Regionaler Richtplan regioViamala

Konzept Materialabbau und -verwertung, Nr. 3.610 Konzept Abfallbewirtschaftung, Nr. 3.620 Anpassung 2013

Beschluss der Regionalversammlung

Thusis, den

Thomas Bitter Regionspräsident

Ludwig Caluori Geschäftsleiter

Genehmigung der Regierung mit RB Nr. vom

Der Regierungspräsident Hansjörg Trachsel

Der Kanzleidirektor Dr. C. Riesen

7430 Postfach 88 Telefon: 081 651 30 94 Fax: 081 651 29 11 www.regioviamala.ch [email protected]

Entwurf für die öffentliche Auflage, April 2013

regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 2 Anpassung 2013

Inhaltsverzeichnis

A Ausgangslage...... 3 A.1 Abbau- und Deponiekonzept 1994/1995 und Nachführungen bis 2012 ...... 3 A.2 Neue Vorhaben und Aktualisierung des Konzepts Materialabbau und -verwertung ...... 3 A.3 Aktualisierung des Konzepts Abfallbewirtschaftung und neue Vorhaben...... 9

B Leitüberlegungen...... 12 B.1 Materialabbau und -verwertung...... 12 B.2 Abfallbewirtschaftung: Inertstoffe und unverschmutztes Aushubmaterial ...... 13

C Verantwortungsbereiche ...... 14

D Erläuterungen und weitere Informationen ...... 18

E Objekte ...... 19 E.1 Materialabbau und -verwertung...... 19 E.2 Abfallbewirtschaftung: Inertstoffe und unverschmutztes Material ...... 21

F Planungsverfahren und Mitwirkung ...... 23

G Anhänge...... 24

Anhang G1 Richtplananpassungen 2009 im Raum ...... 24 Anhang G2 Steinbrüche im Raum ...... 26 Anhang G3 Geologischer Eignungsnachweis Brunst II ...... 29 Anhang G4 Volumentabellen und Materialbilanzen Abbau ...... 33 Anhang G5 Deponie Loretzhus ...... 35 Anhang G6 Volumentabellen Abfallbewirtschaftung...... 36

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 3 Anpassung 2013

A Ausgangslage

Der kantonale Richtplan regelt, dass die Versorgung mit mineralischen Stoffen und die Entsor- gung von Inertstoffen und sauberem Aushubmaterial regional sichergestellt wird. Synergien zwischen Materialabbau und Materialverwertung werden genutzt, die Verwertung von Aushub vor Ort begünstigt und die natürlichen Ressourcen schonend genutzt. Die Wertschöpfung aus dem Abbau ist besonders im peripheren Gebiet der Region (, Rheinwald und Avers) eine wichtige Einnahmequelle (Export von hochwertigen Steinen). Die Versorgungsautarkie der Region bzw. der Teilgebieten wird aus volkswirtschaftlichen Überlegungen und aus Gründen des Umweltschutzes (kurze Transportdistanzen) angestrebt. Wichtigste Grundsätze gemäss kantonalem Richtplan sind: die Potentiale spezieller Steine und Erden zu sichern, mit dem Ma- terialabbau und der Materialverwertung neue Qualitäten zu schaffen (Aufwertung Natur, Land- schaft und Gewässerräume) und Ressourcen zu sparen (Recycling). Die regionalen Konzepte umfassen eine Bedarfsanalyse und ein Standortkonzept. Nutzungskonflikte werden aufgezeigt. Der regionale Richtplan befasst sich mit Vorhaben mit einem Gesamtvolumen von mehr als 20'000 m3 und jährlichen Entnahmen aus Flüssen von 2'000 m3. Kleinere Abbau- oder Depo- nievorhaben setzen eine Nutzungsplanung (10’000m3) oder eine BAB-Verfahren voraus.

A.1 Abbau- und Deponiekonzept 1994/1995 und Nachführungen bis 2012

Die regioViamala hat 1991/1992 (Heinzenberg/) und 1993/1995 ein Abbau- und De- poniekonzept erstellt. Es umfasst nach Teilgebieten festgelegte Standorte für den Abbau von Kies, Sand und Steinen sowie Standorte für die Ablagerung von unverschmutztem Material und Inertstoffen mit Sammel- und Sortierplätze für Baustoffe in Runcs/Andeer und Unterreal- ta/. Die Konzepte wurden mit einzelnen Vorbehalten genehmigt. Vorhaben mit mehr als 100'000 m3 Volumen sind in den kantonalen Richtplan 2000 aufgenommen worden.

Für die Steinbrüche Campi/Erweiterung 5. Etappe, Cuolmet/Andeer, Crap da Sal und Parsa- gna/Andeer wurden zwischenzeitlich Anpassungen des Richtplans vorgenommen und als Fest- setzung genehmigt (siehe Anhang G1). Die Anpassungen sind in den Richtplanberichten vom 20. Mai 2005 für den Steinbruch Campi und vom 19. Jan. 2009 für die Steinbrüche in der Ge- meinde Andeer erläutert. In diesem Zusammenhang sind auch projektbezogen die Materialbi- lanzen für diese Steinbrüche aktualisiert worden. Im Rahmen der Nutzungsplanungen haben die Standortgemeinden die Voraussetzungen für die Realisierung der Vorhaben bereits getrof- fen.

A.2 Neue Vorhaben und Aktualisierung des Konzepts Materialabbau und -verwertung

Die regioViamala hat bei den betroffenen Standortgemeinden und den Unternehmungen Erhe- bungen über den aktuellen Stand der Abbau- und Ablagerungsvolumen durchgeführt und die Ergebnisse im Anhang G4 dargestellt.

Kieswerk Andeer Das Kieswerk Andeer ist seit 1995 im regionalen Richtplan enthalten. Die Gemeinde Andeer hat eine Abbau- und Deponiezone rechtskräftig ausgeschieden. Die Kiesgrube verfügt noch über eine bewilligte Reserve von ca. 75'000 m3 (Stand Juli 2011). Jährlich werden im Durchschnitt

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 4 Anpassung 2013 ca. 5'000 m3 aus der Grube gewonnen und ca. 10'000 bis 15'000 m3 Material aus den Stein- brüchen und Aushubmaterial verwertet. Der jährliche Bedarf an Material schwank zwischen 20’000 und 25'000 m3. Die durchschnittliche Produktion pro Jahr für Kiessand I und II bewegt sich zwischen 8'000 bis 10'000 m3. Unmittelbar angrenzend an die bestehende Abbau- und Ablagerungszone wird eine überkommunale Gewerbezone (Runcs) geplant (siehe Anhang G1). Vor einer Überbauung soll aus der geplanten Gewerbezonenfläche ca. 40'000 m3 Kiesmaterial entnommen und im Kieswerkareal zwischengelagert und verarbeitet werden. Dadurch erhöht sich die Reserve des Kieswerks und genügt für die Bedarfsdeckung in den nächsten 15 Jahren, sofern der Materialanfall aus den Steinbrüchen gleich bleibt.

Kiesabbau Der Kiesabbau in Scharans wird in den nächsten Jahren abgeschlossen. Das Gelände wird wieder aufgeforstet. Es wird kein Material verwertet.

Kiesabbau Tuleu, Paspels Von den rund 800'000 m3 bewilligtem Material sind 400'000 m3 abgebaut (Stand Juli 2011). Ein Teil der Grube ist mit unverschmutztem Material aus dem Raum Heinzenberg-Domleschg be- reits wieder aufgefüllt worden. Pro Jahr werden ca. 25'000 m3 Material abgebaut. Die bewilligten Reserven genügen noch für ca. 15 Jahre.

Situation Kiesabbau Tuleu und Schlacken- und Inertstoffdeponie Cazis

Tuleu

Kieswerk Schlacken- und Inertstoffdeponie Cazis

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Steinbrüche Gemeinde Hinterrhein Auf Gemeindegebiet von Hinterrhein befinden sich 3 Steinbrüche (siehe Anhang G 2): Brunst, Dürrabüel und Marscholegg (Bärenplatte). Jeder dieser Steinbrüche weist eine besondere Steinqualität auf. Die Steinbrüche Marscholegg und Brunst verfügen noch über Reserven. Der Steinbruch Dürrabüel ist aus forstlicher Sicht abgeschlossen. Der Abbau ist beendet. Im Steinbruch Marscholegg werden seit Jahre Steine für Bauzwecke abgebaut, insbesondere Mauersteine und Spaltplatten für Dächer und Böden. In den 1970er und 1980er Jahren wurde die Steingewinnung im Gebiet Marscholegg auf Grund der rückläufigen Nachfrage wegen des „Betonzeitalters“ stark reduziert. Mit Beginn der Restaurierung der San Bernardino Passstrasse mit ihrem hohen Bedarf an Naturstein und der generellen Renaissance des Natursteins in der Architektur wurde der Steinbruch Marscholegg wieder reaktiviert und ab 2006 für die Gewin- nung von Stein auch für industrielle Fertigung ausgebaut. Die Höhenlage von Marscholegg auf 1900 Meter ü.M. gestattet aber nur eine jährliche Arbeitsdauer von 4 bis 5 Monaten. Der Stein auf Marscholaegg ist plattig und genügt für die Herstellung gewisser Produkte nicht. Die relativ kurze Betriebszeit, die eher schwierigen Transportverhältnisse auf der Passstrasse und die steigende Nachfrage nach Natursteinen dieser speziellen Art, veranlassten die Unternehmung nach einem grauen Steinvorkommen mit ähnlichem „Aussehen“ zu suchen. Zudem sollte das neue Vorkommen die Gewinnung von grösseren Rohblöcken zur Herstellung von grossen Un- massplatten erlauben. Aufgrund geologischen Studien (siehe Beschreibung der Eigenschaften dieses Steins und seine Verbreitung im Gebiet Hinterrhein im Anhang G3) ist man im Gebiet Brunst (Steinbruch Brunst II) fündig geworden. Der Stein kommt nur in einem relativ engen Verbreitungsgebiet vor und es gibt dazu keine alternative Gebiete (ausgenommen evtl. im Gebiet Mascholegg, wo in tieferen Schichten auch bankigere Vorkommen liegen könnten) Es ist ein Steinbruch mit einem Abbau- volumen von 90‘000 m3 geplant. Das Restmaterial der beiden Steinbrüche wird im Abbaugebiet für die Rekultivierung wieder eingebaut. Es sind deshalb keine grösseren Deponieräume not- wendig. Das dort aufgeschlossene Vorkommen entspricht den gewünschten Eigenschaften: dickbankig, kompakt, geologisch sehr stabil, farblich ähnlich wie im Marscholegg. Die minerali- sche Struktur ist ähnlich dem Valser Quarzit mit einem ruhigeren Gesamtbild als das Vorkom- men im Marscholegg. Die beiden Steinbrüche Marscholegg und Brunst II würden sich aus produktetechnischen Grün- den ideal ergänzen. Der Steinbruch Brunst II gestattet eine jährliche Arbeitsdauer von 7 bis 8 Monaten. Der Hinterrheingneis aus dem Gebiet Brunst zeichnet sich neben dem Grundton grau durch eine wärmere grünliche Färbung mit einem allgemein feinen Korn aus. Die Hauptge- mengteile sind Quarz, Orthoklas und saurer Plagioklas, dazu tritt etwas Phengit- und Biotit- glimmer. Der Hinterrheingneis ist ein widerstandsfähiges und besonderes Baumaterial, das im Innen- und Aussenbereich als Boden, Treppen, Fassaden aber auch im Garten und der Grab- malkunst Verwendung findet. Der Gneis vom Marscholegg wird in der ganzen Schweiz und im angrenzenden Ausland verkauft. Das gleiche dürfte auch auf den Gneis von Brunst II zutreffen. Im Abbaugebiet des Steinbruchs Brunst II fallen die Gesteinsschichten mit rund 100 m gegen Nordosten ein. Der Abbau erfolgt entlang dieser Gesteinsschichten in 3 m bis 4 m hohen Stu- fen, welche im Presplitting-Verfahren vom Muttergestein gelöst werden (siehe Grafik unten). Die

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 6 Anpassung 2013 gelösten Steinbänke werden am Fuss der Wand für den Transport vorbereitet. Für den Abbau werden keine fest installierten Bauten und Installationen benötigt. Der Abbau erfolgt von oben nach unten. In einem ersten Schritt wird die oberste Schicht abgetragen und die Anrisskante gesichert. Dann kann der eigentliche stufenweise Abbau erfolgen mit seiner stufenweisen Fels- sicherung und der anschliessenden Endgestaltung. Die Felswände oberhalb des Abbaugebie- tes können bereits der natürlichen Sukzession überlassen werden.

Das verwertbare Rohmaterial wird, soweit es nicht in Hinterrhein verarbeitet wird, in die Granit- werke in Andeer transportiert. Die beiden Werkareale Parsagna Andeer und Cuolmet Andeer umfassen neben den Granitwerken auch angegliederte Infrastrukturanlagen wie Logis, Büros, Kantine usw. Ebenfalls auf dem Werkareal Parsagna erfolgt die Verarbeitung von Steinabfall- produkten zu hochwertigem Kies zu Bauzwecken und Bahnschotter.

Der geplante Steinbruch Brunst II liegt nahe beim bestehenden Steinbruch Brunst I. Es gibt noch kein Abbau-, Erschliessungs- und Gestaltungskonzept. Das Abbauvolumen weist eine grosse Bandbreite auf und muss erst noch genauer untersucht werden. Die Erschliessung des Steinbruchs mit einem Weg würde durch Wald und steiles Gelände führen. Es gibt noch keine genaue Linienführung für die Erschliessung, aber es bieten sich 2 Erschliessungsachsen an (siehe Luftbild unten). Wenn möglich soll der bestehende Zugang, welcher für den Lawinen- damm errichtet wurde, genutzt und soweit notwendig ausgebaut werden.

Das Abbaugebiet Brunst II liegt am Rand einer Landschaftsschutzzone von regionaler Bedeu- tung (siehe Anhang G2) und tangiert Waldflächen (Abbaugebiet und Erschliessung). Der Ein- griff in das Landschaftsbild an dieser Talflanke ist gross, wie der bestehende Steinbruch Brunst zeigt. Im Talboden befindet sich der Panzerschiessplatz mit dem Pistensystem und Betriebs- bauten und -anlagen.

In der näheren Umgebung des geplanten Steinbruchs befindet sich eine ungefasste Quelle mit Gewässerschutzbereich und eine gefasste Quelle, welche den Waffenplatz versorgt. Die Schutzzonen S1 und S2 dürfen durch bauliche Massnahmen für die Erschliessung wie auch durch den Abbau nicht beeinträchtigt werden.

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 7 Anpassung 2013 Abbaugebiet und Erschliessung liegen in einer Lawinenzone (Schutzdamm für Bauten und An- lagen des Panzerschiessplatzes). Durch den getreppten Abbau könnte im Lawinenanrissgebiet die Lawinensituation entschärft werden. Es ist nachzuweisen, dass durch den Abbau und ins- besondere die Erschliessung der Schutz nicht vermindert wird.

Brunst II

Erschliessungsachsen Brunst I

Der geplante Standort Bunst II ist ein sehr wichtiger Lebensraum des Steinwilds im Rheinwald (Kerngebiet von Gems- und Steinwild). Die Zufahrt und Erschliessung führt durch Brunftplätze des Hirschwildes. Das Vorhaben liegt im Perimeter des Allg. Wildschutzgebietes Hinterrhein, welches für die Verteilung des Wildes im Rheinwald eine wichtige Funktion erfüllt (Trittstein zu den Lebensräumen im Misox). Die Qualität der Lebensräume des Wildes sind durch den Schiessplatzbetrieb und den Steinabbau ohnehin bereits vermindert. Zudem werden auf dem Gegenhang am San Berardinopass Windanlagen geplant. Die Auswirkungen des geplanten Steinbruchs auf die Wildlebensräume müssen vordringlich untersucht werden, bevor weitere Projektierungsschritte vorgenommen werden. Das Amt für Jagd- und Fischerei hat sich bereit erklärt, Grundlagen zur Verfügung zu stellen und ein Pflichtenheft zu verfassen.

Ob die besondere Materialqualität dieser Steinformation, welche auch exportiert werden kön- nen, einen solchen Eingriff zulassen, kann erst aufgrund weiterer Grundlagen und eines Be- richts über die Raum- und Umweltauswirkungen beurteilt werden. Ein Abbauvolumen von

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 8 Anpassung 2013 300'000 m3 und mehr ist UVP-pflichtig. Liegt das Abbauvolumen unter 300'000 m3 ist ein Um- weltbericht gemäss Art. 4 USG zu erstellen. Ein funktionaler Zusammenhang mit dem Stein- bruch Brunst I besteht nicht wie das Amt für Natur und Umwelt bestätigt hat.

Steinbruch Gualdo, Avers Für die Reaktivierung des früheren Steinbruchs Gualdo im Avers wurden noch keine nutzungs- planerische Regelungen getroffen, weil in den letzten Jahren kein Bedarf für einen weiteren Abbau bestand. Der Steinbruch ist festgesetzt und soll weiterhin im regionalen Richtplan verbleiben.

Sicherheitstunnels N13

Die Realisierung der Sicherheitstunnels für die Tunnels Crapteig, Viamala, Bärenburg und Rofla fördert ca. 150'000 m3 Ausbruchmaterial. Dieses Material ist teilweise verwertbar. Für das nicht verwertbare Material stehen im Raum Andeer genügend Deponievolumen bei bestehenden Gruben und Deponien zur Verfügung.

Steinbruch Campi, 5. Ausbauetappe

Die Gemeinde Sils i.D. beantragt den Steinbruch Campi, 5. Ausbauetappe, aus dem Richtplan zu streichen, weil ein Abbau unter der Form gemäss Vereinbarung 2006 aus der Sicht der Un- ternehmung nicht wirtschaftlich sei.

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 9 Anpassung 2013

A.3 Aktualisierung des Konzepts Abfallbewirtschaftung und neue Vorhaben

Die regioViamala hat bei den betroffenen Standortgemeinden und den Unternehmungen Erhe- bungen über den aktuellen Stand der Deponievolumen durchgeführt. Zusätzlich stand die Ab- fallmengenstatistik des Amtes für Natur und Umwelt, welche seit 1999 geführt wird, zur Verfü- gung. Die Daten sind im Anhang G6 dargestellt. Im regionalen Richtplan bestehen die folgen- den Deponien:

• Schlacken- und Inerstoffdeponie Unterrealta, Cazis, • Deponie Avas, Zillis • Deponie Mulegn, Donat • Deponie Buchlis Rüthi • Deponie Gadastatt mit Sammel- und Sortierplatz (errichtet im Zusammenhang mit der Sanierung San Bernardinotunnel)

Beim Kieswerk Runcs in Andeer und beim Beton- und Kieswerk Unterrealta bestehen Sammel- und- und Sortierplätze für Bauschutt. Inertstoffe werden in Unterrealta und in Gadastatt, Hinter- rhein, deponiert.

Im Teilgebiet Heinzenberg/Domleschg wurden 1999 - 2010 pro Jahr ca. 30'000 m3 unver- schmutztes Aushubmaterial abgelagert. Davon wurden ca. 20'000 m3 in der Grube Tuleu wie- derverwertet und die restliche Menge in Pro Vadels, Sils i.D. (2001/2002 bewilligt) und in kleine- ren Materialdeponien deponiert. In Tomils wurde im Zusammenhang mit dem Bau der neuen Verbindungsstrasse eine Materialdeponie im Gebiet Val da Tumegl mit einem Volumen von 42'000 m3 2008 in Betrieb genommen. Zusammen mit den bewilligten Deponien Pro Vadels und Val da Tumegl verfügen die Teilgebiete Heinzenberg/Domleschg über genügend Reserven für die nächsten 10 bis 15 Jahre, wenn in der Kiesgrube Tuleu jährlich 15'000 m3 Kies entnommen wird.

In der Subregion Hinterrhein wurden 1999 - 2010 ca. 7'500 m3 unverschmutztes Aushubmateri- al abgelagert. Davon ca. 3'500 m3 in der Kiesgrube Runcs, Andeer, ca. 1'700 m3 in der Deponie Avas, Zillis, und ca. 2'000 m3 in der Deponie Buchlis Rüthi, Splügen. Eine kleine Deponie be- steht in Donat (Mulegn) und im Avers (Loretzhus). Die Deponie in Loretzhus wurde mit einem BAB bewilligt. Sie weist nur noch eine kleine Reserve auf. In Gadastatt, Hinterrhein, befindet sich eine Inertstoffdeponie mit Sammel- und Sortierplatz, welcher noch über grössere bewilligte Nutzreserven verfügt. Die übrigen Teilräume, Schams und Rheinwald verfügen mit den beste- henden Kiesgruben, Steinbrüche und Deponien über genügende Kapazitäten für die nächsten 10 bis 15 Jahre.

Die Deponie Mulegn, Donath wurde 1999 mit einem Volumen von 6'700 m3 bewilligt. In der Nut- zungsplanung wurde dafür eine Deponiezone ausgeschieden. Der jährlich Anfall pro Jahr ist klein. Gegenstand des regionalen Richtplans sind Deponien mit einem Volumen von 20'000 m3 und mehr. Ausnahmen davon sind kleinere Volumen in peripheren Gebieten (z.B. Avers). Die Deponie wird deshalb aus dem regionalen Richtplan gestrichen. In der Deponie Mulegn kann weiterhin unverschmutztes Material abgelagert werden bis zum bewilligten Volumen.

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Neue Anträge für Anpassung oder Ergänzung des Konzepts Abfallbewirtschaftung liegen vor für: • die Aufnahme der bereits bestehenden und bewilligten Deponie Pro Vadels, Sils i.D. • die Aufnahme der geplanten Erweiterung der Deponie beim Loretzhus, Avers • Erweiterung der Inertstoffdeponie Gadastatt, Hinterrhein (Absicht; keine konkreten Un- terlagen vorhanden)

Deponie Pro Vadels, Sils i.D.

Es handelt sich um ein in der Nutzungsplanung ausgeschiedene, seit 1992 rechtskräftige Mate- rialablagerungszone. Die Deponie verfügt noch über ein Volumen von ca. 32'000 m3. Jährlich fallen in der Gemeinde Sils i.D. ca. 2'000 bis 2'500 m3 Aushub an. Mit der Die Aufnahme des Standortes Pro Vadels ist aufgrund des noch zur Verfügung stehenden Deponievolumens in den regionalen Richtplan ausgewiesen, wenn er auch als überkommunaler Standort für die Ab- lagerung von unverschmutzem Material genutzt werden kann. Dafür ist ein Benutzungsregle- ment zu erstellen.

Pro Vadels

Deponie Loretzhus, Avers

Der Bedarf für eine Ablagerung von unverschmutztem Aushubmaterial in der Gemeinde Avers ist aufgrund der grossen Transportdistanzen bis Andeer ausgewiesen. Es wird mit einem relativ kleinen jährlichen Volumen von ca. 500 bis 700 m3 gerechnet werden.

Die Gemeinde Avers plant eine Erweiterung der bestehenden Deponie für unverschmutztes Aushubmaterial im Gebiet Loretzhus. Es wurden im Rahmen der Ortsplanungsrevision ver- schiedene Standorte geprüft. Der Standort Loretzhus ist der Standort mit bester Eignung. Ur- sprünglich tangierte der geplante Standort den Gewässerschutzbereich Au und ein Auengebiet von regionaler Bedeutung. Im Zonenplan liegt der Standort im üG und am Rand von einer über- lagerten Wintersportzone (siehe Anhang G5). Inzwischen sind an einem Augenschein der Au-

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 11 Anpassung 2013 enperimeter und die Rahmenbedingungen für die geplante Deponie (inkl. Ersatzmassnahmen) festgelegt worden. Es liegt ein angepasstes Projekt vor, welches 3 Etappen vorsieht. Gesamt- haft umfasst die geplant Deponie rund 20'500 m3.

Avers, Deponien Loretzhus

Deponien Loretzhus Total 20'500 m3

Deponie 2 Deponie 3 12'100 m3 7'000 m3

Deponie 1 1'400 m3

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 12 Anpassung 2013

B Leitüberlegungen

B.1 Materialabbau und -verwertung

Zielsetzung

Der regionale Richtplan „Materialabbau und Materialverwertung“ stellt die Versorgung der re- gioViamala nach Teilgebieten Heinzenberg/Domleschg, Schams/, Avers und Rheinwald sicher. Darüber hinaus deckt der Steinabbau die Nachfrage mit hochwertigem Steinmaterial (überregionale Bedeutung), der auch dem Export dient. Gewinnung, Verarbeitung und Trans- port schaffen in einem Gebiet mit wenig eigenen Ressourcen Arbeitsplätze und leisten einen Beitrag an die Regionalwirtschaft. Es ist eine möglichst grosse Veredelung der Ressourcen in der Region anzustreben.

Grundsätze

Konzentration auf geeignete Standorte

Der Abbau konzentriert sich auf geeignete Standorte, berücksichtigt die Anforderungen von Natur, Landschaft, Gewässer, Wald, Siedlungen und Erholung/Tourismus, indem die Auswir- kungen minimiert und vorsorgliche Massnahmen getroffen werden. Nach Abschluss des Ab- baus sind Gruben mit unverschmutztem Material im Sinne der Wiederverwertung aufzufüllen und günstige Voraussetzungen für die Entwicklung von Natur und Landschaft zu schaffen oder ist die Fruchtbarkeit der Böden für die landwirtschaftliche Nutzung möglichst gut sicherzustellen. Die Schutz- und Wiederherstellungsmassnahmen sind im Rahmen der Nutzungsplanung (Ge- nereller Gestaltungsplan) verbindlich zu regeln.

Abbauprioritäten Priorität 1: Abbau der bewilligten Reserven und der erneuerbaren Rohstoffe/Flussentnahmen

Priorität 2: Erweiterung bestehender Abbaustandorte oder Eröffnung neue Abbaustandorte bei nachgewiesenem Bedarf, Materialeignung und möglichst geringen Nutzungs- konflikten

Unverschmutztes Aushub- und Abraummaterial Unverschmutztes Aushub- und Abraummaterial (Entleerung von Geschiebesammlern oder Rü- fenmaterial) ist soweit als möglich wiederzuverwerten oder abzulagern. Für die Durchsetzung sind die Gemeinden verantwortlich. In erster Priorität sind bestehende Kiesgruben aufzufüllen und wiederherzustellen.

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 13 Anpassung 2013

B.2 Abfallbewirtschaftung: Inertstoffe und unverschmutztes Aus- hubmaterial

Anpassungen sind rot markiert

Zielsetzung Der regionale Richtplan „Abfallbewirtschaftung“ stellt die sachgerechte und wirtschaftliche Ent- sorgung von Inertstoffen und von unverschmutztem Aushubmaterial, welches nicht wiederver- wertet wird, nach Teilgebieten (siehe oben) sicher. Die Transportwege sind auf zumutbare und wirtschaftlich tragbare Distanzen zu beschränken und wenn immer möglich, sind überkommu- nale Lösungen anzustreben. Es sind nach Teilgebieten verteilte Sammel- und Sortierplätze für Baustoffe einzurichten.

Grundsätze

Für den Umgang mit unverschmutztem Aushub- und Abraummaterial gelten die Grundsätze gemäss B.1. Wenn keine Möglichkeiten für Wiederverwertung bestehen, sind: a. geeignete Standorte für die Ablagerung von unverschmutztem Material auf überkommunaler Ebene festzulegen, wenn keine Verwertungsmöglichkeiten in zumutbarer Distanz (verhält- nismässige Kosten) bestehen; b. insbesondere ist eine überkommunale Zusammenarbeit dann zweckmässig, wenn: in einer Gemeinde jährlich nur ein kleines Volumen anfällt (z.B. Ferrera, Schamserberg, Rheinwald); in einer Gemeinde aus ökologischen oder landschaftlichen Gründen kein geeigneter Stand- ort gefunden werden kann.

Deponien und Materialablagerungen sind nur an dafür geeigneten Standorten zulässig und ha- ben die Anforderungen der technischen Verordnung (TVA) zu erfüllen. Die Standortwahl be- rücksichtigt die Anforderungen von Natur, Landschaft. Gewässer, Wald, Siedlungen und Erho- lung/Tourismus, indem die Auswirkungen minimiert und vorsorgliche Massnahmen getroffen werden. Nach Abschluss der Deponie sind günstige Voraussetzungen für die Entwicklung von Natur und Landschaft zu schaffen oder ist die Fruchtbarkeit der Böden für die landwirtschaftli- che Nutzung möglichst gut wiederherzustellen. Die Schutz- und Wiederherstellungs- massnahmen sind im Rahmen der Nutzungsplanung (Genereller Gestaltungsplan) verbindlich zu regeln.

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 14 Anpassung 2013

C Verantwortungsbereiche

Die Gemeinden bzw. die Unternehmungen (Interessierte) treffen die folgenden weiteren Mass- nahmen:

Allgemeine Regelungen C1 – C4 (Verfahren und Grundlagen)

C1: Umsetzung von Festsetzungen gemäss regionalem Richtplan bei Materialabbau und Ma- terialverwertung a. Anpassung der Nutzungsplanung mit Gestaltungsplan für Abbau (Etappierung und Renatu- rierung) und evtl. Rodungsgesuch; bei UVP-Pflicht Umweltverträglichkeitsbericht durch die Unternehmung b. Evtl. Rodungsbewilligung im Rahmen der Genehmigung der Nutzungsplanung gemäss Art. 5 WaG (BVFD) c. BAB-Bewilligung, Abbaubewilligung nach Art. 44 GSchG durch das EKUD, und evtl. Bewilli- gung für technische Eingriffe in schutzwürdige Biotope nach Art. 14 NHV

C2: Umsetzung von Zwischenergebnissen bzw. Vororientierungen gemäss regionalem Richtplan bei Materialabbau und Materialverwertung a. Erarbeitung der Grundlagen durch die Interessierten (Bedarfsüberlegungen/Einzugsgebiete, Standortevaluation, Nachweis der Materialeignung, Abbaukonzept, Beurteilung der Auswir- kungen auf Raum und Umwelt) b. Evtl. Voruntersuchung UVB bei Vorhaben mit UVP-Pflicht c. Anpassung des regionalen Richtplans durch die Region mit evtl. Rodungsvorentscheid d. Nach der Festsetzung im regionalen Richtplan Vorgehen gemäss C1

C3: Umsetzung von Festsetzungen gemäss regionalem Richtplan Abfallbewirtschaftung so- wie bei Sammel- und Sortierplätzen von Baustoffen a. Anpassung der Nutzungsplanung mit Gestaltungsplan für Deponien und Materialablagerun- gen (Etappierung) und Renaturierung sowie evtl. Rodungsgesuch); bei UVP-Pflicht Umwelt- verträglichkeitsbericht durch die Interessenz bzw. Gemeinde b. Evtl. Rodungsbewilligung im Rahmen der Genehmigung der Nutzungsplanung gemäss Art. 5 WaG (BVFD) c. Kostenverteilschlüssel für den Betrieb von überkommunalen Deponien und den Betrieb von Sammel- und Sortierplätzen (Betriebsreglement) d. BAB-Bewilligung, Errichtungs- und Betriebsbewilligung und evtl. Bewilligung für technische Eingriffe in schutzwürdige Biotope nach Art. 14 NHV

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 15 Anpassung 2013

C4: Umsetzung von Zwischenergebnissen bzw. Vororientierungen gemäss regionalem Richtplan Abfallbewirtschaftung sowie Sammel- und Sortierplätzen von Baustoffen a. Erarbeitung der Grundlagen durch die Interessierten (Bedarfsüberlegungen/Einzugsgebiet, Standortevaluation, Nachweis der Standorteignung gemäss TVA, Deponiekonzept mit Re- naturierung) b. Evtl. Voruntersuchung UVB bei Vorhaben mit UVP-Pflicht durch die Unternehmung oder Interessenz c. Anpassung des regionalen Richtplans durch die Region mit evtl. Rodungsvorentscheid d. Nach der Festsetzung im regionalen Richtplan Vorgehen gemäss C3

Spezielle Regelungen zu einzelnen Standorten C5 – C12

C5: Massnahmen zur Kiesgrube Runcs/Andeer: a. Erstellung eines Abbau- und Wiederherstellungskonzepts unter Einhaltung der bei der Be- willigung gemachten Auflagen und unter Einhaltung der Umweltschutzgesetzgebung (Lärm. Luft, insbesondere Gewässerschutz) b. Abbau nur über dem Grundwasserspiegel unter Einhaltung einer hydrogeologisch notwen- digen Deckschicht (mind. 2m); c. Die Fruchtbarkeit muss mit geeigneten Massnahmen wiederhergestellt werden.

C6: Massnahmen zum Steinbruch Crap da Sal/Andeer: a. Abbau in möglichst kleinen Etappen, um die Beeinträchtigung des Landschaftsbildes zu vermindern; nach Abschluss einer Etappe sofort Rekultivierungsmassnahmen treffen, damit die offenen Flächen möglichst klein sind. Bei der Sanierung und Rekultivierung des Abbau- gebietes ist das Revitalisierungspotenzial auszuschöpfen. b. Materialablagerung Palé nach Abbau des bewilligten Abbauvolumens beenden und Zwi- schenlagerung und Materialablagerung von nicht verwertbarem Material im bestehenden Steinbruch ablagern c. Einfahrt vom Steinbruch in die Kantonsstrasse aus Sicherheitsgründen regeln d. Für die Waldrodungen bzw. den Verlust besonders schützenswerter Lebensräume sind Er- satzmassnahmen erforderlich und nachzuweisen. e. Einsatz einer Kommission mit ökologischer Begleitung, um den Abbau landschaftspflege- risch zu unterstützen und jährlich eine Bilanz über den Vollzug der Massnahmen gemäss Umweltverträglichkeitsbericht und -prüfung zu treffen.

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 16 Anpassung 2013 C7: Massnahmen zum Steinbruch Parsagna/Andeer: a. Vor Beginn des Abbaus in die Tiefe, Wiederherstellung und Sicherung des Uferbereichs zum Averserrhein b. Bei der Sanierung und Rekultivierung des Abbaugebietes ist das Revitalisierungspotenzial auszuschöpfen. c. Einsatz einer Kommission mit ökologischer Begleitung, um den Abbau landschaftspflege- risch zu unterstützen und jährlich eine Bilanz über den Vollzug der Massnahmen gemäss Umweltverträglichkeitsbericht und -prüfung zu treffen.

C8: Massnahmen zum Steinbruch Cuolmet/Andeer: a. Konsequente Fortsetzung der Rekultivierungsmassnahmen im bestehenden Steinbruchare- al, damit die offenen Flächen möglichst klein sind. Bei der Sanierung und Rekultivierung des Abbaugebietes ist das Revitalisierungspotenzial auszuschöpfen. b. Der Raumbedarf des Hinterrheins ist bei der Rekultivierung zu berücksichtigen c. Einsatz einer Kommission mit ökologischer Begleitung, um den Abbau landschaftspflege- risch zu unterstützen und jährlich eine Bilanz über den Vollzug der Massnahmen gemäss Umweltverträglichkeitsbericht und -prüfung zu treffen.

C9: Massnahmen zur Kiesentnahme aus dem Stauwurzelbereich des Stausees : a. Unternehmung prüft die räumlichen Auswirkungen auf Gewässer, Fischerei, Landschaft und Natur

C10: Massnahmen zum geplanten Kiesabbau „Pessen“/Zillis-Reischen: a. Alternativstandort, wenn die Kiesgrube Runcs/Andeer nicht erweitert werden kann b. Materialeignung klären und nachweisen c. Heckenlandschaft von regionaler Bedeutung schonen; Konflikt mit Landschaftsbild minimie- ren d. Erschliessung klären; Wanderweg verlegen

C11:Massnahmen zur geplanten Ablagerung für unverschmutztes Aushubmaterial „Summaprada/Mathon: a. Aufgrund der Konflikte mit Gewässerschutz und Wald kaum realisierbar b. Bedarf für einen Standort am Schamserberg nochmals prüfen und evtl. einen geeigneten Alternativstandort evaluieren

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 17 Anpassung 2013

C10: Massnahmen zum geplanten Steinbruch Brunst II, Hinterrhein: a. Untersuchung der Auswirkungen auf die Wildlebensräume b. Erstellung des Abbau-, Gestaltungs- und Erschliessungskonzepts sowie eines Umweltbe- richts bzw. einer Voruntersuchung (bei 300'000 m3 und mehr Abbauvolumen) mit Darstel- lung der Auswirkungen auf Wald, Landschaftsbild, Vegetation, Wildlebensräume, Gewäs- serschutz und Naturgefahren im Rahmen der Festsetzung in der Richtplanung (bei einem Volumen von > 100'000 m3 Anpassung kantonaler Richtplan); Rodungsvorentscheid c. Weiteres Vorgehen gemäss C1

C11: Massnahmen zur geplanten Materialablagerung Nufenen: a. Realisierung nur im Rahmen des geplanten Kraftwerks Curciusa (Option kant. Richtplan) b. Beurteilung im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung zum geplanten Kraftwerk

C12: Massnahmen zur geplanten Erweiterung der Deponie Loretzhus, Avers a. Auffüllung Strasse, Deponie 1 b. Erweiterung der bestehenden Deponie (Deponie 2) im BAB-Verfahren (Abschluss bewilligte Deponie) c. Erweiterung Deponie 3

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D Erläuterungen und weitere Informationen

Siehe erläuternder Bericht zur Anpassung des kantonalen und regionalen Richtplans vom 20. Mai 2005 zum Steinbruch Campi (5. Etappe)

Siehe erläuternder Bericht zur Anpassung des kantonalen und des regionalen Richtplans vom 19. Jan. 2009 zu den Steinbrüchen Cuolmet, Crap da Sal und Parsagna (öffentliche Auflage).

Weitere Informationen • Materialgewinnung und Deponie Heinzenberg-Domleschg, RB 1426-02.06.92

• Materialgewinnung HD, Ergänzung Steine, RB 3112-13.12.94

• Konzept Steinbrüche, "Campi" Sils i.D (Anpassung), RB 1209-4.10.05

• Abbau von Kies, Sand u. Steinen Hinterrhein, RB 1470-13.06.95

• Deponien u. Materialablagerung, RB 1470-13.06.95

• Materialabl. Splügen "Buchlisch Rüti" Änderung, DIV 01.09.99

• Materialabbau Cuolmet, Andeer, Änderung, DIV 14.06.00

• Konzept Steinbrüche, Änderung Crap da Sal, RB 1791-21.12.04

• Steinbrüche Andeer, Anpassung 2008/09, Vorprüfungsbericht ARE GR vom 2.04.08 und Bun- desamt für Raumentwicklung vom 20. April 2009

• Berichte und Pläne zur Erweiterung der Schlackendeponie Unterrealta, Vorprüfung 9. Dezember 2011

• Projektstudie Steinbruch Brunst II, Hinterrhein, Toscano AG, Dezember 2011

• Erhebungen bei den Gemeinden und Unternehmungen über Reservevolumen bei Kiesgruben, Steinbrüchen und Deponien, Juli 2010 bis Herbst 2011

• Zonenplan Gemeinde Sils i.D. mit Materialablagerungszone Pro Vadels

• Gesuch und Unterlagen der Gemeinde Avers vom 11. März 2011 zum Deponiestandort Loretz- hus; Ergänzung der Unterlagen nach dem Augenschein vom 6. September 2012 (Deponie 1 bis 3)

• Abfallmengenstatistik 1999 bis 2010 für unverschmutztem Aushub mit bewilligten Nutzvolumen, jährlichem Anfall und Stand Reserven Ende 2010, Amt für Natur und Umwelt, Febr. 2012

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E Objekte

E.1 Materialabbau und -verwertung

Rot = Richtplanänderungen gegenüber dem genehmigten regionalen Richtplan Nr. Kt. Nr. Standort Typ Hinweise/Massnahmen

Reg. Gemeinde (siehe Teil C mit Anweisun- - -

ons ons

gen C1 bis C12) i i

t a n nat i i rd Koo alt stand Koord neu Stand 03.VB.01 Paspels Kies / Sand Bestehender Abbau A Tuleu Materialverwertung

03.VB.02 Scharans Kies / Sand Bestehender Abbau A Spundas Keine Materialverwertung

03.VB.03.1 Sils i.D. Steine Bestehender Abbau A Campi Materialverwertung

03.VB.03.2 Erweiterung 5. Etappe mit F A Wiederherstellung; ca. 130'000 m3 04.VB.01.1 Brunst I Steine Bestehender Abbau A Hinterrhein Materialverwertung

04.VB.01.2 Hinterrhein Steine Neuer Steinbruch Brunst II Materialverwertung; C10, C1 Z

04.VB.04 Splügen Kies / Sand Entnahme aus dem Stauwur- V Stausee zelbereich Stausee, C2, C9; ca. 25’000m3 Keine Materialverwertung 04.VB.05.1 Andeer Steine Ausgangslage A Crap da Sal Materiallagerung und - verwertung Palè

04.VB.05.4 Erweiterung Steinbruch F Materialverwertung, C1, C5; ca. 600'000 m3 04.VB.05.2 Andeer Steine Bestehender Steinbruch A Cuolmet Materialverwertung

04.VB.05.5 Erweiterung Steinbruch Materialverwertung; C1, C8; F ca. 250'000 m3 04.VB.05.6 Andeer Steine Bestehender Steinbruch A Parsagna Materialverwertung

04.VB.05.7 Erweiterung Steinbruch (Tie- F fenabbau); C1, C7; ca. 400’000m3

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 20 Anpassung 2013

Nr. Kt. Nr. Standort Typ Hinweise/Massnahmen

Reg. Gemeinde (siehe Teil C mit Anweisun- - - gen C1 bis C12)

ons ons i i

Koordinat alt stand Koordinat neu Stand 3.611 Andeer Kies / Sand Bestehende Kiesgrube A Runcs Materialverwertung Zwischenlager und Sortier- platz für Baustoffe

Erweiterung Kiesgrube; Ab- F bau über den Grundwasser- spiegel beschränkt; ca. 80'000 m3; C1 und C5

Materialentnahme im Gebiet F Runcs vor Schaffung der Ge- werbezone Runcs, ca. 40'000 m3; Zwischenlagerung Kiesgrube Runcs 3.612 Dürrabüel Steine Bestehender Steinbruch F A Hinterrhein

3.613 Bärenplatte Steine Bestehender Steinbruch F A Hinterrhein Wiedereröffnung und Erweite- Marscholegg rung Option als Alternativstandort V zu Brunst II 3.614 Avers Steine Bestehender Steinbruch; C1 F Gualdo

Zillis-Reischen Kies und Option für neue Kiesgrube, V Pessen Sand wenn Kiesgrube Runcs nicht erweitert werden kann; Prü- fung von Alternativstandorten; C2, C10

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E.2 Abfallbewirtschaftung: Inertstoffe und unverschmutztes Material

Nr. Kt. Nr. Standort Typ Hinweise/Massnahmen

Reg. Gemeinde (siehe Teil C mit Anweisun- - -

ons ons

gen C3 bis C12) i i

t a n nat i i d r Koo alt stand Koord neu Stand 03.VD.01 Paspels Inertstoff Inerstoffe, auch Abbau und A Tuleu Materialablagerung

03.VD.02 Cazis Inertstoff Inerstoffe, auch Materialabla- A Unterrealta gerung

03.VD.03.1 Cazis Reaktor Reaktordeponie A Unterrealta

03.AA.01 Cazis Umlad Umladestation RhB A Unterrealta

04.VD.01 Hinterrhein Inertstoff Materialablagerung und Iner- F A Gadastatt stoffe

Erweiterung Deponie; C3 V 04.VD.02 Splügen Inertstoff Materialablagerung F A Buchlis Rüthi Nufenen Inertstoff Geplante Materialablagerung Z bei Realisierung Stausee Curciusa; 125'000 m3; C4, C11; Option gemäss kant. Richtplan, 14.XY.02

3.6201 Zillis-Reischen Inertstoff Materialablagerung F A Avas

3.6202 Donath Inertstoff Materialablagerung F A Mulegn

Lohn / Mathon Inertstoff Geplante Materialablagerung; V Summaprada Konflikte mit Gewässerschutz und Wald; Alternativstandorte prüfen; C4, C11

3.6202 Sils i.D. Inertstoff bestehende Materialablage- A Pro Vadels rung; Öffnung für andere Gemein- F den; Benutzungsreglement 3.6203 Avers Inertstoff Geplante Materialablagerung; F Loretzhus 20'000 m3; C4, C12

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Konzeptkarte: Materialabbau und –verwertung und Abfallbewirtschaftung

Konzeptkarte

Materialabbau Materialverwertung Abfallbewirtschaf- tung

Abbau Kies und Sand, bestehend/geplant

Abbau Steine, bestehende/geplant

Materialablagerungen und/oder Inertstoffdeponie

Zwischenlager und Sortierplatz für Baustoffe

Reaktordeponie

Schwerpunkträume

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F Planungsverfahren und Mitwirkung

2010/11 Aktualisierung der Daten über Reserven und neue Vorhaben Febr. 2012 Entwurf aktualisiertes Konzept und Entwurf Anpassung Richtplan; Besprechung Richtplankommission 28. 2. 2012 März 2012 Vernehmlassung bei den Gemeinden und Unternehmungen und Vorprüfung Juli 2012 Vorprüfungsbericht ARE und Stellungnahmen Gemeinden Sept. 2012 Augenschein betr. Deponie Loretzhus Jan. 2013 Auswertung Vernehmlassung und Besprechung Konflikte und weiteres Vorgehen Brunst II März 2013 Bereinigung und Ergänzung Entwurf für die öffentliche Auflage April 2013 Öffentliche Auflage Auswertung Einwände und Bereinigung Beschluss durch die Regionalversammlung Genehmigung durch die Regierung; Anpassung kant. Richtplan

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G Anhänge

Anhang G1 Richtplananpassungen 2009 im Raum Andeer

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Steinbrüche und Kieswerk Runcs, Andeer

Runcs

Kiesentnahme aus dem geplanten Ge- werbegebiet

Cuolmet

Palé

Crap da Sal

Parsagna

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Anhang G2 Steinbrüche im Raum Hinterrhein

Steinbrüche Bunst I und II, Hinterrhein

Brunst II

Brunst I

BLN

Landschaftsschutzzone

Brunst II Brunst I

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Situation Brunst II, geplantes Abbaugebiet

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Steinbrüche Dürrabüel und Marscholegg/Bärenplatte

Dürrabüel

Marscholegg

Zonenplanausschnitt, Dürrabüel und Marscholegg

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Anhang G3 Geologischer Eignungsnachweis Brunst II

Vorkommen der abbaubaren Gesteinsformation im Raum Hinterrhein

Verteilung von Muskovirgneisen (Hellglimmergneisen)

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 30 Anpassung 2013

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 31 Anpassung 2013

Geologische Karte

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 32 Anpassung 2013

Zusammenstellung der geologischen Grundlagen durch Titus Toscano

Hartmann & Sauter Chur April 2013 regioViamala, Regionaler Richtplan, Materialabbau/ -verwertung, Abfallbewirtschaftung 33 Anpassung 2013

Anhang G4 Volumentabellen und Materialbilanzen Abbau

Kiesabbau

Gemeinde Standort Stand Abbau pro noch vor- neu geplan- Total Re- Richtplan Jahr handene te Reserven serven Reserven m3 m3 m3 m3 Paspels Tuleu 1) A 30’000 400’000 0 400’000 Scharans Spundas A 15’000 200’000 0 200’000 Andeer Runcs 2) A/F 5’000 70’000 75’000 145’000 Splügen Stausee V 25’000 25’000

1) Konzession bis 2025 2) Zufuhr von Material zur Verarbeitung ca. 20'000 bis 25'000 m3 davon 10'000 bis 15'000 aus Steinbrü- chen; Produktion pro Jahr ca. 8'000 bis 10'000 m3 Kiessand I und II

Materialverwertung

Gemeinde Standort Art Ablagerung noch vor- neu geplan- Total Re- pro Jahr handene te Reserven serven für Reserven Ablagerung m3 m3 m3 m3 Cazis 1) Unterrealta Paspels Tuleu Inertstoffe 20’000 je nach Ab- 0 400’000 Aushub bau 15'000 pro Jahr Andeer Runcs Aushub 3’500 70’000 0 70’000

1) Aushub zur Schaffung von Reserven für die Schlackendeponie 220'000 m3 und Ablagerung davon 100'000 m3 im Norden, Verwertung für Lärmschutz 70'000 m2 und Restvolumen Abtransport nach Unter- vaz oder anderweitige Verwertung

Steinbrüche

Gemeinde Standort Stand Abbau pro noch bewil- neu geplan- Total Re- Richtplan Jahr ligte te Reser- serven Reserven ven m3 m3 m3 m3 Sils i.D. Campi A 10’500 130’000 0 130’000 Andeer Crap da Sal A/F 20’000 240’000 600’000 840’000 Andeer Parsagna A/F 5’000 15’000 400’000 415’000 Andeer Cuolmet A/F 15’000 80’000 250’000 330’000 Avers Gualdo 1) F Hinterrhein Brunst I A 5’400 80’000 0 80’000 Hinterrhein Brunst II Z ? 0 90'000 2) 90'000 2) Hinterrhein Dürrabüel 1) A 120 6’000 0 6’000 Hinterrhein Marscholegg/ A 4’500 70’000 0 70’000 Bärenplatte

1) für Steinplattendächer A = Ausgangslage F = Festsetzung 2) 90'000 bis 290'000 m3 Z = Zwischenergebnis V = Vororientierung

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Steinbrüche Materialverwertung und Ablagerung

Gemeinde Standort Verwertung Ablagerung Vorhandenes Geplantes Vo- pro Jahr pro Jahr Volumen für lumen für Abla- Ablagerung gerung m3 m3 m3 m3 Sils i.D. Campi 1) Vertrag pendent ? ? Andeer Crap da 1’800 119’000 0 Sal/Palé 2) Andeer Parsagna 3) Andeer Cuolmet 4) Avers Gualdo Hinterrhein Brunst I 5) Hinterrhein Brunst II 6) Hinterrhein Dürrabüel 7) Hinterrhein Marscholegg 7)

1) Ablagerung vor Ort für Rekultivierung 2) Ablagerung in Deponiezone Palé (bewilligt 130'000 m3) und im Steinbruch Crap da Sal und Verarbei- tung im Werk Parsagna 3) Ablagerung in Deponie Palé und Verarbeitung im Werk Parsagna 4) Ablagerung im Steinbruch und Verarbeitung im Kieswerk Runcs 5) Ablagerung innerhalb der rechtskräftigen Abbauzone 6) Ablagerung vor Ort oder Verarbeitung im Werk Parsagna/Andeer 7) Ablagerung im Steinbruch oder Deponie Gadastatt

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Anhang G5 Deponie Loretzhus Avers

Ausschnitt aus dem Zonenplan, Gemeinde Avers

Deponiestandort

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Anhang G6 Volumentabellen Abfallbewirtschaftung

Abfallbewirtschaftung, Schlacken- und Inerstoffdeponien

Gemeinde Standort Art Ablagerung noch vor- neu geplan- Total Re- pro Jahr handene te Reserven serven für Reserven Ablagerung m3 m3 m3 m3 Cazis Unterrealta Inertstoffe 3’000 0 30’000 30’000 Sils i.D. Pro Vadels Aushub 2’500 32’000 0 32’000 Andeer Runcs Aushub 3’500 70’000 0 70’000 Donath Mulegn Aushub 50-100 6’000 0 6’000 Avers Loretzhus Aushub 700 0 20’500 20’500 Hinterrhein Gadastatt 1) Inertststoffe 30’000 0 30’000 Steinbrüche Splügen Buchlis Aushub 2’000 68’000 68’000 Rüthi Zillis Avas Aushub Ca. 200 16’200 0 16’800

1) in Gadastatt wurden bis heute ca. 14’000 m3 Aushub, 74'000 m3 Betonabbruch und 2'000 m3 Inertma- terial deponiert; bewilligt wurden 120'000 m3; Erweiterung in Planung

Hartmann & Sauter Chur März 2013