www.klassikakzente.de • C 43177 • 2 • 2009

Alan Curtis Exklusiv: die Zukunft der Händel-oper

Anna Netrebko und Elīna Garanča DAS Bellini-Traumduo

Magdalena Kožená Neuland Vivaldi

Jonas Kaufmann Sehnsuchtsvoll Die GROSSEN bei

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AZ_Eloquence-Boxen_A4.indd 1 30.03.2009 15:39:32 Uhr Editorial Foto: Felix Broede

Intro

4 Dom-Jubiläum in Mainz • Alice Sara Ott live Gewinnen Sie eine Reise nach Tallinn 90 Jahre Bauhaus

Andreas Kluge Titel

6 Jonas Kaufmann: Wagner cantabile Liebe Musikfreundin, lieber Musikfreund,

die Zeiten werden härter. In der Tat. Trotzdem sollte, wie leider in Magazin der Politik nur allzu häufig praktiziert, der budgetäre Rotstift nicht 10 Magdalena Kožená: primär und ausschließlich bei der Kultur angesetzt werden. Nicht Terra fast incognita in der Politik, nicht in den privaten Haushalten. Denn immerhin 12 Joseph Haydn: Die hohe Kunst des leistete und leistet die Musik zu allen Zeiten einen nicht unwe- subtilen Humors sentlichen Beitrag zur ausgeglichenen Gemütsverfassung ihrer 14 Yuja Wang: Die junge Löwin Hörerinnen und Hörer. Shakespeare lässt seinen Lucentio in 16 Hermann Prey: Der EU-Sänger „Der Widerspenstigen Zähmung“ rhetorisch fragen: „Ich wider- 17 Anna Netrebko und Elīna Garanča: sinniger Tropf, der nicht begriff, zu welchem Zweck Musik uns Strahlen, leuchten, mischen ward gegeben! Ist‘s nicht, des Menschen Seele zu erfrischen 18 Alan Curtis über die Zukunft der Händel-Oper nach ernstem Studium und der Arbeit Müh?“ Und Napoleon 20 Arvo Pärt: Gipfel und Wellentäler Bonaparte – man glaubt es kaum! – resümierte einmal: „Die 21 Der klassische Fragebogen, Musik hat von allen Künsten den tiefsten Einfluss auf das Gemüt. beantwortet von Julia Fischer Ein Gesetzgeber sollte sie deshalb am meisten unterstützen.“ 22 Anne Sofie von Otter: Bach-Balsam Nun ist das mit der Unterstützung durch den Gesetzgeber so 23 Edin Karamazov: Der mit der Laute singt eine Sache. Denn der streitet ja gern lieber mal geschmäcklerisch und wenig kompetent über einen historisierenden, keineswegs historisch legitimierten (!) Innenausbau eines großen deutschen R eingehört Opernhauses, als dass er die längst überfällige Verankerung von Kultur als Staatsziel im Grundgesetz zu einem glücklichen Ende 24 Alle neuen Veröffentlichungen vorantriebe … Insofern muss, wie so häufig auch in anderen ausführlich vorgestellt Fällen, jene notwendige Verankerung von Kultur ein unverzicht- 28 Veröffentlichungsregister barer Bestandteil Ihrer privaten Lebensführung sein und bleiben – ganz im Sinne Luthers, der befand: „Musika ist eine halbe Disziplin und Zuchtmeisterin, so die Leute gelinder und sanftmü- Service tiger, sittsamer und vernünftiger macht.“ Wobei der besondere 30 Live-Termine Wert der Musik darin liegt, dass ein jeder für sich selbst entschei- 31 KulturSPIEGEL-Klassik-CD-Bestsellerliste den kann, welche Art von Musik ihm die viel gepriesene Sanft- Vorschau mut, Sittsamkeit und Vernunft zu bereiten imstande ist: Für den einen sind es Arien von Händel, für den anderen Klaviermusik von Chopin und wieder für andere eine Oper von Bellini! Mit all die- sem und noch weitaus mehr können die KlassikAkzente in der vorliegenden Ausgabe aufwarten … Nun ist die Entscheidung an Ihnen. Und wir freuen uns, wenn wir Ihnen – zumindest in diesem Sinne – auch in den neuesten KlassikAkzenten die Qual der Wahl itelfoto: scholzshootspeople / Decca bereiten dürfen … T

Mit herzlichen frühlingshaften Grüßen verbleibt KlassikAkzente wird herausgegeben von

Ihr Andreas Kluge

www.KlassikAkzente.de 3 Intro

Rolando Villazón Alice Sara Ott live Die Münchnerin Alice Sara Ott ist 21 Jahre jung und ein Aus- nahmetalent am Klavier. Ihren ersten von vielen weiteren Elīna Garanča und Rolando Villazón 1. Preisen gewann sie im zarten Alter von sieben Jahren bei „Jugend musiziert“. Nun schickt sich die Schülerin von Karl- Heinz Kämmerling am Salzburger Konservatorium an, die Musikwelt auch per CD zu erobern. Und da sie eine Meisterin der Perfektion ist, kam für sie nur die Deutsche Grammophon als Label in Frage. Jetzt veröffentlicht die laut „FonoForum“„beste Nachwuchskünstlerin des Jahres 2007“ am 12. Mai auch in Deutschland ihr Debüt-album mit Liszts unglaublichen zwölf „Études d’exécution transcendante“ – „ein kaum zu bewältigen- der Akt musikalisch-männlicher Potenz“, wie die „Süddeutsche G Zeitung“ befand. „Doch Ott gelingt weit mehr als die Entfaltung eines technischen Wunderwerkes: Mit wildem Draufgängertum ist hier nichts gewonnen. (…) Nur so kann Ott ihre ganz eigene Poesie dieser wunderbaren Musik offenbaren. Eine erdenschwe- re, ja fast erdrückende Poesie. Und doch beglückend zugleich.“ illazón: Felix Broede / D V Die Probe aufs Exempel kann man u.a. beim Klavier-Festival

Foto Ruhr (12.05.), in Schwetzingen (11.06.), Düsseldorf (13.06.) und •

G im Schloss Reinbek bei Hamburg (16.07.) machen. www.alicesaraott.de abo / D G a: č aran G G Fotocollage: Foto Foto: Felix Broede / D Dom-Jubiläum in Mainz Es gibt viel zu feiern dieses Jahr: Georg Friedrich Händel (250. Todestag), Felix Mendelssohn (200. Geburtstag), Joseph Haydn (200. Todestag), 60 Jahre Bundesrepublik, 20 Jahre Mauerfall – und beeindruckende 1.000 Jahre Mainzer Dom. Mittelpunkt der Feierlichkeiten dort ist ein festliches Klassikkonzert, aufgezeichnet am 17. Mai und vom ZDF ausgestrahlt am 21. Mai, Christi Himmelfahrt. Auf dem Programm stehen 1.000 Jahre Musikgeschichte, von der Chormusik des Mittelalters und der Renaissance, über die populäre geistliche Konzertliteratur bis zu den Wer- ken der drei komponierenden Jubilare. Gratulanten kom- men zu dieser Jahrtausendveranstaltung im wörtlichen Sinne natürlich aus aller Welt, die Deutsche Grammophon wird von Elīna Garanča und Rolando Villazón würdig ver- treten.

Alice Sara Ott

Herbert von Karajan

4 www.KlassikAkzente.de Gewinnen Sie eine Reise nach Tallinn und begeben Sie sich auf Arvo Pärts Spuren KlassikAkzente, ECM New Series und Visit Estonia verlosen zwei Kurzreisen in die estnische Hauptstadt Tallinn für je zwei Personen. Gehen Sie auf Arvo Pärts Spuren durch die europäische Kulturhauptstadt 2011. Inklusive der Anreise mit Estonian Air sowie drei Übernachtungen im Hotel St. Petersbourg oder im Swissotel Tallinn. Weiterhin erhalten Sie eine „Tallinn-Card“ mit tollen Ermäßigungen für Veranstaltungen, Restaurants und Geschäfte in Tallinn. Mehr Infos und Gewinnspielteilnahme unter www.arvo-paert.de

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90 Jahre Bauhaus In einem Jahr der besonderen Jubiläen nimmt eines für alle Kultur- Berliner Philharmonikern und der Staatskapelle Dresden zu hören. interessierten einen besonderen Platz ein: Vor 90 Jahren öffnete das Die CD erscheint im Juli parallel zur Ausstellungseröffnung. Bauhaus in Weimar seine Türen und zum ersten Mal arbeiten alle www.modell-bauhaus.de drei späteren Bauhaus-Standorte in Berlin, Dessau und Weimar zu- sammen, um ein Jubiläum der Superlative zu organisieren. Zentraler Punkt der Feierlichkeiten: die gemeinsame Ausstellung im Berliner Martin-Gropius-Bau vom 22. Juli bis 4. Oktober. Erstmals wird da- bei konsequent nicht getrennt nach den Werkstätten gegliedert, sondern die gemeinsame Entwicklung aufgezeigt. Parallel zur Aus- stellung beschäftigt sich ein umfangreiches Rahmenprogramm in Berlin, Dessau und Weimar mit Fragen wie der nach der Verbreitung des Bauhauses nach seiner Schließung und seinem Einfluss auf Kunst und Kultur bis zur heutigen Zeit. Eine Sommerschule gibt internationalen Studenten die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zum Bau- haus an den drei Institutionen selbst zu vertiefen. Die Deutsche Grammophon veröffentlicht mit „Bewegte Zeiten – Berlin 1919– 1933“ den Soundtrack zur Bauhaus-Ära. In Zusammenarbeit mit den Ausstellungskuratoren zusammengestellt, bietet die Doppel- CD einen Querschnitt von Musik verschiedener in Berlin wirkender Komponisten, die die neue Musik jener Jahre prägten. Werke von Komponisten wie Busoni, Erdmann, Hindemith und Weill sind in mustergültigen Interpretationen von namhaften Musikern wie András Schiff, Maurizio Pollini, dem Hagen Quartett, Dirigenten wie Claudio Abbado und Herbert von Karajan und Ensembles wie den

www.KlassikAkzente.de 5 Titel

Wagner cantabile

Nach seinem sensationellen CD-Debüt mit großen Tenorhits legt Jonas Kaufmann jetzt sein zweites Album vor: Deutsche Opernszenen von Mozart bis Wagner.

Der Titel lautet „Sehnsucht“. Tamino sehnt sich nach Pamina, Siegmund nach Sieglinde, Florestan nach Freiheit, Parsifal nach Erlösung. Manche werden auch „Endstation Sehnsucht“ von Tennessee Williams assoziieren. „Kaufmann in Venedig“ wäre vielleicht ein nettes Wortspiel gewesen, aber es hätte vom Inhalt abgelenkt. Außerdem war es nun mal nicht Venedig, wo Jonas Kaufmann sein neues Album einspielte, sondern Parma. Das heißeste Opernpflaster der Welt. Der Ort, von dem es heißt, dass Tenöre, die auf der Bühne versagen, sogar von den Gepäckträgern abgestraft werden; sie müssen ihre Koffer selbst schleppen. Warum Parma? Weil Claudio Abbado und sein Mahler Chamber gerade in Ita- lien beschäftigt waren? Oder hat es nicht einen tieferen Sinn, dass der Münchner Tenor die deutschen Opernszenen ausgerechnet in Italien aufnahm? Denn deut- sche Oper und italienischer Klang, das war oft eine glückliche Verbindung. Nicht nur bei Händel und Mozart, sondern auch bei Wagner. Immer wieder haben Musi- ker und Musikwissenschaftler betont, dass Wagner seine Partien auf der Basis des klassischen Belcanto gesungen haben wollte; dass er überhaupt kein Freund war von jenem „Sprechgesang“, der nach seinem Tod in Bayreuth kultiviert wurde und den George Bernard Shaw als „Bayreuther Gebell“ bezeichnete. Wohl legte Wagner besonderen Wert auf deutliche Artikulation und Eloquenz – doch nicht um den Preis einer minderen Klangqualität. Sein Ideal war die Ver- bindung von „deutscher“ Ausdruckstiefe und italienischer Gesangskultur. Wie das klingt, hört man zum Beispiel in der viel gerühmten Aufnahme der Gralserzählung mit Franz Völker. Danach begreift man, warum Wagner den „Lohengrin“ als seine „italienischste“ Oper bezeichnet hat. Auch Sándor Kónya, der Protagonist in Wieland Wagners Inszenierung von 1958, war trotz ungarischer Herkunft ein „italienischer“ Lohengrin. Und er war vor allem deshalb so begehrt in Wagner-Partien, weil er die Gesangsbögen eines Lohengrin und Walther von Stolzing so schön sang, als wären es Kantilenen von Verdi und Puccini. Mit Jonas Kaufmann gibt es nach längerer Wartezeit wieder einen deutschen Sänger, der genau das kann. Eben weil er sich nicht auf das deutsche Repertoire spezialisiert, sondern seine Erfahrungen mit italienischen und französischen Partien einbringt. „Wagners Musik hat ja sehr viel italienisches Melos, viel Belcanto, viel Lyrisches und Zartes“, betont Kaufmann, „und ich glaube, dass ich gewisse Qualitäten, die ich im deutschen Fach habe, verlieren würde, wenn ich meine italienischen und französischen Partien aufgeben würde.“

6 www.KlassikAkzente.de Jonas Kaufmann Jonas Qualitäten imdeutschenFach: www. Klassik Akzente. de Foto: scholzshootspeople / Decca

7 8 Titel www. Klassik Akzente. Jonas Kaufmann Jonas Unverwechselbarkeit derStimme: de

Foto: scholzshootspeople / Decca Vision vom rettenden Engel: „Der führt mich zur Freiheit, ins himm­ lische Reich.“ Diese höllisch schwere Phrase wird gern als Beweis dafür zitiert, dass Beethoven nicht wusste, wie man für Sänger komponiert. Andererseits lässt sie sich auch dahingehend interpre­ „Wagners Musik hat tieren, dass er bewusst den Sänger an die Grenzen des Singbaren getrieben hat: Verlangt nicht die Extremsituation des Gefangenen ja sehr viel auch ein Extrem im künstlerischen Ausdruck? Wie auch immer: Wer diese gefürchtete Passage bewältigt, hat die Feuer- und Wasserprobe bestanden. Für Kaufmann gibt es italienisches Melos.“ dahin nur einen Weg: „Möglichst entspannt bleiben, sich nicht verrückt machen, und nicht vorauseilen, um schnell drüber wegzu­ kommen.“ Die Szene aus Schuberts „Alfonso und Estrella“ hat er auf Deutsche Oper mit italienischem Melos. Vor diesem Hintergrund Wunsch von Claudio Abbado aufgenommen. „Zuerst hatte ich Be­ wirkt auch der Weg, den der Münchner Tenor bisher gegangen ist, denken, dass dieses Stück etwas aus dem Rahmen unseres nur logisch. Dass Kaufmann seinen internationalen Durchbruch mit Programms fällt, denn es erfordert einen ganz leichten, duftigen Verdis „La traviata“ an der Met in New York hatte, bevor man in Stimmklang – aber dann hat mich gerade der Kontrast zu der ande­ Deutschland sein Potenzial für Wagner erkannte – das ist nicht nur ren Schubert-Figur sehr gereizt, der Kontrast zu den dunklen Emo­ die alte Geschichte vom Künstler, der erst nach Ruhmestaten im tionen des Fierrabras.“ Ausland zuhause richtig geschätzt wird. Es ist vielmehr das Beste, Was bei Kaufmann immer wieder auffällt, ist seine exemplarische was einem Sänger passieren kann: Verdi und Puccini als Basis für Artikulation. Und das ist weit mehr als phonetische Korrektheit und Wagner. Textverständlichkeit. Es ist die Kunst, im Singen zu sprechen und im So ist es auch kein Zufall, dass Kaufmann in den Wochen vor Sprechen zu singen. Es ist das, was Oper eigentlich sein soll: die seinem „Lohengrin“-Debüt bei den Münchner Opernfestspielen Verschmelzung von Ton und Wort, von Musik und Schauspiel. italienische Partien singt: Cavaradossi in „Tosca“ und Alfredo in Wenn Sänger über sich lesen, dass sie eindringliche Schauspie­ „La traviata“. Natürlich wird sein erster Lohengrin mit großer Vorfreu- ler seien, werden sie schnell misstrauisch: Soll das heißen, dass die de erwartet: Endlich wieder ein Sänger, der nicht nur den inneren Stimme nicht so toll ist? Kaufmann sieht das anders. „Nur ’ne tolle Sinn von Musik und Drama erfasst, sondern auch so das Poetische, Stimme zu haben und perfekte Töne abzuliefern, das ist für mich Lyrische, Märchenhafte der Lohengrin-Gestalt in Klang umzusetzen nicht das Wesentliche. Das Entscheidende bei einem Sänger sind weiß. doch die Unverwechselbarkeit der Stimme und die Eigenart des Einen ersten Eindruck davon gibt sein aktuelles Album mit deut- Singens. Ich glaube, nur dann kann auch entstehen, was man als schen Arien, das neben besagter Gralserzählung auch Lohengrins ‚beseelten Gesang‘ bezeichnet. Natürlich braucht man eine gute Abschied enthält, die Szene, die mit jenen geflügelten Worten be- Technik, um lange singen zu können. Aber wer geht schon in die ginnt, die längst in den alltäglichen Sprachgebrauch eingegangen Oper, um die Vorführung von Gesangstechnik zu hören? Das Publi­ sind: „Mein lieber Schwan“. In beiden Szenen verlangt Wagner ein kum möchte doch bewegt und berührt werden, hineingezogen wer­ breites vokales Spektrum: vom leisen, innigen Ton bis zum drama- den in die Welt der großen Emotionen. Das kann nur gelingen, wenn tischen Ausbruch. man als Sänger glaubwürdig ist. Und wenn man mir sagt, dass man Kaufmann beherrscht diese Skala wie nur ganz wenige. Das mir glaubt, was ich singe, dann ist das das schönste Kompliment, zeigt seine bisherige Entwicklung, und das zeichnet auch sein das man mir machen kann.“ neues Album aus. Als Tamino in Mozarts „Zauberflöte“ hat er die Thomas Voigt lyrische Innigkeit für die Bildnis-Arie, aber auch den heldischen Ton www.jonas-kaufmann.net für die Auseinandersetzung mit dem Sprecher. Wenn er in der „Walküre“ mit schönster Wagner-Kantilene „Liebe und Lenz“ besingt, klingt er genauso überzeugend wie bei der schmerzvollen „Menschwerdung“ Parsifals („Amfortas! Die Wunde!“) und im Erlö- Mozart • Schubert sungs-Finale („Nur eine Waffe taugt“). Beethoven • Wagner Jonas Kaufmann, Tenor Sehnsucht Mahler Chamber In der großen Szene des Florestan in Beethovens „Fidelio“ Decca Orchestra schafft er es, nicht nur die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit des CD 478 1963 Dirigent: Claudio Abbado Gefangenen zum Klingen zu bringen, sondern auch die ekstatische CD + DVD 478 1964 Veröffentlichung: 22. Mai

www.KlassikAkzente.de 9 10 Terra fas Terra www. Titelrolle interpretierte.Titelrolle zigem zigem

O Editionen der letzten zehn Jahre Liedrepertoire. Liedrepertoire. Magdalena Kožená singt nicht nicht singt Kožená Magdalena stadt. Und auch um die im im die um auch Und stadt. Die tschechischeMezzosopranistinMagdalenaKoženázähltzu seinen größtenEntdeckerinnen. AntonioVivaldisDie Opern sindauchfast270Jahre nachseinemTod nochimmergrößtenteilsNeuland. uninteressanten, aber wohltu aber uninteressanten, und ihr heimatlich tschechisches gabe, für die sie in dessen ein dessen in sie die für gabe, end touristenfreien touristenfreien end einer der bahnbrechenden bahnbrechenden der einer architektonischen Barockperlen Barockperlen architektonischen beteiligt: der Turiner der Vivaldi- beteiligt: phans“ heftig akklamiert die die akklamiert heftig phans“ noch gern noch hinter gern dem nach außen hin selbst nach den Foto: Mathias Bothor / DG Händel, Mozart, gern nur lympischen lympischen Turin freilich versteckt seine seine versteckt Turinfreilich Klassik O ratorium „Juditha trium „Juditha ratorium Akzente. S S ie war auch an an auch war ie pielen immer immer pielen de I Image der ndustrie R A avel avel O C us st D------

iads „ Vivaldis t Wind gemacht. Dort ist es zwar zwar es ist Dort gemacht. Wind werken ihrer Zeit. Und obwohl obwohl Und Zeit. ihrer werken Universitaria lagernden lagernden Universitaria

sie gehört auch zu den Haupt den zu auch gehört sie streichen. wenig lange man hat schätze störten Biblioteca Biblioteca störten schätzen reiche reiche schätzen der der es davon davon es ßes Leder eingebundene Papier Papier eingebundene Leder ßes aufgeführte, an köstlichen an aufgeführte, möglich, etwa über das in wei in das über etwa möglich, rühmtesten Barockkomponisten, zer Krieg im der blockambiente ih nr o enm e be der einem von nur nicht durchaus aber üblich, nicht incogni Diese 1727 in Venedig ur Venedig in 1727 Diese O riginalpartitur von von riginalpartitur O E nde der 70er Jahre Jahre 70er der nde rlando furioso“ zu zu furioso“ rlando O per stammt stammt per N ationale ationale A N ntonio ntonio Arien oten ­ ------

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eistliches. Und es es Und eistliches. I nstrumental ------Vivaldi Archiv Produktion CD 477 8096

Magdalena Kožená, Mezzosopran Venice Baroque Orchestra Dirigent: Andrea Marcon Veröffentlichung: 19. Juni

blieben. Komplette Partituren countertenöre wie Philippe und Erfüllung zugleich. Vielfältig wie es früher auch Vivaldis gib es aber nur von 16 Vivaldi- Jaroussky und Max Emanuel sind die stimmlichen Anforde- gutem Namen schadete. An- Opern, wovon 14 in Turin und Cencic haben sich in jüngster rungen und charakterlichen drea Marcon und sein Venice zwei in Berlin lagern. Die meis- Zeit erfolgreich mit diesem ver- Variationen der 15 Mezzo-, aber Baroque Orchestra stehen nicht ten davon sind inzwischen im gleichsweise jungfräulichen Ari- auch Sopranarien, die sie aus nur für lokale Authentizität, son- Zuge der von dem Musikologen enerbe auseinandergesetzt. zehn Opern und dem Oratori- dern für temperamentvolles, Alberto Basso Ende der 90er Doch jetzt reklamiert Magdale- um (wo sie sich diesmal für ei- aber ausgeglichen makelloses Jahre angeregten Turiner Aus- na Kožená in ihrem neusten ne Rachenummer des Eunu- Musizieren. So lässt Magdale- gabe, aber auch von anderen Album dieses kostbare Reper- chen Vagaus entschied) ausge- na Koženás jüngste Vokalreise Labels eingespielt worden, mit toire, an dem man sich lange wählt hat. Die Figuren rasen die Hörer mit aller Stimmpracht den besten Barocksängern und noch nicht sattgehört hat, neu- und barmen, flehen und flüs- und -macht lustvoll einen noch -ensembles unserer Zeit. Auch erlich für die Mezzosoprane. tern, schmeicheln und jubeln, immer fast jungfräulichen Cecilia Bartolis weltweit erfolg- Ihrem fein lasierten Timbre oftmals von obligaten Soloins- Opernkontinent entdecken. reiches Vivaldi-Opernalbum hat schmeichelt diese Musik; deren trumenten wie Flöte und Block- Manuel Brug diesem Trend neue Nahrung hochvirtuose wie empfindsame flöte begleitet. Für Abwechs- www.magdalenakozena.de gegeben. Doch noch immer Schwierigkeiten, die so unmit- lung ist also mehr als gesorgt. werden von jetzt offenbar moti- telbar die Emotionalität anspre- Nichts wirkt hier schematisch vierten Forschern neue Arien chen wie sonst nur die Opern- von der oft geschmähten Ba- und Fragmente gefunden. arien Händels, sind ihr Ansporn rocknähmaschine abgespult,

Auf Entdeckungsreisen: Magdalena KoŽená

www.KlassikAkzente.de 11 Magazin

Ziselierte Pointen: Joseph Haydn

Die hohe Kunst des subtilen Humors

Joseph Haydn – unser aller Papa und Spaßvogel. Dieses verharmlosende Bild kursiert heute, auch 200 Jahre nach seinem Tod, immer noch. Wer sich aber allein erneut mit offenen Ohren die legendäre Gesamteinspielung seiner 104 Symphonien mit Antal Doráti anhört, der lernt auch Haydns geistvollen Witz kennen.

Um seine Zuhörer musikalisch Publikum „bis in den höchsten mal so manch vermeintlichen nie Nr. 58 hat Haydn den dritten zum Lachen zu bringen, muss Grad des Komischen necken“ Gag, der immer noch zündet, et- Satz zu einem „Menuett alla man genau wissen, was sie ken- konnte. wa im Finale der sogenannten zoppa“ gemacht – bei dem die- nen. Schließlich verpufft selbst Haydn, der Scherzbold – „Abschieds“-Symphonie Nr. 45, ser beliebte Gesellschaftstanz die schrillste Jazz-Parodie der diesen Ruf ist er seitdem nicht wenn er die Musik verlöschen plötzlich von einem Hinkenden „Kleinen Nachtmusik“ rasch, wenn wieder losgeworden. In Verbin- lässt, indem er die Musiker nach- vorgeführt zu werden scheint. man den Mozart-Schlager nicht dung mit dem Schlagwort vom einander vom Podium schickt. Und im „Largo“ der Symphonie wenigstens einmal als Klingelton „Papa Haydn“, das ihm eigent- Doch Haydns Witz war kei- Nr. 93 platzen schließlich zwei gehört hat. Der Humor in der lich von der Komponistenzunft ner mit dem Hammer, sondern stramme Fagott-Gesellen mit Musik funktioniert daher nur über als Ehrentitel im Sinne von „Er einer mit feinstem Florett. Und Fortissimo in die heilige Stille der das Überraschende, Unerwar- ist unser aller musikalischer Va- genau diese Kunst verfehlte ge- Generalpause ein. Plump jedoch tete, Irritierende. Und nimmt man ter“ verliehen wurde, entstand rade zu Haydns Lebzeiten nicht ist auch das nicht, sondern ein all die Zeitzeugen des 18. Jahr- schnell das Klischee vom gutmü­ ihre Wirkung, weil sie von einem einfach raffiniert witziger Einfall, hunderts beim Wort, war Joseph tig gestrickten Menschen und gebildeten Publikum verstanden der für Haydns intellektuelle Ver- Haydn darin ein wahrer Könner klamaukig-komischen Künstler. wurde. Beispiele dafür lassen spieltheit und entspannte Ge- und Meister. Da wird er in einem Natürlich war Joseph Haydn sich besonders in seinen Sym- lehrsamkeit steht. Und eben da- Almanach von 1782 als „musi- nicht so ein grimmig dreinschau- phonien zuhauf finden. Schon in mit setzte er auch in der sym- kalischer Spaßmacher“ beschrie­ ender, mit dem Kunstwerk rin- der frühen 6. Symphonie gibt es phonischen Gattung zukunfts- ben. Und Haydns Biograf Grie- gender Schöpfertypus wie Beet- im langsamen Satz eine äußerst weisende Impulse. singer attestierte ihm „eine arg- hoven. Und gerade in seine subtile Parodie auf den Betrieb Reinhard Lemelle lose Schalkheit“, mit der er sein Symphonien pflanzte er schon von Singschulen. In der Sympho­ www.haydnjahr.de

Joseph Haydn 7 Londoner Symphonien Joseph Haydn Deutsche Grammophon Sämtliche Streichquartette 4 CDs 477 8117 Decca 22 CDs 478 1267 Chamber Orchestra of Europe Dirigent: Claudio Abbado Aeolian String Quartet

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Scheuer Respekt als Antrieb: YUJA WANG Foto: Felix Broede / DG

14 www.KlassikAkzente.de Chopin • Scriabin • Liszt • Ligeti Sonaten und Etüden Deutsche Grammophon CD 477 8140

Yuja Wang, Klavier Veröffentlichung: 12. Mai

Die junge Löwin

Kaum sind wir aus dem Staunen über die junge Generation von Klavieradepten aus China heraus, schickt sich schon die nächste Generation an, ihr den Rang streitig zu machen. Allen voran: Yuja Wang.

„Die jungen Löwen unter den zweiten Themas schon eher, und Philosophie. Sie schildert denn auch unverblümt mit, wo chinesischen Klavierstars“, ge- obgleich sie da eine (interpre- ihren im Alter von 14 Jahren die Reise hingehen sollte: „Auf meint waren Lang Lang und tatorisch stimmige) Art von me- über Kanada vollzogenen Wech- der ersten CD, die ich je hörte, Yundi Li, „sollten besser anfan- lancholischer Altersweisheit sel von Peking an das renom- spielte Pollini Werke von Chopin. gen, sich umzusehen“, schrieb aufstrahlen lässt, die bei einer mierte Curtis Institute in Phila- Deutsche Grammophon war James R. Oestreich am 13. Ja- gerade erst 22-Jährigen etwas delphia als eine Art positiven das Label, das ich mir immer für nuar 2005 in der bekannterma- Beängstigendes hat. Mit dem Kulturschock: „In China war ich meine Aufnahmen gewünscht ßen nicht leicht zu begeistern- Fortgang der Sonate bestätigen völlig sicher: Wenn ich genau habe.“ Yuja Wangs Ambitionen den „New York Times“. Da war sich die starken ersten Eindrü- das tat, was mein Lehrer mir zielen hoch – und das Pro- Yuja Wang gerade 17 Jahre alt cke nachhaltig, Satz für Satz. vorschrieb, würde ich gut sein. gramm ihres Debüts reflektiert und hatte am Abend zuvor mit Vergleicht man Yuja Wangs In- Aber in Kanada und den USA das: Neben Chopins 2. Sonate dem New Jersey Symphony Or- terpretation genauer mit den sagte mir keiner mehr, was ich drückt sie mit Franz Liszts chestra unter Anu Tali Edvard Aufnahmeklassikern der ge- tun sollte. Es wurde eine Art For- h-Moll-Sonate einem zweiten Griegs Klavierkonzert aufgeführt. nannten Größen, so wird klar: schungsprozess, eine Detektiv- Hauptwerk der klassisch-roman- Jetzt debütiert die chinesische Hier wächst vielleicht eine der arbeit. Wenn ich Liszt spielte, las tischen Klavierliteratur ihren Pianistin als Exklusivkünstlerin großen Klavierpersönlichkeiten ich also Goethes ‚Faust‘ und Stempel auf. Und Alexander bei Deutsche Grammophon mit des 21. Jahrhunderts heran. hörte Wagner-Opern. Ich ging in Scriabins Sonate-Fantaisie so- einem Programm, das an Kühn- Wohlgemerkt: Im Ringen um Museen. Ich versuchte, den kul- wie György Ligetis Etüden kann heit und musikalischem Gewicht den maximalen Ausdruck scheut turellen Hintergrund in mein Un- man auch nicht gerade als mu- seinesgleichen sucht. die junge Chinesin vor Abenteu- terbewusstsein aufzunehmen, sikalische Leichtgewichte be- Man braucht nicht lange, um ern nicht zurück, die sicher nicht so dass vielleicht etwas davon zeichnen. festzustellen, dass mit Yuja nach jedermanns Geschmack in mein Spiel einfließt.“ fragt man Yuja Wang, wo Wang eine höchst eigenwillige sein werden. Wenn sie beispiels- Das Bedürfnis nach Reflekti- sie sich selbst in zehn Jahren und sehr starke Stimme die in- weise die finale Reprise des be- on und umfassender kultureller sieht, so bekommt man Nach- ternationale Klavierszene betritt. rühmten Trauermarsch-Themas Einbettung geht bei Yuja Wang denklichkeit und schließlich Schon die Autorität, die fast im Marche funèbre der Chopin- Hand in Hand mit einer enormen die Antwort einer jungen Voll- rohe Gewalt, mit der sie die Er- Sonate mit dem extremsten Pe- Ambitioniertheit: „Ich versuche, blutkünstlerin: „Ich bin auf der öffnung von Frédéric Chopins daleinsatz versieht, konterkariert mich voranzutreiben und immer Suche … Ich versuche, meine Sonate Nr. 2 b-Moll anschlägt, der daraus resultierende Hall­ unter Feuer zu halten. Ich kann eigene Stimme zu finden. Ich lässt an die großen Idiosynkra- effekt erstmal alle Hörgewohn- es nicht ausstehen, wenn sich glaube, das ist in der heutigen ten des Chopin-Spiels denken. heiten. Aber dieser Kunstgriff die Dinge zu langsam entwi- Welt unbedingt nötig. Vielleicht In seiner geballten Ausdrucks- klingt umwerfend und steigert ckeln“, sagt sie. Eine Einstellung, komponiere ich eines Tages … kraft erinnert Yuja Wangs Vor- die apokalyptische Wirkung des die in einem furiosen Karriere- Es könnte auch Spaß machen, trag an Cherkassky, an Sokolov, Themas ins Maximale. Das hat start resultierte: Seit ihrer Kind- zu dirigieren. Im Moment geht an Weissenberg oder an Martha man so noch nie gehört. heit gewinnt sie einen Wettbe- es mir aber darum, mich einfach Argerich. Mit ihrer Erscheinung, Ähnlich abenteuerlich entwi- werb nach dem anderen, in auf das einzulassen, was auf mit dem Gesicht eines zarten, ckelt sich auch die Konversation China, Japan, Spanien oder mich zukommt, und es mit mei- sehr jungen, sehr gut ausse­ mit Yuja Wang. Das Gespräch Deutschland. Zum Zeitpunkt ih- ner Musik auszudrücken.“ henden asiatischen Mädchens, springt staccato von chine- rer ersten internationalen Kon- Harald Reiter sind diese Töne fast nicht in Ein- sischer Geschichte, über die zerte war Yuja Wang gerade 11 Konzerttipp: klang zu bringen; die zart leuch- Feinheiten der französischen Jahre alt. Und ihrem ersten Ma- 11. Mai in München, Herkulessaal tend vorgetragene Poesie des Küche zu deutscher Literatur nager teilte sie als 16-Jährige www.yujawang.de

www.KlassikAkzente.de 15 Magazin

Freund von E und U: Hermann Prey Foto: Lothar Winkler / DG

Franz Schubert Kein schöner Land – Die Schubert-Trilogie Deutsche Volkslieder Deutsche Grammophon Deutsche Grammophon 3 CDs 480 1991 8 CDs 480 1997

Hermann Prey, Bariton Hermann Prey, Bariton Veröffentlichung: 5. Juni Veröffentlichung: 5. Juni Der EU-Sänger

„Jede Musikgattung, die ein Publikum findet, hat auch ihre Existenzberechtigung. Gut muss es sein!“ – Mit dieser Einstellung beseeligte der große deutsche Bariton Hermann Prey alles, was er musikalisch in Angriff nahm, ganz gleich, ob Schuberts Zyklen, Mozarts Opern, populäre Fernsehunterhaltung oder deutsche Volkslieder.

Am 11. Juli dieses Jahres wäre eben ein EU-Sänger!“, steht da Winterreise“, wieder und wieder lieder und so weiter nehmen je Hermann Prey 80 Jahre alt ge- zu lesen. Entsprechend würdigt vorgetragen, sie ausgefeilt und eine eigene CD ein. Preys Volks- worden – Anlass genug, einen nun die Deutsche Grammophon verfeinert. Bis heute zählt er zu liedinterpretationen sind hoch­ Sänger zu feiern, dessen Viel- Hermann Prey zu seinem 80. den bedeutendsten Interpreten emotional, da führten eindeutig seitigkeit, dessen schranken- Geburtstag mit zwei Veröffent- dieser Gipfelwerke der deutsch- Herz und Bauchgefühl Regie. loses Herangehen an jede Art lichungen, die auf drei bezie- sprachigen Liedkunst. Darüber hinaus wurden strengs- von (guter) Musik selbst nach hungsweise acht wertig edierten Unter dem Titel „Kein schö- te Qualitätsstandards erfüllt, mit heutigen Maßstäben noch un- und klanglich sorgfältig aufbe- ner Land – Deutsche Volkslie- luxuriösen Orchesterarrange- gewöhnlich wäre, zu seiner Zeit reiteten CDs das ganze Spek- der“ veröffentlicht das Hambur- ments und Chorsätzen, die im- aber unerhört gewesen ist. Der trum seiner Kunst vor Augen ger Label außerdem jene fast mer noch beeindrucken. in Deutschland immer noch führen. einhundert authentischen Volks- Hermann Prey agierte auf nicht ganz überwundenen Tren- „Die Schubert-Trilogie“ ver- lieder neu, die Hermann Prey der großen Opernbühne ebenso nung zwischen „ernster“ Musik eint Franz Schuberts drei große Anfang der 70er Jahre für die glaubwürdig wie im Rahmen und Unterhaltung hat er stets Zyklen, „Die Winterreise“, „Der Schallplatte eingesungen hat. In der Volksmusik, er wusste vor eine Absage erteilt, welche er Schwanengesang“ und „Die einer Edition zusammengefasst einer Fernsehkamera ebenso zu selbst in seiner 1981 erschiene- schöne Müllerin“, jene Meister- erscheinen acht Original-LPs auf berühren wie im intimen Kontext nen Autobiografie „Premieren- werke also, die dem Sängerherz acht CDs in Stecktaschen, die des Liedgesangs. Das konnten fieber“ in ein augenzwinkernd- Hermann Preys stets am nächs- jeweils das Originalcover ziert. außer ihm wahrlich nicht viele treffendes Zitat gefasst hat: „Ich ten standen. Während seiner Jede LP hat ihr eigenes Thema: Sänger. bin also kein E-Sänger, ich bin gesamten Karriere hat Prey Wanderlieder, Studentenlieder, Harald Reiter auch kein U-Sänger, ich bin Schuberts Zyklen, vor allem „Die Kinderlieder, Trinklieder, Jagd- www.hermann-prey.de

16 www.KlassikAkzente.de Vincenzo Bellini I Capuleti e i Montecchi Deutsche Grammophon 2 CDs 477 8031

Anna Netrebko, Sopran • Elīna Garanča, Mezzosopran • Joseph Calleja, Tenor Wiener Singakademie • Wiener Symphoniker Dirigent: Fabio Luisi

Es hat sich längst herumgespro- nun veröffentlicht. kämpferische Leidenschaft des schönsten und bewegendsten, chen: Belcanto-Opern haben Die Wiener „Kronen Zeitung“ jungen Liebhabers; ihre Liebes- wenngleich auch selten aufge- Konjunktur. Maria Callas hat die- setzte nach: „Anna Netrebko klage hat prächtige dunkle Aus- führten Belcanto-Opern Bellinis. se Renaissance einst begründet, und Elīna Garanča … ließen ih- drucksfarben. Fabio Luisi be- Pikantes Detail am Rande: Auf- in ihre Fußstapfen traten Joan re Traumstimmen funkeln, dass reitet Bellinis Partitur mit seinen grund des enormen Zeitdruckes Sutherland, Beverly Sills, Mont­ bei Standing Ovations alle aus perfekt studierten Wiener Sym- zwischen der Auftragsvergabe serrat Caballé und Marilyn dem Häuschen gerieten. Beson- phonikern in üppiger Klang- im Januar und der Uraufführung Horne. Das sind Tempi passati. ders beeindruckte an diesem pracht auf. Er betont die drama- bereits Anfang März sah sich Und wie ist es um die Kunst des Abend die Harmonie der beiden tischen Momente, denen er Bellini gezwungen, ausgiebige Belcanto heute bestellt? „Heute Stimmen: Netrebkos hell leuch­ scharfe Konturen, Kraft und be- Anleihen aus seiner erfolglosen hat man mit Anna Netrebko und tender Sopran, der jetzt weicher trächtliche Lautstärke gibt, lässt Oper „Zaira“ vorzunehmen. In- Elīna Garanča wieder zwei Sän- timbriert und geschmeidiger die solistischen Instrumentalstel- dem er die besten Stücke aus gerinnen zur Verfügung, die man wirkt, und Garančas kraftvoll len leuchten, umhüllt die Stim- jener Oper erneut verwendete getrost in die erste Reihe der strahlender Mezzo mischen sich men aber in den lyrischen Teilen und mit den „Capuleti“ einen idealen Romeo-und-Julia-Inter- in Duetten ideal … Sie zeigt als mit noblem Wohlklang.“ großen Erfolg erzielte, konnte er pretinnen einreihen darf“, jubelte Julia ihre Kraft, ihre funkeln- „I Capuleti e i Montecchi“, später mit Genugtuung feststel- Österreichs „Presse“ nach der den Spitzentöne, aber auch am 11. März 1830 in Venedig len: „Die in Parma ausgebuhte ersten von insgesamt drei Auf- ihre feinen lyrischen Qualitäten. uraufgeführt und – anders als ‚Zaira‘ erhielt ihre Revanche führungen im Wiener Konzert- Elīna Garanča trumpft hinge- vielfach angenommen – nicht durch ‚I Capuleti‘.“ haus im April 2008, auf denen gen als Romeo – von Maestro auf Shakespeares Tragödie, Andreas Kluge der Livemitschnitt von Vincenzo Fabio Luisi mit hochdramati­ sondern auf dem italienischen Bellinis Meisterwerk basiert, schem Sound angeheizt – mit Theaterstück aus dem Jahre www.elina-garanca.de den die Deutsche Grammophon fast herben Tönen auf, zeigt 1818 basierend, ist eine der www.netrebko-anna.de

Ideale Romeo-und-Julia-Interpretinnen: Anna Netrebko und ElĪna GaranČa

Strahlen, leuchten, mischen Jede für sich bringt Vociophile zum Jubeln, aber Anna Netrebko und Elīna Garanča zusammen sorgen auch sonst für Standing Ovations. Foto: Gabo / DG

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Georg Friedrich Händel Semele Decca DVD 074 3323 Blu-ray 074 3326

Cecilia Bartoli, Mezzosopran u.a. Orchestra la Scintilla Regie: Robert Carsen • Dirigent: William Christie

Die Zukunft der Händel-Oper

Während alle Welt vom Händel-Jahr schwärmt, macht sich einer schon Gedanken, wie es danach weitergeht: KlassikAkzente-Gastautor Alan Curtis.

Immer, wenn ich eine Händel- aufgenommen, um eine neue se Rolle könne nur von einem Werk, kaum bekannt, mit einem Oper aufführe, selbst wenn es Version vorzustellen. Während Sopran gemeistert werden. Mei- überragenden Libretto, einem eine neue Ausgabe ist, sehe ich der Aufnahmen zu „Floridante“ ner Meinung nach muss man der besten von Antonio Pietro mir gern vorher die historischen mit Joyce DiDonato wurde mir bei der Besetzung einer Rolle Metastasio – sprich: einem der Quellen an – besonders die klar, dass sie die perfekte Alcina nicht nur Stimmumfang und besten aller Zeiten. Es ist so gut, Handschriften. Für meine Neu- wäre. Als ich ihr das vorschlug, Tessitur (Zwei sehr unterschied- dass es nahezu jeder Opern- auflage von „Alcina“ habe ich lachte sie und sagte: „Aber Alan, liche Dinge!) berücksichtigen, komponist der damaligen Zeit beschlossen, Ruggerios kontro- ich bin ein Mezzo!“ Ich schickte sondern auch die Wesensart vertont hat. Jommelli hat es so- verse „Zusatzarie“ „Bramo di tri- ihr die Musik trotzdem und etwa eines Sängers. Aufgrund ihres gar vier Mal vertont, mit nur einer onfar“ aufzunehmen – nicht nur, zwei Wochen später schrieb sie überragenden Talents als sin- einzigen Ariendopplung! Wir weil Maite Beaumont sie so gut mir eine E-Mail: „Alan, das ist gende Schauspielerin ist Joyce werden diese vierte Vertonung singt, sondern auch, weil ich zu perfekt für meine Stimme. Ich in der Lage, der Rolle einen drei- (von 1772) im Juli dieses Jahres der Zeit nicht überzeugt war, liebe es! Lass uns loslegen!“ Es dimensionalen Charakter zu ver- einspielen. Außerdem haben wir dass Händel ein solches Werk stimmt, dass Anna Maria Strada, leihen, auch weil sie es wagt, Al- bereits die erste Vertonung von einfach weggeworfen hätte. Je für die Händel Alcina geschrie- cina zu einer echten Person zu Gluck (von 1750) aufgenommen, besser ich die Oper jedoch ken- ben hatte, wahrscheinlich keine machen, mit negativen und po- die wahrscheinlich gegen Ende nen lernte, desto mehr hatte ich Mezzosopranistin war. Aber es sitiven Eigenschaften. Wenn sie des Jahres veröffentlicht wird. schließlich doch das Gefühl, stimmt auch, dass die Definiti- so wütend über ihr Schicksal ist, Es ist faszinierend, die unter- Händel habe die Arie bewusst on von Sopran und Mezzosop- dass sie sogar zu dem Knaben schiedlichen Ansätze bei dem- weggelassen. Trotzdem glaube ran (zu dem wir oft schon die Oberto gemein ist, lässt einen selben Libretto zu vergleichen. ich, dass die Plattenkäufer es zu Altstimme zählen) zu Händels Joyce hören, dass sie wirklich Die Zukunft der Händel- würdigen wissen werden, dass Zeiten eine andere war als für grausam ist. Wenn sie im Trio Oper? Ich denke, dass noch wir sie auf der CD gelassen ha- uns heute. Seine beiden strei- heuchlerisch und falsch ist oder längst kein Ende des „Booms“ ben. Letztlich genügt ein Klick, tenden Königinnen etwa, Fausti- sogar bedrohlich, in der an Rug- absehbar ist. Eher habe ich das um weiterzugehen und den na Bordoni und Francesca Cuz- gerio gerichteten Arie im dritten Gefühl, dass sich das Interesse Song zu überspringen. Die meis- zoni, galten beide als Sopran, Akt, hört man es in ihrer Stimme. noch verstärkt; mit Hilfe der ten anderen Entscheidungen – aber Faustina hatte eindeutig ei- Ihre tragische Verzweiflung rührt wunderbaren jungen Sänger, die etwa, welchen Eröffnungschor ne tiefere Tessitur – was wir heu- uns nur umso mehr, weil wir zu- jetzt in den Vordergrund treten, wir nehmen sollten – waren of- te einen hohen Mezzosopran vor von den nahezu gewalttä- die mit dieser Musik aufwach- fensichtlich. Aber meine Ein- nennen würden. Die Rolle der tigen Ausmaßen ihrer Wut scho- sen, statt ihr nur von Verdi oder spielung unterscheidet sich in Alcina geht nicht höher als ein ckiert wurden. Rossini aus zu begegnen, wer- vielen kleinen Details von frühe- a". Dass wir die Rolle heute aus- Zur Fortsetzung unserer den wir dem immer näherkom- ren, meist in meiner Interpretati- schließlich Sopranistinnen über- „Dienstleistung“, jene Händel- men, was Händel im Sinn hatte. on von Händels Absichten in der lassen wollen, liegt an den Ver- Opern einzuspielen, die eine Alan Curtis Handschrift. Auch im Libretto zierungen, die sie heutzutage Aufnahme am nötigsten haben, gibt es kleine Änderungen. Aller- bekommt und die dem Publi- schien mir „Ezio“ die beste Wahl. dings habe ich die Oper nicht kum das Gefühl vermitteln, die- Es ist in der Tat ein wundervolles www.haendel-2009.de

18 www.KlassikAkzente.de Ende des Booms nicht absehbar: Georg Friedrich Händel

Georg Friedrich Händel Alcina Georg Friedrich Händel Deutsche Grammophon Die Meisterwerke 3 CDs 477 7374 Decca Karina Gauvin, Sopran • Laura Cherici, Sopran 30 CDs 478 1190 Joyce DiDonato, Mezzosopran • Maite Beaumont, Alt • Sonia Prina, Alt • Kobie van Rensburg, Tenor Vito Priante, Bariton • Il Complesso Barocco Dirigenten: Marriner • McCreesh • Pinnock Dirigent: Alan Curtis Minkowski u.a. Georg Friedrich Händel Ezio Deutsche Grammophon 3 CDs 477 8073 Georg Friedrich Händel Karina Gauvin, Sopran • Ann Hallenberg, Alt Händel Gold Sonia Prina, Alt • Marianne Andersen, Alt Decca Anicio Zorzi Giustiniani, Tenor 2 CDs 480 1968 Vito Priante, Bariton • Il Complesso Barocco Dirigent: Alan Curtis Dirigenten: Minkowski • Marriner • Hogwood u.a. Georg Friedrich Händel Arien Deutsche Grammophon Georg Friedrich Händel CD 477 8179 Große Orchesterwerke und Konzerte CD + DVD 477 8057 Decca 6 CDs 480 1862 Rolando Villazón, Tenor Gabrieli Players Academy of St Martin in the Fields Dirigent: Paul McCreesh Dirigenten: Sir Neville Marriner u.a.

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Tallinn ruft! Gewinnen Sie eine Reise in Arvo Pärts Heimat – Informationen auf Seite 5

Gipfel und Wellentäler

Im Anfang war: Arvo Pärt Foto: Luciaro Rosetti / ECM

„Arvo Pärts leidenschaftlicher Klangkosmos ist ein Raum der Hingabe und der einladenden Offenheit, er ist völlig einzigartig auf dieser Erde“, schrieb das amerikanische Magazin „Stereophile“ jüngst anlässlich der neuen ECM-Aufnahme „In principio“.

25 Jahre, nachdem „Tabula ra- ruft nicht selten Erinnerungen an ren Stücke dieser CD, in denen eines resümierenden Spätwerks. sa“ die New Series des Labels Schubert wach. „In principio“ die Magie dieser Musik wie in Alexander Raskatow, der 1953 Daseröffnete, schwedische stellt dieses Goldkehlchen zwölfte vertont Anne in Sofie fünf S vonätzen Otter die erha ist eine- der Allrounderin Nussschale zu vor fassen dem ist. Herrn. in Moskau geborene Komponist, Pärt-Mit ihremAlbum neuen sechs Arien-Recitalunterschied- benenwidmet Eingangsverse sich die Mezzosopranistin des Jo- Parallel aber nunzu Pärts zum erstenjüngsten Mal entzifferte ganz und das gar schwer lesbare Johannlich dimensionierte Sebastian Werke Bach. ausWas zugleichhannes-E vangeliumsauch eine „ IRückkehrm Anfang zuWerken ihren erscheint musikalischen Dennis R Wurzelnussell Manuskript ist. und fügte – durch- einem Zeitraum von fast zehn war das Wort“. Das elegische Davies’ Dresdner Ersteinspie- aus mit Mut zum subjektiven Jahren vor, vier davon in Erstein- Orchesterstück „La sindone“ lung des musikalischen Ver- Kommentar – ein „Nunc dimittis“ spielungen. Die wie stets in Ge- imaginiert das Abbild Christi mächtnisses von Alfred Schnitt- hinzu: einen fein ausgehorchten genwart des Komponisten erar- auf dem Turiner Grabtuch, und ke. Bis unmittelbar vor seinem Epilog für Mezzosopran, Vokal- beiteten Interpretationen aus „Cecilia, vergine romana“ widmet Tod 1998 arbeitete der Russe quartett und Orchester, in dem Estland entstanden unter Lei- sich dem Martyrium der Schutz- deutscher Abstammung an sei- unter anderem das Hilliard En- tung des mit seinem Werk seit heiligen der Musik. Zuversicht- ner neunten Symphonie. Nach semble zu hören ist. So intensiv Jahren vertrauten Dirigenten liche Friedensbitte zum Ge- mehreren Schlaganfällen halb- sich Arvo Pärt und Alfred Schnitt- Tōnu Kaljuste. Unerhört breit ist denken an die Opfer des Ter- seitig gelähmt, notierte er drei ke mit existenziellen Grundfragen das kompositorische Spektrum: roranschlags von Madrid, Ge- Sätze mühsam mit der linken auseinandersetzen: Auf je eige- Inniges steht neben Dissonanz- denken an einen verstorbenen Hand. Dabei entstanden rund 40 ne Weise finden beide schließ- ballungen von dramatischer Freund und das Nachsinnen kontrapunktisch dicht gewebte lich zu einer Gelassenheit jen- Wucht, beschwingte Pulsatio­ über die „Gipfel und Wellentäler“ Minuten Musik, licht und kontu- seits aller Konflikte. nen lassen an eine gelöste Mini- des Lebens: Das sind die emoti- riert, oft fast spielerisch bewegt, Georg Grün mal Music denken, die Melodik onalen Stationen der drei kürze- doch ganz ohne den Duktus www.arvo-paert.de

Arvo Pärt Alfred Schnittke • Alexander Raskatow In principio Symphonie No. 9 • Nunc dimittis ECM New Series ECM New Series CD 476 6990 CD 476 6994

Tallin Chamber Orchestra Elena Wassiliewa, Mezzosopran Estonian Philharmonic Chamber Choir The Estonian Symphony Orchestra Dresdner Philharmonie Dirigent: Tõnu Kaljuste Dirigent: Dennis Russell Davies

20 www.KlassikAkzente.de Johann Sebastian Bach Concertos Decca CD 478 0650

Julia Fischer, Violine Academy of St Martin in the Fields

Musik ist eine heilige Ihr musikalisches Credo? Welche Aussage über Welches Gericht käme Kunst, oder …? Immer auf der Suche zu Musik möchten Sie nie nie auf Ihren Tisch? Kein Oder. bleiben. wieder hören? Kalbs- oder Schafskopf oder Dass klassische Musik ein so was. Könnten Sie wählen, Welches der vier Tem- Luxusartikel sei. in welcher Zeit hätten Sie peramente – sanguinisch, Könnte man Ihnen gern gelebt? melancholisch, chole- Welches Buch liegt in einem Sportstadion Da ich die Zukunft nicht risch, phlegmatisch – neben der Stimmgabel und begegnen? kenne, bin ich erstmal entspricht Ihrem Wesen welches auf Ihrem Bis jetzt nicht … sehr glücklich in der Zeit, am ehesten? Nachttisch? Der einzige Weg, eine in der ich lebe. Sanguinisch, ziemlich eindeu- Ich habe keine Stimmgabel, Versuchung loszuwerden, tig. deshalb liegt dort auch kein Welches Musikstück treibt ist, ihr nachzugeben, Buch … Auf meinem Nacht- Ihnen den Schweiß auf die Welchen Komponisten sagte Oscar Wilde. tisch „Plötzlich ist es Abend“ Stirn? der Vergangenheit Was sagen Sie? von Petra Morsbach. Ich schwitze nicht. würden Sie bitten, Das hängt doch von der ein Stück für Sie zu Mit welcher Märchen­ Versuchung ab, nicht? Welchem Maler aus komponieren? gestalt würden Sie sich Aber ich glaube, ein charak- der Vergangenheit oder Johann Sebastian Bach. identifizieren? tervoller Mensch lernt, einer Gegenwart hätten Als Kind mit Peter Pan. Versuchung zu widerstehen, Sie gern einmal Modell Welcher Komponist Heute lebe ich doch sehr wenn er es möchte. gesessen? bzw. welches Werk wird gerne in der realen Welt. Ich muss mich nicht in der Ihrer Meinung nach Julia Fischer bildenden Kunst verewigt heutzutage überschätzt Wie sähe Ihr ideales www.julia-fischer-bach.de wissen … bzw. unterschätzt? Publikum aus? Da gibt es einige, die unter- Bunt gemischt – Musiker, Welches war Ihre schätzt sind – Mendelssohn ist Liebhaber, Menschen, die zum musikalisch aufregendste unterschätzt, ebenso Josef ersten Mal im Konzert sind, Begegnung? Suk, Martinů, Bartók … und genauso wie Menschen jeden Die erste mit Musik. noch viele mehr. Alters.

Der klassische Foto: Julia Wesely / Decca Fragebogen beantwortet von Julia Fischer

Eindeutig sanguinisch: Julia Fischer

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Bach Archiv Produktion CD 477 7467

Anne Sofie von Otter, Mezzosopran

Concerto Copenhagen Foto: Carl Bengtsson / DG Dirigent: Lars Ulrik Mortensen Veröffentlichung: 15. Mai

Erste Soloauftritte mit der Johannes-Passion: Anne Sofie von Otter

Bach-Balsam Die Schwedin Anne Sofie von Otter ist eine Allrounderin vor dem Herrn. Mit ihrem neuen Arien-Recital widmet sich die Mezzosopranistin aber nun zum ersten Mal ganz und gar Johann Sebastian Bach. Was zugleich auch eine Rückkehr zu ihren musikalischen Wurzeln ist.

Über das Alter von Damen zu re- Ob es nun bei ihrem Opernspa- erster Hand ein revolutionär neu- Mit dem auf historischen Ori- den, ist ein ungehöriger Fauxpas. gat von Händel bis Debussy ist. es Bach-Bild, das sie bis heute ginalsound spezialisierten Con- Im Fall von Anne Sofie von Otter Oder bei ihren Flirts mit Pop­ beeinflusst hat. certo Copenhagen und dem von darf man aber ruhig gegen diese größen wie Abba und Elvis seit jenem Erweckungser- ihr schwärmerisch bewunderten eiserne Knigge-Regel verstoßen. Costello, mit Folk, Operette oder lebnis war sie zwar immer wie- Dirigentenfreund Lars Ulrik Mor- Am 9. Mai wird die Mezzosopra- Liedern von Schubert bis Korn- der Prima inter Pares, bei Bach- tensen kostet Otter darüber hin- nistin 54 Jahre. 54 Jahre – das gold. Ein Komponistenname Aufnahmen mit Abbado, Solti aus aber auch noch so manch muss man sich auf der Zunge tauchte hingegen in ihrer Disko- und Gardiner. Doch jetzt war es edle ariose Heiligtümer aus dem zergehen lassen. Schließlich ist graphie überraschenderweise für Anne Sofie von Otter an der „Magnificat“ und der h-Moll-Mes- sie da in einem Lebensabschnitt, eher selten auf. Obwohl mit Jo- Zeit, sich in den riesigen Kanta- se aus. Wobei sie hier wie über- in dem schon so manche promi- hann Sebastian Bach ja eigent- ten-Kosmos Bachs zu vertiefen, haupt das beherzigt, was sie da- nente Kollegin längst ausgepow- lich für sie alles begann. Ihre um so ihr ganz persönliches mals als aufsteigender Vokalstern ert ist. Sie scheint dagegen erst- Karriere und speziell ihr musika- Arienbüchlein zusammenzustel- beim Bach-Chor gelernt hat: Sie klassige Gene zu haben. lisches Barockdenken. len. Besonders angetan war sie macht die Musik und den Text zu Denn seit über dreißig Jah- als Mitglied des Stockhol- dabei von der weihevollen Klang- einer sich gegenseitig befruch- ren steht sie nicht nur nonstop mer Bach-Chors hatte die da- sprache und dem sanften Atem, tenden Einheit. Dieses Bach- auf der Bühne und im Aufnah- mals Zwanzigjährige mit Arien der gerade den geistlichen Meis- Album der 54-Jährigen kommt mestudio. Als ob es nichts wäre, aus der Johannes-Passion ihre terkantaten wie „Widerstehe daher nicht zu spät, sondern ge- verleiht sie ihrem unglaublich fa- ersten Soloauftritte. Und als kurz doch der Sünde“ oder „Weinen, nau rechtzeitig. cettenreichen Output dabei stets darauf Nikolaus Harnoncourt Klagen, Sorgen, Zagen“ ihre ein- Guido Fischer das Otter’sche Qualitätssiegel. gastierte, erlebte von Otter aus zigartige Aura verleiht. www.vonotter.de

22 www.KlassikAkzente.de The is a Song L’Oiseau-Lyre CD 478 1077

Edin Karamazov, Laute/E-Gitarre Renée Fleming, Sopran , Countertenor Kaliopi • , Gesang Der mit der Laute singt

2006 stand der bosnische Lautenist Edin Karamazov plötzlich im Rampenlicht, als er den Pop-Barden Sting bei dessen Dowland-Album „Songs from the Labyrinth“ begleitete. Nun legt Karamazov sein Debütalbum „The Lute is a Song“ vor – für das er Promigäste wie Renée Fleming, Andreas Scholl und Sting eingeladen hat.

Wenn Edin Karamazov Laute zeigt der 44-Jährige, was er da- Barocklautenmeister Hopkinson „The Lute is a Song“ mit einem spielt, ist er ihr auch körperlich mit meint. Wenn sich aus sei- Smith, der sofort die junge Musi- Song dabei ist, auf dem die Lau- ganz nahe. Den Holzleib seines nem Spiel Farben, Stimmungen kerpersönlichkeit erkannte und te zu einer Reise in verschie- wertvollen Instruments hat er und Melodien herausschälen zur vollen Reife brachte. Seitdem dene Epochen und Länder auf- fest ans Herz gedrückt. Und als und modellieren, bei denen hat Karamazov die Karriereleiter bricht. Mal sind es Solostücke ob er sich von ihm ein Geheim- selbst technisch höchste An- stets mit Augenmaß erklommen. vom italienischen Barockkom- nis erzählen lassen will, beugt er sprüche mit leichter Hand pulve- Mit Spezialisten-Ensembles wie ponisten Giovanni Zamboni und sich so weit herüber, dass das risiert werden. Was so schwere- Hesperion XXI arbeitete er ge- vom kubanischen Zeitgenossen rechte Ohr fast die Saiten be- los daherkommt, ist aber nicht nauso zusammen, wie er ma- Leo Brouwer. Dann wieder ver- rührt. Karamazov und seine Lau- nur Resultat harter Arbeit und gisch harmonische Dialoge mit bündet sich Karamazov bei einer te – das ist ein geradezu intimes eines naturgegebenen Talents. Countertenor Andreas Scholl Händel-Arie mit Andreas Scholl, Verhältnis. Der Schlüssel dafür nachdem Karamazov mit 14 einging. Doch 2006 tauchte bei einem Purcell-Lamento mit liegt aber auch in einem Credo, Jahren seine bosnische Heimat Karamazov dann plötzlich selbst der Sopranistin Renée Fleming mit dem Karamazov das traditi- verließ, um an europäischen in den Charts auf – mit Lauten- oder bei einem Volkslied mit der onelle Bild vom Interpreten re- Konservatorien erst einmal klas- liedern von , die er mazedonischen Kultsängerin gelrecht auf den Kopf stellt: „Ich sische Gitarre zu studieren, führ- mit Sting aufgenommen hatte. Kaliopi. „Es ist ein Privileg, dass sage nie: ‚Ich spiele Musik‘, son- te ihn der Weg – bereits über vier aus der damals ersten Be- die Musik mit uns spielt“, sagt dern ‚Die Musik spielt mit mir‘.“ Wettbewerbssiege – nach Basel. gegnung mit dem Popstar ist Edin Karamazov – und lässt es auf dem Papier mag sich An die Schola Cantorum Basilien­ inzwischen eine Freundschaft unüberhörbar zu. diese Behauptung etwas abs- sis, die Akademie für Alte Musik. geworden. Weshalb Sting nun Guido Fischer trakt lesen. Im Praxistest jedoch Und eben dort traf er auf den auch auf Karamazovs Album www.edinkaramazov.de Foto: Ewen Spencer / DG

Spielen und gespielt werden: Edin Karamazov

www.KlassikAkzente.de 23 reingehört Foto: Felix Broede / DG Cantable Art im Spielen Warum nicht der zweite Teil des „Wohltemperierten Klaviers“? Nachdem doch der erste ein so positives Echo gefunden hatte? „Weil ich mich noch nicht lang genug damit beschäftigt habe. Die Arbeit an den ‚Inventionen‘ begleitet mich dagegen schon seit Anfang der 90er Jahre.“ Till Fellner spricht ruhig und überlegt. Sein weicher Wiener Akzent ist am Telefon kaum mehr herauszu­ hören. „Alfred Brendel sagte mir damals, das Polyphone läge mir, das sollte ich intensivieren. Also bin ich den Kosmos der Bach’­ Zärtliche Melancholie: schen Mehrstimmigkeit von den überschaubaren Strukturen her Maria JoÃo Pires angegangen.“ Von jenen Stücken also, mit denen der Klavier­ schüler schon als Kind traktiert wird. „Ja, auch ich habe früh damit angefangen“, gesteht Fellner. „Aber erst später entdeckte ich, was für wunderbare Musik das ist und welche Fülle an Cha­ rakteren in ihr steckt. Von tänzerischen Sätzen reicht das eigent­ lich bis zu Passionsmusik, vom strengen Kontrapunkt bis zu Stücken, die schon auf die Frühklassik vorausweisen.“ Tatsäch­ lich charakterisiert Fellner mit scharfer Intelligenz. Er zieht präg­ nante Linien. Und überzeichnet doch nie. Wenn es einen gibt, der Bachs Forderung nach der „cantablen Art im Spielen“ erfüllt, Scheuer Chopin dann ist es Fellner mit seinem hellen, warmen Klang. • GG Auch wenn das Jahr noch nicht einmal zur Hälfte vorbei ist: In Maria João Pires’ neuer Aufnahme mit Spätwerken von Frédéric Chopin haben wir sicherlich eine der bedeu- tendsten Klavierveröffentlichungen vor uns, die 2009 er- scheinen werden. Beginnend mit Chopins dritter und letz- ter Klaviersonate op. 58 von 1844 entfaltet Pires auf zwei Foto: Ben Ealovega CDs ein Panorama der Spätwerke des genialen Polen. Die letzten beiden nicht posthum veröffentlichten Nocturnes op. 62 erinnern noch einmal an den fantastischen Erfolg, den Pires’ Gesamteinspielung der Nocturnes Mitte der 90er Jahre erzielte. Dazu gesellen sich späte Mazurken und Walzer, die Polonaise op. 61 sowie die Sonate für Violoncello und Klavier op. 65. Am Ende steht die Mazurka op. 68 Nr. 4, Chopins letztes Werk, in dessen Klangwelt sein Sterben für immer Musik geworden ist. Welche Pia- nistenpersönlichkeit wäre heute besser geeignet, das Ver- dämmern Chopins, jene morbide, aber unendlich zärtliche Melancholie, die die Musik seiner späten Jahre prägt, zum Ausdruck zu bringen, als die scheue, sensible Portugiesin Maria João Pires, der virtuoses Auftrumpfen völlig fremd, für die Poesie des Ausdrucks aber alles ist? • HR Das Polyphone liegt ihm: www.mariajoaopires.de Till Fellner

Johann Sebastian Bach Inventionen & Maria João Pires, Symphonien Chopin Klavier Französische Suite V Deutsche Grammophon Pavel Gomziakov, Cello ECM New Series CD 477 7483 Veröffentlichung: 29. Mai CD 476 6355 Till Fellner, Klavier

24 www.KlassikAkzente.de Chartstürmer: Intime Geständnisse Chant In seinem letzten Lebensjahrzehnt pochte Leoš Janáčeks Herz noch ein Mal heftig. Doch die angebetete Kamila Stösslová wollte nicht. Janáček ließ dennoch nicht locker – und komponierte mit seinen beiden Streichquartetten zwei liebesbekenntnisreiche Meisterwerke dieser Gattung. 1923 war es der Tolstoi-Roman „Die Kreutzer-Sonate“, der den Tschechen zum 1. Quartett inspirierte. Fünf Jahre spä- ter, in Janáčeks Todesjahr, folgte das Quartett „Intime Briefe“. Seine Sehnsüchte spickte Janáček aber derart mit expressiv packenden Kontrasten und Intensitätsskalen, dass man dieser Kammermusik auch fernab der außer- musikalischen Fakten erliegen muss. Und besonders, wenn das Emerson String Quartet nach seiner 25-jährigen Live-Erfahrung mit diesen Werken ihnen nun im Studio in die Seele fährt. Quasi als Scharnier zwischen den Quartetten fungieren „Drei Madrigale für Violine und Viola“ vom Janáček-Landsmann und Wahl-New-Yorker Bohuslav Martinů. Zumal auch sie melosreiche Liebesoden sind – an die ferne Heimat. • RL www.emersonstringquartet.de Gregorianik de luxe „Chant – Music For Paradise“ – eine der erstaunlichsten Erfolgs­ geschichten, die der Tonträgermarkt in den letzten Jahren ver­ zeichnen konnte, geht in die nächste Runde: Die Aufnahme gregorianischer Choräle der Zisterziensermönche von Stift Heili­ genkreuz bei Wien, die sich 2008 zum europäischen Chartstür­ mer entwickelte und in Österreich gar die meistverkaufte CD des Jahres war, erscheint jetzt in einer 2-CD-Deluxe-Edition. CD 1 beinhaltet das Originalalbum mit Chorälen aus dem Mönchsall­ tag, dem Hymnus „In paradisum“ sowie dem gregorianischen Requiem. CD 2 präsentiert jene Gesänge, die die inzwischen weltbekannte Schola Cantorum des Zisterzienserstifts im Advent und zu Weihnachten anstimmt, zuzüglich dreier bisher unveröf­ fentlichter österlicher Bonustracks. Musik, die übrigens jeder­ mann selbst erleben kann, wenn sich ab 5 Uhr 15 allmorgendlich die Pforten der Klosterkirche öffnen. Ergänzt wird die Edition um sämtliche lateinischen Texte sowie zahlreiche Fotos, die die spiri­ tuelle Ausstrahlung der fast 900 Jahre alten Abtei im Wienerwald erahnen lassen. Um die Qualität dieser Bilder optimal wirken zu lassen, erscheint die Deluxe-Editionin einer Hardcoverver- packung im DVD-Format. • HR Liebesbekenntnisse: www.music-for-paradise.de Emerson String

Foto: Jimmy Katz / DG Quartet

Chant: Leoš Janáček Music for Paradise Bohuslav Martinů UCJ Mönche des Intimate Letters Super Deluxe Zisterzienserstifts Deutsche Grammophon 2 CDs 476 3302 Heiligenkreuz CD 477 8093 Emerson String Quartet

www.KlassikAkzente.de 25 reingehört

Versprechen eingelöst

Schnell, effektvoll, brillant. Vassilis Tsabropoulos kann das alles. Foto: Suzie Maeder / Decca Mühelos sogar. Schließlich hat er bei keinen Geringeren als Tatjana Nikolajewa und Rudolf Serkin seine Solistenausbildung absolviert. Und noch heute spielt er die Schlachtrösser des romantischen Repertoires im Konzert. Doch eigentlich geht es ihm um etwas Anderes: um feinste Hell-Dunkel-Werte, um ex­ pressive Nuancen und klangliche Konsistenzen. Der Grieche horcht der Magie sparsamer Harmoniefolgen nach, sucht nach Schönheit im Inneren des Tons. „Manchmal ist es sehr leicht, viele Noten zu spielen. Aber für mich gilt das Lebensprinzip, dass weniger mehr ist. Einfachheit ist das Schwierigste überhaupt“, sagt der 43-Jährige. Über Jahre hinweg hat er sich mit dem Erbe der byzantinischen Musik Griechenlands beschäftigt, das zur Inspiration wurde für zwei international erfolgreiche Auf- nahmen mit der deutschen Cellistin Anja Lechner. Jetzt, bei Macht, was er will: „The Promise“, verlässt sich Tsabropoulos ganz auf die eigenen Sir André Previn Einfälle. Zehn der elf Miniaturen des Albums stammen aus sei- ner Feder. Und klingen doch wie locker improvisiert. Vielleicht liegt genau darin das Versprechen an den Hörer: einen Raum der stillen Konzentration zu öffnen, in dem jeder den eigenen Weg Renée Fleming, Sopran finden darf. • GG André Previn – Anne-Sophie Mutter, A Celebration Violine Deutsche Grammophon Sir André Previn, 6 CDs 477 8114 Klavier u.a. In 80 Jahren um die Welt Was soll man zu Sir André Previn sagen, das nicht schon

Foto: Peter Neusser / ECM vor hunderten von Wiederholungen eine Phrase gewor- den ist? Erlaubt sei auf jeden Fall „Herzlichen Glück- wunsch!“, denn das (weltweit vielleicht einzige echte) Allroundtalent ist am 6. April 80 Jahre alt geworden. Das Geschenk – noch einen Heiermann ins Phrasenschwein! – bekommen aber wir, denn Previn hat die Plattenschränke bei Decca und Deutsche Grammophon geplündert und aus dem eigenen reichhaltigen Œuvre seine persönlichen Lieblingsaufnahmen ausgesucht. Auf sechs CDs erleben wir so den Komponisten, Pianisten, Dirigenten und Kom- mentator Previn, der sich nie auf eine Tätigkeit festlegen wollte – und auf die Frage nach dieser Umtriebigkeit gern antwortet, wieso, er mache doch immer das Gleiche, nämlich das, was er wolle. Und er sei noch lange nicht Eigene Einfälle: bereit „für die Plakette auf der Rückenlehne einer Park- Vassilis Tsabropoulos bank“. Noch nicht einmal drauf sitzen scheint er zu wol- len, denn kaum sind die Geburtstagskerzen ausgepus- tet, stürzt er sich schon in auf die nächste Welttournee – im Juni unterstützt ihn Anne-Sophie Mutter dabei: am 14. Juni in Leipzig, am 16. Juni in Essen und am 17. Juni in Ludwigsburg. • MW Vassilis Tsabropoulos The Promise www.andreprevin.de ECM Vassilis Tsabropoulos, CD 177 3377 Klavier

26 www.KlassikAkzente.de Foto: Decca Fragmente und Verwirrungen Die Einspielungen des Ensembles Il Giardino Armonico sind Edel­ blüten des Barock-Musizierens. Unter der Leitung von Giovanni Antonini liegt nun die zweite Aufnahme der engagierten Mailänder Musiker für das zu Decca gehörende Label L’Oiseau-Lyre vor: „Il pianto di Maria – The Virgin’s Lament“. Gastsolistin ist die in Buenos Aires aufgewachsene Mezzosopranistin Bernarda Fink, deren geheimnisvoll sphärische Stimme wie für den Barock ge­ schaffen ist. Die zentralen Werke der Aufnahme sind zwei Vokal­ kompositionen: „Il pianto di Maria“ aus der Feder des venezia­ nischen Komponisten Giovanni Ferrandini (bis 1990 wurde das großartige Stück fälschlicherweise Händel zugeschrieben) und „Pianto della Madonna sopra il lamento d’Arianna“ von Claudio Monteverdi. Dieses Lamento von hypnotischer Innigkeit ist das einzige Fragment, das von Monteverdis Oper „Arianna“ erhalten ist. Die CD bietet eine Weltersteinspielung: die Arie „Sento gìa mancar la vita“ von Francesco Conti. Das vergessene Barock- Instrument Chalumeau, aus dem die Klarinette hervorging, unter­ Urvater der modernen Gitarre: AndrÉs Segovia streicht in dem Stück mit berührenden Klage-Kantilenen die Tragik in dieser komplexen Vertonung eines Martyriums. • JPL Orpheus der Gitarre Andrés Segovia nannte sich einmal seinen eigenen Lehrer und Schüler. Schließlich musste er sich nahezu alleine jene Meisterschaft beibringen, mit der er die klassische Gitarre aus ihrem Dornröschenschlaf wachküssen sollte.

Foto: David Ellis / Decca Seit dem ersten Recital um 1909, bei dem er gerade mal 16 Jahre alt war, wurde er so fortan als Urvater des moder- nen Gitarrenspiels gefeiert. Zumal der Spanier gleich noch beim Repertoire Maßstäbe setzte, indem er nicht nur Lau- ten-, Cembalo- und Klavierstücke aus fünf Jahrhunderten bearbeitete. Auch prominente Zeitgenossen wie Manuel de Falla konnte Segovia stets für seinen Sechssaiter be- geistern. Segovias musikalisch vielseitige Sprache, seine warme, tonliche Fülle und Tiefe dokumentiert jetzt die 6-CD-Box „The American Decca Recordings“, die sechs Studio-Alben aus den 1940er und 1950er Jahren und im Originaldesign bündelt. Und ob es nun eine Bach-Gavotte, ein Schubert-Menuett oder ein Prélude von Manuel Ponce ist – die natürliche schöne Stimme von Segovias Gitarre Edelblütenzüchter: Giovanni Antonini ist einfach zeitlos. • GF

Bernarda Fink, Mezzosopran The American The Virgin’s Lament Il Giardino Armonico Decca Recordings 1 Andrés Segovia, Gitarre L’Oiseau-Lyre Leitung: Deutsche Grammophon Diverse Orchester und CD 478 1466 Giovanni Antonini 6 CDs 477 8133 Dirigenten

www.KlassikAkzente.de 27 Alle Veröffentlichungen auf einen Blick von April bis August 2009

Einzelveröffentlichungen Joseph Haydn 7 Londoner Symphonien Leoš Janáček • Bohuslav Martinů Franz Liszt Deutsche Grammophon 4 CDs 477 8117 Intimate Letters 12 Etudes d'exécution transcendante Chamber Orchestra of Europe Deutsche Grammophon CD 477 8093 Deutsche Grammophon CD 477 8362 Dirigent: Claudio Abbado Emerson String Quartet Alice Sara Ott, Klavier Johann Sebastian Bach Bach Joseph Haydn Concertos Archiv Produktion CD 477 7467 Sämtliche Streichquartette Decca CD 478 0650 Anne Sofie von Otter, Mezzosopran Decca 22 CDs 478 1267 Julia Fischer, Violine Concerto Copenhagen Aeolian String Quartet Academy of St Martin in the Fields Dirigent: Lars Ulrik Mortensen VÖ: 15. Mai Summertime – Joseph Haydn The Ultimate Arias Collection Chopin 27 Streichquartette Decca CD 478 1500 Deutsche Grammophon CD 477 7483 Deutsche Grammophon 10 CDs 477 8116 Fleming • Sutherland, Sopran • Watson Maria João Pires, Klavier Amadeus Quartett Carreras • Pavarotti, Tenor u.a. Pavel Gomziakov, Cello VÖ: 29. Mai

Georg Friedrich Händel Mozart • Schubert • Beethoven • Wagner Händel Gold Sehnsucht André Previn – A Celebration Decca 2 CDs 480 1968 Decca CD 478 1963 • CD + DVD 478 1964 Deutsche Grammophon 6 CDs 477 8114 Bartoli • Fleming, Sopran • Scholl, Counter­ Jonas Kaufmann, Tenor Anne-Sophie Mutter, Violine tenor • Domingo • Villazón, Tenor u.a. Dirigent: Claudio Abbado VÖ: 22. Mai Vladimir Ashkenazy, Klavier u.a. Johannes Brahms The Virgin’s Lament Sämtliche Werke Kein schöner Land – L’Oiseau-Lyre CD 478 1466 Deutsche Grammophon 46 CDs 477 8183 Deutsche Volkslieder Bernada Fink, Mezzosopran • Il Giardino Dirigenten: Herbert von Karajan Deutsche Grammophon 8 CDs 480 1997 Armonico • Leitung: Giovanni Antonini Claudio Abbado u.a. Hermann Prey, Bariton VÖ: 5. Juni The Lute is a Song Chant: Music for Paradise L’Oiseau-Lyre CD 478 1077 Franz Schubert UCJ Edin Karamazov, Laute/E-Gitarre • Renée Die Schubert-Trilogie Super Deluxe CD 476 3302 Fleming, Sopran • Andreas Scholl, Deutsche Grammophon 3 CDs 480 1991 Mönche d. Zisterzienserstifts Heiligenkreuz Countertenor • Kaliopi • Sting, Gesang Hermann Prey, Bariton VÖ: 5. Juni Vivaldi Svjatoslav Richter Pianist of the Century Georg Friedrich Händel Alcina Archiv Produktion CD 477 8096 Deutsche Grammophon 9 CDs 477 8122 Deutsche Grammophon 3 CDs 477 7374 Magdalena Kožená, Mezzosopran Svjatoslav Richter, Klavier • Warsaw Diverse Solisten • l Complesso Barocco Venice Baroque Orchestra National Philharmonic Orchestra u.a. Dirigent: Alan Curtis Dirigent: Andrea Marcon VÖ: 19. Juni Dirigenten: Sanderling • Karajan Joseph Haydn Georg Friedrich Händel Ezio Wolfgang Amadeus Mozart The American Decca Recordings 1 Deutsche Grammophon 3 CDs 477 8073 Klavierwerke (Vol. 1) Deutsche Grammophon 6 CDs 477 8133 Diverse Solisten • l Complesso Barocco Accord CD 476 9154 Andrés Segovia, Gitarre Dirigent: Alan Curtis Claire-Marie Le Guay, Klavier Diverse Orchester und Dirigenten Georg Friedrich Händel Joseph Haydn Georg Friedrich Händel Orgelkonzerte op. 4 Wolfgang Amadeus Mozart Arien L’Oiseau-Lyre CD 478 1465 Haydn-Mozart Klavierwerke (Vol. 2) Deutsche Grammophon CD 477 8179 Accademia Bizantina Accord CD 442 9217 Rolando Villazón, Tenor • Gabrieli Players Dirigent: Ottavio Dantone Claire-Marie Le Guay, Klavier Dirigent: Paul McCreesh Joseph Haydn Wolfgang Amadeus Mozart Chopin • Scriabin • Liszt • Ligeti Haydn-Mozart Klavierwerke (Vol. 3) Sonaten und Etüden Accord CD 480 1704 Deutsche Grammophon CD 477 8140 ECM/ECM New Series Claire-Marie Le Guay, Klavier Yuja Wang, Klavier VÖ: 12. Mai Johann Sebastian Bach Georg Friedrich Händel Inventionen & Symphonien The Masterworks Französische Suite V Decca 30 CDs 478 1190 ECM New Series CD 476 6355 Dirigenten: Marriner • McCreesh Till Fellner, Klavier Pinnock Minkowski u.a.

Holliger • Schumann Romancendres Vincenzo Bellini ECM New Series CD 476 3225 I Capuleti e i Montecchi Christoph Richter, Violoncello Deutsche Grammophon 2 CDs 477 8031 Dénes Várjon, Klavier • RSO des SWR Anna Netrebko, Sopran • Elīna Garanča, Dirigent: Heinz Holliger VÖ: 8. Mai Mezzosopran • Dirigent: Fabio Luisi Arvo Pärt In principio ECM New Series CD 476 6990 Tallin Chamber Orchestra • Estonian Philharmonic Chamber Choir u.a. Dirigent: Tõnu Kaljuste Eloquence Junior-Klassik Eine kleine Wassermusik Alfred Schnittke • Alexander Raskatow Deutsche Grammophon CD 480 1995 Symphonie No. 9 • Nunc dimittis Argerich • Kissin, Klavier ECM New Series CD 476 6994 Eloquence Berliner Philharmoniker u.a. Dirigent: Dennis Russell Davies Sondereditionen Dirigenten: Karajan • Sinopoli u.a.

Vassilis Tsabropoulos Georg Friedrich Händel Georg Friedrich Händel The Promise Große Orchesterwerke und Konzerte Sein Leben – seine Musik ECM CD 177 3377 Decca 6 CDs 480 1862 Adès CD 480 1750 Vassilis Tsabropoulos, Klavier Dirigent: Sir Neville Marriner u.a. Für Kinder erzählt von Karlheinz Böhm

Alfred Zimmerlin Piccolo, Sax & Co • The Young Person’s Streichquartette 1+2 • Euridice singt Joseph Haydn Guide to the Orchestra ECM New Series CD 476 3261 Die großen Oratorien & Messen Deutsche Grammophon CD 480 1491 Carmina Quartett • Aequatuor Decca 10 CDs 480 1898 London Symphony Orchestra Aria Quartett VÖ: 8. Mai Dirigenten: Marriner • Preston Dirigenten: Popp • Maazel

28 www.KlassikAkzente.de Alle Veröffentlichungen auf einen Blick von April bis August 2009

Classical Choice Eloquence Blu-ray Veröffentlichung: 1. Mai Georg Friedrich Händel Spanische Nächte – Felix Mendelssohn Semele Heiße Rhythmen und feurige Tänze Die Symphonien Decca Blu-ray 074 3326 Bolero • España • Fandango u.a. Deutsche Grammophon 3 CDs 480 1792 Cecilia Bartoli, Mezzosopran • Orchestra la Deutsche Grammophon CD 480 2173 Dirigent: Claudio Abbado Scintilla • Dirigent: William Christie Los Romeros • Narciso Yepes u.a. Joseph Haydn Giuseppe Verdi Felix Mendelssohn Violinkonzerte La traviata Violinkonzert e-Moll op. 64 Decca CD 480 1752 Deutsche Grammophon Blu-ray 073 4525 Konzert für Violine und Klavier d-Moll Salvatore Accardo, Violine Netrebko, Sopran • Villazón, Tenor • Wiener Deutsche Grammophon CD 480 2174 English Chamber Orchestra Philharmoniker • Dirigent: Carlo Rizzi Kremer, Violine • Argerich, Klavier u.a. Frühling, Sommer, Herbst & Winter Gaetano Donizetti Joseph Haydn Volkstümliche Lieder und Chöre Don Pasquale Symphonien: Nr. 94 „Paukenschlag“ Deutsche Grammophon CD 480 1990 Decca Blu-ray 074 3328 Nr. 96 „Miracle“ • Nr. 100 „Militär“ Mathis • Janowitz, Sopran • Wunderlich, Juan Diego Flórez, Tenor Deutsche Grammophon CD 480 2181 Tenor • Regensburger Domspatzen u.a. Dirigent: Nello Santi Dirigent: Herbert von Karajan Gioacchino Rossini La cenerentola Cello-Träume Weiße Nächte – Bilder aus Russland Decca Blu-ray 074 3333 Leise flehen meine Lieder • Der Schwan Decca CD 480 1847 Joyce DiDonato, Mezzosopran Liebesleid • Träumerei u.a. Kirov Orchestra St. Petersburg u.a. Juan Diego Flórez, Tenor Deutsche Grammophon CD 480 2182 Dirigent: Valery Gergiev Dirigent: Patrick Summers Mischa Maisky, Cello

Giuseppe Verdi Bach • Händel • Haydn • Mozart u.a. Ludwig van Beethoven La traviata Zauber der Panflöte Diabelli-Variationen op. 120 Decca Blu-ray 074 3327 Decca CD 531 7770 MPS CD 480 1835 Renée Fleming, Sopran • Rolando Villazón, Ulrich Herkenhoff, Panflöte Friedrich Gulda, Klavier Tenor • Dirigent: James Conlon Gheorghe Zamfir, Panflöte Treulich geführt – Brahms • Liszt • Mendelssohn • Widor u.a. Festliche Hochzeitsmusik Romantische Orgelmusik Hochzeitsmarsch • Brautchor Decca CD 480 1881 Tafelmusik • Blumenwalzer u.a. Peter Hurford, Orgel Audior Deutsche Grammophon CD 480 2175

Wolfgang Amadeus Mozart Smetana • Dvořák Requiem d-Moll KV 626 Johann Sebastian Bach Die Moldau • Böhmische Suite Grabmusik KV 42 Rekonstruierte Konzerte Slawische Tänze u.a. Decca CD 480 1753 Deutsche Grammophon CD 480 2022 Decca CD 480 2176 Dirigent: Sir Neville Marriner Berliner Barock Solisten Dirigent: Antal Doráti

Joseph Haydn Mozart • Spohr • Weber Georg Friedrich Händel Symphonien Klarinettenkonzerte Blockflötensonaten Archiv Produktion CD 480 2020 Decca CD 480 2183 Decca CD 480 1861 Orchestra of the Age of Enlightenment Ernst Ottensamer, Bass-Klarinette Michala Petri, Blockflöte u.a. Dirigent: Frans Brüggen Dirigent: Sir Colin Davis Georg Friedrich Händel Virtuose Blockflötenkonzerte Der Messias (dt. GA) Archiv Produktion CD 480 2019 Aufgewacht • Fröhlich den Tag beginnen Deutsche Grammophon 2 CDs 480 1889 Gudrun Heyens u.a., Blockflöte Heitere Musik von Mozart • Haydn Münchener Bach-Chor & -Orchester Musica Antiqua Köln Grieg • Smetana • Strauss u.a. Dirigent: Karl Richter Dirigent: Reinhard Goebel Deutsche Grammophon CD 480 2177

Felix Mendelssohn Johann Sebastian Bach Bizet • Grieg • Mendelssohn • Mozart Elias (dt. GA) Oster-Oratorium Offenbach • Vivaldi u.a. Decca 2 CDs 480 1756 Himmelfahrt-Oratorium Sommerträume – Ameling, Sopran • Schreier, Tenor Decca CD 480 2132 für lange Tage und laue Nächte Adam, Bass • Dirigent: Sawallisch Dirigent: Gustav Leonhardt Deutsche Grammophon CD 480 2179 Georg Friedrich Händel Orgelkonzerte Archiv Produktion CD 480 2021 Simon Preston, Orgel • The English Concert • Dirigent: Trevor Pinnock

DVD

Georg Friedrich Händel Beethoven • Mussorgsky Richard Wagner Semele Live from Salzburg Die Walküre Decca DVD 074 3323 Deutsche Grammophon DVD 073 4515 Decca DVD 074 3266 Cecilia Bartoli, Mezzosopran • Orchestra la Martha Argerich, Klavier Royal Danish Opera Scintilla • Dirigent: William Christie Dirigent: Gustavo Dudamel Dirigent: Michael Schønwandt Gioacchino Rossini La cenerentola Richard Wagner Owen Wingrave Decca DVD 074 3305 Götterdämmerung Decca DVD 074 3330 Joyce DiDonato, Mezzosopran Decca DVD 074 3272 English Chamber Orchestra Juan Diego Flórez, Tenor Royal Danish Opera Dirigent: Benjamin Britten Dirigent: Patrick Summers Dirigent: Michael Schønwandt

John Gay • Benjamin Britten Richard Wagner Richard Wagner The Beggar’s Opera Siegfried Das Rheingold Decca DVD 074 3329 Decca DVD 074 3269 Decca DVD 074 3265 English Chamber Orchestra Royal Danish Opera Royal Danish Opera Dirigent: Meredith Davies Dirigent: Michael Schønwandt Dirigent: Michael Schønwandt

www.KlassikAkzente.de 29 Live-Termine ServiceClaudio Abbado 04.06. Leipzig, Gewandhaus Mischa Maisky Maurizio Pollini 22.–24.05. Berlin, Philharmonie 17./18./20.06. 27.04. Kronberg, Stadthalle 08.06. Wien (A), Konzerthaus 12./14./15./21./22.08. München, 13. – 15.05. München, Sir André Previn Luzern (CH), KKZ Philharmonie im Gasteig Philharmonie im Gasteig 11./12.06. Leipzig, Gewandhaus (mit Yuja Wang) 26.06. Baden-Baden, Festspielhaus 22.05. Zürich (CH), Tonhalle 14.06. Leipzig, Gewandhaus Pierre-Laurent Aimard 28.06. Rostock, Halle 207 17.06. Heilbronn, KuK Harmonie (mit Anne-Sophie Mutter) 24.04. Bonn, Beethovenhalle 04.07. Neubrandenburg, 27.06. Luzern (CH), KKZ 16.06. Essen, Philharmonie 26.04. Baden-Baden, Festspielhaus Konzertkirche Andrea Marcon (mit Anne-Sophie Mutter) 26.05. Duisburg, Gebläsehalle 05.07. Stolpe bei Anklam, 14.05. Schwetzingen 17.06. Ludwigsburg, (Klavier-Festival Ruhr) Scheune des Gutshauses 16.05. Potsdam Forum am Schlosspark 04.–06.06. Berlin, Philharmonie 11.07. München, 06.06. Baden-Baden, Festspielhaus (mit Anne-Sophie Mutter) (mit Pierre Boulez) Klassik am Odeonsplatz 11./13./14./15.06. Thomas Quasthoff 10.06. Wien (A), Konzerthaus 12.07. Ingolstadt Halle 16.05. Detmold, 02./06.07. Graz (A) 18./20.07. Gstaad (CH), Gstaad Festival 27.07. Köthen (mit dem Venice Hochschule für Musik Pierre Boulez Hilary Hahn Baroque Orchestra) 24.05. Berlin, Konzerthaus 22.04. Berlin, Konzerthaus 23./25./26.04. 31.07. Ansbach (mit dem Venice 31.05. Eisenstadt (A), 27./30.04. Wien (A), Musikverein Wien (A), Musikverein Baroque Orchestra) Schloss Esterházy 04.–06.06. Berlin, Philharmonie 03.05. Frankfurt/M., Alte Oper 01.08. Ansbach 01.06. Eisenstadt (A), (mit P.-L. Aimard) 04.05. München, 02.08. Ansbach (mit dem Venice Schloss Esterházy 12.06. Wien (A), Konzerthaus Philharmonie im Gasteig Baroque Orchestra) 04.06. Graz (A), Stefaniensaal 13./14.06. Wien (A), Musikverein 19.05. Luzern (CH), KKZ Paul McCreesh 20.06. Schwarzenberg (A), Goran Bregovic Daniel Harding 30.04. Berlin, Philharmonie Angelika-Kauffmann-Saal 09.05. Potsdam, Nikolaisaal 07.–09.06. Dresden, Semperoper (mit Gabrieli Players und 12.07. Zürich (CH), Opernhaus 03.07. Hamburg, Stadtpark 10.06. Köln, Philharmonie Rolando Villazón) Vadim Repin 04.07. Mainz, Zeltfestival Mainz 10.07. Wiesbaden 08.05. Hamburg, Laeiszhalle 16.05. Frankfurt/M., Alte Oper 05.07. Duisburg, Traumzeit Festival 11.07. Ingolstadt, Audi Forum (mit Gabrieli Players und 17.05. Köln, Philharmonie 06.07. Freiburg, Zeltmusikfestival 12.07. Ludwigsburg, Rolando Villazón) 27.06. Luzern, KKZ 07.07. Berlin, Citadel Music Festival Forum am Schlosspark 28.05. München, Herkulessaal (mit Mischa Maisky) Measha Brueggergosman 13.07. Festspiele Mecklenburg- 02.08. Salzburg (A), Rosamunde Quartett 24.04. Salzburg (A), Mozarteum Vorpommern Großes Festspielhaus 22.05. München, Akademie der 24.05. Berlin, Tacheles 12.08. Salzburg (A), Haus für Mozart Anne-Sophie Mutter Bildenden Künste 19.06. Grafenegg (A), Wolkenturm The Hilliard Ensemble 14.05. Baden-Baden, Festspielhaus András Schiff 29.06. und 01./03./05./07.07. 27.04. Kreuztal, Ev. Kirche Hilchen- 16.05. Wien (A), Musikverein 14.05. Bonn, Beethovenhaus Graz (A), Helmut-List-Halle bach (mit Jan Garbarek) 21.05. Berlin, Philharmonie 15.05. Bremen, Die Glocke Giuliano Carmignola 08.05. Detmold, Aula der Hochschule 23.05. Hamburg, Laeiszhalle 17.05. Detmold, Aula der Hochschule 31.05. Baden-Baden, Festspielhaus 12.05. Detmold, Konzerthaus 25.05. Köln, Philharmonie 19.05. München, Herkulessaal 24.06. Bad Kissingen (mit Venice 28.05. Bonn, Beethovenhalle 26.05. Düsseldorf, Tonhalle 26.05. Schwetzingen Baroque Orchestra) Daniel Hope 30./31.05. Dresden, Kulturpalast 03./05.06. Köln, Philharmonie Alan Curtis 05.05. Kronberg, Academy 14.06. Leipzig, Gewandhaus 07.06. Schwetzingen (mit Sir André Previn) 22.05. Wolfsburg, Theater Wolfsburg 08./09.05. Ravensburg, Konzerthaus 30.06. Dortmund 16.06. Essen, Philharmonie 28.05. Wiesbaden, 21.05. Detmold Bryn Terfel (mit Sir André Previn) Hessisches Staatstheater 01.06. Neuhardenberg 14./17./21.05. 17.06. Ludwigsburg, Forum 31.05. Göttingen 07.06. Mainz München, Nationaltheater (mit Sir André Previn) 02.06. Dresden, Frauenkirche 05.07. Ludwigsburg Trio Mediaevel 07.07. Bad Kissingen 18.07. Lübeck, MuK 04.06. Villach (A), Congress Center 14.05. Leipzig, A Cappella 12.07. Ulrichshusen, 19.07. Kiel, Schloss Ildebrando d’Arcangelo Festival Festspielscheune Anna Netrebko 22.04. und 18./22./25.05. 10.07. Petersberg, 25.07. Gstaad (CH) 22./26./29.04. Wien (A), Staatsoper MDR Musiksommer Janine Jansen Zürich (CH), Opernhaus 02./04./09./13./15.06. Erkki-Sven Tüür 28.04. München 04./07./11.05. Wien (A), Theater an der Wien 18./19.06. Frankfurt/M., Alte Oper 04.05. Rosenheim Wien (A), Staatsoper Plácido Domingo Rolando Villazón 05.05. Ludwigsburg 16.05. Braunschweig, 08.07. Baden-Baden, 06.05. Bremen Volkswagenhalle 30.04. Berlin, Philharmonie Rennplatz Iffezheim 08.05. Freiburg 24./28./31.05. (mit Gabrieli Players und Gustavo Dudamel 09.05. Friedrichshafen München, Nationaltheater Paul McCreesh) 23.05. Dresden, Semperoper 10.05. Mannheim 10.07. München, Königsplatz 08.05. Hamburg, Laeiszhalle 24.05. Dortmund, Konzerthaus 19.06. Grafenegg (A) 18./21./24./27.07. (mit Gabrieli Players und 21.–23.06. Köln, Philharmonie 24.06. Berlin Baden-Baden, Festspielhaus Paul McCreesh) Emerson String Quartet 28.06. Bad Kissingen 12.08. Mannheim, Rosengarten 17.05. Mainz, Dom 27.–29.05. Schwetzingen, Schloss 02.07. Zürich (CH), Tonhalle René Pape (mit Elīna Garanča) 20./24./27./30.05. 30.05. Dresden, Palais Großer Garten Jonas Kaufmann 18./22./25.05. Wien (A), Staatsoper Julia Fischer 26.04. Wien (A), Staatsoper Wien (A), Staatsoper (mit Elīna Garanča) 10./12.07. Weilburg 04.05. Wien (A), Konzerthaus 03.06. Dresden, Schauspielhaus 07./10./14.06. Juan Diego Flórez 09./12.05. Wien (A), Staatsoper 18./19.06. Leipzig, Gewandhaus Baden-Baden, Festspielhaus 22.04. Wien (A) 16./21.05. Berlin, Deutsche Oper 27.06. Berlin, Staatsoper (mit Elīna Garanča) Elīna Garanča 23.05. Berlin, Brandenburger Tor 30.06. Frankfurt/M., Oper 04./07.07. München, Nationaltheater 09./12./15.06. Patricia Petibon 17.05. Mainz, Dom 02.08. Salzburg (A), München, Nationaltheater 24./27./29.04. (mit Rolando Villazón) Großes Festspielhaus 05./08./12./15./19.07. Wien (A), Theater an der Wien 20./24./27./30.05. (mit Gabrieli Players und München, Nationaltheater 02.05. Wien (A), Theater an der Wien Wien (A), Staatsoper Paul McCreesh) (mit Rolando Villazón) 22.07. Regensburg 05.05. Basel (CH), Martinskirche Yuja Wang 07./10./14.06. 26.07. München 06.05. Zürich (CH), Tonhalle 22./23.04. Zürich (CH), Tonhalle Baden-Baden, Festspielhaus Magdalena Kožená 09.05. Luzern (CH), KKZ 11.05. München, Herkulessaal (mit Rolando Villazón) 11.06. Rödinghausen 10.05. München, 20.06. Münnerstadt, 12.06. St. Margarethen (A), Römer- 12.08. Johannisberg, Schloss Philharmonie im Gasteig Kloster Maria Bildhausen steinbruch Opernfestspiele 14.08. Salzburg (A), Haus für Mozart 30.07. Salzburg (A), Haus für Mozart 12./14./15.08. Il Giardino Armonico Lang Lang 03./07./11./13./15.08. Salzburg (A), Haus für Mozart Luzern (CH), KKZ 28.05. Hamburg 30.04. Basel (CH), Stadt-Casino (mit Claudio Abbado) 29.05. Dortmund 19.06. Grafenegg (A), Schloss Maria João Pires Hélène Grimaud 10.07. Essen, Philharmonie 03.06. Stuttgart 17.05. Duisburg, Mercator-Halle Anja Lechner 05.06. Zürich (CH) Auswahl, Änderungen vorbehalten. 22.05. Dortmund, Konzerthaus 22.05. München, Akademie der 07.06. Bern (CH) Aktuelle Tourdaten finden Sie auf 01.06. Dresden, Theaterplatz Bildenden Künste 12.06. Schwetzingen www.klassikakzente.de 21.06. Köln

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Die -Klassik-CD-Bestsellerliste im März

Chant: Music for Paradise Foto: Uli Weber / Decca Decca CD 476 6774

Mönche des Zisterzienserstifts Heiligenkreuz Mendelssohn Deutsche Grammophon CD + DVD 477 8001 Digipak / 477 8148

Anne-Sophie Mutter, Violine Sir André Previn, Klavier Dirigent: Kurt Masur

Bel Canto Deutsche Grammophon CD 477 7460

Elīna Garanča, Mezzosopran Filarmonica del Teatro Comunale di Bologna Dirigent: Roberto Abbado

Neujahrskonzert 2009 Decca CD 478 1133 Coup mit Antonini: Wiener Philharmoniker Cecilia Bartoli Dirigent: Daniel Barenboim

Souvenirs Deutsche Grammophon CD 477 7638 Titel Limited Edition CD + DVD 477 7451 Cecilia Bartoli: Zwei Jahre sind um – Zeit für einen neuen Anna Netrebko, Sopran • Prague Philharmonia Bartoli-Coup Dirigent: Emmanuel Villaume Vincenzo Bellini I Capuleti e i Montecchi Magazin Deutsche Grammophon 2 CDs 477 8031 Jonas Kaufmann: Von der großen zur kleinen Form – Anna Netrebko, Sopran • Elīna Garanča, Mezzosopran Joseph Calleja, Tenor • Wiener Singakademie das Liedalbum Wiener Symphoniker • Dirigent: Fabio Luisi Frédéric Chopin Daniel Hope: Neues vom vierfachen Echo-Preisträger – Klavierkonzerte 1 & 2 Barock is beautiful! Deutsche Grammophon CD 477 7449 Deluxe Edition 477 7982 Der kleine Hörsaal: In der siebten Folge der Serie erklärt Lang Lang, Klavier • Wiener Philharmoniker Pierre-Laurent Aimard das Klavier Dirigent: Zubin Mehta

Johann Sebastian Bach Der musikalische Fragebogen: ausgefüllt von Chinas neuer Concertos Klavierentdeckung Yuja Wang Decca CD 478 0650

Julia Fischer, Violine Die nächste Ausgabe erscheint Anfang August 2009. Academy of St Martin in the Fields

Impressum Vivaldi • Marcello • Lotti • Platti • Albinoni KlassikAkzente wird herausgegeben von In Venedig UNIVERSAL MUSIC Classics & Jazz • Stralauer Allee 1 • 10245 Berlin Decca CD 478 1024 • CD + DVD 478 0459 Telefon: 030/520 07 01 • E-Mail: [email protected] • www.klassikakzente.de Albrecht Mayer, Oboe Österreich: Universal Music GmbH • Schwarzenbergplatz 2 • A-1010 Wien • Telefon +43/1/811 212 07 Claudio Monteverdi Leitung: Christian Kellersmann • Chefredaktion: Andreas Kluge (Universal Music) • Konzept, Gestaltung: G9 Design GmbH, Hamburg, E-Mail: [email protected] • Ständige Mitarbeiter: Stephan Steigleder (Online- Teatro d’amore Redaktion), E-Mail: [email protected] • Lukas Barwinski (Österreich), E-Mail: lukas.barwinski@ Virgin Classics CD 236 1402 umusic.com • Mitarbeiter dieser Ausgabe: Manuel Brug • Alan Curtis • Guido Fischer (GF) • Georg Grün (GG) • Andreas Kluge • Jens Peter Launert (JPL) • Reinhard Lemelle (RL) • Harald Reiter (HR) • Thomas Voigt • Marc Wirbeleit (MW) • Litho: fws design & repro GmbH, Berlin • Druck: Arquana International Print & Media Christina Pluhar, Laute AG, Neumünster L’Arpeggiata Anzeigen: Runze & Casper Verlagsservice OHG • Linienstr. 214 • 10119 Berlin • Fax 030/280 18-400 Leitung: Christina Pluhar [email protected] • www.runze-casper.de

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