ALM

ISSN 0940-287X ISBN 978-3-89158-524-5 Euro 25,- (D) A | L | M JAHRBUCH 2009/2010 Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland A | L | M JAHRBUCH 2009/2010 Landesmedienanstalten und privater Rundfunk in Deutschland

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM)

Verantwortlich für die Herausgeber:

Thomas Langheinrich Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) Angaben übernehmen. Angaben fürdie keine Gewähr undVerlagHerausgeber können Autoren, materials des Zahlen-undDaten Recherche undRedaktion Trotz Sorgfaltbei großer Klaudia Wick Guido Schneider Prof. Dr. ClausSattler Dr. MatthiasKurp Friedrich Hagedorn Goldmedia GmbH Autoren Externe Cornelia Freund Dagmar Grigoleit Johannes Kors (verantw.) Redaktion http://dnb.d-nb.deabrufbar.Daten sindimInternetüber bibliografische detaillierte der DeutschenNationalbibliografie; Die DeutscheNationalbibliothekverzeichnet diesePublikationin Bibliografische Information derDeutschenNationalbibliothek - des Herausgebers. Nachdruck nurmitGenehmigung vorbehalten. Alle Rechte Johannes Kors (BLM) Vorsitz Kathrin Wagner (TLM) Spies(NLM) Uta Hessen) Annette Schriefers(LPR Werner Röhrig(LMS) Andreas Richter(SLM) Sven Petersen (brema) HSH) Leslie Middelmann(MA Karsten Meyer (ALM) Bert Lingnau (MMV) Dr. Joachim Kind(LMK) Roland Haake(MSA) Grams(mabb) Susanne Axel Dürr(LFK) Dr. Thomas Bauer(LfM) Redaktionsbeirat ISBN 978-3-89158-524-5ISBN 0940-287XISSN Preis: Euro 25,–(D) www.vistas.de [email protected] Telefax: 030/3 Telefon: 030/3 11Goltzstraße |10781 Berlin VISTAS Verlag GmbH Verlag Walch Druck,Augsburg Druck München/ Rose Pistola GmbH, Zwischentitel Gestaltung Titel, Mellon DesignGmbH,Augsburg und Layout Visuelle Konzeption 2707455 2707446 Technik denTakt vorgibt, werden ausHörern und Zahlen undFakten zurMedienentwicklung Zuschauern Medien Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM) derLandesmedienanstalten Vorsitzender derDirektorenkonferenz Thomas Langheinrich imMai2010Stuttgart, Sender nach Einspareffekten und setzen Kosten-Sender nachEinspareffekten undsetzen wieder das ALM Jahrbuch, randvollwieder dasALM mitDaten, Liebe Leserinnen, Liebe Editorial in Deutschland,dieIhnenOrientierungbieten, Rundfunk istnichtnurWirtschafts-, sondernauch fen oder Anlass zur Diskussion geben sollen. fen oderAnlasszurDiskussiongeben den sichsovon anderen UnternehmenimMarkt. faktoren wieInformationoderQualitätsjournalis- Kulturgut. Fernsehen undRadiomüsseneinenge- imprivaten Rundfunkangestoßen. die Qualität deshalbeine Debatteüber haben dienanstalten der dieProgramme den Medienhäusernscreenen Erosion unterworfen.DieController in digitalen diversifizieren, Übertragungswege sind digitalen die Akteure imSystem vielfältigergeworden, je das vergangene Jahr richtetdasJahrbuch noch te Jahreszahl, demRückblickauf denn neben und dieses Jahr auch,wasdasDesignanbelangt objekt«. NeuistindiesemJahr auchdiedoppel- auchdieeineoderandere Frageaufwer- aber auch etablierte Geschäftsmodellezunehmendder auch etablierte auf denMarktkommen.InZeiten,indenendie sellschaftlichen Mehrwertliefernundunterschei- mus aufdieinternenStreichlisten. DieLandesme- für nach vorn. DennhiersinddieStellschrauben nicht nurdeswegenmittlerweileein»Sammler- mehr Verbreitungswege entstehenundGeräte stärker denBlickaufdieGegenwartunddamit stärker Das ALM-Jahrbuch ist immer überraschend, istimmerüberraschend, Das ALM-Jahrbuch nutzer. Undjemehrsichdie liebe Leser, vor liebe Ihnenliegt vermittlung vor Ortnimmtimmerbreiteren Stimme indergesellschaftlichenDebatte. zur neuen Gewinnspielsatzung, dieDiskussio- zur neuenGewinnspielsatzung, Dank gilt demRedaktionsteamausden14Dank gilt Lan- Dividen Möglich le istseitkurzeminBerlinkoordinierend tätig, Heraus undallehoffen,dass in RichtungUnbekannt Raum ein. Dazu haben dieGremien einestarke Raum ein.Dazuhaben der mehralsnureinenAlmanachzusammen- durch Dagmar GrigoleitauchdiesesJahr wie- Betreuung undderorganisatorischen der BLM dasunterFederführungdesmedienanstalten, den Funkversuchen imRahmenderDigitalen Lektüre! gestellt hat.IchwünscheIhneneinespannende die Weichen richtiggestelltsind.DieLandes- unver unter und wenighilfreich. Insofernsindnatürlich nischen Herausforderungen derZukunft.Mein nen umdasProduct-Placement undneben auch dieLandes einemWandelmedienanstalten mentiert, aber auchHintergrundinformationen mentiert, aber medienschutz undauchdieMedienkompetenz- medienschutz nen Tisch istinderneuenWelt anachronistisch neue Prozesse anzustoßenunddemMarktneue sung undAufsichtstelltsichdenbundesweiten darin, sehenihre Aufgabe medienanstalten All das finden Sie im ALM-Jahrbuch doku- All dasfindenSieimALM-Jahrbuch Die Medien befinden sichaufschnellerFahrtDie Medienbefinden worfen: DieneueKommission fürZulas- zichtbar der Beitrag der KJM zumJugend- zichtbar derBeitragKJM forderungen, eineneueGeschäftsstel- de auchdieeuropäischen undtech- keiten zubieten.Regulierungamgrü-

ALM JAHRBUCH EDITORIAL 1.2 2.8 2.6 2.5 2.3 1.2 4.1 3.4 3.3 3.2 2.9 2.7 2.6 2.5 2.4 2.7 TV über dasInternet über TV 2.7 EntwicklungderFernsehnutzung 2.4 Programmstrukturen und-themen 2.2 Telemedien Problemfelder bei 4.3 Problemfelder imRundfunk 4.2 EntwicklungderVerbreitungswege 2.8 derSatellitenübertragung bei Analog-digital-Umstieg 2.3 Verschlüsselung undAdressierbarkeit 2.2 2.1 HDTV und HD+ undHD+ HDTV 2.1 . Beteiligungsverhältnisse imprivaten Fernsehen 2.1 Genehmigungvon TV-Programmen 3.1 . RundfunkpolitischeEntwicklunginDeutschland 1.1 1.1 Entwicklung des Programmangebots EntwicklungdesProgrammangebots 1.1 Medienregulierung inDeutschland 1 2 Bundesweites Fernsehen AllgemeineLage desprivaten Fernsehens 1 inRundfunkundInternet Jugendschutz 4 und-kontrolle Programmentwicklung 3 desRundfunks Digitalisierung 2 A B MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 2009/10 REGULIERUNG UND MEDIENPOLITIK PRIVATES FERNSEHEN Europäische Teleshopping Pay-TV Free-TV Programmtrends Umsatzentwicklung Die Beratungsfernsehen Gewinnspiele Werbung Rechtsgrundlagen Digitalradio Mobile Digitale Hybrid-TV/HbbTV KJM KJM Media Dividende 96 87 44 40 Regulierungsebene Regulierungsebene 29 113 41 27 2009 2009 21 25 35 26 56 43 105 75 60 44 46 21 19 84 67 31 14 39 54 37 23 44 52 60 14 24

3.2 4.15 4.14 4.13 4.12 4.11 4.10 4.9 4.8 4.7 4.6 4.5 4.4 4.3 4.2 4.1 2.7 2.6 2.5 2.2 2.3 Entwicklung der Hörfunknutzung EntwicklungderHörfunknutzung 2.3 . Wirtschaftliche Lage desprivaten Hörfunks 2.4 2.1 Entwicklung des Programmangebots EntwicklungdesProgrammangebots 2.1 . Landesweite Fensterprogramme undlokale/regionale 3.1 Fernsehen indenBundesländern 3 AllgemeineLage desprivaten Hörfunks 1 HörfunkindenBundesländern 4 2 Programmliche undwirtschaftlicheEntwicklung Programmliche 2 Verzeichnis privates Fernsehen 4 Verzeichnis privater Hörfunk 5 Beteiligungsstrukturen imprivaten Hörfunk 3 C

Lokales/regionales Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Saarland Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Hessen Hamburg Bremen Berlin-Brandenburg Bayern Baden-Württemberg Internetradio Digitaler Bundesweiter Programmgestaltung PRIVATER HÖRFUNK 217 Hörfunk 232 226 253 250 229 264 Hörfunk 201 239 257 246 Fernsehen 99 19 261 221 213 243 173 197 236 268 118 130 213 176 117 170 66 16 185 207 170 117

ALM JAHRBUCH INHALTSVERZEICHNIS 2.14 2.13 2.12 2.11 2.10 2.9 2.8 2.7 2.6 2.5 2.4 2.3 2.2 2.1 1.5 Medienübergreifende Angebote: Forschung, InformationundService Angebote: Medienübergreifende 1.5 Handy&Co. 1.4 Radiound(Zu-)Hören 1.3 Fernsehen, Video undFilm 1.2 . InternetundComputer 1.1 Verzeichnis Bürger- undAusbildungsmedien 4 Weiterbildungseinrichtungen undVerbände 3 Bürger- undAusbildungsmediennachBundesländern 2 Bürger- undAusbildungsmedien–Strukturmerkmale 1 2 Verzeichnis Medienkompetenzprojekte Medienkompetenzförderung –DamitderKopf mitkommt 1 D E

BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN MEDIENKOMPETENZ Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen-Anhalt Sachsen Rheinland-Pfalz Nordrhein-Westfalen Niedersachsen Mecklenburg-Vorpommern Hessen Hamburg Bremen Berlin Bayern Baden-Württemberg 332 331 335 333 339 334 342 306 336 340 338 341 330 337 305 301 336 304 309 343 344 328 330 300 307

brema mabb Bremische Medienanstalt LPR MA HSH Hessen Hessische Landesanstalt fürprivaten RundfunkundneueMedien HessischeLandesanstalt Hessen MMV NLM MSA LMK BLM TLM SLM LMS LfM LFK 3.6 Beauftragte und Ansprechpartner der Landesmedienanstalten derLandesmedienanstalten und Ansprechpartner Beauftragte 3.6 Technische Konferenz (TKLM) derLandesmedienanstalten 3.5 für Plattformregulierung DerBeauftragte unddigitalen 3.4 undWerbung für Programm DerBeauftragte (BPW) 3.3 Direktorenkonferenz (DLM) derLandesmedienanstalten 3.2 3.1 Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) Kommission fürZulassungundAufsicht(ZAK) 3.1 /DLM 3 ZAK derLandesmedienanstalten Arbeitsgemeinschaft 2 undRechtsgrundlagen Organisationsstrukturen, Aufgaben 1 9 Publikationen 8 Medienforschung indenBundesländern DieLandesmedienanstalten 7 Kommission zurErmittlungderKonzentration 6 Kommission (KJM) fürJugendmedienschutz 5 Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) 4 F Thüringer Landesmedienanstalt Medienanstalt fürprivaten RundfunkundneueMedien SächsischeLandesanstalt Sachsen-Anhalt Landesmedienanstalt Landeszentrale fürMedienundKommunikation Rheinland-Pfalz Saarland fürMedienNordrhein-Westfalen Landesanstalt Niedersächsische Landesmedienanstalt Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein Bayerische Landeszentrale fürneueMedien fürKommunikation Baden-Württemberg Landesanstalt

DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE im Medienbereich (K im Medienbereich Zugang (BPDZ) REGISTER Landesmedienanstalt Landesmedienanstalt 365

Berlin-Brandenburg 479 481 368 474 EK) 377 460 448 468 400 394 372 428 422 373 406 386 365 434 361 380 367 380 366 370 356 371 442 414 454

ALM JAHRBUCH INHALTSVERZEICHNIS Chronik 2009/2010

1./2. Januar 2009 25. März 2009 17. Juni 2009 17. September 2009 Vor 25 Jahren, am 1. Januar 1984, nahm die Pro- Die Rundfunkkommission der Länder verständigt Der zuständige Ausschuss des Europarats einigt sich Die Europäische Kommission veröffentlicht Leit- grammgesellschaft für Kabel- und Satellitenrund- sich darauf, den Bedarf für einen bundesweiten darauf, die Jugendschutz-Standards der novel- linien zur Anwendung der EU-Beihilferegeln für die PKS, aus der später Sat.1 wurde, den Sende- Multiplex für Digitalradio plus (DAB+) bei der lierten EU-Mediendiensterichtlinie weitestgehend staatliche Subventionierung von Breitbandnetzen. betrieb auf. Am 2. Januar 1984 begann RTL plus Bundesnetzagentur anzumelden. in die neue Europaratskonvention für grenzüber- Die Kommission will sicherstellen, dass die öffent- aus Luxemburg ein Programm nach Deutschland zu schreitendes Fernsehen zu übernehmen. lichen Mittel vor allem in die bisher unterversorgten senden. Die gemeinsame Studie von MA HSH, LFK, BLM, Gebiete fließen. mabb, brema, NLM, LfM und MSA »Trennung von 25. Juni 2009 15. Januar 2009 Werbung und Programm im Fernsehen« wird in Die Mitglieder des Privatsenderverbands VPRT spre- 6. Oktober 2009 Eine Untersuchung im Auftrag der Landesmedien- Berlin vorgestellt. chen sich gegen einen Neustart des digital-terres- Das Gericht 1. Instanz der Europäischen Gemein- anstalten stellt einen positiven Trend in der Gestal- trischen Hörfunks (DAB+) im Herbst 2009 aus. schaften weist die Klage des Bundes, der mabb und tung der Regionalfenster von RTL und Sat.1 fest. 8. April 2009 des lokalen Fernsenders FAB gegen die Untersa- Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten 2. Juli 2009 gungsentscheidung der EU-Kommission zur Förde- 28. Januar 2009 stellt ein medienethisches Positionspapier vor, in Die EU-Kommission veröffentlicht eine neue Rund- rung der Einführung des digitalen Antennenfernse- Der Landesrundfunkausschuss der LRZ wählt den dem moralische Grenzen bei Casting- und Doku- funkmitteilung, die Regeln für die Finanzierung der hens in Berlin und Brandenburg ab. Am 18. Dezem- amtierenden Direktor Dr. Uwe Hornauer für eine shows angemahnt werden. öffentlich-rechtlichen Sender enthält. Die einzelnen ber 2009 legt die Bundesrepublik Deutschland weitere sechsjährige Amtsperiode. Staaten müssen den öffentlich-rechtlichen Auftrag dagegen Rechtsmittel ein. 16. April 2009 genau überprüfen. 4. Februar 2009 Cornelia Holsten wird vom Landesrundfunkaus- 15. Oktober 2009 Die Landesmedienanstalten ordnen rechtliche schuss der brema zur Direktorin ab 1. Juli 2009 16. Juli 2009 In Stuttgart und am 7. Dezember 2009 in Halle/ Sanktionen gegen unerlaubte Gewinnspiele an. gewählt. Sie steht als erste Frau an der Spitze einer Die KJM äußert deutliche Einwände gegen das Leipzig werden im neuen Standard MPEG-4 vier deutschen Landesmedienanstalt. Konzept und die Produktionsbedingungen der Free-TV Programme RTL, VOX, Super RTL und RTL II 11. Februar 2009 RTL-Show »Erwachsen auf Probe«. Ein Verstoß sowie die beiden Pay-TV Sender RTL Crime und Der Landtag des Saarlandes wählt Dr. Gerd Bauer 29. April 2009 gegen den JMStV wird nicht festgestellt. Passion aufgeschaltet. für eine weitere Amtszeit von sieben Jahren zum Der unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Jutta Limbach

Direktor der LMS. neu konstituierte Medienrat der mabb wählt den 15. Juli 2009 28. Oktober 2009 CHRONIK amtierenden Direktor Hans Hege für eine weitere Die KEF gibt die von ARD und Deutschlandradio Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof bestätigt die 23. Februar 2009 fünfjährige Amtsperiode. beantragten Finanzmittel in Höhe von insgesamt Gewinnspielsatzung der Landesmedienanstalten in Die Satzung der Landesmedienanstalten über 42 Mio. Euro für einen Neustart des Digitalradios ihren wesentlichen Teilen. Die Erstreckung der Sat- Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele tritt in 6. Mai 2009 nicht frei. zung auf Telemedien wird für unwirksam erklärt. Kraft. Das Europäische Parlament verabschiedet ein Tele- kommunikationspaket. Die Mitgliedstaaten bleiben 31. Juli 2009 30. Oktober 2009 2. März 2009 weiterhin für die Frequenzverwaltung zuständig, Die ZAK stellt ihre Halbjahresbilanz vor: Gewinn- Die Ministerpräsidenten der Länder unterzeichnen Prof. Ernst Benda stirbt. Der ehemalige Präsident sie werden jedoch zu verstärkter Koordinierung in spiele und Schleichwerbung bildeten den Schwer- den 13. Rundfunksänderungsstaatsvertrag, der am des Verfassungsgerichts leitete 24 Jahre lang als Europa verpflichtet. punkt der Aufsichtsarbeit, die Zahl der Neuzulas- 1. April 2010 in Kraft tritt. Er regelt die Zuweisung Vorsitzender erst den Kabelrat und später den sungen bliebt nahezu konstant. digitaler Kapazitäten im Radio und bestimmt die Medienrat der mabb. 25. Mai 2009 Regeln für Product Placement im Fernsehen. Die Landesmedienanstalten stellen in einem Posi- 3. August 2009 4. März 2009 tionspapier zum geplanten Drei-Stufen-Test zur Die KJM publiziert ihren dritten Bericht und stellt 10. November 2009 Die Satzung über die Zugangsfreiheit zu digitalen Überprüfung der öffentlich-rechtlichen Telemedien- darin fünf Thesen für einen besseren Jugendmedi- Die KEK wählt Frau Prof. Dr. Insa Sjurts erneut zur

Diensten und zur Plattformregulierung gemäß § 53 angebote fest, dass die sich aus den rundfunk- enschutz in Deutschland vor. Vorsitzenden. ALM JAHRBUCH RStV der Landesmedienanstalten tritt in Kraft. staatsvertraglichen Bestimmungen ergebenden verfahrens rechtlichen und inhaltlichen Vorgaben 8. September 2009 13. November 2009 11. März 2009 noch nicht hinreichend umgesetzt sind. Anlass Nach dem fünften Digitalisierungsbericht der ZAK Der US-Amerikaner John Malone übernimmt mit Die DLM veranstaltet das Symposium »Lost in waren freiwillige Tests von NDR und MDR. hat sich der Digitalisierungsgrad in Deutschland seinem Unternehmen Liberty Global den Kölner Transition – Überlebensstrategien für das private seit 2005 verdoppelt und liegt im Juni 2009 bei Kabelanbieter Unitymedia. Die hundertprozentige Fernsehen«. 1. Juni 2009 55 Prozent. Übernahme soll nach der Genehmigung durch die Der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag tritt in Aufsichtsbehörden im ersten Halbjahr 2010 vollzo- 12. März 2009 Kraft. Mit ihm werden zahlreiche Begrenzungen 15. September 2009 gen werden. In Brandenburg geht ein Pilotprojekt in Betrieb, mit für die Internetauftritte der öffentlich-rechtlichen Die ZAK beschließt im Rahmen der neuen dem erstmals in Europa Endnutzer über Rundfunk- Sender wirksam. Ab 3. Juni beginnen rund 40 Prüf- Ge winnspielsatzung in sechs Fällen, Bußgelder 18. November 2009 frequenzen an das breitbandige Internet ange- verfahren bereits bestehender Internetangebote, gegen private Fernsehsender zu verhängen. Wegen Verstößen gegen die Gewinnspielsatzung schlossen sind. die bis spätestens 31. August 2010 abgeschlossen verhängt die ZAK Bußgelder in einer Gesamthöhe sein müssen. 16. September 2009 von 95.000 Euro. Betroffen sind die Sender DSF, 18. März 2009 Die Landesmedienanstalten stellen einen Leitfaden Sat.1 und . Die Landesmedienanstalten beschließen die Ein- 12. Juni 2009 zum Drei-Stufen-Test vor. Der Leitfaden soll einen richtung einer gemeinsamen Geschäftsstelle in Der Bundesrat beschließt, die durch die Digitalisie- Beitrag zur Qualität und Vergleichbarkeit der Gut- Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten Berlin. Sie wird ab 2010 die Arbeit von ZAK, ALM rung des terrestrischen Rundfunks frei gewordenen achten leisten. wählt Thomas Langheinrich für ein weiteres Jahr und GVK und ab 31. August 2013 auch von KJM Frequenzbereiche, die sog. Digitale Dividende, dem zum Vorsitzenden der DLM. und KEK organisieren und koordinieren. Mobilfunk zuzuweisen. Sie sollen u. a. für die Ver- 17. September 2009 sorgung ländlicher Gebiete mit schnellem Internet- Eine Studie des Berliner Beratungsunternehmens zugang genutzt werden. Goldmedia und der BLM prognostiziert eine Vervier fachung des Onlinewerbeumsatzes im deutschen Webradiomarkt bis 2013.

10 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 11 27. November 2009 12. Februar 2010 Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender von ProSie- ARD und ZDF starten die Übertragung der Olympi- benSat.1, bezeichnet klasssische Nachrichten als schen Winterspiele im hochauflösenden Fernseh- Zuschussgeschäft und kündigt an, eine Neuaus- format »High Definition« (HD). richtung des Nachrichtensenders N24 sowie ggf. dessen Verkauf zu prüfen. 24. Februar 2010 Die ZAK verhängt aufgrund von sechs Verstößen Der Medienpädagogische Forschungsverband Süd- gegen die Gewinnspielsatzung eine Geldbuße west präsentiert die JIM-Studie 2009. gegen in Höhe von insgesamt 115.000 Euro. Auch Super RTL und DSF werden mit Geldbußen 30. November 2009 belegt. Die Ergebnisse der Studie »Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009«, 2. März 2010 die im Auftrag von acht Landesmedienanstalten Die Landesmedienanstalten fordern in dem Positi- durch geführt wurde, werden vorgestellt. onspapier »Nachrichtensendungen im privaten Rundfunk« private Fernsehsender auf, verbindliche 11. Dezember 2009 Standards für Nachrichtensendungen einzuführen. Nach den Ergebnissen der Studie »Radio Plus«, die im Auftrag von LFK, SWR und Privatsendern durch 10. März 2010 geführt wurde, stoßen vor allem Nachrichten, regio- Das DLM-Symposium beschäftigt sich mit Quali- nalisierte Inhalte und Service-Infos zum Nachlesen tätsanforderungen an das Privatfernsehen. als zusätzliche Angebote beim Radio der Zukunft auf Interesse. 12. März 2010 Neun Veranstalter mit 14 Programmen bewerben 14. Dezember 2009 sich um die bundesweiten terrestrischen Über- Aufgrund eines Vorschlags der Landesmedienan- tragungskapazitäten im digitalen Radiostandard stalten einigen sich alle Beteiligten darauf, die ana- DAB+. loge TV-Verbreitung über Satellit zum 1. April 2012 einzustellen. 17. März 2010 Der Direktor der Medienanstalt MA HSH Thomas 17. Dezember 2009 Fuchs wird zum Beauftragten für Programm und Die ZAK beschließt eine gemeinsame bundesweite Werbung der ZAK gewählt. Er löst für eine Über- Ausschreibung digitaler Radiokapazitäten. Die gangszeit bis zum 31. Dezember 2010 Prof. Norbert Federführung liegt bei der LMS. Die Antragsfrist Schneider ab. endet am 12. März 2010. Der Fernsehausschuss der BLM hebt die Genehmi- 25. Dezember 2009 gung für die Formate »The Ultimate Fighter«, »UFC Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) spricht Unleashed« und »UFC Fight Night« im Programm sich gegen die ARD-Pläne aus, ihr Format »Tages- des DSF auf. Die drei Formate müssen durch ande- schau« kostenfrei als Anwendung für Smartphones re Programminhalte ersetzt werden. zur Verfügung zu stellen. Die BLM stellt ein neues Modell zur Messung der 19. Januar 2010 Medienkonzentration im Fernsehen vor, das die Die Landesmedienanstalten bekräftigen die Infor- unterschiedliche Gewichtung der Medien für die mationspflicht des privaten Rundfunks. Die privaten Meinungsbildung berücksichtigt. Veranstalter dürfen nicht auf ihre Rolle als reine Wirtschaftsunternehmen reduziert werden. 26. März 2010 Die Medienkommission der LfM wählt Dr. Jürgen 21. Januar 2010 Brautmeier ab Herbst 2010 zum Nachfolger von Die KJM bewertet die erste Castingfolge der RTL Prof. Dr. Norbert Schneider als Direktor der LfM. Sendung »Deutschland sucht den Superstar« als entwicklungsbeeinträchtigend für Kinder unter 1. April 2010 zwölf Jahren. Die Freiwillige Selbstkontrolle Fern- Der 13. RÄndStV, der erstmals Regeln zu Product- sehen (FSF) hatte die Sendung vorab freigegeben Placement im Fernsehen festschreibt, tritt in Kraft. und nach Einschätzung des KJM-Plenums ihren Beurteilungsspielraum nicht überschritten, so dass 5. Mai 2010 die KJM keine Maßnahmen ergreifen konnte. Im Rahmen des Medientreffpunkts Mitteldeutsch- land wird die gemeinsame Studie von MMV, mabb, 25. Januar 2010 MSA, SLM und TLM zur Akzeptanz der Programm- Die KEF stellt in ihrem 17. Bericht fest, dass die angebote von lokalem und regionalem Fernsehen öffentlich-rechtlichen Sender in der laufenden in Ostdeutschland vorgestellt. Gebührenperiode voraussichtlich mit ihren Ein- nahmen auskommen werden. 18. Mai 2010 Die gemeinsame Geschäftstelle der Landesmedien- anstalten nimmt in Berlin ihre Tätigkeit auf. Leiter der Geschäftstelle ist Andreas Hamann.

12 ALM Jahrbuch 2009/2010

1 MEDIENREGULIERUNG eingeführt, die korrigierend wirken sollen. Im sowie die 50-Cent-Grenze pro Anruf erfüllten. IN DEUTSCHLAND Folgenden werden die Konsequenzen in der Zahlreiche Beanstandungs- und Bußgeldver- Praxis beschrieben, die auf diesen und frühe- fahren gegen verschiedene Anbieter wurden ren Änderungen des Rundfunkstaatsvertrags daher eingeleitet. Positiv war zwar festzustel- basieren. len, dass die Teilnahmehinweise verbessert 1.1 Rundfunkpolitische Entwick- gewähren, sondern hierbei den öffentlich-recht- wurden, große Defizite bestanden aber noch lung in Deutschland lichen Auftrag mit seinem Anspruch auf Kultur, Gewinnspiele ■ Eines der öffentlich am meis- im Spielaufbau und der Transparenz. Nicht zu- Information und Unterhaltung in den Mittel- ten diskutierten Themen, welches auch den Ver- letzt die wirtschaftlichen Folgen für die Veran- Das Rundfunkjahr 2009 war aus Sicht der punkt zu stellen. Der öffent lich-rechtliche Rund- brauchern und Rundfunknutzern mit am wich- stalter veranlasste den Veranstalter 9Live zu Landes medienanstalten ein äußerst politisch funk hat daraufhin Angebote wie Rezeptsamm- tigsten war, betrifft die Gewinnspiele im Rund- einem Normenkontrollverfahren gegen die Ge- geprägtes Jahr, das in Bezug auf Europa, den lungen etc., die diesem Anspruch offensichtlich funk. Hier wurde die Gewinnspielsatzung der winnspielsatzung in Bayern. Die Satzung wur- Gesetzgeber in Deutschland, die privaten Ver- nicht entsprachen, aus seinen Auftritten ent- Landesmedienanstalten auf den Weg gebracht. de dabei grundsätzlich in ihrem Wesens gehalt anstalter, die öffentlich-rechtlichen Anstalten fernt und die übri gen Angebote dem gesetz- Die gesetzliche Grundlage für die Satzung be- angegriffen. Nach dem Urteil des Bayerischen und letztlich die eigene Struktur reichlich Ände- lich vorgesehenen Drei-Stufen-Test zugeführt, scherte bereits 2008 der 10. RÄndStV, der die Verwaltungsgerichthofes wurde sie aber im We- rungen und Diskussionsstoff hervorbrachte. in dem u. a. auch die marktliche Auswirkung Landesmedienanstalten ermächtigt, verbind- sentlichen bestätigt, darunter auch das Verbot

auf den bestehenden privaten Markt beleuch- liche Regelungen für Gewinnspiele aufzustellen der Irreführung und der Vorspiegelung von Zeit- MEDIENAUFSICHT Rundfunkänderungs staatsverträge ■ Die tet wird. Die Landes medienanstalten haben die und bei Verstößen Bußgelder bis zu 500.000 druck. Aufgehoben wurde nur die zeitliche Be- gemeinsame Arbeitsgrundlage der Landes- Entwicklungen in der Umsetzung beobachtet Euro zu verhängen. Die Satzung gilt seit Februar grenzung der Gewinnspiele auf höchstens drei medienanstalten und der Rundfunkveranstalter, und Position bezogen (s. u.). 2009 und sorgte von Beginn an für Diskussio- Stunden und die Verpflichtung, spätestens al- der Rundfunkstaatsvertrag, ändert sich seit ei- Vor Probleme stellte der Gesetzgeber die nen mit den Veranstaltern. Die schärferen Re- le 30 Minuten einen Anrufer mit der Aussicht nigen Jahren nahezu jährlich, in der Regel ge- Medienaufsicht mit der Abkehr vom frühe- geln für Gewinnspiele und Gewinnspielsendun- auf einen Gewinn durchzustellen. Weitere Kor- schuldet der technischen Entwicklung und euro- ren Rundfunkbegriff, der in seiner Legaldefini- gen im Fernsehen und im Radio sollen mögli- rekturen dieser Instanz betreffen die Protokol- päischen Vorgaben. 2009 brachte der 12. Rund- tion die technische und inhaltliche Seite des che Täuschungen ausschließen, die Transparenz lierungs- und Nachweispflichten der Gewinn- funkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV) gleich Rundfunks bestimmte. Nunmehr besteht seit der Spielabläufe erhöhen und den Kinder- und spielanbieter. Trotz des noch nicht abgeschlos- zwei große Themen, denen sich Regulierer und dem 1. Juni 2009 eine rein technisch orien- Jugendschutz stärken. Für Gewinnspiele und senen Rechtsstreits bildet die Gewinnspielsat- Veranstalter zu stellen hatten. Zum einen gab tierte Beschreibung des Rundfunks, die sich an Gewinnspielsendungen gilt ein Höchsteinsatz zung nach wie vor die Entscheidungsgrundlage es einen Systemwechsel beim Rundfunkbegriff, der grundsätzlichen Begriffsbestimmung in der von 50 Cent pro Anruf aus dem deutschen Fest- für die Gewinnspielaufsicht im Rundfunk. Sie zum anderen wurde der europäische Beihilfe- Audiovisuellen Mediendiensterichtlinie (AVMD- netz und für Mobilfunk, wie dies bereits im spielt im Aufsichtsalltag der Landesmedienan- kompromiss spürbar. Nach europäischer Leseart Richtlinie) orientiert. Abgegrenzt wird nach dem Rundfunkstaatsvertrag geregelt ist. Problema- stalten weiter eine dominierende Rolle. waren die bis dahin ungeregelten Internetakti- Willen des Gesetzgebers nunmehr nur noch tisch ist insbesondere die Einhaltung der Vor- vitäten der öffentlich-rechtlichen Landesrund- danach, ob es sich um lineare oder nichtlineare schrift in Bezug auf die Nutzung von Mobilfunk- Webradios ■ Weniger dominant, wenngleich MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG funkanstalten nicht vom gesetzlichen Versor- Dienste handelt. Der nichtlineare, also der Ab- netzen. nicht weniger bedeutend war die mit dem 12. gungsauftrag gedeckt. Im 12. RÄndStV wurden rufdienst, fällt aus dem Rundfunkbegriff heraus, In der Folge waren zwar Tendenzen zu er- RÄndStV eingeführte Anzeigepflicht für Webra- diese nun förmlich mit der Erstellung von Inhal- unabhängig von seiner publizistischen Wirkung. kennen, dass sich die Veranstalter an die neue dios. Hier wollte der Staatsvertragsgeber dem ten auch für das Internet beauftragt und da- Dagegen könnten nun für die Meinungsbildung Rechtslage gewöhnen würden. Dennoch muss- Umstand Rechnung tragen, dass den Webradios mit der Rundfunkversorgungsauftrag auch auf nahezu irrelevante Angebote den Rundfunkbe- ten die Landesmedienanstalten zur Jahresmitte früheren Zuschnitts heutzutage eine viel größe- das Internet erstreckt. Der Gesetzgeber hat sich griff erfüllen, wenn sie in Echtzeit übertragen konstatieren, dass viele Gewinnspiele und Ge- re Bedeutung zukommt, da mit der technischen gegenüber der EU-Kommission verpflichtet, die werden. Zur Vermeidung solcher Ergebnisse hat winnspielsendungen im Fernsehen noch nicht Entwicklung beim Livestreaming, mit dem die Expansion ins Internet nicht schrankenlos zu der Gesetzgeber jedoch Ausnahmetatbestände die Vorgaben im Hinblick auf den Jugendschutz Hörerschaft erreicht wird, viel größere Reichwei-

14 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 15 ten erzielt werden können. Gleichzeitig sollten dene Typen von Plattformen. Plattformbetrei- der ZAK wurden damit die Anforderungen an anhand standardisierter Kriterien der wirtschaft- die formellen Anforderungen an ihre Zulässig- ber ist, wer über die Zusammenstellung von eine chancengleiche und diskriminierungsfreie lichen Auswirkungen von neuen Onlineangebo- keit nicht denen der aufwändigeren Verbrei- Programm angeboten entscheidet, etwa durch Darstellung erfüllt. ten der öffentlich-rechtlichen Anstalten hatten tungsformen Terrestrik, Satellit oder Kabel glei- die klassische Kanalbelegung oder auch durch die Landesmedienanstalten Vorschläge zu den chen. Abrufdienste oder Webradios mit weni- Bündelung von ausgewählten Programmen zu Einstellung der analogen Satellitenüber- Grundlagen und Abläufen des Drei-Stufen-Tests ger als 500 Nutzern sind von der Anzeigepflicht Programmpaketen. Diese müssen einen chan- tragung ■ Zum Jahresende 2009 wurde das unterbreitet und einen Leitfaden zur Überprü- ausgenommen. Eine freiwillige Dokumentation cengleichen und diskriminierungsfreien Zugang Ende des analogen Fernsehens via Satellit für fung der öffentlich-rechtlichen Telemedienange- des Programms gegenüber den Landesmedien- zu Zugangsdiensten gewähren. Hierzu sind Ver- das Frühjahr 2012 ausgerufen. Dieser Termin bote vorgestellt. Dieser Leitfaden wurde durch anstalten ist aber auch in diesen Fällen möglich. schlüsselungssysteme ebenso zu rechnen wie war mit allen Beteiligten abgestimmt und Er- das IPMZ-Institut für Publizistikwissenschaft und Die Kommission für Zulassung und Aufsicht EPGs (Elektronische Programmführer). Wer zu- gebnis von Gesprächen des Digitalisierungsbe- Medienforschung an der Universität Zürich er- der Landesmedienanstalten (ZAK) hatte da- gleich Netzbetreiber und Anbieter technischer auftragten der ZAK mit TV-Veranstaltern und arbeitet. Er liefert einen neutralen Beitrag zu her den Webradios über die Internetportale al- Übertragungskapazitäten ist, hat außerdem anderen Marktteilnehmern. Die vollständige Qualität und Vergleichbarkeit der Gutachten. Er ler 14 Landesmedienanstalten ein einheitliches Vielfaltsvorgaben zu beachten. Der diskriminie- Digitalisierung, die in der Terrestrik im Wesent- soll gleichzeitig die Diskussion über die Gutach- Formblatt zum Download angeboten, mit dem rungsfreie Zugang zu den Medien muss heute lichen erreicht ist, soll auch im Satellitenbereich ten objektivieren, indem er darüber informiert, die Radios ihr Angebot formal anzeigen kön- als zentrales Element einer modernen Medien- vorangebracht werden. Mit diesem konkre- nach welchen Kriterien unter Berücksichtigung

nen. Damit soll die Anzeigepflicht möglichst un- ordnung gesehen werden. Sowohl der Zugang ten Abschaltdatum können sich Zuschauer und publizistischer Faktoren ein externes Gutachten MEDIENAUFSICHT bürokratisch und veranstalterfreundlich umge- für die Anbieter von Programmen und Inhalten Geräte industrie rechtzeitig auf die Umstellung zu den marktimmanenten Auswirkungen an- setzt werden. Auf dem Formular, das bei einer wird sichergestellt als auch Konzentration von vorbereiten. zulegen und auszuführen ist. Damit wurde zum Landesmedienanstalt einzureichen ist, werden Meinungsmacht verhindert. Zudem erhalten Thema Drei-Stufen-Test erstmals ein umfassen- neben dem Namen und dem Sitz des Antrags- Verbraucher und Bürger Zugang zu einem viel- Drei-Stufen-Test ■ Der mit dem 12. RÄndStV der Kriterienkatalog skizziert, anhand dessen stellers auch Inhaber- und Beteiligungsverhält- fältigen Medienangebot. Alle Plattformbetreiber vorgeschriebene Drei-Stufen-Test ist ein Prüf- die Beurteilung eines öffentlich-rechtlichen Tele- nisse und Angaben zum gesendeten Programm sind danach verpflichtet, ihre Plattform bei der verfahren zur Zulässigkeit der Onlineangebo- medienangebotes vorgenommen werden kann. abgefragt. Nach einer ersten Welle nahm das jeweils zuständigen Landesmedienanstalt an- te der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Der zum Teil harschen Kritik an der Befas- Anzeigeverhalten jedoch deutlich ab. Trotz der zuzeigen. Mit der Anzeige verbunden sind u. a. Die Landesmedienanstalten hatten im Vorfeld sung mit diesem Thema aus Reihen der öffent- gesetzlichen Anzeigepflicht verfügen die Lan- Auskünfte über den Betreiber, Programmbele- der Gesetzesänderung dafür geworben, die Prü- lich-rechtlichen Sender und aus politischen Krei- desmedienanstalten daher noch nicht über eine gungen, Entgelte und Tarife sowie ggf. verwen- fung einer unabhängigen Institution zu übertra- sen begegneten die Landesmedienanstalten mit umfassende Übersicht zu den Radioangeboten dete Zugangssysteme. gen. Es blieb allerdings bei einer anstaltsinter- dem Hinweis auf die von Ihnen für wichtig an- im Internet. Nach Inkrafttreten der Satzung hat die ZAK nen Prüfung und einem zusätzlichem externen gesehenen Sachwalterfunktionen für das Funk- zahlreiche Anbieter im Hinblick auf ihre Platt- Gutachten. In einem Positionspapier attestier- tionieren des dualen Systems. Plattformregulierung ■ Erfolgreicher verlief formeigenschaft überprüft. Daneben hat die ten die Landesmedienanstalten den öffentlich- dagegen die Umsetzung im Bereich der Platt- ZAK auch die medienrechtliche Unbedenklich- rechtlichen Sendern Korrekturbedarf bei der Qualitätsdebatte ■ Auch 2009 wurde die MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG formregulierung. Hier hatten die Landesme- keit des elektronischen Programmführers eines Auswertung von Ablauf, Durchführung und Er- Auseinandersetzung über die Programminhal- dienanstalten eine Satzung auf den Weg ge- Pay-TV Veranstalters festgestellt. Dieser ent- gebnissen erster Gutachten im Rahmen des te und die Stellung des privaten Rundfunks im bracht, die den chancengleichen und diskri- sprach den Anforderungen des RStV und der Drei-Stufen-Testes. Man sah die Vorgaben des dualen Rundfunksystem intensiv geführt. Die minierungsfreien Zugang zu Übertragungska- o. g. Satzung. Der Veranstalter hatte dargestellt, Rundfunkstaatsvertrages als noch nicht hinrei- öffentliche Debatte über die Grenzen der Pro- pazitäten für Rundfunk regelt. Mit ihr wurden dass neben der unveränderten Senderliste und chend umgesetzt. gramminhalte entzündete sich zu Jahresbeginn faire Bedingungen gesichert, um Inhalte zum der Favoritenliste, die der Zuschauer selbst ein- Im Interesse eines sachlich-neutralen, aus- 2009 am Format »Erwachsen auf Probe«. Die Nutzer zu bringen. Die so genannte Zugangs- stellen kann, die interaktiven Decoder künftig gewogenen, transparenten Verfahrens sowie ei- Landesmedienanstalten wiesen unter Hinweis und Plattformsatzung unterscheidet verschie- eine Genresortierung anbieten. Nach Ansicht ner wissenschaftlich fundierten Begutachtung auf die Rundfunkfreiheit darauf hin, dass ei-

16 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 17 ne Sendung erst nach ihrer Ausstrahlung einer die Debatte um die Zukunft des Senders N24, sicher gestellt, dass mit Hilfe der gemeinsamen Digita len Dividende im Vorder grund. Dem In- medienrechtlichen Bewertung unterzogen wer- durch die die bestehende Gefährdungslage für Geschäftsstelle in Zukunft jede Landesmedien- teresse der Mobilfunkbetreiber an der Nutzung den kann. Kurz darauf mussten sie die Debatte die publizistische Relevanz der privaten Fern- anstalt in der Lage sein wird, Gemeinschafts- weiterer Frequenzen stand das Anliegen der aus aktuellem Anlass in eine andere Richtung sehveranstalter offen zu Tage trat. Die Lan- aufgaben zu übernehmen. Die inhaltliche Zuar- Mitgliedsstaaten, in Deutschland der Länder lenken und mahnten mittels eines Beratungs- desmedienanstalten verwiesen auf das bisher beit für die Geschäftsstelle erfolgt grundsätzlich und der Rundfunkbedarfsträger, am Erhalt ei- papiers moralische Grenzen bei Casting- und bestehende Grundverständnis, dass eine Sen- durch das in den Landesmedienanstalten vor- ner Entwicklungschance für vielfältigen Rund- Dokushows an. Es wurde immer deutlicher, derfamilie Nachrichtenprogramme auch dann handene Personal. Ab dem 1. September 2013 funk gegen über. Als Ergebnis des Ringens ist dass bei solchen Sendungen auch ohne konkre- anbietet, wenn sich diese Beiträge auf den ent- sollen keine Mitarbeiter außerhalb der gemein- auch unter Beteiligung der Landesmedienan- te Verstoßfälle die Gefahr besteht, dass mora- sprechenden Sendeplätzen nicht mit Werbung samen Geschäftsstelle mehr aus Gemeinschafts- stalten ein Kompromiss zwischen den wider- lische Grenzen überschritten werden. Die Lan- gegenfinanzieren lassen. Die breit geführte Dis- mitteln der Landesmedienanstalten finanziert streitenden Interessen gefunden worden. Das desmedienanstalten warnten deshalb die Pro- kussion zur Zukunft des dualen Systems wur- werden. Vor dem Hintergrund zunehmender sog. 800 MHz-Band soll, soweit überhaupt grammveranstalter davor, ihren Rang als Leit- de 2010 fortgesetzt und war Thema beim DLM- Herausforderungen durch die Konvergenz der noch vom Rundfunk genutzt, nicht weiter für medium in einer demokratischen Gesellschaft Symposium am 10. März 2010 in Berlin. Die Medien und einem erhöhten Bedarf an Medien- Rundfunkzwecke beansprucht werden, sondern aufs Spiel zu setzen und die Grenzen der Rund- Landesmedienanstalten kündigten an, dem Ge- kompetenz in der Gesellschaft wird die neue dem Mobilfunk zur Verfügung stehen. Dem- funkfreiheit bis zum Letzten auszureizen. Das setzgeber hierzu Vorschläge zu übermitteln, die Geschäftsstelle in Berlin die Aufgaben bün- gegenüber bleiben die Frequenzbereiche bis

könne dazu führen, dass die Programme massiv auch Grundlage für eine gesetzliche Novellie- deln, gleichzeitig aber auf die Sachkompetenz 790 MHz für Rundfunkzwecke, insbesondere MEDIENAUFSICHT an Glaubwürdigkeit verlören und zu einem Ver- rung des Rundfunkstaatsvertrages sein könnten. vor Ort bei den Landesmedienanstalten zurück- DVB-T, DVB-H und DAB reserviert. lust gesamtgesellschaftlicher Werte beitrügen. greifen können. Der Kompromiss mit dem Bund war für Im Herbst 2009 forderten die Landesme- Struktur der Medienaufsicht ■ Bereits im Die Geschäftstelle hat ihre Tätigkeit am die Länder nur unter der Bedingung akzepta- dienanstalten Konsequenzen aus der Krisensi- 10. RÄndStV novelliert, aber noch nicht gänzlich 18. Mai 2010 aufgenommen. bel, dass die Störproblematik zwischen Rund- tuation, die durch Mindereinnahmen, sowohl umgesetzt, ist die neue Struktur der Medienauf- funk und Nichtrundfunk und der Umstellungs- aus Gebühren als auch Werbeeinnahmen und sicht. Bereits 2008 wurden die Kommissionen aufwand für Rundfunk beim Frequenzwechsel sonstigen Erlösen, entstanden ist und die Qua- ZAK und GVK ins Leben gerufen. 2009 galt es 1.2 Europäische Regulierungsebene durch die Begünstigten und auf ihre Kosten lität des dualen Rundfunksystems bedroht. Sie vor allem die Grundlagen für die vom Gesetz- gelöst wird. Entspre chendes gilt für die Verdrän- machten klar, dass qualitativ hochwertige Pub- geber geforderte gemeinsame Geschäftsstelle Schwerpunkte der europäischen Medienpolitik gung des Reportagefunks, namentlich draht- lizistik auf dem Spiel steht und dem gegenge- zu schaffen. So beschlossen die Landesmedien- und Normsetzung in 2009 waren loser Mikro fone, die im Rundfunkfrequenzbe- steuert werden müsse. Mit Blick auf die Medi- anstalten im März 2009, im Jahr 2010 ihre Ge- ➔ die Telekommunikationsreform und Har- reich arbeiten, sowie potenzielle Störungen des enkrise sehen sich die Landesmedienanstalten schäftsstelle zu errichten. Sie hat die Aufgabe, monisierung des Frequenzmanagements, Kabelempfangs der Haushalte. in der Verantwortung für das duale System und zunächst die Arbeit der ALM, der ZAK und der ➔ die Umsetzung der audiovisuellen Medien- Im Vertrauen darauf, dass ein angemesse- forderten eine neuerliche Verständigung über GVK zu organisieren und zu koordinieren. Der diensterichtlinie in die deutsche Medien- ner Interessenausgleich gefunden wird und die die Funktion der Massenmedien für die Bürger Sitz der Geschäftsstelle wird Berlin sein. Bis zum ordnung sowie Digitale Dividende zur Breitbandversorgung der MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG einer Gesellschaft. Die Landesmedienanstal- Jahr 2013 werden die Aufgaben der Geschäfts- ➔ Initiativen zu europaweiten Urheber- und ländlichen Räume genutzt wird, haben die Län- ten stießen damit eine Debatte um ein Anreiz- stellen der KJM und der KEK an ihren bisheri- Verwertungsrechten. der im Herbst 2009 der Zweiten Frequenzbe- system für die privaten Sender an, damit diese gen Standorten fortgeführt, anschließend wer- reichszuweisungsplanverordnung im Bundesrat auch in Zeiten schwindender Mittel ihre Rolle in den diese Geschäftsstellen ebenfalls integriert Im Rahmen der Telekommunikationsreform zugestimmt. Das im Herbst 2009 eingeleitete der Herstellung von Öffentlichkeit angemessen werden. und der Harmonisierung des Frequenzmanage- Versteigerungsverfahren der Bundesnetzagen- wahrnehmen. Für die gemeinsame Geschäftsstelle sollen ments standen das Ringen um einen Ausgleich tur wird der Praxis test für eine Lösung der Stör- Bestätigt wurden die Befürchtungen der ca. zehn Mitarbeiter arbeiten, welche bisher auf der Interessen der Telekommunikationsindust- problematik und ein Prüfstein für die Erklärung Landesmedienanstalten Ende 2009 durch verschiedene Orte verteilt waren. Damit wird rie und des Rundfunks an der Nutzung der sog. der Mobilfunkindustrie zur Erschließung der

18 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 19 un- und unterversorgten ländlichen Räume mit unbeschadet des Umstandes, dass in gebüh- DIGITALISIERUNG DES RUNDFUNKS 2 breitbandigem und schnellem Internet sein. rend begründeten Dringlichkeitsfällen geeigne- Zur Verzögerung bei der Annahme der Tele- te Bedingungen und Verfahrensvorkehrungen kommunikationsreform durch den Rat und das im Einklang mit der Europäischen Konvention Europäische Parlament und damit zum Inkraft- zum Schutze der Menschenrechte und Grund- treten erst im Januar 2009 haben nicht zuletzt freiheiten notwendig sind. Das Recht auf eine 2.1 HDTV und HD+ ARD und ZDF haben 2009 bereits zur Leicht- Diskussionen über das so genannte Amend- effektive und rechtzeitige gerichtliche Prüfung athletik-WM und zur IFA HDTV-Show cases aus- ment 138 geführt. In der Sache umstritten wa- wird gewährleistet.« HDTV wird derzeit bei Programmveranstaltern, gestrahlt. Mit den Olympischen Winterspielen ren die Anforderungen an Zugangssperren zum Einen zweiten Schwerpunkt des europä- Endgeräteherstellern und Plattformbetreibern im Februar 2010 sind sie in den Regelbe trieb Internet durch Netzbetreiber. Zu intensiven ischen Rechtseinflusses bildete die Umset- als der wesentliche Treiber für die weitere Digi- gestartet. Die RTL-Gruppe bietet seit Novem ber Beratungen war es insbesondere durch Initia- zung der Audiovi suellen Mediendienstericht- talisierung des Fernsehens gesehen. Auf den 2009 HD über die HD+-Plattform an, ProSie- tiven aus Frankreich (sog. HADOPI-Gesetz) und linie vom Dezember 2007. Die Länder berie- Messen und in den Geschäften standen 2009 benSat.1 folgten im Januar 2010. Deutschland (Anti-Kinderporno-Gesetz) gekom- ten im Berichtszeitraum über den Entwurf zum HDTV-geeignete Flachbildschirme im Mittel- Das HD+-Signal ist verschlüsselt und men. Die nunmehr verabschiedete Rahmen- 13. RÄndStV, der am 1. April 2010 in Kraft tre- punkt des Interesses. Dabei war HD bislang schränkt die Möglichkeit zur Aufzeichnung und richtlinie gestattet in Art. 1 c eine Sperrung ten soll. Ma teriell von Relevanz war vor allem ein Thema, das in Deutschland nur schleppend zum Überspringen der Werbeblöcke ein. Wer

unter engen Voraussetzungen. Im Wortlaut die Zulassung von Product-Placement für den anlief, zu analogen Zeiten auch schon einmal die Programme der HD+-Plattform sehen will, DIGITALISIERUNG heißt es: privaten und von Pro duktbeistellungen für den gescheitert war. ProSieben und Sat.1, lange Zeit muss einen geeigneten Empfänger kaufen. Die »…Maßnahmen betreffend den Zugang zu öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Daneben verur- Free-TV-Vorreiter im Bereich HD, stellten ihre unterschiedlichen Standards machen es dem oder die Nutzung von Diensten und Anwendun- sacht der Wechsel der Zuständigkeitskrite rien in HDTV-Angebote 2008 sogar vorläufig ein. Jetzt Zuschauer nicht ganz leicht, sich für das richtige gen über elektronische Kommunikationsnetze Art. 2 Abs. 4 der AVMD-Richtlinie für Satelliten- kommt neuer Schwung in das Thema, HD-fähi- Empfangsgerät zu entscheiden. Beim Bildschirm durch die Endnutzer, die Grundrechte und -frei- inhalte aus sog. Drittstaaten unerwarteten Erhe- ge-Geräte dominieren im Einzelhandel und die ist es noch vergleichsweise einfach. Das HD- heiten einschränken können, dürfen nur dann bungsaufwand für die Identifikation der von Zahl der HD-Programmangebote steigt. ready-Logo garantiert HD-Tauglichkeit. Der Bild- auferlegt werden, wenn sie im Rahmen einer deutschen Bodenstationen getätig ten Uplinks. Die Nachfrage bei den Zuschauern ist schirm kann dann Vollbilder mit 1280 × 720 demokratischen Gesellschaft angemessen, ver- Im Rahmen der digitalen Agenda schen- enorm. Moderne, große Flachbildschirme ver- Pixeln bzw. Halbbilder mit 1920 × 1080 Pixeln hältnismäßig und notwendig sind, und ihre ken die EU-Kommission und das Europäische drängen die Röhrengeräte aus den Wohnzim- darstellen. Anwendung ist angemessenen Verfahrensga- Parlament kreativen Onlineinhalten wachsen- mern. SES Astra geht von mehr als 17 Mio. Dazu wird noch ein geeignetes Empfangs- rantien im Einklang mit der Europäischen Kon- des Interesse. Namentlich ein »Creative Con- verkauften HDTV-geeigneten Bildschirmen in gerät benötigt. Hier ist die Wahl vom Über- vention zum Schutze der Menschenrechte und tent Online Reflection Document« stellt Über- Deutschland aus. Nach Angaben des Einzel- tragungsweg, ggf. dem Provider (Kabel oder Grundfreiheiten sowie den allgemeinen Grund- legungen zur Neuordnung von Urheber- und handels entscheidet sich heute die Mehrheit der DSL-TV) und von den gewünschten Program- sätzen des Gemeinschaftsrechts zu unterwer- Ver wertungsrechten für Musik, User-Generated Kunden bei der Neuanschaffung eines Fernse- men abhängig. Die öffentlich-rechtlichen HDTV- fen, einschließlich des Rechts auf effektiven Content, professionelle audiovisuelle Angebote hers für ein HDTV-geeignetes Gerät. Die Zahl Angebote sind frei mit jedem HD-Receiver emp- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Rechtsschutz und ein faires Verfahren. Dement- und Textangebote an. der Zuschauer, die nach dem Kauf tatsächlich fangbar, ebenso Anixe HD und ServusTV. Dage- sprechend dürfen diese Maßnahmen nur un- auch hochauflösendes Fernsehen sieht, ist aber gen braucht man für die HD-Angebote von Sky ter gebührender Beach tung des Grundsatzes deutlich geringer als die Verkaufszahlen vermu- neben dem Abonnement einen Receiver mit der der Unschuldsvermutung und des Rechts auf ten lassen. Bislang sind erst weniger als eine entsprechenden integrierten Verschlüsselungs- Schutz der Privatsphäre ergriffen werden. Ein Mio. HDTV-Receiver, integriert oder als Set-Top- technik. Verschiedene Kabel- und DSL-TV-Pro- vorheriges, faires und unparteiisches Verfah- Box, in Deutschland im Einsatz. Der weit über- vider machen eigene HD-Angebote, zumeist in ren, einschließlich des Rechts der betroffenen wiegende Teil der Bildschirme wird derzeit also Kombination mit einem Abonnement und dem Person(en) auf Anhörung, wird gewährleistet, noch mit herkömmlichem SD-Signal versorgt. erforderlichen Receiver. Einen speziellen Emp-

20 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 21 Abb. 2.2 Verschlüsselung und übersteht. So haben die Kabelanbieter wenig HDTV-Programmangebote 2010 1 1 Adressierbarkeit Akzeptanz für digitale Basispakete gefunden, unverschlüsselte Programme in HDTV verschlüsselte Programme in HDTV die analog frei empfangbare Programme ent- Anixe HD Classica HD National Geographic HD Mit der Frage nach der Refinanzierung von halten. Der digitale Empfang an sich reicht den HD Deluxe Lounge HD Penthouse HD Inhalten ist die Frage von Verschlüsselung und meisten Zuschauern als Mehrwert – mit Mehr- HD Discovery HD ProSieben HD EinsFestival HD HD RTL HD Adressierbarkeit unmittelbar verbunden. Das kosten – nicht, wie die Entwicklung der Satelli- ServusTV HD Eurosport HD Rush HD gilt insbesondere dann, wenn man den priva- tenplattform entavio zeigt. ZDF HD History HD Sat.1 HD ten Rundfunk, der seine Inhalte nicht über ei- kabel eins HD HD ne Rundfunkgebühr finanzieren kann, nicht Verschlüsselte DVB-T-Angebote ■ Anders LIGAtotal! HD HD aus der Verpflichtung zu journalistischem Pro- könnte es bei DVB-T aussehen. Die RTL-Grup- MTVN HD VOX HD gramm und Qualitätsinhalten entlassen will. pe hat im Raum Stuttgart und Halle/Leipzig ein 1 Nicht alle Programme sind an jedem TV-Anschluss verfügbar. Welche Programme empfangen werden könnnen, hängt vom Übetragungsweg und dem jeweiligen Das Wegbrechen von Werbeerlösen in der Fol- verschlüsseltes Programmangebot über DVB-T Provider ab. ge der Finanz- und Wirtschaftskrise hat das gestartet. Zuvor waren dort nur unverschlüssel- Quelle: Landesmedienanstalten Problem verschärft. Werbefinanzierung allein te öffentlich-rechtliche Programme über DVB-T reicht offenbar künftig für die private Seite des zu empfangen. Wer dort die RTL-Programme

dualen Systems nicht mehr aus. Die Möglich- sehen will, muss jedoch seinen DVB-T-Receiver DIGITALISIERUNG fänger braucht man zum Empfang der HD+- gewünschten Programme auskommen können. keiten, Erlöse aus Abos oder Einzelabrechnun- ersetzen. Plattform von Astra, auf der derzeit die HDTV- Das gilt auch für HDTV. Eine Situation, in der gen (On-Demand-Angebote) zu erzielen, sind Die Landesmedienanstalten haben wieder- Programme von RTL und ProSiebenSat.1 ausge- für unterschiedliche Provider und verschiedene sehr eingeschränkt, weil die nötige technische holt auf die Bedeutung gemeinsamer Stan- strahlt werden. Beim Kauf eines HD+-Receivers Programmangebote unterschiedliche Set-Top- Reichweite fehlt. Besonders schwer haben es dards bei Endgeräten hingewiesen. So sollten erhält der Kunde eine Freischaltung für ein Jahr. Boxen erforderlich sind, ist für die Entstehung daher neue Programme mit speziellen Zielgrup- mit ein und derselben Box die verschlüsselten Danach muss er sich registrieren lassen und ei- großer Reichweiten und von Zuschauerakzep- pen. Wer also Vielfalt und Qualität will und sich Programme auch von unterschiedlichen Anbie- ne sog. »Servicepauschale« von 50 Euro pro Jahr tanz hinderlich. Das Gleiche gilt für Versuche, nicht mit gebührenfinanziertem und Massen- terplattformen empfangen werden können. Bis- zahlen. Unklar war bei Redaktionsschluss noch, den Zuschauern gewohnte und geschätzte markt-TV zufriedengeben will, muss die Heraus- lang ist das nicht Realität. Eine Lösung können ob bereits im Markt befindliche HD-Satelliten- Funktionalitäten ihrer Geräte zu nehmen. So forderung der Adressierbarkeit und der Ver- Common-Interface-Schnittstellen (CI) sein, wenn Receiver über die CI-Schnittstelle für HD+ nach- bleibt abzuwarten, ob die Zuschauer ein HD+- schlüsselung annehmen. sie von den Marktbeteiligten auch unterstützt gerüstet werden können. Der Verkauf von HD+- Angebot akzeptieren werden, das ihnen die Deutschland ist in dieser Hinsicht noch ganz werden und entsprechende Module verfügbar Receivern soll vielversprechend gestartet sein, Möglichkeit der Aufzeichnung von Program- am Anfang. Zwar hat der Digitalisierungsgrad sind. Private Programmveranstalter halten den jedoch lagen zu Redaktionsschluss noch keine men erschwert oder unmöglich macht und das inzwischen 58,2 Prozent erreicht, doch nur ein Signalschutz bei CI jedoch für unzureichend, offiziellen Verkaufszahlen vor. Der Erfolg von schnelle Vorspulen über Werbeblöcke hinweg Bruchteil der digitalen Empfangsgeräte kann weil die Möglichkeit zum Kopieren digitaler Sig-

HD+ wird sich ohnehin erst nach einem Jahr nicht zulässt. verschlüsselte Programme empfangen und ist nale nicht wirksam verhindert werde. MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG erkennen lassen, wenn die Kunden die Frei- adressierbar. Auch bei stetig steigendem Digi- Mit dem Start der HD+-Plattform für die schaltung erneuern müssen. talisierungsgrad bleibt Deutschland bislang ein HD-Angebote von RTL und ProSiebenSat.1 hat Die Landesmedienanstalten haben stets Free-TV-Markt, in dem die Mehrzahl der Kunden der Streit um CI erneut Relevanz erhalten. So darauf hingewirkt, dass digitales Fernsehen einfache Zapping-Boxen kauft. Es gab und gibt lassen sich die meisten der heute bereits ver- für den Zuschauer einfach bleiben muss. Vor zahlreiche Versuche, das zu ändern. Sie schei- kauften HD-Satelliten-Boxen voraussichtlich allem sollte er mit einer Box für alle von ihm tern dort, wo sie die Interessen der Zuschauer nicht für HD+ nachrüsten. Unabhängig von der nicht berücksichtigen oder wo den zusätzlichen Frage nach der technischen Lösung bleibt of- Kosten kein überzeugender Mehrwert gegen- fen, wie die Zuschauer reagieren. Die Program-

22 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 23 manbieter verlangen neben der Verschlüsse- Ein konkretes Abschaltdatum, ab dem es 2.4 Hybrid-TV/HbbTV einem Gerät. Nach Angaben der Gesellschaft für lung auch den wirksamen Kopierschutz (DVD- keine analogen Programmangebote über Satel- Konsumforschung (Gfk) 1 waren 2009 schon elf Rekorder) und wollen bei PVR-Aufzeichnungen lit mehr gibt, schafft Klarheit für alle Beteiligten. Das Zusammenwachsen von Internet und Fern- Prozent der verkauften modernen Flachbildfern- das schnelle Vorspulen über Werbeblöcke hin- Zuschauer und Geräteindustrie können sich da- sehen ist kein neues Phänomen. Seit Jahren seher Hybrid-TVs. Gemein haben diese Geräte, weg unmöglich machen. Sie wollen so ihr Ge- mit rechtzeitig auf die Umstellung vorbereiten. werden immer mehr Fernsehinhalte im Netz dass sie beim Aktivieren einer entsprechenden schäftsmodell absichern, was angesichts des Dies wurde im Übrigen auch von Verbraucher- verfügbar gemacht, zum Teil von Nutzern, die Taste nicht einfach einen Browser aufrufen, der Stellenwertes der Werbefinanzierung für die schützern als positives Zeichen der Klarheit auf- Inhalte hochladen, zum Teil von Fernsehsen- es dem Zuschauer überlässt, eine Internetad- Free-TV-Sender nachvollziehbar erscheint. Für genommen. Unter Beteiligung der Landesme- dern und anderen Inhalteanbietern. Zunächst resse einzugeben, sondern ein Portal öffnen, in den Zuschauer bedeutet dies jedoch eine Ein- dienanstalten wird derzeit ein Kommunikations- war dieses Zusammenwachsen eine recht ein- dem verschiedene Inhalte über die rechts/links- schränkung seiner bisherigen Möglichkeiten. konzept erarbeitet, das von allen Veranstaltern seitige Entwicklung. Viele TV-Inhalte wanderten auf/ab-Tasten angewählt werden können. Wel- Ob und in welchem Umfang die Vorstellungen mitgetragen wird. Vorbild kann dabei die erfol- ins Netz und wurden auf Computern empfan- che Angebote verfügbar sind, entscheiden die der Sender also durchsetzbar sind, wird die Zu- greiche Praxis bei der Umstellung des terrestri- gen. Umgekehrt war es dagegen lange Zeit zwar Betreiber des Portals, also Netzbetreiber oder kunft zeigen. schen Fernsehens auf DVB-T sein. möglich, Onlineinhalte auf dem Fernsehgerät der Gerätehersteller (z. B. Philips Net TV, Pana- anzuschauen, aber eher ein Ausnahmefall. Das sonic Viera Cast). Damit steigen die Geräteher- Auswirkungen auf die Kabelverbreitung ■ hatte verschiedene Gründe. Zum einen müssen steller ins Plattform- und Inhaltegeschäft ein,

2.3 Analog-digital-Umstieg bei der Da die analoge Satellitenübertragung auch Fernsehempfänger überhaupt erstmal einen An- denn sie entscheiden darüber, welche und wie DIGITALISIERUNG Satellitenübertragung noch zur Heranführung vieler Programme an schluss ans Internet erhalten. Dieser sollte auch viele Angebote verfügbar sind und vergeben Kabelanlagen genutzt wird, muss auch den eine ausreichende Bandbreite haben. Denn die Posi tion im Navigator. Die Inhalte und auch Ende 2009 haben die Landesmedienanstalten Belangen der Kabelnetzbetreiber Rechnung vorzugsweise wird man auf dem Fernsehgerät die technischen Lösungen können je nach An- vorgeschlagen, zum 1. April 2012 die analo- getragen werden. Es ist aber zu erwarten, dass Videoinhalte sehen wollen, die im Vergleich zu bieter unterschiedlich sein. ge Satellitenausstrahlung einzustellen. Dieser die vollständige Digitalisierung der Satelliten- Audio oder Text sehr datenintensiv sind. Der Diese Entwicklung ist vielen Inhalteanbie- Vorschlag wurde von den Fernsehveranstaltern übertragung auch einen Durchbruch bei der Digitalisierungsbericht 2009 beziffert den An- tern ein Dorn im Auge, da der Gerätehersteller angenommen, so dass ab diesem Zeitpunkt Nutzung der digitalen Kabelübertragung bringt. teil der TV-Haushalte, die über mindestens in die Position eines Gatekeepers kommt und Satellitenfernsehen in Deutschland nur noch Derzeit liegt der Digitalisierungsgrad im Kabel 2 MBit/s verfügen, auf mittlerweile 37,1 Prozent. man sich leicht vorstellen kann, welche Ge- digital zu empfangen sein wird. noch bei vergleichsweise niedrigen 34 Prozent. 2008 waren es noch 32,6 Prozent. Gleichzei- schäftsmöglichkeiten sich daraus ergeben. Die Nach dem Digitalisierungsbericht 2009 In den Gesprächen mit den Kabelnetzbetreibern tig stieg auch die Zahl der Flatrate-Verträge an. Programmanbieter haben noch eine weitere der Landesmedienanstalten empfangen über die weiteren Schritte wird ein zentrales Zweitens müssen die Empfangsgeräte geeignete Sorge, nämlich dass indirekt in ihr Programm 76,6 Prozent der deutschen Satellitenhaushal- Anliegen sein, Nachteile für kleinere Programm- Browser enthalten, damit Internetangebote auf eingegriffen wird. Sieht ein Zuschauer ein Pro- te ihre Fernsehprogramme heute schon digital. veranstalter im Rahmen des Umstellungsprozes- dem TV-Bildschirm dargestellt werden können. gramm über den Broadcast-Empfänger und Weni ger als vier Mio. Haushalte nutzen für ses zu vermeiden. Und drittens ist das Problem der Navigation aktiviert die Internetfunktionalitäten, so kann den Satellitenempfang analoge Set-Top-Boxen. und der angepassten Auflösung zu lösen. Denn das aktuelle Programm überblendet oder ver- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Die Entwicklung geht weiter voran, so dass in Fernsehgeräte werden nicht über Maus und Tas- kleinert werden, Werbe-Pop-ups wären ebenso drei Jahren eine vollständige Digitalisierung tatur gesteuert, sondern über Fernbedienun- möglich. Inhalteanbieter haben darüber hinaus realis tisch ist, insbesondere da das derzeitige gen, die eine Eingabe von Adresszeilen bspw. das Problem, dass sie mit jedem Hersteller ex- digitale Fernsehangebot in Standard Qualität sehr unkomfortabel machen. Inzwischen haben tra einen Vertrag abschließen müssten, um auf (SD) auch in Zukunft unverschlüsselt empfan- mehrere Hersteller Geräte auf dem Markt, die den entsprechenden Portalen zu erscheinen. gen werden kann und die Programmvielfalt im dafür geeignete Lösungen anbieten. Sie bieten Daraus entstand der Wunsch, einen gemeinsa- Digitalen größer ist. einen oder mehrere klassische Broadcast-Emp- men Standard zu entwickeln. Ein internationa- fänger (DVB-C/S/T) und einen Internetzugang in les Konsortium versucht nun, einen Standard

24 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 25 HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) zu eta- tung von digitalen Programmen vor. Die priva- dem Fernsehempfang rechtzeitig geklärt wür- 2.6 Mobile Media blieren, der eine einheitliche Lösung ermöglicht ten Fernseh veranstalter haben ihre Verbreitung de. Hierzu veranlassten die Länder und Landes- und die Interessen der Programmveranstalter über DVB-T-Netze jedoch auf Ballungsräume be- medienanstalten mehrere Versuche mit unter- Der mobile Breitbandzugang zum Internet berücksichtigt. Beteiligt sind unter anderem das schränkt. Ein flächendeckender Ausbau der Net- schiedlichen Systemtechniken, so in Wittstock/ über neueste Mobilfunktechnologien sowie der Institut für Rundfunktechnik (IRT), SES Astra, die ze privater Veranstalter ist aus wirtschaftlichen Dosse (Brandenburg), Bopfingen/Baldern (Ba- Aufbau von Netzen für den mobilen Fernseh- französischen Veranstalter Canal+ und France Gründen weder kurz- noch langfristig in Sicht. den-Württemberg), Grabowhöfe (Mecklenburg- empfang haben die Bereitstellung neuartiger Télévision, Softwareunternehmen und Geräte- Die EU-Kommission verfolgt seit Länge- Vorpommern), Oberwiesenthal (Sachsen) und mobiler Endgeräte und Dienste stimuliert. Das hersteller. Bei HbbTV kommt der Nutzer mit rem das Ziel, Teile des bislang dem Rundfunk Nordhelle (Nordrhein-Westfalen). Die meisten Mobiltelefon entwickelt sich dank iPhone und dem Aktivieren des »Red Button« aus einem zugewiesenen Frequenzspektrums für andere Versuche laufen unter Einbeziehung der Bevöl- anderer Smartphones zum mobilen Zugangsge- laufenden TV-Programm heraus (Broadcast) zu- Anwendungen, und hier vor allem Mobilfunk kerung, indem an interessierte Haushalte Test- rät für audiovisuelle Dienste und Inhalte aller nächst auf eine weiterführende oder ergänzen- im weitesten Sinne, zuzuweisen. Auf der World geräte verge ben wurden. Die Testteilnehmer Art. Und »Apps« sind das Schlagwort für leicht de Seite des Programmveranstalters ähnlich wie Radio Conference 2007 (WRC 07) wurden die waren mit den ange botenen Internetzugängen zugängliche Anwendungen, die u. a. den Emp- beim Videotext. Der Veranstalter behält damit regulatorischen Vorraussetzungen dafür auf in- weitgehend zufrieden. fang von Fernsehprogrammen und einzelnen eine Kontrolle darüber, was auf dem Bildschirm ternationaler Ebene geschaffen. Bundesregie- Allerdings zeigen theoretische Unter su- Sendeformaten ermöglichen. passiert, wenn der Nutzer den »Red Button« rung und Bundesrat haben im Lauf des Jahres chungen und auch praktische Messungen, dass Medieninhalte gelangen auf die mobilen

nutzt. Ein Eingriff Dritter in das Programm bzw. 2009 in Deutschland die hier geltenden Re- unter ungünstigen Randbedingungen Störun- Endgeräte über Verteildienste wie mobiles DIGITALISIERUNG ins Bild wird verhindert und so eine wesentliche gelungen so modifiziert, dass der Frequenzbe- gen des Fernsehempfangs auftreten können. Fernsehen, Podcasts oder Abrufdienste wie Forderung des VPRT (Verband privater Rund- reich 790–862 MHz (Fernsehkanäle K61– K69) Um diese Störungen zu quantifizieren, sind wei- Mediatheken, iTunes oder auch YouTube. Ge- funk und Telemedien) erfüllt. Weitere Anforde- zukünftig nicht mehr vom Rundfunk, sondern tere Untersuchungen erforderlich, letztendlich bräuchliche technische Begriffe sind dabei rungen sind etwa ein diskriminierungsfreier Zu- von mobilen Diensten genutzt werden soll. Im auch deshalb, weil die zukünftig eingesetzte Broadcasting, Filecasting, Streaming, Downloa- gang, der auch eine diskriminierungsfreie Navi- Oktober 2009 hat die Bundesnetzagentur hier- Technologie LTE (Long Term Evolution) erst im ding und Sideloading. Während für Verteildiens- gation umfasst, sowie ein Rechtemanagement, für die Vergabebedingungen veröffentlicht. Da- Jahr 2010 kommerziell verfügbar ist. Die Un- te sowohl Mobil funknetze (Streaming) als auch das dem Inhalteanbieter die Kontrolle erlaubt, nach wird der Frequenzbereich 790– 862 MHz tersuchungen werden von den Projekten in Fernsehverteilnetze (Broadcasting) zum Einsatz ob und wie seine Inhalte weiterverbreitet wer- für den »drahtlosen Netzzugang zum Angebot Zusammenarbeit mit der BNetzA und den Be- kommen können, erfolgt der Abruf audiovisuel- den und ob beispielsweise das Überspringen von Telekommunikationsdiensten« verwendet. troffenen durchgeführt. ler Infor mationen über das mobile Internet. von Werbung (Ad-Skipping) möglich sein soll. Auf ausdrücklichen Wunsch der Länder hat der Netzausbau zunächst in den ländlichen Gebie- Klage gegen Vergabeverfahren ■ Die un- Mobile Nutzung audiovisueller Inhalte ten zu erfolgen, die bislang mit Breitband unter- geklärte Störproblematik führte dazu, dass die weltweit steigend ■ Die mobile Nutzung von 2.5 Digitale Dividende versorgt sind. Dafür haben die Länder entspre- Media Broadcast und einige ARD-Anstalten audiovisuellen Inhal ten steigt weltweit rasant chende Listen erstellt. Fernsehsender, die heute gegen die Entscheidung der BNetzA über das an. In Japan und Korea, den am weitesten ent-

Als »Digitale Dividende« wird der Teil des noch in den Kanälen 61–69 senden, müssen Vergabeverfahren der Frequenzen Klage ein- wickelten Märkten für das mobile Fernsehen, MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Frequenz spektrums bezeichnet, der dadurch auf niedrigere Kanäle wechseln. Die finanziel- gereicht haben. Die Mobilfunkbetreiber E-Plus wurden mit den auf Fernsehverteilnetzen basie- frei wird, dass die bisher in analoger Technik len Regelungen hierzu werden gegenwärtig und O2 haben ebenfalls Klage eingereicht, weil renden Diensten ISDB-T und DMB im Jahr 2009 verbreiteten terrestrischen Fernsehprogramme verhandelt. sie sich im Vergabeverfahren gegenüber ihren bereits ca. 60 Mio. Nutzer erreicht. Die End- nun digital übertragen werden. Einen Groß- größeren Wettbewerbern benachteiligt sehen. geräte sind dabei nur teilweise mit dem Mobil- teil dieser Digitalen Dividende nutzt bereits Störproblematik ■ Die Bundesnetzagentur hat Bei Redaktionsschluss war der weitere Fortgang funknetz verbunden. China kam im gleichen der Rundfunk und hier insbesondere ARD und den Ländern und den Bedarfsträgern des Rund- des Frequenzvergabeverfahrens noch offen. Zeitraum auf knapp fünf Mio. Nutzer über die ZDF. Auch für private Anbieter sah die Planung funks zudem zugesagt, dass die Störproblema- CMMB-Technologie. Frequenzen zur flächendeckenden Verbrei- tik zwischen den drahtlosen Netzzugängen und

26 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 27 In den USA ist die mobile Nutzung von Die mobile Bereitstellung der Dienste und In- Geräteproduktion notwendige Marktgröße zu 2.7 Digitalradio Videos 2009 im Vergleich zum Vorjahr um halte bietet ihnen jedoch die Möglichkeit für erreichen. Mittlerweile haben sich international mehr als 50 Prozent gestiegen. Bereits mehr eine Ausweitung der Nutzung und trägt zur weitere Anbieter entschlossen, DVB-H-basier- Kein anderes Medium sieht sich im Rahmen der als 15 Mio. Nutzer riefen mobile Videodienste Erfüllung der Geschäftsziele bei. Ein Beispiel für tes mobiles Fernsehen aufzubauen, so in Polen, Digitalisierung derartigen Widrigkeiten ausge- über das Mobilfunknetz ab. Das mobile Fern- ein Angebot eines Mobilfunkanbieters ist das Moskau, Südafrika, den Vereinig ten Arabischen setzt wie der terrestrische Hörfunk. War er noch sehen auf der Basis von Fernsehverteil netzen Bundesliga-Angebot »LIGAtotal!« von T-Mobile, Emiraten, Oman und auf den Philippinen. in den neunziger Jahren hochsubventionierter (Media FLO) steckt dagegen mit 0,6 Mio. Abon- das seit August 2009 zur Verfügung steht. Wie im klassischen Fernsehbereich enthal- Vorreiter der Digitalisierung, muss er sich heu- nenten noch in den Kinderschuhen. Die Fernsehveranstalter sind mit vielfältigen ten die mobilen Fernsehverteilnetze heute fes- te zahlreichen Herausforderungen des Marktes In Europa nutzen bislang etwa fünf Pro- Angeboten vertreten. Beispiele sind die Tages- te Bouquets. Ausgewählte Fernsehprogramme und der Reguliererseite stellen, die bspw. das zent der Mobilfunkkunden auch Video- und schau der ARD und Heute-Sendungen des ZDF mit der höchsten Nachfrage werden permanent terrestrische Fernsehen bereits gemeistert hat. TV-Angebote. Unterschiedliche Studien prog- in 100 Sekunden, das mobile Portal von RTL, über das mobile Fernsehverteilnetz übertragen, Auch das Jahr 2009 verhalf dem Digitalradio nostizieren bis 2015 eine Marktdurchdringung Mediatheken vieler Sender sowie vielfältige alle anderen Inhalte (das sogenannte Long-tail) noch nicht zum Durchbruch, wenngleich die zwischen zehn und 30 Prozent. Von den rund Spezialangebote zu einzelnen Sendeformaten, werden über das Mobilfunknetz zugestellt. Landesmedienanstalten weiter an der Entwick- 15 Mio. Nutzern 2009 empfängt nur eine Mio. zumeist als Podcast abonnierbar. Ob die Mobilfunknetze zukünftig in der La- lung der notwendigen Rahmenbedingungen die Inhalte über DVB-H, die weitaus größere Viele Marken bieten heute ihre Inhalte auf ge sein werden, die wachsenden Datenlasten arbeiteten. Nach der erfolgreichen Durchfüh-

Teil über 3G-Streaming. Während Frankreich allen gängigen Distributionskanälen an. Ein zu bewältigen, insbesondere bei gleichzeitiger rung des sog. Call for Interest und der Abstim- DIGITALISIERUNG dazu zuletzt mehr als fünf Prozent Marktdurch- Beispiel dafür bildet Red Bull, dessen audio- Auslieferung von Liveübertragungen an eine mung über ein gemeinsames Vorgehen der dringung meldete, waren es in Deutschland visuelle Inhalte sowohl über einen eigenen große Menge Nutzer, muss die Zukunft zeigen. Landesmedienanstalten mit der ARD und dem im Jahr 2009 noch unter ein Prozent. DVB-H-Kanal in Österreich ausgestrahlt werden, Die Qualitäts erwartungen der Nutzer werden Deutschlandradio im Jahr 2008 erfolgte im Über das mobile Internet kann auf eine als auch über ein Internetportal, ein mobiles Por- entscheidend sein. März 2009 der Beschluss der Rundfunkkom- Vielzahl von audiovisuellen Diensten per Strea- tal sowie Podcast und RSS-Feed verfügbar sind. Mobile Endgeräte werden immer mehr Teil mission der Länder, bei der Bundesnetzagen- ming oder Downloading direkt zugegriffen Die Bereitstellung der Inhalte erfolgt entwe- einer übergreifenden Nutzung von audiovisu- tur die Bedarfsanmeldung für die bundesweite werden. Die meisten Mobilfunkbetreiber, die der über Browser (z. B. die Mediathek des ZDF) ellen Medieninhalten. Als persönliche mobile Versorgung mit Digitalradio abzugeben. Diese über ein UMTS-Netz verfügen, bieten darüber oder Applikationen (z. B. der iPlayer der BBC Geräte bringen sie sich ein in die Nutzung von schloss das erforderliche Frequenzzuteilungs- auch Fernsehen oder fernsehähnliche Inhal- oder auch iPhone Apps). Medieninhalten zu jeder Zeit, an jedem Ort, auf verfahren im Herbst mit der Erklärung gegen- te an. dem besten verfügbaren Endgerät, über den über dem Netzbetreiber Media Broadcast ab, Die mobilen Angebote vieler Dienste- und Mobiles Fernsehen über DVB-H ■ Mobiles effektivsten Zugangsweg. diesem die Frequenzblöcke zuzuteilen. Inhalteanbieter ergänzen deren Angebote über Fernsehen auf der Basis von DVB-H-Verteilnet- Das mobile Fernsehen über DVB-H wird Zu diesem Zeitpunkt hatte das bundeswei- andere Zugangsformen, sei es klassisches Fern- zen wartet in Europa weiterhin auf den Durch- dann eine Chance erhalten, wenn sich die te Projekt Digitalradio jedoch einen weiteren sehen oder das stationäre Internet. Wie auch bruch. Die höchsten Teilnehmerzahlen hat der potentiellen Beteiligten – vom Veranstal- Dämpfer erhalten. Zwischenzeitlich hatte in ih- im Internet kommen die Anbieter aus den un- seit 2006 angebotene Dienst von H3G in Itali- ter bis hin zum Sendernetzbetreiber – auf rem 16. Bericht die Kommission zu Ermittlung MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG terschiedlichsten Bereichen: Fernsehveranstalter, en. Aber diesem Dienst wie auch den weiteren ein tragfähiges Konzept einigen können. Die des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) Mobilfunkbetreiber, klassische Markenhersteller, kommerziellen Diensten in Finnland, den Nie- Landesmedienanstalten moderieren die hierzu die in der ARD abgestimmte Anmeldung der ergänzt durch neue Anbieter, die vorhandene derlanden, Österreich und der Schweiz man- erforderlichen Gespräche und entscheiden dann Finanzierung in Höhe von 140 Mio. Euro für Inhalte aggregieren. gelt es an der für eine breite Markterschließung über eine Ausschreibung. Eine abschließende den Gebührenzeitraum 2009 bis 2012 für ei- Die Geschäftsmodelle der Dienstanbieter notwendigen Gerätevielfalt. Diese Länder ver- Beurteilung lag zum Zeitpunkt der Drucklegung nen Neustart des digitalen terrestrischen Hör- unterscheiden sich zumeist kaum von denen weisen immer wieder auch auf den deutschen noch nicht vor. funks um ca. 90 Prozent gekürzt. Die Freigabe der vergleichbaren Dienste in anderen Medien. Markt, der dazu betragen könnte, die für die der restlichen Mittel wurde von einem mit den

28 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 29 privaten Veranstaltern abgestimmten DAB-Kon- gehend analog geprägten Hörfunklandschaft in lern, die als Plattformbetreiber auftreten, mit Ganz unterschiedliche Rahmenbedingungen zept abhängig gemacht. Angesichts der bereits den Ländern die Meinungsvielfalt in Deutsch- den Inhalteanbietern. Damit soll eine stärke- für die Marktdurchdringung von Digitalradio- geschaffenen Infrastruktur und geleisteten In- land stärken. Die Forderung nach Schwerpunk- re Verbind lichkeit erzielt werden, um letztlich angeboten bestehen in anderen europäischen vestitionen bekräftigte der öffentlich-rechtliche tangeboten in den Bereichen Information, Wirt- nachhaltige Vergabeentscheidungen treffen Ländern. Eine Vorreiterrolle spielt nach wie vor Rundfunk trotz der Kürzungen sein Festhalten schaft, Sport, Religion sowie Musik unterschied- zu können. Großbritannien, wo die DAB-Nutzung mit mehr am Digitalradio, auch unter Hinweis auf neue licher zielgruppenspezifischer Stilrichtungen Zum Redaktionsschluss lagen der feder- als elf Prozent eine recht deutliche Rolle spielt. technische Entwicklungen, die bisherige Emp- soll zu einem vielfältigeren und attraktiveren führenden Landesmedienanstalt Saarland Auch in Frankreich setzt die Medienaufsicht CSA fangsprobleme entfallen ließen. Dagegen spra- Gesamtangebot beitragen. Damit ein möglichst folgende Bewerbungen vor: weiter auf eine Digitalisierung des Radios. Wei- chen sich die im VPRT organisierten Radio- breites Publikum angesprochen werden kann, ➔ Entspannungsradio GmbH i. Gr. für terhin ist ein europaweit abgestimmtes Vorge- unternehmen gegen die sog. DAB+ Technologie sollte verhindert werden, dass mehrere gleiche die Verbreitung eines privaten Hörfunk- hen bei der Digitalisierung des Hörfunks nicht in aus, da sie hierin keine wirtschaftlich tragfähige oder ähnliche Programmbeiträge ausgestrahlt programms mit dem Titel LoungeFM Sicht, womit auch die Schaffung eines entspre- Zukunft sehen. Dennoch halten sie an der Not- werden. Insofern ist beabsichtigt, solche Anträ- ➔ ERF Medien e.V. für die Verbreitung chend großen Endgerätemarkts erschwert ist. wendigkeit fest, die wertvollen Frequenzen des ge besonders zu würdigen, die mit exklusiven eines privaten Hörfunkprogramms mit Bandes III für digitale Entwicklungsperspektiven Ideen, einzigartigen Beiträgen und besonderen dem Titel ERF Radio zu sichern. Musikausrichtungen neue Zielgruppen anspre- ➔ Media Broadcast GmbH zum Betrieb 2.8 Entwicklung der

chen oder die als Teil eines aufeinander abge- einer Plattform für Telemediendienste Verbreitungswege DIGITALISIERUNG Ausschreibung bundesweiter Übertra- stimmten, vielfältigen Programmverbundes die ➔ Neue Welle Rundfunk-Verwaltungsgesell- gungskapazitäten ■ Die Landesmedienanstal- Angebote der übrigen Antragsteller sinnvoll er- schaft mbH & Co. KG für die Verbreitung Die Landesmedienanstalten begleiten und un- ten nahmen diese Entwicklungen jedoch nicht gänzen. Bereits im Vorfeld der Ausschreibung eines privaten Hörfunkprogramms mit dem terstützen die Digitalisierung, weil sie neue zum Anlass, ihre Vorhaben zur Fortentwicklung hatte die ZAK wiederholt darauf aufmerksam vorläufigen Arbeitstitel Radio Rauschgold Möglichkeiten für Veranstalter bringt, den Zu- des Digitalradios hintanzustellen. Im Interes- gemacht, dass zur Attraktivitätssteigerung der ➔ Radio 97,1 MHz Hamburg GmbH für schauern mehr Vielfalt und einen effizienteren se der weiteren Akzeptanzerhöhung haben sie digitalen Hörfunk-Übertragungstechnologie ins- die Verbreitung des privaten Hörfunk- Einsatz von Ressourcen erlaubt. Seit 2005 stellt nach dem Beschluss der Ministerpräsidenten besondere innovative Programme fallen, die programms Energy die ALM jährlich mit dem Digitalisierungsbe- über die Zuordnung der Übertragungskapazi- neue Publikumsbedürfnisse ansprechen und ➔ Regiocast Digital GmbH mit verschiedenen richt Marktdaten zum Digitalisierungsgrad zur täten (2/3 für die Landesmedienanstalten und bestehende Publikumsbedürfnisse auf neue Art Hörfunkangeboten Verfügung, differenziert nach Übertragungswe- 1/3 an das Deutschlandradio) Ende des Jahres bedienen, wie z. B. die Verknüpfung von Radio ➔ SV Teleradio Produktions- und Beteiligungs- gen. Die Daten basieren auf einer repräsenta- 2009 entschieden, im ersten Quartal 2010 die mit Internet oder Zusatzdiensten (multimedia- gesellschaft für elektronische Medien mbH tiven Erhebung. Datenbasis sind alle privaten bundesweiten Übertragungskapazitäten für die le Funktionen, Interaktivitäten etc.). Ebenso viel für die Verbreitung eines privaten Hörfunk- Haushalte mit TV-Empfang, einschließlich Aus- digitale Hörfunkverbreitung auszuschreiben. Wert wird auf Originalität gelegt. Interessiert programms mit dem Titel Süddeutsche länderhaushalten. Derzeit sind das 37,4 Mio. Diese Ausschreibung wurde vom 25. Januar bis sind die Landesmedienanstalten daher vor al- Zeitung Radio Addiert man die Marktanteile der Übertragungs- zum 12. März 2010 durchgeführt und richtete lem an der Verbreitung von Angeboten, die ➔ The Walt Disney Company (Germany) wege, ergibt sich eine Summe von über 100 MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG sich sowohl an Hörfunkveranstalter, Anbieter nicht bereits über UKW in gleicher oder ähnli- GmbH für die Verbreitung eines privaten Prozent, weil bis zu drei Geräte erfasst werden von vergleichbaren Telemedien und Plattform- cher Form verbreitet werden. Damit würde ein Hörfunkprogramms mit dem Titel Radio und manche Haushalte mehrere Empfangs wege betreiber. Mehrwert geschaffen, der die Akzeptanz der Disney nutzen. Die ausgeschriebenen Übertragungskapa- neuen Technik bei den Nutzern stärken kann. ➔ Lorenz D. Yeboah und David Rowe, zitäten sollten vorrangig Hörfunkprogramme Ferner verlangte die Ausschreibung verbind- Neu-Anspach, für United Christian und sonstige Audioangebote ansprechen, die liche Vereinbarungen mit dem Sendernetzbe- Broadcasters (UCB) unter Berücksichtigung der bestehenden, weit- treiber sowie Verträge zwischen Antragstel-

30 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 31 Abb. Verteilung der Übertragungswege bei digitalen 2 Haushalten1 Die Erhebungsmethode ist mit dem German Satellitenmonitor diese Empfangsart zum Satel- 2006 2007 2008 2009 MY YE Satellite Monitor von SES Astra abgestimmt, der liten zählt. Der Unterschied ist jedoch gering, 23,0 23,0 Summe > 100 % wegen Mehrfachempfangsart regelmäßig Ende des Jahres misst, während die da der Anteil der SMATV-CH-Haushalte kontinu- 2 21,8 24,2 24,2 Kabel MY: Jahresmitte 23,6 29,1 29,1 Erhebung zum Digitalisierungsbericht Mitte des ierlich zurückgeht. YE: Jahresende 32,4 33,9 33,9 Jahres erfolgt. Dadurch können halbjährliche Mit 10,7 Prozent folgt die Terrestrik und zu- 61,8 61,8 61,1 61,6 Werte ausgewiesen werden. letzt die oben bereits genannten zwei Prozent Satellit 3 61,6 59,1 55,1 55,1 IPTV. Diese beiden Übertragungswege sind voll- 56,7 55,7 55,7 Digitalisierungsgrad ■ Zum Jahresende ständig digital, während sich Kabel und Satellit 16,7 16,7 24,7 22,3 Terrestrik 22,3 2009 verfügten 58,2 Prozent der TV-Haushalte in zwei sehr unterschiedlichen Digitalisierungs- 22,5 19,5 19,5 20,5 18,5 18,5 in Deutschland über mindestens einen digita- prozessen befinden. len TV-Empfänger, das sind in Zahlen 21,8 Mio. Bei der Betrachtung der Anteile bei den 0 20 40 60 80 100% Haushalte. Dabei gibt es mit 10,6 Prozent nur digitalen TV-Haushalten liegt das Kabel, ab- Abb. Digitalisierung der Übertragungswege 1 einen relativ kleinen Anteil von TV-Haushalten, weichend zur starken Position im Gesamtmarkt, 3 die sowohl analogen als auch digitalen Emp- bei nur 33,9 Prozent, der Satellit bei 55,7 Pro- 2006 2007 2008 2009 MY YE fang nutzen. Die Zahl der voll digitalisierten zent und DVB-T bei 18,5 Prozent. IPTV kommt 15,2 15,2 MY: Jahresmitte

TV-Haushalte stellt inzwischen deutlich die im digitalen Markt auf 3,5 Prozent. DIGITALISIERUNG 16,2 16,2 16,2 Kabel 2 YE: Jahresende 21,0 30,7 30,7 Mehrheit dar. 30,6 33,7 33,7 Betrachtet man die Entwicklung der ver- Kabel ■ Im Vergleich zu den anderen Übertra- 47,2 47,2 57,3 62,4 62,4 schiedenen Übertragungswege für sich genom- gungswegen weist das Kabel mit 33,7 Prozent Satellit 3 65,7 70,7 70,7 men, stellt sich die Situation etwas anders dar. weiterhin den niedrigsten Digitalisierungsgrad 74,1 76,9 76,9 Neben den klassischen Übertragungswegen Ka- auf. Es ist aber ein erheblicher Anstieg im Ver- 57,1 57,1 86,0 89,3 89,3 Terrestrik bel, Satellit und Terrestrik konnte sich IPTV, al- gleich zu den Vorjahren zu verzeichnen. Zum 95,1 99,5 99,5 100,0 100,0 100,0 so Fernsehen über DSL-Netze, wie es vor allem Jahresende 2008 waren es noch 30,7 Prozent. von T-Home und Alice angeboten wird, einen In Haushalten gezählt, bedeutet das einen Zu- 0 20 40 60 80 100% festen Platz mit wachsendem Marktanteil erar- wachs um 1,4 auf nunmehr 7,4 Mio. Digital- Abb. Zugang über Kabel, Satellit, Terrestrik gesamt 1, 4 4 beiten. Dieser beträgt zwar nur zwei Prozent, kunden. Die Kabelbetreiber haben 2009 haupt- 2006 2007 2008 2009 was aber verglichen mit dem Vorjahreswert von sächlich mit den Vorzügen des sogenannten MY YE 0,8 Prozent ein großes Wachstum darstellt. Triple Play (TV, Telefon und Internet aus einer 51,8 51,8 Basis: TV-HH in Deutschland 5 53,7 51,7 51,7 MY: Jahresmitte Kabel 2 Hand) geworben, also nicht direkt mit den Vor- 52,5 51,7 51,7 YE: Jahresende ■ 52,8 53,0 53,0 Verteilung der Übertragungswege Weitge- teilen des digitalen Fernsehens. Viele Marktteil- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG 42,0 42,0 hend stabil bleiben weiterhin die Marktanteile nehmer gehen davon aus, dass von HDTV ein 42,5 43,2 43,2 Satellit 3 der einzelnen Übertragungswege. Mit 53 Pro- Impuls für die Digitalisierung ausgeht, wovon 42,0 42,4 42,4 42,1 42,2 42,2 zent stellt das Kabel den wichtigsten Übertra- die meisten Kabelnetzbetreiber jedoch 2009

9,2 9,2 gungsweg im deutschen Markt dar, gefolgt vom nicht profitieren konnten, da sie die Konditio- 11,5 11,0 11,0 Terrestrik 11,1 10,7 10,7 Satelliten mit gut 42 Prozent. An dieser Stelle nen der HD-Einspeisung mit den Programm- 11,3 10,7 10,7 werden die sogenannten SMATV-CH-Haushalte veranstaltern noch nicht geklärt hatten. Dieses

0 20 40 60 80 100% (Gemeinschafts-Sat-Anlagen mit Kabelumsetzer; Hindernis ist inzwischen aus der Welt.

1 Mindestens 1 TV-Gerät im Haushalt ohne PC-TV Keine Set-Top-Box zum Empfang erforderlich) 2 Kabelempfang + Satellitenempfang ohne eigenen Receiver dem Kabel zugerechnet, während der Astra 3 Satellitenempfang mit eigenem Receiver 4 Mehrere Empfangswege pro Haushalt möglich 5 ab 2007dt. und ausl. Haushalte; 2005 und 2006 nur deutsche Haushalte Quelle: Digitalisierungsbericht 2009, ASTRA Satellitenmonitor; Angaben in Prozent ALM Jahrbuch 2009/2010 33 Abb. Abb. DVB-T-Empfangsbereiche in Deutschland 2010 DVB-T-Empfang nach Bundesländern 5 6 Basis: 37,434 Mio. TV-Haushalte in Deutschland

BRD gesamt 11,3 37,412 4,209 Flensburg

Baden-Württemberg 6,2 4,599 0,284 Kiel Rostock Bayern 10,5 5,475 0,575 Cuxhaven Lübeck Aurich Hamburg Schwerin Berlin-Brandenburg 16,8 2,859 0,480 Lüneburg Bremen Hessen 12,9 2,715 0,349 Hannover Berlin Mecklenburg-Vorpommern 3,1 0,840 0,026 Osnabrück Braunschweig Potsdam Frankfurt/O. Bielefeld Münster Niedersachsen/Bremen 15,1 3,977 0,601 Düsseldorf Göttingen Cottbus Nordrhein-Westfalen 14,6 8,148 1,187 Köln Halle Kassel Leipzig Aachen Rheinland-Pfalz/Saarland 4,8 2,299 0,111 Bonn Siegen Weimar Erfurt Dresden Sachsen 5,0 2,050 0,102 private und öffentlich- Koblenz rechtliche Programme Frankfurt/M. Wiesbaden Sachsen-Anhalt 4,4 1,177 0,052 Trier Mainz ausschließlich öffentlich- Würzburg Schleswig-Holstein/Hamburg 18,3 2,168 0,396 Kaiserslautern rechtliche Programme Saarbrücken Mannheim Nürnberg Thüringen 4,1 1,105 0,045

TV-HH gesamt DVB-T-HH DIGITALISIERUNG Stuttgart 0 4 8 12 16 % Regensburg in Mio. in Mio. Ulm Die Programmbelegung variiert Augsburg München Quelle: Digitalisierungsbericht 2009 in den einzelnen Regionen. Freiburg Konstanz

Quelle: www.ueberallfernsehen.de; Stand: Januar 2010 DVB-T ■ Der deutschlandweite Marktanteil lie aufgeschaltet. Dafür braucht der Zuschauer von 10,7 Prozent gibt die Nutzung der Terrestrik allerdings spezielle Boxen, da die Sender ver- nur unzureichend wieder. DVB-T ist zwar mitt- schlüsselt und in einem anderen Kompressions- Satellit ■ Auch beim Satelliten bewegt sich der te Kommu nikationsmaßnahmen sichergestellt lerweile fast überall empfangbar, jedoch regio- verfahren ausgestrahlt werden. Digitalisierungsgrad kontinuierlich nach oben. werden, dass sich alle Haushalte rechtzeitig da- nal unterschiedlich mit sehr unterschiedlichen Ende 2009 waren 76,9 Prozent der insgesamt rauf einstellen und auf Digitalempfang umrüs- Voraus setzungen. So kann man in ländlichen fast 16 Mio. Satellitenhaushalte digital. Weniger ten können. Regionen DVB-T zumeist nur mit Dachantenne 2.9 Rechtsgrundlagen als acht Prozent nutzten sowohl die analogen Nicht ohne Folgen bleibt dies auch für das und ausschließlich die Angebote der öffentlich- als auch die digitalen Angebote. Damit bleiben Kabel. Bislang werden vielerorts analoge Sa- rechtlichen Sender empfangen. Die Privaten ha- Mit der Digitalisierung gehen bedeutende Um- derzeit noch knapp 4 Mio. Satellitenhaushalte tellitensignale für die Einspeisung in die Kabel- ben von Anfang an bei DVB-T auf ein Ballungs- brüche der altbekannten Medienwelt einher: in Deutschland, die noch zu digitalisieren wä- netze genutzt. Hier sind die Kabelnetzbetreiber raumkonzept gesetzt und bieten ihre Program- neue Grundlagen für die Finanzierung werden MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG ren. Würde man den Digitalisierungstrend der gezwungen, auf digitalen Empfang umzustellen me nur in dichter besiedelten Regionen an. Es möglich und angesichts der steigenden Zahl letzten Jahre in die Zukunft fortschreiben, so und die Signal für die Endkunden zu »reanalogi- zeigt sich, dass die DVB-T-Nutzung in den Bal- von Angeboten auch erforderlich. Die Trennun- käme man zum Ergebnis, dass 2012 nur noch sieren« oder diese digital in die Netze zu neh- lungsräumen in Richtung der 20 Prozent-Marke gen zwischen klassischen Medien und deren eine geringe Restnutzung des analogen Satel- men und bei den Endkunden für digitalen Emp- geht, während sie in den Gebieten, in denen bisherige Geschäftsmodelle wird infrage ge- liten stattfindet. Angesichts dieser Zahlen haben fang zu sorgen. keine privaten Programme empfangbar sind, stellt. Digitale Übertragungswege und digitale die Landesmedienanstalten vorgeschlagen, deutlich unterdurchschnittlich ist. Zuletzt wur- Endgeräte stellen an die Nutzer neue Heraus- am 30. April 2012 das analoge Satellitensignal den auch im Raum Stuttgart und in der Region forderungen in Bezug auf Navigation und Ori- abzuschalten. Bis dahin soll durch geeigne- Halle-Leipzig private Programme der RTL-Fami- entierung. Klassische Machtpositionen verlieren

34 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 35 an Bedeutung. Dafür entstehen neue Schlüssel- sind im Wesentlichen Unternehmen, die über PROGRAMMENTWICKLUNG 3 positionen, insbesondere die der Plattformen. die Zusammenstellung von Programmange- UND -KONTROLLE Die früher klare Trennung zwischen den boten entscheiden, wie dies etwa bei der Kabel- Medien und ihrer Distribution weicht der verti- belegung, aber auch bei der Zusammenstel- kalen Integration: Netzbetreiber sind nicht mehr lung eines Pay-TV-Paketes der Fall ist. Für diese nur Transporteure, sondern stellen Programme sog. Plattformanbieter gilt grundsätzlich, dass Die Programmentwicklung im deutschen Fern- Debatte um Programmqualität im Privat- zusammen und vermarkten sie an ihre Kun- sie chancengleichen und diskriminierungsfreien sehmarkt war 2009 geprägt von Konsolidie- fernsehen ■ Auf die gesunkenen Werbeeinnah- den. Sie gewinnen Einfluss auf die Geräte und Zugang zu gewähren haben. Die Plattform- rung und striktem Kostenmanagement aller men haben fast alle TV-Programmanbieter mit die Art ihrer Nutzung. Der früher selbstverständ- anbieter, die zugleich Netze betreiben, ha- Wettbewerber. Die Zahl neuer Zulassungsan- – teilweise drastischen – Kostensenkungen rea- liche Grundsatz, mit einem Empfangsgerät al- ben also bei der Belegung Vielfaltsvorgaben träge ging zwar zurück, die Zahl der Sendestarts giert. Dies wirkte sich auch auf die Programm- le Rundfunkangebote empfangen zu können, zu beachten (must carry, can carry). Für alle bereits lizenzierter Programme blieb aber stabil. qualität und -vielfalt aus, weil Redaktionsetats ist nur unter komplexen technischen und wirt- Plattformanbieter gilt die Zugangsfreiheit in Während einige TV-Sparten kanäle eingestellt gesenkt und Investitionen gekürzt wurden. Die schaftlichen Bedingungen zu realisieren. Bezug auf die sog. Zugangsdienste wie etwa werden mussten, spielten Pay-TV-Angebote und Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten Die Konvergenz der Übertragungswege Elektronische Programmführer (EPGs) oder Ver- Telemedien eine wachsende Rolle. appellierte deshalb am 18. November 2009 mit schafft auf der anderen Seite neue Wahlmög- schlüsselungssysteme. Wer als Plattformanbie- Insgesamt konnten die privaten TV-Pro- dem Positionspapier »Der Preis der Qualität« an

lichkeiten für den Verbraucher: über Telefon- ter also einen EPG betreibt, hat für die chancen- grammanbieter 2009 ihren Zuschauermarkt- die verantwortlichen Programmmacher und Me- PROGRAMMENTWICKLUNG netze kann er fernsehen, über Kabelnetze tele- gleiche Darstellung und Auffindbarkeit der Pro- anteil im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Pro- dienpolitiker, die publizistische Leistungsfähig- fonieren und das Internet nutzen. Fernsehen gramme Sorge zu tragen. zentpunkte auf 57,1 Prozent ausbauen. Dabei keit privatwirtschaftlicher Angebote zu sichern. In wird portabel und mobil, ebenso wie das Inter- Insgesamt hat die ZAK im Jahr 2009 bei verbesserte die ProSiebenSat.1 Media AG ihren diesem Rahmen müssten Maßnahmen ergriffen net. Die Regulierung steht vor der Herausforde- 20 Unternehmen festgestellt, dass sie unter die Marktanteil unterdurchschnittlich um 0,3 Pro- werden, um die »publizistischen Angebote für alle rung, die Auswahl der Verbraucher zu sichern Plattformregulierung fallen. Einen technischen zentpunkte auf 22,0 Prozent, während der RTL zu einem für alle bezahlbaren Preis in einer aus-

und gleiche Rahmenbedingungen für den Wett- Plattformanbieter (Media Broadcast) stufte die Group eine deutliche Steigerung um 1,1 Pro- reichenden Qualität« zu erhalten. Forderungen, RUNG bewerb der Plattformen zu gewährleisten, aber ZAK dagegen nicht als Plattformbetreiber ein. zentpunkte auf 25,2 Prozent gelang. Für die privatwirtschaftlicher Rundfunk könne auf jeg- auch die Besonderheit der jeweiligen Nutzun- UMTS wurde bis auf Weiteres von der rundfunk- privatwirtschaft lichen TV-Programmanbieter liche Beteiligung an einer öffentlichen Aufgabe gen in ihrer Bedeutung für die öffentliche Mei- rechtlichen Regulierung freigestellt. jenseits der beiden großen Senderfamilien blieb verzichten und als ein Gewerbe wie jedes andere nungsbildung zu berücksichtigen. Eine Arbeitsgruppe der ZAK arbeitet derzeit ein Marktanteil von nur 9,9 Prozent (2008: betrachtet werden, erteilten die Landesmedien- Der 10. RÄndStV hat einen infrastruktur- die anstehenden Belegungsfragen auf. Die Ein- 10,6 Prozent), die öffentlich-rechtlichen Wett- anstalten explizit eine Absage. Vielmehr müssten neutralen Ansatz der Plattformregulierung ent- speisung regionaler Angebote in digitale Netze bewerber erzielten zusammen 42,9 Prozent. »Überlegungen forciert werden, welche Anreize wickelt. In der am 3. März 2009 in Kraft getre- steht dabei im Mittelpunkt. Ziel ist es, Klarheit Der TV-Werbemarkt verzeichnete 2009 diesem Bereich des dualen Systems zuteilwer- tenen Zugangs- und Plattformsatzung verbindet über die Einhaltung der rundfunkstaatsvertrag- brutto mit einem bereinigten Wachstum um den könnten, damit er auch in Zeiten schwinden- sich die Plattformregulierung mit den Regelun- lichen Must-carry-Vorgaben zu erhalten. etwa 2,5 Prozent nach Angaben von Nielsen der Mittel seine Rolle für die Herstellung von Öf- MEDIENPOLITIK UND REGULIE gen zur Sicherung des digitalen Zugangs. Die Media Research trotz der Finanz- und Wirt- fentlichkeit angemessen wahrnehmen kann«. Zur Landesmedienanstalten haben zudem Verfah- schaftskrise erneut das stärkste Wachstum aller Stabilisierung des dualen Systems forderte die rensrichtlinien für Plattformanzeigen entwickelt. Medien gattungen. Angesichts der weit ausein- Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten, Auf dieser Grundlage wurde in der zweiten anderklaffenden Brutto-Netto-Schere aber gin- Werbung solle nur noch privatwirtschaftlichen Hälfte des Jahres 2009 eine Reihe von Verfah- gen die Netto-Werbeerlöse insgesamt zurück. Programmanbietern erlaubt sein. ren durchgeführt. Dabei ging es zunächst dar- Auf Überlegungen der ProSiebenSat.1 Me- um, festzustellen, welche Unternehmen unter dia AG, die Kosten für die Nachrichten von die neue Plattformregulierung fallen. Betroffen Sat.1, ProSieben und kabel eins auf ein Drittel

36 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 37 zu kürzen und den News-Kanal N24 gegebe- Programmtrends ■ Die starken Einschnitte in tionen im Genre Film. Bei den Serien und Rei- 3.1 Genehmigung von nenfalls zu verkaufen, reagierte die Direktoren- die Kosten- und Personalstruktur prägten die hen verstärkte sich der Trend zu fiktiven Doku- TV-Programmen konferenz der Landesmedienanstalten (DLM) Programmentwicklung im deutschen Fernseh- soaps, die wie Real-Live-Serien wirken sollen, am 1. März 2010 mit einem weiteren Positions- markt. Die ProSiebenSat.1 Media AG beispiels- in denen aber Laiendarsteller nach Drehbuch- Die ZAK beriet im Jahr 2009 über insgesamt 24 papier zum Thema »Nachrichtensendungen im weise senkte ihre Kosten 2009 nach eigenen vorga ben agieren. Das Konzept dieser soge- neue Anträge für Rundfunklizenzen und über privaten Rundfunk«. Es sei nicht in das Belie- Angaben um mehr als 200 Mio. Euro; die RTL nannten Scripted Series basiert darauf, dass 23 Anträge für Unbedenklichkeitsbescheinigun- ben privater Vollprogrammveranstalter gestellt, Group reduzierte im gleichen Zeitraum ihre Kos- einzel ne Folgen nur einem groben Drehbuch gen von Telemedien. Im Vergleich zu 2008 (30 so die Position der DLM, »Nachrichtensendun- ten um insgesamt rund 300 Mio. Euro. folgen, die Laienschauspieler ihren Text impro- Anträge) ging die Zahl der Zulassungsanträge gen, die den »harten Kern« von Informations- Fast alle TV-Programmanbieter verschoben visieren und möglichst natürlich auf Situationen erneut zurück, während sich die Zahl der Un- programmen bilden, entweder anzubieten oder Neuproduktionen, wiederholten Serien oder reagieren müssen. Deutsche Serien wurden von bedenklichkeitsbescheinigungen mehr als ver- einfach auf sie zu verzichten oder in wirtschaft- ersetzten aufwändige Formate durch preiswer- den privaten Programmanbietern für die Haupt- doppelte (2008: neun Anträge). Von den 19 mit lich schwierigen Zeiten die Budgets teilweise tere. So schaffte es keines der wenigen neuen sendezeit kaum noch in Auftrag gegeben. Lizenzen deutscher Landesmedienanstalten ge- sogar über die Einnahmeausfälle hinaus zu kür- Formate, sich unter den fünfzig erfolgreichsten Typisch für den enormen Erfolgsdruck der starteten TV-Programmen gehörten 2009 acht zen«. Die Direktoren der Landesmedienanstal- Sendungen (jeweils ab zwanzig Minuten Länge) Programmplaner ist die Tatsache, dass neue zur Gruppe der Pay-TV-Spartenkanäle. Bei den ten kritisierten, dass der Nachrichtenumfang zu etablieren. Das Ranking der meistgesehenen Formate bei mäßigen Marktanteilen immer neuen Free-TV-Kanälen handelte es sich vor

bei einzelnen Programmen teilweise halbiert Sendungen privatwirtschaftlicher Anbieter führ- häufiger nach nur wenigen Folgen eingestellt allem um lokale oder regionale Angebote. Die PROGRAMMENTWICKLUNG wurde oder Newssendungen auf Programm- ten mit jeweils mehr als zehn Mio. Zuschauern werden. Auffällig war im Programmjahr 2009 Anbieter von zwölf bundesweit sowie 13 lokal plätze nach Mitternacht verschoben worden sei- drei von RTL live übertragene Klitschko-Box- auch, dass gleich mehrere Castingformate fehl- oder regional ausgestrahlten TV-Programmen en. Den Inhalten einiger Nachrichtenformate kämpfe an. Insgesamt war RTL mit zwölf Bei- schlugen: RTL etwa verschob die Show »Missi- haben 2009 ihren Sendebetrieb eingestellt. Da- attestierten die Landesmedienanstalten, sie sei- trägen in den Top 50 der reichweitenstärksten on Hollywood« (mit Til Schweiger) nach der drit- bei handelte es sich bei den bundesweiten Zu- en »unter den Druck von Boulevardisierung und deutschen TV-Sendungen des Jahres 2009 ver- ten Folge vom Montagabendprogramm auf den lassungen um Body in Balance, Deutsches Ge-

Selbstreferentialität geraten«. Das DLM-Positi- treten. Dazu zählten Folgen der Formate »Bau- Samstagnachmittag; die VOX-Show »Die Talent- sundheitsfernsehen (DGF), Discovery Geschich- RUNG onspapier regt an, über eine Form von Selbst- er sucht Frau«, »Wer wird Millionär?« und »Das sucher« wurde bereits nach drei Folgen, die te, Comedy Central, e.clips (Der Entertainment verpflichtung nachzudenken, ordnungspoliti- Supertalent«. Sat.1 gelang in dem Rank ing der Sat.1-Show »Mr. Perfect – der Männer-Test« nach Kanal), GIGA Digital, Hamsi TV, Hit 24, Kanal sche Anreizfaktoren zur Verbesserung der publi- Top 50 mit der Live-Übertragung des Cham- der fünften Ausgabe beendet. Außer Casting- 7 INT, TV Persia, tvt und Wein TV. Auf lokaler zistischen Qualität zu schaffen und die Begriffe pions-League-Spiels Barcelona gegen Bayern projekten probierten die Programmmacher auch beziehungsweise regionaler Ebene eingestellt »Vollprogramm« sowie »Information« im Rund- München nur eine Platzierung. Die erfolgreichs- eine Reihe von Koch- und Restaurantserien aus. wurden Altentreptower TV, Asklepios TV, Bay- funkstaatsvertrag zu konkretisieren. Außerdem te Sendung im Fernsehjahr 2009 war die Dis- Die meisten dieser neuen Sendungen aber stie- ern Journal, C-MAT Entertainment und Domning scheine für überwiegend zugelieferte Nachrich- kussion »TV-Duell«, bei der vor der Bundestags- ßen auf geringe Zuschauerresonanz. Media (beide im Mischkanal Berlin), FAB (Fern- ten »ein festgelegter Mindestaufwand mit Blick wahl Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihr Einige Programmtrends wurden unter sehen aus Berlin), H-TV, Neckar-Randow Fern- auf eine Referenzgröße (z. B. Minutenpreis; Pro- Herausforderer Frank-Walter Steinmeier um die medien ethischen Gesichtspunkten von den Lan- sehen, Oskar TV, Saar TV, Stadtkanal Burg und MEDIENPOLITIK UND REGULIE zentsatz am Gesamtaufwand des Programms, Sympathie der Wähler kämpften. Die Diskussi- desmedienanstalten diskutiert. So wurden z. B. West-Sachsen TV. Der bayerische Anbieter En- Werbenetto o. Ä.) sinnvoll und praktikabel«. on wurde gleichzeitig von ARD, ZDF, RTL, Sat.1 die RTL-Sendungen »Erwachsen auf Probe« und semble am Chiemsee ist nur noch als Zuliefe- Für den Fall, dass eine Selbstverpflichtung der sowie Phoenix ausgestrahlt und erreichte 14,26 »Punkt 12« sowie ein Beitrag zum Bundesvisi- rer tägig. Außerdem stellte Bloomberg TV sein Anbieter scheitere, kündigte die DLM für den Mio. Zuschauer (42,5 Prozent Marktanteil). on Song Contest auf ProSieben hinsichtlich der deutschsprachiges Angebot ein. Nachrichtenbereich eine Richtlinie zur Konkre- Angesichts der sinkenden Werbeeinnahmen Frage nach möglichen Verletzungen journalis- tisierung der gesetzlichen Bestimmungen an. scheuten TV-Programmmacher 2009 häufig tischer Grundsätze und allgemeiner Programm- das Risiko kostenintensiver Projekte. Dies galt grundsätze von der Kommission für Zulassung insbesondere für aufwändige Auftragsproduk- und Aufsicht der Landesmedienanstalten (ZAK) behandelt.

38 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 39 3.2 Werbung Verboten sind bezahlte Produktplatzierungen Abb. TV-Sendestarts 2009 hin gegen bei Kinder- und Nachrichtensendun- 7 in Deutschland von Landesmedienanstalten zugelassene Angebote Programm Pay-/Free-TV Inhalt Die ZAK hat 2009 insgesamt in 23 Fällen ge- gen sowie Verbraucher- und Ratgeberformaten. auto, motor und sport Channel Pay-TV Auto-Tests und -Reportagen prüft, ob Programm und Werbung den Bestim- Placements sind nur zulässig, wenn die redak- Center TV Region Aachen Free-TV Regionalprogramm Aachen mungen entsprechend deutlich voneinander ge- tionelle Unabhängigkeit gewahrt bleibt und ein City Vision Free-TV Lokalfernsehen Mönchengladbach trennt waren. Schließlich wurden insgesamt 13 einzelnes Produkt »nicht zu stark herausgestellt« Deluxe Lounge HD Pay-TV Landschaftsbilder mit Musik Bußgeld- und Beanstandungsverfahren eingelei- wird. Außerdem müssen die Veranstalter Zu- ERF eins Free-TV Glaube und Kirche tet, und zwar gegen Bloomberg TV, DSF, kabel schauer über Product-Placements informieren, Fashion & Faces Free-TV Mischkanal Berlin/Mode eins, n-tv, RTL II, Sat.1, 9Live und Dr.Dish. 2008 und zwar im Fernsehen am Anfang und am En- havelland TV Free-TV Lokalfernsehen Falkensee waren noch 52 Verstöße gegen Werbe- und de einzelner Sendungen sowie nach allen Wer- Free-TV Religiöse Themen kulturMD Free-TV Lokales Kulturprogramm Raum Magdeburg Sponsoringregeln festgestellt worden. bepausen. LIGAtotal! IP-Pay-TV Fußballbundesliga Im Einzelfall sind (vor allem bei Livesendun- Die Pflicht zur Kennzeichnung von Product- LUST PUR Pay-TV Erotik-Spielfilme und -Serien gen) die Grenzen zwischen im TV-Bild zu sehen- Placement gilt nicht nur für Eigenproduktio- MotorVision TV Pay-TV Auto, Motor, Verkehr, Motorsport, Reisen den Marken sowie ihren Logos oder Emblemen nen, sondern auch für eingekaufte ausländische Nick Jr. Pay-TV Vorschulkinderprogramme auf der einen und der bezahlten Vermischung Spielfilme oder Serien. Alle nach dem 19. De- NOA 4 – Hamburg 1 Free-TV Lokalfernsehen Hamburg, Norderstedt

von werblichen und redaktionellen Inhalten auf zember 2009 hergestellten Auslandsproduktio- Ostthüringen TV Free-TV Regionalprogramm Raum Gera PROGRAMMENTWICKLUNG der anderen Seite häufig unscharf. Im Zuge der nen, wie zum Beispiel Hollywoodfilme, müssen Spiegel Geschichte Pay-TV Geschichte und Zeitgeschichte Anpassung des deutschen Rundfunkrechts an gemäß 13. RÄndStV von deutschen Programm- TNT Serie Pay-TV Internationale TV-Serien die Audiovisuelle Mediendiensterichtlinie der veranstaltern auf gegen Entgelt platzierte Pro- TV Bayern live Free-TV RTL-Regionalfenster für Bayern TV-Dortmund Free-TV Ausbildungs- und Erprobungsfernsehprogramm Europäischen Union (AVMD-Richtlinie) wurden dukte untersucht werden, um gegebenenfalls die Spielräume für das sogenannte Product- entsprechende Hinweise ausstrahlen zu kön-

Placement auch in Deutschland erweitert. nen. Diese Kennzeichnungspflicht entfällt nur, RUNG Am 30. Oktober 2009 einigten sich die wenn nicht mit zumutbarem Aufwand ermittelt Ministerpräsidenten der Bundesländer auf den werden kann, ob tatsächlich Product-Placement staltern, dass sie mit den Verbänden der werbe- Zu Gewinnspielen im Hörfunk wurde im Jahr 13. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RÄndStV), bei einer Sendung zum Einsatz gekommen ist. treibenden Wirtschaft und der Produzenten zu 2009 eine Typologisierung der vorhandenen der neue Regeln für das bezahlte Platzieren In solchen Fällen ist das Publikum allerdings Produktplatzierungen einen verbindlichen Ver- Gewinnspiele vorgenommen und gemeinsam von Produkten in Fernseh- und Hörfunkpro- über den Umstand, dass dies nicht eindeutig haltenskodex vereinbaren.« mit Verbänden und Vertretern der Veranstalter grammen enthält. Der Vertrag trat am 1. Ap- ermittelt werden konnte, explizit aufzuklären. Modifikationsbedarfe entsprechend der Gewinn- ril 2010 in Kraft. Deutschland setzte damit die Für die Landesmedienanstalten resultier- spielsatzung erörtert. Anders als im Fernsehbe- AVMD-Richtlinie mit einer Verspätung von drei te aus dem neuen Gesetzesrahmen Ende 2009 3.3 Gewinnspiele reich bilden Gewinnspielsendungen im Hörfunk

Monaten um. Die EU-Richtlinie bestätigt zwar die Herausforderung, unbestimmte Rechtsbe- nach wie vor eher die Ausnahme, weit verbreitet MEDIENPOLITIK UND REGULIE im Grundsatz das zuvor geltende Verbot für griffe wie »leichte Unterhaltung« oder »zumut- Die Kontrolle von Gewinnspielen im Fernsehen sind hingegen Einzelgewinnspiele unterschied- Schleichwerbung, allerdings können die EU-Mit- barer Aufwand« für die tägliche Kontrollarbeit gehört zu den Bereichen, die für die Aufsicht lichster Ausprägung. Dementsprechend wurde gliedsstaaten für bestimmte Bereiche Ausnah- angemessen zu operationalisieren. Problema- eine wachsende Bedeutung spielen. Das zei- in Ergänzung zu den ersten Untersuchungen in men zulassen. Gemäß 13. RÄndStV dürfen pri- tisch bleibt in jedem Einzelfall auch die Frage, gen auch die statistischen Daten: Im Jahr 2009 2009 – die keine aufsichtlichen Maßnahmen vate Anbieter von TV-Programmen in eigenpro- wann ein einzelnes Produkt als »zu stark her- handelte es sich bei 67 von insgesamt 75 Pro- nach sich zogen – für den Jahresbeginn 2010 ei- duzierten Filmen, Serien und Sportsendungen ausgestellt« gilt. In einer Protokollerklärung der grammverstößen, die von der ZAK beanstandet ne umfassende Programmanalyse aller Landes- sowie anderen »Sendungen der leichten Unter- Ministerpräsidenten zum 13. RÄndStV heißt es: wurden, um Gewinnspiele. In 25 Fällen mussten medienanstalten für die von ihnen jeweils lizen- haltung« gegen Bezahlung Produkte platzieren. »Die Länder erwarten von den Rundfunkveran- anschließend Bußgelder gezahlt werden. zierten Hörfunkveranstalter vereinbart.

40 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 41 Gewinnspielsatzung ■ Die Ende Februar zung von Gewinnspielen auf drei Stunden und mögliche Gewinnsummen, die Zahl der zur Ver- 3.4 Beratungsfernsehen 2009 auf der Basis des 10. RÄndStV in Kraft ge- die Auflage, spätestens alle dreißig Minuten ei- fügung stehenden Studioleitungen sowie künst- tretene Gewinnspielsatzung der Landesmedien- nen Anrufer zur Nennung einer Lösung mit dem lich aufgebauter Zeitdruck. Der Marktführer im Bereich des so genannten anstalten regelt, dass Gewinnspiele ohne Irre- Studiomoderator zu verbinden. Darüber hinaus Die TV-Programmanbieter kritisieren an der Beratungsfernsehens, die Berliner Questico AG, führung nach klaren, für die Nutzer nachvoll- wurden die Landesmedienanstalten auch zu Gewinnspielsatzung vor allem, dass die ständi- hat nach Angaben des Deloitte-Technology-Fast- ziehbaren und verständlichen Regeln ablaufen Korrekturen für die Protokollierungs- und Nach- gen Hinweise auf Spielregeln und Teilnahmebe- 50-Ranking den Umsatz binnen fünf Jahren fast müssen. In Gewinnspielsendungen müssen alle weispflichten veranlasst. Für die vorgesehene dingungen den Programmfluss stoppten. Auch verdreifachen können. Beim Questico-Fernseh- 15 Minuten per Bildschirmeinblendungen die Regelung, für jeden Zeitpunkt des laufenden würden dadurch potenzielle Mitspieler abge- programm Astro TV melden sich pro Jahr etwa Teilnahmebedingungen bekanntgegeben wer- Spiels auch die Anzahl der Nutzer zu protokol- schreckt. Nach Recherchen der Financial Times 1,2 Mio. Ratsuchende, das entspricht mehr als den. Die Anbieter sollen weder künstlichen Zeit- lieren, fehlt aus Sicht der Richter ein rundfunk- Deutschland liefen bei 9Live in Folge der Regu- 3.000 Anrufern pro Tag. Im Juni 2009 erteil- druck aufbauen noch falsche Aussagen über gesetzlicher Zweck. Auch die Satzungsbestim- lierung durch die Gewinnspielsatzung allein bis te die ZAK der Questico AG eine Genehmigung die Gewinnchancen machen. Lösungen müs- mungen, die eine Animation zu wiederholter Juni 2009 etwa 1,7 Mio. Euro Verlust auf. Das für das Fernsehprogramm Kosmica TV, einem sen in einem für Zuschauer leicht zugänglichen Teilnahme ausschließen sollten, wurden für un- Gesamtvolumen von Call-in-Gewinnspielen in russisch- und polnischsprachigen Fernsehpro- Lexikon nachzuschlagen sein. zulässig erklärt, da die Vorschriften des Staats- Deutschland bezifferte eine im Auftrag der ZAK gramm mit Beratungssendungen zu den The- Fälle, bei denen ein Verstoß gegen die Sat- vertrags nicht der vorbeugenden Bekämpfung erstellte Studie der WIK-Consult GmbH auf etwa men Esoterik und Astrologie, die im September

zung zu vermuten ist, werden von den jeweils der Spielsucht, sondern nur der Gewährleis- 255 Mio. Euro. Knapp die Hälfte des Gesamt- von der KEK bestätigt wurde. PROGRAMMENTWICKLUNG zuständigen Landesmedienanstalten der ZAK tung fairer und interessengerechter Spielabläufe umsatzes der Branche entfällt auf die Betrei- Erfolgt weder eine juristische noch eine zur Entscheidung vorgelegt. Bei Missachtung dienten. Dass die Gewinnspielsatzung den Ver- ber von Telekommunikationsnetzen. Der Anteil medizi nische Beratung, existieren beim Bera- der Vorschriften drohen den Veranstaltern Buß- anstaltern auferlegt, den Programmfluss inner- des Marktführers 9Live wurde auf etwa 40 Mio. tungsfernsehen in Bezug auf die Inhalte der gelder von bis zu 500.000 Euro. Grundsätzlich halb jeder Stunde insgesamt bis zu achtmal für Euro geschätzt. Nach Unternehmensangaben Ausführungen von Astrologen, Kartenlegern darf (laut RStV) der telefonische Höchsteinsatz Regelhinweise zu unterbrechen, wurde dagegen wurden 2009 bei 9Live pro Tag etwa 38.000 oder anderen Lebensberatern für die Medien-

bei TV-Gewinnspielen und Gewinnspielsendun- nicht als eine unver hältnismäßige »Zerstücke- Gewinn spielnutzer registriert. 2008 hatte 9Live aufsicht keinerlei spezifisch rundfunkrechtli- RUNG gen nur fünfzig Cent betragen. Für den Mobil- lung« des Programms, sondern als Vorausset- über 125.000 Gewinne ausgespielt und mehr chen Einschränkungen. In einer Selbstverpflich- funkbereich weisen die Anbieter in der Regel zung für Transparenz beurteilt. als zehn Mio. Euro an seine Zuschauer ausge- tung hatte die Questico AG zwar bereits 2008 auf höhere Gebühren hin, was von den Landes- Vor Inkrafttreten der Gewinnspielsatzung zahlt. Neben 9Live waren 2009 die wichtigsten festgelegt, dass sich Beraterinnen und Berater medienanstalten so lange geduldet wird, wie hatte die ZAK Anfang 2009 33 Verstöße ge- Veranstalter von TV-Call-in-Formaten DSF (»Das in offen sichtlich akuten persönlichen Notfällen mit den öffentlich-rechtlichen Anbietern für die- gen die bis dahin freiwilligen Vereinbarungen Sport-Quiz«), Sat.1 (»Quiz Night«), ProSieben von Anruferinnen und Anrufern zurückhalten ses Problem noch keine gemeinsame Regelung für Gewinnspiele festgestellt. Auf der Grund- (»Night-Loft«) und kabel eins (»Nightquiz«). Aus und solchen Situationen ausweichen. Problema- gefunden ist. lage der neuen Satzung wurden erstmals im den Programmen und SuperRTL wur- tisch aber bleibt weiter hin die Kostenkontrolle. Der 7. Senat des Bayerischen Verwaltungs- Juni 2009 Beanstandungs- und Bußgeldver- den im Rahmen von Programmrelaunches alle So erhält die versprochene Gratisberatung bei- gerichtshofes bestätigte am 28. Oktober 2009 fahren gegen 9Live, DSF, kabel eins, Sat.1 und Call-In-Formate gestrichen. spielsweise nur, wer zuvor seine Kontendaten MEDIENPOLITIK UND REGULIE die Gewinnspielsatzung in ihren wesentlichen Das Vierte einge leitet. Im September verhäng- mitteilt. Kostenpflichtig bleiben auch solche An- Bestandteilen (Aktenzeichen: 7 N 09.1377). te die ZAK Bußgeldstrafen gegen Sat.1 (40 T€) rufe, bei denen Zuschauer nicht mit dem Mode- Auslöser des Verfahrens war ein Normenkon- und Das Vierte (12 T€). Bis Ende 2009 folgten rator im Studio verbunden werden. trollantrag des Programmanbieters 9Live. Der Bußgeldbescheide gegen 9Live (insg. 105 T€), Verwaltungsgerichtshof betonte, bei Gewinn- DSF (50 T€), Sat.1 (30 T€), kabel eins (10 T€) spielen dürften potenzielle Mitspieler nicht in und ProSieben (10 T€). Auslöser für die Verfah- die Irre geführt werden. Aufgehoben wurde von ren waren meist falsche oder irreführende Infor- den Richtern allerdings die zeitliche Begren- mationen über Spielregeln, anfallende Kosten,

42 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 43 4 JUGENDSCHUTZ IN RUNDFUNK tutionen äußerten sich kritisch zu diesem TV- und vermeintlich pädagogisches Ziel einem UND INTERNET Format. RTL strahlte die Sendungen im Juni und Realitätsschock ausgesetzt. Sie wurden von Er- Juli 2009 im Hauptabendprogramm aus. Vier ziehern und sogenannten Experten beobachtet jugendliche Paare wurden gezeigt, die sich ei- und kontrolliert, erhielten jedoch keine echte nen Monat lang um fremde Kinder verschiede- und umfassende Hilfe, beispielsweise von Ver- 4.1 Die KJM 4.2 Problemfelder im Rundfunk ner Altersstufen – von sieben Monaten bis 16 trauenspersonen aus ihrem familiären Umfeld. Jahren – kümmern sollten. Die Paare wohnten Die KJM prüfte die Sendung gemäß ihrem Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) Die Bandbreite problematischer Angebote im dabei in mit Überwachungskameras ausgestat- gesetzlichen Auftrag mit Blick auf die Einhal- als Aufsichtsinstanz über Rundfunk und Tele- Rundfunk dehnt sich von Jahr zu Jahr aus. Ne- teten Häusern. Ein Team, bestehend aus zwei tung des JMStV und das Wohl der jungen Zu- medien (s. a. Kap. F 5) – dahinter verbirgt sich ben altbekannten Prüffällen, etwa gewalthalti- Erzieherinnen, einer Ärztin und einer Kinder- schauer. Es ist dagegen Aufgabe der nach dem weit mehr als die Kontrolle, ob ein Film in der gen Trailern im Tagesprogramm, Schönheits- psychologin, konnte augenscheinlich das Ge- Jugendschutzgesetz zuständigen Stellen, zu be- richtigen Schnittfassung ausgestrahlt wird. Mit operationssendungen oder erotischen Spiel- schehen beobachten und bei Bedarf eingreifen. urteilen, ob das Wohl der an der TV-Produktion welchen gravierenden Medieninhalten die KJM filmen, die die Grenze zur Pornografie über- Alle Folgen des Formats »Erwachsen auf Pro- mitwirkenden Kinder und Jugendlichen verletzt konfrontiert ist, zeigen die Abschnitte 4.2 und schreiten, wurde die KJM auch in diesem Jahr be« waren der FSF zur Prüfung vorgelegt wor- wurde. Um die Persönlichkeitsrechte von Klein- 4.3: Problemfelder in Rundfunk und Telemedien. mit der Prüfung von gänzlich neuen Forma- den. Die Folgen 1 bis 4 gab die FSF für das kindern zukünftig besser zu schützen, forder-

Um den Anforderungen einer sich immer ten konfrontiert. Darunter befand sich z. B. ein Hauptabendprogramm frei; die Folgen 7, 8 und ten die Jugendminister Anfang Juni 2009, bei JUGENDSCHUTZ rapider verändernden Medienwelt adäquat be- Werbespot für eine Mobiltelefon-Applikation, 9 für das Tagesprogramm. Die Folgen 5 und 6 der geplanten Novellierung des Jugendarbeits- gegnen zu können, überprüft die KJM kontinu- die den Todes tag des Nutzers bestimmte, oder erhielten für das Tagesprogramm eine Freigabe schutzgesetzes ein Beteiligungsverbot an TV- ierlich die Beurteilungskriterien auf ihre Aktua- das Reality-Format »Erwachsen auf Probe«, mit Schnittauflagen. Produktionen von Kindern unter drei Jahren zu lität und überarbeitet sie ständig. Hinzu kommt, das als »Lebenshilfesendung« auftrat und in In den KJM-Sitzungen am 17. Juni 2009 berücksichtigen. dass die enge Vernetzung der KJM mit der Län- dem gezeigt wurde, mit welchen Problemen und 15. Juli 2009 kamen die KJM-Mitglieder dereinrichtung jugendschutz.net und der Bun- Teenager bei der Betreuung fremder Kinder nach intensiver Diskussion letztlich zu dem Er- Trailer im Tagesprogramm ■ Die KJM be- desprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu kämpfen hatten (siehe unten). gebnis, dass bei der Ausstrahlung der Folgen 1 fasste sich in diesem Jahr unter anderem mit (BPjM) eine einheitliche Spruchpraxis notwen- Besteht ein Verdacht auf einen Jugend- bis 7 weder eine Menschenwürdeverletzung ge- drei Trailern zu der auf ProSieben im Haupt- dig macht. Hierzu finden regelmäßig interne schutzverstoß, legt die entsprechende Landes- geben sei noch angesichts der Sendezeit nach abendprogramm ausgestrahlten Serie »Fringe«. Arbeitsgruppen und Austauschtreffen statt, in medienanstalt den Fall der KJM vor. Das zwölf- 20 Uhr eine Beeinträchtigung von Zuschauern Die Trailer waren im Tagesprogramm ausge- denen komplexe Prüffälle diskutiert und Grund- köpfige KJM-Plenum prüft abschließend und über zwölf Jahren vorliege. Bei der achten Fol- strahlt worden: Der Trailer zur Folge »Newstime satzfragen geklärt werden. entscheidet über die zu treffenden Maßnahmen. ge stellte die KJM zwar eine Entwicklungsbe- – Geburt« beispielsweise war als Beitrag einer Bei Gesprächen mit Jugendschutzbeauftrag- Die laufende Programmbeobachtung, die Vor- einträchtigung für unter 16-Jährige fest, die Fol- Nachrichtensendung inszeniert und mit drama- ten der privaten Rundfunksender und den bei- bereitung und die Umsetzung der KJM-Entschei- ge wurde jedoch, da die FSF ihren Beurteilungs- tischen, authentisch wirkenden Bildern – etwa den von ihr anerkannten Selbstkontrolleinrich- dungen sind Aufgaben der jeweils zuständigen spielraum nicht überschritten hatte, nicht bean- eines nackten, blutüberströmten Menschen – MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG tungen Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen Landesmedienanstalt. standet. und Kommentaren untermalt. Erst der am En- (FSF) und Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia- Unabhängig davon übte die KJM jedoch de eingeblendete Schriftzug »Fringe« deutete an, Diensteanbieter (FSM) werden konträre Stand- »Erwachsen auf Probe«: Kinder und Ju- Kritik an der Anlage und den Produktionsbedin- dass es sich bei der Programmankündigung um punkte verhandelt und gemeinsame Lösungen gendliche als Teil eines Experiments ■ Im gungen der Sendung und stufte sie als ethisch Werbung für eine fiktive Serie handelt. angestrebt. Frühjahr 2009 rief die umstrittene achtteilige und pädagogisch unverantwortlich ein. Säug- Auch der zweite Trailer vermischt – nach Real-Life-Serie »Erwachsen auf Probe« bereits linge wurden in der Serie für dramaturgische dem gleichen Konzept, aber bezogen auf ein im Vorfeld der Ausstrahlung ein großes öffentli- Effekte eingesetzt und die jugendlichen Teil- anderes Thema – Realität und Fiktion. Nach ches Echo hervor. Zahlreiche Politiker und Insti- nehmer mit Berufung auf ein oberflächliches Auffassung der KJM ist der Inszenierungscha-

44 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 45 rakter für jüngere Kinder kaum durchschaubar Automobilbranche zu kommentieren. Die Aus- von Gleichaltrigen erstellt, d. h. die Anbieter sol- lisierten Inhalte im Tagesprogramm nicht. Da- und birgt zusammen mit den drastischen Bil- strahlung dieses Beitrags im Tagesprogramm cher Foren sind selbst häufig junge Betroffene. raufhin wurden im Rahmen einer Präsenzprü- dern die Gefahr, diese Altersgruppe nachhal- und der fehlen de Eingriff der Moderatoren, Die genannten Angebote können geeignet sein, fung im März 2009 insgesamt 15 Teletextan- tig zu ängstigen. Die KJM-Mitglieder kamen zu nach dem ersten »Witz« weitere problematische die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gebote geprüft. Bis auf ein Angebot sahen die dem Ergebnis, die Ausstrahlung aller drei Trailer Aussagen dieser Art zu unterbinden, gab der oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortli- KJM-Prüfgruppen in allen Fällen Verstöße ge- aufgrund ihrer Ausstrahlung im Tagesprogramm KJM Anlass, diesen Beitrag der »Morningshow« chen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit gen die Jugendschutzbestimmungen aufgrund als Verstoß gegen den JMStV zu bewerten. als Verstoß gegen den JMStV zu bewerten. Der zu beeinträchtigen oder sogar zu gefährden. entwicklungsbeeinträchtigender Sexualdarstel- Beitrag wurde von der MA HSH beanstandet. Denn Heranwachsende unter 18 Jahren befin- lungen für unter 16-Jährige. Die sexualisierten Hörfunk: Morningshows im Fokus der den sich in ihrer körperlichen und geistigen Ent- Inhalte der Teletexttafeln konnten Kinder und Prüfung ■ Nicht nur im Fernsehen, sondern wicklung noch in einem Reifeprozess, bei dem Jugendliche unter 16 Jahren sozialethisch des- auch im Radio werden bisweilen Inhalte aus- 4.3 Problemfelder bei Telemedien sich Wert- und Normvorstellungen, ebenso wie orientieren und somit in ihrer Entwicklung be- gestrahlt, die für bestimmte Altersgruppen nicht das Körperbild, erst herausbilden. Auf der Su- einträchtigen. Sexuelle Handlungen und Prak- geeignet sind. Unter den bisherigen Prüffällen Das Internet ist ein Medium, dessen Inhalte che nach Identifikationsmöglichkeiten, Verhal- tiken aus der Erwachsenenperspektive wurden aus dem Bereich Hörfunk befinden sich vor- weit über das hinausgehen, was im Fernsehen tens- und Lebensmodellen können sie durch in aufdringlichen Texten beworben und teilwei- wiegend sogenannte »Morningshows«, die für gezeigt wird. So hat die KJM anfangs in ihren derlei Internetangebote zur Entwicklung ent- se mit entsprechenden Pixel-Grafiken illustriert,

die Tageszeit unangemessen sexualisierte oder Internetprüfverfahren zunächst den Schwer- sprechender Störungen oder selbstverletzenden die einen breiten sexuellen Erfahrungsfundus JUGENDSCHUTZ beleidigende Beiträge in ihrem Programm plat- punkt auf unzulässige Inhalte, d. h. auf schwere Verhaltensweisen animiert oder darin bestärkt voraussetzen. Die Darstellungen entsprachen zierten. In diesem Jahr prüfte die KJM auf Ini- Verstöße wie Pornografie, Posendarstellungen werden. nicht dem Entwicklungsstand von Kindern und tiative der zuständigen Landesmedienanstalt Minderjähriger oder rechtsextreme Inhalte ge- Jugendlichen und konnten von ihnen nicht ein- Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) unter legt. Seit einiger Zeit bewertet die KJM verstärkt Werbung für erotische Mehrwertdienste geordnet werden. Der sexualisierte, aufdringli- anderem den Beitrag eines regionalen Hambur- Internetseiten auch im Hinblick auf entwick- im Teletext ■ Ein neues Feld in ihrer Prüftätig- che Charakter war trotz Begriffsverfremdungen ger Radiosenders, der durch die Ausstrahlung lungsbeeinträchtigende Inhalte und schafft so keit betrat die KJM im Jahr 2009 mit der Bewer- oder Verfremdung durch Zeichen noch gegeben fremdenfeindlicher Witze aufgefallen war. ein stärkeres Bewusstsein für diese Problematik tung von Telefonsexwerbung in den Teletext- und der verwendete Wortschatz als anzüglich Im Rahmen der Sendung trugen die im Internet. angeboten privater Rundfunksender, die tags- einzustufen. Modera toren zahlreiche Witze über Türken In den Telemedien beschäftigten sich über teilweise stark sexualisierte Inhalte abruf- Die Überprüfung ergab, dass die betreffen- vor, die man während des EM-Fußballspiels die KJM-Prüfer im Jahr 2009 deshalb zuneh- bar machten. Diese Angebote werden zwar über den Angebote frei zugänglich in der Zeit von 6 Deutschland:Türkei besser nicht erzählen solle. mend mit Internetforen. Viele von ihnen sind das Medium Rundfunk zugänglich gemacht, bis 22 Uhr, ohne Einhaltung von Zeitgrenzen Im Vorfeld und während der Sendung wurden auf jugend liche Zielgruppen zugeschnitten sind aber nach § 2 Abs. 1 Satz 4 Rundfunk- oder Verwendung von technischen Mitteln (Zu- die Zuhörer aufgefordert, solche Witze einzu- und dementsprechend besonders jugendaffin staatsvertrag (RStV) als Telemedien definiert. gangssperren), verbreitet wurden. Da die Tele- senden. Die Aufforderung bezog sich auch auf und interaktiv gestaltet. Problematisch sind et- Bei einer Stichprobe Anfang 2009 zeigte medienanbieter Mitglieder der FSM sind, fand

Witze über Deutsche. Außerdem wurde von wa »Pro-Ana-Foren«, »Sauf-Foren«, »Ritzer-Sei- sich, dass sich beinahe alle privaten Fernsehan- in diesem Zusammenhang erstmals die Bestim- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG Seiten der Moderatoren immer wieder betont, ten« oder »Suizid-Foren«, in denen Essstörungen, bieter nicht an die Vereinbarung mit der KJM mung des § 20 Abs. 5 JMStV Anwendung: Laut sich für »Frieden und Völkerverständigung« ein- Alkoholmissbrauch, Selbstverletzungen oder vom Januar 2008 hielten, entsprechende ju- Verfahren der regulierten Selbstregulierung zusetzen. Zunächst hatten die vorgetragenen Selbstmord positiv dargestellt und befürwortet gendschutzrelevante Teletextangebote nur noch muss sich zunächst die Selbstkontrolle mit den Witze einen klar erkennbaren satirischen Cha- werden und in denen sich die Nutzer gegensei- in der Zeit von 22 bis 6 Uhr anzubieten. Auch Fällen befassen. Die FSM kam zu dem Ergebnis, rakter. Gegen Ende der Sendung wurde jedoch tig in ihren Störungen bzw. Selbstverletzungen nachdem der KJM-Vorsitzende in einem Brief dass keine problematischen Inhalte gegeben ein Anrufer durchgestellt, dessen Witze u. a. bestärken. an die Veranstalter angekündigt hatte, nach seien oder mittlerweile von den Anbietern Ab- daraus bestanden, tödliche Autounfälle von Solche Angebote werden nicht nur stark Ablauf einer einwöchigen Frist Prüfverfahren hilfe geschaffen worden sei, sodass kein Hand- Türken mit bekannten Werbesprüchen aus der von Jugendlichen genutzt, sondern oft auch einzuleiten, entfernten die Anbieter die sexua- lungsbedarf mehr bestehe. Die Entscheidungen

46 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 47 der FSM werden in der KJM derzeit überprüft. JMStV zu überprüfen, und hierzu im April 2009 ten. Start des Modellversuchs war der 1. April Jugendliche der betroffenen Altersstufe die- Die KJM kann jedoch nur dann Maßnahmen einen Bericht vorgelegt. 2005, anschließend wurde er gemäß den An- se üblicherweise nicht wahrnehmen. Im analo- ergreifen, wenn die Entscheidungen der FSM Es wurden sowohl AVS getestet, die von der trägen von JusProg fünfmal verlängert, zuletzt gen Rundfunk wird diese Vorgabe durch Sen- die rechtlichen Grenzen des Beurteilungsspiel- KJM eine Positivbewertung erhalten hatten, als durch Beschluss der KJM in ihrer Sitzung am 1. dezeitgrenzen geregelt, während im digitalen raums überschreiten. auch Systeme, die die KJM bislang nicht geprüft April 2009 in München, in welchem die KJM ei- Rundfunk und im Internet der Einsatz von tech- Im September 2009 prüfte die KJM sechs hat. Die Recherche der nur exemplarischen ner Verlängerung des Modellversuchs um wei- nischen Mitteln verhindern soll, dass entwick- über Satellitenfernsehen verbreitete Erotikan- Auswahl zeigte bereits eine Reihe grundsätzli- tere zwölf Monate bis 31. März 2010 zustimmte. lungsbeeinträchtigende Inhalte für alle Alters- gebote, die frei über Astra zugänglich sind und cher Probleme im Hinblick auf die tatsächliche Seit Mai 2009 häuften sich jedoch öffent- stufen zugänglich sind. unverschlüsselt 24 Stunden täglich ausgestrahlt Überprüfbarkeit derartiger technischer Jugend- liche Vorwürfe gegenüber JusProg, wonach es Im Dezember 2009 hat die KJM erstmals werden. Darin werden verschiedene kosten- schutzsysteme auf. Daneben wurden einige zu einem ungerechtfertigten Overblocking ins- eine Teillösung für ein technisches Mittel posi- pflichtige Erotikdienstleistungen angeboten, z. B. Defizite bei der Umsetzung in konkreten Fällen besondere von parteipolitischen und journalis- tiv bewertet. Das Identifizierungsmodul »Schufa die Zusendung von pornografischen bzw. eroti- festgestellt. Daher trat die KJM an die verant- tischen Internetangeboten kam. Überprüfungen Identitätscheck Premium« der Schufa Holding schen Bildern oder Videos per SMS oder An- wortlichen AVS-Betreiber heran und forderte sie im KJM-Prüflabor bei jugendschutz.net bestä- AG kann von Anbietern als Zugangskontrolle ruf. Beworben werden die Dienstleistungen mit auf, unzureichend umgesetzte AVS den gesetzli- tigten dies. Insgesamt diskutierte die KJM über bei entwicklungsbeeinträchtigenden Inhalten wechselnden Standbildgrafiken, die aus Text chen Anforderungen konform auszugestalten. einen längeren Zeitraum hinweg sehr kritisch für unter 18-Jährige eingesetzt werden. Hier-

und Fotografien bestehen und mit Musik un- über die Entwicklung des Modellversuchs. Im bei wird als Grundlage für den Altersnachweis JUGENDSCHUTZ terlegt sind. Bewegtbilder oder Moderationen Jugendschutzprogramme ■ Als spezielles Herbst 2009 entschied die KJM schließlich, den einer Person auf denselben Schufa-Datensatz kommen nicht vor. Die Prüfgruppe sah bei allen Jugendschutzinstrument für entwicklungsbe- Modellversuch mit JusProg nach dessen Ende zurückgegriffen, der auch für das von der KJM sechs Fällen eine Entwicklungsbeeinträchtigung einträchtigende Angebote in Telemedien hat nicht mehr zu verlängern. bereits im September 2005 positiv bewerteten für unter 18-Jährige, d. h. einen Verstoß gegen der JMStV die Jugendschutzprogramme (§ 11 Im Februar 2009 initiierte der Bundesbeauf- Identifizierungsmodul für geschlossene Benut- § 5 Abs. 1 i.V.m. Abs. 3 und 4 JMStV, als gege- JMStV) eingeführt. Jugendschutzprogramme ba- tragte für Kultur und Medien (BKM) einen »Run- zergruppen (»Identitäts-Check mit Q-Bit«) heran- ben an. Der Anbieter der geprüften Angebote sieren in der Regel auf Filtersystemen, die über den Tisch Jugendschutzprogramme«. Die Zusam- gezogen wird. hat seinen Sitz im Ausland. Es existiert jedoch Sperrlisten oder automatische Klassifizierungs- menarbeit von Politik, Medienaufsicht, Selbst- ein deutscher Ansprechpartner mit Sitz in Nie- verfahren problematische Inhalte blockieren. kontrolleinrichtungen, der Internetbranche (In- Sperrungsverfügungen gegen Access- dersachsen. Die Anhörung durch die zuständige Sie können vom Anbieter entweder program- halteanbieter, Access-Provider etc.) und weiteren Provider ■ Am 18. Juni 2009 hat der Bundes- Niedersächsische Landemedienanstalt (NLM) miert oder vorgeschaltet werden und müssen Medienunternehmen und -verbänden soll eine tag mit den Stimmen der großen Koalition den erfolgt an diesen deutschen Ansprechpartner. einen nach Altersstufen differenzierten Zugang Gesamtlösung für ein Jugendschutzprogramm überarbeiteten Gesetzesentwurf zum Access- ermöglichen. Zudem müssen Jugendschutz- hervorbringen. Im Laufe des Jahres wurden meh- Blocking im Kampf gegen die Verbreitung von Geschlossene Benutzergruppen ■ Die KJM programme von der KJM anerkannt sein. Die rere Arbeitsgruppen einberufen, um im kleine- Kinderpornografie über das Internet beschlos- beschäftigte sich in diesem Jahr intensiv mit KJM hat in den letzten Jahren Eckwerte entwi- ren Kreis spezielle Fragen zur Ausgestaltung der sen. Das Gesetz mit dem Titel «Gesetz zur Er- der Frage der Umsetzung von Altersverifikati- ckelt, die die gesetzlichen Vorgaben für Jugend- verschiedenen Elemente eines Jugendschutzpro- schwerung des Zugangs zu kinderpornografi- MEDIENPOLITIK UND REGULIERUNG onssystemen (AVS) zur Sicherstellung von ge- schutzprogramme konkretisieren. Sie hat Vor- gramms aufzuarbeiten. Seitens des BKM kann schen Inhalten in Kommunikationsnetzen» (Zu- schlossenen Benutzergruppen in der Praxis. Das aussetzungen für die Zulassung von Modellver- auf wichtige Vorarbeiten, die in Modellversu- gangserschwerungsgesetz – ZugErschwG) sollte bei jugendschutz.net angesiedelte Prüflabor der suchen erarbeitet und Meilensteine für deren chen und von Seiten der KJM in der Vergangen- zunächst auf drei Jahre (bis 31. Dezember 2012) KJM hatte Ende 2008 erstmals eine Recherche Verlauf konzipiert. heit gesammelt wurden, zurückgegriffen werden. befristetet werden. Das Gesetz sieht vor, dass zu ausgewählten AVS durchgeführt, um die Ein- Im November 2004 beschloss die KJM die das Bundeskriminalamt täglich eine Sperrliste haltung der KJM-Eckwerte und der gesetzlichen Zulassung von »jugendschutzprogramm.de« des Technische Mittel ■ Anbieter von entwick- mit kinderpornografischen Internetangeboten Anforderungen zur Sicherstellung von geschlos- Vereins JusProg e.V. zum Modellversuch gemäß lungsbeeinträchtigenden Inhalten müssen gem. erstellt. Versuchen Internetnutzer, dort geliste- senen Benutzergruppen gem. § 4 Abs. 2 S. 2 § 11 Abs. 6 JMStV für die Dauer von 18 Mona- § 5 Abs. 1 JMStV dafür sorgen, dass Kinder und te Seiten aufzurufen, sollen sie zu einer Stopp-

48 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 49 meldung umgeleitet werden. Alle Zugangs- von ihm angestrebten Zwecks könne bereits anbieter mit mindestens 10.000 Teilnehmern dann bejaht werden, wenn dieser durch die Re- müssten die Liste innerhalb weniger Stunden gelung zumindest gefördert werde. Dies treffe und zumindest auf Ebene des Domain Name hier zu, da die Verfügbarkeit pornografischer Systems (DNS) implementieren. Ausgenommen Angebote durch die gesetzlich vorgeschriebe- sind Provider, die keine öffentlichen Internetzu- ne Sicherstellung wenigstens verringert werde, gänge vermitteln und selbst vergleichbar wirk- hieß es in der Begründung. same Sperrmaßnahmen einsetzen. Aufgrund der neuen politischen Verhältnis- Ausblick ■ Problematische Darstellungen von se nach der Bundestagswahl 2009 hat sich das Gewalt und Sexualität sind nichts Neues – neu weitere Vorgehen jedoch geändert: Aus dem sind die Zugangswege, unter denen insbeson- Entwurf des Koalitionsvertrags von CDU/CSU dere das Internet einen unkomplizierten und und FDP geht hervor, dass die Anwendung unbeschränkten Zugriff erlaubt. Der Jugend- des ZugErschwG in der vorgesehenen Form, medienschutz versucht, Schranken zu instal- insbesondere die Übermittlung der Sperrlis- lieren, um die Menge an schädlichen Inhalten te des BKA an die betroffenen Access-Provider, – angefangen bei pornografischen Comics über zunächst für ein Jahr ausgesetzt werden soll. gewalthaltige Computerspiele bis hin zu Ent- Positiv zu sehen ist, dass nun vorrangig die Lö- hauptungsvideos – einzudämmen und dadurch schung kinderpornografischer Inhalte »an der Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung Quelle« betrieben werden soll. zu stärken. Die Folgen dieser medialen Flut für Kinder ungeeigneter Inhalte sind z. B. eine Rechtssprechung ■ In seinem Beschluss vom Sexualisierung der jugendlichen Lebenswelt, in 24. September 2009 lehnte das Bundesverfas- der Porno-Rap längst Einzug gehalten hat und sungsgericht mehrere Verfassungsbeschwerden Frauen verachtende Liedtexte musikalischer zum Verbreitungsverbot pornografischer Inhal- Alltag sind. Die KJM setzt sich sowohl in der te an Minderjährige zur Entscheidung ab. Diese Prüfpraxis als auch in ihrer Öffentlichkeitsar- genügten nicht den Begründungsanforderun- beit mit diesen Themen auseinander: Bei einer gen und seien daher unzulässig. Die Beschwer- Tagung diskutierten Experten den Einfluss por- deführer hatten gerügt, dass das gesetzliche nografischer und gewalthaltiger Rap-Texte auf Verbot pornografischer Internetangebote au- die Entwick lung von Kindern und Jugendlichen; ßerhalb geschlossener Benutzergruppen gegen das KJM-Panel im Rahmen der Medientage den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz und das Be- München stand unter dem Titel »Fesselsex statt stimmtheitsgebot verstoße. Die Richter sahen Flaschen drehen – Was ist dran am Medienphä- das anders: Ihrer Auffassung nach schützt das nomen der sexuellen Verwahrlosung?« und im Gesetz gerade durch das Verbot pornografischer Dezember lud die KJM zur Fachtagung »Identi- Internetangebote außerhalb geschlossener Be- tät Krieger? – Junge Männer in mediatisierten nutzergruppen Minderjährige vor eventuellen Lebens welten« ein. negativen Einflüssen derartiger Darstellungen. Die Eignung eines Gesetzes zur Erreichung des

50 ALM Jahrbuch 2009/2010

1 ALLGEMEINE LAGE DES PRIVATEN Abb. Private Fernsehangebote FERNSEHENS 8 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt Voll- Sparten- Fernseh- Pay-TV- landesw./region. Bundesland gesamt programme sender fenster Sender und lokales TV 1 Baden-Württemberg 34 1 4 – 4 25 Bayern 86 1 9 – 27 49 Die privaten Fernsehveranstalter haben im Jahr dings aus. Die Quoten für alle drei Formate Berlin/ Brandenburg 59 3 5 – 20 31 2009 die Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Bremen 4 – 1 – 3 Hamburg/Schleswig-Holstein 27 – 5 – 15 7 zu spüren bekommen. Die Werbekonjunktur ist Anfang 2010 verließ Bolten nach nur einem Hessen 9 3 2 – 1 3 in hohem Maße abhängig von der gesamtwirt- Jahr im Amt den Sender. Mecklenburg-Vorpommern 13 – – – – 13 schaftlichen Entwicklung. Da das Bruttoinlands- Auch bei RTL war Kosteneinsparung die Niedersachsen 9 1 – 2 2 4 2 produkt 2009 einen Negativrekord von rund oberste Devise. Allein im ersten Halbjahr 2009 Nordrhein-Westfalen 22 2 8 1 2 1 10 fünf Prozent verkraften musste, schrumpften wurden die Kosten bei RTL, VOX und n-tv um Rheinland-Pfalz 13 3 2 2 2 – 6 auch die Werbemärkte deutlich. Für die gesam- 15 Prozent (97 Mio. Euro) im Vergleich zum Vor- Saarland 2 – 1 – – 1 3 te Medienbranche errechnete der Zentralver- jahr gesenkt. Gleichzeitig konnte RTL allerdings Sachsen 61 – – – 3 58 band der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) für auf dem Zuschauermarkt Erfolge feiern. Bei den Sachsen-Anhalt 13 – – – – 13 Thüringen 14 – – – – 14

2009 einen Umsatzrückgang von knapp zehn Zuschauern ab drei Jahren lagen RTL und ZDF ALLGEMEINELAGE Insgesamt 4 360 14 37 3 75 231 Prozent gegenüber 2008 auf 18,4 Mrd. Euro. gleichauf an zweiter Stelle, hinter dem Spitzen- Vorjahr (2008) 365 16 43 3 68 235 Für 2010 prognostizierte der ZAW einen Um- reiter ARD. 1 Zur Zählung der landesweiten, regionalen und lokalen Fernsehangebote satzrückgang der Gesamtwerbeeinnahmen der Um dem schon seit Langem schwächeln- s. Kap. B 3 Fernsehen in den Bundesländern, S. 120. Medien um weitere drei Prozent. den Bezahlsender Premiere wieder auf die Bei- 2 Der Sender dctp ist nach § 26 RStV bei der NLM (im Programm von RTL), bei der LMK (im Programm von Sat.1) und nach dem Satellitenfernseh-Staatsvertrag beim Um dieser Entwicklung im Fernsehbereich ne zu helfen, startete der seit 2008 am Steu- Länderausschuss unter Federführung der LfM (im Programm von VOX) lizenziert. 3 Sendebetrieb von Saar TV bis 31. Mai 2009, CiTi TV ab 2. März 2010. entgegenzuwirken, setzte die ProSiebenSat.1- er sitzende Premiere-Chef Mark Williams einen 4 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach gezählt Gruppe sowohl auf weitere Kosteneinsparungen Neubeginn. Mit großem Aufwand wurden die (s. Fußnoten 1 und 2). Quelle: ALM, Göfak; Stand: 1. Januar 2010 als auch auf eine neue Programmoffensive bei Abonnentenkarteien bereinigt und der Sender Sat.1. Zu den Kosteneinsparungen zählte vor von Premiere in Sky umbenannt. Die Umbe- allem der 2008 initiierte und Mitte 2009 ab- nennung des Senders im Juli 2009 sowie die geschlossene Umzug der Sat.1 Satelliten Fern- Launch kampagne kosteten das Unternehmen form der Deutschen Telekom diente als Ver- fone) konnten bislang nicht mit dem Telekom- FERNSEHENPRIVATES sehen GmbH von Berlin zum Stammsitz der AG dem Vernehmen nach insgesamt rund 250 Mio. triebsplattform für Sky, ist aber auch der größte Angebot konkurrieren. Im Zuge der Übernahme nach Unterföhring. Zugleich stellte der neue Euro. Mit dem Neustart wurden auch neue Pro- Wettbewerber, da T-Home eigene Fußballbun- von HanseNet durch Telefónica O2 im Februar Sat.1-Geschäftsführer Guido Bolten im April sei- grammpakete und eine neue Preisstruktur ein- desligarechte hält. Im Gegensatz zu Sky hat die 2010 sowie der Integration der Festnetzsparte ne Pläne für das Programm von Sat.1 vor, um geführt. Zudem wurden die Bundesligarechte Deutsche Telekom bislang alle selbst gesteck- Arcor unter die Dachmarke Vodafone im August Reichweiten und Werbeumsätze zu steigern. wieder direkt erworben. Nach zwei Kapitalerhö- ten Ziele erreicht. Ende 2009 konnte das Un- 2009 werden für 2010 jedoch wettbewerbsfähi- Mit Johannes B. Kerner und Oliver Pocher hat- hungen von insgesamt rund 450 Mio. Euro im ternehmen die geplante Zahl von einer Mio. gere IPTV-Angebote erwartet. te man gleich zwei prominente Talkmaster von Frühjahr 2009 zeichnete der Großaktionär Ru- Abonnenten ausweisen. Bis 2012 will die Tele- der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz für das pert Murdoch im Dezember erneut Sky-Aktien kom nach eigenen Angaben 2,5 Mio. TV-Kun- Late-Night-Programm abgeworben. Außerdem und bescherte damit dem Sender eine Kapital- den erreichen und Sky so den Rang als größ- wurden die Champions-League- und Europali- erhöhung von 110 Mio. Euro. ter Pay-TV-Anbieter ablaufen. Der Wettbewerb ga-Rechte gekauft und das Fußballformat »ran« Im September 2009 wurde zudem die Ko- im DSL-Segment war bislang überschaubar. Die wiederbelebt. Der erhoffte Erfolg blieb aller- operation mit T-Home gekündigt. Die IPTV-Platt- IPTV-Angebote von Alice und Arcor (jetzt Voda-

52 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 53 1.1 Entwicklung des in diesem Segment ihren Betrieb auf. Einge- Abb. Bundesweite Privatfernseh- und Teleshoppingprogramme Programmangebots stellt wurden hingegen die Sender Body in 9 Vollprogramme Spartensender Teleshopping Pay-TV Balance, , e.clips, Hit 24

Die Anzahl der privaten Fernsehprogramme und Wein TV. 2004 10 17 5 39 71 in Deutschland verringerte sich im Jahr 2009 Der Teleshoppingmarkt war im Jahr 2010 2005 13 23 10 51 97 insgesamt um fünf auf 360 (s. Abb. 8). Die Zahl relativ dynamisch. Unter anderem startete der 2006 14 33 10 58 115 der bundesweiten empfangbaren privaten Fern- drittgrößte Anbieter Channel21 (vormals RTL 2007 16 37 21 72 146 sehprogramme lag Anfang 2010 unverändert Shop) seinen digitalen Schwesterkanal Chan- 2008 16 43 20 68 147 bei 147 Sendern (s. Abb. 9). Allerdings sind in nel21 express. Die Kanalzahl erhöhte sich leicht 2009 14 37 21 75 147 Deutschland weit mehr private Fernseh- und auf 21. 0 20 40 60 80 100 120 140 160 Teleshoppingprogramme empfangbar. Vor allem Quelle: ALM, Goldmedia-Analyse, Stand: 1. Januar 2010 über Satellit kann eine Vielzahl ausländischer, HDTV ■ Die Entwicklung von HDTV nimmt für den deutschen Sprachraum konzipierter Pro- langsam, aber sicher an Fahrt auf: Bis Februar gramme gesehen werden. 2010 ist die Zahl der deutschsprachigen HD-Ka- Zugänge gab es im Bereich der Free-TV- näle auf 24 angewachsen. Dabei ist der Groß- Pilotprojekten 2009 den regulären HD-Betrieb davon 7,2 Mio. allein im Jahr 2009. Zwar war

Spartenprogramme. So sind mit dem HOPE teil der in HD empfangbaren Sender im Pay-Be- mit den Olympischen Winterspielen 2010 auf. bisher die Zahl der verkauften HD-fähigen Ge- PROGRAMMANGEBOT Channel und dem 24-Stunden-Kanal ERF eins reich zu finden. Sky bietet in seinem HD-Paket HD-Kanäle waren zunächst vor allem über räte ein schlechter Indikator für die Akzeptanz zwei Programme auf Sendung gegangen, die sieben Sender im hochauflösenden Format an Satellit und IPTV zu empfangen. Mittlerweile ist von HDTV, da hierfür noch ein zusätzlicher Re- sich dem Thema Religion widmen. Allerdings und hat für 2010 vier weitere HD-Kanäle an- das Angebot jedoch auch zunehmend via Ka- ceiver nötig ist, um die hochauflösenden Bil- überwog auch in diesem Bereich die Zahl der gekündigt. Kabel BW offeriert seinen Kunden bel erhältlich. Nach längerer Unklarheit einigten der empfangen zu können. Allerdings schließt Abgänge, sodass insgesamt die Zahl der Spar- in zwei HD-Paketen insgesamt fünf Pay-HD- sich Ende Januar 2010 Kabel Deutschland und sich diese Lücke rasant. Im September 2009 tenkanäle um sechs sank. Zu den Sparten- Kanäle. Bei T-Home kommen Fußballfans mit die TV-Sender darüber, dass für die HDTV-Ein- waren bereits mehr als drei Viertel (77 Prozent) sendern, die zumindest teilweise ihren Betrieb LIGAtotal! ebenfalls in den Genuss hochauflö- speisung keine erhöhten Verbreitungsgebühren der verkauf ten HD-Geräte mit einem integrier- eingestellt haben, gehören Comedy Central, sender Bilder. Daneben wurde von Astra die anfallen. HDTV könnte im nach wie vor über- ten HD-Receiver ausgestattet und sind somit für GIGA Digital und Bloomberg TV (s. Kap. A 3). HDTV-Plattform HD+ 2009 gestartet. Hier wird wiegend analogen Kabel neue Impulse für die den sofortigen HDTV-Empfang gerüstet. Im Ja- Die größte Veränderung hinsichtlich der dem Zuschauer das Programm von RTL und Digitalisierung bedeuten. Erste Anzeichen sind nuar 2009 lag diese Zahl erst bei 16 Prozent.

Senderzahl ist im Bereich des Bezahlfernse- VOX in HD präsentiert. Seit Januar 2010 kön- bereits erkennbar: Schon seit Dezember 2009 Angesichts der Angebotsentwicklung so- FERNSEHENPRIVATES hens zu beobachten. Hier ist die Senderzahl nen zusätzlich die Programme Sat.1, ProSieben wird bei Kabel BW ein HD-Receiver als Stan- wie der Geräteausstattung kann man damit für 2009 insgesamt um sieben gestiegen. Gera- und kabel eins in HD empfangen werden. Aller- dard für alle neuen Digitalkunden ausgegeben. 2010 endgültig vom Durchbruch von HDTV in de die Umbenennung von Premiere in Sky und dings wird für den Kunden nach dem ersten Im terrestrischen Fernsehen sind bisher zwar deutschen Fernsehhaushalten ausgehen. die damit verbundene Neugestaltung der Pro- (kostenlosen) Jahr eine Servicepauschale von noch keine HD-Kanäle zu finden, allerdings ist Wachstumspotenzial hat auch das neue Hy- grammpakete haben hier zu Veränderungen 50 Euro pro Jahr fällig, um das Angebot weiter- eine Verbreitung über die Antenne technisch brid-Fernsehen, das den Wechsel zwischen TV- geführt. Gleichzeitig zeigt der Start verschie- hin empfangen zu können. nicht ausgeschlossen. Da alle IPTV-Receiver Programm und Internet per Tastendruck auf der dener HD-Kanäle wie Deluxe Lounge HD, His- Im Free-TV-Bereich ist die deutschsprachige auch HD-fähig sind, sind auch die rund eine Fernbedienung möglich macht. Die jüngste Ge- tory HD und des Sportangebots von T-Home HD-Programmauswahl bislang deutlich geringer. Mio. IPTV-Kunden potenzielle HD-Nutzer. neration der Fernsehgeräte hat damit direkten LIGAtotal! die zunehmende Bedeutung hoch- Mit Anixe HD und ServusTV sind lediglich zwei Auch die Verkaufszahlen von HD-fähigen Zugang zum World Wide Web. Dadurch sinken auflösender Fernsehbilder im Pay-TV-Bereich. private deutschsprachige Kanäle empfangbar. Fernsehern und Receivern zeigen einen ein- die Eintrittsbarrieren für neue (Sparten-)Sender Daneben nahmen neue Sender wie Spiegel Ge- Hinzu kommt der öffentliche-rechtliche Kanal deutigen Trend: So wurden bis Ende 2009 be- in die deutschen Wohnzimmer und den um- schichte und der auto motor und sport channel ARTE HD. ARD und ZDF nahmen nach ersten reits rund 19 Mio. HD-fähige Geräte verkauft, kämpften TV-Markt (s. Kap. A 2.4 und B 2.7).

54 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 55 1.2 Umsatzentwicklung Die privaten Fernsehanbieter konnten 2008 Ge- nahmen aus klassischer Spotwerbung. Rund die Auch der durchschnittliche Tausender-Kon- samterträge von insgesamt rund 7,4 Mrd. Euro Hälfte des Gesamtumsatzes (51 Prozent) kommt takt-Preis (TKP) für einen 30-sekündigen TV- Spätestens seit dem vierten Quartal 2008 ist erzielen. Diesen standen Aufwendungen von aus überregionaler Werbung. Untergeordnete Werbespot stieg im Jahr 2009. Nach Angaben die schwierige konjunkturelle Lage auch im fast 6,8 Mrd. Euro gegenüber. Somit konnte die Rollen spielen regio nale Werbeumsätze, Spon- der AGF/GfK Fernsehforschung lag er 2009 mit privaten Fernsehen deutlich spürbar. Dies bestä- angeschlagene TV-Wirtschaft immerhin noch ei- soring-Erlöse und Erträge aus Internetwerbung. 12,06 Euro 21 Cent über dem Wert von 2008. tigte die Studie zur »Wirtschaftlichen Lage des nen Überschuss von fast 630 Mio. Euro erzielen Die Online-Umsätze (v. a. Onlinewerbung Die schwierige Situation im deutschen Fern- Rundfunks in Deutschland 2008/2009«. Die (2006: 1,06 Mrd. Euro). Der Kostendeckungs- und Onlinetransaktionserlöse) stiegen bisher sehwerbemarkt lässt sich anhand der wachsen- Vollerhebung aller privaten Fernsehanbieter in grad blieb demnach positiv und lag im Durch- nur langsam. 2008 generierten alle TV-Anbieter den Brutto-Netto-Schere erkennen. Während die Deutschland ergab, dass im Geschäftsjahr 2008 schnitt aller Anbieter bei 109 Prozent. Insge- insgesamt hierüber 247 Mio. Euro, lediglich 3,3 Bruttoinvestitionen für klassische TV-Werbung die Erträge aus Werbespots gegenüber der letz- samt finanzierte sich das private Fernsehen in Prozent des Gesamtumsatzes. um drei Prozent stiegen, brachen die Nettower- ten Erhebung im Jahr 2006 um mehr als sieben Deutschland 2008 (inkl. der Teleshoppinganbie- beumsätze – also die Erlöse aus Werbung nach Prozent auf 3,8 Mrd. Euro gesunken sind. ter) nach wie vor hauptsächlich durch die Ein- Entwicklung der Werbeumsätze ■ Das Jahr Abzug von Rabatten, welche die Programm- 2009 war durch dramatische Einbrüche im Wer- veranstalter ihren Kunden gewähren, Skonti, bemarkt gekennzeichnet. Allerdings lässt sich Boni und Provisionen für Werbevermittler und Abb. Struktur der Gesamterträge nach Erlösquellen 2008 10 im privaten Fernsehen, in Prozent dieser nicht an den Bruttowerbeumsätzen ab- Vermarkter – um knapp zehn Prozent ein und

lesen. Hier setzte sich das Wachstum aus den reduzierten sich um 396 Mio. auf 3,6 Mrd. Eu- UMSATZENTWICKLUNG Vorjahren fort und erreichte mit rund 9,4 Mrd. ro. Letztlich steigen also die Rabatte, die gera- Werbung 54 % Euro einen neuen Höchststand, während der de kleinere Sender gewähren müssen, immer Abonnementgebühr 12 % Gesamtwerbemarkt laut Nielsen Media Research weiter an, sodass real immer weniger Geld bei Teleshopping 20 % im Jahr 2009 leicht auf 20,8 Mrd. (gegenüber den Sendern in die Kassen kommt. Lag im Jahr Call-Media 2 % 20,9 Mrd. Euro 2008) zurückfiel. Die Steigerung 2002 in Deutschland der Netto-TV-Werbemarkt Sonstiges 12 % der Bruttowerbeumsätze im Wert von 265 Mio. noch bei 55 Prozent des Niveaus des Brutto- Euro sorgte dafür, dass das Fernsehen 2009 TV-Werbemarktes, so waren es 2009 nur noch Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der weiterhin größtes Werbemedium blieb. 38,8 Prozent, ein deutliches Indiz für den star- Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM

Abb. Erträge des privaten Fernsehens 1996–2009 Abb. Entwicklung des Tausender-Kontaktpreises 11 in Mrd. Euro 12 30 Sek. in Euro, Erwachsene ab 14 Jahre, Mo–So 3:00–3:00 Uhr FERNSEHENPRIVATES

115 116 110 109

106 12,06 7,0 140 % 12 11,85 11,34

109 11,21 11,07

97 10,72 10,37 10,35 10,24

82 9,69 6,0 120 % 10 9,65 9,52

88 104 9,37 9,27 8,51

Erträge ohne 96 8,33 8,06 5,0 98 98 100 % 8 7,85

92 7,26 Teleshopping 7,19 4,0 80 % 6 Teleshopping- erträge 3,0 60 % 4

Kostendeckungs- 2,0 40 % 2 grad gesamt 1,0 20 % 0 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

0 4,023 4,177 4,480 5,294 6,363 5,958 5,775 5,006 5,724 5,7675,9625,9215,9445,417 1,491 1,296 0 % 1,347 1,448 1,536 1 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 Alle AGF- und Lizenzsender, sofern Preise im System hinterlegt 1988–1991: BRD-West, ab 1992: BRD gesamt, ab 2001 Fernsehpanel D + EU 1 2009: Schätzung nach eigenen Angaben der TV-Anbieter. Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM

56 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 57 Abb. Entwicklung der Brutto- und Netto-TV-Werbeumsätze Abb. Entwicklung der TV-Umsätze 2002–2009 13 2001–2009, in Mrd. Euro 15 in Mio. Euro Fernsehgebühren 1 Netto-TV-Werbeumsätze 2 Pay-TV-Umsätze 3

8,0 80 % 2002 4.126 3.956 785 8.868

7,0 70 % 2003 4.140 3.811 890 8.841

Brutto-TV- 6,0 60 % 2004 4.172 3.860 938 8.970 werbeumsätze 55 51 50 50 5,0 49 48 50 % 2005 4.357 3.929 1.035 9.321 Netto-TV- 44 39 werbeumsätze 4,0 40 % 2006 4.454 4.114 1.088 9.656

Brutto-Netto- 3,0 30 % 2007 4.451 4.156 1.094 9.701 Verhältnis 2,0 20 % 2008 4.382 4.035 1.150 9.567

1,0 10 % 2009 4.456 4 3.640 1.071 9.167

0 7, 24 3,96 7,45 3,81 7,72 3,86 8,05 3,93 8,30 4,11 8,73 4,16 9,13 4,04 9,39 3,64 0 % 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 1 Quelle: ARD, ZDF, KEF 2 Quelle: ZAW Quelle: ZAW, Nielsen Media Research, Goldmedia-Analyse 3 Quelle: Berechnung Goldmedia 4 2009: Schätzung Goldmedia

Abb. Marktanteile am Brutto-TV-Werbeumsatz 2009 UMSATZENTWICKLUNG 14 2002–2009, in Prozent Abb. Änderung der TV-Gesamtumsätze im Vergleich 16 (2000=100 Prozent) Umsatz Öffentlich-Rechtliche Umsatz privater Rundfunk ohne Teleshopping RTL-Gruppe 43 % 120,1 ARD 3 % 120 % 119,0 117,3 115,7 ZDF 2 % 112,6 110,7 111,1 P7S1-Gruppe 41 % 110 % 109,5 109,0 Sonstige 3 %

101,4 102,2 100 % 100

97,1 Quelle: Nielsen Media Research, Februar 2010 95,5 90 % 93,2 92,4 91,2 89,6 FERNSEHENPRIVATES

84,3 80 % 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 ken Preis- und Rabattkampf zwischen den Ver- 2009 nun vor der RTL Gruppe (mit den Sendern Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM. marktern um die Anteile am Werbekuchen. RTL, VOX, RTL II, Super RTL und n-tv) mit einem 2009: KEF Die Bruttowerbemarktanteile der beiden Marktanteil von 40,8 Prozent. großen privaten Sendergruppen ProSieben- Bei den Nettowerbeumsätzen lagen die An- Sat.1 und RTL blieben unverändert und lagen teile der beiden Gruppen deutlich enger beiein- den TV-Gruppen den deutschen TV-Markt. Sie Euro. Während die Werbeumsätze insgesamt jeweils bei etwas über 40 Prozent. Im Vergleich ander. Nach eigenen Angaben konnte die RTL- erreichen zusammen einen Marktanteil von um knapp zehn Prozent sanken, waren die zum Vorjahr kehrte sich das Verhältnis jedoch Gruppe einen Marktanteil von 43,5 Prozent, die 85 Prozent der Nettowerbeerlöse. Gebühren erträge im öffentlich-rechtlichen um: Mit einem Marktanteil von 42,9 Prozent ProSiebenSat.1-Gruppe einen Marktanteil von Der Gesamtumsatz für das Medium Fern- Fernsehen ansteigend. Bei den Pay-TV-Erlösen lag die ProSiebenSat.1 Media AG (mit den Sen- 41,5 Prozent erreichen (Quelle: RTL Group). Ge- sehen sank im Krisenjahr 2009 insgesamt wurde ein Rückgang um rund sieben Prozent dern Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24) meinsam dominieren die neun Sender der bei- leicht um 400 Mio. Euro auf rund 9,2 Mrd. verzeichnet.

58 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 59 2 BUNDESWEITES FERNSEHEN Abb. Veranstalterbeteiligungen der RTL-Group 17

Bertelsmann Verwaltungsgesellschaft mbH

Gesellschafter: Prof. Dr. Dieter Vogel, Prof. Dr. Jürgen Strube, Prof. Dr. Werner Bauer und drei Vertreter der Familie Mohn (Elisabeth Mohn, Dr. Brigitte Mohn, Christoph Mohn)

2.1 Beteiligungsverhältnisse tal Holding GmbH ihre Beteiligung um etwa 3,3 und Stimmrechtsmehrheit Bertelsmann 77,47 Kapital- im privaten Fernsehen 0,2 Prozentpunkte auf 90,5 Prozent erhöhen. Stiftung Druck- und Verlagshaus anteile Familie Jahr 74,9 Gruner + Jahr AG 25,1 Der Rest der Anteile blieb im Streubesitz. Zur Bertelsmann AG (geschäftsführende Komplementärin) Constanze-Verlag Das schwierige wirtschaftliche Umfeld, sinken- Medien gruppe RTL Deutschland zählen die TV- Familie Mohn 100 19,31 2 GmbH & Co.KG 24,6 de Werbeeinnahmen und der traditionell dicht Pro gramme RTL (100 Prozent), VOX (99,7 Pro- Bertelsmann Capital Gruner + Jahr Holding GmbH 73,4 AG & Co.KG besetzte deutsche Free-TV-Markt haben dazu zent), RTL II (35,9 Prozent), Super RTL (50 Pro- Dr. Hermann 90,5 59,9 15 geführt, dass sich 2009 sowohl die beiden gro- zent), der Nachrichtenkanal n-tv (100 Prozent) Dietrich Troeltsch Streubesitz 8,91 RTL Group S.A. Motor Presse Stuttgart 12,5555 Dr. Patricia Scholten ßen Senderfamilien (ProSiebenSat.1 Media AG sowie die Pay-TV-Kanäle RTL Crime und RTL GmbH & Co.KG Luxemburg 12,5555 (Eigenbesitz 0,76 %) und die Mediengruppe RTL Deutschland) als Living (je 100 Prozent) sowie Passion (50,4 Pro- Peter-Paul Pietsch auch die meisten kleineren TV-Programman- zent über RTL Group und 49,6 Prozent über 99,7 Streubesitz 0,3 CLT-UFA S.A., 100 RTL Group auto motor und bieter vor allem um Konsolidierung bemühten. UFA Film & Fernseh GmbH). Außerdem verfügt BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Luxemburg Germany S.A. sport Channel Ähnlich wie in anderen Sektoren der Volkswirt- die RTL Group über Tochtergesellschaften für 100 100 Motor Presse TV GmbH schaft hielten sich Finanzinvestoren auch in der regionale RTL-Programmfenster in Hessen (Hes- RTL Group 100 RTL Group Vermögensver- Deutschland GmbH Medienbranche wegen der anhaltenden Rezes- sen Programmfenster GmbH), Norddeutschland waltungs GmbH sion mit Aktivitäten zurück: Einerseits bot die (RTL-Nord GmbH) und Nordrhein-Westfalen 100 UFA Film und Fern- UFA Film & TV Wirtschaftskrise kaum Freiräume für die Finan- (Tele West Fernsehgesellschaft). seh GmbH, Köln Produktion GmbH 100 zierung neuer Private-Equity-Engagements, weil Die RTL Group ist stärker als alle anderen 50 27,3 8,6 100 49,6 sich die Banken bei der Finanzierung von Über- deutschen Rundfunkunternehmen international Super RTL RTL II RTL Television Passion nahmen deutlich zurückhielten. Andererseits ausgerichtet. 2009 gehörten zu Europas größ- RTL Crime, RTL Living 50,4 Passion GmbH ließen sich in diesem Umfeld vor dem Hinter- tem Broadcasting-Unternehmen insgesamt 45 RTL DISNEY RTL 2 Fernsehen RTL Television Fernsehen GmbH GmbH & Co. KG GmbH grund sinkender oder stagnierender Werbeum- TV-Programme und 31 Hörfunkstationen in elf & Co. KG 100 n-tv PRIVATES FERNSEHENPRIVATES sätze kaum Verkaufserlöse erzielen. Nach Anga- Ländern. Ende des Jahres war die RTL Group an 100100 50 n-tv Nachrichten- ben der Unternehmensberatung Ernst & Young TV-Programmanbietern in Belgien, Frankreich, RTL interactive VOX fernsehen GmbH BVI Television KG Heinrich GmbH Holding GmbH entwickelte sich der deutsche Beteiligungs- Griechenland, Großbritannien, Kroatien, Luxem- Investments, Inc. Bauer Verlag VOX 31,5 19,87 markt 2009 deutlich schlechter als in den ver- burg, den Niederlanden, Russland, Spanien 2 99,7 100 K1010 1 VOX Televison GmbH gangenen sieben Jahren. Dies wirkte sich auch und Ungarn beteiligt. Hinzu kommen seit Jah- Walt Disney Tele-München GEMS TV Company, Fernseh-GmbH & Co. 2 Deutschland GmbH auf die Beteiligungsverhältnisse im deutschen ren Produktionsunternehmen wie der weltweit Delaware/USA 50 Medienbeteiligung KG 31,5 0,3 Fernsehmarkt aus, die im Wesentlichen stabil größte TV-Produzent Fremantle Media (mit deut- DCTP blieben. schen Firmen wie UFA, Grundy Light Entertain- Burda GmbH Entwicklungsgesellschaft 1,1 für TV-Programm mbH ment oder Teamworx) sowie zahlreiche Aktivitä- RTL Group S.A. ■ Bei der RTL Group wurden ten auf verwandten Märkten (Rechtehandel, In- 2009 keine relevanten gesellschaftsrechtlichen ternet etc.). Die RTL Interactive GmbH, in der die 1 Seit 30. November 2007 nicht mehr auf Sendung. 2 Zwischengesellschaften ausgeklammert. Veränderungen vorgenommen. Die Bertels- Onlineaktivitäten der RTL Group zusammenge- Quelle: KEK, RTL Group, Stand: Dezember 2009 mann AG konnte über die Bertelsmann Capi- fasst sind, stockte 2009 ihre Beteiligung an der

60 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 61 Onlinecommunity www.wer-kennt-wen.de von Kanäle Sat.1 Comedy und . Abb. Veranstalterbeteiligungen der ProSiebenSat.1 Media AG 49 auf 100 Prozent auf. Für die regionalen Fensterprogramme von Sat.1 18 hält die ProSiebenSat.1 Media AG sämtliche Ge- ProSiebenSat.1 Media AG ■ Wichtigste Ge- sellschafteranteile an der Sat.1 Norddeutsch- Permira Kohlberg Kravis Roberts (KKR) Permira IV L.P.2 (39,27 %) KKR Glory (KPE) Limited (12,44 %) sellschafter der ProSiebenSat.1 Media AG blie- land GmbH und der Sat.1 Berlin Regional GmbH P4 Sub L.P.1 (9,72 %) KKR Glory (2006) Limited (5,80 %) Permira Investments Limited (0,79 %) KKR Glory (European II) Limited (31,76 %) ben 2009 die Private-Equity-Unternehmen Per- & Co. KG sowie an der tv-weiß-blau Rundfunk- P4 Co-investments L.P. (0,22 %) mira und Kohlberg Kravis Roberts (KKR), die programmanbieter GmbH. Ende 2009 kündigte 50 50 jeweils fünfzig Prozent der Anteile an der Lave- der ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzende Tho- Familie van Puijenbroek na Holding besitzen. Dieser Holding wiederum mas Ebeling an, wegen der hohen Verluste von gehören 50,5 Prozent der Kapitalanteile und N24 werde über einen Verkauf des Nachrich- 3232,5 5 Lavena 1 S.A.R.L. 4,1 andere Anteilseigner 88 Prozent der Stammaktien der ProSieben- tenkanals nachgedacht. 100 (über LaveLavenan 2 S.A.R.L) 63,4 Inhaber von Sat.1 Media AG. Die übrigen zwölf Prozent der Das internationale TV-Portefeuille der Pro- Hinterlegungsscheinen Lavena 3 S.A.R.L. 100 Stammaktien (sechs Prozent des Grundkapitals) SiebenSat.1 Media AG entstand 2007 durch die Telegraaf Media hatte bereits 2008 die niederländische Tele- Übernahme von SBS Broadcasting S.A. (Scan- Groep N.V. Lavena Holding 1 GmbH 100 graaf Media Groep übernommen. Ungefähr drei dinavian Broadcasting System) und blieb seit- 100 Lavena Holding 4 GmbH

Viertel der Vorzugsaktien und damit etwa ein dem nahezu unverändert. Mit eigenen TV-Pro- BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE ProSiebenSat.1 Family 1 Telegraaf Media Drittel des Grundkapitals befanden sich zum grammen in Belgien, Bulgarien, Dänemark, den 100 ProSiebenSat.1 Fiction 1 International B.V. ProSiebenSat.1 Fun 1 Jahresende im Streubesitz. Nieder landen, Norwegen, Österreich, Rumänien, Lavena Holding 5 GmbH ProSiebenSat.1 Favorites 1 ProSiebenSat.1 Facts 1 Die ProSiebenSat.1 Media AG kaufte zwi- Schweden und Ungarn gilt die ProSiebenSat.1 12 88 (Stammaktien) (Stammaktien) ProSiebenSat.1 Erste schen dem 9. April und 19. Juni 2009 in sie- Media AG als zweitgrößte TV-Sendergruppe in Verwaltungs GmbH ProSiebenSat.1 Media AG ben Tranchen 4,9 Mio. ihrer Vorzugsaktien (oh- Europa, zu der Ende 2009 20 werbefinanzierte 100 Vorzugsaktien ne Stimmrecht) zum Preis von 15,4 Mio. Eu- Kanäle zählten. Lavena 1 S.A.R.L. mittelbar 25,34 %, ro über die Börse zurück. Dies entspricht etwa Der Onlinebereich der ProSiebenSat.1 Me- Streubesitz 74,66 % 4,5 Prozent der Gesamtzahl der Vorzugsaktien dia AG ist in der SevenOne Intermedia GmbH Sat.1 Comedy und damit etwa 2,2 Prozent des Grundkapitals zusammengefasst. Diese Holding für das Inter- kabel eins classics German Free TV Holding GmbH der Gesellschaft. Diese Aktien wurden nach Un- netgeschäft stockte ihren Anteil an der Social Lifestyle 1 100 100 Movie Channel 1 ternehmensangaben erworben, um über Stock Community lokalisten.de im September 2009 FERNSEHENPRIVATES SevenSenses GmbH Options verfügen zu können. Die daraus resul- von dreißig auf neunzig Prozent auf. 100 100 100 100 100 tierenden Aktienoptionen seien ausschließlich zum Bezug durch Mitglieder des Vorstands und AG ■ Der Pay-TV-Kanal Pre- 9Live Sat.1 N24 kabel eins ProSieben

Sat.1 Satelliten- N24 Gesellschaft Kabel 1 Fernsehen ProSieben weitere ausgewählte Führungskräfte der ProSie- miere wurde Anfang Juli 2009 – 18 Jahre nach 9Live Fernsehen GmbH für Nachrichten und Fernsehen GmbH GmbH Television GmbH Zeitgeschehen mbH benSat.1 Media AG und der von ihr abhängigen der Gründung des Unternehmens – in Sky Konzerngesellschaften bestimmt. umbenannt. Mit einer etwa 100 Mio. Euro teu- 1 zurzeit noch nicht auf Sendung Auf dem deutschen Fernsehmarkt änderte ren Werbekampagne versuchte der Mehrheits- Quelle: KEK, Stand: Dezember 2009 sich an den TV-Beteiligungen der ProSieben- gesellschafter News Corporation (News Corp.), Sat.1 Media AG 2009 nichts. Zum Senderver- dem ältesten deutschen Pay-TV-Angebot ein bund gehören jeweils zu 100 Prozent die Pro- neues Image zu geben und wählte dafür den grammanbieter Sat.1, ProSieben, kabel eins, Namen, unter dem auch in Großbritannien und N24 sowie 9Live. Hinzu kommen die Pay-TV- Italien Programme gegen Entgelt vermarktet

62 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 63 Abb. werden. Die News Corporation baute ihr im Ja- ditvereinbarungen mit den Gläubigerbanken Veranstalterbeteiligungen der Sky Deutschland AG 19 nuar 2008 mit dem Premiere-Einstieg gestar- verein bart – nicht zur Hälfte zur Tilgung von tetes Engagement im deutschen Pay-TV-Markt Schulden eingesetzt werden müssten. Im Zu- K. Rupert Murdoch Prinz Alwaleed 1,3 7, 0 ( 1 ) auch 2009 kontinuierlich aus. Gewinne sind für ge dieser Kapitalerhöhung stockte News Corp. das erste Quartal 2011 geplant. Sollte dies ge- den Anteil an Sky Deutschland schließlich auf Murdoch Family Trust 37,2 lingen, würde das Programm ein Quartal später 45,4 Prozent auf. National Geographic Channel (100 %) schwarze Zahlen schreiben als von News-Corp.- Die von Rupert Murdoch geführte News (über BSkyB) Streubesitz News Corporation Hauptaktionär Rupert Murdoch 2008 bei sei- Corporation gehört zu den weltweit größten aufgrund von Auslandslizenzen veranstaltete 54,5 in Deutschland empfangbare Programme: nem Einstieg angekündigt. Medienkonzernen. Die wichtigsten Geschäfts-

70,99 100 100 Am 14. Januar 2009 erhöhte die Sky felder des Konzerns sind Zeitungen, Zeitschrif-

News Publishing Deutschland AG ihr Grundkapital um 10,2 Mio. ten und Buchverlage, Film- und Fernsehpro- Newscorp Investments Fox Entertainment Group Australia Limited 27,60 Euro und am 22. April 2009 um weitere 367,5 duktionen, die Veranstaltung von werbefinan- 1,41 100 100 Mio. Euro auf schließlich etwa 490 Mio. Eu- zierten Fernsehprogrammen sowie Pay-TV und News America, Inc. Fox International, Inc. ro. Durch diese Kapitalerhöhungen konnte der Betrieb von Pay-TV-Plattformen. Murdoch

100 100 die News Corporation ihre Beteiligung an Sky hatte sich bereits 1999 mit 22 Prozent der Ge-

Fox International Channels News Corp. Europe, Inc. Deutschland im Laufe des Jahres 2009 auf ins- sellschafteranteile an Premiere beteiligt, verlor BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE (US), Inc. gesamt 39,96 Prozent der Gesellschafterantei- aber 2002 im Zuge der Insolvenz des Pay-TV- 100 100 le ausbauen. Die übrigen 60,04 Prozent befan- Kanals einen Milliardenbetrag. Auch die Betei- Fox Channel News Netherlands B.V. Fox International Channels den sich zum Jahresende in Streubesitz, dessen ligungen an den deutschen Programmen VOX Germany GmbH 100 größte Gesellschafter der britische Hedge-Fonds (1994–1998) und (1998–2001) brachten News Adelaide Streubesitz Odey Asset Management LL.P. (10,11 Prozent), der News Corporation keine Gewinne. Holdings B.V. (inkl. Fininvest S.p.A. 2,517 %) der britische Finanzinvestor Taube Hodson Stonex Partners Ltd. (5,02 Prozent) und Silvio Constantin Medien AG ■ Die Aktionäre der 39,96 44,91 10,111 Odey Asset Management LL.P. Berlusconis italienische Finanzholding Fininvest ehemaligen EM.Sport Media AG beschlossen S.p.A. (2,52 Prozent) waren. im Rahmen der Hauptversammlung am 28. Ja- Sky Deutschland AG 5,022 Ende 2009 veranstaltete Sky 14 eigene nuar 2009 die Umfirmierung der Gesellschaft. Taube Hodson Stonex Partners Ltd. Kanäle und strahlte zusätzlich zehn fremde An- Nach der entsprechenden Eintragung in das FERNSEHENPRIVATES 100 gebote aus, die der Pay-TV-Plattform ebenfalls Handelsregister heißt das Unternehmen des- Sky Deutschland zugerechnet werden müssen, weil in diesen Fäl- halb seit dem 6. April 2009 Constantin Medien Discovery Channel, (Premiere 1–4, -Filmfest, - Filmclassics, Discovery Geschichte, - Nostalgie, - Start, - HD Vitrine, - Serie, len jeweils die Möglichkeit bestand, wesentli- AG. Der Aktiengesellschaft gehören jeweils zu - Krimi, - Sport, - HD, - Direkt, - Big Brother) Focus Gesundheit Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG Junior, Classica, beate-uhse.tv che Programmentscheidungen zu beeinflussen. 100 Prozent die TV-Programmveranstalter DSF GoldStar TV, Heimatkanal Insgesamt bot Sky 2009 sechzig unterschied- (Deutsches SportFernsehen) und DSF-digital so- (2) Romance TV, Spiegel Geschichte

von Dritten veranstaltete auf der liche Kanäle an. wie das TV- und Filmproduktionsunternehmen Sky-Plattform ausgestrahlte Programme, die Sky zuzurechnen sind Ende Dezember kündigte News Corp. für Plazamedia GmbH. Außerdem veranstaltet die Januar 2010 eine weitere Kapitalerhöhung um hundertprozentige Tochtergesellschaft Cons-

1 Zwischengesellschaften ausgeklammert bis zu 120 Mio. Euro an, um weitere Investiti- tantin Sport Medien GmbH das IPTV-Angebot 2 Zurechnung aufgrund der Möglichkeit der Einflussnahme auf wesentliche onen in Programm und Marketing realisieren LIGAtotal!, das von der Deutschen Telekom Programmentscheidungen durch die Plattformbetreiberin Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG (§ 28 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 RStV) zu können. Voraussetzung dafür aber sei, dass seit dem 7. August 2009 als Liveprogramm via Quelle: KEK, Stand: Dezember 2009 die zusätzlichen Mittel – anders als in den Kre- Internet übertragen wird.

64 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 65 Abb. an der sie seit 2007 beteiligt ist (seit 2008 ca. MTV Entertainment, NICK Jr. und NICK Premi- Veranstalterbeteiligungen der Constantin Medien AG 20 47,3 Prozent Gesellschafteranteil), auch im Film- um. Auf der Basis einer Ofcom-Lizenz können bereich. Die Constantin-Gruppe bezeichnete außerdem in Deutschland die englischsprachi- 2 5,5 1, 2 MarCap Investors 8,1 50 Ruth Kirch LL.C. sich 2009 selbst als »der bedeutendste unab- gen Viacom-Kanäle MTV2, MTV Music, MTV

50 hängige deutsche Hersteller und Verleiher von Hits, MTV Dance, VH-1 Classic und VH-1 Euro- 0,42 Highlight Dr. Dieter Hahn Martin Hellstern Communications AG Kino-, Video-/DVD- und Fernsehfilmen«. pe empfangen werden. (Eigenbesitz: 1,61%) NBC Universal veranstaltet in Deutschland 1 5,4 Bernhard 3,42 ■ Burgener 47,31 US-Medienkonzerne An den Beteiligungen die Pay-TV-Angebote 13th Street und Sci-Fi der großen US-Medienkonzerne im deutschen Channel. Darüber hinaus hält der US-Medien- 39,18 Streubesitz Markt der TV-Programmanbieter hat sich in letz- konzern 68,75 Prozent der Anteile von The His- 20,1 1 0,0 1 KF 15 GmbH & Co. KG ter Zeit kaum etwas geändert. Die Discovery tory Channel Germany GmbH & Co KG (History, (7,1 % Kapitalanteile ) Holding Company (John Malone) besitzt Zulas- History HD und The Biography Channel). An- Constantin 7,3 1 sungen für das Free-TV-Programm DMAX sowie fang Dezember 2009 wurde bekanntgegeben, Erwin V. Conradi Medien AG die Pay-TV-Kanäle Discovery Channel, Animal dass der US-Kabelkonzern 51 Pro-

61,7 1 Planet und Discovery HD. Das Angebot Disco- zent der Gesellschafteranteile an NBC Universal 100 Streubesitz

very Geschichte wurde Mitte 2009 eingestellt. übernehmen will. Sollte die US-Wettbewerbs- PROGRAMMSTRUKTUREN

100 Plazamedia GmbH TV- Time Warner Ltd. veranstaltet in Deutsch- aufsicht zustimmen, reduziert Alleingesellschaf- EM.Sport GmbH und Film-Produktion land den Nachrichtenkanal CNN sowie die ter General Electric (GE) seine Beteiligung auf

100 100 100 deutschsprachigen Pay-TV-Programme mit 49 Prozent. Der französische Konzern Viven-

LIGAtotal! DSF, DSF-digital erotic chillout Auslands lizenz TNT Film (früher: Turner Classic di Universal hatte zuvor seine 20 Prozent der Constantin Sport Medin GmbH DSF Deutsches MUC Media GmbH Movies), Cartoon Network, Boomerang. NBC-Universal-Anteile für 5,8 Mrd. Dollar an SportFernsehen GmbH Die Walt Disney Company hielt 2009 un- GE verkauft. Wird die Übernahme genehmigt, 100 verändert Beteiligungen an RTL II (15,75 Pro- hat General Electric das Recht, die Hälfte sei- DSF Online zent), Super RTL (50 Prozent) sowie 18,75 Pro- nes Minderheitsanteils innerhalb von drei Jah- DSF Internet GmbH zent der Gesellschafteranteile am Unternehmen ren zu veräußern und sich anschließend binnen

1 Stimmrechte The History Channel Germany GmbH & Co KG, vier Jahren auch vom Rest der NBC-Universal- 2 Zwischengesellschaften ausgeklammert PRIVATES FERNSEHENPRIVATES Quelle: KEK, Stand: Dezember 2009 das die Pay-TV-Kanäle History, History HD und Anteile zu trennen. GE war 1986 mit der Über- The Biography Channel veranstaltet. Außerdem nahme des ehemaligen NBC-Eigentümers RCA ist Disney alleiniger Gesellschafter der Pay-TV- in die Medienbranche eingestiegen und hat- Ende 2009 befanden sich etwa 57 Prozent Prozent), auf die Hedge-Fonds-Gruppe MarCap Kanäle Disney Channel, Toon Disney, Toon+1, te 2004 die Unterhaltungssparte des franzö- der Kapitalanteile und knapp 62 Prozent der Investors (5,5 Prozent) und auf den Vorstands- Playhouse Disney sowie Disney XD (früher Je- sischen Mischkonzerns Vivendi übernommen. Stimmrechte der Constantin Medien AG im vorsitzenden Bernhard Burgener (5,4 Prozent). tix). Darüber hinaus sind in Deutschland die Streubesitz. Als größter Gesellschafter konnte Ende 2009 kündigte die Constantin Me- von der britischen Medienaufsicht Ofcom zuge- die KF 15 GmbH & Co. KG im Laufe des Jahres dien AG an, die Aktivitäten von DSF und dem lassenen Disney-Angebote ESPN America und 2.2 Programm strukturen ihren Anteil an den Stimmrechten von 18,2 Onlineportal .de enger zu verzahnen ESPN Classic zu empfangen, an denen Disney und -themen auf 20,1 Prozent erhöhen. Das Münchner Unter- und den TV-Kanal im April 2010 in Sport1 um- zu 80 Prozent beteiligt ist. nehmen gehört je zur Hälfte Dieter Hahn und zubenennen. Jenseits der Sportbranche enga- Der Viacom-Konzern besitzt in Deutschland Einmal im Jahr lobt die goldene Kamera un- Ruth Kirch, der Frau von Leo Kirch. Die übrigen giert sich die Constantin Medien AG über ihre Zulassungen für die Free-TV-Programme MTV, ter den Lesern der Hörzu eine Publikumswahl Stimmrechte entfallen auf Erwin V. Conradi (7,3 Tochtergesellschaft Highlight Communications, VIVA und NICK sowie für die Pay-TV-Angebote aus; 2009 konnte zwischen 16 so genann-

66 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 67 Abb. Programmgattungen im Vergleich Frühjahr 2009 Abb. Fernsehunterhaltung und -information Frühjahr 2009 21 Gesamtprogramm und Primetime, 3–3 Uhr bzw. 18–23 Uhr, in Prozent 22 Primetime, 18–23 Uhr, in Prozent Programm charakteristik ARD ZDF RTL VOX Programm charakteristik ARD ZDF RTL VOX RTL II Sat.1 ProSieben kabel eins 24h PT 24h PT 24h PT 24h PT Unterhaltung 56 49 43 55 50 56 56 41 Fernsehpublizistik 44 31 56 41 44 35 35 27 Fiktionale Unterhaltung 39 49 28 28 28 45 39 34 Fiktionale Unterhaltung 40 39 32 49 28 28 40 28 Nonfiktionale Unterhaltung 17 – 15 27 22 11 17 7 Nonfiktionale Unterhaltung 5 17 4 – 9 15 7 27 Information und Unterhaltung 7 8 19 4 7 6 2 6 Restliches Programm 10 9 7 5 5 7 4 3 Sportsendungen 6 2 – – – – – – Werbung und Sponsoring 1 4 1 5 14 15 14 15 Sportpublizistik 0 1 1 – 0 0 0 – Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 Unterhaltungspublizistik 1 5 18 4 7 6 2 6 RTL II Sat.1 ProSieben kabel eins Information 29 33 14 22 16 12 18 26 24h PT 24h PT 24h PT 24h PT Sach-, Lebensweltpublizistik/Service 8 8 8 22 15 10 17 26 Fernsehpublizistik 18 25 23 19 21 22 25 34 Polit. Publizistik/kontrov. Themen 21 25 6 - 1 2 1 – Fiktionale Unterhaltung 41 28 45 45 40 39 46 34 Sonstiges 4 5 9 4 8 7 8 7 Nonfiktionale Unterhaltung 14 22 10 11 19 17 6 7 Restliches Programm 1 2 2 1 1 1 1 1 Restliches Programm 5 6 6 6 6 6 6 5 Programmtrailer etc. 3 3 7 3 7 6 7 6 Werbung und Sponsoring 22 19 16 19 14 16 17 20 Werbung, Sponsoring 4 5 15 15 19 19 16 20 Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100

Gesamt 100 100 100 100 100 100 100 100 PROGRAMMSTRUKTUREN Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 ten Coaching-Formaten gewählt werden. In die Sieben, kabel eins, VOX und RTL II. Zielsetzung um Serien und Filme den größten Anteil aus. Im Beide Werte sind mit 28 Prozent gleichermaßen Schlussrunde der letzten drei gelangten mit dieser Langzeitstudie ist es, für die untersuch- ALM-Bericht 2006 befanden die Wissenschaft- niedrig. Dafür ist der Anteil der Fernsehpublizis- »Der Hundeprofi« (VOX), »Raus aus den Schul- ten acht Sender Kontinuitäten und Verände- ler deshalb: »Den fiktionalen Unterhaltungsan- tik mit 35 Prozent in der Primetime gegenüber den« (RTL) und dem späteren Sieger »Rach, der rungen in der Programmentwicklung möglichst geboten kommt eine herausragende Leitfunk- dem Hauptkonkurrenten Sat.1 (19 Prozent) fast Restaurant-Tester« (RTL) ausschließlich Forma- präzise verfolgen zu können. In diesem Jahr lag tion für den Erfolg in der Primetime zu«. doppelt so hoch (s. Abb. 21). te der RTL-Group. Das freilich war nicht weiter das besondere Augenmerk auf der Programm- Auch 2009 setzen die Sender der ersten Ein Blick auf die Programminhalte inner- überraschend: Ohnehin waren die Hälfte der konkurrenz zwischen 18:00 und 23:00 Uhr, Reihe in der Zeit der größten Zuschauerkonkur- halb dieses Bereichs Fernsehpublizistik macht gelisteten Senderreihen erfolgreiche Primetime- wenn sich die meisten Zuschauer vor den Fern- renz noch überwiegend auf fiktionale Unterhal- schnell deutlich, wie sich RTL im Frühjahr 2009

Formate von RTL gewesen; lediglich drei Nomi- sehgeräten versammeln. Diese als Primetime tungsangebote. Das ZDF steigert seinen Anteil dem Wettbewerb in der Primetime stellt: Wäh- FERNSEHENPRIVATES nierungen kamen vom Hauptkonkurrenten Sat.1 definierte Hauptsendezeit wurde von den For- von Serien und Filmen von 32 Prozent in der rend das ZDF seinen hohen Anteil an Fernseh- und keines aus dem öffentlich-rechtlichen Sys- schern der ALM-Studie zuletzt anhand der Pro- Gesamtsendezeit auf 49 Prozent in der Prime- publizistik vor allem mit Sendungen der politi- tem. Im Bereich der Human-Touch-Berichterstat- grammstichproben der Jahre 2005 und 2006 time, während die Sender ARD und ProSieben schen Publizistik und kontroversen Themen be- tung, das konstatieren auch die Autoren des näher untersucht. Damals boten die Sender der ihrem Publikum sogar geringfügig weniger fik- streitet, führt RTL mit herausragenden 18 Pro- ALM-Programmberichts 2009, »hat RTL tatsäch- so genannten »ersten Reihe« dem Publikum in tionale Unterhaltung in der Primetime (39 Pro- zent im Bereich der Unterhaltungspublizistik. lich ein Alleinstellungsmerkmal für die Profilie- der Primetime überwiegend Unterhaltungsin- zent, gegenüber 40 Prozent in der Gesamtsen- Mit diesem Begriff bezeichnet die ALM-Studie rung des Programms in der Primetime.« halte an. Die Rangliste führte 2006 Sat.1 mit 68 dezeit) anbieten. RTL und Sat.1 nehmen jeweils das Feld der Human-Touch-Themen, in denen es Seit 1998 erhebt die ALM-Studie weitge- Prozent an, dicht gefolgt von ARD (65 Prozent) keine Schwerpunktverlagerung vor: Der An- um Stars und Sternchen, Kriminalität und Kata- hend unverändert mit Stichprobenuntersuchun- und ZDF (64 Prozent) und mit immerhin neun teil fiktionaler Unterhaltungsprogramme in der strophen geht. gen im Frühjahr und Herbst eines Jahres empi- Prozent Abstand zum Rivalen Sat.1 schließlich Sat.1-Primetime entspricht mit 45 Prozent exakt Im Feld der klassischen Information bleiben rische Daten zur Entwicklung der Programm- RTL (59 Prozent). Innerhalb dieser Unterhal- dem ohnehin sehr hohen Wert für die Gesamts- die Schwerpunktbildungen in der Primetime so strukturen der Sender ARD, ZDF, RTL, Sat.1, Pro- tungsangebote machten vor drei Jahren wieder- endezeit. RTL verhält sich dazu komplementär: eindeutig wie eh und je: ARD und ZDF profi-

68 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 69 Abb. Publizistik in der Primetime 1998–2009 23 lieren sich vor allem durch politische bzw. ge- sche Publizistik, die mit einem bzw. zwei Pro- Fernsehpublizistik | 18–23 Uhr, in Prozent sellschaftlich kontroverse Themen (21 bzw. 25 zent Anteil am Gesamtprogramm der Prime-

Prozent), RTL bietet seinem Publikum in diesem time den strukturellen Unterschied zu den Pro- ARD 40 Bereich immerhin noch sechs Prozent und also grammen der öffentlich-rechtlichen Sender im ZDF RTL 30 »einen erkennbaren politischen Themenschwer- Kern ausmacht. Dabei agieren alle Sender der RTL II punkt«. Die anderen fünf untersuchten Vollpro- ProSiebenSat.1-Gruppe ähnlich, während die ProSieben 20 gramme liegen bei zwei bzw. einem Prozent – vergleichsweise größeren Anstrengungen von Sat.1 10 was ungefähr sechs bzw. drei Primetime-Sende- RTL durch die besonders starke Untergewich- VOX kabel eins minuten entspricht (s. Abb. 22). tung bei VOX und RTL II nivelliert werden. Inge- 0 ARD und ZDF bieten ihren Zuschauern in samt macht die Darstellungsform der gewichte- 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 der Primetime insgesamt einen recht ähnlichen ten Jahresdaten der jeweiligen Senderfamilien Unterhaltungspublizistik | 18–23 Uhr, in Prozent Programmmix an. Freilich bieten auch beide aber deutlich, dass die Angebotsunterschiede 40 öffentlich-rechtlichen Programme ihrem Publi- zwischen den privaten Programmfamilien letzt- ARD kum in der Hauptsendezeit überwiegend Unter- lich weniger ins Gewicht fallen als die Ähnlich- ZDF 30 haltung an (ARD: 47 Prozent, ZDF: 55 Prozent). keiten in der Programmstrategie: Die RTL Group RTL RTL II

Dabei machen Serien und Filme immer noch setzt etwas stärker auf nonfiktionale Unterhal- 20 PROGRAMMSTRUKTUREN ProSieben den Großteil der Programmangebote aus, aber tungssendungen (17 Prozent gegenüber 13 Pro- Sat.1 10 der Anteil der nonfiktionalen Unterhaltung in zent). Die Münchner Konkurrenz bietet dafür VOX der ARD-Primetime hat mit zwölf Prozent (ge- mehr Filme und Serien sowie Sach- und Lebens- kabel eins 0 genüber fünf Prozent beim ZDF) durchaus pro- weltthemen in der Hauptsendezeit an (17 ge- 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 grammprägende Ausmaße. Die Programmun- genüber elf Prozent). Sach- und Lebensweltpublizistik | 18–23 Uhr, in Prozent terschiede innerhalb des öffentlich-rechtlichen Eine dritte Möglichkeit, die Daten der Früh- 40 Systems zeigen sich in der Gewichtung inner- jahrsstichprobe 2009 ins Verhältnis zu set- ARD halb des Informationssegments: Das ZDF ist mit zen, bietet die Betrachtung über den gesamten ZDF 30 32 Prozent informationsorientierter als die ARD Zehnjahreszeitraum der Studie hinweg. Auf- RTL RTL II (25 Prozent). Dies ist freilich lediglich in einem grund der zuvor dargestellten Ergebnisse wähl- 20 ProSieben PRIVATES FERNSEHENPRIVATES höheren Anteil der »Sach- und Lebensweltthe- ten die Forscher für die Langzeitauswertung der Sat.1 10 men begründet (14 gegenüber fünf Prozent), Primetime-Daten den Bereich der Fernsehpubli- VOX während die öffentlich-rechtliche Grundversor- zistik aus (s. Abb. 23). kabel eins 0 gung mit Politikberichterstattung mit 18 Prozent Zunächst wird so deutlich, dass die acht un- 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09

(ARD) bzw. 20 Prozent (ZDF) einen ähnlich ho- tersuchten Programme, vom reinen Umfang der Kontroverse Themen | 18–23 Uhr, in Prozent hen Stellenwert in den Programmen von ARD fernsehpublizistischen Sendungen her betrach- 40 und ZDF hat. tet, näher zusammengerückt sind. Markierten ARD In den privaten Programmen der RTL-Group 1998 kabel eins mit knapp über zehn Prozent ZDF 30 und der ProSiebenSat.1 Media AG wird dem die Untergrenze und das ZDF mit mehr als 40 RTL RTL II Informationssektor insgesamt erheblich weni- Prozent die Obergrenze des Spektrums, bildet 20 ProSieben ger Raum gegeben (RTL-Group: 13 Prozent, zehn Jahre später Sat.1 mit seinen unverän- Sat.1 10 ProSiebenSat.1-Gruppe: 18 Prozent). Ins Auge derten ca. 20 Prozent das Schlusslicht. Im Teil- VOX fällt hier vor allem die marginalisierte politi- bereich der Unterhaltungspublizistik zeigt sich kabel eins 0 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09

Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 70 ALM Jahrbuch 2009/2010 auch über die Jahre hinweg die Sonderstellung schon als außergewöhnliche Programmanstren- Abb. Berichterstattung zur Finanzkrise von RTL. Von den kurzen Schwerpunktbildun- gung gewertet werden. 24 Herbst 2008/Frühjahr 2009, Zeitumfang pro Tag in Std.:Min. Politikberichterstattung Sonstige Themen gen bei Sat.1 (um die Jahrtausendwende) und Dass der Kampf um die Aufmerksamkeit

RTL II (in 2003) abgesehen, bildet RTL hier eine der Zuschauer inzwischen weniger auf dem 4:00 Klasse für sich. Feld der fiktionalen und nonfiktionalen Unter- 3:00 Ein deutlich anderes Bild zeigt sich in dem haltung ausgetragen wird, sondern sich zuneh- 2:00 Themenfeld, das die Autoren der Studie als mend auf den fernsehpublizistischen Sektor »im weitesten Sinne als unpolitische, auf ge- verlagert, zeigen die aktuellen Daten der ALM- 1:00 sellschaftliche Subsysteme oder die private Le- Programmforschung mehr als deutlich. Auch 0:00 08 09 08 09 08 09 08 09 08 09 08 09 08 09 08 09 benswelt bezogene Sachpublizistik« bezeichnen. der »deutliche Systemabstand zwischen öffent- ARD ZDF RTL VOX RTL II Sat.1 ProSieben kabel eins

Hier bildet sich ab 2003 für alle untersuchten lichen und privaten Fernsehvollprogrammen« Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 Sender ein neuer Trend ab, den VOX am deut- im Bereich der politischen Fernsehberichterstat- lichsten aufgreift, aber mit einiger Verzögerung tung ist Jahr für Jahr konstant geblieben: Von Abb. Politik bei Sat.1 und RTL 2008/2009 auch von den Münchner Sendern kabel eins der magischen Fünfprozentmarke, die gut eine 25 Zeitumfang pro Tag in Std.:Min. und ProSieben aufgegriffen wurde. RTL II agier- Stunde Politikberichterstattung pro Programm

te im Bereich der Sach- und Lebensweltpubli- bedeuten würden, sind die privaten Fernseh- Obama-Besuch/US-Wahlkampf 0:40 PROGRAMMSTRUKTUREN zistik« wankelmütiger als alle anderen Sender: vollprogramme heute weiter denn je entfernt. Finanzkrise und 0:30 Herbst 2008 Herbst 2008 Zunächst steigerte der Sender 2005 und 2006 »Die Messlatte«, so konstatiert die ALM-Studie, Obama-Besuch/US-Wahlkampf Frühjahr 2008 Frühjahr 2009 Frühjahr 2008 Frühjahr 2009 0:20 den Anteil dieser Programmfarbe sichtbar, ließ »liegt schon seit einiger Zeit eher bei 30 Minu- Finanzkrise 2008 von dieser Strategie aber abrupt ab, um ten«. Und selbst dieser Wert werde von den 0:10 Sonstige Politikberichterstattung in der Frühjahrsstudie 2009 wieder annähernd meisten noch unterschritten. 0:00 Sat.1 RTL auf das Niveau von 2006 zurückzukehren. Die Daten der ALM-Studie sind aufgrund Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 Wie in Stein gemeißelt scheint der Umgang der angewandten Methode einer Stichproben- der konkurrierenden Systeme mit den so ge- analyse notwendigerweise Momentaufnahmen. nannten kontroversen Themen: In der Haupt- Ob erstmals gemessene Veränderungen be- ihr Publikum in größerem Umfang als üblich: Ein weiteres externes Ereignis beeinflusst sendezeit bilden ARD und ZDF, wenn auch mit reits den ersten Ansatz zu einem neuen Trend im Herbst 2008 mit Werten zwischen 20 und das quantitative Angebot politischer Informa- einigen Schwankungen, unverändert eine ei- markieren, ist aus den Daten einer Programm- 30, im Frühjahr 2009 immerhin noch mit ei- tionen im Programm von RTL und Sat.1: Wäh- FERNSEHENPRIVATES gene Liga. Die privaten Programme bewegen woche nur schwer zu beurteilen. nem Umfang von zwölf bis 20 Minuten pro Sen- rend der Aufzeichnung der Frühjahrsstichprobe sich im Vergleich dazu auf einem deutlich nied- Das Thema, das im Halbjahr des Untersu- detag. Darin enthalten ist auch ein Anteil von 2009 besucht der neu gewählte US-Präsident rigeren Niveau. Das bereits in früheren Jahres- chungszeitraums die öffentliche Agenda prägt, Fernsehberichten, die zwar auf die Finanzkrise Barack Obama diverse Gipfeltermine in Euro- berichten der Studie festgestellte »Marktver- ist die internationale Finanzkrise und deren Bezug nehmen, aber keine politische Publizistik pa. Über den G20-Gipfel in London, den NATO- sagen« hat sich über die Jahre hinweg gehal- ökonomische und gesellschaftliche Auswirkun- im engeren Sinne sind. Gipfel in Straßburg und den EU/USA-Gipfel in ten. »Programmangebote zur politischen Infor- gen. Das bildet sich auch in der politischen Pu- Aber auch in der Politikberichterstattung ist Prag wird in den acht Programmen ausführlich mation bzw. Willens- und Meinungsbildung«, blizistik der acht untersuchten Sender ab, die die Finanzkrise das Leitthema der Saison: Im berichtet – vor allem aber Obamas Abstecher so die Wissenschaftler, sind »nach wie vor die eine zusätzliche Krisenberichterstattung orga- Herbst 2008 sind 60 bis 70 Prozent der politi- ins deutsche Baden-Baden begleiten die Me- große Schwachstelle der privaten Programme nisieren: Die Berichterstattung von ARD und schen Publizistik von ARD, ZDF, RTL und Sat.1 dien mit ausführlichen Sondersendungen. Die in Deutschland.« Dass RTL seinen Anteil zuletzt, ZDF über die Finanzkrise hat Mitte Oktober ei- auf die Finanzkrise fokussiert, im Frühjahr 2009 Autoren der ALM-Studie wissen diese Bericht- wie in der aktuellen Stichprobe ausgewiesen, nen Umfang von dreieinhalb bis vier Stunden immerhin noch zwischen dreißig und vierzig erstattung einzuordnen: Die Resonanz dieser sogar über fünf Prozent steigerte, muss also pro Tag. Aber auch RTL und Sat.1 informieren Prozent (s. Abb. 24). Reise in den deutschen Medien sei gewaltig ge-

72 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 73 wesen, spiegele aber »mit Sicherheit nicht nur ZDF in den von ihnen betriebenen KI.KA kriti- Abb. Kindersendungen in Vollprogrammen 1993–2009 1 den sachpolitischen Kern, sondern auch den sierte Czaja dagegen als »gesellschaftspolitische 26 Sendezeit pro Wochentag in Std.:Min. ›Polit-Prominenz‹-Charakter dieses Ereignisses Fehlentwicklung«, die von den Gremien nicht wider«. Schon im Herbst 2008 war der Präsi- hätte hingenommen werden dürfen. Anhand 2:00 1993 dentschaftswahlkampf zwischen Hillary Clinton ihrer Langzeitbeobachtung, welche die ALM- 1:30 1998 und Barack Obama eines der Topthemen in den Studie seit 1998 erhebt, lässt sich freilich em- 1:00 2009 deutschen Fernsehnachrichten gewesen. Wenn pirisch nachweisen, dass die Angebotsverlage- 0:30 also in den Stichproben im Herbst 2008 und rung nicht so einheitlich ist, wie sie von Czaja 0:00 ARD ZDF RTL Sat.1 Frühjahr 2009 die Sendeminuten angestiegen beschrieben wird. sind, die RTL und Sat.1 der Information über Die auf Kinderprogramm spezialisierten 1 Jeweils eine Stichprobenwoche im Frühjahr Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 politische Themen einräumen, so hatte dies Spartenkanäle gingen ab Mitte der 1990er Jah- offenbar vor allem externe Gründe. Zieht man re auf Sendung: Die privaten Programme Su- Abb. Programmschema der Kindersendungen nämlich den Obama-Effekt und die Berichter- per RTL und Nickelodeon Deutschland (heute: 27 Wochenende 2009 stattung über die Finanzkrise ab, ist der Zeitum- NICK) starteten 1995, der öffentlich-rechtliche fang für andere politische Themen sogar gerin- Kinderkanal KI.KA kam 1997 hinzu. Um ei- Samstag ARD ger als üblich ausgefallen (s. Abb. 25). nen Vergleichspunkt vor der Etablierung dieser Sonntag Samstag Für die Zukunft sehen die Autoren der ALM- Spartenkanäle zu haben, zogen die Autoren der ZDF Sonntag Studie jedenfalls keine Anzeichen für eine ALM-Studie eine Studie der LfM aus 1992/93 Samstag RTL grundlegend veränderte Strategie der Privatsen- hinzu und verglichen diese LfM-Daten mit den Sonntag der in Bezug auf die Organisation politischer In- eigenen Ergebnissen von 1998 und 2009. Tat- Samstag kabel eins Sonntag formation. sächlich lässt sich für alle vier untersuchten EN PROGRAMMTRENDS Durchaus eine solche grundlegend verän- Programme eine Verringerung der Kindersen- 5:00 6:00 7:00 8:00 9:00 10:00 11:00 12:00 derte Strategie meint der Jugendschutzbeauf- dungen feststellen. Während sich aber die bei- Quelle: ALM-Programmbericht Fernsehen in Deutschland 2009 tragte von RTL, Dieter Czaja, in Bezug auf das den privaten Sender RTL und Sat.1 de facto von Kinderfernsehen in Vollprogrammen zu erken- einer regelmäßigen Berichterstattung für Kin- nen. Im Rahmen seines Autorenbeitrag »Mehr der verabschiedet haben, fällt die Reduktion bieten ARD, ZDF und kabel eins umfangreiche 2.3 Programmtrends 2009

Kinder in die Fernsehprogramme!«, veröffent- beim ZDF sichtbar geringer aus und ist für die Kinderprogramme an – das Erste sendet an FERNSEHPRIVATES licht im aktuellen ALM-Programmbericht, äußert ARD unerheblich. Auch 2009 sendet das Erste den Wochenendtagen von 5:30 bis 12:00 Uhr, Programmereignisse ■ Die Gedenktage woll- Czaja die Befürchtung, die Vollprogramme bei- im statistischen Tagesdurchschnitt noch knapp also rund sechseinhalb Stunden Kinderfernse- ten kein Ende nehmen: Mit »Zehn Jahre Beck- der Systeme hätten seit den 90er Jahren »die zwei Stunden Kinderfunk (s. Abb. 26). hen täglich. Es folgt kabel eins mit rund sieben mann« fing es im Januar an. Es folgten zehn Programmschienen mit täglichen und wöchent- Dabei muss allerdings festgehalten werden, Stunden pro Wochenende. Das ZDF hat dem- Jahre »TV Total«, zehn Jahre »Bericht aus Berlin«, lichen Kindersendungen durch Angebote für ein dass lediglich RTL II durchgängig ein Werktags- gegenüber seine Programmanstrengungen für zehn Jahre »Volle Kanne – Service täglich«, zehn erwachsenes Publikum ersetzt«. Für die privaten programm für Kinder ausstrahlt, alle anderen Kinder am Wochenende um ein Drittel (= zwei Jahre »Wer wird Millionär«, zehn Jahre »Barbara Programme rechtfertigte der RTL-Jugendschutz- untersuchten Sender konzentrieren ihre kinder- Stunden) gegenüber 1998 reduziert (s. Abb. 27). Salesch«, zehn Jahre »Maybrit Illner«, zehn Jahre beauftragte dies als »ökonomische Notwendig- spezifischen Sendungen auf die Frühstunden »Theaterkanal«. Im Programmjahr 2009 wurde keit« und verwies auf die damit einhergehende des Wochenendprogramms. So haben die Kin- allerorten viel gefeiert – und zwar vor allem die Chance zum Ausbau des Kinderkanals Super der samstags und sonntags zwischen 7:00 und eigene Programmgeschichte. Das fortgesetzte RTL der RTL-Gruppe. Die Auslagerung der al- 9:00 Uhr die Qual der Wahl: Zusätzlich zu den Jubilieren freilich machte vor allem eines deut- lermeisten Kindersendungen der ARD und des drei Kinderkanälen Super RTL, NICK und KI.KA lich: Im Vergleich zum Fernsehjahr 1999, das

74 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 75 unsere Sehgewohnheiten bis heute erheblich er (Marktanteil (MA) der Zuschauer zwischen tig vorstellte, erzielte beim Hauptstadtsender ern erreichte die ARD einen enttäuschenden, geprägt hat, war das aktuelle Jahr 2009 we- 14 und 49 Jahren: 37,9 Prozent) saßen vor den und beim deutsch-französischen Kulturkanal weil erheblich unterdurchschnittlichen Markt- nig experimentierfreudig. Auch die opulent her- Bildschirmen: 5,35 Mio. sahen sich die Übertra- ähnlich gute Marktanteile von 1,2 Prozent bzw. anteil von 8,7 Prozent. Der mit Publikumslieb- gestellte zweiteilige Imageshow in eigener Sa- gung der ARD an. Weil die anderen angeschlos- 1,1 Prozent. Mit bis zu 200.000 Zuschauern und ling Iris Berben prächtig in Szene gesetzte ZDF- che »25 Jahre RTL« konnte den Eindruck nicht senen Sender n-tv (320.000 Zuschauer), N24 rund 120.000 Zuschauern im Tagesdurchschnitt Mehrteiler »Die Krupps – Eine deutsche Familie« widerlegen, dass die rasch neu abgecachten, (140.000 Zuschauer) und DSF (620.000 Zu- konnte der lediglich regional empfangbare war da schon vergleichsweise erfolgreich, die gewagten Programmexperimente eher aus se- schauer) nicht über die Rechte an den Fernseh- Hauptstadtsender mit diesem ungewöhnlichen Finalfolge konnte sich mit einem Marktanteil ligen 4:3-Zeiten stammten. Vielleicht hatte sich bildern aus der Bundesliga verfügen, wurden TV-Ereignis für einen Tag lang seine Einschalt- von 20,2 Prozent sogar als Tagessieger feiern Dauerverfolger Sat.1 deswegen entschlossen, die im Stadion eingespielten sportlichen Para- quoten sogar annähernd verdoppeln. lassen. Durchschnittlich verfolgten 6,78 Mio. das eigene Jubiläum gar nicht erst öffentlich zu deeinsätze Enkes in der TV-Übertragung nicht das Familiendrama. Das Doku drama »Die Wöl- feiern. Womöglich hatte man es in der Zentra- gezeigt. Moderator Reinhold Beckmann musste TV-Movies & Mehrteiler ■ Längst hat das fik- fe« schließlich mischte Spielszenen mit Doku- le jener Senderfamilie, die sich 2009 aus der deshalb den Tele-Trauernden erklären, warum tionale Fernsehen seinen alleinigen Anspruch mentarmaterial aus dreißig Jahren deutscher ProSiebenSat.1 Media AG gründete und in die Gottesdienstteilnehmer im Stadion ein ums aufs Geschichtenerzählen verloren; deshalb war Nachkriegsgeschichte und beeindruckte mit German Free TV Holding GmbH umbenannte, andere Mal frenetisch applaudierten. es auch 2009 nicht leicht, die Aufmerksamkeit dieser Kompilation die US-Fachleute der ameri- aber auch vor lauter Umstrukturieren, Umzie- Dass der Tod ein Teil des Lebens ist, ist des Publikums von den billigen Reality-Forma- kanischen Emmy Awards, die den ZDF-Dreitei- hen und Umbenennen schlichtweg vergessen. letztlich eine Binsenweisheit; in der Langzeit- ten weg, hin auf die budgetintensiven Leucht- ler als beste Miniserie des Jahres auszeichneten, Apropos »vergessen«: Über Tote nur Gu- beobachtung »Berlin – Ecke Bundesplatz« wur- turmproduktionen der Sender zu lenken. Um weit mehr als das deutsche Publikum. tes. Wer hätte Anfang des Jahres ernstlich da- de diese einfache Wahrheit zum Teil des Ex- im unendlichen Fluss der Geschichten Aufmerk- Unter den Privatsendern versuchte sich ran geglaubt, dass Michael Jackson noch ein- periments: Seit mehr als 23 Jahren begleiten samkeit zu erzeugen (und die Produktionskos- lediglich Sat.1 im 20. Jahr der deutschen Ein- mal ein globales Comeback gelingen wür- die Dokumentaristen Detlef Gumm und Hans- ten auf mehrere Sendetermine verteilen zu kön- heit noch einmal an einem deutsch-deutschen de? Als der Popmusiker im Juni überraschend Georg Ullrich ihre Nachbarn mit der Kamera. nen) hatten vor allem Mehrteiler wie »Die Rebel- Historiendrama. Weil die pathetischen Mauer- EN PROGRAMMTRENDS starb, mutierten seine alten Platten noch ein- Bereits während der Dreharbeiten zur zweiten lin« (ZDF) oder »Die Krupps« (ZDF) Konjunktur. und Mauerfall-Filme alle schon im Jahr vor dem mal zu aktuellen Bestsellern. Die zwei Wochen Staffel verstarb die Hauswartsfrau Berta Toma- Biopics wie »Mein Leben« (über Marcel Reich-Ra- eigentlichen Jubiläum versendet worden wa- später in Los Angeles abgehaltene Trauerfeier schefski. Trotzdem lebt die alte Dame 2009 im- nicki), »Romy« (über Romy Schneider) oder »Der ren, galt der Markt in diesem Punkt als bereits wurde im deutschen Fernsehen von ARD und mer noch in der Reihe »Berlin – Ecke Bundes- Mann aus der Pfalz« (über Helmut Kohl) sollten gesättigt. Dennoch konnte »Böseckendorf« mit ZDF, Phoenix sowie den beiden Nachrichten- platz« weiter. So souverän wie die Lebenser- über ihre populären Protagonisten öffentlich- einem Marktanteil von 19,1 Prozent in der Ziel- sendern n-tv und N24 übertragen – inklusive zähler Gumm und Ullrich über fast ein halbes rechtliche Zuschauerneugier wecken, erzielten gruppe der 14- bis 49-Jährigen sich über einen FERNSEHPRIVATES einer zwanzigminütigen Pause, in der die ei- Jahrhundert Berliner Alltag verfügen, gelang es jedoch jeweils eher enttäuschende Marktan- Zuschauerzuspruch freuen, der deutlich über lig organisierte Gospelzeremonie ins Stocken Volker Heise, einen einzigen Tag in der Millio- teile: Das filmisch ambitionierte Fernsehspiel dem Jahressenderschnitt von knapp zwölf Pro- geriet und Jackos letzte »Bühne« gespenstisch nenmetropole minutiös und omnipräsent fest- »Romy« musste sich mit 5,25 Mio. Zuschau- zent lag. Noch überraschender war für den Sen- leer blieb. Was die Entscheidung der ARD, aus zuhalten: 80 Kamerateams drehten am 5. Sep- ern (MA 16,7 Prozent) knapp dem Tagessieger der allerdings der Erfolg der Komödie »Barfuß diesem eher profanen Anlass sogar die »heili- tember 2008 750 Stunden Filmmaterial. Ver- »Akten zeichen XY ungelöst« (5,36 Mio., MA 17,1 bis zum Hals«. ge« 20-Uhr-Tagesschau zu verschieben, noch et- dichtet auf eine 24-stündige Dokumentation Prozent) geschlagen geben. Obwohl die Bio- Das Drehbuch zu der schrillen Sommer- was unverständlicher machte. Als Monate spä- strahlten der federführende RBB und ARTE graphie Reich-Ranickis auf dessen gleichnami- komödie hatte bei ProSieben lange in einer ter der deutsche Fußballtorwart Robert Enke in »24 Stunden Berlin« auf die Minute genau prä- gem Bestseller basierte, erreichte die hochwer- Schublade gelegen, bevor es vom Fictionchef »seinem« Hannoveraner Stadion zu Grabe ge- zise ein Jahr später aus. Die längste Dokumen- tige Verfilmung nur 3,77 Mio. Bildungsbürger der Gruppe, Joachim Kosack, aus der Versen- tragen wurde, stellte sich diese Frage nicht. Der tation der Welt, die von sechs Uhr morgens bis ab drei Jahren (MA 12,9 Prozent). Noch ekla- kung hervorgeholt und für den Schwestersen- ökumenische Gottesdienst fand an einem Sonn- zum nächsten Morgengrauen zahllose Berliner tanter war der Quoteneinbruch beim Dokudra- der realisiert wurde. Mit 5,07 Mio. Zuschau- tagvormittag statt. Rund sieben Mio. Zuschau- Orte, Menschen und Schicksale kaleidoskopar- ma über Helmut Kohl: Mit 2,80 Mio. Zuschau- ern der werberelevanten Zielgruppe erzielte

76 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 77 »Barfuß bis zum Hals« einen Marktanteil von kenhaus-Dramody »Doctors Diary« ging in eine abend Platz zu schaffen, beschloss der Sender, ZAK. Derart zum Skandal hochgekocht, wurden 20,3 Prozent und damit den besten Wert für erfolgreiche zweite Staffel und die Sitcom »Der die einstigen Cashcows »Lenßen & Partner« und die Ruinen von Zerbst erst recht bundesweit be- einen Sat.1-Fernsehfilm seit knapp fünf Jah- Lehrer« wurde zum Überraschungserfolg der »K11 – Kommissare im Einsatz« einzustellen. Die kannt. Reporter rückten aus, um festzustellen, ren. RTL und ProSieben programmierten vor Saison: Die fertigen Folgen hatten lange im RTL- im leisen Sinkflug befindlichen Quoten, so ließ dass »man dem Kamerateam zugestehen muss, allem Katastrophen: RTL ließ in der Wintersai- Archiv gelegen, dann aber holte erst die Pilot- der Sender verlauten, hätten bei der Entschei- dass es nicht allzu lange suchen musste, um son »Die Jahrhundertlawine« ins Tal rollen und folge bei den jungen Zuschauern mit einem dung keine Rolle gespielt. die passenden Kulissen zu finden, mit denen im Spätsommer über zwei Abende hinweg in Marktanteil von 17,1 Prozent den Tagessieg und sie die wenig idyllischen Wohnverhältnisse der der Eifel den »Vulkan« ausbrechen. ProSieben dann die ganze Staffel für RTL den »Deutschen Show & Entertainment ■ Mehr als tausend Zerbster Familie Leps ergänzen konnte« (FAZ.net zeigte nach »Tornado – Der Zorn des Himmels« Fernsehpreis« für die beste Serie 2009. Im Vor- Sendungen lang war der »echte« Rechtsanwalt vom 1. Februar 2009). (2006), »Inferno – Flammen über Berlin« (2007) jahr hatte es »Dr. Molly & Karl« zwar zu einer Ingo Lenßen unter seinem »echten« Namen bei Das Interesse an den lang eingeführten Re- und »Abgrund – Eine Stadt stürzt ein« (2008) Grimme-Nominierung, aber nicht zum Ende der »Lenßen & Partner« als Darsteller seiner selbst ality-Formaten war auch 2009 ungebrochen. auch in diesem Jahr gleich drei seiner obliga- Staffel geschafft. Das Prestigeprojekt des Sat.1- aufgetreten. Trotzdem können außerhalb der ProSieben verärgerte aber Fans und Medienbe- torischen Katastrophenfilme: »Crashpoint – 90 Jahres 2009 »Klinik am Alex« wurde nach nur Branche immer noch viele nichts mit dem Be- hörden mit undurchsichtigen Televoting-Regeln Minuten bis zum Absturz« (MA 11,9 Prozent), fünf Folgen abgesetzt, der Marktanteil von 6,1 griff »Scripted Reality« anfangen. Das musste zu- von »Popstars«, und bei der vierten Staffel von das Virendrama »Faktor 8 – Der Tag ist gekom- Prozent in der werberelevanten Zielgruppe war letzt ProSieben feststellen, als die Ankündigung »Germany’s Next Topmodel« gab es erneut Spe- men« (MA 14,2 Prozent) und »Tod aus der Tiefe« ein neuer Sat.1-Negativrekord. der fünfteiligen Serie »50 pro Semester« einen kulationen darüber, ob die Favoritinnen wirk- (MA 14,1 Prozent). Um der internationalen Ver- Solche Ratings bei den »unter 50-Jährigen« Aufschrei des Entsetzens auslöste. Denn die lich durch Zuschauerstimmen ermittelt werden. käuflichkeit willen lässt der Münchner Sender sind für die öffentlich-rechtlichen Sender längst ProSieben-Reihe begleitet Münchner Studenten RTL zeigte mit »Einsatz in vier Wänden – spezi- diese Katastrophen überwiegend in Berlin spie- Alltag. Die meisten avancierten und vermeint- bei der Erfüllung einer Wette: »Wer schafft es, in al«, »Deutschland sucht den Superstar«, »Das Su- len; wenn das Brandenburger Tor oder der Fern- lich jugendaffinen Produktionen wie »KDD Kri- einem Semester 50 Frauen oder Männer rum- pertalent«, »Bauer sucht Frau« und »Ich bin ein sehturm am Alex in Schutt und Asche fallen, minaldauerdienst« (ZDF) oder »Türkisch für An- zukriegen?« Der katholische Weihbischof des Star, holt mich hier raus«, was im Bereich Scrip- EN PROGRAMMTRENDS hat das spätestens seit dem Mauerfall weltweit fänger« (ARD) wurden auch in diesem Jahr eher Erzbistums Hamburg, Hans-Jochen Jaschke, pro- ted Reality so alles möglich ist, wenn die Mar- Wiedererkennungswert. trotz als wegen der Einschaltquoten fortgesetzt. testierte lautstark und medienwirksam gegen ken bekannt sind. Til Schweiger scheiterte mit Die neue auf 200 Folgen projektierte ARD-Vor- den »Missbrauch menschlicher Gefühle in dieser dem neuen Format »Mission Hollywood«, Katha- Serien und Telenovelas ■ Während sich deut- abendserie »Eine für alle« erzielte in Folge 8 TV-Show«. Der Sender hielt mit dem Hinweis rina Witt bei ProSieben mit der Diätshow »The sche Historiendramen auf der Formatverkaufs- nur noch einen Marktanteil in der werberele- dagegen, dass keine »echten Gefühle« verletzt Biggest Loser«. Die Frage, ob B-Prominente oder messe MipCom inzwischen steigender Beliebt- vanten Zielgruppe von 3,8 Prozent (= 280.000 werden können, wenn der Inhalt von »50 pro professionell gecastete Laiendarsteller tatsäch- FERNSEHPRIVATES heit erfreuen, ist Fernsehdeutschland im Bereich Zuschauer) und wurde im Herbst vorzeitig aus Semester« von Laiendarstellern gespielt werde, lich besser als sangestolle oder übergewichti- der Serien immer noch eindeutig ein Nehmer- dem Programm genommen. Die ZDF-Telenove- vertagte dann aber doch die Ausstrahlung des ge Jugendliche überblicken können, worauf sie land. Die Beliebtheit der US-Serien »CSI« oder la erzielte 2009 mit 1,5 bis 2 Mio. Zuschauern Nachmittagprogramms bis auf Weiteres. sich einlassen, wenn sie sich vertraglich an die »Dr. House« ist ungebrochen, und RTL konnte gleichbleibenden Zuspruch, wechselt aber im Der Fall »50 pro Semester« war lediglich großen und kleinen Reality-Shows binden, blieb hier weiterhin ein großes Fanpublikum aus der nächsten Jahr die Hauptfigur: Nach 240 Folgen ein Nachspiel zum Reality-Aufreger des Jahres aber weiterhin offen. Auch die Debatte um das werberelevanten Zielgruppe an den Sender bin- »Alisa – Folge deinem Herzen« heißt es im kom- 2009: In der 198. Folge der Scripted-Reality- zweite Skandalformat des Jahres »Erwachsen den. Aber auch im Bereich der eigenproduzier- menden Jahr »Hannah – Folge deinem Herzen«. Doku »Frauentausch« war es zuerst wegen eines auf Probe« konnte daran nichts ändern: Mehr ten Serien war der Kölner Sender 2009 ausge- Sat.1 hat hartnäckig genug an seiner Soap »An- zerbrochenen Frühstücksbrettchens zu einem als 60 Verbände hatten mit rund 50 Strafan- sprochen erfolgreich: Die neu gestartete Marti- na und die Liebe« festgehalten, um damit ins häuslichen Eklat, dann wegen der herabwür- zeigen gegen die Ausstrahlung der Reihe pro- al-Arts-Serie »Lasko – die Faust Gottes« erzielte Quotenplus zu kommen, und will auch mit der digenden Darstellung des ostdeutschen Ört- testiert, in der Teenager vor laufender Kamera bei den 14- bis 49-Jährigen einen durchschnitt- zweiten Serie »Eine wie keine« einen langen chens Zerbst zu einem Dorfdrama gekommen. üben sollten, sich um »echte« Babys und Klein- lichen Marktanteil von 17,2 Prozent. Die Kran- Atem beweisen. Um für das neue Profil am Vor- Schließlich beschäftigte diese Folge sogar die kinder zu kümmern und so ihren eigenen Kin-

78 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 79 derwunsch zu überdenken. Nach der Protest- sen mahnenden Worten gratulierte Bundesprä- Aus Amerika importierte RTL die Idee des neue Studio, das mit seiner Onlineanmutung welle, aber immer noch vor der Ausstrahlung, sident Horst Köhler den Mitgliedern der Bundes- »Town Hall Meeting« und konfrontierte die bei- auf die Zielgruppe der Digital Natives zielt, in beeilte sich RTL, klarzustellen: Anders als in der pressekonferenz im Oktober zu deren 60-jähri- den Spitzenkandidaten mit hundert ausgewähl- einem eigens eingerichteten Diskussionsforum PR-Kampagne nahegelegt, waren die professio- gem Bestehen. Und so mancher der Anwesen- ten Bundesbürgern. Aber lediglich 810.000 Zu- im Internet bewerten und sieben Tage lang von nell gecasteten Kinder nie mit den Teenager-El- den mochte ein paar Monate zurückgedacht schauer (MA 4,0 Prozent) wollten das sehen. der Webcomunity diskutieren. So kamen mehr tern allein gewesen. Die mediale Aufmerksam- haben, als die Bundespressekonferenz einem Die ARD organisierte Ähnliches mit der »Wahla- als 4.000 Beiträge zusammen, was dieses Fo- keit verpuffte nach der Auftaktfolge (MA 17,7 Kamerateam der »Constantin Film« ihre Räume rena«, Sat.1 schickte die erfahrene Polittalkerin rum zum bisher erfolgreichsten Webportal der Prozent) so schnell wie sie gekommen war. In zur Verfügung gestellt hatte, um vor authenti- Sabine Christiansen mit dem Ex-Spiegel-Chef ZDF-Geschichte macht. Die Einführung galt end- der Gruppe der jungen Frauen zwischen 14 und scher Kulisse mit »echten« Medienarbeitern die Stefan Aust ins Rennen – auch sie erreichten gültig als gelungen, nachdem eine repräsenta- 29 Jahren hatte »Erwachsen auf Probe« offenbar gestellte Pressekonferenz des fiktiven Kanzler- lediglich 830.000 Zuschauer, in der werbe- tive Meinungsumfrage unter 251 ZDF-Zuschau- besonders großes Interesse geweckt. Der Markt- kandidaten Horst Schlämmer zu drehen. »Schon relevanten Zielgruppe lag der Marktanteil bei ern ergab, dass 60 Prozent der Befragten ein- anteil lag in dieser Teilzielgruppe im Durch- jetzt«, so Köhler weiter, »haben viel zu viele 4,6 Prozent. räumten, das neue Studio mit seinen behäbigen schnitt bei beachtlichen 32,3 Prozent. Menschen den falschen Eindruck, der Zweck Das ZDF bündelte alle klassischen und 3D-Grafiken helfe ihnen tatsächlich dabei, »die Das öffentlich-rechtliche ZDF versuchte sich von Politik sei Unterhaltung. Diese Entwicklung crossmedialen Aktivitäten zur Wahl unter dem Nachrichten inhaltlich besser zu verstehen.« 2009 mit »Ich kann Kanzler« an einer eigenen ist ungut. Für die Demokratie. Und auch für die, Begriff »Wahlwatching« und versah sie mit ei- Im Bereich der Wirtschaftsberichterstattung Castingshow. Das in den Augen einiger CDU- die über sie berichten.« Tatsächlich hatten vie- nem Icon, das einen blauen Wal zeigte. Was konstatierten 2009 viele Beobachter ein kom- Politiker »alberne Projekt« wurde später ger- le akkreditierte Parlamentsberichterstatter Ha- wohl komisch sein wollte, aber eher kindisch plettes Marktversagen der Medien. Der ehema- ne angeführt, um die fachliche Kompetenz des pe Kerkelings falsches Spiel mit der Wirklichkeit wirkte. Spätestens beim TV-Duell zeigte sich lige CDU-Bundespolitiker und heutige Attac- politisch angezählten Chefredakteurs Nikolaus bereitwillig mitgespielt. Lediglich der altgedien- dann die allgemeine Wahlwatching-Müdig- Kämpfer Heiner Geißler kritisierte öffentlich Brender anzuzweifeln. Die ARD erklärte ihren te ARD-Korrespondent Werner Sonne duckte keit: Ingesamt hatten sich die 90-minütige Be- die Presse als mitverantwortlich für die aktu- fachlichen Offenbarungseid in Sachen moder- sich hastig weg, als die Filmkamera ihn in die fragung 14,23 Mio. Zuschauer ab drei Jahren elle Glaubwürdigkeitskrise der Wirtschaft. Der EN PROGRAMMTRENDS ner Unterhaltungskunst, indem sich der lang- Inszenierung einbeziehen wollte. Diese auf den angesehen – rund sechs Mio. weniger als vor Kommunikationswissenschaftler Hans Mathi- jährige Rechteinhaber am »Eurovision Song ersten Blick etwas unbeholfene, aber doch sou- vier Jahren. Wie damals ging die ARD mit wei- as Kepplinger konstatierte ebenfalls ein kriti- Contest« intensiv um eine Kooperation mit Ste- veräne Grenzziehung wurde vom zunehmend tem Abstand zum ZDF als Tagessieger aus die- sches Missverhältnis zwischen der Wirtschafts- fan Raab bemühte, der 2010 in einem »Sender unterhaltungssüchtigen Nachrichtensender N24 sem Abend hervor. Unter den 14- bis 49-Jäh- berichterstattung und der Meinung auf der Stra- übergreifenden Casting« den geeigneten deut- live übertragen und ist bei youtube.com über rigen konnte das ZDF mit einem Marktanteil ße: Angesichts vieler Fernsehberichte müsse schen Teilnehmer für einen »Platz unter den ers- den Moment hinaus konserviert. von 8,2 Prozent den Abstand zu Spitzenreiter man meinen, »die Leute würden hamstern und FERNSEHPRIVATES ten zehn« suchen wird. Jenseits dieser neuen Die Wählerumfrage, derzufolge 17 Prozent RTL (MA 8,2 Prozent) aber deutlich reduzieren. nichts mehr ausgeben. Die Menschen sind aber Verbindungen blieb es überwiegend dem Un- aller Deutschen die Kunstfigur Horst Schlämmer Die offensive Strategie, sich auch im Netz und unglaublich gelassen«, so Kepplinger auf einer terhaltungskünstler Frank Plasberg überlassen, zum Kanzler wählen würden, hing über diesem dort auch mit vermeintlich »albernen Projekten« Fachtagung zu »Themenkonjunkturen in den die Quizlücke zu schließen, die Jörg Pilawa mit als »langweilig« verunglimpften Wahlkampf wie an die jüngeren Zuschauer zu wenden, war of- Medien«. Tatsächlich bleiben Programmschwer- seinem Wechsel zum ZDF hinterlässt. Das wie- ein schweres Sommergewitter. Der Unterhal- fenbar aufgegangen. In diesem strategischen punkte zur Wirtschaftskrise auch 2009 in bei- derum musste jäh auf die lange aufgebaute tungsdruck war enorm. ARD und ZDF versuch- Gesamtkontext muss letztlich auch das neue, den Lagern des dualen Systems aus, was unter Talk-Marke JBK verzichten: Johannes B. Kerner ten sich deshalb mit »Abgeordnet – der Politi- 30 Mio. teure virtuelle ZDF-Nachrichtenstudio anderem die Jury des Deutschen Fernsehpreises wechselte wie Oliver Pocher zu Sat.1. ker-Praxistest« (ARD) und »3 Tage Leben – Po- gesehen werden, das im Sommer 2009 mit in ihrer Jahrespressekonferenz beanstandete. litiker im Alltagstest« an »Scripted Reality« und großem Aplomb in Betrieb genommen wurde Information & Infotainment ■ »Unterhaltung schickten ausgewählte Bundestagsabgeordnete und das nun vor allem Computergrafiken und Sport ■ Als am 3. März 2009 in Köln das ist wichtig, auch in Ihrem Metier. Aber als Mittel ein paar Tage lang auf den Bauernhof, in eine Internetmedien wie Google Earth oder YouTube Stadtarchiv einstürzte, war das der ARD kei- der Information. Nicht zu ihrem Ersatz.« Mit die- Strafanstalt, in die Backstube oder auf den Bau. eleganter einbinden kann. Das ZDF ließ das nen »Brennpunkt« wert; als sechs Wochen spä-

80 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 81 ter für die Fußballfans des FC Bayerns eine »ran« Oliver Welke und Johannes B. Kerner an- te Großaktionär Rupert Murdoch dem Sender sen!« mit der Begründung: »Ich muss mal eine Welt zusammenbrach, änderte das Erste oh- dererseits. Die finanzielle Kraftanstrengung von noch ein letztes umfangreiches Rettungspaket. Pause machen mit dem Marathon-Lesen«. Der ne Zögern sein Programm: In einer 20-minüti- rund 80 Mio. Euro pro Jahr zahlte sich aber mit 2009 war dann aber doch das Jahr, in dem Pre- Spaßkanal Comedy Central wurde von der MTV- gen Sondersendung wurde der tragischen Tat- hohen zweistelligen Marktanteilen umgehend miere endgültig aufgeben musste – zumindest Gruppe als eigenständiges Programm aufge- sache gedacht, dass Jürgen Klinsmann, Held in barer Quotenmünze aus. seinen Markennamen. Das Unternehmen wurde geben und sendet seit Jahresanfang 2009 zwi- des Sommermärchens von 2006, wegen »nicht Die traditionsreiche »ARD Sportschau« (MA im Sommer 2009 in Sky Deutschland AG um- schen 20:00 und 06:00 Uhr auf der Frequenz erbrachter Leistungen« von seinem Trainerjob im Saisondurchschnitt: 26,2 Prozent) musste benannt und erhöhte unter neuer Flagge gleich des Kinderkanals NICK. Nachdem die ARD an- bei Bayern München erwartungsgemäß entbun- 2009 nicht nur leichte Publikumsverluste hin- die alten Preise für den Bezug der Bundesliga- gekündigt hatte, für das iPhone eine kosten- den worden war. Diese Sendung erzielte mit nehmen – gegenüber der Vorsaison hatte die spiele. Sportfreunde mit einem DSL-Flatrate-An- lose »Tagesschau«-Applikation anbieten zu wol- 5,53 Mio. (MA 15,2 Prozent) knapp zwei Mio. Sendung 210.000 Zuschauer verloren – son- schluss und dem Entertain-Paket der Telekom len, ging ein Aufschrei der Entrüstung durch mehr Zuschauer als das ZDF-Spezial zur dern auch verkraften, dass der neue Ligaspiel- können sich inzwischen aber die Liveübertra- die politischen Reihen. »Das App würde unnötig »Schweinegrippe« (2,83 Mio., MA 12,7 Prozent), plan ein »Spiel des Tages« zu genau jenem Zeit- gungen mit einer »Zubuchoption« von derzeit neue Geschäftsmodelle der privaten Anbieter das um 19:20 Uhr des gleichen Tages ebenfalls punkt vorsieht, zu dem die »Sportschau« bislang 14,95 Euro auch als IPTV ansehen. Das Inter- gefährden«, erklärte Kulturstaatsminister Neu- aktuell ins Programm genommen worden war. mit ihrer Bundesligazusammenfassung begon- netfernsehen, das die Telekom bisher von Pre- mann zum Beispiel die Gefahren für die Me- Sport zieht immer. Besonders, wenn Micha- nen hatte. Lang eingeübte Sehgewohnheiten miere bezogen hatte, wird nun von der Con- dienlandschaft. Thomas Ebeling, Vorstandsvor- el Schumacher ankündigt, in die Formel 1 zu- mussten neu definiert werden, und am Ende stantin Medien AG, Mutterkonzern des Deut- sitzender der ProSiebenSat.1-Gruppe, dachte rückzukehren. Oder Vitali Klitschko in den Ring eines komplexen Umbaus rückte mit der »Zie- schen Sportfernsehens (DSF), unter dem Label zeitgleich laut über die Möglichkeit nach, sei- steigt. Ingesamt kamen 24 Sportübertragun- hung der Lottozahlen« deshalb ein anderes TV- LIGAtotal! exklusiv hergestellt und von Johan- nen Nachrichtenkanal N24 zu schließen oder gen unter die Top 100 des Jahres. Mit zwei Box- Ritual von 19:50 Uhr auf den späteren Abend nes B. Kerner und Oliver Welke präsentiert. So doch wenigstens zu verkaufen. Denn Nachrich- übertragungen belegte RTL die Plätze drei und (22:00 Uhr). viel sich auf diesem Markt auch geändert ha- ten seien für den Konzern »in jedem Fall ein Zu- vier im Quotenranking, aber auch 2009 wurde Den Dritten Programmen bescherte die ben mag, eines ist freilich geblieben: Vom Errei- schussgeschäft«. Dafür kündigte seine AG für EN PROGRAMMTRENDS die Liste der meistgesehenen Sendungen von neue Bundesligasaison eine Art dopingfreie chen einer rettenden Gewinnzone sind die bei- das Frühjahr 2010 einen neuen Frauensender der Liveübertragung eines Fußballspiels ange- Quotenspritze: Weil zu den erworbenen Rech- den konkurrierenden Anbieter immer noch weit Fem TV an, der nach dem erfolgreichen Vorbild führt: 12,46 Mio. Zuschauer ab drei Jahren sa- ten auch die Erstverwert der Sonntagsspiele entfernt. des Männersenders DMAX geschlechtsspezifi- hen sich im ZDF das WM-Qualifikationsspiel gehörte, die ARD in ihrem Ersten aber hierfür Schärfere Vorschriften für Gewinnspiele sche Interessenvorlieben der 14- bis 49-jähri- der deutschen Fußballherren gegen die russi- keinen Programmplatz erübrigen wollte, wer- im Privatfunk haben auch die Gewinnaussich- gen Zuschauerinnen bedienen will. Beiträge zu sche Auswahl an. Das entspricht einem Markt- den die Zusammenfassungen der Bundesliga- ten der einst so lukrativen Transaktionssender Lifestyle, Musik, Schönheit, Essen, Reisen und FERNSEHPRIVATES anteil von 55,6 Prozent. Mehr denn je ist es für Sonntagsspiele nun in den Dritten gezeigt. wie 9Live maßgeblich reduziert, für viele ande- Gesundheit soll Fem-TV überwiegend aus den die GEZ-Sender ARD und ZDF wichtig, mit sol- re kleine Spartenkanäle wurde durch die Wirt- Programmen der Sendergruppe übernommen chen Sportevents punkten zu können. Denn im Special Interest & Crossmedia ■ Es gab schaftskrise der finanzielle Spielraum enger. Die werden. Kampf um die Marktführerschaft sind Lizenz- schon Jahre mit Premiere-Bundesliga und Jah- Ballungsraumsender FAB und Saar-TV waren in Auch das ZDF schichtete 2009 eifrig Bud- rechte wie die für die diesjährige Leichtathletik- re ohne Premiere-Bundesliga. Mal hieß der Sen- die Insolvenz gegangen, Tier TV und das Deut- gets und Programmflächen um: Mit dem neu- WM in Berlin längst Match-entscheidend, um im der Premiere World, mal nur Premiere. All das sche Gesundheitsfernsehen verabschiedeten en jugendaffinen Digital-Programm ZDFneo will Jargon zu bleiben. Um endlich zurück ins Spiel war mal mehr, mal weniger erfolgreich. Und sich mangels Finanzierungsmöglichkeiten aus der überalterte Sender endlich junges Publi kum zu finden, hatte deshalb auch die German Free für den Bundesligafan mal mehr und mal weni- dem Free-TV und setzen nun auf Pay-Konzep- zurückgewinnen – sehr zum Ärger der kom- TV Holding tief in die Tasche gegriffen: für die ger alternativlos. 18 Jahre lang hat das Bezahl- te. Bibel-TV verlegte seinen Jugendkanal [tru:] merziellen Anbieter, die in der typisch »privaten« Free-TV-Übertragungsrechte an der Champions fernsehen um Akzeptanz auf dem deutschen ins Internet, wo ohnehin mehr junge Zuseher Programm-Melange aus Dokusoaps, Telenove- League und dem UEFA-Cup einerseits und die Markt gekämpft und dabei Milliardeninvestitio- zu erwarten sind. Dort beendete Elke Heiden- las und international beliebten Comedyserien Präsentatoren der reanimierten Kult-Sportshow nen verbraucht. Zu Weihnachten 2008 schenk- reich zum Jahresende ihre Videobotschaft »Le- einen Konkurrenten mit kommerziellen Inhal-

82 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 83 ten und öffentlich-rechtlicher Finanzierung se- sehhaushalt in Deutschland 73 Programme Abb. Entwicklung der täglichen Sehdauer 1999 – 2009 hen. Tatsächlich hat das ZDF seinen jüngsten verfügbar. Mit dem größeren Programmangebot 28 Mo–So, in Minuten Zuschauer ab 3 Jahren Erwachsene ab 14 Jahren Kinder 3–13 Jahre Spartenkanal mit stattlichen 30 Mio. Euro Bud- ist wiederum ein Anstieg der digitalen TV-Nut- get ausgestattet, dafür werden der Theaterka- zung einhergegangen: Der Anteil der digitalen 250 227 226 225 223 221 226 218 215 212 211 210 208 207 212 205 203 203 201 198

200 192 190

nal und , beides klassische Kulturprogram- TV-Nutzung an der gesamten Fernsehnutzung 185 me, künftig mit deutlich weniger ZDF-Geld aus- betrug im vierten Quartal 2009 31,3 Prozent 150 98 97 97 97 94 93

100 91 90 kommen müssen. Seinen öffentlich-rechtlichen (zum Vergleich: viertes Quartal 2008 25,3 Pro- 87 86 88 Kulturauftrag wird ARTE zum Jahresbeginn frü- zent). 50 her erfüllen als bisher: Um den deutschen Seh- 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 gewohnheiten entgegenzukommen, startet die Sehdauer und Nutzungsverhalten ■ Ins- Primetime nun um 20:15 Uhr. gesamt wurden im Jahr 2009 an einem durch- Quelle: AGF/ DAP TV Scope Wer im Fernsehen als Künstler angesehen schnittlichen Wochentag 72,7 Prozent der werden kann, ließ die Künstlersozialkasse übri- Bevölkerung in TV-Haushalten durch das Fern- Abb. Entwicklung der TV-Empfangsbedingungen 2001 – 2009 29 in Prozent gens in diesem Herbst letztinstanzlich vor dem sehen erreicht (2008: 72,1 Prozent). Die Reich- Terrestrik Kabel Satellit Bundessozialgericht klären: Für die künstleri- weite des Fernsehens ist damit erstmals seit 2001 8,8 55,1 36,1 schen Auftritte von Dieter Bohlen in der RTL- 2004 wieder angestiegen, liegt aber noch im- FERNSEHNUTZUNG Show »Deutschland sucht den Superstar« sollte mer um 3,1 Prozentpunkte unter dem Wert von 2002 7,1 55,7 37,2 der Sender nämlich die gesetzlich vorgeschrie- 2004. Die durchschnittliche Sehdauer pro Tag 2003 6,9 56,5 36,6 bene KSK-Abgabe entrichten. RTL weigerte ist bezogen auf alle Zuschauer ab drei Jahren 2004 5,2 55,9 38,9 sich, die geforderten 173.000 Euro zu zahlen, von 207 auf 212 Minuten ebenfalls wieder an- 2005 5,3 55,7 39,0 mit der Begründung, der Juror erbringe bei der gestiegen. Der Zuwachs bei der Sehdauer geht 2006 4,6 55,5 39,9 Bewertung von Talenten keine künstlerischen, dabei hauptsächlich von der mittleren Alters- 2007 4,0 53,3 42,7 sondern vorwiegend »Expertenleistungen«. Die gruppe der 30- bis 49-Jährigen aus, die ihren 2008 4,6 51,3 44,1 KSK vertrat jedoch die Auffassung, die biswei- Fernsehkonsum um sieben Minuten auf 210 2009 4,7 50,0 45,3 len geschmacklosen Kommentare seien durch- Minuten ausgeweitet haben. Die Altersgruppe 0 20 40 60 80 100 aus »eigenschöpferische« künstlerische Leis- 50+ hat 2009 mit 279 Minuten sechs Minuten Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU tungen. Die obersten Richter ließen sich DVDs länger ferngesehen als 2008, während die 14- FERNSEHENPRIVATES kommen und sahen sich Ausschnitte aus meh- bis 29-Jährigen wie im Vorjahr 136 Minuten vor Abb. Entwicklung der Ausstattung mit Digitalreceivern 30 Haushalte in Mio. am 31. Dezember 2009 reren DSDS-Staffeln an. Und gaben der Künst- dem Fernseher verbracht haben. Kinder im Alter Terrestrik Kabel Satellit lersozialkasse anschließend Recht. von drei bis 13 Jahren haben ihren Fernsehkon-

sum von durchschnittlich 86 Minuten im Jahr 2003 1,38 1,76 3,28

2008 auf 88 Minuten ausgeweitet. Jugendli- 2004 1,77 2,76 5,08

2.4 Entwicklung der Fernsehnutzung che und junge Erwachsene zwischen 14 und 19 2005 1,14 1,92 4,01 7,07

Jahren verbrachten im Jahresdurchschnitt 2009 2006 1,18 2,15 5,58 8,91

Durch die zunehmende Marktdurchdringung 100 Minuten vor dem Fernseher und damit zwei 2007 1,31 2,75 6,35 10,41 des Digitalempfangs hat sich die Anzahl der in Minuten mehr als 2008. 2008 1,61 3,08 7,38 12,07 den bundesdeutschen Haushalten empfang- 2009 1,66 3,86 9,16 14,64

■ baren Fernsehprogramme weiter erhöht: Ende Zuschauermarktanteile Bezogen auf al- 0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0

2009 waren in einem durchschnittlichen Fern- le Zuschauer ab drei Jahren hat das Gemein- Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung, Fernsehpanel D + EU

84 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 85 Abb. TV-Marktanteile 2009 schaftsprogramm der ARD mit einem Minus von Marktanteil von 21,3 Prozent behaupten, wäh- 31 Mo–So, 3:00–3:00 Uhr 0,7 Prozentpunkten einen deutlichen Markt- rend der öffentlich-rechtliche Kinderkanal Zuschauer ab 3 Jahre anteilsverlust hinnehmen müssen. Gleichwohl mit einem Plus von 0,3 Prozentpunkten 2009 Sonstige | 14,7 % 12,7 % | ARD bleibt das Erste mit 12,7 Prozent Marktanteil einen Marktanteil von 15,5 Prozent erreichte. das führende Programm im deutschen Fernseh- Das Kinder programm NICK erzielte 2009 13,5 % | ARD Dritte kabel eins | 3,9 % markt. Das ZDF hat 0,4 Prozentpunkte verloren 9,5 Prozent Marktanteil bei den Drei- bis ProSieben | 6,6 % und liegt nun mit 12,5 Prozent gleichauf mit 13-Jährigen und damit 0,6 Prozentpunkte mehr Sat.1 | 10,4 % RTL, das den Vorjahresverlust von 0,7 Prozent- als im Vorjahr. 12,5 % | ZDF VOX | 5,4 % punkten wieder ausgleichen konnte. Die sieben In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen 1,4 % | KiKa Super RTL | 2,5 % Dritten Programme der ARD erreichten zusam- konnte RTL den im Vorjahr verlorenen Boden RTL II | 3,9 % 12,5 % | RTL men einen Marktanteil von 13,5 Prozent und wieder gutmachen und damit seine langjähri- Kinder 3 bis 13 Jahre haben damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 ge Führungsposition um 1,2 Prozentpunkte auf

4,1 % | ARD Sonstige | 19,1 % Prozentpunkte zugelegt. Sat.1 konnte sich um 16,9 Prozent Marktanteil ausbauen. ProSieben 2,4 % | ARD Dritte 0,1 Prozentpunkte auf 10,4 Prozent verbessern, erzielte 2009 bei den 14- bis 49-Jährigen ein kabel eins | 2,5 % 3,5 % | ZDF während ProSieben wie 2008 einen Marktanteil Plus von 0,1 Prozentpunkten auf 11,9 Prozent 15,5 % | KiKa ProSieben | 9,2 %

von 6,6 Prozent erreichte. VOX erreichte wie im Marktanteil, Sat.1 wie im Vorjahr 10,8 Prozent FREE-TV 9,1 % | RTL Vorjahr 5,4 Prozent Marktanteil und überschritt Marktanteil. Sat.1 | 5,9 % 4,3 % | RTL II VOX | 3,2 % damit nach wie vor als einziger Sender der zwei-

Super RTL | 21,3 % ten Generation die Fünf-Prozent-Marke. RTL II hat um 0,1 Punkte hinzugewonnen und erreich- 2.5 Free-TV Erwachsene 14 bis 49 Jahre te 2009 3,9 Prozent Marktanteil, gleichauf mit

6,6 % | ARD kabel eins, das im Vorjahresvergleich um 0,3 Free-TV-Programme finanzieren sich naturge- Sonstige | 17,1 % 6,5 % | ARD Dritte Prozentpunkte zugelegt hat. Super RTL verbes- mäß zum größten Teil aus Werbung und Spon- 6,3 % | ZDF kabel eins | 6,1 % serte mit einem Marktanteil von 2,5 Prozent soring. Diese Umsätze machten für das Ge- 1,2 % | KiKa sein Vorjahresergebnis bei allen Zuschauern schäftsjahr 2008 laut der Studie »Wirtschaftli- ProSieben | 11,9 % um 0,1 Punkte. N24 erreichte wie 2008 einen che Lage des Rundfunks 2008/2009« bei den 16,9 % | RTL Marktanteil von 1,0 Prozent und positioniert Vollprogrammen rund 88 Prozent und bei den FERNSEHENPRIVATES Sat.1 | 10,8 % 6,2 % | RTL II sich damit weiterhin vor n-tv, der Nachrichten- Sparten-TV-Anbietern 69 Prozent der Gesamt- VOX | 7,5 % 2,7 % | Super RTL konkurrenz aus der RTL-Gruppe, mit 0,9 Prozent erträge aus. Zusammen ging der Umsatzanteil Erwachsene ab 50 Jahren (+ 0,1 Prozentpunkte). Das Vierte musste einen aus klassischer Spotwerbung bei allen Free-TV-

Sonstige | 12,6 % Rückgang um 0,2 Prozentpunkte hinnehmen Sendern zugunsten anderer Erlösquellen bereits 18,2 % | ARD kabel eins | 2,2 % und erreichte 2009 einen Marktanteil von 0,6 2008 auf 80 Prozent (2006: 85 Prozent) zurück. ProSieben | 2,2 % Punkten, während DMAX um 0,1 Prozentpunkte Für das Jahr 2009 erwarten laut »Wirtschaft- Sat.1 | 10,4 % auf 0,7 Prozent zulegte. Der Spartenkanal liche Lage des Rundfunks 2008/2009« die Free- VOX | 3,9 % 19,9 % | ARD Dritte Comedy Central ereichte wie im Vorjahr 0,3 Pro- TV-Anbieter in Deutschland einen Umsatzrück- Super RTL | 0,8 % zent Marktanteil beim Gesamtpublikum. gang von elf Prozent auf einen Gesamtumsatz RTL II | 2,1 % Super RTL konnte mit einen Zuwachs um von 4,2 Mrd. Euro. Dennoch bleibt ein nach RTL | 9,3 % 18,1 % | ZDF KiKa | 0,3 % 0,9 Prozentpunkte seine Führungsposition wie vor deutlich positiver Kostendeckungsgrad bei den drei- bis 13-jährigen Kindern mit einem von 119 Prozent. Das Ende der konjunkturellen

Quelle: AGF/ DAP TV Scope

86 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 87 Abb. RTL Group und ProSiebenSat.1 Media AG Abb. ProSiebenSat.1-Tochterfirmen und -Beteiligungen 32 Geschäftskennzahlen in Mio. Euro 2008 und 2009 33 im Bereich Diversifikation

2008 2009 Veränderung absolut Veränderung in % Sparte Geschäftsbereich Dienste Mediengruppe RTL Deutschland 9Live Telefonmehrwertdienste Umsatz 2.020 1.732 288 –14,0 MM MerchandisingMedia Merchandising, Licensing, Music & Tour Kooperationen, Verkauf eigener Lizenz- produkte wie Bücher, CDs, DVDs, Games und Modeartikel über den Handel sowie EBITA1 414 366 48 11,5 über Teleshopping und E-Commerce ProSiebenSat.1 Media AG ProSiebenSat.1 Welt Pay-TV-Angebot in Umsatz 2.922 2 1.761 –161 – 5,5 den USA und Kanada EBITDA3 657 2 697 40 6,0 SevenOne Intermedia Teletext ➔ Teletextseiten der TV-Kanäle, sowie von Eurosport, MTV und VIVA 1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände Internet ➔ Webseiten der TV-Kanäle 2 bereinigt um CMore ➔ sonstige Onlinedienste: 3 Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen wetter.com, oktoberfest.de, reise.de, myvideo.de, und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände lokalisten.de, billiger.de, wer-weiss-was.de, Quelle: Unternehmensangaben fem.de, webnews.de, maxdome.de, autoplenum.de Games (Publishing und ➔ Sevengames.de, Sat.1spiele.de, Sevenblogs.de Talfahrt wird von den Free-TV-Anbietern etwas deutlich abnahm. Die neue Satzung verlangt Vermarktung) früher erwartet als von der Gesamtheit der TV- von den TV-Machern beim Einsatz von Call- Mobile Dienste ➔ Video-Podcasting, Mobile Internet, Mobile Applications und Mobile Games der TV-Kanäle

Anbieter. Ein Viertel (26 Prozent) prognostiziert Media für Gewinnspiele mehr Transparenz. So FREE-TV SevenOne International Vermarktung und Vertrieb diesen bereits für 2010, rund die Hälfte (47 Pro- müssen u. a. mindestens stündlich die Gewinn- der TV-Kanäle weltweit zent) für 2011 und 16 Prozent für 2012. Nur elf spielregeln eingeblendet werden. Während die SevenSenses Video-on-Demand, Sat.1 Comedy, kabel eins classics, maxdome.de Pay-TV und IPTV Kooperation mit T-Home (Deutsche Telekom AG) Prozent glauben, dass der Zeitpunkt erst im Jahr Bedeutung der Erlöse aus dem Bereich Telefon- und Alice (HanseNet Telekommunikation GmbH) 2013 oder noch später liegt. mehrwertdienste/Call-Media also weiter sank, E-Commerce spartenübergreifend: Koope- Promikativ GmbH, Contnet AG u. a. rationen mit Webshops Die Differenz zwischen Brutto- und Netto- konnten die Free-TV-Anbieter durch alternati- Umsatz 2009 358 Mio. Euro werbeumsätzen (Brutto-Netto-Schere), also zwi- ve Erlösformen 2008 Umsätze von insgesamt Quelle: Unternehmensangaben, Stand: Januar 2010 schen der wertmäßig ausgestrahlten und der mehr als 900 Mio. Euro erwirtschaften. tatsächlich bezahlten TV-Werbeleistung, ver- Mit einem Anteil des Onlinegeschäfts von schärfte sich auch 2009 weiter. Nach Angaben 3,3 Prozent an den Gesamterlösen war die ProSiebenSat.1 Media AG ■ Der im Besitz der lag der im deutschsprachigen Raum generierte von ZAW und Nielsen Media Research lag sie Bedeutung des Internets 2008 für die Free-TV- beiden Private-Equity-Firmen KKR und Permira Umsatz anteil noch bei 65 Prozent.

2008 noch bei 44 Prozent. 2009 entsprachen Anbieter bislang vergleichsweise gering. Vor befindliche Medienkonzern ProSiebenSat.1 Me- Die konjunkturellen Rahmenbedingungen FERNSEHENPRIVATES die Nettowerbeerlöse nur noch rund 39 Prozent allem jüngere Zielgruppen ergänzen die Nut- dia AG (P7S1) umfasst die Segmente Free-TV führten im Geschäftsjahr 2009 zu deutlich ge- der Bruttowerbeumsätze. zung klassischer Medien zunehmend durch In- im deutschsprachigen Raum, Free-TV Interna- ringeren Werbeeinnahmen, sowohl in den in- Nicht nur bei den Spartensendern gewan- ternetaktivitäten bzw. verlagern die Nutzung zu tional und Diversifikation. Free-TV im deutsch- ternationalen Märkten als auch im Kernmarkt nen stattdessen alternative Erlösformen wie weiten Teilen bereits ins Internet. Die Fernseh- sprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Deutschland. Trotz des neuen Werbezeiten-Ver- digitale Pay-TV-Kanäle, Teleshopping, Games sender bemühten sich 2009 daher verstärkt, Schweiz) beinhaltet die Umsätze der werbefi- marktungsmodells, das Medialeistungen gegen oder Lizenzhandel an Bedeutung. Aufgrund Inhalte über die Homepages oder Plattformen nanzierten Sender Sat.1, ProSieben, kabel eins, Umsatzbeteiligungen an Unternehmen beinhal- zahlreicher Probleme wurde im Februar 2009 wie myvideo.de, clipfish.de und andere Online- N24 und PULS 4 und liegt mit einem Volumen tet, und einer Steigerung der Zuschauermarkt- eine Satzung der Landesmedienanstalten für netzwerke zu verwerten (Catch-up-TV), um so von 1,698 Mrd. Euro um 38 Mio. Euro unter anteile in Deutschland um 0,7 Prozentpunkte den Einsatz von Telefonmehrwertdiensten (Call- zusätzliche Werbe- oder Transaktionserlöse dem Vorjahreswert (2008: 1,736 Mrd. Euro). lagen die Erlöse der Senderfamilie im Segment Media) im Rundfunk beschlossen. Ím Laufe des zu generieren. Bis 2013 erwarten die Anbie- Im deutschsprachigen Raum erwirtschafte- werbefinanziertes Fernsehen im deutschsprachi- Geschäftsjahres 2009 war zu beobachten, dass ter einen Anteils anstieg am Gesamtumsatz auf te die ProSiebenSat.1-Gruppe 2009 61 Prozent gen Raum 2,2 Prozent unter Vorjahresniveau. der Einsatz von und Umsatz mit Gewinnspielen 8,5 Prozent. des gesamten Konzernumsatzes. Im Vorjahr

88 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 89 Ein weiterer Grund für den Rückgang des der CEO Thomas Ebeling für die P7S1-Gruppe der 3000 Mitarbeiter in Deutschland. Mit dem tig, aber nicht unbedingt bei allen Zuschauern«, Konzernumsatzes ist die Abspaltung der nord- in Deutschland eine Entwicklung des Umsatzes Umzug wurden damit alle General-Interest-Sen- führte zu einer intensiven öffentlichen Debat- europäischen Pay-TV-Sparte CMore, die im Juni im TV-Werbemarkt von minus vier bis plus zwei der an einem Standort bzw. in einem integrier- te über die Aufgaben des privaten Rundfunks. 2008 an TV4, Teil der schwedischen Bonnier Prozent. ten Fernsehhaus vereint. Dem Vernehmen nach wurde befürchtet, dass Group, verkauft wurde. Die Vorjahreszahlen be- Die Renditeerwartungen der neuen Eigentü- Einzig die Zentralredaktion von Sat.1, die die gesamte Sendergruppe keine Nachrichten inhalten Umsätze von CMore in Höhe von 132 mer, schwierige Entwicklungen im Werbemarkt, das »Sat.1-Magazin« und das »Frühstücksfernse- mehr ausstrahlen könnte, wenn der hausinter- Mio. Euro. Um künftig zusätzliche Umsätze zu problematische Quoten sowie interne Umstruk- hen« werktags mit Beiträgen versorgt, und der ne Nachrichtenlieferant N24 fehlt – und dass generieren, will sich P7S1 auch auf die Refinan- turierungen innerhalb der Gruppe führten auch zur Gruppe gehörende Nachrichtensender N24 damit auch weite Teile der Bevölkerung keine zierung des Programms durch weitere Distributi- zu deutlichen personellen Veränderungen im haben ihren Sitz nach wie vor in Berlin. Torsten Nachrichten mehr empfangen würden. Diese onserlöse und Nutzungsentgelte konzentrieren. Topmanagement der P7S1-Gruppe. Nachdem Rossmann fungiert weiter als Vorsitzender der Problematik veranlasste die Landesmedienan- Die P7S1-Gruppe versuchte vor allem, ihre der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch Geschäftsführung von N24. Zusätzlich trägt er stalten dazu, konkrete Überlegungen anzustel- Herstellungs- bzw. Programmkosten zu reduzie- im Juni 2008 seinen Abschied bekanntgab, seit Anfang 2009 auch die Verantwortung für len, wie in Zukunft sichergestellt werden kann, ren und das bestehende Programmvermögen wurde Anfang 2009 Aufsichtsratsmitglied Tho- die zum 1. Januar 2009 in eine eigene GmbH dass auch die großen privaten Rundfunkveran- besser zu verwerten, um die Kosten besser in mas Ebeling, davor CEO von Novartis Consumer überführte Sat.1-Zentralredaktion. Die neu ge- stalter ihren Informationsverpflichtungen für die den Griff zu bekommen. Insgesamt konnten die Health und Mitglied der Geschäftsleitung von gründete Maz & More GmbH produziert für Sat.1 Allgemeinheit nachkommen (s. Kap. A 1.1).

Kosten im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 Pro- Novartis, neuer Vorstandsvorsitzender der Pro- das Frühstückfernsehen sowie das Vorabend- Anfang 2010 wurde bekannt, dass mit Hil- FREE-TV zent bzw. 200 Mio. Euro gesenkt werden. SiebenSat.1 Media AG. Nahezu alle Vorstands- magazin. Sie ist ein hundertprozentiges Tochter- fe eines sogenannten Management-Buy-outs Auf Basis vorläufiger Zahlen für 2009 betrug und Geschäftsführungspositionen innerhalb des unternehmen von N24. N24-Geschäftsführer Rossmann zusammen mit der Konzernumsatz der ProSiebenSat.1-Gruppe P7S1-Konzerns wurden in den letzten zwei Jah- Zusätzlich kündigte das Unternehmen An- dem Ex-Spiegel Chefredakteur Stefan Aust und 2,761 Mrd. Euro. Dies entspricht einem deutli- ren neu besetzt. fang 2010 an, die Unterhaltungs- und Informa- weiteren Gesellschaftern N24 von P7S1 über- chen Umsatzrückgang von 5,5 Prozent (2008: Im Zuge der Umstrukturierungen des Kon- tionsbereiche der Sender Sat.1, ProSieben und nehmen will. Weitere potenzielle Käufer für den 2,922 Mrd. Euro, bereinigt um CMore). Aufgrund zerns gab Guido Bolten nur 14 Monate nach kabel eins unter dem Dach der German Free TV Sender waren Anfang 2010 ebenfalls im Ren- der erheblichen Anstrengungen zu Kostenein- seinem Amtsantritt seine Tätigkeit als Sat.1- zu zentralisieren, um so weiter Kosten zu spa- nen. Fest steht, dass die Kosten für die Herstel- sparungen konnte aber das Unternehmen trotz- Geschäftsführer zum 1. Februar 2010 auf. Die ren, Kompetenzen zu bündeln und Know-how lung der Nachrichten der Hauptsender massiv dem einen deutlichen Gewinn ausweisen, wäh- Sendergeschäftsführung bei Sat.1 übernahm zu konzentrieren. Die einzelnen Chefredaktio- gesenkt werden sollen. rend 2008 noch operative Verluste in Höhe von bis auf Weiteres Andreas Bartl. Die bisherige nen der Sender Sat.1, ProSieben und kabel eins Die ProSiebenSat.1-Gruppe kündigte an, ab

121,1 Mio. Euro bilanziert wurden. Das um Ein- Chefredakteurin von Sat.1, Tanja Deuerling, trat werden in ihrer bisherigen Form aufgegeben Mai 2010 mit ihrem neuen Frauensender FERNSEHENPRIVATES maleffekte bereinigte EBITDA stieg um 3,3 Pro- zum 1. April 2010 als Head of Free TV Organi- und fallen künftig in den Bereich Magazine, einen weiteren digitalen Free-TV-Sender zu star- zent auf 696,5 Mio. Euro. Unterm Strich blieb sational Development eine neue Position in der ebenso die Formate »Galileo«, »Planetopia«, »Ak- ten. Sixx wird zunächst etwa 40 Prozent tech- ein Konzernjahresüberschuss nach Steuern und Konzernholding der ProSiebenSat.1 Group an. te«, »Kerner!« oder auch Boulevard- und Info- nische Reichweite erzielen, die mittelfristig auf Anteilen Dritter von 144,5 Mio. Euro. In der ersten Hälfte des Jahres 2009 wurde tainment-Angebote wie »red!«, »Stars & Stories« über 60 Prozent ausgebaut werden soll. Der Im Bereich der Bruttowerbeumsätze konn- die bereits im November 2008 im Rahmen der sowie das »Sat.1 Magazin« und das »Sat.1 Früh- Sender soll zunächst ohne klassische Werbung te die ProSiebenSat.1-Gruppe im Geschäftsjahr strategischen Neuausrichtung der ProSieben- stücksfernsehen«. Die inhaltliche Verantwor- auskommen. Das Programm, welches unter an- 2009 ihren Anteil um 2,9 Prozent erhöhen. Sat.1 Media AG bekanntgegebene Zusammen- tung für die einzelnen Formate bleibt bei den derem aus amerikanischen Serien und Filmen Diese Steigerung reflektiert die Nettoentwick- führung von Sat.1, ProSieben und kabel eins am Sendergeschäftsführern. bestehen wird, soll über neue Sonderwerbe- lungen allerdings nicht vollständig. Der ZAW Standort München Unterföhring vollzogen. Im Der Nachrichtensender N24 in Berlin ist von formen finanziert werden. errechnete für die gesamte Medienbranche Zuge der Umstrukturierung kam es zu einem dieser Reorganisation zunächst nicht betroffen. Mitte 2009 bündelte ProSiebenSat.1 sei- einen Nettowerbeumsatzrückgang um zehn Personalabbau von 225 Stellen in Berlin und Die Äußerungen von P7S1-CEO Ebeling, Nach- ne TV- und Online-Vermarktung und fusionier- Prozent. Für das laufende Jahr prognostizierte München. Das entspricht etwa sieben Prozent richten »seien für das Image bei Politikern wich- te die beiden Vermarkter SevenOne Media und

90 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 91 SevenOne Interactive zur neuen SevenOne Me- tionsfirmen und soll zugleich die internationa- eine Reihe von Informations- und Nachweis- Die MM Merchandising München, für die dia GmbH. Darüber hinaus wurde im Juli 2009 le Expansion der Gruppe im Bereich Produktion, pflichten vor. Zudem verursachte vermutlich Entwicklung und Vermarktung programmbe- die SevenOne AdFactory für integrierte Cross- Programmvertrieb und Formatentwicklung vor- eine Übersättigung der Zuschauer mit Call-TV- zogener Bücher, CDs und DVDs verantwortlich, media-Angebote gegründet. Anfang Januar antreiben. Ziel ist es, TV-Produktionsfirmen in- Angeboten einen deutlichen Rückgang der An- etablierte 2009 im Bereich Musik ihr neues 2010 startete die Gruppe außerdem die Verbrei- nerhalb und außerhalb der zwölf europäischen ruferzahlen. Die 9Live Fernsehen GmbH bean- Geschäftsmodell in Deutschland. Mit der Ko- tung der Sender Sat.1 HD, ProSieben HD und Standorte der ProSiebenSat.1-Gruppe zu erwer- tragte eine Normenkontrolle der Gewinnspiel- operation mit Sell-a-Band, Tochterunternehmen kabel eins HD auf der Astra-Plattform HD+ und ben und zu gründen. Ein weiterer Schwerpunkt satzung durch den Bayerischen Verwaltungsge- von P7S1 und Betreiber des internationalen forcierte so, wie die RTL-Gruppe, ihre Anstren- ist der Ausbau eines Kooperationsnetzwerks richtshof, der mit Urteil vom 28. Oktober 2009 Künstlerportals SellaBand.com, wurde ein ei- gungen in Richtung hochauflösendem Fernse- mit weltweit führenden Kreativtalenten. Neben die Gewinnspielsatzung der Landesmedien- genes Angebot für Musiker in Deutschland er- hen und Pay-TV. lokalen Produktionen will sich Red Arrow auf anstalten in ihren wesentlichen Teilen bestätig- richtet. Die deutschsprachige Internetplattform Zur Steigerung seines Free-TV-Programm- attraktive Formate und Shows mit international te. Die zeitlichen Vorgaben für die Gewinnspiel- www.SellaBand.de ermöglicht Musikern, sich angebots konnte die ProSiebenSat.1-Gruppe großem Vertriebspotenzial konzentrieren. Zu sendungen wurden vom Gericht als rechtswid- zu präsentieren und Anhänger zu gewinnen. 2009 zahlreiche Kooperationsverträge verab- den Produktionsfirmen von Red Arrow gehören rig eingestuft. Die Fans können sogar Anteile an ihrem Lieb- schieden bzw. fortführen. Im Januar wurde der Producers at Work, Magic Flight Film, Redseven Um den sinkenden Teilnehmerzahlen im lingskünstler erwerben. Kommt eine bestimm- bestehende Lizenzvertrag mit CBS Paramount Entertainment, die Talentagentur Redseven Ar- klassischen Fernsehen entgegenzusteuern, te Anzahl von Anteilen zusammen, finanziert

verlängert. Zusätzlich stärkte sich das Unterneh- tists und der internationale Programmvertrieb verlängerte 9Live im Februar 2010 mit dem SellaBand die Produktion eines Albums. FREE-TV men mittels eines langfristigen Lizenzvertrags SevenOne International. Das Portfolio soll im Onlinerelaunch erstmals sein interaktives Darüber hinaus entwickelte MM Merchan- mit Twentieth Century Fox Television, exklusi- ersten Halbjahr 2010 erweitert werden. Geschäftsmodell ins Internet. Mit der neu- dising das Einkaufsportal 7products.de. Hie- ven Free-TV-Rechten an über 30 Filmtiteln der Das Segment Diversifikation beinhaltet al- en Spiele plattform wird der Sender zu einem rüber können die aktuellen Verkaufscharts von Tele-München-Gruppe sowie durch einen mehr- le Tochterunternehmen, die ihre Erlöse nicht interaktiven Gaminganbieter von Geschicklich- Partnern wie Amazon oder Musicload zu Bü- jährigen Vertrag mit dem TV-Kreativen Dick oder nicht direkt durch klassische TV-Werbe- keitsspielen und Gedächtnistrainings. Das neue chern, DVDs, Musik(-Downloads), Games oder de Rijk. Durch die teilweise neuen Kooperatio- einnahmen generieren. Darunter fallen neben Portal setzt auch auf Onlineturniere, bei denen Fashion abgerufen werden. Ebenfalls integriert nen sicherte sich die Gruppe exklusive Free-TV- dem Bereich Transaktions-TV (v. a. 9Live) auch die Nutzer direkt gegeneinander antreten. sind die Fanshops der TV-Sender Sat.1, ProSie- Rechte an zahlreichen Hollywood-Blockbustern, das Pay-TV-Segment (mit den Sendern Sat.1 Co- Zu den weiteren Online- und Gamesakti- ben und kabel eins sowie die Shoppingcommu- US-Serien, Miniserien und TV-Spielfilmen für medy und kabel eins classics sowie der On-De- vitäten von der ProSiebenSat.1-Gruppe gehört nity zu »Germanys next Topmodel«. ihre Sender in Deutschland, Österreich und der mand-Video-Plattform maxdome.de) sowie die z. B. die eigenständige Web-TV-Plattform

Schweiz sowie weiteren Formaten und Shows. Online- und Gamesaktivitäten der Sendergrup- MyVideo sowie das Social-Community-Portal RTL Group ■ Auch in den Zahlen der RTL-Grup- FERNSEHENPRIVATES Darüber hinaus unterhält ProSiebenSat.1 lang- pe. Letztere werden durch die ProSiebenSat.1- lokalisten.de, aber auch die Vermarktung von pe schlug sich die anhaltende Krise im Werbe- fristige Verträge mit zahlreichen Hollywoodstu- Tochter SevenOne Intermedia gebündelt. Aktu- Computerspielen, die an Programmmarken der markt 2009 nieder. Der Gesamtumsatz sank dios, Produzenten und Lizenzhändlern. Zu wei- ell tragen die Umsätze jenseits der klassischen Sendergruppe angelehnt sind. Seit Februar (Pro- im Krisenjahr um 6,3 Prozent auf 5,4 Mrd. Eu- teren Partnern zählen u. a. auch Sony, Disney, Werbung bereits 17 Prozent des Umsatzes der Sieben) bzw. Mai (Sat.1, kabel eins) 2009 steht ro. Das EBITA ging ebenfalls von 916 Mio. Euro Warner, Paramount Pictures, MGM, Lucasfilm, Gruppe bei. der werbefinanzierte Programmbestand auf auf 755 Mio. Euro zurück, woraus eine EBITA- Dreamworks, Constantin, Tobis und Kinowelt. Dennoch musste P7S1 auch im Bereich der den Videoportalen der einzelnen Sender be- Rendite von 14 Prozent (Vorjahr 15,9 Prozent) Im Rahmen ihrer Diversifikationsstrategie Diversifikationserlöse im Jahre 2009 Umsatz- reit. Ange boten werden jeweils aktuelle Serien- resultierte. investierte die ProSiebenSat.1-Gruppe im Janu- einbußen von acht Prozent hinnehmen. Haupt- folgen, dauerhaft vorhandene Videoclips sowie Die deutsche Tochter der Mediengruppe, ar 2010 mit der Gründung der Red Arrow En- grund für den Umsatzrückgang in Deutschland reine Web-TV-Formate wie »BlockbusterTV« RTL Deutschland, erwirtschaftete zum Jahres- tertainment Group in die Entwicklung und den sind geringere Erlöse im Bereich Call-TV. Die oder »Seven GamesTV«. Diese Angebote sind ende 2009 1,732 Mrd. Euro und somit 14 Pro- Vertrieb von (Video-)Content. Die neue Holding Gewinnspielsatzung der Landesmedienanstal- durch die Einbindung von Werbung für den zent weniger als 2008. Die Aktivitäten von RTL vereint bestehende Produktions- und Distribu- ten schreibt den Sendern seit März 2009 u. a. Nutzer kostenlos. Deutschland tragen zu 32 Prozent des Gesamt-

92 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 93 Abb. Kosten senkungsprogramm: Um rund 14 Pro- Um die Abhängigkeit von der reinen Werbe- Unternehmensbereiche der RTL interactive GmbH 34 zent wurden die Ausgaben der Gruppe redu- finanzierung zu reduzieren, versucht auch RTL, Sparte Geschäftsbereich Dienste ziert. Insbesondere durch die Senkung der Pro- alternative Erlösformen zu erschließen. Die Un- Games Publishing Publishing, Vermarktung RTL Sports: Publishing, Vertrieb und Vermarktung und Vertrieb von von Sportspielen wie z. B. RTL Winter Sports grammkosten bei RTL und VOX konnten die ternehmenstochter RTL Interactive GmbH ver- Premium-, Multiplayer- RTL Playtainment: Spiele mit direktem TV-Bezug Ausgaben 2009 um 14 Prozent (189 Mio. Euro) eint dabei alle Aktivitäten der Gruppe jenseits und Casual Games bzw. familienaffine Titel gesenkt werden. von Free- und Pay-TV. Zu diesem Unternehmen Black Inc.: Publishing und Vertrieb internationaler Premium-Games mit der Zielgruppe der Core-Gamer Seit Dezember 2009 sind RTL und VOX via zählen die interaktiven und transaktionsbasier- Licensing Merchandising, Licensing, Verkauf eigener Lizenzprodukte wie Bücher, CDs, DVDs Satellit zusätzlich in HDTV über die Astra-Satel- ten Geschäftsfelder Online, Mobile, Teletext, und Modeartikel über den Handel sowie über Teleshopping und E-Commerce liten-Plattform HD+ empfangbar. Die HDTV-Sig- IPTV/Web-TV, Telefonmehrwertdienste, Games, Media Services Telefonmehrwertdienste u. a. »Wer wird Millionär?« und »Deutschland (Bewerber-Hotline, Faxabruf- sucht den Superstar« nale der Mediengruppe RTL werden in MPEG-4 Filmverleih und das Lizenzgeschäft. Ziel ist es Angebote, Gewinnspiele, codiert, verschlüsselt und im Standard 1080i stets, die Verwertung der geschaffenen TV-Mar- SMS-Chats) Online Mobile Teletext Teletext ➔ Teletextseiten der TV-Kanäle übertragen. Zusätzlich werden die hochauflö- ken zu vergrößern. Hierzu zählt auch der Ver- Internet ➔ Webseiten der TV-Kanäle senden Ableger der beiden Sender seit Februar trieb von Fanartikeln wie CDs, DVDs, Magazi- ➔ Sonstige Onlinedienste: 2010 in Tele-Columbus-Kabelnetze eingespeist. nen und Büchern sowie klassischen Fanartikeln GZSZ.de, Wetter.de, Vip.de, RTLnow.de, VOXnow.de, kochbar.de, Frauenzimmer.de, Anders als beim Satellitenangebot HD+ wird wie z. B. T-Shirts oder Mützen. Seit Anfang 2009 Wer-kennt-wen.de, Clipfish.de

hierfür kein zusätzliches Entgelt fällig. sind die Unternehmensbereiche RTL Enterprise FREE-TV ➔ Mobil Prepaid-Tarif RTLmobil in Kooperation Seit Oktober bzw. Dezember 2009 läuft (Lizenz- und Merchandisinggeschäft) und RTL mit congstar GmbH (Telekom) ➔ RTL-Mobilportal zudem die Vermarktung von terrestrischem, Games (Aktivitäten im Bereich Konsolen- und Umsatz 2009 757 Mio. Euro (Diversifikationserlöse RTL Group gesamt, international) digitalen Fernsehen unter der Marke Viseo+ PC-Games) in das Geschäft der RTL interactive Quelle: Unternehmensangaben, 2010 in den Regionen Stuttgart sowie Halle/Leipzig. GmbH eingegliedert. Über die erstmalige Verbreitung von DVB-T-Pro- Das zum größten Teil kostenlose Video- umsatzes der RTL-Gruppe bei. Sie umfassen ProSiebenSat.1-Gruppe (30,1 Prozent). Im Ver- grammen im MPEG-4-Standard können seither on-Demand-Portal RTLnow.de bietet seit die Free-TV Sender RTL Television, VOX, RTL II, gleich zu 2008 konnte RTL seinen Anteil um sechs RTL-Sender empfangen werden. Dabei 2007 zahlreiche RTL-Formate im Serien archiv, Super RTL und n-tv, die Pay-TV-Angebote RTL 1,5 Prozentpunkte verbessern und seinen Vorteil handelt es sich um die vier Free-TV-Sender RTL, Previewfunktionen und Abrufmöglichkei- Crime, RTL Living und Passion, die RTL Radio- auf 4,3 Prozentpunkten insgesamt ausbauen VOX, RTL II und Super RTL sowie mit dem Paket ten. Seit Mitte 2009 können Interessierte bei holding mit mehreren Radiosendern sowie ver- (2008: 3,6 Prozentpunkte). Viseo+ Extra um die beiden Pay-TV-Sender RTL VOXnow.de auf sämtliche Eigenformate des schiedene Unternehmen im Bereich Fernseh- Neben dem generellen Abschwung im deut- Crime und Passion. Senders sowie weitere Formate zugreifen. Auf FERNSEHENPRIVATES produktion und Rechtehandel. Die rückläufige schen Werbemarkt und den damit verbunde- Mit der Einstellung der beiden Reisemaga- den Onlineplattformen RTLnow.de, RTL.de, Entwicklung resultiert u. a. aus dem Rückgang nen Rabattschlachten bei den Spotpreisen ist zine »Voxtours« und »Wolkenlos« verabschiede- VOX.de, kochbar.de und Frauenzimmer.de des Bruttowerbemarktanteils von RTL auf 42,3 der Umsatzrückgang bei RTL auch auf den Ver- te sich der Free-TV-Sender VOX nicht nur von konnten im ersten Halbjahr 2009 insgesamt Prozent, er lag sogar unter dem Wert der P7S1- kauf des Teleshoppingsenders RTL Shop zurück- seiner ältesten Eigenproduktion und somit der 117 Mio. Videoabrufe registriert werden, was Gruppe. Die beiden privaten Sendergruppen zuführen. Aufgrund anhaltender Verluste wur- letzten Sendung des ursprünglichen Ereignis- einer Steigerung von 40 Prozent gegenüber näherten sich 2009 demnach wieder an. 2008 de dieser im August 2008 an den Münchner fernsehens, als das VOX im Januar 1993 auf dem ersten Halbjahr 2008 entspricht. lag die RTL-Gruppe mit einem Anteil von 45 Finanzinvestor Aurelius Equity Development Sendung ging. Mit dem Aus dieser beiden Im Februar 2009 übernahm die Medien- Prozent noch sechs Prozentpunkte vor P7S1. verkauft. Der Sender wurde Anfang 2009 in Magazine zog sich VOX auch aus dem Bereich gruppe RTL Deutschland das soziale Netz- Bei der werberelevanten Zielgruppe zwi- Channel21 umbenannt. der klassischen Reisemagazine zurück. Die werk wer-kennt-wen.de komplett, ein Jahr zu- schen 14 und 49 Jahren lag 2009 der Zu- Seitens der Gruppe reagierte man im Kern- Konzentration der Eigenproduktionen des Fern- vor war man lediglich an der Plattform beteiligt. schauermarktanteil von RTL mit 34,4 Pro- geschäft bei den Free-TV-Sendern RTL Tele- sehsenders liegt nun vor allem auf dem Thema Mit 6,6 Mio. Mitgliedern Mitte 2009 und 6,21 zent hingegen deutlich über den Werten der vision, VOX und n-tv mit einem umfassenden Kochen. Unique Usern pro Monat ist das Portal zu einem

94 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 95 der größten sozialen Netzwerke in Deutschland 2.6 Pay-TV Abb. Pay- und IPTV-Abonnenten in Deutschland 2004–2009 avanciert und landete 2009 – nach Facebook 35 2004 2005 2006 2007 2008 2009 und studiVZ – mit einer Bekanntheit von 24 ■ ■ ■ Angebotsentwicklung Sky1 Prozent auf dem dritten Rang der sozialen Netz- und Nutzung Abonnenten in Tsd. 3.247 3.566 3.410 3.651 2.411 2.470 werke in Deutschland. Veränderung in % 24,9 9,8 –4,4 7,1 –34,0 2,4 Immer stärker produziert RTL interactive Nachdem 2008 vor allem die Krise bei Premi- Kabel Deutschland 2 auch für das mobile Internet. Zum Portfolio ge- ere und die Neubewertung der Abonnentenba- Pay-TV-Abonnenten in Tsd. 157 400 660 763 846 1.039 hören derzeit das RTL-Mobilportal, das VOX- sis für eine drastische Reduzierung des Gesamt- Veränderung in % – 41,5 65,0 15,6 10,9 22,8 Mobilportal (seit April 2009 online), Clipfish marktes um mehr als eine Mio. Pay-TV-Kunden Unitymedia mobil und kochbar mobil. Zudem vermarktet gesorgt hatte, blieben die Pay-TV-Abonnenten- Pay-TV-Abonnenten in Tsd. 53 120 385 456 568 491 Veränderung in % 152,9 92,2 200,8 18,4 24,6 –13,6 das Unternehmen das Prepaid-Mobilfunkange- zahlen im Jahr 2009 insgesamt weitgehend Kabel BW bot RTLmobil in Kooperation mit der Deutschen konstant. Die Gesamtzahl der digitalen Pay-TV- Pay-TV-Abonnenten in Tsd. – – – 161 178 194 Telekom AG seit August 2008. Darüber hinaus Kunden lag Ende 2009 wie im Vorjahr bei rund Veränderung in % – – – – 10,6 9,0 ist RTL interactive dabei, immer stärker Bewegt- 4,4 Mio. arenaSAT bildinhalte in seine Portale zu integrieren – sei Nach den insgesamt profitablen Jahren Abonnenten in Tsd. – – 323 334 191 57

es für das mobile wie für das stationär genutz- 2005 und 2006 und dem nur leicht defizitä- Veränderung in % – – – 3,4 –42,8 –70,2 PAY-TV te Internet. ren Jahr 2007 sank der Kostendeckungsgrad in T-Home Im Zuge der Neuordnung der technischen der Pay-TV-Branche 2008 deutlich auf nur noch IPTV-Abonnenten in Tsd. (Basis-TV und Pay-TV) – – k.A. 150 480 1.052 Dienstleistungen übernimmt seit April 2009 87 Prozent. Grund hierfür waren u. a. die erheb- Veränderung in % – – – – 320,0 119,0 Alice das Broadcasting Center (CBC) die- lich gestiegenen Programmkosten. Allein für IPTV-Abonnenten in Tsd. (Basis-TV und Pay-TV) – – k.A. 20 30 41 sen Unternehmensbereich. Bereits 2006 hatte die Übertragungsrechte der Fußballbundesliga Veränderung in % – – – – 50,0 37,0 die Mediengruppe RTL Deutschland angekün- investierte Marktführer Sky Deutschland (bis Ju- 1 inkl. Premiere/Sky Austria, ohne indirekte Premiere/Sky-Kunden, digt, die senderübergreifenden technischen li 2009: Premiere AG) pro Saison zwischen 225 ab 2008 mit neuer Berechnungsgrundlage 2 Seit 2009 weist Kabel Deutschland nur noch eine aggregierte Zahl für Premium-TV- Aufgaben wie Sendebetrieb, Produktion oder Mio. (2009/10) und 275 Mio. Euro (2012/13) Kunden aus (Pay-TV-Kunden und Abonnenten von digitalen Videorekordern). Programmverbreitung bis zum Umzug in das und verzeichnete 2009 insgesamt einen Netto- Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben; Stand: Ende 2009 neue Sendezentrum in Köln-Deutz unter dem verlust von rund 677 Mio. Euro.

Dach der hundertprozentigen Tochter zusam- Aufgefangen wurde der Rückgang im Pay- bot LIGAtotal! konnte die Deutsche Telekom bis Mitte 2009 nach eigenen Angaben »deutlich FERNSEHENPRIVATES menzuführen. Der bereits für April 2008 ge- TV durch die stark gestiegene Zahl der IPTV- Mitte 2009 nur rund 30.000 Kunden gewinnen. mehr Abonnenten hatten als Premiere jemals plante Umzug, der die gesamte Mediengruppe Abonnenten, die Ende 2009 die Millionengren- Neben der Telekom ist auch HanseNet mit im Kabel verzeichnen konnte« wie der Bran- RTL Deutschland mit ihren Töchtern RTL Tele- ze durchbrach. Allerdings ist ein signifikanter dem IPTV-Angebot Alice im Markt präsent. Der chenverband ANGA im Juli meldete. vision, VOX, n-tv, Super RTL, der Informations- Teil der IPTV-Kunden mit den Kabel-Basis-Kun- nunmehr unter dem Namen der Mutterfirma Das Pay-TV-Jahr 2009 war darüber hinaus und Nachrichtengesellschaft infoNetwork, RTL den gleichzusetzen, die zwar für den Fernseh- Vodafone aktive Festnetzanbieter Arcor hatte im stark von den Umstrukturierungen der in Sky interactive, dem CBC und dem Vermarkter IP anschluss eine Gebühr entrichten, jedoch nicht Jahr 2007 ebenfalls ein IPTV-Angebot gestar- Deutschland umfirmierten Premiere AG gekenn- Deutschland an einem neuen Standort vereint, als Pay-TV-Kunden im engeren Sinne gelten. tet, dessen Vermarktung jedoch 2009 vorüber- zeichnet, die sich auch in einer neuen Paket- soll nun bis Ende 2010 abgeschlossen werden. Der Anteil der IPTV-Kunden, die über die Basis- gehend eingestellt wurde. Mit einem Relaunch und Preispolitik äußerte. Infolgedessen wurde programme hinaus weitere Premiumpakete be- wird für das Jahr 2010 gerechnet. auch die erst 2007 gestartete Satellitenplatt- ziehen, ist nicht bekannt, dürfte jedoch deut- Weiteres Wachstum konnten zudem die form Premiere Star eingestellt. Ebenfalls den Be- lich niedriger liegen. Für das Bundesligaange- Kabelnetzbetreiber mit ihren Pay-TV-Paketen trieb offiziell einstellen musste das Astra-Projekt verzeichnen, die mit 1,7 Mio. Pay-Kunden bis entavio. Stattdessen startete Astra im Dezember

96 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 97 Abb. Entwicklung digitaler Pay-TV-Abonnements Verbindung mit einem Basispaket buchbar, das teilung der Bundesligapartien. Statt drei gibt 36 in Deutschland 2001–2009, in Mio. Abonnenten allein mit 16,90 Euro zu Buche schlägt. Die Fol- es nun insgesamt fünf verschiedene Anstoß- ge war eine erhöhte Kündigungsquote. Zudem zeiten, was eine bessere TV-Berichterstattung 6 macht der neue Wettbewerb durch das IPTV- 1 ermöglicht. Neben dem Topspiel der Woche am Sky (ehem. Premiere) 5,5

Direktkunden 5 5,0 Bundesligapaket LIGAtotal! die einstige Exklu- Samstagabend werden auch die beiden Sonn- 4,4 4,4 4,2 KDG 4 sivposition von Sky im Bereich Fußball zunichte. tagsspiele nacheinander um 15:30 und 17:30 0,8 3,5 0,7 Unitymedia (Kabel) 3 3,0 Darüber hinaus waren zu Premierezeiten viele Uhr ausgestrahlt. Durch die breitere Fächerung 2,6 1,0 2,4 0,8 arenaSAT 2 Kunden mit preisgünstigen Lockangeboten ge- will Sky – u. a. gegenüber der ARD-Sportschau – Sonstige2 1 wonnen worden, die nicht als dauerhafte Abon- mehr Exklusivität vermitteln und damit stärkere 3,2 3,6 3,4 3,7 2,4 2,9 2,4 2,5 0 2,6 nenten gehalten werden konnten. Das Unter- Kaufanreize bei den Fans erzeugen. 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 nehmen arbeitete demnach im Jahr 2009 stark Darüber hinaus wurde insbesondere seit En- 1 Premiereabonnenten inkl. Österreich, ohne indirekte Kunden defizitär. Im Geschäftsjahr musste Sky ein Mi- de 2009 das Thema HDTV in den Vordergrund 2 Sonstige sind Kabel BW/KabelKiosk/PrimaCom/visAvision/Sky (ehemals Premiere) Wholesale jenseits von Unitymedia/arenasat nus von rund 677 Mio. Euro verzeichnen – al- gerückt. Bis Jahresende 2009 waren sieben Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben; Stand: 31. Dezember 2009 lein rund 100 Mio. Euro wurden in eine Kam- HD-Kanäle auf Sky verfügbar, bis Jahresmitte pagne im Zuge des Markenwechsels investiert, 2010 sollen vier weitere HD-Programme folgen.

2009 die HDTV-Plattform HD+. Betreiber ist die Nachdem sich News Corp. im Januar 2008 die Programmkosten beliefen sich auf 717 Mio. Sky Deutschland übertrug im März 2010 erst- PAY-TV nun unter dem Namen HD+ GmbH firmierende mit einem 15-Prozent-Anteil bei Premiere ein- Euro. Immerhin konnten die durchschnittlichen mals testweise ein Bundesligaspiel in 3D. ehemalige entavio GmbH. Darüber hinaus setz- gekauft hatte, wurde der Anteil in der Folgezeit Umsätze pro Nutzer im zweiten Halbjahr 2009 ten ProSiebenSat.1 und RTL weitere Schritte sukzessive erhöht – bis Januar 2010 wurden um rund 15 Prozent von 23,86 auf 27,45 Euro Kabel Deutschland ■ Nach verschiedenen ihrer Verschlüsselungsstrategien im Rahmen der durch insgesamt drei Kapitalerhöhungen rund gesteigert werden. Spekulationen über einen möglichen Verkauf HD+-Satelliten-Plattform sowie über DVB-T in 45 Prozent der Anteile übernommen. Als Vor- Williams wurde im April 2010 von Brian des größten deutschen Kabelnetzbetreibers Mitteldeutschland und im Raum Stuttgart unter standsvorsitzender wurde im September 2008 Sullivan abgelöst, der zuvor in Großbritannien Kabel Deutschland kündigte das Unternehmen dem Namen Viseo+ um. Mark Williams von geholt. Williams beim Schwestersender BSkyB für das Kunden- Ende Februar 2010 an, dass Finanzinvestor Pro- fungierte zuvor als Finanzvorstand Europa und management und die Produktentwicklung zu- vidence den Börsengang vorbereite. Die Erst- Asien der News Corp., Mitglied der Geschäfts- ständig war. Sullivan kündigte für Sky Deutsch- notiz an der Frankfurter Börse war am 22. März ■ ■ ■ Pay-TV-Plattformen führung der Sky Italia sowie Mitglied des Auf- land an, zukünftig verstärkt auf Video-on-De- 2010. Das Emissionsvolumen belief sich auf

sichtsrats der Premiere AG. Die ambitionier- mand setzen zu wollen. Dazu soll Abokunden rund 800 Mio. Euro. FERNSEHENPRIVATES Sky Deutschland ■ Die Entwicklung des bis ten Pläne mit einer Steigerung auf 2,8–3 Mio. mit einem neuen digitalen Festplattenreceiver Ende des Kalenderjahres 2009 (das KDG- Juli 2009 unter dem Namen Premiere AG fir- Abonnenten bis Ende 2009 wurden jedoch verstärkt die Möglichkeit gegeben werden, Fil- Geschäftsjahr endet jeweils im März) hatte die mierenden deutschen Pay-TV-Marktführers war trotz erheblicher Werbeinvestitionen verfehlt. me und Serien unabhängig von ihrer Ausstrah- KDG rund 8,9 Mio. Basiskabelkunden und ver- durch die Übernahme durch Rupert Murdochs Diese Kundenzahlen benötigt Sky nach eigenen lung anschauen zu können. Zudem soll der An- zeichnete damit gegenüber dem Vorjahr (9,1 News Corporation im Jahr 2008 gekennzeich- Angaben, um profitabel zu wirtschaften. Bis Jah- teil der Werbeumsätze mittelfristig von derzeit Mio.) einen leichten Rückgang. Besonderer Fo- net. Deutlicher Ausdruck war die Umbenen- resende 2009 konnten aber lediglich 2,47 Mio. fünf auf zehn Prozent steigen. Unterbrecher- kus wurde auf den weiteren Ausbau des Netzes nung von Premiere in Sky Deutschland am Kunden gewonnen werden – eine Steigerung werbung soll es jedoch auch in Zukunft bei Sky für Telekommunikationsdienste gelegt. Bis En- 4. Juli 2009 – rechtzeitig zum Start der neuen um 2,4 Prozent. nicht geben. de 2008 konnten durch Investitionen von rund Bundesliga-Saison. Damit einher ging nicht Grund hierfür war u. a. die deutliche Umge- Nachdem Ende 2008 die Bundesligarech- 500 Mio. Euro seit 2005 bereits 90 Prozent des nur eine deutliche Veränderung der personel- staltung der Sky-Pakete. Die aus Kundensicht te zurückerobert werden konnten, stand mit KDG-Netzes modernisiert werden. Besonders len Situation bei Sky, sondern auch eine An- attraktiven Film-, Sport- und Bundesligapakete Start der Saison 2009/10 Fußball im Zentrum erfolgreich sind dabei die Zusatzdienste: Im passung der Paket- und Preisstruktur. sind nun nicht mehr separat, sondern stets in der Sky-Kampagnen. Neu ist eine stärkere Ver- November 2009 begrüßte Kabel Deutschland

98 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 99 seinen millionsten Kunden für Internet- bzw. solle, konnten sich die Programmveranstalter schiedene Pay-TV-Familienpakete verbreitet. Die mit der PrimaCom AG seit Oktober 2007 über Telefonanschluss. Ende Januar 2010 gegenüber Kabel Deutsch- Zahl der arenaSAT-Kunden sank zum Jahres- den gemeinsamen Mehrheitsgesellschafter Ori- Die Zahl der digitalen Kabelkunden wird land durchsetzen. Demnach werden für die ende 2009 auf 57.000 ab (2008: 191.000). on Cable GmbH verbunden. Mit dem Verkauf von Kabel Deutschland seit dem Jahr 2009 HDTV-Einspeisung keine erhöhten Verbreitungs- Im Juli 2009 baute Unity sein digitales Pay- der Tele-Columbus-Gruppe zum Jahreswech- nicht mehr separat ausgewiesen. Gegenüber gebühren erhoben. Bereits im Oktober 2009 TV-Angebot um: Erhältlich sind nun die vier Pa- sel 2009/2010 sind die Unternehmen nun aber der analogen Ausstrahlung erhebt die KDG da- war eine Einigung mit Sky über die Einspeisung kete Family, Lifestyle, Sport & mehr und Kinder. nicht mehr verbunden. Lediglich die Prima- bei von den Direktkunden ein erhöhtes Entgelt aller sieben Sky HD-Kanäle erzielt worden. Bis Für das digitale Basispaket konnten bis Jah- Com steht noch unter Kontrolle der Escaline- von 16,90 Euro pro Monat. Bei Mehrnutzerver- dahin wurden lediglich zwei hochaufgelöste Ka- resende rund 1,36 Mio. Kunden gewonnen wer- Tochtergesellschaft Orion Cable. Tele Columbus trägen und dem Inkasso über die Wohnungs- näle des Pay-TV-Marktführers verbreitet. den (2008: 1,23 Mio.). Dieses bietet rund 60 und PrimaCom gehören mit jeweils etwa 2,3 miete erhebt der Kabelnetzbetreiber eine Zu- Free-TV-Kanäle sowie den Zugang zu den Near- bzw. 1,0 Mio. angeschlossenen Haushalten zu satzgebühr von 2,90 Euro pro Monat. Im Ge- Unitymedia/arenaSAT ■ Ende Januar 2010 Video-on-Demand-Angeboten Kindo auf Abruf den großen deutschen Kabelnetzbetreibern, die genzug stellt die KDG einen Digitalreceiver zur gab Liberty Global Inc. bekannt, dass der Kauf (Hollywood-Blockbuster) und Blue Movie (Voll- nicht nur Signale von vorgelagerten Netzebe- Verfügung und schaltet die digitalen Program- der Unitymedia GmbH abgeschlossen wurde. erotik). ne-3-Betreibern empfangen und an die Haus- me des Basisangebots (insgesamt über 100 Ka- Der zweitgrößte deutsche Kabelnetzbetreiber halte weiterleiten, sondern in vielen Regionen näle) frei. Ebenfalls enthalten ist der Zugang war für eine Gesamtsumme von 3,5 Mrd. Euro Kabel BW ■ Kabel BW ist der drittgrößte Kabel- auch unabhängige Netze mit eigenen Kopfstel-

zum Near-Video-on-Demand-Angebot von Se- durch den US-Medienkonzern akquiriert wor- netzbetreiber auf der Netzebene 3 und aus- len betreiben. Nach dem Börsengang der Ka- PAY-TV lect Kino (Hollywood-Filme) und redXclub (Voll- den. Damit wurde relativ geräuschlos einer der schließlich in Baden-Württemberg aktiv. Bereits bel Deutschland äußerte sich Vorstandschef von erotik). größten Deals in der Geschichte der deutschen 2005 schloss Kabel BW eine Kooperationsver- Hammerstein Presseberichten zufolge: »Tele Co- Unter dem Namen Kabel Digital Home ver- Medienbranche abgeschlossen. Mit Liberty- einbarung über die Weiterverbreitung des Kabel- lumbus und PrimaCom sind interessante The- treibt die KDG ein Paket mit insgesamt 35 Pay- Chef John Malone konnte damit, neben Rupert Digital-Home-Paketes von Kabel Deutschland. men«. Insofern könnten die beiden Unterneh- TV-Programmen. Zusätzlich werden verschie- Murdoch bei Sky, ein weiterer internationaler Darüber hinaus wurden schrittweise eigene Pa- men in Zukunft auch in der Kabel Deutschland dene Fremdsprachenpakete unter dem Namen Medienmogul in den deutschen Pay-TV-Markt kete gestartet. Ende 2009 hatte Kabel BW nach aufgehen. Kabel Digital International angeboten. Kabel vordringen. Liberty Global ist darüber hinaus eigenen Angaben 194.000 Pay-TV-Abonnenten. Tele Columbus und PrimaCom vermarkten Digital ist für monatlich 12,90 Euro buchbar. In als Mutter von QVC Deutschland im deutschen Ende November 2009 brachte Kabel BW als neben den digitalen Pay-TV-Paketen von Ka- Verbindung mit einem Mietreceiver kostet das TV-Markt präsent. erster deutscher Kabelnetzbetreiber unter dem bel Deutschland auch eigene digitale Kabel- Paket 14,90 Euro; mit einem digitalen Festplat- Zum Jahresende 2009 meldete Unitymedia Namen Clever HD ein eigenes HD-Bouquet auf anschlüsse und Zusatzpakete. tenrekorder (PVR) liegt der Preis bei 19,90 Eu- insgesamt 4,5 Mio. Basiskabelanschlusskunden den Markt. Zum gleichen Zeitpunkt wurde ein FERNSEHENPRIVATES ro. Ende 2009 hatte Kabel Deutschland insge- sowie 491.000 digitale Pay-TV-Kunden – ein neuer HD-Receiver von Humax eingeführt, der Astra/HD+ ■ Der Satellitenbetreiber Astra stell- samt 1.039.000 so genannte Premium-TV-Kun- deutlicher Rückgang um rund 16 Prozent ge- seitdem als Standard-Box für alle digitalen Neu- te im September 2009 seine Pay-TV-Plattform den - diese umfassen neben den Pay-TV- auch genüber dem Vorjahr (568.000). Grund hier- kunden angeboten wird. Der Receiver ist auch entavio ein. Dessen ursprüngliche Idee war es, die PVR-Abonnenten. Separate Pay-TV-Kunden für ist vor allem die Abwanderung ehemaliger für den Empfang von interaktiven Diensten wie in Kooperation mit den beiden großen Free- werden seit Ende 2009 nicht mehr ausgewie- arena-Bundesligaabonnenten. Video-on-Demand vorbereitet. Ein Video-on-De- TV-Sendergruppen eine Grundgebühr für den sen. 2008 hatte die KDG noch eine Zahl von Die Pay-TV-Plattform arena, die ursprüng- mand-Angebot wurde für 2010 angekündigt. Empfang der Programme einzuführen. Der Plan 846.300 Pay-TV-Kunden angegeben. lich zur Vermarktung der Fußballbundesliga ge- einer Grundverschlüsselung der privaten Voll- Zudem werden KDG-Kunden zukünftig mit gründet worden war, bestand nach dem Aus- Tele Columbus/PrimaCom ■ Die Tele-Colum- programme scheiterte jedoch unter anderem hochauflösendem Fernsehen versorgt werden. laufen des Rechtevertrages nur noch als Marke bus-Gruppe entstand aus der Zusammenfüh- an kartellrechtlichen Bedenken, sodass entavio Nachdem lange Uneinigkeit darüber herrschte, im Satellitenbereich weiter, jedoch wurden kei- rung verschiedener regionaler Kabelnetzbetrei- zunächst nur mit Premiere als Partner auf den wer die Kosten für die Verbreitung der öffent- ne Bundesligainhalte mehr gezeigt. Unter dem ber, darunter ewt multimedia GmbH und (RKS) Markt kam. Das Geschäftsmodell von entavio lich-rechtlichen Kanäle im Kabel übernehmen Namen arenaSAT werden nun stattdessen ver- Kabel-Service Berlin GmbH. Tele Columbus war wurde mit dem Markteintritt von Premiere Star

100 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 101 Abb. Pay-TV- und IPTV-Plattformen in Deutschland 2009 37 ➔

Anbieter Digitale Pay-TV-Angebote Techn. Reichweite in HH/ Pay-TV-Abonnenten Anbieter Digitale Pay-TV-Angebote Techn. Reichweite in HH/ Pay-TV-Abonnenten angeschloss. Kabel-TV-HH angeschloss. Kabel-TV-HH Sky Standard-Pakete Empfangbar für alle Kabel- 2,47 Mio. arenaSAT ➔ arenaSAT Family Empfangbar für alle digitalen 57.000 Kabel, Satellit ➔ Sky Welt/Sky Welt Extra und Satelliten-Haushalte mit Satellit ➔ arenaSAT Family XL Satellitenhaushalte mit ➔ Film entsprechendem Receiver ➔ arenaSAT Family XXL entsprechendem Receiver ➔ Sport ➔ sport digital Sky Select Internet TV online ➔ Fußball Bundesliga empfangbar ASTRA HD+ Empfangbar für alle digitalen 100.000 verkaufte ➔ Sky HD Satellit Satellitenhaushalte mit entspre- Set-Top-Boxen 2009 Weitere Angebote chendem Receiver ➔ Sky Select (NVoD) Viseo + Extra ➔ ➔ Blue Movie (NVoD) Video+ Extra Empfangbar für 1,6 Mio. DVB-T- k.A. DVB-T ➔ Sky Select Internet TV Haushalte in der Region Stuttgart bzw. 1,3 Mio. in der Kabel Standard-Pakete 8,9 Mio. Basiskunden 1.039.000 Region Halle/Leipzig mit ent- Deutschland ➔ Kabel Digital Home (Premium TV-Kunden Vermarktungspartner sprechendem Receiver Kabel ➔ 9 Fremdsprachen-Pakete inkl. PVR-Abonnenten) Kabel BW: 2,3 Mio. HH Weitere Angebote T-Home Standard-Pakete 20 Mio. 1,0 Mio. ➔ ➔ Select Kino (NVoD) IPTV (T-Entertain) Entertain Big TV anschließbare Haushalte (Basis-TV und Pay-TV) ➔ ➔ redxclub (NVoD) Entertain Family ➔ Entertain Doku Unitymedia Standard-Pakete 4,9 Mio. Basiskunden 491.000 ➔ LIGAtotal! (SD und HD) Kabel ➔ Digital TV Family ➔ MTV Tune-Inn ➔ Digital TV Sport & Mehr ➔ Lounge ➔ Digital TV Lifestyle ➔ 5 Fremdsprachenpakete ➔ Digital TV Kinder PAY-TV Weitere Angebote ➔ Digital TV International TV: ➔ Videoload (VoD) 12 Fremdsprachen-Pakete ➔ Videoarchiv Weitere Angebote HanseNet Standard-Pakete ➔ Kino auf Abruf (NVoD) 10 Mio. 41.000 ➔ ➔ Blue Movie (NVoD) IPTV (Alice Big Entertainment anschließbare Haushalte (Basis-TV und Pay-TV) homeTV) ➔ MTV Tune-Inn Kabel BW Standard-Pakete 2,3 Mio. Basiskunden 194.000 ➔ Fremdsprachenpaket: Türk Premium Kabel ➔ Clever Kids (inkl. Kabel Digital Weitere Angebote ➔ Männer Paket Home der KDG) ➔ Video-on-Demand ➔ Clever HD ➔ Penthouse HD Quelle: Goldmedia nach Unternehmensangaben, ohne digitalen Kabelanschluss der ➔ 13 Fremdsprachenpakete Kabelnetzbetreiber, Stand: Ende 2009 Weitere Angebote ➔ Weitervermarktung von Kabel Digital Home (KDG) Tele Columbus Standard-Pakete 2,3 Mio. angeschlossene k.A. im Herbst 2007 weiter erschwert. Allerdings umstritten, die vor allem von den privaten

➔ FERNSEHENPRIVATES Kabel Digital TV Familie Haushalte wurde im Zuge der Neuausrichtung von Sky Sendergruppen gewünscht werden. So erlaubt ➔ Digital TV Komplett ➔ HD-Starterpaket Mitte 2009 Premiere Star wieder eingestellt. es CI+ den Veranstaltern, das Aufzeichnen von ➔ 12 Fremdsprachenpakete Ende 2009 startete Astra stattdessen die Sendungen einzuschränken oder sogar ganz PrimaCom Standard-Pakete 1,0 Mio. angeschlossene k.A. Kabel ➔ Digital TV Familie Haushalte HDTV-Plattform HD+ mit den HD-Kanälen von zu unterbinden. Damit kann es z. B. vermieden ➔ Digital TV Komplett ➔ MTV Tune-Inn RTL und VOX. Seit Januar 2010 können zusätz- werden, Werbeunterbrechungen zu übersprin- ➔ 12 Fremdsprachenpakete lich die Programme von Sat.1, ProSieben und gen. Bis Ende 2009 konnten rund 100.000 KabelKiosk Standard-Pakete 3,0 Mio. erreichbare Kabelkun- k.A. kabel eins in HD empfangen werden. Zur Kun- HD+-Digitalreceiver verkauft werden. Kabel ➔ FamilyXL den in verschiedenen Netzen ➔ Lifestyle (Verträge mit Kabelnetz- dengewinnung ist das erste Jahr für die Kunden ➔ Doku & News betreibern der NE 4, (bspw. ■ ➔ Music & Emotion Orion Cable)) kostenfrei. Danach wird eine jährliche Gebühr T-Home Die deutsche Telekom konnte 2009 ➔ Fun & Sports von 50 Euro erhoben. mit ihren IPTV-Paketen T-Entertain einen deutli- ➔ MTV Tune-Inn ➔ International Die Plattform setzt dabei auf den neu ent- chen Zuwachs verzeichnen. Ende 2008 hatten Keine Direktvermarktung an wickelten Verschlüsselungsstandard CI+. Die- nur rund 500.000 Kunden das TV-Angebot des TV-Haushalte, Vermarktung nur über Kabelnetzbetreiber ser ist aufgrund von technischen Vorgaben sehr deutschen Telekommunikationsmarktführers ➔

102 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 103 abonniert. Ende des Jahres 2009 erreichte man werden hier alle Spiele in High Definition aus- 2009 wurde eine Vereinbarung über den Ver- 2.7 TV über das Internet

– auch aufgrund intensiven Marketings – die gestrahlt. Abgerundet wird das Angebot durch kauf von HanseNet an Telefónica O2 Deutsch- Schwelle von einer Mio. Abonnenten. die Möglichkeit, sich nach Abpfiff alle Zusam- land unterzeichnet. Die Übernahme mit einem Nutzungswachstum bei Bewegtbild im Aktuell werden drei verschiedene Basis-Pa- menfassungen abzurufen. Volumen von rund 900 Mio. Euro wurde im ers- Internet ■ Die Nutzung von TV- und Video- kete (Entertain Comfort, Entertain Comfort Plus Damit hat sich das Verhältnis von der Deut- ten Quartal 2010 abgeschlossen. angeboten über das Internet hat im Jahr 2009 und Entertain Premium) angeboten. Diese kön- schen Telekom und Premiere/Sky seit 2006 HanseNet vermarktet unter dem Namen einen weiteren Schub erhalten. Laut ARD/ZDF- nen kombiniert mit einem ADSL2+-Anschluss deutlich verändert. Nachdem Premiere 2006 Alice TV ein Basis-TV-Paket mit insgesamt rund Onlinestudie riefen fast zwei Drittel (62 Prozent, mit 16 MBit/s oder mit einem VDSL-Anschluss die Bundesligarechte an arena verloren hatte, 65 Programmen. Dieses ist für DSL-Kunden 2008: 55 Prozent) der deutschen Onliner zu- (25 MBit/s oder 50 MBit/s) gebucht werden. war eine Kooperation mit der Telekom vorüber- kostenfrei zubuchbar. Lediglich für die Set-Top- mindest gelegentlich Videodateien im Internet Letzterer ist Voraussetzung für die Nutzung des gehend die einzige Möglichkeit gewesen, wei- Box fällt eine monatliche Mietgebühr von 2,90 ab. Der Wert hat sich damit gegenüber 2006 HDTV-Angebotes. Die Triple-Play-Pakete inklu- terhin die Bundesliga im Angebot zu behalten – Euro an. Ein digitaler Receiver mit Aufnahme- mehr als verdoppelt (vgl. Abb. 38). Bei jüngeren sive TV-, DSL-, und Telefonanschluss rangieren damals zunächst für eine Klientel von wenigen funktion schlägt mit monatlich 8,90 Euro zu Bu- Internetnutzern sind Onlinevideos mittlerwei- preislich zwischen 44,95 Euro und 79,95 Euro. Tausend IPTV-Kunden. Gleichzeitig wurden auch che. Alternativ können die Boxen auch käuflich le ein absolut selbstverständlicher Teil der On- Neu eingeführt wurde im November 2009 das die anderen Premierepakete über die T-Home- erworben werden. Zusätzlich können drei ver- linenutzung – 98 Prozent der 14- bis 19-Jähri- Angebot T-Entertain Pur, bei dem die Pakete Plattform verbreitet. Mit der Rückeroberung der schiedene Pay-TV-Angebote gebucht werden: gen Onliner schauten im Jahr 2009 Videos im

auch ohne DSL-Anschluss der Deutschen Tele- TV-Rechte zur Spielzeit 2009/10 durch Sky und Big Entertainment mit über 30 Sendern aus den Internet. INTERNETÜBER DAS kom bezogen werden können. dem gleichzeitigen Entschluss der Telekom, die Bereichen Sport, Film, Doku und Erotik für mo- Unangefochten die beliebtesten Angebo- Die Basispakete enthalten jeweils rund 70 Bundesligaübertragungen in Kooperation mit natlich 14,90 Euro, das Musikpaket MTV Tune- te sind Videoportale wie YouTube, MyVideo, Sender. Entertain Premium beinhaltet 30 zu- der Constantin Medien AG eigenständig zu pro- Inn für 2,90 Euro pro Monat und Türk Premi- sevenload oder Clipfish, die von mehr als der sätzliche Kanäle. Optional können die Pay-TV- duzieren, wurden aus den ehemaligen Partnern um mit drei türkischsprachigen Programmen für Hälfte (52 Prozent) aller Onlinenutzer zumin- Pakete Big TV (rund 30 Kanäle aus den Berei- konkurrierende Pay-Plattformen. Als Konse- 22,90 Euro monatlich. Die Set-Top-Box bietet dest ab und zu aufgesucht werden. Gegenüber chen Spielfilm, Kinder, Dokumentation, Sport, quenz zog Sky im September 2009 die Weiter- außerdem ein umfassendes Video-on-Demand- 2008 (51 Prozent) konnten die Videoportale Unterhaltung, Musik und Erotik) für monat- vermarktung der übrigen Pakete über die Tele- Archiv mit rund 1.800 Titeln. jedoch nur ein geringes Nutzungswachstum lich 12,95 Euro, Entertain Family (13 Kanäle komplattform zurück. Im Januar 2010 gab HanseNet bekannt, verzeich nen. Deutliche Zuwächse verbuchten mit Spielfilmen, Serien und Kindersendungen) Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich im um- dass das HD-Angebot der Öffentlich-Rechtli- hingegen Fernsehsendungen auf Abruf (Catch- für 6,95 Euro im Monat sowie Entertain Doku kämpften deutschen Pay-Markt zwei Angebo- chen mit dem Start im Februar 2010 auch über up-TV) sowie Live-Fernsehangebote, die im Jahr

(sechs Dokumentationssender) für 2,95 Euro te für den wichtigen Content Bundesligafußball Alice homeTV empfangbar seien. Vorausset- 2009 bereits von rund einem Fünftel der On- FERNSEHENPRIVATES abonniert werden. Zudem haben Abonnenten halten können. Bis Mitte 2009 konnte die Deut- zung ist, dass die Kunden über einen ADSL2+- linenutzer angeschaut wurden. durch die Einbindung des auch über Internet sche Telekom nur rund 30.000 Kunden für ihr Anschluss verfügen, der eine Downloadrate zugänglichen Video-on-Demand-Portals Video- Bundesligaangebot gewinnen. Demgegenüber von mindestens zehn Mbit/s erlaubt. Ein neuer TV-Content boomt ■ Für den Bewegtbild- load in die T-Entertain-Plattform Zugang zu ei- stehen Lizenzkosten für die IPTV-Verbreitung Receiver wird hierfür nicht benötigt. Darüber hi- boom im Internet ist auch der Start bzw. die nem rund 8.000 Titel umfassenden Film- und von rund 45 Mio. Euro pro Saison. naus war HanseNet Anfang 2010 auch in Ver- Erweiterung der öffentlich-rechtlichen Media- TV-Archiv. handlungen mit der ProSiebenSat.1- bzw. der theken sowie der Videoangebote der priva- Darüber hinaus bietet die Deutsche Tele- HanseNet ■ Der Telekommunikationsanbie- RTL-Gruppe über die Einspeisung ihrer HD-An- ten TV-Veranstalter, insbesondere von RTL kom mit LIGAtotal! alle Spiele der Fußballbun- ter HanseNet war 2006 der erste Anbieter von gebote. Bis Ende 2009 buchten rund 41.000 und ProSiebenSat.1, verantwortlich. Auf RTL- desliga und hat damit ein direktes Konkurrenz- IPTV im deutschen Markt. Das Hamburger Un- Kunden ein Alice-IPTV-Angebot. sowie VOXnow werden jeweils rund 80 produkt zum Angebot von Sky am Markt, das ternehmen, das seine Privatkundenprodukte Prozent der Inhalte kostenfrei angeboten. Die recht aggressiv als besseres Bundesligafern- unter der Marke Alice vertreibt, war 2003 von ProSiebenSat.1-Gruppe hat neben den über- sehen beworben wird. Im Gegensatz zu Sky der Telecom Italia übernommen worden. Ende wiegend kostenfreien Angeboten auf ihren

104 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 105 Abb. Abb. Abruf von Videodateien im Internet 2006–2009 Videonutzung im Internet 2009 38 Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland in Prozent 39

2006 2007 2008 2009 Angebot Onlinereichweite Nettoreichweite Aktivitäten im Bereich Onlinevideo in Prozent 1 in Mio. 2 28 T-Online 39,3 17,11 ca. 8 Mio. Videoabrufe pro Monat (9/2009) 45 Video (netto) gesamt Web.de 32,0 13,90 7,1 Mio. PreRoll Spots (Video wird aufgerufen), 55 die jedem dritten bis vierten Video vorgeschaltet 62 sind. Keine Angabe über Videoabrufe insgesamt. 34 Yahoo! Deutschland 23,7 10,33 kleine Auswahl von Videos unter Yahoo! Video Videoportale 51 0,39 Mio. Unique User bei Yahoo! Video 52 GMX 19,9 8,67 5,3 Mio. PreRoll Spots (Video wird aufgerufen), 10 die jedem dritten bis vierten Video vorgeschaltet Fernsehsendungen/Videos 10 sind. Keine Angaben über Videoabrufe insge- zeitversetzt 14 samt. 21 MSN.de 19,7 8,58 mehr als 100 Videos kostenlos abrufbar 7 auf MSN Movies Live-Fernsehen 8 Chip Online 15,7 6,85 100.000–200.000 Videoabrufe pro Monat 2009 im Internet 12 18 RTL.de 14,9 6,49 ca. 7 Mio. Videoabrufe pro Monat (1/2009)

3 Bild.de 14,5 6,29 ca. 20 Mio. pro Monat (2/2009) 4 Videopodcasts MyVideo 13,3 5,80 über 6 Mio. Filmabrufe pro Tag (9/2009) 7 ÜBER DAS INTERNETÜBER DAS 6 Spiegel Online 13,0 5,65 über 12 Mio. Abrufe pro Monat (Ende 2009) Wetter.com 12,3 5,36 keine Angabe 0 10 20 30 40 50 60 70 80 ProSieben.de 12,2 5,30 4,0 Mio. Views pro Monat (8/2009) Quelle: ARD/ZDF-Onlinestudien 2006–2009 N24.de 11,9 5,19 über 1 Mio. pro Monat (12/2009) Basis: Onlinenutzer ab 14 Jahren in Deutschland (2009: n=1212, 2008: n=1186, 2007: n=1142, 2006: n=1084). AOL 10,5 4,55 keine Angabe Chefkoch.de 8,7 3,78 100.000 Videoabrufe pro Monat (10/2008) Focus Online 8,7 3,77 5,0 Mio. Videoabrufe pro Monat (2/2009) Freenet.de 8,3 3,60 300.000 Ad Impressions im Monat insgesamt Senderhomepages (.de/video, sat1.de/ eigenen Anga ben bereits 4,2 Mio. registrierte im Bereich Unterhaltung inkl. Videos (1/2010) videocenter, kabeleins.de/video) mit maxdome Nutzer in Deutsch land. Tvister, ein Projekt der Welt.de 7,5 3,27 keine Angabe zudem eine Plattform, die auch zahlreiche kos- Deutschen Telekom, versteht sich als Plattform Sueddeutsche.de 6,9 3,01 keine Angabe tenpflichtige Inhalte anbietet. für die Pa rallelnutzung von TV und Internet. Computerbild.de 6,6 2,86 keine Angabe Sat.1 5,0 2,17 13,7 Mio. Videoviews pro Monat (9/2009) Darüber hinaus existiert eine Vielzahl von Passend zum laufenden Programm können hier FERNSEHENPRIVATES 1 Bezogen auf Internetnutzer Juli bis September 2009 nach AGOF, Angeboten, die Fernsehinhalte im Internet ver- u. a. Informationen, Empfehlungen und Videos Basis: 103.731 ungewichtete Fälle breiten, aggregieren oder ergänzen. So sind abgerufen werden. 2 Unique User laut AGOF Quelle: Goldmedia nach AGOF Dezember 2009, Unternehmensangaben zahlreiche Sender und Formate nicht nur auf Auch personalisiertes Fernsehen gewinnt Videoplattformen wie YouTube oder MyVideo immer mehr an Bedeutung. So bietet der Ser- mit eige nen Channels präsent, sondern bieten vice Putpat personalisierbares Musikfernsehen ter Marktführer YouTube erreicht und fungiert Videoinhalte nicht mehr wegzudenken ■ auch Information und Interaktionsmöglichkei- und watchmi, ein Angebot von Axel Springer, dort als Plattform für Inhalte der großen TV- Das Videoangebot ist auch von den meisten ten wie Livechats auf Social-Media-Plattformen offeriert die Möglichkeit, TV-Kanäle nach den Netzwerke und Filmstudios. -Chef Jason großen Internetseiten und -portalen nicht mehr wie Facebook. Zattoo bündelt die Liveangebo- eigenen Interessen zusammenzustellen. Der Kiliar gab an, an einer Expansion nach Deutsch- wegzudenken. Tabelle 39 stellt die Bewegt- te aller öffentlich-rechtlichen und vieler priva- bislang für PCs mit TV-Karten verfügbare Dienst land zu arbeiten. Gerüchteweise planen jedoch bildaktivitäten der 20 reichweitenstärksten ter deutschsprachiger (z. B. Das Vierte, Sport1) soll zukünftig auch über Set-Top-Boxen am auch RTL und ProSiebenSat.1 eine gemeinsame Angebote dar, die die Arbeitsgemeinschaft On- sowie ausländischer (u. a. Al Dschasira und heimischen TV-Gerät genutzt werden können. Videoplattform nach dem Hulu-Vorbild. line-Forschung (AGOF) listet. Einschränkend gilt, France 24) TV-Veranstalter und zählt nach In den USA hat Hulu mittlerweile Platz zwei hin-

106 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 107 dass hier nur ein Ausschnitt aller tatsächlich lose Filme, Serien, Musik- oder Extremsport- verzeichnen. Das Angebot Clipfish.de von RTL Großer Teil der Videoangebote hat Ur- besuchten Angebote abgebildet werden kann. inhalte bereithält. Interactive bietet neben RTL-TV-Inhalten auch sprung im Printbereich ■ Ein großer Teil Internationale Videoplattformen, allen ➔ Mit 3min.de hat die Deutsche Telekom professionell produzierte Beiträge von Medien- deutschsprachiger Webseiten mit Videoinhal- vor an YouTube, aber z. B. auch MySpace oder 2008 außerdem eine werbefinanzierte Platt- partnern und nutzergenerierte Videos auf über ten stammt von Anbietern aus dem Printbe- dailymotion, vereinen auch in Deutschland ei- form für professionell produzierte Web- 150 Kanälen, liegt jedoch mit 1,5 Mio. Unique reich, vor allem von Zeitungsverlagen. Im Ja- nen großen Teil der Bewegtbildnutzung auf sich, serien, Kurzfilme und Kinotrailer gestar- Usern im durchschnittlichen Monat 2009 deut- nuar 2010 hatten mit 498 von insgesamt 658 tauchen jedoch nicht in der AGOF-Listung auf. tet. 3min.de erreichte 2009 durchschnittli- lich hinter dem Pendant der ProSiebenSat.1- rund drei Vierteln aller Zeitungswebsites ein ➔ Das Portal t-online.de führt mit einem Wert che Nettoreichweiten von 200.000 Unique Gruppe. Videoangebot. Neben Eigenproduktionen, die von 17,1 Mio. einzelnen Nutzern (Unique Usern pro Monat. Vor allem Nachrichtenprogramme wie N24, von rund drei Viertel der videohaltigen Seiten User) im durchschnittlichen Monat die Lis- ➔ Werbefinanzierte Filme sind u. a. auch bei n-tv oder das Deutsche Anlegerfernsehen (DAF) verwendet werden, greifen die meisten Anbie- te an und ist mit rund acht Mio. Videoabru- dem im November 2008 gestarteten Por- platzieren den Livestream ihres Fernsehpro- ter auch auf Partner zurück. Wichtigste Koope- fen monatlich auch im Bewegtbildsegment tal MSN Movies mit rund 100 kostenfreien gramms sehr prominent auf ihrer Homepage. ration ist dabei das OMS-Video-Netzwerk, ein stark vertreten. Die Deutsche Telekom ist Kinofilmen (Stand: Januar 2010) zu finden. Mit Sky Select Internet TV ist auch Deutsch- Zusammenschluss von mehr als 100 Titeln, auf darüber hinaus auch mit anderen Online- Vor und auch während des Spielfilms wer- lands größter Pay-TV-Anbieter im Internet mit das mit 57 Prozent mehr als die Hälfte der Zei- videoplattformen aktiv. den hier Werbespots eingeblendet. einem kostenpflichtigen Angebot vertreten. tungen zurückgreifen. Der Video-Nachrichten- ➔ ➔

Videoload.de ist Marktführer im Bereich Mit sevenload.de hat sich seit 2006 zudem Das bereits seit Sommer 2007 unter dem dienst Zoomin beliefert rund 17 Prozent aller INTERNETÜBER DAS kostenpflichtiger Downloads. Den Nutzern eine Videoplattform etabliert, an der ne- damaligen Namen Premiere Internet TV gestar- Zeitungshomepages mit Videocontent. Darüber stehen mehr als 8.000 Titel aus 18 Kate- ben dem Burda Verlag ebenfalls die Deut- tete Angebot bietet die Möglichkeit, einzelne hinaus spielen Kooperationen mit Nachrichten- gorien – etwa Spielfilme, Serien und Doku- sche Telekom beteiligt ist. Sevenload be- Sportveranstaltungen (u. a. einzelne Spieltage agenturen und Fernsehstationen eine wichtige mentationen – zur Verfügung. Das Ange- sitzt mehr als 20 Landesportale. Sevenload. der Fußball-Bundesliga) freischalten zu lassen. Rolle. Insgesamt bestehen rund 70 Koopera- bot reicht von einer zeitbegrenzten Nutzung de, als deutsche Internetpräsenz, erzielte Darüber hinaus fokussieren sich immer tionen zwischen Zeitungswebsites auf der ei- von Videos – als Pendant zur stationären 2009 durchschnittlich 1,6 Mio. Unique User mehr TV-Anbieter ganz oder teilweise auf die nen sowie privaten Lokalfernsehanbietern bzw. Videothek – bis zum Kauf ausgewählter Fil- monatlich. Neben nutzergenerierten Inhal- Aktivitäten im Internet. So startete der Teleshop- öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten auf me, die auf DVD gebrannt werden können. ten werden auf der Plattform Angebote von ping-Anbieter 1-2-3.tv im Dezember 2009 mit der anderen Seite. So beliefern unter anderem Das Leihen der Filme kostet zwischen 0,49 TV-Sendern und Beiträge von Zeitungs- und 1-2-3.tv+ einen nur online empfangbaren Kanal. Center TV, Donau TV oder Potsdam TV jeweils Euro für Serienepisoden oder Kurzfilme bis Zeitschriftenverlagen angeboten. Der auf Videospiele spezialisierte Kanal GIGA verschiedene regionale Zeitungsanbieter. Auf

zu 4,99 Euro für aktuelle Hollywoodfilme. stellte nach mehr als zehn Jahren 2009 seine Initiative des nordrhein-westfälischen Minister- FERNSEHENPRIVATES Der Spielfilmkauf zeitgleich zum DVD-Ver- Die meisten Videoabrufe unter den AGOF- TV-Ausstrahlung ein. Allein die Internetpräsenz präsidenten Rüttgers entstand eine Kooperation kaufsstart ist zu einem Preis von 15,99 Eu- geliste ten Angeboten kann das ProSiebenSat.1- giga.de besteht weiter fort. Zudem existiert zwischen der Westdeutschen Allgemeinen Zei- ro möglich, während Beiträge aus der Spiel- Videoportal MyVideo mit insgesamt rund mittlerweile eine sehr große Zahl reiner Online- tung und dem öffentlich-rechtlichen WDR, der filmbibliothek ab 3,99 Euro erworben wer- sechs Mio. Videoabrufen täglich (bei durch- TV- oder On-Demand-Angebote: Der Dienst mittlerweile auch andere Zeitungswebseiten in den können. Video load ist zudem als Vi- schnittlich 5,8 Mio. Unique Usern pro Monat) Global InternetTV zählte im Januar 2010 in Nordrhein-Westfalen beliefert. Ähnliche Koope- deo-on-Demand-Portal im IPTV-Angebot verzeichnen. Ebenfalls stark im Videosegment Deutschland 933 Web-TV-Programme zu allen rationen bestehen auch bei SWR und MDR. T-Entertain eingebunden und somit auch via vertreten sind die weiteren gruppeneigenen Sei- denkbaren Themen von Musik (z. B. Motor TV Ein aktuelles Beispiel für das Engagement Set-Top-Box auf dem TV-Gerät nutzbar. ten prosieben.de (vier Mio. Videoabrufe monat- oder Streetclip.TV), Sport (Aqua TV, Motorsport eines ursprünglichen Printunternehmens im ➔ Seit Februar 2009 steht mit Videoload free lich) und sat1.de (über 13 Mio. Video abrufe pro Total, Sail TV), Outdoor (4 Seasons TV, odoo.tv), Online videosegment stellt das seit Januar 2010 auch eine werbefinanzierte Gratisversion Monat). RTL.de erreicht rund sieben Mio. Video- Unterhaltung (Ehrensenf, MySpass.de) bis hin bestehende Spielfilmangebot von bild.de dar. zur Verfügung, die mehr als 600 kosten- abrufe pro Monat – die Videoseite RTLNow zu zahlreichen lokalen Angeboten. Jeden Tag ab 18:00 Uhr gibt es auf bild.de ei- kann über zehn Mio. Videoabrufe monatlich nen neuen Spielfilm, der bis zu sechs Mona-

108 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 109 te online bereitgehalten wird. Eine Anmeldung Onlinevideoangeboten zunehmend schwieri- Abb. Entwicklung der Breitbandanschlüsse 2001–2009 oder das Herunterladen des Filmes ist nicht er- ger. Die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung 40 Privat- und Geschäftskunden, in Mio. (AGF) arbeitet derzeit an Kriterien und der Inte- forderlich. Das VoD-Angebot ist kostenlos und 25,0 24 62% wird durch Werbeunterbrechungen finanziert. gration neuer Messtechniken. Diese sollen be- 22,6 57% Weitere bedeutende Videoangebote von Un- reits ab dem ersten Halbjahr 2010 eingesetzt 19,6 20 50 % 49% ternehmen aus der Printbranche sind bei den werden. Dann sollen auch die Weiterverbrei- 15,0 16 40 % Internetauftritten von Spiegel, Focus, Süddeut- tung von TV-Inhalten über Livestreams oder 37% DSL-Anschlüsse sche Zeitung oder Welt, aber auch bei Special- Video-on-Demand, etwa über die Mediatheken 10,8 sonstige Breitbandanschlüsse 12 30 % Interest-Titeln wie Chip (Computer) oder Kicker der öffentlich-rechtlichen und privaten Anbieter, 27% Breitbandanschlüsse 7,0 (Sport) zu finden. erfasst werden. in % der HH 8 18 % 20 % 4,5 3,3 11% 1,9 Technische Entwicklung trägt zu Nut- Mit Hybrid-TV drängt Online-TV ins 4 8% 10 % 5% zungswachstum bei ■ Die Nutzung von TV- Wohnzimmer ■ Eine weitere Stufe der lange 1,9 3,2 4,4 0 6,8 10,5 14,4 18,5 20,9 22,4 0 % Inhalten im Internet wird vor allem von der angekündigten Verschmelzung von klassischen 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 technischen Entwicklung im Breitbandbereich TV- und Online-Inhalten kann unter dem Be- Quelle: Bundesnetzagentur

getrieben. Ende 2009 verfügten mit 25 Mio. griff »Hybrid-TV« gefasst werden. Hybrid-TV be- INTERNETÜBER DAS bereits mehr als 62 Prozent aller deutschen zeichnet die Möglichkeit, über einen integrier- auf Basis einer geschlossenen Plattform verfol- Programm führer oder ein interaktiver, bebilder- Haushalte über einen Breitbandanschluss. Ge- ten Browser Internetinhalte auf dem Fernseher gen, auf der ausschließlich Inhalte ausgewählter ter Teletext (HD-Text) umgesetzt werden. Von genüber 2008 war das ein weiteres Wachstum abzurufen. Die Inhalte werden dabei speziell Partner präsentiert werden, setzen andere (z. B. einzelnen Programmtrailern über die Einbin- um mehr als zehn Prozent, wenn sich auch ei- für die Darstellung auf HDTV-Bildschirmen auf- Philips) bereits auf einen offenen Standard, die dung umfangreicher Mediatheken bis hin zu ne zunehmende Sättigung des Marktes abzeich- bereitet, damit sich auch aus mehreren Metern es den Nutzern ermöglicht, neben den Partner- kostenpflichtigem Video-on-Demand-Content net (vgl. Abb. 40). Zudem nehmen die übertrag- Entfernung noch eine gut lesbare Darstellung angeboten jede Internetseite (ob für TV auf- lässt sich darüber hinaus eine Vielzahl von baren Bitraten der Anschlüsse weiter zu: Mitt- ergibt. Zudem ist die Menüführung der Seiten bereitet oder nicht) anzusteuern. Videoanwendungen realisieren. lerweile sind DSL oder Kabelinternetanschlüsse so angepasst, dass sie sich leicht mit den farbi- Auf der Internationalen Funkausstellung Für die Platzierung von Videoangeboten mit 16 MBit/s vielerorts bereits Standard. Laut gen Cursor-Tasten der TV-Fernbedienung navi- 2009 (IFA) wurde der im August 2008 verab- auf den Portalen der einzelnen Geräteherstel- Breitbandstrategie der Bundesregierung sollen gieren lässt. Texteingaben erfolgen entweder schiedete offene Hybrid-TV-Standard »HbbTV« ler werden Servicegebühren fällig (z. B. ein Cent bis 2014 75 Prozent der deutschen Haushalte in Handy-Manier oder per Screen-Tastatur. Die auf CE-HTML-Basis eines Konsortiums präsen- pro Abruf). So erhofft sich die Unterhaltungs- FERNSEHENPRIVATES mit einem Anschluss von mindestens 50 Mbit/s technische Basis für diese Hybrid-TV-Anwen- tiert, das u. a. aus den folgenden Unternehmen elektronikindustrie, eine zusätzliche Einnahme- ausgestattet sein. Die größeren Bandbreiten dungen stellt die Programmiersprache CE-HTML besteht: Canal+, France Télévision, Humax, quelle aufzubauen und sich auch gegen die sind die Grundvoraussetzung für eine stabi- dar. Voraussetzung ist die Verbindung des TV- OpenTV, Opera, Philips, Rovi, SES Astra und PC-Branche aufzustellen, die immer stärker in le und unterbrechungsfreie Wiedergabe von Geräts bzw. der Hybrid-TV-fähigen Set-Top-Box Sony. Hybrid-TV-Browser in Geräten von Philips den Markt für Unterhaltungselektronik (Beispiel Videodateien oder Livestreamingangeboten mit einem Breitbandinternetanschluss. und Humax beherrschen bereits HbbTV. Ande- Apple TV) vordringt. und machen so die Nutzung von Fernsehange- Bereits heute sind verschiedene TV-Gerä- re Hybrid-TV-Anbieter waren auf der IFA 2009 Vorteil für die Inhalteanbieter bei solchen boten via Internet erst attraktiv. te von Herstellern wie LG, Panasonic, Philips, mit Prototypen vertreten. Auch die ARD (in Ko- Entwicklungen ist, dass sie sich auf den Hyb- Gleichzeitig stellt diese Entwicklung der zu- Samsung und Sony mit einem Hybrid-TV-Brow- operation mit dem Institut für Rundfunktechnik, rid-TV-Plattformen bislang noch in einem ge- nehmenden Online-TV-Nutzung aber auch die ser ausgestattet. Die Strategie der Geräteindus- IRT), ARTE, ZDF und RTL präsentierten bereits schützten Raum befinden, wo sie – zumindest Erfassung und Messung der TV-Rezeption vor trie beim Zugang zum Internet unterscheidet erste HbbTV-Anwendungen. in der Anfangsphase – prominent platziert sind, neue Herausforderungen: So wird u. a. die Ab- sich jedoch noch. Während manche Geräte- Auf Hybrid-TV-Plattformen können u. a. während sie im Internet einem viel größeren grenzung von TV-Inhalten gegenüber anderen hersteller (z. B. Sony) noch ein Marktmodell umfangreiche online-basierte elektronische Wettbe werb ausgesetzt sind.

110 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 111 Mit Hybrid-TV kommt auch die Integrati- Werbefinanzierung dominiert als Ge- insbesondere vor Beginn eines Videos (Pre- bieter einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro und da- on von sogenannten Widgets (in Bildschirme schäftsmodell ■ Insgesamt waren in Deutsch- Roll-Spot bzw. Presenter) bzw. als Unterbrecher mit ein Wachstum von rund sechs Prozent ge- bzw. Fenster eingebundene Programme). Diese land Ende 2009 rund 1.900 Online-TV- und bei längeren Formaten (Mid-Roll-Spot) deutlich genüber 2008. Insgesamt waren 2009 rund erlauben eine Vielzahl weiterer online-basier- Videoangebote verfügbar. Der größte Teil aller an Bedeutung gewonnen. So gibt Nielsen Me- 7.000 Beschäftigte in der Teleshoppingbranche ter Dienste. Philips arbeitet z. B. mit einer Rei- Angebote mit Videobeiträgen ist werbefinan- dia Research ein Bruttowachstum von Video- entweder direkt beschäftigt oder bei externen he von deutschen und europäischen Partnern ziert. Es folgen mit großem Abstand die öffent- Ads im deutschen Markt von rund 162 Prozent Dienstleistern angestellt, welche häufig allein wie YouTube, Tagesschau.de, eBay.de, Kino.de, lich-rechtlichen sowie eine Reihe nichtkommer- im Jahr 2009 gegenüber 2008 an. für die Teleshoppingunternehmen tätig sind Kicker.de, Bild.de, Funspot oder MyAlbum zu- zieller Angebote. Kostenpflichtige Videoangebo- Trotz des starken Wachstums machen (v. a. in Call-Centern für Bestellannahme und sammen, die alle eigene Anwendungen für die te stellen in der Gesamtschau mit weniger als Video-Ads mit rund 32 Mio. Euro jedoch nach Kundenbetreuung sowie im Fulfillment durch Hybrid-TV-Plattform entwickelt haben. Weite- fünf Prozent bislang nur einen vergleichsweise wie vor nur einen sehr geringen Teil der gesam- Logistikunternehmen). re (personalisierbare) Dienste sowie Spiele und kleinen Teil dar. ten Onlinewerbung aus (vgl. Abb. 41). Bei ei- Der Markt wird weiterhin durch vier Unter- Social-Media-Anwendungen werden in Kürze Neben Werbebannern im Umfeld der nem prognostizierten Bruttowerbeumsatz der nehmen geprägt: Nach dem klaren Marktfüh- folgen. Videos hat zuletzt auch Bewegtbildwerbung, gesamten Onlinewerbung von rund vier Mrd. rer QVC folgt HSE24. Channel21 (der frühere Euro für 2009 liegt der Anteil von Video-Ads RTL Shop) sowie 1-2-3.tv rangeln um die Plät- noch bei unter einem Prozent. ze. Während Channel21 ankündigte, mittel-

Abb. Umsatzentwicklung Onlinevideo-Ads 2007–2009 Die Zahl der kostenpflichtigen Videoabrufe fristig HSE24 die Position als Marktzweiter strei- TELESHOPPING 41 brutto, in Mio. Euro hat sich im Jahr 2009 mit 3,6 Mio. gegenüber tig machen zu wollen, baut dahinter 1-2-3.tv als dem Vorjahr (2,1 Mio.) deutlich erhöht. Gleich- Auktionssender mit einem anderen Erlösmodell zeitig ist der Gesamtumsatz mit Videodown- 2007 3 Jahr für Jahr seine Umsätze aus. loads von rund neun Mio. Euro im Jahr 2008 2008 12,3 2009 arbeiteten alle Unternehmen an ih- um 65 Prozent auf rund 15 Mio. Euro 2009 ge- 2009 32,2 ren Expansionsstrategien. Neben HSE24, die als

stiegen (vgl. Abb. 42). Trotz dieses deutlichen Tochterunternehmen der insolventen Arcandor EHEN 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Wachstums bewegt sich der Gesamtumsatz mit bereits im Jahr 2005 einen digitalen Zweitsen- Quelle: Nielsen Media Research, sevenone Media WerbemarktReport 2009 kostenpflichtigen Bewegtbildinhalten im Inter- der ins Leben gerufen hatte, startete im Oktober net also nach wie vor auf einem vergleichswei- 2009 auch Channel21 einen digitalen Schwes- Abb. Entwicklung von Umsatz und Abrufzahlen 2005–2009 se geringen Niveau. Der Markt für kostenpflich- terkanal auf Astra. Auch QVC kündigte für 2010 42 von kostenpflichtigen Onlinevideoangeboten in Deutschland PRIVATES FERNSPRIVATES Kostenpflichtige Abrufe in Mio. Umsatz in Mio. Euro tige Onlinevideoangebote befindet sich damit einen Zweitsender in Deutschland an. 1-2-3.tv noch in einer vergleichsweise frühen Entwick- verfolgt hingegen eine andere Marschrichtung

2005 0,3 lungsphase. und launchte im Dezember 2009 einen reinen 1,4 Internetsender. 0,6 2006 Das Internet gewinnt spürbar weiter an 2,4 2.8 Teleshopping Bedeutung als Teleshoppingvertriebskanal. Be- 2007 1,2 3,4 reits 2008 machten laut der Studie »Wirtschaft-

2008 2,1 Der deutsche Teleshoppingmarkt entwickelte liche Lage des Rundfunks in Deutschland« die 8,9 sich, praktisch unberührt von der allgemeinen Onlineumsätze im Schnitt rund 13 Prozent der 2009 3,6 14,6 Wirtschaftskrise und den massiven Umwälzun- Teleshoppinggesamtumsätze aus. Vorteil des In- gen in der klassischen Versandhandelsbranche, ternets für die Teleshopper: unbegrenzte Sende- 0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 im Jahr 2009 weiter positiv: Mit dem Verkauf kapazitäten, keine Sortimentsbegrenzung, stän- Quelle: 2005–2008: GfK Commercial Download Monitor, 2009: Schätzung Goldmedia von Waren über den Fernseher erzielten die An- dige Erreichbarkeit. Mittelfristig planen die deut-

112 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 113 Abb. sätzen 2009 auf zwölf Prozent steigern. Mittel- Vollverbreitung. Als erster deutscher Teleshop- Teleshopping: Vergleichszahlen der vier größten Sender 43 fristig plant QVC einen Ausbau des Onlinege- pinganbieter rief HSE24 im Oktober 2005 ei- HSE24 QVC Channel21 1-2-3 TV schäfts auf rund 30 Prozent am Gesamtumsatz. nen digitalen Ableger ins Leben, der im Febru- Sendestart Oktober 1995 Dezember 1996 März 2001 Oktober 2004 Der Onlineauftritt wird dabei auch zunehmend ar 2009 von HSE digital in HSE24 extra umbe- Nettoumsatz 2009 394 Mio. Euro 674 Mio. Euro k. A. 92 Mio. Euro als Kundenbindungs- und Kommunikations- nannt wurde. HSE24 extra wird digital über As- EBITDA 2009 k.A. (positiv) 116 Mio. Euro k. A. 3,4 Mio. Euro Techn. Reichweite in HH1 36,1 Mio. 35 Mio. 35 Mio. 31 Mio. kanal genutzt. Nach einem Relaunch der Web- tra sowie im Netz von Kabel BW verbreitet und Liveanteil pro Tag 16 Std. 24 Std. 12 Std. 20 Std. site kommuniziert QVC seit November 2009 soll die Abverkaufsmöglichkeiten von HSE24 Angebotsschwerpunkte Beauty/Wellness Haushalt, Schmuck Schmuck, Schmuck, Marken- auch über Twitter und tritt per Facebook-Profil weiter erhöhen. Zudem wurden rund drei Mio. Schmuck Haushalt Lifestyle&Beauty Mode Bekleidung, Home ware, Restposten mit seinen Kunden in Kontakt. Auf diesem Weg Euro in den Onlineauftritt investiert. Mittelfristig Programme HSE24, HSE 24 EXTRA QVC Channel21, 1-2-3.tv, wird versucht, jüngere Zielgruppen anzuspre- soll der Umsatzanteil der Onlineaktivitäten auf Channel21 express 1-2-3.tv+ (online) chen. Für 2010 kündigte das Unternehmen zu- 30 Prozent anwachsen. Mitarbeiter 2.515 3.500 650 100 dem einen zweiten deutschen QVC-Shopping- 1 BRD, ohne Fenster, Channel21 inkl. Fenster Quelle: Senderangaben, Goldmedia sender an. Channel21 ■ Nach der Übernahme von RTL Shop durch das Private Equity Unternehmen HSE24 ■ HSE24 war 2009 indirekt von der Aurelius AG im August 2008 vollzog sich im

■ schen Teleshoppingunternehmen einen QVC Deutschland Die QVC Deutschland Wirtschaftskrise betroffen. Das wirtschaftlich ersten Quartal 2009 der sukzessive Marken- TELESHOPPING Ausweitung des Onlinegeschäfts auf 30 bis GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist mit einem Ge- gesunde Unternehmen war im Mai 2007 vom wechsel des Senders in Channel21. Seit Janu- 50 Prozent. samtumsatz von 674 Mio. Euro klarer Markt- Handelskonzern Arcandor AG übernommen ar 2010 ist Michael Oplesch Mitglied der Chan- Auf der anderen Seite gab es 2009 eine führer im deutschen Teleshoppingmarkt. Gegen- worden, der im Juni 2009 das Insolvenzver- nel21-Geschäftsführung und Mitgesellschafter. Reihe von Veränderungen in der deutschen über dem Vorjahr 2008 (654 Mio. Euro) konn- fahren einleiten und im Zuge dessen u. a. auch Im Februar 2010 übernahm Oplesch auch die Teleshoppinglandschaft. Der Schmuckkanal, der te das Unternehmen um weitere drei Prozent seine Tochter Quelle AG liquidieren musste. übrigen Anteile an Channel21. Oplesch war zu-

bereits im Oktober 2008 Insolvenz angemel- wachsen. Das EBITDA stieg im gleichen Zeit- Dieses Schicksal blieb HSE24 als Tochter der vor u. a. Geschäftsführer des Wettsenders Raze EHEN det hatte und vorübergehend seinen Betrieb raum von 106 auf 116 Mio. Euro. Die Tochter Quelle AG aber erspart. Das Unternehmen TV sowie von Megaradio. einstellen musste, ist mit neuem Eigentümer des US-amerikanischen Konzerns Liberty Global wurde im November 2009 an die Axa Private Channel21 wird analog und digital über täglich nur noch eine Stunde auf Sendung. Auf vereint damit nach wie vor rund die Hälfte der Equity verkauft. Kabel und Satellit sowie über IPTV ausgestrahlt dem gleichen Sendeplatz wurde zwischenzeit- Teleshoppingumsätze in Deutschland. Unabhängig von den wirtschaftlichen Prob- und bucht regelmäßig Sendefenster u. a. auf lich täglich zwei Stunden das Angebot Doug- QVC sendet analog und digital über Astra lemen der Muttergesellschaften konnte HSE24 TV.Berlin und Hamburg 1. Insgesamt erreicht FERNSPRIVATES las TV des gleichnamigen Handelsunterneh- und ist in den meisten Kabelnetzen sowie über den positiven Trend aus den Vorjahren bestäti- der Kanal damit rund 35 Mio. Haushalte. Zu- mens für Parfüm- und Wellnessprodukte aus- IPTV zu empfangen. Darüber hinaus wird das gen. Nachdem das Unternehmen bereits 2008 dem ist ein Livestream auf der Senderhome- gestrahlt. Die Sende zeit wurde durch Direct Programm im Saarland sowie seit November ein zweistelliges Umsatzwachstum verbuchen page verfügbar. Response TV des Anbieters Mediashop gefüllt. 2009 auch in Berlin über DVB-T verbreitet. On- konnte und um zehn Prozent auf 352 Mio. Im Oktober 2009 wurde unter dem Namen Douglas TV zog sich jedoch bereits im März line können Nutzer neben einem Livestream wuchs, verzeichnete HSE24 mit 394 Mio. Euro Channel21 express ein digitaler Schwestern- 2010 wieder aus dem Teleshoppinggeschäft auch alle Sendungen der letzten 24 Stunden ein weiteres Plus um zwölf Prozent. kanal gestartet. Dieser will sich mit unkonven- zurück. Nach TV Shop startete mit JML Direct als Catch-up-TV-Angebote abrufen. HSE24 wird, ähnlich wie QVC, analog und tionellen, preisgünstigen Produkten und neuen Shop der zweite Anbieter von Dauerwerbespots Nachdem der Onlineumsatzanteil im Jahr digital über Kabel und Satellit verbreitet und Formaten nicht nur an das klassische Teleshop- einen eigenen Kanal. TV Shop firmiert seit No- 2008 noch bei zehn Prozent lag, forcierte der ist zudem über IPTV sowie über DVB-T in den pingpublikum wenden, sondern auch jüngere vember 2009 aufgrund einer stärkeren Fokus- deutsche Teleshoppingmarktführer im Jahr Großräumen München und Berlin zu sehen. Mit Zielgruppen erreichen. Channel21 express wird sierung der Produktpalette unter dem Namen 2009 sein Onlineengagement deutlich und einer technischen Reichweite von über 36 Mio. auf der vormals durch den Reiseshoppingsen- Beauty TV. konnte den Internetanteil an den Gesamtum- TV-Haushalten erreicht HSE24 nahezu eine der Voyages TV besetzten Frequenz digital über

114 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 115 Astra ausgestrahlt und erreicht so rund zwölf insgesamt 31 Mio. TV-Haushalten. Zudem exis- FERNSEHEN IN DEN BUNDESLÄNDERN X3 Mio. Zuschauer. tiert ein Fensterporogramm auf RTL II. Nachdem Channel21 das Geschäftsjahr Nach eigenen Angaben wurden 2009 be- 2008 mit einem Nettoumsatz von rund 92 Mio. reits rund 24 Prozent aller Einnahmen über Euro abschloss, wurden für das Jahr 2009 kei- das Internet generiert. Dieser Anteil soll bis ne Geschäftszahlen ausgewiesen. Jedoch konn- 2012 auf 50 Prozent deutlich gesteigert werden. 3.1 Landesweite und lokale/ Unabhängige Fensterprogramme mit te nach eigenen Angaben eine Ergebnisverbes- 1-2-3.tv versteht sich damit zunehmend als regionale Fensterprogramme mehr Regionalanteil ■ Die Einhaltung der serung um 70 Prozent verzeichnet werden. Multi-Channel- und weniger als rein fernseh- Fernsehfensterrichtlinie (FFR) durch die einzel- basierter Teleshopping-Anbieter. Etablierte Struktur von Fernsehfenstern in nen Regionalfenster wird seit 2005 vom Insti- 1-2-3.tv ■ Als erster deutscher Sender setzt Westdeutschland ■ Zur Sicherung und Steige- tut für Medienforschung (ImGö) im Auftrag der 1-2-3.tv seit Oktober 2004 auf die Idee aukti- Reiseshopping ■ Der deutsche Markt für rung der regionalen Meinungsvielfalt werden Landes medienanstalten überprüft. onsbasierten Teleshoppings. Inzwischen bauen den Vertrieb von Reiseangeboten über den in den beiden bundesweit verbreiteten, reich- Die Analyse, die bundesweit sämtliche auch die beiden Schmuckanbieter Juwelo TV Fernseher wird stark durch den Anbieter weitenstärksten TV-Vollprogrammen nach Maß- Regionalprogramme bei Sat.1 und RTL er- und Der Schmuckkanal auf dieses Konzept. sonnenklar.TV geprägt. Mit lastminute.tv sowie gabe des jeweiligen Landesrechts Fensterpro- fasst, überprüft die Einhaltung medienrechtli- BUNDESLÄNDERN Bereits im Oktober 2008 erreichte 1-2-3.tv Kuren und Wellness sind zwei weitere Anbieter gramme ausgestrahlt. Diese Fensterprogramme cher Anfor derungen. So muss etwa eine Brutto-

den Break-even und konnte im Jahr 2009 den im Markt aktiv. Voyages TV war Anfang 2010 existieren ausnahmslos in den alten Bundeslän- sendezeit von 30 Minuten erfüllt und eine INDEN Umsatz um sechs Prozent auf rund 92 Mio. Eu- nicht mehr empfangbar. dern. Sie werden überwiegend als halbstündige Nettosendezeit von 20 Minuten mit redaktionell ro steigern. Damit erzielte der Sender ein posi- sonnenklar.TV gehört seit April 2006 Informationsprogramme an Werktagen im Rah- gestalteten, regionalen Inhalten gefüllt werden. tives Ergebnis von 3,4 Mio. Euro. 1-2-3.tv liegt zur FTI-Gruppe und konnte im Geschäftsjahr men der bundesweiten Free-TV-Vollprogramme Im Durchschnitt einer Woche müssen mindes- mit diesem Ergebnis nur noch knapp hinter 2008/09 ein deutliches Umsatzwachstum um ausgestrahlt. Die Mehrzahl der Fensterprogram- tens zehn Minuten regionale, aktuelle und er- Channel21 auf dem dritten Platz im deutschen rund sieben Prozent auf 175 Mio. Euro verzeich- me wird direkt von RTL bzw. Sat.1 produziert. eignisbezogene Inhalte ausgestrahlt werden. Teleshoppingmarkt. nen. Der Sender setzt auf einen Vertriebsmix Es gibt jedoch einige Bundesländer, in denen 2008 bestätigte die Programmanalyse be- Im Zuge der Umfirmierung der Premiere AG aus TV, Internet und Franchise-Reisebüros. son- eines oder beide Fensterprogramme von unab- reits einen positiven Entwicklungstrend bei der in Sky Deutschland wurden 2009 auch die im nenklar.TV sendet wöchentlich insgesamt 40 hängigen TV-Produzenten erstellt werden. Dazu Programmgestaltung, z. B. in Bezug auf regio- August 2007 erworbenen Anteile an 1-2-3.tv Stunden live über analoges Kabel sowie digital zählen die Bundesländer Baden-Württemberg, nale Politikberichterstattung. So sank etwa der (14,4 Prozent) an die übrigen 1-2-3.tv-Gesell- über Kabel und Satellit und erreicht somit rund Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein- durchschnittliche Anteil der Gewinnspiele am schafter veräußert. 21,6 Mio. Haushalte. Die analoge Satelliten- Westfalen. Gesamtfensterprogramm von 3,9 Prozent im FERNSEHENPRIVATES Auch 1-2-3.tv verstärkte im Jahr 2009 sei- verbreitung wurde zum Jahresende 2009 abge- Bei den durchschnittlichen Zuschauermarkt- Jahr 2008 auf 1,6 Prozent. ne Onlineaktivitäten. Nach dem Live-Shopping- schaltet. Zudem existieren Programmfenster auf anteilen der Regionalfenster gibt es deutliche Im Jahr 2009 überzeugten vor allem das Portal JaaHH! startete im Dezember 2009 der Potsdam TV, NRW TV sowie seit 2009 auch auf Diskrepanzen, wobei die Sat.1-Fenster in den Sat.1 Regionalfenster 17:30 live für Hessen und Web-TV-Kanal 1-2-3.tv+. Bei sieben Stunden Das Vierte. meisten Bundesländern die höheren Marktan- Rheinland-Pfalz wie auch das RTL-Fensterpro- täglichem Live-Content können Nutzer hier z. B. teile aufweisen. Hierbei ist jedoch zu beachten, gramm RNF Life für die Region Rhein-Neckar. abstimmen, welches Produkt als Nächstes ange- dass die absolute Zahl der Zuschauer um 18:00 Das Sat.1-Fensterprogramm, produziert von TV boten wird. 1-2-3.tv will im Internet mehr Men- Uhr größer ist als um 17:30 Uhr. Zudem ist der IIIa, stach durch hervorragende Leistungen in der schen zu niedrigeren Kosten erreichen. Darüber Wettbewerb im Programmumfeld ab 18:00 Uhr aktuellen und ereignisbezogenen Berichterstat- hinaus ist der Sender analog und digital im höher als um 17:30 Uhr. Um 18:00 Uhr starten tung im Vergleich zu anderen Regionalfenstern Kabel sowie digital über Astra empfangbar und auf vielen Kanälen die Vorabendserien. Diese hervor. Das RTL-Fensterprogramm, produziert von erzielt damit eine technische Reichweite von Faktoren relativieren den Marktanteilsvorsprung Rhein-Neckar-Fernsehen, zeichnete sich durch der Sat.1-Fensterprograme. eine umfangreiche Kulturberichterstattung aus.

116 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 117 Abb. Marktanteile der Regionalfenster 2009 Rein digitale Verbreitung bislang ohne erneut die Ballungsraumfernsehsender aus, 44 von RTL und Sat.1; in Prozent Vermarktungschancen ■ Das Problem ist je- die in Summe einen Verlust von 6,5 Mio. Euro Länder RTL-Fensterprogramm Marktanteil Sat.1-Fensterprogramm Marktanteil doch, dass sich lokale Fernsehprogramme ohne generierten. Baden-Württemberg RNF LIFE 3 k. A. – – analoge Kabelverbreitung bislang schwer ver- Auch die Ertragsstruktur der Sender zeigt Bayern 16 lokale RTL-Fensterprogramme k. A. 1 17:30 live für Bayern 11,6 2 markten lassen, da es Ihnen nicht gelingt, die sich unverändert. Im Unterschied zu regiona- Bremen Guten Abend RTL (RTL Nieders. u. Bremen) 4,7 17:30 live für Nieders. u. Bremen 9,5 Hamburg Guten Abend RTL (RTL Hamburg) 11,4 17:30 live für Hamburg 12,5 notwendige Reichweite in der Region aufzu- len Hörfunksendern stammt der Großteil der Hessen Guten Abend RTL (RTL Hessen) 3,6 17:30 live aus Hessen 10,2 bauen. Im analogen Kabelnetz werden die Lo- Werbeumsätze aus regionalen Werbeeinnah- Niedersachsen Guten Abend RTL (RTL Nieders. und Bremen) 5,8 17:30 live für Nieders. u. Bremen 13,6 kalen bei nur rund 30 Programmen von vielen men sowie aus Zusatzeinnahmen wie bspw. Nordrhein-Westfalen Guten Abend RTL (RTL NRW) 6,0 17:30 live aus Nordrhein-Westfalen 10,8 Zuschauern automatisch entdeckt. Bei digita- Auftragsproduktionen, die nicht direkt mit der

3 Rheinland-Pfalz RNF LIFE k. A. 17:30 live aus Rheinland-Pfalz 7,3 ler Verbreitung über Kabel oder Satellit stehen Vermarktung des TV-Programms zusammen- Schleswig-Holstein Guten Abend RTL (RTL Schleswig-Holstein) 3,4 17:30 live für Schleswig-Holstein 9,2 die Programme im Wettbewerb mit über 100 hängen. Ohne diese Zusatzeinnahmen wäre 1 Wird Mo– Fr zwischen 18:00 Uhr und 18:30 Uhr in RTL-Fensterhaushalten aus- gestrahlt. Sonntags wird zusätzlich das landesweite Fensterprogramm TV Bayern Kanälen. Hier bedarf es eines entsprechenden der Programmbetrieb nicht finanzierbar. live auf RTL ausgestrahlt, produziert vom Bayerischen Lokalfernsehvermarkter Marketing-Aufwands, um das Programm in der TV Bayern und von münchen.tv. 2 Marktanteil Mo–Fr zwischen 17:30 Uhr und 18:00 Uhr in Sat.1-Fensterhaushalten. Region bekanntzumachen. Baden-Württemberg: Regionalsender seit BUNDESLÄNDERN Zusätzlich wird dieses Fensterprogramm samstags ausgestrahlt. ■ 3 RNF Life strahlt sein Programm im Rhein-Neckar-Dreieck aus und versorgt Teile Auch bei der Verbreitung von Regional- 2009 über Kabel und Satellit Alle regio- von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen mit seinem Programm.

oder Lokal-TV-Programmen über das Inter- nalen Fernsehsender, die eine Zuweisung ei- INDEN Basis: Fernsehpanel (D+EU), Zuschauer ab drei Jahren in den jeweiligen Empfangs- haushalten der entsprechenden Bundesländer net besteht das Problem, dass kaum attraktive nes analogen Kabelplatzes der Landesmedien- Quelle: AGF/GfK-Fernsehforschung; DAP TV Scope, alle Ebenen, 01. 01.–31. 12. 2009. IP Deutschland, TV Bayern Reichweiten für Werbevermarktung generiert anstalt für Kommunikation (LFK) besitzen, wer- werden können. Regionale Online-Video-Nach- den seit Ende des Jahres 2009 auch über Kabel richten stellen daher bislang nur ein Zusatzan- übertragen. Damit wird für alle 25 Lokal-TV- Vor dem Hintergrund der herausragenden Immer mehr Bundesländer trennen eine Zulas- gebot etablierter Lokal-TV-Sender oder regiona- Sender in Baden-Württemberg eine hundertpro- Ergebnisse für Rheinland-Pfalz, Hessen und sung lokaler Fernsehprogramme von der Zu- ler Zeitungsverlage zur Aufwertung des Online- zentige Kabel-TV-Haushaltsabdeckung im jewei- Baden-Württemberg fasste der Direktor der weisung eines analogen Kabelkanals. Dadurch angebots dar. Hierbei zeichnet sich ähnlich wie ligen Verbreitungsgebiet erzielt. Landes zentrale für Medien und Kommunikati- sind Lokalfernsehprogramme mit rein digitaler bei nationalen Nachrichtenportalen auch die Darüber hinaus werden mittlerweile alle sie- on (LMK) Rheinland-Pfalz, Manfred Helmes, zu- Verbreitung möglich. Hinzu kommt, dass zuneh- Entwicklung hin zu kurzen Videoclips mit Ein- ben Lokalfernsehsender, die über einen Must- sammen: »Es zeigt sich erneut, dass diejenigen mend Live-TV-Programme im Internet verbrei- zelnachrichten aus der Region ab. carry-Status verfügen, auch digital über Satellit

Regionalveranstalter, die gesellschaftsrechtlich tet werden. Dies ermöglicht es beispielsweise verbreitet. Dies wurde im Oktober 2009 durch FERNSEHENPRIVATES von den großen Sendern unabhängig sind, be- Regionalzeitungen, Videoangebote über ihre Wirtschaftliche Entwicklung stagniert ■ die Aufschaltung der Regio-TV-Sendergruppe sonders gute Regionalprogramme anbieten.« Webseiten zu verbreiten, die Inhalten des Lokal- Die insgesamt schlechte wirtschaftliche Situa- des Schwäbischen Verlags, mit Regionalfern- fernsehens ähnlich sind. tion der Regional- und Lokalfernsehsender hat sehsendern in Stuttgart/Böblingen, Ulm und Zudem sind gerade im Lokalfernsehen die sich in den letzten Jahren nicht verändert. Die am Bodensee, auf einen Astra-Transponder er- 3.2 Lokales/regionales Fernsehen Grenzen zwischen live ausgestrahlten Fernseh- Ergebnisse der Studie »Wirtschaftliche Lage des reicht. Mit der gemeinsamen Satellitenausstrah- programmen und Video-on-Demand fließend. Rundfunks in Deutschland 2008/2009«, die lung startete die Sendergruppe auch ein neues Zahl der Lokal-TV-Kanäle wächst ■ Zum Viele Lokalfernsehsender produzieren nur eine 2009 im Auftrag von acht Landesmedienan- Gemeinschaftsprogramm mit dem Titel »Wir im Jahresende 2009 waren in Deutschland 231 täglich aktualisierte Programmschleife, die sie stalten unter der Federführung der BLM durch- Süden«. Mit der Satellitenverbreitung verfolgen landesweite, regionale und lokale Fernsehver- mehrfach wiederholen. Damit bieten sie ihren geführt wurde, zeigte, dass der durchschnittli- die Fernsehveranstalter das Ziel, die Reichwei- anstalter auf Sendung, vier Veranstalter weniger Zuschauern im Kabel schon lange eine Art Near- che Kostendeckungsgrad regionaler und lokaler te in nichtverkabelten Gebieten insbesondere als im Vorjahr. Die Zahl der Lokalfernsehsender Video-on-Demand-Angebot, das sich sehr gut für Fernsehveranstalter im Jahr 2008 bei 96 Pro- im Süden und Nordosten Baden-Württembergs könnte in den nächsten Jahren wieder steigen. Video-on-Demand-Angebote im Internet eignet. zent lag. Die geringste Kostendeckung wiesen zu steigern und neue Möglichkeiten einer lan-

118 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 119 Abb. Private Regional- und Lokalfernsehsender 2009 Abb. Marktanteile ausgewählter TV-Sender in Bayern 45 Zuordnung der Sender nach Aufsicht führender Landesmedienanstalt 46 Bevölkerung ab 14 Jahre in RTL-Fensterhaushalten, Mo–Fr, 18:00–18:30 Uhr Bundesland gesamt landesweites lokales / lok. Sparten- Lokalsender TV 1 regional. TV anbieter < 10.000 HH kabel eins 1 % Sonstige Programme 24 % Baden-Württemberg 25 – 14 2 11 – VOX 1 % RTL-Lokalfenster 14 % Bayern 49 2 19 9 19 Berlin/Brandenburg 31 1 20 3 1 9 Super RTL 1 % ARD 15 % Bremen 3 3 4 – – – Bay. Fernsehen 9 % ZDF 15 % Hamburg/Schleswig-Holstein 7 5 2 – – Sat.1 7 % ProSieben 10 % 5 Hessen 3 2 1 – – RTL II 3 % Mecklenburg-Vorpommern 13 – 8 – 5

4 Niedersachsen 2 2 – – – Quelle: Funkanalyse Bayern 2009 Nordrhein-Westfalen 10 3 7 – – Rheinland-Pfalz 6 1 5 5 2 – – Saarland 1 1 6 – – – gress geplant. 2009 führte die LFK erneut eine hin zur Förderung eingesetzte Teilnehmerent-

Sachsen 58 – 22 7 – 36 Reichweitenuntersuchung der regionalen Fern- gelt 2005 vom Bundesverfassungsgericht als BUNDESLÄNDERN Sachsen-Anhalt 13 – 9 – 4 sehprogramme durch. verfassungswidrig eingestuft worden war. Thüringen 14 – 8 – 6

Das Interesse an den lokalen Fernsehpro- INDEN insgesamt 8 231 17 114 21 79 Bayern: weitere Reduzierung der Förder- grammen in Bayern ist weiterhin ungebrochen: Vorjahr 235 19 111 20 85 gelder für Lokalfernsehsender ■ Ein gro- Die jährlich von TNS Infratest im Auftrag der 1 inklusive landesweite Fernsehfenster; ohne Aus- und Fortbildungskanäle 2 RNF plus und RNF Life werden als ein Programm gezählt. RNF ist bei der ßes Thema für die bayerischen Lokalfernseh- BLM durchgeführte Funkanalyse Bayern ergab LFK und LMK lizenziert. veranstalter ist die Kürzung der Fördermittel ab für 2009, dass die bayerischen Lokal-TV-Sender 3 Der Mischkanal Berlin mit 23 Anbietern wird als ein Programm gezählt. 4 Sat.1 17.30 live – Das Magazin und RTL Nord für Niedersachsen und Bremen sind 2010. Erst im Dezember 2009 entschied die ihren weitesten Seherkreis um rund 100.000 sowohl bei der brema als auch bei der NLM lizenziert. 5 Sat.1 17.30 live aus Mainz ist sowohl bei der LPR Hessen als auch bei der Bayerische Staatskanzlei, dass die Zuschüsse für Zuschauer auf rund 3,3 Mio. Zuschauer steigern LMK lizenziert. die nächsten drei Jahre von neun auf 4,5 Mio. konnten. Somit sehen insgesamt fast ein Drit- 6 Sendebetrieb von Saar TV bis 31. Mai 2009 und CiTi TV ab 2. März 2010 7 Chemnitz, Dresden und Leipzig Fernsehen werden als ein Programm Euro reduziert werden mit dem Ziel, die Förde- tel (32,8 Prozent) der Bevölkerung ab 14 Jahren (Sachsen Fernsehen) gezählt. 8 Programme, die in mehreren Bundesländern lizenziert sind, werden einfach rung 2013 ganz einzustellen. Die Bayerische im Verlauf von 14 Tagen lokale Fernsehangebo- gezählt (s. Fußnoten 2, 4 und 5). Landeszentrale für neue Medien (BLM) wurde te, in Kabelhaushalten sind es sogar mehr als Quelle: ALM, GöfaK; Stand: 1. Januar 2010 gesetzlich dazu verpflichtet, die staatliche För- die Hälfte (51,3 Prozent, 2,29 Mio.) aller poten- FERNSEHENPRIVATES derung aus eigenen Mitteln mit 0,5 Mio. Euro ziellen Zuschauer. An einem durchschnittlichen desweiten Vermarktung der regionalen Gebiete LFK pro Sender bis zu 70 Prozent der Verbrei- im Jahr 2010, ein Mio. Euro im Jahr 2011 und Werktag erreichen die lokalen Fernsehprogram- erschließen zu können. Auch der Regionalfern- tungskosten, aber nicht mehr als 200.000 Eu- zwei Mio. Euro im Jahr 2012 aufzustocken, so- me 14,4 Prozent (618.000 Zuschauer) aller Ka- sehsender L-TV (Ludwigsburg), der Ende 2009 ro im Jahr. So bleibt der Eigenbeitrag zur Pro- dass den bayerischen Lokalfernsehsendern für belfernsehhaushalte. Damit stehen die lokalen den Must-carry-Status und damit eine Kabelzu- grammverbreitung für die meisten Veranstalter die nächsten zwei Jahre nur noch sieben anstatt Fernsehprogramme im Kabel noch vor RTL II, weisung der LFK für die Region Franken erhielt, bestehen. neun Mio. Euro an Fördermitteln zur Verfügung MTV, DSF, Kabel1, VIVA und vielen anderen auf wird seit Jahresbeginn 2010 auch über Satellit Der seit 2007 bestehende Medienkon- stehen. Wie es 2013 weitergehen soll, ist unklar. einem guten achten Rang. ausgestrahlt. gress »TV Komm – Bewegtbildkommunikation Bislang zeigen alle Analysen, dass die bisherige 2009 wurde die Neuausschreibung des lan- Die Verbreitung regionaler Fernsehprogram- im Praxis test«, in dessen Beirat die LFK mitwirkt, Struktur des bayerischen Lokalfernsehens oh- desweiten Wochenendfernsehfensters »Bayern me wird im Zuge einer Infrastrukturförderung wurde im Jahr 2009 mit dem Schwerpunkt des ne Fördermittel nicht aufrechterhalten werden Journal« notwendig. Eine Verlängerung der Tä- der LFK mit einer Fördersumme von jährlich Verlags-, Business- und Spartenfernsehens fort- kann. Die Förderung wird seit 2008 aus Mitteln tigkeit des bisherigen Veranstalters, C.A.M.P. TV 1,6 Mio. Euro vorangetrieben. Dabei stellt die geführt. Für den März 2010 ist der nächste Kon- des Landeshaushalts finanziert, weil das bis da- Fernsehgesellschaft mbH, wurde nicht geneh-

120 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 121 Abb. Abb. Erträge im regionalen Fernsehen 2008 Ertragsstruktur im Lokal- u. Ballungsraumfernsehen 2008 47 nach Bundesländern 49

Sponsoring 6 % Erträge im regionalen 90,8 Fernsehen gesamt Werbung Internet 0,5 %

Bayern 34,9 Programmverkäufe/ 18 % Auftragsproduktionen Baden-Württemberg 12,9 regionale Werbespots 43 % für Dritte Nordrhein-Westfalen 10,3 überregionale Werbespots 6 % Teleshopping 1 % Sachsen 8,3 Fördermaßnahmen 15 % Berlin und Brandenburg 6,5 Sonstige Erträge 11 % Ertrag: 90,8 Mio. Euro Hamburg u. Schleswig-Hol. 4,7

Rheinland-Pfalz 3,3 Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Hessen 3,3 Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM übrige Länder 6,5 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 ziert werden, in die Gestaltung des landeswei- Kabelprogramm von Coburg und Rödental ver- Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM ten Fensters am Sonntag einbe zogen werden. breitet werden kann. BUNDESLÄNDERN Auch die Einbindung von Spartenanbietern im

Abb. Wochen endfenster wurde neu organisiert. Berlin/Brandenburg: Konsolidierung des INDEN Kostendeckungsgrad von Lokal- und Regionalfernsehen 48 In Bayern sind seit April 2009 die landes- Ballungsraum- und Lokal-TV-Marktes ■ 2008 2007 weiten Fensterprogramme digital via Astra 2009 zeichneten sich Konsolidierungstenden- empfangbar. Damit werden alle landesweiten zen beim regionalen und lokalen Fernsehen 100 Regionales TV insgesamt 96 Fensterprogramme und Lokal-TV-Sender über in Berlin und Brandenburg ab. In Berlin stell-

davon Satellit verbreitet. Bereits im Jahr 2008 wurde te Fernsehen aus Berlin (FAB) den Sendebe- 109 Landesweite TV-Fenster mit Mitteln der BLM die digitale Einspeisung trieb ein und in Brandenburg gaben zwei lokale 103

Lokal- u. Ballungsraum-TV 93 der Lokalfernsehprogramme in die bayerischen Veranstalter den Sendebetrieb auf. Die Sende- insgesamt 92 Kabelnetze realisiert. Eine digitale Kabelverbrei- gebiete wurden von anderen Veranstaltern

davon tung der landesweiten und lokalen Fensterpro- übernommen. 101 Lokal-TV 103 gramme steht noch aus. Nach wie vor können Im September 2009 veranstaltete die Me-

84 zudem in den Ballungsräumen Nürnberg und dienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) zusam- FERNSEHENPRIVATES Ballungsraum-TV 87 München/Südbayern die lokalen RTL-Fenster- men mit dem Brandenburgischen Fernsehnetz

0 20 40 60 80 100 programme auch über das digitale terrestrische (BFN) erneut die Brandenburger Lokalfernsehta-

Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Fernsehen (DVB-T) empfangen werden. ge, welche die digitale Einspeisung des lokalen Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM Seit 2008 gingen in Bayern drei regiona- Fernsehens in die Kabelnetze, die Verbreitung le und lokale Fernsehprogramme an den Start, via Internet und auf mobilen Geräten zum The- migt. Im Oktober 2009 erhielt der Veranstalter Für das sonntägliche landesweite Fenster- die ausschließlich über das Internet verbreitet ma hatten. Vertreter von 20 lokalen Fernseh- Privatfernsehen in Bayern zusammen mit dem programm auf RTL wurde eine Gesellschaft be- werden: AliKhan TV in München, iTV in Coburg veranstaltern aus Brandenburg, Berlin, Mecklen- MAZ-Studio die Genehmigung zur Verbreitung stehend aus TV Bayern (Vermarktungsgesell- und tv school 21 in Neustadt/Coburg. burg-Vorpommern und Sachsen nahmen teil. des landesweiten Fernsehfensters samstags auf schaft von zehn bayerischen Lokalfernsehsen- Im Oktober 2009 erteilte die BLM die Dr. Hans Hege, Direktor der mabb, unter- Sat.1 zwischen 17:45 und 18:45 Uhr. Privatfern- dern), münchen.tv und der Produktionsfirma rt.1 Erlaub nis, dass das Programm von iTV Coburg strich die Bereitschaft der Medienanstalt, die Ver- sehen in Bayern produziert bereits das wochen- TV Production genehmigt. Diese Zusammenset- der süc//dacor GmbH, das im Jahr 2008 als rei- anstalter zu unterstützen: »Die Frage, wie loka- tägliche Regionalfensterprogramm auf Sat.1. zung gewährleistet, dass alle Regionen Bayerns, ner Internet-TV-Sender gestartet war, auch im le und regionale Angebote im digitalen Fernse- in denen lokale und regio nale Fenster produ-

122 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 123 hen vorkommen und zu welchen Konditionen Hamburg und Schleswig-Holstein: neue sowie Bild- und Tondokumente anderer hessi- bei vielfach die Themen Kultur und Sport do- sie eingespeist werden können, ist ein wesentli- Lokalfernsehprogramme via Internet ■ scher Institutionen und Unternehmen. minieren. cher Aspekt bei der Plattformregulierung. Für die Anfang 2009 startete mit Alster TV auch in Neben den Angeboten Offener Kanä- Die Lokalfernsehlandschaft erlebte 2009 in technische Infrastruktur haben wir bereits in der Hamburg der erste lokale Internetfernsehsender. le, nichtkommerzieller Lokalradios und priva- Mecklenburg-Vorpommern einige Änderungen. Vergangenheit das Fundament gelegt und eine Das wöchentlich aktualisierte TV-Programm des ter Radio veranstalter aus Hessen sind auch die Altentreptow TV, Uecker-Randow Fernsehen und Aufrüstung für die Übertragung von EPG-Daten Magazin-Verlags Hamburg ist mittlerweile auch regionalen Informationen von RTL und rhein- Anklam TV gaben ihre Lizenzen zurück, wobei sowie die Übergabe eines digitalen Sendesignals in einem Programmfenster des Bürgerkanals maintv abrufbar. Prof. Wolfgang Thaenert, Di- dieser Prozess bei Anklam TV bereits 2008 ein- an die Netzbetreiber ist problemlos möglich.« TIDE im Hamburger Kabelnetz zu empfangen. rektor der LPR Hessen, hob besonders hervor: geleitet wurde. Die Firma GESIKO mbH gab ihre Das im Jahr 2006 von der mabb gemein- Im Dezember 2009 erteilte die Medien- »Mit ihrer Archivfunktion trägt die Mediathek Zulassungen der Kabelanlagen im Uecker-Ran- sam mit dem BFN initiierte Vernetzungsprojekt anstalt Hamburg Schleswig-Holstein (MA HSH) langfristig auch dazu bei, die Entwicklung und dow-Kreis zurück. Die Nutzung der Kabelanla- konnte im Jahr 2009 weiter ausgebaut werden. zudem die Zulassung für den Internetfernseh- Kultur Hessens nachvollziehen zu können.« gen wurde anschließend dem lokalen Fernseh- Zwei weitere Sender haben sich der Plattform sender Sylter Fernsehen. Die großen etablier- Im Februar 2009 erteilte die LPR Hessen zu- veranstalter neu’eins aus Neubrandenburg ge- angeschlossen, sodass in Brandenburg mittler- ten Ballungsraumfernsehsender vergaben 2009 dem die Zulassung für , nehmigt. Darüber hinaus wurde der private, lo- weile über 20 Lokalfernsehsender ihre Kopf- zusammen mit der MA HSH in Hamburg den einem bundesweiten Spartenprogramm mit ei- kale Sender schwerin.tv in aveo.tv umbenannt. BUNDESLÄNDERN stellen per DSL versorgen und über einen Lan- Metropolitan. Der Preis wurde 2008 vom Ver- nem Schwerpunkt auf religiösen Themen. Ne- Damit reduziert sich die Zahl der Lokalfern-

desserver (die so genannte »TV-Tankstelle«) Pro- ein Metropolitan e.V. ins Leben gerufen, dem ben ERF Eins ist dies das zweite religiöse Pro- sehprogramme in Mecklenburg-Vorpommern INDEN gramme tauschen können. die Veranstalter Hamburg 1, TV.Berlin, center. gramm, das in Hessen produziert wird. Ähnlich auf 13. tv Düsseldorf, Köln und Ruhr, rheinmaintv und wie ERF Eins, dessen Programme wie »Hof mit Bremen: Änderung der Beteiligungs- münchen.tv angehören. Es nahmen 13 Sender Himmel« von vielen Lokalfernsehsendern aus- Niedersachsen: Einführung von Lokal- verhältnisse bei center.tv ■ Der Anbieter mit insgesamt 57 Beiträgen teil. Sechs deutsche gestrahlt werden, konnte sich der HOPE Chan- fernsehen 2011 möglich ■ In Niedersachsen center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und Regionalprogramme wurden im Beisein von nel auch einen Programmplatz auf dem Bal- werden bislang nur die Regionalfenster von RTL Bremerhaven hat sich in Bremen etabliert. Seit Hamburgs Erstem Bürgermeister Ole von Beust lungsraumfernsehsender rheinmaintv sichern. und Sat.1 als landesweite Regionalprogram- 2009 wird es in Bremen und dem niedersächsi- ausgezeichnet. Insgesamt räumt Hamburg den me verbreitet. Eine Änderung des Niedersäch- schen Umland über digitales Kabel verbreitet. Perspektiven einer IP-basierten Verbreitung von Mecklenburg-Vorpommern: 15 Jahre pri- sischen Mediengesetzes zur Einführung werbe- Darüber hinaus genehmigte die Bremische Lan- audiovisuellen Medienangeboten breiten Raum vater Rundfunk ■ Die Landesrundfunkzen- finanzierten, lokalen Rundfunks ist im Gespräch desmedienanstalt (brema) 2009 eine Änderung ein. In der Initiative newTV von hamburg@work trale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ) wurde und wird von der Landesregierung angestrebt, der Beteiligungsverhältnisse bei center.tv. Die- sind mehr als 300 Unternehmen organisiert, Anfang 2010 in Medienanstalt Mecklenburg- da Fernsehen auf lokaler Ebene bislang nur im FERNSEHENPRIVATES se Änderung ergab sich aus der Übernahme die sich mit neuen Formaten und Wegen der Vorpommern (MMV) umbenannt. Zudem feier- Rahmen des Bürgerrundfunks oder als Medien- weiterer Anteile durch den Telekommunikati- Fernsehverbreitung befassen. te man 2009 in Mecklenburg-Vorpommern das dienst stattfindet. onsdienstleister EWE-Tel GmbH, der nun über 15-jährige Bestehen des Privatfunks in Mecklen- Im März 2010 wurde ein Entwurf zur Novel- 49,92 Prozent der Anteile verfügt. Die Geneh- Hessen: Start der Mediathek Hessen ■ Im burg-Vorpommern. Die MMV nahm dies zum lierung des Gesetzes zur Anhörung freigegeben. migung ging mit der Entscheidung des Landes- September 2009 ging die von der Hessischen Anlass, die Programme der regionalen und lo- Ziel ist es, kommerziellen lokalen und regiona- rundfunkausschusses der brema einher, das Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue kalen Hörfunk- und Fernsehsender analysieren len Rundfunk zum 1. Januar 2011 einzuführen. Stimmrecht bei programmbezogenen Entschei- Medien (LPR Hessen) initiierte Mediathek Hes- zu lassen. Für das lokale Fernsehen kam her- dungen aus Gründen der Staatsferne bei zehn sen online, die von der GMM – Gesellschaft aus, dass über die Hälfte der Einwohner Meck- Nordrhein-Westfalen: Wachstum im Re- Prozent zu begrenzen. Hintergrund ist die Tat- für Medien Marketing mbH betrieben wird. Die lenburg-Vorpommerns Lokalfernsehprogramme gionalfernsehmarkt ■ Nachdem im Februar sache, dass der Mutterkonzern EWE AG von Plattform ermöglicht den Zugriff auf Sendun- empfangen kann. Zudem wurde ermittelt, dass 2008 der Lokalfernsehsender City Vision für die öffentlich-rechtlichen Körperschaften des Ver- gen hessischer Fernseh- und Radioveranstalter die lokalen Fernsehsender pro Woche rund 20 Region Mönchengladbach durch die Landes- sorgungsgebietes der EWE kontrolliert wird. Stunden an Eigenprogramm produzieren, wo- anstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)

124 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 125 lizensiert wurde und einen analogen Kabel-TV- jungen Lokalfernsehmarktes in Nordrhein-West- tung des Fernsehsenders eingestellt werden. de zunächst für den Zeitraum vom 1. Dezember Platz erhielt, folgte im Januar 2009 der Sen- falen haben. Das neue Mediengesetz ermöglicht Die Entwicklungen kommentierte Sven Herzog, 2008 bis zum 31. Dezember 2009 vorgesehen, destart. Anteilseigner von City Vision sind unter es Zeitungsverlegern, sich bis zu 100 Prozent Geschäftsführer des Regionalsenders folgender- dann aber im September 2009 bis zum 31. De- anderem die Germany 1 Media AG (Gesellschaf- an Rundfunksendern zu beteiligen, sofern, ähn- maßen: »Lokalfernsehen steht in Krisenzeiten zember 2010 verlängert. Im Verlauf des Jahres terin von Hamburg1, TV.Berlin, center.tv Düs- lich wie beim Zwei-Säulen-Modell des Hörfunks, nicht oben auf der Liste der wichtigen Werbe- 2009 gewährte die SLM insgesamt 22 Fernseh- seldorf, center.tv Köln) und die Rheinisch-Bergi- wirksame Vorkehrungen zur Verhinderung vor- medien.« Die Sendelizenzen wurden nach der veranstaltern Fördermittel im Rahmen des För- sche Verlagsgesellschaft mbH (Rheinische Post). herrschender Meinungsmacht getroffen werden. Abschaltung der Programme der LMK zurück- derprogramms für die zusätzliche digitale Ver- Beide betreiben bereits zusammen center.tv Damit wird es beispielsweise der WAZ-Gruppe gegeben und wurden im Februar 2010 neu breitung der Lokalfernsehprogramme. Düsseldorf. möglich, seine Minderheitsbeteiligung an dem ausgeschrieben. Neben der Digitalisierung im Kabel wurde Auch der Sender center.tv Aachen wurde landesweit über analoges und digitales Kabel 2009 auch die Verbreitung der Lokalfernsehpro- im Februar 2008 lizenziert, es gab jedoch zu verbreiteten Sender NRW.TV aufzustocken. Saarland: Neuausschreibung nach Saar- gramme über DVB-T von der SLM vorangetrie- diesem Zeitpunkt noch keine Auswahlentschei- Eine erste Reaktion auf diese Neuerung TV-Insolvenz ■ Die Entwicklungen im Saar- ben. Das Pilotprojekt »Überallfernsehen – lokal« dung für die Zuweisung eines analogen Kabel- ist die Ankündigung des Geschäftsführers von land waren von den Folgen der Insolvenz des mit einer auf das Stadtgebiet Leipzig konzen- platzes. Im Januar 2009 entschied sich die LfM center.tv Ruhr, Andre Zalbertus, zusammen mit Privatsenders Saar TV geprägt. Im Februar trierten DVB-T-Verbreitung der Programme von BUNDESLÄNDERN für die vorrangige Einspeisung. Eine solche Ent- dem Schweizer Lokalzeitungsverleger Urs Goss- 2009 musste der 1996 gestartete als erster und Leipzig Fernsehen, Bibel TV, BBC World und info

scheidung ist notwendig, wenn zwei oder mehr weiler eine Zeitung für die Region Ruhr her- einziger saarländischer Privatsender Saar TV tv leipzig wird voraussichtlich im ersten Halbjahr INDEN Lokalfernsehveranstalter in das analoge Kabel- auszugeben. Center.tv Ruhr wird in Essen, dem seine Insolvenz bekanntgeben. Nachdem der 2010 in den Regelbetrieb überführt. netz eingespeist werden wollen. Die Wahl fiel Stammsitz der WAZ-Gruppe, bislang ohne Zei- Sender keine weiteren Finanzierungsmöglich- Für den Regelbetrieb des ersten kleinzel- auf center.tv Aachen, da die LfM durch diesen tungsbeteiligung produziert. keiten finden konnte, wurde der Sendebetrieb ligen DVB-T-Netzes wurde die Mugler AG aus Sender einen »größeren Beitrag zur Programm- zum 31. Mai 2009 eingestellt. Im Juli 2009 er- Oberlungwitz von der Bundesnetzagentur beauf- vielfalt« gewährleistet fand im Vergleich zum Rheinland-Pfalz: Neustart in der Region hielt die Funkhaus Saar GmbH von der LMS die tragt. Damit wurde das bisherige Monopol der Konkurrenten TV.Aachen. Center.tv Aachen wird Mainz/Ludwigshafen ■ Im November 2009 Lizenz zur lokalen, regionalen oder landeswei- Media Broadcast beim Betrieb von DVB-T-Netzen von center.tv Köln betrieben und bislang auch fiel die Versammlung der Landeszentrale für ten Veranstaltung eines 24-stündigen Fernseh- in Deutschland erstmalig durchbrochen. Die SLM zum Großteil in Köln produziert. Medien und Kommunikation Rheinland Pfalz spartenprogramms CiTi TV mit dem Schwer- begrüßte die Entscheidung der Bundesnetzagen- Die LfM entschied sich im November 2009 (LMK) die Entscheidung, das Regionalprogramm punkt auf regionalen Informationen. Eine ent- tur. »Wir hoffen sehr, dass unser Modell, ange- dafür, die Einspeisung des Senders wm.tv, der gutenberg.tv in den analogen Kabelnetzen in sprechende Änderung der Programmkategorie sichts der Vielzahl lokaler TV-Sender deutsch- bislang in Teilen der Kreise Borken, Coesfeld Rheinhessen, Vorderpfalz und Westpfalz zu wurde im Dezember 2009 durch den Medienrat landweit, ein attraktives Beispiel ist, dem viele FERNSEHENPRIVATES und Steinfurt verbreitet wird, in weitere Kabel- verbreiten. Geplanter Sendestart ist Juni 2010. als unbedenklich bestätigt. Das Programm wird weitere Digitalisierungsprojekte folgen.«, so Mar- netze zu genehmigen. Ebenso erhielten die Gutenberg.tv ersetzt den seit 1990 unter dem über das Internet und seit 2. März 2010 sowohl tin Deitenbeck, Geschäftsführer der SLM. Sender center.tv Region Ruhr (Essen) und Stu- Namen K3 verbreiteten regionalen Kulturkanal, über das analoge als auch das digitale Kabel Die Funkanalyse »Ortsnahes Fernsehen in dio 47 (Duisburg) mehr Reichweite im analogen der seit einigen Jahren als Regionalfernsehsen- im Saarland verbreitet. Sachsen« bescheinigte dem privaten lokalen Kabel. Studio 47 war der erste Lokalfernseh- der mit Nachrichten für die Region Mainz, Lud- und regionalen Fernsehen in Sachsen 2009 er- sender, der nach der Mediengesetzänderung in wigshafen und Kaiserlautern betrieben wurde. Sachsen: Förderung der digitalen Pro- neut eine hohe Zuschauerbindung. Innerhalb Nordrhein-Westfalen 2006 auf Sendung ging. Die Lizenz von K3 wurde jedoch 2009 nicht grammverbreitung ■ Die Sächsische Lan- einer Woche schalten 52 Prozent der Kabel-TV- Mittlerweile werden in Nordrhein-Westfallen elf weiter verlängert. desanstalt für privaten Rundfunk und neue Haushalte in Sachsen mindestens einmal Lokal- Lokalfernsehprogramme verbreitet. Der in Trier ansässige Privatsender Anten- Medien (SLM) fördert seit 2008 die digitale fernsehprogramme ein. Die im Dezember 2009 verabschiedete No- ne West musste im Dezember 2009 Insolvenz Kabeleinspeisung regionaler und lokaler Fern- Im Jahr 2009 wurde zudem auch das Pro- vellierung des Landesmediengesetzes wird mög- anmelden. Bereits im September musste die sehveranstalter in Sachsen. Die Förderung mit jekt der internetbasierten Sendervernetzung licherweise Auswirkungen auf die Struktur des im Mai 2009 zugelassene Satellitenverbrei- Gesamtmitteln in Höhe von 500.000 Euro wur- erfolgreich abgeschlossen. Das Herzstück des

126 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 127 Pilotprojektes, die so genannte »Programmbör- Veranstalterin SKB – Stadtkanal Burg dagegen Abb. DVB-S-Verbreitung 2009 se«, wurde an die Arbeitsgemeinschaft Regio- die Zulassung zur Veranstaltung eines kommer- 50 regionaler und lokaler Fernsehprogramme Programm Sendezeit nalfernsehveranstalter in Sachsen (ARiS) über- ziellen lokalen Fernsehprogramms durch die Bayern Frequenz: Astra 1F | 19,2º Ost | 12.246 MHz | Pol. vertikal geben. Die ARiS führt nun die Programmbörse, MSA entzogen, da die SKB kurz zuvor ihre Sen- ONTV 18:00 – 19:00 Uhr TVA regional fernsehen die es Lokalfernsehsendern ermöglicht, Pro- deaktivitäten eingestellt hatte. 19:00 – 20:00 Uhr OTV – Oberpfalz TV 20:00 – 21:00 Uhr TRP1 Teleregional Passau gramme auszutauschen bzw. gegen Gebühr zu 21:00 – 22:00 Uhr RFL – Regionalfernsehen Landshut vermarkten, mit eigenen Mitteln fort. Thüringen: Entwicklung einer Regional- 22:00 – 23:00 Uhr Donau TV 23:00 – 24:00 Uhr TRP1 Teleregional Passau TV-Struktur ■ Die Lizenzierungsverfahren der Franken-SAT 17:30 – 18:00 Uhr main.tv Sachsen-Anhalt: DVB-T-Pilot zur Kabel- Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) waren 18:00 – 19:00 Uhr TV touring Würzburg 19:00 – 20:00 Uhr TV Oberfranken ■ einspeisung von Lokal-TV Ähnlich wie in 2009 von einer Vergrößerung der zugeschnit- 20:00 – 21:30 Uhr Franken TV anderen ostdeutschen Bundesländern haben tenen Sendegebiete und der Ausrichtung auf 21:30 – 22:00 Uhr main.tv 22:00 – 22:45 Uhr TV touring Schweinfurt Lokal-TV-Sender in Sachsen-Anhalt das Problem, territorial größere Wirtschaftsräume geprägt. 22:45 – 23:30 Uhr TV Oberfranken die Kabelkopfstellen der einzelnen lokalen Ka- So gingen im größten Thüringer Kabelnetz, LokalSAT 18:00 – 19:00 Uhr augsburg.tv 19:00 – 19:30 Uhr intv – der infokanal belnetze, in denen Ihre Programme verbreitet in Gera und Umgebung, im Juli 2009 die Lokal- 19:30 – 20:00 Uhr REGIO TV Schwaben BUNDESLÄNDERN 20:00 – 21:00 Uhr TV Allgäu werden, nicht über Leitungen (TV-Leitung oder fernsehveranstalter jena.tv und TV-Altenburg mit 21:00 – 21:30 Uhr intv – der infokanal 21:30 – 22:00 Uhr REGIO TV Schwaben

DSL) erreichen zu können. Diese Kopfstellen wer- dem neuen Programm Ostthüringen TV auf Sen- INDEN 22:00 – 22:30 Uhr intv – der infokanal den bislang manuell per DVD mit den aktuellen dung. Anfang 2010 wird zudem das Programm 22:30 – 23:00 Uhr TV Allgäu 23:00 – 23:30 Uhr augsburg.tv Lokalfernsehprogrammen versorgt. Die Medien- Salve.TV Erfurt des Senders Toskanaworld GmbH 23:30 – 24:00 Uhr REGIO TV Schwaben anstalt Sachsen-Anhalt (MSA) beschloss daher verbreitet werden, der 2009 die Zulassung für münchen.tv/ 00:00 – 10:00 Uhr münchen.tv im März 2009, ein Versuchsprojekt zur bedarfs- vier Jahre für Erfurt und Arnstadt erhielt. Regionalfernsehen 10:00 – 11:00 Uhr RFO Oberbayern 11:00 – 19:00 Uhr münchen.tv gerechten Heranführung von Lokalfernsehpro- Im November 2009 wurde auch eine Lizenz 19:00 – 20:00 Uhr RFO 20:00 – 23:00 Uhr münchen.tv grammen an Kopfstellen und Antennenanlagen an den Veranstalter Nordthüringer Fernsehen 23:00 – 24:00 Uhr RFO zu starten. In diesem Zusammenhang soll getes- (NTF) vergeben. Jochen Fasco, Direktor der Thü- Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 87 | 12.148,5 MHZ | Pol. horizontal tet werden, ob sich die im Leipziger Pilot projekt ringer Landesmedienanstalt zeigte sich erfreut RNF plus 24 Stunden »Überallfernsehen – lokal« angewandte kleinzelli- über die Vergabe: »Nordhausen, Sonderhau- R.TV Karlsruhe 20:30 – 21:00 Uhr Fensterprogramm auf RNF plus ge DVB-T-Netztopologie für die Signalzuführung sen und Umgebung können sich auf ihr neues TV Südbaden 21:00 – 21:30 Uhr Fensterprogramm auf RNF plus PRIVATES FERNSEHENPRIVATES von Lokalfernsehprogrammen eignet. Lokalfernsehen freuen.« Auch die Förderrichtli- Baden-Württemberg Frequenz: ASTRA 1H | 19,2° Ost, Transponder: 104 | 12.484,00 MHz oder Hinsichtlich des Programmangebotes er- nien des Lokalfernsehens der TLM wurden im 12.480,00 MHz, Pol. Vertikal Regio-TV-Gruppe 18:00 – 18:30 Uhr Wir im Süden (Gemeinschaftsprogramm) gaben sich 2009 in Sachsen-Anhalt nur einige November 2009 überarbeitet. Unter anderem 18:30 – 19:00 Uhr Regio TV Regionalfernsehen (Stuttgart) Veränderungen. Im Juni 2009 erhielt der Veran- wurde der Mindestumfang des förderungsbe- 19:00 – 19:30 Uhr Regio TV Schwaben (Ulm) 19:30 – 20:00 Uhr Regio TV Euro 3 (Bodensee) stalter SchalliMuVi die Zulassung zur Veranstal- rechtigenden Sendevolumens flexibilisiert. Die Rheinland-Pfalz Frequenz tung eines kommerziellen lokalen Kabelfern- Länderpreise des von der TLM federführend Westerwald-Wied-TV/ 24-Stunden-Schleife Programme von wwtv und TV Mittelrhein im sehprogramms für Magdeburg für fünf Jahre. organisierten »Rundfunkpreises Mitteldeutsch- TV Mittelrhein halbstündigen Wechsel, Programmaktualisierung um 20:00 Uhr Gleichzeitig startete mit KulturMD ein weiteres land Fernsehen« gingen in diesem Jahr an Hessen Frequenz: ASTRA 1H | 19,2º Ost | Transponder 113 | 12.6335 MHZ | Pol. horizontal Lokalprogramm für Magdeburg. Dem Veranstal- Oberlausitz TV (Sachsen), TV Halle (Sachsen- rheinmaintv 24 Stunden ter BLK online TV erteilte die MSA im Septem- Anhalt) und Salve.TV (Thüringen). Dieser Preis Quellen: BLM, LMK, Senderangaben ber 2009 die Zulassung zur Veranstaltung ei- wird jährlich seit 2005 durch die Landesme- nes kommerziellen lokalen Fernsehprogramms dienanstalten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und im Burglandkreis. Im August 2009 wurde der Thüringen verliehen.

128 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 129 4 VERZEICHNIS PRIVATES FERNSEHEN BUNDESWEITES PRIVATES FERNSEHEN

■ ProSieben Vollprogramme ProSieben Television GmbH Medienallee 7 | 85774 Unterföhring ■ bw family.tv Tel.: 089/95077700 | Fax: 089/95071710 bw family.tv GmbH & Co. KG [email protected] | www.prosieben.de SEITE SEITE Erbprinzenstr. 4 –12, Eingang B | 76133 Karlsruhe ➔ Geschäftsführung: Thilo Proff 131 Bundesweites privates Fernsehen 154 Niedersachsen Tel.: 0721/4647270 | Fax: 0721/46472726 ➔ Programmleitung: Almut Meffert 131 Vollprogramme 154 Landesweite Fernsehfenster [email protected] | www.bwfamily.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb 132 Spartenprogramme ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hanno Gerwin 135 Fernsehfenster 155 Nordrhein-Westfalen ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK 137 Pay-TV 155 Landesweite Programme ■ RTL 142 TV-Konzerne 155 Landesweite Fernsehfenster RTL Television GmbH 142 Digitale Plattformbetreiber 155 Lokale/regionale Programme ■ DMAX Aachener Str. 1044 | 50858 Köln 155 Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen DMAX TV GmbH & Co. KG Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 Maximilianstr. 13 | 80539 München [email protected] 156 Rheinland-Pfalz Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 www.rtl.de | www.rtl-television.de 143 Private Fernsehprogramme 156 Landesweite Fernsehfenster [email protected] | www.dmaxtv.de ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt in den Bundesländern 156 Lokale/regionale Programme ➔ Geschäftsführung: Magnus Kastner, Arthur Bastings ➔ Programmleitung: Barbara Thielen,

156 Lokale Fernsehfenster CHNIS ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Tom Sänger, Markus Küttner 143 Baden-Württemberg ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM 143 Lokale/regionale Programme 156 Saarland 144 Spartenprogramme 156 Lokale/regionale Programme ■

kabel eins VERZEI 144 Versuchszulassung kabel eins Fernsehen GmbH ■ RTL II 157 Sachsen Medienallee 7 | 85774 Unterföhring RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG 144 Bayern 157 Lokale/regionale Programme Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95072209 Lil-Dagover-Ring 1 | 82031 Grünwald 144 Landesweite Fernsehfenster 158 Lokale Programme mit einer Reichweite [email protected] | www.kabeleins.de Tel.: 089/641850 | Fax: 089/641859999 145 Lokale/regionale Programme unter 10.000 Haushalten ➔ Geschäftsführung: Jürgen Hörner [email protected] | www.rtl2.de 146 Spartenprogramme 160 DVB-T-Pilotprojekt ➔ Programmleitung: Frank Schnelle ➔ Geschäftsführung: Jochen Starke 147 Lokale Programme in kleinen BK-Netzen ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Programmleitung: Holger Andersen 148 Aus- und Fortbildungskanal 161 Sachsen-Anhalt ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen 148 DVB-S-Projekte 161 Lokale/regionale Programme 161 Lokale Programme mit einer Reichweite ■ Kanal 7 INT 148 Berlin unter 10.000 Haushalten Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH ■ Samanyolu TV Avrupa 148 Lokale/regionale Programme Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main Peyk Media GmbH 150 Spartenprogramme 162 Schleswig-Holstein Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 Sprendlinger Landstr. 107–109 | 63069 Offenbach 162 Landesweite Fernsehfenster [email protected] | www.kanal7int.com Tel.: 069/30034294 | Fax: 069/30034335 150 Brandenburg 162 Lokale/regionale Programme ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen [email protected] | www.samanyolutv.de 150 Lokale/regionale Programme Sendebetrieb eingestellt 2009 ➔ Geschäftsführung: Fatih Gök, Mustafa Altas 151 Lokale Programme mit einer Reichweite 162 Thüringen ➔ Programmleitung: Mustafa Küre

unter 10.000 Haushalten 162 Lokale/regionale Programme FERNSEHENPRIVATES ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen 163 Lokale Programme mit einer Reichweite ■ Mohajer International Television (MITV) 152 Bremen unter 10.000 Haushalten Mohajer International GmbH 152 Landesweite Fernsehfenster Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil ■ Sat.1 152 Landesweites Programm Tel.: 06503/994346 | Fax: 06503/994347 Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH [email protected] | www.mohajer-tv.com Medienallee 7 | 85774 Unterföhring 152 Hamburg 164 Öffentlich-rechtliches Fernsehen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071710 152 Landesweite Fernsehfenster Morteza Azizzadeh [email protected] | www.sat1.de 153 Landesweite Programme ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ➔ Geschäftsführung: Guido Bolten (bis 31. Januar 2010), Stand: 1. Januar 2010 Andreas Bartl (ab 1. Februar 2010) 153 Hessen ➔ Programmleitung: Karin Bombe 153 Landesweite Fernsehfenster ■ PDF-Channel ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK 153 Lokale/regionale Programme PDF-Channel GmbH Roscheider Str. 1 | 54329 Konz 153 Mecklenburg-Vorpommern Tel.: 06501/605532 | Fax: 06501/607110 ■ TGRT (früher FOX Türk) 153 Lokale/regionale Programme [email protected] | www.pdf-tv.de Plus Medien TV und Handels GmbH 154 Lokale Programme mit einer Reichweite ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Starkenburgstr. 7–9 | 64546 Mörfelden-Walldorf unter 10.000 Haushalten Bahman Dashtizadeh Tel.: 06105/9801401 | Fax: 06105/9801415 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK [email protected] | www.foxturk.de ➔ Geschäftsführung: Yasar Furuncu ➔ Programmleitung: Gürhan Uzuner ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen

130 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 131 ■ TIMM ■ ANIXE SD ■ DAS VIERTE ■ ERF eins DFW Deutsche Fernsehwerke GmbH s. ANIXE HD Das Vierte GmbH ERF Medien e.V. Lützowstr. 33 | 10785 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Maria-Theresia-Str. 5 | 81675 München Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Tel.: 030/616543110 | Fax: 030/616543109 Tel.: 089/4524450 | Fax: 089/452445313 Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120 [email protected] | www.timm.de [email protected] | www.das-vierte.de [email protected] | www.erf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Astro TV ➔ Geschäftsführung: Elena Fedorova ➔ Geschäftsführung: Ulrich Rüsch Frank Lukas Horsthemke Questico AG | Zimmerstr. 68 | 10117 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Programmleitung: Udo Vach ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Tel.: 030/7262680 | Fax: 030/726268200 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen [email protected] | www.astrotv.de Sendestart 1. März 2009 ➔ Geschäftsführung: Sylvius Bardt ■ Deluxe Music ■ TürkShow ➔ Programmleitung: Christina Czech Deluxe Television GmbH Sonfilm Marketing, Film und TV GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning ■ GIGA Digital Waltherstr. 49–51 | 51069 Köln Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 GIGA Digital Television GmbH Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 [email protected] | www.deluxemusic.tv Siegburger Str. 187 | 50679 Köln [email protected] | www.sonfilm.de ■ Bibel TV ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, Tel.: 0221/65045500 | Fax: 0221/65045509 ➔ Geschäftsführung: Güler Balaban Bibel TV Stiftung gGmbH Cosmin-Gabriel Ene [email protected] | www.giga.de ➔ Chefredaktion: Mehmet Çoban Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 Sendebetrieb eingestellt 31. März 2009 [email protected] | www.bibeltv.de ➔ Geschäftsführung: Henning Röhl ■ DGF ■ VOX ➔ Programmleitung: Beate Busch Deutsches Gesundheitsfernsehen GmbH ■ Hamsi TV VOX Television GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Jessenstr. 4 | 22767 Hamburg Hamsi Media GmbH i.G.

Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 040/54806780 | Fax: 040/548067819 Pichelsdorfer Str. 120 | 13595 Berlin CHNIS Tel.: 0221/95340 | Fax: 0221/9534800 [email protected] | www.dgf-tv.de Tel.: 030/61292779 | Fax: 030/91709281 [email protected] | www.vox.de ■ Bloomberg TV ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH [email protected] | www.hamsitv.org ➔ ➔

Geschäftsführung: Frank Hoffmann Bloomberg L.P. Sendebetrieb eingestellt 2009 Geschäftsführung: Petra Drake VERZEI ➔ Programmleitung: Ladya van Eeden Neue Mainzer Str. 75 | 60311 Frankfurt am Main ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Tel.: 069/920410 | Fax: 069/91305158 Sendebetrieb eingestellt April 2009 (Länderausschuss nach dem SatStV mit [email protected] | www.bloomberg.com ■ DrDish Television brema, LPR Hessen und LMS) ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Insat.media GbR Sendebetrieb eingestellt 2009 Türkenstr. 91 | 80799 München ■ HOPE Channel Tel.: 089/99019400 | Fax: 089/99019444 Stimme der Hoffnung e.V. Spartenprogramme [email protected] | www.drdish-tv.de Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein ■ Comedy Central ➔ Geschäftsführung: Christian Mass-Protzen Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370 MTV Networks Germany GmbH ➔ Programmleitung : Kinga Szentesi [email protected] ■ 4-Seasons.TV Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS www.stimme-der-hoffnung.de 4-Seasons.TV Fernsehgesellschaft bR Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matthias Müller Bargkoppelstieg 10–14 | 22145 Hamburg [email protected] | www.comedycentral.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Tel.: 040/67966179| Fax: 040/67966186 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ■ DSF (SPORT1 seit 11.04.2010) Sendestart 6. März 2009 [email protected] | www.4-seasons.tv Sendebetrieb eingestellt am 31. Januar 2009 Deutsches SportFernsehen GmbH ➔ Geschäftsführung: Thomas Lipke, Andreas Bartmann, (ausgewählte Sendungen auf NICK) Münchener Str. 101 g | 85737 Ismaning Joachim Hellinger, Thomas Witt Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009 ■ iMusic 1 ➔ Programmleitung: Joachim Hellinger, Thomas Witt [email protected] | www.dsf.de iMusic TV GmbH

➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ ctv ➔ Geschäftsführung: Zeljko Karajica, Hanauer Landstr. 207 | 60314 Frankfurt am Main FERNSEHENPRIVATES Coptic Television gGmbH Markus Maximilian Sturm Tel.: 069/9431900 | Fax: 069/94319077 Hamburger Str. 200 | 22083 Hamburg ➔ Programmleitung : Torsten Haux [email protected] | www.im1.tv ■ 9Live Tel.: 040/22756896 | Fax: 040/87871791 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung: Alex Fidelman 9Live Fernsehen GmbH [email protected] | www.ctvchannel.tv ➔ Programmleitung: Dimitry Zakon Gutenbergstr. 1 | 85774 Unterföhring ➔ Geschäftsführung: Dr. Youssef Farag ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Tel.: 089/95078800 | Fax: 089/95078801 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Dügün ˘ TV [email protected] | www.9live.de TeleBazaar Marketing GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Bartoleit Waltherstr. 49–51 | 51069 Köln ■ Iran Beauty ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ DAF Tel.: 0221/492960 | Fax: 0221/49296109 Iran Beauty GbR | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG [email protected] | www.telebazaar.de Tel.: 06503/952975 | Fax: 06503/953589 Kressenstein 15 | 95326 Kulmbach ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mehmet Çoban [email protected] | www.iranbeauty.tv ■ ANIXE HD Tel.: 09221/9051600 | Fax: 09221/9051660 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ANIXE HD Television GmbH & Co. KG [email protected] | www.anleger-fernsehen.de Millad Azizzadeh, Morteza Azizzadeh Hafenstr. 49 | 68159 Mannheim ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Rampp ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK Tel.: 0621/490910 | Fax: 0621/49091199 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ e8 television [email protected] | www.anixehd.tv equi8 media GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rambergstr. 95 | 80799 München Jennifer Lapidakis Tel.: 089/99019150 | Fax: 089/99019555 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK [email protected] | www.equi8.com ➔ Geschäftsführung: Paul Borgetto, Heinrich Eichenauer ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

132 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 133 ■ Iran Music ■ NICK ■ TV Persia ■ XXHome Iran Music GmbH | Bahnhofstr. 1 | 54411 Hermeskeil MTV Networks Germany GmbH Television Persia GmbH Cubico Media TV GmbH | Schützenstr. 5 | 10117 Berlin Tel.: 06503/952414 | Fax: 06503/952424 Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Robert-Bosch-Str. 1a | 50354 Hürth Tel.: 030/34622927 | Fax: 030/34622928 [email protected] | www.iranmusic-online.de Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 Tel.: 02233/402840 | Fax: 02233/402842 [email protected] | www.xxhome.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.nick.de www.tvpersia.tv ➔ Geschäftsführung: Simone Langkabel, Stefan Trinko Millad Azizzadeh, Morteza Azizzadeh ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Programmleitung: Stefan Trinko ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendebetrieb eingestellt 2009 ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

■ Kanal Avrupa ■ Physique TV ■ tv.gusto Fernsehfenster Akbas Media Company GmbH EuroOne GmbH tv.gusto GmbH | Hohenzollernring 57 | 50672 Köln Dr.-Detlef-Karsten-Rohwedder-Str. 9 | 47228 Duisburg Betastr. 7 | 85774 Unterföhring Tel.: 0221/27793200 | Fax: 0221/27793209 Tel.: 02065/25420 | Fax: 02065/254220 Tel.: 0800/1821208 [email protected] | www.tvgusto.com ■ AZ Media TV [email protected] | www.kanalavrupa.tv [email protected] | www.physique-tv.com ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Schneider, AZ Media TV GmbH | Goseriede 9 | 30159 Hannover ➔ Geschäftsführung: Ali Pasa Akbas ➔ Geschäftsführung: Ahmad Kargar, Hamid Kargar Jörg Schütte Tel.: 0511/12123550 | Fax: 0511/12123551 ➔ Programmleitung: Adil Dönmez ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Programmleitung: Jörg Schütte [email protected] | www.azmedia.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM Sendestart Januar 2010 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Geschäftsführung: Frank Hähnel, Andreas Arntzen ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM

■ KIK-TV ■ souvenirs from the earth ■ tvt fx-net Internet Based Services GmbH souvenirs from the earth GmbH Euro 7 Fernseh- und Marketing GmbH ■ dctp Calwer Str. 1 | 71034 Böblingen Moltkestr. 83 | 50674 Köln Adam-Opel-Str. 5 | 60386 Frankfurt am Main DCTP Entwicklungsgesellschaft

Tel.: 07031/648211 | Fax: 07031/648286 Tel.: 0171/1096577 Tel.: 069/9421000 | Fax: 069/94210017 für TV-Programm mbH CHNIS [email protected] | www.kik-tv.de [email protected] [email protected] | www.kanal7int.com Königsallee 60b | 40212 Düsseldorf ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brunner, Tobias Bartel www.souvenirsfromtheearth.com ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Tel.: 0211/139920 | Fax: 0211/1399227 ➔ ➔

Programmleitung: Dirk Gerbode Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Kreiss Sendebetrieb eingestellt 2009 [email protected] | www.dctp.de VERZEI ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Geschäftsführung: Alexander Kluge, Fumio Oshima ➔ Programmleitung: Alexander Kluge, Jakob Krebs ■ UProm.TV ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM, LMK, NLM ■ Latizón TV ■ Super RTL Demekon Entertainment AG L.SU.TV Ltd., Niederlassung Deutschand RTL Disney Fernsehen GmbH & Co. KG Altheimer Eck 2 | 80331 München Klein-Salvator-Str. 24 | 85053 Ingolstadt Richard-Byrd-Str. 6 | 50829 Köln Tel.: 089/510856930 | Fax: 089/510856917 ■ News and Pictures Tel.: 0841/1608057 Tel.: 0221/91550 | Fax: 0221/91551019 [email protected] | www.uprom.tv News and Pictures Fernsehen GmbH & Co. KG [email protected] | www.latizon.de [email protected] | www.superrtl.de ➔ Geschäftsführung: Nick Riegger Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz ➔ Geschäftsführung: Stefan Tröbs, Ursula Pittrof ➔ Geschäftsführung: Claude Schmit ➔ Programmleitung: Björn Klein Tel.: 06131/6002502 | Fax: 06131/6002503 ➔ Programmleitung: Ursula Pittrof ➔ Programmleitung: Carsten Göttel ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.newsandpictures.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ■ VIVA ➔ Programmleitung: Josef Buchheit ■ MTV ■ VIVA Music Fernsehen GmbH & Co. KG ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK MTV Networks Germany GmbH TM-TV GmbH Stralauer Allee 7 | 10245 Berlin Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Bavariafilmplatz 7 | 82031 Grünwald Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 Tel.: 089/6495680 | Fax: 089/649568119 [email protected] | www.viva.tv

[email protected] | www.mtv.de [email protected] | www.tele5.de ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter FERNSEHENPRIVATES ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Geschäftsführung: Dr. Herbert Kloiber, Kai Blasberg ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Programmleitung: Marion Rathmann ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ volksmusik.tv ■ n-tv Volksmusik.tv GmbH & Co. KG n-tv Nachrichtenfernsehen CmbH ■ Tier TV Heinz-Kerneck-Str. 1 | 28307 Bremen Richard-Byrd-Str. 4–6 | 50829 Köln United Screen Entertainment GmbH Tel.: 0421/167606120 | Fax: 0421/167606129 Tel.: 0221/91520 | Fax: 0221/91522090 Wikingerufer 7 | 10555 Berlin [email protected] | www.volksmusik.tv [email protected] | www.n-tv.de Tel.: 030/81059790 | Fax: 030/8105979700 ➔ Geschäftsführung: Benjamin Wördehoff ➔ Geschäftsführung: Hans Demmel [email protected] | www.tier.tv ➔ Programmleitung: Jürgen R. Grobbin ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Geschäftsführ.: Dr. Carl A. Claussen, Simoné Debour ➔ Aufsicht führende Anstalt: brema ➔ Programmleitung: Sabah Wahbe ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ N24 ■ wdwip N24 Gesellsch. für Nachrichten und Zeitgeschehen mbH HW Beteiligungs GmbH Marlene-Dietrich-Platz 5 | 10785 Berlin ■ tru: young television Rosenheimer Str. 145f | 81671 München Tel.: 030/20900 | Fax: 030/20902090 Bibel TV Stiftung gGmbH Tel.: 089/45254525 | Fax: 089/45254747 [email protected] | www.n24.de Wandalenweg 24–26 | 20097 Hamburg [email protected] | www.wdwip.tv ➔ Geschäftsführ.: Dr. Torsten Rossmann, Frank Meißner Tel.: 040/4450660 | Fax: 040/44506618 ➔ Geschäftsführung: Frank Winnenbrock ➔ Programmleitung: Dr. Torsten Rossmann [email protected] | www.trutv.de ➔ Programmleitung: Gert Beer ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Henning Röhl ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

134 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 135 ■ Body in Balance ■ Detskij Mir/ ■ erotikfirst Pay-TV Alfra Medien Holding GmbH RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH primaTV broadcasting GmbH Neuer Wall 71 | 20354 Hamburg | Tel.: 06321/880199 Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin An der Ochsenwiese 3 | 355124 Mainz ■ 13th Street [email protected] | www.bodyinbalance.tv Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 Tel.: 06131/944694 | Fax: 06131/944699 NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMK [email protected] | www.rtvd.de [email protected] | www.primacom.de Theresienstr. 47a | 80333 München Sendebetrieb eingestellt 2009 ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ➔ Geschäftsführung: Thomas Eibeck Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199513 ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom [email protected] | www.13thstreet.de PrimaCom, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends ■ Classica ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Programmleitung: Jonathan Bennett Classica GmbH ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching ■ Focus Gesundheit Kabel-Kiosk, KDG, Netcologne, PrimaCom, Sky, Tel.: 089/673469621 | Fax: 089/673469620 ■ Discovery Channel Focus TV Produktions GmbH T-Home, Tele Columbus, Unitymedia, Vodafone [email protected] | www.classica.de DMAX TV GmbH & Co. KG Arabellastr. 23 | 81925 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Geschäftsführung: Jan Mojto Maximilianstr. 13 | 80539 München Tel.: 089/92502476 | Fax: 089/92501459 ➔ Programmleitung: Arthur Intelmann Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099230 [email protected] | www.focusgesundheit.de ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky [email protected] | www.discovery.de ➔ Geschäftsführung: Helmut Markwort, Matthias Pfeffer ■ Animal Planet ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung: Magnus Kastner ➔ Programmleitung: Matthias Fuchs DMAX TV GmbH & Co. KG ➔ Programmleitung: Marc Rasmus ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, Unitymedia Maximilianstr. 13 | 80539 München ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, Sky, ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Tel.: 089/2060990 | Fax: 089/206099101 ■ CLB TV (Club TV) Unitymedia [email protected] | www.animalplanet.de Just Music Fernsehbetriebs GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung: Magnus Kastner Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut ■ FOX Channel

➔ Programmleitung: Marc Rasmus Tel.: 0871/20659817 Fox International Channels Germany GmbH CHNIS ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, Sky, [email protected] | www.justmusic.tv ■ Discovery Geschichte Betastr. 10 | 85744 Unterföhring Unitymedia ➔ Geschäftsführ.: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg s. Discovery Channel | www.discovery-geschichte.de Tel.: 089/517175575 ➔ ➔ ➔

Aufsicht führende Anstalt: BLM Programmleitung: Oliver Proebst Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.foxchannel.de VERZEI ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG Sendebetrieb eingestellt 15. Mai 2009 ➔ Geschäftsführung: Edward William David Haslingden, ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Diego Fernando Londono ■ auto motor und sport Channel ➔ Programmleitung: Fabrizio Salini Motor Presse TV GmbH ■ Discovery HD ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Sky, T-Home, Leuschnerstr. 1 | 70174 Stuttgart ■ Deluxe Groove s. Discovery Channel | www.discovery-hd.de Unitymedia Tel.: 0711/1821217 | Fax: 0711/1821840 Deluxe Television GmbH ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb [email protected] | www.motorpresse.de Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Jörg Plathner Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 ➔ Digital-TV im Bouquet von: arenaSAT, Kabel BW, [email protected] | www.deluxegroove.tv ■ GoldStar TV KabelKiosk, Unitymedia ➔ Geschäftsführung: Markus Langemann, ■ Disney Channel Mainstream Media AG ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Cosmin-Gabriel Ene The Walt Disney Company (Germany) GmbH Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Sendestart 15. Juli 2009 ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home Kronstadter Str. 9 | 81677 München Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 [email protected] | www.goldstar-tv.de [email protected] | www.disney.de/disneychannel ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ■ beate-uhse.tv ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, ➔ Programmleitung: Matthias Friedrich tmc Content Group GmbH ■ Deluxe Lounge HD Rob Jongmans, Andreas Peters ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky Tempelhofer Ufer 23/24 | 10963 Berlin s. Deluxe Groove ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

Tel.: 030/7261100 | Fax: 030/726110102 [email protected] | www.deluxemusic.tv ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky, T-Home FERNSEHENPRIVATES [email protected] | www.beate-uhse.tv ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung/ Programmleitung: Andreas Fischer ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Gute Laune TV ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky Sendestart Januar 2009 Gute Laune TV GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ■ DXD (vormals Jetix) Domagkstr. 34 | 80807 München s. Disney Channel Tel.: 089/412007440 | Fax: 089/412007444 ■ Deluxe Rock ➔ Programmleitung: Constanze Gilles [email protected] | www.gutelaunetv.de ■ bio. – The Biography Channel s. Deluxe Groove ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Geschäftsführung: Marko Tomazin The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG [email protected] | www.deluxerock.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Programmleitung: Marko Tomazin, Dagmar Krönauer Theresienstr. 47a | 80333 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199713 KabelKiosk, KDG, Unitymedia [email protected] ■ e.clips – Der Entertainment Kanal ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb www.thebiographychannel.de ■ Deluxe Soul e.clips Fernsehen GmbH ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek s. Deluxe Groove Römerstr. 28 | 80803 München ➔ Programmleitung: Alexandra Kling [email protected] | www.deluxesoul.tv Tel.: 089/38665642 | Fax: 089/38665655 ■ Heimatkanal ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK [email protected] | www.eclips.de Mainstream Media AG Kabel BW, KabelKiosk, KDG, PrimaCom, Sky, T-Home, ➔ Geschäftsführung: Dr. Philipp Riccabona Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Unitymedia ➔ Programmleitung: Oliver Al Liebl Tel.: 089/552909101 | Fax: 089/552909199 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ➔ Digital-TV im Bouquet von: Arcor, Kabel BW, Sky Star, [email protected] | www.heimatkanal.de Unitymedia ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Programmleitung: Ursula Kirchner Sendebetrieb eingestellt Dezember 2009 ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

136 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 137 ■ History ■ kabel eins classics ■ mobieTV ■ NICK Premium The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG SevenSenses GmbH Mobile Interactive Entertainment TV s. NICK Jr. Theresienstr. 47a | 80333 München Medienallee 9 | 85774 Unterföhring mobieTV Gesellschaft für mobiles Fernsehen mbH [email protected] | www.nickpremium.de Tel.: 089/381990 | Fax: 089/381999701 Tel.: 089/95078303 | Fax: 089/95078330 Beta-Str. 9a | 85774 Unterföhring ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky Star [email protected] | www.history.de [email protected] Tel.: 089/85639321 | Fax: 089/85639290 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Geschäftsführung: Dr. Andreas Weinek www.kabeleinsclassics.de [email protected] | www.mobietv.com ➔ Programmleitung: Alexandra Kling ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Dirk Kleine ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Arno-Alexander Filbig ■ Passion KabelKiosk, KDG, PrimaCom, T-Home, Unitymedia Kabel BW, KDG, Sky, T-Home, Unitymedia ➔ Full-Service-Anbieter für mobiles Fernsehen Passion GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Aachener Str. 1044 | 80858 Köln Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.passion-tv.de ■ Hit 24 ■ Kinowelt TV ■ MotorVision TV ➔ Geschäftsführung: Dr. Klaus Holtmann, Hit 24 Television GmbH Kinowelt Television GmbH German Car TV Programm GmbH Dr. Friedrich Nicolaus Heise Reichenbachstr. 1 | 85737 Ismaning Parkstr. 1 | 65812 Bad Soden Einsteinstr. 2 | 85716 Unterschleißheim ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909199 Tel.: 06196/5613763 Tel.: 089/641610 | Fax: 089/64161222 ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Sky, T-Home, kontakt@.tv | www.hit24.tv [email protected] | www.kinowelt.tv [email protected] | www.motorvision.de Unitymedia ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Geschäftsführung: Achim Apell ➔ Geschäftsführung: Jochen Kröhne ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ➔ Programmleitung: Matthias Friedrich ➔ Programmleitung: Daniele Grieco ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM BW, KabelKiosk, KDG, Sky, PrimaCom, Sky, T-Home, Sendestart 4. Juli 2009 ■ PLANET Sendebetrieb eingestellt 1. Juli 2009 Tele Columbus, Unitymedia, Vodafone HV Fernsehbetriebs GmbH

➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut CHNIS ■ movies and more Tel.: 0871/20659817 ■ Hustler TV Deutschland primaTV broadcasting GmbH [email protected] | www.planet-tv.de ■ ➔

Sapphire Media International BV LIGAtotal! An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff- VERZEI c/o Dr. Stephan Königfeld Constantin Sport Medien GmbH Tel.: 06131/944680 | Fax: 06131/944699 Weinsberg Herderstr. 21 | 65185 Wiesbaden Münchener Str. 101g | 85737 Ismaning [email protected] | www.primacom.de ➔ Programmleitung: Oliver Proebst [email protected] Tel.: 089/960660 | Fax: 089/960661009 ➔ Geschäftsführung: Lawrence Williams ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, KDG, www.hustlertvdeutschland.de [email protected] ➔ Digital-TV im Bouquet von: PrimaCom T-Home, Unitymedia ➔ Geschäftsführung: Zsuzsanna Simon www.constantin-sport-medien-liga-total.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, KabelKiosk, ➔ Geschäftsführung: Zeljko Karajica, Florian Nowosad, PrimaCom, T-Home Markus Maximilian Sturm ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Digital-TV im Bouquet von: T-Home ■ MTV Entertainment ■ Playhouse Disney ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM MTV Networks GmbH & Co. oHG The Walt Disney Company (Germany) GmbH Sendestart 7. August 2009 Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin Kronstadter Str. 9 | 81677 München ■ Jukebox Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 Just Music Fernsehbetriebs GmbH [email protected] | www.mtv.de [email protected] | www.playhousedisney.de Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut ■ LUST PUR ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, Tel.: 0871/20659817 tmc Content Group GmbH ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KabelKiosk, Andreas Peters [email protected] | www.justmusic.tv Tempelhofer Ufer 23/24 | 10963 Berlin KDG, Sky, Unitymedia ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt ➔ Geschäftsführ.: Alexander Trauttmansdorff-Weinsberg Tel.: 030/210021330 | Fax: 030/210021350 ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, Sky, T-Home ➔ Programmleitung: Oliver Proebst [email protected] | www.lustpur.tv ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Geschäftsführung: Sören Müller FERNSEHENPRIVATES ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, T-Home, ■ Nashe Kino Unitymedia RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH ■ RCK TV (Rock TV) ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin Just Music Fernsehbetriebs GmbH ■ Junior Sendestart 1. Juni 2009 Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 Adelmannstr. 2 | 84036 Landshut Studio 100 Media GmbH [email protected] | www.rtvd.de Tel.: 0871/20659817 Nymphenburger Str. 82 | 80636 München ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki [email protected] | www.justmusic.tv Tel.: 089/9608550 | Fax: 089/960855455 ■ MGM Channel ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, ➔ Geschäftsführung: Alexander Trauttmansdorff- [email protected] | www.studio100media.com MGM Networks (Deutschland) GmbH PrimaCom, Unitymedia Weinsberg ➔ Geschäftsführung: Patrick Elmendorff, Hans Bourlon Frauenlobstr. 2 | 80337 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Programmleitung: Oliver Proebst ➔ Programmleitung: Petra Keil Tel.: 089/92928261 | Fax: 089/92928282 ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky [email protected] | www.mgmchannel.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christine Brand ■ NICK Jr. ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky MTV Networks GmbH & Co. oHG ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Stralauer Allee 6–7 | 10245 Berlin ■ RLX TV (Relax TV) Tel.: 030/7001000 | Fax: 030/700100599 s. RCK TV [email protected] | www.nickjr.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Geschäftsführung: Daniel Ligtvoet, Marco de Ruiter ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 31. März 2009

138 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 139 ■ Romance TV ■ ■ Super Sports Network Romance TV GmbH & Co. KG Silverline Televison AG ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Super Sports Network AG Reichenbachstr. 1 | 85757 Ismaning Maximilianstr. 52 | 80538 München Kohlbergstr. 16 | 53229 Köln Tel.: 089/5529090 | Fax: 089/552909398 Tel.: 089/24292355 | Fax: 089/24292356 Tel.: 0221/2503601 | Fax: 0221/2503609 [email protected] | www.romance-tv.de [email protected] | www.silverlinetv.de ■ Sky Nostalgie [email protected] | www.ssn.tv ➔ Geschäftsführung: Gottfried Zmeck ➔ Geschäftsführung: Andreas Brandl, Axel Münch ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Geschäftsführung: Dr. Christoph Brüßel ➔ Programmleitung: Tim Werner ➔ Programmleitung: Axel Münch ➔ Programmleitung: Peter Bisani ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk, KDG, ➔ Digital-TV im Bouquet von: KabelKiosk Kabel BW, KabelKiosk, KDG, Sky, Tele Columbus, PrimaCom, Unitymedia ■ Sky Sport 1 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LfM T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: SLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

■ Sky Action ■ Sky Sport 2 ■ TNT Serie ■ RTL Crime Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Turner Broadcasting System Deutschland GmbH RTL Television GmbH Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Leopoldstr. 12 | 80802 München Aachener Str. 1044 | 50858 Köln Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 Tel.: 089/34077100 | Fax: 089/34077134 Tel.: 0221/4560 | Fax: 0221/4561690 [email protected] | www.sky.de ■ Sky Sport HD [email protected] | www.tnt-serie.de [email protected] | www.rtl-crime.de ➔ Vorstand: Mark A. Williams (bis 31. März 2010), ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung: Hannes Heyelmann, ➔ Geschäftsführung: Anke Schäferkordt Brian Sullivan, Dr. Holger Enßlin, Carsten Schmidt, Louise S. Sams, Jeff Kupsky, Zuzana Ratajova ➔ Programmleitung: Dr. Klaus Holtmann Petro Maranzana ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, KDG, Sky, T-Home, ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, arenaSAT, ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, ■ Sky Sport Info Unitymedia Sky, T-Home, Unitymedia PrimaCom, Sky, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM

➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart 28. Januar 2009 CHNIS

■ Sky Start ■ ■ ➔ ■

RTL Living Sky Big Brother Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Toon Disney VERZEI s. RTL Crime s. Sky Action; für u.a. Sky-Angebote gültig The Walt Disney Company (Germany) GmbH [email protected] | www.rtl-living.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Kronstadter Str. 9 | 81677 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM auf Sendung ab 8. Dezember 2008 bis 6. Juli 2009 und ■ Spiegel Geschichte Tel.: 089/993400 | Fax: 089/99340560 voraussichtlich 11. Januar 2010 bis 7. Juni 2010 Spiegel TV Geschichte GmbH & Co. KG [email protected] | www.toondisney.de Grünwalder Weg 28d | 82041 Oberhaching ➔ Geschäftsführung: Marsha L. Reed, Rob Jongmans, ■ RTVi Tel.: 089/673469892 | Fax: 089/673469874 Andreas Peters RTvD Video- und Filmproduktionsgesellschaft mbH ■ Sky C [email protected] | www.spiegel-tv.de ➔ Programmleitung: Ralf Gerhardt Alt-Lietzow 12 | 10587 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung: Dr. Patrick Hörl, ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG, T-Home Tel.: 030/78705157 | Fax: 030/78705156 Cassian von Salomon ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.rtvd.de ➔ Programmleitung: Michael Kloft, Johannes Everding ➔ Geschäftsführung: Peter Tietzki ■ Sky Cinema HD ➔ Digital-TV im Bouquet von: Sky ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Toon+1 PrimaCom, Unitymedia Sendestart 4. Juli 2009 s. Toon Disney ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Digital-TV im Bouquet von: KDG ■ Sky Cinema Hits ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ Spiegel TV digital ■ Sat.1 Comedy Spiegel TV GmbH

SevenSenses GmbH Brandstwiete 19 | 20457 Hamburg ■ Wein TV FERNSEHENPRIVATES Medienallee 7 | 85774 Unterföhring ■ Sky Cinema +1 Tel.: 040/301080 | Fax: 040/30108222 Wine Network Germany GmbH Tel.: 089/95078303 | Fax: 089/95078330 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH [email protected] | www.spiegel-tv.de Stollbergstr. 18 | 80539 München [email protected] | www.sat1comedy.de ➔ Geschäftsführung: Fried von Bismarck, Dirk Pommer, [email protected] | www.winetv.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Dirk Kleine Cassian von Salomon ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, arenaSAT, Kabel ■ Sky Cinema +24 ➔ Programmleitung: Katrin Klocke Sendebetrieb eingestellt Mai 2009 BW, KDG, Sky, T-Home, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Digital-TV im Bouquet von: Kabel BW, KDG, ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ yourfamily ■ Your Family Entertainment AG ■ Sci Fi ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Nordendstr. 64 | 80801 München NBC Universal Global Networks Deutschland GmbH ■ .tv Tel.: 089/99727111 | Fax: 089/99727191 Theresienstr. 47a | 80333 München sportdigital.tv Sende- und Produktions GmbH [email protected] | www.yfe-ag.com Tel.: 089/381990 | Fax: 089/38199303 ■ Sky Emotion Jenfelder Allee 80 | 22045 Hamburg ➔ Geschäftsführung: Dr. Stephan Piëch [email protected] | www.scifi.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Tel.: 040/66885680 | Fax: 040/66885688 ➔ Programmleitung: Mira Engineer ➔ Geschäftsführung: Katharina Behrends [email protected] | www.sportdigital.tv ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, ➔ Programmleitung: Jonathan Bennett ➔ Geschäftsführung: Gisbert Wundram KabelKiosk, Netcologne, PrimaCom, Tele Columbus, ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Arcor, Kabel BW, ■ Sky Fußball Bundesliga ➔ Programmleitung: Michael Lion Unitymedia KabelKiosk, KDG, Netcologne, Sky, PrimaCom, ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Digital-TV im Bouquet von: Alice, Kabel BW, KDG, ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb T-Home, Tele Columbus, Unitymedia, Vodafone KabelKiosk, Sky, Unitymedia ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Sky HD Vitrine ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH

140 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 141 PRIVATE FERNSEHPROGRAMME ■ KDG TV-Konzerne IN DEN BUNDESLÄNDERN Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH & Co. KG Betastr. 6–8 | 85744 Unterföhring ■ ProSiebenSat.1 Media AG Tel.: 089/960100 | Fax: 089/96010888 Medienallee 7 | 85774 Unterföhring [email protected] | www.kabeldeutschland.de ■ REGIO TV EURO 3 Tel.: 089/950710 | Fax: 089/95071122 ➔ Geschäftsführung: Dr. Adrian von Hammerstein, Baden-Württemberg Euro 3 Bodenseefernsehen GmbH & Co. KG [email protected] | www.prosiebensat1.de Erik Adams, Dr. Manuel Cubero del Castillo-Olivares, Löwentalerstr. 28 | 88046 Friedrichshafen ➔ Vorstandsvorsitz: Thomas Ebeling, Axel Salzmann, Paul Thomason Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg Tel.: 07541/38810 | Fax: 07541/388110 Andreas Bartl, Dr. Marcus Englert ist die LFK. Weitere Informationen zu den [email protected] | www.regio-tv.de Fernsehanbietern des Landes finden sich im ➔ Geschäftsführung: Rolf Benzmann ■ Sky Internet unter www.lfk.de. ➔ Programmleitung: Stefan Kühlein ■ RTL Group Sky Fernsehen GmbH & Co. KG 45, Bd Pierre Frieden | L-1543 Luxembourg Medienallee 4 | 85774 Unterföhring Tel.: +35224861 | Fax: +35224862760 Tel.: 089/995802 | Fax: 089/99586239 ■ REGIO TV SCHWABEN [email protected] | www.rtlgroup.com [email protected] | www.sky.de Lokale/regionale Programme Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG ➔ Vorstandsvorsitz: Gerhard Zeiler ➔ Geschäftsführung: Mark A. Williams (Vors.), Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Dr. Holger Enßlin, Pietro Maranzana, Carsten Schmidt Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 ■ Filstalwelle [email protected] | www.regio-tv.de ➔ Digitale Plattformbetreiber Filstalwelle TV GmbH Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, ■ PrimaCom Esslingerstr. 9 | 73037 Göppingen Harald Polster PrimaCom AG Tel.: 07161/9659390 | Fax: 07161/96593999 ➔ Programmleitung: Günter Seibold ■ Alice An der Ochsenwiese 3 | 55124 Mainz [email protected] | www.filstalwelle.de

HanseNet Telekommunikation GmbH Tel.: 06131/9440 | Fax: 06131/944699 ➔ Geschäftsführung: Roger Kortus, Tina Peter CHNIS Überseering 33a | 22297 Hamburg [email protected] | www.primacom.de ➔ Programmleitung: Roger Kortus ■ REGIO.TV Böblingen Tel.: 040/4110411 | Fax: 040/4110412 ➔ Vorstand: Michael Buhl, Michael Dorn Regional-TV Lizenz GmbH

[email protected] | www.alice-dsl.de Otto-Lilienthal-Str. 24 | 71034 Böblingen VERZEI ➔ Geschäftsführung: Paolo Ferrari ■ Kraichgau TV Tel.: 07031/209190 | Fax: 07031/2091969 ■ T-Home egghead Medien GmbH [email protected] | www.regio-tv.de Deutsche Telekom AG Im Technologiedorf 6 | 76646 Bruchsal ➔ Geschäftsführung: Frank Eckstein ■ Arcor Friedrich-Ebert-Allee 140 | 53113 Bonn Tel.: 07251/387818 | Fax: 07251/387838 ➔ Programmleitung: Thomas Aberle, Frank Eckstein Arcor AG & Co.KG Tel.: 0228/1810 [email protected] | www.kraichgau.tv Alfred-Herrhausen-Allee 1 | 65760 Eschborn [email protected] | www.t-home.de ➔ Geschäftsführung: Walter Besenfelder, Ulrich Konrad Tel.: 069/21690 | Fax: 069/21693027 ➔ Geschäftsführung: René Obermann (Vors.) ➔ Programmleitung: Ulrich Konrad ■ REGIO.TV Stuttgart [email protected] | www.arcor.de tele regional STUTTGART GmbH ➔ Geschäftsführung: Friedrich Joussen (Vors.) s. REGIO.TV Böblingen ■ telecolumbus ■ L-TV Fernsehen Tele Columbus GmbH & Co. KG L-TV GmbH Fernsehen ■ arenaSAT Peiner Str. 8 | 30519 Hannover Strombergstr. 21 | 71636 Ludwigsburg ■ RIK Brühl arena Sport Rechte und Marketing GmbH Tel.: 0511/98765 | Fax: 0511/9876930 Tel.: 07141/488880 | Fax: 07141/4888890 TV Medienservice Johanna Lux Aachenerstr. 746–750 | 50933 Köln [email protected] | www.telecolumbus.de [email protected] | www.l-tv.de Friedrich-Ebert-Str. 17 | 68782 Brühl Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 ➔ Geschäftsführung: Andrew MacCallum, ➔ Geschäftsführung: Manfred Kusterer Tel.: 06202/920190 | Fax: 06202/920189 [email protected] | www.arena.tv Dietmar Schickel, Paul Taaffe ➔ Programmleitung: Regina Meyer, Jochen Köhler [email protected] | www.rik-bruehl.de ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu, David McGowan, Geschäftsführung/Programmleitung: Johanna Lux

Christopher Winfrey FERNSEHENPRIVATES ■ Unitymedia ■ MDW Unitymedia GmbH MDW Mediendienst Waghäusel e.K. ■ RNF LIFE ■ Kabel BW Aachenerstr. 746–750 | 50933 Köln Friedenstr. 5a | 68753 Waghäusel Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Kabel Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Tel.: 0221/377920 | Fax: 0221/37792881 Tel.: 07254/60466 | Fax: 07254/952513 Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Im Breitspiel 2–4 | 69126 Heidelberg [email protected] | www.unitymedia.de [email protected] Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 Tel.: 06221/3330 | Fax: 06221/3342099 ➔ Geschäftsführung: Parm Sandhu (Vors.), www.mediendienst-waghaeusel.de [email protected] | www.rnf.de [email protected] | www.kabelbw.de Dr. Herbert Leifker, Christopher Winfrey, ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Oestreicher ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Harald Rösch (Vors.) Joachim Grendel Bert Siegelmann

■ R.TV Karlsruhe ■ KabelKiosk Fernsehen aus Karlsruhe GmbH ■ RNF plus Eutelsat visAvision Germany Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe s. RNF LIFE Im Mediapark 6 | 50670 Köln Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510510 Tel.: 0221/6500450 | Fax: 0221/65004529 [email protected] | www.rtv-karlsruhe.de [email protected] | www.kabelkiosk.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler, Robert Augenstein ■ RTF.1 ➔ Geschäftsführung: Martina Rutenbeck, Volker Steiner ➔ Programmleitung: Robert Augenstein RTF.1 – Regionalfernsehen Klarner Medien GmbH Pfullinger Str. 4 | 72800 Eningen u. A. Tel.: 07121/987790 | Fax: 07121/9877999 [email protected] | www.rtf1.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Klarner ➔ Programmleitung: Stefan Klarner, Bianca Schillig

142 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 143 ■ TV regional Schwetzingen ■ Literaturfernsehen ■ MAZ-Studio München ■ intv | Ingolstadt tv regional Ltd. & Co. KG s. RTF.1 Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg INTV Regional Fernsehen GmbH & Co. oHG Scheffelstr. 55 | 68723 Schwetzingen [email protected] | www.literaturfernsehen.de Tel.: 08179/5355 | Fax: 08179/5459 Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 06202/4090274 | Fax: 06202/4090273 [email protected] Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Ralph Bernhardt [email protected] | www.intv.de www.tvregional-schwetzingen.de ■ Prometheus ➔ Geschäftsführung: Lydia Nißl ➔ Geschäftsführung: Volker Seitz, Christina Seitz s. RTF.1 Gustl Vogl (ab 1. Januar 2010 ) ➔ Programmleitung: Volker Seitz [email protected] | www.prometheus.tv ■ TV Bayern live TV Bayern Programmgesellschaft mbH Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München ■ TVA Nachrichten | Kempten ■ TV Südbaden ■ Sparda TV Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007755 Allgäu-TV Studio- und Produktions GmbH & Co. KG Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG Sparda-Bank Baden-Württemberg eG ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt, Johannes Muhr, Heisingerstr. 14 | 87437 Kempten Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Am Hauptbahnhof 3 | 70173 Stuttgart Felix Kovac Tel.: 0831/2065700 | Fax: 0831/2065701 Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 Tel.: 0711/20060 ➔ Programmleitung: Uwe Brückner [email protected] | www.tva-allgaeu.de [email protected] Geschäftsführung: Thomas Renner Sendestart 1. November 2009 ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, www.funkhaus-freiburg.de Dr. Dirk Hermann Voß ➔ Geschäftsführung: Christian Noll ➔ Programmleitung: Stefanie Werntgen ■ Studio live Lokale/regionale Programme s. RTF.1 ■ RFL | Landshut [email protected] | www.studiolive.tv Regional-Fernsehen-Landshut Programmanbieter GmbH ■ Oberpfalz TV | Amberg Fischergasse 660 | 84028 Landshut Spartenprogramme Oberpfalz TV Nord GmbH & Co. Studiobetriebs KG Tel.: 0871/922000 | Fax: 0871/9220050 CHNIS Versuchszulassung Fleurystr. 9 | 92224 Amberg [email protected] | www.rfltv.de ■ Basketball Kanal BW Tel.: 09621/48550 | Fax: 09621/485548 ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl, BB Basketball Marketing GmbH [email protected] | www.otv.de Hans-Walter Wabbel ■ ➔ ➔

Isoldestr. 17 | 76185 Karlsruhe HD-Campus-TV Geschäftsführung: Lothar Höher Programmleitung: Norbert Haimerl VERZEI Tel.: 0721/597200 | Fax: 0721/5972090 MAXX Media Projects GmbH ➔ Programmleitung: Christoph Rolf [email protected] | www.bg-karlsruhe.de Sallenbusch 2a | 76356 Weingarten ➔ Geschäftsführung: Matthias Dischler Tel.: 0721/3548090 | Fax: 0721/35480929 ■ münchen.tv | München ➔ Programmleitung: Günther Knappe [email protected] | www.hd-campus-tv.de ■ main.tv | Aschaffenburg München Live TV Fernsehen GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung: Max Barth Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Marcel-Breuer-Str. 18–20 | 80807 München Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Tel.: 089/412007700 | Fax: 089/412007707 ■ BWeins Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388313 [email protected] | www.muenchen-tv.de s. RTF.1 [email protected] | www.main.tv ➔ Geschäftsführung: Ulrich Gehrhardt [email protected] | www.bweins.de ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard ➔ Programmleitung: Jörg van Hooven Bayern ➔ Programmleitung: Marco Maier

■ Culinaria Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. ■ münchen.2 | München s. RTF.1 Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des ■ augsburg.tv | Augsburg s. münchen.tv [email protected] | www.culinaria-tv.de Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. Augsburger Fernsehfenster GmbH & Co. Studiobetriebs KG Morellstr. 33 | 86159 Augsburg ■ RTL München Live | München ■ GesundTV-BW Tel.: 0821/700100 | Fax: 0821/7001029 s. münchen.tv

s. RTF.1 [email protected] | www.augsburgtv.com FERNSEHENPRIVATES ➔ [email protected] | www.klarner-medien.de Landesweite Fernsehfenster Geschäftsführung/Programmleitung: Erwin Geiger ■ REGIO TV SCHWABEN | Neu-Ulm Regio TV Schwaben GmbH & Co. KG ■ KMK Messe TV ■ 17:30 Sat.1 Bayern ■ DONAU TV | Deggendorf Bahnhofstr. 20 | 89073 Ulm Fernsehen aus Karlsruhe GmbH Privatfernsehen in Bayern GmbH & Co. KG DONAU TV Regionalfernsehen GmbH & Co. Tel.: 0731/40019190 | Fax: 0731/40019191 Am Sandfeld 13c | 76149 Karlsruhe Hollerithstr. 3 | 81829 München Programmanbieter KG [email protected] | www.regio-tv.com Tel.: 0721/151050 | Fax: 0721/1510510 Tel.: 089/2040070 | Fax: 089/204007103 Ulrichsberger Str. 17 | 94469 Deggendorf ➔ Geschäftsführung: Anette Eggart, Felix Kovac, [email protected] | www.messe-karlsruhe.tv [email protected] | www.sat1bayern.de Tel.: 0991/3628333 | Fax: 0991/3628330 Harald Polster ➔ Geschäftsführung: Bernd Kübler, Robert Augenstein ➔ Geschäftsführung: Alexander Stöckl [email protected] | www.donautv.com ➔ Programmleitung: Günter Seibold ➔ Programmleitung: Robert Augenstein ➔ Geschäftsführung: Thomas Eckl ➔ Programmleitung: Sabine Reisp ■ Bayern Journal ■ Franken TV | Nürnberg ■ KulturBW-TV C.A.M.P. TV Fernsehgesellschaft mbH TVF Fernsehen in Franken Programm GmbH s. RTF.1 Südliche Münchener Str. 10 | 82031 Grünwald ■ tvo | Hof Südwestpark 73 | 90449 Nürnberg [email protected] | www.klarner-medien.de Tel.: 089/7488810 | Fax: 089/74888177 TV Oberfranken GmbH & Co. KG Tel.: 0911/967960 | Fax: 0911/9679611 [email protected] | www.camp-tv.de Pfarr 1 | 95028 Hof [email protected] | www.franken-tv.de ➔ Geschäftsführung: Ralph Piller Tel.: 09281/880201 | Fax: 09281/880250 ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr ■ Landschaft TV Sendebetrieb eingestellt 25. Oktober 2009 [email protected] ➔ Chefredaktion: Heiko Linder s. RTF.1 www.tv-oberfranken.de [email protected] | www.klarner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Norbert Kießling

144 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 145 ■ RTL Franken Life TV | Nürnberg ■ ISW Fernsehen | Burgkirchen ■ TV 1 Schweinfurt | Schweinfurt ■ Klinikfernsehen Enzensberg | Kempten s. Franken TV Inn-Salzach Welle GmbH TV 1 Fernsehproduktion GmbH Johannes Bloching Infotainment TV GmbH Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Neue Str. 1–3 | 97493 Bergrheinfeld Albert-Einstein-Str. 6 | 87437 Kempten Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 Tel.: 09721/97070 | Fax: 09721/970777 Tel.: 0831/5408760 | Fax. 0831/5408762 ■ TRP1 | Passau [email protected] | www.inn-salzach-welle.de [email protected] | www.tv-1.de [email protected] | www.infotainment-tv.de Tele Regional Passau 1 GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Johann Hausner ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr.-Emil-Brichta-Str. 5 | 94036 Passau Johannes Bloching Tel.: 0851/988840 | Fax: 0851/9888440 ■ Infokanal Ludwigstadt | Ludwigstadt [email protected], [email protected] | www.trp1.de ■ ABM | München Gerhard Korn | Kronacher Str. 2 | 96337 Ludwigstadt ➔ Geschäftsführung: Christian Repa, Andreas Werner ABM Arbeitsgemeinschaft Behinderung und Medien e.V. Lokale Programme in kleinen BK-Netzen Tel./Fax: 09263/9576 | [email protected] Bonner Platz 1 | 80803 München Tel.: 089/3079920 | Fax: 089/30799222 ■ TVA | Regensburg [email protected] | www.abm-medien.de ■ Klinik-TV Augsburg | Augsburg ■ Airport TV | München TVA Ostbayern Fernsehprogramm GmbH & Co. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christof Stolle Klinikum Augsburg | Stenglinstr. 2 | 86156 Augsburg Flughafen München GmbH Studiobetriebs-KG Tel.: 0821/4004212 | Fax: 0821/4003348 Nordallee 25 | 85356 München Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg [email protected] Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306 Tel.: 0941/297190 | Fax: 0941/2971929 ■ afk tv | München www.klinikum-augsburg.de axel.schindler@-airport.tv | www.munich-airport.tv [email protected] | www.tvaktuell.com afk Fernsehverein München e.V. ➔ Geschäftsführung: Renate Pollinger Rosenheimer Str. 145c | 81671 München ➔ Programmleitung: Bernd Hörauf Tel.: 089/42740886 | Fax: 089/42740899 ■ Frankenwald TV | Bad Steben ■ AliKhan TV | München [email protected] | www.afktv.de FAG Fernsehantennengemeinschaft Bad Steben e.V. Rudolf C. King | Dachauer Str. 17 | 80335 München ➔ Vorsitzender: Thomas Repp Postfach 1171 | 95132 Bad Steben Tel.: 089/975654285 | Fax: 089/97534306

■ RFO | Rosenheim ➔ Programmleitung: Klaus Kranewitter Tel.: 09288/91062 | Fax: 09288/91061 [email protected] | www.alikhan.tv CHNIS RFO Regional Fernsehen Oberbayern GmbH [email protected] | www.steben.de Hechtseestr. 16 | 83022 Rosenheim ■ ■

Tel.: 08031/21440 | Fax: 08031/214451 Medienwerkstatt | Nürnberg Klinikfernsehen Murnau | Murnau VERZEI [email protected] | www.rfo.de Medienwerkstatt Franken e.V. ■ Kabelfernsehen Bischofsheim | Bischofsheim Berufsgenossenschaftlicher Verein ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl Rosenaustr. 7 | 90429 Nürnberg Richard Dreisch für Heilbehandlung Murnau e.V. Tel.: 0911/288013 | Fax: 0911/267002 Löwenstr. 12 | 97653 Bischofsheim/Rhön Professor-Küntscher-Str. 8 | 82418 Murnau/Staffelse [email protected] Tel.: 09772/1235 | Fax: 09722/8689 Tel.: 08841/480 | Fax: 08841/482600 ■ TV touring Schweinfurt | Schweinfurt www.medienwerkstatt-franken.de [email protected] | www.bgu-murnau.de TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kurt Keerl Felix-Wankel-Str. 3 | 97526 Sennfeld ■ iTV Franken | Coburg Tel.: 09721/78550 | Fax: 09721/785550 süc//dacor GmbH ■ nec tv | Neustadt [email protected] | www.tvtouring.de ■ Point Umwelt/Point Reportage | Nürnberg Am Hofbräuhaus 1 | 96450 Coburg Arbeitsgemeinschaft Neustadter Fernsehsender e.V. ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard Medien Praxis e.V. Tel.: 09561/7492000 | Fax: 09561/7492003 Pestalozzistr. 10 | 96465 Neustadt bei Coburg ➔ Programmleitung: Olivier Luksch Otto-Seeling-Promenade 2 | 90762 Fürth [email protected] | www.dacor.de, www.itv-franken.de Tel.: 09568/921215 | Fax: 09568/921216 Tel.: 0911/772663 | Fax: 0911/7417579 [email protected] | www.nectv.de [email protected] ■ TV touring Würzburg | Würzburg ➔ Geschäftsführung: Thomas Steigerwald ■ Herzo TV | Herzogenaurach TV touring Fernsehgesellschaft mbH & Co. ➔ Programmleitung: Wolfhard Gallhoff Arbeitsgemeinschaft des lokalen ■ tv school 21 | Neustadt Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Fernsehsenders Herzogenaurach e.V. nec tv e.V./Telenec Telekommunikation Neustadt GmbH Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/79622499 Am Wasserwerk 1 | 91074 Herzogenaurach Dieselstr. 5 | 96465 Neustadt bei Coburg

[email protected] | www.tvtouring.de ■ Ensemble am Chiemsee | Rosenheim Tel.: 09132/773842 | Fax: 09132/773843 Tel.: 09568/85274 | Fax: 09568/85250 FERNSEHENPRIVATES ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard Ensemble am Chiemsee GmbH [email protected] | www.herzo.tv [email protected] | www.tvschool21.de ➔ Programmleitung: Olivier Luksch Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 [email protected] ■ Kabelfernsehen Hofheim | Hofheim ■ air tv | Nürnberg Spartenprogramme www.ensemble-am-chiemsee.de Hofheimer Tele News GmbH Flughafen Nürnberg GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Postfach 1106 | 97461 Hofheim Flughafenstr. 100 | 90411 Nürnberg Christian-Michael Doermer Tel.: 09523/382 | Fax: 09523/950117 Tel.: 0911/937200 | Fax: 0911/9371921 ■ FiB | Freising Sendebetrieb ab 1. Januar 2010 als Zulieferer [email protected] [email protected] FIB Fernsehen GmbH | Camerloherstr. 4 | 85354 Freising www.airport-nuernberg.de Tel.: 08161/97020 | [email protected], [email protected] ➔ Geschäftsführung: Norbert Haimerl ■ Immer wieder sonntags | versch. Regionen ■ Klinik-TV Kempten-Oberallgäu | Kempten Immer wieder sonntags – Klinikum Kempten-Oberallgäu GmbH ■ Rodachtal TV | Steinwiesen Ökumenisches Kirchenmagazin in Bayern Robert-Weixler-Str. 50 | 87439 Kempten Hans Behrschmidt ■ Flott TV | Augsburg Postfach 110301 | 97030 Würzburg Tel.: 0831/5300 | Fax: 0831/5303450 Kronacher Str. 32 | 96349 Steinwiesen TV- und Video-Studio Werner Flott Fernsehproduktion Tel.: 0931/38611400 | Fax: 0931/38611499 [email protected] | www.klinikum-kempten.de Tel.: 09262/9563 | Fax: 09262/9564 Bürgermeister-Sommer-Str. 4 | 89312 Günzburg [email protected] [email protected] | www.rodachtal-tv.de Tel.: 08221/6262 | Fax: 08221/34645 www.immer-wieder-sonntags.de [email protected] | www.flott-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Günther Henner ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Flott ➔ Programmleitung: Karl-Peter Büttner

146 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 147 ■ Antenne Trebgast | Trebgast Berlin ■ Mischkanal Berlin: Berlin-Journal ■ Mischkanal Berlin: K1010 Antennengemeinschaft Trebgast e.V. MAZ-Studio München GmbH Gems TV Deutschland GmbH Hangstr. 16 | 95367 Trebgast Aufsicht führende Anstalt in Berlin ist die mabb. Weiherwiese 21a | 82547 Eurasburg/Wolfratshausen Erkelenzdamm 59/61 | 10999 Berlin Tel.: 09227/97132 | Fax: 09227/97134 Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Tel.: 08179/5355 | Fax: 081547/5459 Tel.: 030/69597950 | Fax: 030/69597920 [email protected] Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Ralph Bernhardt [email protected] | www.k1010.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Boyé

■ Klinikfernsehen Klinikum Weiden | Weiden ■ Mischkanal Berlin: Kliniken Nordoberpfalz AG Bob Ross – Joy of Painting ■ Mischkanal Berlin: Lutter TV Söllnerstr. 16 | 92637 Weiden Lokale/regionale Programme Bob Ross Inc., Europa Thomas Lutter Tel.: 0961/3030 | Fax: 0961/3032004 c/o Frank Audehm | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin Eichhorster Weg 26 | 13435 Berlin Tel.: 030/5509243 | Fax: 030/5509160 Tel.: 030/49861091 | Fax: 030/49861092 ■ FAB [email protected] | www.thomas-lutter.de ■ Asklepios TV | versch. medizinische Einrichtungen FAB Fernsehen aus Berlin GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Lutter Vital Media AG Genthiner Str. 20 | 10785 Berlin ■ Mischkanal Berlin: C MAT Entertainment Joachim-Karnatz-Allee 15 | 10557 Berlin Tel.: 030/269700 | Fax: 030/26970100 Matija Corkovic | Wichmannstr. 8 | 10787 Berlin Tel.: 030/20648638 | Fax: 030/20648726 [email protected] | www.fab.de Tel.: 030/26558074 | Fax: 030/26558075 ■ Mischkanal Berlin: Mundo Latino TV [email protected] | www.vital-media.de ➔ Geschäftsführung: Manfred Meier-Hormann [email protected] Mundo Latino & International TV Sendebetrieb eingestellt 2009 ➔ Programmleitung: Heinz Klaus Mertes www.cmat-entertainment.com Zehrendorfer Str. 10h | 12277 Berlin Sendebetrieb eingestellt 1. April 2009 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Matija Corkovic Tel./Fax: 030/7719407 Sendebetrieb eingestellt Oktober 2009 [email protected] | www.mundolatinotv.de ➔ Aus- und Fortbildungskanal Geschäftsführung/Programmleitung: Mirtha Vorholz ■ Mischkanal Berlin: 4 TV CHNIS 4 TV Fernseh- und Mediaproduktion Weiß/Pickahn/ ■ Mischkanal Berlin: DOC TV ■ afk tv | München Schwarz GbR | Kastanienallee 2 | 10435 Berlin DOC TV Programm-Konzept-GmbH Berlin ■ Mischkanal Berlin: Neues Leben NL-TV

afk Fernsehverein München e.V. Tel.: 030/44010053 | Fax: 030/44010063 Havensteinstr. 5 | 12249 Berlin | Tel.: 0171/7276664 Neues Leben Medien e.V. VERZEI Rosenheimer Str. 145c | 81671 München [email protected] | www.4-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Kölner Str. 23 | 57610 Altenkirchen Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Horst-Wolfgang Bremke Tel.: 02681/941250 | Fax: 02681/941100 [email protected] | www.afktv.de Beatrix Schwarz, André Weiß, Dirk Pickahn [email protected] | www.neues-leben.com ➔ Vorsitzender: Thomas Repp ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wilfried Schulte ➔ Programmleitung: Klaus Kranewitter ■ Mischkanal Berlin: Domning Media ■ Mischkanal Berlin: Afro TV Klemens Domning | Perleberger Str. 13 | 10559 Berlin André Degboen | Nürnberger Str. 17 | 10789 Berlin Tel.: 030/30601148 | Fax: 030/30601149 ■ Mischkanal Berlin: Spandau TV DVB-S-Projekte Tel.: 0162/6942558 [email protected] Television 2000 GmbH ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Degboen ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Klemens Domning Karlsbergallee 27 | 14089 Berlin Sendebetrieb eingestellt Oktober 2009 Tel.: 030/36802007 | Fax: 030/36802008 ■ Franken-SAT | Mittelfranken/Unterfranken [email protected] Franken-SAT Fernsehgesellschaft mbH & Co.KG ■ Mischkanal Berlin: Artonio Berlin ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Reiner Sauff Mergentheimer Str. 7 | 97082 Würzburg Dr. Ralf-Georg Knuth ■ Mischkanal Berlin: Farbi Flora Tel.: 0931/796220 | Fax: 0931/7962499 Landsberger Allee 168 | 10369 Berlin Farbi Flora GmbH | Normannenstr. 1–2 | 10367 Berlin [email protected] | www.tvtouring.de Tel.: 030/33578460 Tel.: 030/57797770 ■ Mischkanal Berlin: The Convict Cook ➔ Geschäftsführung: Norbert Hufgard [email protected] | www.artonio.de Tony Watson ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Charles-H.-King-Str. 20 | 14163 Berlin

Dr. Ralf-Georg Knuth ■ Mischkanal Berlin: Fashion & Faces Tel.: 030/8012143 | [email protected] FERNSEHENPRIVATES ■ MüTV/ RFO | München/Oberbayern Perfo International Film und Medien Produktion ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tony Watson s. münchen.tv und RFO Rixdorfer Str. 115 | 12109 Berlin ■ Mischkanal Berlin: Aryane Tel.: 030/61303013 | Fax: 030/61303015 Visual Media | Wielandstr. 40 | 10629 Berlin www.fashionandfaces.de ■ Mischkanal Berlin: TLV Television ■ ONTV | Ostbayern Tel.: 030/32704364 | Fax: 030/32704365 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Javier Hornfeldt TLV Television Fernsehproduktion ONTV GmbH & Co. KG [email protected] Sendestart 2009 Großkopfstr. 6–7 | 13403 Berlin Hermann-Köhl-Str. 3 | 93049 Regensburg ➔ Geschäftsführung: Iraj Ghomashi Tel.: 030/43401110 | Fax: 030/43401112 Tel.: 0941/2971911 | Fax: 0941/2971929 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Juan Rodriguez ➔ Geschäftsführung: Renate Pollinger ■ Mischkanal Berlin: IRTV – Studio MP ■ Mischkanal Berlin: Avus TV Studio MP Berlin Avus TV GmbH Postfach 330274 | 14172 Berlin ■ Mischkanal Berlin: TV Sport in Berlin ■ LokalSAT | Schwaben/nördl. Oberbayern Anzengruberstr. 4 | 12043 Berlin Tel.: 030/8257338 PWA TV Sport in Berlin LokalSAT | Donaustr. 11 | 85049 Ingolstadt Tel.: 030/63226758 [email protected] | www.irtvradioberlin.de Rohrweihstr. 5a | 13505 Berlin Tel.: 0841/935650 | Fax: 0841/9356519 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Harald Kock ➔ Geschäftsführung: Mohammad Zahoor Pasdar Tel.: 030/4317992 | Fax: 030/4361090 [email protected] | www.intv.de [email protected] | www.tv-sport-in-berlin.de ➔ Geschäftsführung: Lydia Nißl ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Mischkanal Berlin: BABEL TV ■ Mischkanal Berlin: Joy-Music-Video Christian Zschiedrich Babel Film und Video GbR mbH & Agentur Joy Music-Video, Audio- und Videoprogramme Cecilienstr. 63 | 12683 Berlin Blumenthalstr. 18 | 10783 Berlin Tel./Fax: 030/5421073 Tel.: 030/2614544 | Fax: 030/2618901 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Roza Berger-Fiedler [email protected] ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Gertraud L. Mayer

148 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 149 ■ Mischkanal Berlin: tv YEK ■ Oberhavel-TV | Birkenwerder ■ OSKAR TV | Fürstenwalde ■ WMZ TV Senftenberg | Senftenberg TV – YEK Parviz Ghiassian Ghazwini Oberhavel Television GmbH OSKAR TV Oderspreekanal Betriebsgesellschaft mbH Werbe- und Medienzentrum GmbH Hohenstaufenstr. 55 | 10781 Berlin Brieseallee 38 | 16547 Birkenwerder Am Fuchsbau 8 | 15517 Fürstenwalde Hörlitzer Str. 34 | 01968 Senftenberg Tel.: 030/89540643 | Fax: 030/89540644 Tel.: 03303/400486 | Fax: 03303/400487 Tel.: 03361/748485 | 03361/748486 Tel.: 03573/363577 | Fax: 03573/363588 [email protected] | www.iryektv.de [email protected] | www.ohv-tv.de [email protected] | www.oskartv.de [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: M. M. Kashi ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Georgi ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Rainer Lotz ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner Sendebetrieb eingestellt 15. September 2009 ➔ Programmleitung: Carola Vogt (Sendelizenz ging auf Eberswalde TV bzw. ODF über) ■ TV.BERLIN ■ SKB Stadtkanal Brandenburg | Brandenburg Berlin 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co. KG SKB Stadtfernsehen Kabelrundfunk ■ Kanal 12 Spremberg TV | Spremberg Rudi-Dutschke-Str. 4 | 10969 Berlin Brandenburg a.d. Havel GmbH & Co. Betriebs KG ■ NWG – Neiße Welle Guben | Guben Kanal 12 Spremberg TV GbR Tel.: 030/2090974900 | Fax: 030/2090974947 Kurstr. 14a | 14776 Brandenburg/Havel Video & TV GmbH Kurt Bulke Am Markt 5 (im CCS) | 03130 Spremberg [email protected] | www.tvb.de Tel.: 03381/2524580 | Fax: 03381/252490 Platanenstr. 1 | 03172 Guben Tel.: 03563/600812 | Fax: 03563/95061 ➔ Geschäftsführung: Mathias Adler, Hans Kuchenreuther [email protected] | www.skb-tv.de Tel.: 03561/544907 | Fax: 03561/544908 [email protected] | www.sprembergtv.de ➔ Geschäftsführung: Dr. Ing. Klaus-Peter Tiemann [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: www.neissewelleguben.de Dietmar Felix, Michael Walter ➔ Spartenprogramme Geschäftsführung/Programmleitung: Alfred Bulke ■ LTV – Lausitz TV | Cottbus Television Cottbus GmbH ■ teltOwkanal | Teltow ■ Parlamentsfernsehen | Berlin Parzellenstr. 2 | 03046 Cottbus ■ OSR Fernsehen | Massen tv-lu | luck-tv | sabinchen-tv | jüterbog-tv | rangsdorf-tv Deutscher Bundestag Tel.: 0355/380390 | Fax: 0355/3803922 OSR Broadcast Ltd. | Dorfstr. 3 | 03238 Massen teltOwkanal/tv-lu GbR Platz der Republik 1 | 11011 Berlin [email protected] | www.lausitz-tv.de Tel.: 03531/701171 | Fax: 03531/701172 Ruhlsdorfer Str. 130 | 14513 Teltow

Tel.: 030/22735408 | Fax: 030/22736786 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bernd Scharf [email protected] | www.osrtv.de Tel.: 03328/305496 | Fax: 03328/305498 CHNIS [email protected] | www.bundestag.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Mario Glaser [email protected] | www.teltowkanal.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Elke und Eberhard Derlig ■ ➔

Dr. Maika Jachmann ODF (vormals Eberswalde TV) | Eberswalde Programmleitung: Eberhard Derlig VERZEI Eberswalder Blitz Werbe- & Verlags GmbH ■ H-TV | Nennhausen Eisenbahnstr. 92–93 | 16225 Eberswalde H-TV Havelland-Television GmbH i.G. Tel.: 03334/20200 | Fax: 03334/202030 Dorfstr. 4 | 14715 Nennhausen ■ KW-TV | Wildau www.odftv.de Tel.: 033878/60928 | Fax: 033878/60934 KW-TV Fernsehproduktions- und Vertriebsgesellschaft mbH Brandenburg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gundula [email protected] | www.havellandtv.de Bahnhofstr. 2 | 15745 Wildau Hanisch ➔ Geschäftsführung: Klaus-Peter Krippendorff Tel.: 03375/203066 | Fax: 03375/203067 Aufsicht führende Anstalt in Brandenburg Sendebetrieb eingestellt 30. Oktober 2009 [email protected] | www.kw-tv.de ist die mabb. Weitere Informationen zu ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Petra Pogorzalek den Fernsehanbietern des Landes finden ■ OSF Oder-Spree-Fernsehen | Eisenhüttenstadt sich im Internet unter www.mabb.de. Priewisch Management GmbH ■ prignitz TV | Perleberg Diehloer Berge 6 | 15890 Eisenhüttenstadt Ruppiner Medien GmbH Lokale Programme mit einer Reichweite Tel.: 03364/50070 | Fax: 03364/500722 Großer Markt 5 | 19348 Perleberg unter 10.000 Haushalten [email protected] | www.osf-tv.de Tel.: 03876/302354 ➔ Lokale/regionale Programme Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Priewisch [email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose ■ Info Klettwitz | Annahütte EP: Fröhler & Wickfeld GmbH ■ TV Angermünde Lokal | Angermünde ■ Elbe-Elster-Fernsehen (EEF) | Elsterwerda Bahnhofstr. 4 | 01994 Annahütte

Sende-, Studiotechnik und Werbe GmbH ETV-Medienservice und Vertriebs GmbH ■ ruppin TV | Neuruppin Tel.: 035754/1601 | Fax: 035754/1594 FERNSEHENPRIVATES Schwedter Str. 3 | 16278 Angermünde Lange Str. 2 | 04910 Elsterwerda Ruppiner Medien GmbH [email protected] Tel.: 03331/23275 | Fax: 03331/25106 Tel.: 03533/483213 | Fax: 03533/483214 Junckerstr. 6a | 16816 Neuruppin ➔ Geschäftsführung: Uwe Fröhler, Peter Wickfeld [email protected] | www.tval.de [email protected] | www.ee-fernsehen.de Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081 ➔ Programmleitung: Rolf Wickfeld ➔ Geschäftsführung: Eckard Bathke, Katrin Grothe ➔ Geschäftsführung: Jürgen Brandhorst [email protected] | www.ruppiner-medien.de ➔ Programmleitung: Margret Franzlik ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose ■ AGA | Arnsdorf ■ havelland TV | Falkensee AGA Antennengemeinschaft Arnsdorf ■ Strausberg.TV/Oderland.TV | Bad Freienwalde Ruppiner Medien GmbH ■ Potsdam TV | Potsdam Guteborner Str. 32 | 01945 Ruhland BFtv – Verein für regionales Fernsehen e.V. Junckerstr. 6a | 16816 Neuruppin Potsdam TV GmbH Tel.: 035752/2013 Beethovenstr. 22a | 16259 Bad Freienwalde Tel.: 03391/458080 | Fax: 03391/458081 Platz der Einheit 14 | 14467 Potsdam ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang Jurke Tel.: 03344/3016867 | Fax: 03344/3016869 [email protected] | www.ruppiner-medien.de Tel.: 0331/2985430 | Fax: 0331/2985431 [email protected] | www.strausberg.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefanie Rose [email protected] | www.potsdamtv.net [email protected] | www.oderland.tv Sendestart 1. Dezember 2009 ➔ Geschäftsführung: Lars Lanske, Marcel Pelletier ■ Infokanal Bad Wilsnack | Bad Wilsnack ➔ Geschäftsführung: Hagen Weidling ➔ Programmleitung: Lars Lanske Günther Lausmann ➔ Programmleitung: Wolfgang Hindenberg Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 7 | 19336 Bad Wilsnack ■ WMZ TV Frankfurt Regional | Frankfurt/Oder Tel.: 038791/2024 | Fax: 038791/2332 Werbe- und Medienzentrum GmbH [email protected] Karl-Marx-Str. 193 | 15230 Frankfurt/Oder ➔ Geschäftsführung: Günther Lausmann Tel.: 0335/4013605 | Fax: 0335/4013617 [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner

150 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 151 ■ Marienberg TV | Döbern Bremen ■ Sat.1 17:30 live ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin Marienberg GmbH für Hamburg und Schleswig-Holstein für Hessen und Rheinland-Pfalz Jerischker Weg 26b | 03159 Döbern Aufsicht führende Anstalt in Bremen ist die brema. Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Hamburg TV IIIa GmbH & Co. KG Tel.: 035600/6666 | Fax: 035600/31274 Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Jenfelder Allee 80 | 22039 Hamburg Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz [email protected] Landes finden sich im Internet unter Tel.: 040/66886002 | Fax: 040/66886020 Tel.: 06131/6002516 | Fax: 06131/6002527 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Werner Kupke www.bremische-landesmedienanstalt.de. [email protected] | www.sat1regional.de [email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, Dagmar Krause, Richard Kremershof ■ Forst TV – Kanal 12 | Forst ➔ Programmleitung: Josef Buchheit Stadtfernsehen Forst GbR Landesweite Fernsehfenster Landesweite Programme Sorauer Str. 32 | 03149 Forst/Lausitz Tel.: 03562/987000 | Fax: 03562/987010 Lokale/regionale Programme [email protected] ■ RTL Nord Guten Abend RTL ■ ALSTER TV ➔ Geschäftsführung: Ina Siptitz, Uwe Jurchen für Bremen und Niedersachsen Magazin Verlag Hamburg MVH GmbH ➔ Programmleitung: Egbert Sellesk RTL Nord GmbH | Landesstudio Bremen Barkhausenweg 11 | 22339 Hamburg ■ rmtv Schlachte 30a | 28195 Bremen Tel.: 040/5389300 | Fax: 040/53893011 Rhein-Main TV GmbH & Co. KG Tel.: 0421/174520 | Fax: 0421/17452590 www.alstertal-magazin.de | [email protected] Daimlerstr. 12 | 61352 Bad Homburg ■ City TV | Heideblick [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Wolfgang E. Buss Tel.: 06172/17110 | Fax: 06172/1711190 Heinz Lieke | Pitschen-Pickel 104 | 15926 Heideblick ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl [email protected] | www.rheinmaintv.de Tel.: 035454/404 | Fax: 035454/879153 ➔ Programmleitung: Susanne Broß ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] ■ Hamburg 1 Michael Meyer-Böhm ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heinz Lieke KG Hamburg 1 Fernsehen Beteiligungs GmbH & Co.

■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin Rothenbaumchaussee 80 | 20148 Hamburg CHNIS für Bremen und Niedersachsen Tel.: 040/41442400 | Fax: 040/41442444 ■ WMZ TV Lauchhammer | Lauchhammer Sat.1 Norddeutschland GmbH | Landesstudio Bremen [email protected] | www.hamburg1.de ➔

Werbe- und Medienzentrum GmbH Konsul-Smidt-Str. 8m | 28217 Bremen Geschäftsführung: Ingo Borsum, Mecklenburg-Vorpommern VERZEI Am Bürgerhaus 7 | 01979 Lauchhammer Tel.: 0421/168350 | Fax: 0421/1683535 Bernhard M. Bertram Tel.: 03574/493060 | Fax: 03574/493068 [email protected] | www.sat1regional.de ➔ Programmleitung: Michael Schmidt Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern [email protected] | www.wmz.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl ist die MMV. Weitere Informationen zu den Fernseh- ➔ Geschäftsführung: Bernd Nitzschner anbietern des Landes finden sich im Internet unter ➔ Programmleitung: Heiko Jahn ■ NOA 4 – nachbarn on air www.medienanstalt-mv.de. Landesweites Programm on air new media GmbH Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt ■ NIK | Neupetershain Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462 Neupetershainer Informations & Kulturkanal e.V. ■ center.tv Bremen [email protected] | www.noa4.de Lokale/regionale Programme Ernst-Thälmann-Str. 1 | 03103 Neupetershain center.tv – Heimatfernsehen für Bremen und ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann Tel./Fax: 035751/20388 | [email protected] Bremerhaven GmbH ➔ Programmleitung: Carin Beck ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Petrick Faulenstr. 12 | 28195 Bremen Sendestart 2009 ■ Greifswald TV | Greifswald Tel.: 0421/2224440 | Fax: 0421/22244414 GTV – Film und Fernsehen aus Greifswald GmbH [email protected] | www.bremen-center.tv Bahnhofstr. 1 | 17489 Greifswald ■ LSR Lokalfernsehen | Schwarzheide ➔ Geschäftsführung: Maik Wedemeier Tel.: 03834/886690 | Fax: 03834/8866988 Dietrich Erbert | Handelsring 5 | 01987 Schwarzheide ➔ Programmleitung: Christoph Sodemann [email protected] | www.greifswald-tv.de Tel.: 035752/77269 | Fax: 035752/77275 ➔ Geschäftsführung: Stefan Bohl

[email protected] | www.lsr-tv.de Hessen FERNSEHENPRIVATES ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietrich Erbert Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR Hessen. ■ Güstrow TV | Güstrow Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Hamburg Landes finden sich im Internet unter www.lpr-hessen.de. Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 [email protected] |www.guestrow-tv.de Aufsicht führende Anstalt in Hamburg ist die MA HSH. ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet unter www.ma-hsh.de. ■ neu’eins | Neubrandenburg Landesweite Fernsehfenster neueins GmbH | Lindenstr. 63 | 17033 Neubrandenburg Tel.: 0395/5639980 | Fax: 0395/5639982 ■ Guten Abend – RTL Hessenmagazin [email protected] | www.neueins.tv Landesweite Fernsehfenster RTL Hessen Programmfenster GmbH ➔ Geschäftsführung: Michael Knuth Solmsstr. 4, Haus 1 | 60486 Frankfurt am Main ■ RTL Nord Guten Abend RTL Tel.: 069/716780 | Fax: 069/71678191 für Hamburg und Schleswig-Holstein [email protected] | www.rtlhessen.de ■ Uecker-Randow Fernsehen | Pasewalk RTL Nord GmbH | Landesstudio Hamburg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eberhard Volk Gesiko mbH | Stettiner Str. 33 | 17309 Pasewalk Straßenbahnring 18 | 20251 Hamburg Tel.: 03973/441556 | Fax: 03973/2109999 Tel.: 040/521030 | Fax: 040/52103190 [email protected] | www.uer-tv.de [email protected] | www.rtlregional.de ➔ Geschäftsführung: Ralf Spies ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl Sendebetrieb eingestellt November 2009

152 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 153 ■ tv.rostock | Rostock ■ Jugend TV-Sender »elf« | Laage Nordrhein-Westfalen ■ center.tv Region Köln/Bonn mediadock GmbH | Nobelstr. 50 a/b | 18059 Rostock Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Laage center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH Tel.: 0381/440420 | Fax: 0381/4404225 Pfarrstr. 4 | 18299 Laage Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen Am Coloneum 1 | 50829 Köln [email protected] | www.tvrostock.de Tel.: 038459/36283 | Fax: 038459/31820 ist die LfM. Weitere Informationen zu den Tel.: 0221/88812250 | Fax: 0221/88812410 ➔ Geschäftsführung: Thomas Böhm [email protected] | www.elf-tv.de Fernsehanbietern des Landes finden sich im [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Thomas Kretschmann Internet unter www.lfm-nrw.de. ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper ➔ Programmleitung: André Zalbertus ■ Rügen Campus TV | Sellin rügencampus tv- und medienproduktion e.V. ■ Peene TV | Loitz/Demmin Seeparkpromenade 15 | 18586 Ostseebad Sellin Lizenzinhaber: Jürgen Krüger und BiWa-Medien (Inh. ■ center.tv Region Ruhr Landesweite Programme Tel.: 038303/126415 | Fax: 038303/126420 Mirko Giebel) | Schwinge 7 | 17121 Loitz center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH [email protected] | www.ruegencampus.tv Tel.: 03998/285992 | Fax: 03998/285993 Ruhrallee 185 | 45136 Essen ➔ Geschäftsführung: Dr. Bernd A. Mäder, [email protected] | www.peenetv.de ■ NRW.TV Tel.: 0201/8945499 | [email protected] | www.center.tv Thomas Wuitschik ➔ Geschäftsführung: Jürgen Krüger NRW.TV Fernsehen aus Nordrhein-Westfalen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: André Zalbertus ➔ Programmleitung: Mirko Biebel GmbH & Co. KG | Kaistr. 3 | 40221 Düsseldorf Tel.: 0211/95700500 | Fax: 0211/95700555 ■ aveo.tv | Schwerin www.nrw.tv ■ City Vision TV M-V GmbH & Co. KG | Klöresgang 1 | 19053 Schwerin ■ Wolgast TV | Wolgast ➔ Geschäftsführung: Ralf G. Neumann CityVision GmbH & Co. KG Tel.: 0385/5007833 | Fax: 0385/5007829 AEP Plückhahn Service GmbH Oppelner Str. 38 | 41199 Mönchengladbach [email protected] | www.aveo.tv Breite Str. 18b | 17438 Wolgast Tel.: 02166/686660 | Fax: 02166/609233 ➔ Geschäftsführung: Uwe Johansen Tel.: 03836/27770 | Fax: 03836/277787 Landesweite Fernsehfenster [email protected] | www.city-vision.de [email protected] | www.wolgast-tv.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Thomas Manglitz

➔ Geschäftsführung: Reinhardt Plückhahn Sendestart Januar 2009 CHNIS ■ FAS Fernsehen am Strelasund | Stralsund ■ RTL West FAS GmbH | Fährstr. 33 | 18439 Stralsund Tele West Rheinisch-Westfälische FernsehGmbH & Co. KG ■

Tel.: 03831/308890 | Fax: 03831/308892 Aachener Str. 1042 | 50858 Köln Studio 47 VERZEI [email protected] | www.fas-tv.de Tel.: 0221/4566210 | Fax: 0221/4566219 Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung: Frank Plückhahn [email protected] | www.rtlregional.de Auf der Höhe 10 | 47051 Duisburg Niedersachsen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Zajonc Tel.: 0203/4799347 | Fax: 0203/4799350 [email protected] | www.studio47.tv ■ Wismar TV | Wismar Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. ➔ Geschäftsführung: Sascha Devigne, mediamare GmbH Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des ■ Sat.1 17:30 live aus Dortmund Jürgen Schardt, Stephan Wesche, Jörg Zeiler MT Center | Lübsche Str. 95 | 23966 Wismar Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. WestCom Medien GmbH ➔ Programmleitung: Sascha Devigne Tel.: 03841/7961670 | Fax: 03841/7961671 Hermannstr. 75 | 44263 Dortmund [email protected] Tel.: 0231/9437110 | Fax: 0231/9437130 ➔ Geschäftsführung: Christina Schurbaum [email protected] | www.westcom.de ■ wm.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Pohl wm.tv GmbH & Co. KG Landesweite Fernsehfenster Hindenburgstr. 19 | 46395 Bocholt Lokale Programme mit einer Reichweite Tel.: 02872/2382030 | Fax: 02872/23820355 unter 10.000 Haushalten Lokale/regionale Programme [email protected] | www.wmtv-online.de ■ RTL Nord Guten Abend RTL ➔ Geschäftsführung: Matthias Löhr, Tobias Heidemann für Bremen und Niedersachsen ➔ Programmleitung: Tobias Heidemann ■ Altentreptow TV | Altentreptow RTL Nord GmbH | Landesstudio Niedersachsen ■ center.tv Region Aachen

Gruppe GMS Manfred Geißler Stiftstr. 2 | 30159 Hannover center.tv Heimatfernsehen Köln GmbH & Co. KG FERNSEHENPRIVATES Friedensstr. 24 | 17087 Altentreptow Tel.: 0511/169918401 | Fax: 0511/169918488 Am Coloneum 1, Gebäude B | 50829 Köln Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen Tel.: 03961/272270 | Fax: 03961/272271 [email protected] | www.rtlregional.de Tel.: 0221/88812302 | Fax: 0221/88812301 [email protected] ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Manfred Geißler ➔ Programmleitung: Susanne Bross ➔ Geschäftsführung: Marc Brinkmann, Jens Kemper ■ TV-Dortmund Sendebetrieb eingestellt Juni 2009 ➔ Programmleitung: Jens Kemper Faßstr. 1 | 44263 Dortmund Sendestart 2009 Tel.: 0231/4754150 | 0231/47541544 ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin [email protected] | www.tv-lernsender.de ■ Media TV Fernsehen | Gramkow für Bremen und Niedersachsen ➔ Geschäftsführung: Michael Steinbrecher Media TV Fernsehen GmbH Sat.1 Norddeutschland GmbH ■ center.tv Region Düsseldorf/Neuss Sendestart 2009 Am Dorf 2 | 23968 Gramkow Goseriede 9 | 30159 Hannover center.tv Heimatfernsehen Düsseldorf GmbH & Co. KG Tel.: 0160/90323592 Tel.: 0511/12123455 | Fax: 0511/12123470 Schadowstr. 11b | 40212 Düsseldorf [email protected] | www.regionalfernsehen-mv.de [email protected] | www.sat1hannover.de [email protected] | www.center.tv ➔ Geschäftsführung: Aloys Beenke ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl ➔ Geschäftsführung: Jan-Niko Lafrentz

■ Grevesmühlen TV | Grevesmühlen Verein für Jugendeinrichtungen NWM e.V. Ploggenseering 64 | 23936 Grevesmühlen Tel.: 03881/2203 [email protected] www.grevesmuehlen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Dieter Kowalski

154 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 155 Rheinland-Pfalz ■ TV Mittelrhein | Urbar Sachsen ■ eRtv TV Mittelrhein GmbH & Co. KG Videopro-euro-Regional tv Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz Im Klosterfeld 1 | 56182 Urbar Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. Reichenbacher Str. 51 | 02827 Görlitz ist die LMK. Weitere Informationen zu den Tel.: 0261/66757935 | Fax: 0261/66757912 Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern Tel.: 03581/38620 | Fax: 03581/386211 Fernsehanbietern des Landes finden sich im [email protected] | www.tv-mittelrhein.com des Landes finden sich im Internet unter [email protected] | www.ertv.de Internet unter www.lmk-online.de. ➔ Geschäftsführung: Christian Opitz, Bernhard Ehl www.slm-online.de. ➔ Geschäftsführung: Christian Wiesner, Ingo Goschütz ➔ Programmleitung: Christian Opitz ➔ Programmleitung: Christian Wiesner

Lokale/regionale Programme ■ FRM-TV Landesweite Fernsehfenster Lokale Fernsehfenster FRM-TV-Produktion Börner ■ Burgstädter Kabelzeitung Niedertorplatz 1 | 01744 Dippoldiswalde ■ Sat.1 17:30 live – Ihr Regionalmagazin ■ RNF LIFE RG Regional-TV GmbH Tel.: 03504/616210 | Fax: 03504/610057 für Hessen und Rheinland-Pfalz Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Chemnitzer Str. 11 | 09217 Burgstädt [email protected] | www.frm-tv.de TV IIIa GmbH & Co. KG Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 03724/666553 | Fax: 03724/666554 ➔ Geschäftsführung: Ronny Börner Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.rg-tv.de Tel.: 06131/6002501 | Fax: 06131/6002503 [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Glaß [email protected] | www.1730live.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Bert Siegelmann ■ KabelJournal ➔ Geschäftsführung: Josef Buchheit, KabelJournal GmbH Dagmar Krause, Richard Kremershof ■ Chemnitz Fernsehen August-Bebel-Str. 86 | 08344 Grünhain-Beierfeld ➔ Programmleitung: Josef Buchheit Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG Tel.: 03774/66250 | Fax: 03774/662560 Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz [email protected] | www.kabeljournal.de

Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 ➔ Geschäftsführung: Mike Bielagk, Heiko Lötzsch CHNIS ➔ Lokale/regionale Programme Saarland [email protected] Programmleitung: Mike Bielagk www.chemnitz-fernsehen.de ➔

Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist Geschäftsführung/Programmleitung: René Falkner VERZEI ■ K 3 | Mainz die LMS. Weitere Informationen zu den ■ Kanal 9 Erzgebirge K 3 Kulturkanal Rheinland-Pfalz e.V. Fernsehanbietern des Landes finden sich im Internet Kabel-TV Marketing GmbH Wallstr. 1 | 55122 Mainz unter www.lmsaar.de. ■ Drehscheibe Chemnitz Fabrikstr. 5 | 09618 Brand-Erbisdorf Tel.: 06131/2264740 | Fax: 06131/22647428 B.I.S. – Ballungsraumfernsehen in Sachsen GmbH Tel.: 037322/3431 | Fax: 037322/50117 [email protected] | www.k3-fernsehen.de Carolastr. 4/6 | 09111 Chemnitz [email protected] | www.kanal9-erzgebirge.de ➔ ➔ Geschäftsführung: Rolf Zitzlsperger Lokale/regionale Programme Tel.: 0371/4008800 | Fax: 0371/4008801 Geschäftsführung/Programmleitung: Steffen Sporn ➔ Programmleitung: Claus-Peter Liebhold [email protected] www.sachsen-fernsehen.de ■ Saar TV ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, René Falkner ■ Kanal Eins ■ RNF plus | Mannheim Saar TV Fernsehen GmbH & Co. KG i.L. ➔ Programmleitung: René Falkner Regionalfernsehen Kanal Eins Rhein-Neckar Fernsehen GmbH Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken Albrecht-Dürer-Str. 85 | 09366 Stollberg Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim Tel.: 0681/99220 | Fax: 0681/9928010 Tel.: 037296/87550 | Fax: 037296/87549 Tel.: 0621/39202 | Fax: 0621/3922700 [email protected] | www.saartv.de ■ Dresden Fernsehen [email protected] | www.kanaleins.de [email protected] | www.rnf.de ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernsehbetriebs-KG ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Bahner ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Bert Siegelmann ➔ Programmleitung: Florian Schuck Schandauer Str. 64 | 01277 Dresden Sendebetrieb eingestellt 31. Mai 2009 Tel.: 0351/3154070 | Fax: 0351/31540799 [email protected] ■ Leipzig Fernsehen

■ wwtv | Ransbach-Baumbach www.dresden-fernsehen.de Sachsen Fernsehen GmbH & Co. Fernseh-Betriebs-KG FERNSEHENPRIVATES wwtv Westerwald-Wied GmbH ■ CiTi TV ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, René Falkner Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Rheinstr. 96 | 56235 Ransbach-Baumbach Funkhaus Saar GmbH ➔ Programmleitung: René Falkner Tel.: 0341/35535900 | Fax: 0341/35535901 Tel.: 0261/6675790 | Fax: 0261/66757912 Bahnhofstr. 72 | 66111 Saarbrücken [email protected] [email protected] | www.wwtv.de Tel.: 0681/8576990 | Fax: 0681/85769860 www.sachsen-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung: Christian Opitz, Philipp Letschert [email protected] | www.citi.tv ■ eff 3 ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, René Falkner ➔ Geschäftsführung: Florian Schuck eff 3 Programm- und Austauschgesellschaft mbH ➔ Programmleitung: Stephan Bonaventura Petriplatz 6 | 09599 Freiberg ■ rheinahr TV | Rheinahr Sendestart 2. März 2010 Tel.: 03731/26300 | Fax: 03731/263022 ■ MEF Mittel Erzgebirgs Fernsehen rheinahr TV e.V. | Grüner Weg 15 | 53489 Sinzig [email protected] | www.eff3-freiberg.de Regional-Fernsehen Mittelerzgebirge MEF GmbH Tel.: 02642/999660 | Fax: 02642/999670 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Schmutzer Dörfelstr. 7 | 09496 Marienberg [email protected] | www.rheinahr.tv Tel.: 03735/266270 | Fax: 03735/266271 ➔ Geschäftsführung: Andrea Friedrich, Monika Bouhs [email protected] | www.mef-line.de ■ Elsterwelle Fernsehen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Langer SGS Rundfunkgesellschaft mbH ■ Antenne West TV | Trier Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Antenne West GmbH & Co. KG Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 ■ Mittelsachsen TV Gottbillstr. 46 | 54294 Trier [email protected] | www.elsterwelle.de Weberstr. 1 | 09648 Mittweida Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Hans-Peter Schrei- Tel.: 03727/92635 | Fax: 03727/612663 [email protected] | www.antennewest.de ber [email protected] | www.mittelsachsen-tv.de ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heike Sparmann Sendebetrieb eingestellt November 2009

156 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 157 ■ Nordsachsen TV ■ TV Zwickau ■ Infokanal ■ Laubuscher Heimatkanal FVN Fernseh- und Videogesellschaft Nordsachsen mbH TeleVision Zwickau GmbH Radio Brückner | Hauptstr. 33 | 02733 Cunewalde Arbeitsgemeinschaft »Laubuscher Heimatkanal« Beethovenstr. 14 | 04509 Delitzsch August-Horch-Str. 16 a | 08141 Reinsdorf Tel.: 035877/27861 | Fax: 035877/21527 Hauptstr. 9 | 02991 Laubusch Tel.: 034202/30970 | Fax: 034202/309777 Tel.: 0375/2899100 | Fax: 0375/2899109 [email protected] Tel./Fax: 035722/97111 | [email protected] [email protected] | www.nordsachsen-tv.de [email protected] | www.tv-zwickau.de ➔ Geschäftsführung: Joachim Brückner ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Gerd Simmank ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ulrich Messmer ➔ Geschäftsführung: Mandy Wutzler

■ Infokanal 12 ■ Lengefeld Regional ■ PTV ■ VRF – Vogtland Regional Fernsehen Ralf Hillmann | Zittauer Str. 25 | 01904 Neukirch Regionalfernsehen Lengefeld GbR PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH VRF Vogtland Regional Fernsehen GmbH Tel.: 035951/32572 | Fax: 035951/31184 Rauenstein 10c | 09514 Lengefeld | Tel.: 037367/2418 Gerichtsstr. 4a | 01796 Pirna Schneckengrüner Weg 6 | 08527 Plauen-Neundorf ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Hillmann ➔ Geschäftsführung: Arne Licht, Dittrich Marz Tel.: 03501/585188 Tel.: 03741/15800 | Fax: 03741/158052 [email protected] | www.ptv-online.de [email protected] | www.vrf.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Infokanal Crimmitschau ■ LFE – Lokaler Fernsehsender Einsiedel Dominique Thume Babett Schortmann-Schlott, Siegfried Gerlach Katrin Hildebrandt Fröhlich Elektronik GmbH Kurt-Große-Str. 1 | 08459 Neukirchen/Plauen Einsiedler Hauptstr. 68/151 | Einsiedel | 09123 Chemnitz Tel.: 03762/95950 | Fax: 03762/959595 Tel.: 037209/2274 | Fax: 037209/2827 ■ punkteins - oberlausitz TV [email protected] [email protected] Lokale Programme mit einer Reichweite ➔ OL-Regionalfernseh GmbH unter 10.000 Haushalten Geschäftsführ./Programmleitung: Katrin Hildebrandt www.froehlich-elektronik.de Rathenaustr. 18a | 02763 Zittau ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Fröhlich Tel.: 03583/705000 | Fax: 03583/705001 [email protected] | www.oberlausitztv.de ■ Antenne Berbisdorf ■ Infokanal Cunewalde ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Uwe Tschirner Kabelbetriebsgesellschaft Berbisdorf Harald Prendel & Marion Trompler | Erlenweg 11 | 02733 Cunewalde ■ Muldental TV CHNIS Jürgen Groba GbR | Anbaustr. 69 | 01471 Berbisdorf Tel.: 035877/20005 Muldental TV GmbH | Lange Str. 3 | 04668 Grimma Tel.: 035208/80493 | Fax: 035208/81993 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marion Trompler Tel.: 03437/761050 | Fax: 03437/761051 ■

Radio WSW [email protected] [email protected] | www.muldentaltv.de VERZEI Radio WSW GmbH ➔ Geschäftsführung: Harald Prendel, Jürgen Groba ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jana Gerundt Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser ■ Infokanal Eibau Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 Beate Halang | Uferweg 1 | 02739 Eibau [email protected] | www.radiowsw.de ■ Bernsdorfer Kabelblatt Tel.: 03586/788483 | Fax: 03586/369166 ■ Oschatz TV ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg Mediadesign Medien- und Werbeagentur [email protected] | www.infokanal-eibau.de Oschatz TV regional GmbH Markt 17 | 01936 Königsbrück ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Beate Halang Venissieuxer Str. 4 | 04758 Oschatz Tel.: 035795/32135 | Fax: 035795/47844 Tel.: 03435/926637 | Fax: 03435/930175 ■ Regio-TV [email protected] [email protected] | www.oschatz-tv.de Regio-TV Borna Fernsehen & Videoproduktionen GbR www.mediadesign-koenigsbrueck.de ■ Kabel plus ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Wienig Witznitzer Werkstr. 22 | 04552 Borna ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Heiko Berthold Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Tel.: 03433/905249 | Fax: 03433/706304 Erlenweg 9 | 04626 Schmölln [email protected] | www.regiotv-borna.de Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 ■ PeKaZet ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Britt Lein ■ Coswiger Infokanal K 3 [email protected] | www.tv-kabel-plus.de PeKaZet Peniger Kabelzeitung Coswiger Infokanal K 3 Keßler & Günzel GbR ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas Zur Lochmühle 36 | 09322 Penig-Tauscha Lindenauer Str. 15 | 01640 Coswig Tel./Fax: 037381/5539 ■ Regional-TV Tel.: 03523/74505 | Fax: 03523/702801 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Irene Teichmann Waldheim TV Fernseh- und [email protected] ■ Kabel-TV Knauthain

Multimedia-Produktionsgesellschaft mbH www.regionalfernsehen-coswig.de Kabel-TV | Rehbacher Str. 9 | 04249 Leipzig FERNSEHENPRIVATES Breite Str. 12 | 04720 Döbeln ➔ Geschäftsführung: Tino Keßler, Silvio Günzel Tel.: 0341/4249559 | Fax: 0341/4249516 ■ Radio Oberwiesenthal Tel.: 03431/706305 | Fax: 03431/706304 [email protected] Bergstr. 20 | 09484 Kurort Oberwiesenthal [email protected] | www.waldheimtv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Domgall Tel./Fax: 037348/8415 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Alexander Krebs ■ IK Zwönitz ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Roswitha Wilde Infokanal Zwönitz Carl-Friedrich-Glück-Str. 3 | 08297 Zwönitz ■ Kabelzeitung Altenberg/ ■ Riesa TV Tel.: 037754/77118 | Fax: 037754/2013 Geising/Zinnwald ■ Regio TV Oberland SAXN Media GmbH | Bahnhofstr. 14 | 01587 Riesa [email protected] Eckhard Sommerschuh Uwe Sensenschmidt | Karl-Marx-Str. 56 | 02681 Wilthen Tel.: 03525/51090 | Fax: 03525/510910 www.infokanal-zwoenitz.de Anton-Unger-Str. 3 | 01773 Altenberg Tel.: 03592/502797 | Fax: 03592/502799 [email protected] | www.saxn.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sybille Neubert Tel.: 035056/35711 | Fax: 035056/35712 [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Branig, [email protected] | www.funk-tele-com.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Uwe Sensenschmidt Uwe Tschirner ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Info-Kabel Bischofswerda Eckhard Sommerschuh Thomas Schmidt | Hauptstr. 50 | 01877 Naundorf ■ Regionale Kabelzeitung ■ Stadtfernsehen Annaberg-Buchholz Tel.: 03594/705235 | Fax: 03594/705823 Text & Grafik-Service Peter Hietzschold Wilischstr. 23 | 09456 Annaberg-Buchholz [email protected] ■ L-TV Bischofswerdaer Str. 9 | 01896 Pulsnitz Tel.: 03733/23012 | Fax: 03733/21671 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thomas Schmidt L-TV Informationskanal Langenhessen/Sachsen GbR Tel.: 035955/44814 | Fax: 035955/45749 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Armin Frank Crimmitschauer Str. 213 | 08439 Langenhessen [email protected] | www.hietzschold.de Tel.: 03761/5111 | Fax: 03761/83326 ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Peter Hietzschold ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Dietmar Matthes

158 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 159 ■ Regionalfernsehen Arnsfeld ■ tvM Meissen Fernsehen Sachsen-Anhalt ■ kulturMD | Magdeburg Günter Reuter | Siedlung 12 | 09456 Arnsfeld Interessengemeinschaft tvM e.V. SchalliMuVi Bernd Schallenberg Tel./Fax: 037343/89598 Ossietzkystr. 37a | 01662 Meißen Aufsicht führende Anstalt in Sachsen-Anhalt Große Diesdorfer Str. 64 b | 39110 Magdeburg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Günter Reuter Tel.: 03521/451660 | Fax: 03521/451386 ist die MSA. Weitere Informationen zu den Tel.: 0391/81909690 | Fax: 0391/819096926 [email protected] Fernsehanbietern des Landes finden sich im [email protected] | www.kulturmd.de www.meissen-fernsehen.de Internet unter www.msa-online.de. ➔ Geschäftsführung: Bernd Schallenberg ■ Röderaue TV ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Manja Claus Sendestart 9. Oktober 2009 Martina Kauer | An der Schäferei 31 | 01609 Röderaue Tel.: 035263/60202 | Fax: 035263/66815 [email protected] | www.roederaue-tv.de ■ tvs ■ MDF.1 | Magdeburg Lokale/regionale Programme ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martina Kauer Heimatverein Schönbach e.V. MDF.1 Lokales Fernsehen Magdeburg GmbH Obere Dorfstr. 24 | Schönbach | 04668 Großbothen Magdeburger Str. 1 | 39221 Welsleben Tel.: 034381/53512 ■ RBW | Bitterfeld Tel.: 039296/50086 | Fax: 039296/50111 ■ Spree-TV [email protected] | www.tv-schoenbach.de RBW Fernsehgesellschaft mbH [email protected] | www.mdf1.de Seniorenverband »Oberlausitz« e.V. ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dr. Gunter Möbius Straße der Wissenschaft 1 | 06749 Bitterfeld-Wolfen ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Stefan Richter Postfach 1111 | 02728 Ebersbach Tel.: 03493/74395 | Fax: 03493/74394 Tel.: 0172/3230516 | www.spree-tv.de [email protected] | www.rbwonline.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dieter Scholze ■ West-Sachsen TV ➔ Geschäftsführung: Stefanie Haase, Lutz Hawel ■ Elbe Medien Produktion | Schönebeck Agentur für Computer- und Videografik Elbe Medien Produktion GmbH Am Anger 4 | 04523 Groitzsch Bahnhofstr. 4 | 39218 Schönebeck ■ Strehla-TV Tel.: 034296/40166 | Fax: 034296/40167 ■ RAN 1– Regionalfernsehen Anhalt | Dessau Tel.: 03928/405770 | Fax: 03928/405772 VideoCreativStudio | Leckwitzer Str. 11a | 01616 Strehla [email protected] SGS Rundfunkgesellschaft mbH Niederlassung Dessau [email protected] | www.elbemedien.de

Tel.: 035264/91872 | Fax: 035264/22682 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Iris Tenner Ratsgasse 8 | 06844 Dessau-Roßlau ➔ Geschäftsführung: Christian Kolbe CHNIS ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Hendrikje Uschner Sendebetrieb eingestellt 2. Juni 2009 Tel.: 0340/800390 | Fax: 0340/8003929 [email protected] | www.ran1.de ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Hans-Peter Schrei- Lokale Programme mit einer Reichweite VERZEI ■ tele-JOURNAL/TV Zwönitztal ■ Wiednitzer Infokanal ber unter 10.000 Haushalten Brigitte Nestler | Untere Hauptstr. 10 | 09380 Thalheim Antennengemeinschaft Wiednitz Tel.: 03721/84240 | Fax: 03721/84281 Dorfstr. 12 | 02994 Wiednitz [email protected] | www.nestler-tv.de Tel.: 035723/20697 ■ RFH | Halberstadt ■ SKB | Burg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Brigitte Nestler ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Zschech RFH Regionalfernsehen Harz SKB – Stadtkanal Burg | Franzosenstr. 23 | 39288 Burg Oststr. 1 | 38820 Halberstadt Tel.: 03921/636475 | Fax: 03921/636476 Tel.: 03941/565777 | Fax: 03941/565767 [email protected] | www.skb-burg.de ■ Torgau-TV ■ Wittgensdorfer Kabelzeitung [email protected] | www.rfh-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andreas Gabbert Zinnaer Str. 1a | 04860 Torgau Rainer Rost ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marcus Ahrens Sendebetrieb eingestellt 12. August 2009 Tel.: 03421/714500 | Fax: 0180/5925444995 Obere Hauptstr. 18 | Wittgensdorf | 09228 Chemnitz [email protected] | www.torgau-tv.de Tel.: 0178/8973791 | Fax: 037200/88538 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: René Wegler ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Rainer Rost ■ TV Halle | Halle ■ TV-D | Ditfurt TV Halle Fernsehgesellschaft mbH Löwe u. Gramel GbR | Bahnstr. 5 | 06484 Ditfurt Delitzscher Str. 65 | 06112 Halle/Saale Tel.: 03946/810543 | Fax: 03946/810548 ■ tunnel.tv/ELSTERWELLE Tel.: 0345/5663390 | Fax: 0345/56633918 [email protected] | www.tv-ditfurt.de DVB-T-Pilotprojekt Michael Eifert | Hauptstr. 37 | 01917 Kamenz [email protected] | www.tvhalle.de ➔ Geschäftsführung: Joachim Löwe, Kerstin Gramel Tel.: 03578/38260 | Fax: 03578/382616 ■ Bibel TV ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Ralf Schietrumpf ➔ Programmleitung: Joachim Löwe

[email protected] | www.tunnel-tv.de s. Bundesweites privates Fernsehen/Spartenprogramme FERNSEHENPRIVATES ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Eifert ■ PUNKTum Fernsehen | Hettstedt ■ HDL TV | Haldensleben ■ BBC WORLD PUNKTum Fernseh GmbH & Co. KG HDL TV GmbH | Gänsebreite 15b | 39340 Haldensleben ■ TV Laußig BBC WORLD Ltd. Fichtestr. 28b | 06333 Hettstedt Tel.: 03904/725865 | Fax: 03904/725864 Hans-Georg Marschner Woodlands 80 Wood Lane | London W12 0TT Tel.: 03476/869390 | Fax: 03476/869398 [email protected] | www.hdl-tv.de Dübener Str. 22 | 04838 Laußig Tel.: 0044/2084332000 | Fax: 0044/2084333266 [email protected] | www.punktum-fernsehen.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hans-Jörg Thunig Tel.: 034243/20310 | Fax: 034243/20369 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Haiasch [email protected] | www.tv-laussig.de ➔ Programmleitung: Hans-Georg Marschner ■ Leipzig Fernsehen ■ BLK online TV | Hohenmölsen s. Lokale/regionale Programme ■ zeff.TV | Köthen BLK online TV UG zeff.TV – Köthen Medien GmbH Friedensstr. 14 | 06679 Hohenmölsen ■ TV-Regional Schalaunische Str. 6/7 | 06366 Köthen Tel.: 034441/22563 | Fax: 03904/725864 Spiegel-Bild Dennis Spiegel ■ info tv leipzig Tel.: 03496/3099393 | Fax: 03496/3099394 [email protected] | www.blk-onlinetv.de Heimatturmstr. 26a | Hausdorf | 04680 Zschadraß videowerkstatt.net | Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig [email protected] | www.zeff-tv.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Marco Mittag Tel.: 034381/42302 | Fax: 034381/44610 Tel.: 0341/6400700 | Fax: 0341/ 6400701 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Hartmut Stahl Sendestart 13. Januar 2010 [email protected] | www.tv-regional.de [email protected] | www. info-tv-leipzig.de ➔ Geschäftsführung: Dennis Spiegel ➔ Geschäftsführung: Ute Werner

160 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 161 ÖFFENTLICH-RECHTLICHES

■ TV Tagewerben | Tagewerben Thüringen ■ TV-Altenburg FERNSEHEN TV Tagewerben e.V. Amtsgasse 2 | 04600 Altenburg Markwerbener Weg 9 | 06667 Tagewerben Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Tel.: 03447/316595 | Fax: 03447/375611 Tel.: 03443/202777 | Fax: 034441/23051 Weitere Informationen zu den Fernsehanbietern des [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Franz Patzschke Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. www.gml-mediengesellschaft.de ■ 3sat ➔ Geschäftsführung: Mike Langer ZDF/3sat | 55100 Mainz Tel.: 06131/706479 | Fax: 06131/706120 ■ COMED TV | Thale [email protected] | www.3sat.de ➔ Comed Computer und Medien GmbH Lokale Programme mit einer Reichweite Geschäftsführung: Dr. Gottfried Langenstein Hubertusstr. 19 | 06502 Thale/Harz Lokale/regionale Programme unter 10.000 Haushalten Tel.: 039485/58012 | Fax: 039485/58025 [email protected] ■ ARTE ➔ Geschäftsführ./Programmleitung: Klaus-Dieter Weber ■ G-R-F Gothaer-Regional-Fernsehen ■ Bad Berka TV ARTE Deutschland TV GmbH Grafik-Text-Kommunikation GmbH IG »Gemeinschaftsantenne e.V.« Schützenstr. 1 | 76530 Baden-Baden Cosmarstr. 8 | 99867 Gotha Tiefengrubener Str. 10 | 99438 Bad Berka Tel.: 07221/93690 | Fax: 07221/936970 Tel.: 03621/704630 | Fax: 03621/704628 Tel./Fax: 036458/32153 [email protected] | www.arte.de [email protected] | www.g-r-f.tv [email protected] | www.badberka.tv ➔ Geschäftsführung ARD: Dr. Klaus Wenger ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Axel Sperl ➔ Geschäftsführung: Fred Ruppe ➔ Geschäftsführung ZDF: Heike Holefleisch Schleswig-Holstein ➔ Programmleitung: Ernst-Wolfgang Schulze

Aufsicht führende Anstalt in Schleswig-Holstein ■ jena.tv ■ Bayerisches Fernsehen ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den Fern- jena.tv TV Produktions- und ■ Kabel plus Floriansmühlstr. 60 | 80939 München

sehanbietern des Landes finden sich im Internet unter Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Dietmar Quaas TV- & Videoproduktion Tel.: 089/380602 | Fax: 089/380677785 CHNIS www.ma-hsh.de. Leutragraben 1 | 07743 Jena Erlenweg 9 | 04626 Schmölln [email protected] | www.br-online.de Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044 Tel.: 034491/81609 | Fax: 034491/63608 ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔

[email protected] | www.jenatv.de [email protected] | www.tv-kabel-plus.de Fernsehdirektion: Prof. Dr. Gerhard Fuchs VERZEI ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Quaas Landesweite Fernsehfenster ■ BR-alpha ■ Ostthüringen TV ■ Möbius TV s. Bayerisches Fernsehen ■ RTL Nord Guten Abend – RTL TV Produktions- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Möbius TV E. u. C. Möbius GbR [email protected] | www.br-alpha.de für Hamburg und Schleswig-Holstein Leutragraben 1 | 07743 Jena Gehrener Str. 34 | 07426 Königsee RTL Nord GmbH | Landesstudio Schleswig-Holstein Tel.: 03641/35400 | Fax: 03641/354044 Tel.: 036738/42306 | Fax: 036738/44670 An der Halle 400 | 24143 Kiel [email protected] | www.jenatv.de [email protected] ■ Das Erste Tel.: 0431/775440 | Fax: 0431/77544390 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Mock ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Eckhard Möbius ARD-Gemeinschaftsprogramm [email protected] | www.rtlregional.de Sendestart 1. Juli 2009 Erstes Deutsches Fernsehen ➔ Geschäftsführung: Michael Pohl Arnulfstr. 42 | 80335 München ■ plus.tv Sömmerda Tel.: 089/590001 | Fax: 089/59003249 ■ Rennsteig TV plus.tv Film- und Fernsehproduktion GmbH [email protected] | www.daserste.de ■ Sat.1 17:30 live – Das Magazin Rennsteig-TV GmbH Leubinger Str. 19 | 99610 Sömmerda ➔ Vorsitz: Peter Boudgoust (SWR) für Hamburg und Schleswig-Holstein Steinweg 6 | 98527 Suhl Tel.: 03634/688988 | Fax: 03634/688911 ➔ Programmdirektion: Volker Herres Sat.1 Norddeutschland GmbH Tel.: 03681/388773 | Fax: 03681/726315 [email protected] | www.ag-plus.tv Landesstudio Schleswig-Holstein [email protected] | www.rennsteig.tv ➔ Geschäftsführung/Programmleitung:

An der Halle 400 | 24143 Kiel ➔ Geschäftsführung: Andrea Flörke, Andreas Witter Dr. Günter Hartmann ■ DW-TV FERNSEHENPRIVATES Tel.: 0431/3641200 | Fax: 0431/36412024 Voltastr. 6 | 13355 Berlin [email protected] | www.sat1regional.de Tel.: 030/46460 | Fax: 030/4631998 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Michael Grahl ■ Rudolstadt TV ■ Saale-Info-Kanal [email protected] | www.dw-world.de Schwarzburger Str. 26 | 07407 Rudolstadt Köditzgasse 16 | 07318 Saalfeld ➔ Intendanz: Erik Bettermann (DW) Tel.: 03672/488070 | Fax: 03672/4880777 Tel.: 03671/529566 | Fax: 03671/529568 ➔ Fernsehdirektion: Christoph Lanz ➔ Lokale/regionale Programme Geschäftsführ./Programmleitung: Michael Granowski [email protected] | www.saale-info-kanal.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Dieter Viebranz ■ EinsExtra ■ NOA 4 – Norderstedt on air | Norderstedt ■ Salve.tv Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg on air new media GmbH Medienproduktion GmbH Tel.: 040/41564107 | Fax: 040/41567438 Heidbergstr. 101–111 | 22846 Norderstedt Graben 2 | 99423 Weimar ■ Stadtkanal Steinach info@-digital.de | www.eins-extra.de Tel.: 040/52104432 | Fax: 040/521044462 Tel.: 03643/74700 | Fax: 03643/747027 Gemeinnütziger Antennenverein Steinach e.V. ➔ Leitung: Hans-Georg Grommes [email protected] | www.noa4.de [email protected] | www.salve.tv Ringstr. 39 | 96523 Steinach ➔ Geschäftsführung: Ulrik Neumann ➔ Geschäftsführung: Judith Noll Tel.: 036762/31504 ➔ Programmleitung: Carin Beck ➔ Geschäftsführung: Otto Eichhorn ■ EinsFestival ➔ Programmleitung: Günther Luthardt Appellhofplatz 1 | 50667 Köln ■ Südthüringer Regionalfernsehen Tel.: 0221/2203000 | Fax: 0221/2203004 Südthüringer Medienbetriebsgesellschaft mbH [email protected] | www.einsfestival.de Cuno-Hoffmeister-Str. 1 | 96515 Sonneberg ➔ Leitung: Helfried Spitra Tel.: 03675/803911 | Fax: 03675/808169 [email protected] | www.srf-online.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Jörg Pasztori

162 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 163 ■ EinsPlus ■ Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden Marlene-Dietrich-Allee 20 | 14482 Potsdam Tel.: 07221/9292578 | Fax: 07221/9294277 Tel.: 0331/979930 | Fax: 0331/9799319 [email protected] | www.einsplus.de [email protected] | www.rbb-online.de ➔ Leitung: Jürgen Ebenau ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Fernsehdirektion: Dr. Claudia Nothelle

■ hr-fernsehen Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main ■ SR Fernsehen Tel.: 069/1551 | Fax: 069/1552900 Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken [email protected] | www.hr-online.de Tel.: 0681/6020 | Fax: 0681/6022049 ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze [email protected] | www.sr-online.de ➔ Programmdirektion: Manfred Krupp ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske

■ KI.KA Der Kinderkanal von ARD und ZDF ■ SWR Fernsehen Gothaer Str. 36 | 99094 Erfurt Neckarstr. 230 | 70190 Stuttgart Tel.: 0361/2181890 | Fax: 0361/2181848 Tel.: 0711/9290 | Fax: 0711/9292600 @kika.de | www.kika.de [email protected] | www.swr.de ➔ Programmgeschäftsführung: Steffen Kottkamp ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Nellessen

■ MDR Fernsehen Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig ■ WDR Fernsehen Tel.: 0341/3006501 | Fax: 0341/3006284 Appellhofplatz 1 | 50667 Köln [email protected] | www.mdr.de Tel.: 0221/2200 | Fax: 0221/2204800 ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter [email protected] | www.wdr.de ➔ Programmdirektion: Wolfgang Vietze ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Programmdirektion: Verena Kulenkampff

■ NDR Fernsehen Hugh-Greene-Weg 1 | 22529 Hamburg ■ ZDF Tel.: 040/41560 | Fax: 040/447602 55100 Mainz [email protected] | www.ndr.de Tel.: 06131/701 | Fax: 06131/702157 ➔ Intendanz: Lutz Marmor info@.de | www.zdf.de ➔ Programmdirektion: Volker Herres ➔ Intendanz: Markus Schächter ➔ Programmdirektion: Dr. Thomas Bellut

■ PHOENIX Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF ■ ZDFinfokanal Langer Grabenweg 45–47 | 53175 Bonn 55100 Mainz Tel.: 0228/95840 | Fax: 0228/9584214 Tel.: 06131/705173 | Fax: 0631/708249 [email protected] | www.phoenix.de [email protected] | www.zdfinfokanal.de ➔ Programmgeschäftsführung ARD: Michael Hirz (WDR) ➔ Leitung: Peter Wagner ➔ Programmgeschäftsführung ZDF: Christoph Minhoff

■ ZDFneo (vormals ZDF dokukanal) ■ Radio Bremen TV Otto-Schott-Str. 9 | 55127 Mainz Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel.: 06131/706338 | Fax: 06131/709787 Tel.: 0421/2460 | Fax: 0421/2462010 @zdf.de | www.zdfneo.de [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Leitung: Dr. Simone Emmelius ➔ Intendanz: Jan Metzger Sendestart 1. November 2009 ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen

■ ZDFtheaterkanal 55100 Mainz Tel.: 06131/706741 | Fax: 06131/702295 @zdf.de | www.zdftheaterkanal.de ➔ Leitung: Wolfgang Bergmann

164 ALM Jahrbuch 2009/2010

1 ALLGEMEINE LAGE Mehr Jugendliche hören Radio ■ Beacht- Musik-Streams im Netz aus, betreiben Accounts DES PRIVATEN HÖRFUNKS lich ist auch der Umstand, dass wieder mehr bei Twitter oder zeigen bei Facebook Flagge. Jugend liche und junge Erwachsene das Radio Die Sender wollen ihre Marke ausdehnen, in- einschalten. Die Tagesreichweite bei den 10- dem sie den Hörern in die digitale Welt folgen bis 29-Jährigen erhöhte sich 2009 gegen- und dort neue Zielgruppen auf sich aufmerk- Die Medienwelt verändert sich in atemberau- gangenen Dekade in der jüngeren Altersgruppe über dem Vorjahr um 1,6 Prozentpunkte auf sam machen. Auf den digitalen Plattformen bendem Tempo. Dieser Prozess wird maßgeb- erhebliche Einbußen hinnehmen musste. 68,2 Prozent. Allerdings blieben Hördauer (von bieten die Radiostationen viele Zusatzdiens- lich von den digitalen Angeboten aus dem 124 auf 123 Minuten) und Verweildauer (von te, vom detaillierten Veranstaltungshinweis bis Internet bestimmt, die von immer mehr Men- Radio prägt Meinungsbildung kaum ■ Die 186 auf 180 Minuten) in dieser Altersgrup- zur Online-Community. Auch intern passen sich schen genutzt werden. Bei Social Networks lange Nutzungsdauer des Hörfunks korrespon- pe weiter unter Druck. Dies zeigt, wie hart der die etablierten Sender zunehmend an die neue wie Twitter, Wer-kennt-wen oder Facebook dierte nicht mit dessen publizistischer Bedeu- Kampf um das Zeitbudget der so genannten Medien welt an. Viele haben die Trennung von knüpfen Millionen Nutzer neue Kontakte oder tung. Laut der Studie »Relevanz der Medien für Digital Na tives tobt. Diese mit dem Internet auf- Hörfunk- und Onlineredaktion aufgehoben und tauschen sich mit Freunden aus. Die Bilderflut die Meinungsbildung» der Bayerischen Landes- gewachsene Generation verfügt nicht nur über bilden ihre Mitarbeiter nun multimedial aus. bei Online-Videoportalen wie YouTube oder zentrale für neue Medien (BLM) und TNS Infra- ein sehr breites Medienrepertoire, sie nutzt die Noch lässt sich allerdings nicht genau sa- Clipfish scheint unerschöpflich. test gaben nur 8,8 Prozent der Befragten an, verfügbaren Kanäle auch sehr sprunghaft. gen, wie nachhaltig die Multimediastrategien

dass Radio für sie das wichtigste Medium für Nach Erkenntnissen der Studie Jugend, In- sind. Vieles spricht aber dafür, dass sich Hör- LAGE ALLGEMEINE Massenmedium mit eigenen Stärken ■ Inmit- die Meinungsbildung sei. Stattdessen vertrau- formation (Multi)Media 2009 (JIM) gehört das funk und Internet eher ergänzen als verdrän- ten dieser neuen Medienwelt hat sich das Radio ten die meisten auf das Fernsehen (43,3 Pro- Radio zwar weiterhin zur festen Freizeitbeschäf- gen, obwohl die etablierten UKW-Stationen im erstaunlich gut behauptet und spielt seine Stär- zent) und die Zeitung (28,4 Prozent). Auffällig: tigung der jungen Menschen, es hat über die Netz auch mit einer Vielzahl von reinen Musik- ken weiter aus: Kein anderes Medium lässt sich Für die Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahre ist Jahre jedoch leicht an Bedeutung eingebüßt. diensten wie Last.fm oder originären Internet- so bequem nebenbei nutzen, kein anderes funk- das Internet der wichtigste Medienkanal für die So gaben 2009 nur noch 74 Prozent der 12- radios im Wettbewerb stehen. Diese Konkur- tioniert so einfach. Auch deshalb ist Radio für die Meinungsbildung. Es spielt für 38,8 Prozent die bis 19-Jährigen an, täglich oder zumindest renten finden in der Netzgemeinde zunehmend überwiegende Mehrheit der Deutschen ein fes- Hauptrolle noch vor dem Fernsehen (27,4 Pro- mehrmals pro Woche Radio zu hören, 1999 Anklang, weil sie speziellere Musikgeschmäcker ter, unverzichtbarer Begleiter und Stimmungsma- zent); Radio (6,9 Prozent) ist als Meinungsmedi- waren es noch 84 Prozent. Internet, Handy, bedienen und dem Wunsch nach einem indivi- cher im Alltag. Es beschallt seine Hörer nicht nur um bei den Jüngeren noch weiter abgeschlagen Fernsehen und MP3-Player sind als Freizeit- duellen Audiokonsum besser nachkommen als mit Musik, sondern informiert sie auch über alles als in der Gesamt bevölkerung ab 14. beschäftigungen bei Jugendlichen deutlich das herkömmliche UKW-Radio. PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER Wichtige und Neue aus der Welt und ihrer Re- belieb ter (s. Kap. 2.3). gion. MP3-Player und Onlineplattformen bieten Nutzung steigt wieder ■ Die Stärke des Neuer Anlauf für DAB+ ■ Unterdessen neh- dagegen oft nur Musik, aber kein Programm. Zu- Radios liegt eher in der Unterhaltung. Ein In- Radio wird multimedial und interaktiv ■ men auch die Pläne für die Digitalisierung des sammen mit dem Fernsehen bleibt der Hörfunk diz dafür ist die ungebrochen hohe Reichwei- Viele Radiosender reagieren auf das veränderte terrestrischen Hörfunks konkrete Gestalt an. das meistgenutzte Medium. Im Jahr 2009 schal- te: Im Jahr 2009 wurde das Medium von 76,4 Medienumfeld, indem sie ihr Angebot im Inter- Waren in der Vergangenheit alle Bemühungen teten die Menschen ab 14 Jahre pro Tag 183 Mi- Prozent der ab 10-Jährigen täglich genutzt. net ausbauen und dem Wunsch des Publikums gescheitert, den digitalen Standard DAB zu eta- nuten lang ihr Radio ein. Damit wurde das Medi- Trotz des scharfen Medienwettbewerbs, konn- nach einem individuelleren Hörfunkkonsum blieren, so bemühen sich die Landesmedienan- um nur von TV überflügelt (226 Minuten). Dage- te der Hörfunk gegenüber dem Vorjahr sogar nachkommen. Schon heute sind viele Program- stalten seit 2009 um einen Neustart für diese gen erreichte das Internet erst eine Nutzungsdau- mehr Menschen gewinnen und steigerte seine me auch auf nahezu allen digitalen Plattformen Übertragungstechnologie und haben Lizenzen er von 70 Minuten, konnte sich gegenüber dem Tagesreichweite um 0,8 Prozentpunkte. Auch präsent: Radiosender lassen sich über Handys für den Betrieb bundesweiter Programme aus- Vorjahr jedoch um zwölf Minuten verbessern. der jahre lange Abwärtstrend bei der Hördau- empfangen, sie bieten kostenlose Anwendun- geschrieben. Zum Ende der Ausschreibungsfrist Allerdings sollten diese Werte nicht darüber hin- er scheint gestoppt: Zwischen 2008 und 2009 gen (Applications) für Smartphones wie das im März 2010 reichten insgesamt neun Veran- wegtäuschen, dass die Gattung Radio in der ver- stieg sie um eine auf 177 Minuten. iPhone von Apple, strahlen eine Fülle spezieller stalter mit 14 Programmen und Datendiensten

166 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 167 ihre Bewerbungsmappe bei den Landesmedien- spannten Werbe markt. Vor allem bundesweit Abb. Werbeumsatzprognose nach Mediengattungen anstalten ein. Darunter befanden sich mit Walt agierende Markenartikler kürzten ihre Etats 51 in Deutschland 2009 2010 2011 2012 Disney Germany, Regiocast Digital, Neue Wel- über nahezu alle Medien hinweg und nutzten in Mio. Euro % Mio. Euro % Mio. Euro % Mio. Euro % le, Energy Hamburg oder der SV Telemedien, das eingesparte Geld, um ihr Ergebnis zu ver- Radio 680 –4,4 670 –1,5 680 1,5 690 1,5 einem Tochterunternehmen der Süddeutschen bessern. Zudem geriet das Radio im nationalen Fernsehen 3.730 –7,6 3.660 –1,9 3.700 1,1 3.800 2,7 Zeitung, namhafte Anwärter. Werbemarkt unter steigenden Rabattdruck. Die- Zeitungen 6.300 –6,4 6.200 –1,6 6.250 0,8 6.260 0,2 Im April 2010 will die Kommission für ser war nicht allein den Reichweitenverlusten Publikumszs. 3.350 –15,2 3.200 –4,5 3.145 –1,7 3.200 1,7 Internet 2.630 5,3 2.750 4,6 3.050 10,9 3.385 11,0 Zulassung und Aufsicht (ZAK) die Bewerbun- einiger führender Radioangebote geschuldet. Außenwerbung 720 –10,6 679 –5,7 696 2,5 716 2,9 gen sichten. In einem zweiten Schritt werden Auch die Angebotspolitik von AS&S Radio, die Kino 68 –11,7 67 –1,5 69 3,0 70 1,4 die Bewerber dann aufgefordert, mit dem Sen- öffentlich-rechtliche und private Sender betreut, Werbemarkt ges. 17.478 –7,1 17.226 –1,4 17.590 2,1 18.121 3,0 dernetzbetreiber Media Broadcast die Rahmen- trug offenbar zum Preisverfall bei. Im Jahr 2009 Prognose auf Basis der aktuellen Werbepreise bedingungen über die Verbreitung zu klären. startete der Frankfurter Vermarkter seine neue Quelle: ZenithOptimedia, Advertising Expenditure Forecast, April 2010 Da die Zahl der Bewerbungen die für den pri- Werbekombination Deutschland-Kombi, deren vaten Hörfunk zur Verfügung stehenden Sende- Tausender-Kontakt-Preis deutlich unter dem des Der insgesamt rückläufige Radiowerbe- zu diesem Zeitpunkt ihre Werbeetats für das plätze übertrifft, muss die ZAK wohl im Rahmen Hauptrivalen Super Kombi von Radio Market- markt spiegelt sich jedoch nicht in der Werbe- neue Jahr freigegeben haben. Glaubt man der

eines Auswahlverfahrens über die Vergabe ent- ing Service (RMS) lag. Daraufhin sah sich RMS statistik von Nielsen Media Research wider. Prognose von ZenithOptimedia, dann kann Ra- LAGE ALLGEMEINE scheiden. offenbar zu höheren Zugeständnissen an seine Mit 1,31 Mrd. Euro bescheinigte sie dem Ra- dio 2010 trotzdem nicht mit steigenden rea- Laut einem Beschluss der Bundesländer sol- Kunden gezwungen, so dass sich der Abwärts- dio 2009 sogar ein Umsatzplus von 1,6 Prozent len Werbe umsätzen rechnen. Die Düsseldorfer len dem privaten Hörfunk zwei Drittel der Über- trend im nationalen Radiowerbemarkt weiter gegenüber dem Vorjahr. Daraus lässt sich al- Mediaagenturgruppe hat im April 2010 ihren tragungskapazitäten im bundesweiten Multiplex beschleunigte. lerdings nicht auf die tatsächlichen Einnahmen »Advertising Expenditure Forecast« veröffent- zustehen. Das übrige Drittel ist für das Deutsch- Auch die Aktivitäten von Konkurrenzmedien der Sender schließen, da Nielsen nur Bruttoer- licht, der auf Marktdaten und Budgeteinschät- landradio mit seinen drei Programmen Deutsch- wirkten sich negativ auf das Radio aus. So trug löse erfasst und Rabatte, Gegengeschäfte so- zungen der eigenen Kunden beruht und vier- landfunk, Deutschland Kultur und DRadio Wis- das unausgelastete Werbeinventar im Internet wie Eigenwerbung der Sender nicht berücksich- teljährlich erscheint. Für den Hörfunk erwartet sen vorgesehen. Auch die Programme des ARD- mit zu den sinkenden Preisen im Hörfunk bei. tigt. Trotz der angespannten Lage, bleibt Radio Zenith Optimedia im Jahr 2010 ein reales Um- Hörfunks wollen den Standard DAB+ weiter Zudem agierte das Privatfernsehen 2009 mit als Werbemedium gefragt. Gerade in der Krise satzminus von 1,5 Prozent auf 670 Mio. Euro. unterstützen. Im Januar 2010 teilte der ARD- hohen Rabatten im Markt. Weil TV-Werbung kann es seine Stärke als so genanntes Abver- Damit würde sich der Hörfunk dem Abwärts- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER Vorsitzende Peter Boudgoust mit, dass sein dadurch vergleichsweise günstig wurde, zog sie kaufsmedium optimal ausspielen. So hat der trend des gesamten Werbemarktes anpas- Senderverbund abermals einen Projektantrag klassische Radiowerbekunden ins Fernsehen. Hörfunk auch 2009 dazu beigetragen, dass po- sen. Dieser soll nach Einschätzungen von Ze- zum Digitalradio bei der Kommission zur Er- Entlastung brachte hingegen die 2009 einge- tenzielle Käufer den Weg in die Läden finden. nith 2010 um 1,4 Prozent auf 17,2 Mrd. Euro mittlung des Finanzbedarfs im öffentlich-recht- führte Umweltprämie für Altautos. Diese führte Doch wurde diese Leistung nach Meinung der schrumpfen. Unter den einzelnen Mediengat- lichen Rundfunk (KEF) einreichen werde. Im Juli in den ersten vier Monaten des Jahres zu Sender und Vermarkter nicht angemessen vom tungen kann nur das Internet (plus 4,6 Prozent) 2009 hatte die KEF die Mittel für die ARD und einem Werbeboom im Radio, dem dann aber Markt vergütet. auf einen Zuwachs hoffen. Wenn die Zenith- das Deutschlandradio nicht freigeben wollen. eine buchungs schwache Phase folgte. Erst zum Prognose recht behält, dann geht es auch für Jahresende zog die Nachfrage wieder an. Im Radio drohen weitere Werbeumsatzein- die größten Radio-Konkurrenten Fernsehen (mi- Radio leidet unter Werberezession ■ Ne- lokalen und regionalen Markt liefen die Ge- bußen ■ Das Werbejahr 2010 begann für den nus 1,9 Prozent), Zeitungen (minus 1,6 Prozent), ben der digitalen Zukunft haben die privaten schäfte für die meisten Hörfunksender hinge- Hörfunk abermals mit negativen Vorzeichen. In Publikumszeitschriften (minus 4,5 Prozent) so- Radiosender auch ihre aktuelle Lage im Blick. gen besser. Dort ist die Wettbewerbsdichte nicht den beiden ersten Monaten sanken die Brutto- wie Außen werbung (minus 5,7 Prozent) im Jahr Sie war im Jahr 2009 geprägt von der schwie- so hoch, und die Kunden reagieren weniger erlöse um acht Prozent. Der März lief hinge- 2010 abermals bergab. rigen konjunkturellen Situation und dem ange- preissensibel auf Reichweitenschwankungen. gen wieder besser, weil viele Unternehmen erst

168 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 169 2 PROGRAMMLICHE UND Abb. Programmstatistik Hörfunk WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG 52 private Programme öffentlich-rechtliche Programme UKW UKW DAB 1 gesamt UKW DAB 1 gesamt landesweit lokal landesweit Baden-Württemberg 1 16 0 17 SWR 8 1 [4] 9 2.1 Entwicklung des Anhalt und Thüringen sowie Bayern Plus in Bayern 1 63 12 [3] 75 BR 5 4 [2] 10 Programmangebots Berlin-Brandenburg aufgenommen. Berlin-Brandenburg 2 18 6 0 [1] 24 RBB 7 5 0 [1] 7 Bremen 2 0 0 2 RB 4 5,6 04 Hamburg/Schleswig-Holstein 7 0 0 7 NDR 6 3 [2] 9 Das Programmangebot der deutschen Privat- Programme der Privaten leicht rückläu- Hessen 5 0 0 5 hr 6 0 6 radios bleibt von großer Vielfalt geprägt: Die fig ■ Auch wenn sich die absolute Zahl der Mecklenburg-Vorpommern 2 0 0 2 NDR 5 3 [2] 8 Anzahl der Programme blieb 2009 mit 244 Sta- angebotenen Programme kaum verändert Niedersachsen 2 3 0 0 3 NDR 5 3 [2] 8 tionen im Vergleich zum Vorjahr (247) nahezu hat, sind Veränderungen innerhalb der An- Nordrhein-Westfalen 1 4 45 0 [1] 46 WDR 6 5 4 [3] 11 konstant. Ende 2009 waren 55 (Vorjahr: 54) bietertypen zu konstatieren: Bereits im Laufe Rheinland-Pfalz 3 10 0 13 SWR 8 1 [4] 9 landesweite und 158 (159) lokale Programme des Jahres 2009 hatten vier Sender ihre bun- Saarland 1 3 0 [2] 4SR 40 [5] 5 2 on air. Dazu kamen 19 bundesweite Program me desweite Verbreitung eingestellt oder sich auf Sachsen 4150 19MDR 41 5 Sachsen-Anhalt 4 0 0 [4] 4MDR 51 6

(2008: 20). Der öffentlich-rechtliche Rundfunk die Internet distribution beschränkt. Seit Janu- PROGRAMMENTWICKLUNG Thüringen 3 0 0 3 MDR 4 1 5 bietet 53 landesweite UKW-Programme. Dane- ar 2010 verzichtet zudem der Sender Oldiestar bundesweite Programme 19 33 ben werden mit Deutschlandradio und Deutsch- auf die bundesweite Ausstrahlung. Unter den gesamt 2009 55 158 12 [11] 244 53 13 [16] 70 landradio Kultur auch zwei bundesweite Ange- landes weiten Privatradios gab es 2009 einen gesamt 2008 54 159 14 [13] 247 53 15 [23] 70 bote verbreitet. Die Zahl der von den öffentlich- Neuzugang in Bremen. Dort hat Hit-Radio An- 1 gezählt werden nur die originär über DAB verbreiteten Programme; in Klammern: Zahl der Programme, mit Simulcastausstrahlung über UKW und DAB rechtlichen Rundfunkanstalten ausge strahlten tenne Bremen seine bisher lokale Verbreitung 2 simulcast über DVB-T in Berlin-Brandenburg 8 Programme, in Sachsen 2 Programme; Sender blieb damit erneut unverändert. auf das gesamte Bundesland ausgedehnt. über Mittelwelle in Berlin-Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen: Stimme Russlands. 3 Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur bundesweit über UKW und DAB, Die Zahl der über DAB verbreiteten Pro- In Berlin-Brandenburg kam mit 14482 DRadio Wissen seit 8. Januar 2010 bundesweit über DAB 4 radio NRW – Mantelprogramm von 45 Lokalradios gramme ging 2009 weiter zurück: 12 private Babels berg Hitradio ein lokales Programm hin- 5 jeweils inkl. Funkhaus Europa: gemeinsames Programm von RB, RBB und WDR Programme sendeten originär über den digital- zu und auch Oldiestar, das seine bundesweite 6 Nordwestradio: gemeinsames Programm mit NDR In mehreren Ländern verbreitete Programme zählen in der Summe nur einfach terrestrischen Verbreitungsweg (Vorjahr 14) und Verbreitung Anfang 2010 aufgegeben hat, zählt Stand: Januar 2010 (ohne Internetradios), Quelle: Landesmedienanstalten PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER wurden von elf weiteren Angeboten ergänzt, jetzt zu den lokalen Programmen. Das Ange- die simulcast, also sowohl über DAB wie auch bot an privaten Lokalsendern im Saarland und DAB aus. Weitere Simulcast-Programme existie- AC-Radios sogar sieben mehr als im Vorjahr. über UKW, empfangen werden konnten (Vor- Rheinland-Pfalz reduzierte sich in beiden Bun- ren in Berlin-Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Damit wählten 57 Prozent alles Privatradios jahr 13). Beim gebührenfinanzierten Hörfunk desländern mit der Insolvenz von Anntenne dem Saarland und Sachsen-Anhalt. dasselbe Musikformat. Die CHR-Stationen ran- sank die Zahl der originären DAB-Programme West um jeweils einen Anbieter. gierten mit 51 Stationen (Vorjahr: 45) auf Platz zwischen 2008 und 2009 von 15 auf 14. AC-Formate wachsen weiter ■ Die hohe An- zwei der beliebtesten Formate. Anderen Pro- Am 8. Januar 2010 ist jedoch das bundesweite Originäre DAB-Privatsender nur in Bay- zahl privater Hörfunkprogramme ist leider kein grammfarben wie Rock, Oldie oder Klassik kam DAB-Programm DRadio Wissen neu auf Sen- ern ■ Jenseits des öffentlich-rechtlichen Rund- Garant für programmliche Vielfalt. Denn wie in dagegen eine untergeordnete Bedeutung zu. dung gegangen. Deutlich zurück ging die An- funks spielen originär verbreitete Digitalradio- den Jahren zuvor, dominierten auch 2009 mit AC-Radios zeichnen sich durch einen ein- zahl der simulcast verbreiteten Wellen von Angebote nur noch in Bayern eine Rolle. Im Adult Contemporary (AC) und Contemporary heitlichen Musikstil aus und spielen vorwie- 23 auf 15. Allerdings wurde im Februar bzw. Jahr 2009 beheimatete der Freistaat 12 priva- Hit Radio (CHR) zwei Mainstream-Formate den gend aktuellere Hits aus Pop, Rock und Hip-Hop. März 2010 die DAB-Ausstrahlung von MDR te Sender, die nur via DAB senden, zusätzlich privaten Radiomarkt. So zählte das Handbuch Lockere Moderationen, Comedy- und Service- Info und MDR Sputnik in Sachsen, Sachsen- strahlten drei Sender simulcast über UKW und Spots Planungsdaten Hörfunk 2009 mit 139 elemente sowie Gewinnspiele tragen bei ihnen

170 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 171 Abb. gebote im Privatradio von neun auf vier; leicht In der bestehenden Hörfunklandschaft ver- Programmformate der Privatradios 53 rückläufig zeigte sich auch die Zahl der Oldie- trauen neben den privaten auch viele öffent-

AC-Formate 139 CHR-Formate 51 sender – offenbar, weil diese Klangfarbe derzeit lich-rechtliche Programme auf das Konzept des AC 80 AC/CHR 2 HOT AC 12 CHR 19 ausreichend auch von AC-Programmen bedient Formatradios. Das hat dazu geführt, dass sich Eurobased AC 16 Young CHR 13 wird. Immerhin hat sich gegen den Trend das die Sender einander immer stärker annähern 22,1 % Oldiebased AC 17 Urban Contemporary (UC) 12 Soft AC 3 CHR dance-orientiert 4 Gold AC 5 Rockbased CHR 1 Angebot von Jazzsendern von einem auf mittler- und viele Programme austauschbar klingen, 2,6 % Mainstream AC 2 Germanbased 2 Oldies/Volksmusik 6 weile vier Programme erhöht. Die Zahl der Rock- weil sich die Zielgruppen kaum unterscheiden 60,2 % 3,0 % Oldies 1 4 2,2 % Middle of the Road (MOR) 4 Volksmusik 2 sender sank hingegen leicht: Waren 2008 noch und die Markt- und Musikforschung der Sender

8,2 % Sonstige 19 Rock 7 neun auf Sendung, so vertrauten ein Jahr später zu ähnlichen Ergebnissen gelangt. Religion 6 1,7 % Fremdsprachig 4 Klassik/Jazz 5 lediglich sieben Stationen auf diese Musikfarbe. Sonstige 9 Klassik 1 Jazz 4 Radio muss Erwartungen der Hörer erfüllen ■ In einer Umfrage dieses Jahrbuchs 2.2 Programmgestaltung gehen die Privatradioverantwortlichen auf 1 Ohne RTL Radio (AC), da nicht in Deutschland lizenziert Quelle: SPOTS Planungsdaten Hörfunk 1/2010, eigene Recherche. die Frage ein, mit welchen Konzepten sich ein Stand Januar 2010 Die Programme des privaten Hörfunks treffen UKW-Radioprogramm heute im Wettbewerb

den Geschmack großer Teile der Bevölkerung, differenzieren und inhaltlich gegenüber seiner PROGRAMMENTWICKLUNG wesentlich zur Hörerbindung bei. Die Gründe Junge Programme bevorzugen CHR ■ Im was sich an den hohen Marktanteilen bekann- Zielgruppe behaupten kann. für das AC-Übergewicht im Privatradiomarkt Jahr 2009 entschieden sich 20,9 Prozent (Vor- ter Sendermarken ablesen lässt. Der Erfolg beim Kai Fischer, Geschäftsführer von Hit-Radio liegen auf der Hand: Diese Programme tref- jahr: 19,3 Prozent) für das Format CHR, das Hörer beruht auf vier Faktoren: einer eindeu- Antenne Niedersachsen, umreißt das Aufga- fen meist den Geschmack der breiten Masse damit seine Bedeutung unter den Privatradios tig umrissenen Zielgruppe, einer unverwechsel- benfeld für die Verantwortlichen wie folgt: »Auf und bieten dem Hörer wenig Reibungspunkte, ausbauen konnte. CHR-Sender sind von nied- baren Positionierung im Wettbewerb und einem der einen Seite muss das Programm die Erwar- die einen Senderwechsel befördern könnten. rigem Wortanteil geprägt, die Musik stammt Produktversprechen, das die Station Tag für Tag tungen der Hörer in Bezug auf Musik und Un- Insofern wirkt sich das Format positiv auf die hauptsächlich aus den Charts und soll vor allem einlösen muss. Die Promotion als vierter Faktor terhaltung sicherstellen, auf der anderen Seite Stundenreichweiten und die Vermarktbarkeit junge Hörer unter 30 Jahre ansprechen. ist für die Sender wichtig, weil sie die angepeil- aber auch mit originären Inhalten das Bedürf- der Programme aus. Insbesondere werden mit Ähnlich wie bei den AC-Sendern zeichnet te Zielgruppe auf das Programm aufmerksam nis nach lokaler und regionaler Information AC jüngere Hörer im Alter von 20 bis 50 Jah- sich auch unter CHR-Stationen eine Speziali- macht und neue Hörer anlocken soll. sowie Service sicherstellen.« Die professionell PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER ren an gesprochen, die Werbekunden und Agen- sierung ab: Die Zahl reiner CHR-Stationen sank gemach ten Privatradios verdanken ihr Profil sei- turen bevorzugt erreichen wollen. von 28 im Jahr 2008 auf zuletzt 19. Vermehrt Private vertrauen auf Formatradio ■ Diese ner Meinung nach nicht nur dem Musik- und Innerhalb der AC-Formate lässt sich eine tauchen stattdessen zwei andere CHR-Abmi- Bestandteile machen das so genannte Format- Unterhaltungsangebot, sondern auch ihrem zunehmende Spezialisierung beobachten. Die schungen im Privatradiomarkt auf: Die Zahl radio aus, auf dessen Konzept die weitaus meis- journalistischen Anspruch: »Regionale Nachrich- Zahl reiner AC-Sender ist im Vergleich zu 2008 der Programme mit dem Format Urban Contem- ten Privatradios vertrauen. Das Format ist dabei ten, Landesstudios, Lokalreporter, neue Formen um vier gesunken, auch die Zahl von Sendern porary (UC) stieg binnen Jahresfrist von einem eine Art Rahmen, der die Programmgestaltung von Nachrichten oder Magazinsendungen sind mit den Unterformaten Eurobased AC (minus auf 12 Programme. Auf Young-CHR setzten 13 anhand der eigenen Positionierung und der nur einige journalistische Werkzeuge, die in der 1) und Hot AC (minus 4) ging zurück. Ein leich- Programme (Vorjahr: 10). Wettbewerbssituation vorgibt. Die Musikaus- ganzen Bundesrepublik von den meisten Sen- ter Trend in Richtung einer etwas älteren Mu- wahl spielt die Hauptrolle, weil sie der mit Ab- dern angewandt werden.« Mit diesem Konzept sikauswahl ist feststellbar; jeweils zwei zusätz- AC-/CHR-Alternativen halten ihr Niveau ■ stand wichtigste Einschaltfaktor ist. Doch auch könne sich Privatradio im Wettbewerb mit der liche Sender haben ihr Konzept auf die Formate Die Ausweitung jugendaffiner Programmformate Service, Comedy, das journalistische Profil und ARD mehr als sehen lassen, so Fischer: »Bei ei- Oldiebased AC und Gold AC umgestellt. ging teilweise zulasten alternativer Programm- die Moderatoren spielen bei der Entscheidung ner vorurteilsfreien und genaueren Analyse der farben: So sank die Zahl fremdsprachiger An- der Hörer für ein Programm eine wichtige Rolle. Darstellungsformen im gesamten Hörfunk wird

172 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 173 man eindeutig feststellen, dass sich der öffent- Formatradio in der Kritik ■ Nicht jeder aber der klassischen Informationswellen unterschei- terung der Audionutzung weniger intensiv ge- lich-rechtliche Hörfunk in den vergangenen Jah- hält das Formatradio klassischer Prägung für den. Daraus lässt sich laut Fischer aber nicht hört werden. Um den drohenden Bedeutungs- ren mehr und mehr am journalistischen Hand- zukunfts tauglich. »Die strenge Vereinheitlichung schließen, dass die Inhalte im Formatradio weni- verlust abzuwenden, fordert Kai Fischer, dass werk der privaten Sender orientiert – und nicht der Programminhalte hat dem Radio nicht gut ger relevant sind. »Im Gegenteil: Eine professio- die Radiosender die »Internet-Logik auf die umgekehrt.« getan. Die Hörer wollen nicht auf Dauer nur nelle Produktionsform sorgt überhaupt erst da- Konzeption und Produktion von UKW-Inhalten Mainstream-Musik hören«, ist Lothar Steiger- für, dass der Beitrag auch tatsächlich vom Hörer übertragen« müssen. 104.6 RTL und Spreeradio Musik und regionale Kompetenz entschei- wald überzeugt. Der Geschäftsführer des Funk- wahrgenommen wird.« Auch Stephan Schmitter haben damit bereits begonnen, indem sie ihre den ■ Für Stephan Schmitter, Geschäftsfüh- hauses Aschaffenburg (Radio Primavera) will will Lilienthals Kritik nicht gelten lassen: »Radio Arbeitsabläufe der neuen Zeit angepasst haben. rer des Radio Centers Berlin (104.6 RTL, 105’5 sein Publikum stärker überraschen und hat des- ist in erster Linie ein Unterhaltungsmedium. Bei Beide Sender haben die Trennung von Online- Spreeradio), stellt die regionale Kompetenz halb die Kriterien der Musikauswahl sowie den uns kommt es auf Inhalt und Gefühle an. Und und Radioredaktion aufgehoben und bilden ih- eines Radiosenders weiterhin den entschei- Claim seines Senders überarbeitet. Statt der dass gute Unterhaltung einen hohen professi- re Mitarbeiter nun zu Multimedia-Redakteuren denden Einschaltimpuls dar: »Muss ich einen üblichen Hits, die dem Geschmack der 14- bis onellen Aufwand bedeutet, müssen wir wohl aus, die die Funktionsweise beider Medien be- Regenschirm mitnehmen? Welche Straßen soll- 49-Jährigen entsprechen, läuft bei Radio Prima- nicht mehr diskutieren.« herrschen sollen. te ich besser meiden? Solche Fragen beant- vera seit einiger Zeit Musik zum Wohlfühlen, Radio Primavera hat diesen Schritt schon wortet Ihr Radiosender und liefert weitere Infor- das kann der 60er-Jahre-Star Elvis oder die Internet stellt Formatradio vor neue Auf- hinter sich. Im Funkhaus Aschaffenburg arbei-

■ mationen, Musik, Unterhaltung und Comedy.« junge Kultband Ich + Ich sein. Dazu passend gaben Die Diskussion um die inhaltliche ten die Redakteure für das Lokalradio, die eige- PROGRAMMENTWICKLUNG Auch die Persönlichkeiten hinter dem Mikro- tritt der Sender nun als Wohlfühlradio auf und Qualität ist nicht der einzige Punkt, der die ne TV-Station, die neue Internetplattform Prima- fon hält Schmitter für wichtig: »Wir bauen al- hat seine Hitpositionierung aufgegeben. Sender verantwortlichen herausfordert. Ihre Pro- vera24 und die kostenlosen Wochenzeitungen. le Personal ities vernünftig auf und stehen zu Kritik am Radio kommt aber auch aus der gramme sehen sich im Internet einer Vielzahl »Unsere Mitarbeiter haben gelernt, O-Töne aus ihnen«, behauptet er mit Blick auf prominente Wissenschaft. So hat der Hamburger Journalis- unregulierter Musikstreams und Webradios ge- dem TV-Beitrag für das Radio aufzubereiten Köpfe wie seine Morningshow-Moderatoren musprofessor Volker Lilienthal auf den Tutzin- genüber. Angesichts dieser Konkurrenz räumt oder Bewegtbilder für einen Zeitungsbeitrag Arno Müller (104.6 RTL) und Jochen Trus (Spree- ger Radiotagen 2009 bemängelt, dass viele Valerie Weber ein, dass es für die Massensen- zu verwenden«, erklärt Steigerwald. Die multi- radio). »Unsere Hörer kennen ihre Moderatoren Programme ihre journalistischen Ambitionen der nicht leichter werde, ihre »breiten Ziel- und mediale Ausbildung versetzt das Funkhaus nun und das gibt ihnen ein vertrautes Gefühl. Bei aufgegeben haben und den Begriff der inhalt- Altersgruppen zusammenzuhalten«. Die vielen in die Lage, seine Journalisten medienübergrei- uns finden sie Verlässlichkeit.« Zudem sorgen lichen Relevanz gering schätzen. Lilienthal sieht Streams bieten aber meist nur Musik, merkt fend einzusetzen. Und das schafft zusätzliche Comedies und Experten bei beiden Sendern für die Gefahr, »dass das, was man allgemein Jour- Weber an. Von ihnen könne sich Antenne Bay- Kapazitäten: »Wir können jetzt deutlich mehr PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER einen Wiedererkennungswert, auf den Schmit- nalismus nennt, von dem Medium gar nicht ern mit seiner Mischung aus Musik, Modera- Termine im Verbreitungsgebiet wahrnehmen. ter nicht verzichten will. mehr erwartet wird. So gibt es auch keinen Pro- tion und relevanten Inhalten eindeutig abgren- Das verankert auch unseren Radiosender noch Valerie Weber, Programmdirektorin von test gegen die Ausdünnung der Programme.« zen, ist Weber überzeugt. Das sieht Schmitter fester in der Region«, ist Steigerwald überzeugt. Antenne Bayern, hält die klassischen Abmi- ähnlich: »Es kommt auf die richtige Mischung schungen der AC-Programme weiterhin für Diskussion um journalistisches Profil ■ aus Musik, Information, Service, Unterhaltung Neue Formen der Hörerbeteiligung ■ Zu- deren Erfolgsrezept. Dass ihr Sender den Nerv Kai Fischer hält das für eine Fehlwahrnehmung. und Emotionen an. Ein professionell zubereite- gleich ist das Internet eine wichtige Plattform, seiner Zielgruppe trifft, führt die Programm- Für den Chef von Hit-Radio Antenne hat es vor tes Menü aus diesen Zutaten wird immer bes- um neue Hörergruppen zu erreichen. Sender direktorin auch auf einen psychologischen allem das Privatradio verstanden, anspruchs- ser schmecken als Konservenprodukte aus dem wie Hit-Radio Antenne oder Antenne Bayern Faktor zurück, der allen Massenmedien zugute volle Inhalte leicht verständlich zu verpacken. Internet.« bieten dort neben ihrem Hauptprogramm zahl- kommt: »Die meisten Erwachsenen wollen Dazu mussten die Sender ihre Darstellungsfor- Gleichwohl ist das Netz dabei, die Medien- reiche Streams, mit denen sie speziellere Musik- das hören, was sie mit anderen verbindet.« men auf die Gewohnheiten ihrer Hörer einstel- nutzung grundlegend zu verändern. Schmitter bedürfnisse befriedigen wollen. »Stündlich er- len. Und das führte dazu, dass sich Wortbeiträge rechnet damit, dass die klassischen Hörfunk- reicht die Marke Antenne Bayern bis zu 17.500 im Mainstream-Formatradio deutlich von denen programme durch die anzunehmende Zersplit- Hörer zusätzlich nur über das Internet-Strea-

174 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 175 ming«, berichtet Valerie Weber. Doch das Netz 2.3 Entwicklung der Hörfunknutzung Unterhaltungsmedium. Das hat sich auch im Mobile Onliner hören überdurchschnittlich eröffnet auch dem Dialog mit den Hörern ei- Zeitalter der neuen Medien kaum verändert, viel Radio ■ Noch deutlicher fällt der Radio- ne neue Dimension, weil es die Hörer und On- ■ ■ ■ Hörfunknutzung im Wettbewerb was auch daran liegt, dass Radio auf digitalen zuspruch bei den Smartphone-Nutzern aus. linenutzer aktiviert, die redaktionellen Inhalte der Medien Endgeräten wie dem Mobiltelefon, dem Smart- Wer mobil via iPhone oder Palm Pre ins Internet der Sender mitzugestalten. Zu diesem Zweck phone oder MP3-Player gehört werden kann. geht, gehört nach den Erkenntnissen der Cross- will Hit-Radio Antenne eine Community ins Le- Im oft hektischen Alltag bleibt das Radio ein Diese Geräte und Verbreitungswege kommen media-Studie 2010 des Marktforschungsinsti- ben rufen, in der Moderatoren, Redakteure und wichtiger Begleiter für die meisten Menschen. dem Wesen des Radios als mobilem Medium tuts IFCom zu den Vielhörern. Unter diesen so Hörer wie in einem virtuellen Korresponden- Der Hörfunk ist das bevorzugte Medium der entgegen und treten ergänzend zum analo- genannten mobilen Onlinern geben laut Studie tennetzwerk vereint sind. Hier sollen die Hö- Aktiven und spielt in dieser Rolle seine Stärken gen UKW-Empfang im Auto oder am Arbeits- 65 Prozent an, täglich zwei und mehr Stunden rer Kommentare oder Bewertungen abgeben aus. Radio ist überall empfangbar, es lässt sich platz hinzu. Verstärkt hören die Menschen ih- Radio zu hören, unter den stationär surfenden und eigene Beiträge zum Programm beisteuern einfach einschalten und parallel zu anderen re Lieblingsprogramme auch über drahtlose Onlinern sind es dagegen nur 50 Prozent. Aller- können. Diese finden im Idealfall in Form von Tätigkeiten nutzen. Denn das Medium bean- W-LAN-Radios im eigenen Zuhause. Diese Ge- dings sind die Nutzer mobiler Endgeräte in Sa- Augenzeugenberichten oder Meinungsbeiträ- sprucht – anders als Fernsehen oder Printmedi- räte erschließen den Hörern das breite Spekt- chen Musik anscheinend wählerischer als Men- gen sogar den Weg ins Programm. So will der en – nicht die volle Aufmerksamkeit der Nutzer. rum der Internetradios und sind inzwischen zu schen, die das Internet nur stationär nutzen. So Sender die strikte Trennung der eigenen und Der Vorteil der Nebenbeinutzung geht erschwinglichen Preisen im Handel erhältlich. stimmen sechs von zehn mobilen Onlinern der

der Hörerbeiträge aufheben und den Gemein- offensichtlich jedoch mit einem geringeren Ein- Dass die Nutzer digitaler Endgeräte auf das Aussage zu, dass sie im Internet lieber selbst HÖRFUNKNUTZUNG schaftsgedanken stärken. fluss des Radios auf die Meinungsbildung ein- Radio nicht verzichten wollen, belegen Reich- gewählte Musik als Radio hören. Unter den her, wie die Studie Relevanz der Medien für die weitenstudien wie der Media-Analyse eindeutig. statio nären Onlinern sind es nur 38 Prozent. Social Media als Chance für das Radio ■ Meinungsbildung von TNS Infratest im Auftrag So hören die Besitzer von MP3-Playern vor al- Zahlen wie diese zeigen, dass neue Me- Auch Social-Media-Plattformen können nach der BLM aus dem Jahr 2009 verdeutlichte. Sie lem in den jüngeren Altersgruppen überdurch- dienangebote und Vertriebswege für Radioan- Auffassung von Stephan Schmitter dem klassi- ging u. a. der Frage nach, welche Medien die Be- schnittlich viel Radio. Unter den 10- bis 19-Jäh- bieter eine zweischneidige Sache bleiben. Zum schen UKW-Radio in die Hände spielen. »Sie völkerung als am wichtigsten erachtet, wenn sie rigen MP3-Besitzern schalteten 2009 pro Tag einen kann der klassische Hörfunk neue Nut- folgen dem Prinzip des klassischen Hörfunks: sich über Politik, Wirtschaft und Kultur informie- 68,2 Prozent das Radio ein, während es in der zergruppen ansprechen beziehungsweise sei- Es gibt Sender und Empfänger.« Für Kai Fischer ren will. Dabei spielte das Fernsehen für 43 Pro- gesamten Altersgruppe nur 67 Prozent waren. nen Stammhörern auf die digitalen Plattformen ist sogar das Radio selbst eine Art Social Me- zent der Befragten ab 14 Jahre die Hauptrolle, Die Freunde von iPod und Co. hörten mit 87 folgen, zum anderen muss er sich dort aber mit dium, weil die Hörer ihm über Call-ins oftmals gefolgt von der Zeitung (28 Prozent) und dem Minuten auch länger Radio als die Gesamtheit neuen Wettbewerbern auseinandersetzen, die PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER Einblicke in ihr Privatleben gewähren oder Grü- Internet (15 Prozent). Das Radio nannten hin- der 10- bis 19-Jährigen (84 Minuten). teilweise erfolgreich um das Zeitbudget der ße ausrichten. Der Austausch via Twitter oder gegen nur knapp neun Prozent als wichtigstes

Facebook läuft aber deutlich leichter, denn der Medium. Bei den Jüngeren zwischen 14 und 29 Abb. Bedeutung der Medien für die Meinungsbildung Nutzer braucht weder Telefon noch E-Mail, er Jahren hat das Internet das Fernsehen als Instru- 54 in Prozent kann seinen Lieblingsradiosender ohne Medien- ment der Meinungsbildung bereits abgelöst: Es bruch direkt kontaktieren, kann sich als Follo- stellt für 39 Prozent die wichtigste Informations- 50 43,3 wer oder Fan enger denn je mit ihm vernetzen. quelle dar, nur 27 Prozent nutzen in erster Linie Bevölkerung gesamt 40 38,8 ab 14 Jahre Für Schmitter steht deshalb fest: »Social Media das Fernsehen, 23 Prozent die Zeitung und nur 30 27,4 28,4 23,3 ist unser Partner, weil es Hörerbindung auf neu- noch sieben Prozent vorrangig das Radio. Altersgruppe 20 14–29 Jahre 14,9 en Wegen ermöglicht.« 10 8,8 6,9 3,1 3,1 Radio behauptet sich in digitaler Welt ■ 0 TV Zeitung Internet Radio Zeitschrift Das Radio schöpft seine Popularität hingegen in Quelle: TNS Infratest 2009 erster Linie aus seiner Funktion als Musik- und

176 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 177 Abb. Radionutzung von Kindern und Jugendlichen Bei den seit 2008 erfassten EU-Ausländern Noch 1999 hatte die JIM-Studie Internet, Handy 55 im Vergleich zur Gesamtbevölkerung, in Prozent ab 14 Jahre ging der Zuspruch 2009 von nied- oder MP3 gar nicht abgefragt. Der rasante Auf- 100 250 rigem Niveau aus weiter zurück. Hörten 2008 stieg dieser »neuen« Medien ging vor allem 226 232 immerhin noch 68 Prozent von ihnen täglich zulasten der Zeitungs- und Zeitschriftenlektüre weitester Hörerkreis 80 177 200 157 ein Radioprogramm, so waren es 2009 nur sowie der Musik-CD- und -Kassettennutzung. Tagesreichweite 60 150 147 noch 66,6 Prozent; die Hördauer sank im glei- Hörer pro Durchschnittsstunde 40 100 chen Zeitraum um acht auf 151 Minuten. Radio behauptet sich im Wettbewerb mit 99 Hördauer (in Min.) 87 Internet, Handy und MP3 ■ Auch das Radio 20 58 50 Verweildauer (in Min.) Kinder steigern Radiokonsum ■ Unterdurch- bekam den verschärften Wettbewerb zu spü- 94,4 67,7 15,9 92,5 69,3 28,1 93,5 76,4 27,4 91,9 65,8 0 11, 6 0 schnittlich fiel auch der Radiozuspruch der ren: Die Zahl der Jugendlichen, die es täglich 10–13 14–19 20–29 10+ Jahre 10- bis 13-Jährigen aus, den die Media-Analy- oder mehrmals pro Woche hören, sank zwi- Quelle: MA 2009 Radio II se 2008 gemeinsam mit den EU-Ausländern schen 1999 und 2009 um zehn Prozentpunk- erstmals erhoben hat. Lediglich 65,8 Prozent te auf 74 Prozent. Allerdings ist es dem Radio Nutzer kämpfen. Trotz des schärfer werden- pen. Im Jahr 2009 lag sie mit 177 Minuten bei der Kinder zwischen 10 und 13 Jahren hörten gelungen, den Abwärtstrend zu stoppen und so- den Wettstreits der Medien hat Radio seine Po- den ab 10-Jährigen um eine Minute über dem 2009 täglich Radio. Das waren zwar fünf Pro- gar etwas Boden gutzumachen: Zwischen 2005

sition jedoch behauptet. Im Jahr 2009 konnte Vorjahr. Auch hier waren es die Jüngeren unter zent mehr als im Vorjahr, doch weit weniger als und 2009 stieg sein Zuspruch von 72 auf 74 HÖRFUNKNUTZUNG das älteste elektronische Medium seine Nut- 20 sowie die Hörer ab 50, die für den Zuwachs der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung ab Prozent an. Offensichtlich haben es die Radio- zungszahlen sogar leicht steigern. So schalteten sorgten. So hielt es die 10- bis 19-Jährigen mit 10 Jahre (76,4 Prozent). Die Hördauer der 10- macher wieder etwas besser verstanden, Kin- 76,4 Prozent der Deutschen und EU-Ausländer 84 Minuten drei Minuten länger vor den Gerä- bis 13-Jährigen erreichte mit 58 Minuten (Vor- der und Jugendliche mit adäquaten Angeboten ab 10 Jahre täglich das Radio ein, das waren ten als im Vorjahr. Besonders Auszubildende jahr: 54 Minuten) nicht annähernd den Bevöl- anzusprechen. Zudem profitiert der Hörfunk da- 0,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Vor al- verbrachten mehr Zeit mit dem Medium; ihre kerungsschnitt (177 Minuten). Gleiches galt für von, dass er heute leichter über Internet oder lem ältere Hörer ab 50 Jahre sowie jüngere un- Hördauer verbesserte sich binnen Jahresfrist um die Verweildauer: Sie lag 2009 bei den 10- bis Handy genutzt werden kann; beide Empfangs- ter 30 wandten sich wieder öfter dem Radio zu. 10 auf 96 Minuten. Dagegen sank die Hördauer 13-Jährigen lediglich bei 87 Minuten (gesamt wege haben laut JIM-Studie 2009 zulasten des der Schüler um eine Minute auf 69 Minuten ab. ab 10 Jahre: 232 Minuten). Bei den 14- bis stationären UKW-Empfangs deutlich an Rele- Radiokonsum der Jüngeren und Älteren Bei den 50- bis 59-Jährigen stieg die Hör- 19-Jährigen lässt sich dieses Phänomen – leicht vanz gewonnen. steigt leicht ■ Bei den 10- bis 29-Jährigen stieg dauer binnen Jahresfrist sogar um 16 auf 216 Mi- abgeschwächt – ebenfalls beobachten. Berücksichtigen muss man aber auch, PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER die Tagesreichweite um 1,6 Prozentpunkte auf nuten, die Hörer zwischen 60 und 69 schalteten Einer der Gründe für den vergleichsweise dass diese Altersgruppe einen wesentlichen 68,2 Prozent. Der Zuwachs in dieser strategisch zwölf Minuten länger ein als im Vorjahr. Die ab niedrigen Radiokonsum junger Menschen liegt Teil ihrer Zeit in der Schule verbringt, wo es wichtigen Altersgruppe ist zum Teil auch darauf 70-Jährigen verbrachten 165 Minuten mit dem im Verdrängungskampf, der durch das gestiege- kaum Gele genheit für die Hörfunknutzung gibt. zurückzuführen, dass die von der Media-Analyse Radio, 2008 waren es lediglich 154 Minuten ge- ne Angebot und das Aufkommen neuer Medien Dagegen haben viele berufstätige Erwachsene beauftragten Institute die interviewten Personen wesen. Unter ihnen fanden auch Rentner und entfacht wurde. Laut der Untersuchung Jugend, die Möglichkeit, während der Arbeit Radio zu dezidierter als früher nach ihrem Radiokonsum Pensionäre mit 182 Minuten (Vorjahr: 171 Minu- Information, (Multi-)Media 2009 (JIM-Studie) hören. Beispielhaft lässt sich das am Hörfunk- über neue Verbreitungswege wie das bei den Jün- ten) deutlich mehr Zeit für das älteste elektroni- zählen das Internet, das Handy und der MP3- konsum der 20- bis 29-Jährigen ablesen. In geren beliebte Internet gefragt haben. Gleichwohl sche Medium. Dagegen verlor der Hörfunk bei Player zusammen mit dem Fernsehen inzwi- dieser Alters gruppe gehen viele bereits einer belegt der gestiegene Zuspruch, dass der Hörfunk den 30- bis 49-Jährigen etwas an Boden. In die- schen zu den mit Abstand beliebtesten medialen beruflichen Tätigkeit nach, mit der Folge, dass für die deutliche Mehrheit der 10- bis 29-Jährigen ser für die Vermarktung besonders wichtigen Al- Freizeitbeschäftigungen der 12- bis 19-Jährigen: sowohl die Hördauer (157 Minuten) wie auch weiterhin fest zum Medienrepertoire gehört. tersgruppe nutzten 2009 nur noch 78,9 Prozent Unter ihnen geben zwischen 83 und 90 Prozent die Verweildauer (226 Minuten) an den Bevöl- Dem Radio ist es auch gelungen, den jahre- (Vorjahr: 79,5 Prozent) täglich das Radio; die an, täglich oder mehrmals pro Woche ihre freie kerungsdurchschnitt heranreichen. langen Abwärtstrend bei der Hördauer zu stop- Hördauer schrumpfte um elf auf 195 Minuten. Zeit mit einem dieser Medien zu verbringen.

178 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 179 Abb. Entwicklung der Hördauer in Deutschland 2000/2009 Abb. Nutzungsdauer Radio, Fernsehen und Internet 2002–2009 56 nach Altersgruppen, Montag bis Sonntag, in Minuten 58 in Minuten, Mo – So 2000 2009

250 226 227 223 221 225 250 250 226 217 241 238 215 202 196 196 193 186 186 181 227 Radio 200 183 218 205 209 Fernsehen 150 200 216 200 206 183 Internet 100 177

181 70 58 46 48 54

165 45 50 43 35 150 157 150 145 144 0 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 100 100 99 Basis Radio: bis zur MA 2007 II: Erwachsene (D) ab 14 Jahren in Deutschland, ab MA 2008 II: Personen ab 10 J. (D+EU) in Deutschland –31,3 % –28,0 % –24,9 % –13,4 % –4,8% 2,0 % 12,4 % Basis Fernsehen: Erwachsene ab 14 Jahren in Deutschland, AGF/GfK, pc#tv, 50 58 n.v. 50 bis 2004: Panel (D), ab 2005: Panel (D+EU) 10–13 14–19 20–29 30–39 40–49 50–59 60–69 70 + gesamt ab gesamt ab Basis Internet: ARD/ZDF Onlinestudie 2000 bis 2009, Onliner ab 14 Jahren in Dtl. 14 Jahre 10 Jahre Quelle: ARD/ZDF Onlinestudie 2009, Media Perspektiven, eigene Recherchen

Quelle: MA Radio II 2000; 2009

siv mit dem Hörfunk verbunden. Im Gegensatz Auto Zeit für das Radio finden. Dessen Zuspruch HÖRFUNKNUTZUNG Abb. Mediennutzung im Tagesverlauf zur Generation der 50plus, deren Hördauer sich sinkt nach 18 Uhr allerdings stark ab, weil dann 57 Mo.–So., 5.00–1.00 Uhr, Deutsche + EU-Bevölkerung zwischen 2000 und 2009 kaum verändert hat. andere Freizeit- und Mediengewohnheiten im ab 10 Jahre in Bayern | Reichweite in Prozent Vordergrund stehen. Am frühen Abend steigt Radiohörer bleiben treu ■ Die insgesamt nicht nur der TV-Konsum steil an, sondern auch 45 rückläufige Nutzung hat die Treue der Hörer die private Internetnutzung. Wie die Funkanaly- CD, MP3 zu ihrem Lieblingsprogramm nicht erschüttert. se Bayern 2009 belegt, erreicht sie in der Zeit TV 30 Im Schnitt nutzen die Menschen pro Tag ledig- von 19 bis 21 Uhr ihren Höhepunkt, bleibt Hörfunk lich 1,5 Programme – ein Wert, der seit Jahren mit Reichweiten von weniger als zehn Prozent private Internetnutzung 15 konstant ist. Das ist deshalb bemerkenswert, jedoch klar unter dem Spitzenwert des Radios, weil das Publikum inzwischen aus immer mehr das morgens über 30 Prozent der Bevölkerung 0 HÖRFUNK PRIVATER 6:00 8:00 10:00 12:00 14:00 16:00 18:00 20:00 22:00 0:00 Radio- und Audioangeboten wählen kann. So erreicht. ist die Zahl der von der Media-Analyse erfass- AGF, Funkanalyse Bayern 2009 ten Hörfunkprogramme zwischen 2000 und Radio und Internet ergänzen sich ■ Gleich- 2009 um gut ein Drittel auf 350 angestiegen. wohl eröffnet die steigende Internetnutzung Hördauer sinkt im Mittelfristvergleich ■ Besonders drastisch reduzierte sich die Hördau- dem Radio neue Chancen der Höreranspra- Die jüngst stabilen Nutzungszahlen können er bei den Jüngeren: Die 14- bis 19-Jährigen Der Tag gehört dem Radio ■ Auch der Nut- che. Schließlich lässt es sich auch in Form von nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Radio- verbrachten 2009 nur noch 99 Minuten pro zungsschwerpunkt des Radios hat sich kaum Livestreams im Internet hören und kann Sur- konsum auf mittlere Sicht gesunken ist. Beson- Tag mit dem Radio, das waren 45 Minuten oder verschoben. Zwischen 7 und 9 Uhr morgens fer bei ihren Aktivitäten im Netz begleiten. Wie ders deutlich wird dies an der Entwicklung der 31,3 Prozent weniger als 2000. Bei den 20- bis hören die meisten Menschen zu, der nächste gut sich Radio und Internet ergänzen, hat die Hördauer bei den Erwachsenen ab 14 Jahre: 29-Jährigen sackte die Hördauer im gleichen Schwerpunkt folgt am Mittag und am späteren im Frühjahr 2009 veröffentlichte Studie »Radio- Nutzten sie im Jahr 2000 täglich 209 Minuten Zeitraum um rund eine Stunde oder 28 Prozent Nachmittag, was sich leicht mit dem Tagesab- hörer wollen was auf die Ohren« von Radiozen- das Radio, so schalteten sie 2009 nur noch 183 auf 157 Minuten ab. Auch die Menschen mitt- lauf der Menschen erklären lässt, die in der trale und TNS Emnid nachgewiesen. Laut ihr Minuten ein, ein Rückgang um 12,4 Prozent. leren Alters fühlten sich deutlich weniger inten- Mittagspause oder auf dem Nachhauseweg im nutzen bereits 37,5 Prozent der Online nutzer

180 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 181 ab 14 Jahre das Radio, während sie im Web ■ ■ ■ Stundenreichweiten des Hörfunks Abb. Stundenreichweiten Hörfunk ➔ surfen. Der größte Teil von ihnen (28 Prozent) 59 mit Werbung MA 2010 Radio I Diff. zu 2009/II MA 2010 Radio I Diff. zu 2009/II schaltet dabei ein UKW-Programm ein, zehn Die Media-Analyse 2010 I hat dem Radio absolut in % absolut in % Prozent ziehen hingegen Livestreams von Ra- deutlich höhere Stundenreichweiten beschei- Alle ausgewiesenen Sender 22.162 1.828 9,0 Berlin/Brandenburg dioprogrammen aus ihrer oder einer anderen nigt. Der gesamte Werbung führende Hörfunk ARD-Gesamt 11.036 822 8,0 94,3 rs2 130 23 21,8 Region vor; rund vier Prozent präferieren ori- erreichte 22,2 Mio. Hörer, das waren neun Private Gesamt 11.126 1.006 9,9 98.8 KISS FM 40 2 4,1 ginäre Webradios. Dazu passt, dass 38 Pro- Prozent mehr als in der vorausgegangenen national/teilnational 100,6 Motor FM 18 6 47,5 AS&S Radio 104.6 RTL 164 29 21,6 zent der Onliner den Hörfunk als beliebtes- MA 2009 II. Die Stundenreichweite gibt an, wie Deutschland-Kombi 12.006 963 8,7 105’5 Spreeradio 89 34 63,3 ten me dialen Begleiter einstufen, deutlich vor viele Menschen innerhalb einer durchschnitt- RMS SUPER KOMBI 9.254 761 9,0 Antenne Brandenburg 248 3 1,3 dem Fernsehen (22 Prozent), den Zeitschriften lichen Stunde zwischen 6 und 18 Uhr bei einer ENERGY CITY KOMBI 148 12 8,7 BB RADIO 193 31 18,8 (11 Prozent) oder der Zeitung (8 Prozent). einmaligen Schaltung von einem Werbespot JAM FM 42 8 23,7 Berliner Rundfunk 91!4 115 10 9,6 erreicht werden und ist damit die für die Wer- Klassik Radio 206 39 23,2 ENERGY Berlin 54 4 7,5 Radio bietet TV und Online Paroli ■ Der bevermarktung relevante Größe. RTL RADIO 213 14 6,8 Fritz 101 21 25,9 Hang der Onliner zum Radio ist ein weiterer Be- Allerdings sind die Werte der MA 2010 I sunshine live 82 13 19,1 Inforadio 55 9 19,3 leg für dessen Wettbewerbsstärke. Zusammen nicht direkt mit der vorherigen Ausweisung im Baden-Württemberg JAM FM Berlin 22 9 65,0 Radiokombi Ba.-Wü. KOMPAKT 396 77 24,0 JazzRadio 7 1 18,2 mit dem Fernsehen zählt der Hörfunk weiter- Juli 2009 vergleichbar und lassen keine Rück- STUNDENREICHWEITEN SWR1 BW 406 41 11,2 Klassik Radio Gebiet Berlin 41 8 24,0 hin zu den meistgenutzten Medien. Dabei hat schlüsse über Gewinne oder Verluste einzel- SWR4 BW 576 14 2,6 Radio Paradiso 32 3 9,4 das Fernsehen seit sieben Jahren in puncto Nut- ner Angebote zu. Denn 2010 wurden erstmals bigFM Der neue Beat 123 35 39,7 radioBERLIN 88,8 94 – 8 – 8,3 zungsdauer stets einen kleinen Vorsprung, den auch deutschsprachige Ausländer, die nicht aus Hit-Radio ANTENNE 1 256 11 4,4 radioeins 131 37 38,8 es 2009 leicht ausbauen konnte: Die Bevöl- EU-Ländern stammen, in die Befragung ein- Radio 7 175 14 8,7 Radio TEDDY 28 0 1,4 kerung ab 14 Jahre verbrachte im Schnitt 226 bezogen. Dadurch wuchs die Grundgesamtheit Radio Regenbogen 201 – 2 – 1,0 STAR FM 87.9 50 11 27,3 Minuten pro Tag vor dem Fernsehschirm, wäh- gegenüber 2009 um 3,8 Mio. auf 73,7 Mio. Bayern Bremen rend das Radio 183 Minuten genutzt wurde. Menschen an und umfasst nun alle deutsch- ANTENNE BAYERN 1.211 147 13,8 Bremen Eins 121 – 6 – 4,5 Weit bemerkenswerter ist aber der Auf- sprachigen Personen ab 10 Jahre. ROCK ANTENNE 68 – 9 – 11,4 Bremen Vier 107 4 4,1 Bayern 1 1.145 63 5,8 stieg des Internet. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie Zudem sind die ausgewiesenen Daten prä- ENERGY Bremen 35 5 18,6 Bayern 2 115 11 10,8 Hamburg verbrachten die Erwachsenen ab 14 Jahre zu- ziser. Bisher enthielt die Stichprobe der MA zwar Bayern 3 666 44 7,1 Das NEUE alster radio – HÖRFUNK PRIVATER letzt bereits 70 Minuten pro Tag im Netz, das auch Interviews von deutsprachigen Ausländern Bayern 4 Klassik 81 – 5 – 5,3 106!8 rock’n pop 82 9 12,6 waren zwölf Minuten mehr als im Vorjahr. Wie aus Nicht-EU-Ländern wie der Türkei oder Russ- B5 aktuell 130 12 9,8 ENERGY Hamburg 30 – 1 – 4,7 stark das Internet die Menschen in seinen Bann land, doch wurden diese Personen in der Hoch- BAYERN Funkpaket 761 10 1,3 Klassik Radio Gebiet Hamburg 18 3 17,4 zieht, zeigt sich auch daran, dass sich seine rechnung wie Deutsche behandelt. Nun werden ENERGY CITY KOMBI BAYERN 64 10 17,6 Oldie 95 46 3 7,2 Nutzungszeit zwischen 2002 und 2009 ver- sie auf Basis der Demografiestruktur der auslän- Radio Galaxy 48 13 36,4 Radio Hamburg 192 13 7,3 doppelt hat. Dieses Wachstum konnte dem dischen Mitbürger hochgerechnet. Dies hat zur Klassik Radio Gebiet Bayern 44 14 49,2 ➔ Radio bislang nicht viel anhaben. Es bleibt ein Folge, dass nun mehr jüngere Menschen für die ➔ Massenmedium auf solider Basis. Hochrechnung zur Verfügung stehen, weil die ausländische Bevölkerung deutlich jünger als die wirkten sich positiv auf die Stundenreichweite erreichte mit 11,1 Mio. rund 1 Mio. Hörer pro deutsche ist. Ferner sind Hör- und Verweildauer in aus, die vor allem in Ballungsräumen und Stadt- Stunde mehr als in der MA 2009 II. Die Priva- der MA 2010 I gestiegen, was auf die veränderte staaten teilweise zweistellig gestiegen ist. ten bleiben auch in der vermarktungsrelevan- Hochrechnung sowie eine exaktere Erhebung der Von der erweiterten Grundgesamtheit hat ten Zielgruppe zwischen 14 und 49 Jahre mit Radionutzung zurückzuführen ist. Beide Effekte der private Hörfunk besonders profitiert. Er 7,6 Mio. Hörern pro Stunde (MA 2009: 6,9 Mio.)

182 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 183 ➔ ➔ klar in Führung. Allerdings fiel ihr Reichweiten- stiegen die Bruttowerbespendings des Hörfunks MA 2010 Radio I Diff. zu 2009/II MA 2010 Radio I Diff. zu 2009/II zuwachs mit 10,2 Prozent relativ geringer aus im November 2009 um 10,1 Prozent und im absolut in % absolut in % als der der ARD-Programme (plus 12,8 Prozent Dezember um 6,1 Prozent im Vergleich zum Hessen Rheinland-Pfalz auf 5 Mio. Hörer). jeweiligen Vorjahresmonat. Dieser Trend setzte HIT RADIO FFH 563 64 12,9 Rockland City Kombi 91 14 18,7 planet radio 98 15 18,1 SWR1 RP 204 24 13,4 Zudem stellt das private Lager weiterhin die sich im Jahr 2010 nicht fort, vielmehr verzeich- harmony.fm 38 14 62,3 SWR4 RP 241 – 1 – 0,4 drei hörerstärksten Angebote: Die Lokalradios nete das Radio bis Ende Februar ein Brutto- FFH Radio Kombi Hessen 699 94 15,5 SWR1/4 Kombi RP 446 23 5,5 aus dem Senderverbund Radio NRW blieben umsatzminus von acht Prozent. hr1 183 37 25,7 Saarland mit 1,54 Mio. Hörern pro Stunde die Nummer hr3 335 4 1,2 Radio Salü 69 1 1,8 eins unter den Einzelangeboten. Antenne Bay- Werbeverhalten wird kurzfristiger ■ Der hr4 320 26 9,0 SR 1 Europawelle 68 1 1,0 ern war mit 1,21 Mio. Hörern der stärkste Ein- ungewöhnliche Verlauf des Werbejahres 2009 hr-info 26 – 4 – 14,0 SR 3 Saarlandwelle 79 4 4,7 zelsender Deutschlands, gefolgt vom Sender- ist ein Beleg dafür, wie kurzfristig und unbere- YOU FM 55 9 19,8 Sachsen verbund Radiokombi Baden-Württemberg (1,15 chenbar die Nachfrageseite inzwischen agiert. hr-Kombi 14-49 573 50 9,6 ENERGY Sachsen 34 – 10 – 23,3 Mio.). Unter den ARD-Wellen rangierten Bay- Das Auf und Ab war auch einer politischen Ent- MAIN FM 13 4 41,0 HITRADIO RTL SACHSEN 82 – 7 – 8,3 RADIO BOB! 45 4 8,9 MDR 1 RADIO SACHSEN 401 5 1,1 ern 1 (1,15 Mio. Hörer), SWR3 (1,07 Mio.) und scheidung geschuldet. So erwies sich die im Jan- Mecklenburg-Vorpommern R.SA 138 15 12,1 WDR 2 (966.000) auf den vorderen Plätzen. uar 2009 von der Bundesregierung eingeführte

ANTENNE MV 111 12 12,2 RADIO PSR 226 8 3,9 Die von ARD-Programmen dominierte Deutsch- Umweltprämie für Altautos auch für das Radio LAGE WIRTSCHAFTLICHE Ostseewelle MV 184 34 22,3 Sachsen Funkpaket 128 4 3,0 land-Kombi des Vermarkters AS&S Radio blieb als Wachstumsmotor. Im ersten Quartal 2009 Niedersachsen Sachsen-Anhalt mit 12 Mio. Hörern die größte Werbezeiten- stiegen die Werbeaktivitäten der Hersteller ra- Hit-Radio Antenne 442 8 1,7 89.0 RTL 145 25 20,9 kombination in Deutschland. Allerdings musste pide an, wovon der Hörfunk in seiner Funktion radio ffn 457 16 3,7 MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 193 20 11,7 sie sich mit rund 6 Mio. Hörern in der vermark- als Abverkaufsmedium besonders profitierte. RADIO 21 69 4 5,4 Radio Brocken 132 6 5,0 tungsrelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jäh- Als der Werbedruck der Kfz-Branche nach- Nord radio SAW 306 23 8,3 rigen abermals dem Wettbewerber RMS Super ließ, bekam das Radio dann die Folgen der Fi- NDR 2 655 73 12,5 Rockland 9 – 1 – 11,0 Nordrhein-Westfalen Schleswig-Holstein Kombi geschlagen geben. Die Vorzeigekombi- nanz- und Wirtschaftskrise in vollem Ausmaß radio NRW 1.544 87 6,0 delta radio 62 10 19,0 nation von Radio Marketing Service erreichte zu spüren. Vor allem nationale Markenartikler 1LIVE 947 162 20,6 R.SH Radio Schleswig-Holstein 260 35 15,4 6,39 Mio. Hörer zwischen 14 und 49 und blieb kürzten trotz des relativ guten Konsumklimas WDR 2 966 127 15,1 Radio NORA 69 26 59,7 in dieser Altersgruppe weiterhin Marktführer. ihre Werbeausgaben, was sich negativ auf den PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER WDR 4 786 –12 –1,6 Südwest überregionalen Werbemarkt des Hörfunks aus- 100’5 DAS HITRADIO. 45 3 6,4 SWR3 1.074 77 7,8 wirkte. Außerdem änderten viele bundesweit Radio Essen 53 1 1,1 Thüringen 2.4 Wirtschaftliche Lage des agierende Unternehmen im Lauf des Jahres ihre Ost ANTENNE THÜRINGEN 191 – 8 – 3,9 privaten Hörfunks Marketingstrategie, indem sie ihre Abverkaufs- JUMP 277 9 3,3 LandesWelle Thüringen 124 17 15,5 werbung zugunsten von Imagespots reduzier- MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 842 46 5,7 MDR 1 RADIO THÜRINGEN 190 18 10,2 ■ ■ ■ Bruttowerbeerlöse ten. Das wiederum kam vor allem dem Konkur- Rheinland-Pfalz Bruttokontakte in Tsd. (mit Overspill), Mo–Sa, 6–18 Uhr bigFM Hot Music Radio 161 6 4,0 MA 2010 I: Deutschsprachige Bevölkerung ab 10 Jahre renzmedium Fernsehen im Schlussquartal zu- MA 2009 II: Deutsche + EU Ausländer ab 10 Jahre RPR1. 288 10 3,7 Quelle: MA Radio 2009 II, MA Radio 2010 I; Am Werbemarkt hat der Hörfunk 2009 aber- gute. Im regionalen und lokalen Markt konnte RPR Kombi 449 16 3,8 Aufgrund der unterschiedlichen Grundgesamtheiten mals ein schwieriges Jahr durchlebt. Nach er- sich das Radio hingegen besser behaupten, weil bei der Erhebung und Hochrechnung lassen City Kombi Südwest 43 – – Reichweitenveränderungen keine direkten Rück- freulichem Auftakt sanken die Einnahmen im hier die Krise nicht so stark auf das Geschäft schlüsse auf Hörergewinne und -verluste zu. Rockland Radio 48 2 5,3 zweiten und dritten Quartal merklich ab, ehe vieler Werbekunden durchschlug und die Sen- Rheinland-Pfalz/Saarland-Kombi 548 28 5,4 das Werbegeschäft zum Jahresende wieder der im Heimatmarkt oftmals Werbegelder von ➔ kräftig anzog. Laut Nielsen Media Research der Tageszeitung zu sich ziehen konnten.

184 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 185 Abb. Bruttowerbeumsätze Hörfunk 2009 60 in Tsd. Euro ➔ Programm 2007 absolut 2008 absolut 2009 absolut Diff. absolut Diff. in % Programm 2007 absolut 2008 absolut 2009 absolut Diff. absolut Diff. in % Bayern Berlin-Brandenburg Bayern 3 29.985 34.450 32.709 –1.741 –5,1% radioeins 9.246 9.172 9.302 130 1,4% Bayern 1 13.407 13.294 22.064 8.770 66,0% Fritz 5.581 6.628 5.183 – 1.445 – 21,8% B5 aktuell 1.863 2.031 1.815 – 216 – 10,6% Antenne Brandenburg 4.970 4.144 4.858 714 17,2% Bayern 2 Radio 212 211 211 0 0,0% radioBERLIN 88,8 2.644 2.646 2.972 326 12,3% Bayern 4 Klassik 97 211 171 – 40 – 19,0% Inforadio 2.180 2.346 2.141 – 205 – 8,7% Öffentlich-rechtlich BR gesamt 45.564 50.197 56.970 6.773 13,5% Öffentlich-rechtlich rbb gesamt 24.621 24.936 24.456 – 480 – 1,9% ANTENNE BAYERN 91.994 81.769 80.300 – 1.469 – 1,8% BB RADIO 31.471 23.406 28.283 4.877 20,8% BAYERN Funkpaket 23.407 22.838 22.532 – 306 – 1,3% 94 3 r.s.2 26.280 20.373 22.089 1.716 8,4% Privatradio Bayern gesamt 115.401 104.607 102.832 – 1.775 – 1,7% 104.6 RTL 21.268 19.765 21.383 1.618 8,2% Hessen BERLINER RUNDFUNK 91!4 15.461 18.685 19.898 1.213 6,5% hr 3 21.014 24.280 19.378 – 4.902 – 20,2% 98 8 KISS FM 9.680 9.656 8.305 – 1.351 – 14,0% hr 4 4.425 4.425 5.323 898 20,3% ENERGY Berlin 9.174 9.807 9.333 – 474 – 4,8% hr 1 2.693 3.532 5.028 1.496 42,4% 105‘5 Spreeradio 6.817 7.714 9.055 1.341 17,4% Öffentlich-rechtlich hr gesamt 28.132 32.237 29.729 – 2.508 – 7,8% JAM FM 4.172 3.126 2.638 – 488 – 15,6% HIT RADIO FFH 60.002 58.024 56.796 – 1.228 – 2,1% Privatradio Berlin-Brandenburg gesamt 124.323 112.532 120.984 8.452 7,5% planet radio 10.324 9.382 9.317 – 65 – 0,7% Saarland Privatradio Hessen gesamt 70.326 67.406 66.113 – 1.293 – 1,9% SR 1 Europawelle 4.632 5.076 4.716 – 360 – 7,1% Sachsen Sachsen-Anhalt Thüringen SR 3 Saarlandwelle 3.729 3.595 3.457 – 138 – 3,8% MDR 1 überregional 14.203 11.961 18.276 6.315 52,8% Öffentlich-rechtlich SR gesamt 8.361 8.671 8.173 – 498 – 5,7% JUMP 13.575 12.053 11.716 – 337 – 2,8% Radio Salü 6.616 7.785 8.241 456 5,9% Öffentlich-rechtlich MDR gesamt 27.778 24.014 29.992 5.978 24,9% Privatradio Saarland gesamt 6.616 7.785 8.241 456 5,9% LAGE WIRTSCHAFTLICHE RADIO PSR 27.661 26.095 29.915 3.820 14,6% Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz HITRADIO RTL SACHSEN 15.603 12.753 11.439 – 1.314 – 10,3% SWR3 41.380 39.220 39.105 – 115 – 0,3% R.SA 11.038 9.799 11.722 1.923 19,6% SWR1 Baden-Württemberg 15.749 15.197 16.289 1.092 7,2% ENERGY Sachsen 8.463 7.502 6.895 – 607 – 8,1% SWR4 Baden-Württemberg 6.743 5.829 8.656 2.827 48,5% Privatradio Sachsen gesamt 62.765 56.149 59.971 3.822 6,8% SWR1 Rheinland-Pfalz 4.425 4.316 4.636 320 7,4% radio SAW 29.056 30.698 30.805 107 0,3% SWR4 Rheinland-Pfalz 2.508 2.684 4.540 1.856 69,2% Radio Brocken 6.970 6.973 7.538 565 8,1% Öffentlich-rechtlich SWR gesamt 70.805 67.246 73.226 5.980 8,9% 89.0 RTL 6.221 7.339 6.712 – 627 – 8,5% Radio-Kombi Baden-Württemberg 1 81.630 78.424 78.535 111 0,1% Privatradio Sachsen-Anhalt gesamt 42.247 45.010 45.055 45 0,1% RPR1. 34.823 37.418 31.672 – 5.746 – 15,4% Antenne THÜRINGEN 17.457 18.731 17.705 – 1.026 – 5,5% bigFM Hot Music Radio 14.903 16.170 15.360 – 810 – 5,0% LandesWelle Thüringen 10.245 7.391 8.148 757 10,2% Privatradio Rheinland-Pfalz gesamt 49.726 53.588 47.032 – 6.556 – 12,2% Privatradio Thüringen gesamt 27.702 26.122 25.853 – 269 – 1,0% Nordrhein-Westfalen Hamburg Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Schleswig-Holstein 1Live 44.599 47.100 50.217 3.117 6,6% NDR 2 30.461 26.253 26.363 110 0,4% WDR 2 36.638 33.085 36.359 3.274 9,9%

Öffentlich-rechtlich NDR gesamt 30.461 26.253 26.363 110 0,4% WDR 4 10.831 11.352 20.059 8.707 76,7% HÖRFUNK PRIVATER Radio Hamburg 29.711 32.696 28.920 – 3.776 – 11,5% Öffentlich-rechtlich WDR gesamt 92.068 91.537 106.635 15.098 16,5% Oldie 95 3.875 4.971 6.050 1.079 21,7% radio NRW 77.485 76.503 73.555 – 2.948 – 3,9% 106!8 rock’n pop 7.362 10.182 11.744 1.562 15,3% Lokalfunk Kombi Westfalen 33.603 21.225 20.052 – 1.173 – 5,5% ENERGY Hamburg 4.428 4.714 5.027 313 6,6% Ruhrgebiet plus 21.770 23.105 23.073 – 32 – 0,1% Privatradio Hamburg gesamt 45.376 52.563 51.741 – 822 – 1,6% Rheinland Kombi Köln 18.814 20.096 18.874 – 1.222 – 6,1% ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN 14.865 15.188 14.734 – 454 – 3,0% FUNK KOMBI WEST 19.383 16.683 16.640 – 43 – 0,3% Privatradio Mecklenburg-Vorp. gesamt 14.865 15.188 14.734 – 454 – 3,0% Privatradio Nordrhein-Westfalen gesamt 171.055 157.612 152.194 – 5.418 – 3,4% radio ffn 43.487 44.282 40.837 – 3.445 – 7,8% Bundesweit Hit-Radio Antenne 34.588 39.619 43.744 4.125 10,4% RTL RADIO 12.713 9.347 5.234 – 4.113 – 44,0% Radio 21 7.688 8.290 7.564 – 726 – 8,8% Privatradio bundesweit gesamt 12.713 9.347 5.234 – 4.113 – 44,0% Privatradio Niedersachsen gesamt 85.763 92.191 92.145 – 46 – 0,0% Radio Schleswig-Holstein 34.341 32.840 35.164 2.324 7,1% ARD gesamt 338.987 339.026 369.888 30.862 9,1% delta radio 7.290 7.730 7.768 38 0,5% Private gesamt 961.493 950.671 940.820 – 9.851 – 1,0% Radio NORA 6.008 6.468 6.007 – 461 – 7,1% Radio gesamt 1.300.480 1.289.697 1.310.708 21.011 1,6%

Privatradio Schleswig-Holstein gesamt 47.639 47.038 48.939 1.901 4,0% Quelle: Nielsen Media Research GmbH, Radio Marketing Service (RMS) Bremen Bremen Vier 8.179 8.379 7.998 – 381 – 4,5% Bremen Eins 3.020 3.194 4.144 950 29,7% Öffentlich-rechtlich Bremen gesamt 11.199 11.573 12.142 569 4,9% ENERGY Bremen 3.346 3.212 3.370 158 4,9% Privatradio Bremen gesamt 3.346 3.212 3.370 158 4,9% ➔ ALM Jahrbuch 2009/2010 187 Konjunktur- und Strukturkrise erfasst Bruttozuwachs ging laut Nielsen allein auf das auf die Liste seiner werbestärksten Branchen Fernsehen verlor 2009 gegenüber dem Vorjahr den Werbemarkt ■ Die angespannte Lage Konto des ARD-Hörfunks, der seine Einnahmen und Unternehmen. So zählten im Jahr 2009 9,8 Prozent, bei Zeitungen und Zeitschriften des Hörfunks hat aber auch strukturelle Gründe. aus Werbung um 9,1 Prozent oder 30,9 Mio. abermals die Kfz-Branche, die Medien, der Han- lag der Rückgang sogar über 15 Prozent. Ledig- So drückt das nahezu unbegrenzte Werbein- Euro auf 369,9 Mio. Euro steigern konnte. Die del sowie die Haus- und Gartengeräteherstel- lich die Online-Angebote konnten 2009 ein ventar im Internet nicht nur die Preise für Um- privaten Hörfunkveranstalter meldeten dage- ler zu den Wirtschaftszweigen mit den höchs- Plus verzeichnen, das jedoch gemessen an den felder in Onlinemedien. Auch die klassischen gen einen Werbeumsatzrückgang von einem ten Radiowerbeaufwendungen. Media Markt Ergebnissen früherer Jahre mit 1,3 Prozent ge- Medien sehen sich angesichts dieses Überange- Prozent; ihre Einnahmen lagen mit 940,8 Mio. und Saturn sowie Opel, Carglass, Toto-Lotto und ring ausfiel. bots mit immer höheren Rabattforderungen der Euro um 9,9 Mio. Euro unter dem Vorjahr. McDonald’s zählten zu den Werbungtreibenden Das Paradoxon steigender Bruttowerbe- Werbungtreibenden konfrontiert. Zudem führt mit den höchsten Radioetats. erlöse bei gleichzeitig sinkenden Nettowerbe- die fortschreitende Zersplitterung der Medien- Privatradio verliert Werbeumsatz ■ Der erlösen im Hörfunk ist bedingt durch die Nicht- landschaft dazu, dass der Leistungsbeitrag jedes hohe Zuwachs bei den Öffentlich-Rechtlichen berücksichtigung von – immer höheren – Ra- einzelnen Werbeträgers zum Kampagnenerfolg ging auf die 2009 eingeführte Werbekombina- ■ ■ ■ Entwicklung der Nettowerbeerlöse batten, Gegengeschäften und Eigenwerbung immer geringer wird, so dass reale Preiserhö- tion Deutschland-Kombi des Vermarkters AS&S und hat zur Folge, dass die sogenannte Brutto- hungen für Medienanbieter nur schwer durch- Radio zurück, die aufgrund ihres niedrigen Prei- Obwohl die Bruttowerbeerlöse des Hörfunks Netto-Schere immer weiter aufgeht. Lag die setzbar sind. Zudem herrscht unter den Media- ses regen Zuspruch bei den Werbekunden fand. im Jahr 2009 um 1,6 Prozent zugenommen Nettoquote 2001 noch bei 72,6 Prozent, ist

agenturen kein ausgeprägter Wettbewerb mehr. Doch Kombinationsrabatte wurden von Nielsen haben, wurde netto deutlich weniger erlöst sie seitdem sukzessive gefallen auf nunmehr LAGE WIRTSCHAFTLICHE Mediaagenturen kaufen Werbeflächen und -zei- nicht berücksichtigt. Es ist deshalb davon aus- als im Vorjahr. Nach den vom Zentralverband 51,7 Prozent im Jahr 2009. ten im Auftrag der Unternehmen ein und han- zugehen, dass die tatsächlichen Werbeumsatz- der Werbe wirtschaft (ZAW) ermittelten Daten Der Rückgang bei den Nettowerbeerlösen deln für sie Preisnachlässe aus. Unter den Agen- zuwächse der ARD-Programme deutlich nied- gingen die Nettowerbeerlöse des Werbefunks fiel bei der AS&S, die die öffentlich-rechtlichen turen überragt die Düsseldorfer Group M alle riger ausfielen. Der gesamte Radiowerbemarkt 2009 um 41,3 Mio. €, auf 678,5 Mio. € zu- aber auch eine Reihe von privaten Sendern anderen Anbieter deutlich. Das versetzt sie in hat das Jahr 2009 nach Einschätzung von Bran- rück. Dies entspricht einem Minus von 5,7 Pro- vermarktet, mit 2,3 Prozent deutlich geringer die Lage, Werbekonditionen immer stärker in chenkennern sogar mit einem realen Umsatz- zent. Im Vergleich mit anderen Medien ist der aus als bei der RMS (minus 7,5 %) und den ihrem Sinne zu bestimmen und die Medien minus abgeschlossen. Rückgang jedoch noch moderat ausgefallen: sonstigen Privaten (minus 7,1 %). unter Druck zu setzen. Dass die Werbeumsätze 2009 so stark un- ter Druck kamen, lag aber auch an den Sendern Abb. Nettowerbeerlöse des Hörfunks 1999 – 2009 Nielsen-Statistik zeichnet verzerrtes Bild ■ selbst. Viele mussten Hörer ziehen lassen und 61 in Mio. Euro PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER Die konjunkturellen und strukturellen Auswir- daraufhin ihre Werbepreise senken. Zudem kungen auf den Radiowerbemarkt spiegeln sich entwickelte sich der Radiowerbemarkt nicht in 800 743,3 732,9 719,8 691,0 680,5 678,5 57,2 678,0 60,9 in der Statistik von Nielsen Media Research nur allen Regionen gleich. So kamen vor allem die 66,5 48,2 663,7 33,6 69,7 619,4 61,8 600 595,1 zum Teil wider. Das liegt vor allem daran, dass bevölkerungsreichen und konsumstarken Bun- 579,2 66,7 58,9 86,9 61,7 Nielsen die Höhe der Werbeumsätze nur an- desländer in Westdeutschland glimpflich durch ARD (AS&S) hand der Bruttolistenpreise ermittelt und die – die Krise, während viele Regionen im Osten AS&S Gesamt 400 immer höheren – Rabatte nicht berücksichtigt. und in strukturschwachen Regionen des Wes- RMS Auch Gegengeschäfte der Sender sowie deren tens weniger Werbebuchungen von Marken- sonstige Private 1 200 Eigenwerbung zählt das Institut mit. artiklern erhielten. 221,1226,1 421,6 192,0 449,7 181,9 416,3 177,1 354,3 181,0 340,4 190,4 351,5 244,8 389,8 401,9 Laut Nielsen konnte das Radio seine Brutto- 0 245,2238,6 437,2 233,1 414,7 383,6 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 werbeausgaben im Jahr 2009 gegenüber Radio als Massenmedium weiter gefragt ■ dem Vorjahr sogar leicht um 1,6 Prozent oder Trotz der Krise bleibt Radio als Massenmedium 1 ab 2006 ohne die von der AS&S vermarkteten Privatsender 21 Mio. Euro auf 1,31 Mrd. Euro erhöhen. Der gefragt bei Werbekunden. Das zeigt ein Blick Quelle: ZAW, ARD Jahrbuch

188 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 189 Abb. Abb. Brutto-Netto-Schere im Hörfunk 1999 – 2009 Wirtschaftliche Entwicklung der Privatradios 2000 – 2008 62 in Mio. Euro 63

Bruttowerbeerlöse Nettowerbeerlöse Nettoerlösanteil in % Kosten- und Erlösentwicklung in Mio. Euro

742

100 % 700 1250 678 1000 70,3 80 % 640 71,5 72,6 63,2 66,3 Aufwand 624 61,4 603 57,0 55,8 60 % 593 750 57,2 55,8 51,7 600 581 Ertrag 624 500 40 % 537 546 Ertrag aus Werbespots 1 567 250 20 % 500 540 619,4 967,0 897,3 915,8 719,8 595,1 743,3 691,0 933,7 579,2 663,7 678,0 678,5 732,9 680,5 1310,7 1218,6 1166,8 1289,7 1300,5 1043,2 0 1008,8 0 % 480 478 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 400 2000 2002 2004 2006 2008 Quelle: RMS/ZAW

Kostendeckungsgrad in Prozent

130

123 119 120 117 116 114 117 112 ■ ■ ■ privater Hörfunk gesamt 116 Kosten- und Erlösentwicklung regionale Spotverkauf mit 260,4 Mio. Euro oder LAGE WIRTSCHAFTLICHE 113 101 41,7 Prozent den Löwenanteil bei. Die überre- bundesweiter Hörfunk 100 108 109 landesweiter Hörfunk 98 98 Die Umsatzkrise des privaten Hörfunks hatte gionalen Werbeeinnahmen standen mit 247,4 95 89 sich im Jahr 2008 bereits ankündigt, was zum Mio. Euro für 41,7 Prozent. Allerdings sprudel- lokaler Hörfunk 80 86 Großteil auf die sich eintrübende Gesamtkon- te diese beiden Erlösquellen 2008 nicht mehr 61 junktur zurückzuführen war. Darüber hinaus litt ganz so stark wie im Vorjahr: Die lokalen und 60 2000 2002 2004 2006 2008 das Radio auch unter der angespannten Lage regionalen Umsätze gingen um 1,4 Prozent ge- Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2000 bis 2008, am Werbemarkt, wo sich die Hörfunkvermark- genüber 2007 zurück, die überregionalen sogar Studien der Landesmedienanstalten ter einem steigenden Wettbewerbs- und Rabatt- um 6,4 Prozent. Für das Minus im überregiona- druck ausgesetzt sahen. Laut der Studie »Wirt- len Spotverkauf war in erster Linie die oben er- schaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland wähnte Marktsituation verantwortlich, dagegen 0,7 Prozent am Gesamtumsatz marginal. Auf (Vorjahr: 121,6 Mio. Euro) über den Aufwen- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER 2008/2009« erzielten die privaten Hörfunk- zeigte sich der lokale Werbemarkt 2008 noch Fördermaßnahmen und sonstige Erlöse entfie- dungen. Der KDG lag 2008 bei 116 Prozent, veranstalter 2008 nur noch Erträge in Höhe weitgehend immun gegen die Krise. len 6,2 Prozent oder 38,7 Mio. Euro. verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr von 624,2 Mio. Euro, das waren 5,6 Prozent Die Einnahmen aus Sponsoring standen jedoch um 4 Prozentpunkte und fiel auf das weniger als im Vorjahr. 2008 mit 33,5 Mio. Euro für 5,4 Prozent des Privatradio bleibt profitabel ■ Auf die rück- Niveau von 2006 (117 Prozent) zurück. Im gesamten Umsatzes und stiegen im Jahresver- läufigen Einnahmen haben die Sender mit Aus- Mittelfristvergleich seit 2000 übertraf der KDG Überregionale Werbung stark rückläufig ■ gleich gegen den Trend um 1,8 Prozent an. Aus gabenkürzungen reagiert. Im Jahr 2008 lagen des Jahres 2008 den Durchschnitt (113 Prozent) Die Einnahmen aus Werbung und Sponsoring Veranstaltungen erlösten die Sender 19,3 Mio. ihre Aufwendungen für den Programm- und jedoch um drei Prozentpunkte. bleiben die mit Abstand wichtigste Erlösquel- Euro; sie machten 3,1 Prozent aller Einnah- Sendebetrieb nur noch bei rund 539,7 Mio. Eu- le im deutschen Privatradio. Im Jahr 2008 ent- men aus. Der Anteil von telefonischen Mehr- ro, was einem Kostenrückgang von 2,4 Prozent Landesweiter Hörfunk mit Einbußen ■ Ähn- fielen 87,4 Prozent oder 545,8 Mio. Euro auf wertdiensten belief sich 2008 auf 1,7 Prozent zum Vorjahr entsprach. Trotz der angespannten lich wie in den Vorjahren blieb der landesweite diese Einnahmeart; gegenüber dem Vorjahr und entsprach Einnahmen in Höhe von 10,9 Lage wirtschaftete das private Radio in Deutsch- Hörfunk der mit Abstand umsatz- und gewinn- sanken die Erlöse jedoch um 3,3 Prozent. Zu Mio. Euro. Die Erlöse aus Onlinewerbung blie- land 2008 weiterhin klar profitabel: Die Ein- stärkste Angebotstypus. Die Werbekrise hat den Gesamteinnahmen steuerte der lokale und ben mit 4,6 Mio. Euro und einem Anteil von nahmen aller Anbieter lagen um 84,5 Mio. Euro allerdings Spuren in den Bilanzen der 51 An-

190 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 191 Abb. Rote Zahlen beim bundesweiten Hörfunk ■ chermaßen. So konnte der bundesweite Hör- Ertragsstruktur im privaten Hörfunk 2008 64 Der bundesweite Hörfunk blieb 2008 hinge- funk die Zahl seiner Beschäftigten zwischen gen weiter defizitär. Gleichwohl gelang es ihm, 2007 und 2008 zwar wieder um 3,2 Prozent

Auftragsproduktionen 1,4 % sein Betriebsergebnis mit minus 1 Mio. Euro auf 554 steigern, das waren jedoch 27,5 Pro-

Werbung überregional 39,6 % Call-Media 1,7 % (2007: minus 1,7 Mio. Euro) nahezu ausgegli- zent weniger als im Jahr 2000. Der starke Ab-

Werbung regional 41,7 % Veranstaltungen 3,1 % chen zu gestalten. Einnahmen von 43 Mio. Eu- bau dürfte zum größten Teil auf die angespann-

Sponsoring 5,4 % Fördermaßnahmen 0,6 % ro standen Kosten in Höhe von 44 Mio. gegen- te wirtschaftliche Lage der Sender zurückzu-

Sonstige Erträge 5,6 % über. Der Kostendeckungsgrad der 14 bundes- führen sein, von denen die meisten mit Verlust weiten Programme stieg von 96 auf 98 Prozent. arbeiten. Kaum besser stellte sich die Personal- Zwar haben die Stationen dieses Angebotstyps situation im lokalen Hörfunk dar, der von al- Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland 2008/2009. Studie der Landesmedienanstalten BLM, LFK, LfM, LMK, LPR Hessen, mabb, MA HSH, SLM seit 2000 in keinem einzigen Jahr den Sprung in len drei Angebotstypen traditionell die meisten die Gewinnzone geschafft, dennoch ist es ihnen Mitarbeiter in Lohn und Brot hat. Ende 2008 – trotz der harten Konkurrenz zum landeswei- waren 3123 Personen im Lokalradio beschäf- bieter hinterlassen. Sie erzielten 2008 ein Be- 197,6 Mio. Euro und wandten 170,3 Mio. Euro ten und lokalen Hörfunk – zuletzt gelungen, ih- tigt, 0,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Damit triebsergebnis von nur noch 62,3 Mio. Euro für den Programm- und Sendebetrieb auf. Das re Verluste deutlich zu reduzieren. Ihr Kostende- lag die Zahl der Beschäftigten um 23,9 Prozent

(Vorjahr: 84,5 Mio. Euro). Ihr Kostendeckungs- gute Abschneiden des Lokalradios war vor al- ckungsgrad lag 2009 um 12 Prozentpunkte über niedriger als im Jahr 2000. Der landesweite BESCHÄFTIGTE grad lag mit 119 Prozent um sechs Prozent- lem auf den stabilen örtlichen Werbemarkt und dem Mittelwert für die Jahre 2000 bis 2008. Hörfunk zählte Ende 2008 noch 2393 Mitar- punkte unter dem Vorjahr; den Mittelwert für die verbesserten Verkaufsstrukturen der Sender beiter, das waren 0,6 Prozent weniger als im die Jahre 2000 bis 2008 verfehlten die Anbie- zurückzuführen. ■ ■ ■ Beschäftigte Vorjahr und 10,9 Prozent weniger als 2000. ter um zwei Prozentpunkte. Schuld daran war Dass der private Hörfunk inzwischen mit der deutliche Erlös rückgang von 8,6 Prozent Bayerische Anbieter am profitabelsten ■ Die Krise am Werbemarkt hat sich negativ auf weniger Mitarbeitern auskommt, hat jedoch auf 381,7 Mio. Euro, der wiederum hauptsäch- Beim Blick in die Bundesländer zeigt sich je- die Mitarbeiter des privaten Hörfunks ausge- nicht allein mit der Konjunktur zu tun. Es sind lich auf die schwache Nachfrage im nationalen doch, dass die Wirtschaftlichkeit der Lokalra- wirkt und den positiven Beschäftigungstrend auch die zunehmend automatisierten Arbeits- Werbemarkt zurückzuführen war. Diesen Ein- dios teilweise deutlich voneinander abweicht. der Jahre 2005 und 2006 beendet. Ende 2008 läufe, die Personal entbehrlich machen. Vor bruch konnten die landesweiten Sender nicht Den höchsten Kostendeckungsgrad erzielten wirkten nur noch 6124 Personen bei den rein allem kleinere Sender haben sich zudem in durch Kostensenkungen ausgleichen. Ihre Auf- die Programme aus Bayern mit 121 Prozent. werbefinanzierten Sendern, das waren 0,4 Pro- gemein samen Funkhäusern zusammengeschlos- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER wendungen sanken 2008 lediglich um 4,1 Pro- Sie steigerten sich gegenüber dem Vorjahr um zent weniger als 2007 und 7,1 Prozent weniger sen und reduzierten so die Zahl ihrer Mitarbeiter. zent auf 319,4 Mio. Euro. drei Prozentpunkte und überflügelten die Lokal- als 2006. Die volle Wucht der Rezession be- Unter den Beschäftigten des privaten Hör- radios aus Nordrhein-Westfalen, deren Erlöse kamen die Beschäftigten im Privatradio 2009 funks bilden die Erwerbstätigen nach wie vor Stabiles Ergebnis beim Lokalradio ■ Dem- 2008 um 18 Prozent (Vorjahr: 20 Prozent) über zu spüren, als zur Jahresmitte nur noch 5770 die größte Gruppe: Ende 2008 standen insge- gegenüber ist das lokale Radio 2008 glimpf- den Kosten lagen. Im sächsischen Lokalfunk von ihnen in Lohn und Brot standen. Gegen- samt 3731 von 6124 Personen (60,9 Prozent) lich durch die Krise gekommen. Die 131 Pro- hielten sich Aufwand und Ertrag 2008 bei ei- über 2008 bedeutete das einen Rückgang um in einem festen Arbeitsverhältnis. Darunter gramme hielten ihr Betriebsergebnis mit 27,3 nem Kostendeckungsgrad von 100 Prozent die 5,8 Prozent. Auch in der Mittelfristbetrachtung befan den sich 2431 Vollzeitkräfte, 840 Teilzeit- Mio. Euro (Vorjahr: 27,8 Mio. Euro) nahezu Waage; im Vorjahr konnten die Lokalsender zeigt sich, dass das Privatradio seine Rolle als kräfte sowie 460 Auszubildenden und Volon- konstant und erzielten wie 2007 einen Kos- dort allerdings noch einen leichten Überschuss Job motor eingebüßt hat: Zwischen 2000 und täre. Ihnen standen 2393 sonstige Mitarbei- tendeckungsgrad von 116 Prozent, der sogar verbuchen (KDG 105). Die lokalen Radioange- 2008 sank die Beschäftigung um 20,6 Prozent. ter gegenüber, von denen 1119 als feste Freie um sieben Prozentpunkte über dem Mittelwert bote aus Baden-Württemberg blieben mit ei- ihren Unterhalt verdienten. Hinzu kamen 664 für den Zeitraum von 2000 bis 2008 lag. Ins- nem KDG von 94 Prozent (Vorjahr: 97 Prozent) Krise kostet Jobs im Privatradio ■ Der Stel- Praktikanten und Hospitanten sowie 610 sons- gesamt erlösten die Lokalradios 2008 rund in der Verlustzone. lenabbau erfasste nicht alle Angebots typen glei- tige freie Mitarbeiter.

192 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 193 Abb. bezeitenakquise im eigenen Sendegebiet in tralverband der deutschen Werbewirtschaft Beschäftigte im privaten Hörfunk 2000–2010 65 der Regel selbst organisieren, lassen sie sich im (ZAW) mit 412 Mio. Euro einen deutlich höhe- überregionalen Markt von einem nationalen ren Netto werbeumsatz als die von AS&S Radio 8.000 7.711 Vermarktungsunternehmen betreuen, das ein- vermarkteten Sender (281 Mio. Euro). 6.783 6.557 6.152 6.124 zelne Sender zu flächendeckenden Werbezeit- Im Verlauf des Jahres 2009 kam es zwi- Privater Hörfunk 6.000 Gesamtbeschäftigung kombinationen vereinen kann. schen RMS und AS&S Radio zu einer Auseinan- Privater Hörfunk 4.631 4.459 4.033 dersetzung über die Deutschland-Kombi, eine Erwerbstätige 4.000 3.900 3.731 4.102 3.255 Privater Hörfunk 2.804 3.123 RMS und AS&S Radio bilden Vermarkter- neue nationale Werbezeitenkombination von sonstige Mitarbeiter 3.204 3.081 ■ 2.000 duopol Die bundesweite Hörfunkvermark- AS&S Radio, die nach Meinung der RMS mit zu Lokaler Hörfunk 2.524 2.324 2.252 2.393 Gesamtbeschäftigung tung ist seit Jahren fest in der Hand eines Duo- niedrigen Tarifen am Markt agierte. »Die Preisge-

0 pols: Radio Marketing Service (RMS) und AS&S staltung der AS&S ist gattungsschädigend, denn 2000 2002 2004 2006 2008 Radio, ein Tochterunternehmen der ARD Wer- die Privatsender können sich nur über Werbung

Quelle: Wirtschaftliche Lage des Rundfunks in Deutschland, bung Sales & Services, teilen sich nahezu den finanzieren, während die ARD über Millionen Studien der Landesmedienanstalten gesamten überregionalen Markt untereinander von Gebühren verfügt«, so RMS-Geschäftsführer auf. RMS besitzt im überregionalen Spotverkauf Andreas Fuhlisch im Juni 2009. Zum Jahr 2010

Mehr Praktikanten und Teilzeitkräfte seit Dort wirkten 26,2 Prozent aller Beschäftigten sogar eine marktbeherrschende Stellung. Das setzte AS&S zwar die Preise für die Deutschland- VERMARKTUNG 2000 ■ Es fällt auf, dass sowohl die Erwerbstä- des Privatradios. Nordrhein-Westfalen folgte Hamburger Unternehmen betreut ausschließlich Kombi herauf, doch fiel die Erhöhung nach Ein- tigen wie auch die sonstigen Mitarbeiter nahe- mit einem Anteil von 22,4 Prozent. Der hohe Privatradios und ist genossenschaftlich organi- schätzung der RMS zu niedrig aus. Dennoch zu gleichermaßen unter dem Beschäftigungs- Anteil erklärt sich nicht allein aus der Größe bei- siert, das heißt, ein großer Teil seiner Mandan- einigten sich beide Vermarkter darauf, ihren abbau der vergangenen Jahre gelitten haben. der Länder, vielmehr beherbergen sie auch eine ten ist zugleich Gesellschafter. Streit beizulegen und fortan wieder gemeinsam So lag die Zahl der Erwerbstätigen Ende 2008 große Anzahl lokaler Programme, die maßgeb- AS&S Radio wurde 2006 als GmbH aus der für die Gattung Radio zu kämpfen. um 19,4 Prozent unter 2000; bei den sonstigen lich zum hohen Beschäftigungsanteil beitragen. ARD Werbung Sales & Services ausgegliedert. Mitarbeitern betrug der Rückgang 22,3 Prozent. Auf Baden-Württemberg entfielen 12,4 Pro- Es ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen Neuartige Werbewirkungsnachweise ■ Allerdings gab es zwischen den Beschäftigten- zent aller im Privatradio arbeitenden Menschen. der ARD Werbung, an der die jeweiligen Werbe- 2009 bemühten sich RMS wie AS&S Radio um gruppen deutliche Unterschiede. Seit 2000 lit- Hessen sicherte sich Rang vier mit 9,3 Prozent, töchter der ARD-Landesrundfunkanstalten be- noch bessere Werbewirkungsnachweise. RMS ten die Vollzeitkräfte (minus 28 Prozent) und gefolgt von Berlin/Brandenburg (7,6 Prozent), teiligt sind. AS&S Radio zeigt sich offen für die hat dieses Anliegen auch zu einem Schwer- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER die sonstigen freien Mitarbeiter (minus 31 Pro- Sachsen (4,4 Prozent), Hamburg/Schleswig-Hol- Beteiligung privater Hörfunkeigentümer, konnte punktthema für das Jahr 2010 erklärt und im zent) am stärksten unter den Stellenstreichun- stein (4,3 Prozent) und Rheinland-Pfalz (3,7 Pro- bislang aber keinen Mitgesellschafter aus die- März ein neues Instrument vorgestellt. Es soll gen. Die Zahl der Auszubildenden und Volon- zent). sem Kreis gewinnen. Neben den Werbung füh- die Wirkung von Radiowerbekampagnen bran- täre reduzierte sich um 25,2 Prozent, die der renden Wellen der ARD vermarktet AS&S Radio chenspezifisch und zeitnah nachweisen und festen Freien um 17,3 Prozent. Dagegen waren auch einige Privatstationen, darunter 104.RTL, basiert auf einem Panel mit 5000 Teilnehmern, Ende 2008 rund 3,6 Prozent mehr Praktikanten ■ ■ ■ Vermarktung 89.0 RTL oder Radio Brocken. das RMS zusammen mit TNS Emnid Medien- im Privatradio aktiv als im Jahr 2000; bei den forschung betreibt. Teilzeitkräften lag die Zahl sogar um 31,6 Pro- Die Werbezeitenvermarktung ist für die privaten Streit um Deutschland-Kombi ■ Beide zent höher. Radiounternehmen von zentraler Bedeutung, Vermarkter liefern sich seit Jahren einen Wett- RMS und AS&S verbünden sich mit Online- weil der Spotverkauf den weit überwiegenden bewerb um Werbeetats und Mandanten. An Vermarktern ■ Die zunehmende Bedeutung Bayern und NRW mit höchster Beschäfti- Teil ihrer Einnahmen ausmacht. Werbeerlöse er- der führenden Position von RMS hat sich aber des Internets als Werbekanal haben RMS wie gung ■ Die meisten Mitarbeiter des privaten zielen die Sender sowohl im lokalen wie auch bislang kaum etwas geändert. Im Jahr 2008 AS&S dazu animiert, neben den Onlineaudio- Hörfunks waren 2008 in Bayern beschäftigt. im überregionalen Markt. Während sie die Wer- meldeten die Sender ihres Verbunds laut Zen- angeboten ihrer Radiomandanten auch weitere

194 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 195 starke Webmarken in ihr Portfolio zu integrie- sich im Frühjahr 2010 gezwungen, seine Web- Abb. Bundesweite Hörfunkprogramme ren. Auf diese Weise wollen sie Werbekunden radiovermarktung neu aufzubauen. 66 Verbreitung über medienübergreifende Buchungsmöglichkeiten Anbieter | Aufsicht führende Anstalt Format Zielgruppe UKW DAB Kabel Satellit Internet bieten und neue Erlöspotenziale für Radio aus- Regionale Vermarktung wird professionel- 2255 live – Ihr Gewinnradio | Gewinnradio – – – 1 ❍● ● schöpfen. So ging RMS im September 2009 ei- ler ■ Anders als im nationalen Markt, muss sich MA HSH ❍ 1 ❍● ● ne strategische Partnerschaft mit dem Online- die regionale Radiovermarktung noch nicht so blu.FM Europe I mabb Dance – – Deluxe Radio | BLM Relaxed AC 29–54 – ❍❍●● vermarkter OMS ein, der vor allem Webseiten stark mit den Folgen des digitalen Wettbewerbs Deluxe Lounge Radio | Lounge ab 25 – – ❍● ● regionaler Tageszeitungen betreut. Beide bieten auseinandersetzen. In der Region zählt das Ra- MA HSH seither eine Werbekombination an, die Online dio neben der Tageszeitung und dem Anzeigen- domradio | LfM Religion – ❍❍❍●● und Radio vereint. blatt zu den wenigen Medien mit hoher Nutzer- egoFM I BLM Jugend 14–20 ❍ – ❍● ● ❍ 1 ❍● ● Auch AS&S Radio gelang zur gleichen Zeit bindung und Marktdurchdringung. Diese Stärke ERF | LPR Hessen Religion 14+ – Hope Channel | LPR Hessen Religion 14+ –––●● der Schulterschluss mit einem branchenfrem- haben die regionalen und lokalen Radiosender JAM FM | mabb Black Music 14–39 ❍ – ●● ● den Vermarkter. Bei ihr können Werbekunden in den vergangenen Jahren ausgenutzt, indem JayJay.FM/place2be | mabb Dance/Club – – – 1 – ●● eine Radio-Online-Kombination buchen, die ne- sie oftmals ganze Werbepakete an ihre Kunden Klassik Radio | MA HSH Klassik 33–65 ❍ – ●● ● ESWEITER HÖRFUNK ben den UKW-Programmen der AS&S auch die vermarktet haben. METROPOL FM | mabb Hot AC 14–49 ❍ – ❍● ●

❍● von United Internet Media betreuten E-Mail-Por- Diese realisieren die Sender oft über ihre | LPR Hessen Pay-Radio – – – – BUND tale Web.de und GMX.de umfasst. Keine dieser eigenen Vermarktungsunternehmen. Regiona- oldiestar* 2 | mabb Schlager, Int. Hits 35–65 ❍❍– ●● so genannten Crossmedia-Kombinationen fand le Verkaufsorganisationen wie »Marketing im P.O.S. Radio »Das Einkaufs- Pay-Radio –––– ● – radio« | MA HSH jedoch am Werbemarkt bislang Anklang. Zum Radio« in Sachsen und Thüringen (Radio PSR, Radio Horeb | BLM Religion 40+ ❍ – 1 ❍● ● einen fehlen diesen Angeboten aussagekräf- R.SA, Energy Sachsen, Landeswelle Thüringen), Radio Paloma | mabb Schlager – – –1 ❍● ● tige Leistungswerte, zum anderen wollen sich »SpotCom« in Bayern (Antenne Bayern, Rock An- Radio TEDDY | mabb Kinder 3–12 ❍ ––●● Kunden und Agenturen häufig selbst aussuchen, tenne) oder »Top Radio« in Berlin (rs2, Berliner RTL RADIO Oldies 20–49 ❍ – ●● ● welche Werbeträger sie in den verschiedenen Rundfunk, Kiss FM, Motor FM) symbolisieren sunshine live | LFK Dance/Techno 14–35 ❍ – 1 ●● ● ● Mediengattungen belegen wollen. den Trend zur professionelleren Vermarktung XLnt | LPR Hessen Mehrkanal- –––– – Spartenprogramm

in der Region. Auch an der lokalen und regio- 1 digital-terrestrisch über DVB-T in Berlin, Radio Horeb auch in Leipzig Webradios machen RMS und AS&S Prob- nalen Werbeaussteuerung haben viele regiona- 2 bundesweite Verbreitung über Satellit wurde am 4. Januar 2010 eingestellt Programme, die über Satellit und gebietsweise über UKW oder Kabel verbreitet HÖRFUNK PRIVATER leme ■ Auch in der Webradiovermarktung tun le Vermarkter gearbeitet, indem sie inzwischen werden. ❍ = gebietsweise, ● = flächendeckend; Stand: Januar 2010 sich RMS und AS&S Radio schwer. So musste auch einzelne Frequenzbelegungen anbieten. RMS Ende 2009 seinen Partner audimark zie- Diese sind für die Kunden preisgünstiger und hen lassen, der sein Internetradioinventar seit- eignen sich vor allem für Unternehmen mit klei- 2.5 Bundesweiter Hörfunk radio Wilantis FM, das TechniSat Radio-Bouquet her allein vermarktet. RMS gelang es aber, sich neren Einzugsgebieten. und der Country- und Rocksender Truck Radio in diesem Markt mit dem Streaming-Dienstleis- Trotz der offensiven Gangart in der eigenen Die insgesamt 21 bundesweit ausgestrahlten ihre terrestrische Übertragung eingestellt haben. ter Nacamar und dem Webradioportfolio von Vermarktung ist die Krise auch an den lokalen Hörfunkprogramme verfolgen zumeist einen be- Truck Radio existiert als reiner Internetsender Netvertiser aus dem Verbund der Radioholding und regionalen Radiostationen nicht spurlos sonderen Zielgruppenansatz und ergänzen das weiter. Mit dem Berliner Club- und Szeneradio Regiocast zu verstärken. Zudem konnte RMS vorbeigegangen. Mancherorts reduzierten die lokale und regionale Radioangebot, das sich place2be (früher JayJay.FM) ist 2009 ein bun- der AS&S Radio den Aggregator radio.de als Werbekunden ihre Radioetats oder legten län- vorwiegend an das jüngere Massenpublikum desweiter Anbieter hinzugekommen. Mandanten abnehmen. gere Werbepausen ein, gleichwohl blieb den wendet. Gegenüber 2008 ist die Zahl der bun- Internet und Satellit sind für annähernd Ebenfalls 2009 hat AS&S Radio ihren Ver- meisten Sendern ein Einbruch wie im nationa- desweiten Programme jedoch um drei auf 21 alle bundesweit verfügbaren Spartensender die marktungspartner Audioads verloren und sah len Markt erspart. gesunken, weil das Stuttgarter Wissenschafts- bevorzugten Distributionswege. Lediglich in

196 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 197 Teilgebieten strahlen die Sender ihr Programm Anwendung für das iPhone an. Im Geschäfts- die Bruttoeinnahmen aus der Spotvermarktung EgoFM deckt ein breites Spektrum junger zusätzlich via Kabel und UKW aus; zudem sen- jahr 2008/2009 steigerte die Klassik Radio AG um 15,6 Prozent auf nur noch 2,6 Mio. Euro. Musikrichtungen von Hip-Hop bis Independent den einige Stationen gebietsweise über digital- ihre Erlöse gegenüber dem Vorjahreszeitraum Der Mannheimer Sender sunshine live versorgt ab und richtet sich vorwiegend an Hörer zwi- terrestrische Frequenzen (DAB und DVB-T). Eine auf annährend 15,6 Mio. Euro, die Umsätze aus bundesweit Hörer mit elektronischer Musik über schen 14 und 20. Ebenfalls in München behei- lückenlose Verbreitung von Radioprogrammen dem Radiogeschäft waren indes leicht rückläu- Kabel, Satellit und das Internet. In Berlin sendet matet ist der Relaxed-AC-Sender Deluxe Radio, im gesamten Bundesgebiet über Kabel oder fig. Weitere Umsatzerlöse fließen dem Unter- sunshine live zusätzlich via DVB-T. Im Heimat- der dort über UKW empfangbar ist, darüber UKW scheitert zumeist an den hohen Distri- nehmen aus der Onlinewerbung zu; im abge- gebiet Rhein-Neckar reichert sunshine live sein hinaus aber auch über DAB, Kabel, Satellit und butionskosten und mangelnder Verfügbarkeit laufenen Geschäftsjahr übertrafen diese erst- Programm mit regionalen Inhalten an und ist Internet sendet. von UKW-Frequenzen. Lediglich einige wenige mals die Hörfunkwerbung, die gegenüber dem dort über UKW empfangbar. private Radioanbieter bieten eine annähernd Vorjahr um 629.000 Euro zurückging. Die Klas- Radio für christliche Hörer ■ An ein christli- flächendeckende Radiokette an. sik Radio AG tritt auch als Konzertveranstal- Radioangebote für weitere Spezialziel- ches Publikum richten sich ERF in Hessen und ter auf, vertreibt Merchandiseprodukte und ist gruppen ■ Neben diesen Programmen verfügt Radio Horeb in Bayern. Beide bedienen jedoch Bundesweite Radios profitieren von Web- mit dem Hirmer Verlag im Printgeschäft aktiv. der bundesweite Hörfunk über weitere Anbieter, Angehörige unterschiedlicher Konfessionen: Ra- verbreitung ■ Eine steigende Radionutzung Werbezeiten verkauft Klassik Radio an natio- die teilweise sehr spezielle Bevölkerungsgrup- dio Horeb strahlt ein werbefreies Programm für via Web kommt den bundesweiten Hörfunkan- nale und regionale Kunden, die Vermarktungs- pen oder Interessenzielgruppen ansprechen. Katholiken aus, ERF gestaltet sein Angebot für

geboten zugute. Laut Funkanalyse Bayern nutz- tochter Protone betreut aber auch andere Ra- Radio Teddy aus Potsdam richtet sich an Kin- eine protestantische Zielgruppe und finanziert HÖRFUNK DIGITALER te 2009 bereits mehr als jeder vierte Befragte dioangebote. der im Alter von drei bis zwölf Jahren sowie an sich überwiegend über Spenden. Beide Statio- (26,6 Prozent) ab 14 Jahre Hörfunkprogramme deren Eltern. In Berlin ist mit blu.FM Europe ein nen senden bundesweit über Satellit und im über das Internet. Seit 2004 hat sich der Zu- Werbeumsatz von RTL Radio bricht ein ■ Programm für die homosexuelle Gemeinschaft Internet, teilweise im Kabel und im Raum Berlin spruch für diesen Distributionskanal damit an- Das Luxemburger Programm RTL Radio nutzt ansässig. Von dort stammt auch Radio Paloma, auch über DVB-T. Radio Horeb ist darüber hin- nähernd verdoppelt. Zudem überstieg die Web- UKW-Frequenzen im westlichen Rheinland-Pfalz, das als eines der wenigen Privatradios die An- aus im Raum Leipzig via DVB-T zu empfangen. radionutzung erstmals den Radiokonsum via Saarland, Ostbelgien und Luxemburg und sen- hänger von Schlagermusik umwirbt. Im Gegen- Kabel, der 2009 bei 24,3 Prozent lag. Die Be- det ansonsten via Kabel, Satellit und Internet. satz zum Konkurrenten Oldiestar, der neben deutung des Satellitenempfangs für die Radio- Seit der Programmreform 2008 sendet RTL Ra- Schlagern auch internationale Hits spielt, fehlt 2.6 Digitaler Hörfunk nutzung erhöhte sich nach leichtem Rückgang dio eine rockaffine Musikauswahl. Der Sender Radio Paloma allerdings eine UKW-Verbreitung; 2008 auf 27,4 Prozent und erreichte wieder bietet seit 2009 eine kostenlose iPhone-App an. das Programm ist lediglich über Satellit, Internet, Die über DAB verbreiteten Radioangebote des PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER das Niveau von 2007. Im Jahr 2009 musste RTL Radio laut Nielsen gebietsweise auch über Kabel und in Berlin über privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks Media Research erneut ein deutliches Minus am DVB-T zu empfangen. Oldiestar hat sein bun- fristen weiterhin ein Nischendasein im deut- Klassik Radio wächst im Internet ■ Einer Werbemarkt verbuchen, was vor allem auf rück- desweites Angebot über Satellit Anfang Januar schen Hörfunkmarkt. Das liegt zum einen dar- der wichtigsten Vertreter des bundesweiten läufige Hörerzahlen zurückzuführen war: Sei- 2010 eingestellt. an, dass bislang nur wenige Haushalte über ein Hörfunks ist Klassik Radio, das von der gleich- ne Bruttoeinnahmen aus dem Spotverkauf san- Metropol FM ist als erstes deutsch-türkisches Endgerät verfügen, mit dem sie digital-terrest- namigen börsennotierten Holding in Augsburg ken gegenüber 2008 um 4,1 Mio. Euro oder 44 Programm seit mehr als zehn Jahren on air und risches Programm empfangen können. Außer- betrieben wird. Das Programm erreicht seine Prozent auf 5,2 Mio. Euro, dabei waren Rabatte sendet via UKW in Berlin, dem Rhein-Neckar- dem fehlen attraktive Programmangebote, Hörer mit klassischer Musik und Information. und Gegengeschäfte noch nicht berücksichtigt. Raum, Stuttgart und Mainz. Daneben wird das An- die einen klaren Zusatznutzen gegenüber den Neben einer großflächigen UKW-Abdeckung gebot über Kabel, Satellit und Internet verbreitet. UKW-Sendern bieten. Das könnte sich in ab- (39 Frequenzen vorwiegend in Ballungsräu- JAM FM gewinnt Hörer ■ Auch beim Berliner In Bayern sendet der junge Sender egoFM sehbarer Zeit allerdings ändern, denn auf die men) sendet Klassik Radio bundesweit im Ka- Black-Music-Sender JAM FM wies die Werbe- von München aus über UKW in bayerischen Ausschreibung bundesweiter Lizenzen für DAB+ bel und europaweit über Satellit. Zudem ist es umsatzkurve aufgrund von Reichweitenverlus- Ballungsräumen. Bundesweit ist er aber auch haben sich im März 2010 insgesamt neun Ver- im Inter net zu hören und bietet eine kostenlose ten zuletzt nach unten. Im Jahr 2009 sanken via Kabel, Satellit und Internet empfangbar. anstalter mit 14 Programmen beworben.

198 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 199 Abb. verbreitet werden insgesamt zwölf Anbieter im Brandenburg (RBB) gab diesen Übertragungs- DAB-Programme nach Bundesländern 67 Freistaat, neun davon sind originäre DAB-An- weg ganz auf, jetzt wird in Berlin und Branden- ● ■ ● ■ privat landesweit lokal öffentlich-rechtlich landesweit lokal gebote. Mit Radio Gong Mobil, Digital Classics burg WDR 2 und seit März 2010 auch Bayern bundesweit ● Deutschlandradio Kultur ● Deutschlandfunk und Deluxe Radio sind in München drei origi- Plus ausgestrahlt. Dagegen baute der Mittel- 3 ● DRadioWissen näre Lokalprogramme auf Sendung. Vier ori- deutsche Rundfunk sein DAB-Angebot aus und Baden- ● SWR1 Landeswellen ● SWR3 ginäre Programme werden lokal in Augsburg verbreitet seit Februar 2010 in Mitteldeutsch- Württemberg/ ● cont.ra * ● SWR2 Rheinland-Pfalz ● DASDING verbreitet, wo Fantasy Aktuell, Radio Kö, Ra- land mit MDR Sputnik und MDR Info zwei ● ■ ● Bayern Radio Galaxy * Cool Radio * Bayern plus * dio Augsburg und Smart Radio beheimatet sind. weitere Programme simulcast. Neu über DAB ● Rock Antenne * ■ Radio Kö * ● Bayern 2 plus ● Fantasy Bayern * ■ Fantasy Aktuell * ● Bayern 4 Klassik Nürnberg verfügt mit Pirate Radio über ein ori- auf Sendung ist auch DRadio Wissen, das der ■ Digital Classix * ■ Radio Augsburg * ● B5 plus * ■ Deluxe Radio * ■ Smart Radio * ● BR Verkehr * ginäres Programm, das von den Simulcastange- Deutschlandfunk im Januar 2010 gestartet hat. ■ ■ ● Radio Gong Mobil * Radio In on3radio * boten Radio Vil und Energy Nürnberg ergänzt ■ Pirate Radio * ■ Energy Nürnberg ■ vilradio wird. In Ingolstadt können die Hörer Cool Radio Berlin- ■ oldiestar ■ WDR 2 ausschließlich über DAB nutzen, Radio In sen- 2.7 Internetradio Brandenburg det simulcast. Hamburg/ ● NDR 2 Plus * ● NDR 1 Mecklenburg-Vor./ ● NDR Musik Plus * Landeswellen Im öffentlich-rechtlichen Hörfunk waren Ein Wesenszug des Internets besteht darin, Niedersachsen/ ● NDR Traffic * ● NDR Info

Schleswig-Holstein 2009 noch 13 (Vorjahr: 15) originäre DAB-Pro- dass es auch als Vertriebsweg für andere Me- INTERNETRADIO Nordrhein- ● domradio ● WDR Vera * ● 1Live gramme auf Sendung. Allein vier davon strahl- dien dienen kann. Diese Eigenschaft hat sich Westfalen ● WDR Event * ● WDR 2 ● WDR KIRAKA * ● Funkhaus Europa te der Bayerische Rundfunk aus, wobei es bei das Radio zunutze gemacht. Für die etablier- ● 1Live diggi * B5 plus nur zeitweise Unterschiede zu dem ten Statio nen zählt das so genannte Livestrea- Saarland ■ bigFM Saarland 1 ● SR 1 ● UnserDing UKW-Programm B5 aktuell gibt. Der Westdeut- ming im Web neben UKW, Satellit und Kabel ■ Radio Salü 1 ● SR 3 ● antenne saar ● SR 2 sche Rundfunk (WDR) stellte mit WDR 2 Klas- längst zu den etablierten Distributionsformen. ● 2 ● Sachsen/Thüringen 90elf (Westsachsen) MDR Klassik * sik und WDR Info zwei seiner ehemals fünf Viele verbreiten im Netz nicht nur ihr Hauptpro- Sachsen-Anhalt ● Rockland ● Radio SAW ● MDR Klassik * Sachsen-Anhalt ● Radio Brocken Programme ein, die ausschließlich im digital- gramm, sondern auch mehrere Special-Interest- ● 89.0 RTL terrestrischen Standard sendeten. Im Gegenzug Streams, mit denen sie neue Zielgruppen ge- * originär über DAB verbreitete Programme; Rock Antenne und cont.ra verfügen schaltete er das 2006 gestartete Kinderradio winnen wollen. In den zusätzlichen Webradios jeweils über eine lokale UKW-Stützfrequenz. Die übrigen Programme werden simulcast über UKW und DAB ausgestrahlt. Kiraka im Mai 2009 als originäres DAB-Ange- sehen die Programmverantwortlichen bei Sen- 1 seit Anfang 2009 im VHF-Band landesweit empfangbar HÖRFUNK PRIVATER 2 Pilotprojekt der SLM bot auf. dern wie Antenne Bayern, Hit Radio FFH oder 3 Sendestart 8. Januar 2010 Neben den reinen Digitalradios verfügen Radio ffn eher eine Ergänzung als eine Konkur- Quelle Landesmedienanstalten; Stand: 1. Januar 2010 die Privaten und Öffentlich-Rechtlichen über renz zu ihrem Stammprogramm. zahlreiche Programme, die sie parallel über Einstweilen aber bleibt das Angebot an ori- Digitalradiostandard verbreitet werden, nach- UKW und DAB veranstalten. Bei den privaten Viel Konkurrenz für Radio im Netz ■ Im ginä ren DAB-Programmen in Deutschland dem Nova Radio seine DAB-Ausstrahlung Anbietern fielen 2009 nur noch elf Stationen Netz stehen UKW-Radios jedoch im Wettbe- überschaubar, vor allem auf Seiten des priva- Anfang 2009 eingestellt hat und seither nur in diese Kategorie, zwei weniger als im Vorjahr. werb zu zahlreichen Audioanbietern aus aller ten Hörfunks, der in sechs Bundesländern über- noch über Internet zu hören ist. Grund: Im Saarland gab Classic Rock Radio Welt, die ihre Nutzer mit unterschiedlichen Kon- haupt kein DAB-Programm auf Sendung hat. Bemerkenswert: Alle zwölf originären DAB- seine DAB-Verbreitung auf, zudem stellte das zepten umwerben. Zum einen konkurrieren die Im restlichen Bundesgebiet hat sich das DAB- Angebote sind in Bayern beheimatet. Dort kön- insolvente Programm Antenne West seinen Sen- Onlineableger der etablierten deutschen UKW- Angebot der Privaten 2009 weiter ausgedünnt. nen die Hörer den Jugendsender Radio Galaxy, debetrieb ein. In Berlin/Brandenburg verzichtete Radiomarken mit ausschließlich online verbrei- Insgesamt verfügen sie nur noch über zwölf Rock Antenne und den Popsender Fantasy die Stimme Russlands auf ihre DAB-Verbreitung teten Webradios, die meist Special-Interest-Ziel- Programme, die ausschließlich über den Bayern landesweit via DAB empfangen. Lokal und Oldiestar rückte nach. Der Rundfunk Berlin gruppen bedienen und für jeden Geschmack

200 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 201 Abb. Webradios in Deutschland 2009 Betrachtet man allein die Audionutzung, so fällt 14- bis 29-Jährigen waren es sogar 55 Prozent. 68 nach Anbieterkategorie, April 2009 auf, dass sie innerhalb eines Jahres deutlich Zum Vergleich: In der Gesamtbevölkerung gewachsen ist. Im Jahr 2008 lag die zumindest wollten 2009 lediglich 29 Prozent ein Radio- gelegentliche Nutzung der Onliner noch bei 43 programm oder einen Musikdienst online hören, in Prozent absolut 16 % Minuten, 2009 betrug sie 51 Minuten. Das Plus unter den Frauen waren es noch weniger (21 Online-only-Sender 77 % 1.473 7 % Simulcastsender UKW 16 % 314 77 % ging zum einen auf das Konto der Liveradios Prozent), bei den Menschen ab 50 Jahre sogar Online-Submarken von UKW 7 % 127 im Web, die zwei Minuten länger genutzt wur- nur 13 Prozent. gesamt 100 % 1.914 den. Doch auch Podcasts und zeitversetzte Audiosendungen legten leicht zu. W-LAN-Radio macht Programmvielfalt Der allgemeine Drang ins Netz wird ferner zugänglich ■ Wer Radio im Internet hört, tut Quelle: Webradio Monitor 2009, BLM, Goldmedia von der steigenden Breitbandverbreitung so- dies in der Regel über den eigenen Rechner, wie kostengünstigen Datenflatrates der Tele- doch auch die Nutzung von Radiogeräten mit etwas bieten. Großer Beliebtheit erfreuen sich den die Bayerische Landeszentrale für neue kommunikationsanbieter begünstigt. Beide Onlinezugang spielt inzwischen eine Rolle. auch reine Musikstreams wie Last.fm oder Medien und die Berliner Strategieberatung Entwicklungen machen es möglich, schnell zu Diese so genannten W-LAN-Radios sind im Aupeo. Die Nutzer geben dort die von ihnen Goldmedia herausgeben, hatte bis April 2009 surfen und hohe Datenmengen zu empfangen. Handel bereits zu Preisen ab 90 Euro von Her-

prä ferierte Musikrichtung oder einen ihrer sogar 1.914 Angebote in Deutschland gezählt. Laut der Studie Informations- und Kommunika- stellern wie TerraTec (Noxon), Logitech (Squee- INTERNETRADIO Lieblingsinterpreten ein; das System sucht Interessant: 77 Prozent waren reine Webradios; tionstechnologien in privaten Haushalte 2009 zebox) oder Pure erhältlich. Sie funktionieren dann die passenden Titel heraus und spielt sie nur 23 Prozent wurden simulcast oder als On- (IKT) des Statistischen Bundesamts verfügen ohne PC-Anschluss, beziehen ihre Daten von via Stream aus. Bei Deezer können die Nutzer line-Submarke einer UKW-Station verbreitet. in Deutschland inzwischen 23,4 der 34,9 Mio. einem W-LAN-Router und können überall im nicht nur Musikstreams, sondern auch Radio- Der explosionsartige Angebotsanstieg Haushalte über einen Breitbandanschluss; die Haus aufge stellt werden. Die Webradioempfän- angebote im Netz ansteuern. hängt auch damit zusammen, dass mehr Men- allermeisten davon surfen mit DSL. ger erschließen den Nutzern eine im Vergleich Während Webradio und Musikstream in schen das Internet intensiver als je zuvor nut- zum UKW-Hörfunk riesige Vielfalt an Programm- der Regel kostenlos sind, lassen sich Songs bei zen. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie waren 2009 Immer mehr Menschen hören Radio on- und Musikstilen. Sie reicht vom Urlaubsradio Plattformen wie iTunes oder Musicload oft nur bereits 43,5 Mio. der ab 14-Jährigen zumindest line ■ Vor diesem Hintergrund kann es nicht aus der Karibik, über die Lounge-Station aus gegen Bares herunterladen. Wer im Dickicht der gelegentlich im Netz, rund zehn Mio. mehr als überraschen, dass die Zahl der Webradionutzer Los Angeles bis zum Volksmusiksender aus Webradio- und Audioangebote den Durchblick 2003. Pro Tag verweilten die Onliner 2009 im immer weiter steigt. Der IT-Branchenverband Bayern. Über die Verbreitung der W-LAN-Ra- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER verliert, dem weisen Aggregatoren wie radio.de, Schnitt bereits 136 Minuten im WWW, ein Jahr BITKOM fand in einer repräsentativen Untersu- dios gibt es jedoch keine eindeutigen Angaben. Surfmusik oder Phonostar den Weg. Hier kann zuvor betrug die Verweildauer lediglich 120 Mi- chung im Jahr 2009 heraus, dass bereits rund So geht die ARD/ZDF-Onlinestudie davon aus, der Nutzer sich Programme mit bestimmten nuten. Für die Nutzer gehört das Web längst 16 Mio. Bundesbürger ab zehn Jahre Webradio dass mittlerweile 16 Prozent der Onliner, also Inhalten anzeigen lassen und bequem über zum Alltag, was sich auch daran zeigt, dass sie hören. Glaubt man der ARD/ZDF-Onlinestudie, rund 1,7 Mio., ein Internetradio-Empfangsgerät seinen Browser, über soziale Netzwerke, über fast täglich surfen: Waren es 2008 lediglich dann nutzten 2009 rund 10,9 Mio. der Onli- nutzen. das Smartphone oder ein W-LAN-Radio zum 68 Prozent der Onliner, die es am Vortag ins ner ab 14 Jahren zumindest gelegentlich eine Demgegenüber berichtet der Nettetaler Klingen bringen. Netz gezogen hat, so lag ihr Anteil im Jahr dar- der Radiostationen aus dem Netz, ein Jahr zu- Geräte hersteller TerraTec von einem schleppen- auf bereits bei 72 Prozent. vor waren es erst 9,9 Mio. Das Webradio ist den Absatz der W-LAN-Radios in Deutschland Webradioangebot wächst rasant ■ Die Zahl eher ein Medium für Jüngere und für Männer, und schätzte die im Markt befindlichen Gerä- der Internetradios wächst unterdessen weiter an. Audionutzung pusht Onlinekonsum ■ die sich gegenüber diesen technischen Neue- te Anfang März 2010 auf lediglich 400.000. Waren 2006 erst rund 450 verbreitet, so hatte Video- und Audioangebote sowie soziale Netz- rungen besonders aufgeschlossen zeigen. So Unternehmenssprecher Christoph Müllers führt die GEMA im März 2010 bereits 1.772 Internet- werke wie studiVZ oder Facebook sind mitver- gaben 36 Prozent der männlichen Onliner an, die Kaufzurückhaltung darauf zurück, dass radios lizenziert. Der Webradio Monitor 2009, antwortlich für die intensivere Onlinenutzung. Audioangebote im Netz zu hören, unter den W-LAN-Radios vielen Verbrauchern unbekannt

202 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 203 sind. Zudem sei ihre Nutzung erklärungsbedürf- Smartphones verkauft, gegenüber dem Vorjahr der Radio/Tele FFH die Haltung seines Sender- und dem Internetradio in der WDR Webradio- tig. TerraTec selbst bewirbt sein Noxon-Gerät bedeutete das einen Zuwachs von rund 80 Pro- verbunds. Praktischerweise können die Nut- studie 2007/2008 erkennen. Sie untersuchte zusammen mit dem via Internet verbreiteten zent. Bis Ende 2010 soll die Zahl der mobilen zer von sozialen Netzwerken ihr Lieblingsradio zwei Testgruppen: eine nutzte Webradio über Fußballsender 90elf. Das Programm wird von Endgeräte auf 8,2 Mio. steigen. gleich über ihre eigene Seite in der Communi- PC oder Laptop, die andere installierte zuhau- Regiocast Digital, einem Tochterunternehmen Dass iPhone und Co. auch zum Radioemp- ty starten und mit dem Sender in Kontakt tre- se ein W-LAN-Radio. Es stellte sich heraus, dass der Berliner Radioholding Regiocast betrieben, fang genutzt werden, hat die in Kapitel 2.3 ten. Die Sender wiederum können sich über die Nutzer der W-LAN-Radios – im Gegensatz und ist in reichweitenstarken Info-Portalen wie (Entwicklung der Hörfunknutzung) erwähnte die Kontakte ihrer Nutzer zusätzliche Hörer er- zur Vergleichsgruppe – ihre Senderpräferenzen Spiegel Online und Bild.de integriert. IFCom-Studie Crossmedia 2010 belegt. Ein Blick schließen und virale Effekte nutzen. im Testverlauf deutlich verändert haben. Zähl- in die Liste der meistgeladenen Musikangebo- ten für sie bei Beginn der Untersuchung noch Radionutzung über mobile Endgeräte te in Apples digitalem Verkaufsangebot App Webradio ergänzend zu UKW genutzt ■ die bekannten UKW-Radiomarken zu den meist kommt auf ■ Die Nutzung über Mobiltelefon Store unterstützt diese Erkenntnis. Denn dort Wie sich die rasante Entwicklung neuer Audio- gehörten Programmen, so verloren diese nach und Smartphone hat dem Radio in den vergan- stehen Radiosender ganz oben auf der Down- angebote und Endgeräte auf das Livestrea- Ende der ersten, 14-tägigen Hörphase signifi- genen Jahren eine neue Dimension eröffnet. loadliste der mobilen Onliner. Zu den beliebtes- ming der UKW-Radios auswirkt, lässt sich der- kant an Zuspruch. Hersteller und Telekommunikationsunterneh- ten Musikangeboten im App Store gehörten ne- zeit noch nicht exakt voraussagen. Auch die Er- Am Anfang schalteten noch 52 Prozent der men bemühen sich darum, Nutzer mit Flatrates ben dem Audioservice radio.de auch etablierte kenntnisse der Experten und der Radiosender W-LAN-Radionutzer ein Programm des WDR

sowie einfach zu bedienenden Geräten auch UKW-Radiomarken wie sunshine live, WDR Ra- sprechen keine klare Sprache. Dabei lassen und 30 Prozent ein Lokalradio aus Nordrhein- INTERNETRADIO unterwegs ins Netz zu locken. Heute verfügen dio, Radio Energy, Hit Radio FFH und Antenne sich zwei tendenziell gegenläufige Strömungen Westfalen ein, zwei Wochen später waren es die meisten Handys bereits über einen Internet- Bayern. ausmachen. Die konservative Sichtweise geht nur noch 26 bzw. 15 Prozent. Im Gegenzug zugang, der den Empfang von Webradios mög- So spricht einiges dafür, dass Radio vom davon aus, dass die Nutzung von Internetradios stieg die Nutzung reiner Webradiostationen von lich macht; andere Mobiltelefone bieten ihren Trend zum mobilen Internet profitiert. Zumal die eher ergänzend zum bestehenden (UKW-)Pro- drei auf 30 Prozent. Zudem äußerten drei von Nutzern die Möglichkeit, herkömmliches UKW- Applikationen der Sender neben Hörfunk auch gramm stattfindet. Dieser Ansicht folgen zum vier Befragten aus dieser Gruppe die Ansicht, Radio zu empfangen. Mit diesen Geräten kann weitere interaktive Anwendungen beinhalten Beispiel die Autoren der ARD/ZDF-Onlinestudie. dass sie Radio am liebsten über Internet hören; man Radio auch an solchen Orten hören, wo und sich deshalb für das Hörermarketing bes- Für sie suchen »die Internet-Radiohörer meist zwei Drittel schätzte am Webradio vor allem die das früher nicht möglich war, zum Beispiel in tens eignen. UKW- wie Internetradios erhalten nicht das Abenteuer im Netz«, indem sie die große Sendervielfalt. Bei den reinen PC-Radio- öffentlichen Verkehrsmitteln, in Warteräumen so einen Zugang zu neuen Zielgruppen und Angebotsvielfalt dort erkunden. Vielmehr hiel- Nutzern fielen die Werte in beiden Kategorien oder an Haltestellen. können bestehenden Nutzergruppen unterwegs ten sie auch online ihren gewohnten Radiopro- deutlich niedriger aus. Daraus lässt sich schlie- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER Trotz der zunehmenden Verbreitung von folgen. Zudem vertiefen sie den Kontakt zwi- grammen die Treue. Ihre Aussage belegen die ßen: Wenn das Radiohören über W-LAN-Geräte internetfähigen Handys und Smartphones schen Sender und Hörer und erfüllen dessen Autoren mit Ergebnissen aus ihrer Studie: Zwei einmal Standard werden sollte, könnte der klas- scheint die mobile Internetnutzung in Deutsch- Bedürfnis nach individueller Kommunikation. von drei Webradiohörern nutzen online die glei- sische Hörfunk deutliche Einbußen erleiden. land noch ein Randphänomen zu sein. So fand chen Programme wie offline, nur jeden Fünften die ARD/ZDF-Onlinestudie heraus, dass 2009 Social Media vertieft den Hörerkontakt ■ zieht es zu den Internetportalen für Webradio. Last.fm greift Radio im Web an ■ Risiken erst rund elf Prozent oder 4,95 Mio. Internet- Das gilt in gleicher Weise für die sozialen Netz- drohen dem Radio aber auch vom MP3-Play- nutzer mobil ins Netz gingen, das waren kaum werke. Inzwischen zeigen immer mehr UKW- W-LAN-Radio verändert Senderpräfe- er beziehungsweise durch Musikdienste und mehr als im Jahr zuvor (4,8 Mio.). Das aber und Internetradios in Angeboten wie Facebook, renzen ■ Demgegenüber existiert auch eine -downloadplattformen. Ein Blick in die ARD/ dürfte sich ändern, weil die Verbreitung von Wer-kennt-wen oder Twitter Flagge. Dort scha- skeptischere Sichtweise, die die klassischen ZDF-Onlinestudie zeigt, wie beliebt die Musik Smartphones wächst und die mobilen Onliner ren sie Follower oder Fans hinter sich und sor- Radioprogramme aufgrund der hohen Wett- aus dem Web ist. Im Jahr 2009 gaben schon dem Radio durchaus aufgeschlossen begegnen. gen dafür, dass ihre Sender auffindbar bleiben. bewerbsdichte im Internet unter Druck sieht. 27 Prozent der Onliner an, zumindest gelegent- Wie der Branchenverband BITKOM ermittelt hat, »Radio muss da sein, wo die Hörer sind«, um- Am deutlichsten ließ sich der Verdrängungs- lich Musikdateien über Internet zu nutzen, 13 wurden 2009 in Deutschland bereits 5,6 Mio. schreibt Hans-Dieter Hillmoth, Geschäftsführer wettbewerb zwischen dem klassischen Hörfunk Prozent taten das wöchentlich. Damit liegt die-

204 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 205 se Nutzungsform bereits leicht vor dem Radio- auch die soziodemographischen Merkmale BETEILIGUNGSSTRUKTUREN IM 3 hören via Internet. Das taten 2009 lediglich der Nutzer dokumentieren. Ende Januar hat PRIVATEN HÖRFUNK 25 Prozent der Onliner gelegentlich und 12 Pro- audimark einen Vorstoß in diese Richtung un- zent wöchentlich. Bedenklich stimmt auch, ternommen. Der Düsseldorfer Webradioanbieter dass mit Last.fm eine Musikplattform die IVW- legte eine Planungssoftware vor, mit der es Hitliste der meistgenutzten Audioangebote in erstmals möglich sein soll, Nutzungswahr- Auf keinem anderen deutschen Medienmarkt te keine strategische Vision bezüglich ihres Deutschland anführt. Im Februar 2010 meldete scheinlichkeiten in Form von Nettoreichweiten sind die Besitzverhältnisse so zersplittert wie Radioengagements, andererseits können viele der Anbieter 8,5 Mio. Visits. Zum Vergleich: für soziodemographische Zielgruppen auszu- im Privatradio. Rund 2000 Gesellschafter halten Anteilseigner aufgrund extrem rigider gesell- Antenne Bayern als meistgeklicktes klassisches weisen. Dazu hat der Anbieter zusammen mit Anteile an Sendern und tragen so zu deren Bin- schaftsvertraglicher und gesetzlicher Bindun- Radioangebot kam lediglich auf 2,2 Mio. Visits. TNS Infratest Daten aus einer computergestütz- nenpluralität bei. Die Palette der Miteigen tümer gen oft ihre Anteile nicht zu Marktpreisen ver- Die Top 10 Radiosender erreichten zusammen ten und einer telefonischen Umfrage ermittelt reicht von engagierten Privatpersonen über kaufen.« Die von Gathmann beklagte Kleintei- 10,2 Mio. Visits und waren damit nur unwesent- und diese mit den IP-Adressen der Webradio- Verbände, Zeitungshäuser bis hin zu Medien- ligkeit der Märkte hat aber auch für Vielfalt auf lich stärker als Last.fm allein. nutzer abgeglichen. konzernen. Doch diese Art der Vielfalt sieht der Ebene der Radioeigentümer gesorgt und mancher Marktteilnehmer kritisch, weil sie das ver hindert, dass einzelne Gesellschafter eine Webradio ist Nischenmedium für Wer- Vermarkter arbeiten an Leistungsstan- Entstehen starker Anbietergruppen verhindert, marktbeherrschende Stellung erlangen konnten.

■ ■ bung Am Werbemarkt spielen die Online- dard Ob der Markt diese Reichweiten als Pla- die über mehr finanzielle Spielräume verfügen BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE radios hingegen noch keine große Rolle. nungs- und Abrechnungsstandard für Webradio- und damit eher in der Lage sind, in inhaltliche Auswirkungen der Wirtschaftskrise ■ Seit Laut Webradio Monitor betrug der Werbeum- werbung akzeptiert, war bei Redaktionsschluss Qualität und neue Technologien zu investieren. Beginn der Konjunktur- und Werbekrise im Jahr satz deutscher Webradios im Jahr 2008 rund dieses Jahrbuchs noch nicht abzusehen. Die Be- 2008 sind die Senderumsätze und -gewinne 14 Mio. Euro, während der gesamte Hörfunk mühungen der Webradios um eine so genannte Heterogene Marktstruktur ■ Stattdessen be- vielerorts gesunken. Das wirft bei vielen Gesell- 711 Mio. Euro aus Werbung erlöste. Das nied- Werbewährung zeigen aber, dass sich die Bran- finden sich viele Privatradios maßgeblich im Be- schaftern die Frage auf, ob sie künftig bereit sind, rige Einnahmenniveau liegt zum einen dar- che auch in der Vermarktung professionalisiert. sitz von Regionalverlagen und Medienkonzernen, das Radio finanziell zu unterstützen oder ob sie an, dass Webradios – anders als UKW-Statio- Das steigende Angebot originärer Programme, von denen keiner jedoch eine dominierende ihre Anteile abstoßen sollen. »Die Krise sorgt für nen – meist nur Splittergruppen bedienen. Zum die veränderte Nutzung und das zunehmende Stellung als Radiogesellschafter erlangen konnte. ein Umdenken bei vielen Radiogesellschaftern«, anderen fehlen dem jungen Medium aussa- Interesse der Werbungtreibenden haben das Dass die Eigentümerlandschaft so zerklüftet ist, beobachtet Erwin Linnenbach. Er ist Geschäfts- gekräftige Leistungswerte, wie sie der klassi- Internetradio aber schon jetzt zu einem beach- liegt an der föderalen Struktur der Radiomärkte. führer der 2004 gegründeten Radioholding PRIVATER HÖRFUNK sche Hörfunk längst besitzt. Dennoch wagen tenswerten Audiomedium werden lassen. Ob es Bei Start des Privatradios in den 1980er-Jahren Regio cast in Berlin, die aktiv an der Konsolidie- sich immer mehr Markenartikler ins Webradio sich zum Massenmarkt entwickelt, hängt aber sind vor allem Gesellschafter aus der näheren rung des deutschen Privatradiomarkts teilhaben vor. Dort schalteten mit Ferrero, Peugeot, Opel, von anderen Faktoren ab. So müssen die origi- Umgebung bei einem Sender eingestiegen. will. In der gegenwärtigen Lage sieht Linnen- McDonald’s, Saeco oder Expedia im Jahr 2009 nären Webradios tragfähige Geschäftsmodelle Außerdem haben Gesetzgeber und Landes- bach die Chance für weitere Zukäufe: »Wir neh- namhafte Unternehmen teilweise aufwendige entwickeln, die ihnen ausreichend Finanzkraft medienanstalten bei der Lizenzvergabe darauf men wahr, dass insbesondere diejenigen Gesell- Kampagnen. Werbekunden belegen das Medi- geben, um neben den Streaming- und Rechte- geachtet, dass die Meinungsvielfalt in jedem schafter ihre Engagements gründlich prüfen, um, weil sie Hörer erreichen wollen, die zu kosten auch ein markantes Programmprofil einzelnen Bundesland erhalten bleibt, was den für die Radio bisher vor allem ein Zubrot war.« ihrer Zielgruppe passen und die das klassische zu entwickeln und eine nennenswerte Zahl Beteiligungsmöglichkeiten örtlicher Medien- Dazu zählt er vor allem die Zeitungsverleger. Radio nicht (mehr) erreicht. von Hörern im lokalen, regionalen oder nati- anbieter meist enge Grenzen setzte. Bislang hat es das Webradio jedoch noch onalen Rahmen zu generieren. Gelingt ihnen Ulrich Gathmann, Geschäftsführer der NWZ Verlage schotten ihre Märkte ab ■ Das Be- nicht geschafft, vom Markt akzeptierte Reich- das, könnten sie durchaus zu einem relevanten Funk und Fernsehen, beschreibt die Situati- harrungsvermögen vieler Radiogesellschafter weitenzahlen vorzulegen, die nicht nur Aus- Mitbewerber des UKW-Radios werden. on so: »Einerseits haben 95 Prozent der Eigen- lässt sich aber nicht allein mit einem Mangel kunft über die Zahl der Klicks geben, sondern tümer aufgrund der Kleinteiligkeit der Märk- an strategischen Visionen, der schwierigen

206 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 207 Abb. Nordwest Zeitung der NWZ-Manager diese Haltung nachvoll- Überdies animiert Regiocast bestehende Abb. Regiocast GmbH & Co. KG 69 Hörfunkbeteiligung in Prozent ziehen: »Je weniger strategische Optionen auf Hörfunkgesellschafter dazu, ihre Anteile auf die 70 Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt direkt indirekt Eigentümerseite vorhanden sind, desto höher Radioholding zu übertragen. Regiocast baut 106!8 rock‘n‘pop (Alsterradio) 100 – 90elf 3 100,0 — wird natürlich der Renditegedanke geschätzt.« auch selbst eigene Programme wie den Fuß- r.s.2 3 50,0 2 – Radio BOB! 3 100,0 — Sein eigenes Beteiligungsunternehmen spricht ballsender 90elf auf und drängt in benachbar- Oldie 95 16,3 24,99 RADIO PSR/R.SA 2 / 100,0 — Radio SAW 36,4 – Gathmann jedoch vom Vorwurf des übertrie- te Geschäftsfelder. So verfügt die Holding mit sunshine live Sachsen Energy Sachsen – 24,87 benen Gewinnstrebens frei: »Da wir ein strate- RBC Business to Media Consumer über eine R.SH 100,0 — KISS FM – 24,60 gischer Investor im Radiogeschäft sind, sorgen Direkt marketingtochter sowie mit der FGM For- ANTENNE MV 50,1 16,77 delta radio – 7,07 wir dort, wo wir es beeinflussen können, dafür, schungsgruppe Medien über ein eigenes Markt- rs2 Berlin-Brandenburg 43,0 — 1 apollo radio — 40,0 radio ffn 5,16 – dass so viele Gewinne im Unternehmen ver- forschungsinstitut. sunshine live 4 — 34,9 1 hält 16,3 Prozent an Oldie 95, 8,78 Prozent an bleiben, dass die Radiosender gut mit Liquidität Bislang hat Regiocast die Konsolidierung Radio Nora, 9 Prozent an delta radio Radio NORA — 25,3 2 43 Prozent durch die NWZ direkt, 7 Prozent hält ausgestattet sind.« des Privatradiomarktes kaum vorangebracht. Reinhard Köser treuhänderisch für die NWZ ENERGY Bremen 24,4 — 3 r.s.2 hält 14,2 Prozent am Berliner Rundfunk Das Unternehmen stieg nur bei wenigen und LandesWelle Thüringen 1,0 15,59 Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienan- Nordwest-Zeitung an Konsolidierung in- eher kleineren Sendern ein, die sich zudem stalten, Stand: Januar 2010 Oldie 95 16,3 — teressiert ■ Die Nordwest-Zeitung mit ihrem meist in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befan- Berliner Rundfunk 91!4 — 14,2 radio SAW/ 13,5 — gesellschaftsrechtlichen Konstruktion und den Tochterunternehmen NWZ Funk und Fernsehen den. Das gilt etwa für die LandesWelle Thürin- BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE Rockland Sachsen-Anhalt Auflagen der Landesmedienanstalten erklären. zählt zu den wenigen Regionalverlagen, die gen, an der sich Regiocast im Herbst 2004 be- radio TOP 40 — 11,8 Oft sind es handfeste ökonomische Überlegun- außerhalb ihres eigenen Verbreitungsgebiets teiligt hat. Im Jahr 2008 übernahm die Holding delta radio 1 8,2 — gen, die die Eigentümer an ihren Hörfunkbetei- Radiobeteiligungen erworben haben. Das Un- das Kasseler Radio Bob! komplett von der nie- 1 delta radio ist mit 11,7 % an Radio Nora beteiligt. ligungen festhalten lassen. Vor allem regionale ternehmen will sich bei weiteren Sendern ein- derländischen Telegraaf Media Group. Bei An- 2 Die Veranstalter von R.SA und sunshine live Sachsen sind 100 %ige Töchter von Radio PSR. Medien unternehmen trennen sich nur ungern kaufen und ist deshalb an einer Konsolidierung tenne MV gelang Regiocast im Dezember 2009 3 als Kommanditistin vom Radio, weil sie ansonsten fürchten müssen, der Eigentümerstrukturen interessiert. Im Jahr die Mehrheitsübernahme, nachdem der Mitge- 4 über die 51%ige Beteiligung an Eurocast Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedien- dass neue Wettbewerber bei den Sendern ein- 2008 übernahm NWZ 49 Prozent von Frank sellschafter RTL ausgestiegen war. Linnenbach anstalten; Stand: Januar 2010 steigen und ihnen im Heimatmarkt Konkurrenz Otto Medien (FOM) und stieg damit bei Energy will den Sender nun zügig in die Holding ein- machen könnten. Diese Verlage sehen Radio Sachsen, Kiss FM und delta radio ein. Zudem gliedern und an deren Know-how partizipieren Regiocast nicht oder nur mit relativ unbedeu- allerdings nicht als ihr Kerngeschäft an und erhöhte NWZ durch den Einstieg bei FOM sei- lassen. Sein Ziel ist es, dass Antenne MV rasch tenden Sendern präsent. PRIVATER HÖRFUNK zeigen deshalb kein sonderliches Engagement ne Anteile beim Hamburger Sender Oldie 95. wieder schwarze Zahlen schreibt und Hörer zu- bei dessen Weiterentwicklung. Dort hält das Beteiligungsunternehmen seither rückgewinnt. Auch bei Radio Bob! sieht Regio- NRJ-Gruppe plant Zukäufe und Koope- 16,3 Prozent direkt und 24,99 Prozent auf in- cast noch Entwicklungschancen, falls das Verbot rationen ■ Auch die Pariser NRJ Gruppe sieht Rendite steht im Vordergrund ■ Dies hat direktem Wege. Darüber hinaus ist NWZ auch lokaler Werbung im hessischen Radiomarkt ein- sich nach den Worten ihres CEO International, drastische Folgen für die Sender. Obwohl sie beim Hamburger Programm 106!8 rock’n’pop mal fallen sollte. Christoph Montague, hierzulande nach Zukäu- über die Jahre wirtschaftlich erfolgreich waren, sowie bei rs2 in Berlin und bei Radio SAW in Seinen Schwerpunkt hat Regiocast nach fen um. Bislang betreibt das französische Unter- verfügen viele nur über eine geringe Kapital- Magdeburg engagiert. wie vor im Norden und Osten Deutschlands. nehmen in Deutschland unter anderem Statio- decke, die größere Investitionen in Programm Dort hält das Unternehmen alle seine Kern- nen in Berlin, Hamburg oder München. Am Pro- oder Personal oftmals nicht erlauben. Der Vor- Regiocast will expandieren ■ Auch Regio- beteiligungen. Zu ihnen gehören neben Radio gramm in der bayerischen Hauptstadt hält NRJ wurf, dass die Gesellschafter vorwiegend an cast will bei weiteren Sendern einsteigen. Es PSR und R.SA in Sachsen auch rs2 und Kiss FM seit Sommer 2009 nach langen Verhandlungen den Gewinnen, nicht aber am Fortkommen der sucht seit seiner Gründung im Jahr 2004 auch in Berlin, Radio SAW in Sachsen-Anhalt sowie nunmehr 100 Prozent der Anteile. Laut dem Sender interessiert sind, ist für Ulrich Gathmann nach Investoren, die seine angestrebte Expan- Radio Schleswig-Holstein. In den wirtschaftlich Medien dienst Kress Report will Montague die nicht von der Hand zu weisen. Gleichwohl kann sion mitfinanzieren, bislang jedoch vergeblich. starken Regionen des Südens und Westens ist Marke Energy, unter der die Programme von

208 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 209 Abb. Axel Springer Verlag Abb. RTL Group Abb. Studio Gong GmbH & Co.KG Abb. Burda 71 Hörfunkbeteiligung in Prozent 72 Hörfunkbeteiligung in Prozent 73 Hörfunkbeteiligung in Prozent 74 Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt direkt indirekt direkt indirekt direkt indirekt Radio Hamburg1 25,0 – 104,6 RTL 100,0 — DONAU 3 FM 50,0 — DONAU 3 FM 50,0 20,8 ANTENNE BAYERN 16,0 – RTL Radio – Die größten Oldies 100,0 — BB Radio 50,0 — BB Radio 50,0 — HIT RADIO FFH/planet radio/ 105‘5 Spreeradio — 100,0 Funkhaus Würzburg 50,0 — Sächsischer Lokalrundfunk — 50,0 harmony.fm 15,0 – Hitradio RTL Sachsen 73,7 — egoFM — 44,5 Ostseewelle 17,26 8,4 RADIO PSR, R.SA – 10,5 Radio Brocken und 89,0 RTL 53,5 — Funkhaus Aschaffenburg 35,0 — Radio Galaxy 10,5 12,1 rs2 Berlin-Brandenburg – 7,9 Hit-Radio Antenne Niedersachsen 36,0 — Funkhaus Nürnberg 30,0 — Funkhaus Würzburg — 20,8 radio ffn 7,6 – Radio Hamburg — 33,6 Ostseewelle 20,17 9,33 Radio Fantasy — 20,8 radio NRW – 7,3 ANTENNE MV 25,4 — Radio Gong 96,3 29,0 — ANTENNE BAYERN 16,0 2,9 Hit-Radio ANTENNE 1 – 6,7 apollo radio — 22,0 DIE NEUE 107.7 26,7 — Radio TEDDY — 17,5 ANTENNE MV – 4,8 RADIO 21 9,8 7,2 Funkhaus Regensburg — 25,0 Radio Arabella 15,0 — ENERGY Bremen – 4,2 radio NRW 16,1 0,9 Hit-Radio Antenne 19,0 — Funkhaus Aschaffenburg — 14,6 radio SAW – 1,8 ANTENNE BAYERN 16,0 — Radio TEDDY — 17,5 die neue Welle 13,9 — Rockland Sachsen-Anhalt – 1,8 ROCK ANTENNE 16,0 — Radio Galaxy 15,8 — Radio Gong 96,3 — 12,0 Rockland Radio – 1,7 ANTENNE THÜRINGEN 15,0 — die neue Welle 7,6 — Funkhaus Regensburg — 10,3 RADIO 21 – 1,5 radio TOP 40 — 8,7 Top FM — 7,6 bigFM 10,0 — BETEILIGUNGSVERHÄLTNISSE 90elf/delta radio/Oldie 95/ bigFM Hot Music Radio — 7,7 ANTENNE BAYERN 7,0 — apollo radio – 9,0 Radio BOB!/Radio NORA/R.SH mittelbare Beteil. Radio Ton – Heilbronn, Franken 2,0 — HIT RADIO FFH/planet radio/ Hit-Radio Antenne Niedersachsen — 7,6 1 abweichende Stimmrechte von 25 Prozent Radio Galaxy — 1,7 harmony.fm 2,4 — Funkhaus Nürnberg — 6,12 Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedien- anstalten; Stand: Januar 2010 RPR1. 0,0034 — Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medien- HIT RADIO FFH/planet radio/ anstalten, Stand: Januar 2010 Oldie 95/ Radio NORA/delta radio mittelbare Beteil. harmony.fm 4,2 —

Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedien- egoFM mittelbare Beteiligungen NRJ auftreten, europaweit etablieren und sie in anstalten; Stand: Januar 2010 hat der zu Bertelsmann gehörende Rundfunk- Indirekte Beteiligungen von Burda werden gehalten über die 40%ige Beteilung an Studio Gong. Lizenz an interessierte Stationen vermarkten. konzern sein Engagement reduziert und seine Quelle: Angaben der Veranstalter; Landes medien- In Deutschland zieht es das Radiounternehmen hende Portfolio zu verwalten. Die letzte größere Anteile in Höhe von 25,4 Prozent an Antenne anstalten; Stand: Januar 2010 ins Rhein-Ruhr-Gebiet, nach Frankfurt und Han- Unternehmung des Berliner Medienriesen auf MV abgestoßen. Welche Ziele RTL im deutschen nover. Die geplante Expansion will das Unter- dem Radiomarkt datiert aus dem Jahr 2003, Radiomarkt verfolgt, ist ebenso unklar wie bei PRIVATER HÖRFUNK nehmen aber nicht unbedingt allein stemmen. als er seinen Anteil an der Radio/Tele FFH (Hit seinen Konkurrenten Burda und Studio Gong. Oschmann-Gruppe hält vielfältige Beteili- Vielmehr sucht es Kooperationen und bietet Radio FFH, planet radio, harmony.fm) von 12,5 Beide Anbieter sind zwar seit über zwei Jahr- gungen ■ Mit der Nürnberger Oschmann-Grup- interessierten Radiogesellschaftern an, ihre auf 15 Prozent aufstockte. Darüber hinaus ist zehnten im Radiomarkt aktiv, fielen dort zu- pe (Müller Medien) ist im privaten Hörfunk Senderbeteiligungen gegen Anteile an der NRJ- Springer u. a. auch an den wirtschaftlich sehr letzt aber kaum auf. Studio Gong hat sich 2008 ein weiterer bedeutender Mitspieler aktiv, der Holding zu tauschen. erfolg reichen Stationen Antenne Bayern und beim neuen Jugendsender egoFM in München vor allem in den 1990er-Jahren über seine Sub- Radio Hamburg beteiligt. beteiligt. Darüber hinaus hält der Gesellschaf- holding Neue Welle Rundfunkverwaltungsge- Wenig Aktivität bei großen Radioplayern ■ ter weitere Anteile an Sendern im Süden und sellschaft expandieren konnte. Die Oschmann- So offensiv wie Regiocast, NWZ und NRJ agie- RTL stößt Anteile an Antenne MV ab ■ Die Osten, darunter an Antenne Bayern, BB Radio, Gruppe besitzt heute Anteile an zahlreichen ren andere führende Radiogesellschafter nicht. RTL Group zählt mit Anteilen an Sendern wie Ostsee welle und diversen bayerischen Lokal- Lokalradios in Bayern sowie an den landeswei- Weder RTL noch Burda, Studio Gong, die Osch- 104.6 RTL, 105’5 Spreeradio (gehört seit 2008 radios. Burdas Portfolio weist die gleichen ten Programmen Antenne Bayern, Ostseewel- mann-Gruppe oder Axel Springer haben zuletzt komplett zu 104.6 RTL), Antenne Bayern, Radio regionalen Schwerpunkte auf, was daran liegt, le und (mittelbar) an der Radio/Tele FFH; darü- nennenswerte Aktivitäten entfaltet. Springer be- Hamburg, 89.0 RTL oder Radio Brocken zu den dass beide Player gesellschaftsrechtlich mitein- ber hinaus ist die Gruppe auch am Programm- schränkt sich offensichtlich darauf, das beste- größten Anteilseignern im Privatradio. Zuletzt ander verbunden sind. dienstleister BLR beteiligt.

210 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 211 Abb. Oschmann-Gruppe Abb. Madsack Rundfunk GmbH & Co.KG HÖRFUNK IN DEN BUNDESLÄNDERN 4 75 Hörfunkbeteiligung in Prozent 76 Hörfunkbeteiligung in Prozent direkt indirekt direkt indirekt Radio Charivari Nürnberg 100,0 – Radio Brocken/89.0 RTL 21,9 – Radio Primavera, Hit-Radio Antenne 1 21,6 – Galaxy Aschaffenburg – 62,4 Hit Radio RTL Sachsen – 15,6 Radio Bamberg, Galaxy Bamberg 50,0 – radio ffn 1 13,7 – 4.1 Baden-Württemberg Karlsruhe ein Programm die Sendeerlaubnis, Radio Charivari München 50,0 – ANTENNE THÜRINGEN/ das zunächst nur als Webradio empfangbar ist. Radio Charivari Regensburg radio TOP 401 11,5 – Der Blick in die digitale Zukunft der Medien hat Die Rockwelle wird von der Radio Karlsruhe (Schwandorf) 50,0 – R.SH – 11,5 die Hörfunkbetreiber in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG veranstaltet, die mit die neue Radio Mainwelle/Galaxy Bayreuth 50,0 – ANTENNE MV – 10,2 im Jahr 2009 besonders beschäftigt. Die im Welle auch ein lokales UKW-Programm betreibt. Sächsischer Lokalrundfunk – 50,0 RPR1. /bigFM 9,7 – Dezember veröffentlichte Studie »RadioPlus« hat Nach längeren Auseinander setzungen mit dem Radio Plassenburg – 39,96 sunshine live – 7,8 dabei den Nachweis erbracht, dass starke Hör- Kabelnetzbetreiber Kabel BW über die Einspei- Radio Charivari Regensburg Radio 211 7,1 – (Neumarkt) 33,33 3,47 Rockland Radio – 5,2 funkmarken auch in der digitalen Welt präsent sebedingungen ist der Augsburger Privatsender BLR 32,0 3,2 Energy Bremen – 5,0 und relevant bleiben und Radio für die Nutzer Klassik Radio seit Februar wieder im analogen Radio Charivari Regensburg 33,34 – Radio NORA – 4,3 deutlich mehr bieten muss als MP3-Files. Dabei Kabelnetz in Baden-Württemberg empfangbar. Pirate Radio – 33,12 rs2 Berlin-Brandenburg – 4,9 zählen neben Nachrichten auch regionalisierte Im April startete das HochschulRadio Stutt- BADEN-WÜRTTEMBERG unserRadio Passau 32,0 – Oldie 95 – 3,9 Inhalte und Service-Informationen zum Nachle- gart (HoRadS) auf jener UKW-Frequenz in der egoFM – 32,0 apollo radio – 3,4 sen zu den bevorzugten Anwendungen. Aller- Landeshauptstadt, die das 2008 eingestell- Radio Galaxy 15,8 11,77 delta radio – 3,4 Radio Eins, Galaxy Coburg 25,0 – dings müssen Audio-Abrufangebote genau auf te Wissensradio Wilantis freigemacht hatte. LandesWelle Thüringen – 1,6 Ostseewelle 18,31 2,1 die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zuge- HoRadS versteht sich als nichtkommerzielles HIT RADIO FFH/planet radio/ Radio Gong Würzburg – 10,42 harmony.fm 1,5 – schnitten sein und speziell aufbereitet werden, Aus- und Fortbildungsradio. In Tübingen hat die apollo radio – 9,0 radio SAW – 1,5 fand die gemeinsame Untersuchung der Lan- LFK eine UKW-Frequenz an das nichtkommer- Radio Gong Regensburg – 7,81 Berliner Rundfunk 91!4 – 0,7 desanstalt für Kommunikation (LFK), des Süd- zielle Lokalradio Wüste Welle vergeben. Und Antenne Bayern, Rock Antenne 7,0 0,7 Radio BOB! mittelbare Beteiligungen westrundfunks (SWR) und der privaten Radio- in Karlsruhe wurden Sendezeiten für ein Lern- Fantasy aktuell, Radio Fantasy – 5,21 1 inkl. indirekter Beteiligungen sender in Baden-Württemberg heraus. radio und ein nichtkommerzielles Angebot über Donau 3 FM – 5,21 Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Januar 2010 UKW ausgeschrieben. Der kommerzielle Regio- Radio Gong Nürnberg – 5,1 PRIVATER HÖRFUNK LFK verlängert Lizenzen und lässt neue nalsender Radio 7 erhielt von der LFK Füllfre- Radio Gong München, Radio Gong mobil – 3,0 auf den Markt. Das Unternehmen aus Hannover Sender zu ■ Das Jahr 2009 brachte auch Än- quenzen, um die Hörer in seinem Sendegebiet 106,4 TOP FM – 1,13 hält direkte Radiobeteiligungen an Sendern in derungen in der bestehenden Radiolandschaft besser zu erreichen. HIT RADIO FFH/planet radio/ Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. zwischen Mannheim und Meersburg. Im Dezem- harmony.fm mittelbare Beteiligungen Im Februar 2009 hat Madsack die Regionalzei- ber verlängerte die LFK die Hörfunkzuweisun- Reger Konkurrenzkampf um die Hörer ■ Quelle: Angaben der Veranstalter; Landesmedienanstalten; Stand: Januar 2010 tungsbeteiligungen des Medienkonzerns Axel gen der drei Regional- und 13 Lokalradios um Im Wettbewerb um die Hörer dominieren die Springer an den Lübecker Nachrichten, den Kie- fünf Jahre bis zum 31. Dezember 2015. Die LFK Programme für den Massengeschmack. Auf Sei- Madsack vor allem im Norden stark ■ Im ler Nachrichten und der Leipziger Volkszeitung machte sich dabei eine Änderung des Landes- ten der privaten Veranstalter teilen sich die Re- Norden existiert neben der NWZ Funk und übernommen. Dadurch erhielt der Verlag stär- mediengesetzes zunutze, die die Lizenzverlän- gionalsender Hit-Radio Antenne 1 aus Stuttgart, Fernsehen mit der Madsack Rundfunk ein wei- keren Einfluss auf die Radioholding Regiocast. gerung ohne Ausschreibung einmalig erlaubt. Radio 7 aus Ulm und Radio Regenbogen, Mann- terer gewichtiger Mitspieler aus dem Verlags- Über sie ist er an zahlreichen Hörfunkunterneh- Unterdessen hat sich das Programmange- heim, den Markt zusammen mit den 13 Lokalra- wesen. Sein Mutterunternehmen Madsack men, darunter an R.SH, delta radio, Radio Nora bot in Baden-Württemberg weiter aufgefächert. dios und dem landesweiten Anbieter bigFM Der bringt in Niedersachsen diverse Tageszeitungen und rs2, beteiligt. Im Januar 2009 erhielt mit der Rockwelle aus neue Beat auf. Dabei konnten die Regionalsen-

212 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 213 der, die jeweils unterschiedliche Teile des Lan- ne Tagesreichweite von 12,9 Prozent (Vorjahr Abb. Hörfunk-Reichweiten Baden-Württemberg des abdecken, 2009 abermals den höchsten Zu- 12,8 Prozent). Allerdings musste der Sender der 77 Tagesreichweite Mo-So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil spruch verzeichnen. Radio 7, Hit-Radio Antenne Sprunghaftigkeit seiner Zielgruppe Tribut zollen: 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008

1 und Radio Regenbogen bedienen ihr Publikum Seine Hördauer ging um eine auf fünf Minuten Radiokombi Ba-Wü 32,4 32,1 38,7 42,5 41,1 19,1 41,6 49 30,6 34,1 mit Pophits, regionaler Information, Service, Ge- zurück und drückte den Marktanteil von bigFM Hit-Radio ANTENNE 1 10,4 9,8 10,7 12,4 14,4 4,8 13,7 13 8,1 9,8 winnspielen und Comedy im Format Adult Con- um 0,6 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent. Radio Regenbogen 7,5 7,4 10,0 7,2 9,4 5,6 8,6 10 6,3 7,3 temporary (AC) beziehungsweise Hot AC. bigFM strahlt ein Programm im Format Radio 7 5,8 5,7 9,1 7,4 7,1 3,4 7,2 9 5,6 6,1 bigFM Der neue Beat 4,7 4,7 8,3 12,9 4,2 0,5 7,6 5 3,1 3,7 Contem porary Hit Radio (CHR) aus, das vor al- DIE NEUE 107.7 2,2 2,6 0,6 3,4 4,3 1,0 4,0 3 1,9 1,8 Regionalradios verlieren Hörer ■ Das Sen- lem auf aktuelle Charthits fokussiert ist. Über- ANTENNE BAYERN 1,4 1,5 2,6 1,6 2,4 0,7 2,1 2 1,3 1,2 dertrio büßte 2009 jedoch Hörer ein. Bei Hit-Ra- dies will der Sender seine Zielgruppe multime- die neue Welle 1,3 1,5 0,0 1,6 2,0 1,2 1,8 2 1,3 1,2 dio Antenne 1 sank die Tagesreichweite gegen- dial erreichen und setzt neben dem Verbrei- sunshine live 1,3 1,3 0,0 3,1 1,6 0,2 2,2 1 0,6 1,2 über 2008 um 0,6 Prozentpunkte auf 9,8 Pro- tungsweg UKW auch auf mobile Endgeräte und ENERGY Region Stuttgart 1,2 1,2 0,4 3,5 0,9 0,3 1,9 1 0,6 1,2 zent. In der für die überregionale Vermarktung das Internet. In der im Juli 2009 gestarteten Radio Seefunk 0,9 1,1 0,6 0,5 1,2 1,5 0,9 2 1,3 0,6 relevanten Altersgruppe zwischen 14 und 49 interaktiven Radioshow »bigNext – Dein Live- bigFM Hot Music Radio 0,8 0,9 2,0 3,0 0,5 0,1 1,5 1 0,6 0,6 Jahren ging sie ebenfalls um 0,6 Prozentpunk- Voting-Radio« können die Mitglieder der bigMu- baden.fm 0,7 0,9 2,2 1,2 0,9 0,6 1,0 1 0,6 0,6 Klassik Radio 0,5 0,9 0,7 0,4 0,7 1,4 0,6 1 0,6 0,6 te auf 13,7 Prozent zurück. Auch der Marktan- sic-Community die Songs im Programm nahezu BADEN-WÜRTTEMBERG HITRADIO OHR 0,6 0,8 0,9 1,0 1,1 0,5 1,0 1 0,6 0,6 teil an der Hördauer verringerte sich bei der zeitgleich via Internet selbst bestimmen. RTL RADIO 0,4 0,6 0,7 0,2 0,6 0,9 0,4 1 0,6 0,6 Antenne von 9,8 auf 8,1 Prozent. Gleichwohl RPR1. 0,7 0,5 0,0 0,1 1,0 0,4 0,7 1 0,6 0,6 verteidigte sie ihre Position als privater Markt- Lokalradios gewinnen Hörer ■ Im Jahr 2009 HIT RADIO FFH 0,5 0,5 0,0 0,6 1,0 0,2 0,8 1 0,6 0,6 führer im Land. Radio Regenbogen konnte eine gewannen die meisten Lokalradios Hörer hin- Private gesamt 35,5 35,8 42,8 46,2 45,4 22,2 45,7 57 35,6 38,4 Gesamtreichweite 2009 mit 7,4 Prozent (Vor- zu und konnten offenbar von den Verlusten SWR3 21,6 22,5 27,6 22,9 31,0 15,0 27,9 36 22,5 20,7 jahr 7,5 Prozent) zwar nahezu konstant halten, der Regionalsender profitieren. So steigerten SWR4 BW 16,8 16,6 1,3 2,3 5,7 34,1 4,4 36 22,5 21,3 doch musste es bei den 14- bis 49-Jährigen ei- Die Neue 107.7 aus Stuttgart, die neue Welle SWR1 BW 12,2 13,1 6,7 8,4 13,8 15,6 11,7 21 13,1 12,2 nen Rückgang von 9,5 auf 8,6 Prozent verkraf- aus Karlsruhe, Radio Seefunk aus Konstanz, die Deutschlandfunk 2,3 2,0 0,5 0,7 1,8 2,9 1,4 2 1,3 1,2 ten. Sein Marktanteil sank von 7,3 auf 6,3 Pro- Freiburger Station Baden.fm und Hitradio Ohr, SWR2 2,0 1,9 0,0 0,4 0,9 3,5 0,7 3 1,9 1,2 DASDING 1,4 1,4 0,4 4,3 1,3 0,2 2,5 1 0,6 1,2 zent. Radio 7 verlor 2009 nur leicht: Seine Ta- Offenburg, ihre Tagesreichweite im Vergleich Bayern 3 0,9 1,0 0,1 0,4 1,7 0,9 1,2 1 0,6 1,2 PRIVATER HÖRFUNK gesreichweite lag mit 5,7 Prozent nahezu auf zum Vorjahr teilweise deutlich. Andere wie Bayern 1 0,8 1,0 0,2 0,4 0,6 1,7 0,5 1 0,6 0,6 Vorjahresniveau (5,8 Prozent); bei den 14- bis sunshine live, Mannheim, und Energy Region Deutschlandradio Berlin 0,4 0,6 0,3 0,5 0,4 0,9 0,4 1 0,6 0,6 49-Jährigen fiel der Rückgang hingegen deut- Stuttgart hielten sie konstant. Erwähnenswert hr3 0,2 0,5 0,6 0,3 0,9 0,3 0,7 1 0,6 0,6 licher aus: In dieser Altersgruppe schalteten ist auch das positive Abschneiden der national Bayern 4 Klassik 0,3 0,5 0,0 0,1 0,1 1,1 0,1 1 0,6 0,0 2009 noch 7,2 Prozent ein, im Jahr zuvor waren verbreiteten Programme Klassik Radio und des SWR4 RP 0,4 0,5 0,7 0,0 0,1 1,0 0,1 1 0,6 0,6 es noch 8,1 Prozent. Der Marktanteil des Ulmer in Luxemburg beheimateten Popprogramms SWR gesamt 47,8 49,1 35,1 34,0 45,6 61,2 41,0 96 60,0 56,7 Senders schrumpfte binnen Jahresfrist von 6,1 RTL Radio, die ihre Gesamtreichweite in Baden- ARD gesamt 50,6 52,1 36,6 35,4 48,4 65,3 43,3 104 65,0 61,6 auf 5,6 Prozent. Württemberg 2009 ebenfalls erhöhen konnten. Radio gesamt 74,1 75,1 66,6 66,9 77,0 78,7 73,0 160 100,0 100,0 Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II bigFM hält Reichweite stabil ■ bigFM Der Private gewinnen Hörer hinzu ■ Dem wach- neue Beat hielt seine Reichweite hingegen kon- senden Zuspruch für die lokalen und bundes- stant. In der Kernzielgruppe zwischen 14 und weiten Angebote ist es zu verdanken, dass das 29 meldete das Junge-Erwachsenen-Radio ei- Privatradio im Land gegenüber der öffentlich-

214 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 215 rechtlichen Konkurrenz 2009 erstmals seit 2007 aber weiterhin klar hinter dem Riva len bigFM 4.2 Bayern BLM schreibt Beteiligung aus ■ Auch bei wieder leicht zulegen konnte. Mit einer Tages- Der neue Beat (4,7 Prozent). den Anbietern selbst gab es Veränderungen. reichweite von 35,8 Prozent lagen die privaten Innerhalb Deutschlands hat der bayerische Im April 2009 wies die Landesmedienanstalt Hörfunkbetreiber 0,3 Prozent über dem Vorjahr. Privatradios halten Einnahmen stabil ■ Radiomarkt seine Vorreiterreiterrolle für die dem Programm Hitwelle Erding-Freising, das Auch der SWR meldete mit 49,1 Prozent eine Wirtschaftlich verlief das Jahr 2009 für die ba- Digitalisierung des terrestrischen Hörfunks sich seitdem Radio Hitwelle nennt, eine zusätz- leicht höhere Akzeptanz (Vorjahr 47,8 Prozent). den-württembergischen Radioveranstalter zufrie- 2009 abermals unterstrichen. In Bayern werden liche UKW-Frequenz in Ebersberg zu, wodurch Das Programmangebot des SWR ist auf un- denstellend, wie der Blick auf deren Bruttowerbe- 17 private Angebote und sechs Programme des sich dessen technische Reichweite um 43.000 terschiedliche Alters- und Zielgruppen ausge- einnahmen zeigt. Die Radiokombi Baden-Würt- Bayerischen Rundfunks (BR) simulcast oder ori- auf 209.000 Einwohner erhöhte. Die Hitwelle richtet. Hauptrivale des privaten Hörfunks ist die temberg, ein Vermarktungsverbund der privaten ginär über den Digitalradiostandard DAB aus- lokalisiert ihr Programm auf der neuen Fre- Popwelle SWR3, die sich mit Hits, Service und Regional- und Lokalradios, hielt ihren Umsatz mit gestrahlt – mehr als in jedem anderen Bundes- quenz und verbreitet speziell Meldungen für Comedy an die Zielgruppe der 14- bis 49-Jäh- 78,5 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (78,4 land. Außerdem beginnen sich auch die Hörer den Standort Ebersberg. Der Anbieter will unter- rigen wendet und auch in Rheinland-Pfalz über Mio. Euro) stabil. Nielsen Media Research erfasst für DAB zu interessieren. Laut Funkanalyse Bay- dessen seinen bestehenden Eigentümerkreis UKW empfangbar ist. 2009 konnte das Pro- jedoch lediglich die Bruttowerbeeinnahmen der ern 2009 empfangen bereits 2,2 Prozent der erweitern. Am 25. März 2010 hat der Medien- gramm seine Gesamtreichweite zwar leicht von Sender und berücksichtigt dabei keine Rabatte, Haushalte digitale Hör funkprogramme über ein rat der BLM eine indirekte Beteiligung der 21,6 auf 22,5 Prozent steigern, dagegen büßte Gegengeschäfte und Eigenwerbung. DAB-Empfangsgerät. Innerhalb eines Jahres hat Rock Antenne GmbH & Co. KG in Höhe von

es in der Kernzielgruppe zwischen 14 und 49 an sich die Zahl dieser Endgeräte von 58.000 auf 49,98 Prozent an dem Sender genehmigt. BAYERN Reichweite ein und sank von 28,2 auf 27,9 Pro- SWR-Wellen legen am Werbemarkt zu ■ Die 152.000 Stück nahezu verdreifacht. zent. Der Marktanteil an der Hördauer stieg zwar Werbung führenden Programme des SWR ha- Angebotsvielfalt lässt Radionutzung von 20,7 auf 22,5 Prozent, gleichwohl bliebt ben 2009 mehr Geld mit der Spotvermarktung BLM fördert DAB-Verbreitung ■ Auch die steigen ■ Insgesamt gibt es im Privatradio- SWR3 damit hinter den in der Radiokombi Ba- erlöst. Laut Nielsen Media Research erzielten Bayerische Landeszentrale für neue Medien markt Bayerns ein vielfältiges Programman- den-Württemberg vereinten Privatstationen, die SWR3, SWR1 Baden-Württemberg und SWR4 (BLM) will die digitale Programmverbreitung gebot. Dort sind mit ego fm, Klassik Radio und 2009 mit 30,6 Prozent den mit Abstand höchs- Baden-Württemberg brutto rund 64,1 Mio. Euro über DAB weiter fördern. Im Dezember 2009 Radio Horeb drei bundesweite Privatradios ten Marktanteil auf sich vereinen konnten. aus Werbung. Das waren zwar 6,5 Prozent mehr verlängerte sie die Zulassungen der landes- sowie mit Antenne Bayern ein landesweites SWR1 Baden-Württemberg steigerte seine als im Vorjahr, doch reichten die SWR-Wellen weiten Digitalradioangebote des Jugendpro- Programm auf Sendung. Hinzu kommen 63 Lo- Reichweite von 12,2 Prozent auf 13,1 Prozent. nicht an das Werbeniveau der Privaten (78,5 gramms Radio Galaxy und der Rock Antenne kalradios, die sich auf 16 Einfrequenz-, 15 Zwei- Die Landeswelle spricht Hörer zwischen 30 und Mio. Euro) heran. Während die Bruttowerbeerlö- bis Ende 2010. Zuvor hatte die BLM der Classic- frequenz- und zwei Mehrfrequenzstandorte PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER 59 Jahren mit Information, Talk und Hits der se bei SWR3 leicht um 0,3 Prozent auf 39,1 Mio. Rock-Station Cool Radio erlaubt, bis Ende Ap- vertei len. Darüber hinaus verfügt Bayern über 1960er- bis 90er-Jahre an. Euro nachgaben, legten SWR1 (plus 7,2 Prozent) ril 2011 im Versorgungsgebiet Ingolstadt über zwei Aus- und Fortbildungsradios. SWR4 Baden-Württemberg ist das einzi- und SWR4 (plus 48,5 Prozent) deutlich zu. Die- DAB zu senden. Diese Geneh migung verlängert Im Jahr 2009 ist es den bayerischen Radio- ge Programm im Land, das sich explizit an die ser Zuwachs bei SWR4 resultiert zum Großteil sich um vier weitere Jahre, wenn Cool Radio anbietern abermals gelungen, mehr Hörer als Menschen ab 50 wendet. Es sendet vorwiegend aus Buchungen, die der Sender über die 2009 ab dem 1. Mai 2011 im DAB-Standard MPEG 4 im Bundesdurchschnitt an ihre Programme deutsche Musik und Schlager und hat sich im eingeführte Deutschland-Kombi des nationalen verbreitet werden sollte. zu binden. Im Freistaat schalteten insgesamt Sommer von Operette und Volksmusik verab- Vermarkters AS&S Radio erhielt. Netto dürfte das Anreize für die DAB-Ausstrahlung gibt die 80,9 Prozent der ab 10-Jährigen das Radio ein schiedet. In der Altersgruppe ab 50 verteidig- Umsatzplus bei SWR4 jedoch deutlich geringer BLM auch bei der Verlängerung anderer Ge- (Tages reichweite) und hörten im Schnitt 197 te SWR4 mit einer Reichweite von 34,1 Prozent ausgefallen sein, da der Welle nur ein Teil der nehmigungen. So dürfen die Lokalsender Radio Minuten. Zum Vergleich: Bundesweit registrier- seine Spitzenposition, musste gegenüber 2008 über die Kombi realisierten Buchungserlöse zu- Charivari Rosenheim und Radio Galaxy Rosen- te der Hörfunk im gleichen Zeitraum nur eine (34,7 Prozent) jedoch einige Hörer ziehen las- steht. Dagegen legt Nielsen jeweils den deutlich heim acht statt nur vier weitere Jahre auf Sen- Tagesreichweite von 76,4 Prozent und auch die sen. Das SWR-Jugendradio DasDing hielt sei- höheren Bruttolistenpreis des Einzelsenders bei dung bleiben, wenn sie ihr Programm künftig Hördauer lag mit 177 Minuten niedriger als in ne Reichweite mit1,4 Prozent konstant, rangiert seiner Umsatzstatistik zugrunde. auch via DAB verbreiten. Bayern. Insgesamt steigerten die Radioanbieter

216 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 217 ihre Tagesreichweite 2009 um 1,8 Prozentpunk- Antenne Bayern bleibt Marktführer, Abb. Hörfunk-Reichweiten Bayern 78 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent te gegenüber dem Vorjahr und gewannen vor Bayern 1 holt auf ■ Der private Hörfunk stellt Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil allem mehr junge Menschen zwischen 10 und weiterhin auch den Gesamtmarktführer: Anten- 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008

29 Jahren sowie Hörer ab 50 hinzu. ne Bayern verteidigte diesen Spitzenplatz mit ANTENNE BAYERN 29,0 29,7 33,2 38,0 41,8 15,4 40,3 54 27,4 28,7 einer Tagesreichweite von 29,7 Prozent und BAYERN Funkpaket 22,9 21,9 18,1 23,1 27,1 17,7 25,6 35 17,8 22,3 BR-Radios holen Private ein ■ Im Wettbe- konnte sich gegenüber 2008 um 0,7 Prozent- Radio-Kombi Baden-Württemberg 2,0 1,9 2,2 3,8 2,4 0,6 3,0 4 2,0 1,6 werb zwischen den privaten und öffentlich- punkte steigern. Die Hördauer der Antenne RADIO ARABELLA 2,4 1,9 0,0 1,2 1,8 2,6 1,6 3 1,5 1,6 Radio Gong 96,3 (München) 1,8 1,9 0,8 2,8 3,1 0,5 3,0 2 1,0 1,1 rechtlichen Anbietern haben sich die Gewichte erreichte mit 54 Minuten den zweithöchsten Klassik Radio 1,6 1,8 0,7 1,6 1,0 2,7 1,2 2 1,0 1,1 zuletzt verschoben. So zog das gebührenfinan- Wert im Land hinter Bayern 1 (59 Minuten). ENERGY München 1,8 1,4 0,7 3,5 1,9 0,1 2,5 2 1,0 1,1 zierte Radio 2009 mit einer Tagesreichweite Das Programm aus Ismaning bedient sein ROCK ANTENNE 1,0 1,4 0,8 2,1 2,5 0,2 2,3 3 1,5 1,1 von 50,4 Prozent an den Privaten (47,9 Pro- Kernpublikum zwischen 14 und 49 mit Pop- 95,5 Charivari (München) 1,3 0,9 0,1 0,7 1,8 0,5 1,4 1 0,5 1,1 zent) vorbei und steigerte sich gegenüber dem musik, Information, Boulevard- und Service- HIT RADIO FFH 0,5 0,7 0,3 1,0 1,1 0,3 1,0 1 0,5 0,5 Vorjahr um fünf Prozentpunkte. Für diesen Auf- themen, Comedy und prominenten Modera- Radio 7 1,0 0,6 1,5 1,0 0,7 0,3 0,8 1 0,5 0,5 wärtstrend waren hauptsächlich die Angebote toren im Format Adult Contemporary (AC). Hit-Radio ANTENNE 1 0,4 0,6 0,1 1,4 0,9 0,0 1,1 2 1,0 0,5 des BR verantwortlich, deren Tagesreichweite Private gesamt 50,2 47,9 48,7 57,2 60,9 32,7 59,5 96 48,7 54,3

■ Bayern 1 22,4 26,2 7,9 8,7 12,3 47,9 10,9 59 29,9 23,4 von 42,5 auf 47,5 Prozent anstieg. Damit er- Abwärtstrend im Lokalradio Antenne BAYERN Bayern 3 18,1 20,2 20,9 26,6 26,0 12,4 26,2 31 15,7 14,4 reichte der BR nahezu das gleiche Reichweiten- Bayern bestimmt zusammen mit den privaten B5 aktuell 4,1 4,2 1,6 1,9 4,9 5,2 3,7 3 1,5 2,1 niveau wie das Privatradio (47,9 Prozent), Lokalradiostationen sowie Bayern 3 und Bayern Bayern 2 2,9 3,4 1,2 0,6 2,5 5,7 1,8 5 2,5 2,1 das gegenüber 2008 um 2,3 Prozentpunkte 1 das Marktgeschehen. Die im Bayern Funkpa- Bayern 4 Klassik 1,9 1,7 0,0 0,2 0,7 3,4 0,5 2 1,0 1,1 abrutschte. ket (BFP) vereinten Lokalradios verloren 2009 SWR3 1,4 1,6 2,9 1,7 2,1 1,1 1,9 2 1,0 1,1 einen Prozentpunkt ihrer Tagesreichweite und Deutschlandfunk 0,9 0,9 0,4 0,2 0,8 1,3 0,6 1 0,5 0,5 Privatradio verteidigt Spitzenposition bei fielen mit 21,9 Prozent hinter Bayern 1 auf den SWR4 BW 0,5 0,6 0,9 0,2 0,3 1,0 0,3 1 0,5 0,5 14–49 ■ Bei der Hördauer gab es sogar einen dritten Rang zurück. Der Marktanteil des BFP SWR1 BW 0,7 0,6 0,0 0,2 1,2 0,4 0,8 1 0,5 0,5 Führungswechsel: So schalteten die Bayern im sank binnen Jahresfrist von 22,3 auf 17,8 Pro- MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 0,4 0,5 0,0 0,2 0,4 0,8 0,4 1 0,5 0,5 Schnitt 98 Minuten pro Tag (Vorjahr 80 Minu- zent, die Hördauer gab sogar um sieben auf MDR 1 RADIO THÜRINGEN 0,3 0,5 0,0 0,2 0,4 0,8 0,4 1 0,5 0,5 BR gesamt 42,5 47,5 28,6 33,5 38,9 63,3 36,8 98 49,7 42,6 ten) die Wellen des BR ein, während die Hör- 35 Minuten nach. Das BFP umfasst 57 Lokalra- ARD gesamt 45,4 50,4 33,4 35,8 42,3 66,0 39,8 105 53,3 46,3 HÖRFUNK PRIVATER dauer der Privatradios von 102 Minuten im Jahr dios, die ihr örtliches Publikum mit unterschied- Radio gesamt 79,1 80,9 72,9 73,3 82,7 84,2 79,1 197 100,0 100,0 2008 auf nur noch 96 Minuten 2009 zurück- lichen Ausprägungen des AC-Formats bedienen Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer ging. Bayern 1 und Bayern 3 gelang es, mit und sich vorwiegend auf Hörer zwischen 20 Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II ihren aufeinander abgestimmten Massenpro- und 59 Jahren konzentrieren. grammen deutlich zuzulegen. Allerdings blei- ben die Privaten in der für die überregionale Bayern 1 und Bayern 3 mit hohen Zu- um 15 auf 59 Minuten nach oben, was Bay- Tagesreichweite belegt. Bayern 3 konnte vor al- Vermarktung relevanten Zielgruppe zwischen wächsen ■ Bayern 1 versteht sich als Angebot ern 1 mit 29,9 Prozent den höchsten Markt- lem in der Kernzielgruppe der 14- bis 49-Jähri- 14 und 49 mit einer Tagesweite von 59,5 Pro- für Ältere ab 50 Jahre und setzt auf regionale anteil bescherte. Auch die Popwelle Bayern 3 gen zulegen: Mit 26,2 Prozent Tagesreichweite zent (Vorjahr: 62,1 Prozent) weiterhin die Num- Information und Oldies. Seine Tagesreichwei- legte zu: Ihr Marktanteil stieg innerhalb eines überholte es zwar das BFP (25,6 Prozent), lag mer eins vor dem BR (36,8 Prozent). te bei den Hörern ab 50 stieg gegenüber 2008 Jahres von 14,4 auf 15,7 Prozent. Zudem schal- aber weiterhin deutlich hinter dem Marktführer um über sieben Prozentpunkte auf 47,9 Pro- teten mehr Menschen das Programm ein, Antenne Bayern, der 40,3 Prozent der 14- bis zent. Die Hördauer ging bei den ab 10-Jährigen wie die von 18,1 auf 20,2 Prozent gestiegene 49-Jährigen erreichte.

218 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 219 Konkurrenz um junge Hörer, Kultur- und radioanbieter zu spüren. Nach Erhebungen 4.3 Berlin-Brandenburg Sachzwangs im Privatradio: Weil seine Betreiber Informationsorientierte ■ Neben den vier des Marktforschungsinstituts Nielsen Media auf Werbeeinnahmen angewiesen sind, müssen führenden Massenanbietern senden in Bay- Research sanken ihre Bruttowerbeeinnahmen Im bundesweiten Vergleich setzt der Radio- sie möglichst hohe Reichweiten bei jüngeren ern noch zahlreiche Programme für spezielle gegenüber 2008 um 1,7 Prozent auf 102,8 markt Berlin/Brandenburg mit seiner Pro- Hörern vorweisen, um für die Werbung treiben- Zielgruppen. Mit ego FM, Radio Galaxy, Ener- Mio. Euro. Dabei gelang es weder Antenne Bay- grammvielfalt und seinen Wettbewerbsstruktu- de Wirtschaft attraktiv zu sein. Anspruchsvollere gy München und Rock Antenne kämpfen allein ern noch den Lokalstationen des BFP, ihre im ren weiterhin die Maßstäbe. In der Hauptstadt Wortbeiträge haben die Privatradios hingegen vier private Anbieter um die Gunst des jungen Jahr 2008 gestiegene Reichweite in höhere und im umliegenden Flächenstaat Branden- reduziert. So hat der Umfang der Nachrichten Publikums. Rock Antenne spricht Anhänger der Werbeeinnahmen umzuwandeln. Zwar erhöh- burg hat die Medienanstalt Berlin Brandenburg nach einem Zuwachs im Jahr 2006 wieder ab- Rockmusik im Alter zwischen 25 und 49 Jahren ten beide ihre Preise für 2009, weil aber die (mabb) 39 Programme zugelassen, darunter 24 genommen, Nachrichtensendungen (ohne Wet- an. Radio Galaxy, das an zwölf Standorten Nachfrage sank, blieben die Umsätze dennoch über UKW verbreitete Privatradios. Der öffent- ter und Verkehr) fielen bei vielen Mainstream- über UKW zu hören ist, und Energy München leicht unter dem Vorjahres niveau. Vor allem der lich-rechtliche Rundfunk ist mit acht Program- sendern kürzer aus. setzen hingegen auf das Format Contemporary Lokalfunk tat sich schwer, die um 9,2 Prozent men on air, von denen sechs vom Rundfunk Hit Radio (CHR) und wollen Hörer zwischen 16 erhöhten Preise am Markt durchzusetzen: Sei- Berlin Brandenburg (rbb) veranstaltet werden. Öffentlich-Rechtliche holen am Hörer- und 24 (Galaxy) beziehungsweise 14 und 39 ne Bruttowerbeeinnahmen sanken 2009 um Mit Deutschlandfunk und Deutschlandradio markt auf ■ Diese Entwicklung ist offenbar Jahre (Energy) erreichen. Das 2008 gestartete 1,3 Prozent auf 22,5 Mio. Euro. Antenne Bay- Kultur ergänzen zwei nationale Programme auch den Hörern nicht entgangen. Laut Media-

Jugendradio ego FM spricht 12- bis 20-Jährige ern büßte 1,8 Prozent seiner Bruttowerbeerlöse das Ange bot des gebührenfinanzierten Rund- Analyse schalteten sie 2009 seltener private BERLIN-BRANDENBURG mit einer Mischung aus jungen Musikrichtun- ein, erzielte aber 2009 mit 80,3 Mio. Euro den funks. Im November 2009 hat der Medienrat Programme ein. Deren Tagesreichweite sank gen an und will sie über eine Onlinecommunity höchsten Umsatz aller Radioangebote in Bay- der mabb zwei UKW-Frequenzen in Berlin für bei den ab 10-Jährigen auf 46,8 Prozent; 2008 an sich binden. Es konkurriert mit Radio Galaxy ern und in ganz Deutschland. die nichtkommerzielle Nutzung ausgeschrie- lag sie noch bei 48,6 Prozent. Auch die Hördau- und dem BR-Jugendprogramm on3radio, das Anders als die Privaten konnten die fünf ben. Auf ihnen soll der Offene Kanal ALEX-Ra- er der Privaten gab binnen Jahresfrist von 99 über Internet, im Kabel, via Satellit und über Werbung führenden Programme des BR ih- dio ebenso zu empfangen sein wie ein Aus- auf 90 Minuten nach. Zwar bleiben die Privaten DAB zu empfangen ist. re Einnahmen 2009 um 13,6 Prozent auf bildungsradio. Der Medienrat will aber auch damit weiterhin die stärkste Kraft, doch ihr Vor- Bei den Kulturprogrammen kämpft Klas- 56,9 Mio. Euro steigern. Bei Bayern 1 legte andere nichtkommerzielle Programmschienen sprung vor dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sik Radio mit Bayern 2 und Bayern 4 Klassik der Werbe umsatz brutto sogar um 66 Prozent befristet auf ein Jahr zulassen und die Sender- wird kleiner. Dieser meldete 2009 eine Tages- um die Aufmerksamkeit des Publikums. Der BR auf 22,1 Mio. Euro zu. Dafür war neben der kosten für diese übernehmen. reichweite von 39 Prozent (Vorjahr: 37,8 Pro- betreibt mit B 5 aktuell auch ein Informations- Preiserhöhung von 7,6 Prozent auch die neue zent) und konnte seinen Rückstand auf die Pri- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER angebot, das mit einer Tagesreichweite von Deutschland-Kombi des nationalen Vermarkters Privatradio bietet mehr Musikvielfalt und vaten auf 7,8 Prozentpunkte verkürzen. Im Jahr 4,1 Prozent 2009 deutlich mehr Zuspruch er- AS&S Radio verantwortlich, die der Station zahl- weniger Information ■ Die Vielfalt im Radio- 2004 lagen die ARD-Programme noch um 14,7 fuhr als Mitbewerber Deutschlandfunk (0,9 Pro- reiche Buchungen brachte. Allerdings dürfte der markt spiegelt sich auch im musikalischen An- Prozentpunkte hinter der privaten Konkurrenz. zent). Die Welle Bayern Plus des BR sendet reale Werbeumsatzzuwachs bei Bayern 1 gerin- gebot, das zuletzt sogar noch größer geworden Auch der Marktanteil der Privatradios sinkt und eine Mischung aus Schlager und Volksmusik ger ausgefallen sein, da Nielsen nur die Listen- ist, wie die 2009 veröffentlichte Studie »Radio- lag 2009 mit 52,9 Prozent um vier Prozent- und ist empfangbar über Internet, Satellit, Kabel preise der Einzelsender und keinerlei Rabatte profile in Berlin und Brandenburg« von Lothar punkte unter dem Vorjahr. Das ist wohl nicht und DAB. oder Erlösbeteiligungen aus Kombis berücksich- Wichert belegt. Allerdings bewegt sich das Gros allein auf die veränderte Mediennutzung im tigt. Bei Bayern 3 sanken die Bruttowerbeer- der 14 untersuchten Programme weiterhin im digita len Zeitalter zurück zuführen, in ihr spie- Werbeeinnahmen des Privatfunks sinken ■ löse 2009 um 5,1 Prozent auf 32,7 Mio. Euro; Spektrum der Mainstream-Formate. Die Fokus- gelt sich auch eine Unzufriedenheit des Publi- Die Folgen der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 die Station litt vor allem unter der gesunkenen sierung auf den Massengeschmack ist die Fol- kums mit dem Programmangebot. bekamen vor allem die bayerischen Privat- Nachfrage. ge eines weiterhin bestehenden ökonomischen

220 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 221 Vermarktergruppen bestimmen das Ge- Spreeradio; in seinem Programm dominieren Abb. Hörfunk-Reichweiten Berlin-Brandenburg 79 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent schehen ■ Der Privatradiomarkt beider Bun- Hits aus den 1970er- und 1980er-Jahren, was Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil desländer teilt sich in verschiedene Vermarkter- den Sender zu einem Konkurrenten des Berliner 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 gruppen auf, die mit ihren Angeboten möglichst Rundfunks macht. BB RADIO 11,0 10,1 5,8 11,2 11,4 8,8 11,3 16 9,4 11,5 viele Hörer gewinnen wollen. Die Sender aus Radio Paradiso will sich mit weichen Pop- 104.6 RTL 10,0 9,5 10,8 12,7 16,0 2,9 14,7 15 8,8 8,6 dem Portfolio von Top Radio bilden die stärks- songs der 1970er- bis 1990er-Jahre im Format Berliner Rundfunk 91!4 9,0 8,1 3,1 3,2 8,7 10,4 6,6 11 6,5 8,6 te Gruppe. Der Berliner Vermarkter betreut mit Soft AC von seinen Mitbewerbern in der Ziel- 94,3 rs2 9,0 7,2 10,5 8,1 10,6 4,1 9,6 12 7,1 6,9 ENERGY Berlin 4,6 4,7 9,6 9,3 5,9 1,1 7,2 5 2,9 3,4 rs2, Berliner Rundfunk, Kiss FM, Star FM, 100,6 gruppe der 30- bis 49-Jährigen abheben und KISS FM 3,5 4,0 12,5 12,5 2,9 0,2 6,6 5 2,9 1,7 Motor FM und sunshine live sechs Stationen. setzt dabei auf regionale Information und Ent- Klassik Radio 2,9 3,5 0,0 1,1 2,9 5,4 2,2 5 2,9 2,9 rs2 wendet sich an Hörer zwischen 25 und 49 spannung. Radio Paradiso hat mit dem Radio- 105‘5 Spreeradio 3,6 3,2 3,1 1,2 4,6 3,2 3,3 6 3,5 4,0 Jahren und bedient sie mit Hits (Schwerpunkt haus Berlin ein eigenes Vermarktungsunter- STAR FM 87.9 3,0 3,1 0,4 8,1 3,4 0,5 5,2 5 2,9 2,3 1980er-Jahre) und Unterhaltung im Format Hot nehmen aufgebaut, das neben dem Mutter- Radio TEDDY 1,9 2,5 11,1 3,9 3,6 0,4 3,7 3 1,8 1,7 Adult Contemporary (Hot AC). Dagegen spricht sender auch Jam FM, JazzRadio und Sender Radio Paradiso 2,0 2,2 0,0 2,0 2,2 2,5 2,1 4 2,4 1,7 der Berliner Rundfunk die 35- bis 59-Jährigen KW betreut. Jam FM positioniert sich als Black- JAM FM 1,5 1,3 0,8 2,7 1,9 0,1 2,2 1 0,6 0,6 an. In seinem Programm dominieren regiona- Music-Sender im Format Urban Contemporary 100,6 Motor FM Berlin 0,8 1,2 0,0 1,9 1,8 0,5 1,9 2 1,2 0,6 RTL RADIO 1,2 1,2 0,0 0,3 2,0 1,1 1,3 2 1,2 1,1 le Informationen, Service und Hits der 1960er- (UC) und konkurriert vorwiegend mit Kiss FM in BERLIN-BRANDENBURG RADIO PSR 0,4 0,8 0,0 0,1 1,5 0,6 1,0 1 0,6 0,6 bis 1980er-Jahre im Format Oldie-based AC. der Altersgruppe zwischen 14 und 39, während JazzRadio 0,9 0,6 0,0 0,1 0,7 0,9 0,5 1 0,6 0,6 Kiss FM will mit urbanen Lifestylethemen, JazzRadio die Freunde des Jazz in der Haupt- Ostseewelle MV 0,9 0,5 0,1 0,3 1,0 0,2 0,8 1 0,6 1,1 seiner Internetcommunity, Black Music und stadt erreichen will. Sender KW aus Königs Private gesamt 48,6 46,8 54,9 54,3 54,3 36,9 54,3 90 52,9 56,9 Charttiteln die 14- bis 29-Jährigen gewinnen, Wusterhausen bedient seine Hörer in Branden- Antenne Brandenburg 13,5 13,8 0,5 4,3 6,1 25,1 5,4 29 17,1 16,1 während Star FM mit breit sortierter Rockmu- burg mit Oldies und aktuelleren Hits. radioBERLIN 88,8 5,3 6,8 0,6 0,8 2,9 13,0 2,1 12 7,1 5,7 sik bei den 14- bis 39-Jährigen auf Hörerfang Der Vermarkter IR Media Ad aus Potsdam radioeins 6,1 6,6 8,9 7,4 10,3 3,3 9,2 11 6,5 6,9 geht. 100,6 Motor FM ist bestrebt, sein Publi- bildet die vierte Vermarktungsallianz im Markt Inforadio 4,8 4,7 1,7 1,7 4,0 6,9 3,1 4 2,4 3,4 kum inter aktiv einzubinden und grenzt sich mit und schart mit BB Radio und Radio Teddy zwei Fritz 5,1 4,1 6,2 7,0 6,1 1,0 6,5 8 4,7 4,0 Alternative Rock, Independent und elektroni- Programme um sich. Während sich BB Radio Deutschlandfunk 2,2 2,8 0,0 0,5 2,1 4,7 1,5 4 2,4 – Deutschlandradio Berlin 1,5 1,8 0,0 0,5 1,1 3,2 0,9 3 1,8 0,6 scher Musik von Star FM ab. mit aktuellen Hits im Format Hot AC um das JUMP 0,5 1,0 0,0 1,7 1,8 0,1 1,8 2 1,2 0,6 HÖRFUNK PRIVATER Wichtigster Gegenspieler des Top-Radio- Massenpublikum zwischen 14 und 49 Jah- MDR 1 RADIO SACHSEN 1,0 0,8 0,0 0,3 0,2 1,6 0,3 1 0,6 1,1 Verbunds ist die RTL Radiovermarktung, die mit ren im Stammmarkt Brandenburg wie in Berlin NDR 1 Radio MV 0,5 0,8 0,0 0,7 0,2 1,4 0,4 1 0,6 0,6 104.6 RTL und Spreeradio zwei Einzelsender be- kümmert, positioniert sich Radio Teddy als Pro- RBB gesamt 32,8 34,0 19,0 20,2 26,5 47,4 24,0 67 39,4 37,4 treut und darüber hinaus auch Radio Paradiso gramm für Kinder und Familien. ARD gesamt 37,8 39,0 19,0 22,5 31,3 54,1 27,9 81 47,6 43,7 und Energy Berlin in der Hit Berlin Kombi ver- Radio gesamt 74,2 74,7 69,1 67,1 74,0 79,4 71,3 170 100,0 100,0 marktet. 104.6 RTL konkurriert vor allem mit Nur noch wenige eigenständige Sender Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II rs2. Das Programm zielt mit Comedy, regiona- im Markt ■ Neben den vier Angebotsgrup- ler Information, Promotions und Hits im Format pen existieren weitere Privatradios, die sich al- Hot AC auf Hörer zwischen 14 und 39 Jahren. lein im Markt behaupten. In Berlin zählen Klas- Energy Berlin adressiert die gleiche Altersgrup- sik Radio, Radio Paloma, Defjay und Blu Radio pe, spielt aber verstärkt aktuelle Chartmusik im dazu. Blu Radio adressiert homosexuelle Men- Format European Hit Radio (EHR). Um die Hö- schen mit Clubsound sowie Nachrichten und rer zwischen 30 und 59 kümmert sich 105’5 Lifestyle aus der Community. Defjay positioniert

222 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 223 sich als R’n’B-Station, ist aber nur über Internet auf deutsche Schlager. Info-Radio und Kultur- Antenne Brandenburg bleibt Gesamt- darauf zurückzuführen, dass die Sender ihre zu hören. Das 2008 gestartete Programm von radio wenden sich an spezielle Hörergruppen, marktführer ■ Die Wellen des rbb schnitten Preise 2009 nicht am Markt durchsetzen konn- Radio Paloma wendet sich als einziger Privat- genauso wie das Funkhaus Europa, das sich seit am Hörermarkt uneinheitlich ab. Antenne Bran- ten und stattdessen unter starken Rabattdruck sender in Berlin/Brandenburg an die Anhänger 2009 anstelle des zuvor eingestellten Radio denburg steigerte seine Tagesreichweite von gerieten. der Schlagermusik, während bei Klassik Radio Multikulti um die Belange der hier lebenden 13,5 auf 13,8 Prozent und sicherte sich damit An den Werbung führenden Wellen des rbb der Name Programm ist. In Brandenburg sind ausländischen Mitbürger kümmert. abermals die Gesamtmarktführerschaft im Zwei- ist die Rezession ebenfalls nicht spurlos vorbei- mit Power Radio, Elsterwelle, Oldie Star und Ra- Länder-Markt. Die Station meldete mit 17,1 Pro- gegangen. Für 2009 meldeten sie laut Nielsen dio Cottbus vier lokale Hörfunkstationen auf Große Privatradios verlieren Hörer, klei- zent auch den höchsten Marktanteil, was sie vor mit 24,5 Mio. Euro ein Werbeumsatzminus von Sendung, die ebenfalls keiner der großen Ver- nere gewinnen hinzu ■ Am Hörermarkt ge- allem der Treue ihrer Stammhörer ab 50 ver- brutto 1,2 Prozent. Das war jedoch größtenteils marktungskonstellationen angehören. ben die Mainstreamprogramme der Privaten dankte. Auch radioBerlin 88,8 konnte mehr Hö- auf die Einbußen bei Fritz zurückzuführen. Das Überdies finden auch fremdsprachige An- den Ton an. Die Top vier unter ihnen mussten rer vor die Empfänger locken und seine Tages- junge Programm verkaufte trotz einer Preissen- bieter im Radiomarkt eine Heimat. Mit Metropol 2009 jedoch Hörer ziehen lassen. Die Tages- reichweite von 5,3 auf 6,8 Prozent steigern. Da- kung weniger Werbespots und büßte 2009 bei FM ist seit 1999 ein Programm für die türkische reichweite von BB Radio ging innerhalb eines gegen verlor Fritz in der jungen Zielgruppe zwi- einem Werbeumsatz von 5,2 Mio. Euro nahezu Gemeinschaft auf Sendung. Mit Radio Russkij Jahres von elf auf 10,1 Prozent bei den Hö- schen 14 und 29 über die Hälfte seiner Hörer: 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Dage- und World Radio Network (WRN) teilen sich ein rern ab zehn Jahre zurück, dennoch konnte Schalteten 2008 noch 12,8 Prozent die Welle gen konnte Antenne Brandenburg seine Werbe-

russisch- und ein englischsprachiges Programm der Potsdamer Sender seine Stellung als priva- ein, waren es zuletzt nur noch 6,2 Prozent. Das erlöse um 17,2 Prozent auf 4,9 Mio. Euro stei- BERLIN-BRANDENBURG eine UKW-Frequenz, die auch vom Offenen ter Marktführer in Berlin/Brandenburg verteidi- Inforadio des rbb hielt seine Tagesreichweite gern. radioBerlin 88,8 erzielte mit rund 3 Mio. Kanal und Blu Radio genutzt wird. Mit dem Aus- gen. 104.6 RTL büßte als private Nummer zwei mit 4,7 Prozent (Vorjahr: 4,8 Prozent) konstant, Euro 12,3 Prozent mehr Einnahmen aus Wer- landsrundfunk der BBC und dem National Pub- 0,5 Prozentpunkte ein und meldete 2009 eine während die national verbreiteten Programme bung und radioeins lag mit 9,3 Mio. Euro auf lic Radio (NPR) sind in Berlin noch zwei weite- Tagesreichweite von 9,5 Prozent bei allen Hö- Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur dem Vorjahresniveau. Beim Inforadio sanken re Programme in englischer Sprache über UKW rern ab zehn; in der für die überregionale Ver- Hörer hinzugewannen. dagegen die Einnahmen aus Werbung leicht empfangbar, zu denen mit Radio France Inter- marktung relevanten Altersgruppe zwischen 14 von 2,3 auf 2,1 Mio Euro. national (RFI) ein Programm auf Französisch und 49 blieb das Programm mit 14,7 Prozent Preisverfall am Werbemarkt belastet hinzukommt. – ebenso wie im Vorjahr – allerdings die Num- Private ■ Die Wirtschaftskrise hat unterdes- mer eins in Berlin/Brandenburg. Beim Berliner sen Auswirkungen auf den privaten Hörfunk in rbb-Wellen mit breiter Publikumsan- Rundfunk sank der Hörerzuspruch von neun Berlin und Brandenburg, der zunehmend un- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER sprache ■ Die Programme des rbb bedienen auf 8,1 Prozent, beim Viertplatzierten rs2 ging ter einem Preisverfall am Werbemarkt leidet. komplementäre Zielgruppen. radioeins wendet die Reichweite sogar um 1,8 Prozentpunkte auf Die ange spannte Situation spiegelt sich jedoch sich mit Spezialsendungen, Magazinen und 7,2 Prozent zurück. nicht in der Werbestatistik von Nielsen Media einer speziellen Musikmischung an die Hörer Dagegen konnten andere Mainstream- und Research wider. Denn das Marktforschungsun- zwischen 20 und 49. Fritz will hingegen Hö- Spartensender von der Schwäche der großen ternehmen erfasst lediglich die Bruttowerbeein- rer zwischen 14 und 39 mit aktueller Popmusik Stationen profitieren und Hörer hinzugewinnen. nahmen der Sender und berücksichtigt dabei ansprechen und auch Künstler aus der Region Bei Kiss FM, Klassik Radio, 100,6 Motor FM und keine Rabatte, Gegengeschäfte und Eigenwer- unterstützen. Mit seinen zwei Landeswellen ra- Radio Teddy fiel das Plus bei der Tagesreichwei- bung. Laut Nielsen konnten die Privatradios aus dioBerlin 88,8 und Antenne Brandenburg küm- te am stärksten aus. Diese Stationen konnten Berlin und Brandenburg ihre Werbeeinnahmen mert sich der rbb um die Bedürfnisse der etwas ihr Publikum meist auch länger an sich binden im Jahr 2009 brutto zwar um 7,2 Prozent auf älteren Hörer. Regionale Information und sanfte und ihren Marktanteil erhöhen. Mit Spreeradio, 122,3 Mio. Euro erhöhen, netto stellen sich die Pophits dominieren ihr Programm. Anders als Jam FM und JazzRadio mussten lediglich drei meisten Anbieter jedoch auf ein Minus ein. Der radioBerlin 88,8 setzt die Antenne jedoch auch kleinere Anbieter Hörer abgeben. erwartete reale Einnahmenrückgang ist wohl

224 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 225 4.4 Bremen punkte verbessern und legte vor allem in den Abb. Hörfunk-Reichweiten Bremen jungen Altersgruppen zu. Pro Tag erreichte es 80 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil Der Radiomarkt in Bremen wird 2010 um ein mit 50, 2 Prozent mehr als die Hälfte der 10- 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 zusätzliches Privatradio erweitert. Im November bis 13-Jährigen (Vorjahr: 33,8 Prozent). Aber ENERGY Bremen 10,1 11,8 50,2 19,2 16,2 2,6 17,4 17 9,0 6,5 2009 hat die Bremische Landesmedienanstalt auch bei den 14- bis 29-Jährigen und in der Hit-Radio Antenne 4,6 7,7 19,5 8,7 11,8 3,7 10,6 12 6,3 2,9 (brema) die neu koordinierte UKW-Frequenz Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen konnte radio ffn 8,4 7,7 11,5 7,8 13,0 3,8 11,0 14 7,4 7,1 97,2 MHz für das Stadtgebiet ausgeschrieben der Sender leicht zulegen. Einen beachtlichen Private gesamt 22,1 23,6 63,8 31,3 33,7 10,2 32,8 41 21,7 17,6 Bremen Eins 22,3 26,0 0,0 8,0 21,1 39,2 16,1 59 31,2 27,1 und neun Bewerbungen von meist bundes- Sprung hat Energy auch beim Marktanteil ge- Bremen Vier 21,1 23,6 25,1 33,0 33,9 12,2 33,5 44 23,3 21,8 weiten Privatradioanbietern erhalten. Die schafft. Es gelang dem Programm, seine Hörer NDR 1 Niedersachsen 14,5 12,1 0,0 0,9 3,2 24,1 2,3 31 16,4 20,6 brema hat im März 2010 die Frequenz an das mit durchschnittlich 17 Minuten pro Tag länger NDR 2 4,5 5,2 0,0 3,4 8,1 4,3 6,3 8 4,2 4,7 Programm Motor FM vergeben. an sich zu binden als im Vorjahr (elf Minuten) Deutschlandfunk 2,4 3,0 0,0 0,3 2,0 5,1 1,3 5 2,6 1,8 Die UKW-Frequenz 107,9 MHz, die nach und sich damit einen Anteil von neun Prozent N-JOY 1,1 2,8 11,5 4,8 4,5 0,1 4,6 3 1,6 1,2 dem Rückzug des amerikanischen Militärsen- an der Hördauer sichern (plus 2,5 Prozent). NDR Kultur 1,9 2,2 0,0 3,5 0,4 3,0 1,6 3 1,6 1,2 ders AFN im Oktober 2008 frei geworden war, NDR Info 4,1 1,6 0,0 0,3 1,7 2,2 1,2 2 1,1 1,8 wird derzeit bis zu einer finalen Entscheidung Hit-Radio Antenne schließt zu Radio ffn nordwest radio 1,5 1,6 0,0 0,9 0,6 2,6 0,7 2 1,1 1,2

■ Deutschlandradio Berlin 1,2 0,9 0,0 0,6 1,0 1,0 0,8 1 0,5 0,6 von Hit-Radio Antenne Bremen genutzt. Die auf Energy Bremen spricht Hörer zwischen BREMEN RB gesamt 41,3 46,7 25,1 37,2 52,6 48,1 46,7 104 55,0 48,8 brema hat die Zuteilung der Frequenz für den 14 und 39 Jahren mit Nachrichten, Service, Co- ARD gesamt 61,6 62,9 36,7 45,5 62,3 72,7 55,9 152 80,4 81,8 privaten Hörfunk beantragt. Darüber hinaus hat medy und Musik aus den Charts im Format CHR Radio gesamt 72,6 73,8 63,8 62,7 77,8 76,4 72,0 189 100,0 100,0 die Landesmedienanstalt dem Vollprogramm an. Sein privater Mitbewerber Hit-Radio Anten- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Energy Bremen Anfang 2009 erneut eine Fre- ne Bremen setzt hingegen auf das Mainstream- Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II quenz bis 2017 zugewiesen. Format AC und bedient sein Kernpublikum zwischen 20 und 49 Jahren mit aktuellen Hits Energy Bremen festigt Position als priva- und Songs der 1980er-Jahre. Die Station ist ein und solche aus den 1990er-Jahren dominieren. gruppen ab 14 Jahre die Oberhand und sicher- te Nummer eins ■ Energy Bremen ist – be- Tochterunternehmen von Hit-Radio Antenne aus Beim Marktanteil in Bremen hat Radio ffn mit te sich auch den höchsten Marktanteil (55 Pro- reits seit 1999 – neben dem 2007 lizenzierten Hannover und sendet mehrere Stunden pro Tag 7,4 Prozent (Vorjahr 7,1) gegenüber Hit-Radio zent). Dieser lag um 33,3 Prozentpunkte über Hit-Radio Antenne Bremen der einzige werbe- ein eigenes Programm für Bremen, ansonsten Antenne, das sich von 2,9 auf mit 6,3 Prozent dem Marktanteil der Privaten. Diese konnten PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER finanzierte private Hörfunksender aus der Han- ist das Programm identisch mit dem des Mutter- steigern konnte, aber weiterhin die Nase vorn. sich binnen Jahresfrist jedoch von 17,6 auf sestadt. Dort müssen sich beide der Konkurrenz senders aus Niedersachsen. Im Jahr 2009 er- 21,7 Prozent verbessern. durch die Wellen von Radio Bremen (RB) und zielte Hit-Radio Antenne in Bremen mit seinen Radio Bremen dominiert weiterhin den der einstrahlenden Programme aus Niedersach- beiden Programmen eine Tagesreichweite von Hörermarkt ■ Trotz der erfreulichen Resonanz Bremen Vier hält hohes Reichweiten- sen und Hamburg erwehren. Dies gelingt Ener- 7,7 Prozent (plus 3,1 Prozent). im Hörermarkt lag der private Hörfunk in Bre- niveau ■ Unter den RB-Wellen blieb Bremen gy Bremen und Hit-Radio Antenne Bremen zuse- Zudem gelang es der Antenne, Radio ffn men 2009 abermals deutlich hinter dem öffent- Vier der härteste Rivale des privaten Hörfunks, hends besser, denn beide Sender konnten ihre einzuholen. Radio ffn aus Hannover musste im lich-rechtlichen Wettbewerb. Während die Priva- weil die Popwelle ebenfalls ein junges Publikum Hörerzahlen im Jahr 2009 signifikant und ge- Jahr 2009 Hörer ziehen lassen und erreichte ten lediglich 23,6 Prozent (Vorjahr: 22,1 Pro- anvisiert. Bremen Vier umwirbt Hörer zwischen gen den Trend im Privatradio steigern. pro Tag nur noch 7,7 Prozent der Hörer ab zehn zent) der Hörer pro Tag ansprachen, meldete 16 und 45 Jahren und setzt neben der Musik Dabei blieb Energy Bremen mit einer Tages- Jahre (Vorjahr: 8,4 Prozent). Ähnlich wie die Radio Bremen eine Tagesreichweite von 46,7 auch auf Information, Liveaktionen und Mo- reichweite von 11,8 Prozent klar die Nummer Antenne, spricht Radio ffn die Hörer zwischen Prozent und konnte sich gegenüber dem Vor- deratorenpersönlichkeiten. Im Jahr 2009 blieb eins unter den Privaten. Das Programm konn- 20 und 49 Jahren an, setzt aber auf das etwas jahr sogar um 5,4 Prozentpunkte steigern. Die der Sender die Nummer eins unter den 14- te sich gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent- jüngere Format Hot AC, bei dem aktuelle Hits Landesrundfunkanstalt behielt in allen Alters- bis 49-Jährigen. In dieser Altersgruppe hörten

226 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 227 33,5 Prozent täglich das vierte Programm des eine hervorgehobene Rolle wie NDR Kultur (2,2 4.5 Hamburg Radionutzung bleibt unterdurchschnitt- RB (2008: 34,1 Prozent). Den leichten Reichwei- Prozent), NDR Info (1,6 Prozent) und das Funk- lich ■ Trotz hoher Angebotsdichte nutzen die tenrückgang konnte Bremen Vier mit einer hö- haus Europa. Dieses Programm für Einwande- Der Hamburger Hörfunkmarkt zählt zu den viel- Hamburger das Radio im bundesweiten Ver- heren Hördauer wettmachen. Pro Tag schaltete rer betreibt Radio Bremen gemeinsam mit dem fältigsten in ganz Deutschland. Im Ballungs- gleich nur unterdurchschnittlich. Die Tagesreich- das Publikum 44 Minuten lang ein, das waren Westdeutschen Rundfunk und dem Rundfunk raum Hamburg sind insgesamt nicht weniger weite aller Angebote fiel 2009 gegenüber dem sieben Minuten mehr als im Vorjahr, was den Berlin Brandenburg; es wird bislang nicht von als 29 Programme über UKW zu hören, darun- Vorjahr um 2,5 Prozentpunkte auf 71,9 Prozent Marktanteil des Programms von 21,8 auf 23,3 der Media-Analyse ausgewiesen. ter jeweils 14 Stationen des privaten und öffent- und lag damit abermals unter dem Mittelwert Prozent steigen ließ. In puncto Reichweite und lich-rechtlichen Rundfunks sowie mit dem Mili- für ganz Deutschland (76,4 Prozent). Im Schnitt Marktanteil hielt Bremen Vier auch NDR 2 und Steigende Werbeumsätze in Bremen ■ Die tärsender BFBS ein fremdsprachiges Angebot. schalteten die Menschen in Hamburg dabei das werbefreie NDR-Jugendradio N-Joy auf Dis- Rezession in der deutschen Wirtschaft hat 2009 In der zweiten Hälfte 2009 war die Hörfunk- 162 Minuten pro Tag das Radio ein, das waren tanz. Die Pop- und Rockwelle NDR 2 erreichte offenbar nicht auf den Radiowerbemarkt in landschaft von einer medienpolitischen Debatte 15 Minuten weniger als im gesamten Bundes- in Bremen lediglich 6,3 Prozent der Hörer zwi- Bremen durchgeschlagen. Laut Nielsen Media geprägt, in deren Zentrum die vergleichsweise gebiet. schen 14 und 49; N-Joy meldete eine Tages- Research konnten die Anbieter ihre Bruttower- schlechte UKW-Frequenzausstattung der kleine- reichweite von 4,6 Prozent. beumsätze mit 15,5 Mio. Euro (Vorjahr: 14,8 ren privaten Hörfunkveranstalter stand. Es wurde NDR-Wellen gewinnen Hörer ■ In der Hö- Mio. Euro) leicht um 4,7 Prozent steigern, dabei in Hamburg beanstandet, dass einige Program- rergunst liegen die privaten Anbieter und der

Marktführer bleibt Bremen Eins Um blieben jedoch Rabatte unberücksichtigt. Diese me im Hamburger Umland nur unzureichend zu Norddeutsche Rundfunk (NDR) inzwischen HAMBURG die Hörer ab 40 Jahre kümmert sich Bremen sind 2009 aufgrund der schwierigen Nachfra- empfangen seien, während die schleswig-hol- gleichauf, wobei der Trend für die beiden Sys- Eins. Musikalisch setzt das Programm auf Pop- gesituation stark gestiegen, so dass die tatsäch- steinischen Veranstalter R.SH und delta radio zur temkonkurrenten gegenläufig ist. Während die hits und Oldies, im Wortprogramm dominie- lichen Einnahmen der Sender niedriger ausge- Verbesserung ihrer Versorgung Sendestandorte Wellen des NDR ihre Tagesreichweite bei den ren Sport und Information. Die Tagesreichweite fallen sein dürften. Laut Nielsen legten die Wer- in Hamburg nutzen. In diesem Zusammenhang Hörern ab zehn Jahre um 2,2 Prozentpunkte auf von Bremen Eins stieg von 22,3 auf 26 Prozent, beerlöse von Energy Bremen brutto um 4,9 Pro- wurde sogar erwogen, den Frequenzstaatsver- 41,4 Prozent steigern konnten, büßten die Priva- was der Welle abermals die Gesamtmarktfüh- zent auf 3,4 Mio. Euro zu. Die Wellen von Radio trag aus dem Jahr 1995, der privaten Hörfunk- ten an Zuspruch ein: Ihre Tagesreichweite sank rerschaft sicherte. Auch beim Marktanteil vertei- Bremen gewannen 4,3 Prozent hinzu und mel- veranstaltern aus Schleswig-Holstein die Nut- von 43 auf 41,8 Prozent. Auch die Hördauer digte der Sender mit 31,2 Prozent seine Spitzen- deten einen Bruttoumsatz von 12,1 Mio. Euro. zung von Sendestandorten in Hamburg erlaubt, ging leicht von 80 auf 76 Minuten zurück und position. Mit NDR 1 Niedersachsen hat Bremen Während Bremen Vier nach Hörerverlusten zu kündigen. Ende Dezember 2009 einigten ließ den Marktanteil auf 46,9 Prozent (Vorjahr: Eins einen Mitbewerber, der sich jedoch vor- im Jahr 2008 und einer anschließenden Preis- sich die Länder Hamburg und Schleswig-Hol- 49,4 Prozent) sinken. Die Programme des NDR PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER wiegend an die Hörer ab 50 wendet und neben senkung mit einem Verlust von 4,5 Prozent stein unter Moderation der Medienanstalt Ham- steigerten hingegen ihren Marktanteil von 48,8 Oldies auch deutsche Schlager und Instrumen- aus dem Jahr 2009 ging, kletterten die Werbe- burg/ Schleswig-Holstein (MA HSH) darauf, die auf 50 Prozent und die Hördauer von 79 auf talmusik spielt. Dennoch konnte das Programm erlöse von Bremen Eins um fast 30 Prozent auf UKW-Versorgung kleinerer privater Veranstalter 81 Minuten. in Bremen nicht an die Hörerakzeptanz des Vor- 4,1 Mio. Euro. Der größte Teil dieses Bruttoge- im Ballungsraum Hamburg auch unter Nutzung jahres anknüpfen und verlor vor allem bei den winns dürfte auf die stark gestiegenen Buchun- von Sendestandorten in Schleswig-Holstein zu Privatradio dominiert bei 14- bis 49-Jäh- 50plus-Hörern an Rückhalt. gen aus der überregionalen Deutschland-Kombi verbessern, ohne die im geltenden Frequenz- rigen ■ In der für die überregionale Vermark- Darüber hinaus bemühen sich in Bremen zurückzuführen sein. Aus diesen erhielt Bremen staatsvertrag enthaltenen Nutzungen Hamburger tung besonders wichtigen Zielgruppe der 14- noch weitere Programme des öffentlich-recht- Eins jedoch nur einen seiner Reichweite ent- Sendestandorte durch Veranstalter aus Schles- bis 49-Jährigen dominieren jedoch weiterhin lichen Rundfunks um spezielle Publikumsgrup- sprechenden Anteil, der deutlich niedriger als wig-Holstein einzuschränken. Darüber hinaus die privaten Anbieter. Im Jahr 2009 lag ihre pen. So bedient das gemeinsam von Radio Bre- der von Nielsen zugrunde gelegte Listenpreis soll der bislang separate Frequenzstaatsvertrag Tagesreichweite in dieser Altersgruppe mit 50 men und NDR betriebene Nordwestradio die ausgefallen ist. Deshalb dürfte das tatsächliche zukünftig in den Medienstaatsvertrag Hamburg/ Prozent (Vorjahr: 53,2 Prozent) weit über der Kulturinteressierten, spielte zuletzt mit einer Werbeplus der Welle deutlich niedriger ausge- Schleswig-Holstein integriert werden. des NDR mit 29 Prozent (Vorjahr: 28 Prozent). Tagesreichweite von 1,6 Prozent ebenso wenig fallen sein. Mit einer Tagesreichweite von 23,9 Prozent ver-

228 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 229 teidigte Radio Hamburg seine Gesamtmarktfüh- von Energy stieg von 4,6 auf 6,1 Prozent. Einen Abb. Hörfunk-Reichweiten Hamburg rerschaft, musste aber bei den 14- bis 49-Jähri- positiven Reichweitentrend verzeichnete auch 81 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil gen Einbußen hinnehmen: In dieser Altersgrup- Klassik Radio, das 2009 von 3,6 Prozent der 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 pe sank seine Reichweite um 4,5 Prozentpunkte Hamburger gehört wurde und sich gegenüber Radio Hamburg 24,0 23,9 48,8 26,5 30,1 15,7 28,7 36 22,2 25,3 auf 28,7 Prozent. Radio Hamburg spricht Hörer 2008 um 0,7 Prozentpunkte steigerte. Das NEUE alster radio – zwischen 20 und 40 Jahren mit Service, popu- 106!8 rock‘n pop 5,3 6,5 0,0 4,7 10,3 4,5 8,2 12 7,4 4,9 ENERGY Hamburg 4,6 6,1 0,0 14,1 7,4 1,1 10,0 8 4,9 4,3 lären Moderatoren, Informationen aus der Stadt Einstrahlende Sender verlieren Hörer ■ Oldie 95 5,6 5,7 0,0 6,0 5,3 6,2 5,6 11 6,8 5,6 sowie Pophits im Format Hot AC an. Von den nach Hamburg einstrahlenden Pro- R.SH Radio Schleswig-Holstein 4,6 3,7 0,0 3,9 5,6 2,2 5,0 6 3,7 3,7 grammen verlor Radio Schleswig-Holstein delta radio 3,0 3,6 6,8 6,7 5,6 0,1 6,0 4 2,5 1,9 ■ Alsterradio überholt Oldie 95 Den öffent- (R.SH) aus Kiel 0,7 Prozentpunkte seiner Tages- Klassik Radio 2,9 3,6 0,0 1,5 3,6 4,9 2,8 5 3,1 1,9 lich-rechtlichen Hauptrivalen NDR 2 konnte Ra- reichweite, sein Schwesterprogramm Radio radio ffn 2,3 1,9 0,0 1,7 3,7 0,5 2,9 3 1,9 1,2 dio Hamburg allerdings auch 2009 auf Distanz Nora meldete mit 1,2 Prozent eine um 0,7 Pro- Hit-Radio Antenne 1,9 1,4 3,0 1,3 2,4 0,5 2,0 2 1,2 2,5 halten. Das Mainstreamprogramm des NDR ist in zentpunkte geringere Reichweite. Radio ffn Radio NORA 1,9 1,2 0,0 0,2 2,0 1,1 1,3 1 0,6 1,9 fünf norddeutschen Bundesländern zu empfan- aus Hannover erreichte an der Elbe nur noch JAM FM 0,0 0,7 0,0 2,3 0,5 0,0 1,2 1 0,6 0,0 gen und spricht Hörer zwischen 20 und 49 Jah- 1,9 Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent), Hit-Radio Private gesamt 43,0 41,6 57,6 49,1 50,6 28,9 50,0 76 46,9 49,4 NDR 1 gesamt – 22,1 7,2 1,4 11,1 43,7 7,4 49 30,2 –

ren mit Pop, Rock, Soul, Dance, Service und Infor- Antenne blieb mit 1,4 Prozent ebenfalls unter HAMBURG NDR 90,3 14,3 17,3 5,1 1,4 8,3 34,3 5,7 39 24,1 22,8 mationen an. In Hamburg erreichte NDR 2 eine dem Vorjahr (1,9 Prozent). NDR 2 12,1 12,9 8,6 8,1 18,5 11,0 14,5 21 13,0 11,1 Tagesreichweite von 12,9 Prozent. Das genügte, NDR Info 5,0 5,2 0,0 2,3 5,9 6,5 4,5 6 3,7 3,7 ■ um sich vor die spitzer positionierten Privatradios NDR stark bei der Altersgruppe 50plus N-JOY 4,8 5,2 13,5 9,5 6,4 1,2 7,6 4 2,5 3,1 Das neue Alsterradio – 106!8 rock’n’pop, Oldie Der öffentlich-rechtliche Rundfunk erreicht in NDR 1 Welle Nord 3,7 3,7 2,2 0,0 2,4 7,0 1,5 6 3,7 3,7 95 und Energy Hamburg zu setzen. Alsterradio Hamburg vor allem ältere Hörer, allen voran Deutschlandfunk 3,9 3,7 0,0 2,1 2,7 5,6 2,5 5 3,1 3,7 konzentriert sich auf Männer zwischen 20 und NDR 90,3, der bei seiner Kernzielgruppe ab 50 NDR Kultur 2,7 2,3 0,0 0,9 1,6 3,8 1,3 4 2,5 1,9 49 Jahren und will sie mit Classic-Rockhits für Jahre mit 34,3 Prozent Reichweite die unange- NDR Eins Niedersachsen 2,6 1,9 0,0 0,0 1,1 3,8 0,7 5 3,1 3,1 sich gewinnen. Im Jahr 2009 stieg die Reichwei- fochtene Nummer eins blieb (plus 4,1 Prozent). Deutschlandradio Berlin 1,1 1,2 0,0 0,1 1,3 1,8 0,9 2 1,2 0,6 NDR gesamt 39,2 41,4 21,8 18,6 35,5 60,2 29,0 81 50,0 48,8 te des Senders von 5,3 auf 6,5 Prozent und ließ NDR 90,3 bedient sein Publikum mit lokaler ARD gesamt 41,7 43,1 21,8 19,5 37,2 62,4 30,4 87 53,7 52,2 ihn wieder an Oldie 95 vorbei ziehen. Information, Schlagern und Oldies. Das Pro- Radio gesamt 74,4 71,9 75,7 56,3 70,4 81,4 64,9 162 100,0 100,0 HÖRFUNK PRIVATER gramm wurde mit 39 Minuten pro Tag und ei- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Energy Hamburg gewinnt Hörer ■ Oldie nem Marktanteil von 24,1 Prozent am längsten Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II 95 spricht Hörer zwischen 35 und 54 Jahren gehört. Mit N-Joy verfügt der NDR ferner über mit Hits der 1960er- bis 1980er-Jahre an. Der ein werbefreies Jugendradio, das in fünf Bun- Oldiesender hielt seine Tagesreichweite mit desländern zu hören ist und Hörer zwischen bestatistik von Nielsen Media Research hatte Euro. Oldie 95 legte brutto um 21,7 Prozent 5,7 Prozent stabil, sein Marktanteil stieg hin- zehn und 20 erreicht. In Hamburg konnte N-Joy nur Radio Hamburg 2009 ein Umsatzminus zu auf 6,1 Mio. Euro zu, was zum Großteil auf die gegen um 1,2 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. seinen Aufwärtstrend fortsetzen und seine verkraften. Der Marktführer musste nach Hörer- 17-prozentige Tariferhöhung zurückzuführen Um junge Hörer zwischen 14 und 39 Jahren Reichweite auf 5,2 Prozent erhöhen. verlusten seine Preise für 2009 um 16 Prozent war. Energy Hamburg verzeichnete mit etwas kümmert sich Energy Hamburg, das seine Ziel- senken, worauf sein Brutto erlös (vor Rabatten, über fünf Mio. Euro einen um 6,6 Prozent er- gruppe mit aktuellen Songs aus Pop und R’n’B Uneinheitliche Trends bei Werbeumsät- Gegengeschäften und Eigenwerbung) um 11,5 höhten Bruttoumsatz. im Format CHR bedient. Im Januar 2009 hat zen ■ Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten Prozent auf 28,9 Mio. Euro zurückging. Alsterra- die MA HSH die Zulassung von Energy Ham- verlief das Jahr 2009 für die hanseatischen dio steigerte seine Bruttowerbeerlöse dank hö- burg bis 2020 verlängert. Die Tagesreichweite Privat radios durchwachsen. Laut der Bruttower- herer Nachfrage um 15,3 Prozent auf 11,7 Mio.

230 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 231 4.6 Hessen auch planet radio sowie harmony.fm gehören, Abb. Hörfunk-Reichweiten Hessen in neue Webradios und die Übertragung auf 82 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil Es war Marktführer Hit Radio FFH, der die Ak- mobile Endgeräte. Das Unternehmen verfügt 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 teure im hessischen Radiomarkt 2009 gleich inzwischen über 26 Internetradios und regis- HIT RADIO FFH 28,7 27,3 27,2 28,5 41,0 16,5 36,4 44 26,2 30,4 mehrfach in Atem hielt. Ausgerechnet im 20. trierte zwischen Januar und Mai 2009 rund planet radio 6,8 7,8 13,1 22,8 7,1 1,2 12,9 8 4,8 4,2 Jahr seines Bestehens musste das Programm 150.000 Downloads für seine Anwendungen RADIO BOB! 1,4 2,9 2,4 4,2 5,0 0,8 4,7 4 2,4 0,6 aus Bad Vilbel schmerzhafte Hörerverluste ver- auf dem iPhone und dem iPod-Touch. harmony.fm 2,0 1,9 0,0 1,4 2,8 1,5 2,3 3 1,8 1,8 bigFM Hot Music Radio 1,4 1,8 0,9 5,5 1,7 0,4 3,1 2 1,2 0,6 kraften, die ihm die Media-Analyse zunächst im ANTENNE BAYERN 1,2 1,1 0,9 0,6 2,0 0,7 1,5 1 0,6 0,6 März und dann abermals im Juli 2009 beschei- Einfluss der Parteien auf den Rundfunk RPR1. 1,5 1,0 0,0 0,5 1,9 0,7 1,4 2 1,2 2,4 nigte. Gegenüber dem Vorjahr sank die Tages- neu geregelt ■ Die Radio/Tele FFH beschäftigte MAIN FM 1,2 0,9 0,0 0,9 1,1 0,9 1,0 1 0,6 0,6 reichweite von FFH in der für die Vermarktung auch die Medienpolitik und die Hessische Lan- Rockland Radio 0,6 0,7 0,3 0,8 1,1 0,5 1,0 2 1,2 0,6 besonders relevanten Zielgruppe zwischen 14 desanstalt für privaten Rundfunk und neue Me- Klassik Radio 1,3 0,7 0,0 0,3 0,7 0,9 0,6 1 0,6 1,2 und 49 Jahren um 1,8 Prozentpunkte auf 36,4 dien (LPR Hessen). Letztere verlängerte im April sunshine live 0,4 0,5 0,0 1,4 0,6 0,0 0,9 1 0,6 0,0 Prozent. Die Hördauer ging um 7 auf 41 Minu- 2009 die Sendeerlaubnis für Hit Radio FFH und Private gesamt 39,9 39,4 40,0 51,4 54,1 23,1 53,1 71 42,3 45,2 ten zurück und ließ den Marktanteil der Station harmony.fm um fünf Jahre, nachdem sie weni- hr 3 17,4 19,3 17,5 16,5 27,1 14,7 23,2 27 16,1 16,7 hr 4 14,9 14,5 3,2 0,5 4,8 29,0 3,2 32 19,0 17,9 um 4,2 Prozentpunkte auf 26,2 Prozent sinken. ge Monate zuvor bereits Klassik Radio eine Sen- HESSEN hr 1 7,8 8,5 0,9 4,4 9,5 10,2 7,6 16 9,5 6,5 deerlaubnis bis 2014 zugesprochen hatte. Im YOU FM 3,4 3,8 4,1 11,7 3,8 0,2 6,7 4 2,4 2,4 FFH renoviert nach Hörerverlusten sein Juni beschloss der Hessische Landtag ein neues SWR3 3,9 3,5 6,4 2,4 4,9 2,5 4,0 5 3,0 4,2 Programm ■ Die Verantwortlichen von Hit Ra- Privat rundfunkgesetz, das den Einfluss von Par- hr-info 1,4 2,8 0,0 1,0 3,5 3,4 2,6 3 1,8 0,6 dio FFH nahmen den Hörerschwund zum An- teien auf den privaten Rundfunk verhindern soll. Deutschlandfunk 1,3 1,6 0,0 0,3 0,9 2,8 0,7 2 1,2 0,6 lass für eine grundlegende Reform und tausch- Es war nötig geworden, nachdem das Bundes- Bayern 1 1,2 1,3 0,0 0,0 0,7 2,4 0,5 2 1,2 1,8 ten auch Spitzenpersonal aus. Im März wurde verfassungsgericht im März 2008 das absolute SWR4 RP 1,2 1,2 0,0 0,2 0,4 2,4 0,3 3 1,8 1,2 Roel Oosthout zum Programmchef ernannt und Beteiligungsverbot politischer Parteien an pri- SWR1 RP 1,2 0,9 0,0 0,3 0,6 1,4 0,5 2 1,2 1,2 ersetzte Andreas Schulz, der seither als Chef- vaten Rundfunkunternehmen, wie es im Rund- Bayern 3 0,6 0,9 0,0 0,1 1,1 1,1 0,7 1 0,6 0,6 redakteur agiert. Auch der FFH-Schwestersender funkgesetz des Landes aus dem Jahr 2000 for- NDR Eins Niedersachsen 0,5 0,6 0,3 0,0 0,0 1,3 0,0 1 0,6 0,6 B5 aktuell 0,4 0,5 0,0 0,0 0,5 0,8 0,3 0 0,0 0,0 planet radio hat seit März 2009 mit Marko muliert war, für verfassungswidrig erklärt hatte. hr gesamt 40,2 42,3 25,1 28,1 40,4 51,6 35,9 81 48,2 44,6 HÖRFUNK PRIVATER Eichmann einen neuen Programmleiter. Zudem Daraufhin hatte die SPD-Medienholding Deut- ARD gesamt 48,2 49,6 31,7 32,3 46,5 61,1 41,3 101 60,1 56,0 überarbeitete Hit Radio FFH sein Programm und sche Druckerei und Verlagsgesellschaft (DDVG) Radio gesamt 73,8 73,0 60,3 66,8 76,5 74,2 72,9 168 100,0 100,0 tauschte seinen Slogan und seine Jingles aus, ihren Anteil an der Radio/Tele FFH verkaufen Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer mit dem Ziel, die Stammhörer wieder länger im müssen und die SPD-Bundestagsfraktion das Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II Programm zu halten. FFH wendet sich an Hö- Bundesverfassungsgericht angerufen. rer zwischen 20 und 59 Jahren und bedient sei- In der neuen Gesetzesversion dürfen sich ne Zielgruppe mit Service, Programmaktionen, politische Parteien zwar wieder am Privatrund- Informationen und Musik im Format-mix aus funk in Hessen beteiligen, doch muss sicherge- Private verlieren Hörer, hr vergrößert ten Programme eine nennenswerte Rolle am Adult Contemporary (AC) und Contemporary stellt sein, dass sie dort keinen bestimmenden Vorsprung ■ Neben dem Mainstreamsen- Hörermarkt. Neben dem Sendertrio der Radio/ Hit Radio (CHR). Einfluss auf das Programm ausüben. Wann ein der Hit Radio FFH sowie planet radio und Tele FFH gehören Radio BOB!, Main FM, Klas- Der Sender beließ es aber nicht bei einer solcher Fall vorliegt, soll nach den Vorstellun- harmony.fm sind in Hessen zehn weitere Privat- sik Radio, Domradio und Radio Teddy zu die- Programmrenovierung. Vielmehr investierte gen des Gesetzgebers von der LPR Hessen ent- sender zugelassen. Allerdings spielen nur die ser Gruppe. Ihnen stehen die sieben Nichtkom- die Radio/Tele FFH, zu der neben Hit Radio FFH schieden werden. acht über UKW verbreiteten werbefinanzier- merziellen Lokalradios, das spendenfinanzierte

232 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 233 ERF Radio und die fünf Wellen des Hessischen Planet radio hält You FM auf Distanz ■ Harmony.fm kam 2009 nur auf eine Tages- Werbeumsatz sinkt ■ Die Rezession in der Rundfunks (hr) gegenüber, der sich – anders Planet radio und You FM rivalisieren um die reichweite von 1,9 Prozent. Das Privatprogramm deutschen Wirtschaft hat 2009 auch auf dem als die Privaten – vorwiegend über Gebühren Gunst der Jugendlichen und jungen Erwachse- will Hörer zwischen 35 und 59 mit sanften hessischen Radiomarkt Spuren hinterlassen. finanziert. Trotz des reichhaltigen Angebots nen, positionieren sich in dieser Zielgruppe je- Oldies der 1970er- und 1980er-Jahre an sich Insgesamt floss dort weniger Geld in Funkspots bleibt die Reichweite des Hörfunks in Hessen doch unterschiedlich. Während planet radio 14- binden. Main FM hat eine ähnliche Altersgrup- als im Vorjahr. Ein Blick in die Bruttowerbeum- unter dem Bundesdurchschnitt. Pro Tag schal- bis 39-Jährige mit Black und Urban, Pop-Rock pe im Visier. Der Sender aus Frankfurt spricht satzstatistik von Nielsen Media Research belegt teten zwischen Hofgeismar und Heppenheim und Pop Dance im Format Young Urban Con- die 34- bis 58-Jährigen mit Nachrichten und die Auswirkungen der Krise auf Ebene der Sen- nur 73 Prozent der Bevölkerung ab zehn ein, in temporary Hit Radio anspricht, will sein Rivale weichen Oldies im Format Oldiebased AC an. der, allerdings berücksichtigt das Institut weder ganz Deutschland waren es 76,4 Prozent. Auch You FM die Zielgruppe zwischen 14 und 29 mit Allerdings erzielte der vorwiegend im Rhein- Rabatte noch Eigenwerbung der Sender und die Hördauer blieb in Hessen mit 168 Minuten aktuellen Hits aus Rock, Pop, Funk und R’n’B Main-Gebiet verbreitete Sender 2009 lediglich zeichnet deshalb nur ein unvollkommenes Bild unter dem bundesweiten Mittelwert von 184 sowie eigenproduzierten Comedys, Shows und eine Tagesreichweite von 0,9 Prozent. von deren tatsächlichen Umsätzen. Minuten. Auffällig: Im Jahr 2009 ist der Vor- Nachrichten erreichen. In der Hörergunst be- Weder Hit Radio FFH noch planet radio sprung des hr gegenüber dem Privatradio wei- hielt planet radio im direkten Vergleich 2009 Radio BOB! überholt harmony.fm ■ Kon- konnten ihre Preiserhöhungen zu Einnahmestei- ter gewachsen. Seine Programme erreichten abermals die Oberhand. Seine Tagesreichwei- kurrent Radio BOB!, den die Berliner Medien- gerungen nutzen. Vielmehr büßten beide auf- 42,4 Prozent der Hessen (Vorjahr: 40,2 Prozent), te übertraf mit 7,8 Prozent die des Rivalen holding Regiocast Ende 2008 komplett über- grund der niedrigeren Nachfrage Werbegelder

während das Privatradio nur eine Tagesreich- (3,8 Prozent) um mehr als das Doppelte. Ähn- nommen hatte, konnte zuletzt deutlich zulegen. ein: Bei FFH sank der Bruttoumsatz binnen Jah- HESSEN weite von 39,4 Prozent (Vorjahr: 39,9 Prozent) lich hoch war der Vorsprung bei den 14- bis Die Zahl der täglichen Hörer verdoppelte sich resfrist um 2,1 Prozent auf 56,8 Mio. Euro, bei meldete. 29-Jährigen, von denen täglich 22,8 Prozent von 1,4 auf 2,9 Prozent, der Marktanteil ver- planet radio um 0,7 Prozent auf 9,3 Mio. Euro. planet radio und nur 11,7 Prozent You FM ein- vierfachte sich binnen Jahresfrist auf 2,4 Prozent, Beide zusammen übertrafen mit einem Brutto- Harter Wettbewerb um Hörer zwischen 14 schalteten. so dass der Sender aus Kassel an harmony.fm werberlös von 66,1 Mio. (Vorjahr: 67,4 Mio. und 59 ■ Am intensivsten ist der Wettbewerb vorbeiziehen konnte. Radio BOB! wendet sich Euro) jedoch klar die vier Werbung führenden um die jüngeren Hörer zwischen zehn und 49 Aufwärtstrend von hr 1 hält an ■ Um die mit Rocksongs im Format Album-oriented Rock Wellen des hr. Deren Werbeumsatz sank brutto Jahren. Im Kampf um diese Altersgruppe hat Hörer mittleren Alters bemühen sich mit har- (AOR) an Hörer zwischen 29 und 45 Jahren. um 7,8 Prozent auf 32 Mio. Euro. Schuld daran Hit Radio FFH trotz Hörerverlusten 2009 aber- mony.fm, Radio BOB!, Main FM und hr 1 vier Mit hr 4 kümmert sich nur ein Angebot war vor allem hr 3, das seine Preise für 2009 mals seinen Hauptkonkurrenten hr 3 klar über- Programme. Dabei hatte hr 1 mit einer Tages- um die Bedürfnisse älterer Menschen. Das Pro- nach Reichweitenverlusten um 20 Prozent sen- trumpft. Das Rock- und Popprogramm des hr reichweite von 9,5 Prozent im Jahr 2009 klar gramm umwirbt seine Zielgruppe ab 45 Jahre ken musste und bei annähernd gleicher Aus- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER wendet sich an Hörer zwischen 20 und 49 Jah- die Nase vorn. Das erste Programm des hr wen- mit Information, deutschen Schlagern, Oldies lastung mit 19,4 Mio. Euro 20,2 Prozent seines ren und konnte seinen Zuspruch 2009 erhöhen: det sich an 35- bis 55-Jährige und bedient sie und Instrumentalmusik. Im Jahr 2009 sank die Vorjahresumsatzes verlor. Auch You FM nahm Mit 19,3 Prozent lag die Tagesreichweite bei mit Informationen sowie Hits der 1970er- und Tagesreichweite des vierten hr-Programms zwar weniger Geld aus Werbung ein und musste sich den Hörern ab 10 Jahre um 1,9 Prozentpunkte 1980er-Jahre. hr 1 setzte 2009 seinen drei Jah- leicht von 14,9 auf 14,5 Prozent, dafür steigerte mit 2,3 Mio. Euro begnügen, 6,1 Prozent weni- über dem Vorjahr. Bei den 14- bis 49-Jährigen re andauernden Aufwärtstrend fort und erhöh- sie ihren Marktanteil von 17,9 auf 19 Prozent. ger als im Vorjahr. hr 1 (plus 42,3 Prozent auf stieg sie sogar um 2,7 Prozentpunkte, lag mit te die Zahl der täglichen Hörer gegenüber dem Die restlichen Anbieter aus Hessen errei- 5 Mio. Euro) und hr 4 (plus 20,3 Prozent auf 23,2 Prozent jedoch weiterhin unter der von Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte; die Hördauer chen Publikumsnischen. Das gilt auf privater 5,3 Mio. Euro) konnten im Vergleich zum Vor- FFH (36,4 Prozent). Das Reichweitenplus ging stieg um 5 auf 16 Minuten. Mit einem Markt- Seite für Klassik Radio ebenso wie für das Kin- jahr aller dings deutlich zulegen. bei hr 3 jedoch zulasten der Hördauer: Binnen anteil von 9,5 Prozent (Vorjahr: 6,5 Prozent) si- der- und Familienprogramm Radio Teddy und Jahresfrist sank sie um 1 Minute auf 27 Minu- cherte sich die Welle den vierten Rang hinter das Domradio. Darüber hinaus verfügt der hr ten und ließ den Marktanteil der Welle von Hit Radio FFH, hr 4 und hr 3. mit dem Nachrichtenprogramm hr Info und hr 2 16,7 auf 16,1 Prozent sinken. Kultur über zwei Angebote für Hörer mit spezi- ellen Interessen.

234 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 235 4.7 Mecklenburg-Vorpommern sellschafterstruktur von Antenne geprüft und als Abb. Hörfunk-Reichweiten Mecklenburg-Vorpommern medienrechtlich unbedenklich eingestuft. Weil 83 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil Der Traditionssender Antenne MV sorgte 2009 damit keine Änderung des Programms, der Pro- 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 für Schlagzeilen: Das Privatprogramm aus Plate grammgestaltung und des Programmschemas Ostseewelle MV 25,9 30,8 33,5 46,9 43,3 14,0 44,8 57 28,8 27,9 setzte seine Talfahrt am Hörermarkt weiter fort. einhergeht, darf der Sender seine Lizenz behal- ANTENNE MV 24,2 23,5 33,0 15,0 34,2 19,3 26,5 37 18,7 20,1 Laut Media-Analyse erreichte Antenne zuletzt ten. Die neue Gesellschafterkonstellation hat- Hit-Radio Antenne 1,1 1,8 0,0 1,6 3,1 1,2 2,5 3 1,5 0,5 pro Tag nur noch 23,5 Prozent der ab 10-Jäh- te unterdessen Auswirkungen auf die Sender- R.SH Radio Schleswig-Holstein 2,2 1,1 0,0 0,2 2,1 0,7 1,4 1 0,5 2,5 radio ffn 0,8 0,8 0,0 3,1 0,2 0,3 1,3 1 0,5 1,0 rigen im Land, das waren nochmals 0,7 Pro- spitze: Mitte Januar 2010 wurde der langjäh- RTL RADIO 0,6 0,8 5,0 0,1 1,3 0,5 0,8 1 0,5 0,5 zentpunkte weniger als im Vorjahr. Der Markt- rige Antenne-MV-Geschäftsführer Hans-Ulrich sunshine live 0,7 0,7 0,0 2,8 0,5 0,0 1,4 1 0,5 0,5 anteil an der Hördauer sackte von 20,1 Prozent Gienke gegen Robert Weber ausgetauscht. BB RADIO 1,0 0,7 0,0 2,7 0,3 0,1 1,3 0 0,0 1,0 im Jahr 2008 auf 18,7 Prozent ab. Damit fiel Antenne MV sieht sich als familienorien- Klassik Radio 0,6 0,6 0,0 1,0 0,2 0,8 0,5 0 0,0 0,5 Antenne MV weiter hinter seinen Hauptrivalen tiertes Programm und bedient sein Stammpu- delta radio 1,2 0,6 0,0 1,2 0,8 0,2 1,0 0 0,0 1,0 Ostseewelle Hit-Radio Mecklenburg-Vorpom- blikum (20 bis 54 Jahre) mit regionalen Infor- Private gesamt 48,1 49,8 71,5 56,9 67,9 32,2 63,5 99 50,0 55,4 mern zurück, der seit 2007 die private Num- mationen, Service und Pophits im Format Adult NDR 1 Radio MV 29,5 31,1 1,8 10,3 21,1 49,7 16,8 64 32,3 29,4 mer eins ist. Vor wenigen Jahren war das Kräf- Contemporary (AC). Mit der Ostseewelle, NDR 2, NDR 2 8,5 9,5 15,9 7,0 15,3 6,1 12,0 17 8,6 6,4 N-JOY 8,2 5,0 3,5 12,0 5,4 1,5 8,1 7 3,5 4,9 teverhältnis noch umgekehrt: 2002 erreichte NDR 1 Radio MV und N-Joy hat der Sender vier MECKLENBURG-VORPOMMERN NDR Info 2,5 2,2 0,5 1,1 3,4 1,9 2,5 3 1,5 1,5 Antenne MV mehr als 42,2 Prozent der Erwach- Mitbewerber, die mit ihren Massenprogrammen NDR 1 Welle Nord 1,9 2,1 0,0 0,0 0,8 4,1 0,5 3 1,5 2,0 senen ab 14 Jahre und war damit unangefoch- zum Teil jedoch unterschiedliche Altersgruppen Deutschlandfunk 1,2 1,4 0,0 0,1 1,2 2,3 0,7 2 1,0 0,5 tener Marktführer, während die Ostseewelle mit bedienen. NDR Kultur 1,2 1,1 1,5 1,2 0,3 1,5 0,7 1 0,5 1,0 14,7 Prozent weit abgeschlagen war. NDR Eins Niedersachsen 1,2 0,9 0,0 0,8 0,3 1,5 0,5 2 1,0 0,5 ■ Ostseewelle setzt Aufwärtstrend fort Deutschlandradio Berlin 1,0 0,7 0,0 0,3 0,6 1,1 0,5 1 0,5 1,0 Hörerschwund bei Antenne MV hält an ■ Die Ostseewelle konzentriert sich auf die 14- bis NDR gesamt 47,0 45,1 18,9 27,1 38,4 59,9 33,9 96 48,5 43,8 Der seit Jahren andauernde Reichweitenverlust 49-Jährigen und erreichte in dieser Zielgruppe ARD gesamt 48,8 46,7 18,9 29,3 39,3 61,8 35,3 99 50,0 46,1 von Antenne MV hat in erster Linie programm- eine Tagesreichweite von 44,8 Prozent. Damit Radio gesamt 80,8 80,8 81,6 70,6 86,6 81,4 80,2 198 100,0 100,0 liche Ursachen, die ihrerseits zu Lasten der Wirt- war sie die klare Nummer eins bei den jünge- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II schaftlichkeit gingen. Zwischen 2002 und 2009 ren Hörern und legte gegenüber dem Vorjahr PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER brach der Bruttowerbeumsatz des Senders um (39,2 Prozent) weiter zu. Zum Vergleich: Anten- der 1995 gestarteten Ostseewelle um fünf wei- allerdings verfügt das Programm auch bei den 44 Prozent auf 14,7 Mio. Euro ein. Der Rück- ne MV erreichte täglich nur noch 26,5, NDR 2 tere Jahre bis 2015 verlängert. Die Ostseewelle Jüngeren über einen gewissen Rückhalt, weil gang von Hörer- und Werbeumsatzzahlen hat gar nur 12 Prozent der 14- bis 49-Jährigen. verstand es auch, ihr Publikum im Programm zu es mit deutscher Rock- und Popmusik, englisch- sich unterdessen auf die Eigentümerverhältnis- Die Ostseewelle bedient ihr Publikum mit halten, wie die konstante Hördauer von 57 Mi- sprachigen Hits der 1980er- und 1990er-Jahre se des Senders ausgewirkt. Im Dezember 2009 regionalen Nachrichten, Service und Hits im nuten beweist. Sie sicherte dem Sender einen sowie Oldies offenbar deren Musikgeschmack schied die RTL-Gruppe als Gesellschafter aus, Format Hot AC. Dank ihrer hohen Reichweiten- Marktanteil von 28,8 Prozent (Vorjahr: 27,9 Pro- trifft. Bei den 30- bis 49-Jährigen erreichte das und Regiocast übernahm die Mehrheit. Die zuwächse ist die Ostseewelle nicht mehr weit zent) an der Hördauer, den nur noch NDR 1 Ra- erste Programm des NDR zuletzt eine Tages- Berliner Radioholding stockte ihre Anteile von von der Gesamtmarktführerschaft entfernt: Bei dio MV mit 32,3 Prozent übertraf. reichweite von 21,1 Prozent und war damit die 11,34 Prozent auf 52,5 Prozent auf und die Ku- den Hörern ab zehn Jahre erreichte sie zuletzt Nummer drei. rierverlags GmbH & Co. KG, die u. a. den Nord- 30,8 Prozent (Vorjahr 25,9 Prozent) der Hörer NDR 1 Radio MV bleibt Gesamtmarktfüh- kurier herausgibt, erhöhte ihre Beteiligung von und rangiert damit nur knapp hinter dem ge- rer ■ Die NDR-Landeswelle für Mecklenburg- NDR 2 und N-Joy verlieren Hörer ■ Dage- 11,3 auf 34,5 Prozent. Die Medienanstalt Meck- bührenfinanzierten NDR 1 Radio MV (31,1 Pro- Vorpommern kümmert sich zwar hauptsäch- gen tat sich das Fünf-Länder-Programm NDR 2 lenburg-Vorpommern (MMV) hat die neue Ge- zent). Im Januar 2010 hat die MMV die Lizenz lich um die Bedürfnisse der etwas älteren Hörer, weiterhin schwer in Mecklenburg-Vorpommern.

236 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 237 Die Mainstreamwelle wirbt mit Service, Come- ist bislang aber noch nicht auf Sendung gegan- 4.8 Niedersachsen Zuspruch findet. Pro Tag schalteten in Niedersach- dy, Information sowie Hits aus Pop, Soul, Rock gen. Das Lokalradio FDZ sendet vom Ostseebad sen zuletzt 80,1 Prozent der Menschen ab zehn und R’n’B um Hörer zwischen 20 und 49. In der Prerow aus ein Urlaubsprogramm für die Regi- Der Radiomarkt in Niedersachsen steht vor ei- Jahre das Radio ein, im Jahr zuvor betrug die Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen war NDR 2 on der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Darü- nem tief greifenden Wandel. Mehr als zwei Jahr- Tages reichweite lediglich 77,8 Prozent. Sie über- mit einer Tagesreichweite von zwölf Prozent ber hinaus ist mit LOHRO ein nichtkommerzi- zehnte nach dem Start des privaten Hörfunks traf 2009 – ebenso wie in den Vorjahren – auch (Vorjahr: 12,5 Prozent) nur die vierte Kraft im elles Programm auf Sendung. Der NDR bedient will die Landesregierung die gesetzlichen Vor- den Bundesdurchschnitt (76,4 Prozent) deutlich. Markt. Allerdings gelang es dem Sender, seine mit dem Nachrichtenprogramm NDR Info sowie aussetzungen schaffen, damit werbefinanzier- Die Menschen im norddeutschen Flächenstaat Hörer länger an sich zu binden. Sein Marktan- NDR Kultur weitere Spezialzielgruppen. tes Lokalradio zugelassen werden kann. Bislang blieben mit einer Hördauer von 198 Minuten teil an der Hördauer stieg um 2,2 Prozentpunk- existieren in Niedersachsen lediglich landes- (Vorjahr: 188 Minuten) ebenso ausdauernde Hö- te auf 8,6 Prozent und erreichte wieder das Privatradio gewinnt Hörer, NDR unter weite kommerzielle Hörfunkprogramme sowie rer. Bundesweit schaltete das Publikum im Schnitt Niveau des Jahres 2007. Druck ■ Dieses vielfältige Angebot stößt bei nichtkommerzielle Radios. Die Novelle zum Nie- nur 177 Minuten lang das Radio ein. Die Steige- Schwache Hörerzahlen musste auch das den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern dersächsischen Mediengesetz soll 2010 vom rung der Hördauer ging in erster Linie auf das NDR-Jugendradio N-Joy verkraften. Die werbe- seit Jahren auf hohes Interesse, was sich in ei- Landtag beschlossen werden. Als Starttermin für Konto des Privatradios. Das ist bemerkenswert, freie Welle ist ebenso wie NDR 2 in fünf Bun- ner überdurchschnittlichen Radionutzung zeigt. den kommerziellen lokalen Hörfunk ist der 1. Ja- weil es bundesweit der öffentlich-rechtliche Rund- desländern über UKW zu empfangen und er- Insgesamt erreichten die privaten und öffentli- nuar 2011 vorgesehen. Gleichzeitig würde das funk war, der sein Publikum länger an sich bin-

reichte 2009 nur noch zwölf Prozent der 14- bis chen Hörfunkanbieter 2009 täglich 80,8 Pro- Verbot lokaler Hörfunkwerbung fallen und da- den konnte. In Niedersachsen hingegen blieb die NIEDERSACHSEN 29-Jährigen in Mecklenburg-Vorpommern, ein zent der Menschen ab zehn Jahre, nur in Bay- mit zusätzliche Werbepotenziale in den lokalen Hördauer des NDR mit 98 Minuten gegenüber Jahr zuvor schalteten noch 21,6 Prozent aus ern (80,9 Prozent) schalteten prozentual noch Märkten ermöglicht werden, die derzeit noch dem Vorjahr nahezu unverändert. Dafür erreich- dieser Altersgruppe N-Joy ein. Bei den 10- bis mehr Hörer ein. Zum Vergleich: Bundesweit lag vorwiegend von den örtlichen Printmedien abge- te der NDR pro Tag 48,5 Prozent aller Menschen 13-Jährigen brach die Tagesreichweite sogar um die Tagesreichweite der ab 10-Jährigen ledig- schöpft werden. Allerdings würde sich auch der im Land und war damit abermals stärker als das 24,3 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent ein. Dieser lich bei 76,4 Prozent. Auch die Hördauer über- Wettbewerb um die Hörer verschärfen. Bis zur Privatradio, das seine Tagesreichweite jedoch von Hörerexodus ging einher mit einer sinkenden traf in Mecklenburg-Vorpommern (198 Minuten) Einführung des werbefinanzierten Lokalradios 38,7 auf 40,7 Prozent steigern konnte. Hördauer. So blieb das Publikum dem Jugend- den Mittelwert für ganz Deutschland (177 Minu- müssen jedoch noch Fragen zur UKW-Frequenz- radio täglich nur noch sieben Minuten verbun- ten), sank gegenüber dem Vorjahr jedoch um versorgung, zur Wirtschaftlichkeit und zur Eigen- Junge Hörer stark umworben ■ Der Wettbe- den, drei Minuten weniger als im Vorjahr. sechs Minuten. tümerstruktur der neuen Sender geklärt werden. werb um die Hörer findet im Wesentlichen zwi- Der Erfolg bei den Hörern ging zu einem Bisher sind neben dem öffentlich-rechtli- schen den zwei landesweiten Privatstationen PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER Spezial- und Lokalprogramme sorgen für wesentlichen Teil auf die privaten Anbieter zu- chen Rundfunk die drei landesweiten Ketten Radio ffn und Hit-Radio Antenne Niedersach- Vielfalt ■ Neben den führenden Massenpro- rück, die ihre Tagesreichweite 2009 um 1,7 Pro- Radio ffn, Hit-Radio Antenne und Radio 21 so- sen sowie dem Popprogramm NDR 2 des Nord- grammen existieren in Mecklenburg-Vorpom- zentpunkte auf 49,8 Prozent steigerten. Aller- wie nichtkommerzielle Radios in 13 Städten deutschen Rundfunks (NDR) statt. In keinem mern weitere private und öffentlich-rechtliche dings konnten sie ihr Publikum nicht mehr so und Regionen des Landes empfangbar. Darü- anderen Flächenland ist der Konkurrenzkampf Anbieter, die für Programmvielfalt sorgen und lange im Programm halten: Binnen Jahresfrist ber hinaus wird das fremdsprachige Programm zwischen den Mainstreamprogrammen härter meist spezielle Hörerbedürfnisse erfüllen. Dies ging die Hördauer der Privaten um 14 auf 99 Stimme Russlands in Niedersachsen über Mit- als in Niedersachsen, zumal alle drei Anbieter gilt auf privater Seite für Klassik Radio, das seit Minuten zurück. Dennoch übertrafen sie aber- telwelle und der bundesweite Sender Klassik alters mäßig ähnliche Zielgruppen im Visier ha- 2008 eine UKW-Frequenz in Schwerin nutzt. Im mals den NDR, dessen Wellen im Schnitt 96 Mi- Radio seit 1. Oktober 2009 über eine UKW- ben. Radio ffn spricht als private Nummer eins Jahr 2009 erreichte der Hamburger Sender eine nuten pro Tag eingeschaltet wurden. Im Gegen- Frequenz in Hannover verbreitet. die 20- bis 49-Jährigen mit Unterhaltung, Ser- Tagesreichweite von 0,6 Prozent. Darüber hin- satz zu den Privaten musste der NDR in Meck- vice, Promi-Talk, Comedy, (politischen) Informa- aus besitzt das Berliner Junge-Leute-Radio Mo- lenburg-Vorpommern Hörer ziehen lassen: sei- Hoher Radiokonsum in Niedersachsen ■ Der tionen und aktuellen Hits im Format Hot AC an. tor FM seit 2008 eine Zulassung für ein lokales/ ne Tagesreichweite sank um 1,9 Prozentpunkte neue Anbieter fügt sich ein in eine Radioland- Auf die gleiche Altersgruppe zielen auch Hit-Ra- regionales Programm in Stralsund und Wismar, auf 45,1 Prozent. schaft, die bei den Hörern steigenden dio Antenne und NDR 2. Im Programm der

238 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 239 Antenne dominieren Service, Comedy, Nieder- damit nur noch 6,3 Prozentpunkte hinter dem Abb. Hörfunk-Reichweiten Niedersachsen sachsen-Infos sowie aktuelle Hits und solche Marktführer Radio ffn; ein Jahr zuvor hatte der 84 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil der 1980er-Jahre im Format Mainstream AC. Abstand zwischen beiden Programmen bei den 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008

Die regio nale Karte kann NDR 2 – anders als 14- bis 49-Jährigen noch 11,8 Prozentpunkte be- radio ffn 20,6 20,1 28,0 28,7 29,8 8,1 29,4 32 16,2 17,0 Radio ffn und Hit-Radio Antenne – nicht in tragen. Bei der Hördauer hat Hit-Radio Antenne Hit-Radio Antenne 13,8 16,7 16,2 16,4 27,2 9,0 23,1 32 16,2 12,8 gleicher Weise ziehen, denn das Programm be- seinen Dauerrivalen sogar eingeholt und konn- 89.0 RTL 3,3 3,8 3,5 9,5 4,5 0,7 6,4 5 2,5 2,1 schallt fünf norddeutsche Bundesländer. Sein te seinen Marktanteil von 12,8 auf 16,2 Prozent RADIO 21 3,2 3,1 0,3 3,5 4,9 1,8 4,4 5 2,5 2,7 Radio Hamburg 1,8 2,4 2,4 3,2 3,7 1,0 3,5 3 1,5 1,6 Zielpublikum umwirbt NDR 2 mit Unterhaltung, steigern. Der beachtliche Aufschwung hat vor radio SAW 2,0 1,6 0,9 2,0 2,8 0,6 2,5 3 1,5 1,6 Information sowie Hits aus Rock, Pop, Dance allem programmliche Ursachen. Der Sender aus RTL RADIO 0,7 1,0 1,2 0,9 1,2 0,8 1,1 2 1,0 0,5 und Soul der 1980er- bis 2000er-Jahre. Hannover profitierte von seiner 2008 neu ein- Klassik Radio – 0,9 0,2 0,4 0,7 1,3 0,6 1 0,5 – geführten Morningshow, seinem veränderten ENERGY Bremen 0,8 0,8 0,0 1,2 1,3 0,3 1,2 1 0,5 0,5 Radio ffn verteidigt Position als priva- Tagesprogramm und profilierten Moderatoren. Das NEUE alster radio – te Nummer eins ■ Im Wettstreit der drei Pro- Anders als Hit-Radio Antenne tritt NDR 2 im 106!8 rock‘n pop 0,5 0,7 0,0 0,9 1,4 0,1 1,2 1 0,5 0,5 gramme behielt Radio ffn 2009 abermals die niedersächsischen Markt auf der Stelle. Seine HIT RADIO FFH – 0,5 1,6 1,2 0,4 0,2 0,7 1 0,5 – Nase vorn. Der Traditionssender aus Hannover Tagesreichweite bei den Hörern ab zehn Jahre R.SH Radio Schleswig-Holstein 0,6 0,5 1,2 0,2 1 0 0 1 0,5 0,5 Private gesamt 38,7 40,7 50,3 52,0 58,8 21,1 56,2 82 41,4 38,8

musste jedoch Hörer ziehen lassen und erreich- blieb mit 16 Prozent im Jahr 2009 nahezu un- NIEDERSACHSEN NDR 1 Niedersachsen 25,1 25,5 4,9 5,7 11,1 47,5 9,0 57 28,8 30,3 te pro Tag im Schnitt nur noch 20,1 Prozent verändert; bei den 14- bis 49-Jährigen hat die NDR 2 15,9 16,0 14,7 13,2 21,6 13,3 18,4 25,0 12,6 13,8 der Menschen ab zehn Jahre (Vorjahr: 20,6 Pro- Popwelle sogar Hörer verloren. Ihre Reichwei- N-JOY 6,0 6,5 9,0 16,1 7,0 1,5 10,4 7 3,5 3,7 zent). In der für die überregionale Vermark- te in dieser Altersgruppe sank um einen Pro- NDR Info 2,7 3,3 1,2 1,4 4,0 3,9 3,0 3 1,5 2,1 tung besonders wichtigen Zielgruppe der 14- zentpunkt auf 18,4 Prozent. Damit fiel NDR 2 Bremen Eins 3,6 2,8 0,0 1,5 2,6 3,9 2,2 6 3,0 3,2 bis 49-Jährigen ging die Reichweite sogar um hinter den Mitbewerber Hit-Radio Antenne auf Bremen Vier 2,6 2,6 1,6 5,3 3,3 0,9 4,1 5 2,5 2,1 0,9 Prozentpunkte auf 29,4 Prozent zurück, was Platz drei zurück. Auch der Marktanteil des öf- Deutschlandfunk 2,4 2,2 0,0 0,9 1,4 3,6 1,2 3 1,5 1,6 aber nochmals für Platz eins in dieser Zielgrup- fentlich-rechtlichen Programms schrumpfte von NDR Kultur 1,8 2,1 2,4 0,3 1,5 3,3 1,0 3 1,5 1,6 pe reichte. Die Hördauer blieb mit 32 Minuten 13,8 auf 12,6 Prozent. Gleichwohl bleibt der 1LIVE 1,4 1,5 0,9 3,2 2,2 0,3 2,6 3 1,5 1,1 NDR 90,3 0,9 1,4 0,0 0,0 0,8 2,6 0,5 2 1,0 0,5 bei Radio ffn zwar stabil, doch ging, da die Kon- gebührenfinan zierte NDR 2 ein starker Wettbe- JUMP 1,0 1,0 0,8 2,4 1,4 0,1 1,8 1 0,5 0,5 kurrenten ihr Publikum länger an sich binden werber für die Privatradios in Niedersachsen. WDR 2 0,8 0,8 0,0 0,2 1,0 1,0 0,7 1 0,5 0,5 HÖRFUNK PRIVATER konnten, der Marktanteil von 17 auf 16,2 Pro- Deutschlandradio Berlin 0,3 0,7 0,0 0,1 0,9 0,9 0,6 1 0,5 0,0 ■ zent zurück. Radio 21 sichert sich die Nische Hinter MDR 1 DIE ZIELGRUPPE 0,5 0,7 0,0 0,2 0,4 1,2 0,3 1 0,5 0,5 den drei führenden AC-Programmen hat sich MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 0,5 0,7 0,0 0,2 0,4 1,2 0,3 1 0,5 0,5 Hit-Radio Antenne holt auf ■ Während Radio Radio 21 mit seinem Rockformat eine Nische NDR 1 Welle Nord 0,3 0,6 0,3 0,0 0,1 1,2 0,1 2 1,0 0,5 ffn 2009 kleinere Schwächen zeigte, setzte Hit- im Markt gesichert. Dem Sender aus Garbsen NDR gesamt 47,2 48,5 28,3 31,8 39,7 64,9 36,7 98 49,5 51,6 Radio Antenne seine 2007 begonnene Aufhol- erging es im Hörermarkt 2009 jedoch ähnlich ARD gesamt 54,2 55,3 33,0 38,6 46,3 71,9 43,4 119 60,1 61,2 jagd fort. Im Jahr 2009 erzielte der zweitstärks- wie NDR 2: Er kam nicht vom Fleck und melde- Radio gesamt 77,8 80,1 69,8 71,0 83,2 82,9 78,6 198 100,0 100,0 te Privatsender Niedersachsens eine Gesamt- te mit 3,1 Prozent eine um 0,1 Prozentpunkte Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II tagesreichweite von 16,7 Prozent, nahezu drei reduzierte Tagesreichweite. Der Marktanteil gab Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Unter den mit 2,5 Prozent (Vorjahr: 2,7 Prozent) ebenfalls 14- bis 49-Jährigen war der Zuwachs noch leicht nach. höher: Hier steigerte die Antenne ihre tägliche Dagegen fand das aus Halle einstrahlen- Hörerzahl von 18,5 auf 23,1 Prozent und liegt de 89.0 RTL 2009 wieder zu alter Stärke zu-

240 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 241 rück. Mit einer Tagesreichweite von 3,8 Prozent sen sich in ihrem Radiokonsum als ausgespro- 4.9 Nordrhein-Westfalen Zwei-Säulen-Modell organisiert. Die Veranstal- bei allen Hörern knüpfte das Junge-Erwachse- chen ausdauernd. Mit einer Hördauer von 57 tergemeinschaften (VG) bilden eine Säule und nen-Radio, das hauptsächlich mit Radio ffn und Minuten sicherte sich NDR 1 Niedersachsen mit Der Rundfunk in Nordrhein-Westfalen steht seit sind als eingetragener nichtkommerzieller N-Joy konkurriert, wieder an seine Reichweite 28,8 Prozent den mit Abstand höchsten Markt- 2009 auf einer neuen gesetzlichen Grundlage. Verein für die Programminhalte verantwortlich. des Jahres 2007 an. Vor allem bei den 10- bis anteil aller Hörfunkangebote im Land. Im Dezember hat der Landtag die Neufassung Dagegen stellt die Betriebsgesellschaft (BG) als 13-Jährigen sowie in der Kernzielgruppe der Die übrigen Programme des NDR erreichen des WDR-Gesetzes und des Landesmedienge- weitere Säule des Systems den Sendern finan- 14- bis 29-Jährigen legte der auswärtige Sender spezielle Publikumsgruppen und spielen am setzes (LMG NRW) verabschiedet, die neben zielle Mittel für das Programm zur Verfügung, 2009 spürbar zu. Sein Marktanteil stieg eben- Hörermarkt keine herausgehobene Rolle. Dies dem geänderten Medienkonzentrationsrecht ohne einen Einfluss auf die Inhalte nehmen zu falls – von 2,1 auf 2,5 Prozent. gilt sowohl für das Nachrichtenradio NDR In- und des Jugendmedienschutzes u. a. auch neu dürfen. Damit rangierte 89.0 RTL jedoch deutlich fo wie auch für die beiden Kulturprogramme geschaffene Regelungen zur Digitalisierung des Eine weitere Besonderheit im Lokalfunk hinter N-Joy. Die werbefreie Jugendwelle des Nordwestradio und NDR Kultur. Hörfunks umfasst. Mit den neuen rechtlichen in NRW ist der so genannte Bürgerfunk. Jeder NDR erreichte 2009 mit 6,5 Prozent in Nieder- Rahmenbedingungen für eine digitale Hörfunk- Lokalsender muss zu festgelegten Sendezei- sachsen einen nahezu doppelt so hohen Zu- Werbeeinnahmen bleiben stabil ■ Die Re- übertragung soll der fortschreitenden Digitalisie- ten täglich höchstens 60 Minuten abzüglich der spruch wie der junge RTL-Sender. Auch bei den zession des Jahres 2009 hat in Niedersachsen rung in den Verbreitungswegen zukünftig ver- Sendezeiten für Nachrichten, Wetter- und Ver- 10- bis 13-Jährigen und den 14- bis 29-Jährigen keine so tiefen Spuren hinterlassen wie in an- stärkt Rechnung getragen werden. Im Rahmen kehrsmeldungen sowie Werbung bereitstellen.

übertraf N-Joy seinen Mitbewerber deutlich. Die deren Teilen des Landes. Laut Nielsen Media von Pilotprojekten können Hörfunkbetreiber ei- Sonntags können zusätzlich 60 Minuten Bür- NORDRHEIN-WESTFALEN NDR-Jugendwelle ist – ähnlich wie ihr Schwes- Research haben die drei Privatstationen Ra- gene Erfahrungen mit diesem Verbreitungsweg gerfunk optional genutzt werden. Der Bürger- terprogramm NDR 2 – in ganz Norddeutschland dio ffn, Hit-Radio Antenne und Radio 21 ihren machen und einen Anreiz zum Einstieg erhalten. funk im lokalen Hörfunk dient dazu, das lokale über UKW zu hören und spricht Hörer unter 20 Brutto werbeumsatz 2009 mit 92,1 Mio. Euro Neben dem Gesetzgeber machten auch Informationsangebot zu ergänzen, den Erwerb Jahren mit Comedy, Events, Musiknews sowie gegenüber dem Vorjahr (92,2 Mio. Euro) stabil die Radioanbieter selbst von sich reden. Im Ja- von Medienkompetenz zu ermöglichen und Hip-Hop, Rock, Rap und R’n’B an. gehalten. Ein detaillierter Blick auf die Umsätze nuar 2010 setzte der Lokalfunk in Nordrhein- damit auch zur gesellschaftlichen Meinungsbil- der drei niedersächsischen Sender zeigt jedoch Westfalen in Abstimmung mit dem Rahmenpro- dung beizutragen. Mit dem in Köln beheimate- NDR 1 Niedersachsen bleibt Gesamt- gegenläufige Einnahmetrends. So konnte Hit- grammanbieter radio NRW seine Programm- ten Domradio verfügt Nordrhein-Westfallen marktführer ■ Deutlich weniger Wettbewerb Radio Antenne seine Bruttowerbeerlöse (vor Ra- offensive mit einem Relaunch weiter fort. Ne- über ein weiteres privates Hörfunkangebot, das herrscht dagegen im Segment der 50plus-Hö- batten und Eigenwerbung) um 10,4 Prozent auf ben einem neuen Sounddesign wurde ein nicht nach dem Zwei-Säulen-Modell organisiert rer. Um sie kümmert sich mit NDR 1 Nieder- 43,7 Mio. Euro steigern. Der Sender profitierte modernes Tageszeitenschema für radio NRW ist. Das Dom radio wird vom Bildungswerk der PRIVATER HÖRFUNK sachsen nur ein Massenprogramm. Die Landes- bei nahezu stabiler Nachfrage von einer Preis- und die Lokalradios entwickelt. Begleitet wird Erzdiözese Köln veranstaltet und ist über UKW- welle bedient ihr Publikum mit Informationen erhöhung um 18 Prozent. Konkurrent Radio ffn der Relaunch durch eine kontinuierliche in- Frequenzen u. a. in Köln sowie über Kabel, Sa- aus den Regionen sowie Ratgeber themen und hielt seine Preise zwar annährend stabil, wur- haltliche Programmberatung im Lokalfunk des tellit und Internet zu empfangen. setzt musikalisch auf einen Mix aus deutschen de aber weniger gebucht. Der Sender musste Landes. Seit Anfang Januar 2010 übernimmt Schlagern, melodiösen Oldies und Instrumen- sich mit einem Bruttoumsatz von 40,8 Mio. Eu- der Sender Antenne AC das Rahmenprogramm Lokalradios steigern Tagesreichweite und tal. Mit dieser Positionierung baute NDR 1 seine ro zufriedengeben (minus 7,8 Prozent zum Vor- von radio NRW, das damit alle 45 Lokalsender bleiben Marktführer ■ Der private Hörfunk Rolle als Nummer eins im Gesamtmarkt weiter jahr) und fiel erstmals seit 2005 wieder hinter im Land mit Musik, Weltnachrichten sowie die konkurriert mit sechs Wellen des Westdeut- aus. Im Jahr 2009 schalteten 25,5 Prozent der die Antenne zurück. Auch Radio 21 verlor nach Sendestrecken außerhalb der lokal eigenpro- schen Rundfunks (WDR). Trotz dieses Ungleich- ab 10-Jährigen das erste Programm des NDR Hörerverlusten und einer Preissenkung Werbe- duzierten Sendestunden beliefert. gewichts haben die Lokalradios ihre Spitzen- in Niedersachsen ein, ein Jahr zuvor waren es gelder. Mit 7,6 Mio. Euro lag der Spoterlös um position am Hörermarkt sogar leicht ausgebaut. 25,1 Prozent. In der Altersgruppe ab 50 erreich- 8,8 Prozent unter dem Vorjahr. Bundesweit einmalige Privatradioland- Im Jahr 2009 steigerte radio NRW seine Tages- te das Programm mit 47,5 Prozent (Vorjahr: schaft ■ Der private Hörfunk in Nordrhein- reichweite gegenüber 2008 um 1,2 Prozent- 48 Prozent) die meisten Hörer. Und die erwie- Westfalen ist nach dem bundesweit einmaligen punkte auf 30,5 Prozent. In der Altersgruppe

242 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 243 Abb. Hörfunk-Reichweiten Nordrhein-Westfalen 85 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent zwischen 14 und 49 Jahren blieb der Lokalfunk einen Prozentpunkt seiner Tagesreichweite und Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 mit 34,7 Prozent (Vorjahr: 35 Prozent) der täg- konnte seine Hörer nicht mehr so lange an radio NRW 29,3 30,5 27,8 25,5 40,3 25,9 34,7 50 30,7 31,1 lichen Hörer die Nummer eins. Auch die Hör- sich binden. Folge: Der Marktanteil von WDR 4 RTL RADIO 1,0 1,3 1,5 1,0 1,5 1,3 1,3 2 1,2 1,2 dauer lag bei radio NRW mit 50 Minuten auf an der Hördauer verringerte sich von 19,3 auf 102.2 Radio Essen 1,1 1,1 0,4 0,9 1,0 1,3 1,0 2 1,2 1,2 dem Niveau von 2008 und sicherte dem Lokal- 18,4 Prozent. WDR 4 sendet neben Informati- 100‘5 DAS HITRADIO. 1,0 0,9 1,5 1,1 1,4 0,5 1,3 2 1,2 1,2 radioverbund mit 30,7 Prozent den höchs- onen vor allem Schlager, Volksmusik, Pop und RPR1. 0,8 0,8 0,2 0,7 1,0 0,7 0,9 1 0,6 0,6 ten Marktanteil. Die Lokalradios sprechen ih- Easy Listening. bigFM Hot Music Radio 0,7 0,7 2,1 2,5 0,4 0,1 1,2 1 0,6 0,6 re Kernzielgruppe zwischen 20 und 49 Jahren Mit dem Kulturprogramm WDR 3 und dem Hit-Radio Antenne 0,6 0,7 0,5 0,9 1,1 0,4 1,0 1 0,6 0,6 mit lokalen Informationen, Nachrichten sowie Wortsender WDR 5 verfügt der WDR über zwei radio ffn 1,0 0,6 1,9 0,8 0,8 0,2 0,8 1 0,6 0,6 107.8 Antenne AC 0,9 0,5 0,0 0,3 0,6 0,7 0,5 1 0,6 1,2 Serviceinformationen und Unterhaltung an. weitere Angebote für spezielle Zielgruppen, Klassik Radio 0,5 0,5 0,3 0,1 0,3 0,8 0,2 1 0,6 0,6 Das Musikformat AC (Adult Contemporary) wird die 2009 Hörer gewinnen konnten. Für die Private gesamt 34,6 35,2 34,6 33,0 44,9 29,0 40,4 61 37,4 37,9 von radio NRW zugeliefert. sechste WDR-Welle Funkhaus Europa fehlen WDR 2 16,4 18,5 9,6 9,8 22,5 20,4 17,7 30 18,4 15,5 Reichweitendaten, weil es bislang nicht von der 1LIVE 18,5 18,0 20,8 37,8 23,2 4,9 28,7 27 16,6 18,6 ■ 1Live verliert Hörer; WDR 2 legt zu Zu Media-Analyse ausgewiesen wird. Funkhaus WDR 4 15,8 14,8 1,4 1,5 5,5 29,2 4,0 30 18,4 19,3 den schärfsten Mitbewerbern des Lokalfunks Europa wendet sich an hier lebende Ausländer WDR 5 2,8 3,1 0,8 1,5 2,9 4,3 2,3 3 1,8 2,5

gehören 1Live und WDR 2, die ihn von zwei sowie an ausländischer kulturinteressierte Ziel- SWR3 2,4 2,9 3,7 2,0 4,3 2,1 3,4 4 2,5 1,9 NORDRHEIN-WESTFALEN Seiten unter Druck setzen. Während 1Live gruppen. WDR 3 1,4 1,7 1,1 0,3 0,9 3,1 0,7 2 1,2 0,6 junge Hörer zwischen 14 und 39 Jahren mit Deutschlandfunk 1,5 1,6 0,0 0,5 0,9 2,8 0,8 2 1,2 1,2 NDR 1 Niedersachsen 1,8 1,6 0,2 0,3 0,4 3,2 0,3 3 1,8 2,5 Unterhaltung, Information, Services, Chart- Radionutzung in NRW weiter angestie- NDR 2 1,0 0,9 0,4 0,9 1,3 0,6 1,1 1 0,6 1,2 musik sowie innovativem Pop und Rock um- gen ■ Die Hörfunkprogramme in Nordrhein- SWR1 RP 0,6 0,9 0,1 1,2 0,9 0,8 1,0 1 0,6 0,6 wirbt, konzentriert sich WDR 2 auf das Publi- Westfalen haben 2009 mehr Menschen zum SWR4 RP 0,5 0,6 0,0 0,0 0,2 1,1 0,1 1 0,6 0,6 kum zwischen 25 und 59 Jahren und bedient Einschalten bewegt als im Vorjahr. Die Tages- hr 3 0,4 0,5 1,7 1,0 0,4 0,2 0,6 1 0,6 0,0 es mit Information, Sport sowie Rock- und Pop- reichweite bei den ab10-Jährigen stieg von WDR gesamt 47,0 48,9 31,1 45,6 46,5 53,9 46,2 91 55,8 55,3 musik. Bei den Hörern landeten beide Wellen 71,7 auf 73,4 Prozent. Allerdings blieb die ARD gesamt 52,3 54,0 36,6 49,4 51,1 59,9 50,5 105 64,4 64,0 2009 hinter radio NRW jedoch nur auf Platz Radionutzung damit geringfügig unterhalb des Radio gesamt 71,7 73,4 61,0 65,2 76,2 76,1 72,1 163 100,0 100,0 zwei und drei. WDR 2 gelang es aber, mit einer bundesweiten Durchschnitts von 76,4 Prozent. Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II PRIVATER HÖRFUNK Tagesreichweite von 18,5 Prozent an 1Live (18 Auch die Hördauer erreichte in Nordrhein-West- Prozent) vorbeizuziehen. Die junge WDR-Wel- falen mit 163 Minuten nicht ganz den Mittel- le konnte ihre Zuhörer auch nicht mehr so lan- wert für Deutschland (177 Minuten). Der private zwischen den Privaten und dem WDR jedoch WDR 2 verbesserte seine Bruttoeinnahmen aus ge im Programm halten wie im Jahr zuvor: Ihr Hörfunk konnte seinen Zuspruch binnen Jahres- unterschiedlich. So bescheinigte die Nielsen- Werbung um zehn Prozent auf 36,4 Mio. Euro. Marktanteil an der Hördauer fiel von 18,6 auf frist von 34,6 Prozent auf 35,2 Prozent verbes- Werbestatistik, die Rabatte und Eigenwerbung WDR 4 konnte sogar um 76,7 Prozent auf 20,1 16,6 Prozent. WDR 2 hingegen steigerte seine sern. Auch die Programme des WDR legten in der Sender nicht herausrechnet, radio NRW Mio. Euro wachsen. Dies war aber einem Son- Tagesreichweite um 2,1 Prozentpunkte und leg- der Tagesreichweite um 1,9 Prozentpunkte auf im Jahr 2009 ein Umsatzminus von 2,9 Pro- dereffekt geschuldet: Seit 2009 gehört das Pro- te beim Marktanteil um nahezu drei Prozent- 48,9 Prozent zu. zent auf 73,6 Mio. Euro. Die Werbung führen- gramm der überregionalen Deutschland-Kom- punkte auf 18,4 Prozent zu. den Wellen des WDR konnten ihre Bruttoerlöse bination des Vermarkters AS&S Radio an und Mit WDR 4 verfügt der öffentlich-rechtliche Werbeumsatz im Privatradio zurückge- aus Spots hingegen um 16,5 Prozent auf 106,7 erhielt über sie zahlreiche Buchungen. Aus die- Rundfunk über ein Programmangebot für die gangen ■ Am Werbemarkt mussten die Privat- Mio. Euro erhöhen. 1Live legte um 6,6 Prozent sen stand WDR 4 nur ein Teil zu, der deutlich Zielgruppe der 45- bis 69-Jährigen. Das Pro- radiostationen 2009 der Rezession Tribut zol- auf 50,2 Mio. Euro zu und profitierte bei sin- niedriger als der von Nielsen zugrunde gelegte gramm verlor 2009 mit 14,8 Prozent abermals len. Offensichtlich verlief der Einnahmetrend kenden Preisen von der gestiegenen Nachfrage. Listen preis des Senders ausgefallen ist.

244 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 245 4.10 Rheinland-Pfalz der Lokalradio RLP genutzt, die über die UKW- Abb. Hörfunk-Reichweiten Rheinland-Pfalz Frequenzen Trier und Wittlich ein unmoderier- 86 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil Der Radiomarkt in Rheinland-Pfalz hat sich in tes Musikprogramm im Format Adult Contem- 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 den vergangenen zehn Jahren signifikant verän- porary (AC) verbreitet. RPR 1. 23,7 21,4 17,9 24,6 29,7 14,2 27,7 33 19,5 20,6 dert. Dafür war die Landeszentrale für Medien Die LMK hat sich zu dieser Übergangsmaß- bigFM Hot Music Radio 8,4 10,1 18,2 28,6 8,7 1,9 16,3 15 8,9 6,1 und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) ver- nahme entschlossen, weil die Ausstrahlung in HIT RADIO FFH 5,2 4,0 5,3 4,6 5,5 2,5 5,2 5 3,0 5,5 antwortlich, die die Regionalisierung des priva- der Region Trier wichtig für die überregionale Rockland Radio 3,4 3,1 2,9 0,9 4,5 3,0 3,2 4 2,4 2,4 Radio Regenbogen 3,5 2,4 1,9 0,8 3,7 2,2 2,6 3 1,8 3,0 ten Hörfunks vorangetrieben und eine Vielzahl Vermarktung der rheinland-pfälzischen Lokal- RTL RADIO 1,5 1,5 1,9 1,8 1,3 1,5 1,5 2 1,2 1,2 neuer Lokal- und Regionalradios zugelassen radios ist. Aus der vorübergehenden Nutzung sunshine live 0,7 0,9 0,0 2,5 1,2 0,0 1,7 1 0,6 0,6 hat. Seit 1. Juni 2008 betreibt die Lokalradio der Frequenzen durch die Lokalradio RLP GmbH bigFM Der neue Beat 0,8 0,9 0,3 1,9 1,4 0,0 1,6 1 0,6 1,2 RLP GmbH unter der Kennung »Antenne« in Bad lässt sich aber keine privilegierte Stellung des Private gesamt 39,2 38,2 40,7 56,2 46,8 23,4 50,4 70 41,4 40,6 Kreuznach, Idar-Oberstein, Kaiserslautern, Pir- Betreibers für die Neuausschreibung der Sen- SWR3 19,4 20,6 28,8 23,1 29,7 11,8 27,2 35 20,7 20,0 masens, Landau und Neustadt sechs Stationen, delizenz ableiten, die die LMK für Februar 2010 SWR4 RP 14,3 13,2 0,1 1,4 2,5 27,9 2,1 30 17,8 18,2 die die bereits bestehenden Lokalradioange- geplant hat. SWR1 RP 12,2 12,1 6,1 7,2 12,6 14,6 10,5 17 10,1 14,5 bote Antenne Koblenz, Metropol FM, Ludwigs- Neben den lokalen Privatradios werden in hr 3 1,9 2,0 0,0 1,2 2,1 2,4 1,8 2 1,2 0,6 Deutschlandfunk 1,6 1,6 0,0 0,3 1,3 2,6 1,0 2 1,2 1,2 hafen, Pfarr-Radio Bretzenheim, 97eins in Gau- Rheinland-Pfalz mit dem Vollprogramm Radio RHEINLAND-PFALZ hr 4 0,9 1,4 1,1 0,0 0,1 3,1 0,1 2 1,2 0,6 Bischofsheim und Radio Nürburgring ergänzen. RPR1. und dem Spartensender bigFM Hot Music SWR2 1,3 1,2 0,0 0,0 0,9 2,1 0,5 2 1,2 0,6 Die Lokalradios sind lizenzrechtlich dazu Radio zwei weitere Programme landesweit über WDR 2 0,3 1,0 0,0 0,0 2,1 0,6 1,3 3 1,8 0,6 verpflichtet, einen besonderen Anteil an loka- UKW verbreitet, zu denen Rockland Radio als 1LIVE 0,5 0,9 1,4 1,6 1,4 0,2 1,5 1 0,6 0,6 len und regionalen Informationen anzubieten. dritte Kette hinzukommt. Das Programm deckt SWR4 BW 0,9 0,7 0,0 0,1 0,2 1,5 0,2 1 0,6 1,2 Wie wichtig diese Programmvorgabe ist, zeig- das Sendegebiet zwischen Ludwigshafen und WDR 4 0,6 0,6 0,0 0,0 0,0 1,5 0,0 1 0,6 0,6 te eine Studie zur Hörerakzeptanz der Statio- dem nördlichen Rheinland-Pfalz ab. Die Privat- SR 1 Europawelle 0,4 0,6 0,0 0,2 0,4 0,9 0,3 1 0,6 0,6 nen aus dem Verbund der Lokalradio RLP, die radios konkurrieren mit sechs Wellen des Süd- hr 1 0,5 0,6 0,0 0,4 0,5 0,7 0,5 0 0,0 0,6 die LMK 2009 durchführen ließ. Wichtigstes westrundfunks (SWR), die sich vorwiegend oder SR 3 Saarlandwelle 0,7 0,5 0,0 0,1 0,1 1,1 0,1 1 0,6 0,6 Ergebnis: Neben der Musik schätzen die Hörer komplett über Gebühren finanzieren. SWR gesamt 44,1 43,7 34,2 28,9 41,3 53,2 36,6 85 50,3 53,9 ARD gesamt 48,5 48,9 36,6 31,5 45,7 60,4 40,3 100 59,2 59,4 vor allem überregionale und lokale Informatio- Radio gesamt 75,1 73,8 60,5 70,6 75,3 75,4 73,5 169 100,0 100,0 HÖRFUNK PRIVATER nen im Lokalradio. Bemerkenswert ist, dass Reger Wettbewerb um jüngere Hörer ■ Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer die Sender schon nach kurzer Zeit enorm be- Trotz des starken Wettbewerbs durch den SWR Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II kannt und akzeptiert sind: Lokaler Hörfunk in stellte der private Hörfunk mit RPR1. abermals Rheinland-Pfalz ist demzufolge erfolgreich und den Gesamtmarktführer im Land. Im Juli 2009 beliebt. verlängerte die LMK die Lizenz des Ludwigs- hafener Traditionssenders um weitere zehn Jah- ze und Nadja stärker heraus. Sondersendungen punkte auf 21,4 Prozent. In der Kernzielgruppe Antenne West stellt Sendebetrieb ein ■ Al- re. RPR1. konzentriert sich mit Service, Unter- zu Freizeit- und Sportthemen sollen mehr Hörer zwischen 14 und 49 schalteten 2009 nur noch lerdings gab es nicht nur positive Entwicklun- haltung, regionaler Information und Hits der am Wochenende locken; auch die regionale Be- 27,7 Prozent ein (Vorjahr: 31,2 Prozent). Der gen unter den Anbietern. Ende November 2009 1980er- bis 2000er-Jahre im AC-Format auf die richterstattung nimmt mehr Raum ein. Marktanteil an der Hördauer ging mit 19,5 Pro- stellte der Trierer Sender Antenne West Insol- Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Im Februar Die Hörer haben diese Veränderungen bis- zent um 1,1 Prozentpunkte zurück, weil der venzantrag und gab seine Lizenzen an die LMK 2009 hat RPR1. sein Programm überarbeitet. In lang nicht honoriert. Die Tagesreichweite von Sender sein Publikum nicht mehr so lange an zurück. Die bislang von Antenne West genutz- der Morgensendung präsentiert der Sender nun RPR1. bei den Menschen ab zehn Jahre sank sich binden konnte. ten Frequenzen werden bis zur Neuvergabe von mehr Aktionen und stellt die Moderatoren Kun- 2009 gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent-

246 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 247 RPR1. liefert sich Kopf-an-Kopf-Rennen jahr. Bei den 14- bis 29-Jährigen steigerte sich 50 Jahre wendet. Allerdings tat sich SWR4 mit sen Media Research gingen die Bruttowerberer- mit SWR3 ■ Die Hörerverluste haben den der Sender um 2,9 Prozentpunkte auf 28,6 Pro- seiner Mischung aus Information, deutschen löse von RPR1. und bigFM Hot Music Radio im Nummer-eins-Status von RPR1. ins Wanken ge- zent. bigFM Hot Music Radio setzt musikalisch Schlagern und melodiösen Popklassikern bei Vergleich zum Vorjahr um 12,1 Prozent auf 47,1 bracht. Mit einer Tagesreichweite von 20,6 Pro- auf Chartmusik, R’n’B und Hip-Hop im Format der Kernzielgruppe schwer. Pro Tag schalteten Mio. Euro zurück. Dabei waren Rabatte, Ge- zent rangierte der Hauptrivale SWR3 nur noch Contemporary Hit Radio (CHR) und greift damit 2009 nur noch 27,9 Prozent der Hörer ab 50 gengeschäfte und Eigenwerbung jedoch nicht 0,8 Prozentpunkte hinter RPR1. ; bei den 14- RPR1. und SWR3 im jüngeren Hörersegment an. ein, ein Jahr zuvor waren es noch 29,1 Prozent. berücksichtigt. Der hohe Rückgang der Privat- bis 49-Jährigen war das Rennen noch knap- Interessant: big FM konnte seine Hördauer bin- Dafür blieb die Hördauer mit 30 Minuten kon- radioumsätze ist zum einen dem rückläufigen per: Hier lag SWR3 mit 27,2 Prozent lediglich nen Jahresfrist um fünf auf 15 Minuten signifi- stant. Werbemarkt geschuldet, der Rheinland-Pfalz um 0,5 Prozentpunkte zurück. Beim Marktanteil kant steigern und den Marktanteil von 6,1 auf besonders schwer getroffen hat. Wenn die konnte die Popwelle RPR1. allerdings überho- 8,9 Prozent erhöhen. Hördauer steigt wieder ■ Insgesamt blieb Budgets sinken, spart mancher überregiona- len: Sie sicherte sich mit einer Hördauer von 35 Als Spezialangebot hat sich auch Rockland die Radionutzung in Rheinland-Pfalz weiterhin le Werbekunde die Radio programme zwischen Minuten 20,7 Prozent Marktanteil; das waren Radio positioniert. Der Sender aus Pirmasens unterdurchschnittlich und sank 2009 weiter. Schneifel und Südpfalz aus Kostengründen aus. 1,2 Prozentpunkte mehr als RPR1. SWR3 sen- bedient seine (überwiegend männliche) Ziel- So schalteten pro Tag nur noch 73,8 Prozent Es gab aber auch senderindividuelle Ursachen det in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gruppe zwischen 30 und 59 mit Classic-Rock- der Menschen ab zehn Jahre ihr Hörfunkgerät für den Einnahmenschwund. So musste Markt- und bedient seine Kernzielgruppe zwischen 20 hits aus drei Jahrzehnten. Im Jahr 2009 verlor ein, im Vorjahr waren es noch 75,1 Prozent. Da- führer RPR1. nach Hörerverlusten seine Preise

und 49 mit Service, Comedy, Information und das Programm jedoch Hörer und musste sich mit blieb Rheinland-Pfalz nicht nur unter dem für 2009 um rund neun Prozent senken; weil RHEINLAND-PFALZ aktuellen Pophits. mit einer Tagesreichweite von 3,1 Prozent (Vor- Mittelwert für das ganze Bundesgebiet, es ent- dann auch die Nachfrage nach Werbung sank, Um Jugendliche und junge Erwachsene jahr: 3,4 Prozent) zufriedengeben. wickelte sich auch gegen den Trend. Denn in fehlten RPR1. im Jahr 2009 brutto (vor Rabat- kümmern sich mit bigFM Hot Music Radio und Deutschland stieg die Tagesreichweite des Ra- ten und Eigenwerbung) mit 31,7 Mio. über 15 DasDing zwei Programme im Markt. Während Gemischte Hörerbilanz bei SWR1 und dios zwischen 2008 und 2009 um 0,8 Pro- Prozent in der Kasse. Dennoch blieb der Sen- sich bigFM auf die 14- bis 39-Jährigen ausge- SWR4 ■ Mit SWR1 Rheinland-Pfalz existiert zentpunkte auf 76,4 Prozent an. Dafür blieben der das umsatzstärkste Programm im Land hin- richtet hat, will der werbefreie SWR-Konkurrent ein weiteres Massenangebot, dass sich an Hö- die Rheinland-Pfälzer länger dran. Die Hördau- ter big FM (15,4 Mio. Euro), dessen Werbeerlö- Hörer zwischen 18 und 29 ansprechen. Bei- rer mittleren Alters zwischen 30 und 59 Jah- er übertraf mit 169 Minuten den Vorjahreswert se im Vergleich zu 2008 brutto um fünf Prozent de Programme verstehen sich als multimedi- ren wendet und dessen Zielgruppe sich teilwei- (165 Minuten) leicht, blieb aber – ähnlich wie in nachgaben. Die Werbung führenden Wellen des ale Medien marken, die ihr Zielpublikum über se mit den jünger positionierten Mitbewerbern den Vorjahren – unter dem bundesweiten Mit- SWR konnte die Krise besser verdauen: SWR1 UKW, Internet und Bewegtbild bzw. TV anspre- RPR1. und SWR3 sowie mit Rockland Radio telwert von 177 Minuten. Das leichte Plus bei Rheinland-Pfalz (plus 7,4 Prozent auf 4,6 Mio. PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER chen. DasDing stützt sich nach eigenem Bekun- überschneidet. Die Landeswelle wird von regi- der Hördauer ging auf das Konto des privaten Euro) und SWR4 Rheinland-Pfalz (plus 69,2 Pro- den auf die jüngste professionelle Medienre- onalen Informationen, Hintergrundberichten Hörfunks, der 2009 im Schnitt 70 Minuten pro zent auf 4,5 Mio. Euro) meldeten jeweils stei- daktion und will seinen Hörern neben Hip-Hop, sowie Hits der 1960er- bis 1990er-Jahre be- Tag gehört wurde (Vorjahr: 67 Minuten) und sei- gende Bruttowerbeerlöse; beim Zwei-Länder- Rock und R’n’B auch Unterhaltung und Infor- stimmt und konnte ihre Tagesreichweite 2009 nen Marktanteil auf von 40,6 auf 41,4 Prozent Radio SWR3 blieb der Werbeumsatz mit 39,1 mationen bieten. Das Programm verfügt aber mit 12,1 Prozent stabil halten. Auffallend war steigerte. Die Wellen des SWR hielten ihr Pu- Mio. Euro konstant. nur über wenige UKW-Stützfrequenzen und hat allerdings, dass die Hörer das Programm nicht blikum hingegen nicht mehr so lange im Pro- deshalb kaum Hörer im Land. mehr so intensiv nutzten: Die Hördauer von gramm. Ihre Hördauer sank um vier auf 85 Mi- Ganz im Gegenteil zu bigFM Hot Music Ra- SWR1 sank binnen Jahresfrist um 7 auf 17 Mi- nuten, der Marktanteil um 2,6 Prozentpunkte dio, das seit 2003 die starken Frequenzen des nuten, wodurch sich der Marktanteil von 18,1 auf 50,3 Prozent. Vorgängerprogramms RPR2. nutzt und weiter auf 17,8 Prozent reduzierte. Hörer hinzugewinnen konnte. Im Jahr 2009 er- SWR4 Rheinland-Pfalz nimmt im Konzert Einnahmen der Privaten brechen ein ■ reichte bigFM 10,1 Prozent der ab 10-Jährigen, der großen Sender eine Sonderrolle ein, weil Wirtschaftlich blickt vor allem der private Hör- das waren 1,7 Prozentpunkte mehr als im Vor- es sich als einziges Programm an die Hörer ab funk auf ein schwieriges Jahr zurück. Laut Niel-

248 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 249 4.11 Saarland Anbieter besonders hart. Ihre Tagesreichweite Abb. Hörfunk-Reichweiten Saarland sank um 2,2 Prozentpunkte auf 33,9 Prozent, 87 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil Im Saarland verlief das Radiojahr 2009 ereig- während die Programme des Saarländischen 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 nisreich. Antenne West ging im November in Rundfunks (SR) mit 49,4 Prozent nur eine um Radio Salü 28,3 24,9 9,2 31,9 40,6 12,7 37,3 41 24,7 26,4 die Insolvenz und gab seine UKW-Frequenzen 0,6 Prozentpunkte geringere Reichweite melde- RTL RADIO 6,5 5,6 0,0 4,3 9,2 4,1 7,3 7 4,2 5,2 in Merzig und Mettlach an die Landesmedien- ten. Dafür büßte der SR bei der Hördauer stär- RPR1. 2,9 2,0 6,3 2,8 3,2 0,4 3,1 3 1,8 2,3 anstalt Saarland (LMS) zurück. Der Trierer Sen- ker ein als die Privaten: 2009 schaltete das Pub- bigFM Hot Music Radio 1,4 1,4 0,0 5,5 0,9 0,1 2,7 2 1,2 0,6 Private gesamt 36,1 33,9 14,2 45,9 52,4 17,9 49,9 61 36,7 36,2 der stellte sein Saarland-Programm ein und likum nur noch 89 Minuten (Vorjahr: 96) Minu- SR 1 Europawelle 23,1 23,4 32,3 19,1 32,9 18,0 27,7 34 20,5 22,4 gab seine Lizenz an die LMS zurück. ten eine seiner Wellen ein; im privaten Hörfunk SR 3 Saarlandwelle 23,3 22,2 13,1 3,3 8,7 40,0 6,6 44 26,5 28,7 sank die Hördauer nur um zwei auf 61 Minuten. 103.7 UnserDing 7,5 7,4 8,6 23,0 7,2 1,0 13,2 10 6,0 4,0 Neuausschreibung von UKW-Frequen- So gelang es den rein werbefinanzierten Pro- SWR3 6,3 6,6 1,9 3,1 7,0 8,1 5,5 13 7,8 5,2 ■ zen Nach dem Marktaustritt von Antenne grammen, ihren Marktanteil an der Hördauer SWR1 RP 2,1 2,2 5,0 1,3 1,8 2,6 1,6 3 1,8 2,3 West schrieb die LMS im Dezember 2009 des- binnen Jahresfrist von 36,2 auf 36,7 Prozent zu SR 2 KulturRadio 1,9 1,9 0,0 1,6 0,7 3,0 1,0 3 1,8 1,1 sen UKW-Frequenzen in Merzig und Mettlach steigern; der Marktanteil des SR sank hingegen SWR4 RP 1,5 1,4 0,0 0,0 0,3 2,9 0,2 3 1,8 1,7 neu aus. Darüber hinaus hat die Landesmedien- um 1,2 Prozentpunkte auf 53,6 Prozent. Deutschlandfunk 1,1 1,3 0,0 0,0 1,4 2,0 0,9 2 1,2 0,6 SR gesamt 49,4 49,0 38,6 44,3 57,3 42,1 89 53,6 55,2 anstalt im Januar 2010 eine UKW-Frequenz in SAARLAND ARD-gesamt 57,5 55,9 42,6 52,2 67,4 48,6 110 66,3 64,9 Neunkirchen. Der Medienrat der LMS hat am Marktführer Radio Salü mit Hörerverlus- Radio gesamt 75,9 58,9 67,1 81,1 77,4 75,8 166 100,0 100,0 4. März 2010 der Funkhaus Saar GmbH die Fre- ten ■ Im Wettstreit um die Hörer treten im Saar- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer quenzen Merzig und Mettlach zur Verbreitung land vier private und fünf Programme des SR Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II des Programms Radio Merzig sowie die Fre- gegeneinander an. Hinzu kommen mit Deutsch- quenz Neunkirchen zur Verbreitung des Pro- landradio und Deutschlandradio Kultur zwei gehört wurde. Die Privatstation spricht jünge- welle profitierten wahrscheinlich die übrigen gramms »Radio Neunkirchen« zugewiesen. bundesweite Angebote des öffentlich-rechtli- re Hörer unter 50 Jahren mit Pophits im Format Privatradios bigFM Saarland, Classic Rock Radio chen Rundfunks und französischsprachige Pro- Adult Contempo rary (AC) an. und Radio Saarbrücken, die aufgrund ihrer zu Radionutzung geht zurück ■ Für die verbliebe- gramme. Ähnlich wie in den übrigen Bundes- geringen Fallzahlen noch nicht von der Media- nen Hörfunkprogramme im Saarland verlief das ländern ist die Konkurrenz um die jüngeren SR 1 Europawelle bleibt zweite Kraft bei Analyse ausgewiesen werden. Radio Saarbrü- Jahr 2009 im Hörermarkt wenig erfolgreich. Ins- Hörer auch an der Saar besonders ausgeprägt. den Jüngeren ■ Hauptrivale SR 1 Europawel- cken ging im Juni 2008 als Radio 99.6 Saarbrü- PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER gesamt ging die Radionutzung zurück, weil das In der für die Vermarktung besonders relevan- le blieb mit einer Tagesreichweite von 27,7 Pro- cken mit einem ausschließlich aus deutschspra- Gros der Programme Hörer verloren hat. So schal- ten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen gibt der zent (Vorjahr: 27,4 Prozent) bei den 14- bis chigen Titeln bestehenden Rockformat an den teten 2009 nur noch 75,9 Prozent der Saarländer private Hörfunk den Ton an und stellte 2009 49-Jährigen um fast 10 Prozentpunkte hinter Start, ehe es im November 2009 seinen Namen ab 10 Jahre täglich das Radio ein, das waren 0,3 mit Radio Salü abermals das stärkste Angebot. Radio Salü. Zudem musste das Programm eine und die Musikauswahl leicht veränderte. Seither Prozentpunkte weniger als im Vorjahr und weni- Der Sender aus Saarbrücken erreichte pro um fünf Minuten niedrigere Hördauer hinneh- sendet das Programm der Kaisers lauterer Radio ger als im Bundesdurchschnitt (76,4 Prozent). Zu- Tag 37,3 Prozent dieser Altersgruppe, muss- men, die seinen Marktanteil um 1,9 Prozent- Group unter dem Label Radio Saarbrücken vor- dem blieben die Menschen dem Radio nicht mehr te aber dem verschärften Wettbewerb Tribut punkte auf 20,5 Prozent sinken ließ. Die Euro- wiegend deutsche Rock- und Popmusik. so lange verbunden: Die Hördauer sank von 174 zollen. Gegenüber dem Vorjahr ging seine Ta- pawelle bedient ihr Kernpublikum zwischen 14 Classic Rock Radio ist das zweite Programm auf 166 Minuten und verfehlte damit den Mittel- gesreichweite bei den 14- bis 49-Jährigen um und 49 mit Service, Information und Pophits. von Radio Salü und bedient seine Zielgruppe wert für das gesamte Bundesgebiet (177 Minuten). 3,9 Prozentpunkte zurück. Auch der Marktan- mit Rockhits der 1960er- bis 1980er-Jahre. Mit teil an der Hördauer sank von hohem Niveau Neue Privatradios wachsen zulasten der bigFM Saarland ist seit 2005 ein Angebot auf Marktanteil der Privaten gesteigert ■ Der um 1,7 Prozentpunkte auf 24,7 Prozent leicht Mainstreamsender ■ Vom leicht nachlassen- Sendung, das Skyline Medien, die Saarbrücker rückläufige Hörfunkkonsum traf die privaten ab, weil Radio Salü 2009 nicht mehr so intensiv den Zuspruch bei Radio Salü und SR 1 Europa- Zeitung und die Rheinpfalz-Tochter Moira Rund-

250 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 251 funk betreiben. Das Programm bemüht sich mit in Kooperation mit Radio France International, 4.12 Sachsen desweite Privatsender im Markt, die sich über aktueller Chartmusik im Format Contemporary SWR cont.ra und dem TV-Sender Phoenix ver- Werbung finanzieren. Ihnen stehen 15 lokale Hit Radio (CHR) und multimedialen Angeboten anstaltet. Unter den einstrahlenden Anbietern Die sächsischen Privatradios und die Aufsicht Programme gegenüber. Dazu gehören u. a. die um Hörer zwischen 14 und 39. bigFM Saarland sicherte sich die Popwelle SWR3 mit 6,6 Pro- führende Sächsische Landesanstalt für priva- fünf Lokalradios der Energy-Sachsen-Gruppe in bezieht ein Mantelprogramm vom gleichnami- zent im Jahr 2009 abermals die höchste Tages- ten Rundfunk und neue Medien (SLM) haben Chemnitz, Dresden, Leipzig, Zwickau und der gen Sendernetzwerk in Stuttgart. reichweite, gefolgt vom Luxemburger AC-Pro- das Jahr 2009 genutzt, um sich auf die digitale Lausitz sowie die Lokalstationen der Sächsi- gramm RTL Radio (5,6 Prozent). Zukunft vorzubereiten. Im Mittelpunkt der Ak- schen Lokalrundfunk Dienstleistungs-Programm Weniger junge Hörer für UnserDing ■ Mit tivitäten standen dabei Tests zur digital-terres- GmbH (SLP). Das Angebot des öffentlich-recht- dem Jugendradio 103.7 UnserDing sieht sich Schwieriges Jahr am Werbemarkt ■ Am trischen Verbreitung von Hörfunkangeboten. lichen Rundfunks wird vom MDR geprägt, der bigFM einem direkten Wettbewerber ausgesetzt. Werbemarkt mussten die saarländischen Privat- So erteilte die SLM der Regiocast Digital im Fe- in Sachsen mit Jump, Sputnik (nur über Satellit Die werbefreie Welle, die der SR in Kooperation radios ein schwieriges Jahr durchstehen. In der bruar 2009 die Zulassung für die Verbreitung und Internet), MDR 1 Radio Sachsen, MDR Info, mit dem Südwestrundfunk (SWR) erstellt, wen- Wirtschaftskrise geriet der Hörfunk vor allem im des audiobasierten Fußballradios 90elf. Das MDR Figaro und MDR Klassik sechs Programme det sich mit einem CHR-Format an Jugend liche überregionalen Markt unter Druck und musste Programm wurde zwischen Mai und Dezember verbreitet. Hinzu kommen mit Deutschlandfunk und junge Erwachsene. Im Jahr 2009 erreichte Werbekunden hohe Preiszugeständnisse ma- 2009 zusammen mit Rockland plus im Rahmen und Deutschlandradio Kultur zwei gebühren- der Sender bei den 14- bis 29-Jährigen mit 23 chen; der regionale Werbemarkt erwies sich in- eines von der SLM und dem Mitteldeutschen finanzierte Wellen, die bundesweit auf Sendung

Prozent die zweithöchste Tages reichweite hinter des als stabiler, konnte vielerorts jedoch nicht Rundfunk (MDR) realisierten Pilotprojekts pro- sind. Im Freistaat existieren ferner fünf nicht- SACHSEN Radio Salü (31,9 Prozent), verschlechterte sich die Einbußen im nationalen Geschäft ausglei- beweise über DAB+ ausgestrahlt. kommerzielle Programme sowie mit Stimme gegenüber dem Vorjahr jedoch um 4,9 Prozent- chen. Insgesamt ist deshalb davon auszugehen, Darüber hinaus hat die SLM im August Russlands ein fremdsprachiges Angebot, das punkte. Dafür gelang es der Station, das Publi- dass die realen Einnahmen der Sender 2009 2009 Radio- und TV-Programme für Dresden, über Mittelwelle zu hören ist. kum länger im Programm zu halten: Der Markt- niedriger ausfielen als im Vorjahr. Chemnitz, Görlitz, das Vogtland und Zwickau anteil von UnserDing verbesserte sich von vier Diese Entwicklung spiegelt sich jedoch ausgeschrieben, die über den digitalen Stan- Harter Wettbewerb um junge Hörer ■ Am auf sechs Prozent. nicht in der Werbestatistik von Nielsen Media dard DVB-T verbreitet werden und nach Aus- intensivsten ist der Wettbewerb um die Hörer Research, weil sie weder Rabatte noch Eigen- schreibung und Zuweisung der Sendekapazitä- zwischen 14 und 49 Jahren. Diese Altersgrup- SR 3 Saarlandwelle sinkt in der Hörer- werbung der Sender herausrechnet. Laut Niel- ten durch die Bundesnetzagentur im Laufe des pe ist vor allem für die privaten Programme von gunst ■ Ihr Kernpublikum ab 50 Jahre bedient sen blieben die Bruttowerbeeinnahmen der Jahres 2010 auf Sendung gehen sollen. Ende Bedeutung, weil sie von deren überregionaler SR 3 Saarlandwelle mit regionaler Information saarländischen Hörfunkanbieter mit 16,4 Mio. Oktober erhielt Radio Horeb die Zulassung für Werbekundschaft besonders stark nachgefragt PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER sowie Schlagern, Oldies und Evergreens, muss- Euro im Jahr 2009 konstant. Radio Salü konnte die digital-terrestrische Verbreitung über DVB-T wird. Um im Wettbewerb zu bestehen, grenzen te zuletzt aber Hörer ziehen lassen. Die Tages- nach einer 24-prozentigen Preissteigerung brut- in Chemnitz und Dresden. sich die privaten und öffentlich-rechtlichen An- reichweite der Welle sank um 1,1 Prozentpunkte to sogar um rund sechs Prozent auf 8,2 Mio. bieter jedoch in ihrer Zielgruppenansprache, auf 22,2 Prozent, zudem hielt es die Menschen Euro zulegen, obwohl bei ihm weniger Spots Sachsen mit höchster Sendervielfalt im der Musikauswahl und dem Wortprofil vonein- nicht mehr so lange im Programm, wie die um eingebucht wurden. Bei den Wellen des SR ging Osten ■ Die digitalen Angebote ergänzen die ander ab, wobei die Unterschiede oftmals nur sechs Minuten auf 44 Minuten gefallene Hör- der Bruttowerbeumsatz um 5,7 Prozent auf 8,2 bestehende Radiolandschaft, die in Sachsen be- graduell sind. dauer belegt. Gleichwohl sicherte sich die Saar- Mio. Euro zurück. SR 1 Europawelle büßte mit sonders vielfältig ist. Hier sind 19 private kom- landwelle mit 26,5 Prozent (Vorjahr: 28,7 Pro- 4,7 Mio. Euro rund sieben Prozent ein. Der Sen- merzielle Programme sowie acht Wellen des Trotz Hörerverlusten: Radio PSR bleibt zent) abermals den höchsten Marktanteil. der war mit einer Preissenkung ins Jahr 2009 gebührenfinanzierten Rundfunks auf Sendung. private Nummer eins ■ Der Wettbewerb um Neben den Massenprogrammen bereichern gegangen und wurde seltener belegt. Die Saar- Damit verfügt Sachsen über die höchste Anbie- die Jüngeren wird zwischen drei Anbietergrup- weitere Nischenangebote die Radiovielfalt an landwelle büßte mit 3,5 Mio. Euro nahezu vier terdichte aller ostdeutschen Flächenländer. pen ausgetragen: Der Konstellation von Radio der Saar. Zu den Spartensendern gehören SR 2 Prozent zum Vorjahr ein, was vorwiegend auf Mit Apollo Radio, Radio PSR, R.SA und Hit- PSR, R.SA und den Sendern der Energy-Gruppe, KulturRadio sowie Antenne Saar, das der SR die schwächere Nachfrage zurückzuführen war. radio RTL Sachsen sind im Freistaat vier lan- die vom PSR-eigenen Werbezeitenvermarkter

252 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 253 Abb. Hörfunk-Reichweiten Sachsen 88 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Marketing im Radio (MIR) betreut werden, Sachsen (6,6 Prozent) weiter aus. Im Jahr 2008 Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 den zur BCS Broadcast Sachsen gehörenden war es R.SA erstmalig gelungen, die RTL-Station RADIO PSR 18,0 17,1 17,9 17,4 27,7 10,5 23,5 26 14,1 16,1 Programmen Hitradio RTL Sachsen und den in der Hörergunst hinter sich zu lassen. Sachsen Funkpaket 11,5 11,6 1,5 13,0 16,9 8,2 15,3 19 9,8 9,8 Sendern der SLP sowie den MDR-Programmen Die Energy-Sachsen-Gruppe zielt mit Chart- R.SA 9,1 10,3 8,2 9,9 17,3 6,2 14,3 18 9,8 8,3 Jump, Sputnik und MDR 1 Radio Sachsen. hits im Format Contemporary Hit Radio (CHR) HITRADIO RTL SACHSEN 8,9 6,6 9,2 4,3 12,6 3,7 9,2 12 6,5 6,7 Das Trio von Radio PSR, R.SA und der Ener- auf das junge großstädtische Publikum im Al- ENERGY Sachsen 5,4 4,9 2,4 13,3 5,9 0,9 8,9 6 3,3 3,1 gy-Gruppe verfügt über die meisten Hörerkon- ter zwischen 14 und 29, musste in dieser Ziel- RTL RADIO 2,7 2,8 0,0 5,0 2,8 2,1 3,7 5 2,7 2,1 takte bei den 14- bis 49-Jährigen. Sein Flagg- gruppe jedoch Verluste hinnehmen: Die Tages- radio SAW 1,0 1,4 3,3 1,3 2,7 0,5 2,1 1 0,5 0,5 schiff ist Radio PSR. Der Leipziger Sender wen- reichweite sank binnen Jahresfrist von 18 auf ANTENNE THÜRINGEN 1,0 1,0 1,1 0,3 1,6 0,9 1,1 1 0,5 1,0 Klassik Radio 0,9 0,7 2,6 0,1 0,7 0,8 0,5 1 0,5 0,5 det sich mit Informationen aus Sachsen, Come- 13,3 Prozent, dafür hielten die Energy-Stationen ANTENNE BAYERN 0,6 0,6 0,0 1,0 0,5 0,4 0,7 1 0,5 0,5 dy, Serviceformaten sowie Gewinnspielen im ihre Hördauer mit sechs Minuten stabil und stei- BB RADIO 0,5 0,6 0,0 0,0 1,3 0,4 0,8 1 0,5 0,5 Format Adult Contemporary (AC) an die 14- bis gerten ihren Marktanteil von 3,1 auf 3,3 Pro- Private gesamt 45,0 43,6 39,8 48,5 64,1 29,1 57,8 84 45,7 48,2 49-Jährigen. Im Jahr 2009 konnte Radio PSR zent. Seit April 2009 wirkt mit Carola Jung eine MDR 1 RADIO SACHSEN 27,5 29,4 8,7 11,2 19,7 44,3 16,2 65 35,3 28,5 seine Position als private Nummer eins halten, neue Programm direktorin bei Energy Sachsen, JUMP 13,5 10,9 12,0 17,5 18,1 3,5 17,8 15 8,2 9,3 büßte gegenüber dem Vorjahr aber Hörer ein. die Vorgänger Thomas Wetzel ablöste und die MDR INFO 4,6 5,2 1,1 2,4 4,8 6,8 3,8 5 2,7 2,6

Die Gesamtreichweite lag mit 17,1 Prozent um Sendergruppe inhaltlich weiterentwickeln soll. Deutschlandfunk 4,5 4,4 1,3 3,1 3,2 5,9 3,1 7 3,8 3,1 SACHSEN 0,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahr, die Hör- MDR FIGARO 2,9 3,1 0,0 1,4 2,2 4,6 1,9 6 3,3 1,6 dauer ging von 31 auf 26 Minuten zurück und BCS fordert PSR, R.SA und Energy her- Deutschlandradio Berlin 1,3 0,9 0,3 0,3 1,0 1,2 0,7 2 1,1 0,5 MDR 1 RADIO THÜRINGEN 1,2 0,8 0,0 0,0 0,2 1,5 0,1 1 0,5 1,6 ließ den Marktanteil um zwei auf 14,1 Prozent aus ■ Die Sender der BCS Broadcast Sachsen Bayern 1 0,7 0,7 0,0 0,9 0,2 0,9 0,5 2 1,1 0,5 fallen. Auch in der Kernzielgruppe der 14- bis blieben 2009 der wichtigste Gegenspieler der Antenne Brandenburg 0,2 0,6 0,5 1,5 0,1 0,6 0,6 1 0,5 0,0 49-Jährigen musste Radio PSR Federn lassen: drei von der MIR betreuten Programme. Hitra- Fritz 1,3 0,6 1,2 1,5 0,6 0,2 1,0 1 0,5 0,5 Die Tagesreichweite sank um annähernd zwei dio RTL riva lisiert mit R.SA um die Altersgrup- Bayern 3 0,7 0,5 0,0 1,0 0,4 0,5 0,7 1 0,5 1,0 auf 23,5 Prozent, dennoch blieb der Sender pe zwischen 30 und 49 Jahren und will seine MDR gesamt 46,1 46,0 17,3 30,5 41,9 56,6 37,3 92 50,0 45,1 auch in dieser Altersgruppe die Nummer eins. Hörer mit Service, leichter Unterhaltung und ARD gesamt 50,8 50,4 20,6 35,3 45,6 61,3 41,4 104 56,5 51,8 Hits im Format Mainstream-AC erreichen. Im Radio gesamt 78,4 78,6 58,6 70,6 83,1 80,2 78,1 184 100,0 100,0 R.SA baut Vorsprung auf Hitradio RTL Jahr 2009 sank die Tagesreichweite von Hit- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II HÖRFUNK PRIVATER Sachsen aus ■ Das PSR-Schwesterprogramm radio RTL Sachsen um 2,3 Prozentpunkte auf R.SA zielt ebenfalls auf die 14- bis 49-Jährigen, 6,6 Prozent. Aller dings gelang es dem Sender, bedient mit Hits der 1980er-Jahre und Oldies seinen Marktanteil mit 6,5 Prozent (Vorjahr: einig wurde. Bis zur Berufung eines Nachfol- Jump bricht in Kernzielgruppe ein ■ Im jedoch die Anhänger einer anderen Musikrich- 6,7 Prozent) konstant zu halten. Das galt auch gers bekleidet BCS-Geschäftsführer Tino Utassy Wettbewerb um die Massenzielgruppen ist der tung. Programmlich setzt R.SA auf die Mor- für das Vermarktungsangebot Sachsen Funkpa- Schneiders Position. MDR in Sachsen mit drei Programmen vertre- ningshow seines Moderatorenduos Böttcher ket der Lokalradios, das 2009 mit 11,6 Prozent Mit dem 2004 gestarteten Apollo Radio ist ten. Sein Junge-Erwachsenen-Radio Jump adres- & Fischer und kommt mit dieser Mischung bei auf dem Vorjahresniveau lag. Die Lokalradios noch ein weiteres privates Programm auf Sen- siert die Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen den Hörern an. Die Tagesreichweite von R.SA der SLP setzen auf das gleiche Format, konzen- dung, an dem die PSR-Mediengruppe, die BCS mit moderner Popmusik, Service, Events und stieg 2009 gegen den Trend im Privatradio um trieren sich programmlich aber stärker auf das Broadcast, NRJ und Frank Otto Medien beteiligt Promotions im Format Young Hot AC. Zwar er- 1,2 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Damit er- örtliche Geschehen. Die BCS trennte sich Mit- sind. Die Station aus Chemnitz richtet sich mit reichte Jump 2009 in dieser Altersgruppe mit reichte die Station das Niveau des MDR-Pro- te Dezember 2009 von ihrem Programmchef klassischer Musik, Filmmusik, Jazz und Kultur 17,5 Prozent die höchste Reichweite aller Radio- gramms Jump (10,9 Prozent) und baute ihren Uwe Schneider, der sich mit den Gesellschaf- jedoch an eine spezielle Zielgruppe und nimmt angebote in Sachsen, doch brach sie innerhalb Vorsprung auf den Hauptrivalen Hitradio RTL tern nicht über den weiteren Kurs der Sender am Hörermarkt aber nur eine Nebenrolle ein. eines Jahres um 15,1 Prozentpunkte ein. Dieser

254 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 255 starke Rückgang drückte auch die Gesamtreich- das Radio ein, während es in ganz Deutsch- 4.13 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalter hören ausgiebig Radio ■ weite von Jump von 13,5 auf 10,9 Prozent. Der land nur 76,4 Prozent waren. Auch die Hördau- Die vergleichsweise hohe Privatradionutzung Marktanteil der Welle gab ebenfalls nach und er übertraf mit 184 Minuten den Bundesschnitt Die Menschen in Sachsen-Anhalt sind dem Ra- ist auf starke Angebote zurückzuführen. So stel- betrug 2009 nur noch 8,2 Prozent (Vorjahr: 9,3 (177 Minuten). dio traditionell eng verbunden. Das zeigt sich len die rein werbefinanzierten Sender mit Radio Prozent). daran, dass sie das älteste elektronische Medi- SAW den Gesamtmarktführer und verfügen mit Das werbefreie Jugendradio Sputnik spielt Einnahmen der Privaten brechen ein ■ um seit Jahren im bundesweiten Vergleich über- Radio Brocken, 89.0 RTL sowie Rockland Sach- in Sachsen keine Rolle am Hörermarkt. Im Ge- Wirtschaftlich verlief das Jahr 2009 für das durchschnittlich nutzen. Niemand blieb 2009 sen-Anhalt über weitere einheimische Program- gensatz zum Landesprogramm MDR 1 Radio sächsischen Privatradio nicht so erfolgreich wie länger vor dem Empfänger als die Sachsen- me, die von einstrahlenden Privatsendern aus Sachsen, das Hörer zwischen 45 und 59 Jahren im Vorjahr; es blieb aber im Plus. Hitradio RTL Anhalter: Sie hörten pro Tag im Schnitt 204 Mi- Niedersachsen, Sachsen und Thüringen ergänzt mit Softpop, Schlager und regionaler Informati- Sachsen und Energy Sachsen hatten nach Hö- nuten Radio, das waren 27 Minuten mehr als werden. Die vier sachsen-anhalterischen Privat- on bedient. Mit einer Tagesreichweite von 30,1 rerverlusten die Preise für 2009 gesenkt und im Bundesdurchschnitt. Gegenüber dem Vor- radios konzentrieren sich auf den Massenge- Prozent verteidigte MDR 1 Radio Sachsen auch verloren überdies Werbevolumen. Hitradio RTL jahr stieg die Hördauer der Zuhörer zwischen schmack des jüngeren Publikums und müssen im Jahr 2009 die Gesamtmarktführerschaft in Sachsen erzielte mit 11,4 Mio. Euro 10,3 Pro- Naumburg und Stendal sogar um sieben Mi- sich gegen sechs aufeinander abgestimmte Pro- Sachsen und gewann gegenüber dem Vorjahr zent weniger Werbeeinnahmen als noch 2008. nuten. Auch die Zahl derer, die täglich das Ra- gramme des MDR behaupten. Mit den jungen 1,4 Prozentpunkte hinzu. MDR 1 verbesserte Bei Energy Sachsen gingen die Einnahmen um dio einschalteten, blieb mit 79,2 Prozent über Wellen Jump und Sputnik sowie MDR 1 Radio

sich vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen. In 8,1 Prozent auf 6,9 Mio. Euro zurück. Dagegen dem Schnitt im Bundesgebiet (76,4 Prozent) Sachsen-Anhalt hat der MDR drei Programme SACHSEN-ANHALT dieser Altersgruppe stieg die Tagesreichweite konnte Radio PSR seine Position am Werbe- und wuchs gegenüber 2008 um einen Prozent- im Markt, die auf das junge (Massen-)Publikum um 5,2 Prozentpunkte auf 16,2 Prozent. MDR 1 markt nach Reichweitengewinnen und einer punkt an. sowie die etwas älteren Hörer ausgerichtet sind. Radio Sachsen war mit 65 Minuten (Vorjahr: Preiserhöhung ausbauen. Der Sender profitier- Das Privatradio hatte maßgeblichen An- Die übrigen Wellen der gebührenfinanzierten 55 Minuten) auch das mit Abstand am längsten te von seinem Marktführerstatus und zog 2009 teil am regen Radiokonsum und meldete 2009 Anstalt richten sich an Menschen mit speziellen gehörte Programm, was dem Sender mit 35,3 mehr Werbesekunden auf sich. Sein Bruttower- abermals bessere Akzeptanzwerte als der öf- Bedürfnissen. So bedient MDR Info die Nach- Prozent den höchsten Marktanteil einbrachte. beumsatz vor Rabatten, Gegengeschäften und fentlich-rechtliche Rundfunk. So schalteten zu- richteninteressierten, während MDR Kultur und Eigenwerbung stieg 2009 um 14,6 Prozent auf letzt 49,8 Prozent der Menschen ab zehn Jahre MDR Figaro das kulturinteressierte Publikum er- Private büßen Hörer ein ■ Im Wettstreit der nun fast 30 Mio. Euro. Auch R.SA legte brutto täglich ein privates Programm ein, während die reichen wollen. Systeme haben die Privaten 2009 weiter an Zu- nach Hörergewinnen und Preissteigerungen zu Wellen des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) spruch verloren, während die Öffentlich-Recht- und erhöhte seinen Werbeumsatz um 19,6 Pro- nur von 33,9 Prozent genutzt wurden. Aller- Privatradio dominiert bei jungen Hö- PRIVATER HÖRFUNK lichen stabil blieben. Die Tagesreichweite der zent auf 11,7 Mio. Euro. dings erreichten beide Systemkonkurrenten rern ■ Im Wettbewerb um die junge Zielgrup- privaten Hörfunkprogramme erreichte bei den im Vergleich zum Vorjahr weniger Radiohörer pe haben die privaten Anbieter klar die Nase Hörern ab zehn nur noch 43,6 Prozent nach im Land: Die Tagesreichweite der Priva ten sank vorn. Im Jahr 2009 erreichten sie in der für die 45 Prozent im Vorjahr. Zudem verbrachten die um einen Prozentpunkt. Weitaus deutlicher traf überregionale Vermarktung relevanten Alters- Menschen weniger Zeit mit ihren Angeboten. So es die MDR-Programme, deren tägliche Reich- gruppe zwischen 14 und 49 Jahren eine Ta- sank der Marktanteil des Privatradios von 48,2 weite von niedrigem Niveau aus um 2,5 Pro- gesreichweite von 65,9 Prozent, während der Prozent im Jahr 2008 auf zuletzt 45,7 Prozent. zentpunkte absank. Dafür wurden die Program- MDR nur 23,1 Prozent erzielte. Hörerprimus Ra- Dagegen steigerten die Wellen des MDR ihren me der Privaten 2009 ebenso ausgiebig gehört dio SAW gab in dieser Zielgruppe mit 42,7 Pro- Marktanteil um nahezu fünf Prozentpunkte auf wie im Vorjahr. Pro Tag schaltete das Publikum zent der täglichen Hörer eindeutig den Ton an 50 Prozent. Insgesamt lag die Radionutzung 114 Minuten lang ein, während die MDR-Wel- und konnte sich gegenüber dem Vorjahr (41,3 in Sachsen weiterhin über dem Bundesdurch- len im Schnitt nur 72 Minuten (Vorjahr: 68 Mi- Prozent) leicht verbessern; insgesamt erreich- schnitt. So schalteten im Freistaat insgesamt nuten) gehört wurden. te Radio SAW pro Tag 31,6 Prozent der Hörer 78,6 Prozent aller Menschen ab zehn täglich

256 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 257 ab zehn Jahre, das waren 0,4 Prozentpunk- 89.0 RTL lässt Federn in der Kernzielgrup- Abb. Hörfunk-Reichweiten Sachsen-Anhalt te mehr als im Vorjahr. Auch der Marktanteil pe ■ Um Jugendliche und junge Erwachsene 89 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil des Magde burger Senders blieb spitze. Im Jahr bemühen sich in Sachsen-Anhalt gleich drei An- 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008

2009 hörten ihn die Menschen im Land durch- gebote. Seitens des privaten Hörfunks wettei- radio SAW 31,2 31,6 33,1 36,8 46,4 19,7 42,7 67 32,8 29,4 schnittlich 67 Minuten pro Tag, was einem fern 89.0 RTL und Rockland Sachsen-Anhalt um Radio Brocken 20,0 17,7 17,5 10,3 26,6 14,8 20,4 33 16,2 17,8 Marktanteil von 32,8 Prozent an der Hördauer diese Zielgruppe. 89.0 RTL ist ein Schwester- 89.0 RTL 7,1 6,0 21,4 18,1 5,2 0,8 10,1 7 3,4 4,1 entsprach (Vorjahr: 29,4 Prozent). programm von Radio Brocken, die beide mehr- Rockland 1,9 2,5 0,0 7,8 2,1 0,7 4,3 3 1,5 1,0 heitlich zur RTL Group gehören. Der Sender be- radio ffn 1,0 1,6 0,0 5,1 1,3 0,4 2,8 3 1,5 0,5 sunshine live 0,3 1,1 5,5 4,2 0,5 0,0 1,9 2 1,0 0,0 Marktführer Radio SAW dominiert die dient seine Kernzielgruppe zwischen 14 und 29 RADIO PSR 1,8 1,1 0,0 0,1 2,2 0,9 1,4 2 1,0 1,0 Konkurrenz ■ Radio SAW umwirbt Hörer zwi- Jahren mit Spaßaktionen und aktuellen Hits im Hit-Radio Antenne 1,0 1,0 8,1 1,3 1,4 0,2 1,4 1 0,5 1,5 schen 14 und 49 Jahren mit Hits der 1990er- Hot-AC-Format. 89.0 RTL profitiert zwar von sei- ANTENNE THÜRINGEN 0,6 0,9 0,0 0,1 2,4 0,4 1,5 1 0,5 0,5 und 2000er-Jahre sowie aktueller Trendmusik ner starken UKW-Frequenz auf dem Brocken, HITRADIO RTL SACHSEN 1,8 0,9 0,0 1,2 1,1 0,7 1,1 3 1,5 1,5 im Format Hot Adult Contemporary (Hot AC); die es ihm auch erlaubt, in andere Bundeslän- Klassik Radio 0,3 0,6 0,0 0,0 0,3 1,1 0,2 1 0,5 0,5 sein Wortprogramm wird neben Comedy und der einzustrahlen. Gleichwohl büßte das Pro- LandesWelle Thüringen 0,4 0,5 9,3 0,1 0,1 0,3 0,1 0 0,0 0,5 Service auch von regionaler Berichterstattung gramm im Heimatmarkt Sachsen-Anhalt 2009 Private gesamt 50,8 49,8 71,2 61,1 68,9 31,4 65,9 114 55,9 57,0 MDR 1 RADIO SACHSEN-ANHALT 20,7 21,0 4,9 3,6 11,6 35,1 8,5 47 23,0 20,3 geprägt. Mit Radio Brocken, 89.0 RTL, Jump Hörer ein. Seine Tagesreichweite in der Alters- SACHSEN-ANHALT und MDR Sputnik hat Radio SAW vier Mitbe- gruppe zwischen 14 und 29 sank gegenüber JUMP 7,7 6,5 14,6 13,4 9,1 1,5 10,7 10 4,9 5,6 NDR 1 Niedersachsen 5,2 6,3 0,0 0,0 2,1 12,1 1,3 13 6,4 5,1 werber, die dem Marktführer unterschiedliche dem Vorjahr um 3,6 Prozentpunkte auf 18,1 MDR INFO 3,0 3,7 3,9 1,3 1,8 6,0 1,6 4 2,0 2,0 Teilzielgruppen streitig machen. Prozent. Auch die Hördauer gab um eine Mi- MDR SPUTNIK 4,5 3,4 2,1 10,0 3,3 0,8 5,9 6 2,9 3,0 Radio Brocken richtet sich hauptsächlich an nute auf sieben Minuten nach, was den Markt- NDR 2 1,6 2,9 0,0 3,8 4,1 2,0 4,0 4 2,0 1,0 Hörer zwischen 25 und 49 Jahren und bedient anteil des Programms von 4,1 auf 3,4 Prozent Deutschlandfunk 1,7 2,5 1,8 0,9 2,1 3,4 1,7 3 1,5 1,0 seine Zielgruppe mit Hits und Infotainment. Mit zurückgehen ließ. MDR FIGARO 1,4 2,2 0,0 1,0 2,0 3,0 1,6 4 2,0 1,0 diesem Programmprofil tut sich die Station aus MDR 1 RADIO SACHSEN 2,3 1,8 0,0 0,0 0,9 3,3 0,6 3 1,5 1,5 Halle jedoch schwer gegen Radio SAW. Im Jahr Jump weiter auf dem Rückzug ■ Dagegen Deutschlandradio Berlin 1,1 1,0 0,0 0,0 1,8 0,9 1,1 1 0,5 0,5 2009 erreichte Radio Brocken lediglich 17,7 konnte der 89.0-Rivale Rockland Sachsen-An- MDR 1 RADIO THÜRINGEN 0,7 0,9 0,0 0,0 0,1 1,8 0,1 1 0,5 1,0 Prozent der Hörer ab zehn Jahre und verlor ge- halt bei den 14- bis 29-Jährigen von niedrigem N-JOY 0,3 0,7 0,0 3,3 0,2 0,1 1,4 1 0,5 0,0 PRIVATER HÖRFUNK Fritz 0,2 0,6 0,0 0,2 1,9 0,0 1,3 1 0,5 0,0 genüber dem Vorjahr 2,3 Prozent seiner Reich- Niveau aus Hörer hinzugewinnen. Seine Tages- MDR gesamt 36,4 33,9 23,3 22,1 23,8 46,0 23,1 72 35,3 34,0 weite. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ging es reichweite stieg von 5,3 auf 7,8 Prozent. Die ARD gesamt 43,5 44,0 24,0 26,9 33,8 58,8 31,2 95 46,6 42,6 um 2,1 Prozentpunkte auf 20,4 Prozent berg- Hördauer legte um eine auf drei Minuten zu. Radio gesamt 78,2 79,2 73,9 69,0 85,0 79,9 78,9 204 100,0 100,0 ab. Der Marktanteil an der Hördauer schrumpf- Rockland ist ein Tochterunternehmen von Ra- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer te von 17,8 auf 16,2 Prozent, weil das Publikum dio SAW und spricht Hörer zwischen 14 und 34 Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II nicht mehr so intensiv zugehört hat: Binnen Jahren mit Modern Rock und Rock der 1990er- Jahresfrist sank die Hördauer von Radio Bro- Jahre an. Die MDR-Welle Jump adressiert die Al- cken um zwei auf 33 Minuten. Dennoch blieb tersgruppe der 14- bis 29-Jährigen mit moder- 14- bis 29-Jährigen schalteten nur noch 13,4 Jump und Sputnik mit Verlusten ■ Die Ein- der Sender hinter Radio SAW und MDR 1 Radio ner Popmusik, Service, Events und Promotions Prozent täglich bei Jump ein, das entsprach ei- bußen von Jump konnte auch sein Schwester- Sachsen-Anhalt die Nummer drei im Markt. im Format Young Hot AC. Das Junge-Erwachse- nem Reichweitenrückgang von 4,1 Prozent- sender Sputnik nicht ausgleichen. Das werbe- nen-Radio ist in ganz Mitteldeutschland über punkten gegenüber dem Vorjahr. Der Marktan- freie Jugendangebot des MDR erreichte – trotz UKW zu empfangen und setzte seinen Abwärts- teil an der Hördauer erreichte mit 4,9 Prozent guter UKW-Versorgung – deutlich weniger Hö- trend in Sachsen-Anhalt 2009 fort. Unter den (Vorjahr: 5,6 Prozent) einen neuen Tiefpunkt. rer in Sachsen-Anhalt. Seine Tagesreichweite

258 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 259 bei den 14- bis 29-Jährigen sank um 6,7 Pro- auf 47 Minuten an. Das bescherte dem Sen- 4.14 Schleswig-Holstein die Tagesreichweite der NDR-Wellen mit 48,7 zentpunkte auf zehn Prozent. Dafür blieben die der hinter Radio SAW mit 23 Prozent (Vorjahr: Prozent ebenso auf dem Vorjahresniveau wie Hördauer und der Marktanteil konstant. Dies 20,3 Prozent) den zweithöchsten Marktanteil. Die Hörfunklandschaft des Flächenlands Schles- die Hördauer mit 97 Minuten. Wegen des Rück- deutet darauf hin, dass sich Sputnik stärker auf wig-Holstein ist durch eine vergleichsweise gro- gangs bei der Hördauer der privaten Program- sein Stammpublikum konzentriert hat. Der Ju- Werbeumsätze unter Druck ■ Derweil hat ße Vielfalt geprägt. Ende 2009 wurden hier me stieg der Marktanteil des NDR an der Hör- gendsender versteht sich inzwischen nicht mehr die Wirtschaftskrise ihre Spuren im Radiowerbe- über UKW mit Radio Schleswig-Holstein (R.SH), dauer von 47,9 auf 51,9 Prozent. nur als Hörfunksender, sondern als multimedi- markt des Landes hinterlassen, auch wenn dies delta radio, Radio Nora und Klassik Radio vier Allerdings geben die privaten Radiobetrei- ales Mitmachangebot, das seine Zielgruppe der auf den ersten Blick nicht aus der Werbestatistik flächendeckende, landesweite private Hörfunk- ber bei den für die überregionale Vermarktung unter 30-Jährigen mit aktueller Musik unterhält; von Nielsen Media Research hervorgeht. Diese programme und zudem noch regionale Hör- wichtigen Personen zwischen 14 und 49 Jahren die Hörer können sich über die Onlineplattform bescheinigt den drei Privatsendern Radio SAW, funkangebote der Offenen Kanäle Westküste, mit einer Tagesreichweite von 58 Prozent (Vor- mysputnik.de einbringen. Darüber hinaus stellt Radio Brocken und 89.0 RTL mit insgesamt Kiel und Lübeck verbreitet; der öffentlich-recht- jahr: 61,3 Prozent) weiterhin klar den Takt vor. der Sender zahlreiche Audio- und Videobeiträge 45 Mio. Euro im Jahr 2009 zwar einen konstan- liche Rundfunk war mit sieben Programmen Der NDR kam in dieser Altersgruppe nur auf im Netz bereit und engagiert sich als Förderer ten Werbeumsatz, da Nielsen jedoch weder Ra- über diesen Empfangsweg auf Sendung. 37,6 Prozent und büßte gegenüber dem Vorjahr der regionalen Musikszene. batte noch Eigenwerbung berücksichtigt, sind Der Hörfunkmarkt Schleswig-Holstein ist sogar 1,6 Prozentpunkte ein. Dafür dominieren die Zahlen nur bedingt aussagekräftig. relativ eng mit dem Hörfunkmarkt in Hamburg die NDR-Wellen bei den Hörern ab 50, von de-

MDR 1 festigt seinen Spitzenplatz bei den Tatsächlich geriet das Radio am überregio- verbunden. Das hat seinen Grund darin, dass nen sie pro Tag 64,9 Prozent erreichen. SCHLESWIG-HOLSTEIN 50Plus ■ Während um die jungen Hörer ein nalen Markt 2009 stark unter Druck und muss- einige Hamburger Veranstalter durch den so heftiger Wettstreit tobt, haben die älteren Men- te hohe Rabatte gewähren. Überdies wurden genannten Overspill bis weit nach Schleswig- R.SH Marktführer vor Programmen NDR 1 schen deutlicher weniger Programmauswahl. Sender in Ostdeutschland von nationalen Mar- Holstein hinein zu empfangen sind. Umgekehrt Welle Nord und NDR 2 ■ Am intensivsten ge- Um ihre Bedürfnisse kümmert sich mit MDR 1 kenartiklern seltener gebucht. Diesen Rückgang nutzen etwa R.SH und delta radio Sendestand- staltet sich der Wettbewerb bei den jüngeren Radio Sachsen-Anhalt im Grunde nur ein Ange- konnten die Privatradios in Sachsen-Anhalt orte in Hamburg für die Verbreitung ihrer Pro- Hörern. Um sie kämpfen mit R.SH, delta radio, bot. Die Welle bedient Hörer zwischen 45 und dem Vernehmen nach nicht durch ihre regiona- gramme. Dies hat im Jahr 2009 eine medien- Radio Nora, NDR 2 und N-Joy fünf Anbieter des 59 Jahren mit Countrymusik, Oldies und Schla- le Vermarktung ausgleichen, gleichwohl erwies politische Diskussion ausgelöst mit dem Ergeb- privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunks. gern; im Wortprogramm dominiert die regio- diese sich in der Wirtschaftskrise im Vergleich nis, dass die UKW-Versorgung der kleineren Dabei behielt R.SH mit einer Tagesreichweite nale Berichterstattung. Diese Mischung scheint zum nationalen Markt als robuster. Marktfüh- privaten Veranstalter aus Hamburg und Schles- von 28,1 Prozent klar die Oberhand. Bei den den Nerv des anvisierten Publikums zu tref- rer Radio SAW erzielte 2009 laut Nielsen mit wig-Holstein in Hamburg bzw. im Hamburger 14- bis 49-Jährigen erreichte R.SH mit 36,6 Pro- PRIVATER HÖRFUNK fen: Im Jahr 2009 gewann die Landeswelle des 30,8 Mio. Euro den höchsten Bruttoumsatz al- Umland verbessert werden soll. zent nahezu doppelt so viele Hörer wie der MDR Hörer hinzu und blieb mit einer Tages- ler Privatradios im Land, gefolgt von Radio Bro- Konkurrent NDR 2 (19,1 Prozent). Ähnlich hoch reichweite von 21 Prozent (Vorjahr 20,7 Pro- cken. Der Sender setzte brutto 7,5 Mio. Euro Nutzungsrückgänge auch in Schleswig- war der Abstand beim Marktanteil: Während zent) hinter Radio SAW die Nummer zwei im mit Werbung um, legte gegenüber dem Vorjahr Holstein ■ Für die Radioanbieter verlief das sich R.SH zuletzt 26,2 Prozent Marktanteil si- Markt. um 8,1 Prozent zu und überflügelte 89.0 RTL Jahr 2009 am Hörermarkt allerdings nicht sehr chern konnte, erzielte NDR 2 nur 13,9 Pro- Bei den Hörern ab 50 Jahre verteidigte (6,7 Mio. Euro), das mit niedrigeren Preisen und erfreulich. Vor allem die privaten Stationen zent. Allerdings konnte NDR 1 Welle Nord mit MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt hingegen seine einer geringeren Nachfrage zu kämpfen hatte. büßten an Zuspruch ein und erreichten täg- 24,1 Prozent den Abstand verkürzen und pro- Spitzenstellung. Pro Tag hörten 35,1 Prozent lich nur noch 44,5 Prozent der Bevölkerung ab fitierte davon, dass R.SH 2009 bei den 14- bis aus dieser Altersgruppe das erste Programm zehn Jahre, das waren 2,9 Prozentpunkte we- 49-Jährigen Hörer ziehen lassen musste. Der des MDR. Zudem gelang es ihm, sein Publi- niger als 2008. Die Hördauer des Privatradios Kieler Privatsender büßte im Vergleich zum Vor- kum länger an sich zu binden: Die Hördau- sank binnen Jahres frist um zwölf auf 89 Minu- jahr 3,3 Prozentpunkte ein, während NDR 2 um er von MDR 1 stieg binnen Jahresfrist von 40 ten und drückte ihren Marktanteil auf 47,6 Pro- 1,1 Prozent, NDR 1 Welle Nord um 0,3 Prozent zent (2008: 51,3 Prozent). Demgegenüber lag zulegte.

260 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 261 R.SH bedient Hörer zwischen 20 und 45 beiden führenden Massensendern im Land ab. Abb. Hörfunk-Reichweiten Schleswig-Holstein Jahren mit aktuellen Themen aus dem Land, delta radio wendet sich mit Rocksongs im For- 90 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil Comedy und Service. Das Programm setzt auf mat Contemporary Hit Radio (CHR), engagierter 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 ein Mischformat aus Adult Contemporary (AC) Moderation, Promotions und Partytipps an Hö- R.SH Radio Schleswig-Holstein 30,2 28,1 29,2 29,5 40,8 17,8 36,6 49 26,2 30,5 und European Hit Radio (EHR); musikalisch do- rer zwischen 14 und 35. Im Jahr 2009 sank Radio NORA 6,6 6,9 2,2 9,4 7,2 6,2 8,0 8 4,3 5,6 minieren aktuelle Charthits, Pop-, Soul- und seine Reichweite jedoch um 1,4 Prozentpunkte Radio Hamburg 7,6 6,5 6,9 8,4 9,8 3,1 9,3 9 4,8 5,1 R’n’B-Songs der 1990er-Jahre. Anders als R.SH auf 6 Prozent. Damit fiel der Sender hinter Ra- delta radio 7,4 6,0 4,0 18,3 5,5 1,2 10,2 7 3,7 4,6 Das NEUE alster radio – ist das Mainstreamprogramm NDR 2 nicht so dio Nora zurück, das sich mit Hits und Oldies 106!8 rock‘n pop 3,1 2,7 0,5 2,4 6,4 0,3 4,9 7 3,7 3,6 stark regional verankert, vielmehr ist es in fünf sowie regionaler Information an 30- bis 54-Jäh- Klassik Radio 2,8 2,4 0,0 1,2 1,6 3,7 1,5 3 1,6 1,5 norddeutschen Bundesländern zu hören und rige wendet. Als einziger Privatsender konn- Oldie 95 1,6 1,1 0,0 1,3 1,3 1,0 1,3 3 1,6 1,5 wirbt mit Service, Comedy, Information sowie te Radio Nora 2009 Hörer hinzugewinnen und ENERGY Hamburg 1,0 1,0 1,9 2,7 0,9 0,1 1,6 2 1,1 0,5 Hits aus Pop, Soul, Rock und R’n’B um Hörer seine Tagesreichweite um 0,3 Prozentpunkte radio ffn 1,1 0,8 0,0 1,1 1,4 0,2 1,3 1 0,5 0,5 zwischen 20 und 49. auf 6,9 Prozent steigern. Hit-Radio Antenne 0,6 0,6 0,5 0,8 1,3 0,0 1,1 1 0,5 0,5 Mit NDR 1 Welle Nord hat R.SH einen Mit- Private gesamt 47,4 44,5 38,1 56,7 58,8 29,0 58,0 89 47,6 51,3 bewerber, der ihm etwas ältere Hörer streitig Einstrahlende Sender auf dem Rückzug ■ NDR 1 Welle Nord 21,8 20,8 3,3 4,8 7,9 39,4 6,8 45 24,1 22,8 NDR 2 13,8 15,9 11,5 13,0 22,6 12,6 19,1 26 13,9 13,2

macht. Im Jahr 2008 verjüngte die Welle Nord Von den teilweise deutlichen Hörerverlusten SCHLESWIG-HOLSTEIN N-JOY 8,4 8,4 6,6 19,4 8,7 3,5 12,6 10 5,3 6,1 ihr Programm etwas und setzt seither auf eine der einheimischen Privatradios konnten die aus NDR 90,3 4,4 4,3 0,0 0,7 1,9 8,1 1,5 7 3,7 4,6 Mischung aus Oldies, Hits und deutscher Mu- Hamburg und Niedersachsen einstrahlenden NDR Info 3,7 4,2 0,0 1,5 3,5 6,4 2,7 4 2,1 1,5 sik. Allerdings verlor das Landesprogramm für Mitbewerber nicht profitieren. Vielmehr büßten Deutschlandfunk 2,3 2,6 0,0 1,2 1,6 4,2 1,5 3 1,6 1,0 Schleswig-Holstein im ersten Jahr nach seiner die R.SH-Konkurrenten Radio Hamburg, Radio NDR Kultur 1,9 2,0 0,0 0,4 1,0 3,6 0,8 3 1,6 1,5 Reform einen Teil seiner Hörer. Die Tagesreich- ffn und Hit-Radio Antenne im Land zwischen NDR Eins Niedersachsen 1,5 1,7 0,0 0,1 0,5 3,6 0,4 4 2,1 1,5 weite blieb mit 20,8 Prozent um einen Prozent- den Meeren ebenfalls Hörer ein oder traten auf Deutschlandradio Berlin 0,6 0,5 0,0 0,3 0,3 0,8 0,3 1 0,5 0,5 punkt unter dem Vorjahr. Dafür blieb die Ge- der Stelle. Das neue Alsterradio, Energy Ham- NDR gesamt 48,9 48,7 20,5 35,4 38,9 64,9 37,6 97 51,9 47,9 samthördauer mit 45 Minuten (Vorjahr: 44 Mi- burg und Oldie 95 konnten als Gegenspieler ARD gesamt 50,2 50,1 20,5 37,5 39,9 66,5 39,0 101 54,0 51,3 Radio gesamt 79,8 77,8 54,2 73,3 77,0 82,8 75,6 187 100,0 100,0 nuten) konstant. von delta radio und Radio Nora ebenfalls kei- Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer Die übrigen Programme des Norddeutschen ne Hörer hinzugewinnen. N-Joy hielt seine Ge-

Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II PRIVATER HÖRFUNK Rundfunks, NDR Info und NDR Kultur, bedienen samtreichweite nach dem Reichweitensprung Publikumsnischen und konnten ihre Reichweite im Vorjahr mit 8,4 Prozent zwar ebenfalls stabil. leicht erhöhen. Mit ihnen konkurriert das priva- Allerdings büßte das werbefreie Jugendradio te Klassik Radio, dessen Hörerzuspruch von des NDR in den jungen Altersgruppen zwischen te R.SH 2009 einen Zuwachs von brutto 7,1 mit 7,8 Mio. Euro 2009 konstant, während Ra- 2,8 Prozent im Jahr 2008 auf zuletzt 2,4 Pro- zehn und 29 deutlich an Reichweite ein. Prozent auf 35,2 Mio. Euro. Der Sender konn- dio Nora nach einer Preissenkung und einem zent gesunken ist. te nach einer Preiserhöhung mehr Werbese- niedri geren Sekundenvolumen mit sechs Mio. Werbeumsätze sinken ■ Die Einnahmesitua- kunden zu sich ziehen und profitierte von sei- Euro ein Bruttominus von 7,1 Prozent meldete. Nur Radio Nora meldet leichten Hörerge- tion der privaten Hörfunkbetreiber hat sich im nem Marktführerbonus. Real dürfte R.SH jedoch winn ■ Delta Radio und Radio Nora, die zusam- Jahr 2009 verschlechtert. Die Bruttowerbeum- nicht oder nur geringfügig gewachsen sein, men mit R.SH von dessen Tochterunternehmen satzstatistik von Nielsen Media Research zeigt da die schwache Werbekonjunktur alle Sen- Mach 3 vermarktet werden, grenzen sich in ih- jedoch, dass der Abschwung nicht alle Statio- der zu hohen Rabatt zugeständnissen gezwun- rer Höreransprache und Musikauswahl von den nen gleichermaßen betraf. Laut Nielsen erziel- gen hat. delta radio hielt seinen Bruttoumsatz

262 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 263 Abb. Hörfunk-Reichweiten Thüringen 91 Tagesreichweite Mo–So 5–24 Uhr und Marktanteile in Prozent 4.15 Thüringen Minuten pro Woche mehrmals in die Regionen Reichweite Zielgruppen RW 2009 Hördauer Marktanteil 2008 (ab 10) '09 (ab 10) 10–13 14–29 30–49 50+ 14–49 (in Min.) 2009 2008 auseinanderzuschalten. Dies tat Antenne Thü- ANTENNE THÜRINGEN 25,9 27,9 24,3 23,2 41,9 21,0 34,4 51 26,0 25,4 Der Radiomarkt in Thüringen ist seit 2009 um ringen 2009 ausgiebiger als im Vorjahr: Pro Re- LandesWelle Thüringen 15,1 14,7 1,6 19,0 24,9 6,9 22,5 29 14,8 13,0 ein Angebot reicher: Im Dezember teilte die gion produzierte und sendete sie 62 Minuten 89.0 RTL 5,5 6,2 10,9 16,9 6,8 0,9 10,9 7 3,6 2,7 Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) dem originäres Programm pro Woche, acht Minuten radio SAW 2,9 2,4 0,0 1,6 5,5 0,9 3,9 2 1,0 2,2 Augsburger Klassik Radio eine UKW-Lizenz für mehr als im Vorjahr. Die LandesWelle fuhr ih- RADIO PSR 2,2 1,8 0,0 2,3 3,4 0,7 3,0 3 1,5 2,2 elf Städte des Landes zu. Mit dem Zuschlag für re Sendungen für die Regionen hingegen zu- ANTENNE BAYERN 0,8 1,5 0,9 2,0 2,5 0,6 2,3 2 1,0 1,1 die Städtekette konnte sich das bundesweit rück, hielt sich mit durchschnittlich 47 Minuten HIT RADIO FFH 2,1 1,3 0,0 2,9 1,9 0,2 2,3 2 1,0 2,7 senden de Klassik Radio einen weiteren Markt (Vorjahr: 54 Minuten) jedoch ebenfalls an die sunshine live 0,3 0,9 0,0 4,2 0,2 0,0 1,8 1 0,5 0,0 RTL RADIO 1,5 0,9 0,0 0,8 2,0 0,3 1,5 2 1,0 1,1 erschließen und seine technische Reichweite Lizenzauflage. HITRADIO RTL SACHSEN 0,7 0,9 0,0 1,0 0,9 0,9 0,9 1 0,5 0,5 nach eigenen Angaben um annähernd eine Mio. Hit-Radio Antenne 0,2 0,5 0,0 0,1 1,1 0,3 0,7 1 0,5 0,5 Hörer erhöhen. Klassik Radio ergänzt die be- Marktführerschaft bleibt bei Antenne Thü- Private gesamt 46,4 46,2 41,3 56,0 68,3 27,5 63,4 101 51,5 51,9 stehenden Hörfunkprogramme im Land, in dem ringen ■ Am Hörermarkt hat Antenne Thürin- MDR 1 RADIO THÜRINGEN 23,4 24,7 20,7 5,2 15,0 39,8 11,0 48 24,5 24,9 mit Antenne Thüringen, LandesWelle Thürin- gen ihre Marktführerschaft im Jahr 2009 aber- JUMP 14,1 13,0 33,0 24,8 17,8 3,6 20,6 22 11,2 10,3 gen und radio TOP 40 drei weitere private Ver- mals verteidigt und die Konkurrenten auf Dis- MDR INFO 3,1 4,4 0,0 1,0 3,8 6,5 2,7 6 3,1 2,2

anstalter verbreitet sind, die im Wettbewerb mit tanz gehalten. Anders als viele führende Privat- NDR 1 Niedersachsen 2,1 2,9 0,0 0,0 0,2 6,2 0,1 5 2,6 2,2 THÜRINGEN dem Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) stehen. radios in anderen Bundesländern konnte der hr 3 1,2 2,6 2,8 3,2 3,0 2,0 3,1 3 1,5 0,5 Sender aus Weimar seine Hörerzahlen von ho- Deutschlandfunk 1,5 2,5 0,4 2,5 1,7 3,2 2,0 4 2,0 1,1 Bayern 1 1,5 1,5 0,0 0,5 0,6 2,7 0,6 4 2,0 1,1 Privatsender erfüllen Programmaufla- hem Niveau aus steigern. Pro Tag erreichte die Bayern 3 1,3 1,5 0,0 0,6 3,2 0,9 2,1 3 1,5 0,5 gen ■ Die privaten Anbieter müssen bei ihrer Antenne 2009 durchschnittlich 27,9 Prozent MDR FIGARO 2,7 1,5 0,0 0,1 1,6 2,1 1,0 2 1,0 2,2 Programmgestaltung lizenzrechtliche Vorgaben aller Menschen ab zehn Jahre und verbesserte MDR 1 RADIO SACHSEN 1,1 1,2 0,0 0,0 0,0 2,5 0,0 2 1,0 1,6 beachten, deren Einhaltung die TLM auch im sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent- Deutschlandradio Berlin 1,8 0,9 4,9 0,3 1,2 0,8 0,9 1 0,5 2,7 Jahr 2009 im Rahmen einer Programmstruktur- punkte. Sie hielt auch das Publikum länger in hr 1 0,9 0,8 0,0 1,1 0,9 0,7 1,0 1 0,5 1,1 analyse überprüft hat. Die Untersuchung kam ihrem Programm und steigerte die Hördauer NDR 2 0,7 0,5 0,0 0,2 1,0 0,4 0,7 0 0,0 0,5 zu dem Ergebnis, dass sowohl Antenne Thürin- von 47 auf 51 Minuten. Das brachte dem Sender SWR3 0,0 0,5 0,0 1,4 0,6 0,0 0,9 2 1,0 0,0 gen wie auch LandesWelle Thüringen ihre Auf- mit 26 Prozent abermals den höchsten Markt- MDR gesamt 42,4 41,2 45,1 30,1 34,6 50,2 32,8 78 39,8 41,1 PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER lagen hinsichtlich des Informationsanteils und anteil aller Einzelstationen in Thüringen ein. An- ARD gesamt 48,1 49,6 51,5 38,2 41,1 60,1 39,9 102 52,0 51,4 Radio gesamt 79,5 79,2 79,5 76,0 85,1 76,7 81,4 196 100,0 100,0 der Auseinanderschaltung in die Regionen er- tenne Thüringen spricht Hörer zwischen 14 und Programme ab 0,5 Prozent Reichweite im Gebiet 2009; Marktanteil an der Hördauer füllt haben. Den vorgeschriebenen Informati- 49 Jahren mit Hits der 1980er- und 1990er-Jah- Quelle: RMS; MA 2008 bis MA 2009 Radio II onsanteil von 15 Prozent im Tagesprogramm re, regionaler Information, Sportsendungen, Ser- überbot die LandesWelle dabei deutlicher als vice und Comedy im Format Hot AC an. ihre Mitbewerberin. Bei ihr stieg der Anteil an bedient sie mit (Live-)Informationen, Hits und 49-Jährigen zulegen: In dieser für die Ver- informierenden und beratenden Wortbeiträ- LandesWelle steigert Hördauer ■ Landes- Oldies der 1970er- und 1980er-Jahre im For- marktung wichtigen Altersgruppe kletterte ih- gen im Vergleich zur Programmstrukturanalyse Welle Thüringen, deren Lizenz die TLM im Sep- mat 80s-based AC. Im Vergleich zum Vorjahr re Tages reichweite um 0,8 Prozentpunkte auf 2008 von 16,1 auf 18 Prozent, während er bei tember 2009 um fünf Jahre verlängert hat, konnte sich die LandesWelle im Hörermarkt 22,5 Prozent. Damit verdrängte die LandesWel- der Antenne von 17,8 auf 16,3 Prozent zurück- grenzt sich von ihrem Hauptkonkurrenten in- leicht verbessern. Zwar sank ihre Gesamtreich- le den öffentlich-rechtlichen Mitbewerber Jump ging. haltlich und in der Zielgruppenansprache ab. weite bei den Hörern ab zehn Jahre gegenüber (20,6 Prozent) vom zweiten Platz bei den 14- Zudem hielten sich beide Programme an Das Programm aus Erfurt richtet sich an die 2008 um 0,4 Prozentpunkte auf 14,7 Prozent. bis 49-Jährigen. Der Erfurter Sender verstand es die Vorgabe, ihr Programm für mindestens 45 Kernzielgruppe der 30- bis 49-Jährigen und Dafür konnte die LandesWelle bei den 14- bis zudem, sein Publikum länger an sich zu binden,

264 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 265 was wohl auch mit dem erhöhten Informations- nicht erfolgreich: Seine Tagesreichweite bei den das ältere Publikum. Die LandesWelle des MDR bemerkenswert: 2009 übertrumpften die Privat- anteil im Programm zu tun hatte: Die Hördau- Hörern ab zehn sank um 1,1 Prozentpunkte auf wendet sich mit Oldies und Schlagern an die radios in Thüringen mit 46,2 Prozent Tages- er der LandesWelle stieg innerhalb eines Jahres 13 Prozent. Auch bei den 14- bis 29-Jährigen Hörer zwischen 45 und 59 Jahren und erreich- reichweite den MDR (41,2 Prozent) deutlich. um fünf auf 29 Minuten, der Marktanteil von ging es abwärts: Hier erreichte Jump noch 33 te mit einer Tagesreichweite von 24,7 Prozent 13 auf 14,8 Prozent. Prozent nach 33,8 Prozent im Vorjahr. Damit hinter Antenne Thüringen die höchste Akzep- Werbeeinnahmen gesunken ■ Dagegen blieb die Welle jedoch das reichweitenstärks- tanz im Markt. Bei den Hörern ab 50 ist MDR 1 hinterließ die Wirtschaftskrise ihre Spuren bei radio TOP 40 weiter ohne MA-Zahlen ■ te Angebot in dieser Altersgruppe. Zudem ver- mit 39,8 Prozent Tagesreichweite weiterhin die den werbefinanzierten Sendern des Landes. Dagegen wartete radio TOP 40 auch 2009 ver- stand es das Programm offenbar, das Publikum Nummer eins, doch kamen dem Sender wohl Laut Nielsen Media Research sank der Brutto- geblich auf Reichweitenzahlen, weil es bei der länger bei Laune zu halten und steigerte seine aufgrund seiner Musikauswahl einige Hörer ab- werbeumsatz von Antenne Thüringen und Befragung der Media-Analyse zu wenig Fall- Hördauer von 19 auf 22 Minuten. handen, denn ein Jahr zuvor lag die Tagesreich- der LandesWelle 2009 um 1,1 Prozent auf zahlen zusammenbrachte. Von allen Privatsta- weite bei den 50plus-Hörern noch bei 41,5 Pro- 25,8 Mio. Euro. Es ist jedoch davon auszugehen, tionen im Land ist radio TOP 40 jenes mit der 89.0 RTL stärkt seine Position bei den zent. Dafür schaffte es die Welle, ihr Publikum dass das reale Umsatzminus beider Programme jüngsten Zielgruppe. Es wendet sich mit Chart- 14–29 Jährigen ■ Neben den drei Thüringer länger an den Geräten zu halten und die Hör- höher ausgefallen ist, da die Nielsen-Statistik musik, Alternative Rock, House, Hip-Hop und Privatradios und Jump bemühen sich auch ein- dauer um zwei auf 48 Minuten zu steigern. keine Rabatte berücksichtigt. Diese aber stie- elektronischer Musik an Hörer zwischen 14 und strahlende Sender aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Die übrigen Programme des öffentlich- gen 2009 aufgrund der schwachen Nachfra-

29 Jahren. Eine im Frühjahr 2009 veröffentlich- Hessen und Bayern um Hörer zwischen Eise- rechtlichen Rundfunks bedienen Nischenziel- ge deutlich an. Laut Nielsen entwickelten sich THÜRINGEN te Programmanalyse der TLM fand heraus, dass nach und Altenburg. Unten ihnen erzielte aber gruppen. MDR Info wendet sich an nachrichten- die Einnahmen der beiden Privatradios jedoch die Station von der Musik dominiert wird. Im nur 89.0 RTL einen nennenswerten Zuspruch. interessierte Hörer und konnte seine Tagesreich- unterschiedlich. Antenne Thüringen musste Untersuchungszeitraum zwischen Oktober und Der Sender aus Halle profitiert von seiner star- weite 2009 leicht steigern, während der Kul- nach Reichweitenverlusten im Jahr 2008 seine Dezember 2008 entfielen 84 Prozent aller Bei- ken UKW-Frequenz auf dem Brocken und er- turwelle MDR Figaro Hörer abhanden kamen. Preise für das Folgejahr senken, was den Brutto- träge auf Musiktitel, das waren sechs Prozent reichte 2009 in Thüringen 6,2 Prozent der Hö- Auch bei den beiden nationalen Programmen werbeumsatz um 5,5 Prozent auf 17,7 Mio. Eu- weniger als bei der ersten Programm analyse im rer ab zehn Jahre (Vorjahr: 5,5 Prozent). Das des gebührenfinanzierten Rundfunks verlief der ro drückte. Dagegen profitierte die LandesWel- Jahr 2001. Der Sender hat vor allem Werbung Plus resultierte in erster Linie aus einem Reich- Hörertrend gegensätzlich: Dem Reichweiten- le von einer 23-prozentigen Tariferhöhung, mit und Eigenpromotion auf Kosten der Musik aus- weitenzuwachs bei den 14- bis 29-Jährigen. In plus des Nachrichtenangebots Deutschlandfunk der der Erfurter Sender 2009 in den Markt ging. geweitet. Informationen nehmen bei radio TOP dieser Kernzielgruppe schalteten zuletzt 10,9 stand ein Hörerverlust bei Deutschlandradio Seine Bruttoerlöse stiegen aufgrund der gesun- 40 nur eine Nebenrolle ein und kommen fast Prozent den Sender aus dem Nachbarland ein, Kultur gegenüber. kenen Nachfrage aber nur um 10,2 Prozent auf PRIVATER HÖRFUNK PRIVATER ausschließlich in Form von Nachrichten, Info- im Vorjahr waren es zehn Prozent. 89.0 RTL um- 8,1 Mio. Euro. moderationen und Servicemeldungen vor; jour- wirbt sein Publikum mit Gags, Gewinnspielen Radionutzung bleibt auf hohem Niveau ■ nalistische Beiträge gab es nicht. Auch wur- und aktueller Chartmusik im Format Contem- Insgesamt verzeichnete Thüringen 2009 wiede- de das Programm am Wochenende nicht oder porary Hit Radio (CHR). Die übrigen einstrah- rum einen überdurchschnittlichen Radiokonsum, nicht durchgängig moderiert. lenden Privatsender wie Radio SAW, Radio PSR, an dem das Privatradio maßgeblichen Anteil Hit Radio FFH oder Antenne Bayern spielten am hatte. Zuletzt schalteten 79,2 Prozent täglich Jump verliert Hörer ■ Mit seiner Ausrichtung Hörermarkt keine bedeutende Rolle und büßten ihr Radio ein, das waren fast genauso viele wie konkurriert radio TOP 40 hauptsächlich mit 2009 überwiegend Hörer in Thüringen ein. im Vorjahr (79,5 Prozent). Bundesweit kam der dem Hallenser Privatradio 89.0 RTL und der Hörfunk dagegen nur auf eine Tagesreichwei- MDR-Welle Jump. Diese sendet in ganz Mittel- MDR 1 verliert ältere Hörer ■ Während der te von 76,4 Prozent. Die Thüringer blieben mit deutschland und setzt mit aktuellen Popsongs, Wettbewerb um die jüngeren Altersgruppen durchschnittlich 196 Minuten pro Tag dem Ra- Comedy und Infotainment auf das Format Hot besonders intensiv ausgeprägt ist, existiert mit dio auch länger verbunden als die Menschen AC. In Thüringen verlief das Jahr 2009 für Jump MDR 1 Radio Thüringen nur ein Programm für in ganz Deutschland (177 Minuten). Weiterhin

266 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 267 BUNDESWEITE HÖRFUNKPROGRAMME 5 VERZEICHNIS PRIVATER HÖRFUNK

■ HOPE Channel Bundesweite Programme, die über Satellit ausgestrahlt werden Stimme der Hoffnung e.V. Sandwiesenstr. 35 | 64665 Alsbach-Hähnlein SEITE SEITE Tel.: 06257/506530 | Fax: 06257/5065370 ■ 269 Bundesweite Hörfunkprogramme 287 Niedersachsen DELUXE RADIO [email protected] 269 Bundesweite Programme, 287 Landesweiter Hörfunk Deluxe Television GmbH www.stimme-der-hoffnung.de ➔ die über Satellit ausgestrahlt werden Münchener Str. 101v | 85737 Ismaning Geschäftsführung: Matthias Müller ➔ 270 Landesweite Programme, 287 Nordrhein-Westfalen Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen die über Satellit ausgestrahlt werden 287 Landesweiter [email protected] ➔ 271 Webradios mit Zulassung einer Mantelprogrammveranstalter Geschäftsführung/Programmleitung: ■ Landesmedienanstalt 287 Lokaler Hörfunk Markus Langemann JAM FM ➔ 273 Weitere Programme mit 291 Landesweite Digitalradios Aufsicht führende Anstalt: BLM Skyline Medien GmbH bundesweiter Lizenz Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin 291 Rheinland-Pfalz Tel.: 030/8069200 | Fax 030/80692935 ■ 291 Landesweiter Hörfunk Deluxe Lounge Radio [email protected] | www.jamfm.de ➔ 292 Lokaler Hörfunk Deluxe Entertainment GmbH Geschäftsführung: Matthias Gülzow ➔ 274 Hörfunkprogramme Münchener Str. 101 v | 85737 Ismaning Programmleitung: Kai Paulsen ➔ in den Bundesländern 292 Saarland Tel.: 089/2420390 | Fax: 089/24203919 Aufsicht führende Anstalt: mabb 292 Landesweiter Hörfunk [email protected] 274 Baden-Württemberg 292 Lokaler Hörfunk www.deluxelounge.com ➔ ■ 274 Landesweiter Hörfunk 292 Landesweite Digitalradios Geschäftsführer/Programmleitung: JayJay.FM / place2be

274 Regionaler Hörfunk Markus Langemann BLU.FM Europe GmbH | Königsweg 306 | 14109 Berlin VERZEICHNIS ➔ 274 Lokaler Hörfunk 293 Sachsen Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Tel.: 030/89619264 | Fax: 030/86386422 275 Spartensender 293 Landesweiter Hörfunk [email protected] | www.place2be-online.de ➔ 275 Weitere Lizenznehmer 293 Lokaler Hörfunk Geschäftsführung: David U. Schürger ■ ➔ 294 Mantelprogrammveranstalter domradio Programmleitung: Benjamin Jurk ➔ 276 Bayern 294 Kabelhörfunk Bildungswerk der Erzdiözese Köln e.V. Aufsicht führende Anstalt: mabb 276 Landesweiter Hörfunk 294 Lokale Digitalradios Domkloster 3 | 50667 Köln Sendestart 15. Mai 2009 (JayJay.FM); das Programm 276 Bundesweite Programme über Tel.: 0221/258860 | Fax: 0221/2588633 heißt seit Januar 2010 »place2be«. UKW-Stützfrequenzen 295 Sachsen-Anhalt [email protected] | www.domradio.de ➔ 276 Lokaler Hörfunk 295 Landesweiter Hörfunk Geschäftsführung: Kurt Koddenberg ➔ ■ 280 Weitere lokale Spartenprogramme 295 Landesweite Digitalradios Programmdirektion: Joachim Zöller Klassik Radio ➔ 281 Aus- und Fortbildungsradios Aufsicht führende Anstalt: LfM Klassik Radio GmbH & Co. KG 281 Kabelhörfunk 295 Schleswig-Holstein Planckstr. 15 | 22765 Hamburg 281 Landesweite Digitalradios 295 Landesweiter Hörfunk Tel.: 040/3005050 | Fax: 040/30050544 ■ 282 Lokale Digitalradios egoFM [email protected] | www.klassikradio.de ➔ 282 Webradios mit lokalen Inhalten 296 Thüringen Radio Next Generation GmbH & Co. KG Geschäftsführung: Manfred Friesinger, 283 Zulieferer 296 Landesweiter Hörfunk Leopoldstraße 254 | 80807 München Ulrich R.J. Kubak, Sabine Reinhard

Tel.: 089/3605500 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH HÖRFUNK PRIVATER 283 Berlin-Brandenburg 296 Vermarktungsgesellschaften [email protected] | www.egofm.de ➔ 283 Landesweiter Hörfunk 296 Überregional Geschäftsführung: Philipp von Martius ➔ ■ 284 Lokaler Hörfunk 296 Regional Programmleitung: Thomas Wetzel METROPOL FM ➔ 285 Landesweite Digitalradios Aufsicht führende Anstalt: BLM Radyo METROPOL FM | Erstes türkischsprachiges Radio in Deutschland | Betriebs-GmbH & Co. KG 285 Bremen Markgrafenstr. 11 | 10969 Berlin ■ 285 Landesweiter Hörfunk 298 Öffentlich-rechtlicher ERF Radio Tel.: 030/2179700 | Fax: 030/21797020 Hörfunk ERF Medien e.V. [email protected] | www.metropolfm.de ➔ 285 Hamburg Berliner Ring 62 | 35576 Wetzlar Geschäftsführung: Tamer Ergün Yikici, Holger Willoh ➔ 285 Landesweiter Hörfunk Tel.: 06441/9570 | Fax: 06441/957120 Programmleitung: Tamer Ergün Yikici [email protected] | www.erf.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ 286 Hessen Vorstandsvorsitzender/Direktor: Jürgen Werth ➔ 286 Landesweiter Hörfunk Geschäftsführung: Ulrich Rüsch ➔ Stand: 1. Januar 2010 Programmleitung: Udo Vach ➔ 286 Mecklenburg-Vorpommern Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen 286 Landesweiter Hörfunk

268 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 269 ■ Music Choice ■ sunshine live ■ DEFJAY Webradios Music Choice Europe Deutschland GmbH RNO Rhein-Neckar-Odenwald Radio GmbH & Co. KG Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin (Verbreitung ausschließlich über Internet) c/o Music Choice Ltd. Hafenstr. 68–72 | 68159 Mannheim Tel.: 030/880010100 | Fax: 030/880010119 The Old Truman Brewery | 91 Brick Lane Tel.: 0621/181910 | Fax: 0621/18191100 [email protected] | www.defjay.de London E1 6 QL | Großbritannien [email protected] | www.sunshine-live.de ■ 90elf ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich Tel.: + 44 (0) 203107300 ➔ Geschäftsführung: Ulrich Hürter Regiocast Digital GmbH ➔ Programmleitung: Glenn Silva [email protected] | www.musicchoice.co.uk ➔ Programmleitung: Ulrich Hürter, Jürgen Wiesbeck Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Geschäftsführung: Margot Daly ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Tel.: 0341/355355810 | Fax: 0341/355355840 bundesweite Satellitengenehmigung, Sendet seit 22. ➔ Programmleitung: Kevin Spector [email protected] | www.90elf.de August 2008 nur über Internet ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen | Pay Radio ➔ Geschäftsführung: Dirk van Loh, Florian Fritsche ■ XLnt Radio ➔ Programmleitung: Florian Fritsche Alexander Medien Gruppe GmbH i.G. ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ■ Eisradio ■ P.O.S. RADIO »Das Einkaufsradio« c/o Archibald Media Group B.V. bundesweite Satellitengenehmigung, Sendestart Mitte Baafus und Müller GbR Radio Point of Sale GmbH Gooimeer 1-C | NL - 1411 Dc Naarden 2008 vorerst nur über Internet Puricellistr. 14 | 93049 Regensburg Schauenburgerstr. 116 | 24118 Kiel Tel.: 003135/7501501 www.eisradio.de Tel.: 0431/5606102 | Fax: 0431/5606140 [email protected] | www.xlntradio.com ■ Alpenmelodie ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM [email protected] | www.pos-medien.de ➔ Geschäftsführung: Robert Herder Werner Haas ➔ Geschäftsführung: Dietmar Otto, Hajo Wussow ➔ Programmleitung: Franz van Maaren Goethering 54 | 90547 Stein ➔ Programmleitung: André Busche ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen www.alpenmelodie.de ■ FFH digital ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM 16 Audio-Streams s. HIT RADIO FFH Seite 286 ■ ANTENNE BAYERN ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Landesweite Programme, ■ 2255 live – Ihr Gewinnradio 3 Audio-Streams die über Satellit ausgestrahlt werden 2255 Media GmbH & Co. KG s. ANTENNE BAYERN Seite 276 Auenstr. 100 | 80469 München ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ■ ffn digital ■

Tel.: 089/287780861 | Fax: 089/287780869 ANTENNE BAYERN 3 Audio-Streams VERZEICHNIS [email protected] | www.2255live.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. radio ffn Seite 287 ➔ Geschäftsführer/Programmleitung: Matthias Müller s. Seite 276 ■ BassTune.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Christian Schmidt Kirchhofsallee 48 | 23730 Neustadt in der Heide ■ harmony.fm Tel: 05142/3001108 (Anrufbeantworter) ■ Hit-Radio Antenne ■ Radio Horeb ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen [email protected] | www.basstune.de 5 Audio-Streams ICR e.V. | Postfach 1165 | 87501 Immenstadt s. Seite 286 ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH s. Hit-Radio Antenne Seite 287 Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Dr. Richard Kocher ■ HIT RADIO FFH ■ Best Radio ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen George Appiah | Reeseberg 184 | 21079 Hamburg ■ kaufradio ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 286 [email protected] Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH ➔ Programmleitung: George Appiah kaufradio ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Pfalzburger Str. 43– 44 | 10717 Berlin ■ Radio Paloma ■ Hit-Radio Antenne Sendestart noch offen Tel.: 030/28445555 | Fax: 030/28445544 Unitcom GmbH | Grolmannstr. 40 | 10623 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM [email protected] | www.kaufradio.de

Tel.: 030/880010200 | Fax: 030/880010219 s. Seite 287 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Oliver Dunk HÖRFUNK PRIVATER [email protected] | www.radiopaloma.de ■ Byte.FM ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ➔ Geschäftsführung: Thomas Ulrich Byte.FM GmbH | Feldstr. 66 | 20359 Hamburg ➔ Programmleitung: Glenn Silva ■ planet radio Tel.: 040/75366774 ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen [email protected] | www.byte.fm ■ lightradio.de s. Seite 286 ➔ Geschäftsführung: Ruben Jonas Schnell Thomas Schommler ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Klaus-Groth-Straße 28 | 20535 Hamburg ■ RTL RADIO Fax: 040/20947810 RTL Radio Luxemburg ■ radio ffn [email protected] | www.lightradio.de 45, bld Pierre Frieden | L-2850 Luxemburg ➔ Aufsicht führende Anstalt: NLM ■ Club Lounge Radio – House ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Tel.: 00352/421423500 | Fax: 0035/424444 s. Seite 287 ■ Club Lounge Radio – Trance [email protected] | www.rtlradio.de Torsten Wutzke ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Holger Richter Lise-Meitner-Straße 11 | 26723 Emden-Larrelt ■ MyFun Radio ■ ROCK ANTENNE Tel.: 04921/588509 | Fax: 04921/587795 Digital 5.1 GmbH & Co. KG ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM www.club-lounge-radio.com FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel ■ Radio TEDDY s. Seite 281 ➔ Aufsichtführende Anstalt: NLM Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 Radio im Filmpark Babelsberg GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer, Hans-Dieter Hillmoth August-Bebel-Str. 26–53 | 14482 Potsdam ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen Tel.: 0331/7214343 | Fax: 0331/7214349 ■ Radio BOB ! [email protected] | www.radioteddy.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: LPR Hessen ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, s. Seite 286 Hans Ulrich Köhler ➔ Programmleitung: Katrin Helmschrott ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb

270 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 271 ■ NRJ webradio ■ Radiopark (div. Programme) ■ Sylt Funk ■ OHRFUNK 8 Audio-Streams Radiopark Gesellschaft für Audiobroadcasting & Sylt Funk Mediengesellschaft mbH Medien-Initiative blinder und sehbehinderter s. ENERGY Hamburg Seite 285 Audioproduktionen mbH & Co. KG An der Rollbahn 6 | 25980 Sylt-Ost/Keitum Menschen in Deutschland e.V. (MIBS) ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Jaguarstieg 14 a | 22527 Hamburg Tel.: 04651/2994393 | Fax 04651/35585 Ilbeshäuser Weg 18 | 13435 Berlin Tel.: 040/4309370 | Fax: 040/43093777 [email protected] | www.syltfunk.de Tel.: 030/92374100 | Fax: 030/92374100 [email protected] | www.radiopark.de ➔ Geschäftsführung: Günter Drossart, Stefan Hartmann [email protected] | www.ohrfunk.de ■ OBE Radio ➔ Geschäftsführung: Arndt-Helge Grap ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Geschäftsführung: Eberhard Dietrich (Vorstand) OBE Radio GbR | Borgfelder Str. 34 | 20537 Hamburg ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Sendestart noch offen ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb Tel.: 040/42900200 | [email protected] Sendestart 2009 ➔ Geschäftsführung: Jacob Abaidoo ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ■ Radio112 ■ RADIO 700 Sendestart noch offen ■ Radio Hamburg Babett Sachse Radio 700 Funkhaus Euskirchen e.V. 5 Audio-Streams Schiffbrückenplatz 6 | 24768 Rendsburg Kuchenheimer Str. 155 | 53881 Euskirchen s. Radio Hamburg Seite 285 Tel.: 04331/4380977 | Fax: 03212/7554526 Tel.: 02251/921300 | Fax: 02251/921303 ■ QUU.FM ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH [email protected] | www.radio-112.de [email protected] | www.radio700.de QUU.FM Medien GmbH ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Vorstand/Programmleitung: Bernd Frinken, Oberhafenstr. 1 | 20097 Hamburg Christian Milling, Ursula Maria Markwald-Eul Tel.: 040/238058793 | Fax: 040/238058796 ■ Radio Salü ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK [email protected] | www.quu.fm 5 Audio-Streams ■ Top 100 Radio ➔ Geschäftsführer: Harald König s. Radio Salü Seite 292 Radio Salü Euro-Radio Saar GmbH ➔ Programmleitung: Maik Nöcker ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Richard-Wagner-Str. 58–60| 66111 Saarbrücken ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522 [email protected] | www.top-100-radio.de ■ Radio RZ 1 e.V. i.G. ➔ Geschäftsführung: Sascha Thiel ■ RADIO fresh80s Roland Michels ➔ Programmleitung: Uwe Loll ➔

Anett-Jacqueline Strauß Borstorfer Str. 2b | 23881 Breitenfelde Aufsicht führende Anstalt: LMS VERZEICHNIS Postfach 900912 | 21049 Hamburg Tel: 01805/23363313147 Sendestart: 01. Dezember 2009 Tel.: 040/70106386 | Fax: 040/70106387 [email protected] | www.radiorz1.de [email protected] | www.fresh80s.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH Weitere Programme mit bundesweiter Lizenz ■ RadioW Internetradio (Verbreitung derzeit nur in einzelnen Kabelnetzen) ■ Radio-im-Internet.de 3 Q Medien GmbH | Julius Thomas Mike Tarpataky Johann-Sebastian-Bach-Str. 17 | 84478 Waldkraiburg Käuzchenweg 3 | 61239 Ober-Mörlen www.radiow.de ■ DIE NEUE 107.7 www.radio-im-internet.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM s. Seite 274 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK

■ Rastamusic.com ■ Radio Maiburg Frank Schaffner ■ Hitradio MS One Matthias Scheyer Pestalozzistr. 13 | 86154 Augsburg Hitradio MS One Studiobetrieb Ltd. Hauptstr. 11 | 49626 Bippen www.rastamusic.com Schubertstr. 19 | 86356 Neusäß-Augsburg

Tel: 0180/366500087 ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM Tel.: 0821/4867861 | Fax: 0821/4861322 HÖRFUNK PRIVATER www.radiomaiburg.radio.de [email protected] | www.hitradio-msone.de ➔ Aufsichtführende Anstalt: NLM ➔ Geschäftsführung: Maximilian Krug ■ RMNradio ➔ Programmleitung: Wolfgang Ferencak RMNschlagerhölle ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK ■ Radio Megastar Kapellenstr. 27 | 66271 Kleinblittersdorf Stefan Pfeifer Tel.: 06805/207936 | Fax: 06805/2070855 Großendorf 1 | 63654 Büdingen [email protected] | www.rmnradio.de ■ Mc Donald’s-Radio www.radio-megastar.com [email protected] | www.schlagerhoelle.de Mc Donald’s-Radio ➔ Aufsicht führende Anstalt: BLM ➔ Geschäftsführung: Frank Brach Im Lupinenfeld 2 | 66450 Bexbach Sendestart 01.08.2009 ➔ Aufsicht führende Anstalt: LMS Tel.: 06826/91501 | Fax: 06826/91502 www.mcdradio.de ➔ Geschäftsführer: Axel Umlauf ■ Radio Mundus ■ SCHLAGERRADIO ➔ Programmleitung: Björn Müller-Bollhagen Andreas Kuhnt c/o Konzept.Kommunikation Radio 2000 GmbH | Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: LFK Voßstr. 35 | 30161 Hannover Tel.: 030/25435301, Fax: 030/25435350 (Verbreitung in McDonald’s-Filialen) Tel.: 0511/669922 | Fax: 0511/669923 [email protected] | www.dasschlagerradio.com [email protected] ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague www.radiomundus.de ➔ Aufsicht führende Anstalt: MA HSH ➔ Programmverantwortlicher: Andreas Kuhnt Verbreitung derzeit nur über Internet ➔ Aufsichtführende Anstalt: NLM

272 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 273 HÖRFUNKPROGRAMME IN DEN BUNDESLÄNDERN ■ HITRADIO OHR Spartensender Private Rundfunkgesellschaft Ortenau KG Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 ■ METROPOL FM Lokaler Hörfunk [email protected] | www.hitradio-ohr.de s. Seite 269 Baden-Württemberg ➔ Geschäftsführung / Programmleitung: Markus Knoll

Aufsicht führende Anstalt in Baden-Württemberg ist die ■ baden.fm ■ Motor FM LFK. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern Funkhaus Freiburg GmbH & Co. KG ■ Radio Neckarburg Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH des Landes finden sich im Internet unter www.lfk.de. Munzingerstr. 1 | 79111 Freiburg Radio Neckarburg GmbH Brunnenstraße 24 | 10119 Berlin Tel.: 0761/456660 | Fax: 0761/4566660 August-Schuhmacher-Str. 10 Tel: 030/69566997 | Fax: 030/69566987 [email protected] | www.baden.fm 78664 Eschbronn-Mariazell ➔ Geschäftsführung: Markus Kühn, Mona Rübsamen ➔ Geschäftsführung: Christian Noll Tel.: 07403/8000 | Fax: 07403/8002 ➔ Programmleitung: Ueli Höfliger ➔ Landesweiter Hörfunk Programmleitung: Stefanie Werntgen www.radio-neckarburg.de ➔ Geschäftsführung: Gerd Kieninger ➔ Programmleitung: Christoph Grenzerr ■ Klassik Radio ■ bigFM ■ DIE NEUE 107.7 s. Seite 269 bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co. KG Radio L 12 GmbH & Co.KG Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart Königstr. 2, Im Hindenburgbau | 70173 Stuttgart ■ Radio Seefunk Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 Tel.: 0711/162610 | Fax: 0711/162161 Radio Seefunk GmbH & Co. KG Weitere Lizenznehmer [email protected] | www.mybigfm.de [email protected] | www.dieneue1077.de Konzilstr. 1 | 78462 Konstanz (ohne Zuweisung von Übertragungskapazitäten) ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp ➔ Geschäftsführung: Dirk Ullmann Tel.: 07531/28650 | Fax: 07531/286545 ➔ Programmleitung: Kristian Kropp, Karsten Kröger ➔ Programmleitung: Bert Helbig [email protected] | www.radio-seefunk.de ➔ Geschäftsführung: Stefan Steigerwald, ■ bigBuddy Dr. Klaus Schmidt-Ulm bigFM PPG S.W. GmbH ■ ➔

die neue Welle Programmleitung: Stefan Steigerwald Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart VERZEICHNIS Regionaler Hörfunk Radio Karlsruhe GmbH & Co. KG Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 Albert-Nestler-Str. 26 | 76131 Karlsruhe [email protected] | www.mybigfm.de ■ Hit-Radio ANTENNE 1 Tel.: 0721/20160 | Fax: 0721/2016111 ■ Radio Ton – Heilbronn/ Franken ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp Antenne Radio GmbH & Co. KG [email protected] | www.meine-neue-welle.de Radio TON-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart ➔ Geschäftsführung: Andrea-Alexa Kuszák Allee 2 | 74072 Heilbronn Tel.: 0711/727270 | Fax: 0711/72727385 ➔ Programmleitung: Jens Zielinski Tel.: 07131/6500 | Fax: 07131/650109 ■ bigFM2see [email protected] | www.antenne1.de [email protected] | www.radioton.de bigFM in Baden-Württemgerb GmbH & Co.KG ➔ Geschäftsführung: Achim Voeske ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp Kronenstr. 24 | 70173 Stuttgart ➔ Programmleitung: Alexander Heine ■ DONAU 3 FM ➔ Programmleitung: Klaus Höflinger Tel.: 0711/284200 | Fax: 0711/28420490 M.O.R.E. Lokalfunk www.bigfm2see.de Baden-Württemberg GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Kristian Kropp ■ RADIO 7 Basteistr. 37 | 89073 Ulm ■ Radio Ton Neckar Alb RADIO 7 Hörfunk GmbH & Co. KG Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 Lokalradio Services GmbH & Co. KG Gaisenbergstr. 29 | 89073 Ulm [email protected] | www.donau3fm.de Wilhelmstr. 40 | 72764 Reutlingen ■ Regenbogen Gold Tel.: 0731/14770 | Fax: 0731/1477122 ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern Tel.: 07121/16600 | Fax: 07121/166019 Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH&Co.KG [email protected] | www.radio7.de ➔ Programmleitung: David Rohde [email protected] | www.radioton.de Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim

➔ Geschäftsführung: Dr. Bernhard Hock ➔ Geschäftsführung: Harald Gärtner, Christine Rupp Tel.: 0621 /33750 | Fax: 0621/3375111 HÖRFUNK PRIVATER ➔ Programmleitung: Michael Merx [email protected] | www.regenbogen.de ■ ENERGY (Böblingen, Calw, Freudenstadt) ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Klaus Schunk BCF Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH ■ Radio Ton – Ostwürttemberg ■ Radio Regenbogen Naststr. 31 | 70376 Stuttgart Lokalradio Ostwürttemberg GmbH & Co. KG Radio Regenbogen Hörfunk in Baden GmbH & Co. KG Tel.: 0711/9330350 | Fax: 0711/93303539 Südlicher Stadtgraben 11 | 73430 Aalen ■ Regiocast Digital Dudenstr. 12–26 | 68167 Mannheim [email protected] | www.energy.de/stuttgart/ Tel.: 07361/56490 | Fax: 07361/564910 RCD REGIOCAST-DIGITAL GmbH&Co.KG Tel.: 0621/33750 | Fax: 0621/3375111 ➔ Geschäftsführung: Norbert Seuß, Kai Müller (stv.) [email protected] | www.radioton.de Hafenstr. 68–72 | 68159 Mannheim [email protected] | www.regenbogen.de ➔ Programmleitung: Mike Wagner ➔ Geschäftsführung: Christine Rupp Tel.: 0621 /18191101 | Fax: 0621/18191100 ➔ Geschäftsführung: Klaus Schunk, [email protected] | www.regiocastdigital.de Gregor Spachmann ➔ Geschäftsführung: Florian Fritsche, Dirk van Loh ➔ Programmleitung: Klaus Schunk) ■ ENERGY (Region Stuttgart) ■ sunshine live ➔ Programmleitung: Axel Hose RMR Radiobetriebs- und Beteiligungsgesellschaft mbH s. Seite 270 Naststr. 31 | 70376 Stuttgart Tel.: 0711/9330350 | Fax: 0711/93303539 ■ Schwarzwaldradio [email protected] | www.energy.de/stuttgart/ Private Rundfunkges. Ortenau KG ➔ Geschäftsführung: Norbert Seuß, Kai Müller (stv.) Hauptstr. 83a | 77652 Offenburg ➔ Programmleitung: Mike Wagner Tel.: 0781/5043000 | Fax: 0781/5043109 [email protected] www.schwarzwaldradio.com ➔ Geschäftsführung: Martin Braun, Markus Knoll ➔ Programmleitung: Markus Knoll

274 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 275 Bayern ■ Radio Primavera | Aschaffenburg ■ Radio Mainwelle | Bayreuth ■ Bayernwelle SüdOst | Freilassing Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Lokalradio Berchtesgadener Land & Chiemgau GmbH Aufsicht führende Anstalt in Bayern ist die BLM. Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Fürstenweg 1 | 83395 Freilassing Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388388 Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575012 Postfach 2475 | 83385 Freilassing Landes finden sich im Internet unter www.blm.de. [email protected] | www.radio-primavera.de [email protected] | www.mainwelle.de Tel.: 08654/777314 | Fax: 08654/777310 ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.bayernwelle.de ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald Michael Rümmele ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dietmar Nagelmüller Landesweiter Hörfunk Seit 2009 gemeinsames Programm von ■ Radio Fantasy | Augsburg ■ Inn-Salzach-Welle | Burgkirchen Radio Chiemgau und Untersberg Live. Radio Fantasy GmbH Radio Inn-Salzach-Welle GmbH ■ ANTENNE BAYERN Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg Mozartstr. 3a | 84508 Burgkirchen Antenne Bayern GmbH & Co. KG Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555 Tel.: 08679/98270 | Fax: 08679/982730 ■ 106.4 TOP FM | Fürstenfeldbruck Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning [email protected] | www.fantasy.de [email protected] | www.inn-salzach-welle.de Amper Welle GmbH Tel.: 089/992770 | Fax: 089/99277209 ➔ Geschäftsführung: Peter Valentino ➔ Geschäftsführung: Johann Hausner Schöngeisinger Str. 11 | 82256 Fürstenfeldbruck [email protected] | www.antenne.de ➔ Programmleitung: Ekkehard Schmölz ➔ Programmleitung: Johann Hausner, Sabrina Nebauer Tel.: 08141/32320 | Fax: 08141/323290 ➔ Geschäftsführung: [email protected] | www.top-fm.de Karlheinz Hörhammer, Valerie Weber ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Martin Schelauske ➔ Programmleitung: Valerie Weber ■ hitradio.rt1 | Augsburg ■ Radio Eins | Coburg hitradio.rt1 augsburg GmbH Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG Curt-Frenzel-Str. 4 | 86167 Augsburg Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg ■ Radio Oberland | Garmisch-Partenkirchen Bundesweite Programme über UKW- Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774009 Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 Radio Oberland Programmanbieter GmbH & Co. [email protected] | www.rt1.de [email protected] | www.radioeins.com Vermarktungs KG Stützfrequenzen (in Augsburg, München, ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Hans-Eckhard Diehl ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann Marienplatz 17 | 82467 Garmisch-Partenkirchen Nürnberg, Regensburg und Würzburg) ➔ Programmleitung: Daniel Lutz ➔ Programmleitung: Uli Noll Tel.: 08821/93020 | Fax: 08821/930230

[email protected] | www.radio-oberland.de VERZEICHNIS ■ Klassik Radio ➔ Geschäftsführung: Dr. Peter Samstag, Landesstudio Bayern | Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg ■ Radio Alpenwelle | Bad Tölz ■ Radio Galaxy Coburg | Coburg Dr. Gerd Waldenmaier Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 Radio Alpenwelle Programmanbieter GmbH Funkhaus Coburg GmbH & Co. KG ➔ Programmleitung: Rudi Loderbauer vgl. Seite 269 Am Bahnhofsplatz 1a | 83646 Bad Tölz Seifartshofstr. 21 | 96450 Coburg Tel.: 08041/799440 | Fax: 08041/7994414 Tel.: 09561/87330 | Fax: 09561/873333 [email protected] | www.alpenwelle.de [email protected] | www.radioeins.com ■ DONAU 3 FM | Günzburg, Neu-Ulm ■ egoFM ➔ Geschäftsführung: Sigrid Großhaus ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann M.O.R.E. Lokalfunk Baden-Württemberg GmbH & Co. KG s. a. Seite 269 ➔ Redaktionsleitung: Christian Jüstel ➔ Programmleitung: Uli Noll Basteistr. 37 | 89073 Ulm Tel.: 0731/800130 | Fax: 0731/8001313 [email protected] | www.donau3fm.de ■ Radio Bamberg | Bamberg ■ unser Radio Deggendorf | Deggendorf ➔ Geschäftsführung: Carlheinz Gern Lokaler Hörfunk Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG unser Radio Programmanbieter GmbH & Co. KG ➔ Programmleitung: David Rohde Radio Bamberg | Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Bahnhofstr. 28 | Postfach 1710 | 94457 Deggendorf ■ Radio 8 | Ansbach Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/98209090 Tel.: 0991/36000 | Fax: 0991/30841 Frequenzgemeinschaft Radio 8 GbR [email protected] | www.radio-bamberg.de [email protected] | www.unserradio.de ■ extra radio | Hof Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Christian Reim, Franz Wimberger extra radio Rundfunkprogramm GmbH

Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 Mischa Salzmann ➔ Redaktionelle Leitung: Thomas Brandl Kreuzsteinstr. 2–6 | 95028 Hof/ Saale HÖRFUNK PRIVATER [email protected] | www.radio8.de Tel.: 09281/83000 | Fax: 09281/830052 ➔ Geschäftsführung: Torsten Mieke [email protected] | www.extra-radio.de ➔ Programmleitung: Klaus Seeger ■ Radio Galaxy Bamberg | Bamberg ■ hitradio.rt1 nordschwaben | Donauwörth ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Bamberger Rundfunk GmbH & Co. Studiobetriebs KG Anbietergemeinschaft Radio Nordschwaben GbR Gerhard Prokscha Gutenbergstr. 5 | 96050 Bamberg Artur-Proeller-Str. 1 | 86609 Donauwörth ■ Radio Galaxy Ansbach | Ansbach Tel.: 0951/982900 | Fax: 0951/9829090 Tel.: 0906/706010 | Fax: 0906/3949 Frequenzgemeinschaft Radio 8 GbR [email protected] | www.radio-galaxy.de [email protected] ■ Radio Euroherz | Hof Schalkhäuser Landstr. 5 | 91522 Ansbach ➔ Geschäftsführung: Mischa Salzmann www.rt1-nordschwaben.de Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Tel.: 0981/6300 | Fax: 0981/63089 ➔ Programmleitung: Max Lotter ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Dr. Dirk-Hermann Voß Pfarr 1 | 95028 Hof/Saale [email protected] | www.radio-galaxy.de Tel.: 09281/880880 | Fax: 09281/880140 ➔ Geschäftsführung: Thorsten Mieke [email protected] | www.euroherz.de ➔ Programmleitung: Florian Stürzenhofecker ■ Radio Galaxy Bayreuth | Bayreuth ■ Radio Hitwelle | Erding, Freising ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Hartmut Schmidt Radio Galaxy Bayreuth Radio Hitwelle Programmanbieter GmbH & Co. KG ➔ Studioleitung: Thomas Ploß c/o Radio Bayreuth GmbH & Co. Mainwelle KG Studio Erding | Schrannenplatz 2 | 85435 Erding ■ Radio Galaxy Richard-Wagner-Str. 33 | 95444 Bayreuth Tel.: 08122/999999 | Fax: 08122/9999799 Aschaffenburg | Aschaffenburg Tel.: 0921/757500 | Fax: 0921/7575030 Studio Freising | Untere Hauptstr. 23 | 85354 Freising ■ Radio Galaxy Hof | Hof Funkhaus Aschaffenburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG [email protected] | www.radio-galaxy.de Tel.: 08161/4000 | Fax: 08161/400400 Neue Welle »Antenne Hof« GmbH Am Funkhaus 1 | 63743 Aschaffenburg ➔ Geschäftsführung: Michael Rümmele Studio Ebersberg | Marienplatz 4 | 85560 Ebersberg Pfarr 1 | 95028 Hof Tel.: 06021/38830 | Fax: 06021/388388 ➔ Redaktionsleitung: Andi Enders Tel.: 08092/23000 | Fax: 08092/230023 Tel.: 09281/880333 | Fax: 09281/880322 [email protected] | www.radio-galaxy.de [email protected] | www.hitwelle.de [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Geschäftsführung: Lothar Steigerwald ➔ Geschäftsführung: Christian Brenner ➔ Geschäftsführung: Johannes Muhr, Hartmut Schmidt ➔ Programmleitung: Dirk Kronewald ➔ Programmleitung: Ilka Jägersberger ➔ Studioleitung: Thomas Ploß

276 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 277 ■ Radio Galaxy Ingolstadt | Ingolstadt ■ Radio Trausnitz | Landshut ■ Radio Feierwerk | München ■ Radio F | Nürnberg Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Radio Feierwerk e.V. Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Porschestraße 21 | 84030 Landshut Hansastr. 39 | 81373 München Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/300943 Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230999 Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 Tel.: 0911/5191390 | Fax: 0911/5191399 [email protected] | www.radio-galaxy.de [email protected] | www.radio-trausnitz.de [email protected] | www.radio-feierwerk.de [email protected] | www.funkhaus.de ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Dietrich Puschmann, ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff Ernst Wolfswinkler Alexander Koller ➔ Programmleitung: Michael Lein

■ Radio IN | Ingolstadt ■ hitradio.rt1 südschwaben | Memmingen ■ Radio Gong 96,3 | München Funkhaus Ingolstadt GmbH & Co. KG hitradio.rt1 südschwaben GmbH Radio Gong 2000 GmbH & Co. KG ■ Radio Gong 97.1 | Nürnberg Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt Donaustrasse 14 | 87700 Memmingen Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/17766 Tel.: 08331/95240 | Fax: 08331/952419 Tel.: 089/381660 | Fax: 089/38166288 Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg [email protected] | www.radio-in.de [email protected] | www.rt1-suedschwaben.de [email protected] | www.radiogong.de Tel.: 0911/5191340 | Fax: 0911/5191349 ➔ Geschäftsführung: Engelbert Braun ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Joachim Pichler ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.funkhaus.de/gong ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek ➔ Programmleitung: Andreas Schales Georg Dingler ➔ Geschäftsführung: Ulrich Buser, Alexander Koller, Michael Tenbusch ➔ Programmleitung: Guido Seibelt ■ RSA Radio – der Allgäusender | ■ 95.5 Charivari | München ■ Radio Horeb München | München Kaufbeuren, Kempten, Lindau Radio 95.5 Charivari Radio Horeb München Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Postfach 1165 | 87501 Immenstadt ■ Radio Z | Nürnberg Studio Kaufbeuren | Am Bleichanger 44 | 87600 Kaufbeuren Tel.: 089/5447100 | Fax: 089/54471062 Tel.: 08323/96750 | Fax: 08323/967520 Radio Z Studio Lindau | Lindenhofweg 4 | 88131 Lindau [email protected] | www.charivari.de [email protected] | www.horeb.org Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14047 ➔ Geschäftsführung: Thomas Hagenauer ➔ Geschäftsführung: Rüdiger Enders Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/4500677 [email protected] | www.rsa-radio.de ➔ Programmleitung: Holger Lappe ➔ Programmleitung: Dr. Richard Kocher [email protected] | www.radio-z.net ➔ ➔

Geschäftsführung: Markus Niessner, Geschäftsführung: Sylvia Glawion VERZEICHNIS Dirk Hermann Voß ➔ Programmleitung: Heike Demmel ➔ Programmleitung: Delia Reich ■ ENERGY München | München ■ Radio ND1 | Neuburg/Donau Radio 93,3 MHz München GmbH Anbietergemeinschaft ND1 Liebherrstr. 5 | 80538 München Schillerstr. 2 | 85055 Ingolstadt ■ STAR FM | Nürnberg ■ Radio Galaxy Kempten | Kempten Tel.: 089/2319070 | Fax: 089/23190799 Tel.: 0841/30090 | Fax: 0841/30097 Star FM Nürnberg GmbH & Co. KG RSA Radio GmbH Co. KG | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten [email protected] | www.energy.de/muenchen [email protected] | www.radio-in.de O’Brien Str. 2 | 91126 Schwabach Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/2538050 ➔ Geschäftsführung: Ingrid Katzenberger (seit 1.2.2010) ➔ Geschäftsführung: Felix Kovac, Engelbert Braun Tel.: 09122/872114 | Fax: 09122/872121 [email protected] | www.radio-galaxy.de ➔ Programmleitung: Stefan Ibelshäuser ➔ Programmleitung: Thomas Tomaschek [email protected] | www.starfm.de ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Dirk Hermann Voß David Dornier ➔ Programmleitung: Delia Reich ■ LORA München | München ■ ENERGY Nürnberg | Nürnberg Radio LORA Programmanbieter GmbH ENERGY Nürnberg Gravelottestr. 6 | 81667 München Ostendstr. 100 | 90482 Nürnberg ■ vilradio | Nürnberg ■ Radio Plassenburg | Kulmbach Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 Tel.: 0911/544440 | Fax: 0911/5444455 vilradio – der musiksender Radio Plassenburg [email protected] | www.lora924.de [email protected] | www.energy.de Platnersgasse 1 | 90403 Nürnberg E.-C.-Baumann-Str. 5 | 95326 Kulmbach ➔ Geschäftsführung: Dietmar Freitsmiedl, ➔ Geschäftsführung: Michael Hambrock (seit 1.2.2010) Tel.: 0911/226103 | Fax: 0911/2418593

Tel.: 09221/82720 | Fax: 09221/8272150 Eberhard Efinger ➔ Programmleitung: Alex Hajek [email protected] | www.vilradio.de HÖRFUNK PRIVATER [email protected] ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: www.radio-plassenburg.de Matthias Lenardt ➔ Geschäftsführung: Hartmut Schmidt ■ Radio 2Day 89 München | München ■ Hit Radio N1 | Nürnberg ➔ Programmleitung: Hartmut Schmidt, Radio 2Day Rundfunkveranstaltungs GmbH Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH Markus Ruckdeschel Schneemannstr. 25 | 81369 München Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg ■ Radio Galaxy Passau | Passau Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 Tel.: 0911/5191240 | Fax: 0911/5191249 Funkhaus Passau GmbH & Co. KG [email protected] | www.radio2day.de [email protected] | www.hitradion1.de Medienstr. 5 | 94036 Passau ■ Radio Galaxy Landshut | Landshut ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Frank Müller, Alexander Koller Tel.: 0851/802732 | Fax: 0851/802722 Funkhaus Landshut GmbH & Co. KG Peter Bertelshofer ➔ Programmleitung: Marco König [email protected] | www.radio-galaxy.de Porschestraße 21 | 84030 Landshut ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger Tel.: 0871/923090 | Fax: 0871/9230999 [email protected] | www.radio-galaxy.de ■ Radio Arabella | München ■ Radio Charivari 98,6 | Nürnberg ➔ Geschäftsführung: Georg Hausmann, Willi Schreiner Radio Arabella Studiobetriebsges. mbH Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH ■ unserRadio | Passau, Regen, Freyung ➔ Programmleitung: Thomas von Seckendorff Paul-Heyse-Str. 2–4 | 80336 München Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Funkhaus Passau GmbH & Co. KG Tel.: 089/5447000 | Fax: 089/54470055 Tel.: 0911/5191290 | Fax: 0911/5191299 Medienstr. 5 | 94036 Passau [email protected] | www.radioarabella.de [email protected] | www.funkhaus.de/charivari Tel.: 0851/802702 | Fax: 0851/802722 ➔ Geschäftsführung: Roland Schindzielorz ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Alexander Koller [email protected] | www.funkhaus-passau.de ➔ Programmleitung: Gundi Kietz ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ➔ Geschäftsführung: Franz Wimberger ➔ Programmleitung: Walter Berndl

278 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 279 ■ gong fm | Regensburg ■ Radio Ramasuri | Weiden ■ Pray 92,9 | Nürnberg Aus- und Fortbildungsradios Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Radio Ramasuri Rundfunkprogramm GmbH & Co. KG PRAY Nürnberg e. V. Lilienthalstr. 3c | 93049 Regensburg Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Kaiserslauterer Str. 11 | 90441 Nürnberg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/5020777 Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 [email protected] | www.radiopray.de ■ afk m 94,5 | München [email protected] | www.gongfm.de [email protected] | www.ramasuri.de ➔ Programmleitung: Dr. Thomas Reinhold afk-Verein-Hörfunk München e.V. ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Schwere-Reiter-Str. 35 Geb. 40 a | 80797 München ➔ Programmleitung: Harry Landauer Thomas Conrad Tel.: 089/3603880 | Fax: 089/36038859 ■ AREF | Nürnberg [email protected] | www.m945.de Arbeitsgemeinschaft Rundfunk ➔ Vorsitzende: Elke Stolzenburg ■ Radio Charivari | Regensburg, ■ Radio Charivari | Würzburg Evangelischer Freikirchen ➔ Programmleitung: Wolfgang Sabisch Cham, Kelheim, Neumarkt, Schwandorf Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Stadenstr. 70 | 90491 Nürnberg Funkhaus Regensburg GmbH & Co. Studiobetriebs KG Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg Tel.: 0911/595522 | Fax: 0911/986091 Lilienthalstr. 3 c | 93049 Regensburg Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080917 [email protected] | www.aref.de ■ afk max | Nürnberg Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770 [email protected] | www.charivari.fm ➔ Geschäftsführung: Uwe Schütz afk-Verein-Hörfunk Nürnberg e.V. [email protected] | www.charivari.com ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann ➔ Programmleitung: Jens R. Göbel Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg ➔ Geschäftsführung: Gerd Penninger ➔ Programmmleitung: Volker Omert Tel.: 0911/9318412 | Fax: 0911/9318431 ➔ Programmleitung: Harry Landauer [email protected] | www.afkmax.de ■ Radio Meilensteine | Nürnberg ➔ Vorsitzender: Fabian Fiedler ■ Radio Gong | Würzburg Meilensteine Medien e.V. ➔ Programmleitung: Achim Kasch ■ Radio Charivari Rosenheim | Rosenheim Funkhaus Würzburg Studiobetriebs GmbH Ernst-Sachs-Str. 18 | 90441 Nürnberg Radio Charivari Rosenheim Programmanbieter GmbH Semmelstr. 15 | 97070 Würzburg [email protected] Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Tel.: 0931/308090 | Fax: 0931/3080959 www.radio-meilensteine.de Kabelhörfunk Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300838 [email protected] | www.gong.com ➔ Vereinsvorsitzende/Programmleitung: [email protected] | www.radio-charivari.de ➔ Geschäftsführung: Kurt Schuhmann Dr. Hildburg Schellberger-Schultis ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger ➔ Programmleitung: Frank Beyhl ■ Radio Ostallgäu 2 | Kaufbeuren ➔

Programmleitung: Andreas Nickl Radio Ostallgäu Programmanbieter GmbH & Co. VERZEICHNIS ■ Radio Regenbogen | Rosenheim, Wiesenstr. 20 | 87600 Kaufbeuren Weitere lokale Spartenprogramme Burgkirchen, Traunstein Tel.: 08341/966760 | Fax: 08341/9667676 ■ Radio Galaxy Rosenheim | Rosenheim Radio Regenbogen Programmanbieter GmbH [email protected] | www.roal.de Radio Galaxy Rosenheim Programmanbieter Heilig-Geist-Str. 50 | 83022 Rosenheim ➔ Geschäftsführung: Markus Brehm GmbH & Co.KG ■ Christliches Radio München | München Tel.: 08031/380460 | Fax: 08031/15227 ➔ Programmleitung: Holger Mock Hafnerstr. 5–7 | 83022 Rosenheim Christliches Radio München e.V. [email protected] | www.rr-online.de Tel.: 08031/30080 | Fax: 08031/300816 Postfach 310201 | 80102 München ➔ Geschäftsführung: Reinhart Knirsch, [email protected] | www.radio-galaxy.de Tel.: 089/51700805 Klaus-Günther Förg ■ RSA 2 – Kabelprogramm | Kempten ➔ Geschäftsführung: Norbert Lauinger [email protected] | www.christlichesradio.de ➔ Programmleitung: Reinhart Knirsch Radio RSA | Rottachstr. 17 | 87439 Kempten ➔ Programmleitung: Andreas Nickl ➔ Geschäftsführung: 1. Vorsitzender Frank Weigert, Tel.: 0831/253800 | Fax: 0831/14040 2. Vorsitzender John Angelina, [email protected] | www.rsa-radio.de 3. Vorsitzender Enrico Rohringer ■ Ensemble am Chiemsee | Traunstein ➔ Geschäftsführung: Markus Niessner, ■ Radio PrimaTon | Schweinfurt ➔ Programmleitung: Mike Sommer Ensemble am Chiemsee GmbH Dr. Dirk Hermann Voß Schweinfurter Rundfunk GmbH & Co. Birkenweg 29 | 83122 Samerberg ➔ Programmleitung: Delia Reich Studiobetriebs KG Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 Carl-Zeiss-Str. 10 | 97424 Schweinfurt ■ NET FM | München [email protected]

Tel.: 09721/20900 | Fax: 09721/209066 net.fm GmbH | Am Mitterfeld 5 | 81829 München www.ensemble-am-chiemsee.de ■ Radio Lechtal | Kaufering HÖRFUNK PRIVATER [email protected] | www.primatononline.de Tel.: 089/42705100 | Fax: 089/42705199 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sabine und Andreas Duswald ➔ Geschäftsführung: Gerald Huter [email protected] | www.netfm.de Christian-Michael Doermer Thomas-Morus-Str. 8 | 86916 Kaufering ➔ Programmleitung: Timo Pohlmann ➔ Geschäftsführung: Thomas Aigner Tel.: 08191/429595 | www.radio-lechtal.de

■ Funkturm | Rosenheim ■ Radio AWN | Straubing ■ Camillo 92,9 | Nürnberg Funkturm Christian-Michael Doermer Landesweite Digitalradios Radio Aktuelle Welle GmbH & Co. Studiobetriebs KG Camillo 92,9 Christliche Medienarbeit Franken e.V. Birkenweg 29 | 83122 Samerberg Ludwigsplatz 16 | 94315 Straubing Königswarterstr. 42 | 90762 Fürth Tel.: 08032/8531 | Fax: 08032/8808 Tel.: 09421/93990 | Fax: 09421/939920 Tel.: 0911/5191229 [email protected] ■ ROCK ANTENNE [email protected] | www.radioawn.de [email protected] | www.camillo929.de www.funkturm-chiemgau.de Rock Antenne GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ 1. Vorstand: Sabine Heider ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Münchner Str. 101 c | 85737 Ismaning Georg Hausmann ➔ Programmleitung: Marc Peratoner Christian-Michael Doermer Tel.: 089/992770 | Fax: 089/99277455 [email protected] | www.rockantenne.de Terrestrische Stützfrequenz Augsburg 87,9 MHz ■ Radio Galaxy Amberg/Weiden | Weiden ■ Jazztime Nürnberg | Nürnberg ■ Radio Opera | Würzburg ➔ Geschäftsführung: Karlheinz Hörhammer, Radio Ramasuri Rundfunkprogramm GmbH & Co KG Jazztime Nürnberg Radio Opera | Wengertspfad 2 | 97523 Schwanfeld Valerie Weber Unterer Markt 35 | 92637 Weiden Vestnertormauer 24 | 90403 Nürnberg Tel.: 09384/881490 | Fax: 09384/881590 ➔ Programmleitung: Guy Fränkel Tel.: 0961/482482 | Fax: 0961/44773 Tel.: 0911/364247 | Fax: 0911/361690 [email protected] | www.radio-opera.fm [email protected] | www.radio-galaxy.de [email protected] | www.jazzstudio.de/jazztime ➔ Geschäftsführung: Dr. Blagoy Apostolov ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Prof. Dr. Thomas Huke, Thomas Conrad Helmut Schüler ➔ Programmleitung: Alfred Mangold

280 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 281 ■ Radio Galaxy ■ Radio IN | Region Ingolstadt ■ 105’5 Spreeradio Zulieferer Digitale Rundfunk Bayern GmbH & Co. KG s. Seite 278 Neue Spreeradio Hörfunkgesellschaft mbH Lilienthalstr 3 c | 93049 Regensburg Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Tel.: 0941/502070 | Fax: 0941/50207770 ■ BLR | München Tel.: 030/884844 | Fax: 030/88484699 [email protected] | www.radiogalaxy.de ■ Deluxe Radio | Region München Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische [email protected] | www.spreeradio.de ➔ Geschäftsführung: Erich Dürr, Peter Heinzmann, s. Seite 269 Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter Gerd Penninger Rosenheimer Str. 145c | 81671 München ➔ Programmleitung: Jochen Trus ➔ Programmleitung: Harry Landauer Tel.: 089/49994400 | Fax: 089/49994499 ■ Digital Classix Be4 Classic Rock | [email protected] | www.blr.de Region München ➔ Geschäftsführung: Jürgen Noppel, ■ ABSV Blindenradio ■ Fantasy Bayern Digital | Regionen Augsburg, Digital Classix Rock be4 GmbH Dr. Gerald Mauler, Willi Schreiner ABSV Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein Ingolstadt, München, Nürnberberg Schneemannstr. 25 | 81369 München ➔ Programmleitung: Sebastian Steinmayr Berlin gegr. 1874 e.V. Peter Valentino Medien GmbH Tel.: 089/7237750 | Fax: 089/7237750 Auerbacher Str. 7 | 14193 Berlin Ludwigstr. 1 | 86150 Augsburg [email protected] | www.radio2day.de Tel.: 030/895880 | Fax: 030/8958899 Tel.: 0821/5077100 | Fax: 0821/5077555 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.absv.de [email protected] | www.fantasy.de Peter Bertelshofer ➔ Geschäftsführung: Manfred Scharbach ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Peter Valentino Berlin-Brandenburg

■ NOVA RADIO | Region München Aufsicht führende Anstalt in Berlin-Brandenburg ist die ■ BBC Lokale Digitalradios Sendebetrieb über DAB am 8. Januar 2009 eingestellt mabb. Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern BBC World Service des Landes finden sich im Internet unter www.mabb.de. Bush House | PO Box 76 | Strand London WC2B 4PH | Großbritannien ■ Fantasy Aktuell Digital | Region Augsburg ■ Radio Gong Mobil | Region München Tel.: 004420/72403456 | Fax: 004420/75571258 s. Radio Fantasy, Seite 276 Radio Gong 2000 GmbH & Co. KG [email protected] | www.bbc.co.uk/worldservice ➔ Franz-Joseph-Str. 14 | 80801 München Landesweiter Hörfunk Geschäftsführung: Nigel Chapman

Tel.: 089/38166266 | Fax: 089/38166288 VERZEICHNIS ■ Radio Kö | Region Augsburg [email protected] | www.radiogong.de Tel.: 0821/7774000 | Fax: 0821/7774019 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Georg Dingler ■ 94,3 rs2 Berlin-Brandenburg ■ BB RADIO [email protected] | www.radio-koe.de Radio-Information Audio-Service Zwei GmbH BB RADIO Länderwelle Berlin/Brandenburg s. hitradio.rt1, Seite 276 medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin GmbH & Co. KG ■ ENERGY 106,9 Nürnberg | Region Nürnberg Tel.: 030/20191900 | Fax: 030/20191200 Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam s. Seite 279 [email protected] | www.rs2.de Tel.: 0331/74400 | Fax: 0331/7440102 ■ Radio Augsburg | Region Augsburg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Christian Schalt [email protected] | www.bbradio.de Digital Radio Augsburg GmbH ➔ Geschäftsführung: Katrin Helmschrott, Katrin Müller c/o St. Ulrich-Verlag GmbH ■ Pirate Radio | Region Nürnberg ➔ Programmleitung: Torsten Birenheide Hafnerberg 2 | 86152 Augsburg Funkhaus Nürnberg Studiobetriebs-GmbH ■ 100,6 MotorFM Tel.: 0821/5024210 | Fax: 0821/5024245 Senefelderstr. 7 | 90409 Nürnberg Plattform für regionale Musikwirtschaft GmbH [email protected] | www.radioaugsburg.de Tel.: 0911/51910 | Fax: 0911/5191100 Brunnenstr. 24 | 10119 Berlin ■ Berliner Rundfunk 91!4 ➔ Geschäftsführung: Dr. Dirk Hermann Voß [email protected] | www.digital-pirate.de Tel.: 030/7477774 | Fax: 030/7477779 Neue Berliner Rundfunk GmbH & Co. KG ➔ Programmleitung: Markus Gilg ➔ Geschäftsführung: Alexander Koller [email protected] | www.motorfm.de medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin ➔ Programmleitung: Gerald Kappler ➔ Geschäftsführung: Mona Rübsamen, Markus Kühn Tel.: 030/20191400 | Fax: 030/20191200 ➔ Programmleitung: Mona Rübsamen [email protected] | www.berliner-rundfunk.de

■ Smart Radio | Region Augsburg ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: HÖRFUNK PRIVATER Auge und Ohr GmbH ■ vilradio | Region Nürnberg Detlef Noormann Konrad-Adenauer-Allee 51 | 86150 Augsburg s. Seite 279 ■ 98.2 Radio Paradiso/ Tel.: 0821/5704420 | Fax: 0821/5704433 105.9 Radio Paradiso [email protected] | www.smartradio.de Radio Paradiso GmbH & Co. KG ■ blu.FM ➔ Geschäftsführung: Michael Braunschmitt, Webradios mit lokalen Inhalten Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin DAA Deutsche Audio Agentur GmbH Magnus Dühring, Daniel Melcer Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692035 Sophienstr. 8 | 10178 Berlin ➔ Programmleitung: Philipp Kleininger [email protected] | www.paradiso.de Tel.: 030/4431980 | Fax: 030/44319877 ■ Münchner Kirchenradio ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.blu.fm Sankt Michaelsbund, Diözesanverband München und Matthias Gülzow ➔ Geschäftsführung: Hendrik Techel ■ Cool Radio | Region Ingolstadt Freising e.V. Matthias Bäumler Herzogspitalstraße 13/II | 80331 München Lindenstr. 14 | 85072 Eichstätt Tel: 089/23225300 | Fax: 089/23225340 ■ 104.6 RTL ■ ENERGY Berlin Tel.: 08421/909570 [email protected] RTL Radio Berlin GmbH RADIO 2000 GmbH [email protected] | www.coolradio.de www.muenchner-kirchenradio.de Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Hardenbergstr. 5 | 10623 Berlin ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Tel.: 030/884840 | Fax: 030/88484121 Tel.: 030/254350 | Fax: 030/25435350 Matthias Bäumler Ulrich Harprath [email protected] | www.104.6rtl.com [email protected] | www.energy.de/berlin ➔ Geschäftsführung: Stephan Schmitter ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague, Martin Liss ➔ Programmleitung: Arno Müller ➔ Programmleitung: Martin Liss

282 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 283 ■ JAM FM ■ STAR FM 87.9 MAXIMUM ROCK! ■ Radio Cottbus 94.5 | Cottbus, Forst, Guben, Hamburg s. Seite 269 Berlin 87,9 Rundfunkveranstalter GmbH & Co. KG Spremberg Dircksenstr. 48 | 10178 Berlin Lokal-Radio Cottbus GmbH Gemeinsame Medienanstalt für Hamburg und Schles- Tel.: 030/23100789 | Fax: 030/23100799 Schloßkirchplatz 3 | 03046 Cottbus wig-Holstein ist die MA HSH. Weitere Informationen zu ■ JazzRadio 101.9 [email protected] | www.starfm.de Tel.: 0355/483990 | Fax: 0355/4839999 den Hörfunkanbietern in Hamburg finden sich im Inter- JazzRadio und Verlag GmbH ➔ Geschäftsführung: David Dornier [email protected] | www.radio-cottbus.de net unter www.ma-hsh.de Kornaue 1 | 14109 Berlin ➔ Programmleitung: Til Mildebrath ➔ Geschäftsführung: Juliane Adam, Stephan Schwenk Tel.: 030/65661520 | Fax: 030/80603210 ➔ Programmleitung: Michael Heger [email protected] | www.jazzradio.net Landesweiter Hörfunk ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Julian Allitt ■ Stimme Russlands Dr. Michael Heinrichs – als Treuhänder der Russische ■ SENDER KW | Königs Wusterhausen, Staatliche Rundfunkgesellschaft Lübben, Rauener Berge ■ Das NEUE alster radio 106!8 rock’n pop ■ KISS FM Pyatnitskaya 25 | 115326 Moskau | Russland rkw Radio Königs Wusterhausen GmbH & Co. KG alster radio GmbH & Co. KG KISS FM Radio GmbH & Co. KG Tel.: 007495/9506985, -6218 | Fax: 007495/9505400 Am Funkerberg | Senderhaus 1 Rödingsmarkt 29 | 20459 Hamburg medienzentrum Berlin | Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin [email protected] | www.ruvr.ru 15711 Königs Wusterhausen Tel.: 040/3709070 | Fax: 040/37090720 Tel.: 030/20191700 | Fax: 030/20191200 ➔ Geschäftsführung: Andrej Bystrizki Tel.: 03375/5273-60, u. -61 | Fax: 03375/527362 [email protected] | www.106acht.de [email protected] | www.kissfm.de ➔ Programmleitung: Vladimir A. Andreew [email protected] | www.sender-kw.de ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Verbreitung über Mittelwelle ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Thorsten Wittke Ulrich Bunsmann Christian Schalt ➔ Programmleitung: Christian Schalt ■ WRN Deutsch ■ sunshine live | Templin ■ ENERGY Hamburg World Radio Network Ltd. | Wyvil Court s. Seite 270 | Sendestart 2010 geplant Radio 97.1 MHz Hamburg GmbH ■ Klassik Radio 10 Wyvil Road | London SW82TG | Großbritannien Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg s. Seite 269 Tel.: +44(0)2078969000 | Fax: +44(0)2078969007 Landesweite Digitalradios Tel.: 040/4800190 | Fax: 040/48001999 [email protected] | www.wrn.org [email protected] | www.energy.de ➔ ➔

Geschäftsführung: David Treadway Geschäftsführung/Programmleitung: VERZEICHNIS ■ METROPOL FM ■ Aktuelle DAB-Programme Christophe Montague s. Seite 269 oldiestar | öffentlich-rechtliche Programme Lokaler Hörfunk ■ Klassik Radio ■ NPR FM 104.1 ■ Aktuelle DVB-T-Programme s. Seite 269 NPR Media Berlin gGmbH ■ 14482 Babelsberg Hitradio | Potsdam 104.6 RTL | 105’5 Spreeradio | Best of Modern c/o White & Case LLP | Herrn RA Dr. Norbert Wimmer Hartmut Behrenwald Rock and Pop | ERF | place2be | Radio Horeb | Radio Kurfürstendamm 32 | 10719 Berlin Fritz-Zubeil-Str. 17 | 14482 Potsdam Paloma | sunshine live ■ Oldie 95 Tel.: 030/818743184 | www.npr.org/worldwide Tel.: 0331/504527 | Fax: 0331/5052432 Radio 95.0 GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung: Jeff Rosenberg [email protected] | www.babelsberg-hitradio.de Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg ➔ Geschäftsführung: Hartmut Behrenwald Tel.: 040/237330 | Fax: 040/23733100 Sendestart: 1. Juni 2009 [email protected] | www.oldie95.de ■ RADIO France International Bremen ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen, Stephan Heller Radio France Internationale (RFI) ➔ Programmleitung: Stephan Heller 116 Avenue du President-Kennedy ■ ELSTERWELLE | Großräschen Aufsicht führende Anstalt in Bremen 75016 Paris | Frankreich SGS Rundfunkgesellschaft mbH ist die brema.

Tel.: 00331/56404861 | Fax: 00331/56404759 Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda ■ Radio Hamburg HÖRFUNK PRIVATER [email protected] | www.rfi.fr Tel.: 03571/42540 | Fax: 03571/425425 Radio Hamburg GmbH & Co. KG ➔ Geschäftsführung: Alain de Pouzilhac [email protected] | www.elsterwelle.de Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg ➔ Programmleitung: Erlends Calabuig ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber Tel.: 040/3397140 | Fax: 040/339714683 Landesweiter Hörfunk [email protected] | www.radiohamburg.de ➔ Geschäftsführung: Carsten Neitzel ■ Radio Paloma ■ oldiestar* ➔ Programmleitung: Marzel Becker s. Seite 270 Digital Radio Berlin Betriebsgesellschaft mbH ■ ENERGY Bremen Pfalzburger Str. 43–44 | 10717 Berlin PBR Privater Bremer Rundfunk GmbH & Co. KG Tel.: 030/28445542 | Fax: 030/28445545 Erste Schlachtpforte 1 | 28195 Bremen ■ RADIO RUSSKIJ BERLIN 97,2 FM [email protected] | www.oldiestar.de Tel.: 0421/335660 | Fax: 0421/33566877 RADIO RUSSKIJ BERLIN RRB GmbH ➔ Geschäftsführung: Oliver Dunk [email protected] | www.energy.de/bremen Kochstr. 54 | 10969 Berlin ➔ Aufsicht führende Anstalt: mabb ➔ Geschäftsführung: Harald Gehrung Tel.: 030/26393366 u. -68 | Fax: 030/26393365 Bundesweite Satellitengenehmigung. Satellitenverbrei- ➔ Programmleitung: Ina Tenz [email protected] | www.radio-rb.de tung am 4. Januar 2010 eingestellt. ➔ Geschäftsführung: Dmitri Feldman ➔ Programmleitung: Dmitri Petrovski ■ Hit-Radio Antenne Bremen ■ Power Radio | Oranienburg, Rauener Berge, AWE Marketing GmbH Erkner, Neuruppin, Perleberg, Belzig Schüsselkorb 26/27 | 28195 Bremen ■ Radio TEDDY Power Radio GmbH Tel.: 0421/330320 | Fax: 0421/3303222 s. Seite 270 Potsdamer Str. 131 | 10783 Berlin [email protected] | www.antenne.com Tel.: 030/437310 | Fax: 030/23607575 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Andrea Donth [email protected] | www.power-radio.de ➔ Geschäftsführung: Thomas Thimme

284 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 285 Hessen ■ planet radio* Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG Aufsicht führende Anstalt in Hessen ist die LPR FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel Aufsicht führende Anstalt in Niedersachsen ist die NLM. Aufsicht führende Anstalt in Nordrhein-Westfalen Hessen. Weitere Informationen zu den Hörfunk- Tel.: 06101/988183 | Fax: 06101/988580 Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern ist die LfM. Weitere Informationen zu den Hörfunk- anbietern des Landes finden sich im Internet [email protected] | www.planetradio.de des Landes finden sich im Internet unter www.nlm.de. anbietern des Landes finden sich im Internet unter unter www.lpr-hessen.de. ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth www.lfm-nrw.de. ➔ Programmleitung: Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), Landesweiter Hörfunk Marko Eichmann (Programmchef) Landesweiter Landesweiter Hörfunk Mantelprogrammveranstalter ■ Radio BOB !* ■ domradio* Radio BOB GmbH & Co. KG s. Seite 292 Friedrich-Ebert-Str. 2 | 34117 Kassel ■ Hit-Radio Antenne ■ radio NRW Tel.: 0561/288700 | Fax: 0561/2887010 Antenne Niedersachsen GmbH & Co. radio NRW GmbH [email protected] | www.radiobob.de Goseriede 9 | 30159 Hannover Essener Str. 55 | 46047 Oberhausen ■ ERF Radio* ➔ Geschäftsführung: Ronny Winkler, Rainer Poelmann Tel.: 0511/91180 | Fax: 0511/9118119 Tel.: 0208/85870 | Fax: 0208/853099 s. Seite 269 ➔ Programmdirektor: Thorsten Scholz [email protected] | www.antenne.com [email protected] | www.radionrw.de ➔ Geschäftsführung: Kai Fischer ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: ➔ Programmdirektion: Stephan Offierowski Dr. Udo Becker (kommissarisch) ■ harmony.fm* ■ Radio TEDDY* Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG s. Seite 270 Lokaler Hörfunk FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel ■ RADIO 21 – Tel.: 06101/985000 | Fax: 06101/985005 * Diese Veranstalter werden in Hessen Der neue ROCKsender [email protected] | www.harmonyfm.de über UKW-Stützfrequenzen verbreitet. NiedersachsenRock 21 GmbH & Co. KG ■ Radio Aachen | Stadt Aachen ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth An der Feuerwache 3–5 | 30823 Garbsen Bahnhofstr. 18–20 | 52064 Aachen ➔

Programmleitung: Tel.: 05137/99160 | Fax: 05137/991611 Tel.: 0241/400100 | Fax: 0241/4001040 VERZEICHNIS Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), [email protected] | www.radio21.de [email protected] | www.radio-aachen.de Marc Beeh (Programmchef) ➔ Geschäftsführung: Nora Köhler ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Mecklenburg-Vorpommern ➔ Programmleitung: Oliver Peral Hans-Josef Thouet ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ■ HIT RADIO FFH Aufsicht führende Anstalt in Mecklenburg- Udo Offergeld Radio/Tele FFH GmbH & Co. Betriebs-KG Vorpommern ist die MMV. Weitere Informationen ■ radio ffn ➔ Chefredaktion: Olaf Theissen FFH-Platz 1 | 61111 Bad Vilbel zu den Hörfunkanbietern des Landes finden Funk und Fernsehen Nordwestdeutschland Tel.: 06101/9880 | Fax: 06101/988501 sich im Internet unter www.medienanstalt-mv.de. GmbH & Co. KG [email protected] | www.ffh.de Stiftstr. 8 | 30159 Hannover ■ Radio Bielefeld | Bielefeld Studio Mittelhessen | Ursulum 23 | 35396 Gießen Tel.: 0511/16660 | Fax: 0511/1666110 Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld Tel.: 0641/42020 | [email protected] [email protected] | www.ffn.de Tel.: 0521/555111 | Fax: 0521/555112 ➔ Studio Nordhessen | Frankfurter Str. 168 | 34121 Kassel Landesweiter Hörfunk Geschäftsführung: Harald Gehrung [email protected] | www.radiobielefeld.de Tel.: 0561/2031504 | [email protected] ➔ Programmdirektion: Ina Tenz ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Studio Osthessen | Frankfurter Str. 8 | 36043 Fulda Dr. Werner Efing Tel.: 0661/79706 | [email protected] ■ ANTENNE MV ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Studio Rhein-Main | FFH-Platz 1 | 61111 Bad Filbel ANTENNE MECKLENBURG-VORPOMMERN GmbH & ■ Golos Rossi – Stimme Russlands Uwe Wollgramm

Tel.: 06101/9880 | [email protected] Co.KG | Funkhaus Plate | 19086 Plate Russische Staatliche Rundfunkgesellschaft ➔ Chefredaktion: Martin Knabenreich HÖRFUNK PRIVATER Studio Südhessen | Holzhofallee 25–31 | 64295 Darm- Tel.: 03861/55000 | Fax: 03861/550051 Pyatniskaya 25 | 113326 Moskau | Russland stadt | Tel.: 06151/312759 | [email protected] [email protected]. | www.antennemv.de ➔ Geschäftsführung: Armen G. Oganesjan Studio Wiesbaden | Schulgasse 5 | 65183 Wiesbaden ➔ Geschäftsführung: Robert Weber Verbreitung über Mittelwelle ■ 98,5 Radio Bochum | Bochum Tel.: 0611/304482 | [email protected] ➔ Programmdirektion: Ecki Raff Westring 26 | 44787 Bochum ➔ Geschäftsführung: Hans-Dieter Hillmoth Tel.: 0234/689990 | Fax: 0234/6899910 ➔ Programmleitung: [email protected] | www.radio985.de Hans-Dieter Hillmoth (Programmdirektor), ■ Ostseewelle HIT-RADIO ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Roel Oosthout (Programmchef) Mecklenburg-Vorpommern Artur Libischewski Privatradio Landeswelle Mecklenburg-Vorpommern ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: GmbH & Co. Studiobetriebs KG Hans-Jürgen Weske Warnowufer 59 a | 18057 Rostock ➔ Chefredaktion: Andrea Donat ■ Klassik Radio* Tel.: 0381/44077110 | Fax: 0381/44077120 s. Seite 269 [email protected] | www.ostseewelle.de ➔ Geschäftsführung/Programmdirektion: Tino Sperke ■ Radio Bonn/Rhein-Sieg | Bonn, Rhein-Sieg Kreis Kennedybrücke 4 | 53225 Bonn ■ MAIN FM Tel.: 0228/400710 | Fax: 0228/4007136 Frankfurt Business Radio GmbH & Co. Betriebs KG [email protected] | www.radiobonn.de Rüsselsheimer Str. 22 | 60326 Frankfurt am Main ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Tel.: 069/7584770 | Fax: 069/75847733 Manfred Stückrath [email protected] | www.mainfm.de ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Ralf Reisel Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Jörg Bertram

286 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 287 ■ Radio WMW | Borken ■ Radio Duisburg | Duisburg ■ Radio en | Ennepe-Ruhr-Kreis ■ Antenne Niederrhein | Kleve Heinrich-Hertz-Str. 6 | 46325 Borken Harry-Epstein-Platz 2 | 47051 Duisburg Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Stechbahn 2–8, Eingang Hasenberg 1 | 47533 Kleve Tel.: 02861/9010 | Fax: 02861/901300 Tel.: 0203/800890 | Fax: 0203/8008970 Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200525 Tel.: 02821/722721 | Fax: 02821/722799 [email protected] | www.radioWMW.de [email protected] | www.radioduisburg.de [email protected] | www.radio-en.de [email protected] ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: www.antenneniederrhein.de Manfred Schmittker Dietmar Cremer Klaus Pranskuweit ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. S. Hans Vlaskamp Dr. Peter Härtl Hans-Jürgen Weske Hans-Jürgen Weske ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Reiner Mannheims ➔ Chefredaktion: Markus Augustiniak ➔ Chefredaktion: Tom Hoppe Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Thomas Bollmann

■ Radio Lippe | Lippe ■ 102.2 Radio Essen | Essen ■ Radio Lippe Welle Hamm | Hamm Lagesche Str. 17 | 32756 Detmold Lindenallee 6–8 | 45127 Essen Königstr. 39 | 59065 Hamm ■ Radio Köln 107,1 | Köln Tel.: 05231/6161650 | Fax: 05231/6161651 Tel.: 0201/245850 | Fax: 0201/2458522 Tel.: 02381/105105 | Fax: 02381/105450 Im Mediapark 5 | 50670 Köln [email protected] | www.radiolippe.de [email protected] | www.radio-essen.de [email protected] | www.lippewelle.de Tel.: 0221/951990 | Fax: 0221/9519921 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] | www.radiokoeln.de Karl Dittmar Eckart Löser Hans-Gerd Nowoczin ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Walter Ludwigs Rainer Giesdorf, Helmut Schmermund Hans-Jürgen Weske Burckhardt Schmidt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Thorsten Wagner ➔ Chefredaktion: Christian Pflug ➔ Chefredaktion: Gerd Heistermann Dietmar Henkel ➔ Chefredaktion: Claudia Schall

■ Radio 91.2 | Dortmund ■ Radio Euskirchen | Euskirchen ■ Radio Herford | Herford Karl-Zahn-Str. 11 | 44141 Dortmund Rheinstr. 55 | 53881 Euskirchen Berliner Str. 30 | 32052 Herford ■ Welle Niederrhein | Krefeld, Viersen Tel.: 0231/95770 | Fax: 0231/957750 Tel.: 02251/957700 | Fax: 02251/9577011 Tel.: 05221/18000 | Fax: 05221/180065 Uerdinger Str. 543 | 47800 Krefeld

[email protected] | www.radio912.de [email protected] | www.radioeuskirchen.de [email protected] | www.radioherford.de Tel.: 02151/50602 | Fax: 02151/506099 VERZEICHNIS ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] Thomas Schäfer Rolf Zimmermann Christian Grube www.welleniederrhein.de ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Christoph Sandmann Dietmar Henkel Uwe Wollgramm Fritz-Joachim Kock ➔ Chefredaktion: Martin Busch ➔ Chefredaktion: Norbert Jeub ➔ Chefredaktion: Jörg Brökel (ab 1. April. 2010) ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Markus Wöhrl ■ Radio Kiepenkerl | Coesfeld ■ 98.7 Radio Emscher Lippe | ■ 90.8 Radio Herne | Herne Overbergpassage | Coesfelder Str. 36 | 48249 Dülmen Gelsenkirchen, Gladbach, Bottrop Bahnhofstr. 45 | 44623 Herne Tel.: 02594/782230 | Fax: 02594/7822310 Hochstr. 68 | 45894 Gelsenkirchen Tel.: 02323/14900 | Fax: 02323/149010 ■ Radio Berg | Rheinisch-Bergischer/ [email protected] Tel.: 0209/360880 | Fax: 0209/3608844 [email protected] | www.90.8radioherne.de Oberbergischer Kreis www.radio-kiepenkerl.de [email protected] | www.radioemscherlippe.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: 51515 Kürten | Cliev 15 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ulrich Kohlloeffel Tel.: 02207/70160 | Fax: 02207/701697 Klaus Schneider Hartmut Hering ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: [email protected] | www.radioberg.de ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Burckhardt Schmidt Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Wolfgang Tatzel Dr. Horst Bongardt

➔ Chefredaktion: Andreas Kramer ➔ Chefredaktion: Ralf Laskowski ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: HÖRFUNK PRIVATER Dietmar Henkel ■ Radio Erft | Erftkreis ➔ Chefredaktion: David Fernandez ■ Radio Rur | Düren ■ Radio Gütersloh | Gütersloh Rheinforum | Kölner Str. 44 | 50389 Wesseling August-Klotz-Str. 21 | 52349 Düren Kahlertstr. 4 | 33330 Gütersloh Tel.: 02236/888990 | Fax: 02236/888999 Tel.: 02421/12080 | Fax: 02421/120819 Tel.: 05241/92000 | Fax: 05241/920065 [email protected] | www.radioerft.de ■ Radio Leverkusen | Leverkusen [email protected] | www.radiorur.de [email protected] | www.radioguetersloh.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Breidenbachstr. 19 | 51373 Leverkusen ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Stefan von der Bank Tel.: 0214/868330 | Fax: 0214/8683366 Dieter Hockel Michael Kerber ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: [email protected] ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dietmar Henkel www.radioleverkusen.de Dietmar Henkel, Uwe Peltzer Uwe Wollgram, Joachim Becker ➔ Chefredaktion: Andreas Houska ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Chefredaktion: Klaus-Dietrich Meier ➔ Chefredaktion: Carsten Schoßmeier Jannis Goudoulakis ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ■ Radio MK | Märkischer Kreis Dietmar Henkel ■ Antenne Düsseldorf | Düsseldorf ■ 107.7 Radio Hagen | Hagen Vinckestr. 9–13 | 58636 Iserlohn ➔ Chefredaktion: Katrin Rehse Kaistr. 7–9 | 40221 Düsseldorf Rathausstr. 23 | 58095 Hagen Tel.: 02371/79030 | Fax: 02371/790355 Tel.: 0211/9301010 | Fax: 0211/9301099 Tel.: 02331/20050 | Fax: 02331/200520 [email protected] | www.radio-mk.de [email protected] [email protected] | www.radio-hagen.de ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: www.antenneduesseldorf.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Eckenbach ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Wolfgang Röspel ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Klaus Forsen ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Burckhardt Schmidt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Andreas Heine Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Cordula Aßmann ➔ Chefredaktion: Michael Mennicken

288 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 289 ■ Radio Sauerland | Hochsauerland Kreis ■ Antenne Münster | Münster ■ Radio Siegen | Siegen-Wittgenstein ■ Radio Wuppertal | Wuppertal Steinstr. 32 | 59872 Meschede Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster Obergraben 33 | 57072 Siegen Otto-Hausmann-Ring 185 | 42115 Wuppertal Tel.: 0291/29010 | Fax: 0291/290130 Tel.: 0251/289540 | Fax: 0251/2895444 Tel.: 0271/2322230 | Fax: 0271/2322240 Tel.: 0202/257702 | Fax: 0202/2577099 [email protected] [email protected] [email protected] | www.radio-siegen.de [email protected] www.radiosauerland.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: www.RadioWuppertal.de ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Jürgen Hülsmann Roland Abel ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Ferdi Lenze ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Helmut Pathe ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dr. Peter Härtl Johannes Rothmaler ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Hans-Jürgen Weske ➔ Chefredaktion: Stefan Nottmeier ➔ Chefredaktion: Rüdiger Schlund Frank Reiners ➔ Chefredaktion: Paul Senske ➔ Chefredaktion: Georg Rose

■ NE-WS 89.4 | Neuss ■ Hellweg Radio | Soest ■ Radio Neandertal | Mettmann Moselstr. 14 | 41464 Neuss Jakobistr. 46 | 59494 Soest Landesweite Digitalradios Elberfelder Str. 81 | 40822 Mettmann Tel.: 02131/40000 | Fax: 02131/400011 Tel.: 02921/37777 | Fax: 02921/37710 Tel.: 02104/919010 | Fax: 02104/919099 [email protected] | www.news894.de [email protected] | www.hellwegradio.de [email protected] ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ■ domradio | Köln www.radioneandertal.de Franz-Josef Radmacher Bernhard Schladör s. Seite 292 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Pfr. Günter Arnold Eberhard Hücker Dr. Michael Laumann, Burckhardt Schmidt ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Stefan Cornelissen ➔ Chefredaktion: Ruth Heinemann Uwe Peltzer ➔ Chefredaktion: Tatjana Pioschyk Rheinland-Pfalz ■ Radio Hochstift | Höxter/Paderborn ■ Radio RSG | Remscheid/Solingen Frankfurter Weg 22 | 33106 Paderborn Alleestr. 1 | 42653 Solingen Aufsicht führende Anstalt in Rheinland-Pfalz ist die LMK. ■ Radio Westfalica | Minden-Lübbecke Tel.: 05251/17370 | Fax: 05251/173765 Tel.: 0212/2211210 | Fax: 0212/2211200 Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des

Johanniskirchhof 2 | 32423 Minden [email protected] | www.radiohochstift.de [email protected] | www.radiorsg.de Landes finden sich im Internet unter www.lmk-online.de. VERZEICHNIS Tel.: 0571/837830 | Fax: 0571/8378365 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] | www.radiowestfalica.de Mechthild Cromme Karl Wilhelm Linder ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Dirk Möllering Uwe Wollgramm Bernhard Boll Landesweiter Hörfunk ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Martin Lausen ➔ Chefredaktion: Thorsten Kabitz Uwe Wollgramm, Rainer Thomas ➔ Chefredaktion: Ingo Tölle ■ RPR1. | Ludwigshafen ■ Hit Radio Vest | Recklinghausen ■ Antenne Unna | Unna RPR Rheinland-PfälzischeRundfunk GmbH & Co. KG Schaumburgstr. 14 | 45657 Recklinghausen Mozartstr. 1 | 59423 Unna Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen ■ Radio 90,1 | Mönchengladbach Tel.: 02361/9460 | Fax: 02361/946127 Tel.: 02303/20020 | Fax: 02303/200259 Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 Lüpertzender Str. 6 | 41061 Mönchengladbach [email protected] | www.hitradiovest.de [email protected] | www.antenneunna.de [email protected] | www.rpr1.de Tel.: 02161/9019010 | Fax: 02161/9019099 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp [email protected] | www.radio901.de Manfred Stabenau Dr. Horst Hensel ➔ Programmdirektor: Tim Baas ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Bert Gerkens Kurt Bauer Marco Morocutti ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Markus Schwab ➔ Chefredaktion: Tim Schmutzler ■ bigFM | Ludwigshafen

Uwe Peltzer RPR Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG HÖRFUNK PRIVATER ➔ Chefredaktion: Gudrun Gehl Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen ■ Radio K.W. | Wesel ■ Radio WAF | Warendorf Tel.: 0621/590000 | Fax: 0621/622750 Poppelbaumstr. 1 | 46483 Wesel Am Schweinemarkt 3 | 48231 Warendorf [email protected] | www.bigfm.de ■ Antenne Ruhr Tel.: 0281/1649390 | Fax: 0281/16493912 Tel.: 02581/63780 | Fax: 02581/637865 ➔ Geschäftsführung: Kristian Kropp 92.9 radio mühlheim | Mühlheim [email protected] | www.radiokw.de [email protected] | www.radiowaf.de ➔ Chefredaktion: Yo Yo Nickel 106.2 radio oberhausen | Oberhausen ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: Essener Str. 99 | 46047 Oberhausen Dr. Hans Paukens Frank-H. Loddenkemper Tel.: 0208/450070 | Fax: 0208/4500733 ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ■ Rockland Radio | Pirmasens [email protected] | www.antenneruhr.de Hans-Jürgen Weske Uwe Wollgramm, Joachim Becker Radio RocklandPfalz GmbH & Co. KG ➔ Vorsitzende der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Chefredaktion: Kristof Wachsmuth ➔ Chefredaktion: Frank Haberstroh Wallstr. 1 | 55122 Mainz Christa Müthing Tel.: 06131/627380 | Fax: 06131/6273825 ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: [email protected] | www.rockland.de Hans-Jürgen Weske ■ Radio RST | Steinfurt ■ 107,8 Antenne AC – ➔ Geschäftsführung: Jürgen Bilfinger ➔ Chefredaktion: Olaf Sandhöfer-Daniel Poststr. 3 | 48431 Rheine der Musiksender | Aachen Kreis ➔ Redaktion: Michael Daub Tel.: 05971/92090 | Fax: 05971/920955 Merzbrück 214 | 52146 Würselen [email protected] | www.radiorst.de Tel.: 02405/426430 | Fax: 02405/426434 ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: [email protected] | www.antenne-ac.de Klaus Peter Janousek ➔ Vorsitzender der Veranstaltergemeinschaft: ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: Carsten Mannheims Dr. Peter Härtl ➔ Geschäftsführung der Betriebsgesellschaft: ➔ Chefredaktion: Andrea Stullich Oliver Laven ➔ Chefredaktion: Stefan Falkenberg

290 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 291 Lokaler Hörfunk Saarland Sachsen Lokaler Hörfunk Aufsicht führende Anstalt im Saarland ist die LMS. Aufsicht führende Anstalt in Sachsen ist die SLM. ■ All Audio | Bodenheim Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern ■ ENERGY Sachsen – All Audio GmbH Landes finden sich im Internet unter www.lmsaar.de. des Landes finden sich im Internet unter Hit Music Only (Chemnitz) | Chemnitz Bahnhofstr. 20a | 55296 Gau-Bischofsheim www.slm-online.de. Radio CITYWELLE Chemnitz GmbH & Co. Betriebs KG Tel.: 06135/705275 | Fax: 06135/702955 Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig [email protected] | www.allaudio.de Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 ➔ Geschäftsführung: Michael Hassinger, Volker Pietzsch Landesweiter Hörfunk Landesweiter Hörfunk [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführung: Christophe Montague ➔ Programmleitung: Carola Jung ■ Antenne Landau | Landau ■ Radio Salü ■ Stimme Russlands ■ Antenne Bad Kreuznach | Bad Kreuznach Radio Salü – Euro Radio Saar GmbH Viatcheslav Mostovoi (Treuhänder) ■ Antenne K‘lautern | Kaiserslautern Richard-Wagner-Str. 58–60 | 66111 Saarbrücken Pjatnizkaja Str.25 | 115326 Moskau | Russland ■ Radio CHEMNITZ | Chemnitz ■ Radio Idar-Oberstein | Idar-Oberstein Tel.: 0681/93770 | Fax: 0681/372522 Tel.: 007495/9506331 | Fax: 007495/9595400 Radio Chemnitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG ■ Radio Pirmasens | Pirmasens [email protected] | www.salue.de [email protected] | www.ruvr.ru Carolastr. 4–6 | 09111 Chemnitz ■ Antenne Pfalz | Speyer/Bad Dürtzheim ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Sascha Thiel ➔ Geschäftsführung: Viatcheslav Mostovoi Tel.: 0371/2738800 | Fax: 0371/2738888 Lokalradio-Rheinland-Pfalz GmbH (Lokalfunkkette) ➔ Programmleitung: Uwe Loll Verbreitung über Mittelwelle [email protected] | www.radiochemnitz.de Am Altenhof 11–13 | 67655 Kaiserslautern ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius Tel.: 0631/75007770 | Fax: 0631/75007779 ➔ Programmleitung: Uwe Schneider [email protected] | www.radiogroup.de ■ Hitradio RTL Sachsen Lokaler Hörfunk ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk, Vittorio Nobile HITRADIO RTL Sachsen GmbH Ammonhof-Ammonstr. 35 | 01067 Dresden ■ ENERGY Sachsen – ■ bigFM Saarland Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 Hit Music Only! (Dresden) | Dresden ■ Antenne West | Trier Skyline Medien Saarland GmbH [email protected] | www.hitradio-rtl.de Radio Elbwelle Dresden GmbH & Co. KG ➔

Antenne West GmbH & Co. KG Gutenbergstr. 11–23 | 66117 Saarbrücken Geschäftsführung: Steffen Freitag Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig VERZEICHNIS Gottbillstr. 46 | 54294 Trier Tel.: 0681/5027011 | Fax: 0681/5027020 ➔ Programmchef: Uwe Schneider Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 Tel.: 0651/93720 | Fax: 0651/93725 [email protected] | www.bigfm.de [email protected] | www.nrj.de [email protected] | www.antennewest.de ➔ Geschäftsführung: Knut Meierfels ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Geschäftsführung: Sven Herzog ■ RADIO PSR – Der Supermix für Sachsen ➔ Programmleitung: Carola Jung Sendebetrieb Ende November 2009 eingestellt Privater Sächsischer Rundfunk GmbH & Co. KG ■ Classic Rock Radio Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig s. oben: Radio Salü Tel.: 0341/355355700 | Fax: 0341/355355750 ■ Radio DRESDEN | Dresden ■ Antenne Koblenz 98.0 | Koblenz [email protected] | www.radiopsr.de Radio Dresden GmbH & Co. Studiobetriebs KG Antenne Koblenz GmbH ➔ Geschäftsführung: Erwin Linnenbach, Dirk van Loh Ammonstr. 35 | 01067 Dresden Friedrich-Ebert-Ring 54 | 56068 Koblenz ■ Radio Saarbrücken ➔ Programmleitung: Jan-Henrik Schmelter Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 Tel.: 0261/988200 | Fax: 0261/9882050 Radio Saarbrücken GmbH [email protected] | www.radiodresden.de [email protected] | www.antenne-koblenz.de Bahnhofstr. 72 | 66111 Saarbrücken ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius ➔ Geschäftsführung: Vittorio Nobile Tel.: 0681/8576996 | Fax: 0681/85769860 ■ R.SA – Mit Böttcher & Fischer ➔ Programmleitung: Uwe Schneider [email protected] | www.radio-sb.de LFS Landesfunk Sachsen GmbH ➔ Geschäftsführung: Stephan Schwenk Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig ■ domradio Studio Nahe | Bretzenheim Tel.: 0341/355355800 | Fax: 0341/355355850 ■ Radio Erzgebirge – Hit für Hit ein Hit !

Katholische Pfarrgemeinde Maria Geburt Bretzenheim [email protected] | www.rsa-sachsen.de Erzgebirge Rundfunkgesellschaft mbH & Co. KG HÖRFUNK PRIVATER ➔ Obere Grabenstr. 29 | 55450 Langenlonsheim Landesweite Digitalradios Geschäftsführung: Erwin Linnenbach, Dirk van Loh Adam-Ries-Str. 16 | 09456 Annaberg-Buchholz Tel.: 06704/1294 ➔ Programmleitung: Uwe Fischer Tel.: 03733/145310 | Fax: 03733/145311 ➔ Vertreter: Pfarrer Thomas Müller [email protected] | www.radioerzgebirge.de ➔ Programmverantwortung: Kaplan Michael Pauken ■ bigFM Saarland ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Mantelprogramm: domradio | Köln s. oben ■ apollo radio ))) | Chemnitz ➔ Programmleitung: Uwe Schneider s. Bundesweiter Hörfunk Sächsische Gemeinschaftsprogramm GmbH & Co. KG Carolastr. 4—6 | 09111 Chemnitz ■ Radio Salü Tel.: 0371/33463898 | Fax: 0371/33463899 ■ Radio LAUSITZ | Görlitz ■ METROPOL FM | Ludwigshafen, Mainz s. oben [email protected] | www.apolloradio.de Radio Görlitz GmbH & Co. Studiobetriebs KG s. Seite 269 ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy, Boris Lochthofen Untermarkt 19 | 02826 Görlitz ➔ Programmleitung: René Thierfelder Tel.: 03581/309600 | Fax: 03581/309666 [email protected] | www.radiolausitz.de ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

292 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 293 ■ ELSTERWELLE | Hoyerswerda ■ ENERGY Sachsen – ■ Radio Leipzig – Hit für Hit ein Hit! Landesweite Digitalradios Anbietergemeinschaft Elsterwelle Hit Music Only ! (Zwickau) | Zwickau Radio Leipzig – BCS Broadcast Sachsen GmbH & Co. KG Walther-Rathenau-Str. 27 | 02977 Hoyerswerda Radiowelle Zwickau GmbH & Co. Betriebs KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig Tel.: 03571/425423 | Fax: 03571/425425 Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 ■ 89.0 RTL [email protected] | www.elsterwelle.de Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 [email protected] | www.radioleipzig.de s. oben ➔ Geschäftsführung: Hans-Peter Schreiber [email protected] | www.nrj.de ➔ Geschäftsführer: Tino Utassy ➔ Programmleitung: Janine Wendt ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen ➔ Programmleitung: Uwe Schneider ➔ Programmleitung: Carola Jung Verbreitung über DVB-T ■ Radio SAW s. oben ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Lausitz) | Lausitz ■ Radio ZWICKAU | Zwickau ■ Radio Horeb Lausitzer Rundfunkbetreibergesellschaft mbH Radio Zwickau Programm-, Produktions- Internationale Christliche Rundfunkgemeinschaft e.V. ■ Rockland Sachsen-Anhalt Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig und Werbegesellschaft mbH & Co. KG Kirchplatz 1 | 87509 Immenstadt s. oben Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 Leipziger Str. 176 | 08058 Zwickau Tel.: 0700/75257525 | Fax: 0700/75257525 [email protected] | www.nrj.de Tel.: 0375/353000 | Fax: 0375/3530035 [email protected] | www.horeb.org ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen [email protected] | www.radiozwickau.de ➔ Geschäftsführer: Dr. Richard Kocher ■ Radio Brocken ➔ Programmleitung: Carola Jung ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy Verbreitung über DVB-T s. oben ➔ Programmleitung: Uwe Schneider

■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! (Leipzig) | Leipzig Mantelprogrammveranstalter 7010 Radio Leipzig GmbH & Co. Betriebs KG Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 ■ Sächsische Lokalsender Aufsicht führende Anstalt in Sachsen Anhalt ist Gemeinsame Medienanstalt für Schleswig-Holstein und [email protected] | www.nrj.de Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungs- die MSA. Weitere Informationen zu den Hörfunk- Hamburg ist die MA HSH. Weitere Informationen zu den ➔

Geschäftsführung: Christopher Franzen Programm GmbH & Co. Studiobetriebs KG anbietern des Landes finden sich im Internet unter Hörfunkanbietern in Schleswig-Holstein finden sich im VERZEICHNIS ➔ Programmleitung: Carola Jung Ammonstr. 35 | 01067 Dresden www.msa-online.de. Internet unter www.ma-hsh.de. Tel.: 0351/500110 | Fax: 0351/500119 [email protected] | www.bcs-sachsen.de ■ Radio LEIPZIG | Leipzig ➔ Geschäftsführung: Tino Utassy Landesweiter Hörfunk Landesweiter Hörfunk Studio Leipzig Rundfunkprogramm GmbH & Co. ➔ Programmleitung: Uwe Schneider Studiobetriebs KG Friedrich-List-Platz 1 | 04103 Leipzig ■ 89.0 RTL ■ delta radio Tel.: 0341/9788600 | Fax: 0341/9788661 ■ ENERGY Sachsen – Hit Music Only ! AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG delta radio GmbH & Co. KG [email protected] | www.radioleipzig.de Netzwerk Programmanbietergesellschaft mbH Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale Wittland 3 | 24109 Kiel ➔ Geschäftsführung: Roland Finn, Philipp von Martius Sachsen & Co. Betriebs KG Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 Tel.: 0180/5155000 | Fax: 0180/5165000 ➔ Programmleitung: Uwe Schneider Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig [email protected] | www.89.0rtl.de [email protected] | www.deltaradio.de Tel.: 0341/355355200 | Fax: 0341/355355250 ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Angela Sotzek [email protected] | www.nrj.de ➔ Programmdirektor: Tim Grunert ■ Radio Erzgebirge 107.7 | Oberwiesenthal ➔ Geschäftsführung: Christopher Franzen Anbietergemeinschaft Radio Oberwiesenthal ➔ Programmleitung: Carola Jung ■ Klassik Radio Bergstr. 20 | 09484 Oberwiesenthal ■ Radio Brocken s. Seite 269

Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720 AH Antenne Hörfunk-Sender GmbH & Co. KG sendet landesweit über die sog. 4. UKW Hörfunkkette HÖRFUNK PRIVATER [email protected] Kabelhörfunk Große Ulrichstraße 60 D | 06108 Halle/Saale www.radioerzgebirge-online.de Tel.: 0345/52580 | Fax: 0345/5258450 ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: [email protected] | www.brocken.de ■ Radio NORA Hans-Herbert Wilde, Dirk van Loh ■ Radio Oberwiesenthal | Oberwiesenthal ➔ Geschäftsführung: Olaf Hopp Radio NORA GmbH & Co. KG Roswitha Wilde ➔ Programmdirektor: Tim Grunert Wittland 3 | 24109 Kiel Bergstraße 20 | 09484 Oberwiesenthal Tel.: 0180/5818681 | Fax: 0180/5919291 ■ VOGTLAND RADIO | Plauen Tel.: 037348/8415 | Fax: 037348/239720 [email protected] | www.radionora.de VOGTLAND RADIO Rundfunkgesellschaft mbH ➔ Programmverantwortlicher: Roswitha Wilde ■ Radio SAW ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Klaus Gräff Haselbrunner Str. 114 | 08525 Plauen Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Tel.: 03741/572360 | Fax: 03741/572361 Hansapark 1 | 39116 Magdeburg [email protected] | www.vogtlandradio.de Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630199 ■ Radio Schleswig-Holstein (RSH) Lokale Digitalradios ➔ Geschäftsführung: Claus-Tilo Thoß [email protected] | www.radiosaw.de Radio Schleswig-Holstein KG GmbH & Co. ➔ Programmleitung: Uwe Heinl ➔ Geschäftsführung: Mario A. Liese Wittland 3 | 24109 Kiel ■ 90elf – Deutschlands erstes Fußballradio ➔ Programmdirektor: Mario A. Liese Tel.: 0180/5051555 | Fax: 0180/5051777 Regiocast Digital GmbH [email protected] | www.rsh.de ■ Radio WSW | Weißwasser Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig ➔ Geschäftsführung: Axel Hose, Erwin Linnenbach Radio WSW GmbH Tel.: 0341/355355810 | 0341/355355840 ■ Rockland Sachsen-Anhalt ➔ Programmleitung: Axel Hose Werner-Seelenbinder-Str. 54a | 02943 Weißwasser [email protected] | www.90elf.de Verlags- und Mediengesellschaft mbH & Co. KG Tel.: 03576/28250 | Fax: 03576/28257 ➔ Geschäftsführer: Florian Fritsche, Dirk van Loh Hansapark 1 | 39116 Magdeburg [email protected] | www.radiowsw.de ➔ Programmleitung: Florian Fritsche Tel.: 0391/6300 | Fax: 0391/630109 ➔ Geschäftsführung: Egbert Jurk, Klaus Käseberg Verbreitung über DAB; Sendebetrieb zum 31.12.2009 [email protected] | www.rockland-digital.de ➔ Programmleitung: Egbert Jurk eingestellt ➔ Geschäftsführung/Programmdirektor: Mario A. Liese

294 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 295 Thüringen Vermarktungsgesellschaften ■ HSG Hörfunk Service GmbH ■ RTL Radiovermarktung Stolberger Str. 374 | 50933 Köln RTL Radiovermarktung GmbH Aufsicht führende Anstalt in Thüringen ist die TLM. Tel.: 0221/499670 | Fax: 0221/4996799 Kurfürstendamm 207–208 | 10719 Berlin Weitere Informationen zu den Hörfunkanbietern des [email protected] | www.hsg-koeln.de Tel.: 030/88484310 | Fax: 030/88484331 Landes finden sich im Internet unter www.tlm.de. Überregional [email protected] ■ IR Media Ad GmbH ■ ARD-Werbung Sales & Services GmbH Großbeerenstr. 185 | 14482 Potsdam ■ SAR Sachsen-Anhalt Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt/M. Tel.: 0331/7440103 | Fax: 0331/7440102 Radio Marketing GmbH & Co. KG Landesweiter Hörfunk Tel.: 069/154240 | Fax: 069/15424199 [email protected] | www.ir-media-ad.com Hansapark 1 | 39116 Magdeburg [email protected] | www.ard-werbung.de Tel.: 0391/630200 | Fax: 0391/630209 ■ Antenne Thüringen [email protected] | www.sar-media.de ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG ■ MACH 3 Marketing GmbH & Co. KG Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar ■ ENERGY MEDIA GmbH Wittland 3 | 24109 Kiel Tel.: 03643/552552 | Fax: 03643/552444 Winterhuder Marktplatz 6–7 | 22299 Hamburg Tel.: 0431/99060 | Fax: 0431/9906444 ■ SpotCom GmbH & Co.KG [email protected] Tel.: 040/48001953 | Fax: 040/48001959 [email protected] | www.mach3.de Münchner Str. 101c | 85737 Ismaning www.antennethueringen.de [email protected] | www.energymedia.de Tel.: 089/99277211 | Fax: 089/9277219 ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz [email protected] | www.spotcom.de ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer ■ mir.) marketing im radio GmbH & Co.KG ■ Euro Klassik GmbH Thomasgasse 2 | 04109 Leipzig Imhofstr. 12 | 86159 Augsburg Tel.: 0341/355355511 | Fax: 0341/355355550 ■ Top Radiovermarktung GmbH & Co. KG ■ LandesWelle Thüringen Tel.: 0821/50700 | Fax: 0821/5070222 [email protected] | www.mir-media.de medienzentrum Berlin LandesWelle Thüringen GmbH & Co. KG [email protected] Grunewaldstr. 3 | 12165 Berlin Mehringstr. 5 | 99086 Erfurt www.euroklassik.com Tel.: 0800/8181100 | Fax: 030/20191130 Tel.: 0361/22220 | Fax: 0361/2222182 ■ MORE GmbH & Co. KG [email protected] | www.topradio.de

[email protected] | www.landeswelle.de Spitalerstr. 10 | 20095 Hamburg VERZEICHNIS ➔ Geschäftsführung/Programmleitung: Lars Gerdau ■ RMS Radio Tel.: 040/822278428 | Fax: 040/822278455 Marketing Service GmbH & Co. KG [email protected] | www.more-radio.de ■ Werbefunk Saar Gesellschaft Moorfuhrtweg 17 | 22301 Hamburg für Funk- und Fernsehwerbung mbH ■ radio TOP 40 Tel.: 040/23890600 | Fax: 040/23890690 66033 Saarbrücken | Postfach 103351 ANTENNE THÜRINGEN GmbH & Co. KG [email protected] | www.rms.de ■ Münsterländischer Medien Tel.: 0681/687920 | Fax: 0681/6879288 Belvederer Allee 25 | 99425 Weimar Service GmbH & Co. KG [email protected] | www.werbefunk-saar.de Tel.: 03643/889944 | Fax: 03643/889945 Nevinghoff 14/16 | 48147 Münster [email protected] | www.radiotop40.de ■ Studio Gong Tel.: 0251/2895450 | Fax: 0251/2895453 ➔ Geschäftsführung: Hans-Jürgen Kratz München GmbH & Co. Studiobetriebs KG [email protected] | www.mms-muenster.de ■ Westfälische Werbegesellschaft ➔ Programmleitung: Carsten Hoyer Neuwieder Str. 16 | 90411 Nürnberg für privaten Rundfunk mbH Tel.: 0911/5815131 | Fax: 0911/5815133 Königstr. 39 | 59065 Hamm [email protected] | www.studio-gong.de ■ MV Marketing GmbH Tel.: 02381/105361 | Fax: 02381/105131 Der Vermarkter für Privatradio [email protected] | www.wwr.de in Mecklenburg-Vorpommern Regional Funkhaus Plate | 19086 Plate Tel.: 03861/550022 | Fax: 03861/550051 ■ Westfunk GmbH & Co.KG

[email protected] | www.mvmarketing.de Am Fernmeldeamt 29 | 45145 Essen HÖRFUNK PRIVATER ■ Audio Media Service Produktionsges. Tel.: 0201/319390 | Fax: 0201/3193918 mbH & Co. KG [email protected] | www.westfunk.de Niedernstr. 21–27 | 33602 Bielefeld ■ RadioCom S.W. GmbH Tel.: 0521/5550 | Fax: 0521/555152 Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen [email protected] | www.ams-net.de Tel.: 0621/5723990 | Fax: 0621/57239922 [email protected] | www.radiocom.de

■ Funk-Kombi West c/o Pressefunk Düsseldorf GmbH ■ Radiohaus Berlin Zülpicher Str. 10 | 40196 Düsseldorf Radiohaus Berlin GmbH Tel.: 0211/5052810 | Fax: 0211/5052813 Am Kleinen Wannsee 5 | 14109 Berlin [email protected] | www.funkkombiwest.de Tel.: 030/8069200 | Fax: 030/80692079 [email protected] | www.radiohaus-berlin.de

■ FUNK KONTAKT Medien Service GmbH Faulenstr. 54 | 28195 Bremen ■ RK Radio – Kombiwerbung Tel.: 0421/4788690 | Fax: 0421/47886920 Baden-Württemberg GmbH & Co. KG [email protected] | www.funk-kontakt.de Plieninger Str. 150 | 70567 Stuttgart Tel.: 0711/72053801 | Fax: 0711/72053811 [email protected] | www.radiokombi-bawue. de

296 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 297 ÖFFENTLICH-RECHTLICHER HÖRFUNK

– BR ■ Radio Bremen Rundfunkplatz 1 | 80300 München Diepenau 10 | 28195 Bremen Tel. 089/590001 | Fax 089/59002375 Tel. 0421/2460 | Fax 0421/2461010 [email protected] | www.br-online.de [email protected] | www.radiobremen.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Thomas Gruber ➔ Intendanz: Jan Metzger ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Johannes Grotzky ➔ Programmdirektion: Dirk Hansen

– DW ■ Rundfunk Berlin-Brandenburg – rbb Kurt-Schumacher-Str. 3 | 53113 Bonn Masurenallee 8–14 | 14057 Berlin Tel. 0228/4290 | Fax 0228/4293000 Tel. 030/979930 | Fax 030/9799319 [email protected] | www.dw-world.de [email protected] | www.rbb-online.de ➔ Intendanz: Erik Bettermann ➔ Intendanz: Dagmar Reim ➔ Programmdirektion: Joachim Lenz ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Claudia Nothelle

■ Deutschlandfunk ■ Saarländischer Rundfunk – SR Funkhaus Köln | Raderberggürtel 40 | 50968 Köln Funkhaus Halberg | 66100 Saarbrücken Tel. 0221/3450 | Fax 0221/380766 Tel. 0681/6020 | Fax 0681/6022049 [email protected] | www.dradio.de [email protected] | www.sr-online.de ➔ Intendanz: Dr. Willi Steul ➔ Intendanz: Fritz Raff ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler ➔ Programmdirektion: Dr. Hans-Günther Brüske

■ Deutschlandradio Kultur ■ Südwestrundfunk – SWR Funkhaus Berlin | Hans-Rosenthal-Platz 1 | 10825 Berlin Funkhaus Baden-Baden Tel. 030/85030 | Fax 030/85036168 Hans-Bredow-Str. | 76530 Baden-Baden [email protected] | www.dradio.de Tel. 07221/9290 | Fax 07221/9292010 ➔ Intendanz: Prof. Ernst Elitz [email protected] | www.swr.de ➔ Programmdirektion: Dr. Günter Müchler ➔ Intendanz: Peter Boudgoust ➔ Programmdirektion: Bernhard Hermann

■ Hessischer Rundfunk – hr Bertramstr. 8 | 60320 Frankfurt am Main ■ Westdeutscher Rundfunk – WDR Tel. 069/1551 | Fax 069/1552900 Appellhofplatz 1 | 50667 Köln [email protected] | www.hr-online.de Tel. 0221/2200 | Fax 0221/2204800 ➔ Intendanz: Dr. Helmut Reitze [email protected] | www.wdr.de ➔ Hörfunkdirektion: Dr. Heinz-Dieter Sommer ➔ Intendanz: Monika Piel ➔ Hörfunkdirektor: Wolfgang Schmitz

■ Mitteldeutscher Rundfunk – MDR Kantstr. 71–73 | 04275 Leipzig Tel. 0341/3000 | Fax 0341/3006789 [email protected] | www.mdr.de ➔ Intendanz: Prof. Dr. Udo Reiter ➔ Programmdirektion: Johann Michael Möller

■ Norddeutscher Rundfunk – NDR Rothenbaumchaussee 132 | 20149 Hamburg Tel. 040/41560 | Fax 040/447602 [email protected] | www.ndr.de ➔ Intendanz: Lutz Marmor ➔ Programmdirektion: Joachim Knuth

298 ALM Jahrbuch 2009/2010

1 MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG dringlichen Aufgaben der Landesmedienan- und 13 Jahren zumindest gelegentlich Zugang »DAMIT DER KOPF MITKOMMT« stalten. Wie sie diese, vor allem in großen Ge- zum Internet haben und dass die Verbindung meinschaftsprojekten, erfüllen, beschreiben von Computer- und Internetnutzung immer en- die folgenden Ausführungen entlang zentraler ger wird. Medien bereiche – komplettiert durch eine sum- Für Kinder stehen dabei Computerspiele »Mein Kopf kommt nicht mehr mit«, hieß ein ler Telefon- und Onlineverbindungen zum Zwe- marische Auflistung der einzelnen Projekte und an erster Stelle, und auch bei Jugendlichen – Beitrag von Frank Schirrmacher, Mitherausge- cke polizei- und nachrichtendienstlicher Verbre- Aktivitäten, wie sie von den jeweiligen Landes- vor allem Jungen – erfreuen sich Computer-, ber und Feuilletonchef der FAZ, am 16. Novem- chensbekämpfung, ist das Internet gleichzeitig medienanstalten verantwortet werden. Konsolen- und Onlinespiele großer Beliebtheit: ber 2009 in Spiegel Online über den »darwinis- das Medium, auf das die Konsumenten am we- 22 Prozent der Mädchen und 67 Prozent der tischen Wettlauf zwischen Mensch und Compu- nigsten gern verzichten würden (lt. einer Studie Jungen gehören zu den regelmäßigen »Gamern«, ter«, in dem er die Informationsüberfrachtung der Buchhandelsverbände). Die Internetgläu- 1.1 Internet und Computer wobei die Nutzung onlinebasierter Spiele am und kommunikative Macht der digitalen Welt, bigkeit ist bei den Jüngeren am höchsten: Eine stärksten im Alltag verankert ist (JIM-Studie deren Un übersehbarkeit und Unkontrollierbar- repräsentative Umfrage der TNS Emnid Medi- Das Internet ist zweifelsohne das Medium, das 2009). keit beklagte. Diese Klage blieb nicht unwider- en zeigt, dass bei den 14- bis 29-Jährigen nur im Zentrum der modernen Mediengesellschaft So bietet gerade für Jugendliche das Inter- sprochen, denn gleich darauf hielten die Pro- noch jeder Dritte skeptisch gegenüber dem In- steht. Und es ist mehr als ein Medium: Es ist net einen jugendkulturellen Raum mit faszinie-

tagonisten der so kritisierten Medienmoderne ternet ist. eine mediale Plattform, ein »Hypermedium«, renden Möglichkeiten der Selbstdarstellung, der COMPUTER UND INTERNET ihre Gegenrede: »Kulturpessismismus« beschei- Ungeachtet solch widersprüchlicher Ent- das traditionelle Medien wie Zeitung, Buch, Kommunikation und Unterhaltung. Die Kehr- nigte Alpha-Blogger Sascha Lobo Schirrmacher, wicklungen ist die elektronische Mediennut- Fernsehen, Foto, Video, Film etc. zu integrieren seite der Medaille sind allerdings neue Risiken der nicht begriffen habe, dass »im virtuellen zung insgesamt weiter angestiegen: Vom Jahr vermag und überdies zusätzliche Kommunika- und erweiterte Gefährdungspotenziale. Hier Raum des Netzes andere Regeln herrschen als 2000 bis zum Jahr 2009 ist die durchschnitt- tionsfunktionen offeriert. So ist das Internet sind insbesondere zu nennen: Die Preisgabe in der traditionellen Medienlandschaft« (Spiegel liche tägliche Nutzungsdauer von Fernsehen, auch mehr als eine gigantische multimediale privater Daten; das ungeprüfte Vertrauen in den Online, 7. 12. 2009). Radio und Internet von 235 Min. auf 280 Min. Bibliothek, sondern vor allem ein schier unbe- Wahrheitsgehalt medialer Informationen (vor Doch in der Tat scheint es schwer, solche geklettert (Personen ab 14 J., ARD/ZDF-Online- grenzter Kommunikationsraum, dessen Mög- allem beim Internet); der illegale Download von »Regeln des virtuellen Raums« zu erkennen, zu studie 2009), wobei die Onlinezeit (123 Min.) lichkeiten gerade Jugendliche faszinieren. »Ge- Musik- und Videodateien (fehlendes Unrechts- beurteilen, zu beachten oder auch überhaupt der 14–19-Jährigen deren Fernsehzeit (97 Min.) neration Facebook« titelte die Stern-Ausgabe bewusstsein bei der Verletzung von Urheber- zu definieren. Beispiele wie der jüngste Dieb- längst überrundet hat (vgl. ebd.). Ob Twittern vom 3. September 2009, und allein die Online- rechten); der leichte Zugang zu gewaltverherrli- stahl tausender privater Datensätze beim Onli- oder E-Books, ob mobiles Tagging (das Abru- communities des VZ-Verbundes (»studiVZ«, chenden, pornografischen oder politisch extre- nenetzwerk schülerVZ, die staatsanwaltschaft- fen von Informationen über Handy und Strich- »schülerVZ« und »meinVZ«) können laut eigenen men Inhalten; Cybermobbing (kennen lt. JIM- liche Ermittlung gegen das Videoportal You Tube codes) oder Flashmobs (kurzfristige Aktionen Angaben über 15 Millionen Mitglieder vorwei- Studie 25 Prozent aus ihrem Bekanntenkreis); wg. Urheberrechtsverletzungen und gleichzeitig und Menschenaufläufe, die über Onlinecommu- sen. betrügerische Angebote beim Onlineshopping; MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG die offenbar unbekümmerte Preisgabe privater nities, Weblogs, Mails oder Handys organisiert Nach dem Handy ist das Internet bei Ju- eine oftmals beklagte, aber schwer zu fas- Daten im Netz durch Jugendliche, wie sie die werden) – die Bandbreite medialer Kommuni- gendlichen das Medium, das sie täglich am sende negative Beeinflussung von sprachlicher jüngste JIM-Studie 2009 festgestellt hat, sind kationsformen wird immer vielfältiger, mediales häufigsten nutzen (65 Prozent), dem sie – au- Ausdrucksfähigkeit und sozialem Verhalten; Ausdruck solcher Regeldefi zite bzw. deren Miss- und reales Leben, Online- und Offlinewelten ßer dem Musikhören – die größte Bedeutung schließlich die Verbreitung von Viren, den ei- achtung oder zumindest ihrer Unkenntnis. Und verzahnen sich immer weiter. zumessen und das sie für persönliche Infor- genen Rechner ausspionierenden Programmen während es im November 2009 zur größten Auf die zunehmenden Herausforderungen mationen am ehesten nutzen (alle Angaben: (Trojanern) oder Spam. Sammelklage der deutschen Justizgeschichte der steigenden Mediennutzung kann die Ant- JIM-Studie 2009). In der Medienkompetenzförderung der kam, bei der 34.000 Bürger und Politiker Be- wort nur lauten: Medienkompetenz. Ihre Ver- Bereits die KIM-Studie 2008 hat festge- Landes anstalten geht es daher um die Ver- schwerde einreichten gegen die Speicherung al- mittlung und Förderung gehört zu den vor- stellt, dass auch schon Kinder zwischen sechs knüpfung der vielfältigen positiven Möglichkei-

300 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 301 ten des Internets, die insbesondere von vielen und gemeinsame Erfahrungen machen können. Gewalt darstellungen, Einkaufen im Netz, der dessen nationaler Umsetzung die Landeszen- Jugend lichen ohnehin kompetenter ausge- Lehrern bietet das Internet-ABC zudem Unter- Umgang mit persönlichen Daten oder tech- trale für Medien und Kommunikation (LMK) schöpft werden als von den meisten Erwach- richtsmaterialien und konkrete Vorschläge zur nische Sicherungssysteme: Mit Informationen Rheinland-Pfalz gemeinsam mit der LfM be- senen, um das Erkennen und Vermeiden von Einbindung des Internet-ABC in den Unterricht. zu den zentralen Themen, Fragen und Proble- auftragt wurde. Diesem Verbund gehören ne- Gefähr dungen und das Aufzeigen konstruktiver Ein besonderes Highlight ist die Spiele- und men der Internetnutzung richtet sich die Online- ben klicksafe die Internethotlines »Internet-Be- Alternativen. Dies gilt insbesondere auch für Lernsoftware-Datenbank des Internet-ABC: In- plattform klicksafe an Jugendliche, Eltern und schwerdestelle.de« (realisiert von eco und FSM) den Bereich der Computerspiele. zwischen gibt es Beschreibungen und Bewer- alle anderen Interessenten. Dabei geht es nicht und »Jugendschutz.net« sowie das Kinder- und tungen zu über 600 Computerspielen und 260 nur um ein Problembewusstsein für die Gefähr- Jugendtelefon »Nummer gegen Kummer« an. Internet-ABC ■ Einer positiven, sicheren und Lernsoftware-Angeboten, die nach Genre, Al- dungen der Onlinewelt, sondern vor allem auch Zusammen mit den Landesmedienanstalten erfolgreichen Nutzung des Internets widmet tersklasse oder Thema recherchiert werden kön- um Vorschläge, Materialien und Aktionen für aus Nordrhein-Westfalen, aus Hessen und Sach- sich das größte Gemeinschaftsprojekt der Lan- nen. Die Datenbank wird fortlaufend erweitert. einen sicheren und erfolgreichen Umgang mit sen unterstützt klicksafe auch den »Seitenstark- desmedienanstalten im Bereich der Online- Ob Suchmaschinen, Urheberrechte, Viren- dem Internet. Chat«, ein nichtkommerzieller und geschützter kompetenzförderung, das »Internet-ABC«. Als schutz oder Umgang mit privaten Daten: Das So bietet klicksafe Handreichungen für die Chatraum für Kinder des Seitenstark-Netz- Ratgeber im Netz bietet das Inter net-ABC kon- Internet-ABC hat sich als zentrale Informations- Elternarbeit, für Schule und Pädagogen Unter- werkes, in dem sich zahlreiche Websites für Kin- krete Hilfestellungen und Infor mationen über und Beratungsplattform für eine sichere Online- richtsmaterialien (z. B. zuletzt zu »Datenschutz der zusammengeschlossen haben (u. a. auch

den verantwortungsvollen Umgang mit dem kommunikation etabliert, die nicht nur im Netz, und Persönlichkeitsrechten im Web«), ein das Internet-ABC). COMPUTER UND INTERNET World Wide Web. Die werbefreie Plattform sondern auch über Broschüren und auf Veran- Lehrer handbuch und konkrete Qualifizierungs- richtet sich mit Erklärungen, Tipps und Tricks staltungen präsent ist. Mit über 2000 externen angebote. Weitere Gemeinschaftsprojekte ■ Um Er- an Kinder von fünf bis zwölf Jahren, an Eltern Links weisen auch zahlreiche andere Online- Im Zentrum der klicksafe-Plattform stehen fahrungen, Probleme und Beratung geht es und Pädagogen – ob Anfänger oder Fortge- anbieter kontinuierlich auf das Internet-ABC die klicksafe-Tipps, die auch in türkischer und auch bei »juuuport«, einer neuen Onlineplatt- schrittene. hin. Kooperationen, z. B. mit »Schulen ans Netz« neuerdings russischer Sprache angeboten wer- form von Jugendlichen für Jugendliche. Ob In- Möglichkeiten zum spielerischen Erproben oder der Kindersuchmaschine »Blinde Kuh«, ge- den, ebenso wie diverse Informationsflyer. ternet, Handy oder Computerspiele – Jugendli- und zu unterhaltsamer Wissensvermittlung bie- währen ein Höchstmaß an inhaltlicher Qualität. Mit verschiedenen Aktionen und Medien- che können sich nach Anmeldung zu allen Fra- ten insbesondere die Kinderseiten des Inter- Getragen wird das Projekt von dem Verein kampagnen will klicksafe insgesamt eine grö- gen in einem Forum darüber austauschen oder net-ABC. Mit komplett vertonten Texten erläu- Internet-ABC e.V., dem elf Landesmedienan- ßere öffentliche Aufmerksamkeit für das The- sich durch jugendliche Scouts persönlich bera- tern vier Zeichentrickfiguren den Kindern die stalten angehören. Hinzu kommen sechs För- ma Internetsicherheit erzielen. Hierzu gehören ten lassen. Ein eigenes »juuuwiki« und Aktionen wichtigsten Themen und Möglichkeiten des dermitglieder. Seit Herbst 2005 hat die Deut- die Produktion von zwei klicksafe-Spots (zu den zum Safer Internet Day komplettieren das An- Internets. So können sie in der »Wissen, wie’s sche Unesco-Kommission die Schirmherrschaft Themen »Computerspielsucht« und »Problema- gebot, das von den Landesmedienanstalten aus geht«-Rubrik Kapitän Eddie bei der »Eroberung für das Projekt inne. Die Geschäftsstelle des tisches im Netz«) für Kino, Fernsehen und Inter- Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schles- des WWW-Weltmeeres« begleiten, sie können Internet-ABC liegt bei der Landesanstalt für Me- net, die Beteiligung am Safer Internet Day oder wig-Holstein sowie Mecklenburg-Vorpommern MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG das Gelernte auch gleich in einem Wissens- dien Nordrhein-Westfalen (LfM), die redaktio- an Fachmessen sowie die Vernetzung relevanter getragen wird. quiz erproben oder in einem Surfschein umset- nelle Leitung seit Mitte 2005 in den Händen gesellschaftlicher Akteure. Zu den Gemeinschaftsprojekten im Bereich zen. Podcast, Lexikon, Forum und Chat eröffnen des Adolf-Grimme-Instituts. 2009 wurde zum dritten Mal der »klicksafe- kompetente Internetnutzung gehören ebenfalls weitere Informations- und Interaktionsfelder. Preis für Sicherheit im Internet« verliehen, und der »Erfurter Netcode« sowie das Projekt »Klick- Auf den Erwachsenenseiten können Eltern klicksafe ■ Um eine gleichermaßen sichere zwar erstmals in Kooperation mit dem »Grimme Tipps«. Der Erfurter Netcode verleiht regel mäßig und Pädagogen nicht nur ihre eigenen Online- wie kompetente Internetnutzung kümmert sich Online Award«. ein eigenes Gütesiegel an empfehlenswerte kenntnisse erproben und erweitern, sie erhalten auch das Projekt »klicksafe«. Ob Computerspiele, Das Projekt klicksafe ist Teil des Verbundes Kinderwebsites, für die er besondere Qualitäts- auch Anregungen und konkrete Hilfestellungen, soziale Netzwerke, Suchmaschinen, Bedienung, der deutschen Partner im Safer Internet Pro- kriterien erarbeitet hat. Dem im Jahr 2002 ge- wie sie ihre Kinder bei der Nutzung begleiten Glaubwürdigkeit, Cybermobbing, Urherrechte, gramm der Europäischen Kommission, mit gründeten Trägerverein »Erfurter Netcode e.V.«

302 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 303 gehören Kirchen, Stiftungen, staat liche Institu- gefolgt vom Hörfunk mit 182 Minuten und dem und Erziehern eine praxisnahe Orientierung zur Medienkompetenzaktivitäten. Zu nennen ist tionen, Bildungsorganisationen sowie die Lan- Internet mit 70 Minuten, ARD/ZDF Onlinestudie Fernsehnutzung von Kindern und fordert und hier etwa das speziell an Mädchen und junge desmedienanstalten aus Bayern, Hessen, Nor- 2009). Fernsehinhalte finden sich vielfach auch fördert damit auch den »Mut zur bewussten Frauen adressierte Filmprojekt »Girls Go Movie«, drhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thürin- in anderen Medien (vor allem im Internet, etwa Fernseherziehung«. Für Kinder stellt FLIMMO das u. a. mit Unterstützung der Stiftung MK- gen an. bei YouTube) wieder; sie bestimmen entschei- besondere Programmhighlights zusammen oder FS und der LFK realisiert wird. In vielen solcher Klick-Tipps ist ein Projekt von Jugendschutz. dend die öffentliche Themen-Agenda und prä- ein umfangreiches Filmlexikon mit allen jemals Projekte können Kinder und Jugendliche nicht net und der Stiftung MedienKompetenz Forum gen schon früh die kindliche Mediennutzung. bei FLIMMO besprochenen TV-Filmen. zuletzt über die aktive Gestaltung eigener Film- Südwest (MKFS, s. u.). Wöchentlich empfiehlt Selbst bei Jugendlichen (zwölf bis 19 Jahre), Einer gezielten pädagogischen Ausrich- und Videoproduktionen audiovisuelle Medien- Klick-Tipps Kinderseiten im Internet, die von so die JIM-Studie 2009, spielt das Fernsehen tung dient zudem das »FLIMMO-Fachportal«. kompetenzen erwerben. Medienpädagogen ausgewählt und von einer mit 90 Prozent täglicher oder mehrmaliger Nut- Pädagogische Fachkräfte finden hier medien- eigenen Redaktion bewertet werden. Die Klick- zung pro Woche weiterhin eine zentrale Rolle pädagogische Materialien und Empfehlungen, Tipps stehen anderen Anbietern kostenlos zur im Medienset. Und für Kinder ist das Fernsehen Anregungen für Spiele, Projekte, Linktipps und 1.3 Radio und (Zu-)Hören Verfügung. Über 200 Webseiten präsentieren ohnehin das wichtigste Medium: 73 Prozent der Kontaktadressen rund um das Thema Fernseh- die Klick-Tipps, die automatisch in diese Seiten 6- bis 13-Jährigen sehen jeden oder fast jeden und Medienerziehung. Nach wie vor wird die Bedeutung des Hörens eingebunden werden. Tag fern (KIM-Studie 2008) und die tägliche Neben dem umfangreichen Internetange- und der auditiven Medien in der Medienkom-

Die Bayerische Landeszentrale für neue Verweildauer beträgt durchschnittlich 145 Mi- bot kann man FLIMMO dreimal pro Jahr auch petenzförderung häufig unterschätzt. Dabei bil- FERNSEHEN, VIDEO, FILM, RADIO Medien (BLM), LfM, LMK und die Thüringer nuten (vgl. Media Perspektiven 3/2009). als kompakte Ratgeberbroschüre beziehen, die det sich der Hör-Sinn in der kindlichen Entwick- Landes medienanstalt (TLM) sind zudem Koope- kostenlos Kindergärten, Schulen, Bibliotheken, lung noch vor dem Seh-Sinn heraus, und auch rationspartner beim »Netz für Kinder«, einer ge- FLIMMO ■ So gibt es im Bereich des Fernse- Beratungsstellen, Kirchengemeinden und vielen die ersten medialen Erfahrungen erfolgen in meinsamen Initiative von Politik, Wirtschaft und hens auch das langlebigste und von den meis- anderen Einrichtungen oder auch einzelnen In- der Regel über das Radio oder die typischen Jugendmedienschutz unter dem Dach der Bun- ten Landesmedienanstalten getragene Medi- teressierten zur Verfügung steht. Hör-CDs für Kinder. MP3-Player, Radio und Mu- desregierung, mit der Kindern im Altern von enkompetenzprojekt, nämlich die Programm- Herausgeber des FLIMMO ist der 1996 ge- sik-CDs besetzen in den Medienpräferenzen acht bis zwölf Jahren ein gleichermaßen attrak- beratung »FLIMMO«, die sich vorwiegend an gründete gemeinnützige Verein »Programm- Jugend licher die Plätze vier bis sechs (JIM-Stu- tiver und sicherer Surfraum geboten wird sowie Eltern und Pädagogen, aber auch direkt an Kin- beratung für Eltern e. V.«, dem 13 Landesmedi- die 2009), und wenn man berücksichtigt, dass hochwertige Onlineangebote für Kinder geför- der richtet. Umfassend vermittelt FLIMMO im enanstalten sowie die »Karl-Kübel-Stiftung für auch bei Internet und Handy vor allem das Mu- dert werden. Internet sowohl konkrete Informationen über Kind und Familie« und das »JFF – Institut für sikhören eine große Rolle spielt, so verschieben das laufende, für Kinder relevante Program- Medienpädagogik in Forschung und Praxis« in sich hier die Gewichte noch einmal. In der kind- mangebot als auch über das Geschehen »hin- München angehören. Die Geschäftsstelle des lichen Mediennutzung behaupten Musik-CDs 1.2 Fernsehen, Video und Film ter den Kulissen«. Dabei geht es nicht nur um FLIMMO liegt bei der BLM und die Redaktion in und -kassetten sogar nach dem Fernsehen den

die speziell für Kinder produzierten, sondern den Händen des JFF. Kooperationspartnern bie- zweiten Platz (vgl. KIM-Studie 2008). MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG Obwohl sich die meisten medienpolitischen vor allem um die von Kindern tatsächlich ge- tet FLIMMO die Möglichkeit, das Onlineangebot Gerade angesichts der audiovisuellen Me- und medienpädagogischen Diskussionen auf sehenen Sendungen aller großen öffentlich- in ihre Website einzubinden. dienüberflutung ist die Fähigkeit konzentrierten Internet, Computerspiele und z. T. auch mobile rechtlichen und privaten Fernsehsender. Die- Neben dem zentralen Gemeinschaftsprojekt Zuhörens und des kreativen Umgangs mit Tö- Medienanwendungen (z. B. Handyvideos) kon- se bewertet FLIMMO in drei Rubriken: »Kinder FLIMMO spielt das Medium Fernsehen eben- nen in den letzten Jahren stärker in den Fokus zentrieren, ist das Fernsehen doch nach wie vor finden’s prima«, »Mit Ecken und Kanten«; »Nicht falls in der Medienkompetenzförderung der medienpädagogischer Aktivitäten gerückt. das dominierende elektronische Medium. Dies für Kinder geeignet«. Unter beson derer Berück- einzel nen Landesmedienanstalten, in Veranstal- nicht nur, weil es beim täglichen Medienge- sichtigung kindlicher Sicht- und Sehweisen – tungen, Materialien und Studien kontinuierlich Sitftung Zuhören ■ Die »Stiftung Zuhören«, brauch der Personen ab 14 Jahren durchschnitt- fundiert durch halbjährliche Befragungen drei- eine Rolle. Zudem wird der Bezug auf das Fern- getragen von den Landesmedienanstalten aus lich die meiste Zeit beansprucht (228 Minuten, bis 13-jähriger Kinder – bietet FLIMMO Eltern sehen erweitert über film- und videoorientierte Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sach-

304 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 305 sen-Anhalt und Thüringen, der Stiftung Medien- 1.4 Handy & Co. chen Ausgaben über 18 Euro doch beträchtlich, mäßige Untersuchungen zur Mediennutzung Kompetenz Forum Südwest sowie vom Baye- und immerhin sechs Prozent der Jugendlichen von Kindern und Jugendlichen. Die »KIM-Stu- rischen, Hessischen und Mitteldeutschen Rund- Das Handy ist das Medium bzw. Mediengerät, haben wegen ihrer Handyausgaben bereits die«, eine Basisstudie zum Stellenwert der Me- funk und der Firma Sennheiser, fördert daher das Kindern und Jugendlichen im Wortsinne am Schulden gemacht. (JIM-Studie 2009) dien im Alltag von Kindern, wurde 2008 zuletzt »das Zuhören als grundlegende kulturelle, er- nächsten ist. Es kann überallhin mitgenommen Um Fragen und Risiken der Handynutzung publiziert, die »JIM-Studie« zum Verhältnis von lernbare Kompetenz in den Zusammenhän- werden, und für viele Heranwachsende (und und der mobilen Onlinekommunikation küm- Jugend, Information und (Multi-)Media zuletzt gen von Bildung, Medien, Alltag, Wirtschafts- auch Erwachsene) ist das Handy zum ständig mert sich das Projekt »handysektor«, getragen im Jahr 2009. Beide Studien erfolgen in Zusam- leben, Kunst und Kultur«. Herausragendes Akti- präsenten Lebensbegleiter geworden. Laut JIM- von der LfM und vom Medienpädagogischen menarbeit mit der SWR Medienforschung. onsfeld der Stiftung sind bundesweit fast 1000 Studie 2009 verfügen bereits 88 Prozent der Forschungsverbund Südwest. Mit seiner Web- Gemeinsam mit Mediendaten Südwest und Hörclubs, in denen Schüler und auch Kinder- zwölf- bis 13-Jährigen über ein eigenes Handy, site richtet sich das Projekt als werbefreies In- der Stiftung MKFS bietet der mpfs auf der Platt- gartenkinder das Zuhören als Erlebnis erfah- und bei den 16- bis 17-Jährigen sind es nahe- formationsangebot vor allem an Jugendliche. form www. medienportal.de eine umfangreiche ren und erlernen können. Weitere Projekte sind zu alle (97 Prozent). Bei 80 Prozent der Jugend- Von Themen wie Handystrahlung, Gewalt und Literaturdatenbank zur Medienforschung, ver- der »EarSinn – Ideen und Kreativwettbewerb« lichen ist das Handy täglich im Gebrauch und Mobbing bis zu Datenschutz und Sicherheit bie- öffentlicht Unterrichtsmaterialien und wissen- in Koope ration mit dem Bayerischen Rundfunk bereits 43 Prozent der sechs- bis 13-Jährigen tet handysektor Tipps, einen Katalog mit Fra- schaftliche Publikationen. oder die Empfehlung einer »CD des Monats«. nutzen es regelmäßig (KIM-Studie 2008). gen und Antworten, Bildergeschichten, aktuelle Zusammen mit dem Südwestrundfunk ha-

Dabei sind Handys viel mehr als nur mo- Nachrichten und zusätzlich ein Lexikon zur Er- ben LFK und LMK darüber hinaus die »Stiftung CO. & HANDY Ohrenspitzer ■ Außerdem ist die Stiftung Zu- bile Telefone: Als multifunktionale Medienge- läuterung einschlägiger Fachbegriffe. Außerdem MedienKompetenz Forum Südwest« (MKFS) ge- hören am Projekt »Ohrenspitzer« beteiligt, das räte integrieren sie längst Foto- und Videoka- können kostenlos verschiedene Flyer zu zentra- gründet. Zur gezielten Förderung von Medien- gemeinsam mit der Stiftung MKFS, den Lan- mera, MP3-Player und Radio, Internetzugänge len Fragen rund um die Handynutzung bestellt kompetenz unterstützt die Stiftung medienpä- desmedienzentren Baden-Württemberg und und GPS-Funktionen, mobile Spielekonsole und werden. dagogische Projekte, erprobt innovative Kon- Rheinland-Pfalz sowie dem Ministerium für Bil- auch teilweise mobilen TV-Empfang. Gerade die Die Handy- und mobile Internetnutzung ist zepte, publiziert wissenschaftliche Beiträge und dung, Frauen und Jugend von Rheinland-Pfalz so genannten »Smartphones« (z. B. das iPhone) auch ein Thema in zahlreichen Einzelprojekten praxisorientierte Materialien und versteht sich und dem SWR realisiert wird. Kernstück des stellen mobile, multimediale Minicomputer dar. sowie Informations- und Beratungsangeboten als Plattform für Netzwerke und Kooperationen. Projekts ist ein »Ohrenspitzer-Koffer«, eine al- Ständige Präsenz, Multifunktionalität und der jeweiligen Landesmedienanstalten. Basisinformationen zu allen Aspekten der tersstufengerechte Zusammenstellung von be- geringe Kontrollierbarkeit von Handys brin- Medienkompetenz liefert das »ISM-Informati- liebten Hörspielen und pädagogischen Begleit- gen jedoch auch diverse Gefährdungspotenzi- onssystem Medienpädagogik«. Bereits 1990 ge- materialien, vor allem für den Einsatz an Grund- ale mit sich. So weiß ein Viertel aller jugend- 1.5 Medienübergreifende Angebote: gründet, kann das ISM nunmehr mit 100.000 schulen und Kindergärten. lichen Handynutzer von Gewalt- und pornogra- Forschung, Information und Titeln die größte deutsche Datenbank zum The- fischen Bildern oder Videos im Freundeskreis, Service ma Medien und Bildung vorweisen, die allen

Schulradio und weitere Projekte ■ Initiati- und ein Drittel hat mitbekommen, dass Prü- Interessenten unter www.ism-info.de zur Ver- MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ven in den verschiedenen Bundesländern wie geleien bewusst mit dem Handy aufgezeich- Die eher medien- und zielgruppenorientierte fügung steht. Unter der Federführung des Deut- der »Schülerradiotag« (LFK), das »Schulradio Ba- net wurden. Letzteres überlagert sich mit dem Medienkompetenzförderung der Landesmedi- schen Instituts für pädagogische Forschung wird yern« (BLM), das »Schulradio-Network« (mabb), so genannten Cybermobbing, der Verbreitung enanstalten wird flankiert durch gemeinsame das ISM von der BLM, LfM, LPR Hessen, LFK der »SchoolRadioDay« (LPR Hessen) und die von belei digenden Bildern oder Texten, von der Forschungs-, Informations- und Service-Initiati- und einer Reihe weiterer Bildungs- und For- »Radioschule« (NLM) sowie viele weitere Einzel- sich aller dings nur zwei Prozent der befragten ven. Zu ihnen gehört der »Medienpädagogische schungseinrichtungen unterstützt. projekte der Landesmedienanstalten ergänzen Handynutzer persönlich betroffen zeigten. Auch Forschungsverbund Südwest« (mpfs). Der mpfs, Verschiedene Landesmedienanstalten ha- die audi tive Medienkompetenzförderung. wenn die Handykosten von den meisten Ju- ein Kooperations-Projekt von LFK und LMK, fun- ben außerdem einen so genannten »Medien- gendlichen nicht als problematisch empfunden diert die Medienkompetenzförderung der Lan- pädagogischen Atlas« entwickelt, der in dem werden, so sind die durchschnittlichen monatli- desmedienanstalten insbesondere durch regel- jeweiligen Bundesland über Einrichtungen,

306 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 307 Schwerpunkte, Zielgruppen und Orte medien- Dabei verstehen sich die Landesmedien- VERZEICHNIS 2 pädagogischer Praxis informiert und über ver- anstalten als Partner, Unterstützer und Initia- MEDIENKOMPETENZ PROJEKTE schiedene Suchfunktionen zugänglich ist. toren, jedoch keineswegs als »Einzelkämpfer«, Schließlich nutzen und vertreiben die Lan- zumal die ständig wachsenden Ansprüche an desmedienanstalten auch gemeinsam Materi- eine Medien kompetenzförderung auch längst ■ handysektor alien und Publikationen, die in diversen Einzel- nicht von einer Organisation allein zu erfüllen Medienkompetenzprojekte ➔ Medialer Schwerpunkt: Handy, mobiles Internet ➔ projekten entwickelt wurden. sind. Hier bedarf es der Zusammenarbeit und mit Beteiligung mehrerer Landesmedienanstalten Zielgruppe: Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte, Pädagogen Mit ihren Gemeinschaftsprojekten, mit ei- Vernetzung, der Förderung gemeinsamer In- ➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren, Flyer ➔ www.handysektor.de ner Vielzahl von Einzelaktivitäten, wie sie aus frastrukturen. Auch das bildet einen Aktions- ■ Computerarbeit in Kindertages- ➔ Kooperationspartner: LfM, Medienpädagogischer der folgenden Übersicht deutlich werden, so- schwerpunkt im Bereich der Medienkompetenz- einrichtungen Forschungsverbund Südwest (mpfs) (LFK, LMK) ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Auftragnehmer: Martin Pinkerneil wie mit unterschiedlichen Materialien, Informa- förderung, sei es in den einzelnen Ländern, auf ➔ Zielgruppe: Erzieher/innen ➔ Angebotsart: Handreichung tions- und Beratungsangeboten reagieren die Bundesebene oder auch in der gegenseitigen ➔ Herausgeber: LPR Hessen ■ Informationssystem ➔ Landesmedienanstalten in ihrer Medienkom- Unterstützung und Kooperation. Nicht zuletzt Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM, Medienpädagogik – ISM klicksafe, Hessisches Sozialministerium ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend petenzförderung nicht nur auf die Herausforde- werden die unmittelbar Medienkompetenz-Ak- ➔ Zielgruppe: Studenten, Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Onlinedatenbank rungen durch neue Medienentwicklungen. Sie tivitäten der Landesmedienanstalten bereichert ■ Ein Netz für Kinder des BKM ➔ www.ism-info.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Kooperationspartner: BLM, LFK, LfM, LPR Hessen, versuchen darüber hinaus auch, die spezifische durch eine umfangreiche Förderung der Bür- VERZEICHNIS ➔ Zielgruppe: Kinder von 8 –12 Jahren Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Situation der unterschiedlichen Adressaten ein- germedien, wie sie in einem weiteren Beitrag ➔ Angebotsart: Schaffung einer sicheren und Forschung (dipf) attraktiven Surfumgebung für Kinder sowie zubeziehen – von Vorschulkindern und Jugend- dieses Jahrbuchs dokumentiert wird. finanzielle Förderung unterhaltsamer, lehrreicher ■ lichen über Eltern und Pädagogen bis hin zu und kindgerechter Internetangebote Internet-ABC ➔ www.ein-netz-fuer-kinder.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Senioren. Ein Beispiel dafür ist die explizite Ein- ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, TLM ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Internetangebot, Broschüren beziehung des zunehmenden Migrationshinter- ➔ Anbieter: Verein Internet-ABC e.V. ■ ➔ grundes vieler Kinder und Jugendlicher durch Erfurter Netcode www.internet-abc.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LMK, mehrsprachige Angebote. ➔ Angebotsart: Auszeichnung kindgerechter LMS, LPR Hessen, mabb, MA HSH, MSA, NLM, TLM Internetseiten ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut ➔ www.erfurter-netcode.de ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, LMK, LPR Hessen, TLM, Bistum Dresden-Meißen, Bundeszentrale für ■ juuuport politische Bildung, Deutsche Bischofskonferenz, ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Deutsches Kinderhilfswerk, Evangelische Kirche ➔ Zielgruppe: Jugendliche der Kirchenprovinz Sachsen, Evangelische Kirche in ➔ Angebotsart: Beratungs- und Informationsportal Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche in im Internet Thüringen, Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie, ➔ Anbieter: NLM Katholisches Bistum Erfurt, Landeshauptstadt Erfurt, ➔ ww.juuuport.de ➔ Kooperationspartner: brema, MA HSH, MMV Thüringer Kultusminister, Universität Erfurt MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ Auftragnehmer: Karin Wunder, Köln

■ FLIMMO ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ■ KIM-Studie/JIM-Studie ➔ Zielgruppe: Eltern, Erzieher, Institutionen aus dem ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend pädagogischen Bereich ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute, Multiplikatoren, ➔ Angebotsart: Beratungsangebot zum Thema Kinder Politik, Wirtschaft und Fernsehen, Broschüre und Onlineservice ➔ Angebotsart: Broschüre zum Mediennutzungs- ➔ www.flimmo.de und Freizeitverhalten von Kindern und Jugendlichen ➔ Herausgeber: Programmberatung für Eltern e.V. (regelmäßige Erhebungen) ➔ Kooperationspartner: BLM, brema, LFK, LfM, LPR Hes- ➔ www.mpfs.de sen, LMK, LMS, mabb, MA HSH, MMV, MSA, NLM, ➔ Kooperationspartner: mpfs (LFK, LMK) in Zusammen- SLM, TLM, Karl-Kübel-Stiftung, Internationales Zentral- arbeit mit der SWR Medienforschung institut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) ➔ Auftragnehmer: JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis

308 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 309 ■ klicksafe ■ Stiftung Zuhören ■ Infopool.de ■ Radio mikro’welle ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder, Eltern, Lehrkräfte, ➔ Zielgruppe: Schwerpunkt Kinder und Jugendliche ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche Pädagogen, Bürger, Medienwirtschaft ➔ Angebotsart: Bildungsförderung durch Zuhörförde- ➔ Angebotsart: Internetangebot mit medienpraktischen ➔ Angebotsart: Ausbildung von Redaktionsgruppen ➔ Angebotsart: Internetangebot, Qualifizierung rung, u. a. mittels Hörclubs, Radioprojekten, Qualifi- Projekten/Einrichtungen in Baden-Württemberg und für Radioproduktionen der Redaktion mikro’welle und Beratung, Aufklärungskampagne, zierung von Erziehern, Symposien und Publikationen Rheinland-Pfalz ➔ www.etage-ulm.de Vernetzung, Broschüren, Unterrichtsmaterialien zum Thema Zuhörförderung ➔ www.infopool-medienkompetenz.de ➔ Kooperationspartner: e.tage – Jugendmedienzentrum ➔ www.klicksafe.de ➔ www.stiftung-zuhoeren.de ➔ Kooperationspartner: Stiftung MKFS des Stadtjugendring Ulm e.V. ➔ Kooperationspartner: LMK, LfM ➔ Stiftungsgründer: BLM, LPR Hessen, MSA, SLM, TLM, Bayerischer Rundfunk, Hessischer Rundfunk, Sennheiser electronic, Stiftung MKFS ■ KinderKinoFestival Schwäbisch ■ Multimediacamp ■ Klick-Tipps ➔ Zustifter: Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen Gmünd – KiKiFe ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia Landesmedienanstalten, Mitteldeutscher Rundfunk ➔ Medialer Schwerpunkt: Film/Kino ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern ➔ Zielgruppe: Kinder im Alter von 6–12 Jahren ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: 4-tägiges Familienprogramm mit ➔ Angebotsart: Zusammenstellung von geeigneten ➔ Angebotsart: Filmvorstellung mit begleitenden medienpraktischen Projekten zu neuen Technologien Seiten für Kinder im Internet Workshops und Filmproduktion in Begleitung ➔ www.ev-akademie-boll.de/tagungen/details/660109.pdf ➔ www.klick-tipps.net von Studierenden der Pädagogischen Hochschule ➔ Kooperationspartner: Evangelische Akademie ➔ ➔ Ein Projekt von jugendschutz.net + Stiftung Baden-Württemberg Kooperationspartner: Pädagogische Hochschule Bad Boll MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) Schwäbisch-Gmünd ➔ Kooperationspartner: LMK, LFK Weitere Informationen unter www.lfk.de. ■ Musicalproduktion mit Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer ■ Klangsammler Videodokumentation Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Knowhow für junge User – ➔ Medialer Schwerpunkt: Hören ➔ Medialer Schwerpunkt: Film und Musik/Tanz Mehr Sicherheit im Umgang mit dem World Wide Web ➔ Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, Erzieher ➔ Zielgruppe: Schüler, Jugendliche ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Angebotsart: Praxisworkshop in KiGas ➔ Angebotsart: Musicalwettbewerb ■ Chatten ohne Risiko – ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aller Schularten ➔ www.lkjbw.de ➔ www.kulturelle-jugendarbeit.de Chatten? Aber sicher ! ➔ Angebotsart: Qualifizierung, Handreichung ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle ➔ Kooperationspartner: Stiftung Kulturelle Jugendarbeit/ VERZEICHNIS ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet für den Unterricht Jugendbildung e.V. Ministerium Kultus, Jugend und Sport ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Herausgeber: klicksafe ➔ Förderung durch: Stiftung MKFS ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum ➔ Angebotsart: Internetangebot und Broschüre ➔ Kooperationspartner: brema, BLM, LfM, Südwest (MKFS) ➔ www.chatten-ohne-risiko.net LMK, TLM, klicksafe ➔ Kooperationspartner: jugendschutz.net ■ MediaCulture-Online ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ■ Schülerradiotag ■ Ohrenspitzer ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Multiplikatoren ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ■ Girls go Movie ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Unterrichtsmateri- ➔ Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene alien zur medienpraktischen Arbeit in der Schule ➔ Angebotsart: Workshop und Preisverleihung ➔ Zielgruppe: Mädchen und Frauen zwischen ➔ Angebotsart: Hör- und Zuhörförderung mittels ➔ www.mediaculture-online.de ➔ www.lkjbw.de zehn und 25 Jahren Hörkoffer, Fortbildungen, Projekten, Weblogs u.v.m. ➔ Kooperationspartner: Landesmedienzentrum ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung ➔ Angebotsart: Videokurzfilmwettbewerb ➔ www.ohrenspitzer.de Baden-Württemberg Kulturelle Jugendbildung e.V. ➔ www.girlsgomovie.de ➔ Förderung durch: Stiftung MKFS ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz ➔ Kooperationspartner: Stadtjugendring Mannheim e.V. ➔ Kooperationspartner: LMK, LFK, LMZ BW, LMZ RLP Forum Südwest (MKFS) ➔ Förderung durch: Stiftung MKFS ■ Mediendaten Südwest ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ■ Schule des Hörens und Sehens – ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Fachleute, Journalisten, ■ Schoolsnet – Radio im Klassenzimmer ■ Hallo, ihr da! Medienkompetenz für Lehrer: Multiplikatoren ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Digitale Spielwelten – Computer- und Videospiele ➔ Angebotsart: Broschüre und Internet mit Basisdaten ➔ Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte ➔ Zielgruppe: Jugendliche als Unterrichtsthema zum Medienstandort Baden-Württemberg ➔ Angebotsart: Workshop und Preisverleihung ➔ Angebotsart: Jugendfilmprojekt mit ➔ medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele ➔ www.mediendaten.de ➔ www.lkjbw.de Schwerpunkt, gegensätzliche soziale Gruppen ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte ➔ Kooperationspartner: LMK, Medien- und ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung

(Gegensatzpaare) Lebens- und Erfahrungswelten MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ Angebotsart: DVD-ROM Filmförderungsgesellschaft Baden-Württemberg, Kulturelle Jugendbildung e.V., bigFM filmisch widerspiegeln zu lassen ➔ Herausgeber: LPR Hessen Landeszentrale für politische Bildung Baden- ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz ➔ www.black-dog-ev.de ➔ Kooperationspartner: BLM, LfM, Hess. Kultusministerium Württemberg Forum Südwest (MKFS) ➔ Kooperationspartner: Black Dog Jugend und Medienbildung e.V. ■ Seitenstark Chat ■ Medienportal Südwest ■ soundnezz.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ■ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Handy-Film-Festival ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder »Action gegen Gewalt« Zielgruppe: Pädagogen, Lehrkräfte, Fachleute Zielgruppe: Jugendliche, Studierende, Multiplikatoren ➔ Angebotsart: Moderierter Chat ➔ Angebotsart: Internetangebot mit Newsletterservice; ➔ Angebotsart: Internetplattform für Audio- und Video- ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Handy ➔ www.seitenstark.de/chat vernetzt die Angebote des Medienpädagogischen projekte, medienpädag. Informationsmaterialien ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Kooperationspartner: LfM, LPR Hessen Forschungsverbundes, Mediendaten Südwest, ➔ www.soundnezz.de ➔ Angebotsart: Handyclip-Produktion im ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V. MedienKompetenz Forum Südwest und Infopool ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung Kulturelle Rahmen des Handy-Film-Festivals Medienkompetenz Südwest Jugendbildung e.V., Jugendhilfswerk Freiburg e.V., ➔ www.helmholzfilm.com ➔ www.medienportal.de Studentenwerk Freiburg, Pädagogische Hochschule ➔ Kooperationspartner: Christoph Helmholz ➔ Kooperationspartner: mpfs Freiburg, Kommunikation & Medien e.V. (Filmemacher), Landkreis Heidenheim, Polizeiprävention Heidenheim

310 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 311 ■ Stuttgarter Tage der Medienpädagogik ■ CrossMedia – Schüler zeigen, was man ■ JuFinale ■ Schulradio Bayern – ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend mit digitalen Medien alles machen kann ➔ Medialer Schwerpunkt: aktive Medienarbeit, Film Schulradio hören, machen, mitmachen! ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Angebotsart: 2-tägige Fachveranstaltung ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Angebotsart: Medienpädagogisches Rahmen- ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ www.stuttgarter-tage.de ➔ Angebotsart: Wettbewerb programm, Preisverleihung ➔ Angebotsart: medienpraktisches Internetradioprojekt ➔ Kooperationspartner: Akademie der Diözese Rotten- ➔ www.crossmedia-festival.de ➔ Veranstalter: Bayerischer Jugendring (BJR) und ➔ Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, Bayerisches burg-Stuttgart, Evangelisches Medienhaus, Gesell- ➔ Kooperationspartner: Landesarbeitsgemeinschaft JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung Staatsministerium für Unterricht und Kultus, TV1.de schaft für Medienpädagogik und Kommunikations- Neue Medien e.V., LBS Bayern, Siemens Forum und Praxis kultur, Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, München, Deutsche Bahn ➔ Kooperationspartner: Bayerischer Rundfunk, Landeszentrale für politische Bildung, SWR Bayerische Staatskanzlei und andere ■ Schulradiocoachnetzwerk ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ■ Fachtagung des Forums ➔ Zielgruppe: Redakteure aus den bayerischen Lokal- ■ Tatort Bodensee Medienpädagogik ■ Jugendkinotage – Die Brücke radios/Schulradioprojekte/Schulradioinitiativen ➔ Medialer Schwerpunkt: Schreiben, Film ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Angebotsart: Inhaltliche und technische Unterstüt- ➔ Zielgruppe: Schüler und Lehrkräfte ➔ Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte, ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zung für Schulradioprojekte ➔ Angebotsart: Drehbuchwettbewerb Mitarbeiter der freien Jugend- und Sozialarbeit ➔ Angebotsart: Kinovorführung, Schülersymposien ➔ Kooperationspartner: Bayerische Lokalradios ➔ www.lmz-bw.de/paedagogik/wettbewerbe/ ➔ Angebotsart: Fachtagung zu aktuellen medien- und Filmgespräche tatort-bodensee pädagogischen Fragestellungen ➔ Veranstalter: Bernhard Wicki Gedächtnisfonds e.V. ➔ Kooperationspartner: Stiftung MKFS, Medien- und ➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium ■ Stiftung »Bildungspakt Bayern« Filmförderung Baden-Württemberg, Landesmedien- für Unterricht und Kultus ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend zentrum Baden-Württemberg, SWR ■ Fortbildung Medienkompetenz ➔ Zielgruppe: Schulen ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Angebotsart: Kooperationsprojekte von Wirtschaft ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher/innen an ■ Objektiv – Filme zum Thema Behinderung und Schulen zur Verbesserung der Bildungsqualität ■ Trickfilm-Wettbewerb Koffer-Trick sozialpädagogischen Fachakademien ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ www.bildungspakt-bayern.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Angebotsart: Fortbildung, medienpraktisches Projekt ➔ Zielgruppe: Menschen mit Behinderung, ➔ Kooperationspartner: Bayerisches Staatsministerium ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte und Schüler Grundschule ➔ Kooperationspartner: Medienzentrum München, Schüler, Lehrkräfte und Pädagogen für Unterricht und Kultus, rund 70 Unternehmen

➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt Medienzentrum Parabol Nürnberg, Medienstelle ➔ Angebotsart: medienpraktisches Schulprojekt VERZEICHNIS ➔ www.lfk.de Augsburg, Stiftung Zuhören ➔ www.abm-medien.de ➔ Kooperationspartner: Stadt- und Kreismedienzentren ➔ Kooperationspartner: Arbeitsgemeinschaft ■ Stiftung »Medienpädagogik Bayern« Baden-Württemberg Behinderung und Medien e.V. ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ■ Forum Medienpädagogik ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Multiplikatoren ■ Von Standby auf Aktiv ➔ Zielgruppe: Medienrat, Rundfunkrat, Vertreter und ■ PRIX JEUNESSE Koffer für Kids – ➔ Angebotsart: Medienpädagogische Projekte und ➔ Medialer Schwerpunkt: Film Institutionen aus dem medienpädagogischen Bereich Ein Projekt für interkulturelle Bildung mit Medien Angebote, Projektförderung ➔ Zielgruppe: Schüler Förder-, Haupt- und Realschule ➔ Angebotsart: Befassung mit Inhalten, Methoden ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinder- und Jugendfernsehen ➔ Angebotsart: Bewerbungstraining durch Erstellen und Rahmenbedingungen der Medienpädagogik ➔ Zielgruppe: Kindergärten, Schulen, freizeitpädago- von filmischen Bewerbungsclips als gesellschaftliche Aufgabe gische Einrichtungen ■ Tatfunk ➔ www.mkfs.de ➔ Angebotsart: Arbeitsmaterialien für die medien- ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk ➔ Kooperationspartner: Landesvereinigung praktische Projektarbeit ➔ Zielgruppe: Schüler der Oberstufe Kulturelle Jugendbildung e.V. ■ »Hört Hört!« – Wettbewerb ➔ www.prixjeunesse.de ➔ Angebotsart: Produktion einer Radiosendung ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz und Hörfestival ➔ Kooperationspartner: Stiftung PRIX JEUNESSE, ➔ www.tatfunk.de Forum Südwest (MKFS) ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio Bundesministerium für Familie und Soziales ➔ Kooperationspartner: Eberhard von Kuenheim Stif- ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Mediengruppen tung, BMW-Group, Haniel Stiftung, Senator für Bil- ➔ Angebotsart: Wettbewerb und Hörfestival dung und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bre- ➔ Veranstalter: Jugendamt Fürth, Medienfachberatung ■ Projektbeirat »Elterntalk« der Aktion Jugend- men, Landesinstitut für Schule und Medien Berlin- Mfr, Szene Fürth e.V. schutz, Landesarbeitsstelle Bayern e.V. Brandenburg (LISUM), LVR – Zentrum für Medien und Bayern ➔ www.hoerfestival.de ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Bildung, Bayerischer Rundfunk, Professor em. Dr. ➔ Kooperationspartner: Bezirksjugendring Mittelfranken, ➔ Zielgruppe: Eltern aus verschiedenen Kulturkreisen Heinz Mandl, Bayerisches Staatsministerium für Weitere Informationen unter www.blm.de. Bezirksjugendring Unterfranken, Bezirksjugendring ➔ Angebotsart: Fachgespräche von Eltern für Eltern zum Unterricht und Kultus, Stiftung Zuhören Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Oberfranken, Jugendmedienzentrum Connect Thema Medien MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG Landesmedienanstalten s. Seite 309. ➔ www.elterntalk.net ■ Veranstaltung zum »Safer Internet Day« ■ In eigener Regie ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Film/Video, Multimedia ■ SchulKinoWoche Bayern ➔ Zielgruppe: Lehrer, Erzieher, Multiplikatoren ■ afk Aus- und Fortbildungskanäle ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Angebotsart: Informationsveranstaltungen zum The- afk tv – Fernsehen München, afk M94.5 – Radio ➔ Angebotsart: Förderprogramm aktiver Medienarbeit ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte aller ma »Sicherheit im Internet« München und afk max – Radio Nürnberg ➔ www.ineigenerregie.de Schularten und Jahrgangsstufen ➔ Kooperationspartner: wechselnd ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio, Fernsehen ➔ Kooperationspartner: JFF – Institut für ➔ Angebotsart: Filmvorführungen, Kinoseminare ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene Medienpädagogik in Forschung und Praxis für Schüler, Lehrerfortbildungen, pädagogisches ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Begleitmaterial Projekt ➔ www.schulkinowoche-bayern.de ➔ www.afk.de ➔ Veranstalter: VISION KINO ➔ Kooperationspartner: Gesellschafter der afk Aus- und ➔ Koordination und Durchführung: Staatsinstitut für Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Schulqualität und Bildungsforschung

312 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 313 ■ Handy Clipping ■ Medienkompetenz – Workshops ■ Zeitgeschichtliches Weblog Berlin-Brandenburg ➔ Medialer Schwerpunkt: Film im Rahmen des 6. Internationalen zum Düppel Center ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Schüler Filmfestes Eberswalde ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Radio Weitere Informationen unter www.mabb.de. ➔ Angebotsart: Workshops zur Erstellung von ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Zielgruppe: Jugendliche aus der Jungen Gemeinde Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Film-Dokumentationen mit Hilfe von Handys ➔ Zielgruppe: Jugendliche Schlachtensee und dem Jugendhaus Düppel Landesmedienanstalten s. Seite 309. ➔ www.futurum-berlin.de ➔ Angebotsart: Workshops zur Filmproduktion ➔ Angebotsart: Jugendgeschichtsprojekt, ➔ Projektträger: Futurum Kinderkultur und -bildung e.V. ➔ www.filmfest-eberswalde.de medienpraktische Workshops ➔ Projektträger: SEHquenz e.V. ➔ www.meko-dueppel.de ➔ Kooperationspartner: Respectabel, ■ Beee.TV – Das Berufsfernsehen ■ Internetradio beim Malteser Lernen aus der Geschichte e.V., Jugendnetz Berlin, ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen Treffpunkt Freizeit ■ Medienpädagogische Workshops Jugendamt Steglitz-Zehlendorf , ALEX ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Medialer Schwerpunkt: Internetradio zu play 09 ➔ Projektträger: Verein zur Förderung der Jugend ➔ Angebotsart: Workshops zur Filmproduktion ➔ Zielgruppe: Jugendliche, Schüler ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet/Computerspiele und des Breitensports in Zehlendorf e.V. ➔ www.beee.tv ➔ Angebotsart: Medienpraktische Workshops zur ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Kooperationspartner: ALEX – Offener Kanal Berlin Erstellung von Radiobeiträgen für das Internet ➔ Angebotsart: Workshops zu den kreativen und ➔ Projektträger: Creative Experts e.V. ➔ www.treffpunktfreizeit.de, www.funkfisch.de bildungsrelevanten Potenzialen von Computerspielen ➔ Kooperationspartner: Radio Funkfisch ➔ www.play09.de ➔ Projektträger: Malteser Treffpunkt Freizeit Potsdam ➔ Kooperationspartner: bpb, Stadt Potsdam, ■ Bremen 13. Buckower Mediengespräche Medienboard Berlin-Brandenburg ➔ Medialer Schwerpunkt: Unterhaltungsmedien ➔ Projektträger: Initiative Creative Gaming Weitere Informationen unter www.bremische-landesme- ➔ Zielgruppe: Medienschaffende ■ JIM-Jugendfilmfestival Brandenburg ➔ dienanstalt.de. Medienkompetenzprojekte mit Beteili- Angebotsart: Mediengespräch ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ gung mehrerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. Kooperationspartner: Medienboard Berlin-Branden- ➔ Zielgruppe: Jugendliche ■ Radioworkshops im Haus burg, Hans Böckler Stiftung, fsf, DEFA-Stiftung ➔ Angebotsart: Festival der Kulturen der Welt ➔ Veranstalter: Klaus-Dieter Felsmann ➔ www.jim-filmfestival.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Kooperationspartner: MBJS, Landesjugendamt ➔ Zielgruppe: Junge Erwachsene

➔ Projektträger: Landesarbeitsgemeinschaft Multimedia ➔ Angebotsart: Radioworkshops VERZEICHNIS ■ ■ Sicheres Internet für Kinder Du bist Geschichte ➔ Projektträger: Next Interkulturelle Projekte ➔ Medialer Schwerpunkt: Film und Jugendliche ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ■ Jugendfilmprojekt »Blickwinkel« ➔ ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren Angebotsart: Workshops, Coaching ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ■ Schule ohne Rassismus – ➔ ➔ Angebotsart: Qualifizierung www.dubistgeschichte.de ➔ Zielgruppe: türkische und deutsche Jugendlichen, Schule mit Courage ➔ ➔ Kooperationspartner: ServiceBureau Jugend- Kooperationspartner: JFSB, Stiftung Großes Waisen- die direkt oder indirekt mit Krankheit und ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio information / Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, haus zu Potsdam, Stiftung Demokratische Jugend, Behinderung leben ➔ Zielgruppe: Schüler Jugend und Soziales – Kinder- und Jugendschutz Landesjugendring Brandenburg e.V., Landesjugend- ➔ Angebotsart: Workshops, Filmproduktion ➔ Angebotsart: Radioseminare ring Berlin e.V., ALEX, music media park e.V. ➔ www.loewenkind.de ➔ www.schule-ohne-rassismus.org ➔ Projektträger: mabb ➔ ➔ Projektträger: Löwenkind e.V. Kooperationspartner: bpb, Xenos, Europäischer ■ Unterwegs im Web 2.0 – Sozialfonds, BMAS, GEW, Presse- und Informations- Jugendliche im Mitmachnetz amt der Bundesregierung ■ ➔ medialer Schwerpunkt: Internet Eltern-Medien-Trainer/Elternarbeit ■ Kinder machen Kurzfilm! ➔ Projektträger: AktionCourage e.V. ➔ Zielgruppe: Lehrer, Pädagogen, Multiplikatoren in Brandenburg ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ ➔ Angebotsart: Qualifizierung Medialer Schwerpunkt: Aus-, Weiterbildung ➔ Zielgruppe: Kinder ➔ Auftragnehmer: ServiceBureau Jugendinformation und Qualifikation ➔ Angebotsart: Workshops, Filmproduktion ■ Schulradio – Network ➔ Zielgruppe: Lehrer, Pädagogen, Erzieher, Eltern ➔ www.bewegliche-ziele.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Angebotsart : Aus-, Weiterbildung und Qualifikation ➔ Kooperationspartner: interfilm Berlin, Vision Kino ➔ Zielgruppe: Schulklassen, ➔ www. jugendschutz-brandenburg.de, ➔ Projektträger: Bewegliche Ziele e.V. Arbeitsgemeinschaften an Schulen www.emt-brandenburg.de ➔ Angebotsart: medienpraktische Workshops, Hamburg/Schleswig-Holstein ➔ Kooperationspartner: AKJS, Landespräventionsrat Vernetzung Schülerradios Brandenburg ■ KlickSafe-Lehrerhandbuch ➔ www.schulradio-network.de Weitere Informationen unter www.ma-hsh.de. ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Kooperationspartner: Radio Fritz (rbb) Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ Zielgruppe: Lehrer, Multiplikatoren ➔ Projektträger: mabb Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Forum Kommunikationskultur der GMK ➔ Angebotsart: Handbuch zur praxisnahen Einführung ➔ Medialer Schwerpunkt: Social Web in die Online- und Netzkommunikation ➔ Zielgruppe: Lehrer, Pädagogen, Erzieher, Eltern, ➔ www.klicksafe.de ■ Steps into future ■ Wissenschaftler ➔ Kooperationspartner: Bildungsministerium ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Fernsehen Aktion sicheres Internet ➔ ➔ Angebotsart: Kongress mit Vorträgen und Workshops Brandenburg, Landesinstitut Schule und Medien ➔ Zielgruppe: Jugendfreizeiteinrichtungen, medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, ➔ www.gmk-net.de Berlin-Brandenburg Jugendgruppen Computer- und Onlinespiele ➔ ➔ Projektträger: GMK ➔ Angebotsart: Förderprogramm Zielgruppe: medienpädagogische Multiplikatoren ➔ www.steps-into-future.de (Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen außerschu- ■ M100 Jugend Medien Workshop ➔ Kooperationspartner: JFSB lischer Einrichtungen) ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Radio, Internet Angebotsart: Fortbildung und Beratung ➔ Zielgruppe: Europäische Nachwuchsjournalisten ➔ Angebotsart: Interkulturelle Workshops, Exkursionen, Herstellung von Medienprodukten ➔ www.m100potsdam.org ➔ Projektträger: M100

314 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 315 ■ Kinderredaktion Radiofüchse ■ Media Scouts ■ Du bist Radio! Schüler machen Programm ■ Medien kinderleicht ➔ medialer Schwerpunkt: Radio, Internet ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ medialer Schwerpunkt: neue Medien ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 J. Computer- und Onlinespiele ➔ Zielgruppe: Jugendliche ab 14 Jahren, Pädagogen ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Grundschulen ➔ Angebotsart: interkulturelle Kinderredaktion ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ Angebotsart: Lehrerfortbildung ➔ http://online.radiofuechse.de ➔ Angebotsart: Peer to Peer Qualifizierung Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ➔ Projektnehmer: Verein Kinderglück e.V., Hamburg ➔ Projektnehmer: Schnittpunkt e.V., Aktion Kinder- und ➔ Kooperationspartner: Hit Radio FFH, Institut für Jugendschutz (Landesarbeitsstelle Schleswig-Holstein) Medienpädagogik und Kommunikation (MuK) – Landesfilmdienst Hessen e.V. ■ Medienkompetenz für zukünftige ■ Mediennetz Hamburg Erzieher/innen ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Eltern, Erzieher, Medienpäda- ■ Ene, mene, Medien – ➔ Zielgruppe: angehende Erzieher an sozial- gogen, interessierte Jugendliche, Medienschaffende Hessen Drei Bausteine für die Medienarbeit in Kitas pädagogischen Fachschulen, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: Informationsportal ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Angebotsart: Qualifizierung ➔ www.mediennetz-hamburg.de Weitere Informationen unter www.lpr-hessen.de. ➔ Zielgruppe: Kinder, Erzieher, Eltern ➔ Projektnehmer: Mediennetz Hamburg e.V. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Landesmedienanstalten s. Seite 309. Projekt, Elternabend ■ Medien machen Schule ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ■ »MEiER – Medien informationsdienst ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte für alle Erziehenden« ■ Hörclubs spezial – ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ■ ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Eltern, Interessierte Audioguides von Jugendlichen Kindern tausend Sprachen geben Projekt ➔ Angebotsart: Newsletter für Jugendliche ➔ medialer Schwerpunkt: Audio ➔ Kooperationspartner: Hessische/Niedersächsische ➔ ➔ www.schnittpunkt-ev.de /index.php?inhalt=meier medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Kinder Allgemeine (HNA), Freies Radio Kassel e.V. ➔ ➔ Projektnehmer: Schnittpunkt e.V., Heide Zielgruppe: Schüler ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ www.stiftung-zuhoeren.de/hoerclubs Projekt ➔ Kooperationspartner: Stiftung Zuhören, ■ Medienpädagogische Projekte in den ➔ ■ »netzdurchblick.de« – Kooperationspartner: Museumslandschaft Hessen Kassel Stadt Frankfurt am Main Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen

Internetratgeber für Schüler ➔ medialer Schwerpunkt: Film / Video VERZEICHNIS ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erzieher, ■ ➔ Zielgruppe: Schüler Computerarbeit in ■ InterAudio Multiplikatoren aus schulischer und außer- ➔ Angebotsart: Informationsportal Kindertages einrichtungen ➔ medialer Schwerpunkt: Radio schulischer Kinder- und Jugendarbeit, Eltern ➔ ➔ www.netzdurchblick.de medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Radiomacher mit Migrationshintergrund ➔ www.mok-kassel.de, www.mok-giessen.de, ➔ ➔ Projektnehmer: HAW-Projekt NetzDurchblick/Hoch- Zielgruppe: Erzieher ➔ Angebotsart: Materialien für die interkulturelle www.mok-fulda.de, www.mok-offenbach-frankfurt.de ➔ schule für Angewandte Wissenschaften Hamburg Angebotsart: Handreichung Radioausbildung ➔ Herausgeber: LPR Hessen ➔ www.interaudio.org ➔ Kooperationspartner: BLM, LMK, LMS, LfM, ■ Nachrichten: Wichtig? Richtig? Nichtig? ■ PIF! PC- und Internetführerschein klicksafe, Hessisches Sozialministerium ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0 ■ Internet und Rechtsextremismus – ➔ Zielgruppe: Schüler der 9. Klasse, Lehrkräfte ➔ Zielgruppe: Kinder von 8 bis 12 Jahren Informationen und Handlungsanweisungen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ■ ➔ Angebotsart: Fortbildungsangebot für Einrichtungen Computerarbeit in Kindertages- ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium der außerschulischen Kinder und Jugendarbeit einrichtungen und Grundschulen ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Referendare, Pädagogen ➔ ➔ www.blickwechsel.org/ueberall_pif_html medialer Schwerpunkt: medienübergreifend aus der außerschulischen Jugendarbeit ➔ ➔ Projektnehmer: Blickwechsel, Verein für Medien- Zielgruppe: Erzieher, Lehrkräfte aus ➔ Angebotsart: Qualifizierung ■ ok@y-tv – fernsehen von kids für kids und Kulturpädagogik dem Primarbereich ➔ Kooperationspartner: Hessische Landeszentrale ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen/Video ➔ Angebotsart: Fortbildung zur Computerarbeit für politische Bildung, jugendschutz.net ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (6–13 Jahre), mit Kindern Lehrkräfte, Pädagogen ➔ ■ Schüler machen Medien – Kooperationspartner: Hessische Medienzentren ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Schnappfisch-Media ■ MediaSurfer – Projekt ➔ medialer Schwerpunkt: Radio, TV, Internet MedienKompetenzPreis Hessen ■ ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Computerarbeit in den Kinderhorten ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Angebotsart: Redaktionelles Jugendmedienprojekt der Stadt Baunatal ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ■ Prima(r) Medien MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ ➔ http://schnappfisch.net medialer Schwerpunkt: Computer ➔ Angebotsart: Wettbewerb ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ ➔ Projektnehmer: Hamburger Bürger und Ausbildungs- Zielgruppe: Erzieher in Kindertageseinrichtungen, ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich kanal TIDE Kinder, Eltern Kasseler Verkehrs-Gesellschaft AG ➔ Angebotsart: Fortbildung für Grundschullehrkräfte ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium Projekt, Elternabend ➔ ■ Eltern-Medien-Lotsen Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V., ■ mediaX! – Lehrer in aktiver Medienarbeit: ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Handy, Stadt Baunatal Vernetzung in Schule und Region ■ Radio ist mehr als Musik Computer- und Onlinespiele ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Eltern ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Zielgruppe: Kinder in Grundschulen und ■ ➔ Angebotsart: Informationsveranstaltungen, Eltern- Digitale Spielwelten – ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Kinderhorten, Pädagogen, Eltern abende Computer- und Videospiele als Unterrichtsthema Projekt ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ ➔ Projektnehmer: Offener Kanal Schleswig Holstein medialer Schwerpunkt: Computer- und Videospiele ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, Projekt, Elternabend ➔ (Kiel), Tide GmbH (Hamburg) Zielgruppe: Lehrkräfte staatliche Schulämter ➔ Kooperationspartner: Nichtkommerzielle ➔ Angebotsart: Fortbildung zur Anwendung der DVD Lokalradios in Hessen ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium

316 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 317 ■ Schlundz-Quiz – Ein Quiz zur Förderung ■ Veränderung der Kommunikationskultur ■ Fernsehen aus der Medienwerkstatt ■ Medienwerkstatt Rehna der Werbekompetenz von Grundschulkindern durch digitale Medien ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Medialer Schwerpunkt: Video ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ medialer Schwerpunkt: Handy und ➔ Zielgruppe: Schüler, Jugendliche, Senioren ➔ Zielgruppe: Bürger der Region ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder Internet Communities ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Angebotsart: CD-ROM, Onlinequiz ➔ Zielgruppe: Schüler ab der 7. Klasse, Kurs für Fortgeschrittene ➔ Gefördertes Unternehmen: Kulturinitiative ➔ www.lpr-hessen.de/schlundz_quiz Pädagogen, Eltern ➔ Gefördertes Unternehmen: Latücht Film & Medien e.V. Maurine-Radegast e.V. in Rehna ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches in Neubrandenburg Projekt, mediendidaktischer Workshop für ■ SchoolRadioDay Multiplikatoren, Elternabend ■ Medienwerkstatt Wismar im Filmbüro ➔ medialer Schwerpunkt: Radio/Audio ■ Förderung von Medienkompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: Video, Film ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte von Kindern und Jugendlichen in ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: Qualifizierung ■ Webklicker – Wir klicken clever! Radio-Projekten ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Medienhaus gGmbH, Sicheres Surfen im Internet ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Gefördertes Unternehmen: Mecklenburg-Vorpommern Hessisches Kultusministerium, Hess. Landeszentrale ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Film e.V. in Wismar für politische Bildung, planet radio ➔ Zielgruppe: Schüler der 5. bis 7. Klasse, ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ www.schoolradioday.de Eltern, Lehrkräfte ➔ Gefördertes Unternehmen: Mecklenburgische ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches Literaturgesellschaft e.V. in Neubrandenburg ■ Multimedia Werkstatt Jabel Projekt, Elternabend ➔ Medialer Schwerpunkt: Video ■ Schule des Hörens und Sehens – ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium, ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erwachsene Medienkompetenz für Lehrer: klicksafe ■ »freibeuter.tv« der Region (1) Ein Ereignis wird zur Nachricht ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt (2) Understanding Media – Film und ➔ Zielgruppe: Jugendliche ➔ Geförderte Unternehmen: Ev.-Luth. Kirchgemeinden Medien im digitalen Zeitalter ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Jabel und Kirch Grubenhagen (3) Digitale Spielwelten – Computer- und Produktion von Filmen Videospiele als Unterrichtsthema Mecklenburg-Vorpommern ➔ Gefördertes Unternehmen: STiC-er ➔ medialer Schwerpunkt: (1) Film/Video, (2) medien- Theaterpädagogisches Zentrum Stralsund ■ Pilotprojekt »Medienkompetenz

übergreifend, (3) Computer- und Videospiele Weitere Informationen unter www.medienanstalt-mv.de. im ländlichen Raum« VERZEICHNIS ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer ➔ Medialer Schwerpunkt: Video, Film ➔ Angebotsart: DVD-ROM Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ Generationsübergreifendes ➔ Zielgruppe: Jugendliche (12–25 Jahre) der Region ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium; Seniorenradio ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt BLM und LfM (nur Digitale Spielwelten) ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Gefördertes Unternehmen: Kinder- und Jugend- ➔ Zielgruppe: Junge Menschen, Senioren filmstudio Grevesmühlen ■ ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Produktion ■ Ran an die Maus! – Computerarbeit mit Arbeit mit Behinderten »Das Leben auf von Radiosendungen Kindern in Kita und Grundschule dem Land – Das Leben in der Stadt« ➔ Medialer Schwerpunkt: Video und Film ➔ Gefördertes Unternehmen: AWO Neubrandenburg ■ Radiowerkstatt LOHRO ➔ medialer Schwerpunkt: Computer ➔ Zielgruppe: Menschen mit Behinderung ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte aus dem Primarbereich, ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Zielgruppe: Alle Bürger Rostocks Erzieher in Kindergärten und Horten, Eltern ➔ Gefördertes Unternehmen: Friedrichshof 13 e.V. ■ Medienkompetenzförderung ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Angebotsart: DVD-ROM in Kublank in der Schule ➔ Gefördertes Unternehmen: foerderverein ➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V. ➔ Medialer Schwerpunkt: Video Lokalradio Rostock e.V. ➔ Zielgruppe: Schüler ■ ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ■ SchulKinoWochen Hessen Aufbau einer Film-AG im ➔ Gefördertes Unternehmen: Geschwister-Scholl- ■ »Schnittstelle« Medienkompetenzvermitt- ➔ medialer Schwerpunkt: Film/Video Wahlpflicht unterricht ➔ Medialer Schwerpunkt: Film, Video Gymnasium Bützow lung und Stärkung von Medienpädagogik ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Zielgruppe: Schüler (9. und 10. Klasse) ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehrer, Eltern Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: Schulförderverein ■ Medienkompetenzförderung ➔ Angebotsart: Medientheoretisches u. -praktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Deutsches Filminstitut – des Sportgymnasiums Neubrandenburg »Wirtschaftstrends – eine Chance für MV« ➔ Geförderte Unternehmen: Evangelische Akademie MV DIF e.V., Hessisches Kultusministerium ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio und Fernsehen (Rostock) in Kooperation mit der Theologischen www.schulkinowochen-hessen.de MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ Zielgruppe: Bürger der Region Fakultät der Uni Greifswald ■ Ausbau eines Studios für Kurzfilme, ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Gefördertes Unternehmen: Demokratischer Frauen- ■ SchulTV: Praktische Medienkompetenz Dokus und TV-Beiträge ➔ Medialer Schwerpunkt: Film und Fernsehen bund e.V. Neubrandenburg ■ Schulversuch »Medienbildung und ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen/Video ➔ Zielgruppe: Schüler Netzwerkarbeit Schule und Medien« ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte an Ganztagsschulen ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Medialer Schwerpunkt: Zusammenarbeit Schule ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ Gefördertes Unternehmen: Förderverein der ■ Medienwerkstatt Klein Jasedow ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche Projekt Adolph-Diesterweg-Schule in Stralsund ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Hessisches Kultusministerium ➔ Zielgruppe: Bürger der Region ➔ Gefördertes Unternehmen: Landesarbeitsgemeinschaft ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Medienkompetenz MV e.V. ■ ➔ Gefördertes Unternehmen: Europäische Akademie ■ Siehste Töne !? Hörste Bilder !? Bürgerfernsehbeauftragter Schwerin ➔ Medialer Schwerpunkt: Offener Kanal Fernsehen der Heilenden Künste e.V. in Klein Jasedow ➔ medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Bürger aus Schwerin ■ Tierische Freunde ➔ Zielgruppe: sinnes- und körperbehinderte Kinder ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt ➔ Medialer Schwerpunkt: Video, Film und Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ Gefördertes Unternehmen: Schweriner Jugendring e.V. ➔ Zielgruppe: Kinder aus Rostock ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktisches ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt Projekt, Elternabend ➔ Gefördertes Unternehmen: Tierische Freunde e.V. Rostock

318 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 319 ■ Vorschulische und Schulische Medien- ■ »Kampagne M« ■ MeKoBBS – Medienkompetenzförderung ■ Schulkinowochen Niedersachsen bildung in der TV-Werkstatt Entwicklung und Förderung der Medienkompetenz an Berufs- und Fachschulen ➔ medialer Schwerpunkt: Film ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen in der Erwachsenenbildung ➔ medialer Schwerpunkt: audiovisuell ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehrer, Eltern ➔ medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell ➔ Zielgruppe: Erzieher in der Ausbildung ➔ Angebotsart: landesweite Aktion, Kinoprogramm für ➔ Angebotsart: Medienpraktisches Projekt, Vermittlung ➔ Zielgruppe: Einrichtungen der Erwachsenenbildung, ➔ Angebotsart: Qualifizierung Schulen, Begleitveranstaltungen, Lehrerfortbildungen von schulnaher Medienbildungsarbeit Mitarbeiter, Dozenten ➔ www.blickwechsel.org/nieders_mekobbs.html ➔ www.schulkinowochen-nds.de/ ➔ Gefördertes Unternehmen: institut für neue medien ➔ Angebotsart: Katalog medienpädagogischer ➔ Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultusminis- gGmbH Rostock Angebote, Qualifizierungslehrgang, Beratung Medien- und Kulturpädagogik terium, nordmedia – Die Mediengesellschaft Nieder- ➔ www.nlm.de/kampagne_m.html sachsen/Bremen mbH, Niedersächsisches Landesamt ➔ Kooperationspartner: Agentur für Erwachsenen- und für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Vision Kino ■ Wege durch den Mediendschungel – Weiterbildung Niedersachsen, Niedersächsisches ■ multimediamobile ➔ Auftragnehmer: Film- und Medienbüro Kinder und Jugendliche sicher in der Medienwelt Ministerium für Wissenschaft und Kultur ➔ medialer Schwerpunkt: Internet, digital Audio, Niedersachsen e.V. begleiten Video, Foto, interaktive Anwendungen, Animation ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Pädagogen außerschulischer ➔ Zielgruppe: ElternkursleiterInnen, TrainerInnen ■ Medienabend in der Kita Einrichtungen, Jugendleiter ➔ Angebotsart: Medientheoretisches Projekt, ➔ Medialer Schwerpunkt: audiovisuell ➔ Angebotsart: mobile Medienkompetenzzentren, ➔ Gefördertes Unternehmen: Deutscher Kinderschutz- ➔ Zielgruppe: Erzieher, Eltern Fortbildungsseminare, Projektbegleitung, Beratung Nordrhein-Westfalen bund, Landesverband MV e.V. Schwerin ➔ Angebotsart: Informations- und Beratungsangebot ➔ www.multimediamobile.de ➔ www.nlm.de/medienabend-kita.html Weitere Informationen unter www.lfm-nrw.de. ➔ Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Medien- und Kulturpädagogik ■ neXTmedia Landesmedienanstalten s. Seite 309. ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, Niedersachsen digital Audio, Video, Foto ■ Medienpädagogik in der ➔ Zielgruppe: Jugendgruppenleiter, Multiplikatoren ■ Kindertagesstätte der außerschulischen Jugendarbeit Auditorix Hörspielwerkstatt Weitere Informationen unter www.nlm.de. ➔ ➔ medialer Schwerpunkt: audiovisuell ➔ Angebotsart: medienpädagogisch begleitetes Internet- Medialer Schwerpunkt: Hörbücher, Hörspiele Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer ➔ ➔ Zielgruppe: Erzieher Portal, Lehrgang Mediascout, Fortbildungsseminare Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen VERZEICHNIS Landesmedienanstalten s. Seite 309. ➔ ➔ Angebotsart: Qualifizierung ➔ http://nextmedia.ljr.de Angebotsart: CD-ROM, Audio-CD, Flyer ➔ ➔ www.blickwechsel.org/nieders_medienp_kita.html ➔ Kooperationspartner: Landesjugendring Niedersachsen www.auditorix.de ➔ ➔ Auftragnehmer: Blickwechsel e.V., Verein für Mitherausgeber: Initiative Hören e.V. ➔ Medien- und Kulturpädagogik Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und ■ Aktion Sicheres Internet – ■ n-report international Soziales der Sparda-Bank West, Stiftung Lesen, Jugendmedienschutz in den digitalen Medien ➔ medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Web 2.0, ➔ ■ Medienkompetenz in der ➔ Zielgruppe: Lehrer Auftragnehmer: Schule des Hörens e.V. Handy, Onlinespiele Kindertagespflege ➔ Angebotsart: projektorientierte Fortbildung ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Elternvertreter, Pädagogen ➔ medialer Schwerpunkt: umfassend audiovisuell ➔ www.n-report.mzrh.de außerschulischer Einrichtungen ■ ➔ Zielgruppe: Tagesmütter, Eltern ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Auditorix Hörbuchsiegel ➔ Angebotsart: Aufklärung und Beratung ➔ ➔ Angebotsart: Qualifizierung Kultusministerium Medialer Schwerpunkt: Hörbücher, Hörspiele ➔ www.nlm.de/sicheres-internet.html ➔ ➔ Auftragnehmer: Ländliche Erwachsenenbildung ➔ Auftragnehmer: Niedersächsisches Landesamt Zielgruppe: Kinder, Eltern, Pädagogen, Produzenten ➔ in Niedersachsen e.V. für Lehrerbildung und Schulentwicklung Angebotsart: Empfehlung qualitativ hochwertiger ■ Produkte für Kinder Chatten, aber sicher ➔ www.hoerbuchsiegel.de ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ■ Medienpädagogische Arbeit ■ Portal Medienkompetenz Niedersachsen ➔ Mitinitiatoren: Initiative Hören e.V. ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte ➔ an Ganztagsschulen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet Kooperationspartner: Stiftung Kunst, Kultur und ➔ Angebotsart: Aufklärungs- und Beratungsangebote, ➔ medialer Schwerpunkt: Internet/Multimedia, ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Fachleute Soziales der Sparda-Bank West, Stiftung Lesen, Fortbildungsangebote für Lehrkräfte, Elternabende, Hörfunk und Video ➔ Angebotsart: Informationsportal im Internet Börsenverein des Deutschen Buchhandels, WDR Präventionseinheiten für Schüler ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler ➔ www.medienkompetenz-niedersachsen.de ➔ www.violetta-dannenberg.de ➔ Angebotsart: projektbegleitende Fortbildung ➔ Kooperationspartner: Land Niedersachsen ➔ Auftragnehmer: Violetta e.V., Beratungsstelle ■ ➔ www.nlm.de/ganztagsschule.html Medien.nutzen. Leben und Lernen

gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Kultus- mit Medien in Dannenberg (Elbe) ➔ ministerium, Niedersächsisches Landesamt für ■ Radioschule – Schulradio online Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Lehrerbildung und Schulentwicklung ➔ medialer Schwerpunkt: Internetradio/Podcast Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ ■ ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte, Schüler Angebotsart: Veranstaltung Fortbildungsreihe Bürgerrundfunk- ➔ ➔ Kooperationspartner: Medienberatung NRW, redakteur Angebotsart: Schul-Internetradioprojekt, Internet- ■ Medienpädagogischer Atlas Niedersachsen plattform für Schul-Webradios; Fortbildungen Ministerium für Schule und Weiterbildung ➔ medialer Schwerpunkt: Hörfunk, Fernsehen ➔ medialer Schwerpunkt: Internet ➔ http://portal.schul-internetradio.de des Landes NRW ➔ Zielgruppe: ehrenamtliche und freie Redakteure ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Fachleute ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches im Bürgerrundfunk ➔ Angebotsart: Informationsportal im Internet Kultusministerium ➔ Angebotsart: Seminarreihe ■ ➔ www.medienpaedagogischeratlas-niedersachsen.de ➔ Auftragnehmer: n-21: Schulen in Niedersachsen Initiative Eltern + Medien ➔ www.nlm.de/buergersenderfortbildung.html ➔ ➔ Auftragnehmer: Film & Medienbüro Niedersachsen online e.V. Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Auftragnehmer: MedienWerkstatt Linden / ➔ ➔ Kooperationspartner: Niedersächsisches Zielgruppe: Eltern, Pädagogen mediacampus ➔ Sozialministerium Angebotsart: Qualifizierungs-, Aufklärungs- und Beratungsangebot ➔ www.elternundmedien.de ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut

320 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 321 ■ Podknast ■ LfM-Bürgermedienpreis ■ Trickboxx Festival ■ Girls go Movie ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen und Hörfunk ➔ Medialer Schwerpunkt: Film ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: jugendliche Straftäter ➔ Zielgruppe: alle Produzenten von Bürgermedien- ➔ Zielgruppe: Kinder, Pädagogen ➔ Zielgruppe: junge Mädchen und Frauen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt beiträgen in NRW ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt zwischen 12 und 24 Jahren ➔ www.podknast.de ➔ Angebotsart: Wettbewerb ➔ www.trickboxx-festival.de ➔ Angebotsart: Kurzfilmwettbewerb ➔ Kooperationspartner: Justizministerium NRW, JAA ➔ Kooperationspartner: Filmothek der Jugend, ➔ www.girlsgomovie.de Düsseldorf, JVA Siegburg, JVA Iserlohn, JVA Herford Staatskanzlei NRW ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Forum ■ Datenbank Medienkompetenzprojekte Südwest (MKFS) in NRW ■ Medienkompetenzportal NRW ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ■ HauptSache Fernsehen ➔ Zielgruppe: Multiplikatoren, Pädagogen, Eltern ➔ Angebotsart: Online-Datenbank Rheinland-Pfalz ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Angebotsart: Webangebot ➔ www.medienkompetenz-projekte-nrw.de ➔ Zielgruppe: Schüler/innen der Hauptschule ➔ www.medienkompetenzportal-nrw.de ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Weitere Informationen unter www.lmk-online.de. ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien Medienkompetenz Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer ➔ Kooperationspartner: Psychologisches Institut Landesmedienanstalten s. Seite 309. der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ■ mekonet – Medienkompetenznetzwerk NRW ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ■ Medienpädagogischer Atlas NRW Forum Südwest (MKFS) ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ■ ➔ Angebotsart: Fachportal, Handreichungen, ➔ Zielgruppe: Pädagogen, Multiplikatoren, Bewegte Bewerbung ➔ Fachtagungen Eltern, Schüler, Studenten Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio ■ Kinder- und Jugendfilmwochen ➔ ➔ www.mekonet.de ➔ Angebotsart: Online-Datenbank Zielgruppe: 16–21-jährige Jugendliche Rheinland-Pfalz ➔ ➔ Kooperationspartner: Staatskanzlei NRW ➔ www.medienkompetenz-atlas-nrw.de Angebotsart: bewerbungsunterstützende ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut Videoproduktion ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Medienkompetenz www.bz-bm.de ➔ Angebotsart: spezielles Filmangebot für den länd- ➔ Kooperationspartner: BZBM, VHS Ludwigshafen, lichen Raum, pädagogisches Begleitprogramm

■ Mediennutzerschutz: Beschwerderechte für CJD Ludwigshafen ➔ www.jugend.rlp.de/?id=1862/ VERZEICHNIS ■ Radio aus der Schule Fernsehen, Hörfunk und Internet ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz ➔ Medialer Schwerpunkt: Radio ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Forum Südwest (MKFS) ■ ➔ Zielgruppe: Schüler ➔ Zielgruppe: alle Mediennutzer »Die Räuber« ➔ Angebotsart: Radioqualifikation ➔ Angebotsart: Broschüre, Flyer Hörspiel mit Unterrichtsmanual ➔ ➔ Kooperationspartner: Veranstaltergemeinschaften, ➔ www.lfm-nrw.de/publikationen/article/854 Medialer Schwerpunkt: Audio/Hörfunk ■ Kinder-Uni ➔ Schulen, Produktionshilfeeinrichtungen Zielgruppe: Jugendliche der Sekundarstufe II ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/Print ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (10–12 Jahre) ➔ ■ JAM ! Jugendliche als Medienforscher www.mkfs.de/index.php?id=3522 ➔ Angebotsart: Kinder-Uni-Reporter: TV, Radio u. ➔ ■ ZeitungsZeit – Nachrichten für die Schule ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet, Handy, Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz ggf. Zeitungsreporter ➔ Medialer Schwerpunkt: Zeitung, Radio, Internet Computerspiele, Fernsehen Forum Südwest (MKFS) ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien ■ ➔ www.zeitungszeit.de ➔ www.projekt-jam.de Elternschulung ■ Medien-AG in Ganztagsschulen ➔ ➔ Kooperationspartner: Ministerium für Schule und ➔ Kooperationspartner: Schulen ans Netz e.V. Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Foto/PC/Audio ➔ Weiterbildung NRW, Zeitungsverlegerverband NRW ➔ Auftragnehmer: Europäisches Zentrum für Zielgruppe: Eltern ➔ Zielgruppe: Schüler verschiedener Schularten ➔ ➔ Auftragnehmer: Journalistenschule Ruhr Medienkompetenz Angebotsart: Schulungsthemen: Sicherheit ➔ Angebotsart: Medien-AG und Jugendschutz im Internet ➔ www.mkn-koblenz.de ➔ Kooperationspartner: LMZ Rheinland-Pfalz ■ Mit Medien leben: gewusst wie ! – ■ Ratgeber Neue Medien Computerspiele. Der Sinn des Hörens ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ■ MedienKompetenzNetzwerke (MKN) ■ ➔ Medialer Schwerpunkt: Computerspiele ➔ Zielgruppe: alle Mediennutzer Etudes croisées – Grenzenlos lernen ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV/Audio/ ➔ ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen ➔ Angebotsart: Broschürenreihe Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV Internet/Foto

➔ MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ➔ Angebotsart: Broschüre, Flyer ➔ www.lfm-nrw.de/publikationen/category/5 Zielgruppe: Kindergartenkinder, Erzieherinnen, ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Studierende, ➔ www.lfm-nrw.de/publikationen/article/205, ➔ Kooperationspartner: Deutsche Medienakademie Köln Schüler, Lehrkräfte Erwachsene, Senioren ➔ www.lfm-nrw.de/publikationen/article/1012 Angebotsart: dt.-franz. Projekt; aktive Videoarbeit; ➔ Angebotsart: regionale Workshops, Fortbildungen, Themen, die für Kindergartenkinder und Schüler Projekte, Informationsveranstaltungen zu diversen ■ schlagzeilen – in Deutschland und Frankreich interessant sind Medienthemen, Onlinematerialien u.v.m. ➔ ■ Mit Medien leben lernen – Materialien zur Boulevardberichterstattung www.mkn-online.de ➔ www.mkn-online.de ➔ Tipps für Eltern von Vorschulkindern ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Print, Internet Kooperationspartner: TV Cristal/Bitsch ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrkräfte ➔ Zielgruppe: Eltern, Pädagogen ➔ Angebotsart: Unterrichtsmaterialien ■ Medienschule im Theater ■ ➔ Angebotsart: Broschüre (deutsch, türkisch, russisch) ➔ www.medienkompetenzportal-nrw.de GirlsDay ➔ Medialer Schwerpunkt: Sonstiges ➔ ➔ www.lfm-nrw.de/publikationen/article/700 ➔ Auftragnehmer: Adolf-Grimme-Institut Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV ➔ Zielgruppe: Kinder zwischen vier und zwölf Jahren ➔ ➔ Kooperationspartner: Ministerium für Generationen, Zielgruppe: 10–16-jährige Mädchen ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Familie, Frauen und Integration NRW Angebotsart: Workshops in OK-TV Sendern ➔ www.theater-im-pfalzbau.de/727.html und MKN in RLP ➔ www.mkn-online.de

322 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 323 ■ Multiplikatorenschulung zu Themen ■ Zusatzqualifikation Medienkompetenz der Internetsicherheit Saarland ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Sachsen-Anhalt ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Zielgruppe: Erzieher, Pädagogen, Lehrkräfte ➔ Zielgruppe: Lehrer/Pädagogen Weitere Informationen unter www.lmsaar.de. ➔ Angebotsart: Qualifizierung Weitere Informationen unter www.msa-online.de. ➔ Angebotsart: Themenbereiche: Internet, Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer ➔ www.mkz.LMSaar.de Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung mehrerer Fernsehen, PC-Spiele und Handy Landesmedienanstalten s. Seite 309. Landesmedienanstalten s. Seite 309. ➔ www.dksb.de ➔ Kooperationspartner: Deutscher Kinderschutzbund ■ ■ Aktionstage »Internet: mit Sicherheit!« Sachsen 181 kostenfreie und zugangsoffene ■ OK: school-TV! ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet Seminare zur Vermittlung von Medien- ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV Zielgruppe: Alle Weitere Informationen unter www.slm-online.de. kompetenz ➔ ➔ ➔ Zielgruppe: SchülerInnen Angebotsart: Vortrags-/Informationsveranstaltungen, Medienkompetenzprojekte mit Betei ligung mehrerer Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ ➔ Angebotsart: Fernsehen/Magazinproduktion, praktische Seminare Landesmedienanstalten s. Seite 309. Zielgruppe: alle Bürger, insbesondere Lehrkräfte, ➔ Workshop www.olsaar.de Pädagogen, Multiplikatoren ➔ ➔ ➔ www.mkn-online.de, www.lmk-online.de Kooperationspartner: MedienNetzwerk SaarLorLux Angebotsart: Schulungen zur Qualifizierung und e.V., Arbeitskammer des Saarlandes Weiterbildung ➔ ■ Förderung innovativer Medien- Kooperationspartner: Landesinstitut für Schulqualität ■ Tatort Eifel Junior Award und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) ■ kompetenzprojekte ➔ Medialer Schwerpunkt: Video/Film/TV Medienkompetenzportal ➔ medialer Schwerpunkt: 2009 Mediennutzung im Alter, ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche (9–20 Jahre) Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend 2010 Medienkompetenz im Vorschulbereich ➔ ■ ➔ Angebotsart: Wettbewerb für Nachwuchsautoren Zielgruppe: Alle (Kinder, Jugendliche, Senioren, ➔ Zielgruppe: Senioren, Erzieher, Vorschulkinder Fortbildungsreihe für multimediales und Filmemacher Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren, Mediengestalter) ➔ Angebotsart: medienpraktische Projekte Unterrichten ➔ ➔ ➔ www.mkn-oline.de, www.lmk-online.de, Angebotsart: Internetangebot ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogisch arbeitende Medialer Schwerpunkt: Multimedia ➔ ➔ www.junior-award.bildung-rp.de www.medienkompetenzportal.de Einrichtungen Zielgruppe: Lehrkräfte ➔ ➔ Kooperationspartner: LMK, MKFS, SWR, Stiftung Angebotsart: Multiplikatorenschulung ➔ Rheinland-Pfalz für Kultur, Medienzentren der Kooperationspartner: Landesinstitut für Schulqualität VERZEICHNIS ■ Eifelregion MedienKompetenzZentrum ■ Medienmobil der SLM und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA), Apple ➔ ➔ Förderung durch: Stiftung MedienKompetenz Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia Deutschland ➔ Forum Südwest (MKFS) Zielgruppe: Alle ➔ Zielgruppe: vorrangig Kinder und Jugendliche im ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische ländlichen Raum ■ Projekte, Vortragsreihen, Fachseminare, Workshops, ➔ Angebotsart: praktische mobile Medienarbeit Multimedia-Wettbewerb ■ Medienpädagogische Projekte von Besichtigungen, Internetangebot ➔ Auftragnehmer: in Eigenregie der SLM »Hier ist die Zukunft – Berufschancen in Deiner Region« medien+bildung.com gGmbH ➔ www.mkz.LMSaar.de ➔ Medialer Schwerpunkt: Multimedia ➔ ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend Kooperationspartner: Adolf-Bender-Zentrum e.V., Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Lehramtsstudenten, Jochen-Rausch-Zentrum e.V., Junge Journalisten, ■ Profilierung der sächsischen Angebotsart: Wettbewerb ➔ Lehrer/Pädagogen, Erzieher/innen, Eltern KEB im Kreis Saarlouis e.V., Kulturgut Völklingen e.V., Schüler radiolandschaft Kooperationspartner: Staatskanzlei des ➔ Angebotsart: Seminare, Arbeitsgruppen, Workshops, Kulturzentrum Villa Fuchs e.V., PARITÄTisches ➔ medialer Schwerpunkt: Schülerradios Landes Sachsen, Apple Deutschland Jugendredaktionen, Ferienprogramme, Elternabende Bildungswerk Rheinland-Pfalz/Saarland e.V., ➔ Zielgruppe: Schüler, Lehrer (insgesamt 148 Projekte im Jahr 2008) Regionalverband Saarbrücken ➔ Angebotsart: Schülerradioworkshops, ■ ➔ www.medienundbildung.de Internetplattform Medienkompetenztage für ➔ www.schülerradio-sachsen.de Schülerinnen und Schüler ■ ➔ Medienwettbewerbe ➔ Auftragnehmer: media:port Matsche & Nagel GbR, Medialer Schwerpunkt: Internet, Film, Multimedia ➔ (2009 Hörspiel/2010 Trickbox) Leipzig, Michael Schulz von Schülerradio-Network, Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörspiel / Trickfilm Berlin-Brandenburg Gymnasiasten ➔ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche ➔ Angebotsart: Workshop zur Medienkunde ➔ Angebotsart: Wettbewerb und Preisverleihungsfestival und Medienkritik ➔ ➔ Kooperationspartner: Radio Salü (2009) ■ SAEK-Projekte Auftragnehmer: Schulen ➔ medialer Schwerpunkt: Fernsehen, Radio, Multimedia ➔ MEDIENKOMPETENZFÖRDERUNG ■ Zielgruppe: medieninteressierte Bevölkerung, ■ Onlinerland Saar teilweise professionelle Ausrichtung Elternnavigator Medienkompetenz ➔ ➔ Medialer Schwerpunkt: Internet ➔ Angebotsart: Kurse, Projekte, Redaktionstätigkeit Medialer Schwerpunkt: medienübergreifend ➔ ➔ Zielgruppe: Menschen, die bisher wenig oder ➔ Auftragnehmer: WW+M 2000 GmbH, FAM e.V., Zielgruppe: Eltern, Pädagogen, Multiplikatoren ➔ gar keinen Kontakt zum Internet hatten Medienkulturzentrum Dresden e.V. Angebotsart: Elternabende ➔ Angebotsart: Qualifizierung, medienpraktische Pro- ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen jekte, Internetangebot, landesweiter Terminkalender ➔ www.olsaar.de, www.onlinerland-saar.de ➔ Kooperationspartner: ca. 200 Projektpartner ■ Das Ohr sieht mit – Hören, entdecken (Verbände, Initiativen, Gemeinden, Weiterbildungs- und erleben. Medialer Schwerpunkt: Audio einrichtungen, Vereine etc.) ➔ Zielgruppe: Vorschul- & Grundschulkinder ➔ Auftragnehmer: MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt (Projektleitung durch LMS) ➔ Auftragnehmer: Kindertagesstätten, Grundschulen, Horteinrichtungen

324 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 325 ■ On Air – Erstellung einer eigenen Radiomagazinsen- ■ Medienpädagogische dung. Medialer Schwerpunkt: Radio, Hörmedien Qualifizierungsseminare ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, ➔ Zielgruppe: Lehrkräfte Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM) und Offene Kanäle ■ Kamera läuft! 3,2,1 Action – Filme zum Selbermachen ➔ Medialer Schwerpunkt: Video ■ Medienpädagogischer Atlas ➔ Zielgruppe: Grundschulkinder, Sekundarschüler, ➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten Förderschüler, Gymnasiasten, Berufsschüler ➔ Zielgruppe: an medienpädagogischer ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt Arbeit Interessierte ➔ Auftragnehmer: Schulen, öffentliche Einrichtungen ➔ Angebotsart: Netzwerk

■ STOPP |TRICK ! – ■ PiXEL-Fernsehen, Offener Kanal Erstellung eines Trickfilmes für Kinder und Jugendliche ➔ Medialer Schwerpunkt: Trickfilm ➔ Medialer Schwerpunkt: Fernsehen ➔ Zielgruppe: Vorschul- & Grundschulkinder ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Auftragnehmer: Kindertagesstätten, Schulen, ➔ www.tlm-okgera.de öffentliche Einrichtungen

■ RABATZ ➔ Medialer Schwerpunkt: Hörfunk und Fernsehen ➔ Thüringen Zielgruppe: Kinder, Jugendliche ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt ➔ Kooperationspartner: Offener Kanal Jena, Offener Weitere Informationen unter www.tlm.de/medienkom- Kanal Nordhausen, Offener Kanal Eichsfeld petenz. Medienkompetenzprojekte mit Beteiligung meh- rerer Landesmedienanstalten s. Seite 309. ■ TLM-Mediencamp ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ ■ GOLDENER SPATZ Zielgruppe: Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren ➔ Medialer Schwerpunkt: Kinderfilme und ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt Kinderfernsehen ➔ Kooperationspartner: Schullandheim und ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Erwachsene Freizeitcamp »Kammwegbaude«, Heubach ➔ Angebotsart: Film- und Fernsehfestival

■ TLM-Medienwerkstatt ■ Medien im Kindergarten ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio, Video und Internet ➔ Medialer Schwerpunkt: Audio und Video ➔ Zielgruppe: Kinder, Jugendliche, Eltern, Ältere ➔ Zielgruppe: Kinder im Vorschulalter, ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt Erzieher/innen, Eltern ➔ Angebotsart: medienpraktisches Projekt, Qualifizierung ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)

■ Medienkompetenz-Netzwerk Thüringen ➔ Medialer Schwerpunkt: alle Medienarten ➔ Zielgruppe: verschiedene Thüringer Einrichtungen ➔ Angebotsart: Netzwerk ➔ Kooperationspartner: Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)

326 ALM Jahrbuch 2009/2010

1 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN ■ ■ ■ Strukturmerkmale Vorstellungen und in eigener Regie kon- kretes Programm zu machen. Diese Form Landesmedienanstalten lizenzieren und beauf- der Schaffung einer direkten Öffentlichkeit sichtigen nicht nur kommerzielle Programm- ist ihre vornehmliche Aufgabe und zugleich anbieter, sie sind auch für nichtkommerzielle zentrale Leistung. Der aktuelle Medien- und Kommunikations- Im Medien- und Kommunikationsbericht und gemeinnützige Bürgermedien zuständig, ➔ Die Sender sind gemeinnützig und nicht- bericht der Bundesregierung hat erstmals den der Bundesregierung wird ferner darauf hinge- die man an rund 150 Standorten in Deutsch- kommerziell, sie sind dem Gemeinwohl Bürgermedien ein eigenes Kapitel gewidmet: wiesen, »zu berücksichtigen, dass auch die Bür- land findet. Bürgermedien sind in unterschied- verpflichtet und frei von wirtschaftlichen »Die Bürgermedien haben sich zu einem festen germedien von dem allgemeinen Prozess der lichen Organisationsformen tätig: als eingetra- Interessen. Die Bürgermedien in Bremen, Bestandteil der Medienlandschaft entwickelt. Digitalisierung der Medienwelt nicht unberührt gener Verein, gemeinnützige GmbH, eigenstän- Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Ihr besonderes Potential liegt in ihrem offenen bleiben. Der technische Fortschritt bringt einen dige Körperschaft des öffentlichen Rechts oder Rheinland-Pfalz wurden qua Landesmedien- MALE Zugang für Bürgerinnen und Bürger und in ih- Gewinn an Übertragungskapazitäten und Distri- in der Trägerschaft einer Landesmedienanstalt. gesetz mit einem Funktionsauftrag versehen, rer lokalen und regionalen Verankerung. In ih- butionswegen. Diese quantitative Ausweitung Der Bürgermedientypus ist abhängig vom je- der neben Zugangsoffenheit und Medien- rer Unmittelbarkeit und Authentizität können darf aber in keinem Medienbereich dazu füh- weiligen Landesrecht: Bürgermedien gibt es als kompetenzvermittlung auch einen lokalen URMERK sie eine wichtige Stärkung der lokalen und re- ren, dass der Umfang des Programmangebots Offener Fernseh- und/oder Hörfunkkanal (OK), Programm- und Informationsauftrag fest-

gionalen Kommunikation sein. Dies gilt um- zwar anwächst, die inhaltliche Vielfalt jedoch ei- als nichtkommerzielles Lokalradio (NKL), als schreibt. Im Ergebnis wird damit nicht nur STRUKT so mehr, als in einer Welt, deren Komplexität ne gegenteilige Entwicklung nimmt. Die Bürger- »Freies« Radio, als Bürgerkanal und als Bürger- die Konvergenz der Bürgermedien beschleu- stetig wächst, ein zunehmendes Bedürfnis der medien sind ein Element der kulturellen Viel- rundfunk. Trotz aller Unterschiede gibt es min- nigt, sondern auch die Legitimation der Un- Menschen nach Identität gerade im Nahbereich falt der Medienlandschaft in Deutschland. Neue destens vier wichtige Strukturmerkmale, die terstützung aus öffentlichen Mitteln erhöht. zu verzeichnen ist. In einer Gesellschaft, die In- technische Entwicklungen dürfen im Ergebnis die Bürgermedien in Deutschland übergreifend formation, Kommunikation, Bildung und Kul- nicht zu deren Verarmung führen. Aus Sicht der kennzeichnen: Täglich schalten schätzungsweise mehr als tur in zunehmendem Maße aus elektronischen Bundesregierung ist es daher unerlässlich, dass ➔ Bürgermedien gewähren grundsätzlich ei- 1,5 Mio. Hörer/Zuschauer ihren lokalen Bürger- Medien schöpft, ist der Erwerb entsprechender auch Bürgermedien auf neuen digitalen Verbrei- nen offenen Zugang zu Sender und Pro- sender ein; täglich produzieren und senden die Medienkompetenz eine unbedingte Notwendig- tungsplattformen angemessen vertreten sein gramm, wenn auch die Zugangsregeln im Aktiven in den Bürgermedien bundesweit rund keit. Hier liegt auch in Zukunft eine besondere können. Das betrifft den Zugang der Bürgerme- Detail unterschiedlich sind. Damit tragen sie 1.500 Stunden Programm, das entspricht mehr Legitimationsbasis für die Bürgermedien. Dabei dien zu diesen Verbreitungswegen ebenso wie zur Verwirklichung des Grundrechts auf freie als 60 Vollzeitprogrammen. An der weitgehend ist aus Sicht der Bundesregierung unerlässlich, ihre Auffindbarkeit in Distributionsplattformen Meinungsäußerung in elektronischen Mas- ehrenamtlichen Programmproduktion beteili- dass für die weitere Entwicklung der Bürgerme- und elektronischen Programmführern.« senmedien bei. Hier liegt der zentrale Un- gen sich im gesamten Bundesgebiet regelmäßig dien der eingeschlagene Weg der Professionali- Das ist das Problem der Zukunft: Einerseits terschied zum traditionellen öffentlich-recht- (und stets wechselnd) mindestens 20.000 bis sierung weiterhin konsequent beschritten wird. werden Bürgermedien immer besser, sie sind lichen oder privat-kommerziellen Rundfunk. 30.000 Personen. Fachleute schätzen, dass je-

Eine klare Programmstrukturierung und die Ein- anerkannte Aus- und Fortbildungseinrichtungen ➔ Die Sender und Programme sind bürgernah. des Jahr bis zu 10.000 Bürgerinnen und Bürger BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- haltung qualitativer Standards müssen weiter- und bieten ein umfangreiches, qualitativ hoch- Das wird durch die lokale, allenfalls regio- erstmalig die Produktions- und Sendemöglich- hin zentrale Orientierungspunkte sein«. wertiges Fernseh- und Radioprogramm an. An- nale Verbreitung der Programme unterstri- keiten ihrer Bürgermedien nutzen. Viele tausend Auch der Ausschuss für Kultur und Bildung dererseits sind sie auf den neuen digitalen Ver- chen, aber auch durch einen lokalen Pro- Praktikanten nutzen die Bürgermedien für ihre des EU-Parlaments beschloss 2008 »communi- breitungsplattformen nicht immer vertreten und grammauftrag, den eine zunehmende Zahl erste Berufsorientierung, und eine wachsende ty media« künftig mehr Gewicht beizumessen verlieren dadurch zunehmend die Rezipienten. von Ländern mediengesetzlich formuliert. Zahl von Auszubildenden wählt Bürgermedien und für mehr Anerkennung und Unterstützung ➔ Die Bürgermedien vermitteln umfassende ganz bewusst als Ausgangspunkt der berufli- gemeinnütziger Bürgermedien in Europa zu sor- Medienkompetenz, indem sie faktisch je- chen Karriere, um sich beispielsweise zum Me- gen. dermann dabei unterstützen, nach eigenen diengestalter Bild und Ton ausbilden zu lassen.

328 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 329 2 BÜRGER- UND AUSBILDUNGSMEDIEN digitalen Programm auch als Moderatoren und ge der Vereinsmitglieder finanzieren. Unter der NACH BUNDESLÄNDERN Redakteure tätig. redaktio nellen Verantwortung des Anbieters ist Seit Dezember 2006 teilen sich die Univer- die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sität Freiburg mit echo-fm und die Pädagogi- an der Programmerstellung möglich. sche Hochschule Freiburg mit PH 88,4 die Frei- 2.1 Baden-Württemberg bei den NKL mit ihren jeweiligen muttersprach- burger Frequenz 88,4 MHz. Bachelorstudieren- Hochschulfunk in Bayern ■ In Bayern exis- lichen Sendungen stark vertreten. Schließlich de können sich die Mitarbeit bei echo-fm als tieren mehrere Universitätsradios bzw. Sendun- Nichtkommerzielle Lokalradios (NKL) ■ In kommen auch viele lokale Nachwuchskünstler Prüfungsleistung anrechnen lassen. Ein Schwer- gen aus der Hochschule, die in Fenstern kom- Baden-Württemberg senden an neun Standor- (Musikbands, Autoren etc.) hier zu ihrem ersten punkt der PH Freiburg ist die Einbeziehung von merzieller Lokalradios oder im Rahmen der ten insgesamt zwölf NKL-Veranstalter. Sie sollen öffentlichen Auftritt. örtlichen Schulen, so dass Kinder und Jugend- afk-Kanäle (z. B. unimax, das Magazin der Fried- durch Zugangsoffenheit Meinungsvielfalt ge- liche unter Anleitung von Studierenden Sendun- rich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen) währleisten. Sie erhalten finanzielle Fördermit- Lernradios ■ Neben den zwölf NKL-Radios gen erstellen können. ausgestrahlt werden. Hochschulradio über digi- tel in Höhe von bis zu 10 Prozent (ca. 800.000 gibt es in Baden-Württemberg fünf lizenzierte Mit einer eigenen Frequenz neu auf Sen- tale Kurzwelle veranstaltet die Universität Erlan- Euro) der der LFK zufließenden Rundfunkge- Lernradios, die in die Lehre von Hochschulen dung gegangen ist im Herbst 2009 das Hoch- gen-Nürnberg mit dem Programm Bit eXpress BUNDESLÄNDERN bührenmittel. Hiermit werden die Verbreitungs- integriert sind und deren Programme über eine schulRadio Stuttgart. Auf der Stuttgarter UKW- sowie die Technische Universität München mit

kosten, ein wesentlicher Teil der laufenden Be- UKW-Frequenz verbreitet werden. Schwerpunkt Frequenz 88,6 sendet HoRadS ein 24-stündiges Radio Fine Tune. Außerdem verbreiten einige NACH triebskosten sowie Projekte und Aus- und Fort- der Lernradios ist die Förderung von Medien- Programm, das Studierenden der Stuttgarter Hochschulen ihr Programm über einen eigenen bildungsmaßnahmen finanziert. kompetenz sowie entsprechende Aus- und Fort- und Ludwigsburger Hochschulen die Möglich- Webstream, wie z. B. fh-radio.de (Fachhochschu- Enger Partner ist das Bildungszentrum Bür- bildungsmaßnahmen im Medienbereich. keit bietet, das Medium Radio praxisnah ken- le Würzburg-Schweinfurt), Radio-Webwelle.de gerMedien (BZBM) – eine gemeinsame Einrich- Seit Oktober 1995 ist die UniWelle der Tü- nen zu lernen. Die bisherige Sendezeit von (Fachhochschule Deggendorf), der Studenten- tung verschiedener Landesmedienanstalten mit binger Eberhard Karls Universität auf der Tübin- HoRadS auf der Frequenz 99,2 MHz wurde funk Regensburg und die Otto-Friedrich-Univer- Sitz in Ludwigshafen –, über das die professio- ger Frequenz 96,6 on air. Neben den Studie- dem NKL Freies Radio für Stuttgart zugewie- sität Bamberg. nellen Schulungsmaßnahmen abgewickelt wer- renden aller Fakultäten können auch Mitarbei- sen. Damit teilt sich das Freie Radio für Stuttgart den. In 2009 wurden neun Projekte mit Schwer- ter der Hochschule sowie Kultur- und Bildungs- jetzt die Frequenz mit dem nichtkommerziellen Aus- und Fortbildungskanäle ■ Das Baye- punkt lokale Sendungen/lokale Sendeschienen schaffende der Region beim Radio mitmachen. Radio Kormista. rische Mediengesetz (BayMG Art. 11 Satz 2 Nr. unterstützt. Durch das BZBM wurden 147 Schu- Da die UniWelle auf drei Stunden ihrer sie- Eine Besonderheit unter den Hochschulme- 13) schreibt der Bayerischen Landeszentrale für lungen und Fortbildungen mit insgesamt 1327 benstündigen wöchentlichen Sendezeit verzich- dien stellt HD-Campus TV dar. Der lizenzierte neue Medien auch die Aufgabe zu, »zur Ausbil- Radiointeressierten bzw. -machern durchgeführt. tete, wurde sie dem NKL-Radio Wüste Welle zu- Spartenkanal sendet seit 2007 im Kabel ein rei- dung von Fachkräften für den Medienbereich Die neue Projektförderung der LFK hat mit gewiesen, das sich gemeinsam mit dem ebenso nes HDTV-Programm. Die Programmelemente einen Beitrag zu leisten«. Neben der Förderung dazu beigetragen, dass die NKL sich stärker in nichtkommerziellen Radio helle welle und der werden von neun beteiligten Hochschulen zu- bzw. Beteiligung an Aus- und Fortbildungsins- ihrem lokalen Umfeld orientieren, sei es durch UniWelle die Tübinger Frequenz teilt. geliefert. titutionen sowie der Veranstaltung von Work- BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- regelmäßige Berichterstattung in lokalen Ma- Die Hochschule für Musik in Karlsruhe ist shops, die die Landeszentrale für Lokalradio- gazinsendungen oder Kooperationen mit loka- seit 2003 als Institut Lernradio (in Karlsruhe Journalisten anbietet, sind die afk-Kanäle ein len Partnern. So arbeiten z. B. inzwischen alle (104,8 MHz) und in Bruchsal (91,2 MHz) auf Sen- 2.2 Bayern Weg, zur Aus- und Fortbildung im Radio- und NKL mit Schulen bzw. Schülern zusammen, das dung. In einer großangelegten Kooperation mit Fernsehbereich beizutragen. Die Grundlage da- Spektrum reicht hier von Projekten im Rahmen dem Deutschlandradio haben die Studierenden Nichtkommerzielles Lokalradio ■ Mit Ra- für ist die »Satzung über die Nutzung von Sen- der Ganztagesschule, über Schulradio AGs bis 2009 an der Konzeption des Musikprogramms dio Z in Nürnberg, Radio Lora und Radio Feier- de- und Übertragungskapazitäten für Zwecke zu Angeboten im Rahmen der Ferienbetreuung. von DRadio Wissen mitgewirkt. Absolventen werk in München senden in Bayern Hörfunkan- der Aus- und Fortbildung nach dem Bayerischen Auch Menschen mit Migrationshintergrund sind und Studierende des LernRadios sind im neuen bieter, die sich vor allem über Mitgliedsbeiträ- Mediengesetz« (afk-Satzung), die der Medien-

330 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 331 rat der BLM im April 1994 beschlossen hat. Seit Berlin ALEX. Mit dem Relaunch ist der erste Hö- stellung. Podiumsdiskussionen politischer Stif- Der gemeinsame Internetauftritt unter 1996 sind in Bayern Aus- und Fortbildungska- hepunkt der Reform des Offenen Kanals Berlin tungen, Konzerte aus der Berliner Klubszene, www.radioweser.tv hält viele Möglichkeiten vor, näle als zwei Radio- (afk m 94.5 und afk max) erreicht, die auf fünf Jahre angelegt ist. Berichterstattung von Musik-, Kultur- und Film- sich über das Programm, die Programmveran- sowie ein Fernsehprogramm (afk tv) auf Sen- Die Idee: Für kreative Medienmacher ist festivals (z. B. Berlin Festival, achtung berlin stalter und die Möglichkeiten der Nutzung zu dung. Charakteristisch für die afk-Kanäle ist, ALEX der Raum für Innovationen, in dem Me- oder Karneval der Kulturen) sowie Theaterauf- informieren. Sowohl im Radio als auch im Fern- dass das Programm unter professioneller Anlei- dienlogik Vorrang vor Wirtschaftslogik hat. Mit führungen stehen auf dem Programm. sehen wird das Programm live gestreamt. tung eines hauptamtlichen Programmkoordina- ALEX können Menschen Medieninhalte erleben Das ALEX Werkstudio ist ein mehrstufiges Die bremischen Bürgersender senden in tors erstellt wird. Ziel ist es, angehenden Jour- und aktiv gestalten. 2010 arbeitet ALEX weiter Aus- und Weiterbildungsprogramm und die Ba- beiden Städten des Landes sowohl im Fernse- nalisten fachliche Kompetenz zu vermitteln und daran, ein publikums- und produzentenorien- sis der Programmqualität. ALEX-Produzenten hen (Kabel) als auch im Radio (Kabel und An- ihnen Möglichkeit zu geben, neue Formate zu tierter Fernseh- und Radiosender zu sein und werden inhaltliche, gestalterische und techni- tenne). testen. Neben angehenden Medienprofis ha- als verlässlicher Partner für Medienproduktion sche Grundlagen vermittelt. In Vorträgen, Work- Seit der Änderung des Bremischen Landes- ben auch medienpädagogische Initiativen und und Medienkompetenzvermittlung der Region shops und Feedbackrunden lernen Teilneh- mediengesetzes im Jahre 2005 haben sie die Jugendverbände Programmplätze, in denen sie Berlin-Brandenburg zu agieren. mer u. a. journalistische Arbeitstechniken und Entwicklung vom klassischen OK hin zu einem neue Ideen umsetzen können. Gerade durch Das ALEX-Programm gestalten insgesamt den Umgang mit moderner Produktionstechnik Bürgersender vollzogen, mit der zusätzlichen BUNDESLÄNDERN die Einbeziehung von medienpädagogischen über 700 Sendeverantwortliche. 53 regelmäßi- kennen. Darüber hinaus bekommen sie prakti- Aufgabe, selbst einen programmlichen Bei-

Instituten und Verbänden vermitteln die afk-Ka- ge Fernsehsendungen und 59 regelmäßige Ra- sche Tipps von erfahrenen Medienmachern. Et- trag zum lokalen und regionalen Geschehen im NACH näle somit auch Medienkompetenz. Träger der diosendungen hat ALEX im Jahr 2009 gesendet. wa 1.000 Teilnehmer haben die Angebote seit Land Bremen zu produzieren. Neben den zahl- AFK ist die »AFK Aus- und Fortbildungs-GmbH Feste Sendeplätze und eine klare Programm- der Einführung des ALEX Werkstudios im April reichen Fernsehproduktionen engagierter Bür- für elektronische Medien«, die nicht gewinn- struktur machen das ALEX-Programm dabei 2009 genutzt. ger können die Zuschauer live an zwei Tagen orientiert ist und ausschließlich unmittelbar transparent und wiedererkennbar. Das einheit- In den Schülerredaktionen Hörsturz (Radio) im Monat die Bürgerschaftsdebatte im Landtag gemein nützige Zwecke verfolgt. Hauptgesell- liche On-air-Design bringt zusätzlich Struktur in und Volltreffer (TV) bietet ALEX jungen Nach- verfolgen. Im Radio werden in Bremerhaven schafter der afk-Gesellschaft ist die BLM. Dane- die Vielfalt des Programms. Der Internetauftritt wuchsmedienmachern die Möglichkeit, selbst die Sitzungen der Bremerhavener Stadtverord- ben gehören bayerische Aus- und Fortbildungs- von ALEX bietet übersichtlich alle wichtigen In- Medien zu machen und ihre Ideen auszuprobie- netenversammlung über eine eigene UKW-Fre- institutionen, alle wesentlichen nationalen und formationen zu ALEX und seinem Programm, ren. Darüber hinaus produziert die junge Fern- quenz übertragen. Vorträge, Tagungen, Kon- regionalen Fernsehveranstalter, regionale so- den Fernseh- und Radiolivestream, die ALEX-Me- sehredaktion treppe5 regelmäßig bei ALEX. zerte und Veranstaltungen aus den Bereichen wie lokale Radioanbieter und schließlich die diathek und einen umfangreichen Pressebereich. Die Radiosendung »Kalter Kaffee« wird von den Kultur, Sport, Politik, Wissenschaft, Gesundheit Landes hauptstadt München der afk GmbH an. ALEX fördert das uniRadio Berlin-Branden- ALEX-Praktikanten gestaltet. und Soziales werden von den Teams des Bür- Die Förderung der afk-Kanäle durch die BLM er- burg, das täglich sendet. Darüber hinaus nutzen gerrundfunks aufgezeichnet und gesendet. Die folgt sowohl konzeptionell als auch finanziell. zahlreiche Partner ALEX regelmäßig als Platt- Radiosender der Städte bieten in deutlicher form, um ihre Projekte einer breiten Öffentlich- 2.4 Bremen Abgrenzung zum gängigen Format Radio und

keit zugänglich zu machen, u. a. das Haus der jenseits des Hitparaden-Mainstreams ein von BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- 2.3 Berlin Kulturen der Welt, das Musikfestival »So klingt Seit 1996 besteht eine länderübergreifende Bürgern für Bürger gestaltetes Programm. Es Berlin«, die Filmfestivals »achtung berlin« und Kooperation zwischen Bremen und dem Bre- wird von vielfältigen Initiativen und freiwilligen ALEX (www.alex-berlin.de) ist die partizipative »The 48 Hour Film Project«, sämtliche politische mer Umland (Niedersachsen) sowie Bremerha- Redaktionszusammenschlüssen genutzt. Medienplattform für Bürgerinnen und Bürger Stiftungen oder etliche Ausbildungsinstitutionen ven und Nordenham (Niedersachsen). Seit dem Mit Beginn des Jahres 2010 wurden die in Berlin und sendet sein Programm im Fern- wie z. B. die KLARA Journalistenschule. 1. April 2008 arbeiten die niedersächsischen Strukturen des Bürgerrundfunks in Bremen und sehen und im Radio. Der Internetauftritt bildet Im Rahmen von ALEX-Ereignisfernsehen fin- Kooperationspartner mit Bremen unter dem Bremerhaven verändert. Die Fernseh-Sendeab- die dritte Säule der trimedialen Plattform. Am den unterschiedliche Ereignisse aus den Berei- Sendernamen Radio Weser.TV – 4 Sender – wicklungen wurden am Standort Bremerhaven 27. Mai 2009 wurde aus dem Offenen Kanal chen Politik, Kultur und Gesellschaft ihre Dar- ein Programm zusammen. fusioniert, d. h. eine zentrale Sendeabwicklung

332 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 333 versorgt nunmehr beide Städte des Landes Bre- campus Finkenau gezogen. Hier finden die Ra- 2.6 Hessen Gemeinsam mit dem Bildungszentrum men. Weiterhin gibt es dezentrale Produktions- dio- und Fernsehmacher Produktionsbedingun- BürgerMedien (BZBM), dessen Mitglied die möglichkeiten in der Stadt Bremen. Das Bürger- gen vor, wie sie in der professionellen Medien- Medienprojektzentren Offener Kanal ■ Als LPR Hessen seit 1996 ist, bieten die MOKs ih- radio in Bremen wurde komplett modernisiert. wirtschaft üblich sind – eine Voraussetzung für die Hessische Landesanstalt für privaten Rund- ren Nutzern ein abwechslungs reiches Spektrum Über eine vollautomatische Sendeabwicklung praxisnahe Ausbildung auf höchstem Niveau funk im Jahr 1992 den ersten Offenen Kanal im weiterführender Seminare und Workshops. können die Nutzer per Internet von zu Hause und für hochwertigen Bürgerfunk. Land eröffnete, hat niemand geahnt, dass 17 Durch die Digitalisierung der Sendeabwick- aus senden. Die dezentralen Sendemöglichkei- TIDE versteht sich als Stadtsender und als Jahre später die vier Medienprojektzentren Of- lungen ist es möglich geworden, Sendebeiträ- ten des Bürgerrundfunks wurden so erweitert. Plattform für authentisches Entertainment: mit fener Kanal (MOKs) in Kassel, Gießen, Offen- ge von nicht nur lokalem Interesse umstandslos Medienkompetenzvermittlung ist weiter ei- starkem Bezug zu Hamburg, als experimentelle bach/Frankfurt und Fulda zu zentralen Stellen im aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Nordhessen zu ne zentrale wichtige Aufgabe beider Bürgersen- Bühne für neue Formate und als interkulturel- Netzwerk lokaler und regionaler medienpäda- transportieren, und seit dem Start der Mediathek der. Jugendliche, Schüler, Studenten, Ausbil- le Verbindungen zwischen den vielen Bevölke- gogischer Arbeit herangewachsen sein würden. Hessen im September 2009 ist auch eine neue dungs- und Arbeitssuchende können hier trime- rungsgruppen der Metropole. Damit bildet TIDE Der Stellenwert kooperativer Medienbildung, Form von Bürgerfernseh-Archiv entstanden. diale Praktika absolvieren und auch den Bereich neben öffentlich-rechtlichen und vielen priva- den die Ableger der LPR Hessen innehaben, ist der neuen Medien in der Praxis kennen lernen. ten Sendern die dritte Säule in der Hamburger für Kindereinrichtungen, Schulen, außerschuli- Nichtkommerzieller Lokaler Hörfunk ■ BUNDESLÄNDERN In Bremerhaven wurde ein Senioren-Inter- Rundfunklandschaft. TIDE bietet ein Forum für sche Jugendarbeit, Hochschulen und Multiplika- Seit nunmehr 13 Jahren senden sieben nicht-

netcafé gemeinsam mit einem freien Träger der die unterschiedlichsten Gruppen und Strömun- toren unerlässlich geworden. Das belegen die kommerzielle Lokalradios (NKL) in Hessen. Sie NACH Wohlfahrtspflege eingerichtet. Daraus entwi- gen, die mit ihren Themen bei anderen Veran- rund 400 Projekte zur Vermittlung von Medi- unterscheiden sich deutlich von privat-kommer- ckelte sich auch eine Senioren-Fernsehredak- staltern keinen oder kaum Platz finden. enkompetenz, die von den MOKs für mehr als ziellen und öffentlich-rechtlichen Hörfunkpro- tion. Berufliche Qualifikation findet ebenfalls TIDE arbeitet intensiv mit vielen medienspe- 7.500 Teilnehmer im Jahr 2009 durchgeführt grammen des Landes. NKLs bieten Gruppen der statt. Derzeit befinden sich in Bremerhaven zwei zifischen Ausbildungsgängen der Hamburger wurden. Auch die erneute Akkreditierung durch Gesellschaft ein Forum, die im dualen Rundfunk Mediengestalter Bild und Ton in der Ausbildung. Universitäten, Hochschulen und Fachschulen zu- das Wiesbadener »Institut für Qualifizierung« als kaum Gehör finden, und greifen in ihrer Be- sammen. Die Studierenden entwickeln im Rah- Anbieter von Fortbildungs- und Qualifizierungs- richterstattung Themen auf, die in den etablier- men ihrer Ausbildung Formate für TIDE und ab- maßnahmen für Lehrkräfte unterstreicht die An- ten Medien weniger Beachtung finden. Damit 2.5 Hamburg solvieren studienrelevante Praktika. Besonders erkennung der Medienprojektzentren. sind sie zu einer festen Säule in der hessischen intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Stu- Wenn in Kooperation von Hochschule Fulda Medienlandschaft geworden. Hamburgs Bürger- und Ausbildungskanal TIDE dierenden der Hamburg Media School, die auch und MOK Studierende im Fachbereich Soziale Als Bürgermedien sind die NKLs zudem ei- (www.tidenet.de) ist am 1. April 2004 mit TIDE Trägerin des Bürger- und Ausbildungskanals ist. Arbeit ausgebildet werden, um in ihren künfti- ne ideale Plattform für die praktische Medien- TV und TIDE 96,0 auf Sendung gegangen. Seit- Die modular aufgebauten Abendkurse der gen Berufen fit zu sein für Medienarbeit; wenn arbeit von Kindern, Jugendlichen und Multipli- dem ist TIDE zu einer festen Größe in der Me- TIDE Akademie bieten ein umfangreiches Bil- in Frankfurt das Amt für Lehrerbildung gemein- katoren. Die Initiativen sind dabei in das Medi- dienlandschaft der Hansestadt geworden und dungsangebot rund um Medienwissen. sam mit dem MOK Module für die Aus- und enkompetenznetzwerk der LPR Hessen einge- hat sich als kreativer Radio- und Fernsehsender Bei der Vermittlung von Medienkompe- Fortbildung von Lehrkräften entwickelt und in bunden, bieten aber auch Projekte mit anderen BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- einen Namen gemacht. Alle Hamburger Bürger tenz hat sich TIDE zu einem zentralen Akteur in der Praxis umsetzt; wenn die Hochschulen Kas- Kooperationspartnern an. Gemeinsam mit können hier Programme entwickeln, produzie- Hamburg entwickelt. In verschiedenen Projek- sel und Gießen mit den Medienprojektzentren dem Bildungszentrum BürgerMedien hat die ren und senden. Mit der Sendung »Konspirati- ten wie »Schüler machen Medien – Schnapp- zusammenarbeiten, um journalistische Studien- LPR Hessen in und mit den Radios 40 Seminare ve KüchenKonzerte« wurde 2010 erstmals ei- fisch«, der Lehrredaktion Web 2.0, der TIDE Fe- gänge mit Medienpraxis zu bereichern – dann durchgeführt und 449 Teilnehmer an der medi- ne Sendung aus dem Bürgerfernsehen für den rienakademie oder in Schülerpraktika setzen werden diese Maßnahmen von den Einrichtun- enpraktischen Arbeit teilhaben lassen. Sowohl Adolf-Grimme-Preis nominiert. sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilneh- gen der LPR Hessen ausgebaut und vertieft, um durch Seminare, als auch durch die tägliche 2009 ist TIDE in das neue Studio- und Ver- mer kritisch mit Hörfunk, Fernsehen und Inter- für nachhaltige Kompetenzvermittlung in mög- Arbeit in den Radios wird der journalistische waltungsgebäude auf dem Kunst- und Medien- net auseinander. lichst breiten Kreisen zu sorgen. Nachwuchs gefördert.

334 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 335 Die nichtkommerziellen hessischen Radio- 2.8 Niedersachsen den verschiedenen Programmschienen in der Seit dem 1. Juli 2009 wächst das Programm initiativen in Kassel, im Werra-Meißner-Kreis, in Praxis verschwimmen. des Lernsenders stetig. Mehr als 30 unabhängi- Marburg, Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und Der niedersächsische Bürgerrundfunk ist ein Das Forschungsinstitut Emnid hat im Auf- ge Personen bzw. Gruppen produzieren bereits Rüsselsheim finanzieren sich aus Mitgliedsbei- medienrechtlich bestimmtes und abgesichertes trag der NLM ermittelt, dass 15 Prozent der Beiträge im Rahmen eines regelmäßigen Sende- trägen, Spenden und Fördermitteln der LPR Hes- Konvergenzmodell. In ihm verschmelzen OK- Bevölkerung in den Verbreitungsgebieten der betriebs. Medienausbildungseinrichtungen neh- sen. Werbung und Sponsoring sind verboten. Prinzipien (Bürgerbeteiligung, offene Programm- nieder sächsischen Bürgerradios (ca. 430.000 men das Angebot einer öffentlichen Plattform gestaltung) und NKL-Elemente (Informationsauf- Personen) zum »weitesten Hörerkreis« gehören. für die von ihren Studierenden und Auszubil- trag) in einer Organisation. Die Veranstalter von Der Spitzenwert beträgt 37 Prozent. Die Tages- denden produzierten Beiträge gerne an. 2.7 Mecklenburg-Vorpommern Bürgerrundfunk sind den anderen Programman- reichweite liegt landesweit bei durchschnitt- Die LfM unterstützt den Aufbau kontinuier- bietern rechtlich weitgehend gleichgestellt. Es lich etwa zwei bis drei Prozent, in der Spitze bei lich arbeitender Lern- und Lehrredaktionen, die- Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern gibt gibt zehn Bürgerradios, zwei Bürger-TV-Projekte neun Prozent. Zum »weitesten Seherkreis« des es heute bereits bei zwölf Institutionen in den es zwei »Medientrecker« – Kleinbusse ausge- und drei Bürgersender, die Programmangebote Bürgerfernsehens in Niedersachsen gehören unterschiedlichsten Fachbereichen gibt: u. a. Er- stattet mit Technik für die Produktion von Fern- in beiden Medien gestalten. Außenstudios und durchschnittlich 13 Prozent der Bevölkerung in ziehungswissenschaft, Bautechnik oder Event- seh- und Hörfunksendungen –, die speziell in Medienwerkstätten mitgerechnet, sind sie an den Sendegebieten (ca. 285.000 Personen). management. Außerdem stellt die LfM Bürger- BUNDESLÄNDERN ländlichen Regionen medienpädagogische Pro- mehr als 30 Standorten im Land präsent. Der Der Bürgerrundfunk ist eine der zentralen gruppen Qualifizierungsmaßnahmen zur Fern-

jekte anbieten. Einen Kooperationsvertrag gibt jüngste Bürgersender Niedersachsens ist Leine- Einrichtungen der Medienbildung im Land und sehproduktion zur Verfügung. Die Trägervereine NACH es zwischen dem kommerziellen Privatsender Hertz 106einhalb. Das Bürgerradio für die Lan- trägt zur medienwirtschaftlichen Stärkung Nie- der ehemaligen Offenen Kanäle sind sowohl in tv.rostock und dem Rostocker Offenen Kanal deshauptstadt Hannover hat im Juni 2009 die dersachsen bei. Die 15 Sender geben jedes Jahr die Arbeit mit den Lern- und Lehrredaktionen rok-tv. Dort werden gemeinsame Seminare u. a. Nachfolge von Radio Flora angetreten. bis zu 600 Praktikanten die Gelegenheit, erste als auch im Rahmen von Fernsehschulungen für zur technischen Information angeboten sowie Das niedersächsische Mediengesetz weist Erfahrungen in unterschiedlichen Medienberu- Bürger in das Pilotprojekt eingebunden. Aspekte der Weiterbildung behandelt. In Meck- dem Bürgerrundfunk im Sinne der Konvergenz fen zu sammeln. Außerdem verfügt im Durch- Ab 2010 stellt die LfM interessierten Ein- lenburg-Vorpommern existiert seit 2007 au- drei Aufgaben zu: Die Sender sollen zur publi- schnitt jeder der 15 Sender über drei bis vier richtungen, die nicht über eine technische Infra- ßerdem eine »Vereinbarung zur Förderung der zistischen Ergänzung der lokalen und regiona- Auszubildende. struktur verfügen, mobile Produktionseinheiten Medienkompetenz« zwischen der Staatskanzlei, len Berichterstattung beitragen und das kulturel- zur Verfügung, um Fernsehschulungen für Bür- dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und le Angebot in der Region ergänzen. Sie müssen ger durchzuführen. Kultur, dem Ministerium für Soziales und Ge- zugleich einen offenen und diskriminierungs- 2.9 Nordrhein-Westfalen Medienkompetenz, Partizipation und Cross- sundheit sowie der Medienanstalt Mecklenburg- freien Zugang zum Rundfunk für alle Bürger im medialität – dies sind die Kernbegriffe, zu de- Vorpommern (MMV). Sie fördert und verbindet Verbreitungsgebiet gewähren und Angebote zur Bürgerfernsehen in NRW ■ Die Landes- nen im Rahmen des Pilotprojektes neue For- die medienpädagogische Arbeit z. B. an Schu- Vermittlung von Medienkompetenz vorhalten. anstalt für Medien bietet in Nordrhein-West- men, Strukturen und Inhalte medialer Ausbil- len, die Offenen Kanäle sind eng in diese Arbeit In der Sendepraxis haben sich in Nieder- falen mit dem Pilotprojekt »Ausbildungs- und dung entwickelt, erprobt und auf ihre Perspekti- eingebunden. sachsen unterschiedliche Sendeschienen her- Erprobungsfernsehen NRW« Studenten, Aus- ven hin überprüft werden sollen. BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- In Mecklenburg-Vorpommern gibt es außer- ausgebildet. So stellt der Veranstalter (Träger- zubildenden und interessierten Bürgergrup- dem zwei Offene Kanäle mit drei Außenstellen. verein) in eigener redaktioneller Verantwortung pen die Möglichkeit, Fernsehproduktion rich- NRW-Bürgerfunk im lokalen Hörfunk ■ Die Außenstelle Greifswald – das radio 98eins die gesetzlich geforderte Lokalberichterstattung tig zu erlernen. Sie können Beiträge über den Täglich kann in allen 45 privaten Lokalradios – wird von Studenten betrieben. Diese Koope- sicher. Gleichzeitig müssen offene Sendeplät- TV-Lernsender.NRW verbreiten. Die Technische in Nordrhein-Westfalen eine Stunde von Bür- ration wurde im Januar 2010 um weitere fünf ze für Bürger bereitgestellt werden. Die Zusam- Universität Dortmund wurde von der LfM gern produziertes Radioprogramm gesendet Jahre verlängert. menarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Mit- als Programmveranstalter zugelassen und werden: Werktags zwischen 21 und 22 Uhr, arbeitern lässt die formalen Grenzen zwischen betreibt den Sender. an Sonn- und Feiertagen in einem Fenster zwi- schen 19 und 21 Uhr. Darüber hinaus können

336 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 337 die Lokalsender für Beiträge und Sendungen, und Medienkompetenz erfordert auch von den tiestiftend. Derzeit gibt es in Rheinland-Pfalz 24 in das Berufsfeld. Auch als Ausbildungsstätte ha- die im Rahmen von Schul- und Jugendprojek- Projektträgern und Anbietern eine kontinuierli- Trägervereine mit fast 2000 Mitgliedern, die ins- ben sich die Bürgerfernsehsender erfolgreich be- ten entstehen, noch zusätzliche Sendezeiten in che Weiterentwicklung. Durch das speziell da- gesamt 16 OK-TV-Sender verantworten (z. T. ge- währt. Arbeitsschwerpunkt in den nächsten Jah- ihrem Programm bereitstellen. Dieses Konzept für entwickelte Qualitätsmanagementverfahren meinsam). Diese Infrastruktur stützt sich auf ein ren ist vor allem die Weiterentwicklung des OK- der Verknüpfung von nichtkommerziellem und Bürgerfunk (QMB) unterstützt die LfM die Ein- überwiegend ehrenamtliches Konzept. 2009 war TV in den Bereichen Struktur, Organisation, Sen- privatem Hörfunk ist einmalig in Deutschland richtungen in diesem Prozess. ein Jahr des Feierns: Bürgerfernsehen gibt es in deprogramm und Technik, wobei insbesondere und hat sich in 25 Jahren bewährt. Durch den In Nordrhein-Westfalen hat sich eine über- Rheinland-Pfalz seit 25 Jahren. Im Rahmen des im technischen Bereich Herausforderungen an- Bürgerfunk soll das lokale Informationsangebot aus lebendige und vielfältige Campusradio- jährlich stattfindenden OK-TV-Tages sowie des stehen, die eine hohe Hürde darstellen: 30 Pro- ergänzt werden. Insbesondere soll er Schülerin- landschaft mit inzwischen 14 Campusradios an MedienColloquiums wurde dieses Jubiläum von zent der Kabelkunden empfangen schon digita- nen und Schülern den Erwerb von Medienkom- dreizehn Hochschulstandorten etabliert. Mit den Vertreter/innen der Landespolitik, der Kommu- les Fernsehen. Damit verschwinden sukzessive petenz ermöglichen. »Erzählen, Zuhören und Campusradios L’UniCo (Paderborn) und radioFH! nen und Verbände entsprechend gewürdigt. die analog verbreiteten Angebote der OK-TV aus Publizieren« sind die Kernkompetenzen für Ra- (Meschede) haben im November 2009 zwei Die Bürgerfernsehsender in Rheinland-Pfalz der Programmliste der Teilnehmer. dio macher und diese können von jungen Men- weitere Campusradios ihren Live-Sendebetrieb haben 2009 rund 4.500 neue Sendebeiträge Mit dem Ziel, Heranführungskosten der OK- schen in vielfältigen Schul- und Jugendprojek- aufgenommen. Die Campusradios in NRW sind mit Informationen aus der Nachbarschaft aus- TV-Programme an die Kabelnetze zu reduzie- BUNDESLÄNDERN ten erworben und erweitert werden. Alle Schul- mit einer eigenen UKW-Frequenz ausgestattet gestrahlt. In den Programmen findet sich ein ren und Sendeprogramme attraktiver zu gestal-

formen beteiligen sich, sei es durch die Integ- und senden ein täglich 24-stündiges Programm breites Spektrum an kulturellen, sozialen, politi- ten, wurden bislang an sieben Standorten in NACH ration der Radioarbeit in den Unterricht, durch mit hochschulbezogenen Inhalten. schen und sportbezogenen Themen. Regelmä- Rheinland-Pfalz Kanalpartagierungen zwischen Radio-AGs oder Projektwochen. Die LfM fördert Die Campusradios in NRW konnten sich als ßige Talkrunden zur Kommunalpolitik, die Do- verschiedenen Bürgerfernsehsendern vorgenom- diese Projekte mit dem Ziel, in Schulen, Jugend- wichtiges Informationsmedium für die Studie- kumentation lokaler Großereignisse wie Festum- men. Weitere Standorte mit gemeinsam verant- einrichtungen und sog. Radiowerk stätten nach- renden und Hochschulangehörigen etablieren. züge oder kulturelle Höhepunkte – die Bürger- wortetem Sendesignal sollen hinzukommen. haltig Radio- und Medienarbeit zu etablieren. Mit Musikformaten fernab des »Mainstreams« fernsehsender decken das gesamte thematische Fernsehen ist nach wie vor das Leitmedium. Eine weitere Besonderheit des nordrhein- sowie der Entwicklung von kreativen (crossme- Spektrum ab. Neben den Bürgerinnen und Bür- Der Hauptverbreitungsweg für das Bürgerfern- westfälischen Bürgerfunks ist der »Radioführer- dialen) Programmformaten werden die Campus- gern – ob jung oder alt – nutzen auch Vereine, sehen in RLP ist und bleibt das Kabel. Jedoch schein«. Wer sendet, muss durch die Teilnahme radios mit einem unverwechselbaren Profil in Institutionen und Organisationen das Bürger- sind auch andere Verbreitungswege zu prüfen: an Zertifizierungskursen nachweisen, dass er die der Radiolandschaft in NRW wahrgenommen. fernsehen als technische Plattform, um ihr Anlie- Hierzu gehört die terrestrische Versorgung über Grundlagen des Radiomachens kennt. In den gen zu kommunizieren. Die Formate des Bürger- DVB-T-Sender oder als Add-on eine Verbreitung Kursen für Anfänger und Fortgeschrittene stehen fernsehens sind so unterschiedlich wie die Fern- als hochwertiger Internetstream. das Air-Checken selbst produzierter Sendungen 2.10 Rheinland-Pfalz sehmacher selbst und ihre jeweiligen Themen: und der Austausch mit anderen Produzenten im Reportagen, Dokumentationen, Magazine, Spiel- Mittelpunkt. Ergänzt wird dieses Qualifizierungs- Bürgerfernsehen (OK-TV) in ehrenamtlicher Trä- filme, Nachrichten, Clips … und viele Genres 2.11 Sachsen angebot durch ein umfangreiches, von der LfM gerschaft ist ein Baustein des medienpolitischen mehr. Für jeden Zuschauer ist etwas dabei! BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- gefördertes Schulungsprogramm, das Radio- Gestaltungskonzeptes des Landesgesetzgebers Im Zuge des von der LMK entwickelten Qua- In Sachsen existieren Ausbildungs- und Erpro- werkstätten und Weiterbildungsträger, verteilt und Teil der Bürgergesellschaft auf regionaler litätssicherungsprozesses wird die kontinuierli- bungskanäle (SAEK) in den Städten Bautzen, über das ganze Bundesland, anbieten. Besonde- und lokaler Ebene. Diese ehrenamtlichen nicht- che Fortentwicklung der OK-TV-Sender ständig Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig, Plauen, Rie- re kreative Programmleistungen im Bürgerfunk kommerziellen Bürgerfernsehsender spiegeln evaluiert und geprüft. Für die Qualifikation der sa und Zwickau. Träger des Gesamtprojekts ist werden im Rahmen des jährlich vergebenen zeitnah mit einem nicht tagesaktuellen Sende- Produzentinnen und Produzenten bietet das Bil- die SAEK-Förderwerk für Rundfunk und neue LfM-Bürgermedienpreises gewürdigt. programm das Lebensumfeld der Region wider. dungszentrum BürgerMedien fortlaufend Wei- Medien gGmbH, die das Gesamtprojekt finan- Qualitätssicherung und -steigerung beim OK-TV sind Träger und Botschafter der regiona- terbildungsmöglichkeiten an. Praktika oder Frei- ziert und lenkt. Die Ausbildung in den SAEK Programm und bei der Vermittlung von Radio- len und lokalen Identität und dadurch demokra- willigendienst (FSJ) bieten einen ersten Einstieg dient vorrangig dazu, interessierten Personen

338 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 339 in Sachsen auf medienpädagogische Weise das den Programm gesendet, das an der Universität ven Projektes erhalten insbesondere Menschen 2.13 Schleswig-Holstein journalistische und technische Grundwissen und im Raum Leipzig zu hören ist. In Chemnitz mit Behinderung unter fachlicher Anleitung die über die Fernseh-, Hörfunk- und Multimedia- liefert das Uniradio UNICC der Technischen Uni- Möglichkeit, über lokale politische, kulturel- Seit 2006 ist der Offene Kanal in Schleswig- produktion und deren Wirkungsweise zu ver- versität täglich eine Stunde Programm für das le und gesellschaftliche Ereignisse des Landes Holstein (OKSH) eine Anstalt öffentlichen mitteln und ihnen zugleich einen reflektierten, nichtkommerzielle Lokalradio Radio T zu. Au- Sachsen-Anhalt zu berichten. Die Verbreitung Rechts. Diese eigenständige Trägerschaft ist kritischen und verantwortungsbewussten Um- ßerdem wird das Programm im Kabelnetz der der Produktionen erfolgt über die Offenen Fern- bundesweit einmalig. Der OKSH hat Sender in gang mit diesen elektronischen Kommunikati- PrimaCom und über Internet gesendet. Studen- sehkanäle. Flensburg und Kiel (TV) sowie in Heide, Kiel und onsmedien nahezubringen. Die SAEK in Leipzig, ten der Studiengänge Medientechnik und Me- In jüngerer Zeit haben politische Sendefor- Lübeck (Hörfunk). Außerdem betreibt der OKSH Chemnitz und Dresden wenden sich an die brei- dienmanagement der Fachhochschule Mittwei- mate, die sich auf der lokalen Ebene mit den – meist mit Kooperationspartnern wie Schulen te Bevölkerung, während die SAEK in Bautzen, da gestalten im Hochschulradio 99drei täglich Bewerberinnen und Bewerbern der Kommunal- und Bürgerzentren – 24 Außenstudios (Stand Görlitz, Plauen, Riesa und Zwickau sowie ein ein terrestrisch verbreitetes 24-stündiges Pro- wahlen beschäftigten, aber auch im Rahmen ei- Dez. 2009), überwiegend im Hörfunk. zweiter SAEK in Dresden überwiegend dazu die- gramm für die Bewohner der Stadt. Ebenfalls in nes Wettbewerbes zur europäischen Integrati- Der OKSH versteht sich als »Sender auf 10 nen, die Medienkompetenz von Schülern und Mittweida angesiedelt ist das Universitätsfern- on unterschiedliche Facetten der Wahrnehmung Säulen«. Die wichtigste und stärkste OK-Säule Lehrern zu erweitern und zu vertiefen. Alle diese sehen, das von Medienstudenten der Fachhoch- Europas abbildeten, deutlich zugenommen. »Bürgersender« wirkt ähnlich der anderer OKs. BUNDESLÄNDERN SAEK führen zudem über ihre jeweilige Stadt hi- schule Mittweida gestaltet wird. Von besonderer Bedeutung sind die Aktivi- Darüber hinaus engagiert sich der OKSH beim

naus mobile Projekte vor Ort durch. Ergänzend täten der sachsen-anhaltischen Bürgermedien »Ereignis-TV«. Mit mobilen, teilweise ferngesteu- NACH kommt einem professionell ausgestatteten SAEK bei der beruflichen und berufsvorbereitenden erten TV-Studios werden Veranstaltungen im in Chemnitz die Aufgabe zu, die medienberuf- 2.12 Sachsen-Anhalt Ausbildung junger Menschen. Die Möglichkei- Sendegebiet dokumentiert oder auch (Landtag, liche Kompetenz von Journalisten, Seitenein- ten eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) wer- Ratsversammlungen und einige Kreistage) live steigern, zukünftigen Redakteuren und anderen Seit 1997 geben in Sachsen-Anhalt sieben Of- den ebenso wie die zahlreichen Praktikumsan- gesendet. 2009 hat der OKSH beschlossen, sei- beruflich Interessierten im Bereich der Hörfunk- fene Kanäle (Fernsehen im Kabelnetz) und zwei gebote und die Angebote der beruflichen Aus- ne Aus- und Fortbildungsaktivitäten für die be- und Fernsehveranstaltung zu erhöhen. nichtkommerzielle Lokalradios mit terrestri- bildung zum Mediengestalter Bild und Ton um- rufliche Nutzung zu stärken. Zielgruppe sind Die SAEK veranstalten ein gemeinschaft- scher Verbreitung interessierten Menschen die fangreich genutzt. Die Arbeit mit Kindern steht Studierende verschiedener Medienstudiengän- lich produziertes SAEK-Internetradio, das als Möglichkeit der Produktion und Verbreitung im Mittelpunkt der medienpädagogischen An- ge, aber auch professionellen Medienpädago- Livestream empfangbar ist. Zudem werden von Fernseh- und Radioprogrammen. Unter- gebote des Offenen Kanals Merseburg, der seit gen vermittelt der OKSH Medienkenntnisse und regelmäßig halbstündige Magazinsendungen stützt werden sie dabei durch das Medienkom- 2005 in Kooperation mit Stadt und Hochschule -erfahrungen. Pädagogen in Kindergarten, Kita, erstellt, die in lokalen und regionalen Fernseh- petenzzentrum der Landesmedienanstalt, das ein erfolgreiches jährliches »Kindermedienfest« Schule und außerschulischer Bildung erhalten programmen in Sachsen verbreitet werden. grundlegende und weiterführende Kenntnisse durchführt, das der Vernetzung der entspre- im OKSH Handwerkszeuge für ihre speziellen Die drei nichtkommerziellen lokalen Hör- moderner Medienproduktionen vermittelt. Ein chenden Angebote dient. Bedürfnisse. Seit 2006 bildet der OKSH neben funkveranstalter in Dresden (coloRadio), Chem- besonderer Schwerpunkt der Arbeit sachsen- Eine im vergangenen Jahr beschlossene Mediengestaltern Bild und Ton medienpädago- nitz (Radio T) und Leipzig (Radio Blau) senden anhaltischer Bürgermedien liegt zurzeit bei der Neufassung der Bürgermedienförderrichtlinie gische Volontäre aus. Sie erhalten, aufbauend BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- seit Mitte der 90er Jahre. Gegenwärtig wird Entwicklung von Projekten zur Förderung der der MSA orientierte sich an dem starken Zu- auf einem medienbezogenen Studienabschluss, von jedem Veranstalter ein wöchentliches Pro- medienpädagogischen Arbeit mit behinderten wachs medienpädagogischer Projekte in Offe- medienpädagogisches Grundwissen. gramm von 49 Stunden verbreitet. Jugendlichen. Der Offene Kanal Wettin und sein nen Kanälen und nichtkommerziellen Lokal- Seinem gesetzlichen Auftrag zur Vermittlung In Sachsen senden vier Hochschulrundfunk- »Doku-TV«, das als mobiles TV-Studio für junge radios und wird ab dem Jahr 2010 stärker als von Medienkompetenz kommt der OKSH nach veranstalter. Viele ehemalige Studenten des Menschen mit und ohne Handicap konzipiert bisher die Projektarbeit honorieren. mit einer Reihe von Maßnahmen für Schüler Leipziger Universitätsradios mephisto 97,6 ge- ist, spielt hier eine besondere Rolle. Im Rah- Seit Ende 2009 sind die Offenen Kanä- und Jugendliche, für Lehrkräfte und Multiplika- stalten heute die moderne Radiolandschaft mit. men dieses von der MSA, der Aktion Mensch le Magdeburg, Dessau, Salzwedel und Stendal toren, für Schulklassen und für Eltern. Beispiels- Montags bis freitags werden täglich vier Stun- und weiteren Förderern unterstützten integrati- auch als Livestreams im Internet empfangbar. weise besucht das rollende Mediencamp Fisch-

340 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 341 auge seit 1996 in den Sommerferien 4–6 Dör- welten zu erleichtern, initiierte die TLM außer- WEITERBILDUNGSEINRICHTUNGEN 3 fer und ermöglicht Jugendlichen im ländlichen dem das Pilotprojekt »Mediathek Thüringen«. Mit UND VERBÄNDE Raum Medienerfahrungen. Schüler von zehn- dieser neuen Form der Präsentation lokaler und ten Klassen lernen als SchülerMedienLotsen regionaler Inhalte im Netz, die auch für Bürger- neben Medienfertigkeiten auch Grundlegendes medien interessante Zugänge zu neuen Nutzer- zur Jugendgruppenleitung, um dann selbst ei- gruppen bietet, sollen sowohl die Sendereich- Bildungszentrum BürgerMedien ■ Das Der bvbam wurde im November 2007 in ne Medien-AG zu leiten. Beim GameTreff erle- weiten erhöht als auch Zugangsmöglichkeiten BZBM ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Bremen gegründet (www.bvbam.de). Grün- ben Eltern und Lehrkräfte an PCs und Konsolen geschaffen werden, die sich dem veränderten Ludwigshafen, zu dessen Mitgliedern u. a. die dungsmitglieder waren 27 Bürgersender aus selbst, wie Computerspiele wirken und erfahren Nutzungsverhalten der Rezipienten anpassen. Landesmedienanstalten von Rheinland-Pfalz, dem gesamten Bundesgebiet. Ziel des bvbam dabei, wie sie als Erziehende mit den PC-spie- Darüber hinaus stellen alle Thüringer Bürger- Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württem- ist unter anderem, die Dualität von BOK und lenden Anvertrauten umgehen können. sender ihre Programme per Livestream und teil- berg und dem Saarland gehören. Mit einem BFR zu überwinden und den Bürger- und Aus- Der OKSH fördert medial Minderheitenspra- weise als Podcast im Internet bereit. Nach Ab- breit gefächerten Weiterbildungsangebot – je- bildungsmedien in Deutschland eine gemeinsa- chen. Ab 2010 sollen auf Föhr über eine UKW- schluss der Evaluation der Mediathek durch Prof. des Jahr mehr als 300 überwiegend lokale, me Stimme zu geben, mit dem Ziel, diesem Me- Frequenz in Kooperation mit Vertretern der Dr. Patrick Rössler von der Universität Erfurt ist aber auch überregionale Angebote (www.bz- diensegment ein stärkeres politisches Gewicht friesischen Volksgruppe friesischsprachige Ra- geplant, das Webportal in den Regelbetrieb zu bm.de) – unterstützt das BZBM die rund 60 Trä- zu verleihen. In allen Ländern, in denen Bürger- STITUTIONEN UND VERBÄNDE

diobeiträge produziert und ausgestrahlt werden. überführen. Welche Potenziale das Internet für gervereine der NKL und OK der Mitgliedsländer. medien als eingetragene Trägervereine organi- IN den Bürgerrundfunk überhaupt bietet, eruier- Gegründet wurde das BZBM 1995 mit dem Ziel, siert sind, haben sich entsprechende Landesver- te die Erfurter Forschungsgruppe »diskursiv« um die Aus- und Weiterbildung in und mit den OK bände gegründet, meistens als getrennte Inter- 2.14 Thüringen Prof. Dr. Friedrich Krotz im Projekt »Bürgermedi- und NKL zu vernetzen und weiterzuentwickeln. essenvereinigungen von Offenen Kanälen und en im Wandel«. Die Projektergebnisse wurden Das BZBM bietet Seminare und Workshops an freien Radios. 2009 beschäftigte sich die TLM intensiv mit im Februar 2010 in Band 21 der TLM-Schriften- und realisiert unterschiedliche Medienprojek- Der BOK wurde 1988 in Bonn gegründet der Frage der Weiterentwicklung des Thüringer reihe »Chancen lokaler Medien« veröffentlicht. te. Außerdem betreut das BZBM auch das in- (www.bok.de). Zu seinen derzeit 20 Mitgliedern Bürgerrundfunks. Dieser Prozess ist durch die Ziel des Qualitätsentwicklungsprozesses ist ternetbasierte Bürgermedienmagazin »conneX« zählen zwei Landesmedienanstalten, die Offene Digitalisierung und die Qualitätsentwicklung ge- es, im Zuge der medialen Veränderungen die (www.connex-magazin.de). Kanäle in eigener Trägerschaft betreiben. kennzeichnet, wobei folgende Fragen im Mittel- Arbeit der Bürgerrundfunksender zu dokumen- Der BFR (www.freie-radios.de) wurde 1993 punkt des Interesses stehen: Wie können in Zei- tieren und zu reflektieren, um so die kontinu- NOKO Bürgermedien ■ Die Bürgerrund- in Hattingen gegründet und ist ein Zusammen- ten von Internetnutzung und Web 2.0 die Betei- ierliche Weiterentwicklung zu ermöglichen und funkbeauftragten von Bremen, Mecklenburg- schluss von ca. 30 nichtkommerziellen Radiosta- ligung an Bürgermedienstrukturen forciert und ein gemeinsames Profil aller Thüringer Bürger- Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, tionen und -initiativen. Seine Mitglieder stellen die neuen Möglichkeiten für Bürgermedien ge- rundfunksender zu entwickeln. Bei den im März Schleswig-Holstein sowie der Leiter von TIDE ihre Medien insbesondere gesellschaftlich be- nutzt werden? Wie ist es weiterhin möglich, dass und Oktober 2009 durchgeführten Klausurta- bieten über die Fortbildungsplattform NOKO nachteiligten und diskriminierten Personen und der Bürgerrundfunk seine wichtigsten fünf Auf- gungen wurde ein zukunftsorientiertes Leitbild Seminare und Workshops für die Beschäftigten Gruppen zur Verfügung, die zur herkömmlichen BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- gaben und Funktionen erfüllt (Partizipation, Ar- erstellt. Darauf aufbauend wird im Forschungs- in den rund 30 norddeutschen Bürgersendern. Medienproduktion keinen oder nur begrenz- tikulation, publizistische Ergänzung, Förderung projekt »Entwicklung, Erprobung und Evaluati- ten Zugang haben. Der BFR vertritt die Interes- von Medienkompetenz, Aus- und Fortbildung)? on von Kriterien, Verfahren und Prozessen des Verbände ■ Auf Bundesebene gibt es drei sen seiner Mitglieder nach außen, organisiert die Unter Federführung der TLM wurden mit Qualitätsmanagements in Bürgermedien« der Organi sationen: den Bundesverband Offene gemeinsame Weiterentwicklung (medien)politi- den Bürgerrundfunkveranstaltern die Herausfor- Frage nachgegangen, wie die Bürgermedien Kanäle (BOK), den Bundesverband Freier Radios scher Zielsetzungen freier Radios sowie von Pro- derungen der Digitalisierung diskutiert, 2009 zu Instrumenten, Verfahren und Prozessen der (BFR) und den Bundesverband Bürger- und Aus- gramminhalten und Sendeformen und fördert u. a. bei der Fachtagung »Radio 2020«. Um den Qualitätssicherung kommen können. Dieses bildungsmedien (bvbam). den Informations- und Programmaustausch mit- Bürgersendern den Schritt in die neuen Medien- Forschungsprojekt wird 2010 realisiert. tels des Austauschportals www.freie-radios.net.

342 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 343 4 VERZEICHNIS BÜRGER- Baden-Württemberg ■ Radio Kormista Philipp-Reis-Str. 43 | 70736 Fellbach UND AUSBILDUNGSMEDIEN Tel.: 0711/5059536 [email protected] Nichtkommerzielle Lokalradios ■ StHörfunk ■ SEITE SEITE bermuda.funk Haalstr. 9 | 74523 Schwäbisch Hall 345 Baden-Württemberg 349 Nordrhein-Westfalen Brückenstr. 2–4 | 68167 Mannheim Tel.: 0791/973344 | Fax: 0791/973366 345 Nichtkommerzielle Lokalradios 349 Bürgerfernsehen Tel.: 0621/3009797 | Fax: 0621/3368863 [email protected] | www.sthoerfunk.de 345 Lernradios 349 Bürgerfunk [email protected] | www.bermudafunk.org 345 Aus- und Fortbildungs-TV 349 Hochschulrundfunk ■ Wüste Welle ■ 346 Bayern 350 Rheinland-Pfalz Radio FreeFM Hechinger Str. 203 (Südhaus) | 72072 Tübingen 346 Aus- und Fortbildungskanäle 350 OK-Fernsehen Platzgasse 18 | 89073 Ulm Tel.: 07071/760337 346 Nichtkommerzielle Lokalradios Tel.: 0731/9386284 | Fax: 012121/579501624 [email protected] | www.wueste-welle.de 346 Hochschulrundfunk 352 Sachsen [email protected] | www.freefm.de 352 SAEK-Ausbildungsradios 347 Berlin/Brandenburg 352 Nichtkommerzielle Radios ■ Lernradios 347 OK-Fernsehen und -Hörfunk 352 Nichtkommerzielles Fernsehen Freies Radio Freudenstadt Forststr. 23 | 72250 Freudenstadt ■ 347 Bremen 352 Sachsen-Anhalt Tel.: 07441/88221 | Fax: 07441/88223 LernRadio 347 Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk 352 OK-Fernsehen [email protected] | www.radio-fds.de Hochschule für Musik Karlsruhe | Institut Lernradio 352 Nichtkommerzielle Radios Am Schloss Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe 347 Hamburg Tel.: 0721/6629104 | Fax 0721/6629105 ■ 347 Nichtkommerzielle Lokalradios 353 Schleswig-Holstein Freies Radio für Stuttgart [email protected] | www.lernradio.de VERZEICHNIS 347 Nichtkommerzielles Fernsehen 353 OK-Fernsehen Rieckestr. 24 | 70190 Stuttgart 353 OK-Hörfunk Tel.: 0711/6400442 | Fax: 0711/6400443 ■ 347 Hessen [email protected] | www.freies-radio.de echo-fm 88,4 347 Medienprojektzentren OK-Fernsehen 353 Thüringen c/o Uniradio Freiburg 348 Nichtkommerzielle Lokalradios 353 OK-Fernsehen Georges-Köhler-Allee Geb. 076 | 79110 Freiburg ■ 353 OK-Hörfunk Radio helle welle Tel.: 0761/2038888 | Fax: 0761/2038887 348 Mecklenburg-Vorpommern 353 Nichtkommerzielle Radios Eisenbahnstr. 126 | 72072 Tübingen [email protected] | www.echo-fm.de 348 OK-Fernsehen 354 Hochschulrundfunk Tel.: 07071/8690894 348 OK-Hörfunk [email protected] | www.hellewelle.de ■ HoRadS – Hochschulradio Stuttgart 348 Niedersachsen 354 Bildungseinrichtungen und Nobelstr. 10 | 70569 Stuttgart ■ 348 Bürgerrundfunk Fernsehen Verbände KanalRatte Tel.: 0711/89232898 | Fax: 0711/89232979 349 Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Hauptstr. 82 | 79650 Schopfheim [email protected] | www.horads.de 349 Bürgerrundfunk Hörfunk Tel.: 07622/669253 | Fax: 07622/669254 [email protected] | www.kanal-ratte.de ■ PH 88,4 – Radio der Pädagogischen Stand: 1. Januar 2010 Hochschule Freiburg ■ QUERFUNK Kunzenweg 21 | 79117 Freiburg Steinstr. 23 | 76133 Karlsruhe Tel.: 0761/682387 Tel.: 0721/387858 | Fax: 0721/385020 [email protected] | www.ph-freiburg.de/radio [email protected] | www.querfunk.de

■ UniWelle ■ radioaktiv Gmelinstr. 6/1 | 72076 Tübingen

L 15/14 | 68161 Mannheim Tel.: 07071/2972514 | Fax: 07071/295881 BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- Tel.: 0621/1811831 | Fax : 0621/1811812 [email protected] [email protected] | www.radioaktiv.org www.uni-tuebingen.de/uniradio

■ Radio Dreyeckland Aus- und Fortbildungs-TV Adlerstr. 12 | 79098 Freiburg Tel.: 0761/30407 | Fax: 0761/31868 [email protected] | www.rdl.de ■ HD Campus-TV Institut LernRadio Am Schloß, Gottesaue 7 | 76131 Karlsruhe Tel.: 0721/6629106 | Fax: 0721/6629105 [email protected]

344 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 345 Bayern ■ Radio Fine Tune ■ unimax Hamburg Technische Universität München Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen Arcisstr. 21 | 80333 München Institut für Theater- und Medienwissenschaft [email protected] | www.radio.mhn.de Bismarckstraße 1 |91054 Erlangen Aus- und Fortbildungskanäle *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle [email protected] | www.uniradiounimax.de Nichtkommerzielle Lokalradios

■ afk GmbH ■ Campus Radio Nürnberg ■ Uni-Vox ■ Freies Sender Kombinat (FSK) Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische Medien Georg-Simon-Ohm Fachhochschule Nürnberg Otto-Friedrich-Universität Bamberg Anbieterinnengemeinschaft im FSK e.V. Rosenheimer Str. 145c | 81671 München Fach Allgemeinwissenschaft Kapuzinerstr. 16 | 96047 Bamberg Zusammenschluss mehrerer Vereine Tel.: 089/4274080 | Fax: 089/42740899 Kaßlerplatz 12 | 90489 Nürnberg [email protected] | www.uni-vox.de und Arbeitsgemeinschaften [email protected] | www.afk.de *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle Eimsbütteler Chaussee 21 | 20259 Hamburg Tel.: 040/434324 | Fax: 040/4303383 [email protected] | www.fsk-hh.org ■ afk tv ■ Campuscrew Passau Rosenheimer Str. 145c | 81671 München auf Radio Galaxy Passau Berlin/Brandenburg Tel.: 089/42740889 | Fax: 089/42740899 Medienstr. 5 | 94036 Passau ■ Hamburger Lokalradio (HLR) [email protected] | www.afktv.de www.campus-crew-passau.de Hamburger Lokalradio e.V. Max-Eichholz-Ring 18 | 21031 Hamburg OK-Fernsehen und -Hörfunk Tel.: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692422 (Studio) ■ afk m 94,5 ■ fh-radio.de Fax: 040/7382417 (Redaktion); 040/72692423 (Studio) Schwere-Reiter-Str. 35, Haus 40a | 80797 München Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt [email protected] | www.hhlr.de Tel. 089/3603880 | Fax: 089/36038879 Münzstr. 12 | 97070 Würzburg | [email protected] ■ ALEX Offener Kanal Berlin [email protected] | www.m945.de Voltastr. 5 | 13355 Berlin Tel.: 030/4640050 | Fax: 030/46400598 ■ TIDE 96,0 ■

Kanal C Campus Radio Augsburg [email protected] | www.alex-berlin.de Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH VERZEICHNIS ■ afk max Eichleitnerstr. 30 | 86159 Augsburg Finkenau 35 | 22081 Hamburg Hermannstr. 33 | 90439 Nürnberg Tel.: 0821/5984598 | [email protected] | www.kanal-c.de Tel.: 040/32599030 | Fax: 040/325990319 Tel.: 0911/931840 | Fax: 0911/9318431 ■ XEN.ON [email protected] | www.tidenet.de [email protected] | www.afkmax.de c/o ems – ELECTRONIC MEDIA SCHOOL/ ■ Radio Leporello Schule für elektronische Medien Fachhochschule Rosenheim Marlene-Dietrich-Allee 25 | 14482 Potsdam Nichtkommerzielles Fernsehen Nichtkommerzielle Lokalradios Hochschulstraße 1 | 83024 Rosenheim Tel.: 0331/ 731 32 70 | Fax 0331/ 731 32 79 www.radio-leporello.de [email protected] | www.xenonline.de ■ TIDE TV ■ LORA München Bürger- und Ausbildungskanal TIDE GmbH Gravelottestr. 6 | 81667 München ■ Radio Microwelle Finkenau 35 | 22081 Hamburg Tel.: 089/4802851 | Fax: 089/4802852 Fachhochschule München Tel.: 040/32599030 | Fax: 040/325990319 [email protected] | www.lora924.de Schachenmeierstr. 35 | 80636 München Bremen [email protected] | www.tidenet.de [email protected] | www.radio-mikrowelle.de

■ Radio Feierwerk Hansastr. 39 | 81373 München ■ Radio Pegasus Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Tel.: 089/72488488 | Fax: 089/72488269 Diplomstudiengang Journalistik Hessen [email protected] | www.feierwerk.de Ostenstr. 25 | 85072 Eichstätt [email protected] ■ Radio Weser.TV Bremen und Bremerhaven ■ Radio Z Hafenstraße 156 | 27576 Bremerhaven Medienprojektzentren OK-Fernsehen Kopernikusplatz 12 | 90459 Nürnberg ■ Radio-Webwelle.de Tel.: 0471/9549595 | Fax: 0471/9549550 Tel.: 0911/450060 | Fax: 0911/45006177 Fachhochschule Deggendorf [email protected] | www.radioweser.tv

[email protected] | www.radio-z.net Edlmairstr. 6 u. 8 | 94469 Deggendorf Nutzerbetreuung Bremen: ■ Medienprojektzentrum BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- [email protected] c/o (bre(ma | Richtweg 14 | 28195 Bremen Offener Kanal Fulda Tel.: 0421/33659940 | Fax: 0421/33659956 Unterm Heilig Kreuz 3–5 | 36037 Fulda Hochschulrundfunk [email protected] Tel.: 0661/9013055 | Fax: 0661/9013056 ■ Studentenfunk Regensburg [email protected] | www.mok-fulda.de Webradio | Lehrstuhl für Medienwissenschaft ■ Bit eXpress Universität Regensburg Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg Universitätsstr. 31 | 93053 Regensburg ■ Medienprojektzentrum Schlossplatz 4 | 91054 Erlangen www.studentenfunk.de Offener Kanal Gießen [email protected] | www.bitexpress.de Unterer Hardthof 19 | 35398 Gießen *Pilotprojekt Digitale Kurzwelle Tel.: 0641/9605007 | Fax: 0641/9605008 [email protected] | www.mok-giessen.de

346 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 347 ■ Medienprojektzentrum ■ Radio Tonkuhle Mecklenburg-Vorpommern Bürgerrundfunk Fernsehen und Hörfunk Offener Kanal Kassel Andreaspassage 1 | 31134 Hildesheim Rainer-Dierichs-Platz 1 | 34117 Kassel Tel.: 05121/296090 | Fax: 05121/2960999 Tel.: 0561/9200920 | Fax: 0561/92009222 ■ oldenburg eins [email protected] | www.tonkuhle.de [email protected] | www.mok-kassel.de OK-Fernsehen Bahnhofstr. 11 | 26122 Oldenburg Tel.: 0441/218880 | Fax: 0441/2188840 [email protected] | www.oeins.de ■ Radio ZuSa ■ Medienprojektzentrum ■ rok-tv Ilmenauufer 47 | 29525 Uelzen Offener Kanal Offenbach/Frankfurt Grubenstr. 47 | 18055 Rostock Tel.: 0581/90540 | Fax: 0581/9054260 Berliner Str. 175 | 63067 Offenbach Tel.: 0381/4919898 | Fax: 0381/4919899 ■ Radio Weser.TV, Bremer Umland [email protected] | www.zusa.de Tel.: 069/82369100 | Fax: 069/82369101 [email protected] | www.rok-tv.de Am Turbinenhaus 11 | 27749 Delmenhorst [email protected] | www.mok-ofm.de Tel.: 04221/915811 | Fax: 04221/1230660 [email protected] | www.radioweser.tv ■ StadtRadio Göttingen ■ FiSCH-TV Groner Str. 2 | 37073 Göttingen Nichtkommerzielle Lokalradios Fernsehen in Schwerin Tel.: 0551/38481071 | Fax: 0551/38481068 Martin-Luther-King-Str. 1–2 | 19061 Schwerin ■ Radio Weser.TV, Nordenham [email protected] Tel.: 0385/5559993 | Fax: 0385/5559066 Walter-Rathenau-Str. 25 | 26945 Nordenham www.stadtradio-goettingen.de ■ Freies Radio Kassel [email protected] | www.fisch-tv.com Tel.: 04731/923407 | Fax: 04731/923406 Sandershäuserstr. 34 | 34123 Kassel [email protected] | www.radioweser.tv Tel.: 0561/578063 | Fax: 0561/571222 [email protected] OK-Hörfunk www.freies-radio.de Bürgerrundfunk Hörfunk Nordrhein-Westfalen ■ NB-Radiotreff 88,0 ■ Radio Darmstadt Treptower Str. 9 | 17033 Neubrandenburg ■ Ems-Vechte-Welle

Steubenplatz 12 | 64293 Darmstadt Tel.: 0395/581910 | Fax: 0395/5819111 Kaiserstr. 10a | 49809 Lingen/Ems Bürgerfernsehen VERZEICHNIS Tel.: 06151/8700101 | Fax: 06151/8700102 [email protected] | www.nb-radiotreff.de Tel. 0591/916540 | Fax 0591/9165499 [email protected] [email protected] | www.emsvechtewelle.de www.radiodarmstadt.de ■ Ausbildungs- und ■ Welle Kummerower See Erprobungsfernsehen NRW Bürgerradio ■ LeineHertz 106einhalb TV-Dortmund | Faßstr. 1 | 44263 Dortmund ■ Radio RheinWelle 92,5 Goethestraße 5 | 17139 Malchin Hildesheimer Straße 29 | 30169 Hannover Tel.: 0231/4754150 | Fax: 0231/47541544 Unter den Eichen 7 | 65195 Wiesbaden Tel.: 03994/238881 | Fax: 03994/299007 Tel.: 0511/2707220 | Fax: 0511/27072211 [email protected] | www.tv-lernsender.de Tel.: 0611/6099335 | Fax: 0611/6099334 [email protected] | www.studio-malchin.de [email protected] | www.leinehertz.de [email protected] www.radio-rheinwelle.de ■ Offener Kanal Lüdenscheid ■ radio 98eins e.V. ■ Radio Okerwelle Bahnhofstr. 10 | 58540 Meinerzhagen Domstr. 12 | 17487 Greifswald Karlstr. 35 | 38106 Braunschweig Tel.: 02359/3878 | Fax: 02359/3878 ■ Radio Rüsselsheim Tel.: 03834/861785 Tel.: 0531/244410 | Fax: 0531/2444199 [email protected] Ludwigstr. 13–15 | 65428 Rüsselsheim [email protected] | www.98eins.de [email protected] | www.radiookerwelle.de www.ok-luedenscheid.de Tel.: 06142/12500 | Fax: 06142/12400 [email protected] | www.radio-r.de ■ osradio 104,8 ■ Tudorfer Kabelfernsehen Lohstr. 45a | 49074 Osnabrück Zum Kappelsberg 11 | 33154 Salzkotten ■ Radio Unerhört Marburg Niedersachsen Tel.: 0541/750400 | Fax: 0541/7504030 Tel.: 02955/6654 | Fax: 02955/6550 Rudolf-Bultmann-Str. 2b | 35039 Marburg [email protected] | www.osradio.de [email protected] | www.tkf-ok.de Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 [email protected] | www.radio-rum.de ■ radio aktiv Bürgerrundfunk Fernsehen Bürgerfunk Deisterallee 3 | 31785 Hameln

■ Radio X Tel.: 05151/555555 | Fax: 05151/555533 Informationen zum Bürgerfunk in NRW unter: BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- Schützenstraße 12 | 60311 Frankfurt am Main ■ h1-Fernsehen aus Hannover [email protected] | www.radio-aktiv.de www.lfm-nrw.de Tel.: 069/29971222 | Fax: 069/29971223 Georgsplatz 11 | 30159 Hannover [email protected] | www.radiox.de Tel.: 0511/367010 | Fax: 0511/3670130 [email protected] | www.h-eins.tv ■ Radio Jade Hochschulrundfunk Kieler Str. 31 | 26382 Wilhelmshaven ■ RundFunk Meißner Tel.: 04421/99855 | Fax: 04421/998560 Mangelgasse 19 | 37269 Eschwege ■ TV 38 – Fernsehen zwischen Harz [email protected] | www.radiojade.de ■ Hochschulradio Aachen Tel.: 05651/95900 | Fax: 05651/959013 und Heide Wüllnerstr. 5 | 52056 Aachen [email protected] Halberstädter Str. 30 | 38444 Wolfsburg Tel.: 0241/8093751 | Fax: 0241/8092751 www.rundfunk-meissner.org Tel.: 05361/775775 | Fax: 05361/775777 ■ Radio Ostfriesland [email protected] [email protected] | www.tv38.de An der Berufsschule 3 | 26721 Emden www.hochschulradio-aachen.de Tel. 04921/915570 | Fax 04921/915590 [email protected] www.radio-ostfriesland.com

348 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 349 ■ HERTZ 87,9 ■ Radius 92,1 ■ OK-TV Idar-Oberstein/ ■ OK-TV Rheinhessen Mitte Universitätsstr. 25 | 33615 Bielefeld Universität Siegen Herrstein Schlossgasse 11 | 55232 Alzey Tel.: 0521/9114511 | Fax : 0521/9114545 H-A 6114/15 | Hölderlin-Str 3 | 57068 Siegen Bahnhofstr. 24 | 55743 Idar-Oberstein Tel.: 06731/6699 | Fax: 06731/6699 [email protected] | www.radiohertz.de Tel.: 0271/7402066 | Fax: 0271/7402065 Tel.: 06781/901225 | Fax: 06781/901220 [email protected] [email protected] | www.radius921.de [email protected] | www.offenerkanal-tv.de www.ok-rheinhessen-mitte.de

■ Radio 96 Acht Nassestr. 11 | 53113 Bonn ■ Fachhochschule Südwestfalen ■ OK-TV Kaiserslautern ■ OK-TV Schifferstadt Tel.: 0228/737373 Abteilung Meschede | Jahnstr. 23 | 59872 Meschede Pariser Str. 23 | 67655 Kaiserslautern Rehbachstr. 4 | 67105 Schifferstadt [email protected] | www.radio96acht.de Tel.: 0291/9910164 | www.radiofh.de Tel.: 0631/62498373 | Fax: 0631/62498379 Tel.: 06235/82429 | Fax: 06235/82429 [email protected] | www.ok-kl.de [email protected] | www.ok-schifferstadt.info

■ bonncampus 96,8 ■ L'UniCo Poppelsdorfer Allee 47 | 53115 Bonn Warburger Str. 100 | 33098 Paderborn ■ OK-TV Kirchheimbolanden ■ OK-TV Speyer Tel.: 0180/3551854825 | Fax: 0180/3551854825 Tel.: 05251/602814 | Fax: 05251/603473 Gasstr. 4 | 67292 Kirchheimbolanden c/o Zeppelinschule | Neufferstr. 1 | 67346 Speyer [email protected] | www.bonncampus.fm [email protected] | www.l-unico.de Tel.: 06352/703340 | Fax: 06352/703341 Tel.: 06232/28307 | Fax: 06232/28307 [email protected] | www.okspeyer.de

■ CT das radio ■ OK-TV Kisselbach Ruhr-Universität Bochum Poststr. 8 | 56291 Kisselbach ■ OKTV Südwestpfalz Poststelle IB | 44780 Bochum Rheinland-Pfalz Tel.: 06766/8277 | Fax: 06766/8277 Tel.: 0234/3210900 | Fax: 0234/3214900 [email protected] Studio Rodalben/Pirmasens [email protected] | www.radioct.de Am Rathaus 9 | 66976 Rodalben Tel.: 06331/1410410 | Fax: 06331/1410411 ■ OK-TV Koblenz [email protected] | www.suedwestpfalz-tv.de ■ OK-Fernsehen

eldoradio* Hofstraße 257c (Bahnhofsplatz) | 56077 Koblenz VERZEICHNIS Vogelpothsweg 74 | 44227 Dortmund Tel.: 0261/32853 | Fax: 0261/9114037 Studio Zweibrücken Tel.: 0231/7557475 | Fax: 0231/7557476 ■ OK-TV Adenau [email protected] | www.okkoblenz.de Poststr. 40 | 66482 Zweibrücken [email protected] | www.eldoradio.de Hauptstr. 288 | 53518 Adenau Tel.: 06332/8001604 | Fax: 06332/8001605 Tel.: 02691/8558 | Fax: 02691/938867 [email protected] | www.suedwestpfalz-tv.de [email protected] | www.ok-adenau.de ■ OK-TV Landau ■ Hochschulradio Düsseldorf Mahlastr. 3, Festhalle | 76829 Landau Universitätsstr. 1 | App. 17024 | 40225 Düsseldorf Tel.: 06341/20011 | Fax: 06341/20012 ■ OK54 Bürgerfunk Trier Tel.: 0211/349424 | Fax: 0211/349429 ■ OK-TV Andernach [email protected] | www.ok-landau.de Fort-Worth-Platz 1 | 54222 Trier [email protected] | www.hochschulradio.de Koblenzer Str. 22, Ecke Landsegnung Tel.: 0651/9762951 | Fax: 0651/9762952 Postfach 1618 | 56606 Andernach [email protected] | www.ok54.de Tel.: 02632/46300 | Fax: 02632/46290 ■ OK-TV Ludwigshafen ■ CampusFM [email protected] | www.ok-andernach.de Prinzregentenstr. 48 | 67063 Ludwigshafen Universitätsstr. 2 R09 S03 B80 | 45141 Essen Tel.: 0621/524063 | Fax: 0621/9634981 ■ OK-TV Westrich Tel.: 0201/1832315 | Fax: 0201/1834478 [email protected] | www.ok-lu.de Konrad-Adenauer-Str. 10 | 66849 Landstuhl [email protected] | www.campusfm.info ■ nahe TV Tel.: 06371/60146 | Fax: 06371/467833 OK-TV Bad Kreuznach [email protected] | www.okwestrich.de c/o Ringschule | Ringstraße 112 ■ OK-TV Mainz ■ kölncampus 55543 Bad Kreuznach Wallstr. 11, Medienhaus | 55122 Mainz c/o Universität zu Köln Tel.: 0671/4836767 | Fax: 0671/4834882 Tel.: 06131/3931742 ■ OK-TV Wittlich Albertus-Magnus-Platz | 50923 Köln [email protected] | www.nahetv.de [email protected] | www.ok-mainz.de Kurfürstenstr. 3 | 54516 Wittlich Tel.: 0221/4704831 | Fax: 0221/4706712 Tel.: 06571/3000 | Fax: 06571/3007 [email protected] [email protected] | www.ok-wittlich.com www.koelncampus.com ■ OK-TV Bitburg ■ OK-TV Neustadt/Weinstraße Denkmalstr. 6 | 54634 Bitburg Von-Hartmann-Str. 11a | 67433 Neustadt/Weinstraße

Tel.: 06561/4343 | Fax: 06561/8181 Tel.: 06321/7877 | Fax: 06321/487948 ■ OK-TV Worms BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- ■ Radio Triquency [email protected] | www.ok-bitburg.de [email protected] | www.ok-nw.com Karmeliterstr. 3 | 67547 Worms c/o FH Lippe und Höxter | FB Medienproduktion Tel.: 06241/22622 | Fax: 06241/22622 Liebigstr. 87 | 32657 Lemgo [email protected] | www.ok-worms.de Tel.: 05261/702525 ■ OK-TV Daun ■ OK-TV Neuwied [email protected] | www.triquency.de Freiherr-vom-Stein-Str. 15a | 54541 Daun Heddesdorferstr. 35 | 56564 Neuwied Tel.: 06592/985166 | Fax: 06592/985165 Tel.: 02631/896543 | Fax: 02631/896149 [email protected] | www.okdaun.de [email protected] | www.okneuwied.de ■ Radio Q Bismarckallee 3 | 48151 Münster Tel.: 0251/8379090 | Fax: 0251/8379010 ■ OK-TV Haßloch/ [email protected] | www.radioq.de Böhl-Iggelheim Leo-Loeb-Str. 4 | 67454 Haßloch Tel.: 06324/981478 | Fax: 06324/80273 [email protected] | www.ok-hbi.de

350 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 351 Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen

OK-Fernsehen ■ Offener Kanal Schleswig-Holstein SAEK-Ausbildungsradios OK-Fernsehen Anstalt des öffentlichen Rechts Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel ■ Offener Kanal Gera (OKG) ■ SAEK-Radio ■ Offener Kanal Dessau e.V. Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 Bürgerfernsehen Internet | Federführung: W + M 2000 GmbH Poststr. 6 | 06844 Dessau [email protected] | www.oksh.de Webergasse 6–8 | 07545 Gera Listhaus Rosa-Luxemburg-Str. 29 | 04103 Leipzig Tel.: 0340/2208530 | Fax: 0340/2208528 Tel.: 0365/201020 | Fax: 0365/2010222 Tel.: 0341/5194363 | Fax: 0341/5194365 [email protected] | www.ok-dessau.de [email protected] | www.tlm-okgera.de [email protected] | www.saek.de OK-Fernsehen ■ Offener Kanal Magdeburg e.V. ■ PiXEL-Fernsehen – Offener Kanal für Olvenstedter Str. 10 | 39108 Magdeburg ■ Offener Kanal Flensburg Kinder und Jugendliche Nichtkommerzielle Radios Tel.: 0391/7391327 | Fax: 0391/7391297 Medienzentrum | St.-Jürgen-Str. 95 | 24937 Flensburg Webergasse 6–8 | 07545 Gera [email protected] | www.ok-magdeburg.de Tel.: 0461/140621 | Fax: 0461/140622 Tel.: 0365/2010214 | Fax: 0365/2010222 ■ coloRadio [email protected] | www.okflensburg.de [email protected] | www.tlm-okgera.de/pixel Radio-Initiative Dresden e.V. Jordanstr. 5 | 01099 Dresden ■ Offener Kanal Merseburg-Querfurt e.V. Tel.: 0351/32054710 | Fax: 0351/32054719 Geusaer Str. 88 | 06217 Merseburg ■ Offener Kanal Kiel OK-Hörfunk [email protected] | www.coloradio.org Tel.: 03461/525222 | Fax: 03461/525224 Hamburger Chaussee 36 | 24113 Kiel [email protected] | www.okmq.de Tel.: 0431/640040 | Fax: 0431/6400444 [email protected] | www.okkiel.de ■ Radio Funkwerk ■ mephisto 97,6 Der Offene Hörfunkkanal der ■

c/o Universität Leipzig Offener Kanal Salzwedel e.V. Thüringer Landesmedienanstalt VERZEICHNIS Augustusplatz 9 | 04109 Leipzig Altperver Str. 23 | 29410 Salzwedel OK-Hörfunk Juri-Gagarin-Ring 96/98 | 99084 Erfurt Tel.: 0341/9737961 | Fax: 0341/9737151 Tel.: 03901/472950 | Fax: 03901/472952 Tel.: 0361/590900 | Fax: 0361/5909020 [email protected] [email protected] | www.ok-salzwedel.de [email protected] | www.tlm-funkwerk.de http://mephisto976.uni-leipzig.de/ ■ Offener Kanal Kiel s. oben ■ Offener Kanal Wernigerode e.V. ■ Offener Hörfunkkanal Jena e.V. ■ Radio Blau Rudolf-Breitscheid-Str. 19 | 38855 Wernigerode c/o Medienzentrum Schillerhof Radio Verein Leipzig e. V. Tel.: 03943/606808 | Fax: 03943/606809 ■ Offener Kanal Lübeck Helmboldstr. 1 | 07749 Jena Paul-Gruner-Str. 62 | 04107 Leipzig [email protected] | www.okwernigerode.de Kanalstr. 42–48 | 23552 Lübeck Tel.: 03641/52220 | Fax: 03641/522211 Tel.: 0341/3010006 | Fax: 0341/3010009 Tel.: 0451/7050020 | Fax: 0451/70500210 [email protected] | www.radio-okj.de [email protected] | www.radioblau.de [email protected] | www.okluebeck.de ■ Offener Kanal Stendal e.V. Bruchstr. 1 | 39576 Stendal ■ Offener Hörfunkkanal Nordhausen e. V. ■ Radio T Tel.: 03931/700033 | Fax: 03931/700035 ■ Offener Kanal Westküste August-Bebel-Platz 6 | 99734 Nordhausen Radio T e. V. [email protected] | www.ok-stendal.de Landvogt-Johannsen-Str. 11 | 25746 Heide Tel.: 03631/466090 | Fax: 03631/993333 Karl-Liebknecht-Str. 19 | 09111 Chemnitz Tel.: 0481/3333 | Fax: 0481/3239 [email protected] | www.ok-nordhausen.de Tel.: 0371/350235 | Fax: 0371/350234 [email protected] | www.okwestkueste.de [email protected] | www.radiot.de ■ WTW – Der Offene Kanal aus Wettin e.V. Lange Reihe 49 | 06198 Wettin ■ SRB – Das Bürgerradio im Städtedreieck Tel.: 034607/21738 | Fax: 034607/21235 ■ Außenstudio Husum Offener Kanal Saalfeld e. V. ■ 99,3 Radio Mittweida [email protected] | www.wettintv.de c/o Bürgerschule Husum Alte Marktgasse 5 | 07318 Saalfeld AMAK AG Asmussenstr. 1 | 25813 Husum Tel.: 03671/88330 | Fax: 03671/883338 Leisniger Str. 9 | 09648 Mittweida Tel.: 04841/82825 | Fax: 04841/82826 [email protected] | www.srb.fm Tel.: 03727/581022 | Fax: 03727/81454 Nichtkommerzielle Radios [email protected] BÜRGERMEDIEN UND AUSBILDUNGS- www.radio-mittweida.de ■ Wartburg-Radio 96.5 ■ Radio Corax Offener Hörfunkkanal Eisenach e.V. Unterberg 11 | 06108 Halle/Saale Georgenstr. 43 | 99817 Eisenach Nichtkommerzielles Fernsehen Tel.: 0345/4700745 | Fax: 0345/4700746 Tel.: 03691/881883 | Fax: 03691/881882 [email protected] | www.radiocorax.de [email protected] | www.wartburgradio.com

■ Mw digital – Fernsehen für Mittweida AMAK AG | Technikumplatz 17 | 09648 Mittweida ■ Radio hbw Nichtkommerzielle Radios Tel.: 03727/581019 | Fax: 03727/581595 Herrenbreite 9 | 06449 Aschersleben [email protected] Tel.: 03473/84020 | Fax: 03473/840211 [email protected] | www.radio-hbw.de ■ Radio F. R. E. I. e.V. Gotthardtstr. 21 | 99084 Erfurt Tel.: 0361/7467421 | Fax: 0361/7467420 [email protected] | www.radio-frei.de

352 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 353 ■ Radio LOTTE in Weimar e.V. Bildungseinrichtungen und Verbände Goetheplatz 12 | 99423 Weimar Tel.: 03643/401000 | Fax: 03643/400408 [email protected] | www.radiolotte.de

■ Bildungszentrum BürgerMedien e.V. Hochschulrundfunk Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen Tel.: 0621/5202248 | Fax: 0621/5202243 [email protected] | www.bz-bm.de ■ Experimentelles Radio Bauhaus-Universität Weimar Marienstr. 5 | 99423 Weimar ■ Bundesverband Freier Radios (BFR) Tel.: 03643/581066 | Fax: 03643/583701 c/o Radio Unerhört Marburg [email protected] | www.bauhaus.fm Rudolf-Butmann-Str. 2b | 35039 Marburg Tel.: 06421/683265 | Fax: 06421/961995 [email protected] | www.freie-radios.de ■ hsf Studentenradio e.V. c/o TU Ilmenau | Postfach 100565 | 98684 Ilmenau Tel.: 03677/694222 | Fax: 03677/694216 ■ Bundesverband Offene Kanäle e.V. [email protected] | www.radio-hsf.de Karlstr. 12a | 12307 Berlin | Tel.: 030/7449700 [email protected] | www.bok.de

■ bvbam Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien e.V. Poststr. 12 | 31275 Lehrte | Tel.: 0170/2922502 [email protected] | www.bvbam.de

■ NOKO Bürgermedien c/o Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover Tel.: 0511/284770 | www.noko-buergermedien.de

■ conneX Infomagazin für Bürgermedien Redaktion: Ronald Senft | Tel.: 0621/5202205 redaktion@ | www.noko-buergermedien.de

354 ALM Jahrbuch 2009/2010

Abb. Struktur der Medienaufsicht 92 1 ORGANISATIONSSTRUKTUREN, AUFGABEN UND RECHTSGRUNDLAGEN Beauftragter für Beauftragter für Plattform- Programm und Werbung angelegenheiten und Digi- (BPW) talen Zugang (BPDZ)

Die Landesmedienanstalten als Lizenzierungs- aus Verwaltungsgebühren für Amtshandlungen GVK ZAK KJM KEK und Aufsichtsbehörden des privaten Rundfunks der Landesmedienanstalten erzielt. Gremienvorsitzenden- Kommission für Kommission für Kommission zur Ermitt- konferenz Zulassung und Aufsicht Jugendmedienschutz lung der Konzentration im sind mit dem Recht auf Selbstverwaltung ausge- Hauptaufgaben der Landesmedienanstalten Medienbereich stattete staatsferne Einrichtungen. Sie sind als sind die Zulassung und Beaufsichtigung privater rechtsfähige Anstalten des öffentlichen Rechts Rundfunkveranstalter. Sie umfassen die Lizenz- organisiert. Jede der Anstalten besitzt zumeist entscheidung, die Vergabe von Frequenzen und Zuständigkeiten nach Rundfunkstaatsvertrag zwei Organe: ein plural besetztes oder Experten- Kanälen sowie eine laufende Programmauf- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN gremium (Versammlung, Rundfunkausschuss, sicht. Die Landesmedienanstalten wachen über Medienkommission oder Medienrat) und ein die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, Zuständigkeiten aufgrund Selbstorganisation Exekutivorgan (Präsident oder Direktor). Einige die im Rundfunkstaatsvertrag (RStV), im Jugend-

Anstalten verfügen daneben über einen für die medienschutz-Staatsvertrag (JMStV) und in den ORGANISATION wirtschaftlichen Angelegenheiten zuständigen jeweiligen Landesmediengesetzen niedergelegt GVK DLM GK

Verwaltungsrat. Organe der Landesmedienan- sind. Dazu gehören insbesondere die Sicherung Gremienvorsitzenden- Direktorenkonferenz Gesamtkonferenz stalten sind die Kommission für Zulassung und der Meinungsvielfalt, der Jugendschutz, die Ein- konferenz Aufsicht (ZAK) für bundesweite Angelegenheiten, haltung der Programmgrundsätze und Werbe- die Kommission zur Ermittlung der Konzentrati- regelungen sowie die Sicherung des diskriminie- Beauftragter Beauftragter Beauftragter Beauftragter TKLM Beauftragter on im Medienbereich (KEK) für Fragen der Siche- rungsfreien, chancengleichen Zugangs zum digi- für Medien- für Hörfunk für Recht für Verwaltung für Europa ange - kompetenz legen heiten rung der Meinungsvielfalt und die Kommission talen Fernsehen und damit im Zusammenhang für Jugendmedienschutz (KJM) für Jugendschutz- stehenden digitalen Diensten. angelegenheiten. Zur Konkretisierung der gesetzlichen Vorga- In den Gremien der Landesmedienanstalten ben können die Landesmedienanstalten Richt- sind in der Regel die maßgeblichen gesellschaft- linien und Satzungen erlassen. Die Aufsichts- Fortbildung im Rundfunkbereich, betreiben z. T. Sie haben Beschwerdestellen eingerichtet und lichen Kräfte des jeweiligen Bundeslands ver- mittel der Medienanstalten reichen von der Be- technische Infrastrukturförderung sowie Medien- beraten sowohl Zuschauer als auch Veranstalter. treten. In bundesweiten Angelegenheiten sind anstandung über Bußgeldbescheide und dem forschung, leisten institutionell Förderung und Um sich untereinander besser abstimmen zu DIE LANDESMEDIENANSTALTEN deren Vorsitzende zusammengeschlossen in der Verbot einzelner Sendungen bis hin zum Ent- unterstützen Projekte in den Bereichen Medien- können, wurde 1985 die Direktorenkonferenz Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK), die u. a. zug der Sendeerlaubnis. Über die Kontrolle und kompetenz und Medienpädagogik. Darüber hi- der Landesmedienanstalten (DLM) gebildet. Für die Auswahlentscheidung in bundesweiten Zu- Lizen zierung von privaten Rundfunksendern hi- naus unterstützen viele Medienanstalten Bürger- länder übergreifende Fragen und Aufgaben der weisungsfällen trifft. Das jeweilige Exekutivor- naus erfüllen die Landesmedienanstalten ge- medien, in denen jedermann die Gelegenheit Landesmedienanstalten stellt sie eine Plattform gan einer Landesmedienanstalt ist in der Regel mäß den Vorgaben der Landesmediengesetze erhält, sich gestalterisch an den elektronischen der Direktoren und Präsidenten der 1995 errich- der Präsident oder Direktor. In manchen Landes- auch Aufgaben im gestal terischen und organi- Medien zu beteiligen. In einigen Ländern werden teten Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienan- medienanstalten erledigt ein Geschäftsführer die satorischen Bereich. Die Landesmedienanstalten zudem weitere Formen des nichtkommerziellen stalten in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) laufende Verwaltung. Die Finanzierung erfolgt beteiligen sich u. a. am technischen Ausbau und Rundfunks ermöglicht. dar, die mit der ZAK und den neuen Aufgaben überwiegend aus einem Anteil an den Rund- an der Fortentwicklung des privaten Rundfunks. Alle Medienanstalten sind auch Ansprech- für die GVK seit dem 1. September 2008 kom- funkgebühren. Weitere Einnahmen werden z. B. Sie planen Pilotprojekte, fördern die Aus- und partner bei Fragen zu den privaten Programmen. petente staatsvertraglich geregelte Ergänzungen

356 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 357 Abb. die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). Der 10. RÄndStV trat am 1. September 2008 Aufgaben der Landesmedienanstalten 93 Zentrale Neuerung im 7. RÄndStV, der am 1. April in Kraft. Er setzte die strukturellen Forderungen ➔ ➔ ➔ Lizenzierung von privaten Planung und Organisation von Genehmigung der Einspeisung 2004 in Kraft trat, war eine Änderung der kon- der Landesmedienanstalten an die Politik nach TV- und Hörfunksendern Pilotprojekten neuartiger Rund- ausländischer Rundfunk- ➔ Sicherung der Meinungsvielfalt funkübertragungstechniken programme in Kabelnetze zentrationsrechtlichen Vorschriften. Seither ob- Erleichterungen bei der Zulassung und Aufsicht ➔ ➔ ➔ Programmaufsicht Förderung von Aus- und Projektförderung im liegt es den Landesmedienanstalten, festzustel- bundesweiter Angebote um. Der Gesetzgeber Fortbildungsmaßnahmen im Bereich Medienerziehung ➔ Jugendschutz (auch privaten Rundfunkbereich und Medienpädagogik len, ob bei den Regionalfenstern der zeitliche schuf die ZAK, die seither verbindliche Zulas- für Telemedien) ➔ Medienforschung ➔ Förderung der ➔ Erlass von Richtlinien und und regional differenzierte Umfang der Pro- sungs- und Aufsichtsentscheidungen trifft so- ➔ Medienkompetenz Satzungen für die Durch- Organisation von Bürgermedien, ➔ grammaktivitäten auf dem Stand vom 1. Juli wie die Zuständigkeit für die Kontrolle des Platt- führung der Gesetze soweit landesgesetzlich vorgese- Sicherung des diskriminie- hen rungsfreien Zugangs zum ➔ 2002 vorliegt. Hierbei geht es u. a. um die Frage, formbetriebs erhalten hat. Zusätzlich erhielt die Förderung des technischen Aus- digitalen Fernsehen und zu baus des privaten Rundfunks digitalen Diensten ob eine Anrechenbarkeit auf den Zuschaueranteil GVK Gesetzesrang. Ergänzend zur ZAK wird sie (»Bonusregelung«) gegeben ist. Daneben führte tätig, wenn Auswahlentscheidungen bei der Zu- der Änderungsstaatsvertrag eine Zusammen- weisung von Übertragungskapazitäten und Bele- mit neuen, verbindlich zu entscheidenden bun- gleichen Zugangs zu digitalen Diensten als eine arbeitspflicht der Landesmedienanstalten mit gungsentscheidungen für Plattformen zu treffen desweiten Angelegenheiten erfahren hat. Ge- der zentralen Aufgaben der Landesmedienan- der Bundesnetz agentur und dem Bundeskartell- sind. Eine Änderung erfuhr auch die KEK. Ihr bis- meinsam bilden Gremienvorsitzendenkonferenz stalten festgeschrieben. Der 5. RÄndStV räumte amt (BKartA) ein. Der 8. RÄndStV, der am 1. April lang sechsköpfiges Expertengremium wurde um

(GVK) und Direktorenkonferenz (DLM) die Ge- den Landesgesetz gebern die Möglichkeit ein, lo- 2005 in Kraft trat, brachte eine Rundfunkge- sechs gesetzliche Vertreter der Landesmedien- ORGANISATION samtkonferenz (GK). Eine zentrale Bündelung kale und regionale Fernsehprogramme von Wer- bührenerhöhung von 0,88 Euro, an der die Lan- anstalten erweitert. Das bisherige Organ Konfe- der Kompetenzen erfuhr die ALM mit der Schaf- bezeitbeschränkungen zu befreien; davon haben desmedienanstalten jedoch nicht partizipierten. renz der Direk toren der Landesmedienanstalten fung der neuen gemeinsamen Geschäftsstelle die Gesetz geber in mehreren Bundesländern in- Wichtige Änderung auch für die Landesmedien- (KDLM), das KEK-Entscheidungen mit einer Drei- im Mai 2010 in Berlin. Die ALM tritt im Namen zwischen Gebrauch gemacht. Im Übrigen setzte anstalten war hier die Festschreibung der redak- viertelmehrheit aufheben konnte, wurde abge- der deutschen Landesmedienanstalten auch auf der Änderungsstaatsvertrag die Vorgaben des tionellen und rechtlichen Unabhängigkeit der Re- schafft. Eine wichtige Änderung programminhalt- europäischer Ebene auf. Bundesverfassungsgerichts zur Kurzberichter- gionalfensterprogrammveranstalter vom Haupt- licher Art brachte der 10. RändStV zum Thema Obwohl im Zuge der fortschreitenden Digi- stattung um. Entscheidende Änderungen des 6. veranstalter. Der 9. RÄndStV trat am 1. März 2007 Gewinnspiele. Mit der hierzu eingeführten Sat- talisierung die Knappheit der Fre quenzen wahr- RÄndStV bezogen sich auf die vielfaltsichernden in Kraft. Zeitgleich traten das Telemediengesetz zungsermächtigung wurde den Landesmedien- scheinlich ein Ende findet, wird auch in Zukunft Bestimmungen. Die Aufgreifschwellen für viel- (TMG) in Kraft und der Mediendienstestaats- anstalten ein Instrumentarium an die Hand ge- auf die Arbeit der Landesmedienanstalten nicht faltsichernde Maßnahmen der KEK und die Ein- vertrag außer Kraft. Damit wurden die Bestim- geben, das die Aufsicht über diese schon lang zu verzichten sein. Im Informationszeitalter beziehung medienrelevanter verwandter Märkte mungen zu verschiedenen Angeboten der elek- kontrovers diskutierte Programmform erleich tert. werden sie bei der Zulassung, Vielfaltsicherung in die Prüfung wurden neu und eindeutig quan- tronischen Medien im RStV zusammengefasst. Der 11. RÄndStV, der seit dem 1. Januar und Aufsicht über die Einhaltung von Programm- titativ bestimmt. Am 1. April 2003 traten zeit- Der Staatsvertrag behandelt in diesem Sinne so- 2009 gilt, betrifft vor allem Finanzierungsfragen. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN grundsätzen, Jugendschutz und Werberege- gleich und aufeinander abgestimmt das Jugend- wohl Rundfunk als auch die Telemedien, soweit Er legt eine weitere Gebührenerhöhung auf in- lungen weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. schutzgesetz (JuSchG) des Bundes und der JMStV inhaltespezifische Anforderungen in Rede stehen. zwischen 17,98 Euro fest. An dieser Erhöhung Gerade hybride Formen der Vermittlung mei- der Länder in Kraft. Wesentliche Neuerungen im Ausgenommen sind Regelungen zum Schutz der nehmen die Landesmedienanstalten nun wieder nungsrelevanter Inhalte müssen vor dem Hinter- Jugendmedienschutz waren die Zuständigkeiten Jugend und der Menschenwürde, die im JMStV teil, nachdem ihr Anteil im Jahr 2005 zunächst grund der wachsenden Bedeutung des Internets der Landesmedien anstalten für alle Onlineme- enthalten sind. Mit § 9a RStV wird erstmals unmit- eingefroren worden war. und seiner Livestreamingangebote zur Informa- dien und das Prinzip der regulierten Selbstregu- telbar ein Anspruch auf Zugang zu Informa tionen Wichtige Änderungen im 12. RÄndStV, in tionsvermittlung ernst genommen werden. lierung durch zertifi zierungsbedürftige freiwillige staatlicher Stellen, auf »Auskunft«, eingeführt. Das Kraft seit 1. Juni 2009, waren die Neudefinition Mit dem 4. Rundfunkänderungsstaatsvertrag Selbstkontrolleinrichtungen der Ver anstalter. In- Recht kommt Rundfunkveranstaltern und Anbie- des Rundfunkbegriffs in Anlehnung an die Vor- (RÄndStV) wurden die Weichen für die digitale ternes Willens bildungsorgan der Landesmedien- tern von Telemedien mit journalistisch-redaktio- gaben der AVMD-Richtlinie sowie Regelungen Zukunft gestellt und die Sicherung des chancen- anstalten für Jugendschutzentscheidungen ist nell gestalteten Angeboten gleichermaßen zu. für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten.

358 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 359 Letztere müssen die Zulässigkeit ihrer Internet- ➔ Grundsätze für die Zusammenarbeit der ARBEITSGEMEINSCHAFT 2 Angebote im Rahmen eines sog. Drei-Stufen- Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienan- DER LANDESMEDIENANSTALTEN Tests prüfen lassen. Zulässig ist das Bereitstel- stalten in der Bundesrepublik Deutschland len ihrer Beiträge und Begleitinformationen zum – ALM-Statut (GK-Beschluss 17. März 2010) Abruf nach der Sendung i. d. R. nur noch für sie- ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien- ben Tage. Schwerpunkte der Neuregelungen im anstalten für die Werbung, zur Durchführung ■ ■ ■ Struktur und Finanzierung die Gesamtkonferenz (GK). Zur Erledigung ihrer 13. RÄndStV, in Kraft seit 1. April 2010, betref- der Trennung von Werbung und Programm Aufgaben bedürfen die Landesmedienanstalten fen Werbung und bezahlte Produktplatzierung in und für das Sponsoring im Fernsehen und Die 14 Landesmedienanstalten in Deutschland finanzieller Unabhängigkeit. Diese wird im We- den Sendungen der öffentlich-rechtlichen Rund- im Hörfunk (GK-Beschluss 17. März 2010) arbeiten zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben sentlichen dadurch gesichert, dass sie einen funkanstalten und der privaten Veranstalter. Ins- ➔ Richtlinie zur Änderung der gemeinsamen bei der Zulassung und Kontrolle sowie beim Anteil von annähernd zwei Prozent aus den all- besondere die Ausgestaltung der Product-Place- Richtlinie der Landesmedienanstalten über Aufbau und der Fortentwicklung des privaten gemeinen Rundfunkgebühren erhalten. Dieser ment-Regeln im Rahmen der Werberichtlinien, die Sendezeit für unabhängige Dritte nach Rundfunks in Deutschland in grundsätzlichen, Anteil wurde bereits im ersten Rundfunkstaats- die am 17. März 2010 von der Gesamtkonferenz § 31 RStV (Drittsendezeitrichtlinie) vom länder übergreifenden Angelegenheiten im Rah- vertrag von 1987 festgelegt. Besonderheiten re- beschlossen wurden, beschäftigte die Landes- 16. Dezember 2004 men der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedi- geln die einzelnen Landesmediengesetze. § 40 medienanstalten. Mit diesen Änderungen ist die ➔ Gemeinsame Richtlinie der Landesmedien- enanstalten in der Bundesrepublik Deutschland RStV und die §§ 10 und 11 Rundfunkfinanzie-

AVMD-Richtlinie in Deutschland umgesetzt. anstalten über die Berufung, Zusammenset- (ALM) zusammen. Die Grundsätze, die diese rungsstaatsvertrag bilden die Finanzierungs- ORGANISATION zung und Verfahrensweise von Programm- Zusammen arbeit regeln (ALM-Statut), wurden grundlage der Landesmedienanstalten. ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen beiräten nach § 32 RStV (Programmbeirats- aufgrund der Neustrukturierung der ALM und Viele Landesmedienanstalten sind auch von richtlinie) vom 16. Dezember 1997 der Einführung bundesweiter Aufgaben mit der einem sog. Vorwegabzug durch die jeweiligen ➔ Richtlinie 89/552/EWG des Europäischen ➔ Gemeinsame Richtlinien der Landesmedien- Errichtung der Kommission für Zulassung und Länder betroffen. Aus dem Vorwegabzug wer- Parlaments und des Rates vom 3. Oktober anstalten zur Gewährleistung des Jugend- Aufsicht (ZAK) mit Beschluss der Gesamtkon- den besondere Aufgaben, bspw. Filmförderung, 1989 zur Koordinierung bestimmter Rechts- schutzes vom 8./9. März 2005 ferenz vom 25. Juni 2008 geändert und gelten finanziert. Eine geringere Bedeutung kommt und Verwaltungsvorschriften der Mitglied- ➔ Satzung zur Gewährleistung des Jugend- in dieser Fassung seit dem 9. Oktober 2008. der Erhebung von Verwaltungsgebühren durch staaten über die Bereitstellung audiovisu- schutzes in digital verbreiteten Programmen Am 17. März 2010 beschloss die GK eine die Landesmedienanstalten zu (s. a. Kap. F 7). eller Mediendienste (Richtlinie über audio- des privaten Fernsehens nach § 3 Abs. 5 Änderung des ALM-Statuts, die insbesondere Die Finanzierung der ALM erfolgt über visuelle Mediendienste), zuletzt geändert RStV in der Fassung vom 18. 12. 2003 der Schaffung der gemeinsamen Geschäftsstelle die beteiligten 14 Landesmedienanstalten. am 11. Dezember 2007 ➔ Anwendungs- und Auslegungsregeln der nach § 35 Abs. 7 RStV Rechnung trägt. Die Än- Die Höhe des jeweiligen Beitrags bemisst sich ➔ Konvention zum Schutze der Menschen- Landesmedienanstalten zur Durchführung derungen treten in Kraft, sobald die Beschluss- nach den ALM-Haushalten und einem Kosten- rechte und Grundfreiheiten in der Fassung von Ordnungswidrigkeitenverfahren nach gremien aller Landesmedienanstalten zuge- verteilschlüssel, der die Umlagehöhe festlegt. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN der Bekanntmachung vom 17. Mai 2002 dem Rundfunkstaatsvertrag (OWiRL) – stimmt haben. In der Präambel des ALM-Statuts ➔ Rundfunkstaatsvertrag vom 31. August 1991, von der DLM beschlossen am 27. Juni 2007 wird betont, dass die Landesmedienanstalten in der Fassung des 13. RÄndStV, in Kraft ➔ Satzung der Landesmedienanstalten über insbesondere unter dem Gesichtspunkt der ■ ■ ■ Gesamtkonferenz seit 1. April 2010 Gewinnspielsendungen und Gewinnspiele Gleichbehandlung privater Veranstalter und der ➔ Staatsvertrag über den Schutz der Menschen - (Gewinnspielsatzung) vom 11. November besseren Durchsetzbarkeit von Entscheidungen Die Gesamtkonferenz (GK) besteht aus den würde und den Jugendschutz in Rundfunk 2008, in Kraft seit dem 23. Februar 2009 auch weiterhin effektiv zusammenarbeiten wol- Mitgliedern der Direktorenkonferenz (s. Kap. und Telemedien (JMStV), in der Fassung des ➔ Satzung über die Zugangsfreiheit zu digi- len. Die Zusammenarbeit der Landesmedien- F 3.2) und der Gremienvorsitzendenkonferenz 11. RÄndStV, in Kraft seit 1. Januar 2009 talen Diensten und zur Plattformregulie- anstalten innerhalb der ALM erfolgt neben der (s. Kap. F 4). In der GK werden gemäß ALM-Sta- ➔ Telemediengesetz vom 26. Februar 2007, rung gemäß § 53 Rundfunkstaatsvertrag neuen ZAK über die Direktorenkonferenz (DLM), tut die Angelegenheiten beschlossen, die für gültig ab 1. März 2007 vom 11. November 2008, in Kraft seit dem die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) und das duale Rundfunksystem von grundsätzlicher 4. März 2009

360 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 361 Abb. Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) Abb. Organisationsstrukturen und Aufgaben 94 in der Bundesrepublik Deutschland 95 der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) Arbeitseinheiten mit gesetzlich normierten Aufgaben Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) in der Bundesrepublik Deutschland ZAK gesetzliche Aufgaben ➔ Kommission für Zulassung Zulassung bundesweiter Veranstalter und Zuweisung von ➔ ➔ Geschäftsführende Anstalt Referatsleiter Gremien, Europa und Aufsicht Übertragungskapazitäten für bundesweite Versorgungsbedarfe Landesanstalt für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit einschließlich Rücknahme oder Widerruf Baden-Württemberg (LFK) Karsten Meyer ➔ Prüfung der Anzeige des Plattformbetriebs einschließlich 14 gesetzliche Vertreter der Aufsicht über Plattformen ➔ Referatsleiterin Programm, ➔ ALM-Vorsitzender ➔ Regionalfensterprogramme und Drittsendezeiten Werbung und Zulassungen Thomas Langheinrich ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundesweiten Veranstaltern, Dr. Natalie Pouralikhan insb. Werbung, Sponsoring und Gewinnspiele (Vertretung bis 31. Dezember 2010: ➔ gemeinsame Geschäftsstelle ➔ Abgrenzung Rundfunk/Telemedien Torsten Giebel) Leiter: Andreas Hamann ➔ Beschwerden gegenüber Landesmedienanstalten in sonstigen Friedrichstraße 60 | 10117 Berlin ➔ Referatsleiter Plattformregulierung, Angelegenheiten nach § 38 Abs. 1 RStV Tel.: 030/20646900 | Fax: 030/206469099 Digitaler Zugang und Technik [email protected] | www.alm.de Andreas Hamann GVK gesetzliche Aufgaben ➔ Gremienvorsitzenden konferenz Auswahlentscheidungen bei Zuweisungen von Übertragungskapazitäten Kommission für Zulassung und Gremienvorsitzendenkonferenz 14 Gremienvorsitzende ➔ Entscheidung über die Belegung von Plattformen Aufsicht (ZAK) und (GVK) gem. § 36 Abs. 3 Satz 1 RStV Direktorenkonferenz (DLM) gesetzliche Aufgaben ➔ Mitglieder ➔ Mitglieder KJM ➔ Prüfung der Einhaltung des JMStV durch Prüfung und Bewertung möglicher Gesetzliche Vertreter der Vorsitzende der Beschlussgremien Kommission für Jugendmedienschutz ORGANISATION Verstöße, Entscheidung über Ausnahmeanträge im Rundfunk, Indizierungs- Landesmedienanstalten der Landesmedienanstalten 6 Direktoren u. 6 Sachver ständige anträge im Internet, Anerkennung Freiwilliger Selbstkontrolle aus Bund u. Ländern ➔ Anerkennung von Jugendschutzprogrammen Thomas Langheinrich | LFK Dr. Hartmut Richter | LFK Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM Dr. Erich Jooß | BLM KEK gesetzliche Aufgaben Dr. Hans Hege | mabb Prof. Dr. Jutta Limbach | mabb ➔ Kommission zur Ermittlung der Beurteilung medienkonzentrationsrechtlicher Fragen Cornelia Holsten | brema Felix Holefleisch | brema Konzentration im Medienbereich gem. §§ 36 Abs. 4, 25 ff. RStV Thomas Fuchs | MA HSH Jörg Howe | MA HSH Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen Winfried Engel | LPR Hessen 6 Direktoren und Dr. Uwe Hornauer | MMV Marleen Janew | MMV 6 externe Sachverständige Reinhold Albert 1 | NLM Ortrud Wendt | NLM 2 Prof. Dr. Norbert Schneider | LfM Frauke Gerlach | LfM Arbeitseinheiten aufgrund Selbstorganisation Manfred Helmes | LMK Renate Pepper | LMK Dr. Gerd Bauer | LMS Prof. Dr. Stephan Ory | LMS DLM Aufgaben gem. ALM-Statut (s. § 2 Abs. 1 und 2) Prof. Kurt-Ulrich Mayer 3 | SLM Dr. Uwe Grüning | SLM Direktorenkonferenz der ➔ allgemeine und besondere Aufgaben der ALM Martin Heine | MSA Albrecht Steinhäuser | MSA Landesmedienanstalten ➔ Wahrnehmung der Interessen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet des Jochen Fasco | TLM Johannes Haak | TLM Rundfunks auf nationaler und internationaler Ebene 14 Direktoren ➔ Informations- und Meinungsaustausch mit Rundfunkveranstaltern ➔ Vorsitzender ➔ Vorsitzender ➔ gemeinsame Angelegenheiten im Bereich der audiovisuellen Medien, ins- Thomas Langheinrich | LFK Dr. Hartmut Richter | LFK besondere Programm, Recht, Technik, Forschung, Medienkompetenz und Finanzierung DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Gesamtkonferenz GVK Aufgaben gem. ALM-Statut ➔ über die gesetzlichen Aufgaben hinaus solche Angelegenheiten, die in der ➔ Gremienvorsitzendenkonferenz Mitglieder Medienpolitik und für die Zusammenarbeit der Landesmedienanstalten von Vorsitzende der Beschlussgremien der Landesmedienan- 14 Gremienvorsitzende Bedeutung sind, insbesondere auch Fragen der Programmentwicklung und stalten und gesetzliche Vertreter der Landesmedienanstalten -analyse

GK Aufgaben gem. ALM-Statut Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich Gesamtkonferenz ➔ Angelegenheiten, die für das duale Rundfunksystem Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten von grundsätzlicher medienpolitischer Bedeutung sind 14 Direktoren und ➔ Besetzung: siehe Kap. F 5 und F 6 14 Gremienvorsitzende

1 Beendigung der Amtszeit zum 31. Juli 2010 2 Beendigung der Amtszeit zum Herbst 2010 3 Beendigung der Amtszeit zum 13. Juli 2010 Stand: April 2010

362 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 363 medienpolitischer Bedeutung sind. Dazu gehö- ZAK/DLM 3 ren insbesondere Fragen der Programmentwick- lung des privaten Rundfunks, aber auch grund- sätzliche medienpoliti sche Fragestellungen. Traditionell werden daher zu den regulären Sit- zungen der GK Medienpolitiker des jeweiligen 3.1 Kommission für Zulassung und ➔ Zulassung, Rücknahme oder Widerruf Gastgeberlandes, häufig auch die Minister- Aufsicht (ZAK) der Zulassung bundesweiter Veranstalter präsidenten, eingeladen und aktuelle medien- ➔ Aufsichtsmaßnahmen gegenüber bundes- politische Themen diskutiert. Im Übrigen muss Die Kommission für Zulassung und Aufsicht weiten Veranstaltern nach dem ALM-Statut eine Angelegenheit dann (ZAK) hat der Staatsvertragsgeber mit Wirkung ➔ Entscheidungen über Zulassungspflicht behandelt werden, wenn mindestens vier Mit- vom 1. September 2008 eingerichtet, um bun- ➔ Befassung mit Hinweisen anderer Landes- gliedsanstalten dies beantragen. Die GK beauf- desweite Angelegenheiten zentral und verbind- medienanstalten zu Aufsichtsfragen tragt auch eine Landesmedienanstalt mit der lich zu entscheiden. Die ZAK setzt sich aus den (s. hierzu im Einzelnen Kap. F 3.3) Geschäftsführung der Arbeitsgemeinschaft in gesetzlichen Vertretern (i. d. R. die Direktoren, der Regel für die Dauer von jeweils zwei Jahren. Präsidenten) der 14 Landesmedienanstalten Der Beauftragte für Plattformregulierung und

Sie hat am 21. November 2007 beschlossen, zusammen. Der Direktor der geschäftsführen- Digitalen Zugang ist derzeit der Direktor der ZAK / DLM die Landesanstalt für Kommunikation Baden- den Anstalt hat auch den Vorsitz in der ZAK. Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Württemberg (LFK) ab dem 1. Januar 2008 für Damit ist Thomas Langheinrich – Präsident Dr. Hans Hege. Er übernimmt die Koordination die Dauer von zwei Jahren mit der Geschäfts- der Landes anstalt für Kommunikation (LFK) – und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK zu führung zu beauftragen. Dies wurde per Be- gleichzeitig auch Vorsitzender der ZAK. In der § 36 Abs. 2. Dies umfasst: schluss vom 18. November 2009 um ein wei- ZAK werden Fragen der Zulassung und Kontrol- ➔ Verständigung mit Ministerpräsi denten teres Jahr, bis nunmehr zum Ende des Jahres le bundesweiter Veranstalter, der Plattformre- und ARD/ZDF über bundesweiten 2010, verlängert. Der Präsident der LFK, Tho- gulierung sowie der Entwicklung des digitalen Frequenzbedarf mas Langheinrich, leitet die DLM und die ZAK. Rundfunks bearbeitet. Die Aufgaben sind im ➔ Zuweisung bundesweiter Der Medienratsvorsitzende der LFK, Dr. Hart- Einzelnen in § 36 Abs. 2 RStV geregelt. Die ZAK Versorgungsbedarfe mut Richter, führt die GVK. Gemeinsam stehen nutzt zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Wesent- ➔ Plattformanzeigen sie der GK vor. Die Gesam tkonferenz traf sich lichen die Dienste zweier Beauftragter: ➔ Aufsicht über Plattformen 2009 zweimal zu ordent lichen Sitzungen. Der Beauftragte für Programm und Wer- (s. hierzu im Einzelnen Kap. F 3.4) bung (BPW) war bis zum 31. März 2010 der DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Direktor der Landesanstalt für Medien Nordr- Die ZAK unterrichtet die Gremienvorsitzenden- hein-Westfalen (LfM), Prof. Dr. Norbert Schnei- konferenz (GVK) fortlaufend über Ihre Tätigkeit der. Seit dem 1. April 2010 hat der Direktor der und bezieht sie in grundsätzlichen Angelegen- Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein heiten, insbesondere bei der Erstellung von Sat- (MA HSH), Thomas Fuchs, diese Funktion über- zungs- und Richtlinienentwürfen in ihre Arbeit nommen. Der BPW nimmt die Koordination ein. Die erste Sitzung der ZAK fand am 9. Sep- und Vorbereitung von Beschlüssen der ZAK zu tember 2008 in Norderstedt statt. 2009 tagte § 36 Abs. 2 RStV wahr. Dazu gehören: die ZAK zehnmal. Neben der ZAK, die im staatsvertraglichen Auftrag handelt, besteht in Personalunion die

364 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 365 3.2 Direktorenkonferenz der keiten. Die DLM kann sich zur Erledigung Aufgrund der personellen Identität dieser längerungen bearbeitet. Ferner wurden 25 An- Landesmedienanstalten (DLM) ihrer Aufgaben verschiedener Beauftragter und beiden Organisationseinheiten der ALM wur- träge auf Erteilung von Unbedenklichkeitsbe- Arbeitskreise bedienen. Derzeit gibt es je ei- de noch 2008 diskutiert, ob neben der Zusam- scheinigungen für Telemedienangebote bera- Sie ist ein Gremium, das sich auf das Selbstor- nen Beauftragten für Europaangelegenheiten, menlegung der ZAK- und DLM-Sitzungen in der ten und entschieden. In zwei Fällen konnte dem ganisationsrecht stützt, und das ebenso wie die Medien kompetenz, Verwaltung, Recht und Hör- Praxis und der gemeinsamen Vor- und Nach be- Antrag nicht entsprochen werden, da das Ange- ZAK aus den Direktoren bzw. Präsidenten der funk sowie die Technische Konferenz der Lan- reitung durch die ALM-Geschäftsstelle auch ei- bot als Rundfunk eingestuft werden musste. 14 Landesmedienanstalten besteht. Als Direk- desmedienanstalten (TKLM). Neben der regel- ne förmliche Zusammenführung der Aufgaben Neben den Zulassungsfragen lag ein wei- tor der geschäftsführenden Anstalt hat den Vor- mäßigen gegenseitigen Unterrichtung steht in der ZAK erfolgen soll. Da die Synergieeffekte terer Schwerpunkt der Tätigkeit des BPW auf sitz der DLM seit dem 1. Januar 2008 Thomas die Beratung und Beschlussfassung in medien- bereits zur Verwal tungsvereinfachung genutzt Fragen der Kontrolle des Programms – zum ei- Langheinrich inne. Stellvertreter sind Manfred politischen und technischen Angelegenheiten werden, ist diese Diskussion bisher nicht wieder nen mit Blick auf die Einhaltung der allgemei- Helmes, Landeszentrale für Medien und Kom- im Vordergrund der Arbeit der DLM. Diese aufgegriffen worden. nen Programmgrundsätze, zum anderen hin- munikation Rheinland-Pfalz (LMK), und Jochen beschränkt sich allerdings nicht allein auf die sichtlich der Regulierung von Werbung in Rund- Fasco, Thüringer Landesmedienanstalt (TLM). nationale Sicht. Um die Einhaltung der Richt- funkangeboten. Zur besseren Abstimmung in länderüber- linie über audiovisuelle Mediendienste (AVMD- 3.3 Der Beauftragte für Programm Zur Aufsicht über das Programm gehört die greifenden Fragen und Aufgaben gründeten Richtlinie) und des euro päischen Übereinkom- und Werbung (BPW) jährliche Programmanalyse der Regionalfenster

die Landesmedienanstalten bereits 1985 die mens zum grenzüberschreitenden Fernsehen in den Programmen von Sat.1 und RTL. Dabei ZAK / DLM DLM. Seit 1995, also seit Errichtung der Arbeits- zu gewähr leisten und sich frühzeitig in Gesetz- Seit der Gründung der ZAK am 1. September ergab auch die Untersuchung für 2009, dass gemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM), gebungsverfahren auf EU-Ebene einzubringen, 2008 war der Direktor der LfM, Prof. Dr. Nor- die formalen und inhaltlichen Anforderungen ist die DLM die Plattform der Direktoren der arbeiten die Landesmedienanstalten in erster bert Schneider, der Ende August 2010 seine Tä- der Fernsehfensterrichtlinie erfüllt werden. Landesmedienanstalten. In der DLM werden Linie über den Euro pabeauftragten der DLM, tigkeit als Direktor der LfM beendet, der Beauf- Einen dritten Schwerpunkt in der Pro- die der Arbeitsgemeinschaft zugewiesenen Auf- dem Direktor der LPR Hessen, Prof. Wolfgang tragte für Programm und Werbung (BPW). Am grammaufsicht bildete auch im Jahr 2009 die gaben gemäß den Grundsätzen für die Zusam- Thaenert, mit europäischen Regulierungsbehör- 17. März 2010 wählten die Direktoren der Lan- Bearbeitung der Call-in-Formate, deren Prak- menarbeit (ALM-Statut) behandelt. den und Institutionen der Europäischen Union desmedienanstalten den Direktor der MA HSH, tiken eine starke Resonanz mit Blick auf Kri- Die DLM ist für die Wahrnehmung der Inte- und des Europarats zusammen. Thomas Fuchs, für eine Übergangszeit bis zum tik und Beschwerden bei den Nutzerinnen und ressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet Daneben unterrichtet die DLM ebenso wie 31. Dezember 2010 in das Amt. Ende des Jahres Nutzern erzeugten. Die von den Landesmedien- des Rundfunks auf nationaler und internatio na- die ZAK die GVK über die Ergebnisse ihrer Bera- soll das gesamte Personaltableau der Arbeits- anstalten im Jahre 2008 entwickelte und zum ler Ebene zuständig. Sie unterhält den Informa- tungen. Die DLM bezieht diese bei der Erarbei- gemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) 23. Februar 2009 in Kraft getretene Satzung tions- und Meinungsaustausch mit Rundfunk- tung von Richtlinien mit programminhaltlichem neu zusammengesetzt werden. lös te die bis dahin geltenden, auf freiwilliger veranstaltern, behandelt gemeinsame Angele- Bezug sowie in anderen Fragen, die für die Zu- Eine der Hauptaufgaben des BPW ist die Basis vereinbarten Gewinnspielregeln ab. Seit- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN genheiten außerhalb der Zulassungs- und Auf- sammenarbeit von besonderer Bedeutung sind, Vorbereitung der bundesweiten Zulassungen dem müssen Gewinnspiele im Fernsehen und sichtsaufgaben im Bereich der audiovisuellen durch Gelegenheit zur Stellungnahme ein. Zum im Fernsehbereich bzw. Unbedenklichkeitsbe- im Hörfunk nach klaren, für die Nutzer nach- Medien, holt Gutachten zu Fragen ein, die für Ende der Geschäftsführungszeit wird eine Ge- scheinigungen für neue Programmangebote. vollziehbaren und verständlichen Regeln ab- die Aufgaben der Mitgliedsanstalten von grund- samtkonferenz einberufen, auf der die geschäfts- Abschließend entscheidet die ZAK auf Grund- laufen. Die Transparenz steht im Mittelpunkt sätzlicher Bedeutung sind und beobachtet und führende Mitgliedsanstalt einen Schlussbericht lage dieser Empfehlungen. der Satzung. Bei Missachtung der Vorschriften analysiert die Programmentwicklung. über ihre Geschäftsführung erstattet und die Im Jahre 2009 hat die ZAK 24 neue Anträ- drohen den Veranstaltern Bußgelder von bis zu Der Vorsitzende lädt zu den (nichtöffent- Geschäfte an die neue Vorsitzanstalt übergibt. ge für Rundfunkangebote, darunter erstmals Te- 500.000 Euro. lichen) Sitzungen ein, stellt die Tagesordnung Im Berichtszeitraum trafen sich die Direktoren zu lemedienangebote, 14 Fälle der Änderung von Im Zusammenhang mit der Gewinnspiel- auf und lässt das Protokoll erstellen. Er unter- zehn DLM-Sitzungen. Die Arbeitsschwerpunkte Beteiligungsverhältnissen, zwei Änderungen in satzung wurde vom BPW ein Gutachten zu Ge- richtet die Mitglieder der DLM über seine Tätig- 2009 sind in Kapitel A dargestellt. der Geschäftsführung und drei Zulassungsver- schäftsmodellen und technischen Hintergrün-

366 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 367 den von Call-in-Gewinnspielen in Auftrag gege- Zulässigkeit von Produktplazierungen – in den eine Schlüsselstellung ein, weil nun einmal In Bezug auf die sog. technische Zugangs- ben. Das Gutachten hat die Geschäftsmodelle 13. RÄndStV. Die Ende des Jahres von der GK professioneller Inhalt nur in begrenztem Um- freiheit nach § 52 c RStV stehen in der prak- und technischen Hintergründe von Call-in-Ge- beschlossene Fassung wird nach den entspre- fang herzustellen und zu finanzieren ist, und tischen Arbeit vor allem die sogenannten elek- winnspielen untersucht. Es ist auf der ALM-Web- chenden Anhörungen und der Herstellung des an Attraktivität den selbst gemachten Beiträgen tronischen Programmführer (EPGs) im Mittel- site abrufbar. Benehmens mit ARD und ZDF im Frühjahr 2010 jedenfalls dann überlegen ist, wenn es um län- punkt. Die ZAK hat hier zu prüfen, ob die Dar- Drei Wochen nach ihrem Inkrafttreten dis- in Kraft treten. gere Sendungen geht. stellung, insbesondere die Listung der EPGs kutierten bei einem Workshop 90 Vertreter Daneben führte der BPW 2009 vier Veran- Der Schwerpunkt im Bereich Plattformregu- so gewählt ist, dass kein Anbieter diskriminiert der Medienbranche und der Landesmedienan- staltungen durch. »Vorbild USA? – Spielräume lierung und Digitaler Zugang lag 2009 auf der wird und die Wahlfreiheit des Zuschauers nicht stalten erste Erfahrungen mit der Satzung. für neue Werbeformen« am 2. März, »Call-in Ge- Bearbeitung von Plattformanzeigen. Anbieter eingeschränkt ist. Die Programmaufsicht über Gewinnspiele winnspiele« am 19. März, »Wer kann noch be- von Plattformen – im Wesentlichen fallen Netz- Besonderes Augenmerk müssen die Medi- führte dazu, dass die ZAK im Jahre 2009 in 35 zahlen? – Rundfunk in Zeiten der Finanz- und betreiber und Anbieter von Pay-TV-Paketen hie- enanstalten auf die Entwicklungsmöglichkeiten Fällen Verfahren wegen Verstößen gegen die Wirtschaftskrise« am 30. November in Düssel- runter – sind nach § 52 Abs. 3 RStV verpflichtet, und Rahmenbedingungen für lokale Fernseh- Gewinnspielregeln und in 31 Fällen wegen Ver- dorf und am 8. September 2009 in Berlin »Digi- dies der zuständigen Landesmedienanstalt an- angebote richten. Digitale Übertragungsplatt- stößen gegen die Satzung einleitete. Gründe für tale Preisgabe – Unsicherheiten im Umgang mit zuzeigen. Dies ist die Grundlage für die weitere formen werden überwiegend mit zentralen die Beanstandungen waren insbesondere Irre- Datenspende und Datenklau« – in Kooperation regulatorische Behandlung dieser Unternehmen, Strukturen aufgebaut. Das hat mitunter hohe

führung des Zuschauers oder fehlende Transpa- mit dem Transatlantischen Dialog der LfM. etwa in Bezug auf die Zugangsoffenheit von wirtschaftliche und technische Hürden für die ZAK / DLM renz. In 21 Fällen wurde ein Bußgeld gegen den elektronischen Programmführern (EPGs) oder Einspeisung von lokalen und regionalen Pro- Veranstalter verhängt. Eine Normenkontrollkla- die Belegung der Netze. grammen wie auch von offenen Kanälen und ge eines betroffenen Veranstalters beim Baye- 3.4 Der Beauftragte für Plattform- Grundsätzlich geht es bei den Anzeigever- Bürgerrundfunk zur Folge. Diese Angebote sind rischen Verwaltungsgerichtshof hatte zur Folge, regulierung und Digitalen Zugang fahren darum, dass die ZAK derzeit auf eine Übertragung über die Rund- dass die Rechtmäßigkeit der überwiegenden (BPDZ) ➔ die Plattformeigenschaft in den Fällen be- funkübertragungswege angewiesen und errei- Vorschriften der Satzung bestätigt wurde. stätigt, in denen dies unstrittig ist, chen ihre Zuschauer gerade in den neuen Län- Bei einer Analyse der Einzelgewinnspiele, Wie für den Analog-digital-Übergang gilt auch ➔ in strittigen Fällen entscheidet, ob eine Platt- dern fast ausschließlich über die Kabelnetze. für die die Satzung ebenfalls Anwendung fin- für die nächsten Stufen der Digitalisierung, form und damit eine Anzeigepflicht vorliegt Viele dieser Programme werden in Schleifen det, wurden lediglich kleinere Auffälligkeiten dass sie jeweils mehr sind als eine Erweiterung und damit ggf. die entsprechenden Unter- ausgestrahlt, d. h. dieselben Inhalte häufig wie- und insgesamt erfreuliche Entwicklungen hin der bisherigen Welt mit mehr Angeboten, dass lagen noch vorzulegen sind oder derholt. Möglicherweise wird es in absehbarer zu mehr Transparenz festgestellt. sie auch bisherige Geschäftsmodelle in Fra- ➔ in Fällen, in denen trotz einer Vermutung, Zeit attraktiver sein, sie via Internet und Hybrid- Dem BPW der ZAK obliegt schließlich auch ge stellen und neue Kräfte in der Medien- und dass es sich bei dem Unternehmen um ei- TV auf den Fernsehschirm zu holen. die Kontrolle der Werbung der privaten Fern- Telekommunikationswelt fördern. Dabei behal- nen Plattformanbieter im Sinne des Rund- Aber unabhängig davon, auf welchem Wege DIE LANDESMEDIENANSTALTEN sehveranstalter. So wurde im Jahr 2009 in 23 ten Kommunikationspolitik und Regulierung funkstaatsvertrages handelt, keine Reaktion die technische Übertragung der Inhalte erfolgt, Fällen geprüft, ob Verstöße gegen die Werbe- die Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, erfolgt ist, eine zuständige Landesmedien- bleibt die Schlüsselfrage, wie sie in einer immer und Sponsoringregelungen des Rundfunkstaats- in denen digitale Chancen genutzt werden kön- anstalt bestimmt und diese ermächtigt, die vielfältigeren Welt des Rundfunks aufgefunden vertrages vorlagen. In 13 Fällen wurde der je- nen und Fehlentwicklungen vorgebeugt wird, notwendigen Schritte einzuleiten. werden können, denn mit dem Ende der analo- weils lizenzgebenden Medienanstalt empfohlen, insbesondere der Konzentration von Meinungs- Wenn die formalen Aspekte (Plattformeigen- gen TV-Welt und seiner überschaubaren Anzahl rechtsaufsichtlich tätig zu werden bzw. ein Ver- macht und der Manipulation des Nutzers. schaft, Vollständigkeit der Unterlagen) geklärt von Programmen werden die Angebote nicht fahren einzuleiten. Fernsehinhalte werden auf immer mehr sind, muss sich die ZAK den inhaltlichen Fra- mehr zufällig beim Zappen aufgerufen. Die 2009 mussten auch die Werberichtlinien Plattformen verbreitet, sie verlieren aber da- gen der Plattformregulierung, insbesondere geeignete Darstellung lokaler und regionaler überarbeitet werden, im Hinblick auf die Umset- mit nicht ihre Bedeutung für die Mediennut- Aspekten der Belegung (§ 52b RStV) oder der Programme wird daher zu einem wesentlichen zung der AVMD-Richtlinie – insbesondere die zung. Auch für die Videoportale nehmen sie Zugangsoffenheit (§ 52c RStV) zuwenden. Prüfpunkt für Programmführer und Navigatoren.

368 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 369 3.5 Technische Konferenz der dieser Frequenzen entscheiden die zuständigen 3.6 Beauftragte und Ansprechpartner die Vorbereitungen für den Aufbau der neuen Landesmedienanstalten (TKLM) politischen Institutionen. der Landesmedienanstalten ALM-Geschäftsstelle in Berlin, die am 18. Mai Zu den beiden Sitzungen der AG Technik 2010 offiziell eröffnet wurde. Die Technische Konferenz der Landesmedien- der Rundfunkreferenten im August 2009 waren Die ALM kann zur Erfüllung besonderer Auf- anstalten (TKLM) ist ein von der DLM eingerich- Vertreter von TKLM und PTKO eingeladen. Da- gaben ebenso Beauftragte und Arbeitskreise Weitere Beauftragte der ALM: tetes Beratungsgremium. Im Jahr 2008 über- bei wurde ein Digitalradiopapier zur Vorberei- einrichten. Nach dem ALM-Statut bestellt sie nahm Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der tung der Zuordnungsentscheidung der Minister- aus dem Kreis der Direktoren insbesondere ➔ Beauftragter für Hörfunk SLM, den Vorsitz. Mitglieder der TKLM sind die präsidenten nach § 51 Abs. 2 Rundfunkstaats- einen (Hörfunkbeauftragter) technischen Leiter der Landesmedienanstalten. vertrag erarbeitet. Für den Hörfunkbereich fungiert Dr. Gerd Bauer, Die TKLM arbeitet medientechnische Fragen Am 7. Oktober 2009 fand in Berlin das ➔ Beauftragten für Europa angelegen- Direktor der LMS, koordinierend in bundeswei- auf und bereitet medienpolitische Grundsatz- TKLM-Symposium »Terrestrik der Zukunft – Zu- heiten (Europabeauftragter) ten strukturellen Fragen des Radios und seiner entscheidungen innerhalb der DLM vor. Dazu kunft der Terrestrik« statt. Etwa 130 Besucher Europabeauftragter ist der Direktor der LPR Hes- Entwicklung. Im Vordergrund seiner Aktivitäten steht sie in engem Kontakt mit Netzbetreibern, informierten sich über die zukünftigen Entwick- sen, Prof. Wolfgang Thaenert. Er nimmt die In- 2009 stand die Vorbereitung der bundeswei- Programmveranstaltern und deren Verbän- lungen der terrestrischen Rundfunkübertragung. teressen der Mitgliedsanstalten auf dem Gebiet ten Ausschreibung für den digitalen Hörfunk zu den. Mehrere Mitglieder der TKLM arbeiten in Als technische Standards werden im Bereich des Rund funks auf europäischer Ebene wahr, Beginn des Jahres 2010. Außerdem ist Dr. Bau-

der AG »Plattformregulierung und Digitaler Zu- des Hörfunks DAB und im Bereich des Fern- insbesondere bereitet er Themenstellungen der er 2009 zum Mitglied der AG »Digitalradio« ZAK / DLM gang« mit. sehens DVB-T2 auch zukünftig die Diskussion europäischen Regulierungsebene für die DLM der österreichischen Regulierungsbehörde RTR Ein Arbeitsschwerpunkt der TKLM war auch beherrschen. DAB+ eignet sich eher für groß- auf und hält Kontakt zu europäischen Regulie- GmbH berufen worden. in 2009 das Thema »Digitale Dividende« und flächige Verbreitung. Für lokale Sendegebiete rungsbehörden über deren Dachorganisation die damit verbundenen Umplanungen von schlägt die TKLM vor, die Eignung von DRM+ EPRA und mit Hilfe der sog. Tripartite-Treffen ➔ Beauftragter für Recht und Fernsehfrequenzen. Die TKLM machte wieder- für das Band III weiter zu untersuchen. Dieser mit Ofcom, Groß britannien, und CSA, Frank- Arbeitskreis Recht holt auf die noch nicht ausreichend untersuchte Vorschlag fand mittlerweile Eingang in die ent- reich. Unterstützung vor Ort erhalten die Lan- Die Zuständigkeiten des Beauftragten für Recht Störproblematik zwischen Mobilfunk und Rund- sprechenden internationalen Gremien. desmedienanstalten zusätzlich durch die deut- nimmt der Vorsitzende der DLM, derzeit Tho- funkdiensten aufmerksam. Das von der TKLM in Auftrag gegebene sche Rechtsanwältin Katrin Stoffregen in Brüssel mas Langheinrich, Direktor der LFK, wahr. Die Um die potenzielle Nutzbarkeit des Mobil- Gutachten des Institutes für Europäisches (ALM-Repräsentanz). Aufgaben erstrecken sich auf die Klärung ge- funks der nächsten Generation (LTE – Long Medien recht »Wettbewerb beim Netzbetrieb meinsamer Rechtsfragen von grundsätzlicher Term Evolution) für die Rundfunkverbreitung – Voraus setzung für eine lebendige Rundfunk- ➔ Beauftragten für Medienkompetenz Bedeutung. Unterstützt wird er vom Arbeitskreis genauer einschätzen zu können, hat die TKLM entwicklung« wurde in der Schriftenreihe der Der Beauftragte für Medienkompetenz ist der Recht, dem die Justiziare der Landesmedien- im Herbst 2009 ein Gutachten zur »Eignung Landesmedienanstalten im Vistas Verlag ver- Direktor der LMK, Manfred Helmes. Er koordi- anstalten angehören. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN von LTE-Netzen für die Übertragung von Rund- öffentlicht. Es enthält u. a. Vorschläge für eine niert die Aufgaben der Landesmedienanstalten funk« vergeben. Weiterentwicklung des TKG. auf dem Gebiet Medienkompetenz. Fortgesetzt wurde die Zusammenarbeit Gemeinsam mit anderen Arbeitsgruppen zwischen TKLM und PTKO. Eine gemeinsame der DLM setzte sich die TKLM weiter für die Ein- ➔ Beauftragten für Verwaltung Arbeitsgruppe von Frequenzplanern erarbeitete speisung von regionalen und lokalen Fenstern (Verwaltungsbeauftragter) ein Migrations- und Simulcastszenario für den in das digitale Kabel ein. Leider konnten hier Verwaltungsbeauftragter der ALM ist seit dem Übergang auf neue Fernsehtechniken wie z. B. im Jahr 2009 noch keine tragfähigen Lösungen 1. März 2009 Dr. Uwe Hornauer, Direktor der DVB-T2. Es konnte gezeigt werden, dass in Bal- vereinbart werden. MMV. Zu seinen Aufgaben gehören die Planung, lungsräumen zwei weitere Frequenzen nach- Aufstellung und Abwicklung des ALM-Haus- geplant werden können. Über die Verwendung haltes. Als besondere Aufgabe 2009 leistete er

370 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 371 4 GREMIENVORSITZENDENKONFERENZ KOMMISSION FÜR 5 (GVK) JUGENDMEDIENSCHUTZ (KJM)

Die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) ihres Einflusses auf die Werte und Normen ■ ■ ■ Organisation der KJM Regeln über die Maßnahmen gegen den jewei- besteht aus den Vorsitzenden der Beschluss- unserer Gesellschaft war 2009 ein vorrangiges ligen Medienanbieter. gremien (Medienrat, Medienkommission, Thema. Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) Versammlung, Landesrundfunkausschuss etc.) Seit dem 1. September 2008 trifft die GVK ist seit dem 2. April 2003 die zentrale bundes- Verfahrensabläufe ■ Die Prüfverfahren der der Mitgliedsanstalten. Bislang übernahm aber auch nach § 36 Abs. 3 RStV die Auswahl- weite Aufsichtsinstanz über den privaten Rund- KJM lassen sich in verschiedene Schritte un- der Gremienvorsitzende der geschäftsführen- entscheidungen bei den Zuweisungen für funk und Telemedien. Die KJM ist ein Organ der tergliedern. Zunächst beobachten und ermit- den Anstalt den Vorsitz der GVK. Nach der am drahtlose Übertragungskapazitäten an private Landesmedienanstalten, deren Plenum aus zwölf teln die Landesmedienanstalten im Rundfunk 11. November 2008 beschlossenen Geschäfts- Anbieter. Daneben ist sie zuständig in Fragen Mitgliedern und zwölf Stellvertretern besteht: und jugendschutz.net im Internet jugendschutz- und Verfahrensordnung der GVK wählt die GVK der Plattformbelegung. Mit diesen staatsver- sechs Direktoren der Landesmedienanstalten, relevante Inhalte. Dann prüft die KJM das Mate- aus ihrer Mitte einen Vorsitzenden. Derzeit ist traglichen Aufgaben erhielt die GVK Kommissi- vier Sachverständigen, die die obersten Lan- rial und gibt dem jeweiligen Medienverantwort-

Dr. Hartmut Richter – Vorsitzender des Medien- onsstatus, unter Beibehaltung ihrer bisherigen desbehörden für den Jugendschutz benennen, lichen während einer Anhörung Gelegenheit, GVK / KJM rats der Landesanstalt für Kommunikation Bezeichnung und Aufgaben. Im Jahr 2009 tagte und zwei Mitgliedern, die von der für den Ju- Stellung zu beziehen. Erst danach beurteilt die Baden-Württemberg (LFK) – ihr Vorsitzender. sie viermal, davon ein Mal gemeinsam mit gendschutz zuständigen obersten Bundesbehör- KJM die Inhalte abschließend und entscheidet Renate Pepper – Vorsitzende der Versamm- Gremienvorsitzenden der ARD. Beratungsbe- de entsandt werden. Beim KJM-Vorsitzenden in bei Verstößen über die Sanktionen. Die jewei- lung der LMK – ist seine Stellvertreterin. Beide darf im Rahmen der Zuständigkeiten nach München ist die Stabsstelle der KJM angesiedelt. ligen Maßnahmen hängen von der Schwere Funktionen wurden per GVK-Entscheidung am § 36 Abs. 3 RStV ergab sich bisher nicht. Sie ist für inhaltliche Fragen, die Vorbereitung des Verstoßes ab, der von einer Entwicklungs- 17. November 2009 bestätigt. von Grundsatzangelegenheiten und die Öffent- beeinträchtigung bis zum Unzulässigkeitstat- In der GVK werden nach dem ALM-Statut lichkeitsarbeit verantwortlich. Die KJM-Geschäfts- bestand reichen kann. Umgesetzt werden die Angelegenheiten beraten, die in der Medien- stelle hat ihren Sitz in Erfurt und übernimmt or- von der KJM beschlossenen Maßnahmen von politik und für die Zusammenarbeit der Landes- ganisierende und koordinierende Tätigkeiten. der jeweils zuständigen Landesmedienanstalt. medienanstalten von Bedeutung sind. Dabei Die KJM arbeitet eng mit der Bundesprüf- Für Verstöße im Rundfunk sind folgende stehen Fragen der Programmentwicklung und stelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) Sanktionen möglich: -analyse im Vordergrund der Diskussion. Dane- zusammen. Die länderübergreifende Einrich- ➔ Beanstandung ben werden insbesondere Fragen der Medien- tung jugendschutz.net ist organisatorisch an die ➔ Sendezeitbeschränkung DIE LANDESMEDIENANSTALTEN politik und medienethische Aspekte beraten. KJM angebunden und unterstützt sie bei ihren ➔ Ausstrahlungsverbot Von besonderer Bedeutung ist der Diskurs über Aufgaben. ➔ Bußgeld und Programminhalte: Qualität und Entwicklung der ➔ bei Straftatbestand: Abgabe elektronischen Medien vor dem Hintergrund an die Staatsanwaltschaft. ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der KJM Für Verstöße gegen die Jugendschutzbestim- Die KJM prüft private Rundfunk- und Tele- mungen im Internet sind folgende Sanktionen medienan gebote unter dem Gesichtspunkt, ob möglich: Verstöße gegen die Bestimmungen des JMStV ➔ Beanstandung gegen Content-Provider vorliegen, und entscheidet bei Missachtung der ➔ Untersagung gegen Content-Provider

372 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 373 Abb. Abb. Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) KJM-Mitglieder und ihre Stellvertreter 96 97

➔ Vorsitzender Thomas Krüger | Bundeszentrale für politische Bildung Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM oberste Bundesbehörde Landesmedienanstalten oberste Landesbehörden Vertreter: Michael Hange | BSI für den Jugendschutz 6 Direktoren für den Jugendschutz ➔ Stv. Vorsitzender 2 Mitglieder 4 Mitglieder Prof. Kurt-Ulrich Mayer | SLM Manfred Helmes | LMK Vertreter: Martin Heine | MSA Entsendung Entsendung Entsendung ➔ Mitglieder Elke Monssen-Engberding | BPjM

KJM Prof. Dr. Ben Bachmair | Universität Kassel, Vertreterin: Petra Meier | BPjM Fachbereich Erziehungswissenschaft 12 Mitglieder Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | BLM organisatorische Vertreter: Prof. Dr. Horst Niesyto | Päd. Hochschule Zusammenarbeit Anbindung Vertreter: Dr. Gerd Bauer | LMS Ludwigsburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft

Sigmar Roll | Sozialgericht Würzburg jugendschutz.net Anerkennung Anerkennung BPjM Jochen Fasco | TLM Vertreterin: Petra Müller | FWU Vertreter: Dr. Uwe Hornauer | MMV

Frauke Wiegmann | Jugendinformationszentrum Hamburg Thomas Fuchs | MA HSH FSM FSF Vertreterin: Bettina Keil | Staatsanwaltschaft Meiningen Vertreter: Reinhold Albert | NLM

Folker Hönge | FSK KJM Vertreter: Sebastian Gutknecht | Arbeitsgemeinschaft ➔ KJM-Stabsstelle Leitung: Verena Weigand Kinder- und Jugendschutz, Landesstelle NRW c/o BLM | Heinrich-Lübke-Str. 27 | 81737 München ➔ Aufforderung zur Sperrung gegen ge Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter Tel.: 089/63808262 | Fax: 089/63808290 Manfred Helmes | LMK [email protected] Host-Provider oder Access-Provider (FSM) von der KJM anerkannt. Vertreter: Dr. Hans Hege | mabb ➔ ➔ KJM-Geschäftsstelle Ordnungswidrigkeitenverfahren: Leitung: Sabine Köster-Hartung Cornelia Holsten | brema Einleitung eines Bußgeldverfahrens Aufsicht über Rundfunkangebote ■ Die KJM c/o TLM | Steigerstr. 10 | 99096 Erfurt Vertreter: Prof. Wolfgang Thaenert | LPR Hessen Tel.: 0361/55069-15/-16 | Fax: 0361/5506920 ➔ bei Straftatbestand: Abgabe prüft Rundfunkangebote, die aufgrund von Zu- [email protected] an die Staatsanwaltschaft. schauerbeschwerden oder im Rahmen der Pro- grammbeobachtung der Landesmedienanstalten Stand: 1. Januar 2010 Selbstkontrolleinrichtungen ■ Gemäß dem aufgefallen sind. Im Fokus der Prüfungen stehen Prinzip der »regulierten Selbstregulierung« er- nach den bisherigen praktischen Erfahrungen Die KJM hat sich im Jahr 2009 mit gut 100 Internetaufsicht ■ Die Aufsicht über Teleme- kennt die KJM Einrichtungen der Freiwilligen in erster Linie Fernsehsendungen. Bei Verstö- Rundfunkfällen befasst. Davon wurden über dien, worunter in der Prüfpraxis vor allem das Selbstkontrolle an und prüft, ob sich die Ent- ßen im Hörfunk gibt die KJM aufgrund der regi- 90 abschließend bewertet. Bei mehr als 50 Internet, aber auch Onlinecomputerspiele oder DIE LANDESMEDIENANSTALTEN scheidungen der Selbstkontrolleinrichtungen onalen Zuständigkeiten lediglich Empfehlungen Prüffällen stellte die KJM einen Verstoß gegen mobile Medien fallen, nimmt die KJM in Zusam- für Rundfunk und Telemedien im Rahmen des ab, wenn sie angerufen wird. Während die FSF den JMStV fest. Hierbei handelt es sich um 14 menarbeit mit jugendschutz.net und der BPjM ihnen eingeräumten Beurteilungsspielraumes vor der Ausstrahlung einer Sendung tätig wird, Folgen verschiedener Reality-TV-Formate, zehn wahr. jugendschutz.net weist die Anbieter auf bewegen. Voraussetzung für die Anerkennung prüft die KJM Sendungen erst nach der Ausstrah- Trailer, vier Spielfilme, vier Dokumentationen, mögliche Verstöße hin und wirkt auf eine frei- von Selbstkontroll organen ist, dass die unab- lung. Bei Verstößen wird zunächst ermittelt, ob vier Werbespots, drei Folgen von Serien, drei willige Herausnahme oder Veränderung der hängigen und sachkundigen Gutachter bzw. die Sendung der FSF vor der Ausstrahlung zur Magazinbeiträge, drei Unterhaltungssendungen, Inhalte hin. Werden diese Hinweise nicht um- Prüfer der Selbstkontrolleinrichtungen aus ge- Prüfung vorgelegen hatte. War dies der Fall, be- zwei Erotikclips, eine Folge eines Call-in For- gesetzt, prüft die KJM den Fall. sellschaftlich relevanten Gruppen rekrutiert schließt die KJM nur dann Sanktionen, wenn die mats, einen Hörfunkbeitrag, einen Musikclip Im Jahr 2009 hat sich die KJM mit mehr als werden. 2003 wurde die Freiwillige Selbstkon- FSF bei ihrer Bewertung den rechtlichen Beurtei- sowie eine Folge einer Dokusoap. 200 Aufsichtsfällen aus den Telemedien befasst. trolle Fernsehen (FSF) und 2005 die Freiwilli- lungsspielraum überschritten hat. Davon wurde etwas weniger als die Hälfte in-

374 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 375 haltlich abschließend bewertet. Bis auf zwei Fäl- Vor einer Entscheidung über die Indizierung KOMMISSION ZUR ERMITTLUNG DER 6 le stellte die KJM bei allen diesen Fällen einen von Internetseiten holt die BPjM eine Stellung- KONZENTRATION IM MEDIENBEREICH Verstoß gegen die Jugendmedienschutzbestim- nahme der KJM ein, die maßgeblich berück- (KEK) mungen fest. Bei knapp 50 Angeboten konnte sichtigt werden muss. Bis Ende Dezember 2009 das Verfahren eingestellt werden, da die bean- hat die KJM eine solche Stellungnahme bei standeten Inhalte verändert oder aus dem Netz rund 200 Fällen abgegeben. Die KJM kann aber Seit Ihrer Konstitutierung im Jahr 1997 ist es Unternehmen erlaubt, selbst oder durch ihm genommen wurden. auch selbst Indizierungsanträge bei der BPjM Aufgabe der Kommission zur Ermittlung der zurechen bare Unternehmen bundesweit im Der JMStV sieht für das Internet ein abge- stellen; dies hat sie im Jahr 2009 in fast 170 Konzen tration im Medienbereich (KEK), die Fernsehen eine unbegrenzte Anzahl von Pro- stuftes System von Schutzmaßnahmen vor. Bei Fällen veranlasst. Einhal tung der Bestimmungen zur Sicherung grammen zu veranstalten, solange es dadurch bestimmten jugendgefährdenden Inhalten wie der Meinungs vielfalt im Fernsehen zu überprü- keine vorherrschende Meinungsmacht erlangt. einfacher Pornografie müssen die Anbieter durch Öffentlichkeitsarbeit ■ Seit Sommer 2009 fen und die entsprechenden Entscheidungen Vorherrschende Meinungsmacht wird nach § 26 die Einrichtung einer geschlossenen Benutzer- veröffentlicht die KJM quartalsweise eine Pres- zu treffen. Absatz 2 RStV vermutet, wenn die einem Un- gruppe sicherstellen, dass Minderjährige auf semitteilung zu ihrer Prüftätigkeit mit aktuellen Bei Zulassungsverfahren zur Programm- ternehmen zurechenbaren Programme im Jah- diese Seiten nicht zugreifen können. Um die An- Zahlen und exemplarischen Beschreibungen veranstaltung und bei Veränderungen der resdurchschnitt einen Zuschaueranteil von 30 forderungen an geschlossene Benutzergruppen und erhöht damit die Transparenz ihrer Arbeit Beteiligungsverhältnisse an Fernsehveranstal- Prozent erreichen. Gleiches gilt beim Erreichen

zu erfüllen, sind zwei Schritte notwendig: eine in der Öffentlichkeit. Der 2009 erschienene tern beurteilt die KEK, ob ein Unternehmen eines Zuschaueranteils von 25 Prozent, sofern KEK Volljährigkeitsprüfung, die über eine persönliche erste Band der KJM-Schriftenreihe »Positionen durch die Veranstaltung ihm zurechenbarer das Unternehmen auf einem medienrelevanten Identifizierung erfolgen muss, und die Authenti- zum Jugendmedienschutz in Deutschland. Programme oder durch die Veränderung von verwandten Markt eine marktbeherrschende fizierung beim einzelnen Nutzungsvorgang. Eine Textsammlung« bietet einen umfassenden Beteil igungsverhältnissen oder beidem vorherr- Stellung hat oder eine Gesamtbeurteilung sei- Anbieter von Websites, die Kinder und Ju- Überblick über die Aufgaben der KJM. 2009 schende Meinungsmacht erlangt. Sie ist »für ner Aktivitäten im Fernsehen und auf medien- gendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen erschien darüber hinaus der dritte Tätigkeits- die abschließende Beurteilung von Fragestel- relevanten verwandten Märkten ergibt, dass können, müssen Sorge dafür tragen, dass Min- bericht der KJM sowie die vierte Ausgabe der lungen der Sicherung von Meinungsvielfalt im der dadurch erzielte Meinungseinfluss einem derjährige üblicherweise nicht auf diese Inhalte Broschüre »kjm informiert«. Zusammenhang mit der bundesweiten Veran- Zuschaueranteil von 30 Prozent entspricht. zugreifen können. Hier sieht der Gesetzgeber Das Onlineangebot www.kjm-online.de wur- staltung von Fernsehprogrammen« (§ 36 Abs. 4 Nach einer Bonusregelung können bei der als geeignete Maßnahme auch »technische Mit- de relauncht und zeigt sich seit dem 26. No- Satz 1 RStV) zuständig. Dabei wird die KEK für Berechnung des maßgeblichen Zuschaueran- tel« vor. Das sind Zugangsbarrieren, die Rund- vember 2009 in neuem Design, mit erweiterter jeweils diejenige Landesmedien anstalt tätig, teils vom tatsächlichen Zuschaueranteil für die funk- und Internetanbieter als Alternative zu Funktionalität und erhöhtem Nutzungskomfort. bei welcher ein Lizenzantrag eingegangen oder Aufnahme von Regionalfensterprogrammen den traditionellen Sendezeitgrenzen einsetzen Die Einschätzung des KJM-Vorsitzenden und der betroffene Veranstalter lizenziert ist. Bei der zwei bzw. drei weitere Prozentpunkte für die können. Ein Sonderfall sind Jugendschutzpro- der KJM-Stabsstellenleiterin zu jugendschutz- Genehmigung von Veränderungen der Beteili- gleichzeitige Aufnahme von Sendezeiten für DIE LANDESMEDIENANSTALTEN gramme: Sie gelten nur für Telemedien und ba- relevanten Fernsehsendungen und Telemedien- gungsverhältnisse können dies auch mehrere Dritte in Abzug gebracht werden. sieren in der Regel auf Filtersystemen, die über inhalten war stark gefragt. Neben Hintergrund- Landesmedienanstalten sein. Sperrlisten oder automatische Klassifizierungs- gesprächen, die die Sperrung von Internetseiten verfahren funktionieren. Bislang ist es noch im Fokus hatten, und dem Medienecho zur Ver- ■ ■ ■ Konzentrationsbericht und keinem Anbieter gelungen, ein Jugendschutz- öffentlichung des Dritten Berichts der KJM stan- ■ ■ ■ Sicherung der Meinungsvielfalt Programmliste programm gemäß den Anforderungen des § 11 den dabei die Themen »Deutschland sucht den JMStV zu entwickeln und die notwendige Aner- Superstar«, Sexseiten im Teletext und grund- Im Mittelpunkt der Prüfung von Fragestellungen Über die Prüfung der Einhaltung der für die kennung der KJM zu erhalten. Ein aktueller Mo- sätzlich das sichere Kommunizieren im Internet der Sicherung der Meinungsvielfalt durch die privaten Veranstalter geltenden Bestimmungen dellversuch läuft im März 2010 nach mehrma- im Vordergrund. KEK stehen § 26 RStV und die Anknüpfung zur Sicherung der Meinungsvielfalt hinaus zählt ligen Fristverlängerungen aus (s. a. Kap. A 4). an den Zuschaueranteil. Danach ist es einem es zu den Aufgaben der KEK, Transparenz über

376 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 377 die Entwicklung im Bereich des bundesweit Er umfasst Angaben zu digitalen Paketangebo- Abb. Kommission zur Ermittlung der Konzentration verbreiteten privaten Fernsehens zu schaffen. ten von Plattformbetreibern und Übersichten 98 im Medienbereich (KEK)

Hierzu gehört neben der Erstellung einer jähr- zu den von den Landesmedienanstalten lizen- ➔ Vorsitzende ➔ Weitere Mitglieder Prof. Dr. Norbert Schneider | lichen Programmliste, in der alle Programme, zierten bundesweiten Fernsehprogrammen und Prof. Dr. Insa Sjurts | Lehrstuhl Prof. Dr. Dieter Dörr | Fachbereich Direktor der LfM für Betriebswirtschaftslehre, Rechts- und Wirtschaftswissen- Prof. Wolfgang Thaenert | ihre Veran stalter und deren Beteiligte aufzuneh- zu nicht genutzten Sendelizenzen. Universität Hamburg schaften, Universität Mainz Direktor der LPR Hessen ➔ men sind, auch die Erarbeitung eines Berichts Stv. Vorsitzender Prof. Dr. Ralf Müller-Terpitz | über die Entwicklung der Konzentration und Dr. Hans-Dieter Lübbert | Lehrstuhl für Staats- und Verwal- ➔ Ersatzmitglieder Rechtsanwalt über Maßnahmen zur Sicherung der Meinungs- ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte tungsrecht sowie Wirtschaftsver- Prof. Dr. Georgius Gounalakis | ➔ waltungs-, Medien- und Informa- Fachbereich Rechtswissen- vielfalt im privaten Rundfunk. Der Konzentrati- KEK-Geschäftsstelle Leiter: Bernd Malzanini tionsrecht, Universität Passau schaften, Universität Marburg onsbericht ist mindestens alle drei Jahre oder Neben ihrer Beschlusstätigkeit beteiligte sich Helene-Lange-Straße 18 a Prof. Dr. Klaus Peter Mailänder | Dipl.-Kfm. Franz Wagner | 14469 Potsdam Wirtschaftsprüfer, Vorstands- auf Anforderung der Länder zu erstellen. Er be- die KEK weiter an den Beratungen zur Reform Tel.: 0331/2006360 Rechtsanwalt rücksichtigt die Verflechtungen zwischen Fern- des Medienkonzentrationsrechts. Im Mittel- Fax: 0331/2006370 Dr. Jürgen Schwarz | Rechtsanwalt mitglied Pricewaterhouse- [email protected] Reinhold Albert | Direktor NLM Coopers sehmarkt und medienrelevanten verwandten punkt der Diskussion stehen Vorschläge zur www.kek-online.de Dr. Gerd Bauer | Direktor der LMS Thomas Langheinrich | Märkten, die horizontalen Verflechtungen zwi- Einführung konkreter Tatbestände mit Aufgreif- Dr. Hans Hege | Direktor der mabb Präsident der LfK schen Rundfunkveranstaltern in verschiedenen schwellen, unterhalb derer kein Prüfverfahren Dr. Uwe Hornauer | Direktor der MMV Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring | Präsident der BLM

Verbreitungsgebieten und die internationalen mehr durchgeführt wird. Dafür sprechen Forde- KEK Verflechtungen im Medienbereich. Im Berichts- rungen nach mehr Effektivität und Vorherseh- Stand: 1. Januar 2010 zeitraum erschien kein Konzentrationsbericht. barkeit in der Konzentrationskontrolle. Dage- Im September 2009 veröffentlichte die KEK gen wird argumentiert, dass die Dynamik der alen Verflechtungen der Akteure. Der Konzen- Die KEK fasst ihre Beschlüsse mit der Mehr- ihren 12. Jahresbericht. Er dokumentiert den Medienmärkte eine flexible Regelung erfordere, trationsbericht wird voraussichtlich Mitte 2010 heit ihrer gesetzlichen Mitglieder. Die Landes- Zeitraum 1. Juli 2008 bis 30. Juni 2009, in dem die grundsätzlich mit dem aktuellen § 26 RStV in der Schriftenreihe der ALM veröffentlicht. medien anstalten stellen der KEK die notwen- der KEK von den Landesmedienanstalten 36 als Grundtatbestand für das Vorliegen vorherr- digen personellen und sachlichen Mittel zur Anträge auf Zulassungen und 22 An meldungen schender Meinungsmacht zu erreichen sei. Die Verfügung. Die KEK erstellt selbstständig einen von Beteiligungsveränderungen zur konzentra- Beratungen hierzu dauern an. ■ ■ ■ Mitglieder und Finanzierung Wirtschaftsplan. tionsrechtlichen Prüfung vorgelegt wurden. 18 Die KEK bereitet derzeit den nächsten Kon- Wechselvoll stellte sich das Jahr 2009 neue Programme wurden im Berichtszeitraum zentrationsbericht vor, dessen Thema die zu- Die KEK besteht aus sechs Sachverständigen für den KEK-Vorsitz dar. Nachdem die KEK am durch die KEK geprüft und von den Landesme- nehmende Bedeutung des Internets, insbeson- des Rundfunk- und des Wirtschaftsrechts, von 7. September 2009 den bis dato stellvertreten- dienanstalten zugelassen. Elf Sender haben den dere auch hinsichtlich der Nutzung von Bewegt- denen drei die Befähigung zum Richteramt den Vorsitzenden Professor Dr. Peter M. Huber Sendebetrieb aufgenommen. In Verfahren zur bildangeboten, sein wird. Deren Auswirkungen haben müssen, sowie aus sechs gesetzlichen als Nachfolger von Professor Dr. Insa Sjurts DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Vergabe von Sendezeiten für unabhängige Drit- auf den Meinungsbildungsprozess sollen in ei- Vertre tern der Landesmedienanstalten. Die einstimmig für 2 ½ Jahre zum Vorsitzenden ge- te und zur Zulassung von Regionalfensterveran- ner umfassenden Darstellung beschrieben und Sachverständigen sowie zwei Ersatzmitglieder wählt hatte, wurde seine Vorgängerin bereits staltern wurden der KEK im Rahmen der Beneh- die sich daraus für die Vielfaltssicherung erge- werden von den Ministerpräsidenten der Länder am 10. November 2009 wieder für das Amt der mensherstellung vier Anträge übermittelt. Ins- benden Konsequenzen ermittelt werden. Die für die Dauer von fünf Jahren einvernehmlich Vorsitzenden bestimmt, nachdem Prof. Huber gesamt wurden 60 Verfahren abgeschlossen. Ausschreibung für das zugrunde liegende Gut- berufen. Die sechs Vertreter der Landesmedien- wegen seiner Ernennung zum Innenminister Der Bericht enthält daneben die Übersich- achten wurde im Juli 2009 vorgenommen. Sie anstalten und zwei Ersatzmitglieder für den Fall des Landes Thüringen aus der KEK ausgeschie- ten zur Beteiligungsstruktur der bundesweiten berücksichtigt sowohl die Forderung nach kom- der Verhinderung eines dieser Vertreter werden den war. Neues KEK-Mitglied aus dem Sachver- privaten Fernsehveranstalter und der Regio- munikationswissenschaftlichen Analysen des durch die Landesmedienanstalten für die Amts- ständigenkreis ist Prof. Dr. Ralf Müller-Terpitz. nal- und Drittfensterveranstalter sowie Infor- Internets als auch die ökonomischen Bestands- zeit der KEK gewählt. Der Vorsitz der KEK liegt mationen zu Angeboten von IPTV und Web-TV. aufnahmen und Überlegungen zu crossmedi- bei einem der sechs Sachverständigen.

378 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 379 Landesanstalt für Kommunikation ■ ■ ■ Aufgaben und Rechtsgrundlagen Vorstand ■ Der Vorstand nimmt, soweit Baden-Württemberg (LFK) nicht ausdrücklich eine andere Zuständigkeit Anstalt des öffentlichen Rechts Die Landesanstalt für Kommunikation Baden- bestimmt ist, die Aufgaben der Landesanstalt Württemberg ist eine staatsferne und unab- wahr. Der Vorstandsvorsitzende ist hauptamt- Rotebühlstraße 121 | 70178 Stuttgart hängige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie lich, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Postfach 102927 | 70025 Stuttgart lässt private Rundfunkveranstalter zu, übt sowie die drei weiteren Vorstandsmitglieder Tel.: 0711/669910 | Fax: 0711/6699111 die Aufsicht über sie aus und weist öffentlich- sind ehrenamtlich tätig. Die Mitglieder des [email protected] | www.lfk.de rechtlichen und privaten Veranstaltern Übertra- Vorstands sowie ihre Stellvertreter werden vom gungskapazitäten zu. Wichtige Entscheidungen baden-württembergischen Landtag gewählt. treffen ihre Gremien: Vorstand und Medienrat. Der Vorsitzende des Vorstands vertritt zugleich Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: als Präsident die Landesanstalt für Kommuni- www.lfk.de. kation gerichtlich und außergerichtlich und leitet deren Verwaltung. Struktur Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) ■ ■ ■ Organe und Gremien ➔ Vorsitzender des Vorstands Thomas Langheinrich BADEN-WÜRTTEMBERG

Vorstand Medienrat LFK-Organe sind der Vorstand und der Medien- ➔ stv. Vorsitzender des Vorstands Hans Beerstecher Vorsitzender: Vorsitzender: rat. Weitere Organe sind im Einzelfall die KEK, Thomas Langheinrich Dr. Hartmut Richter ➔ die ZAK, die GVK und die KJM. weitere Mitglieder stv. Vorsitzender: stv. Vorsitzende: Prof. Dr. Armin Dittmann Hans Beerstecher Sybille Stamm, Thomas Münch Dr. Albrecht Götz von Olenhusen Prof. Dr. Hans-Peter Welte

➔ stv. Mitglieder Präsident Pressearbeit Bettina Kox, Birgit Ludwig, Elke Picker, Andreas Reißig Thomas Langheinrich Axel Dürr

Personal und Finanzen1

2008 2009 2010 Hörfunk/ Fernsehen/ Technik Kommunikations- Neue Dienste/ Öffentlichkeitsarbeit/ wissenschaft Einnahmen 8.594.000 9.181.000 9.140.000 Verwaltung Nichtkommerzieller Rundfunkgebühr 8.052.000 8.486.000 8.397.000 Rundfunk sonstige Einnahmen 2 542.000 695.000 743.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN stv. Präsident: stv. Präsidentin: Ingo Nave Dr. Angela Frank Walter Berner Albrecht Kutteroff Ausgaben Personalaufwendungen 1.824.100 1.911.600 1.823.300 ■ kommerzieller ■ kommerzielles ■ Planung und ■ Jugendschutz Sachaufwendungen Zulassung und Aufsicht 3 2.434.700 2.043.300 1.992.000 Hörfunk Fernsehen Ent wicklung der ■ Programm ■ Neue Dienste ■ Öffentlichkeitsarbeit technischen ■ Medien kompetenz/ NKL 805.200 848.600 839.700 ■ Mediengesetze ■ nichtkommerzieller Infrastruktur Aus- u. Fortbildung Technikförderung 1.320.000 2.350.000 2.400.000 ■ sonstige Rechtsfragen Rundfunk ■ Technische Konferenz ■ medienwissen schaft- ■ Haushalt der Landesmedienan- liche Begleitforschung Medienkompetenz und Ausbildung 3 1.725.000 1.487.500 1.600.000 ■ Personal stalten (TKLM) Sonstiges 485.000 540.000 485.000 ■ Organisation Mitarbeiter 24 24 24

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Forschungsaufgaben

380 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 381 Mitglieder des Medienrats der LFK Medienrat ■ Der Medienrat nimmt insbeson- privaten Regionalprogrammen jünger als beim und entsendende Institutionen dere Aufgaben zur Gewährleistung der Mei- SWR Fernsehen. Die Ergebnisse belegen, dass 36 Mitglieder | Stand: Dezember 2008 nungsvielfalt und des Schutzes von Kindern die Must-carry-Programme weiter einen sicht- ➔ Vorsitzender ➔ 5. Amtsperiode und Jugendlichen wahr. Der Zustimmung des baren Beitrag zur Meinungsvielfalt leisten und Dr. Hartmut Richter 29. Januar 2007 bis 28. Januar 2012 Medienrats bedürfen Vorstandsentscheidungen eine relevante Größe in Bezug auf die regionale ➔ Stellvertreter über die Zuweisung von Übertragungskapazi- Information darstellen Christa Gönner-Schwarz 1, Thomas Münch täten an private Rundfunkver anstalter. Außer- Neu lizenziert wurde neben L-TV die Fern- dem beschließt der Medienrat den vom Vor- sehen aus Karlsruhe GmbH für das TV-Sparten- ➔ Mitglieder stand aufgestellten Haushaltsplan der LFK. Der programm KMK Messe TV. Mit Yacht Planet TV Karen Hinrichs | Evangelische Landeskirchen Peter Wittemann | Aktion Jugendschutz Medienrat ist die Vertretung der gesellschaftlich und MotorPresseTV wurden zwei bundesweiten Msgr. Dr. Bernd Kaut | Römisch-katholische Kirchen Joachim Spägele | Sportverbände relevanten Gruppen und setzt sich gegenwärtig Fernsehspartenprogrammen die Lizenzurkun- Solange Rosenberg | Israelitische Religionsgemeinschaft Michael Niedoba | Jugendverbände aus 36 Mitgliedern zusammen. den ausgestellt. Pastor David Roth | Freikirchen Dr. Heiner Krehl | Bauernverbände Leni Breymaier | Deutscher Gewerkschaftsbund, Gerhard Stärk | Deutscher Bundeswehrverband e.V. Landesbezirk Baden-Württemberg Arnold Tölg | Bund der Vertriebenen, Hörfunk ■ Die technischen Entwicklungen wer- Marinko Skara | Christlicher Gewerkschaftsbund Landesverband Baden-Württemberg ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der LFK den in den nächsten Jahren eine Neubewertung Deutschland, Landesverband Baden-Württemberg Imre Török | Schriftsteller organisationen,

der Hörfunklandschaft und ggf. einen Neuzu- BADEN-WÜRTTEMBERG Manfred Stutz | Beamtenbund Baden-Württemberg Bühnenverein, Bühnengenossenschaft Helmut Mahler | Kommunale Landesverbände Dr. Klaus-Dieter Schenkel | Informations- Fernsehen ■ Mit der Aufschaltung der vier schnitt in Baden-Württemberg erfordern. Darum Dr. Wolfgang Epp | Baden-Württembergischer technische Gesellschaft regionalen REGIO TV Sender Stuttgart, Böb- hat der Landesgesetzgeber 2009 das Landes- Industrie- und Handelskammertag Burkhard Kroymann | Landesnaturschutzverband lingen, Ulm und Euro 3 Bodenseefernsehen mediengesetz dahingehend geändert, dass Dr. Hartmut Richter | Baden-Württembergischer Baden-Württemberg e.V. auf einen Astra-Transponder werden in Baden- bestehende UKW-Zuweisungen für lokale und Handwerkstag Prof. Dr. Jürgen Schwarz | Landesrektorenkonferenz Michael Hüffner | Landesverband der baden-württem- der Universitäten, Kunsthochschulen, Württemberg nun fast alle regionalen Must-car- regionale Veranstalter sowie für den nichtkom- bergischen Industrie e.V. und Landesvereinigung Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen ry-Fernsehsender auch über Satellit verbreitet. merziellen Hörfunk auf Antrag einmalig bis zum baden-württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. Wolfgang Heubach | CDU-Fraktion Auch L-TV, Ende 2009 für die Region Franken Jahre 2015 verlängert werden können. Nach Gerd Scheffold | Landesverband der freien Berufe Hagen Kluck MdL | FDP-Fraktion als Must-carry-Sender lizenziert, will sich 2010 eingehender Prüfung konnte die LFK in allen und Bund der Selbständigen Baden-Württemberg Rosa Grünstein MdL | SPD-Fraktion Stephan Bourauel | Südwestdeutscher Siegfried Lehmann MdL | ebenfalls über Satelliten verbreiten lassen. Fällen, also bei drei Regional- und 13 Lokalsen- Zeitschriftenverlegerverband e.V. und Verband Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Durch die Regionalisierung des digitalen dern, die Verlängerung beschließen. Südwestdeutscher Zeitungsverleger e.V. Joachim Kößler MdL | Vertreter des Landtags Kabelnetzes können seit Beginn des Jahres Hilfreich für den Schritt in die Digitalität Dagmar Lange | Journalistenverbände Andreas Hoffmann MdL | Vertreter des Landtags 2010 alle Veranstalter neben ihrer analogen sind sicher die Ergebnisse der Studie »Radio Dr. Hermann Wilske | Landesmusikrat Hans-Georg Junginger MdL | Vertreter des Landtags Baden-Württemberg e.V. Sabine Kurtz MdL | Vertreter des Landtags Verbreitung eigenständig darüber entschei- Plus«, die gemeinsam mit dem SWR erstellt DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Sylvia Wiegert | Landeselternbeirat Baden-Württemberg den, in welcher Region sie mit ihrem Angebot wurde. In Fallstudien wurde ermittelt, welche Thomas Münch | Landesfamilienrat Baden-Württemberg zusätzlich digital eingespeist werden wollen. Zusatzfeatures und Applikationen, die digitales Christa Gönner-Schwarz | Landesfrauenrat Die LFK unterstützt die Must-Carry-Sender mit Radio bieten kann, von den unterschiedlichen Baden-Württemberg insgesamt 1.6 Mio. Euro an Infrastrukturförde- Nutzergruppen angenommen werden und so Haushaltsausschuss ➔ Vorsitzender | Michael Hüffner rung. für das Radio von morgen Erfolg versprechend Medienpädagogischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Peter Wittemann Die Regionalsender sind bei den Zuschau- sein können. Technische Parameter standen Medientechnischer Ausschuss ➔ Vorsitzender | Dr. Klaus-Dieter Schenkel ern in Baden-Württemberg bekannt. Das ergab hier nicht im Mittelpunkt, sondern die Inhalte eine erneute Reichweitenuntersuchung im Auf- selbst und die künftigen Nutzer von digitalen 1 bis April 2009 Sybille Stamm trag der LFK. Die Altersstruktur der »weitesten Audioangeboten (www.lfk.de/Radio_der_ Seherkreise« ist nach der Erhebung bei den Zukunft).

382 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 383 Für den Regionalsender Radio 7 konnte in und Lebensbereiche gleichermaßen bestimmt, Bewerbungsclips erstellt. Die LFK fördert neben Ein Arbeitsschwerpunkt der LFK war 2009 einem Gewerbegebiet in Ulm eine Füllfrequenz macht aus Sicht der LFK eine medienpädagogi- einer Reihe von Einzelprojekten wie etwa »han- das Thema »Digitale Dividende«. Auf Bitten koordiniert und zugewiesen werden. Der Radio sche und -praktische Projektförderung notwen- dysektor« (über den Medienpädagogischen der Landesregierung startete die LFK das erste Karlsruhe GmbH & Co. KG wurde die Zulassung dig, die bereits im jüngsten Kindesalter ansetzt Forschungsverbund Südwest) eine Vielzahl von Modellprojekt in Baden-Württemberg zur Ver- für das Hörfunkvollprogramm die Rockwelle und bis zur berufsbegleitenden Qualifizierung baden-württembergischen Institutionen wie breitung von Funkinternet über Rundfunkfre- erteilt. von Pädagogen und entsprechenden Informati- Stadtjugendring, Landesvereinigung Kulturelle quenzen in Baldern (Ostalbkreis). Mitbeteiligt Auch 2009 beteiligte sich die LFK an der onsangeboten für Eltern reicht. Zielsetzung der Jugendbildung, Landesmedienzentrum oder waren u. a. neben Vodafone als Mobilfunkbe- Media-Analyse (MA), die für die Hörfunkveran- LFK ist die Vernetzung der Kooperations- und den Paritätischen Wohlfahrtsverband. Die jour- treiber auch die Netzbetreiber und Rundfunk- stalter des Landes die zentralen Nutzungsdaten Förderpartner, so dass innovative Projekte nalistische Weiterbildung im privaten Hörfunk veranstalter Media Broadcast, Kabel BW und für die Vermarktung vor allem im nationalen erprobt und optimiert werden, bis sie schließlich förderte die LFK auch 2009 u. a. in Koopera- SWR sowie die zuständigen Verbände für den Werbemarkt erhebt und veröffentlicht. Für die flächendeckend Anwendung finden. So wurden tion mit dem Deutschen Journalisten Verband Bereich Kabel und drahtlose Mikrofone DKE LFK sind diese Zahlen wesentlicher Indikator für auch 2009 zahlreiche Projekte im Rahmen der Baden-Württemberg (DJV), dem Verband Pri- und ANGA. Das Ergebnis: Durch die Nutzung die Entwicklung des baden-württembergischen Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest und vater Rundfunkanbieter Baden-Württemberg von Rundfunkfrequenzen können bisher weiße Hörfunks ( www.mediendaten.de). dem Medienpädagogischen Forschungsverbund (VPRA) und ver.di. In Zusammenarbeit mit Flecken im ländlichen Raum mit einem leis- Südwest (KIM- und JIM-Studie), den Medien- dem Medienring wurden zahlreiche Aus- und tungsfähigen Internetzugang versorgt werden,

Programmbeobachtung Für die Programm- daten Südwest, mit der MFG-Filmförderung Fortbildungsseminare für die Mitarbeiter der Der Versuch hat aber auch ergeben, dass es zu BADEN-WÜRTTEMBERG beobachtung wurden im Radiobereich im Jahr Baden-Württemberg, der Popakademie Baden- privaten TV-Veranstalter angeboten. Dazu sind Störungen beim Fernsehempfang beim Anten- 2009 insgesamt 2862 Stunden aufgezeichnet Württemberg sowie den Popbüros Baden- Praxisprojekte mit Hochschulen inzwischen ein nenfernsehen (DVB-T) und beim Kabelfernsehen und 505 Stunden von geschulten Codierern Württemberg umgesetzt. Darüber hinaus wurde Schwerpunkt der LFK-Projektförderung. Derzeit (DVB-C) sowie bei drahtlosen Mikrofonen kom- systematisch kategorisiert und ausgewertet. Im die Zusammenarbeit mit den Pädagogischen laufen an 24 Universitäten, Fachhochschulen, men kann (www.lfk.de/abschlussbericht). Fokus dieser Analysen stand in der Regel das Hochschulen in Ludwigsburg, Freiburg und Berufsakademien und Universitätskliniken Fern- Die Geschäftsführung der TKLM lag auch Programm der Morningshow und des Vormit- Schwäbisch-Gmünd ausgebaut. Eine weitere seh-, Film- und Radioprojekte. 2009 bei Walter Berner von der LFK. tags. Für die Vorbereitung der Verlängerung Kooperation besteht mit jugendschutz.net, hier der Frequenzzuweisungen lag ein weiterer konnte die Broschüre »Chatten ohne Risiko« Technik ■ Die Bevölkerung Baden-Württem- Öffentlichkeitsarbeit ■ Auch im Jahr 2009 inhaltlicher Fokus auf den ausgestrahlten Wort- aktualisiert und ergänzt werden. bergs kann gegenwärtig über DVB-T im ganzen war die LFK wieder an zahlreichen Kongressen, beiträgen und der regionalen Ausrichtung der 2009 setzte die LFK den Trickfilm-Wett- Land zwölf Programme von ARD und ZDF emp- Tagungen und Veranstaltungen beteiligt, die Programme. bewerb »Koffer-Trick« in Kooperation mit 20 fangen. Seit Herbst 2009 verbreitet auch RTL unter anderem einen Bogen spannten vom Von allen in Baden-Württemberg lizenzier- Stadt- und Kreismedienzentren fort, der sich an von seinem Sender in Stuttgart sechs Program- NKL-Medientag über den Safer Internet Day, ten TV-Programmen wurden insgesamt etwa baden-württembergische Grundschulen richtet. me über den neuen MPEG-4-Standard. den Fachkongress der Popakademie Zukunft- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN 400 Sendestunden aufgezeichnet und ausge- Seit 2007 haben damit rund 100 Lehrkräfte LFK-Präsident Thomas Langheinrich und Pop, den Caligari Filmpreis, der Kongress Bran- wertet. Neben kontinuierlichen Stichproben und an einer Trickfilm-Schulung teilgenommen Landrat Walter Schneider weihten einen neuen ded Entertainment, die TV Komm, das Creativity anlassbezogenen Untersuchungen der baden- und 1.500 Schüler einen eigenen Trickfilm Sendemast am Standort Rührberg (Landkreis World Forum, das Internationale Trickfilmfesti- württembergischen TV-Programme wurden die produziert. Seit 2009 findet die Preisverlei- Lörrach) ein. Die LFK hatte sich an der Finanzie- val, die Stuttgarter Tage der Medienpädagogik, News-Journale intensiv auf ihre regionale Aus- hung im Rahmen des Internationalen Trickfilm rung dieses Sendemastes maßgeblich beteiligt bis hin zur Breitbandstruktur im ländlichen richtung, Werbetrennung und –kennzeichnung Festivals Stuttgart statt. Auch das Projekt »Von und sichergestellt, dass der lokale Hörfunksen- Raum. Über 1200 Gäste machten auch im Jahr hin untersucht. Standby auf aktiv – das andere Bewerbungs- der Radio Seefunk auch in Zukunft sein Pro- 2009 den LFK-Medienpreis zu einer der wich- training«, konnte weiter ausgebaut werden. gramm in der Region ausstrahlen kann. Auch für tigsten Preisverleihungen für Journalisten im Medienkompetenz/Aus- und Fortbildung ■ Während seiner dreijährigen Projektlaufzeit Die Neue 107.7 konnte in Esslingen-Zollernberg lokalen und regionalen privaten Rundfunk Die multimediale Omnipräsenz, die alle Alters- haben 46 Schulen insgesamt 476 individuelle ein neuer Sendemast errichtet werden.

384 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 385 Bayerische Landeszentrale ■ ■ ■ Aufgaben für neue Medien (BLM) Anstalt des öffentlichen Rechts Die Bayerische Landeszentrale für neue ➔ Abschluss von Vereinbarungen Medien (BLM) ist für die Entwicklung, För- und Bereitstellung von technischen Heinrich-Lübke-Straße 27 | 81737 München derung und Veranstaltung privater Rundfunk- Einrichtungen, Dienstleistungen, Tel.: 089/638080 | Fax: 089/63808140 angebote in Bayern sowie für die Weiter- Frequenzen und Kanälen [email protected] | www.blm.de verbreitung außerbayerischer Programme ➔ Zuweisung technischer zuständig. Die BLM hat laut Bayerischem Übertragungskapazitäten Mediengesetz vor allem folgende Aufgaben: ➔ Förderung lokaler und regionaler Rundfunkanbieter ➔ Überwachung der gesetzlichen Bestim- ➔ Durchführung von Forschungs- mungen des Rundfunkstaatsvertrages sowie projekten im Rundfunk des Jugendmedienschutz-Staats vertrages ➔ Unterstützung der Aus- und Struktur ➔ Entwicklung von Konzepten für Programme Fortbildung im Medienbereich Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) privater Anbieter sowie deren technische ➔ Förderung der Medienkompetenz

Umsetzung BAYERN

Medienrat Präsident Verwaltungsrat

Vorsitzender: Vorsitzender: Dr. Erich Jooß Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring Manfred Nüssel

Personal und Finanzen 1

2008 2009 2010 Assistenz der Geschäftsleitung, Datenschutz- Gremienbüro, Europa beauftragter Einnahmen 24.905.300 26.189.500 26.315.800

Johanna E. Fell Andreas Gummer Rundfunkgebühr 21.473.000 22.599.000 22.504.000 sonstige Einnahmen 2 3.432.300 3.590.500 3.811.800

Beteiligungen Ausgaben

Andreas Gummer Technikförderung 2.661.500 2.563.500 2.394.000 Fernsehproduktionsförderung 2.046.000 2.046.000 1.840.000

EDV Geschäftsführer Programmförderung 1.682.500 1.666.000 1.450.000

Leiter: Robert Hefter Martin Gebrande Förderung nach Art. 23 BayMG – – 500.000

Finanzierungsbeitrag Fernsehfenster 1.600.000 1.700.000 1.660.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Medienkompetenz und Ausbildung 1.622.500 1.655.000 1.650.000 Forschung 920.000 1.130.000 1.023.000 Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit 1.170.000 1.371.500 1.350.000 Verwaltung Recht Technik Programm Presse-, Öffent- lichkeitsarbeit u. Mitgliedschaften und Förderbeiträge 302.100 335.400 342.000 Medienwirtschaft Personalaufwendungen 6.958.400 7.383.100 7.701.200 Sachaufwendungen 3 5.169.300 5.525.000 5.595.600 Leiter: Leiter: Leiter: Leiter: Leiter: Kosten für Gebühreneinzug 773.000 814.000 810.000 Nikolaus Lörz Roland Bornemann Reiner Müller Heinz Heim Johannes Kors Mitarbeiter 74,5 76,5 77

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 einschl. Abschreibungen

386 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 387 Mitglieder des Medienrats der BLM und entsendende Institutionen ■ ■ ■ Organe und Gremien Ausschüsse des Medienrats 47 Mitglieder | Stand: 1. Januar 2010

Fernsehausschuss ➔ Vorsitzender ➔ 6. Amtsperiode Organe der Landeszentrale sind der Medienrat, ➔ Dr. Erich Jooß | Organisationen der Erwachsenenbildung 1. Mai 2006–30. April 2011 Vorsitzender: Walter Keilbart der Verwaltungsrat und der Präsident. Außer- ➔ Hörfunkausschuss stv. Vorsitzender dem sieht das Bayerische Mediengesetz einen Dr. Fritz Kempter | Verband der freien Berufe ➔ Vorsitzender: Prof. Dr. Manfred Treml Geschäftsführer vor. Nach Art. 12 Abs. 1 BayMG ➔ Schriftführerin Grundsatzausschuss Frauke Ancker | Bayerischer Journalistenverband werden die Aufgaben der Landes zentrale durch ➔ Vorsitzender: Bernd Kränzle den Medienrat wahrgenommen, soweit nicht Technikausschuss ➔ Weitere Mitglieder der Verwaltungsrat oder der Prä sident selbst- ➔ Vorsitzender: Klaus Dieter Breitschwert Christof Bär | Bayer. Jugendring Dr. Ulrich Peters | Intendanzen (Direktionen) ständig entscheiden. Detlef Bierbaum | Evangelische Kirche der Bayer. Staatstheater Programmförderungsausschuss Weitere Organe der Landeszentrale sind Klaus Dieter Breitschwert | Bayer. Landtag, CSU Dr. Christoph Rabenstein | Bayer. Landtag, SPD ➔ Vorsitzender: Thomas Rebensburg gemäß dem am 1. September 2008 in Kraft Heinz Donhauser | Bayer. Landtag, CSU Thomas Rebensburg | Komponistenorganisationen Programmausschuss Katharina Geiger | Evang. kirchl. Frauenorganisationen Roland Richter | Bayer. Landtag, CSU getretenen 10. Rundfunkänderungsstaatsver- ➔ Vorsitzender: Helmut Wöckel Ulrike Gote | Bayer. Landtag, Bündnis 90/DIE GRÜNEN Dr. Markus Rick | Verband Bayer. Zeitungsverleger trag die Kommission für Zulassung und Aufsicht Christa Hasenmaile | Gewerkschaften Markus Rinderspacher | Bayer. Landtag, SPD Beschließender Ausschuss

(ZAK) und die Gremienvorsitzendenkonferenz BAYERN Walter Keilbart | Industrie- und Handelskammern Eberhard Rotter | Bayer. Landtag, CSU ➔ Vorsitzender: Dr. Erich Jooß (GVK). Fallweise sind gemäß § 35 Abs. 2 RStV Leonhard Keller | Bayer. Bauernverband Berthold Rüth | Bayer. Landtag, CSU Charlotte Knobloch | Israelitische Kultusgemeinden Ulrike Schmid | Verbände der Heimatvertriebenen zur Prüfung der Bestimmungen zur Sicherung Prof. Dr. Erich Kohnhäuser | Bayer. Hochschulen Max Schmidt | Lehrerverbände der Meinungsvielfalt auch die Kommission zur Der Verwaltungsrat ■ Der Verwaltungsrat Bernd Kränzle | Bayer. Landessportverband Siegfried Schneider | Bayerische Staatsregierung Ermittlung der Konzentration im Medienbereich ist für die wirtschaftlichen Angelegenheiten der Ulla Kriebel | Kath. kirchl. Frauenorganisationen Dr. Florian Schuller | Katholische Kirche (KEK) sowie zur Überprüfung der Bestimmun- Landeszentrale zuständig und beschließt u. a. Wilhelm Lehr | Musikorganisationen Michael Sedlmair | Bayerischer Städtetag Harald Leitherer | Bayerischer Landkreistag Kurt Seelmann | Handwerkskammern gen des Jugendschutzes die Kommission für über den Haushalts- und Finanzplan sowie über Rainer Lewandowski | Leiter der Bayer. Schauspielbühnen Lydia Sigl | Bayer. Landessportverband Jugendmedienschutz (KJM) als Organe der Lan- den Jahresabschluss. Er wird vom Medienrat Josef Mend | Bayer. Gemeindetag Helmut Steininger | Bund Naturschutz in Bayern deszentrale tätig. für jeweils fünf Jahre gewählt. Marlene Mortler | Bayer. Bauernverband Tobias Thalhammer | Bayer. Landtag, FDP Walter Nadler | Bayer. Landtag, CSU Prof. Dr. Manfred Treml | Bayer. Heimat Mitglieder des Verwaltungsrats Martin Neumayer | Bayer. Landtag, CSU Arwed Vogel | Schriftsteller organisationen Medienrat ■ Der Medienrat wahrt die Interes- Karl-Georg Nickel | Vereinigung der Bayer. Wirtschaft Christiane Voigt | Gewerkschaften sen der Allgemeinheit. Er ist ein pluralistisch 7. Amtsperiode, 1. November 2009 bis Petra Nölkel | Familienverbände Jutta Widmann | Bayer. Landtag, Freie Wähler 31. Oktober 2014, neun Mitglieder zusammengesetztes Gremium, dem 47 Ver- Helmut Wöckel | Elternvereinigungen ➔ treter der gesellschaftlich relevanten Gruppen Vorsitzender Manfred Nüssel DIE LANDESMEDIENANSTALTEN angehören. Unter anderem entscheidet er über ➔ stv. Vorsitzender Angelegenheiten von grundsätzlicher medien- Walter Engelhardt ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen angebote und anderer Mediendienste rechtlicher und medienpolitischer Bedeutung ➔ Vertreter der Gemeinden in Bayern (Bayerisches Mediengesetz – und wählt den Präsidenten der Landeszen- und Gemeindeverbände Johanna Rumschöttel, Henry Schramm ➔ Art. 111 a der Verfassung des Freistaates BayMG) in der Fassung der Bekannt- trale und die Mitglieder des Verwaltungsrats. ➔ Bayern in der Fassung der Bekannt - machung vom 22. Oktober 2003, geändert Aufgabe des Medienrats ist außerdem die Vertreter der Anbieter Peter Esser, Jan Mojto machung vom 15. Dezember 1998 durch Gesetz vom 8. Dezember 2009 Zustimmung zum Haushalts- und Finanzplan ➔ ➔ ➔ weitere Mitglieder Gesetz über die Entwicklung, Förderung Weitere Rechtsgrundlagen der BLM und zum Jahres abschluss der Landeszentrale. Dr. Rainer Hecker, Prof. Dr. Johannes Kreile, und Veranstaltung privater Rundfunk- sind unter www.blm.de abrufbar. Dr. Eberhard Reichert ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesme- dienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 360

388 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 389 Präsident und Geschäftsleitung ■ Der lokalen Rundfunk beispielsweise in der Schweiz vornehmen müssen und kaum in der Lage sein Hörfunk ■ Die Veränderungen der lokalen Prä sident trägt die Verantwortung für die Ge- praktiziert wird. Nach Berechnungen der BLM wird, neue Projekte in Angriff zu nehmen. Die Hörfunklandschaft in Bayern sind unter dem schäftsleitung und vertritt die Landeszentrale wäre dafür ein monatlicher Betrag von 15 bis BLM geht nun davon aus, dass sich die Staatsre- Aspekt Verbesserung der Wirtschaftlichkeit zu gerichtlich und außergerichtlich. Zusammen 20 Cent pro Gebührenzahler ausreichend. Einer gierung bei den Verhandlungen über den neu- sehen: Unter diesem Gesichtspunkt genehmigte mit dem Geschäftsführer als seinem ständigen solchen Lösung müssen alle Bundesländer en Gebührenstaatsvertrag nachdrücklich für die der Medienrat der Landeszentrale im Februar Stellvertreter erledigt er u. a. die laufenden zustimmen und sie würde erst ab Januar 2013 Möglichkeit einer Förderung des lokalen Rund- 2009 die programmliche Zusammenarbeit des Angelegenheiten, vollzieht die Beschlüsse des mit Beginn einer neuen Gebührenperiode grei- funks aus der Rundfunkgebühr einsetzen wird. lokalen Hörfunks in Kaufbeuren und Kempten. Medienrats und des Verwaltungsrats und fen. Eine Entscheidung darüber dürfte noch im Im Frühsommer 2009 hat die BLM die In beiden Versorgungsgebieten wird nun mit erlässt in unaufschiebbaren Fällen dringliche Jahr 2010 fallen. Wichtig war nun, für die Jahre landesweiten Fernsehfenster am Wochenende RSA Radio ein einheitliches Programm für die Anordnungen. 2010 bis 2012 eine sinnvolle Übergangslösung in den Programmen von Sat.1 und RTL weitge- gesamte Region ausgestrahlt. Dabei werden zu finden, die den lokalen Fernsehunternehmen hend neu ausgeschrieben. Eine Neuausschrei- mehrmals täglich lokale Informationen und

➔ Präsident Planungssicherheit gibt. Ende 2009 hat die bung war aus Sicht der Landeszentrale notwen- Nachrichtenfenster für die ehemals getrennten Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring Regierungskoalition im Bayerischen Landtag dig geworden durch den Tod von Ralph Burkei, Verbreitungsgebiete Ostallgäu/Kaufbeuren und

➔ Stellvertreter des eine weitere Förderung des lokalen und regi- der 50 Prozent am Mehrheitsgesellschafter Oberallgäu/Kempten gesendet. Präsidenten und Geschäftsführers Martin Gebrande onalen Fernsehens aus dem Staatshaushalt C.A.M.P.TV gehalten hat. Hinzu trat die Tatsa- Als einer der letzten lokalen Hörfunkanbie-

für diese drei Jahre beschlossen, die jedoch che, dass der verbliebene Gesellschafter und ter ist die Hitwelle Erding Ende des Jahres 2005 BAYERN ➔ stv. Geschäftsführer Johannes Kors degressiv gestaltet ist. Bedingt durch eine eben- Geschäftsführer von C.A.M.P.TV, Ralph Piller, über UKW zunächst als Pilotprojekt gestartet. falls beschlossene Haushaltssperre beträgt die Darlehensverträge einer Tochtergesellschaft an Später kamen als weitere Verbreitungsgebiete staatliche Förderung 8,1 Mio. Euro im Jahr 2010, die damalige Lebensgefährtin des langjährigen die Stadt Freising und im April 2009 die Stadt 6,3 Mio. Euro im Jahr 2011 und 4,5 Mio. Euro Vorsitzenden des BLM-Medienrats, Klaus Kopka, Ebersberg hinzu. Das Programm ist entspre- ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der BLM im Jahr 2012. Gleichzeitig legt der Landtagsbe- unterzeichnet hatte. Zudem lag ein konkreter chend den drei Standorten in Teilen lokalisiert. schluss eine Mitfinanzierung der Landeszentrale Anfangsverdacht für mehrere Verstöße gegen Die technische Reichweite liegt bei knapp Lokales und landesweites Fernsehen ■ in diesen drei Jahren in Höhe von insgesamt das Verbot der Schleichwerbung in dem von 210.000 Einwohnern. Trotz des vergrößerten Eines der wichtigsten Themen für die Landes- 3,5 Mio. Euro fest. – Das grundsätzlich Positive C.A.M.P.TV produzierten Wochenendfenster vor. Sendegebiets geriet der Anbieter in wirtschaftli- zentrale im Jahr 2009 war die Sicherstellung an diesem Beschluss ist, dass die Staatsregie- Aus den zahlreichen Bewerbungen genehmigte che Schwierigkeiten. Der Medienrat genehmig- der Zukunft des lokalen Fernsehens in seiner rung trotz insgesamt schwieriger Haushaltslage der Medienrat Mitte Oktober für das landes- te deshalb nach einer Ausschreibung im Herbst aktuellen Struktur. Die lokalen Fernsehstationen eine Teilfinanzierung für die kommenden drei weite Wochenendfenster am Samstag im Pro- 2009 Ende März 2010 den Einstieg der Rock wurden nach dem Ablauf des Teilnehmer- bzw. Jahre sicherstellt und sich damit grundsätz- gramm von Sat.1 den Anbieter Privatfernsehen Antenne GmbH & Co. KG beim Mehrheitsgesell- Betreiberentgelts in den Jahren 2008 und 2009 lich zur Förderung des lokalen Fernsehens in Bayern GmbH & Co.KG, der bereits das lan- schafter Satelli-Line Medien und Service GmbH. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN aus Haushaltsmitteln des Freistaats mit jeweils bekennt. Andererseits ist diese Entscheidung desweite Fernsehfenster auf Sat.1 an Werktagen Der Sender übernimmt nun das Programm 9 Mio. Euro unterstützt. Damit stellte sich die aus zwei Gründen problematisch: Einerseits, produziert. Den Zuschlag für das landesweite des landesweiten Digitalradio-Anbieters Rock Frage, wie es nach dem Auslaufen der staatli- weil der Gesetzgeber durch den zweiten Teil des Fenster am Sonntag im Programm von RTL ging Antenne. Dabei werden allerdings täglich vier chen Förderung Ende 2009 für das lokale Fern- Beschlusses in die Entscheidungskompetenz der an die TV Bayern Programmgesellschaft mbH, Stunden Programm für das Sendegebiet Erding, sehen weitergehen sollte. Aus Sicht der Landes- Organe der Landeszentrale über den Haushalt einem Zusammenschluss von 10 Lokalfern- Freising und Ebersberg ausgestrahlt. zentrale ist auf Dauer eine Teilfinanzierung aus der BLM direkt eingreift. Zum anderen, weil die sehanbietern. Mit dieser Entscheidung soll auch Ebenfalls unter wirtschaftlichen Aspekten ist dem Staatshaushalt nicht wünschenswert. Die Landeszentrale durch die erzwungene Mitfinan- das lokale Fernsehen in Bayern wirtschaftlich die Genehmigung des Medienrats zu sehen, die BLM bevorzugt deshalb ein Finanzierungsmo- zierung in den kommenden Jahren in anderen gestärkt werden. es in Aschaffenburg ermöglicht, dass das lokale dell aus der Rundfunkgebühr, wie es für den Förderbereichen deutliche Einsparungen wird Fernsehprogramm main.tv von einem lokalen

390 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 391 Hörfunkanbieter produziert und vermarktet audiovisuelle Medien und interaktive Medien. Veranstaltungen ■ Mit den MEDIENTAGEN ■ ■ ■ Publikationen der BLM wird. Die Programmhoheit und damit die Pro- Das Printpaket hat der Verband Bayerischer MÜNCHEN, den Lokalrundfunktagen und grammverantwortung liegen allerdings weiter- Zeitungsverleger erarbeitet. Die anderen fünf Munich Gaming werden mittlerweile drei große, In der Schriftenreihe der BLM hin beim lokalen Fernsehanbieter TV touring. Unterrichtseinheiten »Zuhörfähigkeit entdecken mehrtägige Veranstaltungen von Tochterunter- sind 2009 erschienen: Generell ist es das Ziel der Landeszentrale, und schulen«, »Identifikationsfiguren im Fernse- nehmen der Landeszentrale organisiert. Dazu dass die lokalen Hörfunk- und Fernsehprogram- hen erkennen und hinterfragen«, »Werbung im kommen als weitere große und regelmäßige ➔ Band 93: Lokalrundfunkfinanzierung in me über alle technischen Plattformen verbrei- Fernsehen analysieren und bewerten«, »Kom- Veranstaltung die Augsburger Mediengespräche, Bayern. Verfassungs- und europarechtliche tet werden. Deshalb hat es die BLM möglich munikation/Chatten im Internet« und »Chancen die sich an ein breites Publikum richten. Im Jahr Rahmenbedingungen staatlicher Finanzie- gemacht, dass seit Mitte Januar 2010 die große und Risiken von Computerspielen« hat die Stif- 2009 widmeten sie sich dem Thema »Compu- rungsverantwortung. Rechtsgutachten von Mehrheit der bayerischen Lokalradios über ein tung Medienpädagogik Bayern konzipiert. terspiele und Gewalt – helfen Verbote weiter?«. Prof. Dr. Joachim Wieland, Baden-Baden: App auf dem iPhone gehört werden kann. Zusätzlich fanden drei BLM-Foren statt zu Nomos Verlagsgesellschaft/Edition Rein- Forschung ■ Mit dem »Webradio Monitor den Themen »Fernsehen 2010: Alles digital – hard Fischer, 2009 Medienrecht ■ Nachdem die Gewinnspielsat- 2009« veröffentlichten die BLM und die Berliner außer Kabel?«, »Medien in Deutschland – Alles zung der Landesmedienanstalten Ende Februar Strategieberatung Goldmedia eine umfang- digital, außer Radio?« und in Kooperation mit ➔ Band 92: Audiovisuelle Bewegtbildange- 2009 in Kraft getreten ist, hat der von der BLM reiche Marktübersicht zu Anbietern, Nutzung, der Landesanstalt für Medien Nordrhein-West- bote von Presseunternehmen im Internet:

genehmigte Anbieter 9Live Ende Juli eine Reichweiten und Werbeumsätzen von Webra- falen (LFM) »Wer kann noch bezahlen? – Rund- Presse oder Rundfunk? Rechtsgutachter- BAYERN Normenkontrollklage gegen die Gewinnspiel- dios in Deutsch land. Die Ergebnisse wurden funk in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftkrise«. liche Stellungnahme von Universitätspro- satzung durch den Bayerischen Verwaltungs- erstmals auf den Lokalrundfunktagen 2009 Hinzu kamen insgesamt sieben medien- fessor Dr. Helge Rossen, Baden-Baden: gerichtshof (VGH) beantragt. In seinem Urteil in Nürn berg vorgestellt. Ende 2008 hatten pädagogische Veranstaltungen mit unterschied- Nomos Verlagsgesellschaft/Edition Rein- von Ende Oktober hat der VGH die Gewinn- deutsche Webradios demnach nach eigenen lichen Kooperationspartnern, u. a. die 15. Fach- hard Fischer, 2009 spielsatzung in wesentlichen Teilen bestätigt. Angaben bereits rund 7,5 Mio. Nutzer täglich. tagung des Forums Medienpädagogik der Aufgehoben hat das Gericht die Begrenzung auf Durch massives Wachstum von Breitband- BLM zum Thema »Surfen, Zappen, Daddeln ➔ Band 91: BLM-Symposion Medienrecht höchstens drei Stunden Dauer für Gewinnspiel- Internet und immer mehr Angebote wird sich – Medienkompetenz durch die Schule« und die 2007. Freiheitssicherung durch Regulie- sendungen und die Verpflichtung der Sender, nach einer Prognose von Goldmedia die Zahl Interdisziplinäre Fachtagung mit dem Institut für rung: Fördert oder gefährdet die Wettbe- alle 30 Minuten einen Kandidaten mit der Aus- der Webradio nutzer bis 2013 auf rund 21 Mio. Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) werbsaufsicht publizistische Vielfalt im sicht auf einen Gewinn durchzustellen. erhöhen. Damit gewinnt Internetradio auch für »Medien. Bildung. Soziale Ungleichheit«. Rundfunk? Baden-Baden: Nomos Verlags- die Werbeindustrie zunehmend an Attraktivität. Daneben fanden weitere Kooperationsver- gesellschaft / Edition Reinhard Fischer, Medienpädagogik ■ Die von der BLM gegrün- Auch im Jahr 2009 hat die BLM die im anstaltungen statt, u. a. »Musik und Medien« mit 2009 dete Stiftung Medienpädagogik Bayern hat ent- Auftrag von acht Landesmedienanstalten durch- dem Bayerischen Rundfunk, dem Cluster audio- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN scheidend zur Entwicklung des »Medienführer- geführte Studie »Wirtschaftliche Lage des Rund- visuelle Medien (CAM), dem Verband unabhän- ➔ Band 90: Entwicklungsmöglichkeiten schein Bayern« beigetragen. Der Medienführer- funks in Deutschland« federführend betreut. giger Musikunternehmen e.V. (VUT), gotoBava- für Mobile Broadcasting, Projektbericht schein ist eine Initiative der Bayerischen Staats- Die Ergebnisse der Studie werden in Kapitel B ria und dem medien-netzwerk-münchen und des europäischen Mobile Media Projekts kanzlei und des Bayerischen Staatsministeriums (Seite 56 ff.) und Kapitel C (Seite 190 ff.) aus- »Klassische und neue Medien – Transatlantische »MI FRIENDS«; Baden-Baden: Nomos Ver- für Unterricht und Kultus. Er soll ab dem führlich dargestellt. Chancen und Herausforderungen« mit dem lagsgesellschaft/Edition Reinhard Fischer, Schuljahr 2010/11 für alle 3. und 4. Klassen auf Neben den genannten Untersuchungen Bayerischen Journalisten-Verband und dem US- 2009 freiwilliger Basis an bayerischen Schulen einge- wurden im Auftrag der Landeszentrale u. a. die Generalkonsulat in München. führt werden und dabei gezielt die Medienkom- regelmäßigen Forschungsprojekte »Funkanalyse petenz stärken. Die sechs Unterrichtseinheiten Bayern« und »Media-Analyse« durchgeführt. beschäftigen sich mit den Gattungen Print,

392 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 393 medienanstalt berlin-brandenburg (mabb) ■ ■ ■ Aufgaben ➔ Offener Kanal und Ausbildungsrundfunk Anstalt des öffentlichen Rechts ➔ Unterstützung der Entwicklung der Region Die mabb ist die gemeinsame Landesmedienan- Berlin-Brandenburg als Medienstandort von Kleine Präsidentenstraße 1 | 10178 Berlin stalt der Bundesländer Berlin und Brandenburg. nationaler und europäischer Bedeutung Tel.: 030/2649670 | Fax: 030/26496790 Ihre Organe sind der Medienrat und der Direktor. [email protected] | www.mabb.de Die mabb nimmt eigenständig und unabhängig die öffentliche Verantwortung für die Sicherung ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen der Meinungsvielfalt im privaten Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr. 2009 trat der Vierte Staatsvertrag zur Änderung Ihre wesentlichen Aufgaben sind: des Staatsvertrages über die Zusammenarbeit zwischen Berlin und Brandenburg im Bereich ➔ Zulassung und Aufsicht über die Veranstalter des Rundfunks in Kraft. Der Aufgabenbereich ➔ Förderung und Ausbau der Rundfunkversor- der Medienanstalt wurde dadurch erweitert, Struktur gung insbesondere im Bereich der Medienausbildung medienanstalt berlin-brandenburg (mabb) ➔ Förderung von digitalen Übertragungstech- und der Förderung digitaler Projekte. Der Spiel-

Medienrat niken und der Erprobung neuer Sendefor- raum für die Reform des Offenen Kanals wurde BERLIN-BRANDENBURG

Vorsitzende: Prof. Dr. Jutta Limbach men unter Nutzung digitaler Technologien erweitert. Festgelegt wurde aber auch ein Vor- stv. Vorsitzender: ➔ Förderung von Projekten der Medienkompe- wegabzug in Höhe von 27,5 Prozent, dessen Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer tenz Verwendung für das Filmorchester Babelsberg, ■ Markus Beckedahl ■ Bärbel Romanowski-Sühl ■ Hannelore Steer ■ Dr. Wolfram Weimer Personal und Finanzen ■ Gabriele Wiechatzek 2008 1 2009 2 2010 2 Erträge 11.370 8.399 8.166

3 Direktor Rundfunkgebühren 9.091 6.892 6.791 Entnahmen Sonderposten und Rücklage 1.203 866 1.056 Dr. Hans Hege sonstige Einnahmen 4 1.076 641 319 Aufwendungen 11.370 8.399 8.166 allgemeine Aufgaben 3.014 3.469 3.525 ALEX-Offener Kanal Recht Programm, Zentrale Aufgaben Berlin Zulassung Öffentlichkeitsarbeit, Projekte Technikförderung 1.030 409 569

Vertreterin des Direktors LANDESMEDIENANSTALTEN DIE Offener Kanal 1.338 1.869 5 1.866 Medienkompetenz/Ausbildung 1.286 1.227 1.443 Volker Bach Ingeborg Zahrnt Susanne Grams Anka Heinze lokale/regionale Veranstalter 170 262 293 Abführung rbb 2.577 175 31 Verwaltung Medienkompetenz Technik und Regionaler und lokaler Personal Frequenzen Rundfunk, Projekte, Einstellungen Sonderposten und Rücklage 1.955 988 409 BPDZ sonstige Aufwendungen – – 30 Mitarbeiter Heide Roßkopf Anja Kienz Uwe Haaß Jan Czemper Zulassung und Aufsicht 13,6 14,7 14,5 Offener Kanal 6 15,6 15,6 15,6

1 lt. Jahresabschluss 2 lt. Wirtschaftsplan 3 ab 2009: abzüglich eines Vorwegabzug von 27,5% 4 Gebühren, Kostenerlöse, Zinserträge und sonstige Erträge 5 Die inhaltliche Neugestaltung des OKB führt zu Aufgabenerweiterung und einer Kostenerhöhung insbesondere im Personal-/Honorarmittelbereich. 394 ALM Jahrbuch 2009/2010 6 inkl. vier Praktikanten ALM Jahrbuch 2009/2010 395 die Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH, ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der mabb Schulungsräumen auch ausreichend Raum für im Wesentlichen die Sender ProSieben, MTV, die Filmförderung und die rundfunkspezifi- Kommunikation bieten. Räume und Platzkon- n-tv und DMAX. Im Jahr 2009 gingen bei sche Aus- und Weiterbildung festgelegt wurde. Konzeption und Bau eines Medieninno- zepte werden flexibel an die sich verändernden der mabb zu 54 verschiedenen Sendungen Die Staatsverträge sowie alle Satzungen und va tionszentrums ■ Mit der Novellierung des Ansprüche anpassbar sein, damit auch tempo- Beschwerden ein, die einen Verstoß gegen den Richtlinien der mabb sind jeweils aktuell unter Medienstaatsvertrages zwischen Berlin und rär arbeitende und interdisziplinäre Projektgrup- Jugendmedienschutz-Staatsvertrag behaupteten. www.mabb.de abrufbar. Brandenburg vom 1. Juni 2009 wurde die pen optimale Arbeitsbedingungen vorfinden. Ein Programmtrailer von ProSieben erregte Rechtsgrundlagen, die für alle Landesme- gesetzliche Grundlage für die Konzeption eines besonderes öffentliches Interesse. Zum Neu- dienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 360. Medieninnovationszentrums in Brandenburg Radio UKW ■ Die Medienlandschaft im Groß- start der Serie »Fringe« warb der Sender mit gelegt. Im Herbst 2009 wurde hierfür der raum Berlin-Brandenburg ist mit 28 UKW- einem Programmtrailer, der wie die eigene Grundstein gelegt. Dieses Zentrum soll neben Radiofrequenzen die nach wie vor vielfältigste Nachrichtensendung »Newstime« gestaltet war. ■ ■ ■ Organe der Förderung der Ausbildung und Berufsorien- in Deutschland. Mehr als 200 Beschwerden gingen bei der tierung im Medienbereich der Förderung von Zur Nutzung der beiden UKW-Frequenzen mabb ein. Der Trailer wurde als Verstoß gegen Medienrat ■ Der siebenköpfige Medienrat ist Kreativität und interdisziplinären Projekten, der 88,4 MHz (Standort Postgiroamt) und 90,7 MHz die Jugendschutzbestimmungen beanstandet. das Beschlussorgan der mabb. Seine Mitglieder experimentellen Entwicklung und Erprobung (Standort Schäferberg) mit einem gemeinsa- Das Format des Programmtrailers, das von vie- werden nicht von gesellschaftlich relevanten von neuen Inhalten und der Vernetzung von men Verbreitungsgebiet, das größere Teile len Zuschauerbeschwerden als unzulässig kriti-

Gruppen entsandt, sondern als unabhängige verschiedenen Ausbildungsinstitutionen dienen. von Berlin und Potsdam erreicht, wurde ein siert wurde, wurde von der ZAK geprüft. Diese BERLIN-BRANDENBURG Persönlichkeiten vom Berliner Abgeordneten- Mit dem Bau werden folgende Ziele verfolgt: nichtkommerzielles Nutzungskonzept mit den stellte keinen Verstoß fest. haus und vom Brandenburgischen Landtag Schwerpunkten Bürgerfunk (nach den Regeln In 2009 wurden 19 neue Telemedienfälle jeweils mit Zweidrittelm Mehrheit gewählt. Der ➔ Clusterbildung im Medienausbildungs- der Offenen Kanals) und Ausbildungsradio (als geprüft, davon 15 im Bereich der »einfachen Medienrat nimmt die öffentliche Verantwortung und Innovationsbereich Fortentwicklung von Uniradio und in Anknüp- Pornografie ohne Sicherstellung einer geschlos- für die Sicherung der Meinungsvielfalt im priva- ➔ Unterstützung der Vermittlung von fung an Xen.on) ausgeschrieben. Des Weiteren senen Benutzergruppe«. Bei vier Internetange- ten Rundfunk in Berlin und Brandenburg wahr Medienkompetenz sollen die Frequenzen für nichtkommerzielle boten wurde die Bestellung eines Jugendschutz- und überwacht die Einhaltung der gesetzlichen ➔ Schaffung von Ausbildungsangeboten Programmschienen und zur Erprobung neuer beauftragten angemahnt. Bestimmungen gegenüber den Veranstaltern. zur Kreativitätsförderung und der Ent- Formate zur Verfügung stehen. Am 7. März 2009 hat sich der neue Medienrat wicklung von neuen Inhalten Programmaufsicht Werbung ■ Eine Schwer- unter dem Vorsitz von Frau Professor Jutta ➔ Unterstützung und Förderung von Inno- Fernsehen ■ Die Zulassungstätigkeit im Jahr punktuntersuchung im Berichtszeitraum zum Limbach konstituiert. Zum Stellvertreter wurde vationen, die der Markt nicht oder nicht 2009 hat sich in den Bereichen Satellit und Thema »Werbetrenner« im bundesweiten Fern- Professor Dr. Hansjürgen Rosenbauer gewählt. ausreichend ermöglicht Kabel deutlich normalisiert. sehen ergab keine wesentlichen Beanstandun- ➔ Angebote für Fortbildungen zur Förderung gen, in einigen Fällen konnten Unstimmigkeiten DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE Direktor ■ Der Medienrat hat Dr. Hans Hege der Bürgerpartizipation Kabel ■ Nachdem die KDG nahezu das gesam- durch Hinweise an die Veranstalter ausgeräumt am 29. April 2009 für eine weitere Amtszeit te Berliner Kabelnetz ausgebaut hat, gilt der werden. Im Berichtszeitraum wurden erstmals von fünf Jahren zum Direktor gewählt. Dem Diese Zielsetzungen unterstützt die mabb vorerst auf den 31. Dezember 2009 befristete die WOK-WM und andere TV-Total-Events als Direktor der Medienanstalt sind folgende vier durch die Bereitstellung eines Gebäudes mit Beschluss zur Einräumung von Spielräumen »Dauerwerbesendungen« ausgestrahlt, nachdem Bereiche zugeordnet: Programmangelegenhei- entsprechenden Räumen und Infrastruktur und nunmehr unbefristet fort. das VG Berlin im Dezember 2008 die Klage ten und Öffentlichkeitsarbeit, Recht, zentrale an den Standort gebundene Förderprogramme. gegen die Beanstandung der starken Marken- Aufgaben/Medienkompetenz und -Ausbildung, Programmaufsicht Jugendschutz ■ Auf- präsenz in dem Format abgewiesen hatte. Offener Kanal. Dr. Hege wurde von der ZAK Ein Ort der Begegnung ■ Damit das Ausbil- sichtsfälle im Bereich des Jugendschutzes zum Beauftragten für Plattformregulierung und dungszentrum Babelsberg auch zu einem Ort betreffen nicht alle der insgesamt 51 von der Medienkompetenz ■ Die mabb fördert Pro- digitalen Zugang benannt. der Begegnung wird, wird es neben zahlreichen mabb zugelassenen TV-Programme, sondern jekte, die sich insbesondere der Förderung

396 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 397 der Medienkompetenz von Kindern, Jugend- ➔ Feste Sendeplätze und eine klare Programm- Pilotprojekt Breitband-Internet für länd- scheidung geführt, den Piloten im Jahr 2010 lichen oder Senioren widmen und die Weiter- struktur machen das Radio- und Fernsehpro- liche Regionen in Brandenburg ■ Mit dem fortzuführen, bis eine Lösung auf Basis eines bildung von Multiplikatoren zum Ziel haben. gramm transparent. Das einheitliche Pilotprojekt in Wittstock/Dosse in Brandenburg Regelbetriebes verfügbar ist. Dabei müssen die unterschiedlichen Ebenen On-air-Design bringt zusätzlich Struktur wurde europaweit zum ersten Mal eine Rund- der Medienkompetenz abgedeckt werden: in die Vielfalt des Programms von ALEX. funkfrequenz (UHF-Kanal 55) für breitbandiges Lokales und regionales Fernsehen ■ Förderung der Sachkompetenz, der Rezeptions- Regelmäßig eingesetzte Trailer bewerben Internet vorwiegend zur Versorgung ländlicher In Berlin hat FAB den Sendebetrieb eingestellt, kompetenz oder der Partizipationskompetenz. die Inhalte der unterschiedlichen Medien Räume zur Verfügung gestellt und unter Praxis- in Brandenburg haben zwei lokale Veranstalter Alle Projekte im Einzelnen auf crossmedial. Jingles und Showbrandings bedingungen mit einer repräsentativen Aus- den Sendebetrieb aufgegeben. Die Sende- www.mabb.de/medienkompetenz. (Vorspann und Abspann, Bauchbinden) wahl von etwa 100 Nutzern getestet. gebiete wurden von anderen Veranstaltern erleichtern dem Publikum darüber hinaus Das Projekt diente in erster Linie dazu, die übernommen. Die mabb unterstützt die Lokal- ems – eletronic media school ■ Gemeinsam die Einordnung der Inhalte. technischen und wirtschaftlichen Rahmenbe- TV-Veranstalter weiterhin bei der Programm- mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg und ➔ Im ALEX Werkstudio bietet ALEX regelmä- dingungen für einen Regelbetrieb im Rund- heranführung, vornehmlich durch Zuschüsse der Media Consult International (mci) ist die ßig Workshops an. Produzenten werden funkspektrum zu klären. Dabei ging es um die bei den Betriebskosten für die zentrale Pro- mabb Gesellschafter der ems (electronic media inhaltliche, gestalterische und technische Ermittlung der praktisch erzielbaren Reichwei- grammplattform «Landesserver«. school/Schule für elektronische Medien). Die Grundlagen der Medienproduktion vermit- ten, der übertragbaren Bandbreiten unter realen

■ ems bietet ein trimediales Volontariat für ange- telt. Dabei lernen die Teilnehmer sowohl Ausbreitungsbedingungen, des Verhaltens und Medienwoche Die Medienwoche ist der BERLIN-BRANDENBURG hende Radio-, Fernseh- und Onlinejournalisten den Umgang mit moderner Aufnahme- den Umgang der Nutzer mit einer Breitband- jährliche Medienkongress von mabb und und verschiedene Fortbildungsprogramme und Studiotechnik als auch journalistische Internet-Funklösung sowie um die Analyse Medienboard Berlin-Brandenburg. Zusammen für Mitarbeiter in elektronischen Medien an. Arbeitstechniken und Postproduktion. Seit wechselseitiger Interferenzen zwischen DVB-T mit der Internationalen Funkausstellung ist die der Einführung des ALEX Werkstudio und dem Funkbetrieb für Breitband-Internet Medienwoche die zentrale Plattform für die ALEX Offener Kanal Berlin ■ Im Rahmen haben etwa 1.000 Teilnehmer das Angebot sowie deren Beseitigung oder Reduzierung. Branchenkommunikation in der Hauptstadtre- der Reform des Offenen Kanals Berlin besteht genutzt. Das Pilotprojekt beruht auf einer Koope- gion. Medienkongress, Media Night, IFA und die Herausforderung darin, zwei Pole sinnvoll ➔ Das ALEX-Radioprogramm besteht aus rationsvereinbarung zwischen der mabb und M100 Sanssouci-Colloquium sind die wesent- zu vereinen: einerseits eine höhere Qualität in 59 regelmäßigen Formaten: 2009 sendeten T-Mobile. Für die Durchführung des Pilotprojekts lichen Veranstaltungen unter dem Dach der allen Bereichen zu erlangen und andererseits 250 Radioproduzenten bei ALEX; 16 in Wittstock/Dosse wurde ein auf den Frequenz- Medienwoche. chancengleichen Zugang zu gewährleisten. neue regelmäßige Sendungen konnten in bereich bei 750MHz adaptiertes kommerzielles Der Relaunch im Mai 2009 war der erste wich- das Programm aufgenommen werden. TD-CDMA-System ausgewählt. Das System wur- tige Schritt des Reformprozesses: ➔ 2009 sendete ALEX 53 regelmäßige TV- de von dem britischen Unternehmen IPWireless, ■ ■ ■ Publikationen der mabb ➔ Am 27. Mai 2009 wurde aus dem OKB Formate. 420 TV-Produzenten sind bei einem führenden Hersteller von mobilen Breit- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE ALEX. Der neue Offene Kanal präsentiert ALEX eingetragen, was der dreifachen band- und Multimedia-Technologien in unter- 2009 sind neu erschienen: sich mit neuem Namen, neuem Logo und Anzahl an Produzenten entspricht, denn schiedlichen Frequenzbereichen, bereitgestellt. ➔ »Programmanalyse Regional- und Lokal-TV einem einheitlichen Corporate Design. Fernsehen ist Teamarbeit. Das TV-Studio Die Basisstation für das Pilotprojekt wurde Berlin und Brandenburg« von Florian Ker- ➔ ALEX ist eine trimediale Plattform und bie- von ALEX ist zu 90–100 Prozent ausgelas- am Standort des Funkmastes in der Nähe des kau, Christine Link, Andre Wiegand, Band tet sein Programm im Fernsehen und Radio tet. Die ALEX-Fernsehproduzenten stellten Autobahndreiecks Wittstock installiert. 24, Vistas Verlag an. Der Internetauftritt von ALEX bildet die 2009 insgesamt 500 neue Sendungsfolgen Die hohe Nutzerakzeptanz des Piloten in ➔ »Radioprofile in Berlin-Brandenburg« mit dritte Säule der partizipativen Medienplatt- her. So konnten ca. 700 Stunden TV-Pro- Verbindung mit der noch ungeklärten Frage, den Ergebnissen der privaten und einem form. gramm für ALEX gewonnen werden. welche alternative Breitbandversorgung den öffentlich-rechtlichen Programm von Lothar Nutzern nach Abschluss der Pilotphase Ende Wichert. Band 25, Vistas Verlag 2009 angeboten werden könnte, hat zur Ent-

398 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 399 Bremische Landesmedienanstalt (brema) ■ ■ ■ Aufgaben Anstalt des öffentlichen Rechts Die Bremische Landesmedienanstalt (bre(ma Die (bre(ma besteht aus zwei Organen: dem Richtweg 14 | 28195 Bremen ist die im Land Bremen zuständige Einrichtung Landesrundfunkausschuss mit seinen Fach- Tel.: 0421/334940 | Fax: 0421/323533 für die Zulassung, Frequenzzuweisung und Auf- ausschüssen und der Direktorin. [email protected] sicht im privaten Hörfunk und Fernsehen und Über die Direktorin ist die (bre(ma Mitglied www.bremische-landesmedienanstalt.de führt die Aufsicht über im Land Bremen ansäs- der Kommission für Zulassung und Aufsicht sige Telemedien. Zu den Aufgaben der (bre(ma (ZAK), der Direktorenkonferenz der Landes- zählen: medienanstalten (DLM) und der Kommission ➔ Erteilung und Widerruf der Zulassung für Jugendmedienschutz (KJM). Die (bre(ma privater Rundfunkveranstalter nimmt zahlreiche bundesweite Aufgaben in ➔ Entscheidungen über die Zuweisung den Bereichen Jugendschutz, Programm, Wer- von Frequenzen bung, Recht und Zulassungen wahr. In tech- Struktur ➔ Überwachung der gesetzlich bestimmten nischen Fragen kooperiert die (bre(ma eng mit Bremische Landesmedienanstalt (brema) Programmgrundsätze, Jugendschutz- den norddeutschen Landesmedienanstalten.

bestimmungen und Werberegelungen Für die Bevölkerung im Land Bremen ist BREMEN ➔ Förderung der Medienkompetenz die (bre(ma Ansprechpartnerin für Fragen zu ➔ Festlegung der Rangreihenfolge von Empfangsmöglichkeiten und Programminhalten.

Landesrundfunkausschuss Direktorin Programmen in Kabelanlagen Durch die Ausbildung von Rechtsreferendaren ➔ Vorsitzender: Durchführung des Bürgerrundfunks und Mediengestaltern und die Wahrnehmung Felix Holefleisch Cornelia Holsten in Bremen und Bremerhaven von Lehraufträgen engagiert sie sich in der ➔ Zulassung von Modellversuchen über praxisorientierten Ausbildung. Darüber hinaus die Erprobung neuer Techniken unterstützt die (bre(ma die wissenschaftliche Forschung und den kulturellen Film.

Personal und Finanzen1

Recht Programm, Personal und Team für Bürgerrundfunk 2008 2009 2010 Telemedien, Finanzen Medienkompetenz- Einnahmen 1.874.200 1.841.000 1.765.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Medienkompetenz projekte und Öffentlich- Rundfunkgebühr 1.549.000 1.589.000 1.549.000 keitsarbeit sonstige Einnahmen 2 325.200 252.000 216.000 Beauftragter: Ausgaben 1.874.200 1.841.000 1.765.000 Uwe Parpart Zulassung, Aufsicht & Medienkompetenz 677.000 701.000 904.100 Edina Medra, Leitung: Stephan Hänke, Sabine Hartmann, Bürgerrundfunk 1.197.200 1.140.000 860.900 Dr. Gert Ukena Sven Petersen Heike Dristram Thorsten Klink Thomas Beck Mitarbeiter 3 Zulassung, Aufsicht & Medienkompetenz 6,5 6,5 10 Bürgerrundfunk 12 12 9

1 in Euro lt. Haushaltsplan 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 jeweils ohne Auszubildende

400 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 401 Landesrundfunkausschuss Felix Holefleisch. Die laufende Amtsperiode ➔ Prüfung von Programmbeschwerden der Bremischen Landesmedienanstalt endet am 22. September 2012. ➔ Teilnahme an Prüfgruppen der KJM Stand: Dezember 2009 Der Landesrundfunkausschuss hat zur (Jugendschutz) und der ZAK (Programm, ➔ 6. Amtsperiode Vorberei tung seiner Beschlüsse drei ständige Werbung und bundesweite Zulassungen) 23. September 2008 – 22. September 2012 Ausschüsse sowie eine Arbeitsgruppe einge- ➔ Beratung und Information von Interessen-

Wilhelm Behrens | Stadtgemeinde Bremerhaven Annette Lustig | Volkshochschule Bremerhaven setzt: ten, Bürgern und Veranstaltern Christiane Bodammer-Gausepohl | Stadtgemeinde Nadine Portillo | Zonta Club Bremen ➔ Programmgespräche mit Veranstaltern Bremen Jeannette Querfurth | Bremische Evangelische Kirche ➔ Programmausschuss Entscheidungen über die Verbreitung von Emmy Brüggemann | Senioren-Vertretung Konstanze Radziwill | Verband Deutscher Schriftsteller ➔ Vorsitzende: Fernsehprogrammen in den analogen in der Stadtgemeinde Bremen Margarete Reimelt | Lebenshilfe für Menschen mit Konstanze Radziwill Dr. Dagmar Burgdorf | Deutscher Gewerkschaftsbund geistiger Behinderung, Ortsvereinigung Bremerhaven und digitalen Kabelnetzen von Bremen (DGB) Franca Reitzenstein | Bremischer Landwirtschafts - Rechts- und Finanzausschuss und Bremerhaven ➔ Alexander Dyx | Unternehmensverbände verband e.V. Vorsitzende: ➔ Franca Reitzenstein Aufsicht über in Bremen ansässige im Land Bremen e.V. Bernd Richter | Freie Demokratische Partei (FDP) Telemedien Liviu Cornea | Jüdische Gemeinde im Lande Bremen Wolfgang Schaper | Landessportbund Medienkompetenzausschuss Prof. Dr. Lambert Grosskopf | Hanseatische Gabriele Schürhaus | Deutscher Journalistenverband (DJV) ➔ Vorsitzender: Rechts anwalts- und Notarkammer Bremen Dirk Schwampe | Christlicher Verein Junger Dr. Stefan Luft Zulassungen und Zuweisungen ■ Im Früh- Felix Holefleisch | Bündnis 90/Die Grünen Menschen e.V. (CVJM)

Arbeitsgruppe Bürgerrundfunk jahr wurden die Frequenzen 89,8 MHz Bremen BREMEN Manfred Jabs | Arbeiterwohlfahrt (AWO), Waltraut Steimke | Künstlerhaus Bremen, Verein ➔ Vorsitzende: und 104,3 MHz Bremerhaven durch die (bre(ma Kreisverband Bremerhaven e.V. zur Förderung von Kunst und Kultur e.V. Gabriele Schürhaus Dr. Rolf Lattreuter | Katholische Kirche Heiko Strohmann | Christlich Demokratische Union (CDU) neu ausgeschrieben. Der Veranstalter des Pro- Brigitte Lückert | Sozialdemokratische Partei Monique Troedel | Die LINKE gramms Energy Bremen erhielt die Zuweisun- Deutschland (SPD) Önder Yurtgüven | KSV Vatan Spor Direktorin ■ Die Direktorin der (bre(ma wird gen für weitere acht Jahre. Dr. Stefan Luft | Lions Club Bremen vom Landesrundfunkausschuss für fünf Jahre Für den privaten Regionalsender center.tv gewählt. Sie vertritt die Anstalt gerichtlich Heimatfernsehen für Bremen und Bremerhaven und außergerichtlich und führt die laufenden genehmigte der Landesrundfunkausschuss Geschäfte. Cornelia Holsten hat ihre erste Amts- 2009 eine Änderung der Beteiligungsverhältnis- ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ■ ■ ■ Organe und Gremien zeit als Direktorin am 1. Juli 2009 angetreten. se. Das Unternehmen EWE TEL konnte weitere Anteile übernehmen und verfügt somit über Die (bre(ma wurde als Anstalt des öffentlichen Landesrundfunkausschuss ■ Der Landes- 49,92 Prozent. Bei der Genehmigung dieser Rechts 1989 gegründet. Die heutige gesetz- rundfunkausschuss ist das Beschlussgremium ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte 2009 Änderung hat der Landesrundfunkausschuss liche Grundlage ist das Bremische Landesme- der (bre(ma. In seiner Zusammensetzung spie- darauf bestanden, dass das Stimmrecht der DIE LANDESMEDIENANSTALTEN diengesetz (BremLMG) vom 22. März 2005. geln sich die gesellschaftlichen Kräfte im Lande Auch 2009 fielen bei der (bre(ma die folgenden in staatlichem Besitz befindlichen EWE TEL Außerdem gelten neben den verfassungsrecht- Bremen wider. Ein Teil der Mitglieder wird von wiederkehrenden Tätigkeiten an: GmbH bei programmbezogenen Entschei- lichen Grundlagen die einschlägigen Staats- ihren Organisationen direkt entsandt, der ande- ➔ Änderung bestehender Zulassungen wegen dungen auf zehn Prozent begrenzt bleibt und verträge der Länder aufgrund der jeweiligen re Teil setzt sich aus Vertretern der Bereiche Veränderungen der Gesellschafterstruktur darüber hinausgehende Stimmrechte von unab- Zustimmungsgesetze der Bremischen Bürger- Kultur, Jugend und Bildung, Erziehung sowie oder des Programms hängigen Treuhändern wahrgenommen werden. schaft (z. B. RStV, JMStV). Zur Ausgestaltung sonstigen gesellschaftlichen Organisationen ➔ Beobachtung und Prüfung zugelassener Ende 2009 wurde die neu koordinierte ihrer gesetzlichen Aufgaben hat die (bre(ma zusammen. Diese werden vom Plenum der Programme auf die Einhaltung der Lizenz- UKW-Frequenz 97,2 MHZ für die Stadt Bremen Satzungen und Richtlinien erlassen, die unter Bremischen Bürgerschaft gewählt. Der Vorsit- bedingungen, Jugendschutzbestimmungen, ausgeschrieben. An dem Verfahren haben sich www.bremische-landesmedienanstalt.de zende des Landesrundfunkausschusses ist Programmgrundsätze und Werbevor- neun Antragsteller aus dem gesamten Bun- abrufbar sind. schriften desgebiet beteiligt. Die Frequenz versorgt das

402 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 403 Stadtgebiet Bremen und wird neben Energy Bre- engagierte sich die (bre(ma 2009 wieder in tierenden Medienwerkstätten ist die Produktion bleme im Internet, mit dem Handy oder beim men und Hit-Radio Antenne Bremen das dritte den bundesweiten Gemeinschaftsprojekten von Sendungen jetzt auch in den Stadtteilen Computerspielen. Die (bre(ma beteiligte sich Privatprogramm Bremens übertragen. Im März Programmberatung für Eltern e.V. (Heft Flimmo) möglich, so z. B. in Huchting (Kulturladen), Wal- gemeinsam mit den anderen norddeutschen 2010 hat der Landesrundfunkausschuss die Fre- und Internet-ABC. le (Kulturwerkstatt Westend) und Gröpelingen Landesmedienanstalten an der Startphase von quenz an das Programm Motor FM vergeben. Im Rahmen einer Umstrukturierung der (Helene-Kaisen-Haus). Die Betreuung der Nutzer juuuport.de. Das Portal wird 2010 in den Regel- (bre(ma wurde Ende 2009 ein Projektteam für übernimmt seit Januar 2010 das Projektteam betrieb überführt. Medienkompetenz ■ 2009 führte die (bre(ma Medienkompetenzprojekte ins Leben gerufen. für Medien kompetenz, welches direkt bei der ihre erfolgreiche Aktion »Sicheres Internet Das Projektteam wird ab 2010 die Tätigkeiten (bre(ma angesiedelt ist. Forschung und Filmförderung ■ Gemein- für Kinder und Jugendliche« fort. Aufgrund der (bre(ma zur Medienkompetenzvermittlung Auch weiterhin werden die Sitzungen der sam mit den Landesmedienanstalten BLM, LfK, steigender Nachfrage wurden weitaus mehr ausweiten, indem es eigene nachhaltige Ange- Bremischen Bürgerschaft (Landtag) im Rahmen LfM, mabb, MA HSH, MSA und NLM hat die Fortbildungsveranstaltungen für Eltern, Lehrer bote entwickelt und durchführt. Zur Begleitung des Ereignisfernsehens übertragen. (bre(ma ein Forschungsprojekt zur »Trennung und Mitarbeiter in außerschulischen Beratungs- der Maßnahmen hat der Landesrundfunkaus- Jugendliche, Schüler, Studenten, Ausbil- von Werbung und Programm im Fernsehen« einrichtungen angeboten als im Vorjahr. Der schuss einen Fachausschuss zur Medienkom- dungs- und Arbeitssuchende können im Bremi- durchführen lassen. Der Endbericht der Studie Schwerpunkt der Veranstaltungen lag in den petenz gegründet. Der Medienkompetenzaus- schen Bürgerrundfunk trimediale Praktika wurde 2009 vorgelegt und liefert Erkenntnisse Bereichen soziale Netzwerke und Cybermob- schuss hat sich in seiner ersten Sitzung Anfang absolvieren und die neuen Medien in der Praxis darüber, woran Zuschauer Werbung erkennen

bing. Insgesamt wurden 2009 durch die Maß- 2010 bereits mit konkreten Projekten aus den kennen lernen. Zudem kann eine Ausbildung und welche Regulierungsoptionen sich daraus BREMEN nahme 800 Fachkräfte und Eltern erreicht. Bereichen Hörfunk, Film, Internetsicherheit und zum Mediengestalter Bild und Ton im Bürger- ergeben. Als weiterer Schritt wurde im Herbst 2009 Onlinespiele befasst. rundfunk absolviert werden. Auch im Jahr 2009 war die (bre(ma im zum ersten Mal die E-Learning-Fortbildung Fachbeirat des Studiengangs Medienkultur »Unterwegs im Web 2.0 – Jugendliche im Mit- Bürgerrundfunk ■ Die (bre(ma ist nach dem Kinder- und Jugendmedienschutz ■ Die an der Universität Bremen vertreten. machnetz«, die im Auftrag der (bre(ma vom BremLMG Trägerin des Bürgerrundfunks im Direktorin der (bre(ma ist Mitglied der Kom- Die Direktorin der (bre(ma ist Mitglied im Service Bureau Jugendinformation entwickelt Land Bremen. Der Bürgerrundfunk ermöglicht mission für Jugendmedienschutz. Über die Teil- Fachbeirat der nordmedia – Mediengesellschaft wurde, durchgeführt. Die Fortbildung richtet Bürgerinnen und Bürgern durch den Offenen nahme an Sitzungen, Prüfausschüssen und Prüf- Niedersachsen/Bremen. Den kulturellen Film sich an Lehrkräfte und Multiplikatoren der Kanal Zugang zum Rundfunk, überträgt örtliche gruppen hinaus hat die (bre(ma 2009 in den hat die (bre(ma 2009 durch die Förderung der Jugendarbeit. Die Teilnehmer lernen selbständig Veranstaltungen in eigener redaktioneller Ver- bundesweiten Arbeitsgruppen »Spiele«, »Krite- Videokunst- und Dokumentarfilmförderpreise und zeitlich flexibel in einem virtuellen Kurs- antwortung (Ereignisrundfunk) und fördert die rien« und »Verfahren« der KJM mitgearbeitet. Im des Bremer Filmbüros unterstützt. raum und erlernen so den selbstverständlichen technische Medienkompetenz der Bürgerinnen Berichtsjahr kam es im Zuständigkeitsgebiet der Umgang mit dem Medium. Gemeinsame Prä- und Bürger durch Projekte und Schulungen. (bre(ma zu einem Anstieg der Aufsichtsfälle in senzveranstaltungen ergänzen die Fortbildung. Der Bürgerrundfunk veranstaltet in Bremen und den Telemedien. Neben pornografischen Ange- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Aufgrund der großen Nachfrage wird bereits im Bremerhaven ein Hörfunk- und ein Fernseh- boten waren es vorrangig Internetforen, welche April 2010 ein weiterer Kurs angeboten. programm und kooperiert dabei in hohem die Krankheit Magersucht verherrlichen (soge- Im Mai 2009 hat die (bre(ma das von der Maße mit den Offenen Kanälen des niedersäch- nannte »Pro-Ana-Foren«), mit denen sich die Initiative klicksafe entwickelte Lehrerhandbuch sischen Umlands. (bre(ma aufsichtlich auseinandersetzen musste. »Know-how für junge User« zur Internetsicher- Zum Ende des Jahres 2009 wurden die bei- Im September 2009 ging die erste Platt- heit für Bremen neu aufgelegt. In einer Koope- den Bürgerrundfunksender in Bremen und Bre- form zum Jugendmedienselbstschutz an den ration mit dem Landesinstitut für Schule (LIS) merhaven am Standort Bremerhaven fusioniert. Start. Das Internetportal www.juuuport.de wur- wurde es allen interessierten Lehrkräften in In Bremen wurde der Bürgerrundfunk auf neue de von der NLM entwickelt und dient dem Aus- Bremen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus Beine gestellt. Durch die Kooperation mit exis- tausch Jugendlicher über Erlebnisse oder Pro-

404 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 405 Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) ■ ■ ■ Aufgaben Rundfunksystem. Daneben ist die Förderung Anstalt des öffentlichen Rechts von Medienkompetenz für die MA HSH eine Die MA HSH mit Sitz in Norderstedt ist die wichtige, gesetzlich verankerte Aufgabe. Hier gemeinsame Medienanstalt der beiden nörd- konzentriert sie sich neben den »klassischen« Rathausallee 72 – 76 | 22846 Norderstedt lichsten Bundesländer. Sie erteilt Zulassungen Medien Fernsehen und Hörfunk vor allem auf Tel.: 040/3690050 | Fax: 040/36900555 und Zuweisungen für private Hörfunk- und das Internet. Sie setzt insbesondere auf Aufklä- [email protected] | www.ma-hsh.de Fernsehprogramme und überprüft die Einhal- rung über und Vermeidung der Risiken, denen tung der medienrechtlichen Bestimmungen in sich junge Leute bei der Nutzung der neuen den von ihr lizenzierten Programmen und in Medien oftmals aussetzen. Telemedien, vor allem im Internet. Ihr besonde- res Augenmerk gilt der Einhaltung des Jugend- Gesetzliche Aufgaben der MA HSH medienschutzes. ➔ Beurteilung der von ihr lizenzierten Als Kompetenzzentrum für privaten Rund- Programme, insbesondere hinsichtlich Struktur funk und Telemedien in Hamburg und Schles- ihres Beitrages zur Förderung der Pro- Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) wig-Holstein gestaltet die MA HSH die Rah- grammvielfalt ➔

menbedingungen der elektronischen Medien Kontrolle der Programme, insbesondere LESWIG-HOLSTEIN SCH / HAMBURG mit, fördert medienwirtschaftliche Aktivitäten, hinsichtlich der Einhaltung von werberecht- unterstützt Projekte zur Erprobung und Ein- lichen und Jugendschutzbestimmungen

Pressesprecherin führung neuer Technologien für audiovisuelle ➔ Beratung der Rundfunkveranstalter und Angebote, vertritt die Belange der Bürgerinnen anderer Inhalteanbieter sowie ihrer Dienst-

Claudia Neumann und Bürger gegenüber Programmanbietern und leister unter den Bedingungen der Konver- Direktor Plattformbetreibern und ist Sachwalterin der genz, insbesondere beim Analog-digital- Thomas Fuchs Interessen des privaten Rundfunks im dualen Umstieg Stv. Direktor: Dr. Wolfgang Bauchrowitz Öffentlichkeitsarbeit und Veranstaltungsmanagement

Leslie Middelmann

Personal und Finanzen1

2008 2009 2010 Einnahmen 3.212.000 3.093.000 3.235.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE Rundfunkgebühr 2 1.876.000 1.990.000 1.962.000 Bereich Recht, Grundsatz- Bereich Finanzen, Bereich Programm und 3 angelegenheiten, Technik Personal, Verwaltung Medienkompetenz Sonstige Einnahmen 1.336.000 1.103.000 1.273.000 Ausgaben Dr. Wolfgang Bauchrowitz Angela Stoffers Dr. Thomas Voß Zulassung und Aufsicht 2.951.000 2.786.000 2.688.000 Forschung 40.000 50.000 70.000 Sonstiges 221.000 257.000 477.000 Stellen insgesamt 24 23 24 Zulassung und Aufsicht 24 23 24

1 in Euro lt. Haushaltsplan 2 Entsprechend landesrechtlicher Regelung ist der tatsächlich der MA HSH zufließende Anteil an der Rundfunkgebühr auf 0,44 Prozent begrenzt. 3 Kostenerlöse, Rundfunkabgabe, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen

406 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 407 arbeit mit den anderen Landesmedienanstalten. Personal, bildeten die Landesmedienanstalten Mitglieder des Medienrats der MA HSH Der Direktor ist Mitglied der ZAK, der KJM, des die in § 35 Abs. 7 RStV vorgesehene gemein- Stand: Dezember 2009 Kuratoriums des Hans-Bredow-Instituts (HBI) same Geschäftsstelle, die im April 2010 ihre ➔ Vorsitzender ➔ Weitere Mitglieder sowie des Verwaltungsrats der TIDE GmbH und Arbeit aufnimmt. Jörg Howe 1 2 Anne Abel, Ingrid-Brandt-Hückstädt , Ulrich Ehlers , Edda Fels, vertritt die MA HSH in der Medienstiftung Ham- Im März stellte die MA HSH in Berlin die ➔ Alfons Grundheber-Pilgram, Silke Hinrichsen 1, Dr. Günter Hörmann, Stv. Vorsitzende burg/Schleswig-Holstein. unter ihrer Federführung gemeinsam mit Frauke Hamann Ursula Kähler, Dr. Susanne Mayer-Peters, Eva Schleifenbaum, Roswitha Strauß, Uli Wachholtz, Dr. Bernd Wichert der LfK, BLM, mabb, brema, NLM, LfM und Medienrat ■ Der Medienrat überwacht die MSA in Auftrag gegebene Studie »Trennung 1 bis November 2009 2 ab November 2009 Geschäftsführung des Direktors. Neben anderen von Werbung und Programm im Fernsehen programmrelevanten Entscheidungen trifft er – Zuschauer wahrnehmung und Regulierungs- u. a. die Zulassungs- und Zuweisungsentschei- optionen« vor. Auf ihrer Grundlage meldete sich ➔ Mitwirkung bei der Fortentwicklung des ➔ Staatsvertrag über die Nutzung von Über- dungen, beschließt über Aufsichtsmaßnahmen die MA HSH in der Diskussion um die Über- dualen Rundfunksystems und des Medien- tragungskapazitäten für privaten Rundfunk und legt die Rangfolge in Kabelanlagen fest. arbeitung der Werbebestimmungen mit einem standortes Hamburg/Schleswig-Holstein vom 7. Dezember 1995 (HmbGVBl. S. 427, Daneben nimmt er alle der MA HSH zuste- Positionspapier frühzeitig zu Wort. ➔ Zusammenarbeit mit den anderen GVOBI. Schl.-H. S. 449), geändert durch henden Aufgaben wahr, soweit sie nicht durch Auf der von der MA HSH mit dem Hans-

Landesmedienanstalten Gesetz zum 2. MÄStV HSH Gesetz oder Satzung dem Direktor zugewiesen Bredow-Institut (HBI) und der Alcatel-Lucent LESWIG-HOLSTEIN SCH / HAMBURG ➔ Förderung von Projekten der Medienkom- ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesme- sind. Stiftung im Umfeld des Internationalen Medien- petenz und -pädagogik dienanstalten Gültigkeit haben s. Seite 360 Der Medienrat der MA HSH besteht aus dialogs Hamburg durchgeführten Fachveran- ➔ Mitwirkung in der Medienstiftung ➔ Weitere Rechtsgrundlagen für die Arbeit 14 ehrenamtlich tätigen Sachverständigen. Für staltung »Neue Werbeformen und ihr Einfluss Hamburg/Schleswig-Holstein der MA HSH sind unter www.ma-hsh.de die Wahl der Mitglieder des Medienrats ist jede auf Programminhalte und die journalistische ➔ Vergabe von Aufträgen zur Medienforschung verfügbar. gesellschaftlich relevante Gruppe, Organisation Qualität« diskutierten Marktbeteiligte die Chan- ➔ Information und Beratung der Nutzer oder Vereinigung mit Sitz im jeweiligen Land cen von Product-Placement und neuen Werbe- audiovisueller Angebote vorschlagsberechtigt. Sieben Medienratsmit- formen. ■ ■ ■ Organe glieder werden in Hamburg auf Grund von Zur Einführung von Produktplatzierungen Wahlvorschlägen der Fraktionen im Wege der und einer künftigen Werberegulierung nahmen ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen Organe der MA HSH sind der Direktor und Blockwahl durch die Hamburgische Bürger- die Landesmedienanstalten ausführlich Stellung der Medienrat. Weitere Organe der MA HSH schaft gewählt, sieben Mitglieder in Schleswig- anlässlich der Umsetzung der werberechtlichen ➔ Staatsvertrag über das Medienrecht in sind im Einzelfall die ZAK, die GVK, die KEK Holstein durch den Schleswig-Holsteinischen Neuregelungen der EU-Richtlinie für audiovisu- Hamburg und Schleswig-Holstein (Medien- und die KJM. Landtag mit einer Mehrheit von zwei Dritteln elle Mediendienste (AVMD-RL) in den 13. Rund- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE staatsvertrag HSH – MStV HSH) vom 13. seiner Mitglieder. funkänderungsstaatsvertrag (13. RÄStV). Juni 2006 (HmbGVBl. 2007, S. 47, GVOBl. Direktor ■ Der Direktor führt die Geschäfte Die Werberichtlinien der Landesmedien- Schl.-H. 2007, S. 108) in der Fassung des der MA HSH und vertritt sie gerichtlich und anstalten wurden an die neuen Werbebestim- Dritten Staatsvertrags zur Änderung des außergerichtlich. Zu den Aufgaben des haupt- ■ ■ ■ Tätigkeitsschwerpunkte 2009 mungen im 13. RÄStV angepasst und sollen Staatsvertrags über das Medienrecht in amtlichen Organs gehören die Vorbereitung zeitgleich mit dem 13. RÄStV am 1. April 2010 Hamburg und Schleswig-Holstein vom und der Vollzug der Beschlüsse des Medienrats, Auch das Jahr 2009 war von den Auswirkungen in Kraft treten. 30. Juni 2009 – Dritter Medienänderungs- die Umsetzung der Entscheidungen von ZAK, des 10. Rundfunkänderungsstaatsvertrags auf Weiterhin beschäftigte die Regulierung von staatsvertrag – 3. MÄStV HSH (HmbGVBl. KJM und GVK, die Beratung der Rundfunkver- die Zusammenarbeit der Landesmedienanstal- Gewinnspielsendungen und Gewinnspielen im S. 357, GVOBl. Schl.-H. S. 636), in Kraft anstalter und -teilnehmer sowie Nutzer von ten geprägt: Nach umfangreichen Vorarbeiten, Rundfunk die MA HSH. Auf Betreiben der Lan- getreten am 1. Januar 2010 audiovisuellen Angeboten und die Zusammen- u. a. zu Fragen der Struktur, Finanzierung und desmedienanstalten wurde in den 10. RÄStV

408 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 409 insbesondere unter Jugendschutzaspekten Länder darauf, zur Schließung von Versorgungs- Die on air new media GmbH erhielt die Zeitlich begrenzte Zulassungen erteilte die § 8 a RStV aufgenommen. Bis Ende Februar lücken bei Hamburger Hörfunkprogrammen Zulassung für das regionale TV-Angebot NOA 4 MA HSH für sog. Veranstaltungsrundfunk und 2009 erließen alle Landesmedienanstalten kleinere, noch verfügbare Frequenzen zu nutzen. Hamburg, das das NOA4-Programm um ein wies hierfür örtlich begrenzte UKW-Frequenzen gleich lautende Gewinnspielsatzungen, an Die MA HSH wirkte weiter an der Arbeit von Regionalfenster für Hamburg erweitert. zu. So erhielt die ICS Festival Service GmbH die deren Er arbeitung die MA HSH beteiligt war. KJM und ZAK mit, hier nahmen ihre Mitarbeiter Eine DVB-T-Zuweisung für die Dauer von Zulassung für ein Radioprogramm anlässlich Über darin enthaltene Neuregelungen hat die an zahlreichen Prüfgruppen zur Prüfung von zehn Jahren erhielt das christliche Spartenpro- des Open-Air-Musikfestivals in Wacken. Die MA HSH die von ihr zugelassenen Veranstalter bundesweiten Zulassungsanträgen, zur Abgren- gramm Bibel TV, das seit dem 20. September Motor FM-Plattform für regionale Musikwirt- informiert und bereits erste Aufsichtsverfahren zung zwischen Rundfunk und Telemedien sowie 2009 auf der DVB-T-Bedeckung 6, dem sog. schaft GmbH begleitete mit dem Hörfunkpro- durchgeführt. zu aufsichtlichen Fragen teil. 3. privaten Multiplex, über die Kanäle K 59 gramm »Flux FM – ein Programm von Motor FM Die MA HSH beschäftigte sich außerdem (Hamburg / Lübeck) und K 57 (Kiel) auf Sen- für Hamburg« das Reeperbahn-Festival 2009. mit der Plattformregulierung nach §§ 50 ff. RStV. Zulassungen/Zuweisungen ■ Noch immer dung ist. Auf Grundlage einer MA HSH-Zulassung/Zuwei- Hier hat sie in einem ersten Schritt die Anzei- stehen Zulassungen und Zuweisungen im Die neun Zulassungen der Premiere Fernse- sung begleitete im Februar 2010 »Radio Ööm- gen der in ihrem örtlichen Zuständigkeitsbe- Zentrum der Arbeit der MA HSH. Im Jahr 2009 hen GmbH & Co. KG wurden um zehn Jahre ver- rang« erstmals das traditionelle nordfriesische reich tätigen Plattformbetreiber geprüft und in erteilte sie neun neue Zulassungen und zwei längert, die MA HSH begleitete zulassungsrecht- Volksfest »Amrumer Biaken«. die bundesweite Abstimmung eingebracht. neue Zuweisungen. Zudem verlängerte sie zehn lich den Programmrelaunch und die inhaltliche Nach einer Verlängerung der Zulassung

Im September/Oktober verabschiedeten die Zulassungen und eine Zuweisung. In acht Fällen Änderung der Programmzusammenstellung. und der Zuweisung analoger UKW-Frequenzen LESWIG-HOLSTEIN SCH / HAMBURG Länderparlamente von Hamburg und Schleswig- setzte sie sich mit Änderungen der Beteili- Die Veranstalterin firmiert nunmehr unter dem um jeweils zehn Jahre kann die Radio 97.1 Holstein den 3. MÄStV HSH, der am 1. Januar gungsverhältnisse ihrer Zulassungsnehmer aus- Namen Sky Deutschland GmbH & Co. KG. Die MHz Hamburg GmbH ihr Hörfunkvollprogramm 2010 in Kraft getreten ist. Mit ihm wird insbe- einander, in zwei Fällen bestätigte sie, dass es lizenzierten Programme wurden umbenannt in Energy Hamburg bis ins Jahr 2020 in Hamburg sondere die Finanzausstattung der MA HSH sich bei Programmvorhaben um zulassungsfreie Sky Cinema, Sky Cinema +1, Sky Cinema +24, verbreiten. verbessert. Daneben stärkt er die MA HSH in Telemedienangebote handelte. Sky Action, Sky Comedy, Sky Emotion, Sky Als medienrechtlich unbedenklich bestä- ihrer Aufgabe der Medienkompetenzförderung, Nostalgie und Sky HD Vitrine. Zugleich wurde tigte die MA HSH die Inhaber- und Beteiligungs- hier wird sie sich zukünftig, vor allem im Inter- Fernsehen ■ Neue bundesweite Satelliten- die Verbreitung des Programms Sky Cinema veränderungen bei der Veranstalterin des net, noch stärker als bisher engagieren. zulassungen erhielten für zehn Jahre die MTV auch in HD-Qualität zulassungsrechtlich ermög- bundesweiten Hörfunkprogramms Radio 2255, Im Oktober ersuchte die Hamburger Networks GmbH für das TV-Spartenprogramm licht. Mehrere Beteiligungsveränderungen bei der Radio 2255 Media GmbH & Co. KG, sowie Bürgerschaft den Hamburger Senat, den Fre- NICK Junior, die Spiegel TV Geschichte GmbH der Veranstalterin wurden als medienrechtlich bei Deluxe Lounge Radio, der Deluxe Entertain- quenzstaatsvertrag zwischen Hamburg und & Co. KG für das TV-Dokumentationssparten- unbedenklich bestätigt. ment GmbH. Schleswig-Holstein zu kündigen, der schleswig- programm Spiegel TV Geschichte und die Main- Als medienrechtlich unbedenklich wurden Die Ausschreibung von DVB-T-Übertragungs- holsteinischen Hörfunkveranstaltern die Nut- stream Media AG für ihr Auslands-TV-Sparten- auch Beteiligungsveränderungen bei einem kapazitäten für 16 Hörfunkprogramme für DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE zung von Frequenzen in Hamburg ermöglicht. programm Heimatkanal International. der beiden Gesellschafter der 4-Seasons Hamburg und Kiel/Lübeck stieß, anders als im Das Ziel war, dadurch die terrestrische Verbrei- Die TV Link new media GmbH & Co. KG Fernsehgesell schaft bR bestätigt. TV-Bereich nur auf geringes Interesse, so dass tung Hamburger Hörfunkprogramme in und um erhielt für zehn Jahre die Zulassung für die Ver- Für den Raum Hamburg schrieb die MA HSH keine Zuweisung erfolgen konnte. Hamburg zu verbessern. Die im Anschluss unter anstaltung und Verbreitung eines Fernsehvoll- DVB-T-Übertragungskapazitäten (K36) für drei Moderation der MA HSH geführten Gespräche programms in Hamburg und Schleswig-Holstein. TV-Programme aus. Telemedien ■ Dem interaktiven Musikvideo- zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein Mit einer zehnjährigen Zulassung für die Angebot »Q-Tom« (vormals »Flake«) der TeraVolt führten im Ergebnis dazu, dass der Staatsvertrag Internetverbreitung will das Sylter Fernsehen Hörfunk ■ Für den Standort Föhr wurde dem GmbH wurde die medienrechtliche Unbe- nicht gekündigt wurde. Auf der Grundlage eines das touristische und kulturelle Angebot der Offenen Kanal Schleswig-Holstein eine UKW- denklichkeit nach § 20 Abs. 2 RStV bestätigt. bereits zuvor von der MA HSH in Auftrag gege- Insel Sylt vorstellen und tägliche Nachrichten Frequenz für ein Programm zugewiesen, das die Die bisherige Zulassung der als Near-Video- benen Frequenzgutachtens einigten sich die präsentieren. friesische Sprache fördern soll. on-Demand verbreiteten Programmangebote

410 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 411 von Sky Select wurden von der Premiere on Die Programmbeobachtung befasste sich Schleswig-Holstein und dem Hamburger Bür- in Kiel eine positive Bilanz ihrer länderüber- Demand GmbH auf die Premiere Fernsehen zudem mit 20 Fällen unzureichender Anbie- ger- und Ausbildungskanal TIDE die Initiative greifenden Zusammenarbeit und boten den GmbH & Co. KG zurückübertragen. Nach einer terkennzeichnungen von Internetangeboten »Medienkompetenz im Internet« (IMKIN) gegrün- Parlamentariern beider Länder auf dem zweiten Änderung des Rundfunkbegriffs durch den (Impressum), verhängte jedoch keine Bußgel- det. Sie fördert die sich ergänzenden Projekte Parlamentarischen Abend Gelegenheit zum 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag waren der, da die Anbieter mit Nachbesserungen auf »Aktion Sicheres Internet« (MA HSH), »Eltern- Austausch über Medien und Film. Zeitgleich diese Angebote als Telemedien angebot einzu- entsprechende Hinweise der MA HSH reagier- Medien-Lotsen« (OKSH und TIDE) und den »PIF! stellte die MA HSH ihren neuen, service- stufen und der Sky Deutschland GmbH & Co. ten. Darunter ein Teilnehmer an einem sog. PC-und Internetführerschein« (Blickwechsel e.V). orientierten Internetauftritt www.ma-hsh.de KG eine diesbezügliche Unbedenklichkeits- »Domain-Parking«-Programm, der nach einem Im Rahmen der »Aktion Sicheres Internet« online. Einen neuen Schwerpunkt bildet die bestätigung zu erteilen. Hinweis der MA HSH sowohl die Anbieter- werden pädagogische Multiplikatoren in den Medienkompetenz mit vielen praktischen Infor- kennzeichnung des ursprünglich aufgefallenen Bereichen Internet, Handy und Computerspiele mationen. Eine Gelegenheit zum Austausch Programmaufsicht ■ Im Bereich des Jugend- Angebots als auch seiner über 1000 weiteren qualifiziert. Ausgebildete »Eltern Medien Lot- über aktuelle Medienentwicklungen bot die medienschutzes im Rundfunk ging die MA Domains nachbesserte. sen« informieren auf Elternabenden über das MA HSH am 1. September rund 500 Gästen aus HSH 16 möglichen Verstößen in den von ihr Im Bereich Programmaufsicht war die Thema »Games – Handys – Internet – Junge Medien, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft lizenzierten Programmen nach und sprach vier MA HSH an zehn Prüfgruppen der ZAK sowie Medienwelten kompetent erleben«. Mit dem auf ihrem zweiten Jahresempfang in Hamburg. Beanstandungen aus. an Schwerpunktuntersuchungen zu Werbe- »PIF! PC-und Internetführerschein« erwerben Ebenfalls im September beteiligte sie sich am

Daneben bildete die Prüfung der Einhaltung kennzeichnungen bzw. Einzelgewinnspielen im 8- bis 12-Jährige Kompetenzen für die alters- zweiten, von der Media Business Academy ins LESWIG-HOLSTEIN SCH / HAMBURG der im Februar 2009 neu in Kraft getretenen Rundfunk beteiligt. Die MA HSH stellte einen gerechte und sinnvolle Nutzung von Computer Leben gerufenen, »Media Convergence Summit« Gewinnspielsatzung einen weiteren Schwer- von insgesamt vier Sitzungsleitern von KJM- und Internet. zum Thema »Kreativität im Zeitalter medialer punkt. Die MA HSH ging neun Fällen möglicher Prüfgruppen, die im Jahr 2009 sechsmal in Im Jahr 2009 förderte die MA HSH erneut Konvergenz«, der sich mit Wirtschaftlichkeit Verstöße nach und beanstandete eine Sendung, Norderstedt zusammentraten. die »Kinderredaktion Radiofüchse« (Kinderglück und Wachstumschancen der digitalen Märkte die gegen das Irreführungsverbot und gegen e.V./Hamburg) und das »Jugendmedienprojekt befasste. Auf den neunten Mediatagen Nord, die Regelungen zur Gestaltung des Spielablaufs Medienkompetenz ■ Für die MA HSH ist die Schnappfisch« (TIDE). Die Projekte unterstützen die die MA HSH gemeinsam mit der IHK Kiel, verstoßen hatte. Medienkompetenzförderung vorrangig eine Kinder und Jugendliche bei der Produktion von der Wirtschaftsförderung und Technologietrans- Die Einhaltung der allgemeinen Programm- präventive Form des Kinder- und Jugendme- Radio- und Fernsehbeiträgen und fördern ihre fer Schleswig-Holstein GmbH und dem OKSH in grundsätze wurde in vier Fällen untersucht. dienschutzes. Sie etabliert sich zunehmend als Internetkompetenzen. Kiel koordiniert, bildete die Medienkompetenz In 18 Fällen wurde die Einhaltung der Wer- zentrale Anlaufstelle in Hamburg und Schles- Mit dem 3. MÄStV wurden der MA HSH unter dem Leitthema »Digital leben« einen be- und Sponsoringbestimmungen in Rundfunk- wig-Holstein und finanziert, bündelt und koor- mehr Finanzmittel für die Medienkompetenzför- Schwerpunkt. Auf der MA HSH-Veranstaltung programmen geprüft. Die MA HSH beanstande- diniert entsprechende Projekte Dritter, berät derung zugewiesen. Mit ihnen wird sie im Jahr »Schöne neue Welt? Kindheit im digitalen Zeit- te einen Fall unzulässiger politischer Werbung Kooperationspartner und unterstützt relevante 2010 weitere Projekte, Veranstaltungen und alter« betonte Prof. Michael Schulte-Markwort, DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE im lokalen Fernsehen sowie eine werbliche Forschungsprojekte, Publikationsvorhaben und Forschungsprojekte entwickeln und unterstüt- Direktor der Poliklinik für Kinder- und Jugend- Radiosendung im Bürgerfunk. Veranstaltungen. So konnte im Jahr 2009 ein zen und sich konzeptionell an der Ausgestal- psychomatik der Uniklinik Hamburg-Eppendorf, Gemeinsam mit der KJM und jugendschutz. enges kommunikatives Netzwerk zwischen tung der Rahmenbedingungen zur Medienkom- dass es bei der Medienkompetenz sinnvoll net beschäftigte sich die MA HSH im Bereich öffentlichen Einrichtungen, Instituten, Vereinen petenzförderung beteiligen. sei, die Aufmerksamkeit auf Risikogruppen der Telemedien weiterhin verstärkt mit Jugend- und den medienpädagogischen Szenen beider zu fokussieren und finanzielle Mittel dort zu schutzverstößen. 2009 ging sie 96 möglichen Länder aufgebaut werden. Sonstige Aktivitäten ■ Auch 2009 hat die bündeln. Die stellvertretende Vorsitzende des Verstößen nach und sprach in zwölf Fällen Mit dem Ziel einer nachhaltigen und MA HSH eine Reihe von Fachveranstaltungen Medienrats der MA HSH, Frauke Hamann, kün- Beanstandungen – zumeist wegen pornogra- flächendeckenden Förderung der Onlinekom- organisiert oder war an ihrer Durchführung digte an, dass die MA HSH sich künftig noch fischer oder entwicklungsbeeinträchtigender petenz von Kindern und Jugendlichen hat die beteiligt. Im Juni zogen die MA HSH und die stärker der Medien kompetenzvermittlung Inhalte – aus. MA HSH gemeinsam mit dem Offenen Kanal Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein widmen werde.

412 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 413 Hessische Landesanstalt für Die Hessische Landesanstalt für privaten Offener Kanal, unterstützt nichtkommerzielle privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) Rundfunk und neue Medien ist für private Lokalradios und initiiert mit Kooperationspart- Anstalt des öffentlichen Rechts Radio- und Fernsehanbieter und für hessische nern eine Vielzahl medienpraktischer Projekte. Mediendienste zuständig. Sie trägt dafür Sorge, Auch die Einführung neuer Übertragungswege Wilhelmshöher Allee 262 | 34131 Kassel dass die privaten hessischen Medienanbieter bzw. die Förderung der Digitalisierung der Tel.: 0561/935860 | Fax: 0561/9358630 die gesetzlichen Bestimmungen einhalten. Rundfunkübertragung ist eine ihrer wesent- [email protected] | www.lpr-hessen.de Gleich zeitig möchte sie der Allgemeinheit ein lichen Aufgaben. Die LPR Hessen unterstützt technisch und inhaltlich möglichst vielfältiges darüber hinaus Projekte im Bereich Medien- Medienangebot zur Verfügung stellen. Neben forschung und ist auch auf medienwirtschaft- der Lizenzierung von Radio- und Fernsehveran- lichem Gebiet aktiv. Im Jahr 2009 hat die Struktur staltern und der Aufsicht über Rundfunk- und LPR Hessen ihr 20-jähriges Bestehen mit dem Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) Telemedienangebote gehört zu den Hauptauf- lpr-forum-medienzukunft begehen können.

Versammlung Direktor gaben auch die Förderung von Medienkom- Hier diskutierten Experten die Zukunft der Netz-

30 Vertreter der gesellschaftlich petenz. Sie be treibt die Medienprojektzentren Gesellschaft. relevanten Gruppen in Hessen

Vorsitzender: Winfried Engel Prof. Wolfgang Thaenert

Stv.: Frank Albrecht, Dieter Hochgesand Stv.: Joachim Becker HESSEN

Gremienbüro

Elke Bublitz Personal und Finanzen1

2008 2009 2010 Bereich I Grundsatz, Recht, Telemedien, Technik Einnahmen 7.103.300 7.745.300 7.642.200 und Verwaltung Rundfunkgebühr 2 6.403.000 6.722.000 6.587.000 Leitung: Joachim Becker sonstige Einnahmen 3 700.300 1.023.300 1.055.200 Recht, Telemedienaufsicht: Justiziar Dr. Murad Erdemir Verwaltung, Finanzen, Personal: Hans-Achim Gutke Ausgaben 7.103.300 7.745.300 7.642.200 Technik: Rainer Rabe Zulassung + Aufsicht + Telemedien 4 2.487.700 2.534.700 2.595.400 Offene Kanäle 1.447.400 1.828.200 1.827.700 Bereich II Programme, Nichtkommerzieller Lokaler Hör- nichtkommerzieller lokaler Hörfunk 604.200 629.300 623.400 funk (NKL), Medienkompetenz, Medienwirtschaft, Infrastruktur-/Technikförderung 5 1.015.900 1.017.800 889.100 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Medienstandortmaßnahmen 511.300 507.100 494.100 Leitung: Annette Schriefers DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Programme, Forschung, NKL: Michael Fingerling Medienkompetenzförderung 1.036.800 1.228.200 1.212.500 Medienkompetenz, Medienwirtschaft: Mitarbeiter/Stellen für Zulassung, Aufsicht, Verwaltung 23 23 23 Sandra Bischoff, Kathrin Ostwald Mitarbeiter/Stellen in 4 Medienprojektzentren Offener Kanal: 17 17 17 Bereich III Medienprojektzentren Offener Kanal 1 lt. Haushaltsplan 2 Seit 1. April 2005: Die Höhe des Anteils der Landesmedienanstalt an den Rundfunk- Leitung: Angelika Jaenicke gebühren beträgt 1,9275 v. H. des Anteils an der Grundgebühr und 1,8818 v. H. Kassel: Armin Ruda des Aufkommens aus der Fernsehgebühr des Landes Hessen. Entsprechend landes- Gießen: Wilhelm Behle rechtlicher Regelung erfolgt eine Kürzung auf 62,5 v. H. des Gesamtvolumens. Offenbach/Frankfurt am Main: Nadine Buczek/ 3 Rundfunkabgabe der privaten Hörfunkanbieter, Kostenerlöse, sonstige Erträge Sabine Westerhoff-Schroer und Einnahmen aus Rücklagen Fulda: Rolf Strohmann 4 Rundfunk, Mediendienste, Telemedien 5 Technikförderung auch aus Einnahmen aus Rund funkabgaben der privaten Hörfunkanbieter

414 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 415 Mitglieder der Versammlung der LPR Hessen ■ ■ ■ Organisation des US-amerikanischen Wirtschafts- und Fi- und entsendende Institutionen nanzsenders Bloomberg TV hat im März 30 Mitglieder | Stand April 2010 Die LPR Hessen hat zwei Organe: die Versamm- 2009 seinen Sendebetrieb in Frankfurt am ➔ Vorsitzender ➔ 6. Amtsperiode lung und den Direktor. Die Versammlung setzt Main einge stellt. Erfreulich ist hingegen, dass Winfried Engel | Katholische Kirche Februar 2007 – Februar 2011 sich aus 30 ehrenamtlich tätigen Repräsen- die LPR Hessen der Deutschen Fußball Liga ➔ Stv. Vorsitzender tanten gesellschaftlich rele vanter Gruppen in (DFL) eine bundes weite Zu lassung für ein Frank Albrecht | Landesverband des hessischen Einzelhandels e.V. Hessen zusammen. Prof. Wolfgang Thaenert Sportspartenprogramm mit dem Schwer- Dieter Hochgesand | Landessportbund Hessen führt als Direktor die laufenden Geschäfte und punkt Fußball er teilen konnte. Die DFL plant, vertritt die LPR Hessen gerichtlich und außer- umfangreiches Archivmaterial aus 45 Jahren ➔ Weitere Mitglieder gerichtlich. Fußballbundesliga aus ihrer sog. »Media Library« Pfarrer Karl Waldeck | Evangelische Kirchen Heike Bickel | Landeselternbeirat von Hessen Dr. Jacob Gutmark | Landesverband der jüdischen Karl Bauer | Bund der Vertriebenen – anzubieten. Gemeinden in Hessen Landesverband Hessen e.V. Im Bereich des Hörfunks konnte im Feb- Helene von Friedeburg | LandesFrauenRat Hessen Sieglinde Knöll | Deutscher Kinderschutzbund ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte ruar die UKW-Zulassung für Klassik Radio in Irina Kilinski | Gewerkschaft Erziehung Landesverband Hessen e.V. der LPR Hessen Hessen ebenso verlängert werden wie im April und Wissenschaft Reiner Jäkel | Hessischer Jugendring Gitta Düperthal | ver.di Vereinte Dienstleistungs- Jutta Gelbrich | Arbeitsgemeinschaft der die Zulassungen des landesweiten Hörfunk-

gewerkschaft Verbraucherverbände ■

Zulassung Nach der umfangreichen vollprogramms Hit Ra dio FFH und harmony. HESSEN Jörg Steinbach | Hessischer Journalistenverband Jetty Sabandar | Arbeitsgemeinschaft der Novellierung des Hessischen Privatrund- fm. Hit Radio FFH konnte am 15. November Heinz-Dieter Hessler | Deutscher Beamtenbund Hessen Ausländerbeiräte Hessen funkgesetzes (HPRG) im Jahr 2007 waren im 2009 seinen 20. Geburtstag feiern. Überdies Klemens Diezemann | Vereinigung der hessischen Günter Woltering | Liga der freien Wohlfahrtspflege Unternehmerverbände in Hessen e.V. Berichtszeitraum nur wenige Ergänzungen im wurde die programmliche und eigentums- Dr. Walter Lohmeier | Arbeitsgemeinschaft Karin Wolff, MdL | Hessischer Landtag, CDU-Fraktion hessischen Medienrecht zu verzeichnen. Eine rechtliche Umstrukturierung des Rock- und hessischer Industrie- und Handelskammern Wilhelm Dietzel, MdL | Hessischer Landtag, resultierte aus der Entscheidung des Bundes- Popsenders Radio BOB! abgeschlossen. Allei- Dr. Evelin Portz | Verband freier Berufe in Hessen CDU-Fraktion verfassungsge richts zur Beteiligung von poli- niger Eigen tümer des Kasseler Radioveran- Armin Müller | Hessischer Bauernverband Uwe Frankenberger, MdL | Hessischer Landtag, Hans Werner Schech | Hessischer Handwerkstag SPD-Fraktion tischen Parteien an privaten Rundfunkveran- stalters ist nun die Regiocast-Gruppe. Auf den Horst Sassik | Landesmusikrat Hessen Jürgen Frömmrich, MdL | Hessischer Landtag, staltern. Der Gesetzgeber hat im Juni die UKW-Frequenzen in Kassel und Fulda sind im Eckehart Blume | Vorstände der anerkannten Natur- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Rechtslage insoweit ergänzt, als sich an priva- Berichts zeitraum die bereits im Jahre 2008 schutzverbände Florian Rentsch, MdL | Hessischer Landtag, ten Rundfunkveranstaltern politische Parteien zugelassenen Angebote von Radio Teddy und Udo Schlitt | Sozialverband VdK Hessen-Thüringen e.V., FDP-Fraktion Sozialverband Deutschland e.V., Verband der Heim- oder Unterneh men, an denen politische Partei- des Domradios auf Sendung gegangen. kehrer, Kriegsgefangenen und Vermisstenangehörigen en beteiligt sind, nur dann dort engagieren dür- Schwierig gestaltete sich die Situation beim Deutschlands e.V. fen, wenn sie kei nen »be stimmenden Einfluss« Digital Radio (DAB) in Hessen. Nach dem im DIE LANDESMEDIENANSTALTEN auf die Programmgestaltung der Rundfunkver- Berichtszeitraum kein privater Veranstalter sein anstalter ausüben können. Der Gesetzgeber Programm mehr über DAB ab gestrahlt hat, sind hat es schließlich in die Hände der LPR Hessen nur noch die Programme des Deutschlandfunks ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen gelegt, im Einzelfall den »bestimmen den Ein- zu empfangen, was auch zu Änderungen beim fluss« festzulegen. Konkrete Anwendungsfälle DAB-Sendernetzbetrieb geführt hat. ➔ Gesetz über den privaten Rundfunk in ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- waren im Berichtszeitraum jedoch nicht zu Hessen (Hessisches Privatrundfunkgesetz medienanstalten Gültigkeit haben verzeichnen. Aufsicht Programm/Jugendschutz ■ Im – HPRG), zuletzt geändert durch Gesetz zur (s. Seite 360) Im Bereich des Fernsehens hat die Finanz- Bereich der Programmaufsicht waren im Änderung des Hessischen Privatrundfunkge- ➔ Landesspezifische Satzungen unter krise den Medienstandort Hessen besonders Berichtszeitraum eine Vielzahl von einzelnen setzes vom 19. Juni 2009 (GVBl. I., S. 170) www.lpr-hessen.de hart getrof fen. Der deutschsprachige Ableger Sendungen bzw. Sendungsgenres zu bewerten.

416 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 417 Im Frühsommer 2009 strahlte RTL II eine Hessen beschieden worden. In ei ner Folge der Medienkompetenzvermittlung durch Amtes für Lehrerbildung in Gießen, den Kas- achtteilige Dokumentation über Schönheitsope- Sendereihe »Welt der Wunder« im Programm handlungsorientierte Praxisprojekte ■ seler Präventionstagen und medienpädagogi- rationen aus, die von der LPR Hessen in Zusam- von RTL II wurde mit der Darstellung und Prä- Der Schwerpunkt der medienpädagogischen schen Angeboten im Rahmen des Hessentages menarbeit mit der Kommission für Jugendme- sentation von Vitaminpräparaten Schleichwer- Arbeit der LPR Hessen lag auch im Jahr 2009 2009 in Langenselbold war die LPR Hessen auf dienschutz der Landesmedienanstalten (KJM) bung ausgestrahlt. Ebenso enthielt die Sendung auf handlungsorientierten Praxispro jek ten mit der Bildungsmesse Didacta in Hannover vertre- einer Prüfung unterzogen wurde. Im Ergebnis »Bravo Supershow« Schleichwerbung. den Zielgruppen Kinder und Jugendliche sowie ten. Gemeinsam mit dem Medienhaus Frankfurt hätten die Dokumentationen nicht im Haupt- In einer Vielzahl weiterer Prüffälle wurden Eltern und pädagogische Fach kräfte. Das Spekt- hat die LPR Hessen den 2. School RadioDay in abendprogramm ausgestrahlt werden dürfen, keine Werbeverstöße festgestellt. Die Verfahren rum der medienpädagogischen Angebote reicht Frankfurt am Main veranstaltet, zu dem über da sie für Zuschauer unter 16 Jahren ein ent- sind allesamt eingestellt worden. von der Produktion von Hörspie len und Radio- hundert junge Radiomacher aus ganz Deutsch- wicklungsbeeinträchtigendes Potenzial bergen. sendungen bis hin zu Videobeiträgen und der land kamen. Die FSF, die die einzelnen Sendungen vor Telemedien ■ Die Inhalteaufsicht vor allem Erstellung von Home pages, Fotocollagen und Durch die verstärkte Präsenz der LPR Hes- deren Ausstrahlung bewertet hatte, sah keine über hessische Onlineprovider umfasst nicht Handyclips. Insgesamt konnten im Jahr 2009 sen in der Öffentlichkeit lässt sich für das Jahr Entwicklungsbeeinträchtigung und gab die Sen- nur den »klassischen Jugendschutz«, sondern über 30 verschiedene medienpädagogische 2009 auch eine erhöhte Nachfrage nach den dungen teilweise schon für das Tagesprogramm auch die Überwachung der Einhaltung der Projekte mit mehr als 250 Projektdurchläufen medienpädagogischen Materialien verbuchen. frei, weswegen keine Beanstandung erfolgen Impressumspflichten und das Straf- so wie Ord- in ganz Hessen durch geführt werden. Mehrere Um dem gestiegenen Interesse begegnen zu

konnte. Weitere wesentliche Schwerpunkte der nungswidrigkeitenrecht, was eine enge Zusam- hundert weitere Projekte boten die vier Medien- können, hat die LPR Hessen im Jahr 2009 ihre HESSEN Programmaufsicht waren die neunte Staffel menarbeit auch mit den Verbraucherschutzzen- projektzentren Offener Kanal an. Produktpalette erweitert. Neben der Veröffentli- von Big Brother und die Serie »Frauentausch«. tralen, den Strafverfolgungsbehörden und den Zur Bündelung der Aktivitäten im Bereich chung eines Flyers über den richti gen Umgang Bei zwei Klingelton-Werbespots stellte die KJM Ministerien erfordert. So war die LPR Hessen der Me dienkompetenzvermittlung hat sich die mit dem Medium Handy für Jugendliche und bzw. die LPR Hessen fest, dass mit Ausstrahlung im Berichtszeitraum unter anderem bei einem LPR Hessen verstärkt für die Zusammenarbeit der erschienenrn Neuauflage der Schlundz-CD der Spots die Jugendschutzbestimmungen beim Hessischen Ministerium des Inneren und mit anderen medienpädagogisch aktiven mit einem Quiz für Grundschulkinder rund ums in der Wer bung und im Teleshopping nicht für Sport angesiedelten runden Tisch »Bekämp- Instituti onen, Einrichtungen und Vereinen Thema Werbung wurde in An lehnung an die beachtet wurden. Daneben gab es eine Vielzahl fung rechtsextremistischer Vertriebsstrukturen engagiert. Die Beziehungen zum Hessischen Handreichung »Computerarbeit in Kinderein- einzelner Sendungen im Programm von RTL 2 in Hessen« vertreten. Im Bereich der Porno- Kultusministerium, dem Hessischen Ministe- richtungen« die DVD »Ran an die MAUS – Com- – beispielsweise aus der Reihe »Exklusiv – Die grafie wurden erneut zahl reiche Sachverhalte rium für Arbeit, Familie und Gesund heit wie puterarbeit mit Kindern in KITA und Grundschu- Reportage«, die einer Prüfung zu unterziehen zunächst an die Strafverfolgungsbehörden zur auch zu den Staatlichen Schulämtern und le« von der LPR Hessen publi ziert. waren. Im Jahr 2009 waren auch Radiobeiträge Ermittlung in eige ner Zu ständigkeit abgegeben. den Medienzentren wurden verstärkt. Zu dem Erneut ausgeschrieben wurde der Media- im Fokus der Programmaufsicht. Nach Zuhörer- In einem Fall konnte hierbei, nachdem die konnten neue Kooperationspartner gewonnen Surfer – MedienKompetenzPreis Hessen, der beschwerden prüfte die LPR Hessen zwei FFH- Staatsanwaltschaft das Strafverfahren einge- werden. So kooperierte die LPR Hessen 2009 sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 3 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Beiträge, die dem Bereich Comedy zuzuordnen stellt hatte, das einschlägige Angebot durch bei Projekten, Materialien und Angeboten u. a. bis 18 Jahren richtet. Das Interesse am Media- sind. In einem Fall wurde ein Verstoß gegen die die LPR Hessen im Ver waltungsverfahren noch mit dem bundesweit aktiven Verein Schulen Surfer war wieder sehr hoch; von den über 45 gesetzlichen Bestimmungen festgestellt. rechtswirksam beanstandet und untersagt ans Netz e.V. Bewerbungen konnten 10 Gewinnergruppen werden. Schließ lich wurde in 2009 in Abstim- Neben einer forcierten Vernetzung durch Ende April prämiert werden. In 2009 wurde Werbung ■ Einen Schwerpunkt der Werbeauf- mung mit der KJM erstmals ein Aufsichts- und Kooperationen hat die LPR Hessen im Jahr auch die »Schultütenaktion« erneut durch- sicht machte die kontinuierliche Visionierung Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen den 2009 ihre Öffentlichkeitsarbeit für ihr medi- geführt: Die Eltern von rund 53.000 Erstkläss- der Programme mit Blick mögliche Schleichwer- Anbieter einer Onlinecomputerspiel-Plattform enpädagogisches Angebotsspektrum weiter lern in Hessen erhielten den FLIMMO – die bung aus. In insgesamt drei Fällen ist ein von eingeleitet. verstärkt. Neben der Beteiligung an den Schul- Fernsehprogrammberatung für Eltern, die Eltern der ZAK festgestellter Verstoß durch die LPR KinoWochen Hessen, dem Hessischen Familien- der fast 60.000 Drittklässler er hielten Informa- tag in Korbach, der MedienBildungsMesse des tionen über das Internet-ABC. Die Aktion wurde

418 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 419 vom Hessischen Kultus ministerium, dem Hessi- die Zielgruppen merklich verschoben: Knapp haben angehende Ordnungshüter Videoclips damit Berichte aus und über Hessen und stellt schen Sozialministe rium sowie der Karl Kübel ein Drittel der insgesamt 400 Maßnahmen mit zur Gewaltprävention erarbeitet. Gemeinsam die Informationen quasi weltweit zur Verfügung. Stiftung für Kind und Familie unterstützt. mehr als 7.500 Teilnehmern waren Angebote mit dem Kreisjugendring Marburg-Biedenkopf an Multiplikatoren wie Lehr kräfte, Erzieher und und der Marburger Tageszeitung »Oberhessi- Projekt »nordig – Nordhessen digital« ■ Medienprojektzentren Offener Kanal Eltern. sche Presse« vermittelte das MOK-Team Jugend- »nordig – Nordhessen digital« ist eine Initiative (MOK) ■ Nicht nur hessenweite, sondern auch »Medienkinder – Kindermedien« ist ein lichen, die in Vereinen und Verbänden aktiv der LPR Hessen, die sich gemeinsam mit regio- länderübergreifende Projekte der vier MOKs neues Langzeitprojekt in Fulda, in dem über sind, umfassende Kenntnisse in journalistischer nalen Partnern wie beispielsweise der IHK Kas- bestimmten die Zusammenarbeit der Einrich- einen Zeitraum von drei Jahren Erzieherinnen und Videoarbeit, um als Jugendpressewart ihre sel, der HWK Kassel, der Universität Kassel oder tungen der LPR Hessen im Jahr 2009: Zur und Erzieher in Ausbildung und Beruf aus dem Vereinsarbeit öffentlichkeitswirksamer darstel- FFH, aber auch mit namhaften bundesweiten Europawahl und zur Bundestagswahl waren ganzen Landkreis darin geschult werden, in len zu können. Inhalte- sowie Infrastrukturanbietern (z. B. RTL, wieder Schüler- und Jugendgruppen im ganzen ihren Einrichtungen Medienarbeit selbständig Dabei bleibt der Bereich des Bürgerfernse- MTV, Astra, Deutsche Telekom, Arcor) dafür Land aufgerufen, politisch und medial aktiv zu anzubieten. An bislang 20 solcher Schulungen hens das ebenso wichtige Stand bein, denn ohne einsetzt, die neuen, digitalen Infor mations- und werden nach dem Motto »Wir mischen mit!«. Im haben 300 Personen teilgenom men. In den die Perspektive, die Ergebnisse der durchweg Kommunikationstechniken möglichst frühzei- Rahmen der SchulKinoWochen Hessen produ- beiden Erzieherfachschulen in der Region sind ehrgeizigen Arbeit im regio nalen Fernsehen aus- tig nach Nordhessen zu bringen. Während zu zierten Jugendliche Beiträge, auch zum Safer die Seminare in den Unterricht integriert. zustrahlen, wäre das Interesse an den Angeboten Beginn der Initiative im Jahr 2007 technische

Internet Day, zum Girls‘ Day und zum Welttag Auch der Schwerpunkt der Fortbildungs- der MOKs bei Wei tem geringer. Knapp 4.000 Neuerungen wie beispielsweise IPTV oder Inter- HESSEN des Lehrers wurden Gruppen an den vier Stand- und Qualifizierungsmaßnahmen für Lehrkräfte, Erstsendungen produzierten die Fernsehlaien, nettelefonie via Satellit im Vordergrund standen, orten gemeinsam aktiv. für die den MOKs wiederum die Akkreditierung und 640 Bürgerin nen und Bürger ließen sich als lag der Fokus im Jahr 2009 auf der Breitband- In Kooperation mit der Thüringer Lan- des Hessischen Instituts für Qualitätsentwick- sogenannte Neunutzer registrieren. An den rund versorgung. desmedienanstalt (TLM) wurde erstmals ein lung ausgestellt wurde, bleibt an allen Stand- 350 Einfüh rungs- und Aufbaukursen in Sachen Um diese Aktivitäten auf ein verlässliches hessisch-thüringisches Mediencamp ausgerich- orten mitten im Fokus: So entstanden zum Fernsehproduktion haben knapp 2.000 Wissens- fachliches Fundament zu stellen, hat die Univer- tet. 50 Medieninteressierte im Alter von 10 bis Beispiel im MOK Offenbach/Frankfurt in enger durstige teilgenommen. Auch hier ist der Anteil sität Kassel im Auftrag der LPR Hessen einen 16 Jahren betätigten sich unter pädagogischer Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrerbil- der Multiplikatoren erfreulich stark angestiegen. »Leitfaden für kommunale Entscheidungsträ ger Betreu ung aus beiden Bundesländern als dung leicht umsetzbare, fachbezogene Unter- und Unternehmen zur Versorgung ländlicher Radio-, Fernseh- und Internetmacher. Ebenfalls richtskonzepte, die mittlerweile in der Erpro- Hessen-Mediathek geht an den Start ■ Bereiche mit Breitband-Kommunikationsver- erstmals gemeinsam mit der TLM war der Bür- bungsphase sind. Im September 2009 ging die Mediathek Hessen bindungen« für den Endkunden erstellt. germedienpreis mit dem Thema »Mauersegler, Ein Schwerpunkt der Medienarbeit 2009 in an den Start. Die Onlineplattform bietet Zugriff In einem konkreten Pilotversuch, der im Mauerspechte, Mauerfall – 20 Jahre innerdeut- Nordhessen ist die Prävention: Im Kinder- und auf Sendungen hessischer Fernseh- und Radio- September 2009 gestartet wurde, wird in der sche Grenzöffnung« ausgeschrieben. Jugendnetzwerk ist das MOK personell und veranstalter sowie Bild- und Tondoku mente Gemeinde Hofbieber getestet, inwieweit ehe- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Die angestrebte Umstrukturierung des strukturell fest verankert. Auch die im Zusam- weiterer hessischer Institutionen und Unterneh- malige Rundfunkfrequenzen, die sogenannte Angebots von medienpädagogischen Projekten menhang mit Projekten für Kinder und Jugend- men. Abrufbar sind in der Mediathek neben den Digitale Dividende, die aus der Digitalisierung ist in Angriff genommen und wird weiter ver- liche veranstalteten Elternabende in der Region MOK-Beiträgen auch die Sendungen der nicht- der terrestrischen Rundfunkübertragung hervor- folgt: Ziel hierbei ist es, mittelfristig einen noch Kassel erfreuen sich ebenso großer Nachfrage kommerziellen Lokalradios, regionale Infor- geht, geeignet ist, über die Luftschnittstelle stärkeren Schwerpunkt auf die Aus- und Fort- wie Vortragsveranstaltungen zum Thema mationen von RTL, Sat.1 und rheinmaintv und (Funklösungen) die Bevölkerung mit schnellen bildung von Multiplikatoren zu legen, um der »Jugend im Netz«. Sendungen mehrerer privater Radioveranstalter Internetverbindungen zu versorgen. Das Pilot- stetig größer werdenden Nachfrage nach Ein- Gemeinsam mit der Stiftung »Verantwor- aus Hessen. Neben den Rundfunksendungen projekt wird von der Firma Vodafone, dem zelprojekten Rechnung zu tragen. Obwohl die tung statt Gewalt« führte das MOK Gießen das finden sich Inhalte der Fraport AG, der Hessisch/ Hessischen Wirtschaftsministerium und der Gesamtzahl der durchgeführten Projekte wie- Jugendprojekt »Gewalt ist keine Lösung« durch, Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) und des LPR Hessen getragen und ist auf ein Jahr aus- derum gestiegen ist, hat sich die Verteilung auf und in Kooperation mit der Polizeischule in Lich Bistums Fulda. Die Hessen-Mediathek bündelt gelegt (bis September 2010).

420 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 421 Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) ■ ■ ■ Aufgaben ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen Anstalt des öffentlichen Rechts (bis 17. 1. 2010 Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern) Die MMV ist eine rechtsfähige Anstalt des ➔ Rundfunkgesetz für das Land Mecklen- öffentlichen Rechts mit Dienstherrenfähigkeit burg-Vorpommern (RundfunkG M-V) vom Bleicherufer 1 | 19053 Schwerin und dem Recht zur Selbstverwaltung. Sie hat 19. Dezember 2005, zuletzt geändert am Tel.: 0385/5588112 | Fax: 0385/5588130 ihren Sitz in der Landeshauptstadt Schwerin. 16. Dezember 2009 [email protected] | www.medienanstalt-mv.de Wesentliche Aufgaben der MMV sind: ➔ Hauptsatzung der MMV, zuletzt geändert durch Beschluss des Landesrundfunk- ➔ die Wahrnehmung der Landesinteressen ausschusses am 16. Dezember 2009 bei der fernmeldetechnischen Planung ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- von Übertragungs kapazitäten sowie deren medienanstalten Gültigkeit haben, Feststellung, Zuordnung und Zuweisung s. Seite 360 an den öffentlich-rechtlichen und an den ➔ weitere Satzungen der MMV sind abrufbar Struktur privaten Rundfunk unter www.medienanstalt-mv.de Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV) ➔ Erteilung, Rücknahme und Widerruf von

Erlaubnisbescheiden zur Veranstaltung MECKLENBURG-VORPOMMERN von Rundfunk in privater Trägerschaft ➔ die Programmaufsicht ➔ Offene Kanäle, Förderung von Medien- Medienausschuss M-V Direktor kompetenz, Pilotprojekte Vorsitzende: Marleen Janew Dr. Uwe Hornauer

Personal und Finanzen1

Justiziariat /stellv. Direktorin 2008 2009 2010 Antje Lorenz Einnahmen 2.508.100 2.901.100 2.582.500 Rundfunkgebühr 2.439.000 2.608.500 2.541.000 sonstige Einnahmen 69.100 292.600 41.500 Ausgaben DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE Zulassung und Aufsicht 1.243.200 1.686.200 1.375.000

Referat Referat Referat Referat offene Kanäle 1.044.900 1.212.500 1.165.000 Programm, Medienkompetenz, Verwaltung, Haushalt, Technik Medienkompetenz 220.000 260.000 210.000 Jugendschutz Offene Kanäle und Personal, innerer und Werbung Öffentlichkeitsarbeit Dienst; Beauftragter Mitarbeiter/Stellen für den Haushalt Zulassung/Aufsicht 9 10 7 offene Kanäle 12 12 12 Susanne Rieger Bert Lingnau Barbara Kochinka N. N. 1 in Euro lt. Wirtschaftsplan

422 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 423 Mitglieder des Medienausschusses Mecklenburg-Vorpommern Direktor ■ Der Direktor ist das geschäfts- Selbstschutz-Plattform von Jugendlichen für und entsendende Institutionen führende Organ der MMV und vertritt diese Jugendliche. Auf dieser neuen Plattform bera- gerichtlich und außergerichtlich und in der ten Jugendliche andere Jugendliche, wenn ➔ Vorsitzende Zusammenarbeit mit anderen Landesmedien- sie Probleme im oder mit dem Internet haben, Marleen Janew | Deutscher Journalistenverband anstalten. Sein Aufgabenbereich ergibt sich z. B. wenn sie Opfer von Hass- oder Mobbing- ➔ Stellvertreter/in aus § 57 RundfG M-V. Der Direktor wird vom Aktionen werden. Petra Willert | Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten Christina Hömke | Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege Medienausschuss Mecklenburg-Vorpommern für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Lizenzen ■ Im November 2009 genehmigte ➔ Weitere Mitglieder die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern Sabine Busching | Landessportbund M-V Martin Scriba | Evangelisch-Lutherische Landeskirche ➔ Direktor dem lokalen Fernsehveranstalter neu’eins Reno Haberer | Landesverband der freien Berufe M-V Mecklenburgs Dr. Uwe Hornauer GmbH aus Neubrandenburg die Nutzung Katrin Kauer | Bauernverband M-V Dr. Barbara Syrbe | Landkreistag M-V Ingo Schlüter | Deutscher Gewerkschaftsbund Willfried Thomä | Landesheimatverband M-V wei terer Rundfunkkabelanlagen im Gebiet Jörg Velten | Künstlerbund M-V Strasburg-Pasewalk-Ueckermünde. Die neu’eins ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der MMV GmbH erreicht nun etwa 85.000 Wohnein- heiten und ist flächenmäßig der größte lokale

Im Jahr 2009 beschäftigte sich die Medien- TV-Anbieter. MECKLENBURG-VORPOMMERN anstalt Mecklenburg-Vorpommern (damals noch Das Regionalprogramm rügencampus wird Landesrundfunkzentrale M-V) schwerpunkt- seit Dezember 2009 als landesweit erstes Regi- ■ ■ ■ Organe und Gremien mäßig mit der Entwicklung der Medien- und IT- onalprogramm digital in das Kabelnetz Rügens Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu eingespeist. Die Organe und Gremien der MMV sind der Zur fachlichen Vorbereitung seiner Entscheidun- erschien ein umfangreicher Studienband. Mit Im Januar 2010 erhielt der private Hörfunk- Medienausschuss Mecklenburg-Vorpommern gen hat der Medienausschuss Fachausschüsse ihm setzten Professor Seufert von der Univer- veranstalter Ostseewelle Hit-Radio Mecklen- und der Direktor. gebildet: sität Jena und Professor Benkenstein von der burg-Vorpommern eine Zulassungsverlängerung Universität Rostock die Standortanalyse zur für weitere fünf Jahre. Die Ostseewelle sendet Medienausschuss Mecklenburg-Vorpom- Fachausschuss für Programm und Recht Lage der Medienwirtschaft im Land fort, bereits seit 1995 und ist derzeit Marktführer bei den ➔ Vorsitz ■ mern Der Medienausschuss Mecklenburg- Jörg Velten 2007 war dazu ein erster Forschungsband ver- privaten Hörfunkveranstaltern im Land. Die Vorpommern besteht aus elf Mitgliedern, die öffentlicht worden. Ein Ergebnis auch der neuen Sendelizenz gilt nun bis zum 31. Mai 2015. Fachausschuss für Haushalt und Finanzen als gemeinsame Vertreter/innen von den in ➔ Vorsitz Studie: noch immer gibt es keine flächende- § 52 RundfG M-V aufgeführten gesellschaft- Martin Scriba ckende Breitband-Internetversorgung im Land. Medienkompetenz ■ Im Jahr 2009 hat die DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE lich relevanten Gruppen benannt werden. Der Fachausschuss für Offene Kanäle und 2009 wurde ebenfalls eine umfangreiche Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern 26 Medienkompetenzförderung Medienausschuss nimmt die Interessen der Evaluation zur Entwicklung des privaten Rund- Medienkompetenzprojekte in Mecklenburg-Vor- ➔ Vorsitz Allgemeinheit auf dem Gebiet des Rundfunks Petra Willert funks in Mecklenburg-Vorpommern seit 1992 pommern mit etwa 260.000 Euro gefördert – so wahr. Die Amtszeit des Medienausschusses erarbeitet. viel wie nie zuvor. Unterstützt wurden vor allem beträgt fünf Jahre. Seine Mitglieder üben die Auf dem Gebiet des Jugendmedienschutzes Projekte, die Kinder und Jugendliche medienpä- Funktion ehrenamtlich aus und sind an Aufträ- arbeitet die MMV seit September 2009 mit dagogisch in die Welt der elektronischen Medi- ge und Weisungen nicht gebunden. Im Januar den drei anderen norddeutschen Landesme- en begleiten. Außerdem gab es erstmals spezi- 2007 wurden die Mitglieder des Medien- dienanstalten zusammen. Sie unterstützt das elle Angebote in Schulen, um Eltern und Lehrer ausschusses neu gewählt. Internetprojekt »juuuport«, die erste Internet- im Umgang mit dem Internet weiterzubilden.

424 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 425 Im Jahr 2010 fördert die MMV rund 20 und Mitglieder der jungen Filmszene aus ganz Programmaufsicht Hörfunk und Fern- Medienkompetenzprojekte mit insgesamt Deutschland, den Niederlanden, Frankreich sehen ■ Die Programme der in Mecklenburg- 210.000 Euro. Für Projekte, deren zeitliche und Norwegen. Im Rahmen des Programms Vorpommern lizenzierten privaten Hörfunk- Befristung abzusehen ist, werden außerdem vergab die Medienanstalt Mecklenburg-Vor- und Lokal-/Regional-TV-Veranstalter analysierte wieder Medienpakete für Hörfunk und Fernse- pommern ihren »Medienkompetenzpreis 2009«. die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern hen – bestehend u. a. aus Kameras, Aufnah- Auch auf dem 10. Festival im Stadthafen im auch in den Jahren 2009/10 stichprobenartig megeräten und Schnittplätzen – ausgeliehen. April 2010 wurde wieder der Medienkompe- und systematisch. Besonders Schulen sind an der kostenfreien tenzpreis der MMV verliehen. Zwar wurden einige Verstöße gegen gesetz- Nutzung dieser Medienpakete interessiert – liche Bestimmungen des Rundfunkgesetzes die Technik ist stets ausbucht. Öffentlichkeitsarbeit ■ Der Medientreff 2009 Mecklenburg-Vorpommern in Bezug auf Inhalte Die beiden Offenen Kanäle in Rostock und der MMV fand am 10. Juni 2009 in Schwerin von Werbung und Teleshopping sowie Spon- Neubrandenburg und hier insbesondere deren statt. Er widmete sich der Entwicklung und soring festgestellt, doch konnte in den meisten Medienpädagoginnen bringen sich verstärkt Bestandsaufnahme des privaten Rundfunks im Fällen nach Beratungsgesprächen von förmli- in die schulische Medienarbeit ein. Die Zusam- Land. Dazu wurde eine umfangreiche Studie chen Beanstandungsverfahren abgesehen wer- menarbeit mit Bildungseinrichtungen auf dem vom Berliner Institut Goldmedia erarbeitet: »15 den. Der private Hörfunkanbieter Antenne MV

Gebiet der Medienkompetenzvermittlung ist Jahre privater Rundfunk in Mecklenburg-Vor- wurde einmal wegen Schleich werbung gerügt. MECKLENBURG-VORPOMMERN auch in den kommenden Jahren ein Schwer- pommern«. Die Studie, die auf dem Medientreff Gegen die Rostocker mediadock GmbH wurde punkt der MMV. Seit 2007 gibt es dazu eine vorgestellt und mit Experten diskutiert wurde, ein förmliches Beanstandungs- und Bußgeld- auch vom Landeskabinett beschlossene »Ver- analysiert die Programme der landesweiten verfahren eingeleitet, weil der lokale Fernseh- einbarung zur Förderung der Medienkompetenz und lokalen Rundfunkveranstalter, porträtiert veranstalter in seinen Programmen tv.rostock in MV« zwischen der Staatskanzlei, dem Kul- die Programmmacher, bietet juristische Betrach- und Güstrow TV politische Wahlwerbung gesen- tus- und Sozialministerium und der MMV. Die tungen zur Entwicklung des Landesrundfunk- det hatte. Dies ist laut Landesrundfunkgesetz Förderung der Medienkompetenz ist somit ein gesetzes und stellt die Unterschiede zwischen in Mecklenburg-Vorpommern als einzigem Bun- Regierungsbeschluss. Für den Sommer 2010 dem privaten und dem öffentlich-rechtlichen desland nicht zulässig. wird eine Fortschreibung der Vereinbarung mit Rundfunk in Mecklenburg-Vorpommern dar. neuen Schwerpunkten für die kommenden 2009 überarbeitete die MMV ihren Internet- Medienforschung ■ Neben den bereits er- drei Jahre vorbereitet. Auftritt und schaltete ihn anlässlich der Jahres- wähnten Studien zur Medien- und IT-Wirtschaft 2009 beteiligte sich die Medienanstalt tagung frei. Seit Beginn des Jahres 2010 hat die sowie zur Entwicklung des privaten Rundfunks erneut am Ostsee-Jugend-Mediencamp, das MMV darüber hinaus ein neues Logo. Auch die in Mecklenburg-Vorpommern evaluierte Profes- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE jährlich in Zusammenarbeit mit dem Landes- Internetauftritte der Offenen Kanäle bekamen sor Rosenstock von der Universität Greifswald jugendring Schleswig-Holstein e.V., den Offe- ein neues Layout. Eine Internet-Mediathek, in die Ergebnisse der »Vereinbarung zur Förderung nen Kanälen von Schleswig-Holstein und der der Beiträge abrufbar sind, die in den Program- der Medienkompetenz«, die vor drei Jahren zwi- Medien anstalt Hamburg/Schleswig-Holstein men der Offenen Kanäle gezeigt worden sind, schen der Staatskanzlei, dem Kultus- und Sozi- veranstaltet wird. Auch 2010 wird dieses befindet sich im Aufbau. alministerium und der MMV geschlossen wurde. Medien camp wieder durchgeführt. 2009 wurde zudem ein neues Referat Das Ergebnis: die Medienkompetenznetzwerke Im April 2009 fand das FiSH – Festival für Medienkompetenz, Offene Kanäle und im Land wurden ausgebaut und gestärkt. im Stadt-Hafen Rostock – statt, auf dem über Öffentlichkeitsarbeit in der MMV geschaffen, 80 Filme gezeigt wurden. Mit mehr als 4.000 um diese wichtigen Aufgaben zu bündeln und Besuchern und Teilnehmern trafen sich Freunde die Pressearbeit zu verbessern.

426 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 427 Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) ■ ■ ■ Aufgaben Anstalt des öffentlichen Rechts Die Niedersächsische Landesmedienanstalt ➔ die Unterstützung von Projekten im Bereich Seelhorststraße 18 | 30175 Hannover (NLM) ist eine selbständige Anstalt des öffent- Medienpädagogik Telefon: 0511/284770 | Telefax: 0511/2847736 lichen Rechts mit Sitz in Hannover. ➔ die Unterstützung von Forschungsprojekten [email protected] | www.nlm.de im Rundfunkbereich Aufgaben der NLM sind insbesondere ➔ die Förderung rundfunktechnischer Infra- ➔ die Zulassung privater Rundfunkveranstalter struktur für digitalisierte Übertragungstech- ➔ die Beobachtung und rechtsaufsichtliche niken und die Förderung neuartiger Über- Kontrolle der Programme der in Nieder- tragungstechniken nach Maßgabe des RStV sachsen lizenzierten Rundfunkveranstalter und die Aufsicht über die privaten Anbieter von Telemedien im Anwendungsbereich ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen Struktur des JMStV Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM ) ➔ die Entscheidung über die Weiterverbreitung ➔ Niedersächsisches Mediengesetz vom

Versammlung (26 Mitglieder) von Rundfunkprogrammen und Telemedien 1. November 2001, zuletzt geändert NIEDERSACHSEN

Vorsitzende: Ortrud Wendt in Kabelanlagen am 13. Mai 2009 Stv: Elisabeth Harries, Vera Wucherpfennig ➔ die Förderung des Bürgerrundfunks ➔ Hauptsatzung der NLM in der Fassung einschließlich seiner Verbreitung vom 14. Januar 2010

Ausschuss für Programm Ausschuss für Bürgerrundfunk Ausschuss für Haushalt und Medienkompetenz und Recht

Vorsitzende: Ute Schwiegershausen Vorsitzende: Amadore Kobus Vorsitzende: Ulrike Kuhlo

Direktor Personal und Finanzen1 Reinhold Albert 2008 2009 2010 Einnahmen 10.337.600 9.629.800 8.985.600 Einnahmen aus der Rundfunkgebühr (netto) 8.265.200 8.665.000 8.497.000 Recht, Medien- Verwaltung, Bürgerrundfunk, Programm, Presse- und wirtschaft, Technik Haushalt, Finanzen Medienkompetenz Telemedien Öffentlichkeitsarbeit, Einnahmen aus Rücklagen 1.351.900 667.400 306.600 Gremienbetreuung DIE LANDESMEDIENANSTALTEN stv. Direktor, Abt.leiterin: Abt.leiter: Abt.leiter: sonstige Einnahmen 720.500 297.400 182.000 Abt.leiter: Birgit Poets Dr. Klaus-Jürgen Dr. Dietmar Füger Referentin: Ausgaben 10.337.600 9.629.800 8.985.600 Andreas Fischer Buchholz Uta Spies Referentin: Personalkosten 1.313.900 1.421.000 1.525.800 Referent: Jurist. Referent: Annegret Lorenz Preuß Sachkosten 1.045.800 1.154.900 1.082.500 Christian Krebs Hupe-Gierten Medienpädagogen/ Bürgerrundfunk 5.335.700 5.084.700 4.891.500 Referentin: Jurist. Referentin: innen: Sabine Mosler Technik 151.800 384.800 128.300 Irena Schlesener Alrun Klatt, Bianca Kolleth, Guido Bau- Referent: Forschung 170.700 133.600 100.000 Referent Technik: hammer, Lars Roth Martin Wolff Medienkompetenz und Ausbildung 856.900 1.017.700 1.029.700 Detlef Pagel Carsten de Groot, Norbert Thien Rücklagen und sonstige Ausgaben 1.462.800 433.100 227.800 Mitarbeiter 21 22 22

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan

428 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 429 Mitglieder der Versammlung der NLM Versammlung ■ Die Versammlung der NLM ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der NLM und entsendende Institutionen hat sich am 10. März 2010 für eine Amtszeit Stand: 10. März 2010 von sechs Jahren neu konstituiert. Sie besteht Fernsehen, Hörfunk und Internet ■ Im Jahr

Wittich Schobert (MdL) | CDU in Niedersachsen Ortrud Wendt | Unternehmerverbände aus 26 Mitgliedern, die von den im Landtag 2009 erteilte die NLM für das Teleshopping- Vera Wucherpfennig | CDU in Niedersachsen Niedersachsen e.V. vertretenen Parteien sowie gesellschaftlich Programm Channel 21 express der Channel 21 Peter Befeldt | SPD / Landesverband Niedersachsen Ute Schwiegershausen | Handwerksverbände relevanten Gruppen entsandt werden (§ 40 GmbH aus Hannover die Zulassung. Ulrike Kuhlo | FDP-Landesverband Niedersachsen Niedersachsen e.V. Ursula Helmhold (MdL) | Bündnis 90/Die Grünen/ Gabi von der Brelie | Landesverband d. NMedienG). Von der Versammlung werden drei Der NLM wurden im vergangenen Jahr der Landesverband Niedersachsen Niedersächsischen Landvolkes e.V. Ausschüsse gebildet: Ausschuss für Programm, Betrieb von drei Internet-Hörfunkprogrammen N. N. | Die Linke Niedersachsen Cornelia Könneker | Landesfrauenrat Niedersachsen e.V. Ausschuss für Bürgerrundfunk und Medienkom- gemäß § 20 b RStV angezeigt: Club Lounge Jörg-Holger Behrens | Konföderation Evangelischer Barbara Sütterlin | Landesjugendring Niedersachsen e.V. petenz, Ausschuss für Haushalt und Recht. Radio – House, Club Lounge Radio – Trance und Kirchen in Niedersachsen Dr. Hedda Sander | Landessportbund Niedersachsen e.V. Prof. Dr. Felix Bernard | Katholisches Büro Niedersachsen Ulrike Buchmann | Landesmusikrat Niedersachsen e.V. Radio Maiburg.

Rebecca Seidler | Landesverband der Jüdischen Karl Maier | Film & Medienbüro Niedersachsen e.V. ➔ Vorsitzende der Versammlung Im Bereich Aufsicht bildete 2009 die Aufsicht Gemeinden und der Israelitischen Kultusgemeinden Elisabeth Harries | Deutscher Journalistenverband/ Ortrud Wendt über Telemedienangebote nach den Bestimmun- von Niedersachsen Landesverband Niedersachsen e.V. gen des JMStV einen Schwerpunkt. Hervorzuhe- Amadore Kobus | Deutscher Gewerkschaftsbund/ Stefan Borrmann | Verband Nordwestdeutscher Landesverband Niedersachsen/Bremen Zeitungsverlage e.V. und Verband d. Zeitschriften- ben ist das Verfahren gegen einen Anbieter, dem ■

Wille Bartz | Deutscher Gewerkschaftsbund/Landes- verlage Niedersachsen-Bremen e.V. Versammlungsvorstand Zur Koordinierung im März 2009 eine Unbedenklichkeitsbescheini- NIEDERSACHSEN verband Niedersachsen/Bremen Anneliese König | Deutscher Familienverband – der Arbeit der Fachausschüsse, die zur Vorbe- gung für insgesamt 15 – über den Satelliten Astra Claudia Starke | Niedersächsischer Beamtenbund Landesverband Niedersachsen e.V. reitung der Entscheidungen der Versammlung digital unverschlüsselt verbreitete – Telemedien- und Tarifunion N. N. | Deutscher Lehrerverband Niedersachsen Christoph Meinecke | Unternehmerverbände Gerhard Suhren | Verband der Freien Berufe im eingesetzt werden, ist ein Versammlungsvor- angebote erteilt worden war. Es handelt sich hier- Niedersachsen e.V. Lande Niedersachsen e.V. stand ohne eigene Organstellung zu bilden, der bei überwiegend um Dienste, die sog. Premium- sich aus dem/der Versammlungsvorsitzenden, SMS-Dienste und Telefonerotikangebote bewer- seinen/ihren Stellvertretern/Stellvertreterinnen ben. Nach inhaltlichen Kontrollen dieser Dienste und den Vorsitzenden der Fachausschüsse wurde gegen den Anbieter durch die NLM – auf zusammensetzt. Beschluss der KJM – ein verwaltungsrechtliches ■ ■ ■ Organe und Gremien Aufsichtsverfahren und ein Ordnungswidrigkei-

Vorsitzende des Versammlungsvorstandes tenverfahren eingeleitet. Es besteht der Verdacht, Die NLM besteht aus zwei Organen: der Ver- Direktor ■ Die Direktorin oder der Direktor ➔ Ortrud Wendt dass die Inhalte von mindestens sechs dieser sammlung und dem Direktor/der Direktorin. nimmt die Aufgaben der Landesmedienanstalt Ausschuss für Programm Dienste entwicklungsbeeinträchtigend für Kinder Weitere Organe sind im Einzelfall die Kom- wahr, soweit sie nicht der Versammlung zuge- ➔ Vorsitzende und Jugendliche im Sinne des JMStV sein können. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Ute Schwiegershausen mission zur Ermittlung der Konzentration (KEK), wiesen sind. Sie oder er vertritt die Landesme- Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen. die Kommission für Zulassung und Aufsicht dienanstalt gerichtlich und außergerichtlich und Ausschuss für Bürgerrundfunk Daneben beanstandete die NLM auf Be- und Medienkompetenz (ZAK) und die Kommission für Jugendmedien- ist Dienstvorgesetzte/r der Bediensteten der ➔ Vorsitzende schluss der KJM diverse Internetpräsenzen schutz (KJM). Landesmedienanstalt. Amadore Kobus ins besondere mit pornografischen Angeboten,

Ausschuss für Haushalt und Recht deren Inhalteanbieter aus Niedersachsen stamm- ➔ Vorsitzende ➔ ten. Direktor Ulrike Kuhlo Reinhold Albert Im Bereich Rundfunk sorgte im Mai 2009 die Ankündigung eines neuen RTL-Formats »Erwach- sen auf Probe« für eine starke Presseresonanz und heftige Kritik einiger Verbände bereits im

430 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 431 Vorfeld der Ausstrahlung. Einen Tag vor der Hamburg/Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Mit sechs Multimediamobilen hält die NLM ein schlossen. Inzwischen können über 90 Prozent Ausstrahlung der ersten Folge wurde ein Eil- Vorpommern und Sachsen-Anhalt unterstützt. flächendeckendes Angebot für die medien- der niedersächsischen Haushalte digitales antrag an das Verwaltungsgericht Hannover praktische Fortbildung von Pädagogen in Nie- terrestrisches Fernsehen empfangen. In einem gestellt, der das Ziel hatte, die NLM zu ver- Bürgerrundfunk ■ Niedersachsen verfügt dersachsen bereit. Die medienpädagogischen technischen Modellversuch mit öffentlich-recht- pflichten, die Ausstrahlung vorab zu untersagen. über 15 nichtkommerzielle und gemeinnützige Angebote zum Jugendmedienschutz werden lichen und privaten Partnern erprobt die NLM Das Verwaltungsgericht lehnte diesen Antrag Veranstalter von Bürgerrundfunk: zehn Bürger- auch im Jahr 2010 an den niedersächsischen jetzt, welche Optimierungsmöglichkeiten DVB-T ab. Unabhängig davon hat die NLM das Format radios, zwei Bürgerfernsehveranstalter und drei Schulen und Bildungseinrichtungen fortgesetzt bietet. Ziel ist es, die Programmzahl zu erhöhen kritisch begleitet und in einem Gespräch mit Sender, die ein Hörfunk- und Fernsehprogramm – mit Veranstaltungen zu den Themen Gefähr- und die Bildqualität zu verbessern. Digitales RTL eine Selbstverpflichtung der Sender ange- bieten. Mehrere Tausend Ehrenamtliche pro- dungspotenzial des Web 2.0 und der Handy- Radio (DAB: Digital Audio Broadcasting) ist mahnt. Die einzelnen Folgen des Formats wur- duzieren das Programm. Die Zahl der regel- nutzung sowie virtuelle Welten und Computer- mit sechs öffentlich-rechtlichen Programmen de der KJM zur Prüfung vorgelegt. Die KJM kam mäßigen Hörer und Zuschauer liegt bei rund spiele. Zusätzlich werden Unterrichtsmaterialien und einem Verkehrskanal, aber ohne Betei- zu der Auffassung, dass das Format rechtlich 700.000, wie Emnid ermittelte. zum Jugendmedienschutz entwickelt. Außer- ligung privater Veranstalter, nahezu in ganz nicht zu beanstanden ist. Neben publizistischer Ergänzung durch kon- dem plant die NLM gemeinsam mit dem Lan- Niedersachsen auf dem Kanal 12A (Band III) Die NLM beanstandete auf Beschluss der sequent lokale Berichterstattung sowie der offe- desamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung mobil empfangbar. Mit Digital Radio Mondiale KJM im Jahr 2009 einen Fall der Verbreitung nen Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger ein Fortbildungsprogramm speziell für Grund- (DRM+) gibt es zudem ein Modellprojekt in

möglicherweise entwicklungsbeeinträchtigen- an der Programmgestaltung ist die Vermittlung schullehrer/innen. Ein medienpädagogisches Niedersachsen, das klären soll, ob DRM+ als NIEDERSACHSEN der Inhalte durch sexuelle Desorientierung im von Medienkompetenz eine wesentliche und Modellprojekt in Zusammenarbeit mit dem Kul- digitales Hörfunksystem den analogen UKW- Programm von RTL. Die betroffene Sendung gesetzlich bestimmte Aufgabe des niedersäch- tusministerium erfasst zwölf Ganztagsschulen Hörfunk im Band II ergänzen könnte. war 2008 ausgestrahlt worden. sischen Bürgerrundfunks. Jedes Jahr nutzen bis in vier Regionen Niedersachsens. Im Vorschul- Ein weiterer Schwerpunkt war die Erarbei- zu 600 Praktikanten den niedersächsischen bereich werden die Medienpädagogik-Fortbil- Öffentlichkeitsarbeit ■ In der Reihe der tung und praktische Umsetzung der Gewinn- Bürgerrundfunk, um erste berufsorientieren- dungen an Berufs- und Fachschulen für ange- Niedersächsischen Mediengespräche wurden spielsatzung der Landesmedienanstalten, die de Erfahrungen in den Medien zu sammeln. hende Erzieherinnen und als berufsbegleitende 2009 die »Jugendmedienschutztage« unter dem im Februar 2009 in Kraft getreten ist. In Zusam- Durchschnittlich verfügt jeder der 15 Sender Seminare in der KITA fortgesetzt. Das Projekt Motto »Gewalt und Cyber-Mobbing im Web menarbeit mit den niedersächsischen Veran- über drei bis vier Auszubildende. Landesweit »Medienkompetenz in der Kindertagespflege« 2.0 – Was kann man gegen die Schattenseiten staltern wurden die Eckpunkte der Umsetzung werden jährlich zwischen 40 bis 60 junge Leute zur Qualifizierung von Tagesmüttern und Erzie- von sozialen Netzwerken und Videoportalen der Anforderungen der Gewinnspielsatzung im zu Mediengestaltern, AV-Kaufleuten, Veranstal- hungslotsen wird im Jahr 2010 in Kooperation tun?« veranstaltet, die im April 2010 fortgesetzt Programm erarbeitet. tungstechnikern und Redakteuren ausgebildet. mit dem Niedersächsischen Sozialministerium werden. Der Niedersächsische Hörfunkpreis für Mit der Internetplattform juuuport hat die landesweit angeboten. Die medienpädagogi- journalistische Leistungen im privaten Hörfunk NLM im September 2009 ein Projekt für Jugend- Medienkompetenzförderung ■ Die NLM schen Maßnahmen in der Erwachsenenbildung erreichte in seinem 15. Jahr eine Beteiligung DIE LANDESMEDIENANSTALTEN liche gestartet, das ihnen Hilfestellung und engagiert sich seit vielen Jahren im Bereich und für die außerschulische Jugendarbeit wer- von 312 Einreichungen. Zur Veranstaltung der Beratung bei Problemen im Web durch andere der Medienbildung und Medienerziehung. den 2010 ebenfalls fortgeführt. Media-Night – dem jährlichen Branchentreffen Jugendliche bietet. Die hier zum Einsatz kommen- Die Aktivitäten der NLM konzentrieren sich der Medienszene – haben sich unter der Regie den jugendlichen Berater, sog. Scouts, wurden insbesondere auf fünf Aktionsfelder: Digitalisierung der Übertragungswege ■ der NLM auch 2009 die bedeutenden Medien- von Fachkräften wie Psychologen, Juristen und ➔ Qualifizierungsangebote und medien- Während die privaten Fernsehveranstalter digi- unternehmen Hannovers zusammengeschlos- Medienpädagogen ausgebildet und arbeiten praktische Vorhaben tales Fernsehen über Antenne (DVB-T) seit Mai sen. In der NLM-Schriftenreihe wurde 2009 der ehrenamtlich. Die Plattform, die auch Forum für ➔ Information, Beratung, Kampagnen 2004 aus wirtschaftlichen Gründen nur in den Band »Grenzen der Zentralisierung von Auf- den Dialog und Austausch von Tipps und Hin- ➔ Jugendmedienschutz Ballungsräumen ausstrahlen, hat der öffentlich- sichtsentscheidungen im föderalen Rundfunk- weisen sein möchte, wird von der NLM finanziert ➔ Bürgermedien rechtliche Rundfunk die Versorgung in der system«, ein Rechtsgutachten von Karl-E.Hain, und von den Landesmedienanstalten aus Bremen, ➔ Forschung Fläche Niedersachsens bereits 2008 abge- Vistas Verlag, herausgegeben.

432 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 433 Landesanstalt für Medien ■ ■ ■ Aufgaben Nordrhein-Westfalen (LfM) Anstalt des öffentlichen Rechts Zu den Aufgaben der Landesanstalt ➔ die Ergreifung von Maßnahmen für für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) eine möglichst flächendeckende Zollhof 2 | 40221 Düsseldorf gehören gestaltende Aufgaben wie Ver sorgung mit lokalem Rundfunk und Tel.: 0211/770070 | Fax: 0211/727170 ➔ die Durchführung von Projekten [email protected] | www.lfm-nrw.de ➔ die Schaffung von Rahmenbedin- zur Ein führung und Erprobung neuer g ungen für die Entwicklung und Rundfunktechniken. Förderung des privaten Rundfunks, ➔ die Zulassung von privaten Rundfunkveranstaltern, Zu den aufsichtsbezogenen ➔ die Sicherung der Programmvielfalt, Aufgaben gehören ➔ die Förderung des Bürgerfunks Struktur im Fern sehen und lokalen Hörfunk, ➔ die Überwachung der Einhaltung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) ➔ die Förderung der Vermittlung Zulassungsbedingungen, ➔

von Medienkompetenz, die Sicherung von Meinungsvielfalt und NORDRHEIN-WESTFALEN ➔ die Beratung der Veranstal ter, ➔ die Gewährleistung der Einhaltung der Medienkommission Direktor

Vorsitzende: Prof. Dr. Norbert Schneider der Anbieter sowie der Nutzer Regelungen des Jugendschutzes, der Frauke Gerlach Stv.: Dr. Jürgen Brautmeier des Bürgerfunks, Werbung sowie der Programmgrundsätze.

Pressestelle Büro des Direktors

Dr. Peter Widlok Dr. Thomas Bauer

Personal und Finanzen1

2008 2009 2010 Einnahmen Rundfunkgebühr 15.326.000 16.105.000 15.772.000

Abteilung I Abteilung II sonstige Einnahmen 5.242.000 5.488.000 3.800.000

Dr. Jürgen Brautmeier Klaus Burkert aus Rücklagen/Haushaltsresten 0 0 2.773.000

Ausgaben DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Personalkosten 5.204.000 5.803.000 5.788.000 Sachkosten 2.590.000 2.618.000 2.988.000 Recht Förderung Veranstaltungen/ Haushalt/ Förderung Bürgermedien Fernsehen/Hörfunk 3.000.000 2.800.000 3.000.000 Öffentlichkeitsarbeit Finanzen Technikförderung 274.000 337.000 2.599.000 Technik Aufsicht Gremienbüro Personal/ Förderung Medienkompetenz und Ausbildung 1.490.000 2.444.000 1.600.000 Organisation sonstige Förderungen 7.657.000 7.317.000 6.370.000 Rücklagen/Haushaltsreste 353.000 274.000 0 Mitarbeiter 56 58 58

1 für 2007 lt. Jahresabschluss, für 2006 und 2007 lt. Haushaltsplan, in Euro

434 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 435 Medienkommission ■ Die Medienkommis- ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der LfM Mitglieder der Medienkommission sion der LfM nimmt gemäß § 94 LMG NRW Stand: 1. April 2010 die Aufgaben der LfM wahr, soweit sie nicht Fernsehen und Hörfunk in Nordrhein- Hermann-Josef Arentz | Landtag NRW Manfred Peppekus | Landessportbund NRW dem Direktor übertragen sind. Sie besteht Westfalen ■ Im Jahr 2009 konnten durch Matthias Arkenstette | Verbraucher-Zentrale NRW/LAG Rainer Polke | Anerkannte Naturschutzverbände NRW derzeit aus 28 Mitgliedern. Sieben davon die LfM Zulassungen für Anbieter bundesweit der Verbraucherverbände Dietrich Pollmann | Landesverband der Volkshoch- Christiane Bertels-Heering (Stv. Vorsitzende) | schulen von NRW/Gesprächskreis für Landes- werden durch den Landtag von Nordrhein- verbreiteten Rundfunks ausgesprochen werden. Landtag NRW organisationen der Weiterbildung in NRW Westfalen ge wählt und 21 von den im Neben dem türkischsprachigen Unterhaltungs- Carsten Dicks | Zeitungsverlegerverband NRW e.V. Ernst-Wilhelm Rahe | Landtag NRW Landesmediengesetz genannten gesellschaft- programmkanal Avrupa, dem russischsprachi- Frauke Gerlach (Vorsitzende) | Landtag NRW Michael Rubinstein | Landesverbände der jüdischen lich relevanten Gruppen entsandt. gen Unterhaltungsprogramm Kontakt Chance Michael Grütering | Landesvereinigung der Arbeit- Kultusgemeinden von Nordrhein und Westfalen/ geberverbände NRW/Nordrhein-Westfälischer Synagogen-Gemeinde Köln waren dies die Radioprogramme Radio Santec

Handwerkstag Engin Sakal | Landesarbeitsgemeinschaft der ➔ Vorsitzende und central fm. Neben der Verlängerung der Barbara Hemkes | Deutscher Gewerkschaftsbund, kommunalen Migrantenvertretungen in NRW Frauke Gerlach Zulassung des Programms Super RTL waren Landes bezirk NRW Thorsten Schick MdL | Landtag NRW ➔ stv. Vorsitzende Fälle der Änderung von Beteiligungsverhält- Marlis Herterich | Deutscher Kinderschutzbund, Peter Schröder | Deutscher Journalisten-Verband, Christiane Bertels-Heering Landesverband NRW/Landesjugendring NRW Landesverband NRW/Gewerkschaft ver.di, nissen bei den Anbietern der bundesweit Fritz-Uwe Hofmann | Bundesverband Informationswirt- Landesbezirk NRW verbreiteten Rundfunkprogramme iMusic 1, schaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. – Prof. Dr. Werner Schwaderlapp | Vereinigung der

tv.gusto und VIVA zu behandeln. Auch konnte NORDRHEIN-WESTFALEN BITKOM /eco – Verband der deutschen Internet- Industrie- und Handelskammern in NRW e.V. Ausschuss für Haushalt und Finanzen der WestCom Medien GmbH eine Verlängerung wirtschaft e.V. Dr. Jörg Steinhausen | Arbeitsgemeinschaft der ➔ Vorsitzender der Zulassung für das landesweite Regional- Helmut Huntgeburth | Sozialverband Deutschland, Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege Hermann-Josef Arentz Landesverband NRW/Sozialverband VdK, Landes- des Landes NRW fenster im Rahmen des bundesweit verbreiteten Ausschuss für Medienentwicklung verband NRW/Landesseniorenvertretung NRW Peter Maschke | Landesmusikrat NRW/Bundesverb and Programms Sat.1 erteilt werden. Darüber hin- ➔ Vorsitzender Prof. Dr. Hans-Joachim Krause | Landesrektorenkonferenz bildender Künstlerinnen und Künstler, Matthias Arkenstette aus wurde im Mai 2009 die Verlängerung der NRW/Landesrektorenkonferenz der Fachhochschulen Landesverband NRW/Kulturrat NRW des Landes NRW Rafaela Wilde | Filmbüro NRW/Verband der Ausschuss für Forschung und Medienkompetenz Zuweisung von DVB-T-Kapazitäten für die Pro- Claudia Scheler MdL | Landtag NRW Fernseh-, Film- und Videowirtschaft NRW/Film- ➔ Vorsitzende gramme der RTL-Gruppe, ProSiebenSat.1 Media Claudia Scheler Thomas Nückel | Landtag NRW und Fernseh-Produzenten-Verband NRW AG und für das Einzelprogramm CNN für die Maria Opterbeck | Frauenrat NRW/LAG der Hermann Wischmann | Evangelische Kirchen in NRW Ausschuss für Programm Dauer von fünf Jahren verlängert. Familienverbände in NRW Joachim Zöller | Katholische Kirche ➔ Vorsitzender Hermann Wischmann Im Bereich des regionalen lokalen Fernse- hens konnten neben der Verlängerung der Lizenz für das Programm wm.tv den Anbietern center. ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ■ ■ ■ Organe und Gremien Direktor ■ Die gesetzlich verankerte Aufgabe tv Heimatfernsehen Köln GmbH & Co. KG für die DIE LANDESMEDIENANSTALTEN des Direktors umfasst die Führung der laufen- Verbreitung des Programms center.tv Region ➔ Landesmediengesetz Nordrhein- Die LfM besteht aus zwei Organen: der den Geschäfte der LfM und die Vorbereitung Aachen, center.tv Heimatfernsehen Ruhr GmbH Westfalen (LMG NRW) vom 2. Juli 2002, Medienkommission und dem Direktor. sowie die Ausführung der Beschlüsse der für das Programm center.tv Region Ruhr, der zuletzt geändert durch das 13. Rundfunk- Weitere Organe sind im Einzelfall die Medienkommission. Studio 47 Stadtfernsehen Duisburg GmbH & Co. änderungsgesetz vom 8. Dezember 2009 Kom mission zur Ermittlung der Konzentration KG für das Programm Studio 47 und der wm.tv ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- im Medienbereich (KEK), die Kommission ➔ Direktor GmbH & Co. KG für die Verbreitung des Pro- medienanstalten Gültigkeit haben, für Zulassung und Aufsicht (ZAK) und die Prof. Dr. Norbert Schneider gramms wm.tv erstmals bzw. zusätzliche privile-

s. Seite 360. Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). ➔ Stellvertreter des Direktors gierte analoge Kabelplätze zugewiesen werden. Dr. Jürgen Brautmeier ➔ Satzungen der LfM unter Im Dezember 2009 ist die der Veranstalterge- www.lfm-nrw.de/recht/satzungen/ meinschaft Radio Paderborn/Höxter e.V. erteilte

436 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 437 Zulassung zur terrestrischen Verbreitung des waren, unterstützt werden. Zudem förderte die reiche (werbliche) Angebote für Erotikdienstleis- über diesen Weg zu verbreiten. Während acht lokalen Hörfunkprogramms verlängert worden. LfM »Inhouse-Schulungen« in den Lokalsendern tungen dokumentiert, die derzeit Gegenstand öffentlich-rechtliche Programmplätze gesetzlich Ein weiterer Schwerpunkt im Berichtszeit- in NRW. Mit der Unterstützung von zielge- von Verfahren sind. bedingt eingespeist werden müssen, entschei- raum hat auf der Zulassung bzw. Wiederzulas- richteten »Qualitativen Maßnahmen für den Auch im Hörfunkbereich setzte die LfM ihre det die LfM im Rahmen von »Vorrangentschei- sung von diversen Campusradioprogrammen Lokalfunk in NRW« leistet die LfM auch im Jahr Tradition fort, stichprobenartig detaillierte Aus- dungen« über die Belegung von 17 weiteren und der Lizenzierung von Veranstaltungsradios 2009 einen wichtigen Beitrag zur Förderung der wertungen von einzelnen der 45 zugelassenen Plätzen. Die übrigen werden durch die Kabel- gelegen. publizistischen Vielfalt sowie zur Sicherung der Lokalradiostationen zu untersuchen. Auch die netzbetreiber in Eigenverantwortung vergeben. Entsprechend einer Neuregelung im Rund- Qualität von Programmleistungen im Lokalfunk zahlreicher werdenden Lokalfernsehangebote Der größte Kabelnetzbetreiber in Nordrhein- funkstaatsvertrag hatte sich die LfM im Jahre in NRW insgesamt. wurden zum Teil intensiv analysiert – zwischen- Westfalen, Unitymedia, versorgt dabei analog 2009 erstmals mit Plattformanzeigen gem. § 52 zeitlich sind in Nordrhein-Westfalen sieben und digital etwa 90 Prozent aller Kabelhaus- RStV zu befassen. In einem ersten Schritt wurde Internetaufsicht ■ Eine der Kernaufgaben lokale bzw. regionale Fernsehsender lizenziert. halte mit Programmen. festgestellt, dass es sich bei der arena Sport der LfM ist die Überwachung der gesetzlich vor- Die LfM führt – im Rahmen ihrer Tätigkeit Rechte & Marketing GmbH, der Marienfeld Mul- gegebenen Standards für Rundfunkprogramme. für die KJM – kontinuierlich Verfahren gegen Bürgermedien ■ Der Bürgerfunk im Hörfunk, timedia GmbH, der Media Broadcast GmbH, der So wird – neben der Bearbeitung von einge- Internetanbieter durch, deren Inhalte gegen der Fernsehausbildungs- und Erprobungskanal NetCologne Gesellschaft für Telekommunikati- henden Beschwerden von Zuschauern und geltendes Recht verstoßen. Insgesamt befanden und der Hochschulrundfunk zählen in NRW zu

on GmbH, der Unitymedia NRW GmbH, Eutelsat Zuhörern – kontinuierlich durch Stichproben sich mehrere hundert Verfahren in der laufen- den Bürgermedien. Sie ermöglichen Bürgern, NORDRHEIN-WESTFALEN VisAvision, Versatel Media GmbH, Vodafone und Programmanalysen überprüft, ob die aus- den Bearbeitung. In mehreren Fällen wurden sich an der Schaffung und Veröffentlichung von D2 GmbH um Plattforman bieter im Sinne der gestrahlten Programme etwa bei Jugendschutz dabei die einzelnen in Rede stehenden Vor- Inhalten in Medien zu beteiligen und tragen entsprechenden Normen des Rundfunkstaats- und Werbung den Gesetzesvorgaben entspre- würfe gerichtlich überprüft. Bei der Hauptzahl so zur Ausbildung derer Kompetenz bei. Die vertrags handelt und welche Anzeigepflichten chen. der Fälle handelte es sich um Angebote, die Bürgermedien sollen durch innovative, kreative sich hieraus ergeben. Allein bei der LfM gingen im Jahr 2009 pornografische Inhalte ohne entsprechenden und vielfältige Inhalte das publizistische Ange- Darüber hinaus fördert die LfM die journa- über 300 Beschwerden ein, hinzu kamen weite- Zugangsschutz für Kinder und Jugendliche bot für NRW ergänzen. Im Bürgerfunk werden listische Aus- und Fortbildung. Sie ist Gesell- re Eingaben und Beschwerden, die von anderen verfügbar machten. Neben zu verzeichnenden vorrangig Schul- und Jugendprojekte sowie schafterin der RTL Journalistenschule und för- Institutionen an die LfM weitergeleitet wurden. Erfolgen (viele der Angebote sind zwischen- Ausbildungs- und Qualifizierungsprojekte und dert vielfältige »Qualitative Maßnahmen in der Aufgrund dieser Hinweise wurden Fernsehfor- zeitlich nicht mehr aufrufbar) wurden weiterhin -maßnahmen gefördert. Im Bürgerfernsehen Aus- und Fortbildung im Lokalfunk in NRW«. mate unter den genannten Gesichtspunkten zahlreiche Bußgelder verhängt – erstmals wur- wurde zum 1. Januar 2009 der Pilotversuch Einmal mehr wurde beim LfM-Hörfunkpreis näheren Analysen unterzogen. Dabei stand de dabei gegen einen Anbieter ein sechsstelli- Ausbildungs- und Erprobungsfernsehen NRW im Jahre 2009 eindrucksvoll dokumentiert, Gewalt ebenso im Fokus wie pornografisch ger Betrag geltend gemacht. gestartet. Das Programm wird digital landesweit dass es den Lokalsendern in NRW gelingt, eine anmutende Szenen. im Kabel verbreitet. Als Programmveranstalter DIE LANDESMEDIENANSTALTEN große Themen- und Beitragsvielfalt kreativ und Durch eigene Stichproben wurde das Kabelbelegung ■ Trotz der fortschreitenden des Lernsenders wurde die TU Dortmund zuge- mit einem hohen journalistischen Anspruch in nach wie vor aktuelle Thema »Gewinnspiele« Digitalisierung der Kabelnetze nutzen weiterhin lassen. Im Bereich des Hochschulrundfunks den Programmen des Lokalfunks in NRW umzu- einer detaillierten Analyse unterzogen und viele Haushalte auch in Nordrhein-Westfalen strahlen insgesamt 14 lizenzierte Campusradios setzen. Die Landesanstalt für Medien hat die die Ergebnisse an die Kommission für Zulas- die analogen Empfangsmöglichkeiten. Während auf einer terrestrischen Frequenz ein hochschul- Förderung für zielgerichtete »Qualitative Maß- sung und Aufsicht der Landesmedienanstalten bei der digitalen Verbreitung technisch bedingt bezogenes Programm aus. Um die Aktivitäten nahmen im Lokalfunk in NRW« im Jahre 2009 zur Beschlussfassung zugeleitet. Im Rahmen deutlich mehr Programme eingespeist werden im Campushörfunk beratend zu unterstützen, weiter ausgebaut. Mit einer teilnehmerbezoge- der Tätigkeit der LfM für die Kommission für können, stehen im analogen Kabelnetz wei- veranstaltete die LfM den alljährlich stattfinden- nen Förderung konnten zahlreiche Seminare, Jugendmedienschutz fand zudem eine umfas- terhin nur 33 Programmplätze zur Verfügung. den Campus-Radio-Tag. Darüber hinaus förderte Workshops sowie Volontärkurse, die inhaltlich sende Analyse des Videotextangebotes von Diese Programmplätze reichen dabei nach wie die LfM 2009 Seminare für Campusradios. auf die Bedürfnisse des Lokalfunks ausgerichtet Fernsehveranstaltern statt. Dabei wurden zahl- vor nicht aus, um alle interessierten Veranstalter Im Jahre 2009 verlieh die LfM wiederum die

438 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 439 begehrten Campushörfunkpreise im Rahmen Neuer Schwerpunkt ist dabei insbesondere die Entwicklungen und Problemlagen darstellen, die von diversen TV-Programmanbietern und des Campus-Radio-Tages in Münster und die Vernetzung mit lokalen Partnern. Im Rahmen Handlungsbedarfe aufzeigen und Planungs- Produktionsfirmen vorgestellt wurden, kamen Bürgermedienpreise. des Projekts »Podknast« unterstützt die LfM grundlagen anbieten. Darüber hinaus ist es fast 3.000 Fernsehfans. jugendliche Straftäter bei der Produktion von Ziel der Forschungsprojekte, einen öffentlichen Das Projekt »Antenne Deutsch/Land 2009« Medienkompetenz ■ Die Landesanstalt für Podcasts. Die Auditorix-Hörspielwerkstatt, die Diskurs über relevante Medienthemen anzu- führte die LfM in Kooperation mit dem Goethe- Medien NRW hat den gesetzlichen Auftrag, die LfM gemeinsam mit der Initiative Hören e.V. regen. Im Berichtszeitraum wurde der For- Institut e.V. das Fortbildungsprogramm für Medienkompetenz zu fördern. Vor diesem Hin- auf den Weg gebracht hat, verfolgt das Ziel, schungsbericht »Heranwachsen mit dem Social Radiojournalisten und -journalistinnen aus aller tergrund entwickelt, initiiert und fördert die LfM Kinder im Hören und Zuhören als Element der Web« als Band 62 der LfM-Schriftenreihe Medi- Welt durch. Seit der Etablierung des Programms vielfältige Aktivitäten, um Medienkompetenz Medienkompetenz zu schulen. Die Internetseite enforschung veröffentlicht. Zudem erschien »Antenne Deutsch/Land« im Jahre 1999 haben in der Gesellschaft verstärkt zu etablieren. Die handysektor.de, die die LfM gemeinsam mit eine Studie über die Mediennutzung von jun- rund 140 Hörfunkjournalistinnen und Hörfunk- Aktivitäten sollen zum einen einen Beitrag zum dem mpfs anbietet, eröffnet Jugendlichen die gen Menschen mit Migrationshintergrund in journalisten aus über 40 Ländern an dem Fort- präventiven Jugendmedienschutz leisten. Zum Möglichkeit, sich über Sicherheitsrisiken in NRW als Band 63. Darüber hinaus wurden im bildungsprogramm teilgenommen. anderen sollen die Förderaktivitäten dazu beitra- mobilen Netzen zu informieren. Gemeinsam Jahr 2009 verschiedene Forschungsprojekte Im August 2009 öffneten sich erstmalig die gen, dass möglichst viele Kinder und Erwachse- mit anderen Landesmedienanstalten stellt die ausgeschrieben bzw. beauftragt. Ausführliche Tore der Koelnmesse zur Premiere der games. ne in der Informationsgesellschaft die Bildungs- LfM, die die Geschäftsstelle des Vereins Internet Informationen über alle LfM-Forschungsprojekte com, Europas größtem Messe- und Eventhigh-

potenziale der Medien nutzen können (Partizi- ABC e.V. leitet, das Internet ABC als Portal für können in der ALM-Forschungsdatenbank unter light der Gamesbranche. Die LfM richtete in NORDRHEIN-WESTFALEN pation). Ferner soll die kritische Reflexion von Kinder und Eltern für den sicheren Einstieg ins www.alm.de abgerufen werden. Kooperation mit der Landesregierung NRW, Medieninhalten und die Fähigkeit, sich (medien-) Internet zur Verfügung. Im Auftrag der EU füh- der Stadt Köln und dem Bundesverband für öffentlich zu artikulieren, gefördert werden. ren LMK und LfM die Initiative »klicksafe« durch. Veranstaltungen ■ Im Jahre 2009 führte die Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) e.V. Im jährlichen Medienkompetenzbericht der Informationen und Aufklärung für die sichere LfM knapp 40 Veranstaltungen teilweise mit einen Kongress zur Förderung der Qualität von LfM werden ihre Förderaktivitäten in den ver- Nutzung des Internets und die Vernetzung Kooperationspartnern zu medienrelevanten Computerspielen und ihren gesellschaftlichen schiedenen Handlungsfeldern umfassend doku- relevanter Akteure stehen dabei im Mittelpunkt. Themen durch. Auswirkungen aus. mentiert. Auf der zentralen Internetplattform Darüber hinaus engagiert sich die LfM im Beim 21. medienforum.nrw drehte sich alles Zudem war die LfM mit ihren Projekten www.medienkompetenzportal-nrw.de werden Bereich des Mediennutzerschutzes. Ein zentraler um die rasanten Transformationsprozesse der bereits zum siebten Mal auf der Bildungsmesse unter anderem sämtliche Datenbanken der Arbeitsschwerpunkt ist schließlich die gezielte digitalen Medienentwicklung. Mehr als 3.000 Didacta, die dieses Jahr in Hannover stattfand, LfM zu Institutionen und Projekten im Bereich Vernetzung von Institutionen, die in Nordrhein- Kongressbesucher folgten drei Tage lang den präsent. In Form von Gesprächen und Quiz- der Medienkompetenzförderung in NRW Westfalen Angebote zur Förderung von Medien- Vorträgen und Debatten von etwa 250 Experten. spielen konnten sich die Besucher dem Thema präsentiert, die eine Planungs- und Kooperati- kompetenz machen. Zu diesem Zweck werden Das Motto dabei lautete: »Medien in Bewegung: Medienkompetenz nähern. onsgrundlage für nordrhein-westfälische Insti- themenverwandte Netzwerke durch verschiede- Alles. Immer. Überall.« Auf den Podien diskutier- Die traditionsreichen Preisverleihungen der DIE LANDESMEDIENANSTALTEN tutionen bieten. Darüber hinaus stellt die LfM ne Serviceleistungen unterstützt und neue Netz- ten Medienpolitiker und -manager, Journalisten LfM im Radiobereich (Hörfunkpreis, Bürgermedi- Informations- und Beratungsangebote für Mul- werke zur Förderung der Medienkompetenz in und Wissenschaftler über die Folgen der digita- enpreis, Campus-Radio-Preis) wurden in diesem tiplikatoren und Endverbraucher bereit. Hierzu NRW initiiert und gefördert. len Revolution und über Rezepte gegen die Krise. Jahr wieder mit großer Resonanz durchgeführt. zählen verschiedene Broschüren oder Materia- Das Spektrum der Themen deckte alles ab, was Die diesjährigen Preisträger des Europäi- lien für den Einsatz in Schule und Kindergarten. Forschungsprojekte ■ Die Forschungsprojekte die moderne Multimediawelt ausmacht: Rund- schen Medienpreises »Médaille Charlemagne Unter dem Titel »Mit Medien leben: gewusst der LfM konzentrieren sich auf aktuelle medien- funk, Film, Print, Online und Telekommunikation. pour les Médias Européens«, der alljährlich wie!« hat die LfM eine neue Reihe aufgelegt. relevante Fragestellungen, die die LfM bei der Das Festival Großes Fernsehen präsentierte europäische Medienpersönlichkeiten oder Ins- Mit der »Initiative Eltern und Medien« bietet die Umsetzung ihrer Aufgaben unterstützen. Die im Rahmen des medienforum.nrw in diesem titutionen in Aachen verliehen wird, ging im LfM von ihr qualifizierte Referenten für Eltern- Forschungsaktivitäten bieten wissenschaftlich Jahr hochqualifizierte nationale und internati- Jahr 2009 an die Organisation »Reporter ohne abende zu medienpädagogischen Themen an. fundierte Informationen, die medienbezogene onale Filmproduktionen. Zu den Vorpremieren, Grenzen«.

440 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 441 Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) ■ ■ ■ Aufgaben ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen Rheinland-Pfalz Anstalt des öffentlichen Rechts Die Landeszentrale für Medien und Kommuni- ➔ Landesmediengesetz (LMG) vom kation (LMK) Rheinland-Pfalz ist eine Anstalt 4. Februar 2005 (GVBl. p. 23) i. d. F. Turmstr. 10 | 67059 Ludwigshafen des öffentlichen Rechts mit Sitz in Ludwigshafen. vom 17. Juni 2008 (GVBl. p. 83). Postfach 217263 | 67072 Ludwigshafen Ihre Organe sind die Versammlung und der ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Tel.: 0621/52020 | Fax: 0621/5202152 Direktor sowie die Kommission für Zulassung Landes medienanstalten Gültigkeit [email protected] | www.lmk-online.de und Aufsicht (ZAK), die Gremienvorsitzenden- haben, s. Seite 360 konferenz (GVK), die Kommission zur Ermittlung ➔ Satzungen der LMK unter der Konzentration im Medienbereich (KEK) und www.lmk-online.de die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM).

➔ Aufsicht Telemedien ■ ■ ■ Organe und Gremien Struktur ➔ Zulassung, Beratung und Aufsicht Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) der privaten Rundfunkveranstalter Versammlung ■ Die Versammlung besteht ➔

Regelung der Belegung rheinland- aus 42 Mitgliedern, von denen sieben vom RHEINLAND-PFALZ pfälzischer Kabelnetze und Aufsicht Landtag entsandt werden. 35 Mitglieder sind über deren Betreiber Vertreter verschiedener gesellschaftlich rele- ➔ Förderung Offener Kanäle vanter Gruppen, die sie nominieren. Aufgaben ➔ Förderung der landesrechtlich gebo- der Versammlung sind Wahl, Einstellung und Versammlung Direktor Stabsstellen Strategische Beratung tenen technischen Infrastruktur zur Abberufung des Direktors, Überwachung der Vorsitzende: Manfred Helmes Presse und Kommunikation: Renate Pepper, MdL stv. Direktor: Harald Zehe Dr. Joachim Kind terrestrischen Versorgung des Landes Ausgewogenheit der Programme und der Ein- Bildung: ➔ Initiierung und Begleitung von Projekten haltung der Bestimmungen des Landesmedien- Katja Friedrich im Bereich Medienkompetenz

Personal und Finanzen1 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Abteilung I Abteilung II Abteilung III Abteilung IV medien+bildung. 2008 2009 2010 com gGmbH Einnahmen 7.358.000 7.954.200 7.824.000,00 Grundsatz- ALM-Angelegen- Technik Medienkompetenz/ Lernwerkstatt, Rundfunkgebühren 6.941.000 7.368.200 7.294.000 und Europa- heiten, Technische OK-TV, Rheinland-Pfalz angelegenheiten, Zugangsfreiheit, Kommunikations- sonstige Erträge 417.000 586.000 530.000 Lizenzen, Recht, Justitiariat, forschung, BZBM Ausgaben Programmaufsicht Verwaltung Zulassung/Aufsicht 1.345.000 1.371.833 1.343.411

Abt.-Leiter: Abt.-Leiter: Abt.-Leiter: Dipl.-Ing. Abt.-Leiter: Geschäftsführung: Medienkompetenz/Offene Kanäle 3.756.000 4.317.377 4.210.344 Dr. Rolf Platho Harald Zehe Joachim Lehnert Peter Behrens Katja Friedrich Rundfunktechnik/Technik Offene Kanäle 2.257.000 2.264.990 2.270.245 Mitarbeiter 41 41 41 Auszubildende 4 5 4

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan

442 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 443 Mitglieder der Versammlung der LMK und entsendende Institutionen Stand 1. September 2009 gesetzes. Eine Vertreterin oder ein Vertreter der Ausschuss für Jugendschutz und Medieninhalte Landesregierung kann mit beratender Stimme ➔ ➔ Vorsitzende ➔ 6. Amtsperiode Vorsitzender Pepper, Renate | Landtag Rheinland-Pfalz 2007 bis 2012 an den Sitzungen der Versammlung teilnehmen. Günther Gremp

➔ Stellvertretende Vorsitzende Die Versammlung trifft die Entscheidung über Ausschuss für Haushalt, Wirtschaft und Finanzen ➔ Scherer, Ruth | Arbeitsgemeinschaft der Industrie- die Erteilung, Verlän gerung und Verkürzung Vorsitzender Dr. Hanno Scherer und Handelskammern Rheinland-Pfalz der Geltungsdauer von Erlaub nissen sowie über N. N. Rechnungsprüfungsausschuss deren Einschränkung, Entziehung oder das ➔ Vorsitzender ➔ Weitere Mitglieder Ruhen von Er laubnissen. Außerdem obliegen Hans Otto Lohrengel

Dr. Allroggen-Bedel, Agnes | Landesfrauenbeirat Kohnle-Gros, Marlies | Landtag Rheinland-Pfalz der Versammlung die Genehmigung des Haus- Ausschuss für Medienkompetenz, Offene Kanäle Rheinland-Pfalz (beim Ministerium für Arbeit, Läsch-Weber, Beate | Landkreistag Rheinland-Pfalz halts- und Wirtschaftsplans der LMK und deren und Rundfunktechnik ➔ Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen) Laubenheimer, Anne | Verband der Zeitungsverleger Vorsitzender Jahres abschluss, der Erlass von Satzungen in - Stefan Weinert Bach, Torsten | Deutscher Beamtenbund Rheinland-Pfalz in Rheinland-Pfalz und Saarland klusive Richtlinien und die Entscheidung über Baden, Alexander | Arbeitsgemeinschaft der Handwerks- Lohrengel, Hans Otto | Verbände aus den Bereichen kammern Rheinland-Pfalz Kunst und Kultur die Rangfolge für die Verbreitung von Program- Bähr, Albrecht | Liga der Spitzenverbände der Freien Morsblech, Nicole | Landtag Rheinland-Pfalz men in Kabelanlagen. ■ ■ ■ Selbstdarstellung LMK Wohlfahrtspflege Rheinland-Pfalz Neyses-Wimmer, Heidi | Deutscher Journalistenverband Bothe, Karin | Arbeitsgemeinschaft der Bauernverbände – Landesverband Rheinland-Pfalz ■ ■

Direktor Der Direktor vertritt die Anstalt Zulassung und Programm Die Versamm- RHEINLAND-PFALZ Rheinland-Pfalz Noppenberger, Dieter | Landessportbund Collin-Langen, Birgit | Städtetag Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz gerichtlich und außergerichtlich. Seine Auf- lung der LMK hat im Juli 2009 die erste lan- Delfeld, Jacques | Verband Deutscher Sinti & Roma – Papier, Olaf | Landesvereinigung Unternehmerverbände gabenschwerpunkte sind die Verwaltung der desweite Hörfunkkette in Rheinland-Pfalz Landesverband Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Anstalt und der ihr zur Verfügung stehenden für einen Erlaubniszeitraum von zehn Jahren Dörzapf, Richard | Verbände aus dem Bereich der Rott-Otte, Jeanette | Deutscher Kinderschutzbund – Mit tel sowie die Vorbereitung von Beschlüssen ver geben. Veranstalter auf dieser Kette wird Behinderten einschließlich der Kriegsopfer und Landesverband Rheinland-Pfalz ihrer Hinterbliebenen Dr. Scherer, Hanno | Landesverband Einzelhandel der Versammlung und deren Ausführung. weiterhin die Rheinland-Pfälzische Rundfunk Dornbusch, Dieter | Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz Weitere Organe (s. Kap. F 3–6) sind im Einzel- GmbH & Co. KG sein mit dem Programm Engelfried, Stephan | Deutscher Gewerkschaftsbund – Schmidt, Ulla | Landtag Rheinland-Pfalz fall die Kommission für Zulassung und Aufsicht RPR1. Das erfolgreiche Programm erreicht auch Landesbezirk Rheinland-Pfalz Schmitt, Astrid | Landtag Rheinland-Pfalz (ZAK), die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK), Teile von Nordrhein-Westfalen, Hessen und Dr. Gärtner, Michael | Evangelische Kirchen im Lande Vanderheiden, Elisabeth | Landesbeirat für Rheinland-Pfalz Weiterbildung in Rheinland-Pfalz die Kommission zur Ermittlung der Konzen tra- Baden-Württemberg. Gremp, Günther | Landesarbeitsgemeinschaft Dr. Waldmann, Peter | Landesverband der Jüdischen tion im Medienbereich (KEK) und die Kommis- Für die Ausschreibung einer lokalen/regio- der Familienverbände Rheinland-Pfalz Gemeinden von Rheinland-Pfalz sion für Jugendmedienschutz (KJM). nalen Fernseherlaubnis in den Kabelnetzen der Haas, Wolfgang | Südwestdeutscher Zeitschriften - Weber, Maria | Landesbeauftragte für Ausländerfragen Räume Rheinhessen, Vorderpfalz und Westpfalz verleger-Verband zur Vertretung der ausländischen Arbeitnehmer Heinrich, Heribert | Landtag Rheinland-Pfalz und ihrer Familienangehörigen gab es erstaunliches Interesse. Gegen drei Mit- Versammlung DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Herrmann-Karch, Lore | Verbraucherzentrale Weidemann, Heidelind | Bund für Umwelt und Natur- ➔ Vorsitzende bewerber setzte sich die gutenberg.tv GmbH Rheinland-Pfalz schutz Deutschland – Landesverband Rheinland-Pfalz Renate Pepper durch mit einem anspruchsvollen Programm, Höfer, Heinz-Joachim | Gemeinde- und Städtebund Weinert, Stefan | ver.di – Landesbezirk Rheinland-Pfalz Hauptausschuss das neben aktueller Berichterstattung auch Rheinland-Pfalz (IG Medien/Fachgruppe Journalismus) ➔ Vorsitzende Hohm, Gaby | Stiftung Lesen, Mainz Dr. Weißer, Thomas | Katholische Bistümer in Renate Pepper Presseschauen und Magazine beinhalten soll. Kaiser, Annegret | ver.di – Landesbezirk Rheinland-Pfalz Im Aufsichtsbereich wurden gegen den Sen- Rechts- und Zulassungsausschuss Rheinland-Pfalz (DAG) Weyel, Herman-Hartmut | Landesfachbeirat für ➔ Vorsitzende der Sat.1 SatellitenFernsehen GmbH Bußgelder Klamm, Hannelore | Landtag Rheinland-Pfalz Seniorenpolitik Rheinland-Pfalz (beim Ministerium Marlies Kohnle-Gros im Bereich Jugendschutz und Gewinnspiele Klein, Arnulf | Landesverband der Freien Berufe für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen) Rheinland-Pfalz verhängt. Der in der Jugendschutzangelegen- ➔ Vertreter der Landesregierung Knauer, Wolfgang | Landesjugendring Rheinland-Pfalz heit eingelegte Einspruch ist derzeit noch vor Dr. Hammann, Harald | Staatskanzlei Rheinland-Pfalz dem Amtsgericht Ludwigshafen anhängig, dem

444 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 445 Gericht, das bereits einmal einen derartigen Versorgungsgebiet eine höhere Versorgungs- staltungen – unter intensiver Beteiligung der Bürgerfernsehen in den Kabelnetzen auch für Einspruch dem Bundesverfassungsgericht zur sicherheit für den mobilen und portablen Landesmedienanstalten – haben zu einer brei- die Simulcastphase. Die derzeitige Gesetzeslage Prüfung vorgelegt hat. Empfang bietet als FM. Aus den Ergebnissen ten Aufmerksamkeit und sehr positiven Medien- schreibt die Entgeltfreiheit lediglich für den ana- Ergänzend dazu hat die LMK Untersuchun- der Feldversuchhe von 2000 und 2009 hatten resonanz geführt. Gemeinsam mit dem polni- logen oder den digitalen Verbreitungsweg vor. gen veranlasst, die erkunden sollen, ob auch die FH Kaiserslautern und die LMK einen Vor- schen Partnerm saferinternet.pl hat klicksafe Hörer und Zuschauer mit diesen lokalen und schlag für die Planungsparameter von DRM+ die Internationale Konferenz »Keeping Children m+b.com ■ Die Ende 2006 gegründete regionalen Programmen zufrieden sind. Diese zur Frequenzkoordinierung im UKW-Bereich and Young People Safe Online« in Warschau Tochtergesellschaft medien+bildung.com Studien sollen grundsätzlich überprüfen, inwie- vorgelegt. (Sept. 2009) mit mehr als 500 Teilnehmern aus Lernwerkstatt Rheinland-Pfalz gGmbH hat ihre weit die medienpolitische Zielsetzung der LMK Technisches Projekt zur digitalen Kabelver- 26 Ländern organisiert. Zum ersten Mal wurde schulischen Angebote 2009 ausweiten können einer Regionalisierung in Hörfunk und Fern- breitung von lokalen Angeboten: Schwerpunkt der bundesweit ausgelobte klicksafe-Preis für und war mit regelmäßigen Arbeitsgruppen sehen den Nutzerbedürfnissen entspricht. im Kabelnetz Ludwigshafen zur digitalen Ein- Sicherheit im Internet im Rahmen der Preisver- im Jahresdurchschnitt in über 50 Schulen (vor Die LMK hat eine Studie in Auftrag gege- speisung von lokalen Programmen und Offener leihung des Grimme Online Award vergeben. allem Ganztagsschulen) vertreten. Zusätzliche ben, die sich mit dem Forschungsdesign einer Kanäle in Kabelnetzen war die Klärung der Auf Landesebene in Rheinland-Pfalz ist Entwicklungsprojekte helfen, neue Themen und interdisziplinären Untersuchung von Medien- bislang offenen technischen und organisatori- die LMK Mitbegründerin der regionalen Medi- Methoden in den Schulunterricht zu tragen: gewalt durch Medienpsychologie, Kommuni- schen Fragen in der gesamten Übertragungs- enKompetenzNetzwerke (MKN). Insgesamt Im Frühjahr veröffentlichte medien+bildung.

kationswissenschaften und Medienpädagogik strecke. Ein besonderes Augenmerk lag auf der haben über 50 unterschiedliche Institutionen, com die Broschüre »taschenfunk – Das Handy RHEINLAND-PFALZ befasst. Dieses umfassende und auch auf Übertragung der digitalen Zusatzdaten für den Organisationen und Initiativen die sieben MKN- als Unterrichtswerkzeug«; im Herbst startete längere Dauer angelegte Projekt wurde in die elektronischen Programmführer (EPG), für die Kooperationsverträge unterzeichnet. das Projekt »MyMobile – Handy im Unter- KJM eingebracht, um dort Möglichkeiten einer neue technische Komponenten für den Einsatz Offene Kanäle (OK-TV) in ehrenamtlicher richt«. Bereits zum Schuljahresbeginn 2009/10 Realisierung zu prüfen. in den Offenen Kanälen entwickelt wurden. Im Trägerschaft sind ein Baustein des medienpoliti- begannen die Projektaktivitäten von »MyClip Auftrag der LMK übernahm die FH Wiesbaden schen Gestaltungskonzeptes des Landesgesetz- – Jugendmedienschutz im Unterricht« in drei Technik ■ Praktische Erprobungen mit dem die technisch-wissenschaftliche Begleitung des gebers und Teil der Bürgergesellschaft auf regi- berufsbildenden Schulen. In sieben Ludwigsha- digitalen Hörfunksystem DRM+ : In Kooperati- technischen Versuchs. onaler und lokaler Ebene. 2009 war ein Jahr fener Schulen entstanden die ersten Beiträge on mit der LMK führte die FH Kaiserslautern ein des Feierns. Die OK-TV sind in Rheinland-Pfalz für das Kinder- und Jugendstadtwiki »Ludwikis- großangelegtes technisches Projekt zur Erpro- Medienkompetenzförderung und OK-TV ■ seit 25 Jahre auf Sendung. Im Rahmen des hafen«. Die Kinder- und Jugendredaktionen in bung des neuen digitalen UKW-Hörfunksystems Medienkompetenzförderung als präventiver jährlich stattfinden den OK-TV-Tags sowie des OK-TV-Sendern, das Kursangebot des »Hauses DRM+ durch. Im Focus der Laboruntersuchun- Jugendschutz ist ein Schwerpunkt der LMK. MedienColloquiums wurde dieses Jubiläum von der Medienbildung«, aber auch die Fortbildun- gen und des praktischen Feldversuchs im Jahr Aktionsebenen sind Europa, Deutschland und Vertretern der Landespolitik, der Kommunen gen für Lehrer und pädagogische Fachkräfte 2009 standen Messungen zur Ermittlung der die Kooperationen mit Nachbarbundesländern und der Verbände entsprechend gewürdigt. und die Lehrveranstaltungen an Hochschulen DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Reichweite eines DRM+-Senders im Vergleich (und Institutionen). Um eine sachgerechte digitale Verbreitungs- profitierten direkt von der Entwicklungsarbeit. zu einem FM-Sender (beide auf dem Campus Das langfristig konzeptionierte Safer Inter- technik, die dem lokalen/regionalen Auftrag Ideen und Erfahrungen flossen auch in die der FH Kaiserslautern) im störbelasteten FM- net Programm der Europäischen Union fördert der OK-TV-Sender Rechnung trägt, auch künftig Publikationen und Seminare des »Medienpä- Umfeld (FM-Störsender Kaiserslautern/Roten- in 27 europäischen Ländern Initiativen für mehr gewährleisten zu können, hat die Versammlung dagogischen Erzieher/innen Clubs« ein. Den berg). Die Auswertung der Ergebnisse ergab, Sicherheit im Internet und wird in Deutschland der LMK an den Gesetzgeber appelliert, die »mec«, der 2009 einen kräftigen Mitgliederzu- dass DRM+ gegenüber dem analogen FM-Hör- von der LMK (Koordinator) umgesetzt. gesetzlichen Regelungen im Landesmedienge- wachs verzeichnete, trägt medien+bildung.com funk bei gleicher Sendeleistung eine weit höhe- 2009 hat klicksafe wieder den jährlich statt- setz (LMG) zur Entgeltfreiheit des Bürgerfern- zusammen mit der Stiftung Lesen. re Versorgungsreichweite erzielt, eine deutlich findenden, internationalen Aktionstag »Safer sehens anzupassen. Hintergrund ist die bereits höhere Störresistenz gegenüber FM- und auch Internet Day« (10. Februar 2009) deutschland- am 11. Februar 2008 von der Versammlung gegenüber DRM+-Störsendern aufweist und im weit initiiert. Zahlreiche bundesweite Veran- erhobene Forderung nach Entgeltfreiheit für das

446 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 447 Landesmedienanstalt Saarland (LMS) ■ ■ ■ Aufgaben Anstalt des öffentlichen Rechts Die LMS ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts ➔ Fördern: Vermittlung von Medienkompe- Medienzentrum mit dem Recht auf Selbstverwaltung und Sitz tenz; Entwicklung des Medienstandortes Nell-Breuning-Allee 6 | 66115 Saarbrücken in Saarbrücken. Sie nimmt die Interessen der Saarland; Förderung neuer Techniken Postfach 110164 | 66070 Saarbrücken Allgemeinheit wahr. Aufgabenschwerpunkte und Verfahren der Rundfunkübertragung Tel.: 0681/389880 | Fax: 0681/3898820 der LMS sind unter anderem: ➔ Ausbilden und Fortbilden: Fachkräfte für [email protected] | www.LMSaar.de den Medienbereich sowie zur Medien- ➔ Regulieren: Zulassung von bzw. Aufsicht erziehung über private Hörfunk- und Fernsehveranstal- ➔ Zusammenarbeit mit den übrigen Landes- ter sowie das Internetangebot im Saarland medienanstalten in der Arbeitsgemeinschaft ➔ Informieren: Informationszentrum für der Landesmedienanstalten (ALM) Fragen zu neuen Medien Struktur Landesmedienanstalt Saarland (LMS ) SAARLAND

Personal und Finanzen1

2008 2009 2010 Medienrat Direktor Einnahmen 2.438.485 2.401.500 2.381.000 Vorsitzender: Rundfunkgebühren 2.191.267 2.218.000 2.178.000 Prof. Dr. Stephan Ory Dr. Gerd Bauer Leistungserlöse 32.636 10.000 10.000 Büroleiterin/Pressesprecherin Viola Betz sonstige Einnahmen 214.582 173.500 193.000 Ausgaben 2.438.485 2.401.500 2.381.000 Rundfunkinfrastrukturförderung 328.605 289.000 327.500 Medienkompetenz 181.439 169.000 173.000 allg. Personalausgaben 1.133.762 1.167.000 1.185.000 allg. Sachausgaben 420.144 461.900 432.600 Forschung 31.129 40.000 35.000 Abteilung I Abteilung II Abteilung III Abteilung IV Abteilung V Bürgerrundfunk – – –

Abschreibungen 63.984 70.000 85.000 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Verwaltung Justiziariat Europarecht/ Programm/ Medien- und Projekt- Rechtsfragen Jugendschutz/ kompetenz gemeinsame Aufgaben + Organisationen 163.675 183.000 169.000 management Informations- Medienförderung Zuführung zur/Entnahme aus der Rücklage2 115.747 21.600 –26.100 gesellschaft/ 3 Jugendmedien- Mitarbeiter schutzrecht Zulassung/Aufsicht/Verwaltung 13 13 13 Stv. Direktor: Medienkompetenz 3 3 3 Uwe Conradt Petra Wolf-Müller Dr. Jörg Ukrow Werner Röhrig Karin Bickelmann Auszubildende 3 3 3

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 2 Ergebnisverwendung 3 Jede Stelle kann mit mehreren teilzeitbeschäftigten Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen entsprechend dem zeitlichen Umfang ihrer Beschäftigung besetzt werden, wobei ingesamt der zeitliche Umfang einer Vollbeschäftigung nicht überschritten werden darf.

448 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 449 Mitglieder des Medienrates der LMS sungen für private Rundfunkveranstalter, die Fernsehspartenprogramms mit dem Schwer- und entsendende Institutionen Zuteilung von Übertragungsmöglichkeiten punkt regionale Information keine Bedenken Stand: April 2010 sowie das Satzungsrecht. Darüber hinaus stellt bestehen. Das neue Programm CiTi.TV wird Prof. Dr. Stephan Ory | Landesregierung Dr. Kurt Jörg | Verband der freien Berufe er den jährlichen Wirtschaftsplan fest und ab März 2010 sowohl über das analoge als Roland Theis, MdL | CDU-Landtagsfraktion des Saarlandes e.V. erteilt der Direktorin oder dem Direktor die auch das digitale Kabel im Saarland verbreitet. Armin Lang | SPD-Landtagsfraktion Martin Schlechter | Vereinigung der Saarländischen Entlastung. Claudia Willger-Lambert, MdL | Bündnis90/ Unternehmensverbände e.V. Die Grünen-Landtagsfraktion Heike Cloß | Industrie- und Handelskammer Zuweisungen ■ Im Februar 2009 wurde die Alexander Kleist | FDP-Landtagsfraktion des Saarlandes ➔ Vorsitzender Zuweisung der von der Radio Salü Euro-Radio Wolfgang Klein | Evangelische Kirche Claus Ochner | Handwerkskammer des Saarlandes Prof. Dr. Stephan Ory Saar GmbH genutzten UKW-Frequenzen zur Hartmut Junkes | Katholische Kirche Hildegard Gansen | Landwirtschaftskammer ➔ Stv. Vorsitzender Ausstrahlung des Hörfunkvoll programms Radio Kurt Stiefel | Synagogengemeinde des Saarlandes Armin Lang Prof. Jochen Hartherz | Staatliche Hochschulen Petra Baltes | Arbeitskammer des Saarlandes Salü für weitere zehn Jahre mit Fristbeginn am des Saarlandes Hans-Heinrich Rödle | Saarländischer Städte- 7. April 2009 verlängert. Franz Träm | Landessportverband für das Saarland und Gemeindetag OStRin Susanne Leidner-Gersing | Saarländische Elfriede Nikodemus | Landkreistag Saarland Fachausschüsse der LMS Ausschreibungen ■ Der aufgrund des Wider- Lehrerschaft Michael Grabenströer | Saarländische Stand: April 2010 Sarah Engels | Landesjugendring Saar Journalistenverbände rufs der Zuweisung an die insolvente Saar TV Programm- und Beschwerdeausschuss Marcella Hien | Arbeitsgemeinschaft kath. Volker Schuler | Landesausschuss für Weiterbildung

Fernsehen GmbH & Co. KG frei gewordene SAARLAND ➔ Vorsitzende Frauenverbände im Saarland Hermann Josef Hiery | Landesakademie für Hiltrud Arweiler DVB-T-Programmplatz wurde ausgeschrieben Edel Mihm | Saarverband der Evangel. Frauenhilfe e.V. musisch-kulturelle Bildung e.V. und soll 2010 neu vergeben werden. Christiane Schreiber | Frauenrat Saarland Prof. Reiner Feth | Liga der Freien Wohlfahrtverbände Wirtschafts- und Finanzausschuss Allwit Gerritsmann | Saarländische Familienverbände Rainer Hartkorn | Behindertenverbände im Saarland ➔ Vorsitzender Weiterhin wurde die Neuausschreibung der Franz Träm Thomas Schulz | Deutscher Gewerkschaftsbund – Hiltrud Arweiler | Verbraucherzentrale des Saarlandes e.V. UKW-Frequenzen in Merzig (105,1 MHz) und Landesbezirk Saar Andrea Schramm | Landesarbeitsgemeinschaft Fachausschuss Medienkompetenz Mettlach (106,1 MHz) beschlossen, nachdem Barbara Schönecker-Müller | Deutscher Beamtenbund – PRO EHRENAMT ➔ Vorsitzender diese durch die Antenne West GmbH & Co. KG Landesverband Saar Volker Schuler zurückgegeben wurden. Rechtsausschuss ➔ Vorsitzender In Abstimmung mit den anderen deut- Hartmut Junkes schen Landesmedienanstalten hat die LMS auf ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ben Jahren gewählt. Er nimmt die Aufgaben der der Grundlage des Beschlusses der ZAK vom LMS wahr, soweit nicht ausdrücklich eine ande- 15. Dezember 2009 die Ausschreibung »Zuwei- ➔ Saarländisches Mediengesetz re Zuständigkeit bestimmt ist. Er vertritt die LMS ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte sung von drahtlosen Übertragungskapazitäten ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes me- gerichtlich und außergerichtlich. 2009 wurde für einen bundesweiten Versorgungsbedarf DIE LANDESMEDIENANSTALTEN dienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 360 Dr. Gerd Bauer, der seit 2001 Direktor der LMS Zulassungen ■ Im Februar 2009 bestätigte an private Veranstalter« im Amtsblatt des Saar- ➔ Weitere Rechtsgrundlagen sind unter ist, für weitere sieben Jahre im Amt bestätigt. die LMS der Radio Salü Euro-Radio Saar GmbH, lan des veröffentlicht. Diese bundesweite Aus- www.LMSaar.de abrufbar. dass deren Zulassung als Veranstalterin des schreibung von Über tragungskapazitäten im Medienrat ■ Der Medienrat hat derzeit 33 landesweiten privaten Hörfunkvollprogramms DAB+-Standard wird durch die LMS für die Mitglieder. Er setzt sich zusammen aus wei- Radio Salü bis zu einem Widerruf durch die ALM koordiniert. ■ ■ ■ Organe und Gremien sungsunabhängigen, ehrenamtlich tätigen Ver- LMS oder einer Rückgabe durch die Veranstal- tretern der in § 56 Absatz 1 des Saarländischen terin als dauerhaft erteilt gilt. Förderung von Medienkompetenz ■ Das Direktorin/Direktor ■ Der Direktor der LMS Mediengesetzes ausgewiesenen Gruppierungen. Der Funkhaus Saar GmbH wurde im Juli MedienKompetenzZentrum der LMS bietet ein wird vom Landtag mit einer Mehrheit von zwei Dem Medienrat obliegen u. a. die Erteilung, 2009 bestätigt, dass gegen ihre Zulassungs- umfangreiches Weiterbildungsangebot für alle, Dritteln seiner Mitglieder auf die Dauer von sie- die Rücknahme und der Widerruf von Zulas- fähigkeit als Veranstalterin eines landesweiten unabhängig von Alter oder Beruf.

450 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 451 Elemente der Medienkompetenzinitiative wenig oder gar nicht nutzen, an das Medium Saarland Film Commission ■ Bereits seit von www.programmbeschwerde.de insbesonde- Saarland sind u. a. ein jährlicher Medienwett- heran und steigert durch zielgruppenorientierte 2008 unterstützt die Saarland Film Commission re die Jubiläumsveranstaltung zum 25-jährigen bewerb, die Zusatzqualifikation Medienkom- Einführungs- und Aufbaukurse nachhaltig die (SFC) Filmschaffende bei der Suche nach den Geburtstag der Landesmedienanstalt Saarland petenz, Internetportale mit Informationen und Internet medienkompetenz. Die Kampagne passenden Branchenfachleuten und geeigneten im Vordergrund. Gemeinsam mit zahlreichen Links rund um das Thema Medienkompetenz, belegte 2009 beim Wettbewerb des Bundes- Motiven und gibt Hilfestellung bei der Ertei- Vertretern aus Bundestag und Landtag sowie Fachveranstaltungen zu aktuellen Themen wie ministeriums für Wirtschaft und Technologie lung von Drehgenehmigungen. Ein Fachbeirat von Behörden, Verbänden und Organisationen z. B. die Vortragsreihe »Chancen und Risiken im »Wege ins Netz« den 1. Preis in der Kategorie aus namhaften Filmexperten konnte für die des öffentlichen Lebens im Saarland blickte Umgang mit neuen Medien« sowie die Beteili- Seniorinnen und Senioren. Mitarbeit gewonnen werden (www.saarlandfilm- die LMS auf das vergangene Vierteljahrhundert gung an bedeutenden Projekten zur Förderung »Onlinerland Saar«, das mittlerweile mit commission.de). Mediengeschichte im Saarland zurück. von Medienkompetenz (2009 z. B. Safer Inter- ca. 200 regionalen Projektpartnern kooperiert, net Day mit der Arbeitskammer des Saarlandes). wird vom Ministerium für Wirtschaft und Wis- Location Guide Großregion ■ Im Oktober Zusammenarbeit mit den anderen Lan- Beim ersten »Tag der Medienkompetenz« im senschaft des Saarlandes sowie mit Mitteln 2009 wurde im Rahmen des EU-Programms desmedienanstalten ■ Der Direktor der LMS, saarländischen Landtag wurde am 6. Juli 2009 des Europäischen Fonds für regionale Entwick- INTEREG IV A das Projekt »Location Guide Groß- Dr. Gerd Bauer, ist seit 2006 Beauftragter für eine Kooperation mit dem Ministerium für Bil- lung gefördert und steht unter der Schirmherr- region« unter der Federführung der Saarland bundesweiten Hörfunk der DLM. Zudem ist er dung, Familie, Frauen und Kultur unterzeichnet, schaft des saarländischen Ministerpräsidenten Medien GmbH genehmigt. Aufbauend auf der stellvertretendes Mitglied in der Kommission

das seit Beginn des Schuljahres 2009/2010 (www.onlinerland-saar.de). seit 2007 bestehenden Filmmotiv-Datenbank für Jugendmedienschutz. Im Zuge der Struktur- SAARLAND zwei Lehrkräfte zur LMS abgeordnet hat, die die »Location Guide Saar-Lorraine« wird der »Loca- reform der Landesmedienanstalten ist Dr. Bauer Durchführung und Betreuung von medienpäda- FilmFörderung Saarland ■ Unter dem Dach tion Guide Großregion« nicht nur eine Fülle seit September 2008 Mitglied der ZAK und der gogischen Projekten an saarländischen Schulen der von der Landesmedienanstalt Saarland im von Drehorten und Motiven aus dem Saarland, KEK. Darüber hinaus war die LMS 2009 in der koordinieren. April 2009 initiierten FilmFörderung Saarland Lothringen, Luxemburg, der DG Belgien und TKLM, in den Prüfgruppen der KJM und der ZAK Seit 1997 bildet die LMS Mediengestalter/ GbR agieren die Saarland Film Commission Teilen von Rheinland-Pfalz bieten, sondern sowie in anstaltsübergreifenden Arbeitsgruppen innen Bild und Ton aus. Sie ist federführend bei GmbH und die Saarland Medien GmbH. auch ein Verzeichnis der Filmdienstleister der vertreten. der landesweiten Verbundausbildung und hat Großregion (www.location-guide.eu). 2009 bereits im vierten Jahr Fördermodule zur Saarland Medien GmbH ■ Seit 1999 führt Beauftragter für bundesweiten Hörfunk ■ Qualitätssteigerung für alle Ausbildungsjahr- die LMS die Geschäfte der Saarland Medien Bürgerservice Progammbeschwerde ■ Im Januar 2009 wurde der Direktor der LMS gänge organisiert. GmbH, die gemeinsam von Land und Landes- Bereits seit fünf Jahren bietet die LMS Bürge- von der KommAustria und der RTR GmbH zum Die LMS unterstützt regelmäßig Koopera- medienanstalt gegründet wurde. Geschäfts- rinnen und Bürgern mit dem Beschwerdeportal Mitglied einer Arbeitsgruppe berufen, die die tionspartner in verschiedenen saarländischen führer ist Dr. Gerd Bauer. Im Rahmen einer www.programmbeschwerde.de eine Kommu- Digitalisierung des Radios in Österreich beglei- Städten bei der Förderung von Medienkompe- jährlichen Ausschreibung werden Filmmusik nikationsplattform für Programmbeschwerden ten soll. DIE LANDESMEDIENANSTALTEN tenz. Zusammen mit anderen Landesmedienan- und Filmproduktionen gefördert. Weitere an. Dieser Service wird durch die LMS für die Im Juli äußerte er sich kritisch zur Ent- stalten beteiligt sie sich aktiv an den Vereinen Schwerpunkte bilden die institutionelle Förde- Gemeinschaft der Landesmedienanstalten scheidung der Kommission zur Ermittlung des Programmberatung für Eltern e.V. (FLIMMO), rung von kommunalen Kinos und Festivals (z. B. geleistet. Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten, der ARD Internet-ABC e.V. und dem Bildungszentrum Max Ophüls Preis) sowie die Finanzierung von und DeutschlandRadio die für die Gebühren- Bürgermedien e.V. Zusatzkopien für saarländische Filmtheater. Der Veranstaltungen und Öffentlichkeitsar- periode bis 2012 vorgesehenen Mittel für die jährliche Max-Ophüls-Empfang, der seit 2003 beit ■ Neben zahlreichen Veranstaltungen des Einführung von digitalem Hörfunk nicht zur Onlinerland Saar ■ Mit zahlreichen kosten- während der Berlinale in der Vertretung des MedienKompetenzZentrums und der Kampag- Verfügung zu stellen. Zugleich warb er bei den losen Aktionen rund um das Thema Internet Saarlandes beim Bund stattfindet, hat sich zu ne »Onlinerland Saar« stand 2009 neben einer politischen Entscheidern in Berlin um Unter- führt »Onlinerland Saar« seit 2005 Saarlände- einem festen Bestandteil des Festivalkalenders Kooperationsveranstaltung mit dem Deutschen stützung für die Digitalisierung des Hörfunks. rinnen und Saarländer, die das Internet bisher entwickelt (www.saarlandmedien.de). Presserat anlässlich des fünfjährigen Bestehens

452 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 453 Sächsische Landesanstalt für ■ ■ ■ Aufgaben ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Anstalt des öffentlichen Rechts Die Sächsische Landesanstalt für privaten Rund- ➔ Gesetz über den privaten Rundfunk und funk und neue Medien (SLM) ist eine rechts- neue Medien in Sachsen (Sächsisches Ferdinand-Lassalle-Straße 21 | 04109 Leipzig fähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz Privatrundfunkgesetz – SächsPRG) vom Postfach 101662 | 04016 Leipzig in Leipzig. Sie ist unabhängig und hat das Recht 27. Juni 1991 in der ab 1. September 2008 Tel.: 0341/22590 | Fax: 0341/2259199 zur Selbstverwaltung. Die SLM ist zuständig für geltenden Fassung [email protected] | www.slm-online.de die Erteilung von Lizenzen zur Veranstaltung ➔ Satzung über die Erhebung von Gebüh- von Rundfunk durch private Rundfunkveran- ren und Auslagen (Gebührensatzung) vom stalter sowie deren Widerruf oder Rücknahme. 17. Dezember 1999 in der ab 28. November Sie be aufsichtigt die Ver anstalter, fördert die 2008 geltenden Fassung weitere Entwicklung des Rundfunks, unterstützt ➔ Satzung über die Gestaltung von Wahl- medienpäda gogische Maßnahmen und ermög- sendezeiten in Programmen sächsischer Struktur licht neu artige Programm formen. Ferner obliegt Rundfunkveranstalter (Wahlwerbesatzung) Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM ) ihr die er gänzende kulturelle Filmförderung. vom 8. Oktober 1999 in der ab 7. Mai 2005

geltenden Fassung SACHSEN ➔ Weitere Rechtsgrundlagen der SLM Versammlung Medienrat sind unter www.slm-online.de abrufbar. Vorsitzender: Präsident: Prof. Kurt-Ulrich Mayer Werner Scheibe Vizepräsident: Dr. Uwe Grüning ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landes- Prof. Dr. Christoph Degenhart, Ursula-Marlen Kruse, Dr. Karl-Heinz Kunckel medienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 360 Geschäftsführer

Martin Deitenbeck Personal und Finanzen1

2008 2009 2010 Gremienbüro Presse- u. Öffent- Assistentin des Referent des lichkeitsarbeit Geschäftsführers Geschäftsführers Einnahmen 6.024.032 6.618.513 6.941.853 Rundfunkgebühr 5.470.000 5.853.000 5.754.000 stv. Geschäftsführer: Thomas Mädler Ines Herzog Elke Michael Hardy Sieglitz sonstige Einnahmen 2 554.032 765.513 1.187.853 Ausgaben Zulassung und Aufsicht 2.555.482 2.614.822 2.935.068

Buchhaltung: DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Gundel Hinz SAEK 1.650.000 1.460.000 1.460.000 Forschung 634.600 661.600 610.500 Justiziariat Technik Beteiligungen/ Programm/ Technikförderung 619.200 1.312.662 1.122.525 Medienkompetenz Jugendschutz Sonstiges 272.550 247.510 489.760 Klaus-Dieter Müller Jürgen Schüller Kersten Ihne Andreas Richter sonstige Förderungen 3 249.000 287.500 289.000

Referenten: Referent: Referent: Referentin: Referentin: NKL 43.200 34.419 35.000 Kersten Ihne Thomas Weiss Dr. Mathias Günther Cosima Stracke-Nawka Ulla Kühne Mitarbeiter 22 22 22 Ulla Kühne Dr. Ulrike Meyer 1 in Euro lt. Wirtschaftsplan Christian Wiedemann 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen aus Rücklagen 3 Förderung von innovativen medienpädagogischen Projekten, Jugendschutz, Medien konvergenz, Mediendiensten, kurzfristigen Förderprojekten sowie ergänzende kulturelle Filmförderung

454 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 455 Medienrat ■ Der Medienrat besteht aus fünf ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der SLM Mitglieder der Versammlung der SLM Sachverständigen, die ehrenamtlich tätig sind. im Jahr 2009 Stand: April 2010 Die Amtszeit beträgt sechs Jahre. Die Sachver- ➔ Vorsitzender ständigen werden vom sächsischen Landtag mit Neue Rundfunkveranstalter ■ Die Regio- Werner Scheibe | Verbände der freien Wohlfahrtspflege der Mehrheit von zwei Dritteln seiner Mit glieder cast Digital GmbH erhält die Zulassung zur ➔ Stellvertreter gewählt. Das Vorschlagsrecht für die Kandi- Verbreitung ihres audiobasierten Fußball- Christoph Lötsch | Reservistenverband daten haben die Organe der SLM, die die Ver- spartenprogramms 90elf – Deutschlands ers- ➔ Stellvertreter Wencke Trumpold | Landesjugendring sammlungsmitglieder entsenden den Gruppen tes Fußball radio. Neben dem Internetauftritt und Organisationen sowie Organi sationen und kommt dieses Programm auch in den digitalen ➔ Weitere Mitglieder Gruppen aus dem Medien bereich mit überregi- Probebetrieb DAB+ gemeinsam mit dem Dr. Kurt-Uwe Andrich | Verbände aus Kunst und Kultur – Sandra Jäschke | Vertretung der Arbeitgeber onaler Bedeutung. Die konsti tuierende Sitzung neuen Programm Rockland plus. Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultur e.V. Küf Kaufmann | Israelitische Kultusgemeinden dieses Medien rats fand am 13. Juli 2004 statt. Im Rahmen einer bevorstehenden DVB-T- Norbert Bartsch | Handwerksverbände Dr. Rudolf Kilank | Verbände der Sorben Die Arbeitsweise und Aufgaben des Medienrats Verbreitung in Dresden, Chemnitz, Görlitz Michael Baudisch | Römisch-Katholische Kirche Michael Kopp | Deutscher Gewerkschaftsbund Karin Bertheau | Evangelische Kirche Ronald Lässig | Vereinigungen der Opfer des National- sind in § 32 SächsPRG geregelt. und Zwickau erhalten acht Fernsehveranstalter Dr. Thomas Breyer | Verbände der Selbstständigen – sozialismus und Stalinismus – Bund der stalinistisch und ein Hörfunkveranstalter eine entsprechen- Landesverband der Freien Berufe in Sachsen Verfolgten e.V.

➔ Präsident de Lizenz. Der Sendestart wird für 2010 erwar- SACHSEN Gisela Clauß | Europäische Bewegung Peter Mühle | Verbände der Vertriebenen Prof. Kurt-Ulrich Mayer tet. Bis dahin sind durch die Bundesnetzagentur Brunhild Fischer | Familienverbände Dr. Matthias Müller | Verbände der Behinderten Rita Fleischer | Industrie- und Handelskammern Gerhard Pötzsch | Fraktionen im Sächsischen ➔ Vizepräsident noch die Senderbetreiber zu bestimmen. Dr. Uwe Grüning Dr. Karl-Heinz Gerstenberg MdL | Fraktionen im Säch- Landtag – SPD-Fraktion Die RTL Group startet im kleinteiligen sischen Landtag – Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Uwe Preuss | Lehrer- und Hochschullehrerverbände ➔ weitere Mitglieder Leipziger DVB-T-Netz ein Programmpaket auf Dr. Fritz Hähle | Fraktionen im Sächsischen Landtag – Dr. phil. Jürgen Rasch | Fraktionen im Sächsischen Prof. Dr. Christoph Degenhart Ursula-Marlen Kruse MPEG-4-Basis. CDU-Fraktion Landtag – Fraktion DIE LINKE Dr. Karl-Heinz Kunckel Sieglinde Hamacher | Verbände aus Kunst und Kultur – Dr. Olaf Rose | Fraktionen im Sächsischen Landtag – Digitale Neuzulassungen im Netz von Filmverband Sachsen e.V. NPD-Fraktion Kabel Deutschland in Dresden erhalten Elb-TV, Prof. Dr. Hans-Jürgen Hardtke | Verbände der Volkskultur Prof. Dr. Jens-Ole Schröder | Staatsregierung Versammlung ■ Der Versammlung gehören Fernsehen in Dresden (FiD) und TV Meißen. und Heimatpflege Günter Steinbrecht | Deutscher Beamtenbund derzeit 33 Mitglieder an, die von der Staats- Bernd Heinitz | Umwelt- und Naturschutzverbände Dr. Ulf Tippelt | Landessportbund Torsten Herbst MdL | Fraktionen im Sächsischen Mischa Woitscheck | Kommunale Spitzenverbände – regierung, den Landtagsfraktionen und den Neue Übertragungstechniken ■ In Leipzig Landtag – FDP-Fraktion Sächsischer Städte- und Gemeindetag gesellschaftlich relevanten Organisationen wurde das Projekt zur Erprobung kleinräumiger André Jacob | Kommunale Spitzenverbände – entsandt werden. Sie sind an Aufträge und DVB-T-Verbreitung erfolgreich weitergeführt, Sächsischer Landkreistag Weisungen nicht gebunden. Die Aufgaben der in dem die Rahmenbedingungen zum Einstieg DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Versammlung sind in § 30 SächsPRG geregelt. in die digitale Rundfunktechnik für lokale und ■ ■ ■ Organe Hauptaufgaben sind die Aufsicht über die regionale private Fernsehveranstalter optimiert Programme und ihre Bewertung, insbesondere und kostengünstige Nutzungsbedingungen Die SLM hat zwei Organe: den Medienrat Allgemein zuständiges Organ der SLM ist der hinsichtlich der Einhaltung der Programm- erreicht werden sollen. Das Sendernetz besteht und die Versammlung. Weitere Organe sind Medienrat, dessen Präsident die SLM ge richtlich grundsätze und des Schutzes von Kindern und aus fünf Standorten, von denen aus etwa im Einzelfall die Kommission für Zulassung und außergerichtlich vertritt. Die Versammlung Jugendlichen, zur Vorbereitung von Entschei- 200.000 Haushalte erreicht werden. Der Auf- und Aufsicht (ZAK), die Gremienvorsitzenden- ist als weiteres Gremium in den Bereichen Pro- dungen des Medienrats. Sie besitzt ge genüber tragnehmer des Projektes, die Mugler AG Ober- konferenz (GVK), die Kommission zur Ermittlung grammaufsicht und Medienpä dagogik beratend dem Medienrat ein Initiativrecht be züglich aller lungwitz, erhielt im Oktober durch die Bundes- der Konzentration im Medienbereich (KEK) sowie tätig. Der Ge schäftsführer, der keine Organ- von der SLM wahrzunehmenden Aufgaben. netzagentur den Zuschlag für den Regelbetrieb die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM). stellung hat, führt die Ge schäfte der SLM im Auftrag des Medienrats.

456 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 457 im kleinzelligen Leipziger DVB-T-Netz. Damit bildungs- und Erprobungskanäle (SAEK) in acht Zu einer ergänzenden kulturellen Filmförde- Die von der SLM herausgegebene Zeit- ging erstmalig neben der Media Broadcast ein Städten werden weiterhin zum überwiegenden rung kamen 14 Projekte. Der Filmverband Sach- schrift »Themen und Frequenzen« wird in der solcher Zuschlag an ein privates Unternehmen. Teil von der SLM finanziert. Die neu vergebenen sen wurde beim 2. Branchentreff »Film-Sommer- Fachwelt nach wie vor geschätzt. Weiter etabliert haben sich der 2006 Projekte werden für vier Jahre betrieben. Darü- Sachsen« unterstützt. begonnene satellitengestützte Programmaus- ber hinaus profilierte die SLM die sächsischen Wettbewerbe/Preise ■ Gemeinsam mit der tausch und die Vernetzung von Kabelkopfsta- Schülerradios mittels einer Internetplattform Forschung/Publikationen ■ Die diesjährige MSA und der TLM wurde zum fünften Mal der tionen im Bereich des ortsnahen Fernsehens. und vergab Aufträge für Schülerradioworkshops. Analyse »Ortsnahes Fernsehen in Sachsen 2009« Rundfunkpreis Mitteldeutschland für Hörfunk Nachdem die SLM das Projekt vier Jahre über Die SLM setzte für die medienpädagogische belegt erneut die stabile hohe Akzeptanz des (in Dresden), Fernsehen (in Erfurt) und Bürger- eine degressive Förderung unterstützt hatte, Arbeit erstmals ein Medienmobil ein. Lokalfernsehens bei den Zuschauern in den medien (in Halle) verliehen. Der vom Staats- wurde diese Hilfe beendet, und die Fernsehver- Regionen. ministerium für Kultus und Sport und der SLM anstalter führen das Projekt jetzt mit eigenen Förderung ■ Im Rahmen des »Programms zur Das DVB-T-Netz Leipzig wurde für eine gemeinsam ausgelobte Medienpädagogische Mitteln fort. Förderung der Rundfunkversorgung und der von der SLM finanziell unterstützte Erprobung Preis 2009 ging in drei Kategorien an neun Eine frei gewordene UKW-Frequenz steht technischen Infrastruktur zur Versorgung des optimierter Antennen für DVB-T/H-Übertragun- Projekte. Bei der Preisverleihung im sachsen- in Chemnitz für Veranstaltungsrundfunk und Freistaates Sachsen« wurde den Anträgen auf gen zu mobilen Empfängern genutzt. offenen medienpädagogischen Wettbewerb Versuche, z. B. für DRM+, zur Verfügung. finanzielle Förderung von 20 Veranstaltern Das von der SLM bei der Universität Leipzig Visionale wirkte die SLM als Veranstalter eben-

Die SLM beteiligte sich auch an einem stattgegeben. Das Programm, für das eine hal- in Auftrag gegebene und bisher stark beachtete so mit wie beim »Internationalen Filmfestival für SACHSEN DAB+-Projekt des MDR, indem sie Veranstaltern be Million Euro zur Verfügung steht, gilt jetzt »Medienkonvergenz Monitoring« der Universität Kinder und junges Publikum – Schlingel«. Übertragungskapazität zur Verfügung stellte. auch für sämtliche lokalen und regionalen Fern- Leipzig wurde bis 2012 verlängert. sehveranstalter, die über eine nicht kabelgebun- Gemeinsam mit anderen Landesmedienan- Veranstaltungen ■ Die SLM organisierte in Programmkontrolle/Jugendmedien- dene Zulassung der SLM verfügen und gewillt stalten beteiligte sich die SLM an der Finanzie- Dresden im Auftrag der DLM die 30. Tagung schutz/ Medienpädagogik ■ Im Berichtsjahr sind, ihr Programm zusätzlich in digitaler Form rung der Studie »Beschäftigte und wirtschaftli- der europäischen Plattform EPRA. wurden elf Prüfverfahren gegen sächsische in Kabelanlagen weiterzuverbreiten. Zudem che Lage des Rundfunks in Deutschland 08/09«. Parallel zum traditionellen Medientreffpunkt Rundfunkveranstalter durchgeführt. wurde die Förderung bis Ende 2010 verlängert. Auch am zweiten Fünf-Länder-Projekt »Akzep- Mitteldeutschland 2009 fand eine Sonderver- Im Rahmen des Vollzugs des Jugendmedien- Die SLM förderte sechs sächsische innovati- tanz des lokalen und regionalen Fernsehens in anstaltung in der Reihe »SLM im Gespräch« zum schutz-Staatsvertrages (JMStV) war die SLM mit ve Projekte zur Medienkompetenz von Senioren Ostdeutschland« nahm die SLM teil. Thema »Werte vernetzen – Möglichkeiten und zehn laufenden und drei neuen Verfahren gegen und unterstützte den bundesweiten Multimedia- Zur Unterstützung des Lokalfernsehens Grenzen des Jugendmedienschutzes im Internet« sächsische Anbieter von Internetseiten befasst. wettbewerb »MB 21 – Mediale Bildwelten«. wurden die Studien »Publizistischer Mehrwert statt. Zum achten Mal in Folge fand in zehn Städ- Die privaten kommerziellen Hörfunkver- von Ballungsraumfernsehen« und »Lokal-TV Zum vierten Mal gab es in Leipzig die von ten Sachsens der Jugendmedienschutztag statt; anstalter erhielten wieder eine finanzielle För- und Werbemarkt – Potentialanalyse und Chan- der SLM ins Leben gerufene Fernsehmesse für DIE LANDESMEDIENANSTALTEN 2009 zum Thema »Sicher im Netz«. derung der Fallzahlaufstockung für die Media cen einer Vertriebsstruktur für einen Lokal-TV- lokales und regionales Fernsehen – erstmals Im Medientreffpunkt Mitteldeutschland Analyse. Verbund in Sachsen« erarbeitet. auch mit Teilnehmern aus der Schweiz und (MTM) 2009 wurde die gemeinsam von der Nach wie vor flossen Fördermittel für die Als spezifischen Beitrag für die Jubiläums- Österreich. Universität Leipzig, der Leipziger Messe und Sende- und Leitungskosten der nichtkommerzi- jahre beim Mauerfall und bei der Wiederver- Bei dem neuen Leipziger Messeangebot der SLM vorbereitete Fachtagung »Jugendschutz ellen Radios. einigung wurde die Studie »Mediale Vereini- »Games Convention Online« engagierte sich die im Internet – Eine Herausforderung für Sicher- Im »52. Internationalen Festival für Doku- gungsbilanzen« in Zusammenarbeit mit dem SLM im Sonderbereich »Online4Family«. heitssysteme« angeboten. mentar- und Animationsfilme« in Leipzig MDR in Auftrag gegeben. Die medienpädagogischen Aktivitäten der engagierte sich die SLM finanziell für das Nach- Das Projekt« Lokal 2.0« soll Nutzerzahlen SLM blieben auch 2009 – wie in den Jahren wuchsfestival »Generation DOK«. und Nutzerverhalten von elektronischen Kom- zuvor – vielfältig. Die zehn Sächsischen Aus- munikationsmedien in Sachsen erforschen.

458 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 459 Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) ■ ■ ■ Aufgaben Anstalt des öffentlichen Rechts Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) ist ➔ Überwachung der medienrechtlichen Reichardtstraße 9 | 06114 Halle/Saale die zuständige Behörde für die Zulassung und Ordnung in den Kabelanlagen in Sachsen- Tel.: 0345/52550 | Fax: 0345/5255121 Beaufsichtigung privater Hörfunk- und Fern- Anhalt [email protected] | www.msa-online.de sehveranstalter. Die MSA ist eine unabhängige ➔ Sicherstellung der Einhaltung der gesetz- Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in lichen Bestimmungen zum Jugendmedien- Halle/Saale. Zu den wesentlichen Aufgaben schutz und zur Werbung der MSA zählen folgende Bereiche gemäß ➔ Behandlung von Programmbeschwerden § 41 Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt ➔ Förderung Offener Kanäle und nichtkom- (MedienG LSA): merziellen lokalen Hörfunks ➔ Vermittlung von Medienkompetenz ➔ Entscheidung über die Zulassung privater ➔ Medienpädagogische Arbeit im Bereich des Struktur Rundfunkveranstalter präventiven Kinder- und Jugendschutzes Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA ) ➔ Aufsicht über die priva ten Rundfunk- und in der Medienerziehung und -ethik ➔

veranstalter und die priva ten Anbieter Förderung der rundfunktechnischen Infra- SACHSEN-ANHALT

Vorstand der Versammlung der MSA Versammlung der MSA von Telemedien struktur

Albrecht Steinhäuser 25 Mitglieder ➔ Entscheidungen im Zusammenhang mit ➔ Förderung von Projekten zur Erprobung Markus Kurze der Weiterverbreitung von Rundfunkpro- neuer Kommunikationstechniken, neuer Prof. Dr. Konrad Breitenborn grammen und vergleichbaren Telemedien Rundfunkangebote und neuer Telemedien in Kabelanlagen und auf Plattformen ➔ Vergabe von Aufträgen zur Medienfor- ➔ Entscheidungen über die Förderung der schung und Unterstützung von Forschungs- Haushaltsausschuss Rechtsausschuss Programmausschuss Bürger medien einschließlich ihrer Verbrei- vorhaben Dr. Carl-Gerhard Winter Ellen Schultz Olaf Schütte tung und über die Förderung von Projekten ➔ Unterstützung von Maßnahmen zur Umstel- zur Erweiterung der Medienkompetenz lung auf digitale Übertragungstechnik

Büro Digitaler Direktor Rundfunk Personal und Finanzen1 Martin Heine Michael Richter 2008 2009 2010 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN Einnahmen 4.462.100 4.888.200 4.795.100 Rundfunkgebühren 4.155.000 4.320.000 4.255.000 sonstige Einnahmen 487.100 568.200 540.100 Verwaltung/ Recht Programm Technik Bürgermedien Medien- Ausgaben Öffentlich- kompetenz- Zulassung und Aufsicht 2.070.400 2.111.400 2.194.600 keitsarbeit vermittlung Offene Kanäle 1.229.000 1.275.700 1.212.000 stv. Direktorin: NKL 340.200 363.400 386.200 René Verena Walter Volker Ricardo Matthias Medienkompetenz und Forschung 562.500 569.700 463.700 Händel Schneider Demski Jecht Feigel Schmidt Technikförderung 440.000 568.000 538.600 Mitarbeiter 18 20 20

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan

460 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 461 Mitglieder der Versammlung der MSA und entsendende Institutionen ■ ■ ■ Versammlung Geschäftsstelle, Direktor ■ Die Organe der

Andreas Arnsfeld 2 | Volksbund Deutsche Matthias Höhn, MdL | Die Linke Sachsen-Anhalt MSA bedienen sich zur Erledigung ihrer Aufga- Kriegsgräberfürsorge e.V. LV Sachsen-Anhalt Heidrun Humprecht | Interessenverband Verfolgter Der Versammlung obliegt vor allem die Ent- ben einer Geschäftsstelle. Leiter der Geschäfts- 2 Dirk Bartens | Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände des Naziregimes e.V. scheidung über die Zulassung privater Hör- stelle ist der hauptamtlich tätige Direktor. Sachsen-Anhalt Swetlana Keller | Landesverband Jüdischer funk- und Fernsehveranstalter. Sie hat, soweit Bernhard Becker 1 | Deutscher Gewerkschaftsbund Gemeinden Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Erich Klapper | Landvolkverband Sachsen-Anhalt mehrere Antragsteller die allgemeinen Zulas- ➔ Direktor: Wolfgang Berzau | Deutscher Kinderschutzbund Markus Kurze, MdL | CDU Sachsen-Anhalt sungsvoraussetzungen erfüllen, eine Auswahl- Martin Heine Sachsen-Anhalt Carsten Lange | Landesmusikrat Sachsen-Anhalt e.V. entscheidung zu treffen, welche engen gesetz- Norbert Bischoff, MdL 3 | SPD Sachsen-Anhalt Hans-Joachim Marchio | Katholische Kirche Sachsen-Anhalt lichen Anforderungen unterliegt. Entsprechend Winfried J. Bodewein | Kolping-Bildungswerk André Schröder, MdL | CDU Sachsen-Anhalt ■ ■ ■ Sachsen-Anhalt Ellen Schultz | Deutscher Mieterbund, Landesverband den gesetzlichen Bestimmungen des MedienG Arbeitsschwerpunkte der MSA Prof. Dr. Konrad Breitenborn | Landesheimatbund e.V. Sachsen-Anhalt LSA besteht die Versammlung aus 25 Mitglie- Sachsen-Anhalt Hans-Jörg Paul Schuster | Gesamtverband Handwerk dern aus verschiedenen, in Sachsen-Anhalt Rundfunkveranstalter ■ In Sachsen-Anhalt Dr. Michael Ermrich 2 | Tourismusverband Sachsen-Anhalt e.V. ansässigen, gesellschaftlich relevanten Gruppen. waren 2009 landesweit sechs Hörfunkprogram- Sachsen-Anhalt e.V. Olaf Schütte | Kinder- und Jugendring Sachsen-Anhalt e.V. Thomas Felke, MdL 4 | SPD Sachsen-Anhalt Albrecht Steinhäuser | Evangelische Landeskirchen Die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. me und 14 lokale bzw. regionale kommerzielle Ute Fischer 2 | Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V. Sachsen-Anhalt Fernsehprogramme zugelassen. Von den Hör- 1 1 Olaf Friedersdorf | Landesarbeitsgemeinschaft Ruth Störtenbecker | Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e.V. ■

Vorstand Die MSA wird durch den Vorstands- funkprogrammen wurden vier sowohl im Simul- SACHSEN-ANHALT der Familienverbände Dr. Norbert Volk, MdL | FDP Sachsen-Anhalt vorsitzenden und ein weiteres Vorstandsmit- castbetrieb verbreitet und zwei ausschließlich Uwe Gajowski | DJV Journalistenverband Jutta Volkhammer 2 | Landesarbeitsgemeinschaft Sachsen-Anhalt e.V. der Familienverbände Sachsen-Anhalt glied gerichtlich und außergerichtlich vertreten. in digitaler Übertragungstechnik. Peter Gebbers 1 | Gesamtverband Handwerk Maik Wagner 2 | DBB Beamtenbund und Tarifunion

Sachsen-Anhalt e.V. Sachsen-Anhalt ■ ➔ Vorsitzender Rundfunk- und Internetaufsicht Die MSA Dr. Gabriele Girke 1 | Paritätischer Wohlfahrtsverband, Dr. Carl-Gerhard Winter | Bund der Stalinistisch Albrecht Steinhäuser ist zuständig für die Programmaufsicht der Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. Verfolgten in Deutschland e.V., LV Sachsen-Anhalt, ➔ Elfriede Hofmann 1 | Bund der Vertriebenen Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V. 1. stv. Vorsitzender von ihr in Sachsen-Anhalt lizenzierten privaten Markus Kurze, MdL Hörfunk- und Fernsehveranstalter sowie für die 1 Mitglied bis Oktober 2009 ➔ 2. stv. Vorsitzender 2 Mitglied seit November 2009 Aufsicht über Internetangebote, deren Anbieter Prof. Dr. Konrad Breitenborn 3 ausgeschieden im Januar 2010 ihren Sitz in Sachsen-Anhalt haben. 4 Mitglied seit Januar 2010 Momentan bedeutet das die Aufsicht über ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ■ ■ ■ Organe und Gremien Fachausschüsse ■ Zur Vorbereitung ihrer 14 kommerzielle regionale/lokale Fernsehveran- Beschlüsse bildet die Versammlung aus stalter, sechs landesweite Hörfunkveranstalter, ➔ Mediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt Die Organe der MSA sind die Versammlung ihrer Mitte verschiedene Fachausschüsse. sieben Offene Kanäle und zwei nichtkom- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN (MedienG LSA) in der Fassung der Bekannt- und der Vorstand. Im Einzelfall sind bei der merzielle Lokalradios. Für die jeweiligen Pro-

machung vom 6. Oktober 2008 Erfüllung der Aufgaben der MSA auch die Fachausschuss Recht gramminhalte sind allein die Veranstalter bzw. ➔ Hauptsatzung der Medienanstalt Sachsen- Kommission zur Ermittlung der Konzentration ➔ Vorsitzende die Anbieter von Internetseiten verantwortlich. Ellen Schultz Anhalt vom 25. April 2005 im Medienbereich (KEK), die Direktorenkon- Die MSA beobachtet aufmerksam die Rund- ➔ Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt ferenz der Landesmedienanstalten (DLM), die Fachausschuss Haushalt und Finanzen funk- und Internetangebote und überwacht die- ➔ Vorsitzender für Offene Kanäle vom 10. April 2007 Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) Dr. Carl-Gerhard Winter se hinsichtlich der Einhaltung der gesetzlichen ➔ Satzung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt sowie die Kommission für Zulassung und Vorschriften. Im Fokus steht dabei ein effektiver Fachausschuss Programm zu nichtkommerziellem lokalen Hörfunk Aufsicht (ZAK) beteiligt. ➔ Vorsitzender Jugendmedienschutz, dessen Aufgabe es ist, vom 10. April 2007 Olaf Schütte Medieninhalte aufgrund ihres Gefährdungspo- ➔ weitere Rechtsgrundlagen s. Seite 360 tenzials für Kinder und Jugendliche zu beurtei- und unter www.msa-online.de

462 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 463 len und deren öffentliche Verbreitung zu regeln. Erwähnenswert erscheint in jüngerer Zeit Medienkompetenz ■ Die MSA betreibt seit ihren individuellen Voraussetzungen und der Einflüsse der Erwachsenenwelt, die dem Ent- auch die deutliche Zunahme von politischen 1998 ein zugangsoffenes Medienkompetenz- vor Ort gegebenen Rahmenbedingungen kon- wicklungsstand von Kindern und Jugendlichen Sendeformaten, die sich auf der lokalen Ebene zentrum (MKZ). Mit einem digitalen Fernseh- zipiert und von den MedienpädagogInnen der noch nicht entsprechen, sollen möglichst gering mit den Bewerberinnen und Bewerbern der studio, Computerschnittplätzen für Audio und MSA mit Unterstützung von speziell geschulten gehalten werden, um die Heranwachsenden bei Kommunalwahlen beschäftigten, aber auch im Video sowie einem Multimedia- und Internet- Honorarkräften durchgeführt. Im Jahr 2009 ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Rahmen eines Wettbewerbes zur europäischen labor verfügt das MKZ über die notwendigen waren die Medienmobile 305 Tage im Einsatz Integration unterschiedliche Facetten der Wahr- technischen Ausstattungselemente. Die Teil- und erreichten mit ihrer mobilen Arbeit ca. Bürgermedien ■ Die sieben Offenen Kanäle nehmung Europas abbildeten. nahme an allen Veranstaltungen des Medien- 1.500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachse- und zwei nichtkommerziellen Lokalradios Nach wie vor von besonderer Bedeutung kompetenzzentrums ist für die Bürgerinnen ne im Land Sachsen-Anhalt. in Sachsen-Anhalt orientieren sich trotz unter- sind die Aktivitäten der sachsen-anhaltischen und Bürger kostenlos. schiedlicher Entwicklungslinien an einigen Bürgermedien bei der beruflichen und berufs- Um der fachlichen Vielfalt der Medienkom- Elternnavigator Medienkompetenz ■ Die gemeinsamen Kennfeldern: vorbereitenden Ausbildung junger Menschen. petenzvermittlung gerecht zu werden, stehen Medienanstalt Sachsen-Anhalt bietet seit 2009 Bürgermedien gewährleisten in Sachsen- 15 junge Menschen wurden in den vergange- kosteneffizient mehr als 40 hochqualifizierte mit dem »Elternnavigator Medienkompetenz« Anhalt den diskriminierungsfreien Zugang nen Jahren erfolgreich zum Mediengestalter Honorardozenten zur Verfügung. In etwa 180 Schulen und Bildungseinrichtungen im Land zu Produktions- und Sendetechnik in eigener Bild und Ton ausgebildet, elf Azubis befinden frei zugänglichen und modular strukturierten thematische Elternabende zur Medienerziehung

medienrechtlicher Verantwortung der Produ- sich in der Ausbildung. Die Möglichkeiten Schulungen wurden 2009 mehr als 1.800 an. Zielgruppe der Veranstaltungen sind Eltern SACHSEN-ANHALT zenten und der Trägervereine. Nicht nur nach eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) werden Bürgerinnen und Bürger weitergebildet und und LehrerInnen. Ausgehend von ihren Prob- Defini tion des Gesetzgebers, sondern auch ebenso wie die zahlreichen Praktikumsange- qualifiziert. Dabei spielt der Aspekt der Multi- lemlagen und Fragen werden die Elternabende nach Anspruch und Selbstverständnis sind bote außerordentlich umfangreich genutzt. Die plikatorenausbildung eine besonders beach- von den MedienpädagogInnen der MSA indivi- Bürgermedien Akteure der lokalen Meinungs- Arbeit mit Kindern steht im Mittelpunkt der tenswerte Rolle: In enger Kooperation mit dem duell geplant und umgesetzt. Anhand aktueller bildung. Wer den Offenen Kanal oder das medienpädagogischen Angebote des Offenen Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Entwicklungen im Medienensemble werden nichtkommerzielle Lokalradio nutzt, macht Kanals Merseburg, der in Kooperation mit Stadt und dem Landesinstitut für Schulqualität und sowohl die Chancen als auch die Risiken ein- Rundfunk. Die Beiträge aus dem örtlichen und Hochschule ein jährliches »Kindermedien- Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) wird ein zelner Medien beleuchtet, das Medienhandeln politischen Leben, aus Wirtschaft, Kultur und fest« durchführt, das der Vernetzung der ent- Großteil der Seminare als fester Bestandteil der von Kindern und Jugendlichen transparent Sport erschließen den elektronischen Medien sprechenden Angebote dient und seit 2005 Lehrerfortbildung anerkannt und genutzt. dargestellt und entsprechende Hilfestellungen Bereiche, die öffentlich-rechtliche und private kontinuierlich wächst. für eine gelungene schulische und familiäre Rundfunkveranstalter nicht abdecken. Bürgerin- Eine im vergangenen Jahr beschlossene Medienmobile ■ Durch die Etablierung von Medien erziehung formuliert. Mit dem »Elternna- nen und Bürger, Vereine, Verbände und andere Neufassung der Bürgermedienförderricht- drei Medienmobilen werden von der MSA seit vigator Medienkompetenz« reagiert die Medien- Gruppen, die in den herkömmlichen Medien linie der MSA orientierte sich an dem starken nunmehr neun Jahren erfolgreich Projekte zur anstalt auf den gestiegenen Beratungsbedarf DIE LANDESMEDIENANSTALTEN nicht vorkommen, finden ein kleines, aber Zuwachs medienpädagogischer Projekte in Medienkompetenzförderung in Sachsen-Anhalt von Erziehenden hinsichtlich der neuen Ent- umso interessierteres Publikum. Offenen Kanälen und nichtkommerziellen durchgeführt. Kernzielgruppe der mobilen wicklungen im Medienbereich. 2009 wurden 13 Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit Lokalradios und wird ab dem Jahr 2010 stärker medienpädagogischen Arbeit der MSA sind Kin- Elternabende an Grundschulen, Sekundarschu- lag im Jahr 2009 bei der Entwicklung von als bisher die Projektarbeit honorieren. der, Jugendliche, junge Erwachsene und Famili- len und Gymnasien durchgeführt, mit denen Projekten zur Förderung der medienpädago- Seit Ende des Jahres 2009 geben die en, die in Kindergarten-, Schul- und Freizeitpro- mehr als 510 Erziehende erreicht wurden. gischen Arbeit mit behinderten Jugendlichen. Livestreams der Offenen Kanäle Magdeburg, jekten angeregt werden, ihre Medienkompetenz Der Offene Kanal Wettin und sein Doku-TV, Dessau, Salzwedel und Stendal interessierten in den Dimensionen Medienwissen, Medien- Apple Regional Training Center (RTC) ■ das als mobiles TV-Studio für junge Menschen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, die bewertung und Medienhandeln auszubauen. Auch 2009 konnte die Medienanstalt Sachsen- mit und ohne Handicap konzipiert ist, spielte jeweiligen Programme auch jenseits der lokalen Die Projekte werden unter Beachtung der spezi- Anhalt in Kooperation mit der Firma Apple in hier eine besondere Rolle. Kabelnetze zu empfangen. fischen Altersstruktur der Mädchen und Jungen, ihrem Medienkompetenzzentrum spezielle, auf

464 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 465 den gewachsenen Unterrichtsbedarf zugeschnit- Unterstützt wird das ICT durch die in Halle sicherzustellen. Nach einem Jahr soll die DVB-T- Mitteldeutschland« (vormals: Geschäftsstelle tene Weiterbildungsmöglichkeiten für LehrerIn- ansässige Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Ausstrahlung von TV Halle in den Regelbetrieb DVB-T Mitteldeutschland) koordiniert. Die dafür nen anbieten. Die Teilnehmenden können sich Internetstraftaten in Sachsen-Anhalt, die bereits überführt werden. eingerichtete Geschäftsstelle hat ihren Sitz bei im Anschluss an diese Fortbildungsreihe zur große internationale Erfolge vorweisen kann. Am 7. Dezember 2009 begann auch die der MSA in Halle/Saale. Im Lenkungsausschuss Realisierung von Projekttagen oder -wochen Die Schulung ist auch offen für andere betrof- Mediengruppe RTL Deutschland mit der DVB- werden alle Fragen zur Einführung digitaler kostenfrei eine vernetzte Notebook-Klasse aus- fene Institutionen, insbesondere für die mittel- T-Aussendung ihrer Programme in der Region (terrestrischer) Rundfunktechnologien in Mit- leihen. Die Regionalen Apple Trainingszentren deutschen Landesmedienanstalten. Halle/Leipzig. Seitdem sind die Programme teldeutschland diskutiert. Hier stimmen sich (Regional Training Centers – RTC) unterstützen So wurden 2009 in fünf ICT-Seminaren 53 RTL, VOX, RTL II und Super RTL über DVB-T zu die Mitteldeutschen Landesmedienanstalten, die PädagogInnen dabei, den Unterricht durch Teilnehmer, darunter 11 Richter, 5 Oberstaats- sehen. Zusätzlich sind auch die beiden Pay-TV- Staatskanzleien sowie die öffentlich- rechtlichen den Einsatz digitaler Technologien leben- anwälte, 17 Staatsanwälte und 5 Amtsanwälte, Kanäle RTL Crime und Passion über das digitale Bedarfsträger (MDR/DLR/ZDF) und privaten Pro- diger und interessanter zu gestalten. Durch geschult. Antennenfernsehen (DVB-T) zu sehen. Alle Pro- grammveranstalter intensiv über ein gemein- ein bundesweites Netzwerk aus von Apple gramme werden in MPEG-4 ausgestrahlt, einem sames Vorgehen beim Start des bundes- und zugelassenen regionalen Trainingszentren und Digitalisierung des Rundfunks ■ Das Lan- neuartigen technischen Kompressionsverfahren. landesweiten Digitalradios im Jahr 2011 ab. die Bereitstellung von begleitenden Lehr- und desmediengesetz des Landes Sachsen-Anhalt Damit konnten die Erwartungen der Bevölke- Hierzu werden als Gäste auch Netzbetreiber, Unterrichtsmaterialien erfahren die Lehrkräfte sieht vor, dass ab dem 1. Januar 2015 die rung, über DVB-T auch die großen privaten Industrievertreter und Vertreter der Wirtschafts-

eine zusätzliche breite Unterstützung zur inter- terrestrische Übertragung von Rundfunkpro- Programme empfangen zu können, nun in der ministerien eingeladen. SACHSEN-ANHALT aktiven Ausgestaltung der verschiedensten grammen und Telemedien in Sachsen-Anhalt Region Halle/Leipzig erfüllt werden. Unterrichtsfächer. ausschließlich in digitaler Technik erfolgt. Die Zuvor waren in Sachsen-Anhalt zwölf öffent- Digital Radio ■ Obwohl Sachsen-Anhalt als Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks – lich-rechtliche Fernsehprogramme über DVB-T Vorreiter-Land in der Digitalisierung des Hör- Internet Control Training (ICT) ■ Im Rah- Fernsehen und Radio eingeschlossen – ist zu empfangen. Mit dem DVB-T-Sendestart im funks gilt, stellt die Digitalisierung des Radios men ihrer Aufgabenzuweisung durch den nicht zuletzt deswegen für die MSA nach wie nördlichen Sachsen-Anhalt (Altmark) am 1. Juli immer noch eine der größten Herausforde- Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV) hat vor einer der wichtigsten Schwerpunkte. 2008 war der Umstieg zumindest der öffentlich- rungen bei der Digitalisierung des Rundfunks die MSA die Kontrolltätigkeit in den Onlineme- rechtlichen Programmveranstalter (ARD, ZDF, dar. Denn die Entwicklung in Sachsen-Anhalt dien – speziell im Internet – im Hinblick auf die DVB-T – digitales Antennenfernsehen ■ MDR) in Sachsen-Anhalt abgeschlossen und ist immer auch im Focus der bundesweiten jugendgefährdenden und illegalen Angebote Seit dem 21. Oktober 2009 hat sich das DVB-T- das DVB-T-Sendernetz nahezu flächendeckend Digitalradio-Entwicklung zu sehen. verschärft. Im Bereich der praktischen Fragen Programmangebot in Halle und Umgebung um ausgebaut. Diesem letzten Lückenschluss Die Medienanstalt Sachsen-Anhalt ist der Ermittlung von Verstößen gegen den JMStV ein erstes privates lokales TV-Programm erwei- der DVB-T-Versorgung in Sachsen-Anhalt ging Mitglied im Verein Digital Radio Mitteldeutsch- stimmen sich die Ermittlungsbehörden – die tert! Auf Initiative der Medienanstalt Sachsen- am 9. Oktober 2007 die Aufschaltung von land, der als länderübergreifende Initiative für Medienanstalt einerseits und die Staatsanwalt- Anhalt startete der lokale Fernsehanbieter »TV DVB-T in der Harzregion, in Magdeburg und die Markteinführung von Digital Radio in Sach- DIE LANDESMEDIENANSTALTEN schaft andererseits – in ihrer Tätigkeit gemein- Halle« in seinen einjährigen DVB-T-Testbetrieb Umgebung sowie in den Kreisen Wittenberg, sen-Anhalt, Thüringen und Sachsen fungiert. sam ab. Um die Mitarbeiter der Medienanstalt im lokalen DVB-T-Netz von Sachsen-Anhalt. Dessau-Roßlau und Anhalt-Bitterfeld voraus. Der Verein Digital Radio Mitteldeutschland und der Staatsanwaltschaften und Gerichte pra- Dieser Versuchsbetrieb wird der MSA neue Erste DVB-T-Regionen waren Leipzig/Halle und ist Heraus geber des Fachinformationsdienstes xisorientiert auszubilden, werden von der MSA Erkenntnisse und Ergebnisse darüber liefern, Erfurt/Weimar, wo am 5. Dezember 2005 DVB-T »Meinungsbarometer Digitaler Rundfunk«. seit 2004 Spezialseminare nach anerkannten wie in Zukunft weiteren lokalen Programman- in Mitteldeutschland startete. Derzeit können Mehr Informationen zum Meinungsbarometer Qualitätsmaßstäben in einem ICT-Programm bietern in Sachsen-Anhalt der Einstieg ins digi- 8,9 Mio. Einwohner Mitteldeutschlands DVB-T Digitaler Rundfunk und das Archiv der Publika- durchgeführt. Diese Programme sind zugangs- tale Antennenfernsehen (DVB-T) erleichtert wer- via Dachantenne empfangen. tion erreicht man unter www.dr-m.info. offen und stellen den Schulungsbedarf der den kann. Zudem wird der Testbetrieb genutzt, Die gesamte DVB-T-Einführungskampagne Landesmedienanstalt und der Institutionen der um eine qualitativ hochwertige Einspeisung in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen wird Rechtspflege im Schnittpunktbereich sicher. des TV-Signals von TV Halle in die Kabelnetze im »Lenkungsausschuss Digitaler Rundfunk

466 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 467 Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) ■ ■ ■ Aufgaben ➔ Vergabe und Unterstützung von Gutachten Anstalt des öffentlichen Rechts zur Medienforschung Die Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) ➔ Förderung der technischen Infrastruktur Steigerstraße 10 | 99096 Erfurt hat insbesondere folgende Aufgaben zur Verbreitung von privaten Rundfunk- Postfach 90 03 61 | 99106 Erfurt (§ 44 a ThürLMG): programmen in Thüringen Tel.: 0361/211770 | Fax: 0361/2117755 ➔ Mitwirkung an der Vermittlung von Medien- [email protected] | www.tlm.de ➔ Zulassung von privaten Rundfunkveranstal- kompetenz durch Durchführung eigener tern in Thüringen und Aufsicht über diese Projekte und Förderung von Drittprojekten Veranstalter zur Einhaltung der gesetzlichen ➔ Unterstützung der Entwicklung des Medien- Regelungen, der Zulassungsauflagen und standortes Thüringen, besonders durch Überwachung der Zulassungsvoraussetzun- Förderung von Einrichtungen, Projekten und gen Veranstaltungen zur Vernetzung und Bera- ➔ Aufsicht über die in Thüringen ansässigen tung von Medienschaffenden in Thüringen Struktur Mediendienste ➔ Initiierung und Durchführung von Maßnah- Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) ➔ Aufsicht über die Einhaltung des Jugend- men zur Aus- und Fortbildung der Medien-

Versammlung (Vorstand) Direktor schutzes durch Internetanbieter schaffenden in Thüringen THÜRINGEN ➔ ➔ Vorsitzender: Johannes Haak Jochen Fasco Entwicklung, Förderung und Zulassung einer Zusammenarbeit mit den anderen Landes- vielfältigen kommerziellen und nichtkom- medienanstalten, insbesondere mit den merziellen Rundfunklandschaft in Thüringen mitteldeutschen Landesmedienanstalten zur Haushaltsausschuss Öffentlichkeitsarbeit, ➔ Veranstaltungen und Assistenz Entwicklung, Förderung und Zulassung Stärkung Mitteldeutschlands als länderüber-

Kathrin Wagner von Pilotprojekten für neuartige Techniken greifendem Medienraum

Rechtsausschuss der Rundfunkübertragung und neuartige ➔ Mitwirkung bei der Zulassung und Aufsicht Recht, Verwaltung und Grundsatz Programmformen des bundesweiten Rundfunks im Rahmen Kirsten Kramer ➔ Sicherung der Verbreitung von bevorrech- der ALM und deren Arbeits- und Entschei- Ausschuss für Programm (Stellvertretende Direktorin) und Jugendschutz tigten Rundfunkprogrammen und der Pro- dungsebenen Programm, Medienforschung grammvielfalt in Kabelanlagen und Jugendmedienschutz

Technikausschuss Angelika Heyen Personal und Finanzen1 Medientechnologie, Lokalfern-

sehen und Medienwirtschaft 2008 2009 2010 LANDESMEDIENANSTALTEN DIE Ausschuss für Bürgerrundfunk und Medienkompetenz Thomas Heyer Einnahmen 4.747.100 4.785.500 4.724.500 Rundfunkgebühr 4.064.000 4.292.000 4.261.000 Bürgermedien und Medien- 2 kompetenz sonstige Einnahmen 683.100 493.500 463.500

Judith Zeidler Ausgaben Zulassung/Aufsicht 2.029.100 1.840.200 2.080.606 Offener Kanal Erfurt/Weimar, Bürgerrundfunk/Medienkompetenz 2.295.900 2.695.300 2.341.394 Offener Kanal Gera, TLM-Medienwerkstatt Technikförderung 402.100 235.000 238.500 Forschung 20.000 15.000 64.000 Mitarbeiter Zulassung/Aufsicht 19 19 19 Offene Kanäle 11 11 11 Auszubildende 4 4 4

1 in Euro lt. Wirtschaftsplan 468 ALM Jahrbuch 2009/2010 2 Kostenerlöse, sonstige Erträge und Entnahmen ausALM Rücklagen Jahrbuch 2009/2010 469 Mitglieder der Versammlung der TLM Die Versammlung konstituierte sich erstmals sich aus dem Vorsitzenden und den beiden und entsendende Institutionen im November 1991. Im Dezember 2007 Stellvertretern zusammen, zu denen noch zwei begann die 5. Amtszeit, die vier Jahre dauert. Ausschussvorsitzende hinzugewählt werden ➔ Vorsitzender Die Versammlung hat 25 Mitglieder, die von können. Johannes Haak | Evangelische Kirchen den gesellschaftlich relevanten Thüringer Grup- ➔ Stellvertretende Vorsitzende pen und Organisationen und dem Freistaat Steffen Lemme | Arbeitnehmerverbände Dr. Inge Schubert | Arbeitgeberverbände Thüringen (drei Mitglieder des Landtags, ein ■ ■ ■ Arbeitsschwerpunkte der TLM Mitglied für die Landesregierung) entsandt wer- ➔ Weitere Mitglieder den. Der Versammlung müssen mindestens Hörfunk ■ Die TLM stellte sich 2009 ver-

Gerhard Stöber | Katholische Kirche Andrea Wagner | Frauenverbände fünf Frauen angehören. stärkt die Frage nach der Zukunftsfähigkeit Wolfgang M. Nossen | Jüdische Gemeinden Henryk Balkow | Jugendverbände des Radios. Im Juni veranstaltete sie einen Dr. Jork Artelt | Familienverbände Peter Hengstermann | Kulturverbände Ausschüsse Zukunftsworkshop, bei dem Radiomacher und Thomas Malcherek | Handwerkerverbände Prof. Dr. Heidi Krömker | Hochschulen Visionäre über neue Formate, Konzepte und Werner Wühst | Bauernverbände Peter Gösel | Landessportbund

Manfred Wettstein | Verbände der Opfer des Stalinismus Joachim Saynisch | Verbände der freien Berufe Programm und Jugendschutz Technologien diskutierten. Die Antenne Thürin- Dr. Claus Dieter Junker | Verbände der Kriegsopfer, Thomas Damm | Verbraucherschutzverbände ➔ Vorsitzender gen GmbH & Co. KG übernahm mit Zustim- Wehrdienstgeschädigten und Sozialrentner Dr. Günther Schatter | Naturschutzverbände Henryk Balkow

mung der TLM ihre 100-prozentige Tochter THÜRINGEN Berthold Huschak | Bund der Vertriebenen – Helmut Liebermann | Arbeitnehmerverbände Bürgerrundfunk und Medienkompetenz Jugendradio Thüringen GmbH & Co. KG, die Landesverband Thüringen Reinhard Stehfest | Landesregierung ➔ Vorsitzender Reinhard Müller | Behindertenverbände Dr. Klaus Zeh | Thüringer Landtag (CDU) Dr. Günther Schatter das Musikspartenprogramm radio TOP 40 Silke Bemmann | Frauenverbände André Blechschmidt | Thüringer Landtag (DIE LINKE) veranstaltet. LandesWelle Thüringen wird auch Recht Reinhild Riese | Frauenverbände Uwe Höhn | Thüringer Landtag (SPD) ➔ Vorsitzender in den nächsten fünf Jahren ihr Programm als Thomas Damm »Thüringer Rock- und Pop-Radio« im Land ver-

Haushalt breiten. Die Zulassung wurde um weitere fünf ➔ Vorsitzender Jahre verlängert. Der Klassik Radio GmbH & Co. Steffen Lemme ■ ■ ■ Rechtsgrundlagen ■ ■ ■ Organe KG wurde eine UKW-Städtekette für ein Spar- Technik tenprogramm mit dem Schwerpunkt klassische ➔ Vorsitzender ➔ Thüringer Landesmediengesetz (ThürLMG) Die TLM hat zwei Organe: Das Exekutiv- und Joachim Saynisch Musik übertragen. vom 14. Januar 2003 in der Fassung der Außenvertretungsorgan Direktor und das Neubekanntmachung vom 5. März 2003, Grundsatzorgan Versammlung (Gremium). Wei- Lokalfernsehen ■ Das lokale Fernsehen zuletzt geändert am 16. Juli 2008 tere Organe sind im Einzelfall die Kommission Direktor ■ Der Direktor, dessen Amtszeit sechs entwickelt sich in Thüringen immer stärker DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE ➔ Gesetz zum Staatsvertrag über den für Zulassung und Aufsicht (ZAK), die Gremien- Jahre beträgt, hat eine allgemeine Zuständig- zum Regionalfernsehen. Im größten Thüringer Rundfunk im vereinten Deutschland vorsitzendenkonferenz (GVK), die Kommission keit, soweit sie nicht ausdrücklich der Versamm- Kabelnetz in Gera und Umgebung gibt es wie- in der Fassung vom 16. Juli 2008 zur Ermittlung der Konzentration im Medien- lung zugewiesen ist. Er ist gesetzlicher Vertreter der lokales Fernsehen. Die beiden erfolgreich ➔ Thüringer Gesetz zum zwölften Rundfunk- bereich (KEK) und die Kommission für Jugend- der TLM und Vorgesetzter der Bediensteten. in Ostthüringen etablierten Veranstalter jena.tv änderungsstaatsvertrag vom 26. März 2009 medienschutz (KJM). Außerdem hat er die Versammlung rechtlich und TV-Altenburg gingen gemeinsam mit dem (Zustimmungsgesetz) und fachlich zu beraten, ihre Beschlüsse vor- neuen Programm Ostthüringen TV auf Sen- ➔ weitere Rechtsgrundlagen der TLM sind Versammlung ■ Grundsatzorgan ist die zubereiten und sie auszuführen. Die wesentli- dung. Die Toskanaworld GmbH, die bereits in unter www.tlm.de abrufbar Versammlung. Sie trifft die Entscheidungen chen Entscheidungen trifft die Versammlung. Weimar lokales Fernsehen veranstaltet, erhielt ➔ Rechtsgrundlagen, die für alle Landesme- in den ihr im Thüringer Landesmediengesetz Ein Versammlungsvorstand überwacht die auch für Erfurt und Arnstadt für vier Jahre die dienanstalten Gültigkeit haben, s. Seite 360. im Einzelnen übertragenen Zuständigkeiten. Geschäftsführung des Direktors. Dieser setzt Zulassung und wird 2010 mit dem lokalen

470 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 471 Fernsehprogramm Salve.TV Erfurt auf Sendung Der Verein hsf Studentenradio kann für weitere petenz in Thüringen, zur Würdigung heraus- ler Medien, die bislang lediglich Kabelkunden gehen. Die Nordthüringer Fernsehen GmbH i. G. vier Jahre auf der Ilmenauer UKW-Frequenz ragender Initiativen und zur Anregung neuer vorbehalten blieben. Gleichzeitig erhöht sie hat die Sendelizenz für Nordthüringen erhalten. 98,1 MHz senden. Das Nutzungsrecht des Projekte und Produktionen vergab die TLM für die Veranstalter die Sendereichweite und Sie wird ab 2010 mit dem lokalen Fernsehpro- Trägervereins Offener Kanal Eichsfeld – Bürger- gemeinsam mit vielen Partnern erneut den ermöglicht so eine weitergehende Programm- gramm NTF auf Sendung gehen. fernsehen e. V. am Offenen Fernsehkanal Eichs- Kinder-Medien-Preis. Gemeinsam mit der Deut- verbreitung. feld wurde nach Auslaufen der Zulassung zum schen Kinder-Medien-Stiftung »Goldener Spatz« Programmanalysen ■ In unregelmäßigen 31. Dezember 2009 wegen der immer geringe- lobte die TLM wiederholt den SPiXEL für die Medienstandort ■ Die TLM veranstaltete Abständen untersucht die TLM in umfangrei- ren Kabelreichweite nicht verlängert. besten Fernsehbeiträge von Kindern aus. Die gemeinsam mit der Thüringer Staatskanzlei, chen Inhaltsanalysen die Programmleistung, Preise wurden im Rahmen des Festivals »Golde- der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen die Programmstruktur, das Informationsange- Förderung von Medienkompetenz ■ Mit ner Spatz 2009: Kino-TV-Online« vergeben. mbH (LEG) und der Stiftung für Technologie, bot und die Berichterstattung des in Thüringen dem Ziel, Lehrkräfte in Thüringer Schulen zu Mit Förderpreisen zeichnete die TLM die beste Innovation und Forschung (STIFT Thüringen) zugelassenen privaten Rundfunks. Veröffent- befähigen, Computerspiele kreativ und prak- kommunikationswissenschaftliche BA-Abschluss- den Kommunikations- und Strategieworkshop licht wurden die Ergebnisse der Analyse des tisch in den Schulalltag einzubinden, startete arbeit an der Universität Erfurt und die beste »Kindermedienland Thüringen«. Die Experten jugendorientierten Musikspartenprogramms die TLM gemeinsam mit verschiedenen Part- MA-, Magister- bzw. Diplomarbeit aller Absol- aus Politik, Wirtschaft, Medien und Wissen- radio TOP 40. Das Tagesprogramm wurde nern die Fortbildungsinitiative »Computerspiele venten der Medienstudiengänge der Thüringer schaft diskutierten über die weitere erfolgreiche

entsprechend der Lizenzauflagen durchge- in der Schule«. Unterstrichen und verstärkt Universitäten aus. Die TLM und die LPR Hessen Profilierung und die zukünftige strategische THÜRINGEN hend moderiert und es wurden stündlich wurde die erfolgreiche Zusammenarbeit der vergaben aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums Ausrichtung des Kindermedienlandes. kurze Nachrichtensendungen ausgestrahlt. TLM mit dem Thüringer Sozialministerium der innerdeutschen Grenzöffnung gemeinsam Insgesamt war das Programm jugendaffin durch die Unterzeichnung einer Kooperati- einen Bürgermedienpreis. Unter dem Motto: TLM-LPR-Mediencamp 2009 »Grenzen- gestaltet, sowohl bei der Auswahl der Musik onsvereinbarung. Darin festgeschrieben sind »Mauersegler, Mauerspechte, Mauerfall – 20 los« ■ Im Juli wurden 42 Kinder und Jugend- und der behandelten Themen als auch bei der Projekte und Aktivitäten, die insbesondere die Jahre innerdeutsche Grenzöffnung« waren liche aus Hessen und Thüringen in Eschwege Ansprache der Hörer und der Gestaltung der Familien-, Jugend- und Senioreneinrichtungen Jung und Alt aufgerufen, ihre Sicht auf dieses unter Anleitung von Medienpädagogen der Programmelemente. Analysiert wurden auch in Thüringen sowie die Thüringer Bürgerrund- einzig artige Ereignis sowie ihre Erlebnisse und TLM und der LPR Hessen zu Medienakteuren. die Programmstruktur und die Berichterstattung funksender betreffen. Zur umfassenden Darstel- Erfahrungen mit Radio- und TV-Beiträgen in Anlässlich des 20. Jahrestages der friedlichen der Antenne Thüringen und der LandesWelle lung ihrer Aktivitäten veröffentlichte die TLM den Bürgersendern zu präsentieren. Revolution und der Öffnung der innerdeutschen Thüringen. Die Auswertung bestätigte beiden die Broschüre »Die TLM im Kindermedienland«. Grenze veranstalteten die TLM und die LPR Sendern eine positive Entwicklung der Pro- Mit dem Medienkompetenznetzwerk Eichs- Mediathek Thüringen ■ In der Mediathek Hessen gemeinsam ein medienpädagogisches gramminhalte. feld starteten die TLM und die NLM erstmals Thüringen (www.mediathek-thueringen.de) Sommerferiencamp. gemeinsam ein medienpädagogisches Projekt kann das vielfältige Programm der Thüringer DIE LANDESMEDIENANSTALTEN DIE Bürgerrundfunk ■ Am 1. Mai startete das für das gesamte Eichsfeld. Multiplikatoren aus Medien abgerufen und ein leichter Zugang 2. Hessisch-Thüringisches Medienge- neue Offene Landkreis-Radio im Städtedreieck beiden Ländern sollen dabei unterstützt wer- zu den Liveangeboten gefunden werden. Um spräch ■ Journalisten und Experten diskutieren Saalfeld, Rudolstadt und Bad Blankenburg. den, selbstständig medienpädagogische und Erkenntnisse zur Akzeptanz und Nutzung aus beim 2. Hessisch-Thüringischen Medienge- Der Trägerverein Offener Kanal Saalfeld e.V. medienpraktische Projekte an ihren Schulen zu Sicht der Veranstalter und Nutzer zu erhalten, spräch der Landesmedienanstalten beider erhielt die Lizenz für vier Jahre. Damit wurde planen, zu koordinieren und durchzuführen. wurde eine wissenschaftliche Evaluierung Länder den Mauerfall in der Medienberichter- die deutschlandweit einmalige Umwandlung beauftragt. Mit dieser Evaluierung sollen auch stattung. Am historischen Point Alpha setzten eines Fernseh-OKs in einen Radiosender erfolg- Wettbewerbe/Preise ■ Zum fünften Mal lob- Erkenntnisse zur Weiterentwicklung der Media- sich Journalisten und Wissenschaftler mit der reich umgesetzt. Die Radiohörer können die ten die TLM, die SLM und die MSA gemeinsam thek geliefert werden. Die Mediathek bietet den politischen Rolle der Medien vor 20 Jahren lokalen und regionalen Infos ihres neuen den Rundfunkpreis Mitteldeutschland aus. Zur Zuschauern und -hörern neue Möglichkeiten auseinander. Offenen Hörfunkkanals auf 101,4 MHz hören. Unterstützung der Förderung von Medienkom- des Programm empfangs und der Nutzung loka-

472 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 473 8 MEDIENFORSCHUNG Bürgerfunk, Offener Kanal Fernsehvollprogramme im Internet – Ergänzungsstudie zur kontinuierlichen Fernsehprogramm- forschung der Landesmedienanstalten 2009 bis 2011 ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, Bürgerrundfunk und Internet Potsdam ➔ Auftragnehmer: Studentische Projektgruppe ➔ Auftraggeber: DLM, LfM (Federführung) der Universität Erfurt ➔ Laufzeit: 10/2009 bis 4/2010 ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Die Medienlandschaft ist gekennzeichnet durch Veröffentlichungen, Fachtagungen und Presse- Laufzeit: 12/2008 bis 6/2009 Inhaltsanalyse landesweit ausgestrahlter eine dynamische Entwicklung. Die Digitali- konferenzen etc. der interessierten (Fach-) Regionalfenster im Programm privater Evaluation: Optimierung der Verbrei- Fernsehveranstalter sierung hat zu einschneidenden Umbrüchen Öffentlichkeit vorgestellt. tungsbedingungen für die Offenen Kanäle ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), geführt: Übertragungswege, Inhalte, Rezeptions- Die folgende Übersicht listet Forschungs- im Eichsfeld und in Saalfeld/Rudolstadt Göttingen/Köln ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin ➔ Auftraggeber: DLM, NLM (Federführung) weisen und Kommunikationsformen verändern projekte auf, die 2009 von den Landesmedien- ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Laufzeit: 5/2005 bis lfd. ➔ Laufzeit: 9/2009 bis 11/2009 sich. Auch die Landesmedienanstalten müssen anstalten und der DLM initiiert oder abgeschlos- diesen Wandel dauerhaft im Blick behalten, sen wurden. Die Forschungsdatenbank unter Jährliche Analyse lokaler und regionaler

Rundfunkangebote sächsischer privater CHUNG seine Auswirkungen prüfen und aufsichtliche www.alm.de bietet detaillierte Ausführungen Fernsehveranstalter Fernsehen ➔ Auftragnehmer: Institut für Marktforschung GmbH, und gestalterische Maßnahmen so ausrichten, zu allen Projekten, die im Auftrag der Landes- Leipzig (ab 2007) ➔ dass sie den veränderten medialen Gegeben- medienanstalten durchgeführt wurden und Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 12/2002 bis lfd.

heiten, Rahmenbedingungen und Bedarfen der werden. Die Zuordnung der Forschungsprojekte 15 Jahre privater Rundfunk in MEDIENFORS Mecklenburg-Vorpommern – Entwicklung, Nutzer gerecht werden. zu den Sachgebieten Bürgerfunk, Offener Kanal, Stand und Perspektiven Kontinuierliche Fernsehprogramm- ➔ Zu diesem Zweck können die Landesme- Fernsehen, Hörfunk, Medienkompetenz, Medi- Auftragnehmer: Goldmedia, Berlin; Juristische forschung der Landesmedienanstalten Fakultät der Universität Rostock; Stefan Förster, Berlin ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, Potsdam dienanstalten gemäß ihrer gesetzlichen Vorga- ennutzung, Medienwirkung, Medienökonomie, ➔ Auftraggeber: MMV ➔ Auftraggeber: DLM, LfM (Federführung) ➔ Laufzeit: 11/2008 bis 4/2009 ➔ Laufzeit: 3/1998 bis lfd. ben das Instrument der Medienforschung nut- Medienrecht, und Rundfunktechnik bringt die (auch Hörfunk-Analyse) zen. Die Ergebnisse der Forschungsaktivitäten Schwerpunktsetzung der Studien zum Ausdruck. Mediale Vereinigungsbilanzen: bieten wissenschaftlich fundierte Informationen In der Mehrzahl greifen die Projekte jedoch Begleitung und Evaluation des Projektes (1) Ostdeutschland im Fernsehen; (2) Feiertage: 3. Okt., Vernetzung von Lokalfernsehen in Sachsen 9. Okt., 9. Nov. jeweils 2009 und 2010 im Fernsehen zu Fragen rund um die Aufgabenbereiche der auch andere Themenfelder auf. Innerhalb der ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikations- und Landesmedienanstalten. Sie stellen medien- Sachgebiete werden die Forschungsprojekte in ➔ Auftraggeber: SLM Medienwissenschaft der Universität Leipzig ➔ Laufzeit: 1/2006 bis 12/2009 ➔ Auftraggeber: SLM (Federführung), TLM, MSA, MDR bezogene Entwicklungen und Problemlagen alphabetischer Reihenfolge sortiert. ➔ Laufzeit: 10/2009 bis 3/2011

dar, zeigen Handlungsbedarfe auf und bieten Der Beitrag von Lokalfernsehen zur Planungsgrundlagen an. Ein weiteres Ziel der publizistischen Vielfalt in Thüringen Publizistischer Mehrwert von ➔ Auftragnehmer: Studentische Projektgruppe Ballungsraumfernsehen Forschungsprojekte ist es, relevante Medienthe- der Universität Erfurt ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikations- ➔ Auftraggeber: TLM wissenschaft der Technischen Universität Dresden men in den öffentlichen Diskurs einzubringen, ➔ ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 6/2009 Auftraggeber: SLM DIE LANDESMEDIENANSTALTEN um die Mediennutzer für Fragen der Medien- ➔ Laufzeit: 10/2008 bis 2/2010 entwicklung zu sensibilisieren. Die Akzeptanz des Lokal- und Regional- fernsehens in Brandenburg, Mecklenburg- Regional TV Baden-Württemberg 2009 Abhängig von der Themenstellung führen Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ➔ Auftragnehmer: TNS Infratest GmbH Media Research, Landesmedienanstalten Forschungsprojekte (»Fünf-Länder-Akzeptanz-Studie«) München ➔ Auftragnehmer: Institut für Marktforschung GmbH ➔ Auftraggeber: LFK und die baden-württembergischen auch gemeinsam durch. Neben einer internen (IM), Leipzig TV-Sender REGIO TV EURO 3, REGIO.TV Regional- ➔ Auftraggeber: SLM (Federführung), TLM, MSA, mabb, MMV fernsehen (Stuttgart/Böblingen), REGIO TV SCHWA- Auswertung der Ergebnisse werden diese über ➔ Laufzeit: 9/2009 bis 2/2010 BEN, RNF, R.TV Karlsruhe, TV Südbaden ➔ Laufzeit: 2/2009 bis 6/2009

DVB-Forschungsmonitoring ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medien- forschung an der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: ALM, MA HSH (Federführung) ➔ Laufzeit: 3/1997 bis lfd.

474 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 475 Reichweiten- und Akzeptanzanalyse Radioprofile in Brandenburg – Medienkompetenz in der Schule Gewalt im Web 2.0 rheinland-pfälzischer Regionalfernsehsender 2009 Fünf Lokalprogramme im Vergleich ➔ Auftragnehmer: Institut für Informationsmanagement ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienwissenschaft ➔ Auftragnehmer: ENIGMA GfK Medien- und ➔ Auftragnehmer: Lothar Wichert, Berlin Bremen GmbH und Content GmbH, München Marketingforschung GmbH, Wiesbaden ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Auftraggeber: NLM (Federführung), BLM, MA HSH, ➔ Auftraggeber: LMK ➔ Laufzeit: 11/2007 bis lfd. ➔ Laufzeit: 3/2009 bis 5/2010 NLM, LMK, MSA, TLM ➔ Laufzeit: 8/2009 bis 12/2009 ➔ Laufzeit: 3/2008 bis 6/2009

Medienpädagogischer Atlas Sachsen. Skandalisierung und Provokationen Wegweiser durch Angebote der Medienpädagogik JIM-Studie (Jugend, Information, als Quotenbringer in Zeiten rückläufiger Medienkompetenz und Medienarbeit (Multi-) Media) Werbe einnahmen? Analyse aktueller Casting- ➔ Auftragnehmer: SLM (Eigenprojekt) ➔ Auftragnehmer: ENIGMA GfK Medien- und show- und Reality-Doku-Formate ➔ Auftraggeber: SLM Marketingforschung GmbH, Wiesbaden ➔ Auftragnehmer: Institut für Publizistik und Kommu- ➔ Laufzeit: 4/1997 bis lfd. ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit nikationswissenschaft der Freien Universität Berlin; Analyse jugendrelevanter Internetplatt- mit der SWR Medienforschung House of Research GmbH, Berlin formen und dort veröffentlichter Angebote und Selbst- ➔ Laufzeit: 1/1998 bis lfd. ➔ Auftraggeber: LfM präsentationen von Jugendlichen (erster Teil des fünften Medienpädagogische Kompetenz in ➔ Laufzeit: 9/2009 bis 8/2010 Untersuchungsabschnitts der Studie »Umgang Heran- Kinderschuhen – Eine empirische Studie zur wachsender mit Konvergenz im Medienensemble«) Medienkompetenz von Erzieherinnen und Erziehern KIM-Studie (Kinder und Medien) ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienpädagogik in For- in Kindergärten ➔ Auftragnehmer: IFAK-Institut, Taunusstein ➔ schung und Praxis (JFF), München Auftragnehmer: Institut für Journalistik und (Feldarbeit, Datenprüfung) CHUNG ➔ Auftraggeber: BLM Kommunikationsforschung der Hochschule ➔ Auftraggeber: mpfs (LFK, LMK) in Zusammenarbeit Hörfunk ➔ Laufzeit: 12/2007 bis 2/2009 für Musik und Theater Hannover mit der SWR Medienforschung ➔ Auftraggeber: NLM ➔ Laufzeit: 1/1999 bis lfd. ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 12/2009 In-Game-Werbung – Erscheinungsformen,

Hörerbefragung zur Bekanntheit und aufsichtsrechtlicher Regulierungsbedarf und medien- Media Analyse Baden-Württemberg MEDIENFORS Bewertung von neuen Hörfunkprogram- pädagogische Handlungsoptionen ➔ Auftragnehmer: Arbeitsgemeinschaft Media men in den Verbreitungsgebieten Nahe, Westpfalz ➔ Auftragnehmer: Institut für Publizistik der Universität Mediennutzung Analyse e.V. (AG.MA), Frankfurt und Südpfalz Mainz; Mainzer Medieninstitut ➔ Auftraggeber: LFK im Verbund der Arbeitsgemein- ➔ Auftragnehmer: Ipsos GmbH, Mölln ➔ Auftraggeber: LfM schaft Reichweitenuntersuchung Baden-Württemberg; ➔ Auftraggeber: LMK ➔ Laufzeit: 11/2009 bis 11/2010 SWR Media Services GmbH ➔ Laufzeit: 7/2009 bis 12/2009 Akzeptanz, Nutzung und Weiterentwick- ➔ Laufzeit: 1/1993 bis lfd. lung der Mediathek Thüringen Jugendliche im Web 2.0 ➔ Auftragnehmer: Rössler, Patrick; Erfurt Hörfunklandschaft Niedersachsen 2009 ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Medienforschung ➔ Auftraggeber: TLM Media Analyse – Sonderbericht ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienforschung (ImGö), an der Universität Hamburg; Universität Salzburg ➔ Laufzeit: 10/2009 bis 2/2010 für den Ballungsraum Hamburg Göttingen/Köln ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Auftragnehmer: Media-Micro-Census GmbH, Frankfurt ➔ Auftraggeber: NLM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 3/2009 ➔ Auftraggeber: MA HSH et.al. ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 11/2009 Alter(n) und Medien. Eine Pilotstudie ➔ Laufzeit: 9/1993 bis lfd. ➔ Auftragnehmer: Medienpädagogik e.V., Leipzig Kompetenzerwerb, exzessive Nutzung ➔ Auftraggeber: TLM Programmstruktur, Berichterstattung und Abhängigkeitsverhalten. ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 5/2009 Mediennutzung Jugendlicher und junger und Musikstile. Die Programme von Antenne Chancen und problematische Aspekte von Computer- Erwachsener mit Migrationshintergrund Thüringen, LandesWelle Thüringen, JUMP und MDR 1 spielen aus medienpädagogischer Perspektive in Nordrhein-Westfalen Radio Thüringen ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für EUKidsOnline ➔ Auftragnehmer: GöfaK Medienforschung GmbH, ➔ Auftragnehmer: TLM, Eigenprojekt Medienforschung an der Universität Hamburg; ➔ Auftragnehmer: Hans-Bredow-Institut für Potsdam ➔ Auftraggeber: TLM Fachhochschule Köln Medienforschung an der Universität Hamburg ➔ Auftraggeber: LfM ➔ ➔ ➔ ➔ Laufzeit: 9/1996 bis lfd. Auftraggeber: LfM Auftraggeber: LfM für den deutschen Teil Laufzeit: 5/2008 bis 6/2009 DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ➔ Laufzeit: 4/2009 bis 7/2010 ➔ Laufzeit: 7/2006 bis 6/2009

Radio PLUS Monitoring und Langzeitauswertung ➔ Auftragnehmer: result GmbH, Köln Machbarkeitsstudie: Medienerziehung Lokal 2.0 der Entwicklung der Medienkonvergenz ➔ Auftraggeber: LFK in Kooperation mit dem SWR und durch Eltern – Medienkompetenzförderung in ➔ Auftragnehmer: Mittweida Research Division GmbH, und ihrer Relevanz für Heranwachsende (2006–2009) allen privaten Radioveranstaltern Baden-Württembergs der Familie zwischen Anspruch und Realität Mittweida ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und Kommuni- ➔ Laufzeit: 10/2008 bis 12/2009 ➔ Auftragnehmer: Forschungsgruppe Kommunikation ➔ Auftraggeber: SLM kation der Universität Leipzig & Soziales (fks), Meckenheim ➔ Laufzeit: 8/2009 bis 5/2010 ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Auftraggeber: LfM ➔ Laufzeit: 8/2006 bis 7/2009 Radioprofile in Berlin und Brandenburg ➔ Laufzeit: 12/2009 bis 4/2010 ➔ Auftragnehmer: Lothar Wichert, Berlin Funkanalyse Bayern ➔ Auftraggeber: mabb ➔ Auftragnehmer: TNS Infratest InCom GmbH, München Monitoring und Langzeitauswertung ➔ Laufzeit: 11/1994 bis lfd. Medienbildung als Unterrichtsfach ➔ Auftraggeber: BLM in Kooperation mit den baye- der Entwicklung der Medienkonvergenz ➔ Auftragnehmer: Fachbereich Erziehungswissenschaft/ rischen Rundfunkveranstaltern und ihrer Relevanz für Heranwachsende (2009–2012) Sektion 1 der Universität Hamburg ➔ Laufzeit: 1/1989 bis lfd. ➔ Auftragnehmer: Zentrum für Medien und Kommuni- ➔ Auftraggeber: MA HSH kation der Universität Leipzig ➔ Laufzeit: 3/2009 bis 11/2009 ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 8/2009 bis 7/2012

476 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 477 Medienökonomie Medienwirkung PUBLIKATIONEN 9

Die Vergütung der Beschäftigten der Entwicklung von Verfahren, Methoden privaten landesweiten und lokalen Rund- und Standards zur gemeinsamen Untersuchung funkanbieter in Bayern 2009 der Wirkung von Mediengewalt auf Kinder und Jugend- ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin liche durch Kommunikationswissenschaft, Medien- Jährlich erscheinende Schriftenreihe der ➔ Auftraggeber: BLM psychologie und Medienpädagogik ➔ Laufzeit: 4/2009 bis 11/2009 ➔ Auftragnehmer: Institut für Kommunikationswissen- Publikationen Landesmedienanstalten (DLM) schaft und Medienforschung der Universität Mün- chen; Informations- und Kommunikationspsychologie Lokalrundfunkfinanzierung in der Hochschule der Medien Stuttgart ➔ Bayern: Verfassungs- und europarechtliche Rahmen- Auftraggeber: LMK ■ ■ bedingungen staatlicher Finanzierungsverantwortung ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 3/2009 ALM Programmbericht 2009 Wettbewerb beim ➔ Auftragnehmer: Joachim Wieland, Speyer Fernsehen in Deutschland – Programm- Netzbetrieb ➔ Auftraggeber: BLM forschung und Programmdiskurs Voraussetzung für eine lebendige ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 6/2009 Generation@porno: Welche Rolle spielen sexuali- Herausgegeben von der Arbeitsgemein- undfunkentwicklung sierte Web-Inhalte in der Lebenswelt der Jugendlichen? schaft der Landesmedienanstalten in der Alexander Roßnagel, Thomas Kleist ➔ Auftragnehmer: Institut für Medienwissenschaft und Bundesrepublik Deutschland (ALM) und Alexander Scheuer | Schriften- Lokal-TV und Werbemarkt – Potentialanalyse Content GmbH, München reihe der Landesmedienanstalten und Chancen einer Vertriebsstruktur für einen Lokal-TV- ➔ Auftraggeber: NLM Vistas Verlag, Berlin, 2010 (DLM) Band 42 Verbund in Sachsen ➔ Laufzeit: 1/2009 bis 2/2010 ISBN 978-3-89158-520-7 ➔ Auftragnehmer: SAKS media solutions, Berlin EURO 19,– (D) Vistas Verlag, Berlin, 2009 ➔ Auftraggeber: SLM ISBN 978-3-89158-514-6 ➔ EURO 23,– (D)

Laufzeit: 10/2008 bis 11/2009 Relevanz der Medien für PUBLIKATIONEN die Meinungsbildung ■ ➔ Auftragnehmer: TNS Infratest GmbH Media Research, Digitalisierungsbericht 2009 Herausgegeben von der Kommission für Medien- und IT-Wirtschaft in Mecklen- München ■ burg-Vorpommern – Entwicklung, Stand und ➔ Auftraggeber: BLM Zulassung und Aufsicht (ZAK) Lost in Transition Perspektiven ➔ Laufzeit: 8/2009 bis 10/2009 der Landesmedienanstalten Überlebensstrategien für das ➔ Auftragnehmer: Lehrstuhl für Kommunikations- private Fernsehen wissenschaft der Universität Jena; Ostseeinstitut Vistas Verlag, Berlin, September 2009 Dokumentation des DLM Symposi- für Marketing, Verkehr und Tourismus an der ISBN 978-3-89158-506-1 ums vom März 2009 in Berlin Universität Rostock Rundfunktechnik EURO 15,– (D) Sissi Pitzer und Ingrid Scheithauer ➔ Auftraggeber: MMV (Hrsg.) | Schriftenreihe der ➔ Laufzeit: 9/2008 bis 3/2009 Landesmedienanstalten Band 41 Begleitforschung zu »nordig – ■ Nordhessen digital« ALM Jahrbuch 2008 Vistas Verlag, Berlin, 2009 Wirtschaftliche Lage des Rundfunks ➔ Auftragnehmer: Fachbereich Wirtschaftswissenschaf- Landesmedienanstalten und privater ISBN 978-3-89158-504-7 in Deutschland 2008/2009 ten der Universität Kassel; ARIS Umfrageforschung, Rundfunk in Deutschland EURO 22,– (D) ➔ Auftragnehmer: Goldmedia GmbH, Berlin; PBM – Hamburg; LPR Hessen (eigene Befragungen) Herausgegeben von der Arbeits- Das Medienbüro, Heidelberg; TNS Infratest GmbH ➔ Auftraggeber: LPR Hessen gemeinschaft der Landesmedienanst alten Media Research, München/Berlin ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2009 in der Bundesrepublik Deutschland (ALM) ➔ Auftraggeber: BLM (Federführung), LFK, mabb, MA HSH, LPR Hessen, LfM, LMK, SLM Vistas Verlag, Berlin, Juni 2009 ➔ Laufzeit: 4/2009 bis 11/2009 DVB-T-Projekt Leipzig ISBN 978-3-89158-501-6 ➔ EURO 25,– (D) Auftragnehmer: Mugler AG, Oberlungwitz DIE LANDESMEDIENANSTALTEN ➔ Auftraggeber: SLM ➔ Laufzeit: 1/2008 bis 12/2010 ■ Medienrecht ALM Programmbericht 2008 Pilotprojekt zur Förderung und Fernsehen in Deutschland – Programm- Entwicklung neuartiger Rundfunk- forschung und Programmdiskurs übertragungstechniken Herausgegeben von der Arbeits- Grenzen der Zentralisierung von Zulas- ➔ Auftragnehmer: GMM Gesellschaft für gemeinschaft der Landesmedienanst alten sungs- und Aufsichtsentscheidungen Medien Marketing mbH, Erfurt in der Bundesrepublik im föderalen Rundfunksystem ➔ Auftraggeber: TLM ➔ Auftragnehmer: Karl-Eberhard Hain, Köln ➔ Laufzeit: 4/2008 bis 3/2010 Vistas Verlag, Berlin, 2009 ➔ Auftraggeber: NLM ISBN 978-3-89158-497-2 ➔ Laufzeit: 12/2008 bis 5/2009 EURO 19,–(D) Schnelles Internet – Die Zugangstechnologien ➔ Auftragnehmer: Communications Laboratory der Universität Kassel ➔ Auftraggeber: LPR Hessen ➔ Laufzeit: 4/2009 bis 12/2009

478 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 479 Schriftenreihe der Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (KJM)

■ Umstritten und umworben: Computerspiele – eine Herausforderung für die Gesellschaft KJM-Schriftenreihe Band 2 Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (Hrsg.)

Vistas Verlag, Berlin, 2010 ISBN 978-3-89158-521-4 EURO 16,– (D)

■ Positionen zum Jugend- medienschutz in Deutschland KJM-Schriftenreihe Band 1 Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten (Hrsg.)

Vistas Verlag, Berlin, 2009 ISBN 978-3-89158-508-5 EURO 18,– (D)

480 ALM Jahrbuch 2009/2010

STICHWORTVERZEICHNIS Bayern Journal 39, 121, 144 bio. – The Biography Channel Bundesverband für Interaktive CI-Schnittstelle 22 f. Kursiv gesetzte Seitenzahlen verweisen auf die Programmverzeichnisse Bayern Live TV GmbH 41, 118, 67, 136 Unterhaltungssoftware CiTi TV 53, 120, 127, 156, 451 145, 391 Biopics 77 (BIU) e.V. 441 City Kombi Südwest 184 Bayern plus 170, 200 f., 220 Bit eXpress 331, 346 Bundesprüfstelle für jugend- City TV 152 Bayernwelle Süd Ost 277 BITKOM 203 f. gefährdende Medien City Vision 41, 125 f., 155 0 – 9 Adressierbarkeit 23 Antenne Ruhr 290 audimark 196, 206 BBC 28, 224, 283, Blinde Kuh 302 (BPjM) 44, 373–376 Classica, Classica HD 22, 64, Ad-Skipping 26 antenne saar 200, 252 Audioads 196 BBC WORLD 127, 160, 283 BLK online TV 128, 161 Bundesverband Bürger- 136 1Live (WDR) 184, 187, 200, afk GmbH 332, 346 ANTENNE THÜRINGEN 184, Audio Media Service Produk- BB Radio 183, 187, 211, BLM 10 ff., 119, 121, 123, 144, und Ausbildungsmedien Classic Rock Radio 201, 251, 241, 244 f., 247 afk Aus- und Fortbildungs- 186, 210, 212, 255, 259, tionsges. mbH & Co. KG 222 ff., 237, 255, 283 166, 176, 197, 217, 269 ff., (bvbam) 343, 354 292 1Live diggi 200 kanäle 312, 331 f. 264 f., 267, 296, 471 f., 476 296 Beate Uhse TV 64, 136 276, 304, 305 ff., 309 f., Bundesverband Freier Radios CLB TV (Club TV) 136 1-2-3.tv, 1-2-3.tv+ 109, 113 f., afk m 94,5 332, 346 Antenne Trebgast 148 Audiostream s. Livestream Beauftragter für Bürger- 316, 318, 332, 362, 375, (BFR) 343, 354 Clever HD 101 f. 116 afk max 281, 312, 332, 346 Antenne Unna 291 Audiovisuelle Medien- medien 318, 343 379, 386 ff., 405, 409, Bundesverband Offene Kanäle Clipfish 88, 94, 96, 105, 13th Street 67, 136 afk tv 146, 148, 312, 332, 346 Antenne West 126, 201, 246, diensterichtlinie 20, 40, Beauftragter für Europaange- 476 ff. (BOK) e.V. 343, 354 109, 166 17:30 Sat.1 Bayern 144 Afro TV 148 250, 292, 451 359 f., 368, 409 legenheiten 357, 366, 371 BLM-Forum 393 Bundesverfassungsgericht CLT-UFA 61 100’5 DAS HITRADIO 184, AGA 151 Antenne West TV 156 Auditorix Hörspielwerk- Beauftragter für Hörfunk 357, BLM-Lokalrundfunktage 392 f. 50, 121, 232, 358, 446 Club Lounge Radio–House, 245 AGF 57, 85 f., 110, 118, 180 f. Anti-Kinderporno-Gesetz 20 statt 321, 440 371, 453 Blogs, Blogger 300, 310, 315 Bundeszentrale für polit. Club Lounge Radio–Trance 100,6 Motor FM 182, 222 ff., air tv 147 apollo radio ))) 209 ff., 253, Augsburger Mediengespräche Beauftragter für Medienkom- Bloomberg TV 39 f., 54, 132, Bildung 309, 375 271, 431 283 Airport TV 147 255, 293 393 petenz 357, 371 417 Burda 61, 108, 210 f. Cluster audiovisuelle Medien 102.2 Radio Essen 245, 288 Alcatel-Lucent Stiftung 409 Apple 167, 325, 465 f. augsburg.tv 129, 145 Beauftragter für Plattforman- BLR 211 f., 283 Bürgermedien s. Kap. E 1 (CAM) 393 103.7 UnserDing 251 ALEX Offener Kanal Berlin Apple Regional Training Aupeo 202 gelegenheiten und blu.FM 283 Bürgermedienpreise 322, 338, C MAT Entertainment 93, 149 104.6 RTL 174 f., 183, 187, 221, 314 f., 332 f., 347, Center (RTC) 465 f. Aurelius 94, 115 Digitalen Zugang (BPDZ) blu.FM Europe 197, 199, 269 420, 440 f., 473 CMore 88, 90 210, 222 ff., 283, 285 394, 398 Apple TV 111 Ausbildungs- und Erprobungs- 17, 357, 365, 367 f., 394, Blue Movie 101 f. Burgstädter Kabelzeitung 157 CNN 67, 437 105’5 Spreeradio 174, 183, Alice 33, 53, 89, 97, 103 ff., Applikationen, Apps 27 f., 44, fernsehen NRW 155, 337, 396 Blu Radio 222, 224 Bußgelder, Strafen, Verfahren coloRadio 340, 352 187, 210, 222 f., 283, 285 136, 138 ff. 83, 198, 204, 383, 392 349, 439 Beauftragter für Programm Bob Ross – Joy of Painting 11, 15, 40 ff., 356, 367, COMED TV 162 105.9 Radio Paradiso 283 Alice homeTV 103, 105 Arbeitsgemeinschaft der Aus- und Fortbildungskanal und Werbung (BPW) 149 367 f., 373 f., 412, 427, Comedy Central 39, 54, 83, 106.2 radio oberhausen 290 AliKhan TV 123, 147 Landesmedienanstalten s. afk 12, 357, 365, 367 f. Body in Balance 39, 54, 136 439, 445 87, 132 106.4 TOP FM 277 All Audio 292 s. ALM Außenstudio Husum 353 Beauftragter für Recht Boomerang 67 BWeins 144 Commercial Download STICHWORTVERZEICHNIS 107.7 Radio Hagen 288 ALM 10, 18, 31, 69, 74, 357 f., Arbeitsgemeinschaft auto, motor und sport 357, 371 bonncampus 96,8 350 bw family.tv 131 Monitor 112 107,8 Antenne AC 291 361 ff., 366 ff., 371 f., 379, Media Analyse (AG.MA) Channel 41 Beauftragter für Verwaltung BR 171, 186, 217 ff., 220, 298 Byte.FM 271 Communities 62, 93, 167, 14482 Babelsberg Hitradio 441 f., 449, 451, 469, 475 s. Media-Analyse aveo.tv 125, 154 357, 371 BR-alpha 163 176, 205, 214, 220, 222, 284 ALM-Statut 360 f., 363 f., 366, Arbeitsgemeinschaft Online- AVMD-Richtlinie 20, 40, 359 f., BCS Broadcast Sachsen Brandenburger Lokalfernseh- 300 f., 318, 328, 404 2255 live – Ihr Gewinnradio 371 f. Forschung (AGOF) 107 368, 409 254, 295 tage 123 C Community Media 328 197, 270, 411 ALM-Studie 68 ff., 72 ff. Arcor 53, 97, 136 ff., 421 Avus TV 148 Beratungsfernsehen 43 Breitband, -anschluss, Computerspiele 50, 93, 303, 3min.de 108 Alpenmelodie 271 ARD; auch: Das Erste 11 f., Axel Springer 106, 210, 212 Berlin-Journal 149 -versorgung 11, 19 f., 21, Caligari-Filmpreis 385 315, 322, 342, 375, 392 f., 3sat 84, 163 Alster TV 124, 153 21 f., 26 ff., 38, 52, 54, 58, AZ Media TV GmbH 135 Berliner Rundfunk 91!4 183, 26 f., 33, 52, 83, 104 f., Call-in-Formate, Call-Media 405, 413, 433, 441, 472, 4-Seasons.TV 132 Altentreptow TV 125, 154 68–78, 80–83, 86 f., 99, 187, 209, 223, 283 110 f., 124, 128, 203, 385, 43, 56, 88, 92 f., 176, 192, 476 4 TV 148 Altersverifikationssysteme 111, 121, 163 f., 168, 173, bermuda.funk 345 392, 399, 421, 425 367 f., 375 conneX 343, 354 89.0 RTL 184, 186, 195, (AVS) 49 183, 185, 187 ff., 195, 215, B Bernsdorfer Kabelblatt 158 Bremische Landesmedien- Call for Interest 29 Constantin Medien AG, 200, 210, 212, 240 ff., American Forces Network 219, 221, 223, 227, 231, Bertelsmann AG 60 f. anstalt (brema) 10, 120, Camillo 92,9 280 Constantin Film 65 ff., 80, REGISTER 257 ff., 265 f., 295 (AFN) 226 233, 237, 241, 245, 247, B5 aktuell 183, 186, 201, 219, Best Radio 271 124, 132, 135, 152, 226, Campuscrew Passau 346 83, 92, 104 90elf – Deutschlands erstes Amrumer Biaken 411 251, 255, 259, 263, 265, 233 Beteiligungsverhältnisse 285, 309, 310, 362, 375, CampusFM 350 Constantin Sport Medien Fußballradio 200, 204, Analog-digital-Umstieg 24, 365, 368, 372, 385, 453, B5 plus 200 f. 16, 60, 124, 207–212, 367, 400–405, 409 Campusradios 338, 438 f. GmbH 65 f., 138 209 f., 253, 271, 294, 457 368, 407 467 BABEL TV 148 377, 403, 410, 437 Bremen Eins 183, 186, 227 f., Campus Radio Nürnberg 346 Content-Provider 373 90.8 Radio Herne 289 ANGA 97, 106, 385 ARD Dritte 82, 86 f. Bad Berka TV 163 Bewegtbild 241 Campus-Radio-Tag 439 f. Cool Radio 200 f., 217, 282 92.9 radio mühlheim 290 Animal Planet 67, 136 ARD Werbung SALES & baden.fm 214, 274 (-angebote, -inhalte) 48, Bremen Vier 183, 186, 227 f., Canal+ 26, 111 Coswiger Infokanal K 3 158 94,3 rs2 Berlin-Branden- ANIXE HD, ANIXE SD 21 f., SERVICES GmbH 195, 296 Ballungsraumfernsehen 122 f., 96, 105, 107 f., 112 f., 120, 241 Cartoon Network 67 Creativity World Forum 385 burg 183, 196, 208 ff., 54, 132 ARD/ZDF-Onlinestudie 181 f., Band II 433 175, 248, 378, 393 Bremer Filmbüro 405 Castingshow 80, 476 Crossmedia, crossmedial 212, 222 ff., 283 Anklam TV 125 202–205, 300, 304 Band III 370, 433 BFBS 229 Bremisches Landesmedien- Catch-up-TV 105, 114 81 f., 92, 177, 196, 204, 95.5 Charivari 212, 278 Antenne Bad Kreuznach 292 arenaSAT 97 f., 100 f., 103, Basketball Kanal BW 144 BFN Brandenburgisches gesetz (BremLMG) 333, CBC (Cologne Broadcasting 312, 337 f., 398 98.2 Radio Paradiso 283 ANTENNE BAYERN 174 f., 183, 136 ff. BassTune.de 271 Fernsehnetz 124 402, 404 Center GmbH) 96 CSA 31, 371 98,5 Radio Bochum 287 185 f., 196, 201, 204, 206, arena Sport Rechte und Bayerische Landeszentrale BFtv 150 Broadcast Sachsen CBS Paramount 92 CT das radio 350 98.7 Radio Emscher Lippe 210 ff., 215, 217–220, 233, Marketing GmbH 142 für neue Medien s. BLM Bibel TV 83, 127, 132, 134, (BCS) 254 f., 295 center.tv 124, 152, 403, 437 ctv 132 288 255 ff., 270 f., 276 ARTE 22, 54, 76, 84, 111, 163 Bayerischer Rundfunk s. BR 160, 411 Brutto-Werbeumsätze Hörfunk center.tv Bremen 152 Culinaria 144 99,3 Radio Mittweida 352 Antenne Berbisdorf 158 ARTE HD 22, 54 Bayerisches Fernsehen (BFS) bigBuddy 275 186 f. center.tv Region Aachen Cybermobbing 301, 404, 9Live 11, 15, 40, 42 f., 62 f., Antenne Deutsch/Land 441 Artonio Berlin 148 163 bigFM 211–214, 248, 252, Brutto-Netto-Schere 189 155, 437 425, 433 83, 89, 92 f., 132, 392 Antenne Düsseldorf 288 Aryane 148 Bayerisches Mediengesetz 274 f., 291, 311 BR Verkehr 200 center.tv Region Düsseldorf/ Antenne K’lautern 292 Asklepios TV 39, 148 (BayMG) 331, 387, 389 bigFM (Der neue Beat) 183, BSkyB 64, 99 Neuss 155 Antenne Koblenz 98.0 246, ASTRA 21 f., 26, 33, 48, 54, Bayern 1 183, 185 f., 215, 215 f., 247 Bundesbeauftragter für Kultur center.tv Region Köln/Bonn D A 292 92, 95, 97, 101, 103, 111, 218 ff., 233, 255, 265 bigFM2see 275 und Medien (BKM) 49 155 Antenne Landau 292 113–116, 119, 123, 129, Bayern 2 183, 186, 219 f. bigFM (Hot Music Radio) Bundeskartellamt (BKartA) center.tv Region Ruhr 126, DAB s. Digitalradio ABM 146 ANTENNE MV 184, 186, 383, 421, 431 Bayern 2 plus 200 184, 187, 210, 215, 233, 359 155, 437 DAB+ 10 ff., 30, 167 f., 199, Abonnentenzahlen 28, 52 f., 209–212, 236 f., 286, 427 Astro TV 63, 132 Bayern 3 183, 186, 215, 245 ff., 251 Bundesliga 28, 41, 52 f., 76, central fm 437 253, 370, 451, 457 f. 96–104 Antenne Münster 290 AS&S Deutschland-Kombi 218 ff., 233, 255, 265 bigFM Saarland 200, 251 f., 82 f., 96, 98 ff., 102, 104, Channel 21 express 431 DASDING 200, 215 f., 248 Abrufdienste 14, 16, 27 Antenne Niederrhein 289 168, 183, 185, 188 f., 195, Bayern 4 Klassik 183, 186, 292 109, 140, 417 Chemnitz Fernsehen 157 DAF (Deutsches Anleger- ABSV Blindenradio 283 Antenne Niedersachsen 216, 220, 228, 245 200, 215, 219, 220 Bildungszentrum Bürger- Bundesnetzagentur (BNetzA) Christliches Radio München fernsehen) 109, 123 Access-Provider s. Hit-Radio Antenne AS&S Radio 168, 183, 185, BAYERN Funkpaket (BFP) 183, Medien e.V. (BZBM) 330, 10, 19, 26 f., 29, 111, 127, 280 dailymotion 108 s. Internetprovider Antenne Pfalz 292 188 f., 195, 216, 220, 245 186, 218 f. 335, 339, 343, 354, 452 253, 457 CI+ 103 Das Erste s. ARD

482 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 483 Das Erste HD 22 Digitale Dividende 10, 19, DVB-T 19, 23 f., 26, 33 ff., 95, ENERGY MEDIA GmbH 296 Festival Großes Fernsehen Fünf-Länder-Programm 237 gong fm 280 History HD 22, 54, 67 Das NEUE alster radio 106!8 26, 370, 385 98, 103, 114 f., 123, 127 f., ENERGY München 219 f., 278 441 Funkanalyse Bayern 121, 125, gotoBavaria 393 Hit 24 39, 54, 138 rock‘n pop 183, 231, 241, Digitalisierung 10, 17, 21, 24, 130, 160, 171, 197 f., 253, ENERGY Nürnberg 200 f., 279 Festplattenreceiver 99 180 f., 198, 217, 392, 477 Gremienvorsitzendenkonfe- Hit Berlin Kombi 222 263, 285 29, 31 ff., 35, 55, 127, 167, 285, 295, 339, 385, 399, ENERGY Sachsen – Hit Music FFH digital 271 Funkanalyse Sachsen 127 renz der Landesmedien- Hit-Radio Antenne (Nie- DAS VIERTE 42 f., 87, 106, 243, 328, 335, 342, 358, 411, 433, 451, 457 ff., Only! (Chemnitz, Dresden, FFH Radio Kombi Hessen 184 Funkhaus Aschaffenburg 145, anstalten s. GVK 10, 18, dersachsen) 173–176, 116, 133 368, 415, 421, 433, 439, 466 f., 478 Lausitz, Leipzig, Zwickau) ffn digital 271 175, 211, 276 356–359, 184, 186, 210 ff., 226 f., Dauerwerbesendung 397 435, 466 f., 474 DVB-T2 370 184, 186, 196, 208, fh-radio.de 331, 346 Funkhaus Europa 171, 200, 361–366, 372, 381, 389, 239–242, 245, 262 f., dctp 53, 61, 135 Digitalisierungsbericht Düg˘ün TV 133 253–256, 293 f. FiB 146 224, 228, 244 408, 443, 445, 456, 470 265, 270 f., 287 Deezer 202 11, 24 f., 31 ff., 35, 479 DW-TV 163 ENIGMA GfK Medien- und Filmförderung 312, 361, Funkhaus Nürnberg 211, 279, Grevesmühlen TV 154 Hit-Radio ANTENNE 1 183, DEFJAY 222, 271 Digitalradio 11, 19, 29 ff., DXD (früher Jetix) 67, 137 Marketingforschung 384, 396, 405, 413, 452, 282 G-R-F Gothaer-Regional- 210, 212–215, 219, 274 Deloitte-Technology-Fast-50- 167 f., 170 f., 179–201, 217, GmbH 476 f. 455, 459 Funkhaus Regensburg 211, Fernsehen 162 Hit-Radio Antenne Bremen Ranking 43 220, 268, 281 f., 285, 291 f., Ensemble am Chiemsee 39, Film-Sommer-Sachsen 459 280 Greifswald TV 153 170, 226, 285, 404 delta radio 184, 186, 208 ff., 294 f., 370 f., 392, 417, 433, E 146, 281 Filstalwelle 143 Funkhaus Saar GmbH 127, Grimme Online Award 447 HIT RADIO FFH 184, 186, 212, 229, 231, 237, 261 ff., 467 entavio 23, 97 f., 101 Finanzinvestoren 60 156, 250, 451 Grimme-Preis 334 201, 204, 210 ff., 215, 219, 295 Digitalradio plus s. DAB+ e8 television 133 EPG 16, 36, 124, 369, 446 Finanzkrise s.a. Wirtschafts- Funkhaus Würzburg 211, 280 Group M 188 232–235, 241, 247, 265 f., Deluxe Groove 136 Digital Radio Mitteldeutsch- Earsinn 306 EPRA 371, 459 krise 72 ff., 417 FUNK-KOMBI WEST 296 Grundverschlüsselung 101 270 f., 281, 317, 417 Deluxe Lounge Radio 197, land 467 E-Books 300 ERF eins 41, 54, 125, 133 Fischauge (rollendes Medien- FUNK KONTAKT Medien Güstrow TV 153, 427 Hitradio MS One 273 269, 411 Digitalreceiver 85, 100, 103 echo-fm 88,4 345 ERF Radio 197, 199, 234, 269, camp) 342 Service GmbH 296 Guten Abend – RTL Hessen- Hit Radio N1 279 Deluxe Lounge HD 22, 41, Direktorenkonferenz der e.clips – Der Entertainment 286 FiSH – Festival im Stadt-Hafen Funkturm 281 magazin 118, 153 HITRADIO OHR 214 f., 275 54, 136 Landesmedienanstalten Kanal 39, 54, 137 Erfurter Netcode 303, 309 Rostock 426 Funkverwaltungskonferenz Gute Laune TV 137 hitradio.rt1 276, 282 Deluxe Music 133 s. DLM eco 303, 436 Ernst & Young Unternehmens- FiSCH-TV 348 s. RRC GVK s. Gremienvorsitzenden- hitradio.rt1 nordschwaben Deluxe Music Lounge 103 Discovery Channel 64, 67, 137 eff 3 157 beratung 60 Flashmob 300 Fußballbundesliga konferenz 277 Deluxe Radio 197, 199 ff., 269, Discovery Geschichte 39, 54, egoFM 197, 199, 211 f., 269, erotic chillout 66 FLIMMO – Programmberatung s. Bundesliga hitradio.rt1 südschwaben 278 282 64, 67, 137 276 erotikfirst 137 für Eltern 304 f., 309, 404, H HITRADIO RTL SACHSEN Deluxe Rock 136 Discovery HD 22, 67, 137 Ehrensenf 109 eRtv 157 419, 452 184, 186, 210, 253–256, Deluxe Soul 136 Discovery Holding Company Ein Netz für Kinder 304, 309 Erwachsen auf Probe 11, 17, Flott TV 146 G h1-Fernsehen aus Hannover 259, 265, 293 Der Schmuckkanal 114, 116 67 EinsExtra 163 39, 44 f., 79 f., 431 Flux FM 411 348 Hit Radio Vest 290 STICHWORTVERZEICHNIS Detskij Mir/Teleclub 137 Disney Cinemagic HD 22 EinsFestival 22, 163 ESPN America, ESPN Classic Focus Gesundheit 64, 137 games.com 441 HADOPI-Gesetz 20 Hitwelle Erding-Freising Deutsche Druckerei und Disney Channel 67, 137 Eins Live 187 67 Formatradio 173 ff. Games Convention 459 Hamburg 1 41, 115, 124, 153 s. Radio Hitwelle Verlagsgesellschaft (DDVG) Diversifikation 89, 92, 94 EinsPlus 164 EU-Fernsehrichtlinie 366 Forschungsprojekte s. Kap. F 8 GEMA 202 Hamburger Lokalradio (HLR) Hochschulradio Aachen 349 232 DKE 385 Eisradio 271 Eurocast 209 Forst TV-Kanal 12 152 gemeinsame Geschäftsstelle 347 Hochschulradio Düsseldorf Deutsche Fußball Liga DLM 10 ff., 38, 357 f., 360– Elbe-Elster-Fernsehen (EEF) Euro Klassik GmbH 296 Fortbildung Medienkompe- der ALM 10, 18 f., 358, Hamsi TV 39, 133 350 (DFL) 417 364, 366 f., 370 f., 401, 150 Eurosport 22, 89 tenz 312 361 f., 367, 371, 409 handysektor 307, 309, 385, Hochschulrundfunk 340, Deutscher Fernsehpreis 453, 459, 462, 474 f., 479 Elbe Medien Produktion 161 Eutelsat 142, 438 Fox Channel 64, 137 Gems TV 61, 149 440 344, 346, 349, 354, 439 78, 81 DMAX 67, 83, 87, 131, eldoradio 350 EWE TEL 124, 403 FOX Türk 131 General Electric (GE) 67 Hans-Bredow-Institut für HOPE Channel 41, 54, 124, Deutsche Telekom AG 53, 89, 136 f., 397 elektronische Programmführer ewt multimedia GmbH 101 France Télévision 26, 111 Generation DOK 458 Medienforschung (HBI) 133, 269 97, 103 f., 108, 142 DMB 27 s. EPG Experimentelles Radio 354 Franken-SAT 129, 148 German Free TV Holding 409, 475 ff. HoRadS – Hochschulradio Deutsche Welle (DW) 298 DOC TV 149 ELSTERWELLE 160, 224, 284, extra radio 277 Franken TV 129, 145 f. GmbH 63, 76, 82, 91 HanseNet 53, 89, 97, 103 ff., Stuttgart 213, 331, 345 Deutschlandfunk 168, 171, Dokusoap 83, 375 294 Frankenwald TV 147 German Satellite Monitor 33 142 Hörclubs 306, 310, 317 REGISTER 200 f., 200 f., 215, 219 ff., Domning Media 39 ELSTERWELLE Fernsehen 157 Frank Otto Medien (FOM) Gesamtkonferenz der Landes- harmony.fm 184, 210 ff., Hördauer Radio 177–181 223, 225, 227, 231, 233, domradio 197, 200, 233, 235, Eltern-Medien-Lotsen 316, F 208, 255 medienanstalten (GK) 232–235, 270, 286, 417 Hörfunkpreise 433, 438, 237, 241, 245, 247, 251, 243, 269, 286, 291, 417 413 Free-TV s. Kap. B 2.5 357 f., 360 f., 363 f., 368 havelland TV 41, 150 f. 440 f. 253, 255, 259, 263, 265, Donau 3 FM 211 f., 274, 277 Elternnavigator Medien- FAB 11, 39, 83, 123, 148, 399 freie Radios 343 GesundTV-BW 144 HbbTV s. Hybrid-TV Hörfunkvollprogramm 267, 417 Donau TV 109, 129, 145 kompetenz 325, 465 Facebook 96, 106, 115, 166 f., Freies Radio Freudenstadt Gewinnspiele 10 f., 15, 41 ff., HD+ 21 ff., 54, 92, 95, 98, 226, 246, 384, 411, 417 Deutschland-Kombi s. AS&S Download 16, 27 f., 93, 105, Emmy Award 77 176, 202, 204, 301 345 83, 88, 93 f., 117, 171, 214, 10, 103 HÖRZU 67 Deutschland-Kombi 108, 113, 204 f., 232, 301 EM.Sport Media AG 65 Fachhochschule Südwestfalen Freies Radio für Stuttgart 345 254, 266, 359 f., 363, 367 f., HD Campus-TV 144, 345 hr Hessischer Rundfunk Deutschlandradio 11, 29 f., DRadio Wissen 168, 170 f., Emnid s. TNS Emnid 350 Freies Radio Kassel 317, 348 392, 401, 409, 412, 438, HDL TV 161 171, 186, 233 ff., 298 168, 170, 250, 330, 453 201, 330 ems electronic media school Fantasy Aktuell Digital 200, Freies Sender Kombinat (FSK) 445 HD-Receiver 21, 55, 101 hr 1 186, 233 ff., 247, 265 Deutschlandradio Berlin DrDish Television 133 398 212, 282 347 Gewinnspielsatzung 10 ff., 15, HDTV 21 f., 33, 54 f., 95, hr 2 Kultur 235 215, 223, 227, 231, 237, Drehscheibe Chemnitz 157 Ems-Vechte-Welle 349 Fantasy Bayern Digital 200, Freiwillige Selbstkontrolle der 41 ff., 92 f., 360, 367, 392, 98 ff., 103 f., 110, 331 hr 3 186, 233 ff., 245, 247, 241, 255, 259, 263, 265 Drei-Stufen-Test 10 f., 14, 17, ENERGY (Böblingen, Calw, 282 Filmwirtschaft (FSK) 410, 412, 432 Heimatkanal 64, 137 265 Deutschlandradio Kultur 360 Freudenstadt) 274 Farbi Flora 149 375 GIGA Digital 39, 54, 133 Heimatkanal International hr 4 186, 233 ff., 247 170 f., 200, 225, 250, 253, Dresden Fernsehen 157 ENERGY (Region Stuttgart) FAS Fernsehen am Strelasund Freiwillige Selbstkontrolle Girls Go Movie 305, 310, 323 410 hr-fernsehen 164 267, 298 Drittsendezeitrichtlinie 360 214 154 Fernsehen (FSF) 12, 44 f., GK s. Gesamtkonferenz Hellweg Radio 291 hr-info 184, 233, 235 Deutschland sucht den Super- DRM+ 370, 433, 446, 458 ENERGY 106,9 Nürnberg 282 Fashion & Faces 41, 149 314, 347, 418 Global InternetTV 109 Herzo TV 147 hr-Kombi 14–49 184 star 12, 79, 94, 376 DSF Deutsches SportFernsehen ENERGY Berlin 183, 187, Fernsehfenster, Regionalfenster Freiwillige Selbstkontrolle GMX.de 196 HERTZ 87,9 350 HSE24 113 ff. DGF Deutsches Gesundheits- s. Sport 1 222 f., 272, 283 10, 41, 53, 60, 62, 112, Multimedia-Diensteanbie- Göfak Medienforschung GmbH Hessische Landesanstalt für pri- hsf Studentenradio e.V. fernsehen 39, 133 DSL s. Breitband ENERGY Bremen 183, 186, 114 ff., 120 ff., 129 f., 135, ter (FSM) 44, 47 f., 303, 53, 120, 475, 477 vaten Rundfunk und neue 354, 472 Didacta 419, 441 duales System 5, 17 f., 23, 37, 299 f., 212, 226 ff., 241, 144 f., 152 ff., 162, 331, 374 Goldene Kamera 67 Medien s. LPR-Hessen HSG Hörfunk Service GmbH DIE NEUE 107.7 211, 214 f., 81, 335, 163 f., 407 f. 285, 403 f. 337, 359, 363, 367, 377 f., Fremantle Media 60 Goldener Spatz 326, 473 Hessischer Rundfunk s. hr 297 273 f., 385 DVB-C 385 ENERGY CITY KOMBI, 387, 391, 411, 437, 475 Frequenzbereichszuweisungs- Goldmedia GmbH 11, 55, 58 f., Hessisches Privatrundfunk- H-TV 151 die neue Welle 211, 213 ff., DVB-H 19, 28 f. ENERGY CITY KOMBI Fernsehfensterrichtlinie (FFR) planverordnung (FreqBZPV) 97 f., 103, 107, 112, 114, gesetz (HPRG) 416 f. Hulu 106 f. 274 DVB-S 129 f., 148 BAYERN 183 367 19 202, 392, 426, 475, 478 Hessisch-Thüringisches Human Touch 68 f. Digital Classix Be4 Classic ENERGY Hamburg 168, 183, Fernsehpublizistik 68–71 FRM-TV 157 GoldStar TV 64, 137 Mediengespräch 473 Hustler TV Deutschland 138 Rock 200, 282 186, 230 ff., 262 f., 272, 285, Fernsehvollprogramm 38, 55, Fünf-Länder-Akzeptanz-Studie Golos Rossi s.a. Stimme Highlight Communications 66 Hybrid-TV 25 f., 55, 110 ff., 411 70, 72, 74 f., 87, 101, 117, 12, 459 Russlands 287 History 67, 138 358, 369 130 f., 410, 475

484 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 485 I iPod 177, 232 K KISS FM 183, 187, 196, 208 f., Landesmediengesetz Baden- Location Guide Saar-Lorraine, McDonald’s-Radio 273 Mediendienstestaatsvertrag IPTV 29, 33, 52 f., 55, 65, 83, 222 ff., 284 Württemberg 213, 383 Großregion 453 MD f.1 161 (MdStV) 359 ICT (Internet Control Training) 89, 95 ff., 99, 102–105, K1010 61, 149 KJM Kommission für Jugend- Landesmediengesetz Nord- lokalisten.de 62, 89, 93 MDR 10, 109, 171, 186, Medienerziehung 305, 358, 466 108, 114 f., 378, 421 K 3 126, 156 medienschutz der Landes- rhein-Westfalen 126, 243, Lokalfunk Kombi Westfalen 253–260, 264 f., 267, 298, 432, 449, 461, 465, 476 IK Zwönitz 158 Iran Beauty 133 Kabel (Übertragungsweg) medienanstalten 10 ff., 18, 329, 436 187 458 f., 467, 475 Medienführerschein Immer wieder sonntags 146 Iran Music 134 s. Kap A2 Digitalisierung 44–50, 356 f., 359, 363, Landesmediengesetz Lokalradio RLP GmbH 246 MDR 1 186, 256, 260, 266 f. Bayern 392 iMusic 1 133, 437 IR Media Ad GmbH 222, 297 Kabel BW 54 f., 97 f., 101 f., 373–376, 381, 389, 401, Rheinland-Pfalz 443, 447 Lokalrundfunktage 392 f. MDR 1 DIE ZIELGRUPPE medienforum.nrw 441 Industrie- und Handelskam- IRTV – Studio MP 149 115, 136–142, 213, 385 403, 405, 408 ff., 412, 418, Landesrundfunkzentrale LokalSAT 148 184, 219, 241 Mediengesetz des Landes mer (IHK) 413, 421 ISM (Informationssystem Kabel Deutschland GmbH 430 ff., 436, 439, 443, Mecklenburg-Vorpommern Lokal-TV, lokales Fernsehen MDR 1 RADIO SACHSEN 184, Sachsen-Anhalt 461 f., 466 In eigener Regie 312 Medienpädagogik) s. KDG 445 f., 453, 456, 462, 470 (LRZ) 10, 125, s.a. MMV 118–129, 390, 399, 437, 223, 253 f., 255 f., 259, 265 Medieninnovationszentrum Info-Kabel Bischofswerda 158 307, 309 Kabel Digital Home 100 ff. KKR (Kohlberg Kravis Roberts Medienanstalt Mecklen- 459, 471, 478 MDR 1 RADIO SACHSEN- 396 Infokanal 159 ISW Fernsehen 146 kabel eins 11, 37, 40, 42 f., 54, & Co.) 62 f., 83 burg-Vorpommern LORA München 278, 331, 346 ANHALT 184, 241, 257– Medienkompetenzförderung Infokanal 12 159 iTunes 27, 202 58, 62 f., 68–73, 75, 86 f., KLARA Journalistenschule LandesWelle Thüringen 184, lpr-forum-medienzukunft 415 260 301, 305–308, 319, 321, Infokanal Bad Wilsnack 151 iTV Franken 123, 147 89–93, 103, 121, 131, 138 332 186, 196, 209, 212, 259, LPR Hessen 120, 124 f., MDR 1 RADIO THÜRINGEN 410, 412 f., 415, 424, 432, Infokanal Crimmitschau 159 kabel eins classics 62 f., 92, Klassik Radio 183, 197 f., 264 f., 296, 471 f., 476 131 ff., 135, 138, 153, 162, 184, 219, 255, 259, 265 f., 440, 446, 465, 476 Infokanal Cunewalde 159 138 213 ff., 217, 219 f., 222 ff., Landeszentrale für Medien 197, 232, 269 ff., 286, 276 Medienkompetenzforum Infokanal Eibau 159 J kabel eins HD 22, 92 230–233, 235, 237 ff., 241, und Kommunikation 306 ff., 309 f., 316 f., 335 f., MDR Fernsehen 164 Südwest (MKFS) 304–307, Infokanal Ludwigstadt 147 Kabelfernsehen Bischofsheim 245, 255, 259, 261–264, Rheinland-Pfalz s. LMK 362, 366, 371, 375, 379, MDR FIGARO 253, 255, 257, 310 ff., 323 f., 387 Info Klettwitz 151 JaaHH! 116 147 269, 275 f., 284 ff., 295, 417, Landschaft TV 144 414–421, 473, 478 259, 265, 267 Medienkompetenznetzwerke infoNetwork 96 JAM FM 183, 187, 197 f., Kabelfernsehen Hofheim 147 471 Last.fm 167 LRZ 10, 125 MDR INFO 170, 210, 253, MKN 323, 327, 441, 447 Infopool.de 311 222 ff., 231, 269, 284 KabelJournal 157 klicksafe 302 f., 309 f., 316, Laubuscher Heimatkanal 159 LSR Lokalfernsehen 155 255, 257, 259, 265, 267 Medienkompetenzportal InfoRadio 183, 187, 223, 225 JAM FM Berlin 183 KabelKiosk 98, 102, 136–142 318, 404, 440, 446 f. Latizón TV 134 LTE (Long-Term-Evolution) MDR KLASSIK 200, 253 322, 324, 440 info tv leipzig 127, 160 JayJay.FM /place2be Kabel plus 159, 163 Klick-Tipps 303 f., 310 Lavena Holding 62 f. 27, 370 MDR SPUTNiK 170, 201, Medienkompetenzpreise Initiative Medienkompetenz 197, 269 Kabel-TV Knauthain 159 Klinikfernsehen Enzensberg LeineHertz 106einhalb L-TV Fernsehen 120, 143, 253 f., 256–260 317, 419, 426 im Internet (IMKIN) 413 JazzRadio 101.9 183, 222 ff., Kabelzeitung Altenberg/ 147 336, 349 159, 383 MDW 143 Medienkompetenzprojekte Inn-Salzach-Welle 277 284 Geising/Zinnwald 159 Klinikfernsehen Klinikum Leipzig Fernsehen 120, 127, LTV – Lausitz TV 150 Media-Analyse (MA) 177 ff., der Landesmedienan- Institut für Medienforschung Jazztime Nürnberg 280 Kanal 7 INT 39, 131 Weiden 148 157, 160 L’UniCo 350 180–184, 215, 219, 221, stalten 309–326 STICHWORTVERZEICHNIS Göttingen (ImGö) 117, 475 f. jena.tv 128, 162, 471 Kanal 9 Erzgebirge 157 Klinikfernsehen Murnau 147 Lengefeld Regional 159 LUST PUR 41, 138 223, 227 f., 231 ff., 236 f., MedienKompetenzZentrum Institut für Medienpädagogik Jetix s. DXD Kanal 12 Spremberg TV 151 Klinik-TV Augsburg 147 LernRadio 345 Lutter TV 149 241, 244 f., 247, 251, 255, (MKZ) 324, 451, 453, 465 in Forschung und Praxis JIM-Studie – Jugend, Informa- Kanal Avrupa 134, 437 Klinik-TV Kempten-Oberallgäu Lernradios 330, 344 f. 259, 263, 265 f., 384, 392, Medienkonzentrationsrecht (JFF) 305, 309, 312 f., 393, tion und (Multi-)Media Kanal C Campus Radio 147 LFE – Lokaler Fernsehsender 458, 477 243, 363, 378 476 12, 167, 179, 300 f., Augsburg 346 KMK Messe TV 144, 383 Einsiedel 159 M Media Broadcast 27, 29, 31, Medienmobil 325, 458, 465 Institut für Publizistikwissen- 304–309, 324, 477 Kanal Eins 157 kölncampus 350 LFK 10, 12, 119 ff., 131 ff., 134, 36, 127, 168, 385, 438, medien-netzwerk-münchen schaft und Medienfor- Joy-Music-Video 149 KanalRatte 345 KommAustria 453 136, 143, 192, 197, 213, MA s. Media-Analyse 458 393 schung (IPMZ) 17 Jugendmedienschutz, Jugend- Kasseler Präventionstage 419 Kommission für Jugend- 270, 273 f., 305 ff., 309 ff., mabb 10 ff., 123 f., 131–141, Media Consult International Mediennutzung 175, 180, Internationale Funkausstel- schutz 11, 15, 313, 315 f., Karl Kübel Stiftung 305, 309, medienschutz s. KJM 330, 362, 364 f., 371 f., 148, 150, 152, 197, 221, (mci) 398 221, 300, 304 f., 309, 325, lung IFA 21, 111, 399 323, 356, 358, 360, 373 ff., 420 Kommission für Zulassung 380–385, 475–478 269 ff., 273, 283 f., 306, 309, Media Convergence Summit 368, 441, 474, 477 Internationaler Mediendialog 380, 382, 397, 401, 403, kaufradio 271 und Aufsicht s. ZAK LfM 10, 12, 53, 74, 125 f., 314 f., 362, 365, 375, 379, 413 Medienpädagogischer Erzie- Hamburg 409 417 f., 422, 438, 445 f., 448, KDG 95, 97 f., 99–102, Kommission zur Ermittlung 132–135, 141, 155, 192, 197, 394–399, 405, 409, 475 f., MediaCulture-Online 311 her/innenClub – MEC 447 REGISTER Internationales Trickfilm 454 f., 458, 468, 471 136–142, 191 f., 397, 457 der Konzentration im 269, 287, 302 ff., 307, 309 f., 478 Media Night (Hannover) Medienpädagogischer For- Festival Stuttgart 384 Jugendmedienschutz-Staats- KDLM Konferenz der Direk - Medienbereich s. KEK 316, 318, 321 f., 337 f., 362, MACH 3 Marketing GmbH & 399, 433 schungsverbund Südwest Internationales Zentral institut vertrag (JMStV) 11, 45–49, toren der Landesmedien- Kommission zur Ermittlung 365, 367 f., 379, 393, 405, Co.KG 262, 297 Mediatage Nord (MTN) 413 (mpfs) 307, 309, 311, für das Jugend- und Bil- 356, 358 ff., 363, 373, anstalten 359 des Finanzbedarfs s. KEF 409, 434–441, 475–478 Madsack Rundfunk GmbH & Mediatheken 27 f., 105, 110 f., 384 f., 440, 477 dungs fernsehen (IZI) beim 375 f., 397, 402, 429, 431, KEF Kommission zur Ermitt- Konferenz der Direktoren der Liberty Global Inc. 11, 100, Co.KG 212 124 f., 332, 335, 342, 421, Medienpädagogischer Preis Bayerischen Rundfunk 458, 466 lung des Finanzbedarfs Landesmedienanstalten 114 MA HSH 10, 12, 46, 124, 426, 473, 477 459 309 Jugendmedienschutztage 11 f., 29, 59, 168 s. KDLM Lifestyle TV 63, 101 f. 132 ff., 137, 139 ff., 152, Media TV Fernsehen 154 Medienpreise 385, 441, 452, Internet-Beschwerdestelle.de 433, 458 KEK Kommission zur Ermitt- Kongress Branded Entertain- LIGAtotal! 28, 41, 65, 83, 99, 162, 192, 197, 229 f., Medienänderungsstaats- 473 303 Jugendschutzbeauftragte lung der Konzentration im ment 385 103 f., 138 269–273, 285, 295, 309, vertrag (MÄStV) HSH Medienprojektzentren s. MOK Internetforen 46, 405 44, 74, 397 Medienbereich 10 f., 18, Kraichgau TV 143 LIGAtotal! HD 22, 54 362, 365, 367, 375, 408, 410 Medienrecht 392 f., 408, 417, Internetplattform, Onlineplatt- Jugendschutz im Internet 43, 61, 63 f., 66, 356–359, KulturBW-TV 144 lightradio.de 271 405–413, 475–478 Medienanstalt Berlin- 474, 478 form 88, 93, 95, 104, (Tagung) 458 363, 377 ff., 381, 389, 408, kulturMD 41, 128, 161 Literaturfernsehen 144 MAIN FM 184, 233 ff., 286 Brandenburg s. mabb Medienring 385 106 ff., 124, 166, 175 f., jugendschutz.net 44, 48 f., 430, 436, 443, 445, 453, Kulturradio 224, 251 f. Livestream, Streaming main.tv (früher TV touring Medienanstalt Hamburg/ Medienstaatsvertrag HSH 229 202, 205 f., 260, 302 f., 311, 303 f., 310, 317, 373 ff. 456, 467, 470 Künstlersozialkasse (KSK) 84 15, 27 f., 109 f., 114 f., Aschaffenburg) Schleswig-Holstein s. MA HSH Medienstiftung Hamburg/ 321, 325, 421, 425, 432, Jugendschutzgesetz KF 15 GmbH & Co. KG 66 KW-TV 151 167, 175, 181 f., 169, 129, 145, 391 Medienanstalt Mecklenburg- Schleswig-Holstein 408 f. 440, 453, 458, 476 (JuSchG) 45, 358 KI.KA 74, 164 201 f., 205 f., 271 f., 331 ff., MarCap Investors 66 Vorpommern s. MMV MEDIENTAGE MÜNCHEN 393 Internetprovider, Access-Provi- Jugendschutzprogramme KIK-TV 134 339–342, 358, 464 Marienberg TV 152 Medienanstalt Sachsen-Anhalt Medientrecker 336 der etc. 49 f., 374, 418 48 f., 363, 376 KIM-Studie – Kinder und L LMK 53, 118, 120, 126 f., Marienfeld Multimedia GmbH s. MSA Medientreff der MMV 426 Internetradio, Webradio 11, Jugendschutzverstöße 44, 412 Medien 301, 304–309, 129, 131, 133–136, 156, 438 Medienaufsicht 14, 18, 31, 43, Medientreffpunkt Mittel- 15 f., 167, 171, 175, 177, Jugend TV-Sender »elf« 154 384, 477 Landesanstalt für Kommunika- 192, 246, 291, 303 f., 307, mir.) marketing im radio 49, 67, 357, 414 deutschland 12, 458 f. 182, 196, 198, 201–206, Jukebox 138 Kinderfernsehen 74 ff., 326 tion Baden-Württemberg 309 ff., 316, 324, 339, GmbH & Co KG 254, 297 medien+bildung.com 324, Medien- und Kommunikations- 213, 232, 268, 271 f., 282, JUMP 184, 186, 223, 241, Kindermedienland Thüringen s. LFK 362, 366, 371 f., 375, 400, maxdome 89, 92, 106 442, 447 bericht der Bundesregie- 313 f., 321, 340, 346, 349 f. 253–259, 265 f., 476 473 Landesanstalt für Medien 442–447, 476 ff. Max Ophüls Preis 452 MedienBildungsMesse 419 rung 328 intv 129, 145 Junior 64, 138 Kinderpornografie 20, 49 f. Nordrhein-Westfalen LMS 10, 12, 127, 132 f., 156, Maz & More GmbH 91 Medienboard Berlin-Branden- Medienwerkstatt 146, 319, IP Deutschland 96, 118 JusProg e.V. 48 f. Kinderredaktion Radiofüchse s. LfM 250, 272 f., 292, 309, 316, MAZ-Studio München burg 314 f., 399 320, 326, 336, 405, 468 IPWireless 399 juuuport 303, 309, 405, 425, 316, 413 Landesmedienanstalt 324, 362, 371, 375, 379, 122, 145 MedienColloquium 339, 447 Medienwoche Berlin-Branden- iPhone 27 f., 83, 167, 198, 432 Kinowelt TV 138 Saarland s. LMS 448–453 MB 21–Mediale Bildwelten Mediendaten Südwest 307, burg 399 204, 232, 306, 392 458 311, 384

486 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 487 MEF Mittel Erzgebirgs MTV 67, 89, 121, 397, 410, NDR Fernsehen 164 nordig – Nordhessen digital Offener Kanal Merseburg- Ordnungswidrigkeitenricht- Plazamedia 65 f. Protone 198 Fernsehen 157 421 NDR Info 200, 227 f., 231, 421, 478 Querfurt 326 linie (OWiRL) 360 plus.tv Sömmerda 163 PTKO 370 Mehrwertdienste, Telefon- MTV2 67 237 f., 241 f., 262 f. nordmedia – Mediengesell- Offener Kanal Nordhausen Orion Cable 101 f. Podcasts 27 f., 89, 106, 203, PTV 158 47, 88 f., 94 f., 190 MTV Dance, Hits, Music 67 NDR Kultur 227 f., 231, 237 f., schaft Niedersachsen/ 348 Oschatz TV 159 321, 342, 440 PULS 4 89 Meinungsbildung 12, 14, 36, MTV Entertainment 67, 139 241 f., 262 f. Bremen 321, 405 Offener Kanal Offenbach/ Oschmann-Gruppe 210 ff. Podknast 322, 440 punkteins – oberlausitz TV 72, 166, 176 f., 243, 378, MTVN HD 22 NDR Musik Plus 200 Nordsachsen TV 158 Frankfurt 472, 475 OSF Oder-Spree-Fernsehen Point Umwelt/Point Reportage 158 464, 478 MTV Tune-Inn 102 f., 105 NDR Traffic 200 Nordwestradio 171, 228, 242 Offener Kanal Saalfeld e.V. 150 146 PUNKTum Fernsehen 161 Meinungsvielfalt 30, 117, 207, Mugler AG 127, 457, 478 Near-Video-on-Demand NOVA RADIO 200, 282 341, 352, 464 f. OSKAR TV 39, 151 Politikberichterstattung, poli- Putpat 106 330, 356, 358, 377 f., 383, Muldental TV 159 s. NVoD NPR FM 104.1 284 Offener Kanal Salzwedel e.V. osradio 104,8 349 tische Publizistik 69–74 389, 395 f., 435 Multimediamobil 321, 433 nec tv 147 NRJ-Gruppe 209 f., 255 316, 341, 353, 411, 413, OSR Fernsehen 151 Popakademie Baden-Württem- meinVZ 301 Multiplex 10, 168, 411 NetCologne 136, 140 f., 438 NRJ webradio 272 426 Ostsee-Jugend-Medien- berg 384 f. Q R mephisto 97,6 340 münchen.2 145 NET FM 280 NRW.TV 126, 155 Offener Kanal Schleswig- camp 426 Popbüros Baden-Württemberg METROPOL FM 197, 199, 224, münchen.tv 118, 122, 124, Nettowerbeerlöse 57 ff., 88, NTF 472 Holstein 341, 352, 464 f. Ostseewelle HIT-RADIO 384 Qualitätsmanagementverfah- 246, 269, 275, 284, 292 129, 145, 148 90, 189 f. n-tv 40, 52, 58, 60 f., 76, 87, Offener Kanal Stendal e.V. Mecklenburg-Vorpommern Pornografie 44, 46, 48, 50, ren Bürgerfunk (QMB) 338 Metropolitan Preis 124 Münchner Kirchenradio 282 Net TV 25 94, 96, 109, 134, 397 352 184, 211 f., 223, 226, 236 f., 301, 306, 397, 405, 412, QUERFUNK 345 MGM Channel 138 Mundo Latino & International Netvertiser 196 Nummer gegen Kummer 303 Offener Kanal Wernigerode e.V. 286, 425 418, 431, 438 Questico AG 43, 132 MI FRIENDS 393 TV 149 Netzebene 3 101 Nutzungsdauer Radio, Fern- 261, 353 Ostthüringen TV 41, 128, 162, P.O.S. RADIO »Das Einkaufs- Quote, Einschaltquote 52, mir.) marketing im radio Munich Gaming 393 neu’eins 153 sehen, Internet 166, 181 f., Offener Kanal Westküste 475 radio« 197, 270 77 ff., 82, 90, , 476 GmbH & Co.KG 297 Münsterländischer Medien Neues Leben NL-TV 149 300 306, 310 Potsdam TV 109, 116, 151 QUU.FM 272 Mischkanal Berlin 39, 41, Service GmbH & Co. KG NE-WS 89.4 290 NvoD (Near-Video-on-Com- Ohrenspitzer 273 Power Radio 224, 284 QVC 100, 113 ff. 120, 148 ff. 297 News and Pictures 135 mand) 100 ff., 118 OHRFUNK 273 P Präsidentschaftswahlkampf Radio112 273 Mitteldeutscher Rundfunk Music Choice 197, 270 News Corporation 62, 64 f., NWG – Neiße Welle Guben 151 OK s. Offene Kanäle 74 RADIO 21 – Der neue ROCK- s. MDR Musicload 93, 202 98 NWZ Funk und Fernsehen OK54 Bürgerfunk Trier 351 Panasonic 25, 110 Pray 92,9 281 sender 184, 186, 210, Mittelsachsen TV 157 Must-carry-Sender, -Vorgaben Nichtkommerzieller Lokaler 207 f., 210, 212 ok@y-tv – fernsehen von Parlamentsfernsehen 150 Premiere s. auch Sky 52, 54, 212, 239–242, 287 Mittelwelle 171, 239, 253, 36, 120, 383 Hörfunk (NKL), Nichtkom- kids für kids 317 Passion 11, 60 f., 94 f., 139, 62, 64 f., 82 f., 96 ff., 101, Radio 2020 (Fachtagung) 342 284, 287, 293 MüTV/ RFO 148 merzielle Lokalradios OK-Fernsehen, OK-TV 323, 467 103 f., 109, 116, 411 f., 441 Radio 2Day 89 München 278 MM MerchandisingMedia MV Marketing GmbH 297 125, 171, 175, 185, 192 f., O 338 f., 344, 347 f., 350, Pay-Radio 197, 270 Prepaid-Angebot, -Tarif 94, 96 RADIO 7 183, 213 ff., 219, STICHWORTVERZEICHNIS 89, 93 Mw digital – Fernsehen für 205, 211, 213 f., 216 ff., 352 f., 442, 446 f. Pay-TV s. Kap. B 2.6 Pressefunk Düsseldorf GmbH 274, 384

MMV 12, 125, 153, 236, 286, Mittweida 352 233, 238 f., 243 f., 246, O2 27, 53, 105 OK-TV Adenau 350 Pay-TV on Demand 23 296 Radio 700 273 309, 336, 362, 371, 375, MyFun Radio 271 253 f., 275, 277, 292, 313, OBE Radio 272 OK-TV Andernach 350 Pay-TV-Pakete (Übersicht) prignitz TV 151 Radio 8 276 379, 422–427, 475, 478, MySpace 108 317, 319, 329 ff., 335 ff., Oberhavel-TV 150 OK-TV Bad Kreuznach 350 102 f. PrimaCom AG 98, 101 f., Radio 90,1 290 s. a. LRZ MySpass.de 109 343–348, 381, 385, 414 f., Oberpfalz TV 129, 145 OK-TV Bitburg 350 PDF-Channel 131 136–142, 340 Radio 91.2 288 mobieTV 139 mysputnick.de 260 421, 439, 455, 461, 463 f. Oderland TV 150 OK-TV Daun 350 Peene TV 154 Primavera24 175 Radio 96 Acht 350 Mobile Dienste, Mobile Media MyVideo 88 f., 93, 105–108 NICK 67, 74, 87, 132, 134 ODF 150 f. OK-TV Haßloch/Böhl-Iggelheim PeKaZet 159 Privatfernsehen in Bayern Radio 98eins e.V. 336, 348 26–29, 89, 94 ff., 123, 177, NICK Jr. 41, 67, 139 Ofcom 67, 371 350 Penthouse HD 22, 102 GmbH & Co. KG 122, 144, Radio Aachen 287 204, 214, 232, 300, 304, NICK premium 67, 139 Offene Kanäle (OK) 125, 221, OK-TV Idar-Oberstein/Herrstein Permira 62 f., 89 391 radio aktiv 349 306 f., 309, 375, 393, 399, N Niedersächsische Landes- 224, 317 f., 326, 335 ff., 351 PH 88,4 – Radio der Pädagogi- Pro-Ana-Foren 46, 405 radioaktiv 345 440, 446, 459 medienanstalt s. NLM 340 f., 343, 353 f., 369, OK-TV Kaiserslautern 351 schen Hochschule Freiburg Product-Placement 11 f., 20, Radio Alpenwelle 276 mobiles Tagging 300 N24 12, 18, 38, 58, 62 f., Niedersächsisches Medien- 394 f., 397 f., 404, 414 f., OK-TV Kirchheimbolanden 331, 345 40, 360, 368, 409 Radio Arabella 211, 219, 278 REGISTER Mobilfunk 10, 15, 19, 26–29, 76, 80, 83, 87, 89, 91, 107, gesetz 125, 239, 329, 336, 419 f., 422 ff., 426, 443, 351 Philips 25, 110 ff. Programmaufsicht 356, 358, Radio AREF 281 42, 96, 370, 385 109, 134 429 445 ff., 461 ff., 464, 469, OK-TV Kisselbach 351 PHOENIX 38, 76, 164, 252 367 f., 397, 412, 417 f., Radio Augsburg 200 f., 282 Möbius TV 163 Nacamar 196 Niedersächsische Medien- 474 f. OK-TV Koblenz 351 phonostar.de 202 423, 427, 442, 456, 463 Radio AWN 280 Mohajer International Tele- nahe TV 350 gespräche 433 Offener Hörfunkkanal OK-TV Landau 351 Physique TV 134 Programmbeiratsrichtlinie Radio Bamberg 212, 276 vision (MITV) 131 Nashe Kino 139 Nielsen Media Research 37, Jena 353 OK-TV Ludwigshafen 351 PIF! PC-und Internetführer- 360 Radio Berg 289 MOK Medienprojektzentren National Geographic Channel 57 f., 88, 112 f., 169, 185, Offener Hörfunkkanal Nord- OK-TV Mainz 351 schein 316, 413 Programmbörse 128 Radio Bielefeld 287 317, 335, 344, 347 f., 414 f., 64 187 f., 198, 216, 220, 225, hausen 314, 332, 347, 394, OK-TV Neustadt/Weinstraße Pirate Radio 200 f., 212, 282 Programmentwicklung 37 f., Radio Blau 340, 352 419 ff. National Geographic HD 22 228, 231, 235, 242, 245, 398 351 PiXEL-Fernsehen – Offener 68, 363 f., 366, 372 Radio BOB! 184, 209 f., 212, MORE GmbH & Co. KG 297 National Public Radio (NPR) 249, 252, 260, 262, 267 Offener Kanal Berlin 341, 352, OK-TV Neuwied 351 Kanal für Kinder und Programmereignisse im 233 ff., 270, 286, 417 Morningshows 46, 174, 240, 224 NIK 152 464 f. OK-TV Rheinhessen Mitte 351 Jugendliche 326, 353 Fernsehen 75 ff. Radio Bonn/Rhein-Sieg 287 254, 384 Navigation, Navigator 25 f., N-Joy 227 f., 230 f., 236 ff., Offener Kanal Dessau 326, OK-TV Schifferstadt 351 place2be 197, 269, 285 Programmformate der Privat- Radio Bremen (RB) 226 ff., Motor FM 196, 226, 238, 35, 369 241 f., 259, 261 ff. 472, 475 OK-TV Speyer 351 PLANET 139 radios 171 ff. 298 275, 411 NBC Universal 67, 136, 140 NKL-Medientag 385 Offener Kanal Eichsfeld 468 OKTV Südwestpfalz 351 planet radio 184, 186, 210 ff., Programminhalte Fernsehen Radio Bremen TV 164 MotorVision TV 41, 139 NB-Radiotreff 88,0 348 NLM 10, 48, 53, 120, 131, Offener Kanal Erfurt/Weimar OK-TV Trier 351 232–235, 270, 286, 318 67–75 Radio Brocken 184, 186, Movie Channel 63 NDR 10, 171, 186, 228 ff., 135 f., 139 f., 154, 270 ff., 353 OK-TV Westrich 351 Plattform; s. auch Internet- Prometheus 144 195, 200, 210, 212, movies and more 139 237 ff., 241 f., 263, 298 287, 306, 309, 337, 354, Offener Kanal Flensburg 347 OK-TV Wittlich 351 plattform 16, 23, 25, 31,36, ProSieben 21, 37, 39, 42 f., 257–260, 295 MP3-Player 166 f., 177, 179, NDR 1 200, 231, 242 362, 375, 379, 405, 409, Offener Kanal Fulda 353, 468 OK-TV Worms 351 53, 64 f., 95, 97 f., 100–104, 45, 54, 58, 62 f., 68 f., 71 ff., Radio Charivari 212, 280 205, 305 f. NDR 1 Niedersachsen 227 f., 428–433, 472, 475–478 Offener Kanal Gera (OKG) oldenburg eins 349 124, 167, 175, 177, 301, 77 ff., 86 f., 89–93, 103, Radio Charivari 98,6 212, 279 MPEG-4 11, 385 231, 233, 237, 241 f., 245, NOA 4 Hamburg 41, 411 Bürgerfernsehen 347 Oldie 95 183, 186, 208 ff., 328, 339, 359, 363, 365, 121, 131, 397 Radio Charivari Rosenheim mpfs 307, 309, 311, 384 f., 259, 263, 265, 272 NOA 4 – nachbarn on air Offener Kanal Gießen 326 212, 230 f., 262 f., 285 369, 398 f., 459, 461 prosieben.de 106 ff. 212, 217, 280 440, 477 NDR 1 Radio MV 223, 236 f. 41, 153, 411 Offener Kanal Jena 348 oldiestar 170, 197, 199 ff., Plattformanbieter, -betreiber ProSieben HD 22, 92 Radio CHEMNITZ 293 MSA 10, 12, 128, 161, 295, NDR 1 Welle Nord 231, 237, NOA 4 – Norderstedt on air Offener Kanal Kassel 261, 353 284 f. 16, 21, 30 f., 36, 142, 407, ProSiebenSat.1 Facts, Family, Radio Chiemgau 277 309 f., 340 f., 362, 375, 241, 261 ff. 41, 162 Offener Kanal Kiel 261, 353 OMS 109, 196 410, 438 Favorites, Fiction, Fun 63 RadioCom S.W. GmbH 297 405, 409, 459–467, 472, NDR 2 184, 186, 227 f., 230 f., NOKO Bürgermedien Offener Kanal Lübeck 349 on3radio 200, 220 Plattformregulierung 10, 16, ProSiebenSat.1 Media AG, Radio Corax 352 475, 477 236–240, 242, 245, 259, 343, 354 Offener Kanal Lüden- Onlinerland Saar 324, 452 f. 36, 124, 360, 365, 369 f., P7S1 Holding L.P. 12, 21 ff., Radio Cottbus 94.5 224, 285 MSN.de 107 261 ff., 265 Norddeutscher Rundfunk scheid 341, 352, 464 f. Onlinespiele 301, 315 f., 320, 410, 438 37 f., 52, 58, 60, 62 f., 70, Radio Darmstadt 348 MSN Movies 107 f. NDR 2 Plus 200 s. NDR Offener Kanal Magdeburg 404 Plattformsatzung 16, 36 83, 88–94, 98, 105, 107 ff., radio.de 196, 202, 204, 212 NDR 90,3 230 f., 241, 263 341, 352, 464 ONTV 129, 148 Playhouse Disney 67, 139 142, 437 Radio Disney 31

488 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 489 Radio DRESDEN 293 Radio-im-Internet.de 272 Radio Rauschgold 31 RAN 1– Regionalfernsehen RMS Radio Marketing Service RTLmobil 94, 96 Saarländisches Mediengesetz Satzung über die Zugangs- Radio Dreyeckland 345 Radio IN 278 Radio Regenbogen (Mannheim) Anhalt 161 GmbH & Co. KG 168, 187, RTL München Live 145 450 freiheit zu digitalen Radio Duisburg 288 Radio Jade 349 183, 213 ff., 247, 274 Rastamusic.com 272 189 f., 195 f.,215, 219, 223, RTL Nord Guten Abend RTL Saar TV 39, 53, 83, 120, 127, Diensten 10, 360 Radio Eins 212, 277 Radio Kiepenkerl 288 Radio Regenbogen (Rosen- rbb 76, 171, 187, 201, 221, 227, 231, 233, 237, 241, 118 156, 451 SBS Broadcasting S.A. 62 Radio en 289 Radio Kö 200 f., 282 heim) 281 223 ff., 298, 315, 395 245, 247, 251, 255, 259, RTL Nord Guten Abend RTL für Sachsen Fernsehen 120, 157 SCHLAGERRADIO 272 Radio Erft 289 Radio Köln 107,1 289 Radio RheinWelle 92,5 348 rbb Fernsehen 164 263, 265, 296 Bremen und Nieder- Sachsen Funkpaket 184, 254, Schleichwerbung 11 Radio Erzgebirge 107.7 Radio-Kombi Baden-Württem- Radio RSG 291 RBW 161 RMS SUPER KOMBI 168, 183, sachsen 118, 120, 152, 154 255 Schlingel Filmfestival 459 294, 331 berg 183, 185, 187, 215 f., Radio RST 290 RCK TV (Rock TV) 139 185 RTL Nord Guten Abend RTL Sächsische Landesanstalt für Schmuckkanal 114, 116 Radio Erzgebirge – Hit für Hit 219 Radio Rur 288 Reality-TV, Real-Life-Serien rmtv 153 für Hamburg und Schles- privaten Rundfunk und SchoolRadioDay 306, 318 ein Hit! 293 Radio Kormista 331, 345 Radio Rüsselsheim 348 44, 77, 79 f., 375, 476 RNF (Rhein-Neckar-Fernsehen) wig-Holstein 118, 152 neue Medien s. SLM Schulen ans Netz e.V. 302, Radio Euroherz 277 Radio K.W. 290 Radio Russkij Berlin 97,2 FM Regenbogen Gold 275 120, 475 RTLnow 94 f., 105, 108 Sächsische Lokalsender 294 316, 318, 322, 419 Radio Euskirchen 288 Radio LAUSITZ 293 224, 284 Regiocast 196, 204, 208 ff., RNF LIFE 117 f., 120, 143, 156 RTL plus 10 Sächsische Lokalrundfunk schülerVZ 300 f. Radio F 279 Radio Lechtal 281 Radio RZ 1 272 212, 235 f. RNF plus 120, 129, 143, 156 RTL RADIO 172, 183, 187, Dienstleistungs-Programm SchulKinoWochen Hessen Radio Fantasy 211 f., 276, 282 Radio LEIPZIG – Hit für Hit Radio Saarbrücken 251, 292 Regiocast Digital 31, 168, ROCK ANTENNE 183, 196, 197 f., 210, 214 f., 223, 237, GmbH (SLP) 253 f., 294 318, 420 Radio Feierwerk 279, 331, 346 ein Hit! 294 Radio Salü 184, 187, 200, 253, 271, 275, 294, 417, 200, 210, 212, 217, 219 f., 241, 245, 247, 251 f., 255, Sächsisches Privatrundfunk- Schulradio 306, 313, 315, radio ffn 184, 186, 201, 208, Radio Leporello 346 250 ff., 272, 292, 324, 451 457 270, 281, 391 265, 270, 283 gesetz (SächsPrG) 455 321, 330 210, 212, 226 f., 230 f., 237, Radio Leverkusen 289 Radio Sauerland 290 Regionale Kabelzeitung 159 Rockland plus 253, 457 RTL Radiovermarktung 222, SAEK (Sächsische Ausbildungs- Schwarzwaldradio 275 239–242, 245, 259, 262 f., Radio Lippe 288 Radio SAW 184, 186, 200, Regionalfenster Rockland City Kombi 184 297 und Erprobungskanäle) Schweinegrippe 82 270 f., 287 Radio Lippe Welle Hamm 289 208 ff., 210, 212, 241, 255, s. Fernsehfenster Rockland Radio 184, 210, RTL Shop 54, 94, 113, 115 325, 339 f., 344, 352, 455, schwerin.tv 125 radioFH! 338 Radio LOTTE in Weimar e.V. 257 ff., 265 f., 295 Regionalfernsehen 117–129, 212, 233, 246 ff., 291 RTL Television 61, 94, 96, 458 Sci Fi 67, 140 Radio Fine Tune 331, 346 354 Radio Schleswig-Holstein 427 Rockland Sachsen-Anhalt 184, 131, 140 SAEK-Förderwerk für Rund- Scripted Reality 39, 79 f. Radio Flora 336 Radio Maiburg 272, 431 s. R.SH Regionalfernsehen Arnsfeld 200, 209 f., 257 ff., 295 RTL West 155 funk und neue Medien Sehdauer Fernsehen 84 f. Radio France International Radio Mainwelle 212, 277 Radio Seefunk 214 f., 275, 160 Rodachtal TV 147 RTR GmbH 371, 453 gGmbH 339 Seitenstark-Chat 303, 310 (rfi) 224, 252, 284 Radio Marketing Service 385 Regionalfernsehen Oberbayern Röderaue TV 160 RTVi 140 SAEK-Radio 352 SENDER KW 222, 285 Radio FreeFM 345 s. RMS Radio Siegen 291 129 rok-tv 336, 348 R.TV Karlsruhe 129, 143, 475 Safer Internet Day 303, 313, ServusTV 21, 54 Radio f.R.E.I. e.V. 353 Radio Megastar 272 Radio T 340, 352 Regional-TV 143, 157 f. Romance TV 64, 140 Rudolstadt TV 162 385, 420, 446, 452 Servus TV HD 22 Radio fresh80s 272 Radio Meilensteine 281 Radio TEDDY 183, 197, 199, Regio-TV 119, 129, 158 RPR1. 184, 187, 210, 212, Rügen Campus TV 154 Salve.tv 128, 162, 472 SES ASTRA s. ASTRA STICHWORTVERZEICHNIS Radioführerschein 338 Radio Microwelle 346 211, 222 ff., 233, 235, 270, REGIO.TV Böblingen 143, 383, 215, 233, 245–249, 251, Ruhrgebiet plus 187 Samsung 110 Set-Top-Boxen 21 f., 24, 33, Radio Funkwerk 353 Radio MK 289 284, 286, 417 475 291, 445 Rundfunkänderungsstaats- Samanyolu TV Avrupa 131 103, 105 f., 108, 110 Radio Galaxy 183, 200, Radio Mundus 272 Radio/Tele FFH 205, 210 ff., Regio TV Euro 3 (Bodensee- RPR2. 248 vertrag (RÄndStV) 10 ff., 14, SAR Sachsen-Anhalt Radio sevenload 105, 108 219 ff., 220, 282 Radio ND1 279 232 f., 286 fernsehen) 129, 143, 383, RPR Kombi 184 17 f., 20, 36, 40, 42, 358 ff., Marketing GmbH & Co. SevenOne AdFactory 92 Radio Galaxy Amberg/ Radio Neandertal 290 Radio Ton – Heilbronn/Fran- 475 rs2 s. 94,3 rs2 368, 389, 409, 412, 470 KG 297 SevenOne Intermedia 62, 89, Weiden 280 Radio Neckarburg 275 ken 210, 275 Regio TV Oberland 159 R.SA – Mit Böttcher & Fischer Rundfunk Berlin-Brandenburg Sat.1 10 f., 21, 37–40, 42 f., 92 Radio Galaxy Ansbach 276 RADIO NORA 184, 186, Radio Tonkuhle 349 REGIO TV SCHWABEN 129, 184, 186,196, 209, 210, s. rbb 52 ff., 58, 62 f., 68–78, 80 f., SevenOne International Radio Galaxy Aschaffenburg 208 ff., 212, 230 f., 261 ff., Radio Ton Neckar Alb 275 143, 145, 383, 475 253–256, 293 Rundfunkgebühren 356, 361, 86 f., 89 ff., 93, 103, 107, 89, 92 212, 276 295 Radio Ton – Ostwürttemberg REGIO.TV Stuttgart 129, 143, RSA Radio – der Allgäusender 415, 443, 449, 461 117, 121 f., 125, 131, 367, SevenOne Media 91 f., 112 Radio Galaxy Bamberg radio NRW 171, 184 f., 187, 275 383, 475 278, 391 Rundfunkgebührenerhö- 391, 421, 437, 445 SevenSenses GmbH 63, 89, 212, 276 210, 243 ff., 287 radio TOP 40 209 f., 264, 266, Regulierungsbehörden RSA 2 – Kabelprogramm 281 hung 359 Sat.1 17:30 live aus Dort- 138, 140 Radio Galaxy Bayreuth Radio Oberland 277 296, 471 f. 366, 371 R.SH Radio Schleswig-Holstein Rundfunkgebührenstaats- mund 118, 155 Sexualdarstellungen 47 REGISTER 212, 276 Radio Oberwiesenthal Radio Trausnitz 278 Reichweitenuntersuchung 184, 209 f., 212, 229 ff., vertrag 361, 387, 391 Sat.1 17:30 live – Das Maga- Silverline Movie Channel 140 Radio Galaxy Coburg 159, 294 Radio Triquency 350 121, 383, 477 237, 241, 261 ff. Rundfunkgesetz für das Land zin für Bremen und Nieder- simulcast (-Angebot, -Betrieb 212, 277 Radio Okerwelle 349 Radio Unerhört Marburg Reiseshopping 115 f. rt.1 TV Production 122 Mecklenburg-Vorpom- sachsen 152, 154 usw.) 170 f., 200 ff., 217, Radio Galaxy Hof 277 Radio-Online-Kombis 196 348, 354 Rennsteig TV 162 RT f.1 143 f. mern 423 Sat.1 17:30 live für Bayern 118 370, 447, 463 Radio Galaxy Ingolstadt 278 Radio Öömrang 411 Radio WAF 291 RFH 161 RTL 10 ff., 22 f., 28, 35, 38 f., RundFunk Meißner 348 Sat.1 17:30 live für Hamburg SKB (Burg) 128, 161 Radio Galaxy Kempten 278 Radio Opera 281 Radio-Webwelle.de 331, 346 RFI s. Radio France Inter- 45, 52 ff., 58, 60, 68–76, Rundfunkpreis Mitteldeutsch- und Schleswig-Holstein SKB Stadtkanal Brandenburg Radio Galaxy Landshut 278 Radio Ostallgäu 2 281 Radio Weser.TV 333 national 78–82, 84, 86 f., 94 f., 111, land 128 118, 153, 162 150 Radio Galaxy Passau 279 Radio Ostfriesland 349 Radio Weser.TV Bremen und RFL (Regional Fernsehen 117, 131, 391, 421, 431 f., Rundfunkfinanzierungsstaats- Sat.1 17:30 live – Das Maga- Sky (ehem. Premiere) 21, Radio Galaxy Rosenheim Radio Paloma 197, 199, Bremerhaven 347 Landshut) 129, 145 467 vertrag 361 zin für Bremen und Nieder- 52 ff., 62, 64 f., 83, 96–100, 217, 279 222, 224, 270, 284 f. Radio Weser.TV, Bremer RFO (Regional Fernsehen RTL II 11, 40, 58, 60 f., 67–74, Rundfunkstaatsvertrag sachsen 152 102 ff., 109, 116, 136–142, Radio Gong 96,3 211, 219, Radio Paradiso 183, 222 f., Umland 349 Oberbayern) 129, 146, 148 86 f., 94 f., 116, 121, 131, (RStV) 10, 14–18, 36, 38, Sat.1 17:30 live – Ihr Regional- 411 f. 279 283 Radio Weser.TV, Nordenham rheinahr TV 156 418, 467 42, 47, 53, 64, 356 f., magazin für Hessen und Sky Action 140 Radio Gong 97.1 279 Radiopark (div. Programme) 349 Rheinland Kombi Köln 187 RTL Crime 11, 60 f., 94 f., 359 ff., 363, 365, 368 ff., Rheinland-Pfalz 117 f., 153, Sky Big Brother 140 Radio Gong Mobil 210 ff., 282 272 Radio Westfalica 290 Rheinland-Pfalz/Saarland- 140, 467 372, 377 f., 387, 389, 402, 156 Sky C 140 Radio Gütersloh 288 Radio Pegasus 346 RadioW Internetradio 272 Kombi 184 RTL Enterprise, RTL Games 95 49 f., 429, 431, 438, 470 Sat.1 Berlin Regional GmbH & Sky Cinema HD 22, 140, 411 Radio Hamburg 183, 186, Radio Pirmasens 292 Radio WMW 288 rheinmaintv 124 f., 129, 421 RTL-Fenster 41, 60, 117 f., ruppin TV 151 Co. KG 62 Sky Cinema Hits, Cinema +1, 210, 230 f., 241, 262 f., Radio Plassenburg 212, 278 Radio WSW 158, 294 Riesa TV 158 121 ff., 125, 367 Rush HD 22 Sat.1 Comedy 62 f., 89, 92, Cinema +24, Comedy, 272, 285 Radio Plus (Projekt) 12, 213, Radio Wuppertal 291 RIK Brühl 143 RTL Franken Life TV 146 140 Emotion, Fußball Bundes- Radiohaus Berlin 222, 297 383, 476 Radio X 348 RK Radio – Kombiwerbung RTL Group, RTL-Gruppe Sat.1-Fenster 117 f., 120 liga, HD Vitrine 140, 411 Radio hbw 352 Radio PrimaTon 280 Radio Z 279, 331, 346 Baden-Württemberg GmbH 21, 23, 37 f., 58, 60 f., 68, S Sat.1 HD 22, 92 Sky Italia 98 Radio helle welle 345 Radio Primavera 174 f., 212, Radiozentrale 181 & Co. KG 297 70, 74, 87 f., 92 ff., 95 f., Sat.1 Norddeutschland Sky Krimi 141 Radio Herford 289 276 Radio ZuSa 349 RLX TV (Relax TV) 139 105, 142, 209 ff., 236, 258, Saale-Info-Kanal 163 GmbH 62, 152 ff., 162 Sky News 64 Radio Hitwelle 217, 277, 391 RADIO PSR – Der Supermix Radio ZWICKAU 294 RMNradio 272 385, 457, 467 Saarland Film Commission Sat.1 Satelliten Fernsehen Sky Nostalgie 141, 411 Radio Hochstift 290 für Sachsen 184, 186, Radius 92,1 350 RMNschlagerhölle 272 RTL HD 22 (SFC) 452 f. GmbH 52, 63, 131, 445 Sky Select Internet TV Radio Horeb 197, 199, 217, 196, 209 f., 223, 253–256, RÄndStV Rundfunkänderungs- RTL interactive GmbH 60 f., Saarland Medien GmbH 452 f. Satellit (Übertragungsweg) s. 102, 109 253, 270, 285, 295 259, 265 f., 293 staatsvertrag 10 ff., 14, 17 f., 94 ff., 109 Saarländischer Rundfunk Kap A2 Digitalisierung Sky Sport 1, Sport 2 141 Radio Horeb München 279 Radio Q 350 20, 36, 40, 42, 358 ff., 368, RTL Journalistenschule 438 s. SR Satellitenfernseh-Staats- Sky Sport HD 22, 141 Radio Idar-Oberstein 292 Radio Ramasuri 280 389, 409, 412, 470 RTL Living 60 f., 94, 140 vertrag 53 Sky Sport Info 141

490 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 491 Sky Start 141 Stiftung MedienKompetenz SWR 12, 109, 163, 171, 187, Teletext 26, 47, 89, 94 f., TVA Nachrichten 145 Unitymedia 97 f., 100, W WMZ TV Frankfurt Regional Smartphones 12, 27, 167, Forum Südwest s. MKFS 213, 215 f., 246–249, 252, 111, 376, 438 TV Angermünde Lokal 150 102, 136–142, 438 f. 150 177, 202, 204, 306 Stiftung Medienpädagogik 298, 306, 312, 324, 383, Tele West 60, 155 TV Bayern 118, 122 Uni-Vox 347 Wacken Open Air 411 WMZ TV Lauchhammer 151 Smart Radio 200 f., 282 Bayern 392 385, 476 teltOwkanal 151 TV Bayern live 41, 118, 145 UniWelle 330, 345 Wahlwerbesatzung 455 WMZ TV Senftenberg 151 SMATV-CH-Haushalte 33 Stiftung Zuhören 305 f., 310, SWR1/4 Kombi Rheinland-Pfalz T-Entertain 83, 103 f., 108 TV Bayern Programmgesell- UnserDing 200, 251 f. Walt Disney Company 31, 61, Wok-WM 397 Soap 39, 78 312 f., 317 184 TeraVolt GmbH 411 schaft mbH 391 unserRadio 212, 279 67, 137, 139, 141, 168 Wolgast TV 154 Social Media 106, 112, Stimme Russlands 171, 201, SWR1 Baden-Württemberg TerraTec 203 f. TV.BERLIN 115, 124, 126, 150 unser Radio Deggendorf 277 Wartburg-Radio 96.5 353 WRC 26 176, 204 239, 253, 284, 287, 293 183, 187, 200, 215 f., 219 Terrestrik (Übertragungsweg) TV-D 161 Unterhaltungspublizistik 69 ff. watchmi 106 WRN 224 Sony 92, 110 f. Strausberg.TV/Oderland.TV SWR1 Rheinland-Pfalz s. Kap A2 Digitalisierung TV-Dortmund 41, 155, 349 UProm.TV 135 WAZ-Mediengruppe 126 WRN Deutsch 284 sonnenklar.TV 116 150 184, 187, 200, 233, 245, TGRT 131 tv.gusto 135, 437 Urheberrecht 300 ff. WDR 109, 171, 187, 201, WTW – Der Offene Kanal aus souvenirs from the earth 134 Streaming s. Livestream 247 ff., 251 The Biography Channel s. bio. TV Halle 128, 161, 466 f. User-Generated Content 20 204 f., 243, 244 f., 298, 321 Wettin e.V. 340, 352, 464 Spam 301 Strehla-TV 160 SWR2 200, 215, 247 The Convict Cook 149 Tvister 106 WDR 2 184 f., 187, 200 f., 241, Wüste Welle 213, 330, 345 Spandau TV 149 Strukturreform 453 SWR3 184 f., 187, 200, T-Home 33, 52 ff., 89, 97, TV Komm – Bewegtbildkom- 244 f., 247 wwtv 129, 156 Sparda TV 144 Studentenfunk Regensburg 215 f., 219, 233, 245, 103 f., 136–142 munikation im Praxistext V WDR 2 Klassik 201 Spartenprogramme, -kanäle 331, 346 247 ff., 251 f., 265 Thüringer Landesmedien- 120, 385 WDR 3 244 f. (Hörfunk und Fernsehen) Studie »Akzeptanz des lokalen SWR4 Baden-Württemberg anstalt s. TLM TV Laußig 160 Verband privater Rundfunkan- WDR 4 184, 187, 244 f., 247 X Y Z 37, 39, 53 ff., 74, 83 f., 87 f., und regionalen Fernsehens 187, 216 Thüringer Landesmedien- TV-Lernsender.NRW 337 bieter Baden-Württemberg WDR 5 171, 244, 245 120, 123, 125, 127, 130, in Ostdeutschland« SWR4 Rheinland-Pfalz gesetz 470 TV Mittelrhein 129, 156 (VPRA) 385 WDR Event 200 XEN.ON 347, 397 132, 144, 146, 150, 160, 197, 12, 459 187, 248 f. TIDE 124, 316, 334, 347, tvM Meissen Fernsehen 160 Verband privater Rundfunk WDR Fernsehen 164 XLnt Radio 197, 270 224, 246, 252, 268, 275, Studie »Crossmedia SWR cont.ra 252 409, 413 tvo (TV Oberfranken) 129, 145 und Telemedien e.V. WDR Info 201 XXHome 135 280, 331, 383, 410 f., 417, 2010« 177, 204 SWR Fernsehen 164, 383 TIDE 96,0 334, 347 TV Persia 39, 135 s. VPRT WDR KIRAKA 200 f. Yahoo 107 451, 457, 471 f. Studie »Informations- und SWR Medienforschung TIDE TV 334, 347 TV-Regional 160 Verband unabhängiger Musik- WDR VERA 200 You FM 184, 233 ff. Spiegel Geschichte 41, 54, Kommunikationstech- 307, 309, 477 Tier TV 83, 134 TV regional Schwetzingen unternehmen e.V. (VUT) WDR Webradiostudie 205 yourfamily 141 64, 141 nologien« 203 Sylt Funk 273 TIMM 132 144 393 wdwip 135 YouTube 27, 80 f., 105–108, Spiegel Online 107, 110, Studie »Relevanz der Medien Symposium »Lost in Transition« TKLM 357, 366, 370, 380, tv.rostock 154, 336, 427 Verein Digital Radio Mittel- Web 2.0 315 f., 320 f., 334, 112, 166, 304 204, 300 für die Meinungsbildung« 10, 479 385, 453 tvs 160 deutschland 467 342, 404, 433, 476 f. ZAK Kommission für Zulas- Spiegel TV digital 141 166, 176, 478 Symposium »Terrestrik der TLM 12, 128, 162, 264, 266, tv school 21 123, 147 Vermarkter 57 f., 91, 96, 118, Web.de 107, 196 sung und Aufsicht 10 ff., STICHWORTVERZEICHNIS Spielkonsolen 95, 301, 306, Studie »Radiohörer wollen was Zukunft – Zukunft der 296, 304, 309 f., 326, 342, TV Shop 114 168 f., 185, 188, 190, 195 f., Webradio s. Internetradio 16 ff., 30, 36, 39–43, 79, 342 auf die Ohren« 181 Terrestrik« 370 362, 366, 375, 420, 459, TV Sport in Berlin 149 206, 216, 220, 222, 245, Webradio Monitor 2009 168, 356 f., 359, 361–369, SPiXEL 473 Studie »Radio Plus« 12, 213, 468–473, 475–478 TV Südbaden 129, 144 253, 297 202, 206, 392 381, 389, 396 f., 401, 403, Sponsoring 40, 57, 68 f., 87, 383, 476 TLM-Mediencamp 326, 473 tvt 39, 135 Versatel Media GmbH 438 Web-TV 93, 95, 105, 116, 378 408 ff., 412, 418, 430, 436, 123, 190, 192, 336, 360, Studie »Radioprofile in Berlin T TLV Television 149 TV Tagewerben 162 Verschlüsselung 16, 21–24, Wein TV 39, 54, 141 443, 445, 451, 453, 456, 363, 368, 412, 427 und Brandenburg« 221, T-Mobile 28, 399 TV touring 392 35 f., 48, 95, 98, 101, 103 Welle Kummerower See 348 462, 470, 479 Sport1 (vormals DSF) 11 f., 476 Tagesreichweiten Hörfunk TNS Emnid Medien- und TV touring Aschaffenburg Verweildauer Welle Niederrhein 289 Zapping-Boxen 23 40, 42 f., 65 f., 76, 83, 106, Studie »Trennung von Wer- (Übersichten) 215, 219, Sozialforschung GmbH s. main.tv 167, 178 f., 182, 202, 304 Weltfunkkonferenz s. WRC Zattoo 106 121, 133 bung und Programm im 223, 227, 231, 233, 137, 181, 195, 300, 337, 432 TV touring Schweinfurt VH-1 Classic, Europe 67 Werbebanner 112 ZAW 52, 58 f., 88, 90, sportdigital.tv 141 Fernsehen« 10, 405, 409 241, 245, 247, 251, 255, TNS Infratest InCom GmbH 129, 146 Viacom 67 Werbefunk Saar GmbH Gesell- 189 f., 195 SpotCom GmbH & Co.KG 196, Studie »Wirtschaftliche Lage 259, 263, 265 121, 166, 176 f., 206, TV touring Würzburg Video-Ads 112 f. schaft für Funk- und Fern- ZDF 12, 21, 26, 28, 38, 52, 297 des Rundfunks in Deutsch- Tausender-Kontakt-Preis 475, 477 f. 129, 146 Videoload 103 f., 108 sehwerbung mbH 297 54, 58 f., 68–78, 80–84, REGISTER Spree-TV 160 land« 12, 56, 87, 113, 119, 57, 168 TNT Serie 41, 141 tv-weiß-blau Rundfunkpro- Video-on-Demand (VoD) Werbeumsätze Fernsehen 86 f., 111, 121, 163 f., 368, SR 187, 250 ff., 298 122 f., 190, 192, 392, 459 TechniSat Radio-Bouquet 197 T-Online 107 f. grammanbieter GmbH 62 89, 92, 99 ff., 103 ff., 108, 57 ff. 385, 467 SR 1 Europawelle 184, 187, Studio 47 126, 155, 437 Technische Kommission der Toon Disney, Toon+1 67, 141 tv YEK 150 110 f., 118 Werbeumsatzprognose 169 ZDF HD 22 200, 247, 251ff Studio Gong München GmbH Landesmedienanstalten Top 100 Radio 273 TV Zwickau 158 Videotext s. Teletext Werbewirkungsnachweise ZDFinfokanal 164 SR 2 KulturRadio 200, 251 f. & Co. Studiobetriebs KG s. TKLM Top Radiovermarktung TV Zwöntiztal 160 vilradio 200, 279, 282 195 ZDFneo (vormals ZDF SR 3 Saarlandwelle 184, 187, 210 f., 296 Tele 5 134 GmbH & Co. KG, Top Radio Twentieth Century Fox visAvision 98, 142, 438 Wer-kennt-wen 62, 94 f., dokukanal) 164 200, 247, 251 f. Studio live 144 Tele Columbus GmbH 95, 196, 222, 297 Television 92 Viseo+ 95, 98, 103 166, 204 ZDFtheaterkanal 164 SRB – Das Bürgerradio im studiVZ 96, 202, 301 101 f., 136, 138, 140 ff., 142 Torgau-TV 160 Twitter 115, 166 f., 176, Visionale 459 Westdeutscher Rundfunk ze ff.TV 161 Städtedreieck 353 Stundenreichweiten Hörfunk Telecom Italia 104 Trailer 44 ff., 69, 108, 111, 204, 300 VIVA 67, 89, 121, 135, 437 s. WDR ZenithOptimedia 169

SR Fernsehen 164 (Übersicht) 182–185 Telefónica O2 s. O2 375, 397 f. VoD s. Video-on-Demand Westfälische Werbegesell- Zentralverband der deutschen Staatsvertrag über den Schutz Stuttgarter Tage der Medien- Telegraaf Media Groep N.V. Trickfilm-Wettbewerb U Vodafone 53, 97, 136, 138, schaft für privaten Rund- Werbewirtschaft (ZAW) der Menschenwürde und pädagogik 312, 385 (TMG) 62 f., 209 Koffer-Trick 312, 384 140, 385, 421, 438 funk mbH 297 52, 58 f., 88, 90, 189 f., 195 den Jugendschutz in Rund- Suchmaschinen 302 tele-JOURNAL/TV Zwönitztal Tripartite-Treffen 371 Übertragungswege Verteilung VOGTLAND RADIO 294 Westfunk GmbH & Co.KG 297 Zoomin 109 funk und Telemedien Süddeutsche Zeitung Radio 160 Triple Play 33, 104 31 ff. volksmusik.tv 135 West-Sachsen TV 39, 160 Zugangserschwerungsgesetz (JMStV) 11, 45–49, 356, 31 Telekommunikationsreform Trojaner 301 Uecker-Randow Fernsehen Vollprogramm Widgets 112 20, 49 358 ff., 363, 373, 375 f., Südthüringer Regionalfern- 10, 19 f. TRP1 129, 146 125, 153 s. Fernseh-, Hörfunkvoll- Wiednitzer Infokanal 160 Zugangskontrolle 48 f. 397, 402, 429, 431, 458, sehen 162 Telemedien 10 f., 17, 26, 30 f., tru: young television 134 UFA Film und Fernseh GmbH programm WILANTIS 197, 213 Zugangs- und Plattform- 466 Südwestrundfunk s. SWR 37, 39, 44, 46 ff., 168, Truck Radio 197 60 f. Vorwegabzug 361, 395 Wir im Süden 119, 129 satzung 16, 36 Stadtfernsehen Annaberg- sunshine live 183, 197, 199, 358 ff., 363, 367, 373–376, Tudorfer Kabelfernsehen 349 UMTS 28 VOX 11, 22, 39, 52 ff., 58, Wirtschaftskrise s. a. Finanz- Zwei-Säulen-Modell 243 Buchholz 158 204, 209, 212, 214 f., 397, 401, 403, 405, 407, tunnel.tv/ELSTERWELLE 160 Unbedenklichkeitsbescheini- 60 f., 65, 68–73, 86 f., krise 23, 37, 52, 60, 81, 83, Stadtkanal Steinach 163 222, 233, 237, 247, 259, 410 ff., 414 f., 418, 428 f., TürkShow 132 gung 39, 367, 412, 431 94 ff., 103, 121, 132, 467 113, 115, 185, 207, 220, StadtRadio Göttingen 349 265, 270, 275, 285 431, 443, 461, 466 Turner Classic Movies 67 UNICC 340 VOX HD 22 225, 252, 260, 267, 368 STAR FM (Nürnber) 279 Super RTL 11 f., 43, 58, 60 f., Telemediengesetz (TMG) 359 f. TV 1 Schweinfurt 147 unimax 331, 347 VOXnow.de 94 f., 105 Wismar TV 154 STAR FM 87.9 MAXIMUM 67, 74, 86 f., 94 ff., 134, Tele München-Gruppe 61, 92 TV 38 – Fernsehen zwischen Unique User 95, 107 ff. Voyages TV 115 f. Wittgensdorfer Kabelzeitung ROCK! 183, 222 f., 284 437, 467 Telenovela 78, 83 Harz und Heide 348 uniRadio Berlin-Brandenburg VPRT 11, 26, 30 160 StHörfunk 345 Super Sports Network 141 Teleshopping 54 ff., 59, 88 f., TVA 129, 146 332 VRF – Vogtland Regional W-LAN-Radio 177, 202 f., 205 Stiftung Lesen 321, 444, 447 surfmusik.de 202 94, 109, 113–116, 123, TV Allgäu 129 United Internet Media 196 Fernsehen 158 wm.tv 126, 155, 437 418, 427, 431 TV-Altenburg 128, 163, 471

492 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 493 PERSONENVERZEICHNIS

A Bartmann, Andreas 132 Beust, Ole von 124 Breyer, Thomas 456 Bartoleit, Ralf 132 Beyhl, Frank 280 Breymaier, Leni 382 Abaidoo, Jacob 272 Bartsch, Norbert 456 Bickel, Heike 416 Brinkmann, Marc 155 Abel, Anne 408 Bartz, Wille 430 Bickelmann, Karin 448 Bröckel, Jörg 289 Abel, Roland 291 Bastings, Arthur 131 Biebel, Mirko 152, 154 Bross, Susanne 152, 154 Aberle, Thomas 143 Bathke, Eckard 150 Bielagk, Mike 157 Brückner, Joachim 159 Adam, Juliane 285 Bauchrowitz, Wolfgang 406 Bierbaum, Detlef 388 Brückner, Uwe 145 Adams, Tom 142 Baudisch, Michael 456 Bilfinger, Jürgen 291 Brüggemann, Emmy 402 Adler, Mathias 150 Bauer, Gerd 10, 362, 371, Birenheide, Torsten 283 Brunner, Jürgen 134 Ahrens, Marcus 161 375, 379, 448, 450, 452 f. Bisani, Peter 141 Brüske, Hans-Günther Aigner, Thomas 280 Bauer, Karl 416 Bischoff, Norbert 462 164, 298 Akbas, Ali Pasa 143 Bauer, Kurt 290 Bischoff, Sandra 414 Brüßel, Christoph 141 Albert, Reinhold 362, 375, Bauer, Thomas 434 Bismarck, Fried von 141 Bublitz, Elke 414 379, 428, 430 Bauer, Werner 61 Blasberg, Kai 134 Buchheit, Josef 135, 153, 156 Albrecht, Frank 414, 416 Bauhammer, Guido 428 Blechschmidt, André 470 Buchholz, Klaus-Jürgen 428 Allitt, Julian 284 Bäumler, Matthias 282 Bloching, Johannes 147 Buchmann, Ulrike 430 Allroggen-Bedel, Agnes 444 Beck, Carin 153, 162 Blume, Eckehart 416 Buczek, Nadine 414 Altas, Mustafa 131 Beck, Thomas 400 Bodammer-Gausepohl, Buhl, Michael 142 Alwaleed, Prinz 64 Beckedahl, Markus 394 Christiane 402 Bulke, Alfred 151 Ancker, Frauke 388 Becker, Bernhard 462 Bodewein, Winfried J. Bunsmann, Ulrich 285 Andersen, Holger 131 Becker, Joachim 288, 291, 414 460, 462 f. Burgdorf, Dagmar 402 Andreew, Vladimir 284 Becker, Marzel 285 Bohl, Stefan 153 Burgener, Bernhard 66 PERSONENVERZEI CHNIS Andrich, Kurt-Uwe 456 Becker, Udo 287 Bohlen, Dieter 84 Burkert, Klaus 434 Angelina, John 280 Beckmann, Reinhold 75 f. Böhm, Thomas 153 f. Burkei, Ralph 391 Apell, Achim 138 Beeh, Marc 286 Boll, Bernhard 291 Busch, Beate 132 Apostolov, Blagoy 281 Beenke, Aloys 154 Bollmann, Thomas 289 Busch, Martin 288 Appiah, George 271 Beer, Gert 135 Bolten, Guido 52, 90, 131 Busche, André 270 Arentz, Hermann-Josef 436 f. Beerstecher, Hans 380 f. Bombe, Karin 131 Busching, Sabine 424 Arkenstette, Matthias 436 f. Beese, Andreas 456 Bonaventura, Stephan 156 Buser, Ulrich 379 Arnold, Günter 290 Befeldt, Peter 430 Bongardt, Horst 289 Buss, Wolfgang E. 153 Arnsfeld, Andreas 462 Behle, Wilhelm 414 Borgetto, Paul 133 Büttner, Karl-Peter 164 Arntzen, Andreas 135 Behrends, Katharina 136, 140 Bornemann, Roland 386 Bystrizki, Andrej 284 Artelt, Jork 470 Behrens, Jörg-Holger 430 Börner, Ronny 157 Arweiler, Hiltrud 450 f. Behrens, Peter 442 Borrmann, Stefan 430 REGISTER Aßmann, Cordula 288 Behrens, Wilhelm 402 Borsum, Ingo 153 C Audehm, Frank 149 Behrenwald, Hartmut 284 Bothe, Karin 444 Augenstein, Robert 134 f. Behrschmidt, Hans 147 Boudgoust, Peter 163 f., Calabuig, Erlends 284 Augustiniak, Markus 288 Bellut, Thomas 164 168, 298 Chapman, Nigel 283 Aust, Stefan 81, 91 Bemmann, Silke 470 Bouhs, Monika 156 Christiansen, Sabine 81 Azizzadeh, Millad 133 f. Benda, Ernst 10 Bourauel, Stephan 382 Claus, Manja 160 Azizzadeh, Morteza 131, 133 f. Benkenstein, Martin 425 Bourlon, Hans 138 Clauß, Gisela 456 Bennett, Jonathan 136, 140 Boyé, Wolfgang 149 Claussen, Carl A. 134 Benzmann, Rolf 143 Brach, Frank 272 Clinton, Hilary 74 B Berben, Iris 77 Brand, Christine 138 Cloß, Heike 450 Berger-Fiedler, Roza 148 Brandhorst, Jürgen 150 Çoban, Mehmet 132 f. Baas, Tim 291 Bergmann, Wolfgang 164 Brand-Hückstädt, Ingrid 408 Collin-Langen, Birgit 444 Bach, Torsten 444 Berlusconi, Silvio 65 Brandl, Andreas 140 Conrad, Thomas 280 Bach, Volker 394 Bernard, Felix 430 Brandl, Thomas 177 Conradi, Erwin V. 66 Bachmair, Ben 375 Berndl, Walter 279 Branig, Marco 158 Conradt, Uwe 448 Baden, Alexander 444 Berner, Walter 380, 385 Braun, Engelbert 278 f. Corkovic, Matija 149 Bahner, Uwe 157 Bernhardt, Ralph 145, 149 Braun, Martin 275 Cornea, Liviu 402 Bähr, Albrecht 444 Bertels-Heering, Christiane Braunschmitt, Michael 282 Cornelissen, Stefan 290 Balaban, Güler 132 436 f. Brautmeier, Jürgen 12, 434, Cremer, Dietmar 288 Balkow, Henryk 470 f. Bertelshofer, Peter 278, 282 437 Cromme, Mechthild 290 Baltes, Petra 450 Bertheau, Karin 456 Brehm, Markus 281 Cubero del Castillo-Olivares, Bank, Stefan von der 289 Berthold, Heiko 158 Breitenborn, Konrad 462 Manuel 142 Bär, Christof 388 Bertram, Bernhard M. 153 Breitschwert, Klaus Dieter Czaja, Dieter 74 Bardt, Sylvius 132 Bertram, Jörg 287 388 f. Czech, Christina 132 Bartel, Tobias 134 Berzau, Wolfgang 462 Brelie, Gabi von der 430 Czemper, Jan 394 Bartens, Dirk 462 Besenfelder, Walter 143 Bremke, Horst-Wolfgang 149 Barth, Max 144 Bettermann, Erik 163, 298 Brender, Nikolaus 80 Bartl, Andreas 90, 131, 142 Betz, Viola 448 Brenner, Christian 277

494 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 495 D Eggart, Anette 143, 145 Fränkel, Guy 281 Glaser, Mario 151 Hajek, Alex 279 Hensel, Horst 291 Hücker, Eberhard 290 Kastner, Magnus 131, 136 f. Ehl, Bernhard 156 Frankenberger, Uwe 416 Glaß, Axel 157 Halang, Beate 159 Herbst, Torsten 456 Hüffner, Michael 382 Katzenberger, Ingrid 278 Daly, Margot 270 Ehlers, Ulrich 408 Franzen, Christopher 284 f., Glawion, Sylvia 279 Hamacher, Sieglinde 456 Herder, Robert 270 Hufgard, Norbert 145 f., 148 Kauer, Katrin 424 Damm, Thomas 470 f. Eibeck, Thomas 137 293 Göbel, Jens R. 281 Hamann, Andreas 12, 362 Hering, Hartmut 288 Huke, Thomas 280 Kauer, Martina 160 Daub, Michael 291 Eichenauer, Heinrich 133 Franzlik, Margret 150 Gök, Fatih 131 Hamann, Frauke 408, 413 Hermann, Bernhard 298 Hülsmann, Jürgen 290 Kaufmann, Küf 456 Dashtizadeh, Bahman 131 Eichhorn, Otto 163 Freitag, Steffen 293 Gönner-Schwarz, Christa 382 Hambrock, Michael 279 Herres, Volker 163 f. Humprecht, Heidrun 462 Kaut, Bernd 382 Debour, Simoné 134 Eichmann, Marko 232, 286 Freitsmiedl, Dietmar 278 Goschütz, Ingo 157 Hammann, Heinrich 444 Herrmann-Karch, Lore 444 Huntgeburth, Helmut 436 Keerl, Kurt 146 Degboen, André 148 Eifert, Michael 160 Friedeburg, Helene von 416 Gösel, Peter 470 Hammerstein, Adrian von Herterich, Marlis 436 Hupe-Gierten, Annegret 428 Keil, Bettina 375 Degenhart, Christoph Elitz, Ernst 298 Friedersdorf, Olaf 462 Gossweiler, Urs 126 101, 142 Herzog, Ines 454 Hürter, Ulrich 270 Keil, Petra 138 454, 457 Elmendorff, Patrick 138 Friedrich, Andrea 156 Gote, Ulrike 388 Händel, René 460 Herzog, Sven 127, 156, 292 Huschak, Berthold 470 Keilbart, Walter 388 f. Deitenbeck, Martin 127, 370, Emmelius, Simone 164 Friedrich, Katja 442 Göttel, Carsten 134 Hange, Michael 375 Hessler, Heinz-Dieter 416 Huter, Gerald 280 Keller, Leonhard 388 454 Enders, Andi 276 Friedrich, Matthias 137 f. Goudoulakis, Jannis 289 Hanisch, Gundula 150 Heubach, Wolfgang 382 Keller, Swetlana 462 Delfeld, Jacques 444 Enders, Rüdiger 279 Friesinger, Manfred 269 Gounalakis, Georgius 379 Hänke, Stephan 400 Heyelmann, Hannes 141 Kemper, Jens 155 Demmel, Hans 134 Ene, Cosmin-Gabriel 133, 136 Frinken, Bernd 273 Grabenströer, Michael 450 Hansen, Dirk 164, 298 Heyen, Angelika 468 I Kempter, Fritz 388 Demmel, Heike 279 Engel, Winfried 362, 414, 416 Fritsche, Florian 271, 275, 294 Gräff, Klaus 295 Hardtke, Hans-Jürgen 456 Heyer, Thomas 468 Kepplinger, Hans Matthias 81 Demski, Walter 460 Engelfried, Stephan 444 Fröhler, Uwe 151 Grahl, Michael 152 ff., 162 Harprath, Ulrich 282 Hien, Marcella 450 Ibelshäuser, Stefan 278 Kerber, Michael 288 Derlig, Eberhard 151 Engelhardt, Walter 389 Fröhlich, Axel 159 Gramel, Kerstin 161 Harries, Elisabeth 428, 430 Hiery, Hermann Josef 450 Ihne, Kersten 454 Kerkau, Florian 399 Derlig, Elke 151 Engels, Sarah 450 Frömmrich, Jürgen 416 Grams, Susanne 394 Hartherz, Jochen 450 Hietzschold, Peter 159 Illner, Maybrit 75 Kerkeling, Hape 80 Deuerling, Tanja 90 Engineer, Mira 141 Fuchs, Gerhard 163 Granowski, Michael 162 Hartkorn, Rainer 450 Hildebrandt, Katrin 159 Intelmann, Arthur 136 Kerner, Johannes B. 52, 80, Devigne, Sascha 155 Englert, Marcus 142 Fuchs, Matthias 137 Grap, Arndt-Helge 272 Härtl, Peter 288, 290 Hillmann, Ralf 159 82 f., 91 Dicks, Carsten 436 Enke, Robert 76 Fuchs, Thomas 12, 362, Gremp, Günter 444 f. Hartmann, Günter 163 Hillmoth, Hans-Dieter 204, Keßler, Tino 158 Diehl, Hans-Eckhard 276 Enßlin, Holger 140, 142 365, 367, 375, 406 Grendel, Joachim 142 Hartmann, Sabine 400 271, 286 J Kieninger, Gerd 275 Dietrich, Eberhard 273 Epp, Wolfgang 382 Füger, Dietmar 428 Grenzerr, Christoph 275 Hartmann, Stefan 273 Hindenberg, Wolfgang 150 Kienz, Anja 394 Dietzel, Wilhelm 416 Erbert, Dietrich 152 Fuhlisch, Andreas 195 Grieco, Daniele 138 Hasenmaile, Christa 388 Hinrichs, Karen 382 Jabs, Manfred 402 Kießling, Norbert 145 Diezemann, Klemens 416 Erdemir, Murad 414 Furuncu, Yasar 131 Groba, Jürgen 158 Haslingden, Edward William Hinrichsen, Silke 408 Jachmann, Maika 150 Kietz, Gundi 278 Dingler, Georg 297, 282 Ermrich, Michael 462 Grobbin, Jürgen R. 135 David 137 Hinz, Gundel 454 Jackson, Michael 76 Kilank, Rudolf 456 Dischler, Matthias 144 Esser, Peter 389 Grommes, Hans-Georg 163 Hassinger, Michael 292 Hirz, Michael 164 Jacob, André 456 Kiliar, Jason 107 PERSONENVERZEI CHNIS Dittmann, Armin 381 Everding, Johannes 141 G Groot, Carsten de 428 Hausmann, Georg 278, 280 Hochgesand, Dieter 414, 416 Jaenicke, Angelika 414 Kilinski, Irina 416 Dittmar, Karl 288 Großhaus, Sigrid 276 Hausner, Johann 146, 277 Hock, Bernhard 274 Jägersberger, Ilka 277 Kind, Joachim 442 Doermer, Christian-Michael Gabbert, Andreas 161 Grosskopf, Lampert 402 Haux, Torsten 133 Hockel, Dieter 288 Jahn, Familie 61 Kirch, Leo 66 146, 281 F Gajowski, Uwe 462 Grothe, Katrin 150 Hawel, Lutz 161 Höfer, Heinz-Joachim 444 Jahn, Heiko 152 Kirch, Ruth 66 Domning, Klemens 149 Gallhoff, Wolfhard 146 Grotzky, Johannes 298 Hecker, Rainer 389 Hoffmann, Andreas 382 Jäkel, Reiner 416 Kirchner, Ursula 137 Domgall, Ralf 159 Falkenberg, Stefan 291 Gansen, Hildegard 450 Grube, Christian 298 Hefter, Robert 386 Hoffmann, Frank 132 Janew, Marleen 362, 422, Klamm, Hannelore 444 Donat, Andrea 287 Falkner, René 157 Gärtner, Harald 275 Gruber, Thomas 163, 298 Hege, Hans 10, 123, 362, Höfliger, Ueli 275 424 Klapper, Erich 462 Donhauser, Heinz 388 Farag, Youssef 132 Gärtner, Michael 444 Grundheber-Pilgram, Alfons 365, 375, 379, 394, 396 Hofmann, Elfriede 462 Janousek, Klaus Peter 290 Klarner, Stefan 143 Dönmez, Adil 134 Fasco, Jochen 128, 362, Gathmann, Ulrich 207 f. 408 Heger, Michael 285 Hofmann, Fritz-Uwe 436 Jäschke, Hans-Jochen 79 Klatt, Alrun 428 Donth, Andrea 285 366, 375, 468 Gebbers, Peter 462 Grunert, Tim 295 Heidemann, Tobias 155 Höher, Lothar 145 Jäschke, Sandra 456 Klein, Arnulf 444 Dorn, Michael 142 Federova, Elena 133 Gebrande, Martin 386, 390 Grüning, Uwe 362, 454, 457 Heidenreich, Elke 83 Hohm, Gaby 444 Jecht, Volker 460 Klein, Björn 135 Dornbusch, Dieter 444 Feigel, Ricardo 460 Gehl, Gudrun 290 Grünstein, Rosa 382 Heider, Sabine 280 Höhn, Matthias 462 Jeub, Norbert 288 Klein, Wolfgang 450 REGISTER Dornier, David 279, 284 Feldmann, Dmitri 284 Gehrhardt, Ulrich 145 Grütering, Michael 436 Heim, Heinz 386 Höhn, Uwe 470 Johansen, Uwe 154 Kleine, Dirk 138, 140 Dörr, Dieter 379 Felix, Dietmar 151 Gehrung, Harald 285, 287 Gülzow, Matthias 269, 283 Heine, Alexander 274 Holefleisch, Heike 163 Jongmans, Rob 137, 139, 141 Kleininger, Philipp 282 Dörzapf, Richard 444 Fell, Johanna E. 386 Geiger, Erwin 145 Gumm, Detlef 76 Heine, Andreas 289 Holefleisch, Felix 362, 400, Jooß, Erich 362, 386, 388 f. Kling, Alexandra 136, 138 Drake, Petra 133 Felke, Thomas 462 Geiger, Katharina 388 Gummer, Andreas 386 Heine, Martin 362, 375, 402 f. Jörg, Kurt 450 Klink, Thorsten 400 Dreisch, Richard 147 Fels, Edda 408 Geißler, Heiner 81 Günther, Mathias 454 460, 463 Holsten, Cornelia 10, 362, Joussen, Friedrich 142 Klinsmann, Jürgen 82 Dristram, Heike 400 Felsmann, Klaus-Dieter 314 Geißler, Manfred 154 Günzel, Silvio 158 Heinemann, Ruth 291 375, 400, 403 Jung, Carola 254, 293 f. Klitschko, Vitali 38, 82 Drossart, Günter 273 Ferencak, Wolfgang 273 Gelbrich, Jutta 416 Gutke, Hans-Achim 414 Heinitz, Bernd 456 Holtmann, Klaus 139 f. Junginger, Hans-Georg 382 Klocke, Katrin 141 Dühring, Magnus 282 Fernandez, David 289 Georgi, Hans-Jürgen 150 Gutknecht, Sebastian 375 Heinl, Uwe 294 Hömke, Christina 424 Junker, Claus Dieter 470 Kloft, Michael 141 Dunk, Oliver 271, 284 Ferrari, Paolo 142 Gerbode, Dirk 134 Gutmark, Jacob 416 Heinrich, Heribert 444 Honczek, Margit 450 Junkes, Hartmut 450 f. Kloiber, Herbert 134 Düperthal, Gitta 416 Feth, Reiner 450 Gerdau, Lars 296 Heinrichs, Michael 284 Hönge, Folker 375 Jurchen, Uwe 152 Kluck, Hagen 382 Dürr, Axel 380 Fidelman, Alex 133 Gerhardt, Ralf 137, 139, 141 Heinze, Anka 394 Hooven, Jörg van 145 Jurk, Benjamin 269 Kluge, Alexander 135 Dürr, Erich 282 Fiedler, Fabian 281 Gerkens, Bert 290 H Heinzmann, Peter 282 Hopp, Olaf 295 Jurk, Egbert 158, 294 Knabenreich, Martin 287 Duswald, Andreas 281 Filbig, Arno-Alexander 139 Gerlach, Frauke 362, 434, Heise, Friedrich Nicolaus 139 Hoppe, Tom 289 Jurke, Wolfgang 151 Knappe, Günther 144 Duswald, Sabine 281 Fingerling, Michael 414 436 Haak, Johannes 362, 468, Heise, Volker 76 Hörauf, Bernd 146 Jüstel, Christian 276 Knauer, Wolfgang 444 Dyx, Alexander 402 Finn, Roland 279, 293 f. Gerlach, Siegfried 158 470 Heistermann, Gerd 289 Hörhammer, Karlheinz Knirsch, Reinhart 281 Fischer, Andreas 136, 428 Gern, Carlheinz 274, 277 Haas, Werner 271 Helbig, Bert 274 276, 281 Knobloch, Charlotte 388 Fischer, Brunhild 456 Gerritsmann, Allwit 450 Haas, Wolfgang 444 Heller, Stephan 285 Hörl, Patrick 141 K Knoll, Markus 275 E Fischer, Kai 173 ff., 271, 287 Gerstenberg, Karl-Heinz 456 Haase, Stephanie 161 Hellinger, Joachim 132 Hörmann, Günter 408 Knöll, Sieglinde 416 Fischer, Ute 456 Gerundt, Jana 159 Haaß, Uwe 394 Hellstern, Martin 66 Hornauer, Uwe 10, 362, Kabitz, Thorsten 291 Knuth, Joachim 298 Ebeling, Thomas 12, 62, 83, Fischer, Uwe 293 Gerwin, Hanno 131 Haberer, Reno 424 Helmes, Manfred 118, 362, 371, 375, 379, 422, 425 Kähler, Ursula 408 Knuth, Michael 153 90 f., 142 Fleischer, Rita 462 Ghiassian, Parviz 150 Haberstroh, Frank 291 366, 371, 375, 442 Hörner, Jürgen 131 Kaiser, Annegret 444 Knuth, Ralph-Georg 148 Ebenau, Jürgen 164 Flörke, Andrea 162 Ghomashi, Iraj 148 Hagenauer, Thomas 278 Helmhold, Ursula 430 Hornfeldt, Javier 149 Kappler, Gerald 279, 282 Kobus, Amadore 428, 430 f. Eckenbach, Wolfgang 289 Flott, Werner 146 Giebel, Torsten 362 Hähle, Fritz 456 Helmholz, Christoph 310 Horsthemke, Frank Lukas Karajica, Zelyko 133, 138 Kocher, Richard 270, 279, 295 Eckl, Thomas 145 Förg, Klaus-Günther 281 Gienke, Hans-Ulrich 236 Hahn, Dieter 66 Helmschrott, Katrin 270, 283 Hose, Axel 275, 295 Kargar, Achmad 134 Kochinka, Barbara 422 Eckstein, Frank 143 Forsen, Klaus 288 Giesdorf, Rainer 288 Hähnel, Frank 135 Hemkes, Barbara 436 Houska, Andreas 289 Kargar, Hamid 134 Kock, Fritz-Joachim 289 Eeden, Ladya van 132 Förster, Stefan 475 Gilg, Markus 282 Haiasch, Ralf 161 Hengstermann, Peter 470 Howe, Jörg 362, 498 Kasch, Achim 281 Kock, Harald 148 Efing, Werner 287 Frank, Angela 380 Gilles, Constanze 137 Haimerl, Norbert 145 f. Henkel, Dietmar 287 ff. Hoyer, Carsten 296 Käseberg, Klaus 158, 294 Koddenberg, Kurt 269 Efinger, Eberhard 278 Frank, Armin 158 Girke, Gabriele 462 Hain, Karl-Eberhard 433, 478 Henner, Günther 146 Huber, Peter M. 379 Kashi, M. M. 150 Kohl, Helmut 77

496 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 497 Köhler, Hans Ulrich 279 Kuhnt, Andreas 272 Liese, Mario A. 295 Markwald-Eul, Ursula Maria Muhr, Johannes 145, 277 O Ploß, Thomas 277 Reiter, Udo 164, 298 Köhler, Horst 80 Kulenkampff, Verena 164 Ligtvoet, Daniel 134 f., 139 273 Müller, Arno 174, 283 Plückhahn, Frank 154 Reitze, Helmut 164, 298 Köhler, Jochen 143 Kunckel, Karl-Heinz 454, 457 Lilienthal, Volker 174 f. Markwort, Helmut 137 Müller, Frank 157, 279 Obama, Barack 73 f. Plückhahn, Reinhardt 154 Reitzenstein, Franca 402 f. Köhler, Nora 287 Kupke, Werner 152 Limbach, Jutta 10, 362, 394, Marmor, Lutz 164, 298 Müller, Kai 274 Obermann, René 142 Pocher, Oliver 52, 80 Renner, Thomas 144 Kohlloeffel, Ulrich 289 Kupsky, Jeff 141 396 Marschner, Hans-Georg 160 Müller, Katrin 283 Ochner, Claus 450 Poelmann, Rainer 286 Rentsch, Florian 416 Kohnhäuser, Erich 388 Küre, Mustafa 131 Linder, Heiko 145 Martius, Philipp von 269, Müller, Klaus-Dieter 454 Oestreicher, Karlheinz 143 Poets, Birgit 428 Repa, Christian 146 Kohnle-Gros, Marlies 444 f. Kurtz, Sabine 382 Linder, Karl Wilhelm 291 293 f. Müller, Matthias 133, 269 f., Offergeld, Udo 287 Pogorzalek, Petra 151 Repp, Thomas 146, 148 Kolbe, Christian 161 Kurze, Markus 460, 462 f. Lingnau, Bert 422 Marz, Dittrich 159 456 Offierowski, Stephan 287 Pohl, Michael 152, 154, 162 Reuter, Günter 160 Koller, Alexander 279, 282 Kusterer, Manfred 143 Link, Christine 399 Maschke, Peter 436 Müller, Petra 375 Oganesjan, Armen G. 287 Pohl, Peter 155 Riccabona, Philipp 137 Kolleth, Bianca 428 Kuszák, Andrea-Alexa 274 Linnenbach, Erwin 207, 209, Mass-Protzen, Christian 133 Müller, Reiner 386 Olenhusen, Albrecht Götz von Pohlmann, Timo 280 Richter, Andreas 454 König, Anneliese 430 Kutteroff, Albrecht 380 293, 295 Matthes, Dietmar 159 Müller, Reinhard 470 381 Polke, Rainer 436 Richter, Bernd 402 König, Harald 272 Küttner, Markus 131 Lion, Michael 141 Mauler, Gerald 283 Müller, Sören 138 Omert, Volker 280 Pollinger, Renate 146, 148 Richter, Hartmut 362, 364, König, Marco 279 Lipke, Thomas 132 Mayer, Gertraud L. 149 Müller, Thomas 292 Oosthout, Roel 232, 286 Pollmann, Dietrich 436 372, 380, 382 Königfeld, Stephan 138 Liss, Martin 283 Mayer, Kurt-Ulrich 362, 375, Müller-Bollhagen, Björn 273 Opitz, Christian 156 Polster, Harald 143, 145 Richter, Holger 270 Könneker, Cornelia 430 L Lobo, Sascha 300 454, 457 Müllers, Christoph 203 Oplesch, Michael 115 Pommer, Dirk 141 Richter, Michael 460 Konrad, Ulrich 143 Lochthofen, Boris 293 Mayer-Peters, Susanne 408 Müller-Terpitz, Ralf 379 Opterbeck, Maria 436 Portillo, Nadine 402 Richter, Roland 388 Kopka, Klaus 391 Lafontaine, Beatrix 450 Loderbauer, Rudi 277 McGowan, David 142 Münch, Axel 140 Ory, Stephan 362, 448, 450 f. Portz, Evelin 416 Richter, Stefan 161 Kopp, Michael 456 Lafrentz, Jan-Niko 155 Loddenkemper, Frank-H. 291 Medra, Edina 400 Münch, Thomas 380, 382 Oshima, Fumio 135 Posch, Guillaume de 90 Rick, Markus 388 Korn, Gerhard 174 Landauer, Harry 280, 282 Loh, Dirk van 271, 285, 293 f. Meffert, Almut 131 Müthing, Christa 290 Ostwald, Kathrin 414 Pötzsch, Gerhard 456 Rieger, Susanne 422 Kors, Johannes 386, 390 Lang, Armin 450 f. Lohmeier, Walter 416 Meier, Klaus-Dietrich 288 Murdoch, Rupert 52, 64 f., Otto, Dietmar 270 Pouralikhan, Natalie 362 Riegger, Nick 135 Kortus, Roger 143 Lange, Carsten 462 Löhr, Matthias 155 Meier, Petra 375 83, 98, 100 Pouzilhac, Alain de 284 Riese, Reinhild 470 Kosack, Joachim 77 Lange, Dagmar 382 Lohrengel, Hans Otto 444 f. Meierfels, Knut 292 Pranskuweit, Klaus 289 Rigk, Dick de 92 Kößler, Joachim 382 Langemann, Markus 133, Loll, Uwe 273, 292 Meier-Hormann, Manfred 148 P Prendel, Harald 158 Rinderspacher, Markus 388 Köster-Hartung, Sabine 375 136, 269 Londono, Diego Fernando Meinecke, Christoph 430 N Preuss, Uwe 456 Ring, Wolf-Dieter 362, 375, Kottkamp, Steffen 164 Langenstein, Gottfried 163 137 Meißner, Frank 134 Pagel, Detlef 428 Preuß, Lorenz 428 379, 386, 390 Kovac, Felix 143, 145, 276 ff. Langer, Günter 157 Lorenz, Antje 422 Melcer, Daniel 282 Nadler, Walter 388 Papier, Olaf 444 Priewisch, Ralf 150 Rödle, Hans-Heinrich 450 Kowalski, Dieter 154 Langer, Mike 163 Lorig, Klaus 450 Mend, Josef 388 Nagelmüller, Dietmar 277 Parpart, Uwe 400 Proebst, Oliver 136, 138 f. Rodriguez, Juan 149 PERSONENVERZEI CHNIS Kox, Bettina 381 Langheinrich, Thomas Lörz, Nikolaus 386 Mennicken, Michael 288 Nave, Ingo 380 Pasdar, Mohammad Zahoor Proff, Thilo 131 Rohde, David 274, 277 Kramer, Andreas 288 11, 362, 364 ff., 371, Löser, Eckart 288 Merkel, Angela 38 Nebauer, Sabrina 277 149 Prokscha, Gerhard 277 Röhl, Henning 132, 134 Kramer, Kirsten 468 379 ff., 385 Lötsch, Christoph 456 Mertes, Heinz Klaus 148 Neitzel, Carsten 285 Pasztori, Marc 162 Puijenbroeck, Familie van 63 Röhrig, Werner 448 Kranewitter, Klaus 146, 148 Langkabel, Simone 135 Lotter, Max 276 Merx, Michael 274 Nellessen, Bernhard 164 Pathe, Helmut 291 Puschmann, Dietrich 279 Rohringer, Enrico 280 Kränzle, Bernd 388 f. Lanske, Lars 151 Lotz, Rainer 151 Messmer, Ulrich 158 Nestler, Brigitte 160 Patzschke, Franz 162 Rolf, Christoph 145 Kratz, Hans-Jürgen 296 Lanz, Christoph 163 Lötzsch, Heiko 157 Metzger, Jan 164, 298 Neubert, Sybille 158 Pauken, Michael 392 Roll, Sigmar 375 Krause, Dagmar 135, 153, 156 Lapidakis, Jennifer 132 Löwe, Joachim 161 Meyer, Karsten 362 Neumann, Bernd 12, 83 Paukens, Hans 290 Q R Romanowski-Sühl, Bärbel 394 Krause, Hans-Joachim 436 Lappe, Holger 278 Lübbert, Hans-Dieter 379 Meyer, Regina 143 Neumann, Claudia 406 Paulsen, Kai 269 Rösch, Harald 142 Krebs, Alexander 158 Läsch-Weber, Beate 444 Lückert, Brigitte 402 Meyer, Ulrike 454 Neumann, Ralf G. 155 Pelletier, Marcel 151 Quaas, Dietmer 159, 163 Rose, Georg 291 Krebs, Christian 428 Laskowski, Ralf 288 Ludwig, Birgit 381 Meyer-Böhm, Michael 153 Neumann, Ulrik 153, 162 Peltzer, Uwe 288 ff. Querfurth, Jeannette 402 Rose, Olaf 456 Krebs, Jakob 135 Lässig, Ronald 456 Ludwigs, Walter 289 Michael, Elke 454 Neumayer, Martin 388 Penninger, Gerd 280, 282 Raab, Stefan 80 Rose, Stefanie 150 f. Krehl, Heiner 382 Lattreuter, Rolf 402 Luft, Stefan 402 f. Middelmann, Leslie 406 Neyses-Wimmer, Heidi 444 Peppekus, Manfred 436 Rabe, Rainer 414 Rosenbauer, Hansjürgen REGISTER Kreile, Johannes 389 Laubenheimer, Anne 444 Luksch, Olivier 146 Mieke, Torsten 276 Nickel, Karl-Georg 388 Pepper, Renate 362, 372, Rabenstein, Christoph 388 394, 396 Kreiss, Marcus 134 Lauinger, Norbert 280 Lustig, Annette 402 Mihm, Edel 450 Nickel, Yo Yo 291 442, 444 f. Radmacher, Franz-Josef 290 Rosenberg, Jeff 284 Kremershof, Richard 135, 153, Laumann, Michael 291 Luthardt, Günter 163 Mildebrath, Til 284 Nickl, Andreas 280 Peral, Oliver 287 Radziwill, Konstanze 402 f. Rosenberg, Solange 382 156 Lausen, Martin 290 Lutter, Thomas 149 Milling, Christian 273 Niedoba, Michael 382 Peratona, Marc 280 Raff, Ecki 286 Röspel, Wolfgang 288 Kretschmann, Thomas 154 Lausmann, Günther 151 Lutz, Daniel 276 Minhoff, Christoph 164 Niessner, Markus 145, 278, Peter, Tina 143 Raff, Fritz 164, 298 Rossen-Stahlfeld, Helge 393 Kriebel, Ulla 388 Laven, Oliver 291 Lux, Johanna 143 Mittag, Marco 161 281 Peters, Andreas 137, 139, 141 Rahe, Ernst-Wilhelm 436 Roßkopf, Heide 394 Krippendorf, Klaus-Peter 151 Lehmann, Siegfried 382 Möbius, Eckhard 163 Niesyto, Horst 375 Peters, Ulrich 388 Rampp, Peter 132 Rössler, Patrick 342, 477 Kröger, Karsten 274 Lehnert, Joachim 442 Möbius, Gunter 160 Nikodemus, Elfriede 450 Petersen, Sven 400 Rasch, Jürgen 456 Rossmann, Torsten 91, 134 Kröhne, Jochen 139 Lehr, Wilhelm 388 M Mock, Holger 281 Nißl, Lydia 145, 148 Petrick, Peter 152 Rasmos, Marc 136 f. Rost, Rainer 160 Krömker, Heidi 470 Leidner-Gersing, Susanne 450 Mock, Peter 162 Nitzschner, Bernd 150 ff. Petrovski, Dmitri 284 Ratajova, Zuzana 141 Roth, David 382 Krönauer, Dagmar 137 Leifker, Herbert 142 Maaren, Franz van 270 Mohn, Brigitte 61 Nobile, Vittorio 292 Pfeffer, Matthias 137 Rathmann, Marion 134 Roth, Lars 428 Krönewald, Dirk 276 Lein, Britt 158 MacCallum, Andrew 142 Mohn, Christoph 61 Nöcker, Maik 272 Pflug, Christian 288 Rebensburg, Thomas 388 f. Rothmaler, Johannes 291 Kropp, Kristian 274 f., 291 Lein, Michael 279 Mäder, Bernd A. 154 Mohn, Elisabeth 61 Nölkel, Petra 388 Pichler, Joachim 278 Reed, Marsha L. 137, 139, 141 Rott-Otte, Jeanette 444 Krotz, Friedrich 342 Leitherer, Harald 388 Mädler, Thomas 454 Mojto, Jan 163, 389 Noll, Christian 144, 274 Pickahn, Dirk 148 Rehse, Katrin 289 Rotter, Eberhard 388 Kroymann, Burkhard 382 Lemme, Steffen 470 f. Mahler, Helmut 382 Möller, Johann Michael 298 Noll, Judith 162 Picker, Elke 381 Reich, Delia 278, 281 Rowe, David 31 Krug, Maximilian 273 Lenardt, Matthias 279 Maier, Karl 430 Möllering, Dirk 290 Noll, Ulli 277 Piëch, Stephan 141 Reichert, Eberhard 389 Rubinstein, Michael 436 Krüger, Jürgen 154 Lenßen, Ingo 79 Maier, Marco 145 Monssen-Engberding, Elke Noormann, Detlef 283 Piel, Monika 164, 298 Reich-Ranicki, Marcel 77 Rübsamen, Mona 275, 283 Krüger, Thomas 375 Lenz, Joachim 298 Mailänder, Klaus Peter 379 375 Noppel, Jürgen 283 Pietsch, Peter Paul 61 Reim, Christian 277 Ruckdeschel, Markus 278 Krupp, Manfred 164 Lenze, Ferdi 290 Malcherek, Thomas 470 Montague, Christophe 209, Noppenberger, Dieter 444 Pietzsch, Volker 292 Reim, Dagmar 164, 298 Ruda, Armin 414 Kruse, Ursula-Marlen 454 Letschert, Philipp 156 Malone, John 11, 67, 100 272, 283, 285, 293 Nossen, Wolfgang M. 470 Pilawa, Jörg 80 Reimelt, Margarete 402 Ruiter, Marc de 134 f., 139 Kubak, Ulrich R.J. 269 Lewandowski, Rainer 388 Malzanini, Bernd 379 Morocutti, Marco 291 Nothelle, Claudia 164, 298 Piller, Ralph 144, 391 Reiners, Frank 289, 291 Rumschöttel, Johanna 389 Kübler, Bernd 143 f. Libischewski, Artur 287 Manglitz, Thomas 155 Morsblech, Nicole 444 Nottmeier, Stefan 290 Pinkerneil, Martin 309 Reinhard, Sabine 269 Rupp, Christine 275 Kuchenreuther, Hans 150 Licht, Arne 159 Mannheims, Carsten 291 Mortler, Marlene 388 Nowoczin, Hans-Gerd 289 Pioschyk, Tatjana 290 Reinhold, Thomas 281 Ruppe, Fred 163 Kühlein, Stefan 143 Liebermann, Helmut 470 Mannheims, Reiner 288 Mosler, Sabine 428 Nowosad, Florian 138 Pittrof, Ursula 134 Reisel, Ralf 286 Rüsch, Ulrich 133, 269 Kuhlo, Ulrike 428, 430 f. Liebhold, Claus-Peter 156 Maranzana, Petro 140, 142 Mostovoi, Viatscheslav 293 Nückel, Thomas 436 Plasberg, Frank 80 Reisp, Sabine 145 Rutenbeck, Martina 142 Kühn, Markus 275, 283 Liebl, Oliver Al 137 Marchio, Hans-Joachim 462 Müchler, Günter 298 Nüssel, Manfred 386, 389 Plathner, Jörg 136 Reißig, Andreas 381 Rüth, Berthold 388 Kühne, Ulla 454 Lieke, Heinz 152 Mühle, Peter 456 Platho, Rolf 442 Rüttgers, Jürgen 109

498 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 499 S Schmidt, Max 388 Schwaderlapp, Werner 436 Steinbach, Jörg 416 Tippelt, Ulf 456 Wagner, Kathrin 468 Williams, Mark A. 52, 98 f., Schmidt, Michael 153 Schwampe, Dirk 402 Steinbrecher, Michael 155 Tölg, Arnold 382 Wagner, Maik 462 140, 142 Sabandar, Jetty 416 Schmidt, Thomas 158 Schwarz, Beatrix 148 Steinbrecht, Günter 456 Tomaschefski, Berta 76 Wagner, Mike 274 Willoh, Holger 269 Sabisch, Wolfgang 281 Schmidt, Ulla 444 Schwarz, Jürgen 379, 382 Steiner, Volker 142 Tomaschek, Thomas 378 f. Wagner, Peter 164 Wilske, Hermann 382 Sakal, Engin 436 Schmidt-Ulm, Klaus 275 Schweiger, Til 39, 79 Steinhausen, Jörg 436 Tomazin, Marko 137, 139 f. Wagner, Thorsten 288 Wimberger, Franz 277, 279 Salesch, Barbara 75 Schmit, Claude 134 Schwenk, Stephan 156, 285, Steinhäuser, Albrecht 362, Török, Imre 382 Wahbe, Sabah 134 Winfrey, Chris 142 Salini, Fabrizio 137 Schmitt, Astrid 444 292 460, 462 f. Träm, Franz 450 f. Waldeck, Karl 416 Winkler, Romy 286 Salomon, Cassian von 141 Schmitter, Stephan 174 ff., 283 Schwiegershausen, Ute Steininger, Helmut 388 Trauttmansdorff-Weinsberg, Waldenmaier, Gerd 277 Winnenbrock, Frank 135 Salzmann, Axel 142 Schmittker, Manfred 288 428, 430 f. Steinmayr, Sebastian 283 Alexander 136, 138 f. Waldmann, Peter 444 Winter, Carl-Gerhard 460, Salzmann, Mischa 276 f. Schmitz, Wolfgang 298 Scriba, Martin 424 Steinmeier, Frank-Walter 38 Treadway, David 284 Walter, Michael 151 462 f. Sams, Louise S. 141 Schmölz, Ekkehard 276 Seckendorff, Thomas von 278 Steul, Willi 298 Treml, Manfred 388 f. Watson, Tony 149 Wischmann, Hermann 436 f. Samstag, Peter 277 Schmutzer, Klaus 157 Sedlmair, Michael 388 Stiefel, Kurt 450 Treml, Manfred 388 f. Weber, Klaus-Dieter 162 Witt, Katharina 79 Sander, Hedda 430 Schmutzler, Tim 291 Seeger, Klaus 276 Stöber, Gerhard 470 Trinko, Stefan 135 Weber, Maria 444 Witt, Thomas 132 Sandhöfer-Daniel, Olaf 290 Schneider, Klaus 288 Seelmann, Kurt 388 Stöckl, Alexander 144 Tröbs, Stefan 134 Weber, Robert 236, 286 Wittemann, Peter 382 Sandhu, Parm 142 Schneider, Norbert 12, 362, Seibelt, Guido 279 Stoffers, Angela 406 Troedel, Monique 402 Weber, Valerie 174 ff., 276, Witter, Andreas 162 Sandmann, Christoph 288 365, 367, 379, 434, 437 Seibold, Günter 143, 145 Stoffregen, Katrin 371 Troeltsch, Hermann Dietrich 281 Wittke, Thorsten 285 Sänger, Tom 131 Schneider, Romy 77 Seidler, Rebecca 430 Stolle, Christof 146 61 Wedemeier, Maik 152 Wöckel, Helmut 388 f. Sassik, Horst 416 Schneider, Siegfried 388 Seitz, Christina 144 Stolzenburg, Elke 281 Trompler, Marion 159 Wegler, René 160 Wöhrl, Markus 289 Sauff, Reiner 141 Schneider, Uwe 254, 293 ff. Seitz, Volker 144 Störtenbecker, Ruth 462 Trumpold, Wencke 456 Wegner, Bernd 450 Woitscheck, Mischa 456 Saynisch, Joachim 470 f. Schneider, Verena 460 Sellesk, Egbert 152 Stracke-Nawka, Cosima 454 Trus, Jochen 174, 283 Weidemann, Heidelind 444 Wolff, Karin 416 Schneider, Walter 385 Senft, Ronald 354 Strauß, Anette-Jacqueline 272 Tschirner, Uwe 158 Weidling, Hagen 150 Wolff, Martin 428 Schnell, Ruben Jonas 271 Sensenschmidt, Uwe 159 Strauß, Roswitha 408 Weigand, Verena 375 Wolf-Müller, Petra 448 Sch Schnelle, Frank 131 Senske, Paul 290 Strohmann, Heiko 402 Weigert, Frank 280 Wolfswinkler, Ernst 279 Schobert, Wittich 430 Seufert, Wolfgang 425 Strohmann, Rolf 414 U Weimer, Wolfram 394 Wollgramm, Uwe 287, 289 f. Schächter, Markus 164 Scholten, Patricia 61 Seuß, Norbert 274 Strube, Jürgen 61 Weinek, Andreas 136, 138 Woltering, Günter 416 Schäfer, Thomas 288 Scholz, Thorsten 286 Siegelmann, Bert 143, 156 Stückrath, Manfred 287 Ukena, Gert 400 Weinert, Stefan 444 f. Wördehoff, Benjamin 135 Schäferkordt, Anke 131, 140 Scholze, Dieter 160 Sieglitz, Hardy 454 Stullich, Andrea 290 Ukrow, Jörg 448 Weiss, Thomas 454 Wucherpfennig, Vera PERSONENVERZEI CHNIS Schales, Andrea 278 Schommler, Thomas 271 Sigl, Lydia 388 Sturm, Markus Maximilian Ullmann, Dirk 274 Weiß, André 148 428, 430 Schall, Claudia 289 Schönecker-Müller, Silva, Glenn 270 f. 133, 138 Ulrich, Hans-Georg 76 Weißer, Thomas 444 Wühst, Werner 470 Schallenberg, Bernd 161 Barbara 450 Simmank, Gerd 159 Stürzenhofecker, Florian 276 Ulrich, Thomas 270 f. Welke, Oliver 82 f. Wuitschik, Thomas 154 Schalt, Christian 283 f. Schortmann-Schlott, Simon, Zsuzsanna 138 Stutz, Manfred 382 Umlauf, Axel 273 Welte, Hans-Peter 381 Wunder, Karin 309 Schaper, Wolfgang 402 Babett 158 Siptitz, Ina 152 Suhren, Gerhard 430 Uschner, Hendrikje 160 Wendt, Janine 294 Wundram, Gisbert 141 Scharbach, Manfred 283 Schoßmeier, Carsten 288 Sjurts, Insa 11, 379 Sullivan, Brian 99, 140 Utassy, Tino 255, 293 ff. Wendt, Ortrud 362,428, 430 f. Wussow, Hajo 270 Schardt, Jürgen 155 Schramm, Andrea 450 Skara, Marinko 382 Sütterlin, Barbara 430 Uzuner, Gürhan 131 Wenger, Klaus 163 Wutzler, Mandy 158 Scharf, Bernd 150 Schramm, Henry 389 Sodemann, Christoph 152 Syrbe, Barbara 424 Werner, Andreas 146 Schatter, Günther 470 f. Schreiber, Christiane 450 Sommer, Heinz-Dieter 298 Szentesi, Kinga 133 Werner, Tim 140 Schech, Hans Werner 416 Schreiber, Hans-Peter 157, Sommer, Mike 280 V Werner, Ute 160 X Y Scheffold, Gerd 382 161, 284, 294 Sommerschuh, Eckhard 159 Werntgen, Stefanie 144, 274 Scheibe, Werner 454, 456 Schreiner, Willi 278, 283 Sonne, Werner 80 T Vach, Udo 133, 269 Werth, Jürgen 269 Yeboah, Lorenz D. 31 REGISTER Schelauske, Martin 277 Schriefers, Annette 414 Sotzek, Angela 295 Valentino, Peter 276, 282 Wesche, Stephan 155 Yikici, Tamer Ergün 269 Scheler, Claudia 436 f. Schröder, André 462 Spachmann, Gregor 274 Taaffe, Paul 142 Vanderheiden, Elisabeth 444 Weske, Hans-Jürgen 287 ff. Yurtgüven, Önder 402 Schellberger-Schultis, Schröder, Jens-Ole 456 Spägele, Joachim 382 Tatzel, Wolfgang 289 Velten, Jörg 424 Westerhoff-Schroer, Sabine Hildburg 281 Schröder, Peter 436 Sparmann, Heike 157 Techel, Hendrik 283 Viebranz, Klaus Dieter 163 414 Schenkel, Klaus-Dieter 382 Schubert, Inge 470 Spector, Kevin 270 Teichmann, Irene 159 Vietze, Wolfgang 164 Wettstein, Manfred 470 Z Scherer, Hanno 444 f. Schuck, Florian 156 Sperke, Tino 286 Tenbusch, Michael 279 Vlaskamp, S. Hans 289 Wetzel, Thomas 254, 269 Scherer, Ruth 444 Schuhmann, Kurt 280 Sperl, Axel 162 Tenner, Iris 279 Voeske, Achim 274 Weyel, Herman-Hartmut 444 Zahrnt, Ingeborg 394 Schick, Thorsten 436 Schuler, Volker 450 f. Spiegel, Dennis 160 Tenz, Ina 285, 287 Vogel, Arwed 388 Wichert, Bernd 408 Zajonc, Jörg 155 Schickel, Dietmar 142 Schüler, Helmut 280 Spies, Ralf 153 Teusch, Walter 450 Vogel, Dieter 61 Wichert, Lothar 221, 399, 476 Zalbertus, André 126, 155 Schietrumpf, Ralf 161 Schuller, Florian 388 Spies, Uta 428 Thaenert, Wolfgang 124, Vogl, Gustl 145 Wickfeld, Rolf 151 Zakon, Dimitry 133 Schillig, Bianca 143 Schüller, Jürgen 454 Spitra, Helfried 163 362, 366, 371, 375, 379, Vogt, Carola 151 Wickfeld, Uwe 151 Zeh, Klaus 470 Schindzielorz, Roland 278 Schulte, Wilfried 149 Sporn, Steffen 157 414, 417 Voigt, Christiane 388 Widlok, Peter 434 Zehe, Harald 442 Schirrmacher, Frank 300 Schulte-Markwort, Michael Thalhammer, Tobias 388 Volk, Eberhard 153 Widmann, Jutta 388 Zeidler, Judith 468 Schladör, Bernhard 291 413 Theissen, Olaf 287 Volk, Norbert 462 Wiechatzek, Gabriele 394 Zeiler, Gerhard 142 Schlechter, Martin 450 Schultz, Ellen 460, 462 f. St Thiel, Sascha 273, 292 Volkhammer, Jutta 462 Wiedemann, Christian 454 Zeiler, Jörg 155 Schleifenbaum, Eva 408 Schulz, Andreas 232 Thielen, Barbara 131 Vorholz, Mirtha 149 Wiegand, Andre 399 Zielinski, Jens 274 Schlesener, Irena 428 Schulz, Michael 325 Stabenau, Manfred 290 Thien, Norbert 428 Voß, Dirk Hermann 145, Wiegert, Sylvia 382 Zimmermann, Rolf 288 Schlitt, Udo 416 Schulze, Ernst-Wolfgang 163 Stahl, Hartmut 161 Thierfelder, René 293 277 f., 281f Wiegmann, Frauke 375 Zitzlsperger, Rolf 156 Schlund, Rüdiger 291 Schumacher, Michael 82 Stamm, Sybille 380, 382 Thimme, Thomas 284 Voß, Thomas 406 Wieland, Joachim 393, 478 Zmeck, Gottfried 137 f., 140 Schlüter, Ingo 424 Schunk, Klaus 274 f. Stärk, Gerhard 382 Thomä, Wilfried 424 Wienig, Thomas 159 Zöller, Joachim 269, 436 Schmelter, Jan-Henrik 293 Schurbaum, Christina 154 Starke, Claudia 430 Thomas, Rainer 290 Wiesbeck, Jürgen 270 Zschech, Klaus 160 Schmermund, Helmut 288 Schürger, David U. 269 Starke, Jochen 131 Thomason, Paul 142 W Wiesner, Christian 157 Zschiedrich, Christian 149 Schmid, Ulrike 388 Schürhaus, Gabriele 402 f. Steer, Hannelore 394 Thoß, Claus-Tilo 294 Wilde, Hans-Herbert 294 Schmidt, Burckhardt 288 f., Schuster, Hans-Jörg Paul 462 Stehfest, Reinhard 470 Thouet, Hans-Josef 287 Wabbel, Hans-Walter 145 Wilde, Rafaela 436 291 Schütte, Jörg 135 Steigerwald, Lothar 174, 276 Thume, Dominique 158 Wachholtz, Uli 408 Wilde, Roswitha 159, 294 Schmidt, Carsten 140, 142 Schütte, Olaf 460, 462 f. Steigerwald, Stefan 275 Thunig, Hans-Jörg 161 Wachsmuth, Kristof 290 Willert, Petra 424 Schmidt, Hartmut 277 f. Schütz, Uwe 281 Steigerwald, Thomas 146 Tiemann, Klaus-Peter 150 Wagner, Andrea 470 Willger-Lambert, Claudia 450 Schmidt, Matthias 460 Schwab, Markus 290 Steimke, Waltraut 402 Tietzki, Peter 137 Wagner, Franz 379 Williams, Lawrence 139

500 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 501 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS KEK Kommission zur Ermittlung der Konzentration R im Medienbereich KIM Kinder, Information, (Multi-)Media, RÄndStV Rundfunkänderungsstaatsvertrag Kinder und Medien rbb Rundfunk Berlin-Brandenburg KJM Kommission für Jugendmedienschutz RFI Radio France International A E der Landesmedienanstalten RMS Radio Marketing Service KKR Kohlberg Kravis Roberts (Finanzinvestor) RNF Rhein-Neckar-Fernsehen GmbH AC Adult Contemporary (Programmformat) EHR European Hit Radio (Programmformat) KSK Künstlersozialkasse RStV Rundfunkstaatsvertrag afk Aus- und Fortbildungs GmbH für elektronische ems Electronic Media School RTC Apple Regional Training Center Medien EPG Electronic Programme Guide L RTL Radio Télévision Luxembourg AFN American Forces Network EPRA European Platform of Regulatory Authorities, AGF Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung Europäische Plattform der Regulierungsbehörden LAG Landesarbeitsgemeinschaft S AGOF Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung LFK Landesanstalt für Kommunikation ALM Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten F Baden-Württemberg SAEK Sächsische Ausbildungs- und Erprobungskanäle ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e.V. LfM Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen SBS Scandinavian Broadcasting Systems ARD Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen FFR Fernsehfensterrichtlinie LMA Landesmedienanstalt(en) SD Standard Definition Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland FM Frequenzmodulation LMK Landeszentrale für Medien und Kommunikation SDTV herkömmliches Fernsehen AS&S ARD Werbung Sales & Services FSF Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. Rheinland-Pfalz SES Société Européenne de Satellites AVMD-RL EU-Richtlinie für audiovisuelle Mediendienste FSK Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft GmbH LMS Landesmedienanstalt Saarland SLM Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk FSM Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Dienste- LPR Hessen Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien B anbieter e.V. LRZ Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern SLP Sächsische Lokalrundfunk Dienstleistungsprogramm GmbH & Co. Studiobetriebs KG BBC British Broadcasting Corporation G M SMATV Satellite Master Antenna Television BFBC British Forces Broadcasting Service (satelliten gestützte Gemeinschaftsantenne) BFR Berufsverband Freier Radios GEMA Gesellschaft für musikalische Aufführungs- MA Media-Analyse; Marktanteil SR Saarländischer Rundfunk BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, und mechanische Vervielfältigungsrechte mabb Medienanstalt Berlin-Brandenburg SWR Südwestrundfunk Telekommunikation und neue Medien e.V. GK Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten MA HSH Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS BLM Bayerische Landeszentrale für neue Medien GlüStV Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland MDR Mitteldeutscher Rundfunk T BLR Dienstleistungsgesellschaft für Bayerische GöfaK Göttinger Institut für angewandte Kommuni ka- MDStV Mediendienste-Staatsvertrag Lokal-Radioprogramme mbH & Co. KG tionsforschung mir.) Marketing im Radio GmbH & Co. KG TKG Telekommunikationsgesetz BNetzA Bundesnetzagentur GVK Gremienvorsitzendenkonferenz der Landes- MKFS MedienKompetenz-Forum Südwest TKLM Technische Kommission der Landesmedienanstalten BOK Bundesverband Offene Kanäle medienanstalten MKN Medienkompetenznetzwerk TKP Tausender-Kontakt-Preis BPjM Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien MKZ MedienKompetenzZentrum TLM Thüringer Landesmedienanstalt BR Bayerischer Rundfunk H MME Me, Myself & Eye Entertainment AG TMG Telemediengesetz; Telegraaf Media Groep N.V. brema Bremische Landesmedienanstalt MMV Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern bvbam Bundesverband Bürger- und Ausbildungsmedien HbbTV Hybrid Broadcast Broadband TV MOK Medienprojektzentren Offener Kanal U BZBM Bildungszentrum BürgerMedien HD High Definition MPEG Motion Pictures Experts Group (Standard zur HD+ Format für hochauflösendes Pay-TV Datenreduktion bewegter Bilder und Tonspuren) UKW Ultrakurzwelle C HDTV hochauflösendes Fernsehen mpfs Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest UMTS Universal Mobile Telecommunications System REGISTER hr Hessischer Rundfunk MP3 MPEG 1 Audio Layer 3 (Dateiformat zur CA Conditional Access Audiodatenkompression) V CATV Cable TV I MSA Medienanstalt Sachsen-Anhalt CHR Contemporary Hit Radio (Programmformat) MSN Microsoft Network (Webportal) VDSL Very High Speed Digital Subscriber Line CI Common Interface ICT Internet Control Training VoD Video-on-Demand CNN Cable News Network IFA Internationale Funkausstellung N VPRA Verband Privater Rundfunkanbieter CSA Conseil supérieur de l’audiovisuel ImGö Institut für Medienforschung Göttingen Baden-Württemberg e.V. IPTV Internet Protocol Television NBC National Broadcasting Company VPRT Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. D ISM Informationssystem Medienpädagogik NDR Norddeutscher Rundfunk NKL Nichtkommerzieller lokaler Hörfunk W DAB Digital Audio Broadcasting J NLM Niedersächsische Landesmedienanstalt DAB+ ergänzendes Kodierungsverfahren für DAB NOKO Norddeutsche Kooperation für Bürgermedien WDR Westdeutscher Rundfunk dctp Development Company for Television JFF Jugend Film Fernsehen e.V., Institut für Medien- NRJ Nouvelle Radio Jeune W-LAN Wireless Local Area Network Programmes mbH pädagogik in Forschung und Praxis NVoD Near-Video-on-Demand WRC World Radiocommunications Conference DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik JIM Jugend, Information und (Multi-)Media NWZ Nordwest-Zeitung WRN World Radio Network Informationstechnik im DIN und VDE JMStV Staatsvertrag über den Schutz der Menschenwürde DLM Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten und den Jugendschutz in Rundfunk und Telemedien O P Q Z DMB Digital Mobile/Multimedia Broadcasting (Jugendmedienschutz-Staatsvertrag) DRM Digital Radio Mondiale JuSchG Jugendschutzgesetz Ofcom Office of Communications ZAK Kommission für Zulassung und Aufsicht DRM + Übertragungsstandard für Frequenzen über (britische Medien aufsichtsbehörde) ZAW Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft 30 MHz, vgl. DRM K OK Offener Kanal ZDF Zweites Deutsches Fernsehen DSL Digital Subscriber Line OMG Organisation der Mediaagenturen im GWA DVB-C Digital Video Broadcasting Cable KBW Kabel Baden-Württemberg OMS Online Marketing Service DVB-H Digital Video Broadcasting Handheld KDG Kabel Deutschland GmbH P7S1 ProSiebenSat.1 Media AG DVB-S Digital Video Broadcasting Satellite KDLM Konferenz der Direktoren der Landesmedien- PTKO Produktions- und Technikkommission von DVB-T Digital Video Broadcasting Terrestrial anstalten ARD, ZDF und Deutschlandradio KEF Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs PVR Personal Video Recorder des öffentlich-rechtlichen Rundfunks QMB Qualitätsmanagement Bürgerfunk

502 ALM Jahrbuch 2009/2010 ALM Jahrbuch 2009/2010 503

ALM

ISSN 0940-287X ISBN 978-3-89158-524-5 Euro 25,- (D)