Entwicklungsplanung 2018 Materialsammlung und Grundlagenworkshop Inhalt

Inhalt

Einleitung 3

A Materialsammlung 4

Bestandsaufnahme 5 1. Gesamtkonzept Olympiapark 1972 6 2. Parklandschaft 10 3. Architektur 14 4. Visuelles Erscheinungsbild 23 5. Kunst im Park 24 6. Nutzungen 25 7. Denkmalschutz 29 8. Ökologie und Naturschutz 30 9 Städtebauliches Umfeld / Ränder 31 10. Infrastruktur und Verkehrsplanung 37 11. Grundlagen für die Bewerbung München 2018 39 12. Ergebnisse der Bestandsaufnahme 41

B Workshop 43

1. Workshop im ehemaligen 44 2. Erläuterung der Grundlagenmaterialien 45 3. Diskussion in den Arbeitsruppen 47 Kernbereich 49 Entwicklungsstandorte 50 Vernetzung 51 Mobilität 52 4. Schlussdiskussion und Ergebnisse 53

C Anhang 57

1. Teilnehmerverzeichnis 57 2. Quellenangaben 58 3. Abbildungen 60 4. Vorbereitung und Durchführung 63

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 2 Einleitung

Sehr geehrte Damen und Herren.

Der Olympiapark stellt als prägendes Ensemb- und der Technischen Universität München als le der 70er Jahre mit seinen Bauten und seiner Nutzer und Fachexperten aus den Bereichen Parklandschaft einen der beliebtesten öffentli- Landschaft, Architektur, Städtebau und Denk- chen Freiräume in der Stadt München dar. Die malpflege diskutiert. Mit einer aktualisierten einzigartige Parklandschaft sowie die Bauten Bestandsaufnahme des gesamten Parks und werden heute intensiv als Naherholungsraum seines Umfeldes einschließlich des jeweiligen vor der Haustür genutzt und ziehen durch Nutzungsspektrums galt es, sich im Workshop die attraktiven Veranstaltungen auch große mit diesen Akteuren über die Rahmenbedin- Besucherströme von auswärts an. Neben den gungen einer nachhaltigen Weiterentwicklung positiven Impulsen, die davon auf die ganze zu verständigen. Stadt ausstrahlen, bedeutet dies für alle Betei- ligten zugleich eine ständige Herausforderung, Der Grundlagenworkshop Entwicklungspla- den wachsenden Nutzungsdruck und die sich nung Olympiapark 2018 fand am 24. und 25. daraus ergebenden Konflikte zu bewältigen. Juli 2008 in der Event Arena im Olympiapark Seit den 70er Jahren ist die Stadt durch ihre München statt. Gemeinsam wurden neue prosperierende Entwicklung weiter an die Handlungsspielräume und Optionen für eine Parklandschaft herangerückt. So wurde mit künftige Entwicklung des Areals in und um den dem Ackermannbogen ein hochwertiges neues Olympiapark ausgelotet. Die bereit gestellten Wohnquartier im Süden des Parks realisiert, Grundlagenmaterialien stellten die aktuellen im Norden mit der BMW Welt ein weiteres Bedingungen, wie Nutzungen, Bedarfe und Stadtbaurätin Frau Dr. Elisabeth Merk starkes architektonisches Zeichen gesetzt. städtebauliche Planungen im Kernbereich und Wie sich die Stadt im unmittelbaren Umfeld im städtebaulichen Umfeld des Parkes vor. weiterentwickeln kann und inwieweit sich In einer ausführlichen Informationsrunde am daraus Chancen ergeben könnten, den Park ersten Workshoptag wurden aus den Grundla- an seinen Rändern zu erweitern, sind wichtige gen Fragestellungen in den Themenbereichen: Fragestellungen für die Stadtentwicklung und Kernbereich des Parkes, Entwicklungsstand- Stadtgestalt. orte, Vernetzungen und Mobilität entwickelt, die am zweiten Tag in Arbeitsgruppen erörtert Es ist daher ein zentrales Anliegen der Landes- wurden. hauptstadt München, den Park für die Zukunft so weiterzuentwickeln, dass seine prägenden In dieser Dokumentation werden kompri- Qualitäten langfristig erhalten werden können. miert die fortgeschriebenen Materialien zum Durch den Entschluss der Landeshauptstadt Grundlagenworkshop sowie die Ergebnisse München, sich gemeinsam mit Garmisch- der Diskussionen dargestellt und die wichtigen Partenkirchen und Schönau am Königssee Erkenntnisse und künftigen Handlungsfel- für die Ausrichtung der Olympischen und der der zusammengefasst. Sie ist sowohl eine Paralympischen Winterspiele 2018 zu bewer- ausführliche Information über die planerischen ben, eröffnet sich nun eine einmalige Chance, Rahmenbedingungen, als auch eine Grund- ein nachhaltiges Entwicklungskonzept für den lage für weitere Schritte für die nachhaltige Olympiapark zu entwickeln. Weiterentwicklung des Olympiaparks. Ziel ist es, die Qualität eines der bedeutsamsten Orte Dabei wurden in einem internen Workshop die der Stadt München, der wie kaum ein anderer Grundlagen, Optionen und Fragestellungen zur Ort in der Stadt Architektur und Landschaft Entwicklung des Olympiaparkes mit Vertrete- miteinander kunstvoll vereint, zu stärken und rinnen und Vertretern aus dem Stadtrat, den weiter zu entwickeln. Bezirksausschüssen, den zuständigen städti- schen Referaten, der Olympiapark München Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden für GmbH, den Stadtwerken München GmbH die offene Diskussionsbereitschaft und die aktive Beteiligung.

Stadtbaurätin Dr.(I) Elisabeth Merk

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 3 AMaterialsammlung

Olympiapark

Nymphenburger Park

Marienplatz

Abb. 1 - Lage des Olympiaparks in der Stadt München

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 4 Bestandsaufnahme A. Materialsammlung - 1. Gesamtkonzept Olympiapark 1972

1. Gesamtkonzept Olympiapark 1972

1 Stadion 6 Aufwärmhalle 11 Olympisches Dorf - Männer 16 U-Bahnhof 21 Parkplatz 2 7 See 12 Zentrale Hochschulsportanlage 17 Straßenbahnschleife 22 Parkhaus 3 Schwimmhalle 8 Berg 13 Provisorische 18 Restaurant 4 Eissporthalle 9 Dämme 14 Pressestadt 19 Ländliche Verpflegung 5 Radrennbahn 10 Olympisches Dorf - Frauen 15 S-Bahnhof 20 Kioskpulk

Abb. 2 - Gesamtkonzept Olympiapark, 1972

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 6 A. Materialsammlung - 1. Gesamtkonzept Olympiapark 1972

Olympischen Spielen in Deutschland 1936, die zu einer Machtdemonstration des Naziregimes genutzt wurden. In München sollten dagegen heitere, zwanglose Spiele stattfinden, die der Welt beispielhaft den Geist einer neuen Republik vermitteln. Aufbauend auf diesen programmatischen Leitsätzen entwickelten die Wettbewerbssie- ger Behnisch & Partner die Idee, das flache Oberwiesenfeld mittels einer bewegten Topographie in eine „Olympische Landschaft“ zu verwandeln, in der landschaftliche und bauliche Elemente innerhalb eines ausge- wogenen Ganzen, dem „Olympiapark“, ins Gleichgewicht gebracht werden.

Ausgehend vom damaligen Schuttberg, dem späteren Olympiaberg, sind die drei wichtigsten Spielstätten – Stadion, Sporthal- le und Schwimmhalle – als „Mulden in der Landschaft“ interpretiert, um jegliche Monu- mentalität und Solitärstellung zu vermeiden. Mit dem Berg, dem zum See aufgeweiteten Nymphenburger Kanal und dem als vertikalem Ankerpunkt definieren sie das

Abb. 3 - Konzeption Olympiapark, 1967 Plateau des Olympischen Zentrums, von dem aus die auf Wällen geführten Besucherwege ausstrahlen und das Gelände in verschiedene Funktionsbereiche gliedern. Parklandschaft und Architektur Obwohl diese nahtlose Verbindung von Land- Mit der Bewerbung der Landeshauptstadt schaft und Baulichkeiten das Wesentliche des München im Jahre 1966 als Veranstaltungsort Gesamtkonzepts ausmacht, würde die „Kom- für die XX. Olympischen Sommerspiele 1972 position“ des Olympiaparks unvollständig sein wurde das Gelände des Oberwiesenfeldes, ohne das die drei Hauptsportstätten und Teile auf dem die Olympiaeinrichtungen entstehen der Landschaft überspannende, leicht und sollten ausgewählt. Mit 280 ha war diese Flä- transparent wirkende „Zeltdach“, das letztlich che sehr groß, aber wenig attraktiv. Zunächst zum einprägsamen und inzwischen weltbe- Exerzierplatz, wurde sie später als Flugfeld kannten Merkmal dieses einmaligen Ensem- genutzt und war deshalb völlig eben. Die bles wurde. weitere Umgebung war geprägt von Gewer- begebieten und Verkehrsstraßen. Das Oberwiesenfeld war schon in frühe- ren städtischen Plänen als Erholungs- und Sportgelände vorgesehen worden. Es sollte zum verbindenden Glied werden zwischen Nymphenburger Park und Englischem Garten.

In der Bewerbung waren die inhaltlichen Ziel- setzungen für den 1967 folgenden nationalen Architektenwettbewerb bereits vorgegeben:

„Olympiade, Fest der Musen und des Sports, Olympiade im Grünen, Olympiade der kurzen Wege“. Abb. 5 - Flughafen Oberwiesenfeld 1967 Abb. 4 - Der Flughafen Oberwiesenfeld im Jahr 1930 Für die noch junge Demokratie im Nachkriegs- deutschland bedeuteten diese Zielsetzungen eine bewusste Gegenposition zu den letzten

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 7 A. Materialsammlung - Gesamtkonzept Olympiapark 1972

Der Wettbewerb

1. Preis 2. Preis 3. Preis Behnisch und Partner Klaus Nickels, Timm Ohrt, Anke Marg Erwin Heinle, Robert Wischer, Stuttgart Günter Behnisch, Fritz Auer, Winfried Büxel, Mitarbeiter: Peter Erler, Heinz-Bernd Millhagen, Mitarbeiter: R. Zwirn, G. Wratzfeld, J. Wörle, B. Erhard Tränker, Karlheinz Weber Bernd Petersen Peterhans, J. Methner Mitarbeiter: Godfried Haberer, Cord Wehrse, Berater Statik: Leonhardt und Andrä; Partner: K. Rudolf Lettner, Jürgen Joedike Boll; Mitarbeiter: J. Schlaich Beratung Konstruktion: Heinz Isler Berater Verkehr: H. Billinger; Mitarbeiter: Beratung Verkehr: Ulrich Hundsdörfer Schönfuß Berater Garten und Landschaftsgestaltung: W. Miller Berater Sport: P. Kiefer

4. Preis 4. Preis Ankauf Arbeitsgemeinschaft Eberhard Holstein, Carl- Arbeitsgerneinschaft Beier, Dahms, Grube, Arbeitsgemeinschaft K. H. Bayer, F. E. Maron, Herbert Frowein, I. Kiefner, E. Kiefner, P. Müller, Harden, Laskowski, Braunschweig München Zabel, Stuttgart Mitarbeiter: Nolte, Post, Kaiser Berater für Statik und Verkehrstechnik: AG für Mitarbeiter: Abel, Berger, Gramatins, Lederle, Industrieplanung, Essen Neubauer, Rümelin, Stickler, Then Mitarbeiter: Förderreuther, Krumpholz, Berater Statik: E. Grünastel, Stuttgart (Stadion); Lardschneider, Rettenberger, Schönthaler, W. Schilling, E. Wührle, Stuttgart7Möglingen Steigenberger, Walz, Weiss, Windisch, Wulf, (Sport- und Schwimmhalle) Zimmermann Berater Landschaftsgestaltung: E. Schreiner, Stuttgart Berater Verkehr: K. Leibbrand,

Ankauf Ankauf Meinhard von Gerkan, Volkwin Marg, Curt Siegel, Rudolf Wonneberg, Stuttgart Mitarbeiter: Carsten Brockstedt, Asmus Werner, Mitarbeiter: Mete Arat, Hansgeorg Brunnert, Claus Claudius, Uwe Frowein, Hella Schwarz, Dieter Sengler, Henner Siegel, Cari Solf, Gudrun Fleher Michael v. Törne, Hans Peter Klein, Manfred Vielmo, Peter Buohler, Peter Jacob Landschaftsgestaltung: Walter Rossow, Berlin/ Stuttgart Abb. 6 - Wettbewerbsergebnisse

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 8 A. Materialsammlung - 1. Gesamtkonzept Olympiapark 1972

Die Grundkonzeption zu Architektur und Park Der Berg mit seinem rhythmischen Spiel von wurde im Wettbewerb gefunden. Nach der Mulden, Kuppen und Hängen reich model- Beauftragung 1968 wurde der Landschafts- liert, und der lang gestreckte See mit seinen architekt Günther Grzimek zugezogen, der frei komponierten Uferlinien waren für die das Konzept in enger Abstimmung mit den Grundhaltung im gesamten öffentlichen Park Architekten kongenial weiter entwickelte. maßgebend. Sie ist organisch naturhaft. Die olympische Architektur im Kernbereich nimmt Günter Behnisch: diese Grundhaltung auf. In der Architektur „Nachdem wir den Wettbewerb gewonnen des Olympischen Dorfes und der Hochschul- hatten und die Olympiade im Grünen reali- sportanlagen dagegen herrschen strenge geo- sieren konnten, haben wir Günther Grzimek metrische Verhältnisse. Deswegen wurden gefragt, ob er mit uns zusammenarbeitet, in diesem Bereich die Erdformen, Wege und weil er uns als der einzige schien, mit dem Plätze ebenfalls auf geometrische Grundfor- wir am besten zurecht kämen und der bereit men zurückgeführt.“ (Bayerische Akademie war, diesen Gedanken zu folgen, und wir auch der Schönen Künste und Landeshauptstadt annahmen, dass es auch seine Gedanken München 1973) seien. Und das hat auch geklappt! [...] Einen besseren kenne ich nicht!“ (Zitat Behnisch Grzimek sieht Landschaft als „herstellbaren aus KÖNIG, A. 1998) Artefact“ (GRZIMEK, G. 1972). Im Olympia- park steht dahinter die Idee, eine idealisierte Grzimek hat sich in den Wettbewerbentwurf bayerische Landschaft zu inszenieren. Deren eingedacht, als wäre es sein eigener und den- Charakteristika werden gleichsam destilliert: noch gab er ihm eine unverkennbar eigene die archaischen Formen grüner Moränen- Handschrift. Grzimeks zugrunde liegende Phi- hügel, der Gebirgssee mit vom Gletscher losophie wird in der Ausstellung „Demokrati- geschliffenen weichen Ufern, die stillen Auen sches Grün“ folgendermaßen beschrieben: der Silberweiden und die Feuchtgebiete und Sümpfe an den Ufern. Er beschränkt sich auf „In Grundriss und Aufriss ist die Olympia- wenige, kräftige Elemente. Dabei wird jedes landschaft bewegt, leicht, beschwingt. Es dieser Elemente im Entwurf so exemplarisch, gibt große Formen, die aber immer wieder in so artifiziell verwendet, dass es in dieser kleindimensionierte Teilbereiche gegliedert Klarheit wirkt wie ein lexikalischer Eintrag sind. Das gesamte Olympiagelände soll, zum Thema. Die Vielfältigkeit und gärtnerische soweit es nicht dem Sport vorbehalten ist, zu Verspieltheit anderer Parks fehlt. einer Spiel- und Freizeitlandschaft werden. Trotz der scheinbaren Einfachheit wurden subtile Gestaltungsmittel eingesetzt. Ob- schon Grzimek sich sonst so deutlich von den feudalen Gärten abgrenzt, scheut er sich nicht die perspektivischen Tricks historischer Parks zu verwenden. Damit - auf der doch wieder kleinen - Fläche tatsächlich der Eindruck eines Gebirges entsteht, werden die Bäume auf dem Hügel und die Kiefern an seinen Hängen künstlich klein gehalten. Das lässt den Berg höher erscheinen.

Auch in den frühen Skizzen von Carlo Weber wird eine neue Stadtlandschaft erkennbar. Er entwarf eine bewegte Morphologie, in die einzelne Sportstätten vertieft eingebettet wur- den, um ihnen Massigkeit und Höhe zu neh- men. In einer gebirgigen Landschaft bilden der Olympiaberg, das Zeltdach und das ge- baute Massiv des Olympiadorfes Kontrapunk- te des Reliefs. In den Talräumen „fließen“ der zur Seenkette geweitete Biedersteiner Kanal und eine Hügelkette weiter der Verkehrstrom des Mittleren Ringes. Die unglaublich sensibel modellierte Landschaft schwingt in enge- ren und weiteren Bögen und integriert wie selbstverständlich die großen solitären Bauten Abb. 7 - Verbindungen ebenso wie Straßen und Parkplätze. Nicht des Olympiaparks, Skizze nur der Spaziergang, sondern sogar die Fahrt Carlo Weber durch diesen Park wird zum Erlebnis.

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 9 A. Materialsammlung - 2. Die Parklandschaft

2. Die Parklandschaft

Abb. 8 - Die Parklandschaft „In Grundriss und Aufriss ist die Olympia- maßgebend. Sie ist organisch naturhaft. Die landschaft bewegt, leicht, beschwingt. Es olympische Architektur im Kernbereich nimmt gibt große Formen, die aber immer wieder diese Grundhaltung auf. In der Architektur des in kleindimensionierte Teilbereiche gegliedert Olympischen Dorfes und der Hochschulsport- sind. Das gesamte Olympiagelände soll, anlagen dagegen herrschen strenge geome- soweit es nicht dem Sport vorbehalten ist, trische Verhältnisse. Deswegen wurden in zu einer Spiel- und Freizeitlandschaft werden. diesem Bereich die Erdformen, Wege und Der Berg mit seinem rhythmischen Spiel von Plätze ebenfalls auf geometrische Grundfor- Mulden, Kuppen und Hängen reich model- men zurückgeführt.“ liert, und der lang gestreckte See mit seinen frei komponierten Uferlinien waren für die (Bayerische Akademie der Schönen Künste Grundhaltung im gesamten öffentlichen Park und Landeshauptstadt München 1973)

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 10 A. Materialsammlung - 2. Parklandschaft

Günther Grzimek: Die Zone im Umfeld der Hauptsportstätten „Das Oberwiesenfeld soll die Stadt visuell war auch im ursprünglichen Konzept deutlich betont einbeziehen, d.h. das Gelände zur als intensiv genutzter Bereich angelegt. Der städtischen Umgebung öffnen - ob sie nun See zeichnete sich mit beiden Ufern als eine aus Industrie, Wohnanlagen, Versorgungs- kräftige landschaftliche Struktur ab, die ein einrichtungen oder großen Verkehrssträngen erkennbares Gegengewicht zu den Bauten bil- besteht -, so dass die Besucher sich zwar dete. Die Bauten standen als Solitäre in einer inmitten eines autonomen Grünkomplexes bewegten Landschaft, die überall durchgängig befinden, aber die Stadt von hier aus erle- spürbar war. ben, in der Stadt bleiben. Die Gaskessel oder die kreuzungsfreien Anlagen des Mittleren Die bereits in der Aufgabenstellung des Ringes, der Fernsehturm, Fabrikbauten (...) , Wettbewerbs vorgesehene nacholympische aber auch fast greifbar nahe die (...) City mit Nutzung der Anlagen ist über die Jahre nach den Türmen der Frauenkirche – und wenn es den Spielen eingelöst worden. die Gunst des Wetters will, die Alpenkette – schaffen die Identität des Ortes: Man weiß, Für die Stadt München, ihre Bürgerinnen und wo man ist. [...] Man ist an einem Ort des Bürger ist mit dem Olympiapark ein weiteres profanen Gebrauchs.“ landschaftlich-städtebauliches Ensemble im Range des Englischen Garten und des Nym- Damit deutet sich an: die Einbeziehung der Stadt war nicht vordergründig ästhetisch mo-

Abb. 9 - Grundkonzeptionen des Olympiaparks, Skizzen Carlo Weber

tiviert, sondern sozial, unter Einbeziehung der phenburger Schlossparks entstanden, das Bewohner der Stadt. Der langfristige Nutzen über seine eigentliche Bestimmung hinaus für die Bürger der Stadt war ein vorrangiges die städtebauliche Entwicklung des Münchner Planungsziel. Während andere große Stadi- Nordens förderte. en außerhalb der sportlichen Ereignisse oft Fremdkörper in der Stadt sind, abgeschottet Topographie und unzugänglich, sollte hier ein Bürgerpark Der Entwurf von Behnisch und Partner führt entstehen, jederzeit und für jedermann offen. die Topographie des Schuttberges nördlich des Kanals auf der Ebene der Gebäude fort Günter Behnisch und schafft eine tiefe Mulde für den Olym- „Das Oberwiesenfeld soll ein großes, neues piasee. Die Modellierung wird nach Norden Freizeitzentrum der Münchner Bevölkerung fortgesetzt, sodass der Schuttberg nicht mehr werden; - eine grüne Lunge inmitten der als Fremdkörper wirkt, sondern Teil eines Großstadt, die einen Anreiz für vielfältige scheinbar natürlichen Landschaftsreliefs ist. Aktivitäten bietet.“ Günther Grzimek: Die Wälle verbinden über den Mittleren Ring „Man ist an einem Ort des profanen Ge- hinweg und gliedern auch den nördlichen brauchs. Man befindet sich in einer robusten Bereich und das Olympiadorf. Es entstehen, Architektur aus Grünelementen. Berg und räumlich begrenzt, einzelne Nutzungszellen, See, Baum und Hain, Wiese und Sumpf, in denen Tennisplätze, Hochschulsportanla- Ufer und Trampelweg, Stein und Kies sind gen, aber auch Spiel- und Erholungsflächen Bauelemente einer Landschaft, die naturhaft eingelagert sind. und zugleich strapazierfähig wie ein guter Der Schuttberg und sein weiteres Umfeld Gebrauchgegenstand sein soll.“ (GRZIMEK, werden differenzierter modelliert, um die Nut- G. 1972) zungsmöglichkeiten zu erhöhen: Fläche, Gip-

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 11 A. Materialsammlung - 2. Parklandschaft

fel, Mulden und sogenannte Schwalbennester Esche und Spitzahorn markieren die Verkehrs- an den Steilhängen bilden unterschiedliche wege. Die große geschwungene Parkharfe Aufenthaltsqualitäten, Aussicht und exponier- ist mit Kastanien überstanden, was mit dem te Punkte, aber auch Windschutz, Introver- grünen Schleier der breiten Rasenfugen zwi- tiertheit, und Möglichkeiten der Vereinzelung, schen den Pflastersteinen den Parkplatz als aber auch der Gemeinschaft. Ränder und einen Teil der Landschaft erscheinen lässt. Schwellen, bevorzugte Aufenthaltsbereiche in allen Erholungslandschaften, werden sehr Wasser bewusst inszeniert. Im Mittelpunkt des Parks liegt der 9 ha große See, der durch den Aufstau des Kanals Vegetation entstand. Ein Wehr teilt die Wasserfläche in Mit dem Ziel, die Gesamtanlage zu strukturie- einen oberen und einen unteren See mit ver- ren, kennzeichnet Grzimek durch so genannte schieden hohen Wasserspiegeln. Der See gibt Leitbäume Bereiche gleicher Funktion. Der Ruhe und Weite in dem bewegten Umfeld wichtigste Vertreter ist die Linde, welche und schafft eine gewisse Distanz. in einem aufgelockerten Raster (7,5 m x 7,5 m) gepflanzt die öffentlichen Wegesysteme Obschon künstlich angelegt – es ist ein mit begleitet. Damit soll eine Überlagerung des Asphaltbeton abgedichtetes Becken – ge- geometrischen Prinzips von Olympischem winnt er durch die naturnahen Uferzonen mit Dorf und Hochschulsportanlagen mit den Iris und Rohrkolben, durch Sumpf- und Kies- organischen Formen der nördlichen Olympia- bereiche und die hellen Silberweiden einen Landschaft erreicht werden. starken landschaftlichen Charakter.

Von großer ästhetischer Prägnanz ist der Hain Wie bei vielen Gärten von Günther Grzimek der Silberweiden, der in Anlehnung an die sind ökologische Aspekte nicht aufgesetzt, Vegetation der Isarauen am Wasser entlang sondern selbstverständlich integriert. Die gepflanzt wurde. Seen übernehmen die Funktion eines Regen- auffangbeckens für Gebäude und befestigte An den Hängen des Schuttbergs finden sich Flächen. Felder von Latschenkiefern, wie man sie sonst im Hochgebirge findet. Sie sollten Ursprünglich war die Nutzung der Wasserflä- niedrig gehalten werden, um den gedrun- chen für verschiedene Aktivitäten vorgese- genen Wuchs von Hochgebirgspflanzen zu hen, heute ist das Baden aus Sicherheitsgrün- erzeugen. Von besonderer Bedeutung ist den nicht mehr erlaubt. darüber hinaus der Wechsel zwischen exten- siv gepflegten Blumenwiesen – vor allem an den steilen Hängen des Berges – auf denen nach Grzimeks Vorstellung sich jeder Sträuße pflücken können sollte, und strapazierfähige Rasenflächen zum Spielen und Liegen.

Abb. 10 - Reliefenergie, Modellierung Abb. 11 - Schaffung der überörtlichen Abb. 12 - Leitbaumraster des Geländes, Skizze Carlo Weber Grünverbindungen, Skizze Carlo Weber Skizze Carlo Weber

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 12 A. Materialsammlung - 2. Parklandschaft

machten zwar eine bituminöse Konstruktion erforderlich, welche aber durch eine Abstreu mit dem gleichen Kies wie bei den wasser- gebundenen Nebenwegen diesen optisch angeglichen wurde. Der berühmte „Olympia- Mastix“ war geboren. Ergänzt werden diese Wege durch schmalere Pfade aus Großstein- pflaster mit breiten Rasenfugen, welche man vorrangig auf dem Schuttberg findet; sie verzahnen sich optisch mit den angrenzenden Wiesenflächen. Bei stark frequentierten Flä- chen wurde dagegen enges Pflaster verlegt. Trampelpfade wurden schon in der Planung billigend akzeptiert, dort wo sie im Besonde- ren zu erwarten waren, wurde der Untergrund vorsorglich durch Schotter stabilisiert.

Fuß- und Radwege Abb. 13 - Plan Wegesystem KFZ-Verkehr Wege und Plätze Die Wegesysteme mussten für Großveran- staltungen und Massenandrang geeignet sein, sollten aber auch in Zeiten ohne Veran- Abb. 14 - Aufspaltung des Wege- staltungen angenehm und einladend wirken. systems, Skizze Carlo Weber Sie sollten abwechslungsreich und unterhalt- sam wirken.

Es entstand ein Geflecht von Wegen in Möblierung unterschiedlicher Ausprägung. Sie schwingen Ein großer Teil des ursprünglichen Mobiliars, um einen Hauptstrang von 5 Metern Breite, wie beispielsweise die Erlau-Bänke, wurde zumeist entlang der höher liegenden Dämme. speziell für die Olympischen Spiele 1972 ent- Dazwischen liegen trittfeste Rasen, sodass wickelt. Viele Möblierungselemente werden ein Ausweichen und Schlendern möglich ist. aber heute nicht mehr produziert und muss- Zwangsführungen und Engstellen wurden ten durch andere Fabrikate ersetzt werden. vermieden, um eine entspannte Atmosphäre auch nach dem Ende von Spielen zu sichern. Die Hauptwege führen vom zentralen Cou- bertinplatz erhöht und kreuzungsfrei über die großen Straßen hin zu den Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs.

Das Konzept sah eine möglichst einfache Ausbildung der Wege und Plätze vor, wobei die Verwendung von Beton und Asphalt, „gleichbedeutend mit Großstadt und Streß“ (GRZIMEK, G. 1972), vermieden werden sollte. Die Anforderungen an die Hauptwege

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3. Architektur

Leitgedanken für den Wettbewerbsentwurf 1967

• „Olympische Landschaft“ • menschlicher Maßstab, Zwanglosigkeit, Heiterkeit (Ausdruck einer jungen Demokratie im Nachkriegsdeutschland) • Einbettung der großmaßstäblichen Stadien- und Hallenvolumen in eine künstlich gestaltete, bewegte Topografie • Hauptsportstätten als „Mulden in der Landschaft“, um Monumentali- tät von Solitärbauwerken zu vermeiden • Zusammenhängender, transparenter, die Hauptsportstätten und Teil der Landschaft überspannender Dachschirm nach dem Prinzip der leichten Flächentragwerke „Zeltdach“ • Anordnung der Hauptsportstätten in räumlichem Zusammenhang mit Olympiaturm, Olympiaberg und dem zum Olympiasee aufgestauten Nymphenburger Kanal • Trennung und Entflechtung der Besucherwege vom Fahrverkehr und den Wegen der Athleten mittels Wällen und Brücken Abb. 15 - Plan des Gesamtensembles, 1972 • fließende Übergänge zwischen Landschaft und Bauten • Einbeziehung des Themas „Kunst im öffentlichen Raum“ (u.a. Dan Flavin, Heinz Mack,..) • Schaffung eines städtebaulichen Ensembles im Rang des Englischen Gartens und des Nymphenburger Schlossparks als Initialzündung für die Entwicklung des Münchner Nordens

Nacholympische Nutzung der Bauten und Freiflächen (Vorgabe aus Wettbewerb 1967)

Dauerbauwerke anstatt Provisorien (einschl. „Zeltdach“): • Freiräume als Bürgerpark • Stadion für Profifußball • Mehrzwecknutzung • Schwimmhalle als öffentl. Gartenhallenbad für Universitätssport und Volkshochschule

Olympisches Funk- und Fernsehzentrum als • Zentrale Hochschulsportanlage • Teile der Infrastruktur im Stadion als Räumlichkeiten für den Gesund- heitspark

Abb. 16 - Schnitt bis Olympiaturm

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EINZELBAUWERKE

Die nachfolgende Zusammenstellung ist eine kurze Bestandsaufnah- me. Die Bewertung des baulichen Zustands und Aussagen zu Verände- rungen sind nicht abschließend untersucht.

Zeltdach

Gesamtfläche: 80.000 m² (davon 34.550 m² über dem Stadion, 21.750m² über der Olympiahalle, 11.900m² über der Schwimmhalle, 6.600 m² Übergangsbereiche) • Konstruktion: punktgestütztes Hängedach mit vorgespannter Seil- netzkonstruktion • Höhe: bis zu 81 m • Spannweiten bis 450 m • Tragwerk: 12 Hauptpylone, 36 kleinere Masten mit 169 Fundamenten • Dachhaut: vorgespanntes Acryglas mit 4 mm Stärke; Glasplatten meist 3x3 m, neu saniert.

Abb. 17 - Zeltdach

Die Machbarkeit der Zeltdachkon- struktion ist im Wesentlichen dem Ingenieur zu verdanken, der in der gewagten Konstruktion eine große Herausforderung sah, die er in anderen Membrankonstruktionen kleineren Maßstabs schon bewiesen hatte. Abb. 18 - Seilnetzkonstruktion

Olympiastadion

Das Olympiastadion bildet die zentrale Sportarena im Park. Seine Fläche umfasst 56.000 m². Es ist ein Einrang-Stadion („Jeder sieht Jeden“), das zu zwei Dritteln in die Erde eingebettet ist, zu ein Drittel wirkt es als Hochbauwerk. Es ist im Prinzip ein Leichtathletik-Stadion (Sichtlinien, Laufbahn) mit Platz für 63.000 Besucher. Prinzip „Mulde“ als Teil der „Olympischen Landschaft“ (Ostseite Erdstadion, Westseite Tribünenbauwerk mit Infrastruktur) intensiver Bezug zwischen Stadion- „Mulde“ und „Olympischer Landschaft“ (Olympiaberg, Olympiaturm, Zeltdachsilhouette, in Grüntönen changierende Bestuhlung) ca. 50% der Zuschauerplätze überdacht. Zeltdachfläche: 34.550 m². Die Are- nafläche beträgt 18.000 m². Es enthält außerdem Anlagen für Weit- und Dreisprung, Hochsprung, Stabhochsprung, Diskus-, Hammer-, Abb. 19 - Olympiastadion Speerwurf und Kugelstoßen. Die Anlage wird künstlich beregnet und beheizt, was 1972 einmalig war.

Bewertung • durch Auszug des Profi-Fußballs - neues Veranstaltungsforum

Veränderungen bis heute • Erneuerung der Bestuhlung 2002 • Umnutzung bzw. Umbau im Infrastrukturbereich z.B. „Gesundheits- park“ (Vereine/ VHS) • Neubauten für Verpflegungskioske Abb. 20 - Schnitt durch das Olympiastadion • „Skywalk“ entlang Dachrandseil

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Olympiahalle

Die Olympiahalle, ist ähnlich wie das Stadion, zu einem Großteil ihres Volumens als „Mulde“ in die Landschaft integriert. Dadurch wird die enorme Höhe von bis zu 45 m nicht so stark wahrgenommen. • Abmessungen: 190x120 m • Platz für bis zu 11.000 Menschen (14.000 bei unbestuhlter Arena) • Infrastruktur als umlaufender, mehrgeschossiger Ring, im Norden freistehend • Nacholympische Nutzung als Mehrzweckhalle • Olympische Info- und Postplattform mit Glockenspiel, als Raumge- rüst die Hallenfassade im SW durchdringend Abb. 21 - Olympiahalle Veränderungen bis heute • Totalverdunkelungsmöglichkeit der zum Hallenraum orientierten Fassadenbereiche • Stilllegung der Kegelbahn • Bau eines zusätzlichen Zugangs zur Aufwärmhalle für separate Ver- anstaltungen • Notwendige Umbauten im Infrastrukturbereich

Geplante Veränderungen • Erneuerung der Abhängedecke 2009 • Vergrößerung und Erneuerung der Tribünenplätze • Aufwertung bzw. Neugestaltung der Publikums- und VIP-Bereiche • Verbesserung des Verpflegungsangebots durch neue Kioske • Verbesserung des Informationssystems (u.a. dezentrale Displays) • Neubau Restaurant mit Biergarten, Küchenbereich und Nebenräu- men • Umbau der ehemaligen Aufwärmhalle/kleine Olympiahalle zum Ein- fahrts-/Ladebereich, dadurch Wegfall der alten „kleinen Olympiahalle“ • Neubau unterirdische „Kleine Olympiahalle“ zwischen Olympiahalle Abb. 22 - Schnitt Olympiahalle und Olympiaschwimmhalle • Architekten: Auer+ Weber, 2007-10

Olympia-Schwimmhalle

Die Olympia-Schwimmhalle als „Gartenbad“ ist als östlicher Abschluss des Coubertin-Platzes, mit freiem Blick und Zugang zur östlich vorgela- gerten Liegewiese und Olympiasee konzipiert. Die Anlagen der gesam- ten Infrastruktur sind unter Gelände-/Tribünenniveau. Die Abhängdecke im Bad ist lichtdurchlässig. Die Olympia-Schwimm- hat eine Höhe von bis zu 50 Metern und ist damit die höchste der Hallen. • Sie bietet 2.000 Zuschauerplätze • im Südosten hat sie eine 28 Meter hohe Glasfassade • Die 5 Becken bilden ingesamt eine 2.248 m² große Wasserfläche Abb. 23 - Olympia-Schwimmhalle • Zusätzliche Bereiche: Physio-Fit-Center, Gymnastikräume, Krafträu- me, Liegewiese, Solarium, Saunabereich

Veränderungen bis heute • Beseitigen der Restaurant-Pavillons • Räumlichkeiten und Oberflächen im öffentlichen Bereich (siehe oben) • Erweiterungsbau Sauna (1999) • Neue Abhängdecke (2006) • Rückbau der Scheinwerferbühnen im Deckenbereich (2006) • Neuer Zugang und Eingangspavillon (2007)

Abb. 24 - Schnitt Olympia-Schwimmhalle

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Werner-von-Linde Halle

Die an der Stadion Westseite gelegene Werner-von-Lindehalle, Bauzeit 1970 – 72, wurde von Behnisch und Partner als Aufwärmhalle geplant. Sie ist zur Höhenverringerung auf halbe Höhe ins Gelände abgesenkt und unterirdisch mit dem Olympiastadion verbunden. Die Dachkon- struktion ist gegliedert und gefaltet. • Sie ist für Leichtathletiksportarten konzipiert, dient aber auch Mes- sen und Kongressen. Fläche: 110x55 m

Veränderungen bis heute • Neubau und Erweiterung zum Leichtathletik-Leistungszentrum des Abb. 25 - Werner-von-Linde-Halle Olympiastützpunktes Bayern unter Wahrung des ursprünglichen Konzepts • Behnisch & Partner, Stuttgart, 2007

Kassen und Kioske

• Lage im Umfeld des Stadions • Bauzeit 1970 – 72 • Konzept: leicht-materielle „Aggregate“, in ihrer freien Form mit dem architektonischen Grundkonzept verwandt

• Architekten olympisch: Projektgruppe für Architektur- und Städtebau, Darmstadt (Jochen Jourdan)

Zustand heute • aufgrund ihrer eher „provisorischen“ Konzeption in schlechtem bauli- Abb. 26 - Kassenhäuschen chem Zustand • Ausstattung den gestiegenen gastronomischen Anforderungen nicht mehr entsprechend

Veränderungen bis heute • Ersatz der ursprünglichen Einrichtungen durch Neubauten in größe- rem Maßstab

Mögliche bzw. notwendige Veränderungen • Kioskneubauten, die sich sowohl den veränderten gastronomischen Anforderungen anpassen als auch in das architektonische Gesamt- konzept einfügen • Renovierung und Neunutzung der verbliebenen ursprünglichen Ein- richtungen

Radstadion

Das ehemalige Radstadion wurde als Betonoval geplant. Darauf sitzt eine halboffene Dachkonstruktion aus Holz. Es ist ein freistehendes Bauwerk aus Holzleimbindern mit Kunststofffolien-Überdachung ab- gesetzt und steht nicht im räumlich-visuellen Zusammenhang mit den Hauptsportstätten. • Architekten: Beier, Dahms, Grube, Harden, Laskowski

Das Stadion wurde im weiteren als Sport Erlebnispark (Olympic Spirit) und heute als Event-Arena für Veranstaltungen genutzt. • 9.000m² Fläche auf 2 Ebenen Abb. 27 - Radstadion • Platz für 3.800 Personen Durch mehrfache Nutzungsänderungen vor allem im Innenbereich nur noch wenig Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Konzept

Mögliche bzw. notwendige Veränderungen • Umnutzung als Musical-Theater (wird nicht weiterverfolgt)

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Olympisches Dorf

Das Olympiadorf liegt im Ensemble des Olympiaparks und wurde ab 1968 für ca. 8.000 Einwohner im Norden des Parks geplant. Hier wurde die Trennung von Fuß- und Fahrverkehr verwirklicht. Olympisches Dorf der Männer (Straßbergerstraße, Nadistraße, Conollystraße) Die drei mehrfach abgewinkelten Straßenzüge werden jeweils auf der Nordseite von bis zu 14-geschossigen Terrassenhäusern begleitet und räumlich gefasst. Nach Süden zu den Grünzonen staffeln sich mit ab- nehmender Höhe vier- bis sechsgeschossige Terrassenhäuser, Reihen- häuser sowie Atriumhäuser und Bungalows. Abb. 28 - Olympisches Dorf Olympisches Dorf der Frauen Südlich von Helene-Mayer-Ring und Connollystraße befindet sich das ehemalige Olympische Dorf der Frauen mit einem 19-geschossigen Hochhaus, dreigeschossigen Terrassenbauten und zweigeschossigen Bungalows. • Architekten: Heinle & Wischer: Olympisches Dorf der Männer • Architekten: Wirsing und Eckert: Olympisches Dorf der Frauen Heute befindet es sich in der ensemblegerechten Sanierung und Neu- planung. Nach Abschluss werden dort statt 800 dann 1.052 Bungalows für Studierende angeboten. • Sanierung Architekten: Werner Wirsing mit bogevischs buero • Landschaftsarchitekten: keller landschaftsarchitekten

TUM-Campus im Olympiapark

• ehemalige Rundfunk und Fernsehzentrale • bereits im Nachnutzungskonzept als Zentrale Hochsportanlage ge- plant heute Zentrales Hochschulsportgelände der Technischen Universität München mit der Fakultät für Sportwissenschaften

Neubau: BFTS Bayerisches Forschungs- und Technologiezentrum für Sportwissenschaften • Architekten: Hild und K (2006)

Abb. 29 - TUM Campus

Olympiaturm

Der Olympiaturm, erbaut schon 1965-1968 als Fernsehturm, hat eine Höhe von 291,28 m • Der Turmschaft hat eine Basis im Durchmesser von 24,5 m und verjüngt sich auf 4,5 m in 248 m Höhe. • Turmrestaurant und Aussichtsplattform • Sockelbebauung: Kassen- und Restaurantgebäude und Rockmuseum im Turm • Umfeld: div. Betriebsgebäude, Parkhaus, Werkstätten und Lager sowie Anlagen der Telekom

• Architekt: Sebastian Rosenthal

Abb. 30 - Olympiaturm

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Eissportzentrum

Das Eissportzentrum besteht aus drei Bereichen: der Eissporthalle, dem Eislaufzelt und der Trainingshalle

Eissporthalle • erstes Sportgebäude auf dem Gelände 1966/67 • schon vor dem Olympiaentscheid gebaut. • Nutzung 1972 als • Stahlbinderkonstruktion

• Architekt: Rolf Schütze

Abb. 31 - Eissporthalle Eislaufzelt Die zur Eissporthalle gehörige offene Eislauffläche wurde 1983 durch ein Hängedach überdeckt • Fläche: 87x64 m • Eisfläche:45x60 m • Höhe: 18,5 m • Nutzung als Eissportfläche bis 2004 • Seit 2004 SoccaFive Arena, Kleinfelder für Hobby-Fußballer

• Architekt: Prof. Kurt Ackermann Abb. 32 - Eislaufzelt

Trainingshalle • Leistungszentrum Eiskunstlauf, Olympiastützpunkt • 1991 eröffnet • für die Eislaufweltmeisterschaft 1991 geplant • Eisfläche: 60x30 m • 600 Sitzplätze

• Architekt: Prof. Kurt Ackermann

Abb. 33 - Trainingshalle

Sea Life Centre

Ausstellungsflächen mit Aquarien • zwischen 3.000 und 20.000 Fische und andere Meerestiere aus 60 bis 100 Arten • größtes Becken fasst 400. 000 l Wasser mit 10 m langem Glastunnel

Konzept • Unterbringung des Raumprogramms unter möglichster Wahrung bzw. Wiederherstellung des Landschaftszusammenhangs • Eingangshalle als transparenter Durchlass zum See

• Architekten Auer & Weber (2005-6) • Landschaftsarchitekt: Wilfried Jerney Abb. 34 - Sea Life Centre

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Ost-West Friedenskirche / Väterchen Timofei

Die von dem Exilrussen „Väterchen Timofei“ auf dem Kriegsschuttge- lände des Oberwiesenfeldes aufgebaute kleine Kirche, liegt wie eine Insel inmitten des Tollwoodgeländes, in der südwestlichen Erweite- rungszone des Olympiaparks. Sie wird seit dem Tod des Erbauers durch private Initiativen betrieben und gepflegt. Im Wohnhaus befindet sich ein kleines Museum.

Abb. 35 - Ost-West Friedenskirche / Väterchen Timofei

Montessori- Schule

Die Montessori Grund- und Hauptschule, der Montessori Hort mit Kin- derhaus und der Montessori Verein benutzen das ehemalige Baubüro der Olympiaanlagenbaustelle. Die Gebäude, die als temporäre Büro- räume aufgebaut waren, sind in einem sehr schlechten Zustand. Die Anlage wird von dem Verein selbst gepflegt und unterhalten. Die Zustände dürften längerfristig für eine solche Institution als un- tragbar bezeichnet werden. Dies betrifft sowohl hygienische als auch energetische Aspekte. Ein Alternativstandort ist derzeit nicht in Sicht. 2002 wurde die Nutzung sämtlicher Bauzeilen 1-7 (7 Hortnutzung) durch „Montessori“ bauaufsichtlich für 10 Jahre geduldet. Eine dauer- Abb. 36 - Montessorigelände hafte Genehmigung scheidet wegen nicht ausreichender Erschließung (ungewidmete Privatstraße) aus.

Unterirdisches Regenrückhaltebecken

Im Olympiapark Süd befindet sich ein großes unterirdisches Regen- rückhaltebecken. Es ist bei Überplanungen, wie auch die im gesamten Olympiapark unterirdisch verlaufenden Kanäle, zu berücksichtigen.

Abb. 37 - Regenrückhaltebecken

Café am Berg

Das Café am Berg (heute Biergarten Olympia- Alm) wurde im Rahmen des Olympiaparkkonzeptes an der Nordseite des Olympiaberges, gegenüber des Olympiaturmes errichtet. Idee war, einen ländlichen Gastronomiestützpunkt im Bereich des Olympiabergs in einem einfa- chen, hüttenartigen Holzbau, wie auf einer Alm, einzurichten. Der Ort ist für Spaziergänger ein beliebtes Ziel.

• Architekten: Behnisch & Partner (1971)

Abb. 38 - Die „Alm“

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ARCHITEKTUREN IM STÄDTEBAULICHEN UMFELD

BMW Turm

Der BMW Turm, auch 4 -Zylinder genannt, entstand in der Ära der Olympischen Spiele. Seine Bauzeit lag zwischen 1968 und 1972. Mit seiner Höhe von 101 m und den 22 Geschossen, davon zwei Keller- geschosse und 18 Bürogeschosse war der Turm lange das emble- matische Zeichen für den Autokonzern. Zusammen mit dem BMW Museum, auch liebevoll „Salatschüssel“ genannt, waren die Gebäude eindrucksvolle Solitäre am Mittleren Ring und Symbol für eine technik- orientierte Architektur. • Architekt: Karl Schwanzer

• die Besonderheit der Bauweise: die Geschosse hängen am Träger- kreuz im Zentrum • das Gebäude steht seit 1999 unter Denkmalschutz • inzwischen Gebäudekomplex saniert und modernisiert Abb. 39 - BMW Turm

BMW Welt

Die durch einen internationalen Wettbewerb prämierte Architektur der neuen BMW Welt entstand zwischen 8/2003 und 10/2007. Das Gebäu- de beherbergt das neue Auslieferungszentrum, eine Besucherplattform und eine Ausstellungsfläche mit Restaurant. Eine Verbindung zum BMW Museum auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist vorhan- den. Der Aussenraum verzichtet auf eine Anknüpfung an die Idee des Olympiaparks und ist mit Grzimeks Worten Repräsentationsgrün.

• Architekten: CoopHimmelb(l)au • Landschaftsarchitekten: realgrün

Abb. 40 - BMW Welt

Projekt Hotel am Olympiapark ECE Projektmanagement

In einem Wettbewerb wurde der Standort nördlich der neuen BMW Welt unter Maßgabe eines Hotelneubaues mit ca. 70 m Höhe unter- sucht. Das Ergebnis liegt nach der Überarbeitung der beiden ersten Preise seit Frühjahr 2008 vor.

• Architekt: André Poitiers, RIBA Stadtplaner, Hamburg • Landschaftsarchitekten: Lützow 7, Berlin

Abb. 41 - Hotel am Olympiapark, Wettbewerbsergebnis

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Übersicht Olympiapark

Knorr Bremse Areal zwischen 1945 und 1953 erbaut wird umstrukturiert

ehem. Olympia Pressestadt Wacker-Gelände Umstrukturierung

OEZ - Olympia Olympisches Dorf Einkaufszentrum

BFTS

Berufsschulzentrum TUM Campus Riesstraße

Studentenwerk Hotelprojekt

BMW Welt 2007 Uptown, 2004 BMW Vierzylinder, 1972

neue Werk- statt- Park- BMW Museum, 1972 kleine deck Olympiahalle, geb. Eislaufzelt, Olympia- 1983 1972 halle, Eissportstadion, 1967 im Bau Olympiastadion, 1972 Trainingshalle, Olympiaturm, 1991 1968

geplanter M-Campus, Werner-von-Linde Halle Sea Life Centre, 2006 Bauarbeiten: 2006-2008 (ehem. Aufwärmhalle), Olympia- 1972 Schwimmhalle, 1972 Zentrale der Theatron, 1972 Stadtwerke München, 2003

Café am Berg Event Arena Neubausiedlung auf dem ehem. Radstadion, 1972 ehem. Dellergelände, 2003 Borstei, 1929 Olympiaberg

Regenrückhalte- Montessori Gelände; becken (ehem. Olympia Kleingärten am Olympiaberg, Bauzentrum), nach 1968 1950-1980

Tollwoodgelände

Bundeswehrverwaltungs- Timofei Gelände mit Ost- Dante-Freibad, zentrum seit 2002 als West Friedenskirche, 1952 1913 Wehrbereichsverwaltung genutzt

Sportanlage FC Teutonia München e.V., seit 1955

Tierklinik der LMU, 1940er Neubausiedlung am Ackermannbogen, ab 2004

Goethe-Institut

Planungsgebiet ehemalige Luitpoldkaserne und Dachauer Straße

Abb. 42 - Übersicht Olympiapark

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 22 A. Materialsammlung - 4. Visuelles Erscheinungsbild

4. Visuelles Erscheinungsbild

Otl Aicher Heute ist dieses klare Erscheinungsbild von Das Erscheinungsbild der Olympischen Spiele zahlreichen neuen Systemen überlagert. von 1972 ist ohne die Arbeiten von Otl Aicher Neben der Einführung anderer Farben und nicht denkbar. Er zeichnete für die gesamte Schrifttypen in Beschilderungen, neuen Logos und neuen Grafiken als auch durch das Auf- Abb. 43 - visuelle Identität der Spiele verantwortlich. Otl Aicher stellen vieler Werbeträger ist das Design Otl Seine Exponate waren: Aichers nicht mehr eindeutig ablesbar. • Beschriftungen • Orientierungssysteme Optionen • Wegweiser • Fahnen, Flaggen Die Designvorgaben, die eine riesige Band- • Plakate breite von Verwendungsmöglichkeiten und • Eintrittskarten Varianten vorsahen, können bis heute gültig • Broschüren sein. Hier ist eine Rückkehr zu den Gestal- • Logos, Piktogramme tungsgrundsätzen Aichers zu diskutieren. • Uniformen, Mützen und • Maskottchen Waldi

Otl Aicher, der mit Max Bill und Inge Scholl 1953 die Hochschule für Gestaltung in Ulm Abb. 45 - Logo 1972 gegründet hatte, erlebte mit dem Design für die XX. Olympischen Spiele seinen berufli- chen Durchbruch. Die starke visuelle Gestal- tung bildete eine kongeniale Ergänzung in dem ausdruckstarken Gelände. Das reduzierte Design, die einfachen Pictogramme, die klare Farbkodierung erzeugten einen hohen Wieder- erkennungswert und eine klare Orientierung.

Farbcodebeispiele:

• Orange : Technik • Grün: Presse • Blau: Sport Abb. 46 - Piktogramm

Veränderungen seit 1972

Abb. 44 - Plakate 1972

Abb. 47 - Plakate und Farben 1972

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 23 A. Materialsammlung - 5. Kunst im Park

5. Kunst im Park

1 Wohnhaus und Gedenktafel der israelischen Mannschaft, 1972 2 Olympische Ringe, Kiener- Flamm 1972/Schwenk 2000 3 Gedenktafel und Klagebalken des Terroranschlags 1972; Fritz 1 2 Koenig, 2005 4 Gravuren der Namen der Olym- piasieger 1972, 1972 5 Gedenkstein mit Friedensbot- schaft des Dalai Lamas, 2003 3 6 Olympic Walk Of Stars, 2003 7 Anker 8 Holzskulptur 4 9 Skulptur zur Leichtathletik Euro- 6 14 5 9 pameisterschaft 2002 7 10 Gedenkkreuz den Verstorbenen 8 des 2. Weltkriegs; Schützenverein Oberwiesenfeld, 1956 13 11 Bronzeplastik Schuttblume; 11 10 Rudolf Belling, 1972 15 12 Betonkreuz als Mahnmal für 12 die Toten des Bombenkriegs 13 „Die drei Türme“ (ehemals 2 längliche Skulpturen), Stephan Kern, 2003 14 Gedenktafel der Münchner Me- dalliengewinner der Olympischen Spiele, 1972 Abb. 48 - Verteilung der Kunstwerke im Olympiapark Abb. 49 - Bronzeplastik Schuttblume; Rudolf Belling, 1972 15 Bronzeplastik Olympia Trium- phans; Martin Mayer,1972/1973 Mit dem Motto „Olympiade, Fest der Musen deshalb als zu kritisch abgelehnt. Ein Projekt und des Sports“ sollte im Parkprogramm von des Künstlers Heinz Mack war die 30 m lange Beginn an die Kunst Teil der Konzeption wer- und 8 m hohe pulsierende Wasserwolke den. Schon für die Spiele wurde ein 12-Punkte über dem zentralen See, deren Betrieb nicht Programm entworfen, das Kunst und Kultur in lange aufrecht erhalten wurde. Die von Bert den Ablauf der Spiele einbauen sollte. Geplant Maecker konzipierte Betonstützmauer, die waren eine Ausstellung im , „Maeckermauer“ wurde in den Jahren nach ein internationaler Literaturkongress, Filmta- den Spielen nie tatsächlich als Kunstobjekt ge, Konzerte klassischer Musik und Jazztage, wahrgenommen, was dazu führte, dass der denn es sollten neben Sportfans auch Kultur- Bau des Sea Life Centre, in direkter Nachbar- interessierte angesprochen werden. Während schaft, diesen Ort nicht als solches berück- der Spiele fanden zahlreiche Veranstaltungen sichtigt hat. mit großem Erfolg statt. Die Integration von Kunstwerken in die Landschaft des Olympia- Im Laufe der Jahre sind neue Skulpturen im parks gestaltete sich weitaus schwieriger. Park hinzug gekommen. Dazu gehören die In Zusammenarbeit mit den Architekten und Frau im Handstand, „Olympia Triumphans“, dem Landschaftsarchitekten entstanden eini- so wie eine Gedenktafel für die Opfer des ge sehr kontrovers diskutierte Projekte. Attentats von 1972 u.v.m.

Als besonders schwer vermittelbar zeigte sich 1972 Walter de Maria‘s „Erdskulptur“ auch als „Erdnagel“ bezeichnet. Eine Bohrung durch den Schuttberg sollte einen 60 m langen „Na- gel“ durch den Berg treiben und die Oberflä- che mit dem vom Kriegsschutt unbelasteten Untergrund verbinden. Diese Geste war als Statement zu den Hinterlassenschaften des zweiten Weltkriegs zu verstehen und wurde

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 24 A. Materialsammlung - 6. Nutzungen

6. Nutzungen

Olympiapark München GmbH Sport- und Veranstaltungsorte

Nach den Olympischen Spielen 1972 ging Olympiastadion die Organisation von Veranstaltungen im bis zu 75.000 Besucher, Kernbereich des Olympiaparks und in den Rasenspielfeld, Laufbahn Sportstätten in die Obhut der Olympiapark München GmbH. Olympiahalle multifunktionale Veranstaltungsarena mit Die Gesellschaft organisiert Veranstaltungen bis zu 15.500 Plätze bei unbestuhlter Arena in der Olympiahalle, dem Olympiastadion, der Olympia-Schwimmhalle, im Olympiaturm, im Neue kleine Olympiahalle Olympia-Eissportzentrum und dem Aussen- 4.000 Besucherplätze mit Verbindung zur gelände des Kernbereiches im Olympiapark. Olympiahalle und Olympia-Schwimmhalle Dazu kommt die Olympia-Ruderregattastrecke in Oberschleißheim. Olympia-Schwimmhalle öffentliches Schwimmbad, Sauna- und Phy- Der Olympiapark ist für Sport und Kulturveran- siobereich, Trainingsstätte für Leistungs- und staltungen ein Ort von internationalem Rang. Schulsport Seit den Spielen 1972 haben ca. 170 Mio Besucher den Park genutzt, davon ca. 96 Mio Olympiaturm bei insgesamt 10.000 Veranstaltungen und ca. Fernsehturm mit Aussichtsplattform, Drehres- 74 Mio Besucher die Tourismus- und Freizeit- taurant und Rockmuseum einrichtungen. Werner-von-Linde-Halle Trainingsstätte für Leistungssport, Ausstel- lungsfläche, Events

Olympia-Eissportzentrum Eissporthalle, Trainingshalle

Olympiapark SoccaFive Arena im ehemaligen Eislaufzelt, Hallenfußball, 4 Kleinspielfelder, Speed Court

Sea Life München modernes Groß-Aquarium

Event Arena seit 2004 im ehemaligen Olympia-Radstadion insgesamt 9.000 m², Blackbox

Außengelände mit Coubertinplatz, Olympiasee, Theatron ... Olympia-Tennisanlage 14 Sandplätze, Center-Court, 500 Zuschauer

Abb. 50 - Kulturelle und sportliche Nutzung des Olympiaparks

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 25 A. Materialsammlung - 6. Nutzungen

Veranstaltungen im Olympiapark Kernbereich bis 2008

Olympiahalle Show und Entertainment 1988 Spiel, Spaß, Spektakel 1995, 1998, 2004, 1993 Evangelischer Kirchentag 2006 Eric Clapton 1973, seit 1975 Holiday on Ice 1994, 1995, 1997 Öko-Welt 1997, 1999, 2002, Höhepunkte im Sport 1975, 1980, 1982, 1994, 1995 - 2002 Hauptversammlung des FC 2004, 2005, 2007 Bryan Adams 1983, 1990 Peter Alexander Bayern München 1998, 2001, 2006 Depeche Mode seit 1972 6-Tage-Rennen 1975, 1989 Frank Sinatra 1995 50 Jahre CSU 1998, 2005, 2007 Peter Maffay 1973-1982 Sportpressefest 1976, 1989 Sammy Davis jr. 1995 Trendsport-Messe 1998 Lenny Kravitz 1974, 1991 Eiskunstlauf-WM 1978-1985 Olympischer Fasching 1996 75 Jahre Bayernwerke 1998 Spice Girls 1974, 1975 Spiele zur Tennis-WM 1978, 1988 Russischer Staatszirkus 1996 Lego-Weltausstellung 1998 Genesis 1975, 1983, 1993 Eishockey-WM 1978, ’82, ’83, ’84, 1998, seit 2001 Allianz Hauptversammlung 1981, 1999, 2005 Bruce Springsteen 1975 Olympia-Ausscheidung Handball ’87,’89,’92,’94,’97, seit 2001 BMW Hauptversammlung 1999, 2005, 2008 Backstreet Boys BRD - DDR ’00, ’01,’03,’04,’06 Udo Jürgens seit 2002 - 2005 Infineon Hauptversammlung 1999 Eurythmics 1976 Hallen-Leichtathletik-EM 1978, 1987, 1989 Liza Minnelli 2003 Kongress mit dem Dalai Lama 1999, 2004 Cher 1976, 1980, 1983, 1979, 1980, 1981 Münchner Jazz-Fest 2005 ACN - Training Event 2000, 2001, 2003 Tom Jones 1986, 1989, 1991 Eisschaulaufen der Olympiasieger 1979, 1994 Spanische Reitschule Wien 2000, 2003, 2006 Santana und Weltmeister 1982 Gala-Abend »10 Jahre Pop- und Rockkonzerte 2000, 2004 Britney Spears Olympiastadion 1976 WM im Schwergewichtsboxen Olympiapark« 2001 Robbie Williams Ali - Dunn 1983, 1991, 1995, 1973, 1976, 2003 Rolling Stones 2001, 2004, 2007 Lionel Richie Höhepunkte Fußball 1977, 1990, 1993, 1998, 2003 Harry Belafonte 1973, 1976 Pink Floyd 2001, 2005, 2008 Mark Knopfler 1997 WM in den Formationstänzen 1986 Laterna Magika 1974/75, 1985, 1987, 2001, 2004 Rainhard Fendrich Fußball-Weltmeisterschaft 1979, 1983, 1989, 1990 Traumfabrik 1990, 1996 Tina Turner 2002, 2005, 2008 Kylie Minoque 1974 Haiti - Italien 1991, 1992 Tanz-WM der Professionals seit 1992-2003 Arabella Schlagerolympiade 1976, 1980, 2007 The Who 2002, 2006 Xavier Naidoo 1974 Polen - Haiti 1979, 1980 Handball-Europapokal-Endspiele 1992, 1997, 1999, 1977, 1984, 1989, 2003 Christina Aquilera 1974 Haiti - Argentinien 1980, 2005, 2006, 2008 1999 Neil Diamond 2003, 2007 Justin Timberlake 1974 Polen - Brasilien (Spiel um Platz 3) 2007 Handball Supercup 1993, 1995, 1998, 1978, 1980, 1982, 2003, 2007 Shakira 1974 Deutschland - Holland (Finale) 1980 Box-EM Steinherr - Finnegan 2001, 2006 David Copperfield 1984, 1986, 2005 Queen 2004 Shania Twain 1980, 1986, 1987, 1993 Bertelsmann-Gala mit Ray 1979, 1986, 1988, 2004, 2006 Pink Fußball-Europameisterschaften 1988, 1989, 1994, Charles, Shirley Bassey und Liza 1997, 2002 Supertramp 2004, 2005 Anastacia 1976 Deutschland - Spanien (Viertelfinale) 1996 Münchner Hallen-Fußball-Turnier Minnelli 1979 ABBA 2004 Die Toten Hosen 1988 Deutschland - Spanien (Finalrunde) 1981 WM in der Rhythmischen 1994, 2003, 2004 Tabaluga 1980, ‘83, ‘86, ‘91, 2004 The Corrs 1988 Holland - UdSSR (Finale) Sportgymnastik seit 1995 Night of the Proms ‘98, ‘02, ‘05, ‘07 Rod Stewart 2005 Marius Müller-Westernhagen 1982 Amateur-Box-Weltmeisterschaften 1995, 1996, 1998, 1981, 1984, 1989 Stevie Wonder 2006 George Michael Länderspiele 1983-1995 Internationales Hallen-Speedway- 2001, 2003 Schürzenjäger 1981, 1987, 1999, 2006 Michael Buble 1973 Deutschland - Argentinien und Motocrossrennen 1996 My Fair Lady 2002, 2003 Bob Dylan 2006 Rosenstolz 1973 Deutschland - Jugoslawien 1985 Finale im Davis-Cup Deutschland - 1996, 1998, 2005 Royal Horse Gala 1982, 1984, 1986, 2007 Nelly Furtado 1978 Deutschland - England Schweden seit 1997 Kastelruther Spatzen 1989, 1992, 2002 Elton John 2007, 2008 Zucchero 1978 Deutschland - England (Schüler) 1987 Weltmeisterschaften im Kickboxen 1997 »SuperSieger -SuperStars« 1982, 1984, 1987 Barclay James Harvest 2007 Beyonce 1980 Deutschland - Österreich 1989, 1999 Basketball-Europacup der TV-Gala anlässlich 25 Jahre 1983, 1990, 2002, 2007 Michael Bublé 1982 Deutschland - Belgien Landesmeister (Final Four) Olympiapark München 2003 David Bowie 2008 James Blunt 1985 Deutschland - CSSR (WM-Qualifikation) 1989 Daviscup-Halbfinale Deutschland - 1998, 1999, 2001, 1984, ‘86, ‘89, ‘92, ‘94, 1988 Deutschland - Holland (WM-Qualifikation) USA 2002, 2004 Lord of the Dance ‘96, ‘99, ‘02, ‘06 Chris de Burgh Klassische Konzerte, Opern und Ballet 1996 Deutschland - Dänemark 1990, 1991 Kunstturn-Masters 1998, 2000, 2001, 1987, 1992 Prince 1999 Deutschland - Türkei (EM-Qualifikation) 1990 - 1999 Compaq Grand Slam Cup 2004 Riverdance 1988, 1991, 2000 Sting 1975 Moissejew-Ballett 2001 Deutschland - England (WM-Qualifikation) 1992/93, 97-2000 DFB-Hallen-Pokal 2000 Michael Flatley´s „Feet of 1988, 1991, 1993, 1977 Mexikanisches Nationalballett 1992, 1994, 1995, Flames“ 1999 Whitney Houston 1977 American Ballet Theatre Internationale Vereinsspiele (Finalspiele) 1993 Mc Donald‘s Open (Basketball) 2000 TV-Show „100 Jahre FC Bayern 1989, 1993 Paul McCartney 1979 Peking Oper 1975 FC Bayern München - Dynamo Kiew (UEFA-Supercup) 1993 Basketball-Europameisterschaft München“ 1990, 1993, 1996, 1984, 1986, 1987, 1976 FC Bayern München - Belo Horizonte (FIFA-Weltpokal) 1994, 1995 ARD-Tanz-Masters seit 2001 André Rieu 1998, 2001, ‘03, ‘06 Eros Ramazotti 1993 Peter Hofmann 1979 Nottingham Forest - Malmö FF (Europacup der Landesmeister) 1995 WM im Halbschwergewicht 2001-2004 Helmut Lotti 1990, 1994 Billy Joel 1984 Arena di Verona mit Aida 1993 AC Mailand - Olympique Marseille (Europacup der Landesmeister)) Maske - Rocchigiani seit 2002 Apassionata (Pferdegala) 1990, 1994, 1997 Phil Collins 1986, 1990, 2003 Luciano Pavarotti 1996 FC Bayern München - Girondins Bordeaux (UEFA-Pokal 2. Endspiel) 1996 WM im Halbschwergewicht 2003 Bayern-1-Hitparade 1991 Dire Straits 1988, 1993 Placido Domingo 1997 Borussia -Juventus Turin (UEFA Champions League) Maske - Hill 2004, 2005 Heißmann & Rassau 1991 Bee Gees 1992, 1997 José Carreras 1996 Olympia-Qualifikations-Turnier 2005 Musical „Mamma Mia“ 1992, 1995, 2003, 1989 Oper »Fürst Igor« Andere Höhepunkte Volleyball 2006, 2007 Best of Musical 2005 Simply Red 1993 Verdis Requiem 1997 »Das Aktuelle Sport-Studio« 1992, 2001 U2 1994, 2000 Carmen 1973 Leichtathletik-Länderkampf Deutschland - USA - Schweiz anlässlich „25 Jahre Olympiapark Ausstellung und Kongresse 1993, 1998, 1999, 1994 Aida 1976 Leichtathletik-Länderkampf Deutschland - UdSSR - Bulgarien München“ 2002 Herbert Grönemeyer 1995 Nabucco 1973, seit 1978 Wachtturm-Weltkongress 1997 Champions Finale Eiskunstlaufen 1972 bis 1992 Greger-Racing-Show 1993, 1998, 2003, 1996 Monserrat Caballé und Monserrat 1980 Ziel der Deutschland-Rundfahrt seit 1999 Supercross-Cup seit 1972 Internationale Hundeausstellung 2006 Deep Purple Martí 1982 Start der Deutschland-Rundfahrt seit 1998 Munich Indoors (Reitturnier) seit 1973 Wachtturm-Kongreß 1988, 1989, 1993 Bon Jovi 1996 Zauberflöte 1982, 1990, 1995, 2000 Karate WM 1975 Ausstellung »Raumfahrt u. 1993, 2003 Peter Gabriel 2001 La Traviata 1998, 2003, 2006 Open-Air Rolling Stones 2001 Judo WM Umwelt in der UdSSR« 1994, 1995 Take That 2002 Andrea Boccelli 1972, 1982 ,1992 Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften 2001 Sanex World Championships 1977 Opel-Show 1994, 2002 ZZ-Top 2003 Carmina Burana 1983, 1984, 1986 Internationales Leichtathletikmeeting Tennis-WM der Damen 1977 Weltkongress der 1994, 2001 Roxette 2006 Aida 1984, 1985, 1987, 2003 Volleyball Weltligaspiel Wirtschaftsprüfer 1994, 1997, 1999, 1984 88. Deutscher Katholikentag Deutschland-Italien 1979 ASTA-Kongreß 2005, 2007 Joe Cocker 1987 Messe von Papst Johannes Paul II. 2003 Box-Kampf „Nacht der Giganten“ seit 1980 Siemens Hauptversammlung 1995, 1998 Janet Jackson 1987 Leichtathletik-EM der Gehörlosen 2007 Box-Kampf Henry Maske vs. 1980 Ausstellung »Berufswahl« 1995 Simple Minds 1988, 1994 Open-Air Pink Floyd 1980 Welt-Energie-Konferenz 1995, 1996, 1998, 1988, 1992, 1997, 2007 Handball-WM Testspiel 1987 Rotary-Weltkongress 2002 The Kelly Family 1999 Open-Air Michael Jackson Deutschland - Ägypten 1989 Speedway-Weltfinale 1990 Open-Air Tina Turner 1990 Prince 1992, 2007 Open-Air Genesis 1992 Open-Air Dire Straits 1993 Evangelischer Kirchentag 1993, 2005 Open-Air U 2 1993 Open-Air Guns N‘Roses 1995, 1996 Rock im Park 1995 Rock over 1996 Open-Air “3 Tenors” 1997, 2007 Leichtathletik SPAR Europacup Finale 1998 Open-Air Elton John 2 5 12 1999, 2008 Open-Air Celine Dion 1999 Großes Sonnenfinsternis-Fest 1999 IAAF Grand Prix Leichtathletik-Finale 2001 Open-Air AC/DC 2001, 2003, 2006, 2008 Open-Air Bon Jovi 3 2002 Leichtathletik-Europameisterschaften 2003, 2007 Open-Air Herbert Grönemeyer 7 1985, 2003 Open-Air Bruce Springsteen 9 11 2003, 2006 Open-Air Robbie Williams 2004 Leichtathletik Team Challenge 2004 Open-Air Phil Collins 2004 Open-Air Metallica 4 2004 Open-Air Simon & Garfunkel 2005, 2006 Weinwelt München 1 2005 Open-Air-Kino 6 8 2005 Open-Air-Oper „Turnadot“ Olympia-Eissportzentrum 2005, 2006, 2007 NOKIA Air & Style Veranstaltungshöhepunkte 2005 Lights of Joy - Chin.Laternenfest 2006 „Die Drei Orchester“ Klassik Open-Air zum 1973 EV Füssen/EC Bad Tölz - UdSSR Fußball-WM Auftakt 1973, 1977 Deutschland - USA 2006 Tour de Ski - Skilanglauf Weltcup 1975 EV Füssen/EHC München 70 - UdSSR 2007 Open-Air Red Hot Chili Peppers 1980, 1991 Deutschland - CSSR/CSFR 2007 Stock Car Grand Prix 1984, 1985, 1987, 1989 Deutschland - UdSSR 2008 Nike Human Race 1985 Deutschland - Schweiz Olympia-Schwimmhalle 1985 100 Jahre Motorrad (Eislaufzelt) 1986 Deutschland - Kanada Veranstaltungshöhepunkte 1987, 1989 Deutschland - Schweden 1994 Europa-Cup Halbfinale 10 1976 Olympische Ausscheidung 1997 Deutschland-Cup 1980, 1984, 1990, 1997 Ausstellung »25 Jahre Olympiapark München mit 1992, 1997, 2000 Deutsche Schwimm-Meisterschaften dem Bayerischen Rundfunk« 1985, 1990, 1996 DM im Kunst- und Turmspringen 2002 Mini München 1987 Schwimmländerkampf Bundesrepublik Deutschland- 2005 Eishockey-Länderspiel Deutschland-USA Deutsche Demokratische Republik 1988 Deutsche Meisterschaften im Kunstschwimmen 1988 Internationale Springergala 1994 Magic Sports Night seit 2000 24-Stunden-Schwimmen 1998 »Oper unter Sternen«, Opernfilmfestspiele 2000 VIII. WM der Masters im Schwimmen Außenanlagen 1998 Deutsches Turnfest 2004, 2007 TV Total Turmspringen seit 1998 bis 2002 Mountainbike-Festival Veranstaltungshöhepunkte 1999 25 Jahre »Rock on Sunday« seit 1999 NBA Basketball Challenge 1974, 1976 Ausstellung »Unsere Marine« 1999 Coca-Cola Christmas Party Die Veranstaltungsorte im Überblick Tollwood-Gelände 1981, 1988, 1994 Deutsche Rad-Querfeldein-Meister- 2000 Jubiläumsparty »15 Jahre Radio Gong« schaften 2001, 2003, 2004 FIS Snowboard Weltcup seit 1982 Sommerfest seit 2001 Stihl Timbersport seit 1983-1996 City Marathon seit 2001 München Marathon 1 Olympiastadion 1984, 1995 Festival der Pedale seit 2001 Olympiapark Osterfest 1985, 1997 WM im Rad-Querfeldeinfahren 2002 - 2005 Beach - Cup 2 Olympiahalle 1986, 1987 Weltcup-Parallelslalom der Damen 2002, 2003 München & Meer 1987 Deutscher Fremdenverkehrstag 2002 30 Jahre MVV 3 „Neue“ Kleine Olympiahalle 1990, 1995, 1996, 2002 Ausstellung »Die Terrakotta-Armee« 2000 Beachvolleyball-Turnier 2003 Familientag »Sternstunden« 1992 Tag der offenen Tür - Der Olympiapark 2003/04 Salomon Winterwelt 4 Olympia-Schwimmhalle feiert 20. Geburtstag seit 2003 City Triathlon München 1993 25 Jahre Olympiaturm 2003 Kunstausstellung »impark« 5 Olympiapark SoccaFive Arena 1993 100 Jahre Tengelmann seit 2003 Mountainbike 24-Stunden-Rennen 1993, 1995, 1996, 2004 Fackellauf Athen 6 Werner-von-Linde-Halle 1997, 1998 adidas-Streetball Challenge 2004 BMW-Sommerfest 1994, 1995, 1996, seit 2004 Firmenlauf 7 Coubertinplatz/Park Lounge seit 1999-2004 Obletter-Kindertag 2005 Int. Deutsche Meisterschaften Langlauf 1995, 1996, 1997 Samma im Park 2005 Open Air Konzert Coldplay 8 Theatron 1996, 1997 German Inline Cup seit 2005 Münchner Sommernachtstraum 1995, 1996, 1997 Converse NBA »3 on 3-Tour« 2005 Afrika-Tage 9 Olympiaturm 1997, 1999, 2001, 2006 Fan Fest FIFA WM 2006 2003, 2005, 2007 »Kunst & Krempel« 2006 Jetix Cup Finale 2006 10 Event-Arena 1997 Tag der offenen Tür - Der Olympiapark 2007 Andalusien-Ausstellung feiert 25. Geburtstag 2007 Open Air Konzert Rosenstolz 11 Sea Life München 1997 25 Jahre MVV 2007 KI.KA Sommertour 1997, 1998 Langnese Beach Soccer Cup 2007 Kinder-Kultur-Sommer 12 Olympia-Eissportzentrum

Abb. 51 - Veranstaltungen im Olympiapark

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 26 A. Materialsammlung - 6. Nutzungen

Sport im Park • Fitnessparcours • Golf Driving Range (Ballabschlagplatz) Nach dem Auszug des Profifußballs entfiel die • Tennisanlagen Hauptsportnutzung im Olympiastadion. Der Fo- für die Öffentlichkeit gegen Gebühr nutzbar kus hat sich auf andere Sportarten verlagert. Es existieren unterschiedliche Aktivitäten und Plä- Gelände (Nord) ne, neue, organisierte Sportveranstaltungen zu • 8 Fußballfelder, platzieren. Durch den Wandel der Standards im • 2 davon als Baseballplatz genutzt internationalen Sport ist es immer wieder nötig, • SV Concordia nutzt 2 Plätze als Verein die Sportanlagen entsprechend anzupassen. Olympiapark Süd Derzeitige Sportnutzungen: Sportanlage Olympiapark Kernbereich Eigentümer ist der Freistaat Bayern und in einem kleinen Bereich die Stadt München Olympiastadion • Rasenspielfeld, Vereinsnutzung durch FC kein regelmäßiger Spiel- und Trainingsbetrieb Teutonia, bis 2030 gemietet diverse Sport- und Kulturveranstaltungen • Nutzung durch mehrere Schulen Aus Sicherheitsgründen wird das Gelände Olympiahalle eingezäunt Großveranstaltungen wie Davis Cup, Reit- sport, Handball Super Cup Montessorischule • keine eigenen Sportflächen. Abb. 52 - Freizeitsport im Olympia-Schwimmhalle: Olympiapark • einziges 50 m-wettkampfgeeignetes Spiel und Erholung Becken + Sprungbecken • öffentliches Schwimmbad Neben dem organisierten Sport steht der • Vereinsnutzungen (DLRG +Tauchclub) Olympiapark ganz dezidiert für die große • Schulschwimmen Freiheit, Individualsportarten ausüben zu • Nutzung durch die ZHS, eigener Bereich können. Diese können entweder auf ausge- wiesenen Plätzen, den Wiesen aber auch auf Werner von Linde Halle den befestigten Wegen ausgeübt werden. • Leistungszentrum Leichtathletik Dies war schon im Wettbewerbsentwurf des Parks Aufgabe: einen Park für die Bevölkerung Eissporthalle zu planen. In dieser Hinsicht hat der Park • Publikumseislauf sowohl für die angrenzenden Bezirke als auch • Schulen und Vereine für die ganze Stadtbevölkerung einen hohen • Profi-Eishockey Stellwert.

Trainingshalle • ausgeschilderte Nordic Walking Strecke, • Leistungszentrum Eiskunstlauf Betreuung durch die AOK • Kurzsstrecken Eisschnelllauf • Präventivzentrum für Freizeitsportler • Vereine (TU München) • Olympiastützpunkt • Skateanlage • Streetballfeld Socca Five Arena • Bootsverleih • öffentlicher Hallenfußball • Raum für Individualsportarten, Radfahren, Joggen, Skaten, Streetball, Mountain-Biking Olympiapark Nord Neben den Freizeitsportarten, die im Park TUM ZHS-Campus Raum finden spielt der Olympiapark als Nah- Das Gelände des Zentralen Hochschulsports - erholungsfläche eine wesentliche Rolle. ZHS ist Eigentum des Freistaats Bayern. • Sonnenbaden Nutzer ist die Technische Universität München • Spazieren gehen mit ihrer Fakultät für Sportwissenschaften • im Schatten sitzen Hier finden Ausbildung und Hochschulsport • Biergärten genießen statt. • Thai-Chi ausüben • Sight-Seeing usw. • 3 3fach Sporthallen sind nur einige Betätigungen, die den Park • Leichtathletik Training- und Wettkampffelder zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter • Beachvolleyball- und Handballfelder bevölkern. • Kletteranlage

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 27 A. Materialsammlung - 6. Nutzungen

Im Workshop „Olympiapark im Münchner Parkpflege Norden“ wurden 2005 von den Bezirksaus- schüssen u.a. Teilnehmern weitere Aktivitäten intensiv diskutiert. Dazu gehörte z.B. das Grillen, das durch eine breite Mehrheit Ableh- nung fand.

Kinderspiel

Kinderspielplätze waren in der Grundkonzept- ion Grzimeks nicht als fest installierte Gerätelandschaften vorgesehen. Er propagier- te Elemente und Orte mit sogenanntem „Auf- forderungscharakter“, um die Kreativität der Kinder anzuregen. Heute hat das Baureferat Gartenbau im Südteil des Parks fest installier- te Kinderspielgeräte etabliert. Das Aufstellen von Spielgeräten wurde intensiv aus der Bürgerschaft gefordert. Die Geräteauswahl entspricht dem aktuellen Katalogstandard, das ursprünglich vorgesehene Konzept ist dadurch Abb. 53 - Freizeit und in kleinen Bereichen des Parks verändert. Erholung Kulturveranstaltungen Abb. 55 - Zuständigkeiten der Parkpflege Kernbereich OMG / Stadtwerke München Baureferat HA Gartenbau • in den ehemaligen Sportstätten Konzerte und andere Kulturveranstaltungen Die Pflege der zentralen Hochschulsportanla- ge wird durch die TUM-Verwaltung geregelt. • im Aussenbereich wie z.B. Theatron, Som- Die Parkpflege im Olympischen Dorf ist privat merfestival, Sommernachtstraum u.a. geregelt. Es existiert kein gemeinsames Parkpflegewerk für die Bereiche des Olympia- Olympiapark Süd „Tollwoodgelände“ parks.

Abb. 54 - Von „Ein Lied für München“ bis zum Das Gelände des Tollwoodfestivals ist in der Sommernachtstraum direkten Nachbarschaft zum Olympiapark besonders zu berücksichtigen. Die Fläche im Westen des Parks ist als eine Brache nach den Olympischen Spielen zurückgeblieben. Sie umschließt das Gelände der Ost-West- Friedenskirche, das wie ein Eiland in mitten der Kiesfläche liegt. Mittlerweile ist von den Pächtern ein Infrastrukturnetz im Untergrund verlegt worden.

• Tollwood Sommerfestival • Lilalu Kinderzirkusfestival • Mittelalterfest

Der Brache-Zustand verleitet in den Nicht- Festivalzeiten zu problematischen Nutzungen. Vom Autowaschen bis zum Müllabladen sind hier alle Aktivitäten vertreten. Der informelle Charakter der Fläche bietet jedoch temporäre Nutzungsmöglichkeiten, die so nur noch auf wenigen Flächen in der Stadt erlaubt sind. All diese Veranstaltungen bilden einen wesentlichen Teil im kulturellen Angebot der Stadt München, der nicht nur auf kommunaler Ebene, sondern auch regional und internatio- nal wahrgenommen wird.

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 28 A. Materialsammlung - 7. Denkmalschutz

7. Denkmalschutz

sportstätten entwickelte übergeordnete Gestaltungskonzept geht von der künstlichen Landschaftsform des Schuttbergs aus... Seine zufällige Haldenform wird zum Leitbild für die Anlage...... Es gehört zum architektonischen Kon- D D zept des Olympiaparks, unter Verwendung D D vorhandener Elemente (Ebene, Berg, Kanal, Fernsehturm, Eissporthalle) und mit Hilfe neu geschaffener Geländemodellierung übersichtliche Großstrukturen unterschiedli- chen Charakters zu schaffen und zwischen diesen Großstrukturen eine ausgewogene Korrespondenz herzustellen. So wie das die Hauptsportstätten zusammenbinden- de Zeltdach gemeinsam mit der Großform des künstlichen Schuttbergs im Süden des Geländes einen Großraum bildet, so sind im Norden des Geländes Großräume -allerdings gegensätzlicher Natur- geschaffen...... Ein hoher Stellenwert kommt innerhalb der Gesamtkomposition des Olympiaparks der gärtnerischen Gestaltung zu, die in Händen von Günther Grzimek () lag. Ähnlich Ensemble Olympiapark Der gesamte Olympiapark gilt als eines der durchdacht, wie die künstlich geschaffenen Denkmal D wichtigsten Zeugnisse der Nachkriegsar- Landschaftsformen des Olympiaparks, sind Urheberrechtlich geschützter Bereich chitektur in Deutschland. Weltweit wird mit seine Wegesysteme, seine Ruheplätze, Abb. 56 - Denkmalschutz Architektur made in Germany das berühmte seine Ausstattung mit Kleinarchitekturen und des Olympiaparks Zeltdach im Olympiapark in München und Sitzbänken“ seine damit verbundene Landschaft assozi- iert. Nicht zuletzt auch durch die jahrelange (aus: Beschreibung Bayerisches Landesamt mediale Präsenz der Stadionarchitektur in für Denkmalpflege, Ensemble Olympiapark) Übertragungen von Fußballspielen und gro- ßen Veranstaltungsevents unterschiedlichster Art (siehe auch Kapitel Nutzungen). Urheberrecht Die bis 1972 errichteten drei Hauptsportstät- ten, das Olympiastadion, die Olympiahalle, Das Urheberrecht zum Olympiagelände liegt die Olympiaschwimmhalle und der Fernseh- bei den Hauptentwurfsverfassern und gilt turm (1965-68) sind als Einzeldenkmäler, das innerhalb des Olympiageländes sowohl für die gesamte Olympiagelände mit der charak- baulichen Anlagen des Olympiaparks als auch teristischen Parklandschaft als Ensemble, für die künstlerisch gestaltete Landschaft. geschützt. Das Urheberrechtsgesetz schützt das Werk „ Ensemble Olympiapark: der Entwerfer des Olympiaparks. Sie ha- ...Es enthält in einem künstlich gestalteten ben das Recht, Entstellungen oder andere Landschaftspark, unter dem Wahrzeichen Beeinträchtigung ihres Werkes zu untersagen, des Olympiaturms, die zur Ausrichtung der die geeignet sind, ihre berechtigten geistigen XX. Olympischen Spiele 1972 angelegten oder persönlichen Interessen am Werk zu Sportstätten nebst den zugehörigen Neben- gefährden. einrichtungen und Verkehrsanlagen, so wie das Olympische Dorf. ...Das von Günter Behnisch für die Haupt-

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 29 A. Materialsammlung - 8. Ökologie und Naturschutz

8. Ökologie und Naturschutz

Ein Flächenvergleich der großen Parkanlagen 430 67 Münchens macht deutlich, dass der Olympia- 425 park zentrumsnah einen bedeutenden Beitrag 609 in der Freiraumversorgung der Stadt insbe- sondere der umliegenden Quartiere darstellt.

200 ha Nymphenburger Park (innerhalb 301 der Parkmauer) 373 ha Englischer Garten (ohne Hirschau) 140 ha Olympiapark (ohne Olympiadorf + ZHS) Abb. 57 - Typische Wie- 61 ha Westpark sen- und Strauchvegetati- on des Olympiaparks 190 ha Riemer Park (im Endausbau einschl. 113 Riemer Wäldchen) 113 7,4 ha Petuelpark 115 468 Neben der Notwendigkeit für die städtische Bevölkerung genügend Erholungsraum 226 115 wohnungsnah bieten zu können, spielt der 115 115 ökologische Aspekt dieser Freiräume für den 342 Stadtraum eine wesentliche Rolle. 114 116 472 Der Olympiapark leistet mit seinen Biotopflä- 117 chen, die im folgenden aufgeführt sind, einen 363 115 wesentlich Beitrag zur Erhaltung und Förde- rung der Artenvielfalt in der Stadt. 338 598 Neben der Zielsetzung, die ökologische Vielfalt zu fördern, spielen auch die günstigen Abb. 58 - Teilflächenplan klimatischen Aspekte einer solchen Freifläche eine immer wichtigere Rolle im dichter wer- denden Stadtgefüge. • Schleife der Straßenbahnendstation • dichte, hohe Hecke Der Erhalt unversiegelter Flächen in der Stadt, • Sukzessionsgebüsch die Fähigkeit der Böden, Versickerungsleis- • kurzwüchsige, leicht ruderal beeinflußte tungen zu übernehmen, die Möglichkeit der Extensivwiese bzw. Brache Bildung eines günstigen Temperaturgradien- • Böschungen entlang Kanal ten durch die großen Vegetationsflächen und die Fähigkeit zur der Sauerstoffproduktion M116 sind nur einige der aktuellen Potentiale, die • Magerrasen bewachsener Wall am Gelände die Nachhaltigkeit eines ausreichend großen des Sportvereins FC Teutonia Parkes demonstrieren.

Biotopkartierung

Das Biotop M 115 umfasst fast den gesamten südlichen Parkbereich und besteht aus 13 verschiedenen Teilflächen:

• zentraler Bereich um den Olympiaberg • Feuchtfläche am Olympiasee • Sandflur • Magerrasen

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 30 A. Materialsammlung - 9. Städtebauliches Umfeld / Ränder

9. Städtebauliches Umfeld / Ränder

Die oben genannten überörtlichen Grünverbin- dungen wurden von den Planern im Olympia- parkkonzept aufgenommen und ausformuliert. Dabei wurde der Nymphenburg-Biedersteiner Kanal zu einem großen See im Park geformt. Der heutige Flächennutzungsplan mit integ- rierter Landschaftsplanung hat die übergeord- neten Grünverbindungen nach wie vor zum Ziel.

Abb. 59 - Blick über München

Der Olympiapark entstand 1972 in der Peri- pherie Münchens, einer Abseite der Stadt, geprägt von Verkehr, großflächigen Industrie- betrieben, Brachflächen, Kasernen, Trümmer- bergen und Wohnungsbau für sozial schwä- chere Schichten. Das angrenzende war als Wohn- und Kulturstandort gefragt, während das Olympiadorf, zunächst eher misstrauisch betrachtet wurde. Es entwickelte sich jedoch bald zu einem gefragten Wohns- tandort und mittlerweile entstehen im Umfeld weitere hochwertige Wohngebiete wie z.B. der Ackermannbogen. Der Park ist zu einem Binnenraum inmitten dichter Wohnquartiere geworden und gehört neben dem Englischen Garten und dem Nymphenburger Park zu den bedeutendsten Parkanlagen Münchens.

Schon die übergeordnete Grünplanung der Flächennutzungsplanung aus dem Jahr 1965 sah in der Fläche des Oberwiesenfeldes einen großen potentiellen Grünzug, der vor allem die Verbindungen innerhalb der Stadt zwischen Würm und , die durch die baro- cken Kanalplanungen des Nymphenburger- Biedersteiner Kanals schon gegeben waren, fortsetzen und ausbauen sollte. Der Plan sollte den Stadtentwicklungsplan aus dem Jahr 1963, den „Jensenplan“ ergänzen. Man wollte weitere Parkanlagen und Sportflächen entwickeln und Fuß-Radwegeverknüpfungen intensivieren. Schon vor der Bewerbung zu Abb. 60 - Verbindungen des Olym- den Olympischen Spielen sah die Planung vor, piaparks, Skizze Carlo Weber dass das Oberwiesenfeld ein Sportstadion und einen Park erhalten sollte.

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 31 A. Materialsammlung - 9. Städtebauliches Umfeld / Ränder

Flächennutzungsplan

Abb. 61 - Flächennutzungsplan

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 32

Landeshauptstadt München Flächennutzungsplan Referat für Stadtplanung und Bauordnung mit integrierter Landschaftsplanung Stadtentwicklungsplanung HA I/42 Geltender Stand 27.05.2008 Ohne Maßstab A. Materialsammlung - 9. Städtebauliches Umfeld / Ränder

Stadtquartiere - Baurecht im erweiterten Umgriff Umstrukturierung Werksgelände Knorrbremse: höherwertige Büronutzung

1947 a Olympiapressestadt 1688

Umstrukturie- rung Wackerge- 610 1855 lände: Wohnen

Berufsschulzentrum BMW 11 Milbertshofen-Am Hart Werksgelände BMW Welt 832 10 BMW Trias: Verbindung zu BMW Museum und Werks- Gewerbe 925 gelände Uptown 1914 660 BMW Firmenzentrale BMW Museum AWM 1701 Olympiaturm und Umfeld, Eis- M-Campus 1927 a 1962 sportzentrum Sea Life Centre 1598 a SWM-Zentrale

1785 Ehemaliges Borstei Werksgelände 128 1981 Deller: Wohnen Aufstellungsbeschluss- Musical-Theater im ehemaligen Radstadion, gestoppt

1009 a

Bundeswehrverwaltungs- 1009 c zentrum, Umstrukturie- rungsabsichten 1905 a bis e Ackermannbogen, 9 Neuhausen-Nymphenburg 1674 Umstrukturierung Kasernenareal: ca. 2.200 Wohnungen, 500 Arbeitsplätze 1009 b Luitpold- 4 Schwabing West Kaserne Wohnen, Schule Dachauerstr. 110-114

Wohn- und Mischgebiet mit Zen- Sportanlage Umstrukturierung geplant: tralverwaltung Goethe-Institut, Aufstellungsbeschluss für Bereiche Mischnutzung, Schwerpunkt südl. Bereich nicht entwickelt nördl. und westl.: Ziel FNP: Grünfläche Wohnen

Städtebauliches Umfeld, Entwicklungen, Die Flächen des Olympiaparks gehören größtenteils zu den Stadtbezirken Planungen, Untersuchungsbereiche 11 Milbertshofen- Am Hart und 9 Neuhausen- Nymphenburg. Es grenzen die Stadtbezirke 4 Schwabing-West und 10 Moosach direkt an den Olympiapark zu Olympische Spielen 1972 und früher an. Im Umfeld des Olympiaparks überwiegen im Süden eher Wohnnutzungen und nach Olympischen Spielen von 1972 im Norden eher Produktions- und Dienstleistungsnutzungen. Die umliegenden städtebaulichen Bereiche haben sich in den letzten Jahrzehnten nachhaltig verän- in Bearbeitung / im Bau dert und verändern sich durch neue Planungen permanent weiter.

Abb. 62 - Stadtquartiere

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 33 A. Materialsammlung - 9. Städtebauliches Umfeld / Ränder

Neuere Entwicklungen und Planungen

Die folgenden Ausschnitte sollen die einzelnen Entwicklungen cha- rakterisieren, ihren bebauungsrechtlichen Zustand auflisten und ihre Verknüpfungen untereinander aufweisen. Die Reihenfolge der Auflis- tung erfolgt im Uhrzeigersinn und beginnt im Südosten mit einem der neuesten Wohnquartiere, dem Ackermannbogen.

B- Plan 1905 a bis e

Der Ackermannbogen stellt im Bezirk eine großräumige städtebauliche Entwicklungsmaßnahme auf einem ehemaligen Kasernenstandort dar. Der Bereich ist im Westen von der Ackermannstraße im Süden von der Schwere-Reiter-Straße begrenzt. Es ist eine Entwicklungsmaßnahme mit vielfältigen Haus- und Wohnungstypen. Es besteht eine eigenstän- 1905 a bis e dige verkehrliche Erschließung ohne viel Durchgangsverkehr. Auf den Erhalt vorhandenen Baumbestandes wurde großer Wert gelegt. Die Freiraumversorgung in dieser Quartiereinheit ist ausreichend und stützt sich nicht auf umliegende Gebiete.

Dachauerstr. 110-114 und Luitpold-Kaserne Die Überplanung der ehemaligen Luitpold-Kaserne und der angrenzen- Luitpold- den Gebiete an der Dachauer Straße ist mit Formulierung der Eckdaten Kaserne für einen städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbe- Dachauerstr. werb in Vorbereitung. Ziel ist die Planung eines gemischt genutzten 110-114 Quartiers mit einem Anteil an Kerngebietsnutzungen und einem über- wiegenden Wohnanteil, inklusive des erforderlichen Einzelhandels und der sozialen Infrastruktureinrichtungen.

B-Plan 1009 c umfasst den Bereich der Sportanlage.

Aufstellungsbeschluss Nr. 1009 Für das westlich daran angrenzende Gelände der Tierklinik, das nördlich anschließende Tollwood-Gelände und den Bereich der Montessorischu- 1009 c le wird bereits im Aufstellungsbeschluss von 1974 Regelungsbedarf festgestellt. Die Fläche ist im aktuellen Flächennutzungsplan mit integ- riertem Landschaftsplan als Allgemeine Grünfläche dargestellt.

B-Plan 1009 b Das Wohn- und Mischgebiet mit der „Zentral-Verwaltung-Goethe-Insti- tut“ ist seit 1987 über einen Bebauungsplanung geregelt. Das Gebiet umfasst den Bereich an der Dachauer Straße, verlängerte Heideck- und Schwere-Reiter-Straße. Die Freiraumversorgung in diesem B-Plan- bereich ist als gering einzustufen. Der Bebauungsplan wurde in dem Bereich Schwere-Reiter-Straße/Ecke Dachauer Straße bis heute nicht 1009 b umgesetzt. Auf diesem, dem Freistaat Bayern gehörende Gelände gab es in der jüngsten Vergangenheit unterschiedliche, temporär angeleg- te Nutzungen, unter anderem eine Aslybewerberunterkunft, die nun abgerissen wurde. Neue Nutzungspläne sind derzeit nicht vorliegend.

B- Plan 1674 Im Bereich des Rosa-Luxemburg-Platzes/Hedwig-Dransfeld-Allee, zwi- schen Helene-Weber-Allee und Tierklinik, wurde eine Gemeinbedarfs- 1674 fläche für eine Grund und Hauptschule eingerichet

Abb. 63 - Stadtquartiere

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 34 A. Materialsammlung - 9. Städtebauliches Umfeld / Ränder

B- Plan 1009a Das von der Dachauer Straße her erschlossene Gelände der Bun- deswehrverwaltung zeichnet sich durch die Mischung von denkmal- geschützten Altbauten und, in den 80er Jahren hinzugekommenen, Bundeswehrverwaltungsgebäuden mit relativ geringer Dichte aus. Eine teilweise Freigabe der Fläche des Bundeswehrverwaltungszen- 1009 a trums seitens des Bundes war ab 2007 vorgesehen und stagniert momentan. In einer Machbarkeitsstudie wurden bereits modellhaft Umnutzungsmöglichkeiten geprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass sich insbesondere die Flächen in der Nähe des Olympiaparks für Wohn- nutzung oder Studentenwohnen eignen würden. Das Gelände verfügt über ein hohes Nachverdichtungspotential. Interessant ist der mittler- weile dichte Bestand an Gehölzen.

B-Plan 128 Die denkmalgeschützte Siedlung Borstei des Bauherren Borst und 128 Architekten Bieber mit Knotenpunkt an der Landshuter Allee/Dachauer straße bildet am Olympiapark eine Besonderheit. Seit dem Neubau der Stadtwerke im Norden gibt es in der Fuge zur Borstei eine ost-west- verlaufende Grünverbindung. Vor allem am wichtigen Verkehrsknoten Dachauer Straße/Landshuter Allee besteht städtebaulich Handlungsbe- darf. Der Eingang zum Olympiapark ist für die angrenzenden Wohn- quartiere wesentlich.

Aufstellungsbeschluss 1981 1981 Musical-Theater im ehemaligen Radstadion. Das Projekt wird nicht weiterverfolgt um den Standort für die Entwicklungsplanung 2018 offen zu halten.

B-Plan 1598 a Neubau der Stadtwerkezentrale München. Zur Borstei besteht eine 1598 a öffentlich nutzbare grüne Fuge in Ost-West Ausrichtung

B- Plan 1927 a Die Planungen für das Umstrukturierungsgebiet westlich der Landshu- ter Allee sehen Büro/Gewerbenutzungen vor. Im Umgriff des Bebau- ungsplans 1927 a netsteht das neue Technologiezentrum M-Campus. Es wird durch verschiedene Grünverbindungen gegliedert die sich im 1927 a östlichen Teil zu einer größeren Biotopfläche und eine Grünverbindung entlang der Landshuter Allee aufweiten.

B- Plan 925 Die Bebauungsplanung östlich der Riesstraße, zwischen östlicher Verlängerung der Gneisenau- und Gärtnerstraße sieht unterschiedliche 925 Gewerbegebäude auf der Fläche vor. Hier ist ein schmaler Grünstreifen in Nord-Südrichtung an der Straße vorgesehen.

832 Berufliches Schulzentrum an der Riesstraße Auf dem Gelände des ehemaligen olympischen Presseamtes 2007 832 entstandenes Zentrum. 5 unterschiedliche städtische Berufsschulen Bereiche: Steuern, Informationstechnik, Bürokommunikation, Industrie- kaufleute, Medienberufe,Einzelhandel. Abb. 64 - Stadtquartiere

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 35 A. Materialsammlung - 9. Städtebauliches Umfeld / Ränder

610 610 ehemalige Olympia Pressestadt Bereich Wohnen

B-Plan 1688 und Aufstellungsbeschluss 1947 a Das Gelände Knorrbremse nördlich der Moosacher Straße wird neu geordnet. Das ehemalige Werksgelände wird einer höherwertigen Büronutzung zugeführt. Im westlichen Bereich ist eine neue öffent- liche Grünfläche festgesetzt. Nach Norden werden weitere umfang- reiche Grünflächen für Erholung und Naturschutz vorgesehen, die künftig durch eine geplante Fuß- und Radwegunterführung unter dem DB- Nordring hindurch auch vom Olympiapark her gut erreichbar sein 1947 a werden. Mit der neuen U-Bahnstation Oberwiesenfeld hat das Gebiet 1688 eine hervorragende Anbindung an den ÖPNV.

B-Plan 1855 Wackergelände an der Preussen-, Lerchenauer-, Moosacher Straße Der B-Plan sieht Wohnnutzung in diesem Quartier vor. Auf diese Weise wird das ehemalige Werksgelände aufgewertet.

1855 B-Plan 660 BMW-Firmenzentrale. Das nördlich davon gelegene BMW - Werks- gelände ist einer der wenigen innerstädtischen Produktionsbetriebe diesen Ausmaßes. Das Gelände ist der Öffentlichkeit nur im Rahmen von Werksführungen zugänglich

B-Plan 1914 Erlebnis- und Auslieferungszentrum der BMW-AG, BMW-Welt Das Gebäude dient der Ausstellung und dem Verkauf von PKWs. Es ist darüberhinaus mit Gastronomie ausgestattet und hat eine Verbindung 1914 zum BMW-Museum. Der Neubau wurde durch einen vorhabenbezoge- 660 nen B-Plan mit Grünordnung geregelt.

1701 B- Plan 1701 umfasst den Bereich um den Olypiaturm und die Eissportanlagen. 1962 Das Gelände wurde im Stadtratsbeschluss von 2005 im Hinblick auf die Zukunft des Olympiaparks als Bereich identifiziert, in dem bauliche Ent- wicklungen möglich sind. Es liegen jedoch keine konkreten Planungen vor.

1785 B- Plan 1962 Das von Rasenhügeln überzogene halb unterirdisch angeordnete Sea Life Centre beherbergt ein Aquarium. Die begrünten Dachflächen sind nicht begehbar.

B-Plan 1785 Der 1995/96 entschiedene Wettbewerb auf dem ehemaligen Dellerge- lände hat das Projekt der Architekten Hilmer- und Sattler „Wohnen am Olympiaberg“ hervorgebracht. Hier wurden 1999-2002 10 Stadtvillen verwirklicht, die in einem abgeschlossenen Areal am Park situiert sind.

Abb. 65 - Stadtquartiere

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 36 A. Materialsammlung - 10. Infrastruktur und Verkehrsplanung

10. Infrastruktur und Verkehrsplanung

ÖPNV • spezielle Beleuchtungsmasten inszenieren den Verkehrsknoten und Das Olympiagelände gilt als eines der durch • die Topographie des Parks neigt sich zur den ÖPNV best erschlossenen innerstädti- Straße und der Fahrzeuginsasse erlebt die schen Sportgelände Europas. Für die Olym- Fahrt durch den Park. pischen Spielen 1972 wurde mit dem Bau des Münchener U-Bahnnetzes begonnen. Die Kapazität des Mittleren Rings am Olym- Während der Olympiade versorgte auch ein piapark war in den 90er Jahren so weit S-Bahnhalt im Westen das Gelände. Dieser ist erschöpft, dass der Bereich durch lange Staus heute stillgelegt. gekennzeichnet war. Seit 2002 ist der Petuel- tunnel für den Verkehr freigegeben. Zwischen Das Gelände ist im Norden und Westen mit Leopoldstraße und Belgradstraße wurde der U-Bahnanschlüsse mittlerweile gut versorgt. 2004 fertiggestellte Petuelpark angelegt. Im Süden kommen Trambahn und Busverbin- dungen hinzu. Ruhender Verkehr

Abb. 66 - Verkehrskon- Radwege zeptionen zur Olympiade Im Gesamtkonzept „Ruhender Verkehr Olym- 1972 piapark Gelände“ der Ingenieure Schnüll, Hal- Der Park ist von wichtigen Radwegerouten in ler und Partner wurde der Stellplatzbestand in Nord-Süd- und in Ost-West-Richtung durch- und um den Park analysiert. (1999-2001) kreuzt. Anschlüsse an übergeordnete Rad- wege sind gegeben. Im Park sind Rad- und Mit der Fertigstellung der BMW-Welt ging ein Fußwege stellenweise getrennt. Parkleitsystem in Betrieb, das zum einen den Durch die guten Wegebaumaterialien des Olympiapark und die BMW-Welt großräumig Oympiamastix sind viele Wege im Park ausge- beschildert und zum anderen im Nahbereich zeichnet für Radfahrer befahrbar; diese Wege dynamisch die Parkmöglichkeit rund um den haben, durch die teilweise vorhandenen Olympiapark anzeigt. Kopfsteinpflaster-Abschnitte, für die Nutzung durch Inline-Skater Schwachstellen.

Straßennetz

Der Park ist von wichtigen Verkehrsknoten Abb. 67 - Verkehrs- umgeben. Sie sind wichtige Gelenke zwi- knoten schen den Quartieren. An vielen dieser Orte 52.000 45.000 dominiert der MIV und beeinträchtigt die 51.000 50.000 49.000 Vernetzung der Quartiere. 18.000 65.000 Für die Teilnehmer im Wettbewerb zum Olym- 20.000 piapark war der Verlauf des Mittleren Ringes 25.000

bereits Planungsvorgabe. Der Umgang mit 63.000 128.000 122.000 97.000 dieser Traverse war den Entwerfern freige- 23.000

stellt. 17.000 Im Konzept von Behnisch & Partner entschied 127.000

man sich für einen 44.000 16.000

• dreistöckigen Verkehrsknotenpunkt. 14.000 • Der Brückenverlauf wurde in Anlehnung an

die Kurvung der westlichen Stadiontribüne 36.000 19.000 10.000 122.000 41.000 gebaut, 11.000 • die Parkharfe als Teil des landschaftlichen 4.000 Konzeptes gestaltet Abb. 68 - Prognosti- • eine 400 m lange Linksabbiegerbrücke zierte Kraftfahrzeugstär- ken für 2015 führte in die Landshuter Allee

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 37 A. Materialsammlung - 10. Infrastruktur und Verkehrsplanung

Infrastruktur und Verkehr

146 P+R

250

600 1.300

(270) 280

80+45 B

4.000

223

750 -1.150

U-Bahn Rad-und Fußweg übergeordnet wichtige Straßenverkehrsknoten 280 zur Verfügung stehende Stellplätze

Tram Rad- und Fußweg Zugang zum Olympiapark B Busse

Abb. 69 - Infrastruktur und Verkehr

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 38 A. Materialsammlung - 11. Grundlagen zur Bewerbung München 2018

11. Grundlagen für die Bewerbung München 2018

Den Ausgangspunkt für die Entwicklungspla- Wettkampforte nung Olympiapark 2018 bildet der Stadtrats- beschluss vom 14.12.2005, der zur Zukunfts- • Notwendigkeit einer zentralen Verortung der sicherung des Olympiageländes Eiswettkampfsportarten (Ice-Cluster). • wirtschaftliche und soziale Ziele, Wettkampfstätten: • gestalterische Ziele, • Eishockey für 10.000 bis 15.000 Zuschauer • verkehrliche Ziele und und für 6.000 bis 10.000 Zischauer • landschaftsplanerische Ziele • Eiskunstlauf/Short Track für 12.000 bis vorgab. 15.000 Zuschauer • Eisschnelllauf für 4.000 bis 8.000 Zuschauer Nachdem sich der Deutsche Olympische • Curling für 3.000 bis 4.000 Zuschauer Sportbund am 08.12.2007 einstimmig für eine Bewerbung Münchens um die Ausrichtung Olympisches Dorf der Olympischen und Paralympischen Win- terspiele 2018 ausgesprochen hatte, wurde Während der Olympischen und Paralym- mit Beschluss des Stadtrats vom 07. 05.2008 pischen Winterspielen ist für Athleten und festgelegt, dass Ziele und Rahmenbedingun- Offizielle im Olympischen Dorf eine Kapazität gen aus dem Beschluss von 2005 im Rahmen von bis zu 4.500 Betten erforderlich. einer Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 aktualisiert und stufenweise weiterentwi- Die Erreichbarkeit der Wettkampforte vom ckelt werden sollen. Ein Schritt hierzu ist der Olympischen Dorf soll mit einer 15 min. Grundlagenworkshop im Juli 2008. Zeitentfernung angestrebt werden. Das „Technical Manual on Olympic Village“ Ideen des IOC ist die bindende Planungsgrundlage. Daraus kann eine Brutto-Wohnfläche von rund Auftakt und Schlussveranstaltung sollen im 20 qm pro Person abgeleitet werden. Olympiastadion stattfinden. Die Medaillenver- gabe soll im Bereich des Historischen Flächenschätzung: Rathauses im Umfeld des Marienplatzes • Gesamtfläche Wohnen: ca. 90.000 qm BGF stattfinden. Das IOC Hauptquartier soll im • Nebenflächen: ca. 32.000 qm BGF Arabella-Hotelkomplex untergebracht werden. • Verkehr intern: ca. 20.000 qm BGF

Die Untersuchungen zur Machbarkeit der weitere Einrichtungen Durchführung Olympischer Winterspiele im Olympiapark unter der Maßgabe der vom IOC Es sind Standorte für folgende weitere Ein- gestellten Anforderungen an den Standort richtungen zu finden: haben zu einer Auswahl unterschiedlicher Standortbetrachtungen geführt. • Medal Plaza • IOC Hauptquartier • MMC (Main Media Centre) mit Bereichen Anforderungen IBC (International Broadcast Centre) und MPC (Main Press Centre) Um den Olympiapark für die Austragung der Olympischen Winterspiele wettbewerbsfähig zu machen, haben Voruntersuchungen und eine Machbarkeitsstudie zu folgenden Anfor- derungen geführt:

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 39 A. Materialsammlung - 11. Grundlagen zur Bewerbung München 2018

Potentialbereiche

in die Machbarkeitsstudie einbezogene, in die Machbarkeitsstudie einbezogene bereits bestehende Sportstätten Untersuchungsbereiche für temporäre bzw. dauerhafte Nutzung

Abb. 70 - Potentialbereiche

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 40 A. Materialsammlung - 12. Optionen

12. Ergebnisse der Bestandsaufnahme

Grünverbindung zum Münchner Norden

und zu den Naherholungsgebieten

(„3-Seen-Platte“)

Parkverbindung

interne

Grünachse zum Petuelpark Grünverbindung zum M-Campus

bessere Verbindung zum Luitpoldpark Grünverbindungzur Borstei

Grünverbindungund zum Nymphenburger zum Dante-Freibad Park Wohngebieten Grünverbindung zu

Verbesserung der Eingangssituation

Grünverbindung neu herstellen bzw. stärken

Potenzielle Parkerweiterung

Abb. 71 - Optionen des Olympiaparks Aus den vorangegangenen Kapiteln lassen einer steigenden Nutzungsintensität neue sich Feststellungen, Fragen und Aufgabenstel- Ansprüche an den Park gestellt. Ziel muss es lungen formulieren. Diese bildeten ein Diskus- sein, ihn dennoch in seiner unvergleichlichen sionsangebot für den zweitägigen Workshop Charakteristik zu erhalten und zu stärken, um im Juli 2008. die hohe Qualität des Olympiaparks weiter zu entwickeln. Park und Architektur Wichtige Entwicklungspotentiale bieten neben den Flächen des Olympiaparks seine Die Bedeutung des Olympiaparks als ein welt- Randbereiche und das unmittelbare städte- weit anerkanntes herausragendes Ensemble bauliche Umfeld. Manche dieser Ränder lie- der Architektur und Landschaftsarchitektur ist gen heute teils brach oder sind mit Zwischen- unumstritten. Der Park und seine Architektur nutzungen belegt. Neue Erholungsflächen in haben für München Symbolcharakter. diesen Arealen könnten den Kernbereich des Parks wirkungsvoll entlasten. Mögliche Erwei- Heute werden die Plätze und Veranstaltungs- terungsflächen sind deshalb konzeptionell zu orte im Park intensiv für Sport- und Freizeitak- untersuchen. tivitäten genutzt und haben für die Stadtbe- völkerung, die Besucherinnen und Besucher eine wichtige Erholungsfunktion. Vernetzung

Durch das stete Wachstum der Bevölkerung Die ursprüngliche Planung des Olympiagelän- im Umfeld, und die Anforderungen an eine des nahm von außen kommenden Elemente zukünftige nachhaltige Nutzung als Sport- Frei- wie Grünzüge, Wasserläufe, Straßen und zeit und Veranstaltungsort werden hinsichtlich

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 41 A. Materialsammlung - 12. Optionen

Rad- und Fußwege auf und führte sie im Park Ein neues Olympisches Dorf als zukunftsfähi- fort. Die Stärkung der Zugänge zum Park, ges, ökologisch nachhaltiges Wohnquartier ist Verknüpfungen in die angrenzenden Quartiere zu untersuchen. Die ökologische Nachhaltig- und die Erreichbarkeit von Veranstaltungorten, keit des Olympiaparks selbst und der Olym- besonders auch für ältere Menschen, werden piabauten kann durch Maßnahmen im Bereich jedoch immer wichtiger. Zur Realisierung neu- der Gebäudesanierungen, des Unterhaltes, in er Freiraumverbindungen ist die Entwicklung der Materialverwendung und in den Fragestel- detaillierter Planungskonzepte erforderlich, die lungen der Energieversorgung einen wesent- den öffentlichen Raum in seiner hohen Quali- lichen Beitrag in der Nachhaltigkeitsdebatte tät bewahren und weiter qualifizieren. der gesamten Stadt leisten. Der Freiraum des Parkes trägt zu einer klimatisch günstigen Mobilität Bilanz im Stadtgefüge bei. Die floristische und faunistische Vielfalt im Park trägt zum Arten- und Biotopschutz bei. Eine Durchlässigkeit des Parks für Fußgänger und Radfahrer ist bei den Konzepten für die Entwicklung des Olympiaparks zu berücksich- Sport- und Kulturveranstaltungen tigen. Betrachtungen zur Parkraumsituation und zum Parksuchverkehr machen eine Die Veranstaltungsorte im Olympiapark wer- Fortschreibung der Studie ‚ruhender Verkehr den durch ein umfangreiches und erfolgrei- Olympiapark‘ auf Basis künftiger Nutzungs- ches Jahresprogramm aus dem Sport- und überlegungen notwendig. Neben dem Kulturbereich bespielt. Dabei ist darauf zu Bestand an Stellplätzen für Busse, PKW und achten, dass Veranstaltungen, die eine öffent- Fahrräder ist dabei der tatsächlich zu erwar- liche Durchwegung des Parks zulassen, sich tende Bedarf an Stellplätzen für die zuvor mit jenen in Waage halten, die im Park große genannten Fahrzeugarten zu ermitteln. Darauf Bereiche temporär abgrenzen. aufbauend sind Konzepte zur Verortung dieses Stellplatzbedarfes zu entwickeln mit dem Ziel, Im Bereich der Sportveranstaltungen sind Veranstaltungsverkehr aus den benachbarten konkretere Aussagen zum künftigen Bedarf an Gebieten fernzuhalten. In Bezug auf künftige Sportanlagen dem voraussichtlich bis Anfang Nutzungen ist im Einzelfall zu prüfen, ob im 2010 erstellten Sportentwicklungsplan zu ÖPNV ergänzende Maßnahmen erforderlich entnehmen. sind. Es ist jedoch bereits jetzt schon festzustellen, dass eine starke Nachfrage durch Vereine Nachhaltigkeit nach Eissportflächen besteht.

Neubauten für Wettkampfstätten sind nur als nachhaltig nachnutzbare und bedarfsgerechte Einrichtungen zu planen. Ohne eine gesicher- te Nachnutzung sind hingegen temporäre Ergänzungsbauten zu prüfen.

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 42 BGrundlagenworkshop

am 24. und 25. Juli 2008 B. Grundlagenworkshop - 1. Workshop im ehemaligen Radstadion

1. Workshop im ehemaligen Radstadion

WORKSHOPPROGRAMM

Tag 1 Donnerstag 24.07.08 Tag 2 Freitag 25.07.08

Einführung durch Stadtbaurätin Kurze Einführung in die Themengruppen des Frau Dr. (I) Elisabeth Merk Vortages

Erläuterungen zum Workshopablauf Einteilung der Teilnehmer in 4 Arbeitsgruppen Prof. Regine Keller, Prof. Alain Thierstein Arbeit der Gruppen zu den Themenschwer- Aufteilung der Teilnehmer in zwei Gruppen punkten in Text und Plan

Erläuterungen und Diskussion zum Grundla- Kurze Parkbesichtigung durch die Teilnehmer genmaterial an Hand von Ausstellungsplaka- ten zu den übergeordneten Themengruppen Zusammenfassung der Arbeitsergebnisse Architektur und Park, so wie städtebauliches Umfeld Vorstellung der Ergebnisse durch je einen Sprecher der Gruppen Thema Architektur und Park Experten: Prof. Regine Keller, Prof. Christoph Kernbereich: Valentien, Prof. Fritz Auer, Matthias Schöner, Prof. Christoph Valentien Prof. Dr. Wolfgang Seiler Entwicklungsstandorte: Thema städtebauliches Umfeld Stephan Reiß-Schmidt Experten: Susanne Bäumler, Prof. Ferdinand Stracke, Franz Damm, Thomas Rehn, Georg Vernetzung: Dunkel Prof. Ferdinand Stracke,

Wechsel der beiden Gruppen zu den anderen Mobilität: Themenschwerpunkten Alexander Reissl

Zusammenfassung der diskutierten Themen Schlussdiskussion im Plenum durch die Moderation und daraus Entwicklung von vier Aufgabenthemen für den nächsten Zusammenfassung durch die Moderation Workshoptag: Prof. Regine Keller, Prof. Dr. Alain Thierstein

• Kernbereich Olympiapark Schlußworte Stadtbaurätin Frau Dr. (I) Elisa- • Entwicklungsstandorte beth Merk, Herr Ralph Huber, OMG • Vernetzung • Mobilität

Kurze Filmvorführung. Grzimek und Behnisch Interview des SWF aus dem Jahr 1996

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 44 2. Erläuterung der Grundlagenmaterialien

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 45 B. Grundlagenworkshop - 2. Erläuterung der Grundlagenmaterialien

Erster Workshoptag

Zu Beginn des Workshops wurde die Zusam- menstellung der Bestandsaufnahme in der Broschüre der Grundlagenmaterialien anhand von Plakaten in zwei Arbeitsgruppen von je- weils ca. 20 Personen erläutert und diskutiert. Dabei konnten durch die Diskussionsbeiträge auch Korrekturen hinsichtlich der Bestandsauf- nahme vorgenommen werden.

Die Formulierung von Optionen und Fragestel- lungen für die Arbeit in 4 Workshopgruppen war Ziel des ersten Workshoptages. Die Beiträge wurden in Plan- und in Schrift- form zusammengefasst und für den Folgetag als Grundlagen digital aufbereitet.

Es ergaben sich in den Gesprächen vier über- geordnete räumliche Kategorien als Arbeits- schwerpunkte:

• Kernbereich Olympiapark • Entwicklungsstandorte • Vernetzung • Mobilität

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 46 3. Diskussion in den Arbeitsgruppen

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 47 B. Grundlagenworkshop - 3. Diskussionen in den Arbeitsgruppen

Zweiter Workshoptag

Die ausführliche Diskussion zu den einzelnen Themenbereichen fand in den Arbeitsgruppen am 2. Workshoptag statt. Die Ergebnisse wurden in Grafiken, Planzeichnungen und Mitschriften dokumentiert und werden in dieser Broschüre in einer Zusammenschau der Beiträge wieder gegeben. Dabei wurde die stichpunktartige Darstellung der Themen beibehalten, um die Inhalte der Diskussion als Worksshopbeiträge unverfälscht wiederzuge- ben.

Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop OOlylmymppiaiappark 22001188 - G- Grurnudnladgleangweonrkwsohorkpshop Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop

KKeerrnbbeerreeicich hein secihnlisecßhliclihe ßPlaicrkh u Pnda rUkm ufenld Umfeld EEEEnnnttwtwwicicicickkkluluklunlunngggnssssgssttsataansnndtddaooornrtrtedteeorte

• Nutzungsintensität/Kapazität Park Hochschul Sport-Anlagen Hochschul Sport-Anlagen • N (uBtzeduanrfsgseirnmteittlnusnigtä, t/KNutzapunagzsitädrut cPka, Nrkeue Wohngebiete) • TeHmopcorhärsec Nhuutzlu nSgpeno 2r0t1-A8 (nZleaitgraeumn, Nachnutzungen, Verlagerungen ....) H• Toecmphosräcreh Nutzlu Sngpeno 20r1t8- A(Zenitlraugm,e Nnachnutzungen, Verlagerungen ....) • Ö•ff eTnetmlicphoer äNreu tNzuuntzguenngen 2018 (Zeitraum, Nachnutzungen, Verlagerungen ....) (Bedarfsermittlung, Nutzungsdruck, Neue Wohngebiete) • Öffentliche Nutzungen •• B Te• ezÖimrfkfespnsoptlriocärhtre NNuutztuznugnegnen 2018 (Zeitraum, Nachnutzungen, Verlagerungen ....) • Nutzungsintensität/Kapazität OMG • Bezirkssport •• A Öb• gBffreznizrtkuliscnsghpeeonr tNutzungen • Parkharfe (Nutzungen) • Abgrenzungen • Te• nAnbisgarennlazguenngen • N• Nuetzuuen kglesininete Onlysmitäpit/Kahaallpe a(Szictähttb OarMkeGit, Größe) •• BTenzniriskasnslapgoernt • Tennisanlagen • P• Rarakdhsatardfeio n(Nutzungen) • Abgrenzungen Olympisches Dorf • N• Eeiushea kllele (iMnee hOrfalycmhnpuitzahunagllen ()Sichtbarkeit, Größe) •O Tleynmnipsaisnclahgeesn Dorf • BuOnldyemswpehirs-Vcehrweaslt uDngo r(Lfärmschutz, Arbeitsplätze, Baumbestand ...) • Mantelbebauung Olympiaturm • Bundeswehr-Verwaltung (Lärmschutz, Arbeitsplätze, Baumbestand ...) • Radstadion • Lu• itBpuonldd-eKsawsehrnr-eV/Derawcahlatuunegr S(Lträarßmes c(Khuatpza, zAiträbte, iDtsipchlättez,e H, öBhaeu,m Fbreisfltäacnhde .n.. )...) • Luitpold-Kaserne/Dachauer Straße (Kapazität, Dichte, Höhe, Freiflächen ...) • Ba• yLeurintp-Kolads-Keranseerne/Dachauer Straße (Kapazität, Dichte, Höhe, Freiflächen ...) • Eishalle (Mehrfachnutzungen) O• Blyaymernp-Kiassecrnhees Dorf • Parkpflegewerk • G•e tBeailyteesr nO-Klyamspeirsncehes Dorf? • Mantelbebauung Olympiaturm •• BGuentediletessw Oelyhmr-pVisechrwesa Dltournf?g (Lärmschutz, Arbeitsplätze, Baumbestand ...) • Montessorischule • ...•. .G. eteiltes Olympisches Dorf? •• L..u..i.t.pold-Kaserne/Dachauer Straße (Kapazität, Dichte, Höhe, Freiflächen ...) • Tollwood-Gelände • ...... •• M Boanyteesrsno-riK-Sacsheurlene • P• Taerknpniflseangleawgeenr kHochschulsport • Montessori-Schule • Ti•e Mrkolinitke-sGseolräi-nSdcehule • Stadionnutzungen •• GTieetrekliilntieks-G Oelälynmdepisches Dorf? • Montessorischule • To• lTlwieorokdlin-Gike-Gläenldäende •• .T..o..ll.wood-Gelände (was passiert wenn weniger Großveranstaltungen kommen • R•a dTsotlalwdoioond-Gelände • Tollwood-Gelände • Radstadion • Ei•s Rspaodrsthtaadllieonn • Tennisanlagen Hochschulsport • Eissporthallen •• B Me• bEoainsustuepnosgrs tahomarli l-OeSnlycmhpuilaeturm • Bebauung am Olympiaturm • Stadionnutzungen • T• iBeerkblainuuikn-gG aemlä Onlydmepiaturm (was passiert wenn weniger Großveranstaltungen kommen • Tollwood-Gelände • Radstadion • Eissporthallen • Bebauung am Olympiaturm

Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop Olympiapark 2018 - Grundlagenworkshop

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Ergänzungen und Verknüpfungen • Parkharfe (Stellplätze) Ergänzungen und Verknüpfungen ErgäEnrgzäunnzugnegne nu unndd VVeerknnüüppfufnugnegnen •• LPäarmrkshchaurtzfe a (mS teMilttllpeläretzn eR)ing (speziell Pressestadt und Borstei, Gestaltung) • bis 3-Seen-Platte im Norden (Radwegeverbindung,...) • Haltestellen im Park/Mittlerer Ring (lange Wege zu Veranstaltungen) • bis 3-Seen-Platte im Norden (Radwegeverbindung,...) • Lärmschutz am Mittleren Ring (speziell Pressestadt und Borstei, Gestaltung) • M•a bxviso 3rs-tSaedet nim-P Slaüttdee inm ( LNeoorndreond (pRlaatdz,w Hegeeßvsetrrabßined-Wunign,z.e..r)er Str., Schleißheimer ...) • Ringverbindung • bis• 3M-aSxevoernst-aPdlta imtte S iümde Nn o(Lredoennro (dRplaadtzw, Heegßesvtrearßbein-Wdiunnzegr,e.r. .S) tr., Schleißheimer ...) • M•o Mosaaxcvho rusntadd Nt eimu hSaüudseenn (iLme oWnerosdtepnla (tDz,u Hrcehßgsatnragß Beo-Wrsitnezi/eOrleyrm Sptira.,p Srecshsleisßtahdetim/SeWr M... )zum Olympiapark, S-Bahn) • Haltestellen im Park/Mittlerer Ring (lange Wege zu Veranstaltungen) • Moosach und Neuhausen im Westen (Durchgang Borstei/Olympiapressestadt/SWM zum Olympiapark, S-Bahn) • Park+Ride Anschluss • M• aSxc•v hMoworasobtsianadgch/tA iucmnkde S rNmüeadunehnanbu o(sgLeeenn o iminm r WoOdessptetlenant z(D, uHrcehßgsatnrga ßBeor-sWteiin/Ozleymrepri aSprter.s,s Sescthadlet/iSßWheMi mzuemr O...ly)mpiapark, S-Bahn) • Schwabing/Ackermannbogen im Osten •• PRoitenngtivael rSb-iBnadhunn Hgaltestelle • M• oEor•w sSacrchtuhwn augbenind,g A/NAncefkouerhdrmearuaunsnnegbenon gi m.e..n. Wime Osstetenn (Durchgang Borstei/Olympiapressestadt/SWM zum Olympiapark, S-Bahn) • Erwartungen, Anforderungen .... •• MPUaCrk <+->R GidAeP A; Önsffecnhtllu./Pssrivater Verkehr, IOC-Verkehr (priv./öffentl.) • Sch•w Earbwianrgtu/nAgcekne, Armnfaorndnebruongen .i.m.. Osten Neue Verknüpfungspunkte •• NPootwteendtiiagle SIn-frBaashtrnuk Htuar lfüter sWteinllteerspiele (Gleichzeitigkeit, Kapazitäten...) • ErwNaerutuen gVeenr,k Annüfoprfduenrugnsgpeun n..k..te Neue Verknüpfungspunkte • MUC <-> GAP; Öffentl./Privater Verkehr, IOC-Verkehr (priv./öffentl.) • Parkharfe als Hindernis • Parkharfe als Hindernis • Notwendige Infrastruktur für Winterspiele (Gleichzeitigkeit, Kapazitäten...) Ne• Üu•be ePr agVräknehgarerfk eM naitltsüle Hrpeinrf dRueinrngisgspunkte • Übergänge Mittlerer Ring • Ti•e Ürkblienrikg ä(Sngpe rMrwititrlkeurenrg )Ring • Tierklinik (Sperrwirkung) • Em• Toiteiorknlainleik u (nSdp ererrawleir kVuenrgn)etzung • Pa•r kEhmaortfioen alles uHnidn rdeearlen iVsernetzung • N•e uEem Wotoiohnnagle buientde r(eFarleei rVaeurmnveetzrusonrggung, Anbindung ....) • Üb•e Nrgeuäen Wgeo hMngitetlbeiereter (RFrienigraumversorgung, Anbindung ....) • N•u tNzuenuges Winotehnnsgiteäbt/iKetaep (aFzrietäirta Puamrkversorgung, Anbindung ....) • Nutzungsintensität/Kapazität Park • T•i eTrr•ka Nlminubitkazuh (nSgwpseientrderewnssciirthkäletu/iKnfeag pa)alsz iEtäint gPaanrgkspunkt • Trambahnwendeschleife als Eingangspunkt • E•m Loe• rtTciorhanemnaableuae hurn nwSdter nardßeeaslceh lVeiefer naelst zEuinnggangspunkt • Lerchenauer Straße • Neu•e L eWrcohhenagueebr iSettrea ß(eFreiraumversorgung, Anbindung ....) • Nutzungsintensität/Kapazität Park • Trambahnwendeschleife als Eingangspunkt • Lerchenauer Straße

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 48 B. Grundlagenworkshop - 3. Diskussionen in den Arbeitsgruppen

Kernbereich einschließlich Park und Umfeld

• Neubauten sind durch Ersatzflächen im Sin- ne einer Parkerweiterung zu kompensieren • In die Neubauten sollen Service-Einrich- tungen für öffentliche Nutzungen im Park integriert werden, um die temporären Service-Bauten langfristig zu ersetzen oder zu minimieren.

Parkharfe Sie ist zu untersuchen im Hinblick auf: • das Erscheinungsbild als Imageträger • möglicher Erweiterung der Parkplatzkapazität • Fußgänger und Radweg-Vernetzung nach Westen zu den Stadtwerken

ehemaliges Radstadion • Der Neubau einer Multifunktionshalle / Die Anforderungen an den Park wurden aus- Eventarena ist zu untersuchen führlich in der Arbeitsgruppe hinsichtlich einer

langfristigen Perspektive (2040) diskutiert. Potentielle Parkerweiterungsflächen Darin sollte die Bewerbung für 2018 im Sinne Bei der Diskussion der Parkerweiterung wur- der Nachhaltigkeit integriert werden. den folgende Flächenpotentiale gesehen • Tollwoodgelände Diskussionsbeiträge • Tiermedizingelände • Gelände der Montessorischule Nutzungsintensität Die Kapazitäten des Olympiaparkes sind in weitere Flächenpotentiale Form von Szenarien zu ermitteln. • Freistaatflächen im Süden und der TUM Campus im Olympiapark • Die Auslastung der Hallen und der Gebäude durch Veranstaltungen stellt sich wie folgt Tennisanlage Hochschulsport dar: 4 Millionen zahlende Besucher pro Jahr • durch Verlagerung von Flächen Die Eissportbereiche sind gut, die Socca- höherer Öffentlichkeitsgrad erzielbar Five-Arena ist sehr gut ausgelastet. • Es entsteht neuer Nutzungsdruck im Park Nutzungsspektrum des Parks ergänzen durch zusätzliche Bewohnerinnen und • Gesundheitspark (Synergien mit Zentralem Bewohner in der Nachbarschaft (es wird Hochschulsport ausnutzen) von ca. 6.000 EW zusätzlich ausgegangen). Außerdem rechnet man mit zusätzlichen Parkpflegewerk Büroflächen • wurde als notwendige Untersuchung erach- • Der Olympiapark soll für die öffentliche, tet uneingeschränkte Nutzung und die Nutzung • Qualitätssicherungsmaßnahmen für den für Veranstaltungen offen sein. Park

Neubauten • Alle Neubauten sind im Null-Energie-Stan- dard zu errichten • Alle Neubauten sollen im Sinne der „olympi- schen Landschaft“ gebaut werden, oder die „olympische Landschaft“ sollte weiterge- baut werden.

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 49 B. Grundlagenworkshop - 3. Diskussionen in den Arbeitsgruppen

Entwicklungsstandorte

piaparks die alte S-Bahn-Trasse parallel zur Landshuter Allee zu sichern, als Erschließungs- option für temporäre Hallen und auch als neuer Fuß-und Radweg.

Olympisches Dorf In der Diskussion um einen neuen potentiellen Standort wurden eine Reihe von Fragen aufge- worfen, die es künftig zu klären gilt. Klar wurde, dass ein potentiell neuer Standort für ein weiteres Olympisches Dorf vor allem kompakte und kurze Wege zu den Wettkampf- stätten gewährleisten muss. Der momentan präferierte Standort ist das derzeitige Bundes- wehrverwaltungsgelände an der Dachauer- straße. Die Verfügbarkeit des Bundeswehrver- waltungsgeländes ist noch nicht gesichert. Die In der Arbeitsgruppe wurden Standorte mit vorhandenen Arbeitsplätze sollten möglichst in Entwicklungspotential in und um den Olympia- München gehalten werden. park diskutiert. Dies betraf sowohl bauliche als auch infrastrukturelle Weiterentwicklungspo- Es sind weitere Standortalternativen zu prüfen: tentiale. Die Areale wurden für die Szenarien Bayernkaserne, Dachauer-/Schwere-Reiter Str. mit und ohne Olympische Spiele 2018 bespro- chen. Wesentlich erschien dabei der Aspekt Eine „Ostverschiebung“ des olympischen nachhaltiger Vor- und Nachnutzungen und das Dorfes in Richtung Montessorischule steht in Offenhalten eines Aufenthalts. einem Zielkonflikt mit der diskutierten Parker- weiterung. Diskussionsbeiträge Parkharfe TUM Campus In der gemeinsamen Diskussion wurde das Der Campus für Sportwissenschaft, Ausbil- Areal der Parkharfe hinsichtlich einer mögli- dung, Sportmedizin und Hochschulsport ist zu chen Nutzungserweiterung diskutiert. Wichtig sichern und weiter zu entwickeln. erscheint es, den landschaftlichen Charakter des Ortes beizubehalten. Es ist zu untersuchen Es stellt sich die Frage ob eine kontrollierte Öff- ob, zusätzliche Stellplätze durch eine Staffelung nung für Breiten-/Trendsport, also Nutzungsin- der Parkierung erzielt werden können. Die An- tensivierung denkbar ist. zahl der Stellplätze wird in vollem Umfang wei- terhin benötigt. Um Mehrfachnutzungen der Der Campus kommt außerdem als Standort für Parkharfe zu ermöglichen sind zwei räumliche ein neu zu entwicklendes Zentrum für Prä- Varianten der möglichen Verortung temporärer ventions- und Rehabilitationssport in Betracht. Veranstaltungen denkbar: Dies korreliert auch mit der schon in den 70er Variante 1: im nördlichen Bereich am Georg- Jahren formulierten Forderung nach einem Brauchle-Ring Gesundheitspark. Variante 2: im südlichen Bereich event. mit Erweiterung in Richtung Radstadion. Im Falle einer Ausrichtung der Olympischen Auch für temporäre Gebäude anlässlich Olym- Spiele 2018 sind die Lage, der Umfang, und pischer Spiele 2018 ist der Standort Parkharfe der Verweilzeitraum für mögliche temporäre zu prüfen. Hallen mit der TU München eng abzustimmen. Synergien sind zu suchen und Alternativen sind Radstadion zu prüfen (TUM Campus Nord, Radstadion, Der Standort des ehemaligen Radstadions Südende Park...) stellt eine potentielle Entwicklungsfläche z.B. In jedem Fall ist für eine optimale Vernetzung für Eissportanlagen dar. des TUM-Campus und des gesamten Olym-

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 50 B. Grundlagenworkshop - 3. Diskussionen in den Arbeitsgruppen

Vernetzung

- Attraktivität der Verbindung in den Park steigern • Westanbindung über Nymphenburg-Bieder- steiner-Kanal ist gut • Neues olympisches Dorf - Anbindung auch nach Süd-West als Aufgabenstellung • Anbindung Süd - Trambahn Wendeschleife - Gestalterisch zu verbessern - Orientierung - Temporäre informelle Nutzungen wertvolle Ergänzung • Anbindung Ackermannbogen - Verbindung Deidesheimer Anger über Kleingartenanlage ist zu untersuchen • Luitpoldpark/ Petuelpark - Verbindungen sind vorhanden und zu sichern • Anbindung Milbertshofen über die Dostler- straße hat durch die BMW-Brücke Attrakti- Diskussionsbeiträge vierung erfahren. Straßenverbindung ist zu erhalten. Vernetzung • Wackergelände Wichtig erschien es der Arbeitsgruppe hervor- - Anbindung über die Lerchenauer Str. prüfen zuheben, dass neben der städtebaulichen auch • Lerchenauer Str. als öffentlichen Raum auf- eine immaterielle - geistige Vernetzung zum werten als alternative zusätzliche Verbindung Olympiapark existiert. im Norden des Olympischen Dorfes Wahrnehmung/ Bewusstsein des Parks in der Stadtbevölkerung: Großräumige innerstädtische Vernetzung / • historischer Ort, Nutzergruppen aus dem weiteren Stadtraum Meilenstein in der Stadtentwicklung Der Park übernimmt die Funktion der Anbin- • Aktivität/ Sport dung und Entlastung • Touristischer-/ Event-Aspekt • Vernetzung Ost-West (Nymphenburg- Biedersteiner-Kanal) in Ordnung In der Diskussion wurde eine Unterscheidung • nach Norden und Gewichtung der betrachteten Nutzergrup- - Vernetzung über die Moosacher Str. /Bahn- pen wie folgt vorgenommen: Brücken 1. Anlieger - Verbindung in die freie Landschaft 2. Nutzergruppen aus dem weiteren Stadtraum - Entlastung des Parks 3. Regionale/Überregionale Nutzergruppen, • nach Süden Touristen/ Eventbesucher - Anbindung mit der Innenstadt - Nutzungsvernetzung Engere städtebauliche Vernetzung / Anlieger - Angebote für Jugendliche im informellen • Zugänglichkeit gewinnt mit dem Heranrü- Nutzungsbereich cken der Stadt an Bedeutung • zusätzlich Entlastung durch Parkerweiterung • Steigende Nutzerzahlen durch neu entstan- (Süd-West) dene und zukünftige Wohngebiete • Orientierung/ Logo/ Beschilderung • Anbindung Nord - Moosacher Straße über die Bahn hinweg sicherstellen Regionale Vernetzung - U-Bahnstation Oberwiesenfeld Regionale / Überregionale Nutzergruppen - S-Bahnbrücken Eventkultur, Olympiatouristen, • ehemalige Pressestadt SeaLife, BMW Welt - doppeltes Hindernis durch Bahn und • zeigen Synergien, dadurch Gefahr teilräumli- Landshuter Allee cher Überlastung des Parks - barrierefreie Verbindung fehlt • Orientierung/ Logo/ Beschilderung, insbes. • Borstei/ Stadtwerke/ M-Campus im großräum. Bereich - nicht für Anlieger - mögliche Direktanbindung nur bei • P+R Anbindung nicht befriedigend, besseres Veränderung an der Parkharfe Infosystem erforderlich - Verbindung nach Norden/ Süden zu den • ÖPNV ansonsten weitgehend ausreichend, bestehenden Erschließungen verbessern sogar nach `72 verbessert

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 51 B. Grundlagenworkshop - 3. Diskussionen in den Arbeitsgruppen

Mobilität

ÖPNV + Busparken • Insgesamt besteht eine gute ÖV-Erschlie- ßung, z.T. existieren jedoch lange Wege von den Haltestellen zu den Veranstaltungsorten • hier entsteht die Idee zu einem Shuttle für Mobilitätseingeschränkte • Die Erreichbarkeit des Flughafens wird ab 2011 durch die Verknüpfung der U3 mit der Flughafen-S-Bahn in Moosach optimiert • der Durchgang zur nördlichen Borstei soll untersucht werden • Die Verbindung München – Garmisch DB Olympiashuttle; Ausbau München- Gar- misch, Spange München – Moosach, Olym- piastadion mit Bhf. prüfen (Verbindung der olympischen Dörfer) • Für olympische Winterspiele 2018 wird kein wesentlich höherer Infrastrukturbedarf gesehen, als im „ausgebauten Normalbe- trieb“; Ertüchtigungen durch die Erhöhung von Taktfrequenzen, die Bevorrechtigung von Die Arbeitsgruppe Mobilität beschäftigte sich Fahrbeziehungen (z.B. Olympic Lanes) oder mit der Verkehrssituation in und um den Olym- bauliche Optimierungen können im Einzelfall piapark. Dabei war der Fokus in der Diskussion erforderlich werden auf die Themen: Erreichbarkeit einzelner Orte • Die Buslinie MR mit Zugang zum Park im Park, deren Erschließung und die dazugehö- (Schwimmhalle) ist zu prüfen rige Parkraumsituation gerichtet.

Diskussionsbeiträge

Parkharfe • Grundsätzlich ist der Stellplatzbedarf für PKW, Busse + Fahrräder im gesamten Park zu ermitteln. • Die Auslastungen der Stellplatzanlagen sind über das gesamte Jahr aufzuzeigen • Es wird ein Konzept zum Schutz der Ränder vor Parksuchverkehr gefordert • Die Parkharfe bildet eine räumliche Trennwir- kung nach Westen. • Es ist zu untersuchen ob die Parkharfe auf eine 2. Ebene aufstocken ist -> südl. Bereich Parkharfe und Radstadion temporär oder neue dauerhafte Nutzungen -> Lärmschutz Borstei • Eine Fuß- und Radwegeverbindung nach Westen (Vernetzung Borstei u.a.) ist zu untersuchen

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 52 4. Schlussdiskussion und Ergebnisse

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 53 B. Grundlagenworkshop - 4. Schlussdiskussion und Ergebnisse

Schlussdiskussion Auf Synergien zwischen Entwicklungen auf dem TUM-Campus und den Belangen der In einer gemeinsamen Schlussdiskussion Stadtbezirke ist hinzuwirken. Hier spielt auch wurden die Ergebnisse der beiden Work- eine abgestimmte Sportplanung eine große shoptage zusammengeführt und durch die Rolle. Es ist zu untersuchen, wo neue auch Diskutanten ergänzt. temporäre Sporteinrichtungen alte Standorte nachhaltig, im Sinne einer übergeordneten Die Weiterentwicklung des Olympiaparks, Sportplanung ergänzen können. auch mit einzelnen baulichen Veränderungen, wurde von allen Teilnehmern offen diskutiert Vernetzung und nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Im Zusammenhang mit der zu erwartenden weiteren städtebaulichen Entwicklung an Entwicklung des Olympiaparks Neubebauungen im Umfeld des Olympia- Dabei ist die Erweiterung des Parks vor allem parkes ist die Freiraumversorgung in den auf mindergenutzte und auch auf externe Flä- Quartieren sicher zu stellen. Die Vernetzung chen sogar erwünscht. In der Diskussion wur- des Parks in seinem städtebaulichen Umfeld de hervorgehoben, dass Parkerweiterungen ist vor allem für die direkten Anlieger wesent- flexibel nutzbare und gut verfügbare Flächen lich. Die Zugänge zum Park sind zu stärken, erzeugen müssen. Dies gilt insbesondere für und neue Zugänge sind zu ermöglichen. Eine temporäre Veranstaltungen. Der Kernbereich stärkere Grünvernetzung des Parkes in Nord- des Parks und seine charakteristische Archi- Süd und Ost-West Richtung ist anzustreben. tektur sind zu erhalten und durch neue Funkti- Die hohe funktionale und die emotionale onen zu stärken. Bauliche Veränderungen sind Bindung der Anlieger zum Park ist zu achten im Sinne der „olympischen Landschaft“ zu und weiter zu stärken. Dabei wurde durch die entwickeln. Ein Ausgleich ist durch Erwei- Diskussionsbeteiligten auch auf eine ausge- terung des Parks möglich. Für das gesamte wogene Planung hinsichtlich des Freiraums Olympiaparkgelände soll ein Parkpflegewerk für Jugendliche hingewiesen. erarbeitet werden. Mobilitätsnetz Die Wahrnehmbarkeit des Parkes, auch vom Der Bereich im direkten Umfeld des Olym- Mittleren Ring aus, muss gewahrt bleiben. piaturms bis zur Lerchenauerstraße soll im Die Parkharfe soll in ihrer Mehrfachnutzbarkeit Gesamtkontext des Parkes auch baulich erhalten und darin gestärkt werden. Dabei weiter entwickelt werden. Eine massive Be- wurde in der Diskussion die Einführung einer bauung am Fuß des Olympiaturms erscheint 2. Ebene auf der Parkharfe abgelehnt. allerdings aus städtebaulicher Sicht nicht Der Parkraumbedarf ist aktuell und für künfti- wünschenswert. ge Nutzungen zu ermitteln.

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 54 B. Grundlagenworkshop - 4. Schlussdiskussion und Ergebnisse

Karte Diskussionsergebnisse

Grünvernetzung stärken

Vernetzung

TUM Campus- Vernetzungen Synergien Randbereiche beiderseits der Lerchenauerstraße entwickeln

Rad und Fußwege verbindung stärken

Olympiaturm Eissportzentrum

Kernbereich Zugänge erhalten und stärken stärken

Vernetzung Bereich Radstadion

Zugänge stärken Zugänge stärken Bereich mögliche Parkerweiterung

Entwicklungsbereich an der Dachauer Straße Vernetzung

Entwicklungspotential zu untersuchen

Kernbereich erhalten und stärken

Mobilität/Erreichbarkeit untersuchen

Vernetzung stärken und entwickeln

Vernetzung

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 55 B. Grundlagenworkshop - 4. Schlussdiskussion und Ergebnisse

Ergebnisse, Empfehlungen

Aus den Arbeitsgruppen wurden Empfehlun- • Es sind Untersuchungen zu den möglichen gen formuliert, die eine Grundlage zu wei- Erweiterungsflächen des Parkes als Freiraum terführenden vertiefenden Untersuchungen auch unter Berücksichtung temporärer Veran- darstellen, um die grundsätzlich von allen staltungen zu machen. Beteiligten positiv gesehene Weiterentwick- lung des Olympiaparkgeländes einzuleiten. • Darüber hinaus ist eine Untersuchung not- wendig, die eine verbesserte nahräumliche Das Ergebnis der Schlussdiskussion des Vernetzung des Olympiaparkgeländes mit zweitägigen Workshops zur Entwicklung des seinem Umfeld aufzeigt. Olympiaparks zeigt einen Untersuchungsbe- darf in unterschiedlichen Bereichen. Dieser ist • Es ist ein übergreifendes Parkpflegewerk zu in den folgenden Punkten zusammengefasst: beauftragen, das die Themen einer nachhalti- gen Vegetationsplanung und Pflege hinsicht- • Im Kernbereich des Olympiaparkes sind lich der ursprünglichen Olympiapark-Planung zum Erhalt und zur Stärkung der Sport-, Frei- berücksichtigt. zeit- und Veranstaltungsnutzung Potentiale für neue auch multifunktionale Einrichtungen zu Alle Untersuchungen sollen in transdiziplinä- untersuchen und hinsichtlich ihrer Nachhaltig- ren Teams erarbeitet werden. keit bezüglich künftiger Bedarfe zu planen. Insgesamt sind Qualitätssicherungsmethoden • Synergien der Sport-Einrichtungen mit dem zu erörtern, die die Idee der „olympischen TUM-Campus im Olympiapark sind zu unter- Landschaft“ von 1972 würdigen. suchen.

• Das städtebauliche Entwicklungspotential im Umfeld des Parks ist in unterschiedlichen Szenarien aufzuzeigen. Dabei soll das Thema eines neuen Olympischen Dorfes in verschie- denen Alternativen unter dem Gesichtspunkt einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung untersucht werden.

• Verkehrsplanerische Untersuchungen zum ruhenden Verkehr sowohl im Park, als auch in den umliegenden Quartieren sind neu zu erstellen, auch hinsichtlich möglicher neuer Großveranstaltungen.

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 56 C. Anhang

1. Teilnehmerverzeichnis

eingeladen von

Auer, Fritz, Prof. Architektengruppe Olympiapark Bäumler, Susanne Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadtentwicklungsplanung, Räumliche Entwicklungsplanung Beckmann, Jürgen, Prof. Dr. Technische Universität München, Dekan der Fakultät für Sportwissenschaft Behacker, Rudolf Schul- und Kultusreferat, Leiter des Sportamts Borger, Rainer Stadtwerke München GmbH, Objektmanagement Olympiapark Bühl, Jürgen Büro Oberbürgermeister Damm, Franz keller landschaftsarchitekten partnerschaft, Büropartner Dichtl, Silvia Referat für Arbeit und Wirtschaft, Leiterin des Fachbereichs Beteiligungsmanagement Dunkel, Georg Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Verkehrsplanung, Leiter der Arbeitsgruppe Planung West Eiband, Benjamin Mitarbeiter keller landschaftsarchitekten partnerschaft Felsche, Gerlinde Sozialreferat, Raumbezogene Sozialplanung Gamböck, Ralf Mitarbeiter keller landschaftsarchitekten partnerschaft Goergens, Gert F. Architekt und Stadtheimatpfleger Haider, Oskar Bezirksausschuss 4, stellv. Vorsitzender Hanusch, Florian Mitarbeiter keller landschaftsarchitekten partnerschaft Hartung, Arno Olympiapark München GmbH, Leiter Kommunikation Heipp, Gunnar Stadtwerke München, Münchner Verkehrsgesellschaft mbH, Leiter der Abteilung Strategische Planungsprojekte Huber, Ralph Olympiapark München GmbH, Leiter Veranstaltungen/ Vertrieb Hutter von Knorring, Susanne Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadtplanung, Leiterin der Abteilung Grünplanung Kadereit, Peter Stadtwerke München GmbH, Leiter der Abteilung Immobilienmanagement Keller, Regine, Prof. keller landschaftsarchitekten partnerschaft, Ordinaria des Lehrstuhls für Landschaftsarchitektur und öffentlicher Raum der TU München Klar, Ulrike Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Lokalbaukommission, Leiterin der Abteilung Bezirk West Könner, Nikolaus, Dr. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, stellv. Leiter der Abteilung (entschuldigt) Bau- und Kunstdenkmalpflege Koller, Jutta Ehrenamtliche Stadträtin Merk, Elisabeth, Dr. (I) Stadtbaurätin, Referat für Stadtplanung und Bauordnung Mesenich, Wolfgang Baureferat, Gartenbau, Leiter des Bezirks Nordost Nerdinger, Winfried, Prof. Dr.-Ing. Bayerische Akademie der Schönen Künste, Direktor der Abteilung (entschuldigt) Bildende Kunst Patsch, Johann Referat für Umwelt und Gesundheit, Umweltplanung Rehn, Thomas Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadtplanung, Leiter der Abteilung Bezirk West Reissl, Alexander Ehrenamtlicher Stadtrat

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 57 C. Anhang

Reiß-Schmidt, Stephan Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Leiter der Hauptabteilung Stadtentwicklungsplanung Rieke, Heide Ehrenamtliche Stadträtin Ritter, Susanne Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadtplanung, Leiterin der Abteilung Bezirk Mitte Saller, Rudolf Kommunalreferat, Leiter der Abteilung Grundstücksverkehr Salzhuber, Johanna Bezirksausschuss 10, Vorsitzende Schädle, Anna Mitarbeiterin keller landschaftsarchitekten partnerschaft Scheerer, Hansjörg, Dr. Bezirksausschuss 9, Unterausschuss Verkehr Scheibel, Immo Bezirksausschuss 9, stellv. Vorsitzender Schilde, Karla Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadtentwicklungsplanung, Räumliche Entwicklungsplanung Schmid, Josef Ehrenamtlicher Stadtrat Schmidbauer, Mario Ehrenamtlicher Stadtrat Schneider, Ulrich, Dr. Baureferat, Leiter der Hauptabteilung Gartenbau Schöner, Matthias AS&P Albert Speer & Partner GmbH, Projektleiter Schwartz, Boris Ehrenamtlicher Stadtrat Seiler, Wolfgang, Prof. Dr. ehem. Direktor des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung, Garmisch-Partenkirchen Spronk, Wilfried Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH, Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft München 2018 Stachowitz, Diana Ehrenamtliche Stadträtin Stock, Christa Ehrenamtliche Stadträtin Stracke, Ferdinand, Prof. em. Institut für Entwerfen, Stadt-, Regional- und Freiraumplanung der TU München Stürzer, Carola Mitarbeiterin keller landschaftsarchitekten partnerschaft Tausend, Claudia Ehrenamtliche Stadträtin Thierstein, Alain, Prof. Moderation, Ordinarius des Lehrstuhls für Raumentwicklung der TU München Thomsen, Antonie Bezirksausschuss 11, Vorsitzende Valentien, Christoph, Prof. em. Valentien+Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner Weber, Jörg Büro Oberbürgermeister Wenzel, Carl-Otto Wenzel Consulting, Hamburg Wittmann, Mechthilde Ehrenamtliche Stadträtin Zöller, Walter Ehrenamtlicher Stadtrat

2. Quellenangaben

Literaturverzeichnis

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Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 58 C. Anhang

BURKHARDT, Irene: Untersuchung zu einem Pflegekonzept für Vegetationsbestände auf dem Olympiage- lände, München 1988 DIETZ-WILL, Adelheid: 30 Jahre Olympiapark.Ausstellung einer Stadtlandschaft. Dezentrale Ausstellungs- und Diskussionsbeiträge der Landeshauptstadt München, hg. Landeshauptstadt München, Baureferat, München 2005 DIETZ-WILL, Adelheid: Parkband. Zwischen Schlosspark Nymphenburg und dem Englischen Garten. De- zentrale Ausstellungsbeiträge der Landeshauptstadt München, hg. Landeshauptstadt München, Baureferat, München 2005 ELZE, Miriam: Väterchen Timofej. Eine Annäherung, München 2004 GEIGER, Stephanie: Bayerns Denkmäler sind in Gefahr, in Welt am Sonntag 17/2008 Gesetz zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler (Denkmalschutzgesetz DSchG), 2007 GOEDE, Wolfgang: junger Stadtteil unter Denkmalschutz, in Garten + Landschaft 1/1999, 32-35 GÖHNER, Werner: Rückblende. Der Olympiapark in München – fünf Jahre nach den Olympischen Spielen, in: Bauen+Wohnen 4/1978, 157-164 GRZIMEK, Günther, u.a.: Die Besitzergreifung des Rasens. Folgerungen aus dem Modell Süd-Isar Grünpla- nung heute. Katalog zur Ausstellung. Ausstellungsreihe der Bayerischen Rück „Erkundungen“ München 1983 GRZIMEK, Günther u.a.: Spiel und Sport in der Stadtlandschaft. Erfahrungen und Beispiele für morgen, hg. Gerda Gollwitzer, München 1972 GRZIMEK, Günther: Olympische Park Ideen, in Garten+Landschaft 9/1993, 30-35 HACKER, Friedrich: Terror - Mythos, Realität, Analyse, Seite 33 HIMEN, Helga: Der Münchner Olympiapark von 1972 – Weltarchitektur unter Denkmalschutz, in: Die Denk- malpflege 1-2/2006, 47-68 JONES, Peter: Günter Behnisch – Studio Paperback. Birkhäuser. Basel 2000 KANDZIA, Christian: Bauten für Olympia 1972, München 1972 KANDZIA, Christian: Olympia 72. Die neuen Sportstätten in 100 Bildern, München 1972 KÖNIG, Andreas: Günther Grzimek. Ein Landschaftsarchitekt der Nachkriegszeit. Berufliche Entwicklung, Konzepte und Arbeiten, Weihenstephan 1996 KRÄMER, Karl: Olympische Bauten München 1972 – architektur wettbewerbe, 3. Sonderband: Bauabschluß Sommer 1972. Karl Krämer Verlag. Stuttgart 1972 LAMPUGNANI MAGNAGO, Vittorio: Die Architektur der städtischen Dichte, Zürich 2007 LECHNER, Heribert: Olympia Handbuch, München 1972 PARKER, Dorothea: Weichenstellung zu Verwertung, in Bauwelt 8/2008, 5-10 RATHGEB Markus: Otl Aicher, 2006 RAU Cordula: Olympische Fettringe, in Deutsches Architektenblatt 05/08, 22-25 Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Zukunftssicherung des Olympiageländes Stadtentwicklungsplanerische Rahmenbedingungen und Ziele, München 2005 SCHAUPP, Wilhelm: Gutachtliche Stellungnahme über die Ausführungen der Dachkonstruktion der 1. Preisträger des Olympiawettbewerbs unter Einbeziehung der Erfahrungen mit dem Deutschen Pavillon in Montréal, München 1968 WIMMER, Martin: Bauten der Olympischen Spiele (Buch Bibliothek) o.A.: Der Münchner Olympiapark. Olympiapark München GmbH. München 1982 o.A.: Ensembleschutz und städtebauliche Entwicklung. Berichte zu Forschung und Praxis der Denkmalpflege in Deutschland, hg. Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, Stuttgart 2001 o.A. : Freiräume im Städtebau – München und Umgebung, hg. Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung, München 1984 o.A.: Grün-und Erhohlungsflächenplan München, hg. Baureferat Stadtgartendirektion, München 1976 o.A.: impark1. Olympiapark München GmbH. Frankfurt a. M. 2003 o.A.: Konservierung der Moderne? Über den Umgang mit den zeugnissen der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts, hg. International Council on Monuments ans Sites o.A.: Olympiapark München – Das Dach der Welt – Sport und Vergnügen für Millionen. Olympiapark Mün- chen GmbH. München 2002 o.A.: Stadterhaltung. Ensembleschutz im internationalen Vergleich. Dokumentation des internationalen Sym- posiums und Ausstellung im November 1991. Beiträge zur Stadftorschung, Stadtentwicklung und Stadtge- staltung, hg. Magistratsabteilung 19 – Stadtgestaltung, Wien 1992 o.A.: Stellungnahme der Olympia-Baugesellschaft mbH zur Gesamtkonzeption des Oberwiesenfeldes, München 1968 o.A.: Technik für Olympia 72, hg. Siemens AG o.A.: Bauten der Olympischen Spiele 1972 München, hg. Karl Krämer,Stuttgart

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 59 C. Anhang

o.A.: The Official Report of the Organizing Committee for the Games of the XXth Olympiad Munich Die Spiele –Volume 1 The Organisation, hg. proSport GmbH & Co. KG. München, München 1972 o.A.: The Official Report of the Organizing Committee for the Games of the XXth Olympiad Munich Die Spiele –Volume 2 The Constructions, München 1972 o.A.: The Official Report of the Organizing Committee for the Games of the XXth Olympiad Munich Die Spiele – Volume 3 The Competitions, München 1972 o.A.: Offizieller Olympiaführer der Spiele der XX. Olympiade 1972. München 1972

Internetadressen

http://clearinghouse.hbi-stuttgart.de/projekte/websitepr/cicd.php http://deu.archinform.net/arch/73985.htm www.1972municholympics.co.uk www.baunetz.de/sixcms_4/sixcms/detail.php?object_id=18&id=300323 www.dggl.net/blog/index.php?/archives/43-Diskussion-zu-Umbauplaenen-fuer-den-Olympiapark-Muenchen. html#extended www.blfd.bayern.de/blfd/monument.php?id=1116650 www.competitionline.de/site/20012003133010/20012003133010.php?wettbewerb_id=9236 www.design-report.de/sixems/media.php/273/ingenieurportraet.pdf www.dggl.net/blog www.freiotto.com www.greatbuildings.com/buildings/Olympic_Games_Tent.html www.hdm-stuttgart.de/~mk069/dunkelbunt/html/info/semester_1/otl_aicher_handout.pdf www.muenchen.de www.muenchen.de/Tourismus/Sehenswuerdigkeiten/Gaerten_Parks_und_Friedhoefe/132859/Olympiapark.html www.olympia72.de www.olympiadorf.de www.olympiapark-muenchen.de www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_vorlagen_dokumente.jsp?risid=762282 www.sbp.de/de/html/projects/detail.html?id=7 www.stbr.net/content/arbeiten/schreiben/muenchen/olympiastadion_muenchen_web.pdf www.stmwfk.bayern.de/Kunst/ldr_erhalt_olympiagelaende.html www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/915/53862/2/print.html www.theatron.de/ www.tollwood.de/ www.welt.de/sport/article1000231/Jetzt_hat_Muenchen_die_besten_Olympia-Chancen.html www.welt.de/sport/article1444710/Muenchen_mit_guten_Chancen_fuer_Olympia_2018.html www.wetterzentrale.de/klima/index.html www.zimtzucker.com/one/download/pictogram.pdf

3. Abbildungen

Titel Seite 1 Blick aufs Olympiastadion, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 1 Seite 4 Lage des Olympiaparks in der Stadt München, keller landschaftsarchitekten Abb. 2 Seite 6 Gesamtkonzeption Olympiaparks 1972 Abb. 3 Seite 7 Konzeption Olympiapark, 1967 aus: Dietz-Will, Adelheid: 30 Jahre Olympiapark. Austellung einer Stadtlandschaft, hg. Landeshauptstadt München, Baureferat, München 2005 Abb. 4 Seite 7 Der Flughafen Oberwiesenfeld im Jahr 1930, Baumeister August 1972, Seite 831 Abb. 5 Seite 7 Der Flughafen Oberwiesenfeld im Jahr 1967, Baumeister August 1972 Abb. 6 Seite 8 Wettbewerbsergebnisse Abb. 7 Seite 9 Verbindungen des Olympiaparks Verfasser: Carlo Weber; Dietz-Will, Adelheid: 30 Jahre Olympiapark. Austellung einer

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 60 C. Anhang

Stadtlandschaft, hg. Landeshauptstadt München, Baureferat, München 2005 Abb. 8 Seite 10 Die Parklandschaft Abb. 9 Seite 11 Grunkonzeption des Olympiaparks Verfasser: Carlo Weber; Dietz-Will, Adelheid: 30 Jahre Olympiapark. Austellung einer Stadtlandschaft, hg. Landeshauptstadt München, Baureferat, München 2005 Abb. 10 Seite 12 Modellierungen auf dem Olympiagelände Verfasser: Carlo Weber; Dietz-Will, Adelheid: 30 Jahre Olympiapark. Austellung einer Stadtlandschaft, hg. Landeshauptstadt München, Baureferat, München 2005 Abb. 11 Seite 12 überörtliche Grünverbindungen „KANDZIA, Christian: Bauten für Olympia ‘72, München 1972, Seite 34 (Harbeke Verlag München)“ Abb. 12 Seite 12 Leitbaumraster Verfasser: Carlo Weber; Dietz-Will, Adelheid: 30 Jahre Olympiapark. Austellung einer Stadtlandschaft, hg. Landeshauptstadt München, Baureferat, München 2005 Abb. 13 Seite 13 Plan Wegesystem keller landschaftsarchitekten; Kartengrundlage: Cad-Datei Planungsreferat Abb. 14 Seite 13 Aufspaltung des Wegesystems Verfasser: Carlo Weber; Dietz-Will, Adelheid: 30 Jahre Olympiapark. Austellung einer Stadtlandschaft, hg. Landeshauptstadt München, Baureferat, München 2005 Abb. 15 Seite 14 Plan des Gesamtensembles Verfasser: Behnisch&Partner; Kandzia, Christian: Bauten für Olympia 1972, München 1972 Abb. 16 Seite 14 Schnitt Olympiastadion bis Olympiaturm Verfasser: Behnisch&Partner; Kandzia, Christian: Bauten für Olympia 1972, München 1972 Abb. 17 Seite 15 Zeltdach, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 18 Seite 15 Seilnetzkonstruktion, Jörg Schlaich, 1992, S.50 Abb. 19 Seite 15 Olympiastadion, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 20 Seite 15 Schnitt durch das Olympiastadion Verfasser: Behnisch&Partner; Kandzia, Christian: Bauten für Olympia 1972, München 1972 Abb. 21 Seite 16 Olympiahalle, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 22 Seite 16 Schnitt Olympiahalle KANDZIA, Christian: Bauten für Olympia ‘72, München 1972, Seite 91 (Harbeke Verlag München) Abb. 23 Seite 16 Olympia-Schwimmhalle, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 24 Seite 16 Schnitt durch Olympia-Schwimmhalle KANDZIA, Christian: Bauten für Olympia ‘72, München 1972, Seite 104-105 (Harbeke Verlag München) Abb. 25 Seite 17 Werner-von-Linde-Halle, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 26 Seite 17 Kassenhäuschen, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 27 Seite 17 Radstadion, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 28 Seite 18 Olympisches Dorf, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 29 Seite 18 TUM Campus, Ralf Gamböck; Juli 08 Abb. 30 Seite 18 Olympiaturm, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 31 Seite 19 Eissporthalle, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 32 Seite 19 Eislaufzelt, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 33 Seite 19 Trainingshalle, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 34 Seite 19 Sea Life Centre, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 35 Seite 20 Ost-West-Friedenskirche, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 36 Seite 20 Montessorigelände, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 37 Seite 20 Regenrückhaltebecken, keller landschaftsarchitekten Abb. 38 Seite 20 Café am Berg, www.flickr.com Abb. 39 Seite 21 BMW Turm, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 40 Seite 21 BMW Welt, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 41 Seite 21 Hotel am Olympiapark, Wettbewerbsergebnis Verfasser: Büro André Poitiers, Hamburg, http://www.competitionline.de Abb. 42 Seite 22 Übersicht Olympiapark, keller landschaftsarchitekten Abb. 43 Seite 23 Otl Aicher, http://www.1972municholympics.co.uk

Entwicklungsplanung Olympiapark 2018 - Materialsammlung und Grundlagenworkshop - Seite 61 C. Anhang

Abb. 44 Seite 23 Plakate 1972, http://www.1972municholympics.co.uk Abb. 45 Seite 23 Logo 1972, http://www.1972municholympics.co.uk Abb. 46 Seite 23 Piktogramm, http://www.1972municholympics.co.uk Abb. 47 Seite 23 Plakate und Farben, http://www.1972municholympics.co.uk Abb. 48 Seite 24 Verteilung der Kunstwerke im Olympiapark, keller landschaftsarchitekten Abb. 49 Seite 24 Bronzeplastik Schuttblume, Rudolf Belling aus: Wegweiser Kunst für München im öffentlichen Raum, S. 54, 1997 Abb. 50 Seite 25 Kulturelle und spoartliche Nutzung des Olympiaparks, http://www.olympiapark-muenchen.de Abb. 51 Seite 26 Veranstaltungen im Olympiapark, keller landschaftsarchitekten Abb. 52 Seite 27 Freizeitsport im Olympiapark, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 53 Seite 28 Freizeit und Erholung, Anna Schädle; Juni 2008 Abb. 54 Seite 28 Von „Ein Lied für München“ http://www.shorttrip-magazin.de/2006/05/31/festivals-im-sommer Abb. 55 Seite 28 Zuständigkeiten der Parkpflege keller landschaftsarchitekten; Kartengrundlage: Interview mit dem G. Hofmann (Baureferat HA Gartenbau) Abb. 56 Seite 29 Denkmalschutz des Olympiaparks, keller landschaftsarchitekten Abb. 57 Seite 30 Typische Wiesen - und Strauchvegetation des Olympiaparks, Florian Hanusch; Juni 08 Abb. 58 Seite 30 Teilflächenplan, keller landschaftsarchitekten Abb. 59 Seite 31 Blick über München, Regine Keller Abb. 60 Seite 31 Verbindungen des Olympiaparks Verfasser: Carlo Weber; Dietz-Will, Adelheid: 30 Jahre Olympiapark. Austellung einer Stadtlandschaft, hg. Landeshauptstadt München, Baureferat, München 2005 Abb. 61 Seite 32 Flächennutzungsplan, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, 2008 Abb. 62 Seite 33 Stadtquartiere, keller landschaftsarchitekten Abb. 63 Seite 34 Stadtquartiere, keller landschaftsarchitekten Abb. 64 Seite 35 Stadtquartiere, keller landschaftsarchitekten Abb. 65 Seite 36 Stadtquartiere, keller landschaftsarchitekten Abb. 66 Seite 37 Verkehrskonzeptionen zur Olympiade 1972 KANDZIA, Christian: Bauten für Olympia ‘72, München 1972 Seite 35 (Harbeke Verlag München) Abb. 67 Seite 37 Verkehrsknoten, Microsoft Virtual Earth Abb. 68 Seite 37 Prognostizierte Kraftfahrzeugstärken für 2015, keller landschaftsarchitekten Abb. 69 Seite 38 Infrastruktur und Verkehr, keller landschaftsarchitekten Abb. 70 Seite 40 Potetialbereiche, keller landschaftsarchitekten Abb. 71 Seite 41 Optionen des Olympiaparks, keller landschaftsarchitekten

Alle Abbildungen im Bereich B. Grundlagenworkshop sind im Zeitraum vom 24. bis 25. Juli 2008 während des Workshops entstanden, keller landschaftsarchitekten

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4. Vorbereitung und Durchführung

Landeshaupstadt München mit Prof. Dr. Alain Thierstein Referat für Stadtplanung und Bauordnung TU München Stadtentwicklungsplanung Lehrstuhl für Raumentwicklung PLAN HA I/41 Arcisstr. 21 Blumenstraße 31-35 80333 München 80331 München Susanne Bäumler mit Prof. Christoph und Donata Valentien Karla Schilde Landschaftsarchitekten Hauptstraße 42 keller landschaftsarchitekten partnerschaft 82234 Weßling Regine Keller und Franz Damm Berater/Mitarbeiter: Dachauerstr. 17 Dr. Amrei Moosbauer 80335 München Friederike Kühn Prof. Regine Keller Franz Damm mit Prof. Fritz Auer Mitarbeiter: Auer + Weber+Assoziierte Benjamin Eiband Sandstr. 33 Ralf Gamböck 80335 München Florian Hanusch Andreas Kraus Margareta Link Anna Schädle Carola Stürzer

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