Nr. 3 Kost nix! Kost

- Lesegenuss

Gschichtn Schwärmen für die Königin Seite 12

Das fl iegende Fleisch Seite 16

Beschwipste Früchtchen Seite 36 2018 Herbst GLOSSAR Nr.Winter 3

Impressum Liebe Leserin, Herausgeber des Magazins Konzept, Redaktion, Grafik/Urheber Landkreis Neustadt an der Stadtplatz 38 lieber Leser, 92660

Verantwortlich im Sinne des Presserechts Andreas Meier ich darf Ihnen heute die dritte Bei dieser Gelegenheit möchten wir Landrat KREATIVMALEINS Ausgabe unseres Regionalmagazins Ihnen auch unsere neue Marke „Denk Redaktionelle Mitarbeit Agentur für Marketing & Kommunikation „Gern.Land!“ vorstellen. Mit „Gern.Land!“ mal NEW“ näher bringen. Mit dieser Landkreis Neustadt an der Waldnaab Inh. F. Schläger wollen wir die Werbetrommel für Kampagne zeigen wir, dass wir das Barbara Mädl, Hannes Gilch, Claudia Prößl, Bernd Stengl Zu den Straßäckern 2 92637 Weiden unsere lokalen Direktvermarkter Landleben „neu denken“ und dass Agentur KREATIVMALEINS www.kreativmaleins.de rühren und so auch einer breiteren wir in der Nordoberpfalz, im Land- Florian Schläger, Silvia Kaiser-Schläger Öffentlichkeit vorstellen. kreis Neustadt an der Waldnaab, Art Direction sehr gut und gerne leben. Die neue Recht Florian Schläger Alle Rechte beim Herausgeber. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Auf- Die von unseren Direktvermarktern im Ausgabe steht daher unter dem Motto nahme in Onlinedienste sowie Internet und Vervielfältigungen auf Daten- Redaktion Landkreis Neustadt an der Waldnaab „NEW Lesegenuss“. träger wie z.B. CD-ROM, USB Sticks etc. nur nach vorheriger schritlicher Silvia Kaiser-Schläger mit viel Herzblut und Leidenschaft Zustimmung des Herausgebers und Urhebers. Druck hergestellten Produkte überzeugen Ich wünsche Ihnen viel Spaß auf der Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit nicht gehaf- SPINTLER Druck und Verlag GmbH vor allem durch ihre herausragen- kulinarischen und spannenden Ent- tet werden. Insbesondere für die in den Texten enthaltenen Informationen Medienhaus Weiden de Qualität und sind alle auf ihre deckungsreise durch dieses Magazin seitens der Interviewten. Hochstraße 21 92637 Weiden in der Oberpfalz Weise „einzigartig“. Daher freut es und durch unseren Landkreis NEW! Bildnachweis mich umso mehr, Ihnen mit dieser Adobe Stock kab-vision 36838830, Seite 20 Bildmaterial Ausgabe von „Gern.Land!“ weitere Ihr Adobe Stock chandlervid85 chandlervid85, Seite 34 KREATIVMALEINS Landkreis Neustadt an der Waldnaab regionale Produkte unserer lokalen Ausgabe Nr. 3 Erzeugerinnen und Erzeuger im Gesamtauflage: 10.000 Stück Landkreis präsentieren zu können.

Für diese Veröffentlichung wurden Daten aus verschiedenen Quellen herangezogen. Der Herausgeber übernimmt keine Garantie oder Haftung für die Voll- ständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit der bereitgestellten Informationen. Texte und Inhalte wurden nach bestem Wissen und Gewissen geprüft und einem Andreas Meier internen Lektorat unterzogen. Landrat

Für mögliche Fehler übernimmt der Herausgeber keine Haftung. 2 3 2018 Herbst INHALTSVERZEICHNIS Nr.Winter 3

8TEXAS FEELING IN MOOSBACH Inhalt Denk mal

Gschichtn 6DAS IST NEW - 8 30 DIE NEUE MARKE ROTES HÖHENVIEH HEXENKÜCHE MOOSBACH Mittelalter in Gaisheim Das Moosbacher Cowgirl

3 Glossar 20 Rezept: Siebenbürger- 12 36 4 Inhaltsverzeichnis fl eisch WALDIMKEREI KICK FEINBRENNEREI CULM Schwärmen für Beschwipste Früchtchen 6 Das ist NEW 34 Rezept: die Königin Oberpfälzer Tortilla

16 40 FEINKOST-METZGEREI MOBILER HÜHNERSTALL ADAM Klingelingeling, hier 40DAS PERFEKTE Das fl iegende Fleisch kommt der Eiermann FRÜHSTÜCKS-EI

48ANBIETERVER- ZEICHNIS 20TRADITIONELLE 22 44 REZEPTE KAFFEERÖSTEREI BRAUEREI PÜTTNER AUS DER NORD- MOLTER Oberpfälzer Urgebräu OBERPFALZ Wenn im Brauhaus seit 1819 Kaffee geröstet wird

22VON DER BOHNE ZUM 26 AROMA-KAFFEE NAABTALKLINGE Ein stahlharter Oberpfälzer

4 5 DAS IST NEW Nr. 3

„Denk mal NEW“ Denk mal

Veit Reisberger Landleben aus neuen aus Vohenstrauß Perspektiven im Landkreis

Der Landkreis NEW möchte zeigen, was uns im Alltag oft Alte Beschränkungen, wie sie das Landleben in der Nord- vielleicht gar nicht bewusst ist: In NEW lebt es sich gerne oberpfalz einst akzeptieren musste, sind im Landkreis und gut. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Neustadt an der Waldnaab verschwunden. Auch Unter- nehmen profi tieren vom Standort – der handwerkliche Bisher dachten viele, dass Großstädte für das Leben mehr Kleinbetrieb bis zum Weltmarktführer. Im geografi schen Eric Frenzel zu bieten haben als das Land. Aber: Muss man in die Groß- Zentrum Europas punktet NEW mit einer hervorragenden aus Flossenbürg stadt ziehen, um sich nach einem Leben auf dem Land zu Erschließung und günstigen Mieten und Grundstückprei- sehnen? Tatsächlich ist hier in NEW ganz schön was los: Die sen. Hier kann man sich das Leben leisten. Natur liegt gleich vor der Haustür und im eigenen Garten sprießen im Frühling vielleicht die eigenen Tulpen oder Jugendliche, Familien, Gründer oder Rückkehrer – alle Salatpfl anzen. Für alle Lebensbereiche und Wünsche fi n- fi nden hier optimale Bedingungen für alle Lebensbereiche. Die Malittes det man in NEW sicher den richtigen Platz und braucht Auch Bildung wird hier großgeschrieben. NEW bietet eine aus keine lange Anreise. Deshalb möchte der Landkreis mit der Ausbildungs-Qualität, die in überfüllten Großstädten so Markenkampagne „Denk mal NEW“ verschiedene Perspek- ohne weiteres nicht zugänglich ist. Dabei geht es nicht nur tiven auf das Leben in NEW zeigen. um Kindergärten, Schulen oder Hochschulen – im Land- kreis Neustadt an der Waldnaab spielt Bildung das ganze Leben lang eine zentrale Rolle.

Wir verstehen unter Familienfreundlichkeit vor allem Vertrautheit und Fürsorge – von den kleinsten NEW- So leben Bürgern bis hin zur Großeltern-Generation. Familie fi ndet in NEW nicht einzig in den eigenen vier Wänden statt, sondern wir drückt auch den Zusammenhalt und das soziale Miteinan- der aus, was die einzelnen Gemeinden, die Arbeitswelt und natürlich das lebhafte Vereinswesen prägen. NEW steht für Respekt, Toleranz und Dialog. Auch diejenigen, die das Stu- dium oder ein Job aus der Nordoberpfalz hinaus in die Welt Website: www.new-perspektiven.de verschlagen hat, jetzt aber ihre Erfahrungen und ihr Wissen hier einsetzen und sich selbst verwirklichen möchten, sind Familie Dobmann aus Facebook: facebook.com/newperspektiven immer herzlich willkommen zurück in NEW! Eschenbach Dass dies nicht nur leere Worte sind, können wir sogar Instagram: @newperspektiven beweisen: Auf unserer neuen Website stellen wir unsere NEW-Markenbotschafter vor. Lernen Sie die Vorstadtbixn Wir freuen uns über Likes, Follower aus , Familie Dobmann aus Eschenbach, Veit Reis- und Feedback! berger aus Vohenstrauß und die Malittes aus Bechtsrieth kennen! Und der dreifache Olympiasieger Eric Frenzel erzählt, warum er sich mit seiner Familie in Flossenbürg Vorstadtbixn so wohl fühlt. Auf Facebook präsentieren wir laufend gute aus Pleystein NEWs, Interessantes, Lustiges, Gewinnspiele u.v.m.

6 7 2018 Herbst MOOSBACH/BURGTRESWITZ Nr.Winter 3

Das Moosbacher Cowgirl

Wenn Finanzbeamtin Erika und Maschinen- programmierer Günter Sauer gemeinsam einen Sonnenuntergang genie- ßen, dann stellt man sich das womöglich nicht so romantisch vor, wie es in Wirklichkeit ist:

Es hat einen Hauch von Texas – mitten im oberpfälzischen Moosbach. Das Ehepaar lehnt am Weidezaun und betrachtet im warmen Sonnenlicht ihre friedlich grasende Viehherde.

Nach Dienstschluss in den Kuhstall Erika Sauer stammt aus einem land- wirtschaftlichen Betrieb. Dennoch konnte sie sich einst nicht vorstellen, selbst Bäuerin zu werden und wähl- te den Beruf der Finanzbeamtin. Ehemann Günter bildete damals nicht nur ihre Hafl ingerpferde aus, son- dern eroberte im Galopp ihr Herz. Zu dieser Zeit ahnte das Paar noch nicht, dass alles Glück dieser Erde nicht auf dem Rücken der Pferde liegt, sondern eher auf den Rücken von Kühen. Ihr jüngerer Bruder war es, der ur- sprünglich den elterlichen Betrieb übernehmen wollte, leider aber tödlich verunglückte –

8 9 MOOSBACH/BURGTRESWITZ Nr. 3

ein schwerer Schicksalsschlag für die Familie und die Zukunft des Hofes, in dem das ganze Herzblut der Familie steckte. Heute sagt Erika: „Es war Rotes Höhenvieh ausschließlich der Reiz an der Rinder- rasse, die mich doch letztendlich zur Hofnachfolgerin machte.“ Dabei ist das rote Höhenvieh eigentlich schon Moosbach immer in unserer Gegend heimisch, aber heute vom Aussterben bedroht. Gerne erinnert sie sich daran, dass es ihr Vater war, der vor fünfzehn Jahren die ersten drei Tiere kaufte. Anfangs wollte die Familie nur die Flächen bewirtschaften und die Gastronomie mit Rindfl eisch ihrer Tiere beliefern. Dem war nicht so, denn die Nachfra- ge seitens der Gastronomie blieb aus. Erika wurde schnell bewusst, dass sie direkt vermarkten müssen. Der Tierbestand wurde nach und nach aufgestockt und auch das Interesse der Kunden und Gastronomen aus der Es war der Reiz der gehobenen Küche wuchs. Gewerbli- Rinderrasse. che und private Kunden werden aus- Erika Sauer schließlich mit frisch geschlachtetem Fleisch bedient. Nicht nur die Frische garantiert ein hohes Qualitätsmerk- mal, sondern auch der Hergang der Schlachtung. „Die Fleischqualität wird vom Stress in den letzten dreißig Lebensminuten des Tieres beeinfl usst. Daher kennen unsere Tiere keinen Stress.

Quadratisch, praktisch, gut? Wir kennen sie alle, die in Folien eingeschweißten, genormten und nach industriellen Verfahren herge- stellten Lebensmittel. Für die Land- wirtsfamilie ist eine solche Herstel- lung undenkbar. Sie produzieren auf natürliche Weise und freuen sich, dass immer mehr jüngere Kunden dafür verantwortlich, wie Landwirt- extensiv und erhält somit die Land- Wert auf Nachhaltigkeit und bewusste schaft betrieben wird. Der Landwirt schaft. Getreide muss nur ab und an Ernährung legen. „Dabei muss es erzeugt immer das, was nachgefragt zugefüttert werden. Auf Mais, Soja nicht zwangsläufi g Bio sein, sondern wird“, pfl ichtet ihr Ehemann Günter oder Kraftfutter kann gänzlich verzich- durchschaubar“, so Erika Sauer. „Man bei. tet werden. ist durch eigenes Konsumverhalten Kulturgut Rindvieh Von der Abendkursteilnehmerin Erika und Günter Sauer schätzen zur Vorsitzenden ihre Tiere und bezeichnen sie gerne Erika Sauer kann auf eine bewegte als Kulturgut. Dass sie die Tiere als A i  berufl iche Laufbahn zurückblicken – ein Nahrungsmittel züchten, sehen vom Amtsschreibtisch im Finanzamt sie als Notwendigkeit an. „Zuchttie- über Abendkurse für die landwirt- re sind weniger gefragt, aber wenn ic schaftliche Gesellenprüfung bis hin sie als Nutztiere gebraucht werden, zur Vorsitzenden des Fleischrinderver- bleibt die Rasse erhalten“, erklären sie bandes. Ihr schönster Erfolg ist aber nüchtern. Auch das landschaftliche T x s sicherlich die Wiederbelebung einer Kulturgut lässt die Bäuerin nicht außer fast ausgestorbenen Tierrasse. Acht. Diese Fleischrinderrasse kommt gut auf Grünland zurecht, nutzt es

10 11 2018 Herbst /REINHARDSRIETH Nr.Winter 3 Schwärmen für die Königin

- Lesegenuss

Eine idyllisch gelegene Waldlichtung inmitten des bayerischen Staats- forstes ist ihr Zuhause. Das örtliche Klima ist zwar etwas rau, aber ihre Majestäten, die Königin- nen, samt Gefolge haben sich bestens akklimati- siert.

Wenn Imker Josef Kick über seine Bienen spricht, kommt der hauptbe- rufl iche Mauerer-Meister schnell ins Schwärmen. Er liebt seine stacheli- gen „Majas“ und blickt auf eine lange Freundschaft zu den Insekten zurück. Durch die Imkerei seines Vaters lern- te er schon im Kindesalter, mit den fl eißigen Tieren umzugehen. „Wenn ein Gewitter aufzog, waren die Bienen der alten Landrasse „Dunkle Biene“ oft ganz aufgewühlt und stachen gerne zu“, erinnert sich Josef Kick an seine Kindheitstage zurück.

12 13 WAIDHAUS/REINHARDSRIETH Nr. 3

Reine Sortenhonige kann man örtlich nicht produzieren.

Waldimkerei Josef Kick Kick

Fliegende Landschaftspfleger Die fleißigen Insekten sind wah- re Landschaftspfleger. Sie bestäu- ben nicht nur Obstplantagen, son- dern auch Wildpflanzen und Bäume. Würde keine Bestäubung stattfinden, gäbe es schließlich keine Früchte. In China oder Kalifornien muss aufgrund der großflächigen Monokulturen die Bestäubung durch menschliche Hand vorgenommen werden. „Wenn bei uns die Raps-, Löwenzahn- oder Obstblüte vorbei ist, haben die Bienen über eine lange Zeitspanne nur wenig Futter. Würden nicht Waldhimbeeren oder Brombeeren wachsen oder die Nadel- bäume Honigtau spenden, müssten die Tiere sogar gefüttert werden“, gibt der Fachmann zu bedenken.

Geliebter Nebenerwerb sern schimmert, so viel natürliches Ursprünglich stammt diese Bienenras- Honig ist nicht gleich Honig Der heute 58-Jährige nutzte im Jahr Grün steckt in jedem einzelnen Pott. se aus dem österreichischen Kärnten, Oft wird der Imker gefragt, welcher 2000 die Chance, seinem Neben- „Reine Sortenhonige wie zum Bei- weswegen der Imker auch immer Honig denn der beste sei: „Tatsäch- erwerbs-Hobby mehr Zeit wid- spiel den Kastanienhonig kann man wieder Königinnen mit dortigen Imkern lich ist es nicht nur eine Geschmacks- men zu können. Er reduzierte seine örtlich nicht produzieren, dafür wä- austauscht. Eine Biene aus Nord- frage, sondern auch eine Überlegung Vollzeitanstellung als Bauleiter auf eine ren größere artenreine Baumbestän- deutschland könnte hier zum Beispiel wert. Für Pollenallergiker ist es zum Halbtagsanstellung, um seine Im- de nötig. Als Nachteil sehe ich das wegen ihrer fehlenden Winterfestig- Beispiel wichtig, regionalen Honig kerei auszubauen. Als „Honigjäger“ aber nicht, denn gerade die vielfältige keit nicht leben. zu verzehren. Die darin in geringen bezeichnet er sich dennoch nicht, es Zusammensetzung macht für mich Mengen enthaltenen Pollen wirken sei vielmehr die Freude am Tun und den Geschmack aus“, erklärt Josef Rollendes Bienenhotel desensibilisierend auf allergische an der Zucht der Königinnen. Stolz Kick. Um den Reinheitsgrad seiner Vor drei Jahren hat sich Josef Kick Reaktionen.“ Mit dem Ausschwärmen erzählt der Imker, dass einige seiner Produkte prüfen zu lassen, schickt seinen Lebenstraum erfüllt. Mit fünf- der Bienen endet unsere Stippvisite, Bienen-Königinnen sogar bis nach der Imker jährlich ein Test-Glas in die zig Bienenvölkern im Gepäck über- Josef Kick aber lauscht noch ein wenig Bulgarien oder Italien zum Austausch Universität Hohenheim ein und freut winterte er sechs Wochen lang in der dem Gesumme nach. reisen durften. Unterstützt wird Josef sich wegen der immerzu besten Test- Lüneburger Heide. „Auch wenn es Kick von seiner Ehefrau. Sie ist zustän- ergebnisse. davon vier Wochen regnete, war es ein dig für die Dekoration der Honiggläser unvergessliches Erlebnis. Es war gar und für das Gießen der Kerzen, bei Im Einklang mit der Natur nicht so einfach, die nötigen Ge- denen sie auf über 100 verschiedene Die Mehrzahl seiner Bienen der nehmigungen der Behörden und Gießformen zurückgreifen kann. Rasse „Carnica“ leben in Altenstadt Veterinärämter für die Ein- und Aus- M nha an der Waldnaab, bei einem etwa reise und den Standplatz vor Ort be- Alles im grünen Bereich zwei bis drei Grad wärmeren Kli- willigt zu bekommen“, erinnert sich der So herrlich goldig der „Waldblüten- ma als im weiter östlich gelegenen, Imker. honig“ der Kicks in den Schraubglä- klimatisch raueren Reinhardsrieth. s ehn c o

14 15 2018 Herbst Nr.Winter 3

So leben Das wir fl iegende Fleisch

Es gibt eine Uhrzeit in der Oberpfalz, die heilig ist: die Brotzeit. – Es ist die Zeit, in der man kulinari- sche Leckerbissen, meistens in geselliger Runde, genießt.

Jemand, der sich besonders gut mit herzhaften Schmankerln auskennt, ist Hans Adam. Der Metzgermeis- ter aus Parkstein hat sein Leben der Herstellung feinster Fleisch- und Wurstwaren verschrieben. Seit 1884 steht der Name Adam für das traditio- nelle Metzgerhandwerk. So übt Hans Adam den Metzgerberuf schon in vierter Generation aus und ist bereits dabei, an Sohn und Tochter in fünf- ter Generation zu übergeben. Wie es früher oft üblich war, betrieb man neben der Landwirtschaft eine Metz- gerei und eine Gastwirtschaft – so auch bei den Adams. Hans` Vater war seinerzeit gelernter Bäcker, als er in den Betrieb einheiratete.

16 17 PARKSTEIN Nr. 3

Mit der Führung der Gastwirtschaft hatte er sich allerdings die Frage nach dem Rezeptgeheimnis des Geräucherten schnell in die Rolle eines „Vollblut-Gastwirtes“ eingefunden. nach Adams Art erklärt der Metzgermeister, dass es bei der Wegen seines plötzlichen Todes im Jahr 2000 entschloss Herstellung dieser Spezialität auf viel Geduld ankommt. sich die Familie, die Gastwirtschaft zu schließen und sich Das Fleisch wird fünf Wochen lang gepökelt, muss da- vollständig auf den Betrieb der Metzgerei und den Aufbau nach eine Woche nachreifen und wird dann schlussendlich eines Partyservices zu konzentrieren. Seiner Ehefrau Anita noch zehn Tage geräuchert. Auch der Räuchervorgang hat Adam war es zu verdanken, dass der Lieferservice mit haus- seine Eigenheiten. „Wir räuchern hell, das heißt, wir verwen- gemachten Spezialitäten schnell einen guten Ruf gewann. den ausschließlich Hartholz-Sägespäne, also findet keine Da im Jahr 2012 auch Anita Adam verstarb, konnte der Schwarzräucherung mit der Gefahr einer Krebserregung Partyservice leider nicht weitergeführt werden. Heute statt. Außerdem wird bei uns das Fleisch trocken gesalzen. R g a blickt die Familie aber gerne auf die vergangenen Zeiten Kräuter wie Wacholder werden nach alter Tradition mit den der „heißen und kalten Platten“ zurück. Händen einmassiert und sorgen für die Geschmacksnote“, i verrät Hans Adam. Das Ergebnis nach über sieben Wochen zahlt sich aus und belohnt den Genießer mit Saftigkeit und w cti Zartheit.

Regional ist optimal Sicherlich spielt neben der besonderen Zubereitung die Frische des Fleisches mitunter die größte Rolle. Daher setzen die Adams auf den regionalen Einkauf, die regiona- le Schlachtung und den regionalen Vertrieb. Kein Wunder, dass daher der Produktionskreislauf eng gestrickt ist. So werden die Schlachttiere sonntags zum nahe gelegenen Schlachthaus gebracht und kehren schon am Montag zur Verarbeitung in die Metzgerei zurück. Das hochwertige Rindfleisch stammt von Limousin-Rindern aus Plößberg im Landkreis Tirschenreuth und das Schweinefleisch von einem Landwirt aus Waldkirch im östlichen Landkreis Neu- stadt an der Waldnaab.

Es ist nicht wurst, was in die Wurst kommt Wenn der Leberkäse fliegen lernt Hans Adam ist es eben nicht wurst, was in die Wurst Gerne erzählt Hans Adam von einer ganz besonderen kommt. Der Bezug von regionalen Zutaten und die Zusam- Bestellung: „Bitte einen warmen Leberkäse nach Frank- menarbeit mit einer benachbarten Schlachterei ist für ihn furt liefern“, lautete der Auftrag durch die ortsansässige eine Sache der Berufsehre. Heute werden in der Metzgerei Firma Winkler. Kurzum flog der gut verpackte Leberkäse als über fünfzig verschiedene hausgemachte Wurstsorten für Luftfracht in Richtung Großstadt. Auch in das sonnige jedermanns Geschmack angeboten. Die Rezepturen hat der Spanien durften Leberkäse und andere Spezialitäten schon Metzger aus seinem eigenen und dem Erfahrungsschatz des Öfteren reisen. „Gekauft ist es erst, wenn es der Kunde von Berufskollegen erarbeitet und sie über Jahre hinweg gegessen hat“, schließt der Seniorchef unser interessantes – um den Geschmackstrends seiner Kunden entgegenzu- Gespräch ab. Wir sagen: Gerne darf es mehr sein! kommen – verfeinert. Sohn Johannes legt ebenfalls großes Augenmerk auf Qualität und Frische. „Es ist für uns selbst ein gutes Gefühl, in eine Wurst zu beißen, welche nicht frischer sein könnte. Daher kommt die Verwertung von Restwurst für uns nicht in Frage“, erklärt der Juniorchef. Gekauft ist es erst, Nicht mehr ganz so „frisch“ ist allerdings die Firmenge- wenn es der Kunde schichte. Seit über 135 Jahren kennt man die mitten am idyllischen Marktplatz von Parkstein gelegene Metzgerei. gegessen hat. „Der Betrieb wurde rückblickend immer an die Töchter Hans Adam übergeben“, erzählt Hans Adam. Sollte dies letztendlich das Geheimnis der langjährigen Erfolgsgeschichte sein? Auch heute führt Tochter Sabrina geschickt die Tradition als Chefin weiter. Sicher ist aber, dass sich gutes Handwerk und ein ehrliches Produkt auszahlen. Die Adams freuen sich daher über die Wertschätzung ihrer Wurst- und Fleischwa- ren und über die Treue ihrer Kunden, die aus dem nahen und fernen Umland stammen.

Geheime Rezepturen von 1884 „Besonders beliebt sind unsere Käsekrainer, unser Leber- käse und unser Geräuchertes“, verrät der Seniorchef. Auf

18 19 REZEPT: SIEBENBÜRGERFLEISCH Nr. 3 So schmeckt unser Landkreis

S e  ƒr - f es 

Zutaten für 4 Personen Zubereitung

750 g Kochfleisch Speckscheiben auf den Topfboden (Brustfleisch) legen, Fleisch würzen und darauf ge- 30 g Speckscheiben ben. Kleingehacktes Wurzelwerk und Salz Basilikum darüber geben, mit kalter Buttermilch übergießen und leise Wurzelwerk köcheln, bis die Milch aufgesogen ist. (etwa 2 h) 1 Gelbe Rübe 1 Petersilienwurzel Zuckereinbrenne herstellen, zehn ¼ Sellerieknolle Minuten durchkochen lassen, mit To- ½ Stange Lauch matenmark und Rahm abschmecken. 1 Bd. Basilikum 750 ml Buttermilch Fleisch in Scheiben schneiden und in der Soße anrichten. Dazu passen Zuckereinbrenne Kartoffelknödel, Semmelknödel, Salz- kartoffeln, Nudeln oder Spätzle. 15 g Fett ½ TL Zucker 20 g Mehl 1 TL Tomatenmark 2-4 EL Sauerrahm 375 ml Flüssigkeit zum Aufgießen

Rezept: Erika Sauer, Rotes Höhenvieh Moosbach

20 21 2018 Herbst Nr.Winter 3 Wenn im - Brauhaus Kaffee Lesegenuss geröstet wird

Es interessierte uns natürlich die Bohne, warum eine gebürtige Saarländerin, die einige Zeit in Afrika lebte, eine Brauerei in der Oberpfalz erwarb, um darin letzt- endlich Kaffee zu rösten.

Claudia Molter ist die Frau, die über einige Umwege zu ihrem Traumbe- ruf „Röstmeisterin“ fand. Sie versteht es, gute Bohnen von besseren Bohnen zu unterscheiden und repräsentiert die oberpfälzer Kaffeekultur mit viel Fingerspitzengefühl für guten Ge- schmack.

Spätberufene Expertin Auf den Kaffee gekommen ist die gelernte Goldschmiedin erst nach einigen berufl ichen Stationen. 15 Jah- re lang betrieb sie zusammen mit ihrem Mann, einem Braumeister, in Irchenrieth eine Brauerei, die sie jedoch 2011 aus privaten Gründen schlossen. Claudia Molter nutzte damals die Chance, neue Wege einzuschlagen. Es sei für die Weltenbummlerin eher eine zufällige Gedankenreise hin zur Kaffeerösterei gewesen.

22 23 2018 Herbst IRCHENRIETH Nr.Winter 3 Kaffeerösterei Die Oberpfälzer Molter sind stolz auf Ihre Produkte.

Claudia Molter

„Kaffee habe ich schon immer gerne Guter Geschmack zahlt sich aus fen. Es wurde außerdem festgestellt, Etwas schwieriger ist es bei „Fair Trade getrunken, aber ich hatte dabei oft Claudia Molter bereut den Schritt in dass bei einem täglichen Genuss von Coffee“, da es sich dabei um gesie- Probleme mit dem Magen“, verriet sie die Selbstständigkeit nicht. Das Inter- etwa drei Tassen weniger Herzinfark- gelten Kaffee handelt. Das heißt, uns. Nach fünf Jahren an Erfahrungen esse an hochwertigem Kaffee ist groß. te bei den Konsumenten auftreten.“ jedes Siegel muss bezahlt werden, sammeln in einer Rösterei öffnete Die Kaffeeliebhaberin freut sich über Dennoch gilt bei Claudia Molter die vom Bauern und vom Händler vor Ort, die Bohnenexpertin die Pforten ihres das Umdenken und die Rückbesin- persönliche Faustregel, alles in Maßen vom Zwischenhändler und schluss- eigenen Unternehmens in der ehe- nung der Verbraucher hinsichtlich der zu genießen. endlich vom letzten Abnehmer. Im KŽ  maligen Brauerei. Heute weiß sie die Regionalität. Die Kaffeebohne an sich Schnitt wird also pro Produkt fünf Mal Magenprobleme dank eines schonen- ist zwar kein einheimisches Produkt, Ganz nach dem Molter-Geschmack: bezahlt. Viele Kaffeebauern können i den und langsamen Röstverfahrens aber ihre transparente und schonen- Direct Trade Coffee sich dieses Siegel jedoch nicht leisten“, gu ”! zu vermeiden. „Industriell werden de Verarbeitung vor Ort schätzen die Nicht nur das Rösten ist ein Hand- klärt uns Claudia auf. Die Molters ken- die Bohnen sehr schnell bei hohen Kunden sehr. „Die Oberpfälzer sind werk, das man nur zu einem gewis- nen ihre Bauern, was für sie wichtiger Temperaturen geröstet. Bei unserem stolz auf ihre Produkte und können es sen Grad erlernen kann und mit eige- als das Siegel ist. Kaffee verfahren wir anders. In un- auch sein“, bestätigt die Geschäftsfrau nem Fingerspitzengefühl verfeinern serem Trommelröster werden die freudig. muss, sondern auch der Einkauf der Die Zukunft bleibt in Irchenrieth unedlen Säuren bei niedrigen Tem- Bohnen muss gelernt sein. Lino Molter, eines ihrer drei Kinder, peraturen sehr langsam abgebaut“, Besser als sein Ruf Claudia Molter achtet dabei auf fai- möchte die 1000 qm der alten Braue- erklärt die Röstmeisterin. Um das Kaffee trocknet aus, Kaffee lässt das ren Handel. Ihr Herz schlägt für die rei wieder mit der Herstellung von Bier Endprodukt noch weicher und run- Herz rasen. Wer kennt die Vorurteile Bauern der Kaffeefarmen. So findet beleben – ein Mammutprojekt, das die der zu machen, verwenden die über das schwarze Gold in der Tasse man in ihrem Sortiment in erster ganze Familie dennoch freudig unter- Molters japanische Filter aus einem nicht? Claudia Molter weiß es besser: Linie „Direct Trade Coffee“. „Die Bau- stützt. So wird das große Gebäude in Spezialpapier. „Kaffee ist ein gesundes Getränk mit ern werden dabei direkt vor Ort für Irchenrieth auch zukünftig eine Quelle vielen vitaminreichen Inhaltsstof- die verkauften Bohnen entlohnt. kulinarischer Genüsse sein.

24 25 Nr. 3 Ein stahlharter Oberpfälzer

Wenn man Ingo Müller kennenlernt, stellt man schnell fest, dass der „stahlharte Oberpfälzer“ einen sehr weichen Kern hat. Durch seine vielen Aufenthalte auf dem großväterlichen Bauern- hof wurde er schon im frühen Kindesalter durch das handwerkliche Können seines Großva- ters geprägt.

„Immer in den ruhigeren Herbstmona- ten reparierten und überholten wir die landwirtschaftlichen Arbeitsgeräte. Es wurden die Zähne der Egge nachge- spitzt oder Klingen geschärft“, erin- nert sich der 42-Jährige gerne zurück. Beinahe war es schon vorhersehbar, dass er später in der Metallverarbei- tung tätig sein und heute hauptbe- rufl ich als Prüfmittelbeauftragter arbeiten würde. Sein Herz hat er aller- dings an das Schmieden von Messern verloren.

Als der Amboss einzog „Meine Ehefrau ahnte Böses, als vor zehn Jahren mein Amboss bei uns einzog“, erzählt der Oberpfälzer lachend. Recht hatte sie, denn seither verbringt Ingo Müller fast jede freie Minute in seiner Werkstatt.

26 27 2018 Herbst WINDISCHESCHENBACH Nr.Winter 3

Es war ein langer Weg von der Erstausstattung mit seinen Maschinen bis zur heute perfekt eingerichteten Schmiede. Der anfangs selbstgebaute Schmiedeofen, die sogenannte„Koh- le-Esse“, funktionierte nicht wirklich Naabtalklinge gut und auch die zweite selbstent- wickelte „Gas-Esse“ musste er immer wieder bis zur endgültigen Perfektion optimierten.

Ortswechsel Aus Liebe zu seiner Frau hat es den Messermacher von nach Windischeschenbach gezogen. Hier ist auch die Werkstätte seiner hand- gemachten Kunstwerke zu finden. Im Jahr 2017 hat er dann vor Ort eine Werkstatt gekauft, in der er Messer aller Art und jeder Preislage in Hand- arbeit herstellt. „Anfangs musste ich kübelweise die teuren Messerrohlin- Ich würde eher sagen, ge verschrotten – mangels Erfahrung. Krafteinsatz ist nur bedingt nötig, ich jeder Schlag muss würde eher sagen, jeder Schlag muss sitzen. sitzen. Fehler werden nicht verziehen. Mein Hammer ist der Daumen und Ingo Müller das Eisen die Knetmasse“, plaudert der Profi aus dem „Schmiedekästchen“.

Kreativer Freiraum Für den „Meister Eder des Stahls“ stellt die Arbeit in seiner Werkstatt Freiraum für Kreativität und Ausgleich zum Alltag dar. Der Drang, eigene Ideen zu verwirklichen und schlussendlich in den Händen zu halten, lässt ihn die vielen Arbeitsstunden vergessen, die in jedem einzelnen Messer stecken. Jedes Stück besitzt seine eigene Handschrift. Kenner der Branche brauchen keine Stempelprägung, denn gewisse Formen oder Griffde- signs verraten den Schöpfer. Ein Teil ist extrem schwierig zu verschwei- So können individuelle Gravuren, seiner Handschrift ist die Verwendung ßen“, gibt Ingo zu, „auch wenn sich der besondere Griffe und Schutzhüllen von Naturhölzern für die Griffe. Gerne Aufwand lohnt.“ Ähnlich ausgefallen den Preis bis zu 40.000 Euro steigern. verarbeitet er dafür Hölzer wie Berg- zeigt sich eine Klinge mit Korbflecht- Einzelstücke dieser Art sind besonders ahorn, Pflaume, Ulme, Eibe oder die muster, das optisch dem Flechtwerk bei russischen Kunden beliebt. Auch exotische Holzart Bubinga. Hochwerti- eines Rattan-Stuhls gleicht. gebrauchten, stumpfen Messerklin- ge Messer werden oft mit Zedernholz gen wird in der Werkstatt gerne neue ausgestattet. Bezahlbare Meisterstücke und maß- Schärfe verliehen. angefertigte Unikate Vom Rohling zum Kunstwerk Ungefähr drei bis vier Stunden werden Messerschmieden als Trend Das Grundmaterial – die zwei ver- für die Herstellung eines einfachen Ganz aktuell sind gerade „Schmie- schiedenen Stahlsorten stammen Messers benötigt. Der Kostenpunkt de-Workshops“. Auch Ingo bietet diese von Spezialhändlern aus Remscheid dafür liegt bei etwa 100 Euro. Für gerne ab einer Mindestteilnehmerzahl – die Feuerverschweißung und die ausgefallenere Messer mit Schach- von zwei Personen an. Fleißig gefeilt Damastherstellung gehören zu den brettmuster müssen hingegen vier und gehämmert darf dann am Frei- Arbeiten in der Schmiede. Als beson- bis fünf Tage investiert werden. Der tagabend und Samstag werden. Am deres Schmuckstück präsentiert sich Kaufpreis liegt dafür bei ca. 1.500 meisten aber freut sich der Schmied, ein Messer mit Schachbrett-Damast. Euro und mehr. Allerdings ist D m˜s a wenn jedes Messer in gute Hände „Das sehr feine Muster in der Klinge preislich kein Limit nach oben gesetzt. kommt. 28 B yr 29 MOOSBACH Nr. 3 Mittelalter So leben in Gaishaim wir

Wenn Claudia Schmid hexen könnte, dann würde sie womöglich alle Liköre, Sirupe und Weine von Zauberhand in Flaschen abfüllen las- sen. Aber so einfach ist es leider nicht. So leicht klingend sich der Name „Hexenküche“ anhört, so viel Arbeitsaufwand bringt er mit sich.

Seit mittlerweile achtzehn Jahren betreibt die studierte Biologin zusammen mit Ehemann und Wirt- schaftsgeograph Erich den kleinen Familienbetrieb. Unterstüzt werden sie von ihren Kindern, denen es Freude bereitet, den Eltern zu helfen. Für das Ehepaar ist ihre „Hexenküche“ Berufung, Wissenschaft und Leidenschaft zugleich. Erich Schmid war es, der mit seinem Willen und Wunsch nach Selbstständigkeit den Grundstein des Betriebes legte. Er entstammt einem landwirtschaft- lichen Betrieb und sehnte sich nach dem Leben in der Stadt aufs Land zurück.

30 31 2018 Herbst MOOSBACH Nr.Winter 3

Was wächst, das wächst. „Hexenküche“ Claudia Schmid

Schritt für Schritt stellten beide die But first tea Im Mittelalter sehr gefragt Firmennamen „Hexenküche“ ange- Initiative der Metropolregion Nürnberg Landwirtschaft des Vaters auf Kräuter- Als die Schmids noch in der Nähe von Obwohl die Hexenküche im Super- passt. So belebend das Marktgesche- –regionale Zutaten in Kombination und Obstanbau um, um ihren Traum Regensburg wohnten, begannen sie markt vor Ort vertreten ist, fi ndet der hen auch ist, so anstrengend ist es für mit dem gesünderen Rohrzucker aus vom Landleben zu verwirklichen. ihr Unternehmen mit einem kleinen Hauptumsatz im Onlinehandel oder das Ehepaar. Im Sommer sind sie dem Fair-Trade-Handel“, klärt Claudia „Anfangs betrieben wir regelrecht Ladengeschäft und boten Tees aus auf Märkten statt. Besonders das jedes Wochenende auf zwei Märk- Schmid oftmals ihre Kunden auf. Marktforschung und machten Umfra- unterschiedlichsten Kräutern an. Auch Publikum auf den Mittelaltermärkten ten und vor Weihnachten auf etwa Interessant zu wissen ist auch, dass gen“, erzählt Claudia Schmid lachend. heute, zurück in der alten Heimat schätzt das Angebot der Schmids. zehn Märkten mit ihrem Sortiment Kräuter in Likören ihre Wirkung abge- Sie konnten daraus schließen, dass Gaisheim bei Moosbach, spielen „Der stimmungsaufhellende „Glücks- vertreten. ben, hingegen in Schnaps durch das die Nachfrage nach Produkten aus Teesorten eine große Rolle im trunk“, ein Likör aus Johanniskraut, Brennverfahren ihre Wirkung verfl üch- Kräutern und Früchten groß ist. „Hier Produktsortiment. Dabei setzen sie vor und der Honigwein „Met“ sind die Alter Dorfladen neu belebt tigt wird. in der Gegend war es ja schon immer allem auf heimische Kräuter aus eige- Publikumslieblinge“, erzählt Erich Im ehemaligen alten Dorfl aden üblich, aus Früchten wie der Heidel- nem Anbau. „Auch wenn wir nicht bio- Schmid. Kein Wunder, da der Honig- ihres Hofes bieten sie heute ca. 200 Die Zukunft liegt im „Hexenkessel“ beere oder Äpfeln Weine zu produzie- zertifi ziert sind kommen uns chemi- wein zu hundert Prozent selbst- Teesorten, ca. 65 verschiedene Die Schmids wollen ihre regionale ren“, erklärt Erich Schmid. Mittlerweile sche Pfl anzendünger nicht in den gemacht und mit regionalem Liköre, ca. 30 verschiedene Weine, ca. Vertriebskette ausbauen, neue Re- ist er ein Fachmann, wenn es um die Garten. Was wächst, das wächst“, Honig angesetzt ist. „Bei vielen An- 25 Sorten Met und ca. 50 Räu- zepte entwickeln, die Hofstelle wei- Herstellung von Kräuter- und Frucht- lässt uns die Biologin wissen und bietern fehlt die typische Zutat Ho- cherprodukte zum Verkosten und ter sanieren und Besucher vor Ort weinen geht. Besonders gefragt und schwört auf nachhaltigen Anbau. nig im Metwein, was eigentlich Kauf an. Claudia Schmid steht den mit gesunden und genussvollen eine Spezialität des Hauses ist der unglaublich ist“, erklärt Claudia Schmid Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Spezialitäten verzaubern. Für die bei- Honigwein namens „Met“. kopfschüttelnd. Dem Flair der Mittel- M r a „Für die Sirupe und Liköre muss Zu- den dürfte das sicher kein Hexenwerk altermärkte zufolge haben sich die cker verarbeitet werden. Wir verwen- sein. Schmids auch übrigens mit ihrem r g a den für unsere Produkte – durch eine 32 33 REZEPT: OBERPFÄLZER TORTILLA Nr. 3 So schmeckt unser Landkreis

O ep äz r T r il

Zutaten für 4 Portionen Zubereitung

1 kg festkochende Zwiebeln schälen und fein hacken. Wer möchte kann gerne auch fein Kartoffeln aus der Regionale, festkochende Kartoffeln geschnittenen geräucherten Schinken Oberpfalz waschen, schälen. In 1 cm dicke Wür- in die Masse unterheben. 300 g Zwiebeln fel schneiden und mit Salz bestreuen. 8 Eier Circa 2–3 EL oberpfälzer Rapsöl stark 500 ml regionales Rapsöl Oberfälzer Rapsöl in der Pfanne erhit- erhitzen. Dann die Tortillamasse in die Salz zen. Die Kartoffelwürfel hineingeben, Pfanne geben und 2 Minuten braten. sodass die Kartoffeln gerade mit Öl bedeckt sind und alles bei mittlerer Aber Vorsicht: Eier nicht stocken Hitze 12–15 Minuten garen lassen. lassen! Wenn die Masse langsam braun wird, einen Teller auf die Tortilla legen Währenddessen müssen die Zwiebeln und die Pfanne umdrehen. Dann die im Rapsöl garen, bis sie glasig sind. Tortilla in die Pfanne zurückgleiten Die Eier werden in einer Schüssel mit lassen und von der Rückseite noch etwas Salz schaumig geschlagen. eine Minute braten. Die Tortilla soll innen noch flüssig sein. Die Kartoffeln abtropfen lassen und mit den Zwiebeln zur Eiermasse Dazu schmeckt besonders Brot und geben. 3–5 Minuten ziehen lassen. Salat.

Rezept: Florian Schläger, privat,

34 35 /FILCHENDORF Nr. 3 Beschwipste Früchtchen - Lesegenuss

Norbert Pühl ist Schnapsbrenner. Nicht wie sein Vater, auch nicht wie sein Großvater, Norbert Pühl ist der erste in der Familienhistorie, der edle Tropfen in Fla- schen abfüllt. Seit über zwanzig Jahren widmet der hobbymäßige Obst- bauer seine Freizeit der Herstellung von edlen Spirituosen.

Das kleine Familienunternehmen brennt mittlerweile seit vier Jahren in der eigenen Anlage und mit eigener Lizenz. Wir wollten wissen, wie alles begann. „Das lässt sich ganz schnell erklären“, lächelt der Fachmann, „wir hatten seinerzeit zu viel Obst im Garten. Ich fragte meinen Kollegen, einen Chemiker, ob er welches wol- le. Er meinte, dass ich es doch bren- nen könnte. Meine Frau gab ihren Segen dazu und meine Neugierde zum Prozedere den Startschuss.“

36 37 2018 Herbst NEUSTADT AM KULM/FILCHENDORF Nr.Winter 3 Feinbrennerei Culm

Unsere Brände werden ein bis drei Jahre gelagert.

Norbert Pühl

So schnell der Entschluss zur eigenen Schnapsbrennerei gefasst wurde, so lange dauerte die bürokratische Bewil- ligung. Ganze 18 Monate vergingen, bis Norbert Pühl das Brennrecht erhielt. Heute weiß der hauptberufliche Kauf- mann in einem Metallverarbeitungsunternehmen, dass die Zulassung in kürzester Zeit käuflich erworben werden kann.

Treue Hoflieferanten Norbert Pühl ist stolz auf die alten Bäume im eigenen Garten. Besonders beliebter „Hoflieferant“ ist der über 100 Jahre alte Birnbaum, dessen kleine Birnen der Sorte

„Markgräfin“ mit einem sehr süßen Aroma begeistern. „Mit die Pühls in ihrer Brennanlage zwischen den oberen beiden diesen Birnen habe ich auch meine ersten Versuche in Flanschen einen Katalysator mit einem hohen Kupferanteil der Schnapsherstellung begonnen – ganz autodidaktisch“, von 90 kg verbaut, was die Kupferoberfläche der Anlage erzählt der Obstkenner während des Rundgangs durch die um ca. 25 Quadratmeter vergrößert. Der Anteil von Alkohol Gartenanlage. Nicht weniger früchtetragend zeigt sich der ist mit und ohne Katalysator zwar gleich, der Unterschied etwa siebzig Jahre alte Apfelbaum mit der sehr vitaminrei- aber ist, dass bei der Zuschaltung des Katalysators der chen Fruchtsorte „Berlepsch“. Von der eigenen Streuobst- Brand sehr rund und mild gewonnen werden kann. Um das wiese in Neustadt am Kulm kann die Familie noch weitere Aroma noch klarer und kräftiger zu erhalten, trennen die Früchte wie Kornäpfel, Mirabellen, Ringlos-Pflaumen oder Pühls spätestens bei einem Alkoholgehalt von 60 Prozent Kirschen ernten. Am Rande erfahren wir, dass viele Obstsor- ab. Viele Mitbewerber brennen bis auf 50 Prozent herunter, ten seinerzeit durch die Hugenotten in die Oberpfalz einge- was die bekannten „Fusel-Alkohole“ entstehen lässt. Künst- führt wurden. So freuen sich die Pühls über die französische liche Aromen findet man in den Schnäpsen der Feinbren- Birnensorte „Mollebusch“, deren Aroma purer Genuss ist. Der nerei nicht, obwohl es für jede Obstsorte welche gäbe. mitunter ausgefallenste Brand im Sortiment der „Feinbren- nerei Culm“ ist wohl der aus der alten Kornsorte „Champag- Trinken will gelernt sein nerroggen“ gebrannte Whisky. Gerne wird er auch Champa- Ein guter Schluck braucht gut Weile. „Am besten sollte man gner des Nordoberpfälzers genannt, da er nicht nur örtlich sich Zeit nehmen, die feinen Tropfen in dosierten Maßen gebrannt wird, sondern das dafür verwendete Getreide und in einem bauchigen Glas zu genießen. Außerdem ist sogar regional in der Gegend von Floß angebaut wird. ein Schnaps vor dem Essen für die Verdauung gesünder als nach dem Essen, da er dann die Verdauung hemmt“, gibt Je länger, desto besser Norbert Pühl allen Liebhabern der „guten Geister“ mit auf „Unsere Brände werden durchschnittlich mindestens ein den Weg. bis sogar drei Jahre gelagert. Bei dieser hochprozentigen Lagerung verbindet sich der Alkohol mit dem Sauerstoff. Im Fachjargon „Veresterung“ genannt, werden dabei die Aromakomponenten freigesetzt. Der Brand wird weicher und milder. Viele lagern ihre Brände gar nicht mehr, wir setzen jedoch auf dieses Qualitätsmerkmal“, erklärt der Schnapsexperte. Um die Qualität noch zu erhöhen, haben E r uh

38 s  e  39 2018 Herbst SCHWARZENBACH Nr.Winter 3

So leben Klingelingeling, wir hier kommt der Eiermann

Was ist das nur? Etwa ein supermoderner Camping- wagen? Der Betrachter des braunen Waggons stellt sich höchstwahr- scheinlich eine dieser Fragen. Camping trifft es beinahe, allerdings auf die etwas andere Art.

Bei den „Campern“ handelt es sich nämlich um ca. 350 Freiland-Hühner. Im Inneren ihrer Herberge stehen ihnen zwei Etagen zur Verfügung. Die „Schlaf- und Wohnräume“ sowie die „Eier-Lege-Zentrale“ befi nden sich im oberen Bereich, im Untergeschoss hingegen kann nach Lust und Laune gescharrt werden. Wöchentlich wird der Wagen um einige Meter versetzt, was den Hühnern immer frisches Gras und einen sauberen Untergrund garantiert.

40 41 SCHWARZENBACH Nr. 3

Vermieter aus Leidenschaft schätzen gelernt, weswegen wir Landwirte diesen Trend Der 24-jährige Jakob Walberer hat sich den mobilen sehr begrüßen und unterstützen“, nimmt Walberer junior Hühnerstall aus Österreich nach Schwarzenbach geholt. Stellung zum aktuellen Kaufverhalten unserer Gesellschaft. Damit dürfte er der erste in der Region gewesen sein, Wichtiger ist ihm aber noch das Tierwohl, das auf dem der Hühnern diese Art von Freilandhaltung ermöglicht. In elterlichen Betrieb großgeschrieben wird. So können, seiner Ausbildung zum gelernten Landwirt in Triesdorf auch wenn der vorhandene Stall kein Laufstall ist, trocken wurde besonderes Augenmerk auf Spezialisierung statt stehende Kühe einige Wochen lang Weideaufenthalte auf Massenproduktion gelegt. Dies prägte den jungen genießen. H r i Nebenerwerbslandwirt. Auch wenn er derzeit hauptbe- rufl ich als Außendienstmitarbeiter eines Lagerhauses im Zukunftsplan: Das Gelbe vom Ei Agrarsektor tätig ist, gehört seine Leidenschaft dem Der Hofnachfolger hofft auf einen langfristigen Geschäfts- m ¯  lieben Federvieh und dem elterlichen landwirtschaftlichen erfolg mit den Eiern von seinen glücklichen Hühnern, de- Betrieb. „Für mich ist meine Arbeit als Angestellter mehr ren Dotter sich schon in der satten gelben Farbe von „In- mein Hobby und die Arbeit am Hof der natürliche Aus- dustrie-Eiern“ unterscheidet. Gerne würde er sich neben H n  den Hühnern später aber lieber um Weiderinder als um Milchkühe kümmern, da der Arbeitsaufwand wesentlich geringer wäre.

Kulturpreisträger in Lederhose Jakob Walberer ist nicht nur ein örtlicher Revolutionär wegen seines mobilen Hühnerstalls, sondern auch ein Mobiler Kulturpreisträger. Anlässlich des Geburtstages seines Vaters studierte er mit Freunden einen Schuhplattler- Auftritt ein. Aus einer einmalig geplanten Sache grün- deten sich schließlich die „ Schwarzenbacher Schenkel- Hühnerstall zinterer“. Seither sind sie mit bis zu sechzig Auftritten jährlich verplant, wurden zu einem Oktoberfest-Auftritt extra nach Korea eingefl ogen und schlussendlich mit dem Kulturpreis des Landkreises gekrönt. Applaus, Applaus!

gleich dazu“, erklärt Jakob Walberer seinen Alltag. Die Ar- beit am elterlichen Bauernhof war es auch, die den jungen Unternehmer schon im Kindesalter prägte. Auf dem Wal- berer-Hof wurden schon immer Hühner, Schweine und Kühe gehalten und Produkte daraus über die Direktver- marktung abgesetzt. „Von der Anschaffung des mobilen Hühnerstalls waren meine Eltern anfangs aufgrund des hohen Kaufpreises nicht begeistert“, gibt Jakob Walberer offen zu. Heute steht die Familie aber mit vollem Engage- ment dahinter, denn Nachhaltigkeit und Tierwohl ist den Walberers schon immer wichtig. So ist es nicht verwunder- lich, dass ihre fünfzig Schweine noch auf Stroh gebettet werden und langsam heranwachsen und dass ihre Kühe keine „Hochleistungsroboter“ sind, sondern natürliche Mengen an Milch produzieren dürfen. Auch Medikamen- te müssen im Hühnerbetrieb beinahe nie eingesetzt wer- Die Regionalität war den, denn die Großzügigkeit der Stallgröße lässt fast kei- ne Krankheitsübertragung bzw. Ausbreitung zu. Die gute schon immer Haltung wirkt sich auch auf die Qualität der Schlachtpro- wichtig. dukte aus. Auf Bauernmärkten trifft man die Landwirtsfa- milie schon länger nicht mehr an. Grund dafür ist die gro- Jakob Walberer ße Nachfrage direkt am Hof. Besonders beliebt sind die eingekochten Wurstsorten in Gläsern sowie das Schwarz- geräucherte, welches über Holz aus dem eigenen Wald hergestellt wird. Vor allem aber der Presssack ist heißbe- gehrt.

Regionalität ist wichtig, Tierwohl noch wichtiger „Hier bei uns auf dem Land war die Regionalität schon immer wichtig. Allerdings haben Städter in den letzten Jahren den Bezug zu regionalen Lebensmitteln besser

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Oberpfälzer So leben wir Urgebräu seit 1819

Mehr Oberpfalz in eine Flasche abzufüllen ist kaum möglich. Die Brau- erei Püttner aus Schlam- mersdorf ist bekannt für die oberpfälzer Bierkul- tur. Seit sechs Generatio- nen steht das Brauhaus für Regionalität, Heimat- verbundenheit und baye- risches Lebensgefühl.

Geschäftsführer Johannes Püttner hat seit seiner Kindheit „Bier im Blut“. Heute werden in der Brauerei zwölf verschiedene Bier- und drei verschie- dene Weißbiersorten produziert. Dank Juniorchef Jeremias Püttner kann die Familienhistorie sicherlich erfolgreich fortgeführt werden. Er ist bereits gelern- ter Braumeister und hat Erfahrungen in einer Großbrauerei in Ulm und einem fränkischen Betrieb gesammelt.

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Das Rezept wird originalgetreu Brauerei nachgebraut. Püttner Johannes Püttner

ren Brauereien einen Aufschwung gebracht haben. Teilweise ist der Trend jedoch übertrieben worden, indem einzelne Sorten mit oft zwan- zig verschiedenen Hopfenarten voll- gestopft wurden, sodass man nichts mehr herausschmecken kann“. Ein reines Geschmackserlebnis dürfte hingegen der hauseigene Whisky sein, der anlässlich des 200-jährigen Jubilä- ums des Brauhauses Püttner auf den Markt kommen wird. Seit 1998 besitzt die Familie ein Brennrecht und stellt mit viel handwerklicher Sorgfalt edle, hochprozentige Genüsse her. 2²0  h

Altes Rezept wiederbelebt Kulturgut Bier? stammen aus ihrer eigenen Land- Es ist beinahe so, als hätte man einen „Wir sehen Bier als Kulturgut an. Denn wirtschaft. Sie wissen ganz genau, s  i c o verloren geglaubten Schatz entdeckt. was verkörpert Bayern mehr als Bier? wo ihre Braugerste wächst und wel- Mit dem Fund des 200 Jahre alten Wenn man einen Chinesen fragt, was cher Quelle ihr Wasser entspringt – Rezeptes für das seinerzeit erste hell er mit Bayern assoziiert, dann sind das nämlich regional und auf eigenem gebraute Vollbier der Püttners hat meistens die Lederhose, die Brezen Boden. „Nachhaltigkeit hat bei uns d b  der Jungbrauer sicherlich viel Staub und eben das Bier“, erklärt der Senior- Priorität, weswegen wir alle Zutaten aufgewirbelt. Aber die Wiederbe- chef. Typisch für den Gaumengusto außer Hopfen, der klimabedingt nicht Amerikas Disneyland und lebung dieses typischen urbayeri- der Bayern und der Nordoberpfäl- bei uns angebaut werden kann, aus Deutschlands Brauereien schen Vollbieres hat sich gelohnt. „Wir zer ist das helle Pils. Es enthält sehr einem Umkreis von zehn Kilometern Wenn der Kreisrat und Brauerei- haben lediglich das Etikett etwas wenig Hopfen und ist äußerst mild im beziehen“, erklärt der Brauer stolz. chef Johannes Püttner amerikani- modernisiert, das Rezept hingegen Geschmack. „Auch wenn das Klima sche Gäste durch sein Unternehmen wird originalgetreu nachgebraut und bei uns im Vergleich mit anderen Craft Beer, Whiskey und andere führt, weist er gerne auf die bayeri- trifft noch heute die Geschmacks- Regionen etwas rauer ist, mögen die scharfe Sachen schen Traditionen hin, welche für den nerven von Bierliebhabern“, erzählt Menschen hier kaum bittere Biere“, Auch moderne Biere sind bei den Pütt- Erhalt unserer Bierkultur nötig sind: Jeremias Püttner. Früher war es üblich, weiß Johannes Püttner aus langjähri- ners angesagt. Mit zwei verschiedenen „Ihr habt das Disneyland und wir sind dass in einer Brauerei nur eine Sorte ger Erfahrung. Sorten Craft Beer und einem Sommer- im Wunderland des Bieres mit ca. 700 Bier produziert wurde. Erst später, vor weizen bedienen sie die Geschmacks- Brauereien.“ Schöner könnte man es etwa fünfzig Jahren, fing man an, eine Vom eigenen Land in die Flasche nerven der meist jüngeren Biertrin- abschließend nicht sagen. zweite oder dritte Sorte anzubieten. Was aktuell wieder ein Wunsch kerszene. Jeremias Püttner nimmt So kam es, dass die besagte Rezeptur vieler Verbraucher ist, praktizieren die gerne Stellung zum aktuellen Trend: durch die stetig wachsende Vielfalt Püttners schon seit langem. Ihre „Am Craft Beer ist nichts auszuset- der anderen Biere abgelöst wurde. Rohstoffe werden nicht aus weit ent- zen, es handelt sich um handwerklich fernten Ländern bezogen, sondern gebraute Biere, die vor allem kleine-

46 47 2018 Herbst ANBIETERVERZEICHNIS Nr.Winter 3

FORSTUNTERNEHMEN ERTHNER SCHWOAZHANSL ZOIGL Wildenreuth W1 Tirschenreuther Str. 7 A 92681 Erbendorf 95685 Falkenberg 0172 8461213 0172 9106756 BRAUEREI EISMANN www.schwoazhansl-zoigl.de Buchsteig 9 92665 Altenstadt a.d. Waldnaab 09602 636797 Anbieter- www.brauerei-eismann.de OBSTBRENNEREI BRAUHAUS FLOSS GMBH UNTER DER LINDE Graf-Gebhard-Str. 4 Gleichhof, Plärn 6 92685 Floß 92681 Erbendorf 09603 6769869 DAGNER JOSEF 09682 4184 www.brauhaus-fl oss.de Meerbodenreuth 11 www.gleichhof.de 92665 Altenstadt a.d. Waldnaab verzeichnis 09602 6845 Sortiert nach Ortsnamen

BRENNHOLZDEPOT VOLLATH STEINWÄLDER HAUSBRENNEREI Konradsreuth 2 SCHRAML 92685 Floß 09603 91174 TIERISCHE PFLANZLICHE DIENST— B Pfarrgasse 22 92681 Erbendorf BEERENOBST SCHEDL 09682 183690 PRODUKTE PRODUKTE LEISTUNGEN Schwarzenbach, Fürstenhof 2 www.brennerei-schraml.de 95671 Bärnau 09635 8255 GAILERTSREUTHER MÜHLE CAFÉ/ Gailertsreuth 5 EIER BACKWAREN 92685 Floß IMBISS 09603 353 ESLARNER ZOIGLSTUM www.Gailertsreuther-Muehle.de Tillystr. 4 GEMÜSE/ 92693 FISCH GASTSTÄTTEN D KRÄUTER 09653 1355 IMKEREI REICHEL www.zoiglstum.de Pechhofer Str. 25 ERLEBNIS 92690 Dießfurt GEFLÜGEL KARTOFFELN 09644 8064 HOFLADEN VOLLATH BAUERNHOF Gösen 1 92685 Floß 09603 91155 GETREIDE/ DIENSTLEISTUNG UND WILD GETREIDEPRODUKTE UNTERSTÜTZUNG BEUTNERHOF FLEISCH/ DEKO UND E Weidener Str. 31 NUDELN 92694 BAYERISCHE STAATSFORSTEN– WURST GESCHENKARTIKEL KÖSTLER`S BAUERNHOF Telefon: 0961 43612 (Hofl aden) / 43796 (Betrieb) Hermannsreuth 7 AÖR; FORSTBETRIEB FLOSSEN- 95683 Ebnath BÜRG MILCH/ OBST/ ERLEBNIS 09234 1083 Floßer Str. 1 MILCHPRODUKTE OBSTVERARBEITUNG NATUR www.koestlers-bauernhof.de 92696 Flossenbürg 09603 90330 www.baysf.de SCHAF-/ SONSTIGE GEFLÜGELHOF PAULUS SÄFTE Manteler Weg 6 ZIEGENPRODUKTE DIENSTLEISTUNGEN 92694 Etzenricht 0961 43112 LIKÖRE/ PARTY- UND BIOLANDHOF GRENZMÜHLE HONIG Grenzmühle 8 WEINE/ LIEFERSERVICE 92681 Erbendorf RAUCH–NATURFLORISTIK– SPIRITUOSEN 09683 929744 DEKORATIONEN www.hofl aden.steinwaldhoefe.de Badstr. 3 95688 Friedenfels BIER F 09683 3259803 GARTENBÄUERIN KECK Bodenreuth 6 ÖLE 95685 Falkenberg 09637 522 FISCHFEINKOST- FORELLEN- www.landerleben.net SCHINNER GARTENBAU - PFLANZEN/ ZUCHT ROBERT SALOMON BLUMEN/ Siegritz 41 FLORISTIK 92681 Erbendorf Güttern 20 BÄUME 09682 3698 und 3655 95689 Fuchsmühl www.fi schfeinkost-salomon.de 09634 1368 www.schinner-gartenbau.de BRENNSTOFFE www.ihre-regional-gaertnerei.de

KAFFEERÖSTEREI

48 49 2018 Herbst ANBIETERVERZEICHNIS Nr.Winter 3

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50 51 2018 Herbst ANBIETERVERZEICHNIS Nr.Winter 3

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So leben Erschienen: Mai 2019 wir

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