Die Wirtschaftskammer Steiermark
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Wirtschaftsbund Steiermark, Zusertalgasse 2, 8021 Graz 13z 039745 M P.b.b. Retouren Postfach 555 1008 Wien Ausgabe 05 Oktober 2014 WIR WERDEN WACHSEN WDas! Magazin des Wirtschaftsbund Steiermark Team Herk startet durch Komm sei dabei: Wir machen den Weg frei für die Anliegen der Steirischen Wirtschaft! S 16 TOP Thema Thema Jubiläen Trend Genug ist genug! Raumordnung Unternehmer „Hörende“ Steuern gehören gesenkt Planen im Lego-Prinzip? mit Tradition Straßentunnel 4 14 24 34 www.wirtschaftsbund.st 11.000 Tonnen an Gütern werden pro Jahr am Flughafen Graz abgewickelt. Tendenz steigend. Impressum Medieninhaber, Herausgeber und Eigentümer: Wirtschaftsbund Steiermark Zusertalgasse 2, A-8021 Graz Tel. +43 316 672244-0 Fax +43 316 672244-22 [email protected] www.wirtschaftsbund.st Konzeption und Design: TRIC M PR DESIGN CONSULTING TRICOM Edelsbrunner-Simmerstatter-Windisch OG Körösistraße 9, 8010 Graz, +43 316 21 54 81, www.tricom.at Geschäftsführer Layout: und für den Inhalt Siegfried Windisch, Anna Pichler Druck: Wallig Ennstaler Druckerei und Verlag Ges.m.b.H. verantwortlich: Mitterberger Straße 36, A-8962 Gröbming Mag. (FH) Kurt Egger Anzeigenverkauf: Mag. Christian Edelsbrunner W! ist das Mitteilungsblatt des Wirtschaftsbund Steiermark. Projektleitung: Theresina Jürgens, Die Zeitung orientiert sich an der Ausrichtung des Wirtschafts- Tanja Haiden, MA Die Verkaufsagentur bund Steiermark als politische Interessensvertretung. Zugunsten besserer Lesbarkeit wird auf geschlechterspezifische Chefredakteur: Lektorat: Schreibweise verzichtet. Alle männlichen Endungen und Be- Mag. Markus Simmerstatter Bernhard Sax zeichnungen gelten sinngemäß auch für die weibliche Form. www.satzzeichen.at Redaktion: Cover: © grallerwerbung Kristina Kurzweil, MA Onlineversion auf www.w-magazin.at 2 Editorial Wissen, was drin ist Vor Ihnen liegt die fünfte Ausgabe des „W!“. Mittlerweile ist unsere Zeitung zu einem Fix- punkt geworden, das zeigen die Reaktionen, die bei uns eingehen. Mit jeder Ausgabe ver- © Robert Frankl 02 Impressum suchen wir einen bunten Strauß an Themen anzusprechen. Mittlerweile hat sich auch eine gewisse Blattlinie herausgebildet. In jeder Ausgabe wird eine Sparte vorgestellt, 04 TOP Thema: Steuerreform dazu passend zumindest ein Firmenportrait, es gibt natürlich viele WB-Spezifika wie unsere Forderungen, Aktionen etc., viele 09 Thema: Verkehrsland Steiermark Berichte aus den Regionen, immer ein, zwei Technikartikel, Jubiläen und vieles mehr. Das alles ist für den Leser gut sichtbar und leicht erkennbar. 11 Thema: SFG-Fusion Es gibt aber auch ein unsichtbares Thema, das sich wie ein roter Faden durch alle fünf Ausgaben zieht: Wir gehen in der Büro- 12 Thema: Reizwort: Feinstaub kratie unter! Wir hatten noch keine Ausgabe, wo das nicht von Unternehmern und Betrieben angesprochen und beklagt wurde. Das Credo ist dabei immer dasselbe: Wir haben zu viele Vorschrif- 14 Thema: Raumordnung im Lego-Prinzip? ten, Verordnungen und Kontrollen. Das Konvolut von alledem ist für Normalsterbliche nicht mehr verkraftbar. 16 WB-Intern: Unsere Kandidaten Aber nicht nur „Otto Normalunternehmer“ leidet darunter, selbst Experten überblicken das nicht mehr. Letztens erklärte mir eine prominente Steuerberaterin dass, als sie mit ihrem Studium 18 WKO: Team Herk startet durch fertig war, eine Handvoll Bücher reichte, um ihr Fach zu überbli- cken. Heute sind es mehrere Laufmeter an Gesetzestexten und 20 Regionen: Ortsgruppenwahlen Kommentaren. Gesetze sollten eigentlich Rahmenbedingungen vorgeben, die den Menschen und der Wirtschaft zugutekommen. In Wirklichkeit passiert leider oft das genaue Gegenteil. 22 Regionen: Landesrat auf Tour Gesetze, Verordnungen & Co. werden aber nicht nur mehr, sie kosten auch viel. Was sich viele Unternehmer durch die EDV 24 Jubiläen: Unternehmer mit Tradition ersparen, müssen sie in vielfachem Ausmaß in Controller, Anwälte und Experten investieren. Dazu kommt, dass lange Verfahren enorme Ressourcen verschwenden, die am Ende der Unternehmer 26 Zukunft: Lehrlinge und Spitzensportler zu bezahlen hat. Der Ruf nach einer Bürokratiereform wird zu Recht immer lauter. Was aber machen unsere politischen Gegner? 28 WBNet: Aufruf zur nächste Runde Sie gehen noch immer mit den Spendierhosen durch das Land. Und weil auch sie längst wissen, dass das öffentliche Geld vorne und hinten nicht mehr reicht, obwohl noch nie so viel Geld vor- 30 Erfolg: Exportpreis 2014 handen war, werden immer wieder neue Steuern erfunden. Wenn man eine Kuh nicht füttert, wird sie keine Milch geben. 32 Innovation: Innoregio Da machen wir nicht mit. Der Wirtschaftsbund ist für maßvolles Haushalten, für Sparen am richtigen Platz und für die Entfaltung der Wirtschaft. Wir sind nicht für einen ungehemmten Turbo- 34 Trend: Wenn der Tunnel mithört kaptitalismus, sondern dafür, dass Unternehmer nicht dauernd schikaniert und bevormundet werden. 36 Service: WB Seminarprogramm Nur mehr ein halbes Jahr trennt uns von der Wirtschaftskammer- Layout: wahl. Wie sehr die Unternehmer dem Wirtschaftsbund vertrauen, Siegfried Windisch, Anna Pichler haben die Wahlen der Vergangenheit gezeigt. Im Gegensatz zu Edelfeder: Ernst Sittinger Anzeigenverkauf: 38 anderen, die sich erst knapp vor der Wahl für die Wirtschaft en- Mag. Christian Edelsbrunner gagieren, machen wir das tagtäglich. Weil uns die Wirtschaft und Theresina Jürgens, 39 Service: W! Buchtipps die Unternehmen ein Herzensanliegen sind. Die Verkaufsagentur In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Herbst. Lektorat: Bernhard Sax Herzlichst, www.satzzeichen.at Kurt Egger WB-Direktor Onlineversion auf www.w-magazin.at 3 Genug ist genug! Die Steuern gehören gesenkt 4 TOP Thema urra, endlich sind wir im letzten HQuartal. Damit nähert sich nicht nur der Jahreswechsel, sondern wir sind auch mittendrin in der Saison, wo wir endlich für uns arbeiten und nicht mehr für Vater Staat. Anstatt neuer Steuerfantasien und zusätzlicher Belastungen für vermeintlich Vermögende sollten Unglaubliche 226 Tage im Jahr arbeiten wir für den Staat. So gesehen hat am wir Sozialpartner uns gemeinsam für ein Ende der 12. August, also vor rund zwei Mona- kalten Progression bei den Lohnabschlüssen enga- ten, unsere Arbeitssaison begonnen. gieren. Das gelänge etwa durch eine Indexierung „Tax Freedom Day“ nennt sich der Tag, an dem sämtliche Steuereinnahmen und der Einkommensteuertarife.“ Sozialabgaben, durch das Einkommen © Foto Stuhlhofer / Wolf der Haushalte geteilt und auf das Jahr Josef Herk, WK0-Steiermark-Präsident umgerechnet, abgezahlt sind. Jahr für Die Steuern gehören gesenkt Jahr verlagert sich dieser Tag etwas weiter nach hinten. Innerhalb von zehn Jahren hat er sich um zwei Wochen nach hinten verschoben. Damit belegt Österreich mittlerweile Platz drei im europaweiten Vergleich. Für Wirtschafts- kammer-Präsident Josef Herk ist das Maß voll. „Es kann nicht sein, dass die Steuerzahler in unserem Land bis 12. sich übrigens auf Litauen (27,6 Pro- anfang war man noch von zumindest August nur für den Staat arbeiten. Zum zent), Irland (27,5 Prozent) und Lettland 1,6 Prozent ausgegangen. „Im Gegen- Vergleich: In Deutschland fällt der Tax (27,3 Prozent). Zuletzt ist uns sogar das satz zum europäischen Trend ist das Freedom Day heuer auf den 8. Juli, in Kunststück gelungen, dass wir das für Wirtschaftsvertrauen in Österreich seit den USA – je nach Bundesstaat – auf seine hohen Steuern berühmtberüchtig- Dezember 2013 deutlich zurückgegan- Mitte bis Ende April. Leistung muss sich te Schweden (44,5 Prozent) abgehängt gen“, weiß Raiffeisen-Chefökonom Peter lohnen, darum sage ich weg mit dem haben. Was unseren Team-Kickern Brezinschek. Speck in unserem aufgeblähten Staats- also nicht gelang, ein Sieg über die Im Gegenzug kann Deutschland mit 1,8 apparat“, wird er mehr als deutlich. Mit Gelb-Blauen, das schafft unser Finanz- Prozent BIP-Wachstum rechnen. Durch ein Grund für das Nach-hinten-Rut- minister locker. die hohen Abgaben sinkt auch die Wett- schen des „Tax Freedom Day“ ist die bewerbsfähigkeit. Im aktuellen Ranking kalte Progression. „Fünf Prozent mehr Der Schweden-Vergleich zeigt, bei aller des Weltwirtschaftsforums rutschte Bruttolohn ergeben nur zwei Prozent Polemik, aber noch viel mehr. Während Österreich von Platz 16 auf Platz 21 mehr Netto. Den Rest kassiert der Fi- in Schweden die Abgabenquote sinkt, ab. Vor allem die Lohnstückkosten sind nanzminister“, erklärt Herk. steigt sie bei uns. Heute macht der Un- bei uns zu hoch. Allein die Lohnneben- terschied noch einen Prozentpunkt aus. kosten sind bei uns seit 2008 um acht Dass die Steuerbelastung in Österreich Das wird sich bald schon zu unseren Prozentpunkte stärker gestiegen als in besonders hoch ist, zeigt sich aber auch Ungunsten ändern. Und obwohl bei uns Deutschland, um fünf Prozentpunkte an anderen Parametern. Mit einer Abga- der Staat noch nie so viel Geld einge- gegenüber dem Euro-Schnitt. benquote (2013) von 45,3 Prozent sind hoben hat, hat er auch noch nie mehr wir europäischer Musterschüler. Ledig- verbraucht. Paradox! Was alle Unternehmer wissen: Arbeit ist lich Dänemark (50,1 Prozent), Frank- bei uns teuer. Lediglich in Belgien und reich (48,3 Prozent) und Belgien (47,9 Es ist also etwas gehörig faul im Staate Italien müssen Unternehmer mehr dafür Prozent) haben noch höhere Quoten. Österreich. Verschlimmert wird alles ausgeben. Das Dilemma: Während fast Deutschland liegt mit 40,9 Prozent weit noch durch die trüben wirtschaftlichen alle Länder seit dem Jahr 2000 die Steu- hinter uns. Der Euroschnitt liegt auch Aussichten. Für 2014 wird nur mehr ern und Abgaben auf Arbeit