Harsdorf

Gesundheitsbahnhof

Dorfwettbewerb 2016 – 2019

Bezirksentscheid

Inhalt Seite

Vorwort und Geschichtliches 5

Entwicklungskonzepte – wirtschaftliche Initiativen 9

Soziale und kulturelle Aktivitäten 12

Baugestaltung und Bauentwicklung 16

Grüngestaltung und Grünentwicklung 19

Das Dorf in der Landschaft 21

Rundgang und Rundfahrt 24

Impressionen 25

Harsdorf Dorfwettbewerb 2016 – 2019, Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden Unterlagen zum Bezirksentscheid 2017 Erstellt von Günther Hübner

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Vorwort und Geschichtliches

Als Dorf zukunftsfähig bleiben!

Mit diesem Motto hat die Gemeinde Harsdorf die Ortschaft Harsdorf zum Dorfwettbewerb 2016-2019 angemeldet und macht damit zum zweiten Male bei dieser Wettbewerbsserie mit. Ergebnis der letzten Teilnahme 2011 war Silber beim Bezirksentscheid.

Harsdorf liegt im schönen Trebgasttal am Fuße des Laitscher Waldes und ist 14 km von der Kreisstadt sowie 12 km von der Universitäts- und Festspielstadt Bayreuth entfernt. Es bestehen gute Bahn- und Straßenanbindungen durch die Bahnlinie Bayreuth- , die Staatsstraße 2183 sowie die in 4-9 km Entfernung liegenden Auffahrten zu den Autobahnen A9 und A70. Die Gemeinde Harsdorf gehört der Verwaltungs- gemeinschaft an.

Harsdorf hat derzeit 775 Einwohner und stellt damit 73% der Gesamtbevölkerung der Gemeinde Harsdorf. Die Einwohnerzahl der Gemeinde wuchs nach dem Krieg bis 1950 auf mehr als 860 Einwohner an und pendelte sich danach auf etwa 750 Einwohner ein. Erst durch die Ausweisung von vier Baugebieten zu Beginn der 90er Jahre konnte ein Einwohnerstand von fast 1100 erreicht werden. Zwischenzeitlich ist die Einwohnerzahl wieder gesunken und hat sich in den letzten beiden Jahren bei knapp unter 1000 Einwohner stabilisiert.

Die Harsdorfer gehören zu etwa 82% den christlichen Konfessionen an, wobei hiervon der weit überwiegende Teil evangelisch ist. Knapp 2% (15) der Bürger haben eine ausländische Staatsangehörigkeit, davon sind sieben Bürger aus Polen und drei aus den USA. Im Alter bis sechs Jahre sind 4,6%, im Schulalter 11,7% und im Rentenalter 17% der Bevölkerung. Im erwerbsfähigen Alter bis 65 Jahre sind damit etwa 66,5%.

Für die jüngsten Bürger steht eine Kindertagesstätte (Haus des Kindes) mit einer Gruppe für den Kindergarten (24 Plätze) und einer für die Kinderkrippe (12 Plätze) zur Verfügung. Die Grundschüler gehen in Trebgast zur Schule und die Haupt- bzw. Mittelschüler in . Realschulen und Gymnasien werden sowohl in Kulmbach als auch in Bayreuth besucht.

Wir sind vorwiegend ein Wohnort, wobei aber die Zahl der Arbeitsplätze in den letzten Jahren sogar auf etwa 100 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse angestiegen ist. Die meisten Beschäftigten arbeiten in Bayreuth.

Harsdorf ist durch die Bahnlinie und die Staatsstraße auf der einen Seite und die Autobahn A70 auf der anderen Seite von Verkehrsadern umschlossen und hat dadurch nur wenig bauliches Entwicklungspotential. Über die Verkehrsanbindung dürfen wir uns nicht beklagen: Beim Schienenverkehr haben wir Stundentakt in beide Richtungen mit zwei barrierefreien Bahnsteigen und großzügiger Überdachung für Fahrräder, Fahrausweisautomaten und Fahrgäste, bei den Autobahnen haben wir im näheren Bereich vier Auffahrten.

Wir haben zwar kein ausgewiesenes Industriegebiet, konnten aber punktuell Betriebe ansiedeln bzw. halten. So die Harsdorfer Malzfabrik, die sich mit neuen Produkten am Markt behauptet, und einige Handwerksbetriebe. Die Malzherstellung ist seit dem 19.

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Jahrhundert fest mit dem Ort verbunden (seit etwa 1883), daher wurde auch eine Malzschaufel in das Wappen aufgenommen.

Harsdorfer Malzfabrik nach der Renovierung. Oben links ist das Fundament für eine neue Lagerhalle zu erkennen, sie ist inzwischen mit schönen Rundbogenfenstern fertiggestellt. Bildquelle: Dieter Eichner

Auch wenn sie im Ortsteil Altenreuth liegen, so dürfen wir hier doch auf zwei Besonderheiten hinweisen: Zum einen auf das Windrad, das dazu beiträgt, dass wir stromautark sind und an dem auch Harsdorfer Bürger beteiligt sind, und zum anderen auf die Firma ROBOTIF, die weltweit im Robotergeschäft tätig ist.

Die Nahversorgung ist durch einen Bäckereiverkauf gewährleistet. Das Geschäft führt neben Backwaren auch Grundnahrungsmittel, Wurstwaren und Getränke und hat seit kurzem einen kleinen Cafe-Betrieb.

Trinkwasser erhält Harsdorf aus zwei eigenen Tiefbrunnen, die gemeinsam mit der Gemeinde Bindlach betrieben werden. Die Abwasserentsorgung erledigt die Gemeinde Harsdorf über ein eigenes Klärwerk, welches in den letzten Jahren überholt wurde. Daneben steht der Bauhof der Gemeinde, dieser erhält derzeit eine zusätzliche Garage. Der Friedhof mit Leichenhalle wird von der Gemeinde Harsdorf betrieben.

Weitere Eigentumsgebäude sind das Rathaus, in dem auch eine Bank eingemietet ist, und seit 2014 der Gesundheitsbahnhof mit Arzt- und Physiopraxis sowie zwei kleineren barrierefreien Wohnungen.

Die Umnutzung des Bahnhofs ist ein besonderer Glücksfall für das Dorf und die Gemeinde: Nach mehr als 50 Jahren haben wir wieder eine Arztstelle in Harsdorf. Der Gesundheitsbahnhof ist bestens mit der Bahn erreichbar, es stehen aber auch mehr als 20 PKW-Parkplätze zur Verfügung. Ferner haben wir dieses herrschaftliche Gebäude aus dem Jahre 1901 unter Denkmalschutz stellen lassen.

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Schnappschuss vom Gesundheitsbahnhof mit Dampfsonderzug

Als Anlagen für das dörfliche Miteinander besitzen wir den Festplatz und das Gemeindezentrum ZUR TANNE mit Gastwirtschaft, Veranstaltungssaal, Jugendraum, Vereinszimmer und Feuerwehrhalle. Dieses Gebäude wird derzeit energetisch saniert (Fenster, Heizung und Lüftung) und es wird ein Aufzug für den Veranstaltungssaal mit neuen Toilettenanlagen angebaut. Ferner werden die Außenanlagen neu gestaltet und ein Behindertenparkplatz angelegt.

Neu hinzu kommt außerdem das Bräuhaus, ein kleines Gebäude, das früher schon zu diesem Anwesen gehörte und nun erworben wurde und revitalisiert wird. Es wird nach der Renovierung wieder wie früher, das Bierbrauen möglich sein (Herstellung von Haustrunk). Dazu gibt es ein Depot für das Harsdorfer Bücherregal und einen kleinen Biergarten mit Lesebereich.

Mit der in den letzten Jahren von der Autobahnverwaltung durchgeführten Grund- erneuerung der A70 konnte die Gemeinde Harsdorf Verbesserungen beim Lärm- und Hochwasserschutz erreichen. So entstanden zusätzliche Lärmschutzwälle und -wände, sowie ein in das Haselbachtal gelegtes Hochwasserschutzbecken für die Harsdorfer Siedlung. Weiter wurden Wege- und Straßenverbesserungen mit ausgeführt und ein neuer Wertstoffcontainerplatz am Dampferstadl errichtet.

Der Feuerschutz wird von einer sehr aktiven Wehr gewährleistet. Ihr steht als Löschfahrzeug ein 2009 neu in Betrieb gestelltes TSF/W mit Allrad, 7,5 t Nutzlast und einem Wassertank mit 750 l zur Verfügung.

Für Harsdorf wurde von 1990 bis 2005 ein Dorferneuerungsverfahren durchgeführt. Damit wurden wesentliche Erschließungsverbesserungen im alten Dorfkern erreicht, viele Grünmaßnahmen gestaltet und ein Festplatz gebaut. Die Wirkung unserer Dorf- erneuerung wird sicher noch weit in die Zukunft erkennbar bleiben.

Im Ort herrscht ein reges Vereins- und Verbandsleben und größere Feste werden immer als Gemeinschaftsaktion gefeiert.

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Zur geschichtlichen Entwicklung ist auszuführen, dass Harsdorf 1398 erstmals urkundlich erwähnt wurde, da aber auf dem Edelmannshof ein mittelständiges Lappenbeil aus der Bronzezeit gefunden wurde, kann von einer viel früheren Besiedelung ausgegangen werden. Hierfür spricht auch der Fund eines silbernen Schläfenrings.

Die Kirche wurde 1765 in der heutigen Gestalt erbaut. Bei den Renovierungsarbeiten 1964 wurden in der Sakristei des Kirchturms Fundamentreste eines alten Wehrturmes gefunden, was ebenfalls für eine weit frühere Besiedlung spricht. Die letzte Renovierung des einschiffigen Kirchengebäudes war 2012 bis 2014. Dabei wurden das Turmdach, die barocke Decke des Kirchenschiffes, die Kirchhofmauer und die Elektrik im gesamten Gebäude, sowie der Kirchhof mit Außenbeleuchtung erneuert. Unsere Martinskirche ist eine Markgrafenkirche und besitzt im Turmchor sehenswerte spätgotische Freskenmalereien aus der Zeit um 1470. Der Westeingang ist barrierefrei gestaltet.

St. Martinskirche nach der Renovierung zum 250. Geburtstag im Jahre 2015

Bei der geschichtlichen Betrachtung darf auch der Edelmannshof nicht fehlen. Ein landwirtschaftliches Anwesen mit Fachwerkhäusern unterhalb der Kirche, das heute noch von der Familie sorgsam gepflegt wird. Es ist mit das älteste Anwesen am Ort.

Das Harsdorfer Wappen wurde 1987 eingeführt und ist auf dem Schlussblatt dieses Dorfberichts zu sehen. Es ist überwiegend in blau gehalten mit einer eingeschweiften silbernen Spitze, darin ein wachsender roter Turm mit zwei Ecktürmen, die Dächer mit goldenen Kugeln besteckt (aus dem Wappen der Herren von Harsdorf). Links ein senkrechter silberner Bischofsstab (für die Martinskirche) mit anhängendem Velum, rechts eine senkrechte silberne Malzschaufel.

Zur weiteren geschichtlichen Beschreibung und der Wappendarstellung dürfen wir auf die sehr ausführliche Ortschronik in der Festschrift zur 600 Jahrfeier von Harsdorf verweisen sowie auf das Heimatbuch von Dieter Eichner. Beide liegen den Bewerbungsunterlagen bei.

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Entwicklungskonzepte – wirtschaftliche Initiativen

Harsdorf hat sich in den letzten Jahrzehnten durch vier Baugebiete wesentlich vergrößert und ist derzeit dabei ein weiteres Baugebiet mit zwei Bauabschnitten Richtung Sandreuth auf Basis des aktuellen Flächennutzungsplanes auszuweisen. Für den Ortsteil Zettmeisel ist bereits ein Bebauungsplan verabschiedet. Dadurch soll der Bestand der Gemeinde und der Kirchengemeinde gefestigt werden.

Im Rahmen der Dorferneuerung wurde mit starkem bürgerschaftlichen Engagement die Altortschaft fortentwickelt. Dabei wurden viele Straßen saniert, der Kirchplatz und der Dorfplatz neu gestaltet, ein Festplatz geschaffen und vor allem viel straßenbegleitendes Grün angelegt. Hervorzuheben ist hier auch die große Zahl von Privatmaßnahmen. Dadurch wurden nicht nur bauliche, sondern auch strukturelle und erschließungstechnische Verbesserungen erreicht.

Derzeit sind die Siedlungsstraßen mit Sanierungsmaßnahmen dran, der Dahlienweg ist bereits neu hergestellt.

In den letzten Jahren wurden die ehemals drei Bahnübergänge planfestgestellt und umgebaut. Der Staatsstraßenübergang wurde technisch erneuert und in der Linienführung verändert, hierdurch verbesserten sich die Schließzeiten. Ferner wurde eine neue, eigens abgesicherte, Fußgängerquerung zu Gleis 2 erstellt und zwei barrierefreie Bahnsteige mit verbesserter Einstiegshöhe gebaut. Die beiden anderen Bahnübergänge mit Unterhaltsbeteiligung der Gemeinde wurden durch einen dazwischenliegenden neuen Bahnübergang ersetzt, der jetzt eine sehr gute Anbindung in den Erlenweg und die Trebgastaue bietet. Dazu wurde ein Fuß- und Radweg errichtet.

Wichtig für Schüler und Pendler; die Bahnverbindung

Die Gemeinde Harsdorf ist Mitglied in der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Fränkisches Markgrafen- und Bischofsland. Diese ILE ist ein Zusammenschluss aus 14 Gemeinden mit etwa 41.000 Einwohnern, ihr Zweck ist die Fortentwicklung der ländlichen Strukturen. Hier wird vor allem konzeptionelle Arbeit im Bereich der Energienutzung, der Gestaltung der Freizeitwege, der Verbesserungen für den Tourismus und natürlich der Begleitung des demografischen Wandels geleistet. Dieser interkommunale Zusammenschluss stärkt auch die Zusammenarbeit der Kommunalverwaltungen und der Klärwerke. Harsdorf ist Pate für das Projekt „Verbesserung der Freizeitwege“, und so konnte letztes Jahr der Freizeitweg „Markgräflicher Klosterweg“ zusammen mit den

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Gemeinden Bindlach und seiner Bestimmung übergeben werden. Er führt von der Baille-Maille-Lindenallee in Himmelkron zum Festspielhaus nach Bayreuth.

Weitere Entwicklungsmaßnahme war in den letzten Jahren die Ertüchtigung der BAB A70. Neben den bereits erwähnten Schutzmaßnahmen gegen Lärm und Hochwasser wurde ein neuer Containerplatz angelegt und die Ortseingrünung an der ganzen Trasse verbessert, ebenso wie die Straßen- und Wegeanbindungen für die Gemeindestraßen.

In den nächsten Jahren steht noch der Ausbau der ST2183 an. Das Planfeststellungs- verfahren ist mit dem Beschluss der Regierung von Oberfranken fast abgeschlossen, es läuft derzeit noch die Einspruchsfrist.

Noch vor Jahren waren wir stolz darauf, dass wir mit einer Richtfunkanbindung eine kostengünstige DSL-Versorgung herstellen konnten. Zwischenzeitlich ist dieser Mast bereits wieder abgebaut, und die DSL-Versorgung in Harsdorf und den Ortsteilen wurde mit Glasfaserkabelanbindung hergestellt (mind. 30 Mbit/sec.). Aktuell läuft die Vergabe für den Masterplan des Bundes für das künftige schnelle Internet.

Was die Energieversorgung angeht, spielt die Harsdorfer Malzfabrik eine entscheidende Rolle durch die Stromerzeugung mittels eines Blockheizkraftwerkes. Damit hat sie neben dem Standardgeschäft der Malzerzeugung fürs Bierbrauen und der Kaffeeherstellung eine weitere wichtige wirtschaftliche Betätigung. Das BHKW wird mit Erdgas betrieben. Zusätzlich wird im Fabrikbetrieb auch eine Wärmepumpe eingesetzt.

Zusammen mit der regenerativen Stromerzeugung aus der Windkraftanlage Altenreuth und den vielen Dachphotovoltaikanlagen sind wir ein energieautarkes Dorf in Sachen Strom. Die neueste verfügbare Bilanz von 2015 zeigt folgende Zahlen (Verbrauch und Erzeugung):

Verbrauch bzw. Absatz Gesamtgemeinde: 2.355.879 kWh

Erzeugung Windkraftanlage Altenreuth 1.811.205 kWh Erzeugung Kraftwärmekoppelung Harsdorf 5.847 kWh Erzeugung Photovoltaik Harsdorf 270.767 kWh Erzeugung Photovoltaik Ortsteile 400.451 kWh Erzeugung Malzfabrik 393.000 kWh Gesamterzeugung in der Gemeinde 2.881.270 kWh

Damit liegt die Stromerzeugung gut 500.000 kWh über dem Verbrauch.

Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist leider auch bei uns stark rückläufig. In Harsdorf gibt es keinen Vollerwerbsbetrieb mehr, nur noch wenige Nebenerwerbler. Dennoch werden die Flächen größtenteils von Landwirten aus der Gemeinde bewirtschaftet. Trotz der kleinteiligen Flurstruktur gibt es keine nennenswerten Brachen.

Die Gemeinde Harsdorf gehört zum Landkreis Kulmbach und ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Trebgast mit Sitz im sechs km entfernten Trebgast. Hier werden alle Verwaltungstätigkeiten ausgeführt. Zusätzlich befindet sich in Harsdorf ein kleines Rathaus mit einer Gemeindekanzlei für den Bürgermeister und einem Sitzungssaal für den Gemeinderat.

Derzeit entsteht eine Informationsbroschüre für Neubürger, in der sich Gemeinde, Vereine, Verbände, Kirchengemeinde und alle weiteren Einrichtungen vorstellen.

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Das Haus des Kindes (Kindertagesstätte) ist aufgrund der Geburtenzahlen weniger belegt. Durch den neuen gesetzlichen Rahmen und einem neuen Erziehungskonzept konnte eine Familiengruppe gebildet werden, was sehr gut zur Einrichtungssicherung beiträgt.

Träger der Kindertagesstätte ABENTEUERLAND ist die Evang.-luth. Kirchengemeinde Harsdorf.

Haus des Kindes (Kindertagesstätte) im Eichenweg

Künftig wird die Konzeptarbeit im Bereich der Verkehrsanbindung, der demografischen Entwicklung, den Infrastruktureinrichtungen und der überörtlichen Zusammenarbeit an Bedeutung gewinnen. Mit der Entwicklung der Arbeitsmöglichkeiten in und um Harsdorf können wir zufrieden sein. Besser bezahlte Jobs könnten es aber mehr sein!

Wir setzen weiter auf die Unterstützung der Bürgerschaft, müssen um Neubürger werben und hoffen natürlich auf die Strahlkraft der Städte Bayreuth und Kulmbach im schönen Oberfranken.

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Soziale und kulturelle Aktivitäten

Harsdorf ist ein alter, ländlich strukturierter Ort und in der Gemeinde die weitaus größte Ortschaft. Die Gemeinde Harsdorf konnte sich bisher immer erfolgreich bei den Gebietsreformen behaupten, was zu einer recht homogenen Entwicklung beitrug.

Wir haben folgende Vereine: Förderverein Kinder und Jugend Freiwillige Feuerwehr Harsdorf Harsdorfer Bergvolk Imkerverein Männergesangverein Gemütlichkeit Harsdorf Obst- und Gartenbauverein Harsdorf Pony- und Pferdesport Lettenhof Turn- und Sportverein Harsdorf VdK Harsdorf Westernreitverein High-Willow-Ranch

Die Vereinsarbeit erfolgt sehr oft vereinsübergreifend. So wird seit 1998 alle zwei Jahre auf dem Festplatz, der mit der Dorferneuerung entstanden ist, gemeinsam ein Bürgerfest als Gemeinschaftsaktion aller Vereine gefeiert. Oft wird dies dann mit Vereinsjubiläen oder anderen überörtlichen Veranstaltungen, wie Kreisgartentag oder Kreisfeuerwehrtag, kombiniert.

Auch bei der Aufstellung des Maibaumes wird zusammen geholfen, sonst wären derartige Events nicht mehr möglich.

In Harsdorf wird eine engagierte kirchliche Arbeit verrichtet. Dies zeigt sich nicht nur im Gottesdienstbesuch, sondern auch in der Jugendarbeit und im Frauenkreis. Ferner gibt es einen Kirchenchor, der für die musikalische Ausgestaltung an hohen Festtagen sorgt und einen Beerdigungschor. Zusammen mit den Nachbargemeinden Trebgast, Neuenmarkt und wird ein Diakonieverein betrieben, der die häusliche Pflege von Angehörigen wesentlich unterstützt und so zu einer wohnortnahen Betreu- ungsmöglichkeit beiträgt. Harsdorf gehört einer Kooperationsgemeinschaft mit den Kirchengemeinden Trebgast, Neuenmarkt und Wirsberg an.

Die Seniorenarbeit wird vorwiegend vom VdK und der Kirchengemeinde durchgeführt. Der Seniorenbeirat der Gemeinde tagt bei grundsätzlichen Fragen und zur Begleitung des demografischen Entwicklungsprozesses. Ferner gibt es noch eine Anzahl Ehrenamtlicher, die ebenfalls Senioren betreuen. Der VdK-Ortsverband Harsdorf organisiert viele Ausflüge und Veranstaltungen und leistet damit einen wertvollen Beitrag für die Betreuung sozial Schwacher und älterer Mitbürger.

Von überregionaler Bedeutung ist die Laienspielgruppe der Theaterabteilung des TSV, die jährlich eine umfangreiche Saison mit Dreiakter, Einakter und Sketchen absolviert. Besonders zu nennen sind hier auch die Kinder- und Jugendtheatergruppe. Die Theaterabteilung ist Träger des Kulturpreises des Landkreises Kulmbach. Sportlich ist der TSV Harsdorf mit Fußball in der Kreisklasse, Jugendfußballabteilung, Wandergruppe sowie Gymnastik- und Gesellschaftstanzgruppe aktiv. Er ist damit nicht nur im Fußball, sondern auch im Breitensport und der Kulturszene tätig. 2019 wird das 100jährige Gründungsjubiläum gefeiert.

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Der Männergesangverein „Gemütlichkeit“ hält sich in seinem Bestand recht wacker, trotz des nachlassenden Interesses der jungen Männer am Chorgesang. Zusammen mit dem Kirchenchor sind beide für die musikalische Begleitung von Ortsveranstaltungen zuständig.

Die Feuerwehr hat eine Jugendfeuerwehrabteilung und ist mit dem neuen Löschfahrzeug TSF/W Allrad bestens gerüstet für die Herausforderungen künftiger Rettungseinsätze. Die Feuerwehr ist aber auch bei gesellschaftlichen Veranstaltungen sehr innovativ zu Gange: So wurde 2016 erstmals eine Rocknacht mit der Heavy Metal Coverband JUSTICE erfolgreich durchgeführt und in diesem Jahr nach langer Zeit wieder ein Tanz in den Mai ausgerichtet.

Der Obst- und Gartenbauverein hat erst vor wenigen Jahren eine Jugendgruppe, die Gartenkids, gegründet. Damit kann er den jungen Harsdorfern den Spaß am Gärtnern vermitteln.

Der Förderverein Kinder und Jugend kümmert sich gemeinsam mit der Gemeinde um das jährliche Ferienprogramm, um die Kindertagesstätte und organisiert Jugend- veranstaltungen. In der Adventszeit richtet er die Adventsfenster aus, eine abendliche Zusammenkunft zu einer besinnlichen Stunde mit Enthüllung eines Fensterschmuckes.

Der gemeindliche Jugendraum wird von drei Jugendbeauftragten aus dem Gemeinderat geführt.

Die Freizeitangebote in Harsdorf sind im Verhältnis zur Ortsgröße durchaus beachtlich. Neben den Sportanlagen des TSV stehen zwei Spielplätze und der Bolz- und Festplatz zur Verfügung. Daneben gibt es den Saal im Gemeindezentrum ZUR TANNE, in dem Theater gespielt wird, Tanzveranstaltungen abgehalten und Gymnastik- und Tanzkurse angeboten werden. Ferner sind hier Versammlungs- und Informationsabende. Seit einiger Zeit hat sich eine Boulegruppe gegründet, die im Sommer dem Freizeit-Kugel- Spiel nachgeht. Künftig gibt es durch die Verbesserung der Freizeitwege eine Bereicherung des Angebotes für Wanderer und Mountainbiker.

Wichtig war vor Jahren die Erweiterung der Kindertagesstätte um eine Krippe und die Umfirmierung der Hauptschule in Neudrossenfeld zur Mittelschule. In Harsdorf selbst ist keine Schule mehr, wir gehören zum Grundschulsprengel in Trebgast. Die dortige Schule ist ein Kleinod, das die Kinder sehr gut an die heutigen Herausforderungen heranführt. Ferner konnten wir durch eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Gemeinde Neudrossenfeld, unsere Hauptschüler wohnortnah und zukunftsweisend in der dortigen gebundenen Ganztagesschule des Mittelschulverbundes unterbringen. Als weiterführende Schulen stehen Einrichtungen in Bayreuth und in Kulmbach zur Verfügung.

Da keine Schule mehr am Ort ist, erfordert die Jugendarbeit natürlich mehr Anstrengungen von der Gemeinde, den Vereinen und der Kirche. Hierzu stehen drei Jugendbeauftragte zur Verfügung.

An dieser Stelle muss nochmals die Verbesserung der ärztlichen Versorgung durch die Schaffung einer Arztpraxis im Bahnhof angesprochen werden. Es war ein Glücksfall, dass dieses repräsentative Gebäude mit einer solchen Nutzung belegt werden konnte. Arztstelle und Physiopraxis sind wesentliche Verbesserungen für den Ort.

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Die ganzen vereinlichen und kulturellen Tätigkeiten werden jährlich in einer gemeinsamen Sitzung zur Termingestaltung besprochen und festgelegt. Dieser festgelegte Veranstaltungskalender wird an die Bürger verteilt und auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht und evtl. während des Jahres ergänzt.

Bilder von Gemeinschaftsaktionen:

Sketch der TSV Jugendtheatergruppe auf dem Bürgerfest

Schmücken des Osterbrunnens 2017

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Maibaumaufstellen 2017 Schnappschüsse vom abendlichen Walpurgistanz durch die Freiwillige Feuerwehr

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Baugestaltung- und Bauentwicklung

Harsdorf ist ein Ort mit wenigen Denkmalschutzobjekten im Ortskern und vielen Ein- und Zweifamilienwohnhäusern in den Siedlungsgebieten. Um die Kirche und in der Hauptstraße sind noch einige Gehöftstrukturen erhalten, wobei der Edelmannshof mit seinem Fachwerk als eines der ältesten Anwesen von Harsdorf heraussticht. Ferner wurden ein altes Schmiedegebäude und der Pfarrhausbackofen revitalisiert.

Wichtigstes Bauwerk ist die Martinskirche, deren Kirchenschiff mit Unterstützung des Markgrafen Friedrich Christian aus Bayreuth-Ansbach 1765 neu errichtet wurde. Der Altar stammt von Elias Räntz. 1996 konnte eine neue Orgel der Freiburger Orgelbaufirma Hartwig Späth eingeweiht werden. Weiteres ist bereits im Vorwort genannt.

Neben Häusern im einfachen fränkischen Baustil sind in den Neubaugebieten auch moderne Gebäude errichtet worden. Da kein Schulgebäude mehr vorhanden ist, ist die Kindertagesstätte die wichtigste Einrichtung für unsere Kinder am Ort.

Die Neubaugebiete integrieren sich gut in unsere dörfliche Struktur und sind sehr unterschiedlich gestaltet. Straßenbegleitgrün, Parkplatzanlagen und Fuß- bzw. Gehwege sind bei den neueren Straßenabschnitten eine Selbstverständlichkeit.

Im Dorfkern und in den Siedlungsgebieten gibt es so gut wie keine Leerstände und alle Gebäude sind in einem guten Zustand. Dafür verantwortlich ist im Dorfkern sicher auch die Dorferneuerung, die nicht nur für die öffentlichen Straßen, Wege und Plätze Verbesserungen gebracht hat, sondern auch für private Anwesen, soweit von den Haus- und Hofeigentümern die Förderungen genutzt wurden. Sicherlich trägt auch die Nähe zu Bayreuth und Kulmbach zur Attraktivität von Harsdorf als Wohnort bei.

Harsdorf hat, wie schon erwähnt, nur sehr begrenzte räumliche Entwicklungs- möglichkeiten. Diese wurden jedoch konsequent genutzt und so konnte eine Weiterentwicklung der ganzen Gemeinde erreicht werden.

Die wichtigsten öffentlichen Gebäude in Harsdorf sind: Kirche mit angrenzendem Pfarrhausareal, Gesundheitsbahnhof mit Arzt- und Physiopraxis Ev. Gemeindehaus, Gemeindezentrum ZUR TANNE mit Gastwirtschaft, Saal, Jugendraum, Vereinsräume und Feuerwehrhaus Haus des Kindes (Kindertagesstätte) Rathaus mit Gemeindekanzlei und Sitzungssaal Bauhof und Klärwerk Leichenhalle im Friedhof

Neben der Kirche ist sicherlich die Harsdorfer Malzfabrik ein dominierender Komplex im Ort. Durch die Renovierung des Silogebäudes und dem gestalterisch ansprechenden Lagerhallenneubau trägt sie positiv zum Ortsbild bei. Als weitere ortsbildprägende Gebäude sind der Gesundheitsbahnhof und das Gemeindezentrum ZUR TANNE zu nennen, die größeren Handwerksbetriebe sind unauffälliger.

Die Dorferneuerung wurde in großer Geschlossenheit und unter Mitarbeit der Bürger durchgeführt. Ein Teil des alten Ortskernes von Harsdorf wurde sogar neu vermessen.

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Eine besondere Herausforderung bei den Baumaßnahmen der DE war die Erneuerung des Friedhofseingangs, schließlich mussten hier zwei alte Lindenbäume gesichert werden. Der Friedhof wird ständig weiterentwickelt, neben Baumpflanzungen, einer Abtrennung des Abfallbereichs und der Anlage eines Gruppengrabes läuft derzeit die Pflasterung des Mittelweges mit Gestaltungspflaster aus Beton. Darüber hinaus wurden seniorengerechte Bänke angeschafft und die beiden Zugänge barrierefrei angelegt, was uns einen Sonderpreis bei einem Kreiswettbewerb des Landkreises Kulmbach eingebracht hat.

Die folgenden Bilder zeigen die Sanierung des Friedhofseinganges und die Maßnahmen zur Erhaltung der alten, großkronigen Laubbäume am südwestlichen Eingang.

Friedhofseingang vorher Aufwendige Sanierungsarbeiten

Wesentliche Hochbauprojekte im Ort waren in den letzten Jahren die Sanierung der Markgrafenkirche und der Umbau des Bahnhofes zum Gesundheitsbahnhof. Bei der Kirche ist insbesondere die aufwendige Turmdach- und Deckensanierung des Kirchenschiffes zu nennen, beim Bahnhof der Gesamtkomplex. Es ist hier alles barrierefrei erreichbar, der Aufzugturm fügt sich als moderner Anbau an der weniger einsehbaren Nordwestseite gut ein. Der Ersatzbau für das marode Stellwerk dient der Praxis als Warteraum und verleiht dem ganzen Gebäude einen gewissen Charme. Das repräsentative Hauptgebäude wurde aufwendig nach den Vorgaben des Denkmal- schutzes saniert. Dabei wurde auch auf genügend Parkmöglichkeiten am Gesundheitsbahnhof für Patienten, Bewohner, Behinderte und Zugfahrer geachtet. Mit dem Gesundheitsbahnhof waren wir bereits in Veröffentlichungen der Wüstenrotstiftung, der Bayer. Obersten Baubehörde und in ECHT OBERFRANKEN vertreten. Zusätzlich gibt es einen Werbefilm der Deutschen Bahn, in dem der Gesundheitsbahnhof als sehr gelungene Umnutzung eines Bahnhofes gezeigt wird.

Gesundheitsbahnhof

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Gesundheitsbahnhof, vor dem Umbau und danach

Ein wichtiges Ziel ist auch die Barrierefreiheit im Ort. Diese Aufgabenstellung wird kontinuierlich weiterverfolgt und dabei immer versucht, die Gestaltung und die Interessen der Behinderten in Einklang zu bringen.

Derzeit sind in Harsdorf der Gesundheitsbahnhof, die Kirche, das Ev. Gemeindehaus, der Friedhof, die Bankfiliale und ab Ende 2017 auch das Gemeindezentrum ZUR TANNE und der darin enthaltene Veranstaltungssaal, barrierefrei erreichbar.

Friedhofseingang mit Rampe und Treppe Zweite Rampe am Gesundheitsbahn zum Aufzug

Aktuelle Großbaumaßnahme ist der barrierefreie und energetische Umbau des Gemeindezentrums ZUR TANNE mit Neugestaltung der Außenanlagen und Revitalisierung des alten Bräuhauses. Dem Gemeindezentrum wird damit wieder eine gewisse Hofstruktur gegeben und zusätzlich wird das alte Handwerk des Bierbrauens zur Herstellung von Haustrunk möglich sein. Bis 1907 wurde in dem Haus Bier gebraut.

Besonders wichtig ist bei dieser Maßnahme, dass dann auch der Veranstaltungssaal mit einem Aufzug erreichbar sein wird und neue WC-Anlagen mit zwei Behindertentoiletten zur Verfügung gestellt werden können. In Harsdorf sind dann viele öffentliche Bereiche mit Rollstuhl oder Rollator und Kinderwagen erreichbar.

Bildanimation vom Gemeindezentrum nach dem Umbau, mit Toilettentrakt und Aufzugturm (ziegelrot)

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Grüngestaltung und Grünentwicklung

Die Fundamente für die heutige Grüngestaltung wurden vor Jahren vom Obst- und Gartenbauverein und der Dorferneuerung gelegt. So wurde damals bereits bei der Anlage von Spielplätzen und Ortsanlagen auf eine gute Durchgrünung geachtet und dieser Grundsatz wird bis heute beherzigt. In der DE konnten mehrere Asphaltflächen geöffnet und mit Linden als Alleebäume bepflanzt werden.

Insgesamt wurden in den letzten Jahren weit über 200 neue Bäume gepflanzt. Darunter waren im Wesentlichen die Linde, der Ahorn, der Apfeldorn, der Rotdorn sowie Obst- und Nussbäume. Zusätzlich wurden Kastanien, Weiden, Eichen und Felsenbirnen verwendet, die aktuellen Baumpflanzungen im Friedhof wurden mit Mehlbeerbäumen ausgeführt.

Harsdorf hat bereits 2007 den Landkreiswettbewerb Laubbäume schaffen Lebensräume gewonnen. Auch hier war die Dorferneuerung Impulsgeber und hat so manches private Anwesen zum Kleinod gemacht. In den vier Neubaugebieten wurden Pflanzstreifen bzw. Flächen für Alleebäume vorgesehen und mit Ahorn-, Linden- und Eichenbäume bepflanzt.

Wesentlich ist bei den Ortsanlagen die Pflege. Hier gibt es eine konzertierte Aktion zwischen der Bürgerschaft, dem Obst- und Gartenbauverein und der Gemeinde. Dies ist insbesondere für Bewässerungsarbeiten und Baumpflegemaßnahmen sehr wichtig. Gerade großkronige Bäume gesund „groß zu ziehen“ ist keine leichte Aufgabe und verlangt viel Geduld und Pflege.

Impressionen von Grünanlagen:

Einfahrt zur Straße „An der Kirche“ mit Sommerbepflanzung

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Lindenallee an der Hauptstraße Rotdornallee in der Raiffeisenstraße

Alleebepflanzung mit Parkstreifen im Ahornweg Gemeindezentrum ZUR TANNE

Kinderspielplatz in der Schulstraße

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Das Dorf in der Landschaft

Harsdorf liegt im Trebgasttal am Fuße eines Waldgürtels aus Laitscher Wald, Steinholz und Tierleite. Dieser Waldgürtel erstreckt sich im Norden bis nach Trebgast, wo der Zusammenfluss mit dem Weißen Main erfolgt und im Osten bis zum Oschenberg, dem Quellgebiet der Trebgast.

Es ist eingekeilt zwischen den Verkehrsachsen Autobahn und Eisenbahn. Im Nordosten ist es die Autobahn A70 und im Süd-Westen die Eisenbahnlinie Bayreuth/Neuenmarkt mit der Staatstraße 2183.

Harsdorf ist somit Nahtstelle zwischen dem Talgrund der Trebgastaue und den Hängen der Wälder im Nordosten. Die Aue besteht größtenteils aus Wiesenflächen, nur in der Nähe des Bahndammes und der Kreisstraße KU 14 liegen einige Ackerflächen. Sie gehört zum Landschaftsschutzgebiet Trebgasttal. Die Ortschaft ist etwa 1200 Meter lang und 400 Meter tief. Dazu kommt noch die Straße „Erlenweg“ mit dem neuen Bahnübergang. Sie liegt 350 Meter westlich von Harsdorf und ist auf dem Luftbild von 2016 am Ende dieses Abschnitts am unteren Bildrand seht gut zu erkennen.

Es besteht für Harsdorf kein Landschaftsplan, aber im Rahmen von Einzelprojekten wie dem Ausbau der A70, der Renaturierung der Trebgast oder dem Umbau der Bahnübergänge wurden jeweils umfangreiche Grünordnungen durchgeführt. Auf die offene Flanke des Trebgastales im Bereich des Sandabbaugebietes Pechgraben haben wir keinen direkten Einfluss, da es auf dem Gebiet der Gemeinde Neudrossenfeld liegt.

Harsdorf im Trebgasttal mit Laitscher Wald, Steinholz und Tierleite von Fohlenhof aus. Im Hintergrund das Windrad von Altenreuth

Harsdorf von Pechgraben her

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Hochwasserschutz Haselbachtal, Einstaubereich ist das Bachbett

Wanderparkplatz, Containerplatz, Drehkreuz des Markgräflichen Klosterweges, Gerätescheune „Dampferstadl“ und Feldkreuz. Von hier aus gibt es eine fußläufige Anbindung nach Harsdorf (ca. 300 m) und zum Sportplatz (ca. 600 m).

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Neueres Luftbild aus 2016, bereitgestellt von Dieter Eichner.

Im Vordergrund sind der eingegrünte Fest- und Bolzplatz und der neue Bahnübergang Erlenweg erkennbar, im Hintergrund das Windrad Altenreuth. Dazwischen liegen Grün- flächen vom Edelmannshof und der Privatpark hinter der Harsdorfer Malzfabrik.

Harsdorf von Nord-Westen

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Rundgang

Der von uns ausgesuchte Rundweg zum Wettbewerb ist im folgenden Bild eingezeichnet.

Start : Am Festplatz mit Begrüßung

Ende: Saal des Gemeindezentrums ZUR TANNE mit Abschlussbesprechung

Rundfahrt

Die Rundfahrt für die Bewertung der Kategorie Dorf in der Landschaft, beginnt ebenfalls am Festplatz und endet am Gemeindezentrum. Die Route führt bis nach Oberlohe, in den Erlenweg und Bauhof mit der Schwalbensiedlung und Richtung Zoltmühle.

Ferner sind Erfrischungsstationen vorgesehen.

Änderungen vorbehalten!

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Impressionen

Vom Rundgang des Kreisentscheides 2016

An der Malzfabrik

Besuch in der Kindertagesstätte

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Schlepperabteilung vom Harsdorfer Bergvolk

Präsentation Freiwillige Feuerwehr

Aufmerksames Zuhören in der Kirche

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Betrachtungen im Friedhof am Leichenhallenplatz

Vortrag im Hof der Naturkräuterschmiede

Kreissieger Preisverleihung 2016 in Harsdorf

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Schnappschüsse von weiteren Veranstaltungen der letzten Jahre

Bläserauftritt am Kirchplatz Markttreiben am Dorfplatz

Bieranstich zum Bürgerfest 2012

Novum 2012, zwei Festzelte zum Kreisfeuerwehrtag und ein eingerüsteter Kirchturm

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Preisverleihung 2015 beim Wettbewerb der Wünstenrot-Stiftung mit dem Gesundheitsbahnhof in Berlin

Einweihung des Freizeitweges Markgräflicher Klosterweg als Projekt der ILE-Gemeinden Bindlach, Harsdorf und Himmelkron im April 2016. Rechts das Wegesymbol, ein Hermelinhut mit Weltkugel und Kreuz, welches in vielen Markgrafenkirchen zu finden ist, so auch in Harsdorf.

Harsdorf unsere Heimat, wir geh´n nie mehr fort! Mit diesem Satz aus unserer eigenen Strophe zum Oberfrankenlied, hoffen wir auf einen positiven Verlauf der Wettbewerbsbeteiligung.

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