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Die Landschaftsmaler Eugen Bracht und Victor Freudemann vor dem Panorama-Gemälde "Die Schlacht von Chattanooga"

Porträtierte Person: Bracht, Eugen

Verweisung: Bracht, Eugen Felix Prosper Kurzbiografie:

DKA_NLBrachtEugen_IB3-0004

www.digiporta.net Seite 1 von 4 Eugen Bracht wurde 1842 in Morges am Genfer See geboren. Ab 1850 lebte er in Darmstadt, wo er ersten Zeichen- und Malunterricht bei Friedrich Frisch, Carl Ludwig Seeger und August Lucas erhielt. Von 1859 bis 1861 studierte er an der Großherzoglichen Kunstschule in bei Ludwig Des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer. Sein Studium war auch der Auftakt einer lebenslangen Freundschaft mit Ludwig Thoma. Nachdem er in den frühen 1860er Jahren erfolglos als selbstständiger Künstler in Düsseldorf gearbeitet hatte, begann Bracht ab 1864 für zehn Jahre eine Tätigkeit als Wollhändler in Verviers und Berlin. Nebenbei beschäftigte er sich intensiv mit Fotografie sowie ur- und frühgeschichtlichen Studien. Erst nach der Heirat mit Maria Deurer, der Tochter des Mannheimer Hofmalers Ludwig Deurer, wandte sich Bracht 1875 wieder der Kunst zu. Bis 1877 erstreckte sich seine zweite Ausbildungsphase an der Karlsruher Kunstschule unter Hans Frederik Gude. 1880 bis 1881 unternahm Bracht seine erste Orientreise nach Palästina, Syrien, Jordanien und Sinai. 1882 vermittelte ihm eine Anstellung als Lehrer für Landschaftsmalerei an der Kunstakademie Berlin, wo er 1883 zum Professor ernannt wurde. In den 1880er Jahren arbeitete er an zahlreichen Panoramagemälden mit, so zum Beispiel "Die Schlacht von Chattanooga" für die Stadt Philadelphia, und erhielt mehrere Preise, unter anderem 1889 die Große Goldene Medaille der Akademie-Kunstausstellung Berlin. 1891 unternahm Bracht seine zweite Orientreise. Bis 1900 wurde er zum Mitglied bzw. Ehrenmitglied der Königlichen Akademie Berlin, der Akademie München und der Königlichen Akademie Dresden ernannt. Ab 1901 hatte er die Position als Professor für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie und als Geheimer Hofrat inne. 1905 bis 1907 beteiligte er sich an der Ausgestaltung des neuen Ständehauses von Wallot und bis 1910 an der Anbringung eines monumentalen Frieses im neuen Dresdner Rathaus. 1909 wurde er mit der Medaille I. Klasse auf der Internationalen Kunstausstellung München ausgezeichnet. Zum 70. Geburtstag Brachts im Jahr 1912 fanden zwei große Retrospektiven in Darmstadt und Dresden statt, die den Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn darstellten. 1918 wurde Bracht zum Geheimen Rat ernannt. Nach seiner Emeritierung im Jahr 1919 siedelte er nach Darmstadt über, wo er auf der Mathildenhöhe das Anwesen "Haus in Rosen" von Hans Christiansen erwarb. Eugen Bracht starb 1921 in Darmstadt. Lebensdaten: 1842 - 1921 Geburtsort: Morges Sterbeort: Darmstadt Land: Frankreich Deutschland Berufsindex: Maler Normdaten: DNB: 119546159 VIAF: 7659369

www.digiporta.net Seite 2 von 4 Quellen: Deutsche Nationalbibliothek Wikipedia Deutsche Digitale Bibliothek Landesbibliographie Baden-Württemberg Deutsche Biographie, NDB/ADB

Freudemann, Victor

Kurzbiografie: Studium an der Akademie Berlin bei Christian Wilberg und Eugen Bracht. Jährliche Studienreisen durch Nord- und Süddeutschland. 1909 Mitglied der Berliner Sezession. Lebensdaten: 1857 - 1926 Geburtsort: Berlin Sterbeort: Berlin Berufsindex: Landschaftsmaler

Beschreibung: Vollfiguriges Gruppenbild der beiden Maler auf einem Gerüst vor dem Panorama-Gemälde. Eugen Bracht ist rechts im Bild in Frontalansicht zu sehen. Er hält einen Pinsel in seiner rechten Hand und eine Farbpalette auf seinem linken Arm. Er trägt einen dunklen Kittel und dunkle Hosen. Weiter unten auf dem Gerüst links im Bild ist Victor Freudemann im Halbprofil nach rechts gewandt auf einer Leiter sitzend zu sehen. Er hält eine große Palette und Pinsel in seiner linken Hand, in seiner rechten erhobenen Hand hält er ebenfalls einen Pinsel. Er trägt ein helles Hemd mit Weste und dunkle Hosen. Oben auf dem Gerüst steht eine große Skizze des Baumes, an dem die beiden zu arbeiten scheinen. Entstehungsort: Philadelphia/Pennsylvania Datierung: 1885 Technik: Albuminpapierabzug Trägermaterial: Papier/Untersatzkarton Bildformat: 217 x 170 mm (Höhe x Breite) Blattformat: 327 x 237 mm (Höhe x Breite) Porträtart: Doppelporträt Vorlage: Fotografie Farbigkeit: monochrom Aus Bestand: Bracht, Eugen www.digiporta.net Seite 3 von 4 Gehört zu Signatur: Bracht, Eugen, I,B-3 Bildnummer: DKA_NLBrachtEugen_IB3-0004 Sammlungsbezug: Die Aufnahme gehört zu einer Mappe mit rotem Schmuckumschlag mit Goldprägung und der Aufschrift "Panorama-Erinnerungen 1885" mit 13 Fotografien zu Arbeiten an Panorama-Gemälden und einer Gruppenfotografie aus den Jahren um 1885. Der Bestand Bracht enthält außerdem seine Autobiographie und Tagebücher, ein Register über den Verkauf seiner Werke seit 1875, Ausstellungsunterlagen, Veröffentlichungen und Korrespondenz aus den Jahren 1874 bis 2010. Die Unterlagen erreichten das Archiv im Jahr 1967 durch die Tochter des Malers, Nachlieferungen von Korrespondenz erfolgten in den Jahren 1985, 1998, 2010 und 2012. Archiv: Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Kornmarkt 1 90402 Nürnberg

Tel.: +49 911 1331-250 archive(at)gnm.de

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