St. Martin Aktuell

Hauszeitung St. Martin Düngenheim// · 22. Jahrgang · Frühling 2018

Karneval 2018 - überall steppte Fröhliche Stimmung, Musik, Tanz und der Bär Klamauk standen während der Fastnachts- tage in den Wohngruppen, den Schulen und in den Kindertagesstätten wieder im Mittelpunkt. Seiten 20 bis 22 Liebe Leserinnen und Leser,

bald sind die ersten drei Monate des neuen Jah- res wieder vorbei. Die Tage werden wieder länger nachdem uns der Winter fest im Griff hatte.

Trotz eisiger Temperaturen ist auch 2018 schon Einweihung der ausgelagerten Klassen der viel passiert. Hierüber lesen Sie in dieser Ausgabe. Förderschule und der Trainingswohnapparte- ments in Kaisersesch Hinweisen möchte ich besonders auf eine gemein- same Veranstaltung mit unserem Förderverein Am Freitag, den 20. April 2018 um 10.00 Uhr „Hand in Hand St. Martin“ zum Bundesteilhabe- findet die Einweihungsfeier der Förderschul- gesetz (BTHG) am 13.04.2018, zu der ich Sie herz- klassen am Standort Kaisersesch und der lich einlade (siehe hierzu auch Seite 19). Trainingswohnappartements (beides befindet sich im alten Gebäude der Kindertagesstätte, Ebenso freue ich mich über die Einweihung und Im Bliesblink 13) statt. Alle Interessenten sind Einsegnung der Werkstufenklassen unserer För- hierzu herzlich eingeladen. derschule in Kaisersesch und die neuen Trainings- wohnappartements am 20.04.2018. Ein weiterer Schritt für bessere Rahmenbedingungen zur Teil- Impressum habe der Menschen in St. Martin. Herausgeber: St. Martin Düngenheim Verantwortlich: Markus Wagener Ihr Redaktion: Brigitte Meier Fotos: Brigitte Meier Kurt Oblak St. Martin Markus Wagener Layout/Satz: Eldiseño Werbeagentur, Direktor 56767 Uersfeld Druck: Caritas Werkstätten St. Anna, 2 St. Martin Aktuell 56766 Ulmen Förderschüler entdecken den Fleißig für das Winterwald Schwimmabzeichen trainiert

Zu Beginn der Winterzeit haben sich zwei Klassen Die Schüler der Förderschule St. Martin Celina der Förderschule St. Martin in Düngenheim einen Kleindienst, Sarah Himmer und Dustin Schwal- Tag lang im Wald umgeschaut bach haben im Zeno-Bad in Düngenheim das Schwimmabzeichen in Bronze erworben Sie sind durch den Wald spaziert, haben Boden und Bäume betrachtet und zahlreiche Spielmög- Dafür hatten sie im Schwimmunterricht mit Iris lichkeiten entdeckt. Gasch fleißig trainiert.

Bei einem Tag im Wald darf natürlich das Essen Nun sind alle Schüler und das Lehrerkollegium auch nicht fehlen. Die Schüler der Klassen Wid- sehr stolz auf die drei ausgezeichneten Schwim- mayer/Weins und Bavière haben Stockbrot am La- mer und gratulieren zum Bronze-Abzeichen. gerfeuer zubereitet und Würstchen gegrillt.

Beim anschließenden Aufräumen haben alle mit angefasst, denn sie haben gelernt, dass man auf den Wald achtgeben und ihn sauber halten muss.

St. Martin Aktuell 3 Winterliche Lichterreise

Ein toller Tag im Düngenheimer Wald an Maria waren die Wegweiser auf einem kleinen Rundweg Lichtmess durch den Wald. Dort konnte man viel entdecken. In ganz kleinen Gruppen machten sich die Eltern Anfang Februar traf sich die ganze Klasse 2a mit mit den Kindern auf den Weg. Taschenlampen Eltern und Geschwistern im Düngenheimer Wald. durfte man nicht benutzen. Nur das Kerzenlicht erleuchtete den Weg durch den dunklen Wald. Es Sie waren dort mit Beate Werner (Rucksackschu- war ein tolles Erlebnis für die ganze Familie. le Forstamt ) verabredet. Die Schüler der Klasse kannten Frau Werner bereits von anderen tollen Erlebnistagen im Wald und heute durften auch die Eltern in den Genuss von „Schule im Wald“ kommen.

Gemeinsam wurden mehrere Spiele gespielt, ver- steckte Tiere im Wald gesucht und Tierstimmen gehört und erraten. Nach einer Stunde hatte die Gruppe dann die Düngenheimer Schutzhütte er- reicht. Dort brannte schon ein großes Lagerfeuer an dem man sich wärmen und Stockbrot grillen konnte. Nachdem es dann dunkel war, begann die eigentliche Lichterreise. 94 Kerzen in Gläsern

4 St. Martin Aktuell Stefan Gemmel versteht es, die Kinder zu begeistern. Der Autor stellt sein Buch vor. Kinderbuchautor machte Lust aufs Lesen

Literaturprojekt mit Stefan Gemmel mit Grund- sung in ihrer Fantasie nach Mali und lernten, wie schülern und Vorschulkindern die Kinder in Afrika leben und spielen.

Mit vollem Körpereinsatz und schauspielerischem Zu Beginn der zweiten Lesung übernahmen ein- Talent zog der Schriftsteller Stefan Gemmel die zelne Kinder kleine Rollen vom Autor bis zur Be- Kinder der Grundschule St. Martin und die ein- sitzerin einer Buchhandlung. Sie halfen so Stefan geladenen Vorschulkinder in seinen Bann. Die Gemmel, den Zuschauern zu veranschaulichen, Lesungen gehörten zu einem Literaturprojekt der wie lange es dauert, bis aus einer Idee ein fertig Grundschule mit den kooperierenden Kindertages- gedrucktes Buch entsteht. Im Anschluss an die Le- stätten. Die Kinder durften an einem Vormittag sungen konnten die Kinder ihre „Gemmel-Bücher“ lang in verschiedenen Workshops lesen, basteln, signieren lassen und erhielten eine Autogramm- malen, turnen und schließlich an einer Lesung karte des Autors. mit dem bekannten Kinder- und Jugendbuchautor teilnehmen. Der „Literaturmorgen“ in der Schule konnte die Kinder sicherlich für Geschichten und Bücher be- So lernten die Vorschulkinder die Schule kennen geistern. Bleibt zu hoffen, dass diese Freude am und nahmen mit „Bims, der Zauselmaus“ an einer Lesen und Zuhören noch lange bestehen bleibt. tierischen Rettungsaktion teil. Stefan Gemmel erzählte lebhaft, humorvoll und in verschiedenen Rollen, wie die neugierige Maus Bims erfährt, dass das vergessliche Frettchen Sonett in großer Ge- fahr schwebt und helfen will. Die Kinder lernten im Laufe der Geschichte all die neuen Freunde kennen: den witzigen Hamster Lutz, den starken Degu Arnie und den verschlafenen Siebenschläfer Schnarchibald. Gemeinsam schmieden die Tiere einen abenteuerlichen Rettungsplan. Dem Autor gelang es, seine kleinen Zuhörer zu fesseln. Be- geistert flogen sie schon zu Anfang der ersten Le- Zum Literaturprojekt gehören außer Lesen auch das Basteln und Malen.

St. Martin Aktuell 5 Das magische Wölfen. Die Wölfe waren wie immer auf der Wolfsrudel Lichtung. „Hallo großer Wolf“, sagte Diana. „Nenn mich Leo“, antwortete der Wolf und sagte: „Komm Laras Geschichte mal mit.“ Er zeigte Diana seinen Lieblingsort: Sie von den sprechenden standen auf einem riesengroßem Gipfel. Von dort Wölfen wurde oben könnte man den ganzen Wald sehen. „Es ist veröffentlicht wunderschön hier“, staunte Diana.

Als der Schriftsteller Stefan Gemmel in der Grund- Als sie zurückkamen fragte Diana: „Wo sind die schule St. Martin zu Besuch war, erfuhr er von ei- anderen Wölfe?“ „Wahrscheinlich haben sie ein ner Klassenlehrerin, dass die 8-jährige Schülerin Reh gesehen und sind ihm nachgelaufen. Da! Ich Lara Pohl aus der Klasse 2 b für ihr Leben gerne höre Geheule. Das ist ein Hilferuf“, rief Leo und Geschichten schreibt. Neugierig bat er also um ei- nahm Diana im Laufen auf den Rücken. „Da sind nen ihrer Texte und war davon so begeistert, dass die anderen Wölfe!“ Diana deutete auf den Berg dieser sogar in der März-Ausgabe des Magazins mit einem langen großen Stein. Die anderen Wölfe NEXT abgedruckt wurde. Viel Spaß beim Lesen wurden von einem Bären bedroht. Leo und der Bär der Geschichte „Das magische Wolfsrudel“: fingen an zu kämpfen. „Leo, du schaffst das!“, rief Diana. Auch die anderen Wölfe stimmten mit ein. Es war einmal ein kleines Mädchen. Es war 8 Jah- Der Bär wurde wütend, schleuderte Leo zur Seite re alt und hieß Diana. Diana liebte Wölfe. Wölfe und kam auf Diana zu. Leo erholte sich schnell von waren für sie die besten Tiere auf der Welt. Diana dem Schlag und rannte wieder auf den Bären zu. und ihre Eltern wohnten in einem kleinen Haus Im letzten Moment packte Leo den Bären und zog am Waldrand. ihn zurück. Es ertönte ein lautes Knacksen und Diana schaute auf den großen Stein. Im Stein war Diana ging in den Wald spazieren mit ihrem Hund ein großer Riss. Auch Leo schaute auf den Stein. Jack. Als Diana auf dem Weg nach Hause war, Dann kam Leo eine Idee, er lief ein paar Schritte traf sie auf ein Rudel Wölfe. Diana blieb mit of- rückwärts und stieß heftig gegen den Stein. Der fenem Mund stehen. Sie sah einen großen Wolf, Stein fing an zu wackeln. Im letzten Moment bevor er war wunderschön. Der große Wolf sah aus wie der Bär Diana erreichte, kippte er und fiel auf den der Boss. Auf einmal fing er an zu sprechen. Di- Bären und er war besiegt. ana hatte das Gefühl jeden Moment umzufallen. Halblaut stotterte sie: „Du kannst sprechen?“ Der Leo, die anderen Wölfe und Diana freuten sich wie Wolf antwortete geduldig: „Nicht nur ich kann verrückt. Selbst die Vögel zwitscherten wild um- sprechen, wir können alle sprechen.“ Diana fragte: her. „Jetzt muss ich dich aber nach Hause brin- „Wie könnt ihr sprechen?“ „Wir sind ein magisches gen“, sagte Leo. Wolfsrudel“, antwortete der große Wolf. Nun waren sie an dem kleinen Häuschen ange- Diana verabschiedete sich von den Wölfen und kommen und Mama und Papa kamen raus. „Wööll- rannte nach Hause. Aufgeregt erzählte Diana vom lffeee“, stotterten Dianas Eltern. „Er kann spre- Wolfsrudel. „Mama! Papa!“, rief sie. „Ich habe ein chen.“ „Ja, das habe ich euch doch gesagt.“ „Dann Rudel Wölfe getroffen!“ „Was? Haben sie dich an- sollten wir in der Zukunft mal auf Sie hören.“ Dia- gegriffen? „Nein, sie haben mit mir gesprochen“, na lächelte und umarmte ihre Eltern. „Ich komme sagte Diana. „Vielleicht bist du doch etwas müde“, ganz bestimmt wieder“, sagte Diana zu den Wölfen sagte ihr Mutter. und dann waren sie auch schon fort. „Komm rein, ich habe Ravioli gemacht.“ Und so aßen sie alle Am nächsten Morgen ging Diana wieder zu den Ravioli. (Foto: NEXT-Magazin)

6 St. Martin Aktuell Feuer und Flamme für die freundliche Feuerwehr

Grundschüler besuchten das Feuerwehrhaus in Die Kinder lernten das sogenannte Verbrennungs- Düngenheim dreieck kennen, und erfuhren wie sie sich bei Feu- er und Rauch richtig verhalten. Im Rahmen des Sachunterrichtthemas „Feuer und Feuerwehr“ besuchte die Klasse 3b der Grund- Während vieler praktischer Übungen konnten die schule St. Martin das Feuerwehrgerätehaus in Schüler ausprobieren, wie man sicher eine Ker- Düngenheim. ze anzündet und ausbläst, wie man einen Not- ruf absetzt oder wie eine Wärmebildkamera zum Dort erklärten die Feuerwehrmänner Kaiser und Aufspüren von Menschen im Rauch benutzt wird. Johann den Kindern interessant und kurzweilig Natürlich durfte die Besichtigung eines Feuer- alles Wissenswerte über den Brandschutz. wehrautos nicht fehlen.

Außerdem führten sie den Jungen und Mädchen Dieser Vormittag war für die Kinder nicht nur die Spezialkleidung der Feuerwehrleute und de- sehr lehrreich, sondern vor allem spannend und ren Ausrüstung vor. unterhaltsam.

St. Martin Aktuell 7 Die Mitarbeiterinnen von St. Maria II und St. Martin-Direktor Markus Wagener (3. v. links) sind Brunhilde (2. v. links) und Klaus Geisen (2. v. rechts) sehr dankbar für die Spende. Spezialwaage erleichtert die Arbeit und nimmt Rollifahrern den Stress

St. Martin dankt Brunhilde und Klaus Geisen für die Mitarbeiter und St. Martin-Direktor Markus großzügige Spende Wagener bei dem sozial engagierten Ehepaar, das bereits mehrmals Beträge zum Wohlergehen der Statt Geschenke zum 70. Geburtstag wünschte Bewohner gespendet hat. sich Klaus Geisen von seinen Gästen Geld, das er St. Martin spenden wollte. Das aus medizinischen Gründen wichtige regel- mäßige Wiegen der zum Teil schwerstbehinderten Bei der Feier kam eine beträchtliche Summe zu- Kinder und Jugendlichen ist mit der neuen Waage sammen, so dass die Einrichtung für die Kinder- für alle Beteiligten einfach und stressfrei gewor- und Jugendgruppe St. Maria II eine Rollstuhl- den. Waage anschaffen konnte. Mussten die Mitarbeiter früher die Rollifahrer aus Bei ihrem Besuch in der Gruppe bedankten sich ihrem Stuhl heben und in eine Hängewaage legen,

8 St. Martin Aktuell so können sie nun samt Rollstuhl auf die Waage gefahren werden. Das erleichtert nicht nur die Ar- beit der Mitarbeiter, sondern macht das Wiegen auch für die Kinder und Jugendlichen sehr viel angenehmer.

Klaus Geisen freute sich sehr, dass „sein Geburts- tagsgeschenk“ sinnvoll angelegt wurde und sagte: „Ich bin der Meinung, dass man alle technischen Möglichkeiten in Anspruch nehmen muss, um so- wohl den Menschen mit Behinderung als auch ih- ren Betreuern das Leben zu erleichtern.“

Das Ehepaar Geisen erklärte auch, warum sie ger- ne an St. Martin spenden: „Wir sehen hier, dass den Heimbewohnern mit sehr viel Zuwendung und Freundlichkeit begegnet wird. Wir sind sehr dankbar, dass es Menschen gibt, die diese schwere Arbeit leisten, und das wollen wir unterstützen.“

Wir sagen „Danke“ Mit der Rollstuhl-Waage ist das regelmäßige Wiegen einfach und stressfrei.

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St. Martin Aktuell 9 Die künftigen Erzieherinnen sammelten praktische Erfahrungen bei St. Martin. Angehende Erzieherinnen erlebten einen Tag in der Praxis

Schülerinnen der Fachschule Sozialpädagogik nen der Kulturtechniken, immer mit dem Ziel ein besuchten die Förderschule und die integrative Höchstmaß an Selbständigkeit zu entwickeln. Das Grundschule St. Martin Kollegium setzt sich aus vielen Disziplinen zusam- men, unter anderem Förderschullehrer, Erzieher, Die Schülerinnen der Fachschule Sozialpädagogik Sozialpädagogen, Heilpädagogen, die die Schüler FS Soz 16 erhielten die Möglichkeit, in den Klas- in vielfältiger Weise fördern und unterstützen sen der Förderschule und integrativen Grund- können. Nach dem Unterricht und den Therapie- schule in St. Martin Düngenheim zu hospitieren. angeboten gibt es ein gemeinsames Mittagessen. Schulleiter Wilhelm Pickenhahn begrüßte die Schülerinnen und gab einen kurzen Überblick In der integrativen Grundschule ist hier das Kolle- über die Förderschule, die in privater Trägerschaft gium interdisziplinär besetzt mit Grundschulleh- mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche und rern und sonderpädagogischem Personal. Beide motorische Entwicklung zurzeit 103 Schüler in Schulen teilen sich die umfangreichen Fachräu- 15 Klassen unterrichtet. In der Förderschule fin- me, die von den Schülern genutzt werden können, det kein „klassischer Unterricht“ statt, sondern etwa ein Psychomotorikraum, Werkräume, Snoe- die Schüler werden ganzheitlich in verschiedenen zelenraum, Therapiebad und andere Räume. Bereichen individuell gefördert, zum Beispiel in der Sprachentwicklung, Wahrnehmung, im Erler-

10 St. Martin Aktuell Die Fachschülerinnen nahmen am Unterricht teil in einem Klassenraum beschult wurden. Auch die und machten dabei vielfältige praktische Erfah- sehr individualisierte Arbeit mit den Kindern und rungen. In einer Mittelstufe haben drei Schüler Jugendlichen wurde sehr positiv eingeschätzt. In in der Schulküche mit ihrer Lehrerin gekocht und einer Klasse mit 13- bis 15-Jährigen haben die neben einem neuen Rezept auch den Umgang mit Schülerinnen der Fachschule bei der Bearbeitung Frustrationen gelernt, wenn etwas mal nicht so lief von Arbeitsblättern geholfen, die für die unter- wie sie es wollten. Zwei Schülerinnen haben eine schiedlichen kognitiven Niveaus der Schüler nach Ergotherapeutin begleitet, die mit einem 12-jäh- ihrem individuellen Tagesplan zusammengestellt rigen Jungen mit einer Autismus-Spektrum-Stö- worden sind. rung auf einem Spezialfahrrad durch die Schule gelaufen ist. In der integrativen Grundschule In einer abschließenden Reflexionsrunde mit dem übten sie mit den Kindern einer Förderschulklas- Schulleiter zeigten sich die Schülerinnen begeis- se einen Tanz für Karneval ein. tert von diesem Vormittag in der Praxis. Sie konn- ten erleben wie wertschätzend mit den Schülern Für viele der angehenden Erzieherinnen war die- umgegangen wurde und wie sehr sich das Fach- ser Tag eine äußerst positive Erfahrung, da die personal auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Berührungsängste und Bedenken, die mit diesem behinderten Schülerinnen und Schüler eingestellt Arbeitsfeld zusammenhängen, durch das Erleben hat. eines gemeinsamen Vormittags, genommen wur- den. So berichteten sie von einem entspannten Tag mit Jugendlichen zwischen 18-22 Jahren, die von einer leichten bis schweren Beeinträchtigung

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St. Martin Aktuell 11 0x130_Anz_B2C_stromstabil_01.indd 1 21.09.16 09:31 Jeder kann helfen

Zum Basar im Herbst 2017 in St. Martin, Düngen- heim haben viele Personen beigetragen

Die Schüler der ersten Klasse der St. Martin För- derschule haben Kakao am Stiel hergestellt. Jeder Schüler konnte dabei seine Fähigkeiten einbrin- gen und zum Gelingen der Produktion beitragen.

Einige lasen das Rezept, andere übernahmen die Schritte der Herstellung und wieder andere halfen beim Verpacken und Dekorieren der Trinkschoko- lade. Die meiste Freude herrschte natürlich, als So konnten alle gemeinsam ihre Stärken heraus- die Produkte verkostet wurden. finden und dies noch für einen guten Zweck.

Besinnliche Stunden am Advents- Mit Begleitung von Andrea Valerius auf der Block- kalender der Kulturen flöte sangen sie Weihnachtslieder und trugen Ge- dichte und Geschichten vor. Die Besucher ließen Im Advent 2017 trafen sich die Ulmener wieder auf sich einen heißen Glühwein oder einen Kinder- dem Alten Postplatz in Ulmen am übergroßen Ad- punsch sowie Plätzchen und Christstollen schme- ventskalender der Kulturen cken.

So richtete auch St. Martin eine solche besinn- liche, vorabendliche Stunde aus, die durch den Religionspädagogen Dieter Laux vorbereitet und organisiert wurde. Mit Unterstützung einiger eh- renamtlicher Helfer und Helferinnen aus dem Ul- mener Ehrenamtskreis „Freude schenken“ und in Anwesenheit des Ulmener Stadtbürgermeisters Thomas Kerpen kamen dabei zahlreiche Bewoh- nerinnen und Bewohner der Einrichtungen Ulmen und Kaisersesch zusammen.

12 St. Martin Aktuell Aktion Mensch sponsert einen Kleinbus

Ein neuer Kleinbus sorgt für mehr Mobilität der Menschen, die in den Lutzerather St. Martin- Wohngruppen leben

Das Fahrzeug steht insbesondere für die notwen- digen Besorgungsfahrten, Kleiderkäufe, Fahrten zu Ärzten und therapeutischen Praxen sowie für Ausflüge zur Verfügung und verhilft so denBe- wohnerinnen und Bewohnern zu deutlich mehr Selbständigkeit, Integration und Teilhabe.

Nach einem Gottesdienst segnete Pater Pohl den Kleinbus und drei weitere Fahrzeuge. Einrich- Mensch, die sich mit rund 70 Prozent an den An- tungsleitung und Bewohner danken der Aktion schaffungskosten beteiligt hat.

St. Martin Aktuell 13 Adventszeit mit den Regenbogenkindern

Regenbogenkinder begeistern mit Theaterstück Er begab sich auf die Suche und begegnete dabei einem Kohl, einer kleinen Tanne, den Hasen, Ra- Sowohl beim 1. Adventszauber auf der Burg Ul- ben und Katzen sowie einer Straßenlaterne – aber men am 3. Dezember als auch beim „Adventska- Blumen fand er keine. Und dann geschah das Un- lender der Kulturen“, der bereits im siebten Jahr mögliche: er purzelte ins Gewächshaus einer Gärt- zu einer schönen Tradition in Ulmen geworden ist, nerei und lag mitten in einem bunten Blumenbeet beteiligten sich die Regenbogenkinder (Kinder im und träumte einen wunderschönen Traum. In die- letzten Kindergartenjahr) der Kita St. Matthias. sem Traum erlebte er einen Blumentanz nach der Musik des russischen Komponisten Evgenij Doga. An beiden Veranstaltungen führten sie das The- Aber, o weh – am nächsten Morgen war der Schnee- aterstück „Lieber Schneemann, wohin willst du?“ mann weggeschmolzen, weil es im Gewächshaus auf. so warm war. Nachdem die Gärtner das Schnee- häufchen ins Freie geschaufelt hatten, bauten die Mit unserer interkulturellen Fachkraft Lea Kinder einen neuen Schneemann – und der weiß Neu und den Erziehern des Regenbogenhauses nun: Man muss nur fest an etwas glauben, dann (S. Berenz, S. Diewald, A-K. Jäger, P. Johannes) wird auch scheinbar Unmögliches möglich. waren sie viele Tage damit beschäftigt Bühnen- bilder, Masken und Requisiten zu basteln sowie die Auf dem Alten Postplatz endete der Adventskalen- Geschichte, die Lieder und den Tanz einzuüben. der der Kulturen mit der Verlosung der Goldenen Nüsse und dem Öffnen der Türen im Adventska- Auf der Burg und auch auf dem Alten Postplatz lender. konnten die Kinder viele Gäste mit dem Lied „Halli-hallo, herzlich willkommen“ begrüßen. An- Ein ganz besonderes Dankeschön gilt allen teil- schließend spielten sie die Geschichte vom Schnee- nehmenden Kindern, Herrn Theisen für die tech- mann, der so gerne bunte Blumen sehen wollte nische Unterstützung und dem Elternausschuss (gelesen von Daniela Saxler). der Kita für die Vorbereitungen und Verköstigung.

14 St. Martin Aktuell RAUMGESTALTUNG AUSSENANSTRICH WÄRMEDÄMMUNG FUßBODENVERLEGUNG RESTAURIERUNG

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St. Martin Aktuell 15 Sternsinger im Einsatz gegen Kinderarbeit

Die Gruppen sammelten Geld für das Kindermis- Sonntag, 7. Januar, zwei Sternsingergruppen aus. sionswerk Sie wurden von den Messdiener-Gruppenleitern Klaus Tretschoks, Hiltrud Weiler und Norbert Zu Beginn der Adventsfeier der Messdienerrun- Langer begleitet. Sie brachten die frohe Botschaft de von St. Martin Düngenheim zeigte Pastoral- „Gott mit uns“ und den Segen Gottes für das Jahr referent Walter einen Film über Kinderarbeit in 2018 zu den Schwestern und allen, die im Seni- Indien. Das Kindermissionswerk berichtete, dass orenzentrum und in den Wohngruppen leben und viele Kinder in Indien schwere und gefährliche arbeiten. Arbeit leisten müssen, um ihre Familien mit zu ernähren. Hilfe erfahren sie durch Projekte, die Am folgenden Dienstag besuchten nach der Ein- durch die Sternsinger-Aktion möglich sind. stimmung an der Krippe in der Heimkirche vier Beschäftigte der Tagesförderstätten (TAF) als Pater Pohl sandte nach der heiligen Messe am Sternsinger mit Pastoralreferent Walter alle, die

16 St. Martin Aktuell in den TAF-Gruppen, in der Verwaltung, der Kü- schule. Insgesamt kamen in St. Martin Düngen- che, Waschküche, Zeno-Gastronomie und in an- heim 607,13 Euro an Spenden zusammen. Über deren Bereichen arbeiten. Sie sammelten wieder diesen hohen Betrag freuten sich alle sehr. Das Spenden, „damit die Kinder in Indien und welt- Geld wurde an das Kindermissionswerk weiterge- weit nicht arbeiten müssen, sondern zur Schule leitet. Allen, die durch ihre Mithilfe und die Spen- gehen können“, wie Sascha Löhrer erklärte. Die den dazu beigetragen, sei im Namen der Kinder in Kinder sollen durch Bildungsprojekte eine bessere Indien und weltweit herzlich gedankt. Zukunft als ihre Eltern bekommen.

Nach dem Schulgottesdienst besuchte eine Stern- singergruppe von Schülern die integrative Kin- dertagesstätte, die Förderschule und die Grund-

„Bildungsprojekte für eine bessere Zukunft“

Nach einem Gottesdienst wurden die Sternsingergruppen entsendet.

St. Martin Aktuell 17 Betriebsbesichtigung vermittelte vielfältige Eindrücke

Schüler informierten sich bei St. Martin über be- und Eugen Spengler nahmen die beiden Auszu- rufliche Möglichkeiten bildenden die Gäste jeweils vor Ort in Empfang, stellten die Räumlichkeiten vor und schilderten Als Netzwerkpartner der Zukunftsallianz Cochem- ihren Arbeits- und Ausbildungsalltag. Vor allem (ZaC) engagiert sich St. Martin innerhalb aber berichteten sie auch von ihren ganz persön- des Projektes Betriebs- und Berufsexpedition lichen Erfahrungen als Auszubildende in der täg- (BeBEX). lichen Zusammenarbeit mit Menschen mit Behin- derungen. Die jungen Frauen versicherten: „Diese So war eine Gruppe von Schülerinnen und Schü- Menschen geben uns so unglaublich viel zurück.“ lern der Realschule plus Kaisersesch in Beglei- Die Auszubildenden berichteten auch davon, was tung ihrer Berufswahlkoordinatorin und einer sie motiviert und was sie besonders fordert, etwa Vertreterin der Kreisverwaltung Cochem-Zell zu der Umgang mit herausfordernden Verhaltens- Gast bei St. Martin Düngenheim. weisen.

Im Saal Wettau stellten Ilona Zimmer als Vertre- terin der Hauswirtschaft, und Julia Schumacher, „Diese Menschen geben Zentrale Praxisanleitung Heilerziehungspflege, den Gästen die Angebote von St. Martin anhand uns so unglaublich viel des neuen Image-Films über die Einrichtung vor. Dann gaben sie den Schülern einen Einblick in zurück.“ die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten bei St. Martin, allen voran in den Bereichen Haus- Die Abschlussrunde traf sich zu einem kleinen wirtschaft, Altenpflege und Heilerziehungspflege. Imbiss im Saal Wettau. Ilona Zimmer und Julia Schumacher bedankten sich bei der Gruppe für Während eines gut halbstündigen Rundgangs den Besuch und freuten sich über die einhellig durch das Heimgelände konnten die Besucher positive Rückmeldung. Sie hoffen, dass sie einige diese ersten Einblicke vertiefen. Sie schauten Schüler wiedersehen werden, vielleicht im Prak- in Bereiche wie Küche, Zeno-Gastronomie und tikum, im Bewerbungsverfahren zur Ausbildung Wäscherei als klassische Einsatzbereiche der oder aber auch als Netzwerkpartner bei einem Hauswirtschaftsauszubildenden und lernten die weiteren Besuch. Wohngruppe Maria IV und die Tagesförderstät- te Lindenhof als langjährige Einsatzbereiche für Auszubildende in der Heilerziehungspflege näher kennen.

Eine besondere Bereicherung für die Teilnehmer der Betriebsexpedition war dabei sicherlich die Begegnung mit zwei Auszubildenden der Heil- erziehungspflege, Julia Göbel und Pia Weber. In Begleitung ihrer Praxisanleiter Stefanie Eifler

18 St. Martin Aktuell Einladung zu einer gemeinsamen Fachveranstaltung des Fördervereins „Hand in Hand“ und des Bildungs- und Pflegeheims St. Martin

Sehr geehrte Schwestern, Eltern, Angehörige, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Bewohnerinnen und Bewohner,

der Förderverein „Hand in Hand“ und die Dienstgemeinschaft St. Martin laden gemeinsam zu einer Fachveranstaltung zu dem Thema

„Die Zukunft der Eingliederungshilfe nach dem Bundesteilhabegesetz.“ am Freitag, 13.04.2018 um 17.00 Uhr, in die St. Martin Gastronomie in Ulmen ein.

In einem Impulsreferat wird Markus Wagener Sie zu den neuesten Entwicklungen über das Gesetz zur Stärkung der Teilhabe und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen (Bundesteilhabegesetz-BTHG) und die Auswirkungen auf die Einrichtungen und Dienste informieren.

Mit dem Bundesteilhabegesetz wird die Eingliederungshilfe aus dem bisherigen Fürsorgesystem der Sozialhilfe herausgelöst und in das Sozialgesetzbuch SGB IX überführt. Die Leistungen sollen sich künftig stärker am persönlichen Bedarf des beeinträchtigten Menschen orientieren und im Rahmen bundeseinheitlicher Vorgaben ermittelt werden. Durch die Trennung der existenzsichern- den Leistungen von den Fachleistungen erfährt die Eingliederungshilfe eine vollkommen neue Ausrichtung.

Seit dem 27.02.2018 liegt uns auch der Referentenentwurf des Ausführungsgesetzes zum Bundes- teilhabegesetz (AG BTHG) für Rheinland-Pfalz vor. Auch hierüber werden wir Sie informieren. Gerne stehen wir Ihnen im Anschluss für Fragen und zur Diskussion zur Verfügung. Wir würden uns freuen, Sie an diesem Tag begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Klasen Markus Wagener 1. Vorsitzender des Fördervereins Direktor

St. Martin Aktuell 19 Helau und Alaaf!

Karneval 2018 - überall steppte der Bär Ulmen organisiert worden war. Und die Mitar- beiter amüsierten sich prächtig auf einem Ko- Fröhliche Stimmung, Musik, Tanz und Klamauk stümball. Am Schwerdonnerstag stärkten sich die standen während der Fastnachtstage in den St. Martin-Narren beim Frühstück in der Zeno- Wohngruppen, den Schulen und in den Kinder- Gastronomie. Die Freunde der Karnevalsgesell- tagesstätten wieder im Mittelpunkt. schaft „Burgnarren“ besuchten die St. Martin-Gas- tronomie Ulmen, und in Kaisersesch empfingen In Düngenheim feierten die Kinder in der Turn- die Bewohner des Wohnheims „Auf der Wacht“ halle in fantasievollen Kostümen mit Vorträgen Vertreter des „Escher Wend“ zur Fastnachtsparty. auf der Bühne die närrische Zeit. In der Halle trafen sich auch die Bewohner zur Kappensit- So standen alle Einrichtungen unter dem Motto: zung und Fastnachtsfeier, die vom Heimbeirat der „Dinnechem Helau“, „Esch Alaaf“, „Ölme Öwwäh“ Einrichtungen in Düngenheim, Kaisersesch und und „St. Martin Helau“.

20 St. Martin Aktuell St. Martin Aktuell 21 Helau und Alaaf!

22 St. Martin Aktuell Kegelteam war erfolgreich beim Regionalentscheid in

Das gesamte Schülerteam aus Michelle Müller, Lara Erbele, Til Simonis, Luca Regenbogen, Timo Ruppert, Daniel Gemünd und Dustin Schwallbach erreichte beim 33. Regionalentscheid Kegeln der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier einen guten 8. Platz.

Von allen männlichen Kegel-Teilnehmern konnte Dustin Schwallbach den 2. und Timo Ruppert so- gar den 1. Platz belegen.

Die Kegelsportler maßen sich mit Teams der an- In die Vollen deren Schulen im Bereich der ADD. Sie durften insgesamt achtmal antreten. Hierbei warfen sie jeweils zweimal (bei einem Fehlversuch dreimal) pro Durchgang in die Vollen.

Alle geworfenen Kegel gaben Punkte. Diese gin- gen sowohl in die Einzel-, als auch in die Mann- schaftswertung mit ein.

Alle Sportler gaben bei diesem Turnier ihr Bestes und hatten jede Menge Spaß.

Auch für die Trainer war es eine Freude zu sehen, wie engagiert die Schüler im Wettkampf mit ande- In die Vollen ren Sportlern waren und welche Begeisterung sie hierbei zeigten. Zudem blieb der sportliche Erfolg nicht aus. Das gesamte Team erreichte einen gu- ten 8. Platz.

St. Martin Aktuell 23 Schüler und Lehrer setzen sich für Kamerun ein

Schwester Albertine aus Kamerun studiert an der Universität Mainz Soziale Arbeit – und das dazu- gehörige Praktikum leistet sie als Angehörige der Kreuzschwestern natürlich bei St. Martin in Dün- genheim ab.

Somit war sie seit August regelmäßig in der Grund- und in der Förderschule anzutreffen. Weil sie dabei beide Schulen mit ihrer lebensfrohen Art stets tatkräftig unterstützte, wollten viele Schü- ler und Lehrer ihr auch gerne etwas zurückgeben. Eine passende Gelegenheit ergab sich, als die Or- Durch vielfältige Aktionen der gesamten Schul- densschwester die Idee hatte, dringend benötigte gemeinschaft wurde dieses Vorhaben ein voller Kleider, Haushaltsgeräte, Fahrräder und vieles Erfolg. Die Kollegen der Förderschule sammelten mehr in ihre Heimat zu schicken. eifrig die notwendigen Sachen. Und die Kinder der Grundschulklasse 2a packten bereitwillig zwei große Taschen mit Kinderkleidung.

Ein besonderes Problem stellte jedoch der teure Transport dar. Deshalb bot Iris Gasch (Lederwa- ren Wagener in Kaisersesch) Taschen aus ihrem Geschäft zum Kauf an. Dieser Erlös und ein Spen- denaufruf bei Kollegen und Freunden brachten schließlich in kürzester Zeit den erforderlichen Betrag ein, um die 50 prall gefüllten Koffer nach Afrika zu verschiffen. Schwester Albertine freut sich riesig und bedankt sich herzlichst bei allen, Schwester Albertine aus Kamerun freut sich riesig und bedankt sich bei allen, die mitgeholfen haben, Spenden zu sammeln. . die mitgeholfen haben.

Altentag in Düngenheim

Auch in diesem Jahr haben viele Kinder der Grund- schule den Altentag in der Gemeinde Düngenheim mitgestaltet

Hierfür haben sie fleißig Gedichte auswendig ge- lernt, Lieder gesungen und kleine Lieder auf der Blockflöte vorgeflötet. Inhaltlich wurde der Win- ter vertrieben und der Frühling hielt seinen Ein- zug. Ein Dankeschön an alle Eltern, die ihre Kin- der begleitet haben, um den Senioren eine kleine Freude zu bereiten.

24 St. Martin Aktuell Welt-Puzzle zur Fastenzeit

„Heute schon die Welt verändert?“

Unter diesem Thema steht die Misereor-Fasten- Aktion 2018. Dazu haben die Messdiener von St. Martin Düngenheim in zwei Gruppenstunden ihre guten Ideen auf Puzzle-Teile gemalt, sie auf- geschrieben und passende Bilder aufgeklebt. Die Puzzle-Teile wurden dann zu „Weltkugeln“ zu- sammen gesetzt.

Sie sind in der Heimkirche hinten bei dem Misere- or-Plakat als Blickfang zu sehen und wollen auch andere auffordern, sich Gedanken zum Thema zu machen. Anregungen auf den Puzzle-Teilen sind: die Umwelt einsetzen. Weitere gute Ideen sind „Freude schenken; friedlich zusammen leben; nicht nur in der Fastenzeit willkommen. Sie wol- zuhören; teilen; Zeit füreinander; helfen; sich für len dann auch in die Tat umgesetzt werden.

Herzliche Einladung zum Konzert Fidele Eifelländer-Musikanten am Sonntag, den 22. April 2018, 14:00 Uhr - 16:30 Uhr St. Martin Gastronomie in Ulmen Es werden an diesem Nachmittag auch wieder Getränke, Kaffee und Kuchen verkauft.

St. Martin Aktuell 25 Grundschüler setzen sich für Manege frei für Düngenheimer Kinder in Indien ein Nachwuchsartisten

Selbst gebastelte Armbänder für den guten Zweck Die Grundschule Brohl hatte die Klasse 3b aus verkauft Düngenheim eingeladen, an einem dreitägigen Zir- kusprojekt teilzunehmen Die Grundschüler möchten sich nicht damit abfin- den, dass viele Kinder in Indien bereits mit fünf Unter Leitung des „Cirkus ZappZarap“ lernten Jahren den ganzen Tag arbeiten müssen, daher die Kinder in zehn verschiedenen Projektgruppen keine Schule besuchen können und schon gar kei- unter anderem Akrobatik, auf Kugeln laufen, jon- ne Freizeit haben. Die Klasse 4 b hatte sich, an- glieren und Seiltanz. Natürlich gab es auch eine geregt durch die Sternsingeraktion, über Kinder- Zauber- und eine Clownsgruppe. Den Höhepunkt arbeit in Indien informiert und beschlossen, einen des dreitägigen Übens bildeten zwei große Zir- Beitrag zu hoffnungsvolle Kindheiten in Indien kusvorstellungen für Eltern und Verwandte, die zu leisten. In fleißiger Schul- und Heimarbeit ba- samstags stattfanden. stelten die Kinder Armbändchen und Pompons aus Wolle, um diese ihren Mitschülern zum Kauf an- In einer echten Manege mit Vorhang, Scheinwer- zubieten. Schließlich konnten sie sich über 284,47 fern und Schwarzlicht zeigten die Kinder in Glit- Euro freuen, was aber gleichzeitig bedeutete, dass zerkostümen, untermalt mit fetziger Zirkusmusik, zahlreiche Käufer großzügig auf ihr Wechselgeld was sie gelernt hatten. Die Aufregung vor und der verzichtet oder den ein oder anderen zusätzlichen Stolz nach dem Auftritt, aber auch der gegensei- Euro gegeben haben. Allen Unterstützern danken tige Zusammenhalt hinter der Bühne, war für die die Schüler der Klasse 4 b ausdrücklich. Betreuer besonders schön zu beobachten. Für be- sondere Spannung sorgte die Fakirgruppe, in der Mit dem erwirtschafteten Geld wird nun eine Kin- besonders Mutige über Scherben liefen und sich derpatenschaft in Indien übernommen, mit der mit nacktem Oberkörper auf ein echtes Nagelbrett nicht nur ein einzelnes Kind sondern meist ganze legten. Familien, Dörfer und Schulen unterstützt werden. Vielen Kindern half das Zirkusprojekt, Ängste zu Zudem kündigte der Schulleiter bereits an, dass überwinden und ihre eigenen Grenzen auszuloten. dieses lobenswerte Engagement auch in den fol- So gingen zwar alle sehr erschöpft, aber auch sehr genden Jahren durch die Grundschule St. Martin froh und voller neuem Selbstbewusstsein nach weitergeführt werden wird. Hause.

26 St. Martin Aktuell Auswirkungen des neuen Gesetzes 4. zur Stärkung der Teilhabe und Die Voraussetzung für den Weg von Menschen mit Selbstbestimmung von Menschen Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt mit Behinderungen werden durch die bundesweite Einführung des (Bundesteilhabegesetz-BTHG) „Budgets für Arbeit“ und die Möglichkeiten „ande- rer Leistungsanbietern“ geschaffen. Teil 2 Einen guten Überblick über diese Leistungen Mit der zweiten Stufe der Umsetzung des BTHG erhält man unter: sind zum 01.01.2018 folgende Veränderungen in Kraft getreten und befinden sich aktuell in der Um- www.bthg.bagwfbm.de/budget-fuer-arbeit setzung: www.bthg.bagwfbm.de/andere-leistungsanbieter

1. Derzeit erfolgt die landesrechtliche Umsetzung Im Verfahrensrecht der einschlägigen Sozialge- in Rheinland-Pfalz über ein Ausführungsgesetz setzbücher (SGB IX Teil 1) wird ein neuer Behin- zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (AG derungsbegriff eingeführt, der sich am bio-psycho- BTHG). Der Entwurf des Gesetzes hat in der 9. sozialen Modell der Internationalen Klassifikation Kalenderwoche den Ministerrat passiert. der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesund- heit (ICF) orientiert. Der Landtag wird sich im Sommer mit dem Gesetz befassen, ein Inkrafttreten ist für Ende des Jahres Dieses Modell stellt nicht die Defizite, sondern geplant. die kontextbezogenen Faktoren, orientiert an den Wünschen und Interessen der Menschen mit Be- hinderung, dar. Derzeit wird hierzu das „Teilhabe- planverfahren“ auch in Rheinland-Pfalz auf dieses Modell angepasst.

2. Im Zuge eines „Gesamtplanverfahrens“ in der Markus Wagener, Eingliederungshilfe sind nun alle Rehabilitati- Direktor onsträger aufgefordert, im Sinne einer Leistungs- gewährung „wie aus einer Hand“ zu agieren und Fragen und Anregungen vorhandene Schnittstellenproblematiken der un- [email protected] terschiedlichen Leistungsgesetze zu überwinden. Der Gesamtplan knüpft an die Teilhabeplanung an.

3. Neue Anlaufstellen zur Information und Beratung werden mit der Ergänzenden Unabhängigen Teil- habe Beratung (EUTB) bundesweit geschaffen. Die Beratung ist kostenlos, niedrigschwellig und wird durch andere Menschen mit Behinderungen durchgeführt. Eine Liste der Beratungsstellen ist unter www.teilhabeberatung.de/node/3 zu finden.

St. Martin Aktuell 27 Spannende Bettlektüre und Taschenlampenspiele

Die Klasse 2 a traf sich zur Lesenacht in der Schule

Unter dem Motto „Es muss auch kleine Riesen ge- ben“ nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Iri- na Korschunow traf sich die Klasse 2 a der Grund- schule St. Martin am späten Nachmittag mit dem gesamten Team in der Schule, um sich auf Le- senacht vorzubereiten. Nach einer zweistündigen Arbeitseinheit in Kleingruppen mit einer kurzen Obst- und Waffelpause, machten sich Frau Hil- genberg, Frau Junglas und Frau Berresheim mit einem Großteil der Gruppe auf den Weg in die beliebte „Tobihöhle“ (Psychomotorikraum), wäh- rend ein paar fleißige Helfer mit Frau Jasbinschek und ihrer Tochter Michèle das Abendessen zube- reiteten: Selbst gekochte Tomatensoße, Spaghetti und Rohkost ließen sich die Kinder schmecken.

Danach bauten alle zusammen das große Schlaf- lager auf, schlüpften in ihre Schlaganzüge, holten ihre Taschenlampen und Bücher hervor und nah- men sich ihre Bettlektüre vor. Bevor wirklich alle schliefen, gab es jede Menge Getuschel, Geraschel, Lichterspiele mit den Taschenlampen, Husten und Geschnarche. Am nächsten Morgen, ganz überra- schend für alle, stellte sich heraus, dass alle Kin- der es geschafft hatten, in der Schule zu schlafen. Und darauf waren sie mächtig stolz. Nach dem Frühstück holten die Eltern ihre Kinder ab, um sie wohlbehalten nach Hause zu bringen.

28 St. Martin Aktuell Am liebsten möchten die Kinder nun Polizist werden

Grundschüler verbrachten einen Vormittag bei der Autobahnpolizei Mendig

Im Rahmen ihres Sachunterrichts besuchte die Klasse 3b der Grundschule St. Martin aus Dün- genheim die Dienststelle der Autobahnpolizei in Mendig.

Hier erfuhren die Kinder alles über die Aufgaben und die tägliche Arbeit der Polizei. Der Vormittag war sehr abwechslungsreich, denn die Kinder sa- hen eine Vorführung der Hundestaffel, machten eine Fahrt im Polizeiauto mit Sirene und Blaulicht und beobachteten die Landung eines Polizeihub- schraubers.

Die freundlichen Polizeibeamten erklärten kind- gerecht ihre Ausrüstung und beantworteten ge- duldig die vielen neugierigen Fragen. Außerdem durften die Kinder Fingerabdrücke sichtbar ma- chen und Büroräume besichtigen. Sogar in eine echte Gefängniszelle konnten sie einen Blick wer- fen.

Nach diesem spannenden und lehrreichen Ausflug muss sich die Polizei keine Sorgen um Nachwuchs machen, denn die Frage nach ihrem Berufswunsch beantworten nun die meisten Kinder: „Polizist!“

Bäckerei Gebr. Lutz GmbH & Co KG Gewerbepark-West · 56823 Büchel Fax 02678 / 95 38 17

St. Martin Aktuell 29 Der neue Kickertisch in der Grundschule wurde von Pit Arnd und Marco Lauer (5. und 6. von links) übergeben. Benedikt Oster hat das Gerät über Direktor Markus Wagener vermittelt. (3. und 2. von rechts). Ein gespendeter Kicker fördert die gemeinsame Spielfreude

St. Martin dankt dem Automatenverband Rhein- und Dart einer steigenden Beliebtheit erfreuen. land-Pfalz, der ein Spielgerät zur Verfügung stellte „Beim Spiel mit diesen Automaten kann das so- ziale Miteinander bestens eingeübt und gefördert Der Automatenverband Rheinland-Pfalz hat der werden“, sagte Arndt. Dieser Aussage schloss sich Grundschule St. Martin Düngenheim einen sta- St. Martin-Direktor Markus Wagener an. bilen Tisch-Kicker gespendet. Als Pate hatte MdL Benedikt Oster (SPD) das Spielgerät vermittelt, Für Benedikt Oster sind aktive Spiele wie Kicker das er mit Pit Arnd und Marco Lauer, Automa- und Dart etwas ganz anderes als „Games“ auf dem tenverband, übergab. Sofort nach dem Aufstellen Computer oder I-Pad. Er erklärte: „Dabei ist der wurde der Kicker begeistert genutzt. Pit Arnd Spieler nicht alleine und muss sich mit seinen machte auf die Gefahren von Spielautomaten auf- Mitspielern auseinandersetzen. Eine sehr reale merksam und betonte, dass die seriösen Automa- Situation sozialen Miteinanders, die spielerisch tenbetreiber sich mit der Suchtthematik ernsthaft geübt werden kann.“ Die Freude der Nutzer, die auseinandersetzen und mit umfangreichen Maß- den Tisch-Kicker sofort in Beschlag nahmen, gab nahmen reagieren. dem Abgeordneten Recht.

Erfreut stellt der Automatenverband aber auch fest, dass sich aktive Spielautomaten wie Kicker Wir sagen „Danke“

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