Osterseen« (Oberbayern) (Insecta: Odonata, Coleoptera; Limnische Mollusca)*

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Osterseen« (Oberbayern) (Insecta: Odonata, Coleoptera; Limnische Mollusca)* ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Berichte der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) Jahr/Year: 1984 Band/Volume: 8_1984 Autor(en)/Author(s): Burmeister Ernst-Gerhard Artikel/Article: Zur Faunistik der Libellen, Wasserkäfer und wasserbewohnenden Weichtiere im Naturschutzgebiet "Osterseen" (Oberbayern) 167-185 ©Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) Uez.ner l7ö4 | 8 | 167185 Zur Faunistik der Libellen,7 Wasserkäfer und wasserbewohnenden Weichtiere im Naturschutzgebiet »Osterseen« (Oberbayern) (Insecta: Odonata, Coleoptera; limnische Mollusca)* Ernst-Gerhard Burmeister I. Einleitung onsverhalten und Eiablagevorgängen wird im folgen­ den nicht eingegangen. Die Bedrohung der Feuchtgebiete durch anthro­ pogene Einflüsse läßt es dringend notwendig erschei­ Libellenbeobachtungen und -Kescherfänge fehlen im nen, unser faunistisches Wissen über diesen Lebens­ Einzugsbereich einiger Fundpunkte zu unterschied­ raum zu vertiefen. Eine Inventarisierung des Tierbe­ lichen Zeiten der Vegetationsperiode (s. o.). Den­ standes als faunistische Begründung ist daher vor­ noch wurde versucht, diese im Verlauf der zweijähri­ dringliches Gebot und Grundvoraussetzung, wenn gen Beobachtungszeit auszugleichen. Auch ist zu be­ Schutzmaßnahmen eines ganzen Lebensraumkom­ rücksichtigen, daß die Bestandsaufnahme allen aqua­ plexes oder einzelner biologischer Elemente in Er­ tischen Insekten galt, unter denen die Libellen nur wägung gezogen werden. Die Gefährdung unserer einen sehr kleinen Anteil ausmachen. Die Fundan­ heimischen aquatischen Fauna, die in den Roten Li­ gaben werden wesentlich durch die Untersuchungen sten (Bayern 1976, Bundesrepublik Deutschland von DEUTLER (1979) im Bereich des Gartensees 1977) dokumentiert ist, wird auf die wachsende und des Lichtenbachs ergänzt und bestätigt. Schadstoffbelastung und die für den Außenstehen­ Die Probeentnahme der aquatischen Coleoptera und den meist nur geringfügigen Milieuveränderungen der übrigen aquatischen Tiergruppen mit Ausnahme und wasserbaulichen Maßnahmen am Wohngewässer der Chironomiden erfolgte mit einem engmaschigen zurückgeführt. Gerade von derartigen Maßnahmen Kescher, der durch den Bodenschlamm und vor allem sind in hohem Maße, neben anderen Insekten, die Li­ durch den Bewuchs gezogen wurde. Die Konservie­ bellen betroffen, was erst in den letzten Jahren er­ rung erfolgte vor allem bei solchen Gruppen, deren kannt wurde (BUTZ 1973, E. SCHMIDT 1977, Artdifferenzierung schwer erkenntlich ist. Eine be­ 1979, 1980, DEUTLER 1979). standsschonende Aufsammlung ist vor allem in einem Die Bedrohung des Osterseegebietes geht von den Gebiet zu fordern, das zumindest teilweise in ein Na­ anliegenden Gemeinden mit ihren Abwässern, vom turschutzgebiet überführt wurde. Eine derartige Be- Campingplatz am Fohnsee und in besonderem Maße sammlung bzw. Zurückhaltung bei der Besammlung vom großen Zustrom an Besuchern aus, die oft in muß jedoch in wissenschaftlich vertretbarem Rah­ großer Zahl die Uferstreifen bevölkern. Im Verlauf men bleiben, was häufig bei faunistischen oder ökolo­ dieser Erhebung konnte festgestellt werden, daß ge­ gischen Untersuchungen nicht zutrifft. rade in diesen Zonen nur sehr wenige Wasserinsek­ Bedauerlicherweise sind faunistische Untersuchungen ten, vor allem Wasserkäfer, mit Ausnahme von Ubi­ selbst so beliebter Insektengruppen wie die der Was­ quisten, nachgewiesen werden konnten. Demgegen­ serkäfer bisher sehr selten, oder wurden bisher kaum über besitzen die randlichen meist unzugänglicheren publiziert. Die zahlreichen Sammler erwähnen meist Moorgebiete (Nieder- und Ubergangsmoore) ein nur besonders seltene Arten. Doch gerade das ge­ reichhaltiges Arteninventar. Sie dienen zahlreichen samte Arteninventar macht Vergleiche mit älteren Arten als Refugialgebiet. Die Beunruhigung und oder zukünftigen Erhebungen möglich, die einen Wasserbelastung wirkt sich demnach nicht nur auf die Einblick in die Dynamik dieses aquatischen Lebens­ Wirbeltiere sondern auch auf die Insekten aus. raumes geben aber auch anthropogene Einflüsse an- zeigen können. II. Methodik III. Untersuchte Gewässer Der Nachweis der Libellen erfolgte bestandsscho­ nend durch Beobachtung, die in einigen Fällen durch Die oberbayerischen Osterseen (südl. 594 m NN, den Fang der Tiere belegt werden muß. Hierbei ist nördl. 584 m NN), die sich südlich an den Starnberger der Fund von Zygoptera durch die geringe Flugmobi­ See anschließen, bilden eine Seenkette, die glazialen lität einfacher als die von Anisoptera, von denen Ursprungs ist. Ursprünglich waren es Toteisseen in häufig nur Fernglasbeobachtungen vorliegen. Beob­ der durch Hohlformen charakterisierten Oberfläche, achtungen und Fänge beziehen sich auf die Umge­ die von terrassenartigen Schotterkörpern der Grund­ bung der in Abbildung 1 markierten Fundorte, die die moräne des Starnberger Gletschers umgeben und freien Wasserflächen, Uferzonen, Röhrichte, Groß­ eingeengt wurden (FEHN 1968). Später haben Fließ­ seggenriede, Ränder der Bruchwälder und Spirken- gewässer besonders aus dem Südwesten einzelne bestände, Schwingrasen, Hochmoorkomplexe, Hei­ Seen gespeist, was zu einer Verbindung der zahlrei­ den, Bülten- und Schienkenareale, randlichen Wege. chen stehenden Gewässer führte. Isolierte Restseen Fließgewässer (meist kanalisiert) und Quellenein­ sind jedoch stellenweise bis heute erhalten ebenso zugsgebiete umfassen. Die angegebenen Fundorte wie die randlichen kleinen Senken der Drumlinkör­ der Larven beziehen sich auf das Gewässer selbst. per. Einen wesentlichen Beitrag zur Wasserführung Auf Beobachtungen zu Schlüpfvorgängen, Kopulati­ liefern auch die Hang- und Seequellen, die vor allem dem Südteil des Großen Ostersees seinen besonderen * Mit freundlicher Unterstützung des Landesamtes für Umwelt­ Charakter verleihen. Die Seen des Gebietes, das etwa schutz München und der Gemeinden Seeshaupt und Iffeldorf. 10 km2 groß ist, unterliegen alle einer langsam fort- 167 ©Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) schreitenden Verlandung, in deren Verlauf sich un­ 3. Gröbensee (0, SO) terschiedliche Sukzessionsstadien ausbilden. So fin­ Verlandungszone mit ausgedehnten Röhrichten det man Niedermoore, Ubergangsmoore, Bruchwäl­ und Großseggenrieden; hier zahlreiche größere freie der und Hochmoore im Einzugsgebiet der Seen, je Wasserflächen mit Seerosen, die bei Hochwasser mit nach ihrer Abhängigkeit vom Grund- oder Nieder­ dem See in Verbindung stehen. Im Westen dichte schlagswasser, was wiederum durch die Höhe des auf­ Spirkenbestände am Rand des westlichen Weid-Fil- stockenden Pflanzenwuchses beeinflußt wird. Aus­ zes. gehend von der Topographie erscheint es sinnvoll, die a. Uferzone (freie Wasserfläche mit vereinzelt ste­ Seenkette in zwei Abschnitte zu gliedern, von denen henden Riedhalmen, geringe Strömung) der eine die nördlichen Seen umfaßt (nördlich des Großen Ostersees). Hier ist die Verlandung weit fort­ b. Kleinteiche (im Verlandungsabschnitt im Ried geschritten und die steil ansteigenden randlichen Ter­ größere Wasserflächen mit Pflanzenwuchs - Nym- rassen sind vom Wasserkörper weit entfernt. Östlich phaea, Myriophyllum, Utricularia usw.). Die Klein­ an dieses Areal schließt sich eine sehr ausgedehnte teiche werden teilweise von Quellen gespeist oder Hochmoorfläche, das Weidfilz, an, das jedoch nicht sind Limnokrenen (Quelltöpfe) direkt in diese Untersuchung einbezogen wurde. Die 4. Lustsee (W, NW) südlichen Seen mit dem Großen Ostersee und den sich im Südosten anschließenden zahlreichen kleine­ Tiefster, oligotropher See der nördlichen Seenket­ te, größte Sichttiefe; durch Seequellen und westliche ren Seen, die durch die Ortschaften Iffeldorf und Hangquellen gespeist (ZORELL 1940/41, LEHER Staltach stark beeinflußt sind, kennzeichnet die ge­ 1958, MELZER 1976); beste Wasserqualität, da ringe Ausdehnung der Verlandungsflächen und vom Durchfluß, der von den südlichen Seen ausgeht, Riedzonen, was auf die direkt angrenzenden steilen unabhängig. Im Westen nur ein schmaler Schilfstrei­ Hänge der Schotterstufen und die Tiefe der Gewässer zurückzuführen ist. fen mit einzelnen isolierten Tümpeln, die durch Quellaustritte im zum Hang hin ansteigenden Bruch­ Im Verlauf von 25 Exkursionen in den Jahren 1980 wald gespeist werden. Im Norden ausgedehnte Ried­ und 1981 (bei den Chironomiden wurden auch schon flächen mit zahlreichen Schlenken (Niedermoor), 1979 einige Probeserien genommen, s. REISS 1984), nach Nordosten Übergang in ein kleines Spirkenfilz die der Aufnahme der aquatischen Insekten im Ge­ (s. 12) und eine Heidefläche, die auf einem biet dienten, wurden 15 verschiedene Lokalitäten trockengefallenen Bültenkomplex aufstockt. festgesetzt und jeweils aufgesucht. Es ist verständlich, a. Uferzone (Schilf, Mulmschichten als Seggentorf­ daß diese Areale, die sich teilweise noch in unter­ schiedliche Lebensraumtypen aufgliedern, nicht mit auflage, kaum Wasserpflanzen, randlich z. T. Braun­ moose) gleicher Intensität besammelt werden konnten. Die Fundortangaben beziehen sich bei den Libellen auf b. Schlenken (im Nordteil von Seeufer entfernt im die Umgebung der bezeichneten Gewässer, bei Er­ Niedermoor Schlenken mit dichter Schlammlage) wähnung der Larven und der übrigen aquatischen Waldquelle (Quelltrichter im Bruchwald, randlich Tiergruppen auf diese selbst. Die Numerierung der dichte Laubstreu) Biotope wird bei der Erfassung der Insekten beibe­ halten, so daß es zu fehlenden Fundpunkten
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