•Impulse •THEMA: DAUERAUSSTELLUNGEN. Dilemma und Potential der ständigen Ausstellungen Oktober •Was wäre gewesen, wenn ... ? •Interventionen als „intelligenter Grenzverkehr“ mit Dauerausstellungen? 2009 •Interventionen – Erkundungen zu den wechselnden Aggregatzuständen des •Eine Sammlung wird ausgestellt: SEE history 2003-2008 in der Kunsthalle zu Kiel •Schauplätze: Die Sammlung Prinzhorn •schau kunstmagazin, eine Zeitschrift für Jugendliche •10 Jahre Kunstvermittlung im 09/3 Essl •Gestatten, Karl der Kühne •Verführung zur Kunst – Art Week 2009

THEMA: Dauer- ausstellungen 8,80 € Herausgegeben vom Museumsbund Österreich ISSN 1015-6720 Inserat Haydn_Esterhazy Editorial Geschätzte Leserinnen und Leser!

Das „neue museum“ ist 20 Jahre alt. in ganz besonderer Weise für ein Span- Genaues Geburtsdatum der Zeitschrift nungsfeld zwischen Beschleunigung und der österreichischen Museumsgemein- Vergänglichkeit. Und die „Dauerausstel- schaft ist der 25. Oktober 1989. Der Zu- lungen“ sind das Leitthema dieser Ausga- fall will es, dass im heurigen Jahr ebenfalls be. Die Erörterung rund um „Dilemma im Oktober auch der 20. österreichische und Potential der ständigen Ausstellun- Museumstag organisiert wird. Beide Pro- gen“ sind Produkte des gleichnamigen jekte haben den gleichen Ausgangsort Symposiums, das hier in seinen wesentli- (Linz) und die gleiche Initialpersönlich- chen Ergebnissen publiziert wird, wobei keit (Wilfried Seipel). sich die generellen Fragestellungen wie- derum in prägnanter Weise auf das Thema Im Zeitalter sich stets beschleunigen- des heurigen Museumstages ausrichten: der und vernetzender Veränderungen soll Museen schaffen Identität(en). unser Rückblick aber nur sehr kurz sein, denn Museumsarbeit ist in ihrem Vergan- Ob Vergangenheit, Gegenwart oder genheitsbezug immer auf die Zukunft aus- Zukunft, Museen sind stets lebendige gerichtet – und hier spielt die Frage nach Zeitmaschinen der Identitätsstiftung von dem Dauerhaften, selbstverständlich im Gemeinschaften. Über die Details und Bewusstsein der Zeitlichkeit dieses Be- vor allem das „Wie“ dieser Tätigkeit ent- griffs, eine große Rolle. Die sogenannte scheiden und diskutieren die Museen und „Dauerausstellung“ eines Museums steht ihre Benützer.

Mag. Dr. Peter Assmann Präsident des Museumsbundes Österreich Herausgeber und Redaktion bedanken sich bei folgenden Institutionen für Ihre Unterstützung:

Bundesministerium für Bildung, Museum Moderner Kunst, Wien Wissenschaft und Kultur Oberösterreichische Landesmuseen Albertina, Wien Österreichisches Museum für Heeresgeschichtliches Museum, Wien Volkskunde, Wien inatura, Erlebnis Naturschau Dornbirn Salzburg Museum Kunsthistorisches Museum, Wien Südtiroler Landesmuseen Landesmuseum Burgenland Technisches Museum, Wien Landesmuseum Kärnten Tiroler Landesmuseen Landesmuseum Niederösterreich Museen der Stadt Linz Vorarlberger Landesmuseum MuseumsCenter – Kunsthalle Leoben Wien Museum

Verleger und Herausgeber: Museumsbund Österreich (ZVR 964764225) Präsident: Mag. Dr. Peter Assmann, Museumstraße 14, A-4010 Linz [email protected]

Geschäftsführung MÖ & Redaktion ‚neues museum‘: Welserstraße 20, A-4060 Leonding Mag. Dr. Stefan Traxler, [email protected]

Produktion & Layout: Mag. Elisabeth Fischnaller Druck: Denkmayr, Druck &Verlag GmbH, Linz

Offenlegung gemäß §25 Mediengesetz: Berichterstattung über aktuelle Fragen des Museumswesens, Ausstellungen, Museologie, Wissenschaft, Architektur, Restaurierung, Didaktik, Öffentlichkeitsarbeit und Mitteilungen des Museumsbundes Österreich

Die von den Autorinnen und Autoren gezeichneten Texte müssen nicht der Meinung der Redaktion der Zeitschrift ‚neues museum‘ entsprechen

Gedruckt mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Wien

Cover: Benediktinerstift Admont, Naturhistorisches Museum (Foto: Stift Admont) Inhalt 09/3

4 IMPULSE

Thema: DAUERAUSSTELLUNGEN Dilemma und Potential der ständigen Ausstellungen Schauplatz – vermitteln Arbeitstagung der Museumsakademie Joanneum in Kooperation mit den Oberösterreichischen Landesmuseen und dem Museumsbund Österreich (Landesgalerie Linz, 24./25. April 09) 44 schau kunstmagazin, Zeitschrift für Jugendliche Michaela Leutzendorff Pakesch 6 Dauerausstellungen. Dilemma und Potential der ständigen Ausstellungen 49 10 Jahre Kunstvermittlung im Bettina Habsburg-Lothringen Essl Museum Andreas Hoffer, Mela Maresch 10 Was wäre gewesen, wenn ... ? Für ein kommunikatives Museum Michael Fehr Schauplatz – präsentieren 16 Interventionen als „intelligenter Grenzverkehr” mit Dauerausstellungen? 56 Gestatten, Karl der Kühne Roswitha Muttenthaler Andreas Schmolmüller

24 Interventionen – Erkundungen zu den wechselnden Aggregatzuständen des Museums Annemarie Hürlimann, Nicola Nepp

30 Eine Sammlung wird ausgestellt. SEE history 2003-2008 in der Kunsthalle zu Kiel Schauplatz – spezial Dirk Luckow

65 Verführung zur Kunst – Vienna Art Week 2009

Schauplatz – sammeln Journal / Tipps

39 Die Sammlung Prinzhorn Christa Höller 71 Tipps / kurz und bündig 78 Veranstaltungen / Termine 80 Museen & Ausstellungen

Vorschau Heft 09/4 Thema: Museen schaffen Identität(en) IMPU

t ns Ku Verführung zur

VIENNA ART WEEK 2009 Marina Abramovic, Count on Us, 2004 16. bis 22. Nov. 2009 (© VBK, Wien, 2009) www.viennaartweek.at

z.B. : VIENNA ART WEEK, siehe ab S. 65 KUNSTHALLE WIEN „1989. Ende der Geschichte oder Beginn der Zukunft? Anmerkungen zum Epochenbruch“ (9. Oktober 2009 bis 7. Februar 2010)

4 LSE

Trouble in Paradise Unbehagen im Tiergarten Sechs Interventionen des Künstlerduos Steinbrener/Dempf sorgen von 10. Juni bis 18. Oktober 2009 im Tiergarten Schönbrunn für Unbehagen: Ein versunkenes Autowrack bei den Nashörnern, Eisenbahnschienen im Bisongehege oder ein Giftfass im Aquarium stellen Störsignale in unseren Erwartungen einer heilen Natur und idyllischen Tierwelt dar und konfrontieren den Betrachter mit der fortschreitenden Zerstörung natürlicher Lebensräume durch den Menschen.

(s. S 74)

„Die kleinste Bewegung ist für die ganze Natur von Bedeutung; das ganze Meer verändert sich, wenn ein Stein hineingeworfen wird.“

Blaise Pascal

Ölpumpe im Humboldt-Pinguin-Becken: bemaltes Holz, 600 x 150 x 600 cm, Gewicht: 1.500 kg (© Steinbrener/Dempf)

www.steinbrener-dempf.com THEMA: DAUER- AUSSTELLUNGEN. Dilemma und Potential der ständigen Ausstellungen Am 24. und 25. April 2009 fand in Linz eine Tagung auf Einladung von Direktor Peter Assmann und in Kooperation der Museumsakademie Joanneum mit den Oberösterreichischen Landesmuseen sowie dem Museumsbund Österreich statt. n der bereits dritten gemeinsamen Veranstaltung seit 2007 wurde mit Idem Thema Dauerausstellungen eines in den Mittelpunkt gerückt, das in aktuellen museologischen Debatten und Forschungen kaum eine Rolle spielt, obwohl es alle Museen, gleich welcher Sparte oder Größe betrifft. Als Auftaktveranstaltung zu einem von Bettina Habsburg-Lothringen geleiteten forMuse-Projekt (www.forMuse.at) konzipiert, sollte die Tagung auch dazu dienen, Themen und Fragen für Analysen und weitere Veranstaltungen zum Thema in den beiden Tagungsort: kommenden Jahren zu definieren und zu präzisieren. Landesgalerie Linz

Bettina Habsburg-Lothringen

Dauerausstellungen, Sammlungs- einem Museum ar- präsentationen, Schausammlun- beiten wesentlich gen, permanente und ständige mit. Das Museum Ausstellungen – gleich unter wel- als Institution wird chem Begriff sie konzipiert und u.a. über ihr Vorhan- gepflegt werden, jedes Museum densein definiert. kennt sie: In ihnen werden Objek- Wesentliche gesell- te aus musealen Sammlungen auf schaftliche Funktio- Dauer veröffentlicht und im Zu- nen und Aufgaben des Museums Sach-, Orientierungs- und instru- sammenhang gedeutet. Sie gelten scheinen an die Existenz und Kon- mentellem Wissen. Für ForscherIn- als wesentlich für die Identität tinuität von Dauerausstellungen nen sind sie darüber hinaus wich- von Museen, sind nach außen gebunden. So waren und sind sie tige Quellen in der Befassung mit „Visitenkarte” eines Hauses und für das Publikum Orte sinnlich Wissenschafts- und Geistes-, prägen nach innen das Museums- wahrnehmbaren, wissenschaft- Repräsentations- und Institutio- und Selbstverständnis jener, die in lichen Wissens, von Identitäts-, nengeschichte.

6

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

Dr. Bernhard Prokisch, Direktor Dr. Peter Assmann und Dr. Bettina Habsburg-Lothringen

• Denken wir bei Daueraus- stellungen nicht einfach immer an alte Aufstellungen, dicht, unvermittelt, chronologisch oder genealogisch präsentiert, entsprechend der wissen- schaftlichen Logik einer Zeit, zu erfassen in einer Ordnung, nicht zu bewältigen in seiner Objektfülle? Und kann es dafür eine zeitgemäße Entsprechung geben, in Form komplexer En- sembles, die auf Vieldeutigkeit und Ambivalenz angelegt sind? Die Dynamik der Zeit, die und Medien richtet sich auf das • Wie geht man heute über- Dynamik des Museums Neue. Was sich wie ständige Aus- stellungen durch Kontinuität charak- haupt daran, Dauerausstellun- terisieren lässt, findet die Aufmerk- gen zu konzipieren? Gibt es Museologisch betrachtet haftet samkeit nicht: Ist eine neue oder Trends für einzelne Sparten, Dauerausstellungen dabei auch eine erneuerte Dauerausstellung einmal für den deutschsprachigen gewisse Problematik an: Zeitlos- eröffnet, ist sie, so scheint es, keinen Raum, international betrach- überzeitlich konzipiert und präsen- weiteren Artikel, keinen zweiten tet? Unterscheiden sich ständi- tiert, suggerieren sie eine dauerhaft Besuch mehr wert. In resignativer ge Ausstellungen dabei noch gültige Deutung von Dingen und die Anerkennung dieses Umstandes in- maßgeblich von temporären? Möglichkeit des objektiven Blicks. vestieren Museen in rasch wech- Sie verleugnen die Dynamik eines selnde, temporäre Ausstellungen, • Wird in Museumskreisen ver- Museums und berauben es seines was die Museen finanziell und orga- sucht, aus der historischen Ent- eigenen historischen Moments. Die nisatorisch überfordert. In resignati- wicklung musealer Schau- Legitimität einzelner Objekte im ver Anerkennung dieses Umstandes sammlungen und der Rahmen einer permanenten Präsen- verzichten Museen auf Daueraus- Gegenwart temporärer Präsen- tation wird nicht diskutiert und ihre stellungen ganz oder erneuern sie tationen für die Zukunft der vielschichtigen Bedeutungsmöglich- im weniger komplexen, aber erfolg- ständigen Ausstellungen zu keiten werden zugunsten eines versprechenden Stil temporärer lernen? Inwiefern waren die stimmigen Gesamteindrucks igno- Präsentationen mit weitreichenden großen Sonderausstellungen riert. In ständigen Ausstellungen Folgen für das Bewusstsein um Sinn der letzten Jahrzehnte Loko- zeigt sich das Repräsentationsbe- und Funktion der Sammlungen, wie motiven für die Museumswelt dürfnis gesellschaftlicher Eliten, infolge des Museums insgesamt. und die Konzeption ständiger wird der Wunsch nach z.B. Ge- Schauen? Wo finden sich im schichtskontrolle besonders deut- lich, mit dem Resultat gezähmter Hi- Vor dem Hintergrund dieser Überle- Bereich temporärer Ausstellun- storienschauen ohne Positionen und gungen haben wir Museumsprakti- gen Beispiele und Modelle, Profil. Dem Laien erschließt sich all kerInnen aus den Bereichen Ge- die für eine Weiterentwicklung das nicht. schichte, Kultur, Natur und Kunst der Dauerausstellung von In- Problematisch scheinen Daueraus- sowie TheoretikerInnen eingeladen, teresse sein könnten? Oder stellungen auch für das Museum als uns Impulse für die Befassung mit liegen die Bezugspunkte aktu- Betrieb: Das Interesse von Publikum folgenden Fragen zu geben: eller Entwicklung anderswo?

7 Arbeitstagung der Museums- akademie Joanneum in Kooperation mit den Oberöster- reichischen Landesmuseen und dem Museumsbund Österreich in der Landesgalerie Linz

• Spielen Gründungsstatuten von • Wie können Dauerausstellun- Facettenreiche Beiträge Museen für die Erneuerung von gen heute das Interesse des Dauerausstellungen eine Rolle? Publikums wecken, ohne ihm Eingeleitet durch Prof. Dr. Michael Gibt es Beispiele für Versuche ei- didaktisch einfach vorformulier- Fehr, Direktor des Instituts für Kunst ner zeitgemäßen Interpretation? te Antworten zu offerieren? im Kontext an der UdK Berlin (s. • Wie kann die Bedeutung der • Und schließlich: Welche Mög- Beitrag S 10), berichteten so Dr. ständigen Ausstellungen zur Ver- lichkeiten und Beispiele der Erich Marx, Direktor des Salzburg mittlung der verschiedenen, im temporären Bearbeitung von Museum und Dr. Eva Marko, Leite- Museum vertretenen Wissensfor- ständigen Ausstellungen, für rin der Kulturhistorischen Abteilung men neu definiert und gestärkt kuratorische, künstlerische, ver- am Landesmuseum Joanneum Graz werden? Welchen Beitrag kön- mittlerische Interventionen und über Ihre bereits realisierten bzw. nen Dauerausstellungen so z.B. Eingriffe gibt es? Und worauf sich in Planung befindlichen Ausstel- zu einem Museum als Ort „kriti- zielen diese Bearbeitungen? lungsvorhaben. Prof. Dr. Mamoun scher Öffentlichkeit“ leisten? Fansa, Direktor des Museums für Was können sie zum Denken und Natur und Mensch in Oldenburg, Praktizieren von Identitäten für ie Unmöglichkeit, diese Fragen brachte seine Erfahrungen mit der ganz unterschiedliche Communi- in einer zweitägigen Veranstal- unter starker künstlerischer Beteili- ties betragen? Dtung auch nur im Ansatz be- gung entstandenen, interdiszi- antworten zu können, war von vor- plinären Dauerausstellung in seinem • Was tun, wenn die Identität herein klar. Um sich der Komplexität Haus vor. Und Alexandra Strobel eines Ortes (wie z.B. Teylor Mu- des Themas anzunähern, wurde lic. phil. präsentierte als stellvertre- seum Haarlem, NL; Zeughaus, entschieden, den ersten Tag zum tende Leiterin das Konzept des Histo- Landesmuseum Joanneum Graz) Kennenlernen unterschiedlicher rischen Museums Luzern, das als durch die Dauerausstellung be- Dauerausstellungs-Konzepte und ih- Schaudepot und Theaterbühne neue stimmt wird, wenn sie Sehens- rer Rahmenbedingungen zu nutzen: Wege abseits gängiger Schausamm- würdigkeit ist? Welche Möglich- Konzepte für Geschichts-, Kultur-, lungskonzeptionen versucht. Um den keiten des aktiven Weitertuns Natur- und Kunstmuseen; Konzepte Blick auf die regionalen Museen ergeben sich für KuratorInnen für kleine und große Häuser, für sol- nicht zu vernachlässigen, wurde unter dieser Bedingung? che, die sich auf Themen oder spar- Mag. Thomas Jerger MAS als Ge- tenübergreifend auf räumliche Einhei- schäftsführer des Verbunds OÖ Mu- • Welche Möglichkeiten bleiben seen eingeladen, über Entwicklungen im Gegenteil jenen Häusern, die ten beziehen; Konzepte für Museen, die – aus Österreichischer Perspektive im Bereich der Sammlungspräsentati- aufgrund ihrer geografischen La- on speziell regionaler Museen zu ge und/oder ihrer Sammlungsbe- – aufgrund ihrer geografischen Lage und/oder ihrer Sammlungsbestände sprechen, bevor der Innsbrucker Aus- stände in der „zweiten Reihe” stellungsmacher Bruno Winkler am stehen, was können sie tun, um in der „ersten“, und solche, die in der „zweiten Reihe” stehen. Beispiel der Neugestaltung der Mon- für ein bestimmtes Publikum auf tafoner Heimatmuseen in Schruns 8 Dauer von Interesse zu sein?

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

Dr. Bettina Habsburg-Lothringen

Festsaal der Landesgalerie Linz

Am Podium Mag. Christine Haupt-Stummer

verdeutlichte, dass es sich auch im lenken, solche, die die Geschichte reichischen Landesmuseen, und Dr. Falle kleiner Museen auszahlt, gängi- einer Sammlung oder der Institution Bernhard Prokisch, Leiter der Kul- ge Modelle und Optionen in Frage zu fokussieren, die auf Aspekte der Re- turwissenschaften an den OÖLM die stellen. präsentation oder der Präsentations- Erweiterung des Schlossmuseums Insgesamt sollten die Beiträge in ih- ästhetik, der Präparations- oder Re- Linz und führten damit auch in die rer Buntheit zeigen, dass bestimmte staurierungspraxis, schließlich auf die abschließende Besichtigung der Fragestellungen alle Museumsverant- im Museum vertretenen Wissens- Schlossbaustelle ein. Die Tagung wortlichen betreffen und es daher formen hinweisen. wurde von Dr. Bettina Habsburg- Sinn macht, die Debatten und Dis- Als erste Vortragende begann Mag. Lothringen, Museumsakademie kurse anderer und verwandter Mu- Christine Haupt-Stummer, Wiener Joanneum Graz moderiert. seumsszenen und Sparten kennen zu Ausstellungskuratorin und u.a. Ge- lernen, um daraus für eigene Konzep- schäftsführerin von section.a art.de- Im findet sich ein Teil der te und Planungen zu profitieren. sign consulting den Tag mit einem eben genannten Linzer Tagungs- Den letzten Programmpunkt des er- Bericht zu dem für das Technische beiträge. Der schwierigen, aber not- sten Veranstaltungstages bildete die Museum Wien konzipierten Projekt wenigen Auswahl einzelner liegt die Podiumsdiskussion: „Aufs Museum „Quergeblickt”. Dr. Roswitha Überlegung zugrunde, dass es zu den pfeifen. Oder: Braucht zeitgenössi- Muttenthaler, Museologin und Aus- im Rahmen der Tagung präsentierten, sche Kunst noch Museen?”, in der stellungskuratorin am TMW konzen- bereits realisierten Dauerausstellun- sich Margund Lössl (GALERIE 422), trierte sich in ihrem folgenden Bei- gen Veröffentlichungen gibt und wir Mag. Dr. Martin Hochleitner trag auf die Bandbreite möglicher davon ausgehen dürfen, von jenen, (Landesgalerie Linz am OÖLM), Dr. kuratorischer und künstlerischer In- die sich erst in Planung befinden, in Berthold Ecker (Leiter der Kunstför- terventionen und deren notwendige Zukunft lesen zu können. Die Ent- derung der Stadt Wien und Grün- Rahmenbedingungen (s. Beitrag S 16). scheidung fiel also zugunsten jener dungsdirektor des MUSA – Museum Dr. Annemarie Hürlimann von der Texte aus, die geeignet scheinen, Mu- auf Abruf) unter der Moderation von Berliner „Praxis für Ausstellungen seums- und AusstellungspraktikerIn- Bernhard Lichtenberger (Ressort- und Theorie” präsentierte im An- nen für die Probleme und Möglich- leiter für Kultur und Medien OÖ Nach- schluss zwei sehr unterschiedliche, keiten, die mit Dauerausstellungen richten) rasch auf ein „Ja, auch die eigene Interventionsprojekte in Kas- im allgemeinen verbunden sind, zu neue Kunst braucht das Museum!“ sel und Berlin (s. Beitrag S 24). Und sensibilisieren und die konkrete einigten. auch Dr. Dirk Luckow, Direktor der Handlungsmöglichkeiten innerhalb Kunsthalle Kiel blickte unter dem der bestehenden Strukturen in Form Für den zweiten Veranstaltungstag Titel SEE history 2003-2008 auf seine z.B. temporärer Bearbeitungen auf- wurden temporäre Bearbeitungen eigene Arbeit mit der Sammlung an zeigen. von dauerhaften Präsentationen ins der Kunsthalle Kiel zurück (s. Beitrag Visier genommen: solche, die die Auf- S 30). Text: Dr. Bettina Habsburg-Lothringen, merksamkeit des Publikums auf be- Am Ende erläuterten Mag. Dr. Peter Museumsakademie Joanneum Graz stimmte Objekte und Objektgruppen Assmann, Direktor der Oberöster- Fotos: Museumsakademie Joanneum 9 Was wäre gewesen, wenn...? Für ein kommunikatives Museum*

Musee d'Orsay

Michael Fehr

ur Zeit befinden wir uns in ei- ner ökonomischen Situation, Zdie, wie alle, die es wissen müssen, nahezu unisono beteuern, „ohne Beispiel“ sei. Deshalb, so heißt es dann weiter, wisse man nicht, ja könne nicht wissen, ob die ergriffenen Maßnahmen überhaupt zu ihrer Lösung beitragen können. Nimmt man diese Ar- gumentation ernst, bedeutet dies, dass der Kern der Krise weniger in den wirt- schaftlichen Problemen als vielmehr darin liegt, dass wir alle ziemlich ratlos dastehen, wenn es weder Erfahrungen noch Beispiele aus der Vergangenheit gibt, anhand derer wir unser Handeln, also Entscheidungen für die Zukunft ori- entieren können; und dies umso mehr, wenn uns dazu noch niemand wirklich schlüssig erklären kann, wie wir in diese Situation Herrmann Lübbe hätte, was wir gegenwärtig in geraten konnten. Kurz: ohne eine Reflexion der Ver- drastischer Weise und erstmals im globalen Maßstab gangenheit scheint es keine gestaltbare Zukunft zu erleben, als ein Phänomen der Gegenwartsschrump- geben und wird die Vergangenheit in dem Maße zum fung bezeichnet. Gemeint ist damit, dass der Zeit- Ballast für Gegenwart und Zukunft, wie sie nicht raum immer kürzer wird, innerhalb dessen wir auf bekannt oder verstanden ist. eine Vergangenheit zurückblicken können, deren Strukturen unserer Gegenwart ähneln, und – kom- plementär dazu – auch die Anzahl der Jahre abnimmt,

10

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

... ohne eine Reflexion über Vergangenheit scheint es keine gestaltbare Zukunft zu geben ...

Vergangenes gegenwärtig zu halten: „Die Leistungen des historischen Bewusstseins sind Leistungen zur Kompensation eines änderungstempobedingten Ver- trautheitsschwundes. Die Nötigkeit dieser Leistun- gen nimmt modernitätsabhängig zu. (...) Und diese Nötigkeit ist keine andere als die, die unter den Bedin- gungen der Gegenwartsschrumpfung expandierende Vergangenheit mit eben dieser Gegenwart verknüpfbar zu halten“ (und damit) „Gefahren temporaler Iden- titätsdiffusion (zu) kompensieren.“ (Lübbe 2000, 11ff.).

Es gibt wohl kaum eine bessere Begründung für die gesellschaftliche Funktion der historischen und kulturhistorischen Museen, auf die ich mich im Folgenden beziehe. Und danach lässt sich deren Aufgabe klar definieren: Sie besteht einerseits dar- in, den für ihr jeweiliges Wissensgebiet klassischen Kanon möglichst umfassend zu repräsentieren, und andererseits darin, durch den Aufbau entsprechen- der Sammlungen diesen Kanon mit entsprechen- den Hervorbringungen der jüngeren Vergangen- heit bis zur Gegenwart zu verknüpfen. Doch, geneigte Leserinnen und Leser, Hand aufs Herz: Sind Sie schon mal in ein Museum gegangen, um dort nach einem Beispiel zur Orientierung in der Gegenwart zu suchen? Da die Antwort sicher innerhalb derer wir mit einer Zukunft rechnen nicht „Ja“ sein wird, kann ich gleich weiterfragen: können, die in wesentlichen Hinsichten unseren Erfüllen die Museen die eben skizzierten Aufga- gegenwärtigen Lebensverhältnissen noch gleicht. ben nicht mehr? Haben sie diese Aufgaben über- Aus dieser Gegenwartsschrumpfung erklärt Lübbe haupt je erfüllt? Sind sie womöglich selbst ein das historische Bewusstsein als ein Phänomen einer Opfer der Innovationen geworden, die unsere Ge- spezifischen modernen Kultur und die auffällig sellschaft hervorgebracht hat? Können zumal die großen Bemühungen moderner Gesellschaften, öffentlich finanzierten Museen ihre Zukunft nur

11 ... Es ist genau die Mehrdeutigkeit der Dinge, die in der Medialisierung der Museen unterzu- gehen droht.

Wendungen 'Ich schaue mir ein Muse- um an' oder 'Das ist ein interessan- tes Museum' erken- noch nen lassen, geht man dann heutzutage nicht mehr in sichern, ein Museum, um bestimmte wenn sie sich Exponate zu studieren, sondern den Imperativen der will beim Museumsbesuch, so wie Massenmedien unterwer- beim Besuch von Kirchen und anderen re- fen, also deren Esperanto übernehmen, sich in präsentativen Bauwerken schon lange üblich, das Show-Rooms ummodeln, Events inszenieren und ganze Museum sehen, ohne sich auf seine Inhalte ihren individuellen Charakter nur noch als so im Einzelnen einlassen oder gar von ihnen ver- genanntes Alleinstellungsmerkmal vermarkten? pflichten lassen zu müssen. Oder könnte es, allen aktuellen Erfolgen sol- cher Strategien zum Trotz, auf längere Sicht und Auf den Umbau der Museen zu Massenmedien auch im Interesse des Publikums nicht doch gibt es verschiedene Hinweise, von denen ich hier sinnvoller sein, die Eigentümlichkeiten der nur drei andeuten möchte: Offensichtlich sind die Museen als individuelle Institutionen herauszu- neuen, auf ein Massenpublikum ausgerichteten arbeiten und zu stärken, also die Museen offensiv Parameter für die Museumsarchitektur. Weniger als Alternativen zu medialen Formen der Rea- offensichtlich ist der Abbau von wissenschaftli- litätskonstruktion zu positionieren? cher und museumsspezifischer Kompetenz zugun- sten von Management- und Marketingkapazitä- ten. In seiner Konsequenz können die Museen immer weniger aus sich heraus, aus einem eigen- These 1: sinnigen Umgang mit ihren Beständen, Fragestel- Dazu meine erste These: Während die klas- lungen und Forschungsansätze entwickeln und sischen Massenmedien – Radio, Fernsehen und müssen stattdessen auf externe Dienstleister absehbar auch das Kino – über ihre Digitalisierung zurückgreifen, die in die entseelten Häuser schie- und das Internet zu mehr oder weniger interakti- ben, was immer populär zu werden verspricht – ven Kommunikationsapparaten ausgebaut wer- und dabei oftmals nur noch am Rande auf ihre den, die ihren Nutzern einen individuellen Um- Sammlungen Bezug nehmen. Ähnliches ist gang mit ihren Programmangeboten ermöglichen, schließlich im Hinblick auf die musealen Präsen- ist zu beobachten, dass, ganz im Gegensatz dazu, tationsformen festzustellen: Dass sie sich über die die Museen zunehmend in Distributionsapparate Sparten hinweg immer mehr dem Shop- und alten Stils rekonfiguriert und als Repräsentati- Messedesign annähern, resultiert aus dem Abbau onsorte für historische Wissensbestände betrie- museumsspezifischer Gewerke, mit der Folge, dass ben werden. Dem entspricht, dass das Publikum sie nun von relativ wenigen externen Gestaltern die Museen zunehmend als Sehenswürdigkeiten den jeweils aktuellen Trends der Warenästhetik wahrnimmt: Wie schon die umgangssprachlichen angepasst werden. 12

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

Louvre, Paris

These 2: These 3: Dieser Entwicklung entspricht, dass vor allem Nun haben Dinge noch nie gesprochen. Aber die historischen und kulturhistorischen Museen es lässt sich sehr wohl über Dinge sprechen, und ihre Sammlungen als Grundlage für ihre Arbeit zum Sprechen über Dinge gehört nicht nur die Er- nicht mehr ernst nehmen, sondern sie tendenzi- fahrung, dass sich die Dinge dabei nie ganz erfas- ell nur noch als Material zur Illustration bezie- sen lassen, sondern auch die, dass zum selben Ding hungsweise Beglaubigung für unabhängig von andere etwas anderes gesagt oder zu sagen haben. ihnen konstruierte Geschichtsbilder einsetzen. Diese Erfahrungen der Differenz werden aber um- Zwar wird durch Display und Beleuchtung, spezi- so größer, je weniger vertraut uns die Dinge sind elle konservatorische Bedingungen, personale wie und/oder wir uns zum Beispiel mit Dingen aus fer- technische Überwachung und die gängigen Nobi- nen Zeiten oder Kulturen konfrontieren. Aus den litierungstechniken den Besuchern mit Nach- Erfahrungen der Differenz zwischen Ding und druck bedeutet, dass sie es im Museum mit Origi- Sprache wird aber das Ding zum Anlass für Kom- nalen zu tun haben, doch werden diese unter munikation und, soweit diese systematisiert wird, eben diesen Gesten und Formen der Musealisie- zum Gegenstand von Erkenntnis und Reflexion. rung begraben oder, um eine allfällige Metapher Meine dritte These ist, dass zumal die moderni- zu bemühen, zum Schweigen gebracht. sierten und technisch-medial aufgerüsteten Mu- seen diese mögliche Kommunikation in dem Maße verhindern, wie sie in ihren Präsentationen die Dinge auf einen ihrer Aspekte buchstäblich festlegen und festschreiben, und jetzt auch noch 13 die so definierten Exponate ihre Definitionen dem Anschein nach selbst sprechen lassen – sei es nun These 5: durch Lautsprecher oder direkt ins Ohr. Nicht nur, Wenn man überhaupt dass auf diese Weise das Ding und seine bestimmte noch an die Möglichkeit Interpretation zu einer geschlossenen Information glauben will, dass das Muse- der Institution, mit anderen Worten: zu einer offi- um eine nennenswerte Rolle ziösen Verlautbarung verbacken werden, der ge- für das Selbstverständnis un- genüber ein immerhin ja noch denkbares, eigenes serer Gesellschaft spielen kann, Interesse oder nur die einfache Neugier an den dann wird man, und das ist mei- Sammlungen geradezu verteidigt werden müssen; ne fünfte These, nicht umhin kom- vielmehr wird auch die Kommunikation über diese men, ihm eine Selbstaufklärung zu Audiovisualia praktisch unmöglich gemacht, weil verordnen und zu fordern, dass es sich man mit der institutionellen, ins Technische auf seine eigenen Mittel und Möglichkei- zurück gezogenen Stimme des Museums eben nicht ten besinnt. Das bedeutet zu allererst, dass – in Dialog treten kann. mit einem Wort von Ernst Bloch gesagt – das Mu- Der wichtigste Effekt der Zurichtung von Din- seum versuchen muss, das bewegte Jetzt breiter zu gen zu Audiovisualia ist jedoch, dass in diesem machen (Bloch 1992, 104ff.); es müsste also die Format mit ihnen veranstaltet werden kann, was Gegenwartsschrumpfung und sich selbst als ihr Alexander Kluge als „Angriff der Gegenwart auf die Phänomen thematisieren; es müsste seine eigene übrige Zeit“ charakterisiert hat. Das bedeutet für Zeit, die komplexe Museumszeit, zurück zu gewin- den Kontext Museum, dass die Dinge ganz und gar nen versuchen und sich als einen Ort etablieren, der Gegenwart der Institution unterstellt werden an dem Antworten auf die Frage: „Was wäre gewe- und in dieser Positionierung ihr Potential als ge- sen, wenn ...?“ gestellt und gesucht werden; es machte, das heißt auch: als zum Exponat gemachte müsste, mit einem Wort gesagt, auch der Fiktion Dinge weder erkennen lassen noch entfalten kön- einen Platz gewähren. nen. Damit wird ihnen sowohl ihre eigene Vergan- genheit wie ihre eigene Zukunft genommen – und eben deshalb können sie nicht mehr zum Anlass für Um deutlich zu machen, worum es mir geht, unterschiedliche Diskurse werden. möchte ich an dieser Stelle Alexander Demandt zu Wort kommen lassen: „Der Historiker blickt aus der These 4: jeweils gegebenen Situation zurück auf deren Vergan- genheit. Diese erscheint als ein Fächer von Einbahn- Meine vierte These ist daher, dass das histori- straßen, die alle auf das zur Blickbasis gewählte Ereig- sche und kulturhistorische Museum nicht nur ein nis zulaufen. (...) Der Handelnde hingegen blickt aus Phänomen der Gegenwartsschrumpfung ist, son- der Lage, in der er sich befindet, in die Zukunft. Für ihn dern in seiner gegenwärtigen und zu erwartenden kehrt sich der Fächer um. Er fragt, welche Wege ihn zu Verfassung ihr naiver, zumindest jedoch unreflek- welchen Zielen führen. (...) Um die Geschichte aus der tierter Apologet. Und genau deshalb hat uns das Sicht der Handelnden zu verstehen, müssen wir (da- Museum nichts zu unserer Zukunft zu sagen: Weil her) die einzelnen Fakten auch im ungeborenen Zu- es, entgegen allen Beteuerungen der Museumsleu- stand betrachten, als bloßen Plan, als pure Möglichkeit. te, in Wahrheit nicht den Eigensinn der Vergan- Denn jede rationale Handlung resultiert aus einem vor- genheit erhellen, sondern bloß unsere Gegenwart greifenden Urteil über das, was passieren würde, wenn legitimieren soll, mithin das Denken in „Zukünf- sie geschähe, (...) und deshalb können wir jemanden ten“ nicht erlaubt. für eine Handlung nur dann verantwortlich machen 14

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

wollen, wenn wir voraus- bedeutet, dass anstelle der musealen Monologe eine setzen, dass er Alternativen offene dialogische Kommunikationsstruktur etabliert hatte.“ (Demandt 1984, werden müsste, in die die Besucher nach Maßga- 16f.). be ihrer Interessen eintreten können. Das bedeutet Es sind nun aber gerade weiterhin, dass die Besucher im Museum wählen kön- die Dinge, an denen solche nen müssten, mit welchen Gegenständen oder The- Alternativen haften, unter- men sie sich beschäftigen wollen, und daraus folgt sucht und erfahren werden kön- wiederum, dass das Museum die Dinge unabhängig nen. Denn mit jedem Ding haben von einer 'großen Erzählung' zur Anschauung bringt wir nicht nur einen Zeugen aus einer und ihnen nur die Informationen beigibt, die sich un- anderen Zeit vor Augen, sondern das Re- mittelbar auf sie beziehen. Alles Weitere kann hin- sultat von zahlreichen Entscheidungen, die zukommen, müsste jedoch zur Verhandlungssache auch anders hätten gefällt werden können. Diese zwischen Museen und Besuchern werden. Dabei dürf- Entscheidungen bis hin zu der, sie aufzubewahren, zu te sich herausstellen, welche Dinge bedeutsam und sammeln und in einem Museum zu zeigen, an den wertvoll sind: Es werden diejenigen sein, die Anlass Dingen selbst nachvollziehbar zu machen und sie da- für viele und unterschiedliche Reden über sie und mit als wie immer gemachte zu zeigen, muss das Ziel über sie in Verbindung mit anderen Dingen geben. einer aufgeklärten Musealisierung sein. Die vielfältigen und immer wieder neuen Erzählun- gen, die aus diesen Reden entstehen, sind aber das, Zusammengefasst: Wenn man in der Erzählung wodurch das Jetzt breiter gemacht und das Museum von Noah und seiner Arche den einen, den wis- sich mit Fug und Recht als öffentlicher Ort inner- senschaftlichen, und im antiken Museion, also halb der Mediengesellschaft neu etablieren könnte. dem Tanzplatz der Musen, den anderen, den per- formativen Ursprungsmythos des Museums erken- nen kann (vgl. Fehr 1995), der gegenwärtig al- Text: Prof. Dr. Michael Fehr, Direktor des Instituts für Kunst lenthalben forciert wird, so lässt sich mit der im Kontext an der UdK Berlin (D) babylonischen Sprachverwirrung ein weiteres my- [Milton Friedberg, VG Bild-Kunst, Bonn] Fotos: M. Fehr thisches Motiv benennen, das die Gestalt des Mu- seums bestimmt: Es ist der Status der Mehrdeutig- *Überarbeitung eines Vortrags, der am 6. Februar 2009 im keit, dem grundsätzlich alle Dinge unterliegen, die Kunstmuseum Bonn gehalten wurde. in den Museen versammelt sind und durch die sie sich von ihrem Status in lebenspraktischen, kultu- rellen, religiösen oder anderweitig definierten Literatur: Zusammenhängen unterscheiden. Es ist aber ge- E. Bloch, Erbschaft dieser Zeit 2, 1992. nau diese Mehrdeutigkeit der Dinge, die in der A. Demandt, Ungeschehene Geschichte. Ein Traktat über die Frage: Medialisierung der Museen unterzugehen droht. Was wäre geschehen, wenn ...? (1984). M. Fehr, Understanding Museums – Das Museum als auto- Mein Vorschlag, das Museum als kommunikatives poietisches System, in: M. Fehr, C. Krümmel & M. Müller (Hg.), Museum neu zu fassen, zielt daher darauf ab, die Platons Höhle – Das Museum im elektronischen Zeitalter (1995), 11ff. Mehrdeutigkeit der Dinge nicht nur zu erhalten, son- H. Lübbe, Schrumpft die Gegenwart? Über die veränderte Gegen- dern als sein Besonderes zum Thema zu machen. Das wart von Zukunft und Vergangenheit (2000).

15 Interventionen als „intelligenter Grenzverkehr“ mit Dauerausstellungen?

„Intelligenter Grenzverkehr“ habe ich von Peter Sloterdijk ausgeborgt. Er meinte, Museen sollen einen intelligenten Grenzverkehr mit dem Fremden ermöglichen. So drückt der Titel durchaus eine Wunschvorstellung aus. Doch wie das Fragezeichen andeutet, will ich auch Zweifel anmelden. Sie Roswitha Muttenthaler beziehen sich auf bisherige Interventionspraktiken: Eröffnen sie kritische Dialogräume und besitzen sie Diskursrelevanz oder bedienen sie ein zeitgeistiges Label, mit dem sich Inter- venierende und Museen schmücken? Damit bin ich beim Thema meines Beitrages: Was macht das Potential von Interventionen aus, welche Erwartungen können oder sollen an sie gerichtet werden?

er Begriff intervenieren meint fand die Idee des Eingreifens seit den 1970er dazwischentreten, hinzukommen, Jahren Anwendung in Kunst- und Ausstel- Ddurchkreuzen, vermitteln. Be- lungspraktiken. Nur zum Teil wurde dafür der kannt sind Interventionen aus politischen, Begriff Intervention verwendet, vielfach hieß wirtschaftlichen und sozialen Kontexten: In es ortsbezogenes Arbeiten. konfliktträchtigen Situationen werden Ein- griffe vorgenommen, um Veränderungen her- Die Kunst des „Intervenierens“ beizuführen. Dies kann therapeutisch rele- Interventionspraktiken in Museen waren vantes Handeln in der Psychologie sein, und sind überwiegend künstlerischer Art. zielgerichtetes Eingreifen in der Sozial- Sie erfolgten in der Regel in Übereinkunft pädagogik, diplomatische Bemühungen oder mit dem Museum; nur selten waren sie nicht- auch militärische Eingriffe in der Politik. Die authorisierte Aktionen. Eine Vielzahl an Formen sind also vielfältig, reichen vom mi- Kunstschaffenden griff in ihren Arbeiten litärischen Einsatz bis zum Konfliktmanage- Ordnungssysteme, Wahrnehmungsdispositio- ment, vom Wort zur Tat. In allen Fällen han- nen, institutionelle Mechanismen und das delt es sich um ein differenzschaffendes Selbstverständnis von Museen auf. Und Mu- Vorgehen. Eine Intervention verändert den seen begannen, Kunstschaffende einzuladen, vorhandenen Status zugunsten eines anderen mit den Sammlungen oder in Ausstellungen erstrebenswerteren Zustandes, besetzt einen zu arbeiten. Dass Kunstschaffende die Gele- Ort. Oder mittels einer Intervention wird ein genheit zum Intervenieren erhielten, resul- Spannungsfeld eröffnet, das den ursprüngli- tierte vielfach aus dem Bestreben, mit den chen Zustand befragt, neue Perspektiven ein- von der Kunst erhofften neuen Blicken ein führt, Deutungen verschiebt. In diesem Sinne innovatives Image zu zeigen, neues Publikum 16

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009 Deutungsmacht Intervention – welche Erwartungen sollen wir haben?

Porträts von Franz Grillparzer und Anna, Josephine und Katharina Fröhlich – Inter- vention „Männerwelten Frauenzimmer“, Wien Museum 2005

anzuziehen oder auch Sammlungs- und Ausstel- pointiert gegenüber, um historische Verbindungen lungskonventionen kritisch zu hinterfragen. Inter- zwischen Herrschenden und Beherrschten sichtbar ventionen wurden durchaus zu einem Geschäft mit werden zu lassen. In bewusst konventionell gehal- gegenseitigem Vorteil: Während Museen Alternati- tene Objektanordnungen schleuste er potentiell ven zum White Cube boten und Kunstschaffende Störendes ein: Unter den kunstvoll gearbeiteten ihre Vorstellungen von Museum und Ausstellung Silberwaren lag – in gleicher Weise ausgestellt und auch kuratorisch ausagieren konnten, trugen künst- beschriftet – etwa eine Sklavenkette, um darauf zu lerische Arbeiten zur Reanimierung von Sammlung verweisen, dass der Lebensstil der High Society von und Ausstellung sowie zum veränderten – etwa Baltimore auf Sklaverei beruhte. Stühle gruppier- selbstreflexiven – Selbstverständnis des Museums te er um ein Objekt, das an einen hölzernen Weg- bei. Von der Vielzahl künstlerischer Eingriffe seien weiser erinnerte, aber ein Pfahl zum Auspeitschen zwei exemplarisch angeführt: von Sklaven war. Zum Aspekt Transportweisen plat- Museale Praktiken in ihren gesellschaftlichen zierte Wilson einen Kinderwagen, in der eine Ku Verfasstheiten offen zu legen, verfolgten einige Klux Klan Kapuze lag. Ein Foto zeigte zwei schwarze Kunstschaffende, so auch Fred Wilson. Sein Interes- Nannys mit einem ähnlichen Kinderwagen. se galt dem Potential tradierter Präsentationsfor- Andere Kunstschaffende zielten weniger darauf, men, kulturelle und ethnische Differenzen verges- die musealen Wahrnehmungsdispositionen selbst zu sen zu machen. Im Historischen Museum in hinterfragen, sondern sahen in ihnen ein Spielfeld Baltimore zeigte er 1992 unter dem Titel Mining the und einen Dialogpartner. Sophie Calle nannte ihre Museum die bislang verborgene Geschichte von Installation von 1999 im Freud Museum London Rassismus und Nichtrepräsentation von African „Appointment with Sigmund Freud“. In Reaktion Americans und Native Americans. Er stellte Objek- auf das auratisch aufgeladene, heimische Interieur, te aus den Sammlungsbeständen des Museums inszenierte sie einen intim wirkenden Dialog mit 17 Beispiel für die hinzugefügten Beschriftungstafeln – Interven- tion „Migrationsziel Wien“, Wien Museum 2004

Freud, indem sie „persönliche“ Andenken wählte eröffnete antisemitische und diese mit Freuds Wohnungseinrichtung, seinen Ausstellung im Naturhi- persönlichen Dingen und Sammlungen verwob. Bei- storischen Museum an- spielsweise mischte Calle ihren Hochzeitsring unter gesprochen. Geschaffen Freuds Skulpturen, hängte ihren Morgenmantel wurden an jedem der fünf über einen Sessel, drapierte ihr Hochzeitskleid auf Schauplätze eine Art der Couch. Jede Installation war von einem Text be- Insel, die durch Vitrine, gleitet, der eine Erinnerung aus ihrer Kindheit oder Informationsstele und ihrem Liebesleben erzählte. Sie vermischte Fakten Bodenfarbe immer gleich und Fiktionen und legte neue Erzählungen und Deu- gestaltet war. Sie bildeten tungsschichten zu jenen des Freud Museums. Ihre an den Schauplätzen persönlichen Objekte und intimen Texte wiesen Fremdkörper. Parallelen zu Freuds psychoanalytischen Theorien Interventionen, die und Sammelleidenschaft auf und aktivierten so sich konkret auf eine Dau- Freuds Erbe neu. Da ihre Eingriffe als persönliche erausstellung bezogen, Konstruktionen sichtbar waren, konnten sie einen ermöglichte das Wien Gegenpol zu musealen Konventionen darstellen. Museum. Mit ihnen sollte Auf andere Weise als bei Wilson konnten sich eben- für Abwechslung und neue Blicke in der Schau- so Fragen zum Museum als Erinnerungs-, Deutungs- sammlung gesorgt werden, sollten gezielt Aspekte und Repräsentationsort eröffnen. der Geschichte eingebracht oder die ständige Samm- lung kommentiert werden. Zwischen 2004 und 2006 Kommentar als Dialograum wurden drei in ihrer Konzeption sehr unterschiedli- Interventionen in eine bestehende Präsentation che Interventionen realisiert. Eine markante Farb- beschränkten sich nicht auf Kunst. Auch mittels gebung akzentuierte jede und machte sie von der kulturgeschichtlicher Positionierungen versuchten Dauerausstellung unterscheidbar. Die erste Interven- AusstellungsmacherInnen in Denk- und Formie- tion Migrationsziel Wien wurde parallel zur Sonder- rungsprozesse von Museen und Ausstellungen einzu- ausstellung Gastarbajteri von KuratorInnen des greifen. Als Beispiele möchte ich die Ausstellung Hauses gemacht. In der gesamten Dauerausstellung Beschlagnahmt, die von den KuratorInnen nicht als waren Texttafeln und -fahnen in gelbgrüner Signal- Intervention bezeichnet wurde, aber als solche ange- farbe angebracht, die Umstände von Migration the- sehen werden kann, und die Interventionen im matisierten. Zumeist wurde an vorhandene Objekte Wien Museum vorstellen. angeknüpft, nur zum Teil wurden Exponate hinzuge- Die Ausstellung Beschlagnahmt. Die Sammlung fügt. Das Ziel war, Stadtgeschichte als Migrationsge- des Wiener Jüdischen Museums von 1995 wurde schichte sichtbar zu machen. Durch die Vielzahl an vom Jüdischen Museum Wien gemacht, fand aber in Texttafeln wurde deutlich, wie sehr Wiens Ge- jenen drei Wiener Museen und zwei Bibliotheken schichte von vielfältigen wirtschaftlichen Wande- statt, in welche die 1938 beschlagnahmte Sammlung rungsbewegungen geprägt war, ob Prinz Eugen oder des Jüdischen Museums verbracht wurde. Im Natur- böhmische ZiegelarbeiterInnen. historischen Museum, dem Museum für Völkerkun- Um der Bedeutungsschwere von Museen zu be- de und dem Museum für Volkskunde wurden Objek- gegnen, lud das Wien Museum in der zweiten Inter- te samt jenen Dokumenten ausgestellt, die auf die vention Batzen, Wuschel und Zapfen. Witzzeich- gewaltsame Enteignung verwiesen. Damit sollte ner besuchen das Museum neun KarikaturistInnen nicht nur die Geschichte der Sammlungen des Jüdi- ein, aus ihrer Perspektive die Dauerausstellung zu schen Museums gezeigt werden, sondern auch die kommentieren. Für die Auswahl wurde als externer Museen und Bibliotheken mit deren Geschichte Kurator ein Karikaturist beigezogen. Die Karikaturen konfrontiert werden. Unter anderem wurde die 1939 bezogen sich in der Regel auf ein ausgestelltes Objekt 18

neues museum intervenieren DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

INTERVENTION: Die ursprüngliche Präsentations- weise bleibt erhalten, gleichzeitig wird ihre Aussage durch neue Akzentuierungen und Verschiebungen, geänderte Lichtführung, hin- zugefügte Objekte oder Texte unterlaufen.

folgendermaßen: Die Interventionen werden als eine Art Kommentar verstanden. Sie sollen sichtbar machen, wie die Deutungsangebote und Repräsentationssysteme der Dauerausstel- lung funktionieren, wie durch Auswahl und Ausstellungsweisen Erzählungen gestützt wer- den. Die ursprüngliche Präsentationsweise bleibt präsent, gleichzeitig wird ihre Wirkungs- weise durch veränderte Kontexte, neue Akzen- tuierungen und Verschiebungen des Blicks unterlaufen. Dies kann mittels vielfältiger Ein- griffe erzeugt werden, wie das Hinzufügen von und waren neben diesem Objekten, Installationen, Lichtführung, Medi- platziert – diesmal durch die en und Texten. Oder es werden Inszenierungsweisen be- Leitfarbe orange markiert. tont, überspitzt, auf den Punkt gebracht. Dabei fungiert Sie zielten etwa auf ein mit das ursprüngliche Ausstellungsdisplay nicht nur als Kulisse dem Objekt verknüpftes hi- oder Hintergrund des Geschehens sondern als Kommuni- storisches Geschehen, auf kationspartner. Inhalte sollen miteinander ins Spiel kom- Objektauswahl und Bedeu- men und neue Situationen und Interpretationen entste- tungs-Generierung oder den hen. Eine Intervention hebt die definierenden Rahmen Mangel an Gegenwartsbezo- von Museum und Ausstellung nicht auf, sondern Eingriff genheit und gesellschaftli- Max Kurzweil, „Dame und Vorhandenes greifen so ineinander, dass die Differenz in gelb“ und beigefügte chen Kontexten. Intendiert ein Spannungsfeld eröffnet. Ohne die Sichtweisen zu hier- Karikatur von Sibylle Vo- archisieren, soll das Publikum die Möglichkeit haben, sich war, zum Lachen aber auch gel – Intervention „Batzen, zum Nachdenken anzuregen. Wuschel und Zapfen“, zwischen vielstimmigen Perspektiven zu bewegen. Es soll Die ersten beiden Inter- Wien Museum 2004 angeregt werden, genauer hinzusehen und sowohl die ventionen verband eine star- Dauerausstellung als auch die Intervention als Positionie- ke Bezogenheit auf einzelne rungen wahrzunehmen. Als Ausstellung in der Ausstel- Objekte, die kommentiert wurden. Waren diese in der lung sind Interventionen als Statements zu begreifen, die ersten um einen bestimmten thematischen Aspekt erwei- mit den ursprünglichen Präsentationen in ein dialogisches tert, waren sie in der zweiten mit individuellen Assozia- Verhältnis treten. tionen versehen. Strukturelle Aspekte der Dauerausstel- Diese Konzeption von Interventionen wollten wir auf lung, ihre Wahrnehmungsdispositionen und musealen Basis einer Analyse der Dauerausstellung realisieren. Da- Implikationen, gerieten dabei nur sehr partiell in den von ausgehend, dass jedem Ausstellen Diskurse zugrunde Blick. Auf diese rekurrierte nun die dritte Intervention, liegen, fragten wir, was das Wien Museum explizit und im- allerdings unter einem spezifischen Fokus, der Kategorie plizit an Geschichtskonstruktionen, Bildern und Erzäh- Geschlecht. Regina Wonisch und ich hatten uns seit Jah- lungen zum Geschlechterverhältnis, zu Männern und ren mit museologisch-wissenschaftlichen Analysen von Frauen vermittelt, was ausgeblendet bleibt. Mit diesem Ausstellungen beschäftigt und wurden nun eingeladen, ei- Blick gingen wir durch die Dauerausstellung und setzten ne genderspezifische Intervention zu kuratieren. Für uns mit dem Potenzial der Sammlungen des Wien Mu- dieses Vorhaben formulierten wir unsere Vorstellungen seums auseinander, vielfältige Geschichten zu zeigen. Wir

19 „Auch die Kaffeemühle bitte ich in Bewegung zu setzen ...“

entschieden, die Interventionen vorwiegend mit dem Samm- lungsbestand zu machen und nicht flächendeckend sondern punk- tuell in die Dauerausstellung einzugreifen. Wir konzipierten fünf Displays* von denen ich eines vorstelle:

* Die Titel waren: „Männlichkeit als Maskerade – Rüstung und Repräsentation“, „Zunft als Männerdomäne – Handwerk im 18. Jahrhundert“, „Salondamen – Mittel- punkte des Gesellschaftslebens um 1800“, „Der ewige Bräutigam – Grillparzer und die Schwestern Fröhlich“, „Haarige Unterschiede – Haar- und Barttracht im 19.Jahr- hundert“

„Der ewige Bräutigam“ (Franz Grillparzer) Gewählt haben wir die so genannte Grillparzer-Wohnung – bestehend aus Vorzimmer, Bibliothek und Wohnzimmer –, da un- ser Blick hier auf verschlossene, verstellte Türen gefallen war und wir bei unseren Erkundungen, wohin diese führten, fest- stellten, dass die Räume Teil einer größeren Wohnung waren. Franz Grillparzer hatte hier nicht allein gelebt, sondern in Wohn- gemeinschaft mit Anna, Katharina und Josephine Fröhlich. Was bleibt verborgen, wenn Wohnräume zwar detailgetreu rekonstru- iert werden, aber konkrete Lebenskonzepte und soziale Zusam- menhänge unsichtbar sind? In verkehrender Anlehnung an Franz Grillparzer, der Katharina Fröhlich als seine „ewige Braut“ be- zeichnet hatte, betiteteln wir die Intervention „Der ewige Bräu- tigam – Grillparzer und die Schwestern Fröhlich.“ Das Ziel war nicht, allein die ausgelassenen Frauen in die Erzählung einzubrin- gen, sondern es ging uns um wechselseitige Geschlechterrollen, wie diese die Beziehungskonstellationen bestimmten, und damit auch um einen geschlechtersensiblen Blick auf die Person Grill- parzer. Vor dem Eingang in die Wohnung fügten wir zum vorhandenen Depotregale mit Objekten der Porträt von Franz Grillparzer jene der Schwestern Fröhlich so hin- Schwestern Fröhlich – Intervention zu, dass sie das Grillparzerbild partiell überlagerten, ohne es aber „Männerwelten Frauenzimmer“, Wien Museum 2005 zu verdecken. In den Vorraum gaben wir den vor dem Abbau der Wohnung erstellten Plan, der nun die gesamte Wohnsituation zeigte. Zudem war eine Klanginstallationen zu hören, die überwie- gend auf dem Briefverkehr zwischen Grillparzer und den Fröhlich- Schwestern basierte und Einblicke in das Beziehungsgeflecht und Zusammenleben der Schwestern untereinander und zu Grillparzer gab. Sätze wie „Auch die Kaffeemühle bitte ich in Bewegung zu setzen ...“ verwiesen darauf, dass die drei Schwestern ihn um- sorgten. Doch die Hörtexte blieben nicht bei diesen Geschlech- terrollen, erkennbar wurde auch, dass sich Grillparzer und die Schwestern, die sich als anerkannte Musikerinnen ihren Le- 20

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

Eingriffe im Wohnzimmer Grillparzers – Intervention „Männerwelten Frauenzim- mer“, Wien Museum 2005

bensunterhalt verdienten, matisierten wir die Sammlungs- und Ausstellungs- gegenseitig wegen ihrer li- würdigkeit von Dingen, indem wir dort, wo die terarischen bzw. musikali- Wohnräume der Schwestern Fröhlich gewesen schen Fähigkeiten schätzten wären, alle Objekte aus dem Sammlungsbestand des und unterstützten. Wien Museums, die den Schwestern Fröhlich gehör- Auch im Wohnzimmer ten, in einem Depotregal präsentierten. Im Gegen- machten wir nur minimale satz zu der auf Vollständigkeit zielenden Überliefe- aber pointierte Eingriffe. Es rung des Grillparzerensembles handelte es sich um handelte sich um ein rekon- wenige Fragmente, die zudem im Depot lagerten. struiertes Wohnensemble Schon die Schwestern hatten ihren Besitz nicht als mit originaler Einrichtung, sammlungswürdig erachtet und dem Museum nur den das im Spiel mit Anwesen- Besitz Grillparzers vermacht. Das Museum erwarb heit der Dinge und Abwe- später zwar ein paar Objekte, stellte diese aber nicht senheit der Person eine Atmosphäre eingefrorenen aus, sie verblieben im Depot. Damit waren nicht Stillstandes erzeugt und gleichzeitig die Gegenstände allein historische Sammlungs- und Zeigekriterien des auratisiert. Um dies zu unterlaufen und andere Nar- Wien Museums angesprochen sondern auch gegen- rative einzubringen, knüpften wir am Kleiderkasten wärtige. an, der die Verbindungstür zur Fröhlich-Wohnung verstellte. Er wurde etwas verrückt und der entste- hende Spalt zwischen dem Kasten und der Tür Differenz schaffen beleuchtet. Die nun gut sichtbare Tür stand für ge- Eingriffe in Ausstellungen changieren zwischen meinsames Wohnen und lebenslange Freundschaft, Zumutungen, die Museum und Publikum herausfor- der Kasten für die unterbrochene Beziehung Franz dern, und Behübschungen im Sinne von marktfähi- Grillparzers zu Katharina Fröhlich, da er die geplan- gen Attraktionsangeboten. Wenn Interventionen als te Heirat rückgängig gemacht hatte. Gegenüber dem ein differenzschaffendes Verfahren wirken sollen, lichtbetonten Spalt platzierten wir einen Ring, ein dann gilt es, das Augenmerk auf den Effekt zu legen, Geschenk Grillparzers an Katharina Fröhlich, als der aus dieser Differenz entsteht. Die Qualität einer symbolisches Objekt der Kontinuität. Der Ring und künstlerischen Intervention liegt damit nicht allein der Kasten konnten als gegensätzliche Symbole ihres in ihrer Qualität als Kunstwerk, sondern auch darin, ambivalenten Verhältnisses aufgefasst werden: De- was es im Hinblick auf die Wahrnehmungsdisposi- monstrierte der Ring Verbundenheit, sorgte der tionen leistet, in die es interveniert. Dasselbe gilt Kasten für Abstand. Dazu war wieder eine Klangin- für kulturgeschichtliche Interventionen. Es genügt stallation zu hören, welche die Beziehung zwischen nicht allein, dass sie interessante Themen aufs Tapet Franz Grillparzer und Katharina Fröhlich anhand des bringen, sondern dass sie bezüglich der vorhandenen Briefverkehrs näher brachte. Präsentationen etwas sichtbar machen, auch irritie- Außerhalb der Wohnung machten wir zwei zusätz- ren oder stören. Die Frage dabei ist, worin diese ge- liche Installationen allein zu den Schwestern Fröh- schaffene Differenz bestehen soll. Ich denke nicht, lich. Im schmalen Ausgang zeigten wir Dokumente zu dass hier allein ein Erlebnis- und Attraktivitätseffekt ihrer Tätigkeit als Musikerinnen und als Erbeverwal- reicht. Für entscheidend halte ich, ob eine Interven- terinnen Grillparzers nach dessen Tod. Weiters the- tion diskursrelevant werden kann, das Präsentierte 21 reflektierbar macht. Eine Wunschvorstellung wäre, Die Perspektive von „außen“ Interventionen als System zweiter Ordnung, als Einen kritischen Blick möchte ich auch darauf eine Art Schule des Sehens zu begreifen, wo Be- werfen, dass an Interventionen in der Regel der trachterInnen zu BeobachterInnen von Strukturen, Außenblick gerühmt wird, den museumsfremde In- wissenschaftlichen Konstruktionen und Wahrneh- tervenierende einbringen. Um einem Missverständ- mungskonventionen werden. nis vorzubeugen: Zur Frage der Wirkung von Inter- ventionen könnten auch die kontro- Ich halte Außenperspektiven für höchst wünschenswert, da sie die versen Diskussionen um Denkmäler Eine Intervention anregend sein: Sollen Interventio- Vielstimmigkeit eines Museums nen als Konfrontationen konzipiert verändert den vor- fördern. Ich bezweifle aber, dass nur werden, die quasi weh tun sollen, als handenen Status Außenstehenden ein kritischer Blick Manifestationen der Beunruhigung zugunsten eines auf die museale Praxis zuzutrauen wirken, wie dies etwa Jochen Gerz ist, und nicht auch den Museumsku- anderen erstrebens- ratorInnen. Jede Person, ob aus Wis- von Denkmälern gefordert hat? Oder werteren Zustandes ... haben sie einen ähnlich befrieden- senschaft oder Kunst, bringt eigene den Effekt, wie es Denkmälern in der Perspektiven ein und kann fremd auf Regel eigen ist? Indem ein Museum das von Anderen Produzierte schau- eine Intervention zulässt und sogar finanziert, nimmt en, doch muss dies nicht per se relevante Reflexi- es ihr in gewisser Weise auch den Stachel. Nur we- onsräume eröffnen. Im Prinzip könnten an Kritik nige der Interventionen, die mir geläufig sind, for- und Reflexion interessierte MitarbeiterInnen des dern das Museum substanziell heraus. Fred Wilsons Hauses ebenso kommentierende Eingriffe machen, „Mining the Museum“ hatte diese Qualität, sie wird weniger bei eigenen Ausstellungen, wo blinde bis heute als bahnbrechende Arbeit zum musealen Flecken wahrscheinlich größer sind. Ein Beispiel, Erinnern und Vergessen rezipiert. Doch muss nicht wie von innen und von außen gleichermaßen ein kri- nur in Oppositionen gedacht werden, zwischen Zu- tischer Blick auf die Geschichte eines Museums ge- mutung und Befriedung gibt es ein breites Spektrum, worfen werden kann, ist die Thematisierung der NS- das auszuloten wäre. Zeit in der Jubiläumsausstellung des Technischen Relevant halte ich außerdem Fragen in Bezug auf Museums Wien 2009. Der Unterschied ist einer der das Verhältnis von Intervention und Vorhandenem. Umsetzung, nicht des Inhalts: Der Außenblick ist als Verfährt eine Intervention ähnlich autoritativ oder künstlerischer gefasst, der Innenblick als wissen- monologisch wie die vorhandenen Präsentationen, schaftlich-musealer. Der Vorteil des Außenblicks verführt sie oder eröffnet sie ein Spannungsfeld mit liegt meines Erachtens also nicht in den grundsätz- dem Präsentierten und einen Dialog mit dem Publi- lich besseren Fähigkeiten von nicht dem Museum kum? Auch Interventionen, die ein Spannungsfeld Zugehörigen, immer wieder erlebe ich Interventio- aufmachen, haben den vielfach ungewollten Effekt, nen von außen auch als banal. Hier kommt eher der als die „richtigeren“ Positionen wahrgenommen zu Aspekt mangelnder Kritikfähigkeit von Institutio- werden. Dies liegt unter anderem an einem nen zum Tragen. Der öffentlich gemachte kritische grundsätzlichen Problem beim kommentierenden Blick von MuseumsmitarbeiterInnen auf die Arbeit Ausstellen: Je kritikwürdiger Dauerausstellungen im eigenen Haus ist zumeist aus Gründen harmoni- wirken, umso leichter können im Vergleich dazu In- scher Arbeitszusammenhänge nicht gefragt. Eine terventionen reüssieren. Dies war auch in unserer In- hausinterne Intervention ist damit an zu schwierige tervention im Wien Museum der Fall. Als ein Bei- Rahmenbedingungen geknüpft, externe Personen spiel für eine Verknüpfung, die dem Vorhandenen können diesbezüglich freier agieren. In jedem Fall und Zugefügten gleichen Raum lässt, sehe ich die sind Interventionen Positionierungen, die ebenso Arbeit von Sophie Calle. hinterfragbar sind. Auf den Mythos, dass Außen-

22

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

perspektiven per se Relevantes einbringen, ist daher Fiktionalität zugesprochen wird, die auch den Vorteil genau zu schauen. Nicht nur die Ausstellung, in die hat, sich distanzieren zu können. Die der Kunst zuge- eingegriffen wird, auch die Intervention steht auf dem sprochene Freiheit ist ambivalent, sie erlaubt die Zu- Prüfstand. mutung, aber auch die Relativierung.

Schließlich will ich noch nach der Wertigkeit fra- Ob der Begriff Intervention ein beliebiger ist, der gen, die eine Intervention für ein Museum hat. Damit vieles beherbergt, oder inwieweit mit ihm produktiv sind nicht nur die dafür bereitgestellten finanziellen eine kritische Praxis gefasst werden kann, hängt – Mittel und die gesetzten PR-Maßnahmen etc. gemeint. Mieke Bal folgend – davon ab, Intervention nicht als Werden Interventionen als einmalige Ereignisse be- Etikett zu verwenden, sondern im Sinne von „travel- griffen, die verschwinden, ohne Spuren im Museum zu ling concepts“. Dies meint, dass der Begriff in der ana- hinterlassen? Thematisierte etwa das Historische Mu- lytischen Auseinandersetzung kritisch entwickelt, seum in Baltimore nach der Intervention von Fred überprüft und adaptiert werden muss. In diesem Sinne Wilson die bislang vernachlässigte Geschichte des Ras- könnte er meinen Referatstitel, den „intelligenten sismus? Fanden Geschlechterfragen im Wien Museum Grenzverkehr“ mit Dauerausstellungen wahr werden nur vorübergehend Eingang oder war es ein Beginn für lassen. kontinuierliche Reflexionen von Differenzkategorien? Interessant erscheint mir in diesem Zusammenhang, dass es bislang eine Vielfalt künstlerischer Eingriffe, Text: Dr. Roswitha Muttenthaler, Museologin und Ausstellungs- aber kaum wissenschaftliche gab. Eine Vermutung ist, kuratorin am Technischen Museum Wien dass Kunst der Status individueller Positionierung und Fotos: Wien Museum

23 Schausammlungen von Museen verhalten sich zu Ausstellungen wie das Feste zum Flüssigen, das Zuständliche zum Ereignishaften. Sie sind als eine Komposition aus den Sammlungsbeständen eines Museums auf eine gewisse Dauer angelegt, während sich die Ausstellung als einmalige, kurzfristige Präsentation der musealen Speicher bedient, um aus deren Fundus zu bestimmten Themen, Thesen und Fragestellungen jeweils ak- tuelle Texturen zu erstellen. Interventionen – Erkundungen zu den wechselnden

Annemarie Hürlimann, Nicola Lepp Aggregatzuständen des Museums

ie Spannung zwischen diesen beiden Präsentationsweisen von Objekten im Museum, zwischen der DPräsentation auf Dauer und der im Wechsel, ist der Kerngedanke einer Serie von Interventionen, die das Büro Hürli- mann+Lepp [1] zwischen 2002 und 2005 entwickelt hat. Sie funktionieren als temporäre Installationen, als zuweilen ganz lapidare Eingriffe in die Schausammlungen von Museen, in welchen für eine begrenzte Zeit einzelne Objekte, Objektensembles oder kleine kohärente Sammlungen hineinkomponiert werden. Intervention bezeichnet hier vor allem einen Zeigegestus, eine klei- ne Zutat, die den Blick auf die dauerhafte Sammlung schärft und er- neuert und ihr so andere, bislang nicht wahrnehmbare Seiten abge- winnt. Interventionen bringen etwas zum Vorschein, wobei etwas anderes aus dem Blick verschwindet. Insofern sind sie wunderbare Spielzeuge, um das Verhältnis von Sichtbarkeit und Unsichtbar- keit im Museum zum Thema zu machen. Die hinzugefügten Dinge sind gleichsam Blicköffner, sie knüpfen auf verschiedene Weise – hi- storisch, thematisch oder motivisch, ästhetisch oder sammlungsge- schichtlich – an das Vorhandene an und machen es neuen Lesarten zugänglich. Orte dieser kleinen Irritationen können Kunstmuseen genauso wie kulturgeschichtliche und naturwissenschaftliche Museen sein. 24

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

© A. Hebilovic

„Herzlichen Glück- wunsch Rudolph Virchow“

Der 180. Geburtstag von Rudolf Virchow, einem der großen Berliner Wissenschaf- ter und Mediziner des ausge- Die Intervention henden 19. Jahrhunderts, war Anlass für eine Interven- passt sich dem tion im Berliner Medizinhis- Rhythmus der Aus- torischen Museum der Cha- stellung an, indem rité im Jahr 2001. Virchow war u. a. Begründer der Pa- die Telegramme an thologie an der Berliner Cha- Rudolph Virchow rité und hatte dort eine Gruß von Justiz- vielschichtigen Engagements für Medi- rath Paul Haac in Serie – gleich Sammlung mit pathologischen Nass- und aus Hamburg Trockenpräparaten aufgebaut. Diese Samm- zin, Politik und Kultur, seiner aus heutiger einem Band – Perspektive erstaunlich anmutenden globa- lung bildet den Grundstock der heutigen durch die Glas- Dauerausstellung des Berliner Medizinhis - len Vernetzung. torischen Museums, die durch neuere Die Präsentation der Telegramme knüpf- schränke und an Präparate angereichert worden ist. Sie ist in te dabei an den Charakter des Schaudepots den Fensterseiten acht großen Schrankvitrinen ausgestellt, an, welcher der Sammlungsaufstellung im den Originalvitrinen aus Virchows Zeit. Berliner Medizinhistorischen Museum ei- entlang laufen Aber das sieht man nicht, die Person gen ist. Nicht eindeutig Ausstellung, aber Virchows bleibt in der gegenwärtigen Prä- auch nicht bloße Magazinierung, siedelt sentation unsichtbar. Dieser Bezug der heu- sich die dichte Anordnung der Präparate in tigen Daueraustellung zu ihrem Begründer den acht originalen Vitrinenschränken, die war Ausgangspunkt der konzeptionellen rhythmisch im Raum angeordnet sind, ir- Überlegungen für die Geburtstagsinterven- gendwo dazwischen an. Die Intervention tion. In der Berliner Akademie der Wissen- fügt sich diesem Rhythmus, indem die Tele- schaften werden in Virchows Nachlass 356 gramme – in Serie gleich einem Band – mit- Glückwunschtelegramme aufbewahrt, die ten durch die Glasschränke und an den Fen- er 100 Jahre vorher, zu seinem 80. Geburts- sterseiten entlang laufen. tag bekommen hatte. Dieser Geburtstag im Die Montage der papierenen Glück- Jahr 1901 war damals ein öffentliches Ereig- wunschtelegramme in die Sammlung von nis ersten Ranges. Virchows Schaffen hatte Nass- und Trockenpräparaten setzt auf Kon- zu dem Zeitpunkt schon derart weite Kreise frontation der verschiedenen Medien. Die gezogen, dass die Vossische Zeitung über die Telegramme markieren gleichsam das Ein- Feierlichkeiten von 1901 als einem „Welt- dringen von Zeit und Raum in die hermeti- fest der Wissenschaft“ berichtete. Die Tele- sche Abgeschlossenheit der Präparate in gramme sind eindrucksvolle Zeugnisse sei- den Vitrinenschränken. So ist die gewählte ner Person, seiner Beliebtheit, seines Ordnung der Telegramme keine alphabeti-

25 © A. Hebilovic

Geburtstagstorte für R. Virchow

Oktober; etwas schwärmerischer klingt ein Tele- gramm aus Odessa, das am 13. Oktober um 3 Uhr rein kam: „dem rühmenden Weltlehrer und Men- schenheiler schickt seine herzliche Glückwünsche der verpflichtete und ergebene Akbroit“ [2]. Das Telegrammwesen war zu Beginn des 20. Jahr- hunderts bereits ausdifferenziert. In Zeiten von E- Mail, Fax und Handy wirkt diese Kommunikations- form schon längst antiquiert, auch wenn es nicht einmal 20 Jahre her ist, dass das Telegramm der schnellste schriftliche Botschaftenüberbringer im globalen Nachrichtenverkehr war. Virchow jeden- sche nach Absendern oder Orten, sondern eine zeitli- falls machte es für einen (langen) Tag zu einem Mit- che, die die Eingangszeit der Glückwünsche im Berli- telpunkt der Welt. ner Telegrafenamt zum Ausgangspunkt der Sortie- rung nimmt. Der Geburtstag wird so greifbar als vergehende Lebenszeit, die übrigens in diesem Heft mit Einklebebildchen Fall weit über die 24 Stunden eines Tages hin- ausging. Das erste Glückwunschtelegramm traf bereits am 30. September in Berlin ein, das letz- te erreichte das Geburtstagskind am 25. Okto- ber 1901. Neben dem Effekt, dass die Person Virchows durch die Telegramme greifbar wird, geben sie auch aus mediengeschichtlicher Perspektive ei- nige Aufschlüsse. Zunächst ist da die Materia- lität und Medialität der Telegramme selbst und die Tatsache, dass Virchow zum Geburtstag über 350 Telegramme erhielt. Im Verhältnis dazu be- kam er nur wenige Briefe, was die Frage aufwirft, welche Rolle dem Telegramm in den Kommu- nikationsstrategien der damaligen scientific community und auch der Gesellschaft über- haupt zukam. Es ist zu vermuten, dass das Te- legramm im damaligen Zeitkontext der Ereignishaf- „Das Kasseler MuseumsABC“ tigkeit solch runder Geburtstage und zudem der besonderen Wertschätzung der Person – Telegramme waren sehr teuer – angemessen schien. Mit dem sprich- Eine zweite Intervention fand 2005 in den staatli- wörtlichen Telegrammstil war es auch möglich, einen chen Museen Kassel statt. Die Aufgabe war, die auf vier weniger formellen Ton anzuschlagen, was in starkem Häuser an verschiedenen Standorten in der Stadt ver- Kontrast zu den formellen Briefen von offiziellen Stel- teilten Sammlungen so zu vernetzen, dass ihre Zusam- len steht. „Sempre Avanti“ – lautet z.B. der fröhliche mengehörigkeit und ihre gemeinsame Geschichte für Gruss des Justizraths Paul Haac aus Hamburg am 12. das Publikum nachvollziehbar werden. Man stand dort 26

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

vor dem Problem, dass die Besucher meinten, es handle MuseumsABC wollte eben das der Wahrnehmung zu- sich einfach um unterschiedliche Museen ohne Zusam- gänglich machen, was sich ihr normalerweise entzieht: menhang: Schloss Wilhelmshöhe mit der Gemäldegale- Dass unser Sehen im Museum nicht ein Effekt der Ob- rie und der Antikensammlung, die Neue Galerie, wel- jekte ist, sondern das Ergebnis eines komplexen Inein- che die Kunst vom 19. Jahrhundert bis heute beherbergt, anderwirkens von nicht menschlichen Phänomenen, das Hessische Landesmuseum mit Vor- und Frühge- Objekten, Räumen, Instrumenten und menschlichen schichte, Kunsthandwerk und Tapetenmuseum sowie Aktivitäten, Konzepten, Diskursen, Traditionen [3], die das astronomisch-physikalische Kabinett in der Orange- das Was und Wie des Zeigens bestimmen. Die ausge- rie an der Karlsaue. stellten Sammlungsgegenstände wurden in diesem Ge- flecht als Schnittpunkte einer spezifischen musealen Die konzeptionellen Überlegungen gingen dann in Ökonomie aufgefasst. Es ging darum, die Bedingungen die Richtung, gewissermaßen auf der Ebene unterhalb transparent zu machen, unter denen die Objekte im Mu- des Sichtbaren, das Museum als eine Art Generator vor- seum in Erscheinung treten. Wie aber diese Ökonomie zuführen, in dem Erkenntnis auf eine ganz bestimmte zeigen, wie Praktiken, die eine Geste ausstellen? Weise fabriziert wird, egal, ob es sich dabei um kunstge- werbliche Sammlungsobjekte, Gemälde, antike Plastik Da der Blick hinter die Objekte nur im Kontext der oder volkskundliche Kleinkunst handelt. Das Kasseler ausgestellten Sammlungen möglich ist, funktionierte das MuseumsABC nach dem Prinzip der Interventi- Buchstabe „S“ wie Sockel on oder der kommentieren- © D. Schwerdtle den Fußnote, indem es in Form von kleinen Modulen in die bestehende Samm- lungspräsentation der Staatlichen Museen hin- einkomponiert wurde. Das Repertoire von Objekten, Räumen, Gesten und Re- geln, das die museale Öko- nomie konstituiert, wurde zunächst in Begriffe ent- lang den Buchstaben des Alphabets gefasst: A wie Aufseher, B wie Besucher, C wie Chronologie, D wie Depot, H wie Hängung, I wie Inventar, L wie Licht, O wie Original, R wie Re- staurierung, S wie Sockel, V wie Vermittlung, W wie Wert, X wie Xenologie, Z wie Zuschreibung – um nur einige zu nennen. 27 © D. Schwerdtle Buchstabe „H” wie Hängung

Die 26 Begriffe wurden nun quer durch alle stitution diktiert. In diesem System erwies sich: Sammlungen an ein bedeutendes Objekt oder der Aufseher als eine Art Polizist, der über die eine sinnfällige Raumsituation angelagert. Ein Einhaltung des richtigen Abstandes zu den Ob- Text setzte Begriff und Objekt-, bzw. Raumsi- jekten wacht; der Besucher zwar als unabding- tuation zueinander in Beziehung und ver- bar im System, aber dennoch nur ein kaum ge- schränkte so die allgemeine Frage nach der duldeter Gast im Reich der Dinge; eine Bedeutungsproduktion mit der konkreten Mu- Fälschung, von Landgraf Wilhelm VIII. um seumsgeschichte. 1750 für seine Sammlung erworben, als Angriff Das ABC richtet den Blick also nicht in er- auf das Selbstverständnis der Museumsobjekte ster Linie auf die Objekte; diese bilden eher den und Fremdkörper im System; ein Museumskä- Ausgangs- und Schnittpunkt für die Beschäfti- fer, der Textilien befällt und zu dessen Beseiti- gung mit den Praktiken, die das Museum als In- gung die Quarantäne dient, als Eindringling 28

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

und Feind des Museums; die Wanderung eines stein, um den Betrachter mit der ganzen Be- kleinen metallenen Käferautomaten aus dem fremdlichkeit des Museums zu überraschen und 17. Jahrhundert durch die Inventare als Hin- darüber zu verunsichern, was eigentlich zu se- weis auf die Veränderung der Wissensordnun- hen ist – in einem Museum und durch das Mu- gen; die Beleuchtung durch Tageslicht aus Er- seum. Das Museum wird so zu einem vieldi- mangelung von Kunstlicht bis Anfang des 20. mensionalen Ort, einem Ort der Betrachtung Jahrhunderts als zum Ideal stilisierte Notwen- und Versenkung, der Erkenntnis und Inspirati- digkeit; oder die Anwesenheit eines Objekt- on, des Ordnens und Systematisierens, des Po- schildes als unverzichtbar für die Bezeugung des pularisierens und des Präsentierens, des Bewah- Sichtbaren – denn ob eine Truhenfront aus dem rens und Bewachens, der Obsession und der 15. Jahrhundert den Zusatz trägt „mit hessi- Repräsentation. schem Wappen“ oder „von Holzkäfern zerfres- sen“ hat unweigerlich Auswirkungen auf die Betrachtungsweise des Besuchers. Nicht nur Text: Annemarie Hürlimann, Nicola Lepp Gemälde, Tafelsilber und Grabungsfunde, son- Fotos: Alen Hebilovic, Dieter Schwerdtle dern auch Aufseher, Licht und Hängepläne erwiesen so ihre Unabdingbarkeit im System. Anmerkungen: Jede spezifische Ausstellungssituation wurde als [1] seit 2007 „Praxis für Ausstellungen und Theorie“. Ergebnis einer museologischen Konstellation [2] Begleitheft zu „Interventionen 01. Herzlichen Glück- erkennbar, in der die räumliche und institutio- wunsch! Rudolf Virchow zum 180. Geburtstag“. Eine Ausstellung im Berliner Medizinhistorischen Museum nelle Ordnung, die handelnden Personen und der Charité von Hürlimann + Lepp Ausstellungen die wissenschaftlichen und ökonomischen Pra- (2001). xen zusammenfließen. [3] vgl. dazu auch G. Böhme, Fetischismus und Kultur. Um es nicht ganz dem Zufall zu überlassen, Eine andere Theorie der Moderne (2006), 86. ob der Museumsbesucher die 26 über die Samm- [4] Begleitheft zu „Das Kasseler MuseumsABC“, Hrsg. Staatliche Museen Kassel, M. Eissenhauer, konzipiert lungen verstreuten Module auch fand und um und bearbeitet von Hürlimann und Lepp Ausstellungen das MuseumsABC an einer Stelle zusammenzu- Berlin (2005). führen, diente ein kleinformatiges Heft als Leit- faden [4] für das Auffinden dieser 26 Interven- tionsstationen. Dort konnte er auch ein einem Zigarettenbildchen ähnliches Einklebebild fin- den, das jeweils die sich mit dem Begriff ver- bindende Raumsituation zeigte und absichtlich nicht das isolierte Einzelobjekt. Mit den Bil- dern ergab das Heft ein handliches Kompendi- um zur Ökonomie musealer Präsentation. Ver- teilt über rund 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche entfaltete das Kasseler Mu- seumsABC seine Wirkung eher durch seine Beiläufigkeit. Es war nichts weiter, als eine Fuß- note, eine kleine Hinzufügung, ein Stolper-

29 SEE history 2003–2008 in der Kunsthalle zu Kiel

Das Thema „Dilemma und Potential der ständigen Ausstellungen” beschäftigt mich seit 2002, dem Beginn meiner Tätigkeit als Leiter der Kunsthalle zu Kiel. Mein Ziel ist es, die Neugierde auf das Kieler Haus nicht nur über die Wechsel- ausstellungen, sondern auch über die eigenen Kunstschätze immer wieder neu zu wecken. Ich möchte den Reichtum der Sammlung würdigen und unge- wohnte Einblicke in die Vielfalt und Tiefe der Bestände zulassen.

Dirk Luckow

Abb. 1: Kunsthalle zu Kiel

30

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

Eine Sammlung wird ausgestellt.

abei ist die besondere geo- ist somit das größte Universitätsmuse- grafische Situation Kiels zu um Deutschlands. Kennzeichnend für Dberücksichtigen: die Lan- die Kieler Kunsthalle ist der Mix aus deshauptstadt des nördlichsten Bun- freiheitsliebendem Bürgersinn und deslandes Schleswig-Holstein liegt mit universellem Wissenschaftsgeist sowie seinen rund 250.000 Einwohnern rund ihre flexible Struktur, nämlich zugleich 100 km nördlich von Hamburg ent- Museum, Ausstellungshalle, Schles- fernt und damit aus Sicht des bundes- wig-Holsteinischer Kunstverein mit republikanischen Kunstpublikums in 1.200 Mitgliedern und Universitätsin- einer Randlage. Doch das kann man stitut zu sein. Das lässt der Museums- auch anders sehen. Vis-à-vis einer der leitung – unterstützt von einem rühri- wichtigsten Ostseehäfen mit vor- gen Freundeskreis – weit reichende nehmlich skandinavischen Touristen Freiräume für Experimente aller Art, ist die Kunsthalle zugleich an der geo- wie z.B. für neue Museumskonzepte. strategisch wichtigen Schnittstelle zwischen Osteuropa, Skandinavien und Mitteleuropa gelegen, was sich in unserer Sammlung in interessanter Weise mit einem bedeutenden Konvo- SEE history lut russischer Kunst aus dem 19. Jahr- Seit 2003 haben wir mit unserer hundert, sowie skandinavischer und Sammlung verschiedenste Szenarien europäischer Kunst aus den letzten bei- erprobt, um herausfinden, wie das Mu- den Jahrhunderten spiegelt. seum mit Randlage dynamisiert wer- Die Kunsthalle zu Kiel (Abb. 1) den kann, wie es Stätte nicht nur der ging 1855 aus dem Schleswig-Holstei- Präsentation, sondern auch der Pro- nischen Kunstverein hervor. Damals duktion wird, wie es klassischer Ort der stimmte der Gründung noch das däni- Kunst sein und zugleich avantgardisti- sche Königshaus zu, in dessen Herr- sche Kunstdiskurse reflektieren kann. schaftsbereich die Herzogtümer Gerade die Nähe zur aktuellen Kunst Schleswig und Holstein fielen. Träger ist wichtig, da sich die Kunsthalle in der Kunsthalle ist seit 154 Jahren die der Hauptsache auf den Erwerb zeit- Christian Albrechts Universität. Die genössischer Kunst konzentriert. Kunsthalle konnte als Appendix der Durch besonderes Geschick berei- Universität bis heute eine Sammlung chern bedeutende Werke von z.B. Sig- mit rund 1.000 Bildern, 200 Skulptu- mar Polke, Gerhard Richter, Marlene ren und 40.000 Grafiken aufbauen und Dumas, Daniel Richter, Peter Doig

31 Abb. 2: Peter Doig, Bird-House (1995), Öl auf Leinwand, 242 x 198 cm

(Abb. 2) oder Neo Rauch die Sammlung, recht- sammeln aufwerfen und die Arbeit mit der zeitig gekauft und heute unbezahlbar. Anderer- Sammlung als Fortsetzungsgeschichte auffassen. seits deckt die Kieler Sammlung nicht automa- Um dies zu bewirken, haben wir den Samm- tisch in umfassendem Maßstab ganze Epochen lungsteil in ihr schwereloses Gegenstück „die ab, ein Grund dafür, dass sie zu Experimenten Ausstellung“ verwandelt. Programmatisch hieß aufgefordert ist: schon um nicht von Entwick- die erste Folge von SEE history im Jahr 2003: lungen überrascht zu werden und auch einen ge- „Eine Sammlung wird ausgestellt“. Jahr für Jahr wissen Unterhaltungswert in die Sammlung wandern seither – jeweils nach neuen Konzepten einzubringen. – rund 200 Gemälde und Skulpturen durch un- sere Geschoße und Sammlungsräume. In der Regel überschneiden sich nur ca. 30 Werke zwi- Um die Menschen stärker einzubeziehen, den schen dem einen und dem nächsten Jahr, 170 Meinungsaustausch zu fördern, ist es wichtig das werden ausgetauscht. Jeweils wird eine vollkom- Tempelhafte des Museums abzubauen. Eine mene Neusichtung der Sammlung ermöglicht. Hängung nach gängiger kunsthistorischer Lehr- meinung, in Kiel lange Zeit selbstverständlich, weckt den Anschein des Ganzheitlichen, ver- 2003: „Eine Sammlung wird stärkt den Nimbus von Neutralität und Objekti- ausgestellt“ vität, ein Trugbild angesichts der fragmentari- Bei der erste Folge von SEE history wurden schen Kieler Bestände. Steht man hingegen zur auf der Basis von mit Le Corbusier Farben ge- Bruchstückhaftigkeit der Sammlung, bieten sich stalteten Wänden Themenpfade zwischen älte- ihr viele Möglichkeiten musealer Entfaltung. Es rer und zeitgenössischer Kunst mit Werken aus lässt sich z.B. das „Prinzip Museum“ konzeptua- sechs Jahrhunderten mit überraschenden Ver- lisieren, fundamentale Fragen über das Kunst- bindungen geschaffen (Abb. 3). „Stilbruch als 32

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

Abb. 3: Installationsansicht SEE history 2003: Franz von Lenbach, Fürst Otto von Bismark (1895), Auguste Rodin, Der Komponist Gustav Mahler (1909) und Lovis Corinth, Bildnis Hans Olde (1904)

Stilprinzip“, „Inszenierungen“ oder „Expres- was jahrzehntelang im Depot ein Schatten- sionismus und Expression“ lauteten die dasein führte, darunter Spitzenwerke von Überschriften, unter denen Kunst unter- Abraham Bloemaert, einem süddeutschen schiedlicher Jahrhunderte miteineinander Meister im Stile Garofalos, Johann Liss, Ja- konfrontiert wurde. Im Raum mit dem Titel cob Ruisdael oder Jan David de Heem, erst- „Wunde“ hängt eine Kopie des Schmerzens- mals wieder gezeigt wurden. Zuvor passten sie mannes von Jan van Hemessen von 1540 ge- nicht in das Konzept einer Sammlung des 19. genüber von Lucio Fontanas „Concetto Spa- und 20. Jahrhunderts. Jetzt konnten diese ziale, Attese“ von 1959 und in der Mitte Solitäre, die eher zufällig in die Sammlung hinter einem Nagel-Objekt von Günther geraten sind und mit denen sich kaum Epo- Uecker das informelle Bild von Gerhard chenräume bestreiten ließen, zu spannungs- Hoehme mit dem graffitiartigen Schriftzug vollen Ensembles zusammengefügt werden. „Zeige Deine Wunde“, ein Werk mit auto- biografischen Zügen – Hoehme war Jagdflie- 2004: „Der demokratische ger im 2. Weltkrieg. Christus als Schmer- zensmann mit klaffender Wunde und dazu Blick“ Lucio Fontanas Schnitt in die rosafarbene Ging es 2003 um die Umwandlung eines Leinwand, machen deutlich, das Fontana chronologischen oder geschichtlichen Blicks nicht nur Modernist war, der mit seinen auf die Kunst in einen mehr nach ästheti- Leinwandschnitten auf den hinter dem Bild schen, innerbildlichen Kriterien gelenkten liegenden unendlichen Raum verweist, son- Blick, thematisierte die zweite SEE history dern auch Künstler, der in Italien mit Dar- Folge 2004 neue Zugangsformen zur Samm- stellungen des gemarterten Christuskörpers lung, ausgelöst dadurch, dass die Samm- groß geworden ist, aus denen wiederum das lungsstücke nicht von den wissenschaftli- Blut rinnt, das man in dem transitorischen chen Kollegen oder mir, sondern von allen Bild Hoehmes entdecken kann. Wenn ein Mitarbeitern des Hauses ausgewählt wurden Werk aus der Gegenwart einem älteren Werk – darunter die Reinigungskraft oder der gegenübergestellt ist, dann greift der histori- Hausmeister, der Werkstattleiter oder die sche Zugang nicht, stattdessen muss das Rät- Sekretärin. „Basisdemokratie in der Kunst- sel der Verbindung, des Zwiegesprächs der halle“ – so der Titel in der Reportage der Werke, gelöst werden. Der Schnitt durch die Zeitschrift „Art“ – wurde zur populärsten Leinwand ist nicht mehr vermeintlicher SEE history Folge. Jenseits von Künstlermu- Willkürakt des modernen Künstlers, sondern seen und Kuratorenkonzepten ging es mir steht auf faszinierende Weise in der uralten darum mit Kollegen eine Sammlung einzu- Tradition christlicher Symbolik. Die Traditi- richten, die selbst zum Teil länger als zwanzig on ist plötzlich so aktuell wie die Moderne. Jahre mit ihr gearbeitet haben und sie be- Nebenbei ermöglichte diese epochenüber- stens kennen. Heraus kam eine sehr emo- greifende Hängung im Jahr 2003, dass vieles, tional geprägte, unorthodoxe Präsentation 33 mit Bekenntnissen bzw. schriftlichen Konzepten Sammler nach Kiel eingeladen wurden, um mit un- der Mitarbeiter. Die Auswahl der Werke war geprägt serer Sammlung zunächst völlig losgelöst von ihren vom eigenen Leben, von der Arbeit, persönlichen eigenen Kollektionen zu arbeiten. Mich interessier- Erfahrungen und Vorlieben. Der Werkstattleiter te der Sammler als Mensch, der eigentlich einem Bernhard Seifert stellte zum Beispiel „Meine Lieb- bürgerlichen Beruf nachgeht und die eigene Samm- lingsbilder“ vor. Vorurteile gegenüber moderner lung als eine Art Labor zur Erprobung eigener Ori- Kunst weichen außerdem auf, wenn die Putzfrau ei- entierungsmöglichkeiten und Utopien versteht. nen Raum mit u.a. Werken von Joseph Beuys ein- Eingeladen waren u.a. Harald Falckenberg, Wilhelm richtet. Die Aufseher von der Kasse folgten dem Schürmann, Wolfgang Wittrock, Paul Maenz, Erika Wunsch vieler Besucher, endlich einmal Kieler An- Hoffmann oder Reiner Speck. Nur ein Sammler sichten zu zeigen. Die für den Versand zuständige hielt allerdings die Ausgangsidee, sich ausschließ- Kollegin entschloss sich zu einer Kombination von lich auf unsere Sammlung zu beziehen, konsequent Werken von Daniel Buren und Stefan Kern. Diese durch: Christian Dräger aus Lübeck wählte nur Hängung wurde zur Sensation mit Kritiken in vielen Kieler spätklassizistische und romantische Zeich- Tageszeitungen bis hin zum Londoner Guardian. Das nungen aus. Argument, moderne Kunst verstehe ich nicht, wel- Alle anderen Sammler boten Leihgaben an und ches ich häufig in Kiel gehört habe und nach wie vor nutzten die Möglichkeit der Zusammenführung. Da höre, wird obsolet in dem Moment, wo die Reini- ihre Leihgaben neue, erhellende Impulse für die gungsfrau sie präsentiert. Sammlung gaben, nahm ich diese natürlich gerne an. Hier lieh Erika Hoffmann eine zweite Gormley 2005: „Der private Blick“ Plastik oder der junge Berliner Sammler Ivo Wessel Was woanders fürstliche oder industrielle Samm- zu Werken konktreter Kunst aus unserer Sammlung lermäzene besorgen, deckt in unserem Haus seit 27 die Klebeband-Rollen von Florian Slotawa. Ganz Jahren hauptsächlich der Stifterkreis der Kunsthal- neue Ansätze wurden an unsere Sammlung heran- le ab, in dem er regelmäßig zeitgenössische Kunst- geführt: Thomas Grässlin aus St. Georgen im werke zwischen 50.000 und 100.000 Euro pro Jahr Schwarzwald, Paul Maenz aus Berlin oder Wilhelm erwirbt. Kontakte der Kunsthalle zu Privatsammlern Schürmann aus Aachen etwa beschäftigte an der blieben in ihrer Geschichte eher die Ausnahme. Ein Kieler Sammlung weniger das herausragende Einzel- Grund hierfür ist die besondere Geschichte der werk. Sie fassten die Sammlung als eine Art profa- Kunsthalle als Universitätsmuseum. Die Professoren nierter Bildergeschichte auf und begriffen das Muse- der Kunstgeschichte, bis 1971 gleichzeitig Direkto- um als Hort historischer Kunst, dessen künstlerische ren der Kunsthalle, hatten anderes im Kopf als Pri- Qualität immer wieder neu hinterfragt werden muss. vatsammler den Hof zu machen. Ihre Erwerbungen So hatte sich Paul Maenz dafür entschieden, in sei- entsprachen häufig mehr ihren Forschungsinteres- nem Raum aus Bilderrahmen entfernte Landschafts- sen und weniger dem konsequenten Ausbau der darstellungen unserer Bestände aus dem 19. Jahr- Sammlung. Mit der SEE history Folge 2005 luden hundert Stoß an Stoß zu präsentieren und zugleich wir 17 renommierte deutsche Privatsammler ein, den Berliner Künstler Markus Sixay einzuladen, sich sich mit unseren Beständen in je einem der Samm- in das Erscheinungsbild dieses Raums einzubringen. lungsräume auseinanderzusetzen. In dieser Zeit er- Das geschah in Form einer elektrisch aufgeladenen reichte gerade die öffentliche Diskussion um die Ritterrüstung, die der ehemalige Kölner Galerist neue „Macht der Privatsammler“ und eine mögliche dann in Absprache mit dem Künstler der Kieler schleichende Entwicklung hin zur Privatisierung der Sammlung schenkte. Maenz weist im Katalogbeitrag Museen innerhalb der deutschen Museumsland- auf das Verhältnis zwischen Mensch und Natur so- schaft, mit Christian Flick in Berlin, Hans Grote in wie von Individuum und Kosmos hin, auf die lächer- Bonn und Dieter Bock in Frankfurt, ihren Höhe- liche Wehrhaftigkeit dieses Ritters, einst abendlän- punkt. Schon deshalb war es mir wichtig, dass die disches Symbol männlicher Tugenden hier als leere 34

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

Hülle, quasi als Mann ohne Eigenschaften, vor die Geschichten von Schiffskatastrophen mit dem Hintergrund einer Naturauffassung, bei der Ansichten von Meeresoberflächen kurzschließt, noch das Erhabene mitschwingt, einer Idee, die sowohl zum Standort der Kieler Kunsthalle als der Kunst gründlich abhanden gekommen ist. Museum am Meer als auch zur Zeitschrift „mare“, Wilhelm Schürmann brachte in seinem Raum die das Werk stiftete. Genauso dürfte die Verbin- ein weiteres außergewöhnliches Kunstwerk mit in dung zwischen einer Mühle von Andreas Slomi- die Kieler Kunsthalle: die tickende Zeitbombe des niski, als Symbol für Winde und Speicherkapa- belgischen Künstlers Kris Martin. Sie wurde im zität, und dem Schiffahrtsunternehmen Sartori & Jahr 2004 geschaffen und wird laut Aussage des Berger unmittelbar einleuchten. Und zum High Künstlers nach hundert Jahren, also im Jahr 2104 Tech von Mercedes, vertreten durch Süverkrup explodieren. Um diese Bombe gruppierte Schür- & Söhne GmbH, fügt sich, das Low Tech einer mann Werke aus unserer Sammlung, die um 1904 fein ausgeklügelten Maschinenästhetik aus herum entstanden sind, wie die Nächtliche Bor- schlichten Materialien in Michael Beutlers In- dellszene von Karl Aksel Jørgensen. Der zeitliche stallation „Sputnik“, die er für die Biennale in Horizont wird für die Besucher zur Zukunft wie Moskau geschaffen hat. Weitere Erwerbungen zur Vergangenheit hin um hundert Jahre erwei- stammten z.B. von Katharina Grosse, Jörg Sasse, tert; Kunstwerke treten gegen Kunstwerke an. An Martin Boyce, Mathieu Mercier, Hans-Peter der Wand zitierte Schürmann Frank Wedekind Feldmann, Dirk Skreber, Norbert Schwontkows- aus Die Büchse der Pandorra von 1904: „Ich freue ki oder Per Kirkeby. mich, wenn sich die Menschen freuen, am ehr- Durch eine gezielte Integration dieser Werke lichsten am Funkelnagelneuen“. in den Sammlungskontext und den entsprechend von Christian Boros gestalteten Katalog wurde der Öffentlichkeit vor Augen geführt, dass der Er- 2006: „Schätze bilden“ werb für aus Sicht der Sammlung selbst sinnvoll Wie viele Museumssammlungen läuft auch die und überzeugend war und nicht etwa dem Inter- Kieler Gefahr, im Schatten des expandierenden esse des Unternehmens und seiner Produktpalet- Kunstmarktes mit ins Unermessliche steigenden te entsprach. Preisen zu verharren. Deshalb startete die Kunst- halle im Jahr 2006 eine Erwerbsoffensive, die zum weiteren Ausbau der Sammlung beitragen sollte, 2007: „Meisterwerke der um Anschluss an das 21. Jahrhundert zu halten. Kunsthalle zu Kiel“ Damit rückte die Kunsthalle erstmals die Wirt- Anlässlich des 150 jährigen Bestehens der schaft als Partner der Kunst in den Blickpunkt. Kunsthalle strebten wir die Herausgabe eines re- Insgesamt konnten 19 Kunstwerke für diese SEE präsentativen Jubiläumsbands an. Das Ergebnis ist history Folge im Wert von insgesamt 300.000 Eu- ein Coffee Table Book, das 250 Meisterwerke um- ro durch überwiegend norddeutsche Unterneh- fasst und sich zum Beispiel hervorragend als Ge- men erworben werden. Die Unternehmen ihrer- schenk eignet. In diesem bei Dumont publizierten seits sahen ein Jahr lang, wohin ihr Geld Prachtband werden herausragende Werke der geflossen war. Jeder Neuerwerbung wurde jeweils Sammlung dauerhaft vorgestellt. Entsprechend ein Ausstellungsraum des Museums gewidmet, wo konzentrierte sich die Sammlungspräsentation in sie mit Kunstwerken aus der eigenen Sammlung diesem Jahr auf Highlights der Sammlung, die in einen Dialog traten. Auf die Förderung durch nach Themen und Schwerpunkten gehängt wa- das Unternehmen wurde ausdrücklich hingewie- ren: zum Beispiel Asger Jorn, Per Kirkeby und Tal sen. Für beide Seiten ergaben sich unerwartete R in einem Raum. Ernst Barlach, Paula Modersohn Anregungen und Sichtweisen. So passte die foto- Becker und Max Liebermann in einem nächsten grafische Serie des 1971 auf Rügen geborenen und oder als Fokus auf zeitgenössische Malerei mit Neo heute in Leipzig lebenden Künstlers Sven Johne, Rauch, Marlene Dumas oder Peter Doig. 35 Abb. 4: Installationsansicht SEE history 2008: Mathilde ter Heijne, Die töchterliche Liebe – ein Mysteriengeheimnis, mit Abraham Bloemaert, Cimon und Pero (Caritas Romana) (um 1613)

zum anderen darf sie nicht die Bodenhaftung verlieren. Je mehr Globalisierung um einen herum spürbar wird, desto mehr rückt aber auch die Vergewisserung der eigenen Identität, Seele und lokalen Geschichte wieder in den Blickpunkt. SEE history 2008 versucht, den Blick auf die eigenen kulturellen Wurzeln zu schärfen und gleichzeitig, ihn über den eigenen Tellerrand hinaus zu richten. In einem der Räume ist eine hyperrealistische Skulptur der Holländerin Mathilde ter Heijne zu sehen (Abb. 4): Die dunkel eingefärbte Bronze ist das Abbild der Künstle- rin selbst. Sie sitzt dort auf einer Museumssitzbank als Ge- dankenträger für uns Betrachter und konterkariert einge- fleischte Interpretationen eines sehr bekannten Werkes aus unserer Sammlung: Abraham Bloemaerts Bild „Cimon und Pero“ von 1613. Die Tochter Pero ernährt ihren Vater Cimon mit der Milch ihrer Brust, um den im Ge- fängnis Einsitzenden vor dem Hungertod zu retten. Der üblichen Interpretation der Rolle der aufopferungsvollen Tochter zwischen einem reinen und einem sündigen Her- zen, zwischen Caritas und Prostitution, widerspricht die Künstlerin vehement. Sie erkennt in Pero hingegen die universelle Mutter, die Erlöserin der unsterblichen Seele des Cimon als Kern aller heidnischen und christlichen Mysterien, eine Ansicht über das ungleiche Paar, die der 2008: „Kreative Vision“ der offiziellen (männlichen) Lesart vom römischen Über- Ich komme zur aktuellen und damit bisher letzten Fol- lieferer der Geschichte Valerius Maximus, über Bloe- ge von See history: Was erblickt Mao, ließe sich hier fra- maert bis zu unserem Kustos Herrn Dr. Thurmann, der den gen, ehemaliger Vorsitzender der Kommunistischen Partei Text im Katalog verfasste, widerspricht. Ter Heijne geht es Chinas, in den Sammlungsräumen der Kunsthalle zu Kiel? allgemein um die Verkürztheit in unserem Denken in im- Oder: Warum befindet sich Ernst-Ludwig Kirchners mer gleichen Bahnen. berühmtes Gemälde „Weiblicher Akt im Zuber“ von 1911 (Abb. 5) Der in Lübeck geborene, in Südamerika groß aus der Kieler Sammlung plötzlich auf staubigem Boden in gewordene und heute in Long Island lebende Künstler Afrika? Oder, was bringt uns dazu, die berühmte Aphrodi- Luis Camnitzer macht gleich im ersten Raum etwas sicht- te des Praxiteles von hinten statt wie üblich von vorn zu bar, was eigentlich unsichtbar ist: die Blicke der Por- zeigen – etwa mit einem kuriosen Bild von Hans Platschek trätierten in den dort gezeigten Skulpturen oder von 1968? 13 Künstler aus aller Welt wurden eingeladen, Gemälden etwa von Bertel Thorvaldsen oder erneut van „kreative Visionen“ für diese über 150 Jahre gewachsene Hemessen. Anhand von roten Fäden wird die Wirkung der Kollektion nach europäischen Standards zu entwickeln. Blicke im Raum nachvollziehbar. Die roten Fäden werfen Wie sich die Aktualität eines Kunstwerkes heute im Kon- Fragen auch nach der wirklichen Blickrichtung im gesell- text globaler Kunstproduktion bewähren muss, so muss schaftlichen Leben auf, was wir sehen, wann wir hin- und sich auch ein Museum, insbesondere eines mit Meeres- wann wir wegschauen. Also wird man hier von politischer lage, einem breiteren Blick stellen. Wie soll sich die Poesie sprechen können. Kunsthalle zukünftig ausrichten, wie wird sie sammeln: Boris Mikhailovs darauf folgenden Raum könnte man einheimisch, europäisch oder global? Die Antwort liegt, so hingegen als die Poesie des puren Lebens bezeichnen. Er meine Überzeugung, in einer Gradwanderung. Zum einen kombiniert seine teils liebevoll heiteren, teils sentimenta- muss die Kunsthalle offen und anpassungsfähig bleiben, len, teils bedrückend schonungslos, kritischen Foto- 36

neues museum DAUERAUSSTELLUNGEN – Dilemma oder Potential Tagung, Landesgalerie Linz, 24./25. April 2009

grafien mit dem Idyll russischer Landschaftsmalerei Abb. 5: des 19. Jahrhunderts aus unserer Sammlung. Über sei- Installationsansicht SEE history 2008: ne Aktualisierung der klassischen Gemälde, durch die Luis Camnitzer, Lost Glances – verlorene Blicke, klaren In-Bezug-Setzungen seiner Fotografien zu die- mit Jan Sander, gen. van Hemessen, Schmer- sen Gemälden wird der russische Kontext dieser Bilder zensmann (um 1904), Käte Lassen, Die Frau des Maurers (1907), Bertel Thorvaldsen, Adam erst wirklich klar. So z.B. lässt sich das Licht, die Na- Gottlob Graf Moltke-Nütschau (1804/1805) turstimmung einer Flusslandschaft wie auf Konstantin Kryshitzkijs Gemälde „An der Oka“ von 1894 gut mit der realen russischen Landschaft auf der Fotoarbeit „ Countryside“ von 2006 von Boris Mikhailov vergleichen. steinischen Geschichte. Teile der Instal- Und ein letztes Beispiel: An der großräumigen lation stammen aus Adéagbos Arbeit im Installation von Georges Adéagbo ist vor allem die Taxipalais in Innsbruck von 2001. Eine Rezeption „in die andere Richtung“ faszinierend. kleine Geschichtstafel in unserem Aus- Plötzlich geht es nicht mehr um die afrikanische Pla- stellungsraum weist auf den Norddeut- stik, die Ernst Ludwig Kirchner in seinem expres- schen Bund. Österreich unterstützte 1864 sionistischen Gemälde darstellt. Bei Adéagbo wird die Preußen im deutsch-dänischen Krieg unsere Bildikone auf eine Schildinformation, auf das gegen die dänische Krone. Für kurze Zeit Klischee des Bildes reduziert, in dem es von traditio- eine folgenschwere Verbindung für die nellen afrikanischen Schildermalern kopiert und an Holsteiner. Holstein mit Kiel als Zentrum afrikanische Sehgewohnheiten angepasst wurde. Die- kam für kurze Zeit unter österreichische ser Umkehrprozess ist durchaus eine kritische Reflexi- Verwaltung. Erst viele Jahre später konnte on darüber, wie Kulturen anderer Völker gegenseitig diese überraschende Verbindung – wenn wahrgenommen wurden und werden. Ein weiterer man mal an österreichische Herzens- Ausgangspunkt von Adéagbos „Museum im Museum“ wärme gegenüber norddeutscher Kühle ist Franz von Lenbachs „Bismarck“ Porträt aus der denkt – mit den Kooperationen der Kieler Kieler Sammlung von 1888. Bismarck hatte 1884 den Kunsthalle mit der Kunsthalle Wien bei Vorsitz der Kongokonferenz in Berlin inne. Dieses „True Romance“ sowie mit der Landes- Werk bildet einen weiteren wichtigen Baustein in galerie Linz in „Shadow Play“ auf glanz- Adéagbos gigantischer interkulturellen Zeitreise zwi- volle Weise wiederbelebt werden. schen der lokalen Geschichte Kiels und der Afrikas. Dieser Raum ist im Übrigen auch eine Zeitreise Text: Dr. Dirk Luckow, Direktor Kunsthalle Kiel zwischen der österreichischen und der schleswig-hol- Fotos: Martin Frommhagen, Kiel

37 !B.OVEMBERIM.%5ERyFFNETEN,ANDESMUSEUM.IEDERySTERREICH

-%(22!5- -%(23%26)#% ZUSiTZLICHE!USSTELLUNGS¾iCHE NEUER'ASTRONOMIEBETRIEB NEUE0LATZGESTALTUNG de, Peter Böttcher) BARRIEREFREI

INSERAT NOeLandesmuseum Österr. Erzherzogshut von 1616 (Richard Fallenböck 1889, Niederösterreichisches Landesmuseum, Foto: (c) Institut für Realienkun Österr. 3CHiTZEREICH 3CHICKSALSREICH .IEDERySTERREICH +OSTBARKEITENAUSZWEI*AHRTAUSENDEN .OVEMBERBIS!PRIL

38 Die Sammlung

Bis in die 60erJahre des 20. Jahrhunderts stand man psychischen Erkrankungen fast hilflos gegenüber. Prinzhorn Es gab noch keine Psychopharmaka, Psychotherapie war teuer, daher nur wenigen zugänglich und wenig wirk- sam. Die Kranken wurden in geschlossenen Abteilungen Christa Höller eher verwahrt als behandelt, waren zur Untätigkeit ver- m Jahr 1921 wurde Hanns Prinzhorn Assistent der urteilt, und wurden sie unruhig, war das Dauerbad in Psychiatrischen Klinik Heidelberg. Dort fand er ei- verdeckten Badewannen das Mittel der Wahl. Ine Sammlung von rund 5000 Arbeiten, geschaffen von etwa 435 Patienten in den Jahren von 1850 bis in Es gab aber eine Ausnahme, einen Pionier moderner seine Gegenwart. Prinzhorn war fasziniert. Er betrach- Psychiatrie. Das war Hanns Prinzhorn, promovierter tete diese Bilder nicht als Mittel einer psychiatrischen Diagnose, sondern als Kunstwerke. Sein Buch „Bildnerei Kunsthistoriker, der im 1. Weltkrieg als Assistent eines der Geisteskranken“ von 1922 war nicht nur eine Sensati- Chirurgen zur Medizin kam. on, es war der Beginn einer neuen Betrachtungsweise sol- cher Werke. Prinzhorn schrieb ein weiteres Buch „Bildne- rei der Gefangenen“, das aber nicht die Bekanntheit des ersten Werkes erreichte. Der Nationalsozialismus konnte mit solchen Bildern nichts anfangen. Er bezeichnete die- se zustandsgebundene Kunst als „entartet“ und zeigte sie auch in der entsprechenden Ausstellung zusammen mit Werken etwa von Kubin und Klee. Durch eine glückliche Fügung aber wurden die Bilder nicht vernichtet, ganz im Gegenteil zu einigen der Maler, die dem „Euthanasie-Pro- gramm“ zum Opfer fielen. Jahrzehntelang ruhte dieses kunsthistorische Unikat in der Klinik von Heidelberg. Im Jahr 1963 aber fand Harald Szeemann rund 5.000 dieser mittlerweile vergessenen Ob- jekte und stellte einen Teil davon noch im selben Jahr der

39 Foto: Ernst Reichenfelser/Stift Admont

Prinzhorn Collection im Stift Admont (im Bild: links: P. Winfried Schwab, Subprior, rechts: Dr. Michael Braunsteiner, Kurator)

Öffentlichkeit vor. In den letzten Jahren ist der hi- nen hier näher be- storische Kernbestand durch neuere Schenkungen schrieben werden. und Dauerleihgaben aus verschiedenen psychiatri- Jedes einzelne aber schen Kliniken in Deutschland ergänzt worden. Ei- ist es wert, genau ne Datenbank zum Bestand ist im Aufbau, Kranken- betrachtet und stu- geschichten konnten zum Großteil ermittelt werden diert zu werden. und sind für wissenschaftliche Zwecke zugänglich. Man nehme sich Heute besteht die Sammlung nicht nur aus Aqua- daher viel Zeit zum rellen, Gouachen und einigen Ölbildern. Sie enthält Besuch dieser Aus- auch Skulpturen aus Holz, Collagen, einige textile stellung. Ein Hand- Arbeiten und eine Fülle schriftlicher Aufzeichnun- out enthält die gen wie Briefe und Notizen, sowie selbst gefertigte Biographien der Else Blankenhorn, Geldschein, Hefte und Bücher. Textile Arbeiten stammen von Künstler und ist Patientinnen. Vermutlich waren den Frauen ein wertvoller Deckfarben auf Papier Stoffreste leichter zugänglich als Malutensilien. Führer durch die (Foto: Prinzhorn Collection / Universitätsklinik Vielleicht war ihnen Stoff auch ein vertrauteres Ausstellung. Heidelberg, Manfred Zentsch) Material als Papier. Wie von horror vacui getrieben malte Johann Knopf, alias „Knüpfer“. Jedes Stück Papier, dessen er habhaft wurde, bedeckte er „mit heiligem Eifer“. So Sift Admont, bis entstand etwa eine beim ersten Anblick kompri- mierte Idylle aus einem mit goldenen Sternen ge- 8. November 2009 schmückten Haus, daneben eine Kirche mit Wetter- hahn auf der Turmspitze und einem Vogel im Anflug Nun hat Michael Braunsteiner, Leiter des Mu- auf das Hausdach. Aber Schuss- und Stichwaffen seums für Gegenwartskunst im Benediktinerstift bedrohen diese Refugien, und jeder Millimeter Admont, rund 120 Werke für die größte bisher in zwischen den einzelnen Elementen ist mit winziger Österreich gezeigte Ausstellung dieser „Sammlung Schrift bedeckt. Prinzhorn“ ausgewählt. Im gedämpften Licht – viele Wollte er sich mit einem Riesensprung aus der der Bilder sind fragil und entsprechend empfindlich Realität retten? Diese Frage drängt sich auf, wenn – entfaltet sich eine Welt, die schlicht und einfach man das Bild ohne Titel von Josef Forster sieht. Es ist atemberaubend ist. Nur einige der Kunstwerke kön- in Mischtechnik auf Pappe gezeichnet und gemalt, 40 Schauplatz – sammeln

und obwohl die obere Hälfte des Bildes einen weißen Himmel bildet, ist seine Stimmung düster und erstarrt. Daran ändert auch der auf zwei lange Stöcke gestützte Mann nichts, der über die fahl grau-braune Erde hinweg springen will. Der Sprung wirkt starr, ohne Dynamik, die Stöcke fesseln den Springer an den Boden. Nur wenige Patienten kamen damals aus großbürgerlichen Kreisen, versuchten ihre Famili- en doch, psychische Krankheiten als „peinlich“ zu verschweigen. Eine dieser Kranken war Else Blan- kenhorn, die als junges Mädchen Malunterricht erhalten hatte. In der Klinik setzte sie diesen Un- terricht zwar nicht fort, malte aber in einem Stil zwischen Symbolismus und Moderne. Die in star- ken Farben gehaltenen Bilder kreisen um Erlösung: So produzierte sie „Geldscheine“ mit hohen Werten für hungrige Tote, und alle diese Scheine tragen ihr Selbstporträt. Die hohen Werte auf die- sen Geldscheinen könnten der Ausdruck ihres Wunsches gewesen sein, vielen Menschen zu helfen.

Dann steht man vor einer Vitrine, in der weiße Leinenstreifen zu akribisch präzisen geometrischen Figuren gelegt sind, zu Sternen, deren Anordnung auf der Fläche wiederum eine Ordnung ergibt. Die Künstlerin dieser Rauminstallation – wie man heu- te sagen würde – war Marie Lieb, von der kein Bild, kein Datum überliefert ist. Sie benützte zerrissene Leintücher als Material vielleicht als Ausdruck ei- ner Sehnsucht nach Ordnung. Das Original wurde August Natterer (Neter), Wunder-Hirthe [II], damals fotografiert und ist hier nachgebildet, ein 1911–1917, Bleistift, Wasserfarben auf Karton, erschütternder Hinweis auf ein verloren gegange- gefirnisst nes Leben. (Foto: Prinzhorn Collection/Universitätsklinik Heidelberg, In den Bereich großer Kunst führt das Aquarell Manfred Zentsch) „Wunder-Hirthe“ von August Natterer, Pseu- donym „August Neter“ Schon der erste Blick auf dieses Bild lässt an Max Ernst denken, dem Natte- rer an Qualität an nichts nachsteht. Auf blau-grü- nem Grund liegt abgewinkelt eine menschliche Figur. Oder sind es zwei Figuren, eine liegend, die andere auf ihr stehend? Und warum endet ein Arm nicht in einer Hand sondern in einem Schlangen- kopf? Und warum steht ein realistisch gezeichneter Hirte mit einem ebenso wirklichkeitsgetreuen Hund auf dieser Figur? Fragen über Fragen und keine Antworten. Das größte Rätsel des Bildes ist aber, dass diese heterogenen Elemente ein Ganzes bilden, das gar nicht anders sein könnte. 41 So Vieles ist noch zu sehen: Die grauen Ma- schinenmenschen von Oskar Voll, die gemalten Erzählungen von Oskar Herzberg, die religiösen Bilder von Peter Meyer, und man kann nur von Sarkasmus reden, wenn man an die dicke Frau auf dem Fahrrad denkt, virtuos gemalt von Gustav Sievers und… und… und…

Interdisziplinäres Symposion

Im Oktober behandelte ein interdisziplinäres Symposion von Vortragenden aus Theologie, Me- dizin, Gesellschaft und Kunst verschiedene Fragen zum komplexen Zusammenhang von Kunst, Ge- sellschaft, psychischer und sozialer Befindlichkeit. Über dieses Symposion wird 2010 eine Publika- tion erscheinen. Eine Frage aber bleibt offen und ist mit Sicher- heit nicht zu beantworten: Hätten die Künstler auch als Gesunde Kreativität entwickelt? Der eine oder andere sicherlich. Die Mehrheit aber stamm- te aus Verhältnissen, in denen sie weder Gelegen- heit noch Zeit gehabt hätten, für mehr zu sorgen als für den täglichen Lebensunterhalt.

Text: Dr. Christa Höller, Kulturjournalistin, Graz Fotos: Prinzhorn Collection/Universitätsklinik Heidelberg, Manfred Zentsch; Ernst Reichenfelser/Stift Admont

Prinzhorn Collection – erstmals in Österreich! bis 8. November 2009 Sift Admont www.stiftadmont.at

Oskar Herzberg, Erklärung über Erdunter- gang, vermutlich vor 1912, Wasserfarben mit Deckweiß über Bleistift auf Papier (Foto: Prinzhorn Collection/Universitätsklinik Heidelberg, Manfred Zentsch)

42 Erzherzog Johann Gedenkjahr Wo i geh und steh … INSERATIm Bannkreis des Erzberges Einblicke in das Leben und die Region Leoben_ErhJzur Zeit Erzherzog Johanns Sonderausstellung im MuseumsCenter Leoben 28. Nov. 2009 bis 7. Feb. 2010

Öffnungszeiten: Mo–So 09.00–18.00 Uhr Fixführungen Mo–Sa jeweils 11.00 Uhr Sonntag gegen Voranmeldung Schließtage 24.12.–27.12.2009, 31.12.2009 und 01.01.2010 schau kunstmagazin 2/09 – Covergestaltung Elke Krystufek

44 schau kunstmagazin, Zeitschrift für Jugendliche

Michaela Leutzendorff Pakesch

Die Tatsache, dass nur 8% unserer Jugendlichen regel- mäßig mit Kunst konfrontiert werden und, dass sich auf der anderen Seite 90% aller Vermittlungsangebote der Museen an Kinder unter 10 Jahren richten, hat mir als Mutter einer schulpflichtigen Tochter keine Ruhe gelassen. Wer nimmt sich um Jugendliche an und sucht Wege, diese schwierige Altersgruppe für zeitgenössi- sche Kunst zu begeistern? So beschloss ich ein Kunst- magazin für Jugendliche zu publizieren und begann zunächst mit einer umfangreichen Recherche.

ie Recherche ergab, dass versitätsrektoren und ProfessorInnen kam im deutschsprachigen Raum vermehrt die Klage über den Mangel an und sogar europaweit kein zeitgenössischer bildender Kunst im Print-Medium mit dieser Schulunterricht, was dem Projekt zusätz- D lichen Rückenwind gab. Ausrichtung existiert. Aktuelle Studien, vor allem aus Deutschland, wo ästheti- sche Erziehung und Kunstvermittlung in- schau kunstmagazin 1/09 – zwischen einen höheren Stellenwert ha- Konzept und Covergestaltung Nicolas Mahler ben und mehr diskutiert werden als in Kooperationen Österreich, haben mein Vorhaben be- stätigt, das Projekt in erster Linie auf zeit- Ich wollte ein regelmäßig erscheinen- genössische Kunst zu konzentrieren, um des Medium etablieren, das sowohl den junge Menschen zu gewinnen. Gerade die Schulunterricht unterstützt und um aktu- Kunst der Gegenwart bietet über Wirk- elles Kunstgeschehen ergänzt, als auch lichkeitsbezüge subjektive Anknüpfungs- den Zugang zur aktuellen Kunst für die punkte, die auch bildungsfernen Men- Zielgruppe der Zwölf- bis Sechzehnjähri- schen den Zugang erleichtern. Sie ist eine gen erleichtert, indem die Inhalte attrak- große aufregende Werkstatt für offene Er- tiv und altersadäquat aufbereitet werden. fahrungsprozesse und neue Verarbeitungs- Hierbei waren mir zahlreichen ExpertIn- formen. Aufgrund ihrer oft ungewöhnli- nen aus dem Bildungs- ebenso wie aus chen Werkstruktur macht sie neugierig, dem Kunstbereich unterstützende Ge- fördert die Fantasie und regt zum Nach- sprächspartnerInnen. Es waren dies Peter denken an. Kunstwerke, die Video und Assmann, Direktor der Oberösterreichi- Computer als Gestaltungsmittel einsetzen schen Landesmuseen, Dieter Bogner, und digitale Interaktionen des Betracht- Museumsexperte, Rupert Corrazza vom ers erlauben, bieten eine besondere Chan- Wiener Stadtschulrat, Marlies Haas, ce, Jugendliche zu erreichen. Sowohl von Vorstandsvorsitzende des BÖKWE BildungsexpertInnen als auch von Uni- (Bund österreichischer Kunst- und Werk - 45 Michaela Leutzendorff Pakesch & Sabine Kienzer (Foto: Gisela Stiegler)

erzieherInnen), Gabriele Helke, Leiterin der Vermitt- sierte Kinder- oder JugendautorInnen zu sein. Vielmehr lungsabteilung am KHM, Theresia Kaiser-Gruber, Profes- wollten wir gemeinsam mit den AutorInnnen herausfin- sorin für Bildnerische Erziehung an der Pädagogischen den, wie mit Jugendlichen über Kunst gesprochen werden Hochschule Salzburg, Edelbert Köb, Direktor des MU- kann. Keinesfalls sollte ein „Jugendsprech“ gepflogen wer- MOK, Wolfgang Kos, Direktor des Wien Museum, Wolf- den, Anbiederungen dieser Art wollten wir bewusst ver- gang Muchitsch, Direktor des Universalmuseum Joanne- meiden, wir wollten aber auch nichts verkindlichen oder um, Bernd Schilcher, zu diesem Zeitpunkt Leiter der vereinfachen. Die Sprache sollte klar und verständlich ExpertInnenkommission des bm:ukk (Bundesministerium sein, die Texte jedoch nicht belehrend, ohne finale State- für Unterricht, Kunst und Kultur) für Schulorganisation, ments oder Behauptungen, vielmehr evozierend, viel- Rudolf Scholten, ehem. Unterrichts- und Wissenschafts- leicht auch verführend. minister, Kurt Scholz, ehem. Wiener Stadtschulratspräsi- Im vergangenen Wintersemester nahmen wir auf Ein- dent, Heidi Schrodt, Direktorin am Gymnasium Rahlgas- ladung von Brigitte Felderer an ihrer Lehrveranstaltung se in Wien, Michael Wimmer von Educult sowie alle „staging knowledge“ an der Universität für Angewandte österreichischen Landesschulratspräsidenten und deren Kunst teil, wo wir den Studierenden das in Entwicklung FachinspektorInnen für Bildnerische Erziehung. befindliche Magazin zur Verfügung und zur Diskussion Im Zuge der Vorbereitungsarbeiten lernte ich Sabine stellten. Daraus entwickelte sich unter anderem eine dau- Kienzer kennen, die lange Jahre als Redakteurin beim erhafte und professionelle Zusammenarbeit mit einigen ORF gearbeitet hatte und nicht nur praktische journali- StudentInnen. Wir suchten den Kontakt zu verschiede- stische Erfahrung mitbrachte, sondern auch den nötigen nen Partnerklassen, die einzelne Entwicklungsschritte des Enthusiasmus, um sich mit mir gemeinsam auf dieses Magazins innerhalb des BE-Unterrichts überprüften. In Wagnis einzulassen. Denn außer einem Konzept gab es diesen Klassen konnten wir die einzelnen Beiträge auf zunächst nichts, vor allem kein Geld. ihre sprachliche, wie inhaltliche Eignung und Verständ- Wir riefen eine jugendliche ExpertInnen-Gruppe ins lichkeit überprüfen, die Auswahl des Comic treffen, Co- Leben, mit der wir uns im Rahmen mehrerer Brain-Stor- ver-Vorschläge beurteilen und dergleichen mehr. Beim ming und Feed-Back Runden austauschten. Im Zuge eines BÖKWE Bundes- und Ländervorstandstreffen in Inns- dieser ExpertInnentreffen entstand auch der Titel schau. bruck konnten wir graphische Entwürfe zeigen und zur Gleichzeitig gaben wir die Erstellung eines graphischen Diskussion stellen. Daraus resultierte eine Kurs-Korrektur Konzepts in Auftrag. Ab Juli 2008 begannen wir mit der und Änderung unseres graphischen Konzeptes. Auswahl der Themen und mit der Suche nach geeigneten Wir beschossen, uns von einem herkömmlichen, wie- AutorInnen. Die Qualität der Texte war uns ein besonde- der erkennbaren Cover-Layout zu verabschieden und res Anliegen. Es war uns wichtig, AutorInnen anzufragen, jeweils eine Künstlerin oder einen Künstler mit der Ge- die eine Affinität zu Jugendlichen haben, ohne speziali- staltung des Covers zu beauftragen. Das Heft sollte auf 46 Schauplatz – vermitteln

Präsentation von Heft 1/09 am 19. März 2009 im MUMOK. Von links nach rechts: Stephanie Falkeis, Lili Hering, Josef Rabitsch (Foto: Didi Sattmann)

Hochschule für Angewandte Kunst ent- standen und längerfristig geplant. In der wird jedes Mal ein an- Rubrik kunststoff derer Werkstoff anhand verschiedener Bei- spiele aus der Kunstgeschichte vorgestellt aktuelle Entwicklungen reagieren können. Außerdem be- und beschrieben. Hier konnten wir mit schlossen wir, das gesamte Layout einmal im Jahr von einer Kunst- Hubert Lobnig einen Kunstvermittler der hochschule überarbeiten zu lassen. Im kommenden Semester wird krimi ersten Stunde gewinnen. Im kunst die Grafikklasse der Kunstuniversität Linz ein neues Layout für werden die Themen Kunstraub bzw. Kunst- schau erarbeiten. Das Ergebnis dieser Arbeit präsentieren wir als fälschung literarisch bearbeitet. Auf diese Layout unserer Februarausgabe 2010. Weise können kunsthistorische Zusam- menhänge lebendig dargestellt werden. Es steht jeweils ein Kunstwerk im Mittel- Inhalt punkt, dessen Diebstahls- bzw. Fälschungs- Inhaltlich orientiert sich schau am aktuellen Ausstellungsan- geschichte in Form eines spannenden Kri- gebot. In der Rubrik kunstschau wird jeweils eine Ausstellung mis erzählt wird. Gleichzeitig werden die zum Anlass genommen, um darin behandelte Themenkreise ent- Entstehungs- und die Wirkungsgeschichte sprechend aufzubereiten. Mit kunststück wird eine Arbeit aus der des Werkes vermittelt. Für die aktuelle vorgestellten Sammlung im Detail besprochen. Mit der Rubrik Ausgabe hat der Schriftsteller Franzobel kunstpraxis wollen wir die vielfältigen Berufsmöglichkeiten aus einen Krimi über den Raub der Saliera ge- dem Kunstbereich darstellen. Das Porträt kunstfigur widmet sich schrieben. einer Künstlerin oder einem Künstler, deren/dessen Biographie im Der Zeichner und Karikaturist Nicolausco- schau einen kunst Besonderen mit ihrer/seiner Arbeit verwoben ist. Zeitgenössische Mahler kreiert für Architektur wird in der Rubrik kunstbau vorgestellt. Die mittle- mic. Es wird in jedem Heft auch einen von re Doppelseite ist ein herausnehmbares Plakat, das zur kleinen KünstlerInnen kreierten Cartoon, eine persönlichen kunstsammlung hinzugefügt werden kann. Hierfür gezeichnete Geschichte geben – die – die wiederum auf ei- wird jeweils eine Arbeit von einer/einem der besprochenen kunstgeschichte KünstlerInnen ausgewählt. kunstmedien wird sich jeweils mit ei- ne aktuelle Ausstellung referiert wird. ner Ausstellung befassen, die sich mit Film-, Video- oder Com- kunstfenster beinhaltet kurze Ausstel- puterarbeiten beschäftigt. Die Rubrik kunststraße widmet sich lungstipps aus allen Bundesländern. Die gedanken lässt junge LeserIn- der Street Art sowie der Kunst im öffentlichen Raum oder mit- Spalte kunst rätsel unter auch dem Thema Streetwear. Design und Mode erscheinen nen zu Wort kommen. Das kunst unter dem Titel kunstform. Die Zusammenarbeit mit den Design- beziehungsweise der Wettbewerb beziehen vermittlerinnen und Initiatorinnen von design mobil, Katherina sich ebenfalls auf die jeweils besprochenen Fleischmann und Katrin Kober, ist aus einer Kooperation mit der Themenkreise. Zudem gibt es noch jede Menge kurzer Meldungen und Tipps aus 47 den Bereichen Film, Literatur, Musik, Theater, Kunst, Design und Mode. Distribution

Mitte Jänner 2009 konnten wir über die neun BE- durchschlagender Erfolg und wurde vom ORF für FachinspektorInnen einen Informationserlass an alle a.viso aufgezeichnet und am 22. März gesendet. Die Kunst- und WerkerzieherInnen Österreichs aussen- hohe Medienaufmerksamkeit war besonders erfreu- den, worin wir sie über schau informierten und ihnen lich, das Wochenmagazin profil nannte uns beispiels- die Möglichkeit anboten, kostenlose Ansichtsexem- weise „...das vielleicht spannendste Medienprojekt der plare für Ihre SchülerInnen zu bestellen. Rund 400 Saison“. LehrerInnen haben von diesem Angebot Gebrauch gemacht, sodass wir allein 6.000 Ansichtsexemplare Es entstehen laufend neue Kooperationen, so sind an Schulklassen verschickt haben. Des Weiteren be- wir Anfang Oktober auf der Vienna Design Week prä- kamen alle BE-LehrerInnen an Hauptschulen, Neuen sent, wir haben mit dem Designer Adam Wehsely Mittelschulen und Allgemeinbildenden Höheren Swiczinsky, der in unserem neuen Heft vorgestellt Schulen automatisch die erste Ausgabe von schau an wird, eine Ö1 Kinderuni initiiert, wir sind zum 20. die Schuladressen zugesandt. Insgesamt hatten wir ei- Österreichischen Museumstag in Linz eingeladen und ne Auflage von 14.000 Stück, die nahezu vollständig werden schau auch dem Forum Kulturvermittlung NÖ verteilt beziehungsweise ausverkauft war. Die Nach- für Pädagoginnen vorstellen. Eine sehr Erfolg verspre- frage im Verkauf (das Magazin ist in Museumsshops chende Form der Kooperation mit Museen ist unser und im ausgewählten Buch- und Zeitschriftenhandel gratis Eintrittsgutschein für Schulklassen. In jeder erhältlich) war durchaus beachtlich, sodass wir uns Ausgabe von schau findet sich ein Eintrittsgutschein entschlossen, ab der zweiten Ausgabe mit einem zu einer der im Heft besprochenen Ausstellungen. Der Pressegroßvertrieb zusammen zu arbeiten. Im Abo Gutschein gilt jeweils für eine Schulklasse mit Leh- kostet schau nur 8 Euro für 4 Hefte. rerInnen. schau wird derzeit vom bm:ukk, von den Ländern Gleichzeitig mit dem Erscheinen der ersten Ausga- Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Stei- be von schau ging unsere Website www.schau.co.at ermark ebenso wie von departure (www.departure.at) online. Hier bieten wir Hintergrund- und Zusatzinfor- unterstützt. Dank departure konnten wir auch den mationen zu den im Heft behandelten Themen, stel- Druck von zusätzlichen 74.000 Stück unserer zweiten len Materialien und Arbeitsblätter zur Verfügung und Ausgabe finanzieren und diese, einer Einladung der führen einen umfassenden Veranstaltungskalender. Presse folgend, der Presse am Sonntag beilegen. Wir haben noch viel vor und hoffen auch weiterhin Am 19. März 2009 konnten wir die Zeitschrift im auf breite Unterstützung, um gemeinsam mit allen Auditorium des MUMOK präsentieren. Die Präsenta- Museumsverantwortlichen und KunsterzieherInnen tion war gleichzeitig eine Performance, die auf die Idee die Neugier für Kunst bei jungen Menschen zu des Künstlers Julius Deutschbauer (einer unserer Au- wecken. toren) zurückgeht. Drei der Jugendlichen, die uns während der gesamten Entwicklung als unsere „Ex- pertInnen“ begleitet hatten, stellten schau an unserer Stelle und versehen mit unseren Namensschildern Text: Michaela Leutzendorff Pakesch hochprofessionell vor. Die Präsentation war ein Fotos: schau kunstmagazin; Didi Sattmann; Gisela Stiegler

48 TeamPainting

10 Jahre Kunstvermittlung im Essl Museum

„Die Kunstvermittlung an unserem Haus soll auf ganz unterschiedliche Art Andreas Hoffer, Mela Maresch Brücken bauen, vom Kunstwerk zum Betrachter. Für uns ist es ein besonderes Geschenk, wenn Besucher wieder kom- Das Essl Muse- hat sich von Anfang an ein lebendiges, men, weil sie sich dem Abenteuer Kunst um wurde im No- offenes Haus für die Kunst gewünscht. aussetzen.“ vember 1999 als Es sollen sowohl im Ausstellungspro- privates Samm- gramm als auch in der Präsentation und Agnes und Karlheinz Essl lermuseum eröff- Vermittlung neue Wege gegangen, neue net und feiert Zugänge zur Kunst gefördert werden. heuer sein 10-jähriges Jubiläum. Die Seit Eröffnung ist es ein besonderes An- mehr als 6.000 Werke umfassende liegen, dass Kindern, Jugendlichen und Sammlung internationaler zeitgenössi- Erwachsenen ganz unterschiedliche scher Kunst bildet die Basis für alle Aus- Möglichkeiten angeboten werden, ei- stellungen des Museums. Das Samm- gene Zugänge zur zeitgenössischen lerehepaar Agnes und Karlheinz Essl Kunst zu finden. Die Angebote des 49 Workshop

Innenhof Essl Museum (© C. Richters, 2000)

Kunstvermittlungsteams reichen von begleitenden Tex- Die Ausstellungen sind durch die Inhalte der Samm- ten zu den Ausstellungen und klassischen Führungen, lung Essl geprägt. Themenausstellungen, monografische dem „Offenen Atelier“ für drei- bis sechsjährige Kinder Präsentationen und Sichtweisen von Gastkuratoren auf bis hin zum „Kunstfrühstücken“ für Seniorinnen und Se- die Sammlung wechseln einander ab. Inspiriert durch nioren. Diese differenzierten Angebote des privaten Mu- Reisen wuchs auch die Neugier des Sammlerehepaares seums für alle Alters- und Zielgruppen können auch als auf Gegenwartskunst aus Regionen außerhalb des west- Statement dafür aufgefasst werden, wie wichtig die lich geprägten europäischen Kunstkontextes. Bedeutung von Bildung durch Kunst für die Gesellschaft heute ist. Kunstvermittlung im Essl Museum Sammlung und Ausstellungen im Kunst braucht Zeit, Zeit ist ein wesentlicher Faktor Essl Museum von Vermittlung. Nur wer sich Zeit nimmt, sich einem Kunstwerk emotional, gedanklich, gegebenenfalls auch Agnes und Karlheinz Essl eröffnen mit ihrer umfas- durch das eigene Tun zu nähern und eigene Vorurteile in senden Sammlung einen Blick auf die Kunst des 20. und Frage stellt, öffnet sich den vielschichtigen Ebenen der beginnenden 21. Jahrhunderts. Die Bandbreite ihrer seit Betrachtung von Kunst. den 1990er Jahren international ausgerichteten Samm- Das Anliegen des Kunstvermittlungsteams ist es, lung reicht vom „Informel“ über den „Wiener Aktionis- Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen einen span- mus“, von den realistischen Tendenzen der 1970er bis zur nenden, lustvollen und nachhaltigen Zugang zur zeit- „Neuen Malerei“ der 1980er Jahre und zum Stil- und Me- genössischen Kunst zu ermöglichen. Durch die Ausein- dien-Pluralismus der Gegenwart. Daneben gelten die andersetzung mit Kunst wird ein Lernprozess in Gang Dokumentation österreichischer Malerei seit 1945 und gesetzt, der über das bereits Gekonnte und Gewusste ihre Einbindung in einen internationalen Kontext als hinausweist; es entsteht ein Freiraum, der dem aus- beispiellos. Alle Medien der zeitgenössischen Kunst sind schließenden Entweder-Oder der Wirklichkeit ein So- in der Sammlung vertreten, aber die Malerei bildet ne- wohl-als-auch gegenüberstellt. Besucherinnen und ben der Fotografie den absoluten Schwerpunkt. Ein Besucher profitieren von dem kreativen Potenzial, das wesentliches Ziel des Essl Museums ist es, ihre Werke ei- sich in der Erfahrung mit Kunst entfaltet und einen nem möglichst breiten Publikum zugänglich zu machen nachhaltigen Lernprozess in Gang setzen kann. und zu vermitteln. 50 Schauplatz – vermitteln

Kunstfrühstücken

... Kunst braucht Zeit, Zeit ist ein wesentlicher Faktor von Vermittlung. „Die lichte Weite der Museumsarchitektur, die spannenden Zugänge zur Kunst, das Erproben der eigenen Kreativität, all das kann den Ausflug zur Kunst im Essl Museum zu einer ganzheitlichen Erfahrung machen.“

Die lichte Weite der Museumsarchitektur, steht. Hier folgt man den Spuren der eigenen die spannenden Zugänge zur Kunst, das Erpro- Gestaltung. Die Sprache tritt als Vermittlerin ben der eigenen Kreativität, all das kann den in den Hintergrund und macht Raum für die Ausflug zur Kunst im Essl Museum zu einer sinnliche Erfahrung des persönlichen Gestal- ganzheitlichen Erfahrung machen. tungsprozesses und den Umgang mit Farbe und Das Kunstvermittlungsprogramm umfasst Fläche. Die Erfahrungen im Atelier machen Angebote für Einzelpersonen und Gruppen al- neugierig, sensibel, kritisch und offen für die ler Altersstufen. Das Spektrum reicht von Tex- Auseinandersetzung mit und Wahrnehmung ten in Ausstellungen und Katalogen, von der von zeitgenössischer Kunst. Beim „Offenen Kunstauskunft, der Führung, dem Kunstge- Atelier“ gibt es sowohl für Kinder als auch für spräch, bis zu Workshops. Alle Angebote für Erwachsene die Möglichkeit den eigenen und Erwachsene, Jugendliche und Kinder dienen mitgebrachten Gestaltungsideen ungestört einer mündigen und offenen Auseinanderset- nachzugehen. Für alle die gerne gezielter mit zung mit zeitgenössischer Kunst. Gemeinsames einer Vorgabe im Atelier arbeiten möchten, Ziel aller Angebote ist es, einen offenen gibt es Workshops, die auf verschiedene Al- Rahmen dafür zu schaffen. Neugier, Respekt tersstufen abgestimmt sind und die mit den ak- gegenüber der Kunst und das Hinterfragen ei- tuellen Ausstellungsthemen arbeiten. Das gener Vorstellungen werden angeregt. „Mobile Atelier“ kann bei Veranstaltungen in den Ausstellungsräumen, dem Depotbereich Das Atelier oder dem Garten Station machen. In der in- ternationalen Museumswelt ist das praktische Das Atelier, mit klaren Vorgaben wie Zeit, Arbeiten in den Ausstellungsräumen absolut Raum und Material, ist ein Angebot, das allen einzigartig. Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung 52 Schauplatz – vermitteln

Lehrlingsworkshop

Schulgruppen sind Workshops seit Jah- ren das beliebteste Vermittlungsange- bot, da sich hier Theorie und Praxis der Kunstaneignung ideal ergänzen. In den Workshops wird mit Kleingruppen zu maximal 15 Perso- nen gearbeitet. Die Erfahrungen aus den Gesprächen vor den Kunstwerken fließen in die eigene kreati- ve Arbeit ein. Die Medien und Mate- Angebote und Methodik rialien für die künst- lerische Praxis im Für Einzelpersonen, die sich weder einer Führung, noch Atelier sind auf die aktuellen Ausstellungen bezogen, von einem Kunstgespräch oder einem Workshop anschließen Malerei über Objektgestaltung bis zu Collage reicht das möchten, bieten wir verschiedenste Zugänge zur Informa- Angebot. tion: Die Bibliothek ist während der Öffnungszeiten für „Friends Together“ ist ein kreatives Angebot für Freun- alle zugänglich. Die „Kunstauskunft“ am Sonntag ermög- de aller Altersgruppen. Ein Ausflug in die Welt der zeit- licht Besucherinnen und Besuchern schnelle und vertie- genössischen Kunst und das Ausschöpfen der eigenen fende Information: Kunstvermittlerinnen und -vermittler Kreativität. Gemeinsam mit Freunden einen Workshop stehen in der Bibliothek für Auskünfte und Gespräche zu im Essl Museum besuchen: nach einem Kunstgespräch in den aktuellen Ausstellungen und der Sammlung bereit. einer der Ausstellungen wird im Atelier unter fachkundi- Wand- und Werktexte komplettieren das Angebot. Bei ger Leitung gemalt. Die Besucherinnen und Besucher kön- der klassischen Führung wird Wissen weitergegeben, eine nen thematische Schwerpunkte bestimmen oder sich Rückkoppelung, wie das Gehörte verarbeitet wird und überraschen lassen. Der Workshop „TeamPainting“ rich- welche Fragen offen bleiben, findet aber nicht statt. Eige- tet sich an Führungskräfte und Teams in Unternehmen. ne Sichtweisen und Fragestellungen können von Besu- Das gemeinsame Ausleben und Ausloten der eigenen cherinnen und Besuchern eher in ein Gespräch ein- Kreativität und das Kennenlernen kreativer Prozesse von bracht werden, oder sie entwickeln sich beim eigenen Künstlerinnen und Künstlern sind zentrale Themen. Gestalten im Atelier. Daher sind Kunstgespräche und Seit Jahren gibt es eine Kooperation mit dem Kunst- Workshops mit ihrer offenen Form für die Kunstvermitt- vermittlungsteam des Stifts Klosterneuburg. Gemeinsam lung im Essl Museum eine wesentliche Methode. Kinder, wurden erfolgreiche Angebote entwickelt, wie die Som- Jugendliche und Erwachsene können bei Workshops ihre merakademie für Kinder und die Akademie für Erwachse- Kreativität und Fantasie ausleben; der beim Betrachten ne und die ausgezeichnete Workshopreihe „Kunstfrüh- von zeitgenössischer Kunst oft gehörte Satz: „Das kann ich stücken“, ein innovatives Vermittlungsprojekt, das auch!“ wird als Ansporn erlebt, selbst malerisch tätig zu ursprünglich besonders für ältere Menschen entwickelt werden und dadurch die Kunst wieder neu zu sehen. Bei wurde. Auch die Caritas und das Essl Museum kooperie-

53 (© F. Sabha, 2009)

viele Angebote, zu denen in den ersten Jahren oft wenig Personen kamen, wie dem wöchentlich stattfindenden Kin- derworkshop oder praktischen Angebo- ten für Erwachsene, weitergeführt und jetzt gut angenommen werden. Eine Be- stätigung für unsere Arbeit ist es, wenn von Schülern berichtet wird, dass sie schon im Kindergartenalter und später wieder an unseren Workshops teilnah- men und sich gern daran erinnern. Das abwechslungsreiche und reichhaltige Angebot der Kunstvermittlung gehört mittlerweile untrennbar zum Selbstver- ständnis des Museums.

Die langjährige konstante gemeinsa- me Arbeit des Teams könnte auch dazu führen, dass sich eine gewisse Routine einstellt. Um dem entgegenzuwirken und um sich neuen Herausforderungen zu stellen, hinterfragt und reflektiert das Team der Kunstvermittlung zweimal im ren seit einigen Jahren eng miteinander. Das kommt dem Jahr auf einer Klausur die eigene Arbeit und diskutiert Wunsch der Sammler entgegen, möglichst vielen Men- über die Methodik der Vermittlung ebenso wie über den schen einen barrierefreien Zugang zur zeitgenössischen Einsatz von Materialien im Atelier und Angebote für Kunst und das Erleben der eigenen Kreativität zu bieten. (neue) Zielgruppen.

Das Team

Karin Altmann, Lucia Binder-Sabha, Andreas Hoffer, Text: Andreas Hoffer & Mela Maresch, Mela Maresch, Maria Theresia Moritz, Adelheid Sonder- Essl Museum, Kunstvermittlung egger und Anton Sutterlüty arbeiten seit der Eröffnung Fotos: C. Richters; F. Sabha; Sammlung Essl Privatstiftung des Museums 1999 kontinuierlich in enger Zusammenar- beit mit den Kolleginnen und Kollegen am Haus. Daraus resultiert eine sehr detaillierte und in die Tiefe gehende Kenntnis der Sammlung und ihrer Inhalte. Dies ist ein ESSL MUSEUM Charakteristikum und gleichzeitig eine besondere An der Donau-Au 1 Ressource der Kunstvermittlung im Essl Museum. Das ge- A-3400 Klosterneuburg/Wien samte Team ist seit Beginn fest angestellt, ein Novum in Di-So 10-18 Uhr der österreichischen Museumslandschaft. Neben der per- sonalen Kunstvermittlung übernimmt das Team in enger Mi 10-21 Uhr Zusammenarbeit mit den Kuratoren auch inhaltliche Auf- gaben im Museum, etwa das Verfassen von Wandtexten, Information und Anmeldung: Katalog- und Ausstellungsbegleitern oder Künstler- biografien. 02243/ 37 050 -150 [email protected] Nach 10 Jahren kann man feststellen, dass viele Be- www.esslmuseum.at > Kunstvermittlung sucherinnen und Besucher zu Stammpublikum der Kunstvermittlung geworden sind und, dass die Ver- weildauer im Essl Museum – mit bis zu drei Stunden – Zweimonatlich erscheint ein Veranstaltungs- außergewöhnlich hoch ist. Es hat sich bewährt, dass folder mit allen Aktivitäten

54 Peter Sedlaczek; Universitätsklinik für Radiodiagnostik Innsbruck / Dr. W. Recheis W. Sedlaczek; Universitätsklinik / Dr. Peter für Radiodiagnostik Innsbruck

INSERAT TMW_bodycheck

body.check Hightech für unsere Gesundheit 16.10. 2009–14.04. 2010

www.technischesmuseum.at

55

Hauptsponsoren Gestatten, Karl der Kühne KDie große Jahresausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien porträtiert bis 10. Jänner 2010 den faszinierenden, aber in Österreich wenig bekannten Burgunder-Herzog.

Andreas Schmolmüller

Grausam und fromm, sparsam und Tapisserien, Textilien und Gold- prunkliebend, arbeitswütig und ord- schmiedearbeiten, Tafelbilder, Skulptu- nungssüchtig, gefürchtet und bewundert ren und Buchmalereien, Medaillen, – Karl der Kühne war in seiner Wider- Rüstungen und Archivalien vermitteln sprüchlichkeit eine der schillerndsten dem Besucher eine Vorstellung von Le- Figuren des 15. Jahrhunderts. Und ob- ben und Untergang der historischen Per- wohl der rätselhafte Fürst für den Auf- son Karls des Kühnen. Die einmaligen stieg der Habsburger zur Weltmacht von und kostbaren Objekte (Versicherungs- historischer Bedeutung war, ist Karl der wert: 300 Millionen Euro) erzählen aber Kühne in Österreich nur wenig bekannt. auch von des Herzogs Nachleben im Mit ihrer prunkvollen Schau rund um Rahmen habsburgischer Erinnerungskul- den imposanten Herrscher will KHM- tur und von der legendären Pracht burg- Generaldirektorin Sabine Haag das nun undischer Hofkultur im 15. Jahrhundert. ändern. „Wir sind besonders stolz darauf, dass „Für unser österreichisches Publikum wir bedeutende Teile der berühmten haben wir die Ausstellung, die bereits im ,Burgunderbeute’ in unserer Ausstellung Groeningemuseum Brügge und im Histori- zeigen können“, sagt Kurator Franz schen Museum Bern zu sehen war, erwei- Kirchweger. Dieser „Burgunderschatz“– tert. Wir haben den historischen Schwer- gewissermaßen der transportable Staats- punkt von Bern mit dem kunsthistorischen schatz, den Karl der Kühne auf seinen Fokus von Brügge verbunden und die Schau Feldzügen mit sich führte – war den Eid- um zahlreiche eigene Objekte ergänzt“, sagt genossen 1476 nach einer gewonnenen die Generaldirektorin. Schlacht in die Hände gefallen und hat nun zum ersten Mal seit mehr als 500 Jahren die Schweiz verlassen. 56 Machtbewusst und prunkvoll: Herzog Karl der Kühne von Burgund. Peter Paul Rubens (1577–1640), um 1618, Öl auf Holz (KMH Wien, Gemäldegalerie)

57 K

Ausstellungsraum in der Schatzkammer

Karl der Kühne Rechte Seite Cäsarteppich (Detail): Tapisserien spiegeln wie kaum ein zweites künstlerisches Medium das höfisch- aristokratische Standesbewusstsein dieser Zeit wider. Diese Szene des Cäsarteppichs zeigt einen Ausschnitt des Einzugs Cäsars in Rom. Burgundische Niederlande, um 1450/70, Wolle und Seide (Bern, Historisches Museum)

Wertvolle Textilkunst als Kraftvolles Leben und dramatischer Repräsentationsmittel Untergang Prachtentfaltung als Tugend – das galt im Spätmittel- Wer aber war nun dieser berühmt-berüchtigte Karl der alter auch für die Textilkunst. „Wertvolle Tapisserien hat- Kühne, dessen Devise „Ich hab’s gewagt“ lautete? ten gerade im Reich der Burgunder einen hohen Stellen- Als Sohn Herzog Philips des Guten (1396–1467) wur- wert“, erklärt Kuratorin Katja Schmitz-von Ledebur und de Karl in eine Dynastie hineingeboren, die in wenigen spricht von einem „wichtigen Repräsentationsmittel“. Generationen durch kluge Heiratsverbindungen und ge- Ergo wird dieser hochstehenden Textilkunst auch in der zielte Eroberungspolitik zu einer der bedeutendsten KHM-Ausstellung viel Raum geboten, um die „Welt Kräfte im europäischen Westen aufgestiegen war. Ihr Karls des Kühnen mit ihrer Pracht und ihrem Überfluss zu Herrschaftsgebiet umfasste Bereiche des heutigen Frank- neuem Leben zu erwecken“. Zu den Glanzpunkten der reichs ebenso wie große Gebiete der heutigen Benelux- Ausstellung zählen hier sicherlich die Tausendblumen-Ta- Staaten. pisserie und die Messornate des Ordens vom Goldenen Am Gipfel seiner Macht setzte Karl der Kühne alles Vlies. daran, um für sich und sein Haus eine Königskrone und Die Messornate sind in der Wiener Schatzkammer und damit volle Souveränität zu erlangen. Dazu traf der ehr- damit in der zweiten Station der Ausstellung zu sehen. De- geizige Herzog 1473 in Trier mit dem römisch-deutschen ren herausragende Bestände gehen auf das „burgundische Kaiser Friedrich III. aus dem Hause Habsburg zusammen. Erbe“ zurück und werden aus inhaltlichen wie konserva- Der unvorstellbare Aufwand, den der Herzog bei diesem torischen Gründen weitestgehend vor Ort belassen. Treffen hinsichtlich kostbarer Silberarbeiten, Rüstun- Darunter befinden sich einzigartige Kostbarkeiten wie gen, Textilien und Tapisserien entfaltete, wurde zum le- beispielsweise der sogenannte „Burgundische Hofbecher“, gendären Sinnbild für den Prunk und Glanz der burgun- ein aus Bergkristall geschliffener hoher Pokal mit reich de- dischen Hofhaltung. Karl der Kühne wollte Burgund als korierter Goldfassung, der von Herzog Philipp dem Guten eigenes Großreich zwischen Frankreich und dem Heili- in Auftrag gegeben worden sein muss. gen Römischen Reich etablieren. Der Preis dafür sollte 58

Karl der Kühne (1433-1477) „Glanz und Untergang des letzten Herzogs von Burgund“

Zu sehen bis 10. Jänner 2010 in den Räumen des Kunsthistorischen Museums und in der Wiener Schatzkammer. Ein ausführliches Rahmenprogramm begleitet die Ausstellung. Wissenschaftliche Vortragsreihen, Führungen, Workshops und Vorführungen bieten unterschiedlichste Zugänge für Erwachsene und Kinder. Zur Ausstellung sind ein Katalog (39,90 Euro), eine Begleit- broschüre (19,90 Euro) sowie ein Kinder- führer (2 Euro) erschienen.

Weitere Informationen rund um „Karl den Kühnen“ und die Ausstellung finden sich auf der eigens gestalteten Website www.karlderkuehne.at.

Das Reliquiar von Lüttich. Diese Votivstatuette zeigt Karl den Kühnen (kniend) mit dem heiligen Georg. In den Händen hält Karl ein Gefäß mit einer Fingerreliquie des heiligen Lambertus, des Schutzpatrons des Bistums Lüttich, das Karl gerade erst unterworfen hatte. Mit diesem kostbaren Geschenk an die Kathedrale von Lüttich unterstrich Karl seinen Machtanspruch. Gerard Loyet, Lille, um 1467/71, Gold, Silber, Email (Lüttich, Trésor de la Cathédrale)

die Hand seiner einzigen Tochter und Erbin schen Frankreich und dem deutschen Reich Maria sein. Dieser Handel kam nicht zustande, wurde aufgelöst. Karls Tochter Maria heiratete – der Burgunder-Herzog konnte sein Ziel in Trier von allen Seiten bedrängt – noch im selben Jahr nicht erreichen. den Kaisersohn, Erzherzog Maximilian von Karls Traum von Expansion und Aufstieg en- Österreich (1459–1519). Damit fiel das immer dete schon wenige Jahre später. In den Schlach- noch reiche burgundische Erbe an das Haus ten von Grandson und Murten in der Schweiz Habsburg, der Grundstock für den Aufstieg der (1476) unterlag Karl der Kühne dem Heer der Habsburger zur Weltmacht war gelegt. Eidgenossen und deren Verbündeten. 1477 fiel Nur zwei Generationen später beherrschte Karl der Kühne schließlich auf dem Schlachtfeld Kaiser Karl V. (der Urenkel von Karl dem Küh- bei Nancy, die Machtverhältnisse änderten sich nen) ein Weltreich, in dem „die Sonne nie rasch und grundlegend. Das „Mittelreich“ zwi- unterging“. 60 Maria von Burgund, die Tochter Karls des Kühnen

Sie starb bereits im Alter von 25 Jahren an den Folgen eines Reit- unfalls. Ihren Gatten Maximilian traf der Verlust schwer. Ob- wohl es sich um eine rein politisch motivier- te Heirat gehandelt hatte, scheint er Maria sehr geliebt zu haben.

Niklas Reiser (tätig 1498-1512) zugeschrie- ben, Österreich, um 1500, Öl auf Holz (KHM Wien, Gemälde- galerie)

61 m die Ausstellung Karl der Kühne in ihrer Gesamtheit zu realisieren, wurden Sammlungsbestände aus verschiedenen nationalen und inter- Unationalen Institutionen zusammengeführt. Im Zen- trum stehen dabei die Objektbestände der drei Kooperations- partner: neben den diesbezüglichen Hauptwerken des Kunsthistorischen Museums solche aus Brügge und Bern. Zum ersten Mal überhaupt seit den Schlachten von Grand- son und Murten (1476) durften damit die bedeutendsten Teile des von den Eidgenossen erbeuteten „Burgunderschat- zes“ die Schweiz verlassen. Dazu treten weitere Leihgaben aus dem Musée du Louvre in Paris, der Bibliothèque royale de Belgique in Brüssel, dem Musée de l’Hospice Comtesse in Lille, dem Trésor de la Cathédrale in Lüttich, dem Histori- schen Museum Basel, dem Schweizerischen Landesmuseum in Zürich, der Domschatzkammer in Aachen, den Staatlichen Museen zu Berlin, dem Badischen Landesmuseum in Karlsru- he, der Graphischen Sammlung Albertina, dem Österreichi- schen Haus-, Hof- und Staatsarchiv, dem Archiv des Ordens vom Goldenen Vlies sowie der Österreichischen Nationalbi- Stundenbuch aus der Sammlung Kraußhaar bliothek in Wien. Vrelant-Umkreis, Brügge, Erstmals öffentlich wird ein illuminiertes Stundenbuch (Brügge, 1450/60) der um 1450/60 (KHM Wien, Bibliothek) Bibliothek des KHM, Sammlung Kraußhaar, gezeigt. www.karlderkuehne.at.

Guillaume Fillastre, Le second livre de la toison d’or: Kapitelsitzung des Ordens vom Goldenen Vlies mit Karl dem Kühnen Niederlande, um 1473/77 Pergament, Tempera, Gold Archiv des Ordens vom Goldenen Vlies (Haus-, Hof- und Staatsarchiv)

Ein wichtiges verbindendes Element zwischen den beiden Häusern war die Tradition des Ordens vom Goldenen Vlies. Im Jahr 1430 von Philipp dem Guten (demVater von Karl dem Kühnen) ge- gründet, hatte der Orden neben spirituellen In- halten auch die Aufgabe eines Netzwerkes, mit dem sich Phillip und dann auch sein Sohn von den damaligen Großmächten abgrenzen wollten. Den prestigeträchtigen Orden vom Goldenen Vlies gibt es übrigens heute noch. Derzeitiger Souverän ist Karl Habsburg.

Text: Mag. Andreas Schmolmüller, freier Journalist, Wels Fotos: Historisches Museum Bern, KHM Wien, Trésor de la Cathédrale Lüttich 62 Tausendblumen-Tapisserie (Detail): um 1466, 63 Wolle, Seide, Gold- und Silberlahn (Bern, Historisches Museum) WER IST kunst DER historisches khm KARL museum KUHNE 15. 9. bis 10. 1.

Maria Theresien-Platz · 1010 Wien · Tägl. außer Mo 10–18,? Do bis 21 Uhr · www.karlderkuehne.at Verführung zur Kunst

VIENNA ART WEEK 2009 16. bis 22. November 2009 www.viennaartweek.at

Von 16. bis 22. November 2009 geht die vom Dorotheum initiierte und vom Art Cluster Vienna konzipierte und getragene „Vienna Art Week“ in ihre fünfte Runde. Museen, Kunsthallen, Galerien und nicht zuletzt viele international anerkannte KünstlerInnen haben Wien in den vergangenen Jahren ins Zentrum des internationalen Kunst-Ra- dars gerückt. Seit fünf Jahren trägt die „Vienna Art Week“ dazu bei, diesen Trend zu verstärken. Das Festival bringt internationale Museumsdirek- torInnen, KuratorInnen, SammlerInnen und Kriti- kerInnen mit Persönlichkeiten aus der Wiener Kunstszene zusammen.

Mit rund 60 Einzelveranstaltun- gebung gen stellt die „Vienna Art lustvoll Week“ die größte jährlich statt- ver- findende Veranstaltung zur führen Kunst von Barock bis heute in und in- Wien dar. Diese Vielfalt soll ein spirieren Das Leitsujet der anregendes und kreatives zu lassen. „Vienna Art Week Ambiente für Vernetzung, Aus- Die Mitglieder des Art Cluster Führungen und Ge- 2009“ tausch und Vermittlung schaf- Vienna, die an der „Vienna Art spräche mit Museums- (Foto: Mike Wilbanks, fen und Kunstexperten sowie Week 2009“ teilnehmen (siehe direktorInnen, Künstle- Constrictors Unlimited; Design: Perndl+Co) dem kunstinteressierten Publi- Info-Kasten S. 67) haben heuer rInnen, KuratorInnen und kum gleichermaßen die Gele- ein wesentlich breiteres Pro- SammlerInnen genheit geben, sich von der grammangebot auf die Beine Auch heuer bietet die „Vienna Kunstszene in Wien und Um- gestellt: Art Week“ ein abwechslungs- 65 Edvard Munch, Angst,1894, Öl auf Leinwand (VBK Wien, 2009/The Munch Museum/The Munch Ellingsen Group)

Rudolf Leopold, der Direktor des Leopold Museums, führt am 19. November ab 18.30 Uhr durch die Ausstellung „Edvard Munch und das Unheimliche“. Der Treff- punkt wird nach Anmeldung (www.viennaartweek.at) bekannt gegeben.

Synergieeffekt für um 19.30 Uhr eröffnet. Ausstellungseröff- Auch die Secession schließt sich dem nungen Reigen an und eröffnet am 19. No- Gleich vier Kunstinstitutio- vember um 19 Uhr gleich drei Aus- nen – Belvedere, Wien stellungen. Gezeigt werden Arbeiten Museum, Secession und des französischen Künstlers Marc reiches Führungsprogramm mit ex- Essl Museum – nützen den Syner- Camille Chaimowicz, in der Galerie klusiv geführten Rundgängen von gieeffekt des siebentägigen Kunst- werden Fotografien und Videoarbei- MuseumsdirektorInnen wie Agnes festivals und eröffnen Ausstellun- ten des amerikanischen Künstlers Husslein-Arco (Direktorin Belve- gen. Das Belvedere lädt am 18. Michael Ashkin ausgestellt, und die dere), Sabine Haag (Generaldi- November um 19 Uhr zur „Interven- beiden Künstlerinnen Mona Vatama- rektorin Kunsthistorisches Muse- tion: Werner Reiterer“ ins Obere Bel- nu und Florin Tudor bereiten eine um und Kunstkammer / vedere. Ebenfalls am Mittwoch um Präsentation zum Thema „Vergessen Schatzkammer), Franz Kirchwe- 19 Uhr lädt Wolfgang Kos, Direktor und Verdrängen“ vor. ger (Stellvertretender Direktor des Wien Museums, zur Eröffnung Kunstkammer/Schatzkammer), von „Kampf um die Stadt. Alltag um Traditionelle Gallery Night Rudolf Leopold (Direktor Leo- 1930“ ins Künstlerhaus. Die Gallery Night während der pold Museum), Wolfgang Kos Anlässlich des zehnjährigen Beste- „Vienna Art Week“ hat bereits Tradi- (Direktor Wien Museum), Karl- hens seines Museums hat Karlheinz tion und findet heuer am 17. No- heinz Essl (Direktor Essl Muse- Essl internationale Museumsdirekto- vember ab 18 Uhr in 50 Wiener um), Johann Kräftner (Direktor ren – u.a. Christoph Grunenberg Galerien statt. Bis 24 Uhr haben Museum), Bettina (Tate Liverpool), Max Hollein (Schirn Kunstinteressierte Zeit, sich auf ei- Spörr (Geschäftsführerin Secessi- Kunsthalle Frankfurt), Poul Erik nen Galerienbummel durch Wien zu on) und Maria Luise Sternath Tøjner (Louisiana Museum, Kopen- begeben und sich über aktuelle Ten- (Vizedirektorin Albertina). hagen) und Toni Stooss (Museum denzen zeitgenössischer Kunst zu Spezialführungen durch Sonderaus- der Moderne, Salzburg) – eingela- informieren. stellungen und Gespräche mit den, an der Ausstellung „Aspekte KünstlerInnen, KuratorInnen und des Sammelns“ mitzuwirken. Jede Schwerpunkt Architektur SammlerInnen runden das Pro- Kunstinstitution wurde mit einem Neben dem Focus auf zeitgenössi- gramm ab. (Anmeldung ist erforder- Budget für den Ankauf von Kunst- sche Kunst richtet die „Vienna Art lich: www.viennaartweek.at) werken ausgestattet. Die Jubiläums- Week 2009“ heuer zum ersten Mal werkschau wird am 19. November ihren Blick auch auf die zeitgenössi- 66 Schauplatz – spezial

Sarah Morris, 1972 [Rings], 2006, Household gloss paint on canvas (Sarah Morris, Courtesy White Cube)

Am 19. November wird um 19 Uhr im Klosterneuburger Essl Museum die Ausstellung „Aspekte des Sammelns“ eröffnet.

Folgende Mitglieder des Art Cluster Vienna nehmen an der „Vienna Art Week“ 2009 teil: sche Architektur. Am 21. und 22. No- Zeit, der als unmittelbare körperliche Akademie der bildenden vember (jeweils von 11 Uhr bis 18 Handlung und Präsenz abläuft und Uhr) haben Architekturinteressierte bei der die Künstler selbst das Medi- Künste Wien, Albertina, die Möglichkeit, am 17. Wiener um sind, werden kunstimmanente Architekturzentrum Wien, Architektur Kongress zum Thema und gesellschaftliche Themen durch- Belvedere, departure, Doro- „Balkanology. Neue Architektur und lebt und durcharbeitet. Bereits zum urbane Phänomene in Südosteuro- zweiten Mal widmet sich die „Vien- theum, Essl Museum, KÖR pa“ im ArchiMuseumsQuartier Wien na Art Week“ der Performance Art Kunst im öffentlichen Raum teilzunehmen. Für die ersten 20 An- und präsentiert im Rahmen des Wien, Kunsthalle Wien, meldungen (www.viennaartweek.at) Kunstfestivals neun Performances. ist der Eintritt frei. Für alle weiteren Kunsthistorisches Museum, Personen gelten die regulären Ein- Kunst im öffentlichen Künstlerhaus, Leopold Muse- trittspreise des Architekturzentrums Raum Wien. Zu Rundgängen der besonderen Art um, Liechtenstein Museum, lädt KÖR Kunst im öffentlichen MAK Wien, Museum Moder- Performances Raum Wien ein. In den vergangenen ner Kunst Stiftung Ludwig Seit den 1970er Jahren, als Perfor- Jahren haben auf Initiative und mit mance Art von bildenden KünstlerIn- Unterstützung von KÖR viele zeit- Wien, MuseumsQuartier nen als eigenständige Kunstform genössische Kunstwerke ihren festen Wien, Verband österreichi- etabliert wurde, haben Performances Platz im öffentlichen Raum gefun- scher Galerien moderner bis zum heutigen Tage nichts an ih- den und durch ihre Anwesenheit die rer Bedeutung, Relevanz und Schärfe Identität des Wiener Stadtraums und Kunst, Secession und Wien im zeitgenössischen Kunstdiskurs seiner einzelnen Stadtteile gestärkt. Museum. eingebüßt. Spätestens seit dem Ende Welche Intentionen die KünstlerIn- Weiters konnten als Pro- des Kunstmarkt-Booms genießt die nen bei der Umsetzung ihrer Kunst- Performance Art – die sich durch die werke verfolgt haben und ob und in grammpartner gewonnen Art ihres Produktionszusammen- welcher Form sie zur gesellschafts- werden: hangs stets dem Verwertungspro- politischen Veränderung und kultu- Advanced Minority Cubicle zess des Kunstmarktes verweigert rellen Debatte in ihrer unmittelbaren hat – wieder erhöhte Aufmerksam- Umgebung beigetragen haben, sind Contemporary Artspace, Coco keit in der Kunstszene. Als ein offe- u.a. die Themen, die Kunstinteres- (Contemporary Concerns), ner künstlerischer Prozess in eigener sierte auf drei spannenden Touren K48 – Offensive für zeit- 67 genössische Wahrnehmung und Song Song. Katrina Daschner in ihrem Atelier (Foto: Martin Stöbich) Studio Visit: Mit Georg Schöllhammer, Chefredakteur der Zeitschrift „springerin“, am 17. No- vember um 14 Uhr ins Atelier von Katrina Daschner. Der Treffpunkt wird nach Anmel- dung (www.viennaartweek.at) bekannt gegeben.

festivals sind sämtliche internatio- nale Auktionsobjekte moderner und zeitgenössischer Kunst sowie des Designs zu besichtigen, die im Rahmen der vierten Auktions- woche (23. bis 27. November) im Dorotheum versteigert werden. ExpertInnen aller Sparten stehen für Informationen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Und nicht zuletzt lädt das Doro- theum im Rahmen der „Vienna Art durch Wien begleiten werden. Podikumsdiskussionen Week 2009“ am 22. November (Anmeldung ist erforderlich: Die zahlreichen Diskussionen be- auch ins Museum Moderner Kunst www.viennaartweek.at) schäftigen sich mit der kuratori- Stiftung Ludwig Wien. In der Zeit schen Praxis, den Dynamiken des von 10 bis 18 Uhr haben alle Studio Visits Kunstmarktes, der Pathologie des Kunstinteressierte die Gelegenheit, Von 16. bis 21. November laden Sammelns, der Street Art als neue bei freiem Eintritt die beiden ExpertInnen in KünstlerInnenate- Kunstform, dem Status Quo der Großausstellungen „Gender Check liers sowie Architektur- und Videokunst in Österreich, der aktu- – Rollenbilder in der Kunst Osteu- Designstudios ein. Dort bietet sich ellen Entwicklung der lateinameri- ropas“ und „Zwischenzonen – die einmalige Gelegenheit, Künst- kanischen Kunst sowie der Kunst La Colección Jumex, México“ zu lerInnen, ArchitektInnen und als Mahnmal. besuchen. DesignerInnen persönlich kennen zu lernen und sie bei ihrer Arbeit Sonntag ist Mehr Informationen und hautnah mitzuerleben. Dorotheumtag sämtliche Details zum ge- (Anmeldung ist erforderlich: Anlässlich der „Vienna Art Week samten Programm der „Vien- www.viennaartweek.at) 2009“ hat das Dorotheum am 22. na Art Week 2009“ stehen November von 10 Uhr bis 17 Uhr allen Kunstinteressierten geöffnet. An diesem Tag und unter www.viennaartweek.at während des gesamten Kunst- zur Verfügung.

68 IMPRESSIONISMUS Wie das Licht auf die Leinwand kam INSERAT Albertina_ Albert Besnard, Eine Wiese im Park von Calais, 1890; Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln; © Köln; RBA, Köln Corboud, & Fondation Albert Besnard, Eine Wiese im Park von Calais, 1890; Wallraf-Richartz-Museum Diese Ausstellung wurde vom Wallraf-Richartz-Museum Impressionisten & Fondation Corboud, Köln, konzipiert.

11.9.2009–10.1.2010 Sponsoren Täglich 10 bis 18 Uhr, Mittwoch 10 bis 21 Uhr Albertinaplatz 1, 1010 Wien, www.albertina.at Partner Kartenvorverkauf: www.albertina.at/ticket-shop der Albertina

69 Landwirtschaftsmuseum Schloss

Universalmuseum Joanneum INSERATEMuseum JOANNEUM Neu seit Samstag, 19. September 2009

Landwirtschaftsmuseum Schloss Stainz, Schlossplatz 1, 8510 Stainz April bis Oktober, Di–So 9–17 Uhr, November bis März, Di–So 9–16 Uhr 2 halbe Seitenwww.museum-joanneum.at

Archäologiemuseum Schloss Eggenberg

Universalmuseum Joanneum Neuer Blick auf Schätze aus 100.000 Jahren Seit Donnerstag, 10. September 2009

Archäologiemuseum Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Graz April bis Oktober, Di–So 10–18 Uhr, November bis März, Di–So 10–17 Uhr www.museum-joanneum.at JOURNAL TIPPS / KURZ & BÜNDIG Tuchintarsien in Europa Blüten, seltsame Typen, wilde Regionen zwischen dem 15. und Tiere und fromme Geschichten, dem 20. Jahrhundert produziert von 1500 bis heute die zusammen einen barocken wurden, erfassen und aufarbeiten. Werke einer fast vergessenen Bilderkosmos bilden. Szenen Mit der nunmehrigen Präsentation textilen Technik europäischer Geschichte und zeit- von nahezu 30 Originalobjekten genössische Weltbilder werden auf gelingt es zum ersten Mal, die bis 14. März 2010 diesen textilen Objekten präsen- wichtigsten bekannten Stücke Österreichisches Museum für tiert. Einige weisen auf historische der Öffentlichkeit zugänglich zu Volkskunde, Wien Ereignisse und Persönlichkeiten machen. Dazu wurde ein Gesamt- Im Rahmen einer Kooperation mit hin, stellen Herrschaftsinsignien katalog von mehr als 70 bisher dem Museum Europäischer Kul- von Königs- und Adelshäusern bekannten Stücken erstellt. turen zu Berlin zeigt das Museum dar oder dokumentieren militär- Dieses Projekt soll dazu beitragen, für Volkskunde eine Sonderaus- historische Ereignisse. Andere kulturhistorische Zusammenhänge stellung mit großartigen textilen fanden als frühe Kirchentextilien der Produktion von Tuchintarsien- Bildern, die eigens für diese Verwendung, sind als Tischdecken objekten und deren vielfältige Präsentation aus ganz Europa zu- aus bürgerlichen Kreisen oder als Nutzungszusammenhänge aufzu- sammengetragen wurden und in textile Zeichen handwerklichen zeigen. Dafür war der Aufbau ei- Stolzes zu deuten. nes entsprechenden europäischen Netzwerks notwendig, die Objekte für die Ausstellung in Wien stam- men aus verschiedenen Samm- lungen und Museen aus Großbri- tannien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen und Australien.

Tuchintarsienarbeit „Wappentuch der Schneiderinnung“, Schlesien (?), 1726, 137 x 132 cm (Österreichisches Museum für Volkskunde) Herstellung Um die kulturellen und histo- rischen Zusammenhänge um- fassend darzustellen, werden parallel zu den Textilien Objekte in die Präsentation einbezogen, die Einblicke in die Herstellung der Tuchintarsien, die Gestaltung ihrer Themen- und Bildervielfalt ermöglichen und den historischen Hintergrund erläutern. Dabei handelt es sich vor allem um gra¿ sche Vorlagen, Musterbücher und zeithistorische Dokumente. Das Grundmaterial aller Objekte besteht aus gewalkter, schnitt- fester, nicht fransender Wolle. So verarbeitet, lässt sie sich gut in Bildteile schneiden und wieder zu- und ineinander fügen, ohne dass das Material gesäumt werden ihrer Einmaligkeit nicht zu über- Herkunft muss. Die einzelnen Schnittbild- bieten sind. Dabei handelt es sich Die Ausstellung basiert auf einem teile werden mit feinen Stichen um große und kleine dekorative Forschungsprojekt, das vom auf der Rückseite des textilen textile Behänge sowie Decken, die Museum Europäischer Kulturen Bildes zusammengenäht. So ent- vornehmlich aus den vergangenen schon vor mehr als 10 Jahren stehen ebene textile Flächen bzw. Jahrhunderten stammen. Die angeregt und seither verfolgt Bilder, an denen die Stiche kaum darauf zu sehenden Motive sind wurde. Es soll die Bildervielfalt sichtbar sind. aus heutiger Sicht ungewöhnlich: dieser textilen Arbeiten, wie sie in Ausgehend davon, dass besonders es geht um stolze Reiter, zarte den verschiedenen europäischen gewalkte Wollstoffe, bis weit ins 71 19. Jahrhundert, das heißt bis Verwendung & Themenkreise und Iren präsent sind. zu ihrer späteren industriellen Die differenzierte Gestaltung der Schon für die Frühe Neuzeit sind Herstellung, sehr wertvoll wa- Objekte lässt zu einem Teil auf Tuchintarsien in Europa nachge- ren, ist es nicht verwunderlich, ihre Verwendung schließen. Nach wiesen. In den Sammlungen der dass es in verschiedenen Regi- dem Stand der bisherigen Re- historischen Museen in Schwe- onen parallel zur Nachnutzung cherchen können die Tuchmosaike den, Finnland, den Niederlanden und Zweitverarbeitung dieses hinsichtlich ihrer Nutzung in vier und der Schweiz werden einige textilen Materials kam. Da v.a. Themenkreise unterteilt werden. dieser frühen Stücke bewahrt. Die Militäruniformen aus stabilen, Zum einen ¿ nden sich eindrucks- Mehrzahl der Objekte kommt aus gewalkten Wollstoffen gefertigt volle Objekte des ornamentalen kirchlichem Besitz. Andere lassen wurden, sind viele Tuchintarsien- Designs. Eine zweite Gruppe um- Rückschlüsse auf den privaten bilder nachweislich eine Zweit- fasst jene Objekte, deren Bildpro- festlichen Gebrauch zu. Die Tuch- verarbeitung von Militärstoffen. gramm auf eine Nutzung in religi- intarsien weisen in der Mehrzahl Die Herstellung dieser Arbeiten ösen Zusammenhängen hinweist. eine klare, zeitgenössisch typische erfordert ein spezielles Geschick Viele andere Tuchintarsienobjekte ornamentale Struktur auf. Klar ge- im Nähen und in der Gestaltung. zeigen Bilder mit zeitgenössischen gliedert in Bildfelder, sind symme- So konnte an verschiedenen herrschaftlichen Themen. Ande- trische Strukturen erkennbar, die Objekten nachgewiesen werden, re Objekte wiederum weisen in u.a. Fabeltiere, Blüten und Ranken dass zivile wie auch militärische ihrer Bildprogrammatik auf einen darstellen. Andere Objekte, deren Schneider als Produzenten der militärischen Ursprung bzw. eine Tuchteile ornamental zusammen- bildhaften Tuchobjekte infrage gleichartige Nutzung hin und gesetzt sind, zeigen gut gestalt- kommen. Sie komplettierten und bilden deshalb inhaltliche Schnitt- bare und zusammensetzbare verfeinerten die Intarsienarbeiten mengen zu jenen Objekten, die Sterne, Dreiecke, Rhomben und mit weiteren textilen Techniken. die Themen Herrschaft und Reprä- andere geometrische Formen. Ergebnisse waren farbenfreudige, sentation berühren. Bei der Herstellung dieser Ob- reich ornamentierte und sehr Zu einer besonders eindrucksvol- jekte greifen textile Technik und lebendige Bildgeschichten. Für len Gruppe lassen sich die Objekte Bildgestaltung oft ineinander. Um einige Objekte, die in den Samm- des 19. Jahrhunderts aus Großbri- außerordentlich sparsam mit dem lungen erhalten und dokumentiert tannien zusammenfassen, greifen Material umzugehen, wurde das sind, lassen sich die Produzenten sie doch in ihren Bildprogrammen jeweils aus dem andersfarbigen konkret benennen. Die Produ- zeitgenössische und gesellschafts- Grundstoff ausgeschnittene Motiv zenten vieler anderer Objekte politische Themen auf, die noch in das Feld gegensätzlicher Farbe jedoch bleiben bis zum derzeitigen heute im historischen Bewusstsein eingesetzt. Dieser Austausch Forschungsstand anonym. der Engländer, Schotten, Walliser der verschiedenfarbigen Motive in Europa von 1500 bis heute TUCHINTARSIENInlaid-Patchwork in from 1500 to the Present

2.10.2009 – 14.3.2010 Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr Montag geschlossen

2.10.2009 – 14.3.2010 www.volkskundemuseum.at Österreichisches Museum für Volkskunde · Laudongasse 15-19 · 1080 Wien

72 erzeugt eine kontrastreiche Bild- Szenen aus dem Leben und der hunderts entstand. Dieser Bild- gestaltung, und die gerade in den Zeit von Kaiser Franz I. von Öster- teppich mit dem Titel „Stückwerk frühen Stücken häu¿ g nachweis- reich, zwei sind rein ornamental Berlin – Stückwerk Europa“, der bare Nutzung von (vergoldeten) aus verschiedenfärbigen Uniform- die aktuelle Bilderwelt gesprayter Lederstreifen zur Konturierung der stoffen der k.u.k. Armee gestaltet. Schablonenbilder zum Thema hat, Motive unterstreicht dies. Ver- Ein Wandteppich aus Privatbesitz greift zwar die historische Her- gleichbare Muster ¿ nden sich auch zeigt die Siegesherrlichkeit nach stellungstechnik auf, interpretiert in den der militärischen Verwen- dem Türkenfeldzug des Prinzen damit jedoch die BilderÀ ut des dung zugeordneten Stücken. Eugen in detailreicher, phantasie- gegenwärtigen urbanen Alltags. Objekte mit religiöser Bildpro- voller Gestaltung. Das Bahrtuch grammatik stammen vor allem einer Schneiderinnung von 1726 Österreichisches Museum für aus dem 17. und 18. Jahrhundert; im Bestand des Österreichischen Volkskunde, Wien sie weisen eine große Gestal- Museums für Volkskunde hinge- Gartenpalais Schönborn tungsvielfalt auf. Die Produzenten gen erinnert an die Endlichkeit des Laudongasse 15-19 sind meist nicht mehr eindeutig irdischen Daseins und verkörpert A-1080 Wien auszumachen. Vermutet wird je- die vier Winde, die letztlich alles www.volkskundemuseum.at doch, dass die Herstellung dieser Sein in alle Richtungen verwehen. dif¿ zilen Arbeiten in Klöstern oder Das Museum für angewandte privat von Frauen erfolgte. Kunst in Wien beherbergt Tuchint- Ein der Sammlung: „Karlsruher arsien asiatischen Ursprungs. Türkenbeute“ zugehöriger Teppich Im 19. Jahrhundert scheint die lässt aufgrund seiner Ornamentik Herstellung von Tuchintarsien eine Herstellung in Asien vermu- in Mitteleuropa aus der Mode zu ten. Der aus einer Privatsamm- kommen. Zumindest sind bisher lung bei Krakow stammende nur noch wenige Stücke zeitlich Teppich „Das Auge Gottes“ zeigt hier einzuordnen. Nur Großbritan- sowohl eine intensive Ornamentik nien und Irland bilden dabei eine als auch eine religiöse Symbolik. Ausnahme: die meisten der dort Andere große Behänge – dem in den Museen und Sammlungen Schlesisch-Preußischen Territori- nachgewiesenen Objekte kön- um zuzuordnen – beziehen sich in nen ins 19. Jahrhundert datiert ihrem Bildprogramm auf überlie- werden. Neben Parallelen zu den ferte Szenen aus dem Alten und Stücken in Mitteleuropa präsen- Neuen Testament, die über die tieren sie doch eine besondere sog. Bilderbibeln bereits verbreitet Bilderwelt. Zu sehen ist ein Bild- waren. Dabei ist es bemerkens- programm, das politische, ge- wert, dass zu zwei Objekten mit sellschaftskritische und kulturelle religiöser Thematik Entstehungs- Ereignisse, Strömungen sowie bzw. Nutzungsgeschichten über- Persönlichkeiten hervorhebt. Viele liefert sind. textile Bilder sind detailliert und Die größte Objektgruppe der Tu- akkurat gearbeitet. Das ermög- chintarsien zeigt Ornamente und licht eine bessere Identi¿ zierung Darstellungen aus dem zeitgenös- von Personen und Ereignissen wie sischen Repertoire des 18. und auch eine deutliche Zuordnung frühen 19. Jahrhunderts. Dabei von gra¿ schen Vorlagen. ¿ nden sich wiederholt militärische Symbole auf den Tuchen. Nur Stückwerk Berlin – einige Behänge konnten mit ihrer Stückwerk Europa Bildprogrammatik bisher im Detail Viele Tuchintarsienobjekte of- entschlüsselt werden. Zeitge- fenbaren sich dem Betrachter nössische Gra¿ ken lieferten hier als Bildgeschichten, die in ihrer nachweislich die Vorlagen. Farbigkeit, naiven Erzählfreude und textilen Fragilität eine beson- Tuchintarsien in Österrei- dere Faszination ausüben. Sie sind chischen Sammlungen Ergebnis eines kenntnisreichen, In österreichischen Sammlungen kreativen Schaffens von Män- sind bislang nur wenige, aber nern und Frauen – von Künstlern, dafür besonders exquisite Ein- die nachweisbar mehrere Jahre zelstücke bekannt. Da es sich an diesen Stücken gearbeitet bei den Tuchintarsien häu¿ g um haben. Vor diesem Hintergrund Uniformstoffe und militärische entwickelte Ursel Arndt, eine der Darstellungen handelt, ist es nicht bekanntesten Berliner Textilkünst- zu verwundern, dass sich das lerinnen, zusammen mit dem Mu- Heeresgeschichtliche Museum seum Europäischer Kulturen, ein Stückwerk Berlin – Stückwerk Europa, Berlin, 2008/2009, Textilkünstlerin Ursel in Wien im Besitz interessanter Kunstprojekt, bei dem ein Tuchint- Arndt und Workshop-Teilnehmerinnen, Stücke be¿ ndet. Eines davon zeigt arsienteppich des frühen 21. Jahr- 360 x 120 cm (Museum Europäischer Kulturen – Staatliche Museen zu Berlin) 73 Steinbrener/Dempf jenseits von wissenschaftlicher dert werden. Mit dem Tiergarten Trouble in Paradise Argumentation und Objektivität zu Schönbrunn wurde ein idealer thematisieren. Sie kann so über- Partner für die Umsetzung und Künstlerische Interventionen raschende Perspektivenwechsel Präsentation der Installationen in den Tiergehegen des Tier- auslösen, aber auch als Tabubruch gewonnen, der das Interesse an gartens Schönbrunn in Wien empfunden werden. den umwelt- und gesellschafts- Heutige Konzeptionen von Tier- politischen Fragestellungen der Zoos zeigen oft ein idealisiertes gärten versuchen in erster Linie, Künstler teilt. Der Wiener Zoo Bild von Tieren und deren natür- Tiere in idyllischer, von Zivilisation als einer der beliebtesten touri- lichem Lebensraum. Das Projekt unberührter, vermeintlich natür- stischen Attraktionen Österreichs «Trouble in Paradise» von Stein- licher Umgebung zu zeigen. Diese bietet „Trouble in Paradise“ die brener/Dempf, das von 10. Juni Form der Präsentation ist jedoch Möglichkeit, einen sehr breiten bis 18. Oktober 2009 im Wiener eine neuzeitliche. Noch bis ins Kreis an Besuchern mit diesen Tiergarten Schönbrunn statt¿ ndet, frühe 20. Jahrhundert wurden die Fragestellungen zu konfrontieren. stellt diese Wahrnehmung der Tiere in eine möglichst sensatio- Natur als Paradies durch künstle- nelle und exotische Inszenierung Steinbrener/Dempf rische Interventionen in Frage. eingebaut, die das Publikum sind der Bildhauer Christoph unterhalten und in Erstaunen Steinbrener und der Fotograf Interventionen versetzen sollte. Hierbei stand das Rainer Dempf. Ihre Arbeiten Die sechs Interventionen des Arti¿ zielle, Aufsehenerregende thematisieren gesellschaftliche Künstlerduos Steinbrener/Dempf im Vordergrund, nicht etwa eine Sachverhalte im Kunstkontext in verschiedenen Tiergehegen des realitätsnahe Wiedergabe des na- und verstehen sich als kritischer Wiener Tiergartens Schönbrunn türlichen Lebensraumes der Tiere. Denkanstoß zu brisanten Fragen sind eine Versuchsanordnung, die Nun droht die Darstellung der na- von heute. Viele ihrer Aktionen sich der künstlerischen Metho- türlichen Lebensräume ebenfalls und Interventionen binden den de des Ready-made bedient. Ein an der Realität vorbeizugehen, urbanen Raum ein. versunkenes Autowrack bei den da diese zunehmend durch den www.steinbrener-dempf.com Nashörnern, Eisenbahnschienen Menschen gefährdet und verän- im Bisongehege oder ein Giftfass im Aquarium stellen Störsignale in unseren Erwartungen einer heilen Natur und idyllischen Tierwelt dar und konfrontieren den Betrachter mit der fortschreitenden Zerstö- rung natürlicher Lebensräume durch den Menschen. Das Ready-made bietet die Mög- lichkeit, durch die Konfrontation von Natur und Zivilisation einen Kontextwandel herbeizuführen: Die Ausgangsmaterialien – hier: Originalschauplätze – werden von ihrer ursprünglichen Funktion be- freit und können somit neue Kon- notationen annehmen. Eine solche Verzerrung von Wirklichkeitsebe- nen entspricht dem Versuch, die Problematik der Naturinszenierung Giftfass im Korallenriffbecken, 70 x 40 x 30 cm (© Steinbrener/Dempf)

Buchtipp Christoph Steinbrener, Rainer Dempf & Bernhard Kellner (Hg.), Trouble in Paradise – Skulpturen in den Gehegen des Tiergarten Schönbrunn (2009), 96 Seiten, zahlreiche Farbfotos, deutsch & englisch ISBN 978-3-936086-46-1 € 20,60

orange-press [email protected] www.orange-press.com 74 Sperrmüll im Kroko-Pavillon (© Steinbrener/Dempf) Förderungen des BMUKK • Vorhandensein einer aus- über die Gewährung einer Förde- reichenden Eigenleistung rung“ elektronisch oder in Papier- für Museen* • Ausgewogenheit nach Größe und form erhältlich in der Abteilung Seit 2008 gibt es im Bereich Bevölkerungszahl der einzelnen IV/4 (s.u.) der Förderungen des Bundes- Bundesländer • unter Einschluss der ent- ministeriums für Unterricht, • Nachhaltigkeit sprechenden aussagekräftigen Kunst und Kultur (BMUKK) für • Erschließung neuer und benach- Museumskonzepte, Restaurie- Museen einige Veränderungen. teiligter Zielgruppen: „audience rungspläne, Vorhabensberichte, development“ Kostenvoranschläge, Zeitpläne Die wesentlichsten Neue- • Besondere Leistungen auf dem etc. inklusive einer einseitigen rungen in aller Kürze sind: Gebiet der besucherInnenspezi- Projektzusammenfassung • Die Veränderung des Endes ¿ schen Vermittlung (s.u.) der Einreichfrist, die nunmehr Eingelangte Förderansuchen jeweils am 31. Dezember jeden Gefördert werden können: werden Jahres endet. • außergewöhnliche museums- • auf Vollständigkeit geprüft; nicht • Die Einberufung eines Bei- bezogene Vermittlungsprojekte vollständig ausgefüllte oder nicht rates für Museumsförderungen, • zeitgemäße Präsentation der mit den zur Beurteilung not- der die Ministerin bei der Vergabe Sammlung wendigen Unterlagen versehene der vorhandenen Mittel berät. • Objektsicherung Anträge können nicht bearbeitet • Die Vergabe einer Spezialför- • Restaurierung, Konservierung werden. derung für innovative Vermitt- • digitale Inventarisierung • dem Beirat zugewiesen lungsprojekte. musealer Objekte • herausragende Initiativen zur Der Förderwerber erhält Zuständigkeit: Stärkung des Museums als Ort • eine Bestätigung über das Ein- Laut Bundesverfassung fallen gesellschaftlich relevanter Frage- treffen seines Förderansuchens ausschließlich die Bundesmuseen stellungen • eventuell ein Ersuchen um Bei- und die Sammlungen des Bundes • Förderungen sind Ermessenssa- bringung weiterer Informationen in die Kompetenz des Bundes, die che. Es besteht kein Rechts- • eine schriftliche Zusage mit Belange der übrigen Museen sind anspruch auf eine Förderung! Nennung der Förderhöhe oder Landessache bzw. Angelegenheit eine Absage ihrer jeweiligen Rechtsträger. Spezialförderung für innova- Um die kulturelle Präsenz des tive Vermittlungsprojekte: Der Beirat für Museums- Bundes aber auch in den Län- Auf Empfehlung des „Beirates für förderungen dern zu sichern, fördert der Bund Museumsförderung beim BMUKK“ besteht aus einer/einem Vertre- Landes- und Gemeindemuseen wird eine Spezialförderung für ter/Vertreterin von ICOM-Öster- sowie die Museen anderer Rechts- innovative Vermittlungsprojekte reich (auf 3 Jahre), einer/einem träger, soweit ihnen überregio- in und für Museen in Österreich Vertreter/Vertreterin des Muse- nale Bedeutung zukommt und sie geschaffen. Die Vergabesum- umsbundes Österreich (auf 3 Jah- den Förderrichtlinien des BMUKK me von jährlich € 30.000 (3 x € re), jeweils einer/einem Vertreter/ entsprechen. Die stetige Zunahme 10.000) aus den Gesamtverga- Vertreterin von zwei Bundeslän- von Förderwerbern, die die Kri- bemitteln der Museumsförderung dern (auf 1 Jahr in alphabetischer terien für eine Förderung seitens (zweckgebundene Gebarung) Abfolge), vier von der Bundes- des Bundes erfüllen, ergibt sich ist zweckgebunden für weitere ministerin ernannten Mitgliedern aus einem erfreulichen Quali- Vermittlungsarbeit zu verwenden. (auf 3 Jahre) und tätssprung der österreichischen Einreichberechtigt sind alle Mu- • be¿ ndet über die Förderwürdig- Museen in den vergangenen seen, die die Förderkriterien des keit eines Projektes Jahren. Klare Förderrichtlinien und BMUKK erfüllen. • sichert eine Vorgehenswei- eine transparente Entscheidungs- se nach denkmalpÀ egerischen ¿ ndung sind daher Voraussetzung Unter keinen Umständen Grundsätzen für die Umsetzung museumspoli- werden gefördert: • ist Garant für die Vermeidung tischer Leitlinien des Bundes. • bauliche Maßnahmen von Mehrfachförderungen • der Betriebsaufwand der Museen • sichert die kulturpolitischen Grundsätze für Förderungen • der Ankauf musealer Objekte Interessen des Bundes aus Bundesmitteln: • Kataloge u.a. Publikationen • legt der Bundesministerin inner- • überregionale Bedeutung und • Sonderausstellungen halb von 2 Monaten ab Einreich- nachhaltige ökonomische Eigen- frist Vorschläge für Förderungen ständigkeit; Museen, die ohne die Förderansuchen sind unter Einbeziehung der Förderhö- Subvention des Bundes wirt- einzureichen: he zur Entscheidung vor schaftlich nicht lebensfähig wären, • bis spätestens 31. Dezember, sind von einer Förderung prinzipi- jedenfalls vor Beginn des Vorha- Information & ell ausgeschlossen. Die Förderung bens, an das Bundesministerium Antragsunterlagen: seitens des Bundes dient primär für Unterricht, Kunst und Kultur, BMUKK Abt. IV/4, dazu, museumspolitisch wichtige Abteilung IV/4 (Kulturförderung) Margot Arbeshuber Aspekte des Bundes in bestehen- • mittels vollständig ausgefülltem T 01/ 53 120 -3641 den und funktionierenden Insti- Formular „Ansuchen auf Gewäh- [email protected] tutionen schwerpunktmäßig zu rung einer Subvention“ und unter- www.bmukk.gv.at/kultur/ unterstützen fertigtem „Beiblatt zur Mitteilung museen_foerd.xml#toc3-id7 7575 * zusammengestellt von Dr. Monika Sommer, Vorsitzende des Beirates für Museumsförderungen des BMUKK Universitätslehrgang Karriere oder in praxisorientierten „Stolen Works of Art“ Berufen vergrößern möchten. Freier Zugang zur Interpol Kunst und Recht • VertreterInnen der freien Berufe Kunstdatenbank „Stolen an der Karl-Franzens- und deren BerufsanwärterInnen, Works of Art“ Universität Graz die an einer spezialisierten Wei- terbildung im Bereich Kunst und Im Kampf gegen den illegalen Zum ersten Mal und einzigartig in Recht interessiert sind. Europa wird ab Herbst 2009 an Kunsthandel wurde vom General- sekretariat der Interpol in Lyon der Uni Graz der Universitätslehr- Modulübersicht eine Datenbank (ASF „Stolen gang Kunst und Recht angeboten. • Modul A: Works of Art“) eingerichtet, in der A.1 Einführung für AbsolventInnen gestohlene Kunstgegenstände Ziel des Lehrganges nicht rechtswissenschaftlicher gespeichert werden. Wichtigstes ist die Vermittlung fundierter Studien oder Kriterium zur Aufnahme eines rechtswissenschaftlicher und wirt- A.2 Einführung für AbsolventInnen gestohlenen Gegenstandes in schaftswissenschaftlicher Kennt- rechtswissenschaftlicher Studien dieser Datenbank ist die eindeu- nisse im Bereich Kunst und Recht. • Modul B: Öffentlichrechtliche tige Identi¿ zierbarkeit des Ob- Dabei wird eine umfassende Fragen von Kunst und Kultur jektes und eine gute Abbildung. Ausbildung in den juristischen • Modul C: Privatrechtliche Fragen Gespeichert werden nur Angaben Kernbereichen des Kunst- und von Kunst und Kultur zum Objekt (ohne Wert), keine Kulturrechts für AbsolventInnen • Modul D: Recht der Personendaten. Derzeit sind mehr aller Studienrichtungen angebo- Kulturbetriebe als 34.000 gestohlene Kulturgüter ten. AbsolventInnen rechtswis- • Modul E: Projektorganisation gespeichert. senschaftlicher Studien erhalten und Finanzierung zudem zu Beginn des Universi- • Modul F: Mastermodul tätslehrganges eine Einführung Die ASF-Datenbank, die in den Sprachen Englisch, Französisch in die Kulturwissenschaften, Der Universitätslehrgang wird be- und Spanisch abgefragt werden während zeitgleich den Absolven- rufsbegleitend angeboten, dauert kann, war bisher nur (Polizei-) tInnen nicht rechtswissenschaft- vier Semester und schließt mit Behörden in den 187 Interpol licher Studien eine Einführung in dem akademischen Grad Master Mitgliedstaaten zugänglich. Aller- das Recht geboten wird. of Arts, kurz M.A. ab. dings bestand die Möglichkeit des Erwerbs der DVD Interpol „Stolen Die AbsolventInnen des Univer- Die einzelnen Module und Lehr- Works of Art“, die inhaltlich der sitätslehrgangs sind in der Lage, veranstaltungen können auch Interpol Datenbank entspricht. in den verschiedenen Bereichen separat gebucht werden. des Kulturbetriebes Leitungsauf- Um den Zugang der Öffentlichkeit zu ermöglichen, wurde nun ein di- gaben, basierend auf fundierten Bewerbungsende ist am 15. Okto- rekter Online-Zugang zur Interpol rechtswissenschaftlichen und ber 2009, weitere Informationen Kunstdatenbank eingerichtet. Um wirtschaftswissenschaftlichen ¿ nden Sie unter: ein Passwort zur Anfrage zu erhal- Kenntnissen zu übernehmen. Sie http://kunstundrecht.uni-graz.at ten, muss ein Formular ausgefüllt verfügen über eine umfassende sowie unter www.uniforlife.at werden. Durch diese neue Mög- Ausbildung der juristischen Kern- lichkeit des direkten Zugriffs wird bereiche des Kunst- und Kultur- Konktakt: die Produktion der DVD Interpol rechts und sind fähig, Rechts- MMag.a Iris Brunnsteiner eingestellt. probleme zu erkennen, richtig Kompetenzzentrum für einzuordnen und Lösungswege Kunst- und Kulturrecht Bei Rückfragen oder Hinweisen anzubieten. Insbesondere kön- Heinrichstrasse 22 wird ersucht, das Kulturgutreferat nen sie an Verwaltungsverfahren A-8010 Graz teilnehmen, Verträge abschließen im Bundeskriminalamt (Ref. 3.3.1) oder das nationale Interpol-Büro und die Rechtssituation von Mit- T +43/ 316/ 380 -8420 zu kontaktieren: arbeiterInnen in Kulturbetrieben [email protected] beurteilen sowie Projekte selbst- http://kunstundrecht.uni-graz.at ständig abwickeln. Bundesministerium für Inneres Bundeskriminalamt Ref. 3.3.1 oder SPOC Zielgruppen Josef Holaubek Platz 1 des Universitätslehrganges sowie A-1090 Wien einzelner Module bzw. Lehrveran- staltungen sind: T +43/ 1/ 24 826 -85 331 • AbsolventInnen eines Studiums oder -85 027 aus dem In- und Ausland, die F +43/ 1/ 24 836 -951 314 sich für ihre beruÀ ichen Chancen oder -85 191 eine zusätzliche Quali¿ kation bzw. b m i - i i - b k- 3 - 3 - 1 @ b m i . g v. a t Spezialisierung im Bereich Kunst [email protected] und Recht aneignen möchten. • MitarbeiterInnen von Kulturbe- Interpol Kunstdatenbank: trieben, die ihre Chancen im Wett- www.interpol.int/Public/ bewerb um eine wissenschaftliche WorkOfArt/dbaccess.asp 76 Auswahl von 2007 und 2008 in Österreich gestohlenen Kunstwerken. www.bmi.gv.at/cms/BK/fahndung/kunst_wertsache Rudolf Szyszkowitz (1905–1976) Zwischen Tradition und Erneuerung

Sonderausstellung | 26. 9. 2009 – 10. 1. 2010 Neue Residenz | Mozartplatz 1

www. salzburgmuseum.at JOURNAL Veranstaltungen / Termine Freunde und Sammler Kulturelles Erbe und Mag.a Birgit Johler T +43/ 1/ 406 89 05 -29 von Eisenkunstguss neue Technologien F +43/ 1/ 408 53 42 1. Internationales Treffen 14. Internationale Tagung [email protected] www.volkskundemuseum.at 22.–25. Oktober 2009 16.–18. November 2009 Graz, Hanns Schell Collection Rathaus der Stadt Wien, Wappensaalgruppe Information & Anmeldung: Das Unsichtbare Hanns Schell Collection Die Stadtarchäologie Wien richtet zeigen. Wienerstraße 10 bereits zum 14. Mal die Tagung Zur Visualisierung abstrakter A-8020 Graz „Kulturelles Erbe und Neue Tech- Inhalte in Ausstellungen T/F +43/ 316/ 715 656 -38 nologien“ aus, die 2009 unter [email protected] dem Motto „Archivierung“ steht. 27./28. November 2009 www.schell-collection.com Graz Information & Anmeldung: www.stadtarchaeologie.at Museumsakademie Joanneum in Paradigmenwechsel Kooperation mit dem Studiengang für Ausstellungs- und Museums- 15. Tagung des Verbandes design der FH Joanneum Graz. österr. KunsthistorikerInnen Exponatec Cologne Internationale Fachmesse für Nanotechnologie und Hirnfor- 5.–8. November 2009 Museen, Konservierung und schung, zehn Gebote und sieben Wien Kulturerbe Todsünden, die Zukunft von Natur und Raumfahrt, Schamanismus, Die 15. Tagung des Verbandes 17.–20. November 2009 Homöopathie oder Krieg. österreichischer Kunsthistorike- Kölnmesse Die Thematisierung natur-, tech- rinnen und Kunsthistoriker ist nik- und kulturwissenschaftlicher dem Thema „Paradigmenwechsel. Information & Anmeldung: Erkenntnisse und Phänomene, Ost- und Mitteleuropa im 20. Jh. www.exponatec.de Prozesse und Zukunftsszenarien – Kunstgeschichte im Wandel in Ausstellungen hat Konjunktur. der politischen Verhältnisse“ Und Bild- und Raumkompetente gewidmet. Ist das jüdisch? DesignerInnen haben mittels „Jüdische Volkskunde“ im erfundener Objekte, Installationen Information: historischen Kontext und raumgreifender Environments Verband österr. Kunsthistorike- Strategien der Visualisierung rinnen und Kunsthistoriker 19./20. November 2009 entwickelt. Wir erproben mit c/o Peter Bogner, Künstlerhaus, Österreichisches Museum drei erfahrenen GestalterInnen Karlsplatz 5, A-1010 WIEN für Volkskunde, Wien experimentell Präsentations- und [email protected]. Inszenierungsformen abstrakter, www.kunsthistoriker.at Veranstalter: immaterieller Inhalte und disku- Österreichisches Museum für tieren dabei auch die Traditionen Volkskunde, Wien und Perspektiven des Ausstellens Vienna Art Week 2009 Institut für jüdische Geschichte sowie die Grenzen und Möglich- Verführung zur Kunst Österreichs, St. Pölten keiten des Mediums.

16.–22. November 2009 Die Tagung „Ist das jüdisch?“ Kosten (inkl. Unterlagen; exkl. Wien und Umgebung beschäftigt sich mit den Themen Anreise & Unterkunft): € 140/100 der jüdischen Volkskunde, also 10% Ermäßigung für Mitglieder Die größte jährlich statt¿ ndende Alltagskultur, Ritualen und Bräu- des Museumsbundes Österreich Veranstaltung zur Kunst von chen sowie deren Rezeption, Deu- Barock bis heute in Wien. Mit der tungen und Kontextualisierungen Information & Anmeldung: Öffnung der Programmkonzeption durch jüdische wie nichtjüdische Museumsakademie Joanneum (s. Beitrag S.65) soll ein neues WissenschafterInnen und jüdische F +43/ 316/ 8017 9808 Publikum angesprochen werden. wie nichtjüdische Museen. of¿ ce@museumsakademie- joanneum.at Information & Anmeldung: Information & Anmeldung: www.museumsakademie- www.viennaartweek.at Österreichisches Museum joanneum.at für Volkskunde

78 23.10.200923.10.20 – 05.09.2010

Die SonderausstellungSonderausstellu im Naturmuseum führt Evolution livelive vor: Lebende Pfl anzen und Tiere veranschaulichen, dassdad sss Evolution ein sichtbarers Prozess ist. Der Mensch be- tritttritt didiee Bühne der AusstellungA als „Evolutionsmacher“: ErE sschafftchafft sich durch Züchtung seine ganz eigene „Viel- falt“.fafaltl “. BeeinflBeeinfl usst er ddamit letztlich auch den Lauf der EvEEvolution?olution?

Täglich außer montags, von 10.00 – 18.00 Uhr Bindergasse 1, Bozen www.naturmuseum.it MUSEEN & MUSEEN & AUSSTELLUNGEN AUSSTELLUNGEN

Burgenland Österreichisches Lackenbach Jüdisches Museum Museum Schloss Lackenbach Aschau Unterbergstraße 6 A-7322 Lackenbach Uhrenstube Aschau A-7000 Eisenstadt September bis Juni, Mi-So 9-16 Uhr Museum für Turmuhren Di-So 10-17 Uhr Juli August, tgl. 9-16 Uhr und Bratenwender T +43/ 2682/ 651 45 T +43/ 2619/ 200 12 oder 8626 Aschau 71 www.ojm.at www.naturspur.at A-7432 Oberschützen www.esterhazy.at Mai bis Ende September Schloss Esterházy nach Vereinbarung A-7000 Eisenstadt Mönchhof T +43/ 1/ 350 50 13 oder 1. April bis 11. November Dorfmuseum Mönchhof +43/ 3353/ 66 20 oder 71 85 Mo-So 9-18 Uhr Bahngasse 62 www.uhrenstube-aschau.at 12. November bis 31. März A-7123 Mönchhof Mo-Fr 9-17 Uhr T +43/ 2173/ 80642 Eisenstadt T +43/ 2682/ 719 -3000 www.dorfmuseum.at Burgenländische Landesgalerie www.schloss-esterhazy.at Esterházyplatz 5 bis 11. November 2009 Neutal ehemalige Stallungen Phänomen Haydn – prachtliebend muba – museum für baukultur A-7000 Eisenstadt Hauptstraße 58 T +43/ 2682/ 600 -3607 Forchtenstein A-7343 Neutal www.burgenland.at/kultur/ Burg Forchtenstein Sa, So, Fei 14-17 Uhr landesgalerie Melinda Esterházy Platz 1 und nach Vereinbarung A-7212 Forchtenstein T +43/ 2618/ 2414 -0 Diözesanmuseum Eisenstadt April bis Oktober oder mittels Ruftaste beim Eingang Joseph-Haydn-Gasse 31 tgl. 10-18 Uhr www.muba-neutal.at A-7000 Eisenstadt T + 43/ 2626/ 812 12 Mai bis Oktober www.burg-forchtenstein.at Raiding Mi-Sa 10-13 & 14-17 Uhr www.esterhazy.at Lisztmuseum So, Fei 13-17 Uhr Franz-Liszt-Platz 1 T +43/ 2682/ 777 -235 Gerersdorf A-7321 Raiding oder +43/ 2682/ 629 -432 Freilichtmuseum Ensemble Palmsonntag bis 31. Oktober www.martinus.at Gerersdorf tgl. 9-12 & 13-17 Uhr bis 11. November 2009 A-7542 Gerersdorf 66 T +43/ 2619/ 7472 Phänomen Haydn – gottbefohlen April bis Anfang November www.lisztverein.at Mo-Fr 9-17 Uhr Haydn-Haus Eisenstadt Sa, So, Fei 10-18 Uhr St. Michael Joseph Haydn-Gasse 19 & 21 Juni bis August Landtechnik-Museum A-7000 Eisenstadt Do bis 20 Uhr Burgenland 3. April bis 11. November T +43/ 3328/ 322 55 oder 322 72 Schulstraße 12 Mo-So 9-17 Uhr www.freilichtmuseum-gerersdorf.at A-7535 St. Michael Juli, August bis 18 Uhr Anfang April bis Ende Oktober T +43/ 2682/ 719 -3000 Halbturn tgl. 8-12 & 13-17 Uhr www.haydnhaus.at Schloss Halbturn T +43/ 3327/ 88 13 bis 11. November 2009 Parkstraße 4 oder +43/ 664 414 88 42 Phänomen Haydn – bürgerlich A-7131 Halbturn www.landtechnikmuseum.at T +43/ 2172/ 8594 Landesmuseum Burgenland Di-So 10-18 Uhr Museumgasse 1-5 www.schlosshalbturn.com Kärnten A-7000 Eisenstadt bis 26. Oktober 2009 Di-Sa 9-17 Uhr, So, Fei 10-17 Uhr Jenseits des Himalaya. Guizhou – verbor- Arnoldstein T +43/ 2682/ 600 -1234 genes – unbekannte Kulturen Bunkermuseum Wurzenpass www.landesmuseum-burgenland.at Bundesstraße B 109 bis 11. November 2009 Kloster Marienberg A-9601 Arnoldstein Phänomen Haydn – crossover Europäisches Hundemuseum 10. Mai bis 26. Oktober bis 20. Dezember 2009 A-7444 Kloster Marienberg Mai, Juni, September, Oktober Das Burgenland und der Fall des Eisernen Mai bis Oktober, Mi-So 10-18 Uhr Vorhangs So & Fei 14-17 Uhr Juli, August, Mi-So 10-18 Uhr bis 20. Dezember 2009 und nach Vereinbarung T +43/ 664 622 1164 Die Geschichte des Burgenländischen T +43/ 664 5016816 www.bunkermuseum.at Landesmuseums. Daten-Fakten-Bilder www.kulturimkloster.at 80 Museum der Marktgemeinde Klagenfurt Minimundus – Die kleine Arnoldstein Diözesanmuseum Klagenfurt Welt am Wörthersee Klosterweg 2 Lidmanskygasse 10/3 Villacher Straße 241 A-9601 Arnoldstein A-9020 Klagenfurt A-9020 Klagenfurt Mai, Juni, September, Oktober 1. Mai bis 14. Juni T +43/ 463/ 21 194 -0 nach Vereinbarung tgl. 10-12 Uhr www.minimundus.at Juli, August 15. Juni bis 14. September Mo-Fr 13-19 Uhr tgl. 10-12 & 15-17 Uhr Museum Gedenkstätte und nach Vereinbarung 15. September bis 15. Oktober Peršmanhof T +43/ 4255/ 2260 -14 tgl. 10-12 Uhr Südbahngürtel 24 www.kath-kirche-kaernten.at A-9020 Klagenfurt Baldramsdorf T +43/ 463/ 32 154 1. Kärntner Handwerksmuseum Eboardmuseum www.persman.at Unterhaus 18 Florian Groeger Strasse 20 A-9805 Baldramsdorf A-9020 Klagenfurt Museum Moderner 1. Juni bis 30. September T +43/ 699 1914 4180 Kunst Kärnten tgl. 10-17 Uhr www.ebordmuseum.com Burggasse 8/ Domgasse Mai, Oktober, nach Vereinbarung A-9020 Klagenfurt T +43/ 4762/ 7140 oder 7114 Kunstverein Kärnten Di-So 10-18 Uhr www.handwerksmuseum.info Künstlerhaus Klagenfurt Do bis 20 Uhr Ort Goetheplatz 1 T +43/ 50/ 536 305 42 Bleiburg A-9020 Klagenfurt www.mmkk.at Werner Berg Museum Di-So 10-18 Uhr 10. Oktober-Platz T +43/ 463/ 553 83 Napoleonstadl – Kärntens A-9150 Bleiburg www.kunstvereinkaernten.at Haus der Architektur Di 14-17 Uhr St. Veiter Ring 10 Mi-So, Fei 10-13 & 14-17 Uhr Landesmuseum Kärnten A-9020 Klagenfurt T +43/ 4235/ 2110 -27 oder -13 www.landesmuseum-ktn.at www.berggalerie.at Robert-Musil-Literatur-Museum bis 8. November 2009 „Rudol¿ num“ Bahnhofstrasse 50 Europa 2009: Macht des Bildes Museumgasse 2 A-9020 Klagenfurt A-9021 Klagenfurt T +43/ 463/ 501 429 Eberndorf Di-Fr 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr www.musilmuseum.at Galerie im Stift Sa, So, Fei 10-17 Uhr Stift Eberndorf, Arkaden, T +43/ 50/ 536 305 52 Lendorf EG, Kirchplatz 1 bis 26. November 2009 Römermuseum Teurnia A-9141 Eberndorf Karambolage 1809 St. Peter in Holz 1a T +43/ 4236/ 22 42 -24 bis 31. Dezember 2009 A-9811 Lendorf www.sks-eberndorf.at/galerie.htm Himmelssteine ... von Meteoriten, Kome- 1. Mai bis 15. Oktober ten und Sternschnuppen Di-So 9-17 Uhr Einöde bis 31. Dezember 2010 T +43/ 4762/ 338 07 Pilz-Wald-Naturwunderwelt Fledermäuse – Jäger der Nacht www.landesmuseum-ktn.at A-9541 Einöde T +43/ 4248/ 2666 Kärntner Botanikzentrum (KBZ) Magdalensberg oder +43/ 650 3800 465 mit Landesherbar und Archäologischer Park www.pilzmuseum.at Botanischem Garten Magdalensberg Prof.-Dr.-Kahler-Platz 1 A-9064 Pischeldorf [KUNSTWERK] KRASTAL A-9020 Klagenfurt 1. Mai bis 15. Oktober Krastalerstraße 24 Mai bis September tgl. 9-19 Uhr A-9541 Einöde bei Villach tgl. 9-18 Uhr T +43/ 4224/ 2255 Do-So 14-19 Uhr Oktober bis April www.landesmuseum-ktn.at T +43/ 4248/ 3666 Mo-Do 9-16 Uhr www.krastal.com T +43/ 463/ 502 715 Nötsch im Gailtal Museum des Nötscher Kreises Griffen Wappensaal im Landhaus Haus Wiegele Museum Stift Griffen Landhaushof A-9611 Nötsch im Gailtal 39 mit Peter-Handke- A-9020 Klagenfurt Mi-So, Fei 15-19 Uhr Literaturdokumentation 1. April bis 31. Oktober Gruppenanmeldung jederzeit Stift Griffen Nr. 1 tgl. 9-17 Uhr www.noetscherkreis.at A-9112 Griffen T +43/ 50/ 536 -30 552 tgl. Di-So 9-19 Uhr St. Paul/Lavanttal www.kulturdreieck-suedkaernten.at Landwirtschaftsmuseum Stiftsmuseum St. Paul Schloss Ehrental Benediktinerstift St. Paul Hermagor Ehrentaler Straße 119 Hauptstraße 1 Gailtaler Heimatmuseum A-9020 Klagenfurt A-9470 St. Paul im Lavanttal Sammlung Georg Essl Juni bis August tgl. 9-17 Uhr Schloss Möderndorf So-Fr 10-18 Uhr T +43/ 4357/ 20 19 -22 Möderndorf 1 September bis Oktober www.stift-stpaul.at A-9620 Hermagor So-Fr 10-16 Uhr bis 8. November 2009 Mai bis Oktober, Di-Fr 10-17 Uhr www.landwirtschaftsmuseum.at Europa 2009: Macht des Wortes Juli bis August, Di-So 10-17 Uhr www.karnische-museen.at

81 St. Veit Gutenstein Museum St. Veit Niederösterreich Waldbauernmuseum Gutenstein Hauptplatz 29 Alte Hofmühle A-9300 St. Veit Asparn/Zaya A-2770 Gutenstein 1. April bis 31. Oktober Museum für Urgeschichte 1. Mai bis Mitte Oktober tgl. 9-12 & 14-18 Uhr des Landes Niederösterreich Sa 14-17 Uhr Juli, August, tgl. 9-18 Uhr Franz Hamplplatz 1 So, Fei 10-12 & 14-17 Uhr T +43/ 4212/ 5555 -64 A-2151 Asparn/Zaya Juli und August www.museum-stveit.at 1. April bis 30. November zusätzlich Mo-Fr 14-17 Uhr Di-So 9-17 Uhr www.waldbauernmuseum.at Seeboden www.urgeschichte.com Kärntner Fischereimuseum Sonderausstellung 2009 Herzogenburg Fischerweg 1 Hallstatt – Wiege der Eisenzeit Stift Herzogenburg – A-9871 Seeboden Sammlungen T +43/ 4762/ 812 10 -14 Atzenbrugg Stiftsgasse 3 Museum „Franz Schubert A-3130 Herzogenburg Sirnitz und sein Freundeskreis“ T +43/ 2782/ 83 112 Schloss Albeck Schloss Atzenbrugg www.stift-herzogenburg.at A-9571 Sirnitz A-3452 Atzenbrugg 1 Mi-So, Fei 10-21 Uhr T +43/ 02275/ 5234 (Gemeinde) Horn T +43/ 4279/ 303 www.atzenbrugg.at Museen der Stadt Horn www.schloss-albeck.at Höbarth- und Madermuseum Baden Wienerstraße 4 Spittal/Drau Arnulf Rainer Museum A-3580 Horn Museum für Volkskultur Josefsplatz 5 T +43/ 2982/ 23 721 Schloss Porcia A-2500 Baden www.hoebarthmuseum.at A-9800 Spittal/Drau Mi 10-20 Uhr, Do-Mo 10-18 Uhr 15. Mai bis 31. Oktober T +43/ 2252/ 209 196-10 Kierling tgl. 9-18 Uhr www.arnulf-rainer-museum.at Museum Kierling 1. November bis 14. Mai Hauptstraße 114 Mo-Do 13-16 Uhr Badener Puppen- und A-3412 Kierling/Klosterneuburg T +43/ 4762/ 2890 Spielzeugmuseum Fr 18-20 Uhr www.museum-spittal.com Villa Attems, Gartentrakt So 10-12 Uhr Erzherzog-Rainer-Ring 23 T +43/ 2243/ 838 82 Techelsberg A-2500 Baden http://members.a1.net/ Schau-Kraftwerk Forstsee Kelag T +43/ 2252/ 41 020 museum.kierling Ort Saag 15 A-9220 Techelsberg Rollettmuseum Baden Klosterneuburg Mai, Juni, Sep. Di-So 10-18 Uhr Weikersdorferplatz 1 Mährisch-Schlesisches Juli, August tgl. 10-18 Uhr A-2500 Baden Heimatmuseum www.kelag.at/schaukraftwerk Mo, Mi-So 15-18 Uhr Schießstattgasse 2, Rostockvilla Gruppen nach Vereinbarung A-3400 Klosterneuburg Turracher Höhe T+43/ 2252/ 482 55 Di 10-16 Uhr alpin+art+gallery 20. Oktober bis 23. November 2009 Sa 14-17 Uhr Museum Kranzelbinder – Evelyn Hruby-Sperker, Illustrationen – So, Fei 10-13 Uhr Schatzhaus Natur Sagen aus Baden Turracher Höhe 15 Essl Museum – Kunst A-9565 Turracher Höhe Echsenbach der Gegenwart T +43/ 4275/ 8233 Schnaps-Glas-Museum An der Donau-Au 1 www.kranzelbinder.at Echsenbach A-3400 Klosterneuburg Kirchenberg 4 Di-So 10-18 Uhr Villach A-3903 Echsenbach Mi bis 21 Uhr Museum der Stadt Villach www.schnapsglasmuseum. T +43/ 2243/ 370 50 150 Widmanngasse 38 echsenbach.gv.at www.essl.museum.at A-9500 Villach bis 1. November 2009 30. April bis 31. Oktober Eggenburg Chalo! Mo-Sa. 10-16.30 Uhr Krahuletz-Museum Eggenburg 23. Oktober 2009 bis 10. Jänner 2010 T +43/ 4242/ 205 -3500 Krahuletzplatz 1 Daniel Richter www.villach.at/museum A-3730 Eggenburg 22. März bis 31. Dezember 2009 Stadtmuseum Klosterneuburg Völkermarkt Mo-Fr 9-17 Uhr Kardinal-PifÀ -Platz 8 Bezirksheimatmuseum Sa, So, Fei 10-17 Uhr A-3400 Klosterneuburg Völkermarkt T +43/ 2984/ 3400, Sa 14-18 Uhr Faschinggasse 1 www.krahuletz-museum.at So, Fei 10-18 Uhr A-9100 Völkermarkt T +43/ 2243/ 444 -299 oder 393 2. Mai bis 31. Okt Gars am Kamp www.klosterneuburg.at/ Di-Fr 10-13 & 14-16 Uhr Zeitbrücke – Museum stadtmuseum Sa 9-12 Uhr Kollergasse 155 Feiertags geschlossen A-3571 Gars am Kamp Stiftsmuseum Klosterneuburg www.kulturdreieck-suedkaernten.at T +43/ 2985/ 2249 Stiftsplatz 1 www.zeitbruecke.at A-3400 Klosterneuburg Mai bis November Di-So 10-17 Uhr T +43/ 2243/ 411 -0 82 www.stift-klosterneuburg.at Österreichischen Filmgalerie Mo-Mi 9-13 Uhr bis 16. November 2009 Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30 Do 17-20 Uhr Der Blick des Sammlers. A-3500 Krems So, Fei 13-17 Uhr Sammlung Monsignore Sammer Mo-Fr 14-18.30 Uhr, T +43/ 2236/ 241 59 Sa, So, Fei 11-18.30 Uhr bis 30. Dezember 2009 Krems T +43/ 2732/ 90 80 00 10.000 Meter unter den Füßen – Kunstmeile Krems www.¿ lmgalerie.at Faszination Geologie im Raum Mödling www.kunstmeile.cc WEINSTADTmuseum Krems Volkskundemuseum Artothek Körnermarkt 14 Klostergasse 16 Steiner Landstraße 3 A-3500 Krems A-2340 Mödling A-3500 Krems 3. März bis 23. November Do 17-20 Uhr. So, Fei 13-17 Uhr Di-So 14-18 Uhr Di-So 10-18 Uhr und nach Vereinbarung T +43/ 2732/ 908 022 -60 T +43/ 2732/ 801 -567 www.artothek.cc www.weinstadtmuseum.at Beethoven-Gedenkstätte bis 22. November 2009 Hafnerhaus, Hauptstraße 79 Factory – Kunsthalle Krems Gozzo: Bürger von Krems A-2340 Mödling Steiner Landstraße 3 T +43/ 2236/ 241 59 A-3504 Krems Lilienfeld tgl. 10-18 Uhr Bezirksheimatmuseum Lilienfeld Mödlinger T +43/ 2732/ 90 80 10 -40 mit Zdarsky-Ski-Museum Stadtverkehrsmuseum www.factory.kunsthalle.at & Zdarsky-Archiv Tamussinostraße 3 bis 26. Oktober 2009 Babenbergerstraße 3 A-2340 Mödling Marlene Haring A-3180 Lilienfeld So- & Fei 10-12 Uhr 8. November 2009 bis 14. Februar 2010 Do, Sa, So 16-18 Uhr und gegen Voranmeldung Leopold Kessler T +43/ 2762/ 524 78 +43/ 676 7253 425 www.zdarsky-ski-museum.at www.dr-peter-standenat.at Forum Frohner Minoritenplatz 4 Loosdorf Neunkirchen A-3504 Krems Schlossmuseum Loosdorf Heimatmuseum der tgl. 11-17 Uhr A-2133 Loosdorf 1 Stadt Neunkirchen T +43/ 2732/ 908010 -19 T +43/ 2524/ 8222 oder Dr.-Stockhammer-Gasse 13 www.forum-frohner.at +43/ 676 524 9125 A-2620 Neunkirchen bis 14. März 2010 www.schloss-loosdorf.at T +43/ 2635/ 611 47 Schönheit des Hässlichen www.neunkirchen.gv.at/ Mannersdorf/Leithagebirge deutsch/wart/kunst3.htm Karikaturmuseum Krems BAXA – Kalkofen- und Steiner Landstraße 3a Steinabbaumuseum Niedersulz A-3504 Krems A-2452 Mannersdorf/Leithagebirge Weinviertler Museumsdorf tgl. 10-18 Uhr westliches Ortsende (an B15) Niedersulz T +43/ 2732/ 90 80 20 T +43/ 2168/ 62 783 A-2224 Niedersulz 250 www.karikaturmuseum.at www.mannersdorf-lgb.at/ T +43/ 2534/ 333 bis 8. November 2009 kultur_bildung/mainkalkofen.htm www.museumsdorf.at Tierisch komisch! Das Animalische in der Karikatur Michelstetten Petronell-Carnuntum bis 8. November 2009 Michelstettner Schule Archäologischer Park Carnuntum Luis Murschetz: Beobachterstatus NÖ. Schulmuseum Hauptstraße 3 15. November 2009 bis Februar 2010 A-2151 Michelstetten 8 A-2404 Petronell-Carnuntum Tabak in der Karikatur Di-So 9-17 Uhr Freilichtmuseum & Amphitheater T +43/ 2525/ 640 37 21. März bis 14. November Kunsthalle Krems www.michelstettnerschule.at tgl. 9-17 Uhr Franz-Zeller-Platz 3 Museum Carnuntinum A-3500 Krems Mistelbach 21. März bis 14. November tgl. 10-17 Uhr Barockschlössl Mistelbach Mo 12-17 Uhr, Di-So 10-17 Uhr T +43/ 2732/ 90 80 10 Museumgasse 4 15. November bis 18. Dezember & www.kunsthalle.at A-2130 Mistelbach 20. Jänner bis 20. März bis 26. Oktober 2009 Sa & So 14-18 Uhr Sa, So 11-17 Uhr Sehnsucht nach dem Abbild. Mi 9-12 Uhr T +43/ 2163/ 3377 -0 Das Porträt im Wandel der Zeit www.carnuntum.co.at bis 31. Jänner 2010 Museumszentrum Mistelbach Siggi Hofer. Heilige Freiheit mit Hermann Nitsch Museum Kulturfabrik Hainburg bis 28. Februar 2010 Waldstraße 44-46 Hauptstraße 3 Birgit Jürgenssen. Retrospektive A-2130 Mistelbach/Zaya A-2404 Petronell-Carnuntum 8. November 2009 bis 14. Februar 2010 Di-So 10-18 T +43/ 2163/ 3377 -0 Mark Dion. Concerning Hunting T +43/ 2572/ 207 19 www.kulturfabrik-hainburg.at www.mzmistelbach.at Museum Stein Museum Petronell-Carnuntum Minoritenplatz 4 Mödling Auxiliarkastell A-3504 Krems-Stein Museum Mödling Hauptstraße 78 tgl. 11-17 Uhr www.museum.moedling.at.tf A-2404 Petronell-Carnuntum T +43/ 2732/ 90 80 10 Anfang Mai bis Ende Oktober www.kunsthalle.at Museum im Thonetschlössl Sa/So/Fei 10-17 Uhr Josef Deutsch-Platz 2 Gruppen und Schulklassen auch A-2340 Mödling wochentags nach Vereinbarung 83 T +43/ 1/ 718 84 48 oder Rathausgalerie Wiener Neustadt +43/ 699 1012 1911 Rathausplatz 1 Stadtmuseum Wiener Neustadt www.petronell.at A-3109 St. Pölten Petersgasse 2a zu den Amtsstunden des Magistrats A-2700 Wiener Neustadt Pöchlarn 7.30-16 Uhr T +43/ 2622/ 373 -950 Kokoschka-Haus T +43/ 2742/ 333 -203 www.stadtmuseum.wrn.at Oskar Kokoschka www.stadtmuseum-stpoelten.at Dokumentationzentrum Turmmuseum im Dom Regensburgerstraße 29 Stadtmuseum St. Pölten Südturm des Domes A-3380 Pöchlarn Prandtauerstraße 2 A-2700 Wiener Neustadt T +43/ 2757/ 7656 A-3109 St.Pölten T +43/ 2622/ 373 -950 oder +43/ 2757/ 23 10 11 Mi-So 10-17 Uhr www.stadtmuseum.wrn.at www.poechlarn.at T +43/ 2742/ 333 -2643 www.stadtmuseum-stpoelten.at Wilfersdorf Pressbaum Liechtenstein Heimatmuseum Pressbaum Schallaburg Schloss Wilfersdorf Hauptstraße 79 Schloss Schallaburg Hauptstraße 1 A-3021 Pressbaum A-3382 Schallaburg A-2193 Wilfersdorf T +43/ 2233/ 53 979 Mo-Fr 9-17 Uhr 1. April bis 1. November www.pressbaum.net/ Sa, So, Fei 9-18 Uhr Di-So 10-16 Uhr wai_tourismus-heimatmuseum.htm T +43/ 2754/ 63 17 in Winterpause nach Vereinbarung www.schallaburg.at www.liechtenstein- Retz schloss-wilfersdorf.at Museum Retz im Bürgerspital Schrems Znaimerstraße 7 IDEA Haus Schrems Vösendorf A-2070 Retz Mühlgasse 7 Museum Vösendorf www.retz.at A-3943 Schrems Schlossplatz 1 Mo-Sa 9.30-12 & 14-18 Uhr A-2331 Vösendorf Ruprechtshofen Juni bis September Sa 14-17 Uhr Benedict Randhartinger Museum So, Fei 10-17 Uhr Gruppenführungen jederzeit Hauptplatz 1 www.idea-design.at nach Anmeldung A-3244 Ruprechtshofen T +43/ 1/ 699 03 -11 Mai-Oktober Stockerau www.voesendorf.at So, Fei 14-17 Uhr Bezirksmuseum Stockerau und nach Vereinbarung Belvederegasse 3 Weitra T +43/ 2756/ 2506 oder 2388 A-2000 Stockerau Museum Alte Textilfabrik oder +43/ 676 930 2555 So, Fei 9-11 Uhr In der Brühl 13 www.randhartinger.at T +43/ 2266/ 63 588 oder 65 188 A-3970 Weitra www.stockerau.gv.at Mai bis Oktober St. Pölten Di-So 10-12 & 14-17 Uhr Diözesanmuseum St. Pölten Tulln/Donau sowie an Adventwochenenden Domplatz 1 Egon Schiele Museum http://members.aon.at/ A-3100 St. Pölten Donaulände 28 textilmuseum T +43/ 2742/ 324 -331 A-3430 Tulln/Donau www.dz-museum.at 1. April bis 1. November Zwettl Di-So Fei 10-12 & 13-17 Uhr Freimaurermuseum Rosenau Klangturm St. Pölten T +43/ 2272/ 645 70 A-3924 Schloß Rosenau 1 Kulturbezirk 1 www.tulln.at T +43/ 2822/ 58 221 -0 A-3109 St.Pölten www.freimaurermuseum.at 24. April bis 2. November Römermuseum Tulln Di-So Fei 9-17 Uhr Marc-Aurel-Park 1b Zisterzienserstift Zwettl T +43/ 2742/ 90 80 50 A-3430 Tulln/Donau Archiv, Bibliothek, Sammlungen www.klangturm.at 1. April bis 1. November Stift Zwettl 1 Di-So 10-12 & 13-17 Uhr A-3910 Zwettl Landesmuseum Niederösterreich T +43/ 2272/ 659 22 T +43/ 2822/ 20 552 Kulturbezirk 5 www.tulln.at www.stift-zwettl.at A-3109 St. Pölten Di-So, Fei 10-18 Uhr Waidhofen/Thaya Zwingendorf T +43/ 2742/ 90 80 90 -100 Stadtmuseum mit Waldviertler Dorfmuseum Zwingendorf und www.landesmuseum.net Webereimuseum Joslowitzer Heimatstube bis 7. Februar 2010 Moritz Schadek-Gasse 4 Alte Schrotmühle Ameisen. Unbekannte Faszination A-3830 Waidhofen an der Thaya A-2063 Zwingendorf vor der Haustüre T +43/ 2842/ 53 401 oder 50 350 T +43/ 2526/ 563 14. November 2009 bis 11. April 2010 www.waidhofen-thaya.at http://members.e-media.at/ Schätzereich, Schicksalsreich, Dorfmuseum-Zwingendorf Niederösterreich. Kostbarkeiten aus Waidhofen/Ybbs zwei Jahrtausenden 5e-Museum Waidhofen/Ybbs Rothschildschloss, Schlossweg 1 Oberösterreich NÖ DOK für Moderne Kunst Stadtturm Waidhofen; Oberer Stadt- Karmeliterhof, Prandtauerstraße 2 platz; „Turm der Sinne“, Ybbsturm Alkoven A-3100 St. Pölten A-3340 Waidhofen/Ybbs Lern- und Gedenkort Di-Sa 10-17 Uhr T +43/ 7442/ 511 -255 Schloss Hartheim www.noedok.at (Tourismusbüro) Schlossstraße 1 www.kunstnet.at/noedok www.waidhofen.at A-4072 Alkoven 84 Mo, Fr 9-15 Uhr www.ischl.com/deutsch/ A-4360 Grein Di-Do 9-16 Uhr sightsee/photomus.htm T +43/ 7268/ 7007 -18 So 10-17 Uhr bis 31. Oktober 2009 www.landesmuseum.at T +7274/ 6536 -546 Der Welt beste Sport- und Action-Fotos www.schloss-greinburg.at www.schloss-hartheim.at Dietach Grieskirchen Ansfelden Bauern-Technik-Museum Schloss Tollet Anton – Bruckner – Gedenkstätte Gallhuberhof Museum des Bezirksheimat- Augustinerstraße 3 Thannstraße 22 hausvereins Grieskirchen A-4052 Ansfelden A-4407 Dietach bei Steyr, Tollet 1 1. April bis 31. Oktober T +43/ 7252/ 38 294 A-4710 Grieskirchen Mi 14-17 Uhr www.bauerntechnikmuseum.at T +43/ 680 1260 749 So 10-12 & 14-17 Uhr www.kulturama.at T +43/ 7229/ 823 76 Enns bis 15. November 2009 www.landesmuseum.at Lorcher Basilika BilderLeuchten – Von der Laterna Magica www.ansfelden.at Lauriacumstraße 4 zur digitalen Projektion. Die Geschichte A-4470 Enns der Projektionskunst Aschach/Donau 1. April bis 15. Oktober Schopper- und Fischermuseum Mo-Fr 9-11.30 & 14.30-16.30 Uhr Hallstatt Schopperplatz 2 und nach Vereinbarung Museum Hallstatt A-4082 Aschach/Donau T +43/ 7223/ 822 37 oder 84010 Seestrasse 56 18. Mai bis 13. Juli www.stlaurenz.com A-4830 Hallstatt tgl. 13-18.30 Uhr November bis März 14. Juli bis 31. August Museum Lauriacum Di-So 11-15 Uhr tgl. 11-19.30 Uhr Hauptplatz 19 April 1. bis 21. September A-4470 Enns tgl. 10-16 Uhr tgl. 13-18.30 Uhr 1. November bis 31. März Mai bis September 27. September bis 26. Oktober So, Fei 10-12 & 14-16 Uhr tgl. 10-18 Uhr So, Fei 13-17 Uhr 1. April bis 31. Oktober Oktober, tgl. 10-16 Uhr T +43/ 7273/ 6355 Di-So 10-12 & 14-16 Uhr www.museum-hallstatt.at www.aschach.at/museum und nach Vereinbarung Sonderausstellung 2009 www.museum-lauriacum.at Hinterstoder Fischerei in Kunst – Kultur – Kulinarik Alpineum Frankenburg/Hausruck A-4573 Hinterstoder 38 Bad Hall Würfelspielhaus – Mai bis Oktober Forum Hall. Handwerk- Mensch.Macht.Leben Di-So 9-17 Uhr und Heimatmuseum Würfelspielstraße 17 Weihnachten bis Ostern Eduard Bach Straße 4 A-4873 Frankenburg Di-Fr 14-17 Uhr A-4540 Bad Hall T +43/ 676 8142 1906 www.alpineum.at 1. April bis 31. Oktober www.wuerfelspielhaus.at So-Do 14-18 Uhr Leonding und nach Vereinbarung Freistadt Turm 9 – Stadtmuseum T +43/ 7258/ 48 88 Mühlviertler Schlossmuseum Leonding www.forumhall.at Freistadt Daf¿ ngerstraße 55 Schlosshof 2 A-4060 Leonding Bad Ischl A-4240 Freistadt Mi & Fr 10-17 Uhr Lehár Villa Mo-Fr 9-12 & 14-17 Uhr Do 10-20 Uhr Leharkai 8 Sa, So, Fei 14-17 Uhr Sa, So, Fei 13-18 Uhr A- 4820 Bad Ischl T +43/ 7942/ 722 74 T +43/ 732/ 674 746 T +43/ 6132/ 301 14 www.landesmuseum.at www.leonding.at oder 269 92 www.freistadt-tourismus.at www.stadtmuseum.at bis 26. Oktober 2009 Linz Sagen aus dem Mühlviertel AEC – Ars Electronica Center Museum der Stadt Bad Ischl bis 26. Oktober 2009 Hauptstraße 2 Esplanade 10 Bauer, Bürger, Adel – Keramik für Alltag A-4040 Linz A-4820 Bad Ischl und Fest im Mühlviertel Mi & Do 9-17 Uhr Di, Do-So 10-17 Uhr Fr 9-21 Uhr Mi 14-19 Uhr Gmunden Sa & So 10-18 Uhr Mo geschlossen, außer Juli, August Kammerhof Museen Gmunden T +43/ 732/ 7272 -0 und an Feiertagen Kammerhofgasse 8 www.aec.at T +43/ 6132/ 301 -14 A-4810 Gmunden oder 254 76 21. April bis 2. November Künstlervereinigung MAERZ www.stadtmuseum.at Di-So 10-18 Uhr Eisenbahngasse 20 bis 30. Oktober 2009 3. November bis 31. Dezember A-4020 Linz Puppen und Marionetten – Kleines Di-So 10-17 Uhr Di-Fr 15-18 Uhr Theater ganz groß T +43/ 7612/ 794 -420 Sa 13-16 Uhr www.museen.gmunden.at T +43/ 732/ 771 786 Photomuseum Bad Ischl www.maerz.at Jainzen 1 Grein bis 23. Oktober 2009 A-4820 Bad Ischl Herzoglicher Kunstbesitz Künstler aus NRW 1. April bis 31. Oktober Sachsen-Coburg und Gotha bis 31. Oktober 2009 tgl. 9.30-17 Uhr & OÖ. Schifffahrtsmuseum besetzt/frei – oder der freie Umgang mit T +43/ 6132/ 244 22 Schloss Greinburg besetztem Raum www.landesmuseum.at Greinburg 1 85 Museen der Stadt Linz Biologiezentrum Perg J.W.-Klein-Straße 73 Heimathaus-Stadtmuseum Perg Lentos Kunstmuseum Linz A-4040 Linz/Dornach Stifterstraße 1 Ernst-Koref-Promenade 1 Mo-Fr 9-12 & 14-17 Uhr A-4320 Perg A-4020 Linz So, Fei 10-17 Uhr Sa, So 14-17 Uhr Mi-Mo 10-18 Uhr, Do bis 22 Uhr T +43/ 732/ 759 733 Freilichtanlage nach Vereinbarung T +43/ 732/ 7070 -3600 oder -3614 www.biologiezentrum.at T +43/ 7262/ 535 35 www.lentos.at 30. Oktober 2009 bis 14. März 2010 www.stadtmuseum.perg.at bis 31. Jänner 2010 Schmetterling – ganz schön Flatterhaft best of lentos. Eine subjektive Auswahl Peuerbach bis 10. Jänner 2010 Waffensammlung Schloss Ebelsberg Schlossmuseum Peuerbach See this Sound. Versprechungen Schlossweg 7 Rathausplatz 2 von Bild und Ton A-4030 Linz-Ebelsberg, A-4722 Peuerbach Juni bis Oktober 1. Mai bis 31. Oktober und 1. Ad- LinzGenesis Sa, So, Fei 10-12 & 13-17 Uhr ventso. bis So. nach Hl. Drei Könige Altes Rathaus, Hauptplatz 1 T +43/ 732/ 307 632 Di & Do 11-17 Uhr (nach Vereinba- A-4020 Linz www.landesmuseum.at rung mit Stadtamt Peuerbach) T +43/ 732/ 7070 -1920 bis 26. Oktober 2009 Fr & Sa 11-17 Uhr www.nordico.at 200 Jahre Gefecht bei Ebelsberg Gruppenanmeldung jederzeit 1809–2009 T +43/ 7276/ 2014 oder 2255 -18 Nordico. Museum der Stadt Linz bis 26. Dezember 2009 www.schlossmuseum-peuerbach.at Dametzstraße 23 Münzen aus der Zeit der A-4020 Linz napoleonischen Kriege Pinsdorf Mo-Fr 10-18 Uhr, Do bis 21 Uhr bis 26. Dezember 2009 Salzkammergut Tierweltmuseum Sa, So 13-17 Uhr Eine Medaillensuite auf Persönlichkeiten Aurachtalstraße 61 T +43/ 732/ 7070 -1912 des Wiener Kongresses A-4812 Pinsdorf www.nordico.at Mo-Fr 8-12 & 14-17 Uhr bis 10. Jänner 2010 Mitterkirchen Sa, So nach Vereinbarung Brehm Cooper Dorfer Freilichtmuseum Keltendorf www.tierweltmuseum.at Mitterkirchen OK Centrum für Lehen, A-4343 Mitterkirchen Pram Gegenwartskunst 15. April bis 31. Oktober Schlossmuseum Feldegg Dametzstraße 30 tgl. 9-17 Uhr Mit Galerie im Troadkasten A-4020 Linz www.mitterkirchen.at/musindex.htm Schloss Feldegg, A-4742 Pram Di-Do 16-22 Uhr, Fr 16-24 Uhr T +43/ 7736/ 6261 Sa & So 10-18 Uhr Mondsee T +43/ 732/ 784 178 -0 Mondseer Museen Pramet www.ok-centrum.at www.mondseeland.org/ Stelzhamer-Gedenkstätte mondseeland.html Pramet Oberösterreichische Großpiesenham 26 Landesmuseen Museum Mondseeland und A-4874 Pramet www.landesmuseum.at Pfahlbaumuseum 1. April bis 31. Oktober ehem. Klosterbibliothek tgl. 9-12 & 13-17 Uhr Landesgalerie Marschall-Wrede-Platz 1 T +43/ 7754/ 8387 Museumstraße 14 A-5310 Mondsee, www.landesmuseum.at A-4010 Linz T +43/ 6232/ 2895 oder 2270 Di-Fr 9-18 Uhr Ried/Innkreis Sa, So, Fei 10-17 Uhr Freilichtmusem Mondseer Museum Innviertler und nach Vereinbarung Rauchhaus und Bauernmuseum Volkskundehaus T +43/ 732/ 77 44 82 Mondseeland Kirchenplatz 13 www.landesgalerie.at Hilfberg 6 A-4910 Ried im Innkreis bis 26. Oktober 2010 A-5310 Mondsee Di-Fr 9-12 & 14-17 Uhr Aus der Sammlung: Einführung T +43/ 6232/ 2270 oder Sa 14-17 Uhr in die Kunstgeschichte 6 +43/ 664 340 6020 und nach Vereinbarung bis 26. Oktober 2010 www.bauern.museummondsee.at T +43/ 7752/ 901 -301 oder -302 One-Night-Stand: 21 Abende – www.ried-innkreis.at/museum 21 Eröffungen Salzkammergutlokalbahn- bis 28. Februar 2010 Museum Riedau Der Fall Forum Design Seebadstraße 2 Lignorama. Holz- und A-5310 Mondsee Werkzeugmuseum Schlossmuseum T +43/ 6232/ 2270 Mühlgasse 92 Schlossberg 1 A-4752 Riedau A-4010 Linz Franztaler Heimatstube Fr-So 10-17 Uhr Di-Fr 9-18 Uhr Dr. Franz Müller-Straße 3/1 und nach Vereinbarung Sa, So, Fei 10-17 Uhr A-5310 Mondsee T +43/ 7764/ 6644 T +43/ 732/ 77 44 19 T +43/ 6232/ 2102 oder 3311 www.lignorama.com www.schlossmuseum.at bis 26. Oktober 2009 Neukirchen/Vöckla Rohrbach Sehnsucht Natur. Landschaften Europas Freilichtmuseum Stehrerhof Villa Sinnenreich bis 10. Jänner 2010 Haid 7 Museum der Sinne Das Grüne Band Europas: A-4872 Neukirchen/Vöckla Bahnhofstraße 19 Grenze.Wildnis.Zukunft T+ 43/ 7682/ 7033 A-4150 Rohrbach oder 7017 oder 4265 T +43/ 7289/ 224 58 20 www.stehrerhof.at www.villa-sinnenreich.at 86 Rutzenmoos Mi 10-15 Uhr, So 14-17.30 Uhr lebensspuren.museum Evangelisches Museum und nach Vereinbarung Pollheimerstraße 4 Oberösterreich T +43/ 7563/ 318 A-4600 Wels Rutzenmoos 21 www.felsbildermuseum.at Di-Fr 10-16 Uhr A-4845 Rutzenmoos Sa, So, Fei 12-18 Uhr 15. März bis 30. Oktober Steyr T +43/ 7242/ 706 49 Do-So 10-12 & 14-18 Uhr Museum Arbeitswelt Steyr www.lebensspuren.at und nach Vereinbarung Wehrgrabengasse 7 bis 20. Dezember 2009 T +43/ 7672/ 26 878 A-4400 Steyr Der durchschaute Mensch – www.evang.at/museum-ooe 4. März bis 18. Dezember Bilder aus deinem Innersten (August geschlossen) St. Florian Di-So 9-17 Uhr Stadtmuseum Wels Augustiner Chorherrenstift T +43/ 7252/ 773 51 -0 www.wels.gv.at St. Florian www.museum-steyr.at Bibliothek, Sammlungen bis 17. Dezember 2009 Burg Stiftstraße 1 Schreiben für den Fortschritt. Burggasse 13 A-4490 St. Florian Die Feuilletons der Arbeiterzeitung A-4600 Wels T +43/ 7224/ 8902 -0 23. Oktober bis 17. Dezember 2009 Di-Fr 10-17 Uhr www.stift-st-À orian.at Ferdinand Redtenbacher. Sa 14-17 Uhr Der „Leonardo“ aus Steyr So, Fei (außer Mo) 10-16 Uhr Freilichtmuseum Sumerauerhof Samesleiten 15 Steyrermühl Minoriten A-4490 St. Florian Österreichisches Papiermacher- mit der Archäologischen Sammlung 29. April bis 31. Oktober Museum Steyrermühl Minoritenplatz 4, Schießerhof Di-So 10-12 & 13-17 Uhr Museumsplatz 1 A-4600 Wels T +43/ 7224/ 8031 A-4662 Steyrermühl Di-Fr 10-17 Uhr, Sa 14-17 Uhr www.landesmuseum.at 29. April bis 2. November So, Fei (außer Mo) 10-16 Uhr www.sumerauerhof.at Mo-So 9-18 Uhr Welser original Kaiser-Panorama bis 30. Oktober 2009 und nach Vereinbarung Pollheimerstraße 17 Bauernhöfe. Historische Gehöfte T +43/ 7613/ 3951 A-4600 Wels in Oberösterreich http://papiermuseum.freyerweb.at Mi 10-12 & 14-18 Uhr So, Fei 10-16 Uhr St. Georgen/Gusen Taufkirchen/Pram und nach Vereinbarung Heimathaus St. Georgen/Gusen Oberösterreichisches Färbergasse 2 Pramtal-Radiomuseum Wernstein/Inn A-4222 St. Georgen/Gusen Kinosiedlung 28 Kubin-Haus Zwickledt So 10-17 Uhr A-4775 Taufkirchen/Pram Zwickledt 7 und nach Vereinbarung T +43/ 7719/ 7360 oder A-4783 Wernstein/Inn +43/ 7237/ 22 550 oder 3946 +43/ 664 1910 114 26. März bis 31. Oktober www.gusen.org www.ooe-radiomuseum.at Di-Do 10-12 & 14-17 Uhr Fr 9-12 & 17-19 Uhr Schärding/Inn Trattenbach Sa, So, Fei 14-17 Uhr Heimathaus Schärding Museumsdorf Trattenbach T +43/ 7713/ 6603 Heimathaus, Schlossgalerie Hammerstraße 2a www.landesmuseum.at Innsbruckstraße 29 A-4453 Trattenbach bis 31. Oktober 2009 Granitmuseum am Wassertor Mi-So 9-17.30 Uhr Peter Zieske – Federzeichnungen Burggraben A-4780 Schärding Traunkirchen T + 43 7712/ 3154 -700 oder 4300 Handarbeitsmuseum Salzburg www.heimathaus-schaerding.at Traunkirchen ehem. Klosergebäude Abtenau Scharnstein Klosterplatz 2 Heimatmuseum Denkmalhof Sensenmuseum Geyerhammer A-4801 Traunkirchen Arlerhof Grubbachstraße 10 Mai bis Oktober Au 91 (Markt 3) A-4644 Scharnstein Mi, Sa, So 14-16 Uhr A-5441 Abtenau T +43/ 7615/ 20 938 oder 2381 Juli, August Anfang Mai bis Ende September www.sensenmuseum.at tgl. 14-16 Uhr Di, Do, So 14-17 Uhr Gruppenanmeldung jederzeit Schwarzenberg/Böhmerwald Bramberg Heimatmuseum Schwarzenberg Vöcklamarkt Museum Bramberg „Wilhelmgut“ Schwarzenberg 113 Kinderwelt Walchen Museum A-5733 Bramberg 27 A-4164 Schwarzenberg/Böhmerwald und Spielpark T +43/ 6566/ 7678 nach Vereinbarung Schloss Walchen oder +43/ 664 360 9602 T +43/ 7280/ 357 oder 306 A-4870 Vöcklamarkt www.urlaubsarena-wildkogel.at www.oberoesterreich.at/ T +43/ 7682/ 6246 schwarzenberg www.kinderweltmuseum.at Golling Museum Burg Golling Spital/Pyhrn Wels Markt 1 Österreichisches Galerie der Stadt Wels A-5440 Golling Felsbildermuseum Pollheimer Straße 17, A-4600 Wels Anfang Mai bis Ende Oktober A-4582 Spital/Pyhrn 1 Di-Fr 10-12 & 14-18 Uhr Di-So 10-12 & 13-17 Uhr 1. Mai bis 15. Oktober So, Fei 10-16 Uhr T +43/ 6244/ 7492 oder 30 314 Di-Sa 9.30-12 Uhr, Mi-So 14-17 Uhr T +43/ 7242/ 207 030 21 1. Dezember bis 30. April www.galeriederstadtwels.at 87 Großgmain Salzburg bis 4. April 2010 Salzburger Freilichtmuseum Haus der Natur Salzburg Salzburg Persönlich: Hasenweg Museumsplatz 5 Erzherzog Heinrich Ferdinand von A-5084 Großgmain A-5020 Salzburg Habsburg-Lothringen (1878–1969) 28. März bis 1. November tgl. 9-17 Uhr Maria Johanna Sedelmaier (1811–1853) tgl. außer Mo 9-18 Uhr T +43/ 662/ 84 26 53 -0 Fanny von Lehnert (1852–1930) www.freilichtmuseum.com www.hausdernatur.at Domgrabungsmuseum Lamprechtshausen Künstlerhaus Residenzplatz Franz Xaver Gruber Hellbrunner Straße 3 A-5020 Salzburg Museum Arnsdorf A-5020 Salzburg Juli, August, tgl. 9-17 Uhr Stille-Nacht-Platz 1 Di-So 12-19 Uhr T +43/ 662/ 84 52 95 A-5112 Lamprechtshausen T +43/ 662/ 84 22 94 -0 Festungsmuseum T +43/ 664 158 9400 www.salzburger-kunstverein.at Festung Hohensalzburg http://members.aon.at/ A-5020 Salzburg f.x.gruber-museum-arnsdorf Museum der Moderne tgl. 9.30-17 Uhr www.museumdermoderne.at 5. Juni bis 14. September Leogang tgl. 9.30-18 Uhr Bergbaumuseum Leogang Museum der Moderne Mönchsberg T +43/ 662/ 620 808 -400 Hütten 10 Mönchsberg 32 A-5771 Leogang A-5020 Salzburg Panorama Museum Mai bis Oktober tgl. außer Mo 10-18 Uhr Residenzplatz 9 Di-So 10-17 Uhr Mi 10-21 Uhr A-5010 Salzburg www.leogang.at T +43/ 662/ 84 22 20 -403 T +43/ 662/ 620 808 -730 bis 25. Oktober 2009 bis 26. Oktober 2009 bis 8. November 2009 Gotik. Endtecken und bewahren Sammlung Fotogra¿ s der Kosmoramen: Gebirgswelten Bank im MdM Salzburg und Morgenland Mühlbach/Hochkönig Bergbau- und Heimatmuseum Museum der Moderne Rupertinum Spielzeug Museum Mühlbach/Hochkönig Wiener Philharmoniker Gasse 9 Bürgerspitalgasse 2 Am Hochkönig 203 A-5020 Salzburg A-5020 Salzburg A-5505 Mühlbach ¬tgl. außer Mo 10-18 Uhr Di-So 9-17 Uhr Do-So 14-17 Uhr Mi 10-21 Uhr Juli, August, Dezember www.bergbau-museum.sbg.at T +43/ 662/ 84 22 20 -451 tgl. 9-17 Uhr bis 1. November 2009 T +43/ 662/ 620 808 -300 Neumarkt/Wallersee Margarita Broich. Ende der Vorstellung bis 15. November 2009 Museum in der Fronfeste Struwwelpeter – Zum 200. Geburtstag Hauptstrasse 27 Residenzgalerie von Heinrich Hoffmann A-5202 Neumarkt/Wallersee Residenzplatz 1 bis 7. Jänner 2010 Mai bis Oktober A-5020 Salzburg Spielzeug sammeln als Leidenschaft. Das Di & Do 10-12 Uhr 8. März bis 2. November Ehepaar Gabriele Folk-Stoi und Hugo Folk So 10-13 Uhr tgl. außer Mo 10-17 Uhr www.fronfeste.at T +43/ 662/ 840 451 Volkskunde Museum im www.residenzgalerie.at Monatsschlössl Hellbrunn Obertrum/See bis 1. November 2009 A-5020 Salzburg Museum im Einlegerhaus Badeszenen – Ritual, Entrüstung bis 31. Oktober 2009 Kirchstätterstraße 32 und Verführung Rose, Veilchen, Edelweiß ... A-5162 Obertrum/See Juni bis September Salzburger Barockmuseum St. Gilgen/Wolfgangsee Di 17-19 Uhr Orangerie im Mirabellgarten Museum Zinkenbacher Fr, Sa 14-17 Uhr Mirabellplatz 3 Malerkolonie und nach Vereinbarung A-5020 Salzburg Alte Volksschule Di-Sa 10-17 Uhr Aberseestraße 11 Radstadt So, Fei 10-13 Uhr A-5340 St. Gilgen/Wolfgangsee Museum Schloss Lerchen T +43/ 662/ 877 432 25. Juni bis 30. September Schlossstraße 1 www.barockmuseum.at Di-So 15-19 Uhr A-5550 Radstadt www.malerkolonie.at T +43/ 6452/ 6374 Salzburg Museum www.radstadt.at www.salzburgmuseum.at Heimatkundliches Museum Wetzlhäusl Museum Kapuzinerturm Salzburg Museum Sonnenburggasse 3 Schießstatt Neue Residenz A-5340 St. Gilgen A-5550 Radstadt Mozartplatz 1 T +43/ 6227/ 2642 oder 7959 T +43/ 6452/ 6374 A-5020 Salzburg www.radstadt.at Di-So 9-17 Uhr, Do 9-20 Uhr Tamsweg Juli, August und Dezember Lungauer Heimatmuseum Saalbach tgl. 9-17 Uhr, Do 9-20 Uhr Tamsweg Heimathaus und Schimuseum T +43/ 662/ 620 808 -700 Kirchegasse 2 Saalbach-Hinterglemm bis 10. Jänner 2010 A-5580 Tamsweg A-5753 Saalbach 58 Rudolf Szyszkowitz (1905–1976). 1. Juni bis 15. September Di-Do 15-18 Uhr Zwischen Tradition und Erneuerung und nach Vereinbarung T +43/ 6541/ 7958 bis 17. Jänner 2010 T +43/ 6474/ 6504 oder oder 6611 -13 Der Residenzplatz – Fenster +43/ 650 964 58 33 zu Salzburgs Geschichte www.museumsportal.com 88 Wals-Siezenheim T +43/ 316/ 713 994 T +43/ 316/ 82 73 91 Die Bachschmiede www.stadtmuseum-graz.at bis 6. Dezember 2009 Jakob Lechner Weg 2-4 Horákovà & Maurer A-5071 Wals-Síezenheim Grazer Kunstverein Do 14-20 Uhr Bürgergasse 4/II Landeszeughaus Fr, Sa, So 14-17 Uhr A-8010 Graz Herrengasse 16 und nach Vereinbarung Di-Fr 11-19 Uhr A-8010 Graz T +43 / 662 / 85 53 29 Sa, So 11-15 Uhr 15. März bis 31. Oktober www.bachschmiede.at www.grazerkunstverein.org Mo-So 10-18 Uhr 1. November bis 14. März Hanns Schell Collection Mo-Sa 10-15 Uhr Steiermark Österreichisches Museum für So, Fei 10-16 Uhr Schloss, Schlüssel, Kästchen, T +43/ 316/ 8017 -9810 Admont Kassetten und Eisenkunstguss Benediktinerstift Admont Wienerstraße 10 Neue Galerie Bibliothek & Museum A-8020 Graz Sackstraße 16 A-8911 Admont 1 Mo-Fr 8-16 Uhr, Sa 8-12 Uhr A-8010 Graz 1. April bis 4. November T +43/ 7156/ 5638 Di-So 10-18 Uhr tgl. 10-17 Uhr www.schell-collection.com T +43/ 316/ 82 91 55 und nach Vereinbarung www.neuegalerie.at T +43/ 3613/ 2312 -0 Hans Gross-Kriminalmuseum bis 1. November 2009 www.stiftadmont.at Universitätsplatz 3 / Hauptgebäude KonÀ uenzen & Differenzen II: bis 8. November 2009 A-8010 Graz Günter Brus – Alfred Kubin Prinzhorn-Collection Mo 10-15 Uhr bis 1. November 2009 bis 8. November 2009 und nach Vereinbarung Årge Kugelstein Natur – Die Schöpfung ist nicht vollendet! T +43/ 316/ 380 -6514 oder -6545 bis 1. November 2009 www.uni-graz.at/kriminalmuseum Susanne Schuda – Die Zelle Aichberg bis 1. November 2009 Schloss Aichberg Landesmuseum Joanneum Kunst in Spanien A-8234 Rohrbach/Lafnitz www.museum-joanneum.at 7. November bis 8. Dezember 2009 T +43/ 3338/ 3425 Katharina Stiglitz www.aichberg.at Alte Galerie (Schloss Eggenberg) 1. April bis 31. Oktober Schloss Eggenberg Bad Aussee Di-So 10-18 Uhr Eggenberger Allee 90 Kammerhofmuseum 1. November bis 31. März A-8020 Graz Chlumeckyplatz 1 Di-So 10-17 Uhr Park A-8990 Bad Aussee T +43/ 316/ 8017 -9770 1. April bis 31. Oktober T +43/ 3622/ 53 725 -13 oder tgl. 8-19 Uhr +43/ 676 836 22 -520 Archäologie und Münzkabinett 1. November bis 31. März http://members.aon.at/ (Schloss Eggenberg) tgl. 8-17 Uhr kammerhofmuseum 1. April bis 31. Oktober Prunkräume Di-So 10-18 Uhr Palmsamstag bis 31. Oktober Eichberg bei Rohrbach/Lafnitz 1. November bis 31. März Di-So Führungen Schloss Aichberg Di-So 10-17 Uhr 10, 11, 12, 14, 15, 16 Uhr A-8234 Eichberg T +43/ 316/ 8017 -9513 und nach Vereinbarung bei Rohrbach/Lafnitz T +43/ 316/ 58 32 64 -9532 So, Fei 10-18 Uhr Büro der Erinnerungen oder -9510 und nach Vereinbarung Neutorgasse 45/Ecksaal T +43/ 676/ 308 8505 A-8010 Graz Volkskundemuseum oder +43 3338/ 3425 T +43/ 316/ 8017 -9703 Paulustorgasse 11-13a www.aichberg.at A-8010 Graz Geologie & Paläontologie, Mineralo- Di-So 10-17 Uhr Graz gie, Zoologie, Botanik T +43/ 316/ 8017 -9881 Diözesanmuseum Graz Museumsgebäude Raubergasse 10 bis 26. Oktober 2009 Bürgergasse 2 A-8010 Graz Gute Zeichen – Schlechte Zeichen A-8010 Graz Di-Sa 15-18 Uhr Bilder, Symbole, Codes und ihre Deutung Di-Fr 10-17 Uhr, Do bis 21 Uhr T +43/ 316/ 8017 -9716 20. November 2009 bis 10. Jänner 2010 T +43/ 316/ 80 41 -890 Krampus. Das gezähmte Böse www.dioezesanmuseum.at Kunsthaus Graz Lendkai 1 MUWA – Museum der FRida & freD A-8020 Graz Wahrnehmung Das Grazer Kindermuseum Di-So 10-18 Uhr Friedrichgasse 41 Friedrichgasse 34 T +43/ 316/ 8017 -9200 A-8010 Graz A-8010 Graz www.kunsthausgraz.at tgl. außer Di 14-18.30 Mo, Mi, Do 9-17 Uhr bis 10. Jänner 2010 T +43/ 316/ 811 599 Fr 9-19 Uhr Warhol Wool Newman – Painting Real www.muwa.at Sa, So, Fei 10-17 Uhr, bis 10. Jänner 2010 T +43/ 316/ 872 7700 Screening Real – Conner Lockhart Warhol stadtmuseum graz www.fridaundfred.at Sackstraße 18 Künstlerhaus Graz A-8010 Graz garnisonsMUSEUMgraz Burgring 2 Di-So 10-18 Uhr Schlossberg, Kanonenbastei A-8010 Graz T +43/ 316/ 872 -7600 A-8010 Graz Mo-Sa 9-18 Uhr www.stadtmuseum-graz.at Di-So 10-17 Uhr So, Fei 9-12 Uhr 89 bis 15. November 2009 März bis Oktober innenansichten 05: Roswitha Weingrill tgl. 10-17 Uhr Tirol bis 28. Februar 2010 T +43/ 3176/ 8825 Wirklichkeiten. Graz um 1900 www.gironcoli-museum.com Dölsach bis 28. Februar 2010 bis 2. November 2009 Aguntum – Archäologischer Being Nikolaus Harnoncourt Tobias Pils Park & Museum 4. November 2009 bis 3. Jänner 2010 bis 2. November 2009 Stribach 97 Noch mal leben. Eine Ausstellung über Sommer 09 A-9991 Dölsach das Sterben bis 2. November 2009 T +43/ 4852/ 61 550 3 Positionen: Eva & Adele, Rudolf Kedl, www.aguntum.info Groß-St. Florian Gerhardt Moswitzer Steirisches Feuerwehrmuseum Fügen Marktstraße 1 Kunsthaus Herberstein Heimatmuseum Fügen in A-8522 Groß-St. Florian Buchberg 2 der Widumsp¿ ste Fügen 28. Februar bis 31. Oktober A-8222 St. Johann/Herberstein Lindenweg 2 Di-So 10-17 Uhr tgl. 10-18 Uhr A-6263 Fügen T +43/ 3464/ 8820 www.herberstein.co.at Juni bis Anfang Oktober & Weih- www.feuerwehrmuseum.at bis 2. November 2009 nachten bis Mitte März bis 31. Oktober 2009 Tagesbilder-Skulpturen-Objekte Di, Fr 16-18 Uhr Innenwelten – Art Brut im Wandel Juli und August Stainz Di, Fr 16-18 Uhr, Mo 20-22 Uhr Leoben Jagdmuseum Schloss Stainz T +43/ 5288/ 622 01 oder Metallurgie Museum Donawitz Schlossplatz 1 +43/ 650/ 244 8028 Vordernbergerstraße 121 A-8510 Stainz www.hmv-fuegen.at A-8700 Leoben Di-So 9-17 Uhr Di 16-20 Uhr T +43/ 3463/ 2772 -34 Galtür und nach Vereinbarung www.museum-joanneum.at Alpinarium Galtür www.geschichteclubalpine.at.tt bis 31. Oktober 2009 Hauptstraße 29c modellhaft. Erzherzog Johann A-6563 Galtür MuseumsCenter – T +43/ 5443/ 20 000 Kunsthalle Leoben Stübing www.alpinarium.at A-8700 Leoben Österreichisches tgl. 9-18 Uhr Freilichtmuseum Hall in Tirol T +43/ 3842/ 4062 -408 A-8114 Stübing Bergbaumuseum www.leoben.at 26. März bis 31. Oktober Oberer Stadtplatz 6 28. November 2009 bis 7. Februar 2010 Di-So, Fei 9-17 Uhr A-6060 Hall in Tirol Wo i geh und steh ... Im Bannkreis des www.freilichtmuseum.at T +43/ 5223/ 455 44-0 Erzberges. Einblicke in das Leben und die www.hall-in-tirol.at Region zur Zeit Erzherzog Johanns Trautenfels Landschaftsmuseum Münze Hall Mürzzuschlag Schloss Trautenfels Burg Hasegg 6 Südbahn Museum Mürzzuschlag A-8951 Trautenfels 1 A-6060 Hall in Tirol Heizhausgasse 2 Palmsamstag bis 31. Oktober April bis Oktober A-8680 Mürzzuschlag tgl. 10-17 Uhr Di-So 10-17 Uhr tgl. 10-17 Uhr T +43/ 3682/ 222 33 November bis März 1. November bis 30. April www.museum-joanneum.at Di-Sa 10-17 Uhr Do-So 10-17 Uhr bis 31. Oktober 2009 3. Jännerwoche bis 2. Märzwoche und nach Vereinbarung Federn machen Vögel. Von Sängern, nur für Gruppen nach Vereinbarung T +43/ 3852/ 2530 326 oder Aasfressern und Sturzpiloten T +43/ 5223/ 5855 -167 +43/ 664 910 8201 www.muenze-hall.at www.kulturbahnhof.at Wagna Museumspavillon Flavia Solva Stadtmuseum Winter!Sport!Museum! Marburgerstraße 111 Burg Hasenegg 3 Wiener Straße 13 A-8435 Wagna A-6060 Hall in Tirol A-8680 Mürzzuschlag Mai bis Oktober T +43/ 5223/ 52 411 Di-So 10-18 Uhr Mi 12-18 Uhr, Do-So 10-16 Uhr www.hall-in-tirol.at T +43/ 3852/ 3504 T +43/ 3452/ 71 778 www.wintersportmuseum.com www.museum-joanneum.at Imst Haus der Fastnacht Pischelsdorf Wildalpen Streleweg 6 Kulmkeltendorf. Urgeschicht- Museum Wildalpen A-6460 Imst liches Freilichtmuseum Heimatmuseum, Pfarrmuseum, Fr 16-19 Uhr Kulm bei Weiz Technisches Museum, Führungen jederzeit nach Vereinb. A-8212 Pischelsdorf Wasserleitungsmuseum T +43/ 5412/ 6910 -0 1. Mai bis 26. Oktober Säusenbach 14 www.fasnacht.at Di-Fr 10-16.30 A-8924 Wildalpen So, Fei 10-17.30 T +43/ 3636/ 451 -31 871 Museum im Ballhaus www.kulm-keltendorf.at www.wien.gv.at/wienwasser/ Ballgasse 1 wildalpen A-6460 Imst St. Johann/Herberstein Di, Do, Fr 14-18 Uhr Gironcoli Museum Sa 9-12 Uhr im Tier- und Naturpark T +43/ 5412/ 64 927 oder Schloss Herberstein, Buchberg 1 +43/ 664 6069 8215 A-8222 St. Johannn/Herberstein www.imst.at 90 Innsbruck Museum im Zeughaus Oetz Anatomisches Museum Zeughausgasse Turmmuseum Oetz Institut für Anatomie der Universität A-6020 Innsbruck Sammlung Hans Jäger Innsbruck Di-So 9-18 Uhr Schulweg 2 Müllerstraße 59 T +43 /512 /594 89 -313 A-6433 Oetz A-6020 Innsbruck Di, So, Fei 14-18 Uhr T +43/ 512/ 90 03 71 -111 Naturwissenschaftliche Sammlung T +43/ 5252/ 20063 oder -115 Feldstraße 11a www.turmmuseum.at www.i-med.ac.at/ahe/ A-6020 Innsbruck institut/museum-de.html nach Vereinbarung Reutte T +43/ 512/ 594 89 -410 Museum im Grünen Haus Kaiserjäger-Museum Untermarkt 25 Bergisel 1 Tiroler Volkskunstmuseum A-6600 Reutte A-6020 Innsbruck Universitätsstraße 2 T +43/ 5672/ 72 304 T +43/ 512/ 58 23 12 A-6020 Innsbruck www.museum-reutte.at www.kaiserjaeger.com T +43/ 512/ 594 89 -510 St. Johann in Tirol Kaiserliche Hofburg zu Jenbach Museum St. Johann in Tirol Innsbruck Jenbacher Museum Bahnhofstraße 8 Rennweg 1 Achenseestraße 21 A-6380 St. Johann in Tirol A-6020 Innsbruck A-6200 Jenbach T +43/ 5352/ 6900 -213 tgl. 9-17 Uhr 26. April bis 25. Oktober www.museum1.at T +43/ 512/ 587 186 Mo, Do-Sa 14-17 Uhr www.hofburg-innsbruck.at Adventsamstage 15-19 Uhr Schwaz Gruppenanmeldung jederzeit Haus der Völker – Museum KHM, Schloss Ambras T +43/ 664 951 7845 für Kunst und Ethnographie Schloss Straße 20 www.jenbachermuseum.at Christoph-Anton-Mayer-Weg 7 A-6020 Innsbruck A-6130 Schwaz bis 31. Oktober Kitzbühel tgl. 10-18 Uhr tgl. 10-17 Uhr Museum Kitzbühel T +43/ 5242/ 660 90 T +43/ 1/ 52 524 -4802 Hinterstadt 32 www.khm.at/schloss-ambras A-6370 Kitzbühel Rabalderhaus bis 1. November 2009 tgl. 10-13 & 15-18 Uhr Museum „Kunst in Schwaz“ Ferdinand Karl. Ein Sonnenkönig in Tirol www.museum-kitzbuehel.at Winterstellergasse 9 A-6130 Schwaz Museum Goldenes Dachl Kramsach Mai bis Juli, September bis Oktober, Herzog-Friedrich-Straße 15 Museum Tiroler Bauernhöfe Dezember A-6020 Innsbruck Angerberg 10 Do-So 16-19 Uhr Mai bis September A-6233 Kramsach T +43/ 5242/ 64 208 tgl. 10-18 Uhr bis 31. Oktober 2009 www.rabalderhaus-schwaz.at Oktober bis April tgl. 9-18 Uhr Di-So 10-17 Uhr T +43/ 5337/ 626 36 -13 Telfs T +43/ 512/ 58 11 11 www.museum-tb.at NoaÀ haus Fasnacht- und www.innsbruck.at/goldenesdachl bis 31. Oktober 2009 Heimatmuseum Glücks-Sache. Schutzsymbole zwischen Untermarkt 20 Stadtarchiv - Stadtmuseum Glaube und Tradition A-6410 Telfs Innsbruck Mo-Sa 10-12 Uhr Badgasse 2 Landeck Juli und August 10-12 & 15-17 Uhr A-6010 Innsbruck Museum Galerie Schloss Landeck Führung jederzeit nach Vereinb. Mo-Fr 9-17 Uhr (Stadtmuseum) Schlossweg 2 www.telfs.com/noaÀ T +43/ 512/ 58 73 80 A-6500 Landeck www.innsbruck.at/stadtmuseum T +43/ 664/ 363 3333 Vils www.schlosslandeck.at Museum der Stadt Vils Tiroler Landesmuseen Altes Amtshaus „Schlössle“ www.tiroler-landesmuseen.at Lienz Stadtgasse 17 Museum der Stadt Lienz A-6682 Vils Ferdinandeum Schloss Bruck T +43/ 5677/ 8229 Museumsstraße 15 Schlossberg 1 A-6020 Innsbruck A-9900 Lienz Wildschönau-Auffach Di-So 9-18 Uhr Di-So 10-17 Uhr 1. Tiroler Holzmuseum T +43/ 512/ 594 89 -0 T +43/ 4852/ 62 580 und Holzschnitzerei bis 15. November 2009 www.museum-schlossbruck.at Ortsmitte Nr. 148 Hofer Wanted bis 26. Oktober 2009 A-6313 Wildschönau-Auffach bis 13. Jänner 2010 Bedrohung und Idylle. Das Menschenbild Mitte Mai bis Ende Oktober Sammeln, Sammeln, Sammeln...! in Österreich 1918–1938 Mo-Fr 8-12.30 & 14-17 Uhr Sa 8-12 Uhr Hofkirche Nauders So nur für Gruppen auf Anfrage Universitätsstraße 2 Museum Schloss Naudersberg Dezember bis Ostern A-6020 Innsbruck Alte Straße 1 Di-Fr 8-12.30 & 14-17 Uhr Mo-Sa 9-17 Uhr A-6543 Nauders Sa 8-12 Uhr So, Fei 12.30-17 Uhr T +43/ 5473/ 87 242 So nur für Gruppen auf Anfrage oder 87 470 T +43/ 664 380 3212 www.schloss-nauders.at www.holzmuseum.com

91 Lauterach tgl. 10-19 Uhr, Mi bis 21 Uhr Vorarlberg Kunst im Rohnerhaus T +43/ 1/ 537 33 26 Kirchstrasse 14 www.ba-ca-kunstforum.at Bregenz A-6923 Lauterach bis 6. Januar 2010 KUB Kunsthaus Bregenz Mi-Sa 11-17 Uhr Past Present Future Karl-Tizian-Platz Fr 11-20 Uhr, A-6901 Bregenz So Sonderöffnungzeiten beachten di:’angewandte Di-So 10-18 Uhr T +43/ 5574/ 729 23 Universität für angewandte T +43/ 5574/ 485 94 -0 Kunst Wien www.kunsthaus-bregenz.at Schruns Oskar Kokoschka-Platz 2 Montafoner Museen A-1010 Wien Vorarlberger Landesmuseum T +43/ 5556/ 721 32 -0 Mo-Fr 14-18 Uhr Kornmarkt 1, A-6900 Bregenz www.stand-montafon.at T +43/ 1/ 711 332 160 T +43/ 5574/ 460 50 www.dieangewandte.at ww.vlm.at Montafoner Heimatmuseum wegen Neubau bis 2013 geschlossen Kirchplatz 15 Dommuseum Wien A-6780 Schruns Stephansplatz 6 Dalaas Juli, August A-1010 Wien Klostertal Museum Di-Sa 10-17 Uhr Di-Sa 10-17 Uhr, ausgen. Fei ehem. „Thöny-Hof“ So 14-17 Uhr T +43/ 1/ 515 52 -3689 Außerwald 11, Wald/Arlberg www.dommuseum.at A-6752 Dalaas Montafoner Tourismusmuseum Mi-So 14-17 Uhr Gaschurn Haus der Musik Wien www.museumsverein-klostertal.at ab 9 Mai Das Klangmuseum Di, Fr 16-18 Uhr Seilerstätte 30 Dornbirn A-1010 Wien druck werk Dornbirn Montafoner Bergbaumuseum tgl. 10-22 Uhr Arlbergstraße 7 Silbertal T +43/ 1/ 516 48 51 A-6850 Dornbirn Mai bis Oktober www.hdm.at T +43/ 5572/ 32 111 Mi, Fr 16-18 Uhr Di-Fr 10-16 Uhr Jüdisches Museum Wien und jeden 3. So im Monat 10-13 Uhr Schwarzenberg www.jmw.at www.druckwerk-dornbirn.at Angelika Kauffmann Museum Brand 34 Jüdisches Museum inatura – Erlebnis A-6867 Schwarzenberg Palais Eskeles Naturschau Dornbirn Di-So 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr Dorotheergasse 11 Jahngasse 9 T +43/ 5512/ 264 55 A-1010 Wien A-6850 Dornbirn www.angelika-kauffmann.com So-Fr 10-18 Uhr tgl. 10-18 Uhr T +43/ 1/ 535 04 31 T +43/ 5572/ 232 35 -0 4. November 2009 bis 25. April 2010 www.inatura.at Wien Fritz Schwarz-Waldegg. Maler-Reisen durchs Ich und die Welt Stadtmuseum Dornbirn 1. Bezirk Marktplatz 11 4/4 kunst bei wittmann Museum Judenplatz A-6850 Dornbirn Wittmann Möbelwerkstätten Judenplatz 8 Di-So 10-12 & 14-17 Uhr Friedrichstraße 10 A-1010 Wien T +43/ 5572/ 330 77 A-1010 Wien So-Do 10-18 Uhr http://stadtmuseum.dornbirn.at Mo-Fr 10-18, Sa 10-17 Uhr Fr 10-14 Uhr bis 25. Oktober 2009 www.4viertel.at Zum Schüßo. Gemalte Geschichte(n) auf Kunsthistorisches Museum historischen Zielscheiben Akademie der bildenden Künste www.khm.at mit Kupferstichkabinett Hohenems Schillerplatz 3 Hauptgebäude Jüdisches Museum Hohenems A-1010 Wien Maria-Theresien-Platz Villa Heimann-Rosenthal Di-So, Fei 10-18 Uhr A-1010 Wien Schweizer Straße 5 T +43/ 1/ 58 816 -2201 oder -2223 Di-So 10-18 Uhr, Do bis 21 Uhr A-6845 Hohenems www.akademiegalerie.at T +43/ 1/ 525 24 -0 Di-So 10-17 Uhr bis 13. Dezember 2009 T +43/ 5576/ 739 89 Albertina ... sinnlich, weiblich, À ämisch – www.jm-hohenems.at Albertinaplatz Frauenbilder rund um Rubens bis 15. November 2009 A-1010 Wien bis 10. Jänner 2010 „Hast Du meine Alpen gesehen?“ tgl. 10-18 Uhr, Mi bis 21 Uhr Karl der Kühne Eine jüdische Beziehungsgeschichte T +43/ 1/ 534 83 -0 www.albertina.at Museum für Völkerkunde Otten Kunstraum bis 10. Jänner 2010 Neue Burg Schefelbadstraße 2 Impressionismus. Wie das Licht A-1010 Wien, A-6845 Hohenems auf die Leinwand kam T +43/ 1/ 534 30 -0 Do 16-18 Uhr bis 31. Januar 2010 www.ethno-museum.ac.at Gruppen nach Vereinbarung Brus & Rainer. Am Horizont der Sinne. T +43/ 5576/ 90 400 Am Horizont der Dinge Neue Burg www.ottenkunstraum.at Sammlung alter Musikinstrumente, bis 29. Juli 2010 Bank Austria Kunstforum Hof-, Jagd- und Rüstkammer, Gottfried Honegger – Kunst als gesell- Freyung 8 Ephesosmuseum schaftlicher Auftrag A-1010 Wien Heldenplatz 92 A-1010 Wien T +43/ 1/ 534 98 -600 Wien Museum Mo, Mi-So 10-18 Uhr www.schottenstift.at www.wienmuseum.at T +43/ 1/ 525 24 -0 Naturhistorisches Museum Wien Museum in der Stadt Österreichisches Theatermuseum Maria-Theresien-Platz Herrengasse 6-8 Lobkowitzplatz 2 A-1010 Wien A-1010 Wien A-1010 Wien Mi-Mo 9-18.30 Uhr, Mi bis 21 Uhr Mi 10-20 Uhr T +43/ 1/ 521 77 -0 Wien Museum – Römermuseum Di-So 10-17 Uhr www.nhm-wien.ac.at Hoher Markt 3 T +43/ 1/ 525 24 -3460 bis 4. April 2010 A-1010 Wien www.theatermuseum.at Darwins rEvolution Di-So, Fei 9-18 T +43/ 1/ 535 56 06 Schatzkammer Schweizerhof Österreichisches Filmmuseum A-1010 Wien Augustinerstraße 1 Wien Museum – Uhrenmuseum Mi-Mo 10-18 Uhr A-1010 Wien Schulhof 2 T +43/ 1/ 525 24 -0 tgl. 2-3 Vorstellungen A-1010 Wien Büro: Mo-Do 10-18 Uhr Di-So 10-18 Uhr künstlerhaus k/haus Fr 10-13 Uhr T +43/ 1/ 533 22 65 Karlsplatz 5 T +43/ 1/ 533 70 54 A-1010 Wien www.¿ lmmuseum.at Mozarthaus Vienna tgl. 10-18 Uhr, Do bis 21 Uhr „Figarohaus“, Domgasse 5 T +43/ 1/ 587 96 63 net.culture.space A-1010 Wien www.k-haus.at Quartier 21, MuseumsQuartier tgl. 10-20 Uhr bis 8. November 2009 Museumsplatz 1 T +43/ 1/ 512 17 91 Natalia Weiss – nest tgl. 10-20 Uhr www.mozarthausvienna.at 19. November 2009 bis 28. März 2010 A-1070 Wien Kampf um die Stadt. Politik, Kunst und www.netculturespace.at Otto Wagner Pavillon Karlsplatz Alltag um 1930 A-1010 Wien Papyrusmuseum der Österrei- T +43/ 1/ 505 87 47 -85 177 Kunstraum NOE chischen Nationalbibliothek April bis Oktober Herrengasse 13 Heldenplatz, Neue Burg Di-So, Fei (außer Mo) 9-18 Uhr A-1014 Wien A-1010 Wien www.wienmuseum.at Di-Fr 11-19 Uhr, Do bis 20 Uhr Juli bis September Sa 11-15 Uhr Mo, Mi-Fr 10-16 Uhr 2. Bezirk T +43/ 1/ 9042 111 Oktober bis Juni Augarten Contemporary www.kunstraum.net Mo, Mi-Fr 10-17 Uhr Scherzergasse 1a T +43/ 1/ 534 10 -0 A-1020 Wien MAK Wien www.onb.ac.at Do-So 11-19 Uhr www.mak.at T +43/ 1/ 21 686 16 -21 Schatzkammer und Museum des www.atelier-augarten.at MAK Stubenring 5 Deutschen Ordens bis 29. November 2009 A-1010 Wien Singerstraße 7/I BC21 BostonConsulting & Di 10-24 Uhr, Mi-So 10-18 Uhr A-1010 Wien BelvedereContemporary Art Award 2009 T +43/ 1/ 711 36-0 T +43/ 1/ 512 10 65 - 214 bis 7. März 2010 www.deutscher-orden.at 3. Bezirk Rainer Ganhal – Dadalenin Belvedere Secession Oberes Belvedere MAK-Ausstellungshalle Friedrichstraße 12 Prinz-Eugen-Straße 27 Weiskirchnerstraße 3 A-1010 Wien A-1030 Wien A-1010 Wien Di-So 10-18 Uhr, Do bis 20 Uhr Di-So 10-18 Uhr Di 10-24 Uhr T +43/ 1/ 587 53 07 Mi-So 10-18 Uhr www.secession.at Unteres Belvedere / Orangerie bis 8. November 2009 Rennweg 6 MOYA – Museum of Young Art Micol Assaël A-1030 Wien Löwelstraße 20 Di-So 9-18 Uhr A-1010 Wien T-B A21. Thyssen-Bornemisza T +43/ 1/ 79 557 -0 T +43/ 1/ 535 1989 Art Contemporary www.belvedere.at www.moya-vienna.at Himmelpfortgasse 13 A-1010 Wien Heeresgeschichtliches Museum MUSA – Museum auf Abruf Di-Sa 12-19 Uhr Arsenal, Objekt 1 Felderstraße 6-8, T +43/ 1/ 513 98 56 A-1030 Wien A-1010 Wien (neben dem Rathaus) www.TBA21.org tgl. außer Fr 9-17 Uhr Di-Fr 11-18 Uhr, Do bis 20 Uhr T +43/ 1/ 795 61 -0 Sa 11-16 Uhr WAGNER:WERK www.hgm.or.at T +43/ 650/ 921 9168 Museum Postsparkasse bis 21. Februar 2010 www.musa.at Georg-Coch-Platz 2 Bulgarien im Ersten Weltkrieg. Der unbe- bis 5. November 2009 A-1018 Wien kannte Verbündete Petra Schweifer »Schreihaus« Mo-Mi, Fr 8-15 Uhr Do 8-17.30 Uhr Österreichisches Staatsarchiv Museum im Schottenstift Sa 10-17 Uhr Nottendorfer Gasse 2 Freyung 6 T +43/ 1/ 534 53 -338 25 A-1030 Wien A-1010 Wien www.ottowagner.com T +43/ 1/ 79 540 -0 Do-Sa 11-17 Uhr bis 14. November 2009 www.oesta.gv.at Fei geschlossen Main Street. Design ohne Designer 93 siemens forum wien Artbits Galerie & Edition Österreichisches Museum Dietrichgasse 25 Lindengasse 28 für Volkskunde A-1030 Wien A-1070 Wien Laudongasse 15-19 T +43/ 517 07/ 37 200 Di-Fr 14-19 Uhr A-1080 Wien www.siemens.at/forum Sa 11-15 Uhr Di-So 10-17 Uhr T +43/ 1/ 526 76 23 T +43/ 1/ 406 89 05 4. Bezirk www.artbits.at www.volkskundemuseum.at BAWAG Foundation bis 14. März 2010 Wiedener Hauptstraße 15 Hofmobiliendepot Tuchintarsien in Europa A-1040 Wien Möbel Museum Wien von 1500 bis heute Mo-Sa 10-18 Uhr Andreasgasse 7 T +43/ 664 809 98 -72000 A-1070 Wien 9. Bezirk www.bawagcontemporary.at T +43/ 1/ 524 33 57 Geldmuseum der 23. Oktober bis 20. Dezember 2009 www.hofmobiliendepot.at Österreichischen Nationalbank Jef Geys Otto-Wagner-Platz 3 Kunsthalle Wien A-1090 Wien Bestattungsmuseum Wien Museumsplatz 1 Di-Fr 9.30-15.30 Uhr Goldeggasse 19 A-1070 Wien T +43/ 1/ 4040 20 -6631 A-1041 Wien tgl. 10-19 Uhr, Do bis 22 Uhr www.oenb.at nach Vereinbarung T +43/ 1/ 521 89 -0 T +43/ 1/ 501 95 -0 www.kunsthallewien.at Liechtenstein Museum Die Fürstlichen Sammlungen Wien Museum Karlsplatz Leopold Museum Fürstengasse 1 A-1040 Wien Museumsplatz 1 A-1090 Wien Di-So 9-18 Uhr A-1070 Wien Fr-Di 10-17 Uhr T +43/ 1/ 505 87 47 -0 Mi-Mo 10-18 Uhr, Do bis 21 Uhr T +43/ 1/ 319 57 67 -0 www.wienmuseum.at T +43/ 1/ 525 70 -0 www.liechtensteinmuseum.at bis 17. Jänner 2010 www.leopoldmuseum.org 23. Oktober 2009 bis 12. Jänner 2010 Malerei des Biedermeier bis 18. Jänner 2010 Glanz und Farbe Edvard Munch und das Unheimliche 5. Bezirk bis 31. März 2010 Pathologisch-anatomisches Österreichisches Gesellschafts- Wien 1900. Sammlung Leopold Bundesmuseum und Wirtschaftsmuseum Uni Campus, Spitalgasse 2 Vogelsanggasse 36 MUMOK Zugang: Van-Swieten-Gasse A-1050 Wien Museum moderner Kunst Stiftung A-1090 Wien T +43/ 1/ 545 2551 Ludwig Wien T +43/ 1/ 406 86 72 www.wirtschaftsmuseum.at Museumsplatz 1 www.narrenturm.at A-1070 Wien 6. Bezirk Di-So 10-18 Uhr, Do bis 21 Uhr Sigmund-Freud-Museum Wien BAWAG Contemporary T +43/ 1/ 52 500 Berggasse 19 Barbabitengasse 11-13 www.mumok.at A-1090 Wien A-1060 Wien bis 26. Oktober 2009 tgl. 9-17 Uhr tgl. 14-20 Uhr Cy Twombly. Sensations of the Moment T +43/ 1/ 319 15 96 T +43/ 664 809 98 -72000 bis 29. November 2009 www.freud-museum.at www.bawagcontemporary.at Thomas Demand bis 1. November 2009 wiener kunst schule Young and Reckless 11: Christian Egger WestLicht. Schauplatz Lazarettgasse 27 für Fotogra¿ e A-1090 Wien Haydnhaus Westbahnstraße 40 Tel +43/ 1/ 409 43 42-43 Haydngasse 19 A-1070 Wien www.kunstschule.at A-1060 Wien Di, Mi, Fr 14-19 Uhr Di-So, Fei (außer Mo) 9-18 Uhr Do 14-21 Uhr 11. Bezirk T +43/ 1/ 596 13 07 Sa, So, Fei 11-19 Uhr Bezirksmuseum Simmering www.wienmuseum.at T +43/ 1/ 522 6636-0 Enkplatz 2 www.westlicht.com A-1110 Wien 7. Bezirk T +43/ 1/ 740 34 -111 27 A9 Forum Transeuropa ZOOM Kindermuseum www.bezirksmuseum.at Quartier 21, MuseumsQuartier Museumsplatz 1 Museumsplatz 1 A-1070 Wien 12. Bezirk A-1070 Wien Mo-Fr 8-16 Uhr Bezirksmuseum Meidling Di-So 14-20 Uhr Sa, So, Fei 9.30-15.30 Längenfeldgasse 13-15 T +43/ 1/ 526 49 99 T +43/ 1/ 524 79 08 A-1120 Wien www.aneun.at www.kindermuseum.at Mi 9-12 & 16-18 Uhr So 11-12 Uhr Architekturzentrum Wien 8. Bezirk T +43/ 1/ 817 63 17 Museumsplatz 1 Bezirksmuseum Josefstadt www.bezirksmuseum.at A-1070 Wien Schmidgasse 18 tgl. 10-19 Uhr, Mi bis 21 Uhr A-1080 Wien 13. Bezirk T +43/ 1/ 522 31 15 September bis Juni Bezirksmuseum Hietzing www.azw.at Mi 18-20 Uhr, So 10-12 Uhr Am Platz 2 22. Oktober 2009 bis 18. Jänner 2010 und nach Vereinbarung A-1130 Wien Balkanology. Neue Architektur und T +43/ 1/ 403 64 15 T +43/ 1/ 877 76 88 urbane Phänomene in Südosteuropa www.bezirksmuseum.at www.bezirksmuseum.at

94 Wagenburg und Monturdepot Südtiroler Weinmuseum Schloss Schönbrunn Südtirol Goldgasse 1 A-1130 Wien I-39052 Kaltern April bis Oktober, tgl. 9-18 Uhr Südtiroler Landesmuseen 1. April bis 11. November November bis März Bozner Straße 59 Di-Sa 10-17 Uhr Di-So 10-16 Uhr I-39057 Eppan/Frangart (BZ) So, Fei 10-12 Uhr T +43/ 1/ 525 24 -0 T +39/ 0471/ 631 233 T +39/ 0471/ 963 168 www.khm.at www.landesmuseen.it www.weinmuseum.it

Wien Museum – Hermesvilla Südtiroler Archäologiemuseum Südtiroler Bergbaumuseum Lainzer Tiergarten Museumstraße 43 BergbauWelt Ridnaun-Schneeberg A-1130 Wien I-39100 Bozen Maiern 48 21. März bis 26. Oktober Dienstag bis Sonntag I-39040 Ridnaun Di-So, Fei 10-18 Uhr Di-So 10-18 Uhr 1. April bis Anfang November 27. Oktober bis 20. März Dez., Juli, August tgl. 10-18 Uhr Di-So 9.30-16.30 Uhr Fr-So, Fei 10-16.30 Uhr T +39/ 0471/ 320 100 Im August auch montags geöffnet T +43/ 1/ 804 13 24 www.iceman.it T +39/ 0472/ 656 364 www.wienmuseum.at bis 31. Oktober 2009 www.bergbaumuseum.it Mumien. Der Traum vom ewigen Leben 14. Bezirk Erlebnisbergwerk Schneeberg Pas- Bezirksmuseum Penzing Naturmuseum Südtirol seier Penzinger Straße 59 Bindergasse 1 Schutzhütte Schneeberg A-1140 Wien I-39100 Bozen Rabenstein 52/53 Juli, August geschlossen Di-So 10-18 Uhr I-39013 Moos in Passeier Mi 17-19 Uhr T +39/ 0471/ 412 964 15. Juni bis 15. Oktober So 10-12 Uhr www.naturmuseum.it T +39/ 0473/ 647 045 T +43/ 1/ 897 28 52 23. Oktober 2009 bis 5. September 2010 www.schneeberg.org www.bezirksmuseum.at rEvolution bis Juni 2010 Bergbaumuseum im Kornkasten Hans Zatzka, ein bedeutender Museum Ladin Ciastel de Tor Steinhaus 99 Kunstmaler aus Breitensee Torstraße 72 I-39030 Steinhaus I-39030 St. Martin in Thurn 26. Dezember bis April Technisches Museum Wien mit Palmsonntag bis 31. Oktober: Di, Mi 9-12 & 15-18 Uhr Österreichischer Mediathek Di-Sa 10-18 Uhr; So 14-18 Uhr Do 15-22 Uhr, Sa 15-18 Uhr Mariahilfer Straße 212 August Mo-Sa 10-18 Uhr So 14-18 Uhr A-1140 Wien 26. Dezember bis Palmsonntag: 1. April bis Ende Oktober Mo-Fr 9-18 Uhr Mi-Fr 14-18 Uhr Di-So 9.30-16.30 Uhr Sa, So, Fei 10-18 Uhr T +39/ 0474/ 524 020 Do 9.30-22 Uhr T +43/ 1/ 899 98 -6000 www.museumladin.it T +39/ 0474/ 651 043 www.tmw.ac.at bis 14. April 2010 Touriseum – Landesmuseum für Schaubergwerk Prettau body.check – Hightech für Tourismus, Schloss Trauttmansdorff Hörmanngasse 38a unsere Gesundheit St. Valentin Straße 51a I-39030 Prettau I-39012 Meran 1. April bis 31. Oktober Wiener Ziegelmuseum 1. April bis 15. November Di-So 9.30-16.30 Uhr Penzinger Straße 59 tgl. 9-18 Uhr Fei & August auch Mo geöffnet A-1140 Wien 15. Mai bis 15. September T +39/ 0474/ 654 298 jeden 1. & 3. Sonntag im Monat tgl. 9-21 Uhr 10-12 Uhr T +39/ 0473/ 270 172 Klimastollen Prettau Juli, August, Feiertage geschlossen www.touriseum.it Hörmanngasse 38a T +43/ 1/ 897 28 52 bis 15. November 2009 I-39030 Prettau www.bezirksmuseum.at „Der mit dem Bart ...“ 1. April bis 31. Oktober Sonderausstellung zu Andreas Hofer (nur nach Voranmeldung) 15. Bezirk T +39/ 0474/ 654 523 Architekturzentrum West Südtiroler Landesmuseum www.ich-atme.com Flachgasse 35-37 für Volkskunde A-1150 Wien Herzog-Diet-Straße 24 Schloss Tirol, Museum für Mi-So 14-20 Uhr (bei Ausstellungen) I-39031 Dietenheim/Bruneck Kultur- und Landesgeschichte April bis Oktober Schlossweg 24 Museum für Verhütung und Di-Sa 9.30-17.30 Uhr I-39019 Dorf Tirol Schwangerschaftsabbruch So, Fei 14-18 Uhr 15. März bis 30. November Mariahilfer Gürtel 37/ 1. Stock T +39/ 0474/ 552 087 Di-So 10-17 Uhr A-1150 Wien www.volkskundemuseum.it 1. bis 31. August Mi-So 14-18 Uhr Di-So 10-18 Uhr T +43/ 699 178 178 04 oder Schloss Wolfsthurn – Südtiroler Lan- T +39/ 0473/ 220 221 +43/ 699 178 178 90 desmuseum für Jagd und Fischerei www.schlosstirol.it www.muvs.at Kirchdorf 25 I-39040 Mareit 22. Bezirk 1. April bis 15. November Bauholding Strabag Kuntforum Di-Sa 9.30-17.30 Uhr ______Donau-City-Straße 9 So, Fei 13-17 Uhr Die Angaben sind ohne Gewähr. A-1220 Wien T +39/ 0472/ 758 121 Es können nur Daten berücksichtigt Mo-Do 9-17 Uhr, Fr 9-13 Uhr www.wolfsthurn.it werden, die rechtzeitig in der Redaktion T +43/ 1/ 224 22/ 1848 einlangen: [email protected] 95 Ferdinandeum Landesmuseum Tiroler Di-So 9-18 Uhr 9-18 Di-So Öffnungszeiten: 6020 Innsbruck Museumstraße 15 landesmuseen.at www.tiroler- +43 51259489-101 Telefon:

Gestaltung: L2M3.com die Kühnen 3 EFI AS TST

„Geld verdienen ist Kunst, und Arbeiten ist Kunst und ein gutes Geschäft ist die beste Kunst” Andy Warhol

Transportschiff, Linzer Hafen. Foto E. Fischnaller HQU.AT

Inserat TLM VKM

Das neue Tiroler Volkskunstmuseum. So haben Sie Tirol noch nicht erlebt. www.tiroler-landesmuseen.at