Ärzte17.569 in Schleswig-Holstein haben ein Privileg: Ihre eigene Selbstverwaltung wählen.

Ärzte171 stellen sich zur Wahl für die Kammerversammlung.

Ärzte werden70 Mitglieder der Kammerversammlung.

Stimme für die Ärzteschaft:1 Die Ärztekammer Schleswig-Holstein. Nr. 5 Mai 2018 Bad Segeberg 71. Jahrgang

Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein

Die Ärzte in Schleswig-Holstein haben die Wahl: In Kürze werden die Unterlagen verschickt. Bis zum 7. Juni können sie ihre Stimme abgeben.

KAMMERWAHL THEMEN 16 Hohe Wahlbeteiligung Kammer macht Weg frei für BO-Änderung verhindert Fremdbestimmung 22 Stabwechsel bei Die Kammerwahl beginnt: Mehr als 17.000 Ärzte sind in Schleswig- der Kranken- Holstein wahlberechtigt. Alle Kandidaten in dieser Ausgabe. hausgesellschaft n diesen Tagen kommen die Delegier- gerät bisweilen auch in Vergessenheit. genen Selbstverwaltung im gesundheits- ten des Deutschen Ärztetages in Er- Die Ärztekammer Schleswig-Holstein politischen Diskurs. 26 furt zusammen. Mehrmals im Jahr ta- hat versucht, ihre Mitglieder in den ver- Die aktuelle Kammerversammlung Kontroverse Diskussion um gen die Kammerversammlungen der gangenen Monaten mit einer Kampagne hat im vergangenen Monat zum letz- Cannabis-Gesetz 17 Landesärztekammern. Fast per- auf die Vorteile einer Mitwirkung in der ten Mal in dieser Legislaturperiode ge- manent beraten in Deutschland Gre- eigenen Selbstverwaltung verstärkt auf- tagt. Mehrfach hat sie zu Themen ent- mien und Fachausschüsse, in denen merksam zu machen. Aus gutem Grund: schieden, bei denen Ärzten eine Fremd- IÄrzte über berufliche Angelegenheiten Eine Selbstverwaltung, deren Mitglie- bestimmung erspart bleiben sollte. Das 28 NS-Zeit: Ange- entscheiden. Sie alle sind von den Mit- der sich nicht einmal die Mühe machen, hat unmittelbare Folgen für den Arzt, passte Oberärzte gliedern ihrer jeweiligen Ärztekammer sie durch Stimmabgabe zu legitimieren, wie etwa kürzlich die Entscheidung zum gewählt und nicht etwa von einer über- wird es schwerer haben, sich in politi- Fernbehandlungsverbot. Damit Ärz- geordneten staatlichen Instanz einge- schen Auseinandersetzungen mit ihren te über solche Themen weiterhin selbst 34 setzt. Argumenten Gehör zu verschaffen. Je entscheiden können, sollten die Mitglie- Kieler Entzün- Was das für den einzelnen Arzt an mehr Ärzte dagegen ihre Stimme bei der der der Ärztekammer von ihrem Wahl- dungsforschung Vorteilen bietet, steht im beruflichen All- Wahl zur Kammerversammlung abge- recht Gebrauch machen. tag nicht immer im Vordergrund und ben, desto stärker das Gewicht ihrer ei-  WEITER AUF SEITE 8 AUSGABE 5 | MAI 2018 EDITORIAL // 3

Den Wind können wir nicht ändern …

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn dieses Heft einige Tage früher als gewohnt in Ihrer Post auftaucht, werden die meisten von Ihnen dies vermutlich gar nicht als außergewöhnliches Ereignis registrie- ren, nachdem man mittlerweile ohnehin den Eindruck gewinnt, dass die Zustellung der Post einem gewissen Zufallsprinzip zu unterliegen scheint. Allerdings betrifft dies fast ausschließlich die verzögerte und nicht die beschleunigte Zustellung. In diesem Falle sind wir aktiv beteiligt gewesen. Denn das Ärzteblatt ist eben in erster Linie ein Mitteilungsblatt und kein wissenschaftliches oder Unterhaltungsmagazin für Ärztin- nen und Ärzte. Und was könnte wichtiger sein als Informationen über die bevorstehen- de Kammerwahl, auf die wir Sie seit Jahresbeginn unübersehbar eingestimmt haben. Jetzt geht diese mit der Veröffentlichung der Wahllisten in die entscheidende, die heiße Phase. Für eine aktive Rollenbesetzung ist es eindeutig zu spät. Umso wichtiger ist, dass Sie von Ihrem passiven Wahlrecht Gebrauch machen und zwar am besten unmittelbar nach dem Erhalt der Wahlunterlagen. Es ist einfacher als Sie vielleicht denken: Auf dem hellgrünen Wahlzettel quer durch alle verzeichneten Listen maximal so viele Namen ankreuzen, wie in Ihrem Wahlkreis vorgesehen sind. Cave: Schon ein Name zu viel oder handschriftliche Vermerke schließen den Wahlzettel von der Zählung aus. Die- sen hellgrünen Wahlzettel in den ebenfalls hellgrünen Umschlag legen und diesen zu- sammen mit Ihrem unterschriebenen Wahlausweis in den frankierten Rückumschlag und „ab die Post“. Dieser muss bis 18:00 Uhr am 7. Juni 2018 beim Wahlleiter eingegan- gen sein (s.o.!). Spätestens drei Tage danach können Sie das Ergebnis im Internet oder in der nächsten Ausgabe des Ärzteblattes nachlesen. Gewählte Kandidat(inn)en müssen sich dann noch bis zum 12. September gedul- den, an dem sich die neu gewählte Kammerversammlung konstituiert. Allerdings bie- ten wir den erstmals in die Kammerversammlung gewählten Mitgliedern zwei Wochen zuvor, nämlich am 29. August 2018 eine Informationsveranstaltung an, in der wir Sie gerne auf das Abenteuer „Kammerversammlung“ vorbereiten möchten. Dass ‒ und wie ‒ man tatsächlich etwas bewegen und Kammerhandeln in seinem Sinne verändern kann, hat in eindrucksvoller Manier die letzte Kammerversammlung der laufenden Wahlperiode am 18. April gezeigt. Gleich zwei richtungsweisende Be- schlüsse waren in einem fast zweijährigen Vorlauf von Kammergremien vorbereitet- und mehrfach in der Kammerversammlung vorgestellt und diskutiert worden. Nach einer teils noch heftigen und kontrovers geführten Debatte in der Novemberkammer- versammlung wurde die Satzungsänderung der Versorgungseinrichtung, die bei glei- cher Gelegenheit ihren Namen in „Versorgungswerk“ geändert hat, einstimmig be- schlossen. Noch weitreichender und mit einem bundesweiten Wahrnehmungseffekt war der Beschluss über die Änderung der Berufsordnung im Hinblick auf das sogenannte Fern- behandlungsverbot. Bisher war es Ärzten, im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen, untersagt, bei einer individuellen Anfrage zu Gesundheitsproble- men einen Patienten zu beraten. In Zukunft ist dies nach der Kontaktaufnahme über die Notrufnummer 116117 der Kassenärztlichen Vereinigung auch zugeschalteten Ärz- ten erlaubt. Diese können im Sinne einer sinnvollen Patientensteuerung dann nicht nur empfehlen, wie und durch wen das aktuelle Problem am besten behandelt werden kann, sondern bei eindeutigen Fällen auch gemeinsam mit dem Patienten zu dem Ergebnis kommen, dass ein Arztbesuch nicht ‒ oder noch nicht ‒ erforderlich ist. Eine Lösung, die bei Patienten auf hohe Akzeptanz stösst. Schreiben Sie uns gerne Ihre Meinung – wir freuen uns über ...aber die Segel anders setzen. Kritik und Anregungen: [email protected] Mit freundlichen kollegialen Grüßen Ihr

Dr. Franz Joseph Bartmann Präsident Illustration: Bernd Schifferdecker Bernd Illustration: 4 // NACHRICHTEN MAI 2018 | AUSGABE 5

Inhalt Heinrich Sengelmann Kliniken expandieren

NACHRICHTEN 4 ie im April eröffnete Heinrich Sen- gab es auch eine Namensänderung von gelmann Tagesklinik Hamburg Uh- Heinrich Sengelmann Krankenhaus in Heinrich Sengelmann Kliniken expandieren 4 lenhorst bietet Menschen mit see- Heinrich Sengelmann Kliniken (HSK). Dlischen Erkrankungen in Hamburg Die Umfirmierung erfolgte, weil es in- Arzneimittelausgaben im Land steigen 4 und Schleswig-Holstein professionel- zwischen drei Tageskliniken in Schles- le Unterstützung. 20 Therapieplätze ste- wig-Holstein und eine in Hamburg gibt; Pflegeberufekammer hat sich konstituiert 4 hen den Patienten im Winterhuder Weg dieses Wachstum soll sich im Namen zur Verfügung. widerspiegeln, außerdem sollen sich die Ärztekammer baut E-Health-Expertise aus 5 „In unserer neuen Einrichtung er- Mitarbeiter als Einheit fühlen. KV-Traineeprogramm in Schleswig 5 halten Menschen, die sich in kritischen Die HSK gehören zu den größten Lebensphasen befinden, die unter De- Kliniken in den Bereichen Psychiatrie, Kurz notiert 5 pressionen, Ängsten, Erschöpfung, Psychotherapie und Psychosomatik im Burnout, chronischem Stress, Verluster- Raum Hamburg. Zu den Kliniken gehö- lebnissen oder anderen seelischen Er- ren das Heinrich Sengelmann Kranken- TITELTHEMA 6 krankungen und Belastungen leiden, haus, die Tageskliniken in Ahrensburg, Hilfe“, teilte die Klinik zur Eröffnung Bargteheide, Reinbek und nun Uhlen- Wahl zur Kammerversammlung der Ärztekammer mit. Der Ärztliche Direktor Prof. Mat- horst. Die HSK zählen zum Verbund der thias Lemke verwies zur Eröffnung auf Evangelischen Stiftung Alsterdorf. Das Schleswig-Holstein 8 die Versorgungskette, die mit der neuen Krankenhaus wurde 1964 in Bargfeld- Tagesklinik und den zusätzlichen Mög- Stegen im Kreis Stormarn eröffnet. Im GESUNDHEITSPOLITIK 16 lichkeiten der teilstationären Behand- vergangenen Jahr behandelten die HSK lung erweitert wurde. 3.400 Patienten vollstationär und 6.000 Kammerversammlung: Weg frei für BO-Änderung 16 Mit der Eröffnung in Uhlenhorst ambulant oder teilstationär. (PM/RED) Starke öffentliche Resonanz auf Kammerbeschluss 18 Höhere Ausgaben für Arzneimittelausgaben Landtagspolitiker informieren sich auf UKSH-Baustelle 19

KV Hamburg kritisiert Berliner Gesundheitspolitik 20 Die Ausgaben für Arzneimit- tel sind in Schleswig-Holstein im Stabwechsel bei der Krankenhausgesellschaft 22 vergangenen Jahr um 47 Mio € oder 3,8 Prozent auf insgesamt Arztruf soll Klinikambulanzen entlasten 24 rund 1,3 Mrd. € gestiegen. Dies berichtete die AOK Nordwest un- ter Berufung auf den GKV-Spit- Diskussion über Cannabis-Gesetz 26 zenverband. Die Pro Kopf-Aus- gaben je Versicherten liegen mit 530 € aber weiterhin deutlich un- IM NORDEN 28 ter dem bundesweiten Durch- schnitt von 621 €. Die Zuzahlun- NS-Zeit: Die angepassten Vertreter der Chefs, zweiter Teil 28 gen der Versicherten betrugen pro Kopf 32 €. Die AOK vermutet den Grund für den Ausgabenan- MEDIZIN & WISSENSCHAFT 34 stieg in der „Hochpreispolitik der Pharmaindustrie“. Entzündungsforschung: Forscher trafen sich in Hamburg 34 Interview mit Prof. Stefan Schreiber 36 Pflegeberufe jetzt mit eigener Kammer PERSONALIA 38 eit dem 21. April hat Schleswig-Hol- Zeitpunkt der Kammerwahl rund 21.400 stein eine Pflegeberufekammer. In ih- Mitglieder an. Sie ist damit jetzt die RECHT 40 rer konstituierenden Sitzung wählten größte Heilberufekammer in Schleswig- Sdie 40 Mitglieder der Kammerver- Holstein. Schlichtungsfall 40 sammlung Altenpflegerin Patricia Dru- Schleswig-Holstein ist erst das zwei- be zu ihrer Präsidentin. Vizepräsident ist te Bundesland mit einer Pflegeberufe- Gesundheits- und Krankenpfleger Frank kammer. Die Bedeutung der Kammer- FORTBILDUNGEN/AKADEMIE/ECS 42 Vilsmeier. Beide hatten sich in den ver- gründung in Neumünster wurde durch gangenen Jahren berusfpolitisch stark die Anwesenheit des Pflegebevollmäch- Termine 42 engagiert und für die Gründung der tigten der Bundesregierung, Andreas Pflegeberufekammer eingesetzt. Westerfellhaus, und des Landesgesund- ÄRZTEKAMMER 44 Der neue Vorstand besteht aus insge- heitsministers Dr. Heiner Garg unter- samt sieben Personen. Vertreter der Al- strichen. Für die Ärztekammer war Vi- tenpflege, der Gesundheits- und Kran- zepräsident Dr. Henrik Herrmann in ANZEIGEN 45 kenpflege sowie der Kinderkrankenpfle- Neumünster dabei. Die Ärztekammer ge sind sowohl in der Kammerversamm- Schleswig-Holstein hatte stets betont, lung als auch im Vorstand vertreten. dass sie eine Pflegeberufekammer begrü- adobestock

TELEFONVERZEICHNIS/IMPRESSUM 50 Der Pflegekammer gehörten zum ßen würde. (PM/RED) Horstmann Titelbild: Florian Foto: AUSGABE 5 | MAI 2018 NACHRICHTEN // 5

E-Health: Ärztekammer KURZ NOTIERT baut Expertise aus Koloskopie selten genutzt 2.200 Menschen in Schleswig-Holstein erkranken laut Daten des Krebsregisters jedes Jahr an Darmkrebs. Mehr als 800 Schleswig-Holsteiner sterben jährlich an den Folgen der aum ein Thema wird in der Gesund- hinsichtlich Grundlagen, Komponenten Erkrankung. Dennoch nimmt nur ein geringer Anteil der heitspolitik derzeit so häufig disku- und Finanzierung beleuchtet. Aus dem Anspruchsberechtigten die Früherkennung in Anspruch. tiert wie Digitalisierung, E-Health 2016 in Kraft getretenen E-Health-Ge- Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) ließen sich K und Telematik. Warum ist das auch setz sind relevante Inhalte und Fristen nur 3,2 Prozent der rund 120.000 Anspruchsberechtigten für Sie als Mitglied interessant? Prozes- aufbereitet, zur elektronischen Gesund- GKV-Versicherten ab 55 Jahren bei niedergelassenen Ärzten se im ärztlichen Alltag haben sich durch heitskarte sind ebenfalls Informationen untersuchen. Die TK verwies darauf, dass Versicherte ab den Einsatz neuer Technologien zum hinterlegt. Die dazugehörigen Anwen- 50 Jahren jährlich Anspruch auf einen Okkultblut-Test Teil verändert und werden sich auch in dungen werden zudem einzeln vorge- und ab 55 Jahren erstmals Anspruch auf eine Koloskopie Zukunft weiter verändern. stellt. Jedes dieser Themengebiete ist für haben. Bei unauffälligem Ergebnis und Beschwerdefreiheit Deshalb setzt die Ärztekammer Sie als Mitglied von Relevanz. Zusätzlich kann die Untersuchung nach zehn Jahren auf Kosten der Schleswig-Holstein auf den Ausbau der werden in einem Glossar Begriffe, die in Krankenkasse erneut vorgenommen werden. (pm/RED) ärztlichen Expertise in Sachen E-Health. diesem Kontext häufig verwendet wer- Ziel ist es, die Mitglieder zu informieren, den, erläutert. aufzuklären und ihnen als Partner bera- An Aktualität und Erweiterung des Schleswig eröffnet Schmerzzentrum tend zur Seite zu stehen. neuen Angebotes arbeitet die Ärztekam- Das Helios Klinikum Schleswig hat ein interdisziplinäres Um Sie auf die bevorstehenden Ver- mer kontinuierlich. Sollte Sie ein weite- Schmerzzentrum mit sechs Behandlungsplätzen eröffnet. änderungen vorzubereiten steht Ih- res Thema aus diesem Bereich besonders Patienten mit chronischen Schmerzen werden von nen seit Kurzem ein Service zur Verfü- interessieren, lassen Sie es Ihre Ärzte- einem multiprofessionellen Team stationär behandelt. gung: Auf der Homepage der Ärztekam- kammer wissen. Zu erreichen ist die Sei- Neben psycho- und sozialtherapeutischer Begleitung mer Schleswig-Holstein wurde für die- te u. a. über den Reiter „Ärzte“ auf der zählen auch eine individuelle Arbeitsplatzberatung und sen Themenbereich die neue Rubrik Homepage oder direkt unter www.aeksh. Alternativverfahren zum Behandlungsangebot. Das „E-Health“ eingeführt und Informatio- de/ehealth. Als Ansprechpartnerin steht Konzept sieht einen 14-tägigen Aufenthalt der Patienten nen rund um das Thema bereitgestellt. Ihnen Frau Jenny Hansen unter der Tele- vor, die nach einem persönlichen Gespräch einbestellt Eine kurze Einführung und ein Über- fonnummer 04551 803 275 oder per Mail werden. Die Zuweisung erfolgt über Hausärzte und blick leiten in den Bereich ein. Weiter- unter [email protected] zur Ver- Schmerztherapeuten. Verantwortliche Leiterin ist führend wird die Telematikinfrastruktur fügung. (RED) Schmerztherapeutin Claudia Pirch, Oberärztin in der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Palliativmedizin. (pm/RED) KV-Traineeprogramm macht fit für die Praxis Sozialpädiatrie in Itzehoe Das Klinikum Itzehoe hat ein Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) eingerichtet, das sich auf ambulante Diagnostik und ie Themen Recht und Personal in der Auf dem Programm am 23. Juni (10:00 Behandlung von Kindern und Jugendlichen unter Einbezie- Arztpraxis stehen im Mittelpunkt des bis etwa 14:30 Uhr) stehen neben Vor- hung des sozialen Umfelds spezialisiert. Die Kernkompetenz nächsten Traineeprogramms der KV trägen von Rechtsanwalt Dr. Klaus Kos- liegt in der medizinischen Betreuung von Kindern und Schleswig-Holstein für junge Ärz- sen auch persönliche Erfahrungsberich- D Jugendlichen, bei denen eine Störung der körperlichen, te, die sich für den Einstieg in die Nie- te von Ärzten. Anmeldung und weitere geistigen oder seelischen Entwicklung vorliegt oder bei denen derlassung interessieren. Erstmals fin- Info über die kostenfreie Veranstaltung: ein entsprechender Verdacht darauf besteht. Der Zugang det die Veranstaltung außerhalb Bad Se- Bettina Fanselow, KVSH, 04551 883 255, erfolgt durch Überweisung von Kinder- und Jugendärzten, gebergs statt. Mit dem Veranstaltungs- [email protected] oder Sylvia Jugendpsychiatern oder Neurologen. Die ärztliche Leitung ort im Hotel Waldschlösschen (Kolon- Kühne, Bildungszentrum der Ärztekam- des Zentrums hat Dr. Esther Gorski. Derzeit ist das SPZ nenweg 152, 24837 Schleswig) will die mer, 04551 803 763, sylvia.kuehne@ae- noch im Ärzte- und Dienstleistungszentrum untergebracht, KV insbesondere Ärzten aus dem nörd- ksh.de. Teilnehmer erhalten sieben Fort- 2019 zieht es in die Krankenpflegeschule um. (pm/RED)

Foto: adobestock Foto: lichen Landesteil entgegenkommen. bildungspunkte.(RED) Das Bild zeigt Dr. med. Klostermeier (links) bei der Behandlung des KSV Holstein-Spielers Dominic Peitz (rechts). Foto: Patrick Nawe/Holstein Kiel Nawe/Holstein Patrick Foto:

„Ich wähle, weil ich mit meiner Stimme wichtige Themen meines Berufsstandes demokratisch mitge- stalten kann.“

Dr. med. Eckhardt Klostermeier Mannschaftsarzt der KSV Holstein, Orthopäde und Unfallchirurg in Kiel

Mehr Informationen zur Stimmabgabe unter www.aeksh.de Mehr Informationen zur Stimmabgabe unter www.aeksh.de AUSGABE 10 | OKTOBER 2017 GESUNDHEITSPOLITIK // 7

Wahl zur Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein 22. Mai - 7. Juni 2018 8 // TITELTHEMA MAI 2018 | AUSGABE 5 AUSGABE 5 | MAI 2018 TITELTHEMA // 9

KAMMERWAHL Ihre Stimme für die Ärzteschaft Die Kammerwahl beginnt: Von 22. Mai bis 7. Juni sind die Mitglieder der Ärztekammer Schleswig-Holstein aufgerufen, ihre Stimme für die Kammerversammlung abzugeben.

eit Ende des 19. Jahrhunderts, der wähnung der Körperschaft in den Koali- gen Mitgliedern. Zeit der Errichtung der Ärztekam- tionsvertrag des Landes Schleswig-Hol- Die Ärztekammer macht daher über mern, hat sich die Anzahl an Ärz- stein geschafft hat, ist Ansporn und Ver- mehrere Monate hinweg ihre Mitglie- tinnen und Ärzten in Deutschland pflichtung zugleich. der mit einer Kampagne immer wieder im Laufe von ca. 125 Jahren auf eine Intern, in den selbst gewählten Gre- auf die Wahl zur Kammerversammlung halbe Million mehr als verzwan- mien, ist Meinungsvielfalt gefragt und und damit auch auf anstehende Aufga- zigfacht. Davon üben rund 385.000 zum Glück auch an der Tagesordnung. ben aufmerksam. Sheute den Beruf aus, ca. 13.000 davon in Kritische und konstruktive KollegIn- Wir haben mehrere Dutzend Ärz- Schleswig-Holstein. nen in der Kammerversammlung und in te aus Schleswig-Holstein gefragt, wes- Unsere Kolleginnen und Kolle- den Ausschüssen sind Garanten für eine halb sie wählen. Sie dienen als Vorbil- gen haben inzwischen eine Auswahl- lebendige, moderne Selbstverwaltung der: Ärzte, die aufgrund ihrer Funktion möglichkeit aus 51 Facharztqualifikatio- und demokratische Prozesse. Bestes Bei- vielen KollegInnen bekannt sind, genau- nen, 48 Zusatzweiterbildungen und zehn spiel war die Befassung mit dem soge- so wie Ärzte „von der Basis“. Die Ergeb- Schwerpunktbezeichnungen. Eine ärzt- nannten „Fernbehandlungsverbot“ in nisse sehen Sie seit Januar in den Ausga- liche Tätigkeit ist heutzutage in den ver- der jüngsten Kammerversammlung im ben des Schleswig-Holsteinischen Ärz- schiedensten Voll- oder Teilzeitmodel- April. Ein Thema, über das die Meinun- teblattes. Die Reaktionen der von uns len, patientennah oder -fern, in Anstel- gen quer durch die Republik und durch angesprochenen Ärzte haben uns Mut lung oder selbstständig möglich. Für die Fachgruppen durchaus auch ausein- gemacht: „Natürlich wähle ich und un- eine Ärztekammer und damit die „ver- ander gehen, über das in der Ärzteschaft terstütze das!“, lautete bei den Aller- fasste Ärzteschaft“ ist es längst unmög- aber konstruktiv diskutiert wird – auch meisten die spontane Reaktion. Ledig- lich geworden, alle Ärztinnen und Ärz- auf dem diesjährigen Deutschen Ärzte- lich einer der Angesprochenen hat abge- te mit einer Stimme zu vertreten. Dar- tag, der bei Erscheinen dieses Heftes in sagt. Man könnte nun meinen: Da fehlen über hinaus umfassen die hoheitlichen Erfurt tagt. doch die Ärzte, die sich in der Kammer- Aufgaben einer Ärztekammer längst Dass wir Ärzte selbst über solch versammlung engagieren. Das stimmt, nicht mehr nur das Führen eines Ärzte- wichtige Fragen und Rahmenbedingun- viele der anderen Ärzte, die nicht mit- verzeichnisses und die Wahrung der Be- gen unseres beruflichen Alltags mitbe- machen, kandidieren selbst und waren rufsordnung; hinzugekommen sind im stimmen dürfen, ist keineswegs selbst- daher aus wahlrechtlichen Gründen von Laufe der Jahrzehnte unter anderem die verständlich. Dieses Privileg wird nur der Teilnahme an der Kampagne ausge- umfassenden Bereiche Weiterbildung, wenigen Berufen seitens der Landesge- schlossen. Die Liste der KollegInnen, die Fortbildung sowie Qualität ärztlicher setzgeber eingeräumt. Bei Vielen in der sich um einen Sitz in der Kammerver- Berufsausübung. Ärzteschaft ist das in Vergessenheit ge- sammlung bewerben, finden Sie auf den Die Ärztekammer ringt dennoch je- raten oder es wird mitunter als selbst- folgenden Seiten. den Tag darum, dass die Stimme der verständlich hingenommen. Zumin- Aber ist das repräsentativ? Sicher schleswig-holsteinischen Ärzteschaft dest lässt die abnehmende Wahlbeteili- nicht. Deshalb hat die Kammer die Kam- in Politik und Ministerium, bei Kran- gung der vergangenen Jahre in der ärzt- pagne erstmalig auch auf das Internet kenkassen, anderen Heilberufen, in den lichen Selbstverwaltung derartige Rück- und das soziale Medium Facebook aus- bundesweiten Ärzteorganisationen und schlüsse zu. geweitet, um möglichst viele Wähler an- in der Öffentlichkeit Gehör findet. Wie Es handelt sich aber um ein stets neu sprechen zu können. Dass Facebook nun weit das gelingt, ist immer auch von den auszutarierendes Wechselspiel zwischen ausgerechnet zu dieser Zeit eine „un- handelnden Personen, aktuell anstehen- Politik und Selbstverwaltung. Der Ärz- glückliche“ Öffentlichkeit erhalten hat, den Themen und politischen „Großwet- teschaft Gehör zu verschaffen bedeutet konnten wir weder ahnen, noch sollte terlagen“ abhängig. Letzteres ist von ei- auch profunde Recherchen, kenntnisrei- es für Schleswig-Holsteins Ärzteschaft ner Kammer nicht leicht zu beeinflussen. che Argumentation und Verlässlichkeit eine Rolle spielen. Die Kampagne war in Dass aber auch eine Landesärzte- – und damit eine Menge „Arbeit“. Dazu der Kammerlandschaft bislang einma- kammer Themen setzen und stärker in brauchen wir die Mitarbeit engagier- lig und führte zu viel positiver Resonanz den Blickpunkt von Politik und Öffent- ter KollegInnen aus dem ganzen Bun- auch außerhalb Schleswig-Holsteins. lichkeit rücken kann, hat die große Auf- desland und vor allem eine gute Vernet- Jetzt sind wir gespannt auf die Wahlbe- merksamkeit für das Thema „Digitalisie- zung zwischen den hauptamtlich tätigen teiligung … rung und Telemedizin“ gezeigt. Dass es MitarbeiterInnen der Ärztekammer und Carsten Leffmann dieses Thema sogar unter expliziter Er- den in der Versorgungslandschaft täti- 8 // TITELTHEMA MAI 2018 | AUSGABE 5 AUSGABE 5 | MAI 2018 TITELTHEMA // 9

KAMMERWAHL Antworten zur Wahl Mit Veröffentlichung der zugelassenen Wahlvorschläge können Sie sich auf den folgenden Seiten über die Bewerber informieren. Hier alle Antworten auf die wichtigsten weiteren Fragen zur Wahl.

Was gehört zu den Wahlunterlagen glied kann einen Wahlvorschlag für den 3. wenn der Wahlausweis nicht von der und was muss ich beachten? Wahlkreis seiner Zugehörigkeit machen. oder dem Wahlberechtigten unterzeich- Üblicherweise werden zwei Wahlvor- net wurde, 1. Sie erhalten folgende Wahlunterlagen: schläge für jeden Kreis eingereicht, von 4. wenn der Wahlausweis nicht offen im denen sich häufig einer auf den Bereich Rückumschlag liegt, XX einen hellgrünen Stimmzettel der Niedergelassenen und der andere 5. die mehr Stimmen für Bewerberinnen XX einen als „Wahlumschlag“ gekenn- auf den der Angestellten bezieht. Über und Bewerber enthalten, als Mitglieder zeichneten hellgrünen Umschlag die Reihenfolge der Wahlvorschläge auf der Kammerversammlung im betreffen- XX einen Wahlausweis dem Stimmzettel entscheidet ausschließ- den Wahlkreis zu wählen sind, XX einen Rückumschlag lich das Los. 6. aus denen sich der Wählerwille nicht zweifelsfrei ergibt, 2. Umgang mit den Wahlunterlagen: Wo kann ich mehr über die Kandida- 7. die über die Kennzeichnung der Be- ten erfahren? werberinnen und Bewerber hinaus wei- XX Lesen Sie die oben auf dem Stimm- Die Bewerber/-innen und deren tere Zeichen enthalten, zettel aufgeführten Hinweise zum kor- Vertreter/-innen haben die Möglich- 8. die zusammen mit Stimmzetteln an- rekten Ausfüllen des Stimmzettels (z. B. keit, sich auf einer erstmals eingerich- derer Wählerinnen oder Wähler in ei- die maximal zulässige Zahl an Stimmen, teten Plattform im AKIS (Ärztekam- nem Wahlumschlag übersandt worden Umstände, die einen Stimmzettel ungül- mer-Informations-System) vorzustellen. sind. tig machen können). Die Nutzung dieser Plattform ist freiwil- XX Füllen Sie den Stimmzettel entspre- lig. Erfahrungswerte zur Nutzung liegen Wann muss der Stimmzettel beim chend dieser Vorgaben aus. somit noch nicht vor. Schauen Sie gern Wahlleiter eingegangen sein? XX Stecken Sie ihn in den als „Wahlum- öfter nach, ob die Plattform in Ihrem Der Wahlbrief mit dem Stimmzet- schlag“ gekennzeichneten hellgrünen Wahlkreis genutzt wird. tel im verschlossenen Wahlumschlag Umschlag. und dem von der/dem Wahlberechtig- XX Verschließen Sie diesen Umschlag. Wie viele Kandidaten darf ich wählen? ten unterschriebene Wahlausweis muss XX Unterschreiben Sie den Wahlausweis. Sie haben so viele Stimmen, wie Mit- bis Donnerstag, 7. Juni 2018, 18:00 Uhr XX Stecken Sie den Wahlausweis ge- glieder der Kammerversammlung in Ih- beim Wahlleiter angekommen sein. Sie meinsam mit dem verschlossenen Wahl- rem Wahlkreis zu wählen sind. Auf Ih- können Ihren Wahlbrief auch persönlich umschlag in den an den Wahlleiter ad- rem Stimmzettel finden Sie Angaben in der Ärztekammer abgeben (Bad Sege- ressierten Rückumschlag. dazu, berg, Bismarckallee 8 - 12). Der Briefkas- XX Beachten Sie bei der Rücksendung 1. wie viele Mitglieder der Kammerver- ten der Kammer wird am 7. Juni 2018 um den Postweg. Ihre Unterlagen müssen sammlung in Ihrem Wahlkreis gewählt Punkt 18:00 Uhr noch einmal geleert. spätestens am 07.06.2018 um 18:00 Uhr werden, Unterlagen, die danach eingehen, wer- beim Wahlleiter eingegangen sein. 2. wie viele Stimmen Sie demnach den nicht mehr berücksichtigt. Zu spät XX Bitte versenden Sie keine weite- höchstens abgeben dürfen und eingegangene Wahlbriefe werden nicht ren Unterlagen in den Umschlägen der 3. wodurch Ihre Stimmabgabe ungültig geöffnet und unter Beachtung des Da- Kammerwahl. werden könnte (§ 9 Absatz 4 Wahlver- tenschutzes vernichtet. ordnung). Bleibt die Anonymität gewahrt, wenn Sie dürfen weniger als die höchstmög- Wann wird das Wahlergebnis bekannt- ich meinen Wahlausweis mit meinen liche Zahl ankreuzen, keinesfalls aber gegeben? Daten und dem Barcode zurücksende? mehr. Die Auszählung der Stimmen erfolgt Ihr an den Wahlleiter gerichteter Befindet sich auf Ihrem Stimmzet- unter Aufsicht des Wahlleiters in der Rückumschlag bleibt bis zur Ermitt- tel mehr als ein Wahlvorschlag, dür- Ärztekammer. Das Ergebnis muss inner- lung des Wahlergebnisses verschlos- fen Sie Ihre Stimmen auf alle Wahlvor- halb der drei auf den 7. Juni folgenden sen. Erst dann wird er geöffnet und der schläge verteilen. Die Vergabe mehrerer Tage feststehen. Es wird umgehend im Wahlausweis geprüft. Ihr verschlossener Stimmen auf einen/eine Bewerber/-in ist Internet (www.aeksh.de) und in der Ju- Wahlumschlag wird in die Wahlurne Ih- nicht zulässig. niausgabe des Ärzteblattes veröffentlicht. res Kreises gegeben. Erst wenn sich alle Wahlumschläge in den Wahlurnen be- Wann ist ein Stimmzettel ungültig? Wo kann ich mich weiter informieren? finden, werden auch die Wahlumschlä- Auf www.aeksh.de/wahl-zur-kam- ge geöffnet. Ungültig sind Stimmzettel, merversammlung-2018 finden Sie wei- tere Infos zur Kammerwahl, darun- Warum kann es mehr als einen Wahl- 1. die nicht durch den Wahlleiter an ter Wahlausschreiben, Wahlverordnung vorschlag auf meinem Stimmzettel ge- Wahlberechtigte versandt worden sind, und Wahlvorschläge. ben? 2. die nicht im verschlossenen Wahlum- Marion David Jedes wahlberechtigte Kammermit- schlag beim Wahlleiter ankommen, 10 // TITELTHEMA MAI 2018 | AUSGABE 5 AUSGABE 5 | MAI 2018 TITELTHEMA // 11

Auch Ihre Stimme zählt. KAMMERWAHL 2018 Wahlvorschläge Die Neuwahl der Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein findet bis zum 7. Juni 2018, 18.00 Uhr, statt. Der Wahlvorstand hat in seinen Sitzungen am 6. und am 19. April 2018 folgende Wahlvorschläge gemäß der Wahlverordnung zugelassen, die hiermit bekannt gemacht werden:

WAHLKREIS DITHMARSCHEN Bewerber: Dr. med. Jochen Grefer, Ratzeburg, Dr. med. Joachim Rümmelein, Flensburg, 31.05.1967 Wahlvorschlag I 06.09.1961 Vertreterin: Doctor-Medic Anca Raluca Vertreter: Dr. med. Ralf Wiese, Flensburg, Ella, Ratzeburg, 24.01.1977 Bewerberinnen: 23.03.1959 Annette Kathrin Güldenring, Heide, Daniel Pleger, Flensburg, 23.06.1984 WAHLKREIS KIEL 23.10.1956 Vertreter: Dr. med. Stefan Theveßen, Vertreterin: Marianne Birresborn, Bruns- Flensburg, 27.04.1966 Wahlvorschlag I büttel, 18.07.1957 Dr. med. Dagmar Rhode, Heide, Wahlvorschlag II Bewerberinnen: 03.02.1948 Dr. med. Anke Bohm, Kiel, 11.07.1962 Vertreter: Dr. med. Karsten Kleinert, Hei- Bewerberinnen: Vertreter: Dr. med. Frank Worthmann, de, 28.09.1964 Dr. med. Gisa Andresen, Flensburg, Kiel, 26.12.1964 13.10.1962 Dr. med. Friederike Besch, Kiel, 10.06.1965 Bewerber: Vertreterin: Dr. med. Ulrike Andersen, Vertreter: Priv.-Doz. Dr. med. Lutz Besch, Dr. med. Henrik Herrmann, Brunsbüttel, Flensburg, 19.05.1965 Kiel, 19.04.1956 26.09.1958 Irene von der Ahe, Flensburg, 08.03.1969 Dr. med. Julia Buschenhenke, Kiel, Vertreterin: Dr. med. Christiane Sause, Vertreterin: Dr. med. Sarah-Ann Kloos, 11.11.1975 Heide, 19.08.1962 Flensburg, 25.02.1983 Vertreter: Dr. med. John-Kilian Rehbein, Uwe Kettelhodt, Heide, 19.11.1961 Kiel, 28.05.1976 Vertreter: Andreas Nottelmann, Heide, Bewerber: Dr. med. Nicola Humm, Kiel, 23.05.1968 20.05.1976 Hannes Graf, Flensburg, 21.11.1975 Vertreterin: Dr. med. Inken Jürgens, Kiel, Vertreter: Dr. med. Rüdiger Buchalla, 27.12.1970 Wahlvorschlag II Flensburg, 23.03.1961 Dr. med. Antje Jaeger, Kiel, 24.07.1960 Dr. med. Horst Ostertag, Flensburg, Vertreter: Dr. med. Gerhard Haustedt, Bewerberin: 02.08.1957 Kiel, 03.05.1935 Katja Reisenbüchler, Meldorf, 26.03.1965 Vertreterin: Jana De Ridder, Flensburg, Catherina Pekdeger, Kiel, 13.03.1979 Vertreterin: Dr. med. Andrea Bräuer- 07.09.1991 Vertreter: Dr. med. Asmus Lagemann, Bercx, Brunsbüttel, 24.06.1957 Dr. med. Volker Klotz-Regener, Flensburg, Kiel, 14.03.1958 22.11.1964 Dr. med. Andrea Pollex, Kiel, 22.04.1976 Bewerber: Vertreter: Dr. med. Nils Stegmann, Flens- Vertreter: Claus Sieck, Kiel, 01.08.1958 Dr. med. Per Walter Segebrecht, Eddelak, burg, 28.10.1959 Priv.-Doz. Dr. med. Claudia Röhl, Kiel, 14.06.1955 02.03.1971 Vertreter: Holger Besmehn, Heide, WAHLKREIS HERZOGTUM LAUENBURG Vertreterin: Priv.-Doz. Dr. med. Janne 29.12.1968 Gierthmühlen, Kiel, 20.01.1978 Wahlvorschlag Dr. med. Jennifer Schumacher, Kiel, WAHLKREIS FLENSBURG 11.05.1985 Bewerberin: Vertreterin: Dr. med. Miriam Pätzold, Wahlvorschlag I Annett Schmidt, Ratzeburg, 07.04.1977 Kiel, 27.10.1982 Vertreter: Dr. med. Patrick Lohmann, Rat- Bewerberin: zeburg, 23.02.1972 Bewerber: Dr. med. Heike Lukowsky, Flensburg, Dr. med. Norbert Baier, Kiel, 06.03.1954 26.02.1963 Bewerber: Vertreter: Dr. med. Peter Gast, Langbal- Vertreter: Dr. med. Torsten Kallweit, Dr. med. André Kröncke, Pogeez, lig, 22.04.1950 Flensburg, 22.03.1977 18.07.1967 Dr. med. Kai-Thorsten Bretschneider, Kiel, Vertreterin: Dr. med. Renata von Brey- 07.10.1965 mann, Mölln, 13.02.1968 Vertreter: dr / Universität Banja Luka Idriz Merdzanic, Kiel, 02.01.1959 10 // TITELTHEMA MAI 2018 | AUSGABE 5 AUSGABE 5 | MAI 2018 TITELTHEMA // 11

Auch Ihre Stimme zählt.

Dr. med. Christian Feddern, Kiel, Sarah Reemts, Kiel, 26.02.1978 beck, 14.09.1955 09.06.1981 Vertreterin: Melanie Busboom, Rends- Dr. med. Christian Höppner, Lübeck, Vertreter: Dr. med. Moritz Voswinckel, burg, 26.09.1985 07.04.1963 Kiel, 08.03.1981 Vertreterin: Dr. med. Martina Horn, Lü- Dr. med. univ. Stefan Hagel, Kiel, 13.02.1985 Bewerber: beck, 14.06.1958 Vertreter: Dr. med. Heiko Lindemann, Dr. med. Kevin Jasper Schulte, Kiel, Dr. med. Richard Jung, Lübeck, 17.08.1967 Kiel, 17.03.1971 09.05.1986 Vertreter: Dr. med. Ulf Seidel, Lübeck, Dirk Hagmann, Kiel, 25.12.1964 Vertreter: Dr. med. Bören Görke, Kiel, 27.06.1973 Vertreter: Dr. med. Jakob Duncker, Kiel, 07.02.1984 Dr. med. Jan Marxsen, Lübeck, 11.02.1974 01.02.1983 Dr. med. Martin Schlaeth, Kiel, 11.07.1983 Vertreter: Dr. rer. nat. Andreas Bobrowski, Priv.-Doz. Dr. med. habil. Holger Hinrich- Vertreter: Louis Froesewitte, Schönberg, Lübeck, 01.01.1956 sen, Kiel, 29.08.1963 11.09.1982 Dr. med. Frank Niebuhr, Lübeck, Vertreter: Dr. med. Michael Schroeder, Dr. med. Jonas Baastrup, Kiel, 13.09.1978 18.03.1958 Kiel, 05.01.1962 Vertreter: Dr. med. Patrick Langguth, Kiel, Vertreter: Dr. med. Jörg Ruser, Lübeck, Dr. med. Norbert Jaeger, Kiel, 06.11.1959 22.01.1983 12.11.1960 Vertreter: Dr. med. Thomas Thormann, Dr. med. Constantin Baumgarte, Kiel, Priv.-Doz. Dr. med. Christian Ottomann, Kiel, 16.02.1962 07.07.1977 Lübeck, 16.09.1971 Dr. med. Michael Lauterbach, Schwenti- Vertreter: Hans-Christoph Gratz, Kiel, Vertreter: Constantin von der Lühe, Lü- nental, 18.04.1952 22.07.1981 beck, 08.04.1956 Vertreter: Dr. med. Detlef Duncker, Kiel, Prof. Dr. med. Peter Dohrmann, Kiel, Dr. med. Sven Süfke, Lübeck, 19.03.1968 19.07.1956 02.10.1950 Vertreter: Dr. med. Martin Federsel, Lü- Dr. med. Jens Orthmann, Kiel, 30.08.1969 Vertreter: Prof. Dr. med. Thomas Becker, beck, 05.12.1961 Vertreter: Dr. med. Sven Henrik Stübinger, Kiel, 09.07.1964 Priv.-Doz. Dr. med. Klaus Wagner, Lü- Kiel, 15.01.1973 Bertram Bartel, Kiel, 26.03.1960 beck, 20.03.1959 Dr. med. Ralf Wilhelm Schmitz, Kiel, Vertreter: Dr. med. Malte Raetzell, Vertreter: Dr. med. Dirk Reichel, Lübeck, 24.09.1962 MaHM, Kiel, 25.07.1968 15.12.1961 Vertreterin: Dr. med. Frauke Timm, Kiel, 26.01.1962 WAHLKREIS LÜBECK Wahlvorschlag II Dr. med. Jürgen Schultze, Kiel, 14.07.1955 Vertreterin: Kirsten Eilf, Kiel, 13.03.1963 Wahlvorschlag I Bewerberinnen: Dr. med. Christian Sellschopp, Kiel, Dr. med. Waltraud Anemüller, Lübeck, 01.12.1948 Bewerberinnen: 27.11.1958 Vertreter: Prof. Dr. med. Volker Kahlke, Christine Feldmann, Lübeck, 05.01.1964 Vertreter: Ewan Langan, Ph.D. MRes, Lü- Kiel, 18.08.1970 Vertreterin: Margarete Kripke, Lübeck, beck, 06.08.1977 Matthias Seusing, Kiel, 22.01.1951 13.07.1975 Prof. Dr. med. Birgit Kahle, Lübeck, Vertreterin: Dr. med. Christiane Schwerk, Dr. med. Karen Herlyn, MPH, Lübeck, 05.11.1961 Kiel, 17.12.1957 22.06.1963 Vertreter: Prof. Dr. med. Markus Klee- Dr. med. Gert Sötje, Kiel, 01.01.1960 Vertreterin: Stine-Grete Niehus, Lübeck, mann, Lübeck, 19.05.1971 Vertreter: Dr. med. Human Bolouri, Kiel, 15.12.1981 Dr. med. Inge Derad, Lübeck, 09.04.1961 23.12.1965 Dr. med. Susanne Klaiber, Lübeck, Vertreterin: Dr. med. Jovana Arand, Lü- 16.03.1967 beck, 17.08.1981 Wahlvorschlag II Vertreter: Dr. med. Henning Frenzel, Lü- Priv.-Doz. Dr. med. habil. Doreen beck, 01.03.1976 Richardt, Lübeck, 02.08.1970 Bewerberinnen: Dr. med. Dagmar Müller, Lübeck, Vertreterin: Priv.-Doz. Dr. med. Janine Dr. med. Sabine Reinhold, Kiel, 28.03.1963 17.01.1963 Pöß, Lübeck, 22.05.1981 Vertreterin: Prof. Dr. med. Ilka Vogel, Kiel, Vertreterin: Heike Hogreve, Lübeck, Dr. med. Angela Michelsen, Lübeck, 24.07.1964 29.04.1960 30.06.1961 Dr. med. Hanna Stoba, Kiel, 22.07.1960 Dr. med. Anouchka Nazarenus, Lübeck, Vertreterin: Dr. med. Claudia Witt, Lü- Vertreter: Dr. med. Jens Drost, Kiel, 14.05.1966 beck, 01.02.1986 27.09.1970 Vertreter: Dr. med. Ralf Staiger, Lübeck, Dr. med. Anke Haackert-Scheiderer, Kiel, 01.12.1963 Bewerber: 11.11.1965 Dr. med. Meike Wedemeyer, Lübeck, Dr. med. Hauke Nielsen, Lübeck, Vertreterin: Katja Stefanie Reischig, Kiel, 05.09.1969 15.03.1958 31.10.1967 Vertreterin: Dr. med. Bettina Tiemer, Lü- Vertreterin: Dr. med. Beate Sedemund- Dr. med. Stefanie Wailke, Kiel, 06.05.1979 beck, 05.09.1967 Adib, Lübeck, 02.05.1958 Vertreterin: Dr. med. Sabine Schubert, Dr. med. Christoph Hammers, Lübeck, Kiel, 16.12.1959 Bewerber: 26.04.1984 Maria Dümmler, , 11.03.1982 Dr. med. Gerhard Caesar, Lübeck, Vertreter: Priv.-Doz. Dr. med. Iakov Vertreter: Dr. med. Johannes Dümmler, 15.08.1962 Shimanovich, Lübeck, 03.12.1975 Kiel, 02.05.1978 Vertreterin: Karin Tomann, Lübeck, Marcin Herz, Lübeck, 13.05.1976 Livia Lasarow, Kiel, 19.11.1985 19.08.1963 Vertreterin: Dipl.-Med. Ines Höhn, Lü- Vertreterin: Dr. med. Maike Herz, Kiel, Oliver Dourvos, Lübeck, 24.12.1971 beck, 06.01.1965 17.04.1971 Vertreter: Dr. med. Christoph Steen, Lü- Dr. med. Christian Idel, Lübeck, 24.09.1981 12 // TITELTHEMA MAI 2018 | AUSGABE 5 AUSGABE 5 | MAI 2018 TITELTHEMA // 13

Auch Ihre Stimme zählt.

Vertreter: Dr. med. Joachim Quandt, Lü- Wahlvorschlag II Wahlvorschlag II beck, 29.05.1981 Dr. med. Thomas Weisner, Lübeck, Bewerberinnen: Bewerberinnen: 23.02.1983 Dana Degethoff, Niebüll, 20.07.1973 Dr. med. Astrid Clausen, Eutin, 14.02.1961 Vertreterin: Mirja Müller, Lübeck, Vertreterin: Dr. med. Frauke Bantin, Nie- Vertreterin: Dr. med. Mareen Riedel, Eu- 25.09.1988 büll, 18.12.1969 tin, 27.04.1980 Kristoff Balzer, Lübeck, 15.09.1981 Dr. med. Heidrun Mumm, Leck, Imke Tangemann-Münstedt, Eutin, Vertreterin: Dr. med. Cornelia Balzer, 07.02.1960 09.12.1975 Timmendorfer Strand, 20.04.1981 Vertreterin: Katja Trahn, Niebüll, Vertreterin: Dr. med. Sabrina Rottmann, 23.10.1968 Eutin, 28.03.1980 WAHLKREIS NEUMÜNSTER Anja Neuwohner, Fehmarn, OT Burg, Bewerber: 05.04.1963 Wahlvorschlag I Mark Weinhonig, Niebüll, 15.06.1968 Vertreter: Christian Schneider, Fehmarn, Vertreter: Hauke Dethlefsen, Niebüll, OT Burg, 11.09.1958 Bewerberin: 04.06.1964 Dr. med. Angela Neumann, Neumünster, Khaldoun Alkhalil, Niebüll, 10.11.1973 Bewerber: 12.10.1962 Vertreter: Dr. med. Hans-Ralph Burow, Dr. med. Joachim Schur, Süsel, 18.05.1970 Vertreterin: Dr. med. Dorette Kinzel-Her- Niebüll, 24.03.1954 Vertreter: Dr. med. Matthias Kalbe, Süsel, wig, Neumünster, 28.05.1960 Dr. med. Ingvo Roland Müller, Niebüll, 02.09.1968 06.06.1963 Dr. med. Peer-Gunnar Knacke, Eutin, Bewerber: Vertreter: Ingo Tesch, Niebüll, 17.09.1971 15.02.1960 Dr. med. Dirk Marquardt, Neumünster, Dr. med. Thomas Maurer, Leck, 15.11.1956 Vertreterin: Anke Wiencke, Süsel, 13.10.1972 Vertreter: Dr. med. Jens Lassen, Leck, 28.01.1963 Vertreterin: Elke Feldmann, Neumünster, 15.11.1981 Dr. med. habil. Franz Hartmann, Eutin, 20.01.1965 Dr. med. Matthias Fischer, Hattstedt, 02.08.1958 03.03.1963 Vertreterin: Dr. med. Iris Koper, Olden- Wahlvorschlag II Vertreter: Björn Steffensen, Ramstedt, burg, 15.02.1960 03.06.1959 Bewerberin: Dr. med. Martin Böhm, Husum, 24.12.1951 WAHLKREIS PINNEBERG Dr. med. Katrin Starke, Neumünster, Vertreter: Dr. med. Gerd Geffert, Husum, 16.03.1970 15.06.1958 Wahlvorschlag Vertreterin: Dr. med. Sonja Niknafs, Neu- münster, 24.12.1974 WAHLKREIS OSTHOLSTEIN Bewerberinnen: Cornelia Dugaro, Wedel, 10.09.1973 Bewerber: Wahlvorschlag I Vertreterin: Astrid Emma Munk-Dobro- Christian Hirschner, Neumünster, schke, Wedel, 06.04.1969 09.06.1981 Bewerberinnen: Dr. med. Vera Meyer, Wedel, 19.04.1960 Vertreter: Dr. med. Ingo Schmalbach, Anne Schluck, Eutin, 30.04.1972 Vertreterin: Gabriele Ziegeler-Botzet, Pin- Neumünster, 08.11.1972 Vertreterin: Heike Köller-Viethen, Eutin, neberg, 15.11.1957 12.08.1960 WAHLKREIS NORDFRIESLAND Susanne Bechert, Eutin, 22.04.1964 Bewerber: Vertreterin: Ulrike Hageleit, Eutin, Hans-Henning Harden, Elmshorn, Wahlvorschlag I 10.03.1972 25.04.1961 Dr. med. Christine Petersen, Ahrensbök, Vertreterin: Annette Krause-Göring, Bewerberin: OT Gnissau, 23.02.1964 Elmshorn, 22.03.1962 Dr. med. Insa Schröder, Garding, Vertreter: Dr. med. Heinz-Wolf Kursawe, Ingo Pörsch, Elmshorn, 12.06.1972 12.03.1978 Gnissau, 07.09.1956 Vertreterin: Claudia Scheiber, Elmshorn, Vertreter: Dr. med. Armin Schröder, St. 29.10.1970 Peter-Ording, 23.04.1974 Bewerber: Erik Voges, Elmshorn, 11.06.1980 Thomas Montag, Eutin, 21.12.1961 Vertreter: Michael Wessendorf, Lübeck, Bewerber: Vertreter: Dr. med. Ludger Iske, Eutin, 24.04.1958 Wolfgang Klingebiel, Niebüll, 12.12.1967 22.09.1958 Vertreterin: Julia Wilke, Niebüll, Dr. med. Gotthard Bernegger, Eutin, WAHLKREIS PLÖN 02.05.1990 07.03.1959 Dr. med. Tobias Espersen, Husum, Vertreterin: Dr. med. Stefanie Marcks, Eu- Wahlvorschlag I 10.08.1976 tin, 22.02.1983 Vertreter: Amer Zakhour, Husum, Dr. med. habil. Thomas Schang, Nehmten, Bewerberin: 01.06.1987 12.05.1954 Dr. med. Karin Quack, Plön, 29.01.1967 Dr. med. Thomas Birker, Heide, 06.05.1957 Vertreterin: Dr. med. Bettina Schultz, Eu- Vertreterin: Dr. med. Antonia Komischke, Vertreter: Dr. med. Andreas Haase, Hei- tin, 14.12.1964 Plön, 14.10.1970 de, 09.08.1959 Bernd Strathausen, Lübeck, 19.10.1959 Vertreter: Dr. med. Hans-Erich Fleige, Eu- Bewerber: tin, 22.03.1948 Dr. med. Frank Schubert, Preetz, 09.09.1960 12 // TITELTHEMA MAI 2018 | AUSGABE 5 AUSGABE 5 | MAI 2018 TITELTHEMA // 13

Auch Ihre Stimme zählt.

Vertreter: Dr. med. Frank Bokelmann, Prof. Dr. med. Nour Eddine El Mokhtari, Bewerber: Preetz, 06.04.1968 MBA, Rendsburg, 17.02.1968 Dr. med. Martin Grabowski, Schleswig, Dr. med. Thomas Quack, Plön, 05.11.1965 Vertreterin: Dr. med. Zita Krasemann, 04.12.1965 Vertreter: Dr. med. Dr. rer. nat. Joachim Rendsburg, 02.11.1962 Vertreter: Dr. phil. Henning Ohlen, Pohl, Ascheberg, 05.11.1948 Dr. med. Nils Haake, LL.M., Rendsburg, Schleswig, 21.10.1953 Dr. med. Daniel Lohmann, Preetz, 10.11.1969 Dr. med. Alexander Gick, Schleswig, 01.08.1961 Vertreter: Kevin Pilarczyk, Rendsburg, 12.05.1965 Vertreter: Dr. med. Cay Kellinghusen, 23.03.1979 Vertreterin: Dr. med. Urte Büßen, Schles- Selent, 05.11.1952 Dr. med. Steffen Oehme, Eckernförde, wig, 19.06.1965 Dr. med. Carsten Tesch, Lütjenburg, 25.09.1959 29.11.1957 Vertreter: Michael von der Brelie, Rends- WAHLKREIS SEGEBERG Vertreterin: Dr. med. Andrea Boguschew- burg, 20.03.1973 ski, Lütjenburg, 07.09.1975 Wahlvorschlag I Dr. med. Alexander Baumgarten-Walczak, Wahlvorschlag II Preetz, 03.02.1964 Bewerberinnen: Vertreterin: Anja Walczak, Preetz, Bewerberinnen: Signe Denker, Bad Segeberg, 12.05.1960 25.01.1965 Dörte Paulsen, Eckernförde, 27.03.1962 Vertreterin: Ilka Tornieporth, Klein Rön- Dr. med. Klaus Rathke, Schwentinental, Vertreter: Dr. med. Carsten Joachim, nau, 21.02.1973 23.11.1968 Eckernförde, 12.08.1963 Dr. med. Gisela Schumann, Bad Brams- Vertreter: Ole Furkmann, M.A., Heiken- Miriam Weiß, Eckernförde, 24.10.1974 tedt, 07.12.1957 dorf, 06.11.1975 Vertreter: Harm Piening, Eckernförde, Vertreterin: Dr. med. Ilka Petersen-Voll- 26.03.1955 mar, Bad Segeberg, 24.03.1963 Wahlvorschlag II Dr. med. Silke Bothmann-Graeber, Rends- Dr. med. Miriam Führ, Kayhude, burg, 29.03.1956 10.09.1971 Bewerberin: Vertreter: Dr. med. Robin Kettner, Rends- Vertreterin: Dr. med. Thekla Gransee, Bad Dr. med. Hannelore Machnik, MAE, Ber- burg, 13.09.1982 Bramstedt, 17.09.1970 kenthin, 06.11.1945 Vertreterin: Dr. med. Claudia Vollmers, It- Bewerber: Bewerber: zehoe, 15.12.1971 Dr. med. Sebastian Irmer, Eckernförde, Dr. med. Svante Gehring, Norderstedt, 22.09.1975 16.03.1963 Bewerber: Vertreter: Dr. med. Matthias Eppel, Ow- Vertreter: Dr. med. Uwe Bannert, Bad Se- Dr. med. Stephan Miklos Artur Hoffmann, schlag, 25.12.1962 geberg, 22.05.1953 Schönberg, 17.09.1964 Dr. med. Mark F. Tobis, Eckernförde, Dr. med. Franz-Bernhard Bambas, Bad Se- Vertreterin: Dr. rer. nat. Catharina von 03.07.1967 geberg, 18.09.1963 Lany, Kiel, 01.10.1970 Vertreter: Holger Weiß, Eckernförde, Vertreter: Dr. med. Jan Löhler, Bad Brams- 07.11.1958 tedt, 25.04.1969 WAHLKREIS RENDSBURG-ECKERNFÖRDE Tom Martin, Eckernförde, 19.05.1969 Dr. med. Jens Stegemann, Bad Segeberg, Vertreter: Dr. med. Jörn Ailland, Eckern- 16.10.1962 Wahlvorschlag I förde, 13.09.1974 Vertreter: Dr. med. Björn Vollmers, Bad Johannes M. Schlick, , 31.01.1960 Segeberg, 23.03.1970 Bewerberinnen: Vertreter: Dr. med. Hendrik Schönbohm, Dr. med. Marc Vorkauf, Bad Segeberg, Dr. med. Anna Christina Schulz-Du Bois, , 24.12.1966 02.10.1968 Rendsburg, 28.10.1965 Sven Tetzlaff, Büdelsdorf, 19.12.1970 Vertreter: Dr. med. Oliver Geier, Vertreterin: Claudia Hansen, Rendsburg, Vertreterin: Dr. med. Silke Eggers, Rends- Henstedt-Ulzburg, 22.03.1974 15.05.1976 burg, 29.04.1957 Dr. med. Christian Rybakowski, Bad Sege- Dr. med. Claudia Stapelfeldt, Rendsburg, Dr. med. Helmut Scholz, Rendsburg, berg, 26.02.1964 06.10.1971 06.01.1949 Vertreter: Prof. Dr. med. Diether Ludwig, Vertreter: Dr. med. Christoph Mikuteit, Vertreter: Mike Thomsen, Rendsburg, Bad Segeberg, 12.09.1959 Rendsburg, 09.03.1964 24.02.1979 Petra Struve, Rendsburg, 29.07.1962 Dr. med. Florian Reifferscheid, Rends- Wahlvorschlag II Vertreter: Dr. med. Dr. jur. Hans-Michael burg, 23.09.1975 Steen, Eckernförde, 08.09.1948 Vertreter: Malte Huber, Eckernförde, Bewerberinnen: Dr. med. Andrea Thom, Eckernförde, 01.05.1971 Dr. med. Sylvia Hakimpour-Zern, Bad Se- 04.11.1960 geberg, 03.01.1969 Vertreterin: Claudia Siewertsen, Rends- WAHLKREIS SCHLESWIG-FLENSBURG Vertreterin: Mirja Fehlau, Bad Segeberg, burg, 07.11.1958 27.08.1982 Wahlvorschlag Stephanie Liedtke, Bad Segeberg, 01.12.1969 Bewerber: Vertreterin: Dr. med. Anja Schulz, Bad Se- Dr. med. Arne Carstens, Rendsburg, Bewerberin: geberg, 27.03.1975 26.07.1970 Dr. med. Heike Roth, Schleswig, Vertreter: Dr. med. Wolfgang Urbach, 02.03.1964 Bewerber: Eckernförde, 25.02.1959 Vertreter: Kay Burkert, Flensburg, Markus Jungbluth, Bad Bramstedt, 17.01.1968 03.04.1964 14 // TITELTHEMA MAI 2018 | AUSGABE 5 AUSGABE 5 | MAI 2018 TITELTHEMA // MF

Auch Ihre Stimme zählt.

Vertreter: Dr. med. Fritz Struve, Bad Wahlvorschlag II Vertreterin: Monika Engel, Bargteheide, Bramstedt, 02.08.1953 09.03.1956 Dr. med. Matthias Helt, Henstedt-Ulz- Bewerberinnen: Dr. med. Hans Irmer, Ahrensburg, burg, 14.02.1978 Karen Hartwig, Trittau, 17.11.1962 03.02.1961 Vertreter: Dr. med. Robert Kleinstäuber, Vertreterin: Dr. med. Michaela Nötzold, Vertreter: Ulrich Lauterbach, Bargtehei- Henstedt-Ulzburg, 21.04.1967 Ahrensburg, 22.06.1967 de, 20.05.1958 Dr. med. Ralf Pychynski, Bad Segeberg, Dr. med. Regina Sternfeldt, Ahrensburg, Marcus Jünemann, MBA, Großhansdorf, 18.01.1962 12.09.1962 16.11.1966 Vertreter: Agim Ismani, Bad Segeberg, Vertreter: Michael Seifert, Reinfeld, Vertreter: Dr. med. Markus Dohrmann, 06.01.1972 21.03.1973 Barsbüttel, 21.12.1973 Dr. med. Matthias Tennie, Glinde, WAHLKREIS STEINBURG Bewerber: 05.01.1955 Dr. med. Thomas Giehrl, Bargteheide, Vertreter: Roland Emme, Glinde, Wahlvorschlag I 21.10.1953 05.10.1958

Bewerberin: Dr. med. Heike Lehmann, Itzehoe, In den einzelnen Wahlkreisen sind endgültig zu wählen: 09.11.1958 Vertreterin: Dr. med. Nadja Beuge, Itze- hoe, 19.06.1967 Rendsburg- Dithmarschen 2 Neumünster 2 Eckernförde 6 Bewerber: Schleswig- Dr. med. Wolfram Kluge, Itzehoe, Flensburg 3 Nordfriesland 4 Flensburg 3 10.04.1964 Vertreter: Dr. med. Clemens Runge, Itze- Herzogtum 3 Ostholstein 6 Segeberg 5 hoe, 12.05.1967 Lauenburg

Wahlvorschlag II Kiel 12 Pinneberg 5 Steinburg 2

Bewerberin: Lübeck 11 Plön 2 Stormarn 4 Katrin Klewitz, Schenefeld, 09.01.1966 Vertreter: Dr. med. Jörg Wendtland, Wils- ter, 23.06.1965 Für die Stimmabgabe gelten die fol- 4. Ungültig sind Stimmzettel, genden Vorschriften (§ 9 Wahlverord- Bewerber: nung): XX die nicht durch die Wahlleiterin oder Dr. med. Günter Petig, Wilster, 01.04.1943 den Wahlleiter versandt worden sind, Vertreterin: Dr. med. Silke Schäfer, Itze- 1. Der Stimmzettel, der die im Wahl- XX die nicht in einem verschlossenen hoe, 28.06.1964 kreis zugelassenen Wahlvorschläge ent- Wahlumschlag übersandt worden sind Christian Brinckmann, Itzehoe, 06.01.1970 hält, der Wahlumschlag, der Wahlaus- oder deren Wahlausweis nicht von der Vertreterin: Susanne Brinckmann, Itze- weis sowie der Rücksendeumschlag wer- oder dem Wahlberechtigten unterzeich- hoe, 09.10.1968 den am 22. Mai 2018 an die Wahlberech- net wurde, tigten abgesandt. XX die mehr Stimmen für Bewerberin- WAHLKREIS STORMARN nen und Bewerber enthalten, als Mitglie- 2. Jede/r Wahlberechtigte kann auf der der Kammerversammlung in dem Wahlvorschlag I dem Stimmzettel höchstens so viele Be- Wahlkreis zu wählen sind, werberinnen und Bewerber ankreuzen, XX aus denen sich der Wählerwille nicht Bewerberinnen: wie Mitglieder der Kammerversamm- zweifelsfrei ergibt, Dr. med. Susanne Becker, Bad Oldesloe, lung in dem betreffenden Wahlkreis zu XX die über die Kennzeichnung der Be- 26.01.1965 wählen sind. Weitere Angaben machen werberinnen und Bewerber hinaus wei- Vertreter: Azad Al-Yousifi, Bad Oldesloe, den Stimmzettel ungültig. tere Zeichen enthalten, 05.12.1978 XX die zusammen mit Stimmzetteln an- Mirja Masuhr, Bad Oldesloe, 15.08.1975 3. Der Stimmzettel muss in einem derer Wählerinnen oder Wähler in ei- Vertreter: Sebastian Matz, Bad Oldesloe, verschlossenen als „Wahlumschlag“ be- nem Wahlumschlag übersandt worden 17.03.1984 zeichneten Umschlag enthalten sein. Die sind. Übersendung von Stimmzetteln mehre- Bewerber: rer Wähler in einem Wahlumschlag ist 5. Der Stimmzettel muss dem Wahl- Christoph Kalmutzke, Bad Oldesloe, unzulässig. Der Wahlumschlag mit dem leiter bis zum Ende der Wahl (07. Juni 24.01.1977 Stimmzettel ist in einem zweiten äuße- 2018, 18.00 Uhr) zugegangen sein. Vertreterin: Urda Tiedemann-von Gizy- ren Umschlag abzusenden, der außer cki, Bad Oldesloe, 02.08.1969 dem Wahlumschlag mit dem Stimmzet- Bad Segeberg, 19.04.2018 Marek Pawelzik, Großhansdorf, 29.07.1977 tel auch den unterzeichneten Wahlaus- gez. Friedrich W. Cochanski, Vertreterin: Eva Jencquel, Großhansdorf, weis enthalten muss. Wahlleiter 08.02.1980 AUSGABE 5 | MAI 2018 GESUNDHEITSPOLITIK // 15 Foto: UKSH Foto:

Wahl zur Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein 22. Mai - 7. Juni 2018

„Ich wähle, weil meine Kammervertreter dafür sorgen sollen, dass moderne Technik Einzug in den Versorgungsalltag hält.“

Dr. med. Simone von Sengbusch Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin am UKSH, Campus Lübeck; Projektleiterin Virtuelle Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche

Mehr Informationen zur Stimmabgabe unter www.aeksh.de 16 // GESUNDHEITSPOLITIK MAI 2018 | AUSGABE 5

KAMMERVERSAMMLUNG Rechtssicherheit und

Patientensteuerung

Einstimmiges Votum der Kammerversammlung: Beratung ausschließlich über Telefon ist nun von der Berufsordnung gedeckt. Signal für die Bundesebene? Letzte Sitzung der aktuellen Versammlung.

ie Kammerversammlung hat in ih- rufsordnung. Dort hieß es bislang: „Der der Patientin oder dem Patienten nicht rer letzten Sitzung der laufenden Arzt darf individuelle ärztliche Behand- erforderlich ist.“ Legislaturperiode eine Entschei- lung, insbesondere auch Beratung, nicht Mit dieser Formulierung waren alle dung mit weitreichenden Folgen ausschließlich über Print- und Kommu- Kammerdelegierten einverstanden. „Ich getroffen: Eine Änderung der Be- nikationsmedien durchführen. Auch bei bin stolz darauf, dass wir zu einer ein- rufsordnung ermöglicht künftig telemedizinischen Verfahren ist zu ge- stimmigen Meinung gekommen sind“, die telefonische Beratung von Pa- währleisten, dass der Arzt die Patien- sagte Kammerpräsident Dr. Franz Bart- Dtienten, ohne dass zwingend ein persön- tin oder den Patienten unmittelbar be- mann anschließend. Er sieht in der kla- licher Arzt-Patienten-Kontakt erfolgen handelt.“ ren Haltung der Kammerversammlung muss. Die Änderung der Berufsordnung In der neuen Fassung, die die zu diesem Thema auch ein Signal an die beschloss die Kammerversammlung am Rechtsabteilung der Ärztekammer nach 12.09.18 Delegierten des Deutschen Ärztetages in Mittwoch einstimmig. mehrfacher Befassung mit dem Thema Erfurt, der sich in diesen Tagen mit dem An diesem Tag kons- Damit schafft sie Rechtssicherheit in vorangegangenen Kammerversamm- tituiert sich die neue gleichen Thema beschäftigt. „Eine ande- für Ärzte, die Patienten am Telefon be- lungen erstellte, heißt es nun: „Ärzte be- Kammerversamm- re Regelung wäre der Bevölkerung nach raten und ermöglicht zugleich zeitgemä- raten und behandeln Patientinnen und lung. Zu ihren Auf- der Diskussion in der jüngsten Vergan- ße Patientensteuerungsmodelle per Te- Patienten im persönlichen Kontakt. Sie gaben zählt u.a. die genheit kaum noch vermittelbar“, sagte lefon im Rahmen der Not- und Bereit- dürfen dabei Kommunikationsmedi- Wahl des neuen Präsi- der Präsident. Vizepräsident Dr. Henrik denten oder der neu- schaftsdienste. Bislang mussten Ärzte bei en unterstützend einsetzen. Vorbehalt- en Präsidentin. Der Herrmann machte auf die Tragweite der genauer Auslegung der Berufsordnung lich anderweitiger gesetzlicher Regelun- 2001 erstmals gewähl- Entscheidung und mögliche Diskussio- Patienten nach einer telefonischen Bera- gen ist eine Beratung oder Behandlung te Dr. Franz Bart- nen in anderen Bundesländern aufmerk- tung auch in die Praxis einbestellen. ausschließlich über Kommunikations- mann hat angekün- sam. „Wir sind die erste Ärztekammer, digt, nicht erneut zu Konkret geht es um eine aktualisierte medien erlaubt, wenn diese ärztlich ver- kandidieren. die das so deutlich formuliert. Viele an-

Fassung von Paragraf 7, Absatz 4 der Be- tretbar und ein persönlicher Kontakt mit dere Ärztekammern haben in dieser Fra- DI Foto: AUSGABE 5 | MAI 2018 GESUNDHEITSPOLITIK // 17

Angeregte Diskussi- ge eine andere Haltung.“ Bartmann be- on in der letzten Sit- sundheitsminister Dr. Heiner Garg. schnitt eine gute Zahl. Die häufigste Zu- stätigte dies. Einen Grund dafür sieht er zung der Kammer- Weiterer Schwerpunkt der Aprilsit- satz-Weiterbildung war die Notfallme- im niedrigen Informationsstand zu die- versammlung in die- zung war das Zusammenwachsen von dizin (78), gefolgt von Palliativmedizin sem Thema in vielen Regionen. Schles- ser Legislaturperio- Edmund-Christiani-Seminar und Fort- (39) und Intensivmedizin (26). wig-Holstein dagegen hatte sich in die- de: Dr. Franz Bart- bildungsakademie, die künftig unter ein- Der Kammerabgeordnete Dr. Hans- mann, Vizepräsident ser Legislaturperiode mehrfach mit dem Dr. Henrik Herr- heitlichem Namen gemeinsam Fortbil- Joachim Frercks stieß mit seiner An- sogenannten Fernbehandlungsverbot mann, Dr. Gisa And- dungen anbieten werden. Der ärztliche regung, in der Ärztekammer eine An- beschäftigt. Eine Änderung hat außer resen und der ärztli- Geschäftsführer Dr. Carsten Leffmann sprechstelle für berufsethische Probleme Schleswig-Holstein bislang nur che Geschäftsführer stellte klar, dass es neben interprofessio- einzurichten, auf breite Resonanz. Frercks Baden-Württemberg beschlossen. Bart- Dr. Carsten Leffmann nellen Angeboten auch künftig rein ärzt- berichtete von Beispielen, die den hohen (von oben links im mann betonte in diesem Zusammen- Uhrzeigersinn). Für liche Fortbildungen und gezielte Fort- Druck, der durch die Ökonomisierung hang, dass die telefonische Diagnosestel- Dr. Franz Bartmann bildungen nur für Medizinische Fachan- in der Medizin erzeugt wird, deutlich lung trotz Änderung der Berufsordnung war es die letzte Kam- gestellte (MFA) geben wird. Vorstands- machten. Dr. Svante Gehring, Mitglied nicht zum Regelfall werden wird: „Der merversammlung als mitglied Dr. Gisa Andresen gab einen des Vorstands und Vorsitzender des Be- Fokus liegt eindeutig auf der individuell Präsident und damit Überblick über die geleistete Arbeit der rufsordnungsausschusses, sagte: „Sie sein letzter „Bericht angemessenen Patientensteuerung und des Präsidenten (gro- Akademie im vergangenen Jahr. 170 Ver- sprechen uns aus der Seele.“ Er schlug nicht auf einer abschließenden Behand- ßes Foto linke Seite). anstaltungen wurden von zusammen vor, dass sich die neu gewählte Kammer- lung im Rahmen eines solchen Erstkon- 5.191 Teilnehmern besucht, von denen versammlung in einem Schwerpunkt taktes. Bei manifester Erkrankung wird 4.677 gebührenpflichtige Angebote nutz- diesem Thema widmet. Neben einem der Regelfall immer in einem gezielten ten. Zwei Drittel der Veranstaltungen Ansprechpartner in der Kammer hält Folgekontakt bei einem Arzt der zur Ver- waren Fortbildungen, ein Drittel Wei- er eine Stärkung der Ethikkommissio- dachtsdiagnose passenden Versorgungs- terbildungen. Insgesamt wurden bei der nen in den Kliniken für zielführend. PD ebene vor Ort bestehen.“ Ärztekammer für 14.845 Veranstaltun- Dr. Thomas Schang hält außerdem eine Das schleswig-holsteinische Ge- gen Fortbildungspunkte beantragt. stärkere Betonung von Qualitätsaspek- sundheitsministerium, das die Ände- Dr. Henrik Herrmann berichtete aus ten für notwendig. Der Kieler Kammer- rung als Aufsicht genehmigen muss, be- dem Ressort Weiterbildung. Die meisten delegierte Dr. Norbert Jaeger betonte in grüßte den Beschluss der Kammerver- Facharztprüfungen gab es erneut in der diesem Zusammenhang, dass Kritik und sammlung am nächsten Tag in einer offi- Inneren Medizin, gefolgt von der Allge- Kommissionen aus seiner Sicht nicht die ziellen Mitteilung. „Die Vorteile der Än- meinmedizin. Diese liegen in Schleswig- einzigen Mittel sein dürfen. „Die Feh- derung liegen auf der Hand: Der Einsatz Holstein relativ konstant bei rund 60. ler haben wir Ärzte selbst gemacht“, sagte digitaler Möglichkeiten in der Gesund- Herrmann verwies darauf, dass damit Jaeger. Konsequenz für ihn: „Wer, wenn heitsversorgung bietet die große Chance, im Zeitraum von 20 Jahren rund 1.200 nicht wir Ärzte, sollte sich wehren? Wir sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch Pa- Allgemeinmediziner in Schleswig-Hol- sollten den Druck nicht aushalten, son- tientinnen und Patienten zu unterstüt- stein ihre Weiterbildungsprüfung ableg- dern diesen an den zurückgeben, der ihn

Fotos: DI Fotos: zen und zu entlasten“, sagte Landesge- ten – im Vergleich zum Bundesdurch- ausübt.“ Dirk Schnack 18 // GESUNDHEITSPOLITIK MAI 2018 | AUSGABE 5

KAMMERVERSAMMLUNG „Wichtiger Schritt zur besseren Versorgung“

Starke öffentliche Resonanz auf den Beschluss der Kammerversammlung zur Änderung der Berufsordnung. Tenor: Bessere Möglichkeiten der Versorgung und zur Entlastung von Ärzten.

nmittelbar nach Veröffentlichung es, die Patientenversorgung besser zu or- der Pressemitteilung der Ärzte- ganisieren und durch die Digitalisierung kammer über die Änderung der Ärztinnen und Ärzte zu entlasten.“ In Berufsordnung kam aus dem Kie- Schleswig-Holstein sei künftig möglich, ler Gesundheitsministerium die was außerhalb Deutschlands längst täg- erste positive Rückmeldung: Lan- liche Routine sei: „Arzt und Patient kön- desgesundheitsminister Dr. Hei- nen sich am Telefon oder via Mobil-App Uner Garg sprach von einem „wichtigen begegnen.“ Damit reagiere die Kammer Schritt“ und sagte: „Gerade in einem auf die Rahmenbedingungen, die sich Flächenland wie Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahren grundlegend kann dies eine sinnvolle Ergänzung für geändert hätten: „Die digitalen Möglich- die Behandlung der Patienten sein und keiten für uns Ärzte bedingen neue For- wird einen zunehmend wichtigeren Bei- men der Beratung und Behandlung, die trag zur Sicherung der Versorgung leis- von den Patienten auch zu Recht einge- ten.“ Nach der Genehmigung seien alle fordert werden. Diesen Entwicklungen Beteiligten in Schleswig-Holstein aufge- dürfen wir uns nicht entziehen, sondern fordert, die neue Möglichkeit verantwor- müssen sie gestalten“, so Herrmann. tungsvoll umzusetzen. Positive Rückmeldungen gab es auch Der gesundheitspolitische Spre- von Seiten der Krankenkassen. Tom cher der CDU-Landtagsfraktion, Hans Ackermann, Vorstandschef der AOK Hinrich Neve, sprach von einer „guten Nordwest, sagte: „In einem Flächenland Nachricht“. Denn: „Die Regelung ersetzt wie Schleswig-Holstein kann dies gera- zwar nicht den Arzt vor Ort, erleich- de in ländlichen Regionen eine sinnvol- tert aber die Beratungsmöglichkeiten le Ergänzung zur etablierten und auch in für Arzt und Patient.“ Die Änderung sei Dr. Heiner Garg, Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein Zukunft unverzichtbaren persönlichen „zeitgemäß“ und werde zur einer Entlas- ärztlichen Beratung sein. Für „zeitgemäß tung führen. und pragmatisch“ hält derErsatzkassen- Bei der „Nachbarkörperschaft“ verband vdek den Beschluss. Ähnlich KVSH stießen die Kammerabgeord- äußerten sich große Krankenkassen wie neten mit ihrem einstimmigen Be- die TK. schluss auf ungeteilte Zustimmung. Die In den Medien war der Beschluss der KV-Vorstandsvorsitzende Dr. Moni- Kammerversammlung ebenfalls The- ka Schliffke sagte: „Die Kassenärztliche ma. Fachblätter wie das Deutsche Ärz- Vereinigung Schleswig-Holstein begrüßt teblatt, die Ärzte Zeitung oder die Deut- es sehr, dass die Landesärztekammer das sche Apotheker Zeitung berichteten Fernbehandlungsverbot angemessen re- über den Beschluss genauso wie regiona- lativiert. Dies ist ein wichtiger Schritt le und überregionale Medien, die auch auf dem Weg zu einer besseren Patien- Menschen außerhalb der Fachkreise er- tensteuerung.“ Schliffke verwies darauf, reichen. So griffen u. a. die Welt, die Kie- dass die KVSH nun ihre Pläne, Patienten ler Nachrichten, die Lübecker Nach- auch tagsüber telefonisch zu beraten und richten und der NDR den Beschluss auf. die richtige medizinische Versorgungs- Dass zu diesem Thema weiterhin Aufklä- ebene zu lenken, realisieren könne. rungsbedarf besteht, zeigten allerdings Der Marburger Bund (MB) sieht im vereinzelte Leserkommentare wie dieser Kammerversammlungsbeschluss eine auf der NDR-Seite: „Die Krönung wäre „sehr wichtige, wegweisende und zu- doch, wenn ich mich nach Anleitung des kunftsorientierte Entscheidung“, wie Tele-Arztes auch noch selbst operieren Schleswig-Holsteins-MB-Landesvorsit- müsste.“ Eindeutig in der Mehrzahl wa- zender Dr. Henrik Herrmann sagte. Her- ren aber differenziertere Auseinander- mann, der auch Vizepräsident der Ärz- Hans Hinrich Neve, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Land- setzungen mit dem Beschluss. tagsfraktion tekammer ist, betonte: „Dadurch gelingt Dirk Schnack CDU-Landtagsfraktion Eisenkrätzer, Thomas Fotos: AUSGABE 5 | MAI 2018 GESUNDHEITSPOLITIK // 19

UKSH Politik auf der Baustelle Das UKSH informierte Landtagsabgeordnete über den Fortschritt auf seiner Großbaustelle in Kiel. In rund einem Jahr sollen die ersten Kliniken im neuen Hauptgebäude ihre Arbeit aufnehmen.

er Tag der Übergabe der ersten Neubauten auf dem Gelände des Universitätsklinikums Schleswig- Holstein (UKSH) naht: In rund ei- nem Jahr sollen die ersten Gebäu- de des „Universitätsklinikums der Zukunft“, wie das UKSH es nennt, Dübergeben werden. Danach folgt der Umzug und Mitte 2019 sollen die ers- ten Kliniken laut Planung ihre Arbeit im dann neu errichteten Hauptgebäude auf- nehmen. Wie es mit den Fortschritten auf der Baustelle am Campus Kiel aussieht, dar- über informierten sich vergangenen Mo- nat gesundheits- und wirtschaftspoliti- sche Sprecher der Kieler Landtagsfrak- tionen vor Ort. Besonders groß war das Tim Brockmann Interesse auf CDU-Seite: Gleich vier (CDU), Tobias Loo- ANzeige Politiker der Christdemokraten (Tim se (CDU), Hans-Hin- Brockmann, Hans Hinrich Neve, And- rich Neve (CDU), Dr. rea Tschacher und Tobias Loose) infor- Marret Bohn (Grü- mierten sich über das UKSH, von den ne), Andrea Tscha- cher (CDU), Prof. Dr. Grünen waren Gesundheitsexpertin Dr. Jens Scholz, Dennys Marret Bohn und Lasse Petersdotter da- Bornhöft (FDP) und bei, von der FDP Gesundheitspolitiker Lasse Petersdotter Dennys Bornhöft. (Grüne) Zur Erinnerung: Die Landesregie- rung hatte zunächst den Weg zur bau- lichen Erneuerung des UKSH freigege- neu! arztbörse ben. Am 30. September 2014 wurden die Verträge mit einem Bieterkonsortium für honorarärzte unterschrieben. Kurze Zeit später rollten auf den Großbaustellen in Kiel und Lü- beck die ersten Bagger. Die Grundstein- legungen erfolgten 2015, im April 2017 wurde dann in Kiel und im September 2017 in Lübeck Richtfest gefeiert. Nicht nur für die Politik eindrucks- voll sind die Dimensionen des Bauvor- habens. Am Campus Kiel werden nach der Fertigstellung Neubauflächen von zEhn JahRE an IhRER SEITE 64.378 Quadratmetern entstanden sein. Darüber hinaus werden 20.007 Quad- ratmeter umgebaut, 6.540 Quadratmeter Ob Klinik oder Rettungsdienst. Ob Profi oder Existenzgründer. teilsaniert und weitere 18.497 Quadrat- Wir beraten Sie unabhängig zu den Themen: meter Bestandsflächen renoviert sein. Zusammen mit dem Campus Lü- » Selbständige Berufsausübung beck wird am UKSH auf insgesamt über » Privatärztliche Niederlassung 255.000 Quadratmetern gebaut, saniert » Scheinselbständigkeit vermeiden und renoviert. Die Fläche ist laut UKSH » Freiberufliche Notarzttätigkeit etwa viermal so groß wie das Schloss » Ärztegenossenschaften Versailles. Allein für das Hauptgebäude in Kiel wurden über 6.100 Tonnen Stahl verbaut – das entspricht in etwa dem Ge- wicht des Eiffelturms. (Pm/red) WWW.bv-hOnORaRaERzTE.dE Foto: UKSH Foto: 20 // GESUNDHEITSPOLITIK MAI 2018 | AUSGABE 5

tet, dass vielen Politikern nicht klar ist, KV HAMBURG welcher Schaden für die Versorgung bei Umsetzung ihrer Pläne entstehen könn- te. Er verwies darauf, dass die meisten Menschen in der Gesundheitsversor- gung kein drängendes Problem sehen, sondern diese als insgesamt funktionie- Massive Kritik an rend wahrnehmen. So einig sich die Vertreter in ihrer Haltung zur Gesundheitspolitik waren, so kontrovers diskutierten sie anschlie- ßend über die Höhe des ärztlichen Ho- norars für die Arbeit in den Notdienst- Berliner Plänen praxen. Zwar hielten alle Vertreter eine Erhöhung der seit vielen Jahren unver- Vertreterversammlung der KV Hamburg. Einig in der Kritik mit der änderten Stundensätze (60 Euro werk- KV Schleswig-Holstein. Kontroverse um die Notdienstvergütung. tags) für angebracht. Über das Ausmaß aber gab es stark voneinander abwei- chende Meinungen, insbesondere zwi- schen Haus- und Fachärzten. Schon in den Sitzungen des Finanz- ie KV Schleswig-Holstein war die Gesundheitssystem seine Qualität ver- ausschusses, der sich vorab mit den fi- erste, die sich nach Einigung auf dankt.“ Folge der staatlichen Eingriffe nanziellen Folgen des Antrags befassen den Koalitionsvertrag kritisch mit wird nach ihrer Prognose ein Abbau der- musste, konnte keine Einigung erzielt den gesundheitspolitischen Plä- zeitiger Vorteile wie freie Arztwahl und werden. Der Ausschussvorsitzende Dr. nen der Bundesregierung ausei- niedrigschwelliger Zugang zu medizini- Andreas Bollkämper konnte der Vertre- nander setzte. Die Hoffnung der schen Leistungen sein. terversammlung keine Empfehlung ge- KV, dass weitere Körperschaf- u Sprechstundenzeit: Die geplan- ben, weil jeder Vorschlag im Ausschuss Dten folgen und zu einer ähnlichen Ein- te Erhöhung von 20 auf mindestens 25 zu einem Patt geführt hatte. Facharzt schätzung gelangen, hat sich erfüllt. Ne- Stunden pro Woche ist für die Vertre- Bollkämper kritisierte in diesem Zusam- ben der Kassenärztlichen Bundesverei- ter ein „billiger Profilierungsversuch“ menhang Hamburgs Hausärztechef Dr. nigung haben sich Länder-KVen mit den auf Kosten der niedergelassenen Ärzte. Frank Stüven, dem er fehlende Kompro- Plänen beschäftigt - und sind ähnlich en- Denn: Schon jetzt arbeiten diese laut ZI missbereitschaft attestierte. Stüven lehn- täuscht wie Schleswig-Holstein. Deut- 52 Stunden pro Woche im Durchschnitt. te auch in der Versammlung jede Abwei- lich wurde dies auch auf der KV-Vertre- „Das Problem, das hier publikumswirk- chung von seiner Forderung nach 100 terversammlung im vergangenen Mo- sam gelöst werden soll, existiert also gar Euro je Notdienst-Stunde ab. Auf seiner nat in Hamburg. Wie stark die Befürch- nicht“, heißt es in der Resolution. Wirk- Seite hatte er neben den Hausärzten auch tungen der niedergelassenen Haus- und samer wäre aus ihrer Sicht eine volle Be- Psychotherapeuten, Kinderärzte und an- Fachärzte und Psychotherapeuten in zahlung der erbrachten Leistungen. gestellte Ärzte. Gemeinsam überstimm- der Hansestadt sind, zeigt die einstim- u Terminservicestellen (TSS): De- ten sie mit 16 Stimmen die Seite der Be- mige Verabschiedung einer Resoluti- ren geplante Erweiterung auf die Ver- fürworter einer moderateren Erhöhung. on: Die Vertreter waren sich einig: Wer- mittlung von haus- und kinderärztlichen Diese hatten zunächst eine Anhebung den die gesundheitspolitischen Pläne Akutbehandlungen ruft bei den Vertre- um 20 Prozent (entspricht plus zwölf wie angekündigt umgesetzt, schwächt tern Kopfschütteln hervor. „Dabei wird Euro), später um 30 Prozent (18 Euro) dies die ärztliche Selbstverwaltung und völlig ignoriert, dass die TSS das Warte- empfohlen. Sie gaben zu bedenken, dass führt im Ergebnis zu einer schlechte- zeitenproblem (…) nicht löst, sondern die KV Hamburg mit ihren Honorarsät- ren Patientenversorgung. Damit dies nur verschiebt. Die TSS schafft keine zu- zen keinesfalls unter dem bundeswei- nicht eintritt, forderte Dr. Dirk Hein- sätzlichen Ärzte oder Psychotherapeu- ten Durchschnitt, sondern mindestens rich die Politik zu einer Diskussion um ten. Sie schafft auch keine zusätzlichen im Mittelfeld liegt. Die Erhöhung führt „echte Lösungen“ auf. Der Vorsitzende Termine“, stellte die KV klar – wohl aber zu Mehrausgaben von mehr als 500.000 der Hamburger Vertreterversammlung eine „zusätzliche staatliche Bevormun- Euro für die KV – Geld, das in der Ver- vermutet aber, dass die Politik in Berlin dung“. teilung für alle Kollegen künftig fehlt. „den Ärzten nicht über den Weg traut“ u Vergütung: Als Freiberufler po- Diese Summe wird perspektivisch stei- und „es selber richten will.“ chen die niedergelassenen Ärzte auf ihr gen, weil die Zahl von derzeit drei Not- Damit die Selbstverwaltung die Pati- Recht auf eine freie Gebührenordnung dienstpraxen erhöht wird. Außerdem entenversorgung stärken kann, stellte die mit realistischen Preisen und als Refe- halten sie eine solch kräftige Erhöhung KV Vertreterversammlung vier Kernfor- renz für den EBM. Eine Zusammenle- für nicht zeitgemäß und für ein falsches derungen auf: gung von GOÄ und EBM dagegen hal- Signal an die Öffentlichkeit. u Gestaltungsspielraum: Ver- ten sie wegen „völlig differenter Regel- Die Befürworter der stärkeren Erhö- zicht auf neue Gremien und Instituti- werke“ für nicht umsetzbar: „Beides ist hung begründeten ihre Forderung da- onen durch die Politik, mit denen sich unvereinbar.“ In der Resolution wird auf 100 € mit, dass die Stundensätze mehrere Jah- der Staat stärkere Zugriffsmöglichkei- die bestehende Rabattierung und gleich- je Stunde erhal- ren nicht angepasst worden waren, dass ten sichern will. Als Beispiel wird etwa zeitige Budgetierung in der vertragsärzt- ten Ärzte, die in den im fahrenden Notdienst bessere Hono- Hamburger Not- das Vorhaben genannt, künftig Bundes- lichen Versorgung verwiesen. Diese Un- dienstpraxen Arbei- rare gezahlt werden, dass der Notdienst länder entscheiden zu lassen, in welchen terfinanzierung löse die bestehenden ten. Dieser Satz gilt insgesamt für Ärzte attraktiv bleiben Regionen Zulassungssperren aufgeho- Probleme nicht, sondern verschärfe sie. werktags, an Wochen- muss und sich die ärztlichen Stundensät- ben werden sollen – für die KV-Vertre- Das Unverständnis der Abgeordne- enden und Feierta- ze auf einem vergleichbaren Niveau be- ter ein klares Zeichen: „Die Politik ver- ten über die Pläne der Regierung wird gen gibt es Zuschlä- wegen sollten wie die für andere akade- ge. Bis zu 140 € sind kennt, dass es vor allem die Selbstver- auch vom hauptamtlichen Vorstand ge- möglich. mische Berufe.

waltung ist, der unser hervorragendes teilt. KV-Chef Walter Plassmann vermu- Dirk Schnack Foto: DI Foto:

Wahl zur Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein 22. Mai - 7. Juni 2018

„Ich wähle, weil wir eine starke Selbstverwaltung und den Zusammenhalt aller Ärzte im Land brauchen.“

Dr. med. Monika Schliffke Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein, Fachärztin für Allgemeinmedizin

Mehr Informationen zur Stimmabgabe unter www.aeksh.de 22 // GESUNDHEITSPOLITIK MAI 2018 | AUSGABE 5

KGSH Sachlicher Aufklärer statt Lobbyist Bernd Krämer geht nach 36 Jahren bei der Krankenhausgesellschaft in Ruhestand. Weiterhin für die Privatkliniken tätig.

land nach Flensburg lockte und als Vor- bild für die heute zahleichen Digitalisie- rungstreffen in der Branche gilt. Keineswegs in der Vorreiterrolle war Schleswig-Holstein dagegen in der Krä- mer-Ära bei den Landeszuschüssen für Investitionsmittel in den Kliniken, dafür war der Landeshaushalt über Jahrzehnte meist nicht gut genug ausgestattet. Das Thema hat Krämer seit dem Berufsstart begleitet. Es war seine erste Aufgabe als Referent, den Investitionsbedarf der Kli- niken abzufragen. Es folgte ein jährli- ches Ringen um diese Mittel, mit oft be- scheidenen Erfolgen: „Es war eigentlich immer zu wenig“, sagt Krämer rückbli- ckend. Und dennoch kann er in dieser Frage zum Ende seiner Geschäftsführer- tätigkeit Entwarnung geben. Denn die gute Konjunktur hat am Ende das von der KGSH herbeigesehnte Sonderpro- gramm ermöglicht, über das Land und Kommunen die Investitionsmittel deut- lich aufgestockt haben. Ähnlich sieht es War 30 Jahre lang Geschäftsführer der KGSH: Bernd Krämer beim Landesbasisfallwert aus. Die „rote Laterne“ trägt Schleswig-Holstein hier nicht mehr und weitere Angleichungen ls Hesse musste der Berufsan- len. Zu den wichtigsten zählt Krämer sind vorgesehen. Auch in dieser Fra- fänger Bernd Krämer noch auf die Fortschritte in der Qualitätssiche- ge verabschiedet sich Krämer also zu ei- die Karte schauen, wo Kiel liegt. rung. Das bundesweit einmalige Insti- nem Zeitpunkt, zu dem es nicht mehr Für seine Bewerbung 1982 bei der tut für Qualitätssicherung in Schleswig- ganz so brenzlig ist wie noch vor eini- Krankenhausgesellschaft Schles- Holstein mit den Partnern Ärztekammer gen Jahren. wig-Holstein (KGSH) war der und Kassenärztliche Vereinigung ist der Neben finanziellen spielten im- Wirtschaftswissenschaftler mit jüngste davon. Zusammen mit dem Ins- mer auch strukturelle Fragen eine Rol- ZusatzqualifikationenA in Verwaltung titut für Gesundheits-System-Forschung le in Krämers Amtszeit. Als er begann, und Recht dann auch topografisch auf (IGSF) von Prof. Fritz Beske hatte die gab es noch zahlreiche kleine Kliniken der Höhe. Krämer trat im Oktober sei- KGSH früh Programme für die Quali- im Land. „Das waren teils Einmannbe- nen Dienst als Referent für Recht, Finan- tätssicherung aufgelegt. Mitte der 90er VPKSH triebe“, erinnert er sich. Konzerne gab zen, Planung, Gesetzgebung und Statis- Jahre wurde dann die Zusammenarbeit Außer als Geschäfts- es keine, der erste größere Verbund wa- tik bei der KGSH an. Das umfassende mit der Ärztekammer intensiviert, für führer der Kranken- ren die Damp-Kliniken, dann folgte die Aufgabengebiet lässt erahnen, wie dünn die Kliniken folgten aus dieser Koope- hausgesellschaft war Privatisierungswelle. Dass die Kliniken die Geschäftsstelle damals besetzt war: ration wertvolle Vergleiche mit anderen Krämer auch Ge- im Land trotz unterschiedlicher Inter- Es gab nur drei Mitarbeiter. Krankenhäusern im Land. schäftsführer des Ver- essen heute oft mit einer Stimme spre- bandes der Privatkli- Das sollte sich mit zunehmender Ebenfalls Pionierarbeit leistete die niken in Schleswig- chen, führen Beobachter auch auf Krä- Aufgabenfülle für die Krankenhausge- KGSH in Krämers Zeit als Partner beim Holstein (VPKSH). mers ausgleichende und sachliche Art sellschaft ändern, genauso wie Krämers Studiengang Krankenhausmanage- Diese Funktion wird zurück, wie jüngst auf dem Parlamenta- Verantwortung. 1988 wurde er zum Ge- ment an der Fachhochschule Flensburg Krämer weiterhin rischen Abend der KGSH betont wurde. schäftsführer ernannt. 30 Jahre später und bei einer weiteren Kooperation mit ausfüllen. Er bedau- Diese Beobachtung passt zu seiner Ein- ert allerdings, dass die geht er in den Ruhestand und blickt auf Prof. Roland Trill, der ebenfalls 2018 in Personalunion aufge- stellung: „Das Wort Lobbyist mag ich eine Zeit zurück, in die zahlreiche Um- den Ruhestand ging: Das „EDV-Forum“, hoben wurde. nicht so“, verriet Krämer zum Abschied.

wälzungen im Gesundheitswesen fie- das 16 Mal Publikum aus ganz Deutsch- Dirk Schnack DI Foto: AUSGABE 5 | MAI 2018 GESUNDHEITSPOLITIK // 23

„Investitionsmittel nicht nur verstetigen, sondern dynamisieren“

Patrick Reimund, de- atrick Reimund folgt ab Juni auf signierter Geschäfts- Bernd Krämer als Geschäftsführer führer der Kran- der Krankenhausgesellschaft Schles- kenhausgesellschaft Pwig-Holstein. Der 56-Jährige gebür- Schleswig-Holstein. Er tige Darmstädter ist längst im Norden plädiert dafür, die In- vestitionsmittel trotz heimisch: Seit 1987 ist der Volkswirt Re- der zuletzt erfolgten ferent für Finanzierung und Planung Aufstockung nicht in der KGSH und hat in dieser Funkti- als Obergrenze zu be- on u. a. zahlreiche Budgetverhandlun- trachten - die Belas- gen für den stationären Sektor beglei- tungen für die Kran- kenhäuser sind wegen tet. Das Schleswig-Holsteinische Ärzte- der deutlich steigen- blatt sprach kurz vor seinem Amtsantritt den Baukosten sonst mit Reimund über seine künftige Rolle nicht zu stemmen. und seine Erwartungen an die Gesund- heitspolitik.

Herr Reimund, Sie sind seit über 30 Jahren für die KGSH tätig. Große Ein- arbeitungszeit für die neue Position werden Sie nicht brauchen, oder? Patrick Reimund: Es ist sicher- unser Geriatriekonzept, das wir im Kon- mer einen spürbaren Nachteil gegenüber lich von Vorteil, wenn man die Akteu- sens mit den Krankenkassen und dem Rheinland-Pfalz – das macht jährlich 120 re in der Szene schon kennt. Ich war in Land auf den Weg bringen und weiter- Millionen Euro aus. Für uns ist es wich- den vergangenen Jahren häufig auf Ver- entwickeln konnten. Ein anderes The- tig, dass tarifliche Erhöhungen für das anstaltungen und im Land unterwegs. ma sind Modellversuche wie etwa für die Klinikpersonal dauerhaft refinanziert Ich kenne Schleswig-Holsteins Kranken- Regionalbudgets in der Psychiatrie. Die werden, damit auch unsere Krankenhäu- haus-Standorte nicht nur von der Land- laufen in fünf Regionen des Landes un- ser ihre Mitarbeiter angemessen bezah- karte und kann glaube ich behaupten, ter Einbeziehung der Institutsambulan- len können und keine Abwanderung in mit den Strukturen vertraut zu sein. zen nahezu geräuschlos – was meistens reichere Bundesländer droht. Immer- ein gutes Zeichen ist. Auch die gemein- hin ist es inzwischen breiter gesellschaft- Sind die weiten Wege in einem Flä- samen Anstrengungen mit der Kassen- licher Konsens, dass für eine gute Pfle- chenland nicht von Nachteil für einen ärztlichen Vereinigung und dem Land in ge Geld in die Hand genommen wer- Verband wie die KGSH? Einen wirk- Sachen Portalpraxen wäre im Bundes- den muss. Die Krankenhäuser müssen lich engen Kontakt kann man auf diese rat in Berlin sicherlich nicht möglich ge- von den politischen Rahmenbedingun- Weise doch kaum aufbauen. wesen, wenn es zwischen den einzelnen gen her in die Lage versetzt werden, ihre Reimund: Ich würde eher den Vor- Kliniken größere Differenzen gäbe. Mitarbeiter zu halten. teil des Flächenlandes in den Vorder- grund stellen: Die Krankenhäuser rü- Stichwort Berlin: Nicht jede Regelung, Auch da ist wieder vorwiegend Berlin cken sich als Wettbewerber nicht so sehr die auf Bundesebene erdacht wird, gefragt. auf die Pelle. Dadurch können sie un- passt zu den Verhältnissen vor Ort. Da Reimund: Ja, aber auch das Land tereinander ein ganz anderes Verhält- nützt Ihnen das beste Verhältnis zuein- kann etwas tun. Wir erfahren in Schles- nis aufbauen als dies in Ballungsräumen ander nichts. wig-Holstein jetzt parteiübergreifend möglich ist. Dort nehmen sich Kranken- Reimund: Von Berlin aus kann si- Unterstützung, nachdem wir zuvor jah- häuser viel stärker als bei uns als Kon- cherlich nicht jede Besonderheit berück- relang auf die bestehende Unterfinanzie- kurrenten wahr. sichtigt werden. Gerade deshalb kann rung hingewiesen haben. Das halte ich es manchmal sinnvoll sein, nicht jede für ein gutes Zeichen. Bei den Investiti- Was hat das für Sie für Vorteile? G-BA-Vorgabe sklavisch umzusetzen. onsmitteln müssen wir diese Entwick- Reimund: Den Kliniken bei uns Sonderwege können aber nur gelingen, lung aber nicht nur verstetigen, sondern wird es ermöglicht, ein Vertrauensver- wenn man sich vor Ort einig ist. Das hat dynamisieren. hältnis zueinander zu entwickeln. Das in der Vergangenheit ganz gut funktio- erleichtert es uns, Dinge gemeinsam auf niert. Besser wäre es natürlich, schon im Das heißt, nach den ganzen Aufsto- den Weg zu bringen. Damit werden wir Vorwege Einfluss zu nehmen ‒ aber da ckungen etwa durch das IMPULS-Pro- stärker in der Außendarstellung und sind unsere Spielräume als kleines Bun- gramm müssen Land und Kommu- können mit einer Stimme sprechen – desland sehr begrenzt, auch wenn wir nen aus Ihrer Sicht noch einmal drauf- was in den vergangenen Jahren ja häufi- in manchen Themen zu einer gemeinsa- satteln bei den Investitionskostenzu- ger der Fall war. men Linie mit anderen Flächenländern schüssen? finden. Reimund: Ich halte das schon des- Und das äußert sich dann vorwiegend halb für gerechtfertigt, weil die Baukos- in gemeinsamen Protesten etwa gegen Worin sehen Sie die größten Heraus- ten extrem schnell steigen. Was heute die Unterfinanzierung der Kranken- forderungen der kommenden Jahre für geplant und eingereicht wird, ist mor- häuser? den stationären Sektor? gen deutlich teurer. Für diese Erhöhun- Reimund: Natürlich hilft ein Schul- Reimund: Ganz klar weiter bei den gen haben die Krankenhäuser keine Re- terschluß auch bei Protesten. Aber ich Punkten Finanzierung und Personal – serven. denke hier vielmehr an die Entwicklung und beides ist eng verknüpft. Wir haben

Foto: DI Foto: gemeinsamer Konzepte. Ein Beispiel ist über den Landesbasisfallwert noch im- Vielen Dank für das Gespräch. 24 // GESUNDHEITSPOLITIK MAI 2018 | AUSGABE 5

tes durch den fahrenden Dienst eben- so gehören, wie der Besuch einer Not- fallambulanz oder der Rückruf eines Arztes innerhalb weniger Minuten. Die- ses neue Modul wird nach Hoffnung der KV viele Hamburger dazu veranlassen, vor dem Gang in die Notaufnahme ei- nes Krankenhauses und der Aussicht auf lange Wartezeit zunächst einen telefo- nischen Rat einzuholen. Diesen bekom- men sie unter der Nummer 116117. Damit die Bürger von dem neu- en Arztruf auch erfahren und sich im Ernstfall an ihn erinnern, hat die KV eine Kommunikationskampagne gestar- tet, die die verschiedenen Module des Arztrufs mit den dort tätigen Ärzten in den Mittelpunkt stellt. Seit Monatsbe- ginn sind in diesem Zusammenhang in der ganzen Stadt Hamburger Ärzte u. a. auf großen Plakatwänden, an Bushalte- stellen und in großen Tageszeitungen zu sehen. Sie verweisen auf das erweiterte Angebot, das zugleich auch in den War- tezimmern der Arztpraxen beworben wird. Dafür haben die Arztpraxen ein Werbepaket mit Info-Flyern, Wartezim- mer-Postern, Postkarten und Visiten- karten erhalten, um die Patienten über NOTDIENST das neue Angebot informieren zu kön- nen. Die Flyer gibt es auf Nachfrage auch in sechs Fremdsprachen. Die Patienten können aber auch eine App herunterla- den, die sie durch die einzelnen Schritte führt, wenn sie einen Arzt sprechen und dafür nicht in die Notaufnahmen fah- Arztruf entlastet ren wollen. Ob die Kampagne, für die die Öf- fentlichkeitsarbeiter der KV in der Ver- treterversammlung großen Zuspruch er- hielt, die Menschen auch erreicht und Klinikambulanz welche der einzelnen Maßnahmen er- folgreich sind, lässt die Körperschaft eva- In Hamburg ergänzt ein ärztlicher Telefonservice die Arbeit luieren. Erforderlich ist die Kampagne nach Ansicht der Vertreter, weil vielen der ambulanten Notfallpraxen und des fahrenden Dienstes. Menschen die unterschiedlichen Ver- sorgungsmöglichkeiten außerhalb der Sprechstunden gar nicht bewusst sind. Experten sehen darin einen wichtigen ie bundesweit zu beobachtende „Arztruf Hamburg“ Menschen mit ge- Grund, weshalb die Notfallambulanzen Entwicklung, dass immer mehr sundheitlichen Beschwerden dort abho- der Kliniken in den vergangenen Jahren Menschen mit ihren gesundheit- len, wo sie sich befinden, und damit ver- immer stärker frequentiert wurden. lichen Beschwerden ohne Um- hindern, dass Patienten, denen auch an- Ausgeweitet werden soll nach An- weg und unabhängig vom Schwe- ders geholfen werden kann, die Not- gaben von KV-Vorstand Caroline Roos regrad ihrer gesundheitlichen Pro- fallambulanzen an den Krankenhäusern auch die Zahl der KV-Notfallpraxen in bleme in die Notfallambulanzen aufsuchen. der Hansestadt. Bislang gibt es solche Dder Krankenhäuser gehen und dort oft Die Chancen dafür stehen gut, denn Notfallpraxen in Farmsen, Altona und für eine Überlastung sorgen, führt in den Menschen in Hamburg stehen mit Harburg. Roos erwartet, dass die derzeit den einzelnen Bundesländern zu unter- dem Arztruf mehr Möglichkeiten als noch geringen Fallzahlen in der erst 2017 schiedlichen Lösungsansätzen. Schles- je zuvor zur Verfügung, um so schnell eröffneten Notfallpraxis in Harburg in wig-Holstein hat hierzu wie berichtet wie möglich mit einem Arzt in Kontakt 116117 diesem Jahr ansteigen werden. Die mo- eine Bundesratsinitiative gestartet, um zu treten – auch außerhalb der Sprech- Unter dieser Nummer natlichen Fallzahlen liegen dort aktuell Portalpraxen den Krankenhäusern län- stundenzeiten und außerhalb der Kran- erreichen Hambur- zwischen 600 und 1.000. gere Öffnungszeiten zu ermöglichen. Die kenhäuser. Dafür wurde eine telefoni- ger seit Monatsbeginn In den Randgebieten der Hansestadt Entscheidung über diesen Antrag fiel in sche Beratung eingeführt, die rund um den „Arztruf Ham- arbeitet die KV eng mit der KV Schles- burg“. Von dort wird der Länderkammer erst nach Redakti- die Uhr erreichbar ist. Die Anrufe gehen gesteuert, welche wei- wig-Holstein zusammen, um die ambu- onsschluss. in der Notdienstzentrale ein, wo medizi- tere Maßnahme erfor- lanten Anlaufstellen für Patienten an den Einen anderen Weg zur Entlastung nisch geschultes Personal über das wei- derlich ist, evtl. auch Krankenhäusern zu stärken. testet seit Monatsbeginn die KV Ham- tere Vorgehen entscheidet. Zu den Emp- ohne persönlichen Dirk Schnack Arztkontakt.

burg. Sie will mit ihrem neuen Konzept fehlungen können der Besuch eines Arz- Hamburg Vereinigung Kassenärztliche Foto: Foto: Privat Foto:

Wahl zur Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein 22. Mai - 7. Juni 2018

„Ich wähle, weil die Ärzteschaft sich von ihrer Basis her beständig weiterentwickeln muss.“

Prof. Dr. med. Hanna Kaduszkiewicz Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Mehr Informationen zur Stimmabgabe unter www.aeksh.de 26 // GESUNDHEITSPOLITIK MAI 2018 | AUSGABE 5

CANNABIS Ohne Evidenz, aber unverzichtbar?

22. Eppendorfer Dialog: Die unterschiedlichen Meinungen zur Cannabis-Therapie prallen aufeinander. Insbesondere die Krankenkassen sind unzufrieden mit dem Gesetz.

as im März 2017 in Kraft getrete- die ganze Bandbreite an Erwartungen zu lösenden Schwächen ist die Weiter- ne Gesetz zur Änderung betäu- und Kritik zu diesem Thema, aber auch verordnung nach Entlassung von Pati- bungsmittelrechtlicher und ande- Respekt für den von der Politik beschrit- enten in den ambulanten Bereich. Nach rer Vorschriften ‒ besser bekannt tenen Weg. seiner Beobachtung gibt es unter verord- unter dem Begriff „Cannabis-Ge- „Ich bin dankbar, dass die Politik die nenden niedergelassenen Kollegen noch setz“ ‒ sorgt im Gesundheitswe- gesetzliche Möglichkeit geschaffen hat, Unsicherheiten. Er riet dazu, die angebo- sen nach wie vor für Diskussions- schwerkranken Menschen zu helfen“, tenen Verordnungshilfen für Ärzte an- Dstoff. Dass dieses Thema polarisiert und stellte etwa Prof. Winfried Hardinghaus 647 zuwenden. nicht nur Fachleute anzieht, zeigte die an den Beginn seiner Ausführungen. Patienten hatten zu Die Unsicherheit der Verordner jüngste Veranstaltung des Eppendorfer Für den Palliativmediziner, Chefarzt Beginn des Gesetzge- führt Arzt Dr. Detlev Parow, bei der bungsverfahrens eine Dialogs zur Gesundheitspolitik in Ham- und Bundesverdienstkreuzträger aus der Ausnahmegenehmi- DAK Leiter der Abteilung Arznei-, Hilfs- burg: Die Veranstalter konnten zur 22. Berliner Charité steht der therapeuti- gung des BfArM. In- mittel und sonstige Leistungen, auf zu Auflage einen Rekordbesuch mit mehr sche Nutzen der Cannabis-Medikation ‒ zwischen sind rund unkonkrete Formulierungen des Gesetz- als 150 Teilnehmern im Völkerkundemu- und damit die Hilfe für Patienten ‒ ein- 20.000 Verordnungen gebers zurück. „Das Gesetz ist unzurei- für eine Cannabis- seum verzeichnen, darunter auch zahl- deutig im Vordergrund: „Ich möchte auf Therapie ausgestellt chend, es hätte präziser und klarer sein reiche Besucher aus Schleswig-Holstein. meiner Station nicht auf Cannabis ver- worden. müssen“, sagte Parow. Dies ist nach sei-

Die Vorträge und Diskussionen zeigten zichten müssen.“ Eine der für ihn noch ner Darstellung auch ein Grund für vie- Börner Dialog, Jakob Eppendorfer Foto: AUSGABE 5 | MAI 2018 GESUNDHEITSPOLITIK // 27

le Antragsablehnungen durch Kranken- kassen. Parow kritisierte auch, dass die Auswirkungen bei Verabschiedung des Gesetzes unvorhersehbar gewesen sei- en. Bis heute seien kaum belastbare Zah- len zu den Folgen verfügbar. Nach sei- ner Hochrechnung werden mindestens 20.000 Anträge auf Kostenerstattung pro Jahr an die gesetzlichen Krankenkassen gestellt, wobei nach seiner Beobachtung häufig Patienten „Treiber“ der Verord- nung sind. Zum Vergleich: Zu Beginn des Gesetzgebungsverfahrens hatten nur 647 Patienten eine Ausnahmegenehmi- gung des Bundesinstituts für Arzneimit- tel und Medizinprodukte (BfArM). Die durchschnittlichen Jahrestherapiekosten bezifferte Parow auf rund 30.000 Euro, was von Apothekern im Publikum aller- dings angezweifelt wurde. Fakt ist: Die Krankenkassen sind mit dem Gesetz un- glücklich, auch weil die Therapieevidenz fehlt. Parow: „Die Evidenzlage ist unver- ändert schwach. Eine Richtlinie des Ge- meinsamen Bundesausschusses (GBA) würde Unsicherheiten in der Verord- nung und Genehmigung beseitigen. Die Notwendigkeit der Verordnung sollte ei- ner regelmäßigen Prüfung unterliegen.“ Der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Oliver Tolmein fragte in Zusammen- hang mit der Evidenzlage nach der Ver- antwortung. Als Cannabis nicht verord- nungsfähig war, hätte es längst Anstren- gungen in diese Richtung geben müs- sen, so Tolmein. Der jetzige Zustand mit Verordnungsfähigkeit ist aus seiner Sicht zwar ein großer, aber nur ein erster Schritt nach vorn. Nach seiner Beobach- tung gibt es eine Überregulierung und Versorgungsengpässe. Für ihn hat sich mit dem Gesetz zwar einiges, aber „auch wiederum nicht so viel“ geändert: „Auch Gastgeber Prof. heute haben viele Patienten, denen ihre biskonsum ist keineswegs unbedenklich. Achim Jockwig (oben) Gesetz und den damit erreichten Zu- behandelnden Ärzte Cannabis verschrei- „Die Gesundheitsgefahren des regelmä- von der Hochschu- stand für eine „vertretbare Lösung“. Im ben, Probleme, ihre Medizin tatsächlich ßigen und länger andauernden Canna- le Fresenius, hatte u. Publikum gingen die Meinungen darü- zu erhalten. Und gar nicht wenige haben bismissbrauchs gerade bei Jugendlichen a. die CDU-Gesund- ber auseinander – und das quer durch auch Schwierigkeiten, überhaupt Medi- und Heranwachsenden sind medizinisch heitspolitikerin Karin die Professionen. Auch Ärzte waren un- Maag und Charité- ziner zu finden, die ihnen Cannabis ver- erwiesen. Cannabis ist nach wie vor eine Chefarzt Prof. Win- terschiedlicher Meinung. Eine Schmerz- schreiben. Das hat mit rationalen und ir- der Einstiegsdrogen und steht am An- fried Hardingshaus zu medizinerin vermutet, dass die Politik rationalen Vorbehalten zu tun, aber auch fang vieler Drogenkarrieren, mit de- Gast. Links im großen sich erst durch die zahlreichen Medien- damit, dass der Wissensfundus fehlt“, so nen Menschen sich ihr Leben ruinieren“, Bild: Dr. Detlev Pa- berichte über das Thema zu dem Gesetz Tolmein. Viele Patienten, die Cannabis warnte Maag. row von der DAK hat drängen lassen. Ein anderer Arzt da- nicht verordnet bekommen, gehen mit Auf der anderen Seite: Hilfe für gegen verurteilte die Ablehnungen durch juristischen Schritten dagegen vor. Tol- schwer kranke Menschen etwa mit MS, den MDK, dem er „hanebüchene Be- mein berichtete von täglichen Anfragen Epilepsie oder chronischen Schmerzen. gründungen“ attestierte. in seiner Kanzlei. Bei der Frage von Cannabis als Medi- Die Diskussion lässt vermuten, dass Die von ihm angemahnte Nachjus- zin gehe es eben nicht, so Maag, um Dro- die Entwicklung bei diesem Thema noch tierung wird es von der Politik aber nicht genmissbrauch und „Kiffen auf Rezept“, längst nicht abgeschlossen ist ‒ „ein Ge- sofort geben. Das stellte die CDU-Ge- sondern um eine Frage der Gesundheits- setz in Nachbesserungsnöten“, hieß es sundheitspolitikerin Karin Maag klar. versorgung. „Der Leidensdruck bei die- vonseiten des Veranstalters. Tolmein er- „Wir vertrauen den Ärzten und der sen Menschen ist hoch. Deshalb haben wartet, dass diese Entwicklung den Ju- Selbstverwaltung“, sagte Maag mit Blick wir Verantwortung für einen Weg über- risten noch viel Phantasie und vielen Be- auf strittige Fragen. Die gesundheitspo- nommen, der neu ist“, sagte Maag. Da- teiligten Geduld abfordern wird. Für ihn litische Sprecherin der CDU/CSU-Bun- mit spielte sie auf die auch nach ihrer steht fest: „Der Gesetzgeber wird sich in destagsfraktion skizzierte in Hamburg Wahrnehmung „dünne Datenlage“ an. Zukunft mit der Materie noch eingehend das Zustandekommen des Gesetzes und Zugleich sah sich die Politik durch neue befassen müssen.“ verwies noch einmal auf die Ausgangsla- Rechtslagen und die kritische Frage des Dirk Schnack ge. Dabei standen zwei Themen im Vor- Eigenanbaus unter Druck, wie Maag ein-

Fotos: Eppendorfer Dialog, Jakob Börner Jakob Dialog, Eppendorfer Fotos: dergrund. Auf der einen Seite: Canna- räumte. Unter dem Strich hält sie das 28 // IM NORDEN MAI 2018 | AUSGABE 5

NS-ZEIT Bundesverdienstkreuz für den NS-Wegbereiter

Die Vertreter der Chefs, Teil 2: Die Oberassistenten der medizinischen Institute der CAU ‒ Ihre Karrieren vor, im und nach dem Krieg.

nfang 1933 gab es in der Kieler Me- eines Oberassistenten im Anthropologi- ne wissenschaftliche Laufbahn verlief dizinischen Fakultät neben den schen Institut aus und hatte 1933/34 in- planmäßig: Nach seiner Habilitation für neun zu den Akademischen Heil- nerhalb der Kieler Medizinischen Fa- Physische Anthropologie, Menschliche anstalten gehörenden Kliniken kultät großen Einfluss und erhebliche Erblehre und Eugenik beteiligte er sich neun Institute, nämlich die Ana- Macht. Sein vorbehaltloses Bekenntnis auch an der Lehre in Anthropologie und tomie, die Anthropologie, die Ge- zum Nationalsozialismus, die Schwäche Rassenkunde. richtliche und Soziale Medizin, seines schwerkranken und häufig abwe- Löffler war 1932, gerade als es ohne dieA Hygiene und Bakteriologie, die All- senden Chefs Otto Aichel, sein Intrigan- Gefahr für die Karriere möglich gewor- gemeine Pathologie und Pathologische tentum, seine Rücksichtslosigkeit und den war, Mitglied der NSDAP und SA Anatomie, die Pharmakologie, die Phy- sein gewissenloser Opportunismus ver- sowie des NS-Ärzte- und Lehrerbun- siologie, die Physikochemische Me- schafften ihm in Kiel in der NS-Anfangs- des geworden. 1934 zahlte sich seine ver- dizin sowie die noch in der Entwick- zeit das Amt des NS-Dozentenbundfüh- gleichsweise frühe Entscheidung für das lung befindliche Bioklimatologie. Jedes rers, sein Rückhalt in der NSDAP so- nationalsozialistische Regime und sein der Institute stand unter der Leitung ei- wie auch die anfängliche Unsicherheit bedingungsloses Eintreten für die Ideo- nes Direktors, der seinerseits wieder ei- der Fakultät aber auch von Beamten im logie der neuen Machthaber aus. Als nen Oberassistenten als Vertreter ha- Berliner Reichs- und Preußischem Mi- Gaudozentenführer der NSDAP und ben konnte. Die Anthropologie, Physi- nisterium für Wissenschaft, Kunst und Führer der Kieler Dozentenschaft ge- kalische Chemie, die Gerichtsmedizin Volksbildung im Umgang mit den neu- hörte er zusammen mit dem Rektor und und Pharmakologie verfügten planmä- en Machtverhältnissen verhalfen ihm dem Studentenführer 1933/34 zur Macht- ßig nicht über solche Stellen. Ein Ver- zu Möglichkeiten, die zu anderen Zeiten elite der Kieler Universität. Zusammen gleich mit den Kliniken zeigt eine deut- undenkbar gewesen wären. mit anderen Dozenten und Vertretern lich schlechtere Ausstattung mit Assis- 1901 in Erfurt geboren, evangelisch, der Studenten gehörte er zu denjeni- tenten. Alle neun Institute verfügten in studierte Löffler von 1920 bis 1924 Medi- gen, die in der Kieler Universität schon Friedenszeiten nur über sechs Oberassis- zin in Breslau und wurde 1924 in Tübin- bald nach der Machtübernahme radi- tenten- und 12 bis 16 Assistentenstellen. gen promoviert. Von 1927 bis 1929 war kale Veränderungen einforderten. Die- Etwa ab 1943 gab es insgesamt nur noch er wissenschaftlicher Assistent am Kai- ses galt besonders für die zunächst noch zwei besetzte Oberassistenten- und zwei ser-Wilhelm-Institut für Anthropologie, in gewohnten Bahnen vor sich hin düm- besetzte Assistentenstellen, die übrigen menschliche Erblehre und Eugenik in pelnde Medizinische Fakultät, in der Assistenten waren zur Wehrmacht ein- Berlin, bevor er an das Kieler Anthropo- erst langsam begriffen wurde, dass sich gezogen. Die Institute hatten zusammen logische Institut wechselte. Die Habili- die Machtverhältnisse auch an der Kie- mit den Kliniken die Aufgabe der Aus- tation erfolgte dort 1932 mit dem Thema ler Universität radikal geändert hat- bildung von Studenten zu Ärzten, die bei „Über die Mutation der weißen Haus- ten. In den Fakultätsausschuss der Me- den Kliniken im Vordergrund stehenden maus, ihre Genetik und die Bedeutung dizinischen Fakultät wurde Löffler erst Versorgungsaufgaben hatten bei den In- für die menschliche Erblehre“. 1934 wur- im April 1933 als Vertreter der Dozen- stituten unterschiedlich nach den Aufga- de er Direktor des Rassebiologischen In- tenschaft gewählt. Die Wahl von Vertre- ben eine deutlich geringere Bedeutung. stituts der Universität Königsberg, wech- tern der Dozenten musste auf Anord- Dafür nahm die Forschung einen größe- selte 1942 auf den Lehrstuhl für Erb- nung des Wissenschaftsministeriums im ren Raum ein. und Rassenbiologie in Wien. Löffler hat- Frühjahr 1933 wiederholt werden, ob- te 1927 mit seiner anthropologischen Info wohl bereits in einer Wahlversammlung Anthropologie-Oberassistent Grundausbildung bei Eugen Fischer am Lothar Löffler, Assis- der Nichtordinarien und Privatdozen- Lothar Löffler Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin-Dah- tent des Anthropo- ten im November 1932 für den Fakultäts- Der 32-jährige Assistent des Anth- lem begonnen. Er wechselte im Okto- logischen Instituts, ausschuss Alfred Beck, Bernhard Schultz ropologischen Institutes Lothar Löff- ber 1929 als Nachfolger Karl Sallers zu spielte schnell nach und Fritz Schellong als Dozentenvertre- ler (1901-1983), erst knapp zwei Jahre als den gleichen schlechten Bedingungen, der Machtergreifung ter bestimmt worden waren. Sie waren durch die National- Anthropologe und Rassenbiologe habi- die auch für Saller gegolten hatten, zu sozialisten eine füh- sogar noch in einer weiteren Versamm- litiert, spielte eineinhalb Jahren nach der dem Kieler Anthropologen Otto Aichel. rende Rolle in Kiel. lung am 1. Februar 1933 bestätigt worden. „Machtergreifung“ in Kiel als Wegberei- Er erhielt im Gegensatz zu anderen au- Er galt als intrigant, Löffler hatte an beiden Wahlen nicht teil- ter für die Nationalsozialisten eine be- ßerplanmäßigen Assistenten statt 306,80 rücksichtslos und op- genommen, vermutlich, weil er weder sondere Rolle. Löffler, der als Assistent RM/Monat lediglich 208,33 RM/Monat, portunistisch. Unter den Kollegen in Kiel besonders bekannt noch beliebt war und ohne Planstelle mehr schlecht als recht also umgerechnet in den heutigen Wert war er unbeliebt. sich kaum Chancen ausrechnen konnte, sein Dasein fristete, übte die Funktion in Euro ungefähr 1.500 Euro brutto. Sei- gewählt zu werden. Erst nachdem unter AUSGABE 5 | MAI 2018 IM NORDEN // 29

den Dozenten die Einsicht gewachsen dies als einen Eingriff in ihre Privatange- und Rassenhygiene“ vorgesehen gewe- war, dass sie an Löffler nicht vorbeikom- legenheiten. Die auch für damalige Zeit sen. Er lehnte einen Ruf jedoch ab, „da men würden, erfolgte in einer drei Mo- als Amtsanmaßung zu wertende Aktion ihm Frankfurt mit seinen vielen Juden nate später erneut durchgeführten au- Löfflers wurde erst durch Vermittlung als zu konfliktreich erschien“, folgte dann ßerplanmäßigen Wahlversammlung am des für Disziplinarangelegenheiten zu- aber wie schon erwähnt noch 1934 einer 26. April die Wahl Löfflers an dritter Stel- ständigen Universitätsrates dennoch zu- Berufung zum ordentlichen Professor le nach Schultz und Schellong. Es scheint gunsten Löfflers entschieden. Dieter und nach Königsberg. Dort wurde er auch offensichtlich, dass er seine Wahl nicht Wolff waren durch ihre vor 1933 beste- Leiter des örtlichen Rassenpolitischen der Beliebtheit bei den Kollegen zu ver- hende Mitgliedschaft in der NSDAP ge- Amtes der NSDAP, später dann auch danken hatte. schützt, dies galt nicht für Pels-Leusden, NS-Gauamtleiter des Rassenpolitischen So überrascht es überhaupt nicht, dessen gesamtes Berufsleben durch die Amtes Ostpreußen. Löffler setzte die dass Löffler erhebliche Mühe hatte, sich Angelegenheit beeinträchtigt wurde. Aktivitäten nationalsozialistischer Prä- in der Fakultät und bei seinen Kollegen Mit einer Dienstreise nach Berlin gung im Bereich der Rassenbiologie fort, durchzusetzen. Sein Versuch in der Fa- am 17./18. Mai 1934 legte Löffler offenbar im Rahmen der mit dem Namen des bis kultätssitzung vom 26. Februar 1934, den die Grundlage für seine weitere Karriere. 1945 Leipziger, ab 1954 Kieler Ordinarius Berliner nationalsozialistischen Phy- Die offizielle Begründung für diese Reise für Kinderheilkunde Werner Catel ver- siologen Ernst Holzlöhner auf den drit- war der „Fall Heine“, (Schl.-Holst. Ärz- knüpften „Kinder-Euthanasie“ übte er ten Platz der Liste für die Nachfolge Ru- teblatt 4 [2016], S. 26-29). Der letztlich Gutachtertätigkeiten aus. Ernüchternd dolf Höbers zu setzen, blieb erfolglos. mit dem attraktiven Lehrstuhl für Anth- muss für ihn ein Vorgang gewirkt haben, Genauso wenig erfolgreich war Löffler ropologie und Rassenhygiene in Königs- über den der Historiker Benno Müller- in der folgenden Fakultätssitzung vom berg belohnte Löffler wird aber sicher in Hill 1984 berichtete: Er geriet mit dem 11. Mai 1934. Er schlug in der Diskussion dem ansonsten nicht näher protokollier- Gauleiter von Franken Julius Streicher über die Nachfolge Schittenhelms den ten Gespräch auch über seine Schwie- (1885-1946), über ein Vaterschaftsgut- aus Kiel stammenden, damals als Chef- rigkeiten mit seiner Fakultät, mit seinem achten in Konflikt. Streicher, ein früher Gefolgsmann Hitlers, der am Marsch auf die Feldherrnhalle 1923 teilgenommen hatte, glaubte an die Telegenie, die bein- haltet, dass ein einziger Beischlaf eines „Mit einer Dienstreise nach Berlin legte Juden mit einer arischen Frau genüge, um deren Blut für immer zu vergiften, Löffler offenbar die Grundlagen für seine weil der männliche Same bei der Begat- tung vom weiblichen Mutterboden auf- gesogen werde. Die Folge sollte sein, dass weitere Karriere. (...) Löffler wird über die Frau nie mehr rein arische Kinder bekommen könnte. In einem Gutachten seine Schwierigkeiten mit seiner Fakultät stellte Löffler fest, dass die Ausführun- gen Streichers falsch seien. Als Streicher berichtet haben. (...) Die schwierigen von dem Gutachten erfuhr, wurde die Lage für Löffler bedrohlich. Seine Freun- Kieler Verhältnisse erfordern auf jeden Fall de in der NSDAP und der SS versagten ihm die Unterstützung. Der Leiter des ein energisches und schnelles Handeln. “ Rassenpolitischen Amtes der NSDAP Walter Groß (1904-1945) organisierte ein Streitgespräch in Streichers Garten, bei dem Löffler durch geschickte Argumen- tation Streicher dazu bringen konnte, die arzt der Inneren Abteilung des Sarep- Chef und mit der in der Kieler Medizi- Sache nicht weiter zu verfolgen. ta-Krankenhauses in Bethel tätigen, ak- nischen Fakultät vorherrschenden Geis- Von 1942 bis 1945 war Lothar Löffler tiv politisch tätigen Nationalsozialis- teshaltung berichtet haben. Nach dem Direktor des Instituts für Rassenbiologie ten Hanns Löhr für den dritten Platz der Informationsaustausch mit Löffler war und Rassenhygiene in Wien und 1944 Liste vor. Die Fakultät folgte ihm schon das Ministerium in der Lage, die Situati- im Wissenschaftlichen Beirat des 1947 während der Sitzung nicht und nahm on in Kiel einzuschätzen. In diesem Zu- wegen seiner Verantwortung für die T4- Löhr nicht in die Dreierliste für das Mi- sammenhang ist dann auch der Inhalt Aktion hingerichteten „Bevollmächtig- nisterium auf. Aber auch innerhalb der eines Vermerkes im Ministerium vom ten des Führers für das Gesundheitswe- Dozentenschaft hatte Löffler ziemliche Juni 1934 besser zu verstehen: „[...] Die sen” Karl Brandt. Mühe, sich durchzusetzen. Die bereits schwierigen Kieler Verhältnisse erfor- Nach dem Krieg wurde Löffler inter- berichtete Auseinandersetzung Löfflers dern auf jeden Fall ein energisches und niert, danach war er an verschiedenen mit dem Hygiene-Assistenten Friedrich Info schnelles Handeln.“ Die damals nicht Stellen wieder anthropologisch und „so- Pels-Leusden (Schl.-Holst. Ärzteblatt 12 Lothar Löffler lehn- einfache eigene Position des Ministeri- zialbiologisch“ tätig. 1961 wurde ihm das [2017], S. 23) zeigt dies sehr deutlich: Die te zunächst einen Ruf ums konnte bei den anstehenden Beru- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Anordnung Löfflers im November 1933 nach Frankfurt ab, fungen zur Nachfolge Alfred Schitten- Er starb am 23. Oktober 1983 in Bad Boll. weil ihm die dortigen für sämtliche Mitglieder der Dozenten- Verhältnisse „mit sei- helms und Rudolf Höbers so festgelegt schaft innerhalb von drei Tagen in die SA nen vielen Juden als werden, dass Schaden für das Ministeri- Hygiene-Oberassistent Pels-Leusden einzutreten, hatte ein Nachspiel. Nicht zu konfliktreich er- um in dem Machtkampf zwischen dem Friedrich Pels-Leusden (1899- nur der noch nicht habilitierte, aber als schien“. Stattdessen Münchener NS-Hochschulausschuss 1976), evangelisch, studierte in Mar- Oberassistent des Hygienischen Institu- ging Löffler als -or und der Ministerialbürokratie vermie- burg, Greifswald und München Medi- dentlicher Professor tes tätige Friedrich Pels-Leusden (1899- und Leiter des ört- den bzw. vermindert werden konnte. Ur- zin. Staatsexamen und Promotion er- 1976), sondern auch die beiden habili- lichen Rassenamtes sprünglich war Löffler noch im Mai 1934 folgten 1924 und 1925 in Greifswald. In tierten Ärzte Walter Dieter (1885-1973) nach Königsberg. für den erbbiologischen Lehrstuhl in Greifswald und München war er Wis- und Kurt Wolff (1901-1937) empfanden Frankfurt am „Institut für Erbbiologie senschaftlicher Assistent für Hygiene, 30 // IM NORDEN MAI 2018 | AUSGABE 5

Serologie und Bakteriologie bevor er Dienstvertrag nicht mehr alle zwei Jahre ab 1. Juni 1945 verfügt. Das Datum der 1930 Assistent am Hygienischen Insti- verlängert werden musste, sondern nun- Habilitation wurde auf den 15. Juli 1933 tut Kiel wurde. Schon im Mai 1930 wur- mehr unbefristet war. Nachdem Pels- vorverlegt. Seine Ernennung zum außer- de er Oberassistent des Instituts, im Ok- Leusden dann auch noch 1937 in die planmäßigen Professor am 1. April 1946 tober dann auch des Medizinaluntersu- NSDAP eintrat, wurde er toleriert, aber wurde rückwirkend auf den 15. Juli 1939 chungsamtes. Die Auseinandersetzung nicht in seiner Universitätslaufbahn über datiert. 1964 trat er in den Ruhestand. zwischen Löffler und Pels-Leusden im die Erteilung der Venia Legendi hinaus Mit seiner insgesamt 34-jährigen Zuge- November 1933 hatte für seine Universi- gefördert. Erst nachdem Dekan Hanns hörigkeit zum Hygiene-Institut präg- tätslaufbahn in Kiel erhebliche Folgen. Löhr, der 1935 Pels-Leusden noch für un- te er länger die Arbeit dieser Einrichtung Er musste in einem Schreiben eine Eh- geeignet als kommissarischen Leiter des als alle seine Chefs. Er dürfte, gefolgt von renerklärung für Löffler abgeben. Dar- Lehrstuhls bezeichnet hatte, seine Mei- dem von 1925 bis 1954 im Amt befind- aufhin wurde ihm, obwohl er schon die nung änderte, erhielt er im August 1937, lichen Inhaber des Lehrstuhls für Kin- Funktion des Oberassistenten des Hy- zwei Jahre nach seiner Habilitation im derheilkunde Erich Rominger, der Ha- gienischen Institutes ausübte, die Venia September 1935, die Dozentur für Hygi- bilitierte mit der längsten Verweildau- Legendi vom Ministerium nicht erteilt. ene, Bakteriologie und Serologie. Vie- er in einer führenden Position in den zu- Der Dekan Robert Schröder, die Do- les spricht dafür, dass die maßgeblichen rückliegenden unruhigen Zeiten seit zentenschaft und der Rektor hatten sich Personen der Universität sich nicht trau- dem Ende der Weimarer Republik ge- ohne Erfolg für ihn eingesetzt. Es gelang ten, das Verhalten Pels-Leusdens in der wesen sein. Friedrich Pels-Leusden war den Schaden, der sehr viel auch über die schwierigen Zeit Ende 1933 offiziell zu zweimal verheiratet und hatte insgesamt menschlichen Qualitäten Löfflers aus- unterstützen, ihn jedoch, sobald es ging, acht Kinder, fünf davon mit seiner Ende sagt, für Pels-Leusden einigermaßen zu vorsichtig förderten. 1945 42jährig an Typhus verstorbenen begrenzen. Dabei half eine Besonder- Er war während der gesamten Zeit Frau Melanie und drei mit seiner zwei- heit des Hygienischen Institutes. Es ver- des Nationalsozialismus und auch noch ten Frau Barbara. Er verstarb am 21. De- fügte über eine Stelle in dem an das Ins- danach als Vertreter der aus verschie- zember 1976. titut angeschlossenen Medizinaluntersu- denen Gründen häufig nicht präsenten chungsamt, die aus einem anderen Topf, Direktoren des Hygienischen Institutes Günther Malorny und nämlich damals der Gesundheitsabtei- eingesetzt. Ende 1943 bis zum Kriegsen- Gerhard Orzechowski lung des Reichsinnenministeriums, fi- de war er mit dem Dienstgrad Assistenz- Eigentlich kannte die Pharmakologie nanziert und nicht mit den für Univer- arzt (entsprechend Leutnant) Soldat und keine offiziellen Oberassistenten. Gün- sitätsassistenten üblichen zweijährigen als solcher Leiter einer Hygienisch-Bak- ther Malorny und Gerhard Orzechows- Zeitverträgen besetzt wurde. Pels-Leus- teriologischen Untersuchungsstelle der ki finden hier Erwähnung, weil sie nicht den wurde nach Ableistung eines Wehr- Wehrmacht. Ende 1946 bis Ende 1948 nur zeitweise ihren Chef, den Direktor sportlagers und eines vom 9. bis 22. Ap- war er wie schon von Herbst 1936 bis No- des Pharmakologischen Institutes, Beh- ril 1934 absolvierten Dozentenlehrgangs vember 1937 und von Dezember 1939 bis rend Behrens (1895-1969), vertraten, in der preußischen Dozentenakademie Oktober 1943, also insgesamt etwa acht sondern unabhängig von ihm wissen- in Kitzeberg bei Kiel, als Oberassistent Jahre, amtierender Direktor des Hygi- schaftliche Forschung durchgeführt hat- des Hygienischen Instituts abgelöst, je- ene-Instituts. Ende der vierziger Jahre ten. 1942 erhielt Behrens vom Oberkom- doch als Oberassistent des Medizinalun- befand sich Pels-Leusden immer noch mando der Kriegsmarine den Auftrag, tersuchungsamtes belassen. Dabei dürf- nicht auf einer ihm eigentlich zustehen- zusammen mit Malorny und Orzechow- te die von Dekan und Rektor sowie sei- den festen Planstelle als Beamter des Me- ski, pharmakologisch-toxische Untersu- nem ehemaligen Chef Dold nicht geteilte dizinaluntersuchungsamtes, hatte aller- chungen auf dem Gebiet der Kampfstoff- Beurteilung des Dozentenschaftsführers dings erhebliche Nebeneinnahmen aus medizin und Wehrtoxikologie durchzu- Löffler, in der seine politische Zuverläs- seiner Tätigkeit. Erst 1952 erfolgte seine führen. Hierbei handelte es sich um Ar- sigkeit infrage gestellt worden war, eine Übernahme im Rahmen eines Wieder- beiten, die sich mit Kohlensäurevergif- entscheidende Rolle gespielt haben. Sei- gutmachungsverfahrens auf die Planstel- tung, Öldampfwirkung, Raumbelüftung ne Position als Universitätsangehöri- le als Medizinalrat und eines Beamten auf U-Booten und Kleinkraftfahrzeu- ger verschlechterte sich damit, tatsäch- auf Lebenszeit. Gleichzeitig wurde die gen, Wachhalteproblematik, Seekrank- lich verbesserte er sich jedoch in seiner Einsetzung auf den 1. Oktober 1937 und heit und ihrer therapeutischen Beein- wirtschaftlichen Absicherung, da sein eine entsprechende Gehaltsnachzahlung flussbarkeit und mit lokalen Kälteschä-

„Erst 1952 erfolgte seine Übernahme im Rahmen eines Wiedergutmachungsverfahrens auf die Planstelle als Medizinalrat und eines Beamten auf Lebenszeit. Gleichzeitig wurde die Einsetzung auf den 1. Oktober 1937 und eine entsprechende Gehaltsnachzahlung ab 1. Juni 1945 verfügt. Das Datum der Habilitation wurde auf den 15. Juli 1933 vorverlegt. “ AUSGABE 5 | MAI 2018 IM NORDEN // 31

den befassten. Daraufhin wurde im Pharmakologischen Institut die pharma- kologisch-toxikologische Abteilung des „Die Ergebnisse durften nur in geheimen Forschungsinstituts für U-Bootmedizin der Kriegsmarine untergebracht, später Schriften der Wehrmacht veröffentlicht wurde dieses Institut nach Carnac in der Bretagne an die französische Atlantik- werden. Günther Malornys Arbeiten küste verlegt. Die Arbeiten für die Marine wur- den im Wesentlichen von Malorny und spiegeln nicht nur die Entwicklung der Orzechowski übernommen. Die Ergeb- nisse durften nur in geheimen Schrif- U-Boot-Waffe, sondern auch das Rückzugs- ten der Wehrmacht veröffentlicht wer- den. Günther Malornys Arbeiten spie- geschehen während der zweiten Hälfte des geln nicht nur die Entwicklung der U- Boot-Waffe, sondern auch das Rück- Krieges wieder.“ zugsgeschehen während der zweiten Hälfte des Krieges wider. Sie befassten sich häufig mit den Wirkungen von Koh- lenoxid in bestimmten, kriegsbeding- ten Situationen wie z.B.: Kohlenoxidge- bilitation erfolgte im Dezember 1943, tut in Kiel schlossen sich an. Er ging 1930 fährdung beim Umgang mit Holzgas- die Dozentur wurde ihm 1944 übertra- für ein Jahr zum Pharmakologen Wolf- kraftwagen; Abhilfevorschläge für den gen. Malorny hatte während seines Stu- gang Heubner an das Pharmakologische Garagenbetrieb, Carnac 1943; Kohlen- diums wegen seiner weltanschaulichen Institut in Heidelberg, danach an das oxidentwicklung bei Verwendung neu- und religiösen Einstellung als Katho- Pharmakologische Institut der Univer- artiger Asbestersatzmatten auf U-Boo- lik erhebliche Schwierigkeiten mit den sität Berlin. Im Juni 1934 habilitierte er ten, Carnac 1943; Kohlenoxidvorkom- Machthabern, konnte jedoch sein Stu- sich und erhielt die Venia Legendi, nach- men auf normalen U-Booten und auf dium und seine wissenschaftliche Lauf- dem er an zwei jeweils 14 Tage dauern- dem U-Boot-Schnorchel, Carnac 1944; bahn mit der Unterstützung durch seine den Dozentenlehrgängen des Reichs-SA- Mineralverschiebungen zwischen Blut Chefs Hans Netter und Behrend Behrens Hochschulamtes in Zossen und der Do- und Gewebe bei erhöhter CO2-Kon- erfolgreich absolvieren. 1938 verhinderte zentenakademie in Kitzeberg teilgenom- zentrationen, Carnac 1944; Raumluft- der NS-Dozentenbund für ein Jahr seine men hatte. Im April 1935 wurde er als As- untersuchungen, Druckregistrierungen Einstellung als wissenschaftlicher Assis- sistent an das Pharmakologische Institut und CO-Messungen auf Walter-U-Boo- tent, eine Zeit, die durch eine von Beh- Kiel versetzt. Er vertrat dort gleich den ten, Carnac 1944. Das Institut in Car- rens vermittelte, aus der Wirtschaft be- neu nach Kiel berufenen Behrens, der nac musste auf Grund des Kriegsverlaufs zahlte Stelle überbrückt werden konnte. noch im Reichswissenschaftsministeri- 1944 verlassen werden, weitere Arbeiten Letztlich arrangierte er sich mit dem Re- um tätig war. entstanden in Freiburg, auf der Halbinsel gime, um sein Fortkommen nicht zu ge- Orzechowski war Mitglied der SA Hela und in Kappeln: Verhalten der Ge- fährden, wie z. B. die „dringende Befür- seit Dezember 1933, führte dort SA- webegase nach Unterkühlung, Freiburg wortung“ der Ernennung Malornys zum Sanitätstrupps und den SA-Sanitäts- 1944; Beziehungen zwischen Kohlenoxid Dozenten durch den Gaudozentenfüh- sturm 187, sein letzter Dienstgrad war und Unterdruck, Hela 1944; Raumluft- rer Freerksen beweisen könnte. Mögli- SA-Hauptsturmführer. Er war Mitglied untersuchungen auf Kleinkampfmittel cherweise zeigt das Schreiben Freerk- der NSDAP seit dem 1. Mai 1937 sowie der Kriegsmarine, Kappeln 1944; Koh- sens aus dem März 1944 aber auch nur im NSDDB, NSDÄB, NSD, NSV und lenoxidvergiftungen auf Kleinst-U-Boo- einmal mehr, dass die Notwendigkei- Reichsluftschutzbund. Der Geschäfts- ten, Kappeln 1945; Schreib- und Rechen- ten des Krieges – Malorny war ein gu- führer der Kieler Dozentenschaft Klaus untersuchungen bei Übermüdeten, Kap- ter Wissenschaftler – die Ressentiments Niessing beschrieb Orzechowski als ei- peln 1945; Mineralhaushalt bei der Sau- der Partei überwogen. Von Ende 1945 nen „fest überzeugten Nazi von größ- erstoffvergiftung, Kappeln 1946. Zusam- bis Ende 1946 leitete Malorny stellvertre- ter Einsatzfähigkeit“, Küntscher als Ver- men mit Orzechowski veröffentlichte tend das nach Kappeln in die Landwirt- trauensmann des NS-Dozentenbundes Malorny auch nicht direkt der Kriegsme- schaftschule ausgelagerte Pharmakologi- für die Medizinische Fakultät Kiel be- dizin zuzurechnende Arbeiten insbeson- sche Institut, da Behrens von Dezember scheinigte ihm, absolut auf dem Boden dere zur Wirkungsweise der Sympatho- 1945 bis Oktober 1946 wohl wegen sei- der nationalsozialistischen Weltanschau- mimetika. ner Tätigkeit im Reichswissenschaftsmi- ung zu stehen. Im Oktober 1939 wur- Günther Malorny, 1912 in Borisla- nisterium 1935/36 durch die Besatzungs- de Orzechowski zum außerplanmäßi- witz/Oberschlesien geboren, katholisch, macht entlassen worden war. 1950 wur- gen Professor ernannt. 1939 wurde er zur studierte in Graz und Kiel, Staatsexamen Info de Malorny außerplanmäßiger Professor Kriegsmarine einberufen, 1941/42 leitete und Promotion fanden 1937 statt. 1934 Günther Malorny in Kiel, am 1. April 1957 ordentlicher Pro- er dort die Pharmakologische Abteilung erfolgte der Eintritt in die SA (höchster hatte während sei- fessor des Lehrstuhls für Pharmakologie des Marineärztlichen Forschungsinsti- Dienstgrad 1942 SA-Sturmführer) und nes Studiums wegen der Universität Hamburg. tuts für U-Bootmedizin, 1943/44 war er seiner weltanschau- den Nationalsozialistischen Deutschen lichen und religiösen Gerhard Orzechowski wurde am als Marinestabsarzt Leiter der Pharma- Studentenbund (NSDStB), seit 1. Mai Einstellung als Katho- 2. November 1902 in Rosenberg/Ober- kologisch-Toxikologischen Abteilung 1937 war er Mitglied der NSDAP und ar- lik erhebliche Schwie- schlesien geboren und katholisch ge- im Sanitätsamt des Marine-Oberkom- beitete seit April 1938 als wissenschaft- rigkeiten mit den tauft. Sein Medizinstudium absolvier- mandos Ostsee mit besonderer Zustän- licher Assistent am Pharmakologischen Machthabern, konn- te er ab 1921 in Breslau, es folgten 1926 digkeit für die Kampfstoffmedizin und te jedoch sein Studi- Institut mit dem Schwerpunkt Pharma- um und seine wissen- das Staatsexamen und 1927 die Promo- Wehrtoxikologie. Orzechowski beschäf- kologie und Toxikologie. Im Juli 1940 schaftliche Laufbahn tion. Weitere Tätigkeiten am Pathologi- tigte sich im Auftrag des Forschungsin- wurde er auf eigenen Wunsch zur Luft- mit der Unterstützung schen und Hygienischen Institut in Bres- stituts für U-Bootmedizin der Kriegs- waffe eingezogen, im September 1941 zur durch seine Chefs er- lau sowie für eineinhalb Jahre bei Ru- marine im Krieg mit Vergiftungen durch Kriegsmarine abkommandiert. Die Ha- folgreich absolvieren. dolf Höber am Physiologischen Insti- Sauerstoff sowie durch Kohlenmono- 32 // IM NORDEN MAI 2018 | AUSGABE 5

xid, den Wirkungen des Öldampfes und drei Milligramm Metamphetamin und Stadtkrankenhaus Rendsburg internis- Ernährungsproblemen des U-Bootfah- fünf Milligramm Oxycodon bestehen- tisch tätig und wurde 1950 Leiter der In- rers sowie dem Wirkungsmechanismus de D-IX-Tablette vor. Eine Erprobung neren Abteilung des Stadtkrankenhau- des Lungenkampfstoffs Chlorpikrin. Im an Häftlingen des KZ Sachsenhausen ses Schleswig-Stadtfeld. 1955 nahm er Gegensatz zu Malorny ließ Orzechows- folgte ab November 1944 mit überzeu- eine Tätigkeit bei den Maddaus-Werken ki auch seine Doktoranden kriegswich- gendem Ergebnis für die Verantwortli- in Köln auf. Orzechowski war bis zu sei- tige Themen insbesondere aus dem Be- chen, sodass alle deutschen Truppentei- nem Wechsel nach Köln Leiter des Wis- reich der chemischen Kampfstoffe bear- le mit D-IX versorgt werden sollten. Das senschaftlichen Teils des Schleswig-Hol- beiten. Am 16. März 1944 forderte Vize- Kriegsende verhinderte die Ausführung steinischen Ärzteblattes. admiral Hellmuth Heye in einer Bespre- dieser Pläne. chung der Marine-Kleinkampfverbände Aus britischer Gefangenschaft am Literatur beim Verfasser mit Pharmakologen ein Medikament, 19. Dezember 1945 in das Pharmakolo- Dr. med. Dr. phil. Karl-Werner das geeignet sein würde, Soldaten länger gische Institut zurückgekehrt, wurde er Ratschko, einsatzfähig zu machen und ihre Stim- wenig später von der Britischen Militär- Havkamp 23, mung positiv zu beeinflussen. Mittel die- regierung entlassen. Ende 1946 wurde 23795 Bad Segeberg ser Art, besonders das Pervitin®, wur- der Beschluss revidiert und Orzechow- den in großen Mengen trotz starker ärzt- ski für sechs Monate auf Widerruf wie- licher Bedenken während des gesamten der eingestellt. Auf Betreiben von Beh- Krieges von der Wehrmacht verwendet, rens wurde ihm zum 1. April 1947 gekün- gegen Kriegsende reichte die Wirkung digt, da dieser für ihn keine Zukunft an dieser mit erheblichen Nebenwirkun- der Universität sah. Auch sein ehemali- gen behafteten Droge nicht mehr aus. ger Chef in Heidelberg, Wolfgang Heub- Für den „Endkampf“ mit Klein-U-Boo- ner, hatte ihn im Dezember 1943 in einer ten wurden länger und stärker wirken- Stellungnahme gegenüber Paul Rostock, de sowie mit einem größeren Wirkungs- den „Beauftragten für medizinische spektrum ausgestattete Drogen benötigt. Wissenschaft und Forschung“ von Hit- Orzechowski erhielt nach der Geneh- lers „Bevollmächtigten für das Gesund- migung durch das Führerhauptquartier heitswesen“ Karl Brandt, lediglich als ge- den Auftrag, ein solches Medikament zu eignet für die Übernahme eines Ordina- entwickeln. Nach einigen Monaten stell- riats in „3. Linie“ angesehen. Er war da- te er die aus fünf Milligramm Kokain, nach im Marinelazarett Kiel-Wik und im

WEITERE OBERÄRZTE VON INSTITUTEN IN DER NS-ZEIT* ANATOMIE Spanner, Rudolf Maria (1896-1960), Promotion 1919, Habilitation 1924, Prosektor Anatomie Kiel (1923-1938), a. o. Prof. Anatomie Jena 1938/39, o. Prof. Anatomie Köln 1939, o. Prof. Anatomie Danzig 1939-1945, komm. Direktor Anatomie Kiel 1945/46, SA, NSDAP (1933-1945). Spanner war 1943/44 in Danzig verantwortlich für die Herstellung von Seife aus menschlichem Fett und Leder aus Menschenhaut von Leichen aus dem KZ Stutthof und dem Danziger Krankenhaus. Ab 1946 war er Gastprofessor für Anatomie in Köln, ab 1955 dort ordentlicher Professor. Niessing, Klaus (1904-1962), Promotion 1932, Habilitation 1936, Anatomie Kiel: Assistent 1933, 2. Prosektor 1937-1939, 1. Prosektor 1939/40, apl. Prof. Freiburg, a. o. Prof. Leipzig 1943, SA-Sturmführer, NSDAP 1937-1945, NS-Dozenten- und Ärztebund, Verhaftung durch die Sowjets 1945, o. Prof. für Anatomie in Marburg als Nachfolger Benninghoffs 1953. Freerksen, Enno (1910-2001), Dr. phil. 1933, Dr. med. 1935, Habilitation 1938, 1. Prosektor Kiel 1940/41, dann Lehrstuhl und Direktor Anatomie in Kiel bis 1945, danach Internierung 1945/46, Leiter Forschungsinstitut Borstel.1950-1978, Lehrstuhl Experimentelle Medizin Kiel 1967, u. a. NSDAP 1932-1945, SA 1933-1938, Sicherheitsdienst der SS 1938-1945 (SS-Hauptsturmführer), Prorektor Kiel und NS-Gaudozentenführer 1942- 1944. Außer Hans Netter war Freerksen der einzige Vertreter eines Chefs an der Medizinischen Fakultät, bei dem eine „Hausberufung“ erfolgte, d. h. der an der gleichen Universität unmittelbar nach der Oberassistentenzeit ein Ordinariat erhielt. Zitzlsperger, Sigfrid (1912-1987), Promotion 1941, Habilitation 1943, Arzt in Dachau 1946-1950, Ass. Prof. für Anatomie in Memphis/Tennessee 1950-1952, dann in Philadelphia/Pennsylvania. ANTHROPOLOGIE Bauermeister, Wolfgang (1907-1975), Habilitation 1939, Oberassistent 1935-1939, SA, dort in Kiel Referent für Rassenfragen und Mitarbeiter des Rassenpolitischen Amtes für Schleswig-Holstein, ab 1939 Vertretung des Lehrstuhls für Rassenhygiene in Köln, 1962 ordentlicher Professor in Köln. ALLGEMEINE PATHOLOGIE UND PATHOLOGISCHE ANATOMIE Wolff, Kurt(1901-1937) Promotion 1927, Ass. Pathologie Kiel 1930, Habilitation 1932, Oberassistent 1934-1937, NSDAP 1931-1937. Wolff verstarb 1937 an einer schweren Krankheit. Zinck, Karl-Hugo, (1903-?) Habilitation 1940, Oberassistent Pathologie Kiel 1934, Med. Akademie Danzig 1942, prakt. Arzt, Preetz (Holst.) ab 1945. PHYSIOLOGIE Trurnit, Hans-Joachim (1907-?), 1932 Promotion, 1939 Habilitation, Oberassistent 1937-1941, 1941 Heidelberg, 1949 Physiologie Kiel, 1950 USA. Pfennig, Ernst (1913-1965), Promotion 1939, Oberassistent ab 1941, z. T. Kriegsdienst, ab 1945 prakt. Arzt in Bad Schwartau.

*Die Liste ist nicht vollständig. Foto: Manuel Frauendorf Manuel Foto:

Wahl zur Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein 22. Mai - 7. Juni 2018

„Ich wähle, weil wählen zu dürfen ein Privileg ist, welches nicht leichtfertig aufgegeben werden darf - denn nur wer sich einbringt kann Dinge bewegen.“

Prof. Dr. med. Jost Steinhäuser Direktor des Institutes für Allgemeinmedizin der Universität zu Lübeck, Facharzt für Allgemeinmedizin

Mehr Informationen zur Stimmabgabe unter www.aeksh.de 34 // MEDIZIN & WISSENSCHAFT MAI 2018 | AUSGABE 5

Die Posterausstellung stieß bei den Teilnehmern des Symposiums auf reges Interesse. ENTZÜNDUNGSFORSCHUNG Maßgeschneiderte Therapien ermöglichen 200 Wissenschaftler diskutierten auf Einladung des schleswig-holsteinischen Exzellenz- clusters „Inflammation at Interfaces“ Fortschritte auf dem Gebiet der Präzisionsmedizin.

räzisionsmedizin ist nicht weniger zise individuelle Therapieoptionen aus- sche und ökonomische Herausforderun- als der größte Paradigmenwech- gewählt werden, die sowohl wirksam als gen standen während der zweitägigen sel, den es in der Medizin jemals auch sicher seien. Die Zeiten, in denen Konferenz im inhaltlichen Fokus. gegeben hat.“ Mit diesen Worten verschiedene Menschen identische Me- Darüber hinaus erfüllte die Veran- stimmte Neurobiologe und Un- dikamente erhalten, könnten bald der staltung einen weiteren Zweck, wie Clus- ternehmer Dr. Friedrich von Boh- Vergangenheit angehören. Als Gründer ter-Sprecher Prof. Stefan Schreiber aus len die Teilnehmer eines internati- und Geschäftsführer des Biotech-Unter- Kiel erläuterte. „Wir messen uns hier mit Ponalen Symposiums in Hamburg auf das nehmens „Molecular Health“ treibt von den Besten, die Veranstaltung ist so et- Thema der Tagung ein. Bohlen die Idee der Präzisionsmedizin was wie ein Realitätscheck.“ „Die Präzisionsmedizin wird indi- auch wirtschaftlich voran. Zum Verständnis: Der schleswig- viduelle, molekular-basierte Diagno- 29. Mai Das internationale Symposium des holsteinische Exzellenzcluster „Inflam- sen sowie sicherere und vorhersagbarere An diesem Tag wird Clusters behandelte unter der Über- mation at Interfaces“ bewirbt sich in der Therapieoptionen ermöglichen“, erklärte die Entzündungsfor- schrift „Präzisionsmedizin bei chroni- derzeit laufenden Exzellenzstrategie des von Bohlen. Ziel sei es, durch das geziel- schung aus Schles- scher Entzündung – von der Pathophy- Bundes und der Länder um eine dritte wig-Holstein von der te Sammeln, Vernetzen und Analysie- DFG begutachtet. Die siologie bis zur Behandlungsentschei- Förderperiode. Am 29. Mai müssen die ren von Daten Krankheiten im Einzelfall Entscheidung über dung“ ein breites Themenspektrum. Das schleswig-holsteinischen Entzündungs- besser verstehen und behandeln zu kön- eine weitere Förde- Mikrobiom (Gesamtheit aller Mikro- forscher bei der Begutachtung durch nen. Aufbauend auf diesem individuel- rung fällt am 27. Sep- organismen im Menschen), genetische die Deutsche Forschungsgemeinschaft tember.

len Krankheitsprofil könnten sehr prä- Veränderungen, Biomarker sowie ethi- (DFG) ihre Karten offenlegen und de- Klahn Sascha Foto: AUSGABE 5 | MAI 2018 MEDIZIN & WISSENSCHAFT // 35

taillierte Einblicke in aktuelle Forschun- Lübeck hätten sich auf das gemeinsame gen und geplante künftige Entwicklun- Förderprogramm verständigt, um die gen geben. Das Hamburger Symposium jungen und sehr erfolgreichen Professo- war eine Art Generalprobe für die hei- ren (Prof. Schreiber: „Sie sind Weltspit- mischen Wissenschaftler, die sich den ze“) an den Cluster-Standorten halten zu Fragen der aus dem In- und Ausland an- können. gereisten Experten – etwa vom Deut- Ziel des seit 2007 von der DFG ge- schen Krebsforschungszentrum Heidel- förderten Exzellenzclusters Entzün- berg, der britischen Universität Exeter dungsforschung ist die Entschlüsselung oder von universitären Forschungsein- der molekularen Grundlagen chronisch richtungen in Leuven (Niederlande) und entzündlicher Krankheiten sowie die Uppsala (Schweden) – gestellt haben. Identifikation von Stoffwechsel- und Si- Einer der heimischen Referenten gnalpfaden, um Ansätze für Therapien war Prof. Christoph Kaleta aus dem Kie- und Prävention zu gewinnen. Im Cluster ler UKSH-Institut für Experimentel- werden wesentliche Elemente der Ent- le Medizin. Er beschrieb verschiedene Dr. Friedrich von Bohlen ist Neurobiologe und treibt Präzisionsmedizin zündungsentstehung auf genetischer, ge- Entwicklungsschritte innerhalb des For- auch wirtschaftlich voran. nomischer und funktioneller Ebene un- schungsverbundes und charakterisierte tersucht. Der Cluster ist eine gemeinsa- den Weg von modellbasierten Ansätzen me Einrichtung der Universitäten Kiel hin zur Gestaltung personalisierter The- und Lübeck zusammen mit dem UKSH, rapien in der Entzündungsmedizin. „Die dem Leibniz Forschungszentrum Bors- immunologische Antwort des Körpers tel, dem Max-Planck-Institut für Evolu- beinhaltet immer mehrere Levels. Durch tionsbiologie Plön sowie der Muthesius Erzeugung von Computermodellen aus Kunsthochschule Kiel. Patientendaten werden wir zukünftig In Hamburg wurde jede neue Vor- besser vorhersagen können, welches Me- tragsrunde von einem Referenten aus xxxx dikament für welchen Menschen geeig- Schleswig-Holstein eingeleitet. So skiz- net ist“, erläuterte Kaleta. Die Erhebung zierte Prof. Jeanette Erdmann aus dem von Daten großer Kohorten sei hier- Lübecker UKSH-Institut für Kardio- zu unerlässlich. „Dank der starken Ver- genetik den aktuellen Stand ihrer For- netzung innerhalb des Exzellenzclusters schungen zu genetisch bedingten Herz- sind wir in Schleswig-Holstein auf einem Begrüßt die Vernetzung innerhalb des Exzellenzclusters: Prof. Christoph erkrankungen; Prof. Cornelius Borck, sehr guten Weg.“ Kaleta aus Kiel. Institut für Medizingeschichte und Wis- Prof. Andre Franke aus dem Kieler senschaftsforschung der Universität Lü- UKSH-Institut für Klinische Molekular- beck, erläuterte die Interdisziplinari- biologie skizzierte die Entwicklung der tät innerhalb des Exzellenzclusters und jüngeren Vergangenheit („Fünf Jahre in Prof. Robert Huber, Institut für biome- einer Nussschale“) hin zu einem umfas- dizinische Optik der Universität Lübeck, senden Zentrum für Genanalysen. „Mei- beschrieb die vielfältigen neuen Mög- ne Arbeitsgruppe hat sich auf die bioin- lichkeiten, die moderne Bildgebungs- formatische Auswertung von Daten spe- verfahren für entzündliche Erkrankun- zialisiert. Wir entwickeln extrem leis- gen bieten. tungsstarke IT-Infrastrukturen, um die Die Vorträge boten eine große in- immer größeren Datenmengen aus ge- haltliche Breite und Tiefe. In einem wa- netischen Analysen speichern und aus- ren sich die Teilnehmenden offensicht- werten zu können.“ lich einig: Die in der Entwicklung be- Daten aus elektronischen Patiente- findliche Präzisionsmedizin wird künftig nakten sollten künftig mit den zugehö- weiter an Bedeutung gewinnen und hat Will intuitive Werkzeuge zur genetischen Analyse entwickeln: rigen genetischen Daten verknüpft wer- Prof. Andre Franke aus Kiel. das Potenzial dazu, die Medizin erheblich den, so Franke. „Langfristig wollen wir zu verändern. Dem tragen die schleswig- intuitive Werkzeuge entwickeln, um in- liche Professur in seiner Arbeitsgruppe holsteinischen Entzündungsforscher in dividuelle genetische Informationen aus- einsetzen und damit zukunftsträchtige ihren Planungen schon heute Rechnung. zuwerten. Diese können personalisier- Forschungsprojekte in seinem Themen- Die inzwischen über 300 Wissenschaft- te Aussagen zu Krankheitsentstehung, gebiet auf international konkurrenzfähi- ler, die sich in dem Cluster zusammenge- -therapie und -verlauf machen. Auf die- gem Niveau realisieren. Die Forscher ha- schlossen haben, erhoffen sich eine wei- se Weise wollen wir maßgeschneiderte ben zum Teil auch noch ein Standbein in tere finanzielle Ausstattung mit Bundes- Therapien ermöglichen.“ der Klinik, was von erheblicher Bedeu- mitteln. Sollte der Forschungsverbund Franke gehört zu den ersten acht tung ist, um Erkenntnisse aus der Wis- nach der Begutachtung Ende Mai tat- Professoren, die im Rahmen des Pro- senschaft schnellstmöglich zum Patien- sächlich am 27. September ein positives gramms „Schleswig-Holstein Excellence ten zu bringen. Votum der DFG erhalten, steht für die ab Chairs“ gefördert werden. Bestehende Mit diesen Maßnahmen und För- Januar 2019 beginnende nächste Förder- Professuren an Hochschuleinrichtungen derungen werde die Nachhaltigkeit der periode eine Namensänderung an: Aus des Landes werden seit 2016 für einen Exzellenz am Standort Schleswig-Hol- „Inflammation at Interfaces” würde „Pre- Zeitraum von maximal zwei Mal sechs stein gesichert, so Cluster-Sprecher Ste- cision Medicine in Chronic Inflammati- Jahren durch eine finanzielle und perso- fan Schreiber. In den nächsten Jahren, on” werden. Damit, so Cluster-Sprecher nelle Aufstockung ihres Forschungsum- erläuterte Schreiber im Gespräch mit Schreiber, soll die inhaltliche Weiterent- feldes aufwertet. Insgesamt acht Millio- dem Ärzteblatt (Seite 36), kommen jähr- wicklung der schleswig-holsteinischen nen Euro investiert das Land Schleswig- lich sechs Professuren dazu; eine ent- Entzündungsforschung auch in der Na- Holstein hierfür. Durch die Förderung sprechende Vereinbarung hätten Land mensgebung deutlich gemacht werden.

Fotos: Sascha Klahn, Tebke Böschen Sascha Fotos: kann jeder Chair-Inhaber eine zusätz- und Universitäten getroffen. Kiel und Uwe Groenewold 36 // MEDIZIN & WISSENSCHAFT MAI 2018 | AUSGABE 5

INDIVIDUALISIERTE MEDIZIN „Die Medizin von Morgen entwickeln“ Interview mit Prof. Stefan Schreiber zur Präzisionsmedizin. Optimierte Patienten- versorgung beschleunigt auch die Forschung. Organisatorische Umstrukturierung.

räzisionsmedizin heißt das Schlüs- heitliche Betrachtung, die sonst durch zentrum Entzündungsmedizin unter ei- selwort für eine individualisierte andere Protagonisten der Medizin vor- nem Dach versorgt. Hierfür gibt es ei- Behandlung. Welche Erfolgschan- getragen wird, bekommt durch die mo- nen Pflegepool, einen Biobanking-Be- cen Forscher in Schleswig-Holstein lekularen Erkenntnisse eine neue Bedeu- reich, eine Therapieebene – und nicht hierfür sehen, erläutert Prof. Ste- tung. Das Stichwort heißt Systemmedi- alles mehrmals, getrennt etwa nach Ge- fan Schreiber, Direktor der Kieler zin. Ein pathologischer Prozess muss in lenken, Haut, Darm oder Lunge. UKSH-Klinik für Innere Medizin allen Organen, in denen er sich abspielt, Pund Sprecher des Exzellenzclusters Ent- verstanden werden. Nur dann kann man Eine optimierte Patientenversorgung zündungsforschung, im Gespräch mit bei der Entwicklung neuer Therapien beschleunigt also die Forschung? Uwe Groenewold. wirklich vorankommen. Ja, die großen Kohorten führen zu sehr großen Datenmengen. Die syste- SHÄ: Prof. Schreiber, die Zahl der Pati- Was müsste also geschehen? matische Analyse von medizinisch-bio- enten mit chronisch-entzündlichen Er- Wir haben zwei Innovationen, die logischen Daten und dazugehörigen Pa- krankungen steigt weiter an. Kann den uns vorwärts gehen lassen. Neben dem tientendaten eröffnet neue Möglichkei- Patienten heute besser als früher ge- systemmedizinischen Modell ist das die ten, das Verständnis von Entzündungs- holfen werden? Präzisionsmedizin. Wir sind soweit, dass krankheiten zu verbessern und Ansätze Prof. Stefan Schreiber: Die Inzi- man für jedes Molekül eine passende für individualisierte Therapien zu entwi- denz chronisch-entzündlicher Erkran- Therapie schneidern kann; wir können ckeln. Mit den gewonnenen Daten soll kungen steigt, aber deutlich langsa- mit internistischer Therapie chirurgisch es langfristig möglich sein, Krankheiten mer als früher. Der moderne Lebensstil präzise den Finger in die Pathophysiolo- zu erkennen, bevor diese klinisch auf- in den westlichen Industriegesellschaf- gie legen. Dieses Wissen aus Modell und fällig werden. Wir wollen insbesonde- ten und die technologische Entwicklung Therapie muss man jetzt zusammenbrin- re die Frühdiagnostik und präventive In- in der Ernährungsindustrie haben ih- gen, das eine für die Weiterentwicklung tervention bei chronischen und altersbe- ren Preis. Natürlich kann den Betroffe- des anderen nutzbar machen. dingten Erkrankungen voranbringen. nen heute besser geholfen werden: Frü- her starben 25 Prozent der Patienten mit Wie kann das gelingen? Sie haben die organisatorische Neu- chronisch-entzündlichen Darmerkran- Wir können die Wirkung neuer The- strukturierung angesprochen. Was kungen innerhalb von zehn Jahren, heu- rapien im Menschen direkt untersuchen. wurde verändert? te haben viele von ihnen eine fast unver- Erster Ansatz ist ein Blocker des Inter- Der Ökonomisierungsdruck wi- änderte Lebenserwartung. Mehr Neu- leukin 6, der sich in der klinischen Ent- derspricht erst einmal dem Bedürfnis, erkrankungen und die höhere Lebens- wicklung befindet. Weitere Verfahren Aufwand zu betreiben, um chronische erwartung führen zu höheren Patien- sind in der Erprobung; etwa eine Ami- Krankheiten besser zu verstehen und zu tenzahlen und damit auch zu steigenden nosäure zu verkapseln, die normalerwei- behandeln. UKSH und die Universitä- Krankheitskosten. se im Dünndarm resorbiert wird und auf ten Kiel und Lübeck haben jetzt eine zu- diese Weise in den Dickdarm gelangt, wo Info kunftsweisende Institution, Precision Welche Rolle spielen in diesem Zusam- sie den Entzündungsprozess herunter- Health in Schleswig-Holstein (PHSH) Der Exzellenzcluster menhang die schleswig-holsteinischen regulieren soll. Dies hat im Modell funk- hat in den vergange- gegründet, eine neue Institution für die Entzündungsforscher? tioniert, jetzt soll die Wirkweise bei Pa- nen zehn Jahren rund klinische Forschung. In PHSH steuern Unser seit 2007 von der DFG geför- tienten untersucht werden. Der Mensch 70 Millionen Euro exzellente Wissenschaftler die klinischen dertes Exzellenzcluster „Inflammati- wird jetzt Labor und profitiert viel früher Förderung erhalten. Forschungsmöglichkeiten im UKSH; das on at Interfaces“ umfasst mehr als 300 von den neuen Erkenntnissen. Inklusive der beteilig- Geld kommt vom Land und den Univer- ten Verbundprojek- Wissenschaftler in Kiel und Lübeck, am te sind das mehr als sitäten. Im UKSH werden Möglichkei- Max-Planck-Institut für Evolutionsbio- Was bedeutet das ganz praktisch? 200 Millionen Euro ten geschaffen, forschende Ärzte zu un- logie in Plön und am Leibniz-Zentrum Eine Kernkomponente des Clus- an Forschungsgel- terstützen, Infrastrukturen für die For- für Medizin und Biowissenschaften im ters ist die Forschung am kranken Men- dern. Außerdem wur- schung bereitzustellen und Finanzmittel Forschungszentrum Borstel. Durch un- schen. Dies geschieht im Zusammen- den mehr als 100 Ar- in die patientenzentrierte Forschung zu tikel in hochklassigen sere Forschungen haben wir erkannt, spiel mit den Kliniken des UKSH. Das Fachzeitschriften wie lenken. Damit ist sichergestellt, dass Pa- dass chronische Entzündungen nicht ein UKSH transformiert derzeit seine Pa- beispielsweise Nature tienten Zugang zu den Innovationen ha- Vorgang oder ein Prozess, sondern ein tientenversorgung, alle Entzündungs- veröffentlicht. ben. Ziel von PHSH ist es, die Medizin systemisches Geschehen sind. Die ganz- krankheiten werden jetzt im Exzellenz- der Zukunft zu entwickeln. Foto: Andrea Schumann/Helios Andrea Foto:

Wahl zur Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein 22. Mai - 7. Juni 2018 „Ich wähle, weil ich mit meiner Stimme gesundheitspolitische Themen auch in Zukunft mitgestalten will.“

PD Dr. med. Frederick Palm Chefarzt der Klinik für Neurologie am Helios Klinikum Schleswig

Mehr Informationen zur Stimmabgabe unter www.aeksh.de 38 // PERSONALIA MAI 2018 | AUSGABE 5

GEBURTSTAGE Diako Flensburg ordnet Leitung neu

Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die mit der Publikation einverstanden sind.

Dr. Klaus Rümenapf, Elmshorn, feiert am 03.06. seinen 80. Geburtstag.

Dr. Torsten Rau, Heikendorf, feiert am 05.06. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Michael Kreuz, Hattstedt, feiert am 07.06. seinen 80. Geburtstag.

Dr. Manfred Spyra, , feiert am 07.06. seinen 75. Geburtstag.

Dr. Heinz Dietrich Hiß, Hohenfelde, feiert am 10.06. seinen 80. Geburtstag. Die neue Leitung des Diakonissenkrankenhauses: Dr. Christian Peters (r.) und Friederike Hoh- Dr. Ingrid Djonlagic-Thiemann, Lübeck, mann übernehmen die medizinische, Ingo Tüchsen die kaufmännische Geschäftsführung. feiert am 12.06. ihren 80. Geburtstag.

Dr. Wolfgang Reith, Schinkel, ie Leitungsebene des Diakonissen- planten Neubau eines Zentralklinikums feiert am 13.06. seinen 80. Geburtstag. krankenhauses in Flensburg wurde in Flensburg an einem neuen Standort neu aufgestellt: Arzt Dr. Christian Pe- und mit dem starken Wachstum des Di- Dr. Norbert Ziese, Seedorf, ters ist Sprecher der Geschäftsfüh- ako-Unternehmensverbundes in den feiert am 13.06. seinen 80. Geburtstag. D rung und gemeinsam mit der bisherigen vergangenen Jahren. Peters war bislang Pflegedirektorin Friederike Hohmann Ärztlicher Direktor des Hauses. Tüchsen Dr. Helmut Kettler, Fehmarn, OT Burg, für die medizinische Geschäftsführung hatte die erfolgreiche Fusion von Fach- feiert am 13.06. seinen 70. Geburtstag. verantwortlich. Ingo Tüchsen über- klinik Breklum und Fachkrankenhaus Prof. Norbert Guldner, Lübeck, nimmt als Neuzugang in der Leitung des Nordfriesland zur Diako Nordfriesland feiert am 15.06. seinen 70. Geburtstag. Diako Krankenhauses die kaufmänni- begleitet. Er bleibt weiterhin auch Ge- sche Geschäftsführung. Ferner ist ge- schäftsführer des Tochterunternehmens. Dr. Peter Halama, Bad Schwartau, plant zur Realisierung des Krankenhaus- Diako-Vorstand Martin Wilde ver- feiert am 16.06. seinen 75. Geburtstag. neubaus eine gGmbH zu gründen. Dies spricht sich von der neuen Leitungs- teilte die Diako im vergangenen Monat struktur „klare Kompetenzverteilung Dr. Karlheinz Oggel, Eckernförde, mit. Begründet wurde die Umstrukturie- und eine professionelle Aufstellung“. feiert am 17.06. seinen 75. Geburtstag. rung mit den Vorbereitungen für den ge- (PM/RED)

Dr. Thorwald Ahlborn, Sylt, OT Munkmarsch, feiert am 22.06. seinen 80. Geburtstag. Hillebrandt leitet Barmer im Norden

Dr. Allan Begert, Schönberg, feiert am 22.06. seinen 70. Geburtstag. ie Barmer in Schleswig-Holstein hat einen neuen Landesgeschäftsfüh- Dr. Michaela Nabjinsky-Hodapp, List/Sylt, rer. Bernd Hillebrandt übernimmt feiert am 22.06. ihren 70. Geburtstag. Ddie Aufgaben in der Kieler Landes- vertretung von Thomas Wortmann, der Dr. Hans-Jürgen Heinicke, Barkelsby, sich in den Ruhestand verabschiedet hat. feiert am 26.06. seinen 75. Geburtstag. Wirtschaftswissenschaftler Hillebrandt bringt Vernetzung und Erfahrung aus Prof. Carsten Stick, , diversen Stationen im Gesundheitswe- feiert am 26.06. seinen 70. Geburtstag. sen mit. Im Kassenmanagement war er u. a. beim vdek, einer Ersatz- und einer Dr. Roland Goldbach, Norderstedt, Betriebskrankenkasse tätig, aber auch feiert am 27.06. seinen 75. Geburtstag. als Verwaltungschef eines MVZ und Ge- schäftsführer anderer Unternehmen im Hans Recht-Hansen, Brodersdorf, Gesundheitsbereich. In seiner neuen Po- feiert am 27.06. seinen 75. Geburtstag. sition will der 59-Jährige dazu beitragen, dass ärztliche und pflegerische Versor- Dr. Heinz Petersen, Meldorf, gung künftig sektorenübergreifend ge- feiert am 28.06. seinen 70. Geburtstag. plant werden. In der Pflicht sieht er zu- Georg Hillebrandt nächst die Bundesregierung: „Aus öko- PD Dr. Hans-Dieter Oldigs, Kiel, nomischer und Patientensicht sollten die feiert am 29.06. seinen 75. Geburtstag. Grenzen jetzt schnell überwunden wer- Politik Fortschritte in der Notfallversor- den“, sagte Hillebrandt. Als ersten Schritt gung, für die er Portalpraxen für geeig-

erwartet der Barmer-Manager von der net hält. (PM/RED) Michel, Privat Fotos: AUSGABE 5 | MAI 2018 PERSONALIA // 39

Ensminger KURZ NOTIERT folgt in Kopp Präsident der GPP Prof. Matthias Volkmar Kopp ist für drei Jahre zum Präsidenten der Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie Lübeck auf (GPP) gewählt worden. Kopp ist Professor der Lübecker Universität für Kinderheilkunde und Leiter der Sektion Pädiatrische Pneumologie und Allergologie an der Sievers Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKSH, Campus Lübeck. In der Gesellschaft für Pädiatrische rof. Stephan Ensminger hat in Lübeck Pneumologie sind rund 1.000 Kinderlungenfachärzte aus die Nachfolge von Prof. Hans-Hin- Deutschland, Österreich und der Schweiz organisiert. Zu rich Sievers als Direktor der UKSH- den wichtigsten Aufgaben seiner Amtszeit zählt Kopp die PKlinik für herz- und thorakale Ge- Förderung des akademischen Nachwuchses. (PM/RED) fäßchirurgie angetreten. Sievers wur- Prof. Stephan Ensminger de in den Ruhestand verabschiedet. Ens- Kieler Kardiologie ausgezeichnet minger war zuletzt leitender Oberarzt Experimentelle Herzchirurgie in Erlan- am Herz- und Diabeteszentrum NRW, gen-Nürnberg. Ensminger gehörte bis Prof. Hendrik Bonnemeier wurde auf der Jahrestagung der Ruhr-Universität Bochum in Bad Oeyn- 2018 dem Vorstand der Deutschen Ge- Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim mit dem hausen. Der heute 48-Jährige hat in sellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäß- mit 2.500 Euro dotierten Herz-Schlaf-Kreislauf-Preis für seine Würzburg, Harvard und Oxford stu- chirurgie an, ist Mitglied des Executive wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet von Herzrhyth- diert. Die wissenschaftliche Ausbildung Board des deutschen Aortenklappenre- musstörungen bei schlafbezogenen Atemstörungen ausge- (PhD) erhielt er an der University of Ox- gisters sowie des Board of Directors der zeichnet. Bonnemeier konnte in einer multizentrischen inter- ford in Immunologie. Er habilitierte sich International Society of Heart and Lung nationalen Studie an mehr als 1.000 Herzschrittmacherpatien- 2003 und bekam 2008 eine Professur für Transplantation. (PM/RED) ten mittels eines neuartigen Algorithmus erstmals zeigen, dass in diesem Patientenkollektiv das Auftreten einer schlafbezoge- nen Atemstörung häufig ist und signifikant mit dem Auftreten Schütz als Chefarzt in Brunsbüttel vorgestellt von Vorhofflimmern einhergeht. (PM/RED) Schunk übernimmt Leitung der INA Dr. Domagoj Schunk ist neuer Leiter der im Aufbau befindli- chen Interdisziplinären Notaufnahme (INA) am Campus Kiel. Der 41-Jährige studierte Humanmedizin an der Ludwig-Ma- ximilians-Universität München, wo er im Jahr 2004 seine Ap- probation erhielt. 2010 folgte eine Qualifikation zum Fach- arzt für Anästhesiologie mit der Zusatzbezeichnung Notfall- medizin sowie eine Weiterbildung zum Neugeborenen-Not- arzt. Zudem erwarb Schunk Zusatzqualifikationen in den Be- reichen Intensivmedizin, Palliativmedizin und Ärztliches Qualitätsmanagement. 2016 schloss er erfolgreich seine Aus- bildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin und zum Master of Health and Business Administration (MHBA) ab. Nach be- ruflichen Stationen u. a. am Krankenhaus in Lugano und am Universitätsklinikum Regensburg arbeitete Schunk zuletzt als Fachbereichsleiter der Zentralen Notaufnahme des Donau- Isar-Klinikums Deggendorf. (PM/RED)

Dr. Martin Blümke, stellvertretender Geschäftsführer der Westküstenkliniken, mit dem neuen Brunsbütteler Chefarzt Dr. Stephan Schütz (rechts). WIR GEDENKEN DER VERSTORBENEN r. Stephan Schütz hat vergangenen seiner Ernennung. Monat die Leitung der orthopädi- WKK-Geschäftsführerin Dr. Anke Dr. Barbara Rabbels, Kappeln, schen Chirurgie im Westküstenkli- Lasserre erwartet, dass Schütz die Kom- geboren am 17.05.1941, verstarb am 12.12.2017. Dnikum Brunsbüttel übernommen. petenzen der Klinik bei der Versor- Schütz kennt das Haus bereits, weil er in gung von Patienten, die ein künstliches Dr. Friedrich Gehl, Sereetz, den vergangenen Jahren neben seiner Gelenk benötigen, optimal miteinan- geboren am 30.01.1950, verstarb am 08.03.2018. Tätigkeit als Oberarzt im Klinikum Bad der verzahnen kann. Für Schütz war das Bramstedt im MVZ der WKK in Bruns- Konzept des Integrierten Versorgungs- Dr. Margot Steck, Großhansdorf, büttel gearbeitet und im Klinikum ope- zentrums (IVZ) mit der Verzahnung von geboren am 12.09.1932, verstarb zwischen riert hatte. ambulantem und stationärem Bereich dem 28.03. und dem 29.03.2018. Mit der Übernahme der Chefarzt- ein Grund, die neue Aufgabe zu über- funktion wird sich Schütz nun stärker nehmen. Dr. Eggert Quast, Tangstedt, auf seine Aufgaben in Brunsbüttel kon- Der 55-Jährige hat vor seinem Me- geboren am 13.10.1943, verstarb am 01.04.2018. zentrieren und gemeinsam mit Oberarzt dizinstudium in Hamburg zunächst Ge- Hassan Ghadimpoor das Angebot im sundheits- und Krankenpfleger gelernt Dirk Harriehausen, Heiligenhafen, Bereich Gelenkersatz ausbauen, hieß es und seine Facharztausbildung in Bad geboren am 30.05.1942, verstarb am 03.04.2018.

Fotos: UKSH, Kimstädt UKSH, Fotos: in einer Mitteilung des WKK anlässlich Bramstedt abgeschlossen. (PM/RED) 40 // ARZT & RECHT MAI 2018 | AUSGABE 5

DER SCHLICHTUNGSFALL Nicht indizierte operative Behandlung der Schulter Von Fall zu Fall: Aus der Praxis der Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern.

Kasuistik när aufgenommen und unter der Diag- hin über Schmerzen und Bewegungs- Ein 50-jähriger Patient stellte sich nose postoperative Schultersteife rechts einschränkungen geklagt worden. Kli- in einer Klinik vor und klagte über erneut eine arthroskopische Operation nisch habe sich das Bild einer Kapsuli- seit sechs bis acht Wochen bestehende durchgeführt. Dabei wurde wieder bur- tis ergeben. Schmerzen im rechten Schultergelenk. sektomiert und die Acrom-Plastik nach- Bei der Untersuchung wurde eine Bewe- gearbeitet. Gutachten gungseinschränkung mit einer Abdukti- Auch im weiteren Verlauf kam es Der von der Schlichtungsstelle be- onsfähigkeit bis 60 Grad nachgewiesen. zu keiner Besserung der Beschwerden. auftragte Gutachter war der Ansicht, Schürzen- und Nackengriff waren nicht Zweieinhalb Monate nach der Operation dass im vorliegenden Fall die bei der vorführbar. Mit Röntgenaufnahmen des stellte sich der Patient in einem Schul- primären Befundung festgestellte Ein- rechten Schultergelenks in zwei Ebe- terzentrum vor. Durch den behandeln- schränkung der Beweglichkeit eher für nen wurde der Verdacht auf eine Einen- den Arzt wurde eine Einschränkung der das Vorliegen einer primären adhäsi- gung des Subracromialraums erhoben. Beweglichkeit des rechten Schulterge- ven Kapsulitis gesprochen hätte. In der Der rechte Arm wurde in einer Bandage lenks festgestellt und von einer primä- MRT-Untersuchung seien jedoch Zei- ruhiggestellt, Schmerzmittel verordnet ren Schultersteife bei adhäsiver Kap- chen einer Bursitis subacromialis nach- und eine MRT-Untersuchung veranlasst. sulitis ausgegangen. Nach einer intra- gewiesen worden, die ein subacromi- Diese wurde wenige Tage später artikulären Injektion mit einem Lokal- ales Impingementsyndrom hervorru- durchgeführt. Im Befund wurden eine anästhestikum und einem Kortikoid fe. Die Diagnose Impingement sei nicht Bursitis im Subracromialraum und eine kam es zu einem sofortigen Rückgang hundertprozentig sicher, jedoch im ho- Tendenitis im Ansatzbereich der Supra- der Schmerzen. Der Patient wurde auf hen Maße wahrscheinlich gewesen. Der spinatus- und Subscapularissehne ange- eine Erkrankungsdauer von ein bis zwei Gutachter weist zwar darauf hin, dass geben. Aufgrund einer Signalanhebung Jahren hingewiesen und für die weite- spezielle klinische Untersuchungen, die der infraglenoidalen Gelenkkapsel wur- re Behandlung die Konsultation eines ein Impingementsyndrom nahelegen de außerdem der Verdacht auf eine ad- Schmerztherapeuten empfohlen. Mit ei- könnten, nicht durchgeführt worden sei- häsive Kapsulitis erhoben. Eine Einen- ner Übungsbehandlung sollte in zwei bis en, dies sei jedoch nicht als Fehler zu be- gung des Subracromialraums wurde drei Monaten begonnen werden. werten. nicht erwähnt, das Acromion wurde als Bei verbliebener, massiver Bewe- Typ 1 beschrieben. Beanstandung der ärztlichen gungseinschränkung sei die Indikation Bei einer Wiedervorstellung eine Info Maßnahmen zur Re-Operation bereits nach weiteren Woche nach der MRT-Untersuchung Die norddeutsche Nach der ersten Operation hätten sechs Wochen vertretbar gewesen. Diese wurde über deutliche bewegungsein- Schlichtungsstelle ist weiterhin starke Schmerzen im rech- Operation sei bereits unter der Diagnose schränkende Schmerzen geklagt, bei zuständig für Ber- ten Schultergelenk bestanden. Nach adhäsive Kapsulitis der rechten Schulter weiterhin eingeschränkter Abduktion lin, Bremen, Bran- sechs Wochen sei eine zweite Operation durchgeführt worden. Zu keinem Zeit- bis maximal 60 Grad und nicht vorführ- denburg, Hamburg, am selben Schultergelenk durchgeführt punkt sei eine adhäsive Kapsulitis sicher Mecklenburg-Vor- barem Schürzen- und Nackengriff. Da pommern, Nieder- worden. Auch diese Operation habe zu nachgewiesen worden. die lokale Infiltrationstherapie keinen sachsen, Saarland, keiner Besserung geführt. Die Physio- Erfolg gebracht hatte und der Patient ei- Sachsen-Anhalt, therapie habe nach zwölf Behandlun- Entscheidung der Schlichtungsstelle ner konservativen Therapie eher ableh- Schleswig-Holstein gen wegen starker Schmerzen eingestellt Die Schlichtungsstelle konnte sich nend gegenüberstand, wurde eine arth- und Thüringen. Seit werden müssen. dem Gutachten im Hinblick auf die Feh- Gründung 1976 haben roskopische Operation mit Revision des mehr als 100.000 Pat- lerfrage im Ergebnis nicht anschließen, Subracromialraums empfohlen. Patienten ihre Diens- Stellungnahme des Krankenhauses da das Gutachten diesbezüglich eine wi- Bei der Operation eine Woche spä- te in Anspruch ge- Auf den Vorwurf fehlerhaften Han- dersprüchliche Argumentation enthielt. ter wurde ein unauffälliger, intraartiku- nommen. Die Schlich- delns wurde entgegnet, dass bei der Vor- Im vorliegenden Fall wurden zwar lärer Befund festgestellt. Im Subracro- tungsstelle bietet Pa- stellung in der chirurgischen Sprech- bei der ersten Untersuchung keine voll- tienten, Ärzten und mialraum wurde bursektomiert und die- Haftpflichtversiche- stunde das klassische Bild eines Im- ständigen Bewegungsumfänge doku- ser durch Acromio-Plastik und Durch- rern eine Plattform pingementsyndroms vorgelegen habe. mentiert, mit einer Abduktionsfähigkeit trennung des coracoacromialen Bands für die außergericht- Es sei daher ein Operationstermin ver- bis 60 Grad und der Unmöglichkeit ei- erweitert. liche Klärung von einbart worden und eine Acromio-Plas- nes Schürzen- und Nackengriffs lagen je- Im weiteren Verlauf blieb es jedoch Arzthaftungsstreitig- tik und Bursektomie lege artis durchge- keiten. Ziel ist, allen doch deutliche Hinweise auf eine erheb- bei anhaltenden Schmerzen und einge- Beteiligten eine ob- führt worden. Weiterhin hätte sich eine liche Bewegungseinschränkung vor. Un- schränkter Beweglichkeit des rechten jektive, kompetente starke Schmerzhaftigkeit zum Teil auch tersuchungen, die das Vorliegen eines Schultergelenks. Wegen persistierender Streitbeilegung zu er- in Ruhe mit zusätzlich ausgeprägter Be- Impingementsyndroms nahelegen wür- Schmerzen und Bewegungseinschrän- möglichen. wegungseinschränkung eingestellt. Auch den, wurden nicht dokumentiert. Die kungen wurde der Patient erneut statio- nach der zweiten Operation sei weiter- Röntgenaufnahmen zeigten einen wei- AUSGABE 5 | MAI 2018 ARZT & RECHT // 41

ten Subacromialraum und eine Acro- Rückgang der Schmerzen bei anhalten- Beide Operationen waren nicht indiziert. mionform vom Typ 1, was die Diagno- der Schultersteife, einsetzen. Bei fachgerechtem ärztlichem Han- se Impingementsyndrom sehr unwahr- Im vorliegenden Fall wurde nach ei- deln wären die beiden Operationen un- scheinlich macht. Die im MRT beschrie- ner mit drei Wochen äußerst kurzen terlassen und eine stadiengerechte kon- benen Veränderungen im Ansatzbereich konservativen Behandlung und einer servative Therapie durchgeführt wor- der Sehnen der Rotatorenmanschette ge- Gesamtanamnese der Erkrankung von den, unter der es innerhalb von ein bis hen kaum über ein altersentsprechendes elf Wochen eine Operation durchgeführt. zwei Jahren zur Spontanheilung der Er- Ausmaß hinaus. Demgegenüber zeigen Selbst unter der Annahme eines Im- krankung mit freier Beweglichkeit und die MRT-Bilder eine deutliche Verklei- pingementsyndroms wäre dieses Vorge- Beschwerdefreiheit gekommen wäre. nerung des unteren Gelenkrezessus und hen nicht zu rechtfertigen. Von Anfang Durch das fehlerhafte Vorgehen wur- eine Verdickung der Kapsel in diesem an hätte dem Patienten daher eine Arth- den zwei nicht indizierte Operationen Bereich auf mehr als 4 Millimeter. Dies roskopie nicht empfohlen werden dür- durchgeführt mit vermehrten Beschwer- sind deutliche Hinweise auf eine primäre fen. Es kann sich folglich auch nicht dar- den jeweils postoperativ. Die korrek- Schultersteife bei adhäsiver Kapsulitis. auf berufen werden, dass der Patient in- te konservative Behandlung wurde um Es handelt sich dabei um eine Er- folge der Empfehlung eine Arthrosko- etwa ein halbes Jahr verzögert. krankung, die in drei Phasen abläuft und pie wünschte: Welche Maßnahmen in- Die Schlichtungsstelle hielt Schaden- innerhalb von ein bis zwei Jahren zur diziert sind, entscheidet allein der Arzt. ersatzansprüche im dargestellten Rah- Spontanheilung führt. Besonders in der Welche indizierten Maßnahmen durch- men für begründet. ersten entzündlichen Phase, die etwa geführt werden, entscheidet allein der ein halbes Jahr dauert, sind jegliche ope- Patient. Die zweite Operation sechs Wo- Fazit rative Eingriffe kontraindiziert, da sie chen später wurde zwar bereits unter der Nicht jeder Schulterschmerz ist auf schnell zu einer erneuten schmerzhaften Diagnose adhäsive Kapsulitis durchge- eine Pathologie im Bereich der Rotato- Wiedereinsteifung führen. In dieser Pha- führt. Bei der Operation wurden jedoch renmanschette zurückzuführen. Die Dif- se steht die Schmerztherapie auch durch ausschließlich erneut die Maßnahmen, ferenzialdiagnose einer primären Schul- lokale oder systemische Kortikoidan- die bei Impingementsyndrom ange- tersteife bei adhäsiver Kapsulitis gegen- wendungen ganz im Vordergrund. Kran- zeigt sind, durchgeführt. Auch die zwei- über einem Impingementsyndrom ergibt kengymnastische Übungsbehandlun- te Operation erfolgte während der ers- sich aus einer genauen Anamneseerhe- gen können in der zweiten Phase der Er- ten entzündlichen Phase einer primären bung sowie einer Untersuchung, bei der krankung, erkennbar an einem leichten Schultersteife bei adhäsiver Kapsulitis. zwischen einer schmerzhaften Schulter- beweglichkeit und einer schmerzhaften Schultersteife unterschieden wird. ANzeige Dr. med. Michael Rojczyk Ärztliches Mitglied der Schlich- tungsstelle für Arzthaftpflicht- fragen Kerstin Kols, Assessor juris Geschäftsführerin der Schlich- CAUSACONCILIO tungsstelle für Arzthaftpflicht- fragen, Hans-Böckler-Allee 3, 30173 RECHTSANWÄLTE Hannover Info Sie sind für Ihre Die kürzlich vorge- stellte Behandlungs- Patienten da – fehlerstatistik der Bundesärztekammer wir für Ihr Recht! für das Jahr 2017 weist einen Behandlungs- fehler in 2.213 Fäl- len (Vorjahr: 2.245) Mit 9 Fachanwälten für Medizinrecht … aus. Gemessen an den Arztkontakten im KIEL: Frank Schramm ambulanten Bereich (mehr als eine Milli- Deliusstraße 16 · 24114 Kiel Dr. Paul Harneit Tel. 0431/6701-0 · Fax 0431/6701-599 arde) und im Kran- [email protected] Stephan Gierthmühlen kenhaus (19,5 Millio- Dr. Kai Stefan Peick nen) liegt der Anteil HAMBURG: der Behandlungsfeh- Neuer Wall 41 · 20354 Hamburg Sven Hennings ler erneut im Promil- Tel. 040/355372-0 · Fax 040/355372-19 Christian Gerdts lebereich. In 1.783 Fäl- [email protected] Prof. Dr. Dr. Thomas Ufer len (Vorjahr: 1.845) hielt die Schlichtungs- SCHÖNBERG: Dr. Jana Spieker stelle eine Entschä- Eichkamp 19 · 24217 Schönberg Wiebke Düsberg digung der Patienten Tel. 04344/413973-3 · Fax 04344/413973-5 für begründet. Insge- [email protected] Linda Kuball samt hat die Schlich- tungsstelle im vergan- genen Jahr 7.307 Ent- … sowie Fachanwälten für Arbeitsrecht, Familienrecht, scheidungen über Erbrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht und Steuerrecht. mutmaßliche Be- handlungsfehler ge- troffen. www.causaconcilio.de 42 // FORTBILDUNGEN MAI 2018 | AUSGABE 5

Fortbildungstermine

AKADEMIE FÜR MEDIZINISCHE FORT- UND WEITERBILDUNG EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR

AM 26. MAI Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz AB 18. MAI Fachzertifikat Notfallmanagement / Aufbause- nach RöV minar 9:00 - 16:15 Uhr Beginn: 14:00 Uhr 9 Punkte AM 25. MAI Moderation und Präsentation AB 28. MAI Intensivkurs Psychiatrie und Psychotherapie, Beginn: 14:00 Uhr Beginn: 9:00 Uhr 49 Punkte AB 25. MAI Professionell kommunizieren und motivieren Beginn: 15:00 Uhr

AB 30. MAI Kooperationsveranstaltung Palliativmedizin Modul AM 25. MA Gynäkologie - Die Mutterschaftsvorsorge 1 -Fallseminar einschließlich Supervision-, in Beginn: 15:00 Uhr Lübeck 40 Punkte AB 25. MAI Geriatrische Syndrome und Krankheitsfolgen im Alter / Diagnoseverfahren AB 30. MAI Balint-Gruppe Beginn: 15:00 Uhr 8 Termine 40 Punkte AM 26. MAI Konfliktmanagement Beginn: 8:30 Uhr AB 2. JUNI Notfallmedizin Beginn: 9:30 Uhr AM 26. MAI Gynäkologie ‒ Krankheitsbilder 80 Punkte Beginn: 9:00 Uhr AM 26. MAI DMP ‒ Medizinische Dokumentation AB 11. JUNI Fachkunde Strahlenschutz – RöV/Medizin Beginn: 9:00 Uhr Beginn: 12:00 Uhr 46 Punkte AB 1. JUNI Kostenrechnung und Finanzwirtschaft in Einrichtungen des Gesundheitswesens AM 16. JUNI ACLS-Training (Advanced Cardiac Life Support) 9:30 - 17:30 Uhr Beginn: 8:30 Uhr 10 Punkte AB 1. JUNI Fachzertifikat Qualitätsmanagement Beginn: 14:00 Uhr AM 20. JUNI Notfallmanagement und Basisreanimation 15:00 - 19:00 Uhr AB 4. JUNI Strahlenschutzkurs für medizinisches Assistenz- 7 Punkte personal Beginn: 8:30 Uhr AM 21. JUNI Kindernotfälle - Kindertrainingszirkel (KiTZ) – AM 6. JUNI Sprechstundenbedarfsvereinbarung Trauma/Akutschmerz/Brandverletzung Beginn: 14:30 Uhr 17:00 - 21:00 Uhr 5 Punkte AB 7. JUNI Sachkunde gem. §5 und §8 nach MPBetreibVO ‒ Warteliste Endoskopieaufbereitung Beginn: 9:00 Uhr AM 23. JUNI Medical English 9:00 - 16:30 Uhr AB 8. JUNI Betriebswirtschaftliche Praxisführung 10 Punkte Beginn: 14:00 Uhr

AB 27. JUNI Homöopathie – B-Kurs AB 8. JUNI Fachzertifikat Notfallmanagement / Grund- Beginn: 9:00 Uhr lagen_NÄPA-Refresher 40 Punkte Beginn: 15:00 Uhr AM 13. JUNI Der Praxisbesuch ‒ für Menschen mit Demenz eine AB 29. JUNI Akupunktur Block E Herausforderung Beginn: 15:00 Uhr 24 Punkte Beginn: 14:30 Uhr AM 13. JUNI GOÄ Aufbaukurs Beginn: 14:30 Uhr

AB 15. JUNI Grundlagen der Onkologie-/ Palliativmedizin „ Edmund-Christiani-Seminar, Berufsbildungsstätte der Ärzte- inklusive psychosoziale Bewältigungsstrategien kammer Schleswig-Holstein, Esmarchstraße 2, 23795 Bad Segeberg, Beginn: 9:30 Uhr Ansprechpartnerinnen: Gabriele Steens, Telefon 04551 803 704 und AM 15. JUNI Venenpunktion/ Blutabnahme Susanne Korbs, Telefon 04551 803 705 sowie Marlies Petrick, Beginn: 14:30 Uhr Telefon 04551 803 703 und Rabea Brunke, Telefon 04551 803 706, [email protected] AM 16. JUNI Dickes Fell im Praxisalltag ‒ Gewaltprävention „ Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung, Beginn: 9:00 Uhr Esmarchstraße 4, 23795 Bad Segeberg, Telefon 04551 803 761, [email protected] AUSGABE 5 | MAI 2018 FORTBILDUNGEN // 43

FORTBILDUNGSTERMINE AUS DEM NORDEN Medical English

Sollten Sie englischsprachige Patienten betreuen, selbst ins AB 14. MAI Leitender Notarzt / Universitätsklinikum Ausland gehen, eigene Forschungen auf Englisch publizieren Organisatorische Leiter Schleswig-Holstein; oder einfach am Puls der evidenzbasierten Medizin bleiben Rettungsdienst Ansprechpartnerin: wollen, wird dieser Intensivkurs nützen. Catharina Bandlow Termin: 23. Juni 2018 0431 500 -31 551, -31 554; Gebühr: 80 Euro [email protected] Information: Rabea Brunke (04551 803 706) AM 29. MAI One Step Ahead Universitätsklinikum Medizinische Fachberufe und Edmund-Christiani-Seminar Aktuelles aus der Inneren Medizin Schleswig-Holstein; ‒ Pneumologie Rückfragen gern telefonisch Homöopathie B-Kurs Punkte beantragt an Ute Macioszek: Tel.: 0431 500-22476 Wer nach dem A-Kurs lernen möchte, wie die Anamnese und AM 2. JUNI Fortbildungsreihe ‒ IFT-Nord gGmbH, Fallanalyse in der klassischen Homöopathie durchgeführt Motivational Interviewing Harmsstr. 2, 24114 Kiel wird, trifft in dieser Kursstufe auf unterschiedliche Anamne- 12 Punkte [email protected], www.ift-nord.de setechniken, Fallbeispiele und Repertorisationsübungen. Au- ßerdem sollen Sie mit Hilfe entsprechender Bücher (Reperto- rium und Arzneimittellehre) in die Lage versetzt werden, aku- AM 2. JUNI Lübecker Augenärztliche Universitätsklinikum te Erkrankungsfälle zu behandeln. Fortbildung Schleswig-Holstein; Termin: 27. Juni - 1. Juli 2018 6 Punkte Anmeldung: Petra Gebühr: 440 Euro Hammermeister Information: Susanne Müller (04551 803 762) Tel.: 0451 500-43911, Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung E-Mail: petra. [email protected] Kommunikation AB 3. JUNI 59. Sylter Fortbildungswoche Sekretariat 8-9 Punkt pro Tag Nordwestdeutsche Gesellschaft für ärztliche Konflikte gibt es: Wir haben die Lösung. Veränderungen in Fortbildung e.V.; Telefon der Praxis ‒ im Team oder bei Arbeitsabläufen ‒ führen zu ver- 04661 675555; info@ schiedenen Interessen und Meinungsverschiedenheiten. Sie westerland-seminar.de belasten das Praxisklima und die Produktivität jedes Mitar- AB 3. JUNI 59. Seminar für ärztliche Fortbil- Nordwestdeutsche beiters. Konflikte einzuschätzen und zu erkennen ist in die- dung Gesellschaft für sem Fall das wichtigste „Werkzeug“. Eine angemessene Lö- ärztliche Fortbildung sungsstrategie und den passenden Ton zu finden, ist das Ziel. e.V.; Anmeldung: www. Das Seminar vermittelt lösungsorientiertes Konfliktverhalten westerland-seminar.de und ermöglicht die systematische Steigerung der persönlichen Konfliktkompetenz. AB 8. JUNI BVGD-Wiedereinstiegskurs Berufsverband Gastroenterologie und Gastroenterologie Termin: 26. Mai 2018, 8:30 - 15:45 Uhr Hepatologie Deutschland e.V.; Gebühr: 125 Euro 17 Punkte Anmeldung: www.bvgd- Information: Rabea Brunke (04551 803 706) online.de. Medizinische Fachberufe und Edmund-Christiani-Seminar AB 15. JUNI 11. Lübecker Sklerotherapie Universitätsklinikum Seminar Schleswig-Holstein; Sachkunde gem. §5 und §8 nach Ansprechpartnerin: Wiebke MPBetreibVO – Endoskopie- Schmidt, T. 0451-50041505, [email protected] aufbereitung AM 16. JUNI 2. Kieler Lebertransplantationstag Universitätsklinikum Schleswig-Holstein; Dieser Kurs ist in Schleswig-Holstein als gesetzlicher Bil- Kontakt: Birgit Zschiegner, dungsurlaub anerkannt! Das Seminar richtet sich an Arzthel- [email protected] fer/innen, MFA und Angehörige weiterer medizinischer As- AM 22. JUNI Interventionelle Universitätsklinikum sistenzberufe in der ärztlichen Praxis, die mit der Instrumen- Endosonographie Schleswig-Holstein; tenaufbereitung und der Aufbereitung von flexiblen und star- Punkte beantragt Anmeldung: Eylem Oguz, ren Endoskopen betraut sind. Es werden Grundkenntnis- Susanne Schinke, se für die Aufbereitung von Medizinprodukten vermittelt, die 0431 500 -22371/-372 gemäß §§5 und 8 MPBetreibVO, den Richtlinien des Robert- eylem.oguz @uksh.de Koch-Instituts und des BfArM für die speziellen Anforderun- gen in Praxis, Praxiskliniken und Endoskopie-Einheiten ge- AB 25. JUNI Hemodynamic Summer School imland Klinik Rendsburg; fordert werden. Rendsburg 2018 Anmeldung: KelCon & Termin: 7. - 09. Juni 2018 und 22. - 23. Juni 2018, jeweils 9:00 - Punkte beantragt Partner GmbH Ann-Kathrin Knackstedt 16:30 Uhr Tel.: 030 679 66 88 51 Gebühr: 550 Euro E-Mail: a.knackstedt@ Information: Rabea Brunke (04551 803 706) kelcon.de · www.kelcon.de Medizinische Fachberufe und Edmund-Christiani-Seminar Weitere Informationen bei den Veranstaltern. Alle Angaben ohne Gewähr. 44 // MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER MAI 2018 | AUSGABE 5

ANERKENNUNGEN NACH WEITER- BILDUNGSORDNUNG

Im I. Quartal 2018 wurden von der Ärztekammer Schleswig- Holstein aufgrund erfüllter Voraussetzungen folgende Anerkennungen nach Weiterbildungsordnung ausgesprochen.

FACHARZTKOMPETENZEN Dr. Elena Hensler Eva Anita Jencquel Dr. Wencke Cornelia Uhle Innere Medizin und Kardiologie Viszeralchirurgie Palliativmedizin Allgemeinchirurgie Leon Iden Dr. Ana-Maria Dancau Dr. Clemens Benedikt Bopp Dr. Julia Ahrens Dr. univ. Thomas Stiermaier Dr. Gesa Bäumken Ömer Kayhan Bas Öffentliches Gesundheitswesen Innere Medizin und Nephrologie Dr. Maike Benson Dr. Julia Kristin Cordes Allgemeinmedizin Dr. Friederike Drömann Claus-Georg Planke Dr. Regine Cronjäger Dr. Bettina Gwendolyn Bruker Dr. Burkhard Flöhr Dr. Beate Fischer Dr. Anja-Kathrin Böttcher Dr. Carsten Haas Innere Medizin und Rheumatologie SCHWERPUNKTKOMPETENZEN Nina Christiansen Christine Hansen-Wester Dr. dent. Dieter Nüvemann Dr. Colin Philip Barrington De Silva Kinder-Kardiologie Dr. Ulrike Jork Juliane Dunzik Kinder- und Jugendmedizin Jan Hinnerk Hansen Dr. Moritz Christian Thomas Kanzow Dr. Anne Dührkop Rebecca Eggert Spezielle Geburtshilfe und Lars Meyer Julia Frank Anja Mareike Christina Neumann Perinatalmedizin Dr. Stephanie Poelzig Dr. Anke Humke Dr. Janna Zimmermann PD Dr. med. Ulrich Pecks Dr. Sabine Reinhold Sventje Liesegang Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. Kai Rossen Victoria Christin Look und -psychotherapie ZUSATZWEITERBILDUNGEN Michael Ruck Stephanie Machart Dr. Tanja Schunert Akupunktur Dr. Joachim Schur Jan Marcel Rahder Neurochirurgie dr. Sandra Zsiray-Elsen Dr. Barnabás József Szöny Dr. Swantje Riethdorf Dr. Gesa Cohrs Dr. Tina Teichmann Dr. Jan-David Rützel Allergologie Charlotte Flüh Dr. Maren Thomsen Dr. Barbara Schadow Dr. Elisabeth Gabriele Massalme Dr. Tomasz Warns Christian Morton Westphal Neurologie Dr. Svenja Katrin Schodt Prof. Dr. med. Matthias Zeis Dr. Christiane Will Dr. univ. Christian Bader Geriatrie Roxana Gabriela Gätje Physikalische Therapie Anästhesiologie Hilke Behrens Felix Christoph Jarck und Balneologie Dr. Katharina Julia Gerber Dr. Johann Christoph Kodal Dr. Peter Christoph Marquardt Silja Jans-Doose Achim Kostka Intensivmedizin Dr. Anne Weißbach Psychotherapie - fachgebunden Dr. Jula Marie Laessing Dr. Timo Alexander Iden Dr. Kristin Mechthild Schultze-Jena Maria Andrea Malpricht Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. Jan Meins Dirk Mechler Dr. Jens Henrik Diedrichs Dr. Eva-Maria Müller Rehabilitationswesen Markus Pohlmann René Dreßler Johannes Manuel Richter Jaleh Farahani Veronika Beatrice Hachmöller Arbeitsmedizin Kinder-Endokrinologie Spezielle Schmerztherapie Dr. Tim Klüter Dr. Nina Elisabeth Fuchs und -Diabetologie Dr. Klaus Brunswig Nele Muro Bushart Dr. Nilüfer Karaca Dr. Ingo Menrath Spezielle Unfallchirurgie Florian Rosenbusch Dr. Martin Weber Augenheilkunde Dr. Ines Maren Schwarze Kinder-Pneumologie Cornelia Bernitt Dr. Aniki Teige Dr. Matthias Weuster Pathologie Laurenz Lei Sonnentag Sportmedizin Dr. Julika Ribbat-Idel Manuelle Medizin/Chirotherapie Frauenheilkunde und Geburtshilfe Dr. Benjamin Bohm Holger Bauer Plastische und Ästhetische Dr. Phillip Karl Ludwig Keudel Dr. Colin Philip Barrington De Silva Dr. Colin Philip Barrington De Silva Chirurgie Dr. Daniela Cécile Kühne Dr. Martin Friedemann Mayer Suchtmedizinische Eva Susanne Ulrike Schön Gefäßchirurgie Sylke Neumann Grundversorgung Psychiatrie und Psychotherapie Anke de Vries Claudia Schlitt Dr. Hans Peter Hansen Sönke von Drathen Dr. Christina Siemen Steffen Alfred Dieter Lange Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Dr. Dunja Renate Görges Sönke Sturm Claudia Agnes Pirch Julia Geistbeck Andreas Ireneus Jakubek Naturheilverfahren Tanja Schösler Haut- und Geschlechtskrankheiten Dr. Jana Vogel Dr. Karen Niefind Dr. Arjen Uwe Teetzmann Katharina Caecilia Boch Tim Oliver Weber Dr. Thomas Urch Jan-Hinnerk Brüning Dr. Anja Wolters Notfallmedizin Sabine Althaus Ärztliches Qualitätsmanagement Dr. Elena Köhnlein Psychosomatische Medizin Dr. Marion Brigitta Arens Dr. Clemens Benedikt Bopp Herzchirurgie und Psychotherapie Dr. Rafael Broy Dr. Marka Jill Caroline Jussli-Melchers Dr. Léon Michel Putman Dr. Jonathan Aaron Baudhuin Dr. Heidi Böttcher Dipl.-Med. Katrin Feiks Humangenetik Nicolai Faber Die Liste ist nicht vollständig. Sie Dr. Sarah Marie Jow PD Dr. med. habil Anke Bergmann Alexander Farid enthält nur die Namen derjenigen Dr. Regina von Spreckelsen Innere Medizin Izabela Figura Ärztinnen und Ärzte, die sich mit der Radiologie Dr. Erhard Wolfram Gitter Veröffentlichung einverstanden erklärt Dr. Vladimir Braun haben. Jonathan Hartmann Lena Marthe Jacobsen Dr. Greta Hundertmark Liis Kahju Dr. Ulf Robert Jensen-Kondering Josefin Kolbe Anna Maria Liebau Dr. Dagmar Anna Knothe Hedwig Maria Krömer Dr. Nadine Züllich Isabel Wobbe Dr. Christine Kühnel Innere Medizin und Strahlentherapie Julia-Maria Maubach Gastroenterologie Dr. Urszula Agnieszka Karakas Ramona Piper Dr. Konrad Arnold Altfried Aden Thoraxchirurgie Dr. Ulla Ritter Dr. Skadi Hengstenberg Wael Abu Shammaleh Oliver Schneidereit 45

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Ärztekammer Schleswig-Holstein Ärztliche Angelegenheiten Bismarckallee 8-12 Leitung: Dr. Uta Kunze 23795 Bad Segeberg Telefon 04551 803 302 Telefon 04551 803 0 Fax 04551 803 301 Fax 04551 803 101 [email protected] [email protected] Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt www.aeksh.de Leitender Redakteur: Dirk Schnack Vorstand Telefon 04551 803 272 Dr. Franz Bartmann (Präsident) Fax 04551 803 271 Dr. Henrik Herrmann (Vizepräsident) [email protected] Dr. Gisa Andresen Mitgliederverzeichnis/Ärztestatistik Dr. Svante Gehring Leitung: Yvonne Rieb, Petra Imme Christine Gardner IMPRESSUM Dr. Thomas Schang Telefon 04551 803 456, 04551 803 452 Dr. Christian Sellschopp Fax 04551 803 451 Telefon 04551 803 206 [email protected] Fax 04551 803 201 [email protected] Finanzbuchhaltung Leitung: Kay Petruske Geschäftsführung Herausgeber: Ärztekammer Schleswig-Holstein Telefon 04551 803 552 Dr. Carsten Leffmann V. i. S. d. P.: Dr. Franz Joseph Bartmann Fax 04551 803 551 (Ärztl. Geschäftsführer) [email protected] Telefon 04551 803 206 Die Redaktion gehört zur Abteilung Kommuni- Fax 04551 803 201 kation der Ärztekammer IT-Abteilung Redaktion: Dirk Schnack (Ltg.), Florian Horst- Karsten Brandstetter Leitung: Michael Stramm mann, Sophia Mach. (Kaufm. Geschäftsführer) Telefon 04551 803 602 Telefon 04551 803 272, -273. 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Impressum Stingl • Scheinpflug• Bernert vereidigte Buchprüfer und Steuerberater Partnerschaftsgesellschaft bitte ersetzen Spezialisierte Beratung für Ärzte ƒœŽ‡‹ˆò”‡†‹œ‹”‡ Š–Kanzlei für Medizinrecht

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