Fidelio Festaufführung Zur Eröffnung Des Großen Hauses Der Staatstheater 1948 OL
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RZ. Umschlag Edition.Vol.2 05.05.2011 15:51 Uhr Seite 1 Ludwig van Beethoven Fidelio Festaufführung zur Eröffnung des Großen Hauses der Staatstheater 1948 OL. 2 V Celebratory performance for the opening of the Large House of the Dresden Staatstheater in 1948 „MAN HATTE GEWISS EINIGES ERWARTET. SCHLIESSLICH IST EINE THEATERERÖFFNUNG SEMPEROPER EDITION KEIN ALLTAGSEREIGNIS. UND SCHON GAR NICHT, WENN ES VON DER DRESDNER STAATSOPER BESTRITTEN WIRD. DASS ABER DER ALTE STRAHLENDE GLANZ DER Christel Goltz · Bernd Aldenhoff · Josef Herrmann OPERNSTADT DRESDEN JE IN SO HELLEM LICHTE FIDELIO Gottlob Frick · Elfride Trötschel · Erich Zimmermann WIEDERERSTEHEN KONNTE – Heinrich Pfl anzl · Horst Weber · Werner Faulhaber NEIN,DAS WAR NICHT VORAUSZUSEHEN." Staatskapelle Dresden Joseph Keilberth „Sächsisches Tageblatt“ vom 25. September 1948 PH10033 NEU.PH10033.Fidelio.Vol.2 13.07.2011 15:07 Uhr Seite 2 Die „Fidelio“-Premiere anlässlich der Eröffnung des Großen Hauses Erich Zimmermann, Elfride Trötschel, Heinrich Pflanzl, Christel Goltz, Karl von Appen, Joseph Keilberth, Doppelseite aus dem privaten Künstleralbum der Sängerin Elfride Trötschel 2 Gottlob Frick, Bernd Aldenhoff und Josef Herrmann (v.l.n.r.) Mit freundlicher Unterstützung von Dr. Andreas Trötschel 3 NEU.PH10033.Fidelio.Vol.2 13.07.2011 15:07 Uhr Seite 2 Die „Fidelio“-Premiere anlässlich der Eröffnung des Großen Hauses Erich Zimmermann, Elfride Trötschel, Heinrich Pflanzl, Christel Goltz, Karl von Appen, Joseph Keilberth, Doppelseite aus dem privaten Künstleralbum der Sängerin Elfride Trötschel 2 Gottlob Frick, Bernd Aldenhoff und Josef Herrmann (v.l.n.r.) Mit freundlicher Unterstützung von Dr. Andreas Trötschel 3 NEU.PH10033.Fidelio.Vol.2 13.07.2011 15:07 Uhr Seite 4 INHALT / CONTENTS INHALT / CONTENTS Günter Hausswald (Dramaturg) „Fidelio“ und die Kritik . 62 Die Bauten der Staatstheater Dresden (1948) . 7 "Fidelio" and the critics . 146 The buildings of the Dresden Staatstheater (1948) . 96 Thomas Keilberth Die festliche Eröffnung . 68 Wolfgang Pieschel (Operndramaturg) The festive opening . 148 „Fidelio“ 1945 in der Bühlauer „Kulturscheune“ 18 "Fidelio" 1945 in the "Culture Barn" at Bühlau 106 Nächtelange Stasi-Verhöre . 70 Secret police interrogations lasting several nights . .151 Lars Hermann (Historiker) Die alte „Kulturscheune“ hat ausgedient . 22 Flucht . 72 to: Dresden, Staatsoper Creutziger Matthias The old "Culture Barn" has done its Job . 111 Flight . 152 Fo Günter Hausswald (Dramaturg) Wolfgang Pieschel (Operndramaturg) Die Bauten der Staatstheater Dresden (1948) . 24 „Fidelio“ in Dresden . 76 The buildings of the "Fidelio" in Dresden . 156 Dresden Staatstheater (1948) . 114 DEUTSCH Die Rundfunkaufnahme . 81 Wolfgang Pieschel (Operndramaturg) The radio recording . 160 „Fidelio“ 1948 im „Großen Haus“ . 50 "Fidelio" 1948 in the "Large House" . 136 Die Besetzung . 83 The cast . 163 DEUTSCH Gerhard Steinke (MDR-Toningenieur) Zeitzeugen erinnern sich . 54 Die überlieferten Archivbänder . 85 Lünette „Fidelio“ im 1. Rang des zwingerseitigen Vestibüls der Semperoper Gemälde von Theodor Choulant Contemporary witnesses remember . 142 The surviving archive tapes . 85 “Fidelio“ lunette from the vestibule in the dress circle on the Zwinger side of the Semperoper Painting by Theodor Choulant Wolfgang Pieschel (Operndramaturg) Die Handlung . 89 „Wohltun wo man kann, Freiheit über alles lieben. Das Trio Keilberth - Arnold - von Appen . 58 The action . 165 Keilberth - Arnold - von Appen . 138 Wahrheit nie, auch am Throne nicht verleugnen.“ Biografien . 90 Ludwig van Beethoven 4 Biographies . 167 5 NEU.PH10033.Fidelio.Vol.2 13.07.2011 15:07 Uhr Seite 4 INHALT / CONTENTS INHALT / CONTENTS Günter Hausswald (Dramaturg) „Fidelio“ und die Kritik . 62 Die Bauten der Staatstheater Dresden (1948) . 7 "Fidelio" and the critics . 146 The buildings of the Dresden Staatstheater (1948) . 96 Thomas Keilberth Die festliche Eröffnung . 68 Wolfgang Pieschel (Operndramaturg) The festive opening . 148 „Fidelio“ 1945 in der Bühlauer „Kulturscheune“ 18 "Fidelio" 1945 in the "Culture Barn" at Bühlau 106 Nächtelange Stasi-Verhöre . 70 Secret police interrogations lasting several nights . .151 Lars Hermann (Historiker) Die alte „Kulturscheune“ hat ausgedient . 22 Flucht . 72 to: Dresden, Staatsoper Creutziger Matthias The old "Culture Barn" has done its Job . 111 Flight . 152 Fo Günter Hausswald (Dramaturg) Wolfgang Pieschel (Operndramaturg) Die Bauten der Staatstheater Dresden (1948) . 24 „Fidelio“ in Dresden . 76 The buildings of the "Fidelio" in Dresden . 156 Dresden Staatstheater (1948) . 114 DEUTSCH Die Rundfunkaufnahme . 81 Wolfgang Pieschel (Operndramaturg) The radio recording . 160 „Fidelio“ 1948 im „Großen Haus“ . 50 "Fidelio" 1948 in the "Large House" . 136 Die Besetzung . 83 The cast . 163 DEUTSCH Gerhard Steinke (MDR-Toningenieur) Zeitzeugen erinnern sich . 54 Die überlieferten Archivbänder . 85 Lünette „Fidelio“ im 1. Rang des zwingerseitigen Vestibüls der Semperoper Gemälde von Theodor Choulant Contemporary witnesses remember . 142 The surviving archive tapes . 85 “Fidelio“ lunette from the vestibule in the dress circle on the Zwinger side of the Semperoper Painting by Theodor Choulant Wolfgang Pieschel (Operndramaturg) Die Handlung . 89 „Wohltun wo man kann, Freiheit über alles lieben. Das Trio Keilberth - Arnold - von Appen . 58 The action . 165 Keilberth - Arnold - von Appen . 138 Wahrheit nie, auch am Throne nicht verleugnen.“ Biografien . 90 Ludwig van Beethoven 4 Biographies . 167 5 NEU.PH10033.Fidelio.Vol.2 13.07.2011 15:07 Uhr Seite 6 GÜNTER HAUSSWALD (DRAMATURG) DIE BAUTEN DER STAATSTHEATER DRESDEN (1948) „ZUR ERÖFFNUNG DES GROSSEN HAUSES“ Auszug aus der Festschrift Herausgegeben von der Generalintendanz der Staatstheater Dresden, 1948 Es ist jener Platz, der einst zu den schönsten städ- Am 13. Februar 1945 sank der schönste Opernbau tebaulichen Eindrücken gehörte und Weltbe- Deutschlands in Schutt und Asche. Schwerlich rühmtheit erlangte, der heute von düster ragen- kann man den Verlust ermessen, den Dresden den Ruinen umsäumt wird, jener Platz, den Schloß, durch die Vernichtung dieses Baues erlitten hat. Hofkirche, Zwinger und Opernhaus umsäumen. Die Staatsoper war das Herzstück einer Dresdner Um ihn herum entfaltete sich zu einem wesent- Musikkultur, der Brennpunkt künstlerischer Ereig- lichen Teil das Kulturleben Dresdens, mehr oder nisse von Weltgeltung. Eine tiefe Tragik liegt über minder auch in baulicher Hinsicht aneinanderge- dem Geschehen, dem die Gegenwart noch fas- rückt und aufeinander abgestimmt. Die Form des sungslos gegenübersteht. Noch sind einzelne Teile quarellzeichnung von Curt von quarellzeichnung Winkler, Sammlung Lieberwirth A einen architektonischen Eindrucks bedingte oft im Westflügel notdürftig für verwaltungstechni- den anderen, und diese wechselseitige Bezogen- sche Zwecke benutzbar. Vielleicht gelingt es auch DEUTSCH heit der Kräfte sicherte Dresden jene großartige hier, dereinst einen Wiederaufbau des gesamten Geschlossenheit im Baubild, wie wir sie anderorts Hauses zu ermöglichen. Der Pläne sind gar viele, nur schwer anzutreffen vermögen. die der Verwirklichung harren. DEUTSCH Die Ruine der Semperoper mit zugemauerten Fenstern und Türen nach ihrer bautechnischen Sicherung. Aquarellzeichnung von Curt Winkler von 1951 Das Hoftheater, die spätere Staatsoper, erstand in den Jahren 1871 bis 1878. Der Entwurf stammte von Gottfried Semper im Stile der Hochrenaissance. Die Leitung des Baues hatte sein Sohn Manfred Semper übernommen. Das Haus besaß eine Länge von 82 m, eine Breite von 78 m und eine Höhe von 40 m. Halbkreisförmiger Bühnenraum, Bühne mit Hinterbühnen boten großräumige Entfaltung. Der Zuschauerraum umfaßte 1600 Plätze und 150 Stehplätze. Er enthielt Parkett und fünf Ränge. Ein großer Kronleuchter sorgte für Licht. Hinter dem eisernen Vorhang begann der Bühnenraum mit einer Breite von 30 m und einer Tiefe von 24 m, an den sich die Hinterbühne 6 anschloss. Das Haus wurde am 2. Februar 1878 mit Webers „Jubelouvertüre" und Goethes „Iphigenie" eröffnet. 7 NEU.PH10033.Fidelio.Vol.2 13.07.2011 15:07 Uhr Seite 6 GÜNTER HAUSSWALD (DRAMATURG) DIE BAUTEN DER STAATSTHEATER DRESDEN (1948) „ZUR ERÖFFNUNG DES GROSSEN HAUSES“ Auszug aus der Festschrift Herausgegeben von der Generalintendanz der Staatstheater Dresden, 1948 Es ist jener Platz, der einst zu den schönsten städ- Am 13. Februar 1945 sank der schönste Opernbau tebaulichen Eindrücken gehörte und Weltbe- Deutschlands in Schutt und Asche. Schwerlich rühmtheit erlangte, der heute von düster ragen- kann man den Verlust ermessen, den Dresden den Ruinen umsäumt wird, jener Platz, den Schloß, durch die Vernichtung dieses Baues erlitten hat. Hofkirche, Zwinger und Opernhaus umsäumen. Die Staatsoper war das Herzstück einer Dresdner Um ihn herum entfaltete sich zu einem wesent- Musikkultur, der Brennpunkt künstlerischer Ereig- lichen Teil das Kulturleben Dresdens, mehr oder nisse von Weltgeltung. Eine tiefe Tragik liegt über minder auch in baulicher Hinsicht aneinanderge- dem Geschehen, dem die Gegenwart noch fas- rückt und aufeinander abgestimmt. Die Form des sungslos gegenübersteht. Noch sind einzelne Teile quarellzeichnung von Curt von quarellzeichnung Winkler, Sammlung Lieberwirth A einen architektonischen Eindrucks bedingte oft im Westflügel notdürftig für verwaltungstechni- den anderen, und diese wechselseitige Bezogen- sche Zwecke benutzbar. Vielleicht gelingt es auch DEUTSCH heit der Kräfte sicherte Dresden jene großartige hier, dereinst einen Wiederaufbau des gesamten Geschlossenheit im Baubild, wie