Stadt Zürich Geschäftsbericht 1999 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

Das Jahr 1999 aus der Sicht des Departementes

1999 war das Jahr der Naturkatastrophen, das bekam das TED mit seinen «erdigen» Dienstabteilun- gen ganz besonders zu spüren. Nach den gewaltigen Schneefällen im Februar, die die Streusalzde- pots vieler Städte leerten, lag im Mittelland eine geschlossene Schneedecke. Als es auf diese Schnee- decke regnete, kam es zu ersten grösseren Überschwemmungen. Im Mai bewirkten sintflutartige Re- genfälle auf den gesättigten Boden Überschwemmungen, Hangrutsche und Murgänge, von denen auch viele private Liegenschaften betroffen waren. Für die Folgen dieser Elementarereignisse haftete die Stadt zum Erstaunen vieler Betroffener selbst dann nicht, wenn die Wassermassen von städti- schen Grundstücken auf private Grundstücke abflossen und dort Überschwemmungen verursachten. Nur in einem Fall, am Lyrenweg in Albisrieden, übernahm das Tiefbauamt die Sanierung eines Rutschhangs, weil die unglücklich konstruierte Entwässerung eines öffentlichen Fussweges als Mitur- sache der Rutschung nicht ausgeschlossen werden konnte. Auch nach den durch Orkan «Lothar» an Weihnachten verursachten Schäden stellte sich die Rechtslage ähnlich dar. Wo städtische Bäume vom Sturm gefällt wurden und das Eigentum Dritter schädigten, haftete grundsätzlich nicht die Stadt, weder für den Sachschaden noch für die Aufräumarbeiten. Diese offensichtlich ungewohnte und von den Betroffenen als ungerecht empfundene Situation wurde vom TED durch die «Praxis des verlän- gerten Besens» gemildert. Wo immer möglich, behob das TED Schäden an Privatgrundstücken unbü- rokratisch in einem Arbeitsgang mit eigenen Arbeiten. Die Wälder der Stadt Zürich kamen im kanto- nalen Vergleich relativ glimpflich davon. Streuwürfe waren die Regel, Flächenwürfe die Ausnahme. Mit 12 000 m³ Fallholz (ca. 1.5fache Jahresnutzung) lag der Schaden im schweizerischen Mittel. Schlim- mer traf es einige städtische Grünanlagen. In den Parkanlagen im Kreis 2, am See und im Friedhof Enzenbühl wird es Jahrzehnte dauern, bis der Baumbestand einigermassen ersetzt sein wird. Die «innere» Entwicklung des TED wurde wie in den vergangenen beiden Jahren vorangetrieben. Im ganzen TED wurden Prozesse optimiert. Ziele sind die Verkürzung der Wege, die Verschlankung der Abläufe und die Steigerung des Outputs bei gleicher oder besserer Qualität der Produkte, immer unter der Voraussetzung eines eher sinkenden Personalbestandes. Um die Loyalität des Personals nicht über Gebühr zu strapazieren, müssen die Vorteile und Chancen der Prozessoptimierung für die Mitar- beitenden ebenso klar hervorgehoben werden wie die übrigen Ziele. Die Anstellung eines Departe- mentscontrollers passt gut in dieses Bild eines verstärkt nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geführten Departements. Der Departementskontroller hat die Aufgabe, gemeinsam mit den Controlle- rinnen und Controllern der Dienstabteilungen das Instrument «Controlling» im Departement so zu ver- ankern, dass die Departementsvorsteherin ein echtes Führungsinstrument erhält. In diesem Zusammenhang ist die gegen Ende des Jahres manifest gewordene Haltung des Gemein- derates zur flächendeckenden Einführung der Globalbudgets für einen Teil der Mitarbeitenden eine herbe Enttäuschung. Zwar hat man seitens der Verwaltung Verständnis für die Bedenken des Ge- meinderates, aber die Aussicht, auf unabsehbare Zeit mit den allgemein anerkannten demotivierenden Schwächen des geltenden Rechnungsmodells weiterleben zu müssen, vermag die Mitarbeitenden nicht zu beglücken, umso weniger als die parallele Führung beider Rechnungsmodelle eine Doppel- belastung darstellt. Die Blockierung der Globalbudgetierung offenbart zudem ein Defizit im politischen Diskurs. Die Glo- balbudgetierung hätte Verwaltung und Parlament gezwungen zu entscheiden, was die Verwaltung leisten soll und für wieviel Geld. Jetzt, da die Globalbudgetierung sistiert ist, ist auch die Diskussion über das WAS verschoben. Solange die Verwaltung ihre Leistungen stetig ausbauen konnte, war das kein Problem. Nun aber, da schmerzhafte Sparmassnahmen umgesetzt werden müssen, entbrennt in jedem konkreten Fall eine Diskussion zwischen den Betroffenen und der Verwaltung über die Frage, ob die Sparmassnahme nicht zu Unrecht eine Kernaufgabe betreffe. Der eigentliche Gesprächspartner in dieser Diskussion wäre aber der Gemeinderat, der die Kernaufgaben der Verwaltung definieren müsste, soweit sie nicht schlichter Vollzug von übergeordnetem Recht sind. Die veränderten Verhält- nisse verlangen nach einem Diskurs über diese Fragen, damit die demokratische Abstützung der Ver- waltung gewährleistet bleibt. Das Projekt «Frauen-Power» konnte dieses Jahr abgeschlossen werden. Zwar ist der gewünschte Frauenanteil von 25% (Ziel 2007) noch nicht erreicht, aber seit dem Projektstart ist er immerhin um 4% auf 13% gestiegen. Mit verschiedenen Massnahmen wird die Gleichstellung weiter vorangetrieben, unter anderem durch die Einstellung einer Fachfrau für Personalentwicklung.

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Tiefbauamt1

Veränderungsprojekte

Veränderungsprojekte im TAZ

Auch 1999 sind die Anstrengungen in Richtung Dienstleistungsbetrieb intensiv weiter gegangen. Im Vordergrund standen nebst der Entwicklung der Unternehmenskultur vor allem die Projekte zur Opti- mierung der internen Prozesse in allen Geschäftsbereichen und zur Einführung der Globalbudgets. Mit der Einführung des neuen Rechnungswesens ist dazu ein wichtiger Teilschritt realisiert worden.

Integriertes Rechnungs- und Planungssystem (IRP) und betriebliches Rechnungswesen

Um den erhöhten Anforderungen bezüglich Finanz- und Rechnungswesen einer wirkungsorientierten Verwaltungsführung gerecht zu werden, wurde das alte Rechnungswesen Tiefbau (RWT) durch das in der Stadt empfohlene und vorgegebene IRP-System ersetzt. Die Finanzbuchhaltung läuft seit dem 1. Januar 1999 produktiv auf dem neuen System, seit dem 1. Juli 1999 wird zusätzlich auf Kostenstel- len und -träger gebucht.

Entwicklungsbereiche

Telecom Unternehmen (TKU)

Die Zahl der TKU-Geschäfte nahm mehr als erwartet zu. Gesamthaft erfolgten 170 Plangenehmigun- gen. Aufgrund der bisherigen Entwicklung muss davon ausgegangen werden, dass die Zahl der TKU- Geschäfte weiterhin ansteigen wird.

Zentrum Zürich Nord (ZZN)

Im Laufe des Jahres fand eine rege Planungs- und Bautätigkeit im Gebiet ZZN (nördlich des Bahnhofs Oerlikon) statt; Projekte wurden wesentlich früher als erwartet und mit grösserem Realisierungsdruck umgesetzt, weshalb auch die entsprechenden Infrastrukturen zu schaffen waren. Bezüglich der neuen Strassen und Pärke mussten ökologisch wie auch ökonomisch sinnvolle Lösungen entwickelt werden. Der zwischen den privaten Grundeigentümern und der Stadt Zürich erarbeitete Rahmenvertrag diente als Grundlage. Auf seiner Basis wurden die aufgrund der Planung und der baurechtlich genehmigten Bauvorhaben erforderlichen Detailverträge erarbeitet. Der Vollzug der im Rahmenvertrag vorgesehe- nen Zwischenlösungen wurde durch die in zeitlicher Hinsicht schnelle Entwicklung zur «Detail»-Lösung vorerst ausgesetzt und ist auch in Zukunft voraussichtlich in vielen Fällen nicht erforderlich.

Zürich-West

Die Aufwertung und flexible Nutzung grosser Areale, die bisher vorab industriellen Tätigkeiten vorbe- halten waren, sieht der Stadtrat in der Legislaturperiode 1998-2002 als Chance für Zürich. In Zürich- West arbeitete die Verkehrsplanung zusammen mit anderen Amtsstellen und externen Experten inten- siv an einem Entwicklungsleitbild.

Verkehr

Hauptstrassen-Strategie

Aufgrund der oft unbefriedigenden Situation entlang der Hauptstrassen (Lärm, Luftbelastung, Ver- kehrsbehinderungen, Trennwirkung etc.) hat die Verkehrsplanung ein Konzept für eine stadtverträgli-

1 Siehe Tabellen Seiten 37 - 38

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chere Organisation und Gestaltung der städtischen Hauptstrassen entwickelt. Zentrale Punkte sind eine ausgewogene Berücksichtigung aller Bedürfnisse bei Strassenprojekten und ein stetiger Ver- kehrsfluss auf niedrigerem Geschwindigkeitsniveau. Das Konzept wird zur Zeit noch verwaltungsintern diskutiert.

Kommunaler Verkehrsplan (inkl. Limmatquai)

Nachdem der Gemeinderat den regionalen Richtplan verabschiedet und diesen dem Regierungsrat zur Genehmigung eingereicht hat, konnte die Revision des kommunalen Verkehrsplanes an die Hand ge- nommen werden. Neue Schwerpunktthemen, Ziele und Tätigkeitsfelder der Verkehrsplanung sind verankert worden: Entwicklungsgebiete, Einkaufs- und Freizeitverkehr, kombinierte Mobilität und Ver- kehrstelematik. Auf eine gesamtheitliche Strassenraumgestaltung ist Rücksicht zu nehmen. Um die Starrheit des Instruments «Richtplan» etwas zu brechen, sollen zu wichtigen Vorhaben Massnahmen- blätter im Sinn der Koordination und Prioritätensetzung entstehen.

Nach der erfolgreichen Volksabstimmung über die Umklassierung des Limmatquais im Verkehrsricht- plan, erarbeitet die Verkehrsplanung nun gemeinsam mit den verantwortlichen städtischen und kanto- nalen Stellen ein ergänzendes Verkehrskonzept. Die Bedürfnisse der verschiedenen Verkehrsteilneh- menden und -systeme werden dabei in angemessener Weise berücksichtigt, genauso wie die Anliegen der Betroffenen in den von den Umfahrungsrouten tangierten Quartieren.

Parkhäuser

Im Mittelpunkt der aktuellen Parkplatzdiskussion stehen die Bemühungen zur Erstellung unterirdischer Parkierungsanlagen, welche die Realisierung der geplanten Fussgängerbereiche in der Innenstadt ermöglichen sollen. Die im Leitbild für die Zürcher Innenstadt postulierten und vom Arbeitskreis Innen- stadt unterstützten Bemühungen zur Öffnung privater Pendlerparkplätze für Innenstadtbesucherinnen und -besucher wurden weiterverfolgt. Am Beispiel des Parkdecks Hochhaus zur Palme sollen ab 2000 im Rahmen eines Pilotprojektes entsprechende Erfahrungen gesammelt werden. – Für ein Teilgebiet des Zentrums Zürich Nord wurde gemeinsam mit den Grundeigentümern ein neuartiges Fahrtenmodell erarbeitet, welches die bestehende Parkplatzregelung ergänzen respektive ablösen soll.

Im Oktober fand ein Hearing zur Bestimmung von Randbedingungen und Optionen für den geplanten Projektwettbewerb Opernhaus-Parking und Freiraumgestaltung Bellevue-Stadelhofen statt. Anfangs Dezember wurde durch amtliche Ausschreibung das Präselektionsverfahren zum Wettbewerb einge- leitet.

Nachdem der Gemeinderat den Gestaltungsplan für das Parkhaus Gessnerallee genehmigt hat, konnte ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Realisierung des Parkhauses gemacht werden. Die Bau- herrschaft plant, das Baugesuch anfangs 2000 einzureichen.

Tempo 30

Im Berichtjahr wurde zusammen mit der Abteilung für Verkehr der Stadtpolizei ein neues Konzept für die Umsetzung der Tempo-30-Zonen erarbeitet, welches am 9. September 1999 der Oeffentlichkeit vorgestellt wurde. Es setzt auf Akzeptanz und Kooperation, auf ein Miteinander statt ein Gegeneinan- der. Mit dem Konzept werden drei ehrgeizige Ziele verfolgt, nämlich die Gewährleistung eines sicheren und flüssigen Verkehrs sowie kostengünstige Massnahmen. Zudem soll eine pragmatische Umset- zung bis Ende 2000 erfolgen.

Anfangs 1999 wurden zehn Tempo 30 Zonen nach der herkömmlichen, aufwändigeren Methode ge- baut und ab September 1999 wurden zwölf Zonen nach der neuen günstigeren «Tempo-30- Philosophie» ausgeführt.

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Eisenbahnprojekte

Aufgrund verschiedener Einsprachen, u.a. auch seitens der Stadt Zürich, gegen das SBB-Projekt für das 3./4. Gleis Zürich-Wipkingen, haben sich die SBB in Übereinstimmung mit den Einsprechern für ein schrittweises Vorgehen entschlossen. Im April 1999 richtete die Stadt den «Runden Tisch Wipkin- gerviadukt» unter der Leitung des Stadtingenieurs ein. In diesem Gesprächsforum ist neben der Stadt und den SBB vor allem die betroffene Bevölkerung der Stadtkreise 5 und 4 vertreten.

Die vom kantonalen Amt für Verkehr geleitete Studie 'Bahnperspektiven für den Wirtschaftsraum Zü- rich' hat die Notwendigkeit und die generelle Auslegung neuer Bahninfrastrukturen für den Grossraum Zürich aufgezeigt. Das TAZ vertritt in diesem Projekt die Interessen der Stadt Zürich, insbesondere bezüglich der Stadtverträglichkeit neuer Infrastrukturbauten.

Strassenunterhalt

Strassenzustand

Nach drei Jahren wurde 1999 wieder der Zustand des gesamten Strassennetzes erhoben, d.h. sämtli- che Strassen werden optisch begutachtet und benotet. Aufgrund des Zustandsindexes kann die Ent- wicklung des Strassenzustandes überwacht werden. Ein Index von 5 bis 4 Punkten entspricht einem guten Zustand, 4 bis 3 Punkte bedeuten einen mittleren, 3 bis 2 Punkte einen ausreichenden, 2 bis 1 Punkte einen kritischen und 1 bis 0 Punkte einen schlechten Zustand. Der ermittelte Zustandsindex ist zwischen der ersten Erhebung 1993 und 1996 um 0.23 Punkte von 3,84 auf 3,61 Punkte gesunken. Dieser Trend hat sich nun fortgesetzt. Zwischen 1996 und 1999 beträgt die Abnahme sogar 0,38 Punkte. Der gegenwärtige Zustandsindex liegt bei 3,23 Punkten, d.h. im mittleren Bereich. Der Über- gang in den noch ausreichenden Bereich ist bei unveränderter Budgetzuteilung in den nächsten drei Jahren zu erwarten. Der starke Abfall in der letzten Beobachtungsperiode hat einerseits mit dem strengen Winter 98/99 zu tun. Andererseits spiegelt er die seit anfangs der Neunzigerjahre rund auf die Hälfte reduzierten Budgets für den Strassenunterhalt wider. Um eine weitere Verschlechterung zu ver- hindern, muss wieder vermehrt in den Strassenunterhalt investiert werden.

Winterdienst

Die Winterdienstorganisation wurde im vergangenen Jahr auf eine harte Probe gestellt. Im Jahrhun- dertschneefall vom 9. bis 11. Februar 1999 fielen mehr als 60 cm Schnee. Zeitweise waren über 500 Leute und 200 Fahrzeuge im Einsatz. Die Einsatzkosten dieser wenigen Tage beliefen sich auf rund 1,6 Mio. Franken.

Frauen bei der Strassenreinigung

Frauen haben sich in der Vergangenheit nur sehr selten für die Mitarbeit bei der Strassenreinigung interessiert. Es handelt sich um eine körperlich anstrengende Arbeit im Freien, die aber auch eine gewisse Freiheit in der Arbeitsgestaltung zulässt und abwechslungsreich ist. Nach unserer Erfahrung sind Frauen durchaus in der Lage, diese Arbeiten - zu denen übrigens auch der Winterdienst gehört – zu übernehmen. Es hat sich gezeigt, dass Frauen in unseren Teams viel zu einem guten Arbeitsklima beitragen und auch einen guten Kontakt mit der Bevölkerung unterwegs auf der Arbeitsstrecke pfle- gen. Bis zum heutigen Zeitpunkt wurden eine Chauffeuse und zwei Strassenreinigerinnen eingestellt.

Infrastrukturprojekte

Sanierung Lyren

Durch die langanhaltende Feuchtperiode im Frühjahr beschädigte ein Erdrutsch oberhalb des Lyren- wegs ein Haus und den dazugehörenden Garten. Im Auftrag des Gartenbau- und Landwirtschaftsam-

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tes übernahm der Geschäftsbereich Projektierung und Bau die Projektleitung für die Instandstellung und war besorgt für die technische und terminlich einwandfreie Abwicklung der Arbeiten.

Lärmschutzwand Hirschwiesenstrasse

Dank eines neuen Finanzierungsmodells konnte über eine Vorfinanzierung der privaten Grundeigen- tümer der Lärmschutz zwei Jahre früher als im Budget vorgesehen gebaut werden. Dies trägt zur Ver- besserung der Wohnqualität von mehr als 200 Anwohnern bei.

Bahnhofstrasse

Die Bahnhofstrasse wurde zwischen Bahnhofplatz und Sihlstrasse saniert. Nebst der Oberfläche (As- phaltbelag und Natursteinfriesen) wurden auch die Leitungen für Abwasser, Wasser, Gas, Strom und Telekommunikation erneuert und erweitert, so dass die Versorgungssicherheit für mehrere Jahrzehnte gewährleistet ist. Des weiteren haben die Verkehrsbetriebe eine neue Gleisanlage erstellt. Mit der Neugestaltung wurden gleichzeitig 36 junge Linden gepflanzt. Gut koordinierte, intensive und effiziente Einsätze aller Beteiligten ermöglichten die Durchführung des Projektes innert einer minimalen Frist von sieben Monaten.

Bürkliplatz

Anfangs August 1999 wurden die Erneuerungsarbeiten der Tramgleise, der Werkleitungen und des Strassenoberbaus sowie die Umgestaltungsarbeiten des Bürkliplatzes in Angriff genommen. Bereits Ende November 1999 konnte das Projekt abgeschlossen werden. Der neu gestaltete Bürkliplatz bietet allen Benützern mehr Raum und Übersicht. Den Benützern des öffentlichen Verkehrs stehen moderne Wartehallen zur Verfügung und die Velofahrenden gelangen in den Genuss einer neuen, komfortablen Verbindung entlang des Sees sowie des gesicherten Übergangs am Brückenkopf. Aufgrund des ver- besserten Verkehrsablaufs sowie der -steuerung profitieren schliesslich auch die Fussgängerinnen und Fussgänger sowie ÖV und MIV von den kürzeren Wartezeiten.

Rennweg

Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit (archäologische Sondierungen, Sanierung Seitengassen, Anwoh- nerinformationen, Projektierungs- und Vergebungsarbeiten) wurde am 1. Juni 1999 mit den Bauarbei- ten begonnen. Eine Totalunternehmung wurde beauftragt, in zwei Etappen à je zwei Monaten die ge- samten Werkleitungen zu erneuern, die Oberfläche zu pflästern und mit einem Belagsstreifen zu ver- sehen. Die kurze Bauphase von vier Monaten war einzig aufgrund eines Zweischichtbetriebes (von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr) und Samstagsarbeit sowie der Unterstützung der Bevölkerung und Gewerbe- treibenden möglich.

Carmenstrasse

Die Pressarbeiten vom Stapelkanal von 3 m Durchmesser wurden im Sommer 1999 abgeschlossen. Trotz des grossen Schachtbauwerks und der vielen Werkleitungen war die Verkehrsführung in der Klosbachstrasse im Einbahnverkehr bergwärts gewährleistet.

Baukoordination

Der Fachbereich Baukoordination führt zu Koordinations- und Informationszwecken eine Datenbank mit aktuellen und geplanten, grösseren Baustellen im öffentlichen Grund (ca. 440 Objekte). Als zusätz- liches Koordinationsmittel wurde im Berichtsjahr der Koordinations-Check eingeführt. Dieser dient da- zu, vor Projektierungsbeginn eines Bauvorhabens frühzeitig die möglichen Bauabsichten anderer Wer- ke und Aemter zu erfassen. Es wurden 81 Koordinationschecks durchgeführt. Eine Umfrage bei den an die Stadt angrenzenden Gemeinden ergab, dass ein Bedürfnis nach frühzeitiger Information über

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städtische Baustellen mit allfälligen Auswirkungen über die Stadtgrenze besteht. Die entsprechenden Unterlagen werden den interessierten Gemeinden nun ab anfangs 2000 periodisch zugestellt.

Entsorgung + Recycling Zürich1

Werke Hagenholz und Josefstrasse

Finanzen und Rechnungswesen

Im Jahr 1999 wurden die Sparanstrengungen weiter geführt. Auf der Aufwandseite konnten wiederum beträchtliche Erfolge erzielt werden: Personalaufwand, Sachaufwand und Kapitalkosten liegen unter den Werten des Vorjahres. Ertragsseitig konnte eine deutliche Verbesserung erreicht werden. Die Ertragssteigerung ist vor allem auf die erhöhte Sackgebühr, die gesteigerten Kehrichtmengen sowie auf den stark gestiegenen Ölpreis zurückzuführen. Der erzielte Ertragsüberschuss von 2,5 Mio. Fran- ken, welcher dem Spezialfinanzierungskonto gutgeschrieben wird, teilt sich in einen Verlust von 21,5 Mio. Franken im Fernwärmebereich und einen Gewinn von 24,0 Mio. Franken im Kehrichtbereich auf.

Im Vorjahresvergleich präsentiert sich die Jahresrechnung 1999 wie folgt (in Mio Fr.):

Laufende Rechnung 1999 1998 Abweichung in %

Aufwand* 131.2 136.3 - 3.7 Ertrag 133.7 123.3 8.4 Verlust 1998 13.0 Gewinn 1999 2.5 Saldo Ausgleichskonto der Spezialfinanzierung 72.6 75.1 - 3.3

Investitionsrechnung

Investitionen 4.7 7.0 - 32.9 Investitionseinnahmen 1.6 11.0 - 85.9 Der Buchwert aller Anlagen 278.4 305.8 - 9.8

Marketing und Verkauf

Das Jahr 1999 stand wiederum im Zeichen der verstärkten Kundenorientierung und des weiteren Auf- baus des Bereiches Marketing und Verkauf. Das Hauptgewicht wurde auf den Kehrichtmarkt gelegt. Die Marktbedingungen, speziell im Kehrichtumfeld, haben sich erneut verändert. Das leichte Anziehen der Konjunktur, die Reduktion der Verbrennungskapazitäten und die erhöhten Verkaufsanstrengungen hatten zur Folge, dass sich die Überkapazitäten in den Zürcher KVA’s reduzierten. Im Transportge- werbe herrschte nach wie vor ein Preiskampf aufgrund grosser Überkapazitäten. Die Preise haben sich auf tiefem Niveau etwas stabilisiert. Folgende Massnahmen und Aktionen wurden 1999 durchgeführt: Die Vereinheitlichung des Preissy- stems mit Mengenstaffelung wurde weiter verfeinert und abgeschlossen. Das neue Preissystem für Betriebskehrichtcontainer, basierend auf Gewicht statt Volumen, wurde vorangetrieben. Wiederum wurden Informationsveranstaltungen für unsere Vertragsgemeinden und Grosskunden organisiert. Die eingelieferte Kehrichtmenge konnte erneut um 8,5% auf 263 710 Tonnen gesteigert werden.

1 Siehe Tabellen Seiten 40 - 42

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Entsorgungslogistik

1999 stand im Zeichen der Prozessoptimierung: Die Umstellung auf wöchentliche Kehrichtabfuhr wurde wie geplant auch in den Quartieren Höngg, Wiedikon und Wollishofen weitergeführt. Die Gartenabraumabfuhr wurde auf Grüncontainer umgestellt. Durch diese mechanische Entsorgung müssen praktisch keine Gewichte mehr mit Kraft in die Fahrzeuge gehoben werden, so dass in ver- schiedenen Gebieten ein Zweimannbetrieb genügt. Anfangs Oktober begann die praktische Umsetzung der neu strukturierten Organisation der Entsor- gungslogistik. Bei der Sammlung von Papier durch den Verein «Papier bleibt hier» konnten zusätzlich zu den einge- planten günstigeren Einsammelpreisen nochmals rund 30% der Kosten durch den hohen Altpapierver- gütungspreis eingespart werden. Letztes Jahr wurden 28 034 Tonnen Altpapier gesammelt, 4,8% mehr als im Vorjahr. Das Sammeln des Altglases hielt sich auf demselben hohen Niveau wie die letzten zwei Jahre (10 000 Tonnen).

Kehrichtheizkraftwerke

Werk Josefstrasse

Die Verbrennungslinie 1 war während 7837 h (Vorjahr: 6968 h) in Betrieb. Die Verbrennungslinie 2 ist konserviert (Vorjahr: 1689 h). Gesamthaft wurden 108 499 (Vorjahr: 121 063) Tonnen Kehricht ther- misch verwertet. Damit wurden 114 215 (Vorjahr: 123 279) MWh Wärme abgegeben und 29 093 (Vorjahr: 38 432) MWh Strom produziert. Die gesetzlich zulässigen Emissionswerte konnten auch 1999 deutlich unterschritten werden.

Werk Hagenholz

Die Verbrennungslinie 1 war während 7088 h (Vorjahr: 6012 h), die Verbrennungslinie 3 während 6816 h (Vorjahr: 4761 h) in Betrieb. Gesamthaft wurden 154 632 (Vorjahr: 120 301) Tonnen Kehricht thermisch verwertet. Damit wurden 281 672 (Vorjahr: 261 759) MWh Wärme abgegeben und 24 098 (Vorjahr: 21 122) MWh Strom produziert. Die gesetzlich zulässigen Emissionswerte konnten auch 1999 deutlich unterschritten werden.

Engineering

Im Kehrichtheizkraftwerk Hagenholz wurden die Messeinrichtungen einschliesslich Leitungsinstallatio- nen für Speisewasser- und Kondensatanalysen sowie der Analysenraum neu erstellt und zusammen mit einer neuen Dosieranlage zur Konditionierung des Kesselspeisewassers dem Betrieb übergeben. Alle technischen Anlagen der Werke Hagenholz und Josefstrasse wurden auf ihre 2000-Tauglichkeit überprüft und angepasst. Der Milleniumswechsel verlief problemlos. Das Fernwärmenetz Industriequartier wurde zur Übertragung der Energiemessungen in den Komman- doraum des Kehrichtheizkraftwerkes Josefstrasse mit einem modernen Fernwirksystem nachgerüstet. Es ermöglicht, die Energieflüsse über einen Prozessrechner im Kommandoraum jederzeit zu überwa- chen und aufzuzeichnen und den Betrieb optimal zu führen. Der etappenweise Ersatz der veralteten Steuerungen und Regelungen der thermischen Anlagen im Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse konnte erfolgreich durchgeführt werden. Um die Versorgungssicherheit der Fernwärmebezüger im Heisswassernetz Industriequartier Ost wei- terhin zu gewährleisten, mussten die drei Heisswasserpumpen inklusive Rohrleitungen und Armaturen ersetzt werden. Der Umbau wurde erfolgreich vor der Heizperiode 1999/2000 abgeschlossen. Im Anbau des Verbrennungsgebäudes wurde ein Obergeschoss für Büroräume erstellt. Das Unterge- schoss aus dem Jahre 1967/68 wurde saniert und den heutigen Anforderungen für einen Werkstattbe- trieb angepasst.

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Die Projektphase für den Ersatz der veralteten Telefonanlagen in den Werken Hagenholz und - hölzli wurde 1999 abgeschlossen.

Fernwärme

Die bereits 1998 begonnenen Arbeiten zur Bildung einer gemeinsamen Fernwärme- Betriebsgesell- schaft von Stadt Zürich, Kanton Zürich und ETH wurden im Berichtsjahr fortgesetzt. Zusammen mit externen Beratern wurden Basisdaten und Entscheidungsgrundlagen für das zukünftige Unternehmen geschaffen. Die Resultate sind in einem technischen Bericht, einem simulierbaren Unternehmensmo- dell und einem Tarifmodell zusammengefasst. Seit dem 1. Oktober 1999 besteht die gemeinsame Betriebsgesellschaft unter dem Namen «Fernwär- me Zürich». Diese rapportiert an eine übergeordnete Aufsichtskommission, bestehend aus Geschäfts- leitungsmitgliedern der drei Partner. Beim Jahrhundertwechsel traten keinerlei Störungen an den Anlagen oder der Versorgung auf.

Zürich-Nord

Die Daten verschiedener dezentraler Datenbanken wurden Mitte Jahr erfolgreich in das zentrale Fern- wärmenetz-Informationssystem (FIS) transferiert, die Bewirtschaftung der Fernwärmenetze erfolgt nun ausschliesslich über diese neue EDV-Applikation. Mit der Sanierung der Regensbergbrücke konnte auch die entsprechende Fernwärme-Hauptleitung als Verbindung der Gebiete Örlikon und Affoltern realisiert werden. Im Laufe des Jahres wurde in Zürich- Nord der einhundertste Kilometer Fernwärmeleitung gebaut. Bei der Wärmetauscheranlage Hagenholz wurde in der Dampfverbindungsleitung zur Kehrichtverbren- nungsanlage Hagenholz ein Sicherheitsabsperrventil eingebaut, welches mit einem Schalldämpfer versehen wurde. Im Gebiet Zürich-Nord wurden sechs Anschlüsse mit einer Wärmeleistung von total 0.43 MW fertigge- stellt. Gesamthaft sind per Ende 1999 1114 Wärmeübergabestationen in Betrieb, mit einer abonnierten Anschlussleistung von ca. 238 MW.

Zürich-Industriequartier

Im Frühjahr konnte das Energiemanagementsystem in Betrieb genommen werden. Es ermöglicht Rückschlüsse über das Betriebsverhalten der Dampf- und Heisswassernetze Ost, West und Förrli- buck. Ausserdem zeigt es vorhandenes Optimierungspotenzial auf. Im Industriequartier wurden keine neuen Anschlüsse realisiert. Per Ende 1999 waren 37 Kunden mit einer abonnierten Anschlussleistung von rund 102 MW an das Fernwärme-System angeschlossen.

Areale und Werkschemie

Nach dem schweren Unfall im Februar 1999 wurde das Abladeprozedere für Handablader von Klein- und Grossfahrzeugen sofort geändert. Kleinfahrzeuge (Personenwagen und Minivans) entsorgen ihre verbrennbaren Abfälle auf dem Recyclinghof in Presscontainern. Die Grossfahrzeuge (Liefer- und Lastwagen ohne Kippvorrichtung) müssen ihre Ladung vor der Bun- keröffnung auf dem Boden deponieren. Mit einem Radlader werden dann die Abfälle in den Bunker gestossen. Die Gebäude und Areale Josefstrasse und Hagenholz (und Werdhölzli) wurden dem neuen Namen und Logo entsprechend neu beschriftet. In beiden Werken wurden total rund 7 800 Tonnen RESH (Reststoffe von Autoshredderanlagen) ver- brannt.

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Rückstände und Deponien

Entsorgung von Verbrennungsrückständen

Rund 55% der Rauchgasreinigungsrückstände (RGRR) aus den beiden KHKW wurden 1999 in den Untertagedeponien von Heilbronn und Herfa-Neurode entsorgt. Etwa 45% der RGRR wurden in der Verfestigungsanlage der Firma Risi AG in Baar zu TVA-konformen Reststoffen verarbeitet und auf der Deponie Tännlimoos in Baar abgelagert. Die Kehrichtschlacke aus der Verbrennungsanlage Hagenholz (~ 36 500 Tonnen) wurde zum grössten Teil (~ 31 800 Tonnen) in der DEZU in Lufingen entsorgt. Im Rahmen des Entsorgungs- und Verwer- tungvertrages zwischen der Stadt Zürich und dem Landkreis Waldshut wurden in der kreiseigenen Deponie Lachengraben ~ 2500 Tonnen abgelagert. Der Rest verteilte sich auf drei andere Schweizer Deponien. Die Schlacke aus dem Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse (~26 700 Tonnen) wurde zu zwei Dritteln in die Deponie Burgauerfeld in Flawil und zu einem Drittel in die Deponie Ronde-Sagne bei Tavannes entsorgt.

Werk Werdhölzli

Finanzen

Auf der Aufwandseite wurden durch die konsequent weitergeführten Sparanstrengungen in allen Be- reichen wiederum Einsparungen erzielt, die zu einer erneuten Kostenreduktion führten. Das Budget «Kanalsanierungen» konnte aufgrund von Bauverzögerungen nicht erreicht werden. Durch die in den Vorjahren vorgenommenen zusätzlichen Abschreibungen ergaben sich für das laufende Jahr ebenfalls kleinere Zins- und Abschreibungsbelastungen. Der Ertrag bewegte sich im Rahmen des Vorjahres. Der Ertragsüberschuss wird wiederum als zusätz- liche Abschreibung verwendet.

Das Gesamtergebnis präsentiert sich wie folgt (in Mio. Fr.):

Laufende Rechnung 1999 1998 Abweichung in % Aufwand* 157.3 150.9 + 4.9 Erlös 157.3 150.9 + 4.9

*darin enthalten sind zusätzliche Abschreibungen: 31.1 21.6 + 44

Investitionen 43.8 29.7 +47.5 Bundes-, Kantons- und Gemeindebeiträge 7.1 5.3 + 34 = Nettoinvestitionen 36.7 24.1 +52.3

Der Buchwert aller Anlagen beläuft sich auf 60.2 73.3 - 17.9

Spezialprojekte: Sanierung der Abwasserverhältnisse Zürich-Nord (SAN)

In der ersten Januarwoche nahm ein Generalunternehmer seine Tätigkeit auf (Ausführungsplanung und Ausführungsarbeiten). Die Ausbauarbeiten der unteren Querschnittshälfte des Stollens waren im Spätherbst abgeschlossen. Auch die Abnahme des in vier Etappen unter der erstellten Dükers ist erfolgt. Der Generalunternehmer der Bauwerke Glatt war in der zweiten Jahreshälfte vor allem mit dem Rohbau der Betriebszentrale Glatt beschäftigt und begann im Oktober zusätzlich mit den Installa- tions- und Ausbauarbeiten im Stollenzugang Limmat.

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Entwässerung: Kanalisation und Gewässer

Unter den vielen Projekten zum Werterhalt und zur Sanierung des Kanalnetzes verdient der etwa ein Kilometer lange Stollen zwischen der Hermetschloostrasse und der Kläranlage Werdhölzli besondere Beachtung. Die Arbeiten wurden im Herbst 1997 begonnen und im Herbst 1999 weitestgehend abge- schlossen. Mit dem Speicherkanal Carmenstrasse wurde ein weiteres grosses Bauwerk erstellt. Der Kanalnetzbetrieb wurde durch die ausserordentlichen Regenfälle im Februar und Mai stark gefor- dert.

Kompostier- und Klärwerke

Beide Kläranlagen, Glatt und Werdhölzli, waren von der Hochwassersituation vom Mai 1999 stark be- troffen. In der Kläranlage Glatt betrug am 12. Mai 1999 der Zufluss zur Anlage das 20fache des Trok- kenwetterzuflusses. Sämtliche Untergeschosse der mechanischen Reinigung wurden überflutet. 18 Stunden nach der Überschwemmung war die Kläranlage unter Zuhilfenahme diverser Provisorien wie- der betriebsbereit. Die Instandsetzungsarbeiten nahmen insgesamt einen Monat in Anspruch. Die Kläranlage Werdhölzli blieb von grösseren Hochwasserschäden verschont. Die Zulaufmenge blieb aber bis Juni erhöht. Das Regenbecken Werdinsel konnte erst am 10. Juni wieder geleert werden, zurück blieb eine Schlammschicht von 50 cm Höhe. Das Kompostierwerk wurde das ganze Jahr mit dem 1998 erneuerten Maschinenpark betrieben. Die einzelnen Komponenten, Schredder, Umsetzer und Siebmaschine, haben sich ausgezeichnet bewährt.

Personaldienst (Werke Hagenholz, Josefstrasse und Werdhölzli)

Anzahl MitarbeiterInnen Anzahl Stellenwerte 31.12.99 31.12.98 31.12.99 31.12.98 Hagenholz/Josefstrasse 344 348 333 345 Werdhölzli 238 247 231 241

TOTAL 582 595 564 586

In beiden Werken, Hagenholz/Josefstrasse und Werdhölzli, konnte die Anzahl der Mitarbeitenden wie auch der Stellenwerte reduziert werden. 1999 wurde ein neues Zielvereinbarungs- und Mitarbeitergesprächs-System (ZMG) entwickelt.

Die rund zweijährige Begleitung aller Mitarbeitenden im Organisations- und Teamentwicklungsprozess durch eine externe Firma ist abgeschlossen. Eine entsprechende Vertiefung und Weiterführung wird künftig von eigenen Mitarbeitenden übernommen.

Sicherheitsdienst (Werke Hagenholz, Josefstrasse und Werdhölzli)

Das Sicherheitsdispositiv der beiden Kehrichtheizkraftwerke Hagenholz und Josefstrasse wurde von einem Sicherheitsspezialisten einer umfassenden Prüfung unterzogen. Die festgestellten Mängel im Bunkerbereich, durch die Personen hätten gefährdet werden können, wurden wie folgt behoben: Ge- änderte Abladevorschriften (s. Areale und Werkschemie) sowie Installation von elektromechanischen Sicherheitsbunkerdeckeln vorläufig an je einem Tor in der Josefstrasse und im Hagenholz. Ausserdem wurden – auch entsprechend des Auftrags der EKAS (Eidgenössische Koordinationsstelle für Arbeits- sicherheit) – laufend Verbesserungen im Bereich der Sicherheit vorgenommen. Die Alarmorganisation wurde neu gegliedert und den Gegebenheiten besser angepasst. Ein Sicherheitskoordinator, zwei vollamtliche Sicherheitsbeauftragte und 17 weitere für die Sicherheit verantwortliche Mitarbeiter bilden die neue Sicherheitsorganisation. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden zusätzlich zu den jährlich wiederkehrenden Arbeitssicher- heitsseminarien auch im Kurs «Es brennt, was tun?» geschult.

10 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

Vermessungsamt

Die tief greifenden Veränderungen im gesamten Vermessungsamt, welche in der WOV-Pilotphase ausgelöst wurden, haben im Berichtsjahr Früchte getragen. Der bereits im Vorjahr begonnene Aufbau des Controllings setzte sich im abgelaufenen Jahr fort. Mittels abteilungsbezogenen Quartalsberichten aus der Betriebsbuchhaltung erhält das Kader erste Grundlagen, um Abweichungen vom Budget zu erkennen und zeitgerecht entsprechende Lenkungsmassnahmen zu treffen. Die Weiterentwicklung des Controllings bedingt eine laufende Weiterbildung des mittleren Kaders. Diese Veränderungspro- zesse sind noch nicht abgeschlossen und werden auch in Zukunft, wohl noch beschleunigt, weiterge- führt.

Im Vermessungsbereich hat sich die Auftragslage nach mehreren Jahren des Rückganges stabilisiert. Die zunehmende Anzahl der Baubewilligungen lässt sogar ein gewisses Wachstum des Auftragsvolu- mens erwarten.

Die vom Stadtrat Anfang des Berichtsjahres neu geschaffene Koordinations- und Beratungsstelle für Geo-Informationssysteme (GIS) hat ihre Tätigkeit aufgenommen. Mittels einer Umfrage in der Stadt- verwaltung wurde die Verbreitung des heutigen GIS-Einsatzes und der Umfang der bereits vorhande- nen Geodaten erhoben. Mit diesen beiden laufend aktualisierten Inventaren, welche der Stadtverwal- tung sowie interessierten externen Stellen zur Verfügung stehen, ist eine der Grundlagen für die Tätig- keit der GIS-Stelle geschaffen.

Beim Projekt amtliche Vermessung AV93 – der Aufarbeitung der amtlichen Vermessung auf den tech- nischen Standard, welcher von Bund und Kanton vorgeschrieben ist – wurde im Frühling des Be- richtsjahres der Fotoflug durchgeführt. Die Luftaufnahmen wurden zu Orthofotos verarbeitet und sind deshalb wie Pläne verwendbar. Diese Fotos besitzen einen hohen Detailreichtum (z.B. Strassenmar- kierungen) und sind einfach interpretierbar, weshalb sie bei der Stadtverwaltung und den privaten Pla- nungs- und Ingenieurbüros für die unterschiedlichsten Zwecke Verwendung finden.

Der Übersichtsplan, ein wichtiger Bestandteil des amtlichen Vermessungswerkes, ist neu digital im GIS des Vermessungsamtes gespeichert. Die Arbeitsabläufe bei der laufenden Aktualisierung wurden vereinfacht und beschleunigt und der Aktualitätsstand des Übersichtsplanes damit markant gesteigert.

Das virtuelle dreidimensionale Stadtmodell, ein innovatives Produkt des Vermessungsamtes, wurde bei verschiedenen Bauprojekten von den projektierenden Architekturbüros angewendet. Vermutlich werden computergespeicherte Stadtmodelle mittelfristig die konventionellen Modelle aus Holz oder Gips ablösen.

Im Repro-Center wurde mit einer Break-even-Analyse der gesamte Gerätepark auf seine Wirtschaft- lichkeit hin überprüft. Dies hat zu einer Straffung des Kopierangebotes geführt. Mit dem Ausbau der erfolgreichen Produkte wird die Wirtschaftlichkeit des Repro-Centers wesentlich verbessert. Die An- strengungen zur Steigerung des Geschäftsvolumens mit Aufträgen aus der Stadtverwaltung wurden mit gutem Ergebnis fortgesetzt.

Gartenbau- und Landwirtschaftsamt

Das Gartenbau- und Landwirtschaftsamt stand im Berichtsjahr ganz im Zeichen der Naturereignisse, aber auch des Wechsels zu Neuem. Enorme Schneemassen im Winter und Überschwemmungen im Frühling sowie der Sturm «Lothar» zum Jahresende verursachten Schäden in Millionenhöhe, insbesondere an Bäumen. Im Juli wurde das zwei Jahre dauernde Projekt «Prozessorganisation» gestartet, mit welchem die hi- storisch gewachsene Aufbauorganisation in eine prozessorientierte Organisation umgewandelt werden soll mit dem Ziel, die Abläufe umfassend zu vereinfachen und kundenorientiert auszurichten. Mit dem

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neuen Freiraumkonzept wurde die Grundhaltung des Amtes nach aussen getragen. Die Stadtgärtnerei, der Gutsbetrieb Juchhof sowie die Sukkulenten-Sammlung gehen einer neuen Zukunft entgegen.

Planung, Projektierung, Bau

Im Planungsbereich wurde im Juni das neue Freiraumkonzept der Öffentlichkeit vorgestellt. Die über- sichtliche Gliederung nach zehn Schwerpunktthemen macht die Grundhaltung des Amtes zur Frei- raumplanung nach aussen transparent. Gleichzeitig verfügt das GLA damit über ein Positionspapier, das weiter führende Planungsinstrumente wie das Landwirtschaftskonzept oder die Naturschutzstrate- gien in einen übergeordneten Zusammenhang stellt.

Im Zentrum Zürich Nord wurde im Juni der Grundstein zum Oerliker Park gelegt. Im Teil West wurden Ende Jahr der Pavillon und die Brunnenanlage im Rohbau fertiggestellt, ebenso der grösste Teil der Umfassungsmauer der Parkanlage. Der östliche Teil ist in der Projektierungsphase. Für den MFO-Park als zweiter der vier öffentlichen Parkanlagen wird zurzeit das Vorlageprojekt für den Gemeinderat ausgearbeitet. Es basiert auf dem Ergebnis eines öffentlichen Projektwettbewerbes. Das Projekt hat zum Ziel, auf innovative Art einen zeitgenössisch gestalteten, multifunktionalen Freiraum von hoher Qualität herzurichten.

Das umfassend sanierte Freibad Allenmoos konnte nach zweijähriger Bautätigkeit wieder der Bevölke- rung übergeben werden. Unter fachlicher Begleitung der Gartendenkmalpflege erfuhr die geschützte Aussenanlage von Gustav Ammann eine sanfte Aufwertung: Die breiten Staudenbänder um die Bas- sins wurden neu bepflanzt und fehlende oder altershalber gefällte Bäume nach dem Konzept von Am- mann ergänzt. Die Erweiterungsfläche von 1955, gestalterisch und betrieblich bisher eine Sorgenecke, wurde mit einer Bodenskulptur von drei je zwei Meter hohen Rasenwellen neu gestaltet; es war die letzte in Zürich ausgeführte Arbeit des 1998 verstorbenen, renommierten Landschaftsarchitekten Die- ter Kienast.

Die Fachstelle Naturschutz richtet ihre Arbeit neu auf die Strategien «Schützen», «Begleiten», «Ver- handeln», «Gestalten», «Mitwirken», «Bilden» und «Entwickeln» aus. Im entsprechenden Strategiepa- pier werden die Ziele des Naturschutzes im Siedlungsraum sowie die Instrumente, die zum Erreichen der Ziele eingesetzt werden, erläutert. Das 10-jährige Jubiläum von «Natur ums Schulhaus» (NuS) wurde anlässlich der Einweihung des umgestalteten Schulhausareals Hirzenbach gefeiert. Seit 1989 konnten über 30 Schul- und Kinder- gartenareale umgestaltet werden. Heute darf festgestellt werden, dass NuS einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in den Quartieren leistet. Im Auftrag der Liegenschaftenverwaltung konnte die Fachstelle Naturschutz zusammen mit Bewohne- rinnen und Bewohnern der Siedlungen «Farbhof» und «Döltschihalde» das Projekt «Natur im Quartier» umsetzen.

Unterhalt

Der viele Schnee im Winter 1998/99 verursachte aussergewöhnlich grosse Schäden in Grünanlagen, insbesondere an Bäumen. Die darauf folgenden Regenfälle setzten dem ohnehin schon feuchten Bo- den weiter zu: Hochwasser schädigte die Grünanlagen rund um das Seebecken, spontan auftretendes Wasser brachte Hänge ins Rutschen und viele Naturstrassen wurden völlig ausgeschwemmt. Die Schäden beliefen sich auf mehrere hunderttausend Franken. Kaum waren sie im Frühherbst behoben, wütete zum Jahresende der Sturm «Lothar». Insbesondere im richtete er Unglaubliches an: Ein grosser Teil des rund 100 Jahre alten Baumbestandes lag am Boden. Der Sturm riss auch eine Schneise durch das Zürichhorn und den Friedhof Enzenbühl. Der Schaden an Bäumen in der Stadt Zürich wird mit rund drei Millionen Franken beziffert.

Die Hauptabteilung Unterhalt pflegt eine grössere Anzahl von Grünflächen als Wiesen. Sie werden nur 1 bis 3-mal im Jahr geschnitten und nicht gedüngt, was die Vielfalt an Pflanzen fördert. Aber nicht

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überall ist die Wiesenpflege sinnvoll. Um die Bewirtschaftungsart nach ökologischen und ökonomi- schen Kriterien optimieren zu können, wurden im Berichtsjahr diese Flächen (232) vor Ort neu beur- teilt.

Landwirtschaft und Betriebe

Die Fachstelle Landwirtschaft war stark beschäftigt mit dem Landwirtschaftskonzept, das gemäss dem Auftrag des Gemeinderates alle vier Jahre zu überarbeiten ist. Nach einer umfassenden Konzeptstudie konnte die Sanierung des Bauernhofs in Angriff genommen werden; sie wird im Januar 2000 abgeschlossen sein.

Die Aufgaben des Gutsbetriebes Juchhof wurden neu ausgerichtet: Die Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Unterhalt wurde ausgebaut und intensiviert. Damit gewinnt der Juchhof als Dienstlei- stungsbetrieb an Bedeutung. Die heftigen Niederschläge im Mai/Juni verursachten an den Ackerkulturen grosse Schäden, entspre- chend schlecht fielen die Erträge aus. Nach langen Vorbereitungen konnte mit dem Bau der Milchpasteurisierungs-Anlage begonnen werden. Mit Pastmilch soll der Absatz von Milch gesichert werden.

Sukkulenten-Sammlung Zürich

Im Zusammenhang mit der Motion der CVP-Fraktion, die die Ausgliederung der Sukkulenten- Sammlung aus der Stadtverwaltung oder ihre Schliessung verlangt, besuchte im April die PD-TED- Kommission die Sammlung. Der positive Eindruck der Teilnehmenden wirkte sich im Juli bei der Be- handlung der Motion im Gemeinderat aus: Sie wurde abgeschrieben. So unsympathisch das Damok- lesschwert in Form der Motion auch war, bewirkte es doch die längst fällige Positionierung der Samm- lung im internationalen Zusammenhang. Sie hat auch die vom Stadtrat forcierte Suche nach einer breiteren finanziellen Abstützung der Sammlung erleichtert, wie das Beispiel der Paul Schiller-Stiftung zeigt, die 100 000 Franken für einen neuen Eingangstrakt gespendet hat. Seit 1999 ist die Sukku- lenten-Sammlung eidgenössische Referenzsammlung für sukkulente Pflanzen, was vom Bundesamt für Veterinärwesen mit 10 000 Franken abgegolten wird. Im Verlauf des Jahres entstanden in der Sammlung über 100 botanische Zeichnungen von Kakteen für das Bestimmungsbuch der internatio- nalen Artenschutzbehörde. Auf grosses Interesse stiessen auch im Berichtsjahr die verschiedenen Ausstellungen und Führungen und dank finanzieller Unterstützung des Fördervereins Sukkulenten- Sammlung konnte wiederum der Ferienpass für Zürcher Schulkinder durchgeführt werden. Zum Jahresende geht der Leiter der Sammlung Diedrich J. Supthut nach 28 Jahren in Pension. Unter seiner kundigen Leitung wurde die «Sukki» zur einer der drei wichtigsten Sukkulentensammlungen der Welt. Zu seinem Nachfolger wurde der Geologe/Paläontologe Dr. Thomas Bolliger gewählt.

Waldamt

Waldbereich

1999 war das Jahr der ausserordentlichen Ereignisse: Die grossen Schnee- und Regenfälle am 19./20. Februar haben grosse Wasserschäden verursacht. Die Reparaturarbeiten an den wichtigsten Wald- wegen und die Sanierung der Rutschhänge waren in vollem Gange und z.T erst provisorisch fertigge- stellt, als am 12. Mai die Jahrhundertregenfälle fielen und sowohl massive Wasserschäden an Wald- wegen wie Rutschungen auslösten. Rutschungen traten vor allem am auf, die Wasserschä- den konzentrierten sich auf den Bereich Degenried bis Witikon mit dem Stöckentobel und Wehren- bach. Allein die Fremdkosten (Unternehmer und Material) mussten mit rund Fr. 250 000.- budgetiert werden. Die Reparaturarbeiten sind noch nicht abgeschlossen und haben viel der waldamtseigenen Arbeitskapazitäten gebunden. Die sonst üblichen Pflegearbeiten in den Waldbeständen wurden des- halb teilweise zurückgestellt. Die geplanten Holzereiarbeiten begannen im Oktober und fanden mit dem Orkan Lothar am 26. Dezember ein jähes Ende. Der Sturm hat einen Holzanfall im Umfang von

13 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

120-150% einer üblichen Jahresnutzung verursacht. Die Räumarbeiten werden alle Arbeitskräfte des Waldbereiches im ersten Quartal 2000 beanspruchen. Das Waldamt hat seine Holz- und Weihnachtsbaum-Produktion zertifizieren lassen. Es wurde ein in- ternationales ökologisches Label mit der Bezeichnung FSC (Forest stewardship council) gewählt. Den Zertifizierungs-Audit hat das Waldamt ohne Vorbehalte bestanden und konnte erstmals im Dezember zertifizierte Weihnachtsbäume verkaufen. Im Berichtsjahr hat das Waldamt insgesamt 10 277 m³ Holz verkauft. Damit wurde die in den Waldplä- nen vorgesehene Nutzung gut eingehalten. Die Holzpreise sind beim Nadelholz gegenüber dem Vor- jahr stationär geblieben. Bei den Buchen konnte eine Preissteigerung von 4% verzeichnet werden. Der 1998 begonnene Reorganisationprozess des Waldbereiches ist zu Ende geführt worden. Aus den fünf Forstrevieren sind drei Reviere gebildet worden. Die beiden Sihlwaldreviere wurden zusammen- gelegt und im Stadtwald ist das Revier Zürich Nord aus den bisherigen Revieren Hönggerberg und Adlisberg entstanden. Auch die Mitarbeiter konnten aufgrund ihrer Wünsche den neuen Revieren zu- geteilt werden.

Naturlandschaft Sihlwald

Die Verwirklichung des Naturzentrums Sihlwald - in Zusammenarbeit mit der Stiftung Naturlandschaft Sihlwald - rückt näher. Das Umbauprojekt wurde bis zur Ausführungsreife gebracht. Im März bewilligte der Kantonsrat einen Kredit von 1.8 Mio. Franken aus dem Fonds für gemeinnützige Zwecke für den Umbau der alten Sägereihalle in eine Ausstellungshalle und für den Neubau eines Eingangsgebäudes. Meilensteine waren neben zahlreichen Exkursionen im Mai die Eröffnung des Sihlwalderlebnispfades und im September das 2. Sihlwald-Kino. In der Naturlandschaft Sihlwald wurden die letzten Überführungseingriffe durchgeführt, so dass sich die aktuelle Fläche der freien Waldentwicklung auf 800 ha erhöht hat.

Wildpark Langenberg

Die grossen Publikumsanlagen im Zentrum bewähren sich und die Besucherzahlen steigen weiter. Dies ist auch den drei Jungbären zu verdanken, die das Publikum begeistern. Neu eröffnet wurde die Publikumsanlage für Feldhasen. Erfreulich entwickelten sich die Bildungs- und Erlebnisangebote. Der Erlebnispfad erfreute sich wie- derum höchster Beliebtheit. Die Wildparkschule war trotz grösserem Angebot sehr schnell ausgebucht. Die Wildparkkommission tagte in neuer Zusammensetzung und entwickelte ein neues, modernes Leit- bild für den Wildpark, das auch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diskutiert und positiv aufge- nommen wurde.

Wildschonrevier

Die Füchse im Siedlungsgebiet beschäftigten das Revier noch mehr als in den Vorjahren. Beratungen im Zusammenhang mit Füchsen machen einen Hauptteil der Arbeit aus. Die vermehrten Anstrengun- gen zur Verminderung des Anteils verunfallter und durch Hunde gerissener Rehe tragen nur langsam Früchte: Gegenüber dem Vorjahr wurden 13 Rehe von Hunden gerissen (Vorjahr 14) und 43 Rehe wurden von Autos oder der Bahn überfahren (Vorjahr 46).

Wald- und Wildparkschule

Die Waldschule Adlisberg feierte im September ihr 10-jähriges Jubiläum: Am Morgen erlebten Mitglie- der des Gemeinderats im Rahmen des Waldumgangs in kurzen Führungen die Arbeit des Waldschul- teams; am Nachmittag waren Schulkinder mit ihren Eltern und alle Interessierten eingeladen. In den drei Waldschulen waren fast alle ganzen Schultage ausgebucht. Zusätzlich wurden kürzere Naturerlebnisse - z.B. an Morgen- oder Abendexkursionen - veranstaltet. Auch beim Angebot der Wildparkschule, in einem Workshop ein bis zwei Tierarten im Wildpark Langenberg genauer kennen

14 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

lernen, mussten einige Schulklassen vertröstet werden. Die Wald- und Wildparkschule ermöglichte rund 10 000 Schulkindern ein intensives Naturerlebnis. Um die Kindergärtnerinnen zu ermuntern, möglichst oft mit ihren Kindern in den Wald zu gehen, wurde ein Weiterbildungszyklus zu den 4 Jahreszeiten angeboten. An verschiedenen offenen Veranstaltun- gen konnten Kinder und Erwachsene unter Anleitung der Waldschule viel Interessantes über den Wald erfahren, basteln oder ihre Sinne testen.

15 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Initiativen

Unerledigte Initiativen Verzeichnis (Stand 31. Dezember 1999)

Volks- und Einzelinitiativen (inklusive Motionen von Stimmberechtigten und Gemeinderäten, altes Recht), welche vom Gemeinderat dem Stadtrat zur Prüfung und Antragstellung überwiesen wurden und noch unerledigt sind.

EIS = Einzelinitiative Stimmbürger (Erledigungsfrist 1½ Jahre mit ½ Jahr Verlängerung) EIR = Einzelinitiative Ratsmitglied (Erledigungsfrist 1½ Jahre mit ½ Jahr Verlängerung) VI = Volksinitiative (Erledigungsfrist 1½ Jahre mit ½ Jahr Verlängerung) M/a = Motion (altes Recht) Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

M/a 27.05.70 Sozialdemokratische Partei 94004329 24.06.70 Teilweise autofreie Innenstadt (Motion von Stimmberechtigten/ altes Recht) 70000001 Der Stadtrat wird beauftragt, den Stimmberechtigten die notwendigen Strassenbauvorlagen zur Verwirklichung einer teilweise autofreien Innenstadt zu unterbreiten. Als Innenstadt in diesem Sinne ist das Gebiet zwischen Limmat, Talacker und Löwenstra- sse zu betrachten. Die Strassenbauvorlagen, die eine Umleitung des Verkehrs herbeiführen, müssen ausserdem die unterirdi- sche Anlieferung für die grossen Handels- und Bankgeschäfte ermöglichen. Die von den Stimmberechtigten an der Gemeindeabstimmung vom 13. Juni 1999 angenommene Änderung des kommunalen Verkehrsplans der Stadt Zürich zur Aufhebung der Bezeichnung des Limmatquais als «durchgängige Quartierstrassse» ist noch nicht rechtskräftig, weshalb die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Befreiung des mittleren Limmatquais vom Durch- gangsverkehr zur Zeit fehlen. Die im Rahmen der gleisbaubedingten Sperre 1998 durchgeführten Verkehrsstudien werden gegenwärtig durch umfassende Abklärungen zur Umleitung des motorisierten Individualverkehrs auf den dafür geeigneten Hauptverkehrsstrassen ergänzt. Diese weiterführende Verkehrsstudie soll bis zum Sommer 2000 vorliegen und die notwendigen verkehrsorganisatorischen sowie baulichen Massnahmen an den betroffenen Strassen zur optimalen Verkehrsabwicklung auf- zeigen. Die bauliche Umgestaltung des Rennweges in eine Fussgängerzone wurde 1999 abgeschlossen, wobei die Strassen- parkplätze bis zur Realisierung einer nahegelegenen unterirdischen Parkierungsanlage bestehen bleiben.

EIS 21.06.90 Wanzenried Hans-Ulrich 94002873 04.07.90 Brunauriegel, Aufhebung im kommunalen Verkehrsplan 90000185 Im kommunalen Verkehrsplan ist im nichtklassierten Bereich der Mutschellenstrasse (Abschnitt Tujastrasse/Rieterstrasse) das Symbol -X- einzuzeichnen, so dass die Kreuzung ohne vorhergehende Änderung des kommunalen Verkehrsplanes nicht mehr gesperrt bzw. unterbrochen werden kann. Die Behandlung der Einzelinitiative ist gemäss Beschluss der Spezialkommission Polizeidepartement/Tiefbau- und Entsor- gungsdepartement vom 2.7.1998 weiterhin sistiert.

EIR 24.01.94 Bollier Jean E. und Blöchlinger Walter 94001973 02.02.94 Parkierungsanlage unter dem Boden vor dem Opernhaus, Baurecht an eine private Träger- 94000035 schaft Der Stadtrat wird beauftragt, dem Gemeinderat eine Vorlage zu unterbreiten für die Erteilung eines Baurechtes an eine private Trägerschaft zwecks Errichtung einer unterirdischen Parkierungsanlage für 200 bis 250 öffentliche Parkplätze unter dem Boden vor dem Opernhaus. Auf den Zeitpunkt der Eröffnung hat der Stadtrat die Aufhebung sämtlicher, heute oberirdisch angelegter Parkplätze vor dem Opernhaus, auf der Schillerstrasse, zwischen Riviera und Limmatquai bis Helmhaus sowie teilweise an der Stadthausanlage und am Stadthausquai in etwa gleicher Anzahl rechtsverbindlich anzuordnen. Aufgrund eines Ideen-Wettbewerbs wird eine Projektidee für das unterirdische Parkhaus, dessen Verknüpfung mit den umlie- genden Gebieten und die Oberflächengestaltung gesucht, welche als Basis für den Gestaltungsplan und die weitere Projektent- wicklung dienen soll.

16 Intitiativen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

VI 02.06.98 Sozialdemokratische Partei 98001031 23.09.98 Hauptstrassen zum Leben (Rahmenkredit von 24 Millionen Franken) 98000167 Für die beispielhafte Umgestaltung und Redimensionierung zu breiter und zu schnell befahrener Strassenabschnitte wird ein Rahmenkredit von 24 Millionen Franken bewilligt. Die Bewilligung einzelner Objektkredite erfolgt im Rahmen der allgemeinen Kompetenzordnung. Die Umgestaltungen sollen den motorisierten Verkehr verlangsamen und die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen helfen, damit sich Lebensraum für die anwohnende Bevölkerung zurückgewinnen lässt. Die einzelnen Umgestal- tungsprojekte sollen in allen 12 Stadtkreisen und an minimal einer Örtlichkeit pro Stadtkreis erfolgen. Die Ansprüche des Veloverkehrs, des öffentlichen Verkehrs und der Rettungsdienste sind angemessen zu berücksichtigen. Die Umgestaltungen sollen innert 5 Jahren nach Annahme der Initiative ausgeführt werden.

17 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, unerledigte

Motionen und Postulate Verzeichnis (Stand 31. Dezember 1999)

Motionen und Postulate, welche vom Gemeinderat dem Stadtrat zur Prüfung und Antragstellung über- wiesen wurden und noch unerledigt sind.

MOT = Motion (Erledigungsfrist 2 Jahre nach Überweisung) POS = Postulat (Erledigungsfrist 2 Jahre nach Überweisung)

I. Unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 03.12.86 Blöchlinger Walter und Macher Peter 94003983 26.08.87 Schaufelbergerstrasse - Schulhaus Im Gut, Erstellung der geplanten Fusswegverbindung 86000018 Der Stadtrat wird ersucht zu prüfen, wie die im kommunalen Fusswegplan vorgesehene Fusswegverbindung Schauffelberg- strasse- Schulhaus im Gut so rasch wie möglich realisiert werden kann. Aus finanziellen Gründen kann die Verbindung in absehbarer Zeit nicht realisiert werden.

POS 18.03.87 Mann-Freihofer Regula und 6 Mitunterzeichnende 94003984 04.11.87 Schaffhauserplatz, Verkehrsführung 87000015 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, welches Konzept - losgelöst von den übrigen im Zusammenhang mit den Verkehrsberu- higungsmassnahmen rund um den Milchbucktunnel ausgeschriebenen Massnahmen - er dem Regierungsrat vorlegen kann für die Verkehrsführung am Schaffhauserplatz mit den definitiven Spurreduktionsphasen 1-3, das den Vorstellungen des Verkehrsforums 6 (u.a. Kurzzeitparkplätze, Fussgängerübergänge nur über eine Fahrbahn) entspricht. Das unter Einbezug des Verkehrsforums 6 erarbeitete reduzierte Konzept kann mit Ausnahme des vom Kanton abgelehnten Fussgängerübergangs bei der Einmündung Seminar-/Hofwiesenstrasse 2000 realisiert werden.

POS 18.11.87 Martelli-Kenner und 21 Mitunterzeichnende 94003988 14.09.88 Parkgarage Bellevue, Erstellung 87000020 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob die oberirdischen Parkplätze vor dem Opernhaus im Interesse einer grosszügigen Fussgängeranlage Stadelhofen-Seeufer-Bellevue in eine unterirdischen Parkierungsanlage Bellevue verlegt werden können. Die Arbeitsgemeinschaft «Vereinigung Bellevue und Stadelhofen, Opernhaus AG, Kanton Zürich und Stadt Zürich» hat 1999 Vorkehrungen zur Durchführung eines Ideen-Wettbewerbes getroffen. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für den Gestal- tungsplan dienen.

MOT 19.04.89 Hefti Jürg und Browar Salomon 94002875 18.04.90 Prediger- und Zähringerplatz, Neugestaltung mit gleichzeitiger Schaffung einer Fussgän- 89000047 gerzone Der Stadtrat wird ersucht, eine Weisung zu erlassen über eine Neugestaltung von Predigerplatz und Zähringerplatz mit gleich- zeitiger Schaffung einer Fussgängerzone. Gegenwärtig ist eine Einsprache gegen die Verkehrsanordnung pendent. Der Ausgang dieses Verfahrens muss abgewartet werden, da es einen Einfluss auf das Projekt Zähringerplatz hat.

18 Motionen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 23.08.89 Heeb Peter und Stricker Hans 94003996 04.10.89 Fussgängerverbindung Bombachhalde/Langfachweg/Fischerbrücke/Fischerweg/Bändli- 89000318 strasse, Freigabe für den Veloverkehr Wir bitten den Stadtrat zu prüfen, ob die Fussgängerverbindung Bombachhalde/Langfachweg/Fischerbrücke/Fischerweg/ Bändlistrasse für Velos freigegeben und, wo nötig, velogerecht gestaltet werden kann. Die Freigabe für den Veloverkehr ist ohne grössere bauliche Massnahmen (auch an der Fischerbrücke) nicht möglich. Das Anliegen muss wegen der Finanzknappheit zurückgestellt werden.

POS 24.01.90 Furrer Werner und 8 Mitunterzeichnende 94004002 11.07.90 Nationalstrasse N 1 zwischen Bernerstrasse und Limmatbrücke, wirksame Lärmschutz- 90000492 massnahmen Der Stadtrat wird ersucht zu prüfen, ob er sich - eventuell im Einvernehmen mit dem Gemeinderat - beim Regierungsrat dafür einsetzen will, dass längs der Nationalstrasse N 1 zwischen Bernerstrasse und Limmatbrücke im Quartier Altstetten wirksame Lärmschutzmassnahmen getroffen werden. Das kantonale Strassensanierungsprogramm Nationalstrasse N 1.1.1, Limmattal, enthält neue Lärmschutzwände im Gebiet der Gemeinde Oberengstringen bis über die Limmatbrücke, die bis zum Jahr 2002 realisiert werden sollen. Das generelle Projekt Nationalstrasse N 1.4.1, Abschnitt Stadtgrenze bis Sportplatz Hardturm, sieht Lärmschutzwände im Bereich der Grün- au vor. Durch Sanierungen sind gemäss eidgenössischer Lärmschutzverordnung (LSV) Bewohner und Arbeitsplätze vor übermässigen Lärmimmissionen zu schützen (Art. 2 LSV). Im Einflussbereich der genannten Nationalstrassenstrecke befinden sich keine weiteren Gebäude mit lärmempfindlichen Nutzungen, bei denen die Immissionsgrenzwerte überschritten wären. Sanierungsmassnahmen zum Schutz von Aussenräumen, wie z.B. Familiengartenareale und andere Freiräume mit Erho- lungsfunktion können deshalb erst in einer späteren Phase in die Sanierungsplanung einbezogen werden.

POS 28.08.91 Baur Toni und Mägli-Fischer Erika 94004024 18.11.92 Gessnerallee/Sihlpost/Sihlquai, Realisierung einer Veloroute 91000392 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie eine Veloroute realisiert werden kann, welche den Raum Gessnerallee/Sihlpost mit dem Raum Sihlquai verbindet. Im Rahmen der Realisierung des Bauprojektes «Eurogate» oder allenfalls des Projektes «Bahnhof Sihlpost» ist eine gleis- über- oder gleisunterquerende Velo- und Fussgängerverbindung vorgesehen.

POS 15.04.92 Hirzel Charles und 9 Mitunterzeichnende 94004028 24.03.93 Dübendorf- und Winterthurerstrasse in Schwamendingen, Signalisationsmassnahmen für 92000139 die Sicherheit von Radfahren Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob in der Dübendorf- und Winterthurerstrasse in Schwamendingen durch Signalisations- massnahmen die Sicherheit der Radfahrer erhöht werden kann. Wird geprüft. Beide Strassenabschnitte sind überkommunal klassiert und haben noch keine gültige Richtplangrundlage für Velomassnahmen.

POS 18.11.92 Baur Toni 94002245 25.05.94 Veloroute Margaretenweg, Realisierung der fehlenden Teilstücke 92000528 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie das fehlende Teilstück der Veloroute Margaretenweg - allenfalls kurzfristig mit provi- sorischen Massnahmen zwischen Borrweg und der Abzweigung Räffelstrasse - realisiert werden kann. Provisorische Massnahmen wurden geprüft, aber aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Ein Projekt für eine definitive Lösung ist in Vorbereitung, welches jedoch aufgrund hoher Landerwerbskosten nicht schnell realisierbar sein wird.

19 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 09.12.92 Baur Toni und 8 Mitunterzeichnende 94002243 25.05.94 Privatparkplätze, Umnutzung 92000559 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie auf Grund des PBG § 243 eine freiwillige Umnutzung der Anzahl privater Parkplätze, welche über dem Pflichtwert der Parkplatzverordnung liegen, gefördert werden können. Die revidierte Verordnung über Fahrzeugabstellplätze (Parkplatzverordnung) der Stadt Zürich mit Inkraftsetzung am 31. Januar 1998 sieht nach Art. 5 in Gebieten mit hoher Erschliessungsqualität minimal erforderliche und maximal zulässige Abstellplätze für Personenwagen vor. Die Anwendung der Verordnung ist restriktive. Begehren zur Umnutzung werden innerhalb der ge- setzlichen Vorgaben im Sinne der Postulanten unterstützt. Die Schaffung zusätzlicher Anreize zur freiwilligen Umnutzung, z.B. in Veloabstellplätze, sind in Abklärung.

POS 26.03.93 Kommission Wildpark Langenberg 94004039 07.04.93 Wildpark Langenberg, Finanzierung auf breiter Basis 93000143 Wir bitten den Stadtrat zu prüfen, wie Bund, Kanton Zürich und die Sihltalgemeinde in die mittel- und langfristige Finanzierung des Wildparkes Langenberg einbezogen werden können. 1999 zahlten die Standortgemeinden Langnau a. A. und Adliswil erstmals Beitrage an den Betrieb des Wildparks. Ausgehend von diesen Beiträgen versucht das Waldamt zusammen mit Langnau und Adliswil weitere Gemeinden in den Bezirken Horgen resp. Affoltern für eine regelmässige Unterstützung zu gewinnen. Diese breitere Unterstützung wäre auch die Basis, um den Kanton für einen regelmässigen Beitrag angehen zu können. Während hier noch Möglichkeiten bestehen, erscheint die eben- falls angeregte Unterstützung durch den Bund nach unseren Abklärungen nicht im Bereich des Möglichen zu sein.

MOT 31.03.93 Steiner Romeo und Blöchlinger Walter 94004043 22.09.93 Raum Bahnhof Stadelhofen-Opernhaus, Gestaltung einer Fussgängerzone 93000150 Der Stadtrat wird beauftragt, dem Gemeinderat eine Vorlage zu unterbreiten, die den Raum Bahnhof Stadelhofen-Opernhaus als durchgehenden Fussgängerplatz mit direktem Zugang zum See vorsieht. Die Arbeitsgemeinschaft «Vereinigung Bellevue und Stadelhofen, Opernhaus AG, Kanton Zürich und Stadt Zürich» hat 1999 Vorkehrungen zur Durchführung eines Ideen-Wettbewerbes getroffen. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für den Gestal- tungsplan dienen.

POS 31.03.93 Baur Toni und Schaller-Stierle Geri 94004040 22.09.93 Bellevue, städtebauliche Aufwertung 93000147 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob der Raum Bellevue städtebaulich aufgewertet werden kann, indem die Räume Stadel- hofen-Opernhaus als durchgehender Fussgängerplatz mit direktem Zugang zum See gestaltet und die Parkplätze vor dem Opernhaus - ohne Verhinderung der Vorfahrt - ersatzlos aufgehoben werden. Die Arbeitsgemeinschaft «Vereinigung Bellevue und Stadelhofen, Opernhaus AG, Kanton Zürich und Stadt Zürich» hat 1999 Vorkehrungen zur Durchführung eines Ideen-Wettbewerbes getroffen. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für den Gestal- tungsplan dienen.

20 Motionen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

MOT 09.06.93 Blöchlinger Walter und Steiner Romeo 99000598 07.04.99 Münsterbrücke/Rudolf Brun-Brücke, Verkehrspolizeiliche Massnahmen 93000267 Der Stadtrat wird beauftragt, dem Gemeinderat eine Vorlage zu unterbreiten, welche a) Das Limmatquai zwischen Münster- und Rudolf Brun-Brücke durch verkehrspolizeiliche Massnahmen und bauliche Ge- staltung als Fussgängerzone vorsieht, b) den Zubringerdienst mit dem Auto, die Anlieferung für den Detailhandel, die Bewirtschaftung für das Gewerbe, die Hotel- vorfahrt und die Zu- und Wegfahrt der Anwohnerinnen und Anwohner zwischen Münster- und Rudolf Brun- Brücke garan- tiert, c) die Durchfahrt für den öffentlichen Verkehr, für Taxis und Velos offen hält, d) mit verkehrspolizeilichen und baulichen Massnahmen den Durchgangsverkehr vom Limmatquai auf die dafür vorgesehe- nen Hauptstrassen leitet und kanalisiert. Der internationale Ideen-Wettbewerb zur Umgestaltung des Limmatquais zwischen Münster- und Rudolf Brun-Brücke in einen attraktiven Fussgängerbereich wurde 1997 erfolgreich durchgeführt und das erstprämierte Projekt «Gelb» in der Folge weiter- bearbeitet. Die von den Stimmberechtigten an der Gemeindeabstimmung vom 13. Juni 1999 angenommene Änderung des kommunalen Verkehrsplans der Stadt Zürich zur Aufhebung der Bezeichnung des Limmatquais als «durchgängige Quartier- strasse» ist noch nicht rechtskräftig, weshalb die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Befreiung des mittleren Lim- matquais vom Durchgangsverkehr zur Zeit fehlen. Die im Rahmen der gleisbaubedingten Sperre 1998 durchgeführten Ver- kehrsstudien werden gegenwärtig durch umfassende Abklärungen zur Umleitung des motorisierten Individualverkehrs auf den dafür geeigneten Hauptverkehrsstrassen ergänzt. Diese weiterführende Verkehrsstudie soll bis zum Sommer 2000 vorliegen und die notwendigen verkehrsorganisatorischen sowie baulichen Massnahmen an den betroffenen Strassen zur optimalen Verkehrsabwicklung aufzeigen.

POS 22.06.93 Kommission (EI Gassmann/Untertunnelung Bucheggstrasse) 94004047 27.10.93 Westtangente, Redimensionierung 93000353 Der Stadtrat wird eingeladen, Massnahmen in Zusammenhang mit der kantonalen Oberbehörde einzuleiten bzw. vorzukehren, um spätestens auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Nationalstrassen-Westumfahrung Zürichs durch den Uetlibergtunnel - voraussichtliche Eröffnung im Jahre 2002 - die bestehende Westtangente (vierspurige ab Hirschwiesentunnel-Bucheggplatz- Escher Wyss- Platz-Hardbrücke bis Hardplatz, danach richtungsgetrennt je zweispurig auf der Sihlfeldstrasse-Weststrasse bis Anschluss Sihlhochstrasse, sowie in Gegenrichtung auf der Schimmelstrasse-Seebahnstrasse-Hohlstrasse) auf eine je Fahr- richtung einspurige Hauptverkehrsstrasse zu redimensionieren. Das Anliegen ist in der gemeinsamen Arbeitsgruppe «Flankierende Massnahmen zur Westumfahrung» von Kanton und Stadt thematisiert.

POS 12.08.93 Marti Peter und 3 Mitunterzeichnende 94004051 27.10.93 Westtangente, Studium der Auswirkungen einer Redimensionierung 93000395 Wir bitten den Stadtrat, die Auswirkungen der mit der Eröffnung des Üetlibergtunnels angestrebten Redimensionierung eines Teils der Westtangente auf die übrige Stadt, namentlich auch auf die Schwamendingen, ernsthaft und unvoreingenommen zu studieren. Die Ergebnisse sind der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In Zusammenarbeit mit den Oberbehörden sind gegen allfällige Zusatz-Belastungen der dortigen Wohnbevölkerung und der Umwelt rechtzeitig wirksame Massnahmen zu treffen. Solange die Massnahmen, welche allenfalls auf der limmatrechtsseitigen Westtangente ergriffen werden können, noch nicht definiert sind, können allfällige Auswirkungen auf Schwamendingen nicht studiert werden.

21 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 25.08.93 Baur Toni und Keller Ueli 94004052 27.10.93 Uetlibergtunnel, Massnahmen im Zusammenhang mit der Eröffnung 93000410 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie mit dem Regierungsrat zusammen Massnahmen getroffen werden können, welche spätestens bei der Eröffnung des Uetlibergtunnels zur wirksamen und nachhaltigen Redimensionierung des stadtzürcher Autoverkehrsnetzes und nicht zu lokalen Zusatzbelastungen führen. In der gemeinsamen Arbeitsgruppe von Kanton und Stadt zu den flankierenden Massnahmen zur Westumfahrung wurde der Plan betreffend das weitere Vorgehen für die Konzeptphase (Abschluss 2001) festgelegt. Die betroffenen Gebiete wurden vorselektioniert und die ersten Ziel- und Massnahmenvorstellungen zur Vorprüfung erarbeitet.

POS 15.12.93 Maurer Esther und 2 Mitunterzeichnende 94002143 24.08.94 Begrünung der Ackerstrasse und des Tramtrassees Limmatstrasse 93000635 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie und mit welchen Massnahmen die Ackerstrasse sowie das Tramtrassee auf der Limmatstrasse begrünt und das Alleekonzept realisiert werden können. Die Ackerstrasse ist nicht Bestandteil des Alleenkonzepts, auf eine Begrünung wurde aufgrund der örtlichen Gegebenheiten verzichtet. In der Limmatstrasse werden voraussichtlich 2001 die Tramhaltestelle Museum für Gestaltung sowie zwischen Limmatplatz und Hafnerstrasse der Kanal und ein Teil der Werkleitungen saniert. Im Bereich der Tramhaltestelle werden noch Gestaltungsmassnahmen überprüft. Im restlichen Teil wird aus Kostengründen auf eine Umgestaltung verzichtet. Zusätzlichen Baumpflanzungen stehen bestehenbleibende Werkleitungen im Wege.

POS 18.05.94 Baur Toni und Niggli Peter 94002232 08.06.94 Wollishofen, Massnahmenplan zur Verkehrsberuhigung 94000154 Der Stadtrat wird gebeten, zu prüfen, wie mit dem Regierungsrat zusammen ein Massnahmenplan zur Verkehrsberuhigung in Wollishofen ausgearbeitet werden kann. Die unter der Leitung des kantonalen Tiefbauamtes stehende Arbeitsgruppe «Flankierende Massnahmen zur Westumfahrung» hat das Vorgehen für die Definition von konkreten Massnahmen beschlossen. Es liegen noch keine Ergebnisse vor.

POS 25.05.94 Widmer Graf Andrea und 9 Mitunterzeichnende 94002253 08.06.94 Kreis 2, Ausarbeitung eines Verkehrskonzeptes 94000169 Der Stadtrat wird gebeten, ein Verkehrskonzept für den Kreis 2 auszuarbeiten und zu verwirklichen, welches folgende Punkte umfasst: − Da der geplante Brunauriegel nach dem Entscheid des Bundesrates nicht verwirklicht wird, sollen andere, kurzfristig reali- sierbare Massnahmen getroffen werden, welche geeignet sind, die Quartiere Wollishofen und Enge vom quartierfremden Durchgangsverkehr zu entlasten. − Während der mehrjährigen Bauzeit des Üetlibergtunnels soll mit geeigneten Massnahmen verhindert werden, dass der Verkehr in die Wohnquartiere des Kreises 2 ausweicht. − Spätestens mit der Eröffnung des Üetlibergtunnels ist im Kreis 2 ein umfassendes Verkehrskonzept zu verwirklichen, mit dem der Mehrverkehr, der durch den Uetlibergtunnel entsteht, von den Wohnquartieren ferngehalten werden kann. − Diese Konzepte sind in Zusammenarbeit mit der Wohnbevölkerung und mit dem Gewerbe auszuarbeiten. Von der seitens des kantonalen Tiefbauamtes geleiteten Arbeitsgruppe «Flankierende Massnahmen zur Westumfahrung» liegen noch keine konkreten Massnahmen vor.

22 Motionen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

MOT 21.09.94 Kammerer Bruno 94002966 17.04.96 Helvetiaplatz, Neugestaltung 94000408 Ich ersuche den Stadtrat, nach Abschluss der Bauarbeiten in der Langstrasse und einer nachfolgenden Analyse über die Auswirkungen im Quartier, dem Gemeinderat eine entsprechende Vorlage für die Neugestaltung des Helvetiaplatzes vorzule- gen. Das Projekt umfasst den Raum Kanzleiareal-Volkshaus-Amtshaus Molkenstrasse- Kollerhof. Diese Vorlage verbindet städtebaulich-funktionelle und räumliche Aspekte mit erweiterten sozialen Nutzungsmöglichkeiten sowie mit der Verkehrsfüh- rung und Parkierung. Ziel ist es, der Langstrasse einen urbanen Kreis-4-Charakterkopf zu geben und das gebeutelte Quartier wieder ein bisschen mehr Selbstverständnis finden zu lassen. Die Beratungen über den Abschreibungsantrag an den Gemeinderat sind gemäss Beschluss der Spezialkommission Polizei- departement/Tiefbau- und Entsorgungsdepartement vom 12.11.1998 nach wie vor sistiert.

POS 14.12.94 Kleiner Walter 94004304 01.02.95 Bushaltestelle Bahnhof Altstetten, Ausarbeitung eines neuen Verkehrskonzeptes 94000552 Der Stadtrat wird eingeladen, im Hinblick auf den Umbau der Tramhaltestelle Farbhof für die Bushaltestelle Bahnhof Altstetten ein neues Konzept auszuarbeiten, damit sich Fussgänger, öffentlicher und Individualverkehr nicht gegenseitig so behindern, dass die in Aussicht gestellten Zeiteinsparungen mit der teuren Busrampe nicht zu Zeitverlusten führen. Der Umbau der Tramhaltestelle Farbhof ist zurückgestellt. Zusammen mit diesem Umbau wird das heutige Konzept der Bus- haltestelle geprüft.

POS 18.01.95 Vollenwyder Martin und 18 Mitunterzeichnende 95000216 22.03.95 Parkplätze, Erweiterung der Parkplatzkategorien 95000017 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob in Zusammenarbeit mit Zürcher Unternehmern nicht zusätzliche Kundenparkplätze geschaffen werden können. Gleichzeitig ist eine Erweiterung der Parkplatzkategorien zu prüfen. Mit einer Pilotanlage soll die Zweckmässigkeit der verlangten Schaffung zusätzlicher Kundenparkplätze mittels Öffnung priva- ter Pendlerparkplätze für Besucherinnen und Besucher an Abenden und Wochenenden geprüft werden. Die dafür vorgesehe- nen Parkplätze einer von privaten Investoren betriebenen Anlage konnten allerdings aus verfahrenstechnischen Gründen noch nicht für diese erweiterte Nutzung freigegeben werden.

POS 01.02.95 Baur Toni und Wuhrmann Marguerite 95000364 14.06.95 Gewerbe- und Industriegebiet Binz, teilweise Erschliessung durch Fussweg 95000034 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob eine Erschliessung des Gewerbe- und Industriegebietes Binz von der Kreuzung Bühlstrasse/Margaretenweg zur Grubenstrasse für Personen, die zu Fuss gehen, realisiert werden kann. Im Rahmen der Projektabklärungen für den Erschliessungsplan Binz wurde die - weiter bis zur Kreuzung Bühl-/Talwiesen- strasse führende - Strassenverbindung zwischen Räffelstrasse und Borr-/Margaretenweg überprüft. Über eine Realisierung kann noch keine Angabe gemacht werden.

23 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 01.02.95 Baur Toni und 9 Mitunterzeichnende 95000369 14.06.95 Parkdeck Stauffacherquai, Abbruch 95000039 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, welche Massnahmen zu treffen sind, um aufgrund der bereits erstellten Ersatzparkplätze das Parkdeck am Stauffacherquai so schnell wie möglich abzubrechen und die Sihlraumlandschaft wieder herzustellen. Mit der Volksabstimmung vom 16. November 1997 wurde die Richtplanänderung für den Ersatz des Parkdecks Gessnerallee durch ein unterirdisches Parkhaus beim Theaterhaus Gessnerallee angenommen. Dieses neue Parkhaus darf nur in Betrieb genommen werden, wenn sowohl das Parkdeck Gessnerallee wie auch dasjenige am Stauffacherquai abgebrochen werden. Da für die Erteilung resp. Erneuerung der Konzession für das Parkdeck nicht der Stadtrat sondern der Kanton zuständig ist, sieht sich der Stadtrat im heutigen Zeitpunkt ausserstande, das Postulat unabhängig vom Bau des Parkhauses Gessnerallee zu erfüllen.

POS 08.02.96 Verkehrskommission (VI «Piazza») 96000970 22.05.96 Öffentlicher Grund, Liberalisierung und Vereinfachung der Benützungsmöglichkeiten 96000135 Der Stadtrat wird eingeladen zu prüfen, wie die städtischen Vorschriften zur Benützung des öffentlichen Grundes in fussgän- gerfreundlichen Bereichen liberalisiert und die Bewilligungserteilungen vereinfacht werden können. Die Abklärungen mit den zuständigen Amtsstellen sind noch immer im Gang. Im übrigen ist darauf hinzuweisen, dass im Berichtsjahr intensive Gespräche mit Inhabern von Boulevardcafés geführt wurden.

POS 28.02.96 Tschopp Kurt und Spring-Gross Monika 96000444 12.03.97 Bahnhof Wipkingen/Röschibachplatz, fussgänger-, velo- und behindertengerechte 96000057 Verbindungen Im Zusammenhang mit Bahn 2000, dem Ausbau der Strecke Zürich Hbf. - Wipkingen - Oerlikon, bitten wir den Stadtrat zu prüfen, mit welchen baulichen Massnahmen die Fussgängerverbindungen zum Stationsgebäude und dem Röschibachplatz behindertengerecht, oberirdisch gebaut werden können und wie für Velofahrer und Velofahrerinnen eine Verbesserung der Verhältnisse, mit mehr Sicherheit, geschaffen werden kann, die sich städtebaulich mit dem neu eröffneten Stationsgebäude vertragen. Entsprechende Anträge wurden im Rahmen des laufenden eisenbahnrechtlichen Plangenehmigungsverfahrens für den Aus- bau der Bahnlinie zwischen ZH-Hauptbahnhof und ZH-Wipkingen geprüft. Der Ausgang dieses Verfahrens bzw. die Realisie- rung sind völlig offen.

MOT 28.08.96 Christlichdemokratische Volkspartei 96001766 26.03.97 Sukkulentensammlung, Ausgliederung aus der städtischen Verwaltung 96000309 Der Stadtrat wird beauftragt, die Sukkulentensammlung aus der städtischen Verwaltung auszugliedern.

POS 28.08.96 Christlichdemokratische Volkspartei 97000759 16.04.97 Vermessungsamt, Ausgliederung aus der städtischen Verwaltung 97000151 Der Stadtrat wird beauftragt, das Vermessungsamt aus der städtischen Verwaltung auszugliedern und dessen Aufgaben Privaten zu überlassen. Das Vermessungsamt hat – ganz im Sinne der Zielsetzung des Postulates nach grösserer Wirtschaftlichkeit – vielfältige An- strengungen unternommen, die Wirtschaftlichkeit nachhaltig zu verbessern (z.B. Vollkostenrechnung, Benchmarking, Break- Even Analysen). Das Vermessungsamt – als Pilotabteilung im städtischen WOV-Prozess – ist ständig bestrebt, unternehme- risch zu handeln. Die Spezialkommission des PD/TED des GR wurde periodisch über Fortschritte orientiert. Die Bemühungen werden fortgesetzt.

24 Motionen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 11.09.96 Tschopp Kurt und Schönbächler Robert 96001892 08.01.97 Rosengartenstrasse, Erstellung einer Fussgängerüberführung 96000341 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob beim Schulhaus Nordstrasse und dem westlichen Teil der Nordstrasse, eine Fuss- gängerüberführung über die Rosengartenstrasse errichtet werden kann. Aus Spargründen ist das Projekt zurückgestellt worden. Im Zusammenhang mit der Petition zur Westtangente werden Lösun- gen geprüft.

POS 22.01.97 Blöchlinger Walter und 16 Mitunterzeichnende 97000139 05.02.97 Limmatquai, Ideen-Wettbewerb zur Umgestaltung 97000022 Der Stadtrat wird gebeten, a) einen internationalen Ideen-Wettbewerb zur Umgestaltung des Limmatquais zwischen Münster- und Rudolf Brun-Brücke in einen attraktiven Fussgängerbereich durchzuführen und b) gleichzeitig eine Studie zur Umleitung und Optimierung des individuellen Verkehrs auf die dafür vorgesehenen Hauptver- kehrsstrassen auszuarbeiten. Die Kosten zur Realisierung des Gesamtprojektes sollen dem Gemeinderat zur Beschluss- fassung vorgelegt werden. a) Der internationale Ideen-Wettbewerb zur Umgestaltung des Limmatquais zwischen Münster- und Rudolf Brun-Brücke in einen attraktiven Fussgängerbereich wurde 1997 erfolgreich durchgeführt und das erstprämierte Projekt «Gelb» in der Folge weiterbearbeitet. b) Die im Rahmen der gleisbaubedingten Sperre 1998 durchgeführte Verkehrsstudie wird gegenwärtig durch umfassendere Abklärungen zur Umleitung des motorisierten Individualverkehrs auf den dafür geeigneten Hauptverkehrsstrassen ergänzt. Diese weitere Verkehrsstudie soll bis zum Sommer 2000 vorliegen und die notwendigen verkehrsorganisatorischen sowie baulichen Massnahmen an den betroffenen Strassen aufzeigen. Die Änderung des kommunalen Verkehrsplans der Stadt Zürich ist allerdings noch nicht rechtskräftig, weshalb die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Befreiung des mittleren Limmatquais vom Durchgangsverkehr zur Zeit fehlen.

POS 16.04.97 Steiner Romeo und 9 Mitunterzeichnende 97000700 04.02.98 Zentrum Zürich Nord, Bericht über die verkehrsmässige Erschliessung 97000160 Der Stadtrat wird gebeten, einen Bericht zu Handen der Verkehrskommission zu erstellen über die verkehrsmässige Er- schliessung des Zentrums Zürich Nord.

POS 16.04.97 Blöchlinger Walter und 6 Mitunterzeichnende 97000704 25.06.97 Fussgängerverbindungen City-Wohngebiete, Aufwertung der Umgebungsqualität 97000164 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, die Umgebungsqualität der Fussgängerverbindungen zwischen der City und den zen- trumsnahen Wohngebieten mit geeigneten Massnahmen aufzuwerten. Entlang der wichtigsten Fussgängerachsen in die City wurden die Defizite erhoben. Die meist grösseren gestalterischen Ein- griffe sollen im Rahmen anfallender Bauvorhaben geprüft werden.

POS 16.04.97 Steiner Romeo und Diem Hans 98000138 21.01.98 Birchstrasse, Ausbau gemäss dem kommunalen und regionalen Richtplan 98000027 Der Stadtrat wird beauftragt, eine Vorlage für die Realisierung der im kommunalen und regionalen Richtplan festgelegten Birchstrasse im Raum Zentrum Zürich Nord bis zum Autobahnanschluss Seebach gemäss Strassengesetz auszuarbeiten.

25 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 20.08.97 Nielsen Claudia, Dr. und 6 Mitunterzeichnende 97001544 21.01.98 Innenstadt, Schaffung von Velowegen 97000317 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie er gewährleisten kann, dass die fussgänger- und fussgängerinnenfreundliche Innen- stadt fahrradfreundlich, sprich fahrraddurchlässig gestaltet werden kann. Der Stadtrat wird dabei gebeten, seine Massnahmen so auszurichten, dass ein rücksichtsvolles Miteinander von Fussgängerinnen und Fussgängern und Velofahrenden möglich ist. Auf diese Weise soll er seiner Wertschätzung beider Fortbewegungsarten als umweltschonend, kostengünstig und attrak- tiv Ausdruck verleihen. Das Anliegen, eine fuss- und veloverkehrsfreundliche Innenstadt rechts der Limmat zu gewährleisten, hat infolge einer Ableh- nung der ausgeschriebenen Massnahmen seitens des Regierungsrates einen Rückschlag erlitten. Die Erarbeitung eines neuen Konzeptes war wegen dieses hängigen Verfahrens nicht opportun. Für 2000 soll nun ein solches Konzept erarbeitet werden.

POS 01.10.97 Bischoff Markus und Scherr Niklaus 97001866 06.05.98 Letten-Viadukt, Umnutzung trotz Ausbau der neuen Doppelspur Wipkingen 97000406 Der Stadtrat wird gebeten, sich bei den SBB resp. im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens für die neue Doppelspur Wipkingen dafür einzusetzen, dass die vom Volk beschlossene Umnutzung des bestehenden Letten-Viadukts in eine Velo- und Fusswegverbindung vom Kohledreieck bis zum Bahnhof Letten nicht beeinträchtigt wird.

POS 01.10.97 Bischoff Markus und Scherr Niklaus 98000831 06.05.98 Letten-Viadukt, Umnutzung in einen Fussgänger- und Veloweg 98000142 Der Stadtrat wird aufgefordert, dem Gemeinderat eine Vorlage für einen Objektkredit zur Umnutzung des stillgelegten Letten- Viadukts der SBB in einen Fussgänger- und Veloweg zu unterbreiten. Um die knappen städtischen Finanzen zu schonen, kann die Realisierung in Etappen z.B. Letten - Heinrichstrasse/Heinrichstrasse - Josefswiese/Josefswiese - Kohledreieck - erfolgen. Anzustreben ist eine angemessene Kostenbeteiligung der SBB für vermiedene Abbruch- oder Unterhaltskosten. Eine provisorische (Teil-)Inbetriebnahme ohne aufwendige bauliche Massnahmen soll rasch verwirklicht werden.

POS 22.10.97 Heer Alfred und Meier Thomas 97001921 12.11.97 AWZ, Ausgliederung des Fernwärmebereichs 97000423 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie der Fernwärmebereich organisatorisch aus dem Abfuhrwesen der Stadt Zürich (AWZ) ausgegliedert werden kann. Seit dem 1. Oktober 1999 besteht eine Vereinbarung zwischen der ETH Zürich, dem Kanton und der Stadt Zürich, welche die gemeinsame Betriebsführung der Fernwärmeversorgung auf dem Platz Zürich regelt. Auf das gleiche Datum hin wurde ein Geschäftsführer ernannt und in Funktion gesetzt. Rechnerisch wird die Fernwärme Zürich seit dem 1. Oktober 1999 als sepa- rate Firma geführt. Die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft wird innerhalb der nächsten 2 bis 3 Jahren angestrebt. Mit dem Ziel, die Fernwärme Zürich mittelfristig aus der Verlustzone zu führen, wurde dem Management Zentrum St. Gallen den Auftrag erteilt, ein Simulationsmodell zu erstellen, welches die Wirtschaftlichkeit untersucht. Die Gründung der Aktienge- sellschaft für die Fernwärmeversorgung wird die Parlamente von Stadt und Kanton beschäftigen. Es geht dann vor allem darum, die notwendigen finanziellen Bereinigungen vorzunehmen.

POS 05.11.97 Garzotto Marina und 2 Mitunterzeichnenden 97002032 06.05.98 Kehrichtsäcke, Massnahmen gegen verfrühte Bereitstellung 97000449 Der Stadtrat von Zürich wird gebeten zu prüfen, wie die Probleme, die durch verfrühte Bereitstellung von Kehrichtsäcken entstehen, gelöst werden können.

26 Motionen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 26.11.97 Bätschmann-Lätsch Monika und 4 Mitunterzeichnende 97002171 17.06.98 Regensbergstrasse bei der Kreuzung Regensberg-/Oberwiesenstrasse, Realisierung einer 97000509 Fussgänger/innen-Insel Der Stadtrat wird gebeten, alle notwendigen Schritte in die Wege zu leiten, um beim Fussgängerstreifen über die Regensberg- strasse bei der Kreuzung Regensberg-/Oberwiesenstrasse eine Fussgängerinsel realisieren zu können.

POS 07.01.98 Scherr Niklaus 98000031 04.02.98 Zentrum Zürich Nord, Konzept für eine umweltgerechte Erschliessung 98000003 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob im Hinblick auf die konkrete Umsetzung der Sondernutzungsplanung ZZN zusammen mit den Grundeigentümern und interessierten Umweltorganisationen ein Konzept für eine möglichst umweltgerechte Erschlie- ssung des neu en Zentrums Zürich-Nord entwickelt werden kann. Besondere Beachtung ist dabei der Erschliessung von allfälligen Gross-Zentren (Grossmärkte, Casino, Kinozentrum usw.) zu schenken.

POS 14.01.98 Schönbächler Robert und Maissen Placid 98000080 06.05.98 SBB-Viadukt Zürich HB-Wipkingen, Schaffung der Stelle einer Verbindungsperson 98000016 Gewerbe/SBB Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob in der Stadtverwaltung eine Stelle als Ansprechpartner für die in den Viaduktbögen angesiedelten Gewerbebetriebe bezeichnet werden könnte, welche deren Interessen gegenüber den SBB, Abteilung Liegen- schaften und Nutzungen (im Zusammenhang mit dem SBB-Grossbauprojekt Zürich HB-Wipkingen) vertritt.

POS 04.02.98 Zimmermann Markus und Nielsen Claudia, Dr. 98000231 17.06.98 Limmatübergänge Dammsteg und Lettensteg, Gestaltung zur gemeinsamen Benützung 98000043 durch Fussgänger/innen und Velofahrer/innen Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie die beiden Limmatübergänge Dammsteg und Lettensteg für die gemeinsame Benut- zung durch Fussgängerinnen/Fussgänger und Velofahrerinnen/Velofahrer attraktiver gestaltet werden können.

POS 29.04.98 Maissen Placid und 2 Mitunterzeichnende 98000782 29.09.99 Bäckeranlage, nächtliche Schliessung 98000119 Der Stadtrat wird gebeten, zu prüfen, ob die Bäckeranlage nachts geschlossen werden kann,falls die unzumutbaren Immissio- nen für die Anwohnerinnen und Anwohner auf keine andere Art und Weise auf ein erträgliches Mass zurückgeführt werden können.

POS 13.05.98 Bachmann Hans 98000904 17.06.98 Siedlung und Schulhaus Hardau, Verbesserung der Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit 98000149 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, mit welchen Massnahmen die Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit in der näheren Umge- bung derSiedlung Hardau, insbesondere auf dem Areal des Schulhauses Hardau, verbessert werden kann.

POS 27.05.98 Schönbächler Robert und 16 Mitunterzeichnende 98000992 24.06.98 Bahn 2000, Projekte, Ausarbeitung von Planungsvarianten 98000162 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob in Zusammenarbeit mit den SBB und dem Kanton, in Zusammenhang mit den Bahn- 2000-Projekten im Knoten Zürich, die nachstehenden Planungsvarianten als Alternativen für den geplanten Flügelbahnhof und zum beabsichtigten Viaduktausbau Zürich HB-Wipkingen ausgearbeitet werden könnten: a) Planung eines unterirdischen Durchgangsbahnhofes, parallel zur Sihl, unter den heutigen Geleisen. b) Planung eines unterirdischen Durchgangsbahnhofes parallel zur SZU-Station.

27 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 10.06.98 Scherr Niklaus und Schönbächler Robert 98001067 24.06.98 Bahn 2000, Ausbauprojekte, Einsprache bzw. Beschwerde gegen Plangenehmigungs- 98000187 verfahren Der Stadtrat wird ersucht, im Rahmen der derzeit laufenden Plangenehmigungsverfahren (PGV) für die verschiedenen BAHN- 2000/S-Bahn-Ausbauprojekte im Knoten Zürich (Flügelbahnhof, Wipkinger Viadukt, Kohlendreieck, Altstetten-Süd, Herdern 4. Etappe etc.) Einsprache resp. Beschwerde zu erheben mit folgendem Ziel: - Erwirken eines 1jährigen Ausführungsstopps für die noch nicht plangenehmigten Teilprojekte des Knotens Zürich; - Einsetzen einer gemeinsamen Arbeitsgruppe Bund/SBB-Stadt Zürich-Kanton Zürich zur Prüfung sämtlicher betrieblichen und baulichen Alternativen in finanzieller, ökologischer und städtebaulicher Hinsicht; - Vorlegen eines städtebaulich befriedigenden Gesamtkonzepts; - Vorlegen eines Konzepts für die langfristige Entwicklung des Fernverkehrs im Knoten Zürich; - Vorlegen eines nachvollziehbaren Bedarfsnachweises für die einzelnen Projekte.

POS 07.07.98 Spezialkommission Hochbaudepartement/Stadtentwicklung 98001392 19.08.98 Gestaltung Kreuzplatz, Verbesserung der Verhältnisse 98000217 Der Stadtrat wird ersucht, die Verhältnisse für den öffentlichen Verkehr, die Velofahrenden und die Fussgängerinnen und Fussgänger am Kreuzplatz im Zusammenhang mit der Verwirklichung des privaten Gestaltungsplans «Kreuzplatz» zu verbes- sern. Es soll dadurch gesamthaft eine Aufwertung des öffentlichen Raumes angestrebt werden.

POS 17.08.98 Cerliani Peter und Hug Christoph 98001483 19.08.98 Kreuzplatz, Gestaltung mit Einbezug der Quartierbevölkerung 98000245 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie dem Wunsch der Quartierbevölkerung nach einem dauernd nutzbaren, attraktiv gestalteten Platzraum am Kreuzplatz entsprochen werden kann. Im speziellen möge er prüfen - wie die gegenwärtig dort eingezeichneten Parkplätze aufgehoben werden können - wie durch eine geeignete Gestaltung des Bodenbelages und der Bepflanzung der Ort speziell ausgezeichnet werden kann - wie allenfalls einschränkende Vorschriften zur Benutzung des öffentlichen Grundes für den Quartierplatz aufgehoben oder gelockert werden können - wie die Eigentümer der direkt Anstossenden Liegenschaften eventuell dazu bewegt werden könnten, im Erdgeschoss ihrer Liegenschaften bei zukünftigen Vermietungen Nutzungen mit Publikumsverkehr (Café/Laden o.ä.) zu bevorzugen - wie der rückwärtige Teil des Tramhäuschens quartierbezogenen Nutzungen zugeführt werden kann - wie die Quartierbevölkerung in den Planungsprozess möglichst frühzeitig und möglichst weitgehend einbezogen werden kann.

POS 30.09.98 Virag Jansen Eva und Prelicz-Huber Katharina 98001764 28.10.98 Triemlifussweg zwischen Im Gut und Triemliplatz, Schaffung von Fussgängerverbindungen 98000326 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie die Durchlässigkeit mittels Querverbindungen zwischen den Kreisen 3 und 9 am Triemlifussweg für FussgängerInnen und VelofahrerInnen gewährleistet werden kann.

POS 28.10.98 Hohl Marcel R. 98001894 21.04.99 Schulstrasse in Oerlikon, Umgestaltung 98000341 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie die Schulstrasse in Oerlikon (zwischen Franklinplatz und Swissôtel) bis zum definiti- ven Ausbau/Umbau umgestaltet werden kann.

28 Motionen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 28.10.98 Badertscher Beat, Dr. und Stähli-Barth Peter, Prof. Dr. 98001896 24.11.99 Zentrum Oerlikon, Konzept zur längerfristigen Aufwertung 98000343 Der Stadtrat wird ersucht, im Rahmen einer kreditschaffenden Weisung ein Konzept vorzulegen, welches die planerischen und gestalterischen Grundlagen für eine nachhaltige und längerfristige Aufwertung des bestehenden Zentrums Oerlikon aufzeigt; das Gebiet rund um den Marktplatz und die Franklinstrasse soll damit eine attraktive Verbindung von der neuen Fussgänger- zone «Wallisellenstrasse» zum Bahnhof Oerlikon und zum Zentrum Zürich Nord bilden.

POS 11.11.98 Prelicz-Huber Katharina 98001990 24.11.99 Grünau, Umklassierung der Autobahn A 1 98000365 Der Stadtrat wird gebeten, beim Regierungsrat vorzusprechen mit dem Anliegen, dass die Behörden von Stadt und Kanton gemeinsam beim Bund (Bundesamt für Strassenwesen ASTRA) vorstellig wer- den, um den Abschnitt der Autobahn A 1 in der Grünau (zwischen der Ausfahrt Altstetten und dem Ende der Autobahn beim Hardturm- stadion) entsprechend ihrer Fortset- zung in der Pfingstweidstrasse in eine Nationalstrasse III. Klasse umzuklassieren. Dabei ist die Höchstgeschwindigkeit für beide Fahrtrichtungen ebenfalls auf 60 km/h zu beschränken als unterstützende und vorgezogene Massnahme im Hinblick auf die geplanten Lärmschutzmassnahmen (Lärmschutzwände).

POS 02.12.98 Liebermann Jürg und Badertscher Beat, Dr. 98002119 02.06.99 Volieren Enge und Seebach, Weiterführung durch den Zoo 98000406 Der Stadtrat wird gebeten, sich als Moderator zur Verfügung zu stellen, damit der Zoo Zürich motiviert werden kann, die Be- treuung und Weiterführung der Volieren Enge und Seebach zu übernehmen. Gleichzeitig soll das Tierspital der Uni Zürich ermuntert werden, für eine moderate Kompensation der Mehraufwendungen des Zoos beizutragen.

POS 06.01.99 Schönbächler Robert und Maissen Placid 99000034 01.12.99 Letten-Viadukt, Weiterführung des Veloweges 99000008 Der Stadtrat wird eingeladen, mit der Weiterführung des Veloweges ab der Limmatstrasse (Treppenabgang Lettenviadukt) raschmöglichst eine sichere und sinnvolle Verbindung in den Kreis 4 anzubieten.

POS 10.02.99 Cerliani Pierino 99000281 01.12.99 Schneeräumungsarbeiten, Verbesserung für Fussgänger und Velofahrende 99000067 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie bei Schneeräumungsarbeiten die Bedürfnisse der schwächsten Verkehrsteilnehme- rInnen, der Zufussgehenden und der Velofahrenden, besser berücksichtigt werden können.

POS 10.03.99 Mächler Peter 99000434 01.12.99 Züri-Kehrichtsäcke, Nutzung als Werbeträger 99000101 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob die Züri-Säcke als Werbeflächen verkauft werden können.

29 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

MOT 18.03.99 Eggler Robert und 6 Mitunterzeichnende 99000532 07.04.99 Limmatquai, Massnahmen für eine Verflüssigung des Verkehrs 99000135 Der Stadtrat wird beauftragt, dem Gemeinderat rechtzeitig eine Weisung vorzulegen und Antrag für einen Objektkredit zu stellen, damit auf den Zeitpunkt der Sperrung des Limmatquais an folgenden Orten und Strassenstücken verkehrsorganisato- rische und bauliche Massnahmen für eine Verflüssigung des Verkehrs zur Realisierung gelangen können: 1. Seilergraben und Central 2. Central und Bereich Hauptbahnhof 3. Nördliche Talstrasse 4. Talstrasse und Bürkliplatz 5. Bellevue und Rämistrasse 6. Knoten Hirschengraben / Heimstrasse Ferner sollen die während der Verkehrssperrung vom Sommer 1998 getätigten Installationen optimiert und definitiv eingerich- tet werden. Die infolge der Verflüssigungsmassnahmen aufzuhebenden öffentlichen Parkplätze müssen gemäss Grundsatz des kommu- nalen Verkehrsplans vollständig kompensiert werden. Die im Rahmen der gleisbaubedingten Sperre 1998 durchgeführte Verkehrsstudie wird gegenwärtig durch umfassende Abklä- rungen zur Umleitung des motorisierten Individualverkehrs auf den dafür geeigneten Hauptverkehrsstrassen ergänzt. Diese weiterführende Verkehrsstudie soll bis zum Sommer 2000 vorliegen und die notwendigen verkehrsorganisatorischen sowie baulichen Massnahmen an den betroffenen Strassen zur optimalen Verkehrsabwicklung aufzeigen. Die Änderung des kom- munalen Verkehrsplans der Stadt Zürich ist allerdings noch nicht rechtskräftig, weshalb die planungsrechtlichen Vorausset- zungen für die Befreiung des mittleren Limmatquais vom Durchgangsverkehr zur Zeit fehlen.

POS 07.04.99 Manser Joe A. 99000603 26.05.99 Bürkliplatz, Erhöhung der Sicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger 99000153 Der Stadtrat wird gebeten, die geplante definitive Fussgängerführung am Bürkliplatz nochmals auf ihre Sicherheit hin zu über- prüfen und allfällig erforderliche Korrekturen oder Ergänzungen am Projekt vorzunehmen. Insbesondere gilt dies für die Ver- bin- dung von der Tramhaltestelle über den General Guisan-Quai zum Schifflandesteg. Die geplanten definitiven Lösungen sollen zusammen mit den Betroffenenkreisen nochmals auf ihre Tauglichkeit und Sicherheit hin überprüft werden.

POS 24.06.99 Spezialkommission Polizei-/Tiefbau-/Entsorgungsdepartement 99001145 14.07.99 Sukkulentensammlung, Mitfinanzierung durch Kanton und Bund 99000281 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie er den Kanton und den Bund zum Mitfinanzieren der städtischen Sukku- lentensammlung gewinnen kann. Besonderes Gewicht ist dabei auf die wissenschaftlichen Leistungen und die Erfüllung inter- nationaler Verpflichtungen zu legen. Der Stadtrat soll über seine entsprechenden Bemühungen periodisch Bericht erstatten.

MOT 14.09.99 Spezialkommission Hochbaudepartement/Stadtentwicklung 99001643 22.09.99 Rigiplatz, Neugestaltung 99000426 Der Stadtrat wird beauftragt, in Koordination mit der Umsetzung der Weisung 121 eine Vorlage auszuarbeiten, die die Neuge- staltung des Platzes zwischen dem Restaurant Alter Löwen und dem Gebäude der Crédit Suisse westlich der Universitätstra- sse/Winterthurerstrasse («Rigiplatz») zum Ziel hat. Bei der Ausarbeitung der Vorlage sind die Anliegen der Quartierbevölkerung und der Eigentümerinnen und Eigentümer der angrenzenden Grundstücke in angemessener Weise zu berücksichtigen.

30 Motionen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement und Postulate, unerledigte

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

MOT 06.10.99 Fraktion der Sozialdemokratischen Partei 99001799 10.12.99 Fernwärmebereich ERZ, Konzept für eine Sanierung und Finanzierung 99000507 Der Stadtrat wird beauftragt, dem Gemeinderat ein Gesamtkonzept betreffend Sanierung, zukünftige Finanzierung und zu- künftigen Betrieb des Fernwärmebereichs des ERZ zu unterbreiten. Ziel muss es sein, nach der Sanierung einen Fernwärmebereich zu erhalten, der keine Defizite mehr schreibt.

MOT 10.11.99 Seiz-Gut Silvia und 6 Mitunterzeichnende 99001989 24.11.99 Zentrum Zürich Nord/Hürst, Schaffung eines Zugangs ins Naherholungsgebiet Seebacher 99000560 Waid Der Stadtrat wird beauftragt, dem Gemeinderat eine kreditschaffende Weisung vorzulegen, welche folgende Zielsetzungen hat: Schaffung eines direkten Zugangs vom Zentrum Zürich Nord/Hürst ins Naherholungsgebiet Richtung Seebacher Waid; diese Unter- oder Überführung soll passierbar sein für Fussgängerinnen und Fussgänger, Velofahrende, Rollstuhlfahrende und Kinderwagen; dieser Zugang soll zudem der Schulwegsicherung zur Tagesschule Staudenbühl dienen; die Ausarbeitung eines möglichst kostengünstigen Projekts soll auch in Zusammenarbeit mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den Bauherrschaften der neu entstehenden Wohnüberbauungen erfolgen.

31 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, Abschreibungsanträge

II. Abschreibungsanträge für Motionen und Postulate Motionen und Postulate, für welche der Stadtrat dem Gemeinderat den Antrag auf Abschreibung stellt.

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 02.04.86 Kübler Karl 94003982 07.01.87 Sihltiefstrasse, Weiterführung bis zur Brunau 86000014 Der Stadtrat wird ersucht, gemeinsam mit Bund und Kantonen zu prüfen, wie die Sihltiefstrasse nicht nur bis zur Allmend Brunau unterirdisch geführt und nach ihrer Erstellung die heutige scheussliche Hochstrasse über die Sihl abgerissen werden könnte. Eine unterirdische Führung der Sihltiefstrasse bis zur Allmend Brunau wird zur Zeit vom kantonalen Teifbauamt geprüft. Da die Realisierung der Sihltiefstrasse noch längere Zeit nicht erfolgen wird, saniert der Kanton die Sihlhochstrasse. Während der nächsten 10-15 Jahre sind deshalb keine weiteren Aktivitäten im Sinne des Postulates zu erwarten.

POS 05.06.91 Prelicz-Huber Katharina und Rüegsegger Ulrich 94004019 09.09.92 Nationalstrasse N 1 zwischen Werdhölzli und Hardturm, anwohner- und umweltfreundli- 91000270 chere Gestaltung Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie in Zusammenarbeit mit Bund, Kanton und Stadt die Nationalstrasse N 1 zwischen dem Werdhölzli und dem Hardturm anwohner- und umweltfreundlicher gestaltet werden kann. In Ergänzung zum generellen Projekt Nationalstrasse N 1.4.1 hat der Kanton zusammen mit der Stadt die Frage einer anwoh- ner- und umweltfreundlichen Gestaltung inkl. Lärmschutzmassnahmen im Bereich Hardturm-Grünau geprüft und ein generel- les Projekt erarbeitet. Dieses liegt vor und wird dem Bund seitens des Kantons zur Genehmigung eingereicht.

POS 10.07.91 Prelicz-Huber Katharina und 8 Mitunterzeichnende 94004020 25.09.91 Kläranlage Werdhölzli, kostengünstigere Variante für die Abwärmenutzung 91000436 Der Stadtrat wird beauftragt, eine Weisung für eine kostengünstigere Variante für die Abwärmenutzung aus der Kläranlage Werdhölzli vorzulegen. Weil auch die Verwirklichung eines kostengünstigeren, reduzierten Projektes für Entsorgung + Recycling Zürich wesentliche Mehrkosten mit sich bringen würde, ist das Projekt gestoppt worden.

POS 23.09.92 Wirth Kurt und 7 Mitunterzeichnende 94002086 02.03.94 Bahnhof Seebach, Erhaltung der Fussgänger-Passerelle 92000438 Wir bitten den Stadtrat zu prüfen, wie die Fussgänger-Passerelle beim Bahnhof Seebach auch nach dem Ausbau der Furttalli- nie als oberirdische Quartierverbindung erhalten bleiben kann. Das Tiefbauamt hat entsprechende Projektvorschläge ausarbeiten lassen. Diese wurden im Rahmen der Einzelinitiative Do- natus Pedrazza vom 24.6.97 betreffend Hürststrasse und Bahnhof Zürich-Seebach, Kredite für Fussgängerinnen und Fuss- gänger sowie Velofahrerinnen und Velofahrer dem Gemeinderat vorgelegt. Die betreffende Einzelinitiative wurde im Berichts- jahr vom Gemeinderat abgelehnt.

32 Motionen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement und Postulate, Abschreibungsanträge

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 26.10.94 Bischoff Markus 94003374 02.11.94 Recycling-Plätze, Anbringung von mehrsprachigen Orientierungstafeln 94000453 Der Stadtrat wird eingeladen, an den Recycling-Plätzen mehrsprachige Orientierungstafeln anzubringen. Diese Tafeln sollen in den in Zürich gebräuchlichen Sprachen den Sinn und die Benützungsweise dieser Kleindeponien erläutern. Das Postulat verlangt an den Sammelstellen nach Tafeln mit den Benützungshinweisen in den «in Zürich gebräuchlichen Sprachen». Zurzeit sind dies acht bis zehn Sprachen. Das Bevölkerungsamt gibt an alle Neuzuzüger unsere Broschüre zur richtigen Benutzung der Sammelstelle in der jeweiligen Muttersprache ab. Eine Hinweistafel in acht oder zehn verschiedenen Sprachen wird unübersichtlich und somit unattraktiv und verleitet dazu, die Hinweise ganz zu ignorieren. Die beiliegende Zeichnung zeigt eine geplante Neubeschriftung der Sammelstellen. Einem Be- dürfnis entsprechend (Briefe von Bürgern) wird dabei mehr Gewicht auf eine bessere Darstellung der Öffnungszeiten gelegt. ERZ plant eine Neubeschriftung aller Sammelstellen in der allgemein verständlichen Bildersprache.

POS 30.08.95 Seiz-Gut Silvia und 6 Mitunterzeichnende 95002068 27.09.95 Bahnübergang Hürststrasse, Erstellung einer Unterführung 95000284 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, den Bahnübergang Hürststrasse nicht ersatzlos zu streichen, sondern weiterhin für Fuss- gänger und VelofahrerInnen mit einer einfachen Unterführung den Zugang zum Naherholungsgebiet sicherzustellen. Das Tiefbauamt hat entsprechende Projektvorschläge ausarbeiten lassen. Diese wurden im Rahmen der Einzelinitiative Do- natus Pedrazza vom 24.6.97 betreffend Hürststrasse und Bahnhof Zürich-Seebach, Kredite für Fussgängerinnen und Fuss- gänger sowie Velofahrerinnen und Velofahrer dem Gemeinderat vorgelegt. Die betreffende Einzelinitiative wurde im Berichts- jahr vom Gemeinderat abgelehnt. Im Rahmen der Behandlung im Gemeinderat wurde eine Motion mit ähnlicher Zielsetzung wie das Postulat erheblich erklärt.

POS 22.11.95 Schönbächler Robert und Blöchlinger Walter 95002707 12.03.97 KVA Josefstrasse, Wiedereinrichtung des Recyclinghofes 95000385 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, ob nach Beendigung der Arbeiten an der 4. Ofenlinie in der Kehrichtverbrennungsanlage Josefstrasse der ursprünglich einmal vorhandene Recyclinghof wieder eingerichtet werden könnte. Ein Recyclinghof in diesem Sinne hat auf dem Areal des Kehrichtheizkraftwerkes Josefstrasse nie bestanden. Kurze Zeit wurde in Ausnahmefällen eine Gerät angenommen und bei nächster Gelegenheit in den dafür eingerichteten Recyclinghof Hagenholz transportiert. Auf dem Gelände des Kehrichtheizkraftwerkes Josefstrasse steht kein Gebäude für die Annahme von nicht verbrennbaren Gegenständen zur Verfügung. Gemäss § 14 des Gesetzes über die Abfallwirtschaft (Abfallgesetz) vom September 1994 ist das Ablagern und Stehenlassen von Abfällen im Freien auf öffentlichem und privatem Grund verboten (Belastung von Boden und Gewässer). Die Platzverhältnisse an der Josefstrasse sind für die Errichtung eines gesetzeskonformen Recyclinghofes zu klein. Zudem müsste die Waagsoftware angepasst werden. Im Weiteren ist zu erwähnen, dass in unmittelbarer Umgebung des Kehricht- heizkraftwerkes Josefstrasse diverse Firmen angesiedelt sind, die sich um die fachgerechte Entsorgung von Geräten küm- mern (z. B. Welti-Furrer AG, Vulkaro, usw.). Eine Sammelstelle an der Josefstrasse wäre somit ökologisch und ökonomisch nicht sinnvoll.

POS 17.04.96 Spiess Christoph 96000862 22.05.96 Quartierbahnhöfe, Steigerung der Attraktivität 96000137 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie die Benützung der Quartierbahnhöfe gefördert und so ein weiterer Abbau des dorti- gen Leistungsangebotes seitens der SBB vermieden werden kann. Die Leistungsangebote der Quartierbahnhöfe werden von den Transportunternehmungen festgelegt. Die Einflussmöglichkei- ten der Gemeinden sind gering. Der Stadtrat verfolgt die Entwicklung, welche mit der beschlossenen Bahnreform eintritt.

33 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, Abschreibungsanträge

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 10.07.96 Seiz-Gut Silvia und 19 Mitunterzeichnende 97000441 12.03.97 Furttallinie der SBB, Kreditvorlage für Folgebauten 97000097 Der Stadtrat wird beauftragt, dem Gemeinderat eine Kreditvorlage für Folgebauten an der SBB-Furttallinie zugunsten von Fussgängern und Fussgängerinnen sowie von Velofahrenden vorzulegen: − Bau einer velo- und kinderwagentauglichen Personenunterführung als Ersatz für den Niveau-Übergang Hürststrasse (regionaler Fussweg) − Beibehaltung mit Restaurierung resp. Neubau der Fussgängerpasserelle beim Bahnhof Zürich-Seebach mit direktem Treppen- oder Liftzugang zum neuen Mittelperron - Bau eines direkten Personenzuganges von der Schaffhauserstrasse zum neuen Mittelperron des Bahnhofes Zürich-Seebach − Erstellung von gedeckten, diebstahl- und beschädigungsgesicherten Veloabstellplätzen in genügender Zahl und möglichst nahe bei den Perronzugängen bei den Bahnhöfen Zürich-Seebach und Zürich-Affoltern. Das Tiefbauamt hat entsprechende Projektvorschläge ausarbeiten lassen. Diese wurden im Rahmen der Einzelinitiative Do- natus Pedrazza vom 24.6.97 betreffend Hürststrasse und Bahnhof Zürich-Seebach, Kredite für Fussgängerinnen und Fuss- gänger sowie Velofahrerinnen und Velofahrer dem Gemeinderat vorgelegt. Die betreffende Einzelinitiative wurde im Berichts- jahr vom Gemeinderat abgelehnt. Des weiteren ist darauf hinzuweisen, dass die beantragten Veloabstellplätze realisiert wor- den sind.

POS 28.08.96 Christlichdemokratische Volkspartei 97000522 26.03.97 Gartenbauamt, Ausgliederung aus der städtischen Verwaltung 97000114 Der Stadtrat wird beauftragt, das Gartenbauamt aus der städtischen Verwaltung auszugliedern und dessen Aufgaben Privaten zu überlassen. Die Aufgaben des Gartenbau- und Landwirtschaftsamtes (GLA) sind sehr vielfältig und stark verflochten. Planung auf ver- schiedenen Stufen, Projektierung und Baubegleitung, Naturschutz, Gartendenkmalpflege, Landschaftsschutz, Landschafts- pflege, Aus- und Weiterbildung zwecks Förderung des Naturverständnisses, das alles sind Aufgaben, die im öffentlichen Interesse wahrzunehmen sind und nicht ausgegliedert werden können. Die eigentliche Pflege von öffentlichen Grünflächen, über deren Ausgliederung man diskutieren könnte, wird bereits heute zum grossen Teil privaten Gartenbauunternehmen vergeben. Dazu gehört auch die Beschaffung von Pflanzen und Bäumen. Das GLA optimiert ständig seine Prozesse. Sollte sich erweisen, dass aus Kostengründen noch mehr Aufträge an Private vergeben werden sollten, wird man nicht zögern, dies zu tun.

POS 16.04.97 Blöchlinger Walter und 7 Mitunterzeichnende 97000703 25.06.97 Fluss- und Seeuferpartien, Ausgestaltung zu Freizeit- und Ruhezonen 97000163 Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, wie die Fluss- und Seeuferpartien zu attraktiven Freizeit- und Ruhezonen ausgestaltet und mit den anliegenden Wohn- und Arbeitsgebieten durch qualitativ bessere Fussgängerverbindungen verbunden werden können. Das Gartenbau- und Landwirtschaftsamt hat die vom Postulat geforderte Aufwertung der Fluss- und Seeufer als Daueraufga- be erkannt und im Freiraumkonzept 1999 als Ziel verankert, das nun bei jeder Gelegenheit umgesetzt wird. Aktuell ist die Aufwertung des Limmatufers in Zürich West. Hier sollen schwerpunktmässig verschiedene Orte als Freiflächen für die Öffent- lichkeit gesichert und aufgewertet werden, beispielsweise Flächen beim VBZ-Depot Escher Wyss oder beim Schulhausbau «Fabrik am Wasser».

POS 25.06.97 Blöchlinger Walter und 8 Mitunterzeichnende 97001213 09.07.97 Schulwege, Sicherung der Einzugsbereiche 97000257 Der Stadtrat wird gebeten, die Sicherheit der Schulwege in den Einzugsbereichen der Schulhäuser, die in den nächsten Jah- ren gebaut oder erweitert werden, zu verbessern. Die Schulwegsicherung geniesst in der Stadt Zürich seit langem hohe Priorität. Die laufende Einführung der Tempo 30-Zonen wird in dieser Hinsicht weitere Verbesserungen bringen. Im Rahmen grösserer Um- oder Neubauten werden Gutachten zur Schulwegsicherung erstellt.

34 Motionen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement und Postulate, Abschreibungsanträge

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 01.10.97 Schönbächler Robert und Tschopp Kurt 97001868 06.05.98 SBB-Strecke Zürich HB - Wipkingen, Einbezug der Bevölkerung bei der Planung des 97000404 Ausbaus Der Stadtrat wird gebeten zu prüfen, mit welchen Massnahmen die Interessen der Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Ausbau der SBB-Strecke Zürich HB - Zürich Wipkingen, in die Planung miteinbezogen werden können. Es sollen insbesondere geprüft werden, a) wie die horizontale und vertikale Linienführung der SBB, zwischen Zürich HB und Zürich Wipkingen, so gewählt werden könnte, um die umliegende Bevölkerung von deren Auswirkungen möglichst nicht zu tangieren; b) wie die Immissionen während der Bauphase so gering wie möglich gehalten werden können; c) wie die SBB verpflichtet werden können, bei der dannzumal gewählten Streckenführung, optimale Lärmschutzmassnah- men für die umliegenden Wohn- und Geschäftshäuser zu errichten. Am 29. April 1999 fand im Auftrag der Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements und unter der Leitung des Stadtingenieurs die erste Sitzung des «Runden Tisches Wipkinger-Viadukt» statt. Die Gesprächsrunde soll bis zur Inbetrieb- nahme der 1. Etappe der Bahn 2000 im Jahre 2005 bestehen und die SBB-Projekte begleiten. Insgesamt haben bis Ende 1999 vier Sitzungen stattgefunden (29. April 1999, 12. Mai 1999, 24. Juni 1999 und 2. November 1999). Die SBB haben für den Abschnitt Zürich HB-Wipkingen ein etappierbares Projekt erarbeitet. Sie stellten an den Sitzungen ihr neues Vorgehen für das Wipkinger-Viadukt vor, deren erste Etappe der Ersatz der Vorbahnhofsbrücken (Stahlbogenbrücken) durch einen Neubau ist. Die Stadt Zürich begrüsst dieses Projekt, weil es die sensiblen Bereiche der Wohnzonen und der Josefswiese nicht tan- giert. Das eingeleitete Plangenehmigungsverfahren für den vierspurigen Ausbau des Wipkinger-Viaduktes wird aber nicht sistiert. Am «Runden Tisch Wipkinger-Viadukt» nehmen Vertreterinnen und Vertreter des Quartiers, der betroffenen Wohn- baugenossenschaften, von Interessenverbänden, des Kantons, der SBB und der Stadt sowie Politikerinnen und Politiker teil. Die noch vorhandene Skepsis gegenüber den Ausbauplänen der SBB konnte an den ersten Zusammenkünften noch nicht ausgeräumt werden. Der Stadtrat begrüsst die Entwicklung bei den SBB-Projekten. Die Forderung des Postulanten - der selbst Mitglied des «Runden Tisches Wipkinger-Viadukt» ist - ist damit erfüllt. (vgl. Postulat von Gemeinderat Robert Schönbächler betreffend SBB-Ausbauten, Schaffung eines «Runden Tisches» (GR Nr. 99/79).

POS 12.11.97 Bätschmann-Lätsch Monika 97002072 17.06.98 Kreuzung Regensbergbrücke/ Hofwiesenstrasse, Fussgänger/innen-Insel 97000466 Der Stadtrat wird gebeten, die notwendigen Schritte in die Wege zu leiten, um vor der Kreuzung Regensbergbrücke/- Hofwiesenstrasse eine Fussgänger/inneninsel realisieren zu können. Diese Massnahme wurde realisiert.

35 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Motionen und Postulate, Abschreibungsanträge

Gruppe Einreichung Name Ratsmitglied/Kommission SR-G-Nr. Überweisung Geschäftsbezeichnung GR-G-Nr.

POS 03.03.99 Schönbächler Robert und 15 Mitunterzeichnende 99000362 21.04.99 SBB-Ausbauten, Schaffung eines Runden Tisches 99000079 Der Stadtrat wird gebeten, die Initiative für die Zusammenarbeit aller betroffenen Kreise an einem Runden Tisch zu ergreifen, um mit Vertretern von Bund, SBB, Kanton, Stadt und der Quartiere umgehende Koordinationsgespräche in Bezug auf die Problematik der Ausbauten der SBB Bahn 2000 Knoten Zürich (insbesondere «Fil Rouge») anzuberaumen. Am 29. April 1999 fand im Auftrag der Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements und unter der Leitung des Stadtingenieurs die erste Sitzung des «Runden Tisches Wipkinger-Viadukt» statt. Die Gesprächsrunde soll bis zur Inbetrieb- nahme der 1. Etappe der Bahn 2000 im Jahre 2005 bestehen und die SBB-Projekte begleiten. Insgesamt haben bis Ende 1999 vier Sitzungen stattgefunden (29. April 1999, 12. Mai 1999, 24. Juni 1999 und am 2. November 1999). Die SBB haben für den Abschnitt Zürich HB-Wipkingen ein etappierbares Projekt erarbeitet. Sie stellten an den Sitzungen ihr neues Vorgehen für das Wipkinger-Viadukt vor, deren erste Etappe der Ersatz der Vorbahnhofsbrücken (Stahlbogenbrücken) durch einen Neubau ist. Die Stadt Zürich begrüsst dieses Projekt, weil es die sensiblen Bereiche der Wohnzonen und der Josefswiese nicht tangiert. Das eingeleitete Plangenehmigungsverfahren für den vierspurigen Ausbau des Wipkinger-Viaduktes wird aber nicht sistiert. Am «Runden Tisch Wipkinger-Viadukt» nehmen Vertreterinnen und Vertreter des Quartiers, der betroffenen Wohnbaugenossenschaften, von Interessenverbänden, des Kantons, der SBB und der Stadt sowie Politikerinnen und Politiker teil. Die noch vorhandene Skepsis gegenüber den Ausbauplänen der SBB konnte an den ersten Zusammenkünften noch nicht ausgeräumt werden. Der Stadtrat begrüsst die Entwicklung bei den SBB-Projekten. Die Forderung des Postulanten - der selbst Mitglied des «Runden Tisches Wipkinger-Viadukt» ist - ist damit erfüllt.

36 Tabellen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

Tiefbauamt der Stadt Zürich

Tabelle 1 Bauten über 1 Mio. Franken Objekte Art der Stand der Kredit in Bau- Bau- Arbeiten Arbeiten tausend Fr. beginn ende Ing.-Kreis Nord Bahnhaldenstr., Höhenring - Schaffhauserstr. F S U erstellt 1040 99 99 Berninastr., Hofwiesenstr. - Haus Nr. 94 F S U beschlossen 1691 00 00 Funkwiesenstr., Martinstr. - Schörlistr. S U beschlossen 1845 00 00 Hirschwiesenstr., Lärmschutzwand U im Bau 1163 99 00 Hofwiesenstr., Ringstr. - Regensbergstr. S U im Bau 1100 99 00 Lägernstr., Rötelstr. - Rotbuchstr. F S U erstellt 2443 98 99 Neunbrunnenstr., Hürststr. - Birchstr. S im Bau 3435 99 00 Rosengartenbrücke W erstellt 2207 98 99 Schaffhauserstr. und Oerlikonerstr. S U erstellt 1270 98 99 Scheffelstr., Bucheggstr. - Nordstr. F S U im Bau 1197 99 00 Schwamendingenstr., Dörflistr. - Apfelbaumstr. F S U im Bau 2367 99 00 Thurgauer-/Hagenholz-/Leutschenbachstr. S erstellt 2000 99 99 Wipkingerbrücke W im Bau 2228 99 00 Ing.-Kreis Ost Auf der Mauer/Leonhardshalde F S U im Bau 1218 99 00 Dufourstr., Mainaustr. - Alderstr. F S U beschlossen 5460 00 00 Ebelstr., Kurhausstr. - Dolderstr. F S U beschlossen 1735 00 00 Germaniastr., Batteriestr. - Geissbergweg F S U im Bau 1390 99 00 Gladbachstr., Spyriplatz - Rigiplatz S U erstellt 1059 98 99 Hof-/Ritter-/Fehrenstr. S U im Bau 1010 99 00 Klosbach-/Carmenstr. F S U im Bau 8165 98 00 Kreuzplatz F S U beschlossen 12300 00 01 Minervastr., Hegibachstr. - Eidmattstr. F S U erstellt 1456 98 99 Mühlebach-/Rudolf-/Münchhalden-/Zolliker-/Südstr. S im Bau 6324 98 00 Münsterbrücke W erstellt 6044 98 99 Rämistr., Bellevue - Zeltweg F S U W beschlossen 1891 00 00 Rigistr., Hadlaubstr. - Rigiplatz S U beschlossen 6180 00 01 Scheuchzerstr./Turnersteig/Sonntagsteig/Narzissenstr. S U im Bau 3060 99 00 Seefeldstr., Nr. 299 - Badstr. F S U erstellt 2970 98 99 Segetenweg und Chelleweg S im Bau 3343 99 00 Seilergraben und Hirschengraben F U erstellt 1092 99 99 Susenbergstr., Tobelhofstr. - Neuhausstr. F S U erstellt 1340 98 99 Toblerstr., Spyristr. - Hinterbergstr. S U im Bau 1043 99 00 Weinbergstr., Leonhardstr. - Sonneggstr. F S U im Bau 3446 99 00 Witikonerstr., Blindenheim - Schlyfi U erstellt 1484 98 99 Wolfbachkanal, Hottingerstr. - Kant. Gerichtsgebäude S im Bau 1080 99 00 Ing.-Kreis Süd Ankerstr./Grüngasse/Zweierstr. F S U erstellt 3224 98 99 Bahnhofstr., Uraniastr. - Bahnhofplatz F S U erstellt 3988 99 99 Bahnhofstr., Uraniastr. - Paradeplatz S U beschlossen 2313 00 00 Bederstr., Grütlistr. - Brandschenkestr. F S U erstellt 1465 98 99 Bürkliplatz F R S U erstellt 4090 99 99 Kilchbergstr., Albisstr. - Widmerstr. F S U erstellt 5810 98 99 Kuttel-/ Fortuna-/ Kaminfegergasse S U erstellt 2630 98 99 Maneggbrücke F S U W im Bau 3675 99 00 Paradeplatz U beschlossen 1210 00 00 Quaibrücke, Widerlager Seite Bürkliplatz W im Bau 1030 99 00 Rennweg F S U erstellt 4852 99 99 Rossbergstr., Brunaustr. - Mutschellenstr. S U erstellt 1425 98 99 Rüdiger-/ Eden-/ Ruhe-/ Staffel-/ Manessestr. S U im Bau 1480 99 00 Schimmel-/ Seebahn-/ Birmensdorferstr. F S U beschlossen 4050 00 00 Sihlstr., Brücke über Schanzengraben W im Bau 4135 93 01 Tessinerplatz F S U beschlossen 11665 01 03 Wiedingstr., Nr. 76 - Schlossgasse F S U erstellt 2715 99 99 Wiesendangerstr. und Rotachstr. S im Bau 1010 99 00 Zelgstr. und Dubsstr. S U im Bau 1530 99 00

37 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Tabellen

Objekte Art der Stand der Kredit in Bau- Bau- Arbeiten Arbeiten tausend Fr. beginn ende Ing.-Kreis West Bachwiesenstr., Mathysweg - Rautistr. S beschlossen 4450 00 01 Brauerstr. und Feldstr. S U im Bau 2863 99 00 Breitensteinstr./Waidfussweg/Ampèrestr. F S U beschlossen 1685 00 00 Grünau-Quartier/Bahnhof Altstetten, Passerelle über A1 F beschlossen 2822 00 00 Heinrich-/Gasometer-/Hardstr. S im Bau 2035 99 00 Hohenklingenstr., Am Wettingertobel - Hohenklingensteig F S U im Bau 3280 99 00 Limmatplatz und Langstr. S U erstellt 2000 99 99 Neue Hard/Viaduktstr., Geroldrampe - Hardstr. R U beschlossen 2111 00 00 Neufrankengasse, Schöneggstr. - Langstr. S U beschlossen 1530 00 00 Sihlbrücke, Kasernenstr. - Sihlporte F U W beschlossen 4860 01 02 Legende: F = Fussgängeranlagen R = Radfahreranlagen S = Kanäle, Bachöffnungen U = Strassenbau W = Brückenbau, Unterführungen

Tabelle 2 Stadtunterhalt und Reinigung 1999 1998

Öffentliche Strassen Länge km 735.0 735,0 Privatstrassen Länge km 54.0 54,0 Totale Fläche öffentlicher Grund Mio m² 8,505 8,500 Personenunterführungen 76 76

Unterhalt und Reinigung - Strassen: Belagserneuerungen m² 164 250 158 937 Pflästerungsarbeiten m² 1 403 4 190 Sanierung Kunstbauten m² 5 366 3 892 Wischgut t 6 400 7 000 - Winterdienst: Gefallene Schneemenge total cm 190 61 Schneefalltage 59 42 Salzverbrauch t 2 963 1 112 Splittverbrauch t 579 175 - Seereinigung: Aufwand Std. 2 792 3 062 Räumgut t 63 43

38 Tabellen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

Entsorgung + Recycling Zürich, Werke Josefstrasse und Hagenholz

Tabelle 1 Gesamtmenge in Tonnen 1999 1998 1997

Stadt Zürich, Haus- und Betriebskehricht 95 785 99 054 99 006 Stadt Zürich, Sperrgut 5 417 5 306 6 222 Einlieferungen von Privaten 113 522 91 412 72 883 Einlieferungen von Gemeinden 35 648 33 751 35 741 Andere Regionen 12 912 13 358 17 642

Total 263 283 242 881 231 494 davon in auswärtigen Anlagen verbrannt 1 657 603 4 632

Tabelle 2 Kennzahlen Stadt Zürich 1999 1998 1997

Haus- und Betriebskehricht (t) 95 785 99 054 99 006 Anzahl Einwohner/innen am 30. Juni* 361 583 359 614 360 408 Menge pro Einwohner/in und Jahr (kg) ohne Sperrgut 265 275 275 Anzahl geleerte Container 924 307 925 143 990 959 Anzahl Aufträge für Sperrgut 9 948 9 811 9 873

*Quelle Statistisches Amt der Stadt Zürich

Tabelle 3 Kehrichtheizkraftwerke KHKW Josefstrasse KHKW Hagenholz 1999 1998 1999 1998

Verbrannter Kehricht (t) 108 499 121 063 154 632 120 301 Dampferzeugung mit Kehricht (MWh) 293 259 311 909 414 778 325 402 Dampferzeugung mit Öl und Gas (MWh) 23 777 28 370 15 763 16 570 Wärmeabgabe (Dampf und Heisswasser in MWh) 114 215 123 279 297 435 261 759 Stromproduktion (MWh) 29 093 38 432 24 098 21 122

39 Tiefbau- und Entsorgungsdepartement Tabellen

Tabelle 4 Fernwärme Zürich-Nord 1999 1998 1997

Netzlänge km 100.6 100.4 99,7 Anzahl Wärmeübergabestationen 1 114 1 108 1 090 Anschlussleistung MW 238.2 237.7* 237.9 Wärmeabgabe MWh 404 650 399 576 383 876 Wärmelieferung der Kehrichtheizkraftwerke an Wärmeverbund MWh 295 456 260 229 254 894

Zürich-Industriequartier 1999 1998 1997

Netzlänge km 7.7 7.7 7.4 Anzahl Wärmeübergabestationen 37 37 35 Anschlussleistung MW 102.3* 101.5* 100.2* Wärmeabgabe MWh 107 751 118 935 130 386 * Vertragsänderungen

Tabelle 5 Sonderabfallsammelstelle Hagenholz 1999 1998 1997

Anzahl Direktanlieferungen 4 784 4 400 4 621 Materialfluss: Anlieferung (t) 852 831 844 Entsorgung (t) 801 817 754

Tabelle 6 Problem- und Wertstoffmengen in Tonnen 1999 1998 1997

Bruchglas 5 160 5 144 5 206 Büchsen/Dosen/Kleinmetall 910 890 872 Papier/Karton 30 143 28 574 31 974 Problemabfälle Recyclinghof Hagenholz 1 850 1 513 1 452 (Metalle, Elektronik, Reifen etc.) Ganzglas/Weinflaschen 5 116 5 015 4 991 Gartenabraum im Abonnement 7 750 6 780 6 872 Kompostierbares aus Haushaltungen 0 * 2 757 Gartenabraum Direkteinlieferungen 5 401 5 033 4 896

Total 56 330 52 949 59 020

* Im Januar 1998 wurden noch 71t eingesammelt. Anschliessend wurde die Grünabfuhr in Altstetten/Grünau und Schwamen- dingen/Saatlen aufgehoben. Aus Betrieben wurden 1998 in diesem Gebiet noch 256t eingesammelt

40 Tabellen Tiefbau- und Entsorgungsdepartement

Werk Werdhölzli (Abwasserentsorgung)

Tabelle 1 Liegenschaftenentwässerung und Kanalbetrieb 1999 1998

Öffentliches Kanalnetz, Gesamtlänge km 917 918 Strassen- und Hofsammler 57 216 57 234 Abwasserpumpstationen 48 48 Regenwasserklärbecken 24 27

Grundleitungs- und Installationsbewilligungen 1735 1381

Öl- und Giftschadenfälle 49 30

Zugeteilte Fahrzeuge: - Saug- und Hochdruckspülwagen 15 15 - Arbeitsfahrzeuge 47 47 - Dolenwagen 55 - diverse Geräte 33 - Geräteanhänger 35 35

Tabelle 2 Kläranlagen Kläranlage Werdhölzli Kläranlage Glatt 1999 1998 1999 1998

Kohlenstoff-Elimination: - Vorklärung %50453633 - Biologische Anlage % 86 91 76 81 - gesamte Anlage % 93 95 85 88 Phosphor-Elimination: - Vorklärung %23251516 - Biologische Anlage % 81 87 79 78 - gesamte Anlage % 85 90 82 82 Nitrifikation*: - Biologische Anlage % 97 98 89 96 *Umwandlung von Ammonium-Stickstoff in ungiftigen Nitrat-Stickstoff

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