Geschäftsbericht 2010
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150. Geburtstag von Robert Bosch Bosch-Gruppe: 125 Jahre Kompetenz für die Zukunft Innovationstreiber Geschäftsbericht 2010 Innovationskraft Innovationskultur 2 Bosch-Vision Werte schaffen – Werte leben Als führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen nutzen wir weltweit unsere Chancen für eine kraftvolle Weiter- entwicklung. Wir haben den Anspruch, mit innovativen und nutzbringenden Lösungen die Lebensqualität zu fördern. Wir setzen dabei auf unsere Kernkompetenzen in der Automobil- und Industrietechnik sowie bei Leistungen für den gewerblichen und privaten Gebrauch. Wenn wir in einer Wir suchen bei allem, was wir tun, den nachhaltigen wirt- globalen und kom- schaftlichen Erfolg und eine führende Marktposition. Unter- plexen Welt erfolg- reich im Team nehmerische Selbstständigkeit und finanzielle Unabhängig- zusammenarbeiten keit ermöglichen uns ein langfristig ausgerichtetes Handeln. wollen, brauchen Im Sinne unseres Unternehmensgründers übernehmen wir im wir ein gemeinsa- mes Zukunftsbild besonderen Maße gesellschaftliche und ökologische Verant- für unser Unterneh- wortung – wo immer wir tätig sind. men. Diese Vision hilft uns, unser strategisches Den- Wir überzeugen unsere Kunden durch Innovationskraft und ken und Handeln Wirtschaftlichkeit, durch Zuverlässigkeit und Qualität. Unsere klar auszurichten. Strukturen, Prozesse und Führungsinstrumente sind klar und zielgerichtet – sie unterstützen die Anforderungen des jeweili- gen Geschäfts. Wir handeln nach einheitlichen Prinzipien. Uns treibt der Wille, vereinbarte Ziele gemeinsam zu erreichen. Als Mitarbeiter verbindet uns in aller Welt ein einzigartiger Zusammenhalt durch tägliches Leben unserer Werte. Wir schöpfen aus der Vielfalt der Kulturen zusätzliche Kraft. Wir erleben unsere Aufgabe als herausfordernd, engagieren uns mit Freude und sind stolz darauf, bei Bosch zu sein. Bosch-Geschäftsbericht 2010 3 Eckdaten Bosch-Gruppe 2009 2010 Umsatz 38 174 47 259 Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent – 15 + 24 Anteil außerhalb Deutschlands in Prozent vom Umsatz 76 77 Forschungs- und Entwicklungsaufwand 3 603 3 810 in Prozent vom Umsatz 9,4 8,1 Investitionen in Sachanlagen 1892 2 379 in Prozent der Abschreibungen 80 100 Mitarbeiter im Jahresmittel 274 530 276 418 am 1. Januar 2010/2011 270 687 283 507 Bilanzsumme 47 509 52 683 Eigenkapital 23 069 26 243 in Prozent der Bilanzsumme 49 50 Ergebnis vor Steuern –1197 3 485 in Prozent vom Umsatz –3,1 7,4 Ergebnis nach Steuern –1214 2 489 Bilanzgewinn (Dividende der Robert Bosch GmbH) 67 82 Werte in Millionen Euro 4 Die Bosch-Gruppe im Überblick Die Bosch-Werte Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleis- tungsunternehmen. Mit Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Gebrauchs- – Zukunfts- und Ertragsorientierung gütern und Gebäudetechnik erwirtschafteten rund 285 000 Mitarbeiter im – Verantwortlichkeit Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 47,3 Milliarden Euro. Die Bosch-Gruppe – Initiative und Konsequenz umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre mehr als 350 Tochter- und Regional- – Offenheit und Vertrauen gesellschaften in über 60 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund – Fairness 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Ver- – Zuverlässigkeit, Glaubwürdigkeit triebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2010 gab und Legalität Bosch 3,8 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus und meldete – Kulturelle Vielfalt über 3 800 Patente weltweit an. Mit allen seinen Produkten und Dienstleistungen fördert Bosch die Lebensqualität der Menschen durch innovative und nutz- bringende Lösungen. Das Unternehmen feiert 2011 sein 125-jähriges Bestehen. Es wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861– Gesellschafter der 1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Robert Bosch GmbH Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbstständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen, langfristig zu planen und in bedeutende Vor- – Robert Bosch Stiftung GmbH leistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch 92 % Anteile GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. kein Stimmrecht Die Stimmrechte liegen mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile – Familie Bosch liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH. 7 % Anteile 7 % Stimmrechte – Robert Bosch Industrietreuhand KG Unternehmens- und Geschäftsbereiche 93 % Stimmrechte Gebrauchsgüter Kraftfahrzeugtechnik Industrietechnik und Gebäudetechnik – Robert Bosch GmbH 1 % Anteile Gasoline Systems Drive and Control Technology 2 Power Tools kein Stimmrecht Diesel Systems Packaging Technology Thermotechnology Chassis Systems Brakes Solar Energy Household Appliances 3 Chassis Systems Control Security Systems Electrical Drives Starter Motors and Generators Car Multimedia Automotive Electronics Automotive Aftermarket Steering Systems 1 www.bosch.com 3 BSH Bosch und Siemens Hausgeräte 1 ZF Lenksysteme GmbH (50 % Bosch) 2 Bosch Rexroth AG (100 % Bosch) GmbH (50 % Bosch) Bosch-Geschäftsbericht 2010 Inhalt Bosch-Vision Eckdaten Bosch-Gruppe 2 Vorwort 4 Geschäftsführung Was bedeutet Innovation? Wissen WandelChancen Innovationen Menschen 36 42 48 54 Kraftfahrzeugtechnik Industrie technik Gebrauchsgüter und Unsere Verantwortung Gebäudetechnik 8 Bericht des Aufsichtsrats 10 Aufsichtsrat, Industrietreuhand, Internationaler Beirat 12 Highlights des Jahres 14 Konzernlagebericht 36 Kraftfahrzeug technik 42 Industrietechnik 48 Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik 54 Unsere Verantwortung 64 Robert Bosch Stiftung 66 Konzernabschluss der Bosch-Gruppe 138 Bestätigungsvermerk 139 Zehnjahresübersicht der Bosch-Gruppe 2 Vorwort „Die Bosch-Gruppe ist gestärkt aus der Krise hervorgegangen. Wir haben uns damit die Basis geschaffen, die Chancen des beschleunigten Wandels, den wir derzeit weltweit erleben, zu nutzen und die bevorstehenden Herausforde- rungen zu meistern.“ Franz Fehrenbach nachdem 2009 das Jahr eines historischen Einbruchs erleben wir einen tiefgreifenden, beschleunigten war, entwickelte sich 2010 zum Jahr einer histori- Wandel unseres Umfelds, der die Wandlungsfähigkeit schen Erholung. Heute können wir sagen, dass wir unseres Unternehmens in besonderem Maße fordert. gestärkt aus der Krise hervorgegangen sind. Dies Die wirtschaftliche Globalisierung hat in der Krise gilt nicht nur in Bezug auf gewonnene Aufträge und eine zusätzliche Dynamik erhalten. Um diese Chan- Marktanteile oder die weiter ausgebaute Präsenz in cen zu nutzen, bauen wir unsere Präsenz in den stark Wachstumsregionen wie Asien-Pazifik, sondern auch wachsenden Schwellenländern Asiens, Südamerikas, für den Zusammenhalt im Unternehmen. aber auch in Mittel- und Osteuropa sowie Russland weiter aus. Zudem gewinnt der Kontinent Afrika an Dazu haben die Prinzipien und Maßnahmen beigetra- Bedeutung. Gleichzeitig wollen wir unsere Marktpo- gen, mit denen wir die Wirtschafts- und Finanzkrise sition auf den bedeutenden Märkten in Europa und bewältigt haben. Im Mittelpunkt stand trotz aller Nordamerika noch weiter stärken. Sparmaßnahmen die nachhaltige Zukunftssicherung. Deshalb wahrten wir bei den Forschungs- und Ent- Außerdem stellen wir uns auf große technologische wicklungsaufwendungen ein hohes Niveau und trieben Veränderungen ein. Hierzu gehört der Elektroantrieb bedeutende Investitionen weiter voran. Wichtig war in der Kraftfahrzeugtechnik, auch wenn parallel der es uns, unsere Mitarbeiter und ihr Wissen so weit wie Verbrennungsmotor weiterhin erhebliches Potenzial möglich im Unternehmen zu halten sowie die Lasten der zur Verbrauchs- und Emissionsreduzierung bietet. Krise möglichst gerecht auf alle Schultern zu verteilen. Ein weiteres Beispiel ist der steigende Anteil regene- rativer Energien und damit eine dezentralere Ener- Damit haben wir eine gute Ausgangsposition für die gieversorgung, was die Energielandschaft nachhaltig Herausforderungen der Zukunft geschaffen. Derzeit umgestalten wird. Und durch die Verbreitung des Bosch-Geschäftsbericht 20102009 3 Internets sowie die fortschreitende Miniaturisierung Bosch bieten Anlass, aus unserer Geschichte für die der Elektronik können immer mehr Geräte miteinan- Zukunft zu lernen. Der Blick zurück zeigt, dass Wan- der selbstständig kommunizieren. Dies macht ganz del ein ständiger Begleiter war und Wandlungs- und neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle möglich. Innovationsfähigkeit treibende Kräfte für den bis- herigen Erfolg darstellten. Deshalb haben wir dem Dieser Wandel hat auch Einfluss auf Unternehmensfüh- Geschäftsbericht ein Jubiläumsmagazin mit dem Titel rung und Arbeitswelt. Themen wie ein übergreifendes „Innovationen“ beigefügt. Wissens- und Innovationsmanagement und eine noch intensivere globale Zusammenarbeit im Unternehmen Ich danke im Namen der Geschäftsführung unseren nehmen an Bedeutung zu. Dazu brauchen wir kom- Mitarbeitern für ihr hohes Engagement, das wesent- petente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einen lich dazu beigetragen hat, die Krise erfolgreich zu engen Zusammenhalt im Unternehmen. Doch ange- bewältigen. Unser Dank richtet sich auch an unsere sichts des Wandels ist auch ein gemeinsames Ver- Geschäftspartner für die gute Zusammenarbeit, an ständnis für die Art und Weise wichtig, wie wir unsere unsere Gesellschafter und Aufsichtsräte für ihr hohes Geschäfte tätigen. Wesentliche Leitlinien dazu gehen Maß an Vertrauen in den schwierigen