Ausgabe Nr. 6, 13.2.2017 INHALT

THEMA DER WOCHE Porsche Team Deutschland für Fed Cup Relegation gesetzt S. 2 Rückblick: Bittere Niederlage gegen die USA S. 2 FÜNF FRAGEN AN…

Cedrik-Marcel Stebe: „Ich muss von vorn beginnen” S. 3

INTERNATIONALE TURNIERSZENE Kerber, Zverev & Co. – DTB-Profis in dieser Woche auf der ATP- und WTA-Tour S. 4 Alexander Zverev gewinnt in Montpellier zweiten ATP-Titel S. 5 NACHWUCHS Zweiter Platz für Rosnowska in Hamburg S. 6 SENIOREN Deutsche Seniorenmeisterschaften in Essen gestartet S. 7 CARDIO TENNIS Polar neuer Projektpartner des DTB Cardio Tennis S. 8 TURNIERE S. 9

2

THEMA DER WOCHE

Porsche Team Deutschland für Fed Cup Relegation gesetzt

Hamburg – Nach der Niederlage des Porsche Team Deutschland im Fed Cup Erstrundenduell gegen die USA werden am Dienstag um 11:00 Uhr deutscher Zeit die Begegnungen für die Relegation (22./23. April) ausgelost. Die Mannschaft von Barbara Rittner wird neben den Teams aus Frankreich, Russland und den Niederlanden gesetzt sein. Das heißt: Die möglichen Gegner im Kampf um den Verbleib in der Weltgruppe sind Spanien, Ukraine, Belgien und die Slowakei.

Die Chancen auf ein Heimspiel sind groß: Sollte Deutschland auf Belgien treffen, würde ein Losentscheid über den Austragungsort bestimmen. Bei den anderen drei Gegnern würden die DTB-Damen in jedem Fall zuhause antreten.

Rückblick: Bittere Niederlage gegen die USA

Hamburg – Die Reise ins ferne Hawaii endete für das Porsche Team Deutschland am Sonntag mit einer bitteren 0:4-Niederlage. „Es kam an diesem Wochenende vieles zusammen. Die Verletzung von Julia Görges ebenso wie die vielen Chancen, die wir nicht nutzen konnten“, sagte Teamchefin Barbara Rittner am Ende eines aufreibenden Wochenendes.

Ihre Mannschaft war nach der Auftaktniederlage von Andrea Petkovic gegen Alison Riske mit einem 0:1-Rückstand in den zweiten Spieltag der Begegnung in Hawaii gestartet – und musste am Sonntag noch vor dem ersten Ballwechsel im Royal Lahaina Resort auf Maui die verletzungsbedingte Aufgabe von Julia Görges gegen Coco Vandeweghe und damit den zweiten Punktverlust hinnehmen. Anschließend konnte auch Andrea Petkovic nicht gegen die gegnerische Nummer eins punkten, so dass die deutschen Tennisdamen nun um den Klassenerhalt in der Fed Cup Weltgruppe kämpfen müssen. "Das ist natürlich enttäuschend, denn wir glauben an uns. Aber was schief gehen konnte, ist an diesem Wochenende schief gegangen", sagte Petkovic nach ihrer zweiten Niederlage. Begonnen hatte der Fed Cup Sonntag in Hawaii mit der Spielabsage von Julia Görges (WTA 57), die aufgrund einer Verletzung das am Vortag wegen Regens abgebrochene Match gegen Coco Vandeweghe (WTA 20) nicht fortsetzen konnte. Die Bad Oldesloerin war auf einer feuchten Linie ausgerutscht und hatte eine Kniegelenkdistorsion erlitten. „Sie hat sich eine Verletzung am Meniskus- und Innenbandkomplex des linken Kniegelenkes zugezogen. Eine sportliche tennisspezifische Belastung ist nicht möglich“, erklärte Teamarzt Dr. Dietrich Wolter.

So musste Andrea Petkovic (WTA 51) im dritten Einzel gegen die favorisierte Coco Vandeweghe gewinnen, um ihr Team im Spiel zu halten – und sie erwischte einen guten Start. Die Deutsche wirkte ebenso aggressiv wie entschlossen und konnte sich nach 41 Minuten den ersten Durchgang mit 6:3 sichern. Auch in Durchgang Nummer zwei sah es lange nach einem Erfolg der erfahrenen Fed Cup Spielerin aus, die Darmstädterin führte zwischenzeitlich sogar mit 4:2. Doch eine Verletzungsauszeit der Amerikanerin brachte Petkovic gehörig aus dem Takt und die Gegnerin zurück ins Match. Die

3

Halbfinalistin aus Kalifornien drehte den Satz und in der Folge das komplette Match. Nach zwei Stunden und 12 Minuten verwandelte sie den Matchball zum 3:6, 6:4, 6:0-Sieg und machte damit den Erfolg der US-Damen perfekt, die nun im Fed Cup Halbfinale am 22. und 23. April auf Seriensieger Tschechien treffen. "Ich fühlte mich plötzlich schwer, nicht mehr so leichtfüßig wie zu Beginn", analysierte Petkovic. "Meine Beinarbeit hat nicht mehr gestimmt."

Im abschließenden und für den Ausgang der Fed Cup Partie unbedeutenden Doppel mussten die beiden Debütantinnen und Carina Witthöft gegen das US- Duo Bethanie Mattek-Sands/Shelby Rogers beim Stand von 1:4 im ersten Durchgang aufgeben. Die Armverletzung von Siegemund, die sie bereits in der gesamten Vorbereitungswoche eingeschränkt hatte, ließ ein Weiterspielen nicht zu.

FÜNF FRAGEN AN…

Cedrik-Marcel Stebe: „Ich muss von vorn beginnen“

Hamburg – Die Leidensgeschichte von Cedrik-Marcel Stebe (26) ist lang. Sie beginnt im Januar 2013 nach den Australian Open. Der damals 22-Jährige überdehnt sich den Hüftbeuger, muss sich Ende des Jahres einer Operation unterziehen. Es folgen Probleme an der Lendenwirbelsäule, Schambeinentzündungen, eine Stressfraktur und eine weitere Operation an der Leiste. Stebe fällt immer wieder aus, muss häufig monatelang pausieren. Im Ranking stürzt er aus den Top 100 in Bereiche jenseits der 1.000. Erst seit Ende 2016 trainiert er wieder gänzlich beschwerdefrei. Wir sprachen mit dem Linkshänder über seinen harten Weg zurück auf die Tour, seine Ziele – und seine schönste Erinnerung: die Davis Cup Relegation 2012 in Hamburg.

DTB: Herr Stebe, Sie haben in der letzten Woche in Sofia Ihr erstes Match im Hauptfeld eines ATP-Turniers seit Juni 2013 gewonnen. Geht es nach Ihren vielen Verletzungspausen endlich wieder aufwärts?

Stebe: „Ich hoffe es! Ein paar kleinere Erfolge konnte ich bereits im letzten Jahr feiern. Aber ein Sieg auf Tour-Level ist etwas anderes, viel größer. Man gewinnt Selbstvertrauen und Zuversicht. Ich bin wahnsinnig froh, dass ich momentan verletzungsfrei spielen kann. Den Court einfach mal ohne Sorgen im Hinterkopf zu betreten, ist nach dieser langen Zeit ein gutes Gefühl.“

DTB: Haben Sie zwischenzeitlich an Rücktritt gedacht?

Stebe: „Natürlich fragt man sich: Was mache ich, wenn es jetzt immer so weitergeht? Wenn ich wieder wochen- oder monatelang ausfalle? Hätte ich von Anfang an gewusst, wie lange sich die Verletzungen hinziehen würden, hätte ich vielleicht mein Abitur nachgeholt. An das Aufhören möchte ich jetzt aber gar keinen Gedanken mehr verschwenden. Ich bin froh, dass ich wieder dabei bin.“

DTB: Sie trainieren in der Tennis Base in Oberhaching. Wer betreut Sie dort?

4

Stebe: „Ursprünglich bin ich Ende 2013 für die Reha-Maßnahmen nach meiner Hüft- Operation nach München gekommen. Seit Januar 2014 trainiere ich fest in der Base, wohne in München und werde vor allem von Markus Wislsberger trainiert. Er betreut auch Maximilian Marterer und Nils Langer, reist mit uns zu Turnieren. Im Training spiele ich häufig auch mit Matthias Bachinger. Mein Fokus liegt inzwischen natürlich noch mehr auf Fitness und Physiotherapie als früher. Auch das Regenerationstraining spielt eine wichtige Rolle, vor allem für meine Hüfte.“

DTB: 2012 haben Sie das erste Mal im Davis Cup gespielt – und die deutsche Mannschaft damals mit Ihrem Sieg im entscheidenden letzten Einzel gegen Lleyton Hewitt vor dem Abstieg gerettet. Welche Erinnerungen haben Sie?

Stebe: „Der Davis Cup in Hamburg war ein einschneidendes Erlebnis, vermutlich der schönste Moment meiner bisherigen Karriere. Auf der anderen Seite: Ich möchte heute nach vorn blicken, nicht in der Vergangenheit leben. In meiner Karriere ist seit dem Herbst 2012 viel passiert. Eine lange Leidenszeit verändert einen Menschen. Jetzt muss ich quasi von vorn beginnen, mir alles neu erarbeiten. Dabei würde es mir nicht helfen, wenn ich mich an der Vergangenheit festhalte.“

DTB: Welche Turniere spielen Sie in den nächsten Wochen – und mit welchen Zielen?

Stebe: „Ich darf noch bei zwei Turnieren mit meinem „Protected Ranking“ antreten (Nr. 167, Anm. DTB). Die werde ich in den nächsten Wochen bei zwei Challenger-Events in Japan spielen. Danach beginnt der Ernst der Tour: Ich werde mich mit meinem normalen Ranking (Nr. 346, Anm. DTB) über Challenger-Turniere, Qualifikationen und die einen oder anderen Future-Events zurückkämpfen müssen. Ich hoffe, dass ich mich schnell an die Top 200 heranarbeiten kann, um bald wieder die Qualifikationen für die Grand Slams zu spielen – möglichst schon in Paris! Ende des Jahres möchte ich die Top 200 angreifen. Mein langfristiges Ziel ist natürlich der Sprung zurück in die Top 100. Ich bin ja erst 26, habe also noch ein paar gute Jahre vor mir. Das Wichtigste ist aber ohnehin, gesund zu bleiben. Ich weiß inzwischen, wie wichtig es ist, auf seinen Körper zu achten. Und dass man für seine Gesundheit dankbar sein muss.“

Wie Stebe seinen Leistungsstand einschätzt und was ihn in seinen Verletzungspausen motiviert hat, verrät er im kompletten Interview auf der Homepage des DTB.

INTERNATIONALE TURNIERSZENE

Kerber, Zverev & Co. – DTB-Profis in dieser Woche auf der ATP- und WTA-Tour

Nach dem doppelten Triumph von Alexander Zverev in Montpellier (Einzeltitel sowie Doppeltitel mit Bruder Mischa Zverev) und dem verlorenen Fed Cup Duell des Porsche Team Deutschland in Hawaii gegen die USA, rücken in dieser Woche das ATP 500er Event in Rotterdam sowie das WTA Turnier in Doha in den Fokus der deutschen Profis.

Mit den Zverev-Brüdern, Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer sind in Rotterdam vier deutsche Spieler am Start – alle haben knifflige Auslosungen erwischt.

5

Die Erstrundenbegegnungen im Überblick:

Alexander Zverev (ATP 18) vs. Dominic Thiem (ATP 8); Head-to-Head: 1:3 Philipp Kohlschreiber (ATP 33) vs. Lucas Pouille (ATP 17); keine bisherigen Begegnungen Mischa Zverev (ATP 34) vs. Grigor Dimitrov (ATP 12); keine bisherigen Begegnungen Florian Mayer (ATP 46) hat seine Auftaktpartie gegen Robin Haase (ATP 57) bereits mit 5:7, 6:7 verloren.

Im Doppel treten Alexander und Mischa Zverev nach ihrem ersten gemeinsamen Triumph in Montpellier erneut zusammen an. Das Davis Cup Duo trifft in Runde eins auf die Niederländer Wesley Koolhof und Matwe Middelkoop. Ebenfalls im Doppel vertreten: Philipp Kohlschreiber. Er spielt an der Seite von Dominic Thiem gegen Mate Pavic und Alexander Peya.

Das ATP-Turnier in Rotterdam wird beim Pay-TV Sender Sky sowie im kostenpflichtigen Livestream von tennistv.com (englischer Kommentar) gezeigt. Parallel zum Event in Rotterdam spielt Dustin Brown als einziger deutscher Vertreter beim 250er-Turnier in Memphis. Live-Bilder gibt es ebenfalls bei tennistv.com.

Beim WTA-Event in Doha bestreitet Angelique Kerber in dieser Woche ihr erstes Turnier seit dem Achtelfinalaus bei den Australian Open. In Abwesenheit von Serena Williams ist die Weltranglistenzweite an eins gesetzt und hat zunächst ein Freilos. In Runde zwei trifft sie entweder auf Irina-Camelia Begu (WTA 28, Head-to-Head 4:2) oder Daria Kasatkina (WTA 32, Head-to-Head 1:1). Die zweite deutsche Starterin Laura Siegemund (WTA 41) spielt in der ersten Runde gegen Olympia-Siegerin Monica Puig (WTA 47, Head-to-Head 0:1). Allerdings: Aufgrund ihrer Armverletzung, die sie beim Fed Cup in Hawaii die gesamte Woche beeinträchtigte, sind sowohl ihr Start als auch die Erfolgsaussichten noch ungewiss.

Da und Annika Beck in der Qualifikation scheiterten, stehen keine weiteren DTB-Profis im Hauptfeld. Im Doppel tritt Anna-Lena Grönefeld zusammen mit Kveta Peschke an. Das Duo trifft auf Fatma al Nabhani und Murbaka al Naemi. Das WTA- Premier-Event in Doha wird beim kostenpflichtigen Streaming-Portal DAZN gezeigt.

Triumph in Montpellier: Zverev gewinnt zweiten ATP-Titel

Hamburg – Alexander Zverev hat nach St. Petersburg 2016 den zweiten Turniersieg seiner Karriere gefeiert. Der 19-Jährige besiegte im Endspiel des ATP 250er Events von Montpellier den Franzosen Richard Gasquet in zwei Sätzen mit 7:6 (7:4), 6:3. Dank des Erfolges verbesserte sich der Hamburger um drei Plätze in der Weltrangliste und wird dort mit Position 18 so hoch geführt wie nie zuvor in seiner Karriere.

Sein Triumph war besiegelt, als ein Return von Richard Gasquet etwa einen halben Meter hinter die Grundlinie ins Aus segelte. Alexander Zverev, der dank einer Wildcard kurzfristig an den Start gehen konnte, reckte die Hände in Richtung des Hallendachs in der Arena von Montpellier. Er trabte zum Netz, lässt sich von seinem französischen Gegner beglückwünschen. Auf der Tribüne lächelte Bruder Mischa. „Es war eine tolle Woche hier. Richard spielt immer stark hier, es war nicht einfach heute", sagte der Sieger nach seinem Triumph.

6

Zverev beeindruckte in den knapp 1:30 Stunden Spielzeit mit einer enorm fokussierten und konzentrierten Leistung. Ihm gelangen 32 Winner, darunter acht Asse. Wenn der erste Aufschlag im Feld landete, punktete er zu 81 Prozent – einer der Schlüssel zu seinem Finalsieg.

Nach Jeremy Chardy im Viertelfinale und Jo-Wilfried Tsonga in der Vorschlussrunde feierte Zverev gegen Gasquet seinen dritten Erfolg über einen französischen Gegner in Folge. Für den Turniersieg erhält die deutsche Nummer eins 85.945 Euro Preisgeld.

Zverevs doppelte Krönung folgte im Anschluss an seinen Einzelsieg: Gemeinsam mit seinem Bruder Mischa siegte er auch im Doppel gegen das französisch-kanadische Duo Fabrice Martin und Daniel Nestor mit 6:4, 6:7, 10:7. Dementsprechend stolz und glücklich zeigte sich Mischa Zverev, der ältere der beiden Brüder: „Die ganze Woche war nicht einfach, besonders nach der emotionalen Davis Cup Niederlage in Frankfurt. Aber jedes einzelne Match hat uns geholfen, unser Selbstvertrauen wiederzugewinnen. Ich bin selber ein wenig überrascht, wie Sascha es nach drei harten Davis Cup Spielen geschafft hat, körperlich und mental fit zu bleiben und so lange Partien zu absolvieren. Und unser erster gemeinsamer ATP-Doppeltitel ist natürlich definitiv etwas Besonderes und Unvergessliches!“

Kurz notiert:

Daniel Altmaier (Gladbacher HTC) und Sami Reinwein (TEVC Kronberg) haben sich in Aargau/Schweiz in die Runde der besten Vier gespielt (ITF Pro Circuit, $25.000 Preisgeld). Beim gleichen Turnier erreichte Johannes Härteis (TC Blau-Weiß Halle) im Doppel den zweiten Platz (Partner: Hugo Voljacques [FRA]) +++ In Tipton/Großbritannien sicherte sich Oscar Otte (Kölner THC Stadion RW) den Turniersieg im Einzel sowie den Doppeltitel zusammen mit Jannis Kahlke (TK BW Aachen) (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ Auch Jonas Lütjen (TC Weinheim 1902) konnte sich in Sharm El Sheikh/Ägypten über den Zweifacherfolg im Einzel und Doppel freuen (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld, Partner: Nicolaas Scholz [RSA]) +++ Ebenfalls in Sharm El Scheikh gelang Sarah- Rebecca Sekulic (TC Ismaning) der Einzug ins Halbfinale (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld) +++ In Trnava/Slowakei konnte Vivian Heisen (Braunschweiger THC) die Doppelkonkurrenz gewinnen (ITF Pro Circuit, $15.000 Preisgeld, Partnerin: Margarita Lazareva [RUS])

Mehr Informationen zu allen Turnieren auf www.atpworldtour.com, www.wtatennis.com und www.itftennis.com/procircuit.

NACHWUCHS

Zweiter Platz für Rosnowska in Hamburg

Hamburg – Beim ersten deutschen ITF-Jugendturnier des Jahres auf der Anlage des Hamburger Tennis-Verbands konnte sich besonders Anastazja Rosnowska (DTV Hannover) über einen erfolgreichen Wettbewerb freuen. Der 17-Jährigen gelang beim Grade 4 Turnier sowohl im Doppel – zusammen mit Lara Schmidt (DTV Hannover) – als auch im Einzel der Einzug ins Finale.

7

Die an Position drei gesetzte Rosnowska startete mit in einem Freilos ins Turnier und musste im Turnierverlauf nur einen einzigen en Satz abgeben. Im Endspiel aber unterlag die Deutsche mit 4:6, 2:6 der ungesetzten Britin Emma Raducanu, die sich auf ihrem unter anderem gegen die Titelfavoritin Lara Schmidt mit einem 6:4, 6:1-Sieg durchsetzen konnte.

Auch im Doppel konnte Rosnowska mit ihrer Partnerin Lara Schmidt, die beide in der TennisBase Hannover trainieren, überzeugen und souverän ins Finale einziehen. Aufgrund einer Verletzung der drei Monate jüngeren Schmidt musste dies jedoch an die Italienerinnen Viola Cioffi und Elisa Visentin abgegeben werden.

Bei den Junioren gewann Harry Wendelken, ebenso ein Nachwuchstalent aus Großbritannien, die Einzelkonkurrenz, während sich im Doppel die Schweizer Joel Javier Alt und Brian Bencic über den ersten Platz freuen konnten. Die besten deutschen Jugendspieler waren Bastien Presuhn und Henri Squire, die beide das Viertelfinale erreicht haben.

Mehr Informationen: www.itftennis.com/juniors und www.tenniseurope.org.

SENIOREN

Deutsche Seniorenmeisterschaften in Essen gestartet

Hamburg – Es ist das größte Tennis-Hallenturnier Europas: die Deutschen Senioren- Meisterschaften (DSHM) in Essen. Seit gestern kämpfen bei den 49. Nationalen Titelkämpfen im Tennis-Verband Niederrhein rund 600 Spielerinnen und Spieler in insgesamt 40 Konkurrenzen um die begehrten Titel.

Wie schon im Vorjahr nehmen die Altersklassen Ü40 bis Ü85 an der größten Hallenveranstaltung Europas teil. Mit dabei sind insgesamt 14 Spieler aus den Top 10 der Senioren-Weltrangliste. „Hier tritt die gesamte deutsche Spitzenklasse im Seniorentennis an“, sagt Ulrich Nacken, Sportwart des Tennis-Verbandes Niederrhein und zum zweiten Mal seit 2015 Turnierdirektor. Dass Deutschlands Senioren zu den weltweit erfolgreichsten Tennisspielern gehören, ging aus dem erst vor kurzem veröffentlichen Bericht von Tennis Europe hervor, wonach sie zum 26. Mal in Folge die Spitzenposition im europäischen Ranking einnehmen.

In diesem Jahr laufen die Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren zum letzten Mal als „ITF-Closed-Turnier“. Das heißt: Dieses Mal werden noch Punkte für die Weltrangliste vergeben, ab 2018 nur noch für die DTB-Rangliste.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Tennis-Verbandes Niederrhein, aktuelle Ergebnisse gibt es bei mybigpoint. Außerdem können die Spiele auch diesem Jahr wieder im Livescore verfolgt werden.

8

CARDIO TENNIS

Polar neuer Projektpartner des DTB Cardio Tennis

Hamburg – Schnelle Bewegungen, motivierende Beats und dahinschwindende Kalorien: Beim Cardio Tennis steht das Fitnesstraining im Vordergrund, denn es verbindet die effektivsten Tennisübungen mit herausfordernden Workouts. Welcher Partner passt da besser als Polar Electro, der führende Hersteller von kabellosen Herzfrequenz- messgeräten. Ab Februar 2017 ist das finnische Unternehmen der Projektpartner der Cardio Tennis Trainer des Deutschen Tennis Bundes.

Zur Auswahl stehen für alle Trainer und Kursteilnehmer ein Herzfrequenz-Sensor mit tragbarem Brustgurt, der speziell für Höchstleistungssportler konzipiert wurde, sowie zwei schicke Fitnessuhren, die mit zahlreichen Smart Watches Funktionen jedes Workout optimal begleiten und auswerten können.

„Polar ist natürlich ein kompetenter Partner. Durch die hohe Produktvielfalt haben die DTB Cardio Tennis Trainer jetzt die Möglichkeit, optimale Lösungen für ihre Kunden in den Cardio Tenniseinheiten anzubieten“, so Alexander Jakubec, Leiter der Cardio Tennis Trainer-Ausbildung. Für ihn ist der Einsatz von Pulsuhren eine elementare Komponente des Cardio Tennis Training, da so eine genaue und objektive Belastungsmessung erfolgen kann: „Der Einsatz der Pulsuhren zeigt, was mit dem Körper los ist. Er schützt und motiviert und gibt dem Spieler ein direktes Gefühl seiner Belastung. Nach dem Workout haben wir und die Kursteilnehmer eine Rückmeldung über die Gesamtbelastung, die einzelnen Intensitäten, den Kalorienverbrauch und den individuellen Fortschritt.“

Das im Jahre 1977 gegründete Unternehmen mit Sitz im nordfinnischen Kempele bietet ein breites Sortiment an tragbaren Pulsmessgeräten sowie die modernsten Smartwatches, die auch als modisches Accessoire im Alltag ihren Nutzen finden. Komplementiert wird die Produktpalette durch die zwei kostenlosen Apps „Polar Flow“ und „Polar Beat“, mit denen über das Smartphone ein persönlicher Trainingsplan zusammengestellt werden kann oder sportliche Aktivitäten in Echtzeit verfolgt werden können. Diese Kooperation gilt nur für zertifizierte Cardio Tennis Trainer des DTB. Die Bestellung erfolgt ab Januar 2017 ausschließlich über den offiziellen Polar-Bestellschein sowie per E-Mail unter: [email protected]. Weitere Informationen zu den Produkten gibt es unter www.polar.com.

9

Turniere in dieser Woche (13. bis 19. Februar 2017):

ATP

ABN Amro World Tennis Tournament, Rotterdam/Niederlande, ATP World Tour 500, 1.854.365 Euro Preisgeld, Hartplatz Memphis Open, Memphis, TN/USA, ATP World Tour 250, 720.410 US-Dollar Preisgeld, Hartplatz Argentina Open, Buenos Aires/Argentinien, ATP World Tour 250, 624.340 US-Dollar Preisgeld, Sandplatz

WTA

Qatar Total Open, Doha/Qatar, WTA Tour, 710.900 US-Dollar Preisgeld, Hartplatz

GERMAN MASTERS SERIES presented by Tretorn

AK Ladies Open, Altenkirchen, Internationales Turnier (Damen), 25.000 US-Dollar Preisgeld, Teppich

IMPRESSUM

Herausgeber: Verantwortlich für den Inhalt: Deutscher Tennis Bund Felix Grewe Pressesprecher Hallerstr. 89 Präsident: 20149 Hamburg Ulrich Klaus Tel.: 040 41178 250 Fax: 040 41178 255 E-Mail: [email protected] www.dtb-tennis.de