1 [55] 26. Juni 1968: Fraktionssitzung

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1 [55] 26. Juni 1968: Fraktionssitzung SPD – 05. WP Fraktionssitzung: 26. 06. 1968 [55] 26. Juni 1968: Fraktionssitzung AdsD, SPD-BT-Fraktion 5. WP, 99 Überschrift: »Protokoll der Fraktionssitzung vom 26. Juni 1968«. Dauer: 12.45–13.45 Uhr. Anwesend: nicht bekannt. Vorsitz: Schmidt. Bundesregierung: Leber. PStS: Arndt. Protokoll: Rechenberg. Datum der Niederschrift: 28. 6. 1968. Sitzungsverlauf: A. Informationen zum Koalitionsgespräch über das Verkehrsprogramm der Bundesregie- rung (»Leber-Plan«) B. Bestimmung von Erhard Eppler zum Nachfolger von Hans-Jürgen Wischnewski als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Punkt 1 der Tagesordnung: Helmut Schmidt berichtet über das Koalitionsgespräch über das Verkehrsprogramm der Bundesregierung (»Leber-Plan«) am Dienstagabend, den 25. 6. 1968 (Teilnehmer: die Fraktionsvorsitzenden, die Verkehrsexperten der beiden Fraktionen, Georg Leber und Holger Börner).1 Georg Leber erläutert die getroffenen Vereinbarungen.2 Hermann Haage bezeichnet das Programm als unzureichend im Hinblick auf die zu er- wartende Vereinheitlichung des Verkehrs im europäischen Raum und als in seinen Aus- wirkungen einseitig die kleinen Transportunternehmer belastend. Hans Stefan Seifriz weist darauf hin, daß die Genehmigungspflicht im Güterfernver- kehr wegen der verfassungsrechtlichen Bedenken gegenüber dem Koalitionspartner nicht durchgesetzt werden konnte und daß eine weitere Begrenzung des Nahverkehrs aus praktischen Gründen nicht möglich sei. Nach der Ansicht von Walter Faller wird sich die Begrenzung des Güterfernverkehrs auf weniger als 4 Tonnen in der Praxis als unwirksam erweisen. Klaus Dieter Arndt schlägt vor, der Bundestag solle gleichzeitig mit der Verabschie- dung des Verkehrsprogramms die Bundesregierung zur Prüfung und Berichterstattung über die Auswirkungen des Programms an den Bundestag nach angemessener Zeit auf- fordern. 1 Für die CDU/CSU nahmen an dem Gespräch außer Barzel die Abgeordneten Stücklen, Brand, Mül- ler-Hermann, Pohle und Lemmrich teil, vgl. CDU/CSU-BUNDESTAGSFRAKTION 1966–1969, Dok. 67, Protokoll vom 26. Juni 1968. Von der Union war bereits am 1. Februar 1968 mit den »verkehrs- politischen Vorschlägen« ein Gegenentwurf zum Leber-Plan ausgearbeitet worden, vgl. BT ANL. 118, Drs. 2524. 2 In einer Sechs-Punkte-Erklärung hatte man sich u. a. darauf geeinigt, zu Beginn der nächsten Wahlpe- riode die Beförderungssteuer durch ein System von Straßenbenutzungsgebühren abzulösen; der Ver- kehrsminister sollte ermächtigt werden, für bestimmte Gebiete und Verkehrsarten mit Zustimmung des Bundesrates Befreiungen zu erlassen; Die Verbotsliste für bestimmte Güter im Fernverkehr sollte wegfallen, für die marktkonforme Umlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene wurden dem Ministerium jährlich 250 Mio. DM zugestanden. Man einigte sich außerdem auf eine Novellierung des Bundesbahngesetzes. Vgl. auch die ausführliche Darstellung des Fraktionsvorsit- zenden von CDU/CSU, Barzel, am 26. Juni vor seiner Fraktion, in: CDU/CSU-BUNDESTAGS- FRAKTION 1966–1969, Dok. 67. Copyright © 2016 KGParl Berlin 1 SPD – 05. WP Fraktionssitzung: 26. 06. 1968 Georg Leber und Helmut Schmidt halten die in § 6 StVG vorgesehene Ermächtigung des Bundesministers für Verkehr als ausreichenden Ersatz für die Verbotsliste. Die Fraktion billigt die Sechs-Punkte-Erklärung (vgl. Anlage)3 mit einer Gegenstimme bei drei Enthaltungen.4 Helmut Schmidt teilt mit, daß die von Bundesminister Höcherl (Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten) für die deutsche Landwirtschaft vorgesehenen Maßnahmen Gegen- stand des Koalitionsgesprächs am Wochenende sein werden.5 Punkt 2 der Tagesordnung: Helmut Schmidt teilt mit, daß Willy Brandt als Nachfolger von Hans-Jürgen Wischnew- ski als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Erhard Eppler vorgeschlagen6 und der Fraktionsvorstand den Vorschlag bei einer Gegenstimme gebilligt habe. Holger Börner und Hans-Jürgen Junghans hätten aus persönlichen Gründen abgelehnt. Auf den Einwand von Günther Müller (München), der bedauert, daß man die Gelegen- heit für eine Verkleinerung des Bundeskabinetts hätte nützen sollen, erklärt Helmut Schmidt, diese Frage sei auch geprüft worden, man habe aber eine Verkleinerung im Augenblick nicht für zweckmäßig gehalten. Die Fraktion stimmt dem Vorschlag Willy Brandts zu. 3 Liegt dem Protokoll bei. Vgl. Anm. 2. 4 Die Unionsfraktionen verabschiedeten den Plan mit vier Gegenstimmen und acht Enthaltungen, vgl. »Der Leber-Plan kann am 1. Januar 1969 in Kraft treten«, FAZ vom 27. Juni 1968. 5 Die SPD-Vertreter kritisierten in dem achtstündigen Gespräch des Kreßbronner Kreises am 29. Juni 1968 vor allem den zweiten Beitrag Höcherls in der Agrardebatte. Während dessen erste Rede den Koali- tionsvereinbarungen entsprochen habe, sei im zweiten Beitrag wieder der Gedanke aufgetaucht, daß der Bund die 1965 den Bauern versprochenen Gelder zahlen werde, ACDP, 01–226–A010. 6 Vgl. SPD-Fraktionssitzung am 25. Juni 1968, Anm. 13; Wischnewski trat am 2. Oktober 1968 von seinem Amt als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit zurück. Eppler übernahm das Amt am selben Tag. Copyright © 2016 KGParl Berlin 2 .
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