Programm

Ort: Kino Toni, Toni-Areal Zeit: 14 – 21.00h

14.00h Begrüssung und Dank: Michael Eidenbenz, Leitung DMU; Pierre Funck, Prä- sident Forum Filmmusik

14.15h Helga de la Motte, : Forum Filmmusik präsentiert: Musikalisch-räumliche Wirkungen in den von vertonten Filmen

15.00h Henning Lohner, Berlin/Los Angels/Zürich: Arbeiten mit Hans Zimmer: Raum – Klang – Kompo- sition. Hans 15.30h Cofee

16.00h Josef Kloppenburg, Karlsruhe: Musikalischer Ausdruck als zentrale Kategorie im Zimmer Werk von Hans Zimmer

16.45h Vortrag: Michael Künstle, Zürich: Hans Zimmers konzeptionelle Arbeit und die Verbun- denheit seiner Musik mit dem Film 17.15h Cofee ist 60 17.30h Christoph Henzel, Würzburg: Hans Zimmer - Herausforderung für Geschichts- Toniareal, Pfngstweidstr. 96 Samstag, schreibung und Analyse. CH-8031 Zürich 18.15h Round Table. Leitung Stefen A. Schmidt 28.10. 2017 19.00h Film und Diskussion: The Fan. 1996. R: Tony Scott, M: Hans Zimmer. Einleitung Henning Lohner 14 –21h, Kino Toni Das Forum Filmmusik Zürich präsentiert Prof. Dr. Christoph Henzel ten Internationalen Filmmusik-Wettbewerb im Rahmen studierte Musikwissenschaft in Berlin und arbeitete an- des Zurich Film Festivals und in Zusammenarbeit mit schliessend als Wissenschaftlicher Mitarbeiter u.a. an dem Tonhalle-Orchester Zürich. Seitdem arbeitet er als der HdK Berlin (jetzt UdK, 1993 Promotion), an der Komponist und Arrangeur sowohl für Film- als auch „Hans Zimmer ist 60“ Universität Rostock (2001 Habilitation) und an der FU für zeitgenössische Konzertmusik. 2017 erhielt er als Filmmusik-Colloquium Zürich / ZHdK Berlin. Seit 2007 ist er Professor für Historische Musik- Co-Komponist mit Balz Bachman den Suisa Filmmu- wissenschaft an der Hochschule für Musik Würzburg. sik-Preis. Seine derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind: Hof- am Samstag, 28.10. 2017, musik im 18. Jahrhundert, Filmmusik, Musikgeschichte Henning Lohner, MA, Komponist 14–21 h, Kino Toni Würzburgs im 20. Jahrhundert. Veröfentlichungen: Mu- studierte in den USA und Deutschland und schloss sik im Unterhaltungskino des Dritten Reichs, hg. v. CH, mit Musikwissenschaft in Frankfurt/M ab. Er besuchte Würzburg 2011; Händelflme – made in GDR, in: Hän- Kompositionskurse bei und Karlheinz del-Jahrbuch 2014, S. 109-120 (Tl. 1), 2015, S. 295- Stockhausen. Dessen Operninszenierung „Licht“ be- Der Erfolg von Hans Zimmers 310. (Tl. 2) treute er an der Mailänder Scala. Als Assistent von Filmmusiken ist unbestritten, war er an der Produktion der letzten Pro- eine Tatsache, die selbst im Prof. Dr. Josef Kloppenburg jekte wie mit dem Ensemble Modern postfaktischen Zeitalter schwer studierte Schulmusik in Detmold und Berlin und an- massgeblich beteiligt. In seiner langjährigen Mitarbeit wegzudiskutieren ist. Umstrit- schliessend Musikwissenschaft an der TU Berlin. Pro- bei Remote Control Productions bei Hans Zimmer ent- ten aber ist der ästhetische Rang motion zur Musik in Filmen Alfred Hitchcocks 1985. standen zahlreiche Filmmusiken, u.a. zu Ring 2 und seiner Kompositionen, denen Seit 1994 ist er Professor für Musik und ihre Didaktik The Fan. Als Medienkünstler proflierte er sich mit dem gelegentlich banale Harmonik an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Mehrere 1988 begonnenen Active Images-Medienkunstprojekt. vorgeworfen wurde. Solch ar- Forschungsreisen führten ihn nach Los Angeles (Re- gumentative Muster sind aller- cherchen im Archiv der Warner Brothers, Interviews mit Prof. Dr. Helga de la Motte dings zu hinterfragen hinsichtlich ihrer Geltung für die , Leonard Rosenman und Elmer Bernstein studierte Psychologie und Musikwissenschaft. Nach Filmmusik als Gattung einerseits, wie anderseits für zur Ästhetik der Filmmusik). Die Auszeichnung mit dem ihrer Promotion 1967 und ihrer Habilitation 1972 erhielt eine Gegenwart, die musikalische Substanz kaum auf Deutschen Musikeditions-Preis erhielt er 2001 für das sie eine Professur an der Pädagogischen Hochschule den traditionellen Strukturbegrif reduzieren kann. Handbuch „Musik multimedial“ (2000). 2012 erschien Köln, 1978 an der Technischen Universität Berlin für sein „Handbuch der Filmmusik“. Seit 1986 wirkt er für Systematische Musikwissenschaft. Seit ihrer Emeritie- Das Zürcher Colloquium „Hans Zimmer ist 60“, veran- viele Fortbildungsveranstaltungen als Dozent für Mu- rung 2004 ist sie weiterhin in der Wissenschaft tätig staltet von der Zürcher Hochschule der Künste/Dept. sik und Film in der Abteilung Aus- und Fortbildung des und veröfentlichte zahlreiche Schriften zur Musikpsy- Musik in Kooperation mit dem Forum Filmmusik Zürich, Zweiten Deutschen Fernsehens. chologie, zur neuen Musik, Filmmusik und Klangkunst. präsentiert eine Vortragsreihe, die sich mit grundlegen- 2015 erhielt sie die Ehrendoktorwürde der Hochschule den Fragen der Inszenierung von Sound im digitalen Michael Künstle, MA, Komponist für Musik und darstellende Kunst Hannover. Zeitalter befasst, in der Auseinandersetzung mit Aspek- studierte Komposition für Film, Theater und Medien so- Verantwortlich: Redaktion, Organisation, Konzept: Dr. phil. habil. ten von Zimmers Werk, um gemeinsam nachzudenken wie Jazz-Schlagzeug an der Zürcher Hochschule der Stefen A. Schmidt, Grafk: Raimund Vogtenhuber und zu diskutieren über ein Phänomen, das die Hör- Künste. In seiner Master-Thesis thematisierte er den gewohnheiten von Millionen von Zuschauern/Hörern in Wandel der aktuellen Filmmusik und ihrer Reduktion Mit freundlicher Unterstützung des DMU (Felix Baumann, Michael den letzten Jahrzehnten einschneidend geprägt hat. zur variablen Monomotivik. 2012 gewann er den ers- Eidenbenz) und Henning Lohner