Pfarrbrief Der Katholischen Pfarreiengemeinschaft Bad Kreuznach
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
unterwegsEinzelverkauf 50 Cent Jg. 59 / 30. August bis 3. Oktober 2021 Pfarrbrief der katholischen Pfarreiengemeinschaft Bad Kreuznach Foto: RainerFoto: Koefferlein / pbs Gedanken für unterwegs Firmung: Miteinander die Glut unter der Asche entdecken Anfang September, gleich nach dem Viel stärker als in vergangenen Zei- Ende der großen Sommerferien, wird ten, stehen die Jugendlichen vor der Weihbischof Robert Brahm in unserer Frage, ob sie sich der Kirche – so wie Pfarreiengemeinschaft zu Gast sein und sie heute ist – zugehörig fühlen mögen rund 50 jungen Christen das Sakrament und ob es diese Gemeinschaft ist, in der der Firmung spenden. Hinter den Ju- die Suche nach Gott gelingt. gendlichen und jungen Erwachsenen Was sich in der Firmvorbereitung und liegt ein persönlich gewählter Vorberei- auf dem Foto oben abbildet, geht jedoch tungsweg im Lauf der vergangenen eigentlich alle Getauften an: Wir alle Sommermonate. stehen als Christen vor der Lebensauf- Aus verschiedenen Perspektiven sollte gabe, die Frage nach unserer Beziehung die Brücke zwischen dem Leben und zu Gott wachzuhalten und nach unserer dem Glauben geschlagen werden. Bei genheit, über die gegenwärtige Situation Heimat in der Kirche von heute zu su- allen Firm-Projekten ging es darum, der Kirche ins Gespräch zu kommen chen. dem Feuer des Glaubens nachzuspüren und auch kritische Rückfragen zu stel- Oder anders formuliert: Sich firmen und miteinander festzustellen, dass es len. Wer sich heute firmen lässt, kommt lassen bzw. gläubig sein, meint persön- die tiefe Ebene unseres eigenen Lebens schließlich an der Herausforderung lich und als Glaubensgemeinschaft die ist, in der Gott ankommen will, der jede nicht vorbei, sich zur gegenwärtigen Glut unter der Asche zu entdecken. und jeden von uns persönlich ruft. Da- Gestalt der Kirche eine Meinung zu Kaplan Patric Schützeichel bei gab es auch immer wieder die Gele- bilden und sich zu positionieren. Mehr über die Firmung > Seite 4 Weitere Themen im Heft: Personelle Veränderungen > S. 2 Unsere Kommunionkinder > S. 5 selbst-bestimmt-sterben > S. 14 Pastoraler Raum 2023 > S. 3 Gottesdienste > S. 8 - 13 Hilfe für Flutopfer > S. 18/19 2 Wir bekommen eine Gemeindeassistentin Liebe Frau Bianchi, wir freuen uns, dass sie in unsere Pfarreiengemeinschaft dazustoßen und zukünftig für die Da leider die Ruhestände unserer Gemeindereferentinnen Erstkommunion und den Firmkurs zuständig sein werden. Bärbel Dörr (Ende November) und Rosel Horteux (Ende Februar 2022) anstehen, hat das Bistum uns eine Gemein- deassistentin (eine Gemeindereferentin im zweiten Ausbil- Pfarrer Pronczuk hilft auch bei uns dungsteil) zugeteilt. Zum 1.September beginnt Frau Miriam Der Pfarrer unserer polnischen Mission, Piotr Pronczuk, Bianchi ihren Dienst in unserer Pfarreiengemeinschaft. Sie ist mir seit kurzer Zeit als Dechanten-Kooperator zugeteilt. ist im Jahr 1969 geboren und wird mit Ihrer Familie in Idar- Er wirkt schon in der Vakanz in der Pfarreiengemeinschaft Oberstein wohnen. Rupertsberg mit, hilft zuweilen in der Pfarreiengemein- Das war nicht absehbar und wurde durch einen „Zufall“ schaft Sponheimer Land und wird in Zukunft sowohl bei möglich: Frau Bianchi hat zehn Jahre mit Ihrer Familie in Beerdigungen als auch bei Krankensalbungen in unserer Verona in Italien gelebt, kehrt nun nach Deutschland zurück Pfarreiengemeinschaft mithelfen. An den Wochenenden hat und möchte ihre Ausbildung beenden. Daher ging auch al- er in St. Franziskus und im Bereich Hunsrück die Feiern der les ziemlich kurzfristig. Im nächsten Pfarrbrief werden wir Hl. Messe in den polnisch sprechenden Gemeinden. sie ausführlich vorstellen. Wir danken Pfarrer Pronczuk für seine Unterstützung! Wir sagen ihr ein ganz herzliches Willkommen! Pastor Michael Kneib Pfarrer Günter Hardt geht in den Ruhestand Nach seinem Rücktritt 2020 als Dechant gibt er setzt auch sein Amt als Pfarrer in Bad Sobernheim auf Nächster Paukenschlag in unserem De- nach. Unserer Pfarreiengemeinschaft kanat Bad Kreuznach: Günter Hardt, Bad Kreuznach fühlt er sich deshalb Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Bad besonders verbunden, weil er hier nach Sobernheim, verabschiedet sich Ende dem Weggang von Pfarrer Ludwig Un- September in den Ruhestand. „Nach kelbach von Ende Juni 2013 bis Ende langen Überlegungen und guten Ge- Februar 2016 als Pfarrverwalter im Ein- sprächen bin ich zur Überzeugung ge- satz war. Hardt: „An die Zeit denke ich kommen, dass ich meine Leitungsämter gerne zurück, insbesondere an schöne, als Pfarrer und Moderator zur Verfü- gehaltvolle Gottesdienste, an ein ver- gung stellen sollte,“ teilt Pfarrer Hardt, trauensvolles und konstruktives Mitei- der im November 66 Jahre alt wird, mit. nander von Haupt- und Ehrenamt und Schon vor über einem Jahr sei er von auch an manche Konflikte, die offen seinem Amt als Dechant des Dekanates und fair ausgefochten wurden.“ Bad Kreuznach zurückgetreten mit der Mit Erlaubnis der Bistumsleitung wird Begründung, dass er den eingeschlage- der Ruhestandsgeistliche bis auf weite- nen Weg des Bistums nicht mehr mit- res im Pfarrhaus Bad Sobernheim woh- tragen könne und wolle, so Günter nen bleiben, und er wird auch weiterhin Hardt weiter. „Logischerweise gilt dies Gottesdienste feiern. Eine Verabschie- dann auch für die Zukunft dieser Pfar- dungsfeier hält er in der Corona-Zeit reiengemeinschaft bzw. der zukünftigen Pfarrer Günter Hardt. Foto: J. Brantrzen nicht für sinnvoll. Josef Brantzen Pfarrei (wie auch immer sie heißt). Ich bin einfach zu alt, um mich zu verbie- heim und Daubach und 16 Jahre die Die Pfarreiengemeinschaft gen. Im übrigen würde man es mir eh Pfarreiengemeinschaft mit Lauschied, Bad Sobernheim nicht abnehmen, wenn ich für eine Ge- Martinstein, Meisenheim, Merxheim, stalt von Kirche werben würde, von der Seesbach und Staudernheim geleitet. ich zutiefst überzeugt bin, dass sie end- „Wir sind in diesen Jahren aus acht gültig vorbei ist.“ Er sei Bischof Ste- Pfarreien immer mehr zu einer echten phan Ackermann sehr dankbar, dass Gemeinschaft zusammengewachsen“, dieser Verständnis gezeigt habe für sei- sagt der Geistliche. „Insgesamt schaue ne Entscheidung, nun auch den Lei- ich zufrieden und dankbar auf diese tungsdient in der Pfarreiengemeinschaft Jahre zurück; sie haben mein Leben Bad Sobernheim aufzugeben und auf bereichert und mir geholfen, im Glau- seine Ämter als Pfarrer bzw. Moderator ben zu wachsen und zu reifen.“ zu verzichten, sagt Günter Hardt. 19 Von 2011 bis 2020 leitete Günter Jahre hat er die Pfarreien Bad Sobern- Hardt auch das Dekanat Bad Kreuz- Günter Hardt wurde am 15. November 1955 in Koblenz geboren. Er studierte Philosophie und Theologie in Trier und München. Am 10. Juli 1982 erhielt er von Bischof Hermann Josef Spital die Priesterweihe. Nach seiner Kaplanszeit in den Rheindörfern Urmitz, Kaltenengers und St. Sebastian wurde er Jugendpfar- rer in der Region Rhein-Hunsrück-Nahe (1985 - 1992). Religionslehrer und Schulpfarrer an der Alfred-Delp-Schule in Hargesheim war er von 1993 bis 2002. Dann trat er seinen Dienst in Bad Sobernheim an. 3 2022 gibt es 16 Pastorale Räume im Bistum Unser Dekanat Bad Kreuznach folgt erst ein Jahr später – Reform findet nicht nur Zustimmung An einem „Meilenstein, an dem die Pfarreien-Reform sich konkretisiert“, sieht Bischof Stephan Ackermann das Bistum Trier. Im Juli hat er die Errich- Der Pastorale Raum tung von 16 Pastoralen Räumen zum 1. Januar 2022 bekannt gegeben. Unser Bad Kreuznach Dekanat Bad Kreuznach allerdings ge- hört zu den 19 Einheiten, die erst zum 1. Januar 2023 zu Pastoralen Räumen werden. Sondierungsphase abgeschlossen Zu dieser Entscheidung sei er nach dem Abschluss der Sondierungsphase gekommen, teilte der Bischof mit. In der Sondierungsphase hatten von Febru- ar bis Ende Juni 2021 diözesane und lokale Beauftragte gemeinsam mit den Steuerungsgruppen mit zahlreichen Menschen in den Gremien, Seelsorge- rinnen und Seelsorgern und vielen ande- ren Personen und Gruppen Gespräche geführt. Neben pastoralen Themen war eine zentrale Frage, zu welchem Zeit- Geplant ab punkt sich die jeweiligen Pfarreienge- meinschaften gemäß dem Auftrag des Januar 2023 Bischofs zusammenschließen, um eine neue Pfarrei zu bilden. Auch die Frage, zu welchem Zeitpunkt die geplanten Pastoralen Räume errichtet werden sol- mit Pfarrgemeinde– und Verwaltungsrat seinem Wort, die Voten vor Ort zu res- len, wurde diskutiert. bilden. Aus unserem Dekanat gehören pektieren und diese in die Entscheidung folgende PG dazu: Bad Kreuznach, Bad einzubeziehen. Kirn wechselt nach Idar-Oberstein Sobernheim, Sponheimer Land. Nirgendwo habe es 100 Prozent Zu- Ein Ergebnis: Das Dekanat Birkenfeld Zur Errichtung der Pastoralen Räume stimmung gegeben; deswegen werde wird bereits im Januar 2022 zum Pasto- habe sich in der Sondierung eine Dyna- die jetzt getroffene Entscheidung wahr- ralen Raum Idar-Oberstein, und diesem mik gezeigt, berichtet Bischof Acker- scheinlich auch wieder Menschen ent- wird auch die Pfarreiengemeinschaft mann. Viele Menschen hätten sich dafür täuschen. Aber: „Wenn wir den von der Kirn, bisher Bestandteil des Dekanates ausgesprochen, die Räume zügig zu Synode eingeschlagenen Weg weiterge- Bad Kreuznach, angehören. errichten; teils habe es konkrete Anträge hen wollen, eine stärker missionarische, 37 Pfarreiengemeinschaften (PG) im gegeben. Er nehme aber auch die kriti- diakonische und synodale Kirche zu Bistum werden bereits im Januar fusio- schen Einwände und den Wunsch nach sein, dann ist das aus meiner Sicht – nieren, also jeweils eine neue Pfarrei mehr Information und mehr Zeit sehr und damit stehe ich nicht