Erziehen Und Strafen, Bessern Und Bewahren

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Erziehen Und Strafen, Bessern Und Bewahren Der vorliegende Band vereinigt die Referate eines am 27. Mai 2016 in Göttingen durchgeführten Workshops zur Entwicklung des Jugendfürsorge- und Jugendstrafrechts in Deutschland. Er beobachtet die Entwicklung dieser Rechtsgebiete in vier politischen Systemen vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis in die Bundesrepublik. Göttinger Juristische Schriften Auf der Grundlage von sechs Beiträgen werden u. a. das Verhältnis von Strafe und Erziehung, die Radikalisierung des Jugendrechts im Nationalsozialismus sowie die personellen Kontinuitäten und die Fortführung einzelner Diskurse und Ideen über das Jahr 1945 hinaus näher beleuchtet. Mehrere Beiträge beschäftigen sich zudem mit dem Göttinger Strafrechtler Friedrich Schaffstein Eva Schumann, Friederike Wapler (Hg.) und seinen Konzepten zum Jugendstrafrecht seit der Mitte der 1930er Jahre sowie ihren Einfl üssen auf die jugendstrafrechtliche Diskussion in der Erziehen und Strafen, Bundesrepublik. Bessern und Bewahren Band 20 der Reihe „Göttinger Juristische Schriften“ Entwicklungen und Diskussionen Die Reihe wird von der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität herausgegeben und macht Veranstaltungen an der Fakultät einer interessierten im Jugendrecht im 20. Jahrhundert Öffentlichkeit zugänglich. Göttinger Juristische Schriften, Band 20 Schumann / Wapler (Hg.) Erziehen und Strafen, Bessern Bewahren / Göttinger Juristische Schriften, Band 20 Schumann ISBN: 978-3-86395-330-0 ISSN: 1864-2128 Universitätsverlag Göttingen Universitätsverlag Göttingen Eva Schumann, Friederike Wapler (Hg.) Erziehen und Strafen, Bessern und Bewahren Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz. erschienen als Band 20 in der Reihe „Göttinger Juristische Schriften“ im Universitätsverlag Göttingen 2017 Eva Schumann, Friederike Wapler (Hg.) Erziehen und Strafen, Bessern und Bewahren Entwicklungen und Diskussionen im Jugendrecht im 20. Jahrhundert Göttinger Juristische Schriften, Band 20 Universitätsverlag Göttingen 2017 Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.dnb.de> abrufbar. Kontakt Prof. Dr. Eva Schumann E-Mail: [email protected] Prof. Dr. Friederike Wapler E-Mail: [email protected] Dieses Buch ist auch als freie Onlineversion über die Homepage des Verlags sowie über den Göttinger Universitätskatalog (GUK) bei der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen (http://www.sub.uni-goettingen.de) erreichbar. Es gelten die Lizenzbestimmungen der Onlineversion. Satz und Layout: Julia Matthäi und Tim Schütz © 2017 Universitätsverlag Göttingen https://univerlag.uni-goettingen.de ISBN: 978-3-86395-330-0 DOI: https://doi.org/10.17875/gup2017-1057 eISSN: 2512-6849 Vorwort der Herausgeberinnen Der vorliegende Band versammelt die Referate eines am 27. Mai 2016 in Göt- tingen durchgeführten Workshops mit dem Titel „Erziehen und Strafen im Fürsorge- und Jugendstrafrecht 1920–1970“. Dieser Workshop geht auf eine Initiative der Vorsitzenden der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugend- gerichtshilfen e.V. (DVJJ) zurück: Theresia Höynck (Kassel) trat im Jahr 2015 mit der Idee an uns heran, im Vorfeld der Feier des 100jährigen Bestehens der DVJJ im Jahr 2017 zentrale Aspekte der Entwicklung des Jugendrechts in ei- nem von der DVJJ auch finanziell unterstützten Workshop zu thematisieren. Mit den vorliegend publizierten Referaten wird die Zeit vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und die NS-Zeit bis in die Bundesrepublik abgesteckt; Schwerpunkte bilden das Verhältnis von Strafe und Erziehung, die Radikalisie- rung des Jugendstrafrechts im Nationalsozialismus bis hin zur „Vernichtung“ bestimmter Gruppen von Jugendlichen sowie personelle Kontinuitäten und die Fortführung einzelner Diskurse und Ideen über das Jahr 1945 hinaus. In ihrem Beitrag „Zwang und Erziehung. Die Entwicklung der Fürsorgeerzie- hung 1870–1990“ befasst sich Kirsten Scheiwe (Hildesheim) mit der Geschichte der Heimerziehung, die in Deutschland strafrechtliche Wurzeln hat: Die „Zwangserziehung“ war ursprünglich als öffentliche Erziehung für straffällige, aber noch nicht strafmündige Kinder vorgesehen. Mit den Landesfürsorgege- setzen und dem 1924 in Kraft getretenen Reichsjugendwohlfahrtsgesetz (RJWG) wurde der Anwendungsbereich der Fürsorgeerziehung über das Straf- recht hinaus zu einem Mittel zur Bekämpfung der „Verwahrlosung“ der Jugend ausgeweitet. Wie Scheiwe weiter zeigt, war die Praxis der Heimerziehung auch nach dem (grundsätzlich einem liberalen Geist verpflichteten) RJWG in der Weimarer Republik von der Disziplinierung junger Menschen durch Arbeit und Strafe geprägt. Diese Ausrichtung verschärfte sich während der NS-Zeit massiv und wurde durch eine völkisch-rassistische Komponente ergänzt. Abschließend geht Scheiwe noch darauf ein, wie eine auf Zwang und Disziplin fokussierte Erziehung auch nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft die Heimerziehung in der Bundesrepublik bis in die 1970er Jahre prägte. Ihre Erkenntnisse werden bestätigt und ergänzt durch die ideengeschichtlichen Bezüge, die Friederike Wapler (Mainz) in ihrem Beitrag „Der Erziehungsgedanke im Fürsorge- und Jugendstrafrecht 1920–1970“ untersucht. Demnach stand das Kind als Individuum mit eigenen Belangen in dem hier interessierenden Zeitraum vom späten Kaiserreich bis in die frühe Bundesrepublik kaum einmal II Vorwort der Herausgeberinnen im Fokus der pädagogischen Theorie und des Rechts. In seiner radikalsten Ausprägung zeigt sich die kollektivistische Vereinnahmung des Kindes in der Zeit des Nationalsozialismus, in der nicht nur in der Erziehung, sondern im gesamten Staat das Individuum keine individuellen Freiheiten genoss, sondern sich (sofern ihr überhaupt als zugehörig angesehen) der „Volksgemeinschaft“ unterzuordnen hatte. Jedoch finden sich auch in den auf Rousseau zurückge- henden reform-pädagogischen Schriften der Weimarer Republik und in den christlichen Erziehungslehren Vorstellungen, wonach sich das Kind primär in die umgebende Gesellschaft zu integrieren habe und ihm als Individuum kaum eigene Handlungs- und Gestaltungsspielräume zugestanden werden. Auch die- se Ansätze konnten daher eine auf äußere Anpassung und Disziplin ausgerich- tete Erziehung rechtfertigen und trugen zu dem repressiven Klima in der deut- schen Fürsorgeerziehung bei. Am Beispiel des Sozialpädagogen Herman Nohl lassen sich Kontinuitäten im pädagogischen Denken und Wirken erkennen, die sich von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis in die 1980er Jahre erstrecken. Dem Jugendstrafrecht widmet sich sodann Heribert Ostendorf (Kiel) in seinem Beitrag „Die Entwicklungsgeschichte des deutschen Jugendstrafrechts. Von den Anfängen bis zur Gegenwart“. Ostendorf schlägt einen Bogen von den ers- ten Jugendgerichten, die 1908 im Wege von Geschäftsverteilungsplänen an einzelnen deutschen Gerichten geschaffen wurden, bis in die aktuellen jugend- strafrechtlichen Kontroversen der Gegenwart. Durchgehend zeigt sich hier ein Schwanken zwischen liberalen pädagogischen Ambitionen und einem repressi- ven, auf „Warnschüsse“ und „Denkzettel“ setzenden Erziehungsverständnis. Ostendorf macht dabei deutlich, wie wenig sich die Geschichte des deutschen Jugendstrafrechts als linearer Fortschrittsprozess erzählen lässt. Stattdessen begreift er diese Geschichte als eine ständige Auseinandersetzung um eine rati- onale, in seinen Worten „vernünftige“ Kriminalpolitik, die immer auch Spiegel der Zeit ist, in der sie diskutiert, rechtlich ausgestaltet und praktisch umgesetzt wird. Eine spezielle, jedoch zeitweise äußerst wirkmächtige Facette der jugendstraf- rechtlichen Diskussion stellt Katrin Höffler (Göttingen) mit den „Tätertypen im Jugendstrafrecht“ vor. Sie geht darin dem Einfluss der Kriminalpsychologie auf das Strafrecht, insbesondere aber auf das Jugendstrafrecht nach und macht auch hierbei Kontinuitäten zwischen den Debatten des frühen 20. Jahrhunderts und dem nationalsozialistischen Denken aus. Die Unterscheidung zwischen „erziehbaren“ und „unerziehbaren“ Jugendlichen findet eine ihrer Wurzeln in der Psychologie der 1920er und frühen 1930er Jahre, die im Nationalsozialis- Vorwort der Herausgeberinnen III mus dann völkisch-rassistisch radikalisiert wurde. Am Beispiel des nationalsozi- alistischen Jugendstrafrechts zeigt sie auf, wie die Tätertypenlehre im Recht rezipiert wurde und Eingang in jugendstrafrechtliche Normen fand. Insbeson- dere über die Schriften des einflussreichen NS-Kriminalbiologen Robert Ritter wurde die Tätertypenlehre, wie Höffler belegt, noch bis in die 1950er Jahre in der Bundesrepublik positiv rezipiert. Eva Schumann (Göttingen) schildert in ihrem Beitrag „Der Ausschuss für Ju- gendrecht der Akademie für Deutsches Recht 1934–1941“ detailliert die Ge- schichte dieses in der NS-Zeit einflussreichen Gremiums, das sich auch zum Ziel gesetzt hatte, die beiden Rechtsbereiche des Jugendstraf- und Jugendfür- sorgerechts zu einem einheitlichen „Jugendrecht“ zusammenzufassen. Einen Schwerpunkt des Beitrags bildet jedoch der Einfluss des Jugendrechtsausschus- ses auf die Entwicklung des Jugendstrafrechts im Nationalsozialismus, der von der Forschung lange Zeit unterschätzt wurde. 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