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Ausgabe Nr. 26 | Sommer 2019 THEMEN AUS , UND UMGEBUNG Gegründet 1976 | Neuauflage seit 2012 Auflage: 6000 Exemplare | Kostenfrei

Birgit‘s Bauernladen Hier geht‘s um die Wurst und mehr: Ein Blick hinter die Kulissen des Bauernladens...

JAZZFRÜHSHOPPEN Fortsetzung einer Tradition: Das Jazz-Frühshoppen am Mühlenanger findet auch dieses Jahr wieder statt...

(K)eine rettung für die homburg? Was passiert mit der Burgruine zwischen Eschershausen und Stadtoldendorf? Seit vielen Jahren geht es kaum voran...

Medienpartner:

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 1 LEINENLEINEN LOSLOS FÜRFÜR IHRIHR GLÜCK.GLÜCK.

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Starke ­­­Beschädigungen fördern DEN Verfall DER BURGRUINE

Die Homburg ist eine der ältesten Zeitzeugen Fotos: airfahrung.de | Rustenbach Stadtoldendorfs.

Sie war früher nicht nur die Herrschaftsburg der Hom- der Stiftung gefordertes Tourismuskonzept wurde durch burger Edelherren mit weitreichendem Landbesitz, sondern den Verein professionell erstellt, viele weitere Akteure aus hier verlieh man Stadtoldendorf auch einst die Stadtrech- Denkmalpflege, Archäologie und weiteren Feldern wurden te – was wäre wohl aus der heutigen Homburgstadt ohne an einen Tisch gebracht, die Öffentlichkeit wurde hinzu- die Homburg geworden? Für die Stadt und das Umland gewonnen. Doch das alles reichte bislang offenbar nicht, zumindest hat sie eine historische Bedeutung. Die Hom- um weitere Maßnahmen an der Burg voranzutreiben. burg, derzeit ist sie im Eigentum der Stiftung Braunschweigi- scher Kulturbesitz (SBK), existiert heute nur noch als Ruine. So verfällt die Burgruine allmählich auf ihrem Berg, auch wenn immer wieder Einheimische, Wanderer, Touristen und Spaziergänger dennoch den Weg hinauf finden, um zumin- LANGFRISTIGER ERHALT IST dest das was noch da ist zu besuchen. Beim schweren Orkan Anfang 2018 umgestürzte Bäume liegen noch ERKLÄRTES ZIEL. heute über dem Weg hinauf zur Burgruine, als wolle man den Zugang durch diese natürlichen Hindernisse ver- Viele Einheimische waren zumindest früher schon einmal sperren. Ein Abmähen des meterhohen Bewuchses auf auf der Burg und kennen Ruine und Umfeld. Zwar wurde der Burg findet augenscheinlich schon länger nicht mehr der Bergfried in der Neuzeit aufgemauert, mit einer Aus- statt, eine Informationstafel ist nur noch in morschen Ein- sichtsplattform versehen und entspricht damit nicht mehr zelteilen vorhanden, Informationen darauf fehlen völlig. seinem Ursprung, an vielen Ecken jedoch sind noch die An eine Reparatur des immer größer werdenden Ris- historischen Mauern und Bauwerke vorhanden. Sie ge- ses an der Südseite des Bergfriedes (Foto), der inzwi- ben Aufschluss über damalige Baumaterialien und Fertig- schen vor genau zehn Jahren aus Sicherheitsgründen keiten. Sie zu sichern, bestenfalls fachmännisch zu sanie- für Besucher gesperrt werden musste, scheint in naher ren und damit für Besucher und Interessierte langfristig zu Zukunft ebenfalls nicht zu denken zu sein. erhalten sollte eigentlich erklärtes Ziel sein. So zumindest hatte es sich der Förderverein Burgruine Homburg auf Und so bleibt dem Stadtoldendorfer und die Fahne geschrieben, der sich nun inzwischen vor ge- dem Besucher wohl keine andere Wahl, nau sieben Jahren im September 2012 gründete und seit als beim weiteren Verfall „ihrer Homburg“ dem die Homburg spürbar wieder in den Fokus gerückt weiter zuzusehen, wenn seitens hat. Der Erhalt der Burgruine wurde gefordert, die Wie- der Stiftung SBK nicht bald weitere derbegehbarkeit des Turmes als Aussichtspunkt und die Maßnahmen in die Tat umgesetzt werden. Sicherung archäologischer Funde im Burgumfeld, die hier in großem Maße teils sogar bereits katalogisiert wurden.

Doch auch wenn es schon lange Zeit vor der Vereinsgrün- dung viele Bestrebungen der Stadt Stadtoldendorf gege- ben hat, nach der Gründung auch die Stadt Eschershau- sen und die Gemeinde Lenne sowie viele Fachämter mit ins Boot geholt wurden, ist bislang nur sehr wenig passiert. So hat es zwar unzählige Gespräche mit der Stiftung ge- geben, die Eigentümerin der Burgruine und des Umfeldes ist, und durch den Direktor der Stiftung, Tobias Henkel, wurde sogar mehrfach die Bereitschaft signalisiert, etwas zu tun – bis heute sind außer einer Vermessung des Bur- ginneren jedoch keine weiteren Fortschritte sichtbar oder Maßnahmen erfolgt. Der Förderverein hat sich in den ver- gangenen Jahren mit viel Manpower eingebracht, beißt sich an der Stiftung aber offenbar die Zähne aus. Ein von

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 3 Jazz am Mühlenanger von Sebastian Rustenbach

Mit der Sleepy Town Jazzband

Es ist sicher inzwischen ein traditioneller Termin, der in den Veranstaltungskalender der Stadtolden- dorfer gehört.

Die Rede ist vom Jazzfrühshoppen am Mühlenanger, der dieses Jahr am Sonntag, den 18. August 2019 ab 11.00 Uhr stattfinden wird. Dieses Mal dabei: Die Sleepy Town Jazz- band des Jazz-Clubs . Der Eintritt ist frei, für das leibliche Wohl sorgt die Museums-Arbeitsgemeinschaft in gewohnter Form.

Die Sleepy Town Jazzband wurde im Jahre 1986 von Mit- gliedern des damals noch jungen Jazz-Clubs Holzminden Fotos: Sebastian Rustenbach e.V. in der fast typischen Dixielandbesetzung gegründet. Aus dieser ersten Formation sind nach wie vor Roland am Schlagzeug und Wilfried an der Klarinette in der Band aktiv. Musiziert wird überwiegend NewOrleansJazz/Dixieland mit gelegentlichen Ausflügen Richtung Blues, Folk und Swing. Die Titel sind überwiegend „Headarrangements“ der ein- zelnen oder aller Musiker, die Soli meist extemporiert. Neue Titel werden ständig eingeübt, sodass sich das Programm häufig ändert und damit spannend bleibt. Die aktuelle Be- setzung besteht aus Roland Berthold, Helmut Müller, Georg Heisecke, Gerald „Jacques“ Jakubus, Wilfried Steinmetz und Hans Hävker. Jeder Musiker bringt sich in den typi- schen Band-Sound ein, tut sich aber auch vielfach solis- tisch hervor, wie man das vom Dixielandjazz erwarten kann.

4 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 5 HIER GEHT‘S UM DIE WURST von Svenja Loewenich

Birgits Bauernladen gewährt EInblick IN den betrieb

In dem kleinen Dorf Mainzholzen, vielen auch bekannt als Durchfahrtsort nach Seesen oder Eschershausen, befindet sich Birgit‘s Bauernladen direkt an der Bundesstraße.

An der Eschershäuser Straße 19 in Mainzhol- zen können in einer ehemaligen Scheune auf rund 25 Quadratmetern Nudeln, Eier, Gurken, Konfitü- re, Spargel, Grünkohl, Wild und natürlich die über das Weserbergland hinaus bekannte Mettwurst gekauft werden.

Seit dem 05. Januar 1996 existiert hier der kleine Laden an der Hauptstraße und lädt zum Verweilen und Einkaufen ein. Birgit Saudhof, Besitzerin des Bauernladens, erklär- te bei einer Hofführung ihren damaligen Impuls: „Die Stra- ße muss doch für etwas gut sein“. Somit habe die Familie einen Laden eröffnet und bis heute werden regionale und frische Produkte mit geprüfter Qualität angeboten. Bei den Produkten in ihrem Geschäft sei es für die Inhaberin wichtig, die Hersteller persönlich zu kennen. Neben der fleischfreien Ware ist hier die selbsthergestellte Wurst in Darm und Dose das Hauptgeschäft. Die Familie arbeitet nach dem Motto: „Gutes ehren, Schlech- tem wehren, Schweres üben, Schönes lieben“.

Der Familienbetrieb hat ein Team aus drei Verkäuferinnen und zwei Fleischergesellen Sie alle arbeiten neben dem land- „In einer Hand voller fruchtbaren Ackerboden sind so vie- wirtschaftlichen Betriebswirt Helmut, der Wirtschaftsberate- le Lebewesen wie Säugetiere auf der Welt“, beschrieb die rin Birgit, dem landwirtschaftlichen Betriebsleiter und Flei- Wirtschaftsberaterin die Arbeit am Acker. Für die Futter- schermeister Sohn Hannes, der studierenden Tochter Merve herstellung werden Getreide wie Gerste, Weizen und Hafer und der hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin Tochter Katri- sowie Ackerbohnen mit Rapsöl von der Ölmühle aus Otten- na. Die Arbeit geht Hand in Hand und jeder hilft mit. Selbst stein mit Vitaminen und Mineralstoffen über die computer- der 93-jährige Großvater stempelt noch das Datum auf die gesteuerte Schrotmühle vermischt und in großen Silos gela- Dosenetiketten. Zudem gehören seit jeher große Schwei- gert. Dafür wurde vor zwei Jahren eine große Halle gebaut. ne auf den Hof der Familie Saudhof. In einem Außen-Kli- Die Digitalisierung kommt auch an Mainzholzen nicht vorbei: ma-Stall können die Tiere auf Stroh und an der frischen Luft Für die Arbeit auf dem Acker werden zusätzlich spurge- mit Futter und Wasser leben. Bis zu ihrer Schlachtung in naue Maschinen eingesetzt, die Überlappungen vermeiden. Holzminden erfahren die Tiere hier eine artgerechte Haltung und werden von den Landwirten umsorgt. Das Futter für Die Zubereitung des Fleisches nach altem Hausma- die Schweine wird selbst auf dem eigenen Acker angebaut cher-Rezept erfolgt in Ammensen. Das frühere Hotel-Re- und später hergestellt. Mineralische Dünger und Pflanzen- staurant Weiberg hatte vor 30 Jahren einen sehr guten schutzmittel kommen nur in möglichst geringen Mengen an Ruf mit ihrem „Schlachte-Essen“. Schon damals kamen die Böden und angebauten Pflanzen, verspricht Saudhof. dafür Saudhofs Schweine mit den heutigen Rezepten in

6 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER Innovation in Stein

Fotos: Svenja Loewenich die Wurst. Zunächst in kleinen Mengen verkauften sie die Wurst auch in Mainzholzen. Im Laufe der Zeit stiegen die Verkaufsmengen, die in den Verarbeitungsräumen in Am- mensen handwerklich hergestellt werden. Dort habe die Fa- milie deshalb auch die Räumlichkeiten bereits verdoppelt, da die Kapazitäten knapp wurden. Als Alleinstellungsmerk- mal der Familie Saudhof gilt die über Wochen gereifte Mett- wurst, die alle wertvollen Fleischteile des geschlachteten Schweins beinhaltet. Für die Mettwurst-Herstellung stehen drei Reiferäume auf dem Hof in Mainzholzen zur Verfügung.

Nun sei die Kapazitätsgrenze in Ammensen aber erreicht. Die Familie erweitert deshalb ihren Betrieb um ein weiteres Gebäude mit modernen Verarbeitungsräumen, Aufenthalts- räumen für die Mitarbeiter und einem weiteren Reiferaum. Ein Fahrstuhl für die zwei Etagen soll den Transport noch einfacher machen. Ebenso werden durch das neue Ge- bäude die Arbeitswege noch kürzer. Dadurch soll das ef- fektive und effiziente Arbeiten gewährleistet werden, auch sollen Hygiene und Energie-Einsparung im Vordergrund stehen. Der Einzug soll noch dieses Jahr im Herbst erfol- gen und die nächste Generation des Sohnes unterstützen.

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 7 Försterbergturm öffnet von Sebastian Rustenbach

Am Tag des offenen Denkmals

Am 08. September wird in Deutschland wieder der „Tag des offenen Denkmals“ begangen.

An diesem Tag, so haben es sich die Pfadfinder über- legt, sollte auch der Försterbergturm – das Wahrzeichen der Stadt Stadtoldendorf – geöffnet und der Bevölkerung zugänglich gemacht werden. „Wir Pfadfinder haben ja eine besondere Beziehung zum Försterbergturm, durften wir ihn in den 1950er und 1960er Jahren als unser Heim nutzen“, erklärt Wolfgang Miehe, jahrelanger Pfadfinder.

Die Pfadfinder, unterstützt von einigen „Ehemaligen“, wer- den also am Tag des offenen Denkmals die Betreuung am Turm übernehmen. Was erwartet die Besucher? Ein herrli- cher Blick über Stadtoldendorf, sofern das Wetter mitspielt. Eine Kamera sollte also unbedingt dabei sein. Wolfgang Miehe als Organisator hat darüber hinaus einige Bilder für eine Ausstellung zusammengetragen. Es lohnt sich also, Foto: airfahrung.de den beschwerlichen Aufstieg zum Turm auf sich zu nehmen.

Mittwochs: Schnitzeltag Hoffest 31. August 2019 ab 18 Uhr | Schnitzelvariationen für je

Spanferkel & Lammkeulen vom Holzkohlegrill Fischbrötchen Bratwurst & Pommes Bierwagen Musik für jung und alt Restaurant Bartels-Scheune Wannekamp 6 | 37586 Dassel - Deitersen Bild: Unsplash

8 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 9 Schuhhaus Verwohlt von Svenja Loewenich ein Traditionshaus schlieSSt nach 83 Jahren

Stadtoldendorf hat ein weiteres Geschäft verloren. Zum Juli musste die Inhaberin, Sonja Wohne, ihr Schuhhaus Verwohlt nach 83 Jahren aufgeben.

Foto: Svenja Loewenich Seit 2004 leitete sie das Geschäft mit viel Leiden- schaft und Nähe zum Kunden. Doch nach 15 Jah- ren soll nun für Sonja Wohne Schluss sein mit Schu- einiges einstecken müssen: Das Persönliche werde weniger, hen, Sportartikeln und Taschen in höchster Qualität. die Ansprechpartner vor Ort stehen nicht mehr zur Verfü- gung und die Produkte seien nicht mehr greifbar. Bis vor Nach Verkündung des Räumungsverkaufs wegen Ge- kurzem habe die Inhaberin die Inventur noch per Hand ge- schäftsaufgabe seien die ersten Stammkunden eingetrudelt schrieben, da sie mit dem Laptop noch nicht vertraut war. und fragten der Inhaberin Löcher in den Bauch. Die Reak- Dennoch habe sie sich mit viel Geduld das Arbeiten mit der tionen der vorwiegend älteren Kundschaft seien meist ein- Technik selbst beigebracht. deutig gewesen. „Das können Sie uns doch nicht antun“, hieß es regelmäßig von den Stammkunden. Mit den Jah- „Nach mir kommt keiner mehr“ ren habe sich die gelernte Verkäuferin eine große Stamm- kundschaft aufgebaut, aber dies allein reiche heutzutage Ein Nachfolger für das Geschäft sei nicht gefunden nicht mehr aus, um weiter zu verkaufen. Verantwortlich worden. „Nach mir kommt keiner mehr“, stellte Woh- für die Geschäftsaufgabe mache die Geschäftsführerin ne bedrückt da. Keiner wolle mehr. Die Geschäfts- den zunehmenden Onlinehandel, die fehlende Laufkund- aufgabe mache sie sehr traurig, denn nach ihrem schaft und die ausbleibenden Stadtfeste in Stadtoldendorf. Praktikum habe sie zwischen 1984 und 1986 im Schuh- haus Verwohlt ihre Lehre zur Verkäuferin absolviert. „Die Zeiten haben sich gewandelt“, versuchte sie zu er- klären. Vor Zehn Jahren habe es noch anders ausgesehen, aber mittlerweile seien die kleineren Geschäfte spürbar be- „Das war mein Leben“, nachteiligt. Im letzten Jahr habe das Team von vier Mitar- beitern die fehlende Kundschaft deutlich gespürt. Der letzte schwelgte die Inhaberin in Erinnerung. Sie selbst habe nichts Rettungsring für ihr Geschäft hätte das Einrichten eines On- ändern wollen und das Gelernte von damals weitergegeben. lineshops sein können, was allerdings nicht realisiert werden Nach den 35 Jahren gönne sich Wohne erstmal eine Auszeit. sollte. Generell habe die Verkäuferin durch die Digitalisierung Vieles müsse außerdem noch sortiert und aufgeräumt werden.

Foto: Archiv

10 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER Für Stadtoldendorf und Umgebung hingegen sehe sie schwarz. „Viel sei nicht mehr da“, erklärte die Inhaberin. „Wir sitzen alle in einem Boot“, so Wohne abschlie- ßend. Nahezu zeitgleich hatten in der Homburgstadt auch die Traditionsgeschäfte BauSpezi und Büro Di- rekt ihre Pforten geschlossen, was in Gänze einen merk- licher Rückschlag für die hiesige Wirtschaft darstellt. Glücklicherweise konnte zumindest für den früheren Bau- markt ein Nachfolger gefunden werden, der noch im Som- mer eine Neueröffnung plant.

Geschichte des Schuhhauses Verwohlt

1902 eröffnete Carl Verwohlt, Großvater von Andreas Verwohlt, in der Baustraße eine othopädische Schuh- macherwerkstatt. Sohn Kurt kaufte das Haus und jet- zige Geschäft in der Teichtorstraße im Jahre 1936. Zu- sammen mit seiner Frau Elisabeth baute das Ehepaar das Geschäft weiter um. 1959 wurde auf einem neuen Grundstück das Geschäft ausgebaut. Mit dem Inhaber- wechsel 1974 führte und leitete Sohn Andreas Verwohlt das Schuhhaus. Das Geschäft wurde mit Sportartikeln er- weitert und in den darauffolgenden Jahren modernisiert. 2004 trat Sonja Wohne ihr Amt als Inhaberin an und ar- beitete mit dem Unternehmen über 35 Jahren zusammen. Bis heute ins Jahr 2019, wo sich die Türen des Schuhauses Verwohlt nun für immer geschlossen haben - zumindest so lange, bis wieder jemand den Mut und Tatendrang besitzt, hier etwas Neues auf die Beine zu stellen.

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 11 Ulrike Bisset & Andrea Mietchen Hoopstraße 28–30, 37627 Stadtoldendorf 05532 . 972105 www.pflegeteam2000.de Einkauf und Ihr ambulanter Pflegedienst hauswirtschaftliche im Raum Eschershausen-Stadtoldendorf Versorgung Grund -und Behandlungspflege, Verhinderungs- und Palliativpflege

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Das Familienunternehmen Schriever expandiert weiter

Man könnte es als eine Art Luxusproblem bezeich- nen, mit dem es die Familie Schriever derzeit zu Fotos: Kai Pöhl tun hat.

Egal, ob bei den Direktvermarktungsstandorten in Form Diese Art der Produktion, mit diesem besonderen Au- von Selbstbedienungsautomaten oder in den regionalen genmerk auf Ökologie und Nachhaltigkeit, ist für Kai Supermärkten: Die Produkte des Familienunternehmens sind ­Schriever eine Erklärung für die große Nachfrage nach sei- oftmals bereits am Nachmittag fast restlos ausverkauft. „Die nen Produkten. „Der Kunde will wieder wissen, was er isst, Nachfrage ist einfach so groß“, sagt Kai Schriever. Dabei Geiz ist nicht mehr geil, lieber gibt man mal wieder einen wurde im Laufe dieses Jahres bereits ordentlich nachge- Euro mehr aus, aber dafür weiß der Kunde, wo es her- rüstet. Nachdem im letzten Jahr das erste Hühnermobil kommt“, sagt er. Und um noch mehr auf die Kunden- präsentiert werden konnte, wurden mittlerweile zwei weitere wünsche einzugehen, hat das Familienunternehmen sei- Mobile angeschafft. ne Produktpalette sogar erweitert: „Wir kooperieren mit anderen regionalen Betrieben wie Birgit‘s Bauernladen in Mainzholzen und bieten daher auch Mett- und Dosen- Bis zu 850 Eier werden würste an oder saisonale Kartoffeln von Bauern aus Börry.“ Ganz neu ist zudem das Angebot von Bratwürs- pro Tag gelegt ten, Grillfleisch und Erdbeeren - alles rund um die Uhr am Selbstbedienungsautomaten zu bekommen. Fast 1.000 Hennen sind es, die am Tag im Schnitt 800 bis 850 Eier legen. Doch die Nachfrage der Kunden reißt nicht ab. Im Oktober dieses Jahres will Kai Schriever noch einmal nachlegen. „Wir werden nochmal um 700 Hen- Insgesamt gibt es bereits fünf solcher Verkaufs- nen erweitern“, sagt er. Dann soll auch noch ein weiteres stellen im Landkreis, unter anderem in Lenne, Hühnermobil hinzukommen. Mit 120.000 Euro soll es Negenborn und natürlich Stadtoldendorf. „Die Kunden die bisher größte Investition sein. 450 Hennen sollen darin nehmen diese Art der Selbstbedienung sehr gerne Platz finden. an“, weiß Kai Schriever. Mittlerweile verkaufen sie über 50 Prozent ihrer Produkte auf diese Weise. Zwei Etagen stehen den Tieren zur Verfügung Der Rest geht an die regionalen Supermärkte, wo die Produkte der Familie Schriever ebenfalls freudig ange- Mit modernster Technik steht das Hühnermobil für eine nommen werden. ganz besonders umweltfreundliche und nachhaltige Pro- duktion. Über zwei Etagen erstrecken sich Kaltscharrraum, Legebereiche, Sitzstangen und Futterstelle – alles in einem anhängerähnlichen Wagen. „Das Hühnermobil läuft völlig autark über eine PV-Anlage, alles aus Naturstrom“, sagt Schriever. Morgens öffnet sich der Legebereich, gefolgt von einer Art Schranke in der unteren Etage. Dann haben die Hennen die Wahl: Neben dem Lege- und Scharrbereich steht ihnen nun auch ein eingezäunter Wiesenbereich als Auslauf zur Verfügung. „Das junge, frische grüne Gras ist für Hennen am besten“, sagt Schriever, „und nach zwei bis drei Wochen wird das Hühnermobil dann wieder an eine andere Stelle gesetzt und das alte Gras kann wieder nachwachsen.“

Ökologie und Nachhal- tigkeit stehen im Fokus

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 13 14 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER „JUMELAGE“ von Sebastian Rustenbach drei tage der freundschaft und verbundenheit

Es war wieder ein Wiedersehen mit Freudentränen:

Aus Anlass der Städtepartnerschaft zwischen Stadt- oldendorf und dem französischen La Montagne bergturmes mit toller Aussicht auf Stadtoldendorf und auf eine (Bretagne) reiste über Pfingsten wieder eine große Führung durch das Dufthaus auf dem Markt. Auch dieses Mal Abordnung französischer Gäste in die Homburgstadt, um wieder stand der Austausch ganz im Zeichen der Freund- hier ein abwechslungsreiches Wochenende zu verbringen. schaft und Verbundenheit, schließlich gibt es die Städtepart- Neben einem offiziellen Empfang und einer abendlichen nerschaft in Stadtoldendorf schon seit über 30 Jahren. Und Musikveranstaltung bei der Feuerwehr standen bei der viele Stadtoldendorfer pflegen seit vielen Jahren Freund- „Jumelage“ unter anderem der Besuch der Stadt Goslar schaften zu ihren französischen Gästen, auch wenn insbe- als Tagesausflug sowie ein gemütliches Beisammensein sondere der Schüleraustausch der Homburgschule mit dem auf dem Mühlenanger mit Fahrten der Feldbahn und französischen College in La Montagne in den vergangenen einer musikalischen Einlage des Duos „Magic Strings“ Jahren für eine zusätzliche Belebung sorgte. In zwei Jahren, auf dem Programm. Es gab natürlich auch wieder die Mög- so der regelmäßige Turnus der Begegnungen, soll es wieder lichkeit zu einem Stadtrundgang, zum Besuch des Förster- nach Frankreich gehen.

Fotos: airfahrung.de | Pascale Durenceau SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 15 GRUSSWORT CHRISTEN Liebe Mitglaubende, IN ESCHERSHAUSEN liebe Gäste, 3. ÖKUMENISCHER "Friede sei mit Euch" - ein Traum, EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE KIRCHENTAG IN eine Möglichkeit? „Sankt Martin“ Der dritte ökumenische Kirchentag in An der Kirche 1 Eschershausen will einladen, sich mit ESCHERSHAUSEN diesem Thema zu beschäftigen,„Frie mit-de sei mitPastor Euc Christofh“ v. Butler von Sebastian Rustenbach einander Gottesdienst zu feiern, sich Telefon: 05534 1390 dem Thema in einer Podiumsdiskus- [email protected] sion und vor allem auch in denein Work- Traum, shops zu nähern und dann ameine späten Möglichkeit? Nachmittag gemeinsam mit einer An- dacht den Kirchentag abzuschließen. KATHOLISCHE KIRCHE Wir laden Sie ein, seien Sie dabei, „Heilige Familie“ schenken Sie auch den vielfältigen3. Ökumenischer KirchentagGoethestraße in der 4 Wir alle sind Kirche. Angeboten, die es neben derStadt Bühne Eschershausen gibt, ein wenig von Ihrem Interesse Pfarrer Jan Lacki und erfreuen Sie sich daran. Telefon: 05533 2650 Möge Sie der Tag dazu anregen Der eige- dritte Ökumenischewww.kath-kirche-best.de Kirchentag in Eschershau- ne Schritte des Friedens zusen gehenwill einladen, sich mit dem Thema „Frieden“ zu be- AblaufplanPAIX: PAZ und selbst zu Menschen zuschäftigen. werden, Miteinander Gottesdienst zu feiern und sich die das "Friede sei mit Dir/Euch!"dem wei-Thema in einer Podiumsdiskussion und vor al- FRIEDE VREDE lem auch in den NEUAPOSTOLISCHEWorkshops zu nähern, stehen KIRCHE auf 10.30 Uhr PEACEÖkumenischer Gottesdienst im Freien ter geben können. 11.30 Uhr PodiumsdiskussionPAX dem Plan, bevor amGemeinde späten Nachmittag Eschershausen gemeinsam Wir laden Sie herzlich ein, seienmit einer Sie Andacht der Kirchentag beendet werden soll. 13.30 Uhr Szenische Lesung Konferenz der Tiere dabei und fühlen Sie sich„Wir frei laden auch Sie ein, seien Sie dabei,Mühlentrift schenken 6Sie auch 14.15 & 15.30 Uhr Workshops ganz eigene Ideen oder wohlden gemein- vielfältigen Angeboten,Rolf-Walter die es neben der Dönsdorf Bühne gibt, 17.00 Uhr Musikalische Schlussandacht in der Ev.-luth. Kirche ‚St. Martin’ te Kritik zu äußern. ein wenig von Ihrem InteresseTelefon: und erfreuen 05532 Sie 1416sich dar- 18. AUGUST 2019 an. Möge Sie der Tag dazu anregen eigene Schritte des Ganztägig Informationsstände, Raum der Stille In diesem Sinne heißen wir Sie ge- www.nak.org meinsam ‚Herzlich Willkommen!‘Friedens zu gehen und selbst zu Menschen zu werden, OTTO-ELSTER-PLATZ die das „Friede sei mit Dir/Euch!“ weitergeben können“, so die Veranstalter der Katholischen Kirche, der Evangeli- schen und der Neuapostolischen Kirche.

Jeweils im August 2013 und 2016 fanden die ersten Weitere Angebote während des Tages sind unter beiden Ökumenischen Kirchentage in Eschershausen anderem eine Kinderbetreuung sowie das Vorhalten einer erfolgreich statt. Die große Beteiligung sozialer Einrich- Verpflegungsstation. Musikdarbietungen von den CHO- tungen sowie eine überwältigende Resonanz seitens der RallenKIDS, dem Chor der Neuapostolischen Kirche, dem Bevölkerung überzeugte das Organisationsteam. Die Flötenkreis der ev.-luth. Kirche St. Martin, der Gitarrengrup- Ausrichter sind ermutigt, im angedachten Rhythmus zu blei- pe und der Ökumenischen Kantorei Eschershau- ben und nach drei Jahren wieder eine Neuauflage dieses sen runden das Angebot ab. Ebenfalls wieder dabei sein Kirchenfestes zu wagen. Zielsetzung des Kirchentages ist das werden weitere Einrichtungen, unter ihnen die Caritas, das Vermitteln eines Gemeinschaftserleben in friedlichem Um- Diakonische Werk, der Heimat- und Kulturverein Holzen, feld unter Einbeziehen unterschiedlicher gesellschaftlicher das Mehrgenerationenhaus, die Wilhelm-Raabe-Senioren- Gruppen, dieses Jahr unter dem Motto des Kirchentages residenz und viele weitere Anbieter und Unterstützer.

„Friede sei mit euch“.

Der Kirchentag findet am Sonntag, den 18. August 2019 in der Zeit von 10.30 Uhr bis circa 18.00 Uhr am Otto-Elster-Platz sowie in den teil- nehmenden Kirchen statt.

Foto: Svenja Loewenich 16 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER Große Neueröffnung im Oktober 2019!

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SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 17 BESTENS VERSORGT IN IHRER NÄHE!

In unserer Wilhelm-Raabe-Residenz haben wir nur ein Ziel: Die Zufriedenheit, die Gesundheit und die Lebensfreude unserer Bewohner zu erhalten und zu fördern. Dies gelingt uns durch ein wertschätzendes Miteinander, das wir hier unter anderem durch abwechslungsreiche bezogene Betreuungsangebote und gemeinsame Feste und Veranstaltungen für unsere Bewohner festi- gen, und die liebevoll durch unsere Mitarbeiter geplant sind. Unser angenehmes und ruhiges Ambiente mit Blick in den Stadtpark sowie Einkaufsmöglichkeiten direkt in der Nachbarschaˆ runden zudem unser Angebot der Langzeit- sowie der Kurzzeitpflege ab.

Wenn Sie Fragen zum Thema Umzug in eine Pflegeeinrichtung oder einfach nur das Interesse besteht eine Pflegeeinrichtung kennenzulernen, steht Ihnen persönlich Katharina Holsten beratend oder für Hausführungen zu Ihrer Verfügung.

Wilhelm-Raabe-Residenz Katharina Holsten (Residenzleitung) Otto-Elster-Platz   Eschershausen Tel.:  /€‚ €ƒ-‚‚ [email protected] www.residenz-gruppe.de

18 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER Historische Spurensuche von Svenja Loewenich in Stadtoldendorf, auf der Homburg und im Sandstein

Wie ist Stadtoldendorf entstanden? Was hat es mit der Homburg auf sich? Und wie wurde der Buntsandstein im Weserberg- land verwendet? Auf all diese Fragen und Fotos: Svenja Loewenich | Sebastian Rustenbach darüber hinaus gibt die Gästeführerin Roswitha Loock eine Antwort.

Stadtoldendorf unter der Homburg Bereits das dritte Jahr in Folge führt die ausgebildete Gästeführerin unter dem Projekt „Landsommer Weserberg- Die Stadtführung beginnt am Rathaus und führt die Gäste land“ ihre Teilnehmer durch Stadtoldendorf und Umgebung auf eine Zeitreise in die Entstehung von Stadtoldendorf bis und erklärt mit Liebe zum Detail die historischen Gegeben- in die Gegenwart. Dabei werde eine Vielzahl von Einflüssen heiten. Über die Gästeführungen von Landsommer hat- auf das gesellschaftliche Leben der Region zur Sprache ge- te der Blickpunkt in der letzten Ausgabe bereits berichtet. bracht, wie zum Beispiel der Eisenbahnbau, der Leinenhan- del, der Gipsabbau. Mitgehende erfahren viel Neues und ler- Die ursprünglich aus dem Rheinland stammende Gäste- nen Stadtoldendorf aus einem anderen Blickwinkel kennen. führerin habe sich nach ihrer Aufgabe als Mutter und Haus- frau Zeit für sich genommen. Neben einigen anderen Ho- Sandsteinerlebniswanderweg bbys habe sie sich auf die Ausschreibung der Ländlichen Erwachsenenbildung in Niedersachsen e.V. beworben. Ge- Seit zwei Jahren leite sie die Führung auf dem Sand- sucht seien Personen gewesen, die sich zur Gästeführerin steinweg in Arholzen. Wie Loock erzählte, gebe es bis oder zum Gästeführer ausbilden lassen wollten. Mit Begeis- zu 80 Sandsteinarten und die Geschichte der Geologie terung habe Loock an der Ausbildung teilgenommen, die reiche bis ins Erdmittelalter vor 250 Millionen Jahren zu- im Herbst 2014 begonnen hatte und mit der Prüfung im Juli rück. Weitere Themen seien das Leben der Arholzener, 2015 endete. Während ihrer Ausbildung lernte die engagier- die Besonderheiten des Sandsteins und Bearbeitungs- te „Hobby-Historikerin“ viel über Stadtoldendorf und das techniken von früher. Auch die errichtete Bahnstrecke Weserbergland kennen. Zwei Chroniken habe sie sich erar- von 1860 werde in der Führung erwähnt. Ebenso erleben beitet. Neben dem Geschichtlichen habe die damals ange- die Wanderer die Schönheit der Natur im Beverbachtal. hende Gästeführerin aber auch viel über Baustile, Landwirt- schaft, Forstwirtschaft, frühere Leben, Klöster und Kirchen Durch den Homburgwald bei Stadtoldendorf gelernt. Für die Prüfung habe sie sich ein Thema aussu- chen können. Sie wählte selbstverständlich Stadtoldendorf zur Burgruine und musste dafür eine umfassende schriftliche Abhand- lung einreichen. Die Prüfung fand vor realen Gästen statt. Bei der neusten Führung gehe es durch den Homburg- wald entlang der Gipsabbrüche und Kirchenruine zum Während ihrer Ausbildung habe sie sich Materialien und Jugendwaldheim 25 Eichen. Neben etlichen historischen Informationen vor Ort besorgt. Einige unbekannte De- Spuren könne ein alter Backofen bestaunt und zur Hom- tails seien dabei ans Tageslicht gekommen und vieles, burg aufgestiegen werden. Die Termine für das nächste was von außen unscheinbar erschien, habe sich als Sen- Jahr werden schon bald festgelegt, das Heft der Gäste- sation für ihre Führung entpuppt. „Wir können froh sein, führungen in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzmin- in der jetzigen Zeit leben zu dürfen“, stellte sie fest. Ihre den und Schaumburg geht Ende des Jahres in Druck. Führungen seien für jedermann geeignet, die geschicht- lich interessiert seien. Kinder seien immer gerne gese- Wer mehr über die Führungen erfahren möchte, hen. Für die Touren müssen keine Voranmeldungen er- erreicht die Gästeführerin Roswitha Loock folgen. Neben den festgelegten Führungen führe Loock auch Führungen auf Grund individueller Wünsche durch. unter der Tel.: 05532 2563.

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 19 ERHÖHUNG Dieses Jahr KEIN der Grundsteuer in Kartoffelbratfest IN Stadtoldendorf Eschershausen

So mancher Hauseigentümer fragte sich sicher- Schlechte Nachricht für die Raabestadt: lich in den vergangenen Wochen, weshalb mitten In diesem Jahr wird es kein Kartoffelbratfest im Jahr neue Steuerbescheide zugeschickt wer- geben. „Alle Anfragen an Schlachter aus den. Grund ist die Erhöhung der Grundsteuer in der Region sind ins Leere gelaufen, um das der Stadt Stadtoldendorf vom früheren Hebesatz traditionelle Kartoffelbratessen anbieten zu 350 Prozent auf neu 370 Prozent. Für jeden ein- können“, erklärt EWG-Vorsitzende Melanie zelnen Hauseigentümer bedeutet das oftmals nur Rojahn. Zudem hätten einige Mitglieder ge- wenige Euro mehr, die Stadtverwaltung rechnet kündigt, sodass auch finanziell keine Durch- mit rund 90.000 Euro Mehreinnahmen im laufen- führung möglich sei. Ob und wie es weiter den Haushaltsjahr. gehen könnte, ist derzeit noch völlig offen.

20 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER Dieses Jahr KEIN

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 21 Wooohaa! „Xletix“ kommt von Sebastian Rustenbach im August erneut in den Offroadpark Mammut

Mehr als 35 spektakuläre Hindernisse warten auf die hartgesottensten Teilnehmer der zum mittler- weile sechsten Mal stattfindenden Xletix-Challen- ge in Stadtoldendorf, die in diesem Jahr am 17. August wieder im Offroadpark Mammut gastieren wird.

Mit drei verschiedenen Streckenlängen werden die Saison im Offroadpark Mammut statt. Teilnehmer können Veranstalter auch dieses Jahr wieder tausende Teil- sich einstellen auf sumpfige Wälder, tiefe Äcker und ei- nehmer zur größten Schlammschlacht im Weserberg­ nen atemberaubenden Blick über die Ebene, auf der die land einladen, auch neun neue Hindernisse gibt es Läufer zum Challenger werden – und wie immer richtig in diesem Jahr. Für Kurzentschlossene gibt es noch gute Hindernisse, in der längsten Distanz sollen es mehr Tickets auf der Website des Veranstalters: als 35 sein, darunter neun Neukreationen, die auch den Stammgästen beim Xletix-Lauf alles abfordern werden. www.xletix.de. „Wir haben auch für 2019 einige Neuerungen im Vergleich zu den Vorjahren geplant und bieten auch hier wieder einen Schlammlauf für jedes Niveau – von der kurzen S-Distanz,­ Xletix über die M-Distanz für erfahrene und ambitionierte Challenger sowie die L-Distanz für alle, die die ultimative „Mitten in Deutschland“ Schlamm-Herausforderung suchen“, so die Veranstalter. „Gespickt mit mehr als 35 der berüchtigten Xletix-Hindernis- Der Name Stadtoldendorf ist Hindernislauf-Fans bereits se, einer Steigung bis zu 37 Prozent und mehr Schlamm, als landauf landab als absolutes Schlamm-Festival bekannt, jede andere Location, wird die Strecke dir die Antwort ge- denn bereits zum sechsten Mal findet die nach Anga- ben, wie X du bist. Teste deine Ausdauer, Mut und Kraft und ben des Veranstalters schlammigste Xletix-Challenge der den Teamgeist deines Teams im Offroad Park Mammut.“

Fotos: Sebastian Rustenbach

22 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER Mehr als Pflege

Gute Pflege ist unsere Stärke!

Kompetente Pflege

Es gibt Situationen im Leben, auf die man sich nicht vorbereiten kann. Gerade im Fall von Krankheit und Pflegebedürftigkeit bieten die gewohnten Dinge in häuslicher Umgebung Halt. Das de Boer-Team setzt ausschließlich auf geschulte Kräfte, die Sie oder Ihre Lieben menschlich und kompetent betreuen. Wir möchten zur Stärkung Ihrer Lebenszufriedenheit und zur Erhaltung der Lebensqualität beitragen. Unsere Arbeit ist geprägt von Vertrauen, Achtung und Respekt, damit das schwerer gewordene Leben gelingen kann. Ihr Recht auf Selbstbestimmung, Ihre individuellen Bedürfnisse und Ganzheitlichkeit stehen im Mittelpunkt unseres Pflegeverständnisses. Wir sind für Sie da! Verhinderungspflege Behandlungspflege fl e xibe Behi n l Pflege Hilfe Pflegegrad unabhängig Palliativ- indivi d Mobilisation Krankheit ambulant und Hospizpflege

häusliche Umgebung d l Unfal professionelle selbstbestimmt erun g Pflegefachkräfte Patientenverfügung uell D

e Lebensstandard Kompetenz m Hausnotruf e Vertrauen Rollstuhl n

z Anträge Pflegebegutachtung nach § 37.3 SGB XI Netzwerk Rund um die Uhr moderne Wundversorgung Seniorenwohngemeinschaften außerklinische Beatmungspflege Begleitung 24h intensiv Christina de Boer, Maren Böhle, Hauko de Boer, Oliver Böhle und unser tolles Team.

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um die West- und Nordostumgehung in Eschershausen?

Wie geht es eigentlich derzeit mit den Umgehungen um Eschershausen voran?

Nach den Gesprächen mit dem niedersächsischen Mi- nister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, Bernd Althusmann, und der Bürgerinitiative Westumgehung Eschershausen seien mehrere Varianten der Streckenfüh- rung geprüft worden. Dieser Prozess, des Kommunizierens zwischen Behörde und Betroffenen, werde laut dem Leiter der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Hameln, Markus Brockmann, durch ein externes Büro durchgeführt. Zu diesen Prüfungen der Varianten ge- hören nicht nur die Bürgerinitiative, sondern auch der Rat sowie Träger und Personen aus der Landwirtschaft. So soll das komplette Spektrum einbezogen werden.

Nebenbei laufen die Vorbereitungen für das Plan- feststellungsverfahren, wo ernsthafte Auseinandersetz- ungen zu den Gelenkpunkten, Bögen und Querungen betrieben werden. Mit dem Raumordnungsverfahren könne schließlich die genaue Linie gefunden werden. Dafür werden mögliche Trassen geprüft, aber dies sei nicht einfach, da es Befürworter und Kritiker gebe. Genau deshalb halte eine externe Firma die Moderation zwischen beiden Parteien. Hier laufe die Kommunikation gut und die Straßenbaubehörde bemühe sich um einen objektiven und transparenten Prozess. Voraussichtlich zum Ende des Jahres können das Team von Brockmann und die Betroffenen mit einem Ergebnis der Prüfungen rechnen. Dann stehe fest, ob die Trasse über den Kappenberg laufe oder die Tunnelvariante gewählt werde. Doch auch hier müsse alles betrachtet werden. Denn Eschershausen bekommt nicht nur eine Westumgehung, sondern auch eine Nordostumgehung über Holzen. Bei der Nordostumgehung

Foto: airfahrung | Karte: Grontmij GmbH

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4 Zeichenerklärung: n a n a 0 H c 4 h 2 h B c B o a d n e A 31 Bundesautobahn Nr. 31 K 21 Kreisstraße Nr. 21 n w e rd e B r B 210 Bundesstraße Nr.210 Straßenbaumaßnahme 2 4 0 L 11 Landesstraße Nr.11 Gewässer

"mögliche Westumgehung" K n 1 a 7 ch K A ic us 5. h se b r B ra etr

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U bearbeitet 27.01.2012 Paulmann n te K 57 rla ge 7 27.01.2012 Rößler B gezeichnet L A T T " Land g 3 L 4 n 84 geprüft: 27.01.2012 u Knotenpunkt h e g Mitte Grontmij GmbH m tu 4 Niedersachsen s 8 e 4 gez. i.V. Paulmann W L 31785 Hameln - Hefehof 23 e h U c li n Tel. 05151 / 934-0 - Fax 05151 / 934-266 g te Landkreis Holzminden ö rla "m ge 7 B L U A n PFAD: K:\VESTRA\6h_Hamburg\812_224637_OU_Eschershausen_LDA\daba\2011_10_17_PLANFESTSTELLUNG \ PL02_B01n.plt T te T r 4 la g e 7 B L A T T Unterlage 5 Straßenbauverwaltung des Landes Niedersachsen 2

9 Blatt Nr. 1 1 B 240 2,130 (B 240) 43,407 (B 64) K Straße: ...... von km: ...... bis km: ...... Reg. Nr. (Nächster Ort): ...... E....s..c...h...e...r..s..h...a...u...s..e...n......

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B Knotenpunkt B L B 240 A 6 T Ost 4 T 6 OU Eschershausen 1. BA (Nordostumgehung) Übersichtskarte sei der erste Abschnitt mit dem Kreisverkehr vor Lüerdissen

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E geschafft. Hier am Kreisverkehr müssen noch ein paar S s

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1 Hameln, den 19.09.2012

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wichtiger gestellt seien. An erster Stelle stehe Steinmühle und e Niedersächsische Landesbehörde für Staßenbau und Verkehr 4 danach kommen parallel die Baustellen in Negenborn und Geschäftsbereich Hameln 6 B Coppenbrügge. Die Vorbereitungen laufen trotzdem weiter. Die Straßenbaubehörde erstelle einen detaillierten Plan für im Auftrage: ...... g..e...z...... W.....e..i.n...e...r...-...K....o...h..l...... Firmen und ein Angebot. In dem Plan werden Gestalt und B weitere wichtige Bestandteile beschrieben. Die beauftragte 64 Firma arbeite dann die Genauigkeiten weiter aus und erstellt

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a n c die Entwürfe für Brücken und Straßen. Zwei Pläne wurden e h na d c S h in K t bis Juli in einem Büro konzipiert. „Nur eine Schnittstelle“, a r m ei lz d en o t L s o e H betonteQu eBrockmannlle : die zusammengelegten Aufgaben in n l h d 5 Auszug aus den Geobasisdaten der c e a 8 n n einem Unternehmen. Draußen passiere momentan nichts 3 1 d Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung 8 o 5 r f mehr. Durch die Sperrung der B83 bei Steinmühle diene L Eschershausen als Umleitungs- und Ausweichstrecke. Lkws und Pkws zwängen sich durch die Straßen. Dieser Zustand werde vermutlich auch noch ein paar Jahre andauern, heißt es aus Hameln.

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 25 26 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER Stetiges Wachstum von Friederike Weinreis

Taxi-, Bus- und Mietwagen- service Jörg Mönkemeyer AUS Eschershausen

„Ich transportiere alles und stelle keine Fotos: Jörg Mönkemeyer Fragen“, zitiert Geschäftsführer Jörg Mönkemeyer den Hauptdarsteller Frank Martin aus dem französischen Actionfilm „The Transporter“.

Manche Geschichten, die sich im Laufe der Zeit auch bei Jörg Mönkemeyer angesammelt haben, wären wohl durch- aus filmreif.

Am 16. November 2001 beginnt das Familienunternehmen mit einem PKW den Taxi- und Mietwagenbetrieb. Da sich die Anfragen für größere Transporte schnell häufen, folgt im De- sten Abgasnorm ihren Dienst im Unternehmen Mönkemeyer zember bereits die Zulassung eines Bullis mit neun Sitzen. Im auf. Der Umweltschutz ist wichtig und somit gibt es mitt- Jahr darauf wird der Betrieb schon auf vier Fahrzeuge erwei- lerweile zehn Fahrzeuge mit Euro 6 Norm im Betrieb. tert. Nach kurzer Zeit erweitert die Schülerbeförderung das Angebot. 2003 fahren die ersten Kleinbusse des Unterneh- mens im Auftrag der RBB im öffentlichen Personennahver- Mit Liebe zum Detail kehr, 2006 besteht Jörg Mönkemeyer die „Fachliche Eignung für innerstaatlichen und grenzüberschreitenden Personen- achte das Familienunternehmen zudem auf eine hochwer- verkehr für Bus und Bahn“, woraufhin kurz darauf ein Kleinbus tige und komfortable Ausstattung der Fahrzeuge. Von gut mit 24 Sitzen angeschafft wird, der fortan für Kegeltouren, ausgebildeten Fahrern wird der Gast nicht nur bequem, son- Vereins­fahrten, Junggesellenabschiede und vieles mehr zur dern auch sicher befördert. Das Leistungsspektrum umfasst Verfügung steht. Seit 2007 fährt Mönkemeyer zunächst Taxifahrten, ÖPNV, Flughafentransfers, Kurierfahrten, Klas- mit drei Linienbussen im Öffentlichen Personennah­verkehr, sen- und Gruppenfahrten, Reiseverkehr ins In- und Ausland 2008 folgt der erste Reisebus mit 58 Plätzen. sowie Betriebsfahrten. Ebenso werden Krankentransporte -sitzend- sowie Dialyse- und Bestrahlungsfahrten durch- Der tägliche Kurierbereich ist ein weiteres Leistungs- geführt und können mit allen Krankenkassen abgerechnet feld. 2012 erkennt das Unternehmen die Notwendigkeit werden. Für Rollstuhltransporte stehen behindertengerech- eines Winterdienstes und hält aktuell drei Schlepper mit te „Rollicars“ zur Verfügung. Räumschild und Streuvorrichtung bereit. Ab August 2013 führen strukturelle Veränderungen dazu, dass nun weite- Heute besteht der Betrieb aus dem Inhaber Jörg re Linien im ÖPNV im Bereich Bodenwerder und Bad Py- Mönkemeyer, seinen Eltern Ruth und Karl-Ernst Mönke- rmont bedient werden. In diesem Zuge wird der Fuhrpark meyer sowie 32 Fahrern und Angestellten. Die Aufgaben- um weitere vier Linienbusse erweitert. 2015 wird im Auf- felder der Angestellten umfassen die Fahrdienstleitung, trag der RBB die Linie von Beverungen nach Holzminden administrative Arbeiten sowie die technische Wartung und übernommen, erst vor zwei Jahren folgte eine Linie im Reinigung der Fahrzeuge. Insgesamt verfügt das Unterneh- Stadtbereich von Holzminden und eine weitere im Bereich men über 16 Busse, davon drei Reisebusse, zwei mit 50 Sit- von Höxter nach Fürstenberg. Aktuell werden täglich elf zen bzw. 58 Plätzen, 11 Linienbusse, sowie einen Kleinbus Umlaufpläne im Kreis Holzminden und in den umliegen- mit 24 Sitzen. Dazu kommen zwölf Taxen, Mietwagen und den Landkreisen bedient. Drei neue Reisebusse erhöhen Rollstuhlfahrzeuge. Drei Anhänger können zudem Stückgü- die Qualität des Angebotes, nicht zuletzt auch durch ihre ter quer durch die Republik befördern. komfortable Ausstattung mit WC, Kaffeemaschine, Kühl- schrank und DVD-Anlage. Seit 2018 entsprechen alle Die Firma JM Taxi-Bus- und Mietwagenservice Jörg PKW-Neuanschaffungen der Euro 6 Norm. Im September Mönkemeyer ist als Familienbetrieb im Weserbergland fest 2018 nahmen drei fabrikneue Linienbusse mit der aktuell- verwurzelt.

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 27 Kernsaniert und modern

„Wir machen alles neu“ WIR WERDEN Es wird sich vieles verändert haben, wenn der Kun- MODERNER de das nächste Mal die dann frisch grundsanierten Räumlichkeiten von Optik Schröder in Stadtolden- FÜR SIE dorf betreten wird

Seit Mai wird hier nämlich fleißig umgebaut und kernsa- niert, der Charme der bisherigen Einrichtung, die noch aus den 1970er Jahren stammt, wird verschwinden. „Wir ma- chen alles neu, von den Wänden, über Fußböden bis hin zur Beleuchtung und einer neuen Einrichtung“, erklärt Lars Habermann gegenüber dem Blickpunkt. Neu und auf jeden Fall wesentlich moderner soll das neue Ladengeschäft in der Teichtorstraße künftig werden, bereits im August soll die Wiedereröffnung gefeiert werden. Dann auch mit Angebo- ten und Rabatten, wie Habermann verrät: „Wir hatten in der Umbauphase unsere Baustellenrabatte von bis zu 70 Pro- zent, für die Neueröffnung ist natürlich auch wieder etwas geplant“.

Während der Bauarbeiten wurde der Service weiter ange- boten, Teile des Unternehmens wechselten auf die andere Straßenseite, während Messungen für Brillen und Hörgeräte in den bekannten Nebenräumen weiterhin stattfinden konn- ten. Im Rahmen der Umbaumaßnahmen wurde das Laden- geschäft völlig entkernt, Wände und Fußböden entfernt und sogar ein früherer Schornstein zurückgebaut.

Teichtorstraße 11/13 | Stadtoldendorf Tel: 05532 . 2101 | Fax: 05532 . 4680 schroeder-optic.de | [email protected]

28 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER Anzeige Kernsaniert und modern

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SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 29 erfolgreiche 22 jahre von Friedhelm Bandke und nun ist schluss

Beim MTSV Jahn Eschershausen ist nach 22 Jahren eine Ära in der Tischtennisabteilung zu Ende ge- gangen.

Auf der jährlichen Abteilungsversammlung hat sich der lang- jährige Abteilungsleiter Friedhelm Bandke aus seinem Amt verabschiedet und seine Aufgabe in jüngere Hände überge- Foto: Friedhelm Bandke ben. Neuer Abteilungsleiter wurde nach einem einstimmigen Votum Lukas Mendyk, der jetzt die Geschicke der Abteilung leitet. Bandke sagte Mendyk seine weitere Unterstützung zu Mit der Verleihung des Porzellanrabens, der höchsten Aus- und wünschte ihm eine glückliche Hand in seiner Amtsführung. zeichnung der Stadt Eschershausen, wurde Band- ke zudem für sein sportliches Engagement um den Sport in 1995 übernahm Bandke die Abteilung und machte sie der Raabestadt geehrt. zur erfolgreichsten Abteilung im MTSV Jahn und auf Kreis- ebene. Kurz nach seiner Amtsübernahme gelang es In seiner Abschiedsrede ging Bandke auf die Erfolge und Bandke, die Anzahl der am Punktspielbetrieb teilnehmenden auch auf die immer größer werdenden Probleme des Ehren- Mannschaften auf 11 zu erhöhen. 66 Spielerinnen und amtes und des Sports ein. „Die Zeiten und die Menschen Spieler waren in den Mannschaften aktiv und brachten haben sich verändert und die Freiwilligkeit, ehrenamtliche die Abteilung in die erhoffte Erfolgsspur. Zahlreiche Arbeit zu leisten, wird immer geringer“. Kameradschaft und Meisterschaftstitel auf Kreis- und Bezirksebene wurden Geselligkeit rücken weiter in den Hintergrund, doch sind errungen, der Mannschaftskreispokal ging viele Jahre im gerade diese Eigenschaften Grundlage eines erfolgreichen Damen-, Herren- und Nachwuchsbereich in die Raabestadt. Abschneidens im Sport. „Nach so vielen Jahren habe ich die Kraft verloren, gegen diese Tendenz anzukämpfen. Die- Insbesondere die Nachwuchsarbeit war ein Schwerpunkt se Tischtennisabteilung ist mir ans Herz gewachsen, sie war während seiner Amtszeit. Gute Trainer und Übungsleiter mein drittes Kind. Jahrelang habe ich mit viel Herzblut, Freu- brachten einige Talente heraus, wovon die Abteilung noch de, Engagement, mit Sorgen und Problemen dieses Amt heute profitiert. Höhepunkte seiner Amtszeit waren das ausgeübt, doch die Einsicht, nicht mehr die Sprache der 50-jährige Abteilungsjubiläum 1996, die Aufstiege der Da- Jüngeren zu sprechen, hat mich zu dem Entschluss bewo- men bis in die Bezirksoberliga, die Erfolgsgeschichten der 1. gen, aufzuhören.“ Bandke bekam nach seiner Abschieds- und 2. Herren-Mannschaften mit ihren Aufstiegen bis in die rede viel Beifall und wurde im Verlauf der Versammlung für Oberliga im Jubiläumsjahr des MTSV Jahn im Jahre 2014 seine Verdienste um die Abteilung zum Ehrenabteilungsleiter und in die Bezirksoberliga. Der erfolgreiche Tischtennissport ernannt. Somit ist er nach Siegfried Bruns der zweite Ab- aus Eschershausen wurde in ganz Niedersachsen bekannt. teilungsleiter, dem diese Ehre zuteil wurde. „Mit der Amts- Für sein erfolgreiches Wirken um und für den Tischtennis- übernahme endet eine Zeit, die mehr als zwei Jahrzehnte sport wurde Bandke mit der „Silbernen und Goldenen Ehren- mein Leben geprägt und bestimmt hat“, so der scheidende nadel“ des TT-Kreisverbandes Holzminden ausgezeichnet. Abteilungsleiter, der als Spieler dem Verein erhalten bleibt.

30 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 31 Beauty & Nail Du möchtest endlich volle Lippen oder weniger Falten?

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32 BLICKPUNKT | NR. 26 | SOMMER Führung in Planung: auf dem südlichen Ith Neues Baugebiet

Eine 3,5-stündige Wanderung zur Geschichte Nachdem das Stadtoldendorfer Neubau- der Siedlung Holzen – Ith, der militärischen gebiet am Rumbruchsweg Ortsausgang nach und zivilen Nutzung, dem Segelfluggelände Braak bereits schnell verkauft gewesen ist, mit Begehung der Rothe-steinhöhle soll es musste man sich bei der Stadt schließlich neue am Sonntag, den 11. August 2019 geben. Im Gedanken machen, wie man Bauwillige in die Rahmen der Landsommerführungen geht es Homburgstadt ziehen möchte. Gefunden wur- um 14.00 Uhr am Treffpunkt Bergseitenstraße de ein Areal am Rosenbuschweg, wo man sich 2 in Holzen los. Gab es dort wirklich die Ausweisung eines Neubaugebietes vor- Menschenopfer? Dieses und vieles mehr wird stellen könnte. Hier werden nun die weiteren erklärt durch Gästeführerin Doris Müller. Planungen zeigen, ob und wann es hier los- gehen kann.

Irish Night kleineausstellung bahnen ganz groSS im Haus am Eberbach 18. Gartenbahn- ausstellung Das Haus am Eberbach veranstaltet am Freitag, den 30. August 2019 ab 19.00 Uhr Zum bereits 18. Mal findet in der Raabe- eine Irish Night mit Pub-Athmos-phäre und stadt die Gartenbahnausstellung mit Modellei- typisch irischer Musik. Das Musiker-Duo „Alive senbahnmarkt statt. Für Besucher ist die Ver- & Drunken“ wird am Abend mit Irish Folk- anstaltung im Stadtpark Eschershausen am Klassikern für das nötige Flair sorgen, während Wochenende vom 10. bis 11. August 2019 durch das Haus am Eberbach ein vielseitiges jeweils in der Zeit von 10.00 bis 18.00 Uhr ge- Buffet angeboten wird. Der Kartenvorverkauf öffnet. Die LGB-Freunde Ith präsentieren auch zum Preis von 25,00 Euro inkl. Musik und Buffet dieses Jahr wieder ihre auf über 1.000 Quad- ist bereits gestartet, auch eine Abendkasse ratmetern aufgebaute Freilandanlage. wird es geben.

SOMMER | NR. 26 | BLICKPUNKT 33 Stadtoldendorfer Busche Bestattungen Bilderkalender 2020 Eine Bestattung ist so besonders wie das Leben. Und nicht nur grau und düster. Wie auch in den Vorjahren gibt der Bürgerverein Stadt- Eine Trauerfeier darf individuell oldendorf auch für das Jahr 2020 wieder einen bebilderten gestaltet werden! Kalender heraus. Darin enthalten sind wieder Einblicke in frühere Zeiten der Stadt Stadtoldendorf, die den Wir unterstützen sie dabei. Wandel der Zeit einmal mehr verdeutlichen. Der neue Bilderkalender 2020 soll erstmals im Rahmen des Ratsbleiche 2a • 37627 Stadtoldendorf Jazzfrühshoppens am Mühlenanger am 18. August verkauft Tag & Nacht 05532 - 62 74 • www.busche-bestattungen.de werden. Die Kalender sind limitiert auf 200 Exemplare.

Neues Layout, noch mehr Inhalt Impressum Herausgeber: von Sebastian Rustenbach Werbe- und Medienagentur HRmove.it UG (haftungsbeschränkt) Geschäftsführer Sebastian Rustenbach und Julien Heinrich (V.i.S.d.P.) Langjährigen Blickpunkt-Lesern ist es Markt 8 sicherlich bereits aufgefallen: 37603 Holzminden Tel.: 0 55 31 / 98 27 070 E-Mail: [email protected] Für die aktuelle Ausgabe haben wir einige Neuerungen und Anpassungen Redaktion: Sebastian Rustenbach Satz: Janine Sellemann in Schrift und Form vorgenommen, die Druck: Gorilla Druck, Holzminden die Lesbarkeit weiter verbessern ­sollen. Weiterhin wird so ermöglicht, noch Beiträge, Anfragen und Werbung können gerichtet werden an [email protected]. mehr Inhalte zu präsentieren. Wir ­freuen uns natürlich wie immer über eine Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird Rückmeldung zu Änderungswünschen, keine Haftung übernommen. Auflage 6.000 Stck. Ideen und Anregungen – ­schreiben Nächste Ausgabe: Herbst 2019 (Oktober) Sie dafür einfach eine E-Mail an die Redaktions- und Anzeigenschluss: 31.08.2019 ­Redaktion oder rufen Sie uns an.

Wir freuen uns über Ihr Feedback.

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