Die Qualität Des Medialen Politischen Diskurses

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Die Qualität Des Medialen Politischen Diskurses CORE Metadata, citation and similar papers at core.ac.uk Provided by RERO DOC Digital Library NINA M.J. BARSKE DIE QUALITÄT DES MEDIALEN POLITISCHEN DISKURSES Eine empirische Untersuchung zur Transaktivität der Diskussion von Politikern und Experten in politischen TV-Sendungen der Schweiz und Deutschlands Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde an der philosophischen Fakultät der Universität Freiburg in der Schweiz Genehmigt von der philosophischen Fakultät auf Antrag der Herren Professoren Fritz Oser (1. Referent) und Louis Bosshart (2. Referent). Freiburg, den 09. Juli 2004 (Datum der Thesenverteidigung). Prof. Richard Friedli, Dekan. VORWORT „Inhalte sind immer wichtiger als Inszenierungen. Aber Sie wissen selbst, Frau Christiansen, dass man in der heutigen Mediengesellschaft auch Programmaussagen gut vermarkten muss, gut in die Köpfe hineinbringen muss. Von daher gehört eine gewisse Inszenierung heute auch zur Politik. Das muss man ehrlicherweise auch eingestehen.“ (Cornelia Piper, FDP- Generalsekretärin, in Sabine Christiansen vom 23.06.2002) „Wobei wir ja sicher einig sind, wir leben in einer Mediengesellschaft. Wir leben in einer In- szenierungsgesellschaft. Und so zu tun, als ob nicht überall Inszenierung stattfindet, ist doch schlicht heuchlerisch (...). Der entscheidende Punkt ist doch, dass das, was inszeniert wird auch tatsächlich der ehrlichen Meinung entspricht, ob das, was mitgeteilt wird, auch so emp- funden wird, auch so gemeint ist, oder ob das nur eine Inszenierung ist. Das ist der entschei- dende Punkt.“ (Peter Müller, Ministerpräsident Saarland, CDU) Ich will nur beim Stichwort Inszenierung noch was anderes sagen, ohne damit alle Inszenie- rungen der Politiker verteidigen zu wollen. Wenn denn Politiker nicht genügend inszenieren, dann treten die Medien an die Stelle, das Fernsehen, die Bildzeitung, die sind doch immer voll von dramatischen Ereignissen, Zuspitzungen, die riesigen Inszenierungen in der Bildzeitung, die Inszenierungen, die im Fernsehen stattfinden. Das gehört ja auch mit dazu, dass Politiker gar nicht frei sind. Was meinen Sie, was mit einem Politiker passiert, der nur sachlich und ernsthaft und ganz ruhig und ohne Aufregung eine Ansicht vertritt. Nichts! Sie werden ihn langweilig finden, er wird niedergeschrieben“ (Wolfgang Thierse, Bundestagspräsident, SPD, bei Sabine Christiansen vom 30.06.2002) „Da hat der Herr Strunz schon was Richtiges gesagt, ganz am Anfang. Also, weniger Show und mehr „////“, also mehr uns zeigen, das ist das Problem, und dass man sich streiten muss, und dass man vor dem Streit keine Angst hat (12a.). In meinem Beruf ist der Dialog, der Streit, eine der wesentlichen Motivationen, um mit der Sache vorwärts zu kommen. Ohne Streit und ohne Krise, eine Krise ist ja medizinisch sozusagen der Punkt, wo es wieder auf- wärts geht.“ (Jürgen Flimm, Regisseur in Sabine Christiansen vom 30.06.2002) „Sie müssen also darauf achten, dass ich noch dran komme. Und dem Bundespräsidenten, wenn ich den das nächste Mal sehe, will ich auch noch sagen, er soll mal sagen, bei allem anderen, das er rügt, dass nicht immer durcheinander geredet werden soll. Die Leute verste- hen ja nichts. Einen Teil des Ärgers, den wir draussen auslösen, hängt damit zusammen, dass wir es nicht mal hinkriegen, einigermassen vernünftig und diszipliniert miteinander zu reden. So, und jetzt zu der Sache selbst“ (Franz Müntefering, SPD-Generalsekretär, in Sabine Chris- tiansen vom 23.06.2002) Diese Zitate aus dem Datenmaterial der vorliegenden Dissertation sprechen die wichtigsten Themen an, um die es in dieser Arbeit geht: politische Inszenierung, fehlender Streit und Mangelhaftigkeit in der politischen Argumentation sowie der Wunsch nach Qualität im medi- alen politischen Diskurs. In meiner Dissertation untersuche ich, inwiefern Politiker und Experten innerhalb politischer TV-Diskussionssendungen auf die Argumente ihrer Gegenüber eingehen. Dabei werden Sen- deformate der Schweiz und Deutschlands miteinander verglichen. Dieser Vergleich ist des- halb so interessant, weil die beiden Länder über unterschiedliche Demokratiemodelle verfü- gen. Bei der Erstellung des Konzeptes und der Verfassung der Arbeit haben fortlaufend wich- tige Diskussionen stattgefunden. Hierfür möchte ich Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. Fritz Oser (Prä- sident des Departements Erziehungswissenschaften der Universität Freiburg, Schweiz) dan- ken, Herrn Prof. Dr. Wolfgang Althof (Lehr- und Forschungsrat des Departements Erzie- hungswissenschaften der Universität Freiburg, Schweiz; Leiter des Ausbildungsprogramms), Herrn Prof. Dr. Marvin Berkowitz (Sanford N. McDonnell Professor of Character Education an der School of Education an der University of Missouri-St-Louis), Frau Prof. Dr. Helen Haste (Department of Psychology, University of Bath) und Herrn Prof. Dr. Miquel Martinez (Institut de Ciències de l`Educació, Universitat de Barcelona). Für die unterstützenden Gespräche betreffend des empirischen Teils geht ein grosser Dank an die Herren lic. phil. Horst Biedermann, lic. phil. Christian Brühwiler und PD Dr. Carsten Quesel. Herzlichen Dank an die Menschen, die während der ganzen Zeit an mich geglaubt und mich unterstützt haben. «Um dem Fremdem die Anerkennung einer solidarischen Anteilnahme an seinem Lebensweg entgegenbringen zu können, bedarf es vorweg des Anstosses einer Erfahrung, die mich dar- über belehrt, dass wir in einem existentiellen Sinn bestimmte Bedrohungen miteinander tei- len; welche Risiken solcher Art uns aber tatsächlich untereinander vorgängig verbinden, be- misst sich wiederum an den Vorstellungen, die wir gemeinsam von einem geglückten Leben im Rahmen des Gemeinwesens besitzen.“ (Axel Honneth 1998, S. 147) INHALTSVERZEICHNIS Vorwort ..................................................................................................................................... 1 Inhaltsverzeichnis..................................................................................................................... 3 Abbildungsverzeichnis............................................................................................................. 6 Tabellenverzeichnis.................................................................................................................. 7 1 Einleitung: Die Verwendung des Berkowitzschen Ansatzes auf die Sprachumgebung der medialen Politik......................................................................... 9 2 Politische Diskussionssendungen der Schweiz und Deutschlands vor dem Hintergrund ihrer Demokratietheorien...................................................................... 13 2.1 Konzepte ausgewählter politischer TV-Diskussionssendungen ............................................ 13 2.2 Demokratietheorien................................................................................................................... 18 2.2.1 Erläuterung des Demokratiebegriffs ......................................................................... 18 2.2.2 Darstellung der Demokratiemodelle der Schweiz und Deutschland......................... 27 2.3 Zur Überschneidung der Bereiche Politik und Medien ......................................................... 36 2.3.1 Allgemeiner Hintergrund.......................................................................................... 36 2.3.2 Zerstören die Massenmedien unsere Kultur und betrügen sie uns? .......................... 42 2.3.3 Das Verhältnis zwischen Medien und Politik ........................................................... 44 2.3.3.1 Thesen und Modelle der politischen Kommunikation ......................................................................... 45 2.3.3.2 Demokratisierende Funktionen der Medienunterhaltung ................................................................... 54 2.3.3.3 Politisches System und mediale politische Kommunikation in der Schweiz........................................ 58 2.3.3.4 Entwickelt sich Deutschland von der Parteien- zur Mediendemokratie?............................................ 61 2.4 Chancen für und durch das Politische..................................................................................... 67 2.5 Zusammenfassung ..................................................................................................................... 71 3 Kontraste: Ideale, gegenwärtige und realistische Beschaffenheit (medialer) politischer Diskurse....................................................................................................... 72 3.1 Hannah Arendt über Politik und Diskurs............................................................................... 73 3.1.1 Akzente in Arendts „Vita activa“.............................................................................. 75 3.1.2 Vertiefung zum Handeln und Sprechen im öffentlichen Raum ................................ 77 3.1.3 Kritik und Übertragung auf die heutige Zeit............................................................. 81 3.2 Eine Zustandsbeschreibung des Politischen mit besonderer Konzentration auf den (medialen) Diskurs..................................................................................................................... 85 3.2.1 Definierung des Politischen...................................................................................... 85 3.2.2 Die Krise des Politischen und des politischen Diskurses.......................................... 87 3.2.3 Zurück zum medialen politischen Diskurs................................................................ 93 3.2.4 Eine Untersuchung über die Theatralität
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