2018

Beteiligungsbericht des gemäß § 75a Thüringer Kommunalordnung

Gliederung: Seite

1. Vorwort des Landrates 7, 8 2. Beteiligungsübersicht des Wartburgkreises 9 3. Darstellung der Unternehmen 11 - 182 Übersicht zu den Beteiligungen der Klinikum Bad Salzungen GmbH 11 3.1. Klinikum Bad Salzungen GmbH 3.1. a) Gegenstand des Unternehmens 15 3.1. b) Beteiligungsverhältnisse 15 3.1. c) Besetzung der Organe 15, 16 3.1. d) Beteiligungen der Klinikum Bad Salzungen GmbH 16, 17 3.1. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 17 3.1. f) Zahl der Beschäftigten 17 3.1. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 17 3.1. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 17-22 3.1. i) Kennzahlen des Unternehmens 23-26 Beteiligungen der Klinikum Bad Salzungen GmbH 3.1.1. Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH 3.1.1. a) Gegenstand des Unternehmens 29 3.1.1. b) Beteiligungsverhältnisse 29 3.1.1. c) Besetzung der Organe 29, 30 3.1.1. d) Beteiligungen der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH 30 3.1.1. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 30 3.1.1. f) Zahl der Beschäftigten 30 3.1.1. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 30 3.1.1. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 31-33 3.1.1. i) Kennzahlen des Unternehmens 34-36

3.1.2. Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH 3.1.2. a) Gegenstand des Unternehmens 39 3.1.2. b) Beteiligungsverhältnisse 39 3.1.2. c) Besetzung der Organe 39, 40 3.1.2. d) Beteiligungen der Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH 40 3.1.2. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 40 3.1.2. f) Zahl der Beschäftigten 40 3.1.2. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 40 3.1.2. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 40-42 3.1.2. i) Kennzahlen des Unternehmens 43-45

Seite 1 Gliederung: Seite

3.1.3. Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH 3.1.3. a) Gegenstand des Unternehmens 49 3.1.3. b) Beteiligungsverhältnisse 49 3.1.3. c) Besetzung der Organe 49, 50 3.1.3. d) Beteiligungen der Fachschule für Gesundheitsfachberufe gGmbH 50 3.1.3. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 50 3.1.3. f) Zahl der Beschäftigten 50 3.1.3. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 51 3.1.3. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 51-54 3.1.3. i) Kennzahlen des Unternehmens 55-57

3.1.4. MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH 3.1.4. a) Gegenstand des Unternehmens 61 3.1.4. b) Beteiligungsverhältnisse 61 3.1.4. c) Besetzung der Organe 62 3.1.4. d) Beteiligungen der MVZ Bad Salzungen GmbH 62 3.1.4. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 62 3.1.4. f) Zahl der Beschäftigten 62 3.1.4. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 63 3.1.4. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 63-65 3.1.4. i) Kennzahlen des Unternehmens 66-68

Übersicht zu den Beteiligungen der GFG Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens in der Wartburgregion GmbH 69

3.2. GFG Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens in der Wartburgregion GmbH 3.2. a) Gegenstand des Unternehmens 73 3.2. b) Beteiligungsverhältnisse 73 3.2. c) Besetzung der Organe 74 3.2. d) Beteiligungen der GFG mbH 74 3.2. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen der GFG mbH 74 3.2. f) Zahl der Beschäftigten 75 3.2. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 75 3.2. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 75-80 3.2. i) Kennzahlen des Unternehmens 81-83

Seite 2 Gliederung: Seite Beteiligung der GFG Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozial- wesens in der Wartburgregion GmbH

3.2.1. St. Georg Klinikum gGmbH 3.2.1. a) Gegenstand des Unternehmens 87 3.2.1. b) Beteiligungsverhältnisse 87 3.2.1. c) Besetzung der Organe 88, 89 3.2.1. d) Beteiligungen der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH 89 3.2.1. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 89 3.2.1. f) Zahl der Beschäftigten 89 3.2.1. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 89, 90 3.2.1. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 90-99 3.2.1. i) Kennzahlen des Unternehmens 100-102

Beteiligungen der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH

3.2.1.1. Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH 3.2.1.1. a) Gegenstand des Unternehmens 105 3.2.1.1. b) Beteiligungsverhältnisse 105 3.2.1.1. c) Besetzung der Organe 105, 106 3.2.1.1. d) Beteiligungen der Med. Versorgungszentrum Eisenach GmbH 106 3.2.1.1. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 106 3.2.1.1. f) Zahl der Beschäftigten 106 3.2.1.1. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 106 3.2.1.1. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 107-115 3.2.1.1. i) Kennzahlen des Unternehmens 116-118

3.2.1.2. DBI Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gGmbH 3.2.1.2. a) Gegenstand des Unternehmens 121,122 3.2.1.2. b) Beteiligungsverhältnisse 122 3.2.1.2. c) Besetzung der Organe 122 3.2.1.2. d) Beteiligungen der DBI Diakonisches Bildungsinstitut gGmbH 122 3.2.1.2. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 123 3.2.1.2. f) Zahl der Beschäftigten 123 3.2.1.2. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 123 3.2.1.2. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 123 3.2.1.2. i) Kennzahlen des Unternehmens 124-126

Seite 3 Gliederung: Seite

2 3.2.1.3. St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH 3.2.1.3. a) Gegenstand des Unternehmens 129 3.2.1.3. b) Beteiligungsverhältnisse 129 3.2.1.3. c) Besetzung der Organe 130 3.2.1.3. d) Beteiligungen der St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH 130 3.2.1.3. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 130 3.2.1.3. f) Zahl der Beschäftigten 130 3.2.1.3. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 131 3.2.1.3. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 131-134 3.2.1.3. i) Kennzahlen des Unternehmens 135-137

3.3. TGF Technologie u. Gründer-Förderungsgesellschaft / mbH Südthüringen 3.3. a) Gegenstand des Unternehmens 141, 142 3.3. b) Beteiligungsverhältnisse 142 3.3. c) Besetzung der Organe 142, 143 3.3. d) Beteiligungen der TGF GmbH 143 3.3. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 143 3.3. f) Zahl der Beschäftigten 144 3.3. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 144 3.3. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 144-150 3.3. i) Kennzahlen des Unternehmens 151-153

3.4. Rhön GmbH – Gesellschaft für Tourismus und Markenmana- gement

3.4. a) Gegenstand des Unternehmens 157, 158 3.4. b) Beteiligungsverhältnisse 158 3.4. c) Besetzung der Organe 158 3.4. d) Beteiligungen der Rhön GmbH 158 3.4. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 158 3.4. f) Zahl der Beschäftigten 159 3.4. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 159 3.4. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 159-164 3.4. i) Kennzahlen des Unternehmens 165-167

Seite 4 Gliederung: Seite

3.5. ABS Gesellschaft zur Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung Wartburg-Werraland mbH

3.5. a) Gegenstand des Unternehmens 171, 172 3.5. b) Beteiligungsverhältnisse 172 3.5. c) Besetzung der Organe 172, 173 3.5. d) Beteiligungen der ABS GmbH 173 3.5. e) Zuschüsse und Kapitalentnahmen des Wartburgkreises 173 3.5. f) Zahl der Beschäftigten 173 3.5. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens 173, 174 3.5. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht 174-179 3.5. i) Kennzahlen des Unternehmens 180-182

4. Zusammenfassende Darstellungen zu den Beteiligungen des Wartburgkreises 183 - 196

4.1. Übersicht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die mit den Prüfungen der Jahresabschlüsse beauftragt waren 185, 186 4.2. Zusammenfassende Darstellung der Bilanz und Gewinn- und Ver- lustrechnung aller Beteiligungen des Wartburgkreises 187, 188 4.3. Zusammenfassende Darstellung der Vermögens-, Ertrags- und Fi- nanzlage sowie der Investitionen, Fördermittel und Darlehensver- bindlichkeiten aller Beteiligungen des Wartburgkreises 189-192 a) Vermögenslage 189 b) Ertragslage und Sondereinflüsse 190 c) Finanzlage 191 d) Investitionen, Fördermittel und Darlehensverbindlichkeiten 192

4.4. Umsatzerlöse zwischen den beteiligten Unternehmen und dem 193

4.5. Kapitaleinlagen zwischen den beteiligten Unternehmen und dem Wartburgkreis 194

4.6. Verlorene Zuschüsse zwischen den beteiligten Unternehmen und dem Wartburgkreis 194

4.7. Mittelwert ausgewählter Kennzahlen der beteiligten Unternehmen 195

4.8. Altersstruktur aller Beschäftigten in unmittelbaren und mittel-ba- ren Beteiligungen des Wartburgkreises 196 Definition der Kennzahlen 197

Abkürzungsverzeichnis 198, 199

Seite 5 Seite 6 1. Vorwort des Landrates

Der Wartburgkreis verfügt zum Stichtag 31. Dezember 2018 über 13 Beteiligungen an Gesellschaften mit beschränkter Haftung, darunter 5 direkte Beteiligungen und 8 mittelbare Beteiligungen. Von den mittelbaren Beteiligungen wurden im Berichtsjahr vier über die Klini- kum Bad Salzungen GmbH und vier über die GFG Gesellschaft zur Förderung des Gesund- heits- und Sozialwesens in der Wartburgregion GmbH (GFG) gehalten. Gegenüber der Betei- ligungsstruktur des Jahres 2017 ergaben sich keine Veränderungen.

Die Jahresabschlüsse der Gesellschaften sind nach § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) jährlich von einem Wirtschaftsprüfer zu prüfen. Hier wird auch die Ordnungsmäßigkeit der Ge- schäftsführung geprüft.

Die Jahresabschlussprüfungen des Wirtschaftsjahres 2018 sind zum Berichtszeitpunkt vollständig abgeschlossen. Alle Jahresabschlüsse sind mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Die mit der Prüfung der Jahresabschlüsse beauftragten Wirt- schaftsprüfer sind der Tz. 4.1. zu entnehmen.

Das Recht und die Pflicht zur Steuerung und Kontrolle der Beteiligungen werden für die direkten Beteiligungen und deren Tochtergesellschaften mit Unterstützung der Zentralen Steu- erungsunterstützung durch den Landrat wahrgenommen.

Der Kreisbeigeordnete des Wartburgkreises, Herr Martin Rosenstengel, übt den Vorsitz im Aufsichtsrat der ABS Wartburg-Werraland GmbH, der GFG sowie der Klinikum Bad Salzungen GmbH und deren Tochtergesellschaften aus.

Die in § 73 Abs. 1 Nr. 3 ThürKO geforderte angemessene Einflussnahme des Wartburgkreises in den Aufsichtsräten aller Beteiligungen ist gesichert.

Im Geschäftsjahr 2018 wurden Investitionen in das Anlagevermögen der Beteiligungen des Wartburgkreises im Gesamtwert von 15,3 Mio. Euro (VJ: 15,9 Mio. Euro) getätigt. Dafür wur- den Fördermittel in Höhe von 2,2 Mio. Euro (VJ: 2,6 Mio. Euro) in Anspruch genommen.

Zur Finanzierung dieser Investitionen sind Darlehen in Höhe von insgesamt 5,4 Mio. Euro (VJ: 4,7 Mio. Euro) aufgenommen worden. Damit betragen die investiven Darlehensverbindlichkei- ten zum 31.12.2018, nach Abzug der in 2018 geleisteten Tilgungen in Höhe von 3,1

Seite 7 . Euro), insgesamt 28,6 Mio. Euro. Den Darlehnsverbindlichkeiten steht ein Anlagevermögen von 193,7 Mio. Euro gegenüber. Das Umsatzvolumen der Gesellschaften mit Beteiligung des Wartburgkreises betrug in 2018 insgesamt 195,4 Mio. Euro. Darin sind Innenumsätze in Höhe von 12,7 Mio. Euro enthalten.

ln der Erfolgsrechnung ist das Jahresgesamtergebnis der Beteiligungen im Berichtsjahr negativ und beträgt insgesamt -197 TEUR (Vj: 2,6 Mio. Euro positives jahresergebnis).

Mit einer Gesamtbeschäftigtenzahl nach Köpfen in Höhe von 2.807 Mitarbeitern (Vj: 2.769 Mitarbeiter), einer durchschnittlichen Zahl der Vollbeschäftigen von 2.365,2 VAK (Vj: 2.303,2 VAK) stellen die Beteiligungen des Wartburgkreises in Summe einen sehr bedeutenden Teil der Arbeitgeber in der Region dar.

Der vorliegende Beteiligungsbericht baut auf der Struktur des Beteiligungsberichtes 2017 auf. Neben den Darstellungen der einzelnen Gesellschaften enthält der Beteiligungsbericht in Tz. 4 eine zusammenfassende Darstellung der Beteiligungsunternehmen.

Der Bericht wurde auf der Grundlage der aktuellen Gesellschaftsverträge, der Lageberichte der Gesellschaften für 2018 sowie der Prüfberichte der Jahresabschlussprüfer erstellt.

Die Beteiligungsanteile des Wartburgkreises sowie die der weiteren Gesellschafter sind dem folgenden Bericht zu entnehmen. Der Beteiligungsbericht dient zur Information des Kreistages und ist dem Landesverwaltungsamt vorzulegen.

Bad Sal en, den 23.10.2019

Krebs Landrat

Seite 8 2. Gesellschaften des Wartburgkreises Stand: 31.12.2018

direkte und mittelbare Beteiligungen des Landkreises

Klinikum Bad Salzungen GmbH

100 % LK Wartburgkreis

Seniorenpflege Servicegesellschaft Klinikum MVZ Medizinisches Fachschule für Bad Salzungen GmbH Bad Salzungen mbH Versorgungszentrum Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen mbH Bad Salzungen gGmbH

49 % Klinikum GmbH 100 % Klinikum GmbH 100 % Klinikum GmbH 100 % Klinikum GmbH 51 % Internationaler Bund freier Träger e.V.

GFG Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens in der Wartburgregion GmbH

60 % LK Wartburgkreis 40 % Stadt Eisenach

St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH (GKE)

50 % GFG GmbH 50 % Christliches Krankenhaus Eisenach gGmbH

Medizinisches Versorgungszentrum Diakonisches Bildungsinstitut Johannes St. Georg Servicegesellschaft Eisenach GmbH Falk gGmbH Eisenach mbH

100 % GKE gGmbH 47,15 % GKE gGmbH 100 % GKE gGmbH je 7,55 % 6 kirchliche Gesellschafter und ein eigener Anteil

TGF Technologie- und Gründerförderungsgesellschaft Schmalkalden / Dermbach mbH Südthüringen

20 % LK Wartburgkreis 45 % LK Schmalkalden / 22 % Stadt Schmalkalden 13 % Gemeinde Dermbach

Rhön GmbH - Gesellschaft für Tourismus und Markenmanagement

20 % LK Wartburgkreis 20 % LK Bad Kissingen 20 % LK Rhöngrabfeld 20 % LK Fulda 20 % LK Schmalkalden-Meiningen

ABS Gesellschaft zur Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung Wartburg-Werraland mbH

55 % LK Wartburgkreis 45% Stadt Eisenach

Legende

mittelbare Beteiligung Beteiligung einer mittelbaren direkte Beteiligung LK WAK LK WAK Beteiligung LK WAK

Seite 9 Seite 10 Klinikum Bad Salzungen GmbH mit Tochtergesellschaften

3.1. Klinikum Bad Salzungen GmbH

100 % Wartburgkreis

Gründungsdatum: 11. Juni 1994

TOCHTERGESELLSCHAFTEN

3.1.1. Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

100 % Klinikum Bad Salzungen GmbH

Gründungsdatum: 25. Januar 1999

3.1.2. Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen GmbH

100 % Klinikum Bad Salzungen GmbH

Gründungsdatum: 16. Dezember 1999

3.1.3. Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

49 % Klinikum Bad Salzungen GmbH

Gründungsdatum: 26. Mai 2004

3.1.4. MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH

100 % Klinikum Bad Salzungen GmbH

Gründungsdatum: 12.Juli 2006

Seite 11 Seite 12 3.1.

INTERNET: www.klinikum-badsalzungen.de TELEFON: 0 36 95 / 64 - 1001 TELEFAX: 0 36 95 / 64 - 1002

Seite 13 Seite 14 Klinikum Bad Salzungen GmbH

3.1. Klinikum Bad Salzungen GmbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Lindigallee 3 Amtsgericht Meiningen, HRB 3245 36433 Bad Salzungen eingetragen am 12.09.1994; seit 01.11.2005 Amtsgericht , HRB 303245

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 11. Juni 1994, zuletzt geändert am 25. November 2014, UR-NR. 1746/2014

3.1. a) Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung des Gesundheitswesens und die Sicherstellung einer optimalen medizinischen Versorgung im Allgemeinen durch die ärztliche, pflegerische, technische und kaufmännische Betreibung des Krankenhauses Bad Salzungen und aller damit verbundenen zweckdienlichen Einrichtungen.

Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die zur Erreichung des Geschäftszwecks notwendig und nützlich sind. Sie kann Betriebe oder Einrichtungen gründen, übernehmen, pachten oder sich an solchen beteiligen, wenn es dem Zweck des Unternehmens dient.

3.1. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil Prozent in Euro

Gesellschafter: Wartburgkreis 100 2.500.000

3.1. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird durch den Landrat des Wartburgkreises, Herrn Reinhard Krebs, vertreten.

Geschäftsführung: Herr Harald Muhs (Von der Regelung des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht)

Seite 15 Klinikum Bad Salzungen GmbH

Aufsichtsrat:

Vorsitzende/r: Herr Martin Rosenstengel

Stellv. Vorsitzender: Herr Kurt Kästner (Kreistagsmitglied, Gemeinderatsmitglied der Gemeinde Seebach)

Kreistagsmitglieder: Herr Martin Trostmann (Wahlbeamter, Bürgermeister der Gemeinde Marksuhl)

Herr Ulrich Weldner (Lehrer)

Herr Ralf Tonndorf (Freiberuflicher Dozent)

Herr Manfred Grob ab 13.06.2018 (Mitglied des Thüringer Landtages)

Herr Christian Hirte bis 15.03.2018 (Bundestagsabgeordneter)

Arbeitnehmervertreter: Herr Dr. Uwe Hohmann (Facharzt für Innere Medizin)

Frau Jana Beyer (examinierte Krankenschwester, freigestellte Vorsitzende Betriebsrat)

Herr Dirk Aßmus ab 13.06.2018 (Krankenpfleger, stellv. Vorsitzender des Betriebsrates)

Frau Carmen Herrmann bis 12.06.2018 (Krankenschwester)

Aufsichtsratsvergütung 2018: 7.850 € Vorjahr: 7.900 €

3.1. d) Beteiligungen der Klinikum Bad Salzungen GmbH

Stammkapitalanteil Prozent in Euro

1) Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH 100 25.000 Lindigallee 3, 36433 Bad Salzungen

Seite 16 Klinikum Bad Salzungen GmbH

Fortsetzung Beteiligungen der Klinikum Bad Salzungen GmbH:

Stammkapitalanteil Prozent in Euro

2) Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH 100 25.600 Langenfelder Str. 8, 36433 Bad Salzungen

3) MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH, Lindigallee 3 100 25.000 36433 Bad Salzungen

4) Fachschule für Gesundheitsfachberufe 49 12.250 Bad Salzungen gGmbH Langenfelder Str. 8, 36433 Bad Salzungen

3.1. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine -

3.1. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer 851 807

3.1. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages die Förderung des Gesundheitswesens und die Sicherstellung einer optimalen medizinischen Versorgung, insbesondere im Wartburgkreis.

Der bestehende Versorgungsauftrag wird durch die Klinikum Bad Salzungen GmbH erfüllt und damit der öffentliche Zweck sichergestellt. Auf die Ausführungen im Lage- bericht zum Jahresabschluss 2018 Tz. 3.1. h) wird hingewiesen.

3.1. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

I Darstellung des Geschäftsverlaufs (§ 289 Abs. 1 HGB)

1. Grundlagen des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung des Gesundheitswesens und die Sicherstellung einer optimalen medizinischen Versorgung, insbesondere im Wartburgkreis.

Seite 17 Klinikum Bad Salzungen GmbH

2. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Das Jahr 2018 war gekennzeichnet von Budgetdeckelung (Wachstum der Krankenhausbudgets: bundesweit 2,97 %). Das Wachstum für 2019 wird bundesweit auf 2,65 % festgelegt. Die Mengenausweitung ist darüber hinaus mit einem Abschlagsbetrag je Leistung versehen. Die zu erwartenden Änderungen mit dem Krankenhaus- strukturgesetz forcieren jedoch zum aktuellen Stand eine Leistungsausweitung. Der Investitionsstau in den bundesdeutschen Krankenhäusern ist unverändert hoch. Der Freistaat Thüringen hat im Geschäftsjahr 2018 zwar mit der Steigerung der Investitions- quote wichtige und richtige, aber auch nach wie vor noch unzureichende Signale gesetzt. Die Qualitätsdiskussion hat in der Gesetzgebung Einzug gefunden und entfaltet zunehmend ihre ökonomisch negativen Auswirkungen auf die Krankenhäuser und das Leistungsgeschehen.

Die Tarifsituation, aufgrund der hohen Nachfrage nach ärztlicher Leistung und der guten Konjunktur, wie auch die Herausforderung zur Bekämpfung des allgemeinen Personal- sowie Fachkräftemangels werden den gesamten Krankenhausmarkt mit zusätzlichen Kostenstrukturen belasten, die nicht vollständig durch den gesetzlichen Ausgleich aufgewogen werden. Dabei kann sich grundsätzlich bundesweit der Pflegepersonal- mangel als leistungseinschränkendes Problem erweisen.

Die Leistungsentwicklung und die sich daraus ergebenden Budgetwirkungen sind in den Kliniken unterschiedlich. Die Klinikum Bad Salzungen GmbH hat in 2018 sinkende Fallzahlen sowie einen sinkenden CMI zu verzeichnen.

Die Forderungen nach Qualitätssicherung, Zertifizierungen und die Verpflichtung zur Abgabe von Qualitätsberichten durch die verschiedenen Kunden des Gesundheits- wesens steigen weiter an. Auch im Geschäftsjahr 2018 hat die Klinikum Bad Salzungen GmbH zur Einhaltung von Qualitätsstandards erfolgreich notwendige externe Überwachungsaudits im Bereich der Sterilgutversorgung sowie dem Darmkrebs-zentrum durchgeführt. Weitere Zertifizierungsaudits sind bereits für 2019 ff. geplant. Die gesetzlichen Anforderungen an die externe Qualitätssicherung werden erfüllt.

3. Wesentliche Vorgänge des Geschäftsjahres

Wie im Vorjahresbericht angekündigt hat die Klinikum Bad Salzungen GmbH in 2018 wesentliche Projekte zur Entwicklung der medizinischen Struktur weiter voran getrieben und umgesetzt. Unter anderem konnte zu Beginn des Geschäftsjahres für den Fachbereich der Psychosomatik eine zusätzliche Station, unter der Leitung eines neuen Chefarztes der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik - Abteilung II - Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, in Betrieb genommen werden.

Seite 18 Klinikum Bad Salzungen GmbH

Die stetige Entwicklung der Klinikstrukturen führt fortlaufend zu einigen hausinternen Umbauprojekten, welche im Geschäftsjahr 2018 umgesetzt, begonnen oder geplant wurden. In der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin wurde in 2018 planmäßig und erfolgreich der altersbedingte Wechsel der chefärztlichen Leitung vollzogen.

In der zweiten Jahreshälfte wurde der Fachbereich der Kardiologie chefärztlich neu besetzt. Einhergehend mit der chefärztlichen Neubesetzung wurde mit dem Ausbau der Strukturen begonnen. Der bereits erfolgreich im Leistungsspektrum der Klinikum Bad Salzungen GmbH etablierte Linksherzkathetermessplatz wird um einen weiteren Kathetermessplatz ausgebaut. Mit der entsprechenden Baumaßnahme wurde im Geschäftsjahr 2018 begonnen. Die Fertigstellung ist für Anfang 2019 geplant.

Um die Notfallversorgung am Klinikstandort zu optimieren, wurde mit Beginn des Geschäftsjahres 2018 der Grundstein für eine weitere bauliche Erweiterung am Klinikstandort gelegt. Mit der baulichen Struktur und dem damit geschaffenen Versorgungsnetzwerk wird eine optimale Versorgung der Notfälle der Klinikum Bad Salzungen GmbH ermöglicht. Das Ärztehaus wurde mit Ende des Geschäftsjahres 2018 fertiggestellt und in Betrieb genommen.

In Umsetzung des 7. Thüringer Landeskrankenhausplanes erhielt die Klinikum Bad Salzungen GmbH im November 2017 einen Planbettenbescheid zum 1. Januar 2017, der mit Wirkung zum 1. Januar 2018 auf 399 stationäre und 24 teilstationäre Betten angepasst wurde. Die Fachbereiche Psychiatrie und Psychotherapie und die Psychosomatik und Psychotherapie werden nunmehr getrennt ausgewiesen.

4. Erklärung zur Unternehmensführung

Bereits im Geschäftsjahr 2015 haben die Organe der Gesellschaft über die Umsetzung der Pflichten aus dem „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ beraten.

Der Aufsichtsrat ist seit dem Geschäftsjahr 2015 unverändert mit 9 Mitgliedern besetzt.

Mit Änderung im Vorsitz zum 27. November 2017 und der mit den Betriebsratswahlen im Geschäftsjahr 2018 beschlossenen personellen Änderung der Entsendung ist nunmehr noch 1 Frau im Aufsichtsrat tätig, was einer Quote von 11% entspricht. Der Anteil der Frauen zwei Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführung liegt bei einem Geschäftsführer unverändert über 30%.

Aufgrund der gegebenen krankenhaus- und kommunalrechtlichen Spezifika wurde eine zu erreichende Quote für den Frauenanteil im Aufsichtsrat, der Geschäftsführung sowie zwei Führungsebenen unterhalb der Geschäftsleitung nicht festgelegt.

Seite 19 Klinikum Bad Salzungen GmbH

II Darstellung der Lage

Die Steuerung des Klinikums erfolgt unter anderem auf der Basis von krankenhausspezifischen Leistungsindikatoren. Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt entwickelt:

1. Ertragslage

Die Klinikum Bad Salzungen GmbH hat im Oktober 2018 für 2018 mit den Kostenträgern über das Budget übereinstimmend verhandelt. Die vereinbarten Eckdaten sehen eine Steigerung des Budgets vor. Grundlage der Steigerung war der Anstieg im Landesbasisfallwert, der Anstieg der Bewertungsrelationen und Steigerung der Budgetgrößen nach der BPflV.

Die Klinikum Bad Salzungen GmbH hat im Geschäftsjahr 2018 18.022 (Vorjahr 18.592) stationäre und teilstationäre Fälle behandelt. Die Umsatzerlöse betragen in 2018 TEUR 72.876 (Vorjahr: TEUR 71.228).

Die Löhne und Gehälter sind im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 42.946 auf TEUR 45.400 infolge von Personal- und Tarifveränderungen gestiegen. Eine gute Kooperation im Personalbereich mit den Tochtergesellschaften MVZ, Seniorenpflege und Servicegesellschaft besteht.

Zum 31. Dezember 2018 sah der Personalbestand der Klinikum Bad Salzungen GmbH folgendermaßen aus:

IST 2017 IST 2018 Köpfe Köpfe Köpfe Ärztlicher Dienst 142 135 -7 Pflegedienst 326 333 7 Med.-technischer Dienst 86 116 30 Funktionsdienst 105 109 4 Wirtschafts- und Vers.-dienst 4 13 9 Technischer Dienst 8 13 5 Verwaltungsdienst 67 65 -2 Sonderdienst 2 2 0 Sonstiges Personal 10 9 -1 Schüler Gesundheits- und Krankenpflege 89 84 -5 gesamt 839 879 40 enthalten in Personen Bundesfreiwilligendienst 1 Mitarbeiter in der Elternzeit tätig 3 Auszubildende 4 Mitarbeiter geringf. Besch. 4

Im Jahresdurchschnitt stieg die Zahl der Mitarbeiter um 24 auf 839.

Der Materialaufwand sank, u. a. infolge der Leistungsentwicklung, im Geschäftsjahr leicht von TEUR 18.106 auf TEUR 18.051.

Das Betriebsergebnis hat sich um TEUR 657 gegenüber dem Vorjahr verringert.

Seite 20 Klinikum Bad Salzungen GmbH

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2018 sank im Vergleich zum Vorjahr - um TEUR 277 auf TEUR 1.338.

Die Gesellschaft entwickelte sich entsprechend dem Leistungsgeschehen positiv.

2. Vermögenslage

Das Investitionsvolumen 2018 betrug TEUR 4.320. Die wesentlichen Vermögenszuwächse sind in verschiedenen Baumaßnahmen am Standort Lindigallee zu sehen. Darüber hinaus wurde auch in die Medizintechnik investiert. Für neu- und ersatzbeschaffte Anlagegüter wurden in 2018 ca. TEUR 897 pauschale Fördermittel ausgegeben. Die zum Bilanzstichtag noch nicht zweckentsprechend verwendeten pauschalen Fördermittel sind insbesondere für den Erwerb von medizinischen Investitionsgütern vorgesehen.

Die liquiden Mittel haben sich im Geschäftsverlauf von TEUR 22.266 auf TEUR 24.389 erhöht. Der Jahresüberschuss der Gesellschaft führte zu einem Anstieg des Eigenkapitals.

Die Liquidität der Gesellschaft ist gesichert.

III Risiko- und Chancenbericht

Die Gesetzgebung im Gesundheitswesen ist im ständigen Wandel. Eine stabile Kontinuität der Rahmenbedingungen ist aufgrund der ausgabenorientierten Politik nicht zu erwarten. Das fallpauschalierte Abrechnungssystem wird jährlich angepasst. Auf dieser Grundlage ist eine langfristige Ausrichtung und Planung nur unter bestimmten Annahmen und Unsicherheiten möglich.

Die Gesellschaft hat ein Risikomanagementsystem eingerichtet, welches sowohl die medizinischen als auch die nichtmedizinischen Bereiche des Klinikums einbezieht. Bestandteil dieses Risikomanagementsystems ist ein Forderungsmanagementsystem, welches Zahlungsstromschwankungen weitgehend minimieren soll.

Das DRG-System hat sich grundsätzlich bewährt. Die wesentlichen Unwägbarkeiten ergeben sich aus den Regelungen des Landesbasisfallwertes und seiner Mengenkomponenten. Bei der erwarteten Leistungsentwicklung ist die zukünftige Budgeterreichung möglich.

Die hierzu notwendige medizinische Entwicklung ist durch verschiedene Projekte in die Wege geleitet. Dabei steht vor allem die Absicherung des Versorgungsbedarfes in der Region im Vordergrund. Die Kooperationen im Verbundbereich werden ausgebaut, sowohl die Strukturen des MVZ als auch diejenigen der Seniorenpflege sollen weiter ausgebaut werden, um Synergien nutzen zu können.

Seite 21 Klinikum Bad Salzungen GmbH

Durch die öffentliche Diskussion zeigt sich der politische Wille, die Qualitätsdiskussion in stationären und ambulanten Medizinbereichen zu forcieren. Die Qualitätsdiskussion hat grundsätzlich bereits Einzug in die Gesetzgebung gehalten. Einhergehend ist mit Leistungsbeschränkungen und Vorhaltungen in Leistungsbereichen zu rechnen. Die Entwicklungen hierauf sind nicht absehbar. Außerdem wird dies administrativen Aufwand bedeuten, der sich belastend auf die Kosten und das Leistungsportfolio auswirken kann. Weitere Auswirkungen sind derzeit nicht im Detail zu prognostizieren. Das Klinikum bereitet sich fortlaufend und soweit möglich durch interne Projekte und Strukturentwicklungen auf die Veränderungen vor.

Mit dem am 1. Januar 2016 in Kraft getretenen Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) hat der Bundesgesetzgeber den Fixkostendegressionsabschlag eingeführt. Die Auswirkungen sind nach wie vor schwer kalkulierbar. Weiter ist mit Leistungsabschlägen von 35 bis max. 50% zu rechnen.

Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat eine Verordnung zur Festlegung von Pflegepersonaluntergrenzen in pflegesensitiven Bereichen in Krankenhäusern (Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung – PpUGV) erlassen, die zum 1. Januar 2019 in Kraft tritt. Die daraus resultierenden Konsequenzen für die Klinikum Bad Salzungen GmbH werden fortlaufend beobachtet und analysiert.

Der Anstieg der Personalkosten wird sich bei gleichbleibendem Personalbestand weiter fortsetzen. Das Klinikum wird dabei jedoch auf die Entwicklungen flexibel reagieren. Aufgrund des allgemeinen Personal- und Fachkräftemangels insbesondere in den medizinischen Bereichen ergeben sich darüber hinaus nicht unerhebliche Kosten- wie auch Leistungsrisiken.

Der 7. Thüringer Landeskrankenhausplan ist zum 1. Januar 2017 in Kraft getreten. Wie dargestellt wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2018 die neue Fachabteilung der Psychosomatik und Psychotherapie separat mit ausgewiesen.

IV Sonstige Angaben

1. Prognosebericht

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Klinikums soll weiter ausgeweitet werden. Die Klinikum Bad Salzungen GmbH wird weitere medizinische Konzepte umsetzen, um das Leistungsangebot zu verbessern und gegebenenfalls auszuweiten.

Die Klinikum Bad Salzungen GmbH wird die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene ausbauen. Zur Optimierung von Leistungsprozessen und –angeboten sind weitere bauliche Projekte geplant.

Für die Jahre 2019 und 2020 wird bei einem vergleichbaren Geschäftsvolumen mit einem leicht sinkenden operativen Ergebnis gerechnet.

Seite 22 Klinikum Bad Salzungen GmbH

3.1. i) Kennzahlen des Unternehmens a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 92.690 90.604 92.574 90.714 89.431

Immaterielle Vermögensgegenstände 568 394 440 335 433

Sachanlagen 88.643 86.725 88.643 86.882 85.501

Finanzanlagen 3.479 3.485 3.491 3.497 3.497

Umlaufvermögen 34.968 38.045 37.488 36.536 36.913

Vorräte 1.754 1.841 2.104 2.202 2.007

Forderungen u. sonstiges Vermögen 7.481 8.877 11.010 12.068 10.517

Liquide Mittel 25.733 27.327 24.374 22.266 24.389

Aktive Rechnungsabgrenzung 29 44 51 65 65

Bilanzsumme Aktiva 127.687 128.693 130.113 127.315 126.409

PASSIVA

Eigenkapital 46.204 48.048 51.763 53.378 54.716

Gezeichnetes Kapital 2.500 2.500 2.500 2.500 2.500

Kapital-/Gewinnrücklagen 42.428 43.428 45.428 48.928 50.828

Gewinn- und Verlustvortrag 114 276 120 335 50

Jahresergebnis 1.162 1.844 3.715 1.615 1.338

Sonderposten 63.127 60.523 58.530 56.810 54.514

Rückstellungen 3.065 2.544 3.238 3.124 3.604

Verbindlichkeiten 15.291 17.578 16.580 13.984 13.569

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 7.388 6.813 7.591 6.636 7.505

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 7.903 10.765 8.989 7.348 6.064

Passive Rechnungsabgrenzung 0 0 2 19 6

Bilanzsumme Passiva 127.687 128.693 130.113 127.315 126.409

Seite 23 Klinikum Bad Salzungen GmbH

b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 55.675 56.165 69.872 71.228 72.876

Bestandsveränderungen / -140 74 33 -86 -16 Eigenleistungen

Gesamtleistung 55.535 56.239 69.905 71.142 72.860

Materialaufwand/Fremdleistungen 17.412 17.126 17.744 18.106 18.051

Rohertrag 38.123 39.113 52.161 53.036 54.809

Sonstige betriebliche Erträge* 8.837 9.464 499 451 623

Rohergebnis 46.960 48.577 52.660 53.487 55.432

Personalaufwand 37.048 38.882 40.372 42.946 45.400

Erträge aus der Zuwendung zur 1.220 945 937 946 2.055 Finanzierung von Investitionen

Erträge aus der Aufl. von Sopo/Verb. nach KHG und aufgrund sonst. 3.189 3.277 3.373 3.346 3.193 Zuwend. zur Finanzierung des Anlagevermögens

Aufwendungen aus der Zuführung von Sopo/Verb. nach KHG und aufgrund 1.260 952 939 966 2.054 sonst. Zuwend. zur Finanzierung des Anlagevermögens

Abschreibungen 5.458 5.417 5.691 5.680 5.599

Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.388 5.813 6.474 6.505 6.179

Erträge aus Ausleihungen des Finanz- 29 28 30 33 40 anlagevermögens

Finanzergebnis -22 179 278 -40 -70

Ergebnis der gewöhnlichen 1.222 1.942 3.802 1.675 1.418 Geschäftstätigkeit

Steuern 60 98 87 60 80

Jahresergebnis 1.162 1.844 3.715 1.615 1.338

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Positionen Umsatzerlöse und sonstigen betriebliche Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur bedingt mit den Folgejahren vergleichbar.

Seite 24 Klinikum Bad Salzungen GmbH

c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 87 86

Verschuldungskoeffizient (%) 16 16

Liquidität 1. Grades (%) 240 230

Liquidität 2. Grades (%) 370 330

Liquidität 3. Grades (%) 394 349

Mittelzufluss aus laufender 2.513 6.646 Geschäftstätigkeit (T€)

Tilgungsbereitschaft (%) 80 260

Leistung je Mitarbeiter (€) 81.403 79.908

Mitarbeiterstruktur 2017 2018

nach Vollkräften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Ärztlicher Dienst 137,00 16,81 135,75 16,20 Pflegedienst 406,00 49,82 407,00 48,58

Medizinisch-technischer Dienst 83,00 10,18 94,75 11,31 Funktionsdienst 102,00 12,52 108,25 12,92

Wirtschafts- und Versorgungsdienst 4,00 0,49 6,25 0,75 Technischer Dienst 8,00 0,98 9,25 1,10

Verwaltungsdienst 65,00 7,98 64,75 7,73 Sonderdienst 2,00 0,25 2,75 0,33

Sonstiges Personal 8,00 0,98 9,00 1,07

davon Auszubildende 83,00 10,18 86,00 10,27

Summe Mitarbeiter 815,00 100,00 837,75 100,00

Seite 25 Klinikum Bad Salzungen GmbH

Altersstruktur 2017 2018 nach Köpfen bis 20 Jahre 77 9,54 64 7,52 21 - 40 Jahre 379 46,96 414 48,65 41 - 60 Jahre 382 47,34 387 45,48 über 60 Jahre 37 4,58 47 5,52 davon Langzeitkranke u. MA in Elternzeit -68 -8,43 -61 -7,17

Summe Mitarbeiter 807 100,00 851 100,00

Erläuterung zur Differenz

2017 2018

Personalbestand lt. Personalstatistik 807 851

Beschäftigte lt. Alterstruktur 875 912 davon Langzeitkranke Bilanzstichtag 35 33 Mitarbeiter mit Abrufvertrag 8 5 Mitarbeiter in der Elternzeit 25 23 Gesamt 807 851

Seite 26 3.1.1.

Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

TELEFON: 0 36 95 / 60 92 22 TELEFAX: 0 36 95 / 60 92 02

Seite 27 Seite 28 Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

3.1.1. Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Langenfelder Straße 8 Amtsgericht Meiningen, HRB 5046 36433 Bad Salzungen eingetragen am 29.04.1999, seit 01.11.05 Amtsgericht Jena, HRB 305046

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 04.07.2016, UR-NR. 996/2016.

3.1.1. a) Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages die Erbringung von Dienstleistungen auf dem Gebiet der Altenhilfe und -pflege, einschließlich ambulanter, stationärer bzw. teilstationärer Pflegeleistungen jedweder Art. Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die mit dem genannten Unternehmensgegenstand in einem wirtschaftlichen und organisatorischen Zusammenhang stehen. Die Gesellschaft kann im Rahmen der Gemeinnützigkeit alle Geschäfte betreiben, die der Verwirklichung des Gegenstandes der Gesellschaft dienen. Sie darf insbesondere andere Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art übernehmen und sich an solchen Unternehmen beteiligen und Zweigniederlassungen errichten, soweit dies gemeinnützigkeitsrechtlich zulässig ist.

3.1.1. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil Prozent Euro

Gesellschafter: Klinikum Bad Salzungen GmbH 100 25.600

3.1.1. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird vertreten durch den Geschäftsführer der Klinikum Bad Salzungen GmbH, Herrn Harald Muhs.

Geschäftsführung: Herr Harald Muhs

Gesamtbezüge 2018: 0 €

Seite 29 Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

Aufsichtsrat:

Vorsitzende/r: Herr Martin Rosenstengel (Beigeordneter des Wartburgkreises)

Stellv. Vorsitzender: Herr Manfred Grob (Mitglied des Thüringer Landtages, Kreistagsmitglied)

Kreistagsmitglieder: Herr Martin Trostmann (Wahlbeamter, Bürgermeister Gemeinde Marksuhl)

Frau Anja Müller (Mitglied des Thüringer Landtages)

Herr Martin Müller (Bürgermeister der Stadt Vacha)

Frau Heidi Richter (Dipl.-Sozialpädagogin)

Aufsichtsratsvergütung 2018: 1.550 € Vorjahr: 1.000 €

3.1.1. d) Beteiligungen der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

- keine -

3.1.1. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine -

3.1.1. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer: 213 220

3.1.1. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Es wird auf den Lagebericht unter Tz. 3.1.1. h) verwiesen.

Seite 30 Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

3.1.1. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

I Darstellung des Geschäftsverlauf (§ 289 Abs. 1 HGB)

1. Grundlagen des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Dienstleistungen auf dem Gebiet der Altenhilfe und -pflege, einschließlich ambulanter, stationärer bzw. teilstationärer Pflegeleistungen jedweder Art.

2. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft

Der demographische Wandel führt dazu, dass die Nachfrage nach Leistungen der Pflege insbesondere der Altenpflege weiterhin zunimmt. Allerdings gibt es in der Pflegebranche Regionen, in denen es ein Überangebot an Einrichtungen gibt, die um die Versorgung in umfassendem Wettbewerb stehen. In der Wartburgregion ist dies nicht der Fall.

Die Finanzierung unterliegt gesetzlichen Regelungen. Die grundsätzliche Neuerung und bessere Refinanzierung der Leistungen wurde durch das Pflegestärkungsgesetz II realisiert. Die Regelungen haben zu keiner wesentlichen Änderung der Ertragslage geführt.

Die Investitionsfinanzierung der Einrichtungen durch die Länder erfolgt in Thüringen nicht mehr. Frei finanzierte Einrichtungen haben wirtschaftliche Nachteile im Wettbewerb aufgrund höherer Zuzahlungen der Nutzer.

Die Personalsituation in der Gesamtbranche ist weiterhin angespannt. Es herrscht in Deutschland ein extremer Fachkräftemangel. Viele Heime müssen auf Grund von Personalengpässen ihre Belegungen reduzieren. Die Einbindung ausländischer Fach- als auch Hilfskräfte, sowohl in der Gesamtbranche als auch in der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH, sind unabdingbar. Durch mangelnde Ausbildungsfinanzierung und den demographischen Wandel wird sich der Trend weiter verstetigen. Die Auswirkungen der Reform des Pflegeausbildungsgesetztes sind noch nicht zu bewerten. Die Mindestlohnentwicklung treibt die Preisspirale weiter an. Dies wird Auswirkungen auf die Personalkosten, Preise und die Auslastungen haben.

3. Umsatz- und Auftragsentwicklung

Die problematische Fachkräftesituation führt im Geschäftsjahr 2018 zu einem Auslastungsrückgang in den Einrichtungen. Dementgegen ist die Nachfrage nach Pflegeplätzen weiterhin hoch. Aktuell bestehen in den verschiedenen Häusern der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH entsprechende Wartelisten. Die Gesamtleistung sank im Geschäftsjahr 2018 von TEUR 8.197 auf TEUR 8.148, was unter anderem auf das oben beschriebene Auslastungsniveau der Einrichtungen zurückzuführen ist. Gestiegene Pflegesätze in den Einrichtungen konnten den Ertragsrückgang, aufgrund rückläufiger Belegung, nicht vollständig kompensieren.

Seite 31 Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

4. Investitionen

Im Geschäftsjahr wurden Investitionen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von TEUR 4 unter anderem in den Ausstattungsbereichen vollzogen. Außerdem wurde in mit dem Projekt eines Erweiterungsbaues der Einrichtung begonnen. Per 31. Dezember 2018 wurden für diese Baumaßnahme geleistete Anzahlungen für Anlagen im Bau in Höhe von TEUR 81 gebucht.

5. Personal- und Sachbereich

Die Gesellschaft kann durch die Kooperation mit der Muttergesellschaft und dem erfolgreichen Einsatz ausländischer Fach- und Hilfskräfte den extremen Fachkräftemangel zwar reduzieren, aber nicht vollständig kompensieren. Eine Reduzierung der Belegungskapazitäten in den Einrichtungen der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH war im Geschäftsjahr 2018 unabdingbar. Durch die Regelungen des Mindestlohns für Pflegehilfskräfte ist die Refinanzierbarkeit der Personalkosten, bei weiterhin unzureichender Finanzierung der Pflegesätze, durch die Pflegekassen schwieriger geworden. Entgeltanpassungen der allgemeinen und Fachkräfte fanden im laufenden Kalenderjahr statt. Die Gesellschaft beschäftigte jahresdurchschnittlich 213 gewerbliche Mitarbeiter.

6. Sonstige wesentliche Vorgänge des Geschäftsjahres

Die Gewinnung und Ausbildung von Fachkräften und allgemeinen Personal ist nach wie vor ein großes Problem im Bereich der Altenpflege. Aus diesem Grund hat die Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH auch im laufenden Jahr mehrere Projekte, zur Gewinnung und Anlernen von ausländischen Fachkräften, weiter voran getrieben und ausgebaut, welches dem bundesweiten Fachkräftemangel entgegen wirken soll und um eigene Möglichkeiten entwickeln zu können.

II Darstellung der Lage 1. Ertragslage

Die Umsatzerlöse sind gesunken. Gründe hierfür liegen im gesteuerten Belegungsrückgang der Einrichtungen, der auf Grund der regionalen und bundesweit angespannten Fachkräftesituation den Pflegeeinrichtungen aufoktroyiert und damit verursacht wird.

Der Personalaufwand blieb trotz jahresdurchschnittlich sinkender Mitarbeiterzahl auf Vorjahresniveau. Dies ist vor allen Dingen auf Lohnanpassungen zurückzuführen. Die Entwicklung der übrigen betrieblichen Aufwendungen spiegelt sich in der Umsatzsituation wieder.

Der Jahresüberschuss beträgt TEUR 222.

Seite 32 Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

Die Gesellschaft entwickelte sich in Anbetracht des Leistungsgeschehens verhalten positiv.

2. Vermögenslage

Die liquiden Mittel der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH sind von TEUR 4.748 vom 31. Dezember 2017 auf TEUR 5.089 zum 31. Dezember 2018 gestiegen.

III Risiko- und Chancenbericht

Der Bedarf an Altenpflege wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Alle vier Häuser der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH sind trotz aktuellem Rückgang nach wie vor entsprechend ihrer Möglichkeiten gut belegt. Die Nachfrage an Pflegeplätzen ist weiterhin unverändert hoch, wird aber durch die extreme Fachkräfteproblematik beeinflusst und kann aktuell nicht bedient werden.

Die Personal- und insbesondere Fachkräftegewinnung ist weiterhin ein Problem und kann sich auf die Ertragslage auswirken. Geeignete Maßnahmen liegen in der Kooperation mit der Klinikum Bad Salzungen GmbH, der verstärkten Ausbildungstätigkeit und in vielfältigen Projekten zur Akquirierung ausländischer Fachkräfte. Die Mindestlohnentwicklung muss durch steigende Pflegesätze, im Rahmen der Pflegesatzvereinbarung kompensiert werden.

Gleichermaßen müssen fortlaufend die Auswirkung des in Kraft getretenen PSG II (Pflegestärkungsgesetz II) und die mit dem Jahr 2017 begonnene Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade beobachtet und bewertet werden. Hier können sich weiter Risiken im stationären Bereich ergeben.

Die Gesellschaft hat ein Risikomanagementsystem eingerichtet, welches alle Bereiche des Unternehmens einbezieht. Bestandteil dieses Risikomanagementsystems ist ein Forderungsmanagementsystem, welches Zahlungsstromschwankungen weitgehend minimieren soll.

IV Sonstige Angaben 1. Prognosebericht

Die allgemeine Konsolidierung innerhalb des Unternehmensverbundes und Stabilisierung der Auslastungen aller Pflegebereiche, stationär wie ambulant, wird weiter verfolgt. Zur Personal- und Fachkräftegewinnung werden perspektivisch weitere Projekte starten und die bestehenden weiter vorangetrieben. Zur Optimierung der Leistungsprozesse werden Kapazitätserweiterungen durch das Erweiterungsprojekt in Bad Liebenstein realisiert. Grundsätzlich erwarten wir für das Folgejahr und darüber hinaus trotz tendenziell leicht steigender Aufwendungen eine vergleichbare Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Seite 33 Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

3.1.1.i) Kennzahlen des Unternehmens a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 1.067 988 854 695 614

Immaterielle Vermögensgegenstände 4 4 0 1 1

Sachanlagen 1.063 984 854 694 613

Finanzanlagen 0 0 0 0 0

Umlaufvermögen 2.926 3.637 4.638 4.850 5.231

Vorräte 0 0 0 0 0

Forderungen u. sonst. Vermögen 176 219 158 102 142

Liquide Mittel 2.750 3.418 4.480 4.748 5.089

Aktive Rechnungsabgrenzung 1 2 0 0 0

Bilanzsumme Aktiva 3.994 4.627 5.492 5.545 5.845

PASSIVA

Eigenkapital 3.579 4.106 5.010 5.162 5.384

Gezeichnetes Kapital 26 26 26 26 26

Kapital-/Gewinnrücklagen 3.270 3.553 4.080 4.985 5.136

Gewinn- und Verlustvortrag 0 0 0 0 0

Jahresergebnis 283 527 904 151 222

Sonderposten 0 0 0 0 0

Rückstellungen 169 223 145 132 159

Verbindlichkeiten 246 297 335 251 302

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 246 297 335 251 302

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 0 0 0 0

Passive Rechnungsabgrenzung 0 1 2 0 0

Bilanzsumme Passiva 3.994 4.627 5.492 5.545 5.845

Seite 34 Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH

b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 6.836 8.140 8.770 8.155 8.067

Bestandsveränderungen / 0 0 0 0 0 Eigenleistungen

Gesamtleistung 6.836 8.140 8.770 8.155 8.067

Materialaufwand/Fremdleistungen 1.081 1.254 1.222 1.136 1.098

Rohertrag 5.755 6.886 7.548 7.019 6.969

Sonstige betriebliche Erträge* 77 102 40 42 81

Rohergebnis 5.832 6.988 7.588 7.061 7.050

Personalaufwand 3.297 3.775 4.136 4.345 4.340

Abschreibungen 165 200 191 170 156

Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.144 2.549 2.426 2.422 2.336

Betriebskosten 5.606 6.524 6.753 6.937 6.832

Finanzergebnis 59 65 72 29 6

Ergebnis der gewöhnlichen 285 529 907 153 224 Geschäftstätigkeit

Steuern 2 2 3 2 2

Jahresergebnis 283 527 904 151 222

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Positionen Umsatzerlöse und sonstigen betriebliche Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur bedingt mit den Folgejahren vergleichbar.

Seite 35 Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 93 92

Verschuldungskoeffizient (%) 7 9

Liquidität 1. Grades (%) 1.237 1.102

Liquidität 2. Grades (%) 1.264 1.133

Liquidität 3. Grades (%) 1.264 1.133

Mittelzufluss aus laufender 253 420 Geschäftstätigkeit (T€)

kein langfr. Fremdkapital kein langfr. Fremdkapital Tilgungsbereitschaft (%) vorhanden vorhanden

Leistung je Mitarbeiter (€) 37.068 37.919

Mitarbeiterstruktur 2017 2018 nach Vollkräften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Geschäftsleitung 1,00 0,45 1,00 0,47 Pflegemitarbeiter 142,00 64,55 139,25 65,45 Betreuung 21,00 9,55 18,75 8,81 Hauswirtschaft 35,00 15,91 35,25 16,57 Technik 5,00 2,27 5,75 2,70 Verwaltung 16,00 7,27 12,75 5,99 davon Auszubildende 11,00 5,00 0,00 0,00 Summe Mitarbeiter 220,00 100,00 212,75 100,00 Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 3 1,34 3 1,42 21 - 40 Jahre 101 45,09 99 46,70 41 - 60 Jahre 114 50,89 105 49,53 über 60 Jahre 6 2,68 5 2,36

Summe Mitarbeiter 224 100,00 212 100,00

Seite 36 3.1.2.

Cafeteria im Klinikum Bad Salzungen

TELEFON: 0 36 95 / 64 – 10 01 TELEFAX: 0 36 95 / 64 – 10 02

Seite 37 Seite 38 Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH

3.1.2. Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Lindigallee 3 Amtsgericht Meiningen, HRB 5441 36433 Bad Salzungen am 07.06.2000, seit 01.11.2005 Amtsgericht Jena, HRB 305441

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 22.12.2006, UR-NR. 1466/2006.

3.1.2. a) Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Serviceleistungen aller Art, insbesondere Catering und Reinigung, für Medizin- und Pflegeeinrichtungen, ins- besondere für die Klinikum Bad Salzungen GmbH und andere soziale Einrichtungen sowie für andere Auftraggeber.

3.1.2. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil Prozent in Euro

Gesellschafter: Klinikum 100,00 25.000 Bad Salzungen GmbH

3.1.2. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird vertreten durch den Geschäftsführer der Klinikum Bad Salzungen GmbH, Herrn Harald Muhs.

Geschäftsführung: Herr Harald Muhs

Gesamtbezüge 2018: 0 €

Seite 39 Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH

Aufsichtsrat:

Vorsitzende/r: Herr Martin Rosenstengel (Beigeordneter des Wartburgkreises)

Stellv. Vorsitzender: Herr Stefan Herda (Elektromeister, Kreistagsmitglied)

Kreistagsmitglied: Herr Andreas Hundertmark (Entwicklungsingenieur)

Aufsichtsratsvergütung 2018: 1.300 € Vorjahr: 900 €

3.1.2. d) Beteiligungen der Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH

- keine -

3.1.2. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine -

3.1.2. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer (nach Köpfen) 133 141

3.1.2. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Es wird auf die Darstellungen im Lagebericht unter der Tz. 3.1.2. h) verwiesen.

3.1.2. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

I Darstellung des Geschäftsverlaufs (§ 289 Abs. 1 HGB)

1. Grundlagen des Unternehmens Der Gegenstand des Unternehmens ist die Erbringung von Serviceleistungen aller Art, insbesondere Catering und Reinigung für Medizin- und Pflegeeinrichtungen, insbesondere für die Klinikum Bad Salzungen GmbH und andere soziale Einrichtungen sowie für andere Auftraggeber.

Seite 40 Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH

2. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft Gegenstand des Unternehmens ist die Durchführung von infrastrukturellen Dienstleistungen insbesondere in der Klinikum Bad Salzungen GmbH sowie in den von der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH betriebenen Altenheimen in Bad Liebenstein, Bad Salzungen, Vacha und Marksuhl. Die Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH hat die notwendigen Tarifanpassungen im Rahmen des Entsendegesetzes in den relevanten Bereichen vorgenommen.

3. Umsatz- und Auftragsentwicklung Die Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH ist in starkem Ausmaße von der Auslastung der Klinikum Bad Salzungen GmbH sowie der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH abhängig. Die Gesamtleistung betrug demnach in 2018 TEUR 4.172.

4. Investitionen Die Servicegesellschaft hat in 2018 Zugänge von TEUR 8.

5. Personal- und Sachbereich Die Gesellschaft beschäftigte jahresdurchschnittlich 133 gewerbliche Mitarbeiter. Dies sind 7 Mitarbeiter weniger als im Vorjahr. Den tariflichen Lohn- und Personalkostensteigerungen sowie erhöhten Personalrückstellungen, resultierend aus einem hohen Krankenstand, steht die Personalreduzierung in der Gesellschaft entgegen und führt hier zu einem leicht sinkenden Aufwand. Eine gute Kooperation im Personalbereich mit dem Klinikum und den Schwestergesellschaften besteht. Der Sachkostenbereich ist aufgrund vorgenannter Auftragsentwicklung angestiegen.

6. Sonstige wesentliche Vorgänge des Geschäftsjahres Nach Ausscheiden des Betriebsleiters wurde ein temporäres eng begrenztes Dienstleistungsprojekt umgesetzt, das im Geschäftsjahr 2018 zu einem um TEUR 10 erhöhter Aufwand führte.

II Darstellung der Lage

1. Ertragslage Die Umsatzerlöse sind aufgrund von Preisanpassungen mit anderen Konzerngesellschaften leicht angestiegen.

Das Planziel 2018 konnte allerdings, aufgrund von Rückgängen im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung, nicht vollständig erreicht werden. Die Gesamtleistung der Gesellschaft beläuft sich auf TEUR 4.172. Die Gesamtkosten betragen, bei um TEUR 35 gesunkenen Personalaufwendungen, TEUR 4.192. Im Ergebnis führt dies, nach Saldierung von periodenfremden und Sondereinflüssen zu einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 13.

Seite 41 Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH

2. Vermögenslage Die liquiden Mittel der Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH stiegen um TEUR 9 auf TEUR 113 zum 31. Dezember 2018. Im Übrigen resultiert das ausgewiesene Vermögen hauptsächlich aus stichtagsbedingt noch ausstehenden Leistungsabrechnungen mit den Unternehmen des Konzernverbundes. Die Finanzierung erfolgt weiterhin zu einem wesentlichen Anteil durch Eigenkapital.

III Risiko- und Chancenbericht

Die Arbeitsmarktsituation ist weiterhin angespannt. Dies führt bei hoher Nachfrage und knappen Angebot zu Leistungsengpässen und steigenden Personalkosten. Ebenso wird die Mindestlohnentwicklung die Personalkosten noch weiter in die Höhe treiben. Die steigenden Lebensmittelpreise sind eine weitere nicht umfassend beeinflussbare Kostengröße. Auf Grund der beschriebenen Entwicklungen sind Preisanpassungen im Bereich Catering und Reinigung, zur Refinanzierung der Kosten, für die vertraglich gebunden Unternehmen perspektivisch unabdingbar. Die Ertragssituation der Servicegesellschaft ist weiterhin maßgeblich von den Leistungsentwicklungen der Mutter- und den Schwesterngesellschaften abhängig. Die Gesellschaft hat ein Risikomanagementsystem eingerichtet, welches alle Bereiche des Unternehmens einbezieht. Bestandteil dieses Risikomanagementsystems ist ein Forderungsmanagementsystem, welches Zahlungsstromschwankungen weitgehend minimieren soll.

IV Sonstige Angaben

1. Prognosebericht Die künftige Entwicklung der Gesellschaft ist im Wesentlichen beeinflusst durch die Entwicklung der Klinikum Bad Salzungen GmbH und der Seniorenpflege Bad Salzungen GmbH. Durch konsequente Optimierung in den Prozessstrukturen und im Beschaffungswesen werden weitere Wirtschaftlichkeitsreserven realisiert. Grundsätzlich erwarten wir für das Folgejahr ein ausgeglichenes Ergebnis und darüber hinaus weiterhin eine vergleichbare Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Seite 42 Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH

3.1.2. i) Kennzahlen des Unternehmens a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 14 31 23 17 17

Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 0 0 0

Sachanlagen 14 31 23 17 17

Umlaufvermögen 432 410 454 423 422

Vorräte 19 21 17 17 23

Forderungen u. sonst. Vermögen 302 307 377 302 286

Liquide Mittel 111 82 60 104 113

Aktive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0 0

Bilanzsumme Aktiva 446 441 477 440 439

PASSIVA

Eigenkapital 304 309 368 330 317

Gezeichnetes Kapital 25 25 25 25 25

Kapitalrücklagen 0 0 0 0 0

Gewinn- und Verlustvortrag 275 279 284 343 305

Jahresergebnis 4 5 59 -38 -13

Sonderposten 0 0 0 0 0

Rückstellungen 45 32 50 46 42

Verbindlichkeiten 97 100 59 64 80

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 97 100 59 64 80

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 0 0 0 0

Passive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0 0

Bilanzsumme Passiva 446 441 477 440 439

Seite 43 Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH

b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 3.248 3.406 4.032 4.145 4.171

Bestandsveränderungen / 0 0 0 0 0 Eigenleistungen

Gesamtleistung 3.248 3.406 4.032 4.145 4.171

Materialaufwand/Fremdleistungen 1.355 1.376 1.383 1.373 1.405

Rohertrag 1.893 2.030 2.649 2.772 2.766

Sonstige betriebliche Erträge* 431 466 142 9 10

Rohergebnis 2.324 2.496 2.791 2.781 2.776

Personalaufwand 2.041 2.209 2.368 2.532 2.497

Abschreibungen 7 10 13 12 8

Sonstige betriebliche Aufwendungen 271 270 408 282 284

Betriebskosten 2.319 2.489 2.789 2.826 2.789

Finanzergebnis 0 0 83 0 0

Ergebnis der gewöhnlichen 5 7 85 -45 -13 Geschäftstätigkeit

Steuern 1 2 26 -7 0

Jahresergebnis 4 5 59 -38 -13

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Positionen Umsatzerlöse und sonstigen betriebliche Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur bedingt mit den Folgejahren ver- gleichbar.

Seite 44 Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen mbH c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 75 72

Verschuldungskoeffizient (%) 33 38

Liquidität 1. Grades (%) 94 92

Liquidität 2. Grades (%) 368 327

Liquidität 3. Grades (%) 383 346

Mittelzufluss aus laufender 50 17 Geschäftstätigkeit (T€)

kein langfr. Fremdkapital kein langfr. Fremdkapital Tilgungsbereitschaft (%) vorhanden vorhanden

Leistung je Mitarbeiter (€) 29.400 34.766

Mitarbeiterstruktur 2017 2018 nach Vollkräften (durchsch. Besch.) Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Reinigungspersonal 76,00 54,29 74,00 55,85 Catering-Mitarbeiter 39,00 27,86 38,25 28,87 Sonstiges Personal 25,00 17,86 20,25 15,28

davon Auszubildende 0,00 0,00 0,00 0,00 Summe Mitarbeiter 140,00 100,00 132,50 100,00 Altersstruktur nach Köpfen (31.12. d. J.) bis 20 Jahre 0 0,00 0 0,00 21 - 40 Jahre 32 22,70 25 20,83 41 - 60 Jahre 94 66,67 83 69,17 über 60 Jahre 15 10,64 12 10,00

Summe Mitarbeiter 141 100,00 120 100,00

Seite 45 Seite 46 3.1.3.

Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

Standort altes Krankenhaus – Sitz der Fachschule

INTERNET: www.med-akademie.de/standorte/bad-salzungen TELEFON: 0 36 95 / 60 91 190-8

Seite 47 Seite 48 Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

3.1.3. Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Langenfelder Straße 8 Amtsgericht Meiningen, HRB 6607 36433 Bad Salzungen eingetragen am 06.07.2004, seit 01.11.2005 Amtsgericht Jena, HRB 306607

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 13.07.2004, UR-NR. 459/2004.

3.1.3. a) Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Schule ihrer Gesellschafter im Gesundheitswesen als gemeinnützige Gesellschaft und Berechtigung zu allen Maßnahmen und Geschäften, die mit dem Unternehmenszweck in einem wirtschaftli- chen und organisatorischen Zusammenhang stehen. Die Gesellschaft ist gemeinnützig im Sinne der Abgabenordnung, sie erzielt entsprechend keine Gewinne.

3.1.3. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil

Prozent Euro

Gesellschafter: Klinikum Bad Salzungen GmbH 49 12.250

Internationaler Bund (IB) e.V. 51 12.750 Frankfurt/Main

3.1.3. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird durch den Geschäftsführer des Internationalen Bundes, Herrn Karl Schaal; und den Geschäftsführer der Klinikum Bad Salzungen GmbH, Herrn Harald Muhs; vertreten.

Seite 49 Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

Fortsetzung Besetzung der Organe:

Geschäftsführung: Herr Karl Schaal

Gesamtbezüge 2018 : Herr Schaal erhält kein Gehalt, nur Aufwandsentschädigung

Aufsichtsrat:

Vorsitzender: Herr Wolfgang Dittmann (Bevollmächtigter des Internationalen Bundes e.V.)

Kreistagsmitglied: Frau Rosa Maria Kind (Bürgermeisterin)

Klinikum Bad Salzungen GmbH: Herr Harald Muhs (Geschäftsführer Klinikum Bad Salzungen GmbH) Aufsichtsratsvergütung 2018: 0 €

3.1.3. d) Beteiligungen der Fachschule gGmbH

- keine -

3.1.3. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine -

3.1.3. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer 5 7

Seite 50 Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

3.1.3. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Es wird auf den Gegenstand des Unternehmens unter Tz. 3.1.3. a) und die Darstellun- gen im Lagebericht zum 31.12.2018 unter Tz. 3.1.3. h) verwiesen.

3.1.3. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Aufgrund des demografischen Wandels (zunehmend höhere Lebenswertwartungen, al- ternde Gesellschaft) steigt die Anzahl der Pflegebedürftigen und auch die Nachfrage nach professionellem Pflegepersonal. Folglich ist in der Pflege (Altenpflege und Gesund- heits- und Krankenpflege) auch zukünftig mit einem steigenden Bedarf an Auszubilden- den zu rechnen. Mit dem Gesetz zur Stärkung des Pflegepersonals sollen zudem die Ar- beitsbedingungen verbessert und zusätzliche Stellen geschaffen werden. Dies kann sich positiv auf die die Attraktivität des Berufsbildes der Pflegeberufe und der Ausbildung auswirken.

Mit dem Schuljahr 2020/2021 tritt das Pflegeberufegesetz in Kraft. Somit erhalten alle Auszubildenden in den ersten zwei Jahren ihrer Ausbildung eine gemeinsame, generalis- tisch ausgerichtete Ausbildung. Im dritten Ausbildungsjahr besteht die Möglichkeit die generalistische Ausbildung fortzusetzen oder einen Schwerpunkt in der Altenpflege oder Gesundheits- und Krankenpflege zu wählen. Mit der Genehmigung zum Betrieb einer Al- tenpflegeschule ab dem Schuljahr 2019/2020 ist die Fachschule für Gesundheitsfachbe- rufe Bad Salzungen gGmbH in Zukunft gut aufgestellt und kann sowohl den Berufsab- schluss als Altenpfleger/in als auch Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in anbieten.

2. Übersicht über die wesentlichen Tätigkeiten im Berichtsjahr

Neben der Sicherung der hohen Ausbildungsqualität, nach umfassender Überarbeitung des Ausbildungskonzeptes im Schuljahr 2015/2016, lag der Fokus 2018 auf den Vorbe- reitungen zur Umsetzung des neuen Pflegeberufegesetzes. Dies wird auch 2019 weiter- hin ein Schwerpunkt der Tätigkeiten der Gesellschaft sein.

Zum Staatsexamen 2018 wurden in der Fachrichtung Gesundheits- und Krankenpflege insgesamt 20 Schülerinnen und Schülern regulär zugelassen. 3 Schülerinnen und Schü- ler wurden aufgrund von Fehlzeitenüberschreitungen erst zum Herbst zugelassen.

Von diesen 20 zum Examen zugelassenen Schülern haben 15 Schülerinnen und Schüler ihr Staatsexamen bestanden, 5 Schüler sind in einem bzw. mehreren Lernfelder im Examen durchgefallen. Von den 5 endgültigen Nichtbestehern haben 3 Schülerinnen die externe Krankenpflegehelferprüfung absolviert bzw. werden dies im Sommer 2019 noch tun. Im Herbst 2018 ist 1 Schülerin nicht zu den schriftlichen Prüfungen angetreten und erhielt daraufhin die Kündigung des Ausbildungsverhältnisses. Die anderen beiden Schü- ler bestanden eine oder mehrere Prüfungen nicht und nehmen im Sommer 2019 an der

Seite 51 Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

Wiederholungsprüfung teil. Die Durchfallquote insgesamt liegt in etwa des Vorjahres. 4 Schüler haben eine Ausbildungsverlängerung erhalten.

Der neue Kurs in der Ausbildung zur/zum Gesundheits- und Krankenpflegerin/er startete am 01.09.2018 mit insgesamt 34 Schülerinnen und Schülern.

Am Ende des Geschäftsjahres 2018 befanden sich zum Stichtag 31.12.2018 in den drei Ausbildungsgängen insgesamt 82 Schülerinnen und Schüler in der Ausbildung. Davon auf die einzelnen Ausbildungsjahre verteilt:

- 1. Ausbildungsjahr: 33 Teilnehmerinnen/er

- 2. Ausbildungsjahr: 27 Teilnehmerinnen/er

- 3. Ausbildungsjahr: 22 Teilnehmerinnen/er

Vom, zum Schuljahr 2017/2018 in einen Vorbereitungskurs aufgenommenen, nordviet- namesische Auszubildende haben 10 Schüler und Schülerinnen ihre Ausbildung im ers- ten Ausbildungsjahr zum Schuljahr 2018/2019 begonnen.

Zusammenfassung

Zusammenfassend werden die vorangegangenen Daten hinsichtlich der Schülerzahlen zum Ausbildungsbeginn bzw. am Stichtag 31.12.2018 tabellarisch dargestellt:

Ausbildungsbeginn 01.09. Gesundheits- und Krankenpflege

2016 (akt. im 3. AJ) 22

2017 (akt. im 2. AJ) 27

2018 (akt. im 1. AJ) 33

Die Fachschule verfügt über modern ausgestattete Unterrichtsräume, die aufgrund ver- schieden nutzbarer Medien eine breite Palette an Unterrichtsmethoden gewährleisten. Bei Bedarf besteht die Möglichkeit einen Gruppenraum in der früheren Altenpflegeetage zu nutzen.

Zusätzlich zum Schulbetrieb wurde von den Lehrkräften im Rahmen von Anerkennungs- verfahren für ausländische Fachkräfte im Jahre 2018 11 Anerkennungsprüfun- gen/Eignungsprüfungen von der Schule durchgeführt.

Des Weiteren wurde in der Schule ein Anerkennungslehrgang mit ca. 165 Std. für den Bereich Altenpflege mit Prüfung durchgeführt

Seite 52 Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

3. Ertragslage

Gemäß Wirtschaftsplan hat die Gesellschaft einen Zuschuss der Minderheitsgesellschaf- terin in Höhe von 345.000 € vereinnahmt. Dieser Betrag entsprach damit dem Betrag des Vorjahres.

Das Geschäftsjahr 2018 wurde mit einem Überschuss in Höhe von 9.258,05 € abge- schlossen. Ursächlich für den Rückgang des Jahresüberschusses waren um 29 T€ höhe- re Personalaufwendungen, im Wesentlichen aus einen Anstieg bei der Beschäftigung, denen ein Rückgang bei den Aufwendungen für Honorarkräfte von nur 9 T€ gegenüber stand.

Die Geschäftsleitung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von 9.258,05 € auf neue Rechnung vorzutragen.

4. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um 6.434,31 € auf 96.268,48 € geän- dert. Ursächlich für die Erhöhung des ausgewiesenen Gesamtvermögens war im We- sentlichen der Bankbestand.

5. Investitionen

In 2018 wurden keine Anschaffungen getätigt.

6. Personal

Die Gesellschaft beschäftigte am 31.12.2018, 5 Mitarbeiter/-innen für Unterrichts- und Verwaltungstätigkeit, davon 1 in Vollzeit und 4 in Teilzeit.

In den spezifischen Lernbereichen werden 23 Dozentinnen und Dozenten auf Honorar- basis beauftragt, welche vom Schulamt jeweils genehmigt werden müssen.

Durch die geänderten Rahmenbedingungen der deutschen Rentenversicherung wurde um Rechtsicherheit zu erlangen bei den Honorarkräften das Statusfeststellungsverfahren des Honorarstatus eingeleitet.

Allgemeine organisatorische und administrative Aufgaben werden von der IB GIS gGmbH und IB e.V. Frankfurt erledigt.

7. Prognose-, Chancen- und Risikobericht,

Mit Blick auf das Wirtschaftsjahr 2019 steigt der Bedarf an ausgebildeten Fachkräften in der Krankenpflege weiter an.

Der Antrag auf die Errichtung und den Betrieb einer Altenpflegeschule beim Kultusminis- terium Thüringen für das Schuljahr 2019/2020 wurde zwischenzeitlich gestellt und auch

Seite 53 Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH bewilligt. Die Finanzierung erfolgt durch den Mitgesellschafter Klinikum Bad Salzungen sowie durch eventuelle Landesmittel.

Die Umsetzung des neuen Krankenpflegegesetztes mit der „Generalisierten Ausbildung“ steht im Jahr 2019/2020 voll im Vordergrund. In Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Minderheitsgesellschafterin werden die in Zukunft geforderten Ausbildungsplätze im Rahmen der „Generalisierten Ausbildung“ zur Verfügung gestellt. So kann die Verände- rung auch als Chance genutzt werden.

Im Jahr 2019 wird mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 300 € gerechnet.

Seite 54 Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

3.1.3. i) Kennzahlen des Unternehmens

a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 25 22 18 14 10

Immaterielle Vermögensgegenstände 3 2 1 1 0

Sachanlagen 22 20 17 13 10

Finanzanlagen 0 0 0 0 0

Umlaufvermögen 14 54 54 76 86

Vorräte 00000

Forderungen u. sonst. Vermögen 0 0 0 0 0

Liquide Mittel 14 54 54 76 86

Aktive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0 0

Bilanzsumme Aktiva 39 76 72 90 96

PASSIVA

Eigenkapital 320386574

Gezeichnetes Kapital 25 25 25 25 25

Kapital-/Gewinnrücklagen 0 0 0 0 0

Gewinn- und Verlustvortrag -7 -22 -5 13 40

Jahresergebnis -15 17 18 27 9

Sonderposten 0 0 0 0 0

Rückstellungen 3 5 12 4 0

Verbindlichkeiten 33 51 22 21 22

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 33 51 22 21 22

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 0 0 0 0

Passive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0 0

Bilanzsumme Passiva 39 76 72 90 96

Seite 55 Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH

b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 345 345 357 348 347

Bestandsveränderungen / 00000 Eigenleistungen

Gesamtleistung 345 345 357 348 347

Materialaufwand/Fremdleistungen 2 1 2 38 39

Rohertrag 343 344 355 310 308

Sonstige betriebliche Erträge* 29 8 2 5 4

Rohergebnis 372 352 357 315 312

Personalaufwand 199 161 156 176 205

Abschreibungen 7 5 5 5 4

Sonstige betriebliche Aufwendungen 181 169 178 107 94

Betriebskosten 387 335 339 288 303

Finanzergebnis 0 0 0 0 0

Ergebnis der gewöhnlichen -15 17 18 27 9 Geschäftstätigkeit

Steuern 00000

Jahresergebnis -15 17 18 27 9

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Positionen Umsatzerlöse und sonstigen betriebliche Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur bedingt mit den Folgejahren ver- gleichbar.

Seite 56 Fachschule für Gesundheitsfachberufe Bad Salzungen gGmbH c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 72 77

Verschuldungskoeffizient (%) 33 30

Liquidität 1. Grades (%) 355 389

Liquidität 2. Grades (%) 355 389

Liquidität 3. Grades (%) 355 389

Mittelzufluss aus laufender 23 10 Geschäftstätigkeit (T€)

kein langfr. Fremdkapital kein langfr. Fremdkapital Tilgungsbereitschaft (%) vorhanden vorhanden

Leistung je Mitarbeiter (€) 70.331 80.391

Mitarbeiterstruktur 2017 2018

nach Vollk räften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Schulleitung 1,00 20,24 1,00 23,20 Lehrkräfte 3,44 69,64 2,81 65,20 Sekretariat 0,50 10,12 0,50 11,60

davon Auszubildende 0,00 0,00 0,00 0,00 Summe Mitarbeiter 4,94 100,00 4,31 100,00

Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 0 0,00 0 0,00 21 - 40 Jahre 3 42,86 2 40,00 41 - 60 Jahre 3 42,86 3 60,00 über 60 Jahre 1 14,29 0 0,00

Summe Mitarbeiter 7 100,00 5 100,00

Seite 57 Seite 58 3.1.4.

Betriebsstätte Lindigallee 3 im Klinikum Bad Salzungen

INTERNET: www.klinikum-badsalzungen.de TELEFON: 0 36 95 / 64 10 01 TELEFAX: 0 36 95 / 64 10 02

Seite 59 Seite 60 MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH

3.1.4. MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Lindigallee 3 Amtsgericht Jena, HRB 500542 36433 Bad Salzungen eingetragen am 11.08.2006

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag vom 12. Juli 2006 in der Fassung vom 25.10.2007, UR-NR. 1598/2007

3.1.4. a) Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb medizinischer Versorgungsgszentren im Sinne des § 95 Sozialgesetzbuch Teil V (SGB V) unter ärztlicher Leitung, insbesondere im Rahmen der vertrags- und privatärztlichen Versorgung sowie der sonstigen ärztlichen und nicht ärztlichen medizinischen Tätigkeiten unter Ausschluss stationärer Behandlungen. Weitere medizinische Versorgungsformen stehen der Gesellschaft bzw. ihren Einrichtungen offen, soweit sie rechtlich zugelassen sind. Der Betrieb der Medizi- nischen Versorgungszentren bzw. der weiteren medizinischen Versorgungsformen er- folgt zur Unterstützung von Personen, die im Sinne von § 53 AO wegen ihres körperli- chen, geistigen und seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Den vorstehend genannten Personen müssen mindestens zwei Drittel der Leistungen zugutekommen.

Die Gesellschaft ist im Rahmen ihrer Gemeinnützigkeit berechtigt, alle Nebengeschäfte zu betreiben, die dem Hauptzweck dienen und mit diesem in einem wirtschaftlichen und organisatorischen Zusammenhang stehen.

3.1.4. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil Prozent Euro

Gesellschafter: Klinikum Bad Salzungen GmbH 100 25.000

Seite 61 MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH

3.1.4. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird vertreten durch den Geschäftsführer der Klinikum Bad Salzungen GmbH, Herrn Harald Muhs.

Geschäftsführung: Herr Harald Muhs

Geschäftsführerbezüge 2018: 0 €

Aufsichtsrat:

Vorsitzende/r: Herr Martin Rosenstengel (Beigeordneter des Wartburgkreises)

Stellv. Vorsitzender: Herr Roland Ernst (Bürgermeister der Gemeinde , Kreistagsmitglied)

Kreistagsmitglied: Herr Martin Veltum (Justizbeamter)

Aufsichtsratsvergütung 2018: 1.300 € Vorjahr: 1.750 €

3.1.4. d) Beteiligungen der Medizinische Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH

- keine -

3.1.4. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine -

3.1.4. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer (Stand per 31.12.2018 nach Köpfen): 190 191

Seite 62 MVZMedizinisches Versorgungszentrum B a d Salzungen GmbH

3.1.4. g ) Stand d e r Erfüllung d e s Z w e c k s d e s öffentlichen Unternehmens

Esw i r d a u f denLagebericht u n t e r T z . 3.1.4.h)v e r w i e s e n .

3.1.4. h ) Bericht zur wirtschaftlichen L a g e u n d Geschäftsbericht

I Darstellung d e s Geschäftsverlaufs ( § 289A b s . 1HGB)

1. Grundlagen d e s Unternehmens Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb medizinischer Versorgungszentren im Sinne des § 95 Sozialgesetzbuch Teil V (SGB V) unter ärztlicher Leitung, insbesondere im Rahmen der vertrags- und privatärztlichen Versorgung sowie der sonstigen ärztli- chen und nicht ärztlichen medizinischen Tätigkeiten unter Ausschluss stationärer Be- handlungen.

2. Entwicklung von Branche u n d Gesamtwirtschaft Die ambulante medizinische Versorgung ist gerade in ländlichen Gebieten weiterhin ein Problem. Die Ärztedichte ist hier besonders gering und der Versorgungsgrad der Be- völkerung geht zurück.

Die MVZ-Strukturen werden bundesweit und in Thüringen weiterhin ausgebaut. Die Zahl der in MVZ angestellten Ärzte nimmt stetig zu. Die Budgetregelungen des ambu- lanten Sektors unterliegen auch weiterhin deutlichen und wenig kalkulierbaren Verän- derungen durch die Selbstverwaltung und den Gesetzgeber.

3. U m s a t z - und Auftragsentwicklung Die Zahl der Behandlungsfälle im Gesamtunternehmen stieg in 2018 von 195.428 auf 218.676. Die Steigerung zum Vorjahr in Höhe von 23.248 ergibt sich durch externes und internes Wachstum der Unternehmung. Stabile Preisabschläge der Kassenärztli- chen Vereinigung ermöglichen die Unternehmensplanung. Die Gesamtleistung betrug demnach in 2018 TEUR 12.728.

4. Investitionen Die MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH hat im Geschäfts- jahr 2018 Zugänge von TEUR 650. Im Geschäftsjahr wurden mehrere Praxen erwor- ben.

5. Personal- und Sachbereich Im Personalaufwand sind TEUR 8.946 ausgegeben worden, der Materialaufwand be- trug TEUR 318. In der Gesellschaft wurden im Berichtszeitraum durchschnittlich 190 Personen beschäftigt. Eine gute Kooperation im Personalbereich mit dem Klinikum und den Schwestergesellschaften besteht.

6. Sonstige wesentliche Vorgänge d e s Geschäftsjahres Sechs neuePraxen konnten i m Geschäftsjahr erworben u n d somit dieGesellschaft weiterentwickelt u n d etabliert w e r d e n .

Seite 63 MVZMedizinisches Versorgungszentrum B a d Salzungen GmbH

II Darstellung d e r L a g e

1. Ertragslage Insgesamt konnte der Umsatz gesteigert werden. Analog zum Anstieg des Geschäfts- volumens stieg die Zahl der Mitarbeiter und folglich auch der Personalaufwand. Zudem wurde die Ausweitung der Geschäftstätigkeit durch höhere übrige betriebliche Aufwen- dungen begleitet.

Die hohen Abschreibungswerte für die Praxen belasten weiterhin das Ergebnis nicht unerheblich. Im Geschäftsjahr konnte ein positives Ergebnis in Höhe von TEUR 399 erzielt werden.

Die Gesellschaft entwickelte sich grundsätzlich planmäßig.

2. Vermögenslage Die MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH hat sich am regio- nalen Markt etabliert, befindet sich jedoch weiterhin in der Entwicklung. Die Gesell- schaft ist in stetigem Kontakt mit der Kassenärztlichen Vereinigung, um die Abschlags- zahlungen auf ein angemessenes Niveau zu bringen.

Die Liquidität derGesellschaft ist ausreichend gesichert.

III Risiko- und Chancenbericht Die Finanzierung der Gesellschaft durch die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen birgt weiterhin Risiken aufgrund wechselnder Finanzierungsregelungen und Honorar- maßstäben, deren Auswirkungen nur schwer vorhersehbar sind.

Die weitere Entwicklung derGesellschaft f ü h r t i n derRegel dazu, dassbeineuenArzt- sitzen Anlaufverluste entstehen, diesich negativ a u f dasGesamtergebnis auswirken.

Die Erweiterung der Gesellschaft um weitere Sitze hängt von den auf dem Markt zu- gänglichen Arztsitzen ab. Die Personalressourcen insbesondere im ärztlichen Bereich bestimmen die Erweiterungsmöglichkeiten maßgeblich mit. Die Problematik der Nach- besetzung von ausscheidenden Ärzten ist ebenfalls ein zu beachtendes Thema.

Durch den Betrieb der Praxen wird der Versorgungsauftrag der Gesellschaft, der ihr vom Träger der Einrichtung gegeben wurde nachhaltig unterstützt. Entsprechende Leistungsangebote für die Region Wartburgkreis sind konzipiert und tragen mittel- und langfristig zur Sicherung der ambulanten medizinischen Versorgung in der Region bei. Aufgrund der im ländlichen Bereich weiter sinkenden Ärztequote wird die Marktchance für die Gesellschaft tendenziell zunehmend auch wirtschaftlich eine positive Entwick- lung zeigen.

Vom Gesetzgeber wurde ein Entwurf über ein Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) für den niedergelassenen Bereich angekündigt, welcher aus aktueller Sicht nicht bewertbar ist. Etwaige Auswirkungen auf die MVZ Medizinisches Versorgungs- zentrum Bad Salzungen GmbH werden zeitnah analysiert und den Anforderungen ent- sprechend umgesetzt.

Seite 64 MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH

Die Gesellschaft hat ein Risikomanagementsystem eingerichtet, welches alle Bereiche des Unternehmens einbezieht. Bestandteil diese Risikomanagementsystems ist ein Forderungsmanagementsystem, welches Zahlungsstromschwankungen weitgehend minimieren soll.

IV Sonstige Angaben

1. Prognosebericht Weitere Entwicklungen wurden durch Praxiskäufe, die unter anderem im Geschäftsjahr 2019 ff. vollzogen werden, eingeleitet.

Darüber hinaus ist auch mit weiteren gezielten Ergänzungen des Praxisportfolios zu rechnen.

Grundsätzlich erwarten wir für das Folgejahr und darüber hinaus trotz tendenziell leicht steigender Aufwendungen eine vergleichbare Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Seite 65 MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH

3.1.4. i) Kennzahlen des Unternehmens a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 281 339 527 900 1.222

Immaterielle Vermögensgegenstände 218 238 367 618 791

Sachanlagen 63 101 160 282 431

Finanzanlagen 0 0 0 0 0

Umlaufvermögen 2.043 2.428 3.016 3.707 3.666

Vorräte 0 0 0 0 0

Forderungen u. sonst. Vermögen 1.211 1.454 1.486 1.452 1.910

Liquide Mittel 832 974 1.530 2.255 1.756

Aktive Rechnungsabgrenzung 1 0 1 2 3

Bilanzsumme Aktiva 2.325 2.767 3.544 4.609 4.891

PASSIVA

Eigenkapital 1.905 2.020 2.494 2.839 3.238

Gezeichnetes Kapital 25 25 25 25 25

Kapitalrücklagen 2.750 2.750 2.750 2.750 2.750

Gewinn- und Verlustvortrag -898 -870 -755 -280 64

Jahresergebnis 28 115 474 344 399

Sonderposten 0 0 0 0 0

Rückstellungen 319 360 442 654 586

Verbindlichkeiten 101 387 608 1.116 1.067

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 101 382 605 1.116 1.067

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 5 3 0 0

Passive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0 0

Bilanzsumme Passiva 2.325 2.767 3.544 4.609 4.891

Seite 66 MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH

b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 7.008 8.025 9.592 11.043 12.644

Bestandsveränderungen / 0 0 0 0 0 Eigenleistungen

Gesamtleistung 7.008 8.025 9.592 11.043 12.644

Materialaufwand/Fremdleistungen 162 180 233 265 318

Rohertrag 6.846 7.845 9.359 10.778 12.326

Sonstige betriebliche Erträge* 155 160 8 47 83

Rohergebnis 7.001 8.005 9.367 10.825 12.409

Personalaufwand 5.640 6.271 6.943 7.916 8.946

Abschreibungen 191 184 198 237 328

Sonstige betriebliche Aufwendungen 1.144 1.436 1.752 2.328 2.736

Betriebskosten 6.975 7.891 8.893 10.481 12.010

Finanzergebnis 2 1 0 0 0

Ergebnis der gewöhnlichen 28 115 474 344 399 Geschäftstätigkeit

Steuern 0 0 0 0 0

Jahresergebnis 28 115 474 344 399

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Positionen Umsatzerlöse und sonstigen betriebliche Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur bedingt mit den Folgejahren ver- gleichbar.

Seite 67 MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 62 66

Verschuldungskoeffizient (%) 62 51

Liquidität 1. Grades (%) 127 106

Liquidität 2. Grades (%) 209 222

Liquidität 3. Grades (%) 209 222

Mittelzufluss aus laufender 1.334 152 Geschäftstätigkeit (T€)

kein langfr. Fremdkapital kein langfr. Fremdkapital Tilgungsbereitschaft (%) vorhanden vorhanden

Leistung je Mitarbeiter (€) 63.463 66.725

Mitarbeiterstruktur 2017 2018

nach Vollkräften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Ärztlicher Dienst 47,00 27,01 55,50 29,29 Medizinisch-technischer Dienst 116,00 66,67 121,25 63,98 Verwaltungsdienst 3,00 1,72 4,75 2,51 Pflegepersonal 8,00 4,60 8,00 4,22

davon Auszubildende 4,00 2,30 5,75 3,03 Summe Mitarbeiter 174,00 100,00 189,50 100,00

Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 7 3,66 9 4,69 21 - 40 Jahre 80 41,88 64 33,33 41 - 60 Jahre 92 48,17 103 53,65 über 60 Jahre 12 6,28 16 8,33

Summe Mitarbeiter 191 100,00 192 100,00

Seite 68 GFG GmbH und Tochtergesellschaft mit Beteiligungen

3.2. GFG Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens in der Wartburgregion GmbH

60 % Wartburgkreis Gründungsdatum: 15. Juli 1994 (unter der Firmierung "WKE Wartburg-Klinikum Eisenach GmbH)

TOCHTERGESELLSCHAFT

3.2.1. St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH (GKE)

50 % GFG GmbH

Gründungsdatum: 20. März 2002

TOCHTERGESELLSCHAFTEN DER GKE

3.2.1.1. Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

100 % GKE gemeinnützige GmbH

Gründungsdatum: 12. August 2011

3.2.1.2. Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gGmbH

47,17 % GKE gemeinnützige GmbH

Gründungsdatum: 24.Juni 1998

3.2.1.3. St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

100 % GKE gemeinnützige GmbH

Gründungsdatum: 23.Juni 2016

Seite 69 Seite 70 3.2.

GFG Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens in der Wartburgregion GmbH

Sitz der Gesellschaft - St. Georg Klinikum gemeinnützige GmbH, Eisenach

EMAIL: [email protected] TELEFON: 0 36 95 / 6 36 47 50

Seite 71 Seite 72 GFG GmbH

3.2. GFG Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens in der Wartburgregion GmbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Mühlhäuser Str. 94 Amtsgericht Jena ; HRB 403188 99817 Eisenach seit 01.11.2005 , vorher Amtsgericht Mühlhausen, HRB 3188 seit 23.02.1995

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 10.12.2014, UR-NR. 1915/2014.

3.2. a) Gegenstand des Unternehmens

Zweck der Gesellschaft ist die Förderung: • des öffentlichen Gesundheits- und Sozialwesens im Sinne des § 52 Abs. 2 Nr. 3 der Abgabenordnung (AO), • die Förderung der Jugend- und Altenhilfe im Sinne des § 52 Abs. 2 Nr. 4 AO, • die Förderung des Wohlfahrtswesens im Sinne des § 52 Abs. 2 Nr. 9 AO und • die Förderung des Sports im Sinne des § 52 Abs. 2 Nr. 21 AO.

Der Satzungszweck soll in erster Linie dadurch verwirklicht werden durch Beschaffung von Mitteln (Geld- und Sachmittel) zur Förderung des öffentlichen Gesundheits- und Wohlfahrtwesens, der Jugend- und Altenhilfe und des Sports durch andere steuerbegünstigte Körperschaften oder Körperschaften des öffentlichen Rechts, insbesondere auch durch Nutzungsüberlassung von Immobilien.

Darüber hinaus kann der Satzungszweck verwirklicht werden durch:

• die Organisation der ehrenamtlichen Betreuung und Begleitung von Patienten; • die Förderung von Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern im Gesundheits- und Wohlfahrtswesen, der Jugend- und Altenhilfe und des Sports; • die Unterstützung anonymer Entbindungen und die anonyme Annahme Neugeborener.

3.2. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil Prozent in Euro

Gesellschafter: Wartburgkreis 60 613.800 Stadt Eisenach 40 409.200

Seite 73 GFG GmbH

3.2. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird durch den Landrat des Wartburgkreises, Herrn Reinhard Krebs, sowie durch die Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach, Frau Katja Wolf, vertreten. Ab 01.12.2015 ist Herr Ingo Wachtmeister, Beigeordneter der Stadt Eisenach, mit der ständigen Vertretung der Oberbürgermeisterin in der Gesellschafterversammlung beauftragt.

Geschäftsführung: Herr Stefan Wagner (Von der Regelung des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.)

Aufsichtsrat: Vorsitzende/r: Herr Martin Rosenstengel (Beigeordneter des Wartburgkreises)

Stellv. Vorsitzende/r: Herr Ingo Wachtmeister (Beigeordneter der Stadt Eisenach)

Kreistagsmitglieder: Herr Manfred Grob (Landtagsabgeordneter)

Herr Ernst Kranz (Diplom-Ingenieur)

Stadtratsmitglieder: Frau Gisela Büchner (Rentnerin)

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates betrugen: 2018: 2.225 € Vorjahr: 2.025 €

3.2. d) Beteiligungen der GFG GmbH

Stammkapitalanteil Prozent in Euro

St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH 50 500.000

3.2. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine -

Seite 74 GFG GmbH

3.2. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Geschäftsführer 1 1

3.2. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Die Erfüllung des Gesellschaftszweckes wird im Wesentlichen durch die Förderung gemeinnütziger Institutionen verwirklicht. Die in der Gesellschaft entstandenen Einnahmen wurden in 2018 zeitnah für die Förderung anderer gemeinnütziger Institutionen und die eigene Verwaltung verwendet. Insoweit wird auf den Situationsbericht des Unternehmens, den Ausblick für das Unternehmen sowie die Darstellung der Ertragslage und den Lagebericht unter Tz. 3.2. h) verwiesen.

3.2. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

A. Geschäft und Rahmenbedingungen Die Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens in der Wartburgregion GmbH (im Folgenden Gesellschaft genannt) erzielte im Wirtschaftsjahr 2018 ihre Einnahmen im Wesentlichen aus Pachterlösen in Höhe von 63,0 T€, Zinseinnahmen von 29,2 T€, Erträgen aus Wertpapieren und Ausleihungen von 68,3 T€ sowie sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 5,6 T€.

Die Zinseinnahmen liegen 15,5 T€ unter dem Betrag des Vorjahres. Dies liegt im Wesentlichen in der allgemeinen Zinsentwicklung begründet. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Wesentlichen durch Rückforderungen aus nicht oder nicht sachgerecht verwendeten Fördermitteln und der Auflösung von Rückstellungen entstanden.

Die Pachterlöse resultieren aus dem langfristigen Pachtvertrag mit der Tochtergesellschaft St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH (GKE), der in 2018 durch einen Erbbaurechtsvertrag ersetzt wurde und dem Erbpachtvertrag mit der Ökumenische Hainich-Klinikum gGmbH.

Die Aufwendungen bestehen hauptsächlich aus der Förderung anderer gemeinnütziger Institutionen, die nach ihrem Satzungsgegenstand mit der Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens befasst sind. Hierfür wurden insgesamt 166,1 T€ aufgewendet. Die Bearbeitung der Förderanträge ist wie erwartet verlaufen. Die Personalkosten belaufen sich in Summe auf 14,4 T€ und sind im Rahmen der nebenamtlichen Geschäftsführung angefallen. Da die Gesellschaft neben dem Geschäftsführer kein weiteres Personal beschäftigt, sind für die Verwendungs- nachweisprüfungen, die Lohn- und Finanzbuchhaltung, den Schriftverkehr und sonstige kaufmännische Dienstleistungen Fremdleistungen in Höhe von 22,4 T€ angefallen.

Seite 75 GFG GmbH

Dabei entsteht der größte Aufwand im Zusammenhang mit der Prüfung der Fördervoraussetzungen, der Erteilung der Förderbescheide und vor allem im Rahmen der Verwendungsnachweisprüfung. Die Aufwendungen haben sich hier aufgrund des niedrigeren Förderniveaus entsprechend reduziert. Die Aufwendungen für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses 2018 wurden mit einer Rückstellung in Höhe von 6,5 T€ berücksichtigt.

Das Jahresergebnis in Höhe von 917,8 T€ ist um 999,8 T€ besser als geplant. Die Abweichung ergibt sich im Wesentlichen aus • den um 1,9 T€ gegenüber den Planungen höheren Einnahmen aus Zinsen und ähnlichen Erträgen, • aus den um 18,0 T€ gegenüber den Planungen niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen und • zwei Sondertatbeständen in Form von Zu- und Abschreibungen von Finanzanlagen mit 967,8 T€. Darüber hinaus wurde das Fördervolumen nicht voll ausgeschöpft, weil ein gefördertes Projekt aus Personalmangel nicht umgesetzt werden konnte. Die hier freiwerdenden Mittel wurden bereits Ende 2018 für Maßnahmen in 2019 eingeplant.

1. Entwicklung von Branche und Gesamtwirtschaft Die Tätigkeit als Fördergesellschaft für das Gesundheits- und Sozialwesen in der Wartburgregion ist nicht für einen Branchenvergleich geeignet. Die Beurteilung der Gesellschaft im Vergleich zur Gesamtwirtschaft ist aufgrund der Gemeinnützigkeit und des Tätigkeitsfeldes nur hinsichtlich der Zinserträge von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängig. Das anhaltend niedrige Zinsniveau wird das Fördervolumen der Gesellschaft weiterhin auf dem Niveau der letzten beiden Jahre halten.

2. Umsatz- und Auftragsentwicklung Die Einnahmen der Gesellschaft sind nicht von einer Auftragslage abhängig. Die bestehenden Pachtverträge haben eine lange Laufzeit. Die Einnahmen im Bereich der Vermögensverwaltung sind stark von der Entwicklung des Kapitalmarktes abhängig.

3. Investitionen Im Geschäftsjahr wurden keine beweglichen Wirtschaftsgüter angeschafft. Im Finanzanlagevermögen erfolgten Anlagen in Höhe von 1 Mio. € in Form eines Darlehens an die gemeinnützige Tochtergesellschaft St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH und Wiederanlagen der Fondserträge in Höhe von 20,3 T€.

4. Personal- und Sozialbereich Im Geschäftsjahr haben keine personellen Veränderungen stattgefunden. Die erforderlichen Tätigkeiten innerhalb der Gesellschaft werden, soweit sie nicht vom Geschäftsführer selbst realisiert werden können, im Dienstleistungsauftrag erbracht. Wegen des Arbeitsumfanges, der erforderlichen Qualifikation, der Vertretungsregelung und der unterschiedlichen Anforderungen war die Einstellung weiteren Personals aus wirtschaftlichen Gründen auch in 2018 nicht sachgerecht. Die Vorhaltung sozialer Einrichtungen war insoweit nicht erforderlich.

Seite 76 GFG GmbH

5. Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres Die umfangreichsten und wichtigsten Vorgänge des Geschäftsjahres 2018 beschränkten sich auf die Ausreichung von Fördermitteln zur ordnungsgemäßen und zeitnahen Erfüllung des gemeinnützigen Gesellschaftszweckes und die Anpassung des Finanzanlagevermögens auf aktuelle Werte.

B. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

1. Finanzlage Die Finanzlage der Gesellschaft ist auch angesichts des gesunkenen Zinsniveaus positiv. Das in der Gesellschaft vorhandene Anlagevermögen in Höhe von 21.102 T€ ist zu 100% durch Eigenkapital gedeckt. Die Finanzierung der in der Gesellschaft vorhandenen Rückstellungen und Verbindlichkeiten ist durch die vorhandene Liquidität gesichert.

Die Entwicklung der Finanzmittel der GFG ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

2018 Vorjahr

Jahresüberschuss / -verlust(-) 917.824,26 2.678,99 Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände -967.824,51 0,00 des Anlagevermögens Zugang / Abgang (-) Rückstellungen -3.558,89 4.532,00

Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen 1,00 0,00 des Anlagevermögens

Zugang (-) / Abgang Vorräte, Forderungen und andere 15.626,55 -15.379,84 Aktiva (soweit nicht Invest-und Finanzierungstätigkeit)

Zugang / Abgang (-) Verbindlichkeiten und andere Passiva 369,31 -17.513,70 (soweit nicht Invest- und Finanzierungstätigkeit)

Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit -37.562,28 -25.682,55

Einzahlung aus ausgereichten Krediten (+) 212.189,23 0,00

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des 0,00 0,00 Anlagevermögens (+)

Auszahlungen in Investitionen des Anlagevermögens -1.020.260,60 -2.083.749,17

Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -808.071,37 -2.083.749,17

Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit 0,00 0,00

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -845.633,65 -2.109.431,72

Finanzmittel am Anfang der Periode 3.577.652,36 5.687.084,08

Finanzmittel am Ende der Periode 2.732.018,71 3.577.652,36

Seite 77 GFG GmbH

2. Vermögenslage

Das Jahresergebnis 2018 der Tochtergesellschaft St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH ist aufgrund von Sonderfaktoren nicht wie geplant positiv, sondern weist einen erheblichen Verlust aus. Die Sonderfaktoren beruhen zum überwiegenden Teil auf Sachverhalten der Vergangenheit und sind im Zusammenhang mit den sehr positiven Ergebnissen der Vergangenheit zu verrechnen. Das laufende Ergebnis 2018 wäre ohne die Sonderfaktoren positiv. Eine Zuschreibung des Beteiligungswertes ist damit geboten.

Vermögens- und Kapitalstruktur der GFG ergeben sich aus der folgenden Tabelle:

31.12.2018 Vorjahr Veränderung

EUR % EUR % EUR %

VERMÖGENSSTRUKTUR

Immaterielle Vermögensgegenstände 1,00 0,00 1,00 0,00 0,00 0,00

Sachanlagen 3.046.734,05 12,75 3.046.735,05 13,26 -1,00 0,00

Finanzanlagen 18.054.777,86 75,57 16.278.881,98 70,85 1.775.895,88 10,91

Langfristig gebundenes Vermögen 21.101.512,91 88,33 19.325.618,03 84,11 1.775.894,88 9,19

Vorräte 39.629,14 0,17 39.629,14 0,17 0,00 0,00

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 ***

Forderungen im Verbundbereich 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 *** Sonstige Vermögensgegenstände 17.544,23 0,07 33.170,78 0,14 -15.626,55 -47,11

Liquide Mittel 2.732.018,71 11,44 3.577.652,36 15,57 -845.633,65 -23,64

Mittel- und kurzfristig gebundenes Vermögen 2.789.192,08 11,67 3.650.452,28 15,89 -861.260,20 -23,59

23.890.704,99 100,00 22.976.070,31 100,00 914.634,68 3,98

Seite 78 GFG GmbH

31.12.2018 Vorjahr Veränderung

EUR % EUR % EUR %

KAPITALSTRUKTUR

Gezeichnetes Kapital 1.023.000,00 4,28 1.023.000,00 4,45 0,00 0,00

Rücklagen 32.608.146,38 136,49 32.608.146,38 141,92 0,00 0,00

Verlustvortrag -10.687.182,22 -44,73 -10.689.861,21 -46,53 2.678,99 -0,03

Jahresergebnis 917.824,26 3,84 2.678,99 0,01 915.145,27 34.160,09

Eigenkapital 23.861.788,42 99,88 22.943.964,16 99,86 917.824,26 4,00

Langfristiges Fremdkapital 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 ***

Kurzfristige Sonstige Rückstellungen 10.601,03 0,04 14.159,92 0,06 -3.558,89 -25,13

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.690,85 0,01 3.239,69 0,01 -548,84 -16,94

Kurzfristige Verbindlichkeiten im Ver-bundbereich 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 ***

Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungs- 15.624,69 0,07 14.706,54 0,06 918,15 6,24 abgrenzungsposten

Kurzfristiges Fremdkapital 28.916,57 0,12 32.106,15 0,14 -3.189,58 -9,93

23.890.704,99 100,00 22.976.070,31 100,00 914.634,68 3,98

3. Ertragslage

Die Ertragslage war in 2018 aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus im Vergleich zum Durchschnitt der letzten Jahre schlechter. Dies wird sich voraussichtlich auch in 2019 fortsetzen.

2018 Vorjahr Veränderung

EUR % EUR % EUR %

Umsatzerlöse 62.986,39 4,60 62.986,39 96,98 0,00 0,00

Übrige betriebliche Erträge 1.306.155,44 95,40 1.963,47 3,02 1.304.191,97 66.422,81 Betriebsleistung 1.369.141,83 100,00 64.949,86 100,00 1.304.191,97 2.008,00

Materialaufwand und Fremdleistungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 ***

Personalaufwand 14.350,14 1,05 14.381,86 22,14 -31,72 -0,22

Planmäßige Abschreibungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 ***

Übrige betriebliche Aufwendungen 200.546,51 14,65 187.264,61 288,32 13.281,90 7,09

Betriebsaufwendungen 214.896,65 15,70 201.646,47 310,46 13.250,18 6,57

Betriebsergebnis 1.154.245,18 84,30 -136.696,61 -210,46 1.290.941,79 -944,38

Finanzergebnis -236.644,84 -17,28 139.375,60 214,59 -376.020,44 -269,79

Geschäftsergebnis 917.600,34 67,02 2.678,99 4,12 914.921,35 34.151,73

Sondereinflüsse 223,92 0,02 0,00 0,00 223,92 *** Jahresüberschuss /-fehlbetrag (-) 917.824,26 67,04 2.678,99 4,12 915.145,27 34.160,09

Seite 79 GFG GmbH

C. Chancen und Risikobericht

Das anhaltend niedrige Zinsniveau wird die Fördermöglichkeiten der Gesellschaft auch in 2019 weiter beeinträchtigen. Auch in 2019 wird das Förderniveau so gestaltet, dass die seit langem geförderten Maßnahmen erhalten bleiben können und damit das bei den geförderten Institutionen beschäftigte Personal weiter beschäftigt werden kann. Da die Gesellschaft aufgrund ihres gemeinnützigen Gesellschaftszwecks nicht gewinnorientiert arbeitet und die erwirtschafteten Mittel für die Umsetzung des Gesellschaftszwecks zeitnah einzusetzen sind, bestehen aus der regelmäßigen Tätigkeit keine wesentlichen Risiken für die künftige Entwicklung.

Die zugunsten des Freistaates Thüringen und der Evangelischen Bank eG eingetragenen Belastungen der Grundstücke wurden im Geschäftsjahr 2018, nach Abschluss des Erbbaurechtsvertrages, gelöscht. Die hier zugrunde liegende Besicherung der vom Freistaat Thüringen an die St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH ausgereichten Fördermittel zum Klinikneubau und der Besicherung von Darlehen der Evangelischen Bank e.G. an die St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH für Investitionen, Umbau-, Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, wurde auf das Erbbaurechtsgrundbuch übernommen.

Durch die nur 50%ige Beteiligung an der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH ist es nach wie vor nicht möglich einen maßgeblichen Einfluss auf die Tochtergesellschaft auszuüben. Für 2018 weist die Tochtergesellschaft St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH aufgrund von Sonderfaktoren ein negatives Ergebnis von 2,5 Mio. Euro aus. Die Sonderfaktoren beruhen zum überwiegenden Teil auf Sachverhalten der Vergangenheit und betreffen nicht die laufende Entwicklung des Wirtschaftsjahres 2018. Für 2019 ist ein positives Jahresergebnis geplant. Die Entwicklung der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH ist damit weiterhin positiv.

Seite 80 GFG GmbH

3.2. i) Kennzahlen des Unternehmens

a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 12.618 17.351 17.242 19.326 21.102

Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 0 0 0

Sachanlagen 3.047 3.047 3.047 3.047 3.047

Finanzanlagen 9.571 14.304 14.195 16.279 18.055

Umlaufvermögen 10.445 5.664 5.744 3.650 2.789

Vorräte 40 40 40 40 40

Forderungen u. sonst. Vermögen 4 15 17 33 17

Liquide Mittel 10.401 5.609 5.687 3.577 2.732

Aktive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0 0

Bilanzsumme Aktiva 23.063 23.015 22.986 22.976 23.891

PASSIVA

Eigenkapital 23.029 22.988 22.941 22.944 23.862

Gezeichnetes Kapital 1.023 1.023 1.023 1.023 1.023

Kapitalrücklagen 20.463 20.463 20.463 20.463 20.463

Gewinnrücklagen 12.145 12.145 12.145 12.145 12.145

Gewinn- und Verlustvortrag -10.628 -10.602 -10.643 -10.690 -10.687

Jahresergebnis 26 -41 -47 3 918

Sonderposten 0 0 0 0 0

Rückstellungen 10 9 10 14 11

Verbindlichkeiten 24 18 35 18 18

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 24 18 35 18 18

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 0 0 0 0

Passive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0 0

Bilanzsumme Passiva 23.063 23.015 22.986 22.976 23.891

Seite 81 GFG GmbH

b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse 63 63 63 63 63

Bestandsveränderungen / 0 0 0 0 0 Eigenleistungen

Gesamtleistung 63 63 63 63 63

Materialaufwand/Fremdleistungen 0 0 0 0 0

Rohertrag 63 63 63 63 63

Sonstige betriebliche Erträge 4 12 3 2 1.308

Rohergebnis 67 75 66 65 1.371

Personalaufwand 14 14 15 14 14

Abschreibungen 1 0 0 0 334

Sonstige betriebliche Aufwendungen 273 261 249 187 202

Erträge aus Ausleihungen des 24 39 65 94 68 Finanzanlagevermögens

Zinserträge 223 120 86 45 29

Ergebnis der gewöhnlichen 26 -41 -47 3 918 Geschäftstätigkeit

Steuern 0 0 0 0 0

Jahresergebnis 26 -41 -47 3 918

Seite 82 GFG GmbH

c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 100 100

Verschuldungskoeffizient (%) 0 0

Liquidität 1. Grades (%) >500 >500

Liquidität 2. Grades (%) >500 >500

Liquidität 3. Grades (%) >500 >500

Cashflow aus laufender -26 -38 Geschäftstätigkeit (T€)

kein langfr. Fremdkapital kein langfr. Fremdkapital Tilgungsbereitschaft (%) vorhanden vorhanden

Leistung je Mitarbeiter (€) 62.986 62.986

Mitarbeiterstruktur 2017 2018

Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Geschäftsführung 1,00 100,00 1,00 100,00

davon Auszubildende 0,00 0,00 0,00 0,00 Summe Mitarbeiter 1,00 100,00 1,00 100,00

Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 0 0,00 0 0,00 21 - 40 Jahre 0 0,00 0 0,00 41 - 60 Jahre 1 100,00 1 100,00 über 60 Jahre 0 0,00 0 0,00

Summe Mitarbeiter 1 100,00 1 100,00

Seite 83 Seite 84 3.2.1.

St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

INTERNET: www.stgeorgklinikum.de EMAIL: [email protected] TELEFON: 0 36 91 / 6 98 - 0 TELEFAX: 0 36 91 / 6 98 71 00

Seite 85 Seite 86 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

3.2.1. St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Mühlhäuser Str. 94 - 95 Amtsgericht Jena, HRB 405528 99817 Eisenach seit 01.11.2005, vorher Amtsgericht Mühlhausen, HRB 5528 eingetragen am 07.05.2002

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 11.05.2015, UR-NR. 711/2005.

3.2.1. a) Gegenstand des Unternehmens

Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege.

Der Zweck wird insbesondere verwirklicht durch den Betrieb von Krankenhäusern und aller damit verbundenen zweckdienlichen Einrichtungen (einschließlich Wohnheime). Hierzu gehören auch die Ausbildungseinrichtungen sowie die Maßnahmen wissen- schaftlicher und sonstiger krankenhausbezogener Fort- und Weiterbildung. Der Betrieb eines Krankenhauses umfasst stationäre und teilstationäre sowie vor- und nachstatio- näre Krankenhausleistungen, ambulante Behandlungen sowie Rehabilitation, Pflege und medizinisch-technische sowie physikalische Leistungen. Ein Krankenhaus kann weiterhin medizinische Versorgungszentren als fachübergreifende ärztliche Einrich- tungen betreiben. Weitere medizinische Versorgungsformen stehen der Gesellschaft bzw. ihren Einrichtungen offen, soweit sie rechtlich zugelassen sind.

Die Gesellschaft ist berechtigt, im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften, den Be- stimmungen des Gesellschaftsvertrages und unter Beachtung ihrer Gemeinnützigkeit (§3) alle Geschäfte und sonstigen Maßnahmen vorzunehmen, die dieser Zweck- bestimmung mittelbar oder unmittelbar dienen. Sie ist insoweit auch berechtigt, gleich- artige oder ähnliche Unternehmen zu gründen, zu erwerben oder zu pachten und sich an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmen zu beteiligen.

3.2.1. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil Prozent in Euro

Gesellschafter: Christliches Krankenhaus 50 % 500.000 € Eisenach gemeinnützige GmbH

GFG Gesellschaft zur Förderung 50 % 500.000 € des Gesundheits- und Sozialwe- sens in der Wartburgregion GmbH

Seite 87 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

3.2.1. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird durch den Landrat des Wartburgkreises, Herrn Reinhard Krebs, und die Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach, Frau Katja Wolf sowie Herrn Bruno Heller (Caritasverband für das Bistum ) und Herrn Dieter Horchem (Hephata Diakonie) vertreten. Ab 01.12.2015 ist Herr Ingo Wachtmeister, Beigeordneter der Stadt Eisenach, mit der ständigen Vertretung der Oberbürgermeisterin in der Gesellschafterversammlung beauftragt.

Geschäftsführung: Herr Thomas Breidenbach

(Von der Regelung des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.)

Aufsichtsrat:

Vorsitzende/r: Herr Sven Kost (Geschäftsführer, Diako Westthüringen gem. GmbH, Eisenach; Vorstandsmitglied, Ev.-Luth. Diakonissen haus-Stiftung Eisenach)

Stellv. Vorsitzende/r: Herr Stefan Wagner (Geschäftsführer der GFG mbH)

Christl. Krankenhaus: Herr Simon Kokott (Verwaltungsleiter des Caritasverbandes für das Bistum Erfurt e. V., Erfurt)

Herr Karsten Stüber (ab 01.11.2018) Prokurist der Diako Gesellschaft für soziale Dienste mbH

Frau Annegret Bachmann (bis 17.06.2018) (Oberin, Ev.-Luth. Diakonissenhaus-Stiftung Eisenach

Frau Ursula Becker-Rathmair (Justiziarin, Bischöfliches Ordinariat des Bistums Erfurt)

Stadt Eisenach: Herr Ingo Wachtmeister (Dezernent für Soziales, Jugend und Kultur)

Kreistagsmitglieder: Frau Rosel Neuhäuser (Ingenieurin für Feinwerktechnik)

Herr Klaus Rindschwentner (pensionierter Lehrer)

Seite 88 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Fortsetzung Aufsichtsrat:

Mitarbeitervertretung St. Georg-Klinikum: Frau Ute Gimm (Pflegekraft)

Herr Hans-Jürgen Aust (MAV-Vorsitzender, Krankenpfleger)

Mitglied lt. Gesell- schaftsvertrag: Herr Dr. Ulf Dennler (Geschäftsbereichsleiter Medizincontrolling, Städt. Klinikum München GmbH)

Aufsichtsratsvergütung 2018: 13.000 € Vorjahr: 17.000 €

3.2.1. d) Beteiligungen der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH

Stammkapitalanteil Prozent in Euro

1) Medizinisches Versorgungszentrum 100,00 100.000 Eisenach GmbH, 99817 Eisenach

2) Diakonisches Bildungsinstitut 47,17 250.000 Johannes Falk gemeinnützige GmbH

3) St. Georg Servicegesellschaft GmbH 100,00 50.000 Eisenach

3.2.1. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine –

3.2.1. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer 1.000 974 (nach Köpfen durchschnittlich)

3.2.1. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Gemäß § 2 des Gesellschaftsvertrages der St. Georg Klinikum Eisenach gemein- nützige GmbH ist der Zweck der Gesellschaft die Förderung des öffentlichen Gesund- heitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege.

Seite 89 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Die Gesellschaft dient im Rahmen ihrer sachlichen Möglichkeiten nach Maßgabe der Aufnahme- und Benutzerordnung auf der stationären und ambulanten Untersuchung und Behandlung von Patienten ohne Rücksicht auf Staatsangehörigkeit, Konfession, Rasse, Geschlecht oder Wohnsitz. Im Übrigen wird auf Tz. 3.2.1. h) verwiesen.

3.2.1. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

1. Grundlage des Unternehmens Das St. Georg Klinikum ist eine gemeinnützige GmbH in der Trägerschaft der Christli- ches Krankenhaus Eisenach gGmbH (50 %) und der Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens der Wartburgregion GmbH Eisenach (50 %). Als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit teilweise überregionalem Versor- gungsauftrag ist es für die Versorgung der Menschen in der Stadt Eisenach und in der nördlichen Wartburgregion zuständig.

Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und der öffentlichen Gesundheitspflege.

Dieser wird verwirklicht durch den Betrieb eines Krankenhauses und den damit ver- bundenen zweckdienlichen Einrichtungen. Hierzu gehören auch die Ausbildungsein- richtungen sowie die Maßnahmen wissenschaftlicher und sonstiger krankenhausbezo- gener Fort- und Weiterbildung. Der Betrieb des Krankenhauses umfasst stationäre und teilstationäre sowie vor- und nachstationäre Krankenhausleistungen, ambulante Be- handlungen sowie Pflege und medizinisch-technische sowie physikalische Leistungen. Das Krankenhaus betreibt in einer Tochtergesellschaft Medizinische Versorgungszen- tren als fachübergreifende ärztliche Einrichtungen.

Das St. Georg Klinikum Eisenach betreibt folgende Kliniken:

Fachabteilung zum 01.01.2017

Chirurgie 59

Frauenheilkunde und Geburtshilfe 23

Intensivmedizin 11

Innere Medizin 171

davon Palliativmedizin 10

Kinder- und Jugendmedizin 19

Neurologie 33

Orthopädie und Unfallchirurgie 48

Urologie 33

stationär gesamt 397 Tagesklinik Psychiatrie und Psychotherapie 53

Gesamt 450

Seite 90 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Der geltende 7. Thüringer Krankenhausplan sieht durch den 7. Änderungsbescheid ab dem 01.01.2017 für das St. Georg Klinikum insgesamt 450 Planbetten/Plätze vor. Um die Versorgung der Bevölkerung im Einzugsbereich des St. Georg Klinikums sicherzu- stellen, wurde am 12. Mai 2016 ein Antrag zum 7. Thüringer Krankenhausplan gestellt. Beantragt wurde unter anderem eine Erhöhung der Planbetten in einzelnen Bereichen. Des Weiteren sollte die Psychiatrische Tagesklinik um den Fachbereich Psychosoma- tik und Psychotherapie mit zusätzlich 12 Plätzen erweitert werden.

Um dem demografischen Wandel Rechnung zu tragen, sollte des Weiteren der Fach- bereich Geriatrie in den Krankenhausplan für die Stadt Eisenach aufgenommen wer- den.

Mit dem Bescheid über die Aufnahme des St. Georg Klinikums Eisenach in den 7. Thüringer Krankenhausplan vom 23. Oktober 2017 wurden folgende Änderungen dokumentiert: a. Die Anzahl der Planbetten wurde von zuvor 446 um 4 Planbetten auf nun 450 Planbetten erweitert (siehe Tabelle oben). Der Versorgungsauftrag Kinder- und Jugendmedizin umfasst nun erstmals auch Leistungen der Kinderpsychosomatik. b. In den 7. Thüringer Krankenhausplan aufgenommen wurde die Ergänzung der Ta- gesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie um den Bereich Psychosomatik und Psychotherapie. Jedoch wurden lediglich insgesamt 53 Tagesklinikplätze (41 für den Bereich Psychiatrie und Psychotherapie und 12 für den Bereich Psychosomatik und Psychotherapie) bewilligt. c. Um dem demografischen Wandel in Eisenach Rechnung zu tragen, wurde die Aus- weisung der Fachrichtung Geriatrie mit 30 Planbetten und 5 Tagesklinikplätzen be- antragt. Dieser Antrag wurde jedoch abgelehnt.

Gegen den 7. Thüringer Krankenhausplan wurde am 12. Januar 2018 Klage einge- reicht.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Entwicklung Branche und Gesundheitswirtschaft

Die Entwicklung der Gesamtwirtschaft in Deutschland hat auf den Krankenhausbereich grundsätzlich nur einen mittelbaren Einfluss, da die Vergütung für die stationären Leis- tungen nicht in direkter Verbindung der Kostenentwicklung steht, sondern im Kontext mit der Planung der Leistungsmengen und dem vorgeschriebenen Landesbasisfallwert.

Diese Entwicklung zeigt sich dadurch, dass das einzelne Krankenhaus zum einen nicht direkt auf die Entwicklung der DRG-Vergütung Einfluss nehmen kann und zum ande- ren die Leistungsmengenplanung des Krankenhauses im Rahmen der Budgetverhand- lung stark reglementiert ist. Man kann daher sagen, dass auf der Ausgabenseite eine Marktwirtschaft gilt, während auf der Einnahmenseite eine Planwirtschaft gilt.

Seite 91 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Diese Reglementierung ändert sich jährlich und ist abhängig von der Entwicklung des Bundeshaushalts und der Einnahmeentwicklung der Krankenkassen, sodass eine nachhaltige und zukunftsweisende Wirtschaftsplanung im Krankenhausbereich nur schwer möglich ist.

Mit Inkrafttreten des GKV-Finanzierungsgesetzes im Jahr 2010 mit dem Schwerpunkt der Stabilisierung der GKV-Finanzen spreizt sich die Kosten-Erlös-Schere zulasten der deutschen Krankenhäuser zunehmend. Des Weiteren werden, um den Ausgabenan- stieg der Krankenkassen zu begrenzen, immer mehr vormals stationäre Behandlungen ambulant durchgeführt. Darüber hinaus bindet das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz, das insbesondere auf die Verbesserung der Versorgung im ambulanten Bereich ab- zielt, die Krankenhäuser noch enger in die ambulante Patientenversorgung ein. Dem- entsprechend müssen Krankenhäuser Strukturen schaffen, um zukünftig verstärkt an der ambulanten Versorgung teilnehmen zu können.

Krankenhäuser unterliegen der dualen Finanzierung. Die Einrichtung und Ausstattung eines Krankenhauses soll durch Fördermittel des jeweiligen Landes finanziert werden, die Sach- und Betriebskosten hingegen durch die Krankenkassen. Ob diese Kosten ausreichend finanziert werden, ist neben der Kostenentwicklung abhängig vom Preis für die Durchschnittsleistung (Landesbasisfallwert). Nach wie vor gibt es zwischen den Bundesländern eine starke Wettbewerbsverzerrung. So liegt der landesweite Basis- fallwert in Rheinland-Pfalz mit 3.618,98 € 175,98 € über dem landesweiten Basisfall- wert in Thüringen (3.443,00 €).

Die sehr strikte Auslegung des Antikorruptionsgesetzes durch die Thüringer Staatsan- waltschaft hatte auch im Jahr 2018 einen starken Einfluss auf das stationäre Leis- tungsgeschehen, besonders der Orthopädie im St. Georg Klinikum in Eisenach. Auf Grundlage dieser Sichtweise wurden alle „Honorararztverträge“ durch das Kranken- haus gekündigt. Hieraus resultierte der nahezu komplette Wegfall der operativen Or- thopädie und der damit verbundenen Reduzierung des Leistungsgeschehens um ca. 500 Case Mix Punkte.

2.2 Geschäftsverlauf

Im Jahr 2018 verzeichnete das St. Georg Klinikum in Eisenach insgesamt ein stabiles Leistungsgeschehen. Die Fallzahlen sanken leicht ab. Die erreichten Case Mix Punkte sind von 19.608,45 CM im Jahr 2017 um 147,083 CM Punkte gesunken. Betrachtet man die monatliche Leistungsentwicklung des Jahres 2018, erkennt man, dass das erste Halbjahr 2018 mit gut 10.000 BWR deutlich leistungsstärker ausfiel als das zwei- te Halbjahr mit lediglich gut 9.400 BWR. Grund hierfür scheint der ausgesprochen hei- ße und vor allen Dingen lang andauernde Sommer zu sein. Denn auch viele andere Krankenhäuser zeigen ein ähnliches Leistungsgeschehen wie das St. Georg Klinikum in Eisenach.

Durch einen unerwartet eingetretenen Personalwechsel im Bereich der operativen Gy- näkologie bereits im Januar 2018 sanken die Leistungszahlen in diesem Bereich um 37 % gegenüber dem Vorjahr. Deutlicher wird die Auswirkung dieses Personalwech- sels, wenn man die ursprünglich im Wirtschaftsplan 2018 vorgesehenen Leistungszah- len der operativen Gynäkologie betrachtet.

Seite 92 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Vorgesehen war eine Verdopplung der Leistungszahlen im Bereich der operativen Gy- näkologie. Daher konnten die im Wirtschaftsplan für das Jahr 2018 geplanten Leis- tungszahlen nicht erreicht werden. Der Jahresabschluss 2018 ist weiterhin geprägt durch:

• die Bereinigung von nicht werthaltigen Forderungen gegenüber den Krankenkas- sen aus den Jahren 2014 bis 2017 im Wert von 1.623 T€

• außerplanmäßige Abschreibungen auf den Wert des Medizinischen Versor- gungszentrums in Höhe von 1 Mio. €.

• eine Rückstellung für nicht gezahlte Sozialversicherungsbeiträge aus den Jahren 2010 bis 2016 in Höhe von 160 T€

Insgesamt wird der Jahresabschluss 2018 aus den Vorjahren mit einem Betrag von 2.783 T€ negativ aufwandswirksam belastet. Somit weist der Jahresabschluss 2018 einen Jahresfehlbetrag von 2.549 T€ aus.

Mit Erhöhung der Anforderungen an Strukturbedingungen als Grundlage zur Erbrin- gung und Abrechnung von Leistungen steigt die Bedeutung von Zertifizierungen medi- zinischer Zentren. Im Jahr 2018 wurden folgende Re-Zertifizierungen bzw. Überwa- chungsaudits durchgeführt:

1. Regionales TraumaZentrum

Re-Zertifizierung des Regionalen TraumaZentrums gemäß der Kriterien TraumaZent- rum DGU® am 02.03.2018 (Zertifizierer: CERT iQ Zertifizierungsdienstleistungen GmbH für die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU))

2. Station Ernährung

Re-Zertifizierung gemäß den Kriterien der DGE am 21.12.2018 (Zertifizierer: Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE))

3. Onkologisches Zentrum

1. Überwachungsaudit gemäß der DGHO-Kriterien am 07.03.2018 und 2. Überwachungsaudit gemäß DIN EN ISO 2001:2015 am 21.10.2018 (Zertifizierer: Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO))

4. ZSVA

1. Überwachungsaudit gemäß DIN EN ISO 13485:2016 (Upgrade auf DIN EN ISO 13485:2016) und KRINKO/BfArM-Empfehlung zur Aufbereitung von Medizinprodukten (2012) am 26.06.2018 bis 27.06.2018 (Zertifizierer: TÜV Rheinland)

Um die Patientensicherheit zu erhöhen sowie die klinischen Prozesse zu restrukturie- ren, wird die Zertifizierung eines Gefäßzentrums, die Zertifizierung der Palliativstation, die Zertifizierung zum Babyfreundlichen Krankenhaus und eine Zertifizierung zum Prostatazentrum im Jahr 2019 angestrebt.

Seite 93 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

2.3 Lage (Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage)

2.3.1 Ertragslage

2018 2017 Veränderung T€ T€ T€ Betriebliche Erträge 85.011 81.809 3.202 Betriebliche Aufwendungen 84.693 78.216 6.477 Nicht geförderte Abschreibungen 2.459 2.582 -123 Fördermittelergebnis -9 -33 24 Übriges Finanzergebnis -295 -333 38 Steuern vom Einkommen und Ertrag 104 -112 -216 Jahresergebnis -2.549 757 -3.306

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2018 mit einem Jahresergebnis in Höhe von -2.549 T€ (Vorjahr 757 T€).

Die um 3.375 T€ gestiegenen Betriebsleistungen beruhen im Wesentlichen auf der Steigerung in den sonstigen Umsatzerlösen im Bereich der Ausweitung der Ge- schäftsbeziehungen mit der Wartburg Apotheke (1.321 T€), auf der Steigerung der Erlöse aus Krankenhausleistungen (934 T€) sowie aus Ausgleichsberechnungen ge- genüber den Krankenkassen für Vorjahre.

Bei den betrieblichen Aufwendungen resultiert die erhebliche Steigerung vor allem aus folgenden Sachverhalten: Die Steigerungen im Personalaufwand lassen sich zum einem durch den Einsatz von zusätzlichen Personal und zum anderem durch tarifliche Steigerungen erklären. Im Jahr 2018 gab es für Verwaltung, Pflege-, Funktions- und Sozialdienst effektive Tarif- steigerungen einschließlich Ost–West-Angleichung um ca. 1,75 %. Im ärztlichen Dienst betrug die effektive Tarifsteigerung ca. 0,58 %. Ferner wurde ab 01.09.2018 die Ausbildungsvergütung für die Auszubildenden in allen Bereichen erhöht und die Lehrkräfte in der Krankenpflegeausbildung erhielten ab 01.01.2018 2,35 % mehr Ge- halt. Das St. Georg Klinikum beschäftigte am 31.12.2018 1.000 Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter inklusive Schüler und Freiwilligendienstleistende (Vorjahr 974), durchschnitt- lich waren 728,57 Vollkräfte beschäftigt.

Beim Materialaufwandes gab es Erhöhungen innerhalb des medizinischen Bedarfs (Zytostatika und medizinisches Ge-/Verbrauchmaterial) sowie innerhalb des Wirt- schaftsbedarfs (Reinigungsleistungen).

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen fielen folgende Sachverhalte ergeb- nisverschlechternd ins Gewicht:

Seite 94 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Wertberichtigung Forderungen Krankenkassen (Altjahre) (1.133 T€), Rückstellung MDK Prüfungen (Vorjahr) (350 T€) sowie Rückstellung Schadenersatz MVZ (160 T€).

2.3.2 Vermögenslage

Verände- 31.12.2018 31.12.2017 rung T€ % T€ % T€

V E R M Ö G E N Langfristiges gebundenes Vermögen 73.445 77,9 73.397 76,3 48 Kurzfristig gebundenes Vermögen 20.865 22,1 22.845 23,7 -1.980 Vermögen insgesamt 94.310 100,0 96.242 100,0 -1.932

K A P I T A L Eigenkapital (inkl. Sonderposten) 65.258 69,2 70.397 73,2 -5.139 Langfristiges Fremdkapital 18.111 19,2 14.993 13,7 3.118 Kurzfristiges Fremdkapital 10.951 11,4 10.852 11,0 99

Kapital insgesamt 94.310 100,0 96.242 100,0 -1.932

Zum Bilanzstichtag ist der Grundsatz der fristenkongruenten Finanzierung voll ge- wahrt. Entsprechend ist das langfristig gebundene Vermögen durch langfristige Mittel gedeckt.

Im Bereich der kurzfristigen Finanzierung kann festgestellt werden, dass die Kosten- träger weitestgehend ihren Verpflichtungen nach § 112 SGB V nachkommen. Die Forderungsreichweite liegt bei ca. 30-50 Tagen und kann damit als „gut“ eingestuft werden.

Die Investitionen ins Anlagevermögen beliefen sich im Jahr 2018 insgesamt auf 7.407 T€. Davon wurden 1.280 T€ aus pauschalen Fördermitteln und der Rest aus Eigenmitteln finanziert.

Der Buchwert des Anlagevermögens des Krankenhauses ist somit im Vergleich zum Vorjahr um 48 T€ gestiegen.

Die Eigenkapitalquote, als Kennzahl für die Ausstattung des Unternehmens mit Ei- genkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme, weist auf eine stabile und geordnete Fi- nanzlage hin. Diese Einschätzung findet ihre Bestätigung auch im Vergleich zu emp- fohlenen Werten (>30 %).

Seite 95 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

2016 2017 2018 Eigenkapitalquote (in %) 50,3 46,7 40,9

Eigenkapital x 100 Bilanzsumme abzgl. Sonderposten

2.3.3 Finanzlage

2018 2017

T€ T€

Cashflow aus laufenden Geschäftstätigkeiten 1.845 3.304 Cashflow aus der Investitionstätigkeit -7.340 -6.350 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 4.098 2.139 Zahlungswirksame Veränderungen des -1.397 -907 Finanzmittelbestandes Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 7.909 8.816 Finanzmittelbestand am Ende der Periode 6.512 7.909

2016 2017 2018 Liquidität auf kurze Sicht (in %) 178,0 180,7 157,5

Flüssige Mittel + Ford L&L + SoVG Kurzfristiges Fremdkapital

Im Berichtsjahr entstand ein positiver Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 1.845.

3. Prognose-, Risiko-, Chancenbericht

3.1 Prognosebericht

Um den negativen Trend bei der Kosten-Erlös-Schere auszugleichen, waren die Krankenhäuser in den vergangenen Jahren gezwungen, die Fallzahlen kontinuierlich zu steigern. Das Prinzip des „Höher, schneller, weiter!“ wird zukünftig nicht mehr rea- lisierbar sein. Das Potential für weitere Fallzahlsteigerungen ist bei den heutigen Pro- zessen und Strukturen nahezu ausgeschöpft.

Die zukünftigen Steigerungsraten werden aufgrund einer gewissen Sättigung des Marktes nur noch moderat ausfallen. Daher ist es zwingend notwendig, die Abläufe und Strukturen des Krankenhauses zu konsolidieren. Es wird entscheidend sein, die Prozesse effizienter als zuvor zu strukturieren. Besonders der Aufnahme- und Entlas- sungsprozess muss den zukünftigen Gegebenheiten der geforderten immer kürzeren Liegezeiten Rechnung tragen.

Seite 96 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Seit vielen Jahren ist es Ziel, das Eingangsgebäude (Haus A) baulich umzustrukturie- ren. Um die oben geschilderten Strukturveränderungen zu unterstützen, muss die bauliche Substanz so verändert werden, dass ein am Prozess orientierter, hoch mo- derner, Effizienz steigernder Baukörper zur Verfügung gestellt wird. Dies kann nur gewährleistet werden, wenn die alte Bausubstanz des Hauses A komplett (Abriss) er- neuert wird. In Absprache mit dem Ministerium in Erfurt wurde gemeinsam mit einem renommierten Krankenhausplaner eine Zielplanung für das neue Gebäude erarbeitet. Basierend auf dieser Zielplanung wurde im Sommer 2018 ein Fördermittelantrag zur Förderung der neuen Bausubstanz gestellt. Im 1. Quartal 2019 sollen weiterführende Planungsgespräche mit dem Ministerium geführt werden. Ziel ist, einen offiziellen Planungsauftrag vom Ministerium für die Neuerrichtung des Hauses A zu erhalten. Die Zielplanung beinhaltet eine repräsentative Eingangshalle, wo zukünftig der ge- samte Aufnahmeprozess (administrativ und medizinisch-pflegerisch) durchgeführt wird. Im 1. Obergeschoss und in der Hälfte des 2. Obergeschosses sollen die Kas- senarztsitze der Poliklinik des Eisenacher Stadtzentrums neue prozessoptimierte Räumlichkeiten erhalten. Des Weiteren soll im 2. Obergeschoss ein neuer ambulan- ter OP mit Anschluss an den Zentral-OP errichtet werden. Da die Anzahl infektiöser, isolierpflichtiger Patienten stetig steigt, soll im 3. Obergeschoss eine Infektionsstation mit der Möglichkeit der Isolierung geschaffen werden. Des Weiteren ist die Erweite- rung der Phase B in diesen Räumlichkeiten geplant. Im 4. Obergeschoss soll neben einer Konferenzraumstruktur die Elternschule neue Räumlichkeiten finden. Im Jahr 2019 soll die zwingend notwendige Umstrukturierung der Gynäkologie und Geburtshilfe erfolgen. Zum 1. Januar 2019 hat eine neue habilitierte Chefärztin für den Bereich der Frauenklinik ihren Dienst angetreten. Durch die besondere Fachex- pertise dieser neuen Chefärztin erwarten wir für das Jahr 2019 eine deutliche Leis- tungssteigerung in diesem Fachgebiet. Weiter ist geplant, den orthopädischen Be- reich der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des St. Georg Klinikums gegebe- nenfalls auch personell neu zu stärken.

Die vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beschlossenen Regelungen zum gestuften System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern erfordert eine konsequen- te Umstrukturierung der Notfallambulanz.

Hierzu wurde im Jahr 2018 ein für die Notaufnahme eigenverantwortlicher Chefarzt berufen. Nach Auswertung der vom Gemeinsamen Bundesausschuss vorgegebenen Strukturvorgaben strebt das St. Georg Klinikum Eisenach die erweiterte (Stufe 2) bzw. umfassende (Stufe 3) Versorgung an. Gemäß der Einigung zwischen der Deut- schen Krankenhausgesellschaft (DKG) und des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV) beträgt der pauschale Zuschlag für die erweiterte Notfallversorgung (Stufe 2) 459.000 Euro. Für die umfassende Notfallversorgung (Stufe 3) beträgt der Pauschalzuschlag 688.500 Euro. Da zum Zeitpunkt der Erstel- lung des Wirtschaftsplans 2019 diese Zuschläge nicht bekannt waren, sind diese auch nicht in die Planung eingeflossen. Diese relativ hohe Einstufung wird dem St. Georg Klinikum die Möglichkeit bescheren, auch umfassende Notfälle weiterhin zu versorgen. Krankenhäuser mit einer deutlich geringeren oder gar ohne Einstufung werden hingegen Patientenpotential verlieren. Um das Leistungsspektrum des Kran- kenhauses weiter auszubauen, soll die Kompetenz im Bereich der onkologischen Chirurgie konsequent erweitert werden.

Seite 97 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Es ist davon auszugehen, dass das Leistungsgeschehen der Bereiche Innere Medi- zin, Urologie und Neurologie moderat steigen wird. In den Bereichen Gynäkologie und Unfallchirurgie erwarten wir durch die personellen Änderungen ebenfalls leichte Leistungsanstiege. Auch die höherwertige Einstufung in die Notfallstrukturen wird sich positiv auswirken. Durch diese Leistungsveränderungen, gepaart mit einer geplanten Einführung einer Deckungsbeitragsrechnung und der damit verbundenen kontinuierli- chen Überprüfung und Anpassung der Kostenstrukturen, wird weiterhin mit einer po- sitiven Entwicklung des St. Georg Klinikums Eisenach gerechnet. Unter diesen Prä- missen geht der Wirtschaftsplan für das Jahr 2019 von einem positiven Jahresergeb- nis von ca. 1 Mio. € aus.

3.2 Risikobericht

Die St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH hat ein Risikoüberwachungssystem etab- liert, welches sich über alle medizinischen und nicht medizinischen Abteilungen er- streckt. Ein Critical Incident Reporting System (CIRS) ist ebenfalls etabliert, um po- tentielle Zwischenfälle frühzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzuwirken. Die von Mitarbeitern gemeldeten Beinahe-Zwischenfälle werden analysiert und dienen als Grundlage zur Erarbeitung von Präventionsmaßnahmen. Das Vorgehen erhöht die Patientensicherheit, schützt Mitarbeiter vor potentiellen Gefahren sowie das Unter- nehmen vor möglichen wirtschaftlichen Nachteilen aufgrund von Zwischenfällen.

Die Bereiche Unternehmens- und Medizincontrolling unterstützen mit ihrem regelmä- ßigen Reporting die Entscheidungsträger bei der Beurteilung von Situationen und dienen außerdem bei einer nachhaltigen Entscheidungsfindung. Dies wird durch ein Berichtswesen aus den Bereichen Risiko- und Qualitätsmanagement ergänzt. Der Wettbewerb von Einrichtungen auf dem Personalmarkt hat sich zunehmend ver- schärft. Dadurch gestaltet sich die Gewinnung und Bindung von qualifiziertem Fach- personal sehr schwierig. Die Mitarbeiterzufriedenheit muss durch den Aufbau und die Weiterentwicklung eines Personalmarketings, welches sich an den Bedürfnissen der Mitarbeiter und Bewerber orientiert, gesteigert werden.

Die Tatsache, dass der politische Rahmen für das Jahr 2020 (Stichwort Pflegeperso- nalstärkungsgesetz) zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichts völlig unklar ist, birgt für die Zukunft des gesamten Krankenhaussektors eine gewisse Unkalkulierbar- keit. Hier gilt es, die weiteren Entwicklungen bezüglich der Finanzierung der Pflege am Patientenbett abzuwarten.

3.3 Chancenbericht

Angesichts zunehmender Restriktion der Leistungserbringung, wo Spezialisierung und somit Mengenausweitung, aber auch stetig steigende Mindestmengen (Kniepro- thetik, Pankreaschirurgie) in speziellen Leistungsgebieten gefragt sind, ist es wichtig, die Weichen für die Zukunft des St. Georg Klinikums frühzeitig zu stellen. Denn nur das Krankenhaus, das heute an die Zukunft denkt, entsprechend plant und die Um- setzung vorantreibt, kann sich Optionen offenhalten und Bereiche besetzen, die sinn- voll einerseits für die qualitativ gute Patientenversorgung sind und andererseits den eigenen Standort sichern.

Die Stadt Eisenach ist eine von 3 Städten in Thüringen, die eine positive Bevölke- rungsprognose aufweisen.

Seite 98 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

Prognostiziert wird ein Zuwachs von eher älteren Menschen. Gemeinsam mit der all- gemeinen demografischen Entwicklung in Deutschland wird die Zahl der Herz- Kreislauf-Erkrankungen, der Schlaganfälle sowie der Tumorerkrankungen in Eisen- ach und im nördlichen Wartburgkreis deutlich ansteigen. Parallel zu dieser Entwick- lung wird der Trend der Ambulantisierung in unterschiedlichen Bereichen deutlich zu- nehmen. Um diesem Sachverhalt Rechnung zu tragen, hat die Krankenhausbetriebs- leitung beschlossen, ein Zukunftskonzept (Medizinkonzept) zu erarbeiten, das den Zentrumsgedanken konsequent umsetzt und zukunftsweisende Operationstechniken (Robotik) einschließt.

In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich das St. Georg Klinikum mit sei- nen Stärken und Schwächen auseinandergesetzt. Im Rahmen einer sehr ausführli- chen Mitarbeiterbefragung konnten neben einer Zukunftsvision auch Handlungsfelder herausgearbeitet werden, um die Qualität der Arbeit, aber auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter zukunftsweisend zu beeinflussen. Die Vision des St. Georg Klinikums wurde auf Grundlage der analysierten Befragungen und Workshops gemeinsam er- arbeitet. Sie beschreibt sehr konkret, wohin sich das Unternehmen entwickeln möchte und wie es die gesellschaftliche Verantwortung als Krankenhaus und als einer der größten Arbeitgeber in der Region versteht.

Unsere Vision lautet: Das St. Georg Klinikum steht im Westen Thüringens als Vorbild für die Erfüllung ge- sellschaftlicher Anforderungen an ein Krankenhaus:

1. Als Mittelpunkt der medizinischen Versorgung in der Region fördern wir die Zu- sammenarbeit und den Austausch einzelner Akteure des Gesundheitswesens zum Aufbau eines starken Netzwerks im Sinne des Patienten.

2. Als Impulsgeber für medizinische Aufklärung und Information sind wir öffentlich präsent und ansprechbar.

3. Als fortschrittliches Unternehmen arbeiten wir ständig an der Verbesserung unse- rer Prozesse und Abläufe sowie der Ausweitung unseres medizinischen Behand- lungs-spektrums und unserer wirtschaftlichen Stabilität.

4. Als wichtiger Arbeitgeber in der Region investieren wir in die Zufriedenheit und Bindung unserer Mitarbeiter. Gleichzeitig fördern wir aktiv die Attraktivität medizi- nischer Berufe zur Sicherstellung zukünftiger Versorgungsleistungen.

Das gelebte Leitbild macht das St. Georg Klinikum Eisenach wettbewerbsfähig bei der Rekrutierung und Bindung von Fachpersonal. Dies zeigt sich insbesondere in den steigenden Bewerbungszahlen von Fachkräften aus umliegenden Krankenhäusern. Eine transparente Informationspolitik sowie wettbewerbsfähige Arbeitsvertragsrichtli- nien in Verbindung mit einer durch das St. Georg Klinikum im Gros finanzierten nach- haltigen Altersversorgung als auch nicht monetäre Faktoren, wie zum Beispiel die Weiterführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit, berück- sichtigen die veränderten Prioritäten und Bedürfnisse der Mitarbeiter und tragen da- mit sowohl zur Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen als auch zur Personal- gewinnung bei.

Seite 99 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

3.2.1. i) Kennzahlen des Unternehmens

a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 82.025 75.924 73.909 73.396 73.446

Immaterielle Vermögensgegenstände 298 334 425 407 1.366

Sachanlagen 80.274 73.222 70.464 68.578 66.380

Finanzanlagen 1.453 2.368 3.020 4.411 5.700

Umlaufvermögen 14.371 15.948 20.834 22.841 20.858

Vorräte 2.009 2.236 2.345 2.223 2.571

Forderungen u. sonst. Vermögen 9.063 10.750 9.673 12.709 11.775

Liquide Mittel 3.299 2.962 8.816 7.909 6.512

Ausgleichsposten nach dem KHG 9.873 10.894 11.074 0 0

Aktive Rechnungsabgrenzung 7 26 37 5 6

Bilanzsumme Aktiva 106.276 102.792 105.854 96.242 94.310

PASSIVA

Eigenkapital 28.369 30.087 33.185 22.688 20.139

Gezeichnetes Kapital 1.000 1.000 1.000 1.000 1.000

Kapital-/Gewinnrücklagen 21.492 21.492 21.492 15.409 15.409

Gewinn- und Verlustvortrag 4.478 5.877 7.595 5.523 6.279

Jahresergebnis 1.399 1.718 3.098 756 -2.549

Sonderposten 58.596 54.117 50.836 47.709 45.119

Rückstellungen 2.912 3.239 4.675 5.266 5.235

Verbindlichkeiten 16.399 15.349 17.158 20.579 23.807

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 6.702 6.586 5.565 6.027 6.180

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 9.697 8.763 11.593 14.552 17.627

Passive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0 10

Bilanzsumme Passiva 106.276 102.792 105.854 96.242 94.310

Seite 100 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 70.298 73.094 80.222 80.959 84.073 Bestandsveränderungen / 297 -78 -8 -146 260 Eigenleistungen

Gesamtleistung 70.595 73.016 80.214 80.813 84.333

Materialaufwand/Fremdleistungen 24.330 25.147 24.219 23.662 26.013

Rohertrag 46.265 47.869 55.995 57.151 58.320

Sonstige betriebliche Erträge* 5.338 7.085 747 997 678

Rohergebnis 51.603 54.954 56.742 58.148 58.998

Personalaufwand 40.881 43.718 44.758 46.940 49.750

Erträge aus der Zuwendung zur 458 552 819 972 1.275 Finanzierung von Investitionen

Erträge aus der Einstellung von Ausgleichsposten für Eigen- 278 1.021 180 180 0 mittelförderung

Erträge aus der Aufl. von Sopo/Verb. nach KHG und aufgrund sonst. 4.628 5.069 4.136 4.127 3.869 Zuwend. zur Finanzierung des Anlagevermögens Aufwendungen aus der Zuführung zu Sopo/ Verb.nach dem KHG und 513 590 899 1.012 1.283 aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens

Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegegen- 29 41 0 0 0 ständen

Abschreibungen 6.832 6.996 6.593 6.884 7.329

Sonstige betriebliche Aufwendungen 6.707 7.805 5.990 7.576 7.911

Erträge aus Ausleihungen des 0 1 10 16 67 Finanzanlagevermögens Finanzergebnis -299 -290 -314 -349 -361

Ergebnis der gewöhnlichen 1.706 2.156 3.333 682 -2.425 Geschäftstätigkeit

Steuern 307 439 235 -74 124

Jahresergebnis 1.399 1.717 3.098 756 -2.549

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Positionen Umsatzerlöse und sonstigen betriebliche Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur bedingt mit den Folgejahren ver- gleichbar.

Seite 101 St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH

c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 73 69

Verschuldungskoeffizient (%) 37 45

Liquidität 1. Grades (%) 131 105

Liquidität 2. Grades (%) 342 296

Liquidität 3. Grades (%) 379 338

Mittelzufluss aus laufender 3.304 1.845 Geschäftstätigkeit (T€)

Tilgungsbereitschaft (%) 38 18

Leistung je Mitarbeiter (€) 114.107 115.394

Mitarbeiterstruktur 2017 2018

nach Vollkräften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Ärztlicher Dienst 130,42 18,38 138,40 19,00 Pflegedienst 277,57 39,12 286,47 39,32 Medizinisch-technischer Dienst 85,38 12,03 87,92 12,07 Funktionsdienst 124,01 17,48 125,81 17,27 Klinisches Hauspersonal 5,55 0,78 0,00 0,00 Wirtschafts- und Versorgungsdienst 24,47 3,45 24,21 3,32 Technischer Dienst 15,01 2,12 14,79 2,03 Verwaltungsdienst 42,62 6,01 44,33 6,08 Sonstiges Personal 4,47 0,63 6,64 0,91 davon Auszubildende 8,33 1,17 8,98 1,23 Summe Mitarbeiter 709,50 100,00 728,57 100,00

Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 53 5,44 64 6,40 21 - 40 Jahre 410 42,09 431 43,10 41 - 60 Jahre 446 45,79 456 45,60 über 60 Jahre 65 6,67 49 4,90

Summe Mitarbeiter 974 100,00 1000 100,00

Seite 102 3.2.1.1.

Medizinisches Versorgungszentrum

Eisenach GmbH

INTERTNET: www.stgeorgklinikum.de TELEFON: 0 36 91 / 6 98 -18 00 TELEFAX: 0 36 91 / 6 98 – 71 80

Seite 103 Seite 104 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

3.2.1.1. Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Mühlhäuser Str. 94-95 Amtsgericht Jena, HRB 506283 99817 Eisenach eingetragen am 10.01.2011

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 12.08.2011, UR-NR. 1121/2011.

3.2.1.1. a) Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb Medizinischer Versorgungzentren im Sinne des § 95 Sozialgesetzbuch Teil V (SGBV) unter ärztlicher Leitung, insbesondere im Rahmen der vertrags- und privatärztlichen Versorgung sowie der sonstigen ärztli- chen und nichtärztlichen medizinischen Tätigkeiten unter Ausschluss stationärer Behandlungen. Weitere medizinische Versorgungsformen stehen der Gesellschaft bzw. ihren Einrichtungen offen, soweit sie rechtlich zugelassen sind. Der Betrieb der Medizi- nischen Versorgungszentren bzw. der weiteren medizinischen Versorgungsformen erfolgt zur Unterstützung von Personen, die im Sinne von § 53 AO wegen ihres körper- lichen, geistigen und seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Den vorstehend genannten Personen müssen mindestens zwei Drittel der Leistungen zugutekommen.

3.2.1.1. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil Prozent Euro

Gesellschafter:

St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH 100 100.000

3.2.1.1. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird vertreten durch den Geschäftsführer der St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH, Herrn Thomas Breidenbach.

Geschäftsführung: Herr Thomas Breidenbach

(Von der Regelung des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.)

Seite 105 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

Aufsichtsrat:

Vorsitzender: Herr Sven Kost (Verwaltungsdirektor, Ev.-Luth. Diakonissen-Haus- Stiftung Eisenach)

Stellv. Vorsitzender: Herr Bernard Bischof (Bürgermeister der Gemeinde Hörselberg-Hainich, Kreis- tagsmitglied)

Stadtratsmitglied: Herr Dr. Günther Schmidt (bis 18.06.2018)

Herr Thomas Herrmann (ab 25.09.2018) Landschaftsarchitekt

Christl. Krankenhaus: Frau Ursula Becker-Rathmair (Justiziarin, Bischöfliches Ordinariat Erfurt)

Herr Simon Kokott (Verwaltungsleiter, Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V.)

Aufsichtsratsvergütung 2018: 3.150 € Vorjahr: 3.450 €

3.2.1.1. d) Beteiligungen der Medizinischen Versorgungszentrum Eisenach GmbH

- keine -

3.2.1.1. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine -

3.2.1.1. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer 132 115

3.2.1.1. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Es wird auf den Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht unter Tz. 3.2.1.1. h) verwiesen.

Seite 106 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

3.2.1.1. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH ist eine 100%ige, gemeinnüt- zige Tochtergesellschaft der St. Georg Klinikum Eisenach GmbH.

Zum 1. April 2011 hat die Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH als Trä- ger des MVZ vom Zulassungsausschuss für Ärzte in Thüringen die Zulassung zur Teil- nahme an der vertragsärztlichen ambulanten Versorgung in den Bereichen Allgemein- medizin und Urologie erhalten.

Ein aktueller Bescheid des Finanzamts zur Gemeinnützigkeit und Mildtätigkeit der Ge- sellschaft im Sinne der §§ 51 ff AO vom 24. Mai 2018 liegt vor.

Die Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH setzt sich zum Stichtag 31. Dezember 2018 aus drei MVZ mit folgenden Bereichen zusammen:

Poliklinik Eisenach (MVZ 1)  Hausärztliche Versorgung (0,5 Arztsitz)  Hausärztliche Versorgung (0,5 Arztsitz)  Urologie (1 Arztsitz)  Orthopädie (1 Arztsitz)  Gynäkologie und Geburtshilfe (1 Arztsitz)  Haut- und Geschlechtskrankheiten (1 Arztsitz)  Nervenheilkunde bzw. Neurologie und Psychiatrie (1 Arztsitz)  Kinder- und Jugendmedizin (1 Arztsitz)  Anästhesiologie (1 Arztsitz)  Neurochirurgie (1 Arztsitz)  Hausärztliche Versorgung (1 Arztsitz; Filialpraxis in )  Hausärztliche Versorgung (1 Arztsitz, Filialpraxis in Seebach)  Gynäkologie und Geburtshilfe (1 Arztsitz; Filialpraxis in Wutha-Farnroda)

Poliklinik am Johannisplatz (MVZ 2)  Gynäkologie und Geburtshilfe (2 Arztsitze)  Augenheilkunde (1,5 Arztsitze)  Nervenheilkunde bzw. Neurologie und Psychiatrie (1 Arztsitz; Filialpraxis)  Chirurgie (1 Arztsitz; Filialpraxis in Bad Salzungen)

Seite 107 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

Poliklinik Eisenach III (MVZ 3)  Hausärztliche Versorgung (0,5 Arztsitz)  Innere Medizin / Onkologie (1 Arztsitz)  Innere Medizin / Kardiologie (2 Arztsitze)  Pneumologie (1,5 Arztsitze, davon 0,5 Sonderbedarfssitz)  Chirurgie (2 Arztsitze, Filialpraxis in Eisenach)  Urologie (1 Arztsitz, Filialpraxis in )  Urologie (1 Arztsitz, Filialpraxis in )

2. Wirtschaftsbericht

2.1.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Geschäfts- und Rahmen-bedingungen

Die Möglichkeit der Gründung fachgleicher MVZ, die 2015 geschaffen wurde, hat in den Jahren 2016 und 2017 zu einem neuen Gründungsboom geführt. Gab es lt. Statis- tik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (Stand 31. Dezember 2017) in 2015 noch 83 Neuzulassungen, waren es in 2016 334 und in 2017 331. Diese neue Dynamik geht in der Tendenz stärker von Vertragsärzten aus. Im Jahr 2016 haben Vertragsärzte 210 neue MVZ gegründet (Krankenhausträger: 100 MVZ-Neugründungen). Insgesamt gab es 2017 2.821 Medizinische Versorgungszentren.

Nachdem Medizinische Versorgungszentren mit den Jahren zu einem anerkannten Teil der ambulanten Versorgungslandschaft geworden zu sein scheinen, geben Private- Equity-Investoren, die in der jüngeren Vergangenheit zunehmend Medizinische Versor- gungszentren erworben haben, der öffentlichen Diskussion um MVZ aktuell wieder eine negativere Richtung. Dabei stehen auch zahnärztliche Medizinische Versorgungszen- tren im Fokus der Diskussion. Die Anzahl der Zahn-MVZ ist seit 2015 von 28 auf 544 in 2018 gestiegen. Die Anzahl an medizinfremden Kapitalgebern spielt im ambulanten (MVZ-)Bereich allerdings noch eine untergeordnete Rolle.

Vor dem Hintergrund der Vergütungssystematik im ambulanten Sektor mit gedeckeltem Budget bei gleichzeitig höherer Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistungen und steigenden Lohn- und Sachkosten liegt der Schwerpunkt im Gesundheitssektor insgesamt nach wie vor auf Themen wie Kostenreduzierung und Aufdeckung von Ef- fektivitätsreserven.

Unter anderem auch die höhere Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen hat da- zu geführt, dass das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) am 14.03.2019 vom Bundestag verabschiedet wurde. Dieses sieht u.a. die Erhöhung der Mindest- sprechstundenzeiten von 20 auf 25 Wochenstunden vor und soll zu einer kurzfristige- ren Terminvergabe beitragen. Zusätzlich zur Ausweitung des Mindestsprechstunden- angebots führt das Gesetz für Ärzte der fachärztlichen Grundversorgung die Verpflich- tung ein, zusätzliche offene Sprechstunden einzuführen. Damit sollen die Chancen für Patienten erhöht werden, ohne vorherige Terminabsprache behandelt zu werden.

Seite 108 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

2.2. Ertragslage

2018 2017 Veränderung T€ % T€ % T€ 6.69 4.43 2.25 Betriebliche Erträge 2 100,0 5 100,0 7 Betriebliche Aufwen- 7.08 4.94 2.14 dungen 8 105,8 6 111,5 2 Betriebsergebnis -396 5,8 -511 11,5 115 Finanzergebnis 54 7 -47 Steuern vom Einkom- men und vom Ertrag 16 +60 -76 Jahresergebnis -466 -458 -8

Die Gesellschaft schließt des Geschäftsjahr 2018 mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 466 T€ (Vorjahr Jahresfehlbetrag 458 T€). Damit liegt das Ergebnis leicht unterhalb des prognostizierten Ergebnis.

Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 115 T€ verbessert, dies ist auf die positive Entwicklung der Umsatzerlöse zurückzuführen (+2.257 T€).

Im Geschäftsjahr 2018 wurden pro Quartal ca. 25.300 kassenärztliche Patienten (Vj. ca. 18.200 Patienten) versorgt. Die Erlöse aus KV-Leistungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 48 % auf 5.582 T€ gestiegen. Der Anstieg resultiert insbesondere aus dem Erwerb weiterer Arztpraxen sowie der deutlich positiven Leistungsentwicklung in eini- gen Fachbereichen.

Maßgeblich für die trotzdem eingetretene Verschlechterung des Betriebsergebnisses sind:

Auf Grund des Kaufes von weiteren Kassenarztsitzen erhöhte sich der Personalauf- wand überproportional (+1.631 T€) auch die Abschreibungen auf die zugekauften Kas- senarztsitze stiegen weiter (+249 T€) an.

Personelle Anpassungen werden analog der Leistungsentwicklung vorgenommen. Die Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH beschäftigte zum Stichtag 31.12.2018 128 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (exklusive Auszubildender) bzw. 83,4 VK.

Seit dem Jahr 2017 wird für die Beschäftigten des MVZ eine Arbeitgeberhöherversiche- rung für die Altersvorsorge bei der Pensionskasse der Evangelischen Zusatzversor- gungskasse Darmstadt (EZVKPlus) angeboten. Der Arbeitgeber zahlt dabei 2 % des zusatzversorgungsrelevanten Entgelts ein.

Seite 109 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

2.3. Vermögens- und Finanzlage

Vermögens- 31.12.20 31.12.20 Verände- struktur 18 17 rung T€ % T€ % T€

Langfristige Akti- va 4.150 75,4 3.451 77,0 699 Kurzfristige Akti- va 1.356 24,6 1.028 23,0 328 100, 100, 5.506 0 4.479 0 1.027

Kapitalstruktur

Eigenkapital 495 9,0 961 21,5 -466 Langfristige Pas- siva 3.852 70,0 2.359 52,7 1.493 Kurzfristige Pas- siva 1.159 21,0 1.159 25,8 0 100 100 5.506 ,0 4.479 ,0 1.027

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgte zu 9,0 % (Vj. 21,5 %) durch Eigenkapital, zu 70,0 % (Vj. 52,7 %) durch lang- und mittelfristiges Fremdkapital (Darlehen des Gesell- schafters) und im Übrigen durch kurzfristiges Fremdkapital. Das Anlagevermögen ist mit 104,7 % vollständig durch Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital gedeckt (Vj.: 96,2 %).

Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2018 Investitionen in Höhe von 1.317 T€ getätigt. Diese betreffen vor allem immaterielle Firmenwerte (Zugänge von 6 Praxen 1.015 T€) sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung und immaterielle Vermögensgegenstände (302 T€).

Stichtagsbezogen standen im Geschäftsjahr liquide Mittel von 183 T€ (Vj. 229 T€) zur Verfügung.

Das in der Gesellschaft gebundene Vermögen von 4.150 T€ (Vj. 3.451 T€) betrifft das Anlagevermögen zu 75,4 % (Vj. 77,0 %) und das Umlaufvermögen zu 24,6 % (Vj. 23,0 %).

2.4. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Das anhaltende Wachstum des MVZ setzte sich im Geschäftsjahr 2018 fort. So wurden im Jahresverlauf zwei urologische Praxen und eine hausärztliche Praxis im Eisenacher Umland (zum 1. Januar 2018 bzw. zum 1. April 2018) sowie eine neurochirurgische

Seite 110 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

Praxis (zum 11. Juli 2018) am Krankenhausstandort übernommen. Diese Praxen tra- gen wesentlich zu einer deutlichen Umsatzsteigerung bei. Gleichzeitig beeinflussen aber auch die Abschreibungen auf den Kaufpreis für die Praxen sowie die Löhne und Gehälter der übernommenen Ärzte das Jahresergebnis.

Zum 1. Januar 2019 wurde die Filialpraxis in Herleshausen (Hessen) von der vormals dort tätigen Ärztin übernommen und auf selbständiger Basis von ihr weitergeführt. So- mit gelten für das MVZ nur noch die Thüringer Abrechnungsregelungen.

Zum 1. Juli 2018 konnte einer der gynäkologischen Sitze in der Innenstadt erstmals vollständig ärztlich besetzt werden. Die Patientenzahlen lagen bereits im III. Quartal 2018 im Thüringer Durchschnitt. Neben einer Verbesserung der gynäkologischen Ver- sorgung trägt die Praxis auch zu einer Verbesserung der Umsatzentwicklung des MVZ bei.

Bereits seit längerer Zeit ist die Gewinnung von Ärzten z.B. bei bevorstehendem Ruhe- stand in vielen Fachbereichen äußerst problematisch. Diese Entwicklung zeigt sich mittlerweile verstärkt auch im Bereich der Medizinischen Fachangestellten und wirkt sich auf die in der Region durchschnittlich gezahlten Löhne aus. Um qualifiziertes Per- sonal zu halten und neu gewinnen zu können, ist eine Gehaltsanhebung im nichtärztli- chen Bereich notwendig. Ende 2018 wurde allen nichtärztlichen Mitarbeitern eine au- ßerordentliche Einmalzahlung gewährt. Darüber hinaus erhielt ein Großteil der nicht- ärztlichen Mitarbeiter zum 1. Januar 2019 eine Gehaltserhöhung.

Im letzten Quartal des Jahres sind insgesamt 4 Ärzte für einen Zeitraum von mehr als 3 Wochen krankheitsbedingt ausgefallen. Eine Vertretung bzw. die weitere Behandlung der Patienten konnte nur in geringem Maße durch Ärzte des MVZ übernommen wer- den. Die Abrechnung, d.h. der Honorarbescheid für dieses Quartal wird erst Mitte 2019 vorliegen. Der Umsatz in diesen Praxen wird sich aufgrund der Vergütungssystematik zwar nicht proportional zu den Leistungen entwickeln, im Vergleich zum Vorjahr wird aber mit einem Honorarrückgang gerechnet. Dieser Rückgang wird durch die neuen Praxen mehr als kompensiert. Dem stehen aber die unveränderten Personalkosten in den betroffenen Praxen gegenüber.

Aufgrund einer fehlenden bzw. nicht auf die Tätigkeit in einem neuen Bundesland über- tragenen Genehmigung zur Ausbildung eines Weiterbildungsassistenten wurde ein nicht unerheblicher Honorarbetrag an die Kassenärztlichen Vereinigung Hessen zu- rückerstattet.

Aufgrund ihrer Pflichtmitgliedschaft im ärztlichen Versorgungswerk müssen sich Ärzte auf Antrag von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht befreien lassen. Bisher ist man davon ausgegangen, dass die Ärzte, die gleichzeitig im St. Georg Klinikum und im MVZ als dessen 100%-ige Tochter tätig sind, bei vorliegender Befreiung im St. Georg Klinikum auch in ihrer MVZ-Tätigkeit von der gesetzlichen Rentenversicherungspflicht befreit sind.

Im Ergebnis einer Sozialversicherungsprüfung des Zeitraums vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2017 hätten für die ebenfalls im MVZ angestellten Ärzte nochmals Be- freiungsanträge gestellt werden müssen. D.h. trotz der ordnungsgemäß an das ärztli- che Versorgungswerk abgeführten Beiträge liegt eine Rentenversicherungspflicht für

Seite 111 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH die betreffenden Ärzte vor, was zur Folge hat, dass u. U. Rentenversicherungsbeiträge nachgezahlt werden müssen, die im Jahresabschluss als sonstige Verbindlichkeiten berücksichtigt werden müssen.

Zusammenfassend ist die wirtschaftliche Situation des MVZ zum einen geprägt durch das anhaltende Wachstum, durch das deutliche Leistungs- und Umsatzsteigerungen möglich wurden, dem aber auch höhere Abschreibungen und Personalkosten gegen- überstehen. Zum anderen haben außerordentliche Ereignisse das Ergebnis nicht un- wesentlich beeinflusst.

3. Chancen- und Risikobericht

Die Gesamtrisikolage, die sich aus den verschiedenen Einzelrisiken (gesamtwirtschaft- liche Risiken, Branchenrisiken, Absatz-, Produktions- und Beschaffungsrisiken, Organi- sationsrisiken, finanzielle Risiken und rechtliche Risiken) zusammensetzt, hat sich nach unserer Einschätzung gegenüber dem Vorjahr im MVZ im Geschäftsjahr 2018 leicht verändert.

Der Gesundheitsmarkt unterliegt einer starken Reglementierung. Risiken sind im We- sentlichen durch die Gesundheits- und Tarifpolitik bestimmt. Unklare und in immer kür- zeren Zeitabständen geänderte und neue Gesetzesbestimmungen führen zu einer Verminderung der Planungssicherheit. Am 14. März 2019 wurde das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) vom Bundestag verabschiedet. Damit wird u.a. die vorgeschriebene Mindestanzahl an Sprechstunden von auf 25 Std. pro Woche erhöht. Gleichzeitig müssen Fachärzte fünf offene Sprechstunden, d.h. ohne Terminvergabe anbieten. Für die damit verbundenen Zusatzangebote z.B. aufgrund der offenen Sprechstunden soll es eine verbesserte Vergütung z.B. außerhalb des Budgets, mit Zuschlägen oder einer Förderung geben. Darüber hinaus wird den Kassenärztlichen Vereinigungen die Möglichkeit von regionalen Zuschlägen zur Förderung der ärztlichen Versorgung auf dem Land eingeräumt. Es ist zwar noch nicht klar, wie dieses Regelun- gen konkret umgesetzt und auf das MVZ Anwendung finden werden, zusätzliche Ver- gütungsmöglichkeiten stellen aber grundsätzlich eine Chance dar, die Einnahmesituati- on zu verbessern. Aufgrund des Kostendrucks im Gesundheitswesen und der Abrech- nungssystematik kann nicht ausgeschlossen werden, dass die budgetierte Vergütung für die erbrachten Leistungen künftig sinken wird. Diese mögliche Entwicklung kann durch das MVZ nicht beeinflusst werden und stellt somit ein Ertragsrisiko dar.

Im Jahresverlauf wurde deutlich, dass die Gewinnung von qualifizierten Fachkräften zunehmend schwieriger und nur zu höheren Personalkosten möglich ist. Sollte dieser Trend anhalten, ist in den nächsten Jahren mit kontinuierlich steigenden Personalkos- ten zu rechnen. Dem gegenüber steht ein gedeckeltes Budget, das nur begrenzte Mög- lichkeiten der Honorarausweitung und damit zur Gegenfinanzierung von Sach- und Personalkostensteigerungen gibt.

Aufgrund der Vergütungssystematik sind innerhalb des Budgets große Veränderungen im Leistungsvolumen bezogen auf das Honorar wirtschaftlich ungünstig. Um eine adä- quate Vergütung je Leistung zu erzielen, ist eine konstante an den Vorjahreszahlen ausgerichtete Leistungsentwicklung mit höchstens moderater Leistungssteigerung not- wendig. D.h. die Realisierung von Steigerungspotentialen bei angemessenen Vergü-

Seite 112 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH tungsquoten ist nur über einen längeren Zeitraum möglich und Bedarf in vielen Fachbe- reichen einer aktiven Patientensteuerung.

Kurzfristige Anpassungen an den Versorgungsbedarf sind aus rein wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll. Unter dem Gesichtspunkt der Sicherstellung der medizinischen Versorgung in der Region sind diese aber teilweise notwendig. Rein wirtschaftlich be- trachtet stellen sie aber u.U. ein Risiko dar.

Außerbudgetäre Leistungen wie z.B. ambulante Operationen oder Vorsorgeuntersu- chungen sowie individuelle Gesundheitsleistungen stellen außerhalb des gedeckelten Budgets eine kurzfristigere Möglichkeit zur Ergänzung des Leistungsportfolios bei adä- quater Vergütung dar. Maßgeblich sind jedoch die medizinische Notwendigkeit bzw. Sinnhaftigkeit dieser Leistungen. Unter Einhaltung dieser wesentlichen Maßgabe bietet sich in dem Bereich die Chance, das Leistungsangebot im Sinne einer besseren Pati- entenversorgung zu ergänzen und gleichzeitig auch die Umsatzentwicklung zu verbes- sern.

Insbesondere Ärzte aus dem stationären Sektor haben häufig mit den komplexen Ab- rechnungs- und Verordnungsvorschriften im ambulanten Bereich nur wenig Erfahrung. Das kann dazu führen, dass nicht alle erbrachten Leistungen entsprechend dokumen- tiert und abgerechnet werden. Außerdem muss das Verordnungsverhalten bei Arznei- und Heilmitteln den Regelungen im ambulanten Bereich angepasst werden, ansonsten drohen Regresszahlungen. Die ggf. auch gleichzeitige Tätigkeit von Ärzten aus dem stationären im ambulanten Bereich bietet aber auch die Möglichkeit Patienten über Sektorengrenzen hinweg durchgängig behandeln zu können. Parallelstrukturen und doppelte Untersuchungen können vermieden und ein Wissensaustausch zwischen den Sektoren sichergestellt werden.

Bei dem Übergang von vormals selbständigen Arztpraxen in Medizinische Versor- gungszentren mit einer Tätigkeit auf Basis eines Anstellungsverhältnisses ist teilweise ein Leistungsrückgang in den entsprechenden Praxen zu verzeichnen. Die Aufrechter- haltung des früheren Leistungsniveaus ist im Rahmen einer Anstellung aufgrund ge- setzlicher Vorgaben (z.B. Arbeitszeitgesetz) oder wegen personeller Veränderungen ggf. nicht möglich. Vermutlich ist aber auch der Wechsel von der Selbständigkeit in ein Anstellungsverhältnis mit einem entsprechenden Gehaltsgefüge Grund für ein verän- dertes Leistungsvolumen. Eine solche Veränderung kann bei der Kalkulation im Rah- men von Praxisübernahmen und bei der wirtschaftlichen Mittelfristplanung kaum realis- tisch vorhergesagt werden. Je größer das Wachstum des MVZ insgesamt ist und je größer die übernommenen Praxen sind, desto höher ist das Risiko einer abweichenden Kalkulation sowohl hinsichtlich des Kaufpreises als auch bezogen auf die Leistungs- und Umsatzplanung.

In den einzelnen Bereichen wurden die wesentlichen Risiken identifiziert und hinsicht- lich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadensintensität bewertet und fortlaufend überprüft. Ein regelmäßiges Berichtswesen weist auf mögliche wirtschaftliche Risiken hin.

Die Systematik, der Zeitablauf und die Komplexität der Abrechnung machen eine zeit- nahe Reaktion auf Fehlentwicklungen allerdings schwierig. Insbesondere der Zeitraum zwischen Abgabe der Abrechnung und Vergütung des Honorars führen dazu, dass

Seite 113 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

Fehlentwicklungen erst nach einem halben Jahr korrigiert werden können. Rückwirken- den Korrekturen, entweder im Antrags- oder Widerspruchverfahren, nehmen weitere Zeit in Anspruch. Eine effektive Steuerung ist daher nur schwer möglich.

4. Prognosebericht

Die Eigenkapitalsituation und die Finanzlage des MVZ werden gemäß der aktuellen Planung im Geschäftsjahr 2019 angespannt bleiben.

Bei der Organisation, Planung und Terminierung der einzelnen Sprechstunden soll zu- künftig ein noch größeres Augenmerk auf die Berücksichtigung der Vergütungssyste- matik und dementsprechend der Vorjahreswerte gelegt werden. Dazu ist eine Bericht- erstattung vorgesehen, die den Ärzten auch innerhalb der Quartale einen Leistungs- überblick gibt und ihnen damit bessere Steuerungsmöglichkeiten bietet.

Ein weiterer Schwerpunkt bleibt die Verbesserung der Dokumentation und Abrechnung der erbrachten Leistungen. Nach wie vor wird bezogen auf die Vergütung je Fall vergli- chen mit den Thüringer Durchschnittswerten ein zusätzliches Erlöspotential gesehen, dass noch nicht vollständig realisiert wurde. Bei der Komplexität der Abrechnungsre- geln und den teilweise sehr unterschiedlichen Fachbereichen wird es wahrscheinlich noch etwas Zeit brauchen, um die Abrechnungsregeln in ihrer Gänze anwenden zu können, um somit das o.g. Potential zu realisieren. In den Bestandspraxen wird mittel- fristig mit einem ausgeglichenen Betriebsergebnis gerechnet. Bei den neu erworbenen Praxen werden die Investitionen in deren Erwerb und insbesondere die damit verbun- denen Abschreibungen das Jahresergebnis weiterhin wesentlich beeinflussen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation sind zunächst keine Aktivi- täten zur Gewinnung weiterer Arztpraxen vorgesehen. Aus strategischen Gründen können allerdings weitere Praxisübernahmen erforderlich werden. Diese strategischen Entscheidungen werden hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen insbesondere bezogen auf das Gehaltsgefüge insgesamt noch kritischer hinterfragt und zurückhal- tender getroffen. Es wird davon ausgegangen, dass langfristig die Anzahl der Praxis- übernahmen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich zurückgehen wird.

Zum 1. Februar 2019 haben die Praxen des MVZ in der Eisenacher Innenstadt ge- meinsame Räume in einem ehemaligen Klinikgebäude ebenfalls in der Innenstadt be- zogen. Durch die Zusammenlegung der Praxen können mittel- bis langfristige Syner- gieeffekte realisiert und damit Kostenstrukturen verbessert werden.

Das St. Georg Klinikum plant in Abstimmung mit dem MVZ onkologische Leistungen im Rahmen der Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) nach § 116b SGB V anzubieten. Dadurch wird vermutlich ein Teil der onkologischen Leistungen nicht mehr im MVZ erbracht.

Das würde zwar in absoluten Zahlen ein Leistungs- und Honorarrückgang mit sich bringen, kurzfristig wird aber mit einer deutlichen Verbesserung der Auszahlungsquote gerechnet. Mittelfristig wird davon ausgegangen, dass sich bei einem konstanteren Leistungsvolumen die Auszahlungsquote dauerhaft auf einem höheren Niveau als bis- her einpendeln wird. Bei gleichzeitiger Anpassung des Stellenplans im MVZ mit ent-

Seite 114 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH sprechender Reduzierung der Personalkosten wird der Fachbereich trotz des Honorar- rückgangs zu einer Verbesserung des Jahresergebnisses beitragen.

Die Frage der Personalgewinnung wird in den kommenden Jahren sowohl im ärztlichen aber insbesondere auch im nichtärztlichen Bereich an Bedeutung gewinnen. In der Re- gion ist im ambulanten Bereich insgesamt eine Anhebung der Gehälter von Medizini- schen Fachangestellten festzustellen. Im MVZ hat ein Großteil der nichtärztlichen Mit- arbeiter Anfang 2019 eine Gehaltserhöhung erhalten. Um qualifiziertes Personal halten und gewinnen zu können, werden auch in den kommenden Jahren Gehaltsanpassun- gen notwendig werden, so dass von steigenden Personalkosten ausgegangen werden muss. Inwieweit dementsprechend auch der Einheitliche Bewertungsmaßstab (EBM) als Vergütungsgrundlage angepasst wird, bleibt abzuwarten. Die aktuellen wirtschaftli- chen Rahmenbedingungen setzen kontinuierlichen Gehaltsanpassungen jedoch Gren- zen, so dass verstärkt über nichtmonetäre Personalgewinnungsmaßnahmen nachge- dacht werden muss.

Die kooperative Versorgung im ambulanten und stationären Bereich sowie insbesonde- re auch die Versorgungsform des MVZ sind politisch gewünscht und vom Patienten benötigt. Trotz aller Schwierigkeiten ist das nach wie vor eine der besten Antworten auf die hochkomplexen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung. Trotz der ver- mutlich zunächst weiterhin angespannten Situation des MVZ möchten wir unseren Teil dazu beitragen und auch weiterhin eine am Menschen ausgerichtete Medizin in den Vordergrund stellen. Mit dem MVZ und der Anbindung an das Krankenhaus bieten wir insgesamt gute Voraussetzungen dafür.

Insgesamt geht die Geschäftsführung für das Jahr 2019 ebenfalls von einem Jahres- fehlbetrag aus, der ungefähr die gleiche Höhe wie das Ergebnis des aktuellen Ge- schäftsjahres haben wird. Auf Grund der in Vorjahren negativen Ertragslage und des prognostizierten Jahresfehlbetrags für das Jahr 2019 existieren entwicklungsbeein- trächtigente Risiken. Die Gesellschaft hat, wie in den vorherigen Abschnitten darge- stellt, Maßnahmen zu mittel- und langfristigen Kostenreduzierungen und zur Hebung von Abrechnungspotentialen ergriffen.

Seite 115 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 709 1.443 1.968 3.451 4.150

Immaterielle Vermögensgegenstände 526 1.243 1.767 3.014 3.600

Sachanlagen 183 194 201 437 550

Finanzanlagen 0 6 0 0 0

Umlaufvermögen 862 1.111 1.256 1.028 1.357

Vorräte 00000

Forderungen u. sonst. Vermögen 836 1.019 972 799 1.174

Liquide Mittel 26 92 284 229 183

Aktive Rechnungsabgrenzung 1 0 0 0 0

Bilanzsumme Aktiva 1.572 2.554 3.224 4.479 5.507

PASSIVA

Eigenkapital 1.141 1.389 1.420 961 496

Gezeichnetes Kapital 100 100 100 100 100

Kapitalrücklagen 1.106 1.320 1.320 1.320 1.321

Gewinn- und Verlustvortrag -42 -65 -31 -1 -459

Jahresergebnis -23 34 31 -458 -466

Sonderposten 0 0 0 0 0

Rückstellungen 198 266 303 560 517

Verbindlichkeiten 233 899 1.501 2.958 4.494

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 233 286 410 600 642

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 613 1.091 2.358 3.852

Passive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 0 0

Bilanzsumme Passiva 1.572 2.554 3.224 4.479 5.507

Seite 116 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH

b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 2.024 3.097 3.870 4.352 6.310

Bestandsveränderungen / 00000 Eigenleistungen

Gesamtleistung 2.024 3.097 3.870 4.352 6.310

Materialaufwand/Fremdleistungen 126 155 189 251 316

Rohertrag 1.898 2.942 3.681 4.101 5.994

Sonstige betriebliche Erträge* 395 371 90 83 383

Rohergebnis 2.293 3.313 3.771 4.184 6.377

Personalaufwand 1.912 2.670 2.845 3.390 5.022

Abschreibungen 102 201 274 369 618

Sonstige betriebliche Aufwendungen 271 386 588 936 1.133

Betriebskosten 2.285 3.257 3.707 4.695 6.773

Finanzergebnis 0 -1 -10 -7 -54

Ergebnis der gewöhnlichen 8 55 54 -518 -450 Geschäftstätigkeit

Steuern 31 21 23 -60 16

Jahresergebnis -23 34 31 -458 -466

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Positionen Umsatzerlöse und sonstigen betriebliche Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur bedingt mit den Folgejahren ver- gleichbar.

Seite 117 Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 21 9

Verschuldungskoeffizient (%) 366 1.011

Liquidität 1. Grades (%) 20 16

Liquidität 2. Grades (%) 89 117

Liquidität 3. Grades (%) 89 117

Mittelzufluss aus laufender 1.789 -23 Geschäftstätigkeit (T€)

Tilgungsbereitschaft (%) 175 -1

Leistung je Mitarbeiter (€) 72.896 75.748

Mitarbeiterstruktur 2017 2018

nach Vollk räften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Ärztlicher Dienst 16,90 28,31 23,47 28,18 Medizinisch-technischer Dienst 40,50 67,84 58,48 70,20 Verwaltungsdienst 2,30 3,85 1,35 1,62 Reinigungsdienst 0,00 0,00 0,00 0,00

davon Auszubildende 0,00 0,00 0,00 0,00 Summe Mitarbeiter 59,70 100,00 83,30 100,00

Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 3 2,63 4 3,03 21 - 40 Jahre 40 35,09 45 34,09 41 - 60 Jahre 58 50,88 67 50,76 über 60 Jahre 13 11,40 16 12,12

Summe Mitarbeiter 114 100,00 132 100,00

Seite 118 3.2.1.2.

Diakonisches Bildungsinstitut

Johannes Falk gemeinnützige GmbH

INTERTNET: www.dbi-falk.de TELEFON: 0 36 91 / 81 03 00 TELEFAX: 0 36 91 / 70 03 95

Seite 119 Seite 120 DBI Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gemeinnützige GmbH

3.2.1.2. Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gemeinnützige GmbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Ernst-Thälmann-Str. 90 Amtsgericht Jena, HRB 404505 99817 Eisenach eingetragen am 10.01.2011

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 24.06.2015, UR-NR. 879/2015.

3.2.1.2. a) Gegenstand des Unternehmens

1. Diakonie als umfassende Nächstenliebe für Menschen, die Begleitung, Beratung, Unterstützung und Hilfe bedürfen, ist Wesensmerkmal der Kirche. Deshalb gehört die gesamte Arbeit der gemeindenahen Diakonie als ganzheitlicher Dienst durch Wortver- kündigung und helfenden Beistand zu den Lebensäußerungen der Kirche und steht unter deren Schutz und Fürsorge.

2. Im diesem Sinn ist der Zweck der Gesellschaft die Förderung des Wohlfahrtswesens, der Erziehung, Volks- und Berufsbildung von Menschen in unterschiedlichen Lebens- phasen, der Kunst und Kultur und der Umsetzung der Inklusion als Gesellschafts- merkmal. Dabei ist die Gesellschaft sowohl regional als auch überregional tätig.

3. Der Satzungszweck wird erfüllt insbesondere durch Angebote der Aus-, Fort- und Weiterbildung, Allgemein- und Persönlichkeitsbildung und Bildung in beruflichen Bezü- gen, im Bereich der Kunst und Kultur durch Ausstellungen und Veranstaltungen sowie entsprechende Komplementärbereiche. Die Gesellschaft richtet sich dabei an der Entwicklung von zeitgemäßen und zukunftsorientierten Strukturen und Konzepten aus.

4. Die Gesellschaft hält in ihrem Spektrum integrative und zielgruppenspezifische Ange- bote für Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen vor, die tatsächlichen Benachteiligungen und Bildungsdefiziten entgegenwirken.

5. In den Bildungsgängen werden Religion und Religionspädagogik unterrichtet als Voraussetzung für eine Anstellung im kirchlich-diakonischen Dienst.

6. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Maßnahmen und Geschäfte auszuführen, die geeignet sind, dem gemeinnützigen Zweck der Gesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu dienen.

Seite 121 DBI Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gemeinnützige GmbH

7. Darüber hinaus darf die Gesellschaft sich unmittelbar oder mittelbar an anderen gemeinnützigen Unternehmen mit gleichem oder ähnlichem Zweck beteiligen, sowie die Betriebsführung von anderen Unternehmen und Rechtsträgern mit vergleichbarer Zielsetzung übernehmen. Die Gesellschaft kann Zweigniederlassungen errichten.

3.2.1.2. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteile Gesellschafter: Prozent* Euro

St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH 47,17 250.000 Diako Westthüringen gemeinnützige GmbH 7,55 40.000 Diakonieverein Carolinenfeld e.V. 7,55 40.000 Stiftung Finneck (rechtsfähige kirchl. Stiftung des bürgerlichen Rechts) 7,55 40.000

Diakoniestiftung Bad Lobenstein gemeinnützige GmbH 7,55 40.000

Diakonisches Werk Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland e.V. 7,55 40.000

Bodelschwingh-Hof Mechterstädt e.V. 7,55 40.000 Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk 7,55 40.000 gemeinnützige GmbH * Die Anteile in Prozent wurden auf 2 Stellen nach dem Komma gerundet.

3.2.1.2. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird vertreten durch den Geschäftsführer der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH, Herrn Thomas Breidenbach, sowie durch die Geschäftsführer der Mitgesellschafter.

Geschäftsführung: Herr Lars Eisert-Bagemihl

Frau Beatrix Jäger

(Von der Regelung des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.)

3.2.1.2. d) Beteiligungen der DBI Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gemeinnützige GmbH

- keine -

Seite 122 DBI Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gemeinnützige GmbH

3.2.1.2. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine -

3.2.1.2. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer (nach Köpfen) 30 35

3.2.1.2. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Es wird auf den Gegenstand des Unternehmens unter Tz. 3.2.1.2. a) verwiesen.

3.2.1.2. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen wurde ein Lagebericht nicht erstellt.

Seite 123 DBI Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gemeinnützige GmbH

3.2.1.2. i) Kennzahlen des Unternehmens a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 1.386 1.341 1.284 1.249 1.196

Immaterielle Vermögensgegenstände 1 13 11 8 4

Sachanlagen 1.385 1.328 1.273 1.241 1.192

Finanzanlagen 0 0 0 0 0

Umlaufvermögen 661 587 543 696 715

Vorräte 0 0 0 0 0

Forderungen u. sonst. Vermögen 103 74 116 180 260

Liquide Mittel 558 513 427 516 455

Aktive Rechnungsabgrenzung 6 10 9 8 8

Bilanzsumme Aktiva 2.053 1.938 1.836 1.953 1.919

PASSIVA

Eigenkapital 1.284 1.204 1.138 1.143 1.173

Gezeichnetes Kapital 530 530 490 490 490

Kapital-/Gewinnrücklagen 753 754 754 754 754

Gewinn- und Verlustvortrag 0 0 -80 -105 -101

Jahresergebnis 1 -80 -26 4 30

Sonderposten 11 20 15 16 13

Rückstellungen 97 66 87 120 108

Verbindlichkeiten 630 624 572 618 581

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 80 122 107 194 186

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 550 502 465 424 395

Passive Rechnungsabgrenzung 31 24 24 56 44

Bilanzsumme Passiva 2.053 1.938 1.836 1.953 1.919

Seite 124 DBI Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gemeinnützige GmbH b) GuV - DATEN (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 903 888 2.151 2.356 2.452

Bestandsveränderungen / 0 0 0 0 0 Eigenleistungen

Gesamtleistung 903 888 2.151 2.356 2.452

Materialaufwand/Fremdleistungen 456 453 478 511 518

Rohertrag 447 435 1.673 1.845 1.934

Sonstige betriebliche Erträge* 1.509 1.465 49 65 23

Rohergebnis 1.956 1.900 1.722 1.910 1.957

Personalaufwand 1.430 1.456 1.291 1.418 1.420

Abschreibungen 73 73 61 62 60

Sonstige betriebliche Aufwendungen 433 433 377 409 432

Betriebskosten 1.936 1.962 1.729 1.889 1.912

Finanzergebnis -19 -18 -17 -16 -15

Ergebnis der gewöhnlichen 1 -80 -24 5 30 Geschäftstätigkeit

Steuern 0 0 2 1 0

Jahresergebnis 1 -80 -26 4 30

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Positionen Umsatzerlöse und sonstigen betriebliche Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur bedingt mit den Folgejahren ver- gleichbar.

Seite 125 DBI Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gemeinnützige GmbH c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 59 61

Verschuldungskoeffizient (%) 69 62

Liquidität 1. Grades (%) 141 156

Liquidität 2. Grades (%) 191 246

Liquidität 3. Grades (%) 191 246

Mittelzufluss aus laufender 142 -13 Geschäftstätigkeit (T€)

kein langfr. Fremdkapital Tilgungsbereitschaft (%) 33 vorhanden

Leistung je Mitarbeiter (€) 101.864 105.310

Mitarbeiterstruktur 2017 2018

nach Vollk räften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

19,30 83,44 19,81 85,03 Lehrkräfte 3,83 16,56 3,49 14,97 Verwaltungsdienst Summe Mitarbeiter 23,13 100,00 23,29 100,00

Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 0 0,00 0 0,00 21 - 40 Jahre 9 26,47 8 26,67 41 - 60 Jahre 21 61,76 19 63,33 über 60 Jahre 4 11,76 3 10,00

Summe Mitarbeiter 34 100,00 30 100,00

Seite 126 3.2.1.3.

St. Georg Servicegesellschaft

Eisenach GmbH

TELEFON: 0 36 91 / 6 98 -0 TELEFAX: 0 36 91 / 6 98 – 71 00

Seite 127 Seite 128 St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

3.2.1.3. St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Mühlhäuser Str. 94-95 Amtsgericht Jena, HRB 512545 99817 Eisenach eingetragen am 08.08.2016

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 23.06.2016, UR-NR. 968/2016 mit Nachtrag vom 13.07.2016.

3.2.1.3. a) Gegenstand des Unternehmens

1. Die Gesellschaft erbringt gegenüber der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH und deren Gesellschaftern sowie gegenüber Unternehmen, mit denen seitens der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH ein Beteiligungsverhältnis besteht, Leistungen zu deren Aufgabenerfüllung, der Versorgung und Unterhaltung, der Verpflegung, der hauswirtschaftlichen und technischen Dienste sowie der Verwaltung, einschließlich der Liegenschaftsverwaltung. 2. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Geschäftszwecks notwendig und nützlich erscheinen. Sie ist be- rechtigt, ihre Leistungen auch gegenüber anderen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens sowie ähnlichen zweckgerichteten Einrichtungen zu erbringen, soweit sie sich an den Standorten der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH oder der Unternehmen, mit denen seitens der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH ein Beteiligungsverhältnis besteht, befinden. Die Gesellschaft kann sich an anderen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens beteiligen. 3. Die Gesellschaft darf alle Maßnahmen treffen, die geeignet sind, den Gesellschafts- zweck zu fördern.

3.2.1.3. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil Prozent Euro

Gesellschafter:

St. Georg Klinikum Eisenach gemeinnützige GmbH 100 50.000

Seite 129 St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

3.2.1.3. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird vertreten durch den Geschäftsführer der St. Georg Klinikum Eisenach ge- meinnützige GmbH, Herrn Thomas Breidenbach.

Geschäftsführung: Herr Thomas Breidenbach

(Vom Wahlrecht nach § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.)

Aufsichtsrat:

Vorsitzender: Herr Stefan Wagner (Geschäftsführer der GFG GmbH)

Stellv. Vorsitzender: Herr Sven Kost (Geschäftsführer, Diako Thüringen gGmbH)

Kreistagsmitglieder: Herr Klaus Rindschwentner (pensionierter Lehrer)

Frau Rosel Neuhäuser (Ingenieurin für Feinwerktechnik)

Christl. Krankenhaus: Frau Ursula Becker-Rathmair (Justiziarin, Bischöfliches Ordinariat Erfurt)

Herr Simon Kokott (Verwaltungsleiter, Caritasverband für das Bistum Erfurt e.V.)

Aufsichtsratsvergütung 2018: 3.800 € Vorjahr: 3.650 €

3.2.1.3. d) Beteiligungen der St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

- keine -

3.2.1.3. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine –

3.2.1.3. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer (VAK) 36,67 35,08

Seite 130 St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

3.2.1.3. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Es wird auf den Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht unter der Tz. 3.2.1.3. h) verwiesen.

3.2.1.3. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1.1. Geschäftsgrundlagen

Die St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH ist seit dem 01.10.2016 eine 100%ige Tochter der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH. Sitz der Gesellschaft ist die Mühlhäu- ser Straße 94 in Eisenach. Zweck der Gesellschaft ist die Erbringung von Dienstleistun- gen (Versorgung, Technik, Verpflegung, Verwaltung, Parkplatzbewirtschaftung und Energieversorgung) für das St. Georg Klinikum und deren Tochtergesellschaften.

Die St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH erbrachte im Geschäftsjahr 2018 Rei- nigungsleistungen für die St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH, Praxen der Medizini- sches Versorgungszentrum Eisenach GmbH sowie externen Kunden mit Praxissitz auf dem Gelände der Mühlhäuser Straße 94. Die St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH ist als Energieversorger qualifiziert und versorgt das St. Georg Klinikum Eisenach mit Strom.

Eine weitere Aufgabe der St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH ist die Bewirt- schaftung von Parkflächen am St. Georg Klinikum Eisenach.

Die Geschäfte der St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH werden primär an den Standorten Mühlhäuser Straße, Goethestraße und Schillerstraße erbracht.

1.2. Geschäftsverlauf

Die St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH hat sich im Geschäftsjahr 2018 plan- mäßig entwickelt.

Im Frühsommer 2018 wurde nach dem Rückbau des Dialysegebäudes des Kuratoriums für Heimdialyse ein neues Parkdeck mit zusätzlich 128 Parkplätzen in Betrieb genom- men. Die Finanzierung der Baukosten in Höhe von 1 Mio. € erfolgte über ein G esell- schafterdarlehen.

Herr Andreas Iffland, alleinvertretungsberechtigter Prokurist der St. Georg Servicegesell- schaft Eisenach mbH schied zum 01.10.2018 aus dem Unternehmen aus. Geplant ist, diese Stelle im Jahr 2019 neu zu besetzen.

Seite 131 St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 2.1. Ertragslage

2018 2017 Veränderung T€ % T€ % T€

Betriebliche Erträge 2.376 100,0 1.729 100,0 647

Betriebliche Aufwen- 2.174 91,5 1.679 97,0 495 dungen Betriebsergebnis oh- 202 8,5 50 3,0 152 ne Abschreibungen Abschreibungen 58 2,4 22 1,3 36 Betriebsergebnis 144 6,1 28 1,7 116 Übriges Finanzer- - 12 -2 -10 gebnis Steuern vom Ein- kommen und vom Er- 43 9 34 trag Jahresergebnis 89 17 72

Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 89 T€ (Vorjahr 17 T€).

Die Umsatzerlöse resultieren aus Reinigungsleistungen 1.346 T€, Stromverkäufen 804 T€ und der Parkplatzbewirtschaftung 224 T€.

In der St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH waren zum Stichtag 31.12.2018 54 Mitarbeitende bzw. 36,67 VK beschäftigt.

Im Jahr 2018 ergaben sich für alle Mitarbeitenden der St. Georg Servicegesellschaft mbH Tarifsteigerungen um durchschnittlich effektiv 5,13 % auf Grund der Erhöhungen im Tarif des Gebäudereiniger-Handwerkes.

Die für die Altersvorsorge der Mitarbeitenden eingeführte Arbeitgeberhöherversicherung bei der Pensionskasse der Evangelischen Zusatzversorgungskasse Darmstadt (EZVK- Plus) wurde im Jahr 2018 unverändert fortgesetzt. Der Arbeitgeber zahlt weiterhin 2 % des zusatzversorgungsrelevanten Entgeltes ein.

Die Abschreibungen betragen im Geschäftsjahr 58 T€ (Vorjahr 22 T€). Sie enthalten die planmäßigen linearen Abschreibungen auf das neu in Betrieb gegangene Parkdeck, auf technische Anlagen sowie auf Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Im Finanzergebnis spiegelt sich der aufgrund des Gesellschafterdarlehens zu zahlende Zinsaufwand wider.

Seite 132 St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

2.2. Vermögens- und Finanzlage

Vermögens- 31.12.2018 31.12.2017 Veränderung struktur T€ % T€ % T€

Langfristige Ak- 1.064 70,4 843 72,5 221 tiva Kurzfristige Ak- 448 29,6 319 27,5 129 tiva 1.512 100,0 1.162 100,0 350

Kapital- 31.12.2018 31.12.2017 Veränderung struktur T€ % T€ % T€

Eigenkapital 161 10,6 72 6,2 89 Langfristige 994 65,8 732 63,1 262 Passiva Kurzfristige 357 23,6 358 30,7 -1 Passiva 1.512 100,0 1.162 100,0 350

Zum Bilanzstichtag ist das langfristig gebundene Vermögen vollständig durch langfristi- ges Kapital gedeckt. Eine fristenkongruente Finanzierung ist dementsprechend gewahrt. Das im Vorjahr in den Anlagen im Bau befindliche Parkdeck wurde 2018 aktiviert. Die Finanzierung erfolgt über ein Darlehen des Gesellschafters.

Die Liquiditätssituation der Gesellschaft war im Jahr 2018 gesichert. Die zur Verfügung stehenden Mittel reichten aus, um den laufenden Verpflichtungen nachzukommen.

Die Gesellschaft verfügt zum Stichtag über Finanzmittel in Höhe von 165 T€ (Vorjahr 100 T€).

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens ist geordnet.

3. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

Die drei Hauptaufgaben der St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH sind

1. Erbringung von Reinigungsleistungen für das St. Georg Klinikum sowie die Poliklinik, 2. Bewirtschaftung der Parkflächen, 3. Versorgung des St. Georg Klinikums und seiner vermieteten Räumlichkeiten mit Strom.

Im kommenden Geschäftsjahr wird mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau gerechnet. Grund hierfür ist einerseits die ganzjährige Bewirtschaftung des neuen Parkdecks am St.

Seite 133 St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

Georg Klinikum Eisenach sowie der zusätzlichen Bewirtschaftung von Parkflächen des alten Elisabeth-Krankenhauses in der Schillerstraße. Die prognostizierten Gehaltssteigerungen der Mitarbeiter im Bereich der Reinigungs- branche werden andererseits einen gegenteiligen Effekt auslösen.

Das Leistungsgeschehen des Klinikums und der Poliklinik wirkt sich auf die Anforderun- gen an die Servicegesellschaft aus. Durch eine erhöhte Fallzahl erhöht sich die Häufig- keit der Inanspruchnahme des Bettenservice sowie der Reinigungsleistungen im OP- Bereich. Bleiben Leistungen im Klinikum aus, entwickelt sich die Einnahmesituation in der Servicegesellschaft entsprechend dem Leistungsgeschehen.

Die Gewinnung und Bindung von Arbeitskräften stellt im Reinigungssektor eine Heraus- forderung dar. Durch das freiwillige Angebot einer Altersversorgung erhöht sich die At- traktivität des Arbeitgebers. Anstehende Nachbesetzungen von Vorarbeiterpositionen eröffnen eine Möglichkeit zur Bindung von motivierten und engagierten Mitarbeitern. Kurzfristige Personalengpässe stellen ein Risiko für die Erbringung der anforderungsge- rechten Dienstleistung dar. Dieses Risiko muss durch den Zukauf externer Leistungen abgesichert werden. Im Rahmen des bestehenden Managementvertrages mit der Firma Gies Dienstleistungen ist dies abgesichert.

Mit der Übernahme der Parkplatzbewirtschaftung und die Errichtung des Parkdecks be- gibt sich die Servicegesellschaft in einen neuen Geschäftszweig. Das Investitionsvolu- men für das Parkhaus muss durch die Parkeinnahmen refinanziert werden. Die ange- spannte Parkplatzsituation der vergangenen Jahre lässt den Schluss der künftig voll- ständigen Nutzung des Parkdecks zu. Werden die vorhandenen Parkflächen nicht voll- ständig durch Besucher genutzt, besteht weiterhin die Möglichkeit der Vermietung von Dauerparkplätzen.

Seite 134 St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH

3.2.1.3. i) Kennzahlen des Unternehmens

a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2016 2017 2018

Anlagevermögen 110 843 1.064

Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 0 Sachanlagen 110 843 1.064 Finanzanlagen 0 0 0

Umlaufvermögen 216 313 444

Vorräte 39 19 32 Forderungen u. sonst. Vermögen 22 194 247 Liquide Mittel 155 100 165

Aktive Rechnungsabgrenzung 0 6 4

Bilanzsumme Aktiva 326 1.162 1.512

PASSIVA

Eigenkapital 56 73 161

Gezeichnetes Kapital 50 50 50 Kapital-/Gewinnrücklagen 0 0 0 Gewinn- und Verlustvortrag 0 6 22 Jahresergebnis 6 17 89

Sonderposten 0 0 0

Rückstellungen 25 45 88

Verbindlichkeiten 245 1.044 1.263

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 245 230 230 Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 814 1.033

Passive Rechnungsabgrenzung 0 0 0

Bilanzsumme Passiva 326 1.162 1.512

Seite 135 St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH b) GuV - DATEN (in T€)

8.08. - 31.12.2016 2016 2017 2018

Umsatzerlöse 277 1.726 2.374

Bestandsveränderungen / 0 0 0 Eigenleistungen

Gesamtleistung 277 1.726 2.374

Materialaufwand/Fremdleistungen 36 433 628

Rohertrag 241 1.293 1.746

Sonstige betriebliche Erträge 13 2 2

Rohergebnis 254 1.295 1.748

Personalaufwand 218 1.005 1.091

Abschreibungen 14 22 58

Sonstige betriebliche Aufwendungen 16 241 455

Betriebskosten 248 1.268 1.604

Finanzergebnis 0 -2 -12

Ergebnis der gewöhnlichen 6 25 132 Geschäftstätigkeit

Steuern 0 8 43

Jahresergebnis 6 17 89

Seite 136 St. Georg Servicegesellschaft Eisenach mbH c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 6 11

Verschuldungskoeffizient (%) 1.483 837

Liquidität 1. Grades (%) 31 54

Liquidität 2. Grades (%) 85 135

Liquidität 3. Grades (%) 90 145

Mittelzufluss aus laufender 701 50 Geschäftstätigkeit (T€)

Tilgungsbereitschaft (%) 100 5

Leistung je Mitarbeiter (€) 49.209 64.752

Mitarbeiterstruktur 2017 2018 nach Vollkräften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Reinigung 35,08 100,00 36,67 100,00

davon Auszubildende 0,00 0,00 0,00 0,00 Summe Mitarbeiter 35,08 100,00 36,67 100,00 Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 1 1,67 0 0,00 21 - 40 Jahre 16 26,67 11 20,37 41 - 60 Jahre 36 60,00 36 66,67 über 60 Jahre 7 11,67 7 12,96

Summe Mitarbeiter 60 100,00 54 100,00

Seite 137 Seite 138 3.3.

TGF Technologie- und Gründer- Förderungsgesellschaft Schmalkalden/Dermbach GmbH Südthüringen

Standort Dermbach

Standort Schmalkalden

INTERNET: www.tgf-schmalkalden.de EMAIL: [email protected] TELEFON: 0 36 83 / 7 98 - 0 TELEFAX: 0 36 83 / 7 98 - 100

Seite 139 Seite 140 GmbH

3.3. TGF Technologie- und Gründer-Förderungsgesellschaft Schmalkalden / Dermbach GmbH Südthüringen

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Allendestraße 68 Amtsgericht Jena, HRB 303297 98574 Schmalkalden seit 01.11.2005, vorher Amtsgericht Meiningen, HRB 3297 eingetragen am 09.11.1994

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 17.10.1996.

3.3. a) Gegenstand des Unternehmens

Der Gegenstand des Unternehmens ist die zielgerichtete wirtschaftliche Entwicklung Südthüringens und der angrenzenden Regionen durch die Unterstützung und Förde- rung innovativer technologieorientierter Unternehmensgründer sowie kleiner und mittel- ständischer Unternehmen.

Zu diesem Zweck errichtet und betreibt die Gesellschaft Technologie- und Gründerzen- tren an den Standorten Schmalkalden und Dermbach, die schrittweise zu einem Busi- ness- und Innovationscenter ausgestattet werden

Die Ziele sollen insbesondere verwirklicht werden durch Bereitstellung von Räumlich- keiten für Produktion und Verwaltung, Dienstleistungen jeglicher Art, insbesondere Technologie und Unternehmensberatung sowie das Angebot von Informations- und Fortbildungsveranstaltungen im Zusammenwirken mit anderen Trägern.

Sie fördert die Ermittlung des branchenspezifischen Technologiebedarfs, die Unterstüt- zung bei der Übernahme neuer Forschungsergebnisse und deren Anpassung an die Produktion, die Fortbildung und Qualifizierung von Arbeitnehmern sowie die Aufberei- tung und Nutzbarmachung externer Technologiequellen.

Die Gesellschaft unterstützt die technologieorientierte und innovative Forschung insbe- sondere in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Schmalkalden sowie Kooperati- onsbeziehungen mit wissenschaftlichen Einrichtungen in der industriellen Forschung auf nationaler und internationaler Ebene, die Entwicklung von Marktstrategien und Pro- duktmanagement.

Seite 141 TGF GmbH

Die Gesellschaft leistet Hilfe bei der Nutzenseinschätzung neuer Technologien und berät bei spezifischen Fördermaßnahmen zur systematischen Entwicklung von Projek- ten und Produktideen und der Entfaltung von Forschungskooperationen.

Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die zur Erreichung des Geschäftszwecks notwendig oder nützlich sind. Sie kann Betriebe oder Einrichtun- gen gründen, übernehmen, pachten oder sich an solchen beteiligen, wenn es dem Zweck des Unternehmens dient.

Beteiligung an und Gründung oder Übernahme von weiteren Gesellschaften oder Zweigniederlassungen bedürfen der rechtsaufsichtlichen Genehmigung.

3.3. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapitalanteil Prozent in Euro

Gesellschafter: Landkreis SM / MNG 45 11.504,07

Stadt Schmalkalden 22 5.624,21

Wartburgkreis 20 5.112,92

Gemeinde Dermbach 13 3.323,40

3.3. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird vertreten durch:

Herrn Heimrich Landrat Schmalkalden/Meiningen (bis Juli 2018) Frau Greiser Landrätin Schmalkalden/Meiningen (ab August 2018) Herrn Kaminski Bürgermeister Stadt Schmalkalden Herrn Krebs Landrat Wartburgkreis Herrn Hugk Bürgermeister der Gemeinde Dermbach

Geschäftsführung: Herr Dr. Olaf Janda

(Von der Regelung des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.)

Beirat:

Vorsitzender: Herr Prof. Silvio Bachmann (Dekan der Fakultät Elektrotechnik Fachhochschule Schmalkalden)

Seite 142 TGF GmbH

Fortsetzung Beirat:

Beiratsmitglieder: Herr Prof. Frank Barthelmä (Geschäftsführer GFE e.V.) Herr Henry Adam (Adam GmbH & Co. KG) Frau Annette Theil-Deininger (Vorstandsmitglied, Rhön-Rennsteig-Sparkasse) Herr Christoph Kynast (Geschäftsführer Elektroanlagenbau Kynast GmbH) Herr Dr. Ralf Pieterwas (Hauptgeschäftsführer IHK Südthüringen

Herr Stephan Danz (Wirtschaftsausschuss Schmalkalden) Tino Richter (Vorstandsvorsitzender Wartburg Sparkasse) Herr Bertram Dressel (bis 29.03.2018) (Verbandsvorsitzender ADT, Geschäftsführer TGZ Dresden) Herr Dr. Gerold Ditzel (bis 29.03.2018) (Geschäftsführer Rhönlandhof Dermbach)

Herr Steffen Heinz (bis 29.03.2018) (Steuerberater) Herr Stefan Siebert (bis 29.03.2018) (Vorstandsvorsitzender VR Bank Bad Salzungen Schmalkalden)

Herr Prof. Frank Benecke (bis 29.03.2018) (Prof. an der Fachhochschule Schmalkalden)

Herr Prof. Stefan Roth (ab 30.03.2018) Herr Rene‘ Kuun (ab 30.03.2018) Herr Thorsten Hermann (ab 30.03.2018) Herr Mark Hauptmann (ab 30.03.2018) Herr Rene‘ Saal (ab 30.03.2018)

Beiratsvergütung 2018: 0 €

3.3. d) Beteiligungen der TGF GmbH

- keine -

3.3. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine –

Seite 143 TGF GmbH

3.3. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer 9 10

3.3. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Bezüglich des Standes der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens verweisen wir auf Tz. 3.3. h).

3.3. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

Die TGF Schmalkalden/Dermbach GmbH hat am 31.12.2018 das Wirtschaftsjahr mit einem negativen Betriebsergebnis abgeschlossen.

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft sind im Vergleich zum Vorjahr um 96 T€ gesunken. Die Gesamtleistung beträgt 504 T€ nach 687 T€ im Vorjahr.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt ./. 622 T€ nach +169 T€ im Vorjahr. Der Finanzmittelbestand ist insgesamt um 630 T€ auf 352 T€ gesunken. We- sentlich für den Rückgang ist die Einzahlung von liquiden Reserven in ein Wertpapier- depot.

Das Eigenkapital hat sich aufgrund des Jahresergebnisses 2018 um 60 T€ vermindert und beträgt 75,8 % der Bilanzsumme (Vorjahr 65,0 %). Unter Berücksichtigung des Sonderpostens beträgt die Eigenkapitalquote 94,8 % (Vorjahr 94,1 %)

Geschäftsverlauf

Folgende Schwerpunkte wurden 2018 zur Förderung von Gründungen und neuen Technologien bearbeitet:

- Akquise von TOU und wissensbasierten Existenzgründerfirmen, Coaching und Beratung - Ideengenerierung im Rahmen des Südwestthüringer Gründungsideenwettbewerbes - Projektarbeit - Fachveranstaltungen zur Innovationsförderung - Weiterbildungsmaßnahmen – berufsbegleitende Hochschulweiterbildung - Weiterentwicklung der TGF-Strategie und -Struktur - Instandhaltungs- und Verbesserungsmaßnahmen an den TGF-Standorten Schmalkalden und Dermbach

Seite 144 TGF GmbH

1. Akquise von TOU und wissensbasierten Existenzgründerfirmen; Ideen- generierung, Ausgründungen

Erfolgreiche Durchführung des Gründungsideenwettbewerbes Südwestthüringen als wichtige Basis zur Gründungsmotivation. Im Rahmen der Prämierungsveranstaltung des Gründungsideenwettbewerbes 2018 wurden folgende Gründerteams mit Preisgeldern der TGF GmbH prämiert:

Preisträger / Geschäftsfeld / Geschäftsidee

Geschäftsfeld: Technologie/Nachhaltigkeit 1. Platz: „Pine Bike“ – Bambusfahrrad, Zella-Mehlis Gründerteam: Martin Friedrich, Florian Horst

Geschäftsfeld: Medizintechnik/medizinische Versorgung 2.Platz: „Kibanok – Baby Koffer“ – / Rhön Gründerteam: Nicole & Jutta Lehmann

Geschäftsfeld: Gesundheit/Lebensart 3.Platz – „OYL Mushroom Cacao“ – Steinbach Hallenberg Gründerteam: Christian Jung, Maximilian Endter

Eingründungen in das TGF, Haus Schmalkalden - aqua-mol GmbH – Umfirmierung, Geschäftsfeld: Umwelttechnik - SCS Robotik UG, Geschäftsfeld System-Integrator Automation und Robotik - WEE Technologies, Einzelunternehmen, Geschäftsfeld Energietechnik - Thomas Umbreit – Wristler Original, Einzelunternehmen, Freizeit- und Sicherheits- produkte - casicon GmbH, Geschäftsfeld Internationales Projektmanagement / Software- entwicklung - Ruck Sicherheit und Service – Einzelunternehmen, Geschäftsfeld Sicherheitstechnik und Sicherheitsdienstleistungen

Eingründungen in das TGF, Haus Dermbach - Connys Wellness-Oase, Einzelunternehmen, Geschäftsfeld Gesundheitsdienst- leistungen

Damit dieses positive Ergebnis erreicht werden konnte, wurden folgende ausgewählte Akquise und Fachveranstaltungen durchgeführt:

- Gründerfrühstück - TGF / Auftakt Workshop „Selbständigkeit nach dem Studium“ - Hochschulberufsmesse - Crowdfunding-Workshop - Präsentationstraining - Gründertreffen „Presse Media Nutzen“ - Existenzgründerberatertage an den TGF-Standorten Schmalkalden und Dermbach - Mitarbeit an den THEX-Beratertagen in Südthüringen - Prämierungsveranstaltung Gründungsideenwettbewerb 2018

Seite 145 TGF GmbH

Ausgründungen aus dem TGF, Haus Schmalkalden - Josef Kaufhold, (neuer Standort Eichsfeld) - Christian Effertz (neuer Standort Schmalkalden)

2. Projektarbeit

- ZIM Netzwerke 1. SmartTec „Netzwerk zur Entwicklung und Umsetzung von Methoden sowie Techno- logien und intelligente Funktionswerkstoffe für Smart Factory – Lösungen“, FKZ: 16KN0475, Abschluss 2.Phase, Leistungszeitraum 01.02.2016 bis 31.01.2018, Anzahl der Netzwerkpartner: KMU: 12, Forschungseinrichtungen: 6, Anzahl der bewilligten FuE-Projekte: 5, beantragt:7,

2. AdMessTec „Netzwerk zur Entwicklung und Umsetzung adaptiver, digitaler Multi- sensor-Messsysteme zur Qualitätssicherung und Unterstützung bei Handhabungspro- zessen in der Fertigung“ FKZ 16KN066802, 2.Phase: FKZ 16KN066802, Leistungszeit- raum 01.05.2017 bis 30.04.2019, Anzahl der Netzwerkpartner: KMU: 12, assoziierte Netzwerkpartner: 3, Forschungseinrichtungen: 4, Anzahl der bewilligten FuE-Projekte: 0, beantragt: 2, Projektskizzen 2.

3. HealthTEC 4.0“ Netzwerk zur Entwicklung und Umsetzung innovativer Produkte, Ver- fahren und Dienstleistungen in der Gesundheits- und Pflegewirtschaft“; FKZ:16KN072701, 1.Phase, Leistungszeitraum 01.04.2017 bis 31.03.2018, Anzahl der Netzwerkpartner KMU:10, Forschungseinrichtungen: 4, Anzahl der bewilligten FuE Pro- jekte: 2, 1 im Genehmigungsverfahren, 2 Projektskizzen; FKZ:16KN072702, 2.Phase, Leistungszeitraum 01.09.2018 bis 31.08.2020, Anzahl der Netzwerkpartner KMU: 9, Forschungseinrichtungen: 3, Antrag vom Projektträger als nicht förderfähig bewertet, zurückgezogen

- GoInno, Innovationsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) Durchführung und Genehmigung von 2 x Potenzialanalysen

- WIR! – Wandel durch Innovationen in der Region, Förderprogramm des Bundesminis- teriums für Bildung und Forschung (BMBF) Die Verbundpartner des Vorhabens „W3plus – Wald │Wachstum │ Wohlstand“, der Verband der Schnittholz- und Holzwarenindustrie Mitteldeutschland e.V. (VSH) mit Sitz in Remptendorf und die TGF Schmalkalden Dermbach GmbH, beteiligten sich erfolg- reich an der Beantragung der geförderten Konzepterarbeitung, um sogenannte struk- turschwache Regionen in Ostdeutschland in ihrer Entwicklung zu fördern. Im Gebiet „Rhön – Rennsteig – Schiefergebirge“ soll der Anteil Thüringer Mittelstandsunterneh- men an der Wertschöpfungskette Wald – Holz – Holzprodukte verteidigt, ausgebaut bzw. zurückgewonnen werden. 105 Bündnisse waren angetreten, 32 davon stellten den Antrag bis 30.10.2018, darunter W3plus.

- Weitere Aktivitäten in der Projektarbeit:

Seite 146 TGF GmbH

Auf dem Innovationstag des BMWi am 07.06.2018 auf dem Gelände der AiF e.V. stellte das TGF die Netzwerke SmartTec, AdMessTec und HealthTec 4.0 aus und führte Inno- vationsgespräche mit Ausstellern, Projektträgern, Politikern des BMWi.

Das Netzwerk AdMessTec präsentierte sich erfolgreich auf der Innovations- und Erfin- derfachmesse mit Kongress in Nürnberg vom 01.-04.11.2018.

Empfang von internationalen Wirtschaftsdelegationen, u.a. aus dem Senegal, aus Gha- na, China, Vietnam und Ecuador.

3. Fachveranstaltungen zur Innovationsförderung

Folgende Fachveranstaltungen wurden mit sehr guter Resonanz durchgeführt:

- 16.Tag der Wirtschaft im TGF Schmalkalden „Netzwerken und Internationalisierung“, - Lange Nacht der Technik (Aktivitäten und Dienstleistungen des TGF) - Zukunftswerkstatt Rhön - TGF Dermbach - Zahlreiche Veranstaltungen zum Projekt W3plus (Fachgespräche, Workshops, Fachausstellung Dermbach) - Workshop "Datenschutz im Unternehmen - Hype oder Must-have" - Workshop „EU Konformitätsbewertung - in 4 Stunden zur CE-Kennzeichnung“ - Workshop „Digitalisierung nach GoBD und neuer DSGVO“ - Workshop mit internationalen Studenten aus Amsterdam - Workshop "Simple rules for bootstrapping your Start-Up" im Rahmen der Internatio- nal Engineers Week der Hochschule Schmalkalden - Tag der Produktinnovation

4. Weiterbildungsmaßnahmen - berufsbegleitende Weiterbildungsstudiengänge

Im Sommersemester 2018 wurden gemeinsam mit dem Zentrum für Weiterbildung der Hochschule Schmalkalden ein Studiengang Produktionsmanager für Kunststofftechnik (FH), Anzahl der Teilnehmer: 10, und im Wintersemester 18/19 ein Studiengang Quali- tätsmanager für Fertigungs- und Organisationsprozesse (FH), Anzahl der Teilnehmer: 11, durch das TGF vorbereitet und organisiert (Teilnehmerakquise, inhaltliche Gestal- tung, Dozentenbindung).

5. Weiterentwicklung der TGF Strategie und Struktur

Zur Verbesserung der internen und externen Kommunikationsstruktur wurde der Inter- netauftritt der TGF GmbH weiterentwickelt (www.tgf-schmalkalden.de) und eine weitere Informationsbroschüre „Gründer Technik Zukunft“ 2018 erarbeitet, die über die Aktivitä- ten des TGF Auskunft geben. Der Bildband I3 – Ideen-Innovationen-Impressionen dient der Öffentlichkeitsarbeit des TGF, denn Bilder sagen oft mehr als viele Worte.

Seite 147 TGF GmbH

Zur Förderung der Technologieentwicklung und zur Forcierung des Gründergeschäfts wurden Leistungszentren am TGF Standort Schmalkalden aufgebaut, denn das Poten- zial des TGF liegt im Markenwert „TGF“ und im besonderen Zugang zu Firmen, wis- senschaftlichen Einrichtungen, Projektträgern.

Durch diese Entwicklungsstrategie sollen existierende Kooperationen ausgebaut und der Nutzen für Existenzgründer und KMU durch die Multiplikatoren- und Mentorenfunk- tionen gestärkt und die Existenzgründerakquise zielgerichteter unter diesem Aspekt Mehrwert erfolgen. Die Strategie der Leistungszentren wurde unter anderem zum 16.Tag der Wirtschaft vorgestellt.

Folgende Leistungszentren wurden aufgebaut: - Automatisierungs- und Robotertechnik - Energie- und Umwelttechnik - HealthTech

Eine weitere Zielsetzung der Leistungszentren liegt in: - Maßgeschneiderten Angeboten für Existenzgründer - Schnellerer Know-How -Transfer durch neue Kooperationsmodelle - Technologietransfer im Rahmen des „Innovationscampus „Smalcalda“ - Leistungszentren bezogene Weiterbildung - Internationalisierung und interdisziplinäre Zusammenarbeit

Für die Weiterentwicklung des TGF-Standortes Dermbach hat das TGF an der BMBF Ausschreibung“ WIR“ – Wandel durch Innovation in der Region erfolgreich teilgenom- men. Die Konzeptphase konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Darüber hinaus wurde die Zusammenarbeit mit den lokalen Unternehmen forciert, dies nicht nur in der Rhön, sondern auch im Gebiet Thüringer Wald und Schiefergebirge.

Projektschwerpunkte dabei sind: - Entwicklung innovativer Technologien und Prozesse zur Herstellung von holz- basierten Hochleistungswerkstoffen - Entwicklungen und Umsetzung kaskadischer Holznutzung - Holzbau mit modernen Holzwerkstoffen aus und in der Region.

Zudem wird die Jugendunternehmenswerkstatt Robotics in Zusammenarbeit mit der Robotics GmbH und der IHK Südthüringen weitergeführt. Nachdem die Schüler der 7. Klasse des Philipp- Melanchthon-Gymnasium Schmalkalden ihre Werkstatt im Jahr 2018 fortsetzten, gewannen wir auch die 6. Klassenstufe der Staatlichen Regelschule Schmalkalden zur Mitarbeit im Projekt.

Risiken der Gesellschaft

Der Trend des drastischen Rückgangs der Existenzgründungen besonders in ländli- chen Räumen und nicht passfähigen Finanzierungsstrukturen für diese Zielgruppe setz- te sich 2018 fort. Die geringere Anzahl der Neugründungen im Verhältnis zur Anzahl der Ausgründungen besteht weiterhin. Dies bildet ein Risiko der Gesellschaft und be- darf der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens.

Seite 148 TGF GmbH

Ein weiteres Risiko ist die demographische Entwicklung in der Region, die anhaltende Abwanderungsquote innovativer Bürger und Ideenträger und zu geringe Strukturent- wicklung in ländlichen Wirtschaftsräumen.

Die Technologie- und Gründerzentren müssen in der Thüringer Innovationsstrategie RIS 3 wieder einen gewichtigen Stellenwert einnehmen und ihre Zusammenarbeit ver- stärken.

Chancen für das TGF

- Weiterentwicklung der TGF-Leistungszentrumsstrategie an beiden TGF-Standorten mit der Zielsetzung der vermehrten Eigenerwirtschaftung von Mitteln sowie der wei- terführenden fachlichen Ausrichtung, Kompetenzbildung und Ressourcenbündelung - Entwicklung neuer Geschäftsmodelle vor dem Hintergrund der demografischen Ent- wicklung - Aufbau interdisziplinärer Gründerteams - Umsetzung einer internationalen Vermarktungsstrategie gemeinsam mit Existenz- gründerfirmen und weiteren Unternehmen, basierend auf den Engagements im Senegal, in Ghana und Ecuador - Erfolgreiche Fortführung und Umsetzung des „WIR-Konzepts“ zur stärkeren Ver- zahnung der Aktiven in Südthüringen - Stärkung der Marke TGF durch Schärfung des Leistungsangebots - Verstärkte Gründungen aus Projekten heraus unter Mentorenwirkung gestandener Unternehmen der Region - Ausbau der Weiterbildungsaktivitäten des TGF, abgeleitet aus den Profilen der Leis- tungszentren und der Zusammenarbeit mit der Hochschule Schmalkalden und Fachkräfte suchenden Partnerunternehmen - Erfolgreiche Arbeit der Innovationsbotschafter und damit Auftragsgenerierung für die TGF Leistungszentren, d.h. für hier eingegründete junge Unternehmen

Zielsetzung des TGF für 2019

- Verbesserte ergebnisorientierte Vernetzung und Fokussierung der Aktivitäten bei Gründung und Technologietransfer, - Kontinuierliche Fortführung der Projekte aus den Netzwerken, insbesondere Smart- Tec und AdMessTec, - Weiterentwicklung der Leistungszentren und ihre regionale Wahrnehmung, - Ausbau der Internationalisierungsstrategie in Zusammenarbeit mit den Firmen des Hauses, ausländischen Studierenden und internationalen Kontakten, - Stärkung der fachbezogenen Weiterbildungsangebote, maßgeschneidert auf den Bedarf unserer Mittelständler und unter Einbeziehung praxiserfahrender Dozenten, - Umsetzung Ideen, die durch die Innovationsbotschafter zur Stärkung des Innovati- onscampus „Smalcalda“ eruiert werden, - Umsetzung einer erfolgreichen „WIR“ Konzeptphase,

Seite 149 TGF GmbH

- Aufbau des Leistungszentrums „Zukunftsrohstoff Holz“ am TGF-Standort Dermbach und Nutzung des Labels „UNESCO Biosphärenreservat Rhön“ zur Weiterent- wicklung des TGF und für die Regionalentwicklung Rhön, - Etablierung neuer Geschäftsmodelle mit dem Ziel der Existenzgründerförderung und Einbeziehung erfolgreich ausgegründeter Unternehmen, - Gezielte Durchführung von Fachveranstaltungen in hoher Qualität zu Themen, die den Bedarf unserer KMUs decken, neben den etablierten Ereignissen, wie z.B. „Lange Nacht der Technik“, Tag der Wirtschaft, diverse Prämierungsveranstaltungen des Gründungsideenwettbewerbs Südwestthüringen

Seite 150 TGF GmbH

3.3. i) Kennzahlen des Unternehmens

a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 2.464 2.128 1.802 1.734 1.406

Immaterielle Vermögensgegenstände 1 1 0 0 0

Sachanlagen 2.463 2.127 1.802 1.734 1.406

Finanzanlagen 0 0 0 0 0

Umlaufvermögen 1.445 1.455 1.400 1.185 1.016

Vorräte 9 0 31 74 31

Forderungen u. sonst. Vermögen 48 78 285 129 133

Wertpapiere 0 0 0 0 500

Liquide Mittel 1.388 1.377 1.084 982 352

Aktive Rechnungsabgrenzung 0 2 3 2 2

Bilanzsumme Aktiva 3.909 3.585 3.205 2.921 2.424

PASSIVA

Eigenkapital 1.658 1.778 1.801 1.896 1.836

Gezeichnetes Kapital 26 26 26 26 26

Kapitalrücklagen 1.097 1.097 1.097 1.097 1.097

Gewinn- und Verlustvortrag 468 535 655 678 773

Jahresergebnis 67 120 23 95 -60

Sonderposten 1.983 1.598 1.213 850 461

Rückstellungen 187 110 117 139 55

Verbindlichkeiten 43 60 29 24 44

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 43 60 29 24 44

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 0 0 0 0

Passive Rechnungsabgrenzung 38 39 45 12 28

Bilanzsumme Passiva 3.909 3.585 3.205 2.921 2.424

Seite 151 TGF GmbH b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse 582 606 535 644 548

Bestandsveränderungen / -24 -9 31 43 -44 Eigenleistungen

Gesamtleistung 558 597 566 687 504

Materialaufwand/Fremdleistungen 113 71 74 53 79

Rohertrag 445 526 492 634 425

Sonstige betriebliche Erträge 580 478 455 410 417

Rohergebnis 1.025 1.004 947 1.044 842

Personalaufwand 272 285 377 414 391

Abschreibungen 342 338 333 334 337

Sonstige betriebliche Aufwendungen 345 255 209 192 166

Betriebskosten 959 878 919 940 894

Finanzergebnis 10 4 4 0 1

Ergebnis der gewöhnlichen 76 130 32 104 -51 Geschäftstätigkeit

Steuern 9 10 9 9 9

Jahresergebnis 67 120 23 95 -60

Seite 152 TGF GmbH c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 94 95

Verschuldungskoeffizient (%) 6 6

Liquidität 1. Grades (%) 602 354

Liquidität 2. Grades (%) 681 488

Liquidität 3. Grades (%) 727 519

Mittelzufluss aus laufender 169 -622 Geschäftstätigkeit (T€)

kein langfr. Fremdkapital kein langfr. Fremdkapital Tilgungsbereitschaft (%) vorhanden vorhanden

Leistung je Mitarbeiter (€) 94.917 87.695

Mitarbeiterstruktur 2017 2018

nach Vollkräften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Geschäftsleitung 1,00 14,29 1,00 16,00 Projetmanagement 5,00 71,43 3,85 61,60 Finanz- und Gebäudemanagement 0,30 4,29 0,70 11,20 Servicemitarbeiter 0,70 10,00 0,70 11,20

davon Auszubildende 0,00 0,00 0,00 0,00 Summe Mitarbeiter 7,00 100,00 6,25 100,00

Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 0 0,00 0 0,00 21 - 40 Jahre 2 20,00 2 20,00 41 - 60 Jahre 5 50,00 5 50,00 über 60 Jahre 3 30,00 3 30,00

Summe Mitarbeiter 10 100,00 10 100,00

Seite 153 Seite 154 3.4.

Rhön GmbH – Gesellschaft für Tourismus und Markenmanagement

INTERNET: www.rhoen.de EMAIL: [email protected] TELEFON: 0 97 49 / 91 22 11

Seite 155 Seite 156 Rhön GmbH

3.4. Rhön GmbH - Gesellschaft für Tourismus und Markenmanangement

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Rhönstraße 97 Amtsgericht Schweinfurt; HRB 5673 97772 Wildflecken-Oberbach seit 02.02.2017

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 15.12.2016, UR-NR. 2117/2016 mit Nachtrag vom 01.02.2017, UR-NR. 190/2017.

3.4. a) Gegenstand des Unternehmens

Gegenstand des Unternehmens sind alle Arten von Tätigkeiten, die den Tourismus im Zuständigkeitsbereich der Rhön in den Landkreisen Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Fulda, Schmalkalden/Meiningen und Wartburgkreis fördern, insbesondere

 Festlegung einer Tourismusstrategie für die Rhön  Festlegung einer Markenstrategie und Qualitätskriterien  Regionales und überregionales Marketing mit Schwerpunkt auf Produkt- und Vertriebsmanagement  Koordination der regionalen Kompetenzcenter als Regionalbüros der Rhön GmbH  das Marken- und Content-Management für alle regionalen, touristischen Marken sowie für die Regionalmarke Rhön  Standort- und Regionalmanagement im Querschnittsbereich des Tourismus  Entwicklung der touristischen Infrastruktur und Angebote

Die Gesellschaft ist im Rahmen der Gesetze, insbesondere aller einschlägigen kommunalrechtlichen Vorschriften, zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert oder verwirklicht werden kann. Sie kann sich auch zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen oder solche Unternehmen sowie Hilfs- und Nebenbetriebe erwerben, errichten oder pachten sowie Vereinbarungen zur Zusammenarbeit aller abschließen.

Die Gesellschaft darf Aufgaben und Interessen der Tourismusförderung ausschließlich für die Gesellschafter sowie für die Gemeinden durchführen, die einem der oben genannten Landkreise angehören.

Seite 157 Rhön GmbH

Die „Rhön GmbH“ nimmt u.a. die touristischen Interessen im Zuständigkeitsbereich des durch die touristischen Landesverbände (u.a. Tourismusverband Franken e.V.) definierten Gebietes der Rhön wahr.

3.4. b) Beteiligungsverhältnisse Stammkapitalanteil Prozent in Euro

Gesellschafter: Landkreis Wartburgkreis 20 5.000 Landkreis Bad Kissingen 20 5.000 Landkreis Rhön-Grabfeld 20 5.000 Landkreis Fulda 20 5.000 Landkreis Schmalkalden- 20 5.000 Meiningen

3.4. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung: Die Gesellschafterversammlung wird durch den Landrat des Wartburgkreises, Herrn Reinhard Krebs, den Landrat des Landkreises Bad Kissingen, Herrn Thomas Bold, den Landrat des Landkreises Fulda, Herrn Bernd Woide, den Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld, Herrn Thomas Habermann sowie durch die Landrätin des Landkreises Schmalkalden/Meiningen, Frau Peggy Greiser, vertreten.

Geschäftsführung: Herr Thorn Plöger (Von der Regelung des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.)

Aufsichtsrat: Laut Gesellschaftsvertrag gibt es keinen Aufsichtsrat.

3.4. d) Beteiligungen der Rhön GmbH

- keine

3.4. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

2018 2017

Wartburgkreis: 106.370 EUR 92.100.EUR

Seite 158 Rhön GmbH

3.4. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017 Mitarbeiter (nach Köpfen) 48 26

3.4. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Es wird auf den Lagebericht unter Tz. 3.4.h) verwiesen.

3.4. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Fulda, Schmalkalden-Meiningen und Wart-burgkreis haben die „Rhön GmbH“ errichtet mit dem Ziel der Neuordnung der Tourismus- und Marketingstrukturen und der Einführung eines übergreifenden Destinationsmarketings und Markenmanagements im Bereich der gesamten Rhön.

Das Jahr 2018 stand im Zeichen der weiteren touristischen Zusammenlegung der fünf Rhön Landkreise zu einer gemeinsamen länderübergreifenden Tourismusdestination Rhön. Zum 01.01.2018 wurden die Mitarbeiter und die Aufgaben des Tourismus aus Rhön Tourismus und Service GmbH Landkreis Fulda herausgelöst und in die Rhön GmbH überführt. Ab diesem Stichtag begann die volle Geschäftstätigkeit der Rhön GmbH.

Die neue Organisation versteht sich als Dienstleister für die Kommunen, Unternehmen und Gäste in den Bereichen Tourismus- und Regionalentwicklung der Rhön. Die Aufgabe und die Funktion der Organisation und ihrer Mitarbeiter ist es, als Berater, Dienstleister, Coach und Moderator der touristischen und regionalen Entwicklung für die öffentlichen und privaten Akteure zu fungieren. Dies betrifft sowohl die Entwicklung der touristischen Infrastruktur und gezielten thematischen Profilierung der verschiedenen Räume und Themen der Rhön, die Optimierung der Gästeinformationen in Belangen der Customer Journey mit Hilfe der Nutzung aktueller Instrumente im Offline- und Onlinemarketing sowie die Interessenvertretung der öffentlichen und privaten Akteure gegenüber Tourismusorganisationen auf Landesebene.

Gesellschaft, Firma, Sitz und Geschäftsstellen

(1) Die Gesellschaft ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung unter der Firma "Rhön GmbH - Gesellschaft für Tourismus und Markenmanagement". (2) Sitz der Gesellschaft ist Wildflecken-Oberbach. (3) Die Gesellschaft unterhält je ein Kompetenzzentrum in den drei rhönanteiligen Bundesländern Bayern, Hessen und Thüringen. (4) Gesellschafter sind die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Fulda, Schmalkalden-Meiningen sowie der Wartburgkreis.

Seite 159 Rhön GmbH

2. Wirtschaftsbericht

Durch die Übernahme der Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) des Kompetenzzentrums auf der Wasserkuppe zum 01.01.2018 wurden auch die Aufgaben des Standortes in die Rhön GmbH übernommen. Hierzu zählt neben den Touristischen Beratungen und dem Verkauf von Merchandising- und Regionalprodukten, der Verkauf der Wanderpauschale „Wandern ohne Gepäck“.

Neben der Übernahme dieser Servicedienstleistung und der daraus resultierenden Umsatzsteigerung wurde das Angebot an Merchandising- und Regionalprodukten in der gesamten Gesellschaft überarbeitet und aufgestockt. Hieraus resultierend wurden die Umsatzerlöse, konsolidiert betrachtet, im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 168 TEUR erhöht.

Der Bestand der Vorräte ist um 27 TEUR auf 55 TEUR aufgrund der Übernahme der Waren der Rhön Tourismus und Service GmbH Landkreis Fulda gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Die Aufwendungen für Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe stiegen im Jahr 2018 um 129 TEUR auf 223 TEUR.

Um die gute Position am Markt mit konkurrierenden bzw. vergleichbaren Protagonisten (weitere deutsche Mittelgebirge) zu festigen und auszubauen, wurden im Geschäftsjahr 2018 die laut Stellenplan noch zu besetzenden Stellen besetzt. Hieraus resultierend ergibt sich eine Erhöhung der Personalkosten um rund 560 TEUR.

Die liquiden Mittel haben sich insgesamt um 48 TEUR erhöht und betragen 182 TEUR. Die Rechnungsabgrenzungsposten sind um 19 TEUR auf nun 21 TEUR gestiegen.

Der Jahresabschluss 2018 weist einen konsolidierten Jahresüberschuss von 22 TEUR auf. Der Betrauungsakt wird durch die Zuschüsse der fünf Rhön-Landkreise finanziert und weist zum Jahresende einen Jahresüberschuss von 16 TEUR auf. Dieses Ergebnis ist unter anderem aus laufenden Projekten aus dem Jahr 2018, die erst im Jahr 2019 abgeschlossen werden können, entstanden. Gemäß einstimmigem Beschluss der Gesellschafterversammlung führt dieser Überschuss nicht zu einer Rückzahlung an die Landkreise. Der übrige Jahresüberschuss von 5 TEUR resultiert aus dem wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb.

3. Finanz-, Vermögens- und Ertragslage

Die Arbeitsschwerpunkte von Tourismusorganisationen unterliegen einem steten Wandel, immer höheren Professionalitätsanforderungen und auch immer größeren Erwartungen seitens der Partner aus der Tourismuswirtschaft sowie der Gäste. Gleichzeitig stehen die kommunalen Budgets unter immer größerem Druck – mehr Aufgaben bei gleicher Budgetgröße. Deshalb mussten im Zusammenhang mit der Gründung der neuen Organisation nicht nur Aufgaben definiert werden, es ergab sich vielmehr auch die Chance, die Refinanzierung zukunftsfähig zu machen und hierfür neue Instrumente und Kooperationsmodelle einzuführen.

Seite 160 Rhön GmbH

Grundsätzlich konnte dabei zwischen der Refinanzierung eher hoheitlicher Aufgaben und Ausgaben im Bereich des allgemeinen touristischen Standortmarketings (eher kommunal zu finanzieren) sowie tendenziell vertriebsorientierten, wirtschaftlichen Aufgaben, bei denen auch die Tourismuswirtschaft finanziell einzubeziehen war, differenziert werden.

Geprüft und bestätigt wurde, dass die Rhön GmbH als Beteiligungsgesellschaft der Rhön-Landkreise vergaberechtsfrei organisiert werden kann, wenn nur Landkreise Gesellschafter sind und mehr als 80 % der Tätigkeiten der Rhön GmbH für kontrollierende Auftraggeber (Landkreise) erfolgen. Notwendig ist hierfür eine Trennungsrechnung zur Differenzierung der Aufgaben und Leistungen in einem Betrieb gewerblicher Art und den Betrieben mit hoheitlichen Aufgaben (allgemeine Wirtschafts-/ Tourismusförderung). Die Finanzbuchhaltung ist unterjährig aufgrund der Trennungsrechnung in 2 Buchungskreise gegliedert.

Die Teilprüfung der Thüringer Aufbaubank für die im Jahr 2017 und Anfang 2018 eingesetzten Fördermittel zur Entwicklung eines länderübergreifenden Destinationsmarketings hat keine Beanstandungen ergeben.

Finanzierungsanteile der Landkreise

Landkreise Finanzierung 2018 (EUR)

Bad Kissingen 405.646,50 Rhön-Grabfeld 399.186,50 Fulda 493.520.00 Schmalkalden-Meiningen 98.030,00 Wartburgkreis 106.370,00 SUMME 1.502.753,00

*Der Landkreis Fulda hat neben der Finanzierungssumme von 493.520,00 EUR einen Teil der Image-Broschüre der Rhön GmbH, mit 35.700,00 EUR finanziert.

Wirtschaftlicher Geschäftsbereich

. RegionalLaden und RegionalCafé (RhönLaden und RhönCafé); . Verkauf von Pauschalreisen; . Klassifizierung von: Ferienwohnungen und Ferienhäusern, Wanderbares Deutschland, Bett&Bike, Barrierefreiheit; . Onlinebuchbarkeit von Unterkünften; und . Verkauf von Merchandising- und Regionalartikeln.

Seite 161 Rhön GmbH

Betrauungsakt

. Verwaltungs- und Personalkosten; . Marketingkosten; . Raumkosten und . Projektbezogene Aufwendungen für Förderprojekte

4. Förderprojekte

Im Jahr 2017 wurde beim Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft ein Förderantrag zur „Entwicklung einer Destinations- und Marketingstrategie, Entwicklung einer touristischen Marketingkonzeption und einer Qualitätsinitiative Rhön“ gestellt. Dieser wurde bewilligt. Der Zeitplan sieht vor, dass die Entwicklung einer Destinations- und Marketingstrategie bis Ende 2019 abgeschlossen sein soll. Für das Geschäftsjahr 2018 standen der Rhön GmbH 107.473,27 EUR zur Verfügung. Diese Summe wurde projektbezogenen Kosten zugeordnet und entsprechend ausgegeben.

Das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung hat sich im Rahmen einer Destinationsförderung Hessens dazu bereit erklärt, den Aufbau der Organisation und Entwicklung der Destination Rhön durch ein Destinationsbudget zu unterstützen. Hierzu stand der Rhön GmbH im Jahr 2018 ein Budget von 125.000 EUR zur Verfügung. Diese hat dazu noch einen Eigenanteil von 125.000 EUR (Eigenanteil somit 50 %) zu erbringen. Das Budget wurde zur Modernisierung der Technik eingesetzt.

Im Rahmen der Zertifizierung „Reisen für Alle“ (Beschränkung leider nur auf die Bayerische Rhön) konnte die Rhön GmbH eine kostenfreie Zertifizierung von ca. 14 Betrieben durchführen. Fördermittelgeber ist in dem Fall die Bayern Tourismus Marketing GmbH. Die Projektkosten waren mit 10.000 Euro (Eigenanteil somit 0 %) ausgewiesen.

5. Prognose-, Chancen und Risikobericht

Risikobericht

Die GmbH wird im Wesentlichen über die Betrauungsakte der fünf Gesellschafter finanziert. Es besteht somit eine Abhängigkeit von der finanziellen Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Gesellschafter.

Rechtliche Risiken wurden grundsätzlich durch eine Fachanwaltskanzlei im Vorfeld abgeprüft.

Chancenbericht

Im Rahmen des Förderprojektes für ein bundesländerübergreifendes Destinationsmanagement des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft wurde eine starke Markenstrategie entwickelt. Im Markenkern und den untergeordneten Programmmarken können sich Leistungsträger wiederfinden. Der

Seite 162 Rhön GmbH

gesamten Region Rhön wird die Markenstrategie hierfür zur Verfügung gestellt. Je mehr Protagonisten sich abgestimmt unter dieser Marke bewegen, desto weiter reicht die Strahlkraft der Rhön. Ziel der Markenstrategie ist es zudem, die regionale und touristische Wertschöpfung zu erhöhen.

Prognosebericht

Finanzierungsteile der Landkreise:

Landkreise Finanzierung 2019 (EUR)

Bad Kissingen 390.624,00

Rhön-Grabfeld 385.000,00

Fulda 512.120,00

Schmalkalden-Meiningen 109.003,00

Wartburgkreis 95.397,00

SUMME 1.492.144,00

Für das Geschäftsjahr 2019 erhält die Gesellschaft eine Zuschuss-Summe der 5 Landkreise in Höhe von 1.492.144,00 EUR. Es wurde keine Erhöhung des Finanzierungsanteils für 2019 genehmigt. Zu den Zuschüssen der einzelnen Landkreise werden im Jahr 2019 Fördermittelanträge gestellt. Hierbei handelt es sich um projektbezogene Förderanträge welche teilweise durch Eigenanteile mitfinanziert werden.

Fördermittelübersicht: Eigenanteil Förderstelle Förderbetrag 2019 (EUR) (EUR)

Freistaat Thüringen 50.000,00 8.850,00

Thüringer Aufbaubank 39.040,00 9.760,00

Förderung Hessen 125.000,00 125.000,00

Freistaat Bayern 25.000,00 3.750,00

SUMME 239.040,00 147.360,00

Neben den Fördermitteln und den Zuschüssen der Landkreise sind für das Geschäftsjahr 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 245.200,00 EUR geplant. Diese

Seite 163 Rhön GmbH

werden zu 96% durch den wirtschaftlichen Geschäftsbereich generiert. Im Bereich der Betrauung inklusive der Förderprojekte ist für das Geschäftsjahr 2019 ein neutrales Ergebnis geplant. Ein positives Ergebnis wurde im wirtschaftlichen Geschäftsbereich in Höhe von 3.057,50 EUR geplant. Die Rhön GmbH geht daher von einem Gesamtbudget für das Jahr 2019 in Höhe von: 1.976.384,00€ aus.

Seite 164 Rhön GmbH

3.4. i) Kennzahlen des Unternehmens

a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2017 2018

Anlagevermögen 1 3

Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0

Sachanlagen 1 3

Finanzanlagen 0 0

Umlaufvermögen 312 410

Vorräte 29 55

Forderungen u. sonst. Vermögen 149 172

Wertpapiere

Liquide Mittel 134 183

Aktive Rechnungsabgrenzung 1 21

Bilanzsumme Aktiva 314 434

PASSIVA

Eigenkapital 56 78

Gezeichnetes Kapital 25 25

Kapitalrücklagen 0 0

Gewinn- und Verlustvortrag -5 31

Jahresergebnis 36 22

Sonderposten 0 0

Rückstellungen 82 154

Verbindlichkeiten 170 202

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 170 202

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 0

Passive Rechnungsabgrenzung 6 0

Bilanzsumme Passiva 314 434

Seite 165 Rhön GmbH

b) GuV - DATEN (in T€)

2017 2018

Umsatzerlöse 223 391

Bestandsveränderungen / 0 0 Eigenleistungen

Gesamtleistung 223 391

Materialaufwand/Fremdleistungen 189 288

Rohertrag 34 103

Sonstige betriebliche Erträge 873 1.791

Rohergebnis 907 1.894

Personalaufwand 532 1.092

Abschreibungen 1 1

Sonstige betriebliche Aufwendungen 325 770

Betriebskosten 858 1.863

Finanzergebnis 0 0

Ergebnis der gewöhnlichen 49 31 Geschäftstätigkeit

Steuern 13 9

Jahresergebnis 36 22

Seite 166 Rhön GmbH

c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 18 18

Verschuldungskoeffizient (%) 463 458

Liquidität 1. Grades (%) 52 51

Liquidität 2. Grades (%) 110 100

Liquidität 3. Grades (%) 121 115

Mittelzufluss aus laufender 131 51 Geschäftstätigkeit (T€)

kein langfr. Fremdkapital kein langfr. Fremdkapital Tilgungsbereitschaft (%) vorhanden vorhanden

Leistung je Mitarbeiter (€)* 13.234 11.735

Mitarbeiterstruktur 2017 2018 nach Vollkräften Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Geschäftsführung + Mitarb. der Abt. 1,90 11,29 5,00 15,02 Service + Vertrieb 7,53 44,74 13,00 39,04 Kommunikation 2,00 11,88 5,00 15,02 Dachmarke 1,40 8,32 2,80 8,41 Produkt-/Produktentwicklung 1,00 5,94 3,50 10,51 Azubis 3,00 17,83 4,00 12,01 davon Auszubildende 3,00 17,83 4,00 12,01 Summe Mitarbeiter 16,83 100,00 33,30 100,00 Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 5 19,23 3 6,25 21 - 40 Jahre 8 30,77 20 41,67 41 - 60 Jahre 13 50,00 22 45,83 über 60 Jahre 0 0,00 3 6,25

Summe Mitarbeiter 26 100,00 48 100,00

Seite 167 Seite 168 3.5.

ABS Gesellschaft zur Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwick- lung Wartburg-Werraland GmbH

Sitz der Gesellschaft in der Gaswerkstraße, Eisenach

INTERNET: www.abs-ww.de EMAIL: [email protected] TELEFON: 0 36 91 / 7 98 98 - 0 TELEFAX: 0 36 91 / 7 98 98 99

Seite 169 Seite 170 ABS Wartburg-Werraland GmbH

3.5. Gesellschaft zur Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung (ABS) Wartburg–Werraland mbH

Sitz der Gesellschaft Eintragung im Handelsregister

Gaswerkstraße 9 Amtsgericht Mühlhausen, HRB 1104 99817 Eisenach eingetragen am 06.01.1992, seit 01.11.2005 Amtsgericht Jena, HRB 401104

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Gesellschaftsvertrag vom 25.03.2004, UR-NR. 200/2004.

3.5. a) Gegenstand des Unternehmens

• Gegenstand des Unternehmens ist die Förderung von Maßnahmen und Hilfen für Arbeitnehmer durch Nutzung aller arbeitsförderungsrechtlichen Instrumente,

• die Unterstützung der Sanierung und Umstrukturierung der Unternehmen unter mög- lichst weitgehender Vermeidung von Entlassungen,

• die Entwicklung und Erprobung von Modellen und Verfahren, die geeignet sind, die Umsetzung der erworbenen Qualifikationen zu fördern,

• die Entwicklung und Förderung von Modellen, die der Herstellung einer ökologisch und sozial verträglichen Wirtschafts- und Beschäftigungsstruktur dienen,

• die Organisation und Durchführung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und sonsti- gen öffentlich geförderten Beschäftigungsmaßnahmen.

• Die Gesellschaft fördert beschäftigungswirksame Existenzgründungen.

• Die Gesellschaft arbeitet zur Erreichung ihres Zweckes mit der Bundesanstalt für Arbeit, Körperschaften und Einrichtungen der öffentlichen Hand, Industrie- und

Seite 171 ABS Wartburg-Werraland GmbH

Handelskammern, Handwerkskammern, Unternehmen und Verbänden zusammen. Sie kann im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen sämtliche Rechtsgeschäfte vorneh- men, die im Interesse der Gesellschaft liegen und den Gesellschaftszweck fördern.

• Die Gesellschaft ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, die mit dem genannten Unternehmensgegenstand in einem wirtschaftlichen und organisatorischen Zusammenhang stehen.

• Die Gesellschaft darf andere Unternehmen gleicher oder ähnlicher Art übernehmen und sich an solchen Unternehmen beteiligen.

3.5. b) Beteiligungsverhältnisse

Stammkapital Prozent Euro

Gesellschafter: Wartburgkreis 55 14.300 Stadt Eisenach 45 11.700

3.5. c) Besetzung der Organe

Gesellschafterversammlung : Die Gesellschafterversammlung wird durch den Landrat des Wartburgkreises, Herrn Reinhard Krebs und die Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach, Frau Katja Wolf, vertreten. Ab 01.12.2015 ist Herr Ingo Wachtmeister, Beigeordneter der Stadt Eisenach, mit der ständigen Vertretung der Oberbürgermeisterin in der Gesellschafterversammlung beauftragt.

Geschäftsführung: Herr Thomas Fiedler

(Von der Regelung des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.)

Aufsichtsrat:

Vorsitzende(r): Herr Martin Rosenstengel (Beigeordneter des Wartburgkreises)

Stellv. Vorsitzende(r): Herr Ingo Wachtmeister (Beigeordneter der Stadt Eisenach)

Seite 172 ABS Wartburg-Werraland GmbH

Fortsetzung Aufsichtsrat:

Kreistagsmitglieder: Herr Klaus Rindschwentner (Pensionär)

Herr Bernhard Bischof (Bürgermeister Gem. Hörselberg-Hainich)

Frau Anja Müller (Landtagsabgeordnete)

Stadtratsmitglieder: Herr Ottomar Schäfer (Lehrer)

Herr Uwe Schenke (Ergotherapeut)

Aufsichtsratsvergütung 2018: 0 €

3.5. d) Beteiligungen der ABS GmbH

- keine -

3.5. e) Zuschüsse und Kapitaleinlagen/-entnahmen des Wartburgkreises

- keine -

3.5. f) Zahl der Beschäftigten

2018 2017

Arbeitnehmer 91 118

3.5. g) Stand der Erfüllung des Zwecks des öffentlichen Unternehmens

Die Tätigkeit der Gesellschaft ist auf die Verbesserung der Arbeitsmarktsituation in der Wartburgregion ausgerichtet. Weiterer Schwerpunkt ist die Nutzung aller förderrecht- lichen Möglichkeiten, die die Entwicklung der Region unterstützen und diese mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen flankieren.

Seite 173 ABS Wartburg-Werraland GmbH

Die Realisierung dieser Aufgabe ist auf absehbare Zeit noch nicht abgeschlossen. Im Weiteren wird auf die Ausführungen im Lagebericht unter Tz. 3.5. h) verwiesen.

3.5. h) Bericht zur wirtschaftlichen Lage und Geschäftsbericht

1. Branche und Gesamtwirtschaft

Gegenstand der ABS Wartburg-Werraland GmbH Eisenach ist die Organisation, Durch- führung und Erprobung von alternativen Beschäftigungsmodellen im Wartburgkreis und der kreisfreien Stadt Eisenach. Sie bewegt sich damit zum überwiegenden Teil im Be- reich des zweiten Arbeitsmarktes, der aufgrund der aktuellen Beschäftigungssituation in Deutschland in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung verloren hat. In der Folge wurden die Schwerpunkte der Förderung von der Beschäftigung mehr zu Integration, Qualifizierung und im weiteren Sinne auch zur Armutsprävention verschoben. Gerade Letzteres wird in den kommenden Jahren immer mehr Bedeutung erlangen, um dem Entstehen einer nächsten „Hartz IV-Generation“ zumindest entgegenwirken zu können.

Die Schwerpunkte der Gesellschaft lagen und liegen auch weiterhin auf Projekten im Interesse der Allgemeinheit insbesondere auch der Verbesserung der ökologischen, touristischen und wirtschaftlichen Infrastruktur (Tourismusförderung, Natur- und Um- weltschutz, Sanierung und Grünpflegemaßnahmen) sowie den Entlastungen öffentli- cher Haushalte durch die Koordination und Nutzung aller förderrechtlichen Instrumente im wirtschaftlichen und sozialen Bereich. Darüber hinaus soll ein ganzheitlicher Ansatz von der Beschäftigung über die Qualifizierung zur Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt realisiert werden. Die Projekte wurden regelmäßig als Auftragsmaßnahmen der Arbeitsverwaltung durch- geführt. Soweit rechtlich zulässig wurden die Fördermaßnahmen in Dienstleistungen in- tegriert, um eine Kostendeckung erzielen zu können. Die Projektfinanzierung erfolgte anteilig durch die Gewährung von Zuschüssen des Freistaates Thüringen, der Agentur für Arbeit, des Integrationssamtes, der Jobcenter und der Europäischen Union sowie selbst erwirtschafteten Entgelte. Darüber hinaus wurde auf Vorschlag des Geschäftsführers Thomas Fiedler mit Be- schluss der Gesellschafterversammlung vom 30.10.2018 der Bereich „Qualifizierung“ als solcher aufgelöst. Entsprechend den neuen gesellschaftlichen Anforderungen ent- stehen im Jahr 2019 zwei neue Bereiche.

Seite 174 ABS Wartburg-Werraland GmbH

Die Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen, die zunächst voraussichtlich bis zum 31.10.2018 laufen sollten, wurden mit reduzierten Teilnehmerzahlen bis zum Jahres- ende 2018 fortgeführt.

Bei der vermittlungsorientierten Arbeitnehmerüberlassung (Personalservice) und der Personalvermittlung in Unternehmen wurden die Auswirkungen des seit 1.4.2017 gel- tenden neuen Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes immer spürbarer. Die Anforderun- gen des Gesetzes hinsichtlich Equal-pay und maximaler Überlassungsdauer machen die Zeitarbeit ab einem gewissen Zeitpunkt der Überlassung für den Entleiher nicht mehr attraktiv. Dazu kommt, dass die Zufuhr neuer Arbeitskräfte, aufgrund der aktuel- len und in naher Zukunft sich nicht verändernden Arbeitskräftesituation, einfach nicht gewährleistet ist. 91 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren im Jahr 2018 durchschnittlich in der Gesell- schaft beschäftigt, davon 15 Angestellte. Hinzu kamen wie in den Vorjahren auch die Projektteilnehmer ohne Arbeitsverträge. Die Zahl der Beschäftigten unterlag aufgrund der unterschiedlichen Laufzeiten der Projekte und den sich daraus ergebenden befris- teten Arbeitsverträgen laufenden Veränderungen. Die Organisation und Unternehmensstruktur wurde in 2018 an die sich veränderten Tä- tigkeitsbereiche und Aufgaben angepasst, die Standorte in Eisenach – Gaswerkstraße, Bad Salzungen – Am Lindig und Bad Salzungen – Karl-Liebknechtstraße wurden auf- rechterhalten. Die Buchhaltung ist weiterhin aus der ABS ausgegliedert und als Dienstleistungsauftrag an die Verkehrsunternehmen Wartburgmobil (VUW) gkAöR in Bad Salzungen verge- ben. Daran wird auch in der mittelfristigen Zukunft festgehalten. Das Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf der Kosten- und Leistungsrechnung, so dass eine Einzelkalkulation für alle vier Geschäftsbereiche und darunter die gezielte Bezugnahme auf einzelne Projekte vorgenommen werden kann. In allen Bereichen werden also die Einzelprojekte mit separaten Kostenträgern hinterlegt, so dass auch innerhalb der Geschäftsbereiche Einzelplanungen weiterhin möglich sind. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Jahr 2018 als Jahr der Umstruktu- rierung und beginnenden Neuausrichtung angesehen werden muss, wobei in 2019 das Hauptaugenmerk auf die Erneuerung vorhandener Ressourcen (Fuhrpark, Werkzeuge) gelegt werden soll.

Das Jahr 2018 wurde mit einem Verlust in Höhe von 136,4 T€ abgeschlossen.

Seite 175 ABS Wartburg-Werraland GmbH

2. Betriebliche Entwicklung

2.1 Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2018 sind die Umsatzerlöse um ca. 695 T€ auf 1.036 T€ gesunken.

Der Rückgang der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen auf die gesunkenen Erlöse im Be- reich der Arbeitnehmerüberlassung (minus 650 T€) zurückzuführen. Dem gegenüber steht ein Rückgang der Personalkosten um 466 T€. Zur Steigerung der sonstigen be- trieblichen Erträge um ca. 78 T€ auf 1.071 T€ trugen vor allem die Zuschüsse aus den in 2018 begonnenen Projekten ThINKA (100 T€) und Vielfalt (59 T€) bei, während die Zuschüsse aus den Projekten FIM um 94,8 T€ zurückgegangen sind.

2018 2017 Veränderung zum Vorjahr

EUR % EUR % EUR %

Umsatzerlöse 1.035.576,87 49,41 1.730.962,65 63,65 -695.385,78 -40,17

Übrige betriebliche Erträge 1.060.143,32 50,59 988.447,53 36,35 71.695,79 7,25 Betriebsleistung 2.095.720,19 100,00 2.719.410,18 100,00 -623.689,99 -22,93 Materialaufwand und Fremdleistungen 10.209,75 0,49 19.409,87 0,71 -9.200,12 -47,40 Personalaufwand 1.944.268,20 92,77 2.410.484,43 88,64 -466.216,23 -19,34

Planmäßige Abschreibungen 8.825,56 0,42 7.061,64 0,26 1.763,92 24,98 Übrige betriebliche Aufwendungen 277.346,37 13,23 301.712,59 11,09 -24.366,22 -8,08 Betriebliche Steuern 1.508,94 0,07 -19.707,66 -0,72 21.216,60 -107,66

Betriebsaufwendungen 2.242.158,82 106,99 2.718.960,87 99,98 -476.802,05 -17,54

Betriebsergebnis -146.438,63 -6,99 449,31 0,02 -146.887,94 -32.691,89

Finanzergebnis 885,00 0,04 6.335,90 0,23 -5.450,90 -86,03

Geschäftsergebnis -145.553,63 -6,95 6.785,21 0,25 -152.338,84 -2.245,16

Sondereinflüsse 9.124,15 0,44 -3.350,04 -0,12 12.474,19 -372,36 Jahresüberschuss /-fehlbetrag (-) -136.429,48 -6,51 3.435,17 0,13 -139.864,65 -4.071,55

2.2 Vermögenslage

Auch in 2018 wurden unter Berücksichtigung der Ergebnisentwicklung nur unbedingt notwendige Investitionen getätigt. Der Wert des zum überwiegenden Teil bereits abge- schriebenen Anlagevermögens ist von 26 T€ auf 17 T€ gesunken. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Investitionen in geringwertige Wirtschaftsgüter in Höhe von 1,6 T€ vorgenommen. Das Anlagevermögen beläuft sich auf 2,68 % der

Seite 176 ABS Wartburg-Werraland GmbH

Bilanzsumme. Die Abschreibungen betrugen insgesamt 8,8 T€ und lagen damit um 1,8 T€ über dem Vorjahr.

31.12.2018 31.12.2017 Veränderung zu VJ

EUR % EUR % EUR %

VERMÖGENSSTRUKTUR Immaterielle Vermögensgegenstände 2,00 0,00 653,00 0,08 -651,00 -99,69 Sachanlagen 17.054,00 2,68 25.274,00 2,98 -8.220,00 -32,52

Langfristig gebundenes Vermögen 17.056,00 2,68 25.927,00 3,06 -8.871,00 -34,22

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 54.800,08 8,61 89.020,17 10,50 -34.220,09 -38,44

Sonstige Vermögensgegenstände 4.918,26 0,77 2.905,67 0,34 2.012,59 69,26

Rechnungsabgrenzungsposten 2.047,82 0,32 10.536,85 1,24 -8.489,03 -80,57

Liquide Mittel 557.605,16 87,61 719.117,23 84,85 -161.512,07 -22,46 Mittel- und kurzfristig gebundenes 619.371,32 97,32 821.579,92 96,94 -202.208,60 -24,61 Vermögen 636.427,32 100,00 847.506,92 100,00 -211.079,60 -24,91

31.12.2018 31.12.2017 Veränderung zu VJ

EUR % EUR % EUR %

KAPITALSTRUKTUR

Gezeichnetes Kapital 26.000,00 4,09 26.000,00 3,07 0,00 0,00 Rücklagen 1.426.574,05 224,15 1.426.574,05 168,33 0,00 0,00

Bilanzverlust -980.233,64 -154,02 -843.804,16 -99,56 -136.429,48 16,17

Eigenkapital 472.340,41 74,22 608.769,89 71,83 -136.429,48 -22,41

Kurzfristige Sonstige Rückstellungen 52.190,66 8,20 67.025,66 7,91 -14.835,00 -22,13 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und 8.579,38 1,35 16.415,19 1,94 -7.835,81 -47,74 Leistungen Kurzfristige Verbindlichkeiten im Ver- 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 *** bundbereich Übrige Verbindlichkeiten und Rechnungs- 103.316,87 16,23 155.296,18 18,32 -51.979,31 -33,47 abgrenzungsposten Kurzfristiges Fremdkapital 164.086,91 25,78 238.737,03 28,17 -74.650,12 -31,27

Kapital gesamt 636.427,32 100,00 847.506,92 100,00 -211.079,60 -24,91

2.3 Finanzlage Zum Bilanzstichtag betrugen die liquiden Mittel 557,6 T€, das entspricht 87,61 % der Bilanzsumme. Der Verringerung der Liquidität steht eine Verringerung der Rückstellun- gen um 14,8 T€ und eine Verringerung der Verbindlichkeiten um 52 T€ gegenüber. Kredite wurden nicht aufgenommen. Die Verringerung der Rückstellungen und Verbindlichkei- ten ist im Wesentlichen auf den Personalkostenbereich zurückzuführen.

Seite 177 ABS Wartburg-Werraland GmbH

Das Eigenkapital beläuft sich auf 472,3 T€, das entspricht 74,22 % der Bilanzsumme (i.V. 71,83 %). Die Finanzlage der Gesellschaft kann unter Berücksichtigung der anste- henden Entwicklung insgesamt noch als zufriedenstellend betrachtet werden.

Die Entwicklung der Finanzmittel ist der folgenden Tabelle zu entnehmen.

2018 2017

Jahresüberschuss / -verlust(-) -136.429,48 3.435,17

Abschreibungen 8.825,56 7.061,64

Rückstellungen -14.835,00 -54.434,74

Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von 400,00 -758,29 Gegenständen des Anlagevermögens

Vorräte 0,00 0,00 Forderungen und andere Aktiva (soweit nicht 40.696,53 31.643,77 Invest-und Finanzierungstätigkeit) Verbindlichkeiten und andere Passiva (soweit -59.815,12 -9.747,21 nicht Invest- und Finanzierungstätigkeit) Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäfts- -161.157,51 -22.799,66 tätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen 1.277,00 1.124,29 des Anlagevermögens Auszahlungen in Investitionen des -1.631,56 -16.730,64 Anlagevermögens Mittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit -354,56 -15.606,35 Mittelzufluss/-abfluss aus 0,00 0,00 Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanz- -161.512,07 -38.406,01 mittelfonds

Finanzmittel am Anfang der Periode 719.117,23 757.523,24

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 557.605,16 719.117,23

Seite 178 ABS Wartburg-Werraland GmbH

3. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft sowie Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Ziel des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2019 ist es, den begonnenen Umstruktu- rierungsprozess fortzusetzen und die neuen Bereiche „“Soziale Dienstleistungen“ und „Integration und soziale Aktivierung“ zu festigen und auszubauen. Im Rahmen der vorliegenden Planung wird der Bereich „Soziale Dienstleistungen“ im Wesentlichen von einem erfolgreichen Umsetzen der Anforderungen des Teilha- bechancengesetzes nach §16i SGB II abhängig sein. Hier gilt es besonders für die ver- antwortlichen Jobcenter, der ABS Wartburg-Werraland GmbH geeignete Arbeitnehme- rinnen und Arbeitnehmer für die anstehenden Aufgaben zuzuführen. Im Bereich „In- tegration und soziale Aktivierung“ soll und muss sich die ABS Wartburg-Werraland GmbH als Partner ihrer Gesellschafter im Rahmen der Armutspräventionsrichtlinie und der Integrationsrichtlinie in den Gemeinden und Regionen engagieren. Das Programm ThINKA (Start: 1.1.2018) muss unbedingt als dauerhaftes Projekt fort- geführt werden, um den ganzheitlichen Ansatz der Gesellschaft zu erreichen.

Im Geschäftsbereich Arbeitsförderung müssen alle Anstrengungen unternommen wer- den, um unter den Bedingungen, weniger zur Verfügung stehender Arbeitskräfte und schwindender Bereitschaft der Kommunen zur Ko-Finanzierung, die Erträge der Vor- jahre stabil zu halten. Probleme hierbei werden künftig in der Zusammenarbeit mit dem Thüringen Forst zu erwarten sein, da die dortigen finanziellen Mittel nicht mehr in be- kannten Größen zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt kann eingeschätzt werden, dass die traditionellen Aufgabenfelder (Erhalt und Ausbau territoriale Infrastruktur) erhalten werden. Die laufenden Projekte im Be- reich der Flüchtlingsintegration werden so lange wie möglich fortgesetzt.

Im Bereich der Vermittlung von Arbeitslosen mit Vermittlungsgutschein ist auf Grund der aktuellen Entwicklung auch für 2019 mit keiner Steigerung zu rechnen.

Auch künftig werden alle förderrechtlichen Instrumente genutzt, um eine spürbare Ver- besserung der Beschäftigungssituation von Zielgruppen des Arbeitsmarktes zu errei- chen, die letztendlich auch zur weiteren strukturellen Entwicklung des Wartburgkreises und der Stadt Eisenach führen.

Seite 179 ABS Wartburg-Werraland GmbH

3.5. i) Kennzahlen des Unternehmens

a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 10 7 16 26 17

Immaterielle Vermögensgegenstände 5 3 1 1 0

Sachanlagen 5 4 15 25 17

Finanzanlagen 0 0 0 0 0

Umlaufvermögen 931 896 890 811 618

Vorräte 0 0 0 0 0

Forderungen u. sonst. Vermögen 185 165 132 92 60

Liquide Mittel 746 731 758 719 558

Aktive Rechnungsabgrenzung 17 14 2 11 2

Bilanzsumme Aktiva 958 917 908 848 637

PASSIVA

Eigenkapital 689 690 605 609 473

Gezeichnetes Kapital 26 26 26 26 26

Kapitalrücklagen 1.427 1.427 1.427 1.427 1.427

Gewinn- und Verlustvortrag -695 -764 -763 -847 -844

Jahresergebnis -69 1 -85 3 -136

Sonderposten 0 0 0 0 0

Rückstellungen 88 85 121 67 52

Verbindlichkeiten 181 142 182 171 111

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 181 142 182 171 111

Verbindlichkeiten > 1 Jahr 0 0 0 0 0

Passive Rechnungsabgrenzung 0 0 0 1 1

Bilanzsumme Passiva 958 917 908 848 637

Seite 180 ABS Wartburg-Werraland GmbH

b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 1.950 1.880 1.679 1.731 1.036

Bestandsveränderungen / 0 0 0 0 0 Eigenleistungen

Gesamtleistung 1.950 1.880 1.679 1.731 1.036

Materialaufwand/Fremdleistungen 0 0 0 19 10

Rohertrag 1.950 1.880 1.679 1.712 1.026

Sonstige betriebliche Erträge* 1.352 386 651 993 1.071

Rohergebnis 3.302 2.266 2.330 2.705 2.097

Personalaufwand 3.109 2.057 2.155 2.411 1.944

Abschreibungen 9 6 6 7 9

Sonstige betriebliche Aufwendungen 257 202 245 310 279

Betriebskosten 3.375 2.265 2.406 2.728 2.232

Finanzergebnis 15 8 0 6 1

Ergebnis der gewöhnlichen -58 9 -76 -17 -134 Geschäftstätigkeit

Steuern 11 8 9 -20 2

Jahresergebnis -69 1 -85 3 -136

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Positionen Umsatzerlöse und sonstigen betriebliche Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG nur bedingt mit den Folgejahren ver- gleichbar.

Seite 181 ABS Wartburg-Werraland GmbH c) AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN

Kennzahl 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 72 74

Verschuldungskoeffizient (%) 39 35

Liquidität 1. Grades (%) 421 502

Liquidität 2. Grades (%) 475 556

Liquidität 3. Grades (%) 475 556

Mittelzufluss aus laufender -23 161 Geschäftstätigkeit (T€)

kein langfr. Fremdkapital kein langfr. Fremdkapital Tilgungsbereitschaft (%) vorhanden vorhanden

Leistung je Mitarbeiter (€) 17.845 13.626

Mitarbeiterstruktur 2017 2018 Anzahl Prozent Anzahl Prozent

Festangestellte 15,00 15,46 19,00 25,00 Projekte 41,00 42,27 30,00 39,47 PSA-Arbeitnehmerüberlassung 41,00 42,27 27,00 35,53

davon Auszubildende 0,00 0,00 0,00 0,00 Summe Mitarbeiter 97,00 100,00 76,00 100,00

Altersstruktur nach Köpfen bis 20 Jahre 0 0,00 2 2,20 21 - 40 Jahre 24 20,34 11 12,09 41 - 60 Jahre 81 68,64 66 72,53 über 60 Jahre 13 11,02 12 13,19

Summe Mitarbeiter 118 100,00 91 100,00

Seite 182

4. Zusammenfassende Darstellungen zu den Beteiligungsunternehmen

Seite 183 Seite 184 4.1. Übersicht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die mit der Erstellung der Jahresabschlussprüfberichte beauftragt waren

WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFTEN Beteiligungsunternehmen 2014 2015 2016 2017 2018

3.1. Klinikum Bad Salzungen BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BeGeKo GmbH BeGeKo GmbH GmbH AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

3.1.1. Seniorenpflege Bad Salzungen BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BeGeKo GmbH BeGeKo GmbH GmbH AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

3.1.2. Servicegesellschaft Klinikum BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BeGeKo GmbH BeGeKo GmbH Bad Salzungen mbH AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

3.1.3. Fachschule für BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BeGeKo GmbH BeGeKo GmbH Gesundheitsfachberufe Bad AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Salzungen gGmbH

3.1.4. MVZ Medizinisches BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BDO Deutsche Warentreuhand BeGeKo GmbH BeGeKo GmbH Versorgungszentrum Bad AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Salzungen GmbH

3.2. GFG Gesellschaft zur Förderung des Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Priller, Reinhard & Coll. GmbH Gesundheits- und Sozialwesens in Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft der Wartburgregion GmbH

Seite 185 WIRTSCHAFTSPRÜFUNGSGESELLSCHAFTEN Beteiligungsunternehmen 2014 2015 2016 2017 2018

3.2.1. St. Georg Klinikum Eisenach Schüllermann und Partner AG Schüllermann und Partner AG CURACON GmbH CURACON GmbH CURACON GmbH gGmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

3.2.1.1. Medizinisches Versorgungszentrum Schüllermann und Partner AG Schüllermann und Partner AG CURACON GmbH CURACON GmbH CURACON GmbH Eisenach GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

3.2.1.2. Diakonisches Bildungsinstitut CURACON CURACON CURACON CURACON CURACON Johannes Falk gGmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

3.2.1.3. St. Georg Servicegesellschaft CURACON CURACON CURACON Eisenach gGmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

3.3. TGF Technologie u. Gründer- Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Fördergesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schmalkalden/Dermbach mbH

3.4. Rhön GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

3.5. ABS Gesellschaft zur Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Dr. Muth & Co. GmbH Priller, Reinhard & Coll. GmbH Priller, Reinhard & Coll. GmbH Arbeitsförderung, Beschäftigung Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Strukturentwicklung Wartburg-Werraland mbH

Seite 186 4.2. Zusammenfassende Darstellung der Bilanzen und Gewinn- und Verlust- rechnungen aller Unternehmen a) BILANZDATEN im Vergleich (in T€)

AKTIVA 2014 2015 2016 2017 2018

Anlagevermögen 201.939 201.305 202.716 192.366 193.678

Immaterielle Vermögensgegenstände 1.686 2.333 3.099 4.385 6.195 Sachanlagen 184.330 177.355 177.426 163.794 160.231 Finanzanlagen 15.923 21.617 22.191 24.187 27.252

Umlaufvermögen 74.569 79.196 84.597 76.428 74.525

Vorräte 4.155 4.441 4.860 4.604 4.759 Forderungen u. sonstiges Vermögen 23.214 28.294 27.498 28.209 26.693 Liquide Mittel 47.200 46.461 52.239 43.615 42.573

Ausgleichsposten nach KHG 9.873 10.894 11.074 0 0

Aktive Rechnungsabgrenzung 73 127 125 100 111

Bilanzsumme Aktiva 286.454 291.522 298.512 268.894 268.314

PASSIVA

Eigenkapital 113.633 120.957 129.583 112.144 111.947

Gezeichnetes Kapital 5.030 5.560 5.544 5.341 5.341 Kapital-/Gewinnrücklagen 114.485 116.925 119.571 109.278 111.330 Gewinn- und Verlustvortrag -9.307 -7.164 -4.056 -5.030 -4.527 Jahresergebnis 3.425 5.636 8.524 2.555 -197

Sonderposten 123.738 117.286 111.883 105.385 100.107

Rückstellungen 9.442 9.052 11.236 10.253 10.611

Verbindlichkeiten 39.401 43.987 45.588 41.018 45.560

Verbindlichkeiten < 1 Jahr 18.766 19.826 19.901 15.522 16.589 Verbindlichkeiten > 1 Jahr 20.635 24.161 25.687 25.496 28.971

Passive Rechnungsabgrenzung 240 240 222 94 89

Bilanzsumme Passiva 286.454 291.522 298.512 268.894 268.314

Seite 187 b) GuV - DATEN im Vergleich (in T€)

2014 2015 2016 2017 2018

Umsatzerlöse* 166.372 174.639 203.337 186.973 195.352 Bestandsveränderungen / 132 -13 56 -189 200 Eigenleistungen

Gesamtleistung 166.504 174.626 203.393 186.784 195.552

Materialaufwand/Fremdleistungen 60.786 61.648 61.828 46.036 48.763

Rohertrag 105.718 112.978 141.565 140.748 146.789

Sonstige betriebliche Erträge* 25.546 29.170 8.021 3.979 6.474

Rohergebnis 131.264 142.148 149.586 144.727 153.263

Personalaufwand 101.145 108.684 112.880 114.039 122.112 Erträge aus der Zuwendung zur 1.678 1.497 1.756 1.918 3.330 Finanzierung von Investitionen Erträge aus der Einstellung von Aus- 278 1.021 180 180 0 gleichsposten für Eigenmittelförderung

Erträge aus der Aufl. von Sopo/Verb. nach KHG und aufgrund sonst. Zuwend. 7.817 8.346 7.509 7.473 7.062 zur Finanzierung des Anlagevermögens Aufwendungen aus der Zuführung von Sopo/Verb. nach KHG und aufgrund 1.773 1.542 1.838 1.978 3.337 sonst. Zuwend. zur Finanzierung des Anlagevermögens Aufwendungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlage- 29 41 0 0 0 gegenständen

Abschreibungen 14.426 14.926 15.155 13.783 14.841

Sonstige betriebliche Aufwendungen 19.617 21.531 20.249 21.820 22.977

Erträge aus Ausleihungen des Finanz- 53 68 105 143 175 anlagevermögens

Finanzergebnis -113 -43 71 -334 -475

Ergebnis der gewöhnlichen 3.987 6.313 9.085 2.487 88 Geschäftstätigkeit

Steuern 562 677 561 -68 285

Jahresergebnis 3.425 5.636 8.524 2.555 -197

* Die Jahreswerte 2014 und 2015 der Umsatzerlöse und der sonstigen betrieblichen Erträge sind aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG im Jahr 2016 mit den Folgejahren nur bedingt vergleichbar.

Seite 188 4.3. Zusammenfassende Darstellung der Vermögens- Ertrags- und Finanzlage sowie der Investi- tionen, Fördermittel und Darlehensverbindlichkeiten aller Beteiligungen des Wartburgkreises a) Vermögenslage

2018 2017 Veränderung TEUR % TEUR % TEUR % VERMÖGEN Immaterielle Vermögensgegenstände 6.195 2,3 4.385 1,6 1.810 41,3 Sachanlagen 160.230 59,7 163.793 60,9 -3.563 -2,2 Finanzanlagen 27.751 10,3 24.187 9,0 3.564 14,7 Mittel- und langfristiges Vermögen 194.176 72,4 192.365 71,5 1.811 0,9

Vorräte 4.759 1,8 4.605 1,7 154 3,3

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und 23.690 8,8 23.928 8,9 -238 -1,0 nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht

Forderungen gegen Gesellschafter 204 0,1 228 0,1 -24 -10,5 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.713 0,6 2.295 0,9 -582 -25,4 Sonstiges kurzfristiges Vermögen 1.197 0,4 1.858 0,7 -661 -35,6 Liquide Mittel 42.573 15,9 43.615 16,2 -1.042 -2,4 Kurzfristig gebundenes Vermögen 74.136 27,6 76.529 28,5 -2.393 -3,1 Vermögen insgesamt 268.312 100,0 268.894 100,0 -582 -0,2

KAPITAL

Sonderposten für Investitionen 100.107 37,3 105.384 39,2 -5.277 -5,0 Gezeichnetes Kapital 5.341 2,0 5.341 2,0 0 0,0 Kapitalrücklage 47.473 17,7 47.443 17,6 30 0,1 Gewinnrücklage 69.627 26,0 67.253 25,0 2.374 3,5 Bilanzgewinn (+) /-verlust (-) -10.496 -3,9 -7.893 -2,9 -2.603 33,0 Eigenkapital 212.052 79,1 217.528 80,9 -5.476 -2,5 Mittel- und langfristige Verbindlichkeiten 21.140 7,9 20.208 7,5 932 4,6 gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 4.846 1,8 3.033 1,1 1.813 59,8 Pensionsrückstellungen und andere langfristige 534 0,2 509 0,2 25 4,9 Rückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten 0 0,0 0 0,0 0 ./. Mittel- und langfristiges Fremdkapital 26.520 9,9 23.750 8,8 2.770 11,7

Steuerrückstellungen 70 -0,1 52 0,0 18 34,6

Kurzfristige Sonstige Rückstellungen 10.006 3,6 9.692 3,6 314 3,2

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber 2.491 0,8 2.715 1,0 -224 -8,3 Kreditinstituten

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 9.036 3,3 7.402 2,8 1.634 22,1 und nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 4.087 1,5 3.696 1,4 391 10,6

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 528 0,2 485 0,2 43 8,9 Unternehmen Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 3.522 1,3 3.574 1,3 -52 -1,5

Kurzfristiges Fremdkapital 29.740 11,0 27.616 10,3 2.124 7,7 Kapital gesamt 268.312 100,0 268.894 100,0 -582 -0,2

Seite 189 b) Ertragslage und Sondereinflüsse

Ertragslage 2018 2017* Veränderung

TEUR % TEUR % TEUR %

Umsatzerlöse 194.913 97,4 186.518 98,6 8.395 4,5 Bestandsveränderungen 200 0,1 -189 -0,1 389 -205,8 Aktivierte Eigenleistungen 0 0,0 0 0,0 0 ./. Übrige betriebliche Erträge 5.094 2,5 2.843 1,5 2.251 79,2 Betriebsleistung 200.207 100,0 189.172 100,0 11.035 5,8 Materialaufwand 48.665 24,3 46.015 24,3 2.650 5,8 Personalaufwand 122.154 61,0 114.117 60,3 8.037 7,0 Abschreibungen 13.506 6,7 13.782 7,3 -276 -2,0 Auflösung Sonderposten und Verbindlichkeiten -7.455 -3,7 -8.006 -4,2 551 -6,9 Übrige betriebliche Aufwendungen 21.088 10,5 19.559 10,3 1.529 7,8 Betriebliche Steuern 101 0,1 50 0,0 51 >100,00 Betriebsaufwendungen 198.059 98,9 185.517 98,1 12.542 6,8 Betriebsergebnis 2.148 1,1 3.655 1,9 -1.507 -41,2 Förderergebnis 0 0,0 -20 0,0 20 -100,0 Finanzergebnis -1.635 -0,8 -190 -0,1 -1.445 >100,00 Geschäftsergebnis 513 0,3 3.445 1,8 -2.932 -85,1 Sondereinflüsse -450 -0,2 -920 -0,5 470 -51,1 Ergebnis vor Ertragsteuern 63 0,0 2.525 1,3 -2.462 -97,5 Ertragssteuern 260 0,1 -30 0,0 290 -966,7 Jahresüberschuss /-fehlbetrag (-) -197 -0,1 2.555 1,4 -2.752 -107,7 *Die zum Ausweis im Beteiligungsbericht 2017 abweichenden Beträge resultieren aus der Aufnahme der Rhön GmbH in die Auswertung des Vorjahres

Sondereinflüsse 2018 2017 Veränderung TEUR TEUR TEUR Erträge Buchgewinn aus Anlageabgängen 19 23 -4 Versicherungsentschädigungen 72 7 65 Periodenfremde Ausgleichsbeträge 160 74 86

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 228 188 40

Erträge aus der Herabsetzung von Wertberichtigungen und abgeschriebenen 21 54 -33 Forderungen Erhaltene Zuschüsse 64 107 -43 Periodenfremde Erträge 922 892 30

Summe Erträge 1.486 1.345 141

Aufwendungen Buchverlust aus Anlageabgängen 46 26 20 Aufwendungen für Versicherungsschäden 0 0 0 Periodenfremde Ausgleichsbeträge 11 34 -23 Zuführung zu Wertberichtigungen 1.271 135 1.136 Forderungsverluste 46 153 -107 Spenden und ähnliche Aufwendungen 13 32 -19 Periodenfremde Aufwendungen 549 1.885 -1.336

Summe Aufwendungen 1.936 2.265 -329

Ergebnis Sondereinflüsse -450 -920 470

Seite 190 c) Finanzlage

2018 2017 Veränderung

TEUR TEUR TEUR

Periodenergebnis (Jahresüberschuss / -verlust(-)) -197 +2.555 -2.752

Abschreibungen (+) / Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des +14.840 +13.782 +1.058 Anlagevermögens

Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen +448 +1.054 -606

Erträge aus der Auflösung von Sonderposten (-) -7.209 -7.938 +729

Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des +44 +9 +35 Anlagevermögens Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus +889 -3.939 +4.828 Lieferungen und Leistungen sowie sonstiger Aktiva Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen +402 +2.516 -2.114 und Leistungen sowie anderer Passiva Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) -796 +536 -1.332 und Erträge (-)

Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit +8.421 +8.575 -154

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des +432 +125 +307 Anlagevermögens (+)

Auszahlungen für Investitionen des Sachanlagevermögens (-) -11.915 -12.440 +525

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen (-) -3.410 -3.481 +71

Mittelzufluss/-abfluss aus Investitionstätigkeit -14.893 -15.796 +903

Einzahlung in die Eigenkapitalzuführung (+) 0 0 0

Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-)Krediten (+) +6.231 +4.720 +1.511

Erhaltene Fördermittel für Investitionen (+) +2.961 +1.891 +1.070

Einzahlungen aus Rückzahlung (+) und Auszahlungen zur -3.149 -2.900 -249 Tilgung (-) von (Finanz-) Krediten

Gezahlte Zinsen -613 -587 -26

Mittelzufluss/-abfluss aus Finanzierungstätigkeit +5.430 +3.124 +2.306

Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds -1.042 -4.097 3.055

Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds 0 -4.527 +4.527

Finanzmittel am Anfang der Periode +43.615 +52.239 -8.624

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 42.573 43.615 -1.042

Seite 191 d) Investitionen und Darlehensentwicklung

2018 2017 Veränderung Bezeichnung TEUR TEUR TEUR Prozent

Investitionen in das Anlagevermögen 15.325 15.920 -595 -3,7

Erhaltene Fördermittel für Investitionen 2.172 2.570 -398 -15,5

davon AK-kürzend gebucht 0 0 0 0,0

Darlehensstand 01.01. 26.316 28.958 -2.642 -9,1

Neuaufnahme Darlehen 5.444 4.720 724 15,3

Tilgungsleistungen Darlehen 3.149 2.900 249 8,6

Abgang durch Vermögensübertragung 0 -4.462 4.462 ./.

Darlehensstand 31.12. 28.611 26.316 2.295 8,7

Neben den oben aufgeführten Darlehen bestehen noch unternehmensinterne Darlehen in Höhe von 2.788 TEUR.

Seite 192 4.4.Umsätze zwischen dem Wartburgkreis und dessen Tochtergesellschaften 2018

in TEUR (Brutto)

U m s ä t z e v o n…

Gliederungspunkt 3.1. 3.1.1. 3.1.2. 3.1.3. 3.1.4. 3.2. 3.2.1. 3.2.1.1. 3.2.1.2. 3.2.1.3. 3.3. 3.4. 3.5. Beteiligungsbericht Landkreis WAK Klinikum Bad Senioren- Service- Fachschule für MVZ Medizini- GFG GKE Medizinisches DBI St. Georg TGF Rhön GmbH ABS Summe Salzungen pflege Bad gesellschaft Gesund- sches Ver- Ges. z. Förd. St. Georg Versorgungs- Diakonisches Servicegesell- Technologie- Gesellschaft Gesellschaft GmbH Salzungen Klinikum Bad heitsfach- sorgungs- d. Gesundh. u. Klinikum zentrum Bildungs- schaft und Gründer- zur Behörde / Unternehmen GmbH Salzungen berufe gGmbH zentrum Bad Sozialw. i. d. Eisenach Eisenach institut Eisenach mbH förderungs- Arb.förderung mbH Salzungen Wartb.reg. gGmbH GmbH Johannes Falk gesellschaft mbH GmbH GmbH gGmbH mbH

Landkreis WAK 000000000000173173

Klinikum Bad Salzungen 0 90 2.873 345 1.621 0 0 0 0 0 0 0 0 4.929 GmbH

Seniorenpflege Bad 0 1.804 694 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2.498 Salzungen GmbH

Servicegesellschaft Klinikum Bad Salzungen 02130 0000000000213 mbH

Fachschule für Gesundh.- 05700 00000000057 fachberufe gGmbH

MVZ Medizinisches Ver- sorgungszentrum 0 1.926 1 101 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2.028 Bad Salzungen GmbH GFG Ges. z. Förd. d. Gesundh. u. Sozialw. i. d. 0 00000 00000000 Wartb.reg. GmbH mit GKE St. Georg Klinikum 0 0 0 0 0 0 60 0 29 2.118 0 0 0 2.207 gGmbH

MVZ Medizinisches Versorgungszentrum 0 000000366 0 37 0 0 0 403 Eisenach GmbH DBI Diakonisches Bildungsinstitut 0 000000770 000077 Johannes Falk gGmbH St. Georg Servicegesellschaft 0 00000010600 000106 Eisenach mbH TGF Technologie- und 0 0000000000 000 Förderzentrum GmbH

Rhön GmbH 0 00000000000 00

ABS Ges. zur Arbeitsförderung 1 000000000000 1 mbH

Gesamtumsätze unter 1 4.000 91 3.668 345 1.621 60 549 0 29 2.155 0 0 173 12.692 beteiligten Unternehmen

Seite 193 4.5. Kapitaleinlagen vom Wartburgkreis und dessen Tochtergesellschaften 2018

Im Geschäftsjahr 2018 wurden vom Wartburgkreis und von den verbundenen Unternehmen keine Kapitaleinlagen geleistet.

4.6. Verlorene Zuschüsse vom Wartburgkreis und dessen Tochtergesellschaften 2018

Im Geschäftsjahr 2018 wurden vom Wartburgkreis verlorene Zuschüsse in Höhe von 106 TEUR (VJ: 92 TEUR) an die Rhön GmbH gezahlt. Weitere verlorene Zuschüsse gab es im Geschäftsjahr nicht.

Seite 194 4.7. Mittelwert ausgewählter Kennzahlen der beteiligten Unternehmen im Fünfjahreszeitraum

Kennzahl 2014 2015 2016 2017 2018

Eigenkapitalquote (%) 83 82 81 81 79

Verschuldungskoeffizient (%) 21 22 24 24 27

Liquidität 1. Grades (%) 164 168 206 217 199

Liquidität 2. Grades (%) 245 271 314 358 324

Liquidität 3. Grades (%) 260 287 333 381 346

Cashflow der laufenden (TEUR) 546 493 1.160 797 666 Geschäftstätigkeit

Tilgungsbereitschaft (%) 50 47 123 74 50

Leistung je Mitarbeiter* (TEUR) 71 74 85 81 83

Personalaufwand je Mitarbeiter (TEUR) 43 46 47 50 52

Personalaufwandsquote* (%) 61 62 56 61 63

* Werte der Jahre ab 2016 nur bedingt vergleichbar mit den Vorjahreswerten aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG

Entwicklung einzelner Kennzahlen alle Unternehmen 2014 - 2018 400

350

300

250

200 Prozent

150

100

50

0 2014 2015 2016 2017 2018 Liquidität 2. Grades Liquidität 1. Grades Eigenkapitalquote Tilgungsbereitschaft Verschuldungskoeffizient

Seite 195 4.8. Altersstruktur aller Beschäftigten in unmittelbar und mittelbar beteiligten Unternehmen im Fünfjahreszeitraum

Lebensalter 2014 2015 2016 2017 2018

Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent Anzahl Prozent

bis 20 Jahre 145 5,28 145 5,29 127 4,51 149 5,38 149 5,31

21 - 40 Jahre 992 36,10 1.005 36,65 1.071 38,01 1.104 39,87 1.132 40,33

41 - 60 Jahre 1.443 52,51 1.409 51,39 1.441 51,14 1.346 48,61 1.353 48,20

über 60 Jahre 168 6,11 183 6,67 179 6,35 170 6,14 173 6,16

Gesamt (nach Köpfen am 2.748 100,00 2.742 100,00 2.818 100,00 2.769 100,00 2.807 100,00 31.12.) durchschn. Anzahl 2.336,23 2.356,28 2.397,93 2.303,18 2.365,19 Vollkräfte

Entwicklung Personalaufwand, Personalleistung* und Personalaufwandsquote* 2014 - 2018

90 85 83 81 80 74

70 71

63 60 62 61 61 56 50 52 50 46 47 40 43

30

20 2014 2015 2016 2017 2018

Leistung je Mitarbeiter* (TEUR) Personalaufwandsquote* (%) Personalaufwand je Mitarbeiter (TEUR)

* Werte der Jahre 2014 und 2015 sind nur bedingt vergleichbar mit den Werten der Folgejahre aufgrund der Neufassung von § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG

Seite 196 Definition der Kennzahlen

Bezeichnung der Kennzahl Berechnung der Kennzahl

Eigenkapital (zzgl. Sonderposten soweit vorhanden) x 100 Eigenkapitalquote (%) = Bilanzsumme

Fremdkapital x 100 Verschuldungskoeffizient (%) = Eigenkapital

Zahlungsmittel x 100 Liquidität 1. Grades (%) = kurzfristige Verbindlichkeiten

(Zahlungsmittel + kurzfristige Forderungen) x 100 Liquidität 2. Grades (%) = kurzfristige Verbindlichkeiten

(Zahlungsmittel + kurzfristige Forderungen+Vorräte) x 100 Liquidität 3. Grades (%) = kurzfristige Verbindlichkeiten

Cashflow der laufenden nach DRS 2 Geschäftstätigkeit (T€) aus geprüften Jahresabschlüssen entnommen

Cash-flow aus lfd. Gesch.tätigkeit x 100 Tilgungsbereitschaft (%) = langfristiges Fremdkapital

Umsatzerlöse Leistung je Mitarbeiter (T€) = Anzahl Arbeitnehmer

Personalaufwand Personalaufwand je Mitarbeiter (T€) = Anzahl Arbeitnehmer

Personalaufwand x 100 Personalaufwandsquote (%) = Umsatzerlöse

Seite 197 Abkürzungsverzeichnis

ABS Gesellschaft zur Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung Wartburg-Werraland mbH ADT Bundesverband Deutscher Innovations-, Technologie- und Gründerzentren AO Abgabenordnung BA Berufsakademie BilRUG Bilanzrichtlinie- Umsetzungsgesetz vom 23.07.2015 BMWi Bundesministerium für Wirtschaft und Energie BPflV Verordnung zur Regelung der Krankenhauspflegsätze (Bundespflegesatzverordnung) CMI Case Mix Index (Fallschwereindex) DBI DBI Diakonisches Bildungsinstitut Johannes Falk gGmbH DK Dieselkraftstoff D&O-Versicherung Haftpflichtversicherung für Leitungs- und Aufsichtsorgane DRG Diagnosis Related Groups (Patientenklassifizierungssystem – Diagnosebezogene Fallgruppen) EKM Evangelische Kirche Mitteldeutschland FabLab fabrication laboratory – Fabrikationslabor (offene Werkstatt) FPG Flugplatzgesellschaft Eisenach-Kindel mbH GFAW Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaates Thüringen GFE mbH Gesellschaft für Fertigungstechnik und Entwicklung Schmalkalden e.V. GFG Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens in der Wartburgregion GmbH gkAöR gemeinsame kommunale Anstalt öffentlichen Rechts GKE St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH GKV Gesetzliche Krankenversicherung Go-Inno Bundesweite Förderung von externen Beratungsleistungen zur Vorbereitung und Durchführung von Produkt- und technischen Verfahrensinnovationen und zur Steigerung der Rohstoff- und Materialeffizienz GRW Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur GuV Gewinn- und Verlustrechnung GVFG Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz GWG Geringwertiges Wirtschaftsgut HGB Handelsgesetzbuch HGrG Haushaltsgrundsätzegesetz IAB Weimar Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH KHG Gesetz zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser und zur Regelung der Krankenhauspflegesätze KMU Kleine und mittelständige Unternehmen KOM Kraftomnibus KTQ Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen KVG Kommunale Personennahverkehrsgesellschaft Eisenach mbH

Seite 198

LTE Landestheater Eisenach GmbH i. L. MAV Mitarbeitervertretung MVZ Medizinisches Versorgungszentrum MVZGKE Medizinisches Versorgungszentrum Eisenach GmbH MVZKKH MVZ Medizinisches Versorgungszentrum Bad Salzungen GmbH ÖPNV öffentlicher Personennahverkehr PBefG Personenbeförderungsgesetz PBZugV Berufszugangsverordnung für den Straßenpersonenverkehr PNG Personennahverkehrsgesellschaft Bad Salzungen mbH PsychDRG Entgeltsystem für den Bereich der Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik RA Rechtsanwalt RIS3 Regionale Forschungs- und Innovationsstrategie für intelligente Spezialisierung für Thüringen SGB Sozialgesetzbuch Sopo Sonderposten stÖPNV Straßengebundener öffentlicher Personennahverkehr Stroke Unit Schlaganfalleinheit THEX Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum TGF Technologie und Gründer-Förderungsgesellschaft Schmalkalden/Dermbach mbH Südthüringen ThINKA Thüringer Initiative für Integration, Nachhaltigkeit, Kooperation und Aktivierung (ThINKA) ThürKGG Thüringer Gesetz über die kommunale Gemeinschaftsarbeit ThürKO Thüringer Kommunalordnung ThürÖPNVG Thüringer Gesetz über den öffentlichen Personennahverkehr TITK Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. TKTK, TOU technologieorientierte Unternehmen Tz. Textziffer UBT Unternehmensbetreuungsgesellschaft für die Beteiligungen des Wartburg- kreises mbH UR-NR. Urkunden-Nummer VAK Vollarbeitskräfte VDE Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik e.V. VDI Verein Deutscher Ingenieure VGW Verkehrsgesellschaft Wartburgkreis mbH VJ Vorjahr VO (EU) 1370/2007 Verordnung Nr. 1370/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates VUW Verkehrsunternehmen Wartburgmobil gkAöR ZIM (NKF) Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand – bundesweites Förderungs- programm

Seite 199