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Herzlich Willkommen Im Landkreis Prignitz!

Herzlich Willkommen Im Landkreis Prignitz!

INFORMATIONSBROSCHÜRE

HERZLICH WILLKOMMEN IM LANDKREIS !

MENSCHEN NATUR KULTUR WIRTSCHAFT

DIE PRIGNITZ – EINE GANZ BESONDERE REGION

Liebe Bürgerinnen und Bürger, sehr geehrte Besucher und Gäste des Landkreises Prignitz!

Ein weites Land, ein schönes Land – ein ganz besonderes Land ist die Prignitz. Unsere Bewohner lieben das Ursprüngliche, das Boden­ständige, aber auch behutsame Veränderungen, in ­denen sie sich wiederfinden. Heimat sagt man dazu, wo man sich mit seiner Familie wohlfühlt, wo man sich einbringen kann – mit Gleich­ gesinnten im Verein, beim Sport oder in der Feuerwehr, wo man Zukunft gestalten kann.

Das kann man in der Prignitz. Denn die Prignitz ist eine Potenzial­ region. Lethargie haben die Bewohner nach den herben Einschnitten der weggebrochenen Großindustrie abgestreift. Sie nehmen ihre Foto: LK Prignitz Geschicke längst in die eigenen Hände. Wirt­schaftlich ver­zeichnet die Region eine steigende positive Entwicklung. Besondere ­Im­pulse setzen hierbei der Regio­nale Wachstumskern Prignitz mit den Ein touristisch erschlossener archäologischer Pfad offenbart einzig­ Kommunen , und oder der Ver­ artige Zeitschätze in unserem Landstrich. ein Wachstumskern Autobahndreieck / Dosse e. V. Es hat sich herum­gesprochen, dass man im Nordwesten Perleberg kann auf eine 200-jährige Geschichte als Kreisstadt ver­ gut und sicher investieren kann und Investitionsvorhaben nicht . Erfahrung, Identität und Akzeptanz sprechen für einen auf die lange Bank geschoben ­werden. Unsere Kreisverwaltung Status, den die Rolandstadt souverän auch zukünftig bestreiten mit ihren Fachleuten erweist sich hier als starke Partnerin für kluge wird. Unter­nehmer mit Ideen und Herz. Sie können auf preisgünstige, großzügige und voll e­ rschlossene Gewerbegebiete zurückgreifen. Die Prignitz – ein weites Land, ein schönes Land, ein reiches Land Dieser Trend, moderne Arbeitsplätze zu etablieren, bewirkt, dass mit seinen Menschen. Davon erfahren Sie mehr in unserer neuen sich immer mehr junge Menschen ihrer Herkunft bewusst werden Broschüre über den „Landkreis Prignitz“. und mit Zuversicht zurückkehren in die Prignitz. Nicht zuletzt des­ halb, weil sie die in Jahrhunderten gewachsene Kulturlandschaft nicht mehr missen möchten.

Das Biosphärenreservat entlang der mit dem beliebtesten Fernradweg Deutschlands lockt zunehmend Radtouristen in die Torsten Uhe Prignitz. Neu im Trend: Pilgern. Auch dafür ist die „wander­bare“ Landrat des Landkreises Prignitz Prignitz ein Mekka für Naturfreunde und Ruhesuchende. Perleberg, 2018

DIE PRIGNITZ – eine ganz besondere Region 1 INHALTSVERZEICHNIS

DIE PRIGNITZ – EINE GANZ BESONDERE REGION 1 EHRENAMT – BÜRGERPREIS FÜR ENGAGIERTE PRIGNITZER 26

GESCHICHTE DER PRIGNITZ 4 BILDUNG – ERZIEHUNG – KULTUR 27

DER LANDKREIS AUF EINEN BLICK 6 GESUNDHEIT UND SOZIALES 35

PERLEBERG – KREISSTADT SEIT 200 JAHREN 9 STÄDTE, ÄMTER UND GEMEINDEN IM LANDKREIS PRIGNITZ 46

ENTSCHEIDENDE KRAFT – DER KREISTAG PRIGNITZ 10 ■■ Rolandstadt Perleberg – Die Perle der Prignitz 46 ■■ Wittenberge – Das Tor zur Elbtalaue 51 KREISVERWALTUNG PRIGNITZ – GUT AUFGESTELLT ■■ – im Herzen der Prignitz 56 FÜR DIE ZUKUNFT 11 ■■ / Weisen 60 ■■ Amt -Elbtalaue 64 SERVICE FÜR DEN BÜRGER: WAS KANN MAN WO IN DER KREISVERWALTUNG ERLEDIGEN? 16 ■■ Amt 68 ■■ Amt -Berge 72 GEDÄCHTNIS DES KREISES – KREISARCHIV PRIGNITZ 18 ■■ Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) 76 ■■ Gemeinde 79 PRIGNITZ – POTENZIALREGION MIT ZUKUNFT 21 ■■ Gemeinde Karstädt 82 TOURISMUS, FREIZEIT UND ERHOLUNG 24 ■■ Gemeinde 86

■■ Meyenburger Ring – ein Ring mit Zauberkraft 25 BRANCHENVERZEICHNIS 88

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2 Inhaltsverzeichnis ZEICHENERKLÄRUNG

In den Karten und Stadtplänen sind Piktogramme eingearbeitet ... wie zum Beispiel S­ ehenswürdigkeiten in unserer Region (gekenn- zeichnet durch kleine Symbole) sowie stadtnahe Informationen.

Rathaus, Stadtverwaltung Tennisplatz Wohnmobilstellplatz Information Sport,- Mehrzweckhalle Aussichtspunkt Kirche, Kapelle, Kloster Hallen-, Freibad Schie§stand Gymnasium, Realschule Spielplatz Fu§gŠngerzone Schule, allgemein Kindergarten ND. Naturdenkmal Schloss KlŠranlage WindrŠder Post Bauhof Polizei Friedhof © 2017 Lechstra§e 2 BŸcherei Jugendherberge 86415 Mering Krankenhaus, Klinik Parkplatz, Park+Ride Sportplatz Tankstelle

Ob zum Modemuseum nach Meyenburg, ins Storchendorf Rühstädt, zur Burg Lenzen oder zum „Pollo” nach Lindenberg – wir bringen Sie hin. Ihr verlässlicher ÖPNV-Dienstleister des Landkreises Prignitz. Ihre individuelle Mobilitätsberatung erhalten Sie in unserer Mobilitätszentrale: prignitzbus, Wilsnacker Straße 48, 19348 Perleberg, Telefon: 03876 789940 E-Mail: [email protected], Internet: www.prignitz-bus.de

Zeichenerklärung 3 GESCHICHTE DER PRIGNITZ

Die Prignitz kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Davon zeugen neben vielen vorchristlichen Fundplätzen und Grabhügeln auf den Feldmarken zahllose mittelalterliche Feldsteinkirchen in den Dörfern sowie die stolzen gotischen Stadtkirchen, Kloster­ anlagen und Bürgerhäuser in , Perleberg, Bad Wilsnack, Lenzen, Pritzwalk, , Meyenburg, Heiligengrabe, Freyenstein, Wittstock und / Marienfließ. Nicht zuletzt sind die etwa Hünengrab in Mellen, Foto: LK Prignitz 100 Rittersitze und Schlösser mit ihren mehr oder weniger erhal­ tenen landschaftlich gestalteten Parkanlagen zu nennen. Sie prägen bis heute in eindrucksvoller Vielfalt und Anmut das Gesicht der Prig­nitzer Kulturlandschaft, die von den hier lebenden Men­ schen in Jahrhunderten mühevoller Aufbauarbeit geformt wurde.

Die Landschaftsbezeichnung „Prignitz” trat 1349 erstmals in einer Urkunde auf. Daneben war vom 14. bis ins 18. Jahrhundert auch die Bezeichnung „Nordmark” gebräuchlich. Die Prignitz gliederte sich im Mittelalter in elf verschiedene Herrschaftsgebiete (terrae): , Lenzen, Wittenberge, Perleberg, Putlitz, Pritzwalk, Kyritz, Wuster­hausen, Wittstock, Nitzow und Havelberg. Diese gingen erst im Laufe des 13. und 14. Jahrhundert in unmittelbaren mark­ gräflichen Besitz über. Das ursprünglich reichsunmittelbare Bistum Havelberg kam erst nach der Säkularisation im 16. Jahrhundert Stepenitz umrahmt die Altsstadt, Foto: Stadt Perleberg ­unter kurfürstliche Oberhoheit. Pritzwalk Stadtmauer, Foto: Stadt Pritzwalk Die terra Grabow fiel nach 1320 an Mecklenburg, die terra Wuster­ hausen etwa zur gleichen Zeit an die Grafschaft ­Ruppin, die im 16. Jahrhundert schließlich wieder an den Kurfürsten kam. Die ­äußeren Grenzen der Prignitz veränderten sich seither bis 1952 kaum noch wesentlich.

Als landesherrliche Organe wirkten bis zum Ende des 14. Jahr­ hundert die Vögte, seit dem 15. Jahrhundert die Hauptmänner der Prignitz. Eine erste ständische Kreisverwaltung bildete sich je­ doch erst im 17. Jahrhundert mit den Kreiskommissaren, Kreis- und Landes­direktoren und schließlich den Landräten heraus.

Die elf Städte der Prignitz hatten ihren mittelalterlichen Cha­rakter als Ackerbürgerstädte innerhalb der alten Befestigungsanlagen 4 Geschichte der Prignitz lange Zeit weitgehend bewahrt und wuchsen erst seit der ­zweiten der Mark aufgelöst. Die Prignitz wurde auf die neug­ eschaffenen Hälfte des 19. Jahrhundert über ihre Stadtmauern hinaus. Es ent­ ­Bezirke Magdeburg, und Schwerin aufgeteilt und ins­ standen groß­zügig angelegte Stadterweiterungsgebiete mit gesamt sieben neuen Landkreisen zugeordnet (Perleberg, Pritzwalk, einer architektonisch wie baukünstlerisch wertvollen Bebauung. Wittstock, Havelberg, , ­ und Kyritz). Inner­halb der alten Stadtmauern­ errichteten die Bürger nach den Freiheitskriegen und besonders im wilhelminischen Zeitalter die Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurden auch die typischen großen, gründerzeitlichen Wohn- und Geschäftshäuser alten Länder wiederhergestellt. Im Zuge der branden­burgischen sowie neue stolze Rathäuser (Pritzwalk 1824, Kyritz 1879, Perleberg­ Kommunal­wahl trat am 5. Dezember 1993 eine erneute Kreis­ge­ 1837 / 39, Wittenberge 1912 / 14). bietsreform in Kraft, wobei die historischen Grenzen wieder ignoriert wurden. Mit dieser Reform entstand der heutige Landkreis Prignitz, Wittenberge erlangte Mitte des 19. Jahrhundert mit seiner An­ der Teile der Ostprignitz mit Pritzwalk, Meyenburg und D­ emerthin bindung an die Eisenbahnlinien von Berlin nach Hamburg (1845 / 46) sowie nahezu den gesamten alten Kreis West­prignitz (ohne ­ und durch den Bau der Elbbrücke nach Magdeburg (1846 – 1851) berg) umfasst. Kurioserweise wurde daneben aus Teilen der alten sowie der Strecke nach Lüneburg (1872 / 74) ­enorme Bedeutung als Ostprignitz mit Kyritz, Heiligengrabe und Wittstock und dem alten Eisenbahnknotenpunkt, Warenumschlagplatz, Binnenschifffahrts­ Kreis Ruppin mit den Städten Neuruppin, ­ und Neu­ hafen und entwickelte sich zum wichtigen Industriestandort. 1823 stadt / Dosse ein neuer Landkreis Ost­prignitz-Ruppin gebildet. wird mit dem Bau einer der mo­dernsten Ölmühlen Europas durch Samuel Herz die Industrialisierung Witten­bergers eingeleitet. Eine erneute, von der Brandenburger Landesregierung forcierte Kreisgebietsreform scheiterte 2017 am Widerstand der kommunalen Mit dem Ausbau einer Eisenmoorbadeanstalt im Jahr 1906 erfuhr Familie und den Brandenburgern, die nicht gewillt gewesen waren, die kleine Stadt Wilsnack eine enorme wirtschaftliche Entwicklung die Kreisgrenzen ohne stichhaltige Gründe erneut zu verschieben. und wurde Kurbad, seit 1927 trägt sie den offiziellen Titel „Bad Wilsnack“. Heute ist der Ort Herz eines riesigen Konzerns – der 1991 gegründeten KMG Kliniken AG, zu der neben verschiedenen Kurkliniken auch mehrere Krankenhäuser, in der Prignitz u. a. in Pritzwalk, Havelberg, Wittstock und Kyritz gehören.

An der Peripherie der kleinen Landstädte entstanden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert nach dem Bau der ­Berlin-Hamburger Eisen­bahn mit den Bahnhöfen neue Gewerbe­ansiedlungen mit stadtbildprägenden Fabrikgebäuden. Das in der Prignitz tradi­tionelle Tuchmachergewerbe erlangte mit zunehmender Industrialisierung in den Städten Pritzwalk und Wittstock eine ­enorme wirtschaftliche Bedeutung für die ganze Prignitz.

1952 wurden mit Auflösung der von den alliierten Kontroll­mächten nach Ende des 2. Weltkrieges gebildeten mitteldeutschen Länder Historische Prignitzkarte von d. F. Sotzmann aus dem Jahre 1795 durch die damalige DDR-Regierung die historisch gewachsenen Kreise Foto: LK Prignitz Geschichte der Prignitz 5 DER LANDKREIS AUF EINEN BLICK

Der Faun auf dem Hof der Kreisverwaltung, Foto: LK Prignitz Kopfweiden, Foto: LK Prignitz

Der Landkreis Prignitz gliedert sich in drei Städte, vier Ämter und Radwegenetz: vier Gemeinden. 1.100 km touristisch erschlossene Radwege 59 km an Bundesstraßen Kreisgründung: 05.12.1993 33 km an Landesstraßen Kreisstadt: Perleberg 14 km an Kreisstraßen Kfz-Kennzeichen: PR Flüsse: Seen: Einwohner: 77.833 (Stand: Oktober 2016) 71 km Elbe 176 ha Rudower See Siedlungsdichte: 36,5 EW / km² 24,9 km Löcknitz 73 ha Rambower See Fläche insgesamt: 2.139 km² 46,5 km Stepenitz ■■ landwirtschaftliche Nutzfläche: 1.453 km² ■■ Waldfläche: 490 km² Fahrzeugbestand (zugelassene Fahrzeuge): ■■ ökologische Schutzgebiete: 942 km² Kfz insgesamt 72.276 ■■ davon PKW 44.664 Gewerbegebiete: 9 ■■ LKW 5.158 Fläche: 453 ha ■■ Krafträder 3.494 ■■ Zugmaschinen 3.190 Straßennetz: ■■ Kfz -Anhänger 14.494 38,5 km Bundesautobahn 223,8 km Bundesstraße Schutzgebiete: 396,8 km Landesstraße 3 Landschaftsschutzgebiete (86.389 ha) 322 km Kreisstraße 35 Naturschutzgebiete (10.794 ha) 2 EU-Vogelschutzgebiete (87.375 ha) 44 FFH-Gebiete (17.933 ha) 6 Der Landkreis auf einen Blick 17 Specker Hoort GoldenstŠdt rand BBroockroock Barkow RoezRoez Speck KKrara Viez Neu Zachun Uelitz M am SSeeee Sietow See Neu Zachun Ÿ Garwitz GrŸssow ritz Mšderitz Rom LŸbz Benzin Zapel - Lutheran Kritzow Lexow 24 Kraak - Fahrbinde Friedrichsmoor Gischow Schlemmin Zislow FŸnf- Matzlow Appelburg Walow Gotthun Sudenhof Rastow Granzin Kirch Jesar Damm Kogel Klein Gro§ Boek LANDKREISKARTEE 26 12 7 Paarsch Karbow- Gnevsdorf Satow Woldze- 13 Niendorf garten Kelle DŸtschow W WangelinWaangelin seen Hagenow Moraas Parchim a Kreien M Ršbel Ludorf Havel Elde s e Neuburg MŸritz LŸblow serstra§ Burow Ganzlin Rogeez /MŸritz Wšbbelin Spornitz Kiekinde- Stuer Minzow Blanken- Hagenow 191 mark -VietlŸbbe e fšrde Heide Slate BBuchberg Leizen Rechlin Steegen Neustadt-Neustadt SSiggelkow gge o Dar§ 18 Nord Stroh- Jasnitz 198 c Us Neu Glewe 14 Brenz Dambeck kirchen 321 Gro§ Retzow Kuhstorfuhstorf LŸblow Pankow Altenhof k BŸtow Bollewick RoggentinRogg Gro§ Wahlstorf FinckenFinc Godems Redlin l Rechlin Bresegard Weselsdorf Blievenstorf Tessenow Wendisch 19 bei Picher Stolpe 15 Priborn Dammwolde S e 198 Mirower Redefin Vipperow Retzow See Gro§er Picher 8 24 Hof Labussee Warlow Poltnitz Jaebetz MassMassowMas n Vietzen Gro§ro§ Krams Gro§ Laasch Karrenzin JŠnnersdorf Krempendorf e Kambs M 5 Marnitz Zepkow Ÿ Leussow Kummer Herzfeld E 26 b r LŠrz Stepenitz Melz Priborn it Wulfsahl Suckow Porep Meyenburg e z- Neu Ludwigslust MaMarienflie§Marienflie§ E 55 u Ha Muchow ve Mirow Belsch Krenzlin n l-K Alt Krenzlin Techentin Ziegendorf Grabow- Wredenhagen r an Gšhlen nal Meierstorf 16 al Ka Elde Mšllenbeck Telschow- Frehne Neukrug p Buchholz Zirtow er 9 Drefahl Freyenstein g PeetschPeet Loosenn st KarstŠdt Krumbeck 17 Schmolde -Below Klein slu Grabow Zierzow 103 i Starsow Krams ig Griese Grabow l Sewekow dw Prislich Nebel s u Glaisin -Weitgendorf Gerds- BrŸgge Niemerlang s Leussowssowow L Neu-KarstŠdt Balow Brunow a RŠtzsee Gewerbe- Silmers-Silmerss- hagen Buschhof c Platschow gebiet Putlitz Gegend Neese Werle Sagast dorf t Schwarz Ršgnitz KŸmmernitztalKŸmmernitzttal Halenbeck- Wulfersdorf h Kremmin RapshagenRap Berlinchen t Schwarzer Labussee Alt Jabel Bresegard HŸlsebeck 18 e Grebs bei Eldena Dambeck PreddšhlP See Vilzsee Niendorfendorf Berge Mertens- -Rohlsdorf Dosse e 5 Gewerbe- CanCanoo dorf gebiet Wernikow Zempow Diemitz an derr Ršgnitz Beckentin Gro§ Neu- Alt Daber Dranse Tewswoos Karenz Eldena Dadow Warnow hausen Pirow Falken- 24 10 Reckenzin hagen LockstŠdt Blesendorf Malk Pinnow Dallmin Zaatzke Biesen Klein zeze Laaske SadenbeckSad Ha§low Luhme Gšhren Semmerin Bresch GŸlitz- Malli§ Boek Birken- E 26 Maulbeer- JabelJab Schweinrich Flecken Kamerun Pršttlin Tacken felde walde Babitz Woosmer Bockup Gorlosen -Reetz Neu- Zechlin Zechliner- Milow Postlin Strehlen Schšn- hŸtte 191 Sargleben Gewerbe- hagen Alt Lutterow Garlin gebiet Alt- -KrŸssow 20 Tangendorf Wittstock Wehningen Heidhoff Liepe Pritzwalk 19 /Dosse Dorf Kagar 122 Neu Kali§ e Deibow Baek Truppen- d Krinitz 11 21 Zechlin l Mellen Dargardt KarstŠdt z Zootzen E Gulow it Steesow n Kuhbier 189 Heiligen- 20 Rheins-R e Wolfshagen Scharfen- 195 t Strigleben e Gewerbe- Kali§ l p bergerb Stavenow Giesens- gebiet Kemnitz z grabe berg A e Wallitz Dšmitzšmitz t dorf Papen-P Gadow See RheRhe RŸterberg Boberow S Dossow Gro§ Bochin Schšnfeld bruchb LiLinow Schmšlen Gro§ Retzin t Blandikow Mankmu§ Premslin Kuhsdorf Buchholz Ÿbungsplatz Damnatz Klein Linde Gro§ Pankow Schmšlen Polz Nebelin (Prignitz) i Eldenburg Christdorf Rheinsberg Birkholz Quitzow Spiegel- Mesen-M n Glienicke Langendorfangendorf Rohlsdorf dorfd Blumen- ZŸhlZŸhlen Seedorf hagen g thal Fretzdorf Quick- Laaslich Rosenhagen 107 21 Wittstock born Lenzen (Elbe) 195 SŸkow i Klein Dahlhausen Grabow Herz- Splietau Besandten b. Blumenthal sprung Lšcknitz r WoltersdorfWo GŸhlen- ZeZecc Gandow Lanz Gewerbe- P gebiet TŸchen KšnigsbergK Glienicke BraunsBraunsberg Wustrow Lenzersilge Dergenthin Perleberg Gro§ Schšnebeck Rossow Wootz Gro§ Krampfer Schšnebeck Gusborn Vietze Gottschow DŸpow Garz 103 LellichowLelliLell Ganz Laase BrŸnkendorf LindenbergLindeenberg KehrbergKehrber Ganz Temnitz- Bentwisch 189 Kolrep 24 Gro§ Heide Siemenmen Bentwisch Rambow Wutike RŠgelin Elbe Hšhbeck Vettin ZerZermŸtzel Restorf Platten- Dannen- Dosse Zadrau Gorleben Uenze walde Borker Teetz E 26 quell -Frankendorf G Holtorf Schnacken- Weisen Netzeband J Viesecke Gro§ Welle See e burg Vehlow e Wentdorf Krams t DŸnsche z Gartow Aland Wittenberge DrewenDrewe Land Ru e Marleben Katerbow Kapern Kunow Storbeck- 493 Nienwalde Gewerbe- Breese Grube Kletzke Gumtow Schšnberg Aulosen gebiet 5 Demerthin Sechzehn- K Wanzer art eichen MŠrkisch- Alt Ruppin Ranzaunzauzau Trebel han eSchšnhagen Gantikow StolpeStolp Bšmenzien Aland e burg ha n b. Gumtow Wahlendorf rt KŸnsche Pollitz Wahren- a Untersee Tramnitz Darritz Tobringen Hinzdorf Klein- K Rehfeld- berg Gro§- Gro§ GranzowG Walsleben Zehren-Deutsch Bad Leppin Bantikow NeuruppinNeurupp LŸchow Geest- Eicker- Wilsnack Vehlin Linden Prezelle Seege hšfe -LŸben gottberg Elbe -Berlitt Kyritz KrŠnzlin WWuu Gro§ Gollensdorf Klein Leppin Klempowsee Werder Breese Holzhausen Wuthenow Woltersdorfsdorfdorf Beuster BŠlow 107 Heinrichs- Lšgow Bechlin tal 189 Barenthin felde Brunn 22 RuppinerRu Bšsel KrŸden Legde- Gottberg Gro§ Garz Roddan Bendelin -Schšnermark Daber- Treskow See Puttball Schletau RŸhstŠdt Glšwen Kštzlin Wusterhausen Dessow Rebenstorff Jeggel /Dosse gotz Ziemendorf StŸdenitz- 167 Lichten- Lemgow Vielbaum Wildberg berg Dangenstorfenstorfstorf Arendsee Abben- -Quitzšbel Gartow Stšffin Trabuhn Seehausen dorf LŸbbow Schmarsau Breddin ZZernitz- it Karwe Schrampe Arendsee () Metzelthin KŸdow Buskow (Altmark) Leppin Neukirchen 248 (Altmark) Nitzow BŸckwitz Rohrlack Temnitztal A Schšnberg -Lohm Rohrlack 23 KaulitzK lit 190 Neuendorf Protzen Mechau Losse AltmŠrkische Werben -KŸmmernitz WustraWustrauu Hšwisch Neustadt Barsikow LaLangen (Elbe) (Dosse) Garz Manker Neulingen Falkenberg MŸggenbuschMŸgggenbusch Ritze KlŠden Lichterfelde ChŸden DrŸsedau RŠbel JŠglitz BŸtzsBŸtzs Riebau Binde Thielbeer AltmŠrkische RŠbel Roddahn Sieversdorf- Segeletz Dewitz Wische HavelbergHavelberg Gagel HaveHavel -Hohenofen Nackel Fehrbellin Salzwedel Ritzleben Bretsch Behrendorf 24 Pretzier iese Berge ele DamerowDa Wutzetz Biese Tarmow z Klein Gartz LŸckstedt Lentzke Kassuhn Krevese Vehlgast- 5 Kerkuhn Heiligen- Wohlenberg Meseberg Der Landkreis auf einenRŸbehorst Blick 7 Dreetz Zootzen al 248 Zootzen an Krichel- Stappen- felde Kossebau Kšnigsmark Sandauer- Jederitz k 24 Hakenberg beck Sanne Dosse Gro§- in dorf Kleinau Hšhe holz h Sandau derschau R Brunne Rademin Rossau Krumke E 26 LLinin Fl t k Osterburg Iden (Elb ) Kuhlhausen WICHTIGE ADRESSEN IN DER REGION

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Radler sind willkommen, Foto: LK Prignitz

8 Der Landkreis auf einen Blick PERLEBERG – KREISSTADT SEIT 200 JAHREN

Nach dem Sieg über Napoleon und dem Wiener Kongress erfolgte im Zuge der Neuordnung Preußens mit Wirkung vom 1. April 1817 die Bildung der Landkreise West- und Ostprignitz im Nordwesten der preußischen Provinz .

Kyritz wurde nach kontroverser Diskussion durch eine Kabinettsordner zur Kreisstadt der Ostprignitz erhoben. Als Kreisstadt der West­prignitz stand die alte Hauptstadt Perleberg ohne jeden Z­ weifel fest. Das Landratsamt in der Berliner Straße in Perleberg um 1915. Perleberg war demnach von 1817 bis 1952 Kreisstadt der West­ Foto: Archiv Landkreis Prignitz prignitz, von 1952 bis 1993 Kreisstadt des Kreises Perleberg und seit 1993 Kreisstadt des Landkreises Prignitz. Perleberg kann also – ein bis heute im Stadtarchiv erhaltenes Schlüsseldokument für auf 200 Jahre Erfahrung als Kreisstadt verweisen. den Aufstieg der brandenburgischen Kurfürsten zu preu­ßischen Königen und deutschen Kaisern. Die Allegorie im Fest- und In überaus stürmischen Zeiten, geprägt auch durch furchtbare Sitzungs­saal des Rathauses erinnert daran. Diktaturen, Kriege und Krisen, stiftete und stiftet Perleberg als bürgernahe Kreisstadt Identität, gab und gibt Perleberg den Prig­ Mit einem großen Festakt im „Deutschen Kaiser“ am 1. ­April 2017, nitzern Rückhalt und Wertorientierung, Mut und Zuversicht im also auf den Tag genau vor 200 Jahren, feierte die Stadt ihren Kreis­ Zeichen des stolzen 500 Jahre wachenden Rolandstandbildes auf stadtstatus. Bürgermeisterin Annett Jura begrüßte dazu B­ undes- und dem Marktplatz. Landtagsabgeordnete, Vertreter der Landes­regierung, ehemalige Bürgermeister der Rolandstadt und viele weitere ge­ladene Gäste. Bereits im 15. Jahrhundert führte Perleberg den Zusatz „Haupt­ Die 12.500 Einwohner zählende Kreisstadt würdigte Annett Jura stadt der Prignitz“ mit einem ganz anderen Inhalt als denjenigen, als familienfreundliche Stadt, als Stadt der Gene­rationen und als den wir heutzutage mit ihm verbinden. Perleberg war nicht Haupt­ Stadt mit Charakter und Charme. Die Festveranstaltung stand unter stadt wegen der Unterbringung zentraler landesherrlicher und dem Motto „Wir können Kreisstadt“. Diesen Anspruch, der sich aus stän­discher Behörden eines bürokratischen Obrigkeitsstaates. historischen wie aktuellen Erfordernissen rekrutiert, unter­mauerte Perleberg war bei den Ständen wie auch beim Landesherren die auch Landrat Torsten Uhe in seiner Festansprache. Er nahm Be­ akzeptierte Hauptstadt der Prignitz dank ihres Alters, dank ihrer zug auf die von der Landes­regierung angestrebte und von der kulturellen Blüte, dank ihres allgemeinen Leistungsvermögens und kommunalen Familie stark kritisierte Verwaltungs­strukturreform. dank der wirtschaftlichen und finanziellen Kraft ihrer Bürgerschaft. Nach 1993 sollten erneut die Kreisgrenzen verschoben werden. Die Prignitz hätte mit dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin fusionieren Die Perleberger Bürgermeister und Ratsherrn waren ge­schätzte müssen. Somit war auch die Kreisstadtfrage vakant. rechtskundige Ratgeber des Landesherrn. 1546 bestellte der branden­burgische Kurfürst Joachim II. den Bürgermeister Konow Die beabsichtigte Kreisgebietsreform wurde am 1. November 2017 zum Landrichter der Prignitz. Ungewöhnlich für diese Zeit. Die vom Ministerpräsidenten Dietmar Woidke ob des großen Wider­ Jahreszahl 1546 ist auch am Roland zu entdecken. 1420 tes­tierte standes auch aus der Prignitzer Bevölkerung abgeblasen. Bürger­meister Dobberzin den berühmten Perleberger Frieden zwi­ schen dem Landesherrn und den ihn bekämpfenden Nachbarn Wie seit 200 Jahren: Perleberg bleibt Kreisstadt. Perleberg – Kreisstadt seit 200 Jahren 9 ENTSCHEIDENDE KRAFT – DER KREISTAG PRIGNITZ

Ausschüsse Ausschussvorsitz Jugendhilfeausschuss Bernd Dannemann Wirtschafts- und Bauausschuss Christian Steinkopf Gesundheits- und Sozialausschuss Renate Klickow Kultur- und Schulausschuss Gordon Hoffmann Landwirtschafts- und Umweltausschuss Paul Stets Finanzausschuss Christian Kantor Müllausschuss Dietrich Gappa Werksausschuss Immobilienverwaltungs- und Servicebetrieb Ulrich Siodla Werksausschuss Kreisstraßenmeisterei Hartmut Schneider Kreistag Prignitz, Foto: LK Prignitz Werksausschuss Rettungsdienst Renate Klickow

Sie tagen wie der Kreistag in der Regel öffentlich und er­arbeiten Der Kreistag ist das Hauptorgan des Landkreises und die Vertretung die Entscheidungsgrundlagen für den Kreistag. Stimmberechtigte der Einwohner. Dem Gremium gehören 46 gewählte Abgeordnete Mitglieder dieser Fachausschüsse können neben den Kreistags­ sowie der Landrat als stimmberechtigtes Mitglied an. Die Wahlen mitgliedern auch sachkundige Bürger und ­Bürgerinnen sein, die zum Kreistag finden alle fünf Jahre statt – die nächste Wahl steht ihren fachlichen Sachverstand bei den Beratungen einbringen. im Frühjahr 2019 an. Vorsitzender des Kreistages: Rainer Pickert Der Kreistag legt die Grundsätze für die Verwaltung fest und ent­ Fraktionen: scheidet über alle Angelegenheiten des Landkreises – soweit nicht CDU 12 Abgeordnete Hubert Mackel Aufgaben dem Landrat kraft Gesetzes übertragen sind. Wegen der SPD 11 Abgeordnete Harald Pohle Vielzahl der Aufgaben werden Ausschüsse eingesetzt, die Themen DIE LINKE 8 Abgeordnete Bernd Polte für den Kreistag vorbereiten oder an seiner Stelle entscheiden. Bauernverband 6 Abgeordnete Hartmut Lossin FWPP / FDP 6 Abgeordnete Falko Krassowski KREISAUSSCHUSS fraktionslos: Landrat Torsten Uhe Als Organ des Kreises spielt der Kreisausschuss eine wichtige GRÜNE / B90 Dr. Christian Kloß, Bärbel Treutler Rolle als Nahtstelle zwischen Kreistag und Verwaltung. Er hat AfD Thomas Schlaffke eigene Entscheidungsbefugnisse und bereitet die Beschlüsse des Kreis­tages vor. Landrat Torsten Uhe ist Vorsitzender des Kreisausschusses. Informationen zu Kreistagsangelegenheiten: Büro des Kreistages, Berliner Straße 49, 19348 Perleberg FACHAUSSCHÜSSE Telefon: 03876 713-236, Fax: 03876 713-291 E-Mail: [email protected] Die übrigen Ausschüsse sind jeweils für einen bestimmten Auf­ gaben­­bereich zuständig. 10 Entscheidende Kraft – der Kreistag Prignitz KREISVERWALTUNG PRIGNITZ – GUT AUFGESTELLT FÜR DIE ZUKUNFT

Am Hauptstandort Perleberg verfügt der Landkreis über 17 Ob­jekte, die Gesamtnutzfläche beträgt 19.395 Quadratmeter. Darüber hinaus gibt es zwei Nebenstandorte in Wittenberge und Pritzwalk mit einer Nutzfläche von 2.947 Quadratmetern. Der hohe Sanierungsgrad aller Objekte wirkt sich positiv auf die Betriebs­kosten für Wasser, Strom, Wärme etc. aus. Für die Hauptgebäude in der Berliner Straße und Bergstraße in Perleberg belaufen sie sich auf etwa 26 Euro pro Quadratmeter im Jahr bzw. auf rund 829 Euro je Arbeitsplatz. Diese Werte liegen unter­ dem Durchschnitt vergleichbarer Immobilien und öffentlicher ­Liegenschaften. Selbst langfristig versprechen sie eine kosten­ günstige Bewirtschaftung.

WAS WÄRE EINE VERWALTUNG OHNE SCHNELLE DATENLEITUNGEN?

Gutes und schnelles Arbeiten versprechen modernste Techno­ logien in den Verwaltungseinheiten des Landkreises. Der Immobilienverwaltungs- und Servicebetrieb Prignitz als Eigen­ betrieb der Kreisverwaltung ist dafür zuständig. Intern steht den Kreisverwaltung, Foto: LK Prignitz Mitarbeitern eine Glasfaser 10 GBit / s-Leitung zur Verfügung. Auch die Hauptleitung nach außen ist mit 10 GBit / s ausgelegt. Das ist setzen jedoch die Kommunen mit Hilfe des Kreises, des Landes höchster technischer Standard, von dem viele Internetnutzer in und des Bundes ein Förderprojekt um, das allen Haushalten zu­ unserem ländlich geprägten Raum leider noch träumen. Aktuell mindest 50Mbit / s garantieren soll.

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Kreisverwaltung Prignitz – gut aufgestellt für die Zukunft 11 LEISTUNGSSTARKE UNTERNEHMEN

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Unser Leistungsangebot: • Informationen über den Wirtschaftsraum RRF / Fotolia • Beratung bei der Standortwahl • Investitionsbegleitende Beratung und Betreuung von Unternehmen • Moderation von Gesprächen zwischen Unternehmen, Behörden und Ministerien • Vermittlung von Kooperationen • Beratung zu Förder-und Finanzierungsmöglichkeiten WTW Werkzeugbau GmbH WIR FERTIGEN PRÄZISION

Bad Wilsnacker Str. 48 • 19322 Wittenberge Telefon: (0 38 77) 95 46 53 • Fax: (0 38 77) 95 46 54 Büro Perleberg:

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12 Kreisverwaltung Prignitz – gut aufgestellt für die Zukunft Statt auf Insellösungen setzt die Verwaltung auf ein kreisliches ­IT-Netzwerk. Eine Vernetzung mit den Eigenbetrieben, Schulen und Kommunen ist von großem Vorteil in der Kommunikation. Auch bei den Kreistagsabgeordneten hat digital Vorfahrt: Alle Mitglieder sind mit einem Tablet ausgestattet. Beschlussunterlagen können digital abgerufen und eingesehen werden. Das interne W-Lan-Netz der Kreisverwaltung wird so aufbereitet, dass es auch Besuchern zur Verfügung steht.

Die Verwaltung besitzt ein eigenes Rechenzentrum mit virtuali­ sierten Servern, die mit einem Datenspeicher verbunden und beliebig erweiterbar sind. Das System arbeitet redundant. ­Sollte ein System ausfallen, übernimmt sofort ein anderes dessen ­Aufgabe. Das erhöht die Sicherheit.

In Brandenburg gilt das Kreisarchiv in Perleberg als eines der am ­besten ausgestatten „Gedächtnisse“. Das Landesarchiv be­ scheinigt der Einrichtung eine technisch überdurchschnittliche Ausstattung. Es wurde 2014 für 1,6 Millionen Euro saniert und neu ausgestattet. Das Archiv verfügt über neue Haupt­anschlüsse für alle Medien, über moderne Lüftungs-, Brandschutz- und ­Sicherheitstechnik. Die Kapazität der Magazine wurde um 400 laufende Meter er­weitert, was einer 300-prozentigen Ver­ größerung entspricht. In der Archivbibliothek ­stehen Medien fach- und benutzerspezifisch für Forschungszwecke zur Einsicht­ nahme bereit. Mit dem Buchscanner können bis zur A3-Größe Dokumente bestandsschonend kopiert und digitalisiert werden. Rund 3.000 laufende Meter umfasst der Aktenbestand. Die Räume bieten Platz für sechs Kilometer. Ebenfalls gibt es einen Standort Perleberg der Kreisverwaltung Prignitz: Leseraum. Die rot ein­ge­färbten Gebäude gehören zur Verwaltung und liegen nah beieinander. Rechts außen ist die Rettungswache als Aktuell tagt der Kreistag Prignitz in der Aula des Gym­nasiums. Eigen­betrieb des Landkreises zu sehen. Perspek­tivisch könnte der Kreistag in den geplanten Neubau des Foto: Digitales Orthophoto (DOP20C) Geobasis-de / LGB 2017 Erweiterungsbaus des Kreiskrankenhauses einziehen. Dort wird ein Veranstaltungssaal mit bis zu 200 Personen entstehen. anwachsen. Sie stehen unter anderem Mitarbeitern der ­Klinik, der Die Perleberger Verwaltung präsentiert sich familienfreundlich. Verwaltung und der Polizei offen, sind damit fußläufig binnen­ we­ Dazu zählen auch Betreuungsplätze für Kinder. Das Kreis­ niger Minuten erreichbar. Der Neubau ist mit der Stadt Perleberg krankenhaus plant auf seinem Grundstück eine Kita. Baubeginn abgestimmt, er wird eine spürbare Entlastung für die Kommune wird in 2018 sein. Schrittweise soll die Kapazität auf 60 Plätze bringen.

Kreisverwaltung Prignitz – gut aufgestellt für die Zukunft 13 Hof der Kreisverwaltung, Foto: LK Prignitz

Ob Besucher oder Mitarbeiter – die Kreisverwaltung bietet eine die sich die Verwaltung mit dem Kreiskrankenhaus teilt. Zusammen hohe Anzahl an nahe gelegenen Parkplätzen. Insgesamt 370 mit weiteren Möglichkeiten auf dem Innenhof, der Berliner und der ­stehen allein auf dem Großparkplatz direkt hinter dem Campus zur Bergstraße stehen 655 Plätze zur Verfügung. Sie alle sind kosten­ Verfügung. Nur 50 Meter davon entfernt gibt es 200 Parkplätze, los und mit Ausnahme der Berliner Straße zeitlich nicht befristet.

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14 Kreisverwaltung Prignitz – gut aufgestellt für die Zukunft Gradierwerk Wilsnack, Foto: Prokopy Umgehungsstraße, Foto: LK Prignitz

Kleinbahn Lindenberg, Foto: Markus Tiemann

Kreisverwaltung Prignitz – gut aufgestellt für die Zukunft 15 SERVICE FÜR DEN BÜRGER: WAS KANN MAN WO IN DER KREISVERWALTUNG ERLEDIGEN? (Stand: 10/2017)

■■ Abfallberatung ■■ Aufenthaltserlaubnis / -bewilligung ■■ Blindenhilfe nach SGB XII Sb Abfallwirtschaft16 / ÖPNV Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle Sb Hilfe in besonderen Lebens­ Telefon: 03876 713-660 Telefon: 03876 713-487 lagen / ­Betreuungsbehörde ■■ Abwasserbeseitigung, ■■ Ausländerbehörde Telefon: 03876 713-605 -behandlung, -einleitung Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle ■■ Bodenrichtwerte Sb Natur- und Gewässerschutz Telefon: 03876 713-487 Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Telefon: 03876 713-731 Telefon: 03876 713-791 ■■ BAföG-Anträge ■■ Adoption ■■ Bodenverunreinigungen, Sb Schulverwaltung, Kultur und Sport Gemeinsame Adoptionsvermittlungs­ ­Bodenbelastungen Telefon: 03876 713-742, -746 stelle der Landkreise P­ rignitz und Sb Abfallwirtschaft / ÖPNV ■■ Badegewässer Ostprignitz-Ruppin Telefon: 03876 713-660 Sb Öffentlicher Gesundheitsdienst Telefon: 03876 713-146 ■■ Bundeselterngeld (BEEG) (jeden ersten Di. im Monat) Telefon: 03876 713-500 Sb Schulverwaltung, Kultur und Sport Telefon: 03391 688-5118 ■■ Bauanträge Telefon: 03876 713-350, -130 ■■ AIDS-Beratung Sb Bauordnung ■■ Bußgeld / Ordnungswidrigkeiten Sb Öffentlicher Gesundheitsdienst Telefon: 03876 713-244 Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle Telefon: 03876 713-500 ■■ Baumschutz / Baumfällgenehmigung Telefon: 03876 713-487 ■■ Altautos, Autowrackbeseitigung Sb Natur- und Gewässerschutz ■■ Brunnen Sb Abfallwirtschaft / ÖPNV Telefon: 03876 713-731 (­Garten- / ­Trinkwasserbrunnen) Telefon: 03876 713-660 ■■ Beratung für Tuberkulose, HIV und Sb Natur- und Gewässerschutz ■■ Altenhilfe, -beratung sexuell übertragbare Krankheiten Telefon: 03876 713-731 Sb Hilfe in besonderen Telefon: 03876 713-549 ■■ Denkmalschutz ­Lebens­lagen / ­Betreuungsbehörde ■■ Betreuungsbehörde Sb Denkmalschutz ­Telefon: 03876 713-605 Sb Hilfe in besonderen Lebens­ Telefon: 03876 713-244 ■■ Altlastenkataster lagen / ­Betreuungsbehörde ■■ Elterngeld Sb Abfallwirtschaft / ÖPNV Sb Schulverwaltung, Kultur und Sport Telefon: 03876 713-605 Telefon: 03876 713-660 Telefon: 03876 713-350, -130 ■■ Bildungsangebote ■■ Amtsvormundschaft, ■■ Fahrerlaubnis – Kreisvolkshochschule ­pflegschaft Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle Telefon: 03876 713-753 Sb Kita und Vormundschaftswesen Telefon: 03876 713-487 – Kreismusikschule Telefon: 03876 713-1713 ■■ Fischereischein, ■■ Anglerprüfung Telefon: 03876 612227 ­Fischereiabgabemarke Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle – Kreismedienzentrum Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle Telefon: 03876 713-487 Telefon: 03876 713-752 Telefon: 03876 713-487 ■■ Artenschutz ■■ Biotopschutz ■■ Gebäudeeinmessung Sb Natur- und Gewässerschutz Sb Natur- und Gewässerschutz Sb Kataster / Geoinformation Telefon: 03876 713-731 Telefon: 03876 713-731 Telefon: 03876 713-760 16 Service für den Bürger: Was kann man wo in der Kreisverwaltung erledigen? ■■ Gesundheitspass Pritzwalk, Betriebsgelände des ■■ Tbc-Beratung Sb Öffentlicher Gesundheitsdienst ­Recyclinghofes der MDL GmbH, Telefon: 03876 713-549 Telefon: 03876 713-500 Hermann-Graebke-Straße 2 ■■ Tierschutz ■■ Gewässerschutz Telefon: 03395 300136 Sb Veterinäraufsicht und Sb Natur- und Gewässerschutz ■■ Lebensmittelüberwachung Verbraucherschutz­ Telefon: 03876 713-731 Sb Veterinäraufsicht und Telefon: 03876 713-411 ■■ Gutachterausschuss für Verbraucherschutz­ ■■ Tierseuchen Grundstückswerte Telefon: 03876 713-411 Sb Veterinäraufsicht und Telefon: 03876 713-791 ■■ Musikschule Verbraucherschutz­ ■■ Heilpraktikeranerkennung Telefon: 03876 612227 Telefon: 03876 713-411 Sb Öffentlicher Gesundheitsdienst ■■ Naturschutz ■■ Trinkwasser Telefon: 03876 713-500 Sb Natur- und Gewässerschutz Sb Öffentlicher Gesundheitsdienst ■■ Hilfen zur Erziehung Telefon: 03876 713-731 Telefon 03876 713-500 SB Jugend-, Sozial- und Gesundheits­ ■■ Pflegekinderdienst ■■ Umweltschutz management Sb Kita und Vormundschaftswesen Sb Natur- und Gewässerschutz Telefon: 03876 713-480 Telefon: 03876 713-1713 Telefon 03876 713-731 ■■ Jagdschein / Jägerprüfung ■■ ÖPNV ■■ Unterhaltsrecht / Beistandschaften Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle Sb Abfallwirtschaft / ÖPNV Sb Kita und Vormundschaftswesen Telefon: 03876 713-487 Telefon: 03876 713-660 Telefon 03876 713-1713 ■■ Jugendhilfe ■■ Schornsteinfegerangelegenheiten ■■ Unterhaltsvorschuss Sb Allgemeiner Sozialer Dienst Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle Sb Kita und Vormundschaftswesen Telefon: 03876 713-1702 Telefon: 03876 713-487 Telefon 03876 713-1713 ■■ Katasterauskünfte Sb Kataster / Geoinformation ■■ Schulentwicklungsplanung ■■ Vermessung Telefon: 03876 713-760 Sb Schulverwaltung, Kultur und Sport Telefon 03876 713-761 ■■ ■■ Kfz-Zulassung Telefon: 03876 713-750 Veterinäramt Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle ■■ Schülerbeförderung Sb Veterinäraufsicht und Telefon: 03876 713-487 Sb Schulverwaltung, Kultur und Sport Verbraucherschutz­ ■■ Kinder- und Jugendärztlicher Dienst Telefon: 03876 713-750 Telefon 03876 713-411 Sb Öffentlicher Gesundheitsdienst ■■ Sozialhilfe ■■ Volkshochschule Telefon: 03876 713-500 Sb Hilfe zum Lebensunterhalt / Wohngeld Sb Kataster / Geoinformation ■■ Kindertagesstätten Telefon: 03876 713-602 Telefon 03876 713-760 Sb Kita und Vormundschaftswesen ■■ Sportförderung ■■ Wärmepumpen Telefon: 03876 713-1713 Sb Schulverwaltung, Kultur und Sport Sb Natur- und Gewässerschutz ■■ Kreisarchiv Telefon: 03876 713-750 Telefon 03876 713-731 Telefon: 03876 713-293 ■■ Staatsangehörigkeitsangelegenheiten ■■ Wohngeld ■■ Kleinannahmestellen Sb Ordnung, Verkehr, Bußgeldstelle Sb Hilfe zum ­Lebensunterhalt / ­ Wittenberge, Wahrenberger Chaussee 1 Telefon: 03876 713-487 Wohngeld Telefon: 03877 403685 ■■ Strukturförderung in der Telefon 03876 713-602 Perleberg, Betriebsgelände der Kreis­ Landwirtschaft­ ■■ Zahnärztlicher Dienst straßenmeisterei (KSM), Wilsnacker Sb Landwirtschaft Sb Öffentlicher Gesundheitsdienst Straße 48, Telefon: 03876 306621 Telefon: 03876 713-399 Telefon 03876 713-500 Service für den Bürger: Was kann man wo in der Kreisverwaltung erledigen? 17 GEDÄCHTNIS DES KREISES – KREISARCHIV PRIGNITZ

Kreisarchiv Prignitz, Foto: LK Prignitz Archivbibliothek im Kreisarchiv, Foto: LK Prignitz

Wenn man auf der alten B 189 nach Wittenberge fährt, kann ■■ Familienstammbäume auf der Grundlage archivierter standes­ man das auffällige Gebäude des Kreisarchivs am Perleberger amtlicher Unterlagen, Kopien von Facharbeiterzeugnissen 1952 Orts­ausgang kaum übersehen. Es wurde im Juni 2014 als Ver­ bis 1990 waltungs- und Magazingebäude eingeweiht. Im klassischen Sinne ■■ Fotokopien von regionalen Zeitungen (gegen Gebühr) erfüllt das Haus die Aufgabe der dauerhaften Bewahrung und ■■ Führungen (auf Anfrage) Sicherung von Unterlagen der Verwaltung sowie auch anderer historisch wertvoller Archivalien. Die Mitarbeiter sehen ihre Auf­ Das Kreisarchiv Prignitz steht jedermann offen, der sich für regio­nale gabe u. a. in der Bereitstellung von Archivgut zur Erforschung der Geschichte, Heimat oder Familienkunde interessiert. Archivnutzer Regional- und Ortsgeschichte. Sie stehen den anbietungspflich­ können in einem freundlichen Benutzerraum un­gestört Einsicht tigen Stellen bei der Sicherung und Verwaltung von Dokumenten in historische Quellen nehmen. Dazu bedarf es laut Kreisarchiv­ gern beratend zur Seite. In der Archivbibliothek können mehr satzung eines schriftlichen Antrags, wobei Ge­bühren anfallen als 5.000 Medieneinheiten währen der Öffnungszeiten genutzt können. ­werden (keine Ausleihe). ARCHIVGESCHICHTE WEITERE ANGEBOTE DES KREISARCHIVS: Am 26. Februar 1951 gab es in der DDR eine Anordnung zur Er­ ■■ Sachgerechte Aufarbeitung und Erschließung bedeutsamer richtung von Stadt- und Kreisarchiven zur dauernden Verwahrung Unterlagen zur Kreis- und Ortsgeschichte, von Personen des von Schriftgut der Verwaltungen. Die Gründung von Kreisarchiven öffent­lichen Lebens, Vereinen, Firmen und Verbänden ­ war bis 1952 abgeschlossen. Bis dahin bereits angefallenes Archiv­ ■■ Recherche zu Benutzeranfragen in allen Beständen gut musste an die zuständigen Staatsarchive abgegeben werden. 18 Gedächtnis des Kreises – KREISARCHIV PRIGNITZ Verwaltungsmäßig unterstanden die Archive der Kreise den Leitern Informationen: der Inneren Verwaltung. Fachlich wurden sie durch die Staat­liche Kreisarchiv des Landkreises Prignitz Archivverwaltung des Ministeriums des Innern beaufsichtigt. Telefon: 03876 713-293 Zur einheitlichen Arbeitsweise der Kommunalarchive wurden Fax: 03876 713-297 umfangreiche Verordnungen und Anweisungen erlassen. Ohne E-Mail: [email protected] Genehmigung der Staatsarchivverwaltung durfte z. B. kein Schrift­ Internet: www.landkreis-prignitz.de stück vernichtet werden. Postanschrift: Mit der Wiedervereinigung brach das Archivwesen in weiten ­Teilen Berliner Straße 49, 19348 Perleberg der ehemaligen DDR zunächst zusammen, so auch in den ­Kreisen Sitz: Wittenberger Straße 45 b, 19348 Perleberg Perleberg und Pritzwalk. 1991 begann der Wiederaufbau. Das Brandenburgische Archivgesetz vom 7. April 1994 gab dem Archiv­ wesen dann wieder einen rechtlichen Rahmen.

Die Archivlandschaft im Landkreis Prignitz hat sich bis heute wie folgt entwickelt:

■■ Die Städte Perleberg, Wittenberge und Pritzwalk unterhalten eigene öffentliche Archive. ■■ Die Stadt Lenzen hat ihr Archivgut dem Brandenburgischen Landes­hauptarchiv als Depositum übergeben. ■■ Die Ämter und Gemeinden Putlitz-Berge, Meyenburg, Karstädt und Groß Pankow (Prignitz) geben ihr Archivgut als Depositum an das Kreisarchiv.

IM BESTAND DES KREISARCHIVS:

■■ Kreis Westprignitz 1900 – 1952 (Bestandssplitter) ■■ Kreise Perleberg und Pritzwalk 1952 – 1990 ■■ Kreismeldekartei 1955 – 1990 ■■ Gemeinden der Kreise Perleberg und Pritzwalk (1900 – 1990) ■■ Gemeindeverbände seit 1990 als Depositum ■■ Standesamts-Register ab 1874 (Standesamtsbezirke, die kein ­eigenes öffentliches Archiv besitzen) ■■ Bestände aus der Wirtschaft ■■ Nachlässe ■■ Archivbibliothek ■■ Sammlungen (historische Ansichtskarten, Plakate) Registraturtitelblatt, Foto: LK Prignitz Gedächtnis des Kreises – KREISARCHIV PRIGNITZ 19 Bild: Fotolia Bild: Fotolia PRIGNITZ – POTENZIALREGION MIT ZUKUNFT

Die Prignitz ist eine Potenzialregion. Sie ist auf die Zukunft in einer von Digitalisierung und Nachhaltigkeitsthemen geprägten Gesell­ schaft gut aufgestellt. Dabei profitiert sie von ihrer geografischen Lage zwischen den Metropolregionen Hamburg und Berlin. Darin wird sie immer mehr aufgehen und dabei en passant stetig mehr Menschen in die Region locken.

Schon jetzt entdecken immer mehr „Rückkehrer“ ihre alte Heimat wieder, weil sich neue und moderne Arbeitsangebote entwickelt haben und in der Abwägung der Faktor Lebensqualität hier in der Prignitz eine immer größere Bedeutung für den Einzelnen und die Familie gewinnt.

Die Prignitz bietet für die immer weiter boomende digitale Gesell­ schaft flexible Lebensräume, erschwingliche Grundstückspreise, moderne Infrastrukturen und jede Menge Spielraum für neue Geschäftsideen. Unternehmensgespräch im Kreiskrankenhaus Prignitz und bei der ADAC-Luftrettung, Foto: LK Prignitz Eine intakte Natur und ein solides industrielles Fundament machen die Region zukunftsfähig. und Energie für Arbeitsplätze und Wohlstand. Rechtzeitig weiß die Prignitz sich auf Trends und damit Zukunft einzustellen. Dazu Nach wie vor sorgen landwirtschaftliche Unternehmen, produzie­ gehören übergreifende Trends wie Regionalität, natürlich auch rendes Gewerbe und zukunftsträchtige Branchen wie Gesundheit Gesundheit mit Wellness-, Kur-, Thermal- und Reha-Angeboten.

Prignitz – Potenzialregion mit Zukunft 21 Lokale wirtschaftliche Schwerpunkte bilden der Regionale Wachs­ Perleberg, die Premium­futter für Hunde und Katzen weltweit tumskern Prignitz (RWK) um Perleberg, Wittenberge und Karstädt vertreibt, oder Cremer Oleo in Wittenberge, wo Rohstoffe für sowie der Wachstumskern um das Autobahndreieck Wittstock, wo die Kosmetik, pharmazeutische Produkte und die Nahrungs­ sich namhafte Unternehmen angesiedelt haben. mittelindustrie erzeugt werden.

Die Prignitz ist in den vergangenen Jahren zur Heimat vieler tradi­ Die Prignitz hat sich mittlerweile ebenso als Exzellenzstandort für tions­reicher und international agierender Unternehmen geworden. die Entwicklung und Nutzung erneuerbarer Energien etabliert. Sie konnten dabei auf überdurchschnittliche Fördermöglichkeiten durch das Land Brandenburg und eine beispielhafte und zuvor­ Ob Schiene, Straße oder Wasser – viele Wege führen in die kommende Betreuung durch die zu genehmigenden Behörden Prignitz. Ein Potenzial, das für die zukünftige Ausrichtung an Be­ und Verwaltungen bauen. Dafür stehen zum Beispiel die Swiss deutung gewinnt, denn damit wird ein idealer Anschluss an die Krono Group in Heiligengrabe, die 1992 gegründet wurde und globale Wirtschaft ermöglicht. Mit der A 24 und der geplanten, heute zu den führenden Herstellern von Laminat in Europa zählt. und teilwiese bereits fertig gestellten A 14 werden die Anschlüsse an die Metropol­regionen Hamburg und Berlin immer besser und Auch das traditionsreiche österreichische Unter­nehmen Austro­ kürzer. Mit dem einzigen regulären ICE-Halt im Land Brandenburg therm Dämmstoffe GmbH ist seit 2013 vom Standort ­Prignitz ist die Prignitz mit dem Bahnhof Wittenberge bereits gut an das überzeugt, wie ebenso die MV Pipe Technologies GmbH (2016), Fernbahnnetz angeschlossen. ein weltweit agierender Spezialist für Löschrohre. Auch viele an­ dere Global Player setzen schon länger auf den Standort Prignitz. Ein weiterer verkehrstechnisch wichtiger Anker ist der ElbePort Dazu gehören unter anderem die weltweit agierende Glatfelter Wittenberge. Als trimodaler Logistikstandort bietet er dem Bahn-, Falkenhagen GmbH mit ihren Airlaid-Produkten, die Nord­getreide LKW- und Schiffsverkehr gute Voraus­setzungen für den Um­ GmbH & Co KG, die in Falkenhagen Frühstückscerealien für den schlag von Gütern und Produkten. Damit gewinnt die gesamte Lebensmitteleinzelhandel herstellt, die K&K Petfood GmbH in Prignitz als Zukunftsstandort an Potenzial.

Kreisverband Friedensstraße 4 b, 19348 Perleberg Prignitz e. V. Tel. 03876 79 14 8- 0, [email protected] www.drk-prignitz.de @drkprignitz Liebevolle Betreuung, fachliche Kompetenz und Pflege Kneipp Kita – Attraktive Begegnungsstätten – Fahrdienstleistungen – Ambulante Pfl ege dienste mit Hauswirtschaft, Grund- / Behandlungspfl ege und Entlastungsangeboten, Palliativversorgung – Betreuung demenzkranker Menschen – Kompetente Urlaubs-/ Verhinderungspfl ege – Individuelle und abwechslungsreiche Tagespfl egen – Alten- und behindertengerechtes Wohnen – Alten- und Pfl egeeinrichtung – Hausnotruf – Hospizdienst – Sozialboutiquen u. v. m.

22 Prignitz – Potenzialregion mit Zukunft IHR ANSPRECHPARTNER IN IHRER NÄHE

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Prignitz – Potenzialregion mit Zukunft 23 TOURISMUS, FREIZEIT, ERHOLUNG

Die Prignitz ist schon lange kein Geheimtipp mehr unter N­ atur-, Neben dem Radeln hat sich ein ganz neuer Trend entwickelt: Kultur- und Wellnessliebhabern. Zahlreiche Urlauber nutzen das Pilgern. Die Prignitz steht hier in guter Tradition. Schon im bereits die gut ausgebauten Radwegenetze mit der übersicht­ 14. Jahrhundert entwickelte sich der kleine Ort Wilsnack zu einem lichen Knoten­punktwegweisung. Beim Radeln nach Zahlen europaweit bekannten Wallfahrtsort. Pilger suchten Heilung und kann man eine sagenhafte Landschaft genießen und gleich­ die Vergebung ihrer Sünden, bis die Reformation dem Bluthostien­ zeitig ­Sehenswürdigkeiten beidseitig vom Wegesrand erkunden. kult ein Ende bereitete. Zeugnis dieser Zeit ist die Wunderblutkirche Egal, ob Genussradler, Familien- oder Freizeitradler – jeder kann St. Nikolai mit dem Wunderblutschrein aus dem 15. Jahrhundert. sich seine Radtour ganz individuell nach seinen Bedürfnissen Auf dem alten Pilgerweg von Berlin nach Bad Wilsnack kann man ­zu­sammenstellen. Übrigens, nach wie vor gehört der Elberadweg, heute als moderner Pilger körperliche Betätigung mit Gedanken­ der durch das erholsame UNESCO-Biosphärenreservat Flussland­ arbeit, Spiritualität und Naturgenuss verbinden. Ein weiterer schaft Elbe-Brandenburg führt, zu den beliebtesten Fernradwegen Pilgerweg hat sich in den letzten Jahren vom Stift zu Heiligen­grabe Deutschlands. Nichts ist schöner, als nach einer erlebnisreichen bis nach Alt Krüssow etabliert. Der sogenannte „Annenpfad“ er­ Radtour Entspannung zu finden oder sich kulinarisch ­verwöhnen freut sich vor allen zu Ostern innerhalb der „wanderbaren“ Prignitz zu lassen. Kein Problem – die Gastronomen haben sich ganz auf großer Beliebtheit. die Wünsche der Prignitz-Entdecker eingestellt und heißen sie herzlich willkommen. Die Prignitz ist nicht nur ein Paradies für Ruhesuchende und Natur­ freunde, sondern auch für ihre Geschichtsentdecker. Wie kaum eine andere Region in Deutschland weist die Prignitz eine außer­ gewöhnlich hohe Dichte an historischen Schätzen auf. Über 3.000 archäologische Fundstellen sind bislang bekannt und ­zeugen vom reichen geschichtlichen Erbe der Prignitz. Bedeutende F­unde der Zentralen Archäologischen Orte wie das Bronzezeitliche ­Königsgrab Seddin, das Massengrab am „Schlachtfeld 1636“ bei Wittstock und die einzigartige mittelalterliche Stadt­wüstung Freyenstein sind ausgrabungsgeschichtliche Highlights von nationalem und sogar internationalem Rang. Insgesamt sechs archäologische Orte sind in der Prignitz als herausragend d­ efiniert worden.

Die Reiseregion von Kyritz bis Lenzen und Meyenburg bis Witten­ berge brilliert auch mit ihren zahlreichen kulturellen Aktivitäten und Events. Jedes Jahr zieht das Mittelalterliche Spektakel auf der Plattenburg hunderte Besucher an. Zu den kulturellen Marken­zeichen der Prignitz gehören u. a. die Elblandfestspiele im Ambiente der Alten Ölmühle in Wittenberge, die Lotte-­ Lehmann-Akademie in Perleberg, die Knieperfahrten mit dem Pollo in Lindenberg oder das Pilgerfest in Bad Wilsnack. Nicht zu vergessen die Tour de Prig­nitz für tausende von Freizeitradlern Knotenpunktradeln, Foto: LK Prignitz von überallher. 24 Tourismus, Freizeit, Erholung MEYENBURGER RING – Könige „+Jaspar+Baltazar+Melchior“ zu erkennen. Die Namen spiegeln den im späten Mittelalter bedeutenden Drei­königskult EIN RING MIT ZAUBERKRAFT wieder. Das Schriftbild erlaubt die Datierung in die erste H­ älfte des 14. Jahrhunderts. Aufgrund der Bezeichnung Jaspar für ­Kaspar Der Meyenburger Ring, Foto: LK Prignitz dürfte der Ring niederdeutscher Herkunft sein. Das wertvolle ­Material deutet auf die hohe soziale Stellung des Trägers hin. Der Ringgröße nach zu urteilen, war sein Träger ein Mann.

Seit Mitte des 12. Jahrhunderts galten die Heiligen Drei Könige als oberste Reichsheilige und wurden als Patrone der Pilger und Reisenden angerufen. Die Namen der Heiligen schützten vor Krankheiten, Unheil, Besessenheit sowie dem Bösen. Eine solche Funktion hatte auch der Meyenburger Ring.

Die angefertigte Replik des Fundringes steht seinem Original hin­ sichtlich handwerklicher Ausführung, edlem Material und positiver Ausstrahlung in nichts nach.

Im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster Jeder Prignitz-Liebhaber oder Prignitz-Besucher kann diesen Ring in findet der aufmerksame Besucher in als ganz besonderes archäologisches Souvenir erwerben. Der einer Glasvitrine einen kleinen goldenen Reif mit der Unterschrift Fingerring ist in den Museen der Landkreise Prignitz und Ost­ „Fingerring Gold, 14. Jahrhundert, Meyenburg Prignitz“. prignitz-Ruppin entlang der Zentralen Archäologischen Orte, im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel Nicht auf dem ersten Blick verrät der Reif dem Betrachter seine oder direkt in der Goldschmiedewerkstatt von Sebastian Zenner Geschichte, die ihm Kostbarkeit Ausstrahlung und Reiz verleiht in ­Leipzig, der für die Anfertigung und den Vertrieb des Drei­ und ihn zu dem geheimnisvollen Schmuckstück macht, das er ist: königsringes gewonnen werden konnte, bestell- und erwerbbar. ein goldener Zauberring mit den Namen der Heiligen Drei Könige Das Sortiment des Ringes ist in verschiedenen Edelmetalllegie­ aus dem 14. Jahrhundert. rungen, Ringgrößen und Preissegmenten erhältlich. Man kann ihn in Silber, Silber hartvergoldet, 333er oder 585er Gold beziehen. In Mit seiner Fundgeschichte verbindet sich die Idee zur Entwicklung den Museen liegen Muster aus, um die Ringgröße zu ermitteln. eines archäologischen Souvenirs, welches seinen Träger nicht nur schmücken, sondern auch mit der Kulturlandschaft Prignitz dauer­ Der Wert des Dreikönigringes liegt nicht nur in der filigranen haft verbinden soll. Nachbildung und der Verwendung hochwertiger Gold- und Silber­ legierungen, sondern vor allem in der Geschichte, die dieser Ring Gefunden wurde der Ring im Zuge der archäologischen Begleitung­ erzählt. Den Träger wird er weiterhin beschützen, wenn man fest der Umbau- und Sanierungsarbeiten 2004 im Schloss ­Meyenburg an seine Zauberkraft glaubt. Zudem wird er auf ewig die ­Liaison des in der Prignitz. Es ist ein goldener Fingerring mit er­habener ­Inschrift Trägers mit dem Fundort, der lebens- und liebenswerten ­Prignitz, in gotischer Majuskel. Umlaufend sind die Namen der Drei Heiligen bewahren. Tourismus, Freizeit, Erholung 25 EHRENAMT – BÜRGERPREIS FÜR ENGAGIERTE PRIGNITZER

Ohne Ehrenamt könnte der Staat seine Aufgaben nicht ­erfüllen. Der Kreissportbund Prignitz zählt in 125 Vereinen gut 9.000 Mit­ Gäbe jeder Dritte von uns – und so viel sind es tatsächlich deutsch­ glieder, Tendenz steigend. Etwa 3.800 Kinder und Jugendliche landweit – sein bürgerschaftliches Engagement auf, würde fühlen sich sehr wohl in den Sportvereinen. Nach ihrer eigentlichen unkomplizierte Hilfe auf der Strecke bleiben, zwischenmenschliche Arbeit übernehmen mehr als 160 Übungsleiter Verantwortung, um Wärme immer weniger werden und unzählige Freizeitangebote ihren Mitgliedern ein qualitativ hochwertiges Training anzubieten. nicht mehr da sein. Unsere Gesellschaft wäre ganz sicher wesent­ Eine sehr wertvolle Aufgabe vor allem im Kinder- und Jugend­ lich ärmer. Mehr noch, sie wäre wohl ziemlich armselig. bereich, wo sie mitunter auch als Sozialarbeiter gefragt sind.

Leute, die sich mit Herzblut einsetzen, sind unbezahlbar. Und davon Bürgerschaftliches Engagement spiegelt sich in den vielen aktiven gibt es ganz, ganz viele im Landkreis Prignitz. Allein schon in den Dorf-, Heimat-, Schützen- und Geschichtsvereinen wieder. Sie or­ 135 freiwilligen Feuerwehren des Kreises sind die Kameraden in ihren ganisieren Jubiläen, spielen Theater, singen gemeinsam, laden zum blauen Uniformen unverzichtbar. Sie stehen nicht nur bereit, wenn Feiern am Buschbackofen ein, pflegen Kriegsgräber, widmen sich es brennt, Sturmschäden zu beseitigen sind oder Menschen bei dem Prignitzer Platt, reparieren einen baufälligen Storchenturm, einem Verkehrsunfall in Not geraten. In vielen ­Orten sind sie essen­ kümmern sich um Geflüchtete, sozial Schwache, laden zum Kar­ tielle Bindeglieder für eine feste Gemeinschaft. Die Bürger­meister neval, zu Pferde­sportwettbewerben oder zur Rassegeflügelschau ein. wissen um diese Kraft und diesen Schatz, wen sich Menschen aus Viele Fördervereine mühen sich um die Sanierung und kulturelle freiem Entschluss in Feuerwehren, Wohlfahrtsver­bänden, Kirchen­ Belebung ihrer denkmalgeschützten Kirchen wie in Perleberg, Bad gemeinden, Vereinen, Organisa­tionen, Bürgerinitiativen und Wilsnack oder Bölzke. Selbsthilfegruppen für das Gemeinwohl engagieren. Im THW schulen sich Ehrenamtler, um im Brand- und Katastrophen­ fall die ihnen anvertraute Technik sicher zum Einsatz zu bringen und ein zuverlässiger Partner der Bürger bei der Gefahrenabwehr zu sein. Wie wertvoll diese Engagement ist, haben die Hochwasser der letzten Jahre immer wieder gezeigt. Das Ehrenamt ist es wert, geehrt zu werden. Daher lobt der Land­ kreis gemeinsam mit der Sparkasse seit 2015 den Bürgerpreis der Prignitz aus. Stellvertretend werden Bürger, die sich für das Gemeinwohl uneigennützig einsetzen, mit diesem Bürgerpreis aus­ gezeichnet. Eine Ehrung, die Landrat Torsten Uhe jedes Jahr ganz bewusst in seinen Neujahrsempfang im Beisein vieler Ehrengäste platziert. Das ist eine zusätzliche würdige Anerkennung des bürger­ schaftlichen Engagements.

„Das ehrenamtliche Engagement hat eine große Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es ist unerlässlich für indi­ viduelle Teilhabe, gesellschaftliche Integration, Wohlstand, das Landkreis und Sparkasse verliehen beim Neujahrsempfang 2017 kulturelle Leben, stabile demokratische Strukturen und soziale vier Bürgerpreise. Foto: LK Prignitz Bindungen“, so Torsten Uhe. 26 Ehrenamt – Bürgerpreis für engagierte Prignitzer BILDUNG – ERZIEHUNG – KULTUR

VOR DER SCHULE …

Im Landkreis Prignitz arbeiten derzeit 65 Kindertagesstätten in ­unterschiedlicher, zum großen Teil kommunaler Trägerschaft. ­Daneben haben sich zahlreiche private Kitas sowie Einrichtungen der Kirche, des DRK, der AWO, der Lebenshilfe und freier Träger etabliert.

Parallel zu diesen bewährten Angeboten nehmen viele Eltern von bis zu dreijährigen Kindern gern die „Kindertagespflege“ in Anspruch. Dabei handelt es sich um eine gesetzlich aner­ kannte Betreuungsform – familienähnlich und deshalb beliebt für die ganz Kleinen. Sie gilt gesetzlich als gleichwertig neben der Tagesbe­treuung in Kinder­tagesstätten. Vorteile sind u. a. in der individuellen För­derung der Kinder und einer gewissen zeitlichen Flexibilität gerade für berufstätige Eltern zu sehen. Kindertages­ pflegepersonen müssen fachlich, persönlich und gesundheitlich für die Ausübung dieser Tätigkeit geeignet sein und können bis zu fünf Kinder betreuen. Das kann im eigenen Haushalt, im Haus­ halt der Personensorgeberechtigten / Eltern oder auch in anderen geeigneten Räumen geschehen.

Tagesmütter und Tagesväter gestalten die Zukunft ihrer Zög­ linge mit: Sie begleiten sie in den ersten Jahren ihrer Entwicklung, fördern sie individuell und unterstützen sie dabei, ihre Welt zu er­ kunden. Qualitativ hochwertige pädagogische Angebote sind sehr gefragt und gerade für ihre Jüngsten wünschen sich viele Eltern eine Betreuung in kleinen Gruppen mit einer festen Bezugsperson in familienähnlicher Atmosphäre.

Im Landkreis Prignitz sind 10 Kindertagespflegepersonen tätig. Die 45 Plätze sind immer schnell vergeben. Die Kindertagespflege­ personen sind untereinander vernetzt und stehen in engem Austausch miteinander. Darüber hinaus unterstützen die Praxis­ beraterinnen des Jugendamtes des Landkreises ihre Arbeit z. B. durch regelmäßige Arbeitskreise. Adressen und Präsentationen zur pädagogischen und inhaltlichen Arbeit der Kindertagespflege­-­ Spielplatz, Foto: CorporateArt Bildung – Erziehung – Kultur 27 UNSERE EXPERTEN BERATEN SIE GERN!

[email protected]

LVM-Versicherungsagentur t-lange.lvm.de Thomas Lange [email protected]

Wittenberger Straße Straße 87 87 Bernard-Remy-StraßeBernard-Rémy-Straße 4 4 19348 PerlebergPerleberg 19322 WittenbergeWittenberge Telefon 0387603876 301040 301040 Telefon 0387703877 561660 561660 Telefax 03876 301040 Telefax 03877 561660 Mobil 0173 9217592 Mobil 0173 9217592

28 Ehrenamt – Bürgerpreis für engagierte Prignitzer personen können auf der Internetseite des Landkreises Prignitz unter ­ www.landkreis-prignitz.de eingesehen werden.

Aktuell sucht das Jugendamt noch geeignete Kindertagespflege­ personen. Wer als solche tätig werden will, muss eine pädagogische Qualifizierung besitzen sowie einen Erste-Hilfe-Kurs am Kind nach­ weisen können.

Informationen: Landkreis Prignitz Gb III / Sachbereich Schulverwaltung, Kultur und Sport Praxisberatung für Kindertagesbetreuungsangebote Die Natur als Lehrmeister, Foto: Prokopy Berliner Straße 49, 19348 Perleberg Telefon: 03876 713-239

SCHÜLERZAHLEN IM SCHULJAHR 2016 / 2017

VIELFÄLTIGE BILDUNGSANGEBOTE Grundschüler 3.254 Oberschüler 1.275 Gymnasiasten 1.310 Im Landkreis Prignitz werden bis auf die Gesamtschule alle Förderschüler 376 Schulformen angeboten. Damit können nahezu alle nach dem Brandenburgischen Schulgesetz möglichen Bildungsgänge mit ent­ Schüler am OSZ sprechenden Abschlüssen und Berechtigungen absolviert werden.­ Berufliche Bildung 672 Das Schulnetz wird im Rahmen der Schulentwicklungsplanung Klassen 11 – 13 159 ständig­ weiter entwickelt. Ziel ist es, jeder Schülerin und jedem Schüler einen möglichst wohnortnahen Schulbesuch zu ermög­ lichen. ­Aktuell stehen in 16 Orten 19 Grundschulen einschließlich WEITERFÜHRENDE BILDUNGS­ einer Filiale zur Verfügung, ­davon zwei in freier und der Rest in kommunaler Trägerschaft. In der Oberschule Glöwen ist ein Grund­ EINRICHTUNGEN IM LANDKREIS schulteil integriert. Neben ­Glöwen gibt es Oberschulen in den Städten Perleberg, Pritzwalk und Wittenberge. Dort sind auch die Im medizinischen Bereich stehen die Schule für Gesundheitsberufe Gymnasien und Schulen mit sonderpädagogischem Förderbedarf des Kreiskrankenhauses Prignitz gGmbH in Perleberg und die KMG (Förderschulen) angesiedelt. Eine Förderschule in freier Trägerschaft Bildungsakademie GmbH in Bad Wilsnack zur Verfügung. Beruf­ hat ihren Sitz in Hoppen­rade. Mit dem Oberstufenzentrum (OSZ) liche Erstausbildung und Umschulungen in der Erwachsenenbildung verfügt der Landkreis über ein modernes Zentrum der beruflichen bieten die gemeinnützige Bildungsgesellschaft mbH Pritzwalk und Bildung an den Standorten Pritzwalk und Wittenberge. In Träger­ das Berufliche Bildungszentrum der Prignitzer Wirtschaft e. V. (BBZ) schaft des Kreises befinden sich die Oberschulen, Gymnasien und in Wittenberge an. Eine Ausbildung im Fachhochschulbereich ist Förderschulen sowie das OSZ. Alle Schulen des Landkreises sind sehr an der Technischen Hochschule Brandenburg / University of Applied gut ausgestattet – zum Beispiel mit ausgezeichneten Sportanlagen. Sciences / Präsenzstelle Prignitz in Pritzwalk möglich. Bildung – Erziehung – Kultur 29 Auch E­ rwachsene nehmen die Angebote der Kreismusikschule gern an und sind herzlich willkommen!

Viele gesellschaftliche Höhepunkte in der Prignitz werden durch Beiträge von Musikschülern bereichert. Die Einrichtung besitzt ein sinfonisches Orchester, ein Nachwuchsorchester, die Big-Band und das Live-Sound-Orchester. Beim regionalen und landesweiten Wettbewerb „Jugend musiziert“ verzeichnet die Kreismusikschule Prignitz seit Jahren sowohl in Ensemblebewertungen als auch in Einzelwettbewerben ein sehr gutes Abschneiden.

Informationen und Anmeldungen: Kreismusikschule Prignitz Eichenpromenade 3, 19348 Perleberg Telefon: 03876 612227 E-Mail: [email protected]

Meisterkurs in der Kreismusikschule, Foto: LK Prignitz LEBENSLANGES LERNEN – MIT MUSIK GEHT ALLES BESSER – KREIS­VOLKS­HOCHSCHULE PRIGNITZ – MUSIKALISCHE AUSBILDUNG IN DER ANERKANNTE WEITER­BILDUNGSEINRICHTUNG GEMÄSS ­KREISMUSIKSCHULE PRIGNITZ ­BRANDEN­BURGISCHEM WEITERBILDUNGSGESETZ

Die Kreismusikschule ist eine Institution, die seit ihrer Gründung Bildung für alle ist zu einer der wichtigsten Herausforderungen vor über 60 Jahren bisher Tausenden von jungen Menschen zu der modernen Gesellschaft geworden, das lebenslange Lernen zu einer wertvollen Freizeitbeschäftigung und manchen von ihnen einer Notwendigkeit für jeden. Die Kreisvolkshochschule ­Prignitz zum erfolgreichen Musikstudium verholfen hat. Als anerkannte hält ein umfangreiches Lehrgangsangebot an den Standorten Musikschule des Landes Brandenburg ist sie Mitglied im Verband Perleberg, Wittenberge und Pritzwalk bereit. Aus den verschie­ deutscher Musikschulen. densten Lebensbereichen ist das Weiterbildungsangebot für alle Alters­gruppen zusammengestellt. So können z. B. Senioren am Derzeit werden pro Schuljahr etwa 650 Musikschüler sowohl im Vormittag künstlerisch tätig werden, an Computerkursen teil­ Einzel- als auch im Gruppenunterricht betreut. Das qualifizierte nehmen oder die englische Sprache erlernen. musikalische Bildungsangebot der Einrichtung steht ihnen unab­ hängig von ihrer sozialen Herkunft und kulturellen Prägung offen. Seit 2017 ist die KVHS Prignitz auch als Träger von Integrations­ Die Ausbildungsbreite erstreckt sich von der musikalischen Früh­ kursen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugelassen. erziehung / Grundausbildung, über Gesang und Tanz bis hin zum Hier wird die KVHS Prignitz ihr Spektrum zukünftig erweitern und Instrumentalunterricht und spezieller Talenteförderung. ausbauen. 30 Bildung – Erziehung – Kultur Zu den wichtigsten Aufgaben der Kreisvolkshochschule gehört seit Informationen und Anmeldungen: jeher die präventive Gesundheitsbildung. In der Geschäftsstelle Kreisvolkshochschule Prignitz Pritzwalk ergänzen neue Angebote wie „Pilates“ oder „Aroha“ das E-Mail: [email protected] umfangreiche Kursprogramm. Speziell für Unternehmen werden Kurse im Bereich Mitarbeiterführung, Betriebliches Gesundheits­ Perleberg management für gesunde und leistungsstarke Mit­arbeiter usw. Berliner Straße 49, 19348 Perleberg angeboten. Telefon: 03876 713-753 Das vielfaltige Angebot von künstlerischem und kreativem Lernen, Pritzwalk dem Erlernen einer Sprache bis hin zum Umgang mit digitalen An der Promenade 6, 16928 Pritzwalk ­Medien und nicht zu vergessen der körperlichen Fitness wird j­edes Telefon: 03395 700-746 Jahr erneut zusammengestellt und erscheint zweimal jährlich als Wittenberge Broschüre. Auf der Internetseite des Landkreises Prignitz unter: Ernst-Thälmann-Straße 1, 19322 Wittenberge www.landkreis-prignitz.de können die Kurse direkt gebucht Telefon: 03877 799-28 werden.

WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH

Movie Star

Allee, Foto: CorporateArt

Bildung – Erziehung – Kultur 31 „PRIGNITZ SOMMER“ – KUNST UND KULTUR IN LÄNDLICHEM AMBIENTE

Der „Prignitz Sommer“ vereint Menschen, denen „Dorf oder Kleinstadt“ zu eng und „Großstadt“ zu weit sind. Als kulturelles ­ Netzwerk verkörpert er eine sehr ereignisreiche Konzentration ­vieler kultureller, künstlerischer und regionaler Kapazitäten. Neben der Präsentation nach außen haben die Kultur- und Kunstfesttage ,,Prignitz-Sommer“ die wichtige Aufgabe, die Wiederfindung der regionalen Identität der Menschen in der Prignitz aktiv zu fördern.

Besondere Bedeutung kommt der territorialen Lage als Grenz­ region zu. Von Ausstellungen über Feste aller Art in Stadt und Land, auf Schlössern und Bauerngehöften bis hin zu ­Theatern und Konzerten reicht die Palette der Prignitzer Kultur- und Ton und Kirschen Bartleby, Foto: Jens Wegner Kunstfesttage. Fernklänge, Foto: Jens Wegner Im Laufe der fast 30 Jahre hat sich der „Prignitz-Sommer“ zu ­einer Institution entwickelt, viele seiner Projekte zeichnen sich heute durch Eigenständigkeit und Professionalität aus. Als Publikums­ magneten haben sich u. a. die Elblandfestspiele in Wittenberge, die Lotte-Lehmann-Akademie in Perleberg, die Schlossnacht in Meyen­ burg, das Pilgerfest in Bad Wilsnack, der Prignitzer Märchentag in Groß Woltersdorf, die Ausstellungsreihe „Quadrium – Kunst aus vier Bundesländern“ in Cumlosen und das Kreiserntefest be­ währt. Neue Veranstaltungen kommen regelmäßig hinzu, wie z. B. ­Konzerte und Theateraufführungen im Meyenburger Schloss.

Informationen: Landkreis Prignitz Gb III, Sachbereich Schulverwaltung, K­ ultur und Sport, Prignitz-Sommer Ansprechpartnerin: Simone Döring Berliner Straße 49, 19348 Perleberg Telefon: 03876 713-392 E-Mail: [email protected]

32 Bildung – Erziehung – Kultur Pilgern in der Prignitz, Foto: Prokopy I Confidenti Dolcissima Speranza, Foto: Jens Wegner Plattenburgspektakel, Foto: Michael Richter Märchentag in Groß Woltersdorf, Foto: Jens Wegner

Bildung – Erziehung – Kultur 33 IHR ANSPRECHPARTNER FÜR IHRE GESUNDHEIT

Foto: StefanieB. / Fotolia

Logopädische Praxis Sabine Hahlweg Bäckerstraße 34 19322 Wittenberge Inh. Kathleen Pilgrim Tel. 0 38 77 / 56 48 52 Magazinplatz 11 – 15 • 16928 Pritzwalk Fax 0 38 77 / 56 54 33 Tel.: 03395 / 30 08 25 Beratung Therapie [email protected] Diagnostik Zugelassen für alle Krankenkassen und Privat www.ergopraxis-pilgrim.de

34 Bildung – Erziehung – Kultur GESUNDHEIT UND SOZIALES

Gesundheitszentrum Wittenberge, Foto: LK Prignitz Auf der Kinderstation, Foto: Kerstin Beck

ÖFFENTLICHER GESUNDHEITSDIENST Landkreis gut aufgestellt. Dank beständiger Präventionsarbeit z. B. des zahnärztlichen Dienstes hat sich die Zahngesundheit unserer ­ IM LANDKREIS Kinder und Jugendlichen spürbar ­verbessert. Der jährlich statt­ findende Tag der Zahngesundheit an Grundschulen des K­ reises und Jeder Mensch kommt einmal in die Situation, medizinische H­ ilfe regelmäßige Besuche auch in ­Kindertagesstätten tr­ agen Früchte. in Anspruch zu nehmen. Da ist es gut zu wissen, dass im Land­ kreis ­Prignitz eine flächendeckende medizinische Versorgung Pflichtaufgaben des Gesundheitsamtes sind u. a.: gewährleistet ist. Das heutige Gesundheitswesen w­ urde An­ ■■ Amtsärztlicher Dienst (Sprechstunden, Gutachten) fang der neunziger Jahre im Rahmen des Einigungsvertrages ■■ Aufgabenwahrnehmung in der Kommunalhygiene, der Umwelt­ neu strukturiert. In den ersten Jahren hat das Gesundheitsamt medizin und im Infektionsschutz noch viele Dispensair-Aufgaben wahrgenommen – etwa bei Dia­ ■■ Trinkwasserüberwachung in Zusammenarbeit mit Zweck­verbänden betes mellitus, in der Überwachung der Tuberkulosebehandlung, ■■ vorbeugende Aufgaben im Kinder- und Jugendgesundheits­ der Schwangeren­beratung oder bei der Betreuung von körper­ dienst / Zahnärztlichen Dienst, z. B. Kariesprophylaxe lich oder geistig behinderten Menschen. Mit der Bildung von ■■ Sozialmedizinischer / Sozialpsychiatrischer Dienst Schwerpunktpraxen und sich etablierenden, leistungsfähigen ■■ Beratung des Landrates in Angelegenheiten der öffentlichen Wohlfahrtsverbänden wurde ein Teil dieser Aufgaben nach und ­Gesundheit und Katastrophenmedizin nach ausgegliedert. Auch mussten die von der Bevölkerung gern angenommenen Impfungen im Rahmen der Reisemedizin als In Wittenberge hat sich das Gesundheitszentrum als Einrichtung freiwillige Aufgaben abgegeben werden. Sie werden heute von des Kreiskrankenhauses Prignitz gGmbH mit angestellten Ärzten Arztpraxen mit entsprechender Zertifizierung übernommen. Ins­ etabliert. Zusammen mit Tagesklinik, Apotheke, Physiotherapie gesamt sind über die Jahre viele freiwillige Aufgaben weggef­allen und Rettungswache sowie Sprechstunden des Gesundheitsam­ wie etwa die Mütterberatung, die Beratung chronisch Kranker oder tes ist das Haus eine wichtige Einrichtung in der medizinischen die Pilzberatung. Trotzdem ist der Jugendgesundheitsdienst im Versorgung der Wittenberger Bevölkerung. Auf der anderen Seite Gesundheit und Soziales 35 Eingang des Kreiskrankenhauses Prignitz, Foto: LK Prignitz Moderne Technik im Kreiskrankenhaus Prignitz, Foto: Kerstin Beck sind die Sozial­stationen eine wichtige Grundlage für die ambulante DIE UNTERNEHMENSGRUPPE Pflege. Von Begegnungsstätten über betreute Wohnformen oder Tages­kliniken für psychisch Kranke bis hin zu Werkstätten oder KREISKRANKENHAUS PRIGNITZ Einrichtungen für Suchtkranke gibt es heute sehr differenzierte Angebote. Zur Unternehmensgruppe Kreiskrankenhaus Prignitz ge­hören fünf Gesellschaften. Ausgehend von der Kreiskrankenhaus Als Erfolgsgeschichte ist die Entwicklung im stationären Bereich zu Prignitz gemeinnützige GmbH wurden vier weitere Tochtergesell­ sehen. Mit einem Krankenhaus der Regelversorgung in ­Perleberg schaften mit ganz unterschiedlichen Aufgabenstellungen und dazugehöriger Schule für Gesundheitsberufe sowie dem gegründet. Zusammengefasst werden hier vor Ort insgesamt KMG-Klinikum in Pritzwalk und der KMG-Kurklinik in Bad Wilsnack ca. 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Somit sowie der Augenklinik in Groß Pankow ist eine gute Versorgung gehört die Unternehmensgruppe zu den größten Arbeitgebern gewährleistet. des Landkreises Prignitz.

Informationen: Die Kreiskrankenhaus Prignitz gemeinnützige GmbH befindet sich seit 2003 am Standort in der Dobberziner Straße 112 in Perle­ Landkreis Prignitz berg. Das Kreiskrankenhaus ist ein Haus der Regelversorgung, mit GB III / Sb Öffentlicher Gesundheitsdienst 396 aufgestellten Betten und 11 Kliniken: Berliner Straße 49, 19348 Perleberg Telefon: 03876 713-500 ■■ Klinik für Anästhesie- und Intensivmedizin E-Mail: [email protected] ■■ Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie ■■ Klinik für Gastroenterologie und Allgemeine Innere Medizin ■■ Klinik für Geriatrie ■■ Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe 36 Gesundheit und Soziales ■■ Klinik für Kardiologie (einschl. Herzkatheterlabor) 3. d ie Gesundheitszentrum Wittenberge GmbH mit sechs an­ ■■ Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sässigen hauseigenen Arztpraxen und zwei Physiotherapien, ■■ Klinik für Neurologie mit Stroke Unit ■■ Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit zwei Tageskliniken 4. die Kreiskrankenhaus Prignitz Servicegesellschaft GmbH, die ■■ Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Wiederherstellungs- und mit einer Großküche, dem Hausdienst und dem Hol- und Handchirurgie Bringedienst die optimale Versorgung der Patienten des Kreis­ ■■ Klinik für Urologie krankenhauses gewährleistet. ■■ Fachabteilung für Radiologie Abgerundet wird die Konzentration von medizinischen Leis­ Seit Oktober 2016 ist das Kreiskrankenhaus Prignitz als akade­ tungen am Standort Dobberziner Straße 112 in Perleberg durch misches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule die Luftrettungsstation des ADAC mit „Christoph 39“ sowie die Brandenburg „Theodor Fontane“ anerkannt. Somit kann medi­ Boden­rettungsstation des Landkreises Prignitz. zinischer Nachwuchs direkt vor Ort im Rahmen von Famulatur, praktischer Ausbildung sowie Praktischem Jahr ausgebildet w­ erden. Informationen: Bereits vier junge Menschen haben ein Vollstipendium des Kreis­ Kreiskrankenhaus Prignitz gGmbH krankenhauses erhalten, um Medizin an der MHB studieren zu Dobberziner Straße 112, 19348 Perleberg können. Unterstützt wird dies durch das eigens in 2013 aufgelegte Telefon: 03876 30-30 ­PRI-MED-Stipendium – das Prignitzer Medizinstipendium. E-Mail: [email protected]

Neben der hochmodernen medizintechnischen Ausstattung sind Qualifikation und Wissen die Voraussetzung für eine hochwertige Patientenversorgung. Regelmäßige Weiterbildungen und Schu­ VERNETZTE BERATUNG lungen­­­ halten den Kenntnisstand der Mitarbeiter stets auf hohem Niveau. N­ eben der ständigen Verbesserung der medizinischen und ZUM THEMA PFLEGE – pflegerischen Versorgung wird kontinuierlich daran gearbeitet, die PFLEGESTÜTZPUNKT PERLEBERG Qualität der Serviceangebote zu erhöhen. Neben der Freundlichkeit und Offenheit der Mitarbeiter zählt dazu eine abwechslungsreiche und gesunde Verpflegung, Sauberkeit, Hygiene und Sicherheit so­ Seit 2010 steht im Landkreis Prignitz mit dem Pflegestützpunkt wie die Schaffung einer Umgebung, in der sich die Patienten wohl Perleberg eine neutrale Beratungsstelle für alle Fragen rund um das fühlen können. komplexe Thema Pflege zur Verfügung. Dabei handelt es sich um ein gemeinsames Angebot von Pflege- und Krankenkassen sowie Zur Unternehmensgruppe gehören die vier Tochtergesellschaften: des Sozialhilfeträgers.

1. d ie Kreiskrankenhaus Prignitz Seniorenpflegezentrum Perle­ Pflegebedürftige oder von Pflegebedürftig­keit bedrohte berg GmbH mit ihren beiden Seniorenpflegeeinrichtungen in ­Menschen, Behinderte und Angehörige ebenso wie professionel­ Perleberg und Wittenberge, le und ehrenamtliche Helfer finden hier fach­liche ­Begleitung bei allen auftretenden Fragen zum Thema Pflege. D­ abei wird versucht, 2. die Kreiskrankenhaus Prignitz Schule für Gesundheitsberufe die Grundsätze „ambulant vor stationär“ und „Reha­bilitation vor Perle­berg GmbH mit insgesamt 98 Schülerplätzen und dem ­Pflege“ mit dem Wohl des einzelnen Menschen in Einklang zu Bereich Fort- und Weiterbildung, bringen. Gesundheit und Soziales 37 Wir sind für Sie da! Diakoniewerk Karstädt/Wilsnack e.V. Postliner Straße 4 a 19357 Karstädt

AMBULANTE PFLEGE Karstädt, Postliner Straße 4 a Telefon 03 87 97 - 91 98 0, Fax 91 98 20 Notrufnummer 0160 - 96 01 68 80 KONTAKTSTELLE Bad Wilsnack, An der Nikolai-Kirche 2 Telefon 03 87 91 - 72 66 BETREUUNGSBEREICH Karstädt, Postliner Straße 4 a Telefon 03 87 97 - 91 98 0 Pritzwalk, Holzhof 10 Telefon 0 33 95 - 70 08 82 TAGESPFLEGE Karstädt, Postliner Straße 23 Telefon 03 87 97 - 90 24 0

Wir bieten Ihnen nach Wünschen und Bedürfnissen:  Leistungen der Pflege- und Krankenkassen  Haus- und Familienpflege  Soziale Hilfe und Beratung  Gerichtlich bestellte Betreuerarbeit  Häusliche Kranken- und Altenpflege  Urlaubs- und Verhinderungspflege  Gesprächskreise und Selbsthilfegruppen  Leistungen der Tagespflege  Ehrenamtlich gerichtlich bestellte Betreuerarbeit

Unsere Leistungen durch examiniertes Krankenpflege- personal, Betreuer und Verwaltungskräfte kann jeder in Anspruch nehmen. Wir kommen jeder Zeit, auch an den Wochenenden. Für Ihre Wünsche machen wir uns stark.

38 Gesundheit und Soziales Mit dem Beratungsangebot sollen pfle­gende Angehörige ent­ lastet und Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie zum Beispiel unerwünschte Heimunterbringungen verhindert werden können. Darüber hinaus kann man sich über ehrenamtliche Angebote infor­ mieren. Auch erhalten pflegebedürftige Menschen Unterstützung, um möglichst lange in der eigenen Wohnung leben zu können. Der Service ist umfassend, kostenlos und unabhängig.

Klärung von Fragen wie: ■■ Was ist ein Pflegegrad? Wie erfolgt die Antragstellung? Was ist ein Pflegehilfsmittel? Wo bekomme ich es? ■■ Welche Aufgaben hat der Medizinische Dienst der Kranken­ kassen (MDK)? ■■ Wie kann ich meine Wohnung so anpassen, dass ich trotz körper­ licher Einschränkungen weiter hier leben kann? ■■ Betreutes Wohnen – was ist das und wer bietet diese Leistung an? ■■ Ich möchte die Pflege meiner Eltern übernehmen. Wie kann ich mich darauf vorbereiten? ■■ Ein Heimaufenthalt für einen Angehörigen steht bevor. Welche Kosten fallen an, welche Unterstützung kann beantragt werden? ■■ Welche Voraussetzungen müssen für einen Schwerbehinderten­ ausweis erfüllt sein? ■■ Wie finde ich eine geeignete Pflege- und Betreuungseinrichtung?

Umfassende Hilfe und Beratung ■■ Jeder Ratsuchende erhält eine auf seinen Fall zugeschnittene Beratung und Hilfe. ■■ Die Berater nehmen sich Zeit – bis alle Aspekte besprochen oder geklärt sind. ■■ Es erfolgt eine vernetzte Beratung über mögliche pflegerische, medizinische und soziale Leistungen. ■■ Die Berater vermitteln Kontaktdaten und händigen notwendige Unterlagen aus. ■■ Pflegeberater zeigen Handlungsvarianten für individuelle Lösungen­ auf. ■■ Mögliche Kooperationspartner und Anlaufstellen werden neutral und gleichrangig präsentiert. ■■ Sollte sich die Situation verändern, hilft der Pflegeberater, die Physiotherapie am Kreiskrankenhaus Prignitz, Unterstützung entsprechend anzupassen. Foto: Kerstin Beck

Gesundheit und Soziales 39 PFLEGE UND BETREUUNG INDIVIDUELL AUF IHRE BEDÜRFNISSE ANGEPASST

Häusliche Kranken- u. Altenpflege Sylvia Stech Bezugspflege ist Pröttliner Hauptstraße 3 unsere Stärke! 19357 Karstädt/ Pröttlin Telefon: 038788 / 50417 Mobil: 0170 / 3138293 E-Mail: [email protected] Web: www. hpd-stech.de

Foto: sepy / Fotolia

Häusliche Kranken- und Altenpflege Beratung und Unterstützung pflegender Angehöriger Hauswirtschaftliche Hilfe Kranken- und Dialysefahrten Personenbeförderung, auch mit Rollstuhl

40 Gesundheit und Soziales Fallmanagement Hilfen in besonderen Lebenslagen sind zum Beispiel: ■■ Klärung auch komplexer Ausgangssituationen mit hohem ■■ Hilfe zur Gesundheit Beratungsbedarf. ■■ Eingliederungshilfe für behinderte Menschen ■■ Gemeinsame Klärung der benötigten Unterstützung. Beratung ■■ Hilfe zur Pflege zu Leistungsvoraussetzungen und Kostenübernahmen. ■■ ambulante, teilstationäre und stationäre Hilfe zur Überwindung ■■ Berater sind Ansprechpartner für die zuständige Kranken- und besonderer sozialer Schwierigkeiten Pflegekasse oder das Sozialamt. ■■ Begleitung vom ersten Kontakt bis zur Umsetzung einer indivi­ Der Anspruch auf eine derartige Hilfe entsteht in dem Moment, duellen Lösung. in dem die Notlage eingetreten ist und besteht nur für eine be­ grenzte Dauer.

Informationen: AUFGABEN DER BETREUUNGSBEHÖRDE Landkreis Prignitz Pflegestützpunkt Perleberg ■■ Beratung und Unterstützung von ehrenamtlichen Betreuern so­ Berliner Straße 49, Haus 6d, Zimmer 115 wie Berufs- und Vereinsbetreuern bei der Wahrnehmung ihrer 19348 Perleberg Aufgaben. Telefon: 03876 713 1727 ■■ Unterstützung des Betreuungsgerichtes u. a. bei der Erforschung www.pflegestuetzpunkte-brandenburg.de des Sachverhaltes in Betreuungsangelegenheiten und bei der Gewinnung geeigneter Betreuer. ■■ Anregung und Förderung von Personen und Organisationen, deren Tätigkeit zu Gunsten Betreuungsbedürftiger erfolgt. HILFE IN BESONDEREN LEBENSLAGEN / ■■ Förderung der Aufklärung und Beratung über Vollmachten und Betreuungsverfügungen sowie zur rechtlichen Grundlage einer BETREUUNGSBEHÖRDE Patientenverfügung. ■■ Öffentliche Beglaubigungen von Vollmachten. Personen, die üblicherweise dazu in der Lage sind, ihren Lebens­ ■■ Absicherung eines ausreichenden Angebotes zur Einführung der unterhalt selbst zu bestreiten und alleine für sich zu sorgen, können Betreuer in ihre Aufgaben und zur Fortbildung. durch bestimmte Umstände in eine Notsituation geraten. Für ■■ Vorschlag eines geeigneten Betreuers. ­derartige Fälle gibt es die „Hilfe in besonderen Lebenslagen“, eine ■■ Stellungnahmen in Betreuungsangelegenheiten gegenüber dem Leistung der Sozialhilfe, welche im SGB XII geregelt wird. Gericht. ■■ Übernahme von Betreuungen durch die Betreuungsbehörde als Neben der Hilfe zum Lebensunterhalt (allgemeine Sozialhilfe) und Institution oder durch Mitarbeiter der Betreuungsbehörde, die der Grundsicherung im Alter sowie bei Erwerbsminderung können dann als Behördenbetreuer einzeln bestellt werden. als Hilfe in besonderen Lebenslagen auch Leistungen der sons­ ■■ Vorführung des Betroffenen im Gericht oder bei einem Sach­ tigen Sozialhilfe in Anspruch genommen werden. Entscheidend ist verständigen zur Gutachtenerstellung. dann, ob ihnen die Aufbringung der Mittel aus Einkommen und ■■ Unterstützung bei der Zuführung zur Unterbringung auf Antrag Ver­mögen zuzumuten ist. des Betreuers. ■■ Unterstützung und Beratung der Betreuer und Bevollmächtigten bei der Wahrnehmung der Aufgaben und der Betreuer insbeson­ dere bei der Erstellung von Betreuungsplänen. Gesundheit und Soziales 41 BETREUUNGSRECHT Die Betreuerbestellung erfolgt durch das Betreuungsgericht nach § 1896 Abs. 1 BGB nur dann, wenn folgende Voraussetzungen Betroffene im Sinne des Betreuungsgesetzes sind Volljährige, die vorliegen: auf Grund einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung ihre Angelegenheiten ganz ■■ Der Betroffene muss volljährig sein. oder teilweise nicht erledigen können. Sie bekommen dann durch ■■ Der Betroffene kann seine Angelegenheiten ganz oder teilweise betreuungsgerichtlichen Beschluss für bestimmte Aufgabenkreise nicht besorgen. einen Betreuer als gesetzlichen Vertreter zur Seite gestellt. ■■ Eine psychische Krankheit oder eine körperliche, geistige oder seelische Behinderung muss vorliegen, die auch Ursache für den Schon jetzt ist zu erkennen, dass die Bedeutung des Rechtsinsti­ zuvor genannten Punkt ist. tutes Betreuung zunehmen wird. Unter den Betroffenen befinden ■■ Die Bestellung eines Betreuers muss erforderlich sein. sich viele ältere Menschen – und der Anteil älterer Mitbürger an der Gesamtbevölkerung nimmt weiter zu. Viele von ihnen werden AUSWAHL DES BETREUERS im höheren Alter auf Hilfe angewiesen sein, da sie ihre Angelegen­ heiten ganz oder teilweise nicht mehr selbst besorgen können. Der Betreuer wird vom Betreuungsgericht ausgewählt. Dabei sollte es nach Möglichkeit eine dem Betroffenen nahe stehende natür­ VORAUSSETZUNGEN FÜR EINE BETREUERBESTELLUNG liche Person sein, die bereit und geeignet ist, die Angelegenheiten des Betreuten zu besorgen und ihn im erforderlichen Umfang per­ Die Bestellung eines Betreuers kann der Betroffene selbst be­ sönlich zu betreuen. an­tragen, auch wenn dieser geschäftsunfähig ist. Dritte – wie Verwandte, Freunde, Nachbarn, soziale Dienste u. a. – haben Die Eignung eines Betreuers ist abhängig von den Aufgaben­kreisen, kein Antragsrecht. Sie können aber den Sachverhalt, der ihres für die er bestellt werden soll. So sollte ein größeres Vermögen nicht Erachtens eine Betreuerbestellung erforderlich macht, dem Be­ von geschäftlich unerfahrenen Verwandten verwaltet werden. ­Bei treuungsgericht bzw. der örtlichen Betreuungsbehörde mitteilen. der Personensorge hingegen sollte keine Person bestellt werden, Das Gericht wird den Sachverhalt als Anregung behandeln und die weit entfernt vom Betroffenen wohnt. Durch den Betreuer ist von Amts ­wegen ermitteln. eine persönliche Betreuung zu gewährleisten. Er muss die Zeit zur Verfügung haben, in erforderlichen Abständen den persönlichen Kontakt zu pflegen. Nur so erfährt er die Wünsche des Betreuten und kann diese zu seinem Wohl erfüllen. Foto: VRD / Fotolia Sollte keine dem zu Betreuenden nahe stehende natürliche ­Person vor­handen oder geeignet sein, können auch andere Be­ treuer bestellt ­werden: Ehrenamtliche Betreuer, Vereinsbetreuer, Berufs­betreuer, Rechtsanwälte, Behördenbetreuer (Mitarbeiter der zuständigen Betreuungsbehörde), ein anerkannter Betreuungs­ verein oder die örtliche Betreuungsbehörde.

Bei der Auswahl des Betreuers kommt den Wünschen des Be­ troffenen eine große Bedeutung zu. Schlägt er eine bestimmte

42 Gesundheit und Soziales Person vor, die bereit und geeignet ist diese Aufgabe zu über­ nehmen, so ist das Gericht an diesen Vorschlag gebunden. Eine Ausnahme gilt nur dort, wo die Bestellung des Vorgeschla­genen dem Wohl des Betroffenen zuwiderlaufen würde (§ 1897 Abs. 4 Satz 1 BGB).

Das Gericht kann auch mehrere Betreuer bestellen, wenn da­ durch die Angelegenheiten des Betreuten besser besorgt werden können.

AUFGABEN EINES BETREUERS

Die Aufgaben des Betreuers ergeben sich aus den Aufgaben­ kreisen, für die er vom Betreuungsgericht mittels Beschluss bestellt wird.

Grundsätzlich soll eine Betreuung so persönlich wie möglich und zum Wohl des Betreuten geführt werden. Ein regelmäßiger ­Kontakt zwischen Betreuer und Betreutem sowie das Eingehen des Betreuers auf die Wünsche und Vorstellungen des Betreuten sind dafür Voraussetzung.

Unter persönlicher Betreuung sind jedoch nicht Leistungen wie Foto: WavebreakmediaMicro / Fotolia Einkaufen, Kochen, Waschen und Pflege zu verstehen. Es geht vielmehr um Vertrauensgewinn und die darauf beruhende Auf­ gabenerfüllung zum Wohl des Betreuten. Informationen: Landkreis Prignitz Der Betreuer vertritt den Betreuten in dem ihm übertragenen Gb III / Sb Hilfe in besonderen Lebenslagen / Betreuungsbehörde Wirkungskreis. Er nimmt insoweit die Stellung eines gesetzlichen Berliner Straße 49, Haus 6, Zimmer 304, 316, 317 Vertreters ein. Von seiner Vertretungsbefugnis werden nur Hand­ 19348 Perleberg lungen innerhalb des ihm zugewiesenen Aufgabenkreises erfasst; d. h. er darf nur in diesen Aufgabenkreisen für den Betroffenen Mitarbeiterinnen: tätig werden. Frau Junker – Hauptsachbearbeiterin Telefon 03876 713-607 Zur persönlichen Betreuung gehört es auch, wichtige Ange­ Frau Köppen – Sozialarbeiterin legenheiten mit dem Betreuten zu besprechen, bevor der Telefon 03876 713-510 Betreuer sie erledigt (z. B. ärztliche Untersuchung / Behandlung, Frau Flügge – Sozialarbeiterin Wohnungsauflösung). Telefon 03876 713-511

Gesundheit und Soziales 43 Werk Wittenberge als Arbeitgeber Das Werk Wittenberge ist der größte Arbeitgeber und Ausbilder der Region. Derzeit beschäftigt das Werk knapp 730 Mitarbeiter, darunter qualifizierte Ingenieure, Techniker, Meister, Fahrzeug-/ Komponentenprüfer, Mechatroniker, Industriemechaniker und Elektroniker. Durchschnittlich sind circa 40 Auszubildende und zwei Dual Studierende im Werk Wittenberge beschäftigt. Aktuell bildet das Werk in Kooperation mit dem örtlichen Berufsbildungszentrum Mechatroniker, Industriemechaniker, Elektroniker und Industriekaufleute aus. In Kooperation mit der thüringischen Berufsakademie in Eisenach und Gera sowie der HWR Berlin werden Ingenieure in den Fachrichtungen Technisches Management, Elektrotechnik und Maschinenbau ausgebildet.

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Perleberg, Foto: Detlef Benecke Im Hagen, Foto: Markus Tiemann

Stadtverwaltung Perleberg ROLANDSTADT PERLEBERG – Großer Markt (Rathaus) DIE PERLE DER PRIGNITZ 19348 Perleberg Telefon: 03876 781-0, Fax: 03876 781-180 E-Mail: [email protected] Perleberg, in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts durch die aus Internet: www.stadt-perleberg.de der Altmark stammende Adelsfamilie Gans gegründet, erhielt 1239 www.stadtmuseum-perleberg.de Stadtrecht. Als die Linie des Perleberger Stadtherren Johann Gans www.stadtbetriebshof-perleberg.de um 1300 ausstarb, fiel sein Lehen den Markgrafen von Branden­ www.lottelehmann-perleberg.de burg zu. Damit wurde Perlebergs Blütezeit eingeleitet. Handel und Handwerk bildeten die Grundlage des städtischen Gemein­wesens. Fläche: 138,69 km2 Durch den Anschluss an die Hanse 1347 war der Fernhandel ge­ Einwohner: 12.343 sichert. Perleberg ist seitdem „Vorort und Hauptstadt der Prignitz“ Bürgermeisterin: Annett Jura und vertrat die Prignitzer Städte auf den brandenburgischen Land­ tagen. 1817 wurde Perleberg Kreisstadt der Westprignitz. Perleberg Ortsteile: als Kreisstadt des jetzigen Landkreises Prignitz kann somit auf über Dergenthin, Düpow, Gramzow, Groß Buchholz, Groß Linde, 200 Jahre Erfahrung als Kreisstadt bauen. ­Lübzow, Quitzow, Rosenhagen, Schönfeld, Spiegelhagen, Sükow, Wüsten Buchholz Der fast 800-jährige historische Stadtkern Perlebergs präsentiert sich mit historischem Flair durch gepflegte Fachwerkhäuser und 46 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz charmante Blickwinkel. Die Reize der Rolandstadt sind vielfältig: historische Baukultur, ganzjährige Kulturveranstaltungen, Feste und Festivals. Die Naturnähe der Stadt auf halbem Wege zwischen Hamburg und Berlin mit ihrem ausgebauten Radwegenetz wird von Erholungs- und Aktivurlaubern besonders geschätzt.

Die ehemalige Hansestadt Perleberg wird von beiden Armen der Stepenitz umschlossen. Die Insellage und das denkmalgerecht Blick auf den Kirchturm, Foto: Jens Nehring sanierte Ensemble der Altstadt verleihen der Stadt einen außer­ gewöhnlichen Charme. Der Mittelpunkt der Stadt besteht aus zwei geschichtsträchtigen Plätzen, Großer Markt und Kirchplatz, auf dem sich Rathaus, St. Jacobi-Kirche und das 500 Jahre alte Roland­ standbild befinden.

Auch an anderen historischen Örtlichkeiten und mittelalterlichen Straßen gibt es Vieles zu entdecken, das man aus netten Cafés und Restaurants auf sich wirken lassen kann. Empfehlenswert ist der Besuch des historischen Judenhofes (13. Jahrhundert), auf dem ein neues Informations- und Besucherzentrum errichtet wurde. Die einzigartige Museumslandschaft mit dem Stadt- und Regional­museum, Oldtimer- und Technikmuseum sowie DDR- Geschichtsmuseum bietet den Besuchern eine interessante Vielseitigkeit von der Archäo­logie bis zur Gegenwart. Unvergesslich wäre hier außerdem ein Kinoabend in einem der ältesten Licht­ Bewegung auf der Stepenitz, Foto: Gerhard Baack spieltheater (1912) des Landes. Roland mit Touristinformation und Lotte-Lehmann-Akademie, Foto: Nicole Drescher Ein reges Geschäftsleben und fußläufige Einkaufsmöglichkeiten im historischen Stadtkern ziehen Besucher an. Auch ein Besuch im beliebten Tierpark ist mit Kindern zu jeder Jahreszeit lohnend.

Mit der Einweihung der Lotte-Lehmann-Akademie am Gr­ oßen Markt 12 im Herzen von Perleberg hat Lotte Lehmann, außer­ ordentliche­ Sängerpersönlichkeit des 20. Jahrhunderts, in ihrer Geburtsstadt eine würdige Adresse. Unter dem Dach des Akademie­gebäudes werden internationale Sänger­generationen gefördert. Die für das gesamte Jahr geplanten Kursmodule der ­Lotte-Lehmann-Akademie vereinen den Lotte-Lehmann-Chor und junge angehende Opernsänger in innovativen Musiktheaterabenden. Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 47 Stadtführungen Lotte-Lehmann-Akademie, Großer Markt 12: Informationen & Buchung: Kultur und Tourismus; Lotte-Lehmann-Akademie und Stadt­­- Stadtinformation Perleberg, Großer Markt 12 information Telefon: 03876 781-522 E-Mail: [email protected] Verwaltungsgebäude, Karl-Liebknecht-Straße 33: Offene Stadtführungen: Mai bis September Ordnungsaufgaben; Meldewesen und Brandschutz; Liegen- jeweils am 1. ­Samstag im Monat, 11:00 bis 12:30 Uhr ­schafts- und Gebäudebewirtschaftung, Stadtwald, Stadt­ Teilnehmergebühr: 3,– € p. P. entwicklung, Bauen und Umwelt; Tiefbau; Hoch- und Tiefbau; Stadtent­wicklung / -­planung; Wohnungswesen und Wahlen; Bau­ SITZ DER ÄMTER DER VERWALTUNG verwaltung und Haushalt, Gebühren und Beiträge sowie ­Natur- und Landschaftspflege Rathaus, Großer Markt: Bildung, Soziales, Integration, Jugend und Sport, Bündnis für Büro der Bürgermeisterin mit Sekretariat; Öffentlichkeitsarbeit,­ ­Familie Soziales- und Bildung, Jugendsozialarbeit sowie Stadtarchiv Verfassungs- und Verwaltungsaufgaben; Sitzungsdienst; RWK Ver­ anstaltungen & Städtepartnerschaften sowie Be­teiligungsverwaltung, verlängerter Eichhölzer Weg: Personalwesen; Organisation, Verwaltungsaufgaben sowie Betriebshof Standes­amt, Urkundenstelle, Geschäftsbuchhaltung; Finanzbuch­ haltung; Vollstreckung sowie Steuern

Perleberger Altstadt, Foto: Markus Tiermann

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50 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz Königsdeich (l.) und Hafen von Wittenberge, Foto: Stadt Wittenberge Rathaus Wittenberge, Foto: Stadt Wittenberge

Stadtverwaltung Wittenberge WITTENBERGE – August-Bebel-Straße 10 DAS TOR ZUR ELBTALAUE 19322 Wittenberge Telefon: 03877 951-0 Fax: 03877 951-123 Wittenberge ist eng mit der Elbe verbunden. Der Fluss prägt das E-Mail: [email protected] Antlitz der 700-jährigen Stadt in vielfältiger Weise. An den Ufern Internet: www.wittenberge.de des Stromes trifft Urbanität auf die malerische Landschaft der Branden­burgischen Elbtalaue, deren Schönheit die Radtouristen Fläche: 50,63 km2 auf dem beliebten Elberadweg zu schätzen wissen. So versteht Einwohner: 17.270 sich die 17.200 Einwohner zählende Prignitzstadt als Tor zur Elbtal­ Bürgermeister: Dr. Oliver Hermann (parteilos) aue. Sportbootkapitäne und Wassersportler, Wohnmobilisten und Vorsitzender der ­Camper finden hier Naturerleben ganz in Stadtnähe. Stadtverordnetenversammlung: Karsten Korup (SPD) Die Stadt liegt an den Flüssen Elbe, Karthane und Stepenitz. Ortsteile: ­Attraktive Res­taurants und Pensionen an der Elbstraße bieten den Bentwisch, Garsedow, Hinzdorf, Lindenberg, Lütjenheide, begehrten Elbblick. Mit dem Ausbau der neuen Elbuferpromenade Schadebeuster, Zwischendeich wird der Strom zukünftig noch intensiver erlebbar werden.

Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 51 INDUSTRIESTANDORT AN DER ELBE MIT GUTEN Becker VERBINDUNGEN Umweltdienste GmbH Perleberg Die traditionsreiche Industriestadt Wittenberge ist mit dem Elbe­ Ihr kompetenter Partner, wenn´s um Entsorgung geht! port nicht nur Hafenstadt, sondern verfügt als Wirtschafts- und Logistikstandort zwischen den Metropolen Hamburg und B­ erlin mit ­einem trimodal verknüpften Verkehrsnetz, das durch den Bau der A­ utobahn 14 noch attraktiver wird, auch über beste Ver­ bindungen. Ein breit aufgestelltes mittelständisches Gewerbe, Bad Wilsnacker Straße 47 • 19322 Wittenberge • Tel. 03877 92420 Traditionsunternehmen wie das Instandhaltungswerk der Deut­ schen Bahn und Neuansiedlungen international agierender Firmen prägen den Unter­nehmens- und Industriestandort Wittenberge.

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52 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz Haus der vier Jahreszeiten, Foto: Stadt Wittenberge

GUT LEBEN UND WOHNEN

Eine Vielzahl von Stadtumbauprojekten, insbesondere in der Innen­stadt und der Altstadt, tun dem Stadtbild sichtlich gut. Ein reiches Kultur-, Sport- und Freizeitangebot mit dem sommerlichen Leuchtturm „Elblandfestspiele“ findet regional und überregional Anklang.

Wittenberge ist Gastgeberstadt für den BRANDENBURG-TAG 2018 – das Landesfest.

VERNETZT MIT DER REGION

Wittenberge ist Partner im Regionalen Wachstumskern Prignitz (RWK), einem kommunalen Verbund mit der Stadt Perleberg, der Gemeinde Karstädt und der regionalen Wirtschaft.

VERKEHRSVERBINDUNGEN:

■■ Intercity -Halt (Hamburg–Berlin) ■■ Regionalexpress nach Berlin ■■ Autobahnen A 14, A 24 Bundesstraßen B 189 und B 5 ■■ im Bau: Autobahn A 14, Magdeburg – Schwerin über Wittenberge

SEHENSWÜRDIGKEITEN Wasserturm in Wittenberge, Foto: LK Prignitz Haus 2 Gymnasium Wittenberge, Foto: Stadt Wittenberge ■■ Gotisches Steintor (13. Jh.) mit Torwächterhaus, Altstadt ■■ Rathaus im Stil des Historismus (1914) ■■ SINGER Uhrenturm mit einer der größten Turmuhren (Näh­ maschinenwerk SINGER, später VERITAS) ■■ „Alte Burg“, ältestes Wohnhaus (1669), Stadtmuseum ■■ Skulptur „Zeitreise“ und „Kranhaus“ in der Elbstraße ■■ Elbuferpromenade mit historischen Speichern ■■ Gründerzeitarchitektur im Jahnschulviertel, Haus „Zuden vier Jahreszeiten“ ■■ Industriedenkmal „Alte Ölmühle“

Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 53 SPORT- UND FREIZEITANGEBOTE

■■ Historischer Lokschuppen, Eisenbahnmuseum ■■ „Prignitzer Badewelt“ ■■ Freibad ■■ Bowling ■■ Kegeln ■■ Fitnesszentren ■■ Klettern und Tauchen im Turm

Elblandfestspiele Wittenberge, Foto: Stadt Wittenberge KULTURANGEBOTE

■■ Kultur- und Festspielhaus mit vielfältigem Programm ■■ Stadtmuseum „Alte Burg“ mit Steintorturm ■■ Kino

TOURISTISCHE ANGEBOTE

■■ Sportboothafen ■■ Elbeschiffstouren ■■ Thematische Stadtführungen ■■ Caravanstellplatz ■■ Elberadweg ■■ Erlebnisführungen

Jahnschulviertel, Foto: Stadt Wittenberge OFFENE ANGEBOTE Alte Speicher Wittenberge, Foto: Stadt Wittenberge ■■ Bürgerzentrum

FESTE UND HÖHEPUNKTE

■■ Dixielandfest ■■ Elblandfestspiele ■■ Schützenfest ■■ Stadt- und Hafenfest ■■ Weihnachtsmarkt ■■ Elbebadetag ■■ Dampfloktage ■■ Moonlight-Shopping ■■ Wein- und Biermeile 54 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz BENTWISCH PERLEBERG

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STENDAL

Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 55 Pritzwalker Marktplatz, Foto: Stadt Pritzwalk Hainholzschwimmbad, Foto: Stadt Pritzwalk

Stadtverwaltung Pritzwalk PRITZWALK Marktstraße 39, 16928 Pritzwalk IM HERZEN DER PRIGNITZ Telefon: 03395 760-80, Fax: 03395 760-814 E-Mail: [email protected] Internet: www.pritzwalk.de Schon von weitem grüßt der eindrucksvolle Turm der Nikolaikirche den Besucher, der sich der Stadt nähert. Im Zentrum der landschaft- Fläche: 167,5 km2 lich reizvollen Prignitz gelegen, offenbart Pritzwalk dem Gast seinen Einwohner: 12.047 besonderen Charme. Neben architektonischen Zeugnissen der langen Bürgermeister: Dr. Ronald Thiel und stolzen Geschichte des Ortes wie der Stadtkirche, den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer oder dem neoklassizistischen Rathaus, Orts- und Gemeindeteile: erstrahlen die Marktstraße und andere Teile der sanierten Innenstadt Pritzwalk (Neuhof, Hasenwinkel, Kammermark, Neu­hausen), in neuem Glanz. Die Museumsfabrik, die Kreismusikschule mit ihren Alt Krüssow, Beveringen (Streckenthin), Birkenfelde, modernen Unterrichtsräumen und dem faszinierenden Konzertsaal, ­Buchholz (­Sarnow), Falkenhagen, Giesensdorf, Kemnitz das Kulturhaus mit Kino und Bowlingcenter, die Bibliothek und eine (­BöIzke), Mesendorf (Eggersdorf), Sadenbeck (Kuckuck), Vielzahl von Vereinen offerieren ein breit gefächertes Kulturangebot. Schönhagen, Seefeld, Steffenshagen, ­Wilmersdorf (Könken- Zur sportlichen Betätigung und Erholung laden am Stadtrand das be- dorf, Neu Krüssow) heizbare Schwimmbad, das Stadion und der Waldpark Hainholz ein.

Schon vor 100 Jahren unternahmen die Pritzwalker ihren Sonntags­ ausflug ins Hainholz und kehrten in die dortige Gaststätte ein. 56 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz Damals soll man gelegentlich noch dem Geist des sagenhaften Räubers Heine Klemens begegnet sein, der dort im 14. Jahr­hundert seinen Unterschlupf hatte. Heute joggt, radelt oder reitet man davon unbeeindruckt auf den zahlreichen ausgebauten Wegen. Hobbyflieger können sich vom Sportflugplatz in Kammermark und dem Sommersberg in die Lüfte erheben. Eine Vielzahl von Gaststätten lockt Hungrige oder Durstige und bietet für jeden Geschmack etwas.

GESCHICHTE

Gewerbe und Handel bestimmten einst und jetzt die Entwicklung der Stadt. Die Gründung Pritzwalks um 1200 war der bevorzugten Lage des Ortes am Schnittpunkt alter Handelswege geschuldet. Mit der Verleihung der Stadtrechte durch die Markgrafen Johann I. und Otto III. im Jahre 1256 übernahmen die Kaufleute eine führende Stellung in der Stadt. So wurde die im Bau befindliche Kirche Nicolaus, dem Schutzheiligen der ­Händler, gewidmet.

Der florierende Fernhandel mit Wolltuchen, Leinen, Getreide und Holz ließ Pritzwalk um 1359 Mitglied im Bund der Hansestädte werden. Das Tuchmachergewerbe und die anderen Handwerks­ innungen bil­deten die Grundlage der mittelalterlichen Blüte. Das 17. Jahrhundert sah den wirtschaftlichen und politischen Nieder­gang der Stadt. Der Dreißigjährige Krieg und die mit ihm einher­gehenden Zerstörungen, Plünderungen und Epidemien ­führten zu einem gewaltigen Bevölkerungsrückgang.

Die Verlagerung des vorher durch die Stadt gehenden Ost-West Handels auf den Wasserweg und die Stärkung der kurfürstlichen Macht am Ende des Jahrhunderts ­ließen Wohlstand und städtische Macht weiter schwinden. Schließlich vernichtete im Jahre 1821 ein großer Brand 90 Prozent der Stadt einschließlich der Kirche und des stolzen Renaissance-Rathauses.

Erst das Industriezeitalter weckte Pritzwalk aus seinem Dorn­ röschenschlaf. Die Stadt wurde wieder zu einer Schnittstelle wichtiger Transport- und Handels­wege. Um 1840 setzte der Chaussee­bau ein und seit den achtziger Jahren entwickelte Pritz­ Pritzwalk – Blick auf die Innenstadt, Foto: Claudia Bihler walk sich zu einem Eisenbahnknotenpunkt. Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 57 Herausragende Bedeutung erlangte die „Uniformtuchfabrik G­ ebrüder Draeger“ am Meyen­burger Tor, die später in den Besitz der Familie Quandt überging. In unmittelbarer Nachbarschaft produzierte die ­Brauerei ­Schraube. Daneben sorgten moderne Mühlen, Molkereien und kleinere Maschinenbaubetriebe, Händler und eine leistungs­ fähige Landwirtschaft für wachsenden Wohlstand. Von 1825 bis 1925 wuchs die Bevölkerung um 5.000 Einwohner auf 8.400 an.

Um 1900 nahm man auf Grund „preiswerter Lebenshaltung und mäßiger Steuern“ gern seinen Wohnsitz in der Stadt an der ­Dömnitz. Pritzwalk wuchs über die Grenzen der Stadtmauer ­hinaus. In den neuen Straßen ent­standen repräsentative Villen und Mietshäuser. Die Backsteingebäude des Gerichts, der Post, des Krankenhauses und des Gymnasiums ­zeugen vom Aufschwung um die Jahrhundertwende.

Die beiden Weltkriege forderten auch in Pritzwalk ihren schreck­ lichen Tribut. Hunderte Pritzwalker verloren ihr Leben auf den Pritzwalk Bismarckturm, Foto: Stadt Pritzwalk Schlachtfeldern. Die Explosion eines Muni­tionszuges auf dem Rathaus Pritzwalk, Foto: Markus Tiemann Bahnhof in den ­letzten Tagen des Z­ weiten Weltkrieges richtete schwere Schäden an.

Bald nach Ende des Krieges begann der Wiederaufbau. Im Jahr 1952 wurde Pritzwalk Kreisstadt und blieb es bis 1993. Die ­Errichtung des Zahnradwerkes in den sechziger Jahren gab der Stadtentwicklung entscheidende Impulse. Neue Stadtteile, Schulen und soziale Einrichtungen entstanden. Mit der Gemeindegebiets­ reform des Landes Brandenburg wurde das Amt Pritzwalk Land zum Ende des Jahres 2002 aufgelöst. Zum 1. Januar 2003 wurden 10 Ortsteile des Amtes in die Stadt Pritzwalk (Giesensdorf schon zum 01.01.2002) eingliedert.

Informationen: Touristinformation Meyenburger Tor 3 a, 16928 Pritzwalk Telefon: 03395 760-81130 Fax: 03395 760-81139 E-Mail: [email protected] Internet: www.pritzwalk.de

58 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz PUTLIZ MEYENBURG

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Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 59 Elbvorland, Foto: Jan Schormann Bad Wilsnacker Wunderblutkirche, Foto: Markus Tiemann

AMT BAD WILSNACK / WEISEN Amtsverwaltung Am Markt 1, 19336 Bad Wilsnack Telefon: 038791 9990, Fax: 038791 999199 Ausgedehnte Waldflächen, Wiesen und Heide, Ackerflächen, E-Mail: [email protected] Hochmoore und Bruchwald prägen den besonderen Reiz der Land­ Internet: www.amt-badwilsnack-weisen.de schaft, in der sich der Amtsbereich befindet. Hinzu kommen die romantischen Flussläufe von Karthane und Stepenitz und der Zu­ Fläche: 188,69 km2 sammenfluss von Havel und Elbe, wo unberührte Natur das Auge Einwohner: 6.101 des Betrachters erfreut. Wer in diesem Gebiet auf Entdeckungs­ Amtsdirektor: Torsten Jacob reise geht, findet noch Feuchtgrünländer, Auwaldreste und Bracks, in denen seltene Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind. Otter, Gemeinden mit Ortsteilen und Gemeindeteilen: Elbebiber und verschiedene Amphibien haben hier ihr Revier. Brut­ Bad Wilsnack (Groß Lüben, Grube, Sigrön, Haaren, Jackel, vögel wie Weißstörche, Seeadler, Schwarzstörche und Wasservögel Karthan, Klein Lüben, Scharleuk) ­finden ausreichend Nahrung für ihren Nachwuchs. Besonders Breese (Groß Breese, Kuhblank) gern verweilen die Störche in Rühstädt, dem storchenreichsten Legde / Quitzöbel (Legde, Lennewitz, Roddan, Quitzöbel) Dorf Deutschlands. Ein besonderer Höhepunkt ist in jedem Jahr Rühstädt (Abbendorf, Bälow, Gnevsdorf) das Storchenfest. Wer mehr über das Leben des Weißstorchs Weisen (Schilde) und die Tier- und Pflanzenwelt der Elbtalaue erfahren möchte, kann sich in Rühstädt im Storchenhaus des Storchenclubs und in 60 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz der Naturschutzstation sachkundig machen. Aber auch bei einem sich die Kirche in Weisen auf einem kleinen Hügel und die ihn Spazier­gang durch die Dörfer erschließen sich reizvolle Blick­winkel. begrenzende Feldsteinmauer rundet das Bild harmonisch ab. Am Der aufmerksame Betrachter findet schöne alte Dorfstraßen und bekanntesten wohl ist die „Wunderblutkirche“ in Bad Wilsnack. Alleen, umsäumt von Häusern früherer Zeiten aus Backstein oder Das Städtchen erlangte im Mittelalter überregionale Bedeutung als Fachwerk – teils liebevoll restuariert und erhalten. Das Straßendorf Wallfahrtsort, als sich hier ein Hostienwunder zugetragen hatte. Groß Breese mit den schmucken Fachwerkhäusern und der ein­ Pilger erhofften sich Heilung und Vergebung ihrer Sünden. drucksvollen sechsreihigen Baumallee zeigt sich dem Besucher von der besten Seite und ist weit und breit in dieser großzügig angeleg­ Wilsnack erlangte vor über 110 Jahren zum zweiten Mal den ten Form selten zu finden. Der Ort ist Mitglied der im Jahre 2005 Ruf, ­Heilung zu bringen. Im Jahr 1906 entdeckte der dama­lige gegründeten kommunalen ­Arbeitsgemeinschaft „Historische Dörfer Stadtförster Zimmermann auf den Wiesen bei dem Flüsschen im Land Brandenburg“. Ziel dieser Arbeitsgemeinschaft ist der Erhalt Karthane heilkräftige Moorerde. Er veranlasste eine chemische des baukulturellen E­ rbes und somit der historischen Authentizität Analyse, die ­einen Eisengehalt der Probe von 28,72 % Eisenoxid der Dorfensemble. Der Kuhblanker ist ein Zeugnis dafür, bestätigte. In den nachfolgenden Jahren nahm das Kurwesen wie ursprüngliche Bebauungsformen der Dörfer erhalten bleiben. raschen Aufschwung. Es entstand die KMG Elbtalklinik Bad Wils­ nack als Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie, in der Von den Dorfkirchen besitzt jede ihr eigenes Flair, sind sie doch zu­ Präventions- und Rehabi­li­tationsmaßnahmen bei Erkran­kungen meist sehr altehrwürdige Gebäude. Nehmen wir beispielsweise die der Bewegungs­organe als Anschlussheilbehandlungen und sta­ Rühstädter Kirche mit ihren darin befindlichen Epitaphen, an denen tionäre Heilverfahren durchgeführt werden. Thermalsole aus sich die Geschichte alter Prignitzer Adelsgeschlechter nachvoll­ einer ­eigenen, erbohrten Thermalwasserquelle aus 1.070 m Tiefe ziehen lässt. Es finden sich auch Kirchen aus Fachwerk, wie die in kann in der ­Kristall Kur- und Gradiertherme in einer großzügigen Roddan und Grube. Auch die kleine rekonstruierte Nottaufkapelle Thermal­bad- und Sauna­landschaft und dem einzigen Gradierwerk in Gnevsdorf stahlt ihren eigenen Charme aus. Eindrucksvoll erhebt Brandenburgs zur Stärkung der Gesundheit angewandt werden.

Straßendorf Groß Breese, Foto: LK Prignitz Rühstädt, storchenreichstes Dorf Deutschlands, Foto: Michael Richter

Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 61 der Prignitz für die europäische Wallfahtsgeschichte dokumentiert. Erst die jüngste Forschung hat existentielle Motive der mittelalter­ lichen Volksfrömmigkeit freigelegt, an die sich auch heute jenseits des Wunderblutkultes anknüpfen lässt.

2006 wurde der Pilgerweg Berlin-Bad Wilsnack eröffnet. Er stellt den heute wichtigsten Abschnitt der historischen „Wege nach Wils­ nack“ dar. Wer sich auf diesen gut ausgeschilderten Pilgerweg mit einem Netz von Pilgerunterkünften begibt, trifft auf reizvolle Land­ schaften zwischen Krämerforst, Oberem Rhinluch, den Kyritzer Seen und dem kuppigen Grundmoränengebiet zwischen Barsikow Bad Wilsnack bietet vielfältige Wellness-Angebote, Foto: Prokopy und Groß Leppin bis zu den Plattenburger Teichen. Entlang der etwa einwöchigen Pilgerwanderung laden über 20 Dorfkirchen, der Garten des ehemaligen Franziskanerklosters in Kyritz und die mäch­ Der 2010 eingeweihte neue Kurpark, genannt Karthane-Park, tige Stadtkirche Peter und Paul in Wusterhausen zur Andacht ein. ­bietet gesundheitsorientierte und sanfte Erholungsmöglichkeiten für alle Altersgruppen. Die kulturhistorischen Besonderheiten dieses Weges sind in einer kleinen Schrift dokumentiert. Außerdem gibt es einen Wegeführer Die Pflege der Brauchtümer und Traditionen spielt eine wich­tige und – nur in der Wunderblutkirche! – das Wilsnacker Pilgerzeichen. Rolle. In der Heimatstube und Heimatscheune Groß Breese ver­ Der Wegeführer bietet auch die Anbindung an das Wegenetz der mitteln liebevoll arrangierte Ausstellungen Eindrücke über die Jakobspilger, in das der Pilgerweg „Berlin-Wilsnack“ eingebunden Lebensweise vergangener Generationen. ist. Der Weg ist mit dem Wilsnacker Pilgerzeichen und der Jakobs­ muschel ausgeschildert. Erkunden lässt sich die Landschaft am besten per pedes oder mit dem Fahrrad. Der sanfte Tourismus erschließt dem Besucher die An jedem 3. Augustwochenende findet im Wilsnacker Schloss­ Region. Ein neuer Anziehungspunkt ist in Weisen entstanden: der park das traditionelle Pilgerfest statt. Im Schatten der ehrwürdigen, Prignitzer Landmarkt. Regionales Handwerk und Gewerbe „zum alles überragenden Wallfahrtskirche, nahe den uralten Eiben, er­ Anfassen“, frische Lebensmittelprodukte direkt vom Erzeuger, wartet Sie ein besonderes Fest voller wundersamer Begegnungen, Gastro­nomie, saisonale Märkte und vieles mehr sind eine Berei­ jenseits des kommerziellen Betriebes. Ein Kunsthandwerkermarkt cherung der Angebotspalette für Touristen und Einhei­mische. mit Schmied, Töpfer, Filzer, Handweber, Korbflechter, Glaser, Kleine und mittelständische Unternehmen sind vornehmlich in den Pilgerzeichen­gießerei für Kinder, handgemachter Musik, Theater­ Gewerbegebieten von Weisen, Breese und Groß Lüben angesiedelt. aufführungen, rustikalen Speisen und Getränken laden Sie ein, die Zeit zu verlangsamen, miteinander ins Gespräch zu kommen und PILGERWEG BERLIN – BAD WILSNACK die besondere Stimmung dieses Ortes wahrzunehmen.

Die Wunderblutkirche St. Nikolai in Wilsnack war im ausgehenden Mittelalter das vornehmste und berühmteste Wallfahrtsziel Nord­ Kontakt: europas. Menschen aus allen Schichten und Teilen Europas trafen Förderverein Wunderblutkirche St. Nikolai Bad Wilsnack e. V. sich auf dem Weg zum Heiligen Blut in der Prignitz. In zahllosen Große Straße 25, 19336 Bad Wilsnack Schriften ist die schillernde Bedeutung des kleinen Städtchens in 62 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz ▲ ▲ ▲

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Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 63 Stadtansicht Lenzen, Foto: Amt Lenzen-Elbtalaue

Amtsverwaltung AMT LENZEN-ELBTALAUE Kellerstraße 4, 19309 Lenzen (Elbe) Telefon: 038792 9880, Fax: 038792 98860 E-Mail: [email protected] Das Amt Lenzen-Elbtalaue verwaltet ein Areal, das sich fast ­völlig Internet: www.lenzen-elbtalaue.de in der Elbtalaue erstreckt und dank dieser Lage seinen Namen ­bekam. Die Lenzener Elbtalaue breitet sich als Untergliederung des Fläche: 220,8 km2 Naturparkes Elbetal und als Teil des Großschutzgebietes „Branden­ Einwohner: 4.080 burgische Elbtalaue“ auf einer Länge von 50 km entlang der Elbe Amtsdirektor: Harald Ziegeler von Dömitz bis Wittenberge aus. Von Westen her gesehen ist sie somit das „Tor zu Brandenburg“. Durchschreitet man dieses Tor, Gemeinden und Gemeindeteile: richtet sich der Blick auf eine Landschaft, die mit kargen Sand­ Cumlosen (Motrich, Müggendorf, Wentdorf) böden und ausgedehnten Wäldern, sanften Hügeln, romantischen Lanz (Bernheide, Ferbitz, Jagel, ­Lütkenwisch, Wustrow, Flussläufen, Heide- und Wiesenflächen sowie idyllischen Seenland­ Gadow) schaften ihren ganz besonderen Reiz hat. Lenzen (Bäckern, Breetz, Eldenburg, Gandow, Mellen, Moor, Nausdorf, Rambow, Seedorf) Bis 1989 war das ein „vergessener Landstrich“, in keinem Reise­ Lenzerwische (Baarz, Besandten, Gaarz, Kietz, Mödlich, führer erwähnt, kein Prospekt erzählte von seinen Schönheiten, Unbesandten,­ Wootz) es war DDR-Grenzgebiet. Für die Einheimischen eine besond­ ere Belastung – war diese Abgeschiedenheit ein Glücksfall für die 64 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz Eingang zur Burg Lenzen, Foto: LK Prignitz Breetz bei Lenzen, Foto: CorporateArt

Landschaft. Wild und Pflanzen, Vögel und Lurche konnten in d­ ieser Nische überleben. Durch die Schutzzone ist der Raum in einer Weise naturnah konserviert, dass er in touristischer Hinsicht ein wahres Juwel bildet.

Mittelpunkt der Landschaft ist die 2.140 Einwohner zählende, über 1000 Jahre alte Stadt Lenzen an der Elbe, gelegen an der B 195 zwischen Wittenberge und der Festungsstadt Dömitz. Schon 929 geriet der Ort ins Blickfeld der Geschichte. Seinerzeit wurde hier eine der großen Schlachten geschlagen. Heinrich I. gelang es für kurze Zeit, die damalige Slawenburg einzunehmen. Im Burg­museum berichtet eines der größten Dioramen Deutsch­ lands mit etwa 8.500 Zinnfiguren von dieser großen Schlacht. Vom Burgturm hat man einen herrlichen Rundblick über die reizvolle Naturlandschaft.

Für Besucher der Stadt sind neben der Burg der Stumpfe Turm mit einem Stadtmauerrest, die Kirche sowie die unver­ fälschte Altstadt mit dem Rathaus und der Hauptwache, dem Elbe bei Wootz, Foto: LK Prignitz Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 65 Scharfrichterhaus und vielen malerischen Fachwerkhäusern interessant.

Auch in der Umgebung von Lenzen findet man viele Zeugen der Geschichte. So erinnern in Lanz eine Gedenkstätte und das Geburts­haus des deutschen Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn an dessen Wirken. Eine Wanderung zum Hünengrab in Mellen führt durch stille Wiesen und Wälder. Diese aus der Frühsteinzeit stam­ mende Grabstätte mit den mächtigen Steinen zeugt vom Glauben und der Kraft unserer Vorfahren.

Bezaubernd wirkt das Jugendschloss Gadow. In dem wunder­ Burg Lenzen, Foto: LK Prignitz schönen Schlossgarten haben sich Rhododendronpflanzungen und andere exotische Gewächse akkli­matisiert. Nur Schritte von Lenzen entfernt steht in Eldenburg ein Zehntspeicher des Adels­ geschlechtes derer von Quitzow. Darin befindet sich ein Folterturm als Einrichtung zum Eintreiben von Pressgeldern, die sogenannte Judenklemme.

Entlang der Elbe lässt die Bauweise der Dörfer und Deiche auf eine Auseinandersetzung der Menschen mit dem Hochwasser des Stromes über Jahrtausende schließen. Geschlossene Wurtendörfer wie Cumlosen, die Elbdeichdörfer Müggendorf und Lütkenwisch, vor allem aber die einmaligen Marschhufendörfer der Wische wie Mödlich oder Besandten, sind hier zu nennen.

Der niederländische Admiral Gijsels van Lier hat der Lenzerwische zwischen Mödlich und Gaarz im 17. Jahrhundert seinen persön­ Hafen Lenzen, Foto: Markus Tiemann lichen Stempel aufgegeben, indem er die Hochwasserschutzanlagen Fachwerkhaus in Unbesandten, Foto: LK Prignitz verbessern ließ, aber auch die kulturelle und organisatorische Inno­ vation anschob.

Eine Reihe traditioneller Feste sind alljährlich kulturelle Höhepunkte in der Region um Lenzen.

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Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 67 Schloss Meyenburg, Foto: Markus Tiemann Eisenbahnromantik-Hotel, Foto:

Amtsverwaltung AMT MEYENBURG Freyensteiner Straße 42, 16945 Meyenburg Telefon: 033968 8250, Fax: 033968 82540 E-Mail: [email protected] Der Geschäftsbereich des Amtes Meyenburg – im Norden des Internet: www.amtmeyenburg.de Landkreises Prignitz an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern gelegen – umfasst die Gemeinden , Halenbeck-Rohls­ Fläche: 211,5 km 2 dorf, Kümmernitztal, Marienfließ und die Stadt Meyenburg. Die Einwohner: 4.229 überregionalen Verkehrsanbindungen ermöglichen es, alle Ge- Amtsdirektor: Matthias Habermann meinden des Amtes über die A 19, A 24 und B 103 in kürzester Zeit zu erreichen. Im Amtsbereich gibt es eine Schule und mehrere Gemeinden, Ortsteile und (Gemeindeteile): Kitas. Viele Vereine beleben aktiv das Sport- und Kulturleben, die Stadt Meyenburg – (Bergsoll, Buddenhagen, Griffenhagen, meisten sind über die Kreisgrenze hinaus bekannt. Kulturhisto­rische Schabernack), Schmolde (Penzlin, Penzlin Süd) Sehenswürdigkeiten, reizvolle Ausflugsziele und vielfältige Veran- Marienfließ – Frehne, Jännersdorf, (Neu Redlin, Kuwalk) staltungen laden übers Jahr zum Verweilen und Mit­machen ein. Krempendorf, Stepenitz Außerdem sind die Gemeinden ideale Ausgangspunkte für Aus­ Gerdshagen (Giesenhagen, Raps­hagen, Struck) flüge in die Prignitz oder zur nahen Mecklenburgischen Seenplatte. Halenbeck-Rohlsdorf – Halenbeck, Brügge, Warnsdorf, Rohlsdorf,­ Ellershagen) Im Amtsbereich Meyenburg sind rund 400 Haupt- und Neben­ Kümmernitztal – Buckow, Grabow, Preddöhl (Felsenhagen) gewerke angemeldet. Diese Wirtschaftskraft verdankt Meyenburg dem Einsatz und der Bereitschaft der Unternehmer, Verantwortung 68 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz zu übernehmen. Der größte Arbeitgeber sind die Meyenburger Möbelwerke mit über 400 Beschäftigten. Das Amt Meyenburg engagiert sich im „Wachstumskern Autobahndreieck Wittstock- Dosse e. V.“ Dabei handelt es sich um ein Netzwerk aus über 30 Unternehmen und vier Kommunen. Vorrangige Ziele des V­ ereins sind Standortmarketing und Fachkräftemanagement für die Region.

Meyenburg ist die nördlichste Stadt im Landkreis Prignitz. Hier hat die Amtsverwaltung ihren Sitz. Es gibt zwei Kinder­gärten, davon eine Integrationskita, eine Grundschule und einen Jugend­ Stepenitz, Foto: LK Prignitz club. Zahlreiche Maßnahmen im Sanierungsgebiet „Stadtkern Persiuskirche Brügge, Foto: Amt Meyenburg Meyenburg“ haben das Stadtbild in den letzten ­Jahren wesent­ lich verbessert. So entstanden ein multifunktionaler Platz mit einer offenen Markthalle, der tolle Spielplatz „Bruchpilot“ und das „Klubhaus der Vereine“. Ein Großteil der Straßen und H­ äuser konnte saniert werden. Der zentrale Wilhelmsplatz ­wurde neu ge­ staltet und das „Germania“-Hotel am Schlosspark im alten Stil neu erbaut. Die unterschiedlichen, sich ergänzenden Nutzungen der innerstädtischen Plätze und Freiräume sind eine wesentliche städte­bauliche Qualität der Stadt.

Die Stadt Meyenburg ist urkundlich im Jahr 1285 zum ersten Mal er­ wähnt. Zu dieser Zeit stand bereits die außerhalb der Stadt liegende Burg Meyenburg, die wahrscheinlich Anfang des 14. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Aus dieser Zeit stammen die ältesten Teile des heutigen Schlosses. Um 1300 siedelte sich das Adelsgeschlecht von Rohr in der Prignitz an und war 1364 im Besitz der Grenz­ feste Meyenburg. Die Familie von Rohr errichtete im Mittelalter zunächst zwei voneinander getrennte Gebäude. 1865 / 66 ließ Otto August Alexander von Rohr durch Baumeister Friedrich Adler diese zu einer eindrucksvollen Schlossanlage im Stil der Neorenaissance vereinigen. Der zum Schloss gehörende Landschaftspark wurde im 19. Jahrhundert von dem aus Berlin stammenden Hofgärtner Fink gestaltet und 1999 nach historischem Vorbild restauriert. Um 1300 erhielt Meyenburg das Stadtrecht. Während des Umbaus der Kirche 1749 – 1752 konnte der ursprüngliche Kirchturm wegen des schlechten Baugrundes nicht vollendet werden und stürzte zusammen. 100 Jahre später wurde der Kirchturm neu errichtet. Er wurde von der Kirche abgerückt und der moorige Untergrund durch eingerammte Baustämme befestigt. Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 69 Das Schloss Meyenburg ist Identifikations- und Anziehungspunkt, Preddöhl in der Gemeinde Kümmer­nitztal kann mit einer sehr gut in dem sich das überregional bekannte Modemuseum, das Schloss­ erhaltenen sagenum­wobenen Wehrkirche aufwarten. Hier haben museum und die Bibliothek befinden. Hier sind historische Moden sich vor hunderten von Jahren die Dorfbewohner vor kriegerischen (Originale) von 1900 – 1970, Wissenswertes zur Stadtgeschichte und ­Mannen verschanzt. Unter der Kirche sollen Geheimgänge liegen. zum Adelsgeschlecht derer von Rohr ausgestellt. Im Festsaal werden In Belagerungszeiten war es den Bauern so möglich, sich mit allem auch Trauungen durchgeführt. Damit stellt das Schloss mit seinem Notwendigen zu versorgen. Außerdem findet man in Preddöhl eine Park das kulturelle Zentrum der Stadt dar und w­ eitet mit vielfäl­ der ältesten Gaststuben der Prignitz. Das 1720 errichtete, typische tigen Angeboten (Lesungen, Konzerte, Vernissagen, T­ heater) seine Vorlaubenhaus ist eines der letzten seiner Art. Unter der Vorlaube überregionale Ausstrahlung stetig aus. Meyenburg ist (in) Mode! parkten in früherer Zeit die Postkutschen und andere Fuhrwerke. Das Gebäude steht seit 1981 unter Denkmalschutz. In der zurzeit Das älteste Zisterziensernonnenkloster der Prignitz wurde 1230 leerstehenden Villa Maria in Preddöhl lebte einst der weithin be­ als Familienkloster von den Herrn Gans Edle zu Putlitz in Stepenitz kannte Wunderdoktor Paul Buss. Bis 1939 war er als Heilpraktiker errichtet, ein Jahr später bestätigte Bischof Wilhelm von Havelberg tätig. Die Menschen waren in Scharen zu ihm gekommen – aus die Gründung des Klosters Marienbach. Von den Klosteranlagen England, Holland, Frankreich, Russland und anderen Ländern. blieb die aus dem 13. Jahrhundert stammende Klosterkirche er­ halten, deren Backsteinrot und das Weiß der Spitzbogenblenden In vielen Orten sind die teilweise restaurierten Dorfkirchen in ver­ reizvoll wirken. Im Innern können alte Glasfenster bewundert schiedenen Bauweisen Anziehungspunkt für die Besucher. So in werden, Heute befindet sich auf dem von einem schönen Park Halenbeck die im Jahr 1654 erbaute Fachwerkkirche in Saalform, umgebenen Klostergelände das Evangelische Stift Marienfließ. die Persiuskirche (nach Reinhold Persius), die Feldsteinkirche in Rohls­dorf sowie die Schmolder Fachwerkkirche mit ihrem Tauf­ Das Trockenheidegebiet Stepenitz / Jännersdorf empfiehlt sich Ein­ engel. Auch die Fachwerkkirche in Rapshagen steht als Zeuge einer heimischen und Gästen für einen Exkurs. schon lange vergangenen Zeit.

Schloss Meyenburg im Winter, Foto: Amt Meyenburg Rathaus, Foto: Demeter

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Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 71 Triglitz Kirche, Foto: LK Prignitz Putlitz Kirche, Foto: LK Prignitz

Amtsverwaltung AMT PUTLITZ-BERGE Zur Burghofwiese 2, 16949 Putlitz Telefon: 033981 837-0, Fax: 033981 80671 E-Mail: [email protected] Das Amt, zu dem sich 17 Gemeinden der ehemaligen Kreise Internet: www.amtputlitz-berge.de ­Pritzwalk und Perleberg zusammenschlossen, liegt im Norden des Landkreises Prignitz, unmittelbar an der Grenze zu Mecklen­ Fläche: 240,3 km2 burg-Vorpommern. Es besteht seit dem 23. Juni 1992. Infolge Einwohner: 4.927 der Gemeindegebietsreform von 2001 verwaltet das Amt heute Amtsdirektor: Hergen Reker die Stadt Putlitz sowie vier Gemeinden. Die Amtsverwaltung hat ihren Sitz in Putlitz. Durch ihre zentrale Lage ist die Stadt für die Gemeinden Ortsteile und (Gemeindeteile) Bürger der amtsangehörigen Gemeinden gut zu erreichen, gern Berge (Berge, Grenzheim, Kleeste, Muggerkuhl, Neuhausen) werden hier auch Einkaufsmöglichkeiten genutzt und Dienst­ Gülitz-Reetz (Gülitz, Reetz, Schönholz, Wüsten Vahrnow) leistungen in Anspruch genommen. Pirow – Hülsebeck (Bresch, Burow, Mollnitz, Pirow, Waldhof) Putlitz – Laaske (Jakobsdorf), Lockstädt, Lütkendorf, Putlitz als wahrscheinlich ältester Ort im Amtsbereich wurde 942 ­Mansfeld, Nettelbeck, Porep, Putlitz (Karlshof, Krumbeck), in einer Stiftsurkunde des Bistums Havelberg erstmals urkundlich Telschow-Weitgendorf erwähnt. Bedeutende Adelsgeschlechter wie die Edlen von Gans, Triglitz – Mertensdorf (Schmarsow), Silmersdorf (Neu von Rohr, von Winterfeldt und von Jena prägten die Geschichte Silmers­dorf), Triglitz (Klein Triglitz) in diesem Raum. Viele Zeitzeugen erinnern noch heute daran.

72 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz Die Putlitzer Burganlage, von der nur noch der imposante Burg­ turm, einige Kellergewölbe und Reste der Burgmauern erhalten sind, wurde im 14. / 15. Jahrhundert durch die Edlen von Gans errichtet und diente der mächtigen Adelsfamilie als Wehrburg.

Sehr gut erhalten ist der ehemalige Putlitzsche Besitz in Laaske. Das in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts errichtete Herrenhaus ist in eine reizvolle Landschaft eingebettet. Nach der Enteignung der Familie zu Putlitz 1945 diente es u. a. als Altenheim, Seuchen­ krankenhaus, Kinderklinik und Altenpflegeheim. Jetzt befindet es sich in privater Hand. Stepenitz mit Waschplatz, Foto: Amt Putlitz-Berge

Geschichtsträchtig ist auch die Schlossanlage Neuhausen. Im Mittel­alter als markgräfliche Wasserburg errichtet, ging der Besitz als Lehen an die Familie von Rohr. Diese erbaute in der Mitte des 16. Jahrhunderts auf dem Fundament der alten Burg ein Renais­ sance-Schloss, das später den Wirren des 30-jährigen Krieges zum Opfer fiel. Im 18. Jahrhundert wurde die Familie von Winterfeldt Eigentümer und ließ das Schloss dem Zeitgeschmack entspre­ chend barock überformen. Die im 19. Jahrhundert durch den Park komplettierte Schlossanlage ist im Wesentlichen bis heute erhalten geblieben. Das Schloss befindet sich in privatem Besitz und ­wurde aufwendig saniert.

Wer durch das Amtsgebiet reist, wird neben Guts- und Herren­ häusern noch vieles mehr entdecken. Jeder Ort hat seine be­sonderen Reize. Typisch sind die hübschen Runddörfer und ­viele kleine Dorfkirchen unterschiedlichster Bauart. Bemerkenswert ist Burgmauer Putlitz, Foto: LK Prignitz die kleine Notkirche in Mansfeld. Sie wurde als Fachwerkbau ohne Nettelbeck Kapelle, Foto: LK Prignitz Turm 1651 unmittelbar nach Beendigung des 30-jährigen Krieges­ errichtet und zeugt von der Armut in jener Zeit. In Triglitz ist eine der ältesten Dorfkirchen der Prignitz zu finden. Sie ­diente als Wehr­ kirche und war ursprünglich von einem Steinwall als zusätzlicher Schutz umgeben. Beide Kirchen wurden 2017 aufwendig saniert. Auch das Mertensdorfer Gotteshaus präsentiert sich in ­einer ­ungewöhnlichen Form. Der Fachwerkbau besitzt ­keinen Turm, die Glocken hängen in einem Stuhl.

Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 73 Etwas kurios mag die Geschichte des kleinen Runddorfes Porep anmuten. Nachdem ein Graf von Schwerin einst das Anrecht auf die Hälfte des ­Dorfes gekauft hatte, gehörte der Ort über Jahr­ hunderte zu einer ­Hälfte Mecklenburg, zur anderen Brandenburg.

Bis 1952 gab es zwei Gemeinde­vertretungen und zwei Bürger­ meister. Die Poreper ­kamen damit wohl gut zurecht.

Besonders imposant zeigt sich die etwa 1000-jährige Ulme in ­Gülitz. Sie ist deutschlandweit wohl das älteste Exemplar ihrer Art.

Die Landschaft im Raum Putlitz und Berge ist geprägt durch ­weite Feld- und Wiesenflächen sowie ausgedehnte Wald­gebiete. Diese natürlichen Bedingungen ließen die Landwirtschaft zum wichtigsten Wirtschaftszweig in der Region werden. Unter den verschiedenen Eigentumsformen der landwirtschaftlichen ­Betriebe befinden sich zahlreiche kleine Familienbetriebe. Durch mehrere Windeignungsgebiete, Biogasanlagen und Photovoltaikanlagen ist der Amtsbereich zu einem bedeutenden Standort für die alternative Energiegewinnung geworden, der mehr Energie er­ zeugt, als er selbst verbraucht. Darüber hinaus sind es die k­ leinen mittelständischen Handwerks- und Gewerbebetriebe, die das wirt­ schaftliche Leben bestimmen. Die Gemeinden und auch die Stadt Ulme Gülitz, Foto: LK Prignitz Putlitz sind bestrebt, ihren ländlichen Charakter zu erhalten und Mansfeld Kirche mit Glockenstuhl, Foto: LK Prignitz die Infrastruktur durch gezielte Baumaßnahmen zu verbessern. Die Oberregionale Verkehrsanbindung mit der Nähe zu den Auto­ bahnen A 24 und A 19 (Abfahrt A 24 bis zur Stadt Putlitz 5 km) ermöglicht es, binnen kurzer Zeit die Metropolen Hamburg und Berlin zu erreichen.

Für Radfahrer bietet die Prignitz zahlreiche Radwege, die auch durch den Amtsbereich führen. Mithilfe der Konten­ punktweg­weisung können Sie sich Ihre Radtour nach Belieben zusammenstellen. Mehr hierzu erfahren Sie auch im Internet: www.dieprignitz.de/radtouren.

Besser jedoch als jede Lektüre über eine Region ist deren Besuch. Machen Sie also die Probe aufs Exempel und einen Abstecher in die reizvolle Prignitz. 74 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz PARCHIM /A24 MEYENBURG / A24

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Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 75 Königsgrab Seddin, Foto: Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) Schloss Retzin, Foto: Gemeinde Groß Pankow (Prignitz)

Gemeindeverwaltung GEMEINDE GROSS PANKOW Steindamm 21 (PRIGNITZ) 16928 Groß Pankow (Prignitz) Telefon: 033983 7890, Fax: 033983 78913 E-Mail: [email protected] Die Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) ging im Zuge der Gemeinde­ Internet: www.Grosspankow.de gebietsreform aus dem Amt Groß Pankow / Prignitz hervor und besteht seit dem 31. Dezember 2002. Ursprünglich prägten aus­ Fläche: 250,8 km2 gedehnte Laubwaldgebiete die Landschaft, auf der sich das Gebiet Einwohner: 3.968 der Gemeinde erstreckt. Durch die mit der Besiedlung verbun­ Bürgermeister: Marco Radloff denen Rodungen entstand über Jahrhunderte eine für die Prignitz ­typische Landschaftsform, in der Wald, Acker, Weiden und Sied­ Ortsteile und Gemeindeteile: lungen einander in kleinstrukturierter Form abwechseln. Funde Baek (Strigleben), Boddin-Langnow (Boddin, Heidelberg, aus der Mittel- und Jungsteinzeit bestätigen eine bereits frühe ­Langnow), Groß Pankow (Luggendorf), Besiedlung. Groß Woltersdorf (Brünkendorf, Klein Woltersdorf), ­Gulow-Steinberg (Gulow, Steinberg), Helle (Groß Langer­ Das über die Kreisgrenze hinaus bekannte Königsgrab von S­ eddin wisch, Neudorf) Kehrberg, Klein Gottschow (Guhlsdorf, aus der Bronzezeit ist die wohl bedeutendste Fundstelle, der Sage Simons­hagen), Kuhbier, nach Grabstätte des Heerkönigs Hinz (1000 – 800 v. u. Z.). Als Kuhsdorf (Bullendorf), Lindenberg, Retzin (mit den GT Klein unmittelbare Vorläufer unserer heutigen Dörfer sind slawische Linde, Kreuzburg, Rohlsdorf), Siedlungen anzusehen, die hier seit dem 8. und etwa bis zum Tacken, Tangendorf-Hohenvier (Tangendorf, Hohenvier), Ende des 15. Jahrhunderts entstanden. Seit dem Wendenkreuzzug Tüchen­ (Klenzen­hof, Reckenthin), im 12. Jahrhundert war die Entwicklung in einem großen Teil der Seddin, Vettin, Wolfshagen (Dannhof, Hellburg, Horst) Prignitz eng mit der Familie Gans Edle Herren zu Putlitz ver­bunden, so auch in der Gemeinde. Das Barockschloss in Wolfshagen sowie 76 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz die Gutshäuser in Groß Pankow und Retzin gehörten zu den Be- vorwiegend einheimische Arbeitskräfte eingestellt. Seit der Grün- sitzungen der Familie. In Wolfshagen ist neben dem Schloss das dung wurden mehr als 100.000 Patienten aus dem gesamten Ensemble der Wirtschaftsgebäude sehr bemerkenswert. Das 1827 Gebiet der Bundesrepublik, z. T. auch aus dem Ausland, in Groß erbaute Gutshaus Groß Pankow ist heute vor allem als Sitz einer Pankow behandelt. Inzwischen wurden Standorte in Mühlenbeck, modernen Augentagesklinik bekannt. Das Gutshaus Retzin be­her­ Salzwedel, und Wittstock errichtet. bergt ein Heim der Lebenshilfe. Die Wolfshagener Draht- und Metallverarbeitung GmbH ist der Im Naturschutzgebiet Stepenitz gibt es eine Vielzahl an Wander- wichtigste industrielle Arbeitgeber in der Gemeinde. Hier wurde wegen. Mit ihren 71 km wurde die Stepenitz zum saubersten Fluss zum wiederholten Male kräftig investiert und die Produktions­ im Land Brandenburg erklärt. Durch das Gemeindegebiet führen kapazität erweitert. Die Gemeinde Groß Pankow (Prignitz) verfügt außerdem regionale und überregionale Radwege. Entlang der über eine Schule, vier Kindertagesstätten und eine Tagespflege­ ­Stepenitz durch Wiesen und Wälder führt die Gänsetour. Lohnens- einrichtung. Außerdem arbeitet in Baek eine freie Schule mit wert sind ebenso die Bischofstour, die Tour Brandenburg sowie der integrierter Kindertageseinrichtung. Das ehemalige Schloss, das Elbe-Müritz-Rundweg. zur Schule umfunktioniert worden war, wurde wieder mit dem Charakter eines märkischen Gutshauses eingerichtet. Das Linden- Bei einer Tour durch die Dörfer werden dem aufmerksamen Beo­ berger Schulgebäude wurde umgebaut und beherbergt seit dem b­achter die interessanten, sehr unterschiedlichen Kirchenbauten Jahresanfang 2012 eine Schule für Kinder und Jugendliche mit auffallen, so u. a. die wunderschön restaurierte Jugendstilkirche Verhaltensauffälligkeiten. in Helle, die in ihrer Bescheidenheit beeindruckende kleine Not- kirche in Kreuzburg oder das Klein Gottschower Gotteshaus mit Zur wirtschaftlichen Aufwertung der Region wird lang­fristig seitlichem Eingang, der über eine Freitreppe zu erreichen ist. die Entwicklung des „sanften Tourismus“ angestrebt. Das ­geistig-kulturelle Leben in den Dörfern prägen maßgeblich ganz Aufgrund der Lage der Gemeinde in den Randbereichen der ehe­ unterschiedliche Vereine mit ihren Aktivitäten. Zu nennen sind hier maligen Kreise Pritzwalk und Perleberg war die ­strukturelle Entwicklung u. a. das Prignitzer Kleinbahnmuseum, der Förderverein Schloss lange Zeit vernachlässigt worden. In den zurückliegenden Jahren hat Museum Wolfshagen, der Tangendorfer Verein zur Pflege des kul- sich hier einiges getan. Umfangreiche Straßen­baumaßnahmen im turellen Erbes oder der Wahrberge-Verein in Groß Woltersdorf. gesamten Gemeindegebiet trugen wesent­lich zur Verbes­serung der Infrastruktur bei. In Abhängigkeit von Gemeindefinanzen und För- dermöglichkeiten wird auch künftig an der weiteren Ent­wicklung der kommunalen Infra­struktur gearbeitet.

Die Landwirtschaft ist der dominierende Produktionszweig in den Dörfern, neben den Agrargenossenschaften betätigt sich eine ­größere Anzahl von Wiedereinrichtern im Haupt- und Neben­ erwerb. Zahlreiche Handwerksbetriebe, Handelseinrichtungen und das Gaststättengewerbe vervollständigen das Bild.

Eine größere Anzahl von Arbeitsplätzen schuf 1993 Prof. Dr.­ Bernhard von Barsewisch mit der Augentagesklinik Groß Pankow. Nach entsprechender Aus- und Weiterbildung wurden hier Naturlehrpark in Groß Woltersdorf, Foto: Markus Tiermann Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 77 14 freiwillige Feuerwehren sind nicht nur für die Sicherheit in der optimaler Lage an den schönsten Plätzen im Gelände befinden. Gemeinde zuständig, sondern beleben auch die kulturellen und Darüber hinaus bietet ein Jugendgästehaus in dem beschaulichen sportlichen Aktivitäten in den Dörfern. So werden Dorf- und Volks­ Rundlingsdorf direkt vor der Kirche Platz für 30 Personen, ideal für feste gemeinsam mit den jeweiligen Ortsbeiräten durch­geführt. Feiern und Feste jeder Art. Jährlich findet ein Gemeindefeuerwehrtag für die Wehren der Ge­ meinde statt. Interessant ist der etwa 70.000 m2 große Waldlehrpark mit mehr als 400 verschiedenen Baum- und Straucharten. Selbster­ Schlittenfahren im Sommer – in Groß Woltersdorf ist das möglich. klärende Lehrtafeln säumen die insgesamt 3,5 Kilometer langen Das kleine Dorf bietet mit seiner Sommerrodelbahn eine Attraktion, Pfade durch den Park und bieten viele Informationen. Speziell für die in ihrer Art einmalig ist in Mitteleuropa. Auf knapp 80 Metern Kinder sind Stationen zum Herumtollen eingefügt. Eine ­große Länge können auf drei Bahnen mit speziellen Kunststoffschlitten Schutzhütte im Zentrum des Parks steht jedem offen und lädt Höchstgeschwindigkeiten von knapp 30 km / h erreicht werden. zum Verweilen ein. Von Anfang April bis Ende Oktober sind mittwochs bis sonntags heiße Wettrennen möglich. Mehr unter www.wahrberge.de. Eine kleine Attraktion ist auch das Amphitheater im Lehrpark. All­ jährlich findet dort am ersten Septemberwochenende der schon zur Auch sonst hat Groß Woltersdorf einiges zu bieten, zum Bei­ Tradition gewordene Prignitzer Märchentag statt – ein ­Erlebnis für spiel einen Zeltplatz. Er liegt direkt an einem quellgespeisten die ganze Familie. Ob beim „Märchen zum Mitmachen“ oder beim Natur­badesee an den bewaldeten Wahrbergen nahe der Stadt Basteln der eigenen Märchenfigur, jeder hat seinen Spaß. Selbst Pritzwalk. Betrieben vom heimischen Wahrberge-Verein e. V. dient die Verkaufsstände sind auf das jeweilige Motto des Märchen­tages er vor ­allem der Erholung für Kinder und Jugendliche. Familien mit abgestimmt. Im vergangenen Jahr begrüßten Riesen und Zwerge ­Zelten oder Wohnwagen sind ebenso willkommen. Wohnen kann die großen und kleinen Gäste aus der Region. Der Märchentag ist man aber auch in gemütlichen Blockbohlenhäusern, die sich in heute ein fester Bestandteil des „Prignitz Sommers“.

Sommerrodelbahn Groß Woltersdorf, Foto: Markus Tiermann Prignitzer Märchentag, Foto: Gemeinde Groß Pankow (Prignitz)

78 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz Blick auf das Dannenwalder Luch, Foto: Gemeinde Gumtow

Gemeindeverwaltung GEMEINDE GUMTOW Karpatenweg 2, 16866 Gumtow Telefon: 033977 8790, Fax: 03977 80613 E-Mail: [email protected] Im Jahr 1992 gründeten 16 Gemeinden im Südosten des Land­ kreises Prignitz das Amt Gumtow. Diese schlossen sich 2002 Fläche: 213,3 km2 entsprechend den gesetzlichen Vorgaben zu einer amtsfreien Einwohner: 3.420 ­Gemeinde mit nunmehr 16 Ortsteilen zusammen. Gumtow bot Bürgermeister: Stefan Freimark sich auf Grund seiner zentralen Lage als Verwaltungssitz an.

2 Ortsteile und Gemeindeteile: Die Gemeinde Gumtow mit einer Gesamtfläche von 213,3 km ist Barenthin, Dannenwalde (Bärensprung, Friedheim), in ihrer Grundstruktur landwirtschaftlich geprägt. In fast jedem ­Demerthin, Döllen (Zarenthin), Görike, Granzow, Groß Welle, Ortsteil gibt es landwirtschaftliche Betriebe, sei es als Familien­ Gumtow, Kolrep, Kunow (Beckenthin, Krams), Schönebeck betrieb oder Agrargenossenschaft. (Breitenfeld), Schönhagen (Klein Schön­hagen), Schrepkow (Neu Schrepkow), Vehlin, Vehlow (Brüsenhagen), Wutike Darüber hinaus konnten sich verschiedene Betriebe des Fahrzeug- und Maschinenhandels etablieren, darunter die Firma MAREP Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 79 in Vehlow, einer der größten Betriebe dieser Branche im Land­ kreis. Ebenfalls konnten sich verschiedene Handwerksbetriebe entwickeln.

Auch die soziale Infrastruktur der Gemeinde ist gut ausgebaut. So gibt es fünf Kindertagesstätten, eine Grundschule, eine Arzt- und eine Zahnarztpraxis. In fast jedem Ort ist eine Ortsgruppe der Volkssolidarität mit anspruchsvollen Freizeitangeboten für die ­ältere Bevölkerung aktiv. Eine gut ausgebaute Verkehrsinfra­struktur gewährleistet den Anschluss der Gemeinde an das überörtliche Verkehrsnetz. Die Bundesstraßen B 5, B 107 und B 103 sowie eine Reihe von Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen befinden sich nach gezielten Ausbaumaßnahmen der letzten Jahre in einem guten baulichen Zustand. Der Ortsteil Wutike verfügt über einen Bahn­ haltepunkt an der Bahnstrecke Pritzwalk – Kyritz.

Die Ortsteile haben ihren ursprünglichen Charakter bewahrt und fügen sich in sachlicher Schönheit in eine Landschaft mit aus­gedehnten Wäldern, Wiesen und Feldern ein. Diese Ursprüng­ lichkeit zieht zunehmend auch Touristen an. So konnte sich in vielen Orten das Gastronomiegewerbe entwickeln.

Von kulturhistorisch herausragender Bedeutung ist das Schloss in Demerthin, eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser der Mark Brandenburg. Es wurde im Jahre 1604 von der Adelsfamilie von Klitzing errichtet. Schon von weitem erkennt man das Dach des 36 m hohen Turmes, der einen einzigartigen Ausblick auf die Eingangsportal zum Demerthiner Schloss, Foto: Gemeinde Gumtow Prignitzer Landschaft bietet. Der Außenbereich des Schlosses ist Findlingspark in Dannenwalde, Foto: Gemeinde Gumtow bereits vollständig restauriert, im Erdgeschoss wird eine gestiftete Sammlung bäuerlichen Hausrates präsentiert.

Aber auch in jedem anderen der 16 Ortsteile finden sich ge­ schichtliche Zeitzeugen, die sowohl gute als auch schlechte Tage dokumentieren können. Insbesondere in den Dörfern mit mittel­ alterlichem Ursprung haben sich über die Zeit Siedlungsschichten, technische Anlagen wie Brunnen, Öfen oder Feuerstellen, erhalten. Auch Parkanlagen, Feldsteinkirchen oder die Bauern- und Fach­ werkhäuser belegen die Geschichte in der Region um ­Gumtow. Viele Orte sind typische Straßendörfer wie etwa Barenthin, ­Granzow als intaktes Dorfen­semble, Groß Welle oder Döllen, 80 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz dessen mittel­alterlicher Ortskern als flächen­haftes Bodendenkmal Ziegel ­fachwerk und einer Kastanienallee, die besonders zur Zeit der ein­getragen ist. Kastanienblüte Einheimische und Besucher in Erstaunen versetzt.

Auch wunderschöne Angerdörfer finden sich im Gemeindegebiet. Jeder kleine Ort weist seine Eigenheiten auf. Das Ortsbild von Kunow zum Beispiel mit den großen Drei- und Vierseitenhöfen ent­ Schöne­beck zum Beispiel prägt eine kleine Fachwerkkirche mit lang der Dorfstraße als eines der ältesten ­Dörfer, erste Hinweise ­einem stumpfen Pyramidendach. Vehlin ist der kleinste Ortsteil auf die Gründung d­ euten auf das Jahr 946. Auch Görike gehört in in der Gemeinde mit weniger als 100 Einwohnern, dafür aber die Gruppe. Das etwas abseits gelegene Angerdorf Schrepkow mit sehr hübsch anzusehen. Ein Blickfang ist die Feldsteinkirche mit ­einem zum Teil sehr gut erhaltenen Ortskern wurde 1996 Sieger im Breitturm aus dem 18. Jahrhundert. Einen riesigen Findling, den kreislichen Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – unser „Blutstein“, findet man unweit von Wutike. Um ihn ranken sich Dorf hat Zukunft“. viele Sagen, die auch heute noch gern erzählt werden.

Kolrep ist eine slawische Siedlung. Noch vor etwa 200 Jahren Vehlow mit dem Gemeindeteil Brüsenhagen kann mit zwei ­wuchsen um das Dorf herum Eichen, Buchen und Tannen so historischen Besonderheiten aufwarten. 1913 legte hier ein dicht, dass es von der Straße aus nicht zu sehen war. Wohl deshalb Heimat­forscher das „Haus von Vehlow“ frei, ein etwa 12 m blieb Kolrep in Kriegen vor Plünderungen und Mord weitgehend langes Gebäude mit Wänden aus Eichenbohlen und einem verschont. Strohdach aus der Eisenzeit. Vor der Vehlower Kirche stand ­viele Jahrhunderte ein alter, rätselhafter Steinsarkophag. Nach den Als eine Perle in der Prignitz gilt das kleine Dorf Schönhagen. Es Überlieferungen soll aber nie jemand darin seine letzte Ruhe wird geprägt von stattlichen zweistöckigen Traufenhäusern mit gefunden haben.

Dorfteich mit Beke Mühle in Dannenwalde, Foto: Gemeinde Gumtow

Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 81 Garliner See, Foto: Gemeinde Karstädt Kirche Karstädt, Foto: Gemeinde Karstädt

Gemeindeverwaltung GEMEINDE KARSTÄDT Mühlenstraße 1, 19357 Karstädt Telefon: 038797 770, Fax: 038797 77299 E-Mail: [email protected] Die amtsfreie Gemeinde Karstädt ging im Jahr 2003 aus dem ehemaligen Amt Karstädt hervor. Die Lage der Gemeinde Fläche: 253,5 km² Karstädt in der Mitte zwischen Berlin und Hamburg ist äußerst Einwohner: 6.010 verkehrs­günstig. Die Bundesstraße 5 und die Autobahn A 14 in Bürgermeister: Udo Staeck Richtung Wismar ­sowie der Bahnhof in Karstädt bieten eine gute Verkehrsanbindung. Orts- und Gemeindeteile: Blüthen (Waterloo, Klockow, Strehlen), Boberow, Dallmin Verwaltet werden in der Gemeinde Karstädt 13 Ortsteile mit Garlin (Sargleben, Seetz, Bootz, Dargardt), ­ihren dazugehörenden Gemeindeteilen. Der Verwaltungssitz ist Groß Warnow (Klein Warnow), Karstädt (Stavenow, Postlin) in Karstädt, dem größten Ortsteil und Namensgeber für die Ge­ Kribbe (Karwe, Neuhof, Wittmoor), Laaslich (Lenzersilge) meinde. Karstädt wurde urkundlich 1271 erstmals erwähnt. Im Mankmuß (Birkholz, Mesekow), Nebelin, Premslin (Glövzin,­ alten Ortskern befinden sich eine Kirche, die im 14. Jahrhundert Kaltenhof, Neu Premslin), Pröttlin (Zapel, Pinnow), R­ eckenzin errichtet wurde sowie zahlreiche Häuser, die im Rahmen einer um­ (Streesow) fassenden Dorferneuerungsmaßnahme saniert wurden.

82 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz Die Gemeinde Karstädt erstreckt sich auf einem wunder­schönen Von besonderem Reiz für Naturliebhaber ist das Rambower Moor, Areal mit ausgedehnten Wald- und Wiesenflächen. Fern von das an den Ortsteil Boberow grenzt. Eine Vielzahl geschützter Tier- Ballungsräumen lädt die ländliche Ruhe zum Verweilen ein. Land­ und Pflanzenarten, die zum Teil vom Aussterben bedroht sind, kann schaftlich reizvoll gelegen ist das Gebiet um Karstädt auch für den der aufmerksame Besucher hier noch finden. Tourismus interessant. Für Abkühlung in den Sommermonaten sorgt das Karstädter Das gesamte Gemeindegebiet lässt sich herrlich auf Radwander­ Freibad. wegen erkunden, die zum größten Teil durch Wälder, vorbei an Wiesen und durch idyllische kleine Orte, begleitet durch den Fluss Löcknitz, führen. In fast jedem Ort ist eine Dorfkirche zu ­finden, die RUNDUM GUT BETREUT zum Teil unter Denkmalschutz stehen. Aber auch einige Schloss­ anlagen (Dallmin, Birkholz) und alte Gutshäuser (Stavenow, Neuhof, Zapel) sind zu entdecken. Genutzt werden diese Bauten heute vor allen Dingen privat bzw. als soziale Einrichtung.

Liebevoll zusammengestellte Ausstellungsstücke, die die Heimat­ geschichte in den Dörfern der Gemeinde wiederspiegeln, sind im Dorfmuseum in Blüthen und in der Heimatstube Nebelin zu besichtigen. Das Pfarrhaus-Museum in Blüthen gibt interessante­ Einblicke in das Leben eines Pfarrers um die Zeit Anfang des 20. Jahrhunderts.

Wer in der Gemeinde verweilt, sollte es nicht versäumen, sich die aufwendig rekonstruierte und jetzt als Baudenkmal ausgewiesene historische Bogenbrücke bei Streesow anzusehen.

Freibad Karstädt, Foto: Gemeinde Karstädt

Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 83 Dorfplatz Laaslich, Foto: Gemeinde Karstädt Löcknitz, Foto: Gemeinde Karstädt

Zahlreiche Bürger- und Kulturvereine bestehen in den einzelnen Die Landwirtschaft ist nach wie vor ein bedeutender Produk­ Orten. Ihr Ziel ist es, die dörfliche Gemeinschaft zu erhalten und tions­zweig in Karstädt und Umgebung. Daneben haben sich traditionelle Veranstaltungen sowie gemeinschaftliche Initiativen leistungs­fähige, teilweise überregional tätige Verarbeitungs­ weiter­zuführen. So sind der jährliche Oster- und Adventsmarkt betriebe ent­wickelt, die wichtige Partner der Landwirte sind, wie sowie der Bauern-, Hobby- und Pferdemarkt in Blüthen, aber die Molkerei­ Arla Foods, die Getreide AG, das Stärke- und Ver­ auch der Kartoffel- und Kürbismarkt mit Traktorentreffen in edlungswerk „AVEBE“ in Dallmin und die zur Flechtdorfer Mühle Mankmuß Termine im Veranstaltungskalender, die weit über gehörende AVENA Cerealien GmbH Karstädt. die Gemeindegrenzen bekannt sind und eine Vielzahl von Be­ suchern anlocken. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt in Karstädt ist die metall­ver- und bearbeitende Wirtschaft. Die wichtigsten Unternehmen sind Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten sind durch die „Löcknitz­ die SCHORISCH-MAGIS GmbH, Convecs, die STADUR GmbH, halle“ in Karstädt sowie die Sporthallen in Groß Warnow und die SRB Westprignitzer Landtechnik und die SRB Innenwirtschaft Dallmin gegeben. In den Ortsteilen der Gemeinde wird den GmbH sowie die ALU-ME GmbH, die Firma Bruhns Landtechnik Kindern und Jugendlichen in 5 Jugendclubs eine Vielzahl von und die Hyflexar Schlauch und Armaturen GmbH. Freizeitaktivitäten angeboten. Innovative, technologisch hochwertige Unternehmen wie die Braas Karstädt und Groß Warnow sind Grundschulstandorte. In Monier GmbH und die Rowasol GmbH sind ebenfalls in Karstädt ­einer der 7 Kitas finden die Kleinsten liebevolle Aufnahme. Die ansässig. Die Errichtung eines zweiten Gewerbe­gebietes, das 2013 ärzt­liche Versorgung in der Gemeinde ist durch 4 Allgemein­ in Karstädt entstand, und der Bau der Autobahn A 14 werden einen mediziner und 2 Zahnärzte sichergestellt. weiteren wirtschaftlichen Aufschwung in die ­Gemeinde bringen. 84 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz

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LENZEN /ELBE PERLEBERG Stavenow Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 85 Plattenburgspektakel, Foto: COOLPIX Plattenburg, Foto: Gemeinde Plattenburg

GEMEINDE PLATTENBURG Gemeindeverwaltung Kletzke, Dorfstraße 52 a, 19339 Plattenburg Die Gemeinde Plattenburg erstreckt sich auf einem Areal, das im Telefon: 038796 5990 nordwestlichen Teil durch ausgedehnte Waldgebiete (Uenzer H­ eide, Fax: 038796 59933 Perleberger Forst, Forst Friedrichswalde) geprägt ist, w­ ährend für E-Mail: [email protected] das andere Territorium weite Wiesen und Felder in freier Landschaft Internet: www.plattenburg.de kennzeichnend sind. Viele kleine Bäche und Flüsse­ durchziehen die Landschaft. So u. a. die Karthane, die Jeetze und der Cederbach. Fläche: 202,02 km² Der südlichste Zipfel der Gemeinde reicht im ­Bereich Glöwen ­sogar Einwohner: 3.438 bis fast an die Havel. Bürgermeisterin: Anja Kramer Die Besiedlung der Orte in der Gemeinde Plattenburg geht bis Orts- und (Gemeindeteile): auf die jüngere Stein- und Bronzezeit zurück, wie Funde in U­ enze Bendelin (Zichtow), Hoppenrade (Garz), Glöwen be­legen. Im siebten Jahrhundert wanderten Slawen ein und (Groß L­ eppin, Storbeckshof, Zernikow), Kleinow (Uenze, gründeten Ansiedlungen, worauf die meisten Ortsnamen zu­ Burghagen, Ponitz), Kletzke (Plattenburg), Krampfer rückzuführen sind. Die ersten urkundlichen Erwähnungen der (Groß Gottschow), Netzow (Söllenthin, Klein Leppin), einzelnen Orte liegen für die Zeit der deutschen Besiedlung zwi­ Viesecke (Rambow, Groß Werzin) schen 1248 (Groß ­Leppin), 1344 (Hoppen­rade), 1400 (Burghagen) und 1488 (Zernikow). S­ either ist die lockere Struktur der dörflichen Ansied­lungen in der Gemeinde mit Ausnahme ­von Glöwen im 86 Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz Wesentlichen erhalten geblieben. Im Lauf der Zeit wechselte eine nutzen die Vorteile dieser idealen Zugverbindung, die aber auch Vielzahl von Ländereien und Gütern ihre Besitzer. Die bekanntesten stark von Pendlern auf dem Weg zur und von der Arbeit in Anspruch Adelsfamilien in der ­Region waren derer von ­, die Quitzows, genommen wird. von Freyer, die R­ itter „von Burghagen“ und die von Möllendorfs. In Glöwen, dem größten Ort der Gemeinde, hat sich die Ober­ Kulturhistorisch bedeutsame Anziehungspunkte sind vor allem schule mit Grundschulteil und der Profilierung „Integra­tion“ die Plattenburg, die der Gemeinde ihren Namen gab, und die über­regional einen guten Namen gemacht. Die vielfältigen Fach­ mittelalterlichen Dorfkirchen in fast allen Orten. Rundlinge wie kabinette sind nach neuen Standards eingerichtet und bieten Straßendörfer sind keine Seltenheit und zeigen das Dorfensemble den Schülern hervorragende Bildungsmöglichkeiten im Ganz­ in seiner Urform. Die denkmalgeschützten ehemaligen Herren­ tagsunterricht. Im Norden der Gemeinde ist mit der Grundschule häuser in Hoppenrade und Kletzke sowie das Mühlenensemble in Kleinow eine ortsnahe Beschulung möglich. In beiden Orten gibt Viesecke sind eindrucksvolle Zeugnisse der Vergangenheit, die sich es gemeindeeigene Kitas mit entsprechenden Hortangeboten. in ganz unterschiedlicher Form präsentieren. Im Gutsensemble von Hoppen­rade hat sich die CJD Christo­ phorus-Schule für ­Schüler / ­-innen mit dem sonderpädagogischen Die Landschaft der Prignitz, die sich nach Jahrhunderte währender Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ für Kinder und Jugend­ zivilisatorischer Einwirkung heute als „natürliche Parklandschaft“ liche etabliert, als Schule mit Internat ist sie sehr gefragt. entfaltet, wird den Besucher mit der Zeit und Blick für die Schön­ heit der Natur begeistern. Ein herausragendes Beispiel ist der Sportliche Zentren in der Gemeinde sind Hoppenrade, Uenze, denkmalge­schützte Landschaftspark Hoppenrade, der von E­ duard Kletzke und Glöwen. Dort gibt es für alle Altersgruppen gute Neide, einem ­Schüler von Lenné, gestaltet wurde. ­Möglichkeiten der Freizeitgestaltung und sportlichen Betätigung.

Ein weitreichendes Radwegenetz, das auf historischen Wege­ Die Gemeindeverwaltung befindet sich mit allen Sachbereichen führungen wie dem alten Postweg und dem Kleinbahnnetz „Pollo“ in Kletzke. beruht sowie die Knotenpunktwegweisung ziehen sich mit einer Länge von fast 100 km durch die ganze Gemeinde und machen die Im Rittersaal oder im Rosengarten auf der Plattenburg können Geschichte erlebbar. Auf den Spuren der Bischöfe kann man von Heiratswillige den Bund fürs Leben schließen. Das mittelalter­liche Havelberg nach Wittstock die Region erkunden, sich in der Natur Ambiente der Burg mit einem Hauch von Romantik macht jede erholen sowie Land und Leute kennenlernen. Das jährlich im Juni Trauung zu einem einzigartigen Erlebnis. Die auf dem ­Ge­lände be­ stattfindende Plattenburgspektakel ist ein kultureller Höhepunkt in findliche Kapelle wird auch gern für kirchliche Trauungen genutzt. der Prignitz und zieht immer mehr B­ esucher in seinen Bann.

Land- und Forstwirtschaft prägen das wirtschaftliche Profil unserer Gemeinde. Verschiedene Betriebe unterschiedlicher Eigentums­ formen haben sich hier ein festes Standbein geschaffen. Daneben haben sich in den Dörfern mehrere kleinere Gewerbe- und Hand­ werksbetriebe angesiedelt.

Durch den Bahnhof in Glöwen mit Anbindung an Berlin und Ham­ burg besteht eine attraktive Verbindung an die großen Kultur- und Tourismusmetropolen unseres Landes. Gerade Kurzurlauber aus Berlin entdecken zunehmend die Schönheiten unserer Region und Traktorparade in Söllenthin, Foto: Gemeinde Plattenburg Städte, Ämter und Gemeinden im Landkreis Prignitz 87 88 ­w kostenlose die Verteilung haben Ihrer Broschüre Betriebe ermöglicht. Weitere diese im Sie Alle Internet Informationen finden ­G aus Orientierungshilfe Handel, hiereine Auflistung Sie finden leistungsfähiger Betriebe Leser! wertvolle Als liebe Leserinnen, Liebe Eisenbahnfahrzeuge Eingliederungshilfe Café Busunternehmen Bildungszentrum Bank Ambulante Pflegedienste Ambulant BetreutesWohnen Alten BRANCHENVERZEICHNIS Erlebniscafé Entsorgung Energieversorgung Ergotherapie Gastronomie Ferienwohnung Estrichbau Häusliche Krankenpflege Häusliche G ewerbe und Dienstleistung. Die alphabetische Anordnung ermöglicht Ihnen ein schnelles Auffinden der gewünschten Branche. der Auffinden ein schnelles Anordnung ermöglichtIhnen alphabetische Die und Dienstleistung. ewerbe ebäudereinigung ww.total-lokal.de. B ranchenverzeichnis

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2. Auflage 2.

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