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Verordnung zum Schutze von Landschaftsteilen des Maschbruchs und der Schwienauniederung in den Gemarkungen Allenbostel, Altenebstorf, Wittenwa- ter, Stadorf, Linden, Ellerndorf, Brockhöfe, , Arendorf, Bode, Brauel und Hanstedt l mit der Bezeichnung “Landschaftsschutzgebiet Maschbruch und Schwienauniederung“ Nr. UE 3, Landkreis Vom 30.11. 1979

Aufgrund der §§ 1, 5 und 19 des Reichsnatur- südwestliche Grenze Wegeflst. 244/188 (Wie- schutzgesetzes vom 26. Juni 1935 in der Fas- senweg), Südgrenze Flst. 22/1, Westgrenze sung vom 20. Januar 1938 (Nds. GVBl. Sb ll S. Flste. 157/96, 160/96, 161/96, 164/97, 98 und 908), zuletzt geändert und ergänzt durch das 99/1, Nordgrenze Wegeflst. 241/113 (Spitz- zweite Anpassungsgesetz vom 2. Dezember weg) in westl. Richtung, 1974 (Nds. GVBl. S. 535), sowie des § 13 der Flur 2: Durchführungsverordnung vom 31. Oktober Nordwest- und Westgrenze Wegeflst. 87, 1935 in der Fassung vom 16. September 1938 Flur 3: (NGVBl. Sb ll S. 911), geändert durch Artikel 4 westl. Begrenzung Wegeflst. 58/45, westl. und Nr. 2 der Verordnung vom 15. August 1975 südl. Begrenzung Wegeflst. 66/48, (Nds. GVBl. S. 289) wird mit Ermächtigung der Flur 2: Bezirksregierung Lüneburg vom 22. Mai 1979 Westgrenze Flst. 91/2 (Eisenbahnlinie), West- (Amtsblatt für den Regierungsbezirk Lüneburg und Südgrenze Flst. 124/91 (Schutzstreifen), Nr. 11/79) verordnet : Nordgrenze Flst. 115/92, in nördlicher Rich- tung weiterführend an der Westgrenze Flst. 109/62, Südgrenze Flste. 91/3 und 91/4 § 1 (Schutzstreifen), Nordgrenze Wegeflst 114/90, Landschaftsschutzgebiet Südgrenze Flst. 126/91 (Schutzstreifen);

(1) Die innerhalb der im Absatz 2 festgelegten Gemarkung Altenebstorf: Umgrenzung liegenden Landschaftsteile in Flur 7: den Gemarkungen Allenbostel, Alten- südl. Begrenzung Flst. 8, , Wittenwater, Stadorf, Linden, El- Flur 6: lerndorf, Brockhöfe, Wriedel, Arendorf, südl. Grenze Flst. 5, von hier in südl. Richtung Bode, Brauel und Hanstedt l der Gemein- verlaufend über Wegeflst. 7 (Ellerndorfer den Ebstorf, Hanstedt, , Wriedel Weg), und werden mit dem Inkrafttreten Flur 4: dieser Verordnung als Landschaftsschutz- weiterführend in südlicher Richtung über Flste. gebiet dem Schutze des Reichsnatur- 16/6, 12/2, 3/2 und 29/2 bis zum südöstl. schutzgesetzes unterstellt. Grenzpunkt Flst. 29/2, östl. Richtung weiter- (2) Schutzzweck ist insbesondere die Erhal- führend über Wegeflst. 111/4, östl. Grenze tung der Vielfalt, Eigenart und Schönheit Wegeflst. 111/4 in nördl. Richtung ca. 400 m, dieses Landschaftsteils, um die Leistungs- von dort in östl. Richtung über Flst. 18/5 zum fähigkeit des Naturhaushalts vor Schädi- südwestl. GP Flst. 32/4, in südl. Richtung wei- gungen, Verunstaltungen und Beeinträch- terführend über Wegeflst. 111/4 und Flst. tigungen zu bewahren. Insbesondere soll 101/2 zum südlichsten GP Flst. 191/2, südöstl. eine Vielzahl von Feuchtgebieten und na- Grenze Flst. 101/2, turnahen Gehölzbeständen erhalten wer- Flur 5: den. südwestl. Begrenzung Wegeflst. 7, Westgren- ze Flst. 8 ca. 210 m, weiterführend in östlicher § 2 Richtung über Flste. 8 und 9/1 und Wegeflst. Geltungsbereich 30, fortlaufend in Nordrichtung an der Ostgren- ze Wegeflst. 30 (Stadorfer Weg), nördl- Be- (1) Das Landschaftsschutzgebiet hat eine grenzung Wegeflst. 16, Südostgrenze Flst. 22 Größe von rd. 2000 ha. und Wegeflst. 23, Süd- und Westgrenze Flst. (2) Die Grenze des Landschaftsschutzgebie- 28, Westgrenze Grabenflst. 24, weiterführend tes verläuft nach dem Stand des Katasters in gerader Verlängerung über Flst. 3/1 zum vom 22. Februar 1979 wie folgt: südöstl. GP Flst. 34/2 , Süd- und Westgrenze Flst. 34/2 (Fischteiche), weiterführend in einer verspringenden Linie an der Feld-Waldgrenze Gemarkung Allenbostel: in nördl. Richtung bis an die Eisenbahn. Dieser Flur 1: in östl. Richtung folgend an der Süd- und Ost- Seite 2 von 5 grenze Flst. 47 (Eisenbahn), östl. Begrenzung westl. Richtung über dieses Wegeflst. 54 zum Flst. 56 ca. 195 m, weiterführend in östl. Rich- südöstl. GP Wegeflst. 51. Südwestgrenze We- tung über Flst. 57 (Schwienau), Nordgrenze geflst. 51 (ca. 570 m), in südwestl. Richtung Flst. 58/4, nordwestl. und nordöstl. Begren- fortlaufend über die Flste. 49/1 und 47/1, an- zung Flst. 58/6, Westgrenze Wegeflst. 59, schließend in nordwestl. Richtung der Süd- Ostgrenze Flste. 43, 42, 41, 40 und 39, westl. westgrenze des Flst. 47/1 folgend, nordwestl. und nördliche Begrenzung Flst. 38/1, Ostgren- Begrenzung Flste. 42/1 und 42/2, Nordost- und ze Flste. 38/2 und 37/2, östl. und südöstl. Nordwestgrenze Wegeflst. 52, Grenzen Flst. 18 (Graben); Flur 4: Ostgrenze Flst. 74/4 ca. 250 m, in westl. Rich- Gemarkung Wittenwater: tung weiterführend über Flste. 74/4 und /5/4 Flur 1: zum südöstl. GP Flst. 5, südl. Begrenzung südöstl. Und östl. Grenzen Flst. 103 (Graben), Flste. 5, 52/6 und 54/7, weiterverlaufend in Ostgrenze Flste. 140/77, 141/77 und 142/77, westl. Richtung über Flste. 7/1, 55/10 und 11 Ost- und Südgrenze Flst. 76, Ost-, Südost- und zum südwestl. GP Flst. 11, in gerader Verlän- Südgrenze Flst. 101/1 (Schwienau); gerung über Flst. 77/51 (Graben) und in der

Gemarkung Stadorf: Gemarkung Ellerndorf: Flur 1: Flur 3: Süd- und Südostgrenzen Flst. 49, östl., sü- über Flst. 99, weiterführend in nördl. Richtung döstl. und südwestl. Grenzen Flst. 48/1, Süd- an der Ost- und Nordgrenze Wegeflst. 175/1, westgrenze 110 (Schwienau), westl. Grenze Flur 2: Flst. 37/1, südwestl. Grenze Wegeflst 96 ca. nördl. Begrenzung Flste. 1 und 4, Nordost- und 620 m, von dort in östl. Richtung entlang des Nordgrenze Wegeflst. 28, Nordgrenze Flste Bachlaufs führend zum östl. GP Flst. 26/1, 20/1 und 15/1 bis an die Kreisgrenze 32 (Flst. südwestl. Grenze Flst. 26/1, weiterführend in 25/1). Dieser an der Ostgrenze in nördl. Rich- nordöstl. Richtung an der südöstl., nordöstl., tung folgend; östl. und nördl. Grenze Flst. 19/5, nördl. Gren- ze Wegeflst. Wegeflst. 19/3, von hier dem Gemarkung Brockhöfe: Bachlauf (Flst. 17/5) an der Südgrenze fol- Flur 8: gend. Anschließend in südwestl. Richtung über Ostgrenze Wegeflst. 68/1 (K32), Süd- und Flst. 2/1 verlaufend an der Westgrenze des Ostgrenze Flst. 174/47, Ostgrenze Flst. 47/1, Flst. 2/1; Ost- und Nordostgrenze Flst. 165/44, nordöstl. Flur 2: Begrenzung Flste. 48/4 und 151/65, weiterfüh- weiterführend in nördl. Richtung an der Ost- rend in gerader Verlängerung über Flst. 65/6 grenze Flst. 11/1, nördl. Grenzen Flste. 11/1, (Eisenbahn) zum südöstl. Grenzpunkt Flst. 5/1 und 3 (ca. 95 m bis zum Grenzknick), von 139/65, Südwest- und Nordwestgrenze We- hier in südlicher Richtung verlaufend bis zum geflst. 140/65, Nordostgrenze Wegeflst. 132/71 südwestl. GP Flst. 3 und anschließend in is zum südwestl. GP Flst. 180/29, Süd- und westl. Richtung an der Feld-Waldgrenze des Nordgrenze Flst. 180/29, östl. Begrenzung Flst. 74/1 weiterführend bis an die Westgrenze Wegeflst. 72/2 und Flst. 23/1, in gerader Ver- dieses Flurstücks. Danach in südl. Richtung längerung über Wegeflst. 74, diesem Weg ca. verlaufend an der Westgrenze Flst. 74/1. In 860 m in westl. Richtung folgend, weiterfüh- gerader Verlängerung über Wegeflst. 84/1 und rend in Nordrichtung über Flst. 7/3 zum sü- anschließend in westl. Richtung zunächst wei- döstl. Grenzpunkt Flst. 7/2, Ostgrenze Flst. terführend an der Nordgrenze und danach ca. 7/2, in gerader Verlängerung über Wegeflst. 125 m an der Westgrenze des Flst. 77/1. Von 75/1, hier in östl. Richtung abknickend über Flst. Flur 6: 77/1 (parallel zur Südgrenze des Wegeflst. weiterführend in gerader Verlängerung in 84/1), anschließend in Südrichtung fortführend nördl. Richtung über Flste. 66/2 und 99 (Was- an der Ostgrenze des Flst. 77/1, südl. und serlauf), linke Uferseite der Grabenflste. 99 westl. Grenzen Flst. 62/1 (= Gemarkungsgren- und 98 bis zur Einmündung in das Grabenflst. ze) bis an die Kreisgrenze 12; 97, rechte Uferseite des Grabenflst. 97, Süd- ostgrenze Flst. 13/4 in östl. Richtung, Gemarkung Linden Flur 5: Flur 1: in gerader Verlängerung weiterführend über Der Kreisstraße 12 nunmehr in südl. Richtung Wegeflst. 98/1 (Osterberg) und anschließend folgend, Südgrenze Flst. 10/1, südl. Grenze in Ostrichtung über Flst. 91/1 bis zur Gemar- und ca. 420 m westl. Grenze Flst. 2/1, weiter- kungsgrenze; von hier weiter in gerader Ver- führend in westl. Richtung an der Feld- längerung weiter in der Waldgrenze über Flste. 1772 und 31/1 zum Wegeflst. 54 (Totenweg). Von hier in nord- Seite 3 von 5

Gemarkung Wriedel: Flur 5: Flur 3: nordwestl. Grenzen Wegeflste. 63 und 102/64, über Flst. 2, anschließend der Westgrenze südl. und westl. Begrenzung Flst. 91/34, Süd- Flst. 5/2 in Südrichtung folgend, südöstliche ostgrenze Flst. 88/65 (Graben), östl. Grenze und östliche Begrenzung Flst. 5/2, Flst. 32, Nord-Westgrenze Wegeflst. 61; Flur 2: weiterführend in nördlicher Richtung über Flst. Gemarkung Bode: 89/2 (Bonitätsgrenze), anschließend in östli- Flur 2: cher Richtung verlaufend zum südwestlichen nördl. Begrenzung Wegeflst. 65, südöstl. Grenzpunkt Flst. 80/1, westliche Begrenzung Grenze Flst. 44 bis an den Graben (Flst. 76). Flst. 80/1, westl. und nördl. Grenze Flst. 80/4, Diesem zunächst in westl. Richtung folgend, westl. Grenze Flst. 80/2, westl. Grenze Flst. dann in nördl. Richtung weiterführend an der 80/3 ca. 36 m (Grenzknick), anschließend in Ostgrenze Flst. 43 bis an die Schwienau. Dem nordöstlicher Richtung weiterführend über Verlauf der Schwienau in westlicher Richtung Flste. 80/3 und 80/5 (Bonitätsgrenze) zum folgend bis zum westlichsten Grenzpunkt des südwestlichsten GP Flst. 375/79, Südostgren- Grabenflst. 71. Von hier in südöstl. Richtung ze Flst 375/79, in gerader Verlängerung über weiterführend bis zum nordöstl. Grenzpunkt Wegeflst. 178/1, weiterführend in westlicher Flst. 9/2, anschließend nordwestl. Grenzen Richtung, Süd-, West- und Nordgrenze Flst. Flste. 9/2, 88/9 und 4/1. In gerader Verlänge- 56/2, nördl. Begrenzung Flste 52/4, 52/3, 52/2 rung über Flst. 1/1, anschließend in südöstl. und 48/3; Richtung weiterführend an der Südwestgrenze Flst. 1/1, Gemarkung Arendorf: Flur 3: Flur 3: östl. Begrenzung Flst. 6/3, südöstl. Begren- südl. Begrenzung Flst. 190, in gerader Verlän- zung Flst. 6/4 ca. 120 m, weiterführend in südl. gerung über Wegeflst. 173/1, in nördl. Rich- Richtung über Wegeflst. 48, westl. und südöstl. tung weiterführend an der Ostgrenze dieses Grenzen Flst. 10/2, Nordgrenze Wegeflst. 49; Wegeflst. 173/1, Nord- und Nordostgrenze Wegeflst. 177, Ostgrenze Wegeflst. 178, Gemarkung Allenbostel: Nordgrenze Flste. 46/2 und 45/1, West- und Flur 1: Nordgrenze Flst. 107/2, West- und Südgrenze nordwestl. Begrenzung Flste. 1/1, 14/1, 16/1, Wegeflst. 183/1; 19, 121 (Graben), 21/2 und 21/3 bis an den Wiesenweg. Gemarkung Bode: Flur 1: (3) Unbeschadet dieser allein maßgeblichen Südgrenze Wegeflst. 9/2, West-, Südost- und Grenzbeschreibung ist die Begrenzung Nordostgrenze Wegeflst. 10/4, südl. Begren- des Landschaftsschutzgebietes in einer zung Flst. 5/4; Zusammenfügung der topographischen Karten i.M. 1 : 25 000, Blatt 2927 Wriedel Gemarkung Brauel: (Ausgabe 1976), Blatt 2928 Ebstorf (Aus- Flur 2: gabe 1977), Blat 3027 Faßberg (Ausgabe in östl. Richtung weiterführend über Flst. 32/2, 1974) und Blatt 3028 (Ausgabe Wegeflst. 46 und Flst. 30/1, Süd- und Ostgren- 1977) eingetragen, von der Ausfertigungen ze (ca. 340 m/Straßenknick) des Wegeflst. beim Landkreis Uelzen als unterer Natur- 45/1, fortlaufend in nordöstl. Richtung über schutzbehörde, bei der Bezirksregierung in Flste. 29/7 und 14/5, nordwestl. Begrenzung Lüneburg als höhere Naturschutzbehörde, Grabenflste. 50 und 49; beim Niedersächs. Landesverwaltungsamt – Naturschutz, Landschaftspflege, Vogel- Gemarkung Hanstedt l: schutz – in Hannover und bei den Samt- Flur 6: gemeinden und Suder- weiterführend in nordwestl. Richtung zunächst burg hinterlegt sind. Die Karte und ihre an der südwestl. und anschließend an der Ausfertigungen können während der nordwestl. Grenze des Flst. 42/2, Nordwest- Sprechstunde von jedermann eingesehen grenze Flst. 41/10, Nordwest- und Nordost- werden. grenze Flst. 40/8, Nordostgrenze Flst. 41/10 bis an die Schwienau, Flur 4: § 3 rechte Uferseite Flst. 18/3 (Schwienau), Ost- Verbote grenze Flst. 18/1, Nord- und Nordwestgrenze Wegeflst. 20/2, (1) In den in § 1 genannten Landschaftsteilen dürfen keine Handlungen vorgenommen werden, die geeignet sind, die Natur zu Seite 4 von 5

schädigen, die Landschaft zu verunstalten oder den Verkehr beziehen oder als oder den Naturgenuß zu beeinträchtigen. Ortshinweise dienen, c) die Anlage von Bade-, Camping-, Zelt-, (2) Verboten ist insbesondere: Park- und Lagerplätzen sowie von a) Die Ruhe der Natur durch Lärm (ins- sonstigen Erholungs- oder Erschlie- besondere durch Tonwiedergabegerä- ßungseinrichtigungen, te, Modellflugzeuge u.ä.) oder auf an- d) die Anlage von Müll- und Schuttabla- dere Weise zu stören, deplätzen sowie von Abraumhalden, b) an anderen als den behördlich zuge- e) der Bau von ortsfesten Draht- und lassenen Plätzen zu baden, zu lagern, Rohrleitungen, zu zelten oder Wohnwagen und ande- f) die Veränderung oder Beseitigung von re für die Unterkunft geeignete Fahr- Feldgehölzen, Hecken, Bäumen, Ge- zeuge oder Einrichtungen aufzustellen, büschen und sonstigen Gehölzbestän- c) die Pflanzendecke abzubrennen oder den, von Quellen, Weihern und Tüm- sonst unbefugt Feuer anzumachen peln sowie von anderen landschaftlich und auf nicht ordnungsgemäß land- oder erdgeschichtlich bemerkenswer- wirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder ten Einzelobjekten, wie z.B. Erdfälle, erwerbsgärtnerisch genutzten Flächen Steilhänge, Bodenaufschlüsse, Find- Pflanzenbehandlungsmittel und ande- linge usw., re Biozide aller Art auszubringen, g) die Entnahme von Bodenbestandtei- d) Müll, Schutt, Schrott, Abraum oder len, das Aufschütten oder Einbringen sonstige Abfälle wegzuwerfen oder an von Stoffen aller Art oder sonstige Ver- anderen als den hierfür zugelassenen änderungen der Bodengestalt ein- Plätzen abzulagern oder das Gebiet schließlich der natürlichen Wasserflä- auf andere Weise zu verunreinigen, chen und Moorbildungen, e) außerhalb der öffentlichen Straßen, h) die Anlage, Änderung oder Beseiti- Wege und Plätze Kraftfahrzeuge zu gung von Teichen, fahren, zu parken oder abzustellen. i) die Umwandlung von Wald in Nutzflä- chen anderer Art, (3) In besonderen Fällen können Ausnahmen j) die Aufforstung bisher waldfreier Flä- von diesen Verboten durch den Landkreis chen. Uelzen als untere Naturschutzbehörde zu- gelassen werden. Eine solche Ausnahme- (2) Die Zulässigkeitserklärung darf nur versagt genehmigung kann unter Bedingungen werden, wenn das Vorhaben geeignet ist, und Auflagen erteilt werden, die der Ab- eine der in § 3 Abs. 1 genannten nachteili- wendung oder einem Ausgleich der in Ab- gen Wirkungen hervorzurufen. Sie kann satz 1 genannten Schädigungen, Verun- unter Bedingungen und mit Auflagen erteilt staltungen oder Beeinträchtigungen die- werden, die der Abwendung oder dem nen. Sie ersetzt nicht eine nach sonstigen Ausgleich dieser Wirkungen dienen. Die Vorschriften erforderliche Genehmigung. Zulässigkeitserklärung ersetzt nicht eine nach sonstigen Vorschriften erforderliche Genehmigung. § 4 Zulässigkeitserklärung § 5 (1) Im Landschaftsschutzgebiet bedürfen fol- Freistellungen gende Veränderungen der vorherigen Zu- lässigkeitserklärung des Landkreises Uel- (1) Keinen Beschränkungen aufgrund dieser zen als untere Naturschutzbehörde: Verordnung unterliegen a) die Errichtung oder wesentliche äuße- 1. die bisherige Nutzung sowie die Nutzung, re Veränderung von baulichen Anlagen auf deren Ausübung beim Inkrafttreten die- aller Art einschl. Verkehrsanlagen und ser Verordnung ein durch besonderen militärische Anlagen sowie Einfriedun- Verwaltungsakt begründeter Rechtsan- gen, Absperrungen und Verkaufsein- spruch bestand, richtungen, auch wenn sie keiner bau- 2. der Umbau, die Erweiterung, der Wieder- aufsichtlichen Genehmigung- oder An- aufbau und die Aussiedlung land- und zeigepflicht unterliegen oder nur von forstwirtschaftlicher Hofstellen, vorübergehender Art sind, 3. die ordnungsmäßige Ausübung der Jagd b) das Anbringen von Werbeeinrichtun- und Fischerei, gen, Tafeln oder Inschriften, soweit sie 4. die Entnahme von Bodenbestandteilen für sich nicht auf den Landschaftsschutz den Eigenbedarf land- und forstwirtschaftli- Seite 5 von 5

cher Betriebe, soweit die abzubauende § 8 Fläche nicht größer als 30 m² ist, Inkrafttreten 5. der motorisierte Anliegerverkehr und der land- und forstwirtschaftliche Durchgangs- Diese Verordnung tritt am Tage nach der Aus- verkehr, gabe des Amtsblattes für den Regierungsbe- 6. die land- und forstwirtschaftliche Nutzung zirk Lüneburg, in dem sie veröffentlicht ist, in und Bewirtschaftung von Grundstücken Kraft. einschließlich der Änderung des Kulturar- tenverhältnisses im Rahmen einer land- Uelzen, den 30. November 1979 wirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen oder Az.: Dez.ll – 41/33/26 (1) gärtnerischen Bewirtschaftung, 7. ordnungsgemäße Erhaltungs- und Unter- Landkreis Uelzen haltungsmaßnahmen aufgrund geltender Der Oberkreisdirektor gesetzlicher Vorschriften. Geerdts L.S. (2) Von einer Zulässigkeitserklärung nach § 4 Abs. 1 werden jedoch abhängig gemacht: a) das Errichten von landwirtschaftlichen Hinweise : Betriebsgebäuden im Außenbereich als Folge einer Änderung der Nut- Das Landschaftsschutzgebiet Maschbruch und zungsform, Schwienauniederung wurde durch die Auswei- b) der Wechsel von forst- zu landwirt- sung der Naturschutzgebiete „Arendorfer schaftlicher Nutzung und Moor“ und „Maschbruch“ auf Teilflächen des c) der Wechsel von land- zu forstwirt- Landschaftsschutzgebietes verkleinert. schaftlicher Nutzung.

§ 6 Wiederherstellung

Wer entgegen den Verboten nach § 3 oder ohne die nach § 4 Abs. 1 und § 5 Abs. 2 Buchst. a) bis c) erforderliche Zulässigkeitser- klärung Handlungen vornimmt, hat hierdurch eingetretene Schädigungen, Beeinträchtigun- gen und Verunstaltungen im Sinne des § 3 Abs. 1 auf Verlangen des Landkreises Uelzen durch Wiederherstellen des alten Zustandes oder auf andere Weise auf seine Kosten zu beseitigen oder auszugleichen.

§ 7 Ordnungswidrigkeiten

Gemäß § 21a Abs. 1 Nr. 3 des Reichsnatur- schutzgesetzes handelt ordnungswidrig, wer vorsätzlich oder fahrlässig den in § 3 Abs. 1 und 2 genannten Verboten zuwiderhandelt oder die in § 4 Abs. 1 und § 5 Abs. 2a) bis c) bezeichneten Veränderungen ohne die erfor- derliche Zulässigkeitserklärung vornimmt. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zum 10.000,- DM geahndet werden. Sachen, die durch eine Ordnungswidrigkeit erlangt sind, können gem. § 22 des Reichsna- turschutzgesetzes eingezogen werden. Zwangsmaßnahmen nach sonstigen Vorschrif- ten bleiben hiervon unberührt.