Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Abgrenzung der Region ...... 5 1.1 Gebietskulisse und Abgrenzung ...... 5 1.2 Ausgangssituation...... 6 1.2.1 Flächennutzung, Siedlungsstruktur, Orte und verkehrstechnische Erschließung ...... 7 1.2.2 Bevölkerung und demografische Entwicklung ...... 7 1.2.3 Wirtschafts- und Erwerbsstruktur ...... 8 1.2.4 Daseinsvorsorge und Versorgungsinfrastruktur ...... 10 1.2.5 Kultur- und Naturlandschaft ...... 11 2 Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) ...... 12 3 Organisation und Prozesse ...... 15 3.1 Beschreibung der Rechts- und Organisationsform ...... 15 3.2 Zusammensetzung und Arbeitsweise der LAG ...... 15 3.3 Leistungsbeschreibung für ein qualifiziertes Regionalmanagement ...... 18 3.4 Beschreibung des Beteiligungsverfahrens bei der Erstellung der RES ...... 19 3.5 Vorgesehene Strukturen und Verfahren zur Umsetzung der RES ...... 23 3.6 Beschreibung der Vernetzung und Kooperation mit Partnern ...... 23 3.7 Organisation einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit ...... 24 3.8 Weiterentwicklung der Regionalen Entwicklungsstrategie in der Umsetzungsphase ...... 26 4 Konsistenz zu relevanten Planungen und Vorhaben ...... 26 4.1 Ergebnisse und Erfahrungen im Bereich LEADER und integrierte ländliche Entwicklung ...... 26 4.2 Schlussfolgerungen aus relevanten Planungen und Vorhaben ...... 28 4.3 Kohärenz zur Regionalen Entwicklungsstrategie ...... 30 5 Aktionsplan ...... 31 5.1 Rahmensetzungen ...... 31 5.2 Leitbild, Ziele und Handlungsfelder ...... 32 5.3 Projektansätze ...... 39 5.3.1 Beschreibung der räumlichen und inhaltlichen Schwerpunkte ...... 39 5.3.2 Beschreibung von Stadt-Umland-Partnerschaften ...... 43 5.3.3 Beschreibung von Start- und Schlüsselprojekten ...... 43 5.4 Partnerschaften, Netzwerke, geplante Kooperationen ...... 45 5.5 Finanzplan ...... 46 6 Projektauswahl und Prioritätensetzung ...... 51 7 Monitoring und Evaluierung ...... 51 7.1 Anliegen von Monitoring und Evaluierung ...... 55 7.2 Qualitative und quantitative Erfolgskriterien ...... 56 7.2.1 Monitoring ...... 56 7.2.2 Evaluierung ...... 58 Anlagen ...... 60

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Lage der LEADER-Region "Spreewald-PLUS" ...... 5

Abbildung 2: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Landkreisen der LEADER-Region „Spreewald-PLUS“ (Stand: 30.06.2013) ...... 10

Abbildung 3: Organisationsstruktur der LAG Spreewaldverein e. V...... 23

Abbildung 4: Auszug aus dem Landesentwicklungsprogramm Berlin- ...... 28

Abbildung 5: Zielstruktur und Handlungsfelder ...... 34

Abbildung 6: Zielstruktur (Entwicklungsziele und Handlungsfeldziele) ...... 38

Abbildung 7: Räumliche Schwerpunkte ...... 41

Abbildung 8: Räumliche Schwerpunkte mit touristischem Wegenetz ...... 42

Abbildung 9: Anteil der ausgewählten Projektideen in den Handlungsfeldern ...... 44

Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Gebietskulisse, Einwohner, Fläche und Bevölkerungsdichte der LEADER-Region „Spreewald-PLUS“ ...... 6

Tabelle 2: Zusammensetzung des Vorstands ...... 17

Tabelle 3: Zusammensetzung des Regionalbeirates ...... 18

Tabelle 4: Übersicht der wichtigsten Veranstaltungen ...... 21

Tabelle 5: Finanzplan ...... 46

Tabelle 6: Vorverfahren zur Projektauswahl ...... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Tabelle 7: Qualitative Bewertung der Maßnahme ...... Fehler! Textmarke nicht definiert.

Tabelle 8: Aspekte und Akteure der Bewertung der Regionalen Entwicklungsstrategie ...... 55

Tabelle 9: Indikatoren und Ziele des LEADER-Prozesses in der LAG Spreewaldverein e. V...... 56

Tabelle 10: Indikatoren und Informationen ...... 57

Tabelle 11: Tourismusergebnisse in den Beherbergungsbetrieben der LEADER-Region nach Gemeinden 2009 und 2012 ...... 71

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Abkürzungsverzeichnis Abb. Abbildung BA Bauabschnitt BIP Bruttoinlandsprodukt BR Biosphärenreservat bspw. beispielsweise bzw. beziehungsweise DVS Deutsche Vernetzungsstelle Ländlicher Raum ELER Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums EFRE Europäischer Fonds für regionale Entwicklung EIP Europäische Innovationspartnerschaft EPLR Entwicklungsplan für den ländlichen Raum und Berlins 2007 - 2013 ESF Europäischer Sozialfonds ETZ Europäische territoriale Zusammenarbeit e. V. eingetragener Verein Ev. Evangelisch EU Europäische Union EUR Euro EW Einwohner GAK Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes g. g. A. Geschützte geografische Angabe GLES Gebietsbezogene lokale Entwicklungsstrategie GRW Gemeinschaftsaufgabe Entwicklung der regionalen Wirtschaftsstruktur LAG Lokale Aktionsgruppe LBMV Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh LEADER Liaison entre actions de developpement de l'economie rurale Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft LELF Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung LEP B-B Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg LF Landwirtschaftliche Nutzfläche IHK Industrie- und Handelskammer ILE Integrierte ländliche Entwicklung ILEK Integriertes ländliches Entwicklungskonzept IKT Informations- und Kommunikationstechnologie INA Internationale Naturausstellung KITA Kindertagesstätte LVLF Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung MIL Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft MLUV Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz Mill. Million MZG Mehrzweckgebäude NP Naturpark NSG Naturschutzgebiet ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr RES Regionale Entwicklungsstrategie SPNV Schienenpersonennahverkehr SUK Stadt-Umland-Kooperation SUW Stadt-Umland-Wettbewerb SWOT-Analyse Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse (Strength-Weakness- Opportunitis-Threats) u. E. unseres Erachtens WISO-Partner Wirtschafts- und Sozialpartner z. T. zum Teil

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

1 Lage und Abgrenzung der Region

1.1 Gebietskulisse und Abgrenzung Die LEADER-Region „Spreewald-PLUS“ befindet sich im Südosten Brandenburgs und umfasst ländli- che Gebiete der Landkreise Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz, -Neiße sowie ländliche Ortsteile der kreisfreien Stadt Cottbus. Sie grenzt im Norden an das Berliner Umland und an den Landkreis Oder-Spree, im Westen an den Landkreis Teltow-Fläming, im Süden an das Amt Altdöbern des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und die Gemeinden Drebkau und Neuhausen sowie östlich an die Gemeinde Schenkendöbern des Landkreises Spree-Neiße. Abbildung 1: Lage der LEADER-Region "Spreewald-PLUS"

Quelle: eigene Darstellung auf der Grundlage von Daten des Biosphärenreservates Spreewald (2014) In der LEADER-Region lebten Ende 2012 ca. 128.000 Einwohner auf 2.832 km², was einer Einwohner- dichte von ca. 44 Einwohnern/km² entspricht. Die städtischen Räume von Cottbus, Lübben und Lüb- benau sind von der LEADER-Region ausgenommen. Die Gebietsabgrenzung baut auf der LEADER- Region „Spreewald-PLUS“ der Förderperiode 2007 - 2013 auf und berücksichtigt Kommunalgrenzen1. Die LEADER-Region wird wesentlich vom „Wirtschaftraum Spreewald“ geprägt, der seit zwei Jahr- zehnten durch Akteure der Wirtschaft, Verwaltung und Verbände entwickelt wird und eng mit der regionalen Dachmarke „Spreewald“ verknüpft ist. Weiterhin spielt das Biosphärenreservat Spree- wald eine große Rolle bei der Identitätsbildung und naturräumlichen Entwicklung der Region. In die- sem kulturlandschaftlich relativ einheitlichen Gebiet unterscheiden sich in wirtschaftsstruktureller

1 Die Gemeinde Bestensee ist hinzugekommen und die Gemeinde Heinersbrück des Amtes Peitz ist ausgeschieden. 5

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Hinsicht insbesondere die land-, forst- und ernährungswirtschaftlich geprägten nördlichen Teilräume von den im Süden stärker durch Bergbau und Energiegewinnung geprägten Strukturen. Herausra- gend ist für die Region das Potenzial im Tourismus, das vor allem von der Natur- und Kulturlandschaft des Spreewaldes und durch das unweit von Berlin gelegene Dahme-Heideseen-Gebiet geprägt ist. Tabelle 1: Gebietskulisse, Einwohner, Fläche und Bevölkerungsdichte der LEADER-Region „Spreewald-PLUS“ Kommune Land- Einwohner Fläche EW/ kreis 31.12.2007* 31.12.2012 ** 30.06.2013 *** Vergleich km² km² bzw. I./ II. / (Basis: Mikrozensus ) 2007/ 2013 2013 Amt Burg (Spreewald) SPN 9.756 9.262 9.233 -523 125 74 Amt Lieberose/Oberspreewald LDS 8.075 7.486 7.409 -666 411 18 Amt Peitz (o. Jänschwalde u. Heinersbrück) SPN 9.580 9.025 8.873 -707 177 50 Amt Schenkenländchen LDS 8.303 8.149 8.199 -104 288 28 Amt Unterspreewald LDS 9.723 9.193 9.111 -612 379 24 Gemeinde Heideblick LDS 4.172 3.746 3.684 -488 165 22 Gemeinde Heidesee LDS 7.082 6.915 6.881 -201 135 51 Gemeinde Kolkwitz SPN 9.885 9.449 9.281 -604 104 89 Gemeinde Märkische Heide LDS 4.885 4.241 4.032 -853 210 19 Gemeinde Bestensee LDS 6.666 6.800 6.834 168 38 180 Stadt Calau OSL 8.939 8.196 8.107 -832 163 50 Stadt Cottbus 102.881 99.818 99.595 -3.286 164 607 davon ländliche Ortsteile Branitz, Dissenchen, 9.077 10.917 1.843 87 126 Döbbrick, Kahren, Saspow, Merzdorf, Sielow, Skadow, Willmersdorf Stadt Lübben (Spreewald) LDS 14.346 13.965 13.762 -584 120 115 davon ländliche Ortsteile Steinkirchen, Treppendorf, 3.934 3.766 -168 60 63 Neuendorf, Hartmannsdorf, Radensdorf, Lubolz Stadt Lübbenau/Spreewald OSL 17.290 16.466 16.222 -1.068 139 117 davon ländliche Ortsteile Bischdorf, Boblitz, Groß 4.829 4.457 -372 133 34 Beuchow, Groß Klessow, Groß Lübbenau, Hindenberg, Kittlitz, Klein Raden, Krimnitz, Lehde, Leipe, Ragow, Zerkwitz Stadt Luckau LDS 10.452 9.671 9.623 -829 207 46 Stadt Mittenwalde LDS 8.663 8.632 8.679 16 98 89 Stadt Vetschau/Spreewald OSL 9.208 8.573 8.526 -682 111 77 gesamt in der Region 243.240 232.787 231.217 -12.023 2.996 77 LEADER-Region (ohne Kernstädte von Cottbus, Lübben und Lübbenau) 126.563 128.478 2.891 44 * Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Statistischer Bericht, Bevölkerung im Land Brandenburg nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden ** Angaben des Spreewaldverein e. V. auf Grundlage von Zuarbeiten der kommunalen Verwaltungen *** Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Bevölkerung Land Brandenburg am 30. Juni 2013, Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 Die LEADER-Region stellt somit eine räumlich und sachlich kohärente Region dar, die in Bezug auf Struktur, Wirtschaft sowie kultur- und naturräumliche Prägung sowie einen seit über zwei Jahrzehn- ten im Rahmen von LEADER gewachsenen zivilgesellschaftlichen Beteiligungsprozess große Gemein- samkeiten aufweist.

1.2 Ausgangssituation Die Bestimmung der Ausgangslage ist wichtig für die Identifikation von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken sowie von Handlungsbedarfen in unserer Region. Sie bildet eine wesentliche Säule für die Identifizierung und Entwicklung räumlicher und inhaltlicher Handlungsschwerpunkte. Daher werden die wichtigsten siedlungsstrukturellen und sozioökonomischen Parameter im Folgenden beleuchtet. Über diese Analyse haben wir uns bereits im Mai 2013 zur Abschlussevaluierung der Umsetzung un- serer Gebietsbezogenen lokalen Entwicklungsstrategie 2007 - 2013 in zwei Workshops verständigt und diese Erörterung in Beratungen mit Akteuren unserer Region am 14.02.2014 in Lüb- benau/Spreewald, am 27.02.2014 in Halbe und am 09.04.2014 in der Mitgliederversammlung in Lüb- ben (Spreewald) fortgesetzt. 6

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

1.2.1 Flächennutzung, Siedlungsstruktur, Orte und verkehrstechnische Erschließung Der überwiegende Teil der LEADER-Region ist ländlich geprägt und weist entsprechende Nutzungs- und Siedlungsstrukturen auf. Größte Flächenanteile umfassen mit 42,1 % die Landwirtschaftsflächen und mit 41,5 % die Waldflächen. Fast 4 % der Region sind mit Wasser bedeckt. Die ländliche Prägung der LEADER-Region ergibt sich aus dem hohen Freiflächenanteil von über 87 %. Auch die Siedlungs- struktur weist überwiegend ländliche Strukturen auf. Der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche liegt bei 12,7 %2. Seit 2005 zeigt sich eine leichte Zunahme dieser Flächen um 1,8 %. Der Flächenver- brauch erfolgte dabei überwiegend zu Lasten des Waldes. Es besteht eine disperse Siedlungsstruktur mit vielen kleinen Dörfern und Siedlungen. Das märkische Landschaftsbild wird durch weiträumig gestreute ländliche Kleinstädte wie Luckau, Calau, Golßen, Lieberose, Mittenwalde, Märkisch- Buchholz, Peitz und Teupitz vervollständigt. Teilgebiete der Region gehören zum angestammten Sied- lungsgebiet der Sorben/Wenden. Der slawische Einfluss ist heute noch durch kleinteilige, historische Bebauungsstrukturen gut nachvollziehbar. Der nördliche Bereich der LEADER-Region steht in enger Verbindung mit dem Umland Berlins. Der südliche Bereich ist in seiner Struktur und Entwicklung durch das Oberzentrum Cottbus beeinflusst. Folgende Mittelbereiche3 prägen die Stadt-Umland-Beziehungen in der LEADER-Region: 1. Mittelbereich Cottbus mit den zur LEADER-Region gehörenden Gemeinden des Amtes Burg (Spreewald) und der amtsfreien Gemeinde Kolkwitz 2. Mittelbereich Lübbenau/Spreewald mit den Städten Calau, Lübbenau/Spreewald und Vet- schau/Spreewald 3. Mittelbereich Lübben (Spreewald) mit den Städten Lübben (Spreewald) und Luckau, den amtsfreien Gemeinden Heideblick und Märkische Heide sowie den Gemeinden der Ämter Lieberose/Oberspreewald und Unterspreewald 4. Mittelbereich Königs Wusterhausen mit der zur LEADER-Region gehörenden Stadt Mitten- walde, die amtsfreien Gemeinden Bestensee und Heidesee sowie den Gemeinden des Amtes Schenkenländchen 5. Mittelbereich Guben mit den zur LEADER-Region gehörenden fünf Gemeinden Drachhausen, Drehnow, Tauer, Teichland und Turnow-Preilack sowie der Stadt Peitz des Amtes Peitz Räumliche Schwerpunkte der weiteren Gestaltung der Stadt-Umland-Beziehungen liegen insbeson- dere in den Mittelbereichen Cottbus, Lübbenau/Spreewald und Lübben (Spreewald). Die nationale und überregionale verkehrstechnische Anbindung der LEADER-Region erfolgt über die Autobahnen A 10 und A 13 Richtung Berlin und Dresden sowie über die A 15 Richtung Polen. Die Eisenbahnstrecken Berlin-Cottbus-Görlitz, Berlin-Dresden, Cottbus-Frankfurt/Oder sowie Lübbenau- Senftenberg bilden in der Region schienengebundene Nord-Süd-Verbindungen. Die Strecke Forst- Cottbus-Calau-Leipzig bietet der Region eine regionale schienengebundene West-Ost-Verbindung.

1.2.2 Bevölkerung und demografische Entwicklung Die Einwohnerzahl der LEADER-Region ist mit 128.478 Einwohnern recht hoch. Die Bevölkerungsdich- te ist jedoch mit 44 Einwohnern/km² vergleichsweise gering (Land Brandenburg 83 Einwohner/km² und Deutschland 226 Einwohner/km²). Besonders niedrige Werte finden sich in den Gemeinden Hei-

2 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Statistischer Bericht A V 3 – j/11, Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung 2011 3 Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg (LEP B-B), 2009, S. 24 ff. 7

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 deblick (22 Einwohner/km²) und Märkische Heide (19 Einwohner/km²) sowie im Amt Liebero- se/Oberspreewald (18 Einwohner/km²). Bei der Entwicklung der Einwohnerzahl der LEADER-Region hat sich seit 2007 der Abwärtstrend der Vorjahre fortgesetzt. Es zeigt sich, dass vor allem die Kommunen besonders hohe Verluste zu ver- zeichnen haben, die ohnehin eine besonders niedrige Bevölkerungsdichte aufweisen. So verlor das Amt Lieberose/Oberspreewald seit 2007 etwa 8,3 % seiner Bevölkerung, die Gemeinden Heideblick 11,7 % und Märkische Heide sogar 17,5 %. Diese Verluste stellen große Herausforderungen dar. Ein- zig die im Berliner Umland gelegene Stadt Mittenwalde sowie die Gemeinde Bestensee weisen einen Bevölkerungszuwachs auf. Die aktuelle Bevölkerungsvorausberechnung des Landes sagt auch für die Zukunft einen Bevölke- rungsrückgang für die Städte und Gemeinden der LEADER-Region voraus. Am positivsten erscheint die künftige Entwicklung in Mittenwalde, Bestensee und Heidesee sowie rund um Cottbus. Jedoch auch hier werden bis 2030 Bevölkerungsverluste angenommen.

1.2.3 Wirtschafts- und Erwerbsstruktur In der LEADER-Region befinden sich attraktive Standorte für Gewerbe, Dienstleistung, Forschung und Bildung. Vor allem der angrenzende regionale Wachstumskern Wildau/Königs Wusterhau- sen/Schönefeld sowie der regionale Wachstumskern Cottbus weisen gute wirtschaftliche Rahmen- bedingungen auf. Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner variierte sehr stark. Die Werte der Land- kreise Dahme-Spreewald sowie Spree-Neiße liegen 30,4 % bzw. 45,6 % über dem Durchschnittswert des Landes Brandenburg. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz liegt hingegen 12,7 % darunter. Auch die sektorale Verteilung der Wertschöpfung in der Region ist je nach Landkreis unterschiedlich. Im Landkreis Dahme-Spreewald ist der Dienstleistungsbereich mit 81,9 % der bestimmende Wirt- schaftsbereich. Die Nähe zu Berlin und zum Flughafen Berlin Schönefeld/BER und der Tourismus sind hier ausschlaggebende Faktoren. Das produzierende Gewerbe steht entsprechend zurück. Im Land- kreis Oberspreewald-Lausitz ist das Verhältnis etwas ausgeglichener. Der Anteil des produzierenden Gewerbes an der gesamten Wertschöpfung liegt bei 34,5 %. Der Dienstleistungssektor nimmt 64,0 % ein. Im Landkreis Spree-Neiße dominiert hingegen das produzierende Gewerbe mit 67,8 %, das durch die starke Montanindustrie, Energiewirtschaft und angeschlossene Wirtschaftszweige geprägt ist. Der Dienstleistungsbereich umfasst gerade einmal 31,0 % der Wertschöpfung. Der Dienstleistungsbe- reich der LEADER-Region ist sehr stark durch den Tourismus geprägt. Die stetig steigende Zahl der Gästeankünfte und Übernachtungen in den Reiseregionen Dahme- Seenland und Spreewald zeigen die positive Entwicklung in der Branche4. Zu einem Tourismusmagne- ten für Kurzurlauber hat sich der Freizeitpark „Tropical Islands“ entwickelt, in dem über 500 Beschäf- tigte tätig sind. Allerdings gilt es auch hier, die Aufenthaltsdauer der Gäste zu erhöhen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste schwankt in der Region insgesamt zwischen 2,3 und 2,4 Tagen und liegt damit durchgängig unter dem Niveau des Landesdurchschnitts. Lediglich der Spreewald kann längere Verweildauern von 2,7 Tagen vorweisen. Die Bettenauslastung lag hingegen 2013 über dem Landesdurchschnitt. Das Reisegebiet Dahme-Seenland - das traditionelle Naherho- lungsgebiet der Berliner - konnte die Auslastung zwischen 2006 und 2012 von 34 % auf 40,6 % erhö-

4 Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (2014): Statistischer Bericht P I 5 – j / 11. Potsdam 8

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 hen, die Reiseregion Spreewald sogar von 37,7 % auf 41,8 %. Nach dem prozentualen Zuwachs der Übernachtungen gehören die Regionen Spreewald und Dahme-Seenland zu den acht „Newcomer- Regionen“ Deutschlands5. Hervorzuheben ist in beiden Reiseregionen das Potenzial im Aktiv-, Kultur- und Naturtourismus. Bei der künftigen Entwicklung geht es vor allem darum, die Qualität der touris- tischen Angebote zu erhöhen. Es gilt, Infrastrukturen zu schaffen und zu stärken, die die Gäste zu einem längeren Aufenthalt bewegen und die Attraktivität der Region weiter steigern. Da ein anhal- tender Trend hin zu regionalen Produkten und Angeboten zu erkennen ist, die Vertrauen schaffen und Authentizität versprechen, kann davon die Tourismuswirtschaft profitieren. Regionale Wert- schöpfungsketten und Angebote sollten weiterhin unterstützt und bestehende Lieferanten-Kunden- Beziehungen zu kleinen und mittelständischen Unternehmen der Landwirtschaft und zum Ernäh- rungsgewerbe und -handwerk der Region vernetzt und ausgebaut werden. Der Anteil von Landwirtschaft, Fischerei und Forst an der Wertschöpfung fällt in allen drei Landkrei- sen mit 1,2 % bis 1,6 % vergleichsweise niedrig aus. Nichtsdestotrotz nimmt die Produktion landwirt- schaftlicher Produkte und deren Weiterverarbeitung eine gewichtige Rolle für die Region ein. Über die regionale Dachmarke „Spreewald“ werden rund 1.200 lokale Erzeugnisse von 125 zertifizierten Betrieben gezielt vermarktet, allem voran die Spreewälder Gurken und der Spreewälder Meerrettich (geschützte geografische Angaben - g.g.A.), die das Image der Region stark prägen und untrennbar mit der Region verbunden sind. Der Anteil der drei Landkreise der LEADER-Region an der Gurkenan- baufläche des Landes betrug in den Jahren 2007 - 2010 im Durchschnitt 87 %. Die Aufwertung diver- ser landwirtschaftlicher Erzeugnisse durch die regionale Dachmarke „Spreewald“ führt zu einer wei- teren Vertiefung der betrieblichen und regionalen Wertschöpfung. In der Gurkensaison 2012 wurde ein Gesamtertrag an Spreewälder Gurken von gut 40.000 Tonnen erzielt; 2013 lag das Ergebnis ange- sichts eines sehr ungünstigen Witterungsverlaufs bei ca. 35.000 Tonnen6. In der Region gibt es 49 direktvermarktende land- und fischereiwirtschaftliche Betriebe7. Die Unternehmen der LEADER-Region8 konnten zwischen 2007 und 2013 einen deutlichen Zuwachs der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze verzeichnen. Die Zahl stieg um 3.251 Beschäfti- gungsverhältnisse auf 42.253. Auch bei den in den Landkreisen lebenden Personen mit einer sozial- versicherungspflichtigen Beschäftigung konnte eine positive Entwicklung festgestellt werden. Die Zahl legte insgesamt um 1.362 Beschäftigungen zu. Die meisten Arbeitsplätze finden sich in den Ge- meinden des Landkreises Dahme-Spreewald. Hier ist jedoch auch der Pendlersaldo am negativsten9.

Die Gemeinden der LEADER-Region10 weisen einen negativen Pendlersaldo von -8.855 auf. Die Ar- beitsplatzdichte reicht demnach nicht für die Versorgung der Einwohner mit Arbeitsplätzen. Wie im ländlichen Raum üblich, sucht ein Großteil der Bevölkerung die nah gelegenen Zentren Cottbus und Berlin auf, um den Lebensunterhalt zu sichern. Insgesamt besteht eine hohe Bereitschaft zur Ar-

5 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Willkommen im ländlichen Raum, 2013, S. 50 f. in http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Willkommen-im-laendlichen-Raum.pdf?__blob=publicationFile 6 Angaben der Geschäftsstelle des Spreewaldvereins gemäß Informationsabfrage bei den Gurkenanbauern und -verarbeitern 7 Hofläden im Landkreis OSL: http://www.energieregion-seenland.de/links.php?id=12, Direktvermarkter im Landkreis Dahme-Spreewald http://www.dahme-spreewald.de/sixcms/media.php/104/Direktvermarktende_Betriebe.pdf und Hofläden im Land Brandenburg: http://www.reiseland-brandenburg.de/themen/essen-trinken/ab-hof-verkauf/ueberblick.html 8 Ohne die Stadt Cottbus jedoch einschließlich der Ortskerne von Lübben (Spreewald) und Lübbenau/Spreewald 9 Bundesagentur für Arbeit: http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Startseite/Startseite-Nav.html (abgerufen am 29.01.2014) 10 Die Betrachtung schließt die kreisfreie Stadt Cottbus aus; die Stadtkerne der Klein- und Mittelstädte in den Landkreisen der LEADER Region werden hingegen mitbetrachtet 9

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 beitsmobilität. Die Einwohner der Gemeinden, die weit entfernte Arbeitsorte aufsuchen müssen, sind allerdings oft nur eingeschränkt am ehrenamtlichen zivilgesellschaftlichen Engagement in ihren Wohnorten beteiligt. Abbildung 2: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte nach Landkreisen der LEADER-Region „Spreewald-PLUS“ (Stand: 30.06.2013)

Quelle: http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Startseite/Startseite-Nav.html (2014)

Auch die Zahl der Arbeitslosen wird durch die positive Entwicklung bei der Arbeitsplatzausstattung beeinflusst. Zwischen Dezember 2007 und Dezember 2013 nahm die Zahl der Arbeitslosen in den drei Landkreisen der LEADER-Region um insgesamt 9.453 Personen ab. Das entspricht einer Verringe- rung zu 2007 um 44,2 %. Ende 2013 waren in den drei Landkreisen insgesamt 21.375 Personen ohne Arbeitsplatz. Über 39.150 Personen in 23.026 Bedarfsgemeinschaften nahmen in den drei Landkrei- sen im Dezember 2013 Leistungen der Grundsicherung nach SGB II (Harz IV) in Anspruch11. Neben der positiven Arbeitsplatzentwicklung tragen auch die zunehmende Zahl an Renteneintritten und arbeitsbedingte Fortzüge zur positiv erscheinenden Entwicklung bei. Da der Pool verfügbarer Arbeitskräfte immer kleiner wird, wird es für ansässige Unternehmen zusehends schwerer, geeigne- tes Personal zu akquirieren. Fachkräftemangel in der Region nimmt zu.

1.2.4 Daseinsvorsorge und Versorgungsinfrastruktur Besonders im Zuge des demografischen Wandels wird die adäquate und wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung zu einer immer größeren Herausforderung. Durch abnehmende Bevölkerungsdich- ten und disperse Siedlungsstrukturen müssen teils erhebliche Wege zurückgelegt werden, um die benötigten Infrastruktureinrichtungen zu erreichen. Dies erfordert ein hohes Maß an Mobilität, das besonders bei älteren und jungen Bevölkerungsschichten nur schwer herzustellen ist. In den Gemeinden der LEADER-Region gab es 2013 insgesamt 49 Schulen (32 Grundschulen, 9 Ober- schulen, 3 Gymnasien und 6 Förderschulen). Auf den Rückgang der Schülerzahlen wurde in den drei Landkreisen der Region bereits reagiert. Seit 2007 wurden drei Grundschulen, eine Oberschule und zwei Förderschulen geschlossen. Das Schulnetz weist große räumliche Lücken auf, so dass selbst Grundschulen zumeist nicht fußläufig erreichbar sind.

11 Bundesagentur für Arbeit: http://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Startseite/Startseite-Nav.html (abgerufen am 29.01.2014) 10

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Die Kinderbetreuung erfolgt in den drei Landkreisen der LEADER-Region über insgesamt 293 Tages- einrichtungen mit über 25.900 Betreuungsplätzen. Auch die gesetzlichen Vorgaben zum Betreuungs- anspruch unter 3 Jahre alter Kinder können in der Region erfüllt werden. Für die medizinische Versorgung verfügt die LEADER-Region über acht Krankenhäuser mit insgesamt 2.088 Betten in 14 Fachbereichen. Der hausärztliche Versorgungsgrad ist bislang noch zufriedenstel- lend und rangiert zwischen 75 % und 100 %. Der Nachbesetzungsbedarf ist jedoch hoch. Schon in den nächsten Jahren muss mit einer Unterversorgung gerechnet werden. Aufgrund der starken Alterung der Gesellschaft nehmen Pflege und altersbezogene Dienstleistungen eine immer größere Bedeutung ein. In der Region gibt es ein gutes Netz von stationären Senioren- pflegeeinrichtungen. Die ambulante Versorgung Älterer erfolgt hingegen durch viele kleinere und größere mobile Pflegedienste. Die Verfügbarkeit altengerechter Wohneinheiten bzw. von Wohnein- heiten mit angeschlossenen Pflege- und Service-Dienstleistungen ist bislang in der Spreewaldregion nicht ausreichend. Beim zu erwartenden Anstieg der hilfsbedürftigen Senioren besteht Ausbaube- darf. Durch die reizvolle Lage besteht hier ein großes Potenzial auch neue Einwohner anzuziehen. Gemeinsam mit den sozialen Einrichtungen und Wohlfahrtsorganisationen gilt es neue Angebote für Ältere und Benachteiligte zu schaffen und zunehmend die Stadt-Umland-Beziehungen zu beachten.

1.2.5 Kultur- und Naturlandschaft Die LEADER-Region umfasst eine der wertvollsten Kultur- und Naturlandschaften Mitteleuropas. Al- lein 44 % ihrer Fläche nehmen Großschutzgebiete ein. Weiterhin sind große Teile dieser Schutzgebie- te im Rahmen von Natura 2000 als FFH- und Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Das Zentrum der Re- gion bildet mit einem Flächenanteil von ca. 16,6 % (473,45 km²) das UNESCO-Biosphärenreservat Spreewald. Im nördlichen Teil der Region befindet sich der Naturpark Dahme-Heideseen (ca. 12,2 %). Im Südwesten erstreckt sich der Naturpark Niederlausitzer Landrücken mit einem Flächenanteil von 14,8 %. Im Osten reicht der Naturpark Schlaubetal bis in das Gebiet der LAG hinein. Hinzu kommen noch die Naturschutzgebiete Lieberoser Endmoräne sowie das Landschaftsschutzgebiet Peitzer Teich- und Wiesenlandschaft. Mit ihrem hohen Anteil an Schutzgebieten ist die LEADER-Region somit von ganz besonderer ökologischer Bedeutung. Die Belastung der Spree und weiterer Fließgewässer in der Lausitz durch Eisenhydroxid hat seit eini- gen Jahren stark zugenommen, deren Ursachen in ehemaligen Tagebaukippen liegen. „Die zuneh- mende Verockerung der Spree beeinträchtigt das aquatische Ökosystem“ des Spreewaldes „und da- mit den Tourismus in der gesamten Spreewaldregion, der die Einkommensquelle für viele Familien und Spreewaldkommunen ist12. Um die daraus erwachsenen Risiken zu überwinden, ist vor allem das Handeln des Bundes, der Länder Sachsen und Brandenburg und der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH erforderlich. Begleitet werden muss dies durch die Einbezie- hung der Zivilgesellschaft „für die Akzeptanz der Maßnahmen, aber auch für die Nutzung des Sach- verstandes aus dem öffentlichen Raum“13. Abseits der Großschutzgebiete weist die Region ein ausgeprägtes und einzigartiges Kulturland- schaftsbild auf. Von sorbischen/wendischen Siedlungsstrukturen über die traditionelle Holzblock-

12 Landtag Brandenburg, 5. Wahlperiode, Entschließungsantrag aller Fraktionen DS 5/6694 aus http://www.klare- spree.de/upload/Dokumente/Verockerung_der_Spree__Gefahren_fr_die_Fliegewsser_und_den_Spreewald_eindmmen_DS_5_6694.pdf 13 Ebenda 11

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 bauweise bis hin zum ausgeprägten Wasserwegenetz wird die Landschaft von ortseigenen Struktu- ren, Traditionen und Nutzungsweisen geprägt. Eine Vielfalt von sorbischen/wendischen Bräuchen und Traditionen im Jahreslauf verbunden mit der eigenen Minderheitensprache zeugen von der Le- bendigkeit der hier ansässigen Sorben/Wenden. Das Freilandmuseum in Lehde, die Slawenburg in Raddusch, die Siedlung „Stary Lud“ am Heimatmuseum in Dissen sowie der Höllberghof bei Langen- grassau geben bspw. gute Einblicke in die historische Wohn- und Lebensweise der Spreewaldregion. Bronzezeitliche Funde bergen neue Potenziale der Inwertsetzung der Kulturlandschaft. Besondere Anziehungspunkte stellen Schloss und Park Branitz dar, wo Fürst von Pückler-Muskau vor 150 Jahren an der Spree eine Kulturlandschaft geschaffen hat, zu der ein Aufnahmeantrag ins UNESCO- Weltkulturerbe gestellt worden ist. Aus den natur- und kulturräumlichen Begebenheiten ergibt sich ein großes touristisches Potenzial, das es in einer nachhaltigen Weise zu nutzen und entwickeln gilt.

2 Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken (SWOT-Analyse)

Auf der Grundlage der Analyse der Ausgangslage, des Workshops der LAG vom Mai 2013, der Ergeb- nisse einer Mitgliederbefragung sowie der o. g. Veranstaltungen der LAG im Februar bis April 2014 werden zu den o. g. Themenbereichen Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der LEADER-Region und der sich daraus ergebende Handlungsbedarf benannt. Stärken Handlungsbedarf: Stärken ausbauen

Gute Anbindung der Region an Ballungsräume Berlin, Pots- Verkehrsinfrastruktur weiter stärken, um Mobilität zu er- dam und Cottbus durch Straßen- und Schienennetze möglichen und Abwanderung zu vermeiden Attraktive Standorte für Gewerbe, Dienstleistung und For- Potenziale der Wachstumskerne nutzen und gezielte Ange- schung, insbesondere in Nähe regionaler Wachstumskerne bote für Ansiedlungen schaffen, bestehende Unternehmen Wildau/Königs Wusterhausen/Schönefeld und Cottbus in der Region halten Wertvolle Kultur- und Naturlandschaft - hoher Anteil an Nachhaltige Entwicklungen, die die Belange und Potenziale Schutzgebieten, Besonderheiten sind in die Tourismusstra- der wertvollen Kultur- und Naturlandschaft bewahren, tegie einbezogen nutzen und weiter fördern; aktive Kulturlandschaftspflege Siedlungsstrukturelle Eigenart sorbischer/wendischer Sied- Die historischen Strukturen bewahren, erkennbar machen lungsgebiete und als touristisches Potenzial nutzen Hoher Anteil ökologisch erzeugter Produkte aus der Land- Ökologische Landwirtschaft weiterhin fördern wirtschaft Gezielte Vermarktung regionaler Produkte durch die Dach- Die Dachmarke „Spreewald“ weiter ausbauen und Quali- marke „Spreewald“ und regionale Wertschöpfungsketten, tätssicherung und Controlling stärken insbesondere Gurkenvermarktung EU-weit: geschützte geografische Angaben (g.g.A.) Tourismus ist wichtige Branche für die Region - positive Die Qualität des touristischen Angebotes steigern, dabei Entwicklung mit steigenden Gästezahlen, Übernachtungen auch stärker internationale Gäste ansprechen und öffentli- und Auslastungen, gewachsene Qualität des Angebotes che Infrastrukturen verbessern Positive Entwicklung am Arbeitsmarkt , Zunahme der Be- Erhaltung und Schaffung qualifizierter und hochwertiger schäftigungsverhältnisse - Abnahme der Arbeitslosenzahlen Arbeitsplätze sowie Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit Hohe arbeitsbedingte Mobilitätsbereitschaft der lokalen Mobilitätsangebot verbessern, vernetzen und Transparenz ländlichen Bevölkerung schaffen, Mobilität durch adäquaten ÖPNV sichern Hohes Maß an Unternehmergeist - hohe Rate selbstständi- Kleingewerbe, Handwerk und haushaltsnahe Dienstleistun- ger Gewerbetreibender, Kleingewerbe und Handwerk gen bei Investitionen zur Schaffung/Erhaltung wohnortsna- her Arbeitsplätze fördern Ausgewogenes zentralörtliches Netz mit guter infrastruktu- Infrastrukturausstattung/-leistungen an demografische reller Ausgangsbasis für wirtschaftliche und soziale Entwick- Entwicklung und Herausforderungen anpassen und dabei lung, insbesondere in den kleineren Städten Stadt-Umland-Beziehungen nutzen und berücksichtigen

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Hoher Grad zivilgesellschaftlicher Beteiligung und Selbst- Innovative Modelle zur Schaffung nachhaltiger kommunaler organisation – positive Erfahrungen und Ergebnisse der Infrastrukturen weiterentwickeln und fördern sowie zivilge- Umsetzung der lokalen Entwicklungsstrategie sellschaftliche Beteiligung unterstützen

Schwächen Handlungsbedarf: Schwächen mindern

Abnahme der Einwohnerzahlen, Alterung der Gesellschaft, Schaffung qualifizierter, wohnortnaher Erwerbsmöglichkei- geringe Bevölkerungsdichte ten, Unterstützung der Mobilität, Reduzierung des Zeitauf- wandes für Arbeitswege, Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Latenter ökonomischer Abwanderungsdruck Schaffung von qualifizierten Erwerbsmöglichkeiten in der Region, Sicherung bestehender Arbeitsplätze in der Region Unzureichende Mobilitätsangebote abseits der großen Nutzung alternativer ÖPNV-Bedienformen, bürgerschaftli- Verkehrsachsen che Selbsthilfe zur Mobilitätssicherung, Anpassung des ÖPNV-Fuhrparks und der Haltestellen an Barrierefreiheit Hohe Zahl an Berufspendlern, die für zivilgesellschaftliche Berufspendler in ihrer Mobilität unterstützen (Zeitaufwand Tätigkeiten nur eingeschränkt zur Verfügung stehen für Arbeitswege reduzieren) Stetige Flächeninanspruchnahme für Siedlungszwecke bei Nutzung von Innenentwicklungspotenzialen für attraktive sinkender Einwohnerzahl, abnehmende Siedlungsdichte Wohn- und Arbeitsstätten, Erhöhung der Infrastrukturaus- lastung durch kompakte Siedlungsbereiche Noch unzureichende Nutzung erneuerbarer Energien im Unterstützung nachhaltiger Vorhaben zur Nutzung erneuer- Rahmen von regionalen Wertschöpfungsketten barer Energien in regionalen Wertschöpfungsketten Tragfähigkeitsgrenzen für Grundversorgung sinken, räumli- Förderung angepasster Grundversorgungsstrukturen und che Ausdünnung des Versorgungsnetzes, Anstieg der Le- Daseinsvorsorgekonzepte (z. B. Multifunktionszentren, inno- benshaltungskosten durch Mobilitätskosten vative temporäre und mobile Ansätze der Grundversorgung) Drohende Unterversorgung bei der medizinischen Betreu- Gezieltes Anwerben von Medizinern für die hausärztliche ung durch Hausärzte, großer Nachbesetzungsbedarf Versorgung in der Region, Schaffung medizinischer Versor- gungszentren mit guter Erreichbarkeit Hoher Sanierungsbedarf in sozialer Infrastruktur zur Barrie- Modernisierung und energetische Sanierung sowie Erhal- refreiheit und Energieeffizienz, Sanierungs- und Instandhal- tung der Kulturgüter fördern tungsaufwand für Stätten des Kultur- und Naturerbes Geringe finanzielle Ausstattung der Kommunalhaushalte Neue Formen der kommunalen Zusammenarbeit, Gewin- nung neuer Unternehmen und erwerbstätiger Bürger zur Erhöhung des Steueraufkommens Steigende Disparitäten zwischen den Mittelzentren und den Verbesserung der Erreichbarkeit der örtlichen Zentren, ländlichen Gemeinden Etablierung alternativer Versorgungsmodelle, die auch eine Bedienung in der Fläche ermöglichen Zunehmender Fachkräftemangel (zunehmende Überalte- Infrastrukturelle Voraussetzungen für wohnortnahe Ar- rung in Landwirtschaft und Handwerk) - Regionales Hand- beitsplätze, arbeitsplatzschaffende Investitionen fördern, werk verliert Fachkräfte Erweiterungen und Existenzgründungen anstreben

Chancen Handlungsbedarf: Chancen nutzen

Bessere Beschäftigungschancen im Zuge des demografi- Förderung wohnortnaher Arbeitsplätze und der Diversität schen Wandels; Steigerung der Erwerbsbeteiligung gleicht kleingewerblicher Strukturen und wirtschaftsnaher Infra- Rückgang der Einwohner im erwerbsfähigen Alter aus strukturen, Qualifizierung der Arbeitssuchenden Starke landwirtschaftliche Unternehmen können als Anker Stärkere Einbeziehung der landwirtschaftlichen Unterneh- der ländlichen Entwicklung in den Dörfern wirken men im Zuge der Entwicklung der ländlichen Infrastruktur, von Dienstleistungen und Angeboten Effiziente Verwaltungsstrukturen, Kooperation der Kom- Bei Synergien interkommunale Zusammenarbeit nutzen, munen und dezentraler Service der Verwaltung auch über Hierarchieebenen hinweg (kombinierte Bür- gerservices Kreis und Gemeinden), mobile Dienste, IKT Gut ausgebautes Netz an öffentlichen und freien Kinderbe- Unterstützung des Kinderbetreuungsnetzes zur besseren treuungseinrichtungen Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit Ältere als dauerhafte Bewohner und konstante Nachfrager Anpassung des Versorgungsangebotes an die Bedürfnisse

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 nach Gütern und Dienstleistungen Älterer, Schaffung gezielter Angebote Junge Alte stellen großes Potenzial für ehrenamtliche und Potenziale, berufliche Erfahrungen und die zur Verfügung zivilgesellschaftliche Tätigkeiten stehende Zeit Älterer nutzen, Senioren aktiv fordern Lebenslanges Lernen - hohe Bereitschaft zur Weiterbildung Alle Arbeitskraftpotenziale nutzen, Qualifikation und geziel- und Qualifizierung der Arbeitnehmer te Angebote schaffen Bedarfsbezogene Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten Frühzeitige Kooperation zwischen Schulen/Jugendlichen, für junge Menschen schaffen und stärken Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Behörden Mobilitätsangebote für Touristen und ÖPNV können Sy- Unterstützung kreisübergreifender Mobilitätsangebote für nergien entwickeln, sind kombinierbar lokale Bevölkerung und Tourismus, Angebote vernetzen Großes natur- und kulturräumliches Potenzial sind Stand- Potenzial offensiv vermarkten, Investitionen in Qualität des ortfaktor für Wohnen und Tourismus Tourismus, Inwertsetzung nachhaltiger Angebote in Koope- ration mit Großschutzgebieten Attraktivität der Region für Alterswohnsitze aufgrund der Weiterentwicklung des Regionalmarketings, von altersge- Potenziale der Natur- und Kulturlandschaft; überörtliche rechten Angeboten des ÖPNV, Verkehrsanbindung und Umbaupotenzial der Gebäude Nutzung von Immobilienbörsen und Förderung von Um- können attraktiven altengerechten Wohnraum ermöglichen baumaßnahmen im Bestand Wachsende Nachfrage nach regional und ökologisch er- Unterstützung regionaler Wertschöpfung (Primärproduktion zeugten und verarbeiteten Produkten und Verarbeitung) und der regionalen Dachmarke IKT-Anwendungspotenzial (Breitband) verstärkt ausbauen Stärkere Nutzung für Telearbeit (e-Work), Daseinsvorsorge und Versorgung sowie zur besseren Vereinbarung von Fami- lie und Beruf, Verkehrsvermeidung Aktivität der Zivilgesellschaft ist geprägt von Vernetzung, Soziokulturelle Strukturen sowie Verbreitung der kulturellen kultureller Vielfalt, Vereinsleben, hoher Bleibebereitschaft Möglichkeiten und Angebote über Kommunikationstechno- im ländlichen Raum und dessen Erhaltung als Lebensraum logien unterstützen, Förderung von Vereinseinrichtungen

Risiken Handlungsbedarf: Risiken vermeiden

Anhaltender Rückgang der Einwohnerzahlen und Alterung Anpassung an sich ergebende Herausforderungen in Ver- der Bevölkerung sorgung, Mobilität und Soziales Zahlenmäßige Verringerung der Personen im Erwerbsalter, Qualifizierungsangebote schaffen, personelle Potenziale voll besonders in den ländlichen Gebieten nutzen, Mobilität ermöglichen Unzureichende Akzeptanz gegenüber Investitionsvorhaben Stärkere Einbindung landwirtschaftlicher Unternehmen in landwirtschaftlicher Unternehmen die Belange der intergierten ländlichen Entwicklung der Dörfer kann die Akzeptanz ihrer Aktivitäten verbessern Rückgang der Kulturlandschaft durch zunehmende Flächen- Regionales Wassermanagement koordinieren und stärken vernässung Ausdünnung regionaler Angebote im SPNV und ÖPNV Aufrechterhaltung regionaler Angebote der Verkehrsinfra- struktur und alternative Mobilitätsangebote schaffen Unzureichendes Eigenkapital der Selbstständigen, in Klein- Kleingewerbe, Handwerk und haushaltsnahe Dienstleister gewerbe und Handwerk bei Investitionen zur Schaffung/Erhaltung wohnortnaher Arbeitsplätze unterstützen Lückenhafte Ausstattung mit IKT, Breitbandversorgung und Ausbau der IKT für Unternehmen forcieren, Breitbandver- geringe Bandbreiten sorgung erhöhen, Bandbreite an die steigenden Bedürfnisse anpassen, verschiedene technische Möglichkeiten nutzen Hoher Bestand an zu erhaltenden Kultur- sowie Naturgü- Die Potenziale für eine positive ökonomische Gesamtent- tern, dadurch Kosten und Restriktionen wicklung der Region nutzen, Nachhaltigkeit stärken und die Inwertsetzung der schützenswerten Güter fördern Seit Jahren zunehmende Verockerung der Spree und von Neben Maßnahmen der Bundes- und Landesregierungen Spreewaldfließen im Oberspreewald sowie der LBMV zivilgesellschaftliche Begleitung und Nut- zung des lokalen Sachverstandes Zustand von technischen Netzinfrastrukturen teils erneue- Infrastrukturausstattung/-leistungen anpassen an demogra- rungsbedürftig, Ausstattung und Verbreitung von Punktinf- fische Herausforderungen; innovative Modelle für nachhal- rastrukturen in den Gemeinden ausbaubedürftig tige kommunale Infrastrukturen entwickeln und fördern

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Die aus den Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken abgeleiteten Handlungsbedarfe lassen sich

wie folgt zusammenfassen:

•Stärkung regionaler Wert- •Überregionale Verkehrs- •Stärker die Potenziale der schöpfungsketten (auch bei anbindung sichern Natur- und Kulturlandschaft erneuerbaren Energien) für Wirtschaft und •Verbesserung der Mobilitäts- Bevölkerung nachhaltig •Schaffung qualifizierter angebote im ländlichen Raum nutzen , erforderliche Arbeitsplätze in der Region •Historische Siedlungsstruk- Investitionen unterstützen •Stärkung des Tourismus als turen bewahrend, Potenziale •Das besondere kulturelle wichtiger Wirtschaftsbereich erkennen und nutzen Erbe der Sorben/Wenden - vor allem Qualitätsverbes- bewahren, unterstützen und serung •Konsequente Nutzung der Innenentwicklungspotenziale fördern •Gezieltes regionales Marke- •Versorgungsinfrastruktur an •Sanften , nachhaltigen ting - Regionale Dachmarke Tourismus forcieren "Spreewald" weiter stärken Herausforderungen des demografischen Wandels •Stärkung des ökologischen •Interkommunale Zusam- anpassen - Qualität der Landbaus und parallel aktive menarbeit auch über Versorgung beibehalten Kulturlandschaftspflege Hierarchieebenen hinweg betreiben vertiefen •IKT-Ausstattung verbessern,

Breitbandausbau (auch •Zivilgesellschaftliche Wirtschaft Wirtschaft undVerwaltung •Förderung und Schulung von Bandbreiten) an die steigenden & Gesellschaft Kulturraum , Beteiligung unterstützen Jung und Alt Standards anpassen -

•Lokale Identität stärken Dorfentwicklung & & Versorgung Dorfentwicklung

Natur

3 Organisation und Prozesse

3.1 Beschreibung der Rechts- und Organisationsform Die organisatorische und inhaltliche Umsetzung des LEADER-Prozesses erfolgt in der Region durch den eingetragenen Verein „Spreewaldverein“ mit Sitz in Lübben (Spreewald), der bereits seit 1995 als Lokale Aktionsgruppe in der Region wirkt. Die vergangenen 20 Jahre Regionalentwicklung haben gezeigt, dass sich die aufgebauten Strukturen und Organisationsformen bewährt haben. Das soll fortgeführt werden. Als „Spreewaldverein e. V.“ wollen wir gemäß unserer Satzung14 die integrierte nachhaltige Entwicklung der LEADER-Region „Spreewald-PLUS“ befördern und die Regionale Entwick- lungsstrategie umsetzen. Dazu werden unter Einbeziehung privatwirtschaftlicher, kommunaler und zivilgesellschaftlicher Akteure Projekte, lokale Initiativen sowie Unternehmernetzwerke initiiert, un- terstützt und begleitet oder selbst durchgeführt. Die Satzung unseres Vereins regelt die Aufgaben und die Organisation des Zusammenwirkens.

3.2 Zusammensetzung und Arbeitsweise der LAG Der Verein ist ein Zusammenschluss von Personen, Verwaltungen, Wirtschafts- und Sozialpartnern, die sich für den Schutz und die Entwicklung der LEADER-Region engagieren. Die inhaltlichen Schwer-

14 Siehe Anlage 3 15

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 punkte unserer Arbeit werden durch die Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie und die Projekte der LAG Spreewaldverein e. V. gesetzt. Dies beinhaltet im Einzelnen die Mitwirkung und Umsetzung regionaler und thematischer Konzepte und Leitbilder sowie den Aufbau von Netzwerken und Kooperationsbeziehungen, die der integrierten ländlichen Entwicklung dienen. Wichtige Elemen- te sind das Aufgreifen endogener Potenziale und innovativer Projektansätze sowie das Erschließen von Fördermöglichkeiten. Hierzu gehören auch die regionale, nationale und internationale Zusam- menarbeit sowie die Initiierung und Unterstützung von Bildungsmaßnahmen sowie eine ausgeprägte Medien- und Öffentlichkeitsarbeit. Der Wirkungsbereich des Vereins geht weiterhin über die im Rahmen von LEADER entwickelten Akti- vitäten hinaus. Es werden unter anderem Maßnahmen zur allgemeinen Kooperation und Vernetzung in der Region initiiert sowie die Mitwirkung bei der Entwicklung von Infrastrukturmaßnahmen beglei- tet. Besonderes Augenmerk erhält die regionale und überregionale Vermarktung lokaler Produkte durch den Spreewaldverein e. V. unter der geschützten regionalen Dachmarke „Spreewald“. Als LAG Spreewaldverein e. V. stehen wir für eine übergreifende und partizipative Steuerung und Beförderung regionaler Entwicklung. Ein wesentlicher Weg zur Lösung der Entwicklungsprobleme in unserer Region besteht darin, dass wir selbst aktiv werden und unsere Ziele und Handlungsschwer- punkte selbst vorgeben. Es gilt, Schritt für Schritt zu entscheiden, was passieren muss und mit wel- chem Vorhaben wir wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltig gute Ergebnisse erzielen können. Die Organisation des partnerschaftlichen Beteiligungsprozesses soll die in der Region ansässigen und wirkenden Akteure in die Lage versetzen, ihre Ideen zu verwirklichen. Die LAG Spreewaldverein e. V. bündelt die zuvor genannten Ziele und Aktivitäten. Zum Ende des Jah- res 2013 bestand die LAG aus 156 Mitgliedern bzw. Akteuren, darunter waren 81 Vertreter von Un- ternehmen, 16 Vertreter von Vereinen, Verbänden und Stiftungen sowie 21 Vertreter von Verwal- tungen und Behörden. In der LAG wirken Vertreter des Naturschutzes und Interessengruppen der Unternehmer, Bauern, Fischer und Kahnfährleute mit. Etwa die Hälfte der Vereinsmitglieder war bzw. sind bereits Träger von LEADER-Projekten. Die in der Förderperiode 2007 - 2013 auf diesen Strukturen aufbauende, erfolgreich praktizierte und durch externe Gutachter zur Abschlussbewer- tung der GLES positiv bewertete Vernetzung und Steuerung regionaler Prozesse soll fortgeführt wer- den. Gleiches gilt für die Projektentwicklung und -realisierung. Mitgliederversammlung

Als höchstes Gremium des als lokale Partnerschaft wirkenden Vereins tritt die Mitgliederversamm- lung in der Regel einmal jährlich zusammen. Sie entscheidet im Prozess der Verwirklichung der regio- nalen Entwicklungsstrategie über Grundsatzangelegenheiten. Sie beschließt die Entwicklungsstrate- gie einschließlich möglicher Aktualisierungen, berät regelmäßig über den Stand der Verwirklichung der RES und wählt den Vorstand. Weiterhin haben sich die Vereinsmitglieder durch ihre Kenntnis der Lage und der Probleme der Region, der Teilregionen und der Orte in die Erarbeitung unserer RES intensiv eingebracht. Somit haben wir die RES auf ein breites Fundament lokalspezifischer Kenntnis und inhaltlicher Kompetenz gestellt. Diese intensive Einbeziehung soll auch im weiteren Entwick- lungsprozess fortgeführt werden. Damit vertreten wir als Mitglieder die Interessen der sozioökono- mischen Akteure und der Bevölkerung der Region, d. h. der Sektoren und Vereine, die sich für die wirtschaftliche Stärkung des ländlichen Raums, den Erhalt des natürlichen und kulturellen Erbes und für die soziale und kulturelle Integration einsetzen. Ein Großteil der Mitglieder der LAG Spreewald-

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 verein e.V. ist in den einzelnen Netzwerken der Teilregionen aktiv. Sie wirken in ihren Vereinen, Ver- waltungen, Unternehmen sowie in ihrem Umfeld als Multiplikatoren unserer RES. Vorstand

Der Vorstand leitet die Arbeit des Vereins zwischen den Mitgliederversammlungen und ist das Ent- scheidungsgremium über die Projektanträge zur Verwirklichung der RES. Er berät jährlich ca. fünf- bis sechsmal über die Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie und deren eventuell notwendige Aktualisierung während der Förderperiode, über die Öffentlichkeitsarbeit der LAG sowie über weite- re selbstständig durchzuführende Aktivitäten und Mitwirkung im Rahmen anderer Netzwerke. Kern- stück ist unter anderem die Beratung über eingereichte Projektanträge mit Aufstellung einer Prioritä- tenliste sowie über Kooperationsvorhaben mit anderen lokalen Aktionsgruppen.

Tabelle 2: Zusammensetzung des Vorstands Stand: Februar 2018 Name Institution Funktion Helmut Richter Ferien- und Reiterhof Richter, Dürrenhofe Vorsitzender Gregor Knösels Geschäftsführer Knösels Gemüse-Erzeugung GmbH 1. stellvertretender Vorsitzender & Co. KG, Kasel-Golzig Gerald Lehmann Bürgermeister Stadt Luckau 2. stellvertretender Vorsitzender Andreas Bulligk Geschäftsführer Agrargenossenschaft Radensdorf Vorstandsmitglied eG Doreen Hackenberg-Mathow Vorstand Spreewaldbank eG, Lübben (Spreewald) Vorstandsmitglied Michael Petschick Referatsleiter, Biosphärenreservat Spreewald Vorstandsmitglied Annette Ernst Leiterin Tourismusverband Spreewald e.V. Vorstandsmitglied Helmut Wenzel Bürgermeister der Stadt Lübbenau/Spreewald Vorstandsmitglied Sylvia Zeidler Vorstandsvorsitzende, Agrargenossenschaft Spree- Vorstandsmitglied tal eG, Neu Lübbenau Melanie Kossatz Regionalbüro des Spreewaldvereins Geschäftsführerin Regionalbüro

Ein Drittel der Mitglieder sind Frauen. Es hat sich bewährt, die Mitglieder des Vorstandes paritätisch nach Zugehörigkeit der Landkreise, Ämter, Kommunen und Interessenvertreter auszuwählen. Die Konsensfindung über wichtige Schritte der regionalen Entwicklung und Entscheidungen zu den Aktivitäten der Akteure im ländlichen Raum wird vor allem bei Entscheidungen zu Projektanträgen einschließlich der Prioritätensetzung genutzt. Wir wenden das beschlossene Auswahlverfahren und die Kriterien zur Projektauswahl an, die in Kapitel 6 näher erläutert werden. Dabei wollen wir zukünf- tig noch stärker die regionale Bedeutsamkeit und Nachhaltigkeit der Projekte berücksichtigen. Regionalbeirat

Zur Unterstützung der Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie beruft der Vorstand der LAG einen Regionalbeirat, um das Zusammenwirken in der Gesamtregion und weitere Möglichkeiten der Unterstützung abzustimmen. Das Regionalmanagement unterbreitet im Auftrag des Vorstandes die Projektanträge dem Regionalbeirat, in dem öffentlich-rechtliche Vertreter sowie Wirtschafts- und Sozialpartner mitwirken. Die Mitglieder des Regionalbeirates unterstützen bei der Prioritätensetzung und Einordnung der Pro- jekte in die RES und deren Entwicklungsziele und Handlungsfelder, sichern den Beteiligungsprozess in der gesamten LEADER-Region, können sich für bestimmte Projekte konkret aussprechen und binden sie in den regionalen Kontext ein. 40 % der Mitglieder sind Frauen.

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Tabelle 3: Zusammensetzung des Regionalbeirates Stand: Februar 2018 Institution Name Vertreter der Landkreise Frau Grit Klug Kommunalvertreter Landkreis Dahme-Spreewald Herr Frank Deutschmann Kommunalvertreter Landkreis Spree-Neiße Herr Sven Tischer Kommunalvertreter Landkreis Oberspreewald-Lausitz Herr Helmut Wenzel Vertreterin Stadt Cottbus Frau Marietta Tzschoppe Vertreter Großschutzgebiete Herr Eugen Nowak Bauernverband Südbrandenburg e. V. und Kreisbauernverband des Spree-Neiße-Kreises e. V. Frau Heike Lehmann Domowina-Regionalverband Niederlausitz e. V. Frau Karin Tschuck Handwerkskammer Cottbus Herr Dr. Heiko Vesper Industrie- und Handelskammer Herr Jens Krause Landfrauenverbände Frau Katharina Deutsch- mann NABU (Vertreter Naturschutz) Herr Uwe Neumann Spreewaldverein e. V. Frau Melanie Kossatz Tourismusverband Dahme-Seenland e. V. Frau Dana Klaus Tourismusverband Spreewald e. V. Frau Annette Ernst

Netzwerke bzw. Facharbeitsgruppen

Die LAG kann zur Unterstützung der Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie bei Bedarf Netzwerke bzw. Fachgruppen einrichten, die sich mit spezifischen Fragen und neuen Herausforde- rungen der Entwicklung unserer Region auseinandersetzen. Diese Gremien bestehen aus Mitgliedern der LAG. Weitere erfahrene regionale Akteure können hinzugezogen werden. Die Vereinsmitglieder bzw. Akteure aus den einzelnen Branchen und Bereichen haben in vier Netzwerken die Möglichkeit sich auszutauschen und bei der Umsetzung der Projekte in den einzelnen Handlungsfeldern zu unter- stützen sowie von einander zu lernen.

3.3 Leistungsbeschreibung für ein qualifiziertes Regionalmanagement Aufgabe des LEADER-Regionalmanagements ist die umsetzungsorientierte Initiierung, Begleitung und Koordinierung des Entwicklungsprozesses in der Region auf der Grundlage unserer Regionalen Ent- wicklungsstrategie. Seit Mitte der 90er Jahre nutzt die LAG Spreewaldverein e. V. ein Regionalma- nagement für die Unterstützung der laufenden Arbeit zur Umsetzung der LEADER-Konzepte. Sie stellt dafür qualifizierte Mitarbeiter ein. Das Regionalmanagement übernimmt die Geschäftsführung der Lokalen Aktionsgruppe und trägt somit in erheblichem Maße Verantwortung für die Entwicklungs- prozesse in der Region. Grundlage für das LEADER-Regionalmanagement sind Bestimmungen einer Richtlinie des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, in der die im EPLR 2014 - 2020 ent- haltenen Festlegungen zum LEADER-Regionalmanagement „Maßnahmencode 19.4 - Unterstützung der laufenden Kosten der LAG und der Kosten für Sensibilisierung über die Regionale Entwicklungs- strategie“ geregelt sind. Das Regionalmanagement bereitet Vorschläge und Einschätzungen für den Vorstand und den Regio- nalbeirat vor. Im Mittelpunkt stehen Moderation und Beratung, Steuerung von Beteiligungsprozes- sen, Konzeptentwicklung, Projektbeurteilung und Projektmanagement, Programmumsetzung, Mar- keting sowie Monitoring und Evaluation. Das Regionalmanagement hat entscheidenden Anteil an der Entwicklung und Initiierung von Projekten und begleitet deren Umsetzung. Es sensibilisiert die örtli-

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 che Bevölkerung hinsichtlich der Prozesse der ländlichen Entwicklung und führt Aktionen zur Infor- mation der Bevölkerung zur Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie durch. Aufgaben im Einzelnen sind unter anderem: Information, Beratung und Aktivierung der Bevölkerung (Öffentlichkeitsarbeit) Administration der LAG in einem Regionalbüro Identifizierung und Erschließung lokaler und regionaler Entwicklungspotenziale Entwicklung von Projekten Gewinnung weiterer Akteure und Einbeziehung in die Arbeit der LAG Unterstützung einer stabilen Partnerschaft und Vernetzung der Akteure Betreuung von Projektträgern und Projekten (Mitwirkung bei Klärung der Finanzierung, bei Antragstellung und bei Präsentation erfolgreicher Projekte) Vorbewertung von Projektanträgen im Hinblick auf Untersetzung der RES und deren Wirt- schaftlichkeit Koordinierung der Umsetzung der RES: inhaltliche und zeitliche Abstimmung mit Projekt- trägern Durchführung themenbezogener Facharbeitsgruppen bzw. Netzwerktreffen mit jeweiligen Akteuren, Sicherung der Vernetzung und Kommunikation zwischen den Akteuren Zusammenarbeit und Abstimmung mit anderen regionalen Managementstrukturen in der LEADER-Region, in Brandenburg und Deutschland, insbesondere vor dem Hintergrund der Initiierung, Organisation und Umsetzung von Kooperationsvorhaben Unterstützung der Fortschreibung der RES in Abstimmung mit der LAG und weiterer Institu- tionen, die in der Regionalentwicklung aktiv sind Monitoring: Erstellung eines schriftlichen Jahresberichts zur Umsetzung der RES und zur Organisation der Beteiligungsprozesse Durchführung der Evaluierung der Umsetzung der RES, des Umsetzungsprozesses und der Projekte gegebenenfalls unter Einbeziehung externen Sachverstandes Die Mitarbeiter des Regionalmanagements nutzen zur Kompetenzentwicklung Veranstaltungen der DVS Ländlicher Raum sowie Beratungen, Workshops und Qualifizierungsveranstaltungen des landes- weiten Forums Ländlicher Raum an der Heimvolkshochschule am Seddiner See.

3.4 Beschreibung des Beteiligungsverfahrens bei der Erstellung der RES Die Erarbeitung der Regionalen Entwicklungsstrategie fußt auf einer breiten Beteiligung und Einbe- ziehung der in der Region tätigen Akteure. Der partizipative Ansatz wird über die folgende Prozess- dokumentation beschrieben. Neben den im Einzelnen aufgeführten Aktivitäten wurden die Ergebnis- se und Zwischenergebnisse der RES-Erarbeitung durch alle Vorstandsmitglieder und weitere LAG- Mitglieder in weiteren Gremien, Vereinen und in ihren Institutionen und Gebietskörperschaften er- läutert. Bei der Erarbeitung der RES wurden Pläne, Konzepte und Studien berücksichtigt, denen be- reits eine breite Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure, Kommunen und Unternehmen vorausge- gangen ist. Diese werden in Kapitel 4.2 inklusive der wesentlichen Zielsetzungen vorgestellt und Schlussfolgerungen für die RES herausgestellt. Bei der Erarbeitung der RES wurde darauf geachtet, dass sich alle Ämter und Gemeinden aktiv in den Prozess einbringen, was bspw. über die Durch- führung von Auftaktveranstaltungen in Lübbenau und Halbe und weiteren Informationsbera- tungen (z. B. mit Bürgermeistern und Amtsausschüssen) erfolgte,

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

die Ausgangslage und Analyse der SWOT sowie die Ziele, Handlungsfelder und inhaltliche Schwerpunkte der RES bereits seit der Bewertung der Umsetzung der GLES 2007 - 2013 im Jahr 2013 in zwei Workshops mit Akteuren diskutiert und Handlungsempfehlungen abgelei- tet wurden, in Entscheidungsgremien der drei Landkreise und der kreisfreien Stadt Cottbus die Eckpunkte der neuen Regionalen Entwicklungsstrategie vorgestellt und beraten wurden, bestehende Kontakte zwischen der LAG und anderen Netzwerken und Einrichtungen der Re- gion genutzt wurden (Tourismusverbände, IHK, Kreisbauernverband, Handwerkskammer, Wassersportinitiative Südost Brandenburg), weitere Privatpersonen, Verwaltungen, Vereine bzw. Unternehmen einbezogen wurden (In- formationsabende, Ausschuss- und Gemeindevertretersitzungen in den Kommunen, Vor-Ort- Beratungstermine, Öffentlichkeitsarbeit, lokale Presse, Amtsblätter, Homepage der LAG) und zentrale Themen mit überregionalen Strukturen (Regionale Planungsgemeinschaft, Biosphä- renreservat Spreewald, Naturpark Dahme-Heideseen, Naturpark Niederlausitzer Landrücken) und Planungen abgestimmt sind.

Seit Veröffentlichung des Vorschlages der ELER-Verordnung im Oktober 2011 haben wir in zahlrei- chen Veranstaltungen, Workshops und Diskussionen mit Akteuren unserer Region beraten, inwiefern die Umsetzung der GLES 2007 - 2013 erfolgreich gestaltet wurde, welche Erfahrungen und Ergebnisse vorliegen und welche Ziele und Handlungsfelder abgeleitet werden sollen. Es wurde auch diskutiert, welche neuen Akzente für die neue Förderperiode ab 2014 gesetzt werden müssen. Im Rahmen der durchgeführten Evaluierung zur vergangenen Förderperiode wurde am 29.05.2013 ein Evaluierungs- und Strategieworkshop durchgeführt, bei dem mittels „Open-space-Ansatz“ Stärken, Herausforde- rungen und neue Handlungsfelder für die Förderperiode ab 2014 ausgearbeitet wurden. Der Veran- staltung ging eine Befragung mittels Fragebögen voraus, deren Ergebnisse die Basis der weiteren Diskussion stellte. Die hier erarbeiteten Ergebnisse, insbesondere die darin enthaltenen qualitativen Einschätzungen, sowie allgemein die Ergebnisse aus der Evaluierung sowie Zwischenevaluierung der vergangenen Förderperiode sind somit eine wesentliche Grundlage für die Erarbeitung der neuen Regionalen Entwicklungsstrategie gewesen. Die Veröffentlichung des Wettbewerbsaufrufes des Landes war der Startschuss für unseren Aufruf zur breiten aktiven Mitwirkung der Einwohner der LEADER-Region an der Erarbeitung der RES. Es wurden zu Beginn des Jahres 2014 die Akteure, Gremien und Institutionen über Medien, Zeitungen und Amtsblätter sowie auf unserer Homepage http://spreewaldverein.de/ zur Unterbreitung konkre- ter Vorschläge aufgerufen und in „Projektideenbögen“15 darzustellen, welche Vorhaben man in An- griff nehmen sollte. Alle erforderlichen Unterlagen stehen seit Dezember 2013 auf unserer Homepa- ge zur Verfügung. Weiterhin wurden der „Projektideenbogen“ und der Aufruf zum Mitwirken an Ak- teure per Email zugesandt. Auch in lokalen Printmedien und den Amtsblättern wurde hierüber in- formiert. Außerdem wurden zahlreiche Arbeits- und Abstimmungsprozesse mit Mitgliedern der LAG, Projektträgern, Verantwortlichen der Kommunen, Vereinen, Unternehmen und ihren Netzwerken sowie mit Vertretern von Netzwerken in Teilregionen organisiert, um sowohl die strategische als auch die operationelle Gestaltung der Förderperiode 2014 - 2020 auf eine breite Basis zu stellen.

15 Siehe Anlage 3 20

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Tabelle 4: Übersicht der wichtigsten Veranstaltungen

Datum Veranstaltung und Ort Thema Teilneh- merzahl 25.04.2012 LAG-Mitgliederversammlung in Zwischenbewertung der Umsetzung der GLES 2007 - 57 Lübben (Spreewald) 2013, Information zum Entwurf der ELER-VO 2014 – 2020, Beschluss der LAG am Wettbewerb der Regionen Brandenburgs teilzunehmen. Aufruf an Akteure und Bürger, an Erarbeitung bzw. Fortschreibung unserer Entwicklungsstrategie und der Festlegung von Schwer- punkten für die neue Förderperiode aktiv mitzuwirken. 15.05.2012 Sitzung der Kommunalen Ar- Ergebnisse der Förderperiode 2007 - 2013, Hinweise 23 beitsgemeinschaft Spreewald zur neuen EU-Förderperiode, zur Erarbeitung der RES (KAS) in Raddusch sowie der damit verbundenen Strategie und Zielset- zung, besonders unter Einbeziehung der Kommunen 27.03.2013 LAG-Mitgliederversammlung in Evaluierung der GLES 2007 - 2013, Einbeziehung der 59 Lübben (Spreewald) regionalen Akteure organisieren, Strategie/Leitbild entwickeln nächste Schritte zur RES-Erstellung der LAG 10.04.2013 8. Spreewaldkonferenz in Lüb- Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für die Erar- 114 benau/Spreewald beitung des RES 2014 - 2020, Leitbild, neue Schwer- punkte und Handlungsfelder 06.05.2013 Veranstaltung „Zukunft im länd- Ergebnisse der ländlichen Entwicklung im Land Bran- 32 lichen Raum“ in Neu Lübbenau denburg, Vorbereitung der neuen Förderperiode 13.05.2013 Workshop der LAG und Stadt Stand der GLES-Umsetzung, SWOT-Analyse, Stand 13 Cottbus mit Ortsvorstehern der Vorbereitung neue Förderperiode, Erstellung RES, ländlichen Ortsteile in Cottbus konkrete Projekte und Prioritätensetzungen 15.05.2013 6. Sitzung Kommunale Arbeits- Handlungsschwerpunkte und Projekte zur Weiterent- 18 gemeinschaft Wassertourismus- wicklung des Wassertourismus in Brandenburg initiative Brandenburg Süd-Ost Süd/Ost in der Förderperiode 2014 - 2020 (WISO) in Groß Leuthen 29.05.2013 Evaluierungs- und Strategie- Ergebnisvorstellung der Evaluation der GLES 2007 - 42 workshop der LAG Spreewald- 2013, Diskussion von Schlussfolgerungen, Gruppenar- verein e. V. in Burg (Spreewald) beit (Open Space-Ansatz), Handlungsfeldvorschläge 09.07.2013 Erweiterte Vorstandssitzung der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen als eine 18 LAG Spreewaldverein e. V. in Grundlage zur Erstellung der RES Lübben (Spreewald) 07.08.2013 Ausschusssitzung des Kreistages Aktueller Stand der Umsetzung GLES 2007 - 2013, 16 LDS für Wirtschaft, Landwirt- Handlungsschwerpunkte für Erstellung einer RES schaft und Tourismus in Luckau 2014 - 2020 24.09.2013 Workshop der LAG und der Stadt Ergebnisse Umsetzung der GLES, SWOT-Analyse, Stand 7 Lübben (Spreewald) mit Ortsvor- Vorbereitung der Förderperiode 2014 - 2020, Erstel- stehern der Stadt in Lübben lung RES, konkrete Projektuntersetzung, Prioritäten- (Spreewald) setzung 19.10.2013 6. Tag der Dörfer im Land Bran- Bilanz der LEADER-Region Spreewald-PLUS, Ausblick 106 denburg in Raddusch Förderperiode und RES 2014 - 2020 25.10.2013 Vorstellung der EU-Förderpro- Bilanz, Ziele und Vorbereitung der Förderperiode 71 gramme in der Förderperiode 2014 - 2020, EPLR-Entwurf und LEADER-Wettbewerb 2014 - 2020 durch MIL in Luckau 21.01.2014 Beratung mit Akteuren der Stadt Vorbereitung der Förderperiode 2014 - 2020, Ziele und 5 Lübbenau/Spreewald in Lübben Handlungsfelder, Projektabstimmung zum Aktionsplan, (Spreewald) Prioritätensetzung 21.01.2014 Beratung der Schutzgemein- Abstimmung und Interessenbekundung zu 6 Projekten 38 schaft Spreewälder Gurken, innerhalb der Europäischen Innovationspartnerschaft Landwirte und Verarbeiter zur 2014 - 2020 „Landwirtschaftliche Produktivität und „Interessensbekundung EIP“ in Nachhaltigkeit“ (EIP) Groß Beuchow 29.01.2014 Vorstandssitzung des Tourismus- Stand der Umsetzung der GLES 2007 - 2013, Hand- 14 verbandes Spreewald e. V. in lungsempfehlungen für die RES 2014 - 2020 zum länd- Raddusch lichen Tourismus 21

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

24.02.2014 Auftaktveranstaltung zum Bilanz der LEADER-Region, Auswertung der GLES- 67 LEADER-Wettbewerb 2014 -2020 Umsetzung, ländliche Entwicklung im Land Branden- für den Wirtschaftsraum Spree- burg in der Förderperiode ab 2014, Erarbeitung der wald in Lübbenau/Spreewald Regionalen Entwicklungsstrategie 2014 - 2020 25.02.2014 Arbeitstreffen mit Akteuren des Vorbereitung der Förderperiode 2014 - 2020, Ziele und 7 Amtes Burg (Spreewald) in Burg Handlungsfelder, Projektideen und Vorhaben, Prioritä- (Spreewald) tensetzung, Untersetzung in der Haushaltsplanung 27.02.2014 Auftaktveranstaltung zum Bilanz der LEADER-Region „Spreewald-PLUS“, Auswer- 28 LEADER-Wettbewerb 2014 -2020 tung der GLES-Umsetzung, Erarbeitung der Regionalen für den nördlichen Bereich der Entwicklungsstrategie (RES) 2014 - 2020 LEADER-Region in Halbe 25.02.2014 Arbeitstreffen mit Akteuren der Vorbereitung der Förderperiode 2014 - 2020, Ziele und 8 Stadt Luckau und der Gemeinde Handlungsfelder, Projekte und Vorhaben, Prioritäten- Heideblick in Langengrassau setzung, Untersetzung in der Haushaltsplanung 05.03.2014 Arbeitstreffen mit Akteuren des Identifizierung von Projekten und Vorhaben für die 6 Amtes Peitz in Lübben (Spree- Förderperiode 2014-2020, Prioritätensatzung wald) 11.03.2014 Gemeinsame Beratung der kreis- Vorbereitung der neuen Förderperiode - Abgrenzung 7 freien Stadt Cottbus mit dem der Gebietskulisse von Cottbus für die RES 2014 - 2020 LELF und Regionalmanagement der LAG in Cottbus 17.03.2014 Sitzung Kuratorium des Biosphä- Vorbereitung der Förderperiode 2014 - 2020, Ziele und 17 renreservates Spreewald in Handlungsfelder für den Entwicklungsraum des Bio- Lübbenau/Spreewald sphärenreservates Spreewald 18.03.2014 Arbeitstreffen mit Akteuren des Vorbereitung der neuen Förderperiode 2014 - 2020, 8 Amtes Unterspreewald, der Diskussion von Projektideen, Prioritätensetzung Stadt Lübben (Spreewald) und der Gemeinde Märkische Heide in Lübben (Spreewald) 20.03.2014 Arbeitstreffen mit Akteuren des Vorbereitung Förderperiode 2014 - 2020, Handlungs- 7 Amtes Lieberose/-Oberspree- empfehlungen für „Leichhardt-Land“ und „INA Liebe- wald und der Stiftung Natur- roser Heide“, Abstimmung zu Projektideen und Projek- landschaften/INA in Lübben ten aus dem Masterplan sowie Plan INA (Spreewald) 24.03.2014 Arbeitstreffen mit Akteuren des Vorbereitung der Förderperiode 2014 - 2020, Diskussi- 4 Amtes Schenkenländchen in on zu Projektideen und eigene Prioritätensetzung im Teupitz Entwicklungsraum Naturpark Dahme-Heideseen 26.03.2014 Ausschuss des Kreistages LDS Stand der Umsetzung der GLES 2007 - 2013 und Vor- 17 für Wirtschaft, Landwirtschaft stellung von Potenziale, Perspektiven und Handlungs- und Tourismus in Wildau empfehlungen zur Erstellung der RES 27.03.2014 27. Sitzung der AG „Internatio- Sachstand der Erarbeitung RES 2014 - 2020, Vorstel- 32 nale Naturausstellung (INA) lung von Projektideen zur LEADER-Förderung aus dem Lieberoser Heide“ in Peitz Masterplan und den E+E-Vorhaben 31.03.2014 Sitzung des Regionalbeirates Sachstand der Erarbeitung RES 2014 - 2020, Bestäti- 16 der LAG Spreewaldverein e. V. gung der Handlungsfelder, Bewertung der Projek- in Lübben (Spreewald) tideen für den Aktionsplan 09.04.2014 LAG-Mitgliederversammlung in Sachstand der RES-Erarbeitung, Ziele, Handlungsfelder, 58 Lübben (Spreewald) Bestätigung der Ziele, Handlungsfelder und Aktions- plan sowie der Gebietskulisse 28.04.2014 Sitzung des Regionalbeirates Sachstand der Erarbeitung der RES 2014 - 2020, Be- 14 der LAG Spreewaldverein e.V. wertung der eingereichten Projektideen, Änderung der in Lübben (Spreewald) Gebietskulisse 22.05.2014 Sitzung des Regionalbeirates Auswahl und Bestätigung Projektideen für den Akti- 11 der LAG Spreewaldverein e. V. onsplan, Bestätigung Entwurf RES 2014 - 2020 in Lübben (Spreewald) 26.05.2014 Erweiterte LAG-Vorstands- Vorstellung und Beschluss der RES 2014 – 2020 11 sitzung in Lübben (Spreewald) (siehe Anlage 2)

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

3.5 Vorgesehene Strukturen und Verfahren zur Umsetzung der RES Entscheidungsgremien sind die Mitgliederversammlung und zwischen deren Tagungen der Vorstand. Zur Unterstützung der Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie wirkt ein Regionalbeirat. Bei Bedarf werden Fachgruppen berufen, die sich mit spezifischen Fragen und neuen Herausforderungen der ländlichen Entwicklung auseinandersetzen. Diese Gremien bestehen aus Mitgliedern der LAG und weiteren erfahrenen regionalen Vertretern. In der folgenden Abbildung sind auf Grundlage der zuvor beschriebenen Arbeitsweise der LAG und des Regionalmanagements die Strukturen und Verfahren zur Umsetzung der RES veranschaulicht. Antragsteller und interessierte Bürger wenden sich in der Regel zunächst an das im Regionalbüro des Spreewaldvereins tätige Regionalmanagement. Es koordiniert die weitere Bearbeitung der Anträge, unterstützt die Antragsteller und informiert interessierte Akteure über mögliche Unterstützungen für ihre Vorhaben. Abbildung 3: Organisationsstruktur der LAG Spreewaldverein e. V.

LAG Spreewaldverein e.V.

Mitgliederversammlung

wählt berichtet beruft Regionalbeirat beauftragt berät Vorstand Regional- management Netzwerke, Fachar- beraten begleitet beitsgruppen initiiert, Projekte prüft Projekte werden aktiviert, berät Teilnahme berät Mitglied einreichen

Ländliche Akteure

Unternehmen, Existenzgründer, Kommunale Gebietskörperschaften, Verbände und Vereine, Privatpersonen, Projektträger

3.6 Beschreibung der Vernetzung und Kooperation mit Partnern Die Vernetzung in der gesamten Region prägt unser Wirken. Der Spreewaldverein e. V. ist Mitglied bzw. arbeitet im Rahmen der Erfüllung seiner satzungsgemäßen Aufgaben in Vereinen, Verbänden, Initiativen und Aktionsbündnissen sowie Netzwerken der Region: - Fachbeirat des Gewässerrandstreifenprojektes Spreewald - Kuratorium Biosphärenreservat Spreewald - Bauernverband Südbrandenburg e. V. - Tourismusverband Spreewald e. V. - pro agro - Verband zur Förderung des ländlichen Raumes in der Region Brandenburg-Berlin e. V. - Forum Klimaschutz und ländliche Entwicklung der Energieregion Lausitz

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- Wassersportinitiative Südost Brandenburg - Fachbeirat Regionale Dachmarke „Spreewald“16 - Arbeitskreis Gurken - Arbeitsgruppe Internationale Naturausstellung der Region Lieberose - EU-Steuerungsgruppe des Landkreises Dahme-Spreewald - Arbeitsgemeinschaft (AG) Rad im Landkreis Dahme-Spreewald - Mitarbeit in den Bewertungskommissionen der Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Dahme- Spreewald für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ - Netzwerk Mobilität - Jugend Mobil im Spreewalddreieck Im Zuge unseres Wirkens in diesen Netzwerken sind wir bereits an einer Reihe bedeutsamer Konzep- tionen, Masterpläne und strategisch bedeutsamer Beschlüsse beteiligt. Ebenso wollen wir mit kon- kreten Projekten in Verwirklichung unserer Regionalen Entwicklungsstrategie zur Umsetzung dieser Konzepte und Beschlüsse beitragen. Beispielsweise haben wir in einem mehrmonatigen Diskussions- prozess am touristischen Leitbild Spreewald mitgewirkt, das wir mit Leben erfüllen wollen. Wir arbeiten aktiv im Aktionsbündnis „Klare Spree“ mit, das sich aus den unterschiedlichsten gesell- schaftlichen Kräften der Region zusammensetzt. Es ist gelungen, die Landespolitik und die zuständi- gen Landesbehörden zu einer offenen, transparenten und aktiven Auseinandersetzung im Umgang mit den akuten Problemen der Verockerung der Spree zu bewegen. Darüber hinaus wirken wir aktiv in der Landesarbeitsgemeinschaft der Lokalen Aktionsgruppen Bran- denburgs und in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Lokalen Aktionsgruppen Deutschlands mit. Regelmäßig informieren wir in den Ausschüssen der Kreistage und der kreisfreien Stadt Cottbus und arbeiten eng mit Ämtern der Kreisverwaltungen zusammen. In allen thematischen und regionalen Netzwerken wirken Vertreter der LAG mit hohem zivilgesell- schaftlichen Engagement und wirken als Multiplikatoren im ländlichen Entwicklungsprozess. Um dies zu verstärken, wollen wir die Kapazität des Regionalmanagements weiter entwickeln und die Mitwir- kung von Mitgliedern des Vorstands in den Entscheidungsgremien der Netzwerke und Partnerschaf- ten einschließlich der Gremien für die Entwicklung der Stadt-Umland-Beziehungen sichern. Auch künftig wollen wir mit unseren Partnern in Informationsveranstaltungen bzw. Workshops Er- reichtes bilanzieren und neue Entwicklungsschritte abstecken.

3.7 Organisation einer gezielten Öffentlichkeitsarbeit Aus der Zwischen- und Abschlussbewertung der Umsetzung der GLES 2007 - 2013 ergeben sich wich- tige Hinweise für unsere Öffentlichkeitsarbeit, denn eine größere Bekanntheit über die Chancen der Förderung und gute Projektbeispiele sind Erfolgsfaktoren regionaler Entwicklung. Die Bekanntheit unserer Regionalen Entwicklungsstrategie und konkreter Projekte ist zentrales Ele- ment der Öffentlichkeitsarbeit, indem potenzielle Projektträger und die Einwohner der Region über

16 Der Spreewaldverein e. V. ist Zeichengeber der regionalen Dachmarke für den Wirtschaftsraum Spreewald. Mit der Dachmarke wird die Unterstützung für die integrierte, vernetzte Entwicklung aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche im Spreewald - von landwirtschaftlicher Rohstoffproduktion bis Lebensmittelveredelung in der Gastronomie - angeboten. Das Logo soll dem Verbraucher als Orientierungshilfe dienen und bei ihm die Bekanntheit und den Wiedererkennungswert von original Spreewälder Produkten und Dienstleistungen steigern. Die für den Erwerb der regionalen Dachmarke notwendige Einhaltung von Regionalitäts-, Qualitäts- und Umweltkriterien - verbunden mit einer neutralen Kontrolle - soll dazu beitragen, das Vertrauen in Produkte und Dienstleistungen, die die Marke tragen, zu erhöhen. 24

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 die durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), das Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum in Brandenburg und Berlin 2014 - 2020 (EPLR) und unsere Regionale Entwicklungsstrategie (RES) gebotenen Möglichkeiten und Regelungen für die Inanspruchnahme der Fördermittel, die Begünstigten über die Unterstützung durch EU, Bund und Land und die allgemeine Öffentlichkeit über die Rolle der EU im Zusammenhang mit der ELER- Förderung unterrichtet werden. Wir wollen die Öffentlichkeitsarbeit darauf richten, die Einwohner unserer Region mit den Möglich- keiten der EU vertraut zu machen und eine positive Wahrnehmung des europäischen Gedankens zu vermitteln. Vor allem sollen potenziell Begünstigte und Multiplikatoren in die Lage versetzt werden, bisher nicht ausreichend genutzte Potenziale durch Projektideen zu erschließen, die zur Umsetzung der Ziele der RES geeignet sind. Die Akteure in den Gremien der LAG steuern und begleiten die Regi- onalentwicklung im erheblichen Maße. Sie sind daher intensiver und umfassender über Vorgaben aus Landesverwaltung und Politik sowie Fördermöglichkeiten zu informieren als die breite Öffent- lichkeit. Die allgemeine Öffentlichkeit soll über die Rolle der EU in Zusammenhang mit der RES informiert werden, die Maßnahmen bei Multiplikatoren und potenziell Begünstigten zielen auf Informationen zu Möglichkeiten und konkreten Regelungen im Falle einer Inanspruchnahme der EU-Förderung ab, wogegen die Begünstigten über den EU-Beitrag und die Unterstützung durch Bund und Land unter- richtet werden sollen. Nach der Bestätigung der LAG Spreewaldverein e. V. wird durch das Regionalmanagement ein Kom- munikationsplan für die Öffentlichkeitsarbeit der Lokalen Aktionsgruppe erarbeitet, in dem die Ziele der Öffentlichkeitsarbeit, Zielgruppen, Kommunikationsinstrumente und Kommunikationsmaßnah- men, ein Zeit- und Arbeitsplan, z. B. für Presseveröffentlichungen, die Benennung von Verantwortli- chen für einzelne Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit, die Überprüfung ihrer Wirkungen, bspw. der Steigerung des Bekanntheitsgrads der LAG und ihrer Arbeit, sowie Festlegung eines Budgets für Öf- fentlichkeitsarbeit im Zeitraum 2014 bis 2020 festgelegt sind. Die wichtigsten Ziele sind: - Information über die Strategie für die Entwicklung des ländlichen Raums in Brandenburg und Erhöhung des Bekanntheitsgrades der EU-Förderprogramme, - Information über unsere Regionale Entwicklungsstrategie - Schaffung von Transparenz zu Zie- len und Möglichkeiten der RES, ihrer Handlungsfelder und Projekte, - Erhöhung der Transparenz der Arbeit der LAG in ihren Gremien bei Entscheidungsprozessen und Projektauswahl, - Unterstützung des effizienten Einsatzes der finanziellen Mittel durch Information über För- dermöglichkeiten und -verfahren, Ergebnisse und beispielhafte Projekte. Zur Ansprache der Zielgruppen sind folgende Kommunikationsinstrumente vorgesehen: - Internetauftritt der LAG - Presseinformationen für Lokalausgaben der „Lausitzer Rundschau“ und der „Märkischen All- gemeinen Zeitung“ - Informationsvermittlung über einen E-Mail-Verteiler - Herausgabe eigener Publikationen, wie Flyer, Broschüren und Werbeartikel - Nutzung des von uns organisierten jährlichen „Spreewälder Gurkentages“ - Beteiligung an bundes- und landesweiten Messen, Ausstellungen und Veranstaltungen sowie 25

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

- persönliche Gespräche mit Bürgern und öffentlichen Stellen Die RES wird auf unserer Homepage veröffentlicht. Informationen der Medien sowie eine Kurzfas- sung der RES in Form eines Flyers sollen zur Bekanntheit beitragen. Über die RES und die Regelungen für die Inanspruchnahme der Fördermittel des Programms werden durch das Regionalmanagement insbesondere potenzielle Projektträger (landwirtschaftliche Unternehmen aller Rechtsformen, pri- vate Unternehmen der ländlichen Wirtschaft, Kommunen und Vereine) und Multiplikatoren (IHK, Handwerkskammer, Berufsverbände sowie weitere Akteure der Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Umweltpolitik, politische Instanzen und Behörden) sowie Medien unterrichtet.

3.8 Weiterentwicklung der Regionalen Entwicklungsstrategie in der Um- setzungsphase Die stärker zielbezogene Ausrichtung der Regionalen Entwicklungsstrategie erfordert eine höhere bottom-up-geprägte Verantwortung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der RES. In jährlichen Mitgliederversammlungen erfolgt eine Einschätzung der Umsetzung der RES. Darin eingeschlossen sind eine gründliche Diskussion und konkrete Schlussfolgerungen für die weitere Umsetzung und Prioritätensetzung. Auf der Grundlage eines kontinuierlichen Monitoring und der jährlichen Evaluati- on der Umsetzung unserer Regionalen Entwicklungsstrategie (Abschnitt 7) werden wir unter Berück- sichtigung der Rahmenbedingungen und des regionalen Kontexts sowie der sich daraus ergebenen Herausforderungen unsere Entwicklungsstrategie weiterentwickeln. Das bezieht sich neben inhaltli- chen Vorgaben und Zielen auch auf den Prozess unseres Handelns. So werden wir insbesondere zu Beginn der RES-Umsetzung die Eignung der Projektauswahlkriterien und die Praktikabilität der Erfas- sung der Indikatoren überprüfen und gegebenenfalls neu bestimmen. Die detaillierte Festlegung von Zielen in den Handlungsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten er- fordert jedoch eine Anpassung, da sich Rahmenbedingungen und regionale Kontextfaktoren ändern können. Deshalb wollen wir dies entsprechend der im Abschnitt 7 beschriebenen Evaluierung anpas- sen und ergänzen. Wir haben in der vergangenen Förderperiode die Erfahrung gemacht, dass sich dazu insbesondere die Auswertung der Halbzeitbewertung eignet.

4 Konsistenz zu relevanten Planungen und Vorhaben

4.1 Ergebnisse und Erfahrungen im Bereich LEADER und integrierte länd- liche Entwicklung Die Region und die LAG Spreewaldverein e. V. blicken auf einen bereits zwei Jahrzehnte umfassenden Erfahrungsschatz bei der Planung und Entwicklung ländlicher Räume auf Basis eines zivilgesellschaft- lichen Beteiligungsprozesses in Form von LEADER zurück. Anerkannt in der Region engagiert sich die LAG als Träger dieses Prozesses. Akteure der Region haben ab 2007 eine gebietsbezogene lokale Entwicklungsstrategie unter dem Leitbild „Nachhaltige Erhöhung der Lebensqualität in der LEADER- Region „Spreewald-PLUS“ durch Verbesserung der Wirtschaftsstruktur, Wahrung der Traditionen und Bekenntnis zu innovativem Handeln“ verwirklicht. Mit der Verwirklichung von ca. 350 ILE- und LEADER-Projekten wurde ein wirksamer Beitrag für die Erhaltung der Attraktivität des ländlichen Raums geleistet. Insgesamt haben die EU, der Bund und das Land Brandenburg mehr als 46 Mio. Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt. Der Groß- teil dieser Projekte diente dazu, Arbeitsplätze und Einkommen zu schaffen, die Lebensqualität sowie

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 den Freizeit- und Erholungswert ländlicher Orte zu erhöhen, die Versorgung der ländlichen Bevölke- rung zu verbessern und die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes zu sichern. Schwerpunkte waren wirtschaftliche und wirtschaftsnahe Aktivitäten. Wichtige Voraussetzung für die gute Bilanz ist die Anwendung der LEADER-Methode nicht nur bei der Realisierung von LEADER-Projekten, sondern auch bei allen ILE-Projekten. Wir haben Maßnahmen und Projekte unterstützt, die insbesondere folgende inhaltlichen Schwerpunkte beinhalteten: - Sicherung der Grundversorgung im ländlichen Raum durch Verbesserung der Qualität in der Kinderbetreuung, der medizinischen Versorgung sowie des Angebotes mit Waren des tägli- chen Bedarfes - Verbesserung der Infrastruktur, der Lebensqualität und der ehrenamtlichen Arbeit für die verschiedenen Vereine der Dorfgemeinschaften - Erhalt und Schaffung neuer Arbeitsplätze unter besonderer Berücksichtigung von Existenz- gründern - Verbesserung der Verfügbarkeit einer leistungsfähigen, hochwertigen und weitestgehend flä- chendeckenden schnellen Internetverbindung für das geschäftliche und private Leben in den Gemeinden - Unterstützung von privaten und kommunalen touristischen Leistungsträgern bei der Umset- zung von qualitätsverbessernden und saisonverlängernden Maßnahmen einschließlich von Antragstellern, die ihre ungenutzte bauliche Substanz einer wirtschaftlichen Verwertung zu- führen und dadurch zusätzliches Einkommen generieren wollen - Initiierung von Wertschöpfungspartnerschaften und die Entwicklung neuer innovativer Pro- dukte unter der Dachmarke „Spreewald“.

Die Umsetzung der Entwicklungsstrategie wurde zur Halbzeit und zum Ende der Förderperiode durch externe Gutachter evaluiert. Neben methodischen Hinweisen wurden auch thematische Handlungs- empfehlungen ausgesprochen, die wir in den Zielen und Handlungsfeldern der RES 2014 - 2020 be- rücksichtigt haben. Dazu zählen die breitere Nutzung alternativer landwirtschaftlicher Einnahmequel- len, eine höhere Qualität touristischer Angebote und Kompetenz touristischer Leistungsträger, die weitere Verbesserung der Tourismus- und Freizeitinfrastruktur, die verstärkte Vermarktung regiona- ler Produkte über die Dachmarke und die intensivere Nutzung des Biosphärenreservats Spreewald als Alleinstellungsmerkmal. Die in den Evaluierungen aufgeführten Ergebnisse und Handlungsempfeh- lungen bilden eine wesentliche Grundlage der Erarbeitung der Regionalen Entwicklungsstrategie. Zu den herausragenden Ergebnissen unserer LAG Spreewaldverein e. V. gehörten neben der Diversifizie- rung unternehmerischer Tätigkeiten auch die Vermarktung regionaler Erzeugnisse. Sehr zielstrebig wurden die Anstrengungen der beiden vorangegangenen Förderperioden bei der Verbesserung der regionalen Wertschöpfung fortgesetzt. Das Interesse der Verbraucher an der regionalen Herkunft von Produkten aufgreifend, haben wir die Nutzung der regionalen Dachmarke „Spreewald“ 17 auf weitere regionale Erzeugnisse ausgedehnt18. Durch die Vertiefung regionaler Wertschöpfungsketten für Spreewälder Bio-Milch19, Spreewälder Leinöl sowie für Spreewälder Gemüse zur Stärkung der

17 Siehe: http://gutes-spreewald.de/dachmarke-spreewald/ 18 Siehe: http://gutes-spreewald.de/dachmarke-spreewald/markennutzer/ 19 Siehe: http://gutes-spreewald.de/gutes-aus-dem-spreewald/ 27

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Dachmarke „Spreewald“ und durch die Erweiterung des Franchisesystems Spreewald-MARKT® gelang es, die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Erzeuger und Anbieter zu erhöhen. Zukünftig wollen wir diesen Prozess vertiefen und in weiteren Bereichen unternehmerische Netzwerke unterstützen.

4.2 Schlussfolgerungen aus relevanten Planungen und Vorhaben Der Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg aus dem Jahr 2009 ist zentrales Instrument zur Steuerung der Entwicklung der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Als Rahmen für eine zukunfts- gewandte Entwicklung werden Leitvorstellungen postuliert, die im Sinne der Nachhaltigkeit für eine ökonomische, ökologische und soziale Stärkung der Hauptstadtregion dienen sollen. Im landesplane- rischen und raumordnerischen Kontext liegt die LEADER-Region im südöstlich gelegenen transnatio- nalen Verkehrskorridor, der für die Großstadtregion die Verbindung zu den Städten und Räumen Breslau und Kiew sowie Dresden, Wien und den Adriaraum herstellt. Der Landesentwicklungsplan weist große Teile der Region als Freiraumverbundflächen aus, die besondere ökologische und Auf- enthaltsqualitäten bieten und einem besonderen Schutz vor der Inanspruchnahme von Flächen für Siedlungszwecke unterliegen. Die Kategorie „Gestaltungsraum Siedlung“ findet sich in der LEADER- Region hingegen nicht, sie grenzt jedoch im nördlichen Bereich an die Region an. Weiterhin weist der Landesentwicklungsplan das nördliche Teilgebiet der LEADER-Region der Kulturlandschaft „Dahme- Müggelsee-Spree-Seengebiet“ und das zentrale und südliche Teilgebiet dem Spreewald zu. Als zent- rale Orte werden die Städte Cottbus (Oberzentrum), Lübben (Mittelzentrum) und Lübbenau (Mittel- zentrum) aufgeführt. Die zentralen Orte sind Schwerpunkte des wirtschaftlichen, sozialen und kultu- rellen Lebens im Gesamtraum. Innerhalb der LEADER-Region gehört lediglich die Stadt Mittenwalde zum direkten Stadt-Umland-Zusammenhang Berlin-Potsdam. Die Orte der LEADER-Region liegen in fünf Mittelbereichen (Königs Wusterhausen; Lübben; Lübbenau, Forst und Cottbus). Vor allem die Stadt-Umland-Beziehungen wollen wir in Umsetzung der RES vertiefen. Abbildung 4: Auszug aus dem Landesentwicklungsprogramm Berlin-Brandenburg

Quelle: Landesentwicklungsplan Berlin-Brandenburg 2009 Als wesentliches verbindendes Element der Region ist das Biosphärenreservat Spreewald mit seinem Pflege- und Entwicklungsplan sowie der 2012 erfolgten Evaluierung des UNESCO-Biosphären- reservats Spreewald bedeutsam für die Ausrichtung der Regionalen Entwicklungsstrategie. Im Be-

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 reich Regionalentwicklung werden durch die Dokumente die folgenden wesentlichen Ziele gestellt, die wir in Verwirklichung der RES unterstützen:  Stärkung des Wirtschaftsraums Spreewald mit klarer regionaler Abgrenzung  Stärkung der regionalen Identität  Entwicklung von regionalen Markenstrategien mit dem Ziel der Einkommensverbesserung und Arbeitsplatzbindung in der Region  Vertikale Integration von Wirtschaftspartnern mit dem Ziel der Qualitätssicherung und der Ent- wicklung innovativer Produktideen Das Regionale Entwicklungskonzept Cottbus-Guben-Forst wurde 2013 in einem intensiven und dia- logorientierten Prozess im Auftrag der Gemeinsamen Landesplanung Berlin-Brandenburg erstellt und betrifft die südöstlichen Teilbereiche der LEADER-Region. Die durch den Bergbau geprägte Region der Abbaugebiete Tagebau Cottbus-Nord und Jänschwalde steht vor zukunftsprägenden Herausfor- derungen. In diesem Zusammenhang stehen insbesondere der absehbare demografische Wandel, die wirtschaftlichen und energiewirtschaftlichen Umstrukturierungen sowie der nachhaltige Umgang mit dem Bergbau. Es gilt, die vorhandenen Potenziale auf den verschiedenen Ebenen zu stärken, zu bün- deln und für die Gesamtregion im Sinne einer regionalen Wertschöpfung nutzbar zu machen. Thema- tisch lag ein Schwerpunkt auf der Fragestellung, welche Potenziale der gesamte Raum für Freizeit und Naherholung unter besonderer Berücksichtigung des bergbaubedingten Landschaftswandels im Kerngebiet des REK bietet. Wir wollen mit konkreten Projekten die Umsetzung dieses REK unterstüt- zen und dabei die Stadt-Umland-Kooperation vertiefen. Das Kreisentwicklungskonzept des Landkreises Oberspreewald-Lausitz stellt sich neuen Herausfor- derungen und entwickelt neue Herangehensweisen und Strategien an Themen wie den demografi- schen Wandel, die Gestaltung sozialer Komponenten, den nachhaltigen Ausbau der Infrastruktur und deren Erhaltung, die wirtschaftliche Entwicklung sowie Klima-, Freiraum- und Ressourcenschutz in der südbrandenburgischen Region. Es wurden entsprechende Handlungsszenarien entwickelt, wel- che kurz- und mittel- bis langfristig Strategien aufzeigen, um „zukunftsorientiert agieren zu können“. In diesem informellen Planungsdokument ist die räumliche, wirtschaftliche und soziale Entwicklung im Landkreis aufgezeigt. Somit ist es nicht nur eine Handlungsgrundlage der Verwaltung und des Kreistages, sondern auch aller Akteure im ländlichen Raum unserer LEADER-Region. Darüber hinaus ist es auch eine gute Basis für die von uns mitgetragene interkommunale Kooperation und die Vertie- fung der Stadt-Umland-Beziehungen.

Die Kreisentwicklungskonzeption 2020 des Landkreises Spree-Neiße dient als Leitfaden für die räumliche und wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises. Sie informiert über räumliche Entwick- lungspotenziale und Ziele, unterbreitet unter anderem Vorschläge zum Ausbau der Infrastrukturen, zur Sicherung und Verbesserung der Daseinsvorsorge, zum Schutz von Ressourcen und zur Freiraum- und Wirtschaftsentwicklung und bietet somit eine gute Grundlage zur Einbindung unserer Projekte in den Rahmen dieser Konzeption. Der Masterplan „Cottbuser Ostsee“ als gemeinsame Arbeitsgrundlage der Gemeinden Teichland, Wiesengrund, Neuhausen/Spree sowie der Stadt Cottbus zur Entwicklung einer Bergbaufolgeland- schaft zielt auf die Nutzung und Gestaltung eines ab 2018 zu flutenden Tagebaus. Auf der Grundlage eines Ideenwettbewerbes wurde mittels eines aufwändigen Abstimmungsverfahrens in einer „Zu- kunftswerkstatt“ der Plan erstellt. Potenziale für Tourismus und Naherholung sind bereits mit Einzel-

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 projekten unterlegt. Es erfolgt eine Fortschreibung der Planungen. Aufgrund der immensen Struktur- veränderungen in genanntem Gebiet stellt der Plan eine wichtige Grundlage für die regionale Ent- wicklung dar. Er bietet weiterhin eine Vielzahl von Projektansätzen, die in Verwirklichung unserer RES aufgegriffen werden sollen und für die gesamte Region einen Mehrwert bieten.

Auf der Grundlage des Masterplans Region Lieberose soll durch die Nutzung der Besonderheiten und Potenziale eines ehemaligen Truppenübungsplatzes für eine integrierte regionale Entwicklung von „Kerngebiet“ und „Randgebiet“ die Chance zur Herausbildung eines einheitlichen, kraftvollen und attraktiven Profils der Teilregion Lieberose genutzt werden. Diverse Einzelprojekte werden hier- zu aufgegriffen, die vor allem im 3. Handlungsfeld der regionalen Entwicklungsstrategie „Natur, Kul- tur und Tradition“ angesiedelt sind.

Mit dem Touristischen Leitbild der Spreewaldregion wurde für die Spreewaldregion in einem auch durch uns mitgetragenen breiten Diskussionsprozess ein touristisches Leitbild erarbeitet, das folgen- de Ziele für die Tourismusentwicklung stellt:  Sicherung der biologischen Vielfalt und des natürlichen und kulturellen Erbes, insbesondere der von Landwirten geprägten Kulturlandschaft und der sorbisch/wendischen Kultur  Entwicklung der Landwirtschaft mit Schwerpunkt auf regionalen und ökologischen Produkten mit traditionellem Erscheinungsbild  Entwicklung des Tourismus mit den Schwerpunkten Naturgenuss - Aktiv in der Natur - Gesundheit - Kulinarisches  Entwicklung der Spreewaldregion orientiert sich am Leitbild der Nachhaltigkeit in allen Le- bensbereichen An die Ergebnisse dieser Leitbilddiskussion konnten wir bei der Begründung unseres Leitbilds, der Entwicklungsziele und Handlungsfelder anknüpfen. Das Tourismuskonzept für den Landkreis Spree-Neiße stimmt in vielerlei Hinsicht mit dem touristi- schen Leitbild der Region überein. Es stellt diverse konkrete Maßnahmen vor und gibt Empfehlungen für die organisatorische und strukturelle Umsetzung des Tourismus in der Region, die in Verwirkli- chung unserer RES aufgegriffen werden.

4.3 Kohärenz zur Regionalen Entwicklungsstrategie Die oben aufgeführten Planungen, Konzeptionen und Bewertungen stellen eine breite Basis für die Entwicklung und Umsetzung unserer Regionalen Entwicklungsstrategie dar. Sie bieten strukturelle Ansätze, räumliche und inhaltliche Schwerpunkte sowie konkrete Maßnahmen, die im Rahmen von LEADER umgesetzt werden können. Die Themen regionale Wertschöpfung und Wirtschaftsförderung, Daseinsvorsorge in ländlichen Orten, Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes sowie Unter- stützung von Tourismus und Naherholung bilden unter Berücksichtigung der Nutzung des Potenzials der Stadt-Umland-Beziehungen klare inhaltliche Schwerpunkte. Hinzu kommen für den südlichen Bereich noch die Herausforderungen durch Bergbaufolgelandschaften, die einen erheblichen Hand- lungsbedarf darstellen. Die konkreten Ergebnisse und Handlungsempfehlungen sind bei der weiteren Erarbeitung von Handlungsfeldern und Zielen für die LEADER-Region einbezogen worden und bilden somit eine wichtige Säule der Regionalen Entwicklungsstrategie.

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

5 Aktionsplan

5.1 Rahmensetzungen Mit unserer Regionalen Entwicklungsstrategie wollen wir Potenziale und Herausforderungen der Region aufgreifen und die Hauptrichtung sowie Art und Weise vorgeben, wie die Entwicklung in der LEADER-Region „Spreewald-PLUS“ bis 2020 gestaltet und unterstützt werden soll. Im Aktionsplan haben wir Ziele begründet, Handlungsfelder mit inhaltlichen Schwerpunkten abgeleitet sowie Projek- tansätze für die Umsetzung bis Ende 2016 aufgezeigt. Unter Berücksichtigung des Entwurfs des „Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum in Brandenburg und Berlin 2014 - 2020“ und des „Wettbewerbs zur Auswahl von LEADER-Regionen im Land Brandenburg“ haben wir im Aktionsplan die Erkenntnisse, Erfahrungen und Anregungen der SWOT-Analyse, der Zwischen- und Abschlusseva- luierung der Umsetzung der GLES 2007 - 2013, der Veranstaltungen der LAG zur neuen Förderperio- de, zahlreicher Gesprächen und Befragungen sowie die eingereichten Projektideen aufgegriffen. Die LAG Spreewald e. V. beabsichtigt mit ihrer RES die EU-Strategie 2020 eines intelligenten, nach- haltigen und integrativen Wachstum umzusetzen. Dazu wollen wir die fünf Kernziele der EU zu Be- schäftigung, Forschung und Entwicklung, Klimawandel und nachhaltige Energiewirtschaft, Bildung sowie Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung verfolgen und  innovative Projekte, Verfahren, Angebote und Herangehensweisen - auch unter aktiver Nut- zung der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP) - "Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft" - unterstützen, um die regionale Wirtschaft zu stärken sowie die Arbeits- und Lebensqualität der Menschen im ländlichen Raum unter Beachtung des Ausbaus von Stadt-Umland-Beziehungen zu verbessern,  nachhaltig natürliche, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Potenziale unserer Region weiter entwickeln, um sie auch für künftige Generationen lebenswert zu gestalten und  integrativ die Mitwirkung vieler Akteure unterstützen und privat(-wirtschaftliche) Vorhaben, regionalwirtschaftliche Aktivitäten und Bürgerbeteiligung stärken sowie Kooperationen und Allianzen z. B. im traditionsreichen Wirtschaftszweig Gemüseanbau, -verarbeitung und -vermarktung, in der regionalen Wertschöpfung und in touristischen Netzwerken bilden. Unsere Entwicklungsziele berücksichtigen deshalb vor allem die Ausweitung und Vertiefung regiona- ler Wertschöpfung, die Schaffung und Erhaltung wohnortnaher Erwerbsmöglichkeiten, die Verbesse- rung der Lebensqualität aller Generationen auf dem Lande und die Erhaltung der einmaligen Natur- und traditionsreichen Kulturlandschaft. Weiterhin soll den fondsübergreifenden landespolitischen Prioritäten und Querschnittsaufgaben in allen Zielsetzungen und Handlungsfeldern Rechnung getragen werden. Deshalb unterstützen wir die landespolitischen Prioritäten  Innovation, indem wir - wie oben beschrieben - neue Herangehensweisen der Zusammenar- beit, insbesondere der aktiven Regionalvermarktung, sowie neue Dienstleistungen, Angebo- te, Erzeugnisse und Verfahren unterstützen,  Bildung und Fachkräftesicherung, indem wir die Entwicklung von Kompetenz unterstützen und den Herausforderungen, denen Landwirtschaftsbetriebe, Kleinst- und Kleinunternehmen sowie touristischen Leistungsträger gegenüberstehen mit Hilfe von Wissens- und Informati- onsaustausch, Workshops, Coaching und Demonstrationsmaßnahmen begegnen und

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

 Schonende, effiziente Ressourcennutzung, indem wir bei den Vorhaben den Verbrauch von Flächen und Energie senken sowie prioritär vorhandene Gebäude und Anlagen umnutzen. Wir stellen uns dabei den landesspezifischen Querschnittsaufgaben und wollen  konstruktiv mit den Herausforderungen des demografischen Wandels umgehen,  stärker die Entwicklung von städtischen und ländlichen Räumen miteinander integrieren und  den Umgang unserer Akteure mit den Internationalisierungsprozessen unterstützen.

Entwicklungsziele und Handlungsfelder werden gemäß dem Prinzip der nachhaltigen ökonomischen, sozialen und ökologischen Entwicklung ausgewählt. Die LAG sichert, dass die Gleichstellung von Männern und Frauen und die Berücksichtigung des Gleichstellungsaspekts während der Vorbereitung und Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie berücksichtigt und gefördert werden.

5.2 Leitbild, Ziele und Handlungsfelder Die von uns mitgetragene „Spreewälder Erklärung“ aus dem Jahr 2013 liefert bereits eine gute Basis für die Formulierung unseres Leitbildes, von Entwicklungszielen und Handlungsfeldern: „Der Spreewald hat sich in den vergangenen Jahren zu einer erfolgreichen Region im ländlichen Raum Brandenburgs entwickelt. Daran hatten zahlreiche Akteure Anteil. Sie haben sich aktiv in die Gestal- tungs- und Diskussionsprozesse eingebracht und mit eigenen Projekten zur Entwicklung beigetragen. Basis für diesen Erfolg waren das Bewusstsein für die natürlichen und kulturellen Werte unserer Hei- mat, die Offenheit für Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft sowie die Kooperationsbereit- schaft nach innen und nach außen.“20 Aufbauend auf Maßgaben der EU und Brandenburgs, der Evaluierung der GLES, der SWOT-Analyse und der abgeleiteten Handlungsbedarfe sowie auf der Diskussion im Beteiligungsprozess stellen wir unser Wirken in der Förderperiode 2014 - 2020 unter folgendes Motto:

Leitbild „Für Lebensqualität und Wirtschaft, Natur, Tradition und Innovation in der Region Spreewald-PLUS“ Wir wollen den ländlichen Raum unserer Region zu einem integrierten, wirtschaftlich starken, infra- strukturell gut ausgestatteten, nachhaltigen Raum mit einer hohen Attraktivität für Einwohner und Gäste entwickeln. Das Leitbild soll als „roter Faden“ für die Umsetzung von Projekten dienen. Es soll die Vernetzung und Zusammenarbeit vieler Akteure und Partner befördern. Konkretisiert wird das Leitbild durch drei handlungsfeldübergreifende Entwicklungsziele. Sie konkretisieren den gewünsch- ten Entwicklungskorridor der Region und lenken den Fokus auf das, was für die Region von besonde- rer Bedeutung ist.

20 http://www.werner-siegwart-schippel.de/wahlkreis/spreewald/spreewaldkonferenz/2013.html 32

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Entwicklungsziele

1. Die Region hat eine hohe Wettbewerbsfähigkeit und erzielt eine hohe Wertschöpfung. 2. Die Potenziale der Natur- und Kulturlandschaft werden erhalten und für eine positive Entwicklung der Region genutzt. 3. Die ländlichen Bereiche der Region weisen eine hohe Attraktivität zum Leben, Wohnen und Erholen auf.

Dabei knüpfen wir an die Ziele der vorangegangenen Förderperiode an und orientieren uns auf Wert- schöpfung und Erwerbstätigkeit in der Region. Mit der Fortsetzung einer aktiven Regionalvermarktung wird es uns gelingen, in der touristisch ent- wickelten Region zwischen den Spreewaldfließen im Ober- und Unterspreewald, den Seen und Wäl- dern an der Dahme und den weiten Fluren des Niederlausitzer Landrückens den Schutz und die Er- haltung der Natur- und Kulturlandschaft mit einer aktiven ländlichen Entwicklung zu verknüpfen. Mit der von uns bereits erfolgreich etablierten regionalen Dachmarke „Spreewald“ sollen prioritär die Vermarktung traditioneller und neuartiger Dienstleistungen und Erzeugnisse weiter vorangetrie- ben und eine gute Basis dafür geschaffen werden, dass unsere Region „Spreewald-PLUS“ als innova- tive Erlebnis- und Gesundheitsregion etabliert wird. Modellhaft und innovativ den demografischen Wandel in den Dörfern berücksichtigend werden in den historischen Dorfstrukturen und in unserer vielfältig ausgestatteten Kulturlandschaft die natürli- chen und kulturellen Potenziale in Wert gesetzt und infrastrukturelle Voraussetzungen für die Er- werbstätigkeit auf dem Lande verbessert. Diesen Zielen entsprechend wollen wir über den LEADER-Ansatz bis 2020 konkrete Projekte und Maßnahmen von privaten und öffentlichen Akteuren, Unternehmen und Vereinen und lokalen Initia- tiven in folgenden Handlungsfeldern verwirklichen: Handlungsfelder

1. Regionale Wertschöpfung und Qualität „Wir bieten Gutes aus der Region und sind besondere Gastgeber“ 2. Daseinsvorsorge und Mobilität „Unsere Orte haben Charakter und sind für alle erreichbar“ 3. Tradition, Kultur und Natur „Wir sind stolz auf unsere Heimat“

Für alle Handlungsfelder werden die übergreifenden Aspekte Nachhaltigkeit, Innovation, Beschäfti- gung, Kooperation und Vernetzung berücksichtigt.

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Um die gesteckten Entwicklungsziele zu erreichen, wollen wir unter anderem:  die allgemeinen Perspektiven für die Einwohner der Region verbessern,  Einkommen und Beschäftigung im Einklang mit Natur und Umwelt sichern (ökonomische Inte- ressen und ökologische Erfordernisse der Kultur- und Naturlandschaft integriert beachten),  Wohn- und Tourismusstandorte attraktiv entwickeln, um die Bleibebereitschaft der Einwohner zu erhöhen und das Wohlfühlen der Gäste zu verbessern,  die Infrastruktur für Unternehmen, Einwohner und Touristen ausbauen,  die Daseinsvorsorge sichern und dabei die demografische Entwicklung berücksichtigen sowie  regionale und lokale Traditionen - einschließlich der sorbisch/wendischen Sprache, Kultur und Bräuche - mit allen Bevölkerungsgruppen jeden Alters bewahren und entwickeln.

Abbildung 5: Zielstruktur und Handlungsfelder

FÜR LEBENSQUALITÄT UND WIRTSCHAFT, Leitbild NATUR, TRADITION UND INNOVATION IN DER REGION SPREEWALD-PLUS

Die Region hat eine Potenziale der Natur- und Ländliche Bereiche der

hohe Wettbewerbs- Kulturlandschaft werden Region weisen eine Ziele fähigkeit und erzielt eine erhalten und für eine hohe Attraktivität zum hohe Wertschöpfung positive Entwicklung der Leben, Wohnen und Region genutzt Erholen auf

Regionale Wertschöp- Daseinsvorsorge und Tradition, Kultur und fung und Qualität Mobilität Natur Handlungs- „Wir bieten Gutes aus „Unsere Orte haben „Wir sind stolz auf felder der Region und sind Charakter und sind unsere Heimat“ besondere Gastgeber“ für alle erreichbar“

Nachhaltigkeit, Innovation, Beschäftigung, Kooperation, Vernetzung übergreifende Aspekte

Gemäß dem Leitbild Tourismus „stehen Naturlandschaft, Ursprünglichkeit, kulturelles (Selbst)- Bewusstsein, Authentizität, touristische Angebote und regionale Produkte ergänzt, um Aspekte wie Weltoffenheit, Modernität sowie Vernetztheit“ im Mittelpunkt. In allen Handlungsfeldern sollen Unternehmen, Private und Selbständige, Vereine und lokale Initiati- ven, Kommunen und kommunale Einrichtungen sowie die LAG selbst Projekte verwirklichen und dies durch Vernetzung, Kooperation, Kommunikation und Regionalvermarktung unterstützen. Un- sere guten Erfahrungen bei der Vernetzung wirtschaftlicher Akteure in Wertschöpfungsketten wollen wir ausbauen. Die drei Handlungsfelder umfassen inhaltliche Schwerpunkte. Überwiegend waren sie auch schon in der vergangenen Förderperiode bedeutsam für unser Handeln, wurden durch Evaluie- rung in ihrer weiteren Relevanz bestätigt und in der SWOT-Analyse durch neue Bedarfe ergänzt. Diese inhaltlichen Schwerpunkte der Handlungsfelder werden im Folgenden als Handlungsfeldziele konkretisiert, die nach Möglichkeit wiederum in direkt messbare Teilziele für die gesamte Förderpe- riode aufgeschlüsselt werden. Durch die operationelle Aufschlüsselung der Handlungsfelder werden 34

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 ein kontinuierliches Monitoring sowie eine Zielüberprüfung ermöglicht. Die detailtiefe Darstellung erfordert jedoch einen stetigen Anpassungsprozess bezüglich der RES, da zum gegenwärtigen Zeit- punkt noch nicht alle relevanten Rahmensetzungen für die Erreichung der Teilziele für den gesamten Förderzeitraum bekannt sind. Entsprechend sind die Handlungsfeldziele und Teilziele im Laufe der Förderperiode entsprechend der Zwischenevaluierung anzupassen und zu ergänzen. Handlungsfeld 1: Ausbau der regionalen Wertschöpfung und Erhöhung der Qualität „Wir bieten Gutes aus der Region und sind besondere Gastgeber“

In der LEADER-Region haben wir in den letzten Jahren unser Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der regionalen Wertschöpfung in der Landwirtschaft, im Ernährungsgewerbe, in der Gastronomie im Dienstleistungsbereich sowie im Tourismus gelegt und wir konnten dabei bereits ein beachtliches Potenzial erschließen. Die weitere Förderung von Kleinunternehmen, von Anbietern touristischer und Dienstleistungsangeboten, von Existenzgründungen und -erweiterungen in allen wirtschaftlichen Bereichen sowie von neuen wirtschaftlichen Standbeinen soll begleitet werden durch den Ausbau der wirtschaftsnahen Infrastruktur. Innovative Verfahren, Erzeugnisse und Angebote wollen wir mit Hilfe einer engen Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen unterstützen. Dazu werden wir vier vom Spreewaldverein e. V. in Vertretung der Schutzgemeinschaft „Spreewälder Gurken“ g.g.A. und „Spreewälder Meerrettich“ g.g.A. im Rahmen der Interessensbekundung der ELER- Verwaltungsbehörde des MIL eingereichte Anträge zur Mitwirkung in der Europäischen Innovations- partnerschaft (EIP) „Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft“ und von zwei Landwirt- schaftsbetrieben eingereichte Anträge zum Bio-Leinsamenanbau und Gemüseanbau in der Spree- waldregion unterstützen. Handlungsfeldziel Teilziel Indikator Zielgröße 1.1 Unterstützung Kleinst- und Kleinbetriebe in Handwerk, Anzahl unterstützter Betriebe 20 der regionalen Gewerbe und Dienstleistungen unter- Anzahl erhaltener Arbeitsplätze 70 Wirtschaft in stützen Anzahl neuer Arbeitsplätze 20 Landwirtschaft, Diversifizierung der Landwirtschaft und Anzahl unterstützter Projekte, davon 15 Handwerk, Ge- nichtlandwirtschaftliche Einkommens- - Schau-/gläserne Produktion 4 werbe und quellen vertiefen (Schauproduktion, Verar- - Hofläden/Spreewald-MÄRKTE® 4 Dienstleistungen beitung von Gerichten der regionalen Küche, - Urlaub auf dem Bauernhof 6 Regionale Energienutzung...) Anzahl erhaltener Arbeitsplätze 20 Anzahl neuer Arbeitsplätze 10 Kleine investive Vorhaben von Existenz- Anzahl Existenzgründungen 6 gründungen/-erweiterungen unterstüt- Anzahl Existenzerweiterungen 2 zen Wirtschaftsnahe Infrastruktur im ländli- Anzahl von Vorhaben wirtschaftsna- 20 chen Raum verbessern her Infrastruktur (z. B. Parkplätze, Wege, Fahrradabstellplätze, ...) 1.2 Erzeugung und Neue Produkte und Angebote gemäß Anzahl Erzeuger unter Dachmarke 15 Vermarktung re- Kriterien der Dachmarke „Spreewald“ gionaler Produkte unterstützen Anzahl Produkte unter Dachmarke 40 befördern Vermarktung von Agrarerzeugnissen für Anzahl Agrarerzeugnisse, über neue 5 End-/Großverbraucher verbessern Logistikstrukturen vermarktet Unterstützung von Wertschöpfungsket- Anzahl der Wertschöpfungsketten, 3 ten/Netzwerken kleiner Unternehmen die ihr Zusammenwirken fortsetzen Anzahl neuer Wertschöpfungsketten 2 1.3 Wissens- und Zusammenarbeit von Wissenschaft und Anzahl Projekte im Rahmen der 6 Technologietrans- landwirtschaftlichen Betrieben und Be- Europäischen Innovationspartner- schaft (EIP) 35

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Handlungsfeldziel Teilziel Indikator Zielgröße fer in der regiona- trieben der Ernährungswirtschaft unter- Anzahl Projekte mit wissenschaftli- 2 len Wertschöp- stützen cher Begleitung zur Erhaltung und fung etablieren Schaffung von Netzwerken der regi- onalen Wertschöpfung 1.4 Touristische An- Qualität im Tourismus und Service ein- Anzahl „Sprachkompetenzkurse“ in 4 gebote und schließlich sprachlicher Kompetenz Polnisch und Englisch speziell für Dienstleistungen erhöhen Fremdenverkehrsbereich verbessern Anzahl Teilnehmer 60 Qualität der Beherbergungsangebote Anzahl der Qualitäts-Projekte 20 einschließlich saisonverlängernder Aus- Anzahl Betten 40 stattung verbessern Neue Angebote im Natur- und Aktivtou- Anzahl neuer Angebote 10 rismus entwickeln Barrierefreiheit von Freizeit- und Tou- Anzahl Um- und Ausbauprojekte 8 rismusangeboten (Beherbergung und Infrastruktur) erhöhen Erhöhung der Beherbergungsangebote Anzahl kulturhistorisch wertvoller 10 unter Berücksichtigung regionaler Bau- Gebäude für Beherbergung kultur Anzahl Betten 20 Umweltfreundliche Mobilität im Tou- Anzahl neuer Angebote/Projekte 6 rismus verbessern 1.5 Öffentliche tou- Touristische Wege ausbauen (Lücken- Anzahl Projekte (Radwege) 12 ristische Infra- schluss) und erhalten Anzahl Projekte (Wanderwege) 6 struktur und Tou- Anzahl Projekte (Wasserwege) 6 rismus verbessern Wegeinfrastruktur verbessern Anzahl Rastplätze 8 Anzahl Wegeleitsysteme 4 Anzahl Radstellplätze 3 Landseitige Infrastruktur an touristi- Anzahl Projekte 3 schen Wasserwegen ausbauen

Handlungsfeld 2: Daseinsvorsorge und Mobilität „Unsere Orte haben Charakter und sind für alle erreichbar“

Mit der Verwirklichung unserer GLES 2007 - 2013 haben wir mit vielen Projekten dazu beitragen können, dass man bei uns gut leben kann. Stärker wollen wir künftig die interkommunale Zusam- menarbeit unter Einbeziehung der Mittelzentren nutzen, tragfähige Formen der Grundversorgung und der Entwicklung der Infrastruktur und vor allem flexible, generationsübergreifende Angebote im Versorgungs- und Dienstleistungs- sowie im sozialen und kulturellen Bereich unterstützen. Zu diesen Fragen wollen wir uns insbesondere auch im Rahmen der Entwicklung der Stadt-Umland- Beziehungen der Mittelbereiche einbringen, bei der Erarbeitung der Stadt-Umland-Konzepte mitwir- ken und mit der Unterstützung konkreter Projekte dazu beitragen, dass man sich in den ländlichen Gebieten wohlfühlt. Die Umnutzung vorhandener Gebäude und Anlagen soll Ressourcen einsparen und den Flächenverbrauch senken. Beim Umbau der dörflichen Infrastruktur und Schaffung neuer Angebote wollen wir neue Formen der Zusammenarbeit und des zivilgesellschaftlichen Engagements unterstützen. Dazu zählen auch die Schaffung und Erweiterung von Existenzgründungen im sozialen Bereich. Unter breiter Beteiligung der Bevölkerung, örtlicher Unternehmen und Einrichtungen sollen Pläne und Konzepte für die Entwicklung der Gemeinden und Dörfer sowie ihrer Basisdienstleistungen als komplexe Entwicklungsstrategien für ländliche Gemeinden und Ämter oder Ortsteile ausgearbeitet werden. Insbesondere wollen wir die Konzepte unter Berücksichtigung des demografischen Wandels, 36

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 der Ziele übergeordneter Planungen, der Belange des Natur- und Umweltschutzes, der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und des Ressourcenverbrauchs sowie der Chancengleichheit erarbei- ten und neben der Daseinsvorsorge handlungsfeldübergreifend auch andere inhaltliche Schwerpunk- te, bspw. der öffentlichen Freizeit- und Tourismusinfrastruktur, einbeziehen.

Handlungsfeldziel Teilziel Indikator Zielgröße 2.1 Erhaltung und Ver- Infrastruktur für soziale Dienstleis- Anzahl Vorhaben für Ältere und 3 besserung der sozia- tungen fördern Pflegebedürftige im Sozialbereich len Grundversor- Angebote in der Kinderbetreuung 8 gung im ländlichen Soziale Dienstleistungen für alle Anzahl neuer Angebote sozialer 12 Raum Generationen fördern Dienstleistungen Zusammenarbeit und Vernetzung Anzahl Netzwerke 2 wohnortnaher Service- und Pfle- Anzahl gemeinsamer Projekte 2 geangebote sichern Arbeitsplätze im Sozial- und Dienst- Anzahl erhaltener Arbeitsplätze 10 leistungsbereich unterstützen Anzahl neuer Arbeitsplätze 6 2.2 Mobilitätsangebote Lücken im ländlichen Wegenetz Anzahl erneuerter Straßen 20 für Einwohner und schließen und Brücken erneuern, Anzahl erneuerter Brücken 15 Gäste verfügbar um Wege zu verkürzen machen Umweltfreundliche Mobilitäts- Anzahl neuer Angebote 3 angebote unterstützen Überregionale Verkehrsanbindung Anzahl neuere P&R-Angebote 2 für Pendler und Gäste verbessern 2.3 Bleibebereitschaft Multifunktionale, tragfähige Um- Anzahl umgenutzter Gebäude 10 der Einwohner nutzung von Gebäuden und Anla- und Einrichtungen erhöhen gen unterstützen Kultur-, Sport- und Freizeitange- Anzahl neuer oder verbesserter 12 bote verbessern Angebote Versorgung der Einwohner und Anzahl unterstützter Vorhaben 4 Gäste mit Waren des täglichen Bedarfs verbessern Breitbandanbindung unterver- Anzahl unterstützter Vorhaben 12 sorgter Orte verbessern Lokale Initiativen zivilgesellschaft- Anzahl unterstützter Initiativen 6 lichen Engagements für das Mitei- und Vereine nander aller Generationen unter- stützen 2.4 Flächendeckende Erreichbarkeit medizinischer An- Anzahl unterstützter Vorhaben 3 Gesundheitsversor- gebote sichern gung sicherstellen Neue medizinischer Angebote in Anzahl neuer Angebote 3 Dörfern schaffen Anzahl erhaltener Angebote 2

Handlungsfeld 3: Tradition, Kultur und Natur „Wir sind stolz auf unsere Heimat“ Wir wollen die einmalige Kulturlandschaft des Spreewaldes und der Heide- und Seenlandschaften erhalten. Vieles haben wir erreicht. Die Großschutzgebiete können auf gute Ergebnisse und Erfah- rungen in der Regionalentwicklung verweisen. Im Mittelpunkt des Handlungsfeldes stehen die Erhal- tung und Verbesserung des Natur- und Kulturerbes unserer Region, das Erlebbarmachen dieses Erbes und die Vermeidung von Nutzungskonflikten. Dabei geht es uns um das besondere kulturelle Erbe der Sorben/Wenden bis hin zum historischen Erbe aus der Bronzezeit. Daneben geht es uns um die Unterstützung der Mitwirkung von mehr Menschen in Vereinen und in Sozial- und Kulturprojekten.

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Handlungsfeldziel Teilziel Indikator Zielgröße 3.1 Natur und Land- Aktiv- und Naturtourismus für Anzahl von Projekten des Aktiv- 6 schaft erlebbar Erlebbarmachen der Geschichte und Naturtourismus machen und Natur ausbauen Natur- und Umweltbildung verbes- Anzahl von Projekten der Um- 2 sern und neue, zeitgemäße Ange- weltbildung bote entwickeln Naturschutz und Kulturland- Anzahl von Naturschutzprojekten 6 schaftspflege unterstützen Öffentliche Infrastruktur für die Anzahl naturnah ausgebauter 4 Inwertsetzung des Naturerbes Wege erhalten und verbessern Anzahl naturnah ausgebauter 8 Brücken Anzahl naturnah gestalteter 4 Rastplätze, Aussichtsstellen und Informationsangebote 3.2 Historisch gewach- Kulturerbe und ortsbildprägende Anzahl umgenutzter ortsbildprä- 3 sene Siedlungsstruk- Gebäude und Anlagen erhalten gender Gebäude turen bewahren Anzahl ortsbildprägender Anla- 5 gen und Plätze Regional bedeutsame Kompetenz Anzahl unterstützter Vorhaben 6 im Handwerk erhalten zur Kompetenzentwicklung Öffentliche Wahrnehmung der Anzahl unterstützter Informa- 4 Inwertsetzung des Kulturerbes tions- und Bildungsprojekte ein- erhöhen schließlich Ausstellungen 3.3 Pflege lokaler Tradi- Regionales Brauchtum, besonders Anzahl unterstützter Vorhaben 6 tionen in Gemeinden sorbisch/wendische Traditionen Anzahl unterstützter Vereine 6 und Vereinen ein- pflegen schließlich Brauch- Kulturhistorisch bedeutsames Erbe Anzahl von Projekten der Inwert- 4 tum unterstützen aufarbeiten und inwertsetzen setzung des historischen Erbes

Abbildung 6: Zielstruktur (Entwicklungsziele und Handlungsfeldziele)

1. Die Region hat eine hohe 2. Potenziale der Natur- 3. Ländliche Bereiche der Wettbewerbsfähigkeit und Kulturlandschaft Region weisen eine hohe und erzielt eine hohe werden erhalten und für Attraktivität zum Wertschöpfung eine positive Entwick- Leben, Wohnen und lung der Region genutzt Erholen auf

1.1 Unterstützung regionaler Wirt- 2.1 Erhaltung und Verbesserung 3.1 Natur und Landschaft erlebbar schaft in Landwirtschaft, Hand- der sozialen Grundversorgung machen werk, Gewerbe, Dienstleistungen im ländlichen Raum

3.2 Historisch gewachsene Sied- 1.2 Erzeugung und Vermarktung 2.2 Mobilitätsangebote für Ein- lungsstrukturen bewahren regionaler Produkte befördern wohner und Gäste verfügbar machen 3.3 Pflege lokaler Traditionen in 1.3 Wissens- und Technologietrans- Gemeinden und Vereinen fer in der regionalen Wertschöp- 2.3 Bleibebereitschaft der Einwoh- einschließlich Brauchtum un- fung etablieren ner erhöhen terstützen

1.4 Touristische Angebote und 2.4 Flächendeckende Gesund- Dienstleistungen verbessern heitsversorgung sicherstellen

1.5 Öffentliche touristische Infra- struktur und Tourismus verbes- sern 38

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Qualitative Ziele Darüber hinaus haben wir uns handlungsfeldübergreifend qualitative Teilziele gestellt, die durch Einschätzungen der LAG-Mitglieder bei der Bewertung der Umsetzung der Regionalen Entwicklungs- strategie heranziehen. Dieses Verfahren wurde erstmals im Zuge der Evaluierung der Gemeinschafts- initiative LEADER II von externen Gutachtern in unserer LAG praktiziert. Wir haben es auch 2008 in der Ex-post-Bewertung der Umsetzung des „LEADER+“-Konzepts und 2012 bei der Bewertung der Umsetzung der GLES 2007 - 2013 angewandt. Die Mitglieder der LAG schätzen die folgenden Fakto- ren auf einer Skala von 1 bis 5 ein, das heißt von „1 = sehr gut/entwicklungsfördernd“ über „2 = gut entwickelt/ausgeprägt“ bis „5 = sehr schlecht/entwicklungshemmend/nicht vorhanden“. In der Übersicht sind die Einschätzungen unserer Befragung von 2012 zur Information aufgeführt, die die subjektive Sicht der befragten LAG-Mitglieder zur Ausgangslage wiederspiegeln: Kriterium Ist 2012 Ziel 2016 Naturraum und landschaftliche Attraktivität der Region 1,5 1,2 Naturräumliches Identitätsempfinden der Einwohner der Region 2,3 2,0 Bekanntheitsgrad natürlicher Potenziale 2,4 2,0 Regionales Kulturerbe 2,6 2,0 Kulturhistorisches Identitätsempfinden der Menschen 2,7 2,0 Bekanntheitsgrad kulturhistorischer Potenziale 2,7 2,2 Zusammenarbeit der Verwaltungen 2,8 2,2 Zusammenarbeit der Unternehmen 2,7 2,0 Zusammenarbeit der Menschen (z. B. Vereine, Verbände, Netzwerke) 2,9 2,5 Tourismusrelevante Dienstleistungen und Angebote 2,5 2,0 Lebensqualität 2,2 1,5 Soziale Versorgung 2,9 2,2 Arbeitsplatzangebote 3,3 2,5 Verkehrsinfrastruktur/Mobilität im ländlichen Raum 2,6 2,0 Versorgungsinfrastruktur für Waren des täglichen Bedarfs 2,2 1,7 Soziales Engagement 2,7 2,2 Angebote für Freizeit und Erholung 2,4 2,0 Kulturelle Angebote 2,7 2,2 Anteil junger Menschen am gesellschaftlichen Leben 3,4 3,0

5.3 Projektansätze

5.3.1 Beschreibung der räumlichen und inhaltlichen Schwerpunkte Räumliche Schwerpunkte Handlungsfeldbezogen werden die sich aus den inhaltlichen Schwerpunkten und Handlungsfeldzielen ergebenden Projekte auf folgende räumliche Entwicklungsschwerpunkte konzentriert: - Handlungsfeld 1: Regionale Wertschöpfung und Qualität – "Wir bieten Gutes aus der Region und sind besondere Gastgeber" Wirtschaftliche Potenziale und Vorhaben zur Erhaltung und Schaffung von Erwerbsmöglichkei- ten werden in der gesamten Region überall dort unterstützt, wo dies möglich ist. Vorhaben im Bereich des Tourismus und der touristischen Infrastruktur werden vorrangig in den Großschutz- gebieten, in den Korridoren der touristischen Wasser-, Wander- und Radwegenetze21, in beste-

21 Siehe Abbildungen 6 und 7 auf Seite 42 und 43 39

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

henden und neu zu entwickelnden Kur- und Erholungsorten sowie in der Branitzer Parkland- schaft und in der Lieberoser Heide/Leichhardt-Land unterstützt. - Handlungsfeld 2: Daseinsvorsorge und Mobilität – "Unsere Orte haben Charakter und sind für alle erreichbar" In allen Orten der LEADER-Region „Spreewald-PLUS“ sollen Vorhaben unter Beachtung der Ent- wicklung der interkommunalen Zusammenarbeit und der Stadt-Umland-Kooperation sowie der von Gebietskörperschaften hinsichtlich demografischer Herausforderungen getroffenen Festle- gungen unterstützt werden können. Wir wollen die räumliche Schwerpunktsetzung in Teilräu- men (amtsfreie Gemeinden und Ämter) unter breiter zivilgesellschaftlicher Beteiligung auch durch die Erarbeitung von Konzepten zur Entwicklung ländlicher Orte erreichen22. - Handlungsfeld 3: Tradition, Kultur und Natur – "Wir sind stolz auf unsere Heimat" In allen Orten der Region können Projekte und Initiativen zur Bewahrung und Pflege von Traditi- on, Brauchtum und des Kulturerbes und ihrer Inwertsetzung verwirklicht werden. Dabei stehen die Unterstützung und Förderung der sorbisch/wendischen Sprache und Kultur sowie der regio- nalen Baukultur im Mittelpunkt. Projekte zur Erhaltung und Verbesserung des Naturerbes und seiner Inwertsetzung sollen insbesondere in den Großschutzgebieten und weiteren Gebieten mit hohem Naturwert23 umgesetzt werden. Für die Stadt Cottbus enthält die Anlage 1 einen Übersichtsplan zur Gebietskulisse der in der LEADER- Region befindlichen ländlich geprägten Ortsteile. Darin ist der „Entwicklungsbereich Spreeraum“ mit den touristischen Wegerouten „Spreeradweg“, „Tour Brandenburg“ und „Gurkenradweg“ hervorge- hoben. An Bedeutung werden Projekte im Zuge der bevorstehenden Flutung eines Tagebaurestlochs zu einem künstlich geschaffenen Binnensee zwischen Cottbus und Peitz („Cottbuser Ostsee“) gewin- nen. Wir betrachten dies als eine große Chance im Strukturwandel der Bergbaufolgelandschaft.

Inhaltliche Schwerpunkte sind in den oben aufgeführten Handlungsfeldern und Handlungsfeldzie- len begründet. Es geht uns vor allem um die Stärkung der regionalen Wirtschaft, um Menschen Arbeit zu geben, um die Erhaltung der Natur- und Kulturlandschaft, eine gute Verkehrsanbindung und Mobilität für Ein- wohner und Gäste, eine gute Infrastruktur z. B. für soziale und gesundheitliche Versorgung und er- reichbare Bildungs- und Betreuungsangebote für jedes Alter. Die Sicherung und Schaffung von Erwerbs- und Beschäftigungsmöglichkeiten stehen im Mittelpunkt und erhalten bei der Projektauswahl die höchste Priorität. Gemeinsam mit der Verbesserung der kommunalen Infrastruktur unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung und damit der Bedürfnisse aller Generationen sind es die wichtigsten Faktoren gegen Abwanderung und für die Erhöhung der Bleibebereitschaft und Chancen der Rückwanderung. Infrastrukturprojekte der Kom- munen sollen insbesondere auf die Unterstützung der Wirtschaft und des Tourismus (Lückenschluss im touristischen Wegenetz und öffentliche Freizeit- und Tourismuseinrichtungen) im ländlichen Raum sowie die Attraktivität des Wohnens und der Erholung auf dem Lande gerichtet werden. Da die Inwertsetzung unserer einzigartigen und gleichzeitig durch anthropogene Einflüsse gefährde- ten Kultur- und Naturlandschaft weiterhin eine herausragende Bedeutung hat, wollen wir mit kon- kreten Projekten und durch unser aktives Wirken in regionalen Netzwerken (z. B. Internationale Na-

22 Gemäß Entwurf des EPLR Brandenburg-Berlin 2014 - 2020 vom 12.2.2014 wird eine Teilmaßnahme „Ausarbeitung von Plänen für Dorfentwicklung“ (Code 7.1) ermöglicht. 23 Gemäß Artikel 20, Absatz 1, Buchstabe f der Verordnung (EU) Nr. 1305/2013 (ELER) 40

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020 turausstellung Lieberoser Heide (INA), Fördervereine der Großschutzgebiete, Aktionsbündnis „Klare Spree“) dazu beitragen, sie zu erhalten und zu bereichern. Abbildung 7: Räumliche Schwerpunkte

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Abbildung 8: Räumliche Schwerpunkte mit touristischem Wegenetz

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

5.3.2 Beschreibung von Stadt-Umland-Partnerschaften Um unser Handeln in Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie in den ländlichen Gebieten unserer Region stärker mit der Entwicklung der Städte zu verknüpfen, gewinnt für uns die stärkere Integration der Entwicklung des Oberzentrums Cottbus und der Mittelzentren Lübben, Lübbenau, Königs Wusterhausen und Guben mit den umliegenden ländlichen Gebieten an Bedeutung. Entspre- chend dem landespolitischen Ziel einer „stärkeren Integration der Entwicklung von städtischen und ländlichen Räumen durch fondsübergreifende Zusammenarbeit“ wollen wir die Entwicklung der länd- lichen Gebiete als Arbeits-, Lebens- und Naturraum stärker mit der Entwicklung der Mittelzentren als wirtschaftliche Motoren und funktionale Anker in unserer Region verknüpfen. Die Kommunen der Mittelbereiche werden sich am angekündigten Stadt-Umland-Wettbewerb beteiligen, um so - funktionale Zusammenhänge zwischen städtischen und ländlich geprägten Räumen zu identi- fizieren, - Ressourcen zu bündeln und konzentriert einzusetzen sowie - nachhaltiges Wachstum in der Region stärker als bisher durch integriertes Planen und Han- deln der Städte und ihres Umlandes räumlich ausgewogener gestalten zu können. Wir werden in den Gremien der Wettbewerbsregionen mitwirken und damit die Chance des Zugriffs auf die Fördermöglichkeiten aller drei EU-Fonds EFRE, ELER und ESF nutzen. Bei der Erarbeitung der Wettbewerbsbeiträge für den Stadt-Umland-Wettbewerb und ihrer Verwirklichung wollen wir die Suche nach neuen Lösungen für eine tragfähige Daseinsfürsorge sowie eine bedarfsgerechte nach- haltige Mobilität unterstützen, um allen Menschen unserer Region die Teilhabe am wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben und an der gesundheitlichen Versorgung besser zu ermöglichen. Gleichzeitig wollen wir mit konkreten Vorhaben ein stabiles Wirtschaftswachstum in den Mittelzen- tren und den sie umgebenden ländlichen Räumen unterstützen. Einen guten Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung der Stadt-Umland-Kooperation von Cottbus und Guben bildet das im Herbst 2013 fertiggestellte o. g. Regionale Entwicklungskonzept Cottbus- Guben-Forst. Im Mittelbereich Lübben werden sich die Städte Luckau und Lübben (Spreewald), die Gemeinden Heideblick und Märkische Heide sowie die Gemeinden der Ämter Lieberose/Oberspreewald und Un- terspreewald als Stadt-Umland-Kooperation (SUK) am Wettbewerb beteiligen. Im Mittelbereich Lübbenau werden sich die Städte Calau, Lübbenau/Spreewald und Vet- schau/Spreewald als SUK am Wettbewerb beteiligen. Als Sprecher der kooperierenden Kommunen fungiert der Bürgermeister der Stadt Lübbenau/Spreewald, der auch Mitglied des Vorstands der LAG Spreewaldverein e. V. ist.

5.3.3 Beschreibung von Start- und Schlüsselprojekten Im Ergebnis unseres Aufrufes zur Einreichung von Projektvorschlägen und der Beratungen der LAG zur Vorbereitung der Regionalen Entwicklungsstrategie sind ca. 400 Vorschläge eingegangen24. Wir haben sie auf der Grundlage einer im Regionalbeirat diskutierten und empfohlenen Bewertungs- matrix unter Berücksichtigung folgender Aspekte eingeordnet:

24 Diese Vorschläge sind in Anlage 6 vollständig aufgeführt 43

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

 Zuordnung zu einem Handlungsfeld und Beitrag zu(r) - Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen - Kompetenzentwicklung - Wirtschaftlichen Nachhaltigkeit - Innovation - Umwelt und Naturschutz - Klimawandel und Ressourcenschutz - Herausforderungen des Demografiewandels - Handlungsfeldübergreifende Wirkung - Modellhaftigkeit und Vernetzung  Umsetzung des Projekts in den Jahren 2015 und 2016

Etwa 50 % der Projektvorschläge sollen in ersten zwei Jahren verwirklicht werden. Ihre Zuordnung zu den drei Handlungsfeldern ist ausgewogen und wiederspiegelt die o. g. Bedarfe. In zwei Beratungen des Regionalbeirats und Vorstands der LAG wurden nach intensiver Diskussion dieser Aspekte und der vorliegenden Vorschläge 88 Projektideen ausgewählt, die im Abschnitt 5.5 Finanzplan aufgeführt sind. Mit diesen Projekten wollen wir einen raschen Start der Umsetzung unserer Regionalen Ent- wicklungsstrategie sichern. Abbildung 9: Anteil der ausgewählten Projektideen in den Handlungsfeldern

Kommunale Projektträger Private Projektträger

Handlungs- feld 3: 6 %

Handlungs- feld 1: 29 Handlungs- % feld 3: 35 %

Handlungs- Handlungs- feld 1: 58 % feld 2: 65 % Handlungs- feld 2: 8 %

Von den 140 kommunalen Projektvorschlägen für die Jahre 2015 und 2016 wurden insgesamt 48 in den Aktionsplan eingeordnet. Von den etwa 90 Projektvorschlägen privater Projektträger wurden 40 in den Aktionsplan eingeordnet. Erwartungsgemäß richten sich fast zwei Drittel der kommunalen Projektvorschläge auf inhaltliche Schwerpunkte im Handlungsfeld 2 (Daseinsvorsorge und Mobilität) aus. Von den privaten Projektideen sind hingegen 60 % der Projekte auf das Handlungsfeld 1 (Regio- nale Wertschöpfung und Qualität) gerichtet. Die ressourcensparende und klimaschonende Umnut- zung älterer Gebäude und Anlagen haben 48 Projektideen zum Ziel. Mit diesen ausgewählten Projekten kann die Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie in allen Teilregionen gewährleistet werden. Etwa die Hälfte dieser Projektvorschläge verbessert Er- werbsmöglichkeiten und wirtschaftsnahe Infrastruktur.

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

5.4 Partnerschaften, Netzwerke, geplante Kooperationen Wir wollen die oben beschriebene aktive Mitwirkung in regionalen Partnerschaften und Netzwerken fortsetzen. In Umsetzung der RES halten wir es für besonders wichtig, mit den Tourismusverbänden „Spreewald e.V.“ und „Dahme-Seen e.V.“, den Gremien der drei Großschutzgebiete, in den Netzwer- ken der regionalen Wertschöpfungsketten Spreewälder Gurken, Spreewälder Bio-Milch, Spreewälder Leinöl und mit den Nutzern der Regionalen Dachmarke „Spreewald“ weiterhin intensiv zusammenzu- arbeiten. Derzeit setzen wir im Ausklang der vorangegangenen Förderperiode mit den Lokalen Aktionsgruppen Märkische Seen und Oderland das Kooperationsprojekt „Errichtung eines wassertouristischen Infor- mations- und Leitsystem für die Märkische Umfahrt und angrenzende Gewässer mit Verbindlichkeit für alle Brandenburger Gewässer“ um und wollen darauf aufbauend künftig weitere Projekte für touristische Angebote an den Gewässern verwirklichen. Gemeinsam mit Unternehmen des Wirtschaftsraums Spreewald wollen wir in der LEADER-Region das unternehmerische Netzwerk enger knüpfen. Damit wollen wir zur Schaffung von Wirtschaftskreisläu- fen und Wertschöpfungsketten sowie zur Verbesserung des Images von Spreewälder Produkten bei- tragen. Insbesondere geht es um eine engere Vernetzung von Erzeugern sowie Veredelungs- und Vermarktungsunternehmen in den Produktlinien Spreewälder Bio-Milch, Spreewälder Leinöl sowie Spreewälder Gemüse und Gemüseprodukte. Ab 2015 haben wir folgende Kooperationsprojekte geplant:

- In Kooperation mit den benachbarten LEADER-Regionen, unter anderem der LAG „Oderland“ soll die „Touristische Aufwertung des Spree-Radweges“ fortgesetzt werden.

- In Kooperation mit der LAG Oderland soll zum Thema Ludwig Leichhardt ein weiteres Umset- zungsprojekt „Leichhardt-Ausstellung“ in Trebatsch in Angriff genommen werden.

- Gemeinsam mit den Lokalen Aktionsgruppen „Energieregion Lausitzer Seenland“ und „- Elster“ wollen wir eine „Route Brandenburger Weinkultur“ etablieren. (Eine Zusage zur Teil- nahme an einem Teilprojekt „Internetauftritt“ unter Federführung der LAG „Energieregion Lausitzer Seenland“ wurde bereits erklärt.)

- Mit der hessischen LAG „Rhön-Grabfeld“ sind erste Kontakte für eine Kooperation zur Imageförderung von regionalen Produkten geknüpft worden, da beide LEADER-Regionen ähnliche Strukturen (UNESCO-Biosphärenreservate) und Aktivitäten der Unterstützung in der regionalen Wertschöpfung und von Regionalmarken aufweisen.

- Es besteht die Absicht, in der neuen Förderperiode mit der polnischen „Kozla-Region“ die Kooperationsbeziehungen wieder zu aktivieren.

Damit wollen wir die Zusammenarbeit mit Projektträgern und Akteuren anderer Regionen vertiefen, unsere gemeinsamen Anstrengungen und Ressourcen bündeln und neue Wege der ländlichen Ent- wicklung beschreiten.

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5.5 Finanzplan Die Projektideen, die in den 88 Schlüsselprojekten aufgeführt sind, umfassen Gesamtkosten in Höhe von ca. 28,6 Mill. EUR und die angestrebte Fördersum- me beträgt ca. 19,8 Mill. Euro. Tabelle 5: Finanzplan

Nr. Projektbezeichnung Projektträger Kommune Standort Projekt- beantrag- % Eigen- Hand- Bemerkung kosten te Förde- anteil lungs- EUR rung EUR EUR feld 1 Mehrzweckhalle für Gemeindeveranstal- Gemeinde Burg (Spreewald), Burg (Spreewald) Burg 3.600.000 2.700.000 75 900.000 2 tungen, Sport- und Kulturvereine Amt Burg (Spreewald) 2 Teilneubau der Gesundheits-Kita und 2.070.000 1.552.500 75 517.500 2 Projekt GLES Außenanlagen 2007 - 2013 3 Dorfladen mit Außenanlagen Gemeinde Dissen-Striesow, Dissen-Striesow Dissen 150.000 112.500 75 37.500 2 Projekt GLES Amt Burg (Spreewald) 2007 - 2013 4 Sanierung "Spreeauenhof", 3. Bauab- 350.000 262.500 75 87.500 2 schnitt 5 Ausbau Feuerwehrgerätehaus (Dorfge- Dissen-Striesow 300.000 225.000 75 75.000 2 meinschaftshaus) 6 Ausbau Begegnungsstätte "Jung trifft Alt" Gemeinde Schmogrow-Fehrow, Schmogrow-Fehrow Schmogrow 350.000 262.500 75 87.500 2 Amt Burg (Spreewald) 7 Begegnungsstätte Mühlenstraße, Stadt Lieberose, Lieberose Lieberose 298.000 223.500 75 74.500 2 Hof- und Freiflächengestaltung Amt Lieberose/Oberspreewald 8 Touristische Infrastruktur am Briesener Gemeinde Neu Zauche, Neu Zauche Neu Zauche 500.000 375.000 75 125.000 1 See Amt Lieberose/Oberspreewald 9 "Pfadfinder-Wildnis-Camp", Naturschutz- Gemeinde Spreewaldheide, Spreewaldheide Butzen 100.000 75.000 75 25.000 3 Masterplan INA gebiet Lieberoser Heide-Leichhardt-Trail Amt Lieberose/Oberspreewald 10 Modernisierung Turnhalle in Straupitz Gemeinde Straupitz, Straupitz Straupitz 670.000 502.500 75 167.500 2 Amt Lieberose/Oberspreewald 11 Begegnungszentrum "Goldener Drache", Gemeinde Drachhausen, Drachhausen Drachhausen 332.932 249.699 75 83.233 1 energetische Sanierung Amt Peitz 12 Energetische Sanierung Ärzte-/Wohnhaus Gemeinde Turnow-Preilack, Turnow-Preilack Turnow-Preilack 115.430 86.573 75 28.858 2 Amt Peitz 13 Brückenwärterhäuschen zur Tourismus- Gemeinde Groß Köris Groß Köris Groß Köris 180.000 135.000 63 45.000 1 information mit Café und Fahrradstation Infrastruktur- 14 Sanierung Zugbrücke 170.000 127.500 75 42.500 1 programm des 15 Radweg mit Mehrfachnutzung und Gemeinde Münchehofe Münchehofe Hermsdorf 130.000 97.500 75 32.500 1 Amtes Brückensanierung, 2. und 3. Bauabschnitt

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Nr. Projektbezeichnung Projektträger Kommune Standort Projekt- beantrag- % Eigen- Hand- Bemerkung kosten te Förde- anteil lungs- EUR rung EUR EUR feld 16 Umbau Kleinkunst- und Ausstellungshalle Gemeinde Schwerin, Schwerin Schwerin 338.830 254.123 75 84.708 3 in Schwerin Amt Schenkenländchen 17 KITA-Neubau Gemeinde Drahnsdorf, Drahnsdorf Drahnsdorf 513.000 384.750 75 128.250 2 Amt Unterspreewald 18 Soziokulturelles Zentrum im Marstall Stadt Golßen, Golßen Golßen 485.830 364.373 75 121.458 2 Amt Unterspreewald 19 Außenbereich Gutshaus Schenkendorf Gemeinde Steinreich, Steinreich Schenkendorf 257.150 192.863 75 64.288 2 Folgeprojekt aus (Denkmal) Amt Unterspreewald 2007 - 2013 20 Touristisch genutzten Fußgängerbrücke Gemeinde Unterspreewald, Unterspreewald Unterspreewald 391.000 293.250 75 97.750 1 in Richtung Hohenbrück Amt Unterspreewald 21 Entwicklungskonzept ländlicher Raum Amt Unterspreewald Region 50.000 37.500 75 12.500 2 22 Sport-/Mehrzweckhalle Langengrassau Gemeinde Heideblick Heideblick Langengrassau 687.819 515.864 75 171.955 2 23 Grundhafte Sanierung KITA Prieros Gemeinde Heidesee Heidesee Prieros 477.500 358.125 75 119.375 2 24 Ärztehaus, energetische Sanierung und Gemeinde Kolkwitz Kolkwitz Kolkwitz 1.250.000 937.500 75 312.500 2 barrierefreie Umgestaltung 25 Energetische Sanierung und barrierefreie Babow 325.000 243.750 75 81.250 2 Umgestaltung des MZG 26 Mehrzweckgebäude, energetische Sanie- Eichow 295.000 221.250 75 73.750 2 rung und barrierefreie Umgestaltung 27 Multifunktionale Begegnungsstätte mit Kolkwitz 395.000 296.250 75 98.750 2 integrativer Kinderbetreuung (Umnutzung) 28 Sanierung Gutshofanlage (Denkmal) Gemeinde Märkische Heide Märkische Heide Pretschen 148.000 111.000 75 37.000 2 29 Breitbandversorgung in der Gemeinde Märkische Heide 232.169 174.127 75 58.042 2 Folgeprojekt 30 Modernisierung der KITA Stadt Calau Calau Zinnitz 154.000 115.500 75 38.500 2 31 Ausbau Dorfgemeinschaftshaus Kreisfreie Stadt Cottbus Cottbus Willmersdorf 478.000 358.500 75 119.500 2 32 Ersatzneubau KITA Stadt Luckau Luckau Duben 650.000 487.500 75 162.500 2 33 Behindertengerechte Toilettenanlage für Luckau 200.000 150.000 75 50.000 1 den Caravan-Parkplatz LAGA 34 KITA-Umbau und Sanierung Gießmannsdorf 518.000 388.500 75 129.500 2 1. BA und 2. BA 35 KITA-Sanierung 2.Bauabschnitt Görlsdorf 185.000 138.750 75 46.250 2 Folgeprojekt 36 Rad-, Wander- und Wirtschaftswege- Stadt Lübben (Spreewald) Lübben (Spreewald) Lübben 25.144 18.858 75 6.286 1 konzept "Lübben und Lübbenau" Stadt Lübbenau/Spreewald 37 Renaturierung des A-Grabens mit spree- Stadt Lübben (Spreewald) Lübben (Spreewald) Lübben 495.300 371.475 75 123.825 1 waldtypischer Brücke 38 Fußgängerbrücke - Ersatzneubau des 240.000 180.000 75 60.000 1 Spreewehr Hartmannsdorf 39 Touristischer Weg, Bukoitza - Alt Zauche Bukoitza 25.000 18.750 75 6.250 1 47

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Nr. Projektbezeichnung Projektträger Kommune Standort Projekt- beantrag- % Eigen- Hand- Bemerkung kosten te Förde- anteil lungs- EUR rung EUR EUR feld 40 Umbau "Gasthaus Wotschofska" Stadt Lübbenau/Spreewald Lübbenau/Spreewald Lübbenau 438.700 329.025 75 109.675 1 Folgeprojekt 41 Ausbau Dachgeschoss, Gemeindehaus Leipe 261.034 195.775 75 65.258 2 42 Vereins- und Gemeindehaus Lehde 176.000 132.000 75 44.000 2 "Kleiner Hecht" 43 Vereins- und Gemeindehaus Hindenberg Hindenberg 100.000 75.000 75 25.000 2 44 Sanierung/Neubau KITA Boblitz 570.000 427.500 75 142.500 2 GLES 2007 - 2013 45 Brückenplanung 2 - 6 und Ersatzneubau Leipe 1.000.000 750.000 75 250.000 1 Folgeprojekt Brücken 5 und 6 für Radwander- und Wirtschaftsweg 46 Umsetzung Masterplan Kanutourismus Stadt Vetschau/Spreewald Vetschau/Spreewald Vetschau 15.000 11.250 75 3.750 1 47 Sanierung Sommerbad (Denkmal) 700.000 525.000 75 175.000 2 48 "Nachts im Museum - Spreewälder Leben Museum des Landkreises Ober- Landkreis Ober- 50.000 37.500 75 12.500 3 wie vor 150 Jahren" spreewald-Lausitz spreewald-Lausitz 49 Wendischer Hof - serbske dwór: Umbau Private natürliche Person Lübben (Spreewald) Steinkirchen 10.000 4.500 45 5.500 3

zum Veranstaltungshof

50 Traditionsscheune - Begegnungsstätte Private juristische Person Werben Werben 50.000 22.500 45 27.500 1 mit Traditionsküche, Gemeinschafts-

raum, Hofladen und Kräuterhof

51 Landfenster am Energieradweg Landschaftspflegeverband LEADER-Region Region 19.500 8.775 45 10.725 3 GLES 2007-2013 Spree-Neiße e. V.

52 "Marktplatz für regionale Produkte" Private juristische Person Wirtschaftsraum 49.700 22.365 45 27.335 1

53 Vermarktung regionaler Produkte über Private juristische Person Spreewald 33.600 15.120 45 18.480 1

Internet

54 Umbau Stallgebäude - Ferienwohnungen Private natürliche Person Neu Zauche Neu Zauche 150.000 67.500 45 82.500 1 55 Kooperationsprojekt-Naturtouristisches LAG Spreewaldverein e. V., LEADER-Region Biosphärenreser- 70.000 31.500 85 38.500 3 Partnernetzwerk Biosphärenreservat Spreewald vat Spreewald 56 Einbindung von Ausgleichs- und Ersatz- Bürgerstiftung Kulturlandschaft LEADER-Region Biosphärenreser- 55.000 41.250 75 13.750 3

maßnahmen in Flächenpool im BR Spreewald vat Spreewald

57 Touristische Inwertsetzung Kannomühle, Verein Kannomühle Spreewald Neu Zauche Neu Zauche 85.000 38.250 45 46.750 3

Ausstellungsraum, Backhaus e. V.

58 Umnutzung Vierseitenhof (Denkmal- Private natürliche Person Heidesee Dolgenbrodt 800.000 360.000 45 440.000 1 schutz) zu Ferienwohnung und Seminar-

raum

59 "Spreewaldini II"-Gewerbehof (Denkmal- Spreewälder Feinbrand & Schlepzig Schlepzig 680.000 197.200 29 482.800 1

schutz) Glasstudio, Maischehaus, Lager Spirituosenfabrik Schlepzig

60 Ausbau Dachgeschoss zu zwei Ferien- Private natürliche Person Lübbenau/Spreewald Ragow 75.000 33.750 45 41.250 1 Baugenehmi- wohnungen gung liegt vor 48

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Nr. Projektbezeichnung Projektträger Kommune Standort Projekt- beantrag- % Eigen- Hand- Bemerkung kosten te Förde- anteil lungs- EUR rung EUR EUR feld 61 Umbau Scheune zum Pferdestall Private natürliche Person Neu Zauche Briesensee 50.000 15.000 45 35.000 1

62 Sanierung Wohn-Stallhaus (Denkmal) Private natürliche Person Lübbenau/Spreewald Lehde 66.165 19.849 30 46.315 3

63 "Pension unter dem Storchennest", Private natürliche Person Straupitz Straupitz 250.000 112.500 45 137.500 1 Ausbau Stall zu Ferienwohnungen, Fahr-

radverleih, Tischlereimuseum

64 "Monis Gästehaus", Ausbau Ferienhaus, Private natürliche Person Schwielochsee Jessern 60.000 27.000 45 33.000 1

Außenanlagen

65 Zentrale archäologische Orte - Errichtung Spreewälder Kulturstiftung LEADER-Region Lübben-Burglehn 90.000 67.500 75 22.500 3 Folgeprojekt dezentraler Info-Points 66 Lernort Bauernhof "Kleiner Landwirt", Kinderbauernhof Gussow Heidesee Gussow 234.938 176.203 75 58.734 3 Ausbau Kinderbauernhof gGmbH 67 Jugendfahrradwerkstatt am Dahmerad- Jugendwohnheim Haus Farben- Heidesee Prieros 23.850 19.080 80 4.770 2

weg froh Wolter gGmbH

68 Radlertreff Holländerwindmühle, Ferien- Förderverein Holländerwind- Turnow-Preilack Turnow 252.412 113.585 45 138.827 1 wohnung, Mühlenhüllensanierung, mühle Turnow

Gastronomie

69 Natur- und wassertouristische Angebote Private natürliche Person Teupitz Egsdorf 60.000 27.000 45 33.000 1 (Boote, Lagercontainer, Tourenbus mit

Bootshänger)

70 Nachhaltige regionale Tourismusentwick- Vorschlag: LEADER-Region Wirtschaftsraum 75.000 56.250 75 18.750 3 lung - Weiterentwicklung der Partner- LAG Spreewaldverein e. V. Spreewald initiative im Biosphärenreservat und der

Spreewaldregion

71 Umnutzung Stall und Scheune im Dreisei- Private natürliche Person Neu Zauche Briesensee 393.000 176.850 45 216.150 1 DTV-Bett&Bike- tenhof für Tourismus (Ferienzimmer, Anbieter, Vorpla- davon 3 behindertengerecht) nung liegt vor 72 Alters- und behindertengerechter Aus- Gesundheitszentrum Calau Calau Calau 162.745 97.647 60 65.098 2

bau des Ärztehauses Calau, Fahrstuhl gGmbH

73 Umbau Jagdhütte zum Bio-Gasthof Auerochsenreservat Spreeaue Dissen-Striesow Dissen 204.000 91.800 45 112.200 1

"Oxenschänke" GmbH

74 "Spreewaldwanderbuch für Kinder" in Private natürliche Person Lübben (Spreewald) Region 10.000 7.500 75 2.500 3 Zusammenarbeit mit Kindergärten 75 Umbau Gaststätte zum "Feriendomizil Private natürliche Person Vetschau/Spreewald Raddusch 750.000 337.500 45 412.500 1

Alte Post"

76 Aussichtsturm mit Infrastruktur Stiftung Naturlandschaften Lieberose INA-Lieberoser 600.000 450.000 75 150.000 3

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Nr. Projektbezeichnung Projektträger Kommune Standort Projekt- beantrag- % Eigen- Hand- Bemerkung kosten te Förde- anteil lungs- EUR rung EUR EUR feld 77 Ausbildung von Naturführern "Wildnis- Brandenburg Heide 170.000 127.500 75 42.500 1 Kooperation botschafter" in Kooperation mit der "LAG Rund um die Fläming Skate" 78 Qualitative, inhaltliche und kommunikative LAG Spreewaldverein e. V. LEADER-Region Wirtschaftsraum 45.000 36.000 80 9.000 1 Kooperation Aufladung der regionalen Dachmarke Spreewald "Spreewald". Kooperationsprojekt mit LAG in der Rhön (Dachmarke Rhön) und in der Eifel (Dachmarke Natürlich Eifel)

79 Ausbau Hofladen, Schaubrennerei Brennerei Sellendorf GmbH Steinreich Sellendorf 50.000 22.500 45 27.500 1

80 "Paul-Gerhardt-Wanderweg" - von der Tourismusverbände Dahme- Region LDS Region 0 3 Kooperation Nicolaikirche Berlin bis zur Paul- Seenland e.V. und TV Spreewald Gerhardt-Kirche Lübben e.V.; TKS Lübben GmbH, Paul- Gerhardt-Verein Lübben; Anrainerkommunen 81 Ausbau Wohnstallhaus zum Ferien- Private natürliche Person Burg (Spreewald) Burg Kauper 400.000 180.000 45 220.000 1 domizil für Menschen mit einer Behinde- rung "Erlebe die Gemeinschaft" 82 Park am Naturhafen Raddusch Kahnfährgemeinschaft Rad- Vetschau/ Raddusch 100.000 75.000 75 25.000 1 Projekt 2007 - dusch e. V. Spreewald 2013 83 Mühle Schmogrow als "Landmarke": was- Private natürliche Person Schmogrow-Fehrow Schmogrow 400.000 180.000 45 220.000 1 Projekt aus 2007 serseitiger Wiederanschluss, Schaumühle - 2013 mit Schankbetrieb, Galeriegebäude 84 Modellvorhaben-Telemedizin TMC – C&S Connect GmbH Cottbus Cottbus Region 63.000 28.350 45 34.650 2 Diagnose unterstützendes System (Kon- zept, Erprobung, Geräte, Bewertung, Marketing) 85 Kahnanlegestelle am Spreewald-Thermen- Spreewald Therme GmbH Burg (Spreewald) Burg (Spreewald) 77.300 34.785 45 42.515 1 Folgeprojekt hotel Burg an "Neuer Kahnfahrt" 86 "Brandenburger Weinroute" LAG Ener- Fachgruppe Weinbau, Garten- Region 241.000 192.800 80 48.200 3 Kooperation gieregion Lausitzer Seenland, Elbe-Elster bauverband Berlin-Brandenburg und Spreewaldverein e. V. 87 Touristische Aufwertung „Spree-Radweg" LAG Energieregion Lausitzer 85.000 68.000 80 17.000 1 Kooperation – mehrere Lokale Aktionsgruppen Seenland 88 Ludwig-Leichardt-Museum Kirchengemeinde Tauche Trebatsch 140.000 112.000 80 28.000 3 Kooperation 28.575.047 19.777.788 8.797.259

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6 Verfahren der Projektauswahl und Prioritätensetzung

Für die Auswahl der Projekte sind deren Zielstellung und Erfolgschancen von großer Bedeutung. Die Vielzahl bereits jetzt vorliegender Projektideen und weiterer zu erwartender Projekteinreichungen erfordert ein auf Auswahlkriterien gestütztes, transparentes und nachvollziehbares Projektauswahl- verfahren mit Prioritätensetzung. Entsprechende Vorgaben ergeben sich auch aus den Verordnungen der EU und dem Entwurf des EPLR Brandenburg-Berlin 2014 - 2020. Vor jeder Projektbewertung werden die Einhaltung des Mindestquorums von 51 % der Wirtschafts- und Sozialpartner und rele- vanter Stellen, die die Zivilgesellschaft vertreten, geprüft und dokumentiert sowie befangene Ver- treter von der Votierung ausgeschlossen. Die Aufnahme und Bewertung von Projektvorschlägen er- folgt in einem zweistufigen Verfahren. Die Bewertung und Auswahl von Projekten findet an zwei Terminen im Jahr statt. Änderungen der Projektauswahlkriterien können durch den Vorstand be- schlossen und mit Wirkung für den neuen Bewertungszeitraum in Kraft gesetzt werden. Die vom Vorstand festzulegenden Ordnungstermine und das zur Verfügung gestellte Budget veröffentlicht die LAG Spreewaldverein e.V. auf ihrer Webseite www.spreewaldverein.de. Alle für das Antrags – und Bewertungsverfahren erforderlichen Formulare und Informationen stehen auf der Webseite der LAG zur Einsichtnahme und Verwendung zur Verfügung und werden bei Bedarf jedem Projektträger im Rahmen eines Beratungsgespräches erläutert. Das zweistufige Verfahren gliedert sich folgendermaßen: 1. Projektaufnahme: Vorverfahren 2. Projektbewertung: Bewertung anhand eines Kriterienkatalogs Zunächst erfolgt in einem Vorverfahren die Prüfung der Projekte auf der Grundlage von allgemeinen Kriterien sowie den in der RES festgeschriebenen Entwicklungs- und Handlungsfeldzielen (Tabelle 6), deren Einhaltung die Voraussetzung für die weitere Teilnahme am Projektauswahlverfahren ist. Tabelle 6: Vorverfahren zur Projektaufnahme Aspekte Einschätzung Bemerkungen Lage in der Region  1. Die Region hat eine hohe Wettbewerbsfähigkeit und Entspricht RES -  Entwicklungsziel erzielt eine hohe Wertschöpfung 2. Die Potenziale der Natur- und Kulturlandschaft wer- den erhalten und für eine positive Entwicklung der  Region genutzt 3. Die ländlichen Bereiche der Region weisen eine hohe  Attraktivität zum Leben, Wohnen und Erholen auf 1. Regionale Wertschöpfung und Qualität - „Wir bieten Entspricht RES -  Handlungsfeld Gutes aus der Region und sind besondere Gastgeber“ 2. Daseinsvorsorge und Mobilität - "Unsere Orte schaf-  fen Charakter und sind für alle erreichbar" 3. Tradition, Kultur und Natur - „Wir sind stolz auf un-  sere Heimat“ Einordnung in räumliche Entwicklungsschwerpunkte  Der Projektträger ist benannt  Projektbeschreibung liegt vor und erfüllt die Anforderungen einer  transparenten und auf Chancengleichheit ausgerichteten Bewertung

Projekte, die den Zielen der RES nicht entsprechen und nicht im LEADER Gebiet liegen werden nicht weiter bewertet. Die qualitative Bewertung der Projekte erfolgt auf der Grundlage der in der Tabelle 7 festgeschrieben Kriterien:

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Das Projekt... 1. trägt zur Schaffung und Erhaltung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen bei 2. ist innovativ und/oder besitzt Modellcharakter in der LEADER Region 3. trägt zur Verbesserung der Lebensqualität und Erhöhung der Bleibebereitschaft durch Maß- nahmen der Grundversorgung, Daseinsvorsorge, Mobilität und Freizeitgestaltung bei 4. erweitert und verbessert regionale Wertschöpfung, Wirtschaftsentwicklung sowie touristische Angebote und Dienstleistungen 5. trägt zur Erhaltung der dörflichen Siedlungsstruktur, der regionalen Baukultur und zur Stärkung des natürlichen Erbes bei 6. leistet einen Beitrag zum Natur-, Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz 7. gewährleistet Barrierefreiheit unter anderem bei Einschränkungen in der Mobilität, der Sehfä- higkeit und Gehörlosigkeit, geistiger Behinderung oder für Allergiker 8. fördert Kompetenzentwicklung durch Maßnahmen im Informations- und Bildungsbereich, Wis- senstransfer sowie im Sozialverhalten 9. beansprucht Fördermittel in einer bestimmten Höhe Die Bewertung innerhalb der Qualitätskriterien erfolgt durch definierte Punktwerte.

Tabelle 7: Qualitative Bewertung der Projekte Qualitatives Kriterium Bewertung Punkte (max.) 1. Schaffung und Erhaltung von Arbeits- 4 Pkt. – mindestens 1 neuer Arbeitsplatz (VZÄ) wird geschaffen und Ausbildungsplätzen 2 Pkt. – ein Saison- bzw. Teilzeitarbeitsplatz oder Erhalt von Arbeitsplätzen 4 0 Pkt. - keine Arbeitsplatzwirkung 2. Innovationsgehalt und Modellhaf- 6 Pkt. - Das Vorhaben ist innovativ und modellhaft in der LEADER-Region tigkeit des Vorhabens in der LEADER 3 Pkt. – Das Vorhaben trägt zur Verbreitung von innovativen und modellhaf- 6 Region ten Lösungen/Ansätzen/Methoden in der Region bei 0 Pkt. – das Vorhaben enthält keine innovativen und modellhaften Aspekte 3. Verbesserung der Lebensqualität und 6 Pkt. – erfüllt mind. 2 Aspekte und fördert nachweislich regionale Zusam- Erhöhung der Bleibebereitschaft menarbeit durch Maßnahmen der 4 Pkt. – erfüllt mind. zwei Aspekte 6  Grundversorgung 2 Pkt. – führt zur Qualitätsverbesserung der lokalen/regionalen Infrastruktur  Daseinsvorsorge 0 Pkt. - leistet keinen Beitrag  Mobilität  Freizeitgestaltung 4. Erweiterung und Verbesserung der 4 Pkt. – Entwicklung neuer Produkte, Dienstleistungen oder Kooperationen regionalen Wertschöpfung sowie von 2 Pkt. – Qualitätsverbesserung vorhandener Angebote und Dienstleistungen 4 touristischen Angeboten und Dienst- 0 Pkt. – hat keinen Einfluss darauf leistungen 5. Erhaltung der dörflichen Siedlungs- 4 Pkt. – Gebäude/Objekt trägt zum Erhalt der Siedlungsstruktur bei und wird struktur und regionalen Baukultur, einer Nutzung zugeführt (Denkmalschutz, Gestaltungssatzung) 4 Stärkung des kulturellen Erbes 2 Pkt. – Gebäude/Objekt ist ortsbildprägend und besonders erhaltenswert 0 Pkt. – hat keinen Einfluss darauf 6. Maßnahme leistet einen Beitrag zum 4 Pkt. – erfüllt beide Aspekte  Natur- und Umweltschutz 2 Pkt. – leistet einen Beitrag zu einem Aspekt 4  Klima- und Ressourcenschutz 0 Pkt. – hat keinen Einfluss 7. Barrierefreiheit für Menschen mit 4 Pkt. - das Vorhaben berücksichtigt zusätzlich 2 Gruppen  Mobilitätseinschränkungen 2 Pkt. - das Vorhaben berücksichtigt zusätzlich 1 Gruppe 4  Seh- bzw. Höreinschränkungen 0 Pkt. - das Vorhaben erfüllt gesetzliche Standards  geistiger Behinderung  Allergien 8. Fördert Kompetenzentwicklung durch 2 Pkt. – leistet mindestens zu einem Punkt einen Beitrag  Bildungsmaßnahmen 0 Pkt. – leistet keinen Beitrag 2  Fachkräftesicherung  Wissenstransfer/ Erfahrungsaus- tausch

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9. Fördermittelinanspruchnahme 2 Pkt. – Maßnahme beansprucht bis zu 250 T€ Förderung 1 Pkt. - Maßnahme beansprucht 250 bis 500 T€ Förderung 2 0 Pkt. - Maßnahme beansprucht über 500 T€ Förderung I. max. Punktzahl 36 II. Mindestpunktzahl 11 Punkte III. Auswahlkriterium bei geringere Zuwendungssumme gemäß Maßnahmebeschreibung Punktegleichheit

Verfahrensablauf der Projektantragsbearbeitung und -bewertung:

Im gesamten Prozess berät das Regionalmanagement die Projektträger und unterstützt diese im Be- darfsfall bei der weiteren Qualifizierung ihrer Anträge. Jedem Projektträger wird ein Maßnahme- Blatt zur Verfügung gestellt, in dem die Beschreibung und der aktuelle Entwicklungsstand des Projek- tes sowie alle notwendigen Angaben zur Person darzulegen sind. Die eingereichten Maßnahme-Blätter werden in einem Vorverfahren geprüft. Antragstellern, deren Projekte die Mindestanforderungen (Tabelle 6) auf Grund einer unzureichenden Maßnahme- Beschreibung oder weiterer Aspekte nicht erfüllen, wird eine angemessene Frist für deren Überarbei- tung eingeräumt. Bei Nichteinhaltung der vorgegebenen Frist sowie Nichterfüllung der Vorgaben wird das Projekt vom weiteren Bewertungsverfahren ausgeschlossen. Das Regionalmanagement fasst alle fristgerecht eingereichten Projekte zusammen und legt diese dem Regionalbeirat zur Bewertung vor. Dieser erarbeitet Bewertungsvorschläge, die dem Vorstand zur Entscheidung vorgelegt werden. Der Vorstand führt in eigener Zuständigkeit das Bewertungs- und Projektauswahlverfahren durch und beschließt die sich aus der Einzelbewertung ergebene Rang- und Reihenfolge. Zur Aufnahme in die Rankingliste muss eine Mindestschwelle von 30 % der möglichen Punkte erreicht werden. Bei Punktegleichheit entscheidet die geringere Zuwendungssumme gemäß Maßnahme Beschreibung. Projekte, die die Mindestpunktzahl erreicht haben und innerhalb des festgelegten Budgets liegen, erhalten ein positives Votum und werden auf der Webseite des Vereins öffentlich bekannt gemacht. Projekte, die außerhalb des Budgets liegen werden vom Ergebnis schriftlich in Kenntnis gesetzt.

In der folgenden Übersicht werden die Arbeitsschritte skizziert, die ein Projekt in der Regel durch- läuft.

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1. Projektträger wendet sich mit Projektidee an Regionalmanagement. Dieses bestätigt und er- Projektträger reicht Projektidee ein läutert die Zuständigkeiten der LAG.

2. Projektträger wird gebeten, das Maßnahme- Maßnahme-Blatt - Beratung/Qualifizierung Blatt auszufüllen.

3. Das Regionalmanagement prüft in einem Vor- Vorverfahren zur Antragsaufnahme oder Ablehnung verfahren an Hand von Aspekten die Erfüllung der Voraussetzungen für die Aufnahme in das Projektauswahlverfahren.

4. Bei Erfüllung der Vorgaben berät das Regional- management den Projektträger bei der weite- ren Qualifizierung des Antrages im Interesse einer möglichst hohen Zielerfüllung der RES Beratung zur Qualifizierung des Antrages und verweist auf die Bedeutung der Projek- tauswahlkriterien. (Vor-Ort-Termin, Unterstützung bei Projektpla- nung, Vermittlung von Partnern/Netzwerken, Unterstützung beim Einholen von Stellungnah- men, Erörterungsgespräche mit dem LELF)

5. Anschließend Vorstellung und Erörterung des Erörterung im Regionalbeirat - Empfehlung Projektes im Regionalbeirat an Hand der Pro- jektbewertungsbögen. Der Regionalbeirat be- schließt eine Empfehlung an den Vorstand.

6. Der Vorstand erörtert das Vorhaben, gibt ein Votum und Stellungnahme des Vorstands Votum auf Grundlage der vom Beirat empfoh- lenen Projektbewertung ab und stellt die Rang- und Reihenfolge fest.

7. Im Falle eines positiven Votums erhält der Projektträger eine Mitteilung der LAG über die Bewertung seines Vorhabens verbunden mit Information des Antragstellers der Aufforderung, den Förderantrag innerhalb einer festgelegten Frist beim LELF einzureichen.

8. Der Förderantrag wird mit den erforderlichen Anlagen in der vorgegebenen Frist beim zu- ständigen Landesamt LELF Luckau zur Prüfung Beantragung bei Bewilligungsstelle und Entscheidung eingereicht.

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7 Monitoring und Evaluierung 7.1 Anliegen von Monitoring und Evaluierung Die Erarbeitung und Umsetzung unserer Regionalen Entwicklungsstrategie erfolgt in einem sehr komplexen Wechselspiel regionaler Bedarfe und Herausforderungen, anderer regionaler und lokaler Pläne und Konzepte sowie unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen der EU, des Bundes und des Landes. Diesen Zusammenhängen müssen Monitoring und Evaluierung Rechnung tragen. Monitoring und Evaluierung wollen wir flexibel und bedarfsorientiert als laufenden Prozess organisieren.

Damit wollen wir wesentliche Wirkungen der Förderung erfassen und feststellen, in welchem Ausmaß unsere Ziele erreicht werden konnten. Außerdem soll die Bewertung für alle Beteiligten einen Lernprozess ermöglichen und zur Verbesserung der Umsetzung der RES beitragen.

Dabei berücksichtigen wir folgende Aspekte und Akteure: Tabelle 6: Aspekte und Akteure der Bewertung der Regionalen Entwicklungsstrategie Aspekte Akteure

- Projektträger Ausgangslage Beschlossene RES mit Zielstruktur, Handlungsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten, Zusammensetzung - LAG-Mitglieder der LAG, Organisationsstruktur, Entscheidungsprozes- - Vorstand se, Förderkonditionen - Regionalbeirat

Umsetzung der RES Förderdaten, Unterstützung der Akteure und potenzi- - Regionalmanagement ell Begünstigten, Beratung der Antragsteller, Projek- tauswahlverfahren, Bewilligung und Abrechnung - Schlüsselpersonen außerhalb der LAG

Wirkungen der Pro- Ergebnisse und Wirkungen der Projekte, sozioökono- - Interessierte Öffent- mische Wirkungen der Umsetzung der RES bspw. jekte und des Um- lichkeit Schaffung von Arbeitsplätzen oder Steigerung der setzungsprozesses touristischen Attraktivität der Region, Nutzen des - Bewilligungsstellen unserer RES LEADER-Prozesses (Nutzen von Gebietsabgrenzung, Partnerschaft, Bottom-up, Innovation, Vernetzung, Kooperation)

Wir haben uns auf der Grundlage der - in der GLES 2007 - 2013 beschlossenen Festlegungen und Indikatoren, - bisher praktizierten Vorgehensweise, - Erfahrungen mit der 2011 vorgenommenen Zwischenbewertung und der Abschlussbewertung (2013) der Umsetzung unserer GLES 2007 - 2013 durch externe Sachverständige, - Hinweise und Anregungen des uns vorliegenden Entwurfs eines „Leitfadens mit Methodenbox zur Selbstevaluierung in der Regionalentwicklung“ der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume25 und

25 http://www.netzwerk-laendlicher-raum.de/regionen/leader/selbst-evaluierung/leitfaden-projekt/ 55

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- Ergebnisse der Veranstaltung des Forums Ländlicher Raum in der Heimvolkshochschule Seddi- ner See vom 6. März 2014 zu Monitoring und Evaluation in der Förderperiode 2014 - 2020 verständigt.

7.2 Qualitative und quantitative Erfolgskriterien

7.2.1 Monitoring Die im Monitoring erhobenen Informationen sind die Basis, um die in unserer Regionalen Entwick- lungsstrategie gestellten Ziele bewerten zu können. Dazu ziehen wir Indikatoren und Messgrößen heran. Quantitative Indikatoren werden vom Regionalmanagement in Projektstatistiken und Daten- banken erfasst und möglichst regelmäßig mit den statistischen Übersichten der Bewilligungsbehörde abgeglichen. Zu qualitativen Zielstellungen und zur Wirksamkeit der Akteure im Prozess der ländlichen Entwick- lung werden Befragungen der LAG-Mitglieder und Projektträger durchgeführt und ausgewertet (Fra- gebögen, Befragungen von Teilnehmern an Workshops und Veranstaltungen der LAG). Wir greifen die Orientierungen des o. g. Leitfadens der Deutschen Vernetzungsstelle auf und unter- teilen die Erfolgskriterien in - Kriterien der Strategie und Projekte, die bezogen auf die Handlungsfelder und inhaltlichen Schwerpunkte der RES im Kapitel 5 aufgeführt sind und

- Kriterien der Prozessebene, die zu Mitwirkungs- und Entscheidungsprozessen, zu Strukturen und Organisation der Arbeit der LAG und des Regionalmanagements in der folgenden Über- sicht aufgeführt sind.

Zu dokumentieren sind bezogen auf den Umsetzungsprozess insbesondere: - Maßnahmen und Entscheidungen der Mitgliederversammlung der LAG - Maßnahmen und Empfehlungen des Regionalbeirates - Beschlüsse des Vorstands - Abstimmungsprozesse zwischen weiteren beteiligten Akteuren - Projektübergreifende Maßnahmen der LEADER-Region (regionale, überregionale und inter- nationale Kooperationen, Veranstaltungen, Messebeteiligungen etc.) - Erfahrungsaustausch innerhalb der LEADER-Region zu Ergebnissen - Verallgemeinerung und Verbreitung von guten Ergebnissen und Erfahrungen

Dies erfolgt in der Form von Protokollen, Vereinbarungen, Präsentationen, Ergebnisberichten.

Tabelle 7: Indikatoren und Ziele des LEADER-Prozesses in der LAG Spreewaldverein e. V.

Indikator Ziel

Beratungen des Vorstandes 5 - 6/Jahr

Beratungen des Regionalbeirats 5 - 6/Jahr

Teilnahme von Vorstandsmitgliedern und Regionalmanagement an Veranstaltungen mit Multiplikatoren 30 - 40/Jahr

Anzahl Presseartikel 20/Jahr

Kontakte auf Internetplattform 500/Jahr 56

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Indikator Ziel

Kontakte über Facebook u.a. 300/Jahr

Von der LAG organisierte Veranstaltungen/Workshops 6/Jahr

Teilnehmer an Veranstaltungen 150/Jahr

Beratung von Projektträgern zu Projektideen durch Regionalmanagement 150/Jahr

Teilnahme an externen Veranstaltungen (Messen, Workshops, Kongresse u.a.) 8/Jahr

Weiterbildung des Regionalmanagements 6/Jahr

Jahresbericht 1/Jahr

Sicherung des Bottom-up-Grundsatzes - Note 1 - 2 90 %

Transparenz der Entscheidungsprozesse - Note 1 - 2 90 %

Zufriedenheit der LAG-Mitglieder mit Arbeit des Vorstands - Note 1 - 2 80 %

Zufriedenheit der LAG-Mitglieder mit Regionalmanagement - Note 1 - 2 80 %

Zufriedenheit der Projektträger mit Regionalmanagement - Note 1 - 2 80 %

Zufriedenheit mit der Sicherung von Chancengleichheit - Note 1 - 2 90 %

Die Projektträger sind angehalten, ein enges Zusammenwirken mit den zuständigen Stellen des Lan- des und dem Regionalmanagement herzustellen und verpflichtet, ihre Projektumsetzung und die Zielerreichung zu dokumentieren und dem Regionalmanagement zur Verfügung zu stellen.

Hierfür werden geeignete Vorgaben durch das Regionalmanagement erarbeitet und den Projektträ- gern zur Verfügung gestellt. In der folgenden Übersicht sind die vom Monitoring zu dokumentieren- den Informationen der einzelnen Ebenen aufgeführt.

Tabelle 8: Indikatoren und Informationen Ebene Indikatoren und Informationen

Anzahl eingereichter Projektideen nach Handlungsfeld und Jahren

Mithilfe des Regionalmanagements qualifizierte Projektanträge nach Handlungsfeld, Projektträgern, Jahren

Anzahl bei der LAG beantragter Projekte nach Handlungsfeld, Projektträgern, Jahren

Anzahl von LAG bestätigter Projektanträge nach Handlungsfeld, Projektträgern, Jahren

Kosten von der LAG bestätigter Projekte nach Handlungsfeld, Projektträgern, Jahren

Strategie Anzahl von der LAG abgelehnter Projekte

Anzahl bei Bewilligungsstelle eingereichter Projektanträge nach Handlungsfeld, Projektträgern, Jahren

Kosten bewilligter Projekte nach Handlungsfeld, Projektträgern, Jahren

Höhe der öffentlichen Mittel bewilligter Projekte nach Handlungsfeld, Projektträgern, Jahren

Inhalte und Ziele

o- Pr jekte Projektträger

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Ebene Indikatoren und Informationen

Kosten und Förderzuschüsse

Förderzeitraum

Ergebnisse

Organigramm, Beschreibung der Entscheidungswege

Zusammensetzung von LAG, Vorstand, Regionalbeirat, Fach- und Projektgruppen, Netzwerken

Themenschwerpunkte der Beratungen (Protokolle)

Anzahl, Termine der LAG‐Sitzungen und Beteiligung (Jahresübersicht, Verteilung, Zeiten)

Anzahl durchgeführter Veranstaltungen, differenziert nach Gesamtveranstaltungen und nach Thematik

(Handlungsfelder, Kompetenzentwicklung)

Anzahl Teilnehmer auf den durchgeführten Veranstaltungen

Anzahl der Beratungen (Gespräche) zur Abstimmung mit anderen Institutionen in der Region

Teilnahme des Regionalmanagements an der Weiterbildung Aktivitäten der Öffentlichkeitsarbeit - Artikel in lokaler/regionaler Presse sowie in Amtsblättern - Herausgabe von Flyern, Newsletter, Broschüren, Plakaten

- Beiträge im lokalen/regionalen Rundfunk und TV und Regionalmanagement und - Internetaufrufe - Erreichte Personen/Kontaktdichte (Häufigkeit der Erscheinung) des Newsletters - Anzahl von Facebook‐Freunden, Likes etc. - Teilnahme an externen Veranstaltungen (Messen, Kongressen)

Arbeitsaufwand des Regionalmanagements, davon

Prozess, Struktur - Projektberatung bis Antragstellung - Projektbetreuung bei Umsetzung - Abstimmung mit Bewilligungsstellen - Gremienarbeit - Vernetzungsaktivitäten - Berichtspflichten - Weiterbildung

7.2.2 Evaluierung Die Bewertung der Erreichung der in der RES festgelegten Ziele und damit des Umsetzungsstandes erfolgt qualitativ und formativ, d. h. im Verlauf des Umsetzungsprozesses, mit der Absicht die Umset- zung der Regionalen Entwicklungsstrategie zu steuern, sei es durch die Präzisierung der Ziele oder die Justierung der inhaltlichen Schwerpunkte und Projekte. Dabei beachten wir, dass sich die Zielerrei- chung auf der Ebene der Strategie nicht nur aus der Summe der Wirkungen einzelner Projekte beur- teilen lässt, weil Wirkungen nicht immer auf ein einzelnes Ziel gerichtet sind und sie indirekt, d. h. vermittelt über vielfältige, oft durch äußere Faktoren beeinflusste Wirkungsketten, auftreten.

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Bei der Beurteilung unserer Wirksamkeit ziehen wir regionale Kontextindikatoren heran, die die Bevölkerungsentwicklung, die Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit, und den Umwelt- und Natur- schutz widerspiegeln. Wie im Monitoring ist unser Bewertungsanspruch darauf gerichtet, neben Ergebnissen und Auswir- kungen der Verwirklichung der Regionalen Entwicklungsstrategie (Strategie und Projekte) auch die Umsetzung der LEADER-Merkmale im Prozess der regionalen Entwicklung (einschließlich Regional- management) zu bewerten. Die Bewertung soll jährlich durch das Regionalmanagement erfolgen. Im Verlauf der Förderperiode werden wir extern eine Halbzeit- und eine Abschlussbewertung vornehmen lassen. Im Einzelnen geht es dabei um die

- Darstellung der Wirkungen von Projekten und Prozessen in Umsetzung der RES

- Herausstellung des Standes der Verwirklichung der Ziele im Kontext zu den sozioökonomi- schen Veränderungen

- Einschätzung der Ausprägung der LEADER-Merkmale im Wirken der LAG (territorialer und bottom-up-Ansatz, Zusammenwirken in der LAG, Innovation und Modellhaftigkeit, multisek- toraler Ansatz der RES, Kooperation und Vernetzung)

- Beschreibung von Potenzialen und Schwachstellen

- Unterstützung des Lernprozesses

- Verdeutlichung der Erfolgsfaktoren der eigenen Arbeit

- Bestätigung der Handlungsfelder und ihrer inhaltlichen Schwerpunkte und/oder Begründung von Änderungen

- Ableitung von Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die weitere Verwirklichung der RES und das zukünftige Handeln der Akteure in der Region.

Vor Beginn jeder Bewertung erfolgt im Vorstand eine Abstimmung zu Inhalt, Beteiligung, Ablauf und einzelnen Arbeitsschritten.

Um die Komplexität des ländlichen Entwicklungsprozesses sowie Vielzahl und Vielfalt einbezogener Akteure adäquat wiederspiegeln zu können, erfolgt neben einer quantitativen, auf Kriterien gestütz- ten Bewertung der Prozesse und Ergebnisse auch die Berücksichtigung subjektiver Meinungen und multiperspektivischer Einschätzungen lokaler Akteure. Dazu werden, wie bereits in den beiden vo- rangegangenen Förderperioden von uns praktiziert, Verantwortliche der Region und lokale Akteure zur Halbzeitbewertung und zur Abschlussbewertung in standardisierten Leitfadeninterviews und schriftlichen Befragungen zur Umsetzung des RES konsultiert.

Was die Ebene der Projekte betrifft, liegt die Verantwortung zur Umsetzung und Bewertung bei den Projektträgern. Bezogen auf deren Ziele nehmen die Projektträger der bewilligten Vorhaben halb- jährlich Selbsteinschätzungen vor und informieren darüber das Regionalmanagement. Dies schließt das Aufzeigen von auftretenden Problemen und Ansätzen zur Lösung solcher Probleme ein.

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Anlagen Anlage 1: Gebietskulisse von Cottbus in der LEADER-Region „Spreewald-PLUS

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Anlage 2: Beschlussfassung durch den Vorstand vom 26. Mai 2014

P r o t o k o l l – A u s z u g

aus der erweiterten Vorstandssitzung des Spreewaldverein e.V. vom 26.05.2014 in der Geschäftsstelle, Am Kleinen Hain 3, 15907 Lübben (Spreewald)

Zu TOP 5: Regionale Entwicklungsstrategie (RES) 2014 – 2020 Beratung und Beschlussfassung

Herr Schwarz von der Landgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH erläutert den Bearbeitungs- stand der Regionalen Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e.V. für die EU-Förderperiode 2014 – 2020. Ein noch unvollständiger Entwurf wurde mit der Einladung zu dieser Sitzung versandt. Das aktuelle Exemplar erhielt jeder Anwesende zu Beginn der Beratung. Von etwa 200 Anträgen sind im Regionalbeirat 88 Projekte ausgewählt worden, die in den Aktions- plan der RES für die ersten zwei Förderjahre 2015/2016 aufgenommen werden.

Herr Habermann informiert über die Erweiterung der Gebietskulisse durch Cottbus-Saspow, die textlich in die RES eingearbeitet worden ist. In der anschließenden Diskussion wurden alle noch offenen Fragen ausführlich beantwortet.

Beschluss 13/2014 Der Vorstand beschließt einstimmig die Regionale Entwicklungsstrategie 2014 – 2020. Ja-Stimmen: 7 Nein-Stimmen: 0 Enthaltungen: 0

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Anlage 3: Projektbewertungsbogen Projekt : Projektträger: Gesamtkosten: Beantragte Zuwendung:

Lfd Auswahlkriterium Bewertung Faktor Punkte Nr. 1 Erhaltung regionaler Baukultur, Nut- 2 Punkte: -trägt besonders dazu bei zung vorhandener Bausubstanz oder 1 Punkt: -zum Teil 1 Stärkung des regionalen Kulturerbes 0 Punkte: -kein Einfluss 2 Schaffung von Arbeits- und Ausbil- 2 Punkte: -zwei oder mehr Arbeitsplätze dungsplätzen 1 Punkt: -ein Arbeitsplatz 2 0,5 Punkte: -ein Saisonarbeitsplatz 3 Unterstützt Kompetenzentwicklung/ 2 Punkte: -erfüllt das Kriterium Stärkung von Bildungschancen 1 Punkt: -ist ein untergeordneter Aspekt 1 0 Punkte: -kein Einfluss 4 Unterstützt Regionale Wert-schöpfung 2 Punkte: -trägt erheblich dazu bei / regionale Wirtschafts-entwicklung 1 Punkt: -zum Teil 2 0 Punkte: -kein Einfluss 5 Projekt ist innovativ und/oder modell- 2 Punkte: -gibt es erstmals in der Region haft in der Region 1 Punkt: -gibt es selten in der Region 2 0 Punkte: -Projektansatz ist weit verbreitet 6 Leistet einen Beitrag zum Umwelt- und 2 Punkte: -erfüllt das Kriterium vollumfänglich Naturschutz 1 Punkt: -ist neutral 1 0 Punkte: -nein 7 Maßnahmen zum Klima- und Ressour- 2 Punkte: -leistet einen Beitrag censchutz 1 Punkt: -ist neutral 1 0 Punkte: -nein 8 Vereinbarkeit von Familie und Beruf, 2 Punkte: -erfüllt das Kriterium im hohen Maße soziale Nachhaltigkeit sowie soziale 1 Punkt: -unterstützt teilweise 1 und kulturelle Angebote 0 Punkte: - nein 9 Bildung von Kooperationen, Partner- 2 Punkte: -mindestens drei Partner schaften oder Steigerung der Vernet- 1 Punkt: -mindestens zwei Partner 1 zungsaktivitäten 0 Punkte: -erfüllt das Kriterium nicht 10 Gewährleistung von Barrierefreiheit 2 Punkte: -für verschiedene Gruppen 1 Punkt: -nur für eine Gruppe 2 0 Punkte: -nein 11 Verbesserung der Infrastruktur zur 2 Punkte: -für alle Gruppen Grundversorgung, Daseinsvorsorge 1 Punkt: -nur für eine Gruppe 2 oder Mobilität 0 Punkte: -nein

12 Projekt ist Handlungsfeld übergreifend 2 Punkte: -drei Handlungsfelder 1.regionale Wertschöpfung 1 Punkt: -zwei Handlungsfelder 1 2. Daseinsvorsorge/Mobilität 0 Punkte: -ein Handlungsfeld 3. Tradition, Kultur, Natur

Gesamtpunktzahl:

Bewertungstag: Unterschrift:

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Anlage 4: Satzung des Vereins

Satzung

des „Spreewaldverein e.V.“

beschlossen am 02.10.2007

zuletzt geändert am 25.04.2012

§ 1

Name, Sitz

(1) Der Verein führt den Namen "Spreewaldverein" e.V. und ist im Register VR 2338 CB beim Amtsgericht Cottbus eingetragen.

(2) Der Verein hat seinen Sitz in 15907 Lübben (Spreewald).

§ 2

Zweck, Aufgaben

(1) Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke, im Sinne des Abschnitts "steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung. Diese Zwecke sind:

a) Die Förderung von Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz, des Heimatgedankens, von Wissenschaft und Forschung, von Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, der Völkerverständigung; b) Die Förderung der Tierzucht, Pflanzenzucht, der Kleingärtnerei, des traditionellen Brauchtums einschließlich des Karnevals, der Fastnacht und des Faschings.

Der Verein verfolgt folgende Zielsetzung:

- Erhaltung, Pflege und Entwicklung der natürlichen und kulturellen Wer- te der Spreewaldlandschaft sowie der Naturparke Dahme-Heideseen und Niederlausitzer Landrücken als nationales und internationales Na- tur- und Kulturerbe; 63

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- Nutzung der Werte der Spreewaldlandschaft sowie der Naturparke Dahme-Heideseen und Niederlausitzer Landrücken für die Förderung von Erziehung und Bildung, Lehre und Forschung;

- Entwicklung des Biosphärenreservates Spreewald sowie der Naturpar- ke Dahme-Heideseen und Niederlausitzer Landrücken zu einer Bei- spiellandschaft der Harmonie von Schutz, Nutzung und Entwicklung.

(2) Der Satzungszweck wird im besonderen verwirklicht durch:

- Koordinierungen, Anregungen und Empfehlungen zur Entwicklung ei- ner mittel- und langfristigen Schutz- und Entwicklungsstrategie für den Spreewald sowie der Naturparke Dahme-Heideseen und Niederlausit- zer Landrücken;

- Zusammenführung von Spenden und Stiftungsgeldern für die Verwirk- lichung der genannten Ziele; - Anregung und Prüfung von Konzepten, Projekten und Programmen zum Schutz und zur Entwicklung des Spreewaldes sowie der Natur- parke Dahme-Heideseen und Niederlausitzer Landrücken.

(3) Zu den satzungsgemäßen Aufgaben des Vereins gehört es ebenfalls, den ge- gen seine Mitglieder gerichteten unlauteren Wettbewerb, gegen die guten Sit- ten verstoßende oder sonst rechtswidrige Geschäftsmethoden zu bekämpfen, Kennzeichen, Herkunfts- und Ursprungsangaben zu schützen und die wettbe- werblichen und kennzeichen- und kennzeichnungsrechtlichen Interessen der Mitglieder vor der unberechtigten Benutzung und Rufausbeutung zu schützen und gegebenenfalls die wettbewerblichen Rechte und Interessen der Mitglie- der wahrzunehmen. Auch damit fördert der Verein die traditionsreiche und qualitätsgerechte Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung der Erzeugnisse aus dem Spreewald sowie die regionale Entwicklung des Spreewaldes.

Zur Durchführung dieser Aufgaben kann der Verein alle geeigneten Maßnah- men ergreifen, insbesondere

- öffentliche Verwaltungen, Kommunen, Körperschaften beraten und die Interessen der Mitglieder und der Region Spreewald vertreten,

- die Mitglieder in Fragen des Wettbewerbsrechts, Markenrechts und des sonstigen Rechts des geistigen Eigentums sowie des Lebensmit- tel- und Kennzeichnungsrechts sowie weiteren zivil- und öffentlich- rechtlichen Fragen wettbewerblicher Relevanz beraten und informie- ren,

- hierzu die Einigungsstellen zur Beilegung von Wettbewerbs- streitigkeiten bei den Industrie- und Handelskammern anrufen,

- Anträge an Behörden oder Gerichte stellen uns solche Interessen und Ansprüche seiner Mitglieder oder eigene Ansprüche aus dem UWG oder dem Unterlassungsklagengesetz, insbesondere bezüglich des

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Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Markengesetzes, des Lebensmittelrechts, des Kennzeichnungsrechts und des Wettbewerbsrechts gerichtlich geltend machen.

§ 3

Gemeinnützigkeit

(1) Vorgenannte Zwecke des Vereins und die sich daraus stellenden Aufgaben verfolgt der Verein ausschließlich und unmittelbar in gemeinnützigem Sinne, entsprechend der § 52 ff. der Abgabenordnung. Der Verein ist dementspre- chend selbstlos tätig und verfolgt keine eigenwirtschaftlichen Zwecke. (2) Die Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Körperschaft fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

§ 4

Mitgliedschaft

(1) Die Mitgliedschaft im Verein kann jede natürliche oder juristische Person er- werben, die sich im Rahmen der satzungsmäßigen Zwecke betätigen will. Der Antrag auf Aufnahme in den Verein als Mitglied ist an den Vorstand des Ver- eins "Spreewaldverein" e.V. zu richten. Über den Erwerb der Mitgliedschaft entscheidet der Vorstand nach einem schriftlichen Aufnahmeantrag. (2) Die Mitgliedschaft in dem Verein endet durch Tod bei natürlichen Personen oder durch Auflösung bei juristischen Personen oder durch Austritt aus dem Verein, welcher durch schriftliche Erklärung gegenüber dem Vorstand erfolgt. Der Austritt kann nur mit einer Kündigungsfrist von 3 Monaten zum 31.12. ei- nes Jahres erfolgen. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

(3) Der Ausschluss aus dem Verein wird in einer Rechts- und Schiedsordnung ge- regelt.

§ 5

Rechte und Pflichten der Mitglieder, Mitgliedsbeiträge

(1) Jedes Mitglied hat das Recht, Rat und Unterstützung im Rahmen der sat- zungsmäßigen Aufgaben des Vereins in Anspruch zu nehmen. Es ist darüber hinaus berechtigt, an der Willensbildung im Verein durch Ausübung des An- trags-, Diskussions- und Stimmrechts in der Mitgliederversammlung teilzu- nehmen. (2) Die Mitglieder sind verpflichtet, die Zwecke und Ziele des Vereins nach besten Kräften zu wahren, zu fördern und den Verein bei der Erfüllung seiner Ziele zu unterstützen, sowie seinen satzungsmäßigen Verpflichtungen nachzukom- men. (3) Zur Finanzierung der unmittelbar zur Verwaltung des Vereins erforderlichen Maßnahmen werden von den Mitgliedern Jahresbeiträge und für die Nutzung

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von Marken des Vereins und zertifizierten Waren Lizenzgebühren erhoben. Höhe und Fälligkeit der Beiträge und Lizenzgebühren werden in der, von der Mitgliederversammlung zu beschließenden, Beitragsordnung geregelt. (4) Zur Finanzierung bestimmter Vorhaben kann die Mitgliederversammlung zweckgebundene außerordentliche Beiträge oder Umlagen beschließen. Für Spenden gelten die rechtlichen Regelungen.

§ 6

Organe des Vereins

Die Organe des Vereins sind:

- Mitgliederversammlung

- Vorstand

§ 7

Vorstand

(1) Der Vorstand des Vereins besteht aus bis zu 10 Vorstandsmitgliedern: a) dem Vorsitzenden

b) dem 1. Stellvertreter

c) dem 2. Stellvertreter

d) dem Schatzmeister

e) bis zu 5 weiteren Mitgliedern

f) dem Geschäftsführer

Die Vorstandsmitglieder müssen dem Verein als Mitglied angehören. Vor- standsmitglieder können mehrere Funktionen im Verein gleichzeitig ausüben.

(2) Der Vorsitzende, die Stellvertreter und der Geschäftsführer vertreten den Ver- ein gerichtlich oder außergerichtlich im Sinne des § 26 BGB. Es vertreten je- weils zwei der genannten Vorstandsmitglieder gemeinsam den Verein. Der Geschäftsführer hat Alleinvertretungsbefugnis in allen Rechtsgeschäften bis zu einer Höhe von 100.000,00 (einhunderttausend) Euro. Darüber hinausge- hende Rechtsgeschäfte darf er nur gemeinsam mit einem weiteren vertre- tungsberechtigten Vorstandsmitglied abschließen. (3) Die Vorstandsmitglieder a) bis e) werden von der Mitgliederversammlung ge- wählt. Die Funktionsverteilung innerhalb des Vorstandes erfolgt in der konsti- tuierenden Sitzung des Vorstandes. Diese kann innerhalb der Wahlperiode des Vorstandes durch Vorstandsbeschluss geändert werden. (4) Der Geschäftsführer wird von den Vorstandsmitgliedern von a) bis e) bestellt. Der Vorstand ist befugt, den Geschäftsführer bei grober Pflichtverletzung oder eine sich herausstellende Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsfüh- rung zu entlassen. 66

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(5) Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der Vorstandsmit- glieder anwesend ist. Bei Beschlussfassung entscheidet die Mehrheit der ab- gegebenen Stimmen. Im Fall der Stimmengleichheit gibt die Stimme des Vor- sitzenden den Ausschlag. (6) Zu den Sitzungen des Vorstandes erfolgt die Einladung der Mitglieder an die letztbekannte Wohn- bzw. Geschäftsanschrift. In dringenden Fällen kann die Einladung per Fax, E-Mail und telefonisch erfolgen. Über die Verhandlungen und Beschlüsse des Vorstandes ist eine Niederschrift anzufertigen, die vom Vorsitzenden bzw. seinen Stellvertretern und dem Schriftführer zu unterzeich- nen sind. In dringenden Fällen ist eine schriftliche Beschlussfassung im Um- laufverfahren möglich. (7) Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung für die Dauer von vier Jah- ren gewählt. Die Mitglieder des Vorstandes bleiben auch nach Ablauf ihrer Amtszeit so lange im Amt, bis die neu gewählten Mitglieder ihr Amt ange- nommen haben. Scheiden Vorstandsmitglieder vorzeitig aus dem Amt, so ist der übrige Vorstand berechtigt, für die restliche Amtszeit die erforderliche Er- satzwahl vorzunehmen, jedoch nur für max. 3 Vorstandsmitglieder. (8) Der Vorstand führt die Geschäfte des Vereins, soweit sie nicht der Mitglieder- versammlung übertragen sind, und vollzieht die Beschlüsse der Mitgliederver- sammlung. Zu seiner Unterstützung kann er dazu Beiräte bzw. Ausschüsse berufen und eine Rechts- und Schiedsordnung erlassen.

§ 8

Geschäftsführer

(1) Der Geschäftsführer leitet die Geschäftsstelle (Regionalbüro Spreewald) und stellt für den reibungslosen Ablauf notwendige Mitarbeiter auf der Grundlage des jeweils gültigen Jahresfinanzplanes ein. Er besorgt im Sinne des § 2 die laufenden Geschäfte auf der Grundlage einer vom Vorstand beschlossenen Geschäftsordnung. Der Geschäftsführer ist in Abstimmung mit dem Vorstand für Personalfragen verantwortlich.

§ 9

Einberufung der Mitgliederversammlung

und Beschlussfassung

(1) Die Mitgliederversammlung ist mindestens einmal im Geschäftsjahr einzuberu- fen. Die Einladung erfolgt persönlich an die letztbekannte Wohn- bzw. Ge- schäftsanschrift des Mitgliedes und muss 14 Kalendertage vorher zugegangen sein. Die Mitgliederversammlung ist auch dann einzuberufen, wenn der zehnte Teil der Mitglieder die Berufung schriftlich unter Angabe des Zwecks und der Gründe verlangt. (2) Die Mitgliederversammlung wird von dem Vorsitzenden, bei dessen Verhinde- rung von einem der Stellvertreter, geleitet. (3) Die Mitgliederversammlung trifft ihre Entscheidung mit einfacher Mehrheit der anwesenden Mitglieder. Bei Satzungsänderung gilt ¾ der anwesenden Mit- glieder. 67

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

(4) Ein Mitglied ist nicht stimmberechtigt, wenn die Beschlussfassung die Vor- nahme eines Rechtsgeschäfts mit ihm oder die Einleitung oder Erledigung ei- nes Rechtsstreites zwischen ihm und dem Verein betrifft. (5) Über die Beschlüsse der Mitgliederversammlung ist eine Niederschrift anzufer- tigen, die vom Schriftführer der Mitgliederversammlung und dem Vorstands- vorsitzenden bzw. dessen Stellvertreter zu unterzeichnen ist. (6) Die Mitgliederversammlung befindet über die gemeinnützige Verwendung des Vereinsvermögens. § 10

Auflösung des Vereins

oder Wegfall steuerbegünstigter Zwecke

(1) Die Auflösung des Vereins kann nur in einer Mitgliederversammlung bei Zu- stimmung von ¾ der anwesenden Mitglieder beschlossen werden. (2) Falls die Mitgliederversammlung nichts anderes beschließt, sind der Vorsit- zende und die Stellvertreter Liquidatoren. (3) Für den Fall der Auflösung des Vereins aus einem anderen Grunde oder dem Verlust seiner Rechtsfähigkeit gelten die vorgenannten Absätze entsprechend. (4) Bei Auflösung des Vereins fällt das Vermögen zu gleichen Teilen an die Kör- perschaften öffentlichen Rechts Landkreis Dahme-Spreewald (LDS), Land- kreis Oberspreewald-Lausitz (OSL), Landkreis Spree-Neiße (SPN) – sofern sie Vereinsmitglied sind – oder ihren Rechtsnachfolgeeinrichtungen, die es zum Zwecke der Erhaltung des Landschaftsschutzes im Spreewald zu ver- wenden haben.

§ 11

Beschlussfassung zur Neufassung der Satzung

Die Satzung des Spreewaldverein e.V. wurde in der Mitgliederversammlung vom 26.04.1991 errichtet und auf der Mitgliederversammlung am 02.10.2007 neu ge- fasst. Sie tritt mit der Eintragung in das Vereinsregister in Kraft.

Lübben, den 25.04.2012

Vorsitzender: Helmut Richter 1. Stellvertreter: Carl-Heinz Klinkmüller

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Anlage 5: Projektideenblatt

LAG Spreewaldverein e.V.

1. Allgemeine Angaben

Projekt- Datum: bezeichnung:

Projektträger: Name/Titel:

Anschrift (Straße, Nr., PLZ, Ort):

Ansprechpartner:

Telefon:

E-Mail:

Rechtsform: (z. B. natürliche Person, Unternehmen, Verein, etc.)

Projektstandort: Gemeinde(n) / Ortsteile:

Straße und Hausnummer:

Geplanter Durch- 2015 bis 2016 □ Beginn (M/J): Ende (M/J): führungs- zeitraum: 2017 bis 2020 □ Beginn (M/J): Ende (M/J):

Planungsstand: Projektidee: □

detaillierte Projektplanung: □

Finanzierung: geschätzte Projektkosten in Euro:

Eigenanteil in Euro:

(wenn zutreffend) Drittmittel in Euro:

zu beantragender Förderanteil in Euro:

Anlagen: (bitte nennen):

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2. Projektbeschreibung

Projektkurzbeschreibung (Kurz angeben: Was wird durchgeführt? – Zu welchem Zweck? – Wofür soll das Geld verwendet werden? – Sind Kooperationspartner beteiligt?

Wirtschaftlichkeit des Projektes (Wann ist das Projekt erfolgreich abgeschlossen bzw. wann trägt es sich selbst? Entstehen Folgekosten?)

Auswirkungen des Projektes auf

Lebensqualität und Attraktivität des ländlichen Arbeitsmarkt Raums (Dienstleistungen, Wohnqualität, Freizeit, Kultur, (Werden Arbeitsplätze mit Umsetzung des Pro- touristische Angebote…) jektes neu geschaffen oder bleiben sie erhalten?)

Leistet das Projekt Ihrer Meinung nach einen Beitrag zu einem oder mehreren der nachfolgend genannten Themen (bitte ankreuzen)

□ Beschäftigungsentwicklung □ nachhaltige Ressourcennutzung /Ausbau der erneuerbaren Energien

□ wirtschaftliche Entwicklung □ Herausforderungen des demografischen □ Klimawandel Wandels

□ Entwicklung von städtischen und ländli- □ nachhaltige Entwicklung in Bezug auf soziale Integration / Gleichstellung von Frau und chen Räumen

Mann

□ Herausforderungen der Internationalisie- □ Innovation rung

□ Bildung und Fachkräftesicherung

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Anlage 6: Tourismusergebnisse

Tabelle 9: Tourismusergebnisse in den Beherbergungsbetrieben26 der LEADER-Region nach Ge- meinden27 2009 und 2012

Geöffnete Angebotene Durchschnitt- Ankünfte in Übernachtungen in Durchschnitt- Beherber- Betten liche Betten- Beherbergungsbe- Beherbergungsbetrie- liche Aufent- gungsbetriebe auslastung trieben ben haltsdauer Anzahl % Tage 2009 2012 2009 2012 2009 2012 2009 2012 2009 2012 2009 2012 Heidesee 19 18 2.547 2.481 33,2 33,3 75.200 74.282 235.386 225.025 3,1 3,0 Heideblick k. A 4 k. A 48 k. A 27,2 k. A 1.307 k. A 3.959 k. A 3,0 Lübben (Spreewald) 15 15 693 675 62,3 64,2 40.833 40.408 173.579 177.898 4,3 4,4 Luckau 7 6 217 129 13,7 24,5 6.645 4.747 13.070 12.522 2,0 2,6 Märkische Heide 12 13 164 180 25,1 22,3 12.823 12.749 42.176 39.680 3,3 3,1 Mittenwalde 7 4 224 135 40,3 54,2 12.307 13.239 27.216 27.465 2,2 2,1 Golßen 3 3 126 126 19,2 19,7 5.066 3.096 8.678 5.589 1,7 1,8 Groß Köris 8 9 282 275 33,6 31,6 13.261 11.930 32.602 30.812 2,5 2,6 Halbe 5 4 678 1.169 55,4 56,2 96.138 134.518 152.731 231.366 1,6 1,7 Märkisch-Buchholz 3 3 168 168 37,8 37,3 8.962 8.275 21.092 20.707 2,4 2,5 Teupitz 6 3 184 115 31,7 33,6 6.038 5.659 17.078 13.317 2,8 2,4 Schlepzig 5 5 174 179 33,3 31,9 9.952 9.346 20.583 19.152 2,1 2,0 Unterspreewald k. A 4 k. A 103 k. A 27,2 k. A 5.851 k. A 15.069 k. A 2,6 Alt Zauche- 3 4 56 79 40,5 49,0 1.386 2.772 6.500 12.108 4,7 4,4 Wußwerk Neu Zauche 4 4 123 123 16,3 16,0 6.412 6.177 17.491 13.626 2,7 2,2 Schwielochsee 15 16 371 381 17,4 16,5 14.824 14.074 45.407 47.001 3,1 3,3 Calau 6 6 101 101 18,6 23,0 3.007 3.894 6.519 8.047 2,2 2,1 Lübbenau/ Spree- 35 38 1.293 1.463 29,8 31,8 80.092 82.150 175.097 198.496 2,3 2,4 wald Vetschau/ Spree- 8 8 350 299 29,7 31,2 15.725 12.163 33.644 28.249 2,1 2,3 wald Kolkwitz 5 4 167 171 28,5 34,4 7.831 6.962 16.728 18.371 2,1 2,6 Burg (Spreewald) 37 45 1.893 2.156 58,9 59,1 113.67 140.623 359.532 450.208 3,2 3,2 0 Peitz 3 k. A 51 k. A 18,4 k. A 1.693 k. A 3.090 k. A 1,8 k. A 203 216 9.811 10.556 530.172 594.222 1.405.109 1.598.667 2,7 2,7

26 Betriebe mit mehr als neun Betten 27 Gemeinden mit mehr als drei Betrieben 71

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Anlage 7: Übersicht der Projektideen

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Touristisches Blockhaus- Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 1 netzwerk (Spreewald), Amt Kurort, 2015 60.000 45.000 75 15.000 Burg (Spreewald) BR Spreewald Naturnahe Sportanlage Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2015- 2 nördlich der Hauptspree (Spreewald), Amt Kurort, 2.158.400 1.618.800 75 539.600 2016 Burg (Spreewald) BR Spreewald Turnhalle in Burg Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2015- 3 (Spreewald) (Spreewald), Amt Kurort, 3.600.000 2.700.000 75 900.000 2016 Burg (Spreewald) BR Spreewald Dorfgemeinschaftshaus Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2015- 4 Müschen (Spreewald), Amt Kurort, 1.177.000 882.750 75 294.250 2016 Burg (Spreewald) BR Spreewald Teilneubau der Gesund- Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2015- 5 heits-Kita incl. Außen- (Spreewald), Amt Kurort, 2.070.000 1.552.500 75 517.500 2017 anlagen Burg (Spreewald) BR Spreewald Vitalpfad für alle Alters- Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 6 gruppen (Spreewald), Amt Kurort, 2016 50.000 37.500 75 12.500 Burg (Spreewald) BR Spreewald Audio Guide Schloss- Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 7 berg/Bismarckturm/ (Spreewald), Amt Kurort, 2020 250.000 187.500 75 62.500 Weidenburg Burg (Spreewald) BR Spreewald Errichtung Parkplatz Nord Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 8 (Spreewald), Amt Kurort, 2015 1.250.000 937.500 75 312.500 Burg (Spreewald) BR Spreewald Errichtung Parkplatz Süd Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2017- 9 (Spreewald), Amt Kurort, 1.250.000 937.500 75 312.500 2018 Burg (Spreewald) BR Spreewald Naturbadestelle Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort, 2015- 10 Willischzasee (Spreewald), Amt Kurort 1.220.000 915.000 75 305.000 2017 Burg (Spreewald) BR Spreewald Brückensanierungen im Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2015- 11 ländlichen Wegenetz (Spreewald), Amt Kurort, 4.330.000 3.247.500 75 1.082.500 2020 Burg (Spreewald) BR Spreewald Naturbadeastelle in Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 12 Müschen (Spreewald), Amt Kurort, 2018 750.000 562.500 75 187.500 Burg (Spreewald) BR Spreewald "Burger Mitte" Spielplatz Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 13 Thema Wasser (Spreewald), Amt Kurort, 2017 200.000 150.000 75 50.000 Burg (Spreewald) BR Spreewald Erweiterung der Kurort- Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2015- 14 promenade bis zum (Spreewald), Amt Kurort, 600.000 450.000 75 150.000 2017 Eingangsbereich Kurpark Burg (Spreewald) BR Spreewald Alter Friedhof als Ort der Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2016- 15 Besinnung, Entspannung, (Spreewald), Amt Kurort, 700.000 525.000 75 175.000 2017 Erholung und Kultur Burg (Spreewald) BR Spreewald Energetische Optimie- Gemeinde Burg RES Schwerpunktort 16 rung der Soleförderung (Spreewald), Amt Kurort, 2015 180.000 135.000 75 45.000 Therme Burg (Spreewald) BR Spreewald Sanierung von ortsbild- Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 17 prägenden Gebäuden (Spreewald), Amt Kurort, 2015 600.000 450.000 75 150.000 Burg (Spreewald) BR Spreewald Erweiterung Feuerwehr- Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2017- 18 gerätehaus zum Dorf- (Spreewald), Amt Kurort 150.000 112.500 75 37.500 2020 gemeinschaftshaus Burg (Spreewald) BR Spreewald Schwebendes Haus Gemeinde Burg RES-Schwerpunktort 2017- 19 Burger Mitte (Spreewald), Amt Kurort 2.300.000 1.725.000 75 575.000 2020 Burg (Spreewald) BR Spreewald Energetische Sanierung Gemeinde Briesen, Briesen 20 Sportlerheim Schule Amt Burg (Spreewald) 2017 100.000 75.000 75 25.000 Schützenhaus, FFw Freizeit- und Sportfläche Gemeinde Guhrow, Guhrow 2015 - 21 260.000 195.000 75 65.000 am Sportplatz Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald 2016 Landwirtschaftlicher Gemeinde Guhrow, Guhrow 22 2015 60.000 45.000 75 15.000 Wegebau Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald Errichtung eines Dorf- Gemeinde Dissen- Dissen 2015- 23 150.000 112.500 75 37.500 ladens mit Außenanlagen Striesow, Amt Burg RES- Schwerpunktort 2016 72

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Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) und Parkplatz (Spreewald) Sanierung "Spreeauen- Gemeinde Dissen- RES-Schwerpunktort 2015- 24 hof" in Dissen, Stallge- Striesow, Amt Burg 350.000 262.500 75 87.500 2016 bäude, Scheune (Spreewald) Ausbau - Energetische Gemeinde Dissen- RES-Schwerpunktort Sanierung Feuerwehrge- Striesow, Amt Burg 2015- 25 300.000 225.000 75 75.000 rätehaus zum Dorfge- (Spreewald) 2016 meinschaftshaus Erweiterung Storchen- Gemeinde Dissen- RES-Schwerpunktort 2017- 26 museum durch Funkti- Striesow, Amt Burg 500.000 375.000 75 125.000 2018 onsgebäudes (Spreewald) Freizeitgebiet "Am Mari- Gemeinde Dissen- Striesow enberg" als Rodelberg Striesow, Amt Burg 27 2017 100.000 75.000 75 25.000 (Schneekanone) incl. (Spreewald) Walkingstrecken Umbau des ehem. NVA- Gemeinde Dissen- Striesow Heizhauses "Am Marien- Striesow, Amt Burg 2017- 28 100.000 75.000 75 25.000 berg" zu Kaltlager für (Spreewald) 2020 Amtskommunen Energetische Sanierung Gemeinde Dissen- Striesow und Ausbau von 3 WE im Striesow, Amt Burg 2017- 29 800.000 600.000 75 200.000 ehem. NVA-Objekt "Am (Spreewald) 2020 Marienberg", Warmlager Umbau Jugendclub Gemeinde Werben, Werben 30 2015 180.000 135.000 75 45.000 Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald Energetische Sanierung Gemeinde Werben, Werben 2015- 31 900.000 675.000 75 225.000 der Turnhalle Werben Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald 2016 Außenanlege am Guts- Gemeinde Werben, Werben 32 2015 130.000 97.500 75 32.500 haus Seydlitz Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald 2. BA Energetische Sanie- Gemeinde Werben, Werben 33 2015 350.000 262.500 75 87.500 rung Kita "Pusteblume" Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald Planung Radweg Gemeinde Werben, Werben 34 Guhrower Kreuzung/ Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald 2015 75.000 56.250 75 18.750 Ruben Ländlicher Wegebau Gemeinde Werben, Werben 2015- 35 150.000 112.500 75 37.500 Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald 2016 Ausbau "Alte Dorfschule" Gemeinde Werben, OT Ruben Ruben zum deutsch- Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald 36 2020 50.000 37.500 75 12.500 polnischen Begegnungs- zentrum Sanierung von Gemeinde Werben, Werben/Ruben 2015- 37 2.000.000 1.500.000 75 500.000 7 Brückenbauwerken Amt Burg (Spreewald) BR Spreewald 2020 Ausbau der Begegnungs- Gemeinde Schmo- Schmogrow 2015- 38 stätte "Jung trifft Alt" grow-Fehrow, Amt BR Spreewald 350.000 262.500 75 87.500 2016 Burg (Spreewald) Rekonstruktion der Gemeinde Schmo- Schmogrow 39 Bühne in Schmogrow grow-Fehrow, Amt BR Spreewald 2018 75.000 56.250 75 18.750 Burg (Spreewald) Ländlicher Wegebau Gemeinde Schmo- Schmogrow 2015- 40 Schmogrow-Fehrow grow-Fehrow, Amt Fehrow 150.000 112.500 75 37.500 2016 Burg (Spreewald) BR Spreewald Ersatzneubau Kombi- Gemeinde Schmo- Fehrow 41 gebäude Feuerwehr und grow-Fehrow, Amt BR Spreewald 2017 800.000 600.000 75 200.000 Dorfgemeinschaftshaus Burg (Spreewald) Wirtschaftswege- Gemeinde Schmo- OT Fehrow 42 Schulradweg Fehrow- grow-Fehrow, Amt BR Spreewald 2020 200.000 150.000 75 50.000 Briesen Burg (Spreewald) Ertüchtigung Schulstand- Schulverband des RES-Schwerpunkt-ort 2015- 43 ort Burg Amtes Burg (Spree- Kurort, 850.000 637.500 75 212.500 2017 wald) BR Spreewald Eingangsbereich mit Schulverband des RES-Schwerpunkt-ort 2015- 44 Außenanlagen und Amtes Burg (Spree- Kurort, 280.000 210.000 75 70.000 2016 Lehrerparkplatz in Burg wald) BR Spreewald Hortanbau an Schule Schulverband des Briesen 2015- 45 Briesen Amtes Burg (Spree- BR Spreewald 735.000 551.250 75 183.750 2017 wald) Schaffung von 12 Ein- Amt Burg (Spreewald) Verschiedene Spree- 2015- 46 und Ausstiegsstellen standorte 360.000 270.000 75 90.000 2019 gemäß Masterplan 73

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Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Erhalt historischer Bau- Amt Burg (Spreewald) Alle Amtsgemeinden 2015- 47 substanz in spreewald- 600.000 450.000 75 150.000 2020 typischer Bauweise Qualitätsverbesserung Amt Burg (Spreewald) Alle Amtsgemeinden des touristischen Wege- 2015- 48 230.000 172.500 75 57.500 netzes gemäß Analyse 2020 der "Energieregion" Netzwerk Regionale Amt Burg (Spreewald) Alle Amtsgemeinden 2015- 49 30.000 22.500 75 7.500 Produzenten 2016 Lückenschluss "Gurken- Gemeinde Alt Zauche- Alt Zauche radweg" mit Mehrfach- Wußwerk, Amt BR Spreewald 2017- 50 350.000 262.500 75 87.500 nutzung Lieberose/ Ober- 2020 spreewald Mehrgenerationenfrei- Gemeinde Byhle- Byhleguhre fläche "Lindengarten" für guhre-Byhlen, Amt BR Spreewald 2017- 51 80.000 60.000 75 20.000 sorbisch/wendische Lieberose/ Ober- 2020 Kultur und Spiel spreewald Naturnahe Badestelle am Gemeinde Byhle- Byhleguhre, Byhleguhrer See guhre-Byhlen, Amt RES- Schwerpunkt 2019- 52 500.000 325.000 75 125.000 Lieberose/ Ober- INA Lieberoser Heide, 2020 spreewald BR Spreewald Ausbau Heideradweg Gemeinde Jamlitz, Jamlitz 2017- 53 Amt Lieberose/ RES-Schwerpunkt 900.000 675.000 75 22.500 2019 Oberspreewald INA Lieberoser Heide Ausbau Gedenkstätte Gemeinde Jamlitz, Jamlitz 2017- 54 Jamlitz Amt Lieberose/ RES Schwerpunkt 1.000.000 750.000 75 250.000 2020 Oberspreewald INA Lieberoser Heide Denkmalgeschütztes Stadt Lieberose, Amt Stadt Lieberose Gebäudeensemble Lieberose/ Ober- RES-Schwerpunkt 2015- 55 "Begegnungsstätte spreewald INA Lieberoser Heide 298.000 223.500 75 74.500 2016 Mühlenstraße", Hof-/ Freifläche Ausbau Schloss Lieberose Stadt Lieberose, Amt Stadt Lieberose, Schloss zum Bildungs- und Ver- Lieberose/ Ober- RES-Schwerpunkt waltungszentrum INA spreewald INA Lieberoser Heide 2017- 10.000.00 56 7.500.000 75 2.500.000 Lieberoser Heide 2020 0 Naturtagungshotel, Ausstellungsräume Gemeindezentrum in Gemeinde Neu Briesensee Briesensee Zauche 2017- 57 105.000 78.750 75 26.250 Amt Lieberose/ 2020 Oberspreewald Lückenschluss Radweg Gemeinde Neu Neu Zauche- Neu Zauche-Caminchen- Zauche, Caminchen-Briesensee 2017- 58 804.000 603.000 75 201.000 Briesener See Amt Lieberose/ 2020 Oberspreewald Ersatzneubau Gaststätte Gemeinde Neu Briesener See am Briesener See Zauche, 59 2015 500.000 375.000 75 125.000 Amt Lieberose/ Oberspreewald Öffnung und Präsen- Gemeinde Schwie- RES-Schwerpunkt tation des ehemaligen lochsee, INA Lieberoser Heide 2017- 60 113.000 84.750 75 28.250 Sendebunkers in Lams- Amt Lieberose/ 2020 feld Oberspreewald Errichtung einer "Leich- Gemeinde Schwie- RES-Schwerpunktort hardt-Akademie" in lochsee, Leichhardtland 2017- 61 500.000 375.000 75 125.000 Goyatz Amt Lieberose/ 2019 Oberspreewald "Pfadfinder-Wildniscamp" Gemeinde Spree- Butzen Beherbergungsmöglich- waldheide, RES- Schwerpunkt 62 2015 100.000 75.000 75 25.000 keiten in Lieberoser Amt Lieberose/ INA Lieberoser Heide Heide-Leichhardt-Trail Oberspreewald Umbau "Alte Schule" zu Gemeinde Straupitz, RES-Schwerpunktort 2017- 63 Dorfgemeinschaftshaus Amt Lieberose/ BR Spreewald 600.000 372.000 75 228.000 2018 in Straupitz Oberspreewald Ausbau der Kirchstraße in Gemeinde Straupitz RES-Schwerpunktort 2015- 64 243.000 182.250 75 182.250 Straupitz - 2. BA BR Spreewald 2016 Wiederherstellung des Amt Lieberose/ RES-Schwerpunktort 2019- 65 3.000.000 2.250.000 75 750.000 denkmalgeschützten Oberspreewald BR Spreewald 2020 74

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Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Schlosspark in Straupitz Erneuerung von 2 spree- Gemeinde Straupitz Schlosspark Straupitz waldtypischen Brücken RES Schwerpunktort 66 2015 35.000 21.700 75 13.300 im Schlosspark der BR Spreewald Gemeinde Straupitz Modernisierung und Amt Lieberose/ RES-Schwerpunktort 2015- 67 energetische Aufwertung Oberspreewald BR Spreewald 670.000 502.500 75 167.500 2016 der Turnhalle in Straupitz Energetische Sanierung Gemeinde Drachhau- Begegnungszentrum sen, Amt Peitz 2015- 68 332.932 249.699 75 83.233 "Goldener Drache"/ 2016 Gasthaus "Wilddieb" Erneuerung der - Gemeinde Drachhau- Malxe Drachhausen brücke (DRA 02) mit sen, Amt Peitz 2017- 69 726.681 545.011 75 181.670 Radwegeanbindung an 2020 die Spreeaue Ersatzneubau der Rad- Gemeinde Drehnow, Malxe Drehnow 2015- 70 wegbrücke - Radwegean- Amt Peitz 149.129 111.847 75 37.282 2016 bindung an Spreeradweg Energetische Sanierung Gemeinde Drehnow, Drehnow Gemeindezentrum Amt Peitz 2017- 71 113.796 71.720 75 42.076 Jugendclub/Kita/ 2020 Bauhofgebäude Ersatzneubau Wehranla- Gemeinde Drehnow, Drehnow 2017- 72 660.000 495.000 75 165.000 ge Malxe Amt Peitz 2020 Dachsanierung Hoch- Stadt Peitz Museum Hüttenwerk ofen- und Gießereihalle Amt Peitz Stadt Peitz 2015- 73 des ehemaligen königli- 282.000 79.000 28 15.000 2016 chen Eisenhütten- und Hammerwerk Peitz Lückenschluss Spree- Stadt Peitz, Peitz waldstraße/Lindenstraße Amt Peitz 2015- 74 Verbindung Fürst- 50.000 37.500 75 12.500 2016 Pückler-Weg und Tour Brandenburg Geh-/Radweg an der Gemeinde Tauer, Tauer 2017- 75 L502-Erweiterung des Amt Peitz 160.000 120.000 75 40.000 2020 Ortsnetzes Entwicklung des Standor- Gemeinde Teichland, Neuendorf 2017- 76 tes "Seehafen Teichland" Amt Peitz, 8.182.000 6.136.500 75 2.045.500 2020 1. Baubereich Hafenbau Entwicklung des Standor- Gemeinde Teichland, Neuendorf tes "Seehafen Teichland", Amt Peitz 2015 - 77 1.110.000 832.500 75 277.500 2. BA Verkehrserschlie- 2016 ßung/Sichtachse Radweg Peitz-Teichland- Gemeinde Teichland, Peitz, Teichland Heinersbrück-Anbindung Amt Peitz 2017- 78 der Renaturierung 1.380.000 869.775 63 510.225 2020 Malxeaue an überregio- nales Wegenetz Energetische Sanierung Gemeinde Turnow- Turnow 2015- 79 115.430 86.573 75 288.857 Ärzte-/Wohnhaus Preilack, Amt Peitz 2016 Überregionaler Radweg Gemeinde Turnow- Turnow Sanierung Malxebrücke- Preilack, 2017- 80 267.121 200.341 75 66.780 Anbindung Garkoschke Amt Peitz 2020 Erholungsgebiet Sanierung und Umbau Gemeinde Turnow- Turnow 2017- 81 Feuerwehrgerätehaus Preilack, 181.500 136.125 75 45.375 2020 BA Gemeinschaftsräume Amt Peitz Neubau Gartenstraße/ Gemeinde Turnow- Preilack 2015- 82 80.000 60.000 75 20.000 Feuerwehrhauptzufahrt Preilack, Amt Peitz 2017 Neubau Heideradweg Gemeinde Turnow- Preilack INA Liebero- 2017- 83 1.700.000 1.275.000 75 425.000 Lieberoser Heide Preilack, Amt Peitz ser Heide 2020 Ausbau "Halber Weg" Gemeinde Groß Köris, Groß Köris 2017- 84 Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen 590.000 186.000 32 404.000 2020 chen Ausbau "Hammerstraße" Gemeinde Groß Köris, Groß Köris 2017- 85 Amt Schenkenländ- NP Dahme-Heideseen 300.000 95.000 32 205.000 2020 chen 75

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Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Ausbau "Gartenstraße" Gemeinde Groß Köris, Groß Köris 2017- 86 Amt Schenkenländ- NP Dahme-Heideseen 183.000 29.000 16 154.000 2020 chen Umgestaltung "Alter Gemeinde Groß Köris, Groß Köris Friedhof" und Platz Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen 87 "3 Eichen" sowie Anbin- chen 2015 255.000 155.200 61 99.800 dung vom Gehweg Lin- denstraße Ausbau Birkenstraße- Gemeinde Groß Köris, Klein Köris 88 Sandstraße Amt Schenkenländ- NP Dahme-Heideseen 2018 240.000 38.000 16 202.000 chen Ausbau Zemminer See- Gemeinde Groß Köris, Groß Köris 89 straße-Hasenheide Amt Schenkenländ- NP Dahme-Heideseen 2016 231.000 33.500 15 197.500 chen Wege-und Touristikleit- Gemeinde Groß Köris, Groß Köris 2015- 90 systems Amt Schenkenländ- NP Dahme-Heideseen 15.000 11.250 75 3.750 2016 chen Ausbau "Sputendorfer Gemeinde Groß Köris, Groß Köris 2015- 91 Straße" (Schenkenland- Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen 720.000 227.000 32 493.000 2017 radweg) chen Ausbau Wilhelminen- Gemeinde Groß Köris, Groß Köris 92 hofer Weg/Glanzgarten Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen 2020 600.000 450.000 75 150.000 chen Ausbau Brückenwärter- Amt Schenkenländ- Groß Köris häuschen (Denkmal- chen NP Dahme Heideseen schutz) – Tourismus- 2015- 93 180.000 135.000 75 45.000 information mit Cafe, 2016 Fahrradstation (Schen- kenlandradweg) Sanierung der denkmal- Amt Schenkenländ- Groß Köris 2015- 94 geschützten Zugbrücke chen NP Dahme Heideseen 170.000 127.500 75 42.500 2017 (Schenkenlandradweg) Ausbau Skaterdreieck mit Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen Anschluss an die Germa- chen 2015- 95 410.000 307.500 75 102.500 nische Siedlung 2018 (Schenkenlandradweg) Schenkenlandradweg Amt Schenkenländ- Gemarkung Löpten- Ausbau Radweg Löpten- chen Hermsdorf 2015- 96 510.000 382.500 75 127.500 Hammer-Hermsdorfer NP Dahme Heideseen 2018 Mühle Schaffung eines Wege- Amt Schenkenländ- Münchehofe und Touristikleitsystems chen NP Dahme Heideseen 2015- 97 in der Gemeinde Mün- 15.000 11.250 75 3.750 2016 chehofe (Schenkenland- radweg ) Lückenschluss Ausbau Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen 2015- 98 Radweg Hermsdorf - L74 chen 400.000 300.000 75 100.000 2020 (Schenkenlandradweg) Sanierung der Brücke in Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen 2015- 99 Hermsdorf Mühle chen 80.000 60.000 75 20.000 2016 (Schenkenlandradweg) Ausbau Radweg Herms- Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen 2015- 100 dorf Mühle, 2. BA chen 150.000 112.500 75 37.500 2020 (Schenkenlandradweg) Lückenschluss Radweg Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen B179 bis Dahme Umflut- chen 2017- 101 400.000 300.000 75 100.000 kanal (Schenkenlandrad- 2020 weg) Lückenschluss Ausbau Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen 2017- 102 Radweg Birkholz - B179 chen 400.000 300.000 75 100.000 2020 (Schenkenlandradweg ) Schaffung eines Wege- Amt Schenkenländ- Märkisch Buchholz, und Touristikleitsystems chen NP Dahme Heideseen 2015- 103 15.000 11.250 75 3.750 im gesamten Stadtgebiet 2016 (Schenkenlandradweg) Schenkenlandradweg Amt Schenkenländ- Halbe Schaffung eines Wege- chen NP Dahme Heideseen 2015- 104 15.000 11.250 75 3.750 und Touristikleitsystems 2016 in der gesamten Ge- 76

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) meinde Lückenschluss Radweg Amt Schenkenländ- Oderin 2015- 105 Oderin -Brand (Schenken- chen NP Dahme Heideseen 750.000 562.500 75 187.500 2020 landradweg) Lückenschluss Teupitz- Amt Schenkenländ- Teupitz und Halbe 2015- 106 Halbe (Schenkenland- chen NP Dahme Heideseen 300.000 225.000 75 75.000 2018 radweg) Schaffung eines Wege- Amt Schenkenländ- Teupitz 2015- 107 und Touristikleitsystems chen NP Dahme Heideseen 15.000 11.250 75 3.750 2016 im Gemeindegebiet Schaffung eines natürli- Amt Schenkenländ- Egsdorf chen Radweges am chen Tornow 2015- 108 Naturlehrpfad Egsdorf- NP Dahme Heidesee 600.000 450.000 75 150.000 2016 Tornow (Schenkenland- radweg) Schaffung Waldradweg Amt Schenkenländ- Egsdorf 2015- 109 entlang Teupitzer See chen Tornow 1.360.000 762.000 56 498.000 2018 (Schenkenlandradweg) NP Dahme Heidesee Ausbau Radweg Freidorf- Gemeinde Halbe, Freidorf 2015- 110 Massow Amt Schenkenländ- Massow 400.000 300.000 75 100.000 2016 chen NP Dahme-Heideseen Ausbau der "Waldsied- Gemeinde Halbe Amt Halbe 2017- 111 200.000 150.000 75 50.000 lung" Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2020 Ausbau vom "Birken- Gemeinde Halbe Amt Halbe 2017- 112 120.000 19.000 16 101.000 grund" Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2020 Rekonstruktion und Gemeinde Halbe Amt Halbe 2017- 113 Erweiterung Feuerwehr- Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 992.640 744.480 75 248.160 2018 gebäude Schulhofsanierung ein- Gemeinde Halbe, Halbe 114 schließlich Entwässerung Amt Schenkenländ- NP Dahme-Heideseen 2015 244.150 183.113 75 61.037 in Halbe chen Ausbau der Bahnhofstra- Gemeinde Halbe, Heideseen 2017- 115 ße einschließlich Bahn- Amt Schenkenländ- 400.000 180.000 45 220.000 2018 hofsvorplatz chen Sanierung des kleinen Gemeinde Halbe, Briesen 116 Schwimmbeckens am Amt Schenkenländ- NP Dahme-Heideseen 2015 95.000 71.250 75 23.750 Kulturzentrum chen Ausbau der Dorfstraße in Gemeinde Halbe, Freidorf 2017- 117 Freidorf Amt Schenkenländ- NP Dahme-Heideseen 550.000 208.000 38 342.000 2018 chen Grundhafter Ausbau der Gemeinde Halbe, Halbe 2015- 118 Löptener Straße Amt Schenkenländ- NP Dahme Heideseen 315.000 120.300 38 194.700 2016 chen Verlängerung der beste- Gemeinde Halbe Amt Bahnhof Brand 2019- 119 henden Bahnunterfüh- Schenkenländchen 1.365.000 1.023.750 75 341.250 2020 rung zu Topical Islands Ausbau vom Neuköthe- Stadt Märkisch Märkisch Buchholz 2017- 120 ner Weg Buchholz, Amt NP Dahme-Heideseen 170.000 95.000 56 75.000 2020 Schenkenländchen Dachausbau der "Alten Stadt Märkisch Märkisch Buchholz Schule" zum Franz- Buchholz, Amt NP Dahme-Heideseen 2017- 121 900.000 453.782 51 446.218 Führmann-Zentrum für Schenkenländchen 2020 Literatur" Ausbau Nebengebäude Stadt Märkisch Märkisch Buchholz der "Alten Schule" " Buchholz, NP Dahme-Heideseen Franz-Führmann- Amt Schenkenländ- 2017- 122 1.400.000 705.882 51 694.118 Zentrum für Literatur" zu chen 2020 einer KITA und einem Bettenhaus Schaffung einer Stegan- Stadt Märkisch Köthen 2015- 123 lage am Köthener See Buchholz, Amt BR Spreewald 60.000 45.000 75 15.000 2016 Schenkenländchen Ausbau Marktplatz und Stadt Märkisch Märkisch Buchholz 2017- 124 Gartenstraße Buchholz, Amt NP Dahme-Heideseen 300.000 151.000 51 149.000 2020 Schenkenländchen Parkflächen an der DJH in Stadt Märkisch Köthen 125 Köthen Buchholz, Amt BR Spreewald 2016 190.000 142.500 75 47.500 Schenkenländchen 126 Lückenschluss Radweg Stadt Märkisch Märkisch Buchholz 2019- 320.000 240.000 75 80.000 77

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Dahme-Umflutkanal bis Buchholz, Amt NP Dahme-Heideseen 2020 Klein Eichholz (Schenken- Schenkenländchen landradweg) Lückenschluss Eichholz- Gemeinde Mün- Münchehofe 2017- 127 Schwerin chehofe, Amt Schen- NP Dahme Heideseen 225.000 168.750 75 56.250 2018 kenländchen Umbau der Aussegnungs- Gemeinde Schwerin, Schwerin 2015- 128 halle zur Kleinkunst- und Amt Schenkenländ- 338.830 254.123 75 84.707 2016 Ausstellungshalle chen Herstellung Matschplatz Gemeinde Schwerin, Schwerin 129 auf Kitaspielplatz Amt Schenkenländ- 2015 15.000 11.250 75 3.750 chen Ausbau Straße Gemeinde Schwerin, Schwerin 130 Heidesprung Amt Schenkenländ- 2016 85.000 13.400 16 71.600 chen Ausbau Ringstraße Gemeinde Schwerin, Schwerin 2015- 131 Amt Schenkenländ- 205.000 34.800 17 170.400 2016 chen Ausbau Mochheidestraße Gemeinde Schwerin. Schwerin 2017- 132 Amt Schenkenländ- 270.000 85.800 32 185.400 2020 chen Ausbau Lindenweg Gemeinde Schwerin, Schwerin 2017- 133 Amt Schenkenländ- 140.000 22.800 16 118.400 2020 chen Ausbau Schwarzer Weg Gemeinde Schwerin, Schwarzer Weg 2017- 134 Amt Schenkenländ- Schwerin 65.000 10.200 16 54.800 2020 chen Wege-und Touristikleit- Gemeinde Schwerin, Schwerin 2015- 135 system im Gemeinde- Amt Schenkenländ- 15.000 11.250 75 3.750 2016 gebiet chen Teilabschnitt "Halber Gemeinde Schwerin, Schwerin 2017- 136 Weg" (Schenkenland- Amt Schenkenländ- 265.000 198.750 75 66.250 2018 radweg) chen Ausbau Badestelle Stadt Teupitz, Amt Tornow 137 2016 240.000 180.000 75 60.000 Tornower See Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen Dorfplatz Stadt Teupitz, Amt Tornow 2018- 138 350.000 145.000 41 205.000 Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2019 Ausbau Buswende- Stadt Teupitz, Amt Neuendorf 139 2015 170.000 53.500 31 116.500 schleife Dorfplatz Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen Ausbau Seestraße Stadt Teupitz, Amt Tornow 2019- 140 496.525 78.230 16 418.396 Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2020 Ausbau Baruther Straße Stadt Teupitz, Amt Egsdorf 141 2018 140.000 44.000 31 96.000 Schenkenländchen Sanierung und Ausbau Stadt Teupitz, Amt Teupitz 2019- 142 1.500.000 1.125.000 75 375.000 Wasserturm Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2020 Erweiterung Sportplatz Stadt Teupitz, Amt Sportstätten Teupitz 2015- 143 (Ballfangzaun und Flut- Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 80.000 60.000 75 20.000 2016 lichtanlage) Naturnahe Badestelle an Stadt Teupitz, Amt Teupitz 2015- 144 310.000 232.500 75 77.500 der Gutzmannstraße Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2016 Ausbau der "Waldstraße" Stadt Teupitz, Amt Teupitz 2017- 145 233.000 43.688 19 189.312 Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2020 Ausbau Straße Stadt Teupitz, Amt Teupitz 2016- 146 690.000 108.750 16 581.450 "Kohlgarten" Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2017 Ausbau Löptener Weg Stadt Teupitz, Amt Teupitz 2017- 147 380.000 35.127 9 344.873 Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2020 Ausbau Mittelmühler Stadt Teupitz, Amt Teupitz 2017- 148 150.000 24.000 16 126.000 Weg Schenkenländchen NP Dahme-Heideseen 2020 Ausbau Ortsverbindungs- Stadt Teupitz, Amt Egsdorf 149 straße (Schenkenland- Schenkenländchen 2016 500.000 283.000 57 217.000 radweg) Neubau Kita Gemeinde Drahns- Drahnsdorf 2015- 150 dorf, Amt Unter- 513.000 384.750 75 128.250 2016 spreewald Energetische Fassaden- Stadt Golßen, Amt Golßen 151 sanierung Unterspreewald 2015 149.880 112.410 75 37.470 "Alte Turnhalle" Sanierung Marstall als Stadt Golßen, Amt Golßen 2015- 152 485.830 364.373 75 121.458 soziokulturelles Zentrum Unterspreewald 2016 78

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Sanierung Dorfstraße in Gemeinde Kasel- Kasel-Golzig Richtung Niewitz bis Golzig, Amt Unter- 2015- 153 566.000 312.605 55 253.395 Anschluss Autobahn- spreewald 2016 brücke Sanierung "Lindenplatz" Gemeinde Krausnick- Krausnick 154 Groß Wasserburg, BR Spreewald 2015 102.130 63.323 75 17.700 Amt Unterspreewald Denkmalgerechte Sanie- Gemeinde Steinreich, Schenkendorf 155 rung vom Außenbereich Amt Unterspreewald 2015 257.150 192.863 75 64.287 Gutshaus Schenkendorf Sanierung Wendeschleife Gemeinde Unter- Neu Lübbenau 2015- 156 und Schulstraße spreewald, Amt BR Spreewald 323.000 194.118 60 128.882 2016 Unterspreewald Ersatzneubau der Fuß- Gemeinde Unter- Neuendorf am See 2015- 157 gängerbrücke in Richtung spreewald, Amt BR Spreewald 391.000 293.250 75 97.750 2016 Hohenbrück Unterspreewald Sanierung vom Mühlen- Gemeinde Schönwald, Schönwalde 2015- 158 166.000 79.412 48 86.588 weg Amt Unterspreewald 2016 Erarbeitung eines Amt Unterspreewald Alle Amtsgemeinden 159 "Entwicklungskonzept 2015 50.000 37.500 75 12.500 ländlicher Raum“ 160 Sanierung Dorfteich Gemeinde Bestensee Bestensee 2015 20.000 15.000 75 5.000 Umbau und energetische Gemeinde Heideblick Langengrassau Sanierung der Turnhalle NP Niederlausitzer 2015- 161 687.819 515.864 75 171.955 zur Sport- und Mehr- Landrücken 2016 zweckhalle Ausbau Gehwege Haupt- Gemeinde Heideblick Walddrehna 2015- 162 straße u. Bahnhofstraße NP Niederlausitzer 528.540 186.126 35 342.414 2016 Landrücken Umbau und Sanierung Gemeinde Heideblick Schwarzenburg 2017- 163 des denkmalgeschützten NP Niederlausitzer 610.000 457.500 75 152.500 2020 Schulhauses Landrücken Anbau Feuerwache Gemeinde Heidesee Prieros 2015- 164 Prieros - Teil Multifunkti- NP Dahme-Heideseen 676.600 426.429 75 250.171 2016 onsräume-Sanitär Um- und Ausbau Sport- Gemeinde Heidesee Prieros platz der Grundschule NP Dahme-Heideseen 165 2015 250.000 157.563 75 92.436 Prieros für Schul- und Freizeitsport Badestrand Prieros Gemeinde Heidesee Prieros 166 2015 30.000 22.500 75 38.269 NP Dahme-Heideseen Mehrzweckgebäude/ Gemeinde Heidesee Streganz 167 Dorfgemeinschaftshaus NP Dahme-Heideseen 2015 113.000 71.218 75 41.782 in Streganz Sanierung KITA Prieros Gemeinde Heidesee Prieros 2015- 168 477.500 300.945 75 176.555 NP Dahme-Heideseen 2016 Ausbau "Fürstenwalder Gemeinde Heidesee Friedersdorf 169 2015 149.900 49.223 33 100.677 Straße" Ausbau "Blossiner Weg“ Gemeinde Heidesee Wolzig 170 2015 104.000 24.265 24 79.735 NP Dahme-Heideseen Ausbau der Fahrbahn Gemeinde Heidesee Blossin 171 2015 160.000 37.311 23 122.689 vom "Waldweg" NP Dahme-Heideseen Ausbau Radweg am alten Gemeinde Heidesee Gräbendorf 2015- 172 55.000 41.250 75 13.750 Friehof NP Dahme-Heideseen 2016 Ausbau Verbindungsweg Gemeinde Heidesee Bindow 2015- 173 1.312.200 636.240 48 675.960 Bindow-Friedersdorf Friedersdorf 2016 Ausbau Verbindungsweg Gemeinde Heidesee Wolzig 2015- 174 771.500 578.625 75 192.875 Wolzig-Friedersdorf Friedersdorf 2016 Ausbau vom Wanderweg Gemeinde Heidesee OT Prieros 2015- 175 20.000 15.000 75 5.000 an der Dahme in Prieros NP Dahme-Heideseen 2016 Ausweisung der themati- Gemeinde Heidesee NP Dahme-Heideseen schen Radroute: "Natur- LDS und LOS 176 2015 25.000 20.000 80 5.000 parktour-zwischen Dahme und Spree" Innerörtliche Verkehrs- Gemeinde Kolkwitz Eichow raumgestaltung mit 2015- 177 Radwegeanschluss Gast- 267.750 84.375 32 173.381 2016 stätte "Slawischer Hof" zum Spreewald und zum 79

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Lausitzer Seenland Energetische Sanierung Gemeinde Kolkwitz Kolkwitz und barrierefreie Umge- 2015- 178 1.250.000 937.500 75 312.500 staltung des Kolkwitzer 2016 Ärztehauses Sanierung der Straße Gemeinde Kolkwitz Hänchen "Dorfbogen" verbunden 2017- 179 310.000 117.227 37 192.773 mit der Umfeldgestaltung 2018 um Dorfkirche Ausweisung und Ausbau Gemeinde Kolkwitz Kolkwitz 2017- 180 2.143.000 1.607.250 75 535.750 „Priorgrabenradweg" 2020 Energetische Sanierung Gemeinde Kolkwitz Hänchen und barrierefreie Umge- 2017- 181 staltung des MZG sowie 350.000 262.500 75 87.500 2019 Anbau Gemeinschafts- raum Energetische Sanierung Gemeinde Kolkwitz Babow und barrierefreie Umge- BR Spreewald 2015- 182 325.000 243.750 75 81.250 staltung des MZG in 2016 Babow Ersatzneubau für den Gemeinde Kolkwitz Limberg Jugend- und Traditions- 2015- 183 verein sowie Errichtung 185.000 138.750 75 46.250 2016 barrierefreier Toilette an MZG Energetische Sanierung Gemeinde Kolkwitz T Eichow und Barrierefreiheit 2015- 184 295.000 221.250 75 73.750 Umgestaltung des MZG 2016 in Eichow Neugestaltung und Gemeinde Kolkwitz Kolkwitz energetische Sanierung 2015- 185 1.250.000 937.500 75 312.500 der Gaststätte "Zur 2016 Eisenbahn" Umbau eines ehemaligen Gemeinde Kolkwitz Kolkwitz Schulstandortes zum multifunktionalen Ge- 2017- 186 2.250.000 1.687.500 75 562.500 meinschaftshaus mit 2020 Veranstaltungs- und Sporthalle Umnutzung einer ehema- Gemeinde Kolkwitz Kolkwitz ligen Förderschule zur multifunktionalen Be- 2015- 187 395.000 296.250 75 98.750 gegnungsstätte mit 2016 integrativer Kinder- betreuung Dorfaue Gemeinde Kolkwitz Kolkwitz 2015- 188 320.000 161.345 51 158.656 2017 Radwegebau B 320 Märkische Heide Groß Leine 189 zwischen Groß Leine und 2018 150.000 112.500 75 37.500 Siegadel Neubau Gehweg an Märkische Heide Groß Leuthen 2015- 190 460.900 224.689 75 263.211 B 179 2016 Sanierung der denkmal- Märkische Heide Pretschen 2015- 191 geschützten Gutshofan- 148.000 111.000 75 37.000 2016 lage Radwegebau entlang der Märkische Heide Hohenbrück L 42 am Neuendorfer See Alt Schadow 192 2016 523.000 392.700 75 130.900 zwischen Hohenbrück und Alt Schadow Breitbandversorgung Märkische Heide gesamtes Gemeinde- 193 2015 232.169 174.127 75 58.042 gebiet Feuerwehr/ Gemeinde- Stadt Calau Saßleben 194 zentrum und Sanierung 2015 200.000 150.000 75 50.000 historischer Gutsmauer Ausbau Radweg Calau- Stadt Calau Mlode, NP Niederlau- 2016- 195 1.230.000 922.500 75 307.500 Lübbenau, 1. BA sitzer Landrücken 2018 Neugestaltung der Stadt Calau Calau 2016- 196 Außenanlagen der KITA 715.000 536.250 75 178.750 2018 Kunterbund 1. und 2. BA 80

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Sanierung/Einfriedung Stadt Calau Calau 197 sowjetischer Ehrenfried- 2014 23.000 17.250 75 5.750 hof Modernisierung der KITA Stadt Calau Zinnitz 198 NP Niederlausitzer 2016 154.000 115.500 75 38.500 Landrücken Sanierung der Robert- Stadt Calau Calau 2015- 199 Schlesier-Oberschule, 220.000 165.000 75 55.000 2016 1. und 2. BA Modernisierung Rathaus Stadt Calau Calau - Energetische Sanierung 200 2016 25.000 18.750 75 6.250 Umstellung auf LED- Technik Ausbau "Dissener Straße" Kreisfreie Stadt Sielow 2017- 201 90.000 28.350 32 61.650 Cottbus 2020 Ausbau "Schmellwitzer Kreisfreie Stadt Skadow 2015- 202 Chaussee" und "Döbbrick Cottbus Döbbrick 1.260.000 596.000 47 654.000 2016 Süd" Ausbau Parkplatz Pück- Kreisfreie Stadt RES-Schwerpunkt 2015- 203 20.675 15.506 75 5.169 lerstraße Branitzer Park Cottbus Branitzer Park 2016 Ausbau Verbindungsweg Kreisfreie Stadt Willmersdorf, 2015- 204 am Willmersdorfer Cottbus Skadow 855.000 641.250 75 213.750 2016 Hauptgraben Döbbrick-Maust Ertüchtigung des Weges Kreisfreie Stadt Saspow 2017- 205 zwischen Saspow, Fröbel- Cottbus 355.000 266.250 75 88.750 2020 straße und Spreedeich Sanierung touristischer Kreisfreie Stadt Sielow 2017- 206 Weg von Sielow bis zur Cottbus 140.000 105.000 75 35.000 2020 Spreeaue Ausbau "Gemeindehaus" Kreisfreie Stadt Willmersdorf 2015- 207 478.000 358.500 75 119.500 Dorfgemeinschaftshaus Cottbus 2016 Um-/Ausbau Sportler- Kreisfreie Stadt Branitz 2017- 208 heim zum "Haus der Cottbus 702.500 526.875 75 175.625 2020 Vereine" Bau Sportlerheim Kreisfreie Stadt Schlichow 2015- 209 172.000 129.000 75 43.000 Cottbus 2016 Kleinteilige touristische Kreisfreie Stadt Cottbuser Ostsee 2017- 210 Infrastrukturmaßnahmen Cottbus 0 0 0 0 2020 Cottbuser Ostsee Errichtung Spielplatz mit Kreisfreie Stadt Döbbrick 2015- 211 57.000 42.750 75 14.250 Rodelberg Cottbus 2016 Gartendenkmalpflegeri- Kreisfreie Stadt RES-Schwerpunkt sche Wiederherstellung Cottbus Branitzer Park 2017- 212 600.000 450.000 75 150.000 der Englischen Allee im 2020 Branitzer Park Gartendenkmalpflegeri- Kreisfreie Stadt RES-Schwerpunkt sche Wiederherstellung Cottbus Branitzer Park 2017- 213 520.000 390.000 75 130.000 der Kirschallee im 2020 Branitzer Park Erneuerung Dissenchener Kreisfreie Stadt Dissenchen 2017- 214 920.000 375.000 40 545.000 Hauptsraße Cottbus 2020 Bau Rodelberg Kreisfreie Stadt Skadow 2017- 215 100.000 75.000 75 25.000 Cottbus 2020 Ersatzneubau Skadower Kreisfreie Stadt Skadow 2015- 216 1.300.000 710.000 55 590.000 Spreebrücke Cottbus 2016 Neubau Spielplatz Kreisfreie Stadt Kahren 2015- 217 25.000 18.750 75 6.250 Cottbus 2016 Sanierung des alten Kreisfreie Stadt Schlichow 2017- 218 800.000 200.000 25 600.000 Gutshauses mit Gutspark Cottbus 2020 Ausbau Kastanien-Allee Kreisfreie Stadt RES-Schwerpunkt 2015- 219 706.860 332.772 47 374.088 im Branitzer Park - 2. BA Cottbus Branitzer Park 2016 Ausbau Reinpuscher Weg Kreisfreie Stadt Groß Gaglow 2017- 220 280.000 210.000 75 70.000 Cottbus 2020 Ausbau vom Verbin- Kreisfreie Stadt Willmersdorf 2015- 221 590.000 442.500 75 147.500 dungsweg Bahnhof Cottbus 2020 Modernisierung Turnhal- Kreisfreie Stadt Kahren 2017- 222 le - Um-/Ausbau für Cottbus 600.000 450.000 75 150.000 2020 Vereinssport 223 Modernisierung Sport- Kreisfreie Stadt Kiekebusch 2017- 150.000 112.500 75 37.500 81

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) lerheim Um-/Ausbau für Cottbus 2020 Vereinssport Projekt Nr. 1 Marina Kreisfreie Stadt Merzdorf 2017- 224 Cottbus, Teilprojekt 1.1 Cottbus Dissenchen 1.900.000 1.425.000 75 475.000 2020 Bau der Kaimauer Projekt Nr. 1 Marina Kreisfreie Stadt Merzdorf 2017- 225 Cottbus, Teilprojekt 1.2 Cottbus Dissenchen 4.800.000 3.600.000 75 1.200.000 2020 Bau der Seepromenade Projekt Nr. 2 Seeachse, Kreisfreie Stadt Sandow 2017- 226 Teilprojekt 2.2 Bau der Cottbus Mertzdorf 3.200.000 2.400.000 75 800.000 2020 Seestraße Projekt Nr.3 Merzdorf, Kreisfreie Stadt Merzdorf 2017- 227 0 0 0 Teilprojekt Surfstrand Cottbus 2020 Projekt Nr. 4 Lakoma, Kreisfreie Stadt Willmersdorf Teilprojekt Willmersdor- Cottbus 2017- 228 0 0 0 fer Strand "Zwischen den 2020 Deichen" Projekt Nr. 7 Bärenbrü- Kreisfreie Stadt Bärenbrück 2017- 229 cker Bucht, Teilprojekt Cottbus 0 0 0 2020 Bärenbrücker Strand Projekt Nr. 15, Teilprojekt Kreisfreie Stadt Dissenchen 2017- 230 0 0 0 Hauptstrand Cottbus 2020 Umgestaltung und ver- Kreisfreie Stadt Gallinchen 231 kehrstechnische Erschlie- Cottbus 2017 440.000 330.000 75 110.000 ßung Friedensplatz Sanierung der Alten Kreisfreie Stadt Willmersdorf 2015- 232 800.000 600.000 75 200.000 Gastwirtschaft Cottbus 2016 Projekt Nr. 4 Lakoma Kreisfreie Stadt Willmersdorf 2017- 233 Teilprojekt Radweg und Cottbus 375.000 281.250 75 93.750 2020 Brücke Hammergraben Projekt Nr. 17 Verkehr, Kreisfreie Stadt Willmersdorf Teilprojekt Bau Radweg Cottbus 2017- 234 210.000 157.500 75 52.500 1,3 Km Lückenschluss 2020 Seerundweg Ersatzneubau der Kita Stadt Luckau Kaden 2015- 235 650.000 409.664 75 240.336 2016 Radweg Luckau-Duben- Stadt Luckau Luckau 2017- 236 Lübben-Lückenschluss 235.000 148.000 75 87.000 2020 Luckau Radweg Luckau-Uckro - Stadt Luckau Zöllmersdorf und Uckro 2018- 237 Lückenschluss Zöllmers- NP Niederlausitzer 1.050.000 660.000 75 399.000 2019 dorf-Uckro Landrücken Fürst-Pückler-Radweg - Stadt Luckau Luckau-Calauer Chaus- 238 Lückenschluss Luckau- see, NP Niederlausitzer 2015 30.000 19.000 75 11.000 Freesdorf Landrücken Umgestaltung Grünanla- Stadt Luckau Luckau 239 ge in Luckau-Standort 2018 120.000 76.000 75 44.000 Rückbau Förderschule Ausbau der Ortsdurch- Stadt Luckau Kümmritz. NP Nieder- 2019- 240 750.000 473.000 75 277.000 fahrt lausitzer Landrücken 2020 Neubau öffentliche, Stadt Luckau Luckau behindertengerechte 241 2015 200.000 126.000 75 74.000 Toilettenanlage für den Caravan-Parkplatz LAGA Bau Rundweg Schanze Stadt Luckau Luckau 242 und Umbau des Wasser- 2018 230.000 145.000 75 85.000 turms zum Aussichtsturm Neubau des touristischen Stadt Luckau Uckro 2015- 243 300.000 190.000 75 110.000 Radweges an der B102 2016 Erstellung eines Ver- Stadt Luckau Luckau mit 20 Ortstei- kehrssicherheitskonzep- len, NP Niederlausitzer 244 2015 60.000 38.000 75 22.000 tes für die Stadt und ihre Landrücken Ortsteile Rückbau der ehemaligen Stadt Luckau Görlsdorf, NP Nieder- 245 2019 95.000 59.870 75 35.130 Grundschule lausitzer Landrücken Umbau und Sanierung Stadt Luckau Gießmannsdorf 2014- 246 518.000 326.470 75 191.530 KITA 2017 Rückbau Stadt Luckau Luckau 2017- 247 160.000 100.800 75 59.200 28 WE-Wohnblock 2020 82

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Sanierung der denkmal- Stadt Luckau Fürstlich Drehna, NP 248 geschützten Friedhofs- Niederlausitzer Landrü- 2015 159.556 100.560 75 58.995 mauer cken Trauerhalle auf dem Stadt Luckau Luckau 249 2018 416.500 262.500 75 87.500 "Neuen Friedhof" Sanierung der KITA Stadt Luckau Görlsdorf, NP Nieder- 2014- 250 185.000 116.500 75 68.500 lausitzer Landrücken 2015 Touristische Wegever- Stadt Luckau Trasse der ehemaligen netzung der LEADER- Niederlausitzer Eisen- Regionen LK EE-LDS-LOS bahn Falkenberg- 251 2020 0 0 0 über die Trasse der Herzberg-Schlieben- ehemaligen Niederlausit- Uckro-Luckau-Lübben- zer Eisenbahn Beeskow Rad-, Wander- und Stadt Lübben (Spree- RES Schwerpunktorte, 252 Wirtschaftswegekonzept wald) und Stadt BR Spreewald 2015 25.144 16.608 75 8.536 im Spreewald Lübbenau/Spreewald Umverlegung und Rena- Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen turierung des A-Grabens, wald) RES-Schwerpunktort 253 2015 495.300 371.475 75 123.825 Bau einer spreewaldtypi- BR Spreewald schen Brücke Neubau Parkplatz Stadt Lübben (Spree- RES Schwerpunktort 2016- 254 684.000 513.000 75 171.000 "Am Burglehn" - 2. BA wald) BR Spreewald 2017 Neubau Parkplatz Stadt Lübben (Spree- OT Steinkirchen 255 "Am Burglehn" - 3. BA wald) RES-Schwerpunktort 2015 793.000 594.750 75 198.250 BR Spreewald Renaturierung Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2017- 256 "Altes Freibad" wald) RES-Schwerpunktort 724.000 543.000 75 181.000 2020 BR Spreewald Bau Rundweg Naturlehr- Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2017- 257 pfad zur Reha-Klinik wald) RES-Schwerpunktort 790.000 592.500 75 197.500 2020 BR Spreewald Bau Rundweg Jugend- Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2017- 258 herberge wald) RES-Schwerpunktort 205.000 153.750 75 51.250 2020 BR Spreewald Bau Baumwipfelpfad Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2017- 259 wald) RES-Schwerpunktort 1.136.000 852.000 75 284.000 2020 BR Spreewald Rundweg Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2017- 260 Spree-Sagenpfad wald) RES-Schwerpunktort 2.884.300 2.163.225 75 721.075 2020 BR Spreewald Erweiterung Kahnfahr- Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2017- 261 routen wald) RES-Schwerpunktort 800.000 600.000 75 200.000 2020 BR Spreewald Außengestaltung Slawi- Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2017- 262 scher Rundwall Burglehn wald) RES-Schwerpunktort 962.920 722.190 75 240.730 2020 BR Spreewald Ausbau der Straße "Ma- Stadt Lübben (Spree- Treppendorf 2015- 263 250.000 187.500 75 62.500 joransheide" bis zur B115 wald) 2016 Ausbau "Lubolzer Weg" Stadt Lübben (Spree- Treppendorf 2017- 264 150.000 112.500 75 37.500 bis zur B 115 wald) 2020 Ersatzbau der "KITA Stadt Lübben (Spree- Treppendorf 2017- 265 1.500.000 1.125.000 75 375.000 Waldhaus" wald) 2020 Neugestaltung Dorfanger Stadt Lübben (Spree- Radensdorf 266 2015 220.130 165.098 75 55.032 in Radensdorf wald) BR Spreewald Errichtung Kinderspiel- Stadt Lübben (Spree- Radensdorf 2015- 267 70.000 52.500 75 17.500 platz wald) BR Spreewald 2016 Ausbau Straßenbeleuch- Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2015- 268 20.000 6.000 30 14.000 tung "Zum Wendenfürst" wald) BR Spreewald 2016 Geh- und Radwegebau Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2017- 269 455.000 157.658 35 297.342 Cottbuser Straße wald) BR Spreewald 2020 Sanierung Koppainzweg- Stadt Lübben (Spree- Steinkirchen 2017- 270 338.824 254.118 75 84.706 ländlicher Wegebau wald) BR Spreewald 2020 Bau einer Querung durch Stadt Lübben (Spree- Hartmannsdorf eine Fußgängerbrücke wald) BR Spreewald 2015- 271 240.000 180.000 75 60.000 vom Ersatzneubau des 2016 Wehr Hartmannsdorf Gestaltung der Straße Stadt Lübben (Spree- Hartmannsdorf 2017- 272 "Schauna" und des Wert- wald) BR Spreewald 330.000 247.500 75 82.500 2020 stoffcontainerplatzes 83

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Erneuerung der "Hart- Stadt Lübben (Spree- Hartmannsdorf 2017- 273 615.000 461.250 75 153.750 mannsdorfer Landstraße" wald) BR Spreewald 2020 Scheune am Dorfgemein- Stadt Lübben (Spree- Hartmannsdorf schaftshaus, 2. BA Ener- wald) BR Spreewald 2017- 274 40.000 30.000 75 10.000 getische Fassadensanie- 2020 rung, Fenster, Türen Ausbau Straßenbeleuch- Stadt Lübben (Spree- Hartmannsdorf 2017- 275 9.000 6.750 75 2.250 tung "Zum Wiesengrund" wald) BR Spreewald 2020 Sanierung touristisches Stadt Lübben (Spree- Bukoitza 276 Wegenetz - Ausbau wald) RES-Schwerpunktort 2015 25.000 18.750 75 6.250 Bukoitza-Alt Zauche BR Spreewald Sanierung Gurkenradweg Stadt Lübben (Spree- RES-Schwerpunktort 2017- 277 Reha-Klinik bis zum wald) BR Spreewald 171.500 128.625 75 42.875 2020 Eichkanal/Nordumfluter Lückenschluss Lubolz bis Stadt Lübben (Spree- Lubolz 2017- 278 60.000 45.000 75 15.000 Radweg nach Krausnick wald) BR Spreewald 2020 Sanierung Brücke über Stadt Lübben (Spree- RES-Schwerpunktort Krumme Mutniza-Großes wald) BR Spreewald 2017- 279 Fließ einschließlich 320.000 240.000 75 80.000 2020 Wegeanbindung Radens- dorf und Lübbenau Umbau Gasthaus Stadt Lübbenau/ Wotschofska 2015- 280 Wotschofska Spreewald RES-Schwerpunktort 438.700 329.025 75 109.675 2016 BR Spreewald Energetische Sanierung Stadt Lübbenau/ Leipe 281 und Teilausbau Dachge- Spreewald BR Spreewald 2015 261.034 195.776 75 65.258 schoss-Gemeindehaus Umbau u. Erweiterung Stadt Lübbenau/ "Kleiner Hecht" vom Vereins- und Ge- Spreewald BR Spreewald 282 2015 176.000 132.000 75 44.000 meindehaus "Kleiner Hecht" Erweiterung FFW- Stadt Lübbenau/ Klein Radden 283 Gerätehaus Dorfgemein- Spreewald 2015 60.000 45.000 75 15.000 schaftszentrum Sanierung Vereins- und Stadt Lübbenau/ Hindenberg 284 2016 100.000 75.000 75 25.000 Gemeindehaus Spreewald Sanierung/Neubau KITA Stadt Lübbenau/ Boblitz 285 2016 570.000 427.500 75 142.500 Spreewald Ersatzneubau Brücken 1 Stadt Lübbenau/ Leipe bis 6 im Zuge des Rad- Spreewald BR Spreewald 2014- 286 3.045.749 2.284.312 75 761.437 wander- und Wirt- 2019 schaftsweges Ausgestaltung einer Was- Stadt Mittenwalde Mittenwalde und 2015- 287 serwanderroute, u.a. Bau Motzen 260.000 195.000 75 65.000 2016 Steganlage Motzener See Prüfung und Optimierung Stadt Mittenwalde Mittenwalde und 2015- 288 0 0 0 0 touristischen Leitsystem 8 Ortsteile 2016 Dorfgemeinschaftsein- Stadt Mittenwalde Schenkendorf oder 2015- 289 330.000 247.500 75 82.500 richtung Krummensee 2016 Aussichtsturm Stadt Mittenwalde Motzen 290 2016 150.000 112.500 75 37.500 "Kahler Berg" Zertifizierung staatlich Stadt Vetschau/ Raddusch Schwerpunk- 2016- 291 0 0 0 anerkannter Erholungsort Spreewald tort, BR Spreewald 2017 Ausbau Remise Sport- Stadt Vetschau/ Raddusch Schwerpunk- 292 2015 0 0 0 und Kulturscheune Spreewald tort, BR Spreewald Erster Ausbau Bahnhofs- Stadt Vetschau/ Raddusch Schwerpunk- 293 2015 0 0 0 gebäude Spreewald tort, BR Spreewald Ersatzneubau 2 Brücken Stadt Vetschau/ Raddusch Schwerpunk- 2015- 294 0 0 0 im Kahnhafen Spreewald tort, BR Spreewald 2016 Errichtung einer "Natur- Stadt Vetschau/ Raddusch Schwerpunk- 2015- 295 0 0 0 bühne Spreewald" Spreewald tort, BR Spreewald 2020 Errichtung Parkplatz zw. Stadt Vetschau/ Raddusch Schwerpunk- 2017- 296 0 0 0 Bahnhof und Wohnblock Spreewald tort, BR Spreewald 2020 Ausrichtung Brandenbur- Stadt Vetschau/ Raddusch Schwerpunk- 2016- 297 0 0 0 ger Dorf-und Erntefest Spreewald tort, BR Spreewald 2017 Ausbau der 2. Raddu- Stadt Vetschau/ Raddusch Schwerpunk- 2017- 298 0 0 0 scher Kahnfahrt Spreewald tort, BR Spreewald 2020 Umsetzungsmaßnahmen Stadt Vetschau/ Raddusch Schwerpunk- 299 2015 25.000 18.750 75 6.250 Masterplan Kanutouris- Spreewald tort, BR Spreewald 84

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) mus Um-/Anbau Dorfgemein- Stadt Vetschau/ Laasow 2015- 300 schaftshaus mit Feuer- Spreewald 850.000 450.000 53 400.000 2016 wehr Sanierung des denkmal- Stadt Vetschau/ Vetschau/Spreewald 2015- 301 700.000 525.000 75 175.000 geschützten Sommerbad Spreewald 2016 Mehrzwecksporthalle für Stadt Vetschau/ Missen 302 multifunktionalen Nut- Spreewald 2016 1.600.000 1.200.000 75 400.000 zung Dorfgemeinschaftshaus Stadt Vetschau/ Ogrosen 303 2015 320.000 160.000 50 160.000 Spreewald Ausbau der K6636 im Landkreis Ober- Groß Klessow 304 Bereich des Kreisverkehrs spreewald 2016 700.000 525.000 75 175.000 bis Neckarsulmer Straße Ersatzneubau von Landkreis Ober- Leipe 2015- 305 3 Brücken innerhalb der spreewald-Lausitz 700.000 525.000 75 175.000 2016 K 6632 Ausbau der K 6618 Landkreis Ober- Gollmitz, 306 Ortsdurchfahrt Gollmitz spreewald-Lausitz NP Niederlausitzer 2017 130.000 97.500 75 32.500 Bahnhof Landrücken Ausbau der K 6625 Landkreis Ober- Kemmen, NP Nieder- 307 2019 400.000 300.000 75 100.000 Ortsdurchfahrt spreewald-Lausitz lausitzer Landrücken Ausstellungsgestaltung" Museum des Land- Lehde Gestern-Morgen-Was kreises Oberspree- BR Spreewald 308 2017 50.000 37.500 75 12.500 war? Was ist? Was wald-Lausitz bleibt?" Museumspädagogisches Museum des Land- Lehde Projekt: "Nachts im Mu- kreises Oberspree- BR Spreewald seum - Spreewälder Leben wald-Lausitz 309 wie vor 150 Jahren", 2016 50.000 37.500 75 12.500 Instandsetzung/Dach- eindeckung der Burger Großen Stallscheune Wendischer Hof serbske Private natürliche Steinkirchen dwór - Umbau Stallge- Person RES-Schwerpunktort 2015 - 310 10.000 4.500 45 5.500 bäude zum Veranstal- BR Spreewald 2016 tungshof Ausbau Traditionsscheu- Private juristische Werben, ne zur Begegnungsstätte Person BR Spreewald 2015- 311 mit Traditionsküche, 50.000 22.500 45 27.500 2016 Gemeinschaftsraum, Hofladen Kräuterhof Erschließung Reserveflä- Private natürliche LEADER-Region 312 chen für nachwachsende Person 2015

Rohstoffe "Landfenster“ am Ener- Landschaftspflege- Wirtschaftsraum 313 gieradweg verband Spree-Neiße Spreewald 2015 19.500 8.775 45 10.725 e.V. Marktplatz für regionale Private juristische Wirtschaftsraum 2015- 314 49.700 22.365 45 27.335 Produkte Person Spreewald 2016 Vermarktung regionaler Private juristische Wirtschaftsraum 2015- 315 Produkte über das Inter- Person Spreewald 33.600 15.120 45 18.480 2016 net Umbau Stallgebäude zu 3 Private natürliche Neu Zauche 2015- 316 150.000 56.723 45 93.277 Ferienwohnungen Person BR Spreewald 2016 Kooperationsprojekt- LAG Spreewald-verein BR Spreewald Naturtouristisches Part- e.V. 2015- 317 70.000 59.500 85 10.500 ner-Netzwerk nationale iosphärenreservat 2016 Naturlandschaften Spreewald Einbindung von Aus- Bürgerstiftung BR Spreewald gleichs- und Ersatzmaß- Kulturlandschaft nahmen aus Infrastruk- Spreewald 2015- 318 55.000 41.250 75 13.750 turprojekten in Flächen- 2016 poollösungen im Bio- sphärenreservat Touristische Inwertset- Verein Kannomühle Ehemaliges Forsthaus zung der Liegenschaft Spreewald, Dirk Jerol- Kannomühle, Kahnha- 319 2016 85.000 28.250 45 56.750 Kannomühle, Sanierung Ebenau Hauptstraße fen Neu Zauche, Stallscheune als Ausstel- 3, 15913 Neu Zauche BR Spreewald 85

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Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) lungsraum, Reko Back- haus Ersatzneubau Vereinsge- Angelfreunde Bindow Bindow 320 2015 75.000 56.250 75 bäude e. V NP Dahme-Heideseen Touristische Umnutzung Private natürliche Dolgenbrodt, des denkmalgeschützten Person 2015/ 321 Vierseithofes in Dolgen- 800.000 315.000 45 2016 brodt (Ferienwohnungen, Seminarraum) "Spreewaldini II"- Private natürliche Schlepzig, Gewerbehof im denk- Person RES-Schwerpunktort malgeschützten Gebäu- BR Spreewald 2015/ 322 680.000 200.000 29 deensemble - Glasstudio, 2016 Maischehaus, Whiskyla- ger Ausbau Dachgeschoss zu Private natürliche Ragow, 323 2015 75.000 31.500 45 43.500 zwei Ferienwohnungen Person RES-Schwerpunktort Umbau Scheune zum Private natürliche OT Briesensee, Dorf- 324 2015 50.000 22.500 45 27.500 Pferdestall Person straße 48 Außenhüllensanierung Private natürliche Lehde 325 denkmalgeschütztes Person RES-Schwerpunktort 2015 66.165

Wohn-Stallhaus BR Spreewald "Pension unter dem Private natürliche Straupitz, Storchennest", Ausbau Person RES- Schwerpunktort 326 Stall zu Ferienwohnun- BR Spreewald 2015 250.000 112.500 45 137.500 gen, Fahrradverleih, Tischlereimuseum "Monis Gästehaus" - Um- Private natürliche Jessern und Ausbau Ferienhaus, Person Leichhardt-Land 2015/ 327 60.000 27.000 45 33.000 Erweiterung Außenanla- 2016 gen "Zentrale archäologische Spreewälder Raddusch Orte in der Niederlausitz" Kulturstiftung RES-Schwerpunktort 328 - Teil Ausstellungskon- 2015 40.000 30.000 75 10.000 zept Slawenburg Rad- dusch Ausbau Slawenburg Spreewälder Raddusch Neugestaltung "Archäo- Kulturstiftung RES-Schwerpunktort 2016/ 2.300.00,0 329 logie in der Niederlausitz" 1.725.000 75 575.000 2017 0 und "Bronzezeit Lausitzer Kultur" Zentrale archäologische Spreewälder Kultur- Region 2015/ 330 Orte - Errichtung dezen- stiftung 90.000 67.500 75 22.500 2016 traler Info-Points Spreewald-Akademie- Private natürliche Public private part- Person nership PPP Amtsge- meinde Burg (Spree- 2015- 331 850.000 wald), Biosphärenre- 2020 servat Spreewald, IHK, BTU,LAG Lernort Bauernhof "Klei- Private juristische NP Dahme-Heideseen ner Landwirt", Kinder- Person 2015- 332 bauernhof Gussow - 234.938 176.203 75 58.735 2016 Ausbau zentrales Gebäu- de Umbau Verwaltungsge- Private natürliche Neuendorf 2015- 333 bäude einer ehemaligen Person RES-Schwerpunktort 600.000 200.000 45 400.000 2016 Gärtnerei zur Pension Sanierung des ortsbild- Kirchengemeinde Burg-Kauper 334 prägenden Pfarrhauses Burg (Spreewald) RES-Schwerpunktort 2015 600.000 200.000 33 400.000 BR Spreewald Umbau ehemaliges Private natürliche Burg-Kauper 335 Wohnhaus, Scheune zur Person RES-Schwerpunktort 2015 725.000 398.759 55 326.250 Pension mit Gaststätte BR Spreewald Errichtung Jugendfahr- Private juristische Prieros 336 radwerkstatt am Dah- Person NP Dahme-Heideseen, 2015 23.850 19.080 80 4.770 meradweg Radlertreff in Holländer- Förderverein Hollän- Turnow 2015- 337 252.412 113.585 45 138.827 windmühle, Ferienwoh- derwindmühle 2016 86

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) nung, Mühlenhüllensa- nierung, Gastronomie Ausbau natur-u. wasser- Private natürliche Egsdorf touristischer Angebote Person NP Dahme-Heideseen 2015- 338 (Boote, Lagercontainer, 60.000 27.000 45 33.000 2016 Tourenbus mit Boots- hänger) Tourismusentwicklung Vorschlag: LAG Wirtschaftsraum durch Weiterentwicklung Spreewaldverein e.V. Spreewald 2015- 339 der Partnerinitiative im 75.000 56.250 75 18.750 2016 Biosphärenreservat und in der Spreewaldregion "Bounce-Camp & Private natürliche Burg Academy", Errichtung Person Kurort eines naturintegrierten BR Spreewald 2015- 340 350.000 295.000 84 55.000 Standortes als Lifestyl- 2016 Fittness-Ernährungs- Unternehmen Errichtung einer Milch- Private juristische Langenrassau 2017- 341 tankstelle in der MVA Person NP Niederlausitzer 30.000 13.500 45 16.500 2020 Langengrassau Landrücken Umgestaltung und Um- Private natürliche Briesensee nutzung Stall und Scheu- Person ne für Fahrrad- und 2015- 342 Kurzzeittouristen - Aus- 393.000 176.850 45 216.150 2016 bau von 6 Ferienzimmern davon 3 behindertenge- recht Umbau eines ehemaligen Private juristische Steinkirchen Wohnhauses zu 4 hoch- Person BR Spreewald 2015- 343 wertigen Ferienwohnun- RES-Schwerpunktort 324.000 145.800 45 178.200 2017 gen und Gestaltung des Umfeldes Alters- und behinderten- Gesundheitszentrum Calau gerechte Anpassung des Calau 2015- 344 162.745 97.647 60 65.098 Ärztehauses, Anbau 2016 Fahrstuhl Instandsetzung der Evangelische Kirchen- Halbe 345 Kirche (Schwammsanie- gemeinde NP Dahme-Heideseen 2015 70.000 50.000 71 20.000 rung) Instandsetzung des Evangelische Kirchen- Halbe 2015- 346 Ensembles gemeinde NP Dahme-Heideseen 750.000 470.000 63 280.000 2016 Kirche/Freizeitzentrum Umbau Jagdhütte zum Aueroxenreservat Dissen 347 Bio-Gasthof Spreeaue GmbH RES-Schwerpunktort 2016 204.000 91.800 45 112.200 "Oxenschänke" Erstellen und Heraus- Private natürliche Lübben/Regionale gabe: "Spreewald- Person KITA`S wanderbuch für Kinder" Schwerpunktort BR 348 2015 10.000 7.500 75 2.500 in Zusammenarbeit mit Spreewald Kindergärten des Spree- waldes Umbau einer ehemaligen Private natürliche Raddusch 2015- 349 Gaststätte zum "Ferien- Person RES-Schwerpunktort, 750.000 337.500 45 412.500 2016 domoziel Alte Post" BR Spreewald Umbau Pferdestall zu Private natürliche Mlode 2017- 350 einer Ferienwohnung Person NP Niederlausitzer 100.000 45.000 45 55.000 2019 Landrücken "Reisehühner" - Anschaf- Private natürliche Mlode 351 fung eines mobilen Person NP Niederlausitzer 2017 35.000 15.750 45 19.250 Legehennenstalls Landrücken "Naturbühne Spreewald" Private juristische Raddusch 2015- 352 Person RES-Schwerpunktort, 750.000 500.000 67 250.000 2016 BR Spreewald Innensanierung Schloss Verwaltung Schloss Zinnitz als Ferienwohnung und Zinnitz NP Niederlausitzer 2015- 353 Sanierung der ehem. Landrücken 500.000 400.000 80 100.000 2016 Stallungen für Wohnun- gen 87

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) "Spätsommerdorf- Theaterloge Luckau Luckau 2015- 354 30.000 22.500 75 7.500 theater" e.V. 2017 Errichtung Wüstenwan- Stiftung Natur- INA-Lieberoser Heide 2017- 355 derweg INA landschaften Bran- 160.000 120.000 75 40.000 2018 denburg "Von der Wurzel bis zur Stiftung Natur- INA-Lieberoser Heide 2017- 356 Krone" - Moorerlebnis- landschaften Bran- 410.000 297.500 75 102.500 2020 pfad INA denburg Anbau, Vermehrung und Private juristische INA-Lieberoser Heide 2018- 357 Vermarktung der Bären- Person 100.000 75.000 75 25.000 2020 traube im INA Gebiet Errichtung eines Aus- Stiftung Natur- INA-Lieberoser Heide sichtsturms mit der landschaften Bran- 2015- 358 600.000 450.000 75 150.000 dazugehörigen Infra- denburg 2016 struktur Zentraler Besucheran- Stiftung Natur- INA-Lieberoser Heide 2017- 359 laufpunkt mit Fesselbal- landschaften Bran- 1.500.000 1.125.000 75 375.000 2020 lonstation denburg Ausbildung von Natur- Stiftung Natur- INA-Lieberoser Heide führern "Wildnisbot- landschaften Bran- 2015- 360 schafter" in Kooperation denburg 170.000 127.500 75 42.500 2017 mit "LAG Rund um die Fläming Skate" Erweiterung vom Kinder- BAB gGmbH Berlin Schlabendorf reich Schlabendorf - NP Niederlausitzer Umbau und Sanierung Landrücken 2015- 361 4.700.000 3.525.000 75 1.175.000 ehemalige Gaststätte zu 2017 Ausstellungsräumen und Planetarium Neubau einer Steganlage Segelclub Schwieloch- OT Jessern 362 am Kleinen Schwieloch- see e.V., Kiebitzweg Ludwig- Leichhardt- 2015 157.723 59.643 45 98.080 see 35, 03054 Cottbus Land Sielmanns Naturland- Natur- Wanninchen schaft Wanninchen eine Erlebniszentrum Görlsdorf Modellregion zur nach- NP Niederlausitzer haltigen Entwicklung Landrücken eines ehemaligen Braun- kohleabbaugebietes in 2015- 363 ein Naturparadies mit 650.000 570.000 88 80.000 2020 naturtouristischen Ange- boten als Baustein zur Steigerung der Attraktivi- tät der Spreewaldregion und Beitrag zur Regional- entwicklung Wiederbelebung der Kahnfährgemein- Raddusch 2017- 364 zweiten Radduscher schaft Raddusch e.V. RES-Schwerpunktort 2.661.000 1.995.000 75 666.000 2020 Kahnfahrt BR Spreewald Kooperationsprojekt mit LAG Spreewaldverein Wirtschaftsraum den LAG´n in der Rhön e. V Spreewald und in der Eifel zur 2015- 365 qualitativen, inhaltlichen 195.000 156.000 80 39.000 2017 und kommunikativen Aufladung der regionalen Dachmarke Spreewald Juna - Gutes aus dem Private natürliche Wirtschaftsraum Spreewald, Entwicklung Person Spreewald 2015- 366 238.000 107.100 45 130.900 neuer Produkte für den 2018 Spreewald Ausbau eines Hofladens Private juristische Sellendorf 2015/ 367 mit Gläserner Schau- Person 50.000 22.500 45 27.500 2016 brennerei Schaffung "Paul- Tourismusverbände Gemeinde Bestensee; Gerhardt-Wanderweg" Dahme-Seen e.V. und Amt Schenkenländ- von der Nicolaikirche TV Spreewald e.V.; chen; 2015/ 368 Berlin bis zur Paul- TKS Lübben GmbH, Amt Unterspreewald; 2016 Gerhardt-Kirche Lübben Paul-Gerhardt-Verein- Stadt Lübben (Spree- Lübben; Anrainer- wald) kommunen 88

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) Ausbau Obergeschoss zu Private natürliche Suschow 369 2014 100.000 45.000 45 55.000 drei Ferienwohnungen Person BR Spreewald Qualitätsverbessernde Gemeinnützige Gussow Maßnahmen Gästehäu- Diakonie Betriebs NP Dahme Heideseen 370 2016 750.000 550.000 75 200.000 ser Gussow - Küchen- GmbH der Berliner trakt/Speiseraum Stadtmission Sanierung "Alter Pferde- Private juristische Gutshof Ogrosen stall" - Ladenraum, Person 2016/ 371 450.000 202.500 45 247.500 Büroraum, Atelierraum, 2020 Wohnraum Ausbau Wohnstallhaus Private natürliche Burg zum Feriendomizil für Person Kurort 2015- 372 Menschen mit Behinde- BR Spreewald 400.000 180.000 45 220.000 2016 rung "Erlebe die Gemein- schaft" Gestaltung vom Park des Kahnfährgemein- Raddusch 2015- 373 Naturhafens schaft Raddusch e.V. RES-Schwerpunktort 100.000 75.000 75 25.000 2016 BR Spreewald Entwicklung und Gestal- Private natürliche Schmogrow tung der Mühle als Person BR Spreewald 2015- 374 "Landmarke" - 400.000 180.000 45 220.000 2016 Schaumühle mit Schank- betrieb, Galeriegebäude Modellvorhaben- Private juristische Region Telemedizin TMC – Person Diagnose unterstützen- 375 2015 63.000 28.350 45 34.650 des System (Konzept, Erprobung, Geräte, Bewertung, Marketing) Machbarkeits- und Private juristische Peitz Umsetzungskonzept Person Teichland "Barrierefrei geführte 376 Touren durch die Teich- 2015 48.000 21.600 45 26.400 landregion und Peitz mit überregionaler Anbin- dung" Kahnanlegestelle am Private juristische Burg (Spreewald) Spreewald-Thermenhotel Person RES-Schwerpunktort 2015/ 377 77.300 34.785 45 42.515 Burg innerhalb der "Neu- BR Spreewald 2016 en Kahnfahrt" Konzept zur Entwicklung Private natürliche Cottbus und Gründung einer Person 378 2015 38.000 17.100 45 20.900 "Freien Kunstschule Cottbus" Entwicklung und Durch- Kulturforum Cottbus Cottbus und Umland 379 führung eines jährlichen e.V. SPN 2015 175.000 78.750 45 96.250 "Kottbus Kunst Festival" Entwicklung eines Krea- Private natürliche Cottbus/SPN tivinstituts (Hotspot Person 380 Cottbus/Spree- 2015 72.000 32.400 45 39.600 Neiße)Erarbeitung eines Umsetzungskonzeptes Rekonstruktion Parkanla- Private juristische Fürstlich Drehna gen zur Schaffung der Person NP Niederlausitzer 381 "Gartenroute Südost"- Landrücken k A 99.350 44.708 45 54.642 Schlosspark Fürstlich Drehna Rekonstruktion Parkanla- Brandenburgische Lieberose gen zur Schaffung der Schlösser GmbH INA Lieberoser Heide 382 kA 276.650 124.493 45 152.157 "Gartenroute Südost"- Gemeinnützige Schlosspark Lieberose Betriebsgesellschaft Rekonstruktion Parkanla- Private juristische Ogrosen gen Schaffung der Person NP Niederlausitzer 383 kA 196.500 88.425 45 108.075 "Gartenroute Südost"- Landrücken Gutspark Ogrosen Umbau einer Scheune zur Private natürliche Burg Errichtung Betriebsstätte Person RES-Schwerpunktort 2017- 384 500.000 225.000 45 275.000 zur Produktion und BR Spreewald 2020 Vermarktung von Natur- 89

Regionale Entwicklungsstrategie der LAG Spreewaldverein e. V. 2014 – 2020

Zeit- Projektkos- beantragte Eigenanteil Nr. Projektbezeichnung Projektträger Räumlicher Schwerpunkt % raum ten (EUR) Förderung (EUR) (EUR) produkten Innensanierung und Evangelische Kirchen- Madlow energetische Aufwertung gemeinde Cottbus - 2015- 385 der Martinskirche als Süd 300.000 135.000 45 165.000 2016 Fahrradkirche am Spree- radweg Regionale Koordinie- offen LEADER-Region rungsstelle für ein Gut- 2015- 386 scheinsystem nachhalti- 100.000 0 0 0 2016 ger Jugend- und Erwach- senenbildung Umbau Scheune auf Private natürliche Gersdorf 2015- 387 früheren Gutshof zur Person 40.000 18.000 45 22.000 2016 Weinschenke Wiederbelebung des Evangelische Kirch- Zaue Weinanbaus durch gemeinde Zaue Ludwig-Leichhardt- Rekonstruktion des Land 2016- 388 280.000 224.000 80 56.000 historischen Weinberges 2019 Kirchhof Zaue am Leich- hardt-Trail Ausbau vom Stallgebäu- Evangelische Kirchen- Zaue de des Pfarrhofes Zaue zu gemeinde Zaue Ludwig-Leichhardt- 2016- 389 öffentlich genutztem Land 200.000 150.000 75 50.000 2018 Mehrzweckgebäude (Denkmalschutz) Errichtung Kinderspiel- SV Eintracht Witt- Wittmannsdorf 390 2015 20.000 15.000 75 5.000 platz mannsdorf e.V. Ludwig Leichhardt- Kirchenkreis oder LAG Trebatsch Ausstellung im ehemali- Oderland und LAG Ludwig-Leichhardt- 2015- 391 gen kirchlichen Gemein- Spreewaldverein e.V. Land 400.000 300.000 75 100.000 2016 dehaus am L.-Leichhardt- Platz Produktentwicklung und LAG Oderland Spreeradweg 2015- 392 Marketing vom "Spree- 120.000 90.000 80 18.000 2016 radweg" Errichtung Umweltbil- NABU LV Branden- Alt Schadow 393 dungszentrum "S(pr)ee- burg e.V. im "Haus BR Spreewald 2015 193.300 145.000 75 48.300 Wald-Werkstatt" der Natur Errichtung "Route Bran- LAG Spreewaldverein Luckau denburger Weinkultur", e.V. in Kooperation 2015- 394 Corporate Design, Logo, 0 0 0 2016 Siegel, Info-Tafeln, Wege- leitsystem Modernisierungsmaß- Private natürliche Neu Lübbenau nahmen zur Saisonver- Person BR Spreewald 2015- 395 22.500 10.125 45 12.375 längerung der Pension 2016 (barrierearm erstellen) Erweiterung des Angebo- Agrargenossenschaft Dürrenhofe tes des Dürrenhofer "Unterspreewald" 2015- 396 Spreewaldmarktes um e.V. Dürrenhofe 250.000 112.500 45 1.37.500 2016 eine öffentliche Tankstel- le und einen Waschplatz Erweiterung des Hofla- Agrargenossenschaft Dürrenhofe 2015- 397 dens um eine "Gläserne "Unterspreewald" 380.000 171.000 45 209.000 2016 Spargelproduktion“ e.V. Dürrenhofe

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