Schein- Und/Oder Mischehen“ Als Orte Der Überlebenssicherung Jüdischer Frauen Im Nationalsozialismus
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DIPLOMARBEIT / DIPLOMA THESIS Titel der Diplomarbeit / Title of the Diploma Thesis „Schein- und/oder Mischehen“ als Orte der Überlebenssicherung jüdischer Frauen im Nationalsozialismus verfasst von / submitted by Melanie Vater angestrebter akademischer Grad / in partial fulfilment of the requirements for the degree of Magistra der Philosophie (Mag. phil.) Wien, 2017 / Vienna, 2017 Studienkennzahl lt. Studienblatt / A 190 313 333 degree programme code as it appears on the student record sheet: Studienrichtung lt. Studienblatt / Lehramtsstudium, UF Geschichte, Sozialkunde und degree programme as it appears on Politische Bildung, UF Deutsch the student record sheet: Betreut von / Supervisor: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Annemarie Steidl Danksagungen Besonders bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei meiner Diplomarbeitsbetreuerin Frau Univ.-Prof.in Mag.a. Dr.in Annemarie Steidl für die konstruktive Kritik über den gesamten Arbeitsprozess hinweg. Weiters gilt mein Dank Frau Mag.a Li Gerhalter, Betreuerin der Sammlung für Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien, für ihr enormes Engagement bei der Quellensuche. Ebenso möchte ich auch Stefan Blaschke für das mehrmalige Gegenlesen der gesamten Arbeit nochmals ein großes Dankeschön aussprechen. Anschließend möchte ich mich bei meinem Freund Markus bedanken, weil er den Weg, den ich gehe, bedingungslos unterstützt und nie ein Wort darüber verliert, dass er derjenige ist, der dabei oft zu kurz kommt. Mein größter Dank aber gilt meiner Mutter, eine Frau die mir Zeit meines Lebens das wichtigste Vorbild sein wird, auch wenn sie das vielleicht nicht ahnt. „Wir können es nicht verstehen. Aber wir können und wir müssen verstehen, woher es entsteht, und wir müssen wachsam bleiben. Wenn es schon unmöglich ist zu verstehen, so ist doch das Wissen notwendig. Denn das Bewusstsein kann wieder verführt und verdunkelt werden: auch das unsere.“ (Primo Levi) Inhaltsverzeichnis I EINLEITUNG .................................................................................................................. 3 I.1 DARSTELLUNG DER FORSCHUNGSFRAGEN UND THESEN ............................................................. 4 I.2 VORGANGSWEISE ZUR BEANTWORTUNG DER FORSCHUNGSFRAGEN UND BESTÄTIGUNG ODER WIDERLEGUNG DER THESEN ........................................................................................ 5 II BEGRIFFSDEFINITIONEN ............................................................................................. 10 II.1 „SCHEINEHEN“ ............................................................................................................... 10 II.2 „MISCHEHEN“ ................................................................................................................ 11 II.3 „PRIVILEGIERTE UND NICHT PRIVILEGIERTE MISCHEHEN“ ......................................................... 12 III HISTORISCHE KONTEXTUALISIERUNG ......................................................................... 14 III.1 ANTISEMITISMUS IN ÖSTERREICH VOR 1938 – EIN KURZER EINBLICK ......................................... 14 III.2 „DER ANSCHLUSS“ – ANTISEMITISCHE PROPAGANDA IM JAHR 1938 ......................................... 15 III.3 JUDENVERFOLGUNG IM DEUTSCHEN REICH ........................................................................... 19 III.3.1 Nationalsozialistische Diskriminierungen an der als „jüdisch“ kategorisierten Bevölkerung des Deutschen Reiches ........................ 19 III.3.2 „Die Endlösung“ – Verschärfungen in der Diskriminierung der als „jüdisch“ kategorisierten Bevölkerung des Deutschen Reiches ........................ 23 IV RASSENTHEORIEN DES NATIONALSOZIALISMUS IM KONTEXT „NICHT ARISCHER“ EHESCHLIEßUNG UND EHESCHEIDUNG ....................................................................... 29 IV.1 KATEGORISIERUNGEN IN „JÜDIN/JUDE“ / „NICHT JÜDIN/NICHT JUDE“ ....................................... 29 IV.2 DIE „NÜRNBERGER RASSENGESETZE“ IM KONTEXT VON EHESCHLIEßUNG UND EHESCHEIDUNG ....... 32 IV.2.1 „Das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ ...... 34 V FLUCHT INS EXIL ......................................................................................................... 41 VI EHE UND EHESCHEIDUNG IM KONTEXT „NICHT ARISCHER“ EHESCHLIEßUNGEN ........ 46 VI.1 „DAS GESETZ ZUR VEREINHEITLICHUNG DES RECHTS DER EHESCHLIEßUNG UND DER EHESCHEIDUNG IM LANDE ÖSTERREICH UND IM ÜBRIGEN REICHSGEBIET VOM 6. JULI 1938“ ......... 46 VI.2 „NICHT ARISCHE“ EHESCHLIEßUNGEN – „MISCHEHEN“ ........................................................... 48 VI.3 „NICHT ARISCHE“ EHESCHLIEßUNGEN – „SCHEINEHEN“ .......................................................... 55 VI.4 SCHEIDUNG „NICHT ARISCHER“ EHESCHLIEßUNGEN ................................................................ 63 VII NICHT „TOLERIERTE“ EHESCHLIEßUNGEN ALS ÜBERLEBENSSTRATEGIEN .................... 70 VII.1 FALLBEISPIEL 1 (VALLY HONIG) .......................................................................................... 70 VII.1.1 Motivationen eine „Scheinehe“ einzugehen ..................................................... 70 VII.1.2 Eheanbahnung und Eheschließung ................................................................... 73 VII.1.3 Daraus resultierende Privilegien und/oder Sanktionen für das Ehepaar ......... 73 VII.2 FALLBEISPIEL 2 (THERESE GIEHSE) ...................................................................................... 74 VII.2.1 Motivationen eine „Scheinehe“ einzugehen und Eheschließung...................... 76 VII.2.2 Daraus resultierende Privilegien und/oder Sanktionen für das Ehepaar ......... 77 1 VII.3 FALLBEISPIEL 3 (IRMA RAFAELA TOLEDO) ............................................................................. 78 VII.3.1 Eheanbahnung und Motivationen eine „Schein- und/oder Mischehe“ einzugehen ........................................................................................................ 80 VII.3.2 Eheschließung ................................................................................................... 80 VII.3.3 Daraus resultierende Privilegien und/oder Sanktionen für das Ehepaar ......... 81 VII.4 FALLBEISPIEL (JULIUS ISRAEL) ............................................................................................. 85 VII.4.1 Eheanbahnung und Motivationen eine „Schein- und/oder Mischehe“ einzugehen ........................................................................................................ 86 VII.4.2 Eheschließung ................................................................................................... 87 VII.4.3 Daraus resultierende Privilegien und/oder Sanktionen für das Ehepaar ......... 87 VII.5 FALLBEISPIEL 5 (ELISABETH BACHOFEN-ECHT) ....................................................................... 90 VII.5.1 Motivationen eine „Schein- und/oder Mischehe“ einzugehen und Eheschließung ................................................................................................... 90 VII.5.2 Ehescheidung und daraus resultierende Privilegien und/oder Sanktionen für das Ehepaar .............................................................................. 91 VII.6 FALLBEISPIEL 6 (MARIA BERNHEIM) .................................................................................... 92 VII.6.1 Eheschließung ................................................................................................... 92 VII.6.2 Ehescheidung und die Motivationen eine „Schein- und Mischehe“ einzugehen ........................................................................................................ 92 VII.6.3 Daraus resultierende Privilegien und/oder Sanktionen für das Ehepaar ......... 95 VIII ERGEBNISANALYSE ..................................................................................................... 97 IX CONCLUSIO ............................................................................................................... 104 X LITERATURVERZEICHNIS ............................................................................................ 108 XI QUELLENVERZEICHNIS ............................................................................................... 113 XI.1 ARCHIVQUELLEN ........................................................................................................... 113 XI.2 GEDRUCKTE QUELLEN .................................................................................................... 113 XI.3 ONLINE QUELLEN .......................................................................................................... 114 XII ANHANG ................................................................................................................... 115 XII.1 ABSTRACT .................................................................................................................... 115 2 I Einleitung Das Forschungsinteresse am Nationalsozialismus, geht man von den zahlreichen Publikationen zu dieser Thematik aus, ist besonders groß und sehr viele Aspekte dieses Diskurses sind auf weiten Gebieten wissenschaftlich bereits ausführlich diskutiert worden. Dennoch offenbaren sich immer wieder blinde Flecke, welche in der Wissenschaft bislang noch wenig Beachtung fanden. Einen jener blinden Flecken stellen die „Scheinehen jüdischer Frauen als Fluchtstrategien“ aus dem nationalsozialistischen Regime dar. Dieses Versäumnis wird auch im Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933-1945 von Hiltrud Häntzschel betont. Sie unterstreicht, dass weibliche Fluchterfahrungen, sowohl