Der Protestantischen Kirchengemeinden Sembach Und Wartenberg-Rohrbach-Baalborn Advent – Weihnachten – Jahreswechsel 2017/2018
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der protestantischen Kirchengemeinden Sembach und Wartenberg-Rohrbach-Baalborn Advent – Weihnachten – Jahreswechsel 2017/2018 In der Krippe von Betlehem, in der Heiligen Nacht, berühren sich Himmel und Erde. Dieser Ort weist über die Welt hinaus – ins Reich Gottes. Diese Nacht weist über die Zeit hinaus – in die Ewigkeit. Hier nimmt die Sehnsucht ihren Anfang und findet zugleich den Beginn ihrer Erfüllung. Jahreslosung 2018 Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des le- bendigen Wassers umsonst. (Offenbarung des Johannes 21,6) Dieser Vers steht über dem neuen Jahr. Er ist dem letzten Buch des Neuen Testaments entnommen, der Offenbarung des Johannes. In dieser Schrift beschreibt der Seher seine großartige Vision vom Ende der Zeit; von dem was kommen wird, aber noch nicht ist. Noch wischt Gott nicht alle Tränen ab, wie es wenige Verse vor der Jahreslosung verheißen wird, noch ist der Tod nicht am Ende, noch existieren Leid, Geschrei und Schmerzen, noch wird nicht jede Sehnsucht – so übersetze ich für mich das Wort „Durst“ – gestillt. Als Christ lebe ich in der Hoffnung und der Erwartung, dass Gott seine Ver- St. Petri-Kirche Eisleben sprechen erfüllen wird. Martin Luthers Taufkirche Doch der Glaube ist keine Vertröstung auf den „St. Nimmerleins-Tag“. Und obwohl die Jahreslosung aus dem Buch genommen ist, das be- schreibt, was am Ende der Zeit kommen wird, ist sie hineingesagt in unsere Zeit, für das Jahr 2018. Gott möchte dem Durstigen jetzt geben von der Quelle des lebendigen Wassers. Obwohl mancher Durst heute ungestillt bleibt, lässt uns Gott nicht auf dem Trockenen sitzen. Quellen seines lebendigen Wassers sprudeln schon heute. Ich lade Sie ein, sich auf die Suche zu machen. Dafür brauchen Sie keine Wünschelrute, die unentdeckte Wasseradern aufspürt, dafür brauchen Sie offene Augen und Herzen – und ein wenig Zeit. Schauen Sie sich um: Eine Quelle lebendigen Wassers können Sie in den Menschen finden, mit denen Sie leben, können Sie entdecken im gemeinsamen Lachen und Weinen, im Zuhören und im Anvertrauen, in der gegenseitigen Hilfe. Dafür brau- chen Sie nicht einmal groß vor die Tür zu gehen. Und für andere Quellen müssen Sie kurze Wege gehen. Ich lade Sie in unsere Kirche ein – ein Ort, an dem manche Quelle lebendigen Was- sers sprudelt. Und Sie finden dort die Quelle, in der Sie vielleicht schon vor langer Zeit ein Bad genommen haben. Ich spreche von der Taufe. Die Taufe, in der Gott Sie als sein geliebtes Kind angenommen hat. 2 MONATSSPRUCH Dezember 2017 Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes, durch die uns besuchen wird das aufgehende Licht aus der Höhe, auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. (Lukas 1,78-79) Mit den Worten des Monats- spruches endet der Lobpreis des Zacharias, Vater Johan- nes‘ des Täufers. Er spricht ihn nach der Geburt seines Sohnes. Um die Worte zu verstehen, muss man die Vorgeschichte der Geburt des Johannes kennen. Eli- sabet und Zacharias hatten jahrelang vergeblich auf ein Kind gewartet und sich in- zwischen mit ihrer Kinderlo- sigkeit abgefunden. Dann geschieht Zacharias etwas Außergewöhnliches. Beim Tempeldienst erscheint ihm der Engel Gabriel und kündigt die Geburt des Johannes an, doch Zacharias kann dem Engel keinen Glauben schenken und wird für seinen Unglauben mit Sprachlosigkeit gestraft. Ein Symbol für meine eigene Glaubensgeschichte? Wie oft bin ich in Glaubensdingen sprachlos, rede nicht über das, was mich bewegt, über die Freude, die ich im Glauben erfahre. Vielleicht weil ich meinem Glauben zu wenig Glauben schenken, Gottes Wort zu wenig vertraue. Mit der Geburt seines Sohnes beginnt für Zacharias eine neue Zeit- rechnung. Weil sein Sohn Jesus den Weg bereiten wird, mit dem Got- tes Verheißungen in Erfüllung gehen werden. Das aufgehende Licht aus der Höhe wird uns besuchen, singt Zacharias. Wir können heute jubeln: Das aufgehende Licht aus der Höhe hat uns besucht – in Jesus Christus, in der Menschwerdung Gottes. Damit ist nicht alle Finsternis aus der Welt verschwunden und nicht immer gehen Menschen Wege des Friedens. Durch Gewalt entsteht viel Leid, sitzen Menschen im Schatten des Todes. Doch in jede Dunkelheit scheint der Stern von Betlehem, die Finsternis und der Tod haben nicht das letzte Wort, das aufgehende Licht aus der Höhe besucht uns Tag für Tag neu. 3 Ökumenischer Gottesdienst anlässlich der Sembacher Kerwe Es ist schon zur Tradition ge- worden, dass am Kerwesonn- tag ein ökume- nischer Gottes- dienst stattfin- det. Das Be- sondere in die- sem Jahr war, dass wir den Gottesdienst unter freiem Himmel bei herrlichem Sonnenschein feiern konnten. Der Musikverein Sembach begleitete die Lieder, so dass jeder von dem ausgelegten Liedblatt mitsingen konnte. In diesem Jahr begrüßte Frau Renate Hormuth von der Kath. Pfarrei St. Martin die Gottesdienstbesu- cher und las das Eingangsgebet. Unser früherer Dekan und Pfarrer i.R. Michael Pernt-Weigel hob in seiner Predigt die Ökumene und die Reformation hervor. Der Psalm wurde von Frau Astrid Müller von der Mennonitischen Gemeinde Sembach im Wechsel mit der Gemeinde gelesen. Für die Schriftlesung war unsere Presbyterin Frau Sabine Schäfer zuständig. Auch die Kindertagesstätte Sonnenblume in Sembach bereicherte mit ihren schönen Liedern „Alle Kinder dieser Welt“ und „wir singen vor Freude“ den Gottesdienst. Zum Ausklang spielte der Musikverein noch das passende Stück „I will follow him“ (Ich will ihm folgen). Die eingesammelte Kollekte in Höhe von 200 € wurde der Kindertages- stätte Sembach gespendet. Text: Sabine Schäfer Fotos: Volker Schäfer 4 Regionaler Dekanatsfrauentag in Sembach Die Kirchengemeinde Sembach war in diesem Jahr Gastgeber für den regionalen Dekanatsfrauentag des ehemaligen Dekanats Winnweiler. Anschaulich und eindrucksvoll bringt Elke Pfeiffer, Gemeindediakoknin aus Dannstadt-Schauernheim, das Leben der Argula von Grumbach aus der Sicht einer Kammerzofe auf die Bühne. Sie zieht die Gäste gleich zu Beginn des Erzähltheaterstücks in ihren Bann. Die pfälzische Mundart sowie der Einsatz von Er- zählfiguren und Symbolen verdeutlichen die Le- bensstationen der Argula von Grumbach. Pfarrer Ortwin Plattner legte seiner Andacht das von Martin Luther nach Psalm 46 getextete und komponierte Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“ zugrunde. Elke Pfeiffer als Zofe der Grußworte sprachen Gabriele Heinz, Diözesanleite- Argula von Grumbach rin der kfd Speyer, und Christine Gortner von der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft aus Kaiserslautern. Der Männerchor Baalborn unter der Leitung von Hans-Peter Schaller trug ge- konnt zwei Lieder vor. Isabel Messer begleitete einfühlsam den Gemeindegesang an der Orgel. Es erklangen die Volksweisen „Das Wandern ist des Müllers Lust“, „Wenn alle Brünnlein fließen“ und „Kein schöner Land in dieser Zeit“, routiniert begleitet an der Gitarre von Pfarrer Friedrich Schmidt. Wilhelm Welker, Presbyter in Sembach, informierte über die Geschichte der Prot. Kirche Sembach, die im letzten Jahr ihr 225- jähriges Bestehen feierte. Der regionale Dekanats- frauentag endete mit ei- nem irischen Reisesegen gesprochen von Gemein- dediakonin Heide Plattner Der Männergesangverein Baalborn und dem Lied: „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen.“ Zuvor hatte Regina Mayer-Oelrich, die durch den Nachmittag führte, die Grüße des Dekans Matthias Schwarz über- bracht und Dank an alle Mitwirkenden und Helfenden ausgesprochen. Die Kollekte, des Tages ist für den Verein Solwodi Deutschland e.V. bestimmt. Der Verein unterstützt Mädchen, die zwangsverheiratet sind oder denen Zwangsverheiratung droht. Fotos: Wilhelm Welker Text: Regina Mayer-Oelrich 13 5 Renovierungsarbeiten an der Sembacher Kirche Die Renovierungsarbeiten an der Sem- bacher Kirche sind abgeschlossen. Der metallene Glockenstuhl ist von Rost befreit und lackiert worden. Die Säube- rung des Dachbodens erfolgte durch eine Reinigungsfirma. Im Inneren der Kirche sind im Sockelbe- reich Salpeterschäden beseitigt und der Verputz erneuert worden. Die Kirche erhielt außen einen neuen Verputz und einen neuen Anstrich. (Mauerwerk, Dachreiter, Holzgesimse, Fenster und Türen). Schadhafte Butzenscheiben an den Kirchenfenstern wurden ersetzt, ebenso Schieferplatten an der Verkleidung des Türmchens, Gesimse wurden mit einem Blechschutz versehen und verwitterte Holzteile ersetzt. Für sämtliche Arbeiten wurden etwa 60.000.- € veranschlagt. Wir freuen uns über jede Spende für die Renovierung unserer Kirche. Einen herzlichen Dank an alle Spender. Kreissparkasse Kaiserslautern: IBAN: DE59 5405 0220 0000 9063 05 Verwendungszweck: Renovierung Kirche Sembach 6 Gabriele & Martin Janneck 30 Saiten ( Blues, Swing, Renaissance und Barock mit Laute und Gitarre) am 7. Januar 2018, 17.00 Uhr in der Prot. Kirche Sembach Eintritt frei - Spenden erbeten Während der Alltag in vielen Bereichen immer lauter wird, setzen Gabriele und Martin gerne auf ihre akustischen Instrumente. Deren Klänge lassen einen innerlich zur Ruhe kommen. Das heißt nicht, dass es nicht auch mal überaus fetzig zugehen kann – doch das passiert unterhalb der Lautstärken von Diskotheken. Mit Laute und Swing-Gitarre spielen Gabriele und Martin Janneck sowohl Musik der Renaissance und des Barock als auch Blues und Swing. Wie gut das alles zusammen passt, ist in einem Konzert am Sonntag, dem 7. Januar 2018, um 17.00 Uhr in der protestantischen Kirche Sembach zu erleben. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten. 7 8 9 Gottesdienste und Veranstaltungen Neujahrsgottesdienst Sonntag