IKEK) Und Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK
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GEMEINDE KIRCHHUNDEM Integriertes kommunales Entwicklungskonzept (IKEK) und Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) Mai 2019 IKEK und INSEK Gemeinde Kirchhundem Impressum Auftraggeber Gemeinde Kirchhundem Der Bürgermeister Hundemstr. 35 57399 Kirchhundem Auftragnehmer IfR Institut für Regionalmanagement Elbestraße 10 45768 Marl Marktplatz 1a 57319 Bad Berleburg Dipl.-Ing. Jens Steinhoff Dipl.-Geogr. Ann Marie Burmester Dipl.-Ing. Ulrike Schroll IfR -2- IKEK und INSEK Gemeinde Kirchhundem Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................................................................................................................... 5 1. Ansatz .............................................................................................................................. 6 1.1 Ausgangssituation, Aufgabenstellung ..................................................................... 6 1.2 Methodik und Ablauf der Planung ........................................................................... 7 1.3 Einbindung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes mit städtebaulichen Fördergebieten .............................................................................11 2. Grundlagen und Bestandsanalyse ................................................................................13 2.1 Kurzcharakterisierung, Vorgaben und Vorhaben ....................................................13 2.1.1 Lage, Siedlungsstruktur und städtebauliche Entwicklung .......................................13 2.1.2 Bevölkerungsstruktur, demografischer Wandel ......................................................18 2.1.3 Nah- und Grundversorgung ...................................................................................25 2.1.4 Soziale Infrastruktur, Gemeinschaftseinrichtungen, Vorschulen, Schulen, Bürgerschaftliches Engagement ............................................................................26 2.1.5 Verkehr, sonstige technische Infrastruktur, Energie und Klimaschutz ....................32 2.1.6 Arbeitsmarkt, Gewerbe, Handwerk, Land- und Forstwirtschaft ...............................44 2.1.7 Tourismus, Freizeit, Kultur .....................................................................................45 2.1.8 Natur und Landschaft .............................................................................................48 2.1.9 Weitere Planungen und Entwicklungsprozesse ......................................................48 2.2 Übergeordnete Vorgaben der Raumordnung und Landesplanung .........................50 3. Profile der Ortsteile ........................................................................................................54 3.1 Darstellung prägender Stärken, Schwächen ..........................................................54 3.2 Einschätzungen zu Entwicklungspotenzialen und Handlungsbedarfen ..................58 4. Leitbild und Ziele ............................................................................................................68 4.1 Strategische Schwerpunktziele ..............................................................................68 4.2 Leitbild der Entwicklungsstrategie ..........................................................................69 4.3 Weitergehende Entwicklungsziele .............................................................................72 5. Umsetzungsstrategie mit Leitprojekten und weiteren Projekten ................................76 6. Projektbeschreibung in Maßnahmenblättern ...............................................................85 6.1.1 Handlungsfeld Siedlung, Bauen, Wohnen .............................................................86 6.1.2 Handlungsfeld Soziale Infrastruktur.......................................................................99 6.1.3 Handlungsfeld Wirtschaft, Versorgung, Freizeit, Tourismus ................................ 112 6.1.4 Handlungsfeld Infrastruktur, Verkehr, Mobilität, Umwelt, Energie ........................ 124 6.2 Hinweise zur Abgrenzung von Ortskernen als Fördergebiet ................................. 149 IfR -3- IKEK und INSEK Gemeinde Kirchhundem 6.3 Angaben zu Strukturen für die Umsetzung und Verstetigung ............................... 149 7. Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK) ........................................................ 151 7.1 Begründung städtebaulicher Fördergebiete .................................................................. 151 7.1.1 Bestandsanalyse Fördergebiet Kernort Kirchhundem .......................................... 152 7.1.2 Bestandsanalyse Fördergebiet Welschen Ennest ................................................ 159 7.1.3 Stärken-Schwächen-Analyse ............................................................................... 165 7.2 Einbindung der Öffentlichkeit in den Entwicklungsprozess ................................... 165 7.3 Handlungskonzept und Maßnahmenliste ............................................................. 166 7.4 Projektsteuerung und Monitoring ......................................................................... 167 8. Anlagen ......................................................................................................................... 168 9. Kartenanhang ............................................................................................................... 168 IfR -4- IKEK und INSEK Gemeinde Kirchhundem Vorwort Liebe Bürgerinnen und Bürger von Kirchhundem, die Gemeinde Kirchhundem hatte im Jahr 2017 die Initiative zur Aufstellung eines Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes (IKEK) ergriffen. Bei dem IKEK geht es um eine kommunale Gesamtstrategie mit der zentralen Fragestellung, wie bauliche, technische und soziale Infrastrukturen sowie bürgerschaftliches Engagement in den Dörfern unter den Bedingungen des demografischen Wandels gesichert werden können und welche Schwerpunktfunktionen einzelne Dörfer künftig ausfüllen können. Auf Grundlage der Förderrichtlinie des Landes Nordrhein-Westfalen zur Integrierten Ländlichen Entwicklung vom 27.01.2016 ist das IKEK als kommunales Förderkonzept anerkannt. Auf dieser Planungsgrundlage erfolgte seit dem Herbst 2018 auch die Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK). Mit diesem Schritt setzt unsere Gemeinde die Entwicklungsanstrengungen für die 37 Ortsteile fort. Aus der Erkenntnis heraus, dass gerade im Rahmen von städtebaulicher Ortsentwicklung nicht einzelne Maßnahmen isoliert betrachtet werden können, ist das INSEK entwickelt worden. Im Übereinstimmung mit dem Städtebauförderprogramm werden in dem INSEK unserer Gemeinde thematische Schwerpunkte mit Förderbereichen im Hauptort Kirchhundem und im Ortsteil Welschen- Ennest festgelegt, welche einen besonderen städtebaulichen Planungs- und Sanierungsbedarf aufweisen. An der Erarbeitung des IKEK und des INSEK haben sich Bürgerinnen und Bürger, öffentliche und private Institutionen sowie Rat und Verwaltung in breitem Umfang beteiligt. Allen beteiligten Akteuren möchte ich für ihr Engagement herzlich danken! Herzlichst, Ihr Andreas Reinery Bürgermeister IfR -5- IKEK und INSEK Gemeinde Kirchhundem 1. Ansatz 1.1 Ausgangssituation, Aufgabenstellung Die Gemeinde Kirchhundem hat sich angesichts des fortschreitenden demographischen und sozioökonomischen Wandels in ihren Ortsteilen entschieden, ein „Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept“ (IKEK) für das gesamte Gemeindegebiet aufzustellen. Die mögliche Umsetzung von Projekte und Maßnahmen wird in Nordrhein-Westfalen über das Programm Ländlicher Raum 2014-2020 mit Fördermitteln unterstützt. Die aktuelle Förderrichtlinie des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKUNLV NRW) zur Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE NRW) ist eine maßgebliche Vorgabe der Inhalte des IKEK. Das IKEK der Gemeinde Kirchhundem soll die künftige Grundlage für nachhaltige und zukunftsweisende Projekte und Maßnahmen in den Ortsteilen sowie auf gesamtkommunaler Ebene bilden und ist unter intensiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aufgestellt worden. Strukturelle und bauliche Entwicklungen in der Gemeinde in den nächsten Jahren unter den Herausforderungen des demografischen Wandels sind dabei ein zentrales Thema des IKEK. Da nach offiziellen Bevölkerungsprognosen bis zum Jahr 2036 mit einem Bevölkerungsrückgang im Gemeindegebiet von über 15 % (Ausgangsjahr 2016) auf dann unter 10.000 Einwohner zu rechnen ist 1, ergeben sich zukünftig weitreichende demographische Veränderungen. Die Anzahl der unter 25-jährigen nimmt danach bis zum Jahr 2036 um rd. 5,5 % ab, während bei den +65-jährigen von einer Zunahme von rd. 15 % auszugehen ist. Die durch den demographischen Wandel ausgelösten Folgen sind vielschichtig und betreffen praktisch alle Bevölkerungsgruppen und Aufgabenfelder in allen Ortsteilen der zusammen 12 Ortsbezirke. Dazu gehören z.B. Angebote für altersgerechtes Wohnen d.h. für junge Menschen, für Familien und Senioren, weiterhin die Bereiche wohnortnahe Versorgung, bauliche Entwicklung von privaten und öffentlichen Gebäuden und Flächen, Wirtschaft und Bildung, soziales Miteinander und Bürgerengagement, Mobilität, Freizeit und Erholung. Das IKEK ist nicht rechtsverbindlich wie z. B. ein Bebauungsplan, zeigt jedoch als öffentlich eingesetztes Planungsinstrument die längerfristig angestrebten Entwicklungsziele auf und dient der Kommune als Entscheidungsgrundlage für die zukünftige Gemeindeentwicklung. Dabei werden vorhandene, planungsrelevante Vorhaben und Aktivitäten