Musikstunde Mit Katharina Eickhoff Mittwoch, 22

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Musikstunde Mit Katharina Eickhoff Mittwoch, 22 2 Musikstunde mit Katharina Eickhoff Mittwoch, 22. Mai 2013 Die schwarze Witwe – Wagners Cosima und Cosimas Wagner Teil II: Der treueste aller Treuen Indikativ „Und da fand es sich, dass wir uns liebten“. Mit diesem etwas lapidaren Satz erinnert sich Cosima Wagner in ihrem Tagebuch an jene folgenreiche Kutschfahrt in Berlin im Jahr 1863, auf der sie und Richard Wagner sich endgültig gefunden haben. „Unter Tränen und Schluchzen besiegelten wir das Bekenntnis, uns einzig gegenseitig anzugehören“ – So steht’s dann in Richard Wagners Autobiographie „Mein Leben“, die er Cosima zwei Jahre später in die Feder diktiert hat. In den ersten Ausgaben des Buchs allerdings hat Cosima den Satz noch streichen lassen, denn die Sache war ja doch ein bisschen anrüchig: Frau Cosima hat nach dem Berliner Gelöbnis noch ganze fünf Jahre lang mit Hans von Bülow als dessen Ehefrau zusammengelebt, hat aber in dieser Zeit zwei Kinder von Richard Wagner bekommen, die der unglückliche Herr von Bülow dann aus Stolz und Hilflosigkeit als seine Kinder anerkannt hat. Vor dieser bedeutsamen Kutschfahrt hat sich allerdings auch schon wieder jede Menge filmreifes Material angesammelt: Ein lupenreiner Fassbinder-Film ist das Leben, das Cosima als Frau von Bülow in Berlin führt – immer schwankend zwischen Verzweiflung und Arroganz: „Berlin“, schreibt sie, „ist so tot, dass man ihm eine Menge Schläge verpassen kann, ohne dass es sich mehr bewegt als eine Leiche.“ Dazu passt das scheinbar emotionslose Verhalten ihres Gatten, der trocken wie der märkische Sand ist, ständig auf Konzertreisen und ansonsten mit seinen Krankheiten beschäftigt, der die Geburten seiner zwei Töchter Daniela und Blandine scheinbar eher als Zumutung empfindet und sie mit Schweigen quittiert, weil er seine Gefühle nicht zeigen kann. Cosima spielt die unterwürfige Ehefrau und plant dabei ihren Selbstmord. Wie gesagt: Fassbinder. Fast schon ein Fellini wiederum ist das, was Richard Wagner inzwischen auf seiner Seite abliefert: Nach dem großen Schaffensrausch des „Tristan“ und den Aufregungen um ihn und Mathilde Wesendonck in Zürich ist es insgesamt in ziemlich rasanter Fahrt bergab gegangen mit ihm: Minna, seine Frau, ist nach der Wesendonck-Affäre nach Dresden gezogen und muss von ihm alimentiert werden, Wagner selbst hat es auf seiner Irrfahrt zwischenzeitlich nach Biebrich geweht, dort belagert er 3 eine gewisse Mathilde Maier, dass sie doch mit ihm für ein Bratkartoffel- Verhältnis zusammenziehen soll, Heiraten geht leider nicht, wegen Minna, und derweil er aber noch Mathilde ansülzt, ist er schon weiter nach Wien gehetzt, wo er erfolgreich eine fröhliche Metzgerstochter anbaggert und dann aber auch deren Schwester schreibt, sie solle doch bei seiner Ankunft bitte die bewussten rosa Höschen tragen. Parallel dazu gesteht er an anderer Stelle, dass er ja immer noch und für alle Zeit Frau Wesendonck liebe, - und in eben diese hektische Gemengelage fällt dann absurderweise auch noch jene heimliche Liebes-Kutschfahrt mit Cosima, die schließlich der Volltreffer unter lauter Nieten wird. CD T. 6 4’10 Wagner, Die Walküre, Walkürenritt Uri Caine Ensemble Winter & Winter 910 013-2 Der Walkürenritt in der possierlichen Caféhausfassung des Uri-Caine- Ensembles – die Komposition der „Walküre“ hat Wagner schon hinter sich Anfang der 1860-er Jahre, als sein Leben zusehends im Chaos versinkt. In dem ganzen Durcheinander hat er aber immerhin, gedrängt von der schieren Geldnot, eine neue Oper angefangen – etwas Volkstümliches und Lustiges soll es werden, verspricht er dem Verleger Schott, aber das, was er dann da produziert, ist viel mehr als bloß ein Lustspiel. Die „Meistersinger von Nürnberg“ sind in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit genau wie Wagner: Groß und kleinlich, übertrieben weihevoll und von tiefer Wahrheit, klug und empfindsam, dumm und unsensibel, kindlich ausgelassen und heilig ernst, zärtlich und leise und laut und großmäulig. Diese Meistersinger, sagt Adorno und meint es nicht wirklich nett, sind „das größte Zeugnis des Wagner’schen Bewusstseins von sich selbst“. CD T. 1 ab 3’30 langsam unter Text weg Wagner, Meistersinger – Vorspiel, Anfang Bayerisches Staatsorchester, Joseph Keilberth Sony 1543994 ...Wieder mal ein Beweis dafür, dass die jeweils aktuelle persönliche Situation eines Komponisten wenig mit den virtuellen Räumen seiner 4 Inspiration zu tun hat: In Zeiten höchster Not hat Wagner sein triumphales „Meistersinger“-Vorspiel entworfen, damals, in den frühen 1860-er Jahren, als bei ihm so ziemlich alles den Bach hinunter ging. Man muss ja mal festhalten, dass sich Richard Wagner und Cosima von Bülow, als sie sich ihre Liebe gestehen, beide in dramatischer Lage befinden – sie stehen am Abgrund, jeder für sich und aus anderen Gründen, aber die Not ist bei beiden groß und existentiell. Cosima verzweifelt nicht nur an ihrem Berliner Ehe-Elend mit Hans von Bülow, sie hat vor allem innerhalb kürzester Zeit ihre Familie verloren, ihre heißgeliebten Geschwister Daniel und Blandine, die in diesen Jahren kurz nacheinander sterben. Der Geschwisterverbund war der einzige Ort, an dem die Liszt-Kinder sich in ihrer verkorksten Kindheit zuhause gefühlt hatten, und der Tod der beiden anderen ist für Cosima eine entsetzliche Katastrophe. Was ihrem Mann aber anscheinend nicht auffällt. Der einzige, der irgendwie ein Gefühl für ihre Verzweiflung und Vereinzelung entwickelt, ist seltsamerweise Richard Wagner. Er und Cosima treffen sich immer mal wieder irgendwo, Hans von Bülow will ja seinem Abgott Wagner nahe sein, und das stumme Einverständnis wächst mit jedem Treffen. Wagner spürt, dass Cosima alles, was er von seinem Werk erzählt oder vorspielt, rückhaltlos bewundert, mehr noch, versteht, und deshalb ist sie genau der Mensch, den er jetzt braucht, in einer Zeit, in der ihn ansonsten keiner zu verstehen scheint. Mit einer Neuauflage des „Tannhäuser“ hat er ja noch mal einen Anlauf gemacht, Paris zu erobern und hat ein Desaster sondergleichen erlebt, in Wien hat man vergeblich versucht, seinen „Tristan“ einzustudieren, der nun endgültig als unaufführbar gilt, spätestens seitdem ist er vollständig pleite. Die Gläubiger sitzen ihm im Nacken, aber eine schnöde Kapellmeisterstelle will er trotzdem nicht annehmen, er ist schließlich der bedeutendste Komponist seiner Zeit. Nur dass die Zeit das einfach nicht einsehen will. Sein alter Freund Franz Liszt, sonst immer Retter in der Not, hat sich plötzlich nach Rom verabschiedet, um sich dort unnötigerweise der katholischen Kirche in die Arme zu werfen, und auch alle sonstigen Bekannten und Freunde geben sich zunehmend zugeknöpft, wenn Wagner auf seinen rasenden Fluchten vorbeibrettert und nach Quartier oder Geld fragt. Wobei er eben auch meistens ziemlich undezent vorprescht, denn er findet nun mal, dass einem großen Mann wie ihm ein gutes Leben zusteht. Wagner braucht Luxus und Schönheit um sich, die seidenen Morgenmäntel und fluffigen Samtkissen und die Brokatvorhänge in Tristandunkelrot werden bestellt, auch wenn er sie sich nicht leisten kann, und einer Bekannten gegenüber sagt er in fast kindlichem Trotz: „Schönheit, Glanz und Licht muss ich haben! Die Welt ist mir schuldig, was ich brauche! Ich kann nicht leben auf einer elenden Organistenstelle 5 wie Ihr Meister Bach! – Ist es denn eine unerhörte Forderung, wenn ich meine, das bisschen Luxus, das ich leiden mag, komme mir zu? Ich, der ich der Welt und Tausenden Genuss bereite!“ Da mag man ihm gar nicht widersprechen – Tatsache ist aber eben, dass damals, im Jahr 1863, die Welt das, was sie ihm schuldete, irgendwie nicht herausrücken wollte. Wagner ist fünfzig Jahre alt und zahlungsunfähig, ohne Perspektive und in entsprechender Weltuntergangsstimmung. Und so trifft er also auf Cosima, die, an den falschen Mann gekettet, schon dabei ist, ihren Suizid vorzubereiten. Eine im verkehrten Leben feststeckende Frau, ein verzweifelter, von Furien gehetzter Mann, ein lieblos agierender Gatte, den man erfolgreich täuscht und dann: das unverhoffte, beseligende Liebesglück, das mitten in größter Not die Fenster zum Himmel öffnet: das ist der erste Akt der „Walküre“. Die ist, als Wagner und Cosima zusammenkommen, wie gesagt schon geschrieben, aber wieder mal hat er das, was er dann selber erlebt, schon vorwegkomponiert: CD Disc 1, T. 10, 11, ausbl. in T. 12 0’10 bis 0’20 5’30 Wagner, Walküre, Winterstürme/Du bist der Lenz Ludwig Suthaus, Leonie Rysanek, Wiener Philharmoniker, Wilhelm Furtwängler EMI 7 63046 2 Ganz so beseligt und frei von allen Kümmernissen wie Siegmund und Sieglinde unter der Weltesche fallen sich Cosima und Wagner aber dann doch nicht in die Arme. Zumindest nicht gleich. Erst im nächsten Sommer, im Jahr 1864, wird sie ihn, mit Kindern, aber ohne Mann, am Starnberger See besuchen und sie werden ihr erstes gemeinsames Kind zeugen, die Tochter Isolde, die dann als Erwachsene verzweifelt darum kämpfen wird, als Tochter Richard Wagners anerkannt zu werden. Isolde, von ihrem Vater einst liebevoll „Soldchen“ genannt, wird sehr viel später vor Gericht ziehen, nur um erleben zu müssen, wie ihr ihre eigene Mutter um Bayreuths und der Dynastie Willen ins Gesicht lügt, gekaufte Gutachten vorlegt und unter Eid, bzw. Meineid beschwört, dass dieses Kind kein Kind Richard Wagners sei – obwohl jeder, der Augen im Kopf hat, sehen kann, dass Isolde Wagners Tochter ist und Wagner selbst das nie bestritten hat. Der, Wagner, ist da allerdings auch schon über dreißig Jahre tot, und das Bild, das die Welt von ihm und seinem Werk hat, ist vor allem von seiner Witwe und ihrem Bayreuther Kreis bestimmt. 6 Ab dem Moment
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