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WIR WÜNSCHEN IHNEN Themen unserer aktuellen Ausgabe I Winter 2015: FROHE FESTTAGE Wahl der Geschäftsprüfungskommission 9 Eschner Weihnachts- & Gewerbeausstellung 32 Aus dem Dorfl eben 52

360° – Winter 2015 1

14 Porträt: Interview mit 39 Einweihung des 45 Kulturtag Ernst Geissmann Sägaweiherweges

Inhalt

Vorwort Gemeindevorsteher Günther Kranz 5 Problematik der Abwasserentsorgung 20 Bau einer zweiten Wasser-Verbundleitung 21 Gemeindeverwaltung 55 Jahre Wasserversorgung Haus der Gesundheit 6 Liechtensteiner Unterland 22 Neues Dienstfahrzeug für die Gemeindepolizei 8 Ausflug der Pensionistinnen und Pensionisten 23 Jungbürgerfeier 8 Zivilstandsnachrichten und Jubilare 24 Wahl der Geschäftsprüfungskommission 9 Personelles 26 Budget 2016 10 Kurznachrichten 27 Seniorenausflug 12 Aus der Jugendarbeit 13 Wirtschaft Porträt: Interview mit Ernst Geissmann 14 Beitragsreihe: Einkaufen im Dorf 28 Volkszählung 2015 16 Unternehmer-Workshop 29 Parkraumbewirtschaftung 17 Eröffnung Apotheke und Concordia 30 Grundwasserregulierung Streuiriet 18 Dienstleister im Haus der Gesundheit 31 Eschner-Tag im Haus St. Martin 19 Eschner Weihnachts- & Gewerbeausstellung 32 Adventsfeier der Seniorinnen und Senioren 19

360° – Winter 2015 3 Bildung und Schule Konzert der Wiltener Sängerknaben 44 Begabtenförderung: Schach 33 Skulpturapärkle 44 Betriebsausflug der Lehrerschaft 34 Kulturtag 45 Fruchtpause 34 Impressionen vom Unterländer Jahrmarkt 46 Herzlich Willkommen 35 Kurznachrichten 47 Erntedank-Markt 36 Personelles 36 Freizeit Bilder-Pinnwand 37 20 Jahre AKTIV 48 Harmoniemusik Eschen: Interview 49 Natur und Umwelt Verein natur(t)raum 50 SonnenSchein-Anteilscheine 38 Winzer am 51 Tentschagraben 38 Aus dem Dorfleben 52 Einweihung des Sägaweiherweges 39 Spielgruppenverein Eschen 53 Energiewoche in der Gemeindeverwaltung 40 10 Jahre Hortus 53 Gesangverein Kirchenchor Eschen 54 Kirche Kurznachrichten der Elternvereinigung Eschen 55 Ministranten-Ausflug 41 Elternvereinigung Nendeln 56 «Zmarga ufm Dorfplatz» des Trachtenvereins 56 Kultur Theater Karussell 57 bbkl-trienale 42 Vereinsehrungen 43 Agenda Verleihung des Rheinberger-Preises 43 Veranstaltungskalender 58

Impressum Herausgeber: Gemeindeverwaltung Eschen Verantwortlich für den Inhalt: Günther Kranz, Gemeindevorsteher Druck: Gutenberg AG, Gestaltung: Susanne Buehler AG, Eschen Bildnachweis: Gemeindeverwaltung Eschen, erwähnte Bildautoren Auflage:2300 Exemplare, an alle Haushaltungen von Eschen-Nendeln Nächste Ausgabe: April 2016 (Redaktionsschluss am 10. März 2016)

4 360° – Winter 2015 Die Gemeinde gemeinsam vorangebracht

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner An zweiter Stelle folgen die Tiefbauprojekte mit rund Eschen-Nendeln hat sich in diesem Jahr dank der 3.6 Millionen Franken. Gesamthaft rechnet das Bud- konstruktiven Zusammenarbeit positiv entwickelt get 2016 aufgrund des grossen Investitionsvolumens, und viele Projekte vorangebracht. Mit dem kurz vor wie in der Finanzplanung vorgesehen, mit einem De- der Fertigstellung stehenden Haus der Gesundheit ist ckungsfehlbetrag von 2.65 Millionen Franken. Trotz des der Gemeinde ein wichtiger Schritt in der Zentrums- grossen Investitionsbedarfs hat der Gemeinderat be- entwicklung von Eschen gelungen. Nachdem sich schlossen, den Gemeindesteuerzuschlag im nächsten die neue Apotheke und das Kundencenter der CON- Jahr von 200 auf 180 Prozent zu senken. CORDIA bereits der Öffentlichkeit vorgestellt haben, werden in den nächsten Wochen sieben weitere Ge- Unternehmen rücken näher zusammen sundheitsdienstleister und Arztpraxen die Oberge- Beim zweiten Unternehmer-Workshop der Gemeinde schosse beziehen. Damit wird das medizinische An- haben die anwesenden Unternehmer aus verschiede- gebot in unserer Gemeinde deutlich erweitert. Auch nen Branchen darüber diskutiert, wie die Kommunika- für die sechs komplett renovierten Kleinwohnungen tion und Vernetzung untereinander verbessert werden im Zentrum besteht eine grosse Nachfrage. Die Ge- kann. Eine wichtige Rolle kommt dabei der Interessen- meinde plant im Frühjahr 2016 einen Anlass für die gemeinschaft Eschen-Nendeln zu, die zu einer Platt- Bevölkerung, an dem das Haus und die darin erbrach- form für alle interessierten Betriebe ausgebaut werden ten Dienstleistungen vorgestellt werden. soll. Der sehr wertvolle Austausch zwischen den Wirt- schaftstreibenden und der Gemeinde hat viele gute Senkung des Gemeindesteuerzuschlags Ansätze hervorgebracht, die weiterverfolgt werden Neben dem Haus der Gesundheit war die Gemein- und zu einer weiteren Stärkung unseres Standorts bei- de auch bei anderen Hochbauprojekten aktiv und hat tragen sollen. unter anderem nach der positiven Gemeindeabstim- mung den Bau der Nendler Turnhalle samt Aula und Ein herzliches Dankeschön Aussenbereich vorbereitet. Im Tiefbaubereich sind Am Jahresende danke ich allen, die sich für unsere Ge- mehrere Strassenstücke saniert und Werkleitungen meinde einsetzen – in den verschiedenen Gremien und erneuert worden. Das grösste Projekt war die in Zu- Arbeitsgruppen, in den Vereinen oder mit privatem En- sammenarbeit mit dem Land erfolgte Sanierung der gagement. Liebe Einwohnerinnen und Einwohner, ich Essanestrasse. Für das nächste Jahr plant die Gemeinde wünsche Ihnen eine besinnliche und erholsame Weih- Bruttoinvestitionen von knapp 11 Millionen Franken. nachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr. Der grösste Teil davon, nämlich 4.8 Millionen Franken, fliesst in den Hochbau, wovon die erste Tranche des Herzlich, Günther Kranz Turnhallenneubaus 3.5 Millionen beanspruchen wird. Gemeindevorsteher

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Haus der Gesundheit erweitert das medizinische Angebot mit vielfältigen Gesundheitsdienstleistungen

Mit dem Haus der Gesundheit am Eschner Dorfplatz hat mit der erfolgreichen Verwirklichung dieses Kon- setzt die Gemeinde einen wichtigen Schritt in der zeptes im Eschner Ortskern zeitgemässe Infrastruktu- Zentrumsentwicklung von Eschen. In nur anderthalb ren, neue Dienstleistungsangebote und qualitativen Jahren sind seit Juli 2014 im umgebauten und erwei- Wohnraum geschaffen. terten Gebäude modern konzipierte und kunden- freundliche Geschäftszonen sowie freundliche Büro- Eröffnung des Erdgeschosses Ende November und Praxisräume für neun Gesundheitsdienstleister Die Räume im Erdgeschoss sind bereits Ende Novem- entstanden. Damit wird die medizinische Versorgung ber ihrer Bestimmung übergeben und am Tag der of- in der Gemeinde weiter ausgebaut. fenen Tür der Bevölkerung vorgestellt worden. Mit der Eröffnung der Apotheke am St. Martins-Ring und des Im markanten dreigeschossigen Haus mit der attrak- Kundencenters der Concordia Krankenkasse werden tiven Aussenfassade sind zudem sechs komplett reno- im Haus der Gesundheit seit Kurzem Dienstleistungen vierte Kleinwohnungen untergebracht. Die Gemeinde für das ganze Liechtensteiner Unterland erbracht. Die

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Inhaberin der Apotheke am St. Martins-Ring, Floren- kenkasse und die Geschäftsstelle der Liechtensteini- tina Schädler, ist eidgenössisch diplomierte Apothe- schen Ärztekammer ergibt sich ein attraktives Angebot kerin. Ihr professionelles Apothekenkonzept setzt auf an verschiedenen Gesundheitsdienstleistungen und modernste unterstützende Technik, beispielsweise medizinischer Versorgung. Diese Vielfalt wird viele ein vollautomatisiertes Lager- und Logistiksystem für Patienten, Kunden und Besucher ins Eschner Zentrum die Medikamente, damit sich das Apothekenteam voll führen, wo ideale Infrastrukturen sowohl für den öf- und ganz auf die Beratung und Bedienung der Kunden fentlichen als auch für den Individualverkehr vorhan- konzentrieren kann. Mit ihrem persönlichen Leitbild den sind. Das Haus der Gesundheit verfügt zudem ab möchte Florentina Schädler zur optimalen Gesund- der bestehenden Tiefgarage über eine zusätzliche be- heitsversorgung und damit zur Erhaltung, Förderung hindertengerechte Vertikalerschliessung (Personen- und Wiedergewinnung der Gesundheit beitragen. Sie aufzug und Treppenhaus). Diese sorgt für eine optimale bietet der Bevölkerung des Unterlandes ein Höchst- Zugänglichkeit der Dienstleistungs- und Wohnflächen mass an Dienstleistungen und Beratung sowie ein in und macht die Parkflächen in der Tiefgarage noch at- dieser Kombination einzigartiges Sortiment an. traktiver. Ein zusätzlicher Behindertenparkplatz wird direkt beim Personenaufzug angeboten. Praxiseröffnungen ab Februar 2016 Schon in wenigen Wochen werden ab Februar 2016 Öffentlicher Verkehr und Bancomat nach und nach auch in den oberen Geschossen die Das Haus der Gesundheit im Eschner Zentrum ist her- Facharztpraxen, die Therapeutinnen sowie weitere Ge- vorragend an den öffentlichen Verkehr angebunden sundheitsdienstleister den Betrieb aufnehmen. In den und erhält im Wartebereich moderne LED-Displays mit Obergeschossen befinden sich Informationen über die aktuellen Busverbindungen. Im Zuge der baulichen Neugestaltung wurde die Gebäu- n die Haut Praxis im Zentrum von detechnik komplett erneuert und der Trakt gegen den Dr.med. Fabiola Kind, Fachärztin FMH für Dorfplatz zur Schaffung neuer Dienstleistungsflächen Dermatologie und Venerologie, aufgestockt. Integriert in die Geschäftszone im Erdge- schoss wird auch ein neuer Bancomat der Liechtenstei- n die Facharztpraxis für Psychiatrie, nischen Landesbank für Bargeldbezüge. Mit der bevor- Psychotherapie und Neurologie von stehenden Inbetriebnahme des Hauses der Gesundheit med.pract. Birgit Cornelia Lack, werden im Eschner Zentrum für die Bevölkerung schon sehr bald neue und attraktive Dienstleistungen entste- n die Praxis für klassische Homöopathie von hen, die das bestehende Angebot optimal ergänzen. Désirée Potetz, dipl. Homöopathin hfnh SHI, n die Praxis physio-mobil von Brigitte Gstöhl, dipl. Physiotherapeutin, Daten zum Haus der Gesundheit n die Balance Praxis für Therapien und Massagen von Dania Negele, Raumprogramm: Dienstleistungs-, Geschäfts- und Praxisflächen für insgesamt neun Gesund- n die Praxis für komplementäre heitsdienstleister sowie sechs Kleinwohnungen Gesundheitsförderung von Jutta Hofer, (fünf 2½-Zimmerwohnungen, eine 3½-Zimmer- dipl. P-P-T-Acupunkt-Therapeutin, dipl. Diät- wohnung). und Ernährungstherapeutin sowie dipl. Fussreflexzonenmasseurin, Volumen des Gebäudes: 9570 Kubikmeter. n die Geschäftsstelle der Liechtensteinischen Bruttogeschossfläche: 1735 Quadratmeter. Ärztekammer. Bauzeit: Juli 2014 bis Januar 2016, Bezug Wesentliche Erweiterung des Gesundheitsangebots Erdgeschoss im November 2015. Durch die im Haus der Gesundheit untergebrachten Dienstleister, die Apotheke und die Praxen, die Kran-

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Neues Dienstfahrzeug für die Gemeindepolizei

Die Gemeinde Eschen-Nendeln ersetzt nach 15-jäh- rigem Einsatz und nach über 106�000 km das alte Fahrzeug der Gemeindepolizei, welches zuletzt sehr Schlüsselübergabe des neuen Polizei-Dienstfahrzeuges reparaturanfällig geworden war. Beim neuen Dienst- fahrzeug handelt es sich um einen Mazda CX-5 mit einem kraftvollen, jedoch extrem sparsamen Benzin- Damit das Gemeindepolizei-Auto auch als solches er- motor. Die gewählte Motorenvariante zeichnet sich kannt wird, wurde es gemäss dem Corporate Design besonders für hohe Effizienz und Umweltverträg- foliiert und beschriftet. lichkeit aus. Das neue Fahrzeug entspricht den neuesten sicher- heitstechnischen Standards und wird dem Gemeinde- Ausgestattet ist das Fahrzeug mit modernster Signal- polizisten für viele Jahre ein wertvolles Werkzeug sein. technologie. Dabei handelt es sich um einen LED-Warn- Ausgeliefert und erstmalig in Dienst gestellt wur- lichtbalken mit integrierten Blau- und Gelblichtmodu- de das Fahrzeug Ende September 2015. Am Mittwoch, len, Umfeldbeleuchtung sowie einem Akustiksystem. 28. Oktober 2015, erfolgte schlussendlich die offiziel- Im Auto mitgeführt wird unter anderem Absperrmate- le Schlüsselübergabe durch den Gemeindevorsteher rial, Blinklampen, Feuerlöscher, Defibrillator, Werkzeu- Günther Kranz. ge und weitere technische Utensilien. Text: Jürgen Biedermann

Jungbürgerfeier Eschen und Nendeln

1.Reihe von links: Livia Schächle, Nicole Meier, Eva Schächle, Sara Neuhauser, Leonie Jehle, Ramona Mignelli, Jessica Senti, Vorsteher Günther Kranz, Jessica Meier, Sandra Hinterberger, Vanessa Gsteu, Mariella Kranz, Carina Rechberger, Nadia Sele, Chiara Schober 2. Reihe von links: Joachim Müssner, Julian Oehri, Mario Meier, Alexander Allgäuer, Christian Marxer, Matthias Ender, Robert Meier, Johannes Marxer, Benjamin Meier, Carmen Lötscher, Chiara Rutz, Alessandra Stanizzi 3.Reihe von links: Karullah Erikci, Janis Schächle, Sebastien Kranz, Simon Hasler

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(v. l.) Helmut Allgäuer, Marion Wohlwend, Matthias Gstöhl

Wahl der Geschäftsprüfungskommission

Am 13. September 2015 fand in allen 11 Gemeinden Gemeinde sowie deren Bedienstete sind ihr gegenüber die Wahl der Geschäftsprüfungskom- auskunftspflichtig. Die GPK kann sich zur Kontrolle des mission für die Mandatsperiode 2015 bis 2019 statt. Rechnungswesens der Dienste einer von der Regierung Innerhalb von sechs Monaten nach der Gemeinde- anerkannten Revisionsgesellschaft bedienen, wobei ratswahl wählt die Gemeindeversammlung eine Ge- diese Revisionsgesellschaft und ihre zur Prüfung ein- schäftsprüfungskommission. Diese besteht aus jeweils gesetzten Mitarbeiter in keinem persönlichen Nahe- drei Mitgliedern und zwar unabhängig von der Grösse verhältnis zu einem Mitglied des Gemeinderates oder der Gemeinde. Die GPK-Mitglieder werden für eine einem leitenden Bediensteten der Gemeinde stehen Amtsdauer von vier Jahren gewählt. Beschlussfähig ist dürfen. die GPK, wenn wenigstens zwei Mitglieder anwesend sind und für die Gültigkeit eines Beschlusses braucht es GPK-Mitglieder der Gemeinde Eschen-Nendeln die Zustimmung von mindestens zwei Mitgliedern. Als Mitglieder der Geschäftsprüfungskommission 2015 Der Geschäftsprüfungskommission obliegt die bis 2019 wurden für die Gemeinde Eschen-Nendeln ge- laufende Kontrolle der Verwaltung und des Rech- wählt: nungswesens einer Gemeinde. Sie überprüft den Rech- nungsabschluss und mindestens zweimal jährlich die n Allgäuer Helmut, Tonagass 28, Eschen (bisher) finanzielle Gebarung. Überdies stellt sie fest, ob die n Gstöhl Matthias, Haldengasse 23, Eschen (neu) Beschlüsse mit den entsprechenden Gesetzen und Ver- n Wohlwend Marion, Äussere Wiesen 4, Nendeln ordnungen übereinstimmen. Gegebenenfalls hat die (bisher) GPK eventuelle Fehlleistungen objektiv zu untersu- chen und dem Gemeinderat darüber Bericht zu erstat- Verdientes GPK-Mitglied verabschiedet ten. Ist alles einwandfrei, stellt sie dem Gemeinderat Jürg Meier hat von 2003 bis 2015 als Mitglied der Ge- den Antrag auf die Genehmigung der Gemeinderech- schäftsprüfungskommission gewirkt. In diesen zwölf nung sowie den Antrag auf die Entlastung der Organe. Jahren hat er mit seinem Einsatz einen wertvollen Bei- trag zum Wohle der Allgemeinheit geleistet. Die Ge- Recht der Akteneinsicht meinde Eschen-Nendeln dankt Jürg Meier herzlich für Für ihre umfangreiche Arbeit besitzt die Geschäftsprü- sein Engagement und für seine hervorragende Arbeit. fungskommission das Recht der Akteneinsicht und der Text: Marlies Wohlwend Besichtigung aller Gemeindewerke. Die Behörden der

360° – Winter 2015 9 GEMEINDEVERWALTUNG

Budget 2016 – Zusammenfassung

Die letzten Jahre waren geprägt von Kürzungen des Die Gesamtaufwendungen von CHF 17.92 Mio. vor Ab- Finanzausgleichs. Die Kürzungen der Jahre 2012, schreibungen setzen sich wie folgt zusammen: 2014 und 2016 belasten die Rechnung der Gemeinde Eschen-Nendeln mit CHF 3.6 Mio. Die Reduktion des n Personalaufwand CHF 6.24 Mio.; Gemeindesteuerzuschlages von 200 auf 180 Prozent Budget 2015 CHF 6.38 Mio. ab dem Kalenderjahr 2016 reduziert die Einnahmen der Gemeinde zusätzlich um CHF 0.88 Mio. n Sachaufwand CHF 5.04 Mio.; Budget 2015 CHF 4.52 Mio. Laufende Rechnung n Passivzinsen CHF 0.33 Mio.; Die Aufwendungen (vor Abschreibungen) der Laufen- Budget 2015 CHF 0.29 Mio. den Rechnung belaufen sich für den Voranschlag 2016 auf CHF 17.92 Mio. und nehmen gegenüber dem Vor- n Beitragsleistungen/Entschädigungen jahresbudget um 1.3 Prozent zu. an Gemeinwesen CHF 6.31 Mio.; Die Aufwendungen verteilen sich auf die einzelnen Budget 2015 CHF 6.51 Mio. Kostenarten. Eine Aufwandszunahme ist insbesondere im Bereich des Sachaufwandes zu verzeichnen. Dieser Die Abschreibungen für die Haushaltsrechnung 2016 erhöht sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.53 Mio. belaufen sich auf CHF 7.54 Mio. Dies entspricht einer Es ist zu berücksichtigen, dass hierbei der Rückbau des Reduktion gegenüber dem Vorjahresbudget von CHF Kreuz-Areals mit CHF 0.20 Mio. enthalten ist. Zudem 0.71 Mio., wobei sich die Abschreibungen aufgrund der wurde im Hinblick auf die Umstellung auf das neue Fi- unterschiedlichen Abschreibungssätze von Hoch- und nanzhaushaltsgesetz bereits eine leichte Verlagerung Tiefbau jeweils von Jahr zu Jahr stark verändern können. von der Investitions- in die Laufende Rechnung vor- genommen. Diese lassen sich mit CHF 0.1 Mio. bezif- Die Erträge haben sich gegenüber dem Vorjahresbud- fern. In den Bereichen Personalaufwand und Beitrags- get um CHF 0.62 Mio. reduziert. Im Bereich der Steuern/ leistungen hingegen, kann ein Rückgang von CHF 0.14 Finanzausgleich zeigt sich gegenüber dem Vorjahres- Mio. bzw. CHF 0.20 Mio. verzeichnet werden. budget ein Rückgang von CHF 1.12 Mio. Dieser Rück-

Laufende Rechnung Budgetabweichung Rechnung 2014 Voranschlag 2015 Voranschlag 2016 in CHF %

Ertrag 27'310'659 25'753'500 25'130'000 -623'500 -2.42 Aufwand 17'386'148 17'693'500 17'923'000 229'500 1.30 Cashflow 9'924'511 8'060'000 7'207'000 -853'000 -10.58 Abschreibungen 7'926'364 8'248'000 7'541'500 -706'500 -8.57 Ertragsüberschuss / 1'998'147 Aufwandüberschuss (-) -188�000 -334�500

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gang ist auf die Kürzung des Finanzausgleichs sowie deln, welche voraussichtlich 2017 fertiggestellt wird. die Reduktion des Gemeindesteuerzuschlages zurück- Die Bruttoinvestitionen im gesamten Tiefbau liegen zuführen. Aufgeteilt in Kategorien zeigt sich folgendes bei CHF 3.58 Mio. Die grösste Position bildet hierbei mit Bild im Bereich der Einnahmen: CHF 0.95 Mio. die erste Etappe für den Ausbau Ober- städtle. n Steuern/Finanzausgleich CHF 21.08 Mio. Der Beitrag an nahestehende Unternehmen hat sich (83.9 Prozent der Einnahmen) gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.49 Mio. auf CHF 1.78 Mio. erhöht. Verantwortlich für die Erhöhung ist der n Vermögenserträge CHF 1.12 Mio. Beitrag an den Sportpark Eschen/, den Abwas- (4.5 Prozent der Einnahmen) serzweckverband und an die Stiftung LAK inkl. Betreu- ungszentren. n Übrige Erträge CHF 2.93 Mio. In die Beschaffung von Mobilien werden CHF 0.72 (11.6 Prozent der Einnahmen) Mio. investiert. In dieser Ausgabenkategorie ist auch die 1. Tranche für die Ersatzanschaffung des Tanklösch- Investitionsrechnung fahrzeuges für die Feuerwehr mit CHF 0.50 Mio. ent- Die Bruttoinvestitionen belaufen sich im Voranschlag halten. 2016 auf CHF 10.90 Mio. und liegen damit um CHF 0.47 Mio. unter dem Vorjahresbudget. Die Bruttoinvestitio- Gesamtrechnung nen setzen sich im Wesentlichen wie folgt zusammen: Die Gesamtrechnung (Laufende Rechnung und Inves- titionsrechnung) schliesst mit einem budgetierten Fi- n Hochbauten CHF 4.80 Mio. nanzierungsfehlbetrag von CHF 2.65 Mio. ab. n Tiefbauten CHF 3.58 Mio. Wird der Aufwandüberschuss 2016 demjenigen des Budgets 2015 gegenübergestellt, zeigt sich, dass sich n Mobilien CHF 0.72 Mio. der Aufwandüberschuss gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.15 Mio. erhöht hat. Insbesondere die tieferen Ab- n Darlehen und Beteiligungen CHF 1.78 Mio. schreibungen sorgen dafür, dass sich der Aufwands- überschuss nur leicht erhöht. Die Hochbauinvestitionen liegen im kommenden Jahr bei CHF 4.80 Mio. Die grösste Position mit CHF 3.50 Mio. bildet die 1. Tranche für die neue Turnhalle in Nen-

Gesamtrechnung Budgetabweichung Rechnung 2014 Voranschlag 2015 Voranschlag 2016 in CHF %

Laufende Aufwendungen 17'386'148 17'693'500 17'923'000 229'500 1.30 Investive Ausgaben 10'435'787 11'373'000 10'897'000 -476'000 -4.19 Gesamtausgaben 27'821'935 29'066'500 28'820'000 -246'500

Erträge Laufende 27'310'659 25'753'500 25'130'000 -623'500 -2.42 Investive Einnahmen 684'949 510'000 1'038'000 528'000 103.53 Gesamteinnahmen 27'995'608 26'263'500 26'168'000 -95'500

Mehreinnahmen/ 173'673 Mehrausgaben (-) -2�803�000 -2�652�000

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Selbstfinanzierungsgrad Selbstfinanzierungsgrad von 2007 bis 2016 in Prozent Für den Voranschlag 2016 beträgt der Selbstfinanzie- rungsgrad 73.1 Prozent. Die geplanten Nettoinvestitio- 250 nen für das Verwaltungsvermögen können somit nicht nur aus den im Jahre 2016 erarbeiteten Mitteln finan- 200 ziert werden, sondern bedürfen einer Reserveentnah- me. Eine Aufnahme von fremden Mitteln ist nicht not- 150 wendig, da über genügend Eigenmittel verfügt wird. Aufgrund der anstehenden Projekte ist davon aus- 100 zugehen, dass der Selbstfinanzierungsgrad kurz- bis mittelfristig unter 100 Prozent liegen wird. Mittels der langfristigen Finanzplanung wird jedoch sicherge- 50 stellt, dass das strategische Reservekapital auch in den kommenden Jahren bestehen bleibt. 0 Text: Domenic Eggimann 07 08 09 10 11 12 13 14 V 15 V 16 Jahr

Auf nach Luzern

Zum 29. Mal organisierte die Senioren- und Gesund- Nachdem sich alle bei einem köstlichen Mittagessen heitskommission Eschen-Nendeln den traditionellen gestärkt hatten, stand genügend Zeit zur freien Verfü- Seniorenausflug. gung, um die idyllische Altstadt von Luzern zu besichti- Am 2. September versammelte sich die reiselustige gen und zu erkunden. Gruppe, um in vier Reisebussen nach Luzern zu fah- Am späteren Nachmittag trat die gut gelaunte ren. Dort angekommen, wurden die Gäste im Hotel Gruppe die Retourfahrt nach Maienfeld an. Zum ge- Schweizerhof herzlich empfangen. Nach der offiziellen mütlichen Ausklang dieses wunderschönen Tages er- Begrüssung des Ressortvorsitzenden und Gemeindera- wartete die Teilnehmenden im festlich gedeckten Saal tes Fredy Allgäuer richtete Gemeindevorsteher Gün- des Schloss Brandis, ein feiner «z’Viere». Nach einer ther Kranz in seiner Ansprache ein paar Worte an die Zeit des Verweilens traf die Reiseschar wohlbehalten Reiseschar. Er bedankte sich bei allen Teilnehmenden, und mit vielen schönen Eindrücken wieder in Eschen bei der Seniorenkommission sowie bei den Frauen des bzw. Nendeln ein. Trachtenvereins und des Samaritervereins. Text: Manuela Nägele

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Erlebnisreicher Jungbürgerausflug der Gemeinde Eschen-Nendeln

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Jungbürgerausfluges

Der Jungbürgerausflug des Jahrgangs 1997 wurde von Auch das diesjährige Jahresprojekt unter dem Motto der Offenen Kinder- und Jugendarbeit organisiert. Graffiti kam bei den Jugendlichen sehr gut an und sie Der Einladung folgten 17 Jungbürgerinnen und Jung- waren mit vollem Elan dabei. bürger. Termin Die Jugendlichen trafen sich zusammen mit Gemein- 28.12.2015 bis 05.01.2016 Winterferienprogramm devorsteher Günther Kranz, Vizevorsteherin Sylvia Pe- Text: Regina Rein drazzini, den Gemeinderäten Fredy Allgäuer und Tino Quaderer zum Apéro im Jugendraum Eschen. Danach gewährte die Landespolizei in einer interessan- ten Führung einen informativen Einblick in ihre tägli- che Arbeit. Anschliessend ging es nach Buchs, wo alle ihre Bowling-Künste unter Beweis stellen konnten. Der erlebnisreiche Tag fand in der Alphütte in Eschen einen gemütlichen Ausklang.

Sonstige Aktivitäten der Jugendarbeit Das Herbstferienprogramm für Kinder aus Eschen und Nendeln sowie das Kürbisschnitzen beim Kürbsa-Fest der IG waren ein voller Erfolg. Beim Unterländer Jahr- markt gab es eine Chillout -Zone für Jugendliche. Das Kürbisschnitzen kam bei den Kindern gut an

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Ein Appenzeller in Eschen

Wer Ernst Geissmann in seinem Stammlokal Fago, bei einer Wanderung Richtung Gafadura oder im Gar- ten bei der Fertigung seiner Skulpturen trifft, spürt gleich: Das ist ein spannender Mensch. In seinem abwechslungsreichen Leben hatte er stets mehrere Hüte auf – so war er neben dem Maschinenschlosser auch Tourenführer, neben dem beruflichen Werklei- ter auch Initiator von privaten Projekten, neben sei- ner Tätigkeit als Versicherungssachverständiger auch Jäger, Berggänger und vieles mehr. 360 Grad hat sich mit dem tatkräftigen Rentner im Unruhestand unter- halten.

Ernst, man kann nicht glauben, dass du 93 bist. Wie machst du das? Ernst Geissmann erzählt, wie er zu seinem 73. Geburtstag Ich muss einfach stets schaffen und werkeln können, innert einer Woche gleich zwei Walliser Viertausender – den Dom dann geht es mir gut. Kann ich es nicht, bin ich krank. und das Matterhorn – bezwang.

Was werkelst du? Ich fertige Skizzen und arbeite anschliessend mit Metall Während dem zweiten Weltkrieg hast du deine Lehre und Holz, daraus ergeben sich die Objekte. Manchmal als Maschinenschlosser absolviert und abgeschlossen. bestellt auch jemand etwas. Momentan arbeite ich an Welche Erinnerungen hast du daran? einer Schildkröte und an einer Holzablage für meine Die Lehre bei der Firma Bühler in Uzwil war abwechs- Tochter. lungsreich. Mein Vorgesetzter förderte mich, indem er mich im ganzen Betrieb einsetzte. Das war zwar sehr Schätzt man dich oft jünger? spannend, aber ich dachte, es sei nicht förderlich für (Lacht) Als ich mit 80 einen Bergführer für den Piz Palü meine Prüfung. Als ich dann mit einem blanken Einser buchte, meinte dieser beim Abendessen: «Wir werden (heute Sechser) abschloss, war das ein grosser Erfolg für etwa gleich alt sein, oder?» Der Bergführer war aber erst mich. Vom Unternehmen erhielt ich hundert Schweizer 63. Also ja, das kommt vor. Franken als Belohnung.

Gibt es ein Geheimnis, wie man gesund alt wird? Die vielfältige Einsetzbarkeit blieb dein Leben lang Man muss wohl einige Voraussetzungen haben. Ich an dir haften, oder? rauchte nie und habe stets viel Sport gemacht, aber nicht Rückwirkend betrachtet, ja. Die schnelle Auffassungs- als Profi, sondern als leidenschaftlicher Hobbysportler. gabe und das grundsätzliche Interesse an Neuem war Ausserdem muss man immer arbeiten und nicht aufge- stets ein Teil meiner verschiedenen Tätigkeiten. ben, das ist wichtig. Was kam nach der Lehre? Auf deiner Hauswand steht der Spruch: «Damit Ich war vier Jahre lang im Wallis bei den Aluminiumwer- das Mögliche entsteht, muss immer wieder das ken tätig und wurde mit nur 22 Jahren zum Vorarbeiter. Unmögliche versucht werden». Ist das dein Eine schöne Zeit, in der ich auch die Liebe zu den Bergen Lebensmotto? entdeckte. Die Firma unterstützte sportliche Aktivitäten Das könnte man so sagen, ich habe vieles versucht, ei- und so konnte ich den Kurs zum Tourenführer absolvie- niges funktionierte und war erfolgreich, anderes musste ren. Aber mich plagte das Heimweh. man abschreiben.

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Wie kamst du nach Eschen? dungskomitees gab es viel zu tun. Im Nachhinein war al- Der ehemalige Betriebsleiter wurde nach Eschen versetzt les für die Katz, es scheiterte am «Mut» der Politik. und holte mich 1946 zu sich. Er meinte, dass man mich bei Bührle in gut brauchen könnte. Bereust du solche Engagements? Nein. Bei Projekten wie diesem lernt man die Leute ken- Was war deine Funktion? nen. Ich kann gut vergessen, solche Sachen wurmen mich Ich wurde «für besondere Aufgaben» angestellt, man nicht mehr. liess mir viele Freiheiten und setzte mich von der Pro- duktion bis zur Organisation von Festen wirklich überall Wann kam die Selbständigkeit? ein. Die Herstellung von Munition war rückläufig, es kam Nach 23 Jahren bei der Presta und einigen Direktoren- die Diversifizierung. Wir probierten vieles – von Nähma- wechseln liess ich mich für ein Raupenfahrzeugprojekt schinennadeln über Handstrickapparate bis zur Schrau- überzeugen. Die Prototypen fuhren den ganzen Winter benherstellung, «Qualität-6S» hiess die kalt gepresste auf der Schwägalp, aber als wir in Serie gehen wollten, Schraube, die wir herstellten. spürte ich, dass es ein Investoren-Bluff war. Auch das Skiproduktions-Projekt «Rebell» mit dem Unternehmen Wie war dein erster Eindruck von Eschen? Krauss Maffei sowie die Münzsortiergeräte-Geschichte Für uns im Appenzell Aufgewachsene war das Rhein- waren kein Erfolg, von den Apparaten liegen heute noch tal beidseits des Rheins bekannt als eine arme Entwick- einige auf dem Dachboden. lungsregion. Und so war es auch. Im Vergleich zu meiner feudalen Wohnung im Wallis musste ich am Eschnerberg Ein Erfolg war aber deine Tätigkeit als ein primitives Zimmer mit jemandem teilen. Das musste Versicherungs-Sachverständiger. man aushalten können. Dazu kam ich, weil mich die PAV nach einem Brand an- rief und fragte, ob ich ihr Sachverständiger-Verfahren Wie ist der Vergleich zu heute? übernehmen würde. Ich hatte viel Erfahrung im Maschi- (Studiert) Enorm. Das Leben heute ist komplett anders nenbau und gewann. Das war der Start – von da an fuhr als damals, das kann man kaum beschreiben. ich bis zu meinem 75. Geburtstag jedes Jahr 70�000 Kilo- meter durch die Schweiz, um Schäden anzusehen, Exper- Hier hattest du kein Heimweh mehr? tisen zu erstellen und eine Lösung zu finden. Nein, ich konnte mich schnell akklimatisieren und integ- rieren. Neben der Arbeit leitete ich unter anderem das Wie konntest du entspannen? Konditionstraining für die Olympioniken, wurde UWV- Bei einer Bergbesteigung, beim Skifahren, Langlaufen Präsident, organisierte Skirennen und fuhr die Josefi- und auf der Jagd. Auch der komplette Umbau des Hau- Stafette, das half sicher alles, dass ich mich wohlfühlte. ses am Walenstadtberg war gleichermassen anstrengend Zudem heirateten Alice und ich 1950, wir gründeten eine und erholsam, dort konnte ich an den Wochenenden Familie und bauten 1963 dieses Haus, in dem ich noch auftanken. Manchmal frage ich mich, wann ich das alles immer wohne. gemacht habe, denn ich habe ja auch noch gearbeitet. (Lacht) Warst du nicht auch bei der Gründung der Bergrettung dabei? Und wie sehen deine Tage heute aus? Nach dem schweren Lawinenunglück 1952 sahen wir, das Morgens mache ich meine Kraftübungen, danach be- etwas geschehen muss, denn dort hatten wir nur primiti- ginnt der Tag. Und Wanderungen bis zu sechs Stunden ve Arbeitsmittel zur Hilfe, eine Katastrophe! Ein Vorarl- habe ich heuer mit dem Alpenverein auch noch gemacht, berger – der zufällig auch in der Presta arbeitete – bilde- das geht bestens. te uns zu Bergrettern aus. Kannst du der Jugend von heute etwas mit Und was war mit dem Seilbahnprojekt «Drei auf den Weg geben? Schwestern», von Schaanwald auf den Sarojasattel? Da ist schwierig. Sie müssen es selbst lernen und nicht (Lacht) Ich «opferte» mich für dieses Projekt, alle waren «von einem alten Chlaus». Was ich sagen kann ist, dass ja dafür, Aktien wurden gezeichnet und so weiter. Man ich einfach stets interessiert war. Das half mir auf mei- fragte mich und ich half, als Vize-Präsident des Grün- nem Weg. Text: Isabel Fehr

360° – Winter 2015 15 GEMEINDEVERWALTUNG

Die Volkszählung 2015 läuft

Die Volkszählung 2015 hat vor kurzem begonnen. Sie den. Mit dem Papierfragebogen hat jeder Einwohner ist die wichtigste statistische Erhebung in Liechten- und jede Einwohnerin einen eigenen Zugangscode stein. Viele Informationen haben wir nur dank der erhalten, um sich im Internet persönlich anzumelden. Volkszählung. Die Datenübermittlung an das Amt für Statistik erfolgt verschlüsselt und ist damit sicher gegen Zugriffe von Befragung und Registererhebung aussen. Am 17. Dezember haben die Einwohnerinnen und Ein- wohner ihren persönlichen Volkszählungsfragebogen Der Datenschutz ist gewährleistet in einem separaten Kuvert zugeschickt erhalten. Ge- Die Volkszählungsdaten werden nur zu statistischen fragt wird z.B. nach der Hauptsprache, der Religion, der Zwecken verwendet. Der Ablauf der Volkszählung und Anzahl Kinder, dem Geburtsland der Eltern, der Ausbil- der Fragebogen wurden mit der Datenschutzstelle be- dung, dem Beruf und dem Arbeitsweg. sprochen. Der Datenschutz ist gewährleistet. Seit dem Jahr 2010 erhebt das Amt für Statistik nur noch einen Teil der benötigten Informationen mit dem Ihre Teilnahme ist wichtig Fragebogen. Dank der Zusammenarbeit mit den Ge- Nur wenn alle den Fragebogen ausfüllen, werden die meinden können seither verstärkt elektronische Regis- Ergebnisse aussagekräftig sein. Die vollständige Beant- ter genutzt werden. Im Fragebogen wird nur gefragt, wortung des Fragebogens ist deshalb für alle obligato- was nicht Registern entnommen werden kann. risch. Wenn Sie Hilfe beim Ausfüllen des Fragebogens be- Auch im Internet möglich nötigen, können Sie sich an die Gemeindeverwaltung Der Fragebogen der Volkszählung kann bequem im In- oder an das Amt für Statistik in Vaduz wenden. ternet unter www.volkszaehlung.llv.li ausgefüllt wer- Text: Wilfried Oehry

Das Wichtigste zur Volkszählung: Informationen zu Eschen aus der Volkszählung 2010: n Der Fragebogen wurde Mitte Dezember 2015 an die Einwohnerinnen und Einwohner Wie viele Menschen ab 65 Jahren leben in verschickt. Eschen alleine? 168 Frauen und Männer. n Der vollständig ausgefüllte Fragebogen ist bis zum 8. Januar 2016 an das Amt für Wie gross ist der Anteil der Personen, die in Statistik zurückzuschicken. den letzten 5 Jahren zugezogen sind? Ein Fünftel der Eschner Bevölkerung. n Der Fragebogen kann auch im Internet ausgefüllt werden unter Wie gross ist der Anteil der Bevölkerung, www.volkszaehlung.llv.li. die Deutsch als Hauptsprache verwendet? 94% der Eschner Bevölkerung. n Die Teilnahme an der Volkszählung ist obligatorisch. Wie viele der Erwerbstätigen gehen nicht mit dem eigenen Auto zur Arbeit? n Der Datenschutz ist gewährleistet. 29% der Erwerbstätigen. n Die Ergebnisse der Volkszählung stehen Wie viele der Wohnungen bewohnen die allen zur Verfügung. Eigentümer selbst? n Bei Bedarf unterstützt Sie die Gemeinde- 51% der Wohnungen. verwaltung oder das Amt für Statistik in Vaduz (Telefon-Hotline 236 66 88) beim Ausfüllen des Fragebogens.

16 360° – Winter 2015 GEMEINDEVERWALTUNG

Ab April 2016 wird die neue Parkraumbewirtschaftung eingeführt

Parkraumbewirtschaftung

Öffentliche Parkplätze bilden einen wichtigen Be- cher. So ist vorgesehen, dass die maximale Parkdauer standteil der Verkehrsinfrastruktur. Sie haben einen für die eingangsnahen und der Strasse zugewandten entscheidenden Einfluss auf den Gesamtverkehr ei- Parkplätze im Dorfkern auf 90 Minuten beschränkt nes Siedlungsgebietes. Solange die Anzahl Parkplät- wird. Auf den übrigen Parkplätzen wird eine Parkge- ze der Nachfrage entsprechen kann, sind keine Mass- bühr erhoben, wobei die ersten zwei Stunden gratis nahmen nötig. sind. Parkplätze bei den Schulen sind wie bisher beim Schulzentrum Unterland von der ersten Stunde an ge- Zurzeit bestehen aber verschiedene Parkierungsregime bührenpflichtig. und der Druck auf die Parkplätze im Dorfzentrum ist zu- Zudem kann durch die Bewirtschaftung des Park- nehmend, was teils zu missbräuchlicher Verwendung raums auch der vorhandene Parkierungsdruck, z.B. aus von Parkplätzen führt. Um dem entgegenzuwirken dem Wirtschaftspark, auf die öffentlichen Parkplätze wurde die Arbeitsgruppe «Parkraumbewirtschaftung» im Dorfkern vermindert bzw. zur Gänze reduziert wer- gegründet, bestehend aus Gemeinderatsmitgliedern, den. Die Umsetzung des ausgearbeiteten Konzeptes Gemeindemitarbeitern und Verkehrsexperten. Sie wur- zur Parkraumbewirtschaftung wird im April 2016 statt- de beauftragt, einen Konzeptvorschlag für die Etablie- finden. rung einer Parkraumbewirtschaftung in Eschen-Nen- Text: Verkehrsingenieure deln auszuarbeiten.

Geschäfte und Detailhandel profitieren Ziel war es, durch zeitliche Beschränkung die Verfüg- Information der Bevölkerung barkeit der Parkplätze bei den Geschäften und Betrie- ben, beispielsweise an der St. Luzi-Strasse, für Kunden Die neue Parkraumbewirtschaftung wird im zu erhöhen und Dauerparker möglichst auf die dezent- April 2016 eingeführt. Vorgängig werden die Ein- ralen Parkplätze und Tiefgaragen zu verteilen. Das Sys- wohnerinnen und Einwohner umfassend über tem soll leicht verständlich sein und Such- sowie Aus- die anstehenden Veränderungen informiert. weichverkehr soll vermieden werden. Die Parkraumbewirtschaftung nimmt durch eine abgestufte, zeitliche Staffelung auch Bezug auf die unterschiedlichen Ansprüche der Kunden und Besu-

360° – Winter 2015 17 GEMEINDEVERWALTUNG

Grundwasserregulierung Eschner Streuiriet

Situationsplan

Das Eschner Streuiriet liegt zwischen der Esche und Die Sanierung des Streuiriets umfasst die Erneuerung dem Gampriner Riet bzw. westlich der Brühlgasse. der Drainagen und den Bau eines Kleinpumpwerkes Die Fläche beträgt rund 46 Hektar. mit einer intelligenten Steuerung, welche zum Ziel hat, die Pumpmenge so zu optimieren, dass nicht nur Das Eschner Streuiriet wurde in den 40er-Jahren drai- die Bewirtschaftungsbedingungen verbessert werden, niert, um es landwirtschaftlich nutzbar zu machen. sondern auch der Torfabbau und damit die Terrainver- Unterhaltsarbeiten in der Vergangenheit haben ge- luste künftig minimiert werden. zeigt, dass die alten Tonrohre ihre Lebensdauer erreicht Im Vorfeld wurde das Projekt Grundwasserregulie- haben und teilweise zerfallen. rung Eschner Streuiriet mit Vertretern der Gemeinde, Seitens der Bewirtschafter kam es in den letzten Jah- der Bürgergenossenschaft, der Forst- und Landwirt- ren wiederholt zu Reklamationen über zunehmende schaftskommission sowie den relevanten Amtsstellen Vernässungen und der damit verbundenen Ertragsein- vorgestellt. bussen. Bodenauflandungen Nebst der Grundwasserregulierung sind in den Teilge- bieten Nord und eventuell auch Süd Bodenauflandun- gen geplant. Aufgrund der Topografie soll das nördli- che Gebiet in jedem Fall rekultiviert werden, primär zur Standortverbesserung und sekundär zur Bodenverbes- serung. Im südlichen Teil ist dies aus Sicht des Grund- wasserregulierungsprojektes nicht zwingend, aber zumindest punktuell zur Ausebnung von Vertiefungen wünschenswert. Bis zur Ausgabe dieser 360° Info sind die Auflan- dungen je nach anfallendem Aushubmaterial, Menge, Qualität und Witterung bereits begonnen worden. Mit den Bauarbeiten am Pumpwerk und den Basis- leitungen wird im kommenden Herbst gestartet. Die gesamte Grundwasserregulierung dauert über ca. 5 Jahre während den Wintermonaten. Blick von der Eschebrücke Brühlgasse Richtung Südwesten Text: Martin Büchel

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Eschner-Tag im Haus St. Martin

Am 30. August, an einem wunderschönen Spätsom- mertag, fand der traditionelle Eschner-Tag für die Be- wohnerinnen und Bewohner im LAK Haus St. Martin statt. Dieser vor vielen Jahren ins Leben gerufene Tag stellt die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses ins Zentrum des Gemeindelebens. Gemeindevorsteher Günther Kranz betonte in sei- ner Ansprache: «Für Euch da zu sein und mit Euch im Gespräch zu stehen ist für uns als familienfreundliche Gemeinde selbstverständlich». Auch der Ressortvor- sitzende der Senioren- und Gesundheitskommission, Fredy Allgäuer, richtete seine herzlichen Grussworte an die heitere Gesellschaft. Nach dem feinen Mittagessen blieb bis in den Nach- mittag hinein genügend Zeit für interessante Gesprä- che und Geselligkeit. Für die feierliche Umrahmung sorgte die Tischharfengruppe unter der Leitung von Adelinde Wanger. Herzlichen Dank an alle, die diesen Anlass organisiert und begleitet haben. Text: Manuela Nägele

Stimmungsvolle Adventsfeier der Seniorinnen und Senioren

Im weihnachtlich geschmückten Eschner Gemeinde- saal stimmten sich am 8. Dezember viele jung geblie- bene Seniorinnen und Senioren auf die Weihnachtszeit ein. Sowohl Gemeindevorsteher Günther Kranz als auch Fredy Allgäuer, Vorsitzender des Ressorts Soziales und Gesundheit, hiessen in ihren Ansprachen die zahlrei- chen Teilnehmer herzlich willkommen. Für die musikalische Umrahmung sorgte das bunt gemischte Ensemble unter der Leitung von Felizitas Allgäuer mit ihren erfrischenden und zu Herzen ge- henden Darbietungen. Auf Initiative der Jugendarbeit Eschen-Nendeln überreichten Jugendliche aus der Gemeinde selbst- gebackene Lebkuchenherzen an die Seniorinnen und Senioren, die sich über diese Aufmerksamkeit sichtlich freuten. Beliebter Treffpunkt im Dezember: Senioren-Adventsfeier Text: Manuela Nägele im Gemeindesaal

360° – Winter 2015 19 GEMEINDEVERWALTUNG

Problematik der Abwasserentsorgung

Taste drücken und weg ist die stinkende Fracht. Ab durch die Spülung und aus dem Auge, aus dem Sinn. 425 Liter Abwasser spülen wir in Liechtenstein pro Kopf und Tag in die Kanalisation. Dazu kommt noch der Abwasseranfall der Industrie. Problematisch wird es, wenn den Abwässern Stoffe und Substanzen zu- geführt werden, welche auch die Kläranlage kaum «verdauen» kann.

Das gehört weder ins WC Warum? Wohin denn sonst? noch in den Ablauf

Feststoffe Feststoffe behindern die Ableitung von Abwässern Feststoffe entsorgen Sie am (Binden, Tampons, Slipeinla- und erschweren den Betrieb der Kläranlagen, was besten mit dem Hauskehricht, gen, Präservative, Katzensand, höhere Klärkosten verursacht. Und schon bei Ihnen pflanzliche Abfälle mit der Feuchttücher, Küchenabfälle, zu Hause können Feststoffe zum Stau führen. Grünabfuhr oder auf dem Kaffeesatz, etc.) Kompost.

Speiseöle und -fette Öle und Fette lagern sich als harte Inkrustierungen Speiseöle und -fette können (Salatöle, Frittieröle, Einmachöle an den Leitungen ab. Das Problem beginnt schon Sie beispielsweise in einer aus Konserven, Fette, etc.) bei Ihnen zu Hause. In der Kläranlage erzeugen Öle alten Ölflasche sammeln und und Fette Fadenbakterien und Blähschlamm, der in den jeweiligen Gemein- die Abwasserreinigung erheblich beeinträchtigt und desammelstellen kostenlos verteuert. entsorgen.

Chemikalien Chemikalien sind «Gifte» für jede ARA. Sie werden Chemikalien aus Haushaltun- (Farben, Lacke, Verdünner, im normalen Reinigungsprozess nicht abgebaut gen können Sie in Drogerien Pinselreiniger, Maschinenöle, und zerstören möglicherweise gar die biologische und Apotheken abgeben Fotochemikalien, etc.) Klärstufe. Gewisse Chemikalien durchlaufen den oder der zweimal jährlich Klärprozess ungehindert und belasten nach ihrer stattfindenden Separatsamm- Freisetzung unsere Umwelt. lung von Sonderabfällen übergeben.

Medikamente/Kosmetika Die meisten Medikamente werden im norma- Medikamente werden von (flüssige Medikamente, Pillen len Klärprozess nicht abgebaut. Antibiotika und jeder Arztpraxis und jeder und Tabletten, alte Kosmetika, hormonhaltige Präparate belasten nicht nur die Apotheke kostenlos zur etc.) Gewässer, sondern werden von den Organismen fachgerechten Entsorgung aufgenommen und gelangen so in unsere Nah- entgegengenommen oder rungskette. können wie Chemikalien entsorgt werden.

Text: Hilmar Hasler 20 360° – Winter 2015 GEMEINDEVERWALTUNG

Zusammenschweissen des einzuziehenden Rohres

Erhöhung der Sicherheit in der Wasserversorgung

Damit die Versorgungssicherheit der Unterländer nötigt wird, beträgt rund 7�600 m3. Die WLU hat parallel Gemeinden mit Wasser auch in den nächsten Jahr- zu den Bestrebungen, eine zweite Verbundleitung ins zehnten vollumfänglich gewährleistet ist, wurde Oberland zu erschliessen, auch ein weiteres Standbein zwischen Schaan und Nendeln eine zweite Verbund- der Wassergewinnung geprüft, nämlich ein zweites leitung gebaut, welche die Gruppenwasserversor- Grundwasserpumpwerk im Gebiet Spetzau in , gung Oberland (GWO) mit der Wasserversorgung welches jedoch derzeit nicht realisiert wird. Der Stand- Liechtensteiner Unterland (WLU) verbindet. ort mit den entsprechenden Perimetern wurde bereits rechtskräftig ausgeschieden und so quasi für die Reali- Primär bezieht die WLU das Wasser von den Quel- sierung zu einem späteren Zeitpunkt reserviert. len am Maurerberg und vom Grundwasserpumpwerk Oberau in Ruggell. An Spitzentagen können Fehlmen- Zweite Verbundleitung Schaan-Nendeln gen von der Gruppenwasserversorgung Oberland über Der Bau der zweiten Verbundleitung von Schaan Rich- die bestehende Verbundleitung «Schaan-» tung Nendeln ist mittlerweile abgeschlossen. Auf einer zugeschaltet werden. Sollte ein Havariefall grösse- Länge von 2 km wurden die Wasserrohre mit einem ren Ausmasses eintreten oder ein Komplettausfall des Durchmesser von 26 cm meist mittels Spülbohrver- Pumpwerkes Oberau, stösst die WLU mit der Wasser- fahren in vier Etappen à bis zu 830 m in das Erdreich versorgungssicherheit auch mit der Verbundleitungs- eingezogen. Mit dieser Fertigstellung ist die Wasser- Anbindung zur GWO «Schaan-Bendern» an die Gren- versorgungssicherheit für das WLU-Verbandsgebiet für zen. Aus diesem Grunde und mit Blick in die Zukunft Jahrzehnte gesichert, da diese die beiden Leitungsver- war es notwendig, mit der GWO in Verhandlung zu bindungen von Schaan – einerseits nach Bendern und treten und eine zweite Verbundleitung zur Gruppen- andererseits nach Nendeln – insgesamt eine Tages- wasserversorgung Oberland zu realisieren. kapazität von bis zu 8�000 m3 Wasser garantieren. Die WLU hat mit dieser Leitung ca. CHF 1.4 Mio. oder ca. Variante wäre ein zweites CHF 340.00 pro Rechnungsempfänger in die Versor- Grundwasserpumpwerk gewesen gungssicherheit investiert und kann die veranschlagten Die mögliche theoretische Fehlmenge, die in den Kosten einhalten. nächsten Jahrzehnten zur Versorgungssicherheit be- Text: Georg Matt

360° – Winter 2015 21 GEMEINDEVERWALTUNG

55 Jahre Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland

Die Wasserversorgung Liechtensteiner Unterland Quellwasser und 55 % Grundwasser, um die Menschen blickt auf fünfeinhalb Jahrzehnte zurück, in denen sie des Liechtensteiner Unterlandes mit Trinkwasser zu die Unterländer Bevölkerung mit qualitativ hervorra- versorgen. Quell- und Grundwasser sind Bodenschätze, gendem Trinkwasser versorgt. die eine existenzielle Bedeutung einnehmen. Der Wasserverbrauch setzt sich aus dem Bedarf der Weitsichtiger Entscheid der Bevölkerung und dem Verbrauch von Industrie und Unterländer Bevölkerung Gewerbe zusammen. Der mittlere Verbrauch, über alle Es war vor 55 Jahren eine weitsichtige und fortschrittli- Tage des Jahres gerechnet, liegt bei rund 6�000 m3 pro che Idee der Unterländer Bevölkerung, die Wasserver- Tag. Der reine Haushaltsverbrauch liegt bei rund 150 Li- sorgung der fünf Unterländer Gemeinden gemeinsam tern pro Kopf und Tag. zu organisieren. Am 27. Dezember 1959 genehmigte das Unterländer Stimmvolk mit 811 Ja-Stimmen zu Professioneller Betrieb und Unterhalt der Anlagen 48 Nein-Stimmen mit überwältigender Mehrheit die Die WLU hat ihre Wassersicherheits-Strategie auf die Gründung der Wasserversorgung Liechtensteiner Un- nächsten Jahre ausgerichtet und legt grossen Wert da- terland (WLU). Ein knappes Jahr später – am 14. Sep- rauf, die Anlagen auf dem neuesten technischen Stand tember 1960 – wurde die WLU als Genossenschaft der zu halten und für einen kompetenten sowie professi- Gemeinden Eschen, Gamprin, Mauren, Ruggell und onellen Betrieb zu sorgen. Betreffend der Wasserqua- offiziell gegründet. lität wird der WLU vom Amt für Lebensmittelkontrolle seit Jahren bestes Zeugnis ausgestellt. Damit auch bei Unsere Bodenschätze: Quell- und Grundwasser steigender Einwohnerzahl und erhöhtem Wasserver- Das war die Geburtsstunde einer Erfolgsgeschichte. Es brauch der Gewerbe- und Industriebetriebe Rechnung wurde sukzessive ein modernes Leitungsnetz gebaut, getragen werden kann, ist die WLU verantwortungsvoll das Grundwasserpumpwerk Oberau erstellt und Re- besorgt, dass die Bereitstellung von Wasser auch in Zu- servoirs rund um den Eschnerberg mit einer zentralen kunft sichergestellt wird. Steuerungsanlage errichtet. Die WLU bezieht rund 45 % Text: Georg Matt

22 360° – Winter 2015 GEMEINDEVERWALTUNG

Degustation bei Liesch Weine in Malans (v. l.): Annemarie und Bruno Hassler, Xaver Kranz, Günther Kranz, Pfarrer Paul Deplazes

Ausflug der Pensionistinnen, Pensionisten und Alt-Vorsteher der Gemeinde Eschen-Nendeln nach Graubünden

Bei wunderschönem Herbstwetter trafen sich am 13. ernst genommen werden durfte. Leider verging die Zeit November 2015 die Pensionistinnen, Pensionisten so- viel zu schnell und schon musste wieder die Heimreise wie die Alt-Vorsteher der Gemeinde Eschen-Nendeln nach Eschen-Nendeln angetreten werden. zum traditionellen Ausflug, welcher dieses Jahr nach Text: Irene Schurte Graubünden führte.

Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus bestiegen die zahlreich erschienenen Teilnehmerinnen und Teilneh- mer die nostalgische Älplibahn in Malans. In luftiger Höhe erwartete sie im Bergbeizli «Über den Reben» ein köstliches Mittagessen, welches dank der warmen Temperaturen draussen eingenommen werden konn- te. Eine wundervolle Fernsicht! Viele spannende und lustige Geschichten wurden erzählt und brachten alle zum Schmunzeln. Nach einem kurzen Spaziergang in der wunder- schönen Landschaft wurde die Gruppe von der Familie Liesch in Malans zu einer sehr informativen Degusta- tion empfangen. Die Reisegruppen-Begleiter, Günther Kranz und Irene Schurte, umrahmten den gelungenen Anlass mit einem heiteren Sketch, welcher nicht so Fahrt mit der Älplibahn ins Bergbeizli «Über den Reben» – Bruno Allgäuer und Marianne Kranz

360° – Winter 2015 23 GEMEINDEVERWALTUNG

Liebe

Zivilstandsnachrichten und Jubilare

Viel Glück den Jungvermählten 31.07.2015 Stefan Tyrol und Wanja Meier, Eschen 07.08.2015 Markus Beck und Michelé Hutter, Eschen 10.08.2015 Mirsad Dedic und Suvada Burzic, Eschen 14.08.2015 Burkhard Steger und Rita Gerner, Eschen 04.09.2015 Roland Sommer und Evi Batliner, Eschen 04.09.2015 Benjamin Halder und Katharina Hasler, Eschen 18.09.2015 Fabian Wohlwend und Sarah Marxer, Nendeln 18.09.2015 Jochen Pfitzer und Ariane Sele, Nendeln 25.09.2015 Gabriel Gerner und Magdalena Mioduszewska, Eschen 02.10.2015 Rafael Bayer und Petra Oberwaditzer, Eschen 09.10.2015 Martin Hartner und Sybille Curci, Nendeln 09.10.2015 Brian Kranz und Gioanna Scheidegger, Nendeln

Goldene Hochzeit – 50 Jahre

27.08.65 Meyerhans Berta und Hermann, Nendeln 05.10.65 Koc Ayse und Mevluet, Nendeln 29.10.65 Thormann Margarete und Manfred, Eschen 13.11.65 Gangl Maria und Siegfried, Eschen 27.11.65 Meier Marlene und Herbert , Eschen

Wir nehmen Abschied

02.09.2015 Maria Gstöhl-Goop, Eschen, 97 Jahre 10.09.2015 Maria Maissen, Nendeln, 85 Jahre 24.08.2015 Laura Biancotti-Marxer, Eschen, 86 Jahre Abschied 11.10.2015 Gebhard Wohlwend, Nendeln, 64 Jahre 02.11.2015 Marlies Gstöhl, Eschen, 72 Jahre 04.12.2015 Schädler-Batliner Paula, Eschen, 90 Jahre

24 360° – Winter 2015 GEMEINDEVERWALTUNG

Glückwunsch zum Nachwuchs

11.07.2015 Fabrice Bischof der Martina Toggenburg Bischof, geb. Toggenburg und des Herbert Bischof, Eschen 12.07.2015 Doruk Küçük der Zümrüt Küçük, geb. Atsiz und des Ertugrul Küçük, Eschen Zivilstandsnachrichten und Jubilare 12.08.2015 Elias Colin Meile der Alexandra Meile, geb. Nef und des Christoph Meile, Nendeln 16.08.2015 Tiago Amaral do Carmo der Anabela Catarina Viel Glück den Jungvermählten Mendes Amaral Carmo, geb. Mendes Amaral Carmo und des Sergio Manuel Almeida Lopes 31.07.2015 Stefan Tyrol und Wanja Meier, Eschen Do Carmo, Eschen 07.08.2015 Markus Beck und Michelé Hutter, Eschen 10.08.2015 Mirsad Dedic und Suvada Burzic, Eschen 21.08.2015 Ela Atiksoy der Zeliha Atiksoy, geb. Güvenc 14.08.2015 Burkhard Steger und Rita Gerner, Eschen und des Murat Atikso, Eschen 04.09.2015 Roland Sommer und Evi Batliner, Eschen 23.08.2015 Rejan Ajgeraj der Lenvere Ajgeraj, 04.09.2015 Benjamin Halder und Katharina Hasler, Eschen geb. Krasniqi und des Besim Ajgeraj, Nendeln 18.09.2015 Fabian Wohlwend und Sarah Marxer, Nendeln Geburten 18.09.2015 Jochen Pfitzer und Ariane Sele, Nendeln 24.09.2015 Andreas Felix Lukas der Dominique 25.09.2015 Gabriel Gerner und Magdalena Mioduszewska, Eschen Tabarelli, geb. Bargehr und des Walther 02.10.2015 Rafael Bayer und Petra Oberwaditzer, Eschen Tabarelli, Nendeln 09.10.2015 Martin Hartner und Sybille Curci, Nendeln 24.09.2015 Florian Georg Peter der Dominique 09.10.2015 Brian Kranz und Gioanna Scheidegger, Nendeln Wir gratulieren zum Geburtstag Tabarelli, geb. Bargehr und des Walther Tabarelli, Nendeln 80 Jahre 24.09.35 Ludwig Kranz, Nendeln 26.09.2015 Nele Gerner der Stephanie Gerner, Goldene Hochzeit – 50 Jahre 10.10.35 Maria Wohlwend, Nendeln geb. Heidbrink und des Markus Gerner, Eschen 21.10.35 Paula Schädler, Eschen 27.08.65 Meyerhans Berta und Hermann, Nendeln 02.11.35 Uta Löbach, Eschen 27.09.2015 Lucas Santiago Fernandez der Hermosinda 05.10.65 Koc Ayse und Mevluet, Nendeln 18.11.35 Gertrud Jäger, Eschen Fernandez Paris, geb. Fernandez Paris 29.10.65 Thormann Margarete und Manfred, Eschen 19.11.35 Heinrich Röper, Eschen und des Jose Santiago Pose, Eschen 13.11.65 Gangl Maria und Siegfried, Eschen 85 Jahre 01.08.30 Johann Kaufmann, Eschen 27.11.65 Meier Marlene und Herbert , Eschen 09.10.2015 Luis Hassa der Janine Hassa, geb. Scherges 19.08.30 Blandina Weber-Hasler, Nendeln und des Andreas Hassa, Eschen 09.10.30 Johanna Schreiber, Nendeln 21.10.30 Helmut Hafner, Eschen 09.10.2015 Lisa Blum der Judith Blum, geb. Näscher 26.10.30 Guntram Matt, Eschen und des Rudolf Blum, Eschen 30.10.30 Emma Eigenmann, Nendeln 28.10.2015 Selma Hamzic der Nermina Hamzic, 01.12.30 Kurt Kranz, Nendeln geb. Alagic und des Anel Hamzic, Eschen 06.12.30 Olga Kranz, Nendeln 04.11.2015 Jakob Lorenz Schierscher der Daniela 90 Jahre 11.08.25 Sebastian Wohlwend, Nendeln 91 Jahre 11.09.24 German Hasler, Eschen Schierscher, geb. Buchmann und des Fabian 07.10.24 Maria Hasler, Eschen Schierscher, Nendeln 24.12.24 Maria Wichser, Eschen 92 Jahre 11.08.23 Maria Kaiser, Eschen 10.09.23 Heinz Baum, Eschen 93 Jahre 05.08.22 Liliane Meier, Eschen 14.08.22 Ernst Geissmann, Eschen 27.11.22 Maria Rothenberger, Eschen 22.12.22 Albertina Elkuch, Eschen 94 Jahre 12.11.21 Reinhilde Matt, Eschen Jubilare 13.12.21 Theres Hoop, Eschen 95 Jahre 08.12.20 Lucie Oehri, Eschen 96 Jahre 19.09.19 Rudolf Wiederin, Eschen

360° – Winter 2015 25 GEMEINDEVERWALTUNG

Personelles aus der Gemeindeverwaltung

Jubilare 5 Jahre

5 Jahre

Christian Vosshenrich Rupert Podlogar Gemeindepfarrer Eschen-Nendeln Mitarbeiter Werkbetrieb 1. August 2015 1. September 2015

Einwohnerkontrolle Koordinationsstelle Alter und Gesundheit

Ab sofort befinden sich die Einwohnerkontrolle und die Koordinationsstelle Alter und Gesund- heit im Erdgeschoss beim Haupteingang. Mit dem Umzug innerhalb des Gemeindehauses ändert sich auch die Zuständigkeit im Organi- gramm. Neu sind die Einwohnerkontrolle und die Koordinationsstelle Alter und Gesundheit in der Gemeindekanzlei angesiedelt. 5 Jahre Philipp Suhner Leiter Gemeindekanzlei 1. September 2015

Geburten Severin Lionel Roman, 1.09.2015, Sohn von Adrian Gabathuler-Schatz und Paola Schatz

26 360° – Winter 2015 GEMEINDEVERWALTUNG

Kurznachrichten

Donnerstag 8.00 bis 11.30 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr

Freitag 8.00 bis 16.00 Uhr durchgehend

Die Ende April 2016 auslaufende Versuchsphase soll aufzeigen, ob das Offenhalten der Gemeinde- verwaltung mittwochs bis 18.00 Uhr sowie freitags über Mittag ein Bedürfnis für die Bevölkerung darstellt. Nach der Auswertung der gesammelten Daten wird ent- Die Steuerungsgruppe: Maria Sele (Gemeinde ), Vera Märkli schieden, ob die neuen Schalter- (Gemeinde Vaduz), Jacqueline Aregger (Gemeinde ) und Michael Gerner öffnungszeiten definitiv einge- (Erwachsenenbildung Stein Egerta) führt werden oder ob an den bisher gültigen Schalteröffnungs- zeiten festgehalten wird. Ressourcen vernetzen – on der Qualifikationsmassnahmen Text: Marlies Wohlwend Kompetenzen nutzen können Synergien erzielt werden. Mit dem Projekt «Bildung in den Die Koordination und Durchfüh- Gemeinden» (BiG) startet ab Janu- rung wurde der Erwachsenenbil- ar 2016 die Zusammenarbeit unter dung Stein Egerta übertragen. den Gemeinden im Bereich der Weitere Partner sind das Haus Gu- Mitarbeiter/innen-Weiterbildung. tenberg in Balzers und das Liech- Ziel des Projektes BiG ist es, eine tenstein-Institut in Bendern. nutzen- und sinnstiftende Weiter- Text: Irene Schurte bildung für Gemeindeangestellte anzubieten und den gegenseitigen Austausch zu stärken. Durch die Neue Schalteröffnungszeiten Zusammenarbeit aller Gemeinden Ab dem 1. Januar 2016 gelten in im Bereich der beruflichen Weiter- der Gemeindeverwaltung Eschen bildung können massgeschneider- veränderte Schalteröffnungszei- te Kurse angeboten werden. ten. Während einer viermonatigen Essanstrasse Versuchsphase sind die Büros der Die am 29. Juni begonnenen Arbei- Gemeindeübergreifendes Gemeindeverwaltung jeweils am ten an der 1 km langen Baustelle Weiterbildungsprogramm Mittwoch neu bis 18.00 Uhr und konnten dank gut organisierter Das Kursangebot ist spezifisch auf am Freitag neu von 8.00 bis 16.00 Planung und hochmotivierten die Gemeinden abgestimmt und Uhr durchgehend geöffnet. Bauarbeitern bis Ende November umfasst die Bereiche Kommuni- abgeschlossen werden. Die ausste- kation, Arbeitstechnik, Führung/ Neue Öffnungszeiten: henden Deckbelagsarbeiten wer- Organisation, Persönlichkeitsent- Montag und Dienstag den unter Vollsperrung im Juli 2016 wicklung/Gesundheit, Computer- 8.00 bis 11.30 Uhr und in einem Arbeitsgang durchge- kurse und Gemeinde-Spezifika. 13.30 bis 17.00 Uhr führt. Dadurch kann bei optimalen Temperaturen innert kürzester Zeit Nutzung von Synergien Mittwoch ein fugenloser, qualitativ hochwer- Durch die gemeinsame Organisa- 8.00 bis 11.30 Uhr und tiger Belag eingebaut werden. tion, Durchführung und Evaluati- 13.30 bis 18.00 Uhr Text: Martin Büchel

360° – Winter 2015 27 WIRTSCHAFT

«Einkaufen im Dorf»

Sie sind klein, aber sie bieten alles, was der Kunde für den täglichen Bedarf braucht: Die Fachgeschäfte und Detailhändler in der Gemeinde leisten viel für eine gute Nahversorgung unserer Bevölkerung und behaupten sich mit Qualität und persönlichem Service im Wettbewerb mit den Grossen. In der 360°-Serie «Einkaufen im Dorf» stellen wir in dieser Ausgabe die Floristin Sonja Dürr mit ihrem Blütenzauber an der St. Luzi-Strasse in Eschen vor.

Blütenzauber-Inhaberin Sonja Dürr inmitten ihres weihnachtlich geschmückten Geschäftes an der St. Luzi-Strasse 16

Blütenzauber verzaubert mit Blumen und Pflanzen

Mitten in Eschen befindet sich eine kleine, aber feine malige Bestellungen auch gerne aus. Selbst Spezial- Einkaufsmeile mit Drogerie, Bücherladen und dem wünsche wie exotische Blumen werden gerne erfüllt – Blumengeschäft Blütenzauber. Bereits auf dem Weg am besten, man spricht mit Sonja über die Idee, damit zum Geschäft findet man vielerlei Pflanzen für den sie diese dann in die Tat umsetzen kann. Wer von der Aussenbereich, der gleichzeitig auch den Vorhof der vielfältigen Auswahl überzeugt ist, erwirbt einen Gut- St. Luzi-Strasse 16 schmückt. Beim Betreten des La- schein der IG Eschen-Nendeln und überlässt dem Be- denlokals bestechen die saisonale, farblich abge- schenkten die Wahl gleich selbst. stimmte Ausstellung und das freundliche Lächeln der Besitzerin Sonja Dürr gleichermassen. Junge Unternehmerin Sonja Dürr übernahm den zentral gelegenen Blumen- Alles rund um Blumen laden vor über zehn Jahren von ihrem damaligen Ar- Täglich bringt ein Lieferant frische Schnittblumen, beitgeber. Den Entscheid, diese Chance zu packen, be- denn auf das Qualitätsmerkmal Frische legt die Inha- reut sie nicht, im Gegenteil. «Man muss etwas wagen berin des Blütenzaubers grossen Wert. Im Geschäft – weil mir das Geschäft gefiel und ich die Kundschaft finden Kunden frische Blumensträusse, saisonale Ge- bereits kannte, zögerte ich nicht lange und wurde zur stecke und Innenpflanzen wie die winterliche Amaryllis Jungunternehmerin.» Sonja führt ihren Blütenzauber oder den klassischen Weihnachtsstern. Hinzu kommt immer noch mit Begeisterung. Gemeinsam mit ihrer eine grosse Auswahl an passenden Vasen und Keramik- Aushilfe Renate Schüpbach freuen sich die passionier- töpfen sowie schöne Accessoires: von stilvollen Wind- ten Floristinnen an ihrer kreativen Arbeit, das ist im lichtern über hochwertige Schweizer Duftkerzen bis Blütenzauber sicht- und spürbar. zu dekorativen Geschenken. Auf der Suche nach etwas Floralem oder Dekorativem für drinnen oder draussen Blütenzauber wird man bei Blütenzauber immer fündig. St. Luzi-Strasse 16, Telefon 373 85 45 Text: Isabel Fehr Braut- und Trauerfloristik Wer sich bald traut, wird vom Brautstrauss bis zur Kir- chen- und Tischdekoration fachkundig beraten und Öffnungszeiten betreut. Im Todesfall fertigt Sonja Dürr Sargbouquets und Trauerkränze gemäss den Wünschen der Kunden. Montag-Freitag von 8.00 bis 12.00 und Natürlich liefert Blütenzauber Daueraufträge und ein- 13.30 bis 18.30 Uhr Samstag durchgehend von 8.00 bis 14.00 Uhr

28 360° – Winter 2015 WIRTSCHAFT

Unternehmer-Workshop im Zeichen der Vernetzung und Kommunikation

Die Gemeinde Eschen-Nendeln hat den Unterneh- mer-Workshop vom 7. November ganz dem Thema Vernetzung und Kommunikation gewidmet.

In fünf Arbeitsgruppen diskutierten Unternehmer aus allen Branchen zusammen mit der Gemeinde und der IG Eschen-Nendeln verschiedene Ideen und Ansätze für eine neue Plattform, die den Austausch der Wirt- schaftstreibenden untereinander und den Dialog mit der Gemeinde fördern soll.

Öffnung für alle Betriebe Im Mittelpunkt stand dabei die am ersten Unterneh- mer-Workshop von den Wirtschaftstreibenden ange- regte Verbesserung der Kommunikation durch gute Netzwerke. Die Gemeinde hat dieses Thema aufge- griffen, weil dieses Bedürfnis auch in der anschliessend Diskussion mit Wirtschaftsminister durchgeführten Befragung der Betriebe zum Ausdruck Sehr geschätzt wurde von den Teilnehmern des Un- gekommen ist. In Zusammenarbeit mit der Interes- ternehmer-Workshops, dass Wirtschaftsminister Dr. sengemeinschaft Eschen-Nendeln sind daraufhin die Thomas Zwiefelhofer in einer Diskussionsrunde zu den Grundlagen für eine neue Plattform geschaffen wor- Anliegen der Wirtschaftstreibenden Stellung bezog. Er den, die eine Öffnung und Weiterentwicklung der IG ging mit seinen Ausführungen nicht nur sehr detailliert zu einer Vereinigung für alle Betriebe vorsieht. auf die aufgeworfenen Fragen zu den unterschiedlichs- ten Themen ein, sondern vermittelte auch viele interes- Plattform mit viel Potenzial sante Aspekte der liechtensteinischen Wirtschaftspoli- Die fünf eingesetzten Arbeitsgruppen präsentierten bei tik und der Standortförderung. So konnte er aufzeigen, der Schlussdiskussion viele gute Ideen, wie die Vernet- dass das Land viel unternimmt und die vorhandenen zung untereinander aussehen könnte, und wo sie die Gestaltungsfreiräume nutzt, um möglichst gute Rah- thematischen Schwerpunkte sehen. Der Fächer reich- menbedingungen für die Unternehmer zu erhalten. te von einem einheitlichen Aussenauftritt, einer wir- kungsvolleren Standortwerbung und der Erhöhung Ziele erreicht der Wertschöpfung in der Gemeinde bis zur internen Der Unternehmer-Workshop hat die gesteckten Ziele Kommunikation der Unternehmer untereinander und vollauf erreicht. Die gemeinsam erarbeiteten Ansätze der Organisation einer gemeinsamen Anlaufstelle. Die werden von den Wirtschaftstreibenden und der Ge- Mitwirkenden waren sich darin einig, dass mit einer meinde weiterentwickelt, sagte Gemeindevorsteher solchen Plattform der Zusammenhalt gestärkt und der Günther Kranz am Schluss des sehr «produktiven und Austausch nach innen und nach aussen verbessert wer- kreativen» Workshops in seinen Dankesworten. «Der den kann. Viele der kreativen Lösungsansätze zeigten Anlass hat viele wertvolle Anregungen für die Erwei- auf, dass vermehrt auch das Bewusstsein für die Qua- terung der IG Eschen-Nendeln zu einer Interessenver- lität und die Mehrwerte der einheimischen Geschäfte tretung aller Branchen in der Gemeinde geliefert. Ich und Betriebe gegenüber den vielen Mitbewerbern in kann jetzt schon versprechen, dass wir die gemeinsam der Grenzregion geschärft werden müsste. Diese Be- erarbeiteten Ergebnisse in die weitere Arbeit aufneh- wusstseinsbildung zu verstärken, wird eine der zent- men werden», schloss er den erfolgreich verlaufenen ralen Aufgaben der neu formierten Wirtschaftsvereini- Workshop. gung in Eschen-Nendeln sein. Text: Egon Gstöhl

360° – Winter 2015 29 WIRTSCHAFT

Apotheke am St. Martins-Ring und Concordia öffnen ihre Türen

Strasse ins Haus der Gesundheit gezogen ist. Die neu- en, kundenfreundlichen Räume im Eschner Ortszent- rum sind zwar kleiner, dafür ermöglichen sie bessere interne Prozessabläufe und eine weitere Optimierung der Verwaltungskosten durch realisierte Kosteneinspa- rungen. Mit dem neuen Standort in Eschen kann die Krankenkasse ihre Philosophie, möglichst nah bei den Menschen zu sein, optimal umsetzen. Die gute Erreich- barkeit direkt am Dorfplatz, mit einer Bushaltestel- le direkt vor den Geschäftsräumen, ist der Concordia wichtig. Am Tag der offenen Tür erhielten die Besucher im Kundencenter Eschen einen guten Einblick in die funktionalen Arbeitsplätze des Concordia-Teams und in die angegliederten Besprechungsräume für die Kun- denberatungen.

Freundlich und kompetent: Das Concordia-Team im Kunden- center Eschen nimmt sich viel Zeit für die Beratung der Kunden

Seit Ende November herrscht im Erdgeschoss des neuen Hauses der Gesundheit reger Betrieb: Die Apo- theke am St. Martins-Ring und das Kundencenter der Concordia haben ihre Räume kürzlich bezogen und der Öffentlichkeit am Tag der offenen Tür vorgestellt.

Ein grosser Moment ‒ das Unterland hat eine Apotheke bekommen. Aber auch die vielen anderen, unter einem Dach untergebrachten Gesundheitsdienstleistungen sind ein Gewinn für die ganze Bevölkerung, wie am Tag der offenen Tür immer wieder von Besuchern zu hören war. Die in warmen Tönen gehaltene Apotheke strahlt eine gediegene Eleganz aus. Die optimale Raumeintei- lung nach Produktbereichen und den jeweils dazu pas- Das sympathische Team der Apotheke Am St. Martins-Ring senden Farben helfen den Kunden, sich gleich zurecht- mit Inhaberin Florentina Schädler (Mitte) zufinden. Überhaupt ist das ganze Apothekenkonzept darauf ausgerichtet, dass für das Beratungsgespräch und die Betreuung der Kunden in der Apotheke mehr Zeit bleibt. Die Medikamente werden mit modernster Grosse Vielfalt an Gesundheitsdienstleistern Technik vom Lager ins Geschäft befördert, ohne dass Neben dem bereits eröffneten Kundencenter der Con- die Apothekerin oder Pharmaassistentin den Raum cordia und der Apotheke werden ab Februar 2016 nach verlassen muss. und nach auch sieben weitere Gesundheitsdienstleis- ter im Haus der Gesundheit ihre Tätigkeit aufnehmen. Effiziente, kundenfreundliche Abläufe Es handelt sich dabei um die folgenden Praxen und Auf grosses Interesse stiess auch das Kundencenter der Dienstleister: Concordia, das vom bisherigen Standort an der St. Luzi-

30 360° – Winter 2015 WIRTSCHAFT

Praxis für klassische Homöopathie Haut Praxis im Zentrum

Désirée Potetz, dipl. Homöopathin hfnh SHI, Ab 1. Februar 2016 wird Dr.med. Fabiola Kind, führt im Haus der Gesundheit ab dem 1. Febru- Fachärztin FMH für Dermatologie und Venero- ar 2016 ihre Praxis für klassische Homöopathie. logie, im Haus der Gesundheit praktizieren. In Nach der 4½-jährigen Ausbildung an der SHI ihrer Praxis bietet sie das gesamte Spektrum der Homöopathie Schule (Mitgliedschule der Höhe- Dermatologie an und wird auch allergologische ren Fachschule für Naturheilverfahren und Ho- Abklärungen durchführen. Fabiola Kind hat in möopathie) in Zug arbeitet sie seit 2014 in ihrer Bern und Zürich Medizin studiert. Die Weiter- eigenen Praxis. bildung zur Fachärztin für Dermatologie absol- vierte sie im Universitätsspital Basel, wo sie auch während eines Jahres in der Allergologischen Poliklinik tätig war. physio-mobil

Die diplomierte Physiotherapeutin Brigitte Gstöhl wird am 1. Februar 2016 ihre Praxis im Facharztpraxis für Psychiatrie, Haus der Gesundheit eröffnen. Brigitte Gstöhl Psychotherapie und Neurologie absolvierte ihre Ausbildung in Wien. Seit 2013 ist Brigitte Gstöhl in Liechtenstein tätig, wo sie auch Die Fachärztin med.pract. Birgit Cornelia Lack Physiotherapie für Menschen anbietet, die Un- bietet im Haus der Gesundheit psychiatrische terstützung zuhause brauchen. und psychotherapeutische Behandlung für alle Störungsbilder an. Der Schwerpunkt der Be- handlung liegt auf dem psychotherapeutischen Gespräch, wobei sowohl kognitiv-verhaltens- therapeutische als auch tiefenpsychologische Balance Praxis Verfahren zum Einsatz kommen.

Dania Negele ist dipl. Physiotherapeutin, Cra- niosacral-Therapeutin, Huna-Beraterin sowie ausgebildete Viszeral-Therapeutin und wird ab dem 1. April 2016 im Haus der Gesundheit prakti- Liechtensteinische Ärztekammer zieren. In der Praxis werden unter anderem Cra- niosacral- und Viszeral-Therapien sowie Klang- Ebenfalls im Haus der Gesundheit untergebracht schalenmassagen und klassische Massagen ist ab Februar 2016 die Liechtensteinische Ärzte- durchgeführt. kammer, die Standesorganisation aller in Liech- tenstein tätigen Ärzte. Die Kammer setzt sich für die gemeinsamen Belange der Ärzteschaft ein und trägt Sorge für die Wahrung des ärztlichen Berufsansehens. Zu den Kernaufgaben zählen Praxis für komplementäre die Kontrolle der Einhaltung der standesrecht- Gesundheitsförderung Jutta Hofer lichen Berufspflichten sowie die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen medizinischen Jutta Hofer ist die einzige dipl. Power-Point- Grund- und Spezialversorgung. Therapie-Acupunkt-Therapeutin in Liechten- stein und der Schweiz. Des Weiteren ist sie dipl. Diät- und Ernährungstherapeutin sowie dipl. Fussreflexzonenmasseurin. Ihr umfangreiches Fachwissen stammt aus der Komplementär- medizin und aus der langjährigen Erfahrung als Gesundheitscoach und Mentaltrainerin.

360° – Winter 2015 31 WIRTSCHAFT

Stimmungsvolles Ambiente an der EWA

Die über fünfzig Ausstellerinnen und Aussteller präsentierten sich Gemeindevorsteher Günther Kranz im Gespräch mit den mit schön gestalteten Ständen im Gemeindesaal und im Zelt EWA-Organisatoren Thomas Ott (Mitte) und Hanno Hasler

Die 19. Eschner Weihnachts- und Gewerbeausstel- Attraktives Ausstellungsprogramm lung (EWA) kam bei den zahlreichen Besucherinnen Mit über fünfzig Ausstellern, schön präsentierten Ver- und Besuchern sehr gut an. Mehr als gelohnt hat sich kaufsständen in Zelt und Saal sowie dem stimmungs- die riesengrosse Arbeit der Organisatoren Andreas vollen Aussenbereich zeigte sich die EWA den Gästen Gerner, Hanno Hasler und Thomas Ott, die zusam- und Besuchern in bestem Licht. Sie sorgte für gemüt- men mit vielen Helfern und Partnern für eine rundum liche Stunden, lieferte viele Ideen für das passende gelungene Ausstellungsatmosphäre sorgten. Weihnachtsgeschenk und sie machte für das lokale Ge- werbe beste Werbung. Abgerundet wurde das Ausstel- Offi zieller Dank an EWA-Macher lungswochenende vom 20. bis 22. November mit einem Zur Eröff nung der Ausstellung im Foyer des Gemeinde- sehr ansprechenden Rahmenprogramm, mit vielen saals, das während der EWA-Zeit zu einer Genusszone Degustationsmöglichkeiten und einer weihnachtli- umfunktioniert wurde, erschienen zahlreiche Gäste aus chen musikalischen Umrahmung. Politik und Wirtschaft. Vor grossem Publikum erläuter- Text: Egon Gstöhl te Andreas Gerner vom OK-Team die Besonderheiten der EWA 2015, die stark auf Bewährtes setzte, aber in diesem Jahr mit einem neuen Gastronomiekonzept und einer geänderten Führung durch die Ausstellung auch mit Neuerungen aufwartete. Gemeindevorsteher Günther Kranz richtete den EWA-Machern seitens der Gemeinde den offi ziellen Dank aus und würdigte in seiner Ansprache das grosse private Engagement: «Ne- ben dem wirtschaftlichen Aspekt und der guten Wer- bung für das lokale Gewerbe ist die EWA vor allem ein gesellschaftliches Ereignis. Ich kann den Wert und die Bedeutung solcher Gemeindeanlässe nicht genügend unterstreichen ‒ die Gemeinde braucht engagierte Menschen wie euch, die etwas auf die Beine stellen», Blick ins Foyer des Gemeindesaals, wo die Eröff nungsfeier der bedankte sich der Vorsteher bei den Organisatoren. EWA mit den Ausstellern und zahlreichen Gästen stattfand

32 360° – Winter 2015 BILDUNG UND SCHULE

Aus den Gemeindeschulen www.gemeindeschulen-eschen.li

Schach als Angebot der Begabtenförderung

Seit August 2015 wird an der Primarschule Eschen Die Kinder erlernen das Spiel anhand einer internatio- Schach-Unterricht im Rahmen der Begabtenförde- nal anerkannten Methode. So werden schrittweise und rung angeboten. Das Angebot wird in Kooperation mit systematisch die einzelnen Regeln sowie die Gang- dem Liechtensteinischen Schachverband organisiert arten der einzelnen Figuren erlernt und erste taktische und umgesetzt. Zusätzlich zu einer Lehrperson ist so- Manöver thematisiert und ausprobiert. Spielerisch be- mit bei jeder Unterrichtseinheit auch ein ausgebilde- wegt man sich so in Richtung des strategischen Den- ter Schachtrainer anwesend, der das Unterrichtspro- kens. Dies macht sich gemäss diversen Studien auch gramm mitgestaltet und fachlich begleitet. So kann sehr rasch in den anderen Unterrichtsfächern positiv einmal pro Woche während einer Doppellektion insge- bemerkbar. Auch faires und sportliches Verhalten im samt 12 Schülerinnen und Schülern das königliche Spiel Umgang mit Sieg und Niederlage sind Kompetenzen, von Grund auf näher gebracht werden. die hier vermittelt werden. Text: Schulleitung

360° – Winter 2015 33 BILDUNG UND SCHULE

Lehrpersonal interessiert sich für alternative Energieerzeugung

Der diesjährige Betriebsausfl ug führte die Lehrer- schaft und die Mitglieder des Gemeindeschulrates von Eschen-Nendeln am 9. September bei strahlendem Sonnenschein nach Haldenstein und Chur. Am Vor- mittag besuchte man die Calandawind AG und be- staunte das imposante Windkraftwerk mit seinen rund 120 Metern Höhe und Rotorblättern von ca. 55 Metern Ausladung. Der jährliche Stromertrag dieser Anlage entspricht in etwa jenem, den die rund 1�000 Einwoh- nerinnen und Einwohner von Haldenstein pro Jahr be- nötigen. Nach dem Mittagessen, an welchem selbstverständ- lich Bündner Spezialitäten serviert wurden, tauchten die Teilnehmenden im Rahmen einer Stadtführung in die Geschichte von Chur ein. Text: Schulleitung

Fruchtpause

Nach einem erfolgreichen ersten Jahr, startete die Kampagne Fruchtpause an den Gemeindeschulen Eschen-Nendeln im August 2015 in die zweite Runde. Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Rahmen der Aktion einmal pro Woche kostenlos Früchte auf dem Pausenplatz. Die Elternvereinigungen von Eschen und Nendeln unterstützen die Aktion tatkräftig, indem sie die Früchte zu mundgerechten Portionen verarbeiten. Mit der Initiative möchte der Verein Fruchtpause einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung von Schülerinnen und Schülern an den Primarschulen Liechtensteins leisten. Die Kampagne umfasst sowohl die Lieferung frischer, saisonaler Früchte und Gemüse- sorten als auch die Verteilung auf den Pausenplätzen durch die Eltern. Die Aktion wird von den Kindern, den Eltern wie auch von Seiten der Lehrpersonen und der Schulleitung sehr geschätzt. Sie unterstützt die gesunde Ernährung der Schulkinder und Obst stellt zusätzlich einen per- fekten Energielieferant dar. Durch die wöchentliche Durchführung wird das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung nachhaltig gefördert. Den Initianten Markus Goop und Oliver Stahl vom Verein Fruchtpause sowie den verschiedenen Unter- nehmen, privaten Unterstützern, Gönnern, Sponsoren, Gemeinden, etc., die diese Aktion unterstützen, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Text: Schulleitung

34 360° – Winter 2015 BILDUNG UND SCHULE

Herzlich Willkommen liebe Vorschüler/innen und Erstklässler/innen!

Vorschulklasse

Erste Klasse Nendeln

Klasse 1 a Eschen

Klasse 1 b Eschen

360° – Winter 2015 35 BILDUNG UND SCHULE

Erntedank-Markt

Die gemeinsame Veranstaltung der 319 Kinder der Pri- Kinder waren mit Freude und grossem Einsatz dabei. marschulen und Kindergärten für einen guten Zweck Mit Stolz priesen sie ihre Produkte schliesslich zum geht als voller Erfolg in die Geschichte der Gemeinde- Kauf an, um möglichst viel Geld für einen guten Zweck schulen Eschen-Nendeln ein. Durch den Erlös des Ern- zu sammeln. tedank-Marktes können insgesamt rund CHF 13�500.00 Das Angebot war auch kulinarisch reizvoll mit Ap- an drei verschiedene Hilfsprojekte gespendet werden! felmost, belegten Broten, Popcorn und wurde von der Nach einer langen und intensiven Vorbereitungszeit Elternvereinigung Eschen zusätzlich durch eine grosse konnte der Erntedank-Markt am Dienstag, 29. Septem- Auswahl von Kaffee und Kuchen bereichert. ber 2015, bei strahlendem Wetter auf dem Dorfplatz Ein herzliches Dankeschön den eifrigen Kindern und Eschen durchgeführt werden. Unzählige Helferinnen ihren Lehrpersonen und den vielen Käuferinnen und und Helfer standen im Einsatz und trugen dazu bei, Käufern. Dank der grosszügigen Unterstützung der dass dieser Anlass zum Erfolg wurde. Es sei an dieser Gemeinde Eschen-Nendeln können die Einnahmen Stelle nochmals allen herzlich gedankt, die in irgendei- vollumfänglich an drei ausgewählte Projekte, nämlich ner Form einen Beitrag dazu geleistet haben. an die Krebshilfe Liechtenstein, an ein Flüchtlingslager Windlichter, bedruckte Einkaufstaschen, Gewürz- im Libanon zur Unterstützung syrischer Flüchtlinge öle, Schlüsselanhänger, Insektenhotels und vieles mehr und an ein Waisenhaus in Burkina Faso gespendet wer- wurde unter der fachkundigen Anleitung der Lehrper- den. sonen während Wochen und Monaten hergestellt. Die Text: Schulleitung

Links: Claudia Sprenger (OK), Ariane Marxer (Stv. Schulleiterin), Renate Hasler (OK) Mitte: Kindergartengruppe Schule b, Eschen Rechts: Brigitte Beck (OK), Daniel Ritter (Schulleiter), Christine Reiff-Näscher (Präsidentin Elternvereinigung Eschen)

Geburten 13.07.2015, Kira, Tochter von Daniela und Jimmy Vetsch – Berrocal Lopez Der Familie von Herzen alles Liebe und Gute für die Zukunft.

36 360° – Winter 2015 BILDUNG UND SCHULE

Bilder-Pinnwand von Anlässen der Gemeindeschulen

360° – Winter 2015 37 NATUR UND UMWELT

Die Gemeinde Eschen-Nendeln stellt den Einwohne- rinnen und Einwohnern geeignete Dachflächen auf gemeindeeigenen Liegenschaften zur Verfügung. Mit der Zeichnung von SonnenScheinen entstehen auf die- sen Dachflächen dann die Sonnenstromkraftwerke. Die Zeichner der SonnenScheine beteiligen sich somit an der umweltfreundlichen Sonnenenergie, ohne persön- lichen Aufwand für Planung, Betrieb und Wartungsar- beiten. Das abgegebene Zertifikat gibt Auskunft, auf wel- chem Dach die Sonnenenergie für den einzelnen Be- teiligten produziert wird. Gemeinsam die Energiezukunft gestalten und auf er- Im Januar 2016 veranstaltet die Gemeindeverwal- neuerbare Energie setzen. Mit diesem Projekt bietet tung Eschen zusammen mit der Energiestadtkommis- die Gemeinde Eschen-Nendeln ihren Einwohnerin- sion und den Liechtensteinischen Kraftwerken (LKW) nen und Einwohnern die Möglichkeit, auf eine nach- einen Informationsabend. Interessierte Bürgerinnen haltige und ressourcenschonende Stromproduktion und Bürger können sich dort im Detail über das Son- zu setzen. nenSchein-Projekt informieren. Text: Martin Beck, Foto: Barbara Bühler

Der Tentschagraben führt wieder Wasser

Seit 2010 führt der Tentschagraben wieder ganzjäh- rig Wasser. Davor fiel er oft und an zahlreichen Stellen trocken. Hauptgrund dafür waren die einstigen Kies- entnahmen aus dem Alpenrhein, welche bis in die 1970er-Jahre den Grundwasserspiegel stark absenk- ten. In der Folge verlandeten viele Fliessgewässer im Talraum. Heute «ergiessen» sich erfreulicherweise die Tentscha-Grundwasseraufstösse wieder so ergiebig, dass der Bach auf seiner 2.2 km Länge entlang der Rhein- au nicht mehr trocken fällt und Forellen erneut eine Heimat bietet. Um der Gewässerfauna auf die Sprünge zu helfen, haben sich die drei zielverwandten Orga- nisationen CIPRA International, die LGU und der Fi- schereiverein dazu entschlossen, gemeinsam mit den Gemeindeförstern von Eschen und Schaan sowie In- genieur Markus Beck den Quellbereich für Amphibien aufzuwerten und den Mündungsbereich in den Bin- nenkanal für einen besseren Fischaufstieg niveaugleich umzugestalten. Im nächsten Jahr ist eine gemeinsame «Bachpotzati» zusammen mit Schülern, Pachtjägern Im Mündungsbereich verhindert zurzeit eine ca. 80 cm hohe und NGOs geplant. Schwelle den Fischaufstieg in den Tentschagraben. Text und Foto: Rainer Kühnis

38 360° – Winter 2015 NATUR UND UMWELT

Gemeindevorsteher Günther Kranz, Vizevorsteherin Sylvia Pedrazzini und Werner Bieberschulte durchschneiden das Band und geben den Sägaweiherweg offiziell frei

Einweihung des Sägaweiherweges in Nendeln

Die Waldbegehung der Gemeinde führte am Sonn- Sägaweiherweg ist ein Kleinod tag, 20. September vom Forstwerkhof in Nendeln Gemeindeförster Adrian Gabathuler und das ganze über den neu angelegten Fussweg zum Sägaweiher. Forstbetriebsteam erhielten viele Komplimente für die Mit spannenden Erzählungen über die früher mit wunderschöne Gestaltung des Sägaweiherwegs, der Wasserkraft betriebenen Mühlen und Sägereien ging da und dort als Kleinod und besonderes Naturerlebnis es nach der feierlichen Einweihung und der offiziel- gelobt wurde. Die gute Zusammenarbeit zwischen der len Eröffnung den 1237 Meter langen Sägaweiherweg Bürgergenossenschaft Eschen als Waldbesitzer und der bergauf. Gemeinde ermöglichte die Umsetzung des Projektes, für das der Forstbetrieb mehrere hundert Stunden ein- An der ersten Station des Fussmarsches, in der Nendler setzte. Das Ergebnis, ein prächtiger Waldweg, einge- Rüfe, eröffnet sich ein sehr guter Blick auf den Klein- deckt mit Hackschnitzeln, inmitten einer traumhaften lochbach, den Nendler Dorfbach, der ein zentrales Ele- Waldlandschaft, hat die vielen Mühen gelohnt. Durch ment des Nendler Erholungsgebietes ist. Er entspringt die integrierten Treppen und Geländer, verschiedene als Heubergbach links oberhalb von der Gafadurahütte Aussichtsplattformen und Sitzbänke aus Eschner Holz auf 1500 m ü.M. und fliesst dann durch das Heuberg- hat sich die Attraktivität dieses schönen Erholungs- und Kleinlochtobel in den Sägaweiher. Von dort fällt gebiets direkt vor der Haustür nochmals stark erhöht. der Kleinlochbach über 3 Wasserfälle in den oberen Beim Sägaweiher erhielten die Teilnehmenden intere- Grobsammler von Nendeln. Als Nendler Dorfbach ssante Ausführungen des 91-jährigen Nendlers Alois fliesst er dann bei der Säga in den Erlabach. Der Ab- Ott. Er erzählte über den Bau des Sägaweihers in den schnitt mit den drei sehenswerten Wasserfällen wurde 1920er-Jahren und die Verlegung der Druckleitung bis nun mit dem Sägaweiherweg erschlossen. Gemeinde- zum Säga-Areal in Nendeln. Zum Abschluss der Wald- vorsteher Günther Kranz erläuterte an den noch sicht- begehung gab es beim Forstwerkhof den traditionellen baren Restmauern der sogenannten Schenkenmühle Zvieri. Es war ein gelungener Gemeinschaftsanlass von die Geschichte der von 1870 bis 1916 mit Wasser aus Gemeinde und Bürgergenossenschaft, die mit dem at- dem Kleinlochbach betriebenen Mühle mit Sägerei. traktiven Programm voll ins Schwarze getroffen haben. Text: Egon Gstöhl

360° – Winter 2015 39 NATUR UND UMWELT

Energiewoche in der Gemeindeverwaltung

über eine eigene Webseite wurden die Mitarbeitenden über Energiespartipps informiert. Speziellen Anreiz zur Auseinandersetzung mit dem Thema Energiesparen bildete ein Wettbewerb bei dem es Gutscheine der IG Eschen-Nendeln zu gewinnen gab. Im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung aller beteiligten Gemeinden wurden in Schaan die Ergebnis- se präsentiert. Anschliessend freute sich Fritz Eggen- berger, die Wettbewerbspreise an die Gewinnerinnen und Gewinner überreichen zu dürfen. Beim Apéro gab es dann Gelegenheit sich über die Erfahrungen wäh- rend der Aktion «Energiewoche» auszutauschen und einen vollelektrischen Tesla Modell S zu testen.

Energiesparen trägt Früchte Der Elektrizitätsverbrauch der Gemeindeverwaltung Eschen konnte während der Energiewoche gegenüber (v. l.) Fritz Eggenberger (Energiebeauftragter der Gemeinde der Messung im Vorfeld um 60 kWh bzw. 5% gesenkt Eschen), Andreas Karl (1. Preis), Barbara Stricker (3. Preis). werden. Diese Einsparung ist ein toller Erfolg. Sie ist ein Auf dem Bild fehlt Irene Schurte (2. Preis) Hinweis dafür, dass auch in Gemeindeverwaltungen, die mit sehr energieeffizienten Geräten und Beleuch- tungen ausgestattet sind, durch Sensibilisierung zum Die acht Liechtensteiner Gemeinden Eschen-Nen- sorgsamen Umgang mit Energie, noch Einsparungen deln, Gamprin-Bendern, Mauren-Schaanwald, Plan- möglich sind. ken, Ruggell, Schaan, Schellenberg und Vaduz haben Vergleicht man den Elektrizitätsverbrauch der Ener- gleichzeitig vom 9. bis 13. November eine Energiewo- giewoche im Jahr 2012 mit den Verbräuchen von 2015 ist che in der Gemeindeverwaltung durchgeführt. ein Rückgang des Elektrizitätsverbrauchs um rund 10% zu verzeichnen. Dies ist eine sehr erfreuliche Entwick- Da alle acht Gemeinden erfolgreiche Energiestädte lung. sind, haben sie sich zum Ziel gesetzt, eine gemeinsame Text: Rosemarie Gantner Aktion durchzuführen und Synergien zu nutzen. Die Energiewoche stand unter dem Motto «Energiesparen trägt Früchte». Ziel dieser Woche war es, den Verbrauch Elektrizitätsverbrauch Gemeindeverwaltung Eschen an elektrischer Energie messbar zu reduzieren. Die Mit- Vergleich Vormessung / Energiewoche 2012 und 2015 arbeitenden wurden sensibilisiert und informiert und wandten die erhaltenen Energiespartipps gleich an. 1500 Während der Energiewoche wurden in der Gemein- de Eschen verschiedene spezielle Aktionen durchge- 1200 führt. Zum Beispiel wurde im Rahmen eines Lunchki- Vorwoche 2012 900 nos eine Kurzversion des Films HOME von Yann Arthus Energiewoche 2012 kWh Vorwoche 2015 Bertrand gezeigt und es konnten LED-Leuchtmittel 600 Energiewoche 2015 getestet werden. Weiter standen während der Energie- woche ein Elektroauto für Testfahrten und ein Strom- 300 messgerät zur Erkennung von Energiefressern auch zu Hause zur Verfügung. Mittels einer Broschüre und Total Tag Nacht + WE

40 360° – Winter 2015 KIRCHE

Ministranten-Ausflug in den Skyline Park

Am 24.Oktober 2015 machten sich 54 Ministranten aus erst langsam um 360 Grad, bevor sie sich überschlugen Eschen und Nendeln mit Pfarrer Christian Vosshenrich, und die Ministranten in den Sturzflug Richtung Erde dem Kaplan Michael Wimmer und 5 weiteren Beglei- schickten. tern auf den Weg in den Skyline Park nach Bad Wö- Die anderen Kinder vergnügten sich beim Tretboot- rishofen. Während der 2-stündigen Fahrt teilte man fahren, auf dem Riesenrad oder einer der anderen die Ministranten in 7 Gruppen mit je einem Begleiter Attraktionen. Bevor sich am Nachmittag alle auf den auf. Nach der Ankunft im Park ging es auch schon los. Weg zu den Bussen machten, kauften sie noch Pop- Die Gruppen hatten nun Zeit, die vielseitigen und un- corn, Zuckerwatte oder andere Süssigkeiten. terhaltsamen Bahnen auszuprobieren. Gegen Mittag Für die Heimreise bekamen die Kinder einen Zvieri trafen sich alle Teilnehmer im Restaurant und assen und ein Getränk. Ein amüsanter und aufregender Tag Schnitzel mit Pommes. Danach ging es auch schon ging zu Ende, der im nächsten Jahr hoffentlich wie- wieder weiter. Die Mutigen unter den Ministranten derholt wird. Einen ganz grossen Dank der Gemeinde stiegen in den Sky Jet. In 30 Metern Höhe drehten sich Eschen-Nendeln für die grosszügige Unterstützung, die sternförmig am Hauptmast angeordneten Gondeln die den schönen Ausflug ermöglichte. Text: Lena Gerner, Ministrantin Eschen

Die Mutigen...... wagten sich in den Sky Jet

41 360° – Winter 2015 KULTUR

bbkl «trienale » in den kommunalen Kulturhäusern

Der bbkl (Berufsverband Bildender Künstler in Liech- Evelyne Bermann, Ingrid Delacher, Andreas Oesch, tenstein) präsentierte erstmals in Zusammenarbeit Martin Wohlwend und Carol Wyss präsentierten ihre mit den kommunalen Kulturhäusern vom 27. Sep- Werke und Installationen, die sie individuell für die tember bis 25. Oktober zeitgenössische Kunst aus Pfrundbauten konzipiert hatten. Liechtenstein. In sechs Gemeinden, in Eschen in den Die Künstler wie auch der bbkl werteten die Ausstel- Pfrundbauten, gestalteten die Künstlerinnen und lung als vollen Erfolg. An den vier Wochenenden fan- Künstler die Räume und präsentierten ihre aktuellen den sich viele Besucherinnen und Besucher ein und mit Werke. Viele Arbeiten hatten sie speziell für die bbkl- der Teilnahme an der langen Nacht der Museen kamen trienale geschaffen. Da liess dann auch der Titel auf- auch viele Kulturinteressierte erstmals in die Pfrund- horchen der für die Pfrundbauten lautete: bauten. Die Bilder, Objekte und Installationen, wie auch die altehrwürdigen Räume der Pfrundbauten, die sich «Mystische Superheldinnen unter Druck machen mit der zeitgenössischen Kunst für einmal ganz anders Schulden und flüchten durchs Oval». präsentierten, fanden viel Lob und Anerkennung. Text und Fotos: René Wanger

Evelyne Bermann Andreas Oesch Oval – Objekte aus Acrylglas & Farbstiftzeichnungen Mystische Reihe – Malerei & Mixed Media Das Grundthema der Künstlerin «Ordnung und Wandel» Kombination aus Fotografie, Collage und Acrylmalerei

Martin Wohlwend Ingrid Delacher Carol Wyss Schulden – Installation Superheldinnen – Skulpturen Installation aus Druckgrafik – Zeigt die Installation «Schulden». «Why are artists poor?» Frauenfiguren, aus Pappmaché Druckgrafische Arbeiten gefertigte «Superheldinnen» menschlicher Skelette

42 360° – Winter 2015 KULTUR

Ehrungen der Gemeinde Eschen-Nendeln 2015

Zur Ehrung der Vereinsmitglieder durfte Gemeinde- vorsteher Günther Kranz am 26. Oktober 2015 im Res- taurant Hirschen vier verdienten Vereinsjubilaren für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft danken und ihnen ein Präsent überreichen. (v. l.) Norman Kaiser, Günther Wohlwend, Nora Meier, Stephan Nora Meier wurde für ihre 25-jährige aktive Mitglied- Hoop, Gebhard Marxer, Gemeindevorsteher Günther Kranz, schaft im Gymnastikverein Eschen, Heidi Gstöhl für 40 Heidi Gstöhl, Robert Meier, Michael Mattle Jahre aktive Vereinstätigkeit im Trachtenverein Eschen, Norman Kaiser für 40 Jahre aktive Vereinsarbeit im Ka- rate Club Oyama Nendeln und Gebhard Marxer für 40 wend, Kickboxen und Robert Meier, Mathematik- Jahre Proben und Konzerte mit der Harmoniemusik Olympiaden-Teilnehmer. Leider nicht persönlich an- Eschen geehrt. wesend sein konnten Christoph Meier, Schwimmen; Als Sportler und Personen, die sich durch beson- Simon Fehr, Special Olympics und Harald Mittelberger, dere Verdienste oder Leistungen hervorgetan haben, Miniboliden. Gemeindevorsteher Günther Kranz dank- wurden geehrt: Michael Mattle, Luftgewehrschiessen; te allen Geehrten für ihren Einsatz, der sehr zum Wohl Stephan Hoop, Kleinkaliberschiessen; Günther Wohl- und zum Gedeihen der Gemeinschaft beiträgt. Text: René Wanger, Foto: Paul Trummer

Josef Gabriel von Rheinberger-Preis an Hugo Marxer

im Geburtshaus von Rheinberger als 20. Empfänger diesen grossen Kulturpreis entgegennehmen. Hugo Marxer wurde damit für sein grosses künstleri- sches Talent als Bildhauer und Maler und in Würdigung seines jahrzehntelangen, ausdrucksstarken Schaffens geehrt. Der ehemalige Regierungschef Klaus Tschütscher würdigte Hugo Marxers grosses Schaffen in seiner Laudatio. Hugo Marxer trat 1975 erstmals mit Radie- rungen und Kupferstichen an die Öffentlichkeit. Seit 1988 ist er freischaffender Bildhauer und ein herausra- gender Steinbildhauer der zeitgenössischen Moderne. Bürgermeister Ewald Ospelt gratuliert und verleiht Hugo Marxer Er verbrachte Jahrzehnte in seinem Atelier in der Tos- den Josef Gabriel von Rheinberger-Preis 2015 kana – inspiriert von den berühmten Marmorbrüchen in Carrara und gestaltet in erster Linie Skulpturen aus Die Gemeinde Vaduz hat 1976 zu Ehren des Kompo- Marmor, Granit, Lava- und Sandstein. In seinem künst- nisten Josef Gabriel Rheinberger einen Kulturpreis ge- lerischen Schaffen orientiert er sich an den italieni- schaffen. Ein Förderungs- und Anerkennungspreis für schen Renaissance-Künstlern. wissenschaftliche und kulturelle Leistungen. Der Preis Die Gemeinde Eschen-Nendeln zeichnete Hugo ist mit CHF 15�000.00 dotiert und wird alle zwei Jahre Marxer im Jahr 2008 anlässlich seiner Ausstellung «Le- verliehen. Am 25. November 2015 durfte Hugo Marxer benslinien» mit der goldenen Verdienstmedaille aus. Text: René Wanger, Foto: Tatjana Schnalzger

360° – Winter 2015 43 KULTUR

Stimmstark und charmant

Am 25. Oktober sangen sich die Wiltener Sängerkna- ben aus Innsbruck bei ihrem Konzert in der Eschner Pfarrkirche St. Martin in die Herzen der Zuhörerin- nen und Zuhörer.

Die Wiltener Sängerknaben zählen zu den traditions- reichsten und ältesten Knabenchören Europas. Ihre Geschichte reicht zurück bis ins 13. Jahrhundert. Heu- te besteht der Chor aus etwa 160 Knaben und jungen Männern, die mit Begeisterung nach dem Motto «zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen» singen. 55 dieser Sänger traten unter der Leitung von Johannes Stecher in der Eschner Pfarrkirche auf. Sie boten mit Liedern aus der Volksmusik, der Klassik und dem Pop eine grosse Bandbreite an Musik und überzeugten mit Die Wiltener Sängerknaben aus Innsbruck sangen sich in die einer erstklassigen Leistung, die zweifellos die hochge- Herzen der Konzertbesucherinnen und -besucher steckten Erwartungen übertraf. Text: Marlies Wohlwend, Foto: Sven Beham

«Skulpturapärkle» im Hinterdorf

Seit dem 24. Oktober 2015 ist Eschen um ein kulturel- les Kleinod reicher. Michael und Erika Gerner haben auf ihrem privaten Anwesen regionalen und inter- nationalen Künstlern einen Raum zur Verfügung gestellt und diesen auch der Öffentlichkeit zugäng- lich gemacht. Mit dem «Skulpturapärkle» – wie sie es nennen – bieten Michael und Erika Gerner den Künstlerinnen und Künstlern auf 450 m2 Fläche die Möglichkeit, ihre Objekte der Öffentlichkeit zu zei- Unser Foto zeigt die anwesenden Künstler (v. l.): gen und den Besuchern, die eine gedankliche Auszeit Fauzie As’Ad, Peter Nutt, Eckhard Wollwaage, Katharina nehmen wollen, Ruhe und Entspannung zu finden. Bierreth-Hartungen, Verena Arrigani, Hugo Marxer, Michael Hummer, Roman Haldner, Daniel Nachbaur und Sven Lässer Das Angebot wird auch gut angenommen, was sich aufgrund der beträchtlichen Anzahl präsentierter Kunstwerke und der vielen Besucherinnen und Be- Viele der ausstellenden Künstler waren bei der Eröff- sucher bei der Eröffnung gezeigt hat. Gemeindevor- nung vor Ort und natürlich sind sie wie auch Michael steher Günther Kranz lobte das Engagement und die M. Gerner erfreut, wenn die eine oder andere Skulptur Weitsicht von Michael M. Gerner und gratulierte zur im Laufe der Zeit einen Käufer findet und es so wieder Idee und Verwirklichung. Im «Skulpturapärkle» finden Platz für Neuzugänge gibt. Das Skulpturapärkle im sich die unterschiedlichsten Skulpturen, die in verschie- Hinterdorf 40 ist von Montag bis Freitag von 8.00 bis denen Materialien und mannigfachen Techniken und 17.00 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung zu- Stilrichtungen gefertigt sind. gänglich. Text: René Wanger, Foto: Paul Trummer

44 360° – Winter 2015 KULTUR

Eine interessierte Gruppe Kultur- und Wanderfreunde fand sich zur Begehung am Kulturtag ein

Kulturtag 2015 – Auf dem kulturellen Rundwanderweg durch Eschen

Der diesjährige Kulturtag wurde am Sonntag, 13. Sep- im Eschner Gemeindewappen zeigt. Auch über die Ge- tember auf dem kulturellen Rundwanderweg durch schichte der Pfrundbauten und die damit zusammen- Eschen begangen. Die beiden Rundwanderwege hängenden Pflichten der Gläubigen wie die Zehntab- durch Eschen und Nendeln wurden im Nachklang der gabe, die Lagerung und die Transporte der Güter nach Feierlichkeiten «300 Jahre Liechtensteiner Unter- Pfäfers wusste Jürgen Schindler zu berichten. land» konzipiert und im Sommer 2002 eröffnet. Die Durchs Hinderdorf ging es dann über Renkwiler und mit einem Signet gekennzeichneten Wanderrouten Güdigen bis zum Widum-Stall und Jürgen Schindler führen an historisch bedeutsamen Stätten vorbei und konnte auf dem Weg, wie auch bei den einzelnen Stati- bieten Einblicke in die Geschichte und Ausblicke in die onen, geschichtlich interessante Begebenheiten erzäh- schöne Landschaft. len. Nach einem Halt bei der Rofenbergkapelle und ei- nem Augenschein im neu erschlossenen Dachraum der Albert Kindle, Ressortvorsitzender der Kulturkommis- Mühle endete die Begehung bei den Pfrundbauten, wo sion, freute sich, eine stattliche Gruppe Kultur- und im Obergeschoss Erich Allgäuer «Fotografien zu sechs Wanderfreunde zum Kulturtag mit Begehung begrüs- Themen» präsentierte. sen zu können. Er präsentierte bei dieser Gelegenheit Einen schönen Abschluss des Kulturtages mach- den überarbeiteten und erneuerten Flyer zu den Rund- ten im Winzerkeller der Pfrundbauten die Winzer am wanderwegen von Eschen und Nendeln in handlichem Eschnerberg, die nebst einer exzellenten Weinriesling- Format und neuem Design. suppe mit Kuchen und Unterländer Wein aufwarteten. Lokalhistoriker Jürgen Schindler übernahm das Wort Fünf aufmerksame Teilnehmer durften sich über IG- und berichtete, zwischen Pfrundbauten und Vorgän- Gutscheine freuen, die sie dank ihrer kulturellen Kennt- gerkirchen, über die 1000-jährige Verbundenheit mit nisse und etwas Glück gewannen. der Benediktinerabtei Pfäfers, die sich auch heute noch Text: René Wanger, Foto: Nils Vollmar

360° – Winter 2015 45 KULTUR

Impressionen vom Unterländer Jahr-und «Bremimart»

Vom 9. bis 11. Oktober 2015 fand der traditionelle Unterländer Jahr- und «Bremimart» statt. Der Verein zur Förderung des Unterländer Prämienmarktes sowie der veranstaltende Verein, die Freiwillige Feuerwehr Eschen, haben keine Mühen gescheut ein gelungenes Fest zu organisieren. Herzlichen Dank an alle! Fotos: Paul Trummer

46 KULTUR

Kurznachrichten

«Figuren, Strukturen, Licht» Bild-Worte Vom 2. bis 9. Juli 2016 treff en sich be- Wort-Bilder reits zum 24. Mal die Stars der welt- Adam Glinski träumt seine Bilder weiten Gitarrenszene im Liech- und versucht, sie in Worte zu fas- tensteiner Unterland. Eine Vielzahl sen. So entstehen BILD-WORTE. von Besuchern wird die Konzerte, Seinen Texten gibt er gelegent- Kurse, Workshops und den 2. Int. lich eine Bild-Form. So entstehen ligita Wettbewerb für Gitarren- WORT-BILDER. Duos begeistert aufnehmen. Den Künstler und Autor inte- Eschen steht mit einer Vielzahl ressiert das Bewusstsein und «der von Konzerten, Kursen und Aus- rote Faden», die hinter jedem Bild stellungen im Zentrum der ligita. und Wort zu wirken scheinen. So So bestreitet das JugendZupfOr- die Ankündigung von Adam Glin- chester NRW am Samstag, 2. Juli ski zur Ausstellung in den Pfrund- 2016, das Eröff nungskonzert, wäh- bauten, wo er vom 27. August bis rend das Assad-Duo am Freitag, 8. 6. September eine kleine Auswahl Juli 2016, den Reigen der Meister- seiner Werke präsentierte und konzerte schliesst. Gelegenheit gab, ihm bei der Ar- Im Musikschulzentrum in beit zuzuschauen und mit ihm zu Eschen fi nden jeweils um 18.00 plaudern. Uhr kommentierte Konzerte statt. Die alpenländische Volksmusik der Vilseit’nmusi, Konzerte mit Jinsea Kim und Hedvika Svendova (Preisträger internationaler Gitar- renwettbewerbe), Tango mit Luis Vom Wassertropfen zum Borda und klassische Gitarre mit Regentropfen Franz Halász bieten ein ausgewo- «Fotografi en zu sechs Themen» genes und abwechslungsreiches war der Titel der gut besuchten Programm. Ferner sind im Musik- Ausstellung von Erich Allgäuer, schulzentrum die Meisterkurse, welche im September 2015 statt- Workshops und Ausstellungen un- fand. Eines dieser Themen war tergebracht. das wunderbare Wasserspiel des Ab Dezember 2015 läuft der Kar- Geysirs Strokkur auf Island, der alle tenvorverkauf; Infos zu den Liech- zehn Minuten eine 20 bis 30 Meter tensteiner Gitarrentagen sind unter hohe, dampfende Wasserfontäne www.ligita.li abrufb ar. ausstösst. Text: ligita Texte: René Wanger

360° – Winter 2015 47 FREIZEIT

20 Jahre ESCHEN AKTIV

Vor 20 Jahren fand sich eine Gruppe Eschnerinnen und Eschner zusammen, um ihr gemeinsames Anlie- gen, für die Eschner und Nendler Bevölkerung etwas zu unternehmen, in Taten umzusetzen. So wurde ESCHEN AKTIV im Oktober 1995 ins Leben gerufen.

Die Gründungsmitglieder waren: Batliner Cilly, Batli- ner Toni, Eberle Gerda, Frommelt Eva, Gerner Annelies, Gerner Irmgard, Gstöhl Christel, Gstöhl Evi, Heeb Doris, Hoop Markus, Kranz Barbara, Meier Margrith, Nescher Waltraud, Schäfer Barbara und Schwarzenbacher Resi.

Es bildeten sich die folgenden Projektgruppen: n Kindertreff n Alt und Jung Abwechselnd mit der Eschner Weihnachtsausstellung n Miar luagen ufanand wird auch jedes zweite Jahr der Dorfplatz von ESCHEN n Öffentlichkeitsarbeit AKTIV in der Adventszeit weihnachtlich dekoriert.

Im Laufe der Zeit verliessen einige Gründungsmitglie- Aktuelle Themen und Jahreskurse der ESCHEN AKTIV – dafür stiessen andere tatkräftige Ein grosses Anliegen von ESCHEN AKTIV ist es auch, Eschner und Nendler Einwohnerinnen hinzu. Heu- über aktuelle Themen im Bereich Gesundheit/ te besteht ESCHEN AKTIV aus sechzehn Frauen aus Wohlbefinden immer wieder interessante Vorträge Eschen und Nendeln. von anerkannten Fachpersonen anzubieten. Spezielle Koch-, aber auch Bewegungskurse runden das Veran- Vielfältige Angebote staltungsangebot von ESCHEN AKTIV ab. Bei ESCHEN AKTIV kann jede Frau ihre speziellen Be- Auch im Bereich Fitness hat ESCHEN AKTIV einiges gabungen in die Gruppe einbringen. Wird ein Anlass zu bieten – mit den Jahreskursen Staby, Yoga und Be- organisiert, so wird gemeinsam in der Gruppe beraten, ckenboden-Training werden der Bevölkerung weitere entschieden und dann gemeinsam tatkräftig umge- Möglichkeiten geboten, fit zu werden bzw. zu bleiben. setzt. Sitzungen finden – je nach Bedarf – ca. alle zwei Monate statt. Mitmachen bei ESCHEN AKTIV Das Angebot an Vorträgen und Veranstaltungen Der alljährliche Vereinsausflug gehört zu den gesell- wurde fortlaufend den Bedürfnissen der Bevölkerung schaftlichen Highlights der Frauen von ESCHEN AK- angepasst. TIV. Mit diesem Ausflug wird der Zusammenhalt in der Zu den Fixpunkten im ESCHEN AKTIV-Veranstal- Gruppe gestärkt und neue Ideen für zukünftige Projek- tungskalender, der alljährlich anfangs Jahr an alle te können in entspannter Atmosphäre entstehen. Haushaltungen von Eschen und Nendeln versendet Die Freude am gemeinsamen Tun und die positive Re- wird, zählen folgende, sehr beliebte und schon traditi- sonanz aus der Bevölkerung sind der Motor, welcher onelle Anlässe: die Gruppe immer wieder antreibt, sich ehrenamtlich und unentgeltlich in verschiedenster Form für das Ge- n themenbezogene Fasnachtsunterhaltung im meindewohl zu engagieren. ESCHEN AKTIV freut sich Gemeindesaal, jeweils am Fasnachtssamstag über alle interessierten Einwohnerinnen und Einwoh- alle zwei Jahre ner aus Eschen und Nendeln, welche gerne bei ESCHEN n Frühlings- & Kunsthandwerk-Markt auf dem AKTIV aktiv werden möchten. dekorierten Dorfplatz, alljährlich zwei Wochen vor Ostern Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage n Nikolaus-Feier in der Pfarrkirche und auf www.eschen-aktiv.li. dem Dorfplatz, alljährlich um den 6. Dezember Text: Monika Bokstaller

48 360° – Winter 2015 FREIZEIT

Kapitän des Musikschiffes HME

René Mathis, Berufsschullehrer, Musiker und Diri- gent, leitet die Harmoniemusik Eschen (HME) seit Anfang 2014. Die Bevölkerung hatte in dieser Zeit oft Gelegenheit, ihn bei Auftritten in der Gemeinde zu erleben. Doch was für eine Person steckt hinter dem Mann mit dem Taktstock? Grund genug, René Mathis etwas auf den Zahn zu fühlen:

Was war dein Berufswunsch als Kind? Als ich ganz klein war: Baggerfahrer. Welches ist deine grösste kulinarische Versuchung? Ein Stück Fleisch mit dem richtigen Begleiter. Dein wertvollster Besitz? Es ist nicht mein Besitz, aber das wertvollste was ich habe, ist meine Familie. Dein Lieblingsort? René Mathis, Dirigent der Harmoniemusik Eschen Mein Zuhause – auf der Terrasse mit meiner Frau Petra und einem guten Tropfen Rotwein. Was bringt dich ins Schwitzen? Ausser der Sauna und einigen schnellen Passagen im Di- Dein bevorzugter Musikstil? rigat nichts. Einen bevorzugten Stil gibt es bei mir nicht. Die Musik hängt bei mir sehr stark von meinen Gefühlen ab. Mal ist Was würdest du gerne an dir ändern? es Klassische Musik (vor allem Barock), dann sind Polka Mein Zeitmanagement ist ausbaufähig. und Märsche an erster Stelle, aber auch Rock und Pop Und was gefällt dir gut an dir? bis House. Die ruhige Art und das Bewusstsein, wenn es nötig wird, Welches Musikstück verschafft dir Gänsehaut? diese Art rasch zu ändern. Viele. Wenn das Werk richtig gut und mit den nötigen Welches Talent würdest du gerne besitzen? Emotionen gespielt wird, erzeugt das immer Gänsehaut. Die Fähigkeit mit etwas zufrieden zu sein. Berufsmässig Das kann eine kleine Probesequenz bei der HME sein und als Dirigent bin ich immer auf der Suche nach dem oder auch als Zuhörer in einem Konzert. Optimum und vergesse sehr oft, was bereits gut ist. Das Die grösste Herausforderung als HME-Dirigent? zu erkennen und zu kommunizieren fällt mir ab und zu Vergleicht man die HME mit einem riesigen Schiff, dann schwer. besteht meine grösste Herausforderung darin, dass alle Wie definierst du Harmonie? Mitglieder zur selben Zeit dasselbe Ziel in derselben Harmonie hat sehr viel mit Einklang zu tun. Dennoch Geschwindigkeit erreichen. Es gibt Mitglieder, die sind brauche ich auch die Dissonanzen, um die Harmonie unglaublich schnell und eifrig und dann gibt es auch sol- wieder geniessen zu können. che, die fast nicht von der Stelle kommen. Welches ist dein Lieblingsinstrument? Deine Ziele mit der HME für das nächste Jahr? Bevorzugt höre ich gerne tiefe, warme Töne. Aus wel- Wir haben noch einige «Basics» zu erledigen, die dann chem Instrument bzw. welcher Stimme sie kommen, bei der Teilnahme am Wettbewerb beim Kreismusiktag spielt für mich keine Rolle. 2016 in Rüthi (CH) umgesetzt werden sollen. Die klei- nen Formationen, wie die HME-Böhmische, das HME- Welches Instrument würdest du gerne Brass-Ensemble sowie das Spiel in kleinen Gruppen, zusätzlich beherrschen? sollen gestärkt und ausgebaut werden. …und dann ein Orgel und Klarinette. «Finale furioso» beim Winterkonzert 2016. Text: Anita Heule

360° – Winter 2015 49 GEMEINDEVERWALTUNGFREIZEIT

Viel Spass beim Schnitzen mit dem Verein natur(t)raum

Was gibt es schöneres, als eine gemeinsame Famili- enwanderung in der wunderbaren Natur? Noch viel mehr Spass macht es, wenn man den selbst geschnitz- ten Wanderstab in der Hand hält oder die Wurst zur verdienten Mittagspause am eigenhändig geschnitz- ten Stecken über dem Feuer braten kann.

Damit dies auch den kleinsten Wandersleuten gelingt, hat der Verein natur(t)raum wieder einmal einen Ta- schenmesserkurs organisiert. Über 20 Kinder kamen der Einladung nach und erfuhren in einer Geschichte, was für Regeln im Umgang mit dem Taschenmesser befolgt werden müssen. Danach ging es ans Auspro- bieren und Üben. Nach einem leckeren Mittagessen vom Feuer entstanden am Nachmittag wunderbar geschnitzte Kunstwerke. Zum Schluss des Tages erhielt Matteo hat die Regeln im Umgang mit dem Taschenmesser jedes Kind ein Taschenmesserdiplom sowie ein Sack- verstanden und darf nun ausprobieren und üben messerketteli, damit das eigene Taschenmesser bei der nächsten Wanderung nicht verloren geht. Text und Fotos: Nicole und Werner Frommelt, Petra und Noel Oehninger-Arens Viele Fotos und Informationen zu den Ver- einsanlässen und die Daten vom beliebten Waldtreff finden Sie auf der Homepage: www.naturtraum.li

Drei glückliche Waldkinder mit ihren Kunstwerken

50 360° – Winter 2015 GEMEINDEVERWALTUNGFREIZEIT

Winzer am Eschnerberg

Der Weinbau am Eschnerberg hat eine bewegte Zeit hinter sich. Ende des 19. Jahrhunderts wurden im Un- terland 24 ha Rebfläche bewirtschaftet. Mauren war in den 30er-Jahren des 19. Jahrhunderts der grösste Lieferant des herrschaftlichen Weines. Erst ab Mit- te des 20. Jahrhunderts wagten sich Pioniere an eine Neubelebung der alten Tradition.

1955 bestockte Ferdinand Hoop in Eschen den Wingert Von links: Norbert Goop (Präsident WaE), Tanja Gygax Bongerta. Ihm folgte 1966 Albert Marxer mit dem Win- (7. Weinköni¬gin 2015-2017), Donath Oehri (Vorsteher Gamprin), gert Götzahala in Mauren und 1970 Kurt Altenöder mit Martin Meyer (Festpräsident Winzerfest 2015 in Gamprin) dem Wingert Pfarrsacker in Bendern. Ab 1983 fanden viele Weinliebhaber Interesse am Rebbau und bestock- ten ihren eigenen Wingert. Eine Handvoll Weinfanati- in den Sternen. Nichtsdestotrotz begrüssen die WaE alle ker gründeten am 5. Dezember 1991 den Verein «Win- Weinfreundinnen und Weinfreunde auch in Zukunft zer am Eschnerberg» und legten somit den Grundstein im Pfrundhaus neben der Kirche im Dorfzentrum. des Unterländer Weinbaus. Fast 25 Jahre sind seitdem vergangen. Die Winzer am Neue Weinkönigin gesucht und gefunden Eschnerberg (WaE) feiern nächstes Jahr ihr 25-jähriges Jedes zweite Jahr wählen die WaE eine Weinkönigin. Bestehen. Ursprünglich war vorgesehen, anlässlich des Ramona Oehri durfte dieses Amt 2013 bis 2015 ausüben. Jubiläums auch die Sennerei wieder einer Nutzung Im Rahmen des Winzerfestes bedankten sich die Win- zuzuführen. Die WaE wurden durch den ehemaligen zer bei Ramona Oehri für ihr sehr grosses Engagement. Gemeinderat aufgefordert, zusammen mit dem Ver- Ihre Nachfolgerin wurde wieder im Juni durch ein Cas- ein für Trinkkultur ein Nutzungskonzept zu erarbeiten. ting bestimmt. Donath Oehri (Vorsteher Gemeinde Das Konzept wurde inkl. Kostenrahmen verabschiedet Gamprin) lüftete dieses Geheimnis anfangs Septem- und zur weiteren Detaillierung freigegeben. Geplant ber, anlässlich des 8. Unterländer Winzerfestes. war mit den WaE eine Leistungsvereinbarung analog Die neue Weinkönigin der Winzer am Eschnerberg Mühle Eschen abzuschliessen, damit die Sennerei für heisst Tanja Gygax, stammt aus dem Schaanwald und weitere Veranstaltungen wie z.B. Geburtstagsfeiern, arbeitet in Vaduz im Restaurant Adler. Sie wird bis zum Degustationen, Sitzungen, usw. zur Verfügung stehen Winzerfest 2017 die Winzer am Eschnerberg und deren könnte. Leider konnte dieses Konzept im Gemeinderat Weine repräsentieren. keine Mehrheit finden. Wann nun in der denkmalge- schützten Sennerei wieder Leben einzieht, steht somit Jubiläumsjahr 2016 Das 25-Jährige der WaE wird gebührend gefeiert! Nebst den gewohnten Anlässen wie z.B. Urbansfeier, Winzer- ausflug, Rebumgang, Jahrmarktsdegustation und De- gustationsessen, haben die WaE auch Überraschungen in der Pipeline. Am 5. November 2016 sollten sich Weinfreundin- nen und Weinfreunde nichts vornehmen! Jubiläums- wein, Jubiläumsbuch und Jubiläumsdegustation, um nur einiges zu nennen. Text und Fotos: Daniel Oehry

Weitere Infos

6. Weinkönigin (2013-2015), Ramona Oehri, Ruggell www.winzer-am-eschnerberg.li oder www.facebook.com/winzerameschnerberg

360° – Winter 2013 51 FREIZEIT

Aus dem Dorfl eben

Seit jeher sind die Einwohnerinnen und Einwohner von Eschen und Nendeln gesellig, traditionell und bodenständig, sich der Herkunft und der gemeinsamen Wurzeln bewusst. Dass sowohl die Dorfgemeinschaft, das Miteinander in den Vereinen als auch die Pfl ege des Brauchtums in der Gemeinde Eschen-Nendeln grossgeschrieben werden, zeigen die Impressionen aus dem aktiven Dorfl eben. Text: Marlies Wohlwend

52 360° – Winter 2015 FREIZEIT

Kürbisfest des SPGV-Eschen

Jedes Jahr verzaubert der Herbst mit seinem bunten, abwechslungsreichen Farbenspiel und beschenkt alle mit reichlich Köstlichkeiten aus Feld und Garten. Eine dieser Herbstschönheiten ist der Kürbis, der sich her- vorragend zum Schnitzen und Dekorieren eignet.

So ist es Tradition, dass in dieser stimmungsvollen Zeit die Spielgruppenkinder mit ihrem Papa oder ihrem Neni zum Kürbisschnitzen eingeladen werden. Am kelheit der «Küarbsamaa» beleuchtet. Das behagliche späten Nachmittag des 23. Oktober 2015 war es dann Licht liess eine wunderschöne, warme Atmosphäre soweit. Viele kleine und grosse kreative Künstler trafen aufk ommen und die Kinderaugen erstrahlten. Selbst sich im Vorhof des Hauses St. Martin. Mit Begeisterung die Erwachsenen staunten und gemeinsam wurden die und viel Geschick wurde der Kürbis ausgehöhlt und Kunstwerke bewundert. Anschliessend hatten Gross ein fröhliches, lustiges oder freches Gesicht hineinge- und Klein Gelegenheit, eine schmackhafte Kürbissuppe schnitzt. Mit Spannung wurde bei anbrechender Dun- zu geniessen und interessante Gespräche zu pfl egen. Text: Annelies Gerner

Obstsorten-Jubiläums- ausstellung 10 Jahre Hortus

Am letzten Septemberwochenende feierte der Verein Hortus sein zehnjähriges Jubiläum. Gemeinsam mit dem Rebelbollaclub Eschen wurde in der stilvoll reno- vierten Mühle eine vielfältige und ansprechende Aus- stellung gestaltet. Zahlreiche Besucherinnen und Besu- cher, die aus dem ganzen Land sowie aus der Schweiz und aus Vorarlberg kamen, staunten über die 100 Obst- sorten, zahlreichen Nuss- und Paprikasorten sowie den Rheintaler Tüerggen. Der Rebelbollaclub verwöhnte die Gäste mit feinem Rebel und weiteren kulinarischen Spezialitäten im Café. Der selbst gepresste, frische Süssmost direkt aus der kleinen Handpresse schmeckte vor allem den Kindern besonders gut. Für Schulklassen blieb die Ausstellung noch drei weitere Tage geöff net. Schulkinder und auch Lehrer zeigten sich beeindruckt von den Geschichten über den Rheintaler Tüerggen, die Annelies Gerner vom Rebelbollaclub spannend erzähl- te. Jedes Kind durfte sich dann einen Apfel aussuchen und die Mutigen konnten dem Erlebnis nicht wider- stehen, in eine Mostbirne zu beissen. Hortus bedankt sich ganz herzlich für die Möglichkeit, das 10-jährige Jubiläum an einem solch stimmungsvollen Ort wie der Mühle in Eschen feiern zu können. Text: Eva Körbitz

360° – Winter 2015 53 FREIZEIT

2. Liechtensteiner Singwerkstatt im Zentrum von Eschen

Chorworkshop des begleitete der Chor die heiligen Messen an Ostern, an Gesangverein Kirchenchor Eschen Pfingsten und am Fronleichnamsfest, wo er auch bei Aus purer Lust am Singen fanden sich an die 50 Män- der Prozession mitwirkte und den anschliessenden ner, Frauen, Knaben und Mädchen im Eschner Ge- Frühschoppen auf dem Dorfplatz ausrichtete. Einfühl- meindesaal ein, um einen ganzen Tag lang gemeinsam same Lieder erklangen an Allerheiligen auf der Empore Schlager zu singen. Der GVK Eschen lud zur offenen der Eschner Kirche und nun wird fleissig geprobt für die Singwerkstatt unter dem Motto «100 Jahre deutsche Weihnachtsmesse am Heiligen Abend. Popularmusik» ein, welche für alle Interessierten zu- Text: Ingrid Allaart gänglich war. «Singen macht einfach glücklich» so die Workshopleiterin Vreni Winzeler, die aus Schaffhausen anreiste und sowohl gestandene Chorsängerinnen und Chorsänger, als auch singfreudige Leute aus der Regi- on dazu anleitete, ohne Scheu und mit viel Spass in der Agenda Gruppe zu singen. Anschliessend wurde das Erlernte in einem kleinen aber feinen Werkstatt-Konzert im Gast- Vorankündigung GVK-Jahreskonzert garten des Restaurant Fago aufgeführt. «Met Schlager i d’Fasnacht » Samstag, 30. Januar 2016 um 20.00 Uhr Gesellige Lieder im Gemeindesaal Eschen Mit ein paar geselligen Liedern beim Mahl- und Neu- Moderation: Peter Beck zuzügertag und auch bei der St. Martinsplatz-Eröff- Dirigent: David Marock nung machte der GVK Eschen unter dem neuen Di- Gastchor: vonArte rigenten David Marock seine Aufwartung. Der Chor Musikalische Begleitung: Pirmin Schädler & Band richtete die Bewirtung des Musikschulanlasses aus, an welchem Musikschüler und Begleitpersonen in grosser Lässig – fetzig – witzig– gut Zahl das Zentrum von Eschen belebten. Beste Unterhaltung zum Auftakt der Eschner Fasnacht mit Essen, Trinken, Musik und Spass, Kirchliche Lieder so richtig feiern Beim Vorstellungsgottesdienst der Eschner Firmlinge trug der GVK kirchliche Lieder vor. Traditionsgemäss

54 360°– Winter 2015 FREIZEIT

Kurznachrichten der Elternvereinigung Eschen

Gesunde Pause an der Primarschule Eschen In der Woche vor den Herbstfe- rien, vom 28. 9. bis 2.10.2015, or- ganisierte die Elternvereinigung Eschen wiederum täglich am Vor- mittag eine gesunde Pause für alle Schulkinder. Jeden Tag wurde ein anderes «Menü» angeboten. Auf dem Speiseplan standen bei- spielsweise Tomaten-Mozzarella- Spiesse, Gurken, dunkles Brot, Na- turejoghurt mit frischen Früchten, Rüebli, Kohlraben und Peperoni mit einem feinen Dip aus Mager- quark und Crème-fraiche, Trauben, verschiedene Nüsse, etc. In diesen Schulkinder beschenken warta – luga – losa – und wenn Tagen wurden unter anderem 40 Autofahrerinnen und Autofahrer nünt kunt, laufa Gurken, 100 Rüebli, 100 Birnen, 30 Am 27. August beschenkten die Pri- Vom 14. bis zum 25. September Peperoni, 1 kg Nüsse, 5 kg Trauben, marschulkinder der Klasse 4b ca. 2015 fand die landesweit durchge- etc. gegessen. Am Freitag kam dann 80 Autofahrerinnen und Autofah- führte Aktion «Zu Fuss zum Kin- die legendäre Popcorn-Maschine rer mit selbst gebastelten Schutz- dergarten» statt. Alle 79 Kinder- der EV-Eschen zum Einsatz, was engeln als Schlüsselanhänger. gartenkinder der vier Kindergärten die Schulkinder besonders freute. Unter Aufsicht eines Verkehrs- von Eschen nahmen an der Aktion Mit der Unterstützung der Hel- polizisten und in Sicherheitswes- teil. Durchgeführt und unterstützt ferinnen, der Hauswarte, der guten ten gekleidet überreichten die wurde das Projekt von den Kin- Zusammenarbeit mit der PSE so- Schulkinder von 7.30 bis ca. 8.30 dergärtnerinnen, der Elternver- wie der finanziellen Unterstützung Uhr ihre Schutzengel. Neben den einigung, der Landespolizei, der durch die Gesundheitskommission Vertretern der Polizei wurden die Gemeinde Eschen-Nendeln, der der Gemeinde Eschen-Nendeln, Kinder bei dieser Aktion auch von Kommission für Unfallverhütung konnte die «gsunde Znüni» Woche ihrer Lehrerin, Frau Ruth Feger, be- sowie der Regierung. auch dieses Jahr wieder erfolgreich treut. Durch den täglichen Fussmarsch durchgeführt werden. Vielen Dank Nach der Aktion offerierte die verbessert sich die physische Ver- an alle Beteiligten! Gemeinde Eschen-Nendeln den fassung der Kinder. Auch lernen sie, Texte: Christine Reiff-Näscher Kindern und den Betreuern ein sich mit den Gefahren des Stras- feines Frühstück, welches von senverkehrs vertraut zu machen. Es Mitgliedern der Elternvereinigung können Kontakte aufgebaut und Eschen vorbereitet wurde. gepflegt werden. Ziel dieser Aktion ist es, die Au- Für jeden zu Fuss zurückgeleg- tofahrerinnen und Autofahrer auf ten Schulweg erhielten die Kinder den Schulanfang und auf die damit einen lustigen Sticker, welchen verbundenen Gefahren aufmerk- sie auf ihre Wochenkarte kleben sam zu machen. konnten. Als Abschlussgeschenk Diese Kampagne wird durch die wurden den Kindern lustige «Re- Elternvereinigung Eschen-Nen- flektoren-Füsse» überreicht. Diese deln, die Kommission für Unfall- können sie an ihre Pausentaschen verhütung, die Gemeinde Eschen- hängen, um in der Dämmerung Nendeln, die Regierung und die besser gesehen zu werden. Landespolizei unterstützt.

360° – Winter 2015 55 FREIZEIT

Gemeinsames Mittagessen an der Primarschule Nendeln

Traditionellerweise findet jeweils am Mittwoch in der letzten Woche vor den Herbstferien das gemein- same Mittagessen auf dem Pausenhof statt. Das war dieses Jahr am 30. September. Organisiert wurde die- se Veranstaltung gemeinsam von der Schule und der Elternvereinigung Nendeln. Alle Kindergartenkinder, Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, Eltern und noch viele mehr waren eingeladen.

Gleich zu Beginn hatte der Schulchor, welcher von Ur- sula Kranz mit der Handharmonika begleitet wurde, Geselliges Beisammensein beim Mittagessen seinen Auftritt und begeisterte die zahlreich erschiene- nen Gäste mit ein paar tollen Liedern. Der Wettergott meinte es dieses Jahr nicht ganz so gut. Trotzdem sassen die Teilnehmenden unter be- Alles in allem eine rundum gelungene Veranstaltung, wölktem Himmel und frischen Temperaturen zusam- welche die Elternvereinigung Nendeln sicher auch men und nutzten die Möglichkeit zum Informations- nächstes Jahr wieder auf die Beine stellen wird, sofern und Gedankenaustausch. sich bald ein paar neue Vorstandsmitglieder finden las- Es gab wieder feines vom Grill, dazu ein sehr reichhal- sen, was alle sehr freuen würde! tiges Salatbuffet und zum Dessert Kaffee und selbstge- backene Kuchen. Ein herzliches Dankeschön nochmals Interessierte können sich per E-Mail unter an alle Eltern für die leckeren Salate und Kuchen. [email protected] melden. Text: Bettina Buob

«Zmarga ufm Dorfplatz»

Am Sonntag, 6. September 2015, organisierte der Trach- tenverein Eschen-Nendeln den «Zmarga ufm Dorf- platz». Leider spielte das Wetter nicht so mit, daher fand der «Zmarga» im Eschner Gemeindesaal statt. Der Trachtenverein freute sich über die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Das riesige und reich- haltige Buffet lud ein, um sich nach Herzenslust zu be- dienen. Umrahmt wurde der Anlass vom Böhmischen Ensemble der Harmoniemusik Eschen. Die Verantwortlichen freuten sich über den gelun- genen Anlass und bedanken sich bei den Besucherin- nen und Besuchern, den freiwilligen Helfern und der Gemeinde Eschen-Nendeln. Text: Renate Frick, Präsidentin Die Trachtenfrauen organisierten den feinen «Zmarga»

56 360°– Winter 2015 FREIZEIT

Theater Karussell spielt «Party-Time»

Das Theater Karussell wechselt wieder den Spielort. Bewährte und neue Die nächste Produktion feiert am 12. Februar 2016 um Schauspielerinnen und Schauspieler 20.00 Uhr im TAKINO in Schaan Premiere. Es wird ein Unter der Anleitung des jungen Regisseurs Stephan Ka- Stück des Literaturnobelpreisträgers Harold Pinter simir spielen die Karussell-Mitglieder Thomas Hassler, aufgeführt. Dodo Büchel, Hanno Dreher, Margrit Knecht, Gottfried Lercher, Susanna Ackermann und Heidi Salmhofer. Eine Party unter sich Neu dazukommen sind Alois Ruch aus Buchs sowie Party Time handelt von einer Festgesellschaft. Man Gerhard Zuggal, Eva Zuggal und Victoria Türtscher aus trifft sich, kennt sich, weiss wer dazugehört. Man plau- Vorarlberg. dert über dies und das, über Beziehungsprobleme und Premiere ist am 12.Februar 2016 im TAKINO in Geschäfte, über Sex und Politik. Es werden Netzwerke Schaan. Es folgen weitere neun Vorstellungen. geknüpft, Ansehen und Prestige gepflegt. Es ist eine Karten gibt es über den Vorverkauf des TAK ab Janu- geschlossene Gesellschaft. Und doch ist es diesmal et- ar 2016 unter 00423 237 59 69, unter [email protected] was anderes. oder unter www.tak.li Text: Reinhard Walser

360° – Winter 2015 57 AGENDA

Einladung zum Neujahrsapéro

Veranstaltungskalender Sonntag, 10. Januar 2016, 11.00 Uhr, im Gemeindesaal Eschen Dezember Der Neujahrsapéro wird dieses Jahr von den «Young Stars» vorbereitet und serviert. Donnerstag, 24.12.2015

17.00 Uhr – Familienchristmette mit Krippenspiel Ort: Pfarrkirche St. Martin Veranstalter: Kath. Pfarrei Eschen- Nendeln Sonntag, 10. 1. 2016 – Fotoausstellung «ENERGIE» 23.00 Uhr – Christmette mit dem GVK Uhrzeit: 10.00 bis 17.00 Uhr Ort: Pfarrkirche St. Martin Veranstalter: Fotoclub Spektral Veranstalter: Kath. Pfarrei Eschen-Nendeln Ort: Eschen, Foyer des Gemeindesaals 23.00 Uhr – Christmette mit dem Männerchor Sonntag, 10.1.2016 – Gottesdienst der Evangelischen Kirche Ort: Kirche Nendeln Gottesdienst, Pfarrer Johannes Jung Veranstalter: Kath. Pfarrei Eschen- Nendeln Uhrzeit: 10.00 Uhr Freitag, 25.12.2015 – Weihnachtsmesse mit der Veranstalter: Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein Jugendharmonie Eschen Ort: Vaduz, Fürst Franz-Josef-Strasse 11, Evangelische Kirche Uhrzeit: 10.00 Uhr Montag, 11.1.2016-14.1.2016 – Nothilfekurs Ort: Pfarrkirche St. Martin Uhrzeit: 19.00 bis 22.20 Uhr Veranstalter: Kath. Pfarrei Eschen-Nendeln Veranstalter: Samariterverein Liechtensteiner Unterland Samstag, 26.12.2015 – Weihnachtsmesse mit der Ort: Eschen, Dr. Albert Schädler-Strasse 11, svlu-Lokal Jugendharmonie Eschen Mittwoch, 13.1.2016 – Sitzung Gemeinderat Uhrzeit: 9.00 Uhr Uhrzeit: 18.00 Uhr Ort: Kirche Nendeln Ort: Eschen, Gemeindehaus, Gemeinderatszimmer Veranstalter: Kath. Pfarrei Eschen-Nendeln Donnerstag, 14.1.2016 – Senioren-Kolleg Liechtenstein Donnerstag, 31.12.2015 – Jahresschlussmesse 2015 Arbeit haben oder tätig sein? Psychologische Anmerkungen zur Uhrzeit: 18.00 Uhr Erwerbsarbeit und zu frei-gemeinnützigen Tätigkeiten Ort: Pfarrkirche St. Martin Uhrzeit: 15.15 Uhr Veranstalter: Kath. Pfarrei Eschen-Nendeln Veranstalter: Senioren-Kolleg Liechtenstein Ort: Mauren, Peter-und-Paul-Str. 33, Primarschule Mauren, Aula Januar Sonntag, 17.1.2016 – Gottesdienst der Evangelischen Kirche Gottesdienst, Pfarrer Johannes Jung Sonntag, 3.1.2016 – Neujahrsmesse mit Neujahrssegen Uhrzeit: 10.00 Uhr Uhrzeit: 9.00 Uhr Veranstalter: Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein Ort: Kirche Nendeln Ort: Vaduz, Fürst Franz-Josef-Strasse 11, Evangelische Kirche Veranstalter: Kath. Pfarrei Eschen- Nendeln Montag, 18.1.2016-27.1.2016 – Samariterkurs Uhrzeit: 10.00 Uhr (Erste-Hilfe-Kurs) Ort: Pfarrkirche St. Martin Uhrzeit: 19.00 bis 22.00 Uhr Veranstalter: Kath. Pfarrei Eschen-Nendeln Veranstalter: Samariterverein Liechtensteiner Unterland Ort: Eschen, Dr. Albert Schädler-Strasse 11, svlu-Lokal Sonntag, 3.1.2016 – Gottesdienst der Evangelischen Kirche Gottesdient, Pfarrer Johannes Jung Donnerstag, 21.1.2016 – Senioren-Kolleg Liechtenstein Uhrzeit: 10.00 Uhr Der Mensch selbst – und was er hat. Sokrates, ein Jesuswort, Veranstalter: Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein Seneca. Ort: Vaduz, Fürst Franz-Josef-Strasse 11, Evangelische Kirche Uhrzeit: 15.15 Uhr Veranstalter: Senioren-Kolleg Liechtenstein Donnerstag, 7.1.2016 – Senioren-Kolleg Liechtenstein Ort: Mauren, Peter-und-Paul-Str. 33, Primarschule Mauren, Aula Wird Wasser knapp? Das Weltwasserproblem Uhrzeit: 15.15 Uhr Samstag, 23.1.2016 – Kindermaskenball Veranstalter: Senioren-Kolleg Liechtenstein Uhrzeit: 14.00 bis 17.00 Uhr Ort: Mauren, Peter-und-Paul-Str. 33, Primarschule Mauren, Aula Veranstalter: Trachtenverein Eschen-Nendeln Ort: Eschen, St. Martins-Ring 2, Gemeindesaal Samstag, 9. 1. 2016 – Vernissage zur Fotoausstellung «ENERGIE» Sonntag, 24.1.2016 – Gottesdienst der Evangelischen Kirche Uhrzeit: 19.00 Uhr Gottesdienst, Pfarrer Johannes Jung Veranstalter: Fotoclub Spektral Uhrzeit: 10.00 Uhr Ort: Eschen, Foyer des Gemeindesaals Veranstalter: Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein Ort: Vaduz, Fürst Franz-Josef-Strasse 11, Evangelische Kirche

58 360° – Winter 2015 AGENDA

Mittwoch, 27.1.2016 – 50. Generalversammlung Uhrzeit: 15.15 Uhr TV Eschen-Mauren Veranstalter: Senioren-Kolleg Liechtenstein Veranstalter: Turnverein Eschen-Mauren Ort: Mauren, Peter-und-Paul-Str. 33, Primarschule Mauren, Aula Ort: Eschen, Rheinstrasse 30, Sportpark Eschen/Mauren Mittwoch, 24.2.2016 – Sitzung Gemeinderat Mittwoch, 27.1.2016-31.1.2016 – Roger-Zech-Gedächtnis- Uhrzeit: 18.00 Uhr Hallenturnier Ort: Eschen, Gemeindehaus, Gemeinderatszimmer Uhrzeiten: 18.00 bis 23.30 Uhr, 27. Januar 2016 Donnerstag, 25.2.2016 – Senioren-Kolleg Liechtenstein 18.00 bis 23.30 Uhr, 28. Januar 2016 Was tut eigentlich der Staatsgerichtshof 18.00 bis 23.30 Uhr, 29. Januar 2016 Uhrzeit: 15.15 Uhr 8.00 bis 23.00 Uhr, 30. Januar 2016 Veranstalter: Senioren-Kolleg Liechtenstein 8.00 bis 19.00 Uhr, 31. Januar 2016 Ort: Mauren, Peter-und-Paul-Str. 33, Primarschule Mauren, Aula

Veranstalter: IG Fussballfreunde Unterland Samstag, 27.2.2016 – Kurs 2: Vertiefung Obstbaumschnitt Ort: Eschen, Schulzentrum Unterland, Dreifachturnhalle Uhrzeit: 9.00 bis 13.00 Uhr Veranstalter: Verein Hortus Donnerstag, 28.1.2016 – Senioren-Kolleg Liechtenstein Evi Kliemand – eine literarische Welt Uhrzeit: 15.15 Uhr März Veranstalter: Senioren-Kolleg Liechtenstein Ort: Mauren, Kulturhaus Rössle Sonntag, 6.3.2016 – Suppentag Eschen Samstag, 30.1.2016 – Kurs 1: Pflege von alten Obstbäumen Uhrzeit: 10.30 bis 13.00 Uhr www.hortus.li Veranstalter: Trachtenverein Eschen-Nendeln Uhrzeit: 9.00 bis 13.00 Uhr Ort: Eschen, St. Martins-Ring 2, Gemeindesaal, Foyer Veranstalter: Verein Hortus Sonntag, 6.3.2016 – Suppentag Nendeln Samstag, 30.1.2016 – Jahreskonzert 2016 Uhrzeit: 10.00 bis 13.00 Uhr Uhrzeit: 20.00 Uhr Veranstalter: Trachtenverein Eschen-Nendeln Veranstalter: Gesangverein Kirchenchor Eschen Ort: Nendeln, Sebastianstrasse 54, Primarschule, Turnhalle, Foyer Ort: Eschen, St. Martins-Ring 2, Gemeindesaal Montag, 7.3.2016 – Blutspende des svlu Sonntag, 31.1.2016 – Gottesdienst der Evangelischen Kirche Uhrzeit: 16.30 bis 20.00 Uhr Gottesdienst, Pfarrer Johannes Jung Veranstalter: Samariterverein Liechtensteiner Unterland Uhrzeit: 10.00 Uhr Ort: Mauren, Gemeindesaal Mauren Veranstalter: Evangelische Kirche im Fürstentum Liechtenstein Samstag, 12.3.2016 – Frühlingsmarkt 2016 Ort: Vaduz, Fürst Franz-Josef-Strasse 11, Evangelische Kirche Uhrzeit: 9.00 bis 17.00 Uhr Veranstalter: Eschen Aktiv Ort: Eschen, St. Martins-Ring 2, Dorfplatz Februar Samstag, 12.3.2016 – Kurs 3: Obstbaumschnitt Montag, 1.2.2016-4.2.2016 – Samariterkurs (Erste-Hilfe-Kurs) junger Obstbäume Uhrzeit: 19.00 bis 22.00 Uhr Uhrzeit: 9.00 bis 13.00 Uhr Veranstalter: Samariterverein Liechtensteiner Unterland Veranstalter: Verein Hortus Ort: Eschen, Dr. Albert Schädler-Strasse 11, svlu-Lokal Samstag, 12.3.2016-13.3.2016 – 2. Unterländer Cup Mittwoch, 3.2.2016 – Sitzung Gemeinderat Geräteturnen Uhrzeit: 18.00 Uhr Veranstalter: Turnverein Eschen-Mauren Ort: Eschen, Gemeindehaus, Gemeinderatszimmer Ort: Eschen, Fronagass 16, Schulzentrum Unterland

Samstag, 6.2.2016 – Fasnachtsunterhaltung Mittwoch, 16.3.2016 – Sitzung Gemeinderat Uhrzeit: 18.30 Uhr, Saalöffnung Uhrzeit: 18.00 Uhr Veranstalter: Eschen Aktiv Ort: Eschen, Gemeindehaus, Gemeinderatszimmer Ort: Eschen, St. Martins-Ring 2, Gemeindesaal Freitag, 18.3.2016 – 80. Delegiertenversammlung Sonntag, 7.2.2016 – 35. Offene Liechtensteiner Turnverband Liechtenstein Crossmeisterschaften Veranstalter: Turnverein Eschen-Mauren Veranstalter: Turnverein Eschen-Mauren Ort: Schaanwald, Zuschg Ort: Eschen, Rheinstrasse 30, Sportpark Eschen/Mauren Samstag, 26.3.2016 – Verkauf von Karfreitags-Eiern Donnerstag, 18.2.2016 – Senioren-Kolleg Liechtenstein Uhrzeit: 9.00 bis 12.00 Uhr 1944 – Hinrichtung des Liechtensteiner Spions Alfred Q. Veranstalter: Eschen Aktiv in der Schweiz Ort: Eschen, St. Martins-Ring 2, Dorfplatz

360° – Winter 2015 59 GEMEINDEVERWALTUNG

Gemeinde Eschen Gemeindeverwaltung St. Martins-Ring 2 FL-9492 Eschen T +423 377 50 10 [email protected] www.eschen.li

60 360° – Winter 2015