STEG-OFFENSIVE DAS STADIONMAGAZIN DER BSG WISMUT GERA Nr
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STEG-OFFENSIVE DAS STADIONMAGAZIN DER BSG WISMUT GERA Nr. 164 | 11. Jg | www.wismutgera.de vs. 18. Spieltag | Saison 2017/18 | NOFV-Oberliga Süd | Mittwoch, 18. April 2018, 18.00 Uhr VFC Plauen Nun kommt Plauen dran! ZUM HEUTIGEN SPIEL | 3 Es ist noch nichts erreicht Zur heutigen Oberliga-Partie heißt Sie, lauerte auf seine Chance, den tödlichen liebe Zuschauer, der Vorstand der BSG Pass in die Spitze zu spielen. Nur die Wismut Gera recht herzlich im Stadion neunte gelbe Karte schmerzte. Romario am Steg willkommen. Ebenso gilt unser Hajrulla und Raphael Börner gingen vorn Gruß unserem Kontrahenten vom VFC weite Wege und sorgten in Ko-Produktion Plauen, dessen Anhängern und dem für die frühe Führung. Torjäger Andreas Schiedsrichter-Kollektiv um Referee Tim Luck war sich nicht zu schade, vielen Kohnert aus Ballenstedt. langen Bällen umsonst nachzujagen, um Die Wismut-Elf ist auf einem guten Weg, den Bischofswerdaer Spielaufbau zu stö- sich aus den Tiefen des Tabellenkellers ren. Selbst die von der Bank gekomme- zu befreien. Doch die Konkurrenz schläft nen Maximilian Enkelmann und Florian nicht. Trotz errungener 13 von 15 mögli- Schubert waren nach ihrer Einwechslung chen Punkten in der Rückrunde rangiert sofort im Spiel drin und sorgten für neuen die Müller-Elf immer noch auf dem 13. Schwung. Daran gilt es heute anzuknüp- Platz, der nach derzeitigem Stand zumin- fen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen, dest eine Relegation um den Klassenver- liebe Fußballfreunde, spannende und faire bleib nach sich ziehen würde. Es ist also 90 Spielminuten im Stadion am Steg. noch nichts erreicht. Doch wer die Orange-Schwarzen in den letzten Wochen erlebt hat, der zweifelt nicht daran, dass auch in der nächsten Saison im Stadion am Steg Oberliga-Fuß- ball gespielt wird. Nach dem unglücklichen 0:0 gegen Schott Jena fand die Elf von Trainer Frank Müller gegen Spitzenreiter Bischofswerda sofort wieder in die Spur und brachte den Schie- bockern die erst zweite Saison- niederlage bei. Und wer dabei alles glänzte ... Im Tor strahlte Alexander Just die Ruhe und Abgeklärtheit eines Routiniers aus. In der Innenverteidigung harmonieren Robert Paul und Marcel Nolde immer besser. Auf den Außenbahnen fügten sich die 19-jährigen Timo Slawik und Philipp Katzenberger klas- se ein. Vor der Abwehr spielten Stefan Raßmann und Sebastian Wieder ganz stark als Sechser vor der Viererkette präsentiert sich Dräger Staubsauger. Spielma- Stefan Raßmann (l.), der hier im Zweikampf den Ball vor Bischofs- cher und Kapitän Carsten Weis werdas Robin Huth verteidigt. 4 | DAS INTERVIEW: ROBERT PAUL Geh zum Fußball in Deiner Stadt! Den Spaß am Fußball zurückgefunden Robert Paul kam in der Winterpause vom toll. Nach dem verkorksten halben Jahr in VFC Plauen zur Geraer Wismut-Elf. Der ge- Plauen habe auch ich wieder den Spaß am bürtige Sömmerdaer kann in seiner Lauf- Fußball zurückgefunden. bahn auf 22 Zweitbundesliga-Einsätze für den SV Wacker Burghausen und den SV Sie harmonieren in der Innenverteidi- Wehen Wiesbaden verweisen. Mit dem gung prächtig mit Marcel Nolde. FSV Zwickau gelang ihm 2016 nochmals Ja, das stimmt. In der Innenverteidigung der Aufstieg in die 3. Liga. Vor der Partie ist Erfahrung wichtig. Wir ergänzen uns gegen seinen Ex-Verein unterhielten wir gut, bilden mit den Youngstern Timo Sla- uns mit dem 33-Jährigen: wik und Philipp Katzenberger eine gut abgestimmte Viererkette. Die Sechser 13 von 15 Punkten hat Wismut in der nehmen uns schon viel Arbeit ab. Nur die Rückrunde geholt. Wie schätzen Sie die Gegentore ärgern mich. Wenn wir aber Bilanz ein? immer einen Treffer mehr schießen als Es hätten auch 15 Zähler sein können. Fast der Gegner, kann ich gut damit leben. wäre uns die Maximalausbeute gelungen. Bei Schott war das gegnerische Tor eben In der Tabelle kommt Wismut trotz der wie vernagelt. Solche Spiele gibt es. Auf vielen Punkte noch nicht richtig vorwärts. jeden Fall haben wir bewiesen, dass wir Daran sieht man aber, wie wichtig unsere eine gewisse Qualität im Team haben und Siege waren und was passiert wäre, wenn diese auch wieder auf den Platz bringen wir nicht gewonnen hätten. Wir sind noch können. ein, zwei Spiele im Rückstand. Wenn es so weiter geht, machen die den Unterschied. Wie haben Sie die Mannschaft nach ih- Die Qualität ist da. Ich mache mir keine rem Wechsel nach Gera erlebt? Sorgen, um den Klassenerhalt. Aber wir Ich habe mich nach den ersten zwei Trai- müssen aufpassen. Auch Krieschow spielt ningseinheiten gefragt, weshalb Wismut eine tolle Rückrunde. Wir schauen auf in der Hinrunde nur neun Punkte geholt uns. Elfter müssen wir werden, um allen hat. Das habe ich nicht verstanden. Da Abstiegsvarianten aus dem Wege zu ge- wurde ganz stark trainiert. Aber Fußball hen. Es geht weiter Schlag auf Schlag. hat eben ganz viel mit dem Kopf zu tun. Das habe ich in meiner Laufbahn oft genug Ist das Pensum überhaupt durchzuhalten? erlebt. Wer nicht an sich glaubt, verliert. Heute gegen Plauen, am Sonntag in Rudolstadt und am Dienstag bei Carl Als Sie zur Wismut kamen, war noch Zeiss Jena II – das Programm ist sportlich Carsten Hänsel der Trainer. Mitterweile und für ein Amateurteam nicht leicht steht Frank Müller am Spielfeldrand. Wie zu bewältigen. Aber alle sind sehr willig. kommen Sie mit ihm zurecht? Wenn die Mannschaft im Sommer so zu- Ich habe schon viele Trainer gehabt. sammen bleibt, dann kann man perspek- Frank Müller ist ganz neu im Geschäft und tivisch auch nach höherem streben. Man macht seine Sache sehr gut. Er hat alles musste im Winter ja nicht an vielen Stell- in die richtige Bahn gelenkt. Er spricht schrauben drehen, um wieder auf Kurs viel mit den jungen Spielern, nimmt sich zu kommen. Aber erst einmal geht es um selbst nicht so wichtig. Die Stimmung ist den Klassenerhalt. DAS INTERVIEW: ANDREAS LUCK | 5 Sie leisten viel. Man hört Sie aber wenig. schon in der Meisterschaft in ruhigerem Waren Sie schon immer der ruhige Typ? Fahrwasser sein. Dem Liga-Verbleib gilt Ja, so ist es. Ich habe schon viel erlebt das Hauptaugenmerk. Der Pokal ist nur auf den Fußballplätzen, muss mich nicht ein schönes Bonbon. mehr profilieren. Ich bin ein sehr posi- tiver Mensch. Das kommt ganz gut an. Heute geht es gegen den VFC Plauen. Für Selbst wenn ich etwas kritisiere, verpacke Sie ein besonderes Spiel? ich es so, dass mein Gegenüber damit le- Eigentlich nicht. Ich kennen die Truppe, ben kann. Ich sehe mich nicht als Sprach- habe sehr geschätzt, dass alle trotz der rohr, kann aber hinten drin in der Abwehr finanziellen Engpässe in Plauen in der trotzdem ganz gut dirigieren. Hinrunde mitgezogen haben. Die Spieler haben nach dem Kollektivversagen der Am Horizont schimmert schon das Po- Verantwortlichen großen Respekt für ihr kalfinale am Pfingstmontag. Kann man Auftreten verdient. Mit Daniel Rupf ha- die Mannschaft davon noch fernhalten? ben sie auch jetzt einen guten Trainer. Ich Das kann man. Das Pokalendspiel ist noch bin aber froh, den Absprung geschafft zu weit weg. Es sind bis dahin noch so viele haben. Die Punkte sollen aber auf jeden Punktspiele zu bestreiten. Wir wollen da Fall heute in Gera bleiben. Der Sportliche Leiter Carsten Hänsel präsentiert mit dem 33-jährigen Robert Paul (l.) vom VFC Plauen den ersten Zugang der Winterpause. 6 | DAS HINSPIEL Geh zum Fußball in Deiner Stadt! Mit dem rechten Fuß ins linke Dreiangel VFC Plauen – BSG Wismut Gera 1:0 gewonnen, sind pausenlos angerannt. (0:0) Nur haben wir zu lange gebraucht, um in Führung zu gehen. Aus unseren vielen Auch im fünften Spiel hintereinander Eingaben vors gegnerische Tor haben wir unterlagen die Geraer gegen den VFC zu wenig gemacht. Unsere momentanen Plauen. Vor 415 Zuschauern zog die Schwächen liegen ganz vorn. Da müssen Wismut-Elf diesmal mit 0:1 den Kürze- wir noch viel trainieren.“ Der VFC setzte ren, wobei das Tor des Tages erst sieben die Elsterstädter immer wieder unter Minuten vor Schluss viel. Bis dahin hat- Druck. Die Umstellung auf eine Dreier- te das Abwehrbollwerk der Gäste dem kette, die bei gegnerischem Ballbesitz Plauener Dauerdruck stand gehalten. zur Fünferkette wurde, verlieh der Geraer Als sich aber der eingewechselte Guz- Abwehr zwar Sicherheit, band aber auch lajevs und Mittelstürmer Schlegel zum viele Kräfte für den eigenen Spielaufbau, Doppelpass fanden und Guzlajevs mit so dass man nur selten in der Lage war, dem rechten Fuß aus 25 m unvermittelt den Ball in den eigenen Reihen zu halten, abzog, schlug das Leder unhaltbar für geschweige denn konstruktive Konter zu Wismut-Keeper Vaizov zum 0:1 im linken inszenieren. So rollte Angriff auf Angriff Dreiangel ein (83.). „Wir haben ganz gut in Richtung Wismut-Kasten, wobei sich begonnen, insgesamt nicht viel an Chan- besonders die linke Abwehrseite mit cen zugelassen. Ein Sonntagsschuss hat dem erstmals von Anbeginn aufgebo- dann die Begegnung entschieden. Unser tenen Seibt als äußerst anfällig erwies. Hauptproblem ist aber, dass wir es der- Zum Glück waren aber die Eingaben zeit kaum schaffen, echte Torgefahr zu von Morozow nicht genau genug. Im erzeugen“, urteilte Gäste-Trainer Carsten Abwehrzentrum konnten so Struß, Luck Hänsel nach dem Abpfiff. Plauens Nico und Müller immer wieder ohne große Quade meinte: „Wir haben hochverdient Probleme retten. Nach Wiederbeginn stell- ten die Geraer auf Vierer- kette um. Der angeschla- gene Müller und Seibt blieben in der Kabine. Roy und Schubert kamen. Die Gastgeber drängten auf die Führung. Wismut kon- terte jetzt etwas zielstre- biger. Als den Plauenern nicht mehr viel einzufallen schien, schlug Guzlajevs Sonntagsschuss im Dreian- gel ein (83.). Wismut müh- te sich um den Ausgleich. Wismut-Torwart Sabri Vaizov (r.) klärt bei einem VFC-Eckball mit Börner traf aber nur das beiden Fäusten vor dem Plauener Patrick Grandner. Außennetz (90.). DER HEUTIGE GEGNER | 7 VFC Plauen Der VFC Plauen nimmt derzeit in der Hovi gut 85 Minuten lang in Unzerzahl Tabelle der NOFV-Oberliga Süd Platz vier auskommen, was die spieltaktisch versier- ein.