RAUMPLANUNG RegionalprogrammRegionalprogramm Flachgau-Nord

Kurzfassung REGIONALPLANUNG • HEFT 7 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Lebensregion und Lebensqualität gemeinsam gestalten

Vorworte ...... 3

Lebensregion und Lebensqualität gemeinsam gestalten ...... 4 Region – Regionalverband

Arbeitsgruppen in allen Bereichen ...... 5 Gemeinsame Programmerarbeitung

Inhalt Verantwortung übernehmen – Orientierung geben ...... 6 Leitbild für die Regionsentwicklung

Positionierungen abstimmen ...... 7 Regionale Aufgaben der Gemeinden

Starke Produktionsregion weiterentwickeln ...... 8 Regionale Wirtschaft und Betriebsstandorte

Potenziale stärker nutzen ...... 9 Tourismus – Erholung – Landwirtschaft

Planliche Festlegungen zur räumlichen Entwicklung ...... 10 Planungskarte und Planungsinformationen Auftraggeber: Regionalverband Flachgau-Nord Joseph-Mohr-Strasse 4a Lebensgrundlagen sichern und pfleglich behandeln ...... 12 5110 Oberndorf bei Naturraum und Umwelt Tel. 06272 / 41217 FAX 06272 / 41317 e-mail: [email protected] Vorsorgende Festlegungen – gesunde Wohnumwelt ...... 13 Steuerung der Siedlungsentwicklung Auftragnehmer: SIR – Salzburger Institut für Raumordnung & Wohnen Schillerstrasse 25, Stiege Nord Ausstattungsmäßig verbessern und ergänzen ...... 14 5020 Salzburg Versorgung – soziale Infrastruktur Tel. 0662 / 623455 FAX 0662 / 629915 e-mail: [email protected] Verkehrssystem mitgestalten – Wasserversorgung sichern ...... 15 Verkehr – Wasserversorgung Betreuung durch das Land: Mag. Peter Weissenböck (Ref. 7/01) Dr. Gabriele Lüftenegger (Ref. 7/03) Viel kulturelle Vergangenheit – viel kulturelle Gegenwart ...... 16 5020 Salzburg, Michael Pacherstrasse 36 Kulturerbe, kulturelles Schaffen

Bearbeiter: Schutzgutschonende Optimierungen ...... 17 Helmut Timin (Projektleitung Auftraggeber) Mag. Alois Fröschl (Projektleitung Auftragnehmer) Umweltprüfung der Neufestlegungen Mag. Ursula Empl, DI Andreas Fackler Mag. Walter Riedler, DI Christine Stadler Regionskennzahlen im Überblick ...... 19

Impressum Verleger: Regionalverband Flachgau-Nord, 5110 Oberndorf bei Salzburg Herausgeber: Bgm. Peter Schröder (Verbandsobmann) Fotos: Regionalverband Flachgau-Nord, SIR Text / Grafik: Alois Fröschl, Andrea Singer – SIR Druck: Laber Druck Oberndorf 1. Auflage: 1.000 Stück Oberndorf/Salzburg, Juli 2009 2 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Kooperationen konsequent ausbauen

ine intensive und partnerschaftliche Zusam- ie Regionalplanung hat sich in den letzten er Regionalverband Flachgau-Nord war Emenarbeit der Gemeinden unseres Regio- DJahren im Land Salzburg zu einem wichti- Dder erste Regionalverband im Land Salz- nalverbandes Flachgau-Nord ist die entschei- gen Instrument der Raumplanung entwickelt. burg, der sich nach den neuen Bestimmungen dende Voraussetzung bzw. das Schlüsselele- Da diese Planungsebene den Gemeinden des Salzburger Raumordnungsgesetzes 1992 ment für eine gut selbst obliegt, können die regionalen Interessen als "regionaler Pla- funktionierende verstärkt in dieses Planungsinstrument einge- nungs- und Ge- Raumplanung und bracht werden. Der Regionalverband Flach- meindeverband" Raumordnung. gau-Nord hat dies frühzeitig erkannt und als er- konstituiert hat ster Regionalverband ein Regionalprogramm (1994) und darauf- Vorworte

Bgm. Peter Schröder Seit der Erstfassung erarbeitet. Auf dieser HR Dr. Friedrich Mair hin auch als erster Verbandsobmann des Regionalpro- Grundlage, die nun- Regionalverband ein gramms Flachgau- mehr aktualisiert und Regionalprogramm mit verbindlichen räumli- Nord im Jahre 1998 wurde dieser Zielsetzung den heutigen Anfor- chen Festlegungen erarbeitete (Mai 1998). Rechnung getragen. Mit dem nun vorliegenden derungen entspre- Nach rund 10 Jahren wurde dieses Regional- neu überarbeiteten Regionalprogramm wurde Landesrat chend überarbeitet programm nunmehr unter Berücksichtigung ak- der erfolgreiche Planungsprozess von damals Walter Blachfellner wurde, ist eine nach- tueller Entwicklungen und geänderter Pla- fortgeführt, zahlreiche zukunftsorientierte Anre- haltige Weiterent- nungsgrundlagen (z.B. Landesentwicklungspro- gungen flossen ein. Diese sollen nun aufzeigen, wicklung der Lebens- und Umweltqualität sowie gramm 2003, Salzburger Landesmobilitätskon- welche Maßnahmen sich die Region für die des Wirtschaftsraumes in der Region Flachgau- zept 2006 – 2015) umfassend überarbeitet. Nord möglich. Weiterentwicklung in den kommenden Jahren Die Region Flachgau-Nord zeigte in den letzten vorgenommen hat. Die Regionalplanung bildet jenen Rahmen, den 10 Jahren eine dynamische Wirtschafts- und Die Vorarbeiten für die Überarbeitung des Re- die Gemeinden in vielen Bereichen für eine ko- Bevölkerungsentwicklung. So nahm die Bevöl- gionalprogramms aus dem Jahre 1998 starte- operative und zukunftsweisende Zusammenar- kerungszahl in diesem Zeitraum in den 7 Regi- ten bereits 2003 mit Evaluierungen und Stand- beit nutzen können. Die vielfältigen Herausfor- onsgemeinden um über 1.000 Personen zu, ortbestimmungen, aus denen sich der Ände- derungen der Zukunft können durch die Ab- zahlreiche Firmen siedelten sich in der Region rungsbedarf für das nun vorliegende Projekt er- stimmung auf regionaler Ebene von den einzel- an. Viele Ziele und Maßnahmen, die im Regio- gab. Diese Arbeit war von einem intensiven Ab- nen Gemeinden besser bewältigt werden. nalprogramm festgelegt wurden, konnten be- reits erreicht bzw. umgesetzt werden. Durch die stimmungs- und Diskussionsprozess begleitet. Die Region Flachgau-Nord besitzt mit der at- Aktualisierung des Regionalprogramms wurden traktiven Lokalbahnachse eine Verkehrsinfra- Die regionale Zusammenarbeit ermöglicht für einen Planungshorizont von 10 bis 15 Jah- struktur, die für Salzburg im Bereich des Öffent- räumliche und organisatorische Vernetzungen ren auch in wirtschaftlich nicht einfachen Zeiten lichen Verkehrs beispielgebend ist und der auch der beteiligten Gemeinden, ohne jedoch in die entsprechende Rahmenbedingungen für eine in Zukunft bei der weiteren Siedlungsentwick- jeweilige Eigenständigkeit einzugreifen. Unsere nachhaltige Weiterentwicklung des Lebensrau- lung der Gemeinden im nördlichen Flachgau Regionsgemeinden zeichnen sich durch eine mes geschaffen. Aufbauend auf die gemeinsa- eine bedeutende Rolle zukommen wird. Aber sehr hohe Kooperationsbereitschaft aus, wofür me und sehr engagierte Mitarbeit bei der Über- auch die Gemeinden, die abseits dieser Ver- ich mich als Obmann des Regionalverbandes arbeitung des Regionalprogramms soll der Ko- kehrsachse liegen, sollen auf Basis der regiona- Flachgau-Nord an dieser Stelle herzlich bedan- operationsprozess zwischen den Gemeinden len Zusammenarbeit besser an dieses wichtige ken möchte. Mein Dank gilt allen am Planungs- fortgeführt und durch neue Impulse weiterent- Verkehrssystem angebunden werden. Die ge- prozess Beteiligten, meinen Bürgermeisterkolle- wickelt werden. gen und den Amtsleitern, den Mitwirkenden in zielte Weiterentwicklung des regionalen und den Arbeitsgruppen, der Geschäftsführung des überregionalen Angebotes des öffentlichen Ver- Starke Regionen, die über eine vielfältige wirt- Verbandes sowie dem Projektbegleiter des SIR, kehrs bildet zudem einen wichtigen Baustein für schaftliche Basis und einen intakten Lebens- Herrn Mag. Fröschl. Besonders bedanken das Ziel die Treibhausgase zu verringern. Dabei raum verfügen, werden auch die Herausforde- möchte ich mich bei meinen früheren Amtskol- wird das Angebot mit der zukünftigen Sied- rungen der Zukunft bewältigen und ihren Be- legen, den beiden Altbürgermeistern Rudolf lungsentwicklung in den Gemeinden abge- wohnern eine hohe Lebensqualität gewährlei- Felber und Martin Seeleithner, die ab der ersten stimmt. sten können. Stunde dieses Regionsprojekt maßgeblich mit- Ich wünsche der Region bei der Erreichung der getragen haben. im Regionalprogramm definierten Ziele und bei Hofrat Dr. Friedrich Mair Ich freue mich, mit dieser Neuauflage des Re- der Umsetzung der darauf aufbauenden Maß- Abteilung 7 – Raumplanung gionalprogramms Flachgau-Nord ein in allen nahmen viel Erfolg und hoffe, dass der einge- Teilen überarbeitetes Programm vorlegen zu schlagene Weg der regionalen Kooperation dürfen. Es soll wiederum richtungweisend für konsequent beibehalten und ausgebaut werden die Entwicklung unserer Gemeinden und unse- kann. rer Region in den kommenden Jahren sein. Landesrat Walter Blachfellner Peter Schröder Raumordnung – Wohnbauförderung – Verbandsobmann Umweltschutz – Gewerbeangelegenheiten Bürgermeister der Stadtgemeinde Oberndorf 3 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Lebensregion und Lebensqualität gemeinsam gestalten

PLANUNGS- UND HANDLUNGSEBENEN

DorfbeuernDorfbeuern

BürmoosBürmoos LamprechtshausenLamprechtshausen

St.St. GeorgenGeorgen

GömingGöming

OberndorfOberndorf

NußdorfNußdorf

1 LAND 9 REGIONALVERBÄNDE 119 GEMEINDEN Region – Regionalverband

nahmen in allen Bereichen, die der Ent- – ist gleichzeitig Bundesgrenze zum Deutschen Regionalverband wicklung der Region und seiner Ge- Nachbarbundesland Bayern, der Nordteil Flachgau-Nord meinden dienen gleichzeitig Grenze zum Bundesland Ober-  Verbesserung des Öffentlichen Personen- österreich. Zur bayerischen Nachbarregion Nahverkehrs (Flachgautakt) wie zum oberösterreichischen Innviertel beste- Ist als Gemeindeverband vielfältiger Träger der  Projekterarbeitung und –unterstützung hen aber vielfältige Beziehungen. regionalen Entwicklung und Zusammenarbeit. durch Status als EU-Förderregion „LEADER Innerhalb Österreichs gehört der Salzburger 2007 – 2013“  Verbandsversammlung Zentralraum und innerhalb diesem wiederum  Informations-, Koordinations- und Öffent- Die Bürgermeister als Vertreter der 7 Ver- der Flachgau-Nord zu den dynamischsten Re- lichkeitsarbeit im Umweltbereich bandsgemeinden gionen im Hinblick auf den Bevölkerungs- und  Förderung von Kooperationen zwischen Die Verbandsversammlung fasst in allen Arbeitsplatzzuwachs: so ist es hier in den letz- den Mitgliedsgemeinden Angelegenheiten die erforderlichen Be- ten 25 Jahren (1981 – 2006) zu einem Zu-  Vertretung regionaler Anliegen, Stärkung schlüsse wachs von mehr als 40% bei der Bevölkerung der Gemeinden durch gemeinsames Auf- Zur Vorberatung eines Aufgabenbereiches und mehr als 30% bei den Arbeitsplätzen ge- treten können Ausschüsse, Beiräte und Arbeits- kommen. Das ist zusammen mit dem benach- gruppen aus dem Kreis der Gemeindever- barten Salzburger Seengebiet der bei weitem tretungen, Gemeindeverwaltungen, Sach- Regionsporträt höchste Zuwachs aller Salzburger Regionen. verständigen und Gemeindebürgern gebil- det werden. Die 7 Gemeinden der Planungsregion Flach-  Verbandsobmann gau-Nord bilden rund 20-30 km von der Lan- Bürgermeister Peter Schröder, Stadtge- deshauptstadt Salzburg entfernt den nördli- meinde Oberndorf chen Außenbereich des Salzburger Zentral- Vertretung nach außen, Durchführung der Aufgabe Regionalprogramm raumes. Die Region ist zwar ein verhältnismä- Beschlüsse und Aufgaben  ßig kleiner, aber attraktiver und äußerst Gemeinsame Abstimmung und Steuerung  Obmannstellvertreter wachstumsintensiver Lebens- und Arbeits- der Raum-, Wirtschafts- und Infrastruktur- Bürgermeister Johann Ganisl, raum. entwicklung in der Region. Gemeinde Nußdorf Bürgermeister Fritz Amerhauser Die Auzone der und der langgezoge-  Planungen, Investitionen und Förderun- Gemeinde St. Georgen ne Haunsbergrücken trennen das Moor- und gen von Land und Gemeinden dürfen nur  Geschäftsführer Hügelland des nördlichen Flachgaues natur- im Einklang mit dem Regionalprogramm Helmut Timin, Besorgung der regelmäßi- räumlich vom unmittelbaren Stadt-Umland- gesetzt werden. gen Geschäfte Bereich im Salzburger Becken. Der Westteil  Verbandssitz der Regionsgrenze – gebildet von der Salzach Stadt Oberndorf, Joseph-Mohr-Strasse 4a (Stadthalle) Tel. (062729 41217 Kennzahlen Fax (06272) 41317 Stand Veränderung e-mail: [email protected] Bevölkerung 20.358 (2006) +3.300 +19% (1991-2006) Frauen 10.358 Männer 10.001 Aufgaben davon Kinder 3.780 Haushalte 7.230 (2001) +1.500 +26% (1991-2001)

 Gemeinsame Regionalplanung und Regio- Bauernhöfe 500 (1999) -70 -13% (1990-1999) nalentwicklung Unternehmen 760 (2001) +160 +27% (1991-2001)  Stellungnahmen zu raumbedeutsamen Pla- Arbeitsplätze 6.700 (2001) +1.300 +24% (1991-2001) nungen und Maßnahmen der Landes- und Auspendler 7.000 (2001) +2.100 +43% (1991-2001) Gemeindeentwicklung  Einpendler 3.850 (2001) +1.500 +65% (1991-2001) 4 Abstimmung und Durchführung von Maß- REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Arbeitsgruppen in allen Bereichen

Arbeitsgruppe Tourismus Oberndorf: GV Wolfgang Stranzinger Arbeitsschritte und Mitwirkende GV Josef Hagmüller Bürmoos: Bgm. Martin Seeleitner  In mehreren Gemeindeerhebungs- und St. Georgen: GV Monika Leithner : Vbgm. Josef Fischer GV Gunther Boennecken Diskussionsrunden sowie einer ganzen Rei- Alexander Züchner he von regionalen Arbeitsgruppentreffen Göming: GR Gertrud Pridnig und Verbandssitzungen wurde das Pro- GV Irmgard Schober Arbeitsgruppe Verkehr & Wasserversorgung gramm in allen Bereichen aktualisiert und : GV Andrea Danninger bis 2007 grundlegend überarbeitet. GV Adelheid Spitzauer Bürmoos: Vbgm. Peter Eder Nußdorf: Josef Ametsreiter GR Rosemarie Ofner  2006/07 wurde auch erstmals auf regionaler Nena Benischke Dorfbeuern: GV Franz Reichl Oberndorf: GV Josef Auzinger GV Franz Danninger Ebene die verpflichtend vorgesehene Umwelt- Otto Feichtner Gemeinsame Erarbeitung DORFBEUERN Bgm. Adolf Hinterhauser prüfung samt Spezialuntersuchungen und Be- LAMPRECHTS- gutachtung der Ergebnisse durch die Umwelt- HAUSEN stellen des Landes durchgeführt. Bgm. Johann  Gemeindeausstellungen, Planersprechtag BÜRMOOS Grießner und Beratung in den Gemeindevertretun- ST. GEORGEN Bgm. Peter Eder gen rundeten 2008 den intensiven Prozess Bgm. Fritz Amerhauser der Meinungsbildung, Regionsbeteiligung und Entscheidungsfindung ab.

NUSSDORF Regionalverbandsversammlung – Bgm. Johann Ganisl politische Entscheidungsträger: Bgm. Peter Schröder, Oberndorf, Verbandsobmann Bgm. Johann Ganisl, Nußdorf GÖMING 1. Obmannstellvertreter Bgm. Werner Fritz Bgm. Fritz Amerhauser, St. Georgen OBERNDORF 2. Obmannstellvertreter Bgm. Peter Schröder Bgm. Peter Eder, Bürmoos, Rechnungsprüfer Verbandsobmann Bgm. Werner Fritz, Göming, Rechnungsprüfer Bgm. Ing. Johann Grießner, Lamprechtshausen St. Georgen: GV Isabella Bauerstatter Göming: GV Rupert Hufnagl Bgm. Adolf Hinterhauser, Dorfbeuern Josef Maier GV Josef Schnaitl Lamprechtshausen: Vbgm. Gottfried Schlager Geschäftsführung Regionalverband Arbeitsgruppe Naturraum & Umwelt GR Ing. Bernd Mühlbauer (Verbandssitz Oberndorf) Nußdorf: Vbgm. Ingrid Junger Geschäftsführer: Helmut Timin GV Anton Wimmer Bürmoos: Ing. Mag. Adolf Andreaus Sekretariat: Simone Geiger Oberndorf: StR Alois Wetsch GR Rosemarie Ofner StR Ing. Johann Bruckmoser Dorfbeuern: GV Franz Danninger Beratung und Betreuung durch Land St. Georgen: GR Herbert Kirchlechner GV Franz Reichl GV Johann Amerhauser Mag. Peter Weissenböck, Abteilung 7 – Raum- Göming: GV Herbert Gugerbauer planung sowie Fachplanungs- und Umweltstellen GV Johann Noppinger Gemeindeverwaltungen: des Landes Lamprechtshausen: GV Johann Kreuzeder Amtsleiter/Bauamtsleiter Dir. Bernhard Müller Bürmoos Mitglieder der 5 Facharbeitsgruppen Nußdorf: GV Hermann Schwärz : Franz Hähn GV Monika Miklis Mag. Thomas Haas Oberndorf: GV Peter Illinger Ing. Markus Hofer Arbeitsgruppe Wirtschaft Dorfbeuern: GV Michael Mayer Johann Huber Göming: Bürmoos: GR Manfred Buchmayer St. Georgen: GR Friedrich Reichl Margarita Bartl Lamprechtshausen: GV Johann Gmeilbauer GV Johanna Wölfler Manfred Weiß Dorfbeuern: GR Anna Rausch-Mooshammer GV Ing. Michael Walder Richard Straßgschwandtner Arbeitsgruppe Siedlung – soz. Infrastruktur Nußdorf: Mag. Reinhard Winkler Göming: GR Werner Fritz Peter Höflmayr Oberndorf: Vbgm. Dr. Isidor Giglmayr Bürmoos: GR Karin Gratzl Dr. Gerhard Schäffer Lamprechtshausen: Vbgm. Gottfried Schlager Ingrid Fritz DI Dieter Müller St. Georgen: GR Franz Eder Dorfbeuern: GV Michael Warter Kurt Bamberger Nußdorf: GR Wolfgang Lahl GV Bärbel Wolfersberger Albert Auer GR Harald Stürzer Göming: GR Gertrud Pridnig Ortsplaner Oberndorf: GV Franziska Stampfer GV Irmgard Schober Allee 42: Bürmoos, Göming, Nussdorf StR Dietmar Prem Lamprechtshausen: Vbgm. Gottfried Schlager DI Ursula Brandl: Lamprechtshausen, Oberndorf St. Georgen: GV Konrad Scharl GR Ing. Bernhard Mühlbauer DI Fölsche: Dorfbeuern GV Johann Ramböck Nußdorf: GR Ing. Manfred Steinwender DI Lenglachner: St. Georgen GR Josef Hofer 5 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Verantwortung übernehmen – Orientierung geben

 Schwerpunktraum Stadt Oberndorf, regionales Neben- Regionale Tourismusentwicklung und Produktionszentrum die Gemeinde Touristische Maßnahmen sollen bevorzugt in- Bürmoos und regionales Teilzentrum die Verantwortungsgemeinschaft Ortsbereichen mit ausbaufähigem kultur- und stark gemischtwirtschaftliche Gemeinde  Die Gemeinden im Flachgau-Nord ver- gesundheitstouristischen Angebot gesetzt wer- Lamprechtshausen. pflichten sich, die regionale Kooperation den: Altoberndorf und Arnsdorf mit dem Welt- Diese 3 benachbarten Zentren bilden – er- und Verantwortung zu stärken und einen thema „Stille Nacht“, Michaelbeuern mit dem gänzt durch St.Georgen/Eching und Gö- fairen Interessensausgleich zu suchen. Benediktinerstift, St. Georgen mit Heilmoor- ming (Hauptort) – den regionalen Kern- nutzung und dem neuen Kurhotelprojekt in raum im Bereich der Hauptentwicklungs-  Nach dem Prinzip der Subsidiarität werden Holzhausen, Nußdorf mit der Funktion als Er- achse „Lokalbahn“. Grundsätzlich soll hier Aufgaben dann wahrgenommen, wenn holungsdorf. eine enge Aufgabenabstimmung in den Leitbild für Regionsentwicklung

diese auf der übergeordneten Ebene  Regionale Wohn- und Funktionen Wohnen – Versorgen – Wirt- „Land“ oder auf Ebene der kleineren Ein- Wirtschaftszentren schaften erfolgen. In diese Abstimmung heit „Gemeinde“ nicht besser erfüllt wer- Vielseitiges Regional- und Dienstlei- eng mit einzubeziehen ist die bayerische den können. stungszentrum im Flachgau-Nord ist die Nachbarstadt Laufen.

 Umsichtiges Miteinander, um vorhandene Chancen und Potenziale zu nutzen, Synergien zu erzielen und Kosten zu sparen. Regionalprogramm Flachgau-Nord Struktur- und Entwicklungsleitbild  Die Zukunftssicherung einer lebendigen Region und lebensfähiger Gemeinden ba- siert auf den Ausbau regionaler Wirt- schaftskreisläufe und der regionalen Identi- tät, auf der Übernahme von Verantwortung und den Willen zur Gestaltung und Weiter- entwicklung.

Nur ein abgestimmtes verantwor- tungsvolles Vorgehen der Kommunen bewältigt die regionalen Aufgaben und führt zu Produktion von regiona- lem Nutzen.

Räumliches Leitbild

Die räumlichen Leitfunktionen geben Orientie- rung für zweckmäßiges Handeln und für die Ziele und Maßnahmen des Programms.

 Naturraumbetonte Außenzone bildet gleichsam den natürlichen Rahmen der Region mit den naturschutzfachlich höchstwertigen Gebieten (Salzachauen, Moorlandschaften, Haunsberg). Gleichzei- tig ist diese Zone auch ein Schwerpunktbe- reich für die naturnahe Erholung mit wich- tigen Zielpunkten für den Ausflugsverkehr.

 Großraum Landwirtschaft Der nördliche Flachgau ist ein naturräum- lich begünstigtes, ausgedehntes und hoch- produktives Landwirtschaftsgebiet. Hier ist eine nachhaltige und leistungsfähige Agrarproduktion das Ziel.

6 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Positionierungen abstimmen

Räumliches Leitbild o regionales Produktionszentrum Nussdorf o Kompetenzzentrum für Bildung und soziale o ausgedehnte ländliche Gemeinde mit ho- Belange (Hauptschule, Seniorenwohnhaus) her Wohn- und Erholungsqualität,  Entwicklungs- und Verkehrsachsen o Funktion im Bereich Erholung und Touris- o Nahversorgungszentrum musentwicklung (Badesee, Moorerlebnis) o große Gewerbezone im Bereich der Haupt- o Schienengebundene Hauptentwicklungs- entwicklungsachse „Lokalbahn“ achse entlang der Salzburger Lokalbahn Dorfbeuern o Funktion im Bereich der Landwirtschaft bis Lamprechtshausen. o Funktion im Bereich Erholung und Touris- o Weiterführung der schienengebundenen o ländliche Gemeinde mit hoher Wohnquali- musentwicklung (Salzachauen, Oichten, Entwicklungsachse mit Tendenz zur Haupt- tät Haunsberg, Geolehrweg, St. Pankraz, entwicklungsachse durch den Trimmelka- o Nahversorgungszentrum Freizeitzentrum) Regionale Aufgaben der Gemeinden

mer Ast der Salzburger Lokalbahn (Bür- o Bildungs- und Kulturzentrum mit traditions- o Verkehrsknoten Nussdorf-Weitwörth im ÖV moos – St. Georgen – OÖ). reichem Benediktinerstift und IV Stadt Oberndorf o Straßengebundene regionale Entwick- o Kompetenzzentrum für modellhafte Dorfer- lungs- und Verkehrsachsen entlang von neuerung Nußdorfer und Berndorfer bzw. Michael- o Funktion im Bereich Landwirtschaft, Klein- Stadt Oberndorf beurer Landesstraße bzw. entlang Lamp- gewerbe und Handwerk o hochrangiges Regional- und Dienstlei- rechtshausener Straße von Lamprechtshau- o Funktion im Bereich Erholung und Touris- stungszentrum sen nach OÖ. musentwicklung („Klosterdorf“, Pilgerweg- o städtische Wohn- und Arbeitsplatzgemein- o Weiterentwicklung der Wohn- und Wirt- station, Oichtenriede) de an Hauptentwicklungsachse „Lokal- schaftsstandorte bzw. der Gemeindehaupt- bahn“ orte und –nebenzentren hauptsächlich ent- Göming o grenzüberschreitendes Mittelzentrum mit lang dieser Entwicklungsachsen. o ländliche Gemeinde und Zentren- Ergän- bayerischer Nachbargemeinde Laufen o Salzachbrückenstandort und regionaler  zungsgemeinde zum benachbarten Obern- Grenzüberschreitender Verkehrsknoten Kooperationsraum dorf o Funktion im Bereich Landwirtschaft und der o Kompetenzzentrum Bildung – Gesundheit – Kooperationen und Nutzen neuer Entwick- gewerblichen Produktion soziale Belange – Kultur (Höhere Schulen, lungschancen durch: o Funktion für Grundwassersicherung und Krankenhaus, Fachärzte, Seniorenwohn- o Vorsorge für weitere Salzachbrücke im Trinkwasserversorgung Lamprechtshausen haus, soziale Dienste, kulturelle Veranstal- Flachgau-Nord tungen) o Ausbau von Oberndorf – Laufen als ge- o Funktion im Bereich Erholung und Touris- meinsames Mittelzentrum musentwicklung (Stille-Nacht-Stadt, Maria o Bayerisch – Österreichische Sanierung der Bühel, Salzachschleife, Zwei-Städte-Rund- Unteren Salzach weg) o Abstimmung/Ergänzung in schulstandortspe- zifischen Fragen St. Georgen o Abstimmung/Ergänzung im Sozial- und Ge- sundheitswesen o ausgedehnte ländliche Gemeinde mit ho- o Kooperation in Moorsanierungsbelangen her Wohn- und Erholungsqualität im Aus- o Verlängerung der Lokalbahn bis Oster- baubereich der Entwicklungsachse „Lokal- miething und langfristig bis Bayern bahn“ o Intensive Nutzung der Möglichkeiten der o Nahversorgungszentrum EuRegio S-BGL-TS Lamprechtshausen o Funktion im Bereich der Landwirtschaft und o Errichtung einer neuen Salzachbrücke Rie- gewerblichen Produktion dersbach – Fridolfing o vielseitiges regionales Teilzentrum im End- o Funktion im Bereich Erholung und Touris- bereich der Hauptentwicklungsachse „Lo- musentwicklung (Badeteich, Salzachauen, kalbahn“ Weidmoos, kulturelle Treffpunkte) Gemeindeaufgaben o dynamische Wohn- und Arbeitsplatzge- o Kompetenzzentrum für Kur- und Heilzwek- meinde ke (Moorbad, Kurhotelprojekt) o Funktion als Landwirtschafts- und gewerbli- o Kompetenzzentrum Kultur (Siglhaus, Die Gemeinden sollen ihre regional bedeutsa- Rendlhaus, Dechanthof, Theaterzentrum) men Funktionen und Kompetenzen erfüllen ches Produktionszentrum bzw. abgestimmt weiterentwickeln: o Kompetenzzentrum für Bildung und soziale Belange (Hauptschule, Rotes Kreuz, alters- Bürmoos gerechtes Wohnen) o Funktion im Bereich Erholung und Touris- o vielseitiges regionales Nebenzentrum an musentwicklung (Stille-Nacht-Ort Arnsdorf, „Lokalbahnachse“ Moorerlebnis Weidmoos, Reittourismus) o dynamische Wohn- und Arbeitsplatzge- o Verkehrsknoten im ÖV und IV Nussdorf meinde 7 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Starke Produktionsregion weiterentwickeln

Ziele [ Standortbereiche ]  Der Flachgau-Nord soll mit seinem starken Produktions- und dem stark gewachsenen o Nußdorf-Weitwörth Dienstleistungsbereich als hochwertiger o Göming-Dreimühlen/ Oberndorf-Südost Wirtschafts- und Betriebsstandort im Salz- o Oberndorf-Nord/Mittergöming/Lamp- burger Zentralraum gesichert und qualitäts- rechtshausen-Süd voll weiterentwickelt werden. o Lamprechtshausen-Nord (Ehring)  Allen Regionsgemeinden soll dabei eine o Bürmoos/Zehmemoos angemessene Steigerung der wirtschaftli- o St. Georgen–Oberfeld (Non Ferrum) chen Leistungsfähigkeit und die Weiterent- o St. Georgen-Eching Regionale Wirtschaft und Betriebsstandorte

wicklung der lokalen Gewerbegebiete er- möglicht werden. Jeweils mit Berücksichtigung der Ergebnisse  Die Verbandsgemeinden sollen alle Mög- der Umweltprüfung lichkeiten der regionalen Zusammenarbeit und der gemeinsamen Betriebsansiedlung optimal und offensiv nutzen. Empfehlungen

 Die aktuellen Möglichkeiten einer gemein- samen hochwertigen Standortentwicklung Maßnahmen und Standortvermarktung im Bereich eines großen Gewerbegebietes Lamprechtshau- Festlegung regionaler Vorrangbereiche sen-Nord mittels interkommunalen Ver- für künftige betriebliche Nutzungen trags sollen regional weiterverfolgt und ge- nutzt werden. Für das Hinausverlagern von Produktionsar- beitsplätzen aus dem inneren in den äußeren  Ausarbeitung einer gemeinsamen Stand- Salzburger Zentralraum, für den Erweiterungs- ortmarketing- bzw. Regionsmarketingstra- bedarf der eigenen Betriebe und für die An- tegie: Darstellung der Vorzüge der Region, siedlung neuer Betriebe sind entsprechende Aufbau von Netzwerken, regionale Wirt- Flächen mit besonderen Standort- und Lage- schaftsgespräche, gemeinsame Mitarbei- potenzialen als regionale Vorrangbereiche für teraus- und fortbildung künftige betriebliche Nutzungen festzulegen.  Regelmäßiger Informationsaustausch zum [ Kriterien ] Betreiben eines regionalen Flächenmana- o Lage im Bereich der Entwicklungsachsen – gements für die notwendige Flächenvor- insbesondere Lokalbahnachse sorge (z. B für Grundstückstausch und zur o Lage im Nahbereich von Gemeindehaupt- Erhöhung der Verkaufsbereitschaft) orten bzw. –nebenzentren o möglichst kurzer Anschluss an das hoch-  Weiterverfolgen eines regional bedeutsa- rangige Straßennetz men Projektes für ein technologieorientier- o zusammenhängende freie Flächen von zu- tes Gründer- bzw. Gewerbezentrum als mindest 4 ha und Erweiterungsmöglichkeit Starthilfe für Betriebsneugründungen o vorrangig Erweiterung und Verdichtung ei- nes schon bestehenden Gewerbegebietes  Ausgleich zwischen den regionalen Ziel- o keine Beeinträchtigung von Schutzgebieten gruppen unter besonderer Beachtung der o Erarbeitung von Gestaltungskonzepten zur Zugangschancen zum Arbeitsmarkt (Frau- optimalen landschaftlichen Einbindung en, Männer, Jugendliche, Senioren etc.)

[ Wirkungen ]  Aktivierung des regionalen Mitarbeiter- o Vorrangbereiche für künftige betriebliche und Leistungspotenzials zu Erhaltung und Nutzungen sind langfristig von Nutzungen Ausbau der Standortqualität unter beson- freizuhalten, die der angestrebten Entwick- derer Bedachtnahme auf die Integration lung entgegenstehen. von Frauen in den regionalen Arbeitsmarkt o Treffen von Maßnahmen zur Sicherung der Flächenverfügbarkeit. o Miteinbeziehen des Regionalverbandes in die Standortentwicklung (Nutzungs- und Gestaltungskonzept) und Standortvermark- tung. 8 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Potenziale stärker nutzen

o Standorte: Badeteich St. Georgen, Ba- TOURISMUS und ERHOLUNG desee Bürmoos, Salzach-Treppelweg (Tau- LANDWIRTSCHAFT ernradweg) Ziele Ziele Festlegung von Zielpunkten  Die bestehende Erholungs- und Tourismus-  im Ausflugstourismus Der hohe Stellenwert der Land- und Forst- funktion soll wesentlich ausgebaut und die o Sicherung und behutsame Weiterentwick- wirtschaft gerade im naturräumlich begün- vorhandenen Möglichkeiten viel stärker ge- lung regional bedeutsamer und außerhalb stigten Flachgau-Nord soll erhalten und nutzt werden der Ortschaften gelegener Ausflugs- und gesichert werden  Landschaftsschönheiten, kulturhistorisch be- Wanderziele deutsame Bereiche und Denkmäler sind in Tourismus – Erholung – Landwirtschaft

ihrer Charakteristik zu erhalten o Zulässig sind angepasste Maßnahmen zur  Insbesondere Erhaltung ausgedehnter und  In naturschutzfachlich hochwertigen Berei- Attraktivierung des Standortbereiches, zur hochwertiger landwirtschaftlicher Flächen chen sind Erholungs- und Freizeitnutzung Erhöhung der Erlebnisqualität, der Erreich- durch Festlegung von landwirtschaftlichen mit den Erfordernissen des Naturschutzes barkeit und der Besucherinformation Schwerpunktbereichen abzustimmen o Standorte: Weidmoos, Bürmooser Moor,  Die für die Entwicklung von Tourismus, Er- Irlacher Au, Oichtenriede, Kaiserbuche, holung, Freizeit- und Sportausübung erfor- St. Pankraz, Dekanatskirche St. Georgen derlichen Räume sollen gesichert und von anderen Nutzungen freigehalten werden Empfehlungen Maßnahmen  Erarbeitung eines gemeinsamen Touris- Maßnahmen musleitbildes und einer gemeinsamen re- Festlegung landwirtschaftlicher gionalen Positionierung Schwerpunktbereiche Festlegung von Orten mit bestehen-  Ansiedlung eines touristischen Leitbetriebes Landwirtschaftliche Schwerpunktbereiche sol- der bzw. entwicklungsfähiger Touris- mit entsprechender Beherbergungs- und len möglichst dauerhaft der Landwirtschaft musfunktion Veranstaltungsinfrastruktur vorbehalten bleiben, wobei aber im Gegen- o Sichern und Weiterentwickeln der beste-  Intensivierung des Ausflugverkehrs in die satz zu eindeutigen Vorrangbereichen hier henden Tourismusfunktion durch Ange- Region (Radtourismus, „Stille Nacht Touris- weiterhin ein Ermessensspielraum bei der Ab- botserweiterungen sowie Sichern und Frei- mus“, regionale Kulturwerte und Naturpo- wägung mit anderen Raumansprüchen erhal- halten von Flächen für den Aufbau regio- tenziale) ten bleiben soll. nal bedeutsamer touristischer Neuentwick-  Verbesserungen im gastronomischen An- lungen gebot o In den angeführten Bereichen ist auch aus  Mehr zielgruppenorientierte Information regionaler Sicht für eine qualitätsvolle tou- und Bewusstseinsbildung Empfehlungen ristische Entwicklungsmöglichkeit vorzusor-  Abstimmung bei der Errichtung und beim Be-  Stärkung der Land- und Forstwirtschaft als gen und die geplanten Einrichtungen sind treiben von Freizeitanlagen (z.B. Schwimm- vielseitiger Leistungsanbieter des ländli- aufeinander abzustimmen bad, Freizeitzentrum) chen Raumes durch Erwerbskombinatio- o Wesentlicher Bestandteil jeder Entwicklung  Schaffung einer größeren, regional be- nen, Kooperationen und Vernetzungen müssen Maßnahmen sein, mit denen ein- deutsamen Freizeitanlage in der Nähe des  Weiterer Ausbau der Direktvermarktung richtungsbezogene Belastungen gering ge- „Regionalzentrums“ Oberndorf, Klärung  Verstärkte Biomassenutzung, Errichtung halten werden können (Besucherlenkung, der Standortfrage von Hackschnitzelheizwerken und von Mi- Verkehrsmaßnahmen, Gestaltungskonzept)  Überregional bedeutsame Großprojekte kronetzen o Standorte: Altoberndorf, Bühelhaiden, wie Freizeit- und Themenparks sollen nach  Ausbau von Tourismus-, Erlebnis- und Frei- Arnsdorf, Michaelbeuern, Holzhausen, entsprechender Abwägung ihres Beitrags zeitaktivitäten am Bauernhof Nußdorf für die regionale Entwicklung möglich sein  Ländliche Bildungsarbeit mit spezifischen Angeboten für die Zielgruppe der Bäuerin- Festlegung von Vorrangbereichen nen für naturbetonte Erholung und Freizeit  Stärkere Einbindung der Landwirtschaft in o Sicherung und attraktive Gestaltung von die kommunalen Dienstleistungen: naturbetonten Erholungs-, Freizeit- und  Bewahrung der zentralen Rolle der Land- Sportanlagen sowie von linearen Erho- wirtschaft bei der Erhaltung von sozialen, lungsachsen bei weitgehender Schonung kulturellen und wirtschaftlich lebendigen sensibler Gebiete Dörfern o Auf angrenzenden Flächen der Vorrangbe-  Förderung der bäuerlichen Kulturland- reiche bzw. entlang der Vorrangachsen sol- schaftspflege und einer hohen Umweltqua- len keine Widmungen erfolgen, die ungün- lität stige Auswirkungen auf die Erholungsfunk- tion haben können 9 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Planliche Festlegungen zur räumlichen Entwicklung

10 11 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Lebensgrundlagen sichern und pfleglich behandeln

NATUR und LANDSCHAFT Maßnahmen

 Erarbeitung von räumlichen Abgrenzungen von Hochwasserrückhalteräumen und von Ziele Abflussräumen des 100- bzw. 30-jährli-  Die natürlichen Lebensgrundlagen sollen chen Hochwassers zum Erhalt einer hohen Umweltqualität, ei-  Bauvorhaben und Geländeveränderungen nes funktionsfähigen Naturhaushaltes und in den wesentlichen Hochwasserabflußräu- der Tier- und Pflanzenwelt dauerhaft gesi- men dürfen nur im Einklang mit der Schutz- chert und pfleglich genutzt werden wasserwirtschaft durchgeführt werden Naturraum und Umwelt

 Ökologisch besonders wertvolle Bereiche Empfehlungen Empfehlungen (Auwald, Hangwälder, Gewässer, Uferzo-  nen, Moorgebiete, abwechslungsreiche  Weiterführung der zusammenhängenden Gemeinsame Abstimmung (Bayern/Salz- Waldränder, Hecken etc.) sollen erhalten, Sanierung, Gestaltung und Pflege der gro- burg/Oberösterreich) bei den Maßnah- mendurchführungen für eine flussmorholo- weiterentwickelt und vernetzt werden ßen Moor- und Torfabbaugebiete Bürmoos  gische Sanierung der gesamten Unteren Auf eine gute Einbindung der Ortsränder und Weidmoos und Gewerbestandorte in die Landschaft  Erhaltung bzw. Verbesserung der natur- Salzach zur Stabilisierung der stark einge- soll geachtet werden. Die Versiegelung des räumlich-ökologischen Zusammenhänge tieften Flusssohle, zur Hochwassersicher- Bodens soll so gering wie möglich gehalten in den Salzachauen heit und zur Wiederherstellung der Funkti- werden  Erhaltung von naturbelassenen und natur- onsfähigkeit des Auensystems  nahen Fließgewässerstrecken bzw. Weiter- Besondere Beachtung ist auch dem Schutz führung der Renaturierung von Gewässer- vor Wildbächen in den Gefährdungsberei- abschnitten chen der Siedlungsgebiete (Haunsberg/  Erhaltung und Schaffung von Biotopver- Nußdorf, Oberndorf-Frauenbach) zu Maßnahmen bundsystemen sowie Neuanlage von schenken  raumgliedernden Landschaftselementen Vermeidung bzw. Steuerung ungünstiger  Förderung von Nutzungen, die zur ökolo- Einflüsse auf die für die sichere Versorgung Festlegung ökologischer Vorrangbe- der Region besonders bedeutsame Grund- reiche gischen und landschaftsästhetischen Qua- lität beitragen. Erstellen von Gesamtkon- wasserqualität  Rohstoff- und Schotterabbau soll unter Naturräumlich bedeutsame, zusammenhän- zepten zur Kulturlandschaftsentwicklung möglichster Schonung des Landschaftsbil- gende und für den Biotopverbund besonders unter Einbeziehung der Nutzung der zur des und unter möglichst geringer Beein- wichtige Gebiete sollen als ökologische Vor- Verfügung stehenden Förderungen  Erhaltung der Waldflächen und Maßnah- trächtigung der Bevölkerung erfolgen rangbereiche festgelegt werden.  mensetzungen gemäß den Zielen des Die besondere Förderung und Unterstüt- Waldentwicklungsplanes zung alternativer Energieformen soll einen zentralen Platz einnehmen – Energie aus [ Wirkungen ] Biomasse, Solarenergie o Freihalten von Verbauung und von Bau- landwidmungen – ausgenommen sind Widmungen, die im überwiegenden öffent- NATURGEFAHREN, WASSER lichen Interesse liegen o Freihalten von Grünlandwidmungen für und ROHSTOFFBELANGE „intensivere“ Grünraumnutzung (keine Campingplätze, Sportanlagen, Kleingar- tengebiete, Materialgewinnungsstätten) Ziele o Sicherung dieser Flächen auch für eine na-  turnahe Erholung Schutz der Bevölkerung und des Siedlungs- raumes vor Naturgefahren (Überschwem- mungen, Wildbäche, Erosionen, Rutschun- [ Standortbereiche ] gen)  Insbesondere sollen die Belange des Hoch- Natur- und Europaschutzgebiete (Salzachau- wasserschutzes ausreichend berücksichtigt en, Bürmooser Moor, Weidmoos, Oichtenrie- werden de), regionale Fließgewässer (Oichten, Pla-  Langfristige Sicherung des regionalen denbach, Moosach), Waldgebiete mit hoher Grundwasserpotenzials durch Wasser- Wohlfahrts-, Erholungs- und Schutzfunktion, schutz- und Schongebiete für die benötigte größere Biotopflächen bzw. Anhäufungen von sichere Wasserversorgung Biotopflächen.  Erneuerbare Energieträger sollen verstärkt eingesetzt und gefördert werden 12 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Vorsorgende Festlegungen – gesunde Wohnumwelt

eine Umnutzung bestehender Objekte Xaver-Gruber-Schule/Museum, Filial- Ziele (insb. landwirtschaftliche Gebäude) ist da- kirche St. Alban (Lamprechtshausen)  In der Region soll ein breit gefächertes und von ausgenommen – Dekanatskirche mit Dechanthof, Filial- bedarfsgerechtes Wohnungsangebot in o Für bestehende Ortschaften, Objekte und kirche Obereching, Filialkirche Untere- einer gesunden Wohnumwelt zu tragbaren Siedlungsansätze außerhalb der Siedlungs- ching (St. Georgen) Bedingungen bereitgestellt werden grenzen soll die Entwicklung auf den Be- – Wallfahrtskirche St. Pankraz, Ruine  Bedarfsgerechte Verkehrsanbindung, land- stand bzw. ein zweckmäßiges Auffüllen und Haunsberg, Schloß Weitwörth, Filialkir- schaftliche Einbindung, kompakte Erweite- Abrunden beschränkt bleiben che Lauterbach (Nußdorf) rung und Zentrumsbildung bei der Sied- o Standorte: Oberndorf–Altach/Kalvarien- – Benediktinerabtei Michaelbeuern (Dorf- lungsentwicklung bergsiedlung, Lamprechtshausen–Stein- beuern) breite, Bürmoos-West/Nordwest Steuerung der Siedlungsentwicklung

 Der Ortsbildpflege und der Erhaltung wert- Festlegung von siedlungsbegrenzen- voller Bausubstanz soll besondere Bedeu- den Grünbereichen tung zukommen  In den Siedlungsschwerpunkten entlang der o Zusätzlich sollen im Bereich der regionalen Hauptentwicklungsachse Lokalbahn sollen Siedlungsschwerpunkte zum Erhalt guter vorsorgend Vorrangbereiche für künftige Lebens- und Umweltbedingungen sied- Wohngebiete (mit Funktionsmischung) fest- lungsbegrenzende Grünbereiche festgelegt gelegt werden und die Siedlungsentwick- und von Verbauung freigehalten werden lung aus regionaler Sicht gesteuert und be- o Sie dienen der besseren Ausnutzung der grenzt werden bestehenden Siedlungsgebiete samt Aus- stattung und Erschließung sowie der besse- ren Abstimmung mit der Landschafts- und Maßnahmen Erholungsqualität und den naturräumli- chen und infrastrukturellen Zielen. Die ge- naue Abgrenzung dieser Grünbereiche soll Festlegung von Vorrangbereichen für im Rahmen der Ortsplanung erfolgen künftige Wohnbaugebiete o Standorte: Lamprechtshausen-Nordost, o Im Bereich der Hauptentwicklungsachse Lamprechtshausen-Nordwest, Oberndorf- „Lokalbahn“ sollen in den regionalen Sied- Ziegelhaiden lungsschwerpunkten Oberndorf (ergänzt durch Göming), Lamprechtshausen, Bür- moos und Eching (St. Georgen) durch die Festlegung von regionalbedeutsamen Ortsplanung in ausreichendem Umfang Ortsbildern und Baudenkmalen Vorrangbereiche für künftige Wohngebiete mit Nahlage zu Versorgungseinrichtungen o Damit Schaffen von Identität, Heimatge- festgelegt werden fühl, Wohnlichkeit und Sehenswürdigkeit o Hier soll den Funktionen Wohnen bzw. zen- sowie Förderung von wirtschaftlicher Stär- tralörtliche Versorgung langfristig der Vor- ke, von Lebensqualität und von touristi- rang vor anderen Nutzungen als Vorsorge schen Anziehungspunkten für die Deckung des Baulandbedarfes wei- o Im Zuge der örtlichen Raumplanung sind terer 10-Jahres-Perioden zukommen. Ver- die schutzwürdigen Ortsbilder räumlich zu stärkte Mobilisierung von Bauland in die- präzisieren und im Flächenwidmungsplan sen Vorrangbereichen durch Vereinbarun- als „baugestalterisch bedeutsame Flächen“ gen und Nutzungserklärungen sowie ande- kenntlich zu machen re bodenpolitische Maßnahmen o Bautätigkeiten in der Umgebung regional bedeutsamer Baudenkmäler dürfen nur im Festlegung von regionalen Siedlungs- Einklang mit der Fernwirkung und einem grenzen wirksamen Umgebungsschutz vorgenom- o Räumliche Begrenzung der Siedlungsent- men werden wicklung in den Gebieten, die einem be- o Regional bedeutsame Ortsbilder – sonderen Siedlungsdruck unterliegen und Historische Ortskerne der Stadt Oberndorf in denen das Landschaftsbild besonders (Alt-Oberndorf, Neu-Oberndorf) – „Klo- sensibel ist bzw. wo Abstandsflächen für re- stersiedlung“ Michaelbeuern (Gem. Dorf- gional bedeutsame Infrastrukturanlagen beuern) angestrebt werden o Regional bedeutsame Baudenkmäler o Regionale Siedlungsgrenzen sind maxima- – Wallfahrtskirche Maria Bühel (Obern- le Bauland-Grünland-Grenzen. Ein Über- dorf) springen dieser Grenzen ist nicht zulässig, – Wallfahrtskirche Maria im Mösl, Franz- 13 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Ausstattungsmäßig verbessern und ergänzen

Regionale Empfehlungen Gesundheitsversorgung o Regional abgestimmter Ausbau der (fach-)  Bewußtseinsbildende, fördernde und ko- Versorgungsaufgaben ärztlichen Versorgung operative Maßnahmen zur Stärkung der re- o Sicherung und Ausbau des regional hoch- gionalen Versorgungsstrukturen und der bedeutsamen Krankenhauses Oberndorf Ziele Ortszentren sowie zur Verringerung des ho- hen Kaufkraftabflusses.  Das abgestufte System der zentralen Orte  Stärkung regionalwirtschaftlicher Initiativen, Altenhilfe ist in gegenseitiger Abstimmung regional der Gemeinschaftswerbung und der Koopera- o Regional abgestimmter Seniorenwohn- so auszubauen, dass es seine Versorgungs- tion im regionalen Einzelhandel; Unterstützung hausbau aufgaben möglichst gut erfüllen kann beim Ansiedeln von fehlenden Leitbetrieben. Versorgung – Soziale Infrastruktur

 Die Grund- und Nahversorgungsfunktion  Zur Sicherung der Nah- und Grundversor- o Flächensicherung für ein mittelfristig not- der kleineren Gemeinden soll als notwen- gung sowie der dörflichen Lebensqualität wendiges drittes Seniorenwohnhaus in diges Element einer nachhaltigen Ge- soll der Regionalverband im Rahmen sei- Lamprechtshausen meindeentwicklung besonders gefördert ner Möglichkeiten auch Vorhaben wie den o Bedarfsgerechter Bau von alten- und be- werden Ausbau von Nahversorgern zu multifunk- hindertengerechten Wohnungen (betreu-  Die Funktionsvielfalt in den Ortszentren soll tionalen Zentren (Nutzungsmischung), den bares Wohnen) in der Region in möglichst großem Ausmaß erhalten bzw. Ausbau der bäuerlichen Nahversorgung wiedergewonnen werden. und die mobile Versorgung im Streusied-  Die Vernetzung, Kooperation und Aufga- lungsbereich unterstützen. Kinderbetreuung benteilung zwischen den Gemeinden soll  Erstellen von lokalen Wirtschaftsführern gerade im Bereich der öffentlichen und pri- und darauf aufbauend eines gemeinsamen o Regionale Abstimmung und bedarfsge- vaten Dienstleistungen zum allseitigen Nut- regionalen Wirtschaftsführers rechter Ausbau des Kinderbetreuungsan- zen ausgebaut werden. gebotes (Hort, Kindergärten, Krabbelstu- ben, Tagesmütter, schulische Nachmittags- betreuung, Ferienbetreuung, bedarfsge- rechte Öffnungszeiten) o Gemeinsame Attraktivierung des Gesamtan- gebots und zwar weniger durch Konkurren- zierung als durch gemeindeübergreifende Lö- Maßnahmen sungen mit Kosten-Nutzen-Ausgleich

 Die Ausstattung des Regionalzentrums Oberndorf mit Einrichtungen des sog. ge- Schulen hobenen Bedarfs soll auch in grenzüber- schreitender Kooperation mit Laufen so o Sicherung und Qualitätsausbau der ausgebaut werden, dass es noch mehr Ei- Soziale Infrastruktur Haupt- und Volksschulstandorte genständigkeit gegenüber dem Oberzen- o Sicherung und Weiterentwicklung der über- trum Salzburg erlangt. regional bedeutsamen berufsbildenden  Das regionale Nebenzentrum Bürmoos mit Schulen – Handelsakademie und Handels- Einrichtungen des sogenannten erweiterten Ziele schule sowie der Polytechnischen Schule – Grundbedarfs soll sich in seiner Ausstat-  Attraktive Lebensbedingungen in der Region im Schulzentrum Oberndorf tung verbessern und sich mit dem benach- erfordern insbesondere auch ein ausgegli- o Einrichtung eines eigenen regionalen AHS- barten Teilzentrum Lamprechtshausen chenes Miteinbeziehen aller sozialen Belan- Angebotes (z.B. Oberstufengymnasium) funktional abstimmen. ge zusammen mit den Wirtschafts- und Um- und/oder Ausbau der Kooperation mit der  Die Hauptorte der anderen Gemeinden – weltbelangen AHS in Laufen Eching (St. Georgen), Nußdorf, Michael-  Die Versorgung der Regionsbevölkerung mit o Nutzen der Kapazitäten des Stiftes Michael- beuern und Göming – sind als voll- oder Sozialeinrichtungen ist bedarfsgerecht und beuern für weiterführende Schulen zumindest teilweise ausgestattete Grund- in angemessener Qualität sicherzustellen und Nahversorgungszentren zu sichern und  Berücksichtigung geschlechterspezifischer Jugendliche in ihrer örtlichen Versorgungsfunktion für Bedürfnisse aufgrund von unterschiedlichen ihre Gemeinde auszubauen. traditionellen Rollenmustern, Mobilitätsmu- o Stärkeres Thematisieren von Jugendanlie-  Die Bedeutung der Stadt- und Ortskerne stern und Einkommensverhältnissen gen und Jugendproblemen sowie bedarfs- soll erhalten und gestärkt werden. Neue  Verstärktes partnerschaftliches Betreiben von gerechte Schaffung von Einrichtungen für zentrumsrelevante Betriebe des Handels sozialen Einrichtungen. Die regionale Ebene Jugendliche und der Dienstleistungsbranchen sind da- soll hier bei maximaler Mitgestaltung der o Verstärkte Förderung von (Sport-)Vereinen, her vorrangig in den Ortszentren zu errich- Gemeinden mehr Verantwortung überneh- die aktive Jugendarbeit leisten und von ten. men und die Finanzierbarkeit einer qualitativ Vereinen mit spezifischen Angeboten für hochwertigen Versorgung sicherstellen Mädchen 14 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Verkehrssystem mitgestalten – Wasserversorgung sichern

Gestaltung des Individualverkehr Sichere Wasserversorgung Verkehrssystems  Freihalten eines Korridors für die Errichtung einer Ortsumfahrung Lamprechtshausen- Ziele Ziele West bis zur endgültigen Festlegung einer verordneten Trassenführung  Enge regionale Zusammenarbeit bei der  Das Verkehrssystem soll eine ausreichende  Die Errichtung einer zusätzlichen Salzach- Sicherung und Verbesserung der Wasser- Mobilität gewährleisten und die Umweltbe- brücke wird gerade aus Sicht des Regional- versorgung. Die Herausforderungen in der lastungen so gering wie möglich halten verbandes gefordert und für den Flachgau- Wasserversorgung sollen in der Region und  Die Raumordnungs- und Verkehrspolitik Nord ein Standort zwischen Oberndorf und – soweit möglich – durch die Region selbst muss dem Entstehen von Strukturen, die Weitwörth angestrebt gelöst werden Verkehr – Wasserversorgung

übermäßig viel Verkehr erzeugen, entge-  Festlegen und Freihalten eines Korridors für genwirken: Standortoptimierung, verdichte- die Errichtung einer neuen Verbindungs- Empfehlungen te Siedlungen, wohnungsnahe Versorgung, straße (Umfahrung Eching und Bürmoos)  Vernetzung bestehender Wasserversorger kurze Wege von der L 115 in die B 156 bei Erhalt der dezentralen Strukturen  Der Öffentliche Verkehr soll entlang der  Längerfristig Direktanschluss von Göming  Regionale Zusammenarbeit unter dem Ge- Hauptachse Lokalbahn weiter als Konkur- an die Umfahrung Oberndorf sichtspunkt der Notversorgung und gegen- renzsystem zum motorisierten Individualver-  Schaffung von günstigen Rad-Zugangswe- seitigen Aushilfe kehr ausgebaut werden, und in allen Ge- gen zu allen Lokalbahnhaltestellen und  Die abgestufte Zusammenarbeit soll von meinden ist eine ausreichende ÖV-Grund- wichtigen Bushaltestellen in der Region der kleinen Einheit zur großen erfolgen: versorgung zu sichern  Ausbau des regionalen Radwegenetzes Wassergenossenschaft – Gemeinde – Teil-  Wichtigste regionale Verkehrsanliegen sind o Nußdorf (Ortsteil Lauterbach) bis Dorfbeu- region die Ortsumfahrung Lamprechtshausen, eine ern (Ortsteil Vorau)  Regionale Zusammenarbeit dann weiters neue Salzachbrücke zwischen Oberndorf o Bürmoos (Gemeindzentrum) bis zum Tur- bei der Qualitäts- und Mengensicherung, und Weitwörth, weitere Verbesserungen bei nerwirt (Obereching) beim Erhalten und Betreiben der Anlagen der Salzburger Lokalbahn und im Flachgau- o Nußdorf vom Bahnhof Weitwörth bis Wai- sowie bei der langfristigen Wasserwirt- takt-Verkehr sowie langfristig eine neue Ver- dach-Siedlung schaftlichen Planung bindungsstraße von der Landesstraße-L 115 o Oberndorf-Haidenöster bis Vollern in  Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsar- (Bereich Non Ferrum) bis zur Landesstraße St. Georgen sowie Lückenschluss Obern- beit für die Bereiche Grundwasserschutz B 156 dorf Nord – Lamprechtshausen Süd. und Wassersparen  Durch ein attraktives Radwege- und Fuß- o Nußdorf (Ortsteil Lauterbach) bis Berndorf gängernetz sollen Anreize für ein umwelt- (Ortsteil Feichten) freundliches Verhalten im Alltagsverkehr ge- o Oberndorf – Göming – Nußdorf schaffen werden o Radtourenweg Salzachauen/Oberndorf – Oichtenbach – Michaelbeuern – Pladen- bach – St. Georgen/Salzachauen Öffentlicher Nahverkehr

 Absichern und Verbessern beim ÖV-Ange- bot (Flachgautakt III)  Freihaltung von Flächen für die Attraktivie- rung des Endbahnhofes Lamprechtshausen  Freihaltung von Flächen für den Ausbau der Park&Ride-Möglichkeiten an der Lokal- bahn  Freihaltung einer Trasse für eine eigene Lo- kalbahnschleife Bürmoos  Förderung und Flächenfreihaltung für Lo- kalbahn-Gleisanschlüsse von Betrieben  Weitere bauliche und angebotsmäßige Ver- besserungen auf der Salzburger Lokalbahn sowie Verlängerung der Bahnstrecke bis Ostermiething und ins Bayerische  Die Haltestellen und Bahnhöfe der Salzbur- ger Lokalbahn in der Region Flachgau- Nord sollen radfahrerfreundlich ausgestat- tet werden und die besonderen Sicherheits- bedürfnisse von Frauen (Beleuchtung, Ein- sehbarkeit etc.) berücksichtigen 15 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Viel kulturelle Vergangenheit – viel kulturelle Gegenwart

 Sicherung der Pflege der Kulturlandschaft Stärken – Schwächen als regionaltypischer Lebensraum  + Weltthema „Stille Nacht, heilige Nacht“ Umfassende Bestandserhebung zum macht die Region international bekannt „Kultur-Landschaftspotential“ der Region (Oberndorf, Arnsdorf) und Fortführung der kooperativen Sanierung + Benediktinerstift Michaelbeuern mit 1250- der ausgedehnten Moorabbaugebiete als jähriger Geschichte regionsspezifischer Kulturlandschaftsraum  + Dekanatskirche St. Georgen als weiterer „Regionaler Kulturführer“, Kultur- und kirchlicher Mittelpunkt des nördlichen Brauchtumsführer, Kulturwertekatalog zur Flachgaus Stärkung der „regionalen Identität“ und Präsentation der Region nach außen Kulturerbe – kulturelles Schaffen

 + Wertvolles „Kulturlandschaftspotential“ Kultur-Landschafts-(Rad-)Wanderweg und Vielzahl an Kulturobjekten durch die Region (Routenvorschläge in + Gelebte Kultur (Brauchtum), nicht durch Kombination mit einem „Regionalen Kul- Tourismus verändert turführer“) + Vielfältige Aktivitäten von Vereinen und Gruppen + Regions- und grenzüberschreitend gute KULTURELLES SCHAFFEN Verbindungen der Vereine + Alltagskultur lebt durch zahlreiche kirchli- che und weltliche Feste  Gründung eines regionalen Kulturvereines o Aber wenig gemeinsame regionale Präsen- als Plattform für gemeinde- und regions- tation der Kultur übergreifende Belange o Kein regionaler Kulturjahreskalender  Schaffung der Rahmenbedingungen für ein o Keine übergeordnete Kulturorganisation in „Regionales Kultur-Infomagazin“. Über- der Region sichtliche und regelmäßige Information der Bevölkerung über die kulturellen Aktivitäten bzw. Schwerpunkte in der Region Ziele  Einrichtung bzw. verstärkte „Betreuung“ von Archiven (Gemeindearchive, Museen,  Stärkung der Wertschätzung des kulturellen Archivierung von Tonband- und Videoauf- Erbes und Berücksichtigung der Besonder- zeichnungen) heiten der Kulturlandschaft bei Planungs-  Schaffung von Seminar- und Veranstal- entscheidungen tungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen  Erhaltung und Weiterentwicklung einer „re- Schwerpunkten in der Region und Schwer- gionalen Identität“ und von imagefördern- punkten im Angebot für Frauen den regionalen Kooperationen im Kultur-  Gemeinsames Betreiben von „kulturrele- bereich vanten Einrichtungen“, die für die gesamte  Abgestufte und bedarfsgerechte kulturrele- Region von Bedeutung sind vante Versorgung unter Beachtung von  Flächensicherung für regional bedeutsame Wirtschaftlichkeitskriterien und der Bevöl- Kultur-Infrastruktur in regionaler Abstimmung kerungsentwicklung der Region ORGANISATIONSSTRUKTUREN – Empfehlungen KOOPERATION – FINANZIERUNG  Optimale regionale Standortwahl für be- KULTURELLES ERBE – KULTURLAND- stimmte Nutzungen und Verbesserung der SCHAFT Koordination zwischen den Einrichtungen  Schaffung praktikabler Möglichkeiten für  Langfristige Sicherung bzw. behutsame Ent- die Kosten-Nutzen-Aufteilung von kulturell wicklung von regional bedeutsamen und wichtigen Einrichtungen in der Region identitätsstiftenden Ortsbildern sowie von  Eigenständiger „Kulturförderungstopf“: Re- kulturhistorisch und landschaftsästhetisch be- gionsautonome Entscheidungsmöglichkeit deutsamen Baudenkmälern. Schaffen von für Schwerpunktsetzung der Mittelverwen- Identität, Heimatgefühl, Wohnlichkeit und dung unter Sicherstellung einer ausgegli- Sehenswürdigkeit und damit Förderung von chenen Nutzens- und Entscheidungs-Teil- Lebensqualität und vielfältigen Anziehungs- habe zwischen Frauen und Männern punkten (siehe Bereich „Siedlungsentwick- lung“) 16 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Schutzgutschonende Optimierungen

Prüfung der Umweltauswirkungen o Forcieren der Ortsumfahrung o Verbindlicher Mobilitätsvertrag mit dem  Seit 2004 sind aufgrund einer EU-Richtlinie Land (integriertes Verkehrskonzept) alle verbindlichen Pläne und Programme o Lärmschutzmaßnahmen durch abgestufte schon bei der Erarbeitung oder Abände- Widmungen, durch entsprechende Gebäu- rung systematisch auf ihre Umweltauswir- deanordnungen und durch Geschwindig- kungen zu überprüfen. keitsreduktionen  Die Änderungen für das Regionalpro- o Verbesserung des ÖV-Angebots und ko- gramm Flachgau-Nord 2008 umfassen stengünstige ÖV-Nutzung durch die Be- nun (neben einer Reihe von umweltpositi- schäftigten im GG ven Maßnahmen) auch 5 voraussichtlich Umweltprüfung der Neufestlegungen

auswirkungsintensivere Neufestlegungen Maßnahmen zur umweltverträglichen im prüfpflichtigen Bereich, die verstärkt in Standortoptimierung die Bewertung der Umwelterheblichkeit und in eine umweltverträgliche Standortop- Landschaftsbildverbessernde und forstliche timierung (Umweltprüfung) einzubeziehen Maßnahmen sind. o Erarbeitung eines Gestaltungskonzeptes  Basis für die Beurteilung der Umwelterheb- mit landschaftsplanerischen Begleitmaß- lichkeit sind die aus den wesentlichen inter- nahmen nationalen und nationalen Richtlinien, Ge- o Erhalt bzw. Neuanlage eines standortge- setzen und Verordnungen ableitbaren Um- rechten Waldstreifens in den Randberei- weltziele. Dabei sind die relevanten Auswir- chen des späteren GG kungen auf die Schutzgüter Bevölk- o Ausgleich des rodungsbedingten Waldflä- erung/Vorsorge für die menschliche Ge- chenverlustes sundheit, biologische Vielfalt/Fauna und Verbesserungsmaßnahmen Landschaftsbild o Landschaftsgestalterische Planung und Ein- Flora, Landschaft, Boden/Wasser, Luft/Kli- Verbesserungsmaßnahmen Lärm/Verkehr gliederung in die umgebende Landschaft ma, Kulturgüter und Produktionswerte dar- o Sanierung lärmbelasteter Flächen bei den o Harmonische Eingliederung durch Eintei- zustellen. Ortsdurchfahrten St. Georgen und Bür- lung in verschiedene Bebauungszonen, moos schrittweise Widmungsabfolge und mit- o Langfristig Anstreben einer neuen Verbin- wachsende Grünraumgestaltung dungsstraße von Eching bis zur B 156 (Um- fahrung Eching und Bürmoos) Neuer Vorrangbereich für betriebliche Wasserschonende Maßnahmen Nutzung Lamprechtshausen-Nord (Ehring) o Schutz der vorhandenen Trinkwasservor- kommen Neuer Vorrangbereich für betriebliche Voraussichtliche Umweltauswirkungen o Keine Ansiedlung von verbrauchsintensiven o gegeben bei: und grundwassergefährdenden Betrieben, Nutzung St. Georgen-Eching Luftqualität, Landschaftsbild, Wasserschutz gegebenenfalls sind Sicherheitsmaßnah- o erheblich gegeben bei: men erforderlich Lärm/Verkehr Voraussichtliche Umweltauswirkungen Neuer Vorrangbereich für betriebliche o gegeben bei: Vegetation/Tierwelt, Land- Geprüfte Alternativen Nutzung St. Georgen-Oberfeld /Forstwirtschaft o Lamprechtshausen – Bereich südl. Lokal- o erheblich gegeben bei: Lärm/Verkehr, bahn (Vorrangbereich im „alten“ Regional- (Non Ferrum) Landschaftsbild programm) o Bereiche Riedlkam und Außerfürt (Bewer- tungsgebiete einer landesweiten Standort- Voraussichtliche Umweltauswirkungen potenzialerhebung) o gegeben bei: Landschaftsbild, Vegetati- o Diese Alternativstandorte weisen höheres on/Tierwelt, Land-/Forstwirtschaft Konflikt- und geringeres Eignungspotenzial auf als der Standort Lamprechtshausen-Nord Geprüfte Alternativen o St. Georgen – Irlach (Binder) (Vorrangbe- Maßnahmen zur umweltverträglichen reich im „alten“ Regionalprogramm) Standortoptimierung o Bereiche Roding und Königsberg (Bewer- tungsgebiete einer landesweiten Standort- Verbesserungsmaßnahmen Lärm/Verkehr potenzialerhebung) o Schrittweise Nutzungsabfolge o Diese Alternativstandorte weisen höheres o keine Betriebe mit hoher Verkehrserzeu- Konflikt- und geringeres Eignungspotenzial gung auf als der Standort St. Georgen-Oberfeld 17 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Schutzgutschonende Optimierungen

Geprüfte Alternativen Geprüfte Alternative o Erhalt der Streuwiese mit ihrem hohen Ar- o Bereiche Roding und Königsberg (Bewer- o Ausbau des vorhandenen Standortes mit tenschutz tungsgebiete einer landesweiten Standort- Moorheilbad St. Felix o Durchführung von landschaftsbildverbes- potenzialerhebung) o Bewertung weiterer Alternativen wäre nur sernden Maßnahmen (Begleitgrün, Hek- o Alternativstandorte weisen höheres Kon- dann sinnvoll, wenn diese realistisch ken, Baumreihen) entlang der neuange- flikt- und weit geringeres Eignungspotenzi- durchführbar und damit entscheidungsre- strebten Siedlungsgrenze bei Weiterverfol- al auf als der Standort St. Georgen-Eching levant sein würden gung der Änderungsabsicht o Alternativstandort weist höheres Konflikt- bzw. geringeres Eignungspotenzial für ein Kurzentrum auf als der Standort Holzhau- sen-Nord Umweltprüfung der Neufestlegungen

Maßnahmen zur umweltverträglichen Maßnahmen zur umweltverträglichen Standortoptimierung Standortoptimierung Landschaftsbildverbessernde und besucher- Verkehrliche bzw. lärmreduzierende Verbesse- lenkende Maßnahmen rungsmaßnahmen o Schrittweise Nutzungsabfolge und maß- o Landschaftsgestalterische Eingliederung nahmenmäßiges Mitwachsen der angestrebten weithin sichtbaren Kuran- o Abstandhalten von den benachbarten lage Wohngebieten o Erhaltung der umrahmenden Waldkulisse o Lärmreduktion durch Widmungsabfolge, o Mitplanen eines wirksamen Besucherlen- vorausschauende Gebäudeanordnung kungskonzeptes für das nahegelegene Eu- und Geschwindigkeitsreduktionen ropaschutzgebiet Weidmoos o Langfristig Anstreben einer neuen Verbin- dungsstraße von Eching bis zur B 156 (Um- Wasserschonende und verkehrliche Maßnah- fahrung Eching und Bürmoos) men o Schonen des vorhandenen Grundwasser- Landschaftsbildverbessernde Maßnahmen potenzials o Erarbeitung eines Erschließungs- und Ge- o Ausbau der schmalen Zufahrtsstraße (letz- staltungskonzeptes mit landschaftsplaneri- tes Teilstück) schen Begleitmaßnahmen o Eigenes ÖV-Konzept zum Bahnhof Lamp- o Entwicklungs- und Nutzungsabfolge mög- rechtshausen lichst vom siedlungsnahen Süden nach Norden o Mitwachsende Grünraumgestaltung Änderung der regionalen Siedlungsgrenze Zusammenfassung und Bürmoos-West Berücksichtigung des Umweltberichts Neuer Bereich für Tourismusentwicklung/  Die Maßnahmen zur Schonung der Um- Kurzentrum Holzhausen-Nord (Reit/Krögn) welt sind im Zuge der weiteren Planungen Voraussichtliche Umweltauswirkungen zu berücksichtigen. Nur dadurch kann der o gegeben bei: Landschaftsbild, Vegetati- notwendige schonende Umgang mit den on/Tierwelt, Baugrund betroffenen Schutzgütern gewährleistet o erheblich gegeben bei: Biotope werden Geprüfte Alternativen  Nach Abwägung im Regionalverband kön- o Standortalternativen sind in diesem Bereich nen damit aus Sicht der regionalplaneri- keine vorhanden und wären nur dann sinn- schen Gesamtbetrachtung die Auswirkun- voll, wenn diese den Zielsetzungen stärker gen der angestrebten Neufestlegungen im entsprechen, realistisch durchführbar und Bereich der betrieblichen und touristischen damit entscheidungsrelevant sein würden. Nutzung als verträglich angesehen werden, wenn geeignete Vermeidungs- und Minde- Maßnahmen zur umweltverträglichen rungsmaßnahmen getroffen werden Standortoptimierung  Für den Bereich der Siedlungsgrenzenän- Maßnahmen bei Weiterverfolgung der Ände- Voraussichtliche Umweltauswirkungen derung Bürmoos-West wurde aufgrund der rungsabsicht o gegeben bei: Erholungsnutzung, Wasser- aufgezeigten Auswirkungen die Ände- o Eingriffe in einen geschützten Lebensraum schutz, Lärm/ Verkehr rungsabsicht durch die Region und sind nur mit naturschutzbehördlicher Bewil- o erheblich gegeben bei: Landschaftsbild Gemeinde zurückgenommen ligung zulässig 18 REGIONALPROGRAMM Flachgau-Nord 2009 Lebensregion und Lebensqualität gemeinsam gestalten

Regionskennzahlen im Überblick

KENNZAHLEN ZUR BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG 1991 – 2006 / 2009

Bevölkerung Veränderung 2001 – 2006 Veränderung 1991 – 2001

Insg. Geb.bilanz Wand.bilanz Insg. Geb.bilanz Wand.bilanz 2009 % % % % % %

88 49 39 973 260 713 Bürmoos 4.618 2,0% 1,1% 0,9% 28,2% 7,5% 20,7%

-22 22 -44 181 93 88 Dorfbeuern 1.418 -1,5% 1,6% -3,1% 14,9% 7,7% 7,2%

3 19 -16 16 48 -32 Göming 658 0.5% 3,1% -2,6% 2,7% 8,1% -5,4%

Lamprechts- 161 49 112 254 140 114 3.535 hausen 5,2% 1,6% 3,6% 8,8% 4,8% 4,0%

-10 52 -62 279 184 95 Nußdorf 2.297 -0,4% 2,4% -2,8% 14,7% 9,7% 5,0%

132 1 131 645 210 435 Oberndorf 5.578 2,4% 0,0% 2,4% 13,5% 4,4% 9,1%

-2 36 -38 458 191 267 St. Georgen 2.774 -0,1% 1,3% -1,4% 20,2% 8,4% 11,8%

350 350 350 2.806 1.126 1.680 Flachgau-Nord 20.878 1,7% 1,1% 0,6% 16,4% 6,6% 9,8%

Bezirk 2.642 1.545 1.097 16.967 7.334 9.633 140.914 Sbg.-Umgebung 1,9% 1,1% 0,8% 14,4% 6,2% 8,2%

KENNZAHLEN ZUR BETRIEBS- UND ARBEITSPLATZSTRUKTUR 2001

Produk- Dienstl. Landw. Beschäftigte Beschäftigte Beschäftigte Einpendler Auspendler tionsbetr. betriebe Betr. 2001 2001 1999 2001

Bürmoos 28 989 123 519 7 3 906 1.513

Dorfbeuern 9 36 46 163 70 66 94 477

Göming 12 355 15 33 36 48 156 220

Lamprechts- 32 624 118 470 136 158 754 1.086 hausen

Nußdorf 25 262 58 205 102 91 305 802

Oberndorf 51 575 285 1.536 36 24 1.352 1.850

St. Georgen 22 357 75 178 119 123 299 1.037

Flachgau-Nord 179 3.198 720 3.104 506 513 3.866 6.985 19 Regionalverband Flachgau-Nord Joseph-Mohr-Strasse 4a 5110 Oberndorf bei Salzburg Tel. (06272) 41217 Fax: (06272) 41317 e-mail: [email protected]

Abteilung 7: Raumplanung Postfach 527, 5010 Salzburg Tel. (0662) 8042-5345 Fax: (0662) 8042-4198