Teilnehmerverzeichnis abooks.de Themenkataloge: Urkunden und Handschriften

Versandantiquariat Erich Bürck Senheimer Straße 25 c • D 13465 Urkunden und Handschriften zählen zu den interessantesten antiquarischen Sammelgebieten. +49 30 2164528 Als Fenster in die Geschichte lassen sie uns für einen Moment eintauchen in historische Räu- [email protected] • www.buerck.com me und machen vergangene Epochen wieder lebendig. Anders als die auf Vervielfältigung angelegten Drucke sind sie zumeist unikale, einzigartige Zeitzeugen – nicht historisch ano- Antiquariat KaraJahn nyme, sondern konkreten Personen, Zeiten, Orten und Kontexten zugeordnet. Inhaber Michael Jahn Motzstraße 25 • D 10777 Berlin Es gibt wohl kaum ein anderes antiquarisches Genre, dessen historischer Quellenwert höher +49 30 2115456 ist als der von Urkunden und Handschriften. Dieser Quellenwert macht sie zu begehrten Ob- [email protected] • www.karajahn.com jekten für die Forschung wie für Sammler. Urkunden sind Rechtsakte, die aber auch vielfältige Versandantiquariat Manuscryptum wirtschafts-, sozial- und kulturgeschichtliche Informationen enthalten. Dr. Ingo Fleisch Kyffhäuserstraße 18 • D 10781 Berlin Der vorliegende Katalog enthält Schriftzeugnisse vom Mittelalter bis in die Gegenwart, aus +49 30 55155674 dem deutschen Reichsgebiet ebenso wie aus den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Italien, [email protected] • www.manuscryptum.de Spanien, England, Schottland, Polen, Rumänien, Lettland oder Äthiopien. Neben Kaufverträ- gen, Obligationen, Belehnungen, Ernennungs- und Verleihungsurkunden finden sich Ablässe, Antiquariat Thomas Mertens Alkohol-Konzessionen, Pässe, Tagebücher, Handwerkskundschaften und Pestbriefe, aber auch Winterfeldtstraße 51 • D 10781 Berlin +49 30 2519203 Berichte von Schlachten und Kriegen sowie philosophische und theologische Schriften u.v.m. [email protected] • www.antiquariat-mertens.de Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern!

Antiquariat Thomas Rezek Dr. Ingo Fleisch Amalienstraße 63 • D 80799 München +49 89 28879165 Versandantiquariat Manuscryptum [email protected] • www.a-rezek.de

Antiquariat Winfried Scholl Der Katalog wird von der Firma abooks.de herausgegeben und bietet keine eigenen Bücher zum Verkauf an, versteht sich lediglich als Mittler zwi- Postfach 1132 • D 49001 Osnabrück schen Käufer und Verkäufer. Kaufverträge kommen nur zwischen den einzelnen Anbietern und den Interessenten zustande. Eine Haftung der Firma +49 541 20277139 abooks.de besteht nicht. Wenn Sie aus diesem Katalog eine Bestellung aufgeben möchten, wenden Sie sich bitte direkt an den Anbieter. Für den [email protected] Vertragsabschluss gelten die Geschäftsbedingungen des jew. Antiquariats. Diese können Sie auf den Homepages der Kollegen einsehen. https://www.zvab.com/antiquariat-winfried-scholl-vda%2filab-osnabrück/55471244/s Herausgeber: abooks.de e.K. • Inhaber Detlef Thursch • Rosenstraße 10 • D 54587 Lissendorf • +49 6597 901071 • [email protected] • www.abooks.de Aberglauben – Krieg 1622-24. Interessante handschriftliche Berichte eines Petrus Bruch an seinen Herrn Damian von der Leyen, Herr von Adendorf, in Trier. Betrifft meist Münchweiler (Glan-Münchweiler) und Rehweiler. Auch über Militärisches / 30-jähriger Krieg (u.a. töd- liche Verwundung eines Soldaten), Tätlichkeiten, Aberglauben [wie der durch aberglaubischen segen den lauff der natur (daß einem Reuttern sein pistol versagen müßen) verhindert] etc. Auch das Mahlrecht am Münchweiler Wald wird behandelt. Glan-Münchweiler und Kaisers- lautern 1622-24. € 550,- Deutsche Handschriften auf Papier, datiert Münchweiler, 30./20. Oktober 1622 (Brief mit 2 Seiten Brieftext und einer Seite Adressierung, dazu 4-seitiger Anhang zum Brief) sowie Kaiserslautern, 28. Oktober 1624 (3 Seiten Brieftext und eine Seite Adressierung). Folio- format. – Zustand: Papier fleckig / wasserfleckig, mit Einrissen (beim ersten Schreiben laienhaft mit Klebeband repariert) und Randschäden.

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Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Ablass – Kölner Rosenkranzbruderschaft – [Papst LEO X. (Gio- vanni de’ Medici; 1475-1521)]. Vidimus der Bulle „Pastoris Aeterni“, Rom / Köln / Coimbra, 6. Oktober 1520 / 14. März 1521. Lat. Handschrift auf Pergament, c. 48 (Plica 3) x 60 cm, ein größeres (c. 4 cm) u. div. kl. Löcher an Faltstellen, Randläsuren, etw. fleckig, Siegel fehlt. € 1.300,- Beglaubigte Abschrift der Bulle „Pastoris Aeterni“ im Auftrag des Dekans von Coimbra, nach der Vorlage eines vom Kölner Erzbischof Hermann von Wied und vom Inquisitor Jakob van Hoogstraten veranlassten Vidimus des Domsekretärs Tilmann vom Graben mit Bestätigung von Vorgänger-Privilegien für die Rosenkranzbruderschaft und Erweiterung durch umfangreiche Ablasskonzessionen: Zehnjährige Ablässe für Mitglieder der Bruderschaften, die den Rosenkranz dreimal wöchentlich beten sowie weitreichende Indulgenzen zu Marienfesten u.a. — Die – erfolgreiche zweite – Stiftung der Rosenkranz­ bruderschaft erfolgte 1475 in Köln durch den Inquisitor und Hexenhammer-Autor Jakob Sprenger. Von dort breitete sich die Bruderschaft, der auch die Kaiser Friedrich III. und Maximilian I. angehörten, rasch in Deutschland und ganz Europa aus, bis hin nach Portugal, wo bereits 1478 ein Ableger bezeugt ist. Der von Papst Leo X. verkündete Ablass war nicht auf die Kölner Brüder beschränkt, sondern auch in Portugal gültig, wo man sich frühzeitig um eine beglaubigte Abschrift der Bulle bemühte.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Ablass – Papst Urban VIII. (Maffeo Barberini, 1568-1644). Urkun- de in seinem Namen, Rom / Ypern, 1642. Lat. Handschrift auf Papier, c. 33 x 43 cm, Falt- und Knickspuren, kl. Randläsuren, min. ange- schmutzt. € 320,- Der Papst gewährt allen Gläubigen, die die Kirchen der Franziskaner-Rekollekten der Provinz St. Joseph in Flandern zum Josephsfest besuchen, einen vollständigen Sünden- ablass. – Offizielle Zweitschrift mit eigh. U. des apostolischen Notars François Ramault, Ypern. – Frühes Zeugnis zur Geschichte der erst 1629 begündeten flämischen Provinz der Franziskaner-Rekollekten.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Adelsbrief – Kaiser Franz Joseph I. Pergamenturkunde mit kalligra- phischer Handschrift in Schwarz und Gold, mit Bordüren und großem Wappen-Aquarell in Gold und Farben. Wien, 24. November, 1902. circa 38 x 28,8 cm. 4 Blatt Pergament mit gedruckter Verzierung und Manuskript sowie Malerei. Violette Samtmappe mit großem goldge- prägtem Kaiserwappen vorne, Kordelbindung mit großem Wachssiegel in Holzkapsel. € 1.600,- Schöner großer Adelsbrief für den Industriellen Karl Zimmermann, der sich fortan Edler von Neissenau nennen durfte. Am Ende eigenhändig signiert vom Kaiser Franz Joseph I., dem Ministerpräsidenten Ernest von Koerber sowie einem weiteren Ministerialrat. Der geadelte Karl Zimmermann war Großindustrieller und 1863 in Althabendorf in Böhmen (Straz nad Nisou) geboren. Er wird in verschiedenen Statistiken der K.u.k.-Monarchie als Industrieller geführt. Das prachtvolle Wappen ist im Text ausführlich beschrieben. – Gut erhalten, sauber, die Mappe wenig berieben, vorne mit einigen Druckstellen der Kapsel – sehr dekorativ.

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Bestellung: Antiquariat Thomas Rezek +49 89 28879165 oder [email protected] Alkohol – Zwei Tiroler Schankkonzessionen für Branntwein und Bier, Innsbruck / Schwaz 1757 u. 1801. Deutsche Vordrucke mit hand- schriftl. Erg., U. u. papierged. Siegel, c. 23 x 35,5 u. 30,5 x 47,5 cm, Falt- u. Knickspuren, gebräunt, min. angefleckt. € 220,- 1) Konzession zum Ausschank von Bier und Branntwein an Georg Weegschaider aus Son- nenburg, Innsbruck, 18. Juli 1757, mit eigh. U. der Regierungsräte Joseph Graf von Trapp, Ignaz Kassian Bonaventura von Enzenberg und Franz Adam Graf von Wicka. 2) Patent für Celestin Diechtl im Achental zum „Enzian Wurzen graben, und hieraus Brant- wein brennen zu dürfen“ (Erneuerung der 1768 seinem Vater Thomas Diechtl erteilten Konzession, vgl. Staudigl-Jaud, Achentaler Heimatbuch, S. 460), Schwaz, 16. Oktober 1801, mit eigh. U. des Regierungsrates Franz Xaver Freiherr von Ceschi di Santa Croce u. Gegenzeichnung des Sekretärs Graf Spaur.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Altäthiopische Handschrift – Ge'ez-Handschrift, wohl 18. Jh. Handschrift auf Pergament, Holzdeckel über 4 gehefteten Lagen, 78 S. auf 40 Bl., c. 9 x 7 cm, Schriftraum c. 6,5 x 5,5 cm, Schrift in Schwarz und Rot, vord. Deckel angebrochen, Seiten teils leicht fleckig. € 240,- Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Anhalt-Dessau Leopold I. – Handschriftlicher Kaufbrief, signiert von Leopold I., Fürst von Anhalt-Dessau (1676-1747): Leopold I. verkauft dem Gröbziger Advokaten Christian Gottlieb Möller das von Hanß Heinrich Wulffen käuflich angenommene Hauß, Hoff, Schäune, Ställen, nebest den Gartten, 4 1/2 Morgen Acker mit Zube- hör (u.a. Brandschutzmauer) für 450 Taler, zahlbar Michaelis 1726. Mit papiergedecktem Siegel und originaler Signatur von Leopold I. Gröbzig 1726. € 580,- Deutsche Handschrift auf Papier (4 S. im Format 32,8 x 20,3 cm), datiert Gröbzig, den 27. Februar 1726. Mit papiergedecktem Siegel und originaler Signatur von Leopold I. – Zustand: Papier gebräunt und fleckig, mit leichten Randschäden. Insgesamt gut.

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Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Anti-Freimaurerei – Verschwörungstheorien. Dokumentensamm- lung, Berlin, 1849-1869. Deutsche Handschriften und Drucke auf Papier, 41 Bl., c. 36 x 23 cm, Hülle angeschmutzt, Blätter angestaubt, teils wasserrandig. € 980,- Sehr interessante Sammlung von Dokumenten fanatischer Anti-Freimaurer, insbesondere des Berliner Lehrers Karl Didler, der davon überzeugt war, „daß die Freimaurer an der Weltrevolution die Schuld trügen“ (Int. Freimaurer-Lexikon). Neben wenigen gedruckten Pamphleten Didlers („Promemoria an die Allerhöchsten Protektoren des Freimaurer- Bundes in Deutschland“ u.a.) finden sich zahlr. Anschreiben und Eingaben an den preuß. Ministerpräsidenten Manteuffel, Begleitschreiben zu Denkschriften, Verweise auf die Welt- verschwörung der Freimaurer und Ersuchen um ein Vorgehen gegen diese: „jetzt – wo der Königsthron und das Vaterland sich in der größten Gefahr befinden ... Bekenntnis, daß der Freimaurerbund den socialen Sturz verbreitet hat und durchführen will,... alle Revolutionen durch die Mitglieder dieser Hochgrade [sc. des Freimaurerbundes]“, „von allen Gräueln der Revolution, von Attentaten gegen die Hohen Monarchen der Freimaurerbund die einzige und alleinige Quelle ist“. Weiterhin zwei eigh. Briefe des ebenso fanatischen sächsischen Freimaurer-Hassers Eduard Emil Eckert, – der sich „die Vernichtung der Freimaurerei zur Lebensaufgabe gemacht“ (Int. Freimaurer-Lexikon) hatte – an den preuß. Innenminister Ferdinand von Westphalen sowie ein Brief mit eigh. U. Westphalens an Ministerpräsident Manteuffel, dem er die Briefe Eckerts nach erfolgter Verständigung des Berliner Polizeiprä- sidenten weierleitet, zumal „es in Betracht der Persönlichkeit des Bittstellers nothwendig erschien, den Verkehr desselben zu überwachen“. Weiters ein Schriftstück mit Bezug zu Eckerts „Ausweisung in Folge seiner Agitation gegen den Freimaurer-Orden“ u. zahlr. Behördenschreiben mit Stellungnahmen zu den Eingaben Didlers. Historisch bedeutende Sammlung zur Anti-Freimaurer-Bewegung im 19. Jh.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Armorial – Wappenbuch Lyon – Chaussonet, Pierre-François. „Noms Surnoms, Qualités, Conditions et Armoiries blasonnées de Messieurs les Prevost des Marchands et Echevins de la Ville de Lyon depuis l’année 1595 qu’ils ont eté nommés et annoblis par Henry IV et reduits a un Prevost des Marchands et quatre Echevins. Présenté à Noble David Flachat Ecuyer. Par son trés humble et trés obeissant serviteur P.F.“, o. O., o. J. [Lyon 1749]. Frz. Handschrift mit einmontierten, handkolorierten Wappen, Leder der Zt., c. 27 x 22 cm, 125 Bl., stark berieben u. bestoßen, kl. Eckfehlstellen, kl. Einrisse am Rücken, Seiten stock-, teils leicht fingerfleckig, durch einmon- tierte Wappen teils etw. wellig, teils kl. Randeinrisse. € 1.700,- Auf das handschriftl. Widmungsblatt folgt ein 9-seitiges Register, das die Familiennamen (258 Namen) der verzeichneten Amtsträger enthält. Der nachfolgende Wappenteil beginnt mit dem seitenfüllenden Wappen des Widmungsempfängers David Flachat (1708-1754, Magistrat von Lyon), darauf folgen auf 83 Seiten in chronologischer Ordnung die Wappen der fünfköpfigen, je- weils auf zwei Jahre gewählten Stadtregierung, bestehend aus dem „Prevost des Marchands“ (Bürgermeister) und seinen vier beigeordneten „échevins“, für die Jahre 1595-1748 (die Jahre 1749 bis 1755 wurden nachträglich ergänzt). Die Wappen mit den zugehörigen Texten wurden gedruckt, dann koloriert und auf die Seiten aufmontiert. Alle Wappen sind von einem handgezeich- neten gelben Rahmen umfasst. – Pierre-François Chaussonet war der offizielle Stadtchronist und Heraldiker von Lyon. Das vorliegende Wappenbuch der Stadtregierung von Lyon wurde in weni- gen nahezu identischen Exemplaren angefertigt, die Chaussonet ausgewählten Mitgliedern der Stadtregierung widmete. Ein Exemplar ist im Stadtarchiv von Lyon (17Fi 129) nachweisbar, ein weiteres Exemplar, das Chaussonet für den Parlamentsadvokaten Jean Le Roy anfertigte, wurde am 25. Mai 2011 bei Kapandji Morhange in Paris versteigert (Los 155, Zuschlag: 2600 Euro).

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Bad Iburg – Wir Maurus von Gottes Gnaden … Abt des Closters Sancti Clementis in Iburg… Freilassungsbrief aus der Leibeigenschaft für Helena Brickman, Iburg 20. Juli 1680. € 180,- Ein Blatt in Folio. Mit den Unterschriften von Abt Maurus Rost mit Siegel und den Unter- schriften von Prior Limpmann und Cellerar Büster.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Befreiungskriege – Tagebuch Premier Lieutenant Franz v. Milz. Journal über den Feldzug anno 1814 vom 17ten Decbr. 1813 bis 28ten April 1814. Deutsche Handschrift auf Papier. Heilbronn bis Epinal, 1813-1814. 28 Blatt. Kl.-8°. Kartonage der Zeit. € 4.500,- Beim Verfasser handelt es sich um Franz von Milz, 1792 in Bregenz / Österreich geboren. Er diente ab 1810 beim Württembergischen Infanterie-Regiment Nr. 3 und war dort Anfang 1813 zum Premier-Lieutenant ernannt worden, als welcher er den Winter-Feldzug 1813/14 bis zu den Gefechten von Epinal und Montereau im Januar und Februar 1814 mitmachte. Er beschreibt hier den Marsch seiner Einheit ab Heilbronn in westlicher Richtung durch Württemberg bis nach Epinal und das dortige Gefecht. Es war militärisch bedeutungsvoll, da dort durch den Sieg über die französischen Truppen der Weg nach Westen für die Ein- heiten der Koalition gegen Napoleon frei wurde. Milz stieg später bis zum Major auf, als welcher er 1841 in Ludwigsburg Arsenaldirector wurde, eine Funktion, die er bis zu seiner Pensionierung 1861 innehatte. Er starb 1875 in Ludwigsburg. – Der Text, bisher wohl nie ausgewertet bzw. gedruckt, ist eines der raren handschriftlichen Zeugnisse aus der letzten Phase der Befreiungskriege und wirft Licht auf die Vorgeschichte einer militärisch wich- tigen Episode. – Bestoßen, Lasche partiell eingerissen, Rückenbezug fehlt, innen etwas gebräunt, selten etwas verwischt bzw. fleckig, insgesamt angesichts der Zeitläufte gut er- halten. – Detaillierte Titelaufnahme mit Transkription diverser Passagen auf Anfrage.

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Bestellung: Antiquariat KaraJahn +49 30 2115456 oder [email protected] Belagerung von Krakau – Sellmann, Dr. Ernst. Jurist, nachm. Stadtsyndikus von Hannover. Eigh. Brief mit U. u. Ringsiegel, Ha- meln, 12. Oktober 1655. Deutsche Handschrift auf Papier, 1 S. auf 2 Bl., c. 33 x 19,5 cm, Falt- u. Knickspuren, leichte Randläsuren, min. angeschmutzt. € 480,- An Oberstleutnant Jobst Ludolf von Landsberg, teils in privaten Angelegenheiten (Geburt eines Sohnes u. bevorstehende Taufe) u. mit Nachrichten zu Entwicklungen im Polnisch- Schwedischen Krieg (Zweiter Nordischer Krieg), der von 1655 bis 1661 zwischen Polen- Litauen und Schweden um die Vorherrschaft im Baltikum ausgetragen wurde. Obwohl sich die Polen im Verlauf des Krieges gegen die Schweden behaupten konnten, deutete zu Beginn des Krieges alles auf eine Niederlage Polens hin; die wichtige Festung Krakau wurde nach einer kurzen Belagerung (25. September bis 13. Oktober 1655) eingenommen und König Johann II. Kasimir musste nach Schlesien fliehen: „Heutige Avisen continuiren, das die Pohlen geschlagen und Crackau die königliche Residenz und beste Festung erobert haben, der König ist in Ungarn, wie man muthmaßet, geflohen, der Kayser wirbt heute, hat auf 8 Regimenter, jedes von 3000 Mann, Pakete außgetheilet, Obristleutnant Wildesheim wirbet 2 Regimenter zu Pferde, Hauptmann Schlüter wird Rittmeister unter ihm, bekompt dem Sagen nach 60 Gulden auf ein Pferdt, es scheinet das Glück wol ihm ein wenig wieder woll…“

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Bergbau – Tagebuch Hans Wilking. Tagebuch des Lehrlings Hans Wilking als Bürokraft im Bergwerk Barsinghausen. Handschriftlich geführte Kladde zwischen Juni 1929 und Juni 1932. € 100,- 30 ungez. Blätter in 4to. Karton der Zeit. – Stärkere Alters- und Lagerspuren. – Sauber geführtes Heft, jeder Monat mit Sichtvermerken der Leitung.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Berlin – Kundschaft (Zeugnis) der Posamentierer für den Gesellen Johann Samuel Weisse aus Potsdam. Berlin 23. Februar 1781. € 100,- Ca. 20 x 34 cm, Lacksiegel, zwei Unterschriften der Zunftmeister. – War gefaltet.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Berlin – Köpenick – Rechnung über Einnahme und Ausgabe Geld bey der Lade des hiesigen löbl. Schneider Gewercks pro anno [17]64 65 66 (bis 1824). Signiert von den Bürgermeistern von Köpenick: bis 1785 von Georg Friedrich Cardinal von Widdern (1721-1804), nach dem der Cardinalplatz und die Cardinalstraße in Köpenick benannt sind, bis 1795 von Christoph Daniel Thürnagel, bis 1809 von Adolf Georg Wilhelm Rehfeld, bis 1816 von Carl Heinrich Ungnad, bis 1817 von Carl Philipp Stägemann, bis 1822 von Ferdinand Wilhelm Kühne- mann, am Ende von Friedrich Wilhelm Sandner. Angebunden (zur Verstärkung der Bindung verwendet): „Rechnung über Einnahme und Ausgabe bey der Schneider-Gewercks-Casse zu Coepenick de Triniatis 1780/1“. Köpenick 1763-1824. € 850,- Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Köpenick 1763-1824. Umfang: 118 Folioseiten; angebunden eine 7-seitige Rechnung der Schneidergewerkskasse. – Zustand: Papier ge- bräunt und teils fleckig, teils mit leichten Randschäden. Die angebundene Rechnung gefaltet / geknickt. Köpenick gehört heute zum Bezirk Treptow-Köpenick (Berlin).

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Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Bier, Brauerei – Handschrift auf Pergament, Urkunde der Zunft- meister des Bierbrauer-Handwerks in Heidelberg für einen Johann Balthasar Guthmann (?). Heidelberg, 1785. circa 32 x 47,5 cm. 1 Ur- kunde mit Siegel in Holzkapsel an Bändern, alte Faltspuren. € 580,- Dekorative Urkunde mit Kalligraphie in Gold und Rot, oben ein Gebührenstempel über 30 Kreuzer, unten von den Zunftmeistern Adam Abraham Gieser und Johannes Münch signiert. – Gut erhalten, etwas angestaubt, Siegel ohne Deckel, sonst schön und dekorativ.

Deutschland versandkostenfrei, EU je 14,-, Welt je 25,-

Bestellung: Antiquariat Thomas Rezek +49 89 28879165 oder [email protected] Bismarck. Halbseitige, eigenhändige Urkunde, datiert Breslau, den 20. November 1810, mit Lacksiegel und Unterschrift „v. Bismarck, Capi- tain von der Armee“. 1810. Ein Folioblatt, mehrfach gefaltet. Etwas fleckig und gebräunt, die Schrift kaum verwischt, das Siegel mit klei- nen Abbrüchen, insgesamt recht gut erhalten. € 180,- Bescheinigung in einer Geldangelegenheit, teils schlecht entzifferbar. Lesbar sind Passagen wie „einen Pfandbrief von zweitausend Reichstalern“ und „wegen eins mir gemachten Darlehens von 500 (? ...) als Pfand“. Geschrieben von einem der Verwandten aus der Eltern- generation von Otto von Bismarck, die Berufsoffiziere waren.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Braunschweig – Kundschaft der Stecknadler (Stecknadelmacher) für Joh. Carl Krehne aus Hannover, 31. Juli 1803. € 160,- Altkolor. Kupferstich, im unteren Rand mit Stadtansicht Braunschweig mit Legende. Ca. 32 x 41 cm, mehrere Unterschriften. – War gefaltet. Mittelfalz alt hinterlegt, kleine Einrisse, fleckig. Schrift verwischt bzw. verblasst.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Braunschweig – Meisterbrief der Schneider für Joh. Heinrich Wilh. Kiehne aus Süpplingen. Braunschweig 7. März 1833. € 100,- Lithographie, im unteren Rand mit Ansicht von Braunschweig. Ca. 33 x 40 cm, mehrere Unterschriften, zwei Lacksiegel. – War gefaltet, etwas fleckig, Einrisse und Fehlstellen in den Falzen. Gebrauchs- und Altersspuren.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Bremen – Domschule und Athenaeum – Philosophie – [Thümmig, Ludwig Philipp (1697-1728), deutscher Philosoph, Schüler von Christian Wolff] Meier, Heinrich Gerhard, Vorlesungen zu Thümmigs Kompendi- um über die Philosphie Wolffs, Bremen, Athenaeum, 1745/46. Lat. Hand- schrift auf Papier, Hprgt. d. Zt., c. 20,5 x 17,5 cm, 232 Bl., leicht fleckig, Ecken bestoßen, erstes u. letztes Bl. mit kl. Randläsuren. € 380,- Der Band enthält Mit- oder Nachschriften von Vorlesungen von der Hand des Studenten J. Platen, die dieser 1745/46 am Bremer Athenaeum bei Heinrich Gerhard Meier (1701-1774) über Thüm- migs „Institutiones philosophiae Wolfianae“ (Frankfurt 1725-1726) hörte: 1) „Collegium ontolo- gicum in Ontologiae Thümigianae explicationem prolectam a viro ... M. Henr. G. Meier cathedra- lis Athenaei regii conrectore bene merito“, 2) „Adnotationes in Cosmologiam Thümigianam H. G. Meiero conrectore Athenaei quod Bremae est regii dictae“, 3) „Adnotationes in Institutiones Psy- chologiae Thumigie a viro cel. M. H. G. Meier dictae“. Die „Institutiones“ waren das maßgebliche Kompendium zum Lehrgebäude von Christian Wolff, in denen Thümmig teils noch über Wolff hinausging (etwa bei der klaren Trennung von empirischer und rationaler Psychologie). Thümmig, der vielversprechende, aber früh verstorbene Schüler Wolffs, wurde 1723 als Nachfolger von Heineccius Professor für Philosophie in Halle, aber bereits wenig später, wie auch Wolff, auf Be- treiben der preußischen Pietisten des Landes verwiesen. Heinrich Gerhard Meier (1701-1774), Sohn des Bremer Superintendenten Gerhard Meier (1664-1723), studierte 1722 bis 1726 zu Wit- tenberg, wo er wohl den wenig älteren Thümmig kennenlernte. Später wurde er Rektor der Bremer Domschule und des Athenaeums. – Wichtige Handschrift zur frühen Werkrezeption Wolffs und Thümmigs sowie zur wenig bekannten Geschichte des Bremer Athenaeums, das als akademische Weiterführung der Bremer Lateinschule bis 1803 bestand und als akademische Bildungseinrich- tung zeitweilig weit überregionale Bedeutung erlangte.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Breslau – Gesellenbrief 1750. Ausgestellt von den Zimmer- Meistern für Gottlob Liebisch aus Kamitz („Cammitz“). Breslau, 3. Mai 1750. € 120,- Ca. 21 x 34 cm. Handschriftlich ausgefüllt, mit den Unterschriften mehrerer Meister, tls. gesiegelt. – War gefaltet.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Buchbestellung eines gefangenen Generals – van Helden, Adrien. Eigenhändiger Brief von Adrien van Helden mit Unterschrift und Sie- gel an den Buchhändler Johann Christian Hermann „marchand-libraire très renommé à Francfort sur le Mein“. Ziegenhein, 6. November, 1794. circa 19,4 x 11,6 cm. 1 Blatt mit Mittelfalte, großes rotes Wachs- Siegel des Fürstlich Hessischen Kriegsgerichts Ziegenhain. € 250,- Französischer Brief von Adrien van Helden (geb. 1746), der als General in französischen Diensten bei der Erstürmung Frankfurts gefangen genommen wurde. Er kämpfte unter General Custine, war 1792 Kommandant der Franzosen vor Frankfurt und fiel am 2. De- zember den Preussen in die Hände, die ihn auf die Festung Ziegenhain brachten, wo er of- fenbar länger festgehalten wurde und sich die Zeit mit Lektüre vertrieb. Hier vorliegend eine eigenhändige Buchbestellung bei Hermann in Frankfurt mit Anweisung, das Geld bei Bethman-Holwegg zu erheben. Zu Beginn dankt er für die zuverlässige Lieferung von „brochures“ und bestellt nun: den Gothaischen Hofkalender für 1795, die Revolutionsgale- rie der Französischen Republik, die angekündigten Memoiren des Herrn Valence, die Ent- gegnungen auf die Erinnerungen von Dumouriez und – pikanterweise: „vous me feriez un très grand plaisir, Monsieur, si par votre correspondance vour pourriez me procurer: die freymuthige Betrachtungen, vous priant d’etre assuré de ma discretion en toute chose“ – es handelt sich dabei offensichtlich um eine klandestine und verbotene Schrift (mehrere Werke gegen die Kirche bzw. gegen Preussen erschienen mit diesem Titel zu Beginn der 1790er Jahre). – Schöner, auch buchhandelsgeschichtlich interessanter Brief. – Aus einer bedeu- tenden Tegernseer Autographensammlung, in eigenhändig beschrifteter Sammlermappe mit kurzen Angaben zum Inhalt und Kaufvermerk: am 4. VII. 1925 bei Henrici in Berlin für 8 Mark. – Leicht fleckig. Gut erhalten und mit schönem Siegel.

Deutschland versandkostenfrei, EU je 14,-, Welt je 25,-

Bestellung: Antiquariat Thomas Rezek +49 89 28879165 oder [email protected] Burgund, Karl von (1490-1538), Herr von Fallais und Breda. Urkun- de mit eigh. U., 25. Mai 1525. Französische Handschrift auf Pergament, c. 15 (Plica 4,5) x 37 cm, Falt- u. Knickspuren, Siegel fehlt (Pressel vorhanden), rote Unterstreichungen. € 280,- Karl von Burgund überträgt dem Schatzmeister und Generalsteuereinnehmer Kaiser Karls V. Besitzrechte in Villeret (Prov. Namur, Belgien).

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Charité – Sammlung von vier Dokumenten, Berlin 1810-1815. Deut- sche Handschriften auf Papier, 6 S. auf 6 Bl., c. 34 x 21 cm. € 320,- Sammlung von vier Dokumenten (Transkriptionen liegen bei) zum akuten Mangel von Verbandmaterial an der Charité: 1) Brief des Administrations-Sekretärs Marquard an den Oberkonsistorial-Präsidenten Adolf Friedrich von Scheve (Maison de Charité, 10. Januar 1810), dem er mitteilt, „daß in hiesiger Charité ein außerordentlicher Mangel an Lappen herrscht“. – Scheve vermerkt auf dem Brief, daß „schleunigst für die nöthigen Lappen zum Verbinden Sorge zu tragen“ sei. 2) Stellungnahme des Charité-Oberinspektors Felgentreu, der die Klage des Chirurgen Sack bzgl. des Mangels an Verbandmaterial als ungerechtfertigt zurückweist, Charitehaus, 21. Januar 1810. 3) Schreiben des Chirurgen Friedrich Wilhelm Sack an die Charité-Administration zur Anschaffung „neuer Leinwand“, da er „nicht im Stande“ sei, „die Kranken zu verbinden“, Maison de Charité, 6. Mai 1810. 4) Schreiben des Berliner Stadtverordneten Jean Paul Humbert, der das Gesuch des Charité- Oberinspektors Felgentreu um kostenloses Verbandmaterial für die Charité dahingehend unterstützt, Bevölkerungsspenden zulassen zu wollen, ohne jedoch einen eigenen Spenden- aufruf ergehen lassen zu können, da dies Aufgabe des Armendirektoriums sei. Sehr interessantes Dokumentenkonvolut zur Frühgeschichte der Charité und zur Verwunde- tenversorgung während der Napoleonischen Kriege.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Deutscher Krieg 1866 – Wrangel, Karl von (1812-1899), preuß. General. Kriegserinnerungen und Reisetagebuch: „In Kissingen, der Schweiz und in Italien“. Dt. Handschrift, Pp., Leder mit Holzdeckeln, c. 23,5 x 16 cm, 96 S. zwei Zeichnungen (Profil einer Dame, Panorama von Axenstein), Schließe fehlt, Rücken ber. u. best. € 850,- Reisetagebuch (14. Juli bis 21. Sept. 1871) Wrangels, der sich nach dem Feldzug 1870/71 in Kissingen von einer Krankheit auskurierte u. danach Urlaub in der Schweiz und in Italien verbrachte. Er berichtet von einem Abendessen mit Kaiser Wilhelm I. („erzählte mir mit un- glaublicher Ausführlichkeit den Kampf meines alten Regiments bei Dijon“), von Begeg- nungen mit illustren Kurgästen, darunter der spätere dän. König Friedrich VIII. u. die engl. Königin Alexandra, der preuß. Justizminister Leonhardt, Feldmarschall Steinmetz sowie Wrangels Kontrahent im Deutschen Krieg 1866, der General-Adjutant des bayer. Königs, General Ludwig von der Tann, den Ludwig II. aus seiner Kur abberief, um Kaiser Wilhelm I. zu empfangen („...aus der Depesche hervorging, daß also König Ludwig unseren Kaiser scheinbar absichtlich vermied, so bat ich Tann recht dringend, womöglich ein Zusammentref- fen der beiden Herrscher zu veranlassen, was er mir auch fest versprach ... Er hat auch Wort gehalten“). Militärhistorisch bedeutend sind Wrangels zahlr. Erinnerungen an den Mainfeld- zug von 1866, den er selbst mitgestaltet hatte („famose Batterie Coester“, „Fabrikgebäude, in welchem Hunderte von Verwundete untergebracht wurden“, „Spuren jenes Verzweiflungs- Kampfes“, „Wirkungen der preußischen Kugeln“,...) – Im Anschluss an Wrangels Eintra- gungen 11 Seiten eigh. Notizen seiner Tochter Adda von Liliencron (1844-1913). Das vorlie- gende Tagebuch war eine der Quellen für Addas Biographie ihres Vaters: „General der Infan- terie Freiherr Karl von Wrangel. Ein Lebensbild nach seinen eigenen Aufzeichnungen“, Gotha 1903. Diese, mit eigh. Widmung Addas an den Flensburger OB Todsen, liegt bei.. – Eine ausführliche Beschreibung sehr gerne auf Anfrage. Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] DDR- Gesundheitspolitik – Friedeberger, Walter (1898-1967), Mediziner und Gesundheitspolitiker der DDR. Sammlung von drei Ernennungsurkunden, Berlin, 1959-1964. Deutsche Vordrucke bzw. Typoskripte mit Siegeln u.U., einliegend in blauer Urkundenmappe mit DDR-Wappen (c.31,5 x 22 cm). € 320,- Ernennung zum stellvertretenden Gesundheitsminister der DDR (1959, eigh. U. Anton Plenikowski (1899-1971), Staatssekretär im Ministerrat), zum „Inhaber des Lehrstuhls für das Fachgebiet Gesundheitserziehung“ der Deutschen Akademie für Ärztliche Fortbildung (1961, eigh. U. Max Sefrin (1913-2000), Minister für Gesundheit), zum stellvertretenden Gesundheitsminister der DDR (1964, eigh. U. Willi Stoph (1914-1999), Ministerpräsident der DDR). – Friedeberger war Direktor des Deutschen Hygiene-Museums in Dresden, Rektor der Akademie für Ärztliche Fortbildung und von 1959 bis 1967 stellvertretender Gesundheitsminister der DDR, wo er an der Gründung und Entwicklung von Ambulatorien und Polikliniken entscheidend mitwirkte.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] DDR – Musik – Köhler, Siegfried (1927-1984), deutscher Komponist in der DDR, Intendant der Sächsischen Staatsoper Dresden, Präsident des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler. Urkunden- und Dokumenten-Nachlass, Dresden, Berlin u.a. 1955-1984. Vordrucke mit handschriftl. Erg., Typoskripte, zahlr. Autographen hochrangiger Politiker u. bed. Musiker, meist in Urkundenmappe. € 780,- Das Konvolut enthält zwei Doktorurkunden, Köhlers Ernennung zum Dozenten, Professor u. Rektor der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden, die Ernennung zum Mitglied des Kuratoriums des Berliner Schauspielhauses, Gutachten u. Anträge auf Verleihung der Kompo- sitions-Professur an Köhler. Ehrenurkunden und Ordensverleihungen: Verleihung der Medaille für ausgezeichnete Leistungen auf kulturpolitischem und künstlerischem Gebiet durch den Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler mit Anerkennungsschreiben des Verbandsprä- sidiums (eigh. U. der 12 Präsidiumsmitglieder), Preisurkunde im Wettbewerb zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR für „das Poem für Sopran und Orchester 'Land meiner Liebe'“, Verleihung des Ehrentitels „Aktivist der Sozialistischen Arbeit“, „Kollektiv der Sozialistischen Arbeit“, Ernennung zum Ehrenprofessor des Sankt Petersburger Konservatoriums „N.A. Rimski- Korsakow“, Glückwunschschreiben zur Ehrenprofessur vom Politbüro des ZK der SED und von der Dresdener Hochschule für Musik, Ehrenurkunde in Anerkennung der 25jährigen Arbeit für die Ziele der SED und der Sache der Arbeiterklasse; Urkunden für Köhlers Frau Eva und seine Töch- ter Anja und Saskia. Diverse Glückwunschschreiben: Ministerium für Staatssicherheit, Hochschu- le für Bildende Künste Dresden, Hochschule für Musik Leipzig, Ingenieurhochschule Dresden, Bezirksleitung der SED in Dresden. – Köhler zählte zu den bedeutendsten Komponisten und Musik-Funktionären der DDR. Heute noch bekannt sind seine Sinfonie Nr. 5 „Pro Pace“ zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens sowie seine Liedkompositionen „Heut ist ein wunderschö- ner Tag“ und „Tausend Sterne sind ein Dom“. – Ausführliche Beschreibung, u.a. mit Angaben zu autographen Unterschriften, gerne auf Anfrage. Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] DDR – , deutsche Tageszeitung, von 1946 bis 1989 in der DDR Zentralorgan der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Grußadresse mit eigh. U. des Kollegiums der Chefredaktion. Berlin, 30. Juli 1965. Deutsches Typoskript auf Pa- pier mit Briefkopf („Neues Deutschland. Organ des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. Chefredaktion“), 2 S. auf 2 Bl., c. 29,7 x 21 cm, leichte Eckknicke, in roter Kunstledermappe mit goldener Titelprägung („Sozialistische Einheitspartei Deutsch- lands“), schwarz-rot-goldener Kordel sowie Innenbezug aus rotem Leinen. € 280,- Gratulationssschreiben zum 20. Jubiläum des Dietz-Verlages (verlegte die wichtigsten ideo- logischen Werke der SED, die Werke von Karl Marx und Friedrich Engels (MEW), Lenin und das SED-Theorieorgan Einheit): „... Mögt Ihr, liebe Genossen, Euren Ehrentag im Bewußt- sein jenes Glücks begehen, dessen auch wir als sozialistische Journalisten immer wieder teilhaftig sind: des Glücks, schlichtes Papier und Druckfarbe umzuwandeln in das Licht von Köpfen, das Feuer von Herzen und die Kraft von Händen...“. – Eigenhändige Unterschriften des Chefredakteurs Hermann Axen, sowie von seinen Stellvertretern und den weiteren Mit- gliedern des Redaktionskollegiums: Hajo Herbell, Walter Florath, Günter Kertzscher, Werner Schindler, Harri Czepuck (später Vorsitzender des Journalistenverbandes der DDR), Klaus Höpcke (später stellv. Minister für Kultur der DDR), Lieselotte Thoms-Heinrich (später Chefredakteurin der DDR-Frauenzeitschrift „Für Dich“), Rolf Gutermuth, Harald Wessel, Eberhard Heinrich (später Vorsitzender des Journalistenverbandes der DDR).

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Deutscher Orden – Wein – Deutschordenskommende Frankfurt- Sachsenhausen. „Erneuerung der drittheiligen Weingarthen zue Niederwöllstadt, angangen Anno 1609. 11. Septembris“. Deutsche Handschrift auf Papier, Buntpapierumschlag, 19 S. auf 12 Bl., c. 21 x 16,5 cm, etw. angeschmutzt, Umschlag u. einige Blatt mit kl. Eck- u. Randdefiziten. € 320,- Verzeichnis der Pächter der Weingüter der Deutschordenskommende Frankfurt-Sachsen- hausen zu Nieder-Wöllstadt (Wetterau, Hessen).

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Dreißigjähriger Krieg – Güterverzeichnis – 1620 (30-jähriger Krieg) Thüringen über 2000 Seiten. Umfangreiches Güterverzeichnis der Orte Utzberg, Ulla und Nohra (heute alles OT von Nohra bei Weimar) und des benachbarten Bechstedtstraß, geführt während des 30-jährigen Krieges wohl vom Nohraer Pfarrer und Komponisten Volckmar Leisring (um 1577- 1637), der vorher Stadtschreiber in Schkölen war. Utzberg, Ulla, Nohra und Bechstedtstraß 1620. € 2.800,- Deutsche Folio-Handschrift auf Papier, ins. über 1000 Bll., davon einige blanko. Ledereinband der Zeit. Format: 34,5 x 21 x 16 cm. – Inhalt (Blattzählung beginnt bei 128): Bl. 128-454 Utzberg, Bl. 455-649: Ulla (gefolgt von einem umfangreichen Index) // danach Neuansetzung der Foliierung: Bl. 1-288 Nohra, Bl. 289-444 Bechstedtstraß, Bl. 445-456 Utzberg, Bl. 457-465 Bechstedt. – Verzeichnis der Güter namentlich genannter Personen, Sommer-, Winter-, Brachacker, Hauskäufe, Häuserstandorte, Feld- und Flurbesitzer aus Utzberg, Ulla, Nohra und Bechstedtstraß, auch Unmündige, Hausgenossen etc. Mit Besitzerstempel des Buchhändlers und Theosophen Heinrich Tränker sowie mit dessen eigenhändigem Eintrag auf dem vorderen Vorsatz. -- Zustand: Buchblock angebrochen, teils kleine Randläsuren, gebräunt, fleckig und et- was wurmstichig, insgesamt gut erhalten. Zu dieser Zeit (1618-29) lebte und wirkte der Pfarrer und Komponist Volckmar Leisring in Nohra. Über Leisring (Quelle: wikipedia): Volckmar Leisring, in den Quellen auch Volkmar bzw. Leissringk oder Leisringius (* um 1588 in Gebstedt; gest. 1637 in Buchfart) war ein deutscher Kantor, Komponist und evangelischer Pfarrer. Biographie: Ab 1606 studierte Leisring in Jena Theologie. Zu seinen Freunden und Kommilitonen gehörten Johann Matthäus Meyfart und Caspar von Teutleben. In seiner Jenaer Zeit ließ Leisring eine Festrede unter dem Titel Corona Musices, also „Zum Lobe der Musik“ drucken. Darin lobt Meyfart ihn als einen Musiker, der sowohl in der Theorie als auch in der Praxis hervorragend ist. Nach dem Druck verschiedener Einzelwerke veröffentlichte Leisring seine Sammlung 5- bis 8-stimmiger Chorsätze zum Gottesdienstgebrauch unter dem Titel Cymbalum Davidicum und ein musikwissenschaftliches Werk Breviarium Artis Musices. 1612 wird er Rektor, Kantor und Stadt- schreiber in Schkölen bei Weißenfels. Vermutlich hat er in diesen Jahren Kontakt zu den Komponisten Melchior Vulpius und Johann Hermann Schein. 1618 wird er Pfarrer zu Nohra im Erfurtischen und 1629 schließlich in Buchfart. Zerrieben von Sorgen um das tägliche Brot in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges entstehen in der Pfarramtszeit vermutlich keine Kompositionen mehr. Versandkostenfrei Deutschland und EU. Welt auf Anfrage.

Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Dreißigjähriger Krieg – Rudolf II. Im Vorfeld des Dreißigjährigen Krieges – Rudolf II. – Der Augspurgischen Confessions Voewanter Fürstenn unndt Stende Gesandtenn werbung und Obergebene Schrifft zu Prag. Prag Anno 1601. € 1.200,- Deutsche Handschrift auf Papier. 19 Blatt (Seiten 79-97 so vollständig), mit 38 beschrie- benen Seiten. 31,5 x 20 cm. Prag 1601. Zeitgenössische Kanzleischrift von Commissionen, Mandaten, Citationen Kaiser Rudolfs II. (1552-1612) als Antwort an den Verbund der protestantischen Fürsten Böhmens. Nach den Postulaten der Augsburger Konfession von 1530 und dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 konnte der böhmische Religions­ frieden unter Rudolf II. dann im Juli 1609 geschlossen werden – ein knappes Dezennium vor Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges. Der für uns nicht nachweisbare Text ist am Ende versehen mit der Signatur: Prag unter Ihrer Kayserl: Mayest: aufgettreutem Secret Zugesie- gell dem 20 Augustj. Anno 1601. Geschrieben in einer wunderbar sauberen, schwungvollen Kanzleischrift, einer Kursiva-Schreibschrift in schwarz-brauner Tinte. Leicht gebräunt, oben und auch im Bund etwas knapp beschnitten. Ein interessantes Dokument zu einer der politisch brisantesten Zeiten in Böhmen.

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Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Elsass und Lothringen – Thierstein, Oswald Graf von (1424-1488), Marschall von Lothringen, habsburgischer Landvogt und Hauptmann in den vorderen Landen (Elsaß, Sundgau, Breisgau, Schwarzwald). Urkunde mit U., Nancy, 6. Februar 1486. Französische Handschrift auf Papier, 1 S., c. 17,5 x 21,5 cm, Falt- u. Knickspurem, etw. ange- schmutzt, Randläsuren. Mit 3 Begleitdokumenten. € 480,- Schuldschein des Grafen über 200 Goldgulden an Jean de Rambervillers von Charmes zum Erwerb der Besitzungen des Hector de Myon in Nancy. – Beiliegend zwei weitere, wenig spätere Urkunden zu den genannten Besitzungen, die den Erwerb durch Oswald und die Besitzsukzession dokumentieren, sowie ein um 1700 datierendes Dokument mit Regesten zu Oswalds Kauf. – Graf Oswald von Thierstein zählte im späten 15. Jh. zu den mächtigsten Persönlichkeiten der österreichischen Vorlande, in Gebieten der heutigen Schweiz, im El- sass und im südlichen Baden-Württemberg. Für langjährige treue Dienste wurde er von den Habsburgern mit der Herrschaft Rheinfelden und mit der Hohkönigsburg belehnt. Im Bur- gunderkrieg führte er Bürgerschaft und Adel gegen Karl den Kühnen. Die Brunnenfigur auf dem Basler Webernbrunnen, ein Bannerträger, soll Graf Oswald von Thierstein darstellen, in Erinnerug an seine Rolle im Burgunderkrieg. – Das Geschlecht der Grafen von Thier- stein, deren namensgebende Stammburg zwischen Büsserach und Erschwil im Schweizer Kanton Solothurn lag, starb mit dem Tode von Oswalds Sohn Heinrich 1519 aus, vgl. M. Birrmann, Graf Oswald von Thierstein und der Ausgang seines Geschlechts, Basler Jb. (1883), 48-86.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] England – Heinrich VIII. (Henry Tudor, 1491-1547), König von England. Urkunde in seinem Namen, London, Westminster, 17. Juni 1541. Lat. Handschrift auf Pergament, c. 24,5 (Plica 5) x 38 cm, anhän- gendes braunes Wachsiegel (c. 6,5 cm), vorgesehene H-Initiale nicht ausgeführt, etw. angestaubt, kl. Löcher in Faltstellen, teils rs. hinterlegt, Montagereste, Siegel mit min. Randfehlstellen. € 750,- Die Richter des Court of Common Pleas, John Baldwin, William Shelley, Thomas Will- oughby und Christopher Jenney urteilen im Namen des Königs im Streitfall um Londoner Güter zwischen Joyce Eynes (geb. Gatacre), Witwe des Thomas Heynes (1478-1532) und dessen Sohn Humphrey Eynes. – Seltene Gerichtsurkunde des legendären Tudor-Königs, ausgefertigt in eleganter englischer „Court Hand“ durch den damaligen Amtsschreiber des Court of Common Pleas, Sir John Parkington (1477-1551, später Mitglied des Parlaments und Sheriff von Herefordshire und Worcestershire) mit seiner Unterschrift am rechten Un- terrand. – Das Siegel zeigt Heinrich VIII. auf dem Thron sowie das königliche Wappen.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Englische Handschrift – This indenture made the thirteenth day of August in the year of our Lord onethousandeighthundred and fiftysix of the first part Samuel Dotchin of Myrtle Street Hoxton in the same county, of the second part Thomas Dotchin of Mitcham Street Marylebone in the same county, (...). London:, August 1856. Ein Blatt Pergament, ca. 54,5 x 69,5 cm. Mehrfach gefaltet, etwas knickspurig, nur minimal verwischt, die drei Lacksiegel mit kleinen Fehlstellen, die zwei Papiersiegel gut, insgesamt frisch u. schön erhalten. € 150,- Englische Handschrift auf Pergament. Mit zwei geprägten, amtlichen Londoner Papiersiegeln mit Stempeln von August 1856 im linken oberen Rand, sowie mit drei Lacksiegeln von George, Samuel und Thomas Dotchin am unteren Rand, dazu jeweils deren Unterschriften. – Dekorative viktorianische Urkunde von bemerkenswerter Größe, sorgfältiger kalligraphi­ scher Gestaltung in brauner Tinte, sowie umständlicher Formulierung im feinsten Juristen- Englisch der Zeit. Es geht um die Aufteilung eines Erbes, bestehend aus Mietshäusern in den angegebenen Straßen, die unter die Erben aufgeteilt werden. – Auf der Rückseite finden sich weitere handschriftliche Einträge, darunter der Notariatsvermerk des beurkundenden Juristen, der am Trafalgar Square residierte, eine Kurznotiz zum Inhalt der Urkunde, sowie ein weiteres, kleines Papiersiegel mit der Königskrone, Ziffern sowie dem Monogramm und den Initialen „VR“ (Victoria Regia, das ist Queen Victoria). Die genannten Orte Marylebone und Hoxton sind heute Stadteile von London.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Ferdinand III. – Kaiser Ferdinand III. an den Hofrichter Hanns Georg Rothfüßer, St. Pölten. Wien 21. Juni 1653. Vorladung für den Hofrichter zum 3. Juli. Handschrift. 2 Blätter, rückseitig mit Adresse und Papiersiegel. € 180,- Unterzeichnet u.a. von Johann Franz von Trautson, Reichsgraf zu Falkenstein (1609 – 1663), Statthalter des Landes Niederösterreich.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Frankfurt am Main – Stadtverordnetenversammlung. Verleihung der Ehrenbezeichnung „Stadtältester“, Frankfurt, 24. Juni 1993. Kalli- graph. Handschrift auf BFK Rives Büttenkarton, 2 S. auf 2 Bl., c. 31 x 26,5 cm, in roter Urkundenmappe und grauer Leinenkassette, je mit geprägtem Stadtsiegel. € 120,- Mit eigh. U. des Oberbürgermeisters Andreas von Schoeler und der Stadtverordnetenvor- steherin (späteren Oberbürgermeisterin) Petra Roth.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Franz Wilhelm, Bischof zu Osnabrück. Brief an Rentmeister zu Fürstenau Caspari Mehring von Franz Wilhelm, Iburg 24. Juni 1659. € 100,- Betr. die Landfolge sowie Erbangelegenheiten, Unterschrift, Siegel in Papier (etwas beschädigt). Zwei Blätter in Folio.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Französische Handschrift – Ärmelkanalküste – Zwei Manuskript- karten der Cotentinküste: 1) Rade de Cherbourg, 2) Fort de La Hogue („Plan des Forts de La Houge avec partie de sa rade et ses principales deffenses“). O. O., o. J. [c. 1783-1790]. Feder- u. Bleistift- zeichnungen, eine Karte aquarelliert, je c. 31,5 x 41 cm, Faltspuren, leicht fleckig. € 380,- Die Zeichnungen entstanden vermutlich im Zusammenhang mit dem Ausbauprojekt des Hafens von Cherbourg-en-Cotentin (bis in die jüngste Zeit die größte künstliche Reede der Welt), das dem Schutz der französischen Ärmelkanalküste dienen sollte, 1783 im Auftrag von Ludwig XV. von den Ingenieuren Louis-Alexandre de Cessart, La Bretonnière und Joseph Cachin begonnen wurde und 1790 im Zuge der Revolutionswirren längere Zeit zum Erliegen kam.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Französische Handschrift – Apokalypse – Traité sur l’époque de la fin du monde et sur les circonstances qui l’accompagneront. Par un solitaire. Saint-Farjol (Allier), 22. Februar 1818. Frz. Handschrift auf Papier, zeitg. Pappband in brauner Leinenhülle, c. 26 x 18 cm, 260 S., außen angeschmutzt, Seiten teils etw. fleckig, Titelblatt mit kl. Brand- loch. € 320,- Anonyme Abschrift des 1814 posthum gedruckten Werkes von Abbé Jean-Augustin Gouazé (1758-1812). In einem einseitigen Prolog nennt sich der anonyme Urheber des Manuskripts als „Dxxxxx“ (Diable?) und bezeichnet sich als engen Freund („ami particulier“) des wenige Jahre zuvor verstorbenen Abbés. – Gouazés „Traité sur l’époque de la fin du monde“ versucht anhand apokalyptischer, biblischer und theologischer Quellen den bevorstehenden Weltuntergang zu verkünden. Gouazés Endzeit setzt mit der Französischen Revolution ein und dauert 5 x 30 Jahre, das Armageddon wäre demnach mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs erreicht worden. Sehr interessante, wenig bekannte eschatologische Schrift, die nur in kleiner Auflage gedruckt wurde und sehr selten ist. Der WorldCat verzeichnet weltweit nur fünf Exemplare (British Library, BnF Paris, BM Lyon, BUniv. Rennes, BAnQ Québec).

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Französische Handschrift – Bergbau – Anfänge des Kohleberg- baus in Lothringen. Exposé de la discussion sur l’exploitation d’une houillière dans le ban etc. de Forbach, Département de la Moselle, o. O., o. J. [Paris?, Februar 1818]. Französische Handschrift auf Papier, 22 S. auf 12 Bl., c. 32 x 20 cm. € 850,- Darstellung der Bemühungen Christians von Zweybrücken und seiner Mutter, Gräfin Maria Anna von Forbach zur Errichtung eines Steinkohlebergwerks in der Grafschaft Forbach (Moselle), die durch die Wirren der Revolution und der Napoleonischen Kriege vereitelt wurden. Infolge der veränderten Besitzverhältnisse bemühte man sich nun, eine Bergwerks- Konzession für das unter französische Oberhoheit gekommene Gebiet zu bekommen. Auf der ersten Seite die eigh. Stellungnahme (Paris, 22. Februar 1818) des bayerischen General­ kommissärs in Frankreich, Graf Karl Ernst von Gravenreuth, der anmerkt, dass sich der Graf von Rechberg (bayerischer Außenminister) beim Finanzminister und der Bergwerks- generaldirektion für die Angelegenheit einsetzen werde. Wenige Monate später, im Septem- ber 1818 wurde in Schœneck im Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle das erste Berg- werk geteuft. Dies war der Beginn der systematischen Steinkohleförderung in Lothringen, wo zwischen 1818 und 1987 über 58 Bergwerksschächte angelegt wurden. Erst 2004 wurde der Steinkohlebergbau in Lothringen und in ganz Frankreich eingestellt. – Bedeutendes Dokument zur Geschichte des Steinkohlebergbaus.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Französische Handschrift auf Papier – Cahier d’Arithmetique. St. Pierre de Champdieu, 1800. 23 Blatt, ca. 40 x 26 cm, durch zwei alte Seidenbändchen verknüpft, Kassette 42,2 x 28,8 cm. In einer neuen Klappkassette mit montierter Kopie des Titelblatts. Die Blätter teils etwas gebräunt, wenig fingerfleckig, die Seidenbändchen brü- chig, im Ganzen recht gut erhalten. € 1.500,- Sehr prachtvoll ausgeführtes Rechenheft des Studenten Pierre Vacheu, mit seiner Unter- schrift auf dem letzten Blatt. Vacheu scheint aus St. Pierre de Champdieu (Dept. Loire) zu stammen, da dieser Ort in Verbindung mit seinem Namen in Vertrags- und Quittungsvor- lagen im Rechenbuch verschiedenlich genannt wird. Die Rechenbeispiele, Anleitungen und Beweise sind in Spalten geschrieben und in Rahmen eingefasst, die Leerstellen mit hübschen floralen Ornamenten in Grün, Rot und Braun geschmückt, alles mit der Feder gezeichnet. Das Zeitkolorit der Französischen Revolution leuchtet in den Mustertexten in Formulierungen wie „Citoyen Philibert“ gelegentlich auf.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Französische Handschrift – [Franz I. (1494-1547), König von Frank- reich, der „Ritterkönig“] Urkunde in seinem Namen, Vannes, 14. Okto- ber 1538. Französische Handschrift auf Pergament, c. 52 x 25 cm, etwas angefleckt, Falt- und Knickspuren, Siegel fehlt. € 290,- Lehensprivileg in der Seigneurie Quenhoët für den königlichen Gefolgsmann Jean de Fresnay. König Franz urkundet hier als Verwalter des Herzogtums Bretagne. „Par le Roy“ unterzeichnet sein Sekretär Briande.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Französische Handschrift – Réthorique. R.G. o.O., o.J. [c. 1750- 1780]. Französische Handschrift auf Papier, Brosch., Buntpapierum- schlag d. Zt., c. 24 x 19 cm, Schriftraum c. 19 x 12, vii Bl., 332 num. S., außen stärker, ber. u. best., Einrisse am Rücken, Bindung gelockert, die letzen 30 Bl. etw. wasserrandig, teils kl. Randknicke. € 240,- Enthält: S. 1-150 Discours préliminaire sur la Rhétorique, u.a., S. 161-213 Seconde Partie de la Rhétorique, S. 222-238 Traité du Récit ou l’Art de Raconter, S. 242-332 Troisième Partie de la Rhétorique (Leerseiten: 151-160, 215-221, 239-241). – Saubere, gleichmäßige Handschrift ohne Streichungen oder Korrekturen. Reinschrift eines vermutlich unveröffent- lichten Handbuchs zur Rhetorik, dessen Verfasser sich hinter den Initialen „R.G.“ verbergen dürfte. Zitiert werden u.a. Voltaire, Rousseau, Boileau, Madame Deshoulières, Corneille, Racine und La Fontaine. Dem/der Verfasser/in war die populäre 1745 erstmals erschienene ,Rhétorique Françoise, a L’usage Des Jeunes Demoiselles‛ von Gabriel Henri Gaillard, bekannt, die stellenweise als Inspirationsquelle diente, möglicherweise auch die ,Principes généraux des belles-lettres‛ von Louis Domairon.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Französische Urkunde auf Pergament mit fragmen- tiertem Siegel über den Verkauf von Ländereien. 1686. 1 Blatt, ca. 12 x 49 cm. Original-Pergament, mehrfach gefaltet. Das angehängte Siegel nur knapp zur Hälfte vorhanden, leicht gebräunt, im Ganzen gut erhalten. € 300,- Die Urkunde enthält einen Kaufvertrag über Ländereien, inklusive Felder und Gebäude um den Betrag von 1683 Francs, es ist auch von Hypotheken die Rede. Die Unterschrift ist unleserlich, wie auch die ganze Urkunde und insbesondere die Namen kaum sicher zu identifizieren sind. Sicher zu lesen ist der Name der Stadt Montbeliard (Département Doubs in der Bourgogne-Franche-Comté im Osten Frankreichs), in deren Umgebung die betreffenden Güter wohl lagen. Zum Zeitpunkt der Ausfertigung des Vertrags 1686 gehörte Montbeliard zum weltlich-historischen Territorium des Hauses Württemberg und der deutsche Name der Stadt lautete Mömpelgard. Wahrscheinlich ist auch der Ortsname „Héricourt“ zu lesen. Im Text und auf der Rückseite des Dokuments ist der Name „Jean Parot“, wohl der Käufer der Ländereien, zu lesen. Ein Jean Parrot (1617 – 1689) ist über das Internet in der Gegend von Héricourt nachzuweisen. – Eine Fotokopie der Urkunde und eine teilweise Transkription auf deutsch und französisch liegen dem Original bei.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Französische Verkaufsurkunde – Handschrift auf Pergament. Ohne Ort, (1564 ?). Format 37 x 26 cm. Einfach gefaltet, mit geglät- teten Spuren weiterer alter Falzung, teils rissig, mit kleinen Fehlstellen auch im Text, teils in neuerer Zeit mit Papier hinterlegt, sechs Zeilen blau unterstrichen, im Ganzen aber sauber. € 160,- Es handelt sich offenbar um eine französische Verkaufsurkunde. Das Datum (27. mars 1564) ist verso handschriftlich neu dazugesetzt.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Friedeberg (Neumark) – Kundschaft der Schneider-Innung für den Gesellen Erdmann Samuel Schultz aus Blumenfeld. Friedeberg 1. Okt. 1787. € 130,- Ca. 37 x 44 cm. – Mehrere Unterschriften, Lacksiegel. – War gefaltet. Unten im Mittelfalz eingerissen.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Gärtnerlehrbrief – [Wallis von Carrighmain, Joseph Reichsgraf von (1767-1818), mährisch-schlesischer Statthalter, Oberstburggraf des Königreichs Böhmen] Urkunde in seinem Namen, Budischkowitz (Budíškovice, Mähren), 19. Oktober 1803. Deutsche Handschrift auf Pergament, c. 30 x 55 cm, Fiskalstempel, Siegel fehlt, min. angestaubt, sonst sehr gut. € 750,- Martin Miller, reichsgräflicher Lustgärtner des Schlosses Budischkowitz bescheinigt Anton Bisinger eine erfolgreiche dreijährige Lehrzeit. – Verschiedene Mitglieder der Familie Bisinger waren während des 18. und 19. Jh. in Böhmen und Mähren als Schlossgärtner tätig. – Prachtvoll gestalteter Gärtnerlehrbrief mit kalligraphischen Kopfzeilen, krönendem Wappen und liebevollen Zierelementen mit Darstellungen aus der Tier- und Pflanzenwelt: diverse Vogelarten, Schmetterlinge, Pflanzen und vegetabiler Dekor, Gärtnergerätschaften (Gießkanne, Harke, Schaufel), Kartuschen mit stilisierten Schlossgartengrundrissen, Blu- menrosette, etc.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Gebetbuch. Deutsche Handschrift auf Pergament. 23 Zeilen in brau- ner Tinte mit gelegentlichen goldenen Initialen. Schriftspiegel 135 x 91 mm, umgeben von einem doppelten Rahmen aus brauner Tinte. Ohne Ort, um 1750. 52 Blatt. 141 x 95 mm. Ganzleder der Zeit mit reicher Vergoldung der Deckel und des Rückens, allseitigem Gold- schnitt und marmorierten Vorsätzen. Nur wenig beschabt und besto- ßen, innen anfangs auf zwei Seiten neue Bleistiftstriche von junger Hand, anfangs und am Ende Datierungen von alter Hand (,10.3.1757‛ resp. ,1. Mart. 1763‛), etwas fingerfleckig, wenige Seiten materialbe- dingt etwas gewellt, sonst wohlerhalten. € 1.200,- Sehr reizvolle Zusammenstellung von Gebeten, Bibelabschnitten, Hymnen etc. in einem bibliophilen Maroquineinband mit reicher Goldprägung. Der Schreiber bzw. die Schreibe- rin imitiert mit der verwendeten Schriftart das Schriftbild früher Bibeldrucke.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Glan-Münchweiler – Zauber – Tod. Hochinteressanter Brief von Melchior Deventer, Pfarrer von Münchweiler (Glan-Münchweiler), an seinen Herrn Damian von der Leyen in Adendorf (Wachtberg), in dem er über Geschehnisse in Münchweiler Bericht erstattet. Zuerst ausführ- lich über die Schwester des Schultheißen, die durch Ehebruch schwan- ger war und bei der Geburt starb. Ihr wurde Hilfe bei der Geburt ver- weigert (sie starb nach vier Tagen, der Pfarrer weigerte sich, sie auf dem Kirchhof zu bestatten). Die Frau wird als Metze (Hure) bezeich- net; der Pfarrer bittet zu Gott: Laß den Fluch kommen. Dann über eine eheliche Tochter, die sehr schwach geboren wurden und dann mit der Mutter verschwand. Die Sage ging die Finger seyen dem Kind abge- schnitten worden zum zauberischen gebrauch. Die Mutter gesteht, es schon vor über vier Wochen außerhalb des Kirchhofes begraben zu haben. Einer Umbettung in den Kirchhof verweigert sie sich wegen der Verwesung, aber einige ehrliche Männer haben die Leiche beschaut. Dann über kleinere Gescheh. Glan-Münchweiler 1634. € 550,- Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Münchweiler, 1. Februar 1634. Umfang: 4 Folio- Seiten (davon eine halbe Seite Adressierung). Mit kleinem Siegel. – Zustand: Papier etwas fleckig, mit Eckknicken und kleinen Einrissen. Insgesamt in gutem Zustand.

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Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Grußadresse – Achtungsvolle Adresse an den jubilirten Vicehofbuch- halter der k.k. Gefällen- und Domänen-Hofbuchhaltung, wohlgeboren Herrn Anton Mayr., o.O., o.J. [Wien c. 1850]. Prachtvolle handschrift- liche Grußadresse in goldgepr. Leinenband, c. 27, 5 x 20 cm, 9 Bl. (4 S. beschrieben), 3 Seidenpapierhemdchen, kalligr. Text in schwarzer Tinte, mit roten, goldenen und grünen Elementen, 1 bewohnte Initiale sowie zwei Zeichnungen zu Beginn und am Ende des Textes (Engel und Wandersmann), min. fleckig. € 240,- Sehr reizvoll gestaltete Adresse, die das Departement XVIII der Wiener k.k. Gefällen- und Domänen-Hofbuchhaltung Mayr zur Verabschiedung in den Ruhestand überreichte, mit 17 eigh. Unterschriften der Departements-Beamten.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Handwerkskundschaft – Fleischhacker-Lehrbrief für Johan An- dreas Ritzschel, Bílina (Bilin, Böhmen), 31. März 1707. Deutsche Handschrift auf Papier, c. 33 x 48 (Plica 5) cm, kalligraphische Kopf- zeile mit dekorativen Initialen und Rankenwerk, zweites Blatt mit Randfehlstellen u. Löchern an Faltstellen. € 150,- Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Handwerkskundschaft – Seiler-Lehrbrief für Johanes Andreas Rei- nisch, Trnava (Tyrnau, Slowakei), 12. Juli 1703. Deutsche Handschrift auf Pergament, c. 30 x 63 (Plica 5) cm, kalligraphische Kopfzeile, deko- rative Initialen und Rankenwerk in roter u. brauner Tinte, leicht fleckig, Siegel fehlt. € 240,- Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Handzeichnungen in Rothe Kreide. Sammlung von 17 Rötelzeich- nungen, dazu vier kleinere Handzeichnungen in Blei bzw. Tinte / Tu- sche. Unterschiedl. Motive (Anatomie, Architektur), Ohne Ort um 1760. € 180,- Lose in alter Einbanddecke mit handschr. Titel, Formate von etwa A4 bis Oktav. Auf feinem Bütten (Honig, Pro Patria, GR) – Etwas angestaubt.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Harz – I Abtheilung. Tabellarische Uebersicht über die, bei der Wasser- Wirthschaft des nordwestl. hannoverschen Oberharzes benützen und vorhandenen Anlagen nach den resp. Revieren und Radgefällen im Jahre 1851. Handschrift. 2 Teile (in 1). A. Im Clausthaler Bezirke. – B. Im Zellerfelder Bezirke. Mit 1 kolor. Tafel „Rissliche Darstellung sämt- licher Wasser-Gefälle des nordwestl. hannov. Oberharzes – zur unge- fähren Niveau-Vergleichung derselben dienend“, gez. v. A. Leuschner. Ohne Ort um 1851. € 280,- Kl.-Folio. Zus. ca. 50 Blätter tabell. Handschrift in Leinenmappe der Zeit mit handschr. Deckelschildchen. – Teils lose, nicht auf Vollständigkeit geprüft.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Illuminierte Familiarenurkunde – Albani, Giovanni Francesco (1720-1803), Kardinal der Römischen Kirche, Kardinaldekan des Kardinalskollegiums, beteiligt an der Aufhebung des Jesuitenordens. Urkunde mit eigh. U. u. papiergedecktem Siegel, Rom, 28. Juli 1781. Ital. Handschrift auf Pergament, c. 33 x 46 cm, krönendes Kardinals- wappen, Initiale mit Landschaftspanorama und polychromem Rah- men, meist in Gold und Blautönen ausgestattet. Falt- und Knickspuren, wenige kleine Löchter, min. angeschmutzt, Farbe stellenweise abge- platzt. € 390,- Familiarenurkunde für Santi Pirazoli aus Imola, der in die Kardinalsfamilie aufgenommen wird und alle damit verbundenen Rechte und Privilegien erhält. – Gegenzeichnung des Sekretärs Serafino Cappello. – Kardinalsfamilien zählten im Mittelater und der Frühen Neuzeit zu den bedeutendsten sozialen Netzwerken der römischen Kirche, aus denen sich vielfach nicht nur hochrangige Beamte des Kirchenstaats, sondern auch Kardinäle und spätere Päpste rekrutierten. Frühe Familienurkunden sind nur sehr selten überliefert.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Illuminierte Handschrift – Köln. „Sr. Eminenz dem hochwürdigsten Herrn Cardinal und Erzbischof Johannes von Geissel“. Prunkhand- schrift zum Bischofsjubiläum, Houverath und Meckenheim 1862. Dt. Handschrift auf Papier, weißer Leinenbd. mit aufgelegtem goldenen Eierstab-Rahmen und mittigem Kreuz, c. 39 x 28,5 cm, 4 S. auf 8 Bl., außen etw. ber. u. best., leicht angeschmutzt, Rücken u. Goldrahmen je mit kl. Fehlstelle, Seiten gebräunt, sonst sehr gut. € 750,- Im spätmittelalterlichen Stil reich illum. Glückwunschadresse der Schulpfleger und Lehrer von Münstereifel und Rheinbach zum 25. Bischofsjubiläum von Kardinal Johannes von Geissel (1796-1864): Titelblatt, Grußadresse sowie je ein Blatt mit den Unterschriften der Schulpfleger und Lehrer. Die prachtvoll in grünen, roten, blauen und goldenen Farbtönen aquarellierte Handschrift zeigt auf dem Titelblatt in fünf Kartuschen Maria als Himmelskönigin, Johannes den Täufer, einen Engel mit dem Wappen Kardinal Geissels, zwei Engel mit bischöfl. u. Kar- dinalsinsignien sowie den Kelch der Eucharistie. Vier weitere Kartuschen mit den Jahreszahlen der Geburt, Priester- und Bischofsweihe sowie Kardinals-Erhebung Geissels. Seite 2 mit gro- ßer bewohnter Initiale (unbefleckte Maria mit Spruchband „Maria sine labe concepta ora pro nobis“, c. 9 x 8,5 cm), dreizeiliger D-Initiale, Text mit rot rubrizierten Majuskeln, reichem floralem Dekor mit Rosen und Weinblättern. Die Unterschriftsseiten mit Wappen-Kartuschen von Münstereifel und Rheinbach, Ordens-Siglen der Jesuiten (IHS) und des Institutum a Maria Reparatrice (MR), floralem Rahmendekor und zwei D-Initialen. Als Urheber der fein ausge- führten Illuminationen weist sich der aus Bonn stammende Pfarrer von Houverath und Schul- pfleger des Dekanats Münstereifel, Peter Josef Buß aus („Jos. Buss fec.“, „Houverath 1862“), dessen Name auch an erster Stelle der Unterschriftenliste auftaucht.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Johann Adolf Graf zu Bentheim. Brief an die Stadt Osnabrück, Tecklenburg 31. März 1680. 2 Bll. In Folio. Unterschrift, Papiersie- gel. € 100,- Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Kochen, Backen, Likör etc. – Handschriftliches Kochbuch. Wohl Südwestdeutschland, um 1780. Circa 21 x 18,5 cm. 363 SS., einige leere Bll., ca. 45 Bll. (Inhaltsverzeichnis). Halb-Leder d. Zt. 480,- Handschriftliches Kochbuch aus dem südwestdeutschen Raum (Schwaben, Württemberg, Baden, Elsass) mit zahlreichen auch kulturgeschichtlich interessanten Rezepten für ver- schiedene Gerichte, Süßigkeiten, Nachspeisen, Kuchen, Getränke etc. Aufgeführt sind u.a. Rezepte für Apfelkuchen, Äpfelstrauben, Anisbrot, gefüllte Artischocken, Ausgezogene, bitteres Mandelbrot, Boeuf a la mode, Biersuppe, Schwabenbrot, Zitronenbrot, Spanisch- brot, Ulmer Brot, Zitronencreme, Dampfnudeln, Erdäpfelkuchen, Fastensuppe, gebackene Hammelschlegel, Johannisbeergelee, gefüllte Grundeln, Hering im Senf, Himmelsschlüs- selblumenwein, Johannisbeerwein, Kalbsleber, Kirschwasser, Schweinskopf, Krautsuppe, Gugelhupf, Lebkuchen, Likör, Mandelcreme, Marzipan, Maulbeerensaft, Maultaschen, Stockfischpastete, Quittenzelten, Quittenwein, Ratafia, Schweinsohren, Schocolad-Suppe, Wildbretbrühe, Zwiebelsuppe und zahllose andere Back- und Kochrezepte. Sehr interes- sante Sammlung alter, historischer Gerichte, teilweise auch in französischer Sprache, meist jedoch deutsch. Am Rücken ein Schildchen, das „1. Band“ sagt, das Buch ist jedoch abge- schlossen von A bis Z mit eigenem Register und vielen weißen Blättern am Schluss, viel- leicht stand es in einer privaten Bibliothek neben einem anderen Kochbuch, es wirkt jedoch absolut komplett und es wäre auf den weißen Blättern auch genug Platz für Fortsetzungen gewesen. – Einband berieben, innen sauber, wenig gebräunt, gut erhalten.

Deutschland versandkostenfrei, EU je 14,-, Welt je 25,-

Bestellung: Antiquariat Thomas Rezek +49 89 28879165 oder [email protected] Lehnbrief Hake – Ich Levin Adolph Hake Hofrichter auf Ohr bekenne nach tödl Hintritt weiland meines Vaters Hermann Ludwig Hake … mit Bruder Achaz als Lehenknecht… für den Advocaten Carl Ludovig Heimerdes aus Hannover Ohr 16. Mai 1741. Hand- schrift auf Pergament, 3 Seiten, angehängtes Siegel. € 180,- Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Land-, Forstwirtschaft u. Gartenbau – Preußen – Massow, Joachim Ewald von (1697-1769), preuß. Kriegs- und Finanzminister / Massow, Carl von (1735-1807), preuß. Landrat u. Landesdirektor, Gutsbesitzer. Sammlung von 54 Dokumenten u. Abhandlungen zu Land-, Forstwirt- schaft, Gartenbau, Viehzucht u. Landtechnik, Berlin, Spandau, Oranien- burg, u.a., 1752-1758. Zeitg. Pappbd., c. 35 x 24 cm, c. 300 S., ber. u. best., Deckelüberzug mit Fehlstellen. € 1.800,- Sehr interessante Sammlung von Briefen u. Dokumenten (teils in Originalen, teils in Abschriften) u. kl. Abhandlungen, teils mit Bezug zu J.E. Massows Tätigkeit als preuß. Minister, meist aber in Zusammenhang mit den Aktivitäten der Massows als Gutsbesitzer. Enthalten sind u.a. Briefe u. Anweisungen Friedrichs des Großen bzgl. „Revision derer Forst-Ordnungen“, „Bebauung der Do- mainen“, Verpachtung kgl. Güter, u. a., ein umfangreicher Originalbrief der Magdeburger Kriegs- u. Domänenkammer an Massow d.Ä. in der preuß. Kolonistenfrage, Pläne einer preuß. Salzhandlung in den polnischen Gebieten, u. zur „Anlage einer Pottasche-Brennerey“, ein Bericht über die geringe landwirtschaftl. Produktivität der Mark Brandenburg, Abhandlungen zur Land- und Forstwirtschaft (Ackerbau nach engl. Vorbild, „Teltowsche Sommer- und Herbstrüben“, Melonenzucht, Kürbisse in der Grafschaft Tecklenburg, Hopfenanbau, „Verfertigung des Lufft-Malzes“, Weinbau, „Versuch aus Cartoffeln Branntwein zu machen“, „Syrop welcher die Gesundheit bis ins 132te Jahr conser- viret“, Verbreitung des Lärchenbaums, Bodenkunde („Arthen von Mergel in Hinterpommern“), Anlegung von Karpfenteichen), Viehzucht („spanische Schaafszucht in Sachsen“, „grüne Stall- Fütterung der Kühe“, Pferdezucht), Landtechnik („Verbesserung der Windmühlen“), etc. Daneben einige Pachtdokumente, u.a. des „Major von Homboldt [Vater von Wilhelm u. Alexander v. Hum- boldt] als Erbherr des Gutes Ringenwalde“. Sehr interessant auch ein Originalbrief des Forstpio- niers Friedrich August von Veltheim über den Erwerb amerikanischer Samen. – Eine ausführliche Beschreibung gerne auf Anfrage. Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Lothringen – Kostenrechnung zur Belagerung von Richemont, o.O. [1483]. Französische Handschrift auf Papier, 5 S., c. 29,5 cm. € 380,- Detaillierte Aufstellung der Kosten, die die Belagerung von Richemont (dt. Reichersberg, Arrond. Thionville, Lothringen) verursachte, die vom 14. Mai bis 8. Juli 1483 andauerte. Der belagerte Gerhard von Rodemacher (1439-1488) hatte im Streit um die Herrschafts- nachfolge Partei gegen den erfolgreichen späteren Kaiser Maximilian I. von Habsburg er- griffen. Dessen Truppen eroberten daraufhin, im Verbund mit den Truppen von Metz und Lothringen, die Festung von Richemont. Diese wurde geschleift und die Besitzungen des einst so mächtigen luxemburgischen Adelsgeschlechts derer von Rodemachern/Rodemack gingen 1492 an den Markgrafen Christoph I. von Baden, dessen Enkel die badische Seiten- linie Baden-Rodemachern begründete. – Vorbildlich aufbereitetes Dokument, in Leinen- mappe mit beiliegender kompletter Transkription des Textes und historischen Erläute- rungen („Note sur le siège de Richemont en 1483“).

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Mailand [Visconti, Filippo Maria (1392-1447), Herzog von Mai- land], Urkunde mit eigh. U. des Humanisten Giovanni Corvini (1370- 1438) („Johannes“), Mailand, 30. September 1413. Lat. Urkunde auf Pergament, c. 33,5 (Plica 6) x 46 cm, Falt- u. Knickspuren, leicht an- gestaubt, Siegel fehlt, Siegelschnur (gelbe Seide) vorhanden. € 750,- Der Herzog schenkt seinem Sekretär Corradino de’ Capitani da Vimercate Güter des Ottone Visconti, die dieser wegen Rebellion (Crimen laese Majestatis) verloren hatte. – Der aus Arezzo stammende Giovanni Corvini zählte zu den einflussreichsten Beamten am Mailän- der Hof und wurde häufig in diplomatischen Missionen eingesetzt. Selbst Autor verschie- dener kleiner Schriften, war Giovanni mit einigen der bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit befreundet und besaß eine viel gerühmte Bibliothek.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Metzingen – Zeugnis der Posamentierer und Seiden-Stricker der Stadt Stuttgart (geändert in der Unterschriftszeile in: Metzingen) für den Gesellen Johann Samuel Weiss aus Potsdam. Metzingen 19. Juni 1781. € 100,- Ca. 20 x 35 cm. Mit Unterschrift des Obermeisters Contzelmann. – Ein weiterer hand- schriftlicher Eintrag vom 14. Oktober 1781 besagt, dass Weiss für neun Wochen in Liegnitz tätig war.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Norddeutscher Loyd – Dokumente Drucke 1892-1907. Dokumente und Zeitschriften (1892-1907) aus dem Nachlass des Kapitäns G. Thumann vom Norddeutschen Lloyd. Formulare über Schiffe, Jahresberichte und Kleindrucke von Verbänden, 12 frühe Nummern der extrem seltenen See- Maschinisten-Zeitung u.a. Einliegend in einer Mappe. Verschiedene Orte 1892-1907. € 280,- 1.) Dokument Verklarung des deutschen Schiffes Gera unter Kapitän O. Jaeger, Buenos Aires, 8. Febru- ar 1892. Umfang: 4 von 6 Seiten beschrieben, davon eine Seite Beglaubigungen der Korrektheit der Abschrift (eine signiert vom Vizekonsul von Sanden). 2.) Vorschriften für die Probefahrten der Dampfer des Norddeutschen Lloyd. Typoskript-Durchschlag (etwas über eine Seite beschrieben), mit Begleit- schreiben (1900) an F. Schichau in Danzig. 3.) Schiffs-Messbrief für das Schiff Franken, ausgestellt vom Schiffsvermessungsamt Berlin am 5. Oktober 1905. Handschriftlich ausgefülltes hektographiertes For- mular (43,2 x 29,8 cm). 4.) Kleindruck (Doppelblatt) Erster Rechnungs-Abschluss der Wittwen- und Waisen-Pensions-Kasse des Norddeutschen Lloyd vom 1. Januar bis 31. Dezember 1894. 5.) Formular der See-Berufsgenossenschaft Bericht über die Besichtigung der Boote und Rettungsgeräthe. Sporadisch handschriftlich ausgefüllt. 6.) 14-seitiger Druck des Verbands deutscher See-Maschinisten in Hamburg: 2. ordentliche Deligirtenversammlung zu Stettin (8.-11. Februar 1895). 7.) Vier Kleindrucke vom Ma- schinisten-Club zu Bremerhaven: Rundschreiben über einen Antrag über Wegfall der Unterstützung in Krankheitsfällen, Jahresberichte (mit Mitgliederverzeichnis) für 1889, 1893 und 1894. 8.) Extrem seltene Zeitschrift See-Maschinisten-Zeitung. Organ des Verbandes der deutschen Seemaschinisten, Sitz Ham- burg. Kompletter 1. Jahrgang, Nr. 1-6 (15. Juli – 15. Dezember 1893), dazu Nr. 2-4, 6, 7 und 10 des 3. Jahrgangs (1895). Ins. 82 Seiten. Im 1895er Jahrgang einliegend zwei je sechsseitige Prospekte Special- Preisliste von Gustav Pickhardt, Bonn a.Rh., Technisches Geschäft und Holländische Cigarren- und Ta- bak-Fabrik von Johann Kirking in Orsoy. 9.) Ausschnitt (35,3 x 36,5 cm) der Bremer Nachrichten vom 19. Februar 1907, mit mehreren Artikeln zum 50-jährigen Jubiläum des Norddeutschen Lloyd. – Zustand: Formulare und Kleindrucke teils fleckig, selten mit leichten Randschäden. Die See-Maschinisten-Zei- tung stark gebräunt und fleckig, die ersten Nummern mit massiven Randschäden; Titelblatt der Nr. 4 (1895) nur fragmentarisch erhalten. Versandkostenfrei Deutschland und EU. Welt auf Anfrage.

Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Notata ad Cosmologiam – De Psychologia. Lateinische Handschrift auf Papier. 50 meist beidseitig beschriebene Blätter in einem zeitge- nössischen Ledereinband. Um 1760. 50 Blatt. Oktav, 22 x 17 cm. Ganzleder der Zeit mit floraler Rückenvergoldung. Berieben und be- stoßen, Lederbezug mit kleinen Fehlstellen, Rückentitel abgekratzt, Einband etwas sperrig, vorderer Spiegel mit kleinem Papierverlust, erstes Blatt mit kleinem Abriss ohne Textverlust, letzte Blätter mit kleinem Feuchtigkeitsrand, sonst innen sehr sauber und im Ganzen recht gut erhalten. € 280,- Der Rücken zeigt eine „4“, und der vorliegende Band ist somit wohl nur ein Teil einer an- onymen Mitschrift eines Kurses im Fach Philosophie an den höheren Bildungsanstalten des Jesuitenordens. Entstanden ist der Text möglicherweise im Gebiet des heutigen Slowenien/ Kroatien/Norditalien, die Erwähnung von Wissenschaftlern wie Rugjer Josip Boskovic und Giambatista Scarella legt dies nahe. Der handschriftliche Text in brauner Tinte ist leicht lesbar und in einfacher Diktion gehalten. Dieser Naturkunde-Unterricht war eher ein ver- kappter Theologieunterricht, der das moderne Wissen nur streift. Der nur 8 Seiten umfassende Teil „De Psychologia“ erklärt lapidar, dass es sich hier um die Lehre von der Seele handelt und dass diese Lehre in erster Linie die Erkenntnis von Gott betrifft. Am Ende des ersten Teils mit der Abkürzung „O.A.M.D.V....“ (Omnia Ad Maiorem Dei Gloriam), dem Wahlspruch der Jesuiten.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Obernkirchen (Schaumburg) – Lehrbrief der Waffen- Huf- und Nagelschmiede-Handwerker für Friedrich Wilhelm Abel (Sohn des Christopher Abel). Pergament mit kalligraphierter Kopfzeile, unter- zeichnet von den Meistern Joh. Fr. Rinne und Diederich Aldag, Obern- kirchen 27. Nov. 1786. € 200,- Ca. 29,5 x 38 cm, war gefaltet. – Siegel abgeschnitten, Schrift etwas blass bzw. berieben.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Obernkirchen (Schaumburg) – Obernkircher-Probstey Rech- nungen über Einnahme und Außgabe Geldt Früchte und Mahlschweine De Anno 1758. Geführt durch den „Probstey Ambtmann Barthold v. Cölln“. Handschrift. (Obernkirchen) 1758. € 800,- Folio. 3 Bll (Titel, Register, 1 Bl. weiß), 116 (3) Seiten, 3 Bll. (weiß). Halblederband der Zeit mit Deckeltitel Obernkircher Probstey-Rechnung. Die Paginierung stellenw. etwas fehlerhaft, doch vom Inhalt her vollständig. – Detailliertes Rechnungsbuch mit Einnahmen und Ausgaben, u.a. aus den Ämtern Lauenau, Rodenberg, Stift Minden, Schaumburg, Stadthagen, Arensburg, Hagenburg und Bückeburg.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Obligation – Notariatsurkunde – Schuldverschreibung des Gilber- tus de Sencelles, Sta. Perpètua de Mogoda (Barcelona), 25. Mai 1272. Lat. Handschrift auf Pergament, c. 19,5 x 27,5 cm, min. Randläsuren, leicht angeschmutzt. € 380,- Schuldverschreibung des Gilbertus de Sencelles um 1500 Solidi gegenüber Raimundus de Buadella, dem er eine Rückzahlung binnen Jahresfrist garantiert. Ausgefertigt vom Notar Berenguer Guilabert aus Barcelona mit dessen Notariatssignet. – Ungewöhnlich frühes katalanisches Notariatsinstrument.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Oderberg – Kundschaft (Gesellenbrief) der Böttcher für Johann Michel Hake aus Oderberg. Oderberg, 6. Oktober 1766. € 100,- Ca. 35 x 42 cm. Mit drei Unterschriften und Resten des Lacksiegels. Im Kopf als „Copia“ bezeichnet. – War gefaltet, fleckig. Einrisse, Durchlöcherungen.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Osnabrück – Zwei Dokumente betr. die Klövekornsche Mühle. 1696 – 1711. € 140,- 1. Schreiben an Gertrud von Karlsfeld, Frau von Berninghausen über die Nachfolge „an der so genannten Klövekorns Mühlen zu Oßnabrüg“, Geheime Kanzlei Hannover 20. Febr. 1696, mit Papiersiegel. Zwei Blätter in Folio. – 2. Vollmacht für Dr. Christian Herman Meyer in Osnabrück „wegen der Klövekorns Mühlen“, unterzeichnet von H. Klövekorn. 2 Blätter in Folio, Osnabrück 25. März 1711. Mit Lacksiegel.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Pass – Joseph II. (1741-1790), römisch-deutscher Kaiser. „Paß-Brief“. Urkunde m. eigh. U. u. papiergedecktem Siegel, Wien, 26. Februar 1781. Deutsche Handschrift auf Papier, c. 43,5 x 60 cm, min. fleckig, Falt- und Knickspuren, verso Montagespuren. € 250,- „Paß-Brief“ für den maut- und zollfreien Transport von 1000 Zentner Kupfer und 100 Lägel Quecksilber. – Eigh. Gegenzeichnung des Hofrats Franz Georg Leykam (1724-1793) sowie Stempelunterschrift des Reichsvizekanzlers Rudolph Joseph Graf von Colloredo-Waldsee (1706-1788).

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Pest – Zwei Pestbriefe der Stadt Nürnberg, 1722. Deutsche Vor- drucke auf Papier, mit handschriftl. Ergänzungen u. papierged. Siegeln, 2 Bl., c. 33,5 x 20,5 cm, Falt- und Knickspuren, etw. fleckig, kl. Ein- risse an Faltstellen. € 220,- Warenbegleitende Seuchenpässe für die Nürnberger Kaufleute Georg Erasmus Wagner und Johann Caspar Daumüller, für die Fahrt von Nürnberg nach Bozen, zur Bescheinigung der Seuchenfreiheit ihres Herkunftsgebiets: „daß durch Göttliche Gnade die Lufft allhier rein, gesund, und von aller ansteckenden verdächtigen Seuche befreyet“. – Die großen Pestwellen von 1708/14 und 1720/23 forderten über eine Million Menschenleben, reise- und warenbegleitende Gesundheitspässe wurden damals unverzichtbar.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Pest – Tecklenburg-Schwerin, Nikolaus I. Graf von (1300-1368), gemeinsame Urkunde mit seiner Gattin Helene, geb. Gräfin von Ol- denburg-Alt-Bruchhausen und ihrem Sohn Otto VI. († 1388), o. O., 26. November 1352. Lat. Handschrift auf Pergament, c. 21,5 (Plica 3) x 24,5 cm, mit an Pergamentstreifen hängenden Siegeln der Grafen Nikolaus und Otto (drei „Tecklenburger Herzen“ – Seerosenblätter der Grafschaft Bentheim), Siegel mit kl. Randfehlern, Eckeinriss rücks. hinterlegt, min. angefleckt, insg. wohlerhalten. € 2.400,- Die Grafen verkaufen einen Hof in Ostbevern („Curtis dicte thon busche site in parochia Oestbeveren“) für 25 Mark Münsterischer Währung an Mechthild Kerckerinck und ihren Sohn Bernhard. Dieser später als Buschhorst bekannte Hof, den die Kerckerincks seit 1294 von den Tecklenburgern zu Lehen getragen hatten, wurde 1535 als Widertäufergut be- schlagnahmt (vgl. Ortsfamilienbuch Ostbevern). – Äußerst seltene Urkunde aus dem Pestjahr 1352: Die als „Schwarzer Tod“ bekannte Pestwelle von 1347 bis 1353 war die wohl verheerendste Pandemie aller Zeiten, die ein Drittel der europäischen Bevölkerung auslöschte.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Portugal – João VI. (1767-1826), König von Portugal und Brasilien. Urkunde mit eigh. U. als Prinzregent („O Principe“) u. anhängendem Papiersiegel, Lissabon, 29. Dezember 1815. Portugiesische Hand- schrift auf Pergament, c. 24,5 x 34 cm, Falt- u. Knickspuren, kl. Rand- läsuren, Siegel mit Einrissen. € 320,- João VI. schenkt dem Desembargador dos Agravos da Casa da Suplicação, Francisco Coelho de S. Payo das Gut des Kronrichters. Auf der Rückseite finden sich zahlreiche Bearbeitungsvermerke hochrangiger Beamter. – Wenige Tage zuvor, am 16. Dezember 1815 war, nach dem Ende der Napoleonischen Ära, das Vereinigte Königreich Portugal und Brasilien gegründet worden, dessen König João VI. im Folgejahr wurde. – Äußerst ungewöhnliche Form der Besiegelung (anhängendes Papiersiegel), die so nicht andernorts nachweisbar ist.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Portugal – Napoleonische Kriege – „Setembrizada. Anno de 1810“, o. O., o. J. [ca. 1820]. Portugiesische Handschrift auf Papier („Super Fine Bath Vellum 1821“), späterer roter Halbleinenband, 172 S., c. 23 x 19 cm, wenige Seiten stärker fleckig. € 280,- Enthält: 1) „Setembrizada. Anno de 1810: Observações do Doutor Vicente Joze Ferreira Cardozo da Costa, sobre hum Artigo da Gazeta de Lisboa de 23 de Outubro de 1810. Londres impresso por W. Lenris, Paternoster.“ 2) „Resposta à Setembrizada. Por hum Anónimo: Explicação imparcial das Observações do Doutor Vicente Joze Ferreira Cardozo da Costa, ... M. Bryer, Impressor, Bridig. Street, Blackfriars. London 1812“ Zeitnahe Abschrift zweier äußerst seltener Stellungnahmen zur sog. Setembrizada. – Die „Setembrizada“ ereignete sich in Portugal im Rahmen der Napoleonischen Kriege im na- mensgebenden September 1810: Nach der Invasion Portugals durch die französischen Truppen unter Marschall Soult, der nach mehreren Siegen erst in der Zweiten Schlacht bei Oporto von Wellington aufgehalten werden konnte, ließ die portugiesische Regierung eine Reihe von Intellektuellen, Freimaurern, Jakobinern und Sympathisanten mit den Idealen der Französischen Revolution festnehmen und auf die Insel Terceira deportieren. Dies so- wie die Verwicklungen der Engländer in den Vorfall führte zu einem internationalen Skan- dal, in deren Folge sich Wellington von den Geschehnissen distanzierte. Zu den Inhaftierten zählte auch der Jurist und Schriftsteller Vicente José Ferreira Cardoso da Costa (1765- 1834), der die Ereignisse in den vorliegenden Aufzeichnungen anprangerte.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Prenzlau – Kundschaft (Lehrbrief) der Schneider für den Gesellen Christoph Straßburg (?) aus Eickstedt. Prenzlau 1. Nov. 1786. € 120,- Ca. 34 x 43 cm, drei Unterschriften, mit dem gestempelten Siegel. – War gefaltet.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Psalmus 56 „Miserere mei Deus“. Handschrift auf Pergament aus einem Missale mit farbig ausgemalten Initialen. Einzelblatt, Text Latei- nisch. 17. oder 18. Jahrhundert. Ein Pergamentblatt. Folio, ca. 81 x 58 cm. Das Blatt wurde gerollt aufbewahrt. Etwas wellig durch die Struk- tur des Materials, in der unteren Ecke leicht fingerfleckig, im Ganzen sehr gut erhalten. € 300,- Ein außergewöhnlich großes, sehr dekoratives Blatt aus einem barocken Missale, mit einer dreizeiligen und 5 einzeiligen farbig ausgemalten Initialen. Der 13-zeilige Text in breiter schwarzer Schrift (nur die Überschrift ist rot) wurde nach dem Schreiben mit roten Doppel- strichen regliert (d.h. eingefasst). Das Blatt ist foliiert XI. Aus welchem Teil des Abend- landes das Blatt stammt, können wir nicht eruieren, die Art der Ausmalung der Initialen weist in die Zeit des Barock. Der Text ist überschrieben Psalmus 56 und bringt die Verse 2 bis 5 von Psalm 56. Verglichen mit dem Text der Vulgata sind dem Schreiber vier Fehler unterlaufen: in Vers 4 hat er das Wort „diapsalma“ vergessen, in Vers 5 schreibt er statt medio „demedio“, statt dormivi „mormivi“ und statt lingua „lingia“. Der Psalm ist einer der Davidspsalmen, die Anrufung Gottes nach der Gefangennahme Davids durch die Philister.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Reisepass für Amalia Süver 31 Jahr aus Essen hiesigen Amts, Witt- lage Hunteburg. Wegen einer Stellung bei Künstler Ernst Albe aus Peine. Über Minden nach Bückeburg. 17. Febr. 1852. € 100,- Folio. Doppelblatt. Vermerke aus Lauenau, Bückeburg, Münder, Lauenstein, Calenberg, Hann Peine, Hildesheim, Ilten, Bissendorf, Burgwedel, Salzgitter, Goslar, Clausthal, Kas- sel, Nienburg, Oldenburg, Carolinensiel, Jever, Leer, Emden, Norden, Harburg, Winsen, Wittlage (1852) letzter Eintrag. – Gefaltet, eingerissen.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Rennau/Helmstedt – Rennauische Kirchen Rechnungen Von anno 1705 biß anno 1717. Handschrift auf Papier. Rennau, geführt 1705 – 1717. € 250,- Folio. 14 ungez. Blätter. Geheftet. – Alters- und Lagerspuren. – Sauberes und leserliches Rechnungsbuch der Kirchengemeinde Rennau bei Helmstedt.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Riga – Automobil – Amtlicher Ausweis für das Automobil des Bel- gischen Konsuls Josef Hausmann. Mit einer einmontierten Fotografie. Riga 1929. Handschriftl. ausgefüllt, Foto seitl. gestempelt. Kl.-8vo. Leinen. – Bei dem Fahrzeug handelte es sich um einen fünfsitzigen Chevrolet. € 50,- Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Riga – Kundschaft für den Reepschläger George Luggawing aus Riga. Riga, 17. Juli 1847, unterzeichnet vom Aeltermann A. Kreyenberg. Reste des alten Lacksiegels. ca. 27 x 34,5 cm. € 130,- Umlaufende Bordüre, oben das Stadtwappen. – War mehrfach gefaltet. Zahlreiche Einrisse und Knicke fachmännisch hinterlegt, etwas gebräunt.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Riga – Lehr-Brief des Bäcker-Amtes der Lettländischen Hauptstadt Riga. Ausgestellt für den Bäckergesellen Krischjan Putel, 31. Januar 1929. – Zweisprachiges Dokument. Putel war drei Jahre Lehrling bei Alexander Michelson. € 35,- Kostenfreier Versand innerhalb Deutschlands, Ausland auf Anfrage.

Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Rodenberg (Schaumburg) – Special-Beschreibung von der im Amte Rodenberg belegenen Dorfschaft Grove in der Grafschaft Schaumburg. Handschrift. Ohne Ort um 1790. € 500,- Folio. 48 ungez. Blätter und angebunden: ca. 300 Blätter handschr. Grundsteueraufzeich- nungen (wohl seit ca. 1790) mit zwischengeschossenen Blättern für Nachträge bis ca. 1860. Halblederband der Zeit (stärker berieben und bestoßen, Deckelbezüge fehlen). – Stärkere Alters- und Lagerspuren, am Schluß etwas sporfleckig, unbeschnitten. Fingerfleckig. – Die Steuerliste (Kurhessischer Staat) anfangs unvollständig (Blatt 1-1d fehlen, Blatt 1e-1g je- weils mit größerem Ausriss). – Außergewöhnlich detailreiches Dokument mit Aufführung sämtlicher Grundbesitzer und deren Steuerlast, ergänzt durch zahlreiche Nachträge. Das Dorf Grove kam 1834 zu Rodenberg.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Rubenheim (Gersheim) – Drei Verträge über Rubenheim (heute OT von Gersheim), zwei in Abschrift vorliegend, einer im Original. 1.) Vertrag etlicher verglichener puncten halber zwischen Hertzog Johan- sen Pfaltzgrafen und Friedrichen von Eltz de Ao 1595, Raubenheim (!) betr. (Abschrift um 1700); 2.) Der von Eltz Wecklingen verkafft den Zehendten und sein Weitzen- gefäll zu Rubenheim, 1627 (Abschrift um 1750, Hans Philipp von Eltz- Wecklingen und seine Ehefrau Sophia, geb. Quadin von Landskron als Verkäufer sowie dem Kirchenrat Hans Bernhard von Hagen, Herrn zu Buschfeld als Käufer betreffend); 3.) Vertrag über ein Darlehen von Jacob und Eva Weydinger in Blies- kastel an Andreas und Agnes Schneider in Rubenheim, ausgestellt 1634 vom Schulmeister Johannes Ligonius in Rubenheim (Original). Zwei- brücken, Wecklingen und Rubenheim 1595-1634. € 380,- Deutsche Handschriften auf Papier, datiert Zweibrücken, 13. Juli 1595 (3 Seiten Abschrift um 1700), Wecklingen, 5. Mai 1627 (5 Seiten Abschrift um 1750) sowie Rubenheim, Martini 1634 (Original, 2 Seiten Brieftext und eine Seite Adressierung an den Verkäufer Andreas Schneider zu Rubenheim). Format: Folio. – Zustand: Papier leicht gebräunt und fleckig, teils mit geringen Randschäden. Insgesamt gut erhalten.

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Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Rumänische griechisch-katholische Kirche – Ungarische Hofkanzlei des Kaisertums Österreich, „Regulierung der Dioecesis Graeci Ritus Catholicorum zu Goßwardein“, Wien 1779-1781. Deutsche u. lat. Hand- schriften auf Papier, 164 einspaltig beschriebene Seiten, c. 35 x 23 cm, teils geheftet, in altem Aktendeckel eingelegt, abweichende Tinten- und Bleistiftpaginierungen, vmtl. nicht vollständig. € 650,- Akte mit diversen Protokollen und Berichten zur Einrichtung und Ausstattung des Bistums Oradea Mare. Behandelt werden u.a. die Bestellung des Kapitels, die bischöfliche Resi- denz, Kirchendotationen, Regulierung der Pfarreien, des Priesterseminars und der Trivial- Schulen, Stiftungen, Einteilung des bischöflichen Fonds, etc. Die zu Zwecken der Kom- mentierung durch übergeordnete Stellen nur einspaltig, auf der rechten Hälfte beschrie- benen Seiten, weisen auf der linken Seitenhälfte gelegentliche Anmerkungen auf. Zwei der Protokolle mt eigh. Sichtvermerken von Mitgliedern der Ungarischen Hofkanzlei, darunter der Vizekanzler Karl Graf Pálffy von Erdö und die Hofräte Franz von Zichy, Joseph von Urmenyi, Joseph von Izdenczy und Istvan von Nagy. – Das ehemals ungarische Oradea (Großwardein, Nagyvárad) kam nach dem Ersten Weltkrieg an Rümänien. – Wichtiges Dokument zur Gründungs- und Frühgeschichte der Eparchie Oradea Mare, die zwei Jahre zuvor, am 23. Juni 1777 von Papst Pius VI. gegründet worden war.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Sachsen – Kurfürstentum Sachsen. Landstände des Neustädter Kreises. Urkunde mit 47 eigh. U u. zugehörigen Ringsiegeln, Neustadt an der Orla, 20. Januar 1668. Deutsche Handschrift auf Papier, 8 S. auf 4 Bl., c. 33 x 20 cm, gebräunt, etw. randfleckig, kl. Randläsuren. € 350,- Vollmachtsurkunde der Landstände für die Abgeordneten des Neustädter Kreises zum kur- sächsischen Landtag, den Kurfürst Johann Georg II. (1613-1680) einberufen hatte. Verhan- deln sollten diese u.a. die „Unterhaltung der Soldatesca ... alldieweill das arme Landt ohn dieß von vorigen Kriegen [Dreißigjähriger Krieg und Türkenkrieg] noch untichtig, abge- mattet, und noch an guten theils Orthen Total-Verwüstung stehe...“. – Sehr interessantes Dokument mit den eigh. U. der bedeutendsten Adelsgeschlechter des Kreises, darunter Mitglieder der Familien von Pölnitz, von Brandenstein, von Breitenbauch, Von Raschau, von Stein, von Meusebach, von Ende, von Wolffersdorff, von Bose, von Metzsch, von Zedtwitz, von Spiegel, von Etzdorf, von Greiffendorff, von Machwitz, u.a.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Schaumburg – Stadthägische Kohlenberges Rechnung über Ein- nahme und Ausgabe Steinkohlen auch Geld. Vom 1t. Januar bis 30t Junii Ao. 1741 (fortlaufen bis Ende 1749). Geführet von Anthon Henrich Sellmann, Kohlenvoigt. Handschrift. Neun Jahrgänge in je- weils zwei Abteilungen (Januar – Juni, Juli – Dezember) (in 1 Band). Stadthagen 1741-1749. € 800,- 4to. Je Jahrgang 20 – 24 Blätter in sauberer Handschrift. Zusammen in Karton des 19. Jhdts. mit Deckeltitel: Rechnungen des Stadthagener Steinkohlenbergwerks von den Jahren 1741 (– 1749). Jeweils mit Sichtvermerken Rinteln bzw. Obernkirchen. – Das zweite Semester von Jg. 1741 anfangs mit Papierschäden, sonst sehr gut!

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Schlesien – Barett- und Strumpfstricker. „Rechnung über Einnahme und Ausgabe bey dem löblichen Gewerck derer Stricker und Bareth- macher zu Grünberg“, Grünberg (Zielona Góra), 1744-1793. Deutsche Handschrift auf Papier, Halbleder, c. 33,5 x 10,5 cm, 44 S. (27 be- schrieben), außen ber. u. best., Rücken mit Fehlstellen, Bindung an- gebr., mittiges Doppelbl. lose, Seiten teils angeschmutzt. € 320,- Rechnungsbuch der Barett- und Strumpfstricker, das Einnahmen (Erlangung von Meister- rechten, Aufnahme und Lossprechung von Lehrlingen) und Ausgaben (Bier, Wein, Tabak, Licht für den Schreiber und den Inspektor, Errichtung der Handwerkslade, Schulbau) der Innung zwischen 1744 und 1744 verzeichnet. Die letzten vier Seiten enthalten private Nachträge der Jahre 1800 bis 1848, mit Verzeichnung der Aufnahme und Erlangung von Meisterrechten durch Mitglieder der Familie Rosbund.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Schottland – Clan Hay / Earls of Erroll. Lehensbriefe (Sasine) über das Gut Auchleuchries (Aberdeenshire) für Clan Gordon of Auch- leuchries, Aberdeen, 14. Juni 1651/13. August 1722. Lat. Hand- schriften auf Pergament, 2 Bl., c. 26 x 49 u. 55 x 69 cm, etw. ange- schmutzt, eine Urkunde leicht beschnitten. € 850,- Notariatsurkunden mit Zeugenunterschriften; die Urkunde von 1722 mit Fiskalmarke (Revenue stamp: „II Shilling III Pence“). – Belehnungen für John Gordon (1643-1718) und Patrick Gordon (1669-1740). – Das ,Precept of Clare Constat‛ durch Gräfin Mary of Erroll (Slains, 4. August 1722), auf das der vorliegende Lehensbrief von 1722 Bezug nimmt, ist verzeichnet bei P. Gordon, Passages from the Diary of General Patrick Gordon of Auchleuchries A. D. 1635-A. D. 1699 (Aberdeen 1859), App. Nr. 57, S. 215. – General Patrick Gordon of Auchleuchries (1635-1699) kämpfte in russischen Diensten gegen die Schweden und die Türken und war der wohl bekannteste Vertreter des Clans Gordon. – Die Earls von Erroll waren Chiefs des Clans Hay und Inhaber des erblichen Amtes des Lord High Constable of Scotland, des höchsten Repräsentanten Schottlands nach den Mitgliedern der königlichen Familie.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Schwarzburg-Rudolstadt, Ludwig Günther Graf von. Deutsche Urkunde auf Pergament mit Siegel in einer verzierten Holzkapsel. Aufgefaltet ca. 22 x 46 cm. Rudolstadt (Thüringen): 21. November 1643. Ein Blatt. Im Pergament wenig braunfleckig, Siegel in Holzkas- sette mit Deckel einwandfrei erhalten. € 950,- Der Reichsgraf Ludwig Günther I. von Schwartzburg belehnt in diesem 20zeiligen Do- kument Eva Barbara von Koßel und Dorothea Susanna von Denstedt, beide geborene Bronsart, mit einem „freien Hof“ samt Ländereien im Dorf Zeutsch. – Ein Zweig des preußischen Adelsgeschlechts Bronsart wurde im thüringischen Schloss Schwickershau- sen ansässig. – Die Urkunde trägt keine Unterschrift, lediglich ein kurzer Schnörkel am Ende könnte man als Ersatz dafür deuten. Als Zeugen für die urkundliche Übertragung werden die Räte Stephanus Bonner, Wolfgang Christoph von Krackaw und Laurentius Henningus erwähnt.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Schweden – „Reverendissimi Domini Doctoris Johannis Lenaei Jordebreff“. Urkunde, Byland, 30. September 1644. Schwedische Hand- schrift auf Pergament, ca. 25 x 32,5 cm, zwei Siegelkapseln aus Holz (eine leer, eine mit Inhaltsfragmenten), leicht angeschmutzt. € 240,- Olof Olofsson, Richter und Bürgermeister (Häradshövding, Lagförer) von Byland, bestätigt einen Grundstücksverkauf für Johannes Canuti Lenaeus. Unterzeichnet und gesiegelt von Olofsson, das andere Siegel stammte wahrscheinlich von Lenaeus. – Johannes Canuti Le- naeus (1573-1669) war ein berühmter Theologe, Philosoph und Professor an der Universität Uppsala. Er war Autor der „Logica peripatetica“ (1633) und „De Veritate et Excellentia Christianae Religionis“ (1638). Im Jahre 1647 wurde er Erzbischof von Uppsala, als Nach- folger seines Schwiegervaters Petrus Kenicius (der in dieser Urkunde ebenfalls erwähnt wird). Frühe schwedische Pergamenturkunden haben sich sehr selten erhalten.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Sobernheim – Diebe – Hochinteressante Dokumente aus Sobern- heim, betreffend den im August 1731 nach Handamputation und Hängen auf dem Scheiterhaufen in Sobernheim verbrannten Erzdieb, der soge- nannte Sergräbers Johannes, der eine grosse Liste von 124 würklicher diebischen Complicum, sodann 72 diebs receptatorum (Hehler / Helfer) hinterlassen hat, gegen welche Komplizen nun ermittelt wird. Es liegt vor ein Brief des Beamten Schlemmer in Sobernheim sowie ein dazuge- höriger Anhang von fünf Receptatoren aus dieser Liste (Nr. 135 und 138-141), die im Hochgräflich-Leyischen Gebiet leben, mit Angabe ih- rer Vergehen. Es handelt sich um den Leinweber Henrich aus Nieder- mohr, den Schuhmacher Johannes aus Glan-Münchweiler, den reichen Bauern Johannes aus Steinbach (am Glan), seinen Bruder Nickel (Bauer und Wirt in Steinbach) sowie den Schmied Johann Nickel in Steinbach. Sobernheim 1732. € 750,- Deutsche Handschriften auf Papier, datiert Sobernheim, 7. April 1732. Umfang: ins. 5 von 8 Folio-Seiten beschrieben (3 Seiten Brief und 2 Seiten Anhang). – Zustand: Papier etwas fleckig, insgesamt guter Zustand.

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Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Spanische Niederlande – Stammbaum mit 68 handgemalten Wap- pendarstellungen, Brüssel, 20. März 1666. Spanische Handschrift auf Pergament, c. 72 x 77 cm, Falt und Knickspuren, etw. fleckig, kl. Rand- läsuren, Tinte teils etwas verblasst, insgesamt noch schöner, dekora- tiver Zustand. € 480,- Stammbaum des Victor Antonio Lamberto, Regidor von Écija, auf sechs Generationen, handschriftlich auf seine Richtigkeit bestätigt durch Pedro de Melgar, im Auftrug des Rats von Brüssel. Von Gerard Carlier aus Maubeuge bis hin zum Bürgermeister von Brüssel Alexandre Van Volden werden die Vorfahren Lambertos dargestellt, die der bürgerlichen Oberschicht und den Magistratsfamilien von Brüssel, Antwerpen und Sevilla angehörten. Ein nicht nur genealogisch sondern auch historisch bemerkenswertes Dokument, das die damaligen Lebensrealitäten der Spanischen Niederlanden (Teile der heutigen Niederlande und Belgiens) widerspiegelt, in denen sich Vertreter der spanischen Oberschicht mit lokalen Nobilitäten und Patriziern vermischten und dadurch eine ganze Reihe von Familien mit binationalen Verwurzelungen hervorbrachten.

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Spanischer Adelsbrief – Zazo y Ortega, Ramón. Spanischer Adels- brief auf Pergament (Fragment), ausgestellt am 17. Februar in Madrid. Manuskript mit ornamentalem Schmuck und ausgemalten Initialen. Madrid, 1791. 20 nicht nummerierte Blatt. Pergament, 1 Blatt Papier. 30 x 20,5 cm. Modern eingebunden in weißen Glanzkarton, vorne mit transparentem Kunststoffdeckel. Die erste Lage mit 2 oder 4 Blättern FEHLT, das Pergament wenig fleckig oder fingerfleckig, etwas wellig und vereinzelt knickspurig. € 300,- Das Dokument bestätigt Don Pablo de la Pena, Cuesta, Garcia, y Martinez, seinen Söhnen und seinen legitimen Nachkommen, „die genannten Wappen benutzen zu dürfen“ und ist zugleich eine heraldische und genealogische Abhandlung. Die erste Lage mit 2 oder 4 Blatt fehlt, auf dem ersten Blatt war das Wappen abgebildet. Ebenso fehlt der für diese Dokumente übliche repräsentative Einband. Trotz dieser Unvollständigkeit ist die Handschrift ein schönes Beispiel für spanische Kalligraphie und Standesrecht am Ende des 18. Jahrhunderts. Die Handschrift in Schwarz ist doppelt rot eingerahmt, die vier Namen sind in bunte florale Ornamentik eingefasst, die vier Initi- alen farbig und in Gold ausgemalt. Auf Blatt 19 recto ist das Dokument von Ramón Zazo y Ortega unterzeichnet. Zazo y Ortega, geboren 1740, war Militär, Historiker und Archivar und diente den spanischen Königen Karl III. und Karl IV. Auf den folgenden Seiten ist das Dokument gegengezeichnet und mit Notarszeichen versehen von Alfonso Garcia Ximenez, Antonio Soble- chero, Juan Hipolito Salinas und Manuel de Pinedo. Auf den letzten beiden Blatt finden sich 3 mit Papier tektierte Siegel, „Colegio de Notarios Escrivanos R.s de Madrid“ und „La Imperial Villa de Madrid“.

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Bestellung: Antiquariat Erich Bürck +49 30 406 2412 oder [email protected] Springe (Region Hannover) – Cunctatio und Kauff-Contract Zwischen Christoph Groten [mit seiner Frau Elisabeth Kampe] und Johann Budden von der Egge [mit seiner Frau Margarethe Ridders von der Egge]. – Original-Handschrift in Tinte auf Papier. Springe / Holtensen / Klein Hilligsfeld, 7./8. März 1727. € 140,- Gefaltetes Folio-Doppelblatt, alle vier Seiten beschrieben. Auf der ersten Seite zwei Stem- pel, auf der letzten am Ende ein papiergedecktes Siegel. – War gefaltet. Angesichts des Alters in hervorragendem Zustand: das Papier hell und sauber, die Schrift nicht allzu sehr verblasst und zudem recht gut lesbar. Text wohl von Schreiberhand. – Teilweise flüchtige Transkription liegt vor. – Textanfang: „Christoph Grote und deßen Frau Elisabeth Kampen verkauff ihre Köhterey in Holtensen mit aller Zubehör, sambst pferde und Wagen und in Specie das zu gekauffte landt in Hämelschen Felde, wie auch eine Kuh und 2 Schweine an Johann Budden und deßen Frauen Margrethen Ridders von der Egge aus dem Ambte Lachem...“

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Stammbäume – Großer Pergamentband mit zahlreichen handschrift- lichen Stammbäumen deutscher Adliger zumeist deutscher Kleinadel. Ohne Ort um 1650. € 1.500,- Sammlung von vorgedruckten Stammbäumen mit ca. 110 gestochenen (teils. unausge- füllten) Stammbäumen deutscher adeliger Persönlichkeiten des 14.-17 Jhdts. Dabei die ungefähr gleiche Anzahl von leeren Blättern für Notizen, davon auch einige beschrieben. Folio Pergamentband mit hs. Rtitel und Wappensupralibros (etwas berieben und fleckig), 41 x 31 cm. Die frühesten Stammbäume beginnen Mitte des 13. Jhdts. und enden um 1640, wobei die größte Anzahl der Stammbäume aus dem 16. und 17. Jahrhundert stam- men. Enthält u.a. die Stammlinien von Rudolf Beyer von Boppard, Friedrich Markgraf zu Baden, Jacob II von Baden, Friedrich von Brandenburg, Friedrich von Brambach und Waldmanshausen, Wilhelm von Brambach, Ludwig von Breidbach, Otto von Breidbach, Augustin von Braunsberg, Valentin de Landres, Adrian von Bilandt, Adolf von dem Bon- gart, Hans Heinrich von dem Bongart, Bertram Beissel von Gymnich, von Cronberg (Kronberg), von Cramberg, von Dorsweiler, von Kriechingen, von Dalberg, von Eber- stein, Schenck Conrad von Erbach, von Eltz, von Elter, von Ellershausen, von Flecken- stein, von Flersheim, von Fürstenberg, von Kellenbach, von Kerpen, von Koppenstein, von Keppel, Krantz von Geispolsheim, von der Leyen, von Liebenstein etc. – Tafeln verso und durchschossene Blätter tls. mit zusätzl. hs. Anmerkungen u. Stammlinien. – Vereinzelt fleckig, insgesamt wohlerhalten. – Beiliegend: 2 weitere hs. gefalt. Ahnentafeln auf Bütten.

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Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Südtirol – Sammlung von acht Urkunden u. Handschriften aus Jenesien (ital. San Genesio Atesino, Prov. Bozen), 1522-1799. Deut- sche Handschriften auf Pergament u. Papier, modern gebunden (Halb- leinen, c. 36 x 24 cm), teils etw. fleckig, Siegel fehlen. Provenienz: Sammlung Hierl-Deronco Meran 1970/72 (handschriftl. Eintrag auf Vorsatz). € 480,- Sammlung von Schiedssprüchen, Erbteilungen, Unionsverträgen, Kaufverträgen, Vermö- gensaufstellungen u. -liquidationen: 1) Pergamenturkunde 1522 (c. 33 x 41 cm), 2) Pergamenturkunde 1552 (c. 25 x 35 cm) 3) Handschrift 1693 (Papier, c. 31 x 20 cm, 81 S.) 4) Handschrift 1744 (Papier, c. 33 x 21 cm, 36 S.) 5) Handschrift 1765 (Papier, c. 34 x 21 cm, 4 S.) 6) Handschrift 1773 (Papier, c. 30 x 21 cm, 46 S.) 7) Handschrift 1781 (Papier, c. 34 x 21 cm, 4 S.) 8) Handschrift 1799 (Papier, c. 34 x 21 cm, 26 S.)

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Trier – Vertrag zwischen unserm gnedigsten Herrn, undt Friede­ richen von Eltz, wegen allerhandt Irrungen im Ambt BließCastell. Umfangreicher Vertrag zwischen Lothar von Metternich, Erzbischof von Trier (1551-1623) und Friedrich von Eltz, Streitigkeiten über Ballweiler und Biesingen (heute OT von Blieskastel) sowie Ruben- heim (heute OT von Gersheim) betreffend. Vorliegend in zwei gleich- lautenden Abschriften (eine von 1663, die andere aus dem 18. Jh.). Trier 1601. € 380,- Deutsche Handschrift auf Papier, datiert Trier, 3. Juli 1601 (vorliegend in zwei Abschriften, die ältere von 1663 signiert und gesiegelt vom Hofsekretär Nicolaus Metzer in Trier). Umfang: 11 bzw. 10 beschriebene Folio-Seiten. Die ältere Abschrift fadengebunden, die jüngere ungebunden. – Zustand: Seiten etwas fleckig und mit leichten Randschäden. Bei der jüngeren Abschrift ist das äußerste Doppelblatt mit Klebestreifen im Falz repariert.

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Bestellung: Antiquariat Thomas Mertens +49 30 2519203 oder [email protected] Ütze (Region Hannover) – Schreiben der Brüder Gotting an Baltha- sar Klammer, Hauptmann zu Burgdorf (Borchtorff). Wegen Fernblei- bens einer Vorladung des Hauptmanns. (Ütze) 9. Juni 1618. € 60,- 2 Blätter in Folio, davon das erste beidseitig beschrieben. S. 4 mit Adresse, gefaltet gewesen.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Uz, Johann Peter. Eigenhändiger Brief mit Unterschrift an Heinrich Carl Alexander Hänlein. (Ansbach), 10. Januar, 1796. circa 17 x 22 cm. 1 gefaltetes Doppelblatt auf zwei Seiten beschrieben, verso geöffnetes Siegel. 1.200,- Eigenhändiger Brief des Dichters Johann Peter Uz (1720-1796) an den preußischen Politi- ker Carl Hänlein (1760-1819), Königlich Preußischer Geheimer Regierungsrat. Uz be- schwert sich hier über zwei Landgerichtskanzlisten, die von Hänlein angewiesen werden sollen, ihre „ohnehin nicht vielen Arbeiten“ auszuführen, von ihnen sei nämlich „gar nichts zu erhalten als lose Worte“ etc. – Uz war Direktor des Rats-Kollegiums in Ansbach, Land- richter und Justizrat, er starb noch im Mai desselben Jahres. – Interessantes und seltenes Dokument aus der Periode der preussischen Verwaltung von Ansbach, nachdem der letzte Markgraf Christian Friedrich Karl Alexander abgedankt hatte. – Gut erhalten, nur wenig gebräunt.

Deutschland versandkostenfrei, EU je 14,-, Welt je 25,-

Bestellung: Antiquariat Thomas Rezek +49 89 28879165 oder [email protected] Wanderbücher – Zwei Wanderbücher des 19. Jh.: Komorn 1824 u. Hofgeismar 1865. Kartonierte Einbände, c. 17 x 11 cm, 54 bzw. 64 S., etw. ber. u. best., nur min. angefleckt. € 280,- 1) Wanderbuch des Kupferschmied-Gesellen Benjamin Schultz, Komorn 1824, auf 28 S. ca. 50 Einträge aus den Jahren 1826 bis 1829: Komorn (Komárom, Komárno), Pest, Alba Regia (Székesfehérvár), Pressburg (Bratislava), Linz, Wels, Lienz, Steyr, Fürstenfeld, Tyrnau, Laun (Louny), Wien, Prag, Teplitz, Peterswald, Dresden, Meißen, Oschatz, Wurzen, Leipzig, Eilenburg, Augsburg. 2) Wanderbuch des Schneidergesellen Ernst Fricke aus Lippoldsberg (Kr. Hofgeismar), Hofgeismar 1865, mit gefalt. Meilen-Zeiger. Einträge aus Uslar und Hofgeismar (1867), Fiskalstempel (Nr. 4, 5 Sch.).

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Westfalen – Testamente und Inventare der Familie Lindenkampf / Bußmann. Handschrift. [Liesborn / Münster], ca 1728 ff. € 1.000,- Folio. (246), (129) S., 43 weiße Bll. Pergamentband der Zeit. – Notariell beglaubigte Abschriften der Testamente und des gesamten Besitzes von Peter Lindenkampf (ehem. Secretarius des Gotteshauses Liesborn), und seinen Kindern und anderen Erben: Dr. Franz Leo L. (Anwalt und Richter am Wolfsberg), Maria Christina L. mit ihrem Ehemann Jo- hann Bußmann, Gerhard Anton L. Die Originale stammen von 1726, 1727, 1728, 1732. Ab 1728 mit eigenhändigen Unterschriften der Erben. – Die ausführlichen Inventarlisten wurden im Verlauf von mehreren Tagen hergestellt und umfassen alles von Silber- und Goldmünzen in verschiedenen Währungen über Zinngeschirr bis hin zu ungedroschenem Korn. Die Listen teils noch einmal gesondert präzisiert, es findet sich zum Beispiel eine Aufstellung der 112 Bücher, die Notar L. besessen hatte, geordnet nach Format, oder eine Aufstellung der eigentlichen Begräbnis- und dabei weiter angefallenen Kosten wegen der Beerdigung von Peter L. im Mai 1727. – Der Einband angestaubt und fleckig, innen aber nur vereinzelt gebräunt. – Vor allem sozialgeschichtlich interessant wegen der genau aufgeschlüsselten Besitztümer der wohlhabenden Familie Lindenkampf, auf die das Bankhaus Lindenkampf & Olfers zurückgeht. Zu Lindenkampf/Olfers siehe: https://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/txt/wz-8996.pdf

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Wilsnack – Kundschaft der Huf- und Waffenschmiede für den Gesel- len Paul Albrecht aus Wittenberge, Wilsnack 29. Sept. 1794. € 120,- Ca. 36,5 x 43,5 cm. – Mit drei Unterschriften, im Kopf als „Copia“ bezeichnet, daher wohl ohne Siegel. – Am oberen Rand etwas wasserfleckig.

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Wirtschaftskalender – „Imerwährender Würthschafts-Calender oder Nuzliche Erinderung was durch das ganze Jahr in jeden Monath besonders zu verrichten oder in obacht zu nemen ist ...“, O. O., 1748. Deutsche Handschrift auf Papier, schlichter karton. Umschlag d. Zt., 35 S. auf 20 Bl., kalligraphierte Titel und Überschriften, außen etw. angeschmutzt. € 220,- Sehr schöner handschriftlicher Hauswirtschaftskalender, wohl süddeutscher oder österrei- chischer Herkunft („Ehrtag“ für Dienstag und „Pfingsttag“ für Donnerstag).

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Bestellung: Versandantiquariat Manuscryptum +49 30 55155674 oder [email protected] Wüstefeld, (Adolf). Kritische Beleuchtung der gegen die übliche Schutzblattern-Impfung erhobenen Bedenken, sowie der zur Reform derselben neuerdings gemachten Vorschläge. – Handschrift. Ohne Ort, nicht vor 1868. € 180,- 4°. 2 Bll., 120 S. Privates Halbleinen der Zeit. – Leicht gebräuntes Papier mit sauberer Handschrift in Tinte, jeweils die rechte Hälfte einer Seite beschrieben. Mit zwei statis­ tischen Tabellen zum Erfolg der Impfung (Impfdistrikte Londons 1854-1856 und Kanton Zürich 1841-1858). – Adolf Wüstefeld (1827-1901) war der Sohn des hannoverschen Regiments-Pferdearztes Ludwig Wüstefeld. Unter der Matrikelnummer 2456 vom 14. Oktober 1853 studierte Adolf Wüstefeld an der Höheren Gewerbeschule in Hannover. Anschließend wurde er zunächst Assistenzarzt im Garde-Jäger-Bataillon in Hannover und war zuletzt Regimentsarzt im Königs-Ulanen-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 13 (zit. nach Wikipedia).

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Wüstefeld, (Adolf). Über die gerichtsärztliche Beurtheilung der Kopf- verletzungen an der Leiche neugeborener Kinder. Hierzu der legale Obductionsbericht über die Leiche eines im Wasser aufgefundenen, zugleich mit einer Schädelverletzung versehenen Neugeborenen. – Handschrift. Ohne Ort, nicht vor 1864. € 180,- 4°. 2 Bll., 205 S. und (3) S. Abschrift von: Tkrzeczka: Schädelverletzungen bei Neugebo- renen (aus: Vierteljahrsschrift für gerichtliche und öffentliche Medizin, 1869, N. F., Bd. XI, H. 1, S. 69ff.) – Privates Halbleinen der Zeit. – Leicht gebräuntes Papier mit sauberer Handschrift in Tinte, jeweils die rechte Hälfte einer Seite beschrieben. Die Abschrift des Zeitschrift-Artikels entweder von anderer Hand oder später angefügt. – Adolf Wüstefeld (1827-1901) war der Sohn des hannoverschen Regiments-Pferdearztes Ludwig Wüstefeld. Unter der Matrikelnummer 2456 vom 14. Oktober 1853 studierte Adolf Wüstefeld an der Höheren Gewerbeschule in Hannover. Anschließend wurde er zunächst Assistenzarzt im Garde-Jäger-Bataillon in Hannover und war zuletzt Regimentsarzt im Königs-Ulanen-Re- giment (1. Hannoversches) Nr. 13 (zit. nach Wikipedia).

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Bestellung: Antiquariat Winfried Scholl +49 541 20277139 oder [email protected] Zeitung – Italienkriege. „Sensurment les nombres des morts et prison- niers de la battaille gaingne en la valle de Chiana par le Marquis de Marignan contre Pedro Strozzi general pour le Roy de France“. Zeitung zur Schlacht von Marciano (Scannagallo), o. O., o. J. [August 1554]. Französische Handschrift auf Papier, 2 S. auf 1 Bl., c. 31 x 21 cm, Falt- u. Knickspuren, kl. Randläsuren, etw. angeschmutzt. € 650,- Interessante frühe Zeitung aus dem Italienkrieg, die über Tote und Gefangene in der Schlacht von Marciano (auch bekannt als die Schlacht von Scannagallo) informiert, die am 2. August 1554 zwischen dem von Kaiser Karl V. unterstützten Heer des Herzogs von Florenz, Cosimo I. de’ Medici und dem französisch-sienesischen Heer unter Piero Strozzi stattfand. Das unterlegene Siena verlor seine Unabhängigkeit und wurde Teil des Herzog- tums Florenz.

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