zum 58sten mal stein- & burgfest das fest im vulkanpark

stein- und burgfest ’09

Auf ein Wort

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste!

Herzlich willkommen beim Stein- & Burgfest in . Seit einem halben Jahrhundert ist das Stein- & Burgfest für die Stadt Mayen ein Tag der Besinnung auf die eigene Geschichte und Kultur. In den Anfangsjahren des Festes standen Erinnerung und Gedenken an die Ereignisse des Krieges und der Dank schungsstelle wesentlich zum Gelin- an den gelungenen Wiederaufbau im gen des Vulkanparkes beigetragen. Vordergrund des Festes. Die vorliegende Festschrift ist ihrer fruchtbaren Arbeit in den zurücklie- Seit nun über 10 Jahren fließt aber genden Jahren gewidmet. auch die Entwicklung des Vulkan- parkes, der die Darstellung der Ich darf Sie zum Besuch von Stadt Geschichte und der Kultur einer und Umland, vor allem aber zu ganzen Region zur Aufgabe hat, in einem attraktiven Volksfest herz- die Gestaltung des Stein- & Burg- lich nach Mayen einladen, wenn es festes ein. Maßgeblichen Anteil an in diesen Tagen wieder heißt: zum seiner Entwicklung und Gestaltung 58sten mal Stein- & Burgfest - das hat der hier in Mayen ansässige Fest im Vulkanpark. Forschungsbereich VAT. Mit seiner Forschung, seiner aktiven Denk- malpflege und seinen Konzepten Veronika Fischer zur touristischer Inwertsetzung der Oberbürgermeisterin Geländedenkmäler hat die For- der Stadt Mayen

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Termine

 Freitag, 11. September  Bürgerschießen der Mayener Bogenschützen 1978 e.V.  Sportlerehrung der Stadt Mayen 11:00 Uhr – 18.00 Uhr 19:00 Uhr – Festzelt – Burggärten

 Live-Musik mit der Mayener  Probeschießen bei den Mayener »Old Star Band« Jungschützen St.-Sebastianus- ca. 21.00 Uhr – 23.00 – Festzelt Schützengesellschaft 1280 e.V. 11:00 Uhr – 18:00 Uhr – Genoveva- burg, an der Burgbrücke, kleiner Burghof (Südwand)

 Samstag, 12. September  Kunstausstellung »Impressionen von Mayen«  Wochenmarkt 13:00 Uhr – 17:00 Uhr 07:00 Uhr – 14:00 Uhr – FORUM – Kunstatelier Marika Kohlhaas,  Handwerker- und Bauernmarkt Am Brückentor 12 (Hinterhof), 11:00 Uhr – 18:00 Uhr Eintritt frei – Marktplatz, Genovevaburg und Burggärten  Eifelmuseum & Deutsches Schiefer- bergwerk  Forstrevier der Stadt Mayen 10:00 – 18:00 Uhr – Genovevaburg »Brennholz – wir heizen Ihnen ein« 11:00 Uhr – 18:00 Uhr – Markt-  Blasorchester der Albert- platz Schweitzer-Realschule Mayen  Mayener Zünfte und Mayener 14 :00 Uhr – 16:00 Uhr – Festzelt Betriebe präsentieren »Handwerk zum Anfassen«  Mundartnachmittag 11:00 Uhr – 18:00 Uhr – Markt- 15:00 Uhr – 16:30 Uhr platz – Altes Rathaus

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Termine

 »Zeitenwechsel«  »Zeitenwechsel« – Filme und Bilder von Mayen – Filme und Bilder von Mayen vor und nach dem 2. Januar vor und nach dem 2. Januar 18:00 Uhr – Altes Arresthaus, 10:00 Uhr – 17:00 Uhr Eröffnung – Altes Arresthaus  Bürgerschießen der Mayener  Stil Colins & Special Guest Bogenschützen 1978 e.V. 20:30 Uhr – Festzelt, Einlass 11:00 Uhr – 18:00 Uhr ab 19.00 Uhr (Eintritt: 13,— €, – Burggärten Vorverkauf 10,— €)  Probeschießen bei den Mayener Jungschützen St.-Sebastianus- Schützengesellschaft 1280 e.V. 11:00 Uhr – 18:00 Uhr – Genovevaburg, an der Burg- Sonntag, 13. September  brücke, kleiner Burghof (Südwand)  Tag des offenen Denkmals  Festgottesdienst in Mayen 10:00 Uhr – 11:00 Uhr 10:00 Uhr – 17:00 Uhr – Herz-Jesu-Kirche – Genovevaburg, Obertor,  Festumzug Brückentor, Altes Arresthaus 11:00 Uhr – 11:20 Uhr – Innenstadt  Handwerker- und Bauernmarkt mit Traktorenausstellung  Fassanstich mit Frühschoppen und 11:00 Uhr – 18:00 Uhr der Musikkapelle der Freiwilligen – Marktplatz, Genovevaburg, Feuerwehr Mayen Burgfrieden und Burggärten ab 11:30 Uhr – Festzelt  Forstrevier der Stadt Mayen  Eifelmuseum & Deutsches »Brennholz – wir heizen Ihnen ein« Schieferbergwerk 11:00 Uhr – 18:00 Uhr 10:00 – 17:00 Uhr – Genovevaburg – Marktplatz

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Termine

 Greifvogel-Flugvorführungen  Kunstausstellung 11:00 Uhr – 17:00 Uhr »Impressionen von Mayen« – Burggärten 13:00 Uhr – 17:00 Uhr (12.30 Uhr, 15.00 Uhr, 17.00 Uhr) – Kunstatelier Marika Kohlhaas, Am Brückentor 12 (Hinterhof),  Mayener Zünfte und Eintritt frei Mayener Betriebe präsentieren »Handwerk zum Anfassen«  Verkaufsoffener Sonntag 11:00 Uhr – 18:00 Uhr 13:00 Uhr – 18:00 Uhr – Marktplatz – Innenstadt  »Stuff Bags« Coverband  80 m langer »Die Lohner’s«- 14:30 Uhr – 18:00 Uhr – Festzelt Apfelstrudel 11:00 Uhr – bis der Strudel alle ist  56th District Pipe Band – Burgaufgang, Verkauf zugunsten 14:30 Uhr – 17:00 Uhr der Freiwilligen Feuerwehr Mayen – Innenstadt und Burggärten

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Das Römisch-Germanische Zentralmuseum (kurz: RGZM) wurde 1852 gegründet und ist ein Forschungsinstitut auf dem Gebiet der Vor- und Frühgeschichte. Zu diesem Zweck initiiert das RGZM Forschungen und beteiligt sich an zahlreichen Forschungsvor- haben und Projekten in aller Welt. Seit 1996 ist das RGZM in der Vulkanpark GmbH am Vulkanpark-Projekt beteiligt. Ein projektbezogener Forschungsbereich mit Standort in Mayen konnte seit 2003 als eigenständige Einrichtung - der VAT - ausgebaut werden. Das Team im VAT : (Treppe v.l.n.r.) Siegfried Schulz, Dr. Stefan Wenzel, Dr. Sibylle Fried- rich, Dr. Sabine Rick, Martin Grünewald M.A., Dipl.-Geo. Wenxing Xu, Viktoria Baur, Dipl-Geo. Jutta Geisweid, Dr. Lutz Grunwald; (unten v.l.n.r.) Dr. Stefanie Wefers, Ulrike Jung, Ricarda Giljohann, Dr. Fritz Mangartz, Antonia Glauben M.A., Dr. Angelika Hunold, Hilde Schulz, Dr. Holger Schaaff.

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Forschung im Vulkanpark Forschungsbereich Vulkanologie, Archäologie und Technikgeschichte des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz und Mayen

Mehr als zehn Jahre ist es her, dass für den Vulkanpark im Landkreis am 27. Februar 1997 der Forschungs- Mayen-Koblenz war gelegt. bereich Vulkanologie, Archäologie und Technikgeschichte in Mayen – Der Forschungsbereich VAT ist für besser bekannt als Forschungsstelle die wissenschaftliche Vorbereitung Vulkanpark – offiziell eingeweiht und Erarbeitung der Vulkanpark- wurde. Ins Leben gerufen hatten Projekte verantwortlich: Archäolo- ihn der Landkreis Mayen-Koblenz gische Ausgrabungen, geologische und das Römisch-Germanische Prospektionen, Feldbegehungen, Zentralmuseum in Mainz. Gemein- Ausstellungskonzepte, multimediale sam gründeten sie die Vulkanpark Präsentationen, Drehbücher für die GmbH. Damals ein durchaus Vulkanpark-Filme, wissenschaftliche ungewöhnliches Experiment: Ein und populärwissenschaftliche Publi- Landkreis und ein international kationen, Vorträge zu den Denkmä- operierendes Forschungsinstitut lern des Vulkanparks – die Liste der schließen sich zusammen, um mit Aufgaben des VAT ist lang. Ihren vereinten Kräften Wissenschaft »vor Niederschlag finden die Arbeiten Ort« zu betreiben. Ein Grundstock in mittlerweile mehr als 20 Vulkan-

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Das »Mainzer Team« des VAT: Martin Grünewald M.A., Dipl.-Geo. Tatjana Gluhak, Dipl.-Geo. Wenxing Xu, Dr. Stefanie Wefers, Dipl.-Ing. Guido Heinz.

park-Projekten, wie dem Infozent- liche Wissenschaft voran getrieben. rum Rauschermühle (Plaidt/Saffig), Unter dem Titel »Entstehung einer dem Lava-Dome (Mendig), dem Industrielandschaft – Das antike Römerbergwerk Meurin (Kretz), Steinbruch- und Bergwerksrevier dem Mayener Grubenfeld oder der zwischen und Rhein« werden Hohen Buche (Andernach). die vielfältigen Fragestellungen, welche sich aus der bisherigen Im »Verborgenen« wird die eigent- Arbeit ergeben haben, gebündelt

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Im Februar 1997 wurde die »Forschungsstelle Vulkanpark« offiziell einge- weiht (Rhein-Zeitung, Nr. 28, Februar 1997).

12 stein- und burgfest ’09 und in überregionale Zusammen- entdeckt worden war; ein erster hänge gestellt. Die Ergebnisse finden Rundturm kann komplett freigelegt ihren Niederschlag in einer eigens werden. Im Tal des Krufter Baches gegründeten Publikationsreihe. Auf zwischen Kretz und Plaidt werden internationalen Kongressen, wie auf dem Gelände der ehemaligen zuletzt in Grenoble, stoßen die Grube Herfeldt neuzeitliche Stollen- Arbeiten auf großes Interesse. Die anschnitte im Tuff unter der Bun- europäische Bedeutung der Vul- desstraße untersucht. kanpark-Forschungen spiegelt sich im Römerbergwerk Meurin wider. 1998: Der Eppelsberg-Vulkan bei Im Jahre 2003 erhielt dieses beson- Nickenich – ein wahrer Parade- dere Industriedenkmal den Europa Schlackenkegel –, der Rauscherpark Nostra Award – den europäischen in Plaidt/Saffig mit seinen Abbaustel- »Oscar« für Kulturdenkmäler. Aus- len inmitten der Stromschnellen und schlaggebend für die Preisverleihung die gewaltige Wingertsbergwand bei waren die wissenschaftliche und Mendig sind die ersten Vulkanpark- didaktische Präsentation – beides lag Denkmäler, die der Öffentlichkeit in der Verantwortung des VAT. übergeben werden können. – Die Grabungen am Katzenberg werden Mittlerweile haben 15 Wissenschaft- fortgesetzt und große Teile der süd- lerinnen und Wissenschaftler der lichen Befestigungsmauer zutage Fachrichtungen Archäologie und gefördert. Die Tuffsteinforschung Geologie sowie eine Bibliotheks- zieht in das Gelände der Trasswerke fachkraft und zwei technische Kräfte Meurin in Kretz ein; an zwei Stellen ihre Arbeit im Forschungsbereich kommen nun Relikte der römischen VAT aufgenommen. Steingewinnung zum Vorschein, ebenso im Kretzer Neubaugebiet Vulkanpark-Forschung – »Steinacker«. – Schließlich erscheint eine Chronik der erste Band der Reihe Vulkan- park-Forschungen über »Die antiken 1997: Mit zwei Ausgrabungen begin- Steinbrüche der Hohen Buche bei nen die Arbeiten im Gelände: Am Andernach« (F. Mangartz). Katzenberg bei Mayen wird zum ersten Mal seit 65 Jahren wieder 1999: Die Basaltsteinbrüche der die spätrömische Befestigungsan- Mauerley bei Wassenach gehen nach lage erforscht, die bereits um 1900 detaillierter Dokumentation als

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Archäologische Ausgrabungen (hier am Katzenberg bei Mayen) und geologische Pros- pektionen liefern ständig neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Sie bilden die Grundlage für die zahlreichen Denkmäler im Vulkanpark.

Landschaftsdenkmal ans Netz. – Am ist. Auf dem Mayener Grubenfeld Katzenberg wird der Kuppenbereich beginnt eine Ausgrabung in den mit der einstigen Wachstation ausge- bedeutenden römischen Mühlstein- graben. Die römischen Tuffstollen in brüchen am »Silbersee«. Kretz nehmen Formen an. Vor allem die Stelle Meurin 2, das heutige 2000: Zahlreiche Eröffnungen kenn- Römerbergwerk, erweist sich als die zeichnen dieses Jahr: Nach einer größte zusammenhängende Fläche, neuen Grabungskampagne kann die von den weitläufigen Tuffberg- Phase 1 im Mayener Grubenfeld, werken der Antike noch erhalten eine römische Steinbruchparzelle

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Rund 500 Tafeln führen durch mehr als 20 Landschaftsdenkmäler im Vulkanpark MYK. Komplizierte Vorgänge aus Geologie (wie hier am Beispiel des Nastberg-Vulkans bei Eich) und Archäologie werden darauf in Wort und Bild erklärt.

am »Silbersee«, der Öffentlichkeit stelle Meurin 2 das Römerbergwerk vorgestellt werden. Im Sommer folgt Meurin, während gleichzeitig die die Einweihung des Infozentrums Ausgrabungen weiter voran getrie- Rauschermühle – nun steht für ben werden. Auch am Katzenberg Vulkanpark-Besucher eine zentrale wird gebaut: Die südliche Mauer mit Anlaufstelle zur Verfügung. Mit der den beiden Rundtürmen ersteht im Errichtung eines modernen Schutz- Maßstab 1:1 neu. Am Jahresende baus wird aus der Ausgrabungs- beschließt das Landschaftsdenkmal

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Dreharbeiten am Film »SteinZeiten«, der seit 2006 im Vulkanpark-Informationszentrum in Plaidt/Saffig gezeigt wird.

Kottenheimer Büden die Reihe der und im Stadtmuseum Andernach Eröffnungen. – Die Publikation zum Römerjahr 2000 gezeigt werden. »Steinbruch und Bergwerk« erscheint In der Reihe Vulkanpark-Forschun- als Band 2 der Vulkanpark-For- gen erscheint außerdem als Band schungen (R. Bockius, G. Bosinski, 3 »Vorgeschichtliche Reibsteine F. Hörter, A. Hunold, F. Mangartz, aus der Umgebung von Mayen« (V. B. C. Oesterwind, H. Schaaff, K. Holtmeyer-Wild). Schäfer). Sie dient gleichzeitig als Kataloghandbuch zu zwei Ausstel- 2001: Ein Wanderweg zu den Tuff- lungen, die im Eifelmuseum Mayen denkmälern im Krufter Bachtal wird

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Dr. Stefanie Wefers mit dem Nachbau einer römischen Mühle aus Mayener Basalt beim Wissenschaftsmarkt 2007 in Mainz. Archäologische Experimente dienen Wissenschaft- lern und Besuchern gleichermaßen.

eröffnet. Neu sind auch die Infopfade die Einblick in ein kompliziertes in zwei Schlackenkegel-Vulkanen: Ausbruchsgeschehen bietet. – Am Im Ettringer Bellerberg, der östli- Katzenberg, bei den Trasswerken chen Flanke des Bellerberg-Vulkan- Meurin und auf dem Mayener komplexes sowie in der Grube Nord Grubenfeld, »Silbersee« finden die am Nastberg bei Andernach-Eich, abschließenden Ausgrabungen statt.

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Prinzgemahl Henrik von Dänemark (links) übergibt den Europa-Nostra-Preis für das Römerbergwerk Meurin in München persönlich.

2002: Zwei Steinbruchareale können Jahrhunderts und die hoch über dem als Landschaftsdenkmäler eröffnet Rheintal liegende »Hohe Buche«, wo werden: Die Ettringer Lay mit ihren das Baumaterial für die um 150 n. extrem tiefen Gruben des 19. und 20. Chr. errichtete Trierer Römerbrücke

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24 stein- und burgfest ’09 gewonnen wurde. Am Katzenberg von Nickenich und Ochtendung, führt nun ein erster Rundweg über werden nachgebaut und mit Erläute- die spätantike Befestigung. In rungen versehen. – Für ein Filmpro- Zusammenarbeit mit der Fachhoch- jekt, das sich mit dem Thema Mensch schule Mainz entsteht zudem ein vir- und steinerne Ressourcen befassen tueller Rundflug um den Katzenberg. wird, entsteht ein Drehbuch. – Eine Geländeprospektion gilt den vorrömischen Basaltabbaustellen 2004: Als dritter Lavastrom des im Kottenheimer Winfeld. – In drei Bellerberg-Vulkans wird das Kot- Bänden, Vulkanpark-Forschungen tenheimer Winfeld mit seinen 4 bis 6, werden unter den Titeln Steinbrüchen eröffnet. Es folgen »Kirchen, Stollen Steinbrüche« (A. die Booser Maare, als einzige, aber Hunold, P. Ippach, H. Schaaff), um so bedeutendere Maare am »Vom Magma zum Mühlstein« (E. westlichen Rand des Landkreises Harms, F. Mangartz) und »Krater gelegen. Nun wird auch die weit- und Schlackenkegel« (P. Ippach, F. läufige Grube Süd des Nastberges Mangartz, H. Schaaff) zahlreiche für Besucher erschlossen. Auf dem Vulkanpark-Tafeln in Buchform her- Katzenberg wird über der Wach- ausgegeben. station ein Schutzbau errichtet, die Bergkuppe mit Erläuterungen in den 2003: Das Römerbergwerk Meurin Infoweg einbezogen. Ein weiteres wird für sein didaktisches Konzept neues Landschaftsdenkmal, das die mit dem European Union Prize for Themen Vulkanologie, Archäologie, Cultural Heritage – Europa Nostra Geschichte und Kunstgeschichte in Awards 2003 ausgezeichnet. – Mit sich vereint, ist der Karmelenberg. Eröffnung der Phase 2, die sich der – Weitere antike Tuffstollen können Steingewinnung in den jüngeren am Plaidter Sportplatz beobachtet Epochen bis in die Moderne widmet, werden. Das Institut i3mainz führt findet das Denkmal Mayener Gru- eine Laserscanner-Dokumentation benfeld eine wichtige Ergänzung. im Römerbergwerk Meurin durch. Das Römerbergwerk Meurin erhält Für eine erweiterte Präsentation im einen Außenbereich mit dem Nach- Römerbergwerk wird ein 3D-Film bau eines römischen Krans, einer produziert. – Vulkanpark-Forschun- Schmiede und einer Steinmetzhütte. gen münden in zwei abgeschlossene Zwei bedeutende römische Grab- Magisterarbeiten zu den Themen denkmäler aus Tuffstein, die Tumuli »Latènezeitliche Drehmühlen im

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Mit einem modernen digitalen 3D-Scanner vermisst Dipl.-Ing. Guido Heinz den Eppels- berg-Vulkan bei Nickenich.

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28 stein- und burgfest ’09 nordmainischen Hessen« (St. Wefers) aktiv: Ein außergewöhnliches tech- und »Die römischen Gräberfelder nisches Denkmal, eine byzantini- von Mayen« (M. Grünewald). sche Steinsäge in Ephesos/Türkei, wird untersucht und dokumentiert. 2005: Der Forschungsbereich VAT In Kooperation mit dem Institut begleitet wissenschaftlich Konzep- i3mainz können antike Steinbrüche tion und Umsetzung des »Lava- in Boos an der Nahe aufgemes- Dome« in Mendig, der im Sommer sen werden. Gemeinsam mit dem seine Pforten öffnet. Der Film Nederlands Instituut vor Scheeps- en »SteinZeiten«, eine halbstündige onderwaterArcheologie und dem Zeitreise durch die Geschichte der Landesamt für Geologie und Berg- Steingewinnung, wird produziert. bau Rheinland-Pfalz erfolgt die Mehrere Felsenkeller im Mendiger Untersuchung einer Basaltmühle Grubenfeld können erstmals im aus dem antiken Schiffsfund von De Detail dokumentiert werden. – In Meern/Niederlande. Im Rahmen Grenoble findet das internationale des Kompetenzzentrums »Minerali- Kolloquium »Les meulières/Mühl- sche Archäometrie« befasst sich ein steinbrüche« statt, gemeinsam orga- Dissertationsvorhaben (T. Gluhak) nisiert von der Universität Grenoble mit Herkunftsbestimmungen von II, dem französischen Centre Natio- römerzeitlichen Mühlsteinen. – Der nal de la Recherche Scientifique und Tagungsband zum internationalen dem Forschungsbereich VAT. Rund Kolloquium von Grenoble erscheint hundert Wissenschaftler verschiede- unter dem Titel »Mühlsteinbrüche. ner Fachrichtungen nehmen daran Erforschung, Schutz und Inwertset- teil. – Eine Magisterarbeit zum zung eines Kulturerbes europäischer Thema »Der römische Vicus von Industrie« (Hrsg. A. Belmont, F. Mayen in der Osteifel« (A. Glauben) Mangartz) als Band 2 der Reihe wird abgeschlossen. RGZM-Tagungen.

2006: Die Präsentation im Info- 2007: Am Vulkan Eppelsberg begin- zentrum Rauschermühle wird um nen neue Untersuchungen, nachdem den Film »SteinZeiten« sowie um der fortschreitende Abbau bisher ein Audioguide-System erweitert unbekannte vulkanische Ablage- – auch das Römerbergwerk erhält rungen freigelegt hat (G. Heinz). Im Audiogiudes. – Der VAT ist wei- Mayener Grubenfeld kann ein mit- terhin auch außerhalb der Region telalterlicher Tagebau mit modernen

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Landrat a.D. Albert Berg-Winters bei der Präsentation von Band 7 der Vulkanpark-For- schungen »Römischer Basaltlava-Abbau zwischen Eifel und Rhein«. Zweiter von links Autor Dr. Fritz Mangartz.

Methoden dokumentiert werden (J. – Zur Feier von 10 Jahren Vulkan- Kling). – Das Manuskript der Dok- park-Forschung zieht sich eine Reihe torarbeit »Studien zu vorgeschicht- von Vorträgen und Ausstellungen lichen Drehmühlen in dem Gebiet durch das Jahr. zwischen den Produktionsstätten Mayen und Lovosice« (St. Wefers) ist 2008: Im Mai wird ein Teil des abgeschlossen. Neu im Programm ist künftigen Mayener Infozentrums, ein Forschungsprojekt zu den bedeu- der allgemein über die Vulkanpark- tenden mittelalterlichen Töpfereien Stationen informiert, der Öffent- von Mayen (L. Grunwald, W. Xu). lichkeit vorgestellt (B. C. Oester-

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32 stein- und burgfest ’09 wind, H. Schüller, VAT). – Neu für mineralische Rohstoffe bestand. begonnen werden Untersuchungen Mühlsteine aus Basaltlava, Bausteine zu den römischen Töpfereien von aus Tuff und Gebrauchsgeschirr Weißenthurm am Rhein (S. Fried- aus Ton waren Jahrhunderte lang rich), zur römischen Besiedlung im regelrechte Exportschlager. Über Umland von Mayen (V. Baur) und den Rhein im großen Stil verhandelt, im Tal des Krufter Baches (R. Gil- fanden diese Waren ihre Abnehmer johann) sowie zur mineralogischen in der Schweiz ebenso wie in Eng- Bestimmung des Laacher See-Tuffs land und Skandinavien. (J. Geisweid). Mittlerweile befassen sich 15 Archäologen, Mineralogen Grundlage für diese wirtschaftliche und Vermessungsfachleute mit For- Entwicklung bildeten die Lava- schungen aus dem Themenbereich ströme der Schlackenkegel-Vulkane des Vulkanparks. – Als Band 7 der bei Mayen und Mendig sowie die Vulkanpark-Forschungen erscheint ausgedehnten Tufflagerstätten des die Studie »Römischer Basaltlava- Laacher See-Vulkans im Brohltal Abbau zwischen Eifel und Rhein« und im Tal des Krufter Baches. (F. Mangartz) mit einer umfassenden Schließlich kommen noch die qua- Auswertung der jüngsten Grabungs- litätvollen Tone im Mayener Kessel ergebnisse. hinzu.

Die historische Bedeutung dieses Entstehung einer Wirtschaftsraumes spiegelt sich Industrielandschaft – auch in der aktuellen Forschung am Forschungsbereich Vulkanologie, Das antike Steinbruch- und Archäologie und Technikgeschichte Bergwerksrevier zwischen (VAT) des Römisch-Germanischen Eifel und Rhein Zentralmuseums (RGZM) in Mainz und Mayen wider. Im Rahmen des Mehr als hundert Jahre archäologi- Projektes Vulkanpark im Landkreis scher Forschungen haben gezeigt, Mayen-Koblenz konnten in den letz- dass in dem Gebiet zwischen ten Jahren zahlreiche antike Stein- Andernach am Rhein und Mayen brüche ebenso wie die spätantike am Rande der Eifel in römischer Befestigung auf dem Katzenberg bei und mittelalterlicher Zeit eines der Mayen in mehrjährigen Ausgrabun- größten europäischen Abbaureviere gen untersucht werden.

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Die wertvollen Lagerstätten von Basaltlava und Tuffstein rund um den Laacher See wurden schon in römischer Zeit im großen Stil angegangen. In den letzten zwölf Jahren fanden an zahlreichen Stellen umfangreiche Untersuchungen durch den VAT statt.

Seit 2006 werden diese und weitere die einzelnen Forschungsprojekte Forschungen unter dem Forschungs- ergänzen und wie sie zu einer schwerpunkt »Entstehung einer (Wirtschafts)geschichte verbunden Industrielandschaft – Das antike werden können. Frei nach dem Steinbruch- und Bergwerksrevier Motto: Was verbindet eigentlich die zwischen Eifel und Rhein« am römischen Tuffbergwerke in der Pel- RGZM gebündelt. Hier lesen Sie lenz mit der römischen Siedlung in eine erste Zwischenbilanz. Gleich- Mayen oder was hat die spätantike zeitig soll gezeigt werden, wie sich Befestigung auf dem Katzenberg

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Das Römerbergwerk Meurin bei Kretz.

In unterirdischen Bergwerken haben die Römer den wertvollen Tuffstein gewonnen.

36 stein- und burgfest ’09 mit den mittelalterlichen Töpfereien tiert und als Römerbergwerk Meurin hinter der Genovevaburg zu tun? für die Öffentlichkeit erschlossen werden. Die Tuffbergwerke Beginnen wir unsere Geschichte Das Zusammentragen aller verfüg- mit den Tuffbergwerken. Seit den baren Quellen ermöglicht erstmals Forschungen von Josef Röder in konkrete Aussagen zur Größe bzw. den 1950er Jahren wissen wir, dass Ausdehnung dieses alten Bergbau- der wertvolle Tuffstein des Krufter reviers. Es erstreckte sich einst über Bachtals in ausgedehnten unterir- eine Fläche von mindestens 1,7 Qua- dischen Steinbrüchen gebrochen dratkilometern. Etwa 2 Millionen wurde. Die Römer verwendeten ihn Tonnen an Rohquadern konnten in in erster Linie als Baumaterial. Er den unterirdischen Steinbrüchen ist leicht zu bearbeiten, druckstabil gewonnen werden. Zum Vergleich: und hat ein für Steine sehr geringes Der Bedarf an Tuffsteinen für eines Gewicht, welches sich durch Trock- der umfangreichsten römischen Bau- nen nochmals deutlich verringert: vorhaben, nämlich die Errichtung der Leichtbaustein der Antike. der Stadtmauer der Colonia Ulpia Zahlreiche Steinbruchinschriften Traiana bei Xanten am Niederrhein, und Weihealtäre zeigen uns, dass es wird auf 50.000 Tonnen geschätzt. römische Soldaten waren, die mit der organisierten Ausbeute begannen. Ein archäologisches Experiment gibt uns eine Vorstellung davon, wie viele Im Rahmen des Vulkanpark- Arbeiter in den Tuffbrüchen Arbeit Projektes hat Holger Schaaff die fanden: Ein Team von vier Steinbre- Forschungen zum römischen Tuf- chern braucht etwa zwei Tage für das fabbau wieder aufgenommen. Jutta Brechen und die Weiterverarbeitung Geisweid befasst sich parallel dazu eines großen Quaders. Übertragen mit der mineralogischen Herkunfts- auf einen Zeitraum von 400 Jahren, bestimmung von Tuffsteinen. Die hätten etwa 100 Steinbrecher ständig umfangreichsten Untersuchungen beschäftigt werden können, bevor fanden auf dem Gelände der Trass- die Lagerstätten ausgebeutet waren. werke Meurin bei Kretz statt. Auf Berufsgruppen wie Steinmetze, einer Fläche von etwa 2500 Quadrat- Händler und Kaufleute vermehrten metern konnte erstmals ein solches die Anzahl der vom Tuffstein leben- Denkmal ausgegraben, dokumen- den Personen noch einmal erheblich.

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Zu jeder archäologischen Ausgrabung gehört auch eine moderne Vermessung, wie hier im Römerbergwerk Meurin.

Als Fazit gilt es festzuhalten, dass Augustus um 5 n. Chr. aus unserem im Krufter Bachtal schon in römi- Tuffstein errichtet. Das Wissen um scher Zeit ein großes Bergbaurevier steinerne Architektur, verbunden bestand. Für die Beantwortung der mit dem Wissen um bergmännische Frage nach den Anfängen dieses Bausteingewinnung, hatte unsere Revieres muss man den Blick nach Region erreicht. Köln richten. Dort steht noch heute der älteste Steinbau im römischen Die Mühlsteinbrüche Deutschland, das sog. Ubiermo- Zur selben Zeit wurden die Mayener nument. Es wurde in der Zeit der Mühlsteinbrüche für das römische Germanienfeldzüge unter Kaiser Militär interessant. Auf den Spuren

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In einem archäologischen Experiment wird ein Tuffquader in römischer Technik gebrochen.

von Peter Hörter, Fridolin Hörter erforschte sie Fritz Mangartz in den (senior und junior), Josef Röder letzten Jahren intensiv und legte sie und Franz Xaver Michels wandelnd, jüngst in einer umfassenden Publika-

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Römischer Mühlsteinbruch am Mayener Grubenfeld.

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In den Mühlsteinbrüchen von Mayen, Ettringen und wurde in römischer Zeit im Tagebau gearbeitet.

tion vor. Das Zusammentragen aller werden. Diese Zahl von Beschäftig- bekannten Fundstellen ermöglichte ten wurde im Basalt erst Ende des auch hier erstmals eine genauere 19. Jahrhunderts wieder erreicht. Einschätzung der Größe des Abbau- reviers. Auch ein Vergleich mit der vorherge- henden, spätkeltischen Epoche (etwa Von der Bruchfläche über das 200 Arbeiter) zeigt einen immensen Bruchvolumen errechnet Fritz Man- Zuwachs an Arbeitskräften. Man gartz eine Gesamtmenge von über wird sicherlich nicht fehl gehen, eine 17 Millionen Mühlen. Verteilt auf erste Blüte der römischen Müh- 450 Jahre, erhält man so eine Jahres- lenproduktion mit der frühen Prä- produktion von über 30.000 Mühlen. senz Roms an Rhein und Mosel in Diese Menge konnte von knapp 600 Zusammenhang zu bringen. Gerade Arbeitern in einem Jahr bewältigt das römische Heer hatte einen sehr

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Erst im 19. Jahrhundert arbeiteten wieder ebenso viele Menschen in den Grubenfeldern um Mayen, wie in römischer Zeit.

44 stein- und burgfest ’09 hohen Bedarf an Handmühlen, zugeordnet werden. Für unsere müssen wir doch davon ausgehen, Geschichte sollen uns vor allem dass jedes contubernium (Stubenge- die Ergebnisse der Beprobung von meinschaft aus acht Soldaten) eine je zwei Mühlen aus den römischen solche mit sich führte. Immerhin Kastellen von Oberaden und Hal- wird die Anzahl aller an den Germa- tern an der Lippe interessieren. nienfeldzügen beteiligten Soldaten Diese beiden Kastelle wurden schon auf 40.000 und mehr geschätzt. früh unter Kaiser Augustus errichtet und spätestens nach der Niederlage Drei römische Münzen aus dieser der Römer gegen die Germanen in Zeit waren bislang die einzigen Hin- der Varusschlacht im Jahre 9. n. Chr. weise auf eine solch frühe Nutzung aufgegeben. Alle Funde aus diesen der Mayener Steinbrüche. Welche Lagern – auch die beprobten Mühl- Rolle das Militär hierbei spielte blieb steine – müssen also älter sein als Vermutung. dieses Datum.

Mit der Arbeit der Mineralogin Tat- Die Mühlen stammen nun alle drei jana Gluhak hat sich dies geändert. aus den Lavaströmen bei Mayen. Ihr ist es gelungen, ein Verfahren zur Ganz offensichtlich wurde der Wert verlässlichen Herkunftsbestimmung auch dieser Lagerstätte spätestens von Mühlsteinen zu entwickeln. unter Kaiser Augustus erkannt. Für In einem ersten Schritt analysierte die Versorgung der Truppen im Zuge sie alle Lavaströme der Eifel, in der Germanienfeldzüge ebenso wie denen römische und mittelalterliche für das »Städtebauprogramm« in den Steinbrüche bekannt sind, natur- neuen Teilen des Römischen Reiches wissenschaftlich. Nach dem Testen lieferten die Mühlsteinbrüche bei unterschiedlicher Messmethoden Mayen und die Tuffbergwerke in der stellte sich die Röntgenfluoreszenz- beste Rohstoffe. analyse (RFA) als die beste Mess- methode heraus. Sie liefert uns quasi Der vicus »Fingerabdrücke« der einzelnen Welche Auswirkungen hatte das Lavaströme bzw. Steinbrüche. Erstarken dieser Produktionsstätten auf die Entwicklung der römischen Auf demselben Weg können nun Siedlung (vicus) von Mayen? Werfen Mühlsteine aus den vermuteten wir zunächst einen Blick auf die Exportgebieten ihren Abbaustellen römischen Friedhöfe, die von Martin

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Für eine naturwissenschaftliche Herkunftsanalyse der Basaltlava müssen größere Proben aus dem Stein gebohrt werden.

Grünewald im Rahmen seiner Dis- löste dieses Gräberfeld einen älteren sertation erstmals komplett vorgelegt Friedhof ab, der einst am Mayener werden. Amtsgericht lag. Hier hatten einhei- mische Kelten ihre Toten begraben. Das größte antike Gräberfeld Die Funde und Befunde zeigen dem bestand einst »Auf der Alten Eich«. Archäologen, dass es diese frühen Die ältesten Gräber wurden wohl Mayener zu einem bescheidenen noch in den letzten Jahren der Wohlstand gebracht hatten. Regierung von Kaiser Augustus (um 10 n. Chr.) angelegt. Damit Möglicherweise profitierten sie von

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Unmittelbar am Forschungsobjekt »Grubenfeld« ist Sitz des VAT.

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Der römische vicus von Mayen.

dem überregionalen Handel mit Eifeler Stein bereits in dieser Zeit Mühlsteinen aus den Mayener Brü- regelmäßig in das Gebiet östlich des chen, wie ihn Stefanie Wefers nach- Rheins hinein verhandelt wurden. weisen konnte. Bei der Aufnahme Dankbarste Abnehmer waren die aller keltischen Mühlen in dem großen stadtähnlichen Zentren Gebiet zwischen den bedeutenden (oppida) rechts des Rheins. Die Steinbruchrevieren bei Mayen und umfangreichen Fundensembles von bei Lovosice (Tschechien) stellte Heidetränk-Oppidum und Dünsberg sich heraus, dass Mühlsteine aus bestanden zu etwa 50 bzw. 70 %

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Auf dem großen Friedhof »Auf der Alten Eich« haben die Römer ihre Toten bestattet. In manchen Gräbern, wie hier in Grab 220, befanden sich wertvolle Beigaben aus Metall und Glas. An ihnen läst sich der soziale Status der Bestatteten ermessen.

Keramik stellt den Hauptanteil aller Funde im römischen vicus von Mayen dar. Sie verrät dem Archäologen das Alter der jeweiligen Fundstelle.

50 stein- und burgfest ’09 aus Eifeler Material. Trotz lokaler Augustus war deren Wert für das Steinbrüche wurde ein großer Teil römische Militär erkannt. Zeitgleich der Mühlen aus dem etwa 100 km oder nur wenig später entwickelte entfernten Mayen bezogen. sich aus einer keltischen Siedlung der römische vicus: Mayen war ent- Kehren wir zum vicus von Mayen standen. zurück, mit dessen wissenschaftlicher Aufarbeitung sich Antonia Glauben Die Höhenbefestigung befasst. Vier spätkeltische Siedlungs- »Katzenberg« gruben im Bereich der Koblenzer Die folgenden zweieinhalb Jahr- Straße markieren den Platz einer hunderte waren für Mayen und die Siedlung, die höchst wahrscheinlich Region geprägt von einer guten zu dem schon genannten Friedhof wirtschaftlichen Entwicklung. Die am Amtsgericht gehört. Die Sied- Siedlung besaß öffentliche Gebäude, lung liegt am südöstlichen Rand wie etwa eine Thermenanlage, und des späteren vicus und darf wohl zu gut ausgebaute Straßen. Was aber Recht als dessen Vorgängersiedlung geschah in den unruhigen Zeiten angesehen werden. Schon früh hat der Spätantike (ab 260 n. Chr.), als sich der vicus beiderseits der immer häufiger plündernde Germa- ausgedehnt, wie die zahlreichen nen den Rhein überschritten? Fundstellen mit frührömischer Kera- mik belegen. Eines der augenfälligsten und aussa- gekräftigsten Denkmäler dieser Zeit Aus dem Gesagten lässt sich fol- bildet die Höhenbefestigung auf dem gendes Szenario entwerfen: Bei Katzenberg bei Mayen. Die Anlage seiner Ankunft im Zuge des Galli- ist mit 1,8 ha Innenfläche die größte schen Krieges traf Julius Cäsar in ihrer Art in der Eifel; unter 144 Mayen auf eine Bevölkerung, die Befestigungen in Nordgallien gehört schon lange einen regen Handel mit sie zu den zehn größten. Basaltmühlen betrieb. Ob der römi- sche Feldherr diese qualitätvolle Um 300 n. Chr. erhielt der Katzen- Maschine schon für die Versorgung berg eine Wehrmauer, die an stärker seines Heeres nutzte, wissen wir gefährdeten Stellen doppelt ausge- nicht. Spätestens während oder gar führt ist, an natürlichen Steillagen in Vorbereitung der Germanienfeld- dagegen aussetzt. An der Südflanke züge unter seinem Nachfolger Kaiser über dem Lauf der Nette sind zwei

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Der Katzenberg im Nettetal südlich von Mayen war in der spätrömischen Epoche – etwa von 300 bis 450 n. Chr. – befestigt und dicht bebaut.

Auf der Kuppe des Katzenberges befand sich eine Wachstation des Militärs. Soldaten überwachten von hier aus das Umland.

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Rundtürme in die Wehranlage einbe- Solche Kettenbildungen entlang von zogen. Auf der hoch gelegenen Berg- Flüssen sind kennzeichnend für alle kuppe befand sich eine ganzjährig nordgallischen Höhenbefestigungen. besetzte Militärstation. Das darun- Am mächtigsten ist im Raum Eifel ter liegende Plateau war mit Aus- und Hunsrück die Mosel-Kette, die nahme der Wehrmauer unbebaut. von der neuen Kaiserresidenz Trier Es bot der Mayener Bevölkerung bei bis an den Rhein reichte. Sie geht germanischen Überfällen vorüberge- klar auf ein übergeordnetes staat- hend Schutz. Archäologische Funde liches Konzept zum Schutz dieser verraten uns, dass diese Befestigung Grenzregion des Römischen Reiches bis um 450 n. Chr. bestand. zurück. Auch unsere Nette-Kette ist im Rahmen desselben Konzeptes Von 1907 bis 1932 fanden auf dem um 300 n. Chr. entstanden. Damit Katzenberg umfangreiche archäo- kommt die besondere Wertschätzung logische Ausgrabungen durch das des Wirtschaftsstandortes Mayen Bonner Provinzialmuseum und den zum Ausdruck. Geschichts- und Altertumsverein für Mayen und Umgebung statt. Im Die Töpfereien Rahmen des Vulkanpark-Projektes Dass dieses staatliche Schutz- und untersuchte Angelika Hunold den Verteidigungssystem seine Wirkung Katzenberg erneut. nicht verfehlte, zeigt uns das Erblü- hen eines neuen Gewerbezweiges in Die militärische Aufgabe der Befes- Mayen: Der Keramikproduktion. tigung war der Schutz des Wirt- schaftsstandortes Mayen, dessen Seit fast 100 Jahren wissen Archäo- Fortbestand in unsicheren Zeiten logen, dass hochwertige Gebrauchs- unmittelbar von einem funktionie- keramik aus Mayen in Spätantike renden Warenvertrieb abhing. So und Mittelalter weit über die Region bildete der Katzenberg zusammen hinaus verhandelt wurde. Die mit drei weiteren Befestigungen spätrömischen Töpferbetriebe pro- entlang der Nette eine Kette, deren duzierten in einem eigenen Viertel Endpunkt er ist. Die Aufgabe dieser auf der östlichen Netteseite. Nach Kette bestand in der Nachrichtenü- den Untersuchungen von Antonia bermittlung, aber auch in der Siche- Glauben arbeiteten sie dort bis in rung von Gütertransporten auf dem das 5. Jahrhundert hinein. Nach dem Fluss. Ende der Produktion wurde ein Teil

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Der Katzenberg schützte Handel und Wandel in der wichtigen Industriesiedlung (vicus) von Mayen. Über die Straße entlang der Nette konnten die Einwohner Mayens bei Gefahr in die Befestigung flüchten.

des römischen Töpfereibezirkes zur Frühe Mittelalter hinein bestatte- Erweiterung des bestehenden Fried- ten. In der Archäologie ist dies ein hofes auf der »Alten Eich« genutzt. Beweis für das kontinuierliche Fort- Martin Grünewald kann glaubhaft bestehen der Siedlung von Mayen. machen, dass die Mayener hier ihre Toten ohne zeitliche Unterbrechung Und dennoch scheint es im Verlauf von der römischen Epoche in das des 5. Jahrhunderts zu wesentlichen

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Mayen, Andernach und die »Nette-Kette«: Neben dem Katzenberg lagen netteabwärts die spätrömischen Festungen von Trimbs/Welling, Polch-Ruitsch und Ochtendung, Wernerseck. Diese Kette war als Nachrichtenverbindung zur Rheingrenze gedacht, überwachte aber auch den Warentransport auf der Nette.

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Veränderungen im Siedlungsgefüge Umnutzung des Areals berichten. zu kommen: Erste Ergebnisse der Die Schichten sind massiv mit Fehl- Forschungen von Lutz Grunwald zu bränden und Resten von Töpferöfen dem mittelalterlichen Töpfereibezirk durchsetzt. Darin wurden später die »In den Burggärten« weisen in diese hoch- bis spätmittelalterlichen Töp- Richtung. feröfen eingetieft. Die meisten dieser 27 Öfen datieren in das 11. bis 13. Unmittelbar südwestlich der Jahrhundert, wobei noch zu klären Genovevaburg wurden beim Bau ist, ob sie mehr oder weniger gleich- der Burggarage 27 Töpferöfen, 51 zeitig arbeiteten oder sich innerhalb Grubenhäuser, eine Vielzahl von dieses Zeitraums ablösten. Jedenfalls Materialgruben sowie Wannen zur waren hart gebrannte Kugeltöpfe der Tonzubereitung ausgegraben. Allein Exportschlager der damaligen Zeit. die zahlreichen, teilweise bis zu 3 m Das Ende der Betriebe datiert in die hoch erhaltenen Brennöfen zeigen 1. Hälfte 14. Jahrhunderts. deutlich, dass hier ein zentraler Aus- schnitt der Töpfereien erfasst wurde. Wie schon angedeutet werfen diese Immense Mengen an Keramik – die Befunde mehr Fragen auf, als sie mit Fehlbränden und Töpfereiabfall beantworten: In welchem Verhältnis durchsetzten Fundschichten erreich- steht die Siedlung zu vicus und Töp- ten Mächtigkeiten bis zu 8 m – unter- fereien und wo ist das zugehörige streichen das gewonnene Bild. Gräberfeld? Spiegeln sich in den Planierschichten die frühmittelal- Zu den wichtigen Befundgruppen terlichen Töpferbetriebe wider oder zählen die Grubenhäuser. Allein schließen die Schichten die Lücke acht der bisher untersuchten Häuser zwischen dem 8./9. Jahrhundert und können anhand des Fundgutes in das dem 11. bis 13. Jahrhundert? 5. Jahrhundert datiert werden. Eine erste Sichtung des Fundgutes aller Fragen, denen sich Lutz Grunwald Grubenhäuser deutet darauf hin, weiterhin widmet. Verstärkung dass diese Siedlung bis in das 8./9. erhält er durch Wenxing Xu, die sich Jahrhundert hinein bestand. in ihrer Doktorarbeit mit minera- logischen Untersuchungen an der Auf diesen Siedlungshorizont Mayener Keramik beschäftigt. Die der Grubenhäuser folgen flächige gut dokumentierten Ofenfüllungen Planierschichten, die von einer ebenso wie die zahllosen Fehlbrände

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Mayen, Blick vom Goloturm auf den mittelalterlichen Töpfereibezirk, der beim Bau der Burggarage entdeckt wurde.

Bei den archäologischen Ausgrabungen des mittelalterlichen Töpfereibezirks wurden die archäologischen Funde und Befunde genau dokumentiert.

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Mayen, der mittelalterliche Töpfereibezirk während der Ausgrabung.

bieten beste Referenzproben für wei- sich die Mayener im Mittelalter terführende Untersuchungen zu Her- ernährt haben. Schließlich wirkt kunft und Verbreitung dieser Ware. Sabine Rick als Keramikspezialistin Auch Stefan Wenzel, Spezialist für bei der wissenschaftlichen Doku- die wissenschaftliche Bestimmung mentation der sehr umfangreichen von Tierknochen, ist in das Projekt Töpferwaren mit. eingebunden. Vielleicht verraten uns die alten Knochen, wie bzw. wovon Richten wir abschließend noch

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Im Mittelalter des 11.-13 Jahrhunderts waren hart gebrannte Kugeltöpfe aus Mayen ein regelrechter Exportschlager.

einmal unseren Blick in Richtung Ausgrabung im vicus von Weißen- Rhein. Neu im Team des VAT ist thurm. Auf einer Fläche von etwa Sibylle Friedrich. Anfang des Jahres 200 m x 60 m kamen insgesamt neun begann sie mit Untersuchungen zu Töpferöfen mit zugehörigen Mate- den römischen Töpfereien von Wei- rial- und Abfallgruben sowie zehn ßenthurm. Diese nahe am Rhein Keller, mehrere Brunnen, Wasser- gelegenen Betriebe gelten als Vor- leitungen und Straßenzüge zutage. gänger der Mayener Produktion, in Bislang durchgeführte Recherchen ihnen wurde die sog. Urmitzer Ware in Literatur und Ortsakten lassen hergestellt. Im Mittelpunkt der For- schon jetzt auf weitere Töpferöfen schungen steht die Auswertung einer schließen.

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Ein Beispiel für die sehr gute Zusammenarbeit des VAT mit der Stadt Mayen – Eifelmu- seum – ist das Vulkanpark-Infozentrum am Grubenfeld: Dr. Holger Schaaff, Dr. Bernd C. Oesterwind, Hans Schüller, Dr. Fritz Mangartz und Dr. Angelika Hunold haben gemein- sam das Konzept für dieses Projekt erarbeitet.

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Darüber hinaus soll der Forschungs- ebenso wie der im Umfeld des vicus schwerpunkt um das Themenfeld von Mayen angenommen haben. »Römische Landnutzung« erweitert Somit wäre unsere Industrieland- werden. Ein zentrales Anliegen schaft zwischen Eifel und Rhein des Projektes ist die Klärung der – zumindest für die römische Fragen, wie die regionale Land- und Epoche – weitestgehend erfasst. Die Forstwirtschaft den durch die Stein- bereits fertig gestellte Arbeit zu den gewinnung und Keramikproduktion keltischen Mühlen wie die laufende ausgelösten wirtschaftlichen Boom Studie zu den mittelalterlichen tragen konnte und welche Auswir- Töpfereien zeigen bereits jetzt, dass kungen dies auf die Umwelt hatte. der VAT sich zukünftig auch diesen In dieses Themenfeld fallen zwei Epochen noch intensiver widmen Magisterarbeiten von Ricarda Giljo- wird. Die Ergebnisse dieser For- hann und Viktoria Baur, die sich der schungen werden unmittelbar dem römischen Besiedlung im Umfeld Vulkanpark-Projekt des Landkreises der Tuffbergwerke in der Pellenz MYK zur Verfügung gestellt.

Angelika Hunold & Holger Schaaff

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© Stadtverwaltung Mayen Herausgeber: Stadtverwaltung Mayen, Fachbereich 4, 56709 Mayen Bearbeitung: Geschichts- & Altertumsverein für Mayen und Umgebung e.V., Postfach 1310, 56703 Mayen Redaktion & Gestaltung: Hans Schüller Satz & Druck: Druckerei Krämer, Bundesstraße 18-20a, 56743 Thür Bildnachweis: Titelbild: Marika Kohlhaas; Textbilder: Forschungsbereich VAT; GDKE - Direktion Landesarchäologie, Außenstelle Koblenz und Landesmuseum Koblenz; Heike Wolf von Goddenthow; Fanny Hartmann; Institut für raumbezogene Informations- und Messtechnik i3 mainz der FH Mainz; Gerd Neuwirth; Rhein-Zeitung; Vulkanpark GmbH. Mayen 2009

Wir danken allen Anzeigekunden und Spendern für Ihre Unterstützung. Unsern Lesern empfehlen wir die Geschäfte unserer Inserenten.

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Allen Besuchern des diesjährigen Stein- und Burgfestes wünschen wir einen angenehmen Aufenthalt in Mayen.

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