Abschlussbericht August 2019 Auftraggeberin: Gemeinde Frasdorf Rathaus Hauptstraße 32 83112 Frasdorf Vertreten Durch: Marianne Steindlmüller 1
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GEMEINDE FRASDORF VERTIEFENDE UNTERSUCHUNG Abschlussbericht August 2019 Auftraggeberin: Gemeinde Frasdorf Rathaus Hauptstraße 32 83112 Frasdorf Vertreten durch: Marianne Steindlmüller 1. Bürgermeisterin Fachliche Betreuung: Andreas Oppacher Auftragnehmerin: DRAGOMIR STADTPLANUNG GmbH Nymphenburgerstraße 29 80335 München Bearbeitung durch: Dipl.-Ing. (FH) Martin Birgel, MSc Urban Design Architekt ByAK, SRL Anna Frank, M.Sc. Architektur und Stadtplanung WÜSTINGER + RICKERT Architekten und Stadtplaner PartGmbB Nußbaumstraße 3 83112 Frasdorf Bearbeitung durch: Maximilian Wüstinger Dipl. - Ing. (FH) Architekt und Stadtplaner ByAK Gefördert durch die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden: Inhaltsverzeichnis 1 Einführung ....................................................................................... 2 1.1 Anlass und Zielsetzung ................................................................. 3 1.2 Rechtliche Ausgangslage und Rahmenbedingungen ........... 4 1.3 Planungsgebiet ............................................................................. 5 1.4 Planungsprozess und Beteiligungsverfahren ............................ 7 2 Vorhergehende Planungen ........................................................ 10 2.1 Ergebnisse des IKEKs ....................................................................11 2.2 Ergebnisse der Arbeitsgruppen „Frasdorf 2030“ ....................16 2.3 Gegenüberstellung der Ergebnisse ......................................... 18 2.4 Konzepte Ausbau Bundesautobahn 8 ..................................... 21 3 Bestandsaufnahme ...................................................................... 24 3.1 Historische Entwicklung und Struktur Frasdorfs ....................... 25 3.2 Grundlagen | übergeordnete Planungen ............................. 26 3.3 Verkehr ......................................................................................... 29 3.4 Nutzungen ................................................................................... 31 3.5 Orts- und Landschaftsbild ......................................................... 33 3.6 Gebäudebestand ...................................................................... 35 4 Querschnittsbezogene Analyse ................................................38 4.1 Qualitäten und Potenziale ......................................................... 39 4.2 Defizite und Konflikte .................................................................. 42 5 Handlungsfelder und Ziele .........................................................48 5.1 Handlungsfelder ......................................................................... 49 5.2 Ziele .............................................................................................. 49 6 Entwicklungskonzept und Maßnahmen ................................... 52 6.1 Entwicklungskonzept .................................................................. 53 6.2 Maßnahmen ............................................................................... 58 7 Ausblick ........................................................................................ 74 8 Abbildungs- und Quellenverzeichnis ........................................80 Anlagen zum Abschlussbericht ANLAGE 1: Zusammenfassung der Vorarbeiten Frasdorf 2030 und des IKEKs ANLAGE 2: Daten CD mit Planwerk in DIN A3 Einführung 1 GEMEINDE FRASDORF | FEINUNTERSUCHUNG 1.1 ANLASS UND ZIELSETZUNG Die Gemeinde Frasdorf steht bei ihrer zukünftigen Entwicklung einer Reihe städtebaulicher und landschaftsplanerischer Herausforderungen gegenüber. Ein zentraler Punkt ist der Umgang mit den Auswirkungen des geplanten Au- tobahnausbaus inkl. dessen Einhausung und Tieferlegung im Bereich von Fras- dorf. Die dadurch verursachten Veränderungen im Straßennetz eröffnen neue Potenziale zur Gestaltung des Ortes. Aber auch die Rückgewinnung von Grün- flächen und die Überwindung der Autobahn als räumliche Barriere können zu einer Attraktivitätssteigerung der Gemeinde beitragen. Ebenso relevant für die Weiterentwicklung Frasdorfs ist die Ausbildung einer belebten Ortsmitte und die Förderung touristischer Angebote, um die lokale Wirtschaft zu stärken. Die Sanierung von Gebäuden, Behebung von Leerstän- den und Reaktivierung untergenutzter Flächen sind dabei wichtige Instrumen- te. Die Themen Verkehr und Mobilität sowie die Stärkung und der Ausbau ei- ner sozialen Infrastruktur bilden bei der Entwicklung die Grundlage und haben großen Einfluss auf das Gelingen angestrebter Konzepte. Ziel ist es, angepasst an die Gemeinde, ein tragfähiges und konsensorientier- tes Gesamtkonzept zu entwickeln, welches für die nächsten 15 – 20 Jahre als Leitfaden für weitere Entscheidungen des Gemeinderats zur zukünftigen Ent- wicklung Frasdorfs dient. Durch die Teilnahme am Interkommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) der Priental Gemeinden, wurde bereits ein grober Leitfaden für die Entwicklung der Gemeinde Frasdorf erstellt. Dieser wurde von Arbeitsgruppen, die durch aktive Bürger im Rahmen der Initiative „Frasdorf 2030“ organisiert wurden, ver- feinert und mit konkreten Inhalten vertieft bearbeitet. Diese Inhalte dienen als Grundlage für die Erarbeitung der vorliegenden ver- tiefenden Untersuchung. Im Rahmen der vertiefenden Untersuchung soll die- ses Material strukturiert, soweit erforderlich fachplanerisch unterfüttert und mit den erforderlichen Aspekten und Inhalten, für eine weitere Förderung der Um- setzung verschiedener Maßnahmen durch die Städtebauförderung, ergänzt werden. Ein wesentlicher Baustein ist hierbei die Aufbereitung der bereits erarbeiteten Inhalte sowie die darauf aufbauende Entwicklung von klar formulierten Zielen und Maßnahmen für die Zukunft von Frasdorf. Hierfür wurde das Büro DRAGOMIR STADTPLANUNG GmbH aus München (Stadt- und Landschaftsplanung, Moderation) gemeinsam mit Wüstinger + Ri- ckert Architekten und Stadtplaner PartGmbB aus Frasdorf am 13.06.2018 be- auftragt. 3 1.2 RECHTLICHE AUSGANGSLAGE UND RAHMENBEDINGUNGEN Abb. 1: Gesatztes Sanierungsgebiet 1998; Quelle: Gemeinde Frasdorf Bereits im Jahr 1998 erfolgte eine Satzung über die Festlegung eines Sanie- rungsgebietes „Ortsmitte Frasdorf“. Das Gebiet umfasste 11,8 ha und wurde im Vereinfachten Verfahren durchgeführt. Daraus resultierende Maßnahmen waren die Neugestaltung der Schulstraße mit Bäckergässchen und die Neuordnung der Parkplätze im Ortszentrum. Im Frühjahr 2018 wurde für die Priental Gemeinden, zu denen Frasdorf eben- falls gehört, ein Interkommunales Entwicklungskonzept (IKEK) erstellt. Dieser Prozess wurde von der Regierung von Oberbayern finanziell gefördert und fachlich begleitet. Im Rahmen der Erarbeitung des IKEKs fanden mehrere Be- teiligungsveranstaltungen zur Einbindung der Bevölkerung statt. Neben den interkommunalen Themen wurden darüber hinaus, für die vier beteiligten Ge- meinden, erste Aussagen zur Ortsentwicklung getroffen. (vgl. Kap. 2.1) Entsprechend den Städtebauförderungsrichtlinien und der aktuell gültigen Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2018 (VV2018) zwischen Bund und Ländern zur Städtebauförderung, ist als Grundlage für die Förderung von Maßnahmen innerhalb eines Fördergebietes, die Erstellung eines integrierten Entwicklungskonzeptes bzw. das formale Verfahren einer Vorbereitenden Un- tersuchung (VU) erforderlich. Im Rahmen dieser Untersuchung sind die Stär- ken und Schwächen in einer querschnittsbezogenen Analyse aller relevanten Fachbereiche herauszuarbeiten und darauf aufbauend, die Ziele der zukünf- tigen Entwicklung sowie die hierfür erforderlichen Maßnahmen inklusive einer Kosten- und Finanzierungsübersicht, unter Einbindung und Beteiligung der Bürger*innen, zu erarbeiten. Im Rahmen des IKEKs, erfolgte dies nicht im erfor- derlichen Detailierungsgrad. 4 GEMEINDE FRASDORF | FEINUNTERSUCHUNG 1.3 PLANUNGSGEBIET UMGRIFF Das Untersuchungsgebiet umfasst den Großteil des Ortsteils Frasdorf inklusive der direkt angrenzend verlaufenden Autobahn. Der Schwerpunkt der Untersu- chung liegt auf der Ortsmitte sowie der Hauptstraße. Darüber hinaus wurden die Veränderungen bis zu den neuen Überführungen der A8 angesehen. LAGE IM RAUM Die Gemeinde Frasdorf liegt im nordwestlichen Priental, zu Füßen der westli- chen Chiemgauer Alpen. Dieses befindet sich im südwestlichen Bereich des Chiemsees im Landkreis Rosenheim. Die naturräumlichen Gegebenheiten des Hochries, Zinnkopf und Kampenwand (Alpen) sowie des Chiemsees, machen Abb. 2: Luftbild Frasdorf mit Untersuchungsgebiet; Quelle: Gemeinde Frasdorf 5 Gemeinde Frasdorf Erstellt von: Andreas Oppacher, Geschäftsführer Erstellt am: 28.06.2018 Kein amtlicher Lageplan, nur für dienstliche Zwecke. Zur Maßentnahme nur bedingt Maßstab 1:2500 geeignet! ©Daten: LDBV Frasdorf zu einem Ort mit vielfältigen Qualitäten in der Umgebung. Die Gemeinde ist ca. 20 km vom Oberzentrum Rosenheim und ca. 80 km von der Metropole München entfernt. Durch die direkte Lage und Anbindung an die von München nach Salzburg verlaufende Bundesautobahn BAB 8, liegt Frasdorf an einer überregionalen Entwicklungsachse. Der Ortsteil Frasdorf grenzt im Norden direkt an den Verlauf der Bundesauto- bahn 8 und wird von der Staatstraße St 2362 und der Kreisstraße RO 5 gequert. Darüber ist der Ortsteil an das Mittelzentrum Prien i.Chiemgau und das Grund- zentrum Aschau i.Chiemgau angebunden. Der nächstgelegene Haltepunkt der Bahn in Umratshausen, befindet sich 4 km östlich vom Zentrum Frasdorfs entfernt. 6 Gemeinde Frasdorf Erstellt von: Andreas Oppacher, Geschäftsführer Erstellt am: 28.06.2018 Kein amtlicher Lageplan, nur für dienstliche Zwecke. Zur Maßentnahme