Jahrbuch Der Kais. Kn. Geologischen Reichs-Anstalt

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Jahrbuch Der Kais. Kn. Geologischen Reichs-Anstalt Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Die Meteoritensammlung des k. k. mineralogischen Hof kabinetes in Wien am I. Mai 1885. Von Dr. Aristides Breziua. Mit vier Tafe'.n (Nr. 11— V). Von dieser Saminluug, welche schon zu Chladm's Zeiten von hohem wissenschaftlichen Werthe war und seither inamer eine erste Stelle einnahm, ist seit dem Jahre 1872 keine vollständige Gewichts- liste veröffentlicht worden ; in dem genannten Jahre gab der damalige Director des Kabinetes, Hofrath G. Tschermak, ein Verzeichnisse), das er bei seinem Abgange vom Museum durch einen Nachtrag ^) bis Ende September 1877 vervollständigte. Als mir nach dem Ausscheiden Tschermak's von meinem seither verstorbenen Vorstande, Hofrath Ritter v. Hochstetter, die Obsorge über die Sammlung übertragen wurde, war es mein nächstes Ziel, die Fälle aus den letzten Jahr- zehnten zu vervollständigen und die vielen nur durch kleine Splitter von einem Gramm und darunter vertretenen Localitäten durch grössere Stücke zu repräsentiren, weil so kleine Fragmente die petrographische Beschaffenheit eines gemengten Körpers nicht genügend erkennen lassen. Es zeigte sich bald, dass ein solches Ziel nur durch Anlegung einer eigenen Meteoritentauschsammlung zu erreichen war, welche bei Gele- genheit grösserer Fälle oder Funde mit Doublettenmateriale zu billigen Preisen versehen werden konnte und dann die Erwerbung auch der selteneren und kostbareren Fallorte auf dem Tauschwege gestattete; denn die Meteoritenpreise sind gegen frühere Jahrzehnte so wesentlich gestiegen, dass eine Ergänzung der Sammlung durch vorwiegenden Ankauf nicht mehr möglich ist, während andererseits eine Abgabe an- sehnlicher Stücke aus der Hauptsammlung, wie sie unter Hoernes- Haidinger üblich war, eine gewisse Beweglichkeit der Sammlung hervorbringt, welche bei einem so kostbaren Materiale wohl vermieden werden soll ; auch ein Tausch mit kleinen, von den Hauptstücken abge- kueipten Splittern, wie er ebenfalls häufig stattfand, bringt nur einen ') Die Meteoriten des k, k. mineralogischen Museums am 1. October 1872. Mineralogische Mittheiiungen, Jahrgang 1872, Seite 165—172. ^) Vermehrung der Meteoritensammlung des mineralogischen Hofmuseums bis Ende September 1877, ebendaselbst, Jahrgang 1877, Seite 309—311. Jahrbuch d. k. k. geui. Ruichsanstalt. 1865. Aä. ßand, 1. Heft. Dr. A. Brezina.) ; Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at Dr. A. Brezina. 152 [2] scheinbaren Nutzen, indem er zwar neue Fallorte in die Liste zu setzen gestattet, ohne dass man jedoch an den Stücken irgendwelche Beob- achtungen anstellen kann; so sind von 298 ^) bis zum Jahre 1877 acqui- rirten Localitäten 34, also nahezu 12 Percent, nur durch Splitter von zwei Gramm abwärts vertreten, müssen somit früher oder später nach- geschafft werden. Nachdem eine Tauschsammlung begründet und zahlreiche Ver- bindungen angeknüpft waren, vermehrte sich die Anzahl der Localitäten bis Ende 1881 um 27 neue (und 3 vorher nur unzureichend vertretene), und ich ging nun daran, ein neues Verzeichniss herauszugeben ; dabei ergaben sich jedoch mancherlei Verzögerungen. Zunächst erforderte die Revision der Gewichte eine Umrechnung der alten Angaben nach Wiener Pfund und Loth in metrisches Gewicht, wobei sich zahlreiche Ungenauigkeiten der früheren Wägungen, zum Theile auch der Eintra- gungen ergaben. Die letzteren werden nämlich seit 1806 (dem Be- ginne der Directionsführung von Schreibers) in der Weise vorge- nommen, dass alle neuen Erwerbungen chronologisch nach der Reihen- folge der Acquisition im Protokolle eingetragen werden, in welchem jedoch erst seit Part seh (1836) jedes Stück beschrieben und (bei den Meteoriten) mit Gewichtsangabe versehen wurde ; in den älteren Proto- kollen vor 1836 fehlt die Beschreibung gänzlich, und auch die Gewichts- bestimmung ist meist nur auf Lothe abgerundet. Daneben werdea die Meteoriteu in einen durch Partsch im Jahre 1842 angelegten, nach petrographischen Gruppen geordneten Katalog eingetragen, in welchem *) Nicht 308, wie Tschermak im Nachtragskataloge vom Jahre 1877 angibt; von den 10 zu streichenden Localitäten stammen vier aus der Zeit vor Tschermak, nämhch Breitenbach und Rittersgrün, welche zu Steinbach, Nia- kornak, das zu Disko Eiland, und Santa Rosa, das zu Coahuila gehört ; die sechs übrigen zu streichenden Localitäten, welche Tschermak als neu eingereiht hatte, sind Janacera, Milwaukee, Bolson de Mapimi, Ilimae, Sierra die Deesa und Sibirien, welche beziehungsweise zu Sierra de Cbaco, Trenton, Coahuila, Juncal, Copiapo und Werchne Udinsk gehören, wie weiter unten gezeigt werden wird. Tschermak hat 54 neue Localitäten acquirirt, nicht 64, wie er im obigen Verzeichnisse angibt die Differenz von 10 Localitäten ist, wie man sieht, nicht durch die Streichung obiger 6 Sublocalitäten allein zu erklären, sondern beruht offenbar darauf, dass er auch solche Localitäten als neu mitgezählt hat, welche Hoernes nach Heraus- gabe des letzten Haidinger'schen Verzeichnisses (1. Juli 1867) acquirirt hat, welche also in der ersten Tschermak'schen Liste vom 1. Juli 1869 zum ersten- male katalogisirt erscheinen. Der Gang des Zuwachses an Localitäten ist über- haupt folgender: Vor Schreibers (1747-1805) 8 Hoernes- Haidinge r (1857—1868) 109 Schreibers (1806—1835) . 48 Tschermak .... (1869-1877) 54 Partsch (1836—1856) ... 80 nach Tschermak . (1878—1885) 60 In einer Zusammenstellung, welche ich für Hofrath v, Hochstetter gemacht hatte (dieses Jahrbuch 34, 280), finden sich die Zahlen 108 für Hoernes -Hai- dinger und 58 für Tschermak; die Differenzen rühren daher, dass die letztere Zusammenstellung nach den Acquisitionsprotokollen, und zwar jahrweise gemacht wurde, es steht in Folge dessen Copiapo bei Tscliermak, weil es 1869 proto- kollirt und bezahlt wurde; es wurde aber schon im Jahre 1863 acquirirt und ist auch schon in die beiden letzten Verzeichnisse unserer Sammlung durch Hai- dinge r aufgenommen; ebenso ist Hungen bei Tschermak gezählt, weil es noch im Jahre 1877 protokollirt wurde, es kam jedoch erst nach T s eher mak's Abgange, und zwar im November 1877, an das Kabinet; endlich waren Sierra di Deesa und Ilimae noch als selbstständig gerechnet^ nachdem ich mich erst nachher von deren Identität mit Copiapo, beziehungsweise Juncal überzeugte. ; Digitised by the Harvard University, Download from The BHL http://www.biodiversitylibrary.org/; www.biologiezentrum.at r3] Die MeteoritensaramluDg des k. k. mineralogiscben Hofkabinetes. 153 die sämmtlichen Angaben aus den Acquisitionsprotokollen wiederholt werden; für die älteren Stücke wurden die Beschreibungen durch Parts eh nachgeholt (die von letzterem herrührenden Angaben sind von ganz besonderer Genauigkeit, wie aus seinem Führer zur Me- teoritensammlung bekannt ist, in welchen er alle diese Beschreibungen aufnahm). Bei Abgabe von Stücken aus der Meteoritensammlung hätte dies sowohl im betreffenden Aequisitionsposten als auch im Katalog, sowie endlich in dem seit 180G geführten Doublettenausgangs-Proto- kolle vermerkt werden sollen, was jedoch in sehr vielen Fällen nicht vollständig geschah; es fehlt bald die eine, bald die andere von den drei Austragungen, zuweilen fehlen ihrer zwei, und in einzelnen Fällen ist überhaupt nur der Fallort eines abgegebenen Stückes vermerkt, nicht aber das abgegebene Gewicht. Auch die Bezeichnung der Loca- litäten gab mancherlei Veranlassung zu Revisionen; es ist bekannt, mit welcher Sorglosigkeit (oder Sorgfalt ?) manche Händler und theilweise auch Autoren neue Localitäten verbreiten, welche bei einiger Gewissenhaf- tigkeit mit längstbekannten vereinigt werden müssten; Angaben von solchen neuen Fall- oder Fundorten gingen (besonders bei den Eisen) vielfach in andere Sammlungen über und gaben Veranlassung zu äusserst langwierigen Nachforschungen, welche in manchen Fällen Um so schwie- riger waren, als eine grosse Zahl von Autoren nicht einmal eine rich- tige Vorstellung von den Widmanstätten'schen Figuren besitzen, so dass die von ihnen gegebenen Beschreibungen von Meteoreisen ganz unbrauchbar sind ; ich werde für diese Behauptung weiter unten Belege anführen, aus denen ersichtlich ist, dass sehr namhafte Autoren an solcher Unkenntniss leiden. Nachdem sich solche Irrthümer auch mehr- fach in unsere Sammlung eingeschlichen hatten, schien es mir uner- lässlich, die sämmtlichen vorhandenen Aufzeichnungen über Stücke unserer Meteoritensammlung zusammenzustellen und zu vergleichen alle alten Aequisitionsposten wurden in vollständigen Abschriften in eine eigene chronologische Stammliste eingetragen, mit den Angaben des Kataloges und des Doublettenbuches verglichen, jede einzelne vor- handene Gewichtsangabe in neues Gewicht umgewandelt, die vorhan- denen Stücke nachgewogen, und endlich, nach Revision sämmtlicher Meteoritenlocalitäten und Vereinigung der identischen, für jeden selbst- ständigen Fallort ein Index zu denjenigen Aequisitionsposten angelegt, in welchem Stücke der betreffenden Localität acquirirt oder abgegeben wurden ; hiedurch konnte bei jedem Stücke die Probe darauf gemacht werden, inwieferne das vorhandene Gewicht der Differenz zwischen verbuchtem Eingang und Ausgang gleich ist. Nachdem diese äusserst zeitraubenden Arbeiten durchgeführt, auch geographische Länge und Breite der Localitäten für alle nicht bei Kesselmeyer ^) angeführten Localitäten (zum Theile unter freundlicher Mitwirkung des Herrn Gustos W. Schaffer der kaiserlichen Fideicomiss-Bibliothek) nach Thunlichkeit ermittelt waren,
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