Südostschweiz | Montag, 19. Februar 2018 SPORT REGION 19

EHC Olten Dominante Qualifikation endet doch noch mit einem Schönheitsfehler auf Rang 3 La Chaux-de-Fonds und Die SCRJ Lakers verlieren in der Swiss League das letzte Spiel der regulären Saison beim ersten Verfolger Olten holen sich zum Langenthal mit 1:3. Den Gesamteindruck des Qualifikationssiegers trübt diese Niederlage nicht. Abschluss der Swiss- League-Qualifikation das von Bernhard Camenisch Heimrecht in den Play-offs. s war gestern das nicht ganz perfekte Ende einer In den Viertelfinals (best of 7) kommt weitgehend makellosen es in der Swiss League ab kommendem Qualifikation. Der Leader Sonntag zu den Paarungen Rappers- E SCRJ Lakers verlor das wil-Jona Lakers gegen EVZ Academy, (sportlich bedeutungslose) Spiel beim Langenthal gegen Visp, Olten gegen Tabellenzweiten Langenthal. Den Thurgau sowie La Chaux-de-Fonds Siegtreffer für die Oberaargauer er- gegen Ajoie. Das Derby zwischen den zielte Stefan Rüegsegger in der 50. Mi- Teams aus dem Neuenburg bezie- nute.Für die Lakers hatte nur Cyrill hungsweise Jura stand in der Qualifi- Geyer getroffen – kurz nach Spielhälf- kation bereits zehn Mal (!) im Pro- te in Überzahlzum zwischenzeitli- gramm. La Chaux-de-Fonds entschied chen 1:1. davon sieben Begegnungen zu seinen In der 46. Runde war es die zehnte Gunsten. Niederlage der Lakers. Sie beenden die Qualifikation mit 107 Punkten – Ajoie und Thurgau zurückgespült 16 mehr als die Langenthaler. Immer- Olten bezwang zum Abschluss der hin konnten diese im Saison-Direkt- Qualifikation daheim das Schlusslicht vergleich auf 6:6-Punkte ausgleichen. Ticino Rockets mit 3:1. Die Solothurner, Gegen alle anderen neun Gegner ha- die über weite Strecken der Qualifika- ben die Lakers eine positive Bilanz. tion enttäuschten, holten sich doch noch den dritten Rang. La Chaux-de- Fast plus 100 im Torverhältnis Fonds siegte gegen Thurgau 4:2. Die Hinter der Mannschaft von Trainer beiden Siegerteams überholten damit Jeff Tomlinson liegt eine beeindru- nicht nur Ajoie, sondern auch Thur- ckende Qualifikation. Die Lakers wur- gau, das auf den 6. Rang zurückfiel. den ihrem Status als Favorit auf den Die Rapperswil-Jona Lakers und Ti- Swiss-League-Titel von Anfang an ge- telverteidiger Langenthal, die beiden recht. Nach der 5. Runde übernahmen Finalisten des Vorjahres, standen sie die Führung und gaben diese nicht Ragt aus starkem Kollektiv heraus: Goalie Melvin Nyffeler war in der Qualifikation der wichtigste Einzelspieler der Lakers. Bild Tom Oswald Fotografie schon länger als Erster und Zweiter mehr ab. Sie erzielten die meisten fest. Auch der Tabellensiebte Visp und Tore (178), blieben als einziges Team die EVZ Academy kannten ihre Viertel- der Liga unter 100 Gegentreffern (81), und einem auch in der Tiefe ausgegli- pausieren, womit Verletzungen vorge- oder Langenthal wollen den starken finalgegner bereits. (sda/so) stellten das beste Powerplay (fast 25 chen besetzten Kader. In der Swiss- beugt wurde. Zudem hatten die Lakers Eindruck aus der Qualifikation bestä- Prozent Erfolgsquote) und das beste League-Skorerliste taucht der erste genug Kraftreserven, um im Schweizer tigen. Klar ist aber: Die Lakers bleiben Boxplay (knapp 90 Prozent aller Situa- Laker, Dion Knelsen, mit 48 Punkten Cup ihren Husarenritt bis zum Happy die Gejagten. Für sie beginnt die Mis- tionen schadlos überstanden). (27 Tore) «nur» an siebter Stelle auf. End durchzuziehen. sion Wiederaufstieg jetzt erst so rich- Dass die Lakers in allen wesent- Dafür haben gleich drei weitere – Einen richtigen Durchhänger leis- tig. In ihrer Best-of-7-Viertelfinalserie Haussener im lichen Team-Statistiken vorne liegen, Jared Aulin, Corsin Casutt und Mi- tete sich Tomlinsons Truppe während bekommen sie es ab kommendem ist eine logische Folge: Ihr grosser chael Hügli – die 40-Punkte-Marke der fünfmonatigen Qualifikation nie. Sonntag mit der EVZ Academy zu tun. Trumpf ist ihre Homogenität, resultie- überschritten. Nicht weniger als 17 (!) Dies spricht für sie, hätte doch die HCD-Trikot Langenthal – Lakers 3:1 (1:0, 0:1, 2:0) rend aus einem starken Teamspirit Spieler – 11 Stürmer und 6 Verteidi- komfortable Tabellenführung und die 2849 Zuschauer. – SR: Kämpfer/Prugger; Abegglen/Kehrli. ger– sind in den zweitstelligen Punk- Tatsache, dass die Lakers als Favorit Tore: 11. Kelly (Rytz/Ausschluss Schmuckli) 1:0. 31. Brem Der Rapperswiler Timo Haussener, tebereich gekommen. in jedem Spiel auf einen motivierten (Geyer/Ausschluss Cadonau) 1:1. 51. Rüegsegger (Cadonau) Stürmer der EVZ Academy in der 2:1. 60. (59:35) Tschannen (ins leere Tor) 3:1. Ausser dem permanent glänzen- Gegner trafen, leicht dazu verleiten Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Langenthal, 5-mal SwissLeague, hat beim HC Davos den Torhüter Melvin Nyffeler, der können.Doch die ausgezeichneteChe- 2 Minuten gegen die Lakers. eine «Schnupperlehre» absolviert. Der 93,6 Prozent aller Schüsse auf sein Tor mie, die Tomlinson schon nach dem Langenthal: Mathis; Cadonau, Rytz; Völlmin, Ahlström; 20-Jährige machte in der vergangenen abwehrte, waren in der Qualifikation Sommertraining gelobt hatte, und die Pienitz, Marti; Christen, Colin Gerber; Kelly, Campbell, Woche Trainingseinheiten der Bünd- 107 Tschannen; Füglister, Malgin, Schommer; Rüegsegger, Dal sämtliche Spieler austauschbar, ohne Zielstrebigkeit jedes Einzelnen liessen Pian, Tom Gerber; Trüssel, Hess, Robin Nyffeler. ner mit. Zudem wurde er am Samstag dass dies zu einem Qualitätseinbruch nie den Schlendrian aufkommen. Lakers: Melvin Nyffeler; Profico, Geyer; Gurtner, Schmuckli; am Test-Turnier Hockey Summit in Da- Punkte geführt hätte. Ab Dezember liess Tom- Büsser, Gähler; Maier, Sataric; Morin, Knelsen, Rizzello; Brem, vos beim 0:2 des HCD gegen das KHL- Mission beginnt jetzt erst richtig Lindemann, Casutt; Mosimann, Mason, Hüsler; Primeau, Ness, Die SCRJ Lakers haben die linson in fast jedem Spiel auf zwei bis Vogel. Team Dinamo Riga eingesetzt. Gestern Qualifikation in der Swiss League vier Positionen rotieren. Dies zahlte Mit Beginn der Play-offs werden die Bemerkungen: Langenthal ohne Kummer, Leblanc Meier, stand Haussener im abschliessenden nach Belieben dominiert. Mit sich in mehrfacher Hinsicht aus: Der Uhren auf null gestellt. Für die einen Pivron (alle verletzt), Dünner (krank) und Karlsson Qualifikationsspiel wieder für die EVZ 107 Punkten in 46 Spielen holten Trainer hielt so sämtliche Kaderspie- (Olten oder Visp) ist es die Gelegen- (überzählig). Lakers ohne Rochow (rekonvaleszent), Aulin, Academy im Einsatz. Für den Achten Berger, Frei, Hügli, Iglesias und Schir (alle überzählig). – sie 16 Zähler mehr als der erste ler bei Laune, und angeschlagene Ak- heit, eine bisher verkorkste Saison 32. Lattenschuss Maier. – 58. Time-out Lakers. – Lakers nach der Qualifikation kam er in 45 Verfolger Langenthal. teure bekamen die Gelegenheit zu noch zu retten, andere wie Thurgau von 57:55 bis 59:35 ohne Torhüter. Partien auf 11 Tore und 16 Assists.(bca)

Gilardoni kann am zweiten Tag nicht mehr zulegen Skeletonfahrerin Marina Gilardoni verpasst ein olympisches Diplom deutlich. Die Eschenbacherin verliert in den Durchgängen 3 und 4 noch einen Platz und beendet den Wettkampf als Elfte. Die Britin wiederholt ihren Sieg von Sotschi.

von Marcel Hauck aus dem Sommertraining», erklärte Grundsätzlich gilt aber: «Ich habe im- Yarnold schwer, an frühere Erfolge an- Gilardoni. mer noch sehr viel Spass an meinem zuknüpfen. Kein Sieg mehr und zwei Im letzten Lauf am späten Samstag- Sport.» Podestplätze in zwei Saisons waren die abend Ortszeit kam der Fehler doch «Immer noch sehr viel Spass» eher magere Ausbeute. noch. Marina Gilardoni verhaute die Der Olympiawettkampf war damit ein Zuletzt zeigte Yarnold aber deutli- Einfahrt in die Kurve 8. «Mit den ersten Spiegelbild der Saison. Seit zwei Jahren 9.–25. Februar 2018 che Aufwärtstendenz und zeigte in drei Läufen war ich sehr zufrieden», kann Gilardoni wegen Problemen mit Pyeongchang auch in den Trainings, stellte die 30-jährige Eschenbacherin der Bandscheibe kaum noch richtig Olympia in dass sie mit der Bahn im Alpensia fest. Der Fehler am Ende kostete sie trainieren. Zwar hat sie diese mittler- Pyeongchang Sliding Centre bestens zurechtkommt. vielleicht einen Top-Ten-Platz, ein Dip- weile so weit im Griff, dass Fahrten in Bis zum 4. Lauf war es eine Hunderts- lom lag aber mit einem Rückstand von den Bereich der Top 10 möglich sind, tel-Entscheidung. 84 Hundertsteln auf Rang 8 ausser mehr liegt so aber nicht drin. Dann legte Yarnold eine Traum- Reichweite. Bei ihren ersten Winterspielen Yarnolds Auferstehung fahrt ins Eis und gewann mit Bahnre- Gilardoni kam am zweiten Tag am in Sotschi hatte Gilardoni noch den Einen Coup mit Ansage landete Lizzy kord und einem letztlich komfortablen Start nicht mehr an ihre Zeiten vom 18. Platz belegt. Vor zwei Jahren gehör- Yarnold. Die 29-Jährige aus der südeng- Vorsprung von 45 Hundertsteln auf die Vortag heran. «Eigentlich hatte ich ein te sie zwischenzeitlich der Weltspitze lischen Grafschaft war bereits deutsche Weltmeisterin Jacqueline gutes Gefühl», meinte sie. Die grössere an, musste dann aber wieder zurück- 2014 Olympiasiegerin und ein Jahr Lölling. Zur tragischen Figur wurde Ja- Belastung im Vergleich zum Weltcup buchstabieren. Entsprechend wird sie später Weltmeisterin. Danach nahm nine Flock. Die Österreicherin hatte mit nur zwei Läufen wirkte sich aber sich im Frühling Gedanken über die Der Start ist massgebend: Marina Gilardoni sie wegen eines Burn-outs aber eine nach drei Läufen geführt und fiel noch wohl aus. «Es fehlte mir wohl die Basis Fortsetzung ihrer Karriere machen. stürzt sich in die Olympia-Bahn. Bild Keystone Auszeit. Nach ihrer Rückkehr tat sich auf den 4. Rang zurück. Zürichsee-Zeitung Donnerstag, 15. Februar 2018 Sport | 31

Küsnacht startet mit Sieg

EISHOCKEY Der SC Küsnacht begann die in der Schlussphase auch mit den Fäusten geführten Playoff-Achtelfinals mit einem 3:1-Erfolg in Wallisellen. Bereits heute Donnerstag geht es in der Best-of-5-Serie auf der KEK in die 2. Runde. Die Gäste waren zu Beginn vom Glück begünstigt. Wallisellen traf zweimal den Pfosten und einmal nur per Hand ins Tor, sodass trotz Startoffensive des Heimteams vorerst kein Tor fiel. Dank zwei schönen Kombinationen und dem notwendigen Nachdruck vor dem Tor ging der SCK durch Wüst und Von Känel 2:0 in Front. Die Gäste bestimmten das Spiel dar- auf über weite Strecken und schienen kämpferisch konse- quenter eingestellt. Dennoch gelang Wallisellen im Mittel- drittel der Anschlusstreffer und alles war wieder offen. Küsnacht konnte aber rea- gieren und erhöhte bereits vier Minuten später durch Schärer auf 3:1. Die neu gewonnene Hoff- nung des Heimteams erhielt einen Dämpfer. Dennoch entwi- ckelte sich darauf in der zweiten Spielhälfte eine hart umkämpfte Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Wie es sich fürs Playoff gehört, wurde es phasenweise auch ruppig. Nachdem SCK-Tor- hüter Mader angegriffen wurde, bekam der Gegner es mit dem Küsnachter Joel Simon zu tun, Unter Dauerbeschuss: Thurgaus Keeper Janick Schwendener stand oft im Brennpunkt, wehrte sich aber meist erfolgreich – so auch gegen diesen Schuss von Sven Berger. Foto: Thomas Oswald der gleich den Tarif für den Rest der Serie bekannt gab. red

2. LIGA, PLAYOFF Wallisellen - Küsnacht 1:3 SCRJ stoppt Thurgaus Höhenflug (0:2, 1:1, 0:0) Wallisellen. 101 Zuschauer. SR Buff/Kauf- mann. – Tore: 5. Wüst (Von Känel / Ausschluss EISHOCKEY Nicht weniger als sieben Siege hatte der Tabellen- dererseits liessen die Lakers pha- dri Spiller traf nach einem Quer- Aeschlimann) 0:1. 14. Von Känel (Simon, Gan- SWISS LEAGUE der) 0:2. 25. Dittli (Toschini, Seiler / Ausschluss vierte zuletzt aneinandergereiht. In Rapperswil-Jona gab es senweise im Abschluss aber auch pass schräg über die Schulter von Von Känel) 1:2. 29. Schärer (Wehrle) 1:3. – SCRJ Lakers - Thurgau 3:1 (2:0, 0:1, 1:0) für die «Leuen» gestern aber nichts zu holen. Sie wurden vom die letzte Konsequenz vermissen, Nyffeler unter die Latte), brach- Strafen: 7×2 gegen Wallisellen, 10×2 gegen Leader klar dominiert, das Resultat fiel nur deshalb knapp aus, nicht zuletzt im Powerplay. ten die St. Galler das Geschehen SGKB-Arena. 2444 Zuschauer. SR Stauden- Küsnacht. – Küsnacht: Mader; Peter, Weber; weil die Gastgeber im Abschluss sündigten. aber wieder unter Kontrolle. Weil mann/Ströbel, Fuchs/Kehrli. – Tore: 2. Mason Schilling, Nicolay; Simon, Leutwyler; Wüst, Für kurzes Nachlassen bestraft (Berger, Mosimann) 1:0. 12. Gähler 2:0. 26. Gander, Von Känel; Kunz, Zimmermann, im Abschluss der Knoten aber Spiller (Scheidegger, Andersons) 2:1. 60. Bischof; Häusermann, Wehrle, Schärer. Auch in seinem vierten Einsatz Ness’ grosser Auftritt. Zuerst ge- Abgesehen davon gab es am Auf- nicht aufging, blieb es sehr lange (59:51) Ness (Ausschluss Sataric!) 3:1 (ins lee- für die Lakers fiel der aus der DEL wann er das Bully, und als ihm tritt des Qualifikationssiegers spannend. re Tor). – Strafen: Je 3×2 Minuten. – Rappers- wil-Jona Lakers: Nyffeler; Büsser, Gähler; Sa- verpflichtete Martin Ness nicht danach Cyrill Geyer den Puck aber kaum etwas zu bemängeln. «Als Thurgau im Mitteldrittel taric, Maier; Gurtner, Berger; Profico, Geyer; gross auf. Und doch war er am bereitlegte, setzte er zum Be- Vielleicht noch dies, dass sie nach einen Stürmer an die offensive Aulin, Knelsen, Hüsler; Brem, Lindemann, Ca- sutt; Mosimann, Mason, Hügli; Primeau, Hüsler schlägt Schluss so etwas wie der Match- freiungsschlag an und traf neun einem überragenden Startdrittel, blaue Linie abstellte, um unsere Ness, Vogel. – Thurgau: Schwendener; Wild- winner. Beim Stand von 1:2 aus Sekunden vor der Sirene aus rund welches dank Treffern von Steve Formation in die Länge zu ziehen, haber, Schnyder; Küng, Parati; Wollgast, ihrer Sicht gingen die Thurgauer 50 Metern zum erlösenden 3:1. Mason (2./nach herrlichem Dop- brauchten wir einen Moment, uns Scheidegger; Blaser, Seiler; Andersons, Braes, Ritschard Spiller; Zanzi, Neher, Brunner; Loosli, Brändli, in der letzten Minute «all in», er- Auch wenn er letztlich knapp pelpass mit Sven Berger) und Jor- darauf einzustellen», analysierte Arnold; Rattaggi, Kellenberger, Maurenbre- setzten Goalie Janick Schwende- ausfiel, der Sieg der Lakers war den Gähler (12./mit einem Knal- SCRJ-Verteidiger Berger. Insge- cher. – Bemerkungen: Rapperswil-Jona La- TENNIS Im Duell zweier ner durch einen sechsten Feld- hochverdient. 35:14 lautete das ler von der blauen Linie) 2:0 zu- samt hätten sie aber ein sehr gutes kers ohne Schmuckli, Rochow (beide ver- Rüeschliker obsiegte am Future- letzt), Frei, Iglesias, Morin, Rizzello, Schir und spieler. Als dann mit Rajan Sata- Schussverhältnis zugunsten des gunsten der Rosenstädter endete, Spiel gezeigt, was ihn sehr freue. Trudel (alle überzählig); Thurgau ohne Bahar, Turnier in Bellevue am Genfersee ric noch ein St. Galler auf die Heimteams. Dass sie nicht öfter zu Beginn des Mittelabschnitts «Es geht darum, sich im Hinblick Descheneau, El Assaoui (alle verletzt), Hänggi Marc-Andrea Hüsler (ATP 605). Strafbank musste, wurde es reüssieren konnten, hatte einer- die Zügel etwas schleifen liessen. aufs Playoff ein gutes Gefühl zu und Moser (beide überzählig). 18. Pfosten- Der 21-Jährige bezwang den schuss Hügli. 59:19 Time-out Thurgau, da- nochmals richtig «heiss» in der seits mit Schwendener zu tun, der Kaum war Thurgau der An- erarbeiten.» Dieser Auftritt trage nach bis 59:51 ohne Torhüter. Schüsse: 35:14 zwei Jahre älteren Alexander Rit- Zone der Gastgeber. Dann kam eine starke Leistung zeigte. An- schlusstreffer gelungen (26./An- sicher dazu bei. Silvano Umberg (14:4, 13:3, 8:7). schard (ATP 1032) 6:2, 3:6, 6:3. «Ich habe zu viel von mir selbst erwartet, war während des ganzen Spiels im Stress», nannte Ritschard als Grund für seine Niederlage. Es gelangen ihm mit Nichts für eine, die nicht stillhalten kann 75:76 zwar fast gleich viele Punkte wie Hüsler, der allerdings die Die letzten zwei sie nun bis zur letzten Sekunde men nun aber zwei zusätzliche die Wahl der richtigen Kufen äus- «Danach entscheidet sich das wegweisenden für sich entschied. Jahre konnte Marina Gilardoni um die Olympiaqualifikation zit- Herausforderungen hinzu. Zum serst heikel. Rennen.» Also auf dem Abschnitt Der Aufschlag Ritschards funk- kaum einmal verletzungsfrei tern. Grosse Schmerzen in der einen finden sämtliche Trainings Und dann hat die Bahn sehr für die Gleiter. «Das ist eine Her- tionierte nicht so gut, gelangen fahren oder trainieren. In Bandscheibe und Muskelverlet- am Tag statt. Die Rennen hin- unterschiedliche Charakteris- ausforderung für mich», meint ihm doch bloss zwei Asse, derweil Pyeongchang zeigt sich die zungen im Sommertraining war- gegen gehen nach 20 Uhr Lokal- tika, sie ist oben wendig, unten die Ostschweizerin. «Denn ich der Sieger ein ganzes Dutzend beste Schweizerin aber locker fen sie immer wieder zurück und zeit unter Flutlicht über die Büh- flach. «Das macht das Set-up bin nicht gerade als gute Glei- schlug. «Ich versuchte, cool zu – auch wenn die Bahn ihr machten Anpassungen nötig. So ne. Dies dürfte kein Problem sein, schwierig», erklärt Biedermann. terin bekannt.» Das möglichst bleiben», sagte Hüsler, was wegen nicht gerade Freude bereitet. musste Gilardoni die Griffe am die unterschiedlichen Tempera- «Bis zur Kurve 9 werden alle bewegungslose Liegen auf dem der speziellen Affiche gegen sei- Schlitten auf diese Saison hin turen hingegen schon. Das macht gut kommen», glaubt Gilardoni. Schlitten ist nicht ihre Sache. nen Kumpel gar nicht einfach ge- Stolz zeigt Ma- wieder aussen montieren. Damit «Ich will immer etwas machen», wesen sei. rina Gilardoni ist es anspruchsvoller, die ideale sagt sie lachend. In Pyeongchang Keine zwei Stunden nach dem beim Medien- aerodynamische Position zu fin- wäre weniger aber mehr. In den Matchball im Direktduell traten termin im den, doch es entlastet den Rücken sechs Trainings gelang ihr das mit Hüsler/Ritschard zusammen im House of Swit- wesentlich. Auch am Start, der Plätzen von je zweimal 9 und 10 Doppel an und scheiterten im zerland ihren einst eine von Gilardonis abso- sowie 13 und 14 ganz passabel. Viertelfinal. Im Einzel-Viertel- farbenprächti- luten Stärken war, ist sie nur final trifft Hüsler heute auf die gen Helm. Die 30-Jährige will noch Durchschnitt. Aber immer- Besser als in Sotschi Turniernummer 5, den Franzo- jedoch nicht nur mit ihrem Kopf- hin wieder Durchschnitt. Der Helm wurde übrigens vom sen Ugo Humbert (ATP 368). db schutz glänzen, sondern auch Schwyzer Airbrush-Künstler wieder in der Bahn. In den letzten Keine gute Gleiterin Herbie Betschart gestaltet, der zwei Jahren war dies eher eine In den letzten Wochen hat die auch die Helme von Wendy Hol- Qual als eine Freude. ehemalige Bobanschieberin die dener besprayt. Vom Skistar wer- Für die Eschenbacherin, die Rückenprobleme in den Griff den Medaillen erwartet, Marina mittlerweile in Siebnen wohnt, bekommen; im Weltcup schauten Gilardoni ist schon froh, dass sie SportAgenda war diese Zeit eine harte Prüfung. immerhin noch zwei Top-Ten- wieder schmerzfrei fahren kann. Gehörte sie in der Saison 2015/ Plätze heraus. Coach Matthias Besser als in Sotschi, als sie 18. EISHOCKEY 16 mit vier Podestplätzen und Biedermann kann deshalb fest- wurde, will die Skeletonfahrerin 2. LIGA, PLAYOFF­ACHTELFINAL Rang 4 an der WM in St. Moritz stellen, sie seien «auf dem richti- Glänzen will Marina Gilardoni bei ihrer zweiten Olympiateilnahme es am Freitag und Samstag aber Küsnacht - Wallisellen zur absoluten Weltspitze, musste gen Weg». In Pyeongchang kom- nicht nur mit dem von Herbie Betschart gestalteten Helm. Foto: Keystone schon machen. sda KEK Do, 20.00 Uhr Südostschweiz | Donnerstag, 8. Februar 2018 SPORT REGION 23

Jenny und Gilardoni zum zweiten Mal im Bann der olympischen Ringe

Die regionalen Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang sind dieselben zwei wie vor vier Jahren in Sotschi: Skeletonfahrerin Marina Gilardoni und Alpin-Snowboarderin Ladina Jenny.

von Bernhard Camenisch

orgen werden in Pyeong- chang die 23. Olympi- schen Winterspiele offi- Mziell eröffnet. Während der Olympiade, dem Zeitraum seit den letzten Olympischen Spielen, sind auf der Welt unzählige Ereignisse passiert. Auf das Sportge- schehen in der Region See-Gaster he- runtergebrochen, ist zumindest etwas unverändert geblieben: Die Eschenba- cherin Marina Gilardoni und die Uznerin Ladina Jenny hatten sich vor vier Jahren für die Olympischen Win- terspiele in Sotschi qualifiziert, und sie sind auch in Südkorea wieder dabei.

Aufstieg an die Weltspitze Zwischen den beiden Sportlerinnen hat es in den zurückliegenden vier Jah- ren einige Parallelen gegeben – nicht nur, weil beide mittlerweile in der March wohnen (Gilardoni in Siebnen, Jenny in Lachen). In Sotschi noch rela- tiv unbeschriebene Blätter, schafften beide in ihrer Sportart in derZwi- schenzeit den Aufstieg an die Weltspit- ze. Gilardoni war in der Saison 2015/16 vierfache Podestfahrerin, wurde EM- Dritte, WM-Vierte und Gesamtweltcup- Fünfte, ehe sie gesundheitliche Proble- me zurückwarfen. In der laufenden Saison hat sich die 30-Jährige nach und nach zurückgekämpft. Als Bestresultat steht ein zehnter Platz. Das Grösste für jede Sportlerin schon einmal erlebt: Ladina Jenny (links) und Marina Gilardoni bei ihrer Olympiapremiere vor vier Jahren in Sotschi. Bilder Keystone Jenny gelang der Durchbruch im sel- ben Winter wie Gilardoni. In fünf von sieben Weltcuprennen klassierte sie Vor vier Jahren hatte sich Jenny in die K.o.-Duelle der besten 16 und land nicht bestätigen. Mit Rang 18 ver- Ladina Jenny ist noch bis am 15. Fe- sich damals in den Top 8, fuhr als Zwei- überraschend für Sotschi qualifiziert. wurde schliesslich 14. Im Parallelsla- fehlte sie das erhoffte Diplom deutlich. bruar in der Schweiz. Bis dahin trai- te zweimal aufs Podest. Am Ende der lom, der nach der Premiere wieder aus In Pyeongchang, genauer im Alpensia niert sie in Lenzerheide und im Enga- Saison war sie sowohl Vierte in den Dis- dem olympischen Programm gestri- Sliding Center, will sie Verpasstes nach- din und fährt am Samstag in Len- ziplinen-Weltcups Parallelslalom und 9.–25. Februar 2018 chen worden ist, fuhr die Uznerin drei holen. Am letzten Samstag ist die zerheide ein Europacup-Rennen. Die Parallel-Riesenslalom als auch Vierte Tage später auf den 24. Platz. Eschenbacherin nach Südkorea geflo- Uznerin weiss, dass für sie eine Olym- im Gesamtweltcup. Ganz so gradlinig Olympia in gen, wo sie im olympischen Dorf Quar- piamedaille drinliegt, wenn sie ihr ging es seither zwar nicht weiter, aber Pyeongchang Gilardoni ist schon vor Ort tier bezogen hat. Ernst gilt es für sie Potenzial umsetzen kann. Bis sie dieses mit Jenny ist in jedem Rennen zu rech- Für die frühere Bobanschieberin am 16. Februar mit den Läufen 1 und 2 an Olympia im Phoenix Snow Park zei- nen. Dies bewies die 24-Jährige mit je Gilardoni war die Saison 2013/14 erst und tags darauf mit den Läufen 3 gen kann, muss sie sich noch etwas ge- einem Podestplatz in der zurückliegen- die vierte nach dem Umstieg auf Skele- und 4. Alle vier Durchgänge beginnen dulden. Die Qualifikation im Parallel- den und aktuellen Saison und mehre- Dort schaffte sie im Parallel-Riesensla- ton. Ihre guten Resultate in jener Sai- Ortszeit nach 20 Uhr und werden Riesenslalom ist am 22. Februar, der Fi- ren weiteren Top-10-Klassierungen. lom ebenso überraschend den Einzug son konnte sie an den Spielen in Russ- unter Flutlicht ausgetragen. nal zwei Tage später.

Hoch-Ybrig bringt sich ins Rennen für Skirennen Luzern ist 2021 Ausrichter der Winteruniversiade, die Weltsportspiele der Studenten. Geht es nach Urs Keller von der Hoch-Ybrig AG, sollen die alpinen Skirennen dann im Skigebiet Hoch-Ybrig stattfinden.

1,5 Millionen Franken an die Organisa- früher als Austragungsort für die alpi- Entsprechend freut er sich, dass sei- tion der Winteruniversiade 2021 be- nen Wettbewerbe beworben, kamen tens des Komitees in Luzern bereits zahlen und nicht profitieren? Der aber nicht in die Kränze», sagt Urs Kel- Kontakt aufgenommen worden ist. Schock sass tief, als letzte Woche be- ler, Mitglied der Geschäftsleitung der «Wir warten jetzt auf einen Termin», kannt wurde, dass der Stoos als Austra- Hoch-Ybrig AG. Das heisst aber nicht, sagt Keller und erinnert an die erfolg- gungsort der alpinen Wettbewerbe dass die Hoch-Ybrig AG deshalb reichen alpinen Junioren-Weltmeister- nicht infrage kommt. Weil die Lang- schmollt. Im Gegenteil: «Wir sind be- schaften, die 1998 auf dem Hoch-Ybrig laufwettkämpfe wegen unsicherer reit, die Wettkämpfe bei uns durchzu- durchgeführt wurden. Das, so Keller, sei Schneelage nicht in Einsiedeln durch- führen», erklärt Keller. Zwar weiss er mit Sicherheit ein noch grösserer An- geführt werden sollen, droht nun, dass nicht exakt, wie die Richtlinien als Vor- lass gewesen. «Es geht um Schwyz, der Kanton Schwyz an die grosse Stu- aussetzungfür die Durchführung nicht ums Hoch-Ybrig», stellt Keller klar. denten-Sportveranstaltung zwar zahlt, dieses Grossanlasses aussehen. Aber Wenn der Kanton schon eineinhalb letztlich aber nichts davon hat. die Probleme, wie sie auf dem Stoos Millionen Franken investiere, soll er So weit soll es nicht kommen. In existierten, bestünden auf dem auch Austragungsort eines Wettbe- einem Schreiben an die Organisatoren, Hoch-Ybrig nicht, ist Keller sicher. werbs sein. aber auch an seine Ratskollegen sowie Genau das ist auch die Absicht von die Regierungsmitglieder aus dem Parteien planen ein Gespräch Urs Hunkeler, dem Geschäftsführer der Kanton Schwyz und prominente Per- Auf dem Stoos hätte rund eine Million Winteruniversiade Luzern: «Mindes- sönlichkeiten ausdem Sport, warnt Franken investiert werden müssen, um tens ein Sportwettbewerb sollte auf SVP-Nationalrat Marcel Dettling ein- eine zweite, beschneibare Ausweich- dem Territorium des Kantons Schwyz dringlich vor diesem Fall. Er droht gar piste herzustellen. Da ist die Hoch- stattfinden.» Hunkeler macht den mit seinem Rücktritt aus dem Patro- Ybrig AG besser dran. Im grössten Schwyzern Mut und kündigt an, den natskomitee, sollte der Kanton Schwyz Schwyzer Skigebiet gibt es bereits zwei Austragungsort Hoch-Ybrig für die al- leer ausgehen. homologierte Fis-Pisten. Keller sagt: pinen Wettkämpfe nun sehr seriös zu Möglich ist nun, dass das Skigebiet «Auch ohne exakte Kenntnis der Richt- prüfen: «Wir werden die Verantwortli- Hoch-Ybrig für den Stoos in die Bresche linien zu haben; wir müssen sicher kei- Austragungsort während der Universiade 2021? Im Hoch-Ybrig wäre man bereit, die chen bald treffen, um zu schauen, wel- springen kann. «Wir haben uns bereits ne Million Franken investieren.» Skirennen durchzuführen. Bild zVg che Möglichkeiten bestehen.» (bdu) Südostschweiz | Donnerstag, 18. Januar 2018 SPORT REGION 25

Gilardoni in Man soll mit Löwen nicht Pyeongchang wie mit Kätzchen spielen dabei Skeletonfahrerin Marina Die Rapperswil-Jona Lakers finden beim Tabellenvorletzten die richtige Einstellung lange nicht, retten sich Gilardoni aus Eschenbach nach einem 2:3-Rückstand in die Verlängerung und sichern sich den Sieg im Penaltyschiessen doch noch. startet im Februar zum zweiten Mal bei Olympi- von Ruedi Gubser schen Winterspielen. uf den Shirts der Spieler des EHC Winterthur Das Zittern hat ein En- prangt auf der Brust de. Und es ist für Mari- A gross ein Löwe. Das eige- na Gilardoni gut ausge- ne Team wird bei den gangen. Gestern gab Heimspielen mit Löwengebrüll aus Swiss Olympic die Se- dem Lautsprecher begrüsst. Und je- lektionen im Bob, Ro- weils zu Beginn der Saison kämpfen deln und Skeleton für die Olympischen die Winterthurer auch wie die Löwen Spiele in Südkorea bekannt. Gilardoni und tauchen in der Tabelle weit vorne hat es ins Aufgebot geschafft. Die B-Li- auf. Mit der Zeit werden aus den mite der nationalen Selektionskrite- Löwen jedoch zahme Kätzchen, die rien hat die einzige Schweizer Spitzen- dem Gegner nicht mehr zu sehr weh Skeletonfahrerin mit fünf Top-16-Er- tun und in der Tabelle nach hinten gebnissen im laufenden Weltcup-Win- durchgereicht werden. ter locker erfüllt. Deshalb war nur zu verständlich, Anders im Weltverband IBSF. In die- dass die Rapperswil-Jona Lakers mit sem war die 30-jährigeEschenbacherin den Kätzchen aus Winterthur etwas in einem Nationen-Pool auf Rang 4 und spielen und im Schongang zu einem darum bloss als erste Ersatzfahrerin weiteren Sieg kommen wollten. Die für einen der 20 Olympia-Startplätze Kätzchen zeigten jedoch ihre Krallen, geführt worden. Nun rückt die 16. des gingen in der 8. Minute durch Hom- Gesamtweltcups nach. Sie wird am 16. berger in Führung, glichen kurz vor und 17. Februar in den vier Olympia- Ende des Mittelabschnitts die Lakers- Läufen von Pyeongchang starten kön- Führung aus und bissen sechs Minu- nen. Es werden Gilardonis zweite Olym- ten vor Ende der regulären Spielzeit pischen Winterspiele. Vor vier Jahren so richtig zu, als Wichser das 3:2 erziel- in Sotschi belegte sie den 18. Rang. te. Nach dem 0:1 war es der zweite Treffer, den die Lakers in Unterzahl Dobler ist nur Ersatz hinnehmen mussten. Das Boxplay, Nicht selektioniert wurde hingegen eigentlich eine Stärke des Teams von Bob-Anschieber Marcel Dobler.Ende Jeff Tomlinson, war gestern ein Dezember wurde der 37-Jährige aus Schwachpunkt, aber auch im Spiel Offensiv stark: Verteidiger Sven Berger ist in Winterthur an allen drei Lakers-Toren beteiligt. Archivbild Mario Gaccioli Jona im Schlitten von Pilot Clemens fünf gegen fünf Feldspieler offenbar- Bracher Schweizer Meister im Vierer- ten die Rapperswil-Joner in der Ab- bob. In Pyeongchang sind als Brachers wehr Schwächen. So wurde beim 2:2 legenheit allerdings in Zählbares um- noch zum Vorschein. Rizzello spedier- Winterthur – Rapperswil-Jona 3:4 (1:1, 1:1, Anschieber aber Martin Meier,Sandro Ranov von der Lakers-Verteidigung zuwandeln. Das lag auch daran, dass te eine abgelenkte Scheibe ohne lange 1:1, 0:0) n.P. Ferrari und Fabio Badraun vorgesehen. 873 Zuschauer. – SR Wirth/Urban; Vermeille/Huguet. komplett vergessen, und dieser konn- sie vor dem gegnerischen Tor die nöti- zu zögern kompromisslos ins Tor. Tore: 8. Homberger (Wieser, Kobach/Ausschluss Vogel) 1:0. «Mission failed!», twitterte Dobler ges- te alleine vor Nyffeler ungehindert die ge Entschlossenheit vermissen liessen. In der Verlängerung war der 17. Hügli (Lindemann, Berger) 1:1. 26. Mason (Berger, Hügli) tern nach der Bekanntgabe. Sollte sich freie Ecke aussuchen. Zumindest war das 2:1 in Entstehung EHC Winterthur dem entscheidenden 1:2. 39. Ranov (Wieser, Blatter) 2:2. 54. Wichser (Zagrapan/ in einem der beiden Schweizer Vierer- und Vollendung äusserst sehenswert. Treffer näher, Zagrapan scheiterte Ausschluss Sataric) 3:2. 60. (59:02) Rizzello (Berger, Morin/ bob-Teams für Pyeongchang jemand Ungewohnte Schwächen Rapperswil-Jona ohne Torhüter) 3:3. – Penaltyschiessen: Mason schloss eine schöne Kombina- aber am Pfosten. Diesen traf er auch Ranov-, Hügli-; Zagrapan-, Knelsen 0:1; Lehmann-, Morin-; noch verletzen, darf sich Dobler Hoff- Die Rapperswil-Joner offenbarten tion, eingeleitet von Hügli, erfolgreich im Penaltyschiessen, das die Lakers Wichser-, Mason 0:2. nung machen, als erster Ersatz doch gegen Winterthur ungewohnte Schwä- ab (26.). «Der Punktverlust ärgert», nach erfolgreichen Versuchen von Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Winterthur, 2mal 2 Minuten noch nach Südkorea zu reisen. (bca) chen, die auf fehlende Konzentration sagt Sven Berger, der bei allen drei Knelsen und Mason schliesslich für gegen Rapperswil-Jona. und Konsequenz zurückzuführen wa- Lakers-Torenseinen Stock im Spiel sich entschieden. Die Lakers sind noch Winterthur: Oehninger; Roos, Keller, Blatter, Kobach; Jonski, Leu; Staiger, Lamourex, Zagrapan; Ranov, Homberger, Wieser; ren. Nach einem schwächeren ersten hatte. «Wir hatten mehr vom Spiel, einmal mit einem blauen Auge davon- Zwissler, Wichser, Hartmann; Zahner, Lehmann, Wetli; Devaja. Drittel mit Missverständnissen und verpassten es aber, die Tore zu erzie- gekommen. Beim nächsten Gegner, Rapperswil-Jona: Nyffeler; Sataric, Maier; Gurtner, Berger; ungenauen Zuspielen steigerten sich len. Wir wollten wohl zu schön spielen Thurgau, wird für einen Sieg aber eine Profico, Gähler; Iglesias, Büsser; Brem, Knelson, Morin; Hüsler, Burkhalter die Lakers ab dem zweiten Drittel und liessen den direkten Zug aufs Tor Steigerung nötig sein. Dass man mit Lindemann, Rizzello; Schir, Mason, Hügli; Frei, Vogel, Primeau. Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Casutt, Schmuckli, zwar und konnten das Geschehen vermissen.» hungrigen Löwen nicht wie mit Mosimann, Geyer (verletzt), Aulin (überzählig). Pfostenschüsse: mehrheitlich vors Gehäuse von Nach 59 Minuten kam die zuvor Kätzchen spielen kann, haben die 29. Mason, 64. Zagrapan. Rapperswil-Jona von 58:07 bis wechselt vom Oehninger verlegen, ohne diese Über- fehlende Entschlossenheit dann doch Lakers gestern erfahren. 59:02 ohne Torhüter. 59:14 Time-out Winterthur.. Eis ins Büro

Eishockeyspieler Loïc Burkhalter been- det nach der laufenden Saison seine Karriere. Der 38-Jährige wird per 1. Mai Der Klassiker wirft seine Schatten voraus Sportdirektor und Nachwuchschef sei- nes Stammklubs HC La Chaux-de- Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Am 4. März hat die knapp zweijährige Wartezeit bis zum nächsten Fonds.Für diesen ist er derzeit als Cap- tain noch auf dem Eis tätig und. Mit 31 Tanzbodenderby ein Ende. Es wird die 17. Auflage des «Skiklassikers für alle». Punkten (9 Tore) in 34 Spielen ist er zweitbester Skorer des Tabellensiebten der Swiss League. Burkhalter hat in Die derzeitige Schneedecke ist eine gen grossen Anklang. Auf die Gewin- den höchsten beiden Spielklassen über perfekte Unterlage. So sind die OK-Mit- ner der einzelnen Kategorien warten 1000 Partien bestritten – fast 300 da- glieder des Skiclubs Rieden voller Elan attraktive Preise.Ein Erinnerungspreis von zwischen Januar 2008 und Novem- mit den Vorbereitungen für das legen- ist ohnehin jedem Teilnehmer sicher. ber 2013 in der NLA für die Rappers- däre Tanzbodenderby beschäftigt. Sie Für die Athleten, die sich nach dem wil-Jona Lakers. Mit dem HC Davos freuen sich schon jetzt auf einen tol- Aufstieg zum Start mit warmen und wurde er 2007 Schweizer Meister. len Anlass für alle Wintersportbegeis- kalten Getränken versorgen wollen, ist Burkhalter erhält in seiner neuen terten. vor Ort das Team vom Restaurant Funktion beim HCC einen Zweijahres- Unter dem Motto «Tanzbodender- Tanzboden besorgt. vertrag bis 2020. Anfang Dezember by – der Skiklassiker für alle» treffen Von dort auf 1440 Metern über hatten sich die Neuenburger im gegen- sich Schneesportler verschiedener Ka- Meer führt das Tanzbodenderby über seitigen Einvernehmen von ihrem bis- tegorien zum kultigen Winteranlass, Oberbächen und Wielesch bis ins Ziel herigen Sportdirektor Christian Weber den der Skiclub Rieden alle zwei Jah- nach Rieden auf 730 m ü. M. Die Piste getrennt. (sda/so) re – am 4. März bereits zum 17. Mal – verläuft durch die äusserst reizvolle veranstaltet. Willkommen sind Skifah- Landschaftzwisch en dem Linthgebiet rer, Langläufer und Schneeschuhläu- und dem Toggenburg, mit Aussicht fer, aber auch auf «Fungeräte» wie auf den Säntis, den Zürichsee und in Bob oder Schlitten sind erlaubt. die Glarner Alpen. Auf dieser Strecke Auf einen Blick sind nebst Abfahrten auch einige Allein oder in einer Gruppe Gegenanstiege und flache Abschnitte VOLLEYBALL Gestartet wird in verschiedenen Kate- zu bewältigen. (pd) Volley Näfels vor Sprung in die Viertelfinals gorien. Vor allem die Möglichkeit als Im Challenge Cup der Volleyballer befindet sich Volley Näfels in hervorragender Ausgangslage. Die Glarner gewannen gestern Familie oder Gruppe gewertet zu wer- Sonnenschein und reichlich Schnee: Die Veranstalter des Tanzbodenderbys hoffen auf Weitere Informationen/Anmeldung: das Achtelfinal-Hinspiel in Tschechien gegen Karlovarsko mit den, fand bei den letzten Austragun- die Wiederholung eines solchen Bildes. Bild zVg www.tanzbodenderby.ch 3:1. Das Rückspiel findet am 31. Januar in Näfels statt. Schweiz am Wochenende Samstag, 13. Januar 2018 sport region 37

Auf einen Blick Volleyball Gute Fahrten, schlechter Lohn Männer, Nationalliga A Lausanne UC – Näfels Sa, 17.30 Jona – Chênois Genève Sa, 19.00 (Grünfeld) Skeletonfahrerin Marina Gilardoni kommt beim Heim-Weltcup in St. Moritz nicht über den 15. Rang hinaus. Schönenwerd – Amriswil So, 16.00 Die Eschenbacherin schöpft aber viel Zuversicht und hofft, doch noch auf den Olympia-Zug aufzuspringen. Luzern – EinsiedelnSo, 17.00 1. Amriswil * 15 13 00 241:10 39 2. Lausanne UC *15103 1141:1537 3. Näfels * 15 10 30 239:13 36 VON BERNHARD CAMENISCH 4. Schönenwerd 15 630629:2624 5. Luzern157 10725:27 23 Das anvisierte Top-Ten-Resultat beim 6. Chênois Genève 15 605429:29 23 7. Jona 15 313821:36 14 Heim-Weltcup kam nicht zustande. Ma- 8. Einsiedeln 15 1011311:42 4 rina Gilardoni fuhr gestern in St. Moritz 9. Uni Bern 16 10 1 14 8:46 4 auf Rang 15. «Mit meinen beiden Fahrten * in den Play-offs bin ich trotzdem sehr zufrieden. Und Unihockey beim Start konnte ich mich gegenüber Männer, 1. Liga/Gruppe 2 den Trainings steigern», erklärt sie. Mit Toggenburg Bazenheid – BülachSa, 19.00 5,27 und 5,28 Sekunden stellte sie in bei- Vipers InnerSchwyz – Frauenfeld Sa, 19.30 Zürisee U. – Sarganserland IISo, 17.00 den Durchgängen die viertschnellste Herisau – NesslauSo, 19.00 Startzeit auf. Dass sie diesen Schub nicht Jona-Uznach – Zuger H.So, 19.00 (Rain) zu einem Topergebnis nützen konnte, lag Unihockey Limmattal – WidnauSo, 20.00 am Set-up. «Im Nachhinein hätte ich bes- 1. Zürisee1714102112:8144 ser eine andere Kufe gewählt, weil es doch 2. Jona-Uznach1712113132:8939 ziemlich kalt war», begründet Gilardoni. 3. Bülach Floorball1711204135:85 37 Sie sei eben speziell, sagt die 30-Jähri- 4. Limmattal 17 10 214116:8535 5. Herisau 17 10 106117:9332 ge über die Natureisbahn in St. Moritz. 6. InnerSchwyz 17 7028108:11223 «Die Sonneneinstrahlung und die Tages- 7. Widnau 17 5318113:11322 8. Frauenfeld 17 612881:107 22 und Nachttemperaturen sorgen immer 9. Toggenburg B.175 12989:10119 wieder für andere Bahnverhältnisse. Es 10.Sarganserland II173 2111 75:12014 ist hier ein Gambeln.» Der Heimvorteil 11.Zuger Highlands17 3021293:12411 12.Nesslau Sharks 17 2021386:1478 durch zusätzliche Fahrten wie jene bei Gilardonis Sieg an der Schweizer Meister- Skeleton schaft am 31. Dezember kommt deshalb St. Moritz. Weltcup. nicht zum Tragen. Frauen: 1. (AUT) 2:19,44. 2. (GER) 0,42 zurück. 3. Elisabeth Vathje (CAN) 0,45. 4. Mirela Rahneva (CAN) 0,48. 5. Auf dem richtigen Weg Anna Fernstädt (GER) 0,51. – Ferner: 15. Marina Die Eschenbacherin will nicht hadern. Gilardoni (SUI) 1,49. – 28 klassiert. Nicht über die Materialwahl gestern und Weltcup-Stand (7/8): 1. Jacqueline Lölling auch nicht über die Verletzungen, die in (GER) 1403. 2. Vathje 1318. 3. Hermann 1294. den vergangenen eineinhalb Jahren we- 4. Jelena Nikitina (RUS) 1194. 5. Rahneva 1168. sentlichen Einfluss auf ihr Leistungsver- – Ferner: 16. Gilardoni 678. mögen hatten: «Es bringt nichts, über Snowboard ‘Was wäre, wenn ...’ nachzudenken.» Bad Gastein (AUT). Weltcup. Parallelslalom. Vielmehr freut sie sich, dass sie wieder Frauen: 1.Ramona Theresia Hofmeister (GER). schmerzfrei fahren kann und sich auf den 2. Jekaterina Tudegeschewa (RUS). 3. Michelle ersten Metern den Zeiten, mit denen sie Dekker (NED). 4. Natalja Sobolewa (RUS). – bis im vorletzten Winter häufig die Ferner die Schweizerinnen, alle in der Qualifi- kation out: 17. Patrizia Kummer. 20. Ladina schnellste Frau im Skeleton-Weltcup war, Jenny. 21. Julie Zogg. 25. Larissa Gasser. 34. nähert. «Wenns am Start wieder läuft, Stefanie Müller. 48. Nicole Baumgartner. – 52 gibt mir das die Sicherheit, die ich irgend- Rang 15 in St. Moritz: Für Marina Gilardoni wird beim Abbremsen nicht das erhoffte Resultat angezeigt. Keystone klassiert. wann in der Bahn umsetzen kann. Die Weltcup-Stand: 1. Ester Ledecka (CZE) 3290. 2. Tudegeschewa 2460. 3. Hofmeister 2420. – Motivation ist, dass ich auf dem richtigen Ferner: 7. Zogg 1680. 13. Jenny 1236. 17. Kummer Weg zurück bin und diesen Weg weiter- endes mehr weiss. «Bis dahin werde ich dort vieles nicht zusammen», blickt sie sie 1,49 Sekunden ein. Die Europameis- 720. 50 Baumgartner 51,4. gehe. Ich weiss, was ich will, und daran zittern. Die Olympischen Spiele sind für auf die beiden Weltcups in den USA mit terin von 2016 steht exemplarisch dafür, arbeite ich.» jeden Sportler das Highlight.» den Rängen 19 und 26 zurück. wie ausgeglichen das Feld im Skeleton Unbedingt will Gilardoni am 16. und Die Gedanken an die Spiele in Südkorea In den folgenden vier Rennen steigerte der Frauen durch das allgemein gestie- PARALLELSLALOM IN BAD GASTEIN 17. Februar die vier Durchgänge an den – es wären ihre zweiten nach jenen sie sich stetig. In Altenberg war sie zuletzt gene Niveau geworden ist. Flock hatte Olympischen Spielen in Pyeongchang in Sotschi vor vier Jahren – begleiten Zehnte. Gestern ging es im Klassement schon beim Weltcup-Auftakt im Novem- Keine Schweizerin bestreiten. Ob sie dies darf, kann sie al- Gilardoni schon lange. Ausreden dafür, wieder nach unten. Auf Platz 14 war sie ber gesiegt, dazwischen aber auch zwei- lerdings nicht mehr selbst beeinflussen. nach dem ersten Durchgang, im zweiten mal den zweiten Durchgang der besten in den Top 16 Das gestrige Rennen in St. Moritz war das büsste sie noch eine Position ein. Im Fe- 20 verpasst. letzte im Weltcup, das der internationale «Natürlich ist ein 15. Platz bruar 2016, ihrem Parade-Winter, den sie Die Weltcup-Saison endet am kommen- SNOWBOARD ALPIN Im zweiten Weltcup- Verband IBSF für seine Olympia-Quali- als Fünfte im Gesamtweltcup abschloss, den Freitag in Königssee (GER). Bevor sie Parallelslalom des Winters hat das fikationsphase miteinbezieht. nicht das, was ich will. Ich stand Gilardoni in St. M oritz noch auf dem nach Deutschland weiterreist, kehrt Schweizer Frauenteam Schiffbruch Gilardoni hat die B-Limite von Swiss würde gerne eine der beiden Podest. Der dritte Rang war damals Gilardoni für einen kurzen Abstecher in erlitten. In Bad Gastein (AUT) über- Olympic erfüllt und ist nach sieben Ver- Zahlen streichen.» gleichbedeutend mit EM-Bronze. Sie sagt: die Heimat zurück. Dabei steht eine Woh- stand in dieser nichtolympischen Dis- anstaltungen 16. im Gesamtweltcup. Für «Natürlich ist ein 15. Platz nicht das, was nungsbesichtigung auf der To-do-Liste, ziplin keine der sechs Schweizerinnen das Feld der 20 Olympia-Starterinnen ist ich will. Ich würde gerne eine der beiden denn sie plant innerhalb ihres Wohnorts die Qualifikation. Patrizia Kummer sie aber nicht automatisch qualifiziert. Zahlen streichen.» Siebnen einen Umzug. Zunächst bleibt verpasste die K.-o.-Läufe der besten Sie nimmt aktuell den ersten Ersatzplatz dass sie ihr Ticket noch nicht in der Ta- sie aber bis morgen Abend zusammen 16 um einen Rang. Der Uznerin Ladina ein und muss darauf hoffen, dass zumin- sche hat, sucht sie nicht: «Ich hatte es in Flock nach Flop wieder top mit Familienangehörigen in St. Moritz. Jenny fehlten auf dem 20. Platz 0,3 dest eine Nation ihr Kontingent nicht den eigenen Händen. Ich hätte anfangs Gilardonis Abstand zu den Top Ten be- «Ich bin froh, sind sie hier. Das gibt mir Sekunden. Nicole Baumgartner, eben- ausschöpft.Die Eschenbacherin rechnet Saison besser fahren müssen und hätte trug gestern 0,43 Sekunden. Auf die Sie- beim Bibbern um die Olympia-Qualifika- falls aus Uznach, verpatzte den ersten damit, dass sie im Verlauf des Wochen- auch besser fahren können. Es passte gerin Janine Flock aus Österreich büsste tion Ablenkung.» Qualifikationslauf und wurde nur 48. Den ersten Weltcup-Sieg in ihrer Kar- rie sicherte sich Ramona Theresia Hof- meister. Im Final bezwang die 21-Jäh- rige aus Deutschland die Russin Dezimierte Lakers verlieren in Visp Jekaterina Tudegeschewa. (RED)

In der Swiss League macht der Leader SCRJ Lakers beim EHC Visp ein 0:2 wett, geht aber trotzdem leer aus. 2:5 GEGEN DEN FC THUN Der Amerikaner Dan Kissel schiesst das Heimteam vor 3090 Zuschauern in der 58. Minute zum Sieg. Schützenfest im ersten FCRJ-Test Niederlagen sind für die Lakers in der knappheit in Kombination mit dem stren- Spiel bestreiten die Lakers erst am Mitt- laufenden Saison an sich ungewöhnlich. gen Programm der letzten Wochen er- woch. Der Gegner ist Winterthur. (BCA) FUSSBALL Über eine Stunde gab es ges- Diejenige gestern, die siebte im 33. Meis- gaben in der Summe schwere Beine und tern Nachmittag im Testspiel zwi- terschaftsspiel, war zusätzlich untypisch. gedanklich nicht ganz frische Köpfe. Visp – Rapperswil-Jona 3:2 (1:0, 1:0, 1:2) schen dem Super-Ligisten FC Thun Denn der Leader holte im Schlussab- 3090 Zuschauer. – SR: Kämpfer, Micheli/Thomas und dem Challenge-Ligisten FC Rap- Zu knappe Visper Führung Wolf. schnitt ein 0:2 auf. Normalerweise lässt Tore: 12. Achermann (Dolana, Rampazzo) 1:0. 30. perswil-Jona keine Tore. Danach fielen er sich bei einem solchen Spielverlauf Besonders im Startdrittel waren die Camperchioli (Ritz/Ausschluss Sataric) 2:0. 42. sie wie reife Früchte. Den Auftakt nicht mehr vom Sieg abbringen. Gestern Lakers unkonzentriert. Visp kam ab der Hügli 2:1. 56. Profico (Mason, Hügli) 2:2. 58. Kissel machte Amar Avdukic mit einem Dop- schon. In der 58. Minute liefen die Lakers 10. Minute zu mehreren Topchancen, die (Furrer) 3:2. pelschlag innerhalb von einer knap- in einen Konter und wurden durch Dan 1:0-Führung nach 20 Minuten fiel eher Strafen: je 2-mal 2 Minuten. pen Minute. Letztlich gewannen die Visp: Lory; Kim Lindemann, Wiedmer; Nater, Kissel bestraft. DasEndepasste zum lan- knapp aus. Erst nach dem 0:2 bei Spiel- Camperchioli; Heynen, Bernd Wolf; Rampazzo; Thuner vor 200 Zuschauern in der ge Zeit fahrigen Auftritt der Gäste. Es gab mitte fanden die Gäste besser in die Par- Furrer, Van Guilder, Kissel; Altorfer, Achermann, Stockhorn Arena mit 5:2. Ihr Trainer dafür Gründe. tie, ohne diese je wirklich an sich reissen Dolana; Sturny, Ritz, Burgener; Thibaudeau, Marc Schneider hatte in der Halbzeit Weil Sven Berger und Frédéric Iglesias zu können. Dank der Tore von Michael Alihodzic, Portmann. die komplette Mannschaft ausgewech- die Reise ins Wallis wegen Blessuren nicht Hügli (42.) und Leandro Profico (56.) Rapperswil-Jona: Nyffeler; Sataric, Maier; Geyer, selt. Für die Gäste aus Rapperswil-Jona Büsser; Profico, Gurtner; Gähler; Hüsler, Knelsen, antreten konnten, standen Trainer Jeff kehrte die Hoffnung auf den Sieg doch Aulin; Casutt, Mason, Hügli; Rizzello, Lindemann, verkürzten Célien Wicht und Simon Tomlinson nur sieben Verteidiger zur noch einmal für kurze Zeit zurück. Brem; Frei, Vogel, Primeau. Rohrbach in der 79. und 81. Minute auf Verfügung. Auch dies war ungewöhnlich, In der Tabelle hat die Niederlage keine Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Berger, 2:4. Den Schlusspunkt setzte Nicolas denn bisher kamen die Lakers gesund- Auswirkung. Die Lakers führen weiterhin Iglesias, Mosimann, Schmuckli (alle verletzt), Morin Bürgy, der kurz zuvor noch mit einem heitlich fast reibungslos durch die Saison. mit 14 Punkten Vorsprung, neu aber wie- (noch keine Arbeitsbewilligung), Schir und Trudel Penalty gescheitert war. Für beide (beide überzählig). – Casutt kurz nach Spielbeginn Als nach wenigen Shifts auch Corsin der vor dem EHC Olten. Dieser hat sich mit muskulären Problemen ausgeschieden. – Pfos- Mannschaften war es das erste Test- Casutt Forfait geben musste, waren wie- auf Kosten des SC Langenthal den zwei- Torschütze zum 1:2: Michael Hügli tenschüsse: 36. Frei, 55. Aulin. – 59:04 Time-out spiel in ihrer Rückrundenvorberei- der Umstellungen erforderlich. Personal- ten Platz zurückerobert. Ihr nächstes bringt die Spannung zurück. Mario Gaccioli Lakers. tung. (RED) Zürichsee-Zeitung Samstag, 16. Dezember 2017 26 | Sport

Hüsler in Biel Horgen in Biel zu müde Olympia rückt in die Ferne dezimiert

TENNIS Vorjahresfinalist Marc- SKELETON Beim Weltcup in Igls bei , der gleichzeitig Fünfte, die Lettin Lelde Priedule- zur Olympia-Qualifikationspha- HANDBALL Auch wenn Biel Andrea Hüsler (N2.11) verpasste als Europameisterschaft zählt, gelang Marina Gilardoni mit na Neunte und die Belgierin Kym se gehören. und Horgen bis anhin je fünf an den Schweizer Meisterschaf- Rang 13 das beste Resultat des Winters. In der bereinigten EM- Meylemans mit einem Hunderts- Siege verbuchen konnten, so sind ten in Biel den Einzug in die Halb- Wertung belegt die Eschenbacherin den 10. Platz. tel Vorsprung Elfte. «Natürlich Gesperrte Siegerin die Gastgeber aus dem Berner finals. Der 21-Jährige aus Rüsch- ist das ärgerlich, aber ich muss Den Weltcupsieg in Igls holte sich Seeland im letzten Vorrunden- likon scheiterte gestern in den Ihre erste Top-Ten-Platzierung und habe dann die hohe Variante mich weiter auf mich konzentrie- die Russin Jelena Nikitina vor spiel in der Favoritenrolle. Viertelfinals an Remy Bertola des Winters verpasste Gilardoni versucht – leider war das der fal- ren, sonst mache ich mich ver- den beiden Kanadierinnen Elisa- Erschwerend kommt dazu, dass (N2.22). Hüsler unterlag dem um eine Zehntelsekunde. «Ich sche Entscheid», bedauerte Gi- rückt und das bringt nichts», sag- beth Vathje und Mirela Rahneva. die Verletztenliste der Equipe zwei Jahre jüngeren Tessiner 3:6, komme mit kleinen Schritten zu- lardoni. Auf Platz 14 bei Halbzeit te Gilardoni. Zum Jahresanfang Das EM-Podest komplettieren von Zsolt Györi nicht kleiner ge- 4:6. «Er war stark, und ich spürte rück», sagte die 30-Jährige aus lag sie drei Hundertstel hinter folgen noch zwei Weltcups in Al- die deutsche Weltmeisterin und worden ist. Bleiben die Horgner die Müdigkeit von meiner vier- Eschenbach, deren Saisonstart einem Quartett, das zeitgleich tenberg und St. Moritz, die noch Weltcup-Führende Jacqueline auf ihren zehn Punkten sitzen, wöchigen Mexiko-Reise», sagte durch gesundheitliche Probleme den 10. Rang besetzte. Ohne den Lölling und Flock. droht ein weiteres Abrutschen in der Rüeschliker. In der 2. Runde beeinträchtigt worden war. Ein zeitraubenden Fehler wäre die Der Sieg von Nikitina hat einen Richtung untere Tabellenhälfte. hatte er als Nummer 3 der Setz- im August erlittener Muskelfa- Eschenbacherin an etlichen die- äusserst schalen Beigeschmack. Mit dem bisherigen Saison- liste beim 6:2, 6:4 gegen Lucky serriss im rechten Bein behindert ser Kontrahentinnen vorbei- Die Olympiadritte von 2014 ist verlauf ist man beim HCH nicht Loser Patrik Hartmeier (N3.54) die starke Starterin auf den ers- geprescht. Das wäre gerade in vom IOC wegen Dopings lebens- ganz zufrieden. Derweil der Auf- keinerlei Probleme gehabt. ten Metern immer weniger. Ein der Einzelnationenwertung im lang von Olympischen Spielen steiger mehrere Ausrufezeichen Für die anderen drei Vertre- Fahrfehler auf der Olympiabahn Kampf um ein Olympiaticket ausgeschlossen worden. Der Bob- gesetzt hat. Vor Wochenfrist ter vom Zürichsee hatte bereits von 1976, die solche nicht ver- wertvoll gewesen. So hatten ihre «Ich komme mit und Skeleton-Weltverband lässt schickte Biel die Lakers Stäfa mit die Auftaktrunde Endstation be- zeiht, kostete sie eine bessere härtesten Gegnerinnen diesbe- kleinen Schritten die Russen aber starten, da seiner einer 30:22-Packung an den deutet. Der als Lucky Loser ins Klassierung. züglich erneut die Nase vorne. Ansicht nach «die Unterlagen der Zürichsee zurück. Die Horgner Hauptfeld gerutschte Küsnachter «Im zweiten Lauf bin ich in Die Österreicherin Janine Flock zurück.» IOC-Disziplinarkommission für hingegen verpassten es nach Jeffrey Von der Schulenburg Kurve neun zu mittig gefahren wurde in der Weltcup-Wertung Marina Gilardoni eine Sperre nicht ausreichen». db zuvor vier Siegen in Folge, ihren (N3.55) unterlag Mathieu Guenat Mittelfeldplatz gegen Altdorf (N3.33) 3:6, 4:6. Sein älterer zu festigen. Es resultierte eine Bruder Henry Von der Schulen- 26:32-Heimniederlage. hs burg (N3.32) musste sich Jakub Paul (N2.29) 2:6, 1:6 beugen. Und Qualifikant Joël Kuster (N3.47) aus Zollikon zog beim 4:6, 4:6 gegen Adam Moundir (N2.28) Lakers fordern den Kürzeren. db den Leader

HANDBALL Im Duell der letz- ten beiden Absteiger aus der Wild Zweite Nationalliga A empfangen die Lakers Stäfa zum Abschluss im Europacup der Vorrunde den RTV Basel. Während der Seeklub auch in SKI ALPIN Eigentlich hätten der zweiten NLB-Saison den in Andalo zwei Europacup-Rie- Tritt noch nicht gefunden hat, senslaloms ausgetragen werden strotzen die Basler vor Selbstver- sollen. Nebel verzögerte am Don- trauen. Keinen einzigen Punkt nerstag das Programm im Tren- hat die neu von Samir Sarac trai- tino aber so stark, dass nur ein nierte Equipe bisher abgegeben. Lauf ausgetragen werden konnte. Die Lakers hingegen muss- Simone Wild büsste als Sechste ten das Feld schon fünfmal als 1,05 Sekunden auf Meta Hrovat Verlierer verlassen – vor eigenem ein. In der gestrigen Reprise ver- Anhang allerdings bloss beim lor die Adliswilerin auf die Slowe- 31:34 gegen Birsfelden, das Pedja nin nur noch zwei weitere Hun- Milicic den Job kostete; sein dertstel und rückte auf Rang 2 vor. Nachfolger Ferenc Panczel muss Am Dienstag steht Wild in – wie schon bei der Auswärts- Courchevel wieder im Weltcup niederlage in Biel – auf fünf im Einsatz. In der französischen Stammspieler verzichten. Weil Skistation steht der dritte Riesen- die U19-Elite-Junioren gleich- slalom des Winters auf dem Pro- zeitig in Möhlin spielen, wird gramm, den ersten in Sölden hatte auf der Stäfner Bank viel Platz Wild verletzt verpasst. red Immer besser in Fahrt: Marina Gilardoni nähert sich in Innsbruck den Top Ten an. Keystone frei bleiben. db

Unheimliche Serie der Aufsteigerinnen SportAgenda

VOLLEYBALL Nach kurzer spiel gegen Züri Unterland fuhr verein. «Wir starteten mit dem ziert, in greifbare Nähe. Das lensituation für den Trainingsbe- BASKETBALL Angewöhnungszeit eilen die der Aufsteiger bereits den ersten Ziel, möglichst bald aus der Ab- zweitplatzierte Toggenburg hat trieb jetzt schon schwierig sei 1. LIGA NATIONAL, OST Jonerinnen in der 1. Liga von Sieg ein. Und seit der 0:3-Nieder- stiegszone zu kommen.» Das ist lediglich einen Punkt Vorsprung. und eine Zusammenarbeit mit B- Rapid Bienne – BCKE Wallabies Sieg zu Sieg. Folgt im Frühling lage in der 3. Runde am 28. Okto- dem 36-jährigen Trainer gelun- «Ich weiss gar nicht, ob man Klub Glaronia besteht. Bei den Esplanade So, 16.00 Uhr bereits der nächste Aufstieg? ber gegen Andwil-Arnegg haben gen. Mit 21 Punkten ist die Rele- sich im Klub schon damit befasst Glarnerinnen sammeln mit Dia- EISHOCKEY die Jonerinnen sieben Siege anei- gation für den Tabellendritten hat», gesteht Bürkli. Ob der Ver- na Sacher und Daphne Zwanen- NATIONAL LEAGUE Gross war der Jubel bei den Da- nander gereiht. schon vor Weihnachten kein The- ein neben dem NLA-Team der burg zwei Jonerinnen Erfahrun- SCL Tigers – ZSC Lions men des TSV Jona, als sie vor Wo- Das ist umso erstaunlicher, als ma mehr. Vielmehr rücken plötz- Männer eine weitere Equipe in gen. Weil der Ligaerhalt gesichert Ilfis Sa, 19.45 Uhr chenfrist Leader TV Lunkhofen der Altersdurchschnitt im Fa- lich die Aufstiegsspiele, für wel- der Nationalliga stemmen kann, ist, werde er das Duo wohl ver- 2. LIGA, GRUPPE 1 die erste Saisonniederlage zufüg- nionteam des TSV Jona 18 ½ che sich das Spitzenduo qualifi- ist zu bezweifeln. Zumal die Hal- mehrt abgeben, sagt Bürkli. db Küsnacht – Dürnten Vikings ten. 3:1 setzte sich die im dritten Jahre beträgt. Nur drei Spielerin- KEK Sa, 17.00 Uhr Jahr von Hansjürg Bürkli betreu- nen zählen mehr als 20 Lenze. te Equipe zum Rückrundenauf- Mirjam Zingg ist mit 34 die Senio- HANDBALL takt im Bezirk Bremgarten durch. rin. «Sie bringt in der Annahme NATIONALLIGA B Beim Saisonstart Mitte Oktober die nötige Ruhe rein», sagt Hans- Lakers Stäfa – RTV Basel hatten die St. Gallerinnen gegen jürg Bürkli. Und dabei sei die Frohberg Sa, 16.30 Uhr die Aargauerinnen noch mit dem zweifache Mutter noch immer Biel – Horgen Gym Seeland Sa, 19.15 Uhr selben Resultat den Kürzeren ge- eine der schnellsten. Zingg ge- zogen. Am jenem Wochenende hörte wie die 22-jährige Lena Sa- 1. LIGA, GRUPPE 2 scheiterten sie zudem im Cup an cher jenem Joner Team an, das Seen Tigers – Wädenswil Ligakonkurrent Wittenbach. 2013 sang- und klanglos aus der Eulach 2B, Winterthur Sa, 17.00 Uhr «Die Art und Weise wie wir auf- NLB abstieg. Zuspielerin Sacher UNIHOCKEY traten, stimmte mich zwar zuver- sammelte danach Erfahrungen NATIONALLIGA B sichtlich. Aber ich hätte definitiv bei Sm’Aesch Pfeffingen in der Pfannenstiel – Grünenmatt nicht gedacht, dass wir innert Nationalliga A. «Sie ist mein ver- Kirchwies, Egg Sa, 19.00 Uhr zweier Monate so grosse Fort- längerter Arm auf dem Feld und Langenthal Aarwangen – Pfannenstiel schritte machen würden», blickt macht auch mal den Mund auf», Kreuzfeld So, 18.00 Uhr Bürkli zurück. Der Schritt von der sagt Bürkli. Die 24-jährige Rebec- 1. LIGA, GRUPPE 2 2. in die 1. Liga sei nämlich ziem- ca Klopfer ist die dritte «Alte», die Jona-Uznach Flames – Zürisee lich gross. Daran, dass die Gegne- Mittelblockerin spielte bisher je- Grünfeld, Jona Sa, 18.30 Uhr rinnen «richtige Blocks stellen doch nur in der 2. Liga. Zürisee – Red Lions Frauenfeld und darauf reagieren was wir ma- Farlifang, Zumikon So, 17.30 Uhr chen», mussten sich die jungen Abstieg kein Thema mehr Jona-Uznach Fl. – Vipers Innerschwyz Jonerinnen zuerst gewöhnen. Seklehrer Bürkli, der die 90 Spie- Grünfeld, Jona So, 19.00 Uhr lerinnen umfassende Damen-Ab- VOLLEYBALL Sieben Sieg in Folge teilung des TSV zusammen mit NATIONALLIGA A Die Angewöhnung dauerte nur Assistent JetonMurati führt, be- Jona – Schönenwerd kurz. Im zweiten Meisterschafts- zeichnet Jona als Ausbildungs- Grund zum Jubeln haben die Jonerinnen auch in der 1. Liga oft. zvg / Stefan Licka Grünfeld So, 18.00 Uhr 22 SPORT REGION Südostschweiz | Donnerstag, 7. Dezember 2017

«Ich darf mich jetzt nicht aus der Ruhe bringen lassen»

Skeletonpilotin Marina Gilardoni kämpft mit örpk erlichen Beschwerden. Top-Ergebnisse blieben in den ersten drei Weltcup-Rennen des Winters aus. Findet die Eschenbacherin nicht bald zur Topform zurück, ist die Olympia-Teilnahme in Gefahr.

mit Marina Gilardoni schnelle Startzeiten hin. Dazu kommt, sprach Roger Züger dass inzwischen fast alle mit dem glei- chen Material fahren. Fast niemand n der Saison 2015/16 fuhr Mari- mehr hat einen Vorsprung auf die Kon- na Gilardoni in vier Weltcup- kurrenz. Es braucht nur einen Fehler Rennen aufs Podest, wurde Fünf- und man ist weg. I te im Gesamtweltcup und Vierte an der Weltmeisterschaft. An diese Resultate kam die 30-jährige Eschenbacherin seither nicht heran. «Ich denke nicht, Die von Verletzungen geprägte vergan- dass ich WM-Bronze gene Saison war eine zum Vergessen. Auch aktuell läuft es der Skeletonfah- noch erben werde.» rerin nicht rund. In den ersten drei Weltcup-Rennen in Lake Placid (USA), Park City (USA) und Whistler (CAN) be- legte Sie die Ränge 19, 26 und 16. Für Aufsehen sorgte zuletzt die Morgen steht in Winterberg (GER) Russin . Sie gewann das erste Europa-Rennen des Winters in Park City und unterbot Ihren auf dem Programm. Nur noch etwas Startrekord um beinahe zwei Zehn- mehr als zwei Monate dauert es bis telsekunden. Nikitinas Name ist im zum Skeleton-Wettkampf der Frauen Zusammenhang mit dem in Russ- an den Olympischen Spielen in land staatlich verabreichten Do- Pyeongchang (am 16. und 17. Februar). ping gefallen. Ist das ein Thema in Ob Gilardoni aber zum zweiten Mal der Skeleton-Familie? nach 2014 an Olympischen Spielen teil- Ja, es warf eine hohe Welle durch den nehmen darf, ist ungewiss. Die Qualifi- ganzen Zirkus. Es gab im Vorfeld schon kationskriterien des Internationalen Gerüchte. Ich dachte mir,sie muss Bob- und Skeletonverbands (IBSF) sind einen guten Sommer gehabt haben ... hart, und Gilardoni ist in Rücklage. (lacht). Nein, im Ernst, es ist schon frag- lich, ob eine Athletin am Start so viel Marina Gilardoni, die ersten drei schneller sein kann, als die absolute Weltcup-Rennen sind vorüber. Kön- Weltelite. Viele Athletinnen meiden nen Sie als vierfache Weltcup- zurzeit den Kontakt mit den Russin- Podestfahrerin mit Ihren bisheri- nen, ich komme eigentlich gut mit ih- gen Resultaten zufrieden sein? nen zurecht, habe aber nicht allzu viel Nein, überhaupt nicht. Vor allem Lake mit ihnen zu tun. Irgendwann kommt Placid war eine Enttäuschung, weil ich ans Licht, was wirklich war. Aber das wusste, was auf dieser Bahn möglich ist nicht meine Aufgabe. wäre. Aber ich fuhr zu verkrampft, zu sehr auf Linie, anstatt den Schlitten Vom IOK wurde Nikitina die Olym- laufenzulassen. Park City hab ich in- pia-Bronzemedaille von 2014 ab- zwischen abgehakt und das Resultat in erkannt. Würde ihr der Internatio- Whistler nehme ich so hin, weil es ein nale Bob- und Skeletonverband kleiner Schritt vorwärts war. WM-Bronze von 2016 aberkennen, würden Sie als damals Viertplat- Sie wurden im Vorfeld der Saison zierte erben. von Verletzungen ausgebremst. Das wäre schön, aber ich denke nicht, Wie geht es Ihnen und vor allem dass das passieren wird. Der Verband Ihrem rechten Knie, in dem Sie sich ist im Klinsch, weil in unserem Sport Mitte August einen Muskelfaserriss viele Sponsorengelder aus Russland zugezogen haben? Unter Zugzwang: Ob Marina Gilardoni die Schweiz im Februar an den Olympischen Spielen vertreten darf, ist derzeit ungewiss. Bild Keystone fliessen. Auch wenn ich die Medaillen Mir geht es gut. Klar,meinem Knie erben würde, weiss ich, dass ich könnte es besser gehen, aber gemäss Nikitina sportlich nicht geschlagen ha- Arzt ist die Muskulatur gut. Allerdings Waren Schmerzmittel die Lösung? Gewicht auf dem Schlitten gleichmäs- zu Ende. Es ist alles nahe beisammen. be. Ich weiss, was ich hätte besser ma- hab ich noch Flüssigkeit in der Knie- Nein. Wenn es nicht zwingend sein sig auf die Vorder- und Hinterachse zu Ich darf mich jetzt nicht aus der Ruhe chen müssen, damit es gereicht hätte. kehle, welche die Muskelansätze blo- muss, ist das keine Lösung. Denn verteilen. Ich fahre zurzeit noch zu bringen lassen, sondern muss mich auf Ich habe es selber verpatzt. ckiert.Das führt zu Schmerzen bei län- Schmerzmittel benebeln und schrän- stark auf der Hinterachse, was zwar et- mich konzentrieren. Ein Top-Ergebnis geren Startstrecken, bei denen ich eine ken die Reaktionsfähigkeit ein – dass was langsamer ist, dafür aber mehr und ich bin auf Kurs. Sie sind 30 Jahre alt, kämpfen auf- Schrittverlängerung machen muss. kann schnell gefährlich werden. Grip verleiht. Das war bisher noch zu grund von Verletzungen um den sehr «Safety First». In Südkorea dürfen lediglich 20 Anschluss an die Weltspitze und fi- Will heissen, Sie haben auch bei Fahrerinnen starten. Die Schweiz nanzieren Ihren Sport – jährlich den ersten drei Weltcup-Rennen Aber Sie fühlen sich wohl auf dem ist mit Österreich, Belgien, Lettland rund 30000 Franken – selber. Auch «Die Schlinge zieht auf Schmerzmittel verzichtet? Schlitten? und Norwegen in einem Nationen- steht das Highlight jedes Sportlers, sich zu, Punkte Nicht ganz. Im zweiten in Park City Ja, grundsätzlich fühle ich mich sehr Pool, aus dem sich nur drei Athle- die Olympischen Spiele, auf der habe ich darauf zurückgegriffen, weil wohl. Es sind Welten im Vergleich zur tinnen qualifizieren können, selbst Kippe. Naht das Ende Ihrer Skele- müssen her.» es eine einfachere Bahn ist. Vor dem vergangenen Saison; der Schlitten wenn sie die nationalen Selektions- ton-Karriere? Rennen in Lake Placid hatte ich es in reagiert viel direkter. Damit muss ich kriterien erfüllen sollten. Inner- Klar, man denkt immer darüber nach, Absprache mit dem Betreuerteam mit aber noch lernen umzugehen, meine halb dieses Pools sind Sie derzeit je älter man wird. Als Wintersportler Blutplasmaspritzen versucht, das Knie Lenkungen dosieren und mich daran die Nummer vier. spricht man vom olympischen Zyklus, Die Verletzung erweist sich als enorm geschont und mit physiothera- gewöhnen. Der Hauptgrund, warum es Es wird hart. Aber es kann vieles pas- aber ich plane zurzeit nicht mit vier langwierig. Warum? peutischen Massnahmen behandelt.In im Rennen noch nicht aufgegangen ist, sieren. Janine Flock (aus Österreich, weiteren Jahren. Den finanziellen Auf- Zuerst wurde eine Muskelzerrung dia- den Trainings vor jenem Rennen liess bin sicher ich und nicht das Material. die Red.) gewann beispielsweise das wand kann ich dank Privatsponsoren gnostiziert. Weil das Knie aber über ich mich am Start anschieben. erste Rennen, im zweiten schaffte sie und Unterstützung vonseiten des Kan- längere Zeit ziemlich geschwollen war, es nicht in den zweiten Lauf. Auch tons gut stemmen. Aber der vergange- ich blaue Flecken hatte und sich Flüs- Und das auf Ihrer Lieblingsbahn, Maya (Pedersen aus Norwegen, die ne Winter war mit anhaltenden Rü- sigkeit gebildet hat, stellte sich ein auf der Sie den Startrekord hatten. «Zweifel habe ich Red.) hat zurzeit zu kämpfen, war kein ckenproblemen nicht lustig. Vieles ist Muskelfaserriss heraus. Über Wochen Ja, das war hart und schwierig für den keine, sonst wäre es einziges Mal in den Top 20 klassiert. von der Gesundheit abhängig. Es ist und Monate war mein Knie entzündet. Kopf. Ich musste mich in Geduld üben, Die Schlinge zieht sich zu, Punkte müs- gut möglich, dass ich noch ein paar die ich eigentlich nicht so habe. Die Zeit, aufzuhören.» sen her, nicht nur für mich, auch für Jahre dranhänge – wenn ich gesund Anfang Oktober reisten Sie für das Strecke liegt mir sehr, aber das half mir die anderen, die an Olympia dabei bleibe. Trainingslager ins lettische Sigul- nichts. Ich musste darauf vertrauen, sein wollen. da. Ein Starttraining war aber dass zum richtigen Zeitpunkt alles wie- Was treibt Sie an, all die Strapazen kaum möglich. Eine schwierige Si- der zusammenführt. Saison-Höhepunkt sind die Olympi- Sie bestreiten Ihre achte Weltcup- auf sich zu nehmen? tuation für eine Schnellstarterin, schen Spiele im Februar. Mit Rang 16 Saison im Skeleton. Stimmen Sie Fahren Sie eine Minute den Eiskanal wie Sie es sind. Sie haben eine neue Wanne auf in Whistler haben Sie die Hälfte der zu, dass das Niveau in dieser Zeit runter, dann erübrigt sich die Frage Absolut. Ich konnte zwar lockere Starts Ihrem Schlitten. Stimmt die Ab- B-Limite von Swiss Olympic erfüllt. markant gestiegen ist? (lacht). Ernsthaft,es entschädigt für machen, aber sobald ich kräftiger ab- stimmung? Wie hoch schätzen Sie Ihre Chancen Auf jeden Fall. Vor allem im Hinblick vieles, wenn ich im Eiskanal bin. Ich stossen wollte, war der Schmerz zu Ich glaube, ich bin noch zu passiv mit für die Olympia-Teilnahme? auf Olympia haben zahlreiche Natio- bin Feuer und Flamme für den Sport. gross. Und nach jedem Training muss- der Schlitteneinstellung. Jeder Pilot Die Chancen sind immer noch da, nen aufgerüstet. Viele Athletinnen Zweifel habe ich keine, sonst wäre es te ich mein Knie mit Eis kühlen. versucht, ausgewogen zu fahren, das denn die Qualifikation ist noch nicht sind konstanter geworden, legen Zeit, aufzuhören. Südostschweiz | Freitag, 10. November 2017 SPORT REGION 25

Schwinger- «Sonst würde ich das nicht Funktionär nochmals auf mich nehmen» greift zu Aufgrund eines Fehlverhaltens in finanziellen Angelegenheiten gab ein Drei, vier Jahre will Sandro Viletta noch Skirennen fahren – und nach vielen Verletzungen nochmals zurück ehemaliges OK­Mitglied des Schwäg­ an die Weltspitze. Das Wichtigste sei aber die Gesundheit, sagt der Kombinations-Olympiasieger von 2014. alp­Schwingets sämtliche Ämter im Kreise der Schwinger auf. Der finan­ zielle Schaden wurde vom Verursa­ von Jürg Sigel cher getilgt, wie das OK des Schwin­ gets in einer Meldung mitteilte. Der r weiss, wie es geht, schliess­ Betroffene hatte bei den Konten des lich ist es nicht das erste Vereins Einzelunterschrift, und so Mal. Einmal mehr nimmt war es ihm möglich, 2016 Mittel des E Sandro Viletta einen An­ Vereins unberechtigt für sich zu ver­ lauf, nachdem er die ver­ wenden. Nach einer Revision wurde gangene Weltcupsaison Mitte Dezem­ das Fehlverhalten festgestellt. Das ber frühzeitig hatte abbrechen müs­ frühere OK­Mitglied hat den Schaden sen. Diesmal wars nicht wie früher so mittlerweile vollständig ersetzt und oft der Rücken, sondern ein Kreuz­ bei der Staatsanwaltschaft eine bandriss, den sich der Dauerpech­ Selbstanzeige gemacht. Der Verein vogel bei einem Sturz in Gröden zuge­ Schwägalp­Schwinget verzichtet auf zogen hatte. Der Moment war umso eine Beteiligung am Strafverfahren. bitterer, als der Mann aus La Punt Mit Schreiben vom 22.Oktober trat dadurch die WM vor der eigenen der Betroffene als Obmann der Eidge­ Haustüre in St.Moritz verpasste. Eine nössischen Schwingveteranen­Ver­ Medaille hatte Viletta gewinnen wol­ einigung sowie als Revisor der Eidge­ len. Der Traum platzte. Für Furore nössischen Schwingerhilfskasse aus sorgten im Engadin andere Schweizer. persönlichen und gesundheitlichen Viletta war Zuschauer. «Das war hart. Gründen per sofort zurück. Zuvor Aber es ist halt Teil unseres Jobs», hatte er bereits am 4.April als Leiter sagt er. RessortFinanzenimVorstand des Vereins Schwägalp­Schwinget sowie Olympiasieg als Höhepunkt aus dem OK Schwägalp­Schwinget Viletta würde eigentlich alle fahreri­ demissoniert. (so) schen Fähigkeiten mitbringen, um im alpinen Skizirkus zu den ganz Grossen zu gehören. Ab und zu tauchte er im Kreis der Elite auf. Aber nie vermochte er sich dauerhaftga nz oben zu halten. Warten auf den Saisonstart: Sandro Viletta will nochmals angreifen und mit den Besten mithalten können. Bild Jean-Christophe Bott/Keystone Mit dem überraschenden Olympia­ Langenthal triumph 2014 in der Superkombina­ tion im russischen Sotschi gelang sehr, sehr nahe dran ist – wie bei­ mit der Saslong wird sich Viletta wohl nicht auszuschliessen, dass ich es Viletta etwas Grosses. Aber im Welt­ spielsweise im Januar 2015, als er in nie anfreunden. nochmals über den Europacup ver­ holt Stürmer cup wollte es bisher nicht richtig klap­ Wengen Achter in der Abfahrt wurde. suchen muss.» Er sei sich bewusst, pen. Seit seinem Super­G­Sieg am Doch besser war Viletta seither nie Der nicht ganz so einfache Weg was auf ihn zukommen könne. «Doch Karlsson 3.Dezember 2011 in Beaver Creek mehr klassiert. Mit der Vorbereitung auf die Saison ich habe mich entschieden, weiter­ (USA) wartet Viletta auf einen Podest­ 2017/18 ist Viletta zufrieden. 31 Jahre zumachen.» Der NLB­Meister Langenthal hat als Er­ platz. Oftschien er nahe dran. Manch­ Der böse Fluch von Gröden alt ist er inzwischen. Und er will es satz für den verletzten Kanadier Jeff mal hatte man das Gefühl,dass er den Gesundheitliche Probleme warfen ihn noch einmal wissen. Er sei gut erholt, Gesundheit hat Priorität Campbell den 28­jährigen schwedi­ definitiven Durchbruch schafft oder mehrmals zurück. Mal war es ein sagt er, «aber eine solche Verletzung Ohnehin hatte er nie die Absicht, den schen Stürmer Kim Karlsson verpflich­ Bandscheibenvorfall, dann gab es braucht halt Zeit. Ich benötigte im Bettel wegen seiner fast schon chroni­ tet. Karlsson erhielt einen Vertrag bis «Ich benötigte im Knieverletzungen, Knochenprellun­ Sommer viele Schneetage. Das war schen Beschwerden hinzuschmeissen. Ende Saison, wobei der Swiss­League­ gen, gerissene Bänder. Immer wieder wichtig. Jetzt bin ich auf einem guten Dazu sei er noch nicht bereit. «Noch Klub über eine Ausstiegsoption per Sommer viele erwischte es Viletta, der einst als Sla­ Weg.» drei, vier Jahre will ich fahren.Und ich Mitte Dezember verfügt. Karlsson Schneetage. Jetzt lomspezialist galt, später jedoch zu Es ist jedoch ein Weg, der mög­ will nochmals an die Spitze, sonst stand seit 2013 für Björklöven in der den Speeddisziplinen wechselte. Aber licherweise nicht ganz so einfach sein würde ich das alles nicht nochmals zweithöchsten schwedischen Liga im bin ich auf einem er verletzte sich auch auf den schnel­ wird. Es sei nicht so, dass er wieder bei auf mich nehmen.» Viletta ist guten Einsatz. «Dass er als Flügel und Center guten Weg.» len Brettern – gleich dreimal (2012, Null beginnen müsse, gibt Viletta zu Mutes. «Diese Rückkehr sei möglich,» eingesetzt kann, bietet uns verschiede­ 2014 und 2016) in Gröden. Eine Erklä­ verstehen.«Fährt man aber nicht,fällt sagt er,«wenn ich gesund bleibe.» Und ne Optionen», zeigt sich Sportchef Noël Sandro Viletta rung dafür gibt es nicht. Pech? Schick­ man betreffend der Startpositionen die Gesundheit, hält er fest, habe für Guyaz auf der Homepage des Klubs er­ Skirennfahrer sal? Zufall? Was auch immer es war, immer weiter nach hinten. Deshalb ist ihn ganz klar erste Priorität. freut über die Verpflichtung. (sda)

Marina Gilardoni missglückt der Weltcup-Auftakt Die letzte Skeleton-Weltcup-Saison war für Marina Gilardoni keine gute: Geplagt von körperlichen Beschwerden, fuhr sie nur einmal in die Top Ten. Das will sie diese Saison ändern. In den gestrigen Auftakt-Rennen in Lake Placid gelang das mit dem 19. Rang allerdings noch nicht.

von Daniel Graf Vor diesem Hintergrund müssen Anschieb­ und Sprungtraining wa­ die Resultate des gestrigen Rennens ren aufgrund ihres Rückens den gan­ Die Signale waren positiv: In den wohl als Enttäuschung bezeichnet zen Sommer über tabu. «Mental war zwei Intercontinentalcup­Rennen im werden: Gilardoni fuhr mit einer Ge­ das schwierig, denn irgendwann will kanadischen Whistler vor ein paar samtzeit von 1,52,02 Minuten ledig­ man einfach nur noch raus und ren­ Tagen fuhr die gebürtige Goldinger lich auf den 19 Rang von 26 Teilneh­ nen», sagte Gilardoni. Und Mitte Au­ Skeleton­Fahrerin Marina Gilardoni merinnen. gust zog sie sich zu allem Übel auch zweimal in die Top 5, einmal mit noch eine Oberschenkelzerrung zu. Platz 3 gar aufs Podest: «Das ist wie Top Ten als Erfolg angepeilt «Ärgerlich», kommentierte sie. Balsam für die Seele», erzählte Für Gilardoni waren die Rennen vor Die Verletzungen sind jetzt passé. Gilardoni danach hörbar gelöst (Aus­ allem Standortbestimmung. Ein Re­ Seit zwei Wochen ist die Bob­ und Ske­ gabe vom Mittwoch). Die 30­Jährige sultat in den Top Ten wäre denn auch leton­Equipe von Swiss Sliding in Lake startete somit zuversichtlich in die als Erfolg zu werten gewesen. Schliess­ Placid. Die Trainingswoche verlief aller­ gestrigen Weltcup­Auftaktrennen in lich kommt sie aus einer langen Lei­ dings nicht wie gewünscht, das Wetter Lake Placid, USA. denszeit zurück: Rückenprobleme und Probleme mit der Kühlanlage und Muskelfaserrisse im Oberschen­ machten den Fahrern zu schaffen. Bes­ «Anspruchsvolle Bahn liegt mir» kel machten ihr immer wieder zu ser verliefen wie eingangs erwähnt die Zuversichtlich war Gilardoni auch, schaffen, sodass sie Anfang Jahr die Intercontinentalcup­Rennen im kana­ weil der Eiskanal in Lake Placid ihr Reissleine zog und für einen Monat dischen Whistler. Der 19. Rang in Lake liegt: Auf 1455 Meter Länge umfasst er pausierte. Das Comeback bei den Placid zeigt, dass die Verletzungen Spu­ 20 Kurven – so viele, wie keine andere Weltmeisterschaften am Königsee ren hinterlassen haben. Für Gilardoni Weltcup­Bahn. «Die Bahn ist an­ blieb mit dem 18. Rang ein Abbild der gilt es jetzt, nach vorne zu schauen: spruchsvoll, man muss aktiv sein, das ganzen Saison, die beim Weltcup­Fi­ «Das Puzzle ist da, ich muss es nur noch liegt mir», sagte Gilardoni im Vorfeld. nal in Pyeongchang ihren Tiefpunkt richtig zusammensetzen», erklärt sie Sie finde die Übergänge meistens sehr fand: Rang 20 – so weit hinten war ihr Rezept, mit dem sich der Erfolg bald gut. Trumpf: Gilardoni gilt als eine der besten Starterinnen. Bild Archiv Gilardoni letztmals 2012/13 klassiert. wieder einstellen soll. Südostschweiz | Mittwoch, 8. November 2017 SPORT REGION 21

Cup-Aus für Damen des VBC Linth Als Aussenseiter darf man träumen. Für die Damen 1 des Volleyballclubs Linth ging der Traum von der Cup-Sensation jäh zu Ende.

Wenn ein Drittligist gegen einen Erst- ligisten spielt, dann ist der Fall eigent- lich klar. Gegen die Mannschaft Rätia Volley war einfach kein Kraut gewach- sen, sodass der VBC Linth am Montag klar und deutlich mit 0:3 (16:25; 19:25; 22:25) verlor. Mit dem VBC Linth schied auch die letzte Drittliga-Mann- schaft in der 4. Cuprunde aus. Den- noch darf der Cup 2017 getrost als Er- folg bezeichnet werden. Denn in der ersten Runde hatte man eine klar bes- ser rangierte Mannschaft geschlagen. Und am Montag zeigte die Mannschaft von Phat Do auch Moral – nach zwei Neu fokussiert: Skeleton-Fahrerin Marina Gilardoni will in ihrer siebten Weltcup-Saison wieder Vollgas geben. Bild Archiv verlorenen Sätzen im dritten Satz mit 22:25 knapp zu verlieren zeigt, dass dieMannschaftnic ht ganz aufgegeben hat. Und das muss man mitnehmen in die Meisterschaft. «Aufs Podest fahren – das ist Enttäuschung ist trotzdem da Lange hatte der VBC Linth im dritten Satz geführt. Deshalb war die Mann- wie Balsam für die Seele» schaftzu Recht enttäuscht. Doch leider waren die meisten Punkte eben nicht zwingend herausgespielt, sondern ver- Die gebürtige Goldinger Skeletonfahrerin Marina Gilardoni steigt morgen Donnerstag in ihre siebte passte Chancen der Churer oder Bälle, die ins Aus gingen. Allerdings: Im drit- Weltcup-Saison. Nach einer langen Leidenszeit will sie den Anschluss wieder finden. ten Satz wurden die Services der Chu- rer deutlich besser abgenommen als in den beiden Sätzen zuvor. Und wenn von Roger Züger «Die Saison war ein einziger Ab- Trumpf nicht verspielen wollte. An- gewünscht: 20 Grad Celsius,Wind,Pro- man endlich die Aufschläge kontrol- schiffer», sagt Gilardoni heute. Die schieb- und Sprungtraining waren bleme mit der Kühlanlage. «Wir sind liert abnehmen kann, dann will man nttäuschend. So lautete das Frage nach dem Warum beschäftigte über den Sommer genauso tabu. «Mit am Start fast eingesunken, so aufge- auch den Punkt machen. Doch das ge- Prädikat in Marina sie lange. Sehr lange. «Alle sagten, es den Sprüngen muss ich noch heute weicht war die Bahn.» Nur zwei Trai- lang deutlich zu selten. Gilardonis Saisonbilanz sei wegen des Rückens, aber das vorsichtig sein. Wir sind uns am Her- ningsfahrten konnte Gilardoni abhal- des vergangenen Weltcup- konnte ich nicht hinnehmen.» Es ha- antasten, was geht und was nicht, aber ten, der Rest der Woche war die Bahn Meisterschaft im okusF E der Rücken macht super mit.» gesperrt. Zuletzt trainierte Gilardoni Tr Ph Do ar Cup Winters. Nur einmal konn- ben viele Puzzleteile gefehlt, unter Für ainer at w der eine te die Skeletonfahrerin in einem Welt- dem Strich sei sie aber einfach nicht im kanadischen Whistler und absol- schöne Erfahrung mit einem schmerz- cup-Rennen in die Top Ten vorstossen gut genug gefahren. «Vielleicht wa- vierte zwei Rennen. Rennen, die sie haften Ende, «doch die Meisterschaft – im künstlichen Eiskanal im sächsi- ren auch die Erwartungen aufgrund «Es war zu viel für zuversichtlich stimmen. zählt klar mehr, denn dort wollen wir schen Altenburg, als die gebürtige der Resultate aus dem Vorjahr zu meinen Körper – Bei den zwei Starts im Interconti- wieder aufsteigen». Und zu Saisonbe- Goldingerin auf den achten Rang fuhr. hoch. Ich weiss es nicht. Aber es war nentalcup fuhr die Märchlerin zwei- ginn auf zwei Hochzeiten zu tanzen ist Mit den weiteren Rängen (13., zwei- auf jeden Fall zu viel für meinen ich musste zurück.» mal in die Top 5, einmal davon aufs nicht einfach – zwei Spiele in einer Wo- mal 14., 17. und 20.) konnte Gilardoni, Körper – ich musste zurück.» Mit zu- Podest (3.). «Das ist wie Balsam für die che sind kraftraubend, und die Fokus- die im Jahr zuvor in ihrer erst fünften rück meint die EM-Bronzemedaillen- Dafür bereitete ihr der Oberschen- Seele», erzählt Gilardoni hörbar gelöst. sierung ist wesentlich schwieriger.Am Skeletonsaison als Gesamtweltcup- gewinnerin von 2016: Abstand ge- kel während der letzten Monate er- Und dies, obwohl die Trainings «durch- kommenden Freitag wartet mit dem Fünfte ein Ausrufezeichen setzte, winnen, die Batterien laden, sich neut Probleme. Grund war eine Ober- zogen» verlaufen waren. Sie fühle sich VBC Glaronia bereits der nächste Geg- nicht zufrieden sein. neu fokussieren. schenkelzerrung, die sie sich Mitte Au- wohl auf ihrem Schlitten, der Rücken ner der Meisterschaft – dann gilt es gust zugezogen hatte. «Das war ärger- hält – «mehr oder weniger» –, und sie ernst. (eing) «Die Zerrung am Körper bestimmte Vorbereitung lich!» Zuerst habe sie wegen des Rü- freue sich auf ihre Lieblingsbahn in La- Oberschenkel Der Weg zurück hat Zeit gebraucht. ckens nicht richtig trainieren können, ke Placid, auf der sie 2015 auf den zwei- Vor allem die Rückenprobleme haben dann wegen der Zerrung. Bis vor Kur- ten Rang fuhr. Zwar schmerzt ihr Bein war ärgerlich.» Gilardoni zu einer Umstellung im zem musste sich die Schnellstarterin nach zwei Renntagen wieder ein we- Training gezwungen. «Cortisonsprit- auf dem Schlitten anschieben lassen, nig, «aber wir haben einen Physiothe- Erfolgreiche Dazu kamen körperliche Beschwer- zen können dauerhaft nicht die um überhaupt den Eiskanal hinunter- rapeuten dabei, der hat alles im Griff». den wie Rückenprobleme mit den Lösung sein. Wir arbeiteten von März donnern zu können. Gilardoni hat dafür den 1455 Meter Bandscheiben und Muskelfaserrisse bis Ende Juli nur an der Basis und leg- langen und 20 Kurven – so viele wie Judokas aus am Oberschenkel. Anfang Jahr zog sie ten den Fokus auf die Stabilität im Licht am Ende des Tunnels keine andere Weltcup-Bahn – umfas- die Reissleine und pausierte für einen Rumpfbereich.» Damit soll Gilardonis Das ist nun aber passé. Im Trainings- senden Eiskanal in Lake Placid im Griff. Kaltbrunn Monat. Das Comeback bei den Welt- Körper den G-Kräften, die im Eiskanal lager im lettischen Sigulda Mitte Okto- «Ich finde die Übergänge meistens meisterschaften am Königssee (18. wirken, besser standhalten können ber seien lockere Starts möglich gewe- sehr gut. Die Bahn ist anspruchsvoll, Am letzten Wochenende fand die Ost- Rang) blieb ein Abbild der ganzen Sai- und den Rücken stärken. Dafür ver- sen. Vor zwei Wochen begab sich die man muss aktiv sein, das liegt mir», schweizer Einzelmeisterschaft statt, son, die beim Weltcup-Final in Pyeong- zichtete sie auch monatelang aufs Bob- und Skeleton-Equipe von Swiss schwärmt sie. Für sie werde das Ren- die für die Kaltbrunner Wettkämpfer chang (dort, wo im Februar die Olym- Lauftraining. «Mental war das schwie- Sliding für die letzten Vorbereitungen nen vor allem zur Standortbestim- eine besondere Bedeutung hat, da an pischen Spiele stattfinden) ihren Tief- rig, denn irgendwann will man ein- nach Lake Placid (USA), wo morgen mung. Ein Resultat in den Top Ten wä- diesem Anlass das Team-Foto für das punkt fand: Rang 20 – so weit hinten fach nur noch raus und rennen», er- Donnerstag die ersten Weltcup-Ren- re ein Erfolg – zumindest fürs Erste. Folgejahr aufgenommen wird. Deshalb war Gilardoni letztmals in der Saison klärt Gilardoni, die als eine der besten nen ausgetragen werden. Allerdings Denn: «Das Puzzle ist da, ich muss es warenalle Kämpfer und Trainer aufge- 2012/13 klassiert. Starterinnen gilt und ihren grössten verlief die Trainingswoche nicht wie nur noch richtig zusammensetzen.» boten. Alle Kämpfer zeigten gute Leistun- gen, hervorheben möchte Trainer Da- niel Häring aber besonders die Leis- tungen der Geschwister Djokovic, die beide Gold holten. Und auch David Peter Gmür aus Amden schiesst oben aus Zrinski konnte sich erneut eine Gold- medaille erkämpfen. Lars Bruhin vom Peter Gmür aus Amden entscheidet den Final des Verbandscups See-Gaster mit dem Sturmgewehr für sich. Budoclub March, der beim Judoclub Kaltbrunn mittrainiert, konnte das Ge- übte abrufen und gewann zwei von Der für alle lizenzierten Schützen im rabiner, Stgw90, Stgw 57-02), sowie 16 schliessenden Final konnte nur Ruedi tenrolle gerecht und distanzierte Mario drei Kämpfen. Der letzte Kämpfer war Regionalverband See-Gaster offene Schützen in der Kat D (Stgw-57-03). Müller mit 874 Zählern im Feld E seine Büsser, Amden um volle 48 Punkte. Michael Häring. Er kämpfte kühl und Wettkampf wickelte sich über verschie- In den Halbfinals setzten sich Ivo Position behalten. Im Feld A gewann Dritter wurde Ivo Duft, Rufi-Maseltran- konzentriert, zwang seinen Gegnern dene regionalen Schützenfeste ab. Es Duft, Rufi-Maseltrangen mit 936 P in André Luminati, Rapperswil mit 894 gen mit 1189 Punkten. Ressortchef und den Bodenkampf auf und gewann alle musste an diesem Wettkampf kein zu- Kat. A, Werner Gadient, Walde-St. Gal- Punkten und im Feld D war es Peter Organisator Sepp Hämmerli aus Kämpfe mit Ippon am Boden. (eing) sätzlicher Schuss abgegeben werden. lenkappel mit 895 in Kat. D und Ruedi Gmür, Amden, mit 1274 Punkten. Weesen dankte allen Anwesenden.Alle Es qualifizierten sich je acht Schützen Müller, Eschenbach-Neuhaus mit 869 Im Ausstich mit allen Kategorienbes- Resultate sind auf www.rsv-see-gaster. Mehr Informationen und Bild unter in den Kategorien A (Sport) und E (Ka- Punkten in der Kat. E durch. Im an- ten wurde Peter Gmür seiner Favori- ch ersichtlich. (eing) www.suedostschweiz.ch/osem