Wirtschaftsbund Steiermark, Zusertalgasse 2, 8021 13z 039745 M P.b.b. Retouren Postfach 555 1008 Wien Ausgabe 05 Oktober 2014 WIR WERDEN WACHSEN WDas! Magazin des Wirtschaftsbund Steiermark

Team Herk startet durch Komm sei dabei: Wir machen den Weg frei für die Anliegen der Steirischen Wirtschaft! S 16

TOP Thema Thema Jubiläen Trend Genug ist genug! Raumordnung Unternehmer „Hörende“ Steuern gehören gesenkt Planen im Lego-Prinzip? mit Tradition Straßentunnel 4 14 24 34

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Tonnen an Gütern werden pro Jahr am Flughafen

Graz abgewickelt. Tendenz steigend.

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TRICOM Edelsbrunner-Simmerstatter-Windisch OG Körösistraße 9, 8010 Graz, +43 316 21 54 81, www.tricom.at Geschäftsführer Layout: und für den Inhalt Siegfried Windisch, Anna Pichler Druck: Wallig Ennstaler Druckerei und Verlag Ges.m.b.H. verantwortlich: Mitterberger Straße 36, A-8962 Gröbming Mag. (FH) Kurt Egger Anzeigenverkauf: Mag. Christian Edelsbrunner W! ist das Mitteilungsblatt des Wirtschaftsbund Steiermark. Projektleitung: Theresina Jürgens, Die Zeitung orientiert sich an der Ausrichtung des Wirtschafts- Tanja Haiden, MA Die Verkaufsagentur bund Steiermark als politische Interessensvertretung. Zugunsten besserer Lesbarkeit wird auf geschlechterspezifische Chefredakteur: Lektorat: Schreibweise verzichtet. Alle männlichen Endungen und Be- Mag. Markus Simmerstatter Bernhard Sax zeichnungen gelten sinngemäß auch für die weibliche Form. www.satzzeichen.at Redaktion: Cover: © grallerwerbung Kristina Kurzweil, MA Onlineversion auf www.w-magazin.at

2 Editorial Wissen, was drin ist Vor Ihnen liegt die fünfte Ausgabe des „W!“. Mittlerweile ist unsere Zeitung zu einem Fix- punkt geworden, das zeigen die Reaktionen,

die bei uns eingehen. Mit jeder Ausgabe ver- © Robert Frankl 02 Impressum suchen wir einen bunten Strauß an Themen anzusprechen. Mittlerweile hat sich auch eine gewisse Blattlinie herausgebildet. In jeder Ausgabe wird eine Sparte vorgestellt, 04 TOP Thema: Steuerreform dazu passend zumindest ein Firmenportrait, es gibt natürlich viele WB-Spezifika wie unsere Forderungen, Aktionen etc., viele 09 Thema: Verkehrsland Steiermark Berichte aus den Regionen, immer ein, zwei Technikartikel, Jubiläen und vieles mehr. Das alles ist für den Leser gut sichtbar und leicht erkennbar. 11 Thema: SFG-Fusion Es gibt aber auch ein unsichtbares Thema, das sich wie ein roter Faden durch alle fünf Ausgaben zieht: Wir gehen in der Büro- 12 Thema: Reizwort: Feinstaub kratie unter! Wir hatten noch keine Ausgabe, wo das nicht von Unternehmern und Betrieben angesprochen und beklagt wurde. Das Credo ist dabei immer dasselbe: Wir haben zu viele Vorschrif- 14 Thema: Raumordnung im Lego-Prinzip? ten, Verordnungen und Kontrollen. Das Konvolut von alledem ist für Normalsterbliche nicht mehr verkraftbar. 16 WB-Intern: Unsere Kandidaten Aber nicht nur „Otto Normalunternehmer“ leidet darunter, selbst Experten überblicken das nicht mehr. Letztens erklärte mir eine prominente Steuerberaterin dass, als sie mit ihrem Studium 18 WKO: Team Herk startet durch fertig war, eine Handvoll Bücher reichte, um ihr Fach zu überbli- cken. Heute sind es mehrere Laufmeter an Gesetzestexten und 20 Regionen: Ortsgruppenwahlen Kommentaren. Gesetze sollten eigentlich Rahmenbedingungen vorgeben, die den Menschen und der Wirtschaft zugutekommen. In Wirklichkeit passiert leider oft das genaue Gegenteil. 22 Regionen: Landesrat auf Tour Gesetze, Verordnungen & Co. werden aber nicht nur mehr, sie kosten auch viel. Was sich viele Unternehmer durch die EDV 24 Jubiläen: Unternehmer mit Tradition ersparen, müssen sie in vielfachem Ausmaß in Controller, Anwälte und Experten investieren. Dazu kommt, dass lange Verfahren enorme Ressourcen verschwenden, die am Ende der Unternehmer 26 Zukunft: Lehrlinge und Spitzensportler zu bezahlen hat. Der Ruf nach einer Bürokratiereform wird zu Recht immer lauter. Was aber machen unsere politischen Gegner? 28 WBNet: Aufruf zur nächste Runde Sie gehen noch immer mit den Spendierhosen durch das Land. Und weil auch sie längst wissen, dass das öffentliche Geld vorne und hinten nicht mehr reicht, obwohl noch nie so viel Geld vor- 30 Erfolg: Exportpreis 2014 handen war, werden immer wieder neue Steuern erfunden. Wenn man eine Kuh nicht füttert, wird sie keine Milch geben. 32 Innovation: Innoregio Da machen wir nicht mit. Der Wirtschaftsbund ist für maßvolles Haushalten, für Sparen am richtigen Platz und für die Entfaltung der Wirtschaft. Wir sind nicht für einen ungehemmten Turbo- 34 Trend: Wenn der Tunnel mithört kaptitalismus, sondern dafür, dass Unternehmer nicht dauernd schikaniert und bevormundet werden. 36 Service: WB Seminarprogramm Nur mehr ein halbes Jahr trennt uns von der Wirtschaftskammer- Layout: wahl. Wie sehr die Unternehmer dem Wirtschaftsbund vertrauen, Siegfried Windisch, Anna Pichler haben die Wahlen der Vergangenheit gezeigt. Im Gegensatz zu Edelfeder: Ernst Sittinger Anzeigenverkauf: 38 anderen, die sich erst knapp vor der Wahl für die Wirtschaft en- Mag. Christian Edelsbrunner gagieren, machen wir das tagtäglich. Weil uns die Wirtschaft und Theresina Jürgens, 39 Service: W! Buchtipps die Unternehmen ein Herzensanliegen sind. Die Verkaufsagentur In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Herbst. Lektorat: Bernhard Sax Herzlichst, www.satzzeichen.at Kurt Egger WB-Direktor Onlineversion auf www.w-magazin.at

3 Genug ist genug! Die Steuern gehören gesenkt

4 TOP Thema

urra, endlich sind wir im letzten HQuartal. Damit nähert sich nicht nur der Jahreswechsel, sondern wir sind auch mittendrin in der Saison, wo wir endlich für uns arbeiten und nicht mehr für Vater Staat. Anstatt neuer Steuerfantasien und zusätzlicher Belastungen für vermeintlich Vermögende sollten Unglaubliche 226 Tage im Jahr arbeiten wir für den Staat. So gesehen hat am wir Sozialpartner uns gemeinsam für ein Ende der 12. August, also vor rund zwei Mona- kalten Progression bei den Lohnabschlüssen enga- ten, unsere Arbeitssaison begonnen. gieren. Das gelänge etwa durch eine Indexierung „Tax Freedom Day“ nennt sich der Tag, an dem sämtliche Steuereinnahmen und der Einkommensteuertarife.“ Sozialabgaben, durch das Einkommen © Foto Stuhlhofer / Wolf der Haushalte geteilt und auf das Jahr Josef Herk, WK0-Steiermark-Präsident umgerechnet, abgezahlt sind. Jahr für Die Steuern gehören gesenkt Jahr verlagert sich dieser Tag etwas weiter nach hinten. Innerhalb von zehn Jahren hat er sich um zwei Wochen nach hinten verschoben. Damit belegt Österreich mittlerweile Platz drei im europaweiten Vergleich. Für Wirtschafts- kammer-Präsident Josef Herk ist das Maß voll. „Es kann nicht sein, dass die Steuerzahler in unserem Land bis 12. sich übrigens auf Litauen (27,6 Pro- anfang war man noch von zumindest August nur für den Staat arbeiten. Zum zent), Irland (27,5 Prozent) und Lettland 1,6 Prozent ausgegangen. „Im Gegen- Vergleich: In Deutschland fällt der Tax (27,3 Prozent). Zuletzt ist uns sogar das satz zum europäischen Trend ist das Freedom Day heuer auf den 8. Juli, in Kunststück gelungen, dass wir das für Wirtschaftsvertrauen in Österreich seit den USA – je nach Bundesstaat – auf seine hohen Steuern berühmtberüchtig- Dezember 2013 deutlich zurückgegan- Mitte bis Ende April. Leistung muss sich te Schweden (44,5 Prozent) abgehängt gen“, weiß Raiffeisen-Chefökonom Peter lohnen, darum sage ich weg mit dem haben. Was unseren Team-Kickern Brezinschek. Speck in unserem aufgeblähten Staats- also nicht gelang, ein Sieg über die Im Gegenzug kann Deutschland mit 1,8 apparat“, wird er mehr als deutlich. Mit Gelb-Blauen, das schafft unser Finanz- Prozent BIP-Wachstum rechnen. Durch ein Grund für das Nach-hinten-Rut- minister locker. die hohen Abgaben sinkt auch die Wett- schen des „Tax Freedom Day“ ist die bewerbsfähigkeit. Im aktuellen Ranking kalte Progression. „Fünf Prozent mehr Der Schweden-Vergleich zeigt, bei aller des Weltwirtschaftsforums rutschte Bruttolohn ergeben nur zwei Prozent Polemik, aber noch viel mehr. Während Österreich von Platz 16 auf Platz 21 mehr Netto. Den Rest kassiert der Fi- in Schweden die Abgabenquote sinkt, ab. Vor allem die Lohnstückkosten sind nanzminister“, erklärt Herk. steigt sie bei uns. Heute macht der Un- bei uns zu hoch. Allein die Lohnneben- terschied noch einen Prozentpunkt aus. kosten sind bei uns seit 2008 um acht Dass die Steuerbelastung in Österreich Das wird sich bald schon zu unseren Prozentpunkte stärker gestiegen als in besonders hoch ist, zeigt sich aber auch Ungunsten ändern. Und obwohl bei uns Deutschland, um fünf Prozentpunkte an anderen Parametern. Mit einer Abga- der Staat noch nie so viel Geld einge- gegenüber dem Euro-Schnitt. benquote (2013) von 45,3 Prozent sind hoben hat, hat er auch noch nie mehr wir europäischer Musterschüler. Ledig- verbraucht. Paradox! Was alle Unternehmer wissen: Arbeit ist lich Dänemark (50,1 Prozent), Frank- bei uns teuer. Lediglich in Belgien und reich (48,3 Prozent) und Belgien (47,9 Es ist also etwas gehörig faul im Staate Italien müssen Unternehmer mehr dafür Prozent) haben noch höhere Quoten. Österreich. Verschlimmert wird alles ausgeben. Das Dilemma: Während fast Deutschland liegt mit 40,9 Prozent weit noch durch die trüben wirtschaftlichen alle Länder seit dem Jahr 2000 die Steu- hinter uns. Der Euroschnitt liegt auch Aussichten. Für 2014 wird nur mehr ern und Abgaben auf Arbeit gesenkt bei 41 Prozent. Die Stockerlplätze der zwischen 0,6 und 0,9 Prozent Wirt- haben, hat Österreich den Steuersatz auf niedrigsten Abgabenquoten verteilten schaftswachstum erwartet. Zu Jahres- Arbeit sogar noch leicht erhöht.

5 Wie teuer bei uns die Arbeit ist, hat kein Einnahmenproblem, sondern ein Bauunternehmer Johann Reisenhofer Ausgabenproblem.“ Tatsächlich sind aus Eggersdorf für sich ausgerechnet etwa die Einkommensteuersätze hier- und kommt zu einem ernüchternden zulande höher als in unseren Nachbar- Ergebnis: ländern. „Gerade bei einem Bruttojahreseinkom- „Wenn ein Mitarbeiter rund 1.500 Euro men zwischen 10.000 und 26.000 Euro netto verdient, sind das in etwa 2.200 sind wir nicht konkurrenzfähig“, weiß Euro brutto. Dem Unternehmen kostet Chefanalyst Brezinschek. So beträgt der er dann inklusive Lohnnebenkosten Eingangssteuersatz ab einem Brut- etc. aber 4.300 Euro. Das macht bei tojahreseinkommen von 11.000 Euro 169 Stunden/Monat einen Stunden- bei uns 36,5 Prozent, in Italien sind lohn von 25,50 Euro. Rechnet man es 26,5 Prozent. In Deutschland sind Fixkosten wie Mieten, Betriebskosten, es überhaupt nur 20 Prozent, und das Risiko, Verwaltung, Maschinen und erst ab einem Einkommen von 13.000 Geräte dazu, kommen im Schnitt noch Euro pro Jahr. „Wenn man Nägel mit einmal zwischen acht und zehn Euro Köpfen machte, müsste der Eingangs- dazu. Nehmen wir den Mittelwert, steuersatz bei 20 Prozent liegen“, ist neun Euro, dann kostet die Stunde Peter Brezinschek überzeugt. schon 34,50 Euro. Als marktübliche Ar- beitsstunde können wir im Baugewer- Der Ruf nach einer Steuerreform wird be aber nur 36,50 Euro verlangen. Es jedenfalls immer lauter. Wie die finan- bleiben also ganze zwei Euro Gewinn ziert werden kann, dafür hat Brezin- für den Unternehmer.“ Nach Reisen- schek eine Antwort: „Über Privatisie- hofers Rechnung müsste man also für rungen und Subventionskürzungen.“ 50.000 Euro „Gewinn vor Steuern“ Zum Beispiel könnte sich der Staat bei 25.000 Arbeitsstunden verkaufen. der Wiener Börse auf einen Anteil von Für diese 50.000 Euro fallen dann je 25 Prozent plus einer Aktie zurückzie- nach Steuerklasse zwischen 30 und hen. „Bei OMV, Telekom und 48% Einkommensteuer an. „Wenn ich der Österreichischen Post ergibt sich einen mittleren Wert, 39%, annehme, derzeit allein ein Privatisierungspoten- sind das 19.500 Euro. Es bleiben also tial von etwas mehr als 1,4 Milliarden 30.500 Euro für den Unternehmer. Euro“, erklärt der Raiffeisen-Che- Macht im Monat 2.178,57 Euro für fanalyst. „Dazu kommen bei einer die Beaufsichtigung, Verantwortung Teilprivatisierung des Verbunds, der und persönliche Haftung für 25.000 Landesenergieversorger, der Bundesim- Arbeitsstunden oder für die Beschäfti- mobiliengesellschaft, der Bundesforste gung von 14,71 Mitarbeitern. Wer bei und Landesflughafengesellschaften diesem Kosten-Gewinn-Verhältnis noch weitere fünf bis sieben Milliarden Euro. Menschen beschäftigt, dem ist eigent- Und das, ohne irgendwelche Kontroll- lich nicht zu helfen.“ rechte aus der Hand zu geben.“

Für Raiffeisen-Chefanalyst Peter Bre- Ebenfalls viel Potential hat eine Struk- zinschek ist aber nicht nur der Faktor turreform. Die Steiermark hat vorexer- Arbeit zu hoch besteuert, die Steuern ziert, wie die aussehen könnte. sind generell zu hoch. „Die Steuerlast WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk gehört nicht umverteilt, sondern ge- wird da deutlich: senkt“, so Brezinschek. Aber wie? „Der Speck unseres aufgebläh- ten Staatsapparates muss weg! Wir Neo-Finanzminister Hans Jörg Schel- brauchen endlich eine schonungslose, ling brachte es gleich zu Beginn seiner offene Diskussion ohne Tabus. Tätigkeit so auf den Punkt: „Wir haben Eine Steuerreform auf dem Rücken

6 TOP Thema

jener, die schon jetzt den gesamten Wohlfahrtsstaat schultern, darf es nicht geben. Wir müssen endlich unsere Haus- aufgaben machen, eine Strukturreform nach steirischem Vorbild umsetzen so- wie die Bürokratiekosten drastisch sen- ken. Vorschläge dafür liegen genügend Die Steuerlast gehört nicht umverteilt, auf dem Tisch, jetzt ist es höchste Zeit, sondern gesenkt. Der Eingangssteuersatz sie umzusetzen. Wenn das geschieht, müsste bei 20 % liegen.“ haben wir bald wieder die finanzielle

Luft, um die dringend benötigte Ent- © M. Schreiber lastung in Form einer Steuerreform zu Peter Brezinschek forcieren.“ Raiffeisen-Chefanalyst Herk hat aber auch ein Angebot an die Gewerkschaft: „Anstatt neuer Steuer- fantasien und zusätzlicher Belastungen

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Die Exportquote der Steiermark liegt seit macht es einen Unterschied, ob ein Ver- Jahren um oder über 50 %. Die Steier- fahren vor dem Handelsgericht Wien, oder mark profitiert also sehr von der Interna- dem Court Dublin geführt wird. tionalisierung, sie ist aber auch abhängi- Erschwerend kommt hinzu, dass Urteile ger vom internationalen Handel als der zwar in der EU (in der Theorie jedenfalls, österreichische Durchschnitt. und in der Praxis mit gewissem Aufwand) vollstreckbar sind. Mit dem außereuropäi- Oft wird bei Vertragsanbahnung und Pro- schen Ausland aber bestehen nur vereinzelt jektdurchführung das rechtliche Einmaleins Vereinbarungen über die Anerkennung und außer Acht gelassen. Während die Zahl die Vollstreckung von Gerichtsurteilen.

der unterschiedlichen Vertragstypen fast Einen Ausweg bietet derzeit der Abschluss © DKL unübersehbar ist, sind zwei Themen immer einer Schiedsvereinbarung, da nach der v.l.: Univ.-Lekt. Dr. Andreas Kaufmann, die Gleichen: New York Convention 1958 Schiedssprüche Univ.-Lekt. Dr. Stefan Lausegger Einerseits kann mittels Rechtswahl be- in 150 Staaten der Welt vollstreckbar sind. stimmt werden, nach welchen Regelungen Eine Verbesserung der Rechtssicherheit der Vertrag auszulegen ist. Auch wenn wird sich durch das Inkrafttreten der „Haa- viele Themen in wechselseitigen AGB‘s, in ger Konvention betreffend Gerichtsstand- Bestellungen und Auftragsbestätigungen, vereinbarungen“ ergeben. Dann werden oder überhaupt in Rahmenvereinbarungen - vertraglicher Abschluss einer Gerichts- geregelt sind, wird immer ein verbleibender standvereinbarung vorausgesetzt! - auch Bereich durch Gesetze auszulegen sein. gerichtliche Urteile in den jeweiligen Eine Rechtswahl, die B2B fast uneinge- Beitrittsstaaten vollstreckt werden können, schränkt möglich ist, ist ein Muss. wobei sich abzeichnet, dass auch die USA Daghofer Kaufmann Lausegger Im Ernstfall noch wichtiger ist andererseits diesem Übereinkommen beitreten wird. Rechtsanwälte eine Gerichtsstandsvereinbarung. Auch hier Bis dahin, und wohl auch danach, gilt es, Mariahilferstraße 20/II gilt, dass im B2B-Bereich Parteienfreiheit bei der Wahl des anwendbaren Rechtes Palais Wertelsperg, 8020 Graz herrscht. Während das Recht von jedem und des zuständigen Gerichtes sorgfältig Tel. 0316 / 72 22 95 [email protected] Gericht gleich ausgelegt werden müsste, vorzugehen. www.dklra.at

7 für vermeintlich Vermögende sollten die Unternehmen, das Wachstum und wir Sozialpartner uns gemeinsam für Arbeitsplätze. Für einen starken Stand- ein Ende der kalten Progression bei den ort braucht es die besten Rahmenbedin- Lohnabschlüssen engagieren. gungen und Reformen, aber sicher keine Das gelänge etwa durch eine Indexie- neuen Belastungen. Österreich hat ein rung der Einkommensteuertarife. Bei Ausgaben-, kein Einnahmenproblem. der Sozialversicherung funktioniert das Diesem ist durch Einsparungen in der bereits bestens bei der Ausweitung. Verwaltung und eine Ankurbelung der Warum also nicht auch eine Indexierung Konjunktur zu begegnen.“ ■ zur Entlastung der Steuerzahler? Damit würden wir Kaufkraft und Binnenwachs- tum wirklich unterstützen und sowohl für Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer einen neuen Leistungsanreiz schaffen.“ Vermögenssteuern bringen dem Staat keine Für eine Strukturreform und gegen nennenswerten Einnahmen und gefährden gleich- Vermögenssteuern spricht sich auch zeitig die Unternehmen, das Wachstum und ÖVP-Budgetsprecher Andreas Zakos-

telsky aus: „Vermögenssteuern brin- Arbeitsplätze.“ © WB Österreich / Weinkirn gen dem Staat keine nennenswerten Andreas Zakostelsky Einnahmen und gefährden gleichzeitig NRAbg. ÖVP-Budgetsprecher

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8 Thema

Wie Transport und Verkehr die Steiermark prägen © Ffotolia/tricom

chon die alten Römer wussten, che Komponente. Denn immer wird Swas eine florierende Wirtschaft dabei etwas konsumiert, das zuerst braucht: ausgebaute Straßen und produziert, bereitgestellt oder erbracht schiffbare Flüsse. Daran hat sich werden muss. seither wenig geändert. Außer, dass Kein Wunder, dass der Verkehr auch eine mit Bahn und Flugzeug zwei weite- zentrale Rolle im politischen Denken re Transportmittel dazugekommen spielt. Schon in der Vergangenheit ha- sind. Gleich geblieben ist aber, dass ben Infrastrukturprojekte dafür gesorgt, Mobilität Wohlstand schafft. dass Dörfer, Städte und Landstriche © Foto Fischer erblühten oder verödeten. So hat zum Es fällt nicht auf, ist aber dennoch da, Beispiel der Ausbau der Bahn im 19. Beschränkungen, Einschränkungen, das Straßen- und Schienennetz der Jahrhundert in vielen Regionen erst überbordende Kontrollen machen Steiermark. Jeder, der hier wohnt, nutzt den Tourismus ermöglicht oder dafür tagtäglich zumindest einen Teil der rund gesorgt, dass sich Industriebetriebe uns zu schaffen. Die Rahmenbedin- 5.650 steirischen Straßen- oder 1.000 angesiedelt haben. Orte und Städte, die gungen verschlechtern sich. Schon Eisenbahnkilometer. Dazu kommen dabei nicht mitmachen wollten, sind kleine Maßnahmen, die nichts noch jene, die die Steiermark „nur pas- rasch ins Abseits geraten. sieren“, weil sie auf der Durchreise sind. Daran hat sich bis heute wenig geän- kosten, würden reichen und der Straßen, Eisenbahn und Flugzeuge ver- dert. „Am Schienensektor hat sich in Branche ginge es sichtlich besser.“ binden Menschen, transportieren Waren den letzten Jahren in der Steiermark und sorgen dafür, dass die Wirtschaft in viel getan, auch wenn es langsam voran Franz Glanz Schwung bleibt. Denn so gut wie jede ging“ erklärt Franz Glanz, Spartenob- Spartenobmann der Sparte Transport und Verkehr Fahrt, jeder Flug hat einen wirtschaftli- mann der Sparte Transport und Verkehr chen Zusammenhang. Egal, ob es sich in der Wirtschaftskammer Steiermark. um eine Fahrt zur Arbeit, in der Freizeit „Semmeringbasistunnel und Koralm- oder um eine Dienstreise handelt. Am bahn sind zwei Großprojekte, die für die Ende hat sie immer eine wirtschaftli- Steiermark

9 Wir fordern, Busse aus dem Lkw-Mautsystem herauszunehmen. Für ein Fremdenverkehrsland wie Österreich wäre das wünschenswert. Denn immerhin

© Foto Fischer bringen wir die Leute zu den Sehenswürdigkeiten.“ Manfred Fuchs Fachgruppenobmann der Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtsunternehmungen in der Wirtschaftskammer Steiermark

sicher viele positive Aspekte bringen bringen. Aber nicht nur beim Straßen- Fahrer schneller. Die Fahrt wird, obwohl werden. Das werden wir allerdings erst neubau wirkt sich das fehlende Geld weniger Verkehr unterwegs ist, riskan- zehn Jahre nach Fertigstellung so richtig aus. „Auch für die Straßenerhaltung gibt ter. Dazu kommt das Risiko vermehrter begreifen.“ Mit den beiden Tunnels wird es zu wenig finanzielle Mittel.“ Auffahrunfälle, denn die Geschwindig- die Steiermark Teil der baltisch-adri- Zu Straße und Schiene kommt als keiten klaffen auseinander. Während atischen Achse, einer der wichtigsten Güterbeförderer schließlich noch der Pkw mit 130 km/h und wahrscheinlich Nord-Süd-Verbindungen der EU. Flugverkehr. Denn auch in der Luft gibt mehr unterwegs sind, schleichen Lkw Fünf Staaten - Polen, Tschechien, die es beachtliche Transportkapazitäten. Am mit 60 km/h herum. Solche Gesetze Slowakei, Österreich und Italien - ver- Flughafen Graz wurden 2013 nicht nur könnte man mit einem Beschluss schnell bindet die Transversale, die von Danzig knapp 900.000 Passagiere „abgefertigt“, abschaffen“, erklärt Franz Glanz. bis Bologna reicht. Dennoch gäbe es, so sondern auch 11.000 Tonnen Luftfracht Glanz, noch Potential. „Der Ausbau der abgewickelt. Tendenz wieder leicht Aber nicht nur Güter werden auf der Pyhrnstrecke“, konkretisiert er. „Solan- steigend. Straße transportiert, auch Menschen. ge man nach Linz und darüber hinaus Zum Beispiel mit Autobussen. Auch in mit der Bahn wesentlich länger braucht Die Transportwirtschaft sorgt aber nicht dieser Fachgruppe wünscht man sich als mit dem Auto, wird diese Strecke nur dafür, dass Menschen und Waren einige Verbesserungen. „Vieles, was uninteressant sein. Vor allem für den von A nach B kommen, sie ist auch uns betrifft, ist aber nur auf europä- Warenverkehr“, erklärt er. Dringend not- selbst ein großer Wirtschaftsfaktor. ischer Ebene zu lösen“, weiß Man- wendig ist laut Glanz auch der Ausbau Knapp 4.500 Betriebe zählt die Sparte fred Fuchs, Fachgruppenobmann der der Strecke von Graz nach Spielfeld. Transport und Verkehr in der Wirt- Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrts- „Die Adriahäfen bekommen eine immer schaftskammer Steiermark. Davon sind unternehmungen in der Wirtschafts- größere Bedeutung. Bei jedem ärgeren rund 3.800 aktiv. Über 21.500 Men- kammer Steiermark. „Dazu gehören Schneefall, bei jedem gröberen Unwetter schen finden in diesen Betrieben Arbeit. etwa flexiblere Einsatzzeiten für ist die Strecke bis Spielfeld die erste, die Was der Sparte am meisten zu schaffen Buslenker oder die Gewichtsanhebung ausfällt. Das gehört rasch behoben.“ macht, ist schnell erklärt: „Beschränkun- von 18 auf 19,5 Tonnen. Beides sind gen, Einschränkungen, überbordende derzeit Diskussionsthemen. Zumindest Etwas besser als der Schiene geht es der Kontrollen, die Rahmenbedingungen bei der Erhöhung des Busgewichts Straße. Hier ist die Steiermark recht gut verschlechtern sich“, erklärt Spartenob- rechne ich im kommenden Jahr mit erschlossen, wenngleich es auch hier mann Glanz. einem Durchbruch.“ Aber auch an Luft nach oben gibt. „Der Ausbau der „Dabei würden schon kleine Maßnah- den heimischen Gesetzgeber hat man Murtalschnellstraße S36 bis Scheifling, men, die nichts kosten, reichen und Forderungen. „Einer wäre, Busse aus der Bau der S7 bis zur ungarischen es würde der Branche sichtlich bes- dem Lkw-Mautsystem heraus- zuneh- Grenze, die Umfahrung Liezen und die ser gehen.“ Da wäre zum Beispiel die men“, sagt Fuchs. „In Deutschland Entflechtung im Bereich Trautenfels sind Abschaffung der 60km/h-Beschränkung wird das schon länger gemacht. Für Projekte, die mir sofort einfallen“, erklärt für lärmarme Lkw in der Nacht. „Es ist ein Fremdenverkehrsland wie Öster- Glanz. Dass vieles schleppend geht, längst erwiesen, dass diese Maßnahme reich wäre das auch wünschenswert. liegt für den Spartenobmann meist am nichts bringt. Weder in punto Sicherheit Denn immerhin bringen wir die Leute fehlenden Geld. Oft gibt es aber auch noch beim Lärmschutz. Im Gegenteil, zu denSehenswürdigkeiten, Veranstal- Widerstände, die Projekte zum Erliegen durch das langsame Fahren ermüden die tungen und Hotels.“ ■

10 Thema SFG fusioniert vier Gesellschaften „One-Stop-Shop“ für die steirischen Unternehmen © SFG/Frankl

v.l.: Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann ls erstes Unternehmen im landes- sukzessive gesenkt auf nun mehr 69 mit dem Führungsteam der Steirischen Wirt- Anahen Bereich hat die Steirische gesenkt werden. Bis Ende des kom- schaftsförderung: Gerlinde Siml (Prokuristin Wirtschaftsförderungsgesellschaft menden Jahres sollen es 66 sein. „Die für Förderungen und Finanzierungen), SFG eine echte Strukturreform umge- SFG als operativer Arm des Wirtschafts- Gerd Holzschlag (Prokurist für Wirtschafts- entwicklung und Bewusstseinsbildung) und setzt und fusioniert zum 1. Oktober ressorts geht damit um 20 Prozent Burghard Kaltenbeck (Geschäftsführer) 2014 ihre vier Teilgesellschaften zur schlanker, aber umso schlagkräftiger in neuen SFG. die Zukunft“, so SFG-Geschäftsführer Burghard Kaltenbeck. Statt der bisher Damit werden jährlich mehr als zwei acht wird es künftig auch nur noch Millionen Euro eingespart, die wieder eine Geschäftsführungsposition in der den heimischen Unternehmen zu Gute SFG geben. An der Seite von Burghard kommen. „Die Zusammenführung der Kaltenbeck ergänzen Gerlinde Siml und Wirtschaftsförderung in einer Gesell- Gerd Holzschlag als Prokuristen das schaft ist ein wichtiger Reformschritt, Management-Board. der Vorbildwirkung hat. Die frei werden- den Mittel werden wir für Wachstums- Hand in Hand mit der Strukturreform projekte steirischer Unternehmen und geht auch eine Aufgabenreform in der damit für Arbeitsplätze einsetzen“, freut SFG: Der Fokus liegt in Zukunft noch sich Wirtschaftslandesrat Christian Buch- stärker auf der Unterstützung der In- mann. Die Wirtschaftsförderung war in novations- und Exportkraft der heimi- der Steiermark bislang auf vier Gesell- schen Unternehmen. „Die Steiermark schaften aufgeteilt: Die SFG (Steirische zählt schon jetzt zu den innovativsten Wirtschaftsförderungsgesellschaft), Regionen in Europa. Diese Spitzenposi- die IF (Innofinanz – Steiermärkische tion wollen wir weiter ausbauen, damit Forschungs- und Entwicklungsförde- bestehende Arbeitsplätze gesichert und rungsgesellschaft), die StBFG (Steirische neue geschaffen werden können“, so

Beteiligungsfinanzierungsgesellschaft) Landesrat Buchmann. ■ © Robert Frankl und die STUG (Steirische Umstrukturie- Christian Buchmann, WB-Obmann, rungsgesellschaft). Kultur- und Wirtschaftslandesrat Der Weg zu einer schlanken Wirtschafts- förderung wurde bereits 2010 einge- Die Zusammenführung der Wirtschaftsförderung schlagen: Durch natürliche Abgänge und Neustrukturierungen konnte die in einer Gesellschaft ist ein wichtiger Mitarbeiteranzahl von ursprünglich 84 Reformschritt, der Vorbildwirkung hat.“

11 34 Gemeinden sind zu wenig WB fordert stärkere Reduktion der Sanierungsgebiete

enn der Herbst erst einmal da Wist, taucht auch das steirische Reizthema Nr. 1 auf: die Feinstaubbe- lastung. Der Wirtschaftsbund hat sich in der Diskussion klar auf Seiten der Wirtschaft positioniert.

Der Feinstaub beschäftigt die Stei- ermark schon lange. Regelmäßig im Herbst steigt, gefördert durch Wetter- und Beckenlage, die Feinstaubbelas- tung. Die Steiermark ist aber bei wei- tem nicht die einzige Region Europas, wo die Luft oft schlecht ist. Die EU hat daher erstmals 1999 eine Luftqualitäts- richtlinie erlassen, die seither mehrmals adaptiert wurde. Aktuell darf der Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft nicht überstiegen werden, der Tagesmittelwert darf an maximal 35 Tagen im Jahr die Grenzwerte von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschreiten. Auf diese an sich sinn- vollen Vorgaben wurde unterschiedlich

reagiert. In London wurde im Jahr © tomas 2003 eine City-Maut eingeführt, die zwar den Verkehr verringert hat, nicht auch sogenannte Luftsanierungsge- reduziert werden. Das ist für den aber die Feinstaubbelastung. Trotzdem biete. In der Steiermark fallen 333 Wirtschaftsbund viel zu wenig. Denn wurde im Jahr 2007 die Mautzone Gemeinden darunter. Unter anderem seit dem Referenzjahr 2011- es war vergrößert. Fahrverbote gab es auch interessanterweise auch sechs Kurorte: das schlechteste in der Geschichte in einigen Gemeinden Deutschlands Laßnitzhöhe, Bad Blumau, Bad Gams, der Feinstaubbelastung - hat sich viel sowie so gut wie flächendeckend, in Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg getan. Ein besser koordinierter Win- Italien, wo sie entweder sonntags oder und Bad Waltersdorf. Alles Orte, die terdienst, Heizungsumstellung, Fahr- abwechselnd für gerade oder ungerade man eher mit Wellness, guter Luft, zeugflottenerneuerung etc. scheinen zu Kennzeichen gelten. Wald, Thermen etc. verbindet. greifen. In Kapfenberg etwa wurde im In Österreich gibt es neben Subventio- vergangenen Jahr an keinem einzigen nen für Partikelfilter bei Dieselfahrzeu- Mit 1. Oktober sollten die Feinstaub- Tag der Grenzwert überschritten. gen und der Förderung von Biodiesel sanierungsgebiete von 333 auf 299 „Das zeigt, dass die Maßnahmen greifen“, sind sich Wirtschaftskam- mer-Präsident Josef Herk, Gemeinde- bund-Präsident Erwin Dirnberger und Städtebund-Landesvorsitzender Kurt Wir fordern eine Reduktion der Feinstaubsanie- Wallner einig. „Jetzt ist es Zeit, dass man diesen messbaren Erfolgen auch rungsgebiete um mindestens 150 Gemeinden. Die Rechnung trägt.“ Reduktion um lediglich 34 Gemeinden schadet nicht nur der Wirtschaft, sondern auch struktur- Und daran spießt es sich. Dass die Feinstaubsanierungsgebiete um ledig- schwächeren und von Abwanderung betroffenen lich 34 Gemeinden reduziert werden,

© Foto Fischer Regionen.“ stößt vielen Wirtschaftvertretern sauer Kurt Egger, auf. Vor allem dem Wirtschaftsbund WB-Direktor

12 Thema 34 Gemeinden sind zu wenig

steirische Feinstaubsanierungsgebiet Landesrat Kurzmann hat zwar endlich eine Evalu- präsentieren. Denn die bisher präsen- tierte Verordnung ist nicht nur fach- ierung der Feinstaubsanierungsgebiete vorgenom- lich, sondern auch politisch die falsche men, aber das ist nur ein Tropfen auf dem heißen Strategie. Vor allem der Umstand, dass auch strukturschwächere und von Ab- © Glaser Stein.“ Barbara Eibinger, wanderung betroffene Regionen ohne ÖVP-Landtagsklubobfrau Überschreitungen in den letzten Jahren als Sanierungsgebiet eingestuft werden, ist fahrlässig“, appelliert Egger. (WB). WB-Direktor Kurt Egger stellt Egger: „Soviel ich weiß, ist der Leobe- unmissverständlich klar: „Die neue ner Bürgermeister Kurt Wallner kein WB-Direktor Kurt Egger ist mit sei- ‚Luftreinhalte-Verordnung‘ des Lan- ÖVP-Mitglied.“ ner Forderung übrigens nicht alleine. des, die ab 1. Oktober in Kraft treten Der WB-Direktor fordert neben ÖVP-Landtagsklubobfrau Barbara sollte, bewirkt wesentliche Nachteile mehr Sachlichkeit und Mut in der Eibinger, die auch aus dem WB kommt, für die steirische Wirtschaft. Landesrat Feinstaub-Diskussion auch eine spürba- stößt ins selbe Horn: „Landesrat Kurz- Gerhard Kurzmann soll die Sorgen der re Reduktion der Feinstaub-Sanierungs- mann hat nun zwar endlich eine Evalu- heimischen Unternehmer und Kommu- gebiete um mindestens 150 Gemein- ierung der Feinstaubsanierungsgebiete nen endlich ernst nehmen und rasch den. „Im Interesse der Gemeinden und vorgenommen, aber aus unserer Sicht handeln.“ Vor allem stört Egger, dass Wirtschaft muss jetzt rasch gehandelt ist das nur ein Tropfen auf dem heißen der Landesrat das Thema auf parteipo- werden. Landesrat Gerhard Kurzmann Stein. Wir erwarten uns eine weitere litische Interessen zurückdrängt. Dazu soll einen neuen Vorschlag für das Überarbeitung.“ ■

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13 Wenn der Raum eng wird…. … wird es auch für Unternehmer teuer © fotolia

er sich schon jemals mit dem meinde wollte die international tätige Die in Unterpremstätten ansässige Un- WFlugzeug Graz genähert hat, BT-Group zwölf Millionen Euro in einen ternehmensgruppe betreibt Standorte in der weiß es längstens beim Landean- „Ecopark“ investieren. Bis 2015 sollten St. Michael, Werndorf, Wien und Salla. flug: Hier gibt es keine funktionie- rund 130 neuen Arbeitsplätze entste- An ihren Standorten betreibt die Unter- rende Raumordnung. Die südliche hen. Sollten! Denn blitzartig formierte nehmensgruppe 25.000 m² Lagerfläche Steiermark sieht aus, als hätte jemand sich Widerstand der Bürgerliste „WfürB“ und 77.000 m² Freiflächen. Um in eine riesige LEGO-Schachtel ausge- (Wir für Brodingberg). Dort argumen- Unterpremstätten wachsen zu können, schüttet. tierte man, dass sich der „Ecopark“ wollte man sich ausdehnen. Doch das ist neben Wohngebieten und teilweise im einem später zugezogenen Nachbarn ein Da ein Haus, dort ein Haus, dazwischen Hochwasserschutzgebiet befände „und Dorn im Auge. „Im Sinne einer guten Straßen, an denen Gebäude und Betrie- außerdem die Umwelt verschandelt“. Es Nachbarschaft haben wir rund 500.000 be wie an einer Perlenschnur hängen. folgten Einsprüche im Rahmen einer Euro allein in den letzten beiden Jahren Oder besser wie an einem riesigen Spin- Prüfungsausschusssitzung, einmal sogar in eine Lärmschutzwand und ein lär- nennetz. Ortszentren erkennt man bes- Handgreiflichkeiten und schließlich mabschirmendes Gebäude investiert“, tenfalls an den Kirchtürmen, aber nicht zwei Baustopps. Der letzte davon dürfte erklärt Geschäftsführer Norbert Wenzel. an ihren Umrissen. Kein Vergleich zu zumindest mitverantwortlich dafür sein, „Diese beiden Bauwerke wurden dann anderen Regionen. Wer etwa Frankfurt dass es Ende November 2013 zu einer von unserem Nachbar massiv bekämpft.“ oder München anfliegt, dem wird der Hangrutschung kam, denn notwendige Unterschied augenscheinlich. Wo in der Sicherungsmaßnahmen konnten nicht „Dass Leute so vorgehen, ist kein Einzel- Steiermark zersiedelte Landschaft domi- umgesetzt werden. Nach der ersten Bau- fall“, erklärt Peter Postl vom Rechtsser- niert, erkennt man in Deutschland (und phase, einer 5000-m²-Halle, war für das vice der Wirtschaftskammer Steiermark. anderswo) scharf umrissene Ortschaften Unternehmen im Juni heurigen Jahres „In einem anderen Fall beklagte sich und Ballungszentren, die durch Straßen Schluss. Entnervt von Einsprüchen und ein Nachbar über die Reflexion des verbunden, aber deutlich getrennt sind. Verfahren, gab die BT-Group w.o. und Scheinwerferlichtes eines Gastwirtes. Als stoppte die zweite Bauphase, einen ihm nachgewiesen wurde, dass dies die Unsere Raumordnung prägt aber nicht 3000-m²-Büroturm. Trotz vorliegender eigene Thujenhecke verhindert, kappte nur die Landschaft, sie wirkt sich auch Baugenehmigungen zog es das Unter- er einfach seine Hecke um ein Stück, auf die hier angesiedelten Betriebe aus. nehmen vor, woanders zu investieren. um sie anschließend sogar komplett Denn immer öfter geraten Unternehmer zu entfernen.“ Die Beispiele zeigen und Anrainer aneinander. Zuletzt etwa Dass das kein Einzelfall ist, weiß man beim nicht nur, durch welchen Dschungel an in Brodingberg. In der 1300-Seelen-Ge- Logistikunternehmen Leitner/Wenzel. Gesetzen, Verordnungen und Verfahren

14 Thema Wenn der Raum eng wird….

In Bezug auf die Raumplanung wäre es wichtig, den Wohngebieten. Es wurde allerdings in Zukunft ausreichende Pufferzonen zwischen vermutet, dass sich andere dafür freuen Wohngebiet und Industriegebiet einzuplanen und könnten. Denn durch die geringere Flughöhe werden auch kleinere Flieger freizuhalten, und ein Heranbauen an bestehendes von der Austro Control erfasst und müs- Gewerbe- und Industriegebiet nicht zuzulassen.“ sen angeblich zahlen, weil sie dadurch Kontakt mit dem Tower haben. Von © Monika Winter Photography Norbert Wenzel der Austro Control wurde das hingegen Wenzel Logistic nicht bestätigt.

Seit über einem Jahr ist gemäß interna- tionaler Vorgaben ein vom Norden her geführtes, satellitengestütztes Anflug- sich Betriebe quälen müssen. Sie zeigen das auch Geld. Apropos Geld. Wie sehr verfahren auf die Piste 17 zum Flug- auch dass, wenn auch alles rechtens ist, Geld und Raum korrespondieren, zeigt hafen Graz in Kraft. Dieses verläuft auf noch lange nicht Schluss sein muss. eine andere Causa. Denn nicht nur derselben Flugroute wie das bisherige am Boden wird der Raum knapp. Am Anflugverfahren – sowohl horizontal Dazu kommt, dass zu nationalem Recht Flughafen Graz wurde im vorigen Jahr wie auch vertikal. Bei der Anflugver- oft noch widersprüchliches EU-Recht die Einflughöhe von 600 auf 400 Meter teilung ändert sich dadurch nichts, kommt, wie das Beispiel „Schwarze abgesenkt. Dadurch könne, versichern Hauptanflugrichtung zum Flughafen Sulm“ zeigt. Man könnte meinen: Flugexperten, Graz zusätzlich auch von Graz bleibt unverändert der Anflug „Nach der Entscheidung ist vor der Norden angeflogen werden. Das wie- vom Süden über das Instrumenten- Entscheidung.“ Und natürlich kostet derum sorgt nur für bedingte Freude in landesystem. ■

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15 Präsident Josef Herk: „Neue starke Persönlichkeiten in meinem Team!“ Stolz präsentiert Josef Herk 32 neue Spitzenkandidaten in seinem Team.

Gemeinsam kämpft das Team Herk für die Anliegen der steirischen Wirtschaft. Geschlossen und voller Tatkraft, wie das Symbol, der Football Helm, zeigt. Komm sei dabei! TEAM HERK

Ing. Anton Berger Gottfried Bichler Herbert Brunner Mag. Beatrice Erker Alois Feuchter LI der Sanitär-, Heizungs- und FV der Telekommunikations- und LI der Mechatroniker FG der Buch- und LI der Maler und Tapezierer Lüftungstechniker Rundfunkunternehmungen Medienwirtschaft

Mag. Philipp Gady Horst Geiger Daniela Gmeinbauer Rupert Hofer Margit Hubner LG des Handels mit Maschinen, LG des Markt-, Straßen- und FG der Freizeit- und LI der Kunsthandwerke LI der Fußpfleger, Computersystemen, techn. und Wanderhandels Sportbetriebe Kosmetiker und Masseure industr. Bedarf

Walter Imp Ingrid Karner Johann Kaufmann Ing. Michael Kohlroser Barbara Ingeborg Krenn LI Mode und FG der persönlichen LG des Agrarhandels LI der Hafner, Platten- und FG Gastronomie Bekleidungstechnik Dienstleister Fliesenleger und Keramiker

16 WB-Intern

Josef Luttenberger Ing. Marcus Martschitsch Arthur Moser Elke Neubauer-Wolf Dominic Neumann, MBA LI der Bestatter FV der Fahrschulen und des FG der Seilbahnen LG des Juwelen-, Uhren-, FG Unternehmensberatung Allgemeinen Verkehrs Kunst-, Antiquitäten- und und Informationstechnologie Briefmarkenhandels

Johann Anton Obendrauf Christian Plesar Ing. Georg Regele Johann Reisenhofer Harald Scherz LI der Gärtner und Floristen LI der Rauchfangkehrer LG des Weinhandels LI Bauhilfsgewerbe LG des Handels mit Mode und Freizeitartikeln

Michael Schlögl Edgar Schnedl Doris Schneider Alois Siegl Johann Spreitzhofer FG der Reisebüros FG Werbung und LI der Friseure LG des Lebensmittelhandels FG Hotellerie Marktkommunikation

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Harald Zefferer Mag. Gerd Zuschnig LG der Tabaktrafikanten FG der gewerblichen Dienstleister

17 Wirtschaft Mit Verantwortung ans Ziel

ie Wirtschaftskammer Steiermark lohnt“, bringt WKO-Steiermark- Herk gilt: „Eigenverantwortung beginnt Dlud Unternehmerinnen und Un- Präsident Josef Herk die Situation in mit einem gesunden Körper.“ ternehmer zum Laufen ein. Österreich auf den Punkt. Aus diesem Grund startete Josef Herk unter dem Seither ist man bei acht Laufbewer- „Wir müssen weg von der Auflagenwut Titel „Wirtschaft bewegt“ im wahrsten ben angetreten und hat dabei nicht und die Menschen wieder zu mehr Sinn des Wortes voll durch und lud nur auf die Anliegen der Wirtschaft Eigenverantwortung ermutigen. Und Unternehmerinnen und Unternehmer aufmerksam gemacht, sondern auch für wir müssen dafür sorgen, dass sich mit ihm, in passenden WKO- sich selbst etwas Gutes getan. Durch Leistungsbereitschaft in diesem Land Dressen, zum Laufen ein. Denn für die Aktion konnte aber vor allem das

18 WKO

bewegt Mit Verantwortung ans Ziel

Bewusstsein für eigenverantwortliches nation mit gesunden Finanzen wich- Handeln in Hinblick auf die gesund- tige Erfolgsfaktoren für die heimische heitliche Fitness von Führungskräften Wirtschaft“, so Herk. und Mitarbeitern geschärft werden. Der Abschluss der Aktion erfolgt Mitte „Sportliche Aktivitäten beeinflus- Oktober beim Graz-Marathon. ■ sen unsere körperliche und geistige Gesundheit positiv, verbessern unser

Allgemeinbefinden und sind in Kombi- alle Fotos © geopho.com

19 Ortsgruppenwahlen Starke Führung für starke Ortsgruppen

tarke WB-Ortsgruppen tragen dazu bei, dass das regi- Sonale Wirtschaftsleben aufblüht. Dazu braucht es aber auch kompetente Ortsgruppenobmänner und –frauen, die mit vollem Engagement arbeiten.

So wie Richard Schelch, Ruth Stelzer, Manfred Predl, Alfred Jauk und Markus Klöckl – sie alle wurden einstimmig als Ortsgruppenobleute gewählt bzw. bestätigt. n OrtsgruppeOrtsgruppe StraßDeutschlandsberg

© WB Deutschlandsberg

v.l. Helmut Posch, OGO Alfred Jauk, BGO Manfred Kainz, Bgm. Florian Arnfelser

© Helmreich © Ortsgruppe Lieboch

v.l. BGO Michael Hohl, OGO Richard Schelch

Ortsgruppe St. Andrä-Höch

© WK Südsteiermark

Der neugewählte Vorstand der WB-Ortsgruppe St. Andrä-Höch mit OGO Ruth Stelzer in der Mitte

Ortsgruppe Allerheiligen © WK Südsteiermark WK © Das neugewählte Team der Ortsgruppe Allerheiligen bei Wildon

Leibnitz Altbürgermeister Edler feiert 80. Geburtstag

ine große Schar an Gratulanten fand sich im Gasthaus EEdler ein, um den Altbürgermeister Johann Edler bei einer Überraschungsfeier zu seinem 80. Geburtstag hoch- leben zu lassen. Das jahrelange Engagement des Langer Ehrenbürgers wurde durch die vielen Gäste unterstrichen: Der Musikverein Lang, die Feuerwehr, Wirtschaftsbund, Bauernbund, der Gemeinderat sowie alle drei Bürgermeis- ter nach seiner Funktionsperiode sind nur ein Auszug der Gratulanten. Auch Wirtschaftsbundobmann Josef Rössler überbrachte Glückwünsche und dankte dem Altbürgermeis- ter für den Weitblick, den Edler während seiner aktiven Zeit bewies und damit die Basis für die heutige wirtschaftliche Entwicklung legte. n Altbürgermeister Johann Edler und WB-Obmann Josef Rössler (re.) © WK Südsteiermark

20 Regionen

Südoststeiermark Der Wirtschaftslandesrat auf Tour

ie 159. Bezirkstour führte Wirt- Michael Wallner, das Nahversorger- Dschaftslandesrat Christian Buch- geschäft Wallner und Fliesen-Sani- mann in den ehemaligen Bezirk tär-Kachelöfen Preglau. Der nächste Radkersburg. Erste Station war Met- Stopp der Besichtigungstour war eine tersdorf am Saßbach, wo Buchmann Führung durch das Museum im alten im Zuge einer Pressekonferenz erklär- Zeughaus von Bad Radkersburg mit te, warum das Land Steiermark stille Leiterin Beatrix Vrecar und Bürger- Beteiligungen an gewerblich-industri- meister Josef Sommer. ellen und vor allem innovativen Unter- nehmen sowie Dienstleistern anstrebt. Den Abschluss bildete ein Kaffee in Im Anschluss besuchte Buchmann, der Galerie „Goldener Löwe“, deren In- begleitet von Bürgermeister Johann haberin Linda Kern die Räumlichkeiten Schweigler sowie den Unternehmern zu einem Mix aus Buchhandlung und © Guido Lienhardt n Linda Kern führte LR Buchmann Karl Scheucher, Johann Preglau und Café umgestaltet hat. durch ihre Buchhandlung.

Vergoldetes Engagement

er ehemaligen „Frau in der die Auszeichnung im Landhaus Fühl DWirtschaft“-Bezirksvorsitzenden Dich Wohl von der FiW-Bundesvor- Martha Kickenweiz aus Riegersburg sitzenden Adelheid Fürntrath-Moretti wurde im Juli eine besondere Ehre und Bezirksgruppenobmann Günther zuteil. Sie wurde für ihre langjährigen Stangl. n Verdienste für „Frau in der Wirtschaft“ (FiW) mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Überreicht wurde ihr

Goldene Ehrennadel für Martha Kickenweiz (Mitte) © WK Südoststeiermark

Effizienz ist die wichtigste Energie-RessourceEnergie-Ressource

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21 Graz Umgebung Unternehmer trafen sich zum Frühstück

as WB-Frühstück wird immer gern genutzt, um zu netzwerken, Neuigkeiten Dauszutauschen und auch anzusprechen, wo der unternehmerische Schuh drückt. Wahrscheinlich ist die Veranstaltungsreihe auch deshalb so beliebt. Das konnte man wieder einmal beim WB-Frühstück in der neuen Großgemeinde Grat- wein-Straßengel sehen. Bezirksgruppenobmann Michael Hohl, die neue Ortsparteiobfrau Birgit Krainer und WB-Direktor Kurt Egger trafen sich mit vielen Unternehmern und Unterneh- merinnen der Gemeinde im Café Express. Gemeinsam diskutierte man in ange- nehmem Rahmen über aktuelle wirtschaftliche und politische Entwicklungen. n

BGO Michael Hohl (li) beim WB-Frühstück © Helmreich Silbernes Ehrenzeichen

m Rahmen der Ortsgruppenwahlen in Lieboch wurden nicht nur ein neuer IOrtsgruppenobmann und ein neuer Vorstand gewählt, sondern auch jahre- langes Engagement gewürdigt. Theo Schirgi war viele Jahre mit großem Ein- satz als Obmann in Lieboch tätig. Nun widmet er sich allerdings stärker seinen beruflichen Herausforderungen und wechselt daher in die zweite Reihe. Als Obmann-Stellvertreter wird er die Ortsgruppe Lieboch weiterhin unterstützen. Bezirksgruppenobmann Michael Hohl dankte Schirgi für seine jahrzehntelange Tätigkeit und verlieh ihm das Silberne Ehrenzeichen des Wirtschaftsbund. n

v.l. Theodor Schirgi und BGO Michael Hohl © Helmreich

Wirtschaftsbund- Mitglied Ein Leben für die Wirtschaft werden Unsere treuen Mitglieder QR-Code benützen

en Wirtschaftsbund gibt es seit 1945. In den bald 70 Jahren seines DBestehens haben ihn viele Unternehmer geprägt und mitgestaltet. Wir wollen den Treuesten der Treuen im „W!“ eine Bühne bieten und auf- zeigen, wann und wie sie den Wirtschaftsbund mitgestaltet haben.

Franz Pfleger ist Gastronom mit Leib und Seele. Der traditionsreiche Famili- engasthof Pfleger besteht seit mehr als 120 Jahren und wird bereits in vierter Generation geführt. Franz Pfleger, der im Juli seinen 80. Geburtstag feierte, steht seit mehr als 60 Jahren hinter der Theke und kümmert sich immer noch mit viel Freude um seine Gäste. Bereits zu seinem 75. Geburtstag bekam der Traditionsbetrieb von Bürgermeister Siegfried Nagl das Grazer Stadtwappen verliehen; zu seinem runden Geburtstag im Juli wurde dem WB-Mitglied eine weitere Ehre zuteil: Ihm wurde die Goldene Ehrennadel des Wirtschaftsbund © WK Graz n v.l. WK-Regionalstellenleiter Viktor Larisegger, als Dank für seine jahrzehntelange Treue überreicht. Franz Pfleger, WB-Obmann Andritz Klaus Edelsbrunner

22 Regionen

Hartberg Gasthof Hubmann lud zur 70-Jahres-Feier

it einem Frühschoppen feierte der bekannte Gasthof Hubmann seinen Mrunden Geburtstag. Seit mittlerweile 70 Jahren besteht der Gasthof, der seine Gäste kulinarisch mit regionalen Produkten verwöhnt. Von 1986 bis 2008 führten Grete und Karl Stelzer den Betrieb, seither hält Sohn Karlheinz die Zügel in der Hand. Für seine Backhendl und Erdäpfelwurst ist der Betrieb besonders bekannt – und das weit über die Grenzen des Naturparks Pöllauer Tal hinaus. Neben zahlreichen Gästen gratulierte auch Landtagsabgeordneter Hubert Lang zum runden Jubiläum. n

Viele Gratulanten stellten sich beim GH Hubmann ein. © WK Hartberg

Frieszl-Peugeot für Dancing Star

ancing Star Roxanne Rapp ist ab sofort mit einem Peugeot 2008 von DPeugeot Frieszl in Rohrbach an der Lafnitz unterwegs. Übergeben wurde das Auto von Unternehmer Erwin Frieszl an Roxanne Rapp und ihren Freund Benjamin Spiehs. n

v.l. Erwin Frieszl , Roxanne Rapp

und Benjamin Spiehs bei der Übergabe © WK Hartberg

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23 Mit Teamgeist zum Erfolg MM Kanal-Rohr-Sanierung feierte rundes Firmenjubiläum

eit 2004 ist MM Kanal-Rohr-Sanierung mittlerweile im SGeschäft – und das höchst erfolgreich. Deshalb hatte man allen Grund, das zehnjährige Firmenjubiläum ausgie- big mit Kunden, Mitarbeitern und Weggefährten zu feiern. Als Ehrengäste konnten u.a. WB-Direktor Kurt Egger, WK-Regionalstellenleiter Florian Ferl sowie Bürgermeister Hermann Grassl begrüßt werden. Das Unternehmen ist seit der Gründung durch Geschäfts- führer Manfred Mock kontinuierlich gewachsen und heute als Spezialist im Bereich der grabenlosen Kanalrohrsanie- rung sowie Schacht- und Bauwerksinstandsetzung bekannt.

Mit diesem innovativen System hat man sich nicht nur © Regionalstelle Hartberg österreichweit, sondern auch im angrenzenden Ausland Michaela und Manfred Mock freuten sich über einen Namen gemacht. „Zurzeit beschäftigen wir 28 Mit- zahlreiche Ehrengäste und Gratulanten. arbeiter, einige davon schon seit unserer Firmengründung. Die Treue und der Einsatz unserer Mitarbeiter sind auch ein wesentlicher Teil unseres Erfolges“, weiß Mock. Neben dem umfassenden Angebot an Sanierungssystemen legt das Unternehmen jetzt einen weiteren Schwerpunkt auf den Bereich der Trinkwassersanierung. So ist man auch für die nächsten zehn Jahre gerüstet und kann den erfolgreichen Weg weitergehen. n

Beständigkeit durch Innovation Odörfer Haustechnik begeht 210-jähriges Firmenjubiläum

die Odörfer Haustechnik GmbH, zu einem der bedeutendsten österreichischen Großhändler in den Bereichen Bad, Heizung und Haustechnik. Mittlerweile beschäftigt das 2012 mit dem Handelsmerkur ausgezeichnete Unternehmen österreichweit rund 400 Mitarbeiter, davon rund 40 Lehrlinge. 2010 fiel außerdem der Startschuss für die Expansion nach Slowe- nien und Kroatien, wo Odörfer bereits mit 13 Standorten präsent ist. „Zu unseren Produkt-Highlights zählen u.a. die vom italienischen Star-Designer Roberto Palomba entwickel- te Badserie Kartell by Laufen, das von Odörfer und Motary konzipierte ‚Leichter Leben Bad‘ und die Infrarotheizkörper der steirischen Manufaktur Redwell für gesunde Raumwär- me“, so Schneider über die breit gefächerte Angebotspalette © Wohlgemuth bei Odörfer, bei der die Themen Design, Barrierefreiheit und Ressourcenschonung im Mittelpunkt stehen. Susanne Schneider, GF Odörfer Odörfer ist aber auch Experte bei Heizung, Energie & Umwelttechnik. „Unser Fokus liegt außerdem auf energie- ir schauen nicht auf morgen, sondern bereits auf sparenden, umweltschonenden und individuellen Konzepten „Wübermorgen, denn Tradition ist nur von Wert, wenn der Wärmeerzeugung sowie innovativer Energieerzeugung“, sie mit Innovation und Vision einhergeht“, erklärt Susanne erklärt Schneider und verweist exemplarisch auf die PlusLine Schneider, geschäftsführende Gesellschafterin von Odörfer, PVP Photovoltaik-Module, die in der Steiermark produziert die Firmenphilosophie des Unternehmens. Aus der im Jahre werden. „Ressourcenschonung, regionale Wertschöpfung 1804 am Grazer Gries gegründeten Eisenwarenhandlung „Zur und höchste Qualität stehen bei uns im Mittelpunkt“, erklärt goldenen Schaufel“ wurde mehr als zwei Jahrhunderte später Schneider. n

24 Regionen

Seit 40 Jahren voll in Fahrt Hernuß feierte Firmenjubiläum

er Gründungsgrund des Busunternehmens Hernuß ist Dungewöhnlich: die Liebe zur Musik. Um sich sein Mu- sikstudium zu finanzieren, kaufte sich Firmengründer Josef Hernuß einen gebrauchten VW-Bus und begann damit Fahrten für den Sportverein zu organisieren. 40 Jahre spä- ter zählt Hernuß zu den führenden Busreise-Unternehmen im Süden der Steiermark und hat eine Flotte, mit der über 500 Reisende an ihr Ziel gebracht werden können. Grund genug, um das runde Jubiläum am Firmensitz in Tillmitsch ausgiebig zu feiern.

Über 500 Gäste gratulierten dem Familienunternehmen, © anna-maria muchitsch darunter Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, Wolf- Firmengründer Josef Hernuß mit Familie gang Klemencic, Leiter des Sozialreferats der BH Leibnitz, sowie die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden. Buchmann würdigte insbesondere das Engagement des Unternehmens beim Transport von Menschen mit Handicap – ein Bereich, dem sich Hernuß seit Jahrzehnten widmet. Der Landesrat ernannte den Firmengründer zum Ehren- botschafter der steirischen Wirtschaft. Ehrungen gab es außerdem durch die Fachgruppe der Busunternehmen und die Wirtschaftskammer Südweststeiermark. n

Kriminalität verlangt Vorsorge!

Sicherheitsfragen sind aktueller denn je. Die Bedrohung durch Einbruchskriminalität steigt, wodurch auch der Bedarf an mo- derner Sicherheitstechnik rasant zunimmt.

Immer mehr Wohnungs-, Haus- und Betriebsbesitzer sehen ihr Ei- gentum bedroht und suchen nach geeigneten Schutzmöglichkeiten. Als Basis ist eine mechanische Sicherung mit ordentlichen Beschlä- gen und Sicherheitszylindern zwar wichtig, aber längt nicht mehr ausreichend. Deshalb boomt die Installation von Alarmanlagen. Hierbei sollte man sich allerdings nur auf Profis verlassen. Die SiS Security GmbH mit Sitz in Lieboch, Schwechat und Salzburg wurde 1999 gegründet und bietet Firmen- und Privatkunden die Planung, Montage und Wartung von Sicherheitssystemen an. Dazu zählen

Alarmanlagen, verkabelt oder auf Funk-Basis, sowie Videoüberwa- © SIS/Mense chungsanlagen und elektronische Zutrittskontrollsysteme. Dabei legt die SiS Security GmbH sowohl auf die Qualität der Pro- dukte als auch auf die Qualifikationen der eingesetzten Mitarbeiter besonderes Augenmerk. Nur bestens ausgebildete Techniker mit einwandfreiem Leumund haben eine Chance auf eine Mitarbeit im Security Team. „Gerade bei Alarmanlagen kommt es auf die Ver- wendung von hochwertigen Produkten und eine fachgerechte Pla- nung und Montage an. Zusätzlich benötigt man für den Ernstfall auch einen 24-Stunden-Servicedienst. In diesen Bereichen sind wir SiS Security Gebäudetechnik GmbH mittlerweile eines der führenden Unternehmen in Österreich“, be- Zentrale richtet Ing. Egon Maurer, einer der Geschäftsführer und Eigentümer Industriestraße Süd 2 von SiS. Viele Referenzprojekte zeugen von der Professionalität des 8501 Lieboch Unternehmens, z.B.: rund 500 Bank-Geschäftsstellen, SPAR-Märkte, T: 03136/555 65-0 Gerichtsgebäude, Industriebetriebe sowie zirka 3.500 Privatkunden. E: [email protected]

25 Top-Lehrlinge Steirische Lehrlinge legen Spitzenleistungen hin © Foto Fischer

Top-Lehrlinge und sportliche Spitzenleistungen.: In der Steiermark geht das öfter Hand in Hand, als man vielleicht denken mag.

ehrlinge vollbringen tolle Leistun- ermark. Viele berühmte Leute haben Lgen. Um die duale Ausbildung zu ursprünglich als Lehrlinge angefangen stärken, präsentierten Wirtschafts- und sind höchst erfolgreich ihren Weg kammer und Nordisches Ausbildungs- gegangen. Unter anderem auch viele zentrum unlängst einen Kalender. Spitzensportler. Wer, davon konnte Darin sind Spitzensportler in ihren man sich unlängst überzeugen. Lehrberufen zu bewundern. Unter dem Motto „Sport & Lehre“ präsentierten die Wirtschaftskam- Die duale Ausbildung von Lehrlingen mer Steiermark und das Nordische in Österreich ist top. Jahr für Jahr Ausbildungszentrum Eisenerz einen werden in den Betrieben Lehrlinge, gemeinsamen Kalender, in dem unsere und damit auch oft die Chefs der nordischen Stars in ihren Lehrberufen Zukunft, ausgebildet. Rund 17.000 zu sehen sind. Lehrlinge gibt es allein in der Stei- Wie erfolgreich man in Eisenerz ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: Elf Olympia- und zwölf WM-Medaillen- gewinner sowie einen Vierschanzen- tournee-Sieger hat man am Fuße des Erzberges hervorgebracht. Aber nicht nur auf die sportliche Ausbildung wird in Eisenerz viel Wert gelegt, sondern v.l. WKO-Stmk.-Präsident Josef Herk, Heinz Kuttin auch auf die berufliche. Davon kann und LH Franz Voves freuen sich über den man sich im Kalender überzeugen.

neuen Kalender. © Foto Fischer

26 Zukunft Top-Lehrlinge

ge Facharbeiter und Lehrlinge messen sich drei Tage lang in ihren Berufen. Das Team Austria besteht aus 37 Teil- nehmern, neun Damen und 28 Herren aus acht Bundesländern. Darunter sind mit Franz Auner (Schweißer), Birgit Ha- berschrick (Floristen), Jasmin Trummer (Stuckateur/Trockenausbau) und Kevin © Foto Fischer Wogrin (Denkmal-, Fassaden- und Ge- bäudereinigung) auch vier Steirer. Zur Kalenderpräsentation stellten sich Apropos Lehrlinge. Rund 200 Lehrbe- daher eine ganze Reihe von Spitzen- rufe gibt es in Österreich. Die Palette sportlern, aber auch WK-Präsident reicht vom Archiv-, Bibliotheks- und Josef Herk und Landeshauptmann Informationsassistenten bis zum Zim- Franz Voves ein. mermann. Um vor allem auf seltene Berufe aufmerksam zu machen, hat Welche Spitzenleistungen steirische der WB auf seiner Homepage den Lehrlinge erbringen, davon kann man WB-Lehrlingscorner installiert. Dort sich im Oktober überzeugen. Alle zwei werden regelmäßig seltene, aber trotz- Jahre gibt es die europäischen Berufs- dem spannende Lehrberufe vorgestellt. meisterschaften „EuroSkills“. Heuer ist Interessant, was es alles so an Berufen Lille (F) Austragungsort. Hunderte jun- gibt. n © Foto Fischer

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27 WBNet-Wachstumspartnerschaft Der dritte Durchgang startet im Herbst

Edith Hornig mit Christian Soucek und Oliver Rauch, Geschäftsführer C.O.W. Handels und

© kk Marketing KG

012 begründete der Wirtschafts- mer bedankten sich Landesrat Christian schreiben inkl. kurzer Präsentation des 2bund (WB) Steiermark die WB- Buchmann und WB-Direktor Kurt Egger Unternehmens) bitte per E-Mail oder Net-Wachstumspartnerschaft. Das bei allen Mentees und – stellvertretend postalisch an: Programm wurde initiiert, um das für alle Mentoren – bei Edith Hornig unternehmerische Wachstum von (J. Hornig Ges.m.b.H), Christian Knill Mag. Gertrud Linhart Kleinunternehmen zu unterstützen. (KNILL Energy Holding GmbH & KNILL Wirtschaftsbund Steiermark Technology Holding GmbH), Robert Zusertalgasse 2, A-8010 Graz „Vor allem für kleine Unternehmen Slameczka (Perspektiva Unternehmens- E-Mail: [email protected] ist es von großer Bedeutung, über ein beratung), Christian Purrer (Energie breites Netzwerk und starke Partner zu Steiermark AG), Herwig Straka (e-motion Entlastung der heimischen Wirtschaft verfügen. Denn nur mit entsprechender management gmbh), Dominic Neumann Unterstützung und Know-how kann (sevian 7 IT development GmbH) und Dem Wirtschaftsbund Steiermark ist aber sich ein Unternehmen weiterentwickeln Erich Brugger (FH Campus 02). nicht nur das Wachstum von kleinen und sich der wirtschaftliche Erfolg Unternehmen ein Anliegen, sondern einstellen“, so WB-Obmann Christian Aufruf zur nächsten Runde der auch die gesamtwirtschaftliche Entwick- Buchmann. Bei der WBNet-Wachstum- WBNet-Wachstumspartnerschaft lung des Standorts. Mit der Entlastung spartnerschaft arbeiten zehn Vertreter der heimischen Wirtschaft soll das steirischer Leitbetriebe ein halbes Jahr Die dritte WBNet-Wachstumspartner- Wachstum des Wirtschaftsstandortes lang eng mit zehn Kleinunternehmern schaft startet im kommenden Herbst. vorangetrieben werden. „Der Wirt- zusammen. Am Beginn wurden von den Bewerben können sich interessierte schaftsbund fordert eine Fortsetzung Mentoren und Mentees Ziele vereinbart, Kleinunternehmer mit weniger als fünf des Entlastungskurses für die heimische die das Wachstum der kleineren Unter- Mitarbeitern aus allen Branchen. Die Wirtschaft und den Standort. Es geht nehmen fördern sollten. Darauf auf- Bewerber sollten seit mindestens zwei um eine große Steuerreform, die nur mit bauend wurden in den letzten Monaten Jahren selbständig sein und das Ziel einer vorher durchzuführenden, grund- erfolgreiche Strategien und Konzepte verfolgen, unternehmerisch zu wachsen. legenden Staatsreform machbar sein erarbeitet, neue Kontakte geknüpft und In einem Motivationsschreiben sollen wird“, so WB-Direktor Kurt Egger. Fachwissen ausgetauscht. die Gründe für die Bewerbung und die Bürokratieabbau und Lohnnebenkosten- Erwartungen an das Programm formu- senkung sind für den Wirtschaftsbund Bei der Abschlussveranstaltung im Som- liert sein. Bewerbungen (Motivations- die zentralen Maßnahmen, um Wirt-

28 WBNet WBNet-Wachstumspartnerschaft

schaft und Wachstum anzukurbeln. „Vor den in den meisten Staaten der Welt allem Klein- und Mittelbetriebe können zum Großteil abgefangen werden konn- mit der gestiegenen Bürokratielast bei te. „Jetzt ist es an der Zeit, Schulden gleichzeitig steigendem Steuerdruck wieder abzubauen, um Budgetspielräu- kaum mehr umgehen“, so WB-Landes- me für die Zukunft zu schaffen. Dabei gruppenobmann Christian Buchmann. müssen vor allem Ausgaben gesenkt Bestärkt wird der Wirtschaftsbund in werden, da wir in Österreich im inter- seinen Forderungen von Univ.-Prof. nationalen Spitzenfeld bei der Steu- Gottfried Haber von der Donau-Univer- er- und Abgabenquote liegen und nur sität Krems: „Wachstum, Budget und eine Senkung der Steuerlast langfristig Steuersystem sind eng miteinander ver- zu Wirtschaftswachstum am Standort flochtene Themenbereiche, die einander Österreich führen kann“, so Haber. n wechselseitig maßgeblich beeinflussen.“ Der Experte schätzt das internationale Konjunkturumfeld zwar grundsätzlich Der Aufschwung wird langsamer positiv sein, allerdings wird der Auf- kommen als urspürnglich erwartet. schwung langsamer kommen werde als © Helge Bauer ursprünglich erwartet. Es ist an der Zeit, Schulden abzubauen.“ Gottfried Haber Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Donau Universität Krems Wirtschaftskrise der letzten Jahre durch den systematischen Aufbau von Schul-

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3 Stadtvillen mit je 7 Wohneinheiten © Eckstein

Ein Besuch im Eckstein ist immer hinunter auf die Stadt. Bei etwas Besonderes. Nicht nur einem Frühstück, um den Tag wegen der herausragenden schöner beginnen zu lassen, bei Küche, denn irgendwann wird einem Glas Champagner, oder auch das Außergewöhnliche zur einfach nur bei einer Melange, Selbstverständlichkeit. Die Gäste um wiederzuerkennen, dass Graz schätzen vor allem das Perso- die schönste Stadt der Welt ist. nal mit seiner unkomplizierten Zumindest an diesem Tag. Freundlichkeit, die sich wohltu- end von der Betulichkeit anderer Spitzenrestaurants abhebt. Morgens kann man sich auf etwas Anderes freuen: Auf einen Freiblick von der Terrasse oder von der gläsernen Eckstein Gastronomie GmbH Residenzen im GRÜnen 8010 Graz, Mehlplatz 3 willkommen RUCKERLBERGPARK 8010 Graz, Hallerschloßstraße Bastei im obersten Stockwerk daheim Tel.:+43.316.828701 VERKAUF DIREKT VOM BAUTRÄGER des Kaufhauses Kastner & Öhler 0316/8036–2593 | www.wohntraumjournal.at 8010 Graz

29 Top-Exporteure aus Graz Inandout und NextSense wurden für ihre Exportleistungen ausgezeichnet © Frank Helmrich Exportpreis 2014

leich zwei Grazer Unternehmen, NextSense und In- Gandout-Distribution, wurden bei der Exportpreis-Gala 2014 ausgezeichnet. Die Preise werden jedes Jahr von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und WKÖ-Prä- sident Christoph Leitl an Betriebe mit einem überdurch- schnittlichen Export-Engagement verliehen.

© Frank Helmrich Die Steiermark ist für Exporteure ein gutes Pflaster. Mit NextSense konnte die hochkarätige Experten-Jury mit seinen weltweit erfolgreichen Mess- und Prüfsystemen in der Sparte Gewerbe und einer Exportquote von 49% belegt unser Bundesland den Handwerk überzeugen. dritten Platz unter den Bundesländern. Graz ist dabei offen- sichtlich ein ganz besonders fruchtbarer Boden für Ex- port-Betriebe. Das zeigen auch die Exportpreise 2014, denn gleich zwei Grazer Unternehmen, NextSense und Inandout– Distribution, konnten sich bei der Gala im Wiener Museums- Quartier über Preise freuen.

In der Sparte Handel holte sich Inandout einen der begehr- ten Preise. 1996 begannen Konstantinos Kopanakis und Christian Mathans mit einem kleinen Second-Hand-Schall- plattenladen in der Grazer Innenstadt. 1998 stiegen die beiden in den Online-Verkauf ihrer Tonträger ein. Mittler- weile hat Inandout sein Sortiment um Bücher, Spielwaren, Sportgeräte, Outdoor-Artikel, Kleinelektronik etc. erweitert. Das mittlerweile auf 45 Mitarbeiter angewachsene Unter-

© Frank Helmrich nehmen exportiert in 78 Länder der Erde. Exportländer sind Inandout gewann an diesem Abend den Silver Award, der durch dabei unter anderem Deutschland, Großbritannien, die USA BM Reinhold Mitterlehner verliehen wurde. und Japan. „Exporthandel ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Unternehmens, daher bemühen wir uns auch ständig um neue Zielmärkte. Derzeit arbeiten wir an einem Rollout

30 Erfolg Top-Exporteure aus Graz

nach China und Indien“, erzählt Tino Kopanakis, einer der beiden Geschäftsführer.

Nicht minder erfolgreich ist NextSense. Das Grazer High- Tech-Unternehmen ist mit weltweit einzigartigen Profil- und Oberflächen-Messsystemen innerhalb kurzer Zeit zum füh- RUCKERLBERGPARK renden Anbieter kontaktfreier Messtechnik aufgestiegen. RESIDENZEN IM GRÜNEN Deutschland, USA, China, Südafrika und Frankreich sind die Top-5-Exportmärkte des Unternehmens. Die beiden Pro- Wohl in allerbester Grazer Villenlage - nur zwei Gehminuten vom Schillerplatz - also auf der „Sonnenseite“ des Ruckerlbergs entsteht duktsparten „Calipri“ und „Surfiles“ feiern vor allem in der dieser höchst attraktive Neubau. Drei Stadtvillen mit jeweils sechs internationalen Industrie große Erfolge. Dadurch konnte die Wohneinheiten sowie einem gediegenen Penthouse bieten Platz für Exportquote von NextSense auf 93 Prozent gesteigert wer- anspruchvolles Wohnen mit viel Grün, großen Terrassen, Balkonen, Eigengärten und Tiefgaragenplätzen. den. Zu den Kunden der Grazer zählen deshalb auch große Namen wie Deutsche Bahn, SNCF, ArcelorMittal, Daimler BAUSTART: Frühjahr 2015 Verkauf honorarfrei oder Miele. Und das Unternehmen setzt seine Export-Strate- HWB 46kWh/m2a, fGee: 0,75 direkt vom Bauträger gie fort: „Im vergangenen Jahr hat sich der Export maßgeblich in UNSER TEAM FÜR SIE: RAIFFEISEN-IMMOBILIEN STEIERMARK GMBH Überseeregionen und asiatischen Märkten erhöht. Im April Ing. Andreas Glettler Sandra Kielhauser konnten wir etwa einen Millionenauftrag bei dem größten Mobil: 0664/1667881 Mobil: 0664/6275103 Stahlhersteller Westchinas an Land ziehen“, berichtet Chris- Tel.: 0316/8036 DW 2593 Tel.: 0316/8036 DW 2596 toph Böhm, Marketing Manager von NextSense. n Raiffeisen Bauträger www.wohntraumjournal.at & Projektentwicklung Lieber Fliegen

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31 Hochtechnologie-Land Steiermark Gut gerüstet für internationale Märkte

nnoregio nennt sich die IPlattform, die die steirischen For- schungsakteure bündelt. In Alpbach wurde Bilanz gezogen und es wurden neue Innovationen im Bereich Mobi- lität präsentiert.

Beeindruckende 72 Prozent der Aus- gaben für Forschung und Entwicklung (F&E) kommen aus der Wirtschaft. Aber nicht nur dabei ist die Steiermark Europa-Spitze. „Bei uns kommt Inno- vation durch Kooperation zustande“, betonten Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, Wissenschaftslandesrat Christopher Drexler und der Präsident der Industriellenvereinigung Steiermark und gleichzeitig Innoregio-Styria-Vor- sitzender, Jochen Pildner-Steinburg, bei © Markus Prantl den Technologiegesprächen in Alpbach. v.l.: LR Christopher Drexler, LR Christian Buchmann, IV-Stmk.-Präsident Jochen Pildner-Steinburg

Fünf Universitäten, zwei Fachhoch- schulen, eine Forschungsgesellschaft des Landes sowie eine Vielzahl weiterer Forschungsinstitutionen, vor allem aber Steiermark. Sie tragen wesentlich dazu geln. Im Bereich Mobility erfüllt der viele steirische Unternehmen bilden ein bei, dass die Steiermark mit 4,7 Prozent steirische Autocluster ACstyria seit 1995 ideales Umfeld für Forscher und haben die höchste regionale Forschungs- und eine Funktion als Bindeglied zwischen die Steiermark zum Innovationsvorreiter Entwicklungsquote Österreichs hat Wirtschaft, Industrie, Forschung und unter den österreichischen Bundeslän- und damit auch zu den innovativsten öffentlichen Einrichtungen. Mit der dern werden lassen. Regionen Europas zählt“, erklärte Wirt- strategischen Ausrichtung zum Mobili- Durch die gute Zusammenarbeit von schaftslandesrat Christian Buchmann. tätscluster wird das Ziel verfolgt, Syner- Wirtschaft und Wissenschaft können Wissenschaftslandesrat Christopher gien zwischen den einzelnen Branchen rasch innovative Produkte, Verfah- Drexler unterstrich das: „Für internati- zu nutzen und die Wertschöpfung in ren und Dienstleistungen entwickelt onale Spitzenkräfte und multinationale der Steiermark weiter zu erhöhen. werden. Das stärkt letztendlich den Unternehmen in der Forschung ist der Drei Beispiele demonstrierten zuletzt Standort Steiermark und macht ihn Standort Steiermark besonders attraktiv. die Kraft der Steiermark als Taktgeber für internationale Unternehmen und Wir sind der steigenden Konkurrenz ge- in Sachen Innovation: Spitzenforscher interessant. „Mit dem wachsen. Unser Benchmark muss aber erfolgreichen Abschneiden des letzten immer der globale Wettbewerb sein.“ • Eine Forschungsdrohne der FH Jo- K1-Zentren-Calls ist die Steiermark Schwerpunkte der steirischen Wirt- anneum Luftfahrt, als Nurflügler in künftig an 23 von 47 Kompetenzzen- schaftsstrategie sind Mobility, Eco-Tech Composite-Bauweise aus Kohle- und tren in Österreich beteiligt. 20 davon und Health-Tech, die sich auch in der Glasfaserbauteilen konzipiert. haben ihren Hauptsitz überhaupt in der steirischen Clusterlandschaft widerspie- • Ein Industrial-Design-Projekt der FH Joanneum Industrial Design: „BMW MINI Experience“, das die mobilen Bedürfnisse der „Generation Z“ abbildet. • Eine Gefahrenmeldeanlage der voestalpine HYTRONICS GmbH, die bei bis zu 400 km/h schnellen Zügen eine Bauteilüberprüfung durchführt.

32 Innovation Hochtechnologie-Land Steiermark

Zusätzlich demonstrierten der emis- sionsfreie und geräuscharme Jetflyer sowie der kleine, wendige uCARVER, beide von der evolution GmbH, einem steirischen KMU aus Stainz, Mobilitäts- lösungen für die urbane Zukunft. Mit der in Alpbach präsenten Initia- tive „Innovation durch Kooperation“ arbeiten alle steirischen Hochschulen, Joanneum Research, die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft sfg, Wirtschaftskammer und Industriellen- vereinigung gemeinsam mit der Politik für den Standort Steiermark. Denn Die Steiermark ist an 23 von 47 Kompetenz- die Erfolge von heute müssen für die Zukunft abgesichert werden. zentren in Österreich beteiligt, 20 davon haben In der Steiermark werden jährlich 2.000 ihren Hauptsitz überhaupt hier. Sie tragen Technikerinnen und Techniker mehr damit wesentlich dazu bei, dass die Steier- benötigt, als vorhanden sind. Nur mit mark mit 4,7 Prozent die höchste regionale v.l.: LR Christopher Drexler, LR Christian Buchmann, IV-Stmk.-Präsident Jochen Pildner-Steinburg einer starken Technikorientierung kann die Steiermark auch weiterhin ein Forschungs- und Entwicklungsquote Öster- lebenswerter Ort bleiben. reichs hat und zu den innovativsten Regionen © Robert Frankl Christian Buchmann, Europas zählt.“ WB-Obmann, Wie man den Nachwuchs für Technik Kultur- und Wirtschaftslandesrat begeistern kann, präsentiert zurzeit die Industriellenvereinigung. Graz ist der- zeit Schauplatz des weltweit größten LEGO® „Build the Change“-Events. Mit zwei Tonnen Lego-Steinen bauen über 7.000 Kinder und Jugendliche ihre Vi- sionen einer künftigen Welt und einer gemeinsamen Zukunft. n

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33 Wenn der Tunnel mithört Innovation made in Styria © Joanneum Research

it einer bemerkenswerten – bekommt der Tunnel der Zukunft MInnovation macht einmal mehr nun auch noch maschinelle Ohren“, die Steiermark auf sich aufmerksam. erklären Heinz Mayer, Leiter des Jo- Asfinag und Joanneum Research anneum-Research-Instituts DIGITAL, entwickelten ein System, mit dem und Asfinag-Geschäftsführer Rainer Tunnel akustisch Gefahren erkennen. Kienreich bei der Präsentation. Das System zeichnet alle Geräusche, Nicht nur die NSA hört mit, bald ma- die durch den Verkehr verursacht wer- chen das auch 32 österreichische Tun- den, in einer Datenbank auf. Eine ler- nel. Allerdings nicht, um Geheimnisse nende Analyse-Software unterscheidet zu erschnüffeln, sondern um Tunnel „normale“ Geräusche von untypischen, noch sicherer zu machen. AKUT heißt wie zum Beispiel einer Vollbremsung, das neue akustische Tunnel-Warn- einem Reifenplatzer oder einem Unfall, system, das Asfinag und Joanneum und schlägt Alarm, bei dem sofort die Research gemeinsam entwickelt und richtige Videokamera aktiviert wird. unlängst vorgestellt haben. „Mit unserem System können wir AKUT steht dabei für „Akustisches unter schwierigen Umweltbedingun- Tunnelmonitoring“. Dabei handelt gen kritische Ereignisse im Tunnel es sich einerseits um eine lernfähige bei einer Reaktionszeit von unter Software, aber auch um eine spezielle einer Sekunde erkennen. Die Akustik Hardware rund um Spezial-Mikrofone. erkennt Ereignisse viel schneller als Dadurch bekommt der Tunnel Ohren eine Videoanlage“, erläutert Wolfgang und reagiert bei bestimmten akusti- Pribyl, Geschäftsführer von Joanneum schen Reizen. Research. Den ersten Test im 2,7 Kilometer lan- „Das System sorgt so für noch mehr gen Kirchdorftunnel auf der S 35 hat Sicherheit in Tunnels. Denn neben den das System bravourös gemeistert. Dazu maschinellen Augen – den Kameras wurden 49 Mikrofone im Abstand von

34 Trend Wenn der Tunnel mithört

maximal 125 Metern montiert. Jetzt jetzt die Möglichkeit, unsere Vorreiter- eingebaut. Bis 2019 folgen weitere 23 geht es an die Serienproduktion. Dem- rolle auf dem Gebiet des akustischen Tunnel, darunter die großen Arlberg-, nächst sollen 32 Tunnel österreichweit Tunnelmonitorings noch weiter auszu- Gleinalm- und Karawankentunnel. Der mit AKUT ausgestattet werden. bauen.“ Rahmenvertrag mit Joanneum Rese- „Der steinige Weg von der ersten Idee Die Asfinag wird jetzt Schritt für arch sieht auch eine optionale Auswei- eines akustischen Tunnelmonitorings Schritt weitere Tunnel mit dieser tung ab 2020 vor. Weitere 25 Tunne- über den Staatspreis für Verkehrstele- Innovation ausrüsten. Basis dafür ist lanlagen könnten dann ebenfalls mit matik 2006 bis hin zur ersten opera- ein Rahmenvertrag mit Joanneum „AKUT“ ausgestattet werden. tiven Installation ist vollendet“, freut Research, durch den die Ausrüstung sich AKUT-Projektleiter Franz Graf von von vorerst 32 Tunnelanlagen fest- Die Asfinag betreibt auf dem österrei- Joanneum Research. „Innovationen gelegt wurde. Die Investitionssumme chischen Autobahnnetz 149 Tunnel, waren nicht nur im Sensor-Bereich, der Asfinag dafür beträgt knapp 16 teilweise mit Längen über zehn Kilo- sondern vor allem in den Algorithmen Millionen Euro. meter. Seit Beginn der Tunnelsicher- notwendig. Damit ist das System in Im Zuge von Neubauten oder Gene- heitsoffensive 2001 wurden mehr als der Lage, gutartige akustische Signa- ralsanierungen wird „AKUT“ bereits vier Milliarden Euro in die Erhöhung le wie Rollgeräusche von kritischen im Tunnel Bosruck, bei der Nordum- der Tunnelsicherheit investiert, bis Ereignissen, wie einem Aufprall, in der fahrung Klagenfurt (Ehrentalerberg, 2019 werden es weitere 1,5 Milliar- notwendigen Robustheit zu unter- Falkenberg, Lendorf, Trettnig) sowie den Euro sein, vor allem durch den scheiden. Mit der Rahmenbeauftragung in den neuen Tunnelanlagen auf Bau zweiter Tunnelröhren (Bosruck, der AKUT-Installationen erhalten wir der S 10 Mühlviertler Schnellstraße Gleinalm, Tunnelkette Klaus). n

Herbst-Wohlfühltage

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35 Wirtschaftsbund- Mitglied Wissen setzt Impulse werden QR-Code benützen Das Seminarprogramm des Wirtschaftsbund Steiermark

Ein Auszug aus demProgramm:

POLITISCHE KOMPETENZ n Wachstum durch Innovation – Der WB Innovationstag Dienstag, 18. November 2014 n Die WKO: Moderner und schlagkräftiger Donnerstag, 22. Januar 2015 Partner der steirischen Wirtschaft

MANAGEMENT-KOMPETENZ n Talente im Unternehmen fördern und entwickeln Mittwoch, 12. November 2014 n Mit Leichtigkeit führen Dienstag, 02. Dezember 2014 n Sicher und erfolgreich verhandeln Mittwoch, 10. Dezember 2014

FACHLICHE KOMPETENZ n Um die Ecke denken Mittwoch, 29. Oktober 2014 n Medienarbeit Montag, 10. November 2014 n Zeitmanagement für Kleinst- und Kleinunternehmen Mittwoch, 19. November 2014

PERSÖNLICHE KOMPETENZ n Erfolgreich Netzwerken Montag, 03. November 2014 n Erfolgreich Präsentieren Dienstag, 25. November 2014 n Das 1×1 der Psychologie für den Berufsalltag Mittwoch, 14. Jänner 2015

Seminartipp DIE WKO – MODERNER UND SCHLAGKRÄFTIGER PARTNER DER STEIRISCHEN WIRTSCHAFT!

Ing. Josef Herk Täglich neue Herausforderungen verlangen eine moderne und schlagkräftige Interessensvertretung. Er hat die HTLBA Steyr (Kraftfahrzeug- Die WKO Steiermark ist der Partner für die steirischen und Maschinenbau) Unternehmer und steht ihnen mit Vertretung und Ser- absolviert und die Meisterprüfungen vice zur Seite. für Karosseriebau und Kfz-Mechaniker abgelegt. 1988 WKO Präsident Ing. Josef Herk gibt einen Einblick in hat er den elterlichen Betrieb in die Ziele der Wirtschaftskammer und deren Strukturen. Knittelfeld, einen Karosserie- und Lackierbetrieb, übernommen. TERMIN UND ORT Seit Februar 2011 ist er Präsident der WKO Steiermark. Donnerstag, 22. Jänner 2015 18:00–20:00 Uhr, WB Steiermark Zusertalgasse 2, 8021 Graz

Bestellung der Seminarbroschüre und Anmeldungen: Michaela Axmann, [email protected]

Anfragen zu den Seminarinhalten, Trainern und Kooperationen: Rupert Reif, [email protected]

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36 Service Wissen setzt Impulse

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37 © kk Es wird scho glei‘ dumper... Edelfeder Von Ernst Sittinger Die asoziale Raum-Unordnung und ihre teuren Folgen

Raumordnung?! Das ist in unseren Breiten ein wirklich theoretischer Begriff. In der Praxis herrscht hingegen maximale Raum-Unordnung. Wer über die südliche Steiermark fliegt, kann schwer sagen, wo diese endlose Streusiedlung anfängt und aufhört. Gebaut wurde in der Art des fröhlichen Wildwuchses: Jeder will in Grünruhelage wohnen. Die Allge- meinheit soll gefälligst für Strom, Wasser, Kanal, Breitband-Internet, Straßen, Beleuch- tung, Schneeräumung, Schulbuslinien, öffentlichen Verkehr, Pflegedienste, Landarztpra- xen, Schulen und Kindergärten sorgen.

Möglich wurde dies, weil die Gemeinden und Bürgermeister als Baubehörde versagt haben. Sie waren immer schon erpressbar, weil sie gewählt werden müssen und daher beliebt sein wollen. Noch schlimmer: Die Wenigen, die dem Druck der Bodenspekulanten widerstanden haben, wurden ökonomisch bestraft. Denn ohne Bauland keine Einwoh- ner, ohne Einwohner kein Steuergeld. Nur echtes Fehlverhalten wurde belohnt: Orte, die jeden Bauwunsch erfüllten, stiegen zum wohlhabenden Speckgürtel auf. Da nimmt man es gerne in Kauf, ganze Landstriche dauerhaft zu architektonischen Kommerzwüsten verschandelt zu haben.

Die Umverteilung erfolgte extrem asozial: Verdient haben nur einige „Immobilienent- wickler“, die billiges Ackerland in Bauland umwidmen ließen und daran enorm verdien- ten, während sämtliche Lasten die Allgemeinheit trägt. Denn die Zersiedelung ist nicht nur Folge des Wohnwunsches „im Grünen“, sondern folgt dem Gesetz des maximalen Profits durch Spekulation. Dazu ein kleines Gedankenspiel: Hätte man schon in den 1960er-Jahren eine „Umwidmungsabgabe“ in Höhe von, sagen wir, 85 Prozent der durch Umwidmung erzielten Wertsteigerung eingeführt, wäre der Zersiedelungsdruck großteils ausgeblieben. Gerecht wäre das allemal gewesen, denn die Lasten tragen alle. Doch die Spekulation blieb viel zu lange steuerfrei und ermöglichte in einem staatlich geschützten Bereich arbeitslose Einkommen, bis von der Natur nichts mehr übrig war.

Die wahren Kostenfolgen schlagen erst jetzt allmählich durch, wenn infolge von Über- alterung und Landflucht die Infrastruktur in dünn besiedelten Flächengemeinden unfinanzierbar wird. Auch die einzelnen Haushalte kommen drauf, dass sie in der Falle einer Individualverkehrslogik sitzen: Wer am Land wohnt, ist spätestens dann aufs Auto angewiesen, wenn die Postbus-Linie eingestellt wird. Fußläufige Ortskerne wurden jahre- lang vernachlässigt, die Attraktion der Einkaufszentren hat die gesamte Kaufkraft auf die grüne Wiese umgelenkt. In den glitzernden Kunstwelten ist es trocken und warm, aber der Mensch ist dort nur als Konsument willkommen. Es gibt vielleicht ein Kaffeehaus und ein Ringelspiel, aber keinen Arzt, kein Theater, keine gewachsenen Strukturen.

Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen: All die Nebenbahnen, Kleinspitäler und Mini-Schulen werden irgendwann ihre Pforten schließen. Der Letzte macht das Licht aus, und dann ist es finster – auch wenn man mitten im gewidmeten „Ortsgebiet“ sitzt. n

38 Service

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Phänomen T.I.G.E.R Zeit: Der Stoff, aus dem Träume, Initiative, Glück, das Leben ist Erfolg, Ruhe Eine Gebrauchsanleitung

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Was ist ausschlaggebend für ein erfolgreiches, glück- Erst der Zufall, dann das Glück, jetzt die Zeit: Ex-Spie- liches Leben? Laut den Autoren von „Phänomen gelredakteur und Bestsellerautor Stefan Klein nimmt T.I.G.E.R“, Alfred Langmann und Helmut Horeth, ist das sich ein großes Thema nach dem anderen vor. Mit „Zeit“ Rezept dafür erstaunlich einfach und besteht aus der geht er einem Phänomen nach, das von der Wissenschaft Zahl fünf. Jeder Mensch besitzt bewusst oder unbewusst bereits bewiesen wurde: Jeder Mensch hat seinen eigenen 5 Stärken oder unumstößliche Grundsätze, die für sein Zeitrhythmus, und diese innere Uhr gilt es zu respektieren. Dasein von entscheidender Bedeutung sind. Die eigentliche Freiheit einer Gesellschaft besteht dem- Das Buch, angereichert durch Beiträge von 80 Persön- nach darin, wie intensiv und konsequent jeder nach seiner lichkeiten aus Sport, Kultur, Wirtschaft und dem öffent- inneren Uhr leben und arbeiten darf. lichen Leben, motiviert dazu, die eigenen „T.I.G.E.R- Ein Füllhorn an kleinen wissenschaftlichen Erkenntnissen Five“ aufzuspüren. n und Anekdoten. n

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