Medienmitteilung, 13.8.2021

RÄUME NEU DENKEN – MIGRATION IN GRAUBÜNDEN Podium in Kooperation mit dem Institut für Kulturforschung Graubünden Postremise 20. August 2021, 20.00 Uhr

Fabio Bonitta, Wirtschaftsinformatiker, Pignia Marco Dolf, Gemeindepräsident Flurina Graf, Ethnologin Institut für Kulturforschung Graubünden Claudia Jann, Regionalentwicklerin Region Maloja Moderation: Cordula Seger, Leiterin Institut für Kulturforschung Graubünden

Podiumsgespräch: Räume neu denken – Migration in Graubünden Seit bald zwei Monaten nimmt mit «Horst» von Florian Bach eine kleine Kolonie aus acht schwarzen Holz- kabinen das Dach eines Wohnhauses am Seilerbahnweg in Chur für sich ein. Entstanden im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums des Vereins Art-Public, lässt die Kunstinstallation erahnen, dass sich von dort ein überraschender Rundblick über Chur eröffnet. Der Künstler zeigt mit seinem Blick von aussen eine neue Perspektive auf die Stadt und regt dazu an, über neue Nutzungsmöglichkeiten des Raums nachzudenken.

Der Verein Art-Public Chur und das Institut für Kulturforschung Graubünden nehmen diese künstlerische Intervention zum Anlass, gemeinsam über neue Perspektiven, sich verändernde Nutzung und Mobilität zu diskutieren. Das Podiumsgespräch in der Postremise in Chur folgt dabei dem Titel «Räume neu denken – Migration in Graubünden». Die Gäste gehen aus unterschiedlicher Perspektive auf die Möglichkeiten ein, wie sie ihre Regionen angesichts der sich ständig wandelnden Mobilitäten in Zukunft weiterentwickeln könn- ten. Sie reden über Potenziale und Herausforderungen, die Kommen und Gehen mit sich bringen und sie diskutieren darüber, wie das Zusammenleben in der Region gestärkt werden könnte.

Räume sind nicht nur territorial definiert, sondern werden zugleich von den Menschen geprägt, die dort leben. Diese Menschen kommen und gehen, wohnen hier und anderswo zugleich, nutzen ihr Heim im Kan- ton als ständiges Zuhause, temporär als Zweitwohnung, Rückzugsort oder Homeoffice. Sehr oft wandelt sich die Nutzung im Laufe der Zeit. Aus der Zweitwohnung wird ein ständiger Wohnsitz, aus dem ständi- gen Zuhause wird ein Aufenthaltsort für das Wochenende. Der Raum wird aber nicht nur genutzt, sondern auch bespielt und neu interpretiert. Denn wer von aussen kommt, bringt einen anderen Blick mit und Lebenserfahrungen, die er anderswo gemacht hat. Dadurch gelangen neue Ideen und Perspektiven in die Region, neue Nutzungsmöglichkeiten des Raums, aber auch neue Potenziale für die Gemeinde sowie für die bereits ansässige und die neu zugezogene Bevölkerung. Was heisst dieses Kommen und Gehen für die Region? Welchen Nutzen kann die Region daraus ziehen? Welche Herausforderungen ergeben sich?

1 Mediendmitteilung ART-PUBLIC Chur, 13. August 2021 Es sprechen die Regionalentwicklerin der Region Maloja, Claudia Jann; der Gemeindepräsident der neu fusi- onierten Gemeinde Muntogna da Schons, Marco Dolf; der vor vielen Jahren aus Italien ins zuge- zogene Wirtschaftsinformatiker Fabio Bonitta und die Ethnologin Flurina Graf, die sich in einem Forschungs- projekt mit der Migration im Oberengadin, und Schams befasst hat. Moderation: Cordula Seger, Lei- terin Institut für Kulturforschung Graubünden.

Podiumsgespräch «Räume neu denken – Migration in Graubünden» 20. August 2021, 20.00 Uhr, Postremise, Engadinstrasse 43, Chur, Eintritt frei Anmeldung: art-public-2021.ch/programm

Download druckfähiges Bildmaterial «Horst» art-public-2021.ch/medien

Medienkontakt Anita Willi, CLUS AG, +41 81 250 64 38, [email protected]

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