Renate Holm Kammersängerin Im Gespräch Mit Dr. Ernst Emrich

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Renate Holm Kammersängerin Im Gespräch Mit Dr. Ernst Emrich BR-ONLINE | Das Online-Angebot des Bayerischen Rundfunks http://www.br-online.de/alpha/forum/vor0205/20020513.shtml Sendung vom 13.05.2002, 20.15 Uhr Renate Holm Kammersängerin im Gespräch mit Dr. Ernst Emrich Emrich: Grüß Gott, verehrte Zuschauer. Ich begrüße Sie zum Alpha-Forum. Unser Gast ist heute die Kammersängerin Renate Holm. Gnädige Frau, die erste Frage wird Sie vielleicht ein wenig überraschen: Wie oft sind Sie eigentlich in Ihrem Leben entdeckt worden? Holm: Ja, das ist wirklich eine gute Frage. Ich glaube, das war genauso oft, wie ich eine neue Karriere angefangen habe. Das war tatsächlich einige Male der Fall. Aber die wichtigste Entdeckung war sicherlich die als Sängerin. Die Zweitwichtigste war diejenige als Schauspielerin. Emrich: Sie haben als Sängerin der leichten Muse angefangen und sind so bekannt geworden. Wir werden im Detail darauf noch zurückkommen. Ist es eigentlich wahr, dass Sie einmal als Schulkind ein gutes Zeugnis bekommen haben und deshalb die Erlaubnis erhielten, ins Kino zu gehen, wo dann Ihre Karriere als Sängerin ihren geheimen Anfang genommen hat? Holm: Ja, das ist richtig. Ich glaube, ich war elf Jahre alt, als ich damals in Berlin im Kino einen Film gesehen habe: In diesem Film spielte Maria Cebotari die "Madame Butterfly". Ich kann mich noch genau daran erinnern. Es war ein regnerischer Tag und ich habe auf dem ganzen, zwanzig Minuten langen Heimweg vom Kino so geweint, dass meine Mutter ganz entsetzt war und mich aufgeregt fragte: "Warum weinst du denn so, Kind, was ist denn nur passiert?" Ich konnte daraufhin nur sagen: "Mami, ich habe diesen Film gesehen und möchte deswegen unbedingt Sängerin werden." Ich habe wirklich den ganzen Weg über gedacht: "Lieber Gott, bitte lass mich Sängerin werden!” Von diesem Zeitpunkt an wusste ich dann für mein ganzes Leben: Wenn ich mir etwas ganz fest wünsche, wenn ich also aus vollem Herzen sagen kann, "lieber Gott, ich bitte dich, dass das wahr wird", dann kam das auch so. Ich habe das mindestens vier, fünf Mal in entscheidenden Situationen in meinem Leben so erfahren, es ist jedes Mal so eingetroffen! Emrich: Nichts gegen den lieben Gott und seine Hilfe uns Menschen gegenüber, wenn wir ihn darum bitten, aber ich vermute mal, da steckt schon auch ein starker eigener Wille und eine eigene Intensität dahinter, dass man eines Tages etwas werden will. Sie haben ja, wenn ich das richtig weiß, als Künstlerin mit der ganz leichten Muse, also im Schlagerfach begonnen. Die "Madame Butterfly" und damit dieses ganze Genre namens Oper kam erst sehr viel später. Holm: Ja, es war wirklich mein Traum, eines Tages einmal die "Madame Butterfly" zu singen. Aber es kam eigentlich nie wirklich dazu, weil sich nämlich herausgestellt hat, dass meine Stimme keine lyrisch-dramatische ist, wie ich mir das so sehr gewünscht hatte, sondern dass ich eine Koloratursängerin mit lyrischem Einschlag bin. Emrich: Kann man denn an einer Stimme so viel machen? Ich nehme mal an, dass Sie damals in Berlin bereits sehr früh eine Gesangsausbildung genossen haben. Holm: Ja. Emrich: Eine Stimme wird dabei von der Naturstimme durch die Führung der Gesangslehrerin oder des Gesangslehrers allmählich gebildet, wie man das nennt. Manche Leute fragen dann, ob so etwas mit der Zeit nicht künstlich wirkt. Nein, das Gegenteil ist der Fall: Man lernt die eigene Stimme so, wie man lernt, auf einem Instrument zu spielen. Holm: Das ist vollkommen richtig. Emrich: Was kann man dabei aber wirklich machen? Kann man aus einer lyrischen Stimme mit einer entsprechenden Technik, mit Atemtechniken usw., wirklich keinen dramatischen Sopran machen? Holm: Ja, das habe ich auch immer geglaubt. Man kann die Stimme vergrößern, das geht schon und das war bei mir ja auch der Fall. Denn ich hatte ursprünglich eine ganz kleine und sehr hohe Mikrofonstimme. Als ich dann nach Wien gekommen bin, habe ich diese Stimme zusammen mit einer Lehrerin vergrößert. Aber es gab dabei doch eine bestimmte Grenze und diese Grenze war dann später auch beweisbar. Es kommt nämlich letzten Endes immer darauf an, wie die jeweiligen Stimmbänder aussehen. Eine Birgit Nilsson z. B., diese hoch dramatische Sängerin, hatte dafür eben auch entsprechende Stimmbänder. Ich habe einmal einen befreundeten Hals-Nasen-Ohren-Arzt gefragt und der hat mir das genauer erklärt. Er sagte zu mir: "Renate, du hast so kleine Stimmbänder, dass es eigentlich unfassbar ist, dass du die 'Zerbinetta' und die 'Bohème' gesungen hast. Von den Stimmbändern her hast du wirklich das Optimalste herausgeholt, was überhaupt möglich ist." Meine Stimmbänder waren eben leider nicht für "Butterfly" und "Turandot" konzipiert. Emrich: Der Kunst des Sprach- und Stimmbildners sind also Grenzen gesetzt. Dies gilt aber auch für den eigenen Wunsch: Was nicht erreichbar ist, kann auch nicht erzwungen werden. Man kann eben auch nicht als über zwei Meter großer Hüne in kleine enge Formel-1-Rennwagen schlüpfen. Holm: Es kam noch etwas hinzu: Ich gehöre nämlich zu den Sängerinnen und Sängern, die eigentlich immer etwas unter ihrem eigentlichen Fach gesungen haben. Das ist vielleicht auch der Grund dafür, warum ich heute noch singen kann und mit meiner Stimme bis heute niemals Schwierigkeiten hatte. Wenn ich z. B. die "Butterfly" gesungen hätte, dann wäre das vielleicht auch anders gekommen. Ich hätte das ja in einer Zeit, in der z. B. die Erna Berger als ebenfalls nicht so dramatische Sängerin die "Butterfly" gesungen hat, auch singen können. Später dann haben natürlich die Freni, die Tebaldi und die Callas solche Maßstäbe auf diesem Gebiet gesetzt, dass wir mit unseren lyrischen Stimmen keine Chance mehr hatten. Aber in der Zeit davor, in der wie gesagt auch eine Erna Berger die "Butterfly" gesungen hat, hätte ich das ebenfalls singen können. Allerdings nicht an der Wiener Staatsoper! In der Wiener Staatsoper haben nämlich die weltgrößten Sängerinnen gesungen und unter denen hatte man auf diesem Gebiet natürlich keine Chance. Ich wollte das auch erst gar nicht riskieren. Emrich: Sie hatten anstatt dessen ja ein anderes Fach, in dem Sie genauso zur Geltung gekommen sind. Holm: Ja, dieses Fach habe ich dann in der ganzen Welt gesungen. Emrich: Sie sind ein Berliner Kind. Sie sind in Berlin auf die Welt gekommen und dort dann auch aufgewachsen, freilich mit den Unterbrechungen aufgrund der Evakuierung während des Zweiten Weltkriegs. Damals sind Sie als Natur-Gesangstalent in der Schule sozusagen zum ersten Mal entdeckt worden. Das war während der Evakuierung in Lübben, als Sie dort auf das Knabengymnasium gingen. Holm: Richtig. Ich kann mich daran erinnern, dass ich damals in einer Schüleraufführung zum ersten Mal den Solopart in den "Jahreszeiten" gesungen habe. Da haben dann alle gesagt, dass die Renate eines Tages sicher mal Sängerin werden wird. Ich selbst konnte das gar nicht glauben. Und Sie werden es nicht für möglich halten, aber ich hatte damals an jenem Abend das gleiche Lampenfieber wie später 50 Jahre lang. Emrich: Und Sie hatten ja in der Tat soeben 50-jähriges Berufsjubiläum. Sie singen seit 50 Jahren. Holm: Ja, 1951 wurde ich entdeckt. Nun haben wir 2001 und das sind eben 50 Jahre, wie sich leicht ausrechnen lässt. Emrich: Ihre Mama hatte ja einige Sympathie für Gesang und Musik überhaupt. Holm: Ja, sehr. Emrich: Aber sie war dennoch der Meinung, dass Sie zuerst einmal etwas anderes lernen müssten, weil man so nicht anfangen könne. Zuerst mussten Sie also etwas lernen, mit dem man Geld verdienen kann. Holm: Ja, meine Mutti war eine sehr praktisch veranlagte Frau. Wir hatten nicht sehr viel Geld damals, genauer gesagt, wir hatten eigentlich überhaupt kein Geld, um ehrlich zu sein. Als wir 1949 nach Berlin zurückgekommen sind, ging es in der Tat darum, zuerst einmal einen ordentlichen Beruf zu lernen, wie das so schön heißt. Emrich: Einen Beruf, von dem man leben kann. Holm: So bin ich eben zahnärztliche Assistentin geworden. Emrich: Mit Examen! Holm: Ja, aber das war eigentlich auch der Grund dafür, dass ich mir mein Studium selbst bezahlen konnte. Denn ansonsten hätte mir das ja niemand bezahlt und Stipendien hat es damals auch noch nicht gegeben. Emrich: Sie haben also bereits während der Ausbildung ein gewisses Geld verdient und dieses Geld dann in Ihre Gesangsstunden, in Ihre Gesangsausbildung investiert. Holm: Ja, das stimmt, damit habe ich mein Studium finanziert. Emrich: Wer waren denn Ihre Gesangslehrerinnen? Holm: Ich hatte zuerst eine Lehrerin in Berlin, bei ihr habe ich angefangen. Als ich nach Wien gekommen bin, hatte ich noch weitere Lehrerinnen, u. a. Svanhilt Egilsdottir. Das waren also immer Frauen gewesen und ich hatte auch mein ganzes Leben lang Gesangsunterricht. Ich habe wirklich nie aufgehört zu studieren. Emrich: In dem Zusammenhang fällt mir ein Wort ein, dass Sie irgendwann einmal geäußert haben: "Höre nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhören!" Holm: Ja, ich glaube, dass das für mich wirklich eine gewisse Lebensphilosophie ist. Auch in der Zeit, in der ich dann nicht mehr an der Oper war, habe ich mir gedacht, dass ich nicht aufhören werde zu singen. Das kann man auch gar nicht, wenn die Stimme noch o. k. ist. Der Kalender ist es ja, der einem dann diesen Strich durch die Rechnung macht, denn das hat ja nichts mit freiem Willen zu tun. Ich war 28 Jahre lang an der Wiener Staatsoper engagiert und dann gab es da auf einmal dieses Datum, "a number", wie man auf Englisch sagt: "Age is just a number!" Zu diesem Datum hieß es nämlich, ich müsse jetzt in Pension gehen. Emrich: Das ist ja in vielen Berufen sehr schwer. Holm: Für mich war das, als hätte mich jemand aus dem Nest geworfen. Emrich: Ja, das empfinden viele Menschen so. Ihre berufliche Entwicklung hatte, als Sie noch ein junges Mädchen waren, damit begonnen, dass Sie sich zusammen mit anderen Gesangsschülern überlegt haben, wo sie denn außer beim Gesangsunterricht und beim Üben zu Hause noch singen könnten.
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