Fontyn, Jacqueline

Jacqueline Fontyn gezeichnet. 1961 heiratete sie den Komponisten, Organis- ten und späteren Direktor des Conservatoire Royal de * 27. Dezember 1930 in Antwerpen, Belgien Bruxelles Camille Schmit (*1908 – †1976). 1963 über- nahm sie eine Professur für Kontrapunkt am Konservato- Komponistin, Professorin für Kontrapunkt und rium in Antwerpen und später in Brüssel. 1971 bis 1990 Komposition, Chor- und Orchesterleiterin, Gründerin lehrte sie Komposition am Conservatoire Royal de Bru- eines eigenen Verlags („POM“) xelles. Sie gründete ihren eigenen Verlag POM (Perform Our Music) und lebt als freischaffende Komponistin in Li- „Das Orchester ist mein Lieblingsinstrument. Ich denke, melette in der Nähe von Brüssel. es ist viel schwerer für Klavier zu schreiben, das nur eine Mehr zu Biografie Farbe hat. Außerdem hat man nur zehn Finger – und ei- ne Nase." (Jacqueline Fontyn in einem Interview mit der Bereits als Fünfjährige erhielt Jacqueline Fontyn Klavier- Autorin 1986) unterricht zunächst bei Ignace Bolotine, der neben dem üblichen Unterrichtspensum sehr viel mit ihr improvi- Profil sierte. Ihre erste Komposition schrieb sie mit neun Jah- Jacqueline Fontyn ist eine der bedeutendsten Musik- ren im Stil von Bach. Dann 1942 wechselte sie zu Marcel schaffenden in Belgien. Als Komponistin ist sie weltweit Maas. 1947 nahm sie den langersehnten Kompositions-, erfolgreich, wurde mit international wichtigen Preisen Theorie- und Instrumentationsunterricht bei Marcel Qui- ausgezeichnet und arbeitet kontinuierlich an Kompositi- net auf. Von nun an komponierte Jacqueline Fontyn vor- onsaufträgen. Ihr umfangreiches und vielfältiges Oeuvre wiegend am Schreibtisch und improvisierte kaum noch. umfasst mehr als 105 Werke. Jacqueline Fontyn war als Um eine andere „musikalische Luft zu atmen" wurde sie Professorin für Kontrapunkt und später für Komposition von Marcel Quinet 1954 nach zu {id- sehr beliebt und ist eine der wenigen Frauen, die bereits link::boul1887}NadiaBoulanger{/idlink}geschickt.Aller- in den 1960er Jahren einen Lehrstuhl inne hatte. Bis heu- dings lernte Jacqueline Fontyn gleichzeitig den ehemali- te gibt sie weltweit Meisterklassen für Komposition. gen Schönbergschüler kennen und realisier- Jaqueline Fontyn gründete ihren eigenen Verlag POM te, dass Unterricht bei ihm die tatsächliche „Luftverände- (Perform Our Music) und lebt und arbeitet in Limelette rung" bedeuten würde. Neugierig auf die seriellen Kom- in Belgien. positionstechniken nahm sie schließlich bei ihm den Un- terricht auf und fuhr bis 1955 einmal im Monat zu ihm Orte und Länder nach Paris. 1956 führte sie ein Stipendium für ein halbes Jacqueline Fontyn wurde 1930 in Antwerpen (Belgien) Jahr nach Wien, wo sie Orchesterleitung bei Hans Swa- geboren und zog für ihr Kompositionsstudium bei Mar- rowski studierte. Es folgte ein dreijähriges Stipendium cel Quinet nach Brüssel. Weiterführende Studien absol- an der Chapelle Musicale „Reine Elisabeth" in Waterloo. vierte sie bei Max Deutsch in Paris, anschließend folgten 1959 wurde sie mit dem „Prix de Rome“ ausgezeichnet. Stipendienaufenthalte in Wien und Waterloo. Urauffüh- Neben ihren Lehrern sind für Jacqueline Fontyn ver- rungen, Vorträge und Meisterklassen führten sie in die schiedene Persönlichkeiten von Bedeutung, so der Musik- USA, nach Ägypten, Korea, Taiwan, Israel, China, Neu- wissenschaftler Denijs Dille, der polnische Komponist seeland und durch ganz Europa. Witold Lutoslawski, den sie beim „Warschauer Herbst" Heute lebt und arbeitet Jacqueline Fontyn in Limelette 1959 kennen lernte, Gespräche mit Gofredo Petrassi und in Belgien. ihr Mann, der Komponist Camille Schmit. Von 1963 bis 1970 unterrichtete sie am Königlich Flämi- Biografie schen Musik-Konservatorium in Antwerpen Kontra- Jacqueline Fontyn wurde am 27. Dezember 1930 in Ant- punkt, ehe sie von 1970 bis zur ihrer Emeritierung 1990 werpen (Belgien) geboren. Nach erstem Klavierunter- als Professorin für Kontrapunkt und Komposition (ab richt bei Ignace Bolotine und später bei Marcel Maas stu- 1971 auf dem dort neu gegründeten Lehrstuhl für Kompo- dierte sie 1947-1954 Instrumentation, Theorie und Kom- sition) am Konservatorium von Brüssel tätig war. Später position bei Marcel Quinet in Brüssel und bei dem Schön- lehrte sie auch an der , der Ameri- bergschüler Max Deutsch in Paris. Als freischaffende can University, der Maryland University in Washington Komponistin wurde sie mit internationalen Preisen aus- (D.C.) und unterrichtete in , , Kai-

– 1 – Fontyn, Jacqueline ro, und . von der Zwölftonreihe und begann mit Modi zu arbeiten, die ihr von nun an als Ausgangsmaterial dienten. 1979 Vorträge und Meisterklassen führten die Komponistin in komponierte sie mit ihrem Werk „Ephémères" für Mezzo- die USA, nach Ägypten, Korea, Taiwan, Israel, China, Sin- sopran und Orchester (es liegt auch eine Fassung für 11 gapur, Neuseeland und durch ganz Europa. Instrumente vor) nicht nur die erste Komposition mit freien Modi, sondern seit 20 Jahren das erste Vokalwerk Jacqueline Fontyn wurde mit zahlreichen Preisen ausge- (lediglich „Madrigale e Canzone" entstand zuvor). Mit zeichnet: 1957 Silbermedaille des Internationalen Kom- „Ephémères" hat Jacqueline Fontyn zu ihrem Stil gefun- positionswettbewerb in Moskau, 1959 Prix de Rome, den, der vor allem von der Suche nach filigranen Klang- 1961 Prix Irène Fuerisson der Königlichen Akademie von farben geprägt ist. Bis heute ist Jacqueline Fontyn offen Belgien, Prix Koopal, 1961 und 1966 Preis der GEDOK für Neues und neugierig, die klanglichen Möglichkeiten Mannheim, 1962 Prix Oscar Espla (Alicante), 1964 Kom- der Instrumente immer weiter auszuloten und durch un- positionspreis „Reine Elisabeth", 1965 1. Preis der Delta gewöhnliche Besetzungen zu erweitern. So wendet sie si- Omicron (USA), 1967 Prix Jeunesses Musicales de Belgi- ch nicht nur in Workshops, sondern auch mit ihren Kom- que, 1973 1. Preis in Halifax (Kanada), 1974 Prix Camille positionen immer wieder an junge Musiker und Musike- Huymans, 1987 (als erste Frau überhaupt) Prix Musical rinnen, um diese an die Neue Musik und ihre Techniken International „Arthur Honegger". hinzuführen wie z. B. in den verschiedenen Versionen 1993 ernannte sie König Baudouin von Belgien zur Baro- von „Mime" für zwei Instrumente. Ihr Lieblingsinstru- nin. ment ist allerdings das Orchester. Hier findet sie die Klangvielfalt, die sie benötigt, um sich musikalisch ausd- Würdigung rücken und ihre Ideen adäquat umsetzen zu können. „Im Von den vielen Werken, die vor 1956 entstanden, führt Grunde genommen geht es in meiner Musik immer um Jacqueline Fontyn nur noch einige wenige in ihrem Atmosphären" (Jacqueline Fontyn 1991) und die lassen Werkverzeichnis. Sie erinnern an das Komponieren mit sich mit dem Orchester am besten zum Klingen bringen. klassisch traditionellen Formen, wie sie es bei Marcel Um Atmosphären geht es z. B. in ihrer Komposition Quinet gelernt hatte. Wie eine Hommage an ihren lang- „Quatre Sites" (Vier Landschaften) für die sie 1987 den jährigen Kompositionslehrer erscheint es, wenn sie 1956 „Prix Musical Arthur Honegger" erhielt. in ihrem „Klaviertrio" noch einmal auf klassische For- Über 30 großbesetzte Werke hat Jacqueline Fontyn be- men wie Sonatensatzform und Rondo zurückgreift. Denn reits komponiert, zuletzt 2003 im Auftrag des luxembur- bereits 1954 komponierte sie unter dem Einfluss von gischen Ensembles „Les Musiciens" ihr Werk „Capricor- Max Deutsch ihr „Capriccio" für Klavier, in dem sie zum ne" für Schlagzeug und Kammerorchester. Ihre erste und ersten Mal eine Zwölftonreihe als Ausgangsmaterial be- bislang einzige Oper „Virus Alert" entstand 2002, eine nutzt. Ohne Zweifel bedeutete das Komponieren mit den Oper für Jugendliche für das „Théâtre National du Lux- „zwölf nur aufeinander bezogenen Tönen" für Jacqueline embourg", die 2004 uraufgeführt wurde. Über 50 kam- Fontyn eine Loslösung von althergebrachten klassischen mermusikalische Instrumentalwerke zählt Jacqueline Mustern, wobei sie den Regeln serieller Kompositions- Fontyns Werkverzeichnis, dagegen aber nur ca. 20 Vokal- techniken niemals dogmatisch folgte. 1969 komponierte werke. Oft tat sich die Komponistin schwer, geeignete sie mit „Filigrane" für Flöte und Harfe ihr erstes Werk, in Texte für ihre Kompositionen zu finden, so dass sie bis- dem sie fast ganz auf Taktstriche verzichtete, um dem In- weilen sogar Texte selbst schrieb, wie für „Chemine- terpreten etwas mehr Spielraum zu lassen. Von einer ment", „Rose de Sables" oder „Pro & Antiverbes", in dem „freigelassenen Musik" im Sinne John Cages hält sie al- die Komponistin Sprichwörter (proverbes) auf den Kopf lerdings nichts: „Ich denke, ein Komponist muss der stellt (antiverbes). Komponiert für Sopran und Cello Meister seiner Werke bleiben. Ich bin gegen ganz offene 1984 bringt gerade dieses Werk den außerordentlichen Formen, in denen z. B. der Interpret für eine Viertelstun- Humor und die positive Lebenshaltung der Komponistin de machen kann, was er will. Ich könnte so etwas nicht zum Ausdruck. „Ein Tag ohne Lachen, ist ein verlorener mehr mit meinem Namen unterschreiben. Als Kompo- Tag" (Jacqueline Fontyn 1991 in einem Interview mit der nist möchte ich die Verantwortung für meine Werke tra- Autorin). gen." (Jacqueline Fontyn 1991 in einem Interview mit Rezeption der Autorin). Wieder zehn Jahre später trennte sie sich

– 2 – Fontyn, Jacqueline

In erster Linie wurden Jacqueline Fontyns Werke in Bel- gien regelmäßig aufgeführt. Die zahlreichen Kompositi- „Cheminement" für 9 Musiker: Sopran, Flöte, Klarinette, onsaufträge ermöglichten ihr nach 1990 als freischaffen- Horn (oder Klar. oder Altsaxophon), Viola, Violoncello, de Komponistin zu arbeiten. Darüber hinaus führten sie Kontrabass, Perkussion und Klavier, 1986. zahlreichen Uraufführungen Vorträge und Meisterklas- Auftrag des N.O.S. à Hilversum sen in die USA, nach Ägypten, Korea, Taiwan, Israel, Chi- na, Singapur, Neuseeland und durch ganz Europa. Jac- „Rosa, Rosae" für Sopran, Altstimme, Klarinette, Violine, queline Fontyn wurde mit zahlreichen Preisen ausge- Harfe und Klavier, 1986. zeichnet: 1957 Silbermedaille des Internationalen Kom- Auftrag von Christel Nies für das Musikfestival Kassel positionswettbewerb in Moskau, 1959 Prix de Rome, 1961 Prix Irène Fuerisson der Königlichen Akademie von „Sieben Galgenlieder" für Sopran (oder Mezzo-Soprano), Belgien, Prix Koopal, 1961 und 1966 Preis der GEDOK Oboe (oder Klarinette), Violoncello und Klavier, 1994. Mannheim, 1962 Prix Oscar Espla (Alicante), 1964 Kom- Auftrag des l'ensemble Æquatuor (Zürich) positionspreis „Reine Elisabeth", 1965 1. Preis der Delta Omicron (USA), 1967 Prix Jeunesses Musicales de Belgi- „Möwen" für Altstimme, Bratsche und Klavier, 2005 que, 1973 1. Preis in Halifax (Canada), 1974 Prix Camille Huymans, 1988 (als erste Frau überhaupt) Prix Musical 4. Lieder mit Klavierbegleitung International „Arthur Honegger". „Deux rondels de Charles d'Orleans" für Sopran oder Mezzo-Sopran und Klavier, 1956. Werkverzeichnis

A. Vokalmusik „Ku Soko" für Sopran oder Mezzo-Sopran oder Tenor 1. Oper oder Bariton und Klavier (Fassung mit Cembalobeglei- „Virus Alert" Kammeroper in 7 Akten, deutsches Libretto tung, 1989. Alain Jadot und Jacqueline Fontyn, 2002. Auftrag der Dexia Banque für den Wettbewerb Axion Classics 2. Singstimmen „Ich kannte meine Seele nicht" für 6 Frauenstimmen Naïra für Mezzo-Sopran und Klavier (oder Harfe), 2001. (S.S.S.M.A.A.), 1997. 5. Chorwerke „Ich kannte meine Seele nicht", Fassung für sechs ge- „Het was een maghet uitvercoren" („Or Je vous dis Bon- mischte Stimmen (S.S.A.T. Bar. B.), 1998. ne Nouvelle“), altes Weihnachtslied für Chor a cappella, 1955. 3. Singstimme mit Instrumenten „Ephémères" für Mezzo-Sopran und 11 Instrumente, „Psalmus Tertius" für Bariton, Chor und Orchester, 1961. Fl., Oboe, Kl., Bon., Perkussion ad lib., Klavier, Streich- Prix international Oscar Espla Alicante quintett, 1979. B. Instrumentalmusik 1. Orchesterwerke „Ephémères" für Mezzo-Sopran und Orchester, 2222, 2220, 2 Perk., Cel., Clav., ad. Lib., H., Streicher, „Danceries" 2222, 2220, Timp. + 2 Perk., H., Streicher, 1979. 1956. Auftrag des R.T.B.F. „Deux estampies" 2222, 2220, Timp. +2(3) Perk., Cel., „Alba" für Sopran, Klarinette, Violoncello, Harfe oder H., Klavier, Streicher, 1961. Schlagzeug, Klavier,1981. Auftrag des l'Etat français (Paris) „Six ebauches" 2222, 4331, 4 Perk., Cel., H., Streicher, 1964. „Pro & Antiverb(e)s" für Sopran und Violoncello, 1984. Auftrag de la Nederlandse Radio Unie, Hilversum Auftrag von Dorothy Dorow 1. Preis der „Gedok" Mannheim, 1966

– 3 – Fontyn, Jacqueline

2ème Prix de la Radio Tchécoslovaque, 1966 „Digressions" für 2121, 2110, Timp. + 2 Perk., Cel., H., St- „Evoluon" 3333, 4331, 3 Perk., Klavier, H., Streicher, reicher,1964. 1972. Prix Camille Huysmans, 1974

„Frises" II 3333, 4331, 3 Perk., Klavier ad lib., Cel., H., St- „Galaxie" für Kammerorchester oder 17 Instrumentalis- reicher, 1976. ten, 1111, 1110, 2 Perk., Cel., Klavier, H., Streicher, 1965. „Quatre sites" 3333, 4331, 3 Perk., Klavier, Cel., H., Strei- cher, 1977. „Colloque" für Bläserquintett und Streicher, 1970. Auftrag du Comte Yves du Monceau de Bergendal Prix Musical International Arthur Honegger, 1988 „Pour 11 Archets" für 33221, 1971.

„Créneaux" für Jugendorchester: 2222, 4231, 2 Sax ad „Per archi" für Streichorchester, 1973. lib., 3 Perk., Cel. ad lib., H., Streicher, 1982. „Battements d’ailes" für Streicherensemble, Minimum „In The Green Shade" 3232, 4331, 3 Schlagzeuger, H., St- (5)44321, 2001. reicher,1988. Auftrag des „Philharmonisch orkest van Vlaanderen" 3. Soloinstrumente mit Orchester „Rose des sables" für Mezzo-Soprano, Sprecher, Frauen- chor und Orchester, 3232, 4331, 3 Perk., Klavier, H., Syn- „Mouvements concertants" für 2 Klaviere und Streicher, thé, Streicher, 1990. 1957. Auftrag des R.T.B.F. Auftrag der "Société Bach" d'Anvers

„On A Landscape By Turner" für 3332, 4331, Timp. + 3 „Digressions" für Violoncello solo und Kammerorches- Perk., Cel/J. de T., H., Streicher, 1992. ter, Auftrag des „Philharmonisch orkest van Vlaanderen" 2121, 2110, Timp. + 2 Perk., Cel., H., Streicher, 1962.

„L'anneau de jade" 2222, 422, 2 Perk., H., Pfte, Strei- „Concerto für Klavier und Orchester", 2222, 2220, 3 cher,1996. Schlagzeuger, Cel., H., Streicher, 1967. Auftrag der l'Association des Musiciens Suisses „Rêverie et turbulence", Konzert für Violine und Orches- „Goeie hoop" 3333, 4331, Saxophonquartett ad. Lib., 5 ter 3333, 4331, 3 Perk., Cel., H., Streicher, 1974. Perk., Klavier, Synthesizer, H., Streicher, 1998. Auftrag des Concours International Reine Elisabeth de Auftrag von Robert Groslot pour le "Filharmonisch Jeug- Belgique dorkest van Vlaanderen" „Halo" für Harfe und 16 Instrumente oder Kammeror- „Au fil des siècles" 4444, 4431, 3 Perk., Klavier, Cel., H., chester 2 Perk., Klavier, Streichquintett, 1978. Streicher, 2000. Auftrag des "Festival des Flandres" Auftrag des Orchesters des Staatstheaters Kassel (D) „Rivages solitaires", Konzert für Klavier und Orchester „Ein (kleiner) Winternachtstraum" 2222, 4231, 4 Perk., 2222, 4231, H., Streicher, 2002 3 Perk., Cel., H., Streicher, 1989. Auftrag von Wolfgang Hentrich pour la Dresdner Philhar- Auftrag der "Koussevitzky Foundation" monie „A l'orée du songe", Konzert für Viola und Orchester 3232, 4331, 3 Perk., Celesta/J. de T., H., Streicher, 1990. 2. Werke für Kammer- und Streichorchester

– 4 – Fontyn, Jacqueline

Auftrag des Ministère de la Communauté Française pour Auftrag der l'Union Européenne de Radiodiffusion le festival "Ars Musica", 1991 „Spirales" für zwei Klaviere, 1971. „Colinda", Konzert für Violoncello und Orchester 2222, 222, 3 Perk., Klavier/Cel., H., Streicher, 1991. „Le Gong", 1980. Auftrag von Radio France Auftrag der Crédit Communal de Belgique

„Blakes Mirror" für Mezzo-Soprano (oder Kontralto) und „Bulles", 6 kurze und leichte Stücke für Klavier, 1980. Blasorchester, 1993. Auftrag von Radio hollandaise KRO „Aura", Hommage à Brahms, 1982.

„Vent d'est", Konzert für Akkordeon und Streicher „Diurnes", 2003. (43221), 1995. Auftrag des Ministère de la Communauté Française „Hamadryades" für Klavier zu vier Händen, 2004.

„Es ist ein Ozean", Doppelkonzert für Flöte, Cembalo „Breve Incontro" für 2 Klaviere, 2006. und Streicher (54321), 1999. Auftrag des "Bachfest Leipzig 2000" 5.2. Weitere Tasteninstrumente „Capricorne", Konzert für Schlagzeug und Kammeror- chester 2222, 221, Streicher, 2003. „Shadows" für Cembalo, 1973. Auftrag des Ensemble "Les Musiciens" Luxembourg „Enluminures" für Orgel, 2000.

4. Blasorchester „Kobold" für Pianola, 2005.

„Frises", 1975. 5.3 Violine solo und Duo „Créneaux", 1983. „La Quinta stagione" für Violine solo, 1991. „Aratoro", 1992. Auftrag von Kolja Lessing Auftrag des Radio hollandaise NCRV „Analecta" für zwei Violinen, 1981. „Blake's Mirror", für Altstimmt oder Mezzo-Sopran und Blasorchester 1993. 5.3.1. Quinton (Diskantvioline od. -viola mit fünf Saiten) Auftrag des Radio hollandaise KRO „Festina Lente" 2006

Leopoldo Primo, 2007 5.4. Violine und Klavier 5. Kammermusik „Danceries", 1953. 5.1. Werke für Klavier solo und Duo „Cappricio",1954. „Strophes", 1970.

„Ballade", 1963. „La devinière", 11 leichte Stücke, 1987-88. Prix "Reine Elisabeth" pour l'oeuvre imposée aux 2èmes éliminatoires du Concours International, 1964 „Mimus", 2000.

„Mosaici", 1964. „Koba", 2001.

– 5 – Fontyn, Jacqueline

Auftrag des BRT (TV) „Balance", 2002. Prix des Jeunesse Musicales de Belgique, 1967.

„Nonetto" für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violi- 5.5. Violine und Gitarre ne, Viola, Violoncello und Kontrabass, 1969.

„Mime 7" für Violine und Gitarre, 1999. „Dialogues" für Altsaxophon und Klavier, 1969.

5.6. Violoncello und Klavier „Agami" für Trompete und Klavier, 1974.

„Digressions", 1964. "Horizons", 5 Bilder für Streichquartett, 1977. 1er Prix Delta Omicron, International Music Fraternity, Auftrag des l'Etat français. USA, 1965 „Zones" für Flöte, Klarinette, Perkussion und Klavier, „Six climats", 1972. 1979. 1er Prix de la Halifax Teacher’s Association, 1973 Auftrag de la Kindler Foundation à Washington.

„Mime 1" für Flöte und Klavier, 1980. 5.7. Harfe solo und Duo „Intermezzo", 1974. „Mime 2" für Klarinette und Klavier, 1980.

„Intermezzetto", 2000. „Mime 3" für Altsaxophon und Klavier, 1980. Auftrag der Dexia Banque „Mime 6" für Flöte und Gitarre, 1995. „Filigrane" für Flöte und Harfe, 1969. „Fougères" für Altsaxophon und Klavier, 1981. „Mime 4" für Flöte und Harfe, 1980. „Fougères" für Viola und Klavier, 2000. „Mime 5", für Klarinette und Harfe, 1980. „Controverse" für Bassklarinette (oder B-Klarinette oder „Fougères" für Viola und Harfe, 1981. Tenorsaxophon) und Perkussion (Fassung für Fagott und Perkussion), 1983. „Compagnon de la nuit" für Oboe und Harfe, 1990. „Zephyr" für Fagott und Klavier, 1984. „Mime 8 für Violine und Harfe", 1999. „Either ... Or" 5.7. Weitere Instrumentalwerke „Entweder ... oder" für Streichquintett (2 Bratschen) oder Streichquartett und Klarinette, 1984. „Trio" für Violine, Violoncello und Klavier, 1956. Médaille d'Argent au Concours International de Moscou, „Compagnon de la nuit" für Oboe und Klavier, 1989. 1957. 1. Preis der „Gedok" Mannheim, 1961. „Polissonnerie" für Perkussion und Klavier, 1991. Auftrag des Conservatoire National Supérieur de Musi- „Mosaïques" für Klarinette und Klavier, 1965. que de Paris pour le concours de Perkussion, 1992.

„Mosaico" für Klarinettenquartett, 1965. „Polissonnerie 2" für 2 Perkussionisten und Klavier, 2003. „Musica a quattro" für Violine, Klarinette oder Viola, Vio- loncello und Klavier, 1966. „Sul cuor della terra" für Flöte, Violine, Viola oder Klari-

– 6 – Fontyn, Jacqueline nette, Violoncello und Harfe – oder Klavier, 1993. Konservatorium 1998 (Manuskript). Auftrag der Yoko Nagae Ceschina.

„Meglio tardi …" für Flöte, Bassklarinette und Klavier, Portraits 1994. Coppens d'Eeckenbrugge, Isabelle. „Pour une approche de l'oeuvre de Jacqueline Fontyn", Louvain-la-Neuve: „La fenêtre ouverte" für Traversflöte – oder Flöte, Viola Université catholique de Louvain. 1987/88 (Manuskript) da gamba – oder Violoncello, Cembalo oder Klavier, Beimel, Thomas. „Life is a luminous halo – ein Portrait 1996. der Komponistin Jacqueline Fontyn". In: Neue Zeitsch- Auftrag des Conservatoire du XIVe arrondissement (Pa- rift für Musik. Heft 6. 2000. ris). Brand, Bettina. „Jacqueline Fontyn, ein Portrait". In: Neue Berlinische Musikzeitung. Heft 1. 1988. „Battements d'ailes" für Saxophonquartett, 1997. Brand, Bettina. Jacqueline Fontyn – Klangportrait. Ber- lin: „Aube" für Flöte(n), Gitarre und Klavier, 1998. Musikfrauen e.V. 1991. Lacze, Sophie. „Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener „Iris" für Flöte(n), Violine und Viola, 2003. Tag. Interview mit Jacquelin Fontyn". In: clingKlong. Winter 2004. (Deutsch und Französisch). S. 10-15. „Tree of life" für vier Perkussionisten, 2004. Lessing, Kolja. „Im Gespräch über Jacqueline Fontyn". Auftrag der "Koussevitzky Foundation". In: Viva Voce. 2000. Lessing, Kolja. Ein Brief an Jacqueline Fontyn. In: cling- „Eole" für drei Flöten (Piccolo, Alt und Bass), 2005. Klong. 2004. S. 8. „L'Etanèe" für Violine, Gitarre, Kontrabass und Akkorde- Stern, Adrian. „Gedanken zur Musik Jacqueline Fon- on oder Klavier, 2006. tyns". clingKlong. 2004. S. 9. Trauffer, Sara. „Jacqueline Fontyn. Streiflichter einer Quellen Biografie". clingKlong. 2004. S. 2-7. Lexikonartikel Riemann Musik Lexikon, Mainz 1972 Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Kassel 1979 Diskografie Le dictionnaire des Belges, Bruxelles 1981 Hans Vogt: Neue Musik seit 1945, Stuttgart 1982 Spirales, Ballade, Aura, Capriccio, Le Gong, Mosaici, Bul- Encyclopédie de la Musique, Paris 1983 les Baker's Biographical Dictionary of Musicians, Indianapo- Robert Groslot et Daniel Blumenthal lis 1988 CD Duchesne DD 71482 Recueil Biographique de la Francophonie, Paris 1991-92 Contemporary Composers, St. James Press, Detroit 1997 Pro & Antiverbes The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Lon- Dorothy Dorow et Aage Kvalbein don 2000 CD Simax PSC 1052 International Biographical Centre „Living Legends", Cambridge 2003 Zephyr Masahito Tanaka, bassoon, Seiko Sumi, piano CD Thorophon CTH 2099 Werkanalysen Beimel, Thomas. Halo – Erkundungen zu einem Werk Shadows von Jacqueline Fontyn. Köln: Toccata 1991. Liesbeth Hoppen, Pleyel harpsichord, Arsis classics Henrion, Philip. Mime 3, Gent: Stedelijke Academie Wo- 96006 ord en Muziek. 1997/98 (Manuskript). Strauss, Susanne. Ballade für Klavier. Nürnberg: Meister- Ephemères, Per Archi, Halo, Psalmus Tertius singer Différents solistes, chefs et orchestres

– 7 – Fontyn, Jacqueline

aulos MusiKADO AUL 66092 Thomas Beimel und Bettina Brand (siehe Literaturliste) sind bisher die einzigen, die sich mit dem Werk von Jac- Crèneaux, Blake's Mirror, Aratoro, Frieses queline Fontyn musikwissenschaftlich befasst haben. Bet- Grand Orchestre d'Harmonie „Musique Royale des Gui- tina Brand ist Autorin zahlreicher Rundfunksendungen des" in Schweizer Radio DRS2, MDR, RBB und Bayerischer dir. Norbert Nozy Rundfunk. WWM 500.035 Informationen bei Goeie Hoop Jacqueline Fontyn - Perform Our Music (POM) Filharmonisch Jeugdorkest van Vlaanderen Rue Léon Dekaise, 6 dir. Robert Groslot B-1342 Limelette (FJOV) Téléphone et fax : +32 (0) 10 41.46.95 Ou via l'adresse internet : [email protected] Pro & antiverbes, Mime 2, Six climats, Sieben Galgenlie- Forschungsbedarf der, Le gong, Mosaiques, Musica a quattro Forschungsdesiderate sind vor allem die detaillierte mu- Els Crommen, Sopran, Emile Cantor, Viola, Jean-Michel sikalische Analyse der Werke Jacqueline Fontyns und Charlier, die ausführliche Aufarbeitung ihrer Biografie. Eine Editi- Klarinette, Charles-André Linale, Violine, Laurentiu Sb- on ihrer Werke durch einen Verlag steht bislang ebenso arcea, Cello, aus. Philippe Terseleer, Klavier Normdaten Cypres records CYP 4620 Virtual International Authority File (VIAF): Werke für Harfe http://viaf.org/viaf/66654428 Alba, Intermezzo, Mime 5, Halo 1, Fougères, Mime 4, Fili- Deutsche Nationalbibliothek (GND): grane http://d-nb.info/gnd/12048837X Yoko Nagae-Ceschina und Erika Waardenburg Harfe Library of Congress (LCCN): und anderen http://lccn.loc.gov/n81100691 Why not? 33558801 Autor/innen

Sul Cuor Della Terra Bettina Brand, Die Grundseite wurde im Juli 2007 Alba, Fougères, Compagnon de la Nuit, Intermezzo, Fili- erstellt. grane, Bearbeitungsstand Mime 5, Sul Cuor della Terra Ottavo Recordings OTR C10385 Redaktion: Zuerst eingegeben am 13.08.2007

Orchesterwerke mugi.hfmt-hamburg.de Vent dèst, In The Green Shade, Rivages solitaires, Goeie Forschungsprojekt an der Hoop Hochschule für Musik und Theater Hamburg Verschiedene Orchester Projektleitung: Prof. Dr. Beatrix Borchard Aulos MusiKADO AUL 66157 Harvestehuder Weg 12 D – 20148 Hamburg Klavierwerke Aura, Diurnes, Capriccio, Le Gong, Hamadryades, Mosai- ci, Ballade, Bulles, Spirales Verschiedene Pianisten Aulos MusiKADO AUL 66150

Forschung

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