Österreichische Musikzeitschrift
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ÖSTERREICHISCHE MUSIKZEITSCHRIFT GEGRÜNDET VON DR. PETER LAFITE + 1954 9. JAHRGANG EDITION OSTERREICHISCHE MUSIKZEITSCHRIFT WIEN VERZEICHNIS ZUM NEUNTEN JAHRGANG JANNER Walter Κ ο 1 η e d e r : Johann Nepomuk David 1 Jörg D e m u s : Bach am Klavier 7 Nobori Κ a η e k o : Die abendländische Musik in Japan (II) 17 Leopold Nowak: Robert Lach — 80 Jahre . 22 Erik We iba: Die Förderungspreisträger für Musik 23 FEBRUAR Otto Erich Deutsch: Mozart und die Schönbrunner Orangerie 37 H. C. Robbins L a η d ο η : Eine neue Mozart-Quelle 42 Ottunar W e s s e 1 y : Mozarts „Glücks-Wunsch, beim Punsch" 44 Hans S i 11 η e r : Zur sozialen Lage des Berufsmusikers 48 Egon Seefehlner: Amerikanische Musikpflege auf breiter Basis .... 53 Redaktionskomitee: Vor einer neuen Staatsopern-Ara 56 T. O.: Alexander Spitzmüller, 60 Jahre alt 58 Gustav Ρ i c h 1 e r : Oscar Straus f 58 MARZ Isolde A h 1 g r i m m und Erich F i a 1 a : Zur Aufführungspraxis der Bach'schen Cembalowerke 71 Karl Κ o b a 1 d : Julius Bittner und Franz Schreker 78 Rudolf Κ1 e i η : Der Orgelmeister Johann Neponiuk David 82 Karl Böhm: Brief an die Redaktion 92 Das Programm der Wiener Festwochen 1954 93 Philipp R u f f : Ein Jubiläum des Wiener Walzers 94 Karl Wisoko-Meytsky: Die Wiener Hofmusikkapelle in der Schweiz . 95 Rudolf Κ 1 e i η : „Mathis der Maler" in Linz 96 APRIL Rudolf Κ1 e i η : Opera semiseria 1954 105 Irmgard Seefried: Meine Wege zu Hindemith und Béla Bartók .... 113 H. C. Robbins L a η d ο η : Die Verwendung Gregorianischer Melodien in Haydns Frühsymphonien 118 Friedrich Wildgans: Schönbergs „Moses und Aron" in Hamburg . 127 Musikfeste 1954 130 Claus H. Bachmann: Walter Braunfels „Zauberlehrling" 131 MAI Anton Heiller 143 Wilhelm W a 1 d s t e i η : Joseph Haydn und die Gegenwart 144 H. F. Redlich: Der Symphoniker Alban Berg 148 Kurt Β 1 a u k ο ρ f : Autobiographische Elemente in Bergs „Wozzeck" . 155 Helmut A. Fiechtner: Tonkunst und Debatten beim Römischen Musikkongreß 159 „Pro Mozart" an die Kulturträger der Welt 160 Josef Kaut: Musik herrscht auch heuer in Salzburg 161 Erich Romanovsky: Kongreß für katholische Kirchenmusik 162 Rudolf Κ1 e i η : „Raskolnikoff" in Linz 163 JUNI Hans Joachim Moser: Das Chorwesen im Zusammenhang der Künste . 177 Franz Burkhart: Die Singschule als Kulturfaktor 181 Robert Scholium: Zur Lage der zeitgenössischen Chorkomposition . · 186 Franz Zag iba: Leos Janacek, zum 100. Geburtstag ' ' 191 Dolf L i η d η e r : Clemens Krauss t 194 Theodor Bernhard: Die Entwicklung des Sängerwesens in Österreich . 196 Das Chorprogramm des Sängerbundfestes 197 Programm der Sonderkonzerte des Sängerbundfestes Klagenfurt 1954 .... 198 Roland Tenschert: „Hary Janos" in Graz 202 JULI/AUGUST Viktor Κ e 1 d o r f e r : Mozarts letzte Arie 213 Egon Komorzynski: „Die Schule der Liebenden" 219 Urs Helmensdorfer: „Musik ist eine heilige Kunst" 222 Richard Strauss: Das künstlerische Vermächtnis 228 Friedrich Wührer: „Versammelte Davidsbündler" 233 Volkmar Andreae, 75 Jahre alt 235 Alfred Brendel: Busoni, Vollender des Klavierspiels 238 Rolf Liebermann: Faksimile aus „Penelope" 243 Erich Schenk: Georges de Saint-Foix f 244 Wiener Musikfeste 245 Hans J a η c i k : XII. Internationales Brucknerfest in München 246. Claus H. Bachmann: „Musikalische Jugend 247 Johannes U η f r i e d : Die zweite Linzer Kulturtagung 248 Herbert Strutz: Zweites Österreichisches Sängerbundfest 249 Erich M a r c k h 1 : Die Volks-Musikschulen in Steiermark 251 SEPTEMBER Franz Κ o s c h : Moderne Choralinterpretation 265 Emst Τ i 11 e 1 : St. Franziskus und die Musik 268 Leopold Nowak: Das Autograph von Haydns Cello-Konzert D-dur, op. 101 274 Die Komponisten des Kirchenmusikkongresses 281 Rudolf Klein, Gustav Ρ i c h 1 e r, Erik W e r b a : Salzburger Festspiele . 283 Die Sommerakademie des Mozarteums 286 Alexander Witeschnik: Ausseer Festwochen 1954 288 Karlheinz Dworczak: Die Grazer Sommerspiele 289 Oswald Lutz: Bregenzer Festspiele 1954 290 Erik W e r b a : Das Vierte Bayreuth 292 Mozartforscher unter sich 293 Otto E. D e u t s c h : Zu „Mozarts letzte Arie" 297 OKTOBER Enrico M a i η a r d i : Uber Bachinterpretation 303 Bernhard Paumgartner: Zur Darstellung älterer Musik 310 Siegfried Β o r r i s : Chopin und die deutsche Romantik 314 Erich Ε η g e 1 ; Uber Opernstudios und das Studio der Wiener Staatsoper . 320 Claus H. Bachmann: Internationale Ferienkurse Darmstadt 322 „Musikalische Jugend" in Bayreuth 323 Fritz Skorzeny: Zweites Musikfest der OGZM in Hainburg a. d. D. • • 325 Internationaler Konzerttag in Ottobeuien . 325 Sylvia von Ameringen: Holland-Festival 1954 326 Viktor Keldorfer: Noch einmal: Mozarts letzte- Arie 330 NOVEMBER Max Graf: Puccinis dreißigster Todestag 337 Isolde A h 1 g r i m m - Erich F i a 1 a : Bach und die Rhetorik 342 Paul Badura-Skoda: Uber Mozart-Tempi 347 Kompositionsauftrag der OZM 349 Fred K. Prieberg: Musik der Zukunft 351 Carl L a f i t e : Angst vor der Jugend 354 Leopold Nowak: Die Musiksammlung der Osterreichischen National- bibliothek und ihr Wiederaufbau 356 Egon Kornauth: Kulturtage in St. Veit an der Glan 357 Karlheinz Dworczak: Der neue Grazer „Tristan" 358 Roland Tenschert: Der Kirchenmusikkongreß in Wien 359 Rudolf Κ 1 e i η : Zu Melichars „Überwindung des Modernismus" 360 DEZEMBER Wilhelm Furtwängler: Die Ouvertüren des „Fidelio" 371 Emst Τ i 11 e 1 : Mittelalterliche Weihnachtsliturgie in Österreich 374 Otto E. Deutsch: Neues von der Glasharmonika 380 Josef D i c h 1 e r : Franz Schmidt — der Mensch 384 Julius Ρ a t ζ a k : Schmidt-Oratorium in Amerika 388 Friedrich Jölly: Franz Schmidt und seine Gemeinde 390 Alois M e I i c h a r antwortet 391 JÄNNER/DEZEMBER Osterreichische Chronik . 25, 59, 97, 131, 164, 203, 252, 295, 327, 362, 392 Kompositionsauftrag der ÖMZ 141, 179, 223, 295, 319, 349, 397 Literatur . 29, 64, 100, 135, 167, 207, 256, 298, 332, 366, 396 Schallplatten 32, 63, 99, 134, 167, 206, 255, 300, 332, 365, 395 Was die andern schreiben . ?R , 70, 260, 294, 329, 368 Nachrichten 33 , 66, 136, 169, 208, 259, 301, 368, 399 Akademie für Musik, Wien . 35 , 68, 103, 137, 173, 261, 334, 369, 400 Mozarteum, Salzburg 36 , 69, 104, 138, 174, 263, 335, 401 Konservatorium der Stadt Wien . 172, 262, 334, 402 ^Akademie MOZARTEUM AKADEMIE FOR MUSIK UND DARSTELLENDE íür Musik und darstellende Kunst KUNST Wien III, LothringerstraBe 18 Telefon U 14 0 46, U 16 0 45 „MOZARTEUM" in Salzburg Ausbildung bis zur höJiiten künitleritdhm Reife Leitung: Hofret o.ô. Prof. Dr. Bernhard Kapellmeisterschule, Theorieklassen, sämt- Peu m ge rtner liche Instrumentalklassen, Abteilung für Musikerziehung Ausbildung in ¡amtlichen Fächern Wien III, LothringerstraBe 18 der Tonkunst bis zur kiiniütrisdjen Reife Gesangs-, Opern- und Operettenklassen Wien III, Metternichgasse 8, Palais Springer Telefon Β 52 0 30 Seminare fur Abteilung für Kirchenmusik Wien I, Singerstraße 26 Musiktheorie Telefon R 24 3 33 Musikgeschichte Max-Reinhardt-Seminar (Abteilung für Schauspiel und Regie) Wien XIV, Penzingerstr. 9, Palais Cumberland Musikerziehung Telefon A 51 0 77 Opern- und Kapellmeister schule Abteilung für künstlerischen Tanz Schule fur Konzertgesang Wien XIII, SchloB Schönbrunn, Gardetrakt Kiròenmusikalisdte Abteilung Telefon R 34 5 50 Schauspielschule Akademieorchester, Akademie-Kammerchor, sämtliche musikalische Nebenfächer, allge- Zur Festspielzeit meinbildende und Sprachkurse, Magnetofon- studio, fachliche Spezialkurse für Dirigenten, /nfernafi'ona/e Sommer-ÁJcodemíe Sänger u. a., Abendkurse für Berufstätige, Kinderkurse, Ensembleübungen, öffentliche Prospekte erhlltlleh durch des Mozer· Aufführungen; Ubungsbühnen: Akademie- theater und Schönbrunner Schlofitheater te um in Salzburg, SchwerzstreBe 26 ÖSTERREICHISCHE MUSIKZEITSCHRIFT BEGRÜNDET VON OR. PI TFR I. A F ITH. t 9. JAHRGANG JÄ.W'HR 19j4 HEFT 1 Walter Κ o l η e d e r JOHANN NEPOMUK DAVID In Würdigung seines Gesamtwerkes wurde dem bedeutenden öster- reichischen Komponisten Johann Mepomuk David vom Bundesministerium für Unterricht der Staatspreis 1953 für Musik verliehen. Der Autor dieses Aufsatzes, der bekannte Musikwissenschafter Walter Kolneder, ist leitender Direktor des Konservatoriums in Luxemburg. Bei dem Versuch, Persönlichkeit und Werk des Komponisten Johann Nepo- muk David in das Bild der Geg;nwartsmusik einzuordnen, stößt man bald auf nicht geringe Schwierigkeiten. Es scheint, als ob er in keines der Kapitel, in die die Verfasser von Büchern über die Musik unserer Zeit diesen schwierigen Komplex ?.ulzugliedern versuchen, recht passen würde. Mit Schlagworten wie „Neobarock" oder „Neoklassik" kann man höchstens Durchgangsstadien oberflächlich kenn- zeichnen, und Begriffe wie „Tradition" oder „Fortschritt" versagen vollends, um eine Persönlichkeit zu erfassen, die sich bei gleichbleibender Grundsubstanz in unaufhörlicher Entwicklung befindet und im Schaffen sich in gleicher Weise nach vorne wendet wie sie aus den Kräften der Vergangenheit lebt. Es ist wohl so, daß man diese so beliebten Vokabel unseres Musikjournalismus in jedem Falle einer noch so geistreichen Anwendung erst auf Sinn und Gültigkeit untersuchen muß, will man inmitten einer fortschreitenden Begriffsvernebelung den klaren Blick für die echten Zusammenhänge bewahren. Die Generation der im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts Geborenen, der wir ja im wesentlichen den musikalischen Gegenwartsbesitz verdanken, hat es in keinem Falle leicht gehabt. Der erste Weltkrieg mit seinem tiefgreifenden Folgeerscheinungen auf allen Gebieten unseres Lebens hat zu tief auch in das geistige Dasein dieser Generation eingegriffen. Die Entwicklung,