Ausgabe 114 / 2011
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Ausgabe 114 / 2011 Die Tagung wird veranstaltet von der Deutschen Bodenkundliche Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Technische Universtität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Bodenkunde ( Prof. Dr. Martin Kaupenjohann ) und dem Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum ( Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Hüttl ). Die Veranstalter bedanken sich recht herzlich bei den folgenden Institutionen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich an der Vorbereitung und Durchführung des Exkursionsprogramms beteiligt haben: • Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue • Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Lehrstuhl für Bodenschutz und Rekultivierung • Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Lehrstuhl Geo- pedologie und Landschaftsentwicklung • Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Forschungs-zentrum Landschaftsentwicklung und Bergbaulandschaften • Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde • Humboldt Universität zu Berlin, Geographisches Institut • Landesanstalt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg • Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde • Landesumweltamt Brandenburg • Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. • Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau, Großbeeren • Tempelhof-Projekt GmbH • Technische Universität Berlin, Section Building Technology and Design, Working Group „Watergy“ • Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Müncheberg • Leuphana Universität Lüneburg, Professur Biologie und Bodenkunde • Technische Universität Berlin, Fachgebiet Standortkunde und Bodenschutz Wir bedanken uns weiterhin bei Frau Prof. M. Böse, Herrn PD Dr. F. Alaily und Herrn Dr. A. Werner für die einleitenden Texte in diesem Exkursiosführer. 2 Inhaltsverzeichnis Zur Geomorphologie im Exkursionsgebiet.............................................................................. 7 Bodengesellschaften Berlins ................................................................................................ 13 Landwirtschaft in Brandenburg............................................................................................. 17 G1 Initiale Ökosystementwicklung, Rekultivierung und alternative Landnutzung in der Niederlausitzer Bergbaufolgelandschaft....................................................................... 22 G2 Die Binnensalzstellen Brandenburgs im Spannungsfeld zwischen Moorschutz und Prioritärem Lebensraum ............................................................................................... 28 G4 Auenböden der Elbe als Archiv für die Stoffdynamik im Einzugsgebiet........................ 42 G5 CarboZALF – ein interdisziplinäres Landschaftsexperiment zum Kohlenstoffhaushalt von Agrarlandschaften.................................................................................................. 60 G6 Böden und Waldbewirtschaftung in Brandenburg ........................................................ 69 G7 Böden als Archive der Landschaftsgeschichte im Vorfeld des Tagebaus Jänschwalde................................................................................................ 84 H1 Kurzumtriebsplantagen – Kohlenstoffsenke und Stickstoffdynamik ............................ 97 H2 Geothermie Forschungsbohrung in Groß Schönebeck - von der Planung bis zur Stimulation.................................................................................................................. 105 H3 Bodenprofile am ehemaligen Mauerstreifen Im Südosten Berlins – Erkundungen mit dem Fahrrad und Bohrstock ........................................................... 113 H4 Problematik und Folgenutzungsstrategien von ehemaligen Rieselfeldern in der Bioenergieregion Ludwigsfelde .................................................................................. 121 H5 Geologische CO 2-Speicherung – Pilotstandort Ketzin................................................ 131 H6 Trümmerschuttböden und Freisetzung von Sulfat...................................................... 135 H7 Böden und Substrate für die intensive gärtnerische Produktion ................................. 142 H8 Dachbegrünung am Potsdamer Platz und die Auswirkungen auf ein „Urbanes Gewässer“ .................................................................................................................. 144 H9 „Take off Tempelhof“: Freiflächenentwicklung eines innerstädtischen Flughafens ohne Flugverkehr..................................................................................... 152 3 Vorwort Die Tagung der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft 2011 findet in der Deutschen Hauptstadt Berlin und der Landeshauptstadt Potsdam statt. Berlin ist bis zum 2. Weltkrieg zur drittgrößten Stadt Europas angewachsen und war Weltmetropole der Wissenschaft. Mit dem Exodus eines großen Teils der wissenschaftlichen Elite während der Zeit des Dritten Reiches und mit den Kriegszerstörungen kam es zu starken Einbrüchen in der wissenschaftlichen Produktivität. Bestreben der Berliner Politik in enger Abstimmung mit dem Land Brandenburg ist es seit der Wiedervereinigung Deutschlands, Berlin mit den umgebenden Brandenburger Wissenschaftsstätten wieder zu einem national und international herausragenden Wissenschaftsstandort auszubauen. Für die bodenkundliche Forschung sind hier neben den entsprechenden Instituten und Fachgebieten an TU, HU und FU Berlin das Geoforschungszentrum in Potsdam, das Zentrum für Agrar- und Landschaftsforschung (ZALF) in Müncheberg, das Leibnitz-Institut für Agrartechnik Bornim in Potsdam (ATB), das Leibnitz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau in Großbeeren, das Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin und das Helmholtz-Zentrum mit BESSY ebenfalls in Berlin von besonderer Bedeutung. Berlin ist auch kulturelle Metropole mit seinen etwa 250 Museen, 3 Opernhäusern, zahlreichen Bühnen und Theatern, weltberühmten Orchestern und seiner Attraktivität für junge, kreative Menschen aus aller Welt. Etwa 8 Mill. Menschen besuchten Berlin im Jahr 2010. Berlin an Spree und Havel mit zahlreichen Kanälen und Seen ist eine grüne Stadt am Wasser, die mehr Brücken als Venedig aufzuweisen hat. Etwa 50% der Stadtfläche sind Wälder, Park- und Grünanlagen sowie Gewässer. Selbst einige Ackerflächen gibt es noch in der Stadt. Bemerkenswert ist auch der große Artenreichtum von Flora und Fauna. Etwa 60% aller Gefäßpflanzen, die es in Deutschland gibt, kommen in Berlin vor. Bei den Brutvögeln sind es sogar 4 mehr als 70%. Selbst gefährdete Arten wie Fischotter, Seeadler und Wachtelkönig sind in der Stadt zu Hause. (Kowarik, 2008, Natürlich Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, 256 S. ISBN 978-3-9810058-9-9) Potsdam ist vom Bahnhof Zoologischer Garten in Berlin mit der Regionalbahn in weniger als 20 Minuten zu erreichen. Berühmt sind die Schlösser und Gärten Potsdams, die als Residenzen der Hohenzollern im Laufe von drei Jahrhunderten geschaffen wurden. Weltoffenheit und internationaler kultureller Austausch der preußischen Herrscher sind noch immer im historischen Holländischen Viertel oder der Russischen Kolonie Alexandrowka sichtbar. International herausragende Leuchttürme des Wissenschaftsstandortes Potsdam sind heute neben der Universität Potsdam und dem bereits genannten ATB, die im Wissenschaftspark Potsdam-Golm angesiedelten Max- Planck- und Fraunhofer-Institute, das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und das zur Helmholtz-Gemeinschaft gehörende Deutsche Geoforschungszentrum, beide auf dem Telegraphenberg, auf dem der historische Einsteinturm zu besichtigen ist. Die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft hat entschieden, die Jahrestagung nach nunmehr 30 Jahren wieder in Berlin durchzuführen. Das Motto unserer diesjährigen Tagung lautet „Böden verstehen, Böden nutzen, Böden fit machen“. Im Jahr 1981, als unser verehrtes Ehrenmitglied Herr Prof. Dr. Dr. hc. Hans-Peter Blume die Tagung federführend organisierte, stand die Tagung unter dem Motto: „Bodenkundliche Probleme städtischer Verdichtungsräume“. Die damals durchgeführten Exkursionen, als Europa noch getrennt und der westliche Teil Berlins von einer Mauer umgeben war, waren vor allem den durch menschliche Aktivitäten in Städten hervorgerufenen Boden- veränderungen gewidmet (Straßenrandböden, Böden auf und neben Mülldeponien, Einfluss der Abwasserverrieselung, Grundwasserabsenkung, Eutrophierung und Schadstoffbelastung, Blume, H.-P. (red.) 1981: Exkursionsführer zur Jahrestagung der DGB und eines Internationalen Symposiums über Bodenkundliche Probleme städtischer Verdichtungsräume in Berlin (West). Wir freuen uns nun, nach 30 Jahren mit dem Exkursions- programm hier anknüpfen zu können und die Route von den Berliner Stadtböden über den Berliner Mauerweg hinweg bis in die Regionen 5 Brandenburgs führen zu können. Schwerpunkte der Exkursionen sind Urbane Böden und Ökologie, Großexperimente in der Landschaft, Klimawandel und Auenböden sowie Neuartige Bodennutzungssteme. Wir Wünschen allen Exkursionsteilnehmern spannende Diskussionen am Profil, weiterführende Kontakte zu unseren Kolleginnen und Kollegen und auch einfach Freude an den schönen Böden und Landschaften, die wir Ihnen zeigen möchten. Gleichzeitig danken wir allen Organisatoren und Helfern, die dieses anspruchsvolle Programm ermöglicht haben und wünschen auch ihnen gewinnbringende Begegnungen bei ihren Exkursionen. Martin Kaupenjohann und Reinhard F. Hüttl 6 Zur Geomorphologie im Exkursionsgebiet MARGOT BÖSE Freie Universität Berlin, Fachbereich Physische Geographie Malteserstr. 74-100, Haus H – Raum H 127 12249