Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2018 Wirtschaft, Arbeitsmarkt Wohnbau und Wohnraumbedarf in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs
Thomas Schwarz
Im Beitrag werden die Baugenehmigungen für wird, ist nicht einfach zu beantworten. Meist den Wohnungsneubau der Jahre 2013 bis 2016 wird in bestimmten Regionen ein Bedarf fest- nach Stadt- und Landkreisen ausgezählt. Es gestellt, der zum Beispiel am Zuwachs der zeigt sich, dass im Landkreis Biberach in Bezug Wohnbevölkerung bzw. den davon abgelei- zur Einwohnerzahl die meisten Neubauwoh- teten steigenden Haushaltszahlen gemessen nungen genehmigt wurden. Anhand einer ak- wird. Häufig wird rechnerisch die Zahl der tuellen Studie der prognos AG zum Wohn- Haushalte dem Wohnungsbestand gegenüber- raumbedarf auch in Baden-Württemberg wird gestellt. Stellt man die Zahl der neu zugezoge verglichen, ob die Wohnungen im Lande da nen Haushalte den genehmigten Neubauten Thomas Schwarz M. A. ist genehmigt wurden, wo sie gebraucht werden. gegenüber, liegt der Schluss nahe, es fehle an Referent im Referat So gesehen bleibt der Wohnungsneubau fast verfügbarem Wohnraum.1 Viel hängt davon „Bauwirtschaft, Gebäude- und Wohnungsbestand, in allen Kreisen des Landes hinter dem ver ab, ob für Wohnungssuchende die Wohnung Verdienste, Arbeitskosten“ des Statistischen Landes- muteten Bedarf zurück. Schließlich wird nach bzw. der angebotene Neubau in Arbeitsplatz- amtes Baden-Württemberg. den Gebäudearten differenziert und dargestellt, nähe noch erschwinglich ist. Oft ist eine be wie viele Ein- und Mehrfamilienhäuser 2016 in zahlbare arbeitsnahe Wohnung in den Zu den Stadt- und Landkreisen zum Bau freige zugsgebieten nur schwer zu finden. Das könnte 1 prognos AG (Hrsg.): geben wurden. der Grund dafür sein, dass einige zuziehende Wohnraumbedarf in Haushalte im weiten Umland nach einer Woh- Deutschland und den regionalen Wohnungs- nung suchen (müssen). In den öffentlichen märkten, Studie Woh- Die Frage ob Wohnraum bevorzugt da ent- Medien wird immer wieder thematisiert, dass nungsbautag 2017. Stuttgart/Freiburg steht, wo er besonders dringend gebraucht um zur Arbeit zu kommen, Menschen zuneh- 31.05.2017.
Übersicht der Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs nach regionalen Wohnungsmarkttypen Ü (nach prognos)
Sehr angespannte Angespannte (Unter den) Top 7 Relativ ausgeglichene Wohnungsmärkte mit Wohnungmärkte mit Wohnugsmärkte Wohnungsmärkte (A-Standorte) Wohnungsmärkte stagnierender Nachfrage rückläufiger Nachfrage (B-Standorte) (C-Standorte) Sp. 1 Sp. 2 Sp. 3 Sp. 4 Sp. 5 Sp. 6
Stuttgart Freiburg im Breisgau Baden-Baden Alb-Donau-Kreis Freudenstadt – Heidelberg Biberach Calw Neckar-Odenwald-Kreis Heilbronn (Stadt) Böblingen Enzkreis Karlsruhe (Stadt) Bodenseekreis Göppingen Mannheim Breisgau-Hochschwarzwald Heidenheim Pforzheim Emmendingen Ortenaukreis Ulm Esslingen Ostalbkreis Heilbronn (Landkreis) Rottweil Hohenlohekreis Schwäbisch Hall Karlsruhe (Landkreis) Schwarzwald-Baar-Kreis Konstanz Sigmaringen Lörrach Main-Tauber-Kreis Ludwigsburg Waldshut Rastatt Zollernalbkreis Ravensburg Rems-Murr-Kreis Reutlingen Rhein-Neckar-Kreis Tübingen Tuttlingen
Datenquelle: „Wohnraumbedarf in Deutschland und den regionalen Wohnungsmärkten“, Hrsg. prognos AG, 2017, Auszug aus Tabelle 12, S. 37 ff.
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mend längere Pendlerwege in Kauf nehmen, Jahres gesetzt, diese Indikatorwerte dann ad- mit allen Auswirkungen auf Verkehr und soziale diert. Dadurch ergibt sich über die 4 Genehmi- Infrastruktur.2 gungsjahre eine relativ stabile Tendenz. Auf- fällig sind die doch recht weit gestreuten Genehmigungszahlen zwischen 227 auf 10 000 Wohnraumbedarf und Personen (Landkreis Biberach) und 79 (Neckar- Genehmigungsgeschehen Odenwald-Kreis).
Diese Thematik aufgreifend werden im Folgen In der Region mit der nach prognos ausgepräg- den die genehmigten Neubauwohnungen in testen Wohnraumnachfrage – dem Stadtkreis Wohngebäuden in regionaler Verteilung dar Stuttgart – wurden im Verhältnis zur Bevölke- gestellt. Um zufällige Genehmigungsspitzen rung in den Jahren 2013 bis 2016 eine unter- „nach oben“ oder „nach unten“ möglichst zu durchschnittliche Zahl von Neubauwohnungen nivellieren und Bevölkerungsunterschiede in genehmigt (105 Neubauwohnungen auf 10 000 den Kreisen auszugleichen, wurden im Schau- der Stadtbevölkerung gerechnet). Die weiteren bild 1 die Zahl der genehmigten Neubauwoh- Stadtkreise außer Baden-Baden befinden sich nungen der Jahre 2013 bis 2016 kumuliert und alle im Segment mit sehr angespannten Woh- auf 10 000 Personen der jeweiligen Kreisbevöl- nungsmärkten. Unterdurchschnittliche Neubau- kerung bezogen. Die Rangfolge zeigt den Land- aktivität gemessen an der Stadtbevölkerung kreis Biberach mit Abstand an der Spitze der verzeichneten vor allem der Stadtkreis Karls- Zahl der genehmigten Neubauwohnungen und ruhe gefolgt vom Stadtkreis Pforzheim. Die Stadt- den Landkreis Neckar-Odenwald-Kreis mit der kreise Ulm und Heidelberg lagen im Bezugszeit- im Vergleich geringsten Genehmigungszahl. raum im oberen Drittel der Rangfolge bei den Die Stadtkreise verteilen sich über die gesamte Neubaugenehmigungen. Rangfolge der Genehmigungszahlen, beginnend mit Ulm am oberen Ende mit deutlich über- Nicht alle Landkreise mit „angespannten“ Woh- durchschnittlichem Genehmigungsgeschehen nungsmärkten (Spalte 3 der Übersicht) wiesen und endend mit Stuttgart und Karlsruhe am im Bezugszeitraum überdurchschnittliche bzw. unteren Rand mit unterdurchschnittlichem Ge- durchschnittliche Genehmigungszahlen im Woh- nehmigungsgeschehen. Es fällt auf, dass bei nungsneubau auf. Im unteren Genehmigungs- den südöstlich und südlich gelegenen baden- drittel lagen die Landkreise Rhein-Neckar, Lud- württemberger Kreisen ein überdurchschnittlich wigsburg und Rems-Murr. Dagegen wurden lebhaftes Genehmigungsgeschehen zu beo- den Landkreisen Alb-Donau, Waldshut und bachten ist: Von Norden beginnend mit dem Schwäbisch Hall „relativ ausgeglichene“ Woh- Alb-Donau-Kreis und Ulm, dann Biberach, wei- nungsmärkte bescheinigt, die Ziffer der geneh- ter südlich mit Ravensburg, dem Bodenseekreis migten Neubauwohnungen befand sich dort und den Kreisen Konstanz sowie dem südwest- interessanterweise im oberen Drittel. Ein deut- lich gelegenen Kreis Waldshut. lich überdurchschnittliches Genehmigungsge- schehen, mit Positionen im Schaubild 1 ganz In der Übersicht sind die Stadt- und Landkreise oben, verzeichneten der Landkreis Biberach und Baden-Württembergs nach regionalen Woh- der Bodenseekreis. Wohnungsmärkte mit „sta- nungsmarkttypen angeordnet. Datenquelle ist gnierender Nachfrage“ (Spalte 5 der Übersicht) die bereits zitierte prognos-Studie, die den re- wurden für die Kreise Freudenstadt und Neckar- gionalen Wohnungsbedarf berechnet, indem Odenwald ermittelt. Diese befanden sich mit die Entwicklung der Zahl der Haushalte in Be- ihren Genehmigungsziffern im unteren Drittel ziehung zur Entwicklung des Wohnungsbe- der Rangfolge in Schaubild 1. In Baden-Würt standes gesetzt wird. Neben dem Verhältnis von temberg gibt es aus Sicht der Prognos-Studie Wohnungen zu Haushalten wurden zusätzlich (derzeit) weiterhin keinen Stadt- bzw. Landkreis Arbeitsmarkt- und Wohlstandsindikatoren mit mit rückläufiger Wohnungsnachfrage (Spalte 6 einbezogen.3 der Übersicht).
Vergleicht man die relative Position der Stadt- und Landkreise in der Rangfolge aus Schaubild 1 Welche Gebäudearten wurden genehmigt? 2 Neuer Rekordwert – In mit der Zuordnung der Kreise zu den regionalen Deutschland gibt es Wohnungsmarkttypen in der Übersicht, können Im Folgenden soll das Neubaugeschehen bei immer mehr Pendler, in: SPIEGEL Online vom die in der Studie getroffenen Aussagen mit Wohngebäuden des Jahres 2016 in regionaler 31.7.2017 mit Bezug auf Angaben des Bundesins- diesen aktualisierten Daten bekräftigt werden. Verteilung und aufgeteilt nach Gebäudeart be- tituts für Bau-, Stadt- Im Schaubild wurden die genehmigten Neu- trachtet werden. Landesweit wurden 44 204 und Raumforschung. bauwohnungen der Jahre 2013 bis 2016 in Be- Wohnungen in Wohngebäuden zum Bau frei- 3 Wohnraumbedarf in ziehung auf 10 000 Personen der jeweiligen gegeben, davon 11 349 Wohnungen als Ein Deutschland, a.a.O., S. 14. Stadt- bzw. Landkreisbevölkerung des selben familienhäuser, 26 856 Wohnungen in der Ge-
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S1 Genehmigte Neubauwohnungen*) auf je 10 000 Einwohner in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs 2013 bis 2016
Wohnungen je 10 000 Einwohner Biberach (LKR) 227 Bodenseekreis (LKR) 201 Ulm (SKR) 189 Alb-Donau-Kreis (LKR) 183 Hohenlohekreis (LKR) 179 Waldshut (LKR) 176 Ravensburg (LKR) 176 Heidelberg (SKR) 171 Konstanz (LKR) 169 Böblingen (LKR) 168 Tübingen (LKR) 165 Heilbronn (LKR) 165 Baden-Baden (SKR) 164 Schwäbisch Hall (LKR) 163 Breisgau-Hochschwarzwald (LKR) 160 Emmendingen (LKR) 159 Heilbronn (SKR) 154 Freiburg im Breisgau (SKR) 150 Ortenaukreis (LKR) 147 Karlsruhe (LKR) 145 Tuttlingen (LKR) 142 Reutlingen (LKR) 139 Mannheim (SKR) 137
Baden-Württemberg 137 Lörrach (LKR) 132 Calw (LKR) 129 Rastatt (LKR) 127 Esslingen (LKR) 126 Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR) 119 Pforzheim (SKR) 118 Enzkreis (LKR) 118 Rhein-Neckar-Kreis (LKR) 116 Ludwigsburg (LKR) 115 Rems-Murr-Kreis (LKR) 112 Sigmaringen (LKR) 109 Göppingen (LKR) 108 Ostalbkreis (LKR) 107 Freudenstadt (LKR) 105 Stuttgart (SKR) 105 Rottweil (LKR) 105 Main-Tauber-Kreis (LKR) 96 Zollernalbkreis (LKR) 93 Karlsruhe (SKR) 92 Heidenheim (LKR) 88 Neckar-Odenwald-Kreis (LKR) 79
*) In Wohngebäuden. Bevölkerung jeweils am 30.06. Datenquelle: Bautätigkeitsstatistik, Bevölkerungsfortschreibung.
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 201 18
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bäudeart Zwei- oder Mehrfamilienhaus und Im Rahmen des Wohnheimbaus wird ebenfalls 5 999 Wohnungen in Wohnheimen.4 Von den neuer Wohnraum entstehen. In dieser Ge- insgesamt genehmigten Neubauwohnungen in bäudeart wurden 2016 landesweit im Stadtkreis Wohngebäuden entstehen voraussichtlich Mannheim mit 1 181 die meisten Wohnungen 34 % als Eigentumswohnungen. genehmigt, gefolgt vom Stadtkreis Stuttgart mit 931 Wohnungen und dem Landkreis Karlsruhe mit 599 Wohnungen. 96 % dieser Wohnungen In welchen Kreisen entstehen bevorzugt werden in freistehenden Gebäuden entstehen. Einfamilienhäuser? In sieben Landkreisen wurden 2016 keine neuen Wohnheimbauten bei den Baurechtsbehörden Ordnet man die Zahl der genehmigten neuen zur Genehmigung eingereicht bzw. genehmigt Einfamilienhäuser des Jahres 2016 den ent (Schaubild 4). sprechenden Stadt- und Landkreisen zu, wurden im Landkreis Karlsruhe mit genehmigten 700 Im Geschosswohnungsbau wird weniger häufig neuen Einfamilienhäusern landesweit mit Ab- „in die Höhe gebaut“, als man vielleicht denken stand die meisten Einfamilienhäuser geneh- mag, wie die folgende Aufzählung veranschau- migt (Schaubild 2), gefolgt von den Landkreisen licht: Rhein-Neckar (558 Neubauten) und Heilbronn (514 Neubauten). Am unteren Ende befinden 15 % der genehmigten Wohnungen in Drei- sich erwartungsgemäß fast alle Stadtkreise. oder Mehrfamilienhäusern entstehen in Ge- Knapper und teurer Baugrund begrenzt in den bäuden mit 20 oder mehr Wohnungen (in Stadtkreisen den Einfamilienhausbau auf relativ 117 von zusammen 2 662 Gebäuden), wenige Einheiten. Der Stadtkreis Mannheim führt mit 193 neu genehmigten Einfamilienhäu- 21 % der Wohnungen in 313 Gebäuden mit sern 2016 das untere Drittel der Rangfolge an, 13 bis 19 Wohneinheiten, Schlusslicht war Heidelberg mit gerade 23 ge- nehmigten Neubauten. Zu 73 % entstanden die 39 % der Wohnungen in Gebäuden mit sie- genehmigten Einfamilienhäuser 2016 in frei ben bis zwölf Wohnungen, das ist die am stehender Bauweise, 16 % in Form einer Dop- häufigsten vorkommende Gebäudeart im pelhaushälfte und 11 % als Reihenhaus bzw. in Geschosswohnungsbau (in 958 Gebäuden), Form einer sonstigen Gebäudeart.5 20 % der Wohnungen in 878 Gebäuden mit vier bis sechs Wohneinheiten, Neubau von Zwei- und Mehr- familienhäusern 5 % der Wohnungen in 396 Gebäuden, die drei Wohnungen umfassen. Die Zahl der genehmigten Neubauwohnungen in Zwei- und Mehrfamilienhäusern in den Stadt- und Landkreisen zeigt Schaubild 3. Im Landkreis Entwicklung der Genehmigungszahlen Esslingen wurden mit 1 217 Wohnungen lan- für Neubauten 2017 desweit die meisten in dieser Gebäudeart ge- nehmigt. Der Stadtkreis Freiburg im Breisgau Die Genehmigungszahlen für die ersten 3 Vier- steht mit genehmigten 1 171 Wohnungen an teljahre 2017 lassen bereits erkennen, dass zweiter Stelle. Bei diesen Genehmigungszahlen das Genehmigungsvolumen des Jahres 2016 fällt wieder die ausgeprägte regionale Vertei- nicht mehr erreicht wird. Von Januar bis Sep- lung auf. Die wenigsten Genehmigungen in tember 2017 errechnet sich ein Rückgang von dieser Gebäudeart wurden im Neckar-Odenwald- 14 % genehmigter Neubauwohnungen in Wohn- Kreis mit 140 Wohnungen und im Landkreis und Nichtwohngebäuden gegenüber dem ver- 4 Dazu kamen 2016 noch Heidenheim mit 168 Wohnungen erteilt. Zwei- gleichbaren Vorjahreszeitraum. 973 genehmigte Neu- bauwohnungen in Nicht- familienhäuser wurden 2016 zu 86 % als Ein wohngebäuden, das zelhaus genehmigt und zu 11 % in Form einer Den Genehmigungszahlen ist weiterhin zu ent- heißt in Gebäuden, die überwiegend zu anderen Doppelhaushälfte projektiert. Die Wohnungen nehmen, dass für alle Gebäudearten außer bei Zwecken als zum Woh- in Mehrfamilienhäusern oder im sogenannten den neuen Zweifamilienhäusern Genehmigungs- nen dienen. Geschosswohnungsbau werden zu 89 % in rückgänge zu verzeichnen waren. So wurden 5 Als einzelnes Gebäude gilt bei zusammenhän- Einzelhäusern entstehen. In dieser regionalen zwischen Januar und September 2017 8 144 gender Bebauung, zum Verteilung spiegelt sich sicherlich der Versuch, Einfamilienhäuser genehmigt (– 7 %), als Zwei- Beispiel bei Doppel- und Reihenhäusern, jedes dem Wohnungsbedarf hauptsächlich in den familienhäuser 3 286 Wohnungen (+ 3 %) und Gebäude, das von einem Städten gerecht zu werden. Ob dies in Kreisen in Mehrfamilienhäusern (Wohngebäuden mit anderen durch eine Brandmauer getrennt ist mit angespanntem Wohnungsmarkt ausreichend drei oder mehr Wohnungen) 15 071 Wohnungen oder über einen eigenen ist um den Wohnungsbedarf abzudecken, kann (– 8 %). Die Genehmigungszahlen neuer Wohn- Zugang und ein eigenes Treppenhaus verfügt. den Zahlen so nicht entnommen werden. heimwohnungen haben sich im selben Bezugs-
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S2 Genehmigte neue Einfamilienhäuser*) in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs 2016
Anzahl Karlsruhe (LKR) 700
Rhein-Neckar-Kreis (LKR) 558
Heilbronn (LKR) 514
Ortenaukreis (LKR) 483
Biberach (LKR) 453
Esslingen (LKR) 436
Böblingen (LKR) 418
Ostalbkreis (LKR) 412
Ludwigsburg (LKR) 389
Ravensburg (LKR) 368
Alb-Donau-Kreis (LKR) 335
Waldshut (LKR) 326
Rems-Murr-Kreis (LKR) 323
Enzkreis (LKR) 314
Schwäbisch Hall (LKR) 311
Tübingen (LKR) 299
Reutlingen (LKR) 295
Emmendingen (LKR) 263
Rastatt (LKR) 251
Konstanz (LKR) 246
Breisgau-Hochschwarzwald (LKR) 233
Bodenseekreis (LKR) 231
Sigmaringen (LKR) 230
Göppingen (LKR) 225
Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR) 223
Calw (LKR) 216
Tuttlingen (LKR) 208
Zollernalbkreis (LKR) 200
Lörrach (LKR) 194
Mannheim (SKR) 193
Hohenlohekreis (LKR) 185
Neckar-Odenwald-Kreis (LKR) 176
Rottweil (LKR) 173
Main-Tauber-Kreis (LKR) 160
Freudenstadt (LKR) 149
Heidenheim (LKR) 138
Pforzheim (SKR) 114
Karlsruhe (SKR) 88
Stuttgart (SKR) 85
Freiburg im Breisgau (SKR) 59
Baden-Baden (SKR) 55
Ulm (SKR) 50
Heilbronn (SKR) 47
Heidelberg (SKR) 23
*) Wohngebäude mit einer Wohnung. Datenquelle: Bautätigkeitsstatistik.
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 202 18
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S3 Genehmigte neue Wohnungen in Zwei- und Mehrfamilienhäusern in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs 2016
Anzahl Esslingen (LKR) 1 217
Freiburg im Breisgau (SKR) 1 171
Heilbronn (LKR) 1 112
Ortenaukreis (LKR) 1 097
Rhein-Neckar-Kreis (LKR) 1 054
Stuttgart (SKR) 994
Ludwigsburg (LKR) 962
Ravensburg (LKR) 958
Mannheim (SKR) 930
Karlsruhe (LKR) 887
Rems-Murr-Kreis (LKR) 881
Böblingen (LKR) 846
Konstanz (LKR) 836
Tübingen (LKR) 784
Biberach (LKR) 761
Reutlingen (LKR) 724
Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR) 710
Heidelberg (SKR) 708
Bodenseekreis (LKR) 696
Karlsruhe (SKR) 670
Rastatt (LKR) 646
Waldshut (LKR) 610
Ostalbkreis (LKR) 559
Alb-Donau-Kreis (LKR) 501
Lörrach (LKR) 495
Ulm (SKR) 482
Breisgau-Hochschwarzwald (LKR) 456
Hohenlohekreis (LKR) 454
Emmendingen (LKR) 439
Göppingen (LKR) 429
Calw (LKR) 420
Heilbronn (SKR) 411
Schwäbisch Hall (LKR) 403
Enzkreis (LKR) 373
Tuttlingen (LKR) 307
Baden-Baden (SKR) 263
Freudenstadt (LKR) 245
Pforzheim (SKR) 242
Sigmaringen (LKR) 231
Zollernalbkreis (LKR) 223
Main-Tauber-Kreis (LKR) 183
Rottweil (LKR) 178
Heidenheim (LKR) 168
Neckar-Odenwald-Kreis (LKR) 140
Datenquelle: Bautätigkeitsstatistik.
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 203 18
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S4 Genehmigte neue Wohnungen in Wohnheimen in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs 2016
Anzahl Mannheim (SKR) 1 181
Stuttgart (SKR) 931
Karlsruhe (LKR) 599
Heidelberg (SKR) 337
Göppingen (LKR) 263
Freiburg im Breisgau (SKR) 248
Schwäbisch Hall (LKR) 239
Ravensburg (LKR) 197
Reutlingen (LKR) 186
Esslingen (LKR) 162
Konstanz (LKR) 148
Heilbronn (SKR) 129
Ostalbkreis (LKR) 120
Emmendingen (LKR) 116
Ortenaukreis (LKR) 99
Baden-Baden (SKR) 96
Heilbronn (LKR) 94
Pforzheim (SKR) 91
Waldshut (LKR) 82
Rhein-Neckar-Kreis (LKR) 66
Böblingen (LKR) 63
Bodenseekreis (LKR) 62
Rastatt (LKR) 61
Calw (LKR) 60
Tuttlingen (LKR) 59
Hohenlohekreis (LKR) 56
Enzkreis (LKR) 56
Rems-Murr-Kreis (LKR) 34
Ludwigsburg (LKR) 32
Karlsruhe (SKR) 29
Alb-Donau-Kreis (LKR) 28
Biberach (LKR) 19
Ulm (SKR) 17
Heidenheim (LKR) 14
Lörrach (LKR) 12
Tübingen (LKR) 7
Zollernalbkreis (LKR) 6
Main-Tauber-Kreis (LKR) –
Neckar-Odenwald-Kreis (LKR) –
Freudenstadt (LKR) –
Breisgau-Hochschwarzwald (LKR) –
Rottweil (LKR) –
Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR) –
Sigmaringen (LKR) –
Datenquelle: Bautätigkeitsstatistik.
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg 204 18
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zeitraum mehr als halbiert: 2 015 Wohnungen genehmigt wurden als Bedarf vorhanden scheint. gegenüber 5 293 Wohnungen im Vorjahr Zudem werden im Jahr 2017 die Genehmigungs- (– 62 %). Mit dem deutlichen Rückgang der zahlen für Neubauwohnungen wieder unter das Flüchtlingszahlen sinkt natürlich auch der Bedarf Niveau von 2016 zurückfallen. Insbesondere an Wohnheimneubauten. Da in den vergange- Wohnungen im Geschosswohnungsbau („Mehr- nen Jahren vermehrt Wohnheimwohnungen familienhäuser“) in Städten mit Bevölkerungs- für die Unterbringung von Flüchtlingen gebaut zuzug dürften Mangelware bleiben. wurden, dürfte der aktuelle Bedarf für Wohn- heimwohnungen in den meisten Kreisen gedeckt sein, eine Bedarfslücke in Universitäts- und Hoch- schulstädten mit vielen Studierenden ausge- nommen. Weitere Auskünfte erteilt Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ins- Thomas Schwarz, Telefon 0711/641-24 15, gesamt gesehen weniger neue Wohnungen [email protected]
Buchbesprechung Ursula Kulling
Einfach abgefahren! nannten. In Bad Waldsee in Oberschwaben werden Wohnmobile von der Firma Hymer pro- Der Autor Jochen Fischer stellt in seinem Buch duziert. Gegenüber der Werkshalle kann ein mehr als 30 Automobilmarken aus Baden-Würt Firmenmuseum besichtigt werden, das Aus temberg und deren bewegte Geschichte seit stellungsmotto lautet: „Mit 80 Wagen um die Erfindung des Automobils vor mehr als 130 Welt“. Jahren vor. Nicht nur die großen Marken, die weltweit bekannt und erfolgreich sind, spiegeln Die Firma Magirus wurde bereits 1866 gegrün- sich in diesem Buch wider. Auch kleinere Her- det, eine der bedeutendsten Erfindungen von steller, heute nahezu in Vergessenheit geraten, Magirus war im Jahr 1872 die erste fahrbare sind mit von der Partie. Feuerwehrleiter der Welt.
Egon Brütsch hatte in den 1950er-Jahren den In diesem spannenden, überaus ansprechend Anspruch das kleinste Auto der Welt bauen. illustrierten Buch, wird die Zeit- und Industrie- Viele seiner Modelle wurden von Motorsägen- geschichte der Automobilbranche dem Leser Zweitaktern angetrieben, manche hatten nur äußerst unterhaltsam vermittelt. Die kurzwei- drei Räder und sie wurden in einer Hinterhof ligen Geschichten sind sowohl für Automobilex- werkstatt in Stuttgart gebaut. Die Fahrzeuge perten als auch für Laien absolut lesenswert. hatten originelle Namen wie Eremit, Spatz oder Zwerg. 1958 wurde der Bau dieser Klein- wagen von Egon Brütsch aufgegeben. Auch Bibliographische Angaben: heute werden wieder erfolgreich Kleinwagen der Marke Smart wie der Fortwo oder Forfour Jochen Fischer: Einfach abgefahren! produziert, mittlerweile ist auch ein Elektro Smart 176 Seiten, 197 meist farbige Abbildungen, erhältlich. Die Firma Weinsberg baut Wohn Klappenbroschur, Format 21 x 14 cm, mobile und Wohnwagen, gegründet wurde die- Silberburg-Verlag, 2017 ses Unternehmen 1912 von zwei Handwerks- 19,90 Euro, erhältlich im Buchhandel. meistern, die das Unternehmen einfach nach dem Standort „Karosseriewerk Weinsberg“ be- ISBN 978-3-8425-2037-0
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