Bund Naturschutz Informati onen und Programm der Kreisgruppe Weilheim-Schongau

Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde, Nr. 1/2012

bei der Abbildung oben handelt es sich Energien, Atomkra, Verkehr, Klima und Steilhangmäher, der rund 10.000 € kosten nicht um die „Ahnengalerie“ der Kreis - Umweltbildung. Wir freuen uns auf neue wird (siehe Spendenaufruf!). An dieser gruppe, auch wenn es uns bereits seit 41 Aktive, die bereit sind sich in einzelne Stelle sei allen Spendern und Unterstüt - Jahren (seit 1970) gibt. Vielmehr sehen Sie emenbereiche einzuarbeiten, mit Be - zern herzlich gedankt, die zum bisherigen die aktiven Vorstandsmitglieder, die sich troffenen zu sprechen, politische Gesprä - Erfolg mit beigetragen haben. für die Belange des Natur- und Umwelt - che zu führen, rechtliche Belange aus - schutzes im Landkreis mit viel persön - zukunden sowie unsere Anliegen in der Und noch eine Bitte: Seit vielen Jahren lichem Einsatz einbringen. Seit April 2011 Öffent lichkeit zu vertreten. bitten wir unsere vielen „passiven“ Mitglie - ist unsere bisherige 1. Vorsitzende, Barbara Die Bilanz der Arbeit der Kreisgruppe in der – meist vergeblich – um deren Email- Zach, wegen Arbeitsüberlastung von ihrem den vergangenen 41 Jahren kann sich Adresse. Ob Aufrufe zu Demonstrationen, Amt zurückgetreten, was wir alle sehr sehen lassen: Durchschnittlich haben wir Einladungen zu Versammlungen der bedauern. Die wertvolle Arbeit, die Sie die pro Jahr rund 3,5 Hektar Naturschutzflä - Kreis- und Ortsgruppen, Einladungen zu vergangenen 7 Jahre geleistet hat, muss chen angekau, dies entspricht 143 Hektar Exkursionen und Vorträgen, Mitteilungen nun den Vorstand verteilt werden, der (siehe auch Artikel „Aktuelle Ankäufe“!). von aktuellen Informationen aus dem Lan - nach den Wahlen im vergangenen Jahr Zusammen mit den Flächen, die vor der desverband oder von eigenen Aktivitäten erfreu licherweise von 7 auf 10 Aktive „an - Gründung der Kreisgruppe vom Landes - oder unsere Bitte um Teilnahme an Land - gewachsen“ ist. Nach wie vor freuen wir verband angekau wurden, besitzen wir schaspflegearbeiten: Unser Verein lebt uns über jeden, der sich tatkräig auf fach - nun 210,7 Hektar wertvollste Biotop - mit und von den Aktivitäten der einzelnen licher und politischer Ebene engagieren flächen zum wirkungsvollen Schutz der Mitglieder. Auf große staatliche Hilfe möchte. Denn bei Weitem können wir Natur und vieler gefährdeter Arten. können wir leider nicht warten. Packen nicht alle emenbereiche abdecken, die Zudem betreuen wir noch rund 15 Hektar wir’s an! Machen Sie mit und teilen Sie uns unser Umweltverband aufgrei. Hierzu Pachtflächen, die wir mit unseren Maschi - bitte Ihre Email-Adresse mit: gehören u.a. Artenschutz, Bauleitplanung, nen (im Wert ca. 50.000 €) pflegen. Ak - [email protected]. Landwirtscha, Gentechnik, erneuerbare tuell benötigen wir dringend einen neuen Dr. Helmut Hermann, stellv. Vorsitzender

Einladung zur Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Ausweisung eines Mittwoch, 18. April 2012, 19.30 Uhr „Nationalparks Ammergebirge“ Weilheim, „Seestuben“ am Dietlhofer See, Telefon 0881/638961 Ab jetzt gibt es die Möglichkeit, sich Tagesordnung: 1. Begrüßung und Festlegung der Tagesordnung aktiv für das Gelingen eines National - 2. Ehrungen parks „Ammergebirge“ einzusetzen. 3. Berichte über Entwicklung der Kreisgruppe, Kasse, Kassenprüfung Es wurde ein Förderverein gegründet. 4. Entlastung des Vorstands 5. Wünsche, Anregungen, Diskussion Weitere Infos zur Initiative unter Das ema des anschließend stattfindenden Vortrags entnehmen Sie www.initiative-nationalpark-ammerge - bitte der Tagespresse. birge.de und Gäste sind herzlich willkommen! [email protected] Aktuelles aus der Kreisgruppe

Warum Biotoppflege? Unter den Aktivitäten unserer BN-Kreis - Kräuter, Sträucher etc.) eher spärlich Dabei hat sich allerdings die Haupt-Ge - gruppe (z. T. auch der Ortsgruppen) vertreten ist. Ein weiteres Beispiel sind fährdungsursache für die Streuwiesen in nehmen Pflegemaßnahmen verschiedener Schwarz-Erle und Schilf, die in unseren jüngster Zeit verändert: Vor allem wegen Art wie z. B. Mähen oder Entbuschen seit Niedermooren und auf sonstigen Feucht - geänderter Rahmenbedingungen für jeher breiten Raum ein. Die korrekte standorten in vielen Fällen die Vorherr - die Landwirtscha werden kaum noch Abwicklung dieser Aktionen verursacht scha hätten und nur wenige Konkurren - Flächen durch Intensivierung (Düngung, immer wieder einen erheblichen Aufwand ten neben sich „dulden“ würden. Entwässerung etc.) zerstört. Die Land - (allen voran für unseren Pflegebeaurag - Die ehemalige Vielfalt der Kulturland - wirtscha hat im Gegenteil das Interesse ten Helmut Hermann), kostet Geld und ist scha hat leider in den letzten Jahrzehnten an diesen „unproduktiven“ Flächen inzwi - manchmal auch nicht ganz ungefährlich. durch eine massive Intensivierung der schen weitgehend verloren. Viele Streu - Männchen der Zauneidechse Landnutzung erheblich gelitten. Arten - wiesen würden deshalb von den Land - reiche, ein- bis zweimal jährlich gemähte wirten nicht mehr gemäht und würden Wiesen und mit zahlreichen Wildkräu - allmählich verschilfen bzw. verbuschen, tern durchsetzte Äcker sind fast überall wenn nicht staatliche Zuschüsse (über den von vier- bis fünfmähdigem, stark gedüng - Vertragsnaturschutz) einen Anreiz bieten tem „Einheitsgrünland“ und monotonen würden, die Mahd fortzuführen bzw. wie - Maisäckern verdrängt worden. der aufzunehmen. Besonders stark zurückgegangen und in Es ist deshalb völlig verständlich, dass von vielen Regionen praktisch völlig ver - manchen unserer Mitglieder gelegentlich schwunden sind insbesondere die früher die Frage gestellt wird, warum wir nicht weit verbreiteten Streuwiesen. Dieser besser „Natur Natur sein lassen“, also auf Wiesentyp wird überhaupt nicht gedüngt unseren Pflegeflächen einfach nichts tun, und nur einmal im Jahr, meist erst im um der natürlichen Entwicklung freien Herbst, gemäht. Die bayernweite Zer - Lauf zu lassen. störung von Streuwiesen ist gut dokumen - Um den Sinn und Zweck von Pflegemaß - tiert: Die „Verlustquote“ in den letzten Gelbbauchunke nahmen besser zu verstehen, lohnt sich 50 Jahren liegt bei über 90, in vielen Re - Wegen der beschriebenen hohen Verant - eine genauere Betrachtung der Entste - gionen nahe 100 Prozent! Man kann wortung unserer Region hat es sich unsere hungsgeschichte unserer Landscha, die leicht nachvollziehen, dass im Zuge dieses Kreisgruppe zur Aufgabe gemacht, einen seit Jahrtausenden nicht nur durch die Rückgangs auch die typischen Tier- und spürbaren Beitrag zum Erhalt der Streu - Natur, sondern mindestens ebenso sehr Pflanzenarten der Streuwiesen sehr selten wiesen zu leisten. Durch Ankauf und auch vom Wirken des Menschen geprägt geworden und mittlerweile fast alle in den Pflege konnten wir in den letzten Jahr - ist. Wirklich „unberührte“ Natur gibt es – „Roten Listen“ gefährdeter Arten erfasst zehnten dutzende Hektar dieser Flächen jedenfalls in Mitteleuropa – schon lange sind. So sind bei uns anderswo weitgehend dauerha sichern. Größere Streuwiesen - nicht mehr. Bis in die nässesten Moore und ausgestorbene Arten wie der Abbiss- komplexe, die von uns im Lauf der Jahr - in die Hochlagen der Gebirge ist der Scheckenfalter oder die Sibirische Schwert - zehnte gekau wurden, liegen vor allem Mensch mit den unterschiedlichsten lilie noch verbreitet. im Bereich Ammersee-Südufer, im Mag - Nutzungen vorgedrungen. Gerade Land-, Kugelige Teufelskralle netsrieder Hardt, in der Grasleitner Moor - Forst- und Fischereiwirtscha haben die landscha oder am Rande des Schwarz - ehemalige Naturlandscha praktisch laichmoores. Die Mahd dieser Flächen flächendeckend überprägt. Die dabei zu - haben wir fast immer an Landwirte über - nächst (etwa bis in die erste Häle des geben, die dafür Gelder aus dem staat - vergangenen Jahrhunderts) entstandenen lichen Vertragsnaturschutzprogramm in Kulturlandschaen können sich im Anspruch nehmen dürfen. Nur wenige, Hinblick auf ihre Vielfalt an Arten und besonders schwierig bewirtschabare Lebens räumen durchaus mit der „unbe - Nun sind wir im Landkreis Weilheim- Flächen, wie z. B. das Hangquellmoor rührten“ Natur messen, ja übertreffen diese Schongau in der glücklichen Lage, dass nördlich von Magnetsried, müssen von manchmal sogar. Diese unerwartet hohe bei uns relativ viele Streuwiesen von der uns selbst gemäht werden. Biodiversität der (früheren) Kulturland - beschriebenen Intensivierungswelle ver - Würden wir die Mahd der Streuwiesen scha rührt u. a. daher, dass – jedenfalls in schont wurden. Gemeinsam mit wenigen einstellen, würden die Flächen verschilfen Mitteleuropa – ohne Eingreifen des Men - benachbarten Landkreisen bilden wir ge - bzw. allmählich mit Gehölzen zuwachsen, schen in weiten Bereichen vergleichsweise genwärtig deutschlandweit die Region mit was mittelfristig zum Verschwinden fast wenige konkurrenzstarke Arten relativ den weitaus meisten erhalten gebliebenen aller gefährdeten Arten auf diesen Flächen artenarme Dominanzbestände bilden wür - Streuwiesen: Rund 50 Prozent des gesam - führen würde (für unsere Magerrasen wie den. Beispielsweise wären unsere Wälder ten bundesweiten Restbestands gibt es den Hirschberg bei Pähl oder die Schon - großteils stark von der Rotbuche domi - hier! Dementsprechend sind auch viele gauer Siechenhalde gilt dies übrigens niert, in deren stark schattenden Beständen hochgefährdete Vertreter der Streuwiesen - ebenso). nur wenige andere Baumarten eine Chance fauna und -flora (nur noch) bei uns in Auf die Fortführung unserer Pflegemaß - haben und auch der Unterwuchs (Gräser, überlebensfähigen Populationen vertreten. nahmen – so mühselig sie o sind – kann 2 Aktuelles aus der Kreisgruppe deshalb nicht verzichtet werden, wenn wir Helm-Knabenkraut die letzten Reste artenreicher Kulturland - Veranstaltungstermine scha nicht auch noch verlieren wollen. Eine Anmerkung zum Schluss: Mit den Freitag, 24. Februar 2012, 19.00 Uhr obigen Ausführungen soll keinesfalls be - Jahreshauptversammlung der Orts - stritten werden, dass es durchaus auch gute gruppe Hohenpeißenberg Gründe geben kann, bestimmte Gebiete anschl. Lichtbildervortrag von Armin sich selbst zu überlassen. Die deutschen Beckmann Nationalparke oder auch die Naturwald - Schützenstüberl im Haus der Vereine, reservate sind schöne Beispiele hierfür. Hohenpeißenberg Es wäre allerdings unsinnig, solche an sich begrüßenswerten „Wildnis-Gebiete“ Donnerstag, 1. März 2012, 19.30 Uhr ausgerechnet auf den kümmerlichen Jahreshauptversammlung der Restbeständen alter „Kulturbiotope“ ein - Ortsgruppe zurichten. Elisabethraum, Pfarrzentrum Christ - Wolfgang Kraus könig, Bahnhofstraße 35, Penzberg

Netzwerk Naturzeit – draußen lernen im Pfaffenwinkel Samstag, 19. Mai 2012, 15.00 Uhr Jahreshauptversammlung der Seit 2005 arbeiten etwa 12 Umwelt- und uns seit mehreren Jahren an den bayern - Ortsgruppe -Schongau NaturpädagogInnen unter dem Dach der weiten Kampagnen der „Umweltbil - am Stadl des großen Sees im Schwarz - Kreisgruppe des Bund Naturschutz im dung.Bayern“. Das kommende Jahr steht laichmoor Landkreis zusammen. Unter dem „Netz - unter dem Motto „Gscheit essen – mit werk Naturzeit“ bieten sie ein ganzjähriges Genuss und Verantwortung“, weshalb wir Freitag, 15. Juni, 14.00 Uhr Angebot von Naturerfahrungen für Aktionen mit dem Schwerpunkt Ernäh - Exkursion Kinder, Jugendliche und Erwachsene, rung anbieten werden. „Blütenpracht im Magerrasen“ Kindergärten, Schulklassen, Multiplika - Zum Umfang dieser Aktivitäten noch ein Treffpunkt: Parkplatz Hirschberg-Alm toren, Familien und Senioren an. paar Zahlen: Seit Jahren führen die Um - an der B2 bei Pähl Viele Menschen machen heute kaum weltpädagogInnen über 100 Veranstaltun - Dr. Helmut Hermann mehr Erfahrungen in und mit der Natur. gen pro Jahr mit etwa 1800 Teilnehmern Wir wollen deshalb mit allen Sinnen die durch, die vom bayerischen Umweltfonds Samstag, 30. Juni, 10.00 Uhr Natur erleben, ihre Zusammenhänge zur Förderung der Umweltbildung finan - „Die Apotheke der Natur“ kennenlernen, Spaß haben und zur Ruhe ziell unterstützt werden. Auch für 2012 ist Treffpunkt: Gut Hub, Penzberg kommen. Ob nun die Kinder des Peißen - diese wichtige Finanzierungshilfe schon Heilkräuterführung rund um den berger Kindergartens mit selbstgebauten gesichert. Barfußpfad mit dem Heilpraktiker Solarkochern die Energie der Sonne Die UmweltpädagogInnen sind natur - Matthias Riemerschmid entdecken, die Peitinger Grundschüler wissenschalich und pädagogisch im Weitfilz Fichtenaufwuchs schneiden ausgebildet. So haben mittlerweile vier Donnerstag, 12. Juli, 19.30 Uhr oder Jugendliche des Freiwilligen Ökolo - Akteurinnen an der Weiterbildung „Die Hexenküche“ gischen Jahres (FÖJ) mit Riesenspaß „Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Zubereitung von Tinkturen, Tees Moorgräben im Bernrieder Filz aufstauen Entwicklung“ teilgenommen. Das sind und Salben aus Heilpflanzen – stets entdecken sie ein Stück Natur für Esther Deventer, Barbara Zach und Maria Seminarraum Praxis Riemerschmid sich selber. Hermann. Im November 2011 beendete Im al 13, Penzberg Mit diesen positiven Erfahrungen über auch Miriam Gerhardt erfolgreich ihre Vortrag und praktische Vorführung mit die Grundlagen des Lebens wollen wir, Ausbildung. dem Heilpraktiker Matthias Riemer - dem Konzept der Bildung für nachhaltige schmid Entwicklung folgend, einen kleinen Bei - 5MWELTBILDUNG trag dafür leisten, dem Einzelnen Fähig - Freitag, 29. Juli, 14.30 Uhr keiten und Zuversicht zu vermitteln, die "AYERN Exkursion „Sumpfgladiolen im NSG Zukun, d. h. den Schutz unserer Umwelt Magnetsrieder Hardt“ und generell unser Gemeinwesen, aktiv Treffpunkt: Hardtkapelle zwischen mitzugestalten. Das Siegel „umweltbildung.bayern“ darf Bauerbach und Weilheim Die Vermittlung von ökologischen Zu - weitere 3 Jahre von den Akteuren geführt Dr. Helmut Hermann sammenhängen und aktiver Naturschutz werden. sind das Hauptanliegen unserer Aktivi - „Der gebildete Mensch macht sich die Den Termin für die beliebte Natur- täten. Wir wollen und müssen jedoch Natur zu seinem Freund“, meinte Fried - Radl-Rallye der Ortsgruppe Hohen - auch die drei anderen Dimensionen der rich Schiller, zu einer Zeit, als der Mensch peißenberg bitten wir der Presse zu Nachhaltigkeit integrieren, um eine noch viel mehr Ehrfurcht vor der Natur entnehmen! erfolgreiche Bildungsarbeit zu leisten: die hatte. Diese Hochachtung wollen wir Ökonomie, das Soziale und die Kultur. wieder au fl eben lassen. Vor diesem Hintergrund beteiligen wir Maria Hermann 3 Aktuelles aus der Kreisgruppe

Ankäufe 2011 Auch dieses Jahr konnten die eingegan - genen Spenden wieder für Ankäufe genutzt werden. Insgesamt konnten 3 Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 3,82 Hektar erworben werden.

Ein Grundstück mit rund 2,5 Hektar Größe liegt am Südwestrand des Natur - schutzgebietes Magnetsrieder Hardt. Es ist ein idealer Verbindungskorridor zwischen dem Kernbereich des Natur - schutzgebietes und dem westlich angren - zenden Streuwiesengebiet. Es besteht aus mehreren Biotoptypen, darunter Über - gangsmoor, Niedermoor-Streuwiese, Moorwald auf Hochmoor und Moorwald auf Niedermoor. Zahlreiche Wasserlöcher in einem bestehenden Torfstich lassen bei entsprechender Pflege auf eine Optimie - rung des dortigen Kreuzotter-Vorkommens hoffen. Zwei weitere Grundstücke konnten im südlichen und südöstlichen Bereich des Biotoptypen ብ Moorwald auf Torfstich ቢ Streuwiese auf Zwischenmoor (überwiegend Birke, ca. 3 0–40 jährig) Naturschutzgebietes Schwarzlaichmoors (in anfänglicher Sukzession) ቦ randlicher Moorwald am Übergang zu minera- erworben werden. Eine noch etwas nähr - ባ Streuwiese auf Zwischenmoor (gepflegt) lischen Höhenrücken (Erle, ca. 3 0–40 jährig) stoelastete Wiese ist umsäumt mit ቤ Moorwald auf Zwischenmoor ቧ Streuwiese auf Niedermoor (überwiegend Kiefer, ca. 3 0–40 jährig) ቨ Intensivwiese auf Niedermoor größeren Birken und aufgrund des dorti - gen Vorkommens von Sauerampfer ein guter Lebensraum für mehrere Feuerfalter - arten. Die andere Wiese ist eine bereits hervorragend entwickelte Streuwiese mit zahlreichen Orchideenarten und einem passablen Vorkommen der Trollblume. Beide Streuwiesen spielen eine wichtige Rolle als Nahrungshabitate, u. a. für sehr seltene Hochmoor-Schmetterlinge. von Birken umsäumte artenreiche Schwalbenwurzenzian auf unserer neu Helmut Hermann Gründlandwiese erworbenen Birkenwiese Was wollen wir? Bauernhöfe oder Agrarfabriken? Natürlich Bauernhöfe! sagen Bürger, starke, durchrationalisierte Großbetriebe einem informellen Austausch getroffen. Landwirte, Naturschützer, Imker und finanziell gefördert werden. Damit Da ein „Weiter so wie bisher“ eine Kata - Kirchen. Deshalb haben sich im Frühjahr verändert sich auch das Landschasbild: strophe für die bäuerliche Landwirtscha 2011 elf Organisationen aus den Berei - Ausgeräumte Fluren und maschinenge - wie für den Naturschutz wäre, wurde aus - chen Landwirtscha, Umwelt, Imkerei rechte Monokulturen ersetzen artenreiche gelotet, wie man gemeinsam den Struktur - und kirchlich orientierter Entwicklungs - Wiesen mit Hecken, Rainen und Einzel - wandel in der Region hin zu einer indus - arbeit auf Bayernebene zu einem „Agrar - bäumen. Wertvolle Lebensräume für hei - triellen Milchviehwirtscha verhindern bündnis Bayern“ zusammengeschlossen. mische Tiere und Pflanzen verschwinden. könnte. Im November fand in diesem Hintergrund ist die aktuelle Diskussion Der Schutz von Boden, Wasser und Klima Rahmen ebenso ein Treffen mit der Ar - um die Neuausrichtung der EU-Agrar - wird vernachlässigt, ebenso der Erhalt in beitsgemeinscha bäuerlicher Landwirt - politik ab 2014. mehrfacher Hinsicht verträglicher Tier - scha (AbL) statt. Die Reform der EU-Agrarpolitik wird bestände und nicht zuletzt lebenswerter Die Hoffnung richtet sich dabei auf die auch für die Zukun der oberbayerischen Dorfgemeinschaen und der ländlichen angekündigte Neugestaltung der Förder - Kulturlandscha entscheidend sein. Denn Kultur insgesamt. politik der EU für die Jahre 2014 bis 2020. trotz noch relativ kleiner landwirtscha - Um diesen Gefahren gemeinsam zu be - Direktzahlungen an Landwirte sollen ver - licher Betriebsstrukturen geht die Ent - gegnen, haben sich im Juli 2011 Land - mehrt an sichtbare und nachvollziehbare wicklung hin zu immer größeren Betrieben wirte aus dem Kreis des Bund Deutscher Leistungen für das Gemeinwohl geknüp und damit tendenziell zur industriellen Milchviehhalter (BDM) und Vertreter werden, also eine sozial verträgliche, Agrarproduktion, da vor allem flächen - der Kreisgruppe des Bund Naturschutz zu umwelt- und klimaschonende und tier - 4 Aktuelles aus der Kreisgruppe gerechte Landwirtscha honorieren, wie Ferienprogramm 2011 in und Schongau sie auch die Bürger immer mehr fordern. Dass die Gentechnik hier keinen Platz Neue Kindergruppe „Naturforscher“ in Schongau mehr findet, ist selbstverständlich. Da ein Drittel unserer Kühe gleichsam in Über - Mit zwei einwöchigen Ferienprogrammen erkundungstour. Ganz ohne jede Chemie, see weiden, indem riesige Mengen Futter - „Mach mit – Abenteuer Keltenwerkstatt“ nur mit Wasser gekocht, ergeben viele mittel aus Ländern importiert werden, wo bot der Bund Naturschutz diesen Sommer Pflanzen aus der Natur o unerwartete Menschen Hunger leiden, Regenwälder ein einmaliges Projekt an, das für Jung und Farben, mit denen Tuchseide gefärbt zerstört und kleinbäuerliche Strukturen Alt, für Kinder mit und ohne Familie ein wurde, die dann mit Hilfe von Naturmate - vernichtet werden, ist eine weitere Forde - besonderes Erlebnis bot. rialien zu wunderschönen Ketten gestaltet rung des Agrarbündnis, die heimische wurde. Am Holundertag konnte auspro - Landwirtscha „futtermittelautark“ zu biert werden, was sich alles aus dieser my - machen und insgesamt regionale Wirt - thenumrankten Pflanze zaubern lässt. Es schaskreisläufe zu stärken. wurden Pfeifchen, Blasrohre und mehr ge - Auch das Verhalten der Konsumenten ist bastelt. Mit Hammer und Nägeln gingen dabei entscheidend, denn die alte die Kinder ans Werk, um Nistkästen für „Geiz -ist-geil-Mentalität“ kommt der unsere Vögel zu bauen, welche mit Farben Preisdumpingpolitik der Lebensmittel - verziert, mit nach Hause genommen wer - konzerne entgegen. Saisonal, regional den duren. Im Doswald bei Schongau und am besten auch noch ökologisch ein - Die Teilnehmer lernten Techniken kennen hatten Kinder zwischen 7 und 12 Jahren kaufen fördert eine sozial gerechte, und erwarben Fähigkeiten, die einen die Möglichkeit auf abenteuerliche Weise bäuerliche, umwelt- und tierschonende Zugang zu einer direkten, unmittelbaren den Wald zu erkunden, wobei mit lustigen Landwirtscha bei uns und in Übersee. Erfahrung mit der Natur ermöglicht. Wir und abwechslungsreichen Spielen die Na - beschäigten uns mit Naturmaterialien tur hautnah erlebt wurde. Inzwischen liegen die Vorschläge der wie Wolle, Lein, Gräser, Ruten, Holz, EU -Kommission zur Agrarreform auf dem Lehm, Stroh. Wir stellten Geschirr her, Tisch. Die Umweltverbände sprechen von lernten Getreidearten zu unterscheiden, teilweise richtigen, aber viel zu zaghaen Mehl und Teig herzustellen und im Lehm - Schritten. backofen Brot zu backen, verarbeiteten Die mächtige Lobby der Großbauern und Schafwolle und lernten das Spinnen, einen der Agrarindustrie wird die Politik weiter Webstuhl aufzubauen und kunstvolles unter Druck setzen, um selbst dieses zarte Brettchenweben. Pflänzchen einer nachhaltigeren Land - Weitere Angebote wirtscha im Keim zu ersticken. Deshalb im Ferienpro - sind wir alle gefordert, der Politik deutlich gramm Schongau zu sagen, wohin die Reise gehen soll. waren: „Stadtfein – Die Anfang des Jahres neu gegründete Hannelore Jaresch Frisch gefärbt mit Kindergruppe in Schongau findet großen Pflanzenfarbstof - Anklang. Bereits 12 Kinder sind dabei, Unter www.wir-haben-es-satt.de finden fen“, „Holunder – wenn wir einmal im Monat raus in die Sie Informationen zur Demonstration Zauberpflanze in Natur gehen und z. B. die Fledermäuse am „Wir haben es satt! Bauernhöfe statt Stadt und Land“, Lech suchen, Gefäße und Figuren aus Ton Agrarindustrie“, am Samstag, 21.1.2012, Nistkästenbau herstellen oder Kürbisse schnitzen. Start 11.30 Uhr, Berlin HBF. sowie eine Wald - Miriam Gerhardt, Barbara Zach

Für Ihre langjährige Mitgliedscha werden geehrt:

40 Jahre Gold: 30 Jahre Silber: 20 Jahre Bronze: Dr. Maria Hoffmann, Peiting Herbert Sänger, Peiting Familie Peter Schläger-Blaut, Familie Georg Kirchhofer, Prof.Dr. Ulrich Ammer, Eberfing Irmhild Isserstedt, Weilheim Christoph Hilger, Pähl Heinz Botsch, Weilheim Christoph Zehetmeier, Hohenpeißenberg Hermann Schaefer, Obersöchering Dorothea Pichler, Weilheim Katharina Kopolovec, Weilheim Anita Barons, Schongau Eugenia Eberhardt, Weilheim Dr. Alfried Schinz, Weilheim Traudl Mayr, Eglfing Familie Andreas Brock, Penzberg Elisabeth Zehentbauer, Penzberg Elisabeth Wehrle, Bernried Familie Wolard Grabo, Weilheim Marina Schwirzke, Weilheim Dr. Erwin Weiss, Weilheim Dr. Bruno Schuler, Weilheim Familie Bauer, Penzberg Heinrich Harrer, Peißenberg Familie Gerhard Leuchtenmüller, Weilheim Familie Michael Schauer, Weilheim Dr. Helmut Lill, Familie omas Schröer, Weilheim Heribert Stadlbauer, Penzberg

5 Aktivitäten aus den Ortsgruppen Ortsgruppe Penzberg

Naturschützer als Heinzelmännchen? Aktivitäten der Ortsgruppe Interesse der Bevölkerung an den emen Mit den Bürgern im Dialog Penzberg im Jahr 2011 der Penzberger Ortsgruppe ausgelotet wurde. Dies bot nicht nur Gelegenheit, Begleitend zum Barfußpfad wurde ein Einer Naturschutzgruppe stellen sich viele mit vielen Menschen ins Gespräch zu zweiseitiger Umfragebogen an die umste - Aufgaben, die regelmäßig erledigt werden kommen, sondern gab auch Aufschluss, henden Eltern verteilt. Ziel war es die müssen, um Verlusten an hochwertigen wie die Öffentlichkeit zu Naturschutz - Stimmungslage und die Interessen bezüg - Biotopen, an Artenvielfalt und letztend - themen steht und die Aktivitäten des lich Natur und Umwelt in der Bevölke - lich an Lebensqualität für uns alle entge - Bund Naturschutz wahrnimmt. Genaue - rung abzufragen, um später gezielt Aktivi - genzuwirken. So sind Maßnahmen zum res siehe weiter unten! täten planen zu können, bei denen sich Amphibienschutz, zur Neophytenbe - die Bürger besser einbringen können. kämpfung, zur Erhaltung von Biotopen Bei Umweltbildung und Jugendarbeit, die und schließlich auch die Stellungnahmen von vielen Befragten als Schwerpunkte un - zu Projekten der Stadtentwicklung immer serer Aktivitäten gewünscht wurden, wiederkehrende emen, um die wir uns stand die Ortsgruppe Penzberg auch im kümmern, ohne dabei von der Öffentlich - Jahr 2011 nicht mit leeren Händen da. keit besonders wahrgenommen zu wer - Schon am 9. Februar fand der Vortrag von den. Christian Hirneis „Bär, Wolf und Luchs Während die Heinzelmännchen ihr Werk kehren zurück“ große Resonanz und gab möglichst unerkannt verrichten wollten, Anlass zu lebhaer Diskussion. Gut be - braucht man als Naturschützer Resonanz sucht war auch der Vortrag über Fleder - und Unterstützung in der Bevölkerung. mäuse mit Margarete Kistler am 6. Mai, Es geht darum, wichtigen Anliegen Gehör der dank des schönen Wetters mit der zu verschaffen und neue Mitstreiter zu Beobachtung der Fledermäuse am Turm Da es sich um den Familientag des Stadt - finden. Als die Stadt Penzberg alle Vereine der evangelischen Kirche endete. festes handelte, kann bei den Ergebnissen zur Mitwirkung beim Stadtjubiläumsfest In Zusammenarbeit mit der Kindergruppe der Umfrage allerdings nicht von einem einlud, bot der Familientag am Samstag, der Ortsgruppe Iffeldorf kam auch die repräsentativen Schnitt der Bevölkerung dem 24. September 2011, eine einmalige Jugend arbeit zum Zuge. Bei einer Erleb - ausgegangen werden. Möglichkeit der Vorstellung unserer Ar - niswanderung („Barfußrallye“) auf dem Dies zeigt sich deutlich an der Beantwor - beit in der Öffentlichkeit. Mitten auf der Penzberger Barfußpfad am 9. Juli ging es tung der Frage, in welchem Tätigkeitsfeld für den Autoverkehr gesperrten Bahnhof - für die ca. 30 Teilnehmer um Naturbeob - sich die Befragten eine aktive Mitwirkung straße stand reichlich Platz zur Verfügung, achtung mit allen Sinnen. vorstellen könnten. Hier wurde mit um einen Informationsstand und Stell - Abstand auf Platz eins die Kinder- und wände mit Fotoplakaten zu den Tätig - Je mehr es gelingt, bei den Menschen Jugendarbeit genannt. Während Auf - keitsfeldern der Ortsgruppe aufzustellen Interesse und Begeisterung für die Natur gabenschwerpunkte wie Amphibienschutz und davor einen Barfußpfad mit vielfälti - zu wecken, desto größer sind die Chancen, und Pflanz- und Pflegearbeiten wenig gen Naturmaterialien zu platzieren. Dieser auch jüngere Leute für Naturschutzak - Anklang fanden, scheint die Neophyten - zog bei warmem und sonnigem Wetter tivitäten zu gewinnen. Und die werden bekämpfung im Bewusstsein bereits zahlreiche Kinder und Passanten an. dringend gebraucht, um die Weiterführung angekommen zu sein. Diese Tatsache Bei dieser Gelegenheit wurden die Besu - unseres ehrenamtlichen Engagements kann vermutlich auf die weithin sichtbare cher des Stands auch gebeten, einen Frage - langfristig sicherzustellen. Problematik zurückgeführt werden. bogen zu den sie interessierenden Natur - Etwas anders sieht es bei der Frage nach schutzthemen auszufüllen, mit dem das Lorenz Kerscher, Ortsgruppe Penzberg den gewünschten Tätigkeitsfeldern des 6 Aktivitäten aus den Ortsgruppen Ortsgruppe Bernried

Biodiversitätsprojekt „Bernrieder Vorsprung“ Im letzten Jahr haben wir Sie an dieser Doch dann kam das Projekt ins Stocken. Stelle über das Biodiversitätsprojekt Unser Projektmanager erkrankte schwer. „Bernrieder Vorsprung“ informiert. Sie Die geplanten Maßnahmen mussten aus - erinnern sich ? gesetzt und auch die im letzten Frühjahr angekündigte Informationsveranstaltung Was geschah 2011? Im März übergab musste immer wieder verschoben werden. Staatssekretärin Melanie Huml den Förder - Die Geduld der Trägergemeinscha und bescheid des Bayerischen Naturschutzfond auch der BN-Mitglieder der Ortsgruppe für das Projekt „Baumriesen, Naturerbe wurde auf eine harte Probe gestellt. und Artenvielfalt am Starnberger See“. Im Herbst mussten wir uns leider wegen Die Trägergemeinscha hatte aus mehre - immer wiederkehrender Krankheits - ren BewerberInnen einen Projektmanager schübe von unserem Projektmanager ausgewählt. Dieser machte sich auch trennen. Ab 1. Dezember wird der „Neue“ gleich an die Arbeit. Kontakte zu den seine Arbeit aufnehmen. Bund Naturschutz aus. Hier wurde kein Grundstückseigentümern im Projekt - Die Trägergemeinscha blieb jedoch konkreter Schwerpunkt genannt. Zwar hat gebiet – den Benediktinerinnen des nicht untätig. Zusammen mit Vertretern auch hier die Umweltbildung einen Vor - Klosters Bernried, dem Parkverwalter des des Bayerischen Landesamtes für Denk - sprung vor der ematik Energie & Klima Höhenrieder Parks und der Verwaltung malpflege wurden z. B. Lösungen erarbei - sowie der artgerechten Tierhaltung, des Buchheimmuseums – wurden aufge - tet, wie die uralten Eichen und Buchen jedoch hält sich dieser mit nur 2 Prozent nommen. am zeitweise gesperrten Prälatenweg erhal - sehr in Grenzen. Von der Biotoppflege Auch zwei „Notfälle“ erforderten schnel - ten werden können. Somit werden diese abgesehen sind alle emen mehr oder les Handeln. Eine der schönsten Eichen erhabenen Baumriesen auch weiterhin minder dringend zu bearbeiten. Dass aus - im Projektgebiet – am Parkplatz des Buch - Lebensraum für die ganze Vielfalt der gerechnet der Biotoppflege eine geringere heimmuseums – wurde vom Blitz getrof - Vögel, Fledermäuse, Käfer, Pflanzen und Bedeutung zugemessen wird, könnte da - fen. Und im Bernrieder Park drohte eine Kleinstlebewesen bieten. ran liegen, dass sich viele Befragte nichts markante zweistämmige Buche auseinan - Konkretes darunter vorstellen konnten. derzubrechen. Wir sind auf einem guten Weg! Hier wäre künig zu prüfen, ob dem Be - Dies zeigte uns, dass die Erstellung eines Und versprochen ist versprochen: griff und der Bedeutung der Biotoppflege „Erste-Hilfe-Katalogs“ für Eigentümer Im April 2012 zum „Tag des Baumes“ wird mehr Öffentlichkeitsarbeit gewidmet von Grundstücken mit Altbaumbestän - es sie endlich geben – die „große Informa - werden sollte. den dringend erforderlich ist. tionsveranstaltung“. Auch eine weitere Frage verdient erhöhte Veronika Bischoff, BN-Ortsgruppe Bernried Aufmerksamkeit. Dass 64 Prozent der Befragten die Arbeit der BN-Ortsgruppe Bitte um Spendenzuschuss für Balkenmäher nicht bewerten können, weil sie eigentlich gar nicht so genau wissen, was diese leistet, Die Kreisgruppe des Bund Naturschutz lässt auf einen enorm erhöhten Bedarf an pflegt seit rund 30 Jahren wertvollste Öffentlichkeitsarbeit schließen. Magerrasenbiotope im Landkreis. Als Im Gegensatz dazu scheint bei der Frage, hervorragende Beispiele seien hier der ob gegen invasive Arten gezielt vorgegan - Biotopkomplex am Hirschberg bei Pähl gen werden soll, eine einhellige Meinung sowie die Siechenhalde in Schongau vorzuherschen. Hier sagen 75 Prozent der genannt. Aber auch seltene Hangquell - Umfragenteilnehmer JA und nur 19 Pro - moore wie in Magnetsried, Schongau zent haben diesbezüglich keine Meinung oder Bauerbach sind unter der Obhut oder zu wenig Hintergrundwissen. Im des BN. Insgesamt pflegen wir rund Zusammenhang mit der Frage nach der 7,5 Hektar mit dem Balkenmäher, da hänge geeignetes, sicheres Gerät an - eigenen Bereitscha aktiv zu werden lässt dort unsere Spezialmaschine „Terratrac“ zuschaffen. Diese Spezialgeräte, wie sie sich hier auf die Bekanntheit des indi - wegen extremer Steilheit oder Nässe auch Bergbauern verwenden, kosten schen Springkrauts verweisen. Durch die nicht einsetzbar ist. jedoch ca. 10.000 €. schnelle und weiträumige Ausdehnung, In der Vergangenheit sind schon zahl - Es gibt nur wenige Firmen, die solche kombiniert mit dem hohen Wieder - reiche Unfälle wegen ungeeigneter Geräte anbieten. Letztendlich ist es erkennungswert, düre das Springkraut Balkenmäher passiert. Zweimal sind auch vom Erfolg dieser Spendenaktion in der Region als „Anti-Sympathieträger“ die Balkenmäher bisher von der steilen abhängig, welches Gerät wir uns an - der invasiven Arten anzusehen sein. Fläche mit enormen finanziellen Schä - schaffen können. Wir bitten Sie deshalb Aufgrund des allgemeinen Interesses wäre den ab gestürzt, sogar Personenschäden herzlich um eine großzügige Spende, hier zu überlegen, ob die BN-Ortsgruppe mussten wir schon beklagen. um unser Engagement für die Natur vermehrt – ölichkeitswirksam – aktiv Unter diesen Umständen haben wir uns auch in Zukun weiter zu ermöglichen. werden soll. entschlossen, endlich ein auch für Steil - Helmut Hermann Andreas Nemetz 7 Aktivitäten aus den Ortsgruppen Ortsgruppe Hohenpeißenberg

Ferienprogramm 2011 Die Ortsgruppe Hohenpeißenberg des Bund Naturschutz beteiligte sich mit 3 Angeboten am Ferienprogramm der Gemeinde Hohenpeißenberg: mit zwei Nachtwanderungen mit Marianne Beck - mann und einem Werknachmittag mit Naturmaterialien mit Helga Stange. Bei der Nachtwanderung im Buchschorn-/ Schwarzlaichmoorgebiet führte der Weg zuerst über Wiesen, wobei in der Dämme - rung schon die ersten Fledermäuse bei

Was ist im Jahr 2011 im Schwarzlaichmoor passiert? ihrer Jagd nach Insekten über die Köpfe Anfang des Jahres wurden bei Frost die laufs beim „großen See“ investiert. Aufge - der Kinder sausten. Die Kinder konzen - vormals durch den Anstau gefluteten schwommene Torfbrocken, abgebrochene trierten sich dann, da es inzwischen dunk - Bäume und Sträucher des kleinen Sees auf Hölzer sowie die Pflanzen des üppigst im ler wurde, mehr auf die Geräusche der Peitinger Flur von der Eisfläche geschnit - See wachsenden Wasserschlauchs bauten Natur. Da war das Wiederkäuen der Kühe ten. Das Material musste vom Eis gezogen das Niveau des Überlaufs auf und erhöh - auf den Weiden ebenso zu hören wie der und in Haufen gelagert werden. Stärkeres ten so den Wasserspiegel. Um den großen Ruf von Käuzchen und Rehbock und Holz wurde als Brennholz weiterverwertet. Damm bei Starkregen nicht zu gefährden, das feine Zirpen von Heuschrecken oder Bei diesen Aktionen gingen vier starke mussten und müssen wir deshalb laufend das Fliehen der Rehe durchs Unterholz. Männer, teils mit ihren Motorsägen, im die Höhe immer wieder regulieren. Da Auch einige Spiele standen jetzt auf dem wahrsten Sinne des Wortes „baden“. dies sehr aufwändig und anstrengend ist, Programm. Die Atmosphäre im inzwi - Denn dort, wo tagsüber die Sonne intensi - wird es nicht zu umgehen sein, noch ein - schen dunklen Wald verspürten die Kinder ver schien, hatte es bereits getaut. Bis zur mal mit einem Bagger nachzuhelfen. dann völlig unterschiedlich als auf der Brust staken die Versunkenen im eiskalten zuvor freien Wiesenfläche. Da war schon Moorwasser! Und nur unter großem etwas Unheimliches dabei. Bei einer Hütte Kraaufwand gelang es, sie wieder an wurde Pause gemacht und noch einmal Land bzw. aufs Eis zu ziehen. Eine Motor - gespielt, bevor sich alle in der dunklen säge war im Schlick verschwunden und Nacht auf den Heimweg machten. musste mit Haken herausgehangelt und Beim Werknach - gänzlich überholt werden. Heute läu sie mittag gestalteten wieder. Und auch bei den Männern ging die teilnehmen - es zum Glück ohne größere Erkältung ab. den Kinder Gar - Ebenfalls noch im Winter wurde Holz, ten-, Hals- oder das vom Freischneiden im letzten Jahr in Auf Hohenpeißenberger Flur wurde im Zimmerschmuck einem entlegenen Winkel gelagert war, Frühjahr und Herbst ein Teil einer ehe - aus Dingen, die mühsam mit Schlitten zu einem Weg maligen Streuwiese freigeschnitten. Hier man in der Natur gezogen und abtransportiert. waren auch umfangreiche Aufräumarbei - findet. Diese wur - ten aufgrund umgefallener sowie umge - den mit Draht, schnittener und liegengelassener Bäume Holzscheiben und notwendig. Die errichteten Dämme von Perlen kombi - 2005/2006 mussten, wie jedes Jahr, von niert. Dabei war auch die Geschicklichkeit auommenden Sträuchern und Bäumen im Umgang mit den Materialien und dem befreit werden. Werkzeug gefragt, was die Kinder ohne Unglaublich ausdauernd arbeitet sich An - Probleme meisterten. Natürlich war dann gela durch die Renaturierungsflächen am die Freude groß, als jedes Kind sein selbst „großen See“. Die fleißige Schongauerin hergestelltes Schmuckstück in Händen Viele Stunden der Ortsgruppenmitglieder zieht auommende Birken und Fichten, hielt. Marianne Beckmann, von Hohenpeißenberg und Peiting- die wie die Haare am Kopf besonders auf Helga Stange, Kornelia Schneider Schongau wurden in die Pflege des Über - den freien und frisch renaturierten Moor - 8 Aktivitäten aus den Ortsgruppen Ortsgruppe Hohenpeißenberg

flächen auommen, heraus. Erst wenn Die Kindergruppe in der Zoologischen Staatssammlung sich hier wieder Torfmoos angesiedelt hat, wird dies besser werden und hoffentlich Die Kindergruppe des Bund Naturschutz nicht mehr nötig sein. Hohenpeißenberg besuchte die Zoologi - Wir versuchen, den Bereich des Natur - sche Staatssammlung in München. Dort schutzgebietes (NSG) Schwarzlaichmoor wurde den Kindern mit ihrer Leiterin vom indischen Springkraut freizuhalten. Marianne Beckmann eine überaus interes - Vor allem über den Schwarzlaichbach sante und spannende Führung durch werden die Samen weitergetragen. Wir Mitarbeiter der Staatssammlung geboten. müssen also den ganzen Bach abgehen Die Sammlung beinhaltet rund 20 Millio - und die Pflanzen ausreißen. Auch in der nen Objekte und ist damit eine der größten Nähe des Naturschutzgebietes im Bereich naturkundlichen Forschungssammlungen der „Öden Linde“ wächst dieser Neophyt der Welt. Bei den Objekten handelt es an verschiedenen Stellen. Familie Vogl sich um Belegmaterial, das in der über war hier viele Stunden tätig. 200-jährigen Geschichte des Hauses zu - Im Herbst errichtete eine Gruppe von aus - sammengetragen wurde. Die Sammlung wärtigen Pfadfindern 3 kleinere Dämme ist untergliedert in Sektionen entsprechend per Hand. Sie waren so gut drauf und vol - den Gruppen des Tierreichs. ler jugendlicher Kra, dass dabei so man - So wurden den Besuchern u. a. zahlreiche cher Schaufelstiel das Zeitliche segnete. Alkoholpräparate von Reptilien, Amphi - Diese Dämme halten schon einiges an bien und Säugetieren sowie Bälge von Wasser zurück und wir können das Ergeb - Vögeln, Skelette, präparierte Insekten und nis in den nächsten Jahren beobachten. vieles mehr aus aller Welt gezeigt und Am Ende möchte ich noch die umfang - Wissenswertes dazu erklärt. Die umfang - reiche Stellungnahme zu den geplanten reiche Sammlung hinterließ bei den Teil - Badeseen der Gemeinde Hohenpeißen - nehmerInnen großen Eindruck, bekamen berg in Zusammenhang mit dem angren - sie dadurch doch einen Einblick in die zenden NSG Schwarzlaichmoor erwäh - Evolution unserer Erde und eine Vorstel - nen. Armin Beckmann hat sich sehr viel lung von der ungeheuren Artenvielfalt. Mühe gemacht, um eine fundierte und Kornelia Schneider ausführliche Arbeit zu erstellen. Von den vielen Stunden, die er ehrenamtlich er - brachte, ganz zu schweigen! Unsere Kindergruppen im Landkreis Nun bleibt mir nur noch, mich im Namen vom BN bei allen ehrenamtlichen Helfern Bernbeuren „Lustige Luchse“ Barbara Zach, 08860/921452, [email protected] Hohenpeißenberg „Biber“ Marianne Beckmann, 08805/921920, [email protected] Iffeldorf „Schlaue Mäuse“ Sylvia Vogl, 08856/931710, kindergruppe-iff[email protected] Peiting „Rotfüchse“ Miriam Gerhardt, 0177/6451234, [email protected] Schongau „Naturforscher“ Miriam Gerhardt, 0177/6451234, [email protected] Marnbac h/ Weilheim „Naturstrolche“ recht herzlich für ihr Engagement im Sabine Drexler, 08846/914292, [email protected] Schwarzlaich zu bedanken, als da sind: Gerhard Kinker, Gerhardt Beyer, Kilian „Waldgeister“ Beyer, Markus Keller, Bettina Buresch, Ute Jahn, 08867/913661, [email protected] omas Elste, Sepp Badstieber, Stefan Badstieber, Klaus Kreitner, Irmgard Kreit - ner, Angela Hartmann, Bernhard Grimm, Impressum klimaneutral Familie Vogl, Ursula Fröhlich, Andreas Geschäf tsstelle: Hofstraße 6, 82362 Weilheim Telefon 0881/2995, Fax 0881/9278345 gedruckt Kraus, Erich Wolf, Hermann Schröder, Öffnungszeiten: Di. 15.00 – 18.00 Uhr, Do. 09.00 – 12.00 Uhr Die CO2-Emissionen Josefine Schulz, Miriam Gerhardt, E-Mail: [email protected] dieses Produkts wurden Internet: www.weilheim-schongau.bund-naturschutz.de durch CO2- Helmut Hermann, Armin Beckmann, Emissionszertifikate Herbert Schneider. Bankverbindung: BLZ 70351030, Konto 4911, Vereinigte Sparkassen Weilheim ausgeglichen. Redaktion: omas Elste · Layout: Markus Keller Conny Schneider, Zertifikatsnummer: Druck: NORA Druck und Verla g GmbH, 12 958-10380-1211-1008 BN Ortsgruppe Hohenpeißenberg www.climatepartner.com 9 Aktivitäten aus den Ortsgruppen Ortsgruppe Peiting-Schongau

Aus unserer Vereinsarbeit Himmelblaue Bläulinge an der Siechenhalde. Neben der vielfältigen ehrenamtlichen Aufgaben im Naturschutz, bei der Pflege der Naturschutzflächen im Hochmoor, an Hangquellmoorflächen, Magerrasen und Waldgebieten sowie im Artenschutz ist die aktive Pflege der Mitglieder ein weiterer wichtiger Bereich, den die Ortsgruppen abdecken. So werden über das Jahr verteilt vielfältige Aktivitäten angeboten. Mal gehen wir hinaus zum Grillen oder treffen uns zum Kaffeekränzchen auf den von uns renaturierten Flächen, um sowohl über die zurückliegenden Erfolge als auch die noch geplanten Maßnahmen zu sprechen.

Jugendliche aus Schongau als ehrenamtliche Schmetterlingsforscher Dank der Unterstützung durch den Baye - mit einem eigenen Bestimmungsbuch für rischen Umweltfonds zur Förderung der ihr Engagement belohnt. Umweltbildung waren 18 Jugendliche Ein Höhepunkt war sicher die Einladung aus Schongau und Umgebung mit der zum ersten TMD-Juniors Camp, das im Für die Öffentlichkeit, aber auch für die BN -Kreisgruppe Weilheim-Schongau Juni im Saarland stattfand. Drei Jungen eigene Erweiterung des Horizonts veran - unter Leitung von Martin Eiblmaier und und zwei Mädchen duren die Schmetter - stalten wir tier- und pflanzenkundliche Miriam Gerhardt von April bis September linge des Biosphärenreservats Bliesgau Führungen und Fachvorträge über Arten - 2011 am Naturdenkmal Siechenhalde im schutz, exotische Amphibien im Urwald Schmetterlingsschutz aktiv. Wöchentlich Costa Ricas, über das Leben des Bibers, wurden dort Tagfalter artgenau bestimmt die Falter oder die Moorleiche Rosalinde. und gezählt. Die Daten nutzt das Helm - Daneben wird aber auch bei einem Glas holtz-Zentrum für Umweltforschung Bier die Kegelkugel geschoben und dabei (UFZ) in Halle im Rahmen des Pro - herzlich gelacht. gramms Tagfalter-Monitoring Deutsch - land (TMD).

Auch im Saarland machte die Arbeit sichtlich viel Spaß. erforschen und sich mit naturbegeisterten Jugendlichen aus ganz Deutschland austauschen. Auch eine Radtour durch Frankreich und ein Nachtfalterfang Und wenn sich das Jahr dem Ende zu - wurden geboten. neigt, im Wald und am warmen Kamin bei Nach einem Jahr an der Siechenhalde gibt selbst gebackenen Plätzchen und Glüh - es auch die ersten naturschutzfachlichen Schmetterlingszählung an der Siechenhalde wein gefeiert. Erkenntnisse: Der Rote Würfel-Dickkopf - Der Bund Naturschutz ist somit ein Ver - Regelmäßige Naturerlebnisse und gemein - falter (Rote Liste Bayern 3) kommt immer ein, der alle Sinne anspricht und aktives sames Lernen und Arbeiten motivierten noch an der Siechenhalde vor. Der Him - Engagement einbindet, zum Wohle der die Teilnehmer in den warmen Monaten. melblaue Bläuling (RL 3) und das Rot - Natur wie auch des gesellschalichen Mit - Schon zu Jahresbeginn wurden die Jugend - braune Wiesenvögelchen (Vorwarnliste) einanders und für jeden eine Gelegenheit lichen nach erfolgreicher Teilnahme am sind erfreulicherweise sehr häufig anzu - bietet seine Zeit sinnvoll zu nutzen. Wettbewerb „Ideen-Initiative Zukun“ treffen. Neu an der Siechenhalde entdeckt omas Elste der Drogeriekette „dm“ und der UNESCO hat die Jugendgruppe den Baldrian-Sche - 10 Aktivitäten aus den Ortsgruppen Ortsgruppe Weilheim

Exkursion Hydrologie des „Weilheimer Moos“: Das wichtigste am Moor ist das Wasser!

Unter anderem an der Konzentration ge - löster Ionen und am pH-Wert zeigt sich der Charakter eines Moores. Dies zu unter - suchen war das ema unserer dies jährigen Der Rote Würfel- Radl-Exkursion der Schutzgemein scha Dickkopffalter Weilheimer Moos e. V. mit Unterstützung an der Siechenhalde der BN-Ortsgruppe Weilheim. Rotbraunes Ca. 30 Teilnehmer trafen sich am Sams - Wiesenvögelchen tag, 25.06.2011, bei gutem Wetter zu un - Heinz Botsch, Dr. Reinhold Schuhmacher serer 3-stündigen Informationsrundfahrt und Dr. Reiner Kühnel beim Messen der im Rahmen von Bayern TourNatur. Dr. Leitfähigkeit am Anstau (v .l.n.r.) Reinhold Schumacher und Heinz Botsch erklärten ausführlich die Zusammenhänge ausgedrückt durch die Leitfähigkeit. zwischen pH-Wert, Sauerstoffgehalt und Sie ist in den Stillgewässern des Weilhei - Leitfähigkeit mit der Ökologie der Fließ- mer Mooses fast so hoch wie in unserem und Stehgewässer Ammer, Waitzacker - Leitungswasser, in den Fließgewässern bach, Ochsenbach, Schwattachweiher und sogar höher. Auch der pH-Wert ist hoch, den Rückstau einer frischen Stauanlage nur in dem Anstaubecken ist das Wasser in einer Streuwiese. Für die Messung von leicht sauer. Dort ist auch kein Sauerstoff ckenfalter (RL 3), der im Landkreis sonst Temperatur, pH-Wert, Sauerstoff (O 2) nachweisbar, was hochmoorähnliche vorwiegend Feuchtwiesen besiedelt. Im und Leitfähigkeit standen uns transpor - Bedingungen anzeigt. Die hohe Sauer stoff - Winter 2011/12 werden die Jugendlichen table Messgeräte zur Verfügung. Die ande - konzen tration in den anderen Gewässern an einer detaillierten Auswertung der ren Bestimmungen führten wir mit Feld - düre vom Regen verursacht worden sein; vielen gesammelten Informationen arbei - methoden chemischer Analytik durch. er löst den Sauerstoff aus der Lu! ten und die vollbrachte Arbeit im Rahmen Die zahlreichen Fragen sprachen für ein einer Ausstellung vorstellen. großes Interesse der Teilnehmer. Wir würden uns sehr freuen, wenn uns Für die Teilnehmer zwischen 11 und 16 Eine Hochzeitsgesellscha, die zufällig auch bei unserer Exkursion im Jahr 2012 Jahren waren die vielen Stunden in der mit dem Traktor vorbeikam, stellte uns für so viele Interessierte begeleiten würden Natur ein Riesenspaß und lehrreich zu - Vergleichsmessungen Cola zur Verfügung. und eventuell auch Interesse hätten, sich gleich – 12 von ihnen wollen auch im Jahr Das Weilheimer Moos ist ein Verlandungs-, in der Schutzgemeinscha Weilheimer 2012 weitermachen und die Zählstrecke Versumpfungs- und Überflutungsnieder - Moos zu engagieren. eventuell sogar erweitern. Und auch die moor. Besuchen Sie uns doch auf unserer Web - „Ideen-Initiative Zukun“, die im Novem - Dass wir kein Hochmoor haben, zeigt die site: www.weilheimer-moos.de. ber mit dem Deutschen Nachhaltigkeits - hohe Konzentration der gelösten Ionen, Heinz Botsch preis 2011 ausgezeichnet wurde, lud die Gruppe ein, sich im Februar 2012 mit Temp. PH- O2 Leit- fähigkeit dem im vergangenen Jahr Erreichten noch 25.06.2011 Weilheimer Moos °C Wert mg/l µSi/cm einmal zu präsentieren. Martin Eiblmaier 1 Ammer Unterhauser Brücke 14,7 8,4 8,2 845 2 Waitzackerbach Brücke 15 7,7 9,5 1149 Warzenbeißer 3 Ochsenbach Brücke 15 7,4 9,4 871 4 Schwattachweiher 20,3 9,5 11,6 345 5 Anstau 3786 16,5 6,5 0,01 420 Trinkwasser* Weilheim 3.11.2011 13,8 7,41 560

Zulässiger Höchstwert für Trinkwasser 6,5 – 9,5 2500

Vitaperle Cola Mix 4,3 1200 *Messung Stadtwerke Weilheim ¢ Hinweis für unsere Spender Aufgrund aktueller Änderungen der Vorschrien der Finanzbehörde n legen Sie für eine steuerrechtliche Anerkennung Ihrer Spende bis 200 € bitte folgenden Vermerk bei: 1. Wir sind nach dem letzten uns zugestellten Steuerbescheid (Freistellungsbescheid) des Finanzamtes Garmisch-Partenkirchen vom 21.12.2009, St.-Nr. 9119/000107305195 wegen Förderung des Naturschutzes und der Landschaspflege als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und nach §5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschassteuer befreit. Gültigkeitszeitraum: 01.01.2010 – 31.12.2012 2. Wir bestätigen, dass wir die Zuwendung nur zu folgenden satzungsgemäßen Zwecken des Naturschutzes verwenden, und zwar zu den als besonders förderungswürdig anerkannten gemeinnützigen Zwecken im Sinne des §52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 8 AO. 3. Wir sind nach § 50 Abs. 2 Buchstabe b EStDV berechtigt, steuerbegünstigte Spenden in Empfang zu nehmen. Der abgestempelte Beleg der Überweisung, bzw. die Buchungsbestätigung der Bank, reicht bis einschließlich EUR 200, – zur Vorlage beim Finanzamt aus. Für Beträge über EUR 200, – erhalten Sie zum Jahresende unaufgefordert eine Zuwendungsbestätigung. Bund Naturschutz in Bayern e.V., Kreisgruppe Weilheim Schongau, Hofstraße 6, 82362 Weilheim i.OB 11 Aktivitäten aus den Ortsgruppen Ortsgruppe Iffeldorf

Die Aktionen der Ortsgruppe Iffeldorf Der eindeutige Schwerpunkt unserer Ak - Bei allen Aktionen wird die Kooperations - Natürlich beschäigen wir uns in Iffeldorf tivitäten lag 2011 auf der Umweltbildung. fähigkeit der Kinder spielerisch trainiert nicht nur mit Umweltbildung. Wir ver - Mit der seit 2009 bestehenden BN-Kin - und besonders gefördert und reflektiert, suchen uns so gut wie möglich für den dergruppe „Die schlauen Mäuse“ gehen denn die Kinder merken unmittelbar, dass Umweltschutz in der Gemeinde stark zu Uschi Stolz und die Biologin und Natur - Sie gemeinsam mehr schaffen, mehr ent - machen, wobei uns die Gemeinde Iffeldorf pädagogin Sylvia Vogl monatlich auf decken und mehr Spaß haben. sehr unterstützt. Außerdem versuchen wir „Expedition“ in die Natur rund um die In der Grundschule und im Kinderhaus mehr und mehr mit der Ortsgruppe Penz - Osterseen. Die Gruppe besteht aus 26 (!) St. Vitus in Iffeldorf bietet Sylvia Vogl berg zu kooperieren – nach dem Motto: Kindern zwischen 5 und 11 Jahren. Natür - auch thematische Aktionen zum Natur - Gemeinsam sind wir stärker! Karin Bauer lich sind nicht immer alle Kinder bei erleben, zur Kooperationsfähigkeit und half den Penzbergern bei der Amphibien - jedem Treffen anwesend, aber alle sind mit der Umweltbildung an: An der Grund - aktion im Frühjahr. Außerdem waren großer Begeisterung dabei. schule wird für jede Klasse je nach Lehr - einige Mitglieder der Ortsgruppe beim plan und in Absprache mit dem Lehrer ein sehr interessanten Vortrag der Penzberger Angebot maßgeschneidert. Im Kinder - über Bär, Wolf und Luchs. haus findet schon das dritte Jahr einmal im Monat die „Vorschule im Wald“ statt. Eine Das Jahr 2011 schließen wir mit einer be - pädagogische Mitarbeiterin ist bei jeder sinnlichen Feier ab und hoffen, dass es Aktion dabei. Der Höhepunkt in diesem 2012 so aktiv weitergehen wird, denn die Jahr war der Vorschulausflug im Juni nach Ortsgruppe wird 25 Jahre! Wartaweil, wo trotz schlechten Wetters ein spannender Tag verbracht wurde. Sylvia Vogl, Ortsgruppe Iffeldorf

LandArt: Blume

Im Lauf der Jahreszeiten wird gespielt, mit allen Sinnen erlebt und geforscht. Besonders gerne beschäigen sich alle Kinder mit dem ema Kunst aus Natur - materialien. Ein Höhepunkt des Jahres war die Barfußpfad-Aktion in Penzberg: Zusammen mit Lorenz Kerscher, dem Experten für Barfußpfade im Landkreis und stellvertretenden Vorsitzenden der Ortsgruppe Penzberg, verbrachten wir unterhaltsame, barfüßige Stunden. Auch viele Eltern der „Schlauen Mäuse“ genossen diesen Tag. LandArt: Aussichtsplattform 12