Neubau Der Siemens-Konzernzentrale in München 11/3
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wa 9/2011 – 25 Neubau der Siemens-Konzernzentrale in München 11/3 Neubau der Siemens-Konzernzentrale in München New Building of Siemens’ Corporate Headquarters in Munich Auslober/Organizer 1. Preis/1st Prize Wettbewerbsaufgabe Siemens Real Estate, München Henning Larsen Architects, Kopenhagen Die Hauptverwaltung des Siemens Konzerns Mette Kynne Frandsen · Louis Becker befindet sich seit der Nachkriegszeit am Wit- Koordination/Coordination Peer T. Jeppesen · Henning Larsen telsbacherplatz im Nordwesten der Münchner AS&P Albert Speer & Partner GmbH, Jacob Kurek · Lars Steffensen Altstadt. Neben dem historischen Palais Ludwig Frankfurt a. M./Berlin/Hannover Mitarbeit: Kostas Poulopoulos · Werner Frosch Ferdinand befinden sich weitere Gebäude des Wettbewerbsart/Type of Competition Silke Jörgenshaus · Vanda Oliveira Altbestandes im Bereich zwischen Wittelsba- Wettbewerb als konkurrierendes Verfahren mit Bianca Ulzurruri · Carl Lyneborg cherplatz bzw. der Kardinal-Döpfner-Straße im 12 eingeladenen Teilnehmern nach einem vor- Christian Schjøll · Jie Zhang · Nico Schlapps Osten und dem Altstadtring im Westen, sowie geschaltetem Screeenin aus über 100 Büros Omar Dabaan · Martin Wrå Nielsen zwischen der Jägerstraße im Norden und der Fachberater: Werner Sobek GmbH & Co. KG, Finkenstraße im Süden. Termine/Schedule Frankfurt Siemens plant, die Hauptvewaltung des Kon- Kolloquium 11. 02. 2011 L.Arch.: Vogt Landschaftsarchitekten, München zerns auf dem 10.850 m2 großen Kernareal des Zwischenpräsentation 22. 03. 2011 Brandschutz: hhpberlin Ing. für Brandschutz heutigen Altbestandes einschließlich Palais zu Abgabetermin Pläne 04. 05. 2011 GmbH, Berlin konzentrieren. Die hier bestehenden Gebäude Abgabetermin Modell 11. 05. 2011 Fachberater: INNIUS RR GmbH, Frankfurt entsprechen nicht mehr den Anforderungen an Endpräsentation 29. 06. 2011 moderne Büroarbeitsflächen. Aus diesem Grund Preisgerichtssitzung 30. 06. 2011 2. Preis/2nd Prize Hascher + Jehle Planungsges. mbH, Berlin plant Siemens am Standort die Realisierung Preisrichter/Jury Prof. Rainer Hascher · Prof. Sebastian Jehle eines neuen, zukunftweisenden Headquarters. Franz Eberhard (Vors.) Mitarbeit: Kathleen Behrendt · Hagen Brandt Das neue Headquarter soll ein modernes, in die Prof. Regine Leibinger Fleur Keller · Johannes Wolfgang König Zukunft gerichtetes bauliches Symbol von Sie- Susanne Burger Anne Schäfer · Daniel Sonntag mens darstellen. Der mit dem Unternehmen Sie- Prof. Stefan Behnisch Christoph Towara · Heiko Weissbach mens verbundene hohe Qualitätsmaßstab soll Prof. Andreas Hild Vanni Sacconi auch in der Architektur seinen Ausdruck finden. Norbert Koch Energie: Transsolar Energietechnik GmbH, Siemens will sich offen und erlebbar präsentie- Prof. Laurids Ortner Stuttgart, Prof. Volkmar Bleicher ren. Die Offenheit und Transparenz der Innen- höfe und Wegeabfolgen soll für die Menschen Gert Goergens Mitarbeit: Dr. Nadir Abdessemed ein Anziehungspunkt auf dem Weg von der Prof. Dr. Merk, Stadtbaurätin L.Arch.: Weidinger Landschaftsarchitekten, Innenstadt ins Kunstareal werden. Thomas Braun, SRE Berlin Der Erdgeschossbereich ist tagsüber als öffent- Stefan Kögl, SRE Mitarbeit: Juliane Patzak licher ur baner Campus und vielfältig genutzte Peter Löscher, CEO Fachberater: ZWP Ingenieure AG, Stuttgart Zone mit differenzierten Aufenthaltsqualitäten Joe Kaeser, CFO Willy Wulz zu konzipieren. So sind entlang der Durchwe- Brigitte Ederer, MB Fachber.: Weischede · Herrmann und Partner, gungen bzw. der inneren Platzräume Flächen für Dr. Stephan Heimbach, CC Stuttgart ge mischte Nutzungen, wie Kunst und Kultur, Dr. Zsolt Sluitner, CEO SRE Andreas Herrmann Café/Bistro und in geringem Umfang Einzel- Christian Ude, OB, München 3. Preis/3rd Prize handel anzulagern. Hans Dieter Kaplan, Stadtrat Auer+Weber+Assoziierte, München Freiraumplanerische Ge staltungselemente sol- Hans Podiuk, Stadtrat Moritz Auer · Philipp Auer len die Innenhöfe horizontal und vertikal bespie- Sabine Nallinger, Stadträtin Jörn Scholz · Achim Söding len und somit zur Aufenthaltsqualität beitragen. Dr. Michael Mattar, Stadtrat Stephan Suxdorf Sigrid Mathies, Stadträtin L.Arch.: Keller & Damm Competition assignment Landschaftsarchitekten, München Since the postwar period the head office of Preisgerichtsempfehlung/ Fachberater: HL-Technik, München Siemens is located at the Wittelsbacher Platz Recommendation by the Jury Ing.: Sailer · Stepan & Partner, München in the northwestern part of Munich’s historic Mit deutlicher Mehrheit hat sich die 22-köpfige centre. Beside the historic Ludwig-Ferdinand- Jury für das Konzept von Henning Larsen Archi- Modellfotos Palais are further buildings between Wittel - tects ausgesprochen. Siemens Real Estate, München bacherplatz, i.e. Kardinal-Döpfner-Straße in the east and the Altstadtring in the west as well as between Jäger straße in the north and Finken- straße in the south. Siemens is planning to cen- tre the new corporate headquarters on a core area of 10.850 m² at the existing site including the Palais. The existing buildings don’t meet the requirements of modern office workstations. On this account Siemens is planning a new and future oriented headquarters at this location. The new Siemens headquarters shall present a modern, future oriented architectural symbol, showing Siemens’ high quality standard in the architecture as well. Siemens wants to present itself as open and inviting. The openness and transparency of courtyards and routes shall attract visitors and passers-by on their way from the city to the Kunstareal. The ground floor area has to be de - signed as public urban campus and as a zone for various uses and amenity values. Along the connections between the different areas there shall be areas planned for arts and culture, café/bistro and some shops. Design elements for the open spaces at the inner courtyards shall be arranged horizontally and vertically – thus enhancing their attractiveness. 11/3 Neubau der Siemens-Konzernzentrale in München 26 – 9/2011 wa 1. Preis/1st Prize Henning Larsen Architects, Kopenhagen Lageplan M: 1:4.000 Erdgeschoss M. 1:1.250 Südansicht M. 1:1.250 wa 9/2011 – 27 Neubau der Siemens-Konzernzentrale in München 11/3 Preisgerichtsbeurteilung Dem Siegerentwurf gelingt es mit einer selbstbewussten falt und gestalterische Themen bilden. Der Hof hinter ge Konzeption von Konstruktionsweise, Fassaden und und zugleich sensiblen Herangehensweise, eine neue dem Palais ist überdacht und erfährt als repräsentativer energetischen Bausteinen wird durch eine eigenständi- städtebauliche Qualität in die bestehende Stadt einzu- Hof für Siemens besondere gestalterische Aufmerk- ge Architektursprache ausgedrückt. bringen. Durch die großzügige Öffnung zum Oskar-von- samkeit. Die Erschließung der Konzernzentrale erfolgt Für die weitere Bearbeitung wird empfohlen, das vor- Miller-Ring entsteht eine neue selbstbewusste Adresse über einen klaren Hauptzugang in der Mitte des Areals. geschlagene Fassadenkonzept zu vertiefen und die für das Siemens Headquarter. Der begrünte Vorplatz Durch die differenzierte architektonische Sprache bin- Höhe der Durchwegung in der Passage zu überprüfen. gewinnt plötzlich eine neue Bedeutung am Übergang det sich der Baukörper nach außen gut in die beste- Der Entwurf bietet durch seine sehr städtische und von der Altstadt zum Kunstareal und eröffnet dadurch hende Stadt ein. Naturstein, Glas, sowie die Gliederung urbane Anordnung der Baukörper Chancen, die ver- eine Chance für die Innenstadtentwicklung. Der Wittels- der Fassaden treten in Bezug zum jeweiligen Gegen - fügbaren Büroflächen im Rahmen der weiteren Bear- bacherplatz wird als Ensemble respektiert, durch die über. Nach innen entfaltet die Architektur eine moderne, beitung nach oben zu optimieren. Insgesamt bietet der Freistellung des Palais Ludwig Ferdinand ergibt sich klare ästhetische Sprache, die sich durch eine starke Entwurf eine starke eigene Identität für das neue Sie- eine großzügige Eingangssituation. dynamische, horizontale Gliederung auszeichnet. Die mens Headquarter mitten in der Altstadt von München. Im Inneren entsteht ein durchgehendes Raumerlebnis in vorgeschlagenen Büroflächen sind flexibel und ermög- Hier wird der überzeugende Beweis geführt, dass inno- der Abfolge von unterschiedlichen Höfen, die jeweils lichen so vielfältige moderne Arbeitswelten mit interes- vative, nachhaltige Bauweise in den Dialog mit den eigene stadträumliche Identitäten durch Nutzungsviel- santen Bezügen nach innen und außen. Die nachhalti- Qualitäten der Stadt treten kann. Obergeschoss 03 M. 1:1.250 Nordansicht M. 1:1.250 Westansicht M. 1:1.250 Schnitt M. 1:1.250 wa 9/2011 – 55 GästePlusHaus in Murnau am Staffelsee 9/4 GästePlusHaus in Murnau am Staffelsee Auslober/Organizer 1. Preis/1st Prize (€ 8.500,–) Wettbewerbsaufgabe Diana und Dominikus Brettner, Atelier Lüps, Schondorf Die Vision des Auslobers ist die Erschaffung Mülheim an der Ruhr Eckhart Lüps · Mauritz Lüps eines architektonisch anspruchsvollen, ökologi- Mitarbeit: Ruth Wassermann · Martina Machova schen und sozial nachhaltig geführten Hotels/ Koordination/Coordination Fachplaner: K3 Kappelar Gästehauses. Auf dem Grundstück der ehema- Händel & Junghans Architekten, München ligen Pension „Haus Schmaus“ soll 2013 eines 1. Preis/1st Prize (€ 8.500,–) Lehrstuhl für Bauklimatik und Haustechnik der ersten PlusEnergie-Gästehäuser Europas studio lot, München Prof. Dr. Hausladen verwirklicht werden. Wolfgang Prabst · Achim Kammerer Technische Universität München Das gesuchte Gästehaus-Konzept soll neben Mitarbeit: Jürgen Schreiber · Anke Lorber den nachhaltig