Das grosse Zolliker Pfadijubiläum 2015 100 Jahre Pfadi Morgestärn, 85 Jahre Maitlipfadi und 70 Jahre Altpfadiverband 2.– 4. Juli auf der Allmend Der selbst konstruierte Turm stand am schönsten Aussichtspunkt der Gemeinde Zollikon, mit Blick über den ganzen See, von Zürich bis tief in die Alpen. Drei Tage lang genossen die Mäd- chen und Burschen der Zolliker Pfadi die wunderbare Allmend und spielten, campierten und verpflegten sich am Feuer. Viele Aktivitäten sorgten für eine lebhafte Stimmung und die Jugend- lichen erlebten Kameradschaft in freier Natur. Am Samstagabend waren dann zusätzlich auch die Altpfadis am Zuge. Bei herrlichstem Sonnen- schein zeigten sie, was eine einfache Pfadiküche auf Rädern alles hergeben kann. Der Pilzrisotto mit frischem Salat wurde vom Altpfadi-Verband offeriert und fand bei Alt und Jung grossen An- klang. An die 400 Gäste waren während dieses Jubiläums-Samstags angereist, zum Teil aus der ganzen Schweiz, um in unvergesslichen Erinnerungen zu schwelgen. Da wurden Geschichten von den Lagern im Tessin, in Schaffhausen, im Bündnerland und vielen Winkeln der Schweiz erzählt. Ebenso liessen sich bekannte Zollikerinnen und Zolliker, wie beispielsweise Altnational- rat, Unternehmer und Altpfadi Ulrich Bremi, die Gemeinderäte Marc Raggenbass und Bernhard Ecklin sowie Gemeindepräsidentin Katharina Kull-Benz auf der Allmend blicken. Im Laufe des Abends wurde das Gesangbüchlein gezückt und mit kräftiger Stimme die belieb- testen «Lumpeliedli» vorgetragen. Die jeweiligen Stamm- und Abteilungsrufe durften auch nicht fehlen. Die amtierenden Abteilungsleiterinnen und -leiter, Meret Tuor, Yolanda Hauser und Titelseite: Grafik Sofie Brähm, Mio Mathias Eberle durften unter feierlicher Ansprache vom Präsidenten des Altpfadi-Verbandes Die Ligatur im Wort Seidt Thomas Bosshard je einen Kochkessel mit eingraviertem Abteilungslogo als Jubiläumsgeschenk verbindet die Aufforderung entgegen nehmen. Die aktiven Pfadis und ihre Helfer zeigten auf der Allmend eine grosse Leis- «seid bereit» und den Zeitraum tung und wurden dem Leitmotto «Allzeit bereit» einmal mehr gerecht. (Bericht von cef, Zolliker seit 100 Jahren Bote 10.7.2015) Chronik über 100 Jahre Pfadi Zollikon

Buebe-Pfadi Seite APV Seite Gründung in Zollikon 3 Gründung in Zollikon 66 1920 5 1950 67 1930 8 1960 68 1940 11 1970 69 Tulkagründung 13 1980 70 1950 16 1990 70 1960 20 2000 71 1970 24 2010 72 1980 28 1990 30 2000 34 2010 39

Maitli-Pfadi Seite Gründung in Zollikon 46 1940 48 1950 51 1960 53 1970 55 1980 57 1990 58 2000 60 Neubau Chluppi 61 2010 63

Vorwort Die Chronisten sind sich ihrer Unvollkommenheit bewusst, haben sich aber sehr Mühe gegeben, anhand der vorhandenen Quellen wie Mosts, Protokolle, Gruppenbüchern, Websites, mündli- chen Berichten von ehemaligen und aktuellen Pfadis etc. die Aufzeichnungen gewissenhaft zu erstellen. Es ist keine abschliessende Arbeit. Diese Chronik wird in digitaler Form weitergeführt. Allfällige Zusätze und Korrekturen können daher gerne entgegengenommen werden. Ein Dank gebührt allen Ehemaligen und Aktiven, die zum Resultat beigetragen haben mit Kor- rekturlesen, Ergänzungen und Liefern von Bildern. Diese Chronik ist dank der Unterstützung von Fröhlich Info AG, Zollikon und Bubu AG, Mönchaltorf realisiert worden.

Im Frühjahr 2016, die Chronisten Hansruedi Landolt, Fips, (Buebe-und Altpfadi) Urs Grossmann, Turm, (Maitlipfadi) und der Layouter Thomas Bosshard, Conte

1 BuebePFADI ZOLLIKON Förderer der Pfadi-Idee waren vorerst christliche Vereine Bi-Pi’s Idee findet bei existierenden, vorwiegend religiösen Jugendvereinen grossen Anklang, doch sehr rasch werden dann auch eigentliche reine Pfadfindergruppen gegründet. Um all die- se Bewegungen zusammenzufassen, wird 1908 die Boy Association gegründet.

Verschiedene Alters-Stufen werden eingeführt Um die Pfadi-Idee noch altersgerechter ver- mitteln zu können, werden drei Altersstu- fen geschaffen: 1914 die Wölfe/Tulka (6- bis Motto Bi-Pi’s: Versucht die Welt 10-Jährige), die Pfadfinder (10- bis 14-Jährige)­ ein bisschen besser zurückzulas- und 1919 kommt die Altersgruppe ab 17, die sen, als ihr sie vorgefunden habt. Rover, dazu. Später folgt dann als Vorstufe zu Der Pfadigründer den Rovern, die Pio (Pioniere, bei uns früher General Robert Baden-Powell (Bi-Pi) Garde) für die 14- bis 17-Jährigen. Auch die ganz Kleinen, die 5- bis 6-jährigen Biber (bei Er führt 1907 auf der englischen Insel Brown­ uns Numbas) dürfen ab der Jahrtausendwende sea Island ein experimentelles Pfadfinderlager in der Pfadi mitmachen. Der Übertritt von der durch zur körperlichen und geistigen (auch Tulka/Wölfe zu den Pfadis klappt reibungslos, militärischen) Ertüchtigung der Jugend. Die nicht so der Übertritt von der Pfadi zu den Erfahrung und Ziele beschreibt er ein Jahr spä- Pios oder zu den Rovern. Über 50% treten ter im Buch « for Boys» (deutscher Ti- dann leider aus der Abteilung aus. Im besten tel «Pfadfinder»). Dieses Buch ist heute noch Fall werden sie Mitglied bei den Altpfadfin- ein Standardwerk für die Pfadfinderarbeit. dern.

Lange haftet dem Pfadfindertum etwas Elitäres an Auch die Schweiz wird vom Pfadfinderfieber erfasst. Die ersten Gruppen entstehen 1910, schon 1913 wird mit aktiver Hilfe des Ber- ner Aristokraten Walter von Bonstetten der Schweizerische Pfadfinderbund gegründet. Auch der Zürcher Kantonalverband entsteht. Beide haben aber auf die einzelnen Abteilun- gen noch keinen grossen Einfluss, Bekleidung wie Abzeichen können selbst bestimmt wer- den. Viele Freunde und Förderer der Pfad- finderideale sind Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Militär. Lange Zeit haftet daher den Pfadfindern etwas Elitäres an, was viele ärmere Jugendliche hindert mitzuma- chen. Heute ist die Bewegung für alle gedacht, Scouting for Boys 1908 gleich welcher Kultur, Geschlecht oder sozia- len Schicht angehörig.

2 Entwicklung in Zollikon: von der 1912 gegründeten Pfadi Glockenhof 1910 Zwei Konfirmanden-Jahrgänge be- (hervorgegangen aus dem CVJM) zu einem schliessen, sich weiterhin zu treffen und grün- Vortrag über die Pfadfinderbewegung eingela- den dazu den Jünglingsverein «Jung Zollikon» den. Man ist begeistert und schon 2 Wochen mit wöchentlichen Treffen zu Bibel-Abenden später findet die erste Pfadiübung mit 16 Bu- und Ausflügen. Da Jung Zollikon bei den Tur- ben im Sekundarschulalter statt. Die eigent- nern als Frömmler verschrien ist, organisier- liche Gründung mit den beiden Gruppen ten sie ihre eigenen Turnstunden. Der Chef Fuchs und Adler ist am 15. August 1915. Zum ist Pfarrer E. Kappeler, das Vereinslokal die ersten Mal treten die Pfader in ihren schmu- alte Pfarrscheune, heute die Steichluppi der cken Uniformen auf. Nur 2 Monate später Maitli­pfadi. besteht die neue Gruppierung aus 37 Pfadis und 9 Leitern, aufgeteilt in nun 4 Gruppen. 1912 Ein eigenes Vereinshaus, initiiert von Eine grosse PR-Übung wird abgehalten, der Pfarrer Kappeler, wird eingeweiht: das spätere Blickfang eine 15m lange Seilbrücke, die 14 alte Kirchgemeindehaus und heutiger Jugend- Pfader trägt. Schon ein Jahr später besteht treff Hinterer Zünen. Nach 5 Jahren aber be- die Abteilung Zollikon aus 6 Gruppen. Eine ginnt das Vereinsleben einzuschlafen und so Elternkommission, in beratender Funktion, sucht man nach attraktiven neuen Lösungen. wird 1916 auf die Beine gestellt.

Wie kommt es zur Gründung? 1914 In Zollikon wird eine Sanitätskompa- nie einquartiert. In ihrem Gefolge sind Zür- cher Pfadfinder dabei, die Hilfsdienste leisten. So kommen die Zolliker zum ersten Mal di- Das ursprüngliche Schweizer Pfadi-Emblem wird schon rekt in Kontakt mit dieser neuen Bewegung. früh durch die internationale Lilie und das Kleeblatt (Maitlipfadi) abgelöst und später modernisiert. 1915–1917 Der Pfadfindergedanke ist die grosse Hoffnung für die kränkelnde Jünglings- vereinigung. Am 6. Juni wird Dr.Pestalozzi

Erste Erwähnung der Zollikerpfadi im Zollikerboten vom 23. Juli 1915

3 Nicht alle haben Freude am neuen sprachen sowie Familienabende, die vor allem Gedanken auch eine grosse Abwechslung für die einquar- Wie auch anderswo stösst der Pfadergedanke tierten Soldaten im Ersten Weltkrieg sind. nicht unbedingt auf Zustimmung. Einzelne Schau-Lager werden abgehalten, um die El- Lehrer und die Schulpflege Zollikon haben tern zu animieren, ihre Kinder in die Pfadi zu Angst, dass der Schul-Unterricht darunter schicken. Eifrig wird auch im «Zolliker Bote» leidet. Sie verweigern eine gemeinsame Be- jeweils über Übungen und Lager berichtet, um sprechung. Von erbitterten Gegnern wird eine so die Aufmerksamkeit auf die Pfadibewegung selbsterbaute kleine Waldhütte im Zolliker- zu lenken. Die Übungen finden anfangs noch an Sonntag-Nachmittagen statt. Pfarrer Kappeler, wald in Brand gesetzt. In der Zürcher Erzie- Gründer der Pfadi Zollikon hungsdirektion findet man aber Mentoren, welche die Gründung der Abteilung begrüssen und zum Weitermachen ermuntern. Die Abteilungsführung besteht anfangs aus mehreren Personen. Die Gründer und ersten Leiter sind Pfarrer E. Kappeler, Heinrich Fierz, Rudolf Furrer, E. Pfister, später auch Max Herter. Hans und Franz Kappeler und Gustav Thomann legen sich mächtig ins Zeug, orga- Max Herter, ein Macher der nisieren fast jährlich Eltern- und Bürgeraus- ersten Zeit

Die Übungen von dazumals Die Übungen sahen folgendermassen aus: Der Arbeitsstoff der Pfadfinder war schon sehr reichhaltig. Er bestand aus Sittenlehre, Besprechungen des Pfadfindergesetzes, militärischen Übungen, Manövern, Signaldiensten, allerlei Pionierarbeiten, Geschichte, Geographie, Singen, Schnitzeljag- den, Abkochen, Karten- und Kompasskunde, Sanitätsübungen, Völkerball, Seilziehen, Baumklettern, Feuermachen, Kompasslauf, Distanzen Schätzen, Beobachten usw. Themen waren auch: Der Führer und das religiöse Werden der Pfadfinder. Die Übungen fanden anfangs im Vereinshaus sonntags von 17 bis 20 Uhr statt, bald aber im Zollikerwald. Die meisten Pfadfinder-Abteilungen wur- den von christlichen Vereinigungen gegründet und somit waren Übungsabläufe und Rituale sehr religiös geprägt und trotzdem waren die Übungen sehr militärisch getrimmt mit Manövern und Gefechten, in Zollikon mit Pfarrer Kappeler als «General». So war es nicht verwunderlich, dass die erste Anschaffung Trommelpfeifen waren. Diese, wie auch weiteres Material (Zelte, Blachen, Seile, Kochgeschirr etc.) wurden meistens gesponsort. Zu- sätzlich nahm man an Sportevents, Orientierungsläufen, Handball und anderem teil. Auch wurde ein Vortragsabend mit der Mundartdichterin Emilie Locher-Werling organisiert. Sozial-Arbeiten Neben der Militär-und Pfaditechnik hat man sich für die Gemeinde sozial betätigt: Austragen des neugegründeten Kirchenboten, 1.-August-Abzei- chen- und Pro-Juventute-Markenverkauf, Verteilen von Weihnachtsgeschenken an die arme Bevölkerung des Zollikerbergs, Landdienst bei Bauern, Mithilfe beim Verpacken und Versenden von Soldatenpäcklis für die Grenzsoldaten. Es wurde gesammelt für die Jugend des nahen Orients, für die Schweizerhilfe. Holz- und Tannenzapfensammlungen für bedürftige Zolliker Familien und Kleidersammlungen für Arbeitslose wurden durchgeführt. Wildtier-Futterstellen wurden gezimmert.

Erste Ermüdungserscheinungen? 1918 Wie bei vielem lässt der Reiz des Neu- wieder auf 3 Gruppen zusammen. In diesem en nach einer gewissen Zeit nach. Die ersten Jahr beginnen die Pfadis mit der Erstellung Macher verlassen zumindest zeitweilig die Ab- eines Tobelweges von der Zumikerstrasse zum teilung. Der zackige Führer Max Herter wie Chüelegrund. Er ist heute noch teilweise sicht- auch andere müssen ins Militär einrücken, was und begehbar. die Abteilung zu spüren bekommt: Es entsteht AL: Max Herter, Franz Kappeler ein Leiter-Vakuum. Die Abteilung schrumpft

4 Trennung von der religiösen (Pfadi)-Organisationen und besucht mit sei- Vereinigung nen Führern eine CVJM-Tagung. 1919 Langsam löst sich nun die Abteilung Die Zolliker-Abteilung wird in den neu ge- aus dem Jünglingsverein heraus. Die ersten gründeten Zürcher Kantonalverband auf- «reinen» Pfadfinder übernehmen die Führung, genommen und nimmt an der Kantonalen darunter auch der neue Abteilungsleiter Hans Landsgemeinde in Zug teil. Suter. Er organisiert mit seinen Pfadis für die AL: Hans Suter einquartierten Soldaten zwei Unterhaltungs­ abende und erweckt die eingeschlafene Eltern- Die Abteilung Zollikon heisst neu kommission zu neuem Leben, EK-Obmann wegen der Filiale in Schlieren wird Dr. Walter Nauer. «Morgestärn» 1920 Vor allem wegen Schlieren sucht man einen neutralen Abteilungsname: Morgestärn soll der Name sein. 13 Teilnehmer verbringen ein HeLa in Hischwil. Mindestens einmal jähr- lich gegen die Küsnachter zu kämpfen, wird zu jahrzehntelanger Tradition. Die Zolliker sind

16. November 1919: Elternabend und Aufnahme der Pfadfindergruppe Schlieren in die Abteilung Zollikon

Pfadilager kommen in Mode Organisatoren der Pfadiführer-Tagung mit 80 Prominenter Gast an der Lands- Teilnehmern aus 8 Kantonen. Man nimmt mit gemeinde 1920 in Greifensee Zum ersten Mal finden in Wildhaus und auf Erfolg an der Kant. Landsgemeinde in Grei- ist Oberstleutnant Wille, der der Käsneralp im Klöntal ein Sommerlager fensee teil, selbstverständlich geht man zu Fuss Sohn des Generals. statt. Solche Lager werden ab jetzt jährlich ab- dorthin. gehalten. Es wird auch hart am neuen Pfadfin- derweg am Düggelbach weitergebaut. Das Pfadfinderkorps Zürichsee, mit den Ab- Expansion nach Schlieren teilungen Morgestärn (Zollikon-Schlieren), Küsnacht, Horgen, Hombrechtikon, Ein wichtiges Ereignis ist die Gründung einer Wetzikon und Bäretswil wird gegrün- neuen Gruppe, und zwar in Schlieren. Dorthin det, der OFM ist der Zolliker Max zog ein begeisterter Gruppenführer und stellt Herter. eine 8 Mann starke Gruppe auf. Schon ein 1st in . Jahr später sind es zwei Gruppen, sie werden 8000 Teilnehmer aus 34 Ländern, den Zollikern angegliedert. Bei gemeinsamen noch ohne Zolliker-Beteiligung. Übungen marschieren jeweils die Limmat­ AL: Heinrich Nauer, Max Herter taler zu Fuss nach Zollikon und zurück. Nur kurze Zeit heisst die Abteilung nun Zollikon- Schlieren. Die erste Pfadi-Weihnacht wird in der alten Pfarrscheune abgehalten (heute die Karrikatur im Punch: Chluppi der Maitlipfadi). Die Welt grüsst die Pfadfinder, Suter sucht auch den Kontakt mit andern oder umgekehrt?

5 Einweihung Wehrmännerdenkmal 1924 Nebst einem Elternabend werden Forch, die Zollikerpfadi helfen mit ­mehrere grosse Touren unternommen. 1. Weih- 1921 Die Gruppenführer dürfen neu ihre nachtsfeier im Wald. Übungen selbst gestalten, müssen aber das OFM Max Herter verreist nach Afrika und Programm dem AL zur Kenntnis vorlegen. gibt nach 4 Jahren die Korps-Oberleitung ab. nd Pfadifreund Jenni aus Glarus spendet der Ab- 2 World Scout Jamboree in Kopenhagen teilung eine Fahne. Die Weihe wird mit einem (Dänemark), mit 4549 Teilnehmern, noch Umzug durch die Gemeinde zelebriert, zuvor- ohne Zolliker-Beteiligung. derst die Küsnachter Pfadi mit Trommeln und AL: Heinrich Nauer Pfeifen. Die Abteilung Schlieren wird selbst- ständig, der Name Morgestärn aber bleibt bei 10 Jahre Zolliker Pfadi und Besuch den Zollikern. Bis anhin fanden die Übungen des ersten Bundeslagers in Bern am Abend statt, neu werden sie auf den Nach- mittag verlegt. 1925 Die Abteilung Morgestärn nimmt mit Erste Ideen zum Bau einer Pfadihütte (altes 20 von 37 Jugendlichen am ersten Bundesla- Bienenhaus), was aber scheitert (siehe weiter ger in Bern teil. Man besucht das neue interna- hinten: «Der beschwerliche Weg zu einem Pfa- tionale Pfadfinderzentrum in Kandersteg. AL diheim») Heinz Nauer wird OFM vom Korps Zürichsee Erste Führertagung des Korps Zürichsee (schon wieder ein Zolliker), sein Bruder Ru- in Zollikon. Kantonale Landsgemeinde in dolf übernimmt das Abteilungsleiter-Amt. Die Kempten bei Wetzikon. Statt Besuch an der Seekorps-Landsgemeinde in Horgen bringt Landsgemeinde halfen die Zolliker bei der obermiese Resultate. Einweihung des Wehrmännerdenkmals auf Das 10-Jahr-Jubiläum wird mit grossem Zelt- der Forch mit. lager und Demonstrationen in Pfaditechnik AL: Heinrich Nauer, Max Herter gefeiert. AL: Rudolf Nauer 1922 Neben den SoLa geht man neu nun auch in Herbstlager, ja sogar in ein Skilager im 1926 Die Rovergruppe «Adler» wird unter Steubrig bei Einsiedeln. Landsgemeinde des FM Roth gegründet, sie geht leider nach 2 Pfadfinderkorps Zürichsee in Zollikon. Jahren wieder ein. Der Salsterbachweg-Un- AL: Heinrich Nauer, Max Herter terhalt wird vom VVZ (Verschönerungsverein Zollikon) übernommen, da die entsprechen- 1923 Landsgemeinde des Pfadfinderkorps den Führer, Materialien und Finanzen dafür Zürichsee in Küsnacht, wo die Zolliker im fehlen. Erster Bericht über eine OP-Prüfung. Völkerball siegen und zusammen mit den Kantonale Landsgemeinde in Wollishofen und Wetzikern dem Rest des Korps bei einer gross- dann noch die Korpslandsgemeinde in Uster. en «Schlägerei» zünftig aufs Dach geben. Kant. AL: Fritz Wilhelm Landsgemeinde in Kilchberg. Es gibt immer noch viel Arbeit am Tobelweg. Die Übungen an Samstag-Nachmitta- AL: Max Baumann gen und der Georgstag werden definitiv eingeführt 1927 Die Pfadfinder-Sonntage werden zu Gunsten der Samstage abgeschafft, neu wird der Georgstag eingeführt. An diesem Tag ehrt man den Ritter St. Georg, Drachentöter und Schutzpatron der Pfadfinder. Er ist ein Beispiel für Ritterlichkeit und Ehrlichkeit, ein Vorbild als Menschenfreund, der Schwachen und Be- dürftigen hilft, aber auch die Umwelt schützt. Auch heute noch ist der Samstag um Georgi

6 Abteilungslager im Statzerwald 1927 (23. April) der Tag, wo viele Pfadfinderabtei- Erstmalige Teilnahme am lungen des Drachentöters gedenken, im Rund World Scout Jamboree tagen, Ernennungen vornehmen und die Pfa- 1929 Abteilungs-Skirennen auf der Forch. dis in neue Stufen «hechten». Georgstag mit Gruppenwettkämpfen, Ge- Seekorps-Landsgemeinde in Schlieren, wo die fecht, Zvieri und Lagerfeuer. Leider werden Zolliker Gruppe Leu siegte. Die ganze Abtei- die Zolliker von der Abteilung Winkelried ver- lung zieht von Thusis zu Fuss nach St. Moritz nichtend geschlagen. Die Rovergruppe Adler ins Sommerlager. wird aufgelöst, dafür entsteht die Rotte Mara­ Schon im Reglement von 1924 ist der Posten thon mit Leiter Erik Steinmann. Skilager auf eines Bundesfeldmeisters vorgesehen, doch der Lenzerheide. Sechs Zolliker nehmen am wird er erst 1927 besetzt. Anlässlich der Re- 3. Jamboree in England teil (50000 Pfader aus Winterlager 1929: organisation des Pfadfinder-Bundes an der 42 Nationen). Debeli, Zick, Willi, Mixer, Mandli, Pudding, Delegiertenversammlung 1927, die wie in den AL: Rolf Steinmann Tschappo, Blumer, Rolf bisherigen Jahren in Bern abgehalten wird, wechselt Walther von Bonstetten vom Amt des Präsidenten in jenes des Bundesfeldmeisters. AL: Fritz Wilhelm

Prof. Bleuler stellt den Pfadi sein Ferienhaus zur Verfügung 1928 Zuerst ins Skilager Andermatt und dann direkt mit dem freiwilligen, militäri- schen Vorunterricht ins Gotthard Hospiz. Grosser Sieg der Zolliker Pfadi-Handballer über Libertas Zürich mit 5:2. Die 5. Gruppe, «Rab» entsteht. Führerkurs Korps Zürichsee in Zollikon. Prof. Bleuler stellt sein Ferienhaus in Quinten für Sommer- Lager zur Verfügung. Die Korps-Landsgemeinde muss wegen Schar- lach abgesagt werden. AL: Werner Bindschedler

7 1929 Jamboree-Eröffnungszeremonie, Arrowe Park 1930 An der Landsgemeinde regnet es so mit Nachtübungen und Überfälle auf andere stark, dass das Lagerfeuer wie auch die Feld- «harmlosere» Abteilungen. predigt abgesagt werden. Leider wird der Sal- Landsgemeinde des Pfadfinderkorps Zürichsee s­terweg nicht so unterhalten wie erwünscht in Zollikon, Korpsschwimmtag in Horgen. (Ufereinstürze, morsche Brücken), so wird er Erstes Rovermoot in Kandersteg. Vier Jahre von den Pfadis in einer grossen Einmalaktion später wird Kandersteg zum offiziellen Zent- in Stand gestellt. Die Pfadi-Handballgruppe rum für die schweizerischen Führerkurse. verliert gegen Küsnacht 0:5. Nach der Wald- AL: Erik Steinmann weihnacht gehen 27 Leute ins Skilager. Das Korps-Sommerlager unter Leitung des Der Pfadigründer Baden-Powell OFM Heinz Nauer Zollikon ist ein Riesener- besucht das Bundeslager in Bern folg, 22 Zolliker sind mit dabei. Die Abteilung 1932 2. Bundeslager in Bern mit 4000 Pfa- hat nun 50 Mitglieder. dis, darunter 20 Zolliker. Legendärer 36-Stun- AL: Rolf Steinmann den-Gruppenlauf, wo auch die Zolliker Leuen mitmachen. Der Pfadigründer Baden Powell 1931 Die Zebra als 6. Gruppe wird gegrün- besucht das BuLa, ihm zu Ehren defilieren det. Herbstlager im Tessin. Im Lagerbuch kann sämtliche Lagerteilnehmer an ihm vorbei. man lesen: Jeder Tag ein Ausmarsch, vermischt Strenge OP-Prüfungen werden eingeführt mit 1932 BuLa Gewaltsmärschen von 50 bis 70 km und Kom- passläufen von 10 km. Der Zolliker H. Nauer wird Kantonalfeld- meister. AL: Hans Fritsche

1934 Gruppe Fuchs mit Max Thomann, François Chauvet, Ernst Blumer, Frank Hoch, Walter Meyer

8 Die Abteilungszeitung «Most» wird geboren 1933 Die Abteilungszeitung Most (Mor- gestärn) erscheint zum ersten Mal, 8 Seiten mit Wachsmatrizen vervielfältigt. Gründung der siebten Gruppe, Eber, im 1. Zug. Zolliker Führer helfen beim Heimausbau des interna- tionalen Pfadfinderzentrums in Kandersteg Schloss Gödöllö mit. Grosse Kleidersammlung für die vielen Arbeitslosen. Wieder einmal Auflösung der Rovergruppe. Einweihung einer neuen Ab- teilungsfahne an der Waldweihnacht. Kant. Landsgemeinde in Zürich. Die Abteilung Baden-Powell im Jamboree in Gödöllö Zollikon hat nun 60 Mitglieder in Gödöllö/Ungarn mit 25 793 Teilnehmern, die Zolliker Beteili- Der erste Versuch zur Gründung der Altpfadi gung: 9 Pfader. Zollikon misslingt, leider braucht es später ei- AL: Erik Steinmann nen zweiten Anlauf. Korpslandsgemeinde in Wädenswil und Korps- 1934 Gründung der Züge Kalats und Rö- skirennen in Wald. mer. 1. Abteilungs-Schwimmfest in der Badi Bestand 78 Leute. AL: Hans Meyer Zollikon. Gründung der achten Gruppe, Greif im Zug Römer. Renovation des Stübli im Vereinshaus. Der neue AL Hans Meyer ist be- rüchtigt wegen der sehr strengen Prüfungen. Konsequenz: An der Landsgemeinde in Pfäf- fikon sind die ersten drei Sieger-Gruppen aus Zollikon (1. Fuchs, 2. Hirsch, 3. Schwalbe!!!). Feldermeister-Tagung in Zollikon. Korps-Ski- rennen in Wald. AL: Hans Meyer

1935 Vorwürfe an die Abteilungsleitung, man sei zu streng. Die Elternkommission, der Korpsfeld- und der Kantons-Feldmeister untersuchen die Beschuldigungen und ent- lasten die Führung vollumfänglich. Für den Verschönerungsverein wird im kühlen Grund eine neue Brücke gebaut. Mithilfe beim Wind- hundrennen. Abteilungsgefecht «Italien gegen Abessinien», wo alle auf der Seite von Haile Selassie kämpfen wollen. Man nummeriert dann zu zweien durch, um 2 gleiche Heere zu bekommen. OP-Prüfung mit so schwierigem 10-km-Kompasslauf, dass keine Gruppe das Ziel erreicht. Jubiläum 20 Jahre Zolliker Pfadi.

Harte Worte des Abteilungsleiters

9 1935, Karikatur von F. Zoelli

NZZ-Bericht vom 29.10.1935

1936 SoLa in Gadmen und HeLa-Velotour 1938 Pfadi A. Zoelly an Kinderlähmung ge- im Tessin. Skikurs. storben. Ein Elternabend wird durchgeführt. AL: Ewald Vorberg Das ganze Korps marschiert über den Pfan- nenstil nach Leerüti ins PfiLa. 1937 Um gruppenlose Führer unterzubrin- Bundeslager in Zürich (Waldlichtung Adlis- gen, wird die Garde gegründet. SoLa Disch- berg) mit 25 Zollikern. matal, Skilager Bivio. Der Abteilungsbestand verringert sich auf 5th World Scout Jamboree in Bloemendaal, 60 Pfadis. Niederlande mit 28750 Teilnehmern aus 54 AL: Ralf Bleuler Ländern. Kampf gegen die Küsnachter. Pfadi-Hilfsdienst unterstützt die Armee Auszug aus dem Greifen-Gruppenbuch: Am 1. Juli 1939 Die Pfadis verarbeiten Altpapier zu haben wir etwas Besonderes vor: Jedem wird beim ­Papierbriquets und verteilen diese an Familien, Antreten ein Strickli zum Fesseln überreicht und kriegs- die durch die Mobilmachung leiden müssen. mässig wird das Lager der Küsnachter angepirscht. Die Im abenteuerlichen Greifen/Fuchsen-Lager Überraschung gelang so gut, dass in kürzester Zeit alle in Hischwil kommen sich Chäli und Werni Küsnachter gefesselt gewesen waren. per Velo zu nahe, es gibt Blessuren an Mate- rial und Mensch. An der Meilemer Landsge- meinde greifen die Zolliker «aus erzieherischen Gründen» das Meilener Lager an, weil man sich in der Nachtruhe gestört fühlt.

Sonderbriefmarken zu Ehren des Jamborees

10 Der Kriegsbeginn blieb in der Schweiz nicht 1941 Am Georgstag treten 20 neue Pfadi ohne Wirkung. Pfadfinder wie Pfadfinderin- in die Abteilung ein. Die Abteilung geht ins nen engagieren sich im Pfadfinder-Hilfsdienst Winterlager nach Furna, im Sommer ins Ser- zur Unterstützung der Armee. tigtal und nach Weihnachten ins Skilager nach AL: Ralf Bleuler Flims. Die Garde bekommt im alten Kirchge- meindehaus ein eigenes Stübli. 25 Jahre Pfadi Zollikon Pfadfinderinnen und Pfadfinder helfen zusam- men mit dem Roten Kreuz kriegsgeschädigten 1940 Am 14. Mai stirbt Pfarrer Ernst Kap- Kindern. peler. Am 15. Juni wird das 25-jährige Abtei- Tod von Robert Baden Powell lungsjubiläum mit Musterlager gefeiert. Vor AL: René Sigrist (Ziger) allem von der Kochstelle sind die Pfadimütter begeistert. Die Abteilungskrise scheint über- wunden, Bestand alleweil wieder 68 Pfadis. Ein attraktiver Elternabend hat sicher dazu beigetragen. Allzeit bereit im Dienste des Vaterlandes: Mithilfe bei vaterländischen Aufgaben, allzeit bereit im wahrsten Sinne, denn statt ins Som- merlager gehen die Zolliker Pfadi nach Nie- derglatt und Kempttal (Maggi) in den Land- dienst. 1. Gardeprüfung findet statt, einer meinte dazu im Most: tippeln… tippeln…, das Gewicht des Affs wächst proportional mit der Grösse des Asts. Der staatliche, militärische Vorunterricht wird eingeführt. Dieser erlaubt Sportvereinigungen wie auch der Pfadi für Kurse, Lager usw. finan- zielle und materielle Unterstützung zu bekom- men (heute Jugend und Sport). H.R. Bosch (Harubo) und H.J. Schläpfer nehmen als Gag AL: René Sigrist (Ziger) in Frauenkleidung am Zolliker Frauenarmbrustschiessen teil – und gewannen die 1. Preise

1940 Landsgemeinde Thalwil

1940 Einweihung des neuen Gemeindehauses. Auf dem Bild u.a. Karli Aschmann (Carlos), Gusti Gangwisch, im Vordergrund Werner Fierz (Burria) der Tulkagründer

11 Eber, die erste Bergler-Gruppe Kein Herbstlager, da alle älteren Pfader und 1942 Ein Elternabend wird organisiert. Das Führer in den Landdienst nach Stammheim SoLa findet in Rietbad statt. Die erste Zolli- aufgeboten sind. Weitere Aufgaben sind, auf kerberg-Gruppe, die Eber, wird gegründet. Da Fliegerbeobachtungsposten «Velotrampen», diese Leute wesentlich ärmer sind als die vom um Strom für Funkgeräte zu produzieren. Dorf, hat der Abteilungsmitgründer Fierz die Bei Übungen der Ortswehr Zollikon spielen teuren Pfadigürtel gespendet. Die Texte des sie Statisten. So macht die Strophe im Abtei- Abteilungsliedes werden von Trudi Fierz, einer lungslied Sinn: «Und ist das Vaterland in Not, Schwester von Burria, gedichtet (sie ist bei den erhalten auch wir ein Aufgebot». Maitlipfadi). Der Komponist, ein Zollikerpfa- AL: Werner Auer di H.J. Schläpfer (Stute) vereinfacht die Me- lodie eines preussischen Militärmarsches und komponiert so die Melodie zu «Die Zolliker- pfadi nenn’ wir uns». Neuorganisation des Kantonalverbandes: Auf- lösung des Seekorps. Zollikon gehört nun zum Korps Pfannenstiel zusammen mit Küsnacht, Meilen und Stäfa-Hombrechtikon. AL: Werner Auer

Wegen Kohlenmangels längere Weihnachtsferien 1943 Verlängerung der Weihnachtsferien we- gen Kohlenmangels und daher kalten Schul- häusern. Das wird sofort für ein Skilager in Radons ausgenützt. Werner Fierz (Burria), ein Sohn des Abteilungsgründers Heinrich Fierz, gründet die Tulkas (keine Wölfe!), siehe weiter unten Tulkageschichte. Korpslandsgemeinde in Zollikon, wo die Gruppen Rab und Fuchs die ersten Ränge belegen. Eine Zolliker Pfadi- patrouille holt sich von 480 Konkurrenten den 1. Rang am Zürcher OL. Trotzdem trifft AL Auer Massnahmen gegen die Verweichlichung (s. «Einsatzbereitschaft»).

Pfadis als «Kindersoldaten»? Aus einem Bericht von Dr. Alfred Debrunner (Debeli): Wir Pfadis waren, zusammen mit der Mehrheit der Schweizer Bevölkerung, fest ent- schlossen, uns gegen die Übermacht der deutschen Wehrmacht zu verteidigen. Bis 1945 waren wir eigentlich, was man heute «Kindersoldaten» nennen würde, mit Jungschützenkursen, militärischem Vorunterricht, sportlicher Ertüchtigung mit Sportabzeichen. Hierzu gehören auch Dispositi- ve für unseren geplanten Einsatz bei einer Mobilmachung: Meldeläuferdienste, um die Territorialoffiziere in Zürich per Velo zu wecken, in der Nacht mit abgeblendeten Lampen, entsprechend der damaligen Verdunkelung, anschliessend dann als Meldeläufer zwischen Gross-und Fraumünster, da die Verteidigungslinie nach dem damaligen Generalstabsplan entlang der Limmat verlief. Hansjürg Schläpfer(Stute) war als einziger bei uns so stark, dass er einen Stahlbogen spannen und damit einen Pfeil über 100 Meter über die Limmat schiessen konnte. Die Aufgabe von uns Schwächeren wäre dann gewesen, die Pfeile dort einzusammeln und die Meldung darin dem linksufrigen Kommando zu überbringen. Geübt wurde das auf der Allmend Brunau.

12 Die Gründung der Tulka (Wölfli) der Abteilung Morgestärn Zollikon Abteilungsleiter Werner Auer musste 1943 feststellen, dass viele 8–10-jährige Pfadibegeis- terte nach Zürich abwanderten, wo die Wölfli schon seit 1916 bestehen, und nachher auch dort in die Pfadi gingen, weil es in Zollikon keine 1. Stufe (Wölfli) gab. Eine 1. Stufe soll her. Ihm behagte aber das Dschungelbuch Aus Rulaman: nicht, zu angelsächsisch also zu wenig lokalbe- Der Medizinmann Angekko zogen. Das Buch Rulaman hatte es ihm ange- vor seiner Höhle. tan, eine Erzählung über die Höhlenmenschen und ihren Kampf gegen die einwandernden Kelten. Er gab dem 16-jährigen Pfadi-Venner, Werner Fierz, eine Rulaman-Kurzfassung in die Hand mit der Aufgabe, eine 1. Stufe zu grün- den. Nach der Höhle der Steinzeitmenschen nannte er den neuen Jugendstamm ­Tulka. Sich selber gab er den Namen Burria. Sein Unterfangen war von Erfolg gekrönt, schon im ersten Jahr gab es 20 Tulkas in 2 Sippen, die Der Häuptlingssohn nach den Pfadinamen der Führer Burria (Lei- Rulaman beim Spielen ter Werner Fierz) und Nalli (Leiterin Margrit vor der Höhle. Keller) benannt wurden. Der Wahlspruch der Tulkas «Euses Bescht». Burria leitete die Tulka bis 1946, um sich nachher im Ausland beruflich weiterzubil- den. 1946 besuchten die Tulkaführerinnen im ewig in den Annalen der Zolliker Pfadige- Seekorps zum ersten Mal einen Führerinnen- schichte verbleiben. Er ist der Erfinder einer Ausbildungskurs. Sie waren natürlich in ihren Schnellgangart, ja fast traben, dem Auerlen. braunen (statt blauen) Hemden Exotinnen, Viele Lager werden durchgeführt, Skilager in aber sie wurden durchaus akzeptiert, ja einige St. Moritz und Feldis, das SoLa in der Nähe wurden sogar Korps-Wolfsführerinnen. 1946 von Bergün und nach Weihnachten nochmals befand man, der Bemutterung der Tulkas zwei Skilager. durch Führerinnen entgegenzuwirken, indem AL: Werner Auer vermehrt Männer als Führer ernannt wurden (H. J. Schläpfer/Stute, Rulak), jetzt werden 1945 Ein wohlgelungener Elternabend wird auch vermehrt die Übungen in den Rahmen im März abgehalten. des Rulaman-Buches eingebettet. Das mit Am Kriegsende nehmen Zolliker Pfadi­ den Tulkaführern wurde wieder aufgegeben, eltern Kriegskinder aus Frankreich auf. Die da Liebesbeziehungen im Kader zu einem Abteilung Morgestärn organisiert für sie auf schlechten Teamgeist führten. der Alp Jenins ein 14-tägiges Pfadilager. Die Schweizerpfadi führen insgesamt 70 Lager mit 2000 Knaben durch. Die Abteilung feiert ihr Was ist Auerlen? 30-jähriges Bestehen. AL Werner Auer wird 1944 AL W. Auer versucht, stärker den Pfa- zum Korpsleiter ernannt. digedanken «Erziehung des Charakters» voran- Im SPB werden die Pfadfinder Trotz Allem zutreiben, dies vor allem durch corpore sano. (PTA) gegründet, eine Pfadi für behinderte Die eingegangene Gruppe Schwalbe (2.­ Zug) Jugendliche. ist auferstanden, es gibt wieder 8 Gruppen in Abteilungs-Bestand nun 115 Mitglieder. der Abteilung. Der Name von AL Auer wird AL: Werner Auer

13 1946 Werner Auer, der die Abteilung durch den Krieg mit harter Hand führte, übergibt das Ruder nicht gerade freiwillig an Jean Voellmy, der nun vom Kriegshelfertum wieder vermehrt auf den ursprünglichen Pfadibetrieb umsatteln will. Die Abteilungszeitung «Morgestärn» gibt sehr viel Arbeit, so werden die verschiedenen Züge (Tulka, Römer, Kalats, Garde, später auch die Rätier), abwechslungsweise zur Her- Gruppe Zebra 1945 Fallätschen, stellung verdonnert. Die Zolliker helfen mit Max Kälin (Pischti), Ueli Braun, Frank Krayenbühl in der Organisation eines Sommerlagers für kriegsversehrte Holländerbuben. Die Abtei- lung erwirbt in Eschenz am Rhein eine alte Militärbaracke, die spätere TB. Das Roverschwert wird erstmals von 5 Gardis- ten besucht. AL: Jean Voellmy (Schangli)

Auf der Fennerwies mit Weno (Werner Rothmayr) spätererer 1. Obmann der Altpfadi Zollikon 1946 Sippe Burria mit Tulkagründer Burria und Farka

Langsame Erholung vom Krieg 1947 Roverschwert, Landsgemeinde, auch der Besuch des Zürcher OLs gehören ins stän- dige Repertoire der Abteilung, meistens mit Spitzenrangierungen. Ein Wermutstropfen ist, dass die Gruppe Hirsch mangels Leuten auf- gegeben werden muss. Einweihung der ersten Turatzburg. Die Garde kundschaftet ein altes Silberbergwerk am Mürtschen aus. 6th World Scout Jamboree Es ist ein Jahr der wiederbelebten nationa- len und internationalen Zusammenkünf- te: Das erste Jamboree nach dem Krieg in Moisson nahe Paris mit 24152 Pfadern aus 42 Ländern, darunter auch eine Zolliker-De- legation. AL: Jean Voellmy (Schangli)

14 Der beschwerliche Weg zu einem Pfadiheim Die ersten 30 Jahre hatten die Pfader ihre Bleibe im Vereinshaus Jung Zollikon, dem alten Kirchgemeindehaus in den Hinteren Zünen. Leider funk- tionierte das Zusammenleben der verschiedenen Gruppierungen und Generationen dort nicht immer zum Wohlgefallen aller. So suchte man schon früh nach Alternativen. Fast hätte es 1940 geklappt: Man kaufte auf der Forch ein ausrangiertes Bienenhäuschen, das man zur Pfadihütte umbauen wollte. Die Holzkorporation stellte auf der Allmend Land zur Verfügung. So wurde das Häuschen zerlegt und mit einem Eselwagen ins Oberdorf Zollikon gekarrt. Schon beim Abtransport wurde festgestellt, dass Holz fehlte. Als man dann endlich mit dem Aufbau beginnen wollte, war das Material so dezimiert, dass nicht mehr an einen Hüttenbau gedacht werden konnte, dafür hatten einige Zolliker wärmere Stuben … So blieb der Besammlungs- und Aufenthaltsort der Pfadfinder bis 1947 das alte Kirchgemeindehaus. 1946 ergab sich eine Möglichkeit, am Rhein eine nach dem Krieg nicht mehr benötigte Militärbaracke zu erwerben. Dieser Erwerb musste mehr- als verdient werden, der Abbruch geschah in grosser Hitze und mit Myriaden von Mücken. Die Gemeinde, besonders die Gemeindepräsidenten Dr. Utzinger und Otto Pfleghard (ein Pfadivater) unterstützten den Hüttenwunsch, stellten beim «Zumiker-Brüggli» am Düggelbach Land zur Verfü- gung und finanzierten auch die Baracke. Mit viel Fronarbeit und Hilfe vom Gewerbe wurde die Hütte erstellt und eingerichtet. Leider war anfangs die TB nur am Strassenlampen-Licht angeschlossen, so dass elektrisch nur am Abend zur Verfügung stand. Da das Geld nirgends hinreichte, wurde zur besseren Finanzierung ein Hüttenfond errichtet. Geplant war die Turatzburg-Einweihung am 10./11. Mai 1947, wegen schlechten Wetters mussten die Festivitäten um eine Woche verschoben werden. Ab Mai 1947 war nun die Turatzburg der neue Besammlungsort. Der Name ist zusammengesetzt aus den dazumaligen Stämmen TUlka, Römer, KalATs und dem Z von Zollikon. Pech für den Zug Rätier, er wurde knapp vor der TB-Einweihung gegründet, als der Name schon feststand. Die Idee, mit Turratzburg die Rätier mit einem zweiten R zu integrieren fand keine Zustimmung

Die Abteilung wuchs und wuchs (1956: 231 Pfadi, aufgeteilt in den Stämmen Tulka, Kalats, Römer, Hunnen und Rätier, daneben noch die Garde und die Rover). Die Turatzburg wurde zu klein. Eine 5-jährige Planungsphase begann. Der erste Höhpunkt war 1960, wo die Gemeindeversammlung Fr. 45 000.– für eine Vergrösserung bewilligte. Mehrere Hobelkurse für den Innenausbau wurden gebucht. 1962 war dann die Einweihung. Seither steht das Pfadihaus unverändert bis heute, wenn auch immer wieder renoviert.

Diese neue TB ist 2015 doch schon 69 Jahre in Betrieb, sie musste viele Strapazen, Misshandlungen ja Brände und Wasser-Einbrüche über sich ergehen lassen. Trotz immer wiederkehrenden Auffrischungen ist nun eine grössere Generalüberholung nötig. Abklärungen sind nun im Gang, ob es eine Sanierung oder sogar einen Ausbau geben könnte. Probleme für eine Erweiterung könnten seitens der Anwohnerschaft entstehen, auch sind Bestrebungen der Denkmalpflege im Gang, die TB unter Schutz zu stellen.

Zürichsee-Zeitung 11.7.1962

Die alte Turatzburg von 1946 Zeichnung und Sommerklagelied eines Tulkas

15 Elternvorwürfe: Pfadi zu streng, Innen-Umbau der TB, Aktionen fürs Pestaloz- dreckig und kämpferisch zidorf und das Rote Kreuz. AL Chäli führt ein, 1948 Bundeslager in Trevano. An der Lands- dass jemand, der mit 3 unentschuldigten Ab- gemeinde gewinnen die Zolliker in allen Stu- senzen fehlt, aus der Abteilung austreten muss. fen. Die Garde gewinnt den Wanderpreis des Es wurden dann auch 2 Pfadis ausgeschlossen. Zürcher OL. Ständiger Kampf der Führer Zwei Zolliker nehmen am 4. World Rover ­wegen Elternkritik: zu viel Rammeln, gefähr- Moot in Norwegen teil. liche Nachtübungen, kurze Hosen im Winter AL: Werner Keller (Chäli) usw. AL Chäli vertritt sein Programm im Most vehement. 1950 Grosse publikumswirksame Abtei- AL: Werner Keller (Chäli) lungsübung mit Brückenschlag über den Schübelweiher. Höllgrotte Muotatal-Expedi- 1949 Die Tulka-Leitung geht ganz in die tion der Garde. An der Landsgemeinde siegen Obhut von Führerinnen über. die Gruppe Fuchs, der Zug Römer und die Gründung des 3. Zugs (Rätier) mit den Grup- Abteilung Morgestärn. Gründung der Gruppe pen Rab und Schwalbe. SoLa im Madraner- Greif. Angst der Führer, dass wegen rasantem tal. Winterlager der Garde in St. Moritz. Zum Mitgliederzuwachs die Qualität leidet. Es wur- ersten Mal wird eine Roverwache abgehalten. de ein Rätierlied komponiert. Das Ehebuch

Gruppenbuch-Eintrag von Schriftsteller Adolf Muschg, 1950

Ein Pfadiproblem: die fast sadistisch-grusigen Taufrituale. Adolf Muschg erzählt: Auszug: Adolf Muschg, Gott und das Glück, aus «Das Magazin» vom 9.5.2014: Sie waren bei den Pfadfindern, was sehr wichtig war damals. Das war es wohl – und es genierte mich zugleich. Denn dafür musste ich von den Jungturnern abfallen, zu denen die Söhne kleiner Leute gingen. Die Pfadfinder waren etwas Besseres. Ich wurde nie zu Kindergeburtstagen der guten Zolliker Familien eingeladen, wo es zum Gedeck Messerbänklein gab, auch ein Badezimmer und Zentralheizung, während wir zu Hause noch den Ofen heizen mussten. Wir hatten zwar Haus und Garten, aber kein Geld; als verschämter Armer habe ich meiner Mutter aus dem ersten selbst verdienten Geld Messerbänklein gekauft. Dafür sparte sie sich den Aufwand für meine Pfadfinderuniform von ihrer kleinen Witwenrente ab. Die Abteilung «Morgestärn» war stolz auf ihre paramilitärische Disziplin, und wir schmetterten in aller Unschuld Lieder wie «Harus, nur immer harus in eine neue Zeit» oder «Sie war das allerschönste Kind, das man in Polen find’t». So machte ich als «Gruppenführer» meine erste Karriere in einem Männerbund, später wurde ich Leutnant der Schweizer Armee, Ehemann einer höheren Tochter, Professor gar – ich bin weite Wege gegangen, um die Herzenswünsche meiner Mutter zu erfüllen. Was haben Sie von den Pfadfindern gelernt? Ich lernte, zum ersten Mal Nein zu sagen. Ich sollte in der «Garde» auf den Namen «Spirit» nachgetauft werden. Man band mir die Beine zusammen, steckte mich in einen Sack und zog mich an einem Balken der «Turatzburg» hoch, um mich kopfüber in einen Bottich voll Essig, Öl und Stammespisse hinunterzulassen. Plötzlich sagte ich durch das Sacktuch: «Ich will raus.» In meinem Ton muss etwas gewesen sein, was dem Spiel Einhalt gebot; danach erklärte ich meinen sofortigen Austritt. Unter den älteren Kameraden, die mich vergebens umzustimmen versuchten, befanden sich spätere Spitzen des Schweizer Wirtschaftsfreisinns – etwa Ulrich Bremi, den ich mochte und der mich viel später noch durch die Bemerkung ehrte, eigentlich gehöre ich doch zu ihnen.

16 der Garde wird, als «Kleine Erinnerung an 1953 10 Jahre Tulka mit nun 40 Buben in die Pfadizeit und humorvoller Ratgeber fürs 3 Sippen. An der Landsgemeinde in Küsnacht Leben» von Peter Hoenig, Ueli Bremi, Gusti holen die Zolliker alle ersten Ränge. Die Ab- Gangwisch und Max Biedermann kreiert. teilung ist nun zu gross für Abteilungslager, AL: Rudolf Berger (Randolf) dies ist nun Sache der Züge. Neuorganisation der 3. Stufe in Garde (15–18 Jahre) und Rover 1951 Grosse Lawinenschäden in Platta (18–22 Jahre), bei beiden gilt der Wahlspruch (Lukmanier), an Stelle eines SoLas helfen die «Kämpfen und Dienen». Kandersteg erlebt Zolliker beim Aufräumen. Folge war der Be- 1953 eine Neuauflage des Rovermoots. Grün- such eines Lawinenhilfelager im Sommer. Er- dung der APV- Weltgemeinschaft in Luzern. Sonderbriefmarke folgreicher Familienabend, zusammen mit der AL: Ueli Bremi (Brums). Maitlipfadi. Lager-Abzeichen Grosse Rüge wegen Sauordnung und Dreck in Die Zolliker gründen in Zumikon die der Turatzburg. Korpslandsgemeinde in Zolli- Gruppe Geier kon. Im Abteilungslager in Arcegno werden 1954 Die nun 190 Mann starke Abteilung gleichzeitig auch die P- und OP-Prüfungen bringt organisatorische Herausforderungen. abgehalten. Zur Abhilfe wird ein Abteilungsrat aus AL, Konkurrenz von katholischen Pfadis Stufenleitern, Zugführern und Kassier geschaf- fen. Die Rätier ziehen zu Pfadi-Gastfamilien im Zollikerberg ins Ostsee-SoLa, im Gegenrecht kommen die Im Zollikerberg wird von der katholischen Gastgeber dann nach Zollikon. 11 Zolliker- Abteilung St. Georg Zürich ein Konkurrenz- pfadi bestehen die Rettungsschwimmprüfung. Zug samt Wölfen gegründet. Eine der Gegen- Auf Anregung des Gemeindevereins Zumikon massnahmen ist die Suche einer katholischen gründen die Zolliker eine Pfadigruppe in Zu- Tulkaführerin, die man dann auch in Kaira mikon, die Gruppe Geier. gefunden hat. Dieser religiösen Konkurrenz- Die Garde organisiert den 1. Zolliker Orien- Gruppierung ist aber kein Erfolg beschieden, tierungslauf. am Schluss serbelt noch eine von Vikar Wolff Im Raum Bulle findet das erste Schweizer geführte Wölfligruppe dahin, die dann aber Relais-Lager statt. Die Stämme haben die auch bald das Zeitliche segnet. Möglichkeit, sich für einige Tage an Relais ih- Neues Pfadireglement, das nun Spezialisten- rer Wahl über die verschiedensten Themen zu abzeichen vorsieht. Beispielsweise das «Kund- informieren, Uhu als Instruktor beim Relais schafter-Abzeichen» mit folgenden Schwer- Autotechnik. punkten: Umgang mit Karte und Kompass, AL: Peter Matter (Puma) Oki, Burria und Brums Distanzen-Steigungen-Marschzeitenberech- an einer Führertagung nungen, Spurenlesen, Krokieren, Bi-Pis «Pfad- finder» lesen. Oder das Kochpfadi-Abzeichen: Feuerstellen erstellen, Feuer anzünden, auch bei widerlichen Verhältnissen, Küchen-Uten- silien- und Gestellebau, Reinigen von Mate- rial und Küche, Lebensmittelhygiene, Kochen eines Mehrgang-Menus unter einfachsten Bedingungen, Kenntnisse von Pilzen, wilden Früchten/Beeren und Kräutern. 7th World Scout Jamboree in Bad Ischl, Öster- reich mit 12 884 Teilnehmern aus 73 Länder. 7 Zolliker sind dabei, alle Schweizer müssen in ein Vorbereitungslager. AL: Rudolf Berger (Randolf)

17 Immer mehr Mitglieder, Gruppen und Züge 1955 40-Jahr-Jubiläum mit grossem Zelt- lager auf der Almend, die Abteilung hat nun 210 Mitglieder. Am Georgstag werden 2 neue Züge aus der Taufe gehoben: Hunnen in Zollikon, mit den Gruppen Falk und Tiger; Goten in Zu- mikon. Da kommt auch eine neue Grup- pe, die Gepard dazu, zudem noch eine neue Most erscheint neu wieder im A5 Tulka-Sippe, Farka. Am Jubiläum dürfen die Format. Grafik von Balz Bächi Tulkas zum ersten Mal im Zelt schlafen. Zolli- ker OL mit neuer Kategorie «Sie und Er». Es gibt eine Haussammlung fürs Rote Kreuz und Weihnachtspakete werden für Bergfamilien gemacht. Am Roverschwert belegt die Rotte Tanfana den 7. Rang. 8th World Scout Jamboree in Niagara-on-the- Lake in Kanada mit 11139 Teilnehmern aus Sonderbriefmarke 71 Ländern. AL: Peter Matter (Puma) Lager-Abzeichen 1956 Elternabend mit 4 Vorstellungen und total 700 Zuschauern. 3. Zolliker Orientie- rungslauf mit grosser Beteiligung. Puma wird Korps-Feldmeister, Oki Korps-Wolfsführerin, und Tübi Korps-Kassier. 1. Planungsphase für eine neue TB, da die alte einfach zu klein ge- worden ist, es sollte 5 Jahre bis zur Realisie- rung dauern. Zu diskutieren gab der Standort, neue Gegend oder am alten Platz bleiben. Ar- beitsaktion für die ungarischen Flüchtlinge, Erfolg Fr. 630.–. Bundeslager in Saignelegier mit 80 Zollikern Bestand: 208 AL: Heinrich Schaerer (Schänzli)

1957 Am Kader-PfiLa mit Seeschlacht auf dem Vierwaldstättersee, dann aber Kampf ge- gen Sturm und Hagel. Fr. 3000.- wurden gesammelt durch den Ka- lenderverkauf «Wir jungen Schweizer», durch Abzeichenverkauf «Rettungsflugwacht» und durch die Rotkreuzsammlung. Eine neue Zu- miker-Sippe «Wicky» entsteht. Am Korpsski- Weekend Wildhaus gehen der 1., 2. und 4. Platz an die Zolliker. Wölfli-Korpsspieltag, wo

BuLa 1956

18 auch die Tulka teilnehmen. An der Landsge- meinde in Uitikon wird die Gruppe Schwal- be vierte, die Rover gewinnen sogar. Gute Resultate auch am Roverschwert (Nerthus 3., Wotan 7.). Der Mitgliederbestand ist nun so gross, dass die Stelle eines Pfadistufenleiters geschaffen wird. Erster Pfadistufenleiter wird Georg Riedler (Kadu). in Sutton Park, England mit 30 000 Teilnehmern aus 82 Län- dern. Auch 20 Morgestärnler sind dabei. AL: Heinrich Schaerer (Schänzli)

1958 Die Tulka führen ihr erstes SoLa durch. faire Diskussionen in der TB, die dann zur Die Zugführer lassen sich im selbstgebastelten Annahme des Gesuches führten. Die beiden Floss die Thur hinabtreiben. Geldsammeln für Abteilungsleiter Stucki und Kadu bringen als die neue TB durch erfolgreiches Cabaret Mor- Führungselement und -Information die Mor- gestärn mit «Auslandstournee», und mittels gestärnschnuppe heraus. Diese Hefte werden Rosenverkauf am Sechseläuten. In einem Ho- während 10 Jahren fester Bestandteil im Ab- bellager werden Möbel für die TB selbst herge- teilungskader sein. stellt. Pfadfinderbildschau «Eine Oase – Bild Korps-Skitag mit Zolliker Siegen (1. 2. und einer Jugendbewegung» wird im Schulhaus 4. Platz). Buchholz gezeigt. Das 3. Zumiker Fähnli, AL: Lucas David (Stucki), Gems, wird gegründet. Die Zumiker Corrich, Georg Riedler (Kadu) Chräbs, Chamotch, Kogo, Ente und Bimbo schreiben am 27. August an AL Stucki einen Brief mit dem nachdrücklichem Wunsch nach einer eigenen Pfadiabteilung. Es gab harte aber

Eine langjährige Tradition, das Vennerbuch. Es ist das Arbeitsbuch des Gruppenführers, dient aber auch dem oberen Kader zur Kontrolle. Das Vennerbuch ist das Protokollbuch des Gruppenführers, darin werden festgehalten: - Der Bestand mit Mutationen - Der Alarm - Die Ämterverteilung innerhalb der Gruppe - Das Gruppenmaterial - Gruppentraditionen - Absenzenliste - Die Personalien mit Bemerkungen zum Pfadi (Gesundheit, Vorlieben usw.) - Quartalsprogramme - Quartalsrapporte (Kritik) - Rapporte Elternabende - Programm der Samstagsübungen - Kritik an den Übungen

19 Pfadi Morgestärn im Zenit mit 1960 Die Gemeindeversammlung bewilligt ca. 300 Mitgliedern einen Kredit von Fr. 45 000.– für eine grös- 1959 In der Abteilung sind nun fast 300 sere Turatzburg am gleichen Standort mit Mitglieder. Die Pfadfinderbewegung hat ih- einem Baurechtsvertrag bis 2020, weitere ren Kulminationspunkt erreicht. Ein Aderlass Fr. 45 000.– müssen durch eine Sammlung kommt nun, da die Zumiker selbstständig der Pfadiheimstiftung und durch Aktionen werden. Die Gründung der Abteilung «Chel- der Pfadi aufgebracht werden. Das 3. Hobel- le» ist am Georgstag, 2. Mai, auf dem Fünf- lager für den TB-Bau wird durchgeführt. Das Lager-Abzeichen bühl. Erster AL ist der Zollikerbergler Dieter 45-Jahr-Jubiläum wird mit einem Lagerfeuer Pfadimonument der drei bei einem Metzenthin (Hocras). Der APV schenkt der mit vielen Zuschauern gefeiert. Wiederum Flugzeugabsturz umgekommenen neuen Abteilung eine Fahne samt Tragschlaufe. Organisation des traditionellen Grümpeltur- Jamboree-Teilnehmer Die Rover führen das 1. Zolliker Grümpeltur- niers. Der OP-Kurs besteigt die grosse Tanne. nier durch. Der Tulka-Stamm Dajaker Zolli- Zollikon widersetzt sich der neuen Unifor- kerberg wird gegründet. Die Zolliker-Sippen men-Regelung: Die Tulkas behalten ihre kahki werden im Stamm Aimat zusammengefasst. Hemden. Argument Tulkas sind keine Wölfe! Diskussionen wegen der feindseligen Haltung Eine profihafte Kurzspielsammlung «Mir des Kantonalverbandes gegenüber den Tulkas, mached’s eso», die weitherum Beachtung fin- die Devise ist: «Hart bleiben». Die Zolliker det, wird von Theo Trefzer (Aimat) und Hans geben ein eigenes Pfadiliederbuch heraus, das Burkhardt (Stribl) herausgegeben. Gedruckt ein schweizweiter Schlager wird. Ein weite- wurde sie über Heini Lindenmann (Marder). res Hobellager für die TB-Möbel findet statt. Ein weiteres literarisches Highlight war Vreni An der Landsgemeinde in Uetikon gewinnen Burkhardts (Kaita) Leitfaden für Tulkaführe- die Zolliker Raben. Strenge P-Prüfung mit rinnen, welcher die Tulkageschichte und ihre Marsch in kurzen Hosen über den verschnei- Rituale erläutert und wie man diese in Übun- ten Passo di Nara. gen integriert. 10th World Scout Jamboree in Laguna, Philip- AL: Lucas David (Stucki), pinen mit 12 203 Teilnehmern aus 44 Ländern. Georg Riedler (Kadu) AL: Lucas David (Stucki), Georg Riedler (Kadu)

Oktober 1960: Tulkalager Stamm Dajaker in Bülach

20 Roverrotte für das ganze Leben Gegründet wurde die Roverrotte Thor am 19. November 1960. Das Durchschnittsalter der Mitglieder war um die 16, das der Leiter ca. 18 Jahre. Es kamen mit der Zeit neue Teilnehmer aus anderen sich auflösenden Rotten dazu. Die Thor wurde so gross, dass man schon 1962 sich in Berg- und Dorf-Thoren aufspalten musste. Anfangs waren die Zusammenkünfte wöchentlich, mit der Zeit wurden sie seltener, aber auch heute, nach über 50 Jahren, trifft man sich noch mindestens 1- bis 2mal pro Jahr. Die Rotte hat es verstanden, sich den familiären Veränderungen ihrer Genossen anzupassen: Die Frauen wurden integriert wie dann auch die Kinder, die sogenannten Thorlis. Der Schock kam 1967, als es hiess, diese Rover seien nun zu alt für die aktive Pfadibewegung. Sie wussten sich zu helfen, traten den Altpfadi bei, quasi als Club im Verein. Auch die Anlässe verschoben sich langsam von den klassischen wie Roverwache, Besuch der Roverschwert-Wettkämpfe und den Streitgesprä- chen weg zu Filme drehen, Velotouren, Schiessen, OLs, Volleyball, Bergwanderungen, Segel-und Flösserlager ja sogar Fallschirmspringen bis hin zu Rottenbällen, Thema «montrez vos femmes» und als logische Konsequenz dann Zeremoniells zur Verlobung, zu Polterabenden (wo ein spezielles Reglement aufgestellt wurde), Heirat, Geburten, Taufen und Hausräuki. Spezielle Zeremonien hatten immerwährende Gültigkeit: z.B. die jährliche Rottmeisterwahl mit Motto des Jahres und das Ranzen-Messen. Möge die Rotte Thor den aktuellen Rovern und abtretenden Führern ein Beispiel sein, dass der kameradschaftliche Zusammenhalt auch nach dem pfaderischen Karriereschluss nicht zu Ende sein muss... und da gibt es ja noch den Altpfadiverband!

Auszug aus der 7-bändigen Rottenchronik

Motto des Jahres und Ranzen-Messen

Rotten-Familienausflug

Die Turatzburg wird vergrössert terial in die hinteren Höll-Loch-Basen. Im 1961 Das Jahr des TB-Baues, wo alle mithel- «Zolliker-Bote» wird berichtet: «Gut, dass die fen, so bleibt leider keine Zeit für die Lands- Hosen steif vor Dreck sind, geben sie uns doch gemeindevorbereitung, Die Resultate waren Halt in den erschöpften Beinen…., aber toll dementsprechend. Die noch stark militäri- war es, ein richtiges Abenteuer,» Grümpeltur- schen Formen werden aufgegeben: keine Ach- nier nun zusammen mit dem Sportclub, der tungsstellung mehr, aus Zügen werden Stäm- den Event in Zukunft übernimmt. Teilnahme me, aus Gruppen Fähnli. Gegen die Pläne, an SLRG- und Schiesskursen. Mithilfe am Ro- eine eigene Zollikerberg-Abteilung aufzustel- verschwert in Zürich. len wird als Kompromiss neben dem Haupt- Erste Syntosil-Karte (Papierfabrik Sihl) wird AL, je ein AL-Stv. Berg und Dorf bewilligt. für das Gebiet Zollikon herausgegeben. Die Rover bringen den Höhlenforschern Ma- AL: Hansruedi Strickler (Amik)

21 1962 Nach Grosseinsatz des ganzen Kaders: Führertagung (JFm und aufwärts) in Basel. TB-Einweihung mit sehr vielen Zuschauern Grundschulprüfung für alle VU-Pflichtigen. am 7. Juli 1962. Noch muss aber irgendwie Dieter Metzenthin (Hocras) wird Korpsleiter. das grosse finanzielle Loch gestopft werden. 11th World Scout Jamboree in Marathon mit In Zumikon findet eine Jubiläumslandsge- 10 394 Teilnehmern aus 89 Nationen darunter meinde statt: «50 Jahre Bestehen der Pfaderei 450 Schweizerpfadis (3 Zolliker). in der Schweiz». Die ersten drei Ränge gehen AL: Thomas Ziegler (Elch) während seines Mi- an Zolliker Stämme (Rätier, Römer, Kalats). litärdienstes: Fox. Die Rätier gewinnen im Schweiz. Lagerwett- bewerb den roten Wimpel. 1964 Grosse PTA-Übung zusammen mit den AL: Thomas Ziegler (Elch) Zumikern. Auferstehung des Pfaditurnens. Velorennen der Rover rund um den Zürich- Grossbrand in der alten Turatzburg see. Gute Rangierung am Roverschwert (Harst Zollo wird Dritter. Bei den Rotten wurden die 1963 Jubiläum 20 Jahre Tulka mit dem Thor 13. Und Nerthus 31. von über 200 Rot- Gründer Burria. Am Georgstag wird das Fähn- ten.) Es wird wieder einmal ein Zolliker-OL lein Panther (Zollikerberg) gegründet. Grosse organisiert. P-Prüfung: u.a. Marsch von Rap- Geld-Sammelaktion um die Turatzburgschul- perswil in die TB. Rotkreuzsammlung ergibt den zu decken. Pfadistufen-Schlittelrennen Fr. 5200.–, die Waldsäuberung Fr. 2000.–. um die «goldene Kufe». Landsgemeinde in Damit konnte nun die Restschuld des TB- Zollikon mit grossem Sieg der Zolliker Rover, Neubaus restlos getilgt werden. Zolliker Me- die sich überhaupt durch eine noch nie dage- daillen-Segen am internationalen Pfadiskitag wesene Aktivität hervorheben, mit Diskussio- (wie schon 1962). Es ist ja gute Tradition, dass nen z.B. über Freimaurerei, Touren, OLs usw. Zolliker in die höheren Pfadi-Gefilde aufstei- Am 15. November brennen in der alten TB gen, Uhu wird Korps-Pfadistufenleiter. drei Stübli wegen überhitztem Ofen vollstän- AL: Jürg Bänninger (Quäx), dig aus. Die Garde wird aufgelöst und mit den Peter Ochsner (Chüngel) Jung-Rovern integriert. Bestandesschwund, weil man den «faulen» inaktiven Gardisten/ Rovern den Austritt nahelegt. Klagelied, dass Waldsäuberung der APV mehr für die Abteilung tun könn- te. Am Schweizer Pfadibund-Jubiläum wird Zollikon durch 12 Pfadi vertreten.

Jamboree in Marathon

22 Wir lassen uns die Tulkas nicht wegnehmen! 1965 Jubiläumsabend 50 Jahre Zollikerpfadi mit dem Thema «Mir Lunggesüüder». Inter- nationales Pfadi-Skirennen mit glanzvollen Zolliker Resultaten (2 Medaillen). Erste ernste Bestrebungen des Kantonalver- bandes, die Tulka abzuschaffen und in Wölfe umzuwandeln, was aber nicht gelingt (siehe Protestbrief des APVs an die kantonale Pfadi- Obrigkeit). AL: Peter Ochsner (Chüngel), Jürg Bänninger (Quäx)

1966 Bundeslager Domleschg mit 11 000 Pfadern und Besuch von Oberstkorpskom- mandat Gygli. In der Lagerleitung des Bun- deslagers wirken Hocras als «Transport- und Verkehrsminister» und Uhu als «Postminister» mit. Jüngere Pfadi brechen einige Male in die TB ein und verursachen Sachschaden, ein Strafverfahren wird eingeleitet. Das Pfadi-Lie- derbüchli wird umfassend erweitert und neu herausgegeben. AL: Peter Ochsner (Chüngel), Jürg Bänninger (Quäx)

So hält man die Turatzburg sauber 1967 TB-Grossrenovation mit dem Kader und OP-Kurs. Dank an Maler Balmelli für seine uneigennützige Mitarbeit. Es wird be- stimmt, dass die TB nicht mehr an jedermann vermietet wird und jede Woche ein anderes Fähnli den Hof und den grossen Saal putzen muss; später kam dann noch die grosse Abtei- lungs-Frühjahrsputzete dazu. Pfadi-Ausstel- lung im Ortsmuseum Zollikon «Mir mached’s eso». Das gesamte obere Kader wird neu besetzt. Die Gruppe Zebra ist auferstanden. Waldsäu- berung mit Förster. Rotkreuzsammlung. Ro- verschwert. Statt APV-Stafette werden Heiss- luftballone gebastelt. Catherine Brandt (Agista) wird als Tulkaführe- rin Korpswolfstufenleiterin. 12th World Scout Jamboree im Farragut State Park, Idaho USA mit 12011 Teilnehmern. AL: Ueli Nauer (Luuser)

23 1968 Neue Bergsippe «Walba», grosses Ab- Zwischen den Organen beider Pfadi-Bünde teilungs Pfi-La, die Tulka dürfen zum ersten (Maitli–Buebe) kam es auf Bundesebene zu Mal in ein Zeltlager, vorher immer nur in Gesprächen über konkrete Vorschläge für ge- Pfadiheime. Problem: Viele Tulkas, zu wenig meinsame Tätigkeiten. Auch die Idee des ge- Führerinnen. meinsamen Roverschwertes kommt auf und AL: Ueli Nauer (Luuser) wird dann 1970 von den beiden Zürcher Kan- tonalverbänden realisiert. AL: Robert Alb (Dingo)

Pfadi Morgestärn ist die grösste Ab- teilung im Korps 1970 Zollighana wird von der Pfadi Zollikon samt APV unterstützt mit der Organisation des Jugendareals. 1. Führerskilager im Maschinengädeli (Villa Maschinengädeli Morgenstärn), einer Hütte in Oberiberg, die (Villa Morgestärn) durch die Geschwister Hasler (Boni und Blitz) in Oberiberg dort aufgetrieben wurde. Tulkaführerinnen werden rar, man versucht es wieder einmal mit TB-Lärm verärgert Anwohner Tulkaführern. Eine grosse aktuelle Frage wird diskutiert: Wie hält man Gruppenführer län- 1969 AL Ueli Nauer entschuldigt sich im ger als ein Jahr bei der Stange? Es wird nicht ZoBo über das flegelhafte Benehmen einer Gy- gern gesehen, wenn in Lagern das Kader vor miklasse in der TB mit klarem Hinweis, dass es den Augen der Butzlis Alkohol trinkt. Lob, die keine Pfadis waren. Konsequenz, die TB wird Ordnung in der TB ist nun mustergültig (wie nun nicht mehr an Ortsfremde vermietet. Die lang ächt?). Familienabend. Wegbau-Lager am Gemeinde bezahlt fortan (bis 1991) den Un- Crap Sogn Gion/Laax. Teichputzete in Grü- terhalt, dafür dürfen die Ortsvereine gratis den ningen. Saal benützen. Tollwut am Pfannenstil beun- Der Zolliker Jugendclub nennt sich nun Yel- ruhigt Eltern und Pfadis. Die Gruppenführer low Pinguins. werden gebeten, ihre Übungen auch einmal Roverschwert (auf Neudeutsch Rov’in) in Zü- weiter als nur bis zur Spitzhütte zu machen rich. (Küsnachter-Tobel, Wälder des Zollikerbergs) Bestand: 224 (Pfadi 132, Tulka 45, Rover 47). und dann auch nicht an einem gleichen Ort Zollikon hat die grösste Abteilung im Seebe- stundenlang zu verharren. Landsgemeinde in zirk. Männedorf. AL: Robert Alb (Dingo) Unter P.A. Jud (Ameise) wird die Roverbewe- gung wieder aktiviert. Er führt den Harst über APV-Stafette 1970 einen Roverrat und mittels der Rovernews. Re- gelmässige Events werden organisiert, das Ro- verstübli wird mit viel Aufwand und Geld re- noviert. Daneben hilft man bei der TB-Putzete mit und organisiert die Aktion Biafra-Hilfe. Es wird eine neue Jungrover-Rotte gegründet. Die neugegründeten Pioniere sind mangels Initiative wieder aufgelöst worden. Die Rot- te Tanfana gründet den Zolliker Jugendclub. Trotz anfänglichen Bedenken stellt dieser Club eher eine Bereicherung als eine Konkurrenz zu den Pfadi dar. Teilnahme am Roverschwert in Engelberg.

24 1971 Organisation des grössten Dorfplau- 1973 Wieder einmal muss die TB renoviert sches: Erster Seifenkisten-Grandprix an der werden, daher der Aufruf, die Hütte in Ord- Rebwiesstrasse, organisiert durch die Morgen- nung zu halten und nichts mutwillig kaputt stärnler. Das in der Pfadistufe eingefahrene zu machen. Das Maschinengädeli (Villa Mor- «ich nöd du au» wird mit Stümplis Quartals- gestärn) in Oberiberg wird mit Hilfe des APVs motto «Was nützt es, über die Dunkelheit zu für 5 Jahre gemietet. Die eher einfache Hütte schimpfen, zündet besser ein Licht an» ernst wird durch viel Eigenarbeit umfassend reno- angegangen. Lotti Hasler übernimmt die Tul- viert und ausgebaut. Sie entwickelt sich in ein kas mit 6 Führerinnen und 79 Tulkas. Zolliker Zentrum für Kurse und Leiter-Ausbil- Die grosse Geld- und Materialquelle für die dung. Durch Vermietung an fremde Abteilun- Pfadiarbeit, der militärische Vorunterricht gen kommt zudem ein schöner Zustupf in die wird in Jugend und Sport (J+S) umbenannt. Abteilungs-Kasse. 13th World Scout Jamboree in Fujinomiya Ja- OP-Prüfung mit 75-km-Marsch von Oberi­ pan mit 23758 Teilnehmern aus 87 Ländern. berg nach Zollikon mit ca. 20 OP-Kandidaten. AL: Robert Alb (Dingo) AL: Christoph Coninx (Stümpli)

1972 Familienabend, grosses Abteilungs- SoLa mit 100 Mann (ohne Tulkas) in Klein- lützel (SO), Arbeitslager «Ausbau der Hütte in Oberiberg». In der Gemeinde Mithilfe bei der Planung des Jugendzentrums. Bestandes- tendenz in allen Stufen steigend, aber durch grossen Führerwechsel in allen Stämmen auf einmal ein um vier Jahre jüngeres Kader. Bestand: 236 AL: Christoph Coninx (Stümpli)

Stümpli ist während vieler Jahre der grosse Macher und gibt der Abteilung riesigen Auftrieb. Dank ihm ist die Zolliker Präsenz an nationalen und internationalen An- lässen gewaltig. Sein Verdienst, das 1. Pfadi Folks Festi- val (PFF), wo die Zolliker 3 Bands auf die Beine stellten. Anfangs fand das PFF jährlich statt, jedesmal an einem anderen Ort. Die Laien-Bands waren vorwiegend Ro- vergruppen, später werden die gängigen Openairs mit bekannten Profi-Musikern bestückt, garniert aber mit verschiedenen Pfadi-Workshops.

Maschinegädeli mit Blick auf Oberiberg

25 Erste Zusammenarbeits-Versuche Korpslandsgemeinde in Zollikon mit zwischen Maitli- und Buebepfadi 1500 Maitli- und Buebepfadis 1974 Wiederauferstehung der Garde, da 1976 Der Familienabend in der TB im Januar durch geburtenstarke Jahrgänge nicht alle OPs ist ein Grosserfolg. Für PR und Mitgliederwer- eine Führerfunktion übernehmen können. bung stellt die Metzgerei Kratzer eine Vitrine Der Stammführer entscheidet, wen er in sei- zur Verfügung. Korpslandsgemeinde mit 1500 nem Stamm als Gruppenführer haben möchte. Teilnehmern in Zollikon auf der Allmend. Sommerlager im Ausland: Die Rover ziehen Zum ersten Mal mit Maitli- und Buben- durch Schottland, die Garde verreist nach Abteilungen. Tulkaolympiade zur Mitglieder- Korsika. Landsgemeinde in Zumikon. werbung (momentan 110 Tulkas) Roverprü- Erster zaghafter Versuch, dass Maitli- und fung in den Churfirsten. Rover erforschen das Tulka-Stufenleiter Salamander Buebepfadi gemeinsam etwas unternehmen. Höllloch im Muotatal. Es sind vor allem Anlässe bei den Gardisten, Christoph Coninx (Stümpli wird Korps-Feld- Rovern, Rangern, wie auch im Kader. meister. AL: Christoph Coninx (Stümpli) AL: Felix Müller (Pelikan)

Eine Frau als Pfadistufen-Leiterin 1977 Organisation Seifenkistenrennen durch 1975 60-Jahr-Jubiläum. Der Most erscheint die Rotte Klepton. Gründung von drei neuen nun im Offsetdruck. Delphin organisiert ein Jungroverrotten, u.a. die Rotte Chiva, wo zum OP-Kurs-Wanderlager zusammen mit den ersten Mal auch Tulkaführerinnen aufgenom- Maitlipfadi im Maggiatal. Lotti Hasler (Bohni) men werden. Die Rovercharta wird überar- wird als erste Frau Pfadistufen-Leiterin. beitet. Der Roverharst Zollo nimmt mit drei Auf Bundesebene findet eine Arbeitstagung Bands am Pfadifolkfäscht in Luzern teil, orga- statt. Thema: bessere Zusammenarbeit zwischen nisiert durch Stümpli. Maitli und Buben. 3 Zolliker beteiligten sich am JOTA (Jambo- Seitenkisten-Rennen 14th World Scout Jamboree in Lillehammer ree on Air). Mit einem Amateurfunker sucht die Rebwiesstrasse hinunter (Norwegen) mit 17259 Teilnehmern aus 91 man während 24 Stunden so viele Kontakte als Ländern, davon 60 Zolliker! Das möglich mit anderen Pfadern auf der ganzen sind 10% aller Schweizer, dies Welt herzustellen. Gruppenführer und Grup- dank der Überzeugungskraft von penführerinnen helfen mit, in Schattdorf den AL Christoph Coninx (Stümpli) Bauern die Unwetterschäden zu beheben. 5 und seinem Entscheid, das Alt- Zolliker beteiligten sich an einem Korps-Aus- papiersammelgeld als Lagersub- landslager in Schottland. Neuer Rekord: 70 vention zur Verfügung zu stellen. Tonnen Altpapier werden gesammelt. Tulkala- AL: Christoph Coninx (Stümpli) ger mit dem Thema Wölfli. Grosse Diskussion, ob man eine Jungmaitli-Roverrotte akzeptie- ren soll (Stümpli und Pelikan sind dafür, Zeno und Schimmel dagegen). Erste OP-Prüfungen bei den Maitlis, zusammen mit Gümpi. AL: Felix Müller (Pelikan) Pfadifolkfest Luzern

26 OPs per Velo in zwei Tagen 250 km Verregnete HeLa, die Kalats ziehen in ein unterwegs Notlager, die Römer sogar nach Hause. Die 1978 OP-Rek.Marsch erstmals per Velo Tulkas drehen 3 Filme. Stümpli organisiert (250 km in 2 Tagen), die Hütte in Oberiberg im Zollikerberg ein Fackelsingen, es bringt wird für weitere 5 Jahre gemietet und umge- Fr. 1200.– zu Gunsten cerebral gelähmter baut. Dies wird dann intensiv mit schwedi- Kinder. Dieses Singen soll nun zur Tradition schen Roverinnen am Silvester gefeiert. Die werden. Mitgliederschwache Bergstämme, die Tulkas drehen im HeLa einen vertonten Spiel- grosse Ausrede ist, es sei wegen des Fehlens film «Tulkas im wilden Westen», leider mit einer Zollikerberg-Pfadihütte. Die TB wird Sachbeschädigung im Hischwiler-Pfadiheim renoviert: Isolationen und Elektrisch haben es (Türe mit Stempeln zugekleckst). Gründung nötig. 3 Pfadifilme werden gedreht und ver- Most 1976, gleiches Sujet auch einer Pfadi- und Tulkagruppe in Benglen, tont. Bestrebungen, die Hütte in Oberiberg zu auf dem blauen Pfadipullover sie werden Teil des Pfadistammes Rätier und kaufen oder langfristig zu mieten (20 Jahre). des Tulkastammes Dajaker. Leitung Mungo. Waldsäuberung mit den Maitli. Landsgemeinde Rapperswil, bei den Wölfen Mitgliederentwicklung: Tulka, Pfadi, Rover wird die Tulkasippe Mansika 1. und die Sippe zunehmend, Raider (junge Rover) abnehmend. Rulak 2. Auf nationaler Ebene wird ein gemeinsames Rover: Wegen der neu aufgenommenen Mäd- Ausbildungskonzept für Maitli- und Buebepfa- chen, Doppel-Rottmeister-Wahl von Renato di verwirklicht. Römer (Yeti) und Esther Hartmann Gispel. Auch in Zollikon gibt es eine engere Zusam- AL: Felix Müller (Pelikan) menarbeit zwischen den Buebe- und Maitli- pfadi. Erste gemeinsame Führerhöcks und das Pfadi-Robinsonspielplatz am Bergfest gemischte Kaderweekend «Suspect». Der Most wird nun von den Buebe- und Maitlipfadi ein Erfolg herausgegeben, statt Most heisst die Zeitung 1979 Grosses Neujahrslager in Oberiberg nun ZOPF (Zolliker Pfadi), dies aber nur für mit 45 Rovern, darunter 12 Pfadiführern aus kurze Zeit. Die Deckblattgrafik ist heute noch Växiö/Schweden. Bau eines Pfadi-Robinson- aktuell. spielplatzes am Bergfest. Familienabend «Flüg Das geplante Jamboree Neishabor im Iran fin- FA «Flüüg, flüüg mit ois» mit Öis» im KGH Zollikerberg ist ein grosser det leider wegen Sturz des Schahs nicht statt. Erfolg mit zwei ausverkauften Vorstellungen. AL: Martin Bidermann (Salamander)

Zusammenarbeits-Entwurf Maitli-Buebe-Pfadi

27 1980 Alle Rover helfen beim Maitlipfadi Fa- Die Bengeler-Pfadi-und Tulkagruppen sind milien-Abend mit. Erstes gemeinsames Bun- dem Bergstamm Rätier angegliedert, doch deslager der Maitli- und Bubenpfadi in Riaz/ schon gibt es erste Überlegungen über eine Greyerz (Saanenland) mit total 150 Zollikern. eigene Pfadiabteilung Gockhausen/Fällanden/ Erste gemeinsame P-Prüfung Maitli/Buebe in Benglen. Andwil, wo die Polizei nach einer verirrten AL: Martin Bidermann (Salamander) Kandidatin suchen musste. TB-Renovation, vor allem der grosse Saal hat es nötig. Der 1981 Maitli/Buebe-Abteilungs-Skitag in APV hilft finanziell kräftig mit. In Oberiberg Grüsch, Seifenkistenrennen zum 3. Mal auf findet ein Führertreffen statt mit dem Ziel: der Rebwiesstrasse. Openair Familienabend Der Buebepfadi wurde von Brainstorming wegen des Familienabends. «Mir Affe» auf der Allmend. Gemischte P- und Röbi Sulzer (Puma) gezeichnet. Rover-Skilager in Schiers. Kader-Skilager in OP-Prüfungen. Aufruf, Pfadigaunerübungen Jahre später das dazu passende Oberiberg. Mitgliederstarke Tulkas. Auch bei jeweils vorgängig der Polizei zu melden, da Maitlipfadi von den Rovern gibt es so viele, dass sich «Alte» besorgte Leute dies für wirklich nehmen und Thomas Bosshard (Conte) und «Junge» nicht mehr kennen. OP-Kurs mit dann die Polizei vergebens ausrücken muss. 21 Buben und 17 Mädchen. Die Pfadistufe Planung eines gemeinsamen Zollikerberg- hat Probleme, da die OPs nicht mehr in der hüttlis (Fennerwies, Resirain, Hundedressur). Pfadistufe sind, sondern separat geführt wer- Es wird aber bei der Planung bleiben. Zwei den. Einführung von Zolliker Pfadi-Pullover. Roverrotten befahren mit Kanus die Aare. 15 6. Pfadi-Folkifest in Schaffhausen mit 2 Zolli- Führer und Gardisten befahren mit selbstge- ker-Gruppen. bastelten Kanus die Dordogne. Pfadifolkfest in Sargans, Landsgemeinde in Stäfa. Zürichsee-Zeitung 11.12.1981 Tod des langjährigen, beliebten Abteilungslei- ter Stümpli. AL: Patrick Höhener (Pünktli)

1982 1. Mai Chindernachmittag für alle Kinder von Zollikon, Eltern werden mit Kaf- fee/Guetzli verwöhnt. Pfadi Folksfest in So- lothurn. Es soll nun jährlich an wechselnden Orten stattfinden. Rover-Regatte mit allerlei Vehikeln, die auf dem Wasser schwimmen. AL: Patrick Höhener (Pünktli)

Reminiszenzen von AL Patrik Höhener (Pünktli) Die Zeit meiner Abteilungsleitung war übrigens sehr turbulent in Zürich, wo nach dem Konzert von Bob Mar- ley im Mai 1980 die Jugendunruhen ausbrachen und danach viel Tränengas in den Strassen von Zürich ver- pufft wurde. Aus der Zolliker Pfadi konnten auch einige Akteure an den Demos gesehen werden, und das gab dann auch ein paar Spannungen an den Abenden der Führerhöcks …! Das AJZ und später der Needle Park am Platzspitz, das waren die grossen Themen damals … Es war manchmal schwierig, die Pfadi-Leitbilder aufrecht zu halten, ich denke aber, es ist uns gut gelungen, und die Pfadi lebt weiter in Zollikon … super!

28 1983 Landsgemeinde Wolentberen am Küs- 1986 Seifenkistenrennen, nun schon mit po- nachterberg. Die Zolliker entführen Nessi, das lizeilichen Auflagen. Da der Most immer mehr Landsgemeinde-Ungeheuer. Die Presse berich- zu einem Comic-Heftchen mit vielen Fotos tet darüber. und wenig Text mutiert, wird das Wichtigste 15th World Scout Jamboree in Calgary Kanada wie Etat, Datenwürmli usw. in einem speziel- mit 14 752 Teilnehmern aus 97 Ländern len Heft: «Wüssezischo» publiziert.. (14 Zolliker). AL: Daniel Bollinger (Troll), AL: Urs Wepfer (Mungo) Urs Wepfer (Mungo)

Mit Zigeunerwagen durchs Luzerner 1987 Die Landsgemeinde in Zumikon wird Hinterland von Zollikon organisiert. Das Maschinen­ gädeli (Villa Morgenstärn) in Oberiberg wird 1984 OP-Kurs Sommer-Lager: Mit Zigeu- immer noch rege benützt. Tod von AL Dani nerwagen und Pferden zieht man durchs Lu- Bolliger, Troll. Klage über zu wenig Führer. Ers- zernischen Hinterland. tes Abteilungs-SoLa mit Maitlipfadi in Surava. Herbstkaderlager mit Velos in der Provence Auf Bundesebene Fusion der Maitli- und Bu- und Languedoc-Roussillon. Der Mitglieder- benpfadi zu Pfadi Schweiz. Die Pfadibewe- schwund ist gewaltig, irgendwann, anfangs gung Schweiz (PBS) ist der Dachverband der der 80er-Jahre, verschwinden die alten stolzen Schweizer Pfadfinder und Pfadfinderinnen Stämme Kalats, Römer, Rätier, Hunnen. Ne- (geschlechtsneutral «Pfadi-Schweiz» genannt). ben einem ganz kurzen Gastspiel der Nubier Sie entstand durch den Zusammenschluss des und Etrusker überleben die Stämme Gallier Schweizerischen Pfadfinderbunds (SPB) und und Helvetier mit nur noch je 2 Gruppen bis des Bundes Schweizerischer Pfadfinderinnen heute. (BSP). AL: Urs Wepfer (Mungo) 16th World Scout Jamboree in Sydney Austra- lien mit 13434 Teilnehmern aus 98 Ländern 1985 Familien-Abend «Sägel setze, Anker (5 Zollikern). liächtä» in einem grossen Blachenzelt auf der AL: Christian Mann (Panda) Spielplatzwiese Rumensee und in der TB. 70-Jahr-Jubiläum. AL: Marcel Meier (Iltis)

Tages-Anzeiger

29 Erste Pfadi-Disco in der Jugi 1989 Elternball im Gemeindesaal, wo jeder 1988 Die 1. Pfadi-Disco wird in der Jugi Stamm eine kleine Aufführung inszeniert. Hintere Zünen abgehalten. Der Gag, Absei- Dachbrand in der TB. Zwei Kaderlager wer- len vom Balkon, wurde ein Grosserfolg. APV- den durchgeführt, Velotour von Langeland Stafette im Dauerregen, es soll die letzte sein. nach Kopenhagen und mit Hausbooten durch Mithilfe am Zolliker Mostfäscht. Einbruch in Frankreich. Helvetier PfiLa mit Segelschiffen die TB mit einem Sachschaden von Fr. 2700. auf dem Zürichsee. Roverregatta (Segel-und Mithilfe bei der Gemeindesaal-Einweihung. Ruderboote, Kajaks, Surfer). Der Roverrat Sozialeinsatz des OP-Kurses auf der Furgialp. wird wieder aktuell. Ein gemischtes Leiter-/ AL-Berichte werden im Archiv der EK auf- Leiterinnen-Winterlager wird abgehalten. bewahrt, aber leider verschwanden die dann Neuer Altpapier-Sammelrekord 111 Tonnen. im Laufe der Zeit. Die Bekleidungsstelle wird 1. Korps-Sportturnier (Volley-und Fussball) in der TB neu eingerichtet, offen Mittwoch- in Oberiberg. Ein Korpsball, organisiert von abend, geführt von Sascha Haldi (Boa) und Zumikon in der Buech Meilen bringt die Ge- Thomas Lang (Kolibri). Gemischtes Kaderla- schlechter tanzend zusammen. Alt-Führerfest ger in Südfrankreich (mit Schlauchbooten auf (Aktive der Jahre 1980–88) in der Schenkung der Drôme und mit Velos durch Südfrank- Dapples. Wiederauferstehung des Pfadifolk- reich. Gründung der Altpfadi Zumikon. Urs festes (St. Gallen) Wepfer (Mungo) wird Korpsleiter. AL: Christian Mann (Panda) AL: Christian Mann (Panda) 75-Jahr-Jubiläum mit Openair-Fami- lienabend auf der Allmend 1990 Nachwuchsprobleme bei den Tulkas. Die Abteilung Morgestärn feiert am 14./15. September ihr 75-jähriges Bestehen mit ei- nem Open-Air-Familienabend «in der Welt, um die Welt, um die Umwelt herum» auf der Allmend. Maitlipfadi Familienabend «Die verborgene Kunst» mit Buebepfadihilfe. Am Abteilungs- höck der Leiter wird beschlossen, hart durch- zugreifen in Sachen Disziplin, Rauchverbot, Ordnung und Reinlichkeit in und um die Turatzburg. Ein Thema, das bis heute aktuell geblieben ist. Zusammen mit der Elternkom- mission wird ein Elternabend durchgeführt mit den Themen: Vorstellen der Führer und Führerinnen, Aufbau der Abteilung, Funktio- Einladung Eltern 1988 nen der einzelnen Stufen, Rückblick/Ausblick, Plaudern mit den Führern. Der ehemalige AL Brums (Ueli Bremi) wird als neuer National- ratspräsident mit einer Fahnendelegation aller Vereine am Bahnhof abgeholt. Neues Reglement des Pfadibundes über die Uniform (Wölfli/Bienli = hellblau, Pfadi = khaki, Raiders/Pioniere = rot, Ranger/Rover/ Führer = grün). Diese für die Kleiderindustrie vorteilhafte Lösung konnte sich aber nicht überall durchsetzen, so auch in Zollikon nicht. Familienabend 1990 AL: Laurenz Zellweger (Attila)

30 1991 Pfadi-Tag = Werbenachmittag für die 9. World-Moot in der Schweiz mit Ansprache Pfadi auf dem Oescherareal. Pfadi-Seifenkist- von Bi-Pis Tochter. enrennen. Kaderneujahrslager in Oberiberg, AL: Jürg Zellweger (Lotus) Roverschwert in Basel. Die Einnahmen aus der Vermietung der Turatz- 1993 50-Jahre-Jubiläum der Tulkagründung. burg lassen sich sehen. Nach Abzug aller Unkos- Es ist eine Ausstellung im Ortsmuseum geplant ten resultiert ein Gewinn von Fr. 2531.–. Die und dazu erfolgt der Aufruf, Pfadiartefakte in Mieten liegen zwischen Fr. 30.– und Fr. 130.–. ein Archiv abzuliefern. Der normale Pfadibe- 56mal konnte die TB vermietet werden. trieb (PfiLa, SoLa, OP-Kurs) wird überschat- 17th World Scout Jamboree in Soraksan Nati- tet durch den Mord an der OP-Kurs-Leiterin onal Park, Süd Korea mit 20 000 Teilnehmern Banjo. Auf dem Weg zur Pfadiübung wird sie aus 135 Ländern. das Opfer eines Verbrechens. Führerinnen und AL: Laurenz Zellweger (Attila) Führer helfen, den Wald abzusuchen. Zur Be- wältigung dieses Trauer-Schocks wurden alle Aufregung an der Pfadi-Disco Bienli-, Tulka-, Pfadi-Eltern sowie alle Füh- rerinnen und Führer zu einem Aussprache- 1992 Grosse Werbekampagne mittels Info- Abend in der Aula Buchholz eingeladen. Fach- Blatt über die verschiedenen Stufen der Ab- leute von der psychiatrischen Abteilung des teilung und deren Aktivitäten. Pfadidisco wie- Kinderspitals und des polizeipsychologischen der mit dem legendären Abseilen, aber auch Dienstes helfen mit, Unsicherheit und Ängste Riesenballspielen, Sässelitanz, Blachenkampf, gemeinsam abzubauen. ­Tirolien-Seilbahn, Kuchen-, Frisur- und Make­ AL: Jürg Zellweger (Lotus) up-Wettbewerben. Eine grosse Führer-Band spielt auf. Leider ist sehr viel Rauch im Raum, dazu ein penetranter Himbeergeruch. Die Rauchmaschine hat so ihre Tücken. So neben- Aus den Jahresrückblick-Notizen bei wird auch noch getanzt. Das Ende kommt des AL: mit einem grossen Feuerwerk, natürlich drau- Bei dieser Gelegenheit überblicke ich meine dem ssen. Der Stamm Helvetier wird zu gross und Zerfall nahestehende Agenda 1993 und stelle fest, wird geteilt in Helvetier und wieder Kalats. wie viel wir das letzte Jahr erlebt haben: Oberiberg, Landsgemeinde in Herrliberg. Des ALs Bit- Hockeyturnier, Skitag, Altpapier, Korpsball, P-Vorberei- te: Machen auch Sie (Mami und Papi) Ihrem tungen und Prüfungen, Georgstag, OP-Kurs aushelfen, Sohn klar, dass er die Uniform zu tragen hat OP-Prüfung, Kulturwochen in Dänemark, Roverregatte, und dass die Wanderschuhe dazugehören. Pfa- Roverräte, TB-Putzen, Chilbistand, Fackelsingen, Most- di Folksfest in Renens. Schreiben, Kaderweekend, Meiers Commihalle usw. Zolliker Bote Mai 1993

31 ist leider ein Aus für immer. Das Jubiläum 65 Jahre Maitli-, 80 Jahre Buebepfadi wird auf der Allmend gefeiert. Der APVZZ schenkt der Ab- teilung eine Morgenstärn-Fahne. Im Gemein- desaal findet ein Ehemaligenanlass mit Nacht- essen und Beiträgen statt. Kletterwand an der Chilbi mit drei verschiedenen Schwierigkeits- stufen findet auch mediale Anerkennung. Im Kaderlager geht es mit selbstgebasteltem Floss von Aarberg nach Wangen bei Olten.

1994 Bundeslager «Cuntrast» im Napfgebiet, erstmals organisiert durch den 1987 gegründe- ten PBS (Die Pfadibewegung Schweiz ist der Dachverband der Schweizer Pfadfinder und 18th World Scout Jamboree in Dronten (Hol- Pfadfinderinnen). Die Zolliker wählen das land) mit 28960 Teilnehmern aus 166 Ländern. Unterlager Animal Camp. Bestand: 100 Mitglieder AL: Stefan Büsser (Müüsli) AL: Stefan Büsser (Müüsli)

Die Zolliker Pfadihütte in Oberiberg 1996 Eher inaktive Garde und leider schwach wird vom Blitz getroffen besuchtes Kaderturnen. Lager werden wie im- BuLa Unterlager U1 1995 Grosser Kantonaler Pfadi-Werbetag, an mer erfolgreich abgehalten. Das ehrgeizige welchem auch die Zolliker mitmachen. Seifen- Projekt, eine 20-Meter-Hängebrücke innert kistenrennen an der Rebwiesstrasse. Die Pfadi- zwei Stunden über den Salsterbach zu bauen, hütte Maschinegädeli in Oberiberg wird vom konnte aus Zeitgründen nicht fertig gestellt Blitz getroffen und geht in Flammen auf. Es werden. Dennoch ist diese Herausforderung ein bleibendes Erlebnis. Eine grosse Kader-Gaunerübung in Kilchberg mit 60 Führern und Gardisten wird so realis- tisch gestaltet, dass die Teilnehmer wirkliche Horrorängste ausstehen. Die organisierenden AL und Stu-Fü entschuldigen sich schriftlich und meinen: «Wir haben im Kaderweekend am meisten gelernt. Alte Beschlüsse werden aktu- alisiert: Brutale Gauner-/Gewalt-/Schreckens- Übungen sind zu unterlassen. Als heikel gilt: Nacht, Wald, Morde, Entführungen.» Aus dem Jahresbericht von Joker zu Han- den der Elternkommission: Am 26. Oktober übernehme ich nach langen Uneinigkeiten von meinem Vorgänger Müüsli die Abteilung Morgestärn. Landsgemeinde in Küsnacht, Thema «Pfadi X geht um die Welt». AL: Alex Bodmer (Joker)

32 1997 Der Kuchenverkauf vor der Migros Nacht und das Volleyball-Turnier am Quer- wird Tradition. Im Zolliker Jugendtreff fin- durch-Zollikon. det eine Pfadi-Disco statt. Die beiden Abtei- A. M. Töndury (Fax) wird ins Leiter-Triumvi- lungsteams führen den Pfadi-Disco-Rap vor. rat der Pfadi am Pfannenstil gewählt. Ein Tippkurs (Weiterbildungskurs) des Korps Aus dem Protokoll: Fax, der Allmächtige. Pfannenstil wird von Zolliker Führern organi- Ohne ihn läuft nix, aber nix ist fix. Er kandi- siert. Mithilfe der Pfadis am Zolliker Berglauf. diert für den Posten «Chef Ausbildung». Mit Wegen des schulfreien Samstagmorgen sind restriktiver Ausbildungspolitik sieht er sein die Mitgliederzahlen stark geschrumpft, die Ziel in der Heranzüchtung neuer Ausbildner Stämme bestehen nur noch aus 9 bis13 Butzli, auf allen Stufen. Ob er da schon wieder an sei- langsam kann man auf die Gruppen verzich- ne Ablösung denkt? ten. Es werden vorwiegend Stammübungen Bestand: 90 Mitglieder durchgeführt. Die Pfadistämme Kalats und AL: Alex Bodmer (Joker) Römer werden zu Helvetiern verschmolzen. Ein gutes Beispiel, was in diesem Jahr die Ro- 1998 Der gemeinsame Familienabend Maitli- ver unter dem Harstleiter A. M. Töndury (Fax) und Buebepfadi wird ein Erfolg. OP-Kurs mit alles so machen: 22 Maitli und 5 Buebe. Abteilungs-SoLa. Gross- Zollo – Fun for you = Inline-Skaten, Rover- er Einsatz der Zollikerpfadi beim Zoofäscht. Wohnwoche in der Chelleburg Zumikon, AL: Alex Bodmer (Joker) Sonntagsbrunch, Roverführer-Znacht, Rover- Kino in der Turatzburg, Korpsturnier, Rover- Familienabend 1998: Programm und Mostbeitrag kafi und Anfang Juli der Roverrat. Jede Woche Montags findet das Volleyballtraining in der Turnhalle Buchholz, und Dienstags das Rover- joggen ab der Waldburg statt, selbstverständ- lich mit intensiver «Trainingsbesprechung» in der Zollikerstube. Auch haben die Rover in der Wässeri Böötli und Kajak zur Verfügung. Die Rover gewinnen die Zolliker Volleyball-

33 1999 Es war ein weiser Entscheid, schon vor startet nicht mehr in der oberen Rebwiesstra- Jahren für die Altpapiersammlung eine befris- sse, sondern aus verkehrstechnischen Gründen tete Autokasko-Versicherung bei der «Zürich» neu erst ab der Schützenstrasse. abzuschliessen, immer wieder passieren Schä- Die Abteilung hat wieder erfreuliche 150 Mit- den, so auch dieses Jahr für Fr. 1200.–. glieder. In diesem Jahr wird ein neues, immer wie- AL: Andy Roth (Hydra) derkehrendes, traditionelles Ereignis gebo- ren: das Harassenstapeln an der Zolliker 2000 Stammführer Gullivers Mahnfinger Chilbi. Diese gelungene Pfadiwerbung, ab- an seine Butzlis: Uniformhemd und Krawat- wechselnd nun mit der Kletterwand, fin- te sind zur Identifikation, Wanderschuhe zur det auch im Jubiläumsjahr wieder statt. Unfallverhütung notwendig. Andy Roth wird PR-und Werbebeauftragter Erstmaliger Betrieb des Zeltes «fassBar.ch» an der Pfadi Morgestärn. Seine Visionen: Fami- der Zolliker Chilbi durch Sayonara, Kolibri, lienabend im Februar im ausverkauften Ge- Boa und Joker. Organisation des «Casino Las meindesaal, Informieren des Volkes mittels Vegas» in Zumikon. ZoBo und anderen lokalen Medien über die AL: Thomas Kaufmann (Dynamo) Zolliker Pfadiaktivitäten. Des Weiteren Ein- ladungen an Reporter und Journalisten, an 2001 Zollikon organisiert das Korpsturnier Werbe-Übungen teilzunehmen und nachher (Volleyball, Fussball). Trotz total verregne- darüber zu berichten, Sponsorensuche, um tem Pfi-La blieb die gute Laune. Unter dem alles finanzieren zu können, Plakatekampag- Thema Unterwasserwelten gab es wieder ein- ne. Rollbild auf dem Zolliker Infokanal ZIK mal einen grossen Badeplausch in der Wässe- (heute R+F-Netz), Internetpräsenz mit eige- ri mit anschliessendem Grillieren, Spiel und ner Website (wird 2003 realisiert), Problem- Spass. Das musste aber vorgängig im Wald Infostelle, eine Art dargebotene Hand für mit einem harten Postenlauf verdient wer- Führer. Das traditionelle Seifenkistenrennen den. Die gut besuchten HeLa standen unter Zoliker Bote 20.7.2001 dem Moto «Bei den Räubern», «Im wilden Westen» und «Bei den alten Ägyptern». El- ternabend der Helvetier, wo gemeinsam be- schlossen wird, nach zweimaliger Verwarnung disziplinarisch untragbare Butzli während der Übung nach Hause zu schicken, danach so- fortige Kontaktnahme mit den Eltern. Eine neue Gruppe, die Panther, wird gegründet. An der Führung des SoLa «China» kommt Elternkritik auf: Butzli mussten die Gamel- len der Führer putzen, Pfadiführer vertilgen zugeschickte Fresspäckli selber, anstatt sie zu verteilen. Die Latrine ist derart, dass sie von niemandem gebraucht wird. Am 29.9. fand die offizielle Einweihung der renovierten Tu- ratzburg statt. Der Zolliker JFM Patrik Jeuch (Samurai) hat als Architekt mit Umsicht und ohne Kostenüberschreitung das Projekt durch- gezogen. Dank Spenden (ca. Fr. 200000.– von Gemeinde, APV und weiteren Sponsoren geht die Baurechnung auf. Pfadidisco in der Jugi unter dem Thema «Goldrausch». AL: Thomas Kaufmann (Dynamo)

34 2002 Ein Kind wird dieses Jahr vom SoLa beim EDV-Aufbau (SQL-Datenbank). ausgesperrt, da es im PfiLa sich erneut gegen 2 Webseiten werden aufgeschaltet: die Vorschriften verhalten hat. Der Live Pfadi- www.pfadizollikon.ch für die Mädchen und life-Event auf der Allmend als Werbung wird www.morgestaern.ch für die Buben-Pfadi. vor allem bei den Eltern positiv aufgenom- 20th World Scout Jamboree in Sattahip Thai- men, leider resultieren wenige Neuanmeldun- land mit 24000 Teilnehmern aus 147 Ländern. gen daraus. Der Korpsturnier Volleyball-Sieger AL: Christian Walti (Woap) ist Zollikon. Am 1. August wird der Bundes- bief von einem Pfadi vorgelesen, dies soll zur Tradition werden. Korpsball mit Thema Kuba. OP-SoLa-Knacknuss: Was macht man, wenn am rekognoszierten Lagerplatz schon fremde Zelte stehen? Na ja, geschickt verhandeln!!

Der humoristische OP-Erlebnisbe- richt von Jabba: De OP 02 isch öpis «cools», aber au öpis komischs gsi. Zoliker Bote 10.10.2003 Tashdego, Flake, Jabba händ immer öpis sinnloses gleischtet. Aber das hät (hoffentlich) niemertem öpis usgmacht. S’PfiLa isch en riese Sumpf gsi. S’SoLa isch für die meischte es speziells Erlebnis gsi (Trotz Usenan- dersetzige…) Und au das mysteriöse Ereignis, wo 2 kg Gummibärli verschwunde sind. Aber dere Sach isch niemert uf de Grund gange (Hmmmm…) Jede- falls händ alli Spass gha. S’HeLa isch e sehr chalti Age- legheit gsi. Vorallem s’Schneebad. Det hät de Going mit sim Velo alles gleischtet. S’Biwakiere isch für «all» en rieeeese Spass gsi. Au im HeLa isch es nöd immer so ruhig her und zu gange. Aber es hät allgemein alle en riese Spass gmacht.

Das traditionelle Fackelsingen ersäuft im Re- gen. Pläne für eine neue Chluppi werden an einem grossen Sponsoren-Nachmittag be- kannt gegeben. AL: Christian Walti (Woap)

2003 Abteilungs-Skitag im Parsenngebiet mit Hirnerschütterung. Zolliker Grand-Prix- Seifenkistenrennen wird trotz kleinem Unfall zum grossen Ereignis. Materialstelle Zollikon/ Küsnacht wird vorübergehend zusammenge- legt. Einweihung des «Pfadi Weges», der von der Trichtenhausermühle zur Burgwies führt. Die Zollikerpfadi helfen bei der Eröffnung mit. Kaderweekend mit den neuen Führern im Skaterpark, an der Kletterwand, beim Be- achvolleyball und im Alpamare. Zeus von der Pfadi Küsnacht-Erlenbach hilft den Zollikern

35 2004 Korpsball im Gemeindesaal «Ritter der 2005 2. Stufen-Skitag im Hoch Ybrig versank Tafelrunde» mit 150 Teilnehmern, davon ca. in Schnee und Sturm. Während der Georgs- 45 Zolliker. Dieses Jahr wird an der Chilbi die woche mussten die Stämme ihre politischen Kletterwand betrieben. Mit einer grossen Wer- Fähigkeiten unter Beweis stellen: Ein neuer beübung macht sich die Pfadi bemerkbar. Pfa- amerikanischer Präsident musste gewählt wer- didisko mit einer Miss und Mister Pfadi-Wahl. den. Jubiläum 90 Jahre Buebe- und 75 Jahre Das Korpsturnier wird von den Zollikern ge- Maitlipfadi wird zusammen mit einem Ge- wonnen. Arbeiten an beiden Pfadihütten, TB waltsfest auf der Allmend mit Übernachten in wird leuchtend rot und blau gestrichen, in Blachenzelten zelebriert. Pfadistufen-SoLa in der neuen Chluppi werden Holzböden gelegt, Piano di Peccia unter dem Motto: Empfang Wände isoliert und gemalt. Kaderweekend: der Marsmenschen. Tulka-HeLa in Mendrisio. Mit Greenpeace zum AKW Gösgen, dann OP-Kurs-HeLa mit Prüfung in Lignières. Schlittschuhlaufen und Hallenbad. Nachdem die Maitlipfadi in den letzten Jahren an der 1.-August-Feier verantwortlich für das Ver- lesen des Bundesbriefes war, findet das OK, es wäre wieder einmal Zeit für die Morgen- stärnler. Leiterskilager mit Schlüsselbeinbruch. AL: Frank Fischli (Chip)

Die rot-blau gestrichene TB

36 Vermehrt werden Vermietungen in der TB 2006 Der Abteilungs-Skitag braucht zwei von Jugendlichen aus Zollikon/Zollikerberg Anläufe zum Gelingen, dafür dann bei bes- gestört und dabei Handys und Velos geklaut. tem Wetter und Skiverhältnissen. Während Mit der Gemeindepolizei werden Abwehr- der Georgswoche mussten die Stämme eine massnahmen diskutiert. Geflügelfarm aufbauen und die Hühner vor Das Kaderturnen ist immer noch aktuell. Fast der Vogelgrippe schützen. Gemischtes PfiLa in alle Leiter und Leiterinnen besuchen einen der TB. Das OP-Kurs-SoLa fand im Toggen- Tip-Kurs (J+S Basis- oder J+S Aufbaukurs). burg unter hochsommerlichen Verhältnissen statt. Für die Prüfung im Herbst reiste man Pfadilager von Rechtsextremen über- dann nach Stein am Rhein. Die Gallier sam- fallen meln Geld zugunsten ausgebeuteter Kinder in Schock im PfiLa: Rechtsextreme attackieren 3.-Weltländern. Gemeinsamer Werbenachmit- mit Beilen das Lager und beschädigen Zelte. tag für die Pfadi Zollikon. Es muss die Polizei gerufen werden. Die Brücke bei der TB über den Düggelbach Es gibt Probleme mit dem Unterhalt des abtei- wird erneuert. An der Chilbi wird die Kletter- lungseigenen Böötli. In der Turatzburg führt wand betrieben. Die Garde ist mit 3 Gardis- ein unbemerktes Wasserleck zu einem Schaden ten wieder auferstanden. Tulka-HeLa mangels von über Fr. 1300.–, der dann aber grosszü- Teilnehmer abgesagt. Mahnung der Gemeinde gigerweise fast komplett von der Gemeinde wegen jämmerlichem Zustand des Abteilungs- übernommen wird. bootsplatzes in der Wässeri (unaufgeräumt, Abenteuerliches Pfadi-SoLa, Dislozierung in alte kaputte Surfbretter wurden auf dem ein altes Munitionslager wegen Regengüssen. Nachbarsplatz deponiert). Das Kaderturnen, HeLa-Unfall: ein gebrochenes Handgelenk. jeden Freitag in der Turnhalle Buchholz B, ist Positiv ist das traditionelle Fackelsingen für wieder aktuell. cerebral gelähmte Kinder. Waldweihnacht mit Roverschwert in Frauenfeld, Thema Vitamin T anschliessender Leiter-Party. Die TB-Hütten- (Teamgeist) wartstelle ist vakant und niemand will diesen AL: Marcel Fischli (Splitter) Job übernehmen. Bestand: 100 Buebe, 150 Maitli AL: Frank Fischli (Chip)

37 2007 Bei strahlendem Sonnenschein und 2008 Der Abteilungsskitag im Hoch-Yb- besten Schneeverhältnissen findet im März rig ist trüb und regnerisch, der Spass um so der Skitag in Davos statt. Die traditionelle Ge- grösser. Die Zolliker ziehen ins Bundeslager orgswoche steht unter dem Motto «Energie». Contura in der Linthebene. (20000 Pfadis 100 Jahr-Jubiläum der Pfadibewegung. Keine und Wölfli/Tulkas). Der Georgstag wird auf- SoLas wegen Jamboree. Schlangenbrot-Welt- gegeben. Im Frühjahr werden nun die Tulkas rekord auf der Allmend mit 111 Metern. Der zu den Pfadis gehechtet, im Herbst sind die OP-Kurs dauert nun sechs Monate. Die neuen Leiter-Ernennungen. OPler tauchen zuerst ins Legoland ein, dann AL: Jan Sauber (Zwack) folgt ein Sommer-Weekend auf dem Üetli- berg, um sich auf die Prüfung vorzubereiten. 21st World Scout Jamboree in Hylands Park, Chelmsford, Essex England mit 40000 Pfadis aus 158 Ländern. Bestand: Buebe 120. AL: Marcel Fischli (Splitter)

Bundeslager 2008

38 2009 Auch dieses Jahr, wie schon seit Jahr- 2010 Gemischtes SoLa in Rossens. FassBar zehnten, finden im Winter die jährliche Lei- mit Zelt an der Chilbi Zollikon wird an eine ter-Heimwoche und das Leiter-Skilager statt. neue Betreiber-Generation übergeben. An der Chilbi wird abwechslungsweise Wand Roverschwert Andelfingen, Thema: game (r)over. geklettert oder Harassen gestapelt. Dieses Jahr An der Bundeskonferenz 2010 in Näfels wird ist Harassenstapeln angesagt, samt dem obliga- das neue Pfadiprofil von den Kantonalverbän- ten Feiern bis tief in die Nacht. Die OPs reisen den verabschiedet. zur Prüfung ins HeLa Neukirch-Egnach. Man AL: Lukas Meier (Gromit) sagt, es hätte neben dem Prüfungsstress durch- aus auch humorvolle und entspannte Augen- blicke gegeben. Erste gemeinsame Waldweih- nacht von Maitli- und Buebepfadi AL: Jan Sauber (Zwack)

Roverschwert Andelfingen

Pfadiprofil 2010

Mit grossem Elan wird schweizweit gegen den Mitgliederschwund gekämpft. Seit der Bundes- konferenz 2008 in Einsiedeln hat die Pfadibewegung Schweiz ein neues Stufenmodell.

In der Biberstufe (5–6 Jahre) steigen die Kinder ins Pfadileben ein. Sie lernen sich selber und andere Kinder kennen, und erhalten die Möglichkeit, die Welt und deren Vielfältigkeit mit allen Sinnen zu entdecken. Die Aktivitäten der Biberstufe sind in der Intensität an das Alter und das Fantasie- bedürfnis der Kinder angepasst. Das Programm der Wölfe (6–10) ist geprägt von fantasievollen Geschichten und Abenteuern, welche die Kinder gemeinsam erleben. Die Aktivi- täten finden grundsätzlich im Freien statt, wo die Kinder sich in ihrer Gruppe so richtig austoben können. Das Entdecken der (Um-)Welt und das Sammeln neuer Erfahrungen steht in dieser Stufe im Vordergrund. In der Pfadistufe (10–14 Jahre) erleben die Jugendlichen Abenteuer und lernen bereits im kleinen Verantwortung zu übernehmen. Zentral bei den Aktivitäten der Pfadis ist das Fähnli. Das Fähnli ist eine Kleingruppe, in der jeder seinen Platz findet und eine Aufgabe hat. In der Pfadistufe stehen Themen wie Pfaditechnik, Spiel und Sport aber auch besinnliche Momente im Zentrum. Bei den Pios (14–17) dreht sich alles um die Equipe, eine Gruppe von fünf bis zehn Jugendlichen. Betreut durch eine Equipenleitung realisieren die Pios selbstständig ihre Unternehmungen und Projekte. Dabei erkunden sie gemeinsam neue Horizonte. Die Rover (ab 17) gestalten ihr Programm vollständig selbst. Einen wichtigen Stellenwert hat dabei das Engagement für die Gesellschaft. Der Roverstufe gehören auch die Leitenden der anderen vier Stufen an. PTA Pfadfinder trotz Allem. Pfadi sein und Freundschaften pflegen trotz Behinderung, egal ob im Rollstuhl oder mit Downsyndrom, egal welchen Alters.

39 2011 Wieder einmal ein Korpsball in Unsere Tulkas und die Bienli werden Zollikon, Tulka HeLa «Peter Pan» in Altdorf, abgeschafft – auch Zollikon hat nun erstes Lager gemeinsam mit Bienli- und Tulka- Wölfli Gruppen. OP-Kurs, nun ganzjährig. Er wird 2012 Traurig, traurig, unsere geliebten Tulkas als eigener Stamm den Pios (eine gemischte sind nicht mehr! Der Pfadibund hat gewon- Stufe, eine Fusion von Garde, Rovern und nen: Auch wir haben nun Wölfli. Aus Leiter- OP-Kürslern) angehängt. Mitgliederzuwachs mangel und erhöhten Anforderungen an die dank gelungener Werbeübung. Pfadistand am Leiter muss die Kleinstenstufe Numbas/Biber Zolliker Weihnachtsmärt mit Guetzliverkauf. aufgegeben werden. Sie wird teilweise in die Die Kleinstengruppe, die Numbas, werden Wölfli/Bienli integriert. Das Wölfli/Bienli HeLa trotz grossem Erfolg aufgegeben, da keine Lei- «Ab ins Weltall» wird ein grosser Erfolg. Die ter, die von Pfadi Schweiz verlangte Altersstufe Dauer des OP-Kurses beträgt 1 Jahr. 6 Monate von 18 erreichten. Pfadi- und Führungstechnik, dann 6 Monate Jugend+Sport akzeptiert nun auch 5–10-Jäh- als aktive Pios (3. Stufe) rige für materielle und finanzielle Unterstüt- Was die neuen Turonier-Wölfli-Stammleiter, zung, was vor allem bei den Tulkas zu Buche Ufami und Dorobo, dazu sagen: «Als aus Bien- schlägt. Das muss aber hart erarbeitet werden li und Tulka die Wölfe geworden sind, ist auch in Leiterkursen (1 Woche) und alle 2 Jahre in der stolze Stamm der Turonier entstanden. Die Wiederholungskursen. Die Leiter sind nach Gruppen Awani, Miwok und Zuni bilden den Alter abgestuft: 16-Jährige Hilfsleiter, 17-Jäh- Stamm Turonier und bei vielen spannenden rige Basisleiter, 18-Jährige Hauptleiter. Die Stammübungen haben wir uns trotz anfängli- nächste Stufe setzt den Vorgängerkurs voraus. chem Misstrauen zwischen Mädchen und Jungs Bei 12–24 Teilnehmern verlangt J+S einen aneinander gewöhnt und unseren Gruppenzu- Haupt- wie einen Basisleiter, was bei den Pfad- sammenhalt gestärkt.» findern mit ihrem jungen Kader gar nicht so AL: Mathias Eberle (Schlirgg) einfach zu bewältigen ist. 22nd World Scout Jamboree in Rinkaby Schwe- den mit 40061 Teilnehmer aus 143 Ländern. AL: Lukas Meier (Gromit)

Jamboree 2011 Eröffnungszeremonie

Ganzheitliche Entwicklung durch vielseitige Aktivitäten Die Pfadibewegung Schweiz bietet Kindern und Jugendlichen nicht nur ein attraktives Programm, sondern verfolgt im Rahmen ihrer Aktivitäten auch pädagogische Zielsetzungen: Durch vielfältige Erlebnisse sollen die heranwachsenden Jugendlichen befähigt werden, sich ganzheitlich zu entfalten. Abseits der Schule und des Elternhauses erwerben sie Fähigkeiten, welche ihnen erlauben, sich aktiv in der Gesellschaft zu engagieren und ihre Zukunft verantwortungsbewusst zu gestalten. Die Pfadi soll für alle sein: religiös und politisch neutral, unabhängig von Alter, Geschlecht, Kultur, körperlichen und geistigen Möglichkeiten. Detaillierte Informationen findet man auf: www.scout.ch

40 2013 Ein riesiges Indianer-Geländespiel 2014 PFF (Pfadi Folks Fest) in Orpund bei findet auf der Allmend statt. Die Wölflistufe Biel. Harassenstapeln an der Chilbi, Pfadi- boomt. Es gibt kein SoLa, dafür aber ein HeLa. Waldweihnacht auf dem Föifbüel. Die Lager sind jetzt meistens geschlechtlich AL: Mathias Eberle (Schlirgg) gemischt. Anlässlich des Pfaditages wird ein Flashmob (spontan, per Handy zusammenge- rufener Event) in Zürich durchgeführt. Auch Pfadi Folks Fest in Orpund die Zolliker nehmen daran teil. Im Herbst wird mit einer grossen Werbeaktion auf die Pfadi Zollikon aufmerksam gemacht. AL: Mathias Eberle (Schlirgg)

Pfadistand an der Chilbi Zollikon

Ausstellung «Vereint» im Ortsmuseum mit speziellem Pfaditeil

Vexierbild: Wo versteckt sich AL Schlirgg?

41 2015 Pfadi Zollikon aktuell und in Pfadi Schweiz, die sind freiwillig. Die beste Zukunft Ausbildung ist die Leiterausbildung im J+S. Antreten ist seit einiger Zeit nicht mehr in der Fast alle Zolliker, von Gruppen- über Stamm- Turatzburg, sondern auf der Allmend beim bis Stufenleiter besuchen diese Kurse (siehe Reitplatz. auch J+S weiter unten). 14.3. Pfadi-Tag, Schnupper- und Werbetag Ausbildung Butzlis 1.7.–4.7. Jubiläumsfeierlichkeiten 100 Jahre Pfadi Morgenstärn, 85 Jahre Maitlipfadi Zolli­ In der Pfadistufe kennt man immer noch die kon, 70 Jahre Altpfadiverband Zollikon traditionellen Jungpfadi- (JP) und Pfadi- (P) 21. – 23.8. Pfadi Folk Fest PFF Menzingen ZG Prüfungen. Sehr beliebt sind die Spez-Abzei- In Yamaguchi, Japan, findet das 23rd World chen z.B. Kochen, Theater, Feuern, Morsen, Scout Jamboree statt. Natur. Sie werden in den Lagern unterrichtet und dann abgenommen. Was heute so abgeht! Ein Motivationskick sind die personalisierten Pfadihemden, voll mit Stempeln aus Lagern, Ausbildung Leiter Spez-Abzeichen etc. zum Zeigen, was man Diese findet in der Ausbildungsregion Pfan- kann und gemacht hat. nenstiel-Züri-Oberland statt. Das Leiter- Gundwissen bekommt man im OP Kurs Hierarchische Führung (1 Jahr), nach dem Kurs werden den neuen Einmal pro Woche gibt es einen Leiterhöck Leitern Gruppen zugewiesen, überzählige mit Übungsbesprechung, junge Leiter müssen kommen je nach Angebot in eine Garde- oder ihre Übung schriftlich formulieren, sonst aber Roverrotte. Wölfli, insbesondere die Biber (da- wird fest auf Vertrauen gesetzt. Militärisch- rum seit 2011 keine mehr) kommen bei den straffe Führung war lange verpönt, scheint Männern nicht so gut an. Schade, denn mit aber eher wieder im Kommen zu sein. den Kleinsten könnte man am ehesten einen Grundstock erarbeiten zur zukünftigen Pros- Rituale und Symbolik perität der Pfadiabteilung. Seit der Umwandlung der Tulka in Wölfe hat Die Stamm-und Stufenleiterausbildung ge- man wohl die Tulkageschichte aufgegeben. schieht vorwiegend durch die Vorgänger. Es Auch die alten Rituale, z.B. die der Tulka-Prü- gibt sehr gute Leiter-Kurse im Korps Pfannen- fungen Hukka, Twoba, Tarak in der Drachen- stiel bei Pfadi Zürich (Kantonalverband) oder höhle Küsnachtertobel mit dem Thinggrafen,

42 der Mutproben-Hechtrolle auf der Wulp, die Pfadi-Landsgemeinde bösen Woschacher, die es zu bekämpfen galt, Die LaGe ist das alljährliche Treffen der Pfadi- sind nicht mehr. Leider aber wurden die neuen region Züri Oberland. Sie wird jedes Jahr von Möglichkeiten von der Wolfsgeschichte und einer anderen Abteilung organisiert. Die LaGe Dschungelbuch noch nicht übernommen. beginnt am Freitagabend und dauert bis am Am ehesten gibt es Rituale in den Lagern: Der Sonntag. Am Samstag und am Sonntag finden besinnliche Postenlauf, wo Pfadigesetz und Wettbewerbe zwischen den Gruppen in Form Versprechen verinnerlicht werden. Das Taufri- von Postenläufen statt. Am Samstagabend tual, das meistens nach einer Nachtübung mit gibt es ein Abendprogramm mit Attraktionen, einem Kerzliweg stattfindet, der grausliche Spielen und Unterhaltung. Am Freitag gibt Tauftrank, der von den Leitwölfen (4. Kläss- es ein Geländespiel für die älteren Pfadis ab ler) gebraut wird, darf nicht fehlen und auch 14 Jahren. Für die Jugendlichen ab 10 Jahren nicht das Buchstabieren des Pfadinamens auf dauert die LaGe von Samstag bis Sonntag, die den Rücken des Täuflings. Kinder ab 5 Jahren nehmen nur am Sonntag Essensrituale sind z.B. verkehrte Menus (zu- teil. erst das Dessert etc.), Essen ohne Besteck, statt en Guete sagt man Ma Ma mutschi, wehe wer vorher schon mit Essen beginnt, der muss nachher die dreckigsten Küchenutensilien ab- waschen. Die feierliche Leiter-Pfeifenschnur-Übergabe im Herbst auf dem Fünfbühl. Das Herüberschütteln der Wölfe zu den Pfadis am Georgstag auf dem Fünfbühl.

Ein schöner Brauch ist Waldweihnachten. Am Nachmittag gehen die Wölfe in Altersheime singen, um 17 Uhr trifft man sich in der Wald- burg, marschiert mit selbstgebastelten Fackeln zum Fünfbühl, wo ein Christbaum steht und ein Lagerfeuer brennt. Es wird eine besinnli- che Geschichte erzählt und Weihnachtslieder gesungen. 2014 Waldweihnacht Events, die man kennen sollte: Jamboree Bundeslager Als Jamboree werden alle grösseren Pfadila- Abkürzung BuLa. Dies sind Lager die von ger bezeichnet. Das bekannteste ist das World einem Pfadfinderbund für seine Teilnehmer Scout Jamboree – meist einfach das Jamboree organisiert werden. In manchen Ländern wird genannt. Die Herkunft des Begriffes ist nicht ein BuLa auch national Jamboree genannt. genau bekannt, aber die bekannteste Legende In der Schweiz wird das BuLa etwa alle 14 Jah- ist, dass der Ausdruck «Jamboree» von BiPi re von der PBS organisiert. Ab 1980 sind die aus dem nordamerikanischen Indianerdialekt BuLa gemischgeschlechtlich organisiert. Bis übernommen wurde. Er bedeutet so viel wie 2008 durften die Wolfsstufe und die Biber- «friedliche Zusammenkunft der Stämme». Das stufe nicht an den BuLas teilnehmen, da man World Scout Jamboree findet in der Regel alle Angst hatte, sie würden die Organisation des 4 Jahre irgendwo auf der Welt statt. Anlasses komplizieren. Im Bula 2008 durften zum ersten Mal Wölfe teilnehmen.

43 Roverschwert Das Roverschwert ist ein gesamtschweize- rischer Anlass, das im Abstand von einigen Jahren stattfindet. Dieser Anlass ist eigentlich die Schweizermeisterschaft unter den Pfadi- ältesten. In einem Wettkampf zwischen Ro- verrotten (Gruppen von 5 bis 8 Rovern) wird die «beste» Rotte ausfindig gemacht und mit einem Wanderpreis, eben dem Roverschwert, belohnt. Es ist ein ca. 1.65m langes Zwei- händer-Schwert. Das stumpfe Schwert ist aus 1975 Tulka Stamm Aimat schwarzem Stahl mit Holzgriff und einer schö- nen Metallkugel am Ende.

Rovermoot Ein Rovermoot ist ein nationales oder interna- tionales Pfadilager für die Alterstufe der Rover, d.h. ein Lager für erwachsene Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Das Wort Moot stammt aus dem Altenglischen und bedeutet Versamm- lung. Das grösste Rovermoot ist das «» der Weltpfadfinderorganisation WOSM, welches in der Regel alle vier Jahre stattfindet, 1975 Tulka Stamm Dajaker erstmals 1931 in Kandersteg. Daneben gibt es auch regionale und nationale Rovermoots.

Jugend und Sport (J+S) J+S-Lager werden von den Jugendverbänden und ihren kantonalen, regionalen und lokalen Gruppen im Sinne einer sportlichen Ergän- zung der Jahresprogramme durchgeführt. Das Hauptthema bei den Pfadfindern ist Lager- sport/Trekking. Es gibt da zwei Zielgruppen. J+S Kids (5–10 Jahre alt) und J+S (10–20 Jah- re alt). 1975 Stamm Römer Zwingend ist eine Leiterausbildung, die sich wie folgt gliedert: Motivationskurs (Tip), Auf- nahmeprüfung, Nothelferkurs, Basiskurs, Auf- baukurs. Alle 2 Jahre muss ein Weiterbildungs- modul besucht werden. Zollikon gehört in die Ausbildungsregion 3 (Aure 3) verantwortlich ist da momentan der Zolliker Christoph Boll- halder (Huupi). Das Bundesamt für Sport unterstützt via J+S dafür die Jugendverbände finanziell, aber auch mit Armeematerial (Werkzeug, Zeltblachen, Wolldecken, Kochmaterial etc.).

1975 Stamm Hunnen

44 APV-Stafette

1973 Roverschwert im Wallis

1975 Stamm Rätier

1975 Rotte Kamadewa Roverschwert Chur 7. Rang

1974 Rätier HeLa im Pfynwald als Indianer

1975 Stamm Kalats

P-Prüfung, 1972 Schottlandreise Boris hilft beim Auerlen Führer und Rover

45 MAITLIPFADI ZOLLIKON

Gründung der Maitlipfadi Zollikon entstand dank dauerndem Zuwachs eine dritte 1930 Am 11. März 1930 wird die Maitli- Gruppe. pfadi Zollikon als Tochterabteilung von Zü- AL: Silvia Egli-Leemann (Reuel) rich-Romand gegründet von Margrit Bühler- Züst (Grand-Duc) mit 18 Pfadfinderinnen, 1932 Im Sommer klettern die Zolliker fünf aufgeteilt in zwei Gruppen. Bereits im Laufe Tage in den Glarner Bergen umher. 10-tägiges des Jahres übernimmt Dora le-Frapper-Stahel Herbstlager am Langensee. An Weihnachten (Rainette) , Führerin von Zürich-Romands wird im Altersheim das Krippenspiel aufge- die Leitung. Erstes Lager und im Dezember führt. Krippenspiel im Altersheim. AL: Trudi Ghirardelli-Zuppinger (Zuppli) AL: Margrit Bühler-Züst (Grand-Duc), Dora le-Frapper-Stahel (Rainette) 1933 Über Neujahr fahren 7 Führerinnen nach Adelboden, wo sie im «Chalet» mit 60 1931 Heu wird in den tief verschneiten Win- Pfadis aus aller Herren Länder herrliche Tage terwald gebracht. Auch der erste Abteilungs- verbringen. Im Sommer lagert die Gruppe Skitag findet auf der Forch statt, welches den Fuchs eine Woche in Hischwil. Im Herbst Beginn einer 20-jährigen Tradition darstellt. steht ein Abteilungswanderlager durch den Ende März findet das erste Weekend am Grei- Jura auf dem Programm. Wie üblich bildet die fensee statt. Im Juni verreist Rainette nach Waldweihnacht den Jahresabschluss. England und übergibt die Abteilung wieder- AL: Trudi Ghirardelli-Zuppinger (Zuppli) um einer Zürcher Führerin. Reuel fährt im Herbst mit der jungen Abteilung bereits in ein Lager und zwar in den Tessin, nach Puro. Am 5. Dezember überrascht die Abteilung mit einem gut gelungenen Elternabend im Kirchgemeindehaus. An der Waldweihnacht

Die ganze Abteilung auf der Wiese neben dem Stübli, April 1933

46 1934 Bäumiger Start mit dem zweiten El- 1937 Umbau des Stüblis. Im Mai besuchen ternabend anfangs Februar. Die Hälfte des die Glarnerpfadi die Zollikerpfadi bereits in Gewinnes wird den freiwilligen Arbeitslagern einem nigelnagelneuen Stübli. Ende des Jah- für arbeitslose Jugendliche gestiftet. In den res besteht die Abteilung aus 35 Pfadis und Ferien fahren 20 Pfadis nach Magliaso in ein 28 Altpfadis. 10-tägiges Lager. Kaum haben sie sich von AL: Lisbeth Brunner-Matter (Mutz) den Lagerstrapazen erholt, messen sie sich an einem Wettspieltag mit der Abteilung Zürich- 1939 Während den ersten Monaten wurden Romand. Die beiden Abteilungen teilen den vor allem fleissig Vögel beobachtet, da der Erfolg und gehen deshalb umso friedlicher Vogelwettbewerb sämtliche Pfadis tüchtig an- auseinander. Am Waldweihnachtsnachmittag spornt. Im Frühling ziehen 25 Pfadis unter der 1934 Teller mit Stern, Gruppe Kiebitz singen die Pfadis des 1. Zuges im Altersheim. Leitung einer früheren Führerin nach Alosen Am Abend trifft sich die Abteilung zur ge- bei Ägeri ins Lager. Kurz nach den Sommer- meinsamen Weihnachtsfeier. ferien bestehen 16 Pfadis ihre 2. Klass-Prü- AL: Margrit Kramer-Glattfelder (Jojo), fung. Im dritten Quartal bringt uns die Mobi- Hildegard Kamm-Blumer (Tübli), lisation unerwartete Aufgaben besonderer Art. Margrit Steinlin-Fritsche (Igel) Viele der Altpfadfinderinnen rücken in die Militärsanitätsanstalten ein, während die Akti- 1935 Im Januar liegt der Wassberg einen Tag ven dort einspringen, wo Hilfe notwendig ist. lang im Mittelpunkt: Abteilungsskirennen. AL: Lisbeth Brunner-Matter (Mutz), Vier Monate später unternehmen die Zolliker- Elsi Tanner-Schüepp (Murmel) innen eine Frühlingswanderung in die Inner- schweiz. Das Ziel des Sommerlagers ist, das Maderanertal zu erkunden. 18 Pfadis erleben hier zehn ereignisvolle Tage. AL: Margrit Kramer-Glattfelder (Jojo), Hildegard Kamm-Blumer (Tübli), Margrit Steinlin-Fritsche (Igel)

Stübli-Umbau 1936 Das Jahr beginnt mit einem Skiweek- end für Grufüs und Vices (Stellvertreterinnen) in Oberbächen im Toggenburg. Kurz darauf beginnen die Vorbereitungen für den Eltern- abend im Juli. Der Ertrag dient der Erwei- terung und dem Ausbau des Stüblis. Kaum 6-jährig, ist unsere Abteilung auch schon in der Lage eine Tochterabteilung in Glarus zu gründen. Um die «Verwandtschaft» zu bekräf- tigen ziehen Zolliker und Glarner im Herbst gemeinsam ins Lager nach Brusino am Luga- nersee. Auch der Erlös des Weihnachtsbazars ist wie- derum für die Stüblipläne bestimmt. Endlich, Ende Dezember, tritt die behördliche Er- laubnis ein, das Stübli umzubauen unter der 1939 Zeltlager in Cham Bedingung, dass eine Feuer-Nottreppe ange- Mittagsrast bracht wird. Heimkehr AL: Margrit Kramer-Glattfelder (Jojo), Hildegard Kamm-Blumer (Tübli), Margrit Steinlin-Fritsche (Igel)

47 Samariterkurs, Hilfsdienstlager ger bestehen weitere zwei JP ihre Pfadiprüfung. 1940 Die Abteilungen Küsnacht und Im gleichen Quartal singt die Abteilung an der Zollikon treffen sich zu einem gemeinsa- Hochzeit ihrer ehemaligen Führerin Mutz. 29 men Postenlauf. Im ersten Quartal fahren Pfadis fahren im Herbst für zehn Tage nach die Gruppenführerinnen und die Vices nach Caslano, wo sie im Refektorium eines alten Braunwald, wo sie ein gemütliches Weekend Nonnenklosters Unterkunft finden. In diesem verbringen. Mit dem Velo oder zu Fuss reist Lager legen wieder fünf Pfadis ihr Versprechen die Abteilung in den Frühlingsferien nach ab. Zu Hause machen sich gleich sechs Pfa- Beinwil am Hallwilersee. dis an das 1. Hilf-Spez. Im Weihnachtsquartal 16 Pfadis folgen dem Aufgebot zu einem werden das Kinderheim Schwyzerhüsli und fünftägigen Samariterkurs unter der Leitung das Mathilde Escherheim beschert. Hier ent- von Oberstleutnant Frey und vier Hilfsärzten. steht eine Pfadigruppe, welche nur aus Kindern Im Sommer heuen die Pfadis in einem 14-tägi- dieses Heimes besteht. gen Hilfsdienstlager in Davos. Im Lager legen AL: Elsi Tanner-Schüepp (Murmel) fünf Pfadfinderinnen das Versprechen ab. Das dritte Quartal steht wieder einmal im Zei- 1942 Das Jahr beginnt mit einem Skiren- chen eines Elternabends, dessen Erlös teilwei- nen in Zumikon. An Pfingsten verbringen se an die Nationalspende und teilweise an die die Gruppenführerinnen ein Weekend in Flüchtlingshilfe überwiesen wird. Rüdlingen (SH). Im dritten Quartal trifft Weihnachtsvorfeier in einem Kinderheim mit sich das rechte Seeufer zur Landsgemeinde in Produktionen und Weihnachtstheater. Küsnacht. In den Winterferien verbringen die AL: Elsi Tanner-Schüepp (Murmel) sechs Gruppenführerinnen eine Woche in En- gelberg. 1941 Als Vorbereitung für das Herbstlager AL: Heidi Mosimann (Widder), zelten einige Pfadis probeweise während zwei Margrit Gamper-Schuepp (Daggel) Weekends im Zollikerberg. Noch vor dem La-

1941 Gruppe Hummeli 1941 Gruppe Has, v.li.n.re. Irène Böhler, Regula Locher, 1942/43 Gruppe Fuchs Alice Schuppisser, Fränzi Bremi, Dorothee Schindler

1942 Landsgemeinde Küsnacht

48 1943 Wieder ein gelungener Start, diesmal Lady Bi-Pi besucht die Schweiz mit dem Abteilungsskitag auf dem Hochstuck- 1945 Über Pfingsten lagern die Gruppen- li. 25 Pfadi fahren in ein Kurz-Abteilungslager führer und Vices am Zugersee. Am 19. Mai nach Rotschuo am Vierwaldstättersee. Die besucht Lady Baden-Powell, Führerin des Gruppenführerinnen werden in ein Trainings- Weltbundes, Zürich. Alle Pfadi der Manegg lager nach Kilchberg geschickt. Noch vor dem und des ganzen Kantons, die irgendeine Mög- Sommerlager treffen sich die beiden Abteilun- lichkeit haben teilzunehmen, finden sich im gen Zürich-Romand und Zollikon. Im 10-tä- Rieterpark zusammen, um Olave St. Clair So- gigen Lager in Rehetobel legen vier Pfadis ihr ames zu sehen und ihre Ansprache zu hören. Versprechen ab. Kurz nach diesem Ereignis fahren 20 Pfadis ins AL: Margrit Gamper-Schüepp (Daggel) Lager auf den Herzberg. Die Gruppenführe- rinnen nehmen später an einem von der Man- Lady Baden-Powell 1944 Die Abteilung besteht nun aus 50 egg organisierten Nachttürgg im Klotenerwald Pfadis, sechs Gruppen und zwei Zügen! Die teil. Das Herbstquartal steht im Zeichen der Gruppennamen stammen alle von den Über- Examen. 14 JP werden zu Pfadfinderinnen namen der ersten Gruppenführerinnen der befördert und sieben Pfadis bestehen das betreffenden Gruppen: Chäfer, Kiebitz, Hum- 1. Hilf-Spez. An einem speziellen Lagerfeuer meli, Has, Gems und Fuchs. legen sieben Pfadi ihr Versprechen ab. Wieder Wiederum beginnt das Jahr mit einem Skiren- einmal findet das Treffen mit unserer Gotten- nen auf der Forch. Im Sommer zieht die Abtei- abteilung Zürich-Romand statt. Am gleichen lung ins Lager nach Lungern. Kurz nach den Tag können sie nochmals Lady Bi-Pi sehen, Ferien findet ein Elternabend statt. Im Laufe die zu einer Weltkonferenz in die Schweiz des dritten Quartals bestehen wieder elf JP die gekommen ist. In diesen Jahren sind in Zolli- P-Prüfung und neun Spezialisten legen das kon viele Franzosenkinder bei Zollikerfamili- Schwimmspez ab. Daggel gibt die Abteilung en untergebracht. So wird eine eigene Übung Rica Lüdi (Riggli) weiter. für diese Kinder organisiert. In der Chronik AL: Ricarda Fredenhagen-Lüdi (Riggli) finden sich nun plötzlich ganz andere Grup- pennamen: Bootes, Krone, Herkules, Orion, Räge, Wind, Sunne. AL: Ricarda Fredenhagen-Lüdi (Riggli)

1946 Herbstlager in Castel San Pietro

49 1946 Im ersten Quartal unternimmt die Ab- 1948 Das Skirennen wird dieses Jahr nicht teilung einen entscheidenden Schritt, nämlich durchgeführt, doch sind alle Gruppen voll- die Gründung der Ranger (allerdings werden auf beschäftigt mit dem «Baumwettbewerb». diese zehn Jahre später nochmals gegründet Seit 1942 sind die offiziellen Landsgemeinden werden müssen). Da die Lagerzeit diesmal ausgefallen, umso erfreulicher ist das Zusam- nicht in die Ferien der Führer fällt, finden die- mentreffen am 11./12. September in Stäfa. se eine gute Ersatzlösung: eine Führerin von Niemand traut seinen Ohren, als die Gruppe Rapperswil erklärt sich bereit, mit den Zolli- Witello den zweiten Rang und die Truchtilins kern ins Lager zu fahren. So fahren denn 30 den vierten Rang erreichen. Im Oktober fah- Zolliker und 10 Rapperswiler nach Castel San ren 30 Pfadi nach Caslano am Lago di Lugano Pietro ob Mendrisio. Die Weihnachtsarbeiten und verbringen dort zehn ereignisreiche und sind dieses Jahr für das Pestalozzidorf in Tro- unvergessliche Tage. gen bestimmt. AL: Lotti Zollikofer-Schindler (Vip), AL: Regula Roth-Locher (Rolli), Yvonne Held-Stalder (Wiesel) Lotti Zollikofer-Schindler (Vip), Yvonne Held-Stalder (Wiesel) 1949 PfiLa Gruppe Waltello am Türlersee

1947 Am Ende des ersten Quartals warten bereits zwei grosse Überraschungen auf die Pfadis: Am 8. und 9. März wird das National- komitee in Zollikon tagen und es wird noch vor den Frühlingsferien ein Singwettbewerb gestartet. Dank einem schneereichen Winter können die Gruppenführerinnen und Vices im Februar ei- nen Skitag auf der Rigi verbringen und auf dem Wassberg kann dementsprechend auch wieder das traditionelle Skirennen abgehalten wer- den. Im Sommerquartal wird wieder einmal fleissig auf die verschiedenen Speze trainiert; das Ergebnis ist verblüffend. Zwölf Pfadis bestehen das Morsespez, je fünf das Kochen, sechs das Samariterspez, fünf das 1.-Hilfe- und eine das Pionierspez. Zur Erho- lung vom anstrengenden Quartal fahren die ein- zelnen Gruppen nach Hischwil, Beinwil, an den Bodensee und an andere schöne Serviettentasche Schweizer Orte auf ihre Gruppenausflüge. Gruppe Waltello Am Schweizerischen Bundeslager in Münster nimmt von der Abteilung einzig Wiesel teil. Den Mittelpunkt des Winterquartals bildet der Samichlausbazar. Der Erlös ist für die Winterhilfe bestimmt. Endlich tauchen die bekannten Gruppennamen auf: Truchtilin, Witello, Zollo, Waltello, Gozo und Zumo. AL: Lotti Zollikofer-Schindler (Vip); Yvonne Held-Stalder (Wiesel)

50 1949 Vier Vices und Grufüs nehmen am Das Abteilungslager fällt dieses Jahr aus, dafür Ausbildungslager in Boldern teil, während nehmen drei Gruppenführer am Relaislager im 30 Pfadi ins Herbstlager nach Erlach fahren. Zürcher Oberland teil. Im 3. Quartal bestehen Nach erfolgreichen Prüfungen (JP und Spezi- 10 die 2.-Klassprüfung und 1 Pfadi wagt sich alexamen) endet das Jahr mit der Waldweih- sogar ans 1.-Klass. Auf den Spezialgebieten nacht. wird dieses Jahr vor allem in Schwimmen (7) AL: Ursula Ditchborn-Bosch (Zöpfli) und in der Botanik (3) gearbeitet. AL: Ursula Luder-Meier (Neger), 1950 Im Frühling feiert die Abteilung das Brigitte Biedermann-Sennhauser 20-jährige Bestehen. Am 4. September trifft sich der ganze Kanton an der Landsgemeinde 1954 Wieder eine Neuerung zu Beginn des in Bubikon. Das diesjährige Herbstlager führt Jahres! Stelz (Elisabeth Staerkle) leitet die neu für 10 Tage nach Frankhausen. gegründete Gruppenführerausbildungsgruppe AL: Margrit Piontek-Nauer (Fink) Nallo. Im Frühling werden die ersten zehn Bienli zu den Pfadis übergehechtet. Im selben 1951 Das Jahr wird durch das Skirennen auf Quartal bestehen sieben Pfadi das Tierfreun- der Forch eingeleitet. Im Februar gibt es einen dinnenspez. 30 Pfadi erleben unvergessliche gemeinsamen Elternabend mit den Buebepfa- Lagertage im Herbst im Misox (Tessin). Hier dis in der Turnhalle des Sekundarschulhauses. legen zwölf Pfadi das Versprechen ab. Kaum Im Herbstlager in Blonay durchleben die Teil- zurück, legen drei das Kinderpflegespez in der nehmer zehn strahlende Tage. Kurz nach dem Kinderkrippe Zürich ab und zwei Pfadi erwer- Lager beginnt das Training für die diesjährige ben sich das Abzeichen für Kochen. Landsgemeinde. Die beiden Züge singen an An Weihnachten singt die Abteilung im Balg- Weihnachten im Altersheim und in den Spi- rist und im Altersheim, wo die Bienli auch das tälern. Krippenspiel aufführen. AL: Hedwig Hochstrasser-Ochsner (Strick) AL: Ursula Luder-Meier (Neger), Brigitte Biedermann-Sennhauser 1952 Am Skirennen auf der Forch siegt die 1955 Vennes bei Lausanne Gruppe Witello im Abfahrtsrennen. Der 22. Abteilungsgeburtstag wird auf dem Pfannen- stiel gefeiert mit einem bäumigen Gruppen- lauf. Im Juni verbringt der 1. Zug sein Week- end auf dem Farner und der 2. Zug auf dem Hirzel. Im Herbst ziehen 42 abenteuerlustige Pfadi ins Lager nach Monte Bré, wo sie denn auch zünftig auf die Rechnung kommen. Im Laufe des Jahres haben sieben Jungpfadi die P-Prüfung bestanden, elf haben sich aufs Kochen spezialisiert, sieben haben das Tier- freundinspez abgelegt, drei das Pionier, drei das Kleine Samariter- und sieben weitere das 1.Hilf-Spez. Dieses Jahr findet die Landsge- meinde im Nachbardorf Küsnacht statt. AL: Hedwig Hochstrasser-Ochsner (Strick)

1953 Noch im ersten Quartal darf die ganze Abteilung an Rigglis Hochzeit Spalier stehen. Um einen tüchtigen Nachwuchs zu sichern, wird im Frühling unter der Leitung von Surri (Liselotte Meier) die 1. Stufe, die Bienli ge- gründet.

51 Gründung der Ranger 1956 Im Sommerquartal wird erstmals ein 1955 Vom Frühling an leitet Neger die Ab- 1. Hilfe-Kurs von einem Medizinstudenten teilung aus der Ferne von Lausanne aus. Ihr durchgeführt. Alle neun Kandidatinnen be- Amt in Zollikon vertritt Mutz (Irma Stüber). stehen die Prüfung. Nach einem erfolgreichen Zur Feier des 25. Abteilungsgeburtstags Werbenachmittag ist es möglich, in Zumikon gibt es ein Musterlager auf der All- eine eigene Gruppe unter der Leitung einer mend. Im Herbstquartal findet die Zolliker Führerin zu gründen. Abteilungslauf Landsgemeinde am Bachtel statt. mit Kampf um den Teller am Pfannenstiel. Der Postenlauf fällt zum allge- Sieger: Gruppe Waltello. Die Ziele der Herbst- meinen Bedauern aus und wird gruppenausflüge heissen: Brugg, Wädenswil, durch einen Alpaufzug ersetzt. Obersee und Stein am Rhein. Für die Grup- 45 Pfadi erleben 10 tolle Lager- penführerinnen findet ein 3-tägiges Training tage in Vennes (Lausanne). In in Hegi statt. Bereits nach den Herbstferien diesem Lager legen acht Pfadi ihr kann die 2. Zumikergruppe gegründet wer- Versprechen ab. Dieses Jahr haben den. Chrebs (Iren Frei) wird als Zumiker 20 Pfadi das Schwimmspez bestanden, Zugsführerin eingesetzt. Auch die Bienliführe- 15 das Pionier (im Herbstlager abgelegt), rinnen bilden sich weiter und zwar im Bien- acht das Kochen und zwei das Haushalten. litraining in Kilchberg. Im Herbst bestehen Noch ein entscheidendes Datum: 27. Oktober 13 Jung­pfadis das 2.-Klass-Examen, während 1955, Gründung der Ranger. Jahresabschluss dem sich wiederum einige an Spezialexamen mit Samichlaus und Waldweihnacht. gewagt haben: Säuglingspflege (3), Kochen AL: Ursula Luder-Meier (Neger); (8), 1. Hilfe (8)!! An einem besonderen Lager- feuer legen sechs Pfadi das Versprechen ab. Im Jubiläum 25 Jahre Ruth Enderle-Nauer (Pollux) Pfadfinderinnenabteilung Zollikon Winterquartal führt die Abteilung eine erfolg- Einmarsch auf der Allmend reiche Sammlung für Ungarn durch und an Weihnachten wird im Mathilde Escherheim, in Spitälern und im Altersheim gesungen. AL: Ursula Luder-Meier (Neger); Ruth Enderle-Nauer (Pollux)

1957 Im Februar verbringen die Gruppen Witello und Zollo ein lustiges Skiweekend in Lutenwil. Es folgt das Weltlager im Goms, wo zusammen mit vier Kanadierinnen gezeltet wird. Für den Gomserwimpel hat je ein Pfa- di folgende Spez abgelegt: Rekognoszieren, Goldenes Kleeblatt, Quartiermeister, Kochen Produktionen 2. Grad, 1.Hilf, Lagerleben. Im Herbst werden die Nalloleute als Grufü eingesetzt. AL: Christine Schmid-Sennhauser (Zabli)

52 1958 Im März fahren die Gruppenführerin- so auffallend gewachsen, dass es nötig wird, nen ins Weekend ins Bubuhaus (Lutenwil). die Schar in 2 Gruppen zu teilen: Thai und Den 28. Geburtstag feieren wir mit den Ba- Feok. Nach vielen Vorbereitungen fährt man dener Pfadi auf unserer Allmend. Den Kampf im Herbst für zehn Tage noch Blonay, wo das um den Teller wird am 4. Juli nachgeholt. Die Motto: «Die einzige Sonne die zählt, ist die Gruppe Kontiki darf ihren Namen eingravie- Sonne im Herzen» wohl oder übel zu Herzen ren lassen. Im Sommer nehmen zwei Grufü genommen werden muss. am Führertraining in Birmensdorf teil und AL: Ruth Kobel-Streiff (Stumpe), eine Grufü fährt mit den Horgenern ins Abtei- Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb) lungslager nach Wattwil. 21 Pfadi bestehen im Herbstquartal das 2. Klass. AL: Ursula Luder-Meier (Neger), Margrit Piontek-Nauer (Fink)

1959 Pfingsttürgg der Grufü in Mühleberg am Albis. Rund um den Greifensee lagern die Gruppen im Juni, um gemeinsam den 29. Ge- burtstag zu feiern. Der Teller geht diesmal an die Gruppe Zollo. Im gleichen Sommer wird aus den Gruppen Zumo und Rebwo der Zolli- kerbergzug gegündet. Die Gruppe Nallo hat 1960 PfiLa in Mühleberg den Charakter der Führerausbildungsgruppe verloren und gehört zusammen mit Waltello Im Zelt: Luser, Annekäthi, Zipfel, und Gozo zum 2. Zug. Im fätzigen Herbstlager Hummel, Marroni in Ludiano legen 12 Pfadi das Versprechen ab. Oxyd und Luser beim Kochen Im Laufe des Jahres haben 10 das Morse-, acht das Schwimm-, 13 das 1. Hilf- und fünf das Kochspez bestanden. AL: Annette Grisard-Schrafl (Ploru), Karin Meyer-Zimmerli (Kira)

1960 Im Februar fährt der 1. Zug für ein Weekend ins Bubuhaus und die Gruppen- 1961 Die Abteilung besteht aus den drei führer suchen den Schnee vergebens während Zolliker Zügen mit den Gruppen Truchtilin, zweier Tage in Wildhaus. Witello, Zollo, Waltello, Gozo, Walpu, Zumo Im März erscheint erstmalig die langersehnte und Nallo. Dazu kommt ein Zumiker Zug mit Abteilungszeitung «Euse Wäg». Auch dieses Kontiki, Orion, Delphin und Nautillus. Wei- Jahr führt der Kadertürgg die Gruppenführer ter gibt es noch 20 Ranger und 20 Bienli. Nach und Ranger an Pfingsten nach Mühleberg. den Sommerferien wird mit der Stüblirenova- Im Frühling gibt Ploru die Abteilung für ein tion und Erweiterung für einen Gruppenraum halbes Jahr nochmals an Pollux (Ruth Nauer). für den 3. Zug begonnen. Das Herbstlager wird Kira ist bereits im Winter wegen Zeitmangel in Blonay durchgeführt mit 55 Teilnehmerin- zurückgetreten. Nach den Sommerferien kann nen, mit viel Regen und Schnee. Das Jahr unter der Leitung von zwei Gruppenführerin- steht im Zeichen der Stüblirenovation. nen bereits eine dritte Zumikergruppe gegrün- AL: Ruth Kobel-Streiff (Stumpe), det werden (Delphin). Im September «chnor- Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb) zen» Kandidatinnen während zweier Tage am 2. Klass und lernen nebenbei den Albis und Mühleberg etwas besser kennen. Alle 22 haben schliesslich die Prüfung bestanden. Die Bienli sind unter der Aufsicht von Pudel (Maja Boss)

53 1962 Am 24. März findet die Einweihung des Stüblis mit einem Postenlauf der Pfadi- eltern statt. Von diesem Tag an heisst das Stüb- li, nach alter Zolliker Saga, «Staichluppi». Im Herbstlager in Golino (TI) wird unter ande- rem der Familienabend vorbereitet. AL: Ruth Kobel-Streiff (Stumpe), Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb)

1963 Im Mai findet ein Familienabend unter dem Motto «Circo di Golino» statt. Schliessung des 3. Zuges wegen Führermangel. Die Grup- pen Zumo und Witello entstehen erst vier Jah- re später wieder. Dafür gibt es die dritte Bien- ligruppe Mino. AL: Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb)

1964 Ein Sommerlager im Fextal muss kurz- fristig abgesagt werden, da die Gemeindebe- hörden keine Einwilligung für ein Zeltlager geben. Ein Herbstlager wird wiederum wie 1962 in Golino durchgeführt mit 69 Pfadis. 1965 Am 26. Juni werden die Zumiker selb- Aufgrund einer Viruskrankheit und starkem ständig mit den Führerinnen Akela und Güm- Regen muss das Lager frühzeitig abgebrochen per. Der Abteilungsbestand per Ende 1964 werden. von 120 schrumpft durch die Teilung auf 70 An der Landsgemeinde der Zürichsee-Pfadfin- Zolliker Pfadi. Regionallager in Seewis mit 40 derinnen in Uetikon siegt die Gruppe Witello. Schwedinnen. Die Zumiker Pfadfinderinnen stellen mindes- AL: Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb) tens gleich viele Pfadfinderinnen wie Zollikon. Es wird die Frage über die Gründung einer ei- 1966 Pfingstlager für Führerinnen und Ran- 1962 Golino: genen Abteilung diskutiert. ger in Meilen (Kosten Fr. 7.–) Herbstlager mit 50 Pfadis in Rasa (TI), Kosten Fr. 80.–. Ab- Gurgeln mit KMnO4 AL: Ursi Bools-Vogel (Spitzbueb) in allen Tonlagen teilungsbestand: Bienli 15, Pfadi 42, Ranger 12 = Total 69 Pfadis. Es wird vermerkt, dass Buebepfadi auch Pfadi sind – und es wäre toll, wenn das gegenseitige Pöbeln ganz abgestellt werden könnte. AL: Ursula Gernert-Streiff (Luser)

1967 Lustiger Abteilungsgeburtstag mit Lei- terwägeli. Die Gruppen Zumo und Witello sind wiedererstanden, es bleibt aber bei zwei Zügen mit vier Gruppen. Dies aufgrund gross- en Zuwachses, Bienli 32, Pfadi 61, Ranger 18. Fünf Zolliker Pfadi fahren im Sommer in ein schwedisches Pfadilager, wo einerseits die Freiheit und Ungezwungenheit des Lagers ge- schätzt wurde, während anderseits dies als feh- lende Organisation bemängelt wurde. Herbst- lager in Ludiano. AL: Margrit Frei-Schäppi (Blitz)

54 1970 Elternpostenlauf zur Feier des 40. Ab- teilungsgeburtstages. Herbstlager in Zernez beim Nationalpark. AL: Vreni Caflisch-Meier (Pirat)

1971 Mithilfe am Dorffest. Herbstlager in Cama (Misox). AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc), Verena Gabathuler (Karibu)

1972 3-tägiges Herbstlager in Effretikon (2. Zug). Bazar und Familienabend im Dezember. AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc), Verena Gabathuler (Karibu)

1973 Wiedererscheinen der Pfadizeitschrift «Euse Wäg». Herbstlager in Eischoll. Famili- en-Orientierungslauf im Zollikerwald (findet auch in den kommenden Jahren statt). AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc), 1971 HelLa in Cama, Verena Gabathuler (Karibu) Kletterfreuden 1968 Pfingstlager in der Jugi Schaffhausen. Lagerzeitung Herbstlager in Fontainemelon bei Neuen- burg. Zum ersten Mal bei Anmeldung wird gefragt, ob die Tochter gegen Tetanus geimpft sei. Nach wie vor ist jedoch vermerkt: «Unter- schrift des Vaters». AL: Ruth Steiner-Brenk (Raspa)

1969 50-igstes Jubiläum des BSP mit Bun- deslager im Bleniotal. 6300 Pfadis aus der Schweiz, davon 20 Zollikerinnen und 400 ausländische Pfadfinderinnen nehmen daran teil und verbringen 14 durchwegs sonnige Tage. An einem Basar bewundern die Eltern die Chluppi, die nun Küche und WC erhalten hat. AL: Ruth Steiner-Brenk (Raspa)

1974 SoLa in Giumaglio, Führerecke und Anreise

55 1975 Erstmals Durchführung einer Altpa- piersammlung in Zollikon. Teilnahme am Auslandlager in Belgien. Gardewanderung im Maggiatal (Sommerferien). Herbstlager zugsweise in Sainte-Croix und Les Emibois. Familien­abend. AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc), Vreni Gabathuler-Meier (Karibu)

1976 Auch dieses Jahr wird die Chluppi umgebaut (Garten und Materialstelle). Abtei- lungseigener Nothelferkurs. Gruppenführerin- nen-Ausbildungslager Hüttikerberg. Grosse Landsgemeinde in Zollikon mit Buebe und Maitlipfadi. Über 1000 Pfadis verbringen 1974 SoLa Giumaglio ein erlebnisreiches Wochenende in einer Zelt- 1974 Gruppenführerinnen Ausbildungslager stadt auf der Allmend. Sommerlager in Bot- in Hedingen. Landsgemeinde in Küsnacht. terens. Gardelager in Korsika. Hexenfest der Mithilfe beim Flohmarkt. Sommerlager in Bienli und Tulka. Kader-Wanderlager auf der Giumaglio, bei welchem die Maggia wegen Strada alta vom Ritomsee bis Biasca. starken Regen anschwillt und das Lager über- AL: Margrit Keller-Trüb (Knirps) flutet wird. Bazar und Familienabend. Neu- gründung der Ranger mit den Rotten Rada- manthys, Ajacos und Minos. Die 20 Ranger schliessen sich mit den Rovern der Buebe- pfadi im Roverharst Zollo zusammen. Gründ­ ung der 3. Stufe Garde mit 2-tägiger Wande- rung und Ablegen des Wander-Spez unter der Leitung von Knirps. AL: Lotti Stockar-Hildbrand (Pinöc), Verena Gabathuler (Karibu) 1976 Landsgemeinde auf der Allmend 1975 Herbstlager Sainte-Croix

56 1977 Durchführung des ersten OP-Kurses 1980 Prüfungslager mit Buebepfadi. 6. Pfadi- mit Prüfungslager in Pfäffikon. Wiedereröff- Folk-Fest im Juni in Schaffhausen. Es wird so nung des 3. Zuges. Pfadifolkfest Luzern: Ran- viel Altpapier gesammelt, dass die SBB-Wagons ger und Leiterinnen machen mit. Teilnahme nicht reichen und der Rest später verladen an Auslandlagern in Oesterreich und England. werden muss. 30 Pfadfinderinnen nehmen am Herbstlager in Ormalingen, Teufen und Rein- Bundeslager teil. Die Zelte werden in Matten ach. Bazar mit Spaghettiznacht. (BE) aufgestellt. Eine neue 4. Bienligruppe AL: Margrit Keller-Trüb (Knirps) mit dem Namen Tschibuk wird im Herbst gegründet. Bienlilager auf der Auenalp (GL). 1978 Grosse Werbeübung. Landsgemeinde Am 8. November findet ein grosses Jubiläums- in Rapperswil. Stammlager im Herbst in Wan- fest zum 50. Geburtstag im ref. Kirchgemein- gen b. Olten, Alp Parmort, Alp Ramslauenen, dehaus Zollikerberg statt. Langsam wird die Gardelager in Korsika. Roverneujahrslager. Staichluppi nur noch Chluppi genannt. Die Züge erhalten zum ersten Mal Namen, AL: Ruth Rothmayr-Trüb (Gümpi) 1. Zug wird Sequaner und 2. Zug wird Tiguri- ner. Einmal mehr Chluppi umbauen. AL: Ruth Rothmayr-Trüb (Gümpi)

1979 Erstmals ein einwöchiges Bienlilager in Schaffhausen. Familienabend. Bau einer neuen Treppe vor der Chluppi. Sommerlager in Signau. Der 3. Zug erhält mit Aquitaner nun auch einen Namen. Gardelager in Gstaad (Karakas). Erstmals erscheint die Pfadizeitung «Most» zusammen mit der Buebepfadi und wird an der Waldweihnacht verteilt. Sie wird in «Zopf» (Zolliker Pfadi) umbenannt. AL: Ruth Rothmayr-Trüb (Gümpi)

1980 Jubiläumsfest 50 Jahre Maitlipfadi Zollikon

57 1981 Am 1. März findet zusammen mit der 1987 Erstes Abteilungssommerlager mit der Buebe-Pfadi ein Pfadi-Skitag im Prättigau für Buebepfadi in Surava. Fusion der beiden Bün- Fr. 30.– statt und am 24. April ein Führerfest de Maitli- und Buebepfadi. Die Pfadibewe- auf der Burgruine Wulp. Open-Air-Familien- gung Schweiz (PBS) ist neu der Dachverband abend auf dem Reitplatz. Seifenkistenrennen. aller Pfadfinder und Pfadfinderinnen. 7. Pfadifolkfest in Sargans mit elf Sängerinnen. AL: Karen Neeser-Flügel (Sioux), AL: Ursula Kessler-Strahm (Rana) Kathrin Geber-Biedermann (Falk)

1982 Kindernachmittag mit einem Posten- 1988 Am 6. März Skitag in Davos (Jakobs- lauf für alle Zolliker Kinder. APV Staffette. horn) und eine Woche später Kaderweekend Pfadifolkfest in Solothurn. im Hölloch. Die Altpapiersammlung findet AL: Ursula Kessler-Strahm (Rana) für einmal erst am 24. September statt. Die Abteilung zählt 129 Pfadfinderinnen. Der 1983 Kindernachmittag auf der Rüterwies. Jahresbeitrag beträgt Fr. 38.–. Das Vermögen Jamboree in Kanada mit anschliessender Gast- immerhin Fr. 12800.–. woche. Landsgemeinde in Küsnacht («Ung- AL: Kathrin Gerber-Biedermann (Falk) hüür vom Zürisee»). Roverschwert in Diels- dorf. 1989 Elternball. Velokaderlager in Däne- AL: Corinne Heck-Halbherr (Calypso) mark. River-Rafting-Weekend auf dem Vor- derrhein. Die geplante Pfadi-Landsgemeinde vom 16./17. September wird abgesagt aus Rücksicht auf die landwirtschaftlich genutzten Grundstücke. Herbstlager in Schönried und Montperreux. Der Mitgliederbeitrag steigt auf Fr. 40.– für die Pfadistufe und Fr. 33.– für Bienli. AL: Kathrin Gerber-Biedermann (Falk)

1984 Familienabend (Flower Power) AL: Corinne Heck-Halbherr (Calypso)

1985 APV-Staffette. Landsgemeinde in Ue- tikon. Neue fünfte Bienligruppe: Xenos wird gegründet. AL: Karen Neeser-Flügel (Sioux)

1986 Seifenkistenrennen. Gründung des Ka- derturnens. AL: Karen Neeser-Flügel (Sioux) 1990 Open-Air-Familienabend auf der All- mend. Seeüberquerung. Kaderlager in Korsi- ka. Roverschwert in Frauenfeld. Landsgemein- de in Oetwil. AL: Sabine Brassel-Leupold (Kimba)

58 1991 Pfaditag, Seifenkistenrennen, Kader­ 1995 Abteilungsanlass Las Vegas mit Ca- lager in Frankreich, 17. Jamboree in Soraksan sino in Stäfa. Jamboree in Holland (Trupp National Park, Südkorea. Kaderlager in Oberi­ Chleechüe). Seifenkistenrennen. Flosslager des berg. Kaders auf der Aare. Jubiläumsfeier: 65 Jahre AL: Sabine Brassel-Leupold (Kimba) Maitli- und 80 Jahre Buebepfadi auf der Zolli- ker Allmend. 1992 Abteilungsskitag Flumserberge. Lands- AL: Nicole Müller-Merkli (Tschita) gemeinde in Herrliberg zum Thema Isebahn. Pfadidisco im Jugi. Kaderlager in Arachon (F). 1996 Osterlager in Elgg. Korpsball. Rover Moot in der Schweiz. PFF in AL: Caroline Bieger-Merkli (Litschi) Renens (bei Lausanne). AL: Sabine Brassel-Leupold (Kimba) 1997 Pfadidisco im Jugi. An der Chilbi Zollikon wird gemeinsam mit der Buebepfadi 1993 PFF in Uster. Skitag in Elm. Abtei- erstmalig das Harrassenstapeln aufgebaut. lungsgeburtstag zum Thema Südseezauber. AL: Caroline Bieger-Merkli (Litschi) Kaderlager in Dänemark. Im Oktober wird eine Führerin auf dem Weg zur Pfadiübung 1998 Die Abteilung besteht aus der Bienli­ Opfer eines Gewaltverbrechens. Das Entset- stufe mit den Stämmen Tschibabo (Gruppen zen und die Trauer in der Pfadi wie auch in der Feok, Xenos, Thai) und Wudli (Mino und gesamten Bevölkerung ist gross. Tschibuk), die Pfadistufe aus den Stämmen AL: Bettina Wolf (Lolek), Aquitaner (Truchtilin, Witello), Sequaner Bettina Keller (Mokaschi) (Nallo, Zumo) und Tigurinern (Zollo, Gozo). Im Februar Familienabend mit Buebepfa- di zum Thema «Chnetik» im Gemeindesaal. Grosses Abteilungs-SoLa mit den Buebepfadis unter dem Namen Megalopolis in Lavin (En- gadin). Chilbistand mit Kletterwand. AL: Caroline Bieger-Merkli (Litschi), Nicole Blätter (Wapiti)

BuLa 1994 Cuntrast 1994 Tschita übernimmt die Abteilung. Bundeslager (cuntrast) mit 22’000 Pfadis im Napfgebiet. Kaderlager in der Normandie. AL: Nicole Müller-Merkli (Tschita)

59 2001 Grosser Abteilungsevent bei der Wäs- serig mit Baden und Bräteln. Goldfieberpfa- didisco im Jugi. Am 5. Dezember stimmt die Gemeindeversammlung einer Kostenbeteili- gung von Fr. 500000.– und einem Baurechts- vertrag für den Neubau der Chluppi zu. AL: Claudia Lätsch (Cucujo), Sabine Ramp (Gufä)

2002 Chluppinachmittag mit Theater, Tän- zen, Verkaufsstand und Abendessen im Ge- meindesaal. Der Erlös ist für den Neubau der Chluppi bestimmt. Live Pfadi Life, ein ein­ wöchiger Event auf der Allmend, findet im Sommer statt. An der Chilbi wird wiederum eine Kletterwand betrieben. 2002 Herbstlager 1999 An das Jamboree in Chile fahren auch Die Waldweihnacht ist wie immer der Ab- 30 Pfadis aus Zollikon. Anfangs September schluss des Jahres. Die Abteilung weist einen Gründung der gemischten Numbas (Pfadi Bestand von ca. 140 Mitgliedern auf. Der ge- für Kindergärtner) von Chicco, Shiluk und plante Neubau der Chluppi hat das Interesse Dolch mit 19 Mädchen und Buben. Seifen­ und das Bewusstsein der Pfadi gestärkt. kistenrennen. Werbeübung auf dem Pausen- AL: Daniela Peyer-Hediger (Arauka), platz Oescher. Pfadi-Disco. Antoinette Scherz (Fatya), AL: Nicole Blätter (Wapiti) Marietta Meister (Cuchilla)

2000 Pfadicasino Las Vegas in Zumikon. 2003 Abteilungsskitag in Klosters-Parsenn. Erste Abklärungen mit der Gemeinde über ei- Ein Seifenkistenrennen findet am 24. Mai nen neuen Standort der Chluppi. Ende 2000 wieder einmal statt und zwar wie immer auf ist geklärt, dass nur ein Neubau am bisherigen der Rebwiesstrasse. Geniales SoLa der Tiguri- Standort in Frage kommt, da weder ein an- ner zusammen mit den Galliern im Maggiatal. derer Standort noch eine erneute Renovation «Rom» Landsgemeinde auf dem Wassberg. In- möglich sind. Die Pfadizeitung erscheint wie- tensiv werden Sponsoren und Gönner für den der unter ihrem alten Namen «Most». Neubau der Chluppi gesucht. Pfadihomepage AL: Nicole Blättler (Wapiti) wird aufgeschaltet, www.pfadizollikon.ch. AL: Daniela Peyer-Hediger (Arauka), Antoinette Scherz (Fatya), 2003 SoLa Maggiatal Marietta Meister (Cuchilla)

60 Einweihung neue Chluppi Abteilung anlässlich der Einweihung 2004 Endlich! Am 13. März Spatenstich für die neue Chluppi. 27. März Korpsball: «Rit- ter der Tafelrunde» im Gemeindesaal Zolli- kon, welcher dank grossem Einsatz zu einem Erfolg wird. Grosser Sponsorenlauf für die Chluppi am 12. Juni auf der Tartanbahn im Dorf. Diverse Eigenleistungen in der Chlup- pi. Pfadidisco im Jugi. Die Homepage unter www.pfadizollikon.ch entsteht für die Mait- lipfadi. Einweihung der neuen Chluppi am 13. November 2004 mit grossem Fest! Dank dem Gemeindebeitrag und vielen grosszü- gigen Spendern konnte die Chluppi ohne Darlehen gebaut werden. Die Maitlipfadi ist schuldenfrei. Ein grosses Dankeschön gilt der Baukommission, welche aus Mitgliedern des Elternkomitees, ehemaligen und aktiven Pfad- finderinnen gebildet wurde. Abriss AL: Daniela Peyer-Hediger (Arauka), Sponsorenlauf Antoinette Scherz (Fatya), Einweihung Daniela Keller (Nanaimo)

61 2005 75 Jahre Maitlipfadi: Im Februar fin- 2007 Jamboree in det zum ersten Mal ein Leiter-Skilager statt. England mit eige- Grosse Jubiläumsfeier im Juni mit der Pfadi nem Trupp ist dank Morgestärn auf der Allmend mit über 300 der exzellenten Vor- Pfadis und Eltern. Das Sommerlager mit der bereitung für alle Buebepfadi zum Thema Völker findet in ein Riesenerleb­nis. Piano di Peccia (TI) statt. Wegen Schlangenbrot- einem Wolkenbruch mit un- Weltrekord Ende glaublichen Regenmengen, August auf der Allmend. welche einige Zelte nicht Kaderweekend im November. Das traditionel- überstehen, muss die Not- le Weihnachtssingen im Spital Zollikerberg ist unterkunft für eine Nacht nicht mehr erwünscht! Im Anschluss an die in Anspruch genommen wer- Waldweihnacht findet in der Turatzburg das den. Danach scheint die Sonne Kaderfest statt. Vor Weihnachten Fackelsingen wieder und das Lager kann neu im Zollikerberg. aufgebaut werden. An der Chilbi wer- AL: Annina Widmer (Perry), den wieder Harasse gestapelt. Kuchenverkauf Claudia Keller (Fluk) der 2.-Stüfler für UNICEF am Paradeplatz. AL: Christina Neukomm (Baia), 2008 Im Februar findet wie üblich die Nadja Thomann (Pfiff) Heimwoche statt und in der ersten Woche der Sportferien das Kader-Skilager in Savognin. 2006 P-Prüfung über Ostern in Sursee. OP- Im März folgen dann die JP- und die P-Prü- Lager bei hochsommerlichem Wetter im Tog- fung, gefolgt von den PfiLas. genburg. Kletterwand an der Chilbi. Ganze Die übliche Altpapiersammlung verläuft im Maitlipfadi gemeinsames HeLa. Gemeinsamer Juni ohne Probleme. Das Elternkomitee ist für Werbenachmittag mit der Buebepfadi. das Mittagessen in der Chluppi besorgt. AL: Annina Widmer (Perry), Das Bula findet mit 25 000 Pfadi aus der Andrea Matthaei-Aeschimann (Skaya), ganzen Schweiz in der Linthebene statt. Die Claudia Keller (Fluk), Pfadi­stufe und der OP sind für zwei Wochen Marielle Schütt (Najada)

2007 Schlangenbrotbacken 111 Meter

62 im Unterlager HotSpot und die Bienli im Un- terlager Sayaris. An der Chilbi wird wieder die Kletterwand aufgestellt und im Herbst findet das OP- HeLa statt, jedoch keine weiteren Lager, da ja im Sommer das BuLa stattfand. Der Bestand in den Bienli ist schwankend. Im Herbst zähl- te man 37 Bienli, im Frühjahr 2009 werden 15 Bienli in die Pfadi gehechtet. Am 9. November findet der Kadertag mit bei- den Abteilungen statt, anlässlich dessen die Jahresplanung besprochen wird. Ebenso finden die traditionellen Chlau-La der Pfadis statt. Im Dezember Waldweihnacht mit anschliessendem Kaderfest. Das alljährliche Fackelsingen, ab Stufe Führer, wird für einmal im Dorf anstelle des Zollikerbergs durchge- führt. AL: Anina Grossmann (Aishu), Die bestehende Kletterwand für die Chilbi ist 2008 Bienlis im BuLa Larissa Meister (Rajko) defekt. Sie wird repariert und chilbitüchtig Unterlager Sayaris gemacht. Auf das Tragen der Pfadiuniform an 2009 Die Maitlipfadi unterstützen die Buebe- der Chilbi wird durch das EK nochmals aus- pfadi bei der Altpapiersammlung im Januar. drücklich hingewiesen. Heimwoche und Skilager in Savognin im Die Werbeübung selbst ist mit 4 neuen Bienli Februar. Im März Skitag Davos-Parsenn. Erste ­mässig, jedoch stellt sich die Wirkung nach- gemeinsame Waldweihnacht mit der Buebe- träglich ein und deutlich über 10 neue Bienli pfadi. treten schlussendlich ein. AL: Anina Grossmann (Aishu), Die Bienlis verbringen das HeLa zusammen Anna-Barbara Rüegg (Akiña), mit den Tulkas, die Aquitaner mit den Tigu- Tilla Caveng (Rice) rinern und die Sequaner zusammen mit den Galliern. Anfängliche Bedenken bei den Bien- 2010 Pfadidisco im Jugi am 19. Juni. Abtei- li, wegen eines gemeinsamen Lagers mit den lungslager mit der Buebepfadi zusammen in Tulka, haben sich aufgelöst. Der Zusammen- Rossens. An der Chilbi ist das Harassstapeln schluss hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. 2011 Jamboree in Schweden wiederum erfolgreich. Zum ersten Mal wird AL: Anna-Barbara Rüegg (Akiña), Zolliker Teilnehmer auch ein kleiner Stand für Bändeliknüpfen Larissa Meister (Rajko) aufgestellt, welcher ein riesiger Renner ist. HeLa-Bienli: Mit 25 Bienli in Schwanden. AL: Tilla Caveng (Rice), Anna-Barbara Rüegg (Akiña), Larissa Meister (Rajko)

2011 Alle Stämme haben einen Zelt-Lager- platz für das PfiLa. Neues Stufenprofil: Neu soll es eine PIOS-Stufe geben für 14–16-jäh- rige. Diese soll gemäss PBS allgemein in der Schweiz bis 2017 eingeführt werden. Als erster Schritt dazu soll der OP-Kurs auf ein Jahr aus- gedehnt werden. Gelungenes Jamboree in Schweden mit grosser Teilnehmerzahl aus Zollikon.

63 2012 Zusammenlegung der Bienli und der 2014 Die Anmeldungen für das kommende Tulkastufe unter dem Namen Wölfli. Die Jamboree 2015 in Japan werden versandt. Teil- Numbas für die Kindergärtner werden auf- nahmeberechtigt sind Pfadi, welche zwischen grund der geringen Teilnehmerzahl aufgelöst. 27.7.1997 und 28.7.2001 geboren sind. Trotz Das Herbstlager mit 21 Teilnehmern hat eine der relativ hohen Kosten von Fr. 4500.– wird gute Stimmung, leidet aber ein wenig unter eine grössere Anzahl Teilnehmer aus Zollikon dem schlechten Wetter. Kadertag im Dezem- dabei sein. Heimwoche in Küsnacht. Haras- ber mit Korpsball. sestapeln an der Chilbi. Die Maitlipfadi weist AL: Cecile Hauser (Nuala), einen Bestand von 115 Mitgliedern auf. Der Meret Tuor (Baghira) Jahresbeitrag ist Fr. 80.–. AL: Meret Tuor (Baghira), 2013 Im März Pfaditag mit über 30 neuen Yolanda Hauser (Ufami) Pfaditag 2014 Kindern an der Übung. Mindestens 10 neue Kinder können geworben werden. Altpapier- 2015 sammlung und Harassestapeln an der Chilbi 100 Jahre Zolliker Pfadi! Grosse Feier auf der wie gewohnt. Herbstlager ohne Zwischenfälle. Allmend in Zollikon. Ausstellung im Orts- Kaderweekend S-chanf (Engadin) mit grossem museum «Vereint» mit speziellem Pfaditeil, Erfolg. Der OP-Kurs dauert nun 1 Jahr und Jamboree in Japan. wird als PIOS-Kurs bezeichnet (schweizweit AL: Meret Tuor (Baghira), vereinheitlicht). Yolanda Hauser (Ufami) AL: Meret Tuor (Baghira), Cecile Hauser (Nuala)

64 Impressionen Jubiläumsfeier 100 Jahre Pfadi Zollikon 4. Juli 2015, Allmend

65 AltPFADI ZOLLIKON – APVZ

Vereinigung auf die Beine zu stellen. Zuerst wurde eine konstituierende Kommission unter der Leitung von Werner Bindschedler auf die Beine gestellt. Im Gegensatz zu früher soll die neue eine lockere, zwangslose Vereinigung sein ohne grosses Programm, vieles sollte spontan in Eigenregie organisiert werden. Die Anlässe wie auch eine Infospalte werden im Most, der jeder APVler bekommt, publiziert. So bleibt Wie bei vielem waren die Zolliker auch hier der Zeit voraus. Schon in den früheren 30er-Jahren wurden die der Kontakt der APVler zur Abteilung beste- alten Pfadfinder zur materiellen und vor allem finanziellen Unterstützung beigezogen. Siehe Auszug aus hen. Die damaligen APV-Aktivitäten sahen dem Most vom 16.6.1934: ähnlich aus wie heute: Kegelabende, Winter- Erster Versuch und Sommerplausch, Kegeln (im Restaurant Obstgarten, heute Neubau Coop Zumiker- 1935 Anlässlich des 20-jährigen Pfadi-Jubi- strasse), APV-Stafette, APV-Schiessen. Die läums wurde dann der Zolliker Altpfader- Abteilung wurde finanziell unterstützt. verband mit viel Aufwand und Zirkularen gegründet. Er soll alle umfassen, die irgend- Zweiter Anlauf gelingt wann einmal unsere Uniform trugen. Die Meinung war, dass man regelmässig pfadimässi- 1945 Die Gründungsversammlung fand am ge Übungen abhält, sei es mit oder ohne der 15.12.1945 mit 30 Teilnehmenden im Gast- Abteilung. Nur, das Ganze war ein Flop, der haus Rössli statt. Erster Obmann wurde Wer- APV verschwand wieder sang- und klanglos. ner Rothmayr, Weno. Auf der Mitglieder-Liste Nun, das kann man nicht machen, sich jahre- Ende Jahr waren schon 58 Altpfadi aufgelistet. lang für die Pfadi-Idee einzusetzen, um dann am Ende der Karriere sang- und klanglos in der 1946 30 Altpfadfinderverbände treffen sich Versenkung zu verschwinden. So gab es immer in Schaffhausen zum regen Gedankenaus- wieder lockere, zufällige Gruppierungen, die stausch. Erstes APV-Buch gekauft. Kosten: sich weiterhin trafen. Aber erst 1943 war dann Fr. 1.30 (ein Franken und dreissig Rappen). erneut der Wille da, eine klar strukturierte

Statuten 1945 auf 2 Seiten A5

66 Erste APV-Reise, ins Elsass

1947 Erste APV-Skitour (4 Teilnehmer), 1954 Klagen über eine schlecht organisierte Erster APV-Kegelabend, im Restaurant Rehalp. APV-Stafette mit Armbruch eines Pfadis und Reklamationen, dass Tulkas viel zu spät nach 1948 Erstes APV-Schiessen, unfruchtbarer Hause kamen. APV, es kommt kein Nachwuchs. Der AL wird verpflichtet, dem APV die austretenden Aktiv- 1955 Kegel-Kannen-Beschluss: Der Wander- Pfader zu melden, auf dass sie als Mitglieder preis für das Kegeln wird demjenigen Mitglied angeworben werden können. Ziel: Mitglieder- zugesprochen, welches das beste Resultat, zu- bestand von 100 (momentan 65). Die Abtei- sammengezählt aus vier Abenden erreicht. Die lung findet keinen Kassier, der APVler Hans Kanne kann endgültig behalten werden, wenn Hasler springt als Retter in der Not ein. ein Mitglied diese innert fünf Jahren drei Mal gewinnt und eine neue gleichwertige Kanne 1949 Glockenhof APVler organisieren für die stiftet. Andernfalls bleibt die Kanne weiterhin Abteilung eine KIM-Stafette, die Zolliker er- im Umlauf. Beschluss Wanderteller fürs Schie- wägen, einen ähnlichen Event zu organisieren. ssen: Wer den Teller drei Mal gewinnt, kann ihn behalten und es steht ihm frei, einen neu- 1950 Der Vorschlag, dass auch die Jüngeren en zu stiften. Andernfalls wird ein neuer Teller den älteren APVlern Du sagen dürfen wird vom APV beschafft. verworfen. Beschluss: «Du»-sagen die es wün- schen, sonst «Sie». 1957 Bestand APV 92 Mitglieder.

1951 Erste APV-Stafette. 1958 Erste APV-PTA-Übung (PTA-Fahrt ins Eigental). Der Jahresbeitrag wird an der GV 1952 Die APV-GV wird aus Gründen von auf Fr. 5.– festgesetzt. (Fr. 3.– für den APV, je Terminkollisionen von Ende Jahr auf Anfang Fr. 1.– für PTA und Abteilung). des Folgejahres verschoben, was bis heute gilt. Zustimmung: 1. Dass im erweiterten Vorstand auch der Gardechef als Berater tätig sein soll 1953 wird die veraltete, nicht mehr nach- (Anwerben neuer Altpfadis). 2. Dass auch wei- geführte Mitgliederadressliste aktualisiert. tere nützliche Zuschauer an Vorstandssitzun- Bestand 87 Mitglieder. Der APV übernimmt gen teilnehmen können. die Versicherungsprämie der TB. Statutenän- Ablehnung: Geplante Statutenänderungen. derungsantrag (2/3 des Vorstandes soll jährlich ersetzt werden), wurde schon im Keim erstickt. Es wurde beschlossen, jährlich pro Mitglied Fr. 1.– an die PTA zu überweisen. Gründung der APV-Weltgemeinschaft in Luzern.

67 1958 PTA-Fahrt Eigental LU 1959 Morgestärn Pirsch

1959 Die erste Morgestärn-Pirsch = Auto- Gemeindegebiet. Das Kegellokal wird von der rallye-Postenfahrt, wird von Chälli organisiert Schützenstube in die Frohe Aussicht, Zumi- (bis ca. 1969). Der APV schenkt der neuen kon verlegt. Mitgliederbestand: 112. Pfadiabteilung Zumikon ein grosses Banner samt Tragschlaufe und bestimmt, dass auch in Zukunft die Zumiker-Leiter im APV-Zollikon mit gleichen Rechten und Pflichten Mitglied sein können.

1961 Die Statutenrevision (auch Passivmit- glieder) wird an der GV abgelehnt.

1960 AL Kadu bittet den APV, sich vehement für die Beibehaltung der Tulkas beim Kanto- nalverband einzusetzen. Neben mündlichen Vorstössen wird dann 1965 ein geharnischter Brief an den CH-Pfadi-Olymp geschickt.

1962 TB-Einweihung mit Nachbrenner im Restaurant Rumensee. Der vom APV gestifte- te TB-Brunnen funktioniert bestens, hat aber gemäss Gemeinde einen Makel: Das Abfluss- wasser geht direkt in den Düggelbach, statt in einen Schacht wie bei den andern Brunnen auf

68 1972 Erster APV-Plausch.

1973 Der Abteilung wird die Miete des Ma- schinengädelis (Villa Morgestärn) für fünf Jah- re vorgeschossen.

1974 Turbulente 29. GV. Die Totalrevision der Statuten wird abgelehnt. Jedoch wird eine kleine Statutenrevision angenommen: 1. Neuer Name «Altpfadfinderverband Zolli- kon-Zumikon». 2. Ehemalige Pfadis der beiden Abteilungen können Mitglied des APVZZ werden, und vor allem neu nun auch die Tulkaführerinnen. Die Maitlipfadis müssen noch warten. 3. Vorstand umfasst 9 Mitglieder (Obmann, 2 Abteilungsleiter, 6 Normale), 4. Statuten heissen neu «Satzungen». Grosszügigerweise darf in Zukunft auch das weibliche Geschlecht am APV-Turnen teilneh- men. 1963 Einführung der Kegel-Honoren- Glocke, Diskussion über Freimitgliedschaft 1975 Erstes APV-Tag-und-Nacht-Schlitteln. verdienter Pfadis. Fazit: APV-Mitgliedschaft ist Gesinnungssache und es zahlt jeder, ohne 1976 Erster APV-Veteranen-Schmaus. Ausnahme einen kleinen Obulus, auch ein le- benslänglicher Mitgliederbeitrag kommt nicht 1978 33. GV. Man beschliesst, dem Georgs- in Frage. Klage der Abteilungsleitung, dass der bund nicht beizutreten. APV zu wenig für die aktiven Pfadis mache.

1965 Der APV schickt an den Kantonal- verband einen geharnischten Brief, weil die Tulkas abgeschafft werden sollten.

1967 Statt der traditionellen APV-Stafette werden mit den Pfadis Heissluftballone gebas- telt und in die Lüfte geschickt.

1968 An der 23. GV wird der «Orden Ritter zum Morgestärn» eingeführt. Erste Ordensrit- ter sind 1968 Tübi, Kusch (†) und Chäli.

1970 Klage über schlechte Präsenz an den Anlässen. Das Hilfswerk Zollighana wird fi- nanziell unterstützt.

1971 Mit 20 PTA (Pfadi trotz allem) geht man in die SBB-Reparatur-Werkstätte und hält anschliessend ein grosses Lagerfeuer ab.

69 1979 Erstmals APV ZZ-GV auf Zumiker Familienbrunch in der TB, Bergtour, Andreas Boden in der Chelleburg. Steiner (Pumm) berichtet über sein Spital und die medizinische Arbeit in Afrika, Seniore- 1980 APV-Stafette muss neu überdacht wer- nessen, Jubiläumskegeln (55 Jahre APVZZ). den. Finanzielle Hilfe an die Renovation der Turatzburg. 1991 Der APVZZ feiert den Ausklang der ersten 45 APV-Jahre. Der Einklang der nächs- 1981 Der APV organisiert eine gelungene ten 45 Jahre wird mit der Einweihung eines PTA-Fahrt. eigenen Liederbüchleins und des VI. Bandes der APVZZ-Stamm-Bücher vollzogen. 1983 Leider findet sich kein Berichteschrei- ber mehr, so fehlen fortan die interessanten 1993 Hans Diener (Pfüder) beantragt an APV-Bulletins im Most. der GV eine Spende für ein Ausbildungspro- jekt in Mukono/Uganda. Ein Pfadiführer dort möchte Aids-Waisen eine Schreinerausbildung ermöglichen. Der APV übergibt Fr. 1400.–.

1994 Armin Staubli (Mops) als neuer Ob- mann bedauert schon damals, dass immer die Gleichen, nämlich der erweiterte Vorstand, an den Anlässen teilnimmt. Der APV besucht das Bundeslager «Cuntrast» im Napfgebiet.

1995 50. Generalversammlung. Ehemaligen- tag mit den beiden Abteilungen zur Feier von 80 Jahren Abteilung Morgestärn, 65 Jahren Maitlipfadi Zollikon, 50 Jahre APV am 30. September. Der APV schenkt der Abteilung eine blaue Morgenstärnflagge. Erste Oldtimer- fahrt mit dem APV-Zumikon (APZ). Curling- Abenteuer auf der KEK. Max Büchi (Unke) und Armin Staubli (Mops) als Gäste bei den Zolliker Altflammbergern. Flash von der APV-Stafette 1984, heute wäre eine solcher Wettkampf nicht mehr möglich. 1996 Das APV-Kegeln disloziert vom Alleg- 1986 Die 41. GV beschliesst: Auch Leiter der ro Zumikon in den Rosengarten im Zolliker- Maitlipfadi Zollikon können beim APVZZ berg. Bestrebungen, die APV-Stafette wieder aufgenommen werden. Max Büchi (Unke) als einzuführen. Positive Entwicklung in Uganda: neuer Obmann tritt mit dem APV dem Verein Bau eines Schulungszentrums. «Zentralarchiv und Museum der Pfadibewe- gung Schweiz» bei. Max Kälin (Pischti) ist die Kontaktperson.

1988 Die APV-Stafette findet zum letzten Mal statt. Sie wird mangels Interesse bei den Altpfadis eingestellt.

1990 Besuch Familienabend der Maitli­pfadi im neuen Dorfzentrum. Apérospende am Georgstag. Spezielle APV-Feier zum 75-Jahr- Jubiläum der Pfadi Zollikon, Chilbimontag

70 1997 Mops als Gast bei den Zolliker-Alt- 2004 Zeitungssammeln mit den Pfadi, flammbergern in der Schützenstube Rehalp. Schlitteln in Sedrun (13), Kochen für die Pfadi Stammbuch Band 7. in der Heimwoche, GV, TV-Reporterequippe lanciert Start des OP-Kurses, Oldie-Ausflug ins 1998 APV-Verpflegungsstand am Familien- Reinhartmuseum, Maitli-Zeitungssammeln, abend der Pfadis. Bestand: 256. Abrechnung Herbstplausch mit Glasblasen, Kraftwerk und Seniorenessen wird neu geregelt: Der Wein à Stausee-, Kristall- und Dänikenmysterien- discretion wird von der APV-Kasse übernom- Besichtigung, Zolliker Vereinsschiessen (Prä- men. Fr. 2000.– werden an das vom APV in- sident ist APVler Molch), 3 Teams, Rang 2, ­ itiierte «Zol­likon Vocational Training Center» 4, 7, Kegelfreude eher schwach, Stammbuch in Mukono gespendet. Neu beteiligt sich Co- Band 8. Operaid an diesem Projekt. 2005 Februar Nachwuchspflege: 10 APVler 1999 Der APV managt den Verpflegungs- als Köche in der Pfadiführer/innen-Heimwo- stand am Seifenkistenrennen. Ein APV-Cur- che im Pfadiheim Buech Herrliberg. GV mit ling-Wettkampf wird organisiert, und abgesagt 38 Teilnehmern in der neuen Chluppi. Dele- wegen mangelhafter Beteiligung, ebenso die gation am Allmend-Jubiläum 90 Jahre Buebe- PTA-Übung und der Familienbrunch. Opern- pfadi, 75 Jahre Maitlipfadi. Nachspende von haus- und Appenzeller-Alpenbitter-Anlass Fr. 500.– an die Chluppi, Seniorenesssen mit fanden grossen Anklang. Alex Bodmer (Joker) Rekordbeteiligung (43). Der APVZZ hat 256 versucht, austretende Pfadiführer in den APV Mitglieder. Der Obmann findet keinen Nach- zu lotsen. Eine APV-Schützengruppe gewann folger. beim Vereinsschiessen den Wanderpreis.

2000 Michi Keller (Fozzy) entwickelt eine Webseite «FassBar», in welcher auch der APV erscheint. Ein Bar-Zelt, eben die FassBar, wird von Pfadis eingerichtet und an der Chilbi be- trieben. Zum letzten Mal wird nun das Proto- koll der letztjährigen GV verlesen. Neu wird es direkt zu jedermanns Information verschickt, ein Verlesen erübrigt sich dann.

2001 Letzte Übung mit den PTA. Ritterspie- le auf der Wulp und in der TB. Finanzielle Be- teiligung an der grossen TB-Renovation.

2002 Der APV spendet für eine Eckbank in 2001 PTA-Übung auf der Wulp und in der TB der Chluppi Fr. 1000.–. Seniorenessen erstmals mit Frauen.

2003 Bestand 259, Bekochung in der Füh- rer-Heimwoche in der Pfadihütte Wulp, Pläne über Namensänderung von APVZZ in APVZ, da APV Zumikon auch schon 10 Jahre besteht. Erstmals hilft der APV bei der Altpapiersamm- lung mit Fahrern mit und übernimmt auch die Küche bei der Januar-Sammlung.

71 2006 Bestand 255, APV-Delegation bekocht 2009 APV-Delegation bekocht die Pfadifüh- die Pfadiführer an der Heimwoche im Pfadi- rer an der Heimwoche im Pfadiheim Wass- heim Küsnacht. berg. Mops wird zum Ritter zum Morgestärn geschlagen. 2007 APV-Delegation bekocht die Pfadifüh- rer an der Heimwoche im Pfadiheim Thalwil 2010 APV-Delegation bekocht die Pfadifüh- mit Chinesennudeln, Salat, Orangencreme. rer an der Heimwoche im Pfadiheim Wass- Einziger Haken: Die Nudeln müssen mit Stäb- berg. li gegessen werden. Erster Versuch von Thomas Stanley Magala besucht Zollikon Bosshard (Conte), an die Email-Adressen der 2011 Neue Satzung von der GV genehmigt. APVler zu gelangen. Die Vereinsstatuten entsprechen nun den ak- Der APV grilliert Würste am 111-Meter- tuellen, strengeren Erfordernissen und Vor- Schlangenbrot Guinessbuchrekord der Zolli- schriften. Neu heisst der APV «Altpfadiver- ker Pfadis. Stanley Magala vom «Zollikon band Zollikon». Vocational Trainings Center» in Uganda, das vom APV unterstützt wird, besucht Zollikon 2014 Der APV übernimmt Fr. 1750.– an die und den APV im November. Studie «Neue Turatzburg».

2008 APV-Delegation bekocht die Pfa- 2015 Jubiläum 100 Jahre Pfadi Zollikon auf diführer an der Heimwoche im Pfadiheim der Allmend. Der APV betreibt eine Festwirt- Küsnacht. Das BuLa «Contura» wird von 14 schaft und lädt alle Anwesenden Apéro und APVlern besucht. anschliessenden Pilzrisotto mit Salat ein. Mops tritt als Obmann nach 14 Jahren zu- rück. Gewaltskarriere-Sprung von Conte, Wiederkehrende Anlässe: er wird neues Vorstandsmitglied und gleich früher APV-Stafette, PTA-Fahrt, Familien- Versammlungs-Glocke auch neuer Obmann. Er erhält als Insigni- brunch, Oldtimerausflug mit den Zumikern. en den Vereinskartell-Präsidentenbecher, die Jetzt Kegeln, APV-Schlitteln, Altpapiersam- Versammlungs-Glocke und neben sonstigem meln bei Buebe- und Maitlipfadi, Vorstands- Plunder noch die APVZZ-Stammbücher. anlass, Chilbitreff, Herbstplausch, Senio- renessen, Kochtag bei der Heimwoche der FührerInnen, Vereinsschiessen.

Herbstplausch 2005

Oldie-Ausfahrt mit APZ 2010

72 GV 2010 Turatzburg

Vorstand 2015: Thomas Bosshard (Conte), Thomas Bucherer (Gulliver), Manuela Gähwiler (Walpi), Martin Heimwoche 2009 Hediger (Rugel), Hansruedi Landolt (Fips) Mithelfer: Max Büchi (Unke), Thomas Lang Die Obmänner nach der Gründung 1945: (Kolibri), Pascal Sprenger (Chnebel), Robert 1943 Werner Bindschedler, Bintsch. Custer (Molch), Daniela Peyer-Hediger (Ar- Obmann des neuen APV-konstituierenden auka) Ausschusses. Rechnungsrevisor: André Haubensack (Hupi) 1945-1946 Werner Rothmayr, Weno Pierre Haubensack (Chérie) 1946-1947 Hans Nägeli 1947-1950 Werner Rothmayr, Weno 1950-1952 Oskar Wilhelm, Gösg 1952-1958 Hans Diener, Pfüder Satzungen Altpfadiverband Zollikon Art. 18 Ausgaben und Budget Die Ausgaben des Vereins richten sich nach dem von der Generalversammlung abgenommenen Budget. Für Allgemeine Bestimmungen 1958-1960nicht budgetierte Ausgaben, im SinneWalter des Vereinszwecks, Meyer, verfügt der Vorstand Wädli über eine Ausgabenkompe- I tenz von Franken 3000.– pro Jahr. Art. 1 Name und Sitz 1960-1968 Kurt Auer, Kusch Unter dem Namen «Altpfadiverband Zollikon» (nachfolgend APVZ) besteht ein Verein mit Sitz in der politi-- Art. 19 Haftung schen Gemeinde Zollikon, der konfessionell und politisch neutral ist und für den die Bestimmungen von Art. Für die Verbindlichkeiten des Vereins haftet nur das Vereinsvermögen. Die persönliche Haftung der Mitglieder 60 ff. des Schweizerischen Zivilgesetzbuches gelten, soweit keine andere Regelung getroffen worden ist. 1968-1972ist ausgeschlossen. Lucas David, Stucki Der Verein wurde am 15. Dezember 1945 unter dem Namen «Altpfadfinderverband Zollikon» gegründet und am 12. Januar 1974 in «Altpfadfinderverband Zollikon-Zumikon» umbenannt. Anlässlich der Generalver 1972-1980V. Schlussbestimmungen Thomas Lutz, Uhu sammlung vom 11. März 2011 erfolgte die Umbenennung in «Altpfadiverband Zollikon». Wanderpreis Kegel-Kanne Art. 20 Vereinsjahr Art. 2 Zweck 1980-1986Das Vereinsjahr entspricht dem Kalenderjahr.Ueli Rüd, Runkle Der APVZ macht sich zur Aufgabe, die kameradschaftlichen Bande der Leiterinnen und Leiter, der lang- jährigen Pfadfinder und Rover nach ihrem Austritt aus den Abteilungen zu erhalten und weiter zu pflegen. Art. 21 Änderung der Satzungen Er erklärt sich bereit, die Abteilungen und den Kantonalverband moralisch und seinen Verhältnissen entspre- 1986-1994Die vorliegenden Satzungen könnenMax an jeder Büchi, ordentlichen oder Unke ausserordentlichen Generalversammlung chend zu unterstützen. abgeändert werden. Eine Änderung der Satzungen muss in der Traktandenliste aufgeführt sein. Für die An- nahme einer Satzungsänderung ist eine Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder erforderlich. Mitgliedschaft 1994-2008Anträge von Mitgliedern auf SatzungsänderungArmin sindStaubli, schriftlich, unter Angabe Mops der Gründe an den Vorstand zu II. richten. Anträge, die bis 40 Tage vor Versand der Einladungen zu einer ausserordentlichen Generalversamm- Art. 3 Mitglieder seitlung 2008 oder bis zum 31. DezemberThomas eingetroffen sind, werden Bosshard, an der nächsten ausserordentlichen Conte beziehungs- Mitglieder können aktive oder ehemalige mündige Mitglieder der Pfadfinderabteilung Morgestärn, der Maitli- weise ordentlichen Generalversammlung behandelt. pfadi Zollikon sowie der Pfadi Chelle, vormals Pfadfinderabteilung Zumikon werden, die sich zu den Zielen des Vereins bekennen. Art. 22 Auflösung In begründeten Fällen können auch Personen, welche nie Mitglied dieser Pfadfinderabteilungen waren, auf- Die Auflösung des Vereins kann nur in einer besonderen Generalversammlung beschlossen werden, die genommen werden. Die ausdrücklichRitter zu diesem zum Zwecke Morgestärn: und unter Angabe des vorgeschlagenen Auflösungsbeschlusses wenigstens 60 Tage vorher schriftlich vom Vorstand einberufen worden ist. Für die Annahme dieses Beschlusses ist eine Art. 4 Eintritt Mehrheit von zwei Dritteln aller Mitglieder erforderlich. Der Eintritt in den Verein ist jederzeit möglich. Die beitrittswillige Person stellt ihren schriftlichen Antrag an 1968Ist die Versammlung nichtHansjürg beschlussfähig, weil nicht Zehntner, mindestens zwei Drittel der Tübi Mitglieder teilnehmen, so den Vorstand. Der Vorstand entscheidet an seiner nächsten Sitzung über die Aufnahme. wird zum gleichen Zweck eine zweite Generalversammlung einberufen, an welcher das absolute Mehr der anwesenden Mitglieder massgebend ist. War die beitrittswillige Person nie Mitglied der Pfadfinderabteilung Morgestärn oder der Maitlipfadi Zollikon, 1968 Kurt Auer, Kusch so entscheidet die ordentliche Generalversammlung über deren Aufnahme. Im Falle der Auflösung des Vereins ist das Vereinsvermögen je zur Hälfte der Pfadfinderabteilung Morgestärn 1968und der Maitlipfadi ZollikonWerner zukommen zu lassen. Keller, Chäli Art. 5 Austritt Der Austritt ist jederzeit möglich. Die Austrittserklärung hat schriftlich an den Obmann zu erfolgen. Der Mit- Art. 23 Inkraftsetzung gliederbeitrag für das laufende Vereinsjahr ist voll geschuldet. 1980 Die vorliegenden SatzungenThomas sind an der ordentlichen Lutz, Generalversammlung Uhu vom 11. März 2011 genehmigt worden und treten sofort in Kraft. Art. 6 Ausschluss Ein Mitglied, welches den Interessen des Vereins zuwiderhandelt, oder seinen Beitragspflichten nicht nach- Von der GeneralversammlungAltpfadfinderverband vom 15. Dezember Zollikon 1945 beschlossen: 1986 Ueli Rüd, Runkle kommt, kann durch den Vorstand ausgeschlossen werden. Der Ausschluss von Mitgliedern ohne die Angabe Für den Ausschuss: Der Obmann: Werner Rothmayr / Der Abteilungsleiter: FM Jean Voellmy von Gründen ist möglich. 1986 WalterVon der Generalversammlung Meyer, vom 12.Wädli Januar 1974 revidiert: Der Beschluss des Vorstandes ist dem auszuschliessenden Mitglied schriftlich mitzuteilen. Das betroffene Altpfadfinderverband Zollikon-Zumikon Mitglied kann mit schriftlichem Gesuch an den Vorstand unter Einhaltung der Traktandierungsfrist von 60 Tagen 1995 Max FürBüchi, den Ausschuss: DerUnke Obmann: Thomas Lutz verlangen, dass anlässlich der nächsten Generalversammlung über den Ausschluss entschieden wird. Die Abteilungsleiter: Christoph Coninx, Zollikon / Marc Hauser, Zumikon

1996 ChristineVon der GeneralversammlungAltpfadfiverband Lutz, vom 11. MärzZollikonRiva 2011 total revidiert:

Für den Vorstand: Der Obmann: Thomas Bosshard / Der Kassier: Alex Bodmer 1996 Max Kälin, Pischti Die neuen Satzungen benötigen 2009 Armin Staubli, Mops inzwischen 4 Seiten und 23 Artikel

73