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JOURNALISTEN „Ich bin die fröhliche Azubine“ Illner ZDF-Talkerin , 45, über man uns für jung und frisch. Deshalb ihr neues Engagement als Moderatorin denke ich nicht darüber nach, was ich beim „heute journal“ als Nächstes mache. SPIEGEL: Ihr ARD-Konkurrent Frank SPIEGEL: Zusätzlich zu Ihrem Polit-Talk Plasberg strebt ins Show-Fach. Haben übernehmen Sie für 40 Sendungen im Sie da Ambitionen? Jahr noch das „heute journal“, als Illner: Jeder hat seine Talente. Ich bin Nachfolgerin von Steffen Seibert. Wa - so überhaupt nicht die Show-Tante. ren Sie bisher nicht ausgelastet? SPIEGEL: Es hieß, Sie bekämen nicht Illner: Ich werde das schon schaffen. mal extra Geld für den Job. Stimmt Die Hauptmoderatoren bleiben ja an das? 320 Tagen im Jahr Claus Kleber und Illner: Nein. Das Ganze wird Bestand - . Ich bin in der besten teil meines Vertrags und ordnungsge - Nachrichtenredaktion Deutschlands mäß bezahlt. Das ist fair. Sie müssen gerade die fröhliche Azubine. sich da keine Sorgen machen. SPIEGEL: Ist das „heute journal“ eine SPIEGEL: Sie sind seit kurzem mit Tele - Ausstiegsluke aus dem Talk-Geschäft, kom-Chef René Obermann verheiratet. durch die Sie jetzt schon mal den Kopf Im „heute journal“ werden Sie Nach - rausstrecken? richten über den Konzern nicht aus - Illner: Ganz im Gegenteil. Unsere Talk- weichen können. Wie wollen Sie das Zuschauer, sagt die Medienforschung, handhaben? S D haben das Gefühl, unsere Sendung Illner: Wenn da etwas geschieht, wird I V A D

gebe es erst fünf Jahre, dabei sind wir es vermeldet – und mein Mann wird /

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schon elf Jahre am Start. Offenbar hält das bestimmt nicht persönlich nehmen. M R A D

PRESSEFREIHEIT in der um sich greifenden Praxis eine WERBUNG Gefahr für den Rechtsanspruch auf Akkreditierung. Die Sender und Ver - Verbände gegen bände fordern unter anderem, dass ei - Inspiration im Kino Sicherheitschecks nem Journalisten ein Akkreditierungs - egen Plagiatsvorwürfe wehrt sich wunsch nur versagt werden kann, Gdie Berliner Werbeagentur Aimaq ei immer mehr Großereignissen wenn es konkret Anhaltspunkte gibt, & Stolle. Film-Fans erinnert einer der Bwie Fußball-WM, Nato-Gipfel oder dass dieser Journalist die Veranstal - einminütigen Spots zum Neuauftritt Leichtathletik-WM fordern die Veran - tung stören oder die Gesundheit von der Versicherungsmarke Ergo in Mo - stalter von Journalisten, eine Zuverläs - Teilnehmern gefährden wolle. Zudem tivwahl und Kameraführung stark an sigkeitsprüfung über sich ergehen zu müsse der betroffene Journalist Gele - den Kinofilm „High Fidelity“. Der lassen. Da diese Checks pauschal für genheit haben, zu den Sicherheits - Schauspieler im Spot bewegt sich in alle Journalisten vorgenommen wer - bedenken Stellung zu nehmen. Absen - ähnlichen Räumen und verwendet den, haben TV-Sender, Zeitungsver - der des Briefs an die Innenminister - ähnliche Gesten wie John Cusack im leger und Journalistenverbände einen konferenz sind ARD, ZDF, BDZV, der Film. Blogger spekulierten daraufhin, gemeinsamen Brief an die Innenminis - Deutsche Presserat, VDZ, DJV, Ver.di ob es sich um einen dreisten Ideenklau ter der Länder geschrieben. Sie sehen und der Privatsenderverband VPRT. oder eine clevere Form des Marketing handele. Robert Stolle, 47, einer der Geschäftsführer der Werbeagentur, streitet die offensichtlichen „De - ckungsgleichheiten“ nicht ab. „High Fidelity“ habe seiner Agentur, dem Kunden und Regisseur Simon Verhoe - ven als „Inspirationsquelle für die Bild - welt“ gedient. Stolle vermutet hinter einem aufwendigen YouTube-Video, das die Ähnlichkeiten entlarvt, neidi - sche Mitbewerber aus der Branche. Um den Etat für diese Kampagne von N

O 40 Millionen Euro bewarben sich auch L H T

A andere Agenturen wie Jung von Matt, X I P

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Pressetribüne in Fußballstadion Tribal DDB, Kempertrautmann sowie G P

G die Kreativen von Heimat.

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