HETEROPTERON

Mitteilungsblatt der

Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen Heft Nr. 43 - Köln, Mai 2015 ISSN 1432-3761 print ISSN 2105-1586 online

INHALT

Einleitende Bemerkungen des Herausgebers ...... 1 Einladung zum 41. Treffen der „Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen“ vom 14.-16. August 2015 in Oldenburg/Niedersachsen ...... 3 PETER KOTT: Coranus subapterus (DE GEER, 1773) (, ): Die Hornmilbe Scutovertex sculptus MICHAEL, 1879 (Acaria, Oribatida) gehört im NSG Wahler Berg zum Beutespektrum...... 5 HANNES GÜNTHER: Mediterrane Bodenwanzen (Heteroptera: Oxycarenidae, ), neu für Deutschland ...... 9 TORSTEN VAN DER HEYDEN: Ein aktueller Nachweis von Gonocerus acuteangulatus (GOEZE, 1778) in Hamburg (Heteroptera: ) ...... 11 DIETRICH J. WERNER: Neue Familien-Namen innerhalb der Superfamilie und ihre Verwendung in Europa ...... 13 HANS-JÜRGEN HOFFMANN: Sechs neue Bücher für die Heteropterologen-Bibliothek ...... 17 HANS-JÜRGEN HOFFMANN: Wie sah G.W.F. PANZER, Autor der „Fauna Insectorum Germanicae initia“ von 1793-1813, wirklich aus? ...... 24 HANS-JÜRGEN HOFFMANN: Buchbesprechung: KLAUS REINHARDT (Hrsg.): Literarische Wanzen - Eine Anthologie - Nebst einer kleinen Natur- und Kulturgeschichte (Heteropterologische Kuriosa 27) ...... 26 Wanzenliteratur: Neuerscheinungen ...... 28 Änderungen zum Adressenverzeichnis Mitteleuropäischer Heteropterologen ...... 32 KLAUS VOIGT: Korrektur zum Aufsatz: „40 Jahre Tagungen der „Arbeitsgruppe mitteleuropäischer Heteropterologen“ (HETEROPTERON 42, 6-7) ...... 32 HANS-JÜRGEN HOFFMANN: Grosse Wanzen an der Mauer – Wanzen in der Streetart (Heteropterologische Kuriosa 28) ...... 33 Insekten-Sachsen.de ...... 36

[Inhaltsverzeichnisse früherer Hefte und Allgemeines zum Herausgeber s. www.heteropteron.de www.uni-koeln.de/math-nat-fak/zoologie/sieoek]

Einleitende Bemerkungen des Herausgebers Das vorliegende Heft erinnert an die Anmeldung zum diesjährigen Heteropterologen- Treffen in Oldenburg, bringt aber auch noch eine Korrektur zum letztjährigen Treffen in Moritzburg; ein ausführlicherer Bericht zum Projekt "Insekten-Sachsen.de" fehlt noch, das Projekt wird nur ansatzweise auf der letzten Heftseite vorgestellt. Vor allem enthält dieses Heft aber fünf neue, interessante Beiträge. Sehr umfangreich sind die Liste neu erschienener Bücher mit sechs Besprechungen und mehrere Seiten weiterer neuer Literaturzitate. Eine schon länger fertig vorliegende Heteropterologische Kuriosität soll jetzt endlich einmal angehängt werden. 2 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Falls jemand noch eine Möglichkeit sucht, "Gebietsfremden" die Schönheit von Wanzen (nämlich mit Tieren in Kunstharz) näher zu bringen, gibt es jetzt den Einstieg: NATIONAL GEOGRAPHIC* bringt (zum 2. Mal) eine Sammelserie/Sammeledition zu Insekten, Spinnen u.a. auf den deutschen Markt, wobei "Insekten" dann anschließend unter "Echten Krabbeltieren" läuft, also inkl. Skorpione, Tausendfüsser usw. Das ist nicht schlimm, weil man in Internetforen ja lesen kann: "Skorpione gehören zu den Spinnentieren. Spinnentiere sind ebenfalls Insekten.... Weiss anscheinend nicht jeder..."!!! Jeweils wird pro Woche eine Insektenart ausführlich beschrieben und als Kunstharz-Eingusspräparat beigefügt. Die Serie mit 85 Ausgaben soll abonniert werden. Gehässige Journalisten haben darauf hingewiesen, das der Spass am Ende bei 10 € pro Lieferung über 800 € gekostet hat, wenn man durchhält. Das 3. Tier der Serie war in Deutschland die Riesenwasserwanze. Das Eingusspräparat muss technisch als sehr gut bezeichnet werden, das 16-seitige Textheft macht einen guten, fehlerfreien Eindruck. Im Gegensatz dazu sind die Angaben im Werbetext zumindest wahnwitzig: da ist die Wasserwanze eine gepanzerte Heuschrecke, deren Weibchen einen stachelähnlichen Legebohrer haben und dem Menschen nur gefährlich werden, wenn sie mit dem kräftigen Mundwerkzeugen zubeissen! Ähnliche Fehler finden sich zumindest im Werbetext zahlreich. In späteren Ausgaben sollen noch weitere (tropische) Landwanzen in gleicher Ausführung erscheinen: Riesenbaumwanze, Litchi Stink Bug, Shield-backed Bug, Tea Seed Bug, Clown Shield Bug, Man Faced Stink Bug und Leaf-footed Bug, also alles tropische Arten. Aufpassen muss man, wenn man ohne Abo seine Sammlung erweitern will, da die Reihenfolge und das Erscheinungsdatum z.Z. anscheinend nicht feststellbar ist! HJH * NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND ist nicht Absender und Verleger dieses Produkts. Es wird herausgegeben vom spanischen Verlag RBA Coleccionables S.A., der dafür eine Lizenz der NATIONAL GEOGRAPHIC SOCIETY, Washington D.C., erhalten hat.

Und unter diesen Adressen kann man das Für und Wider lesen: terrarianer.blogspot.comterrarianer.blogspot.com https://kioskforscher.wordpress.com/.../sammelmagazine

HETEROPTERON Heft 43 / 2015 3

Einladung zum 41. Treffen der „Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen“ vom 14.-16. August 2015 in Oldenburg/Niedersachsen

Zur Erinnerung sei hier noch einmal die Einladung zum diesjährigen Heteropterologen- treffen eingefügt. (Bisher haben sich 17 Heteroptologen und 4 Begleiterinnen angemeldet.)

Das Weltnaturerbe Deutsches Wattenmeer, der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, die CARL- VON-OSSIETZKY-Universität Oldenburg und ich (natürlich auch) laden recht herzlich zum nächsten Treffen der „Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen“ vom 14. bis 16. August 2015 nach Oldenburg in Niedersachsen ein. Das Treffen findet in der Universität Oldenburg statt.

Das vorläufige Programm sieht folgendes vor: Freitag, 14. August 2015: bis 17:00 Uhr: Anreise („Vorher-Programm“ bei Bedarf und Anfrage) ab 17:00: Begrüßung, Organisatorisches, bei Bedarf Vorträge, Einführung ins Exkursionsgebiet anschließend Kaltes Buffet und Abendvortrag „Biologische Vielfalt im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer“

Samstag, 15. August 2015 08:00: Ganztagesexkursion in den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer (Insel Norderney), Fortbewegung auf der ca. 27 km großen Insel alternativ/nach Wunsch mit dem Auto/Fahrrad/Bus; die jew. letzten Wegstrecken zu den Exkursionszielen zu Fuß (Primär-/Sekundär- /Tertiärdünen, Küstendünen-Heide, Küstendünen-Gebüsch, halomorphes Dünental, Dünental-Wald, Obere/Untere Salzwiese, Brackgewässer) Zur Anfahrt steht ein Bus zur Verfügung, Fährschiff, auf Norderney Fahrräder bzw. 1 PKW für Nichtradler *) abends: gemeinsames Abendessen in Oldenburg

Sonntag, 16. August 2015 ab 09:00 Uhr: Vorträge (ggf. Überprüfung kritischer Arten durch Experten, Binos usw. sind vorhanden!) gegen Mittag: Abschluss und Ausblick anschließend Abreise bzw. auf Wunsch Exkursion in ein Hochmoorgebiet in der Umgebung Oldenburgs *) Pro Teilnehmer sind 50 € für das Buffet am Freitag, Lunchpaket am Samstag und Fahrt nach/auf Norderney zu entrichten.

Wir haben für die Übernachtungen am 14./15. und 15./16. August das Hotel "Zum Lindenhof" ca. 1 km von der Uni reserviert. Dort gibt es 14 Doppelzimmer (76,50 € p.Ü.), 4 Appartements/ Mehrbettzimmer (2-3 Personen, 114,-€ p.Ü.) und 8 Einzelzimmer (48,50 € p.Ü.), jew. Frühstück incl. – Zimmerwünsche ab Jan. 2015 über online-Anmeldung, s.u.! Alternative Übernachtungsmöglichkeiten sind in Oldenburg natürlich auch vorhanden (vom 4-Sterne Hotel bis zum Campingplatz). Die Tagungsanmeldung kann online unter www.natosti.uni-oldenburg.de erfolgen (Zur Einstimmung auf das Exkursionsziel kann man die homepage besuchen!)

In froher Erwartung auf zahlreiche Teilnehmer Ihr/Euer Rolf Niedringhaus

Auch das Damen-/Begleitprogramm steht mittlerweile: Für Samstag sind natürlich die Begleiterinnen für den Norderney-Besuch eingeplant (s.o.) - auf der Insel sollten sie dann allerdings das "normale" Tagestouristenprogramm" abwickeln: in die Stadt fahren (Bus), zum Strand, Inselrundfahrt, Nationalparkführung, Wattwanderung, selber Fahrad ausleihen usw. Sonntag sind möglich: Stadtführung Oldenburg ab 11 Uhr (6,- € p.P., ohne Voranmeldung); alternativ: Park der Gärten bei Bad Zwischenahn (Landesgartenschau vor ein paar Jahren) - 4 HETEROPTERON Heft 43 / 2015 sehr schön! (10,- € p.P.); Kurzvariante: Botanischer Garten in Oldenburg (das einzige lebende künstliche Hoormoor auf der Welt!)

Bisher liegen Anmeldungen vor von: R. ACHTZIGER, U. BROERING , V. BUETHE, ST. DIETTRICH, W. & S. & L. DOROW, E. FRUEND, P. & M. GÖRICKE, M. GOSSNER, H.J. & R. HOFFMANN, W. & S. KLEINSTEUBER, ST. KÜCHLER, N. LANGE, K. & G. LIEBENOW, C. MORKEL, R. NIEDRINGHAUS, M. RAUPACH, CH. & U. RIEGER, P. SCHÄFER, M. & L. STEMMER, L. STOECKMANN, G. & G. STRAUSS, K.& S. VOIGT, E. WACHMANN.

Vor allem Vortragsanmeldungen sind noch erwünscht.

Als Anreiz zur Teilnahme kann vielleicht auch die Liste der zu erwartenden "interessanteren" Arten dienen:

186 auf Norderney nachgewiesene Arten (nach BRÖRING 2008, BRÖRING & NIEDRINGHAUS 2008) Conostethus griseus DGL. & SC. (vielleicht zu spät imJahr) Lygocoris minor (WAGN.) Lygus maritimus WAGN. Monosynamma maritimum (WAGN.) moncreaffi (DGL. & SC.) Teratocoris saundersi DGL. & SC. Trigonotylus psammaecolor REUT. Trapezonotus arenarius (L.) Chiloxanthus pilosus (FALL.) Halosalda lateralis (FALL.) Salda littoralis (L.) Saldula palustris (DGL.) Notonecta viridis DELC. Corixa affinis LEACH Corixa panzeri FIEB. Sigara stagnalis (LEACH)

CARL-VON-OSSIETZKY Universität Oldenburg, Fakultät V, Institut für Biologie u. Umweltwissenschaften, Postfach 2503, 26111 Oldenburg, Tel.: 0441-798-3437, e-mail: [email protected]

HETEROPTERON Heft 43 / 2015 5

Coranus subapterus (DE GEER, 1773) (Heteroptera, Reduviidae): Die Hornmilbe Scutovertex sculptus MICHAEL, 1879 (Acaria, Oribatida) gehört im NSG Wahler Berg zum Beutespektrum. PETER KOTT

Zusammenfassung In den Jahren 2008, 2010 und 2012 konnten Larvenstadien von Coranus subapterus im Labor und im Gelände beobachtet werden, wie sie sich von der Hornmilbenart Scutovertex sculptus ernährten.

Abstract In the laboratory and in the field larval stages of Coranus subapterus preyed on the oribatid mite Scutovertex sculptus in 2008, 2010 and 2012.

Keywords: Coranus subapterus, Scutovertex sculptus, Reduviidae, Oribatida, prey.

Einführung Hornmilben gehören in die große Gruppe der im Boden lebenden Destruenten und sind als Humusbildner von Bedeutung. Sie bewegen sich sehr langsam und kommen meist in großen Mengen vor, oft mehrere Tausend pro Quadratmeter. Deshalb sollte man erwarten, dass sie von vielen Prädatoren verfolgt werden. Dennoch sind kaum Beobachtungen bekannt, bei denen größere Arthropoden als Fressfeinde genannt werden. Dass Coranus subapterus Hornmilben als Beute annimmt, fiel mir 2008 im Labor auf. In einem Terrarium, das mit Sand vom NSG Wahler Berg gefüllt war, fand ich am 05.05. eine Larve des Stadiums I mit einer Hornmilbe an der Rüsselspitze.

Untersuchungsgebiet, Material und Methode Das NSG Wahler Berg liegt auf dem Stadtgebiet von Dormagen zwischen Köln und Neuss. Es hat eine Größe von rund 8 ha und wird als FFH-Fläche geführt (Natura 2000 Nr. DE-4806-305). Es handelt sich um eine natürliche Flugsanddüne in der ehemaligen Rheinaue mit typischen Silbergrasfluren und ihren Übergängen zu Zwergstrauchheiden atlantischer Prägung. Ferner gliedern Restflächen mit Calluna-Heide und Sandmagerrasen das Gebiet. Coranus subapterus ist vor allem auf der Südhälfte der Sanddüne und auf den westlich davor liegenden Sandmagerrasen- und Calluna-Flächen zu finden. In geringeren Stückzahlen kommt die Art auch auf der Nordhälfte der Sanddüne und den westlich und nördlich davon liegenden Sandmagerrasen- und Calluna-Flächen vor. In den Jahren 2010 bis 2012 wurden in den Monaten April bis Juni die Larvenstadien intensiv beobachtet. Zur Beobachtung wurden einzelne Larven im Gelände aufgesucht und dann auf ihrem Weg verfolgt. Die Beobachtungen erfolgten bei Bedarf mit Lupen bis zu zehnfacher Vergrößerung und mit einem monokularen Fernglas mit sechs- bis neunfacher Vergrößerung und einer Fokussierbarkeit bis auf 30 cm. Vielfach erfolgte die Beobachtung auch durch den Sucher einer Digitalkamera mit angesetztem Lupenobjektiv, das Vergrößerungen von 1:1 bis 5:1 ermöglicht.

Ergebnisse und Diskussion 2010 und 2012 konnten Coranus-Larven der Stadien L I und L II beobachtet werden, wie sie am Dünenhang des NSG Hornmilben (Oribatida) als Beutetiere fingen (Abb. 1 u. 2). Diese Hornmilben wurden von Prof. G. WEIGMANN (FU Berlin) als Scutovertex sculptus MICHAEL, 1879, bestimmt. Nach KLIMEK et al. (2013) ist Scutovertex sculptus an das Leben in Rohböden bei hoher Sonneneinstrahlung angepasst (z. B. Bodenverfüllungen, Brachflächen, 6 HETEROPTERON Heft 43 / 2015 ehemalige militärische Übungsflächen). Auch in den Sandflächen der Flugsanddüne im NSG Wahler Berg kommt sie regelmäßig und häufig vor. Weitere Recherche ergab, dass Hornmilben sich außer durch mechanische Mittel wie eine verdickte Kutikula oder das Einklappen der Beine auch noch anders verteidigen können, nämlich mit exokrinen Öl-Drüsen: „Most species (the „glandulate‟ Oribatida) possess a pair of exocrine oil glands, technically the opisthonotal glands or lateroabdominal glands (Fig. ), on the hysterosoma („abdomen‟). These have been long assumed to have a defensive function (Oudemans 1916), although other biological functions, such as lubrication, osmoregulation, or thermoregulation also have been hypothesized (Raspotnig 2010 and included references). Oribatid oil gland secretions may contain a mixture of aromatics, terpenes, hydrocarbons, and alkaloids of which, collectively, more than 100 specific compounds have been reported (Raspotnig 2010; Raspotnig et al. 2011a, b).” (HEETHOFF et al. 2011, S. 1038) Eine Arbeitsgruppe um Prof. Dr. M. HEETHOFF konnte die verteidigende Wirkung der Sekrete dieser abdominalen Drüsen in Versuchsreihen mit Stenus juno (PAYKULL, 1789) aus der Käferfamilie Staphylinidae zeigen: „Stenus juno fed on disarmed mites with behavioral sequences and success rates similar to those observed when they prey on springtails, a common prey. In contrast, mites from the control group with full glands were almost completely rejected; contact with the gland region elicited a strong reaction and cleaning behavior in the beetle. This is the first evidence of an adaptive value of oribatid mite oil gland secretions for chemical defense.” (HEETHOFF et al. 2011, S. 1037) In geringerer Zahl wurden auch Versuche mit Stenus clavicornis (SCOPOLI, 1763) durchgeführt: “Stenus clavicornis beetles behaved in a similar way with respect to prey capture, handling, and general feeding behavior.” (HEETHOFF et al. 2011, S. 1040) Im Jahr 2008 konnte im Terrarium und im Jahr 2010 (28.04.) im Gelände jeweils nur einmal der Fang und Verzehr einer Hornmilbe durch Coranus-Larven beobachtet werden. Im Jahr 2012 gelangen gleich vier solcher Beobachtungen (23.04., 28.04., 30.04. u. 10.05.). Ein Grund für diese Häufung könnte der Ausfall der Hauptbeute für Coranus-Larven gewesen sein. In anderen Jahren gab es große Mengen an Nysius-Larven, 2012 fast keine. Nysius ist eine Gattung der Bodenwanzen (). Die Hornmilben wurden offensichtlich im Sand oder im Detritus geortet. Danach stocherte Coranus vorsichtig mit dem Rüssel so lange zwischen den Sandkörnern oder den Detritusteilchen herum, bis es ihm gelang, die Milbe aufzuspießen. Das Saugen dauerte zwischen sieben und zwanzig Minuten. Wie Coranus mit den Sekreten der abdominalen Drüsen der Hornmilben fertig wird, ist noch offen. Vielleicht lösen die Verdauungssekrete die Membranen nicht auf, die die Drüsen umgeben, so dass ein Kontakt mit den Substanzen unterbleibt. In allen beobachteten Fällen erfolgte der Anstich durch die Coranus-Larven im Kopfbereich der Hornmilben. Im Gegensatz dazu ist bei den beißenden Mundwerkzeugen der Staphyliniden beim Zerkauen der Beute ein Kontakt mit dem Drüseninhalt kaum zu vermeiden.

Literatur HEETHOFF, M., KOERNER, L., NORTON, R. A. & RASPOTNIG, G. (2011): Tasty but Protected - First Evidence of Chemical Defense in Oribatid Mites. - J. Chem. Ecol. 37, 1037–1043. KLIMEK, A., ROLBIECKI, ST. & ROLBIECKI, R. (2013): Effect of irrigation and organic fertilization on oribatid mites (Acari, Oribatida) in forest nursery. - Scientific Research and Essays 8, 227-237. (http://www.academicjournals.org/SRE)

Anschrift des Autors: Peter Kott, Am Theuspfad 38 , D-50 259 PULHEIM. e-mail: [email protected] HETEROPTERON Heft 43 / 2015 7

Abb. 1: Hornmilbe Scutovertex sculptus MICHAEL, 1879

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Abb. 2: Coranus subapterus L II mit einer erbeuteten Hornmilbe (Scutovertex sculptus MICHAEL, 1879; Länge: 0,5 mm, Breite: 0,3 mm)

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Mediterrane Bodenwanzen (Heteroptera: Oxycarenidae, Rhyparochromidae), neu für Deutschland HANNES GÜNTHER

Kurzfassung: Drei mediterrane Bodenwanzenarten aus den Familien der Oxycarenidae und Rhyparochromidae sind in den letzten Jahren in Deutschland nachgewiesen worden. Die Funddaten werden mitgeteilt und die möglichen Einwanderungswege diskutiert.

Nach der Definition von RABITSCH (2008) werden Wanzenarten, die aus dem Süden Europas eingewandert sind oder verschleppt wurden, als Fremde Arten (alien species, Kategorie 1c) aufgefaßt. Hier wird über drei Arten von Lygaeiden berichtet, von denen entweder Einzelfunde vorliegen oder auch mehrere Nachweise bekannt sind.

Oxycarenidae: Microplax albofasciata (A. COSTA, 1847) 1 ♂ am 29.05.2009 am Rheinhauptdeich beim Jägerhaus, Kaiserstuhl, 48o5‟4,5“N o 7 34‟36“E, CHRISTA GÜNTHER leg. (GÜNTHER 2007). Nach AUKEMA & RIEGER (2001) im Katalog der paläarktischen Heteropteren befindet sich das nächstgelegene Vorkommen in Frankreich. Nach PÉRICART (1998) kommt die Art in Süd- und Westfrankreich vor und erreicht Belgien. Auch wenn von dieser bodenlebenden Art aktives Fliegen nicht bekannt ist, könnte es sich um aktives Einwandern handeln, und eine weitere Verbreitung in Süddeutschland ist wahrscheinlich.

Oxycarenidae: Microplax interrupta (FIEBER, 1837) o o 1 ♂ am 13.09.2000 in Ingelheim auf Kalktrockenrasen, 49 57‟56‟‟N 8 2‟12‟‟E, H. GÜNTHER leg. (GÜNTHER 2007). Nach diesem Erstfund für Deutschland ist die Art noch zweimal nachgewiesen worden: 1 ♀ am 10.05.2007 im Naturschutzgebiet Kühkopf bei Stockstadt/Rhein, auf einer periodisch o o überfluteten Wiese, 49 48‟48‟‟N 8 25‟5‟‟E, H. GÜNTHER leg. und 1 ♂ am 03.06.2011 auf dem Muschelkalkgebiet Grainberg-Kalbenstein bei Karlstadt am Main, 49o57‟56‟‟N o 8 2‟12‟‟E, CHR. GÜNTHER leg. Vorkommen der Art sind aus Süd- und Westfrankreich, Belgien, Italien, Österreich und der Tschechischen Republik bekannt (PÉRICART 1998). Es liegt wahrscheinlich aktive Einwanderung vor, und weitere Verbreitung mit Funden der Art in Deutschland ist zu erwarten.

Rhyparochromidae: Megalonotus puncticollis (LUCAS, 1849) 3♂♂ am 11.05.1985, in Brandenburg, Landkreis Oder-Spree, Schlaubetal, Forsthaus Fünfeichen, 52°09‟51.75‟‟N 14°30‟07.03‟‟E, Lichtfang, A. PÜTZ leg. Der Nachweis dieser Art ist überraschend und unerwartet, die bisherigen Nachweise liegen am weitesten vom Fundort in Brandenburg entfernt. Am wahrscheinlichsten ist eine aktive Einwanderung aus den Gebieten im Osten anzunehmen. Neben Südfrankreich ist die Art aus Bulgarien und Kroatien bekannt (AUKEMA & RIEGER 2001; PÉRICART 1998): Allerdings gibt es noch keine Nachweise aus der Tschechischen Republik und aus Polen (GORZYCA, pers. Mitteilung).

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Abb. 1: Habitus von Megalonotus puncticollis (Foto G. STRAUSS).

GERHARD STRAUSS danke ich für das Foto von Megalonotus p., ANDREAS PÜTZ stellte mir die drei Exemplare zur Verfügung und teilte mir die Fangdaten der Art mit. Auch ihm danke ich sehr herzlich.

Literatur: AUKEMA, B. & RIEGER, CHR. (2001): Catalogue of of the Heteroptera of the Palaearctic Region. - Amsterdam, 346 S. GÜNTHER H. (2007): Wanzenarten neu für Südwestdeutschland (Insecta: Heteroptera). – Mitteilungen des Internationalen Entomologischen Vereins 32, 67-74. PÉRICART, J. (1998): Faune de 84B. Hémiptères Lygaeidae Euro-Méditerranéens 2 , p. 52-53. PÉRICART, J. (1998): Faune de France 84C. Hémiptères Lygaeidae Euro-Méditerranéens 3, p. 159-161. RABITSCH, W. (2008): Alien true bugs of (Insecta: : Heteroptera. – Zootaxa 1827, 1-44.

Anschrift des Autors Dr. Hannes Günther, Eisenacher Str. 25, D-55218 INGELHEIM, e-mail: [email protected] HETEROPTERON Heft 43 / 2015 11

Ein aktueller Nachweis von Gonocerus acuteangulatus (GOEZE, 1778) in Hamburg (Heteroptera: Coreidae)

TORSTEN VAN DER HEYDEN

Abstract. A recent record of Gonocerus acuteangulatus (GOEZE, 1778) in the north-western part of Hamburg is reported. The record is proved by photographs.

Zusammenfassung. Es wird über einen rezenten Nachweis von Gonocerus acuteangulatus (GOEZE, 1778) im Hamburger Nordwesten berichtet. Der Fund wird durch Fotos belegt.

Key words. Gonocerus acuteangulatus, Coreidae, Heteroptera, Hamburg, .

Über die Arealerweiterung und das Vorkommen der Braunen Randwanze Gonocerus acuteangulatus (GOEZE, 1778) in Norddeutschland wurde in dieser Zeitschrift bereits mehrfach berichtet. Dabei wurde auch speziell auf frühere Nachweise in Hamburg eingegangen (EICKERT et al. 2007, WERNER 2009, WERNER 2011). Diese Angaben sollen hiermit durch die Publikation eines aktuellen Fundes von G. acuteangulatus ergänzt werden: Am 03.05.2015 und am 06.05.2015 konnte mindestens ein Exemplar dieser Art in einem Garten im – im Hamburger Nordwesten gelegenen – Stadtteil Eidelstedt entdeckt und fotografiert werden (Abb. 1 u. 2). Dieser Fund, der in unmittelbarer Nähe der Landesgrenze zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein gemacht wurde, reiht sich damit in die Liste der bisher publizierten nördlichsten Nachweise der Art in Deutschland ein. Laut WERNER (2011) stammt der nördlichste Nachweis für Hamburg aus dem Naturschutzgebiet Duvenstedter Brook im Nordosten des Hamburger Stadtgebiets; ebenfalls in der Nähe der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein und ca. 20 km Luftlinie nordöstlich vom hier publizierten Fundort gelegen.

Literatur: EICKERT, C., RIDLEY, R. & WERNER, D. J. (2007): Gonocerus acuteangulatus (GOEZE, 1778) nun schon in Hamburg. – Heteropteron 25, 29. WERNER, D. J. (2009): Etablierung und Arealerweiterung von Gonocerus acuteangulatus (Heteroptera: Coreidae) in Norddeutschland seit 2006. – Heteropteron 31, 33-34. WERNER, D. J. (2011): Neue Arealerweiterung und Etablierung von Gonocerus acuteangulatus (Heteroptera: Coreidae) in Norddeutschland mit ergänzenden Funden im übrigen Deutschland, sowie in Polen und Dänemark. – Heteropteron 35, 21-27.

Anschrift des Autors: Torsten van der Heyden, Immenweide 83, D-22523 HAMBURG, email [email protected]

12 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Abb. 1: Gonocerus acuteangulatus (Coreidae), Hamburg (Eidelstedt), 03.05.2015.

Abb. 2: Gonocerus acuteangulatus (Coreidae), Hamburg (Eidelstedt), 06.05.2015. Aufnahmen: TORSTEN VAN DER HEYDEN. HETEROPTERON Heft 43 / 2015 13

Neue Familien-Namen innerhalb der Superfamilie Lygaeoidea und ihre Verwendung in Europa DIETRICH J. WERNER

Nach der phylogenetischen Analyse der Lygaeoidea durch HENRY (1997) mit 34 Familiengruppen und 57 Merkmalen werden heute einige frühere Unterfamilien der Lygaeidae inzwischen als eigene Familien angesehen. Es kann aufgezeigt werden, dass die Familie der Lygaeidae (s.l.) paraphyletisch ist, während die neuen elf Familien monophyletisch sind. In den Ausführungen über die Biodiversität der Heteropteren baut HENRY (2009) bereits auf seinem neuen Konzept der phylogenetischen Ordnung auf. Als neue Familien zählen neben den Cryptorhamphidae (nur auf die australische Region beschränkt) hierbei die folgenden zehn, die nach HENRY (2009) alle (mit Zahl der Gattungen und Arten) in der Palaearktis vorkommen:

Artheneidae (4/16) Lygaeidae s.str. (29/59) (8/55) Ninidae (2/5) Cymidae (2/17) Oxycarenidae (19/63) Geocoridae (7/75) Pachygronthidae (6/17) (11/24) Rhyparochromidae (135/564).

Da diese neuen Familien der Lygaeoidea auch in der Nearktis, Neotropis, Äthiopis und in der Orientalis, sowie der Australis vorkommen, werden sie weltweit besonders in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in Neuseeland von den Heteropterologen akzeptiert. Im englisch-sprachigen Amerika und in Argentinien ist die Zahl der Arbeiten, welche die neuen Familiennamen verwenden, kaum noch zu zählen. Für die Palaearktis in Band 4 des Paläarktis-Katalogs von AUKEMA & RIEGER (2001) geht PÉRICART im Kapitel über die Superfamilie Lygaeoidea in einer Fussnote (S. 35-36) auf HENRY (1997) ein. PÉRICART äußert hierin, dass die Zeit seither noch zu kurz gewesen ist um die Vorstellungen von HENRY diskutieren zu können und dass die konsequente Anwendung solch eines neuen Systems bisher noch zu unausgereift sei. Inzwischen haben sich einige wenige europäische Wanzenspezialisten der Meinung von HENRY angeschlossen. Als solche können bis heute in zeitlicher Reihenfolge mit Angaben der neuen Familiennamen gelten: LIS, B, & LIS, J.A. (2002): Rhyparochromidae; KMENT et al. (2003): Lygaeidae (s.str.), Oxycarenidae, Rhyparochromidae; REDEI & HUFNAGEL (2003): Blissidae, Cymidae, Geocoridae, Heterogastridae, Oxycarenidae, Rhyparochromidae; REDEI et al. (2003): Blissidae, Cymidae, Geocoridae,, Heterogastridae, Oxycarenidae, Rhyparochromidae; HOLECOVÁ et al. (2005): Oxycarenidae, Rhyparochromidae; KMENT et al. (2006): Oxycarenidae; RUS & KMENT (2006): Artheneidae. Blissidae, Cymidae, Geocoridae, Heterogastridae, Lygaeidae (s.str.): Oxycarenidae, Rhyparochromidae; BRYJA & KMENT (2006, 2007): Blissidae, Cymidae, Geocoridae, Heterogastridae, Lygaeidae (s.str.), Rhyparochromidae; KONDOROSY (2006, 2008, 2013,) Rhyparochromidae; 14 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

HEBDA & LIS, B. (2007): Blissidae, Cymidae, Lygaeidae (s.str.), Rhyparochromidae; LEGOWSKI & LIS, B. (2008): Blissidae, Geocoridae, Lygaeidae (s.str.), Rhyparochromidae; HEBDA & PRZEWOZNY (2009): Blissidae, Rhyparochromidae; KMENT, P. (2009): Oxycarenidae; ŠEAT (2011): Heterogastridae, Lygaeidae (s.str.), Rhyparochromidae; SIMOV et al. (2012): Oxycarenidae; BAENA & TORRES (2012): Rhyparochromidae; KMENT et al. (2013): Geocoridae, Lygaeidae (s.str.), Oxycarenidae; VASICEK, M. (2013): Rhyparochromidae; HRADIL, K. et al. (2013): Heterogastridae, Lygaeidae (s.str.), Oxycarenidae, Rhyparochromidae; BAENA, M. (2014): Rhyparochromidae; FABRICS, A. & KONDOROSY, E. (2014): Rhyparochromidae; NEDVĔD, O. et al. (2014): Oxycarenidae.

Als einziger deutscher Heteropterologe hat KÜCHLER in der Studie über die bakteriellen Endosymbionten der Lygaeoidea die neuen Familiennamen Artheneidae, Blissidae, Cymidae, Geocoridae, Lygaeidae (s.str.), Oxycarenidae, Pachygronthidae und Rhyparochromidae genutzt (KÜCHLER et al. 2012), wobei statt der Nennung der Familie Oxycarenidae mit Oxycaridae ein Schreibfehler vorgekommen ist. Außerdem sind bei RAUPACH et al. (2014) in der „DNA Barcode Library for True Bugs of Germany“ ebenfalls die folgenden Familiennamen Artheneidae, Blissidae, Cymidae, Geocoridae, Heterogastridae, Lygaeidae (s.str.) Oxycarenidae und Rhyparochromidae verwendet worden. Hierbei spielt sicherlich auch der Mitautor KÜCHLER eine wichtige Rolle.

Die neue, nun stark dezimierte Familie Lygaeidae (s.str.) enthält nur noch die drei folgenden Unterfamilien: Ischnorhynchinae, Lygaeinae und Orsillinae. Der in Amerika von SWEET (2000) und SCUDDER (2012) genutzte Familienname Orsillidae entspricht nicht dem Konzept der phylogenetischen Neugliederung von HENRY (1997) und sollte daher nicht verwendet werden. Leider haben BAENA & TORRES (2012) neben dem richtigen Namen Rhyparochromidae auch den eigentlich nicht gültigen Namen Orsillidae verwendet. Die Zahl der Nennungen der neuen Familiennamen der Lygaeoidea bei europäischen Heteropterologen beträgt bisher: Artheneidae (3), Blissidae (9), Cymidae (7), Geocoridae (7), Heterogastridae (7), Lygaeidae (s.str.)(8), Oxycarenidae (10), Pachygronthidae (1), Rhyparochromidae (20).

Diese hier insgesamt mitgeteilte Darstellung wird sicherlich Lücken enthalten, da dem Verfasser bisher noch nicht die ganze entsprechende europäische Literatur bekannt geworden ist. Besonders in den osteuropäischen Ländern (hier nur mit Zahl der Beispiele) kommt es nun zur Verwendung der neuen Familiennamen innerhalb der Lygaeoidea: Tschechien (9), Ungarn (6), Polen (4), Bulgarien (2), Serbien (1) und Slowakei (1). Deutschland (2) und Spanien (2) aus dem sonstigen Europa schließen die Serie ab. Da inzwischen seit PÉRICART (2001) und seinem Tod im Jahr 2011 viele Jahre vergangen sind und besonders in Osteuropa der Trend zur Nutzung der neuen Familiennamen zunimmt, möchte der Verfasser dieser Abhandlung anregen, diese Namen generell in Deutschland und anderen Teilen Europas sowie in Asien und Afrika zu verwenden. Im HETEROPTERON Heft 43 / 2015 15

Ergänzungsband des Paläarktis-Katalogs von AUKEMA, RIEGER & RABITSCH von 2013 findet sich kein Hinweis auf die hier angesprochene Problematik, obwohl ja zwischenzeitlich genügend Zeit zur Diskussion der Änderungsvorschläge von HENRY verstrichen ist - dem Autor sind keine gegenteiligen Arbeiten zu letzteren bekannt geworden. Auf dem nächsten Treffen der "Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen" im August 2015 sollte die Problematik diskutiert werden.

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LĘGOWSKI, D. & LIS, B. (2008): Nowe dane o Lądowych pluskwiakach różnosrzydlych (Hemiptera: Heteroptera) Pólwyspu Helskiego (Porbzeże Baltyku). New data on terrestrial bugs (Hemiptera: Heteroptera) of the Hel Peninsula (Baltic Coast). - Opole Scientific Society Natural Journal 41, 117-131. Opole. LIS, B. & LIS, J.A. (2002): Emblethis duplicatus SEIDENSTÜCKER, 1963 (Hemiptera: Heteroptera: Rhyparochromidae) – a ponto-mediterranean species new for the Polish fauna. - Polskie Pismo Entomologiczne (Polish Journal of Entomology) 71, 317-321. Opole. NEDVĔD, O., CHEHLAROV, E. & KALUSHKOV, P. (2014): Life History of the Invasive Bug Oxycarenus lavaterae (Heteroptera: Oxycarenidae) in Bulgaria. - Acta Zoologica Bulgarica 66, 203-208. PÉRICART, J. (2001): Superfamily LYGAEOIDEA Schilling, 1829. Family LYGAEIDAE Schilling, 1829 – Seed-bugs. – S. 35-220 in: AUKEMA, B. & RIEGER, CH. (Eds.): Catalogue of the Heteroptera of the Palaearctic Region 4 (Pentatomorpha I). - Entomological Society; Amsterdam. RAUPACH, M.J., HENDRICH, L., KÜCHLER, S.M., DEISLER, F., MORINIÈRE, J. & GOSSNER, M. (2014): Building- Up of a DNA Barcode Library of True Bugs (Insecta: Hemiptera: Heteroptera) in Germany Reveals Taxonomic Uncertainities and Surprises. - PLöS ONE 9 (9): e106940, 1- 145. REDEI, D., GAAL, M. & HUFNAGEL, L. (2003): Spatial and temporal patterns of true bug assemblages extracted with Berlese funnels (Data to the knowledge on the ground-living Heteroptera of Hungary, No. 2). - Applied Ecology and Environmental Research 1, 115-142. REDEI, D. & HUFNAGEL, L. (2003): The species composition of true bug assemblages extracted with Berlese funnels (Data to the knowledge on the ground-living Heteroptera of Hungary, No. 1). - Applied Ecology and Environmental Research 1, 93-113. RUS, I. & KMENT, P. (2006): Katalog sbirk y ploštie (Heteroptera) kolineského rodáka Otekara Kubika uložené v Regionálnim Museu v Koliné – cast II. Catalogue of the Heteroptera collection of Otokar Kubik deposited in the Regional Museum Kolin –Part II. - Práce Muzea v Koliné, řada přirodovĕduá 7 (2006), 47-80. SUDDER, G.G.E. (2012): Additional provincial and state records for Heteroptera (Hemiptera) in Canada and the United States. - Journal of the Entomological Society of British Columbia 109, 55-69. ŠEAT, J. (2011): True bugs (Heteroptera) of Pčinja Valley (Serbia). - Acta Entomologica Serbica 16, 9-24. SWEET, M.H., II (2000): Seed and chinch bugs (Lygaeoidea). – S. 143-264 in: SCHAEFER, C.W. & PANIZZI, A. R. (eds.): Heteroptera of Economic Importance. - CRC Press, Boca Raton, Fl., London, New York, Washington D.C. SIMOV, N., LANGOUROV, M., GROZEVA, S. & GRADINAROV. D. (2012): New and Interesting Records of Alien and Native True Bugs (Hemiptera: Heteroptera) from Bulgaria. - Acta Zoologica Bulgarica 64, 241-252. VASICEK, M. (2013): Potravní biologie plostic z čeledi pozemkorití (Heteroptera: Rhyparochromidae).- Feeling biology of seed bugs (Heteroptera: Rhyparochromidae). - Thesis: Přirodovĕdecka Fakulta, Usta v botaniky a zoologie, Universitas asarykana Brunensis.

Anschrift des Autors: Dr. Dietrich J. Werner, Geographisches Institut, Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, D-50923 KÖLN, e-mail: [email protected]

HETEROPTERON Heft 43 / 2015 17

Sechs neue Bücher für die Heteropterologen-Bibliothek HANS-JÜRGEN HOFFMANN

Die Jahreswende 2014/2015 brachte einen ungewöhnlichen Zuwachs für die Bibliothek eines Heteropterologen. Nicht nur die an anderer Stelle in diesem HETEROPTERON (S. 24) besprochene „Anthologie der (Bett)Wanze“ von K. REINHARDT erschien kurz vor Ende des Jahres, sondern auch 4 weitere Bände. Sie sollen im Folgenden vorgestellt werden, ebenso wie ein Nachtrag aus 2013.

STRAUSS, G. & NIEDRINGHAUS, R. (2014): Die Wasserwanzen Deutschlands - Bestimmungsschlüssel für alle Nepo- und . Der Band wurde bereits im HETEROPTERON 42 auf S. 42 angekündigt. Nun liegt er vor: Nach dem Erscheinen des 5. und letzten Band aus der Reihe von WACHMANN et al. (2004-2012) mit über 1.400 Abbildungen von lebenden Wanzen auf über 1.300 Seiten und der mit über 2.000 Arten gespickten DVD von G. STRAUSS mit computergestützten Multischichtaufnahmen von präparierten Tieren und deren Genitalien, sowie mehreren Internetauftritten kann man sich heutzutage Fotos von Wanzen-Arten in bisher unübertroffener Qualtät ansehen. Es fehlt aber ein moderner Bestimmungsschlüssel, der die Fehler bzw. die zu falschen oder keinen Bestimmungsergebnissen führenden Schlüssel von STICHEL und WAGNER korrigiert. Nach div. Anläufen (mit unterschiedlichen Mitarbeiterkreisen, div. Darstellungsversuchen und Diskussion des abzudeckenden Gebietes) ist jetzt wenigstens ein erster Teil für die Wasserwanzen Deutschlands erschienen. Komplett in Farbe bebildert, erlaubt er alle in Deutschland vorkommenden Wasserwanzen zu bestimmen. Vorweg werden Allgemeines zu Deutschlands Wasserwanzen, mit typischen Lebend-Fotos von Vertretern, sowie Allgemeines zu Habitatpräferenzen, Bioindikatoren, zu Gefährdung und Schutz gebracht. Die Präparation wird sehr detailliert, z.T. aber wohl nicht verallgemeinerungsfähig beschrieben und Familien- und Gattungsschlüssel gebracht. Mit den üblichen dichotomen Textschlüsseln bis zur Art gekommen, gelangt man dann zu den Arten einer Gattung, jeweils in Spalten nebeneinander mit Mehrschicht- Aufnahme à la STRAUSS-DVD abgebildet und soweit möglich/sinnvoll mit Hinweispfeil auf kritische Merkmale versehen. Es finden sich auch Einzeldarstellungen bestimmungsrelevanter Strukturen wie Genitalien usw. Sehr platzsparend folgen Angaben zur Biologie, Ökologie und Verbreitung (mit Skizzen). Auch Literatur- und Bundesländerliste, sowie sog. Präferenzprofile, d.h. die Habitatpräferenzen der einzelnen Arten in Einklang mit dem Biotoptypenschlüssel Deutschlands, werden angefügt.

Das Ganze ist sehr „liebevoll“ gemacht (s. Daumenkino am Unterrand), platzsparend und macht einen praxiserprobten Eindruck (s. auch NIEDRIGHAUS & BRÖRINGs Zikaden- Bände). Es gibt nur einen kleinen Vermouthstropfen: DIN A4 (statt B5) hätte dem Band sehr gut getan. Zumindest für in die Jahre gekommenen Augen älterer Heteropterologen sind Texte oder Abbildungen wichtiger Strukturen z.T. nur mit Lupe zu erkennen. Der Band ist jedem Heteropterologen, aber z.B. auch den vielen Kursleitern bei Gewässerkundlichen Untersuchungen wärmstens zur Anschaffung zu empfehlen, zumal der Preis angemessen ist und im üblichen Rahmen liegt.

18 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Verlag: WABV-FRÜND Verlag, D-27383 SCHEESSEL, 2014, ISBN 978-3-939202-05-9, 66 S. mit über 300 Fotos u. über 50 Zeichnungen, Preis 19,80 €.

HETEROPTERON Heft 43 / 2015 19

AUKEMA, B., CHÉROT, F., VISKENS, G. & BRUERS, J. (2014): Verspreidingsatlas van de Belgische (Insecta: Heteroptera) - Brüssel (Fauna van België) Der von vier renommierten Heteropterologen verfasste Band im Format DIN A4 bringt alle 231 belgische Weichwanzenarten (von insgesamt 600 in Belgien nachgewiesenen Wanzenarten), jeweils auf einer Seite mit einer Verbreitungskarte für die betreffende Art vor und ab 1980, sowie einem doppelteiligen, nach Männchen und Weibchen getrennten Phänogramm. Die Verbreitungsdarstellungen erfolgen auf der Basis von UTM-Carrés (5x5 km) durchgehend in Farbe. Vorangestellt werden jeweils 1-2 Seiten Allgemeines zu den Unterfamilien (nur hier) mit einem Wanzenfoto in Farbe. Der Darstellung der Gesamtverbreitung in Europa folgen 8 Seiten Literatur-Angaben, Artenliste und Register. Angaben zur Bestimmung und zum Vorkommen nach Provinzen, sowie eine Auflistung bisher in Belgien fehlender, aber in D, F L NL gemeldeter Arten sind ebenfalls zu finden Für die meisten Deutschsprachigen dürfte die Ausgabe auf Flämisch hinderlich sein; es gibt aber auch eine französische Version. Der Band sollte – sofern man ihn nicht selbst anschafft - zumindest Vorbild für entsprechende Veröffentlichungen über Deutschlands Miriden oder Wanzen allgemein sein, wo nach wie vor der Erfassungsgrad schon je nach Bundesland von „sehr gut“ bis „praktisch fehlend“ reicht, aber nirgendwo in dieser Weise dokumentiert ist. Der Preis ist mit 60 € recht hoch, vor allem scheinen 16 € allein für den Versand nach Deutschland extrem teuer. Herausgeber: Koninklijk Belgisch Instituut voor Natuurwetenschappen Brüssel, Vautierstraat 29, B-1000 BRUSSEL, ISBN 9789073242326, 311 S., Preis 60 €, + 16 € P+P nach Deutschland

20 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Festschrift CHRISTIAN RIEGER 70 Jahre Der mit 256 S. sehr umfangreiche Festband zum 70. Geburtstags von Dr. CHRISTIAN RIEGER besticht zunächst einmal durch einen optimalen Auftritt in Papierqualität und zahlreichen, durchgehend farbigen Abbildungen. Im Anschluß an einen ausführlichen Beitrag zum Lebens- und wissenschaftlichen Werdegang von CHRISTIAN RIEGER folgen 32 Beiträge deutscher und internationaler Referenten. Faunistische und ökologische Arbeiten, Neubeschreibungen rezenter und fossiler Arten sowie wissenschaftshistorische Beiträge wechseln sich in alphabetischer Autorenreihenfolge ab. 11 (oder 12) dem Laureaten gewidmete rezente und fossile Wanzenarten sowie eine neue nach ihm benannte Gattung zeigen die Wertschätzung für/von CH. RIEGER. Das Inhaltsverzeichnis des Bandes findet sich auf S. 30 in diesem Heft, um die Kenntnisnahme zu erhöhen bzw. die Übernahme in persönliche Literaturverzeichnisse zu erleichtern.

Herausgeber: Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe, Bibliothek, Erbprinzenstr. 13, D-76133 KARLSRUHE: Andrias H. 20, 2014, ISSN 0721-6513, 256 S., 194 Abb., Preis 29 € + 3 € P+P

HETEROPTERON Heft 43 / 2015 21

AUKEMA, B. & HERMES, D.J. (2014) Verspreidingsatlas Nederlandse wantsen (Hemiptera: Heteroptera) - Deel III: II (Miridae)

Es handelt sich um den 3. Band der Reihe, nach der Bearbeitung der Wasserwanzen 2002 und der Cimicomorpha I 2006. Jetzt werden die 240 Miriden-Arten aus 6 Unterfamilien aufbereitet. Zugrunde liegen ca. 70.000 Beobachtungen, 70% aus lokalen und privaten Sammlungern. Ein Zeit-Schnitt wird bei 1980 gelegt, um Veränderungen in neuerer Zeit zu dokumentieren. Vorangestellt wird ein Allgemeiner Text für die Unterfamilien, diese mit jeweils einer Abbildung eines repräsentativen Vertreters vorgestellt. Für jeweils eine Art wird auf einer Seite ein Phänogramm, eine Karte zur Verbreitung in den Niederlanden und in Europa, vor und nach 1980 gebracht. Angaben zu den jahreszeitlichen Aspekten, zu positiven und negativen Veränderungen folgen. Erstaunlich ist das zur Verfügung stehende Material in der Datenbank: Für Harpocera thoracica als willkürlich herausgegriffenes Beispiel wurden über 600 Individuen ausgewertet. Davon kann man in Deutschland nur träumen, bzw. neidisch werden. Es gelten hier die bereits bei den Belgischen Miriden gemachten Aussagen. Der Preis von 10 € kann nur als Anerkennungsgebühr für das sehr ansprechend aufgemachte und sehr umfangreiche Heft bezeichnet werden. Verlag: A - EIS Kenniscentrum Insecten en andere ongewervelden, Leiden, [email protected] , NL- LEIDEN, ISBN 9789073242272, 2014, 296 S. 10 € + Porto

22 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

STOFFELEN, E., HENDERICKX, H., VERKAUTEREN, TH., LOCK, K. & BOSMAN, R. (2013): De Water- en Oppervlaktewantsen van België Obwohl der voluminöse Band schon 2013 erschienen ist, war er nach eigenen Beobachtungen anscheinend den meisten Heteropterologen in Deutschland bisher unbekannt geblieben. Vielleicht liegt es daran, dass der Band in Flämisch geschrieben ist, was zwar für Deutschsprachige in der Regel lesbar und verständlich bleibt, aber doch etwas hinderlich ist. Denn der Inhalt des Bandes ist außergewöhnlich gut: Nach dem Allgemeinen Teil über Wasserwanzen i.w.S. (64 Wasserwanzen und Wasserläufer) wird die Morphologie, Lebensweise und Entwicklung sehr ausführlich dargestellt. Auch für den Spezialisten zwar bekannte Fakten, wie Fang, Präparation, aber auch richtiges Vermessen usw. werden ausreichend detailliert und trotzdem kurz und knapp vermittelt - wichtig vor allem für Einsteiger. Es folgen Bestimmungsschlüssel für die Familien, gefolgt von solchen zu den Arten. Dabei werden als Bestimmungsmerkmale genutzte Strukturen sehr zahlreich mit Detailfotos veranschaulicht. Die zweite Hälfte des Werkes bringt die einzelnen Arten, jeweils mit 1 Seite Text und auf der Gegenseite mit (Detail-)Farbfotos und jeweils einer Verbreitungskarte für Belgien vor 1978 (in SW) und für 1978-2011 (in Farbe). Dieser Zeitschnitt ist zwar ungewöhnlich, ergab sich aber wohl aus der Datenlage. Tafeln zum Vergleich der Palae und Parameren dürfen natürlich nicht fehlen, bestechen aber durch außergewöhnlich klare Detailfotos. Worterklärungen, Artenliste und Literaturangaben bilden den Schluss. Insgesamt eine außergewöhnlich „saubere“ Bearbeitung. Hervorragend bebildert auf der Basis präparierter oder lebender Tiere ist der Band für alle an Wasserinsekten oder Wanzen Interessierten sehr hilfreich. Allein die Sprache ist für deutsche Nutzer hinderlich. Der Preis ist mit 45 € vertretbar und angemessen, weniger allerdings der Betrag von 16 € für Versandkosten. Herausgeber: Koninklijk Belgisch Instituut voor Natuurwetenschappen Brüssel, Vautierstraat 29, B- BRUSSEL, ISBN 9789073242272, 256 S. in DIN A4, 473 Abb., Brüssel. Preis 45 €, + 16 € P+P nach Deutschland.

HETEROPTERON Heft 43 / 2015 23

Anschrift des Autors: Dr. H.J. Hoffmann, c/o Zoologisches Institut, Biozentrum der Universität zu Köln, Zülpicher Str. 47 b, D-50674 KÖLN, e-mail: [email protected] 24 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Buchbesprechung: KLAUS REINHARDT (Hrsg.): Literarische Wanzen - Eine Anthologie - Nebst einer kleinen Natur- und Kulturgeschichte (Heteropterologische Kuriosa 271) HANS-JÜRGEN HOFFMANN

Für Entomologen, die sich mit Wanzen beschäftigen, ist der Titel nicht ganz korrekt: KLAUS REINHARDT, Spezialist für die , behandelt nur eine von zahlreichen Arten, nämlich die Bettwanze. Für Laien ist die Situation allerdings klar: sie verbinden mit „Wanzen“ – zum Leidwesen der Heteropterologen/Wanzenspezialisten – ohnehin immer nur „die eine“, die Bettwanze. Ausgehend von KARL VON FRISCHs Zwölf kleine Hausgenossen aus dem Jahr 1976 bringt KLAUS REINHARDT zunächst neuere, seitdem bekannt gewordene wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bettwanze. Dabei spielen u.a. „abnorme“ Sexpraktiken eine gewisse Rolle, die ausgesprochen amüsant dargestellt werden. Auch Fangmethoden für Bettwanzen schildert der Autor genüsslich, wenn auch manchmal die Zitate etwas sehr ausführlich ausfallen. Alles mit wissenschaftlich exakten Quellenangaben belegt, ist der Text ausgesprochen locker und amüsant zu lesen. Ein umfangreiches Kapitel befasst sich mit der Kulturgeschichte der Bettwanze von den Ägyptern über Griechen und Römer bis in die heutige Zeit. Der Einschätzung als Ausdruck des Bösen bei diversen Autoren folgen Angaben zu verschiedenen - mehr oder weniger erfolgreichen - Bekämpfungsversuchen nach diversen Literaturangaben, immer interessant und sehr belustigend. Die restlichen zwei Drittel des Buches stellen den Hauptteil dar: die Literarischen Wanzen bzw. die Bettwanzen in den Werken von mehr oder weniger bekannten Dichtern und Autoren. Hier schwelgt KLAUS REINHARDT: Aus 47 Quellen zitiert er mehr oder weniger umfangreiche Passagen von ARISTOPHANES bis zu BEN H. WINTERS (2011). Einige zitierte Stellen werden vom Autor selbst erstmalig ins Deutsche übersetzt und damit hier bekannt. Insgesamt eine Fundgrube für Wanzensucher, -liebhaber und solche, die es werden wollen. Hier ist als einziges ein wenig Kritik angebracht: Man sollte nicht zu viel hintereinander lesen - einige Stellen sind nicht ganz leicht verständlich und verdaulich, und „ziehen“ sich etwas in die Länge. In einem Punkt hat man allerdings doch echte Entzugserscheinungen: einige optische Hingucker, sprich Zeichnungen, Skizzen oder sonstige Abbildungen hätten das Buch aufgelockert. Das fällt auf, wenn man bei KARL VON FRISCH nachschaut und dort wenigstens ein paar nette Skizzen und vor allem Abbildungen der Bettwanze findet. Wie Bettwanzen eigentlich aussehen, kann der Leser, der nicht Entomologe oder gar Heteropterologe ist, nämlich nur dem Hintergrund des Taschenbuch-Vorderdeckels entnehmen.

Einige weitere Details kann man dem Werbetext des Verlags entnehmen, der daher hier angefügt werden soll: „Seit Jahrtausenden des Nachts unser Blut trinkend, verdanken wir den Wanzen neben Ekel, Stichen und Juckreiz auch heitere – und weniger heitere – Begegnungen in belletristischen Meisterwerken. Die eindrucksvollsten wurden für die Anthologie ausgewählt – erzählt und erlitten von Aristophanes und Dumas, von Goethe und Tucholsky, von Tschechow und Majakowski, von den Hopis und den rezenten Bewohner_innen Nordamerikas. Einen global unbeliebten Lästling vorstellend, führt der literarische Streifzug von den verwanzten Betten Chinas, Russlands, Australiens oder Deutschlands hin zu intimen

1 Das Werk hat wissenschaftliches Niveau; von der Thematik und dem Hauptteil her passt es aber wohl besser in die Reihe der Heteropterologischen Kuriosa, in der schon div. Beispiele literarischer Wanzen erschienen. HETEROPTERON Heft 43 / 2015 25

Erlebnisberichten und absurden Bekämpfungsmethoden. In „Literarische Wanzen“ präsentiert Klaus Reinhardt einige deutsche Erstübersetzungen, so von Clive Sinclair und Sheldon Lou. Das Auf und Ab des Widerwillens und der Bewunderung für die Widerstandsfähigkeit der Wanze soll in diesem Band ebenso vorgestellt werden wie Beschreibungen aus den Gefängnissen und Slums, in denen Wanzen den Gepeinigten das letzte Quäntchen Lebenslust raub(t)en. Eine vorangestellte Naturgeschichte der Bettwanze stellt eine faszinierende Einführung in die Lebewelt dieser Tierchen dar. Selbst das bizarre Liebesleben der Bettwanzen, das so manche sadomasochistischen Praktiken in den Schatten stellt, findet nicht nur Ablehnung. Die dazugehörige Kulturgeschichte „zwischen Pyramiden und Pestiziden“, wie es sie bisher über die Bettwanze nicht gibt, bietet einige Überraschungen, was wir den Wanzen verdanken.“

Der Band ist erschienen im NEOFELIS Verlag Berlin, D-BERLIN, 2014, 269 S., ISBN 978-3-943414-65-3, Preis: 16 €

Anschrift des Autors: Dr. H.J. Hoffmann, c/o Zoologisches Institut, Biozentrum der Universität zu Köln, Zülpicher Str. 47 b, D-50674 KÖLN, e-mail: [email protected] 26 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Wie sah G.W.F. PANZER, Autor der „Fauna Insectorum Germanicae initia“ von 1793-1813, wirklich aus? HANS-JÜRGEN HOFFMANN

Anläßlich der Revision des Wanzenteils aus dem Monumentalwerk von PANZER (HOFFMANN 2014) suchte ich nach einem Bild des Autors. Mehrere verschiedene Abbildungen finden sich an verschiedenen Stellen im Internet und in Veröffentlichungen. Fast alle zeigen in verschiedener Größe und z.T. in spiegelbildlicher Wiedergabe Portraits ähnlich dem hier zunächst Abgebildeten. Interessant ist auch der zugehörige Kommentar bei den Dipterologen, die ausdrücklich vor einer Verwechslung mit seinem Vater warnen. Nur bringen sie dann im gleichen Zusammenhang ein Bild gerade dieses Vaters!

Ein Portrait des Sohnes findet sich offensichtlich in der entomologischen Literatur bisher nicht, wohl aber versteckt in den allgemeinen Portraitsammlungen im Internet die Graphik einer anders aussehenden Person: von GEORG WOLFGANG FRANZ PANZER (1755- 1829) ! Von ihm existiert anscheinend nur dieses einzige „Bild“. Es handelt sich um ein

„Brustbild im Profil nach rechts vor punktiertem Hintergrund in oben mit Girlande belegtem runden Rahmen innerhalb Parallelschraffur-Rechteck. Unter dem Rahmen Tafel mit 3zeil. lat. Legende: "D. Georg. Wolfg. Francisc. | Panzer. | nat. d. 31 Maii 1755." L. H. HESSELL hat es gezeichnet, P. W. SCHWARZ die Radierung 1790 in Nürnberg angefertigt. Porträt 14x9 cm (Text und Standort: Deutsches Buch- und Schriftmuseum Leipzig) HETEROPTERON Heft 43 / 2015 27

Alle anderen diesbezüglichen Porträts beziehen sich auf GEORG WOLFGANG (FRANZ) PANZER (1729-1805), den Vater, der als ev. Pfarrer und Bibliograph in Nürnberg lebte. Sie zeigen eine im Profil sehr ähnliche Person in der typischen Berufskleidung eines Pfarrers, mit einer auffälligen Perücke mit 3-4 Reihen waagerecht angeordneter Locken. Sie werden – oft einfach mit den falschen Lebensdaten versehen - bisher unangefochten seinem Sohn G.W.F. PANZER zugeschrieben --- ähnlich sah der ja seinem Vater.

Literatur HOFFMANN, H.J. (2014): Der Wanzenteil in PANZERS „Faunae Insectorum Germanicae Initia oder Deutschlands Insecten" (1793-1813). - S. 103-118 in: ANDRIAS 20, Festband zum 70. Geburtstag von Dr. CHRISTIAN RIEGER, 256 S., Karlsruhe.

Anschrift des Autors: Dr. H.J. Hoffmann, c/o Zoologisches Institut, Biozentrum der Universität zu Köln, Zülpicher Str. 47 b, D-50674 KÖLN, e-mail: [email protected] 28 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Wanzenliteratur: Neuerscheinungen

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In HETEROPTERON H. 42:

HOFFMANN, H.J. (2014): BILL FRITZHUGH: „Der Kammerjäger – Wenn Killerwanzen Tango tanzen“ (Heteropterologische Kuriosa 26). - Heteropteron H. 42, 43-44. HOFFMANN, H.J. (2014): Königin EDITHA († 946 n.Chr.) und die Bettwanzen. - Heteropteron H. 42, 15-16. HOFFMANN, H.J. (2014): Wanzen (Hemiptera–Heteroptera) in der Philatelie - 1. Ergänzung. - Heteropteron H. 42, 17-42. KÜCHLER, ST. M. (2014): Neue Erkenntnisse über die endosymbiontischen Strukturen in Wanzen (Heteroptera) und Mooswanzen (Coleorrhyncha: ). - Heteropteron H. 42, 10-14. ROTH, ST., MORROW, E.H., BALVÍN, O. & REINHARDT, K. (2014): Erste Ergebnisse zur molekularen Phylogenie der Cimicidae (Heteroptera). - Heteropteron H. 42, 8. STRAUSS, G. (2014): 10 Jahre „CORISA“. - Heteropteron H. 42, 8-9. VOIGT, K. (2014): 40. Tagung der „Arbeitsgruppe Mitteleuropäischer Heteropterologen“ 11.-13.07.2014 in Moritzburg bei Dresden. - Heteropteron H. 42, 4-5. VOIGT, K. (2014): 40 Jahre Tagungen der „Arbeitsgruppe mitteleuropäischer Heteropterologen“. - Heteropteron H. 42, 6-7. 30 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

In ANDRIAS 20, Festband zum 70. Geburtstag von Dr. CHRISTIAN RIEGER (s.o. S. 16-17):

UTE RIEGER, HANNES GÜNTHER & SIEGRFRIED RIETSCHEL (2014): Dr. CHRISTIAN RIEGER, ein süddeutscher Wanzenforscher mit Leib und Seele. - Andrias 20, 5-14. BEREND AUKEMA, JOS BRUERS & GABY VISKENS Geotomus petiti WAGNER, 1954, a new burrower bug for (Heteroptera: ). - Andrias 20, 15-20. MANUEL BAENA (2014): Dushinckanus riegeri n. sp. from French Guyana (Heteroptera:Lygaeoidea: Rhyparochromidae). - Andrias 20, 21-26. MARKUS BRÄU (2014): Erstnachweis der Weichwanze Conostethus venustus (FIEBER, 1858) für Bayern (Insecta, Heteroptera, Miridae). - Andrias 20, 27-32. HARRY BRAILOVSKY (2014): New records, two new synonyms and one new species of Holhymenia LE PELETIER & SERVILLE, 1825 (Hemiptera: Heteroptera: Coreidae: Anisoscelini) from Bolivia and Ecuador. - Andrias 20, 33-38. ATTILIO CARAPEZZA (2014): Heteroptera of Lebanon. I. Atractotomus riegeri sp. nov. from North Lebanon (Heteroptera, Miridae, Phylinae). - Andrias 20, 39-46. FRÉDÉRIC CHÉROT & DIEGO LEONARDO CARPINTERO (2014): A new species of the genus Adpiasus CARVALHO & SCHAFFNER, 1973 (Insecta, Heteroptera, Miridae, Mirini) from French Guyana. - Andrias 20, 47-50. MICHEL DETHIER & FRÉDÉRIC CHÉROT (2014): Alien Heteroptera in Belgium: a threat for our biodiversity or agroforestry? - Andrias 20, 51-56. ANITA FÁBICS & ELÖD KONDOROSY (2014): A new Dieuches from Java (Heteroptera, Rhyparochromidae, Rhyparochromini). - Andrias 20, 57-60. PETER GÖRICKE (2014): Verschollene Wanzenarten Sachsen-Anhalts. - Andrias 20, 61-70. VICTOR B. GOLUB (2014): A new species of lace bugs from northern Iran Tingis (Tingis) riegeri sp. nov. (Hemiptera, Heteroptera, Tingidae). - Andrias 20, 71-74. JACEK GORCZYCA (2014): A new species of Cylapinae from the Solomon Islands (Heteroptera: Miridae: Cylapinae). - Andrias 20, 75-78. MARTIN M. GOSSNER, MARKUS KILG & AXEL GRUPPE (2014): Eichenkronen in einem Auwald an der Donau als Habitat bisher selten gefundener Wanzenarten – mit besonderer Betrachtung von Aradus bimaculatus REUTER, 1873. - Andrias 20, 79-88. ERNST HEISS (2014): Revision der Familie Aradidae des Baltischen Bernsteins VIII. Aneurus riegeri spec. nov. (Hemiptera: Heteroptera). - Andrias 20, 89-94. ERNST HEISS & FRANCO FARACI (2014): Neue Fundmeldungen von Heteropteren von Madeira und Porto Santo (Hemiptera: Heteroptera). - Andrias 20, 95-102. HANS-JÜRGEN HOFFMANN (2014): Der Wanzenteil in PANZERs „Faunae Insectorum Germanicae Initia oder Deutschlands Insecten“ (1793-1813). - Andrias 20, 103-124. WOLFGANG KLEINSTEUBER (2014): Die Wasserwanzenfauna (Heteroptera: Gerromorpha, ) Sachsen- Anhalts – ein aktueller Überblick. - Andrias 20, 125-128. PETER KOTT (2014): Sphedanolestes sanguineus (FABRICIUS, 1794): Samenübertragung durch Spermatophoren und weitere Beobachtungen zur Biologie (Heteroptera, Reduviidae). - Andrias 20, 129-136. PHILIPPE MAGNIEN (2014): Three new species of Paraethus LIS, 1994, and transfer of Aethus seyidiensis JEANNEL, 1913, to this genus (Heteroptera, Cydnidae). - Andrias 20, 137-146. ARMAND MATOCQ & DOMINIQUE PLUOT-SIGWALT (2014): Orthotylus (Pachylops) neoriegeri sp. n., a new plant bug from Morocco (Heteroptera, Miridae, Orthotylinae). - Andrias 20, 147-152. CARSTEN MORKEL & DAWID H. JACOBS (2014): New records of stilt bugs (Insecta, Heteroptera, ) from the Afrotropical region, with distributional and ecological notes. - Andrias 20, 153-174. SANTIAGO PAGOLA-CARTE & HANNES GÜNTHER (2014): Tingis christianriegeri n. sp. from southeastern Iberian Peninsula (Hemiptera: Heteroptera: Tingidae). - Andrias 20, 175-184. YURI A. POPOV & ERNST HEISS (2014): Riegerochterus baehri gen. nov. and spec. nov., the first fossil velvety bug (Hemiptera: Heteroptera, ) from Dominican Amber. - Andrias 20, 185-190. LJILJANA PROTIC (2014): New records of true bugs (Hemiptera: Heteroptera) from Serbia. - Andrias 20, 191-194. WOLFGANG RABITSCH (2014): Wanzenartenvielfalt in Trockenraseninseln im Wiener Becken. - Andrias 20, 195- 212. DÄVID RÉDEI & JING-FU TSAI (2014): The identity of Calliphara bipunctata, with proposal of a new synonymy (Hemiptera: Heteroptera: ). - Andrias 20, 213-220. SIEGFRIED RIETSCHEL (2014): Stephanitis lauri nov. spec. von Kreta, Griechenland (Heteroptera, Tingidae). - Andrias 20, 221-226. HETEROPTERON Heft 43 / 2015 31

HELGA SIMON & GERHARD STRAUSS (2014): Psallus (s. str.) dionysos n. sp. – eine neue Miridenart (Heteroptera: Miridae) von der Insel Lesbos (Griechenland). - Andrias 20, 227-230. GERHARD STRAUSS & HELGA SIMON (2014): Reuteria riegeri n. sp. – eine neue Wanzenart aus Griechenland (Heteroptera: Miridae). - Andrias 20, 231-234. KLAUS VOIGT (2014): Eine württembergische Wanzensammlung im National Museum of Scotland in Edinburgh (Insecta: Hemiptera: Heteroptera). - Andrias 20, 235-244. DIETRICH J. WERNER (2014): Die amerikanische Platanen-Samen-Wanze Belonochilus numenius (SAY, 1831) (Heteroptera: Lygaeidae, Orsillinae) als Neozoon in Europa und in Deutschland: Verbreitung und Biologie. - Andrias 20, 245-250. GERHARD ZIMMERMANN (2014): Neue Arten der Gattung Geovelia (Insecta, Gerromorpha, ) aus Nepal . - Andrias 20, 251-256.

Änderungen zum Adressenverzeichnis Mitteleuropäischer Heteropterologen

Claas Damken, 150 Portobello Road, DUNEDIN VAUXHALL 9013, New Zealand, e-mail: [email protected]

Korrektur zum Aufsatz: „40 Jahre Tagungen der „Arbeitsgruppe mitteleuropäischer Heteropterologen“ (HETEROPTERON 42, 6-7) KLAUS VOIGT

Herr DR. HANNES GÜNTHER hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass er am ersten Treffen der Arbeitsgruppe im Künanzhaus 1975 nur als Gast teilgenommen hat. Seine Einladung zu diesem Treffen ist durch DR. EDMUND WOLFRAM („TEDDY“) vermittelt worden. Diese erste Zusammenkunft war nur von Professor DR. H. SCHERF initiiert und von DR. GERHARD BURGHARDT organisiert und durchgeführt worden.

Anschrift des Autors: Klaus Voigt, Forellenweg 4, D-76275 ETTLINGEN, e-mail: [email protected]

32 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Große Wanzen an der Mauer – Wanzen in der Streetart (Heteropterologische Kuriosa 28)

HANS-JÜRGEN HOFFMANN Fast jeder kennt das Lied von der „kleinen Wanze auf der Mauer“ … Dass es auch riesig große Wanzen an der Mauer gibt, meldete mir kürzlich ANDREAS MÜLLER/Neuss und sandte mir dankenswerter Weise direkt die Fotos dazu. Hier die Details – erstaunlich, dass man erst jetzt darauf stößt! In Düsseldorf gibt es die Kiefernstraße mit Wohnbebauung inmitten von Gewerbegebieten und stillgelegten Industriebetrieben. Es handelte sich um Werkswohnungen der KLÖCKNER-Werke aus dem Beginn des 20. Jhd. 1975, nach der Werksstilllegung, gingen die Häuser in städtischen Besitz über. Sie sollten abgerissen werden zugunsten eines Gewerbegebietes. Nach Wohnungsbesetzungen usw. legalisierte die Stadt 1987 (bis 2008) schließlich die Besetzungen durch Nutzungsverträge. Weitere Hausbesetzungen und Demonstrationen führten zu Strafanzeigen, Polizeiaktionen usw., während die Bewohner (heute 800 aus 45 Nationalitäten und verschiedensten sozialen Gruppen) begannen, den über Jahre vernachlässigten Wohnungsbestand zu sanieren. Die ehemaligen Hausbesetzer leben auf der Straßenseite mit den ungeraden Hausnummern. Die Fassaden der Häuser dieser Straßenseite wurden künstlerisch auf einer Länge von über 200 Metern im Streetart-Stil gestaltet. Jedes Jahr findet ein großes Straßenfest statt. Daneben gibt es zahlreiche unregelmäßige Veranstaltungen und Aktivitäten. Der Künstler KLAUS KLINGER initiierte 2004 als Leiter mit 3 weiteren internationalen Kollegen und über 15 Sprayer aus Düsseldorf das Projekt "Schöner Wohnen auf der Kiefernstrasse" mit Graffitis und Wandbildern auf 800 m2. Ziel war es, zum gegenseitigen Verständnis beizutragen, eine Verbesserung von nachbarschaftlichen Kontakten zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen und verschiedenen Nationalitäten zu erreichen sowie der lokalen Sprayer-Szene eine größere legale Möglichkeit zu geben, ihr Können zu zeigen. Veranstaltungen, Ausstellungen und Konzerte begleiteten die Aktion. Die Durchführung war schwierig: Vorstellung des Projektes für die Anwohner, Bildung eines Teams aus den 14–70 Jahre alten Sprayern und schließlich Ausführung der Wandbilder in 14 Tagen vom 20.08.- 4.09.2004. Die Fassaden und zum Teil die Dächer wurden vorher von der Stadt instandgesetzt und von den Künstlern professionell grundiert und vorgestrichen, die 130 Fenster abgeklebt. Parallel dazu wurde am Entwurf gearbeitet. Mehr als 600 Kilo Grundierung und Farben sowie 400 Spraydosen wurden verbraucht. Als Hintergrund und gestalterische Komposition einigten sich die Künstler auf den Schriftzug „Respect“, der sich meterhoch über alle vier Wände zieht. Farbenfrohe Elemente, die positive, kritische oder ironische Bilder zeigen, stehen nun im Vordergrund, z.B. aus Hamburgern bestehende Pflanzen, ein ehemalig schwarzer zerbrochener Stern, aus dem die nächste Generation blickt, eine rote Faust, die sich auf den Schornstein gemalt aus dem Dach reckt und viele Details mehr. Die farbenprächtige Gestaltung der ersten drei Häuser einschließlich der Kamine war mit mehr als 800 qm eines der größten Graffiti/Wandbilder Deutschlands. Ab 2005ff wurde die Gestaltung der nächsten sechs Häuser in Angriff genommen. 2008/9 entstand das hier interessierende Fassaden-Graffiti „KÄFERHAUS“, Kiefernstraße 11. Es bringt weit über 120 Insekten, z.T. als Gruppe (z.B. Ameisenstraße) oder als Entwicklungsstadium (z.B. Raupe) aus sehr vielen Insektenfamilien (Abb. 1). Besonders interessieren hier selbstverständlich die Wanzen, die mit div. einheimischen und tropischen Arten vertreten sind (Abb. 5-8). Die Tiere sind größtenteils sehr exakt und naturalistisch dargestellt, z.T. aber auch mit lustigen Attributen verfremdet. Dazu schrieb mir einer der beiden Künstler, TILL-MARTIN KÖSTER folgende Zeilen: „Nachdem ich und CHRISTIAN BOLTE gemeinsam die Idee mit den über die etwas felsige Fassade krabbelnden Käfern und Insekten entwickelt hatten (ich bin ein großer Bewunderer von den Chalcosoma insbesondere, da sie wie lebendige Juwelen aussehen), konnten wir nach längeren Besprechungen und viel Überzeugungsarbeit (dass es kein gruseliges und ekeliges "Krabbelbad HETEROPTERON Heft 43 / 2015 33 voller fieser Insekten“ werden wird) die Arbeit im Rahmen des "5x5-Projektes Kiefernstraße" beginnen. Damit wollten wir auf die fantastische Natur und ihre Kreaturen aufmerksam machen, die es ja oft leider im Falle der Insekten nicht zur Genüge zu sympathischen Gefühlsregungen bringen. Da CHRISTIAN BOLTE und ich schon einige Jahre zusammen arbeiten (wir haben auch ein gemeinsames Atelier), war es für mich klar, ihn mit ins Boot zunehmen. Obendrein ist er ein hervorragender Maler und Zeichner. Nach einer gewissen Zeit der Malerei an der Fassade haben wir dann auch begonnen, einige Kuriositäten mit unterzubringen, um uns den Spaß über die dann doch langwierige und anstrengende Arbeit zu erhalten. Erst waren es unsere Kreationen wie z.B. der Gehirnkäfer, später kamen dann Lieblingsattribute oder Ideen der Anwohnerinnen dazu (z.B. Pinup- Girl). Eigentlich sollte das Haus noch wimmelnder werden, jedoch wurden wir durch den anbrechenden Winter und andere anstehende Aufträge unterbrochen, so dass wir uns dann irgendwann mit diesem Stand zufrieden gegeben haben.“

Literatur: im Internet div. Einträge und Videos unter „Düsseldorf Kiefernstrasse“

Anschrift des Autors: Dr. H.J. Hoffmann, c/o Zoologisches Institut, Biozentrum der Universität zu Köln, Zülpicher Str. 47 b, D-50674 KÖLN, e-mail: [email protected]

Abb. 1: TILL-MARTIN KÖSTER, einer der beiden Künstler (Foto: Internet)

Abb. 2: Das "Käferhaus" Kiefernstrasse 11 (Foto 2-8 A. MÜLLER) 34 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Abb. 3 u. 4: Hauseingang und Fenster des Hauses HETEROPTERON Heft 43 / 2015 35

Abb. 5-8: Wanzen, mehr oder weniger naturalistisch 36 HETEROPTERON Heft 43 / 2015

Insekten-Sachsen.de

Da diese Seite sonst frei geblieben wäre, soll hier auf die Internet-Aktion „Insekten- Sachsen.de“ hingewiesen werden, die auf dem letztjährigen Heteropterologentreffen von M. MÜNCH & M. NUSS vorgestellt wurde und wo bisher noch keine ausführlichere Besprechung im HETEROPTERON erfolgte. Es handelt sich um eine nachahmenswerte Aktion !!! H.J.HOFFMANN