Unterrichtung Durch Die Landesregierung Zu Nummer 5 Des Beschlusses Des Landtags Vom 22

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Unterrichtung Durch Die Landesregierung Zu Nummer 5 Des Beschlusses Des Landtags Vom 22 LANDTAG RHEINLAND-PFALZ Drucksache 17/14031 17. Wahlperiode zu Drucksache 11/5053 18. 12. 2020 Unterrichtung durch die Landesregierung zu Nummer 5 des Beschlusses des Landtags vom 22. Februar 1991 zu Druck- sache 11/5053 (Plenarprotokoll 11/96, S. 6982) Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenz- überschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz (Berichtszeitraum: Januar 2018 bis Dezember 2019) Dem Präsidenten des Landtags mit Schreiben der Ständigen Vertreterin des Chefs der Staatskanzlei vom 15. Dezember 2020 übersandt. Federführend ist die Staatskanzlei. Druck: Landtag Rheinland-Pfalz, 21. Dezember 2020 Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz Berichtszeitraum: Januar 2018 – Dezember 2019 11.12.2020 – Bitz - O:\Kabinett\Kabinett 2020\aktuelles Kabinett 2020\2020 12 15\12 Stk - Gesamtbericht der Grenzüberschreitenden Zusammenarbeit für die Jahre 2018 -2019\12._Gesamtbericht_Stand_11.12.2020.docx Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz Berichtszeitraum: Seite 2 Seite Vorwort 6 Oberrhein 1. Oberrheinkonferenz 7 1.1 Plenum und Präsidium 7 1.2 Arbeitsgruppen 8 Erziehung und Bildung 9 Gesundheit 10 Jugend 10 Katastrophenhilfe 13 Kultur 14 Landwirtschaft 14 Raumordnung 15 Sport 21 Statistik 22 Umwelt 23 Verkehr 24 Wirtschaft 28 2. Trinationale Metropolregion Oberrhein (TMO) 29 3. PAMINA 32 4. INTERREG V „Oberrhein“ 33 5. Netzwerke 48 Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz Berichtszeitraum: Seite 3 Großregion Saarland – Lothringen (in der Région Grand Est) – Luxemburg – Rheinland-Pfalz – Wallonie – Föderation Wallonie-Brüssel-Ostbelgien 1. Gipfeltreffen 52 2. Arbeitsgruppen und Ausschüsse 56 Arbeitsmarkt 56 Bildung und Erziehung 58 Gesundheit und Soziales 59 Hochschulwesen und Forschung 61 Internationale Unternehmensförderung 62 Jugend 62 Katasterämter / Kartografie 64 Koordinierungsausschuss Räumliche Entwicklung (KARE) 66 Landwirtschaft und Forsten 70 Sicherheit und Prävention 71 Statistische Ämter 74 Tourismus 75 Umwelt 77 Verein Kulturraum 81 Verkehr 83 3. Wirtschafts- und Sozialausschuss der Großregion 87 4. Interregionale Arbeitsmarktbeobachtungsstelle 89 5. INTERREG V „Großregion“ 90 6. Netzwerke 127 Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz Berichtszeitraum: Seite 4 Aachener Vertrag 140 Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz Berichtszeitraum: Seite 5 Bilaterale Kooperationen 1. Region Grand Est 141 2. Luxemburg 153 3. Belgien 163 Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit 165 Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz Berichtszeitraum: Seite 6 Vorwort Rheinland-Pfalz liegt in der Mitte Europas mit gemeinsamen Grenzen zu Frankreich, Belgien und Luxemburg. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit spielt daher seit vielen Jahren eine wichtige Rolle in der Politik der rheinland-pfälzischen Landesre- gierung. Sie unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen, Unternehmen, Schulen und Hochschulen – vor allem aber den Austausch zwischen den Bürgerinnen und Bürgern. Die Menschen sollen das Leben im Grenzraum als Chance wahrnehmen für weitere Möglichkeiten, die sich ihnen hierdurch eröffnen. Die Vorteile, die Europa bietet, sind auf diese Weise konkret und alltäglich erlebbar. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit beschäftigt sich mit Themen, die die Menschen ganz direkt in ihrem Alltag betreffen: Leben und Arbeiten, Bildung und Weiterbildung, Sprache und Kultur, aber auch Verkehr, Wirtschaft, Sicherheit, Umwelt, Energie und Tourismus. Über die Jahre sind die Kooperationsräume zu gemeinsamen Lebens-, Wirtschafts- und Kulturräumen zusammengewachsen, die Vorbildcharakter für ein gemeinsames Europa haben. Die Zusammenarbeit trägt nicht nur dazu bei, Ressourcen besser zu nutzen und gemeinsamen Herausforderungen besser begegnen zu können, sie stärkt auch das Vertrauen untereinander. Gemäß Beschluss Nr. 5 des rheinland-pfälzischen Landtags vom 22. Februar 1991 (Drucksacke 11/5053, Plenarprotokoll 11/69) erstattet die Landesregierung regel- mäßig Bericht über den Stand und die Entwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Der vorliegende Bericht ist eine Fortschreibung der Aktivitäten der Landesregierung aus den Vorjahren. Er umfasst den Zeitraum 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2019. Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz Berichtszeitraum: Seite 7 Oberrhein 1. Oberrheinkonferenz Die Deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinkonferenz (ORK) bildet den insti- tutionellen Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein. Zu den Mitgliedern der Oberrheinkonferenz zählen die Regionen Mittel- und Südbaden, die Südpfalz, die Région Grand Est (Bas-Rhin und Haut-Rhin) und fünf Nordwest- schweizer Kantone. Ihre Hauptaufgabe ist, die Zusammenarbeit zwischen den Regierungs- und Verwaltungsbehörden zu koordinieren. Zudem fördert die Ober- rheinkonferenz die stetige Weiterentwicklung der trinationalen Beziehungen und setzt sich dafür ein, sich in Fragen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit abzu- stimmen und gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen. Im Berichtszeitraum 2018/2019 stand die Oberrheinkonferenz zunächst unter rheinland-pfälzischer und anschließend unter Schweizer Präsidentschaft. 1.1 Plenum und Präsidium Rheinland-Pfälzischer Vorsitz Im Jahr 2018 hatte Rheinland-Pfalz die einjährige Präsidentschaft in der Ober- rheinkonferenz (ORK) übernommen. Präsident war der Beauftragte der Minister- präsidentin für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Werner Schreiner. Inhaltliche Schwerpunkte waren u. a. das Europäische Jahr des Kulturerbes 2018, die Weiterentwicklung einer kohärenten Raumentwicklung, Verbesserungen bei Hilfsleistungen in niedrigschwelligen Katastrophenfällen über Grenzen hinweg, die Förderung der Mehrsprachigkeit und der Ausbau der Mobilität am Oberrhein. Terminliche Höhepunkte waren die „Tage des offenen Denkmals“ im September 2018, die erste Trinationale Verkehrskonferenz am 22. Oktober 2018 in Kandel, der erste Trinationale Frauenkongress am 8. November 2018 in Straßburg und der Trinationale Abend der Oberrheinkonferenz am 15. November 2018 in Berlin unter dem Motto „Der Oberrhein wächst erfolgreich zusammen“. Daneben tagten zahlreiche Fachworkshops verschiedener Arbeitsgruppen und Expertenausschüsse. Am 7. Dezember 2018 fand das Abschlussplenum der rheinland-pfälzischen Präsidentschaft in Annweiler am Trifels statt. Ziel der Präsidentschaft war es auch, Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz Berichtszeitraum: Seite 8 die Öffentlichkeitsarbeit zur Grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein weiter zu verstärken. Schweizer Vorsitz Die Schweizer Präsidentschaft der Oberrheinkonferenz im Jahr 2019 unter dem Vorsitz der Regierungspräsidentin des Kantons Basel-Stadt, Elisabeth Ackermann, stand unter dem Motto „Gemeinsam die Gegenwart und Zukunft gestalten“. Neben der Weiterverfolgung bestehender Kernanliegen und der Fokussierung auf spezifische Schweizer Interessen stellte der Einbezug der jün- geren Generation in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein wichtiges Anliegen dar. Weitere Informationen unter: https://www.oberrheinkonferenz.org/de/ 1.2 Arbeitsgruppen Die Arbeitsebene der Oberrheinkonferenz setzt sich aus mehreren Arbeitsgruppen zusammen, in denen sich Fachleute der deutschen, französischen und schweizerischen Partnerbehörden zum regelmäßigen Austausch treffen. Dabei hat jede Arbeitsgruppe zum Teil mehrere Expertenausschüsse für spezifische Themen gebildet. Das Gemeinsame Sekretariat der Oberrheinkonferenz in Kehl ist mit der inhaltli- chen und organisatorischen Vorbereitung der Präsidiumssitzungen und des Jah- resplenums sowie deren Nachbereitung betraut. Es koordiniert die Arbeiten zwi- schen den Arbeitsgruppen, Expertenausschüssen und den Beschlussgremien. Zudem leistet es Öffentlichkeitsarbeit für die Oberrheinkonferenz. Durch einen intensiven Kontakt zu anderen an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beteiligten Akteuren trägt das Gemeinsame Sekretariat zu einer Qualitäts- und Effizienzsteigerung der Tätigkeiten der Oberrheinkonferenz bei. Jede Delegation (hier BaWü und RLP gemeinsam) entsendet einen Referenten in das Gemeinsame Sekretariat, das von einer Mitarbeiterin unterstützt wird. Bericht über den Stand und die mögliche Weiterentwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz Berichtszeitraum: Seite 9 Der Koordinationsausschuss als Träger des Gemeinsamen Sekretariats kontrol- liert die Finanzen und das Budget des Gemeinsamen Sekretariats. Er ist gleich- zeitig das Vermittlungsgremium zwischen Sekretariat und Präsidium. Im Koordi- nationsausschuss werden die inhaltlichen Weichen für die politische Arbeit der Oberrheinkonferenz gestellt. Darüber hinaus bewilligt er Kleinprojektfördermittel. Erziehung und Bildung Folgende Arbeiten fanden im Kalenderjahr 2018 statt: • Die Nachbereitung des im November 2017 durchgeführten Lancierungssemi- nars zur Verpartnerung von deutschen und französischen Schulen im Grenz- bereich Oberrhein; • die inhaltliche Vorbereitung des Projektes „Gutenberg – ein
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