Die Landschaftsmaler Eugen Bracht Und Victor Freudemann Vor Dem Panorama-Gemälde "Die Schlacht Von Chattanooga"

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Die Landschaftsmaler Eugen Bracht Und Victor Freudemann Vor Dem Panorama-Gemälde Gefördert durch die www.digiporta.net Die Landschaftsmaler Eugen Bracht und Victor Freudemann vor dem Panorama-Gemälde "Die Schlacht von Chattanooga" Porträtierte Person: Bracht, Eugen Verweisung: Bracht, Eugen Felix Prosper Kurzbiografie: DKA_NLBrachtEugen_IB3-0004 www.digiporta.net Seite 1 von 4 Eugen Bracht wurde 1842 in Morges am Genfer See geboren. Ab 1850 lebte er in Darmstadt, wo er ersten Zeichen- und Malunterricht bei Friedrich Frisch, Carl Ludwig Seeger und August Lucas erhielt. Von 1859 bis 1861 studierte er an der Großherzoglichen Kunstschule in Karlsruhe bei Ludwig Des Coudres und Johann Wilhelm Schirmer. Sein Studium war auch der Auftakt einer lebenslangen Freundschaft mit Ludwig Thoma. Nachdem er in den frühen 1860er Jahren erfolglos als selbstständiger Künstler in Düsseldorf gearbeitet hatte, begann Bracht ab 1864 für zehn Jahre eine Tätigkeit als Wollhändler in Verviers und Berlin. Nebenbei beschäftigte er sich intensiv mit Fotografie sowie ur- und frühgeschichtlichen Studien. Erst nach der Heirat mit Maria Deurer, der Tochter des Mannheimer Hofmalers Ludwig Deurer, wandte sich Bracht 1875 wieder der Kunst zu. Bis 1877 erstreckte sich seine zweite Ausbildungsphase an der Karlsruher Kunstschule unter Hans Frederik Gude. 1880 bis 1881 unternahm Bracht seine erste Orientreise nach Palästina, Syrien, Jordanien und Sinai. 1882 vermittelte ihm Anton von Werner eine Anstellung als Lehrer für Landschaftsmalerei an der Kunstakademie Berlin, wo er 1883 zum Professor ernannt wurde. In den 1880er Jahren arbeitete er an zahlreichen Panoramagemälden mit, so zum Beispiel "Die Schlacht von Chattanooga" für die Stadt Philadelphia, und erhielt mehrere Preise, unter anderem 1889 die Große Goldene Medaille der Akademie-Kunstausstellung Berlin. 1891 unternahm Bracht seine zweite Orientreise. Bis 1900 wurde er zum Mitglied bzw. Ehrenmitglied der Königlichen Akademie Berlin, der Akademie München und der Königlichen Akademie Dresden ernannt. Ab 1901 hatte er die Position als Professor für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie und als Geheimer Hofrat inne. 1905 bis 1907 beteiligte er sich an der Ausgestaltung des neuen Ständehauses von Wallot und bis 1910 an der Anbringung eines monumentalen Frieses im neuen Dresdner Rathaus. 1909 wurde er mit der Medaille I. Klasse auf der Internationalen Kunstausstellung München ausgezeichnet. Zum 70. Geburtstag Brachts im Jahr 1912 fanden zwei große Retrospektiven in Darmstadt und Dresden statt, die den Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn darstellten. 1918 wurde Bracht zum Geheimen Rat ernannt. Nach seiner Emeritierung im Jahr 1919 siedelte er nach Darmstadt über, wo er auf der Mathildenhöhe das Anwesen "Haus in Rosen" von Hans Christiansen erwarb. Eugen Bracht starb 1921 in Darmstadt. Lebensdaten: 1842 - 1921 Geburtsort: Morges <Schweiz> Sterbeort: Darmstadt Land: Frankreich Deutschland Berufsindex: Maler Normdaten: DNB: 119546159 VIAF: 7659369 www.digiporta.net Seite 2 von 4 Quellen: Deutsche Nationalbibliothek Wikipedia Deutsche Digitale Bibliothek Landesbibliographie Baden-Württemberg Deutsche Biographie, NDB/ADB Freudemann, Victor Kurzbiografie: Studium an der Akademie Berlin bei Christian Wilberg und Eugen Bracht. Jährliche Studienreisen durch Nord- und Süddeutschland. 1909 Mitglied der Berliner Sezession. Lebensdaten: 1857 - 1926 Geburtsort: Berlin Sterbeort: Berlin Berufsindex: Landschaftsmaler Beschreibung: Vollfiguriges Gruppenbild der beiden Maler auf einem Gerüst vor dem Panorama-Gemälde. Eugen Bracht ist rechts im Bild in Frontalansicht zu sehen. Er hält einen Pinsel in seiner rechten Hand und eine Farbpalette auf seinem linken Arm. Er trägt einen dunklen Kittel und dunkle Hosen. Weiter unten auf dem Gerüst links im Bild ist Victor Freudemann im Halbprofil nach rechts gewandt auf einer Leiter sitzend zu sehen. Er hält eine große Palette und Pinsel in seiner linken Hand, in seiner rechten erhobenen Hand hält er ebenfalls einen Pinsel. Er trägt ein helles Hemd mit Weste und dunkle Hosen. Oben auf dem Gerüst steht eine große Skizze des Baumes, an dem die beiden zu arbeiten scheinen. Entstehungsort: Philadelphia/Pennsylvania <USA> Datierung: 1885 Technik: Albuminpapierabzug Trägermaterial: Papier/Untersatzkarton Bildformat: 217 x 170 mm (Höhe x Breite) Blattformat: 327 x 237 mm (Höhe x Breite) Porträtart: Doppelporträt Vorlage: Fotografie Farbigkeit: monochrom Aus Bestand: Bracht, Eugen www.digiporta.net Seite 3 von 4 Gehört zu Signatur: Bracht, Eugen, I,B-3 Bildnummer: DKA_NLBrachtEugen_IB3-0004 Sammlungsbezug: Die Aufnahme gehört zu einer Mappe mit rotem Schmuckumschlag mit Goldprägung und der Aufschrift "Panorama-Erinnerungen 1885" mit 13 Fotografien zu Arbeiten an Panorama-Gemälden und einer Gruppenfotografie aus den Jahren um 1885. Der Bestand Bracht enthält außerdem seine Autobiographie und Tagebücher, ein Register über den Verkauf seiner Werke seit 1875, Ausstellungsunterlagen, Veröffentlichungen und Korrespondenz aus den Jahren 1874 bis 2010. Die Unterlagen erreichten das Archiv im Jahr 1967 durch die Tochter des Malers, Nachlieferungen von Korrespondenz erfolgten in den Jahren 1985, 1998, 2010 und 2012. Archiv: Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Kornmarkt 1 90402 Nürnberg Tel.: +49 911 1331-250 archive(at)gnm.de www.digiporta.net Seite 4 von 4.
Recommended publications
  • Oil Sketches and Paintings 1660 - 1930 Recent Acquisitions
    Oil Sketches and Paintings 1660 - 1930 Recent Acquisitions 2013 Kunsthandel Barer Strasse 44 - D-80799 Munich - Germany Tel. +49 89 28 06 40 - Fax +49 89 28 17 57 - Mobile +49 172 890 86 40 [email protected] - www.daxermarschall.com My special thanks go to Sabine Ratzenberger, Simone Brenner and Diek Groenewald, for their research and their work on the text. I am also grateful to them for so expertly supervising the production of the catalogue. We are much indebted to all those whose scholarship and expertise have helped in the preparation of this catalogue. In particular, our thanks go to: Sandrine Balan, Alexandra Bouillot-Chartier, Corinne Chorier, Sue Cubitt, Roland Dorn, Jürgen Ecker, Jean-Jacques Fernier, Matthias Fischer, Silke Francksen-Mansfeld, Claus Grimm, Jean- François Heim, Sigmar Holsten, Saskia Hüneke, Mathias Ary Jan, Gerhard Kehlenbeck, Michael Koch, Wolfgang Krug, Marit Lange, Thomas le Claire, Angelika and Bruce Livie, Mechthild Lucke, Verena Marschall, Wolfram Morath-Vogel, Claudia Nordhoff, Elisabeth Nüdling, Johan Olssen, Max Pinnau, Herbert Rott, John Schlichte Bergen, Eva Schmidbauer, Gerd Spitzer, Andreas Stolzenburg, Jesper Svenningsen, Rudolf Theilmann, Wolf Zech. his catalogue, Oil Sketches and Paintings nser diesjähriger Katalog 'Oil Sketches and Paintings 2013' erreicht T2013, will be with you in time for TEFAF, USie pünktlich zur TEFAF, the European Fine Art Fair in Maastricht, the European Fine Art Fair in Maastricht. 14. - 24. März 2013. TEFAF runs from 14-24 March 2013. Die in dem Katalog veröffentlichten Gemälde geben Ihnen einen The selection of paintings in this catalogue is Einblick in das aktuelle Angebot der Galerie. Ohne ein reiches Netzwerk an designed to provide insights into the current Beziehungen zu Sammlern, Wissenschaftlern, Museen, Kollegen, Käufern und focus of the gallery’s activities.
    [Show full text]
  • Press Release 1
    PRESS RELEASE 1. Oktober 2020 Caspar David Friedrich and the Düsseldorf Romanticists 15 October 2020 - 7 February 2021 Caspar David Friedrich (1774-1840) is regarded as one of the most eminent 19 th -century painters and the most important representative of German Romanticism. Comprising approximately 130 works, the exhibition at the Kunstpalast, Düsseldorf, explores the relationship between Caspar David Friedrich and the Düsseldorf Romanticists, which was characterised by criticism as well as mutual respect and affinity. The exhibition addresses the changes in taste occurring in the period between early Romanticism and the beginnings of the Realist movement. For the first time Saxonian landscape painting forms a dialogue with its Düsseldorf counterparts. “No other artist from the Romantic period is similarly well-known in Germany as Caspar David Friedrich and admired both by the public and experts”, emphasizes Felix Krämer, Director General of the Kunstpalast. “At the same time, few are aware that the oeuvre of the painter from Greifswald started to fall into oblivion from the mid-1830s. This was largely due to the enormous success of the representatives of Düsseldorf Romanticists.” Presented alongside works by fellow artists from Dresden such as Carl Gustav Carus (1789-1869), Ludwig Richter (1803-1884) and Ernst Ferdinand Oehme (1797-1855), around 60 of Friedrich’s works will be juxtaposed with paintings by a number of Düsseldorf artists, including Andreas (1815-1910) and Oswald Achenbach (1827-1905), Carl Friedrich Lessing (1808-1880) and Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863). “From today’s perspective, it may come as a surprise that it was the Düsseldorf artists who were celebrated as the true Romanticists.”, comments Bettina Baumgärtel, curator of the exhibition.
    [Show full text]
  • Kat. Lithographie 30.#1BF1E.Qxd
    . r J r e d i e n h c S . P . J www.j-p-schneider.com Herausgeber: J. P. Schneider jr. Kunsthandlung Katalogbeiträge: Max Andreas (MA) Dr. Eva Habermehl (EH) Dr. Roland Dorn (RD) Fotografie: Marthe Andreas Im Trutz Frankfurt 2 Layout und Reproduktion: D-60322 Frankfurt am Main Michael Imhof Verlag, Petersberg Termin nach Vereinbarung Druck: Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG, Calbe +49 (0)69 281033 [email protected] www.j-p-schneider.com © J. P. Schneider jr. Verlag 2018 ISBN 978-3-9802873-5-7 Preise auf Anfrage INHALT Vorwort ......................................................................................... 7 9 Simon-Joseph-Alexandre-Clément Denis Blick auf die Sabiner Berge .............................................. 26 10 Théodore Étienne Pierre Rousseau 1 Johann Wilhelm Schirmer Künstler, skizzierend im Forst von Fontainebleau ...... 28 Badende in italienischer Landschaft ................................ 9 11 Wilhelm Trübner 2 Eduard Wilhelm Pose Selbstbildnis nach rechts, 1876 ......................................... 31 Italienische Landschaft ..................................................... 12 3 Carl Maria Nicolaus Hummel 12 Wilhelm Trübner Italienische Landschaft Wildenten ............................................................................. 35 (Blick von den Albaner Bergen über Nemisee 13 Carl Schuch und Campagna zum Meer) .............................................. 14 Stillleben mit Lauch, Zwiebeln und Käse ..................... 39 4 Carl Morgenstern 14 Otto Scholderer Cadenabbia am Comer
    [Show full text]
  • Kat. Lithographie 30.#1BF1E.Qxd
    . r J r e d i e n h c S . P . J www.j-p-schneider.com Editor: J. P. Schneider jr. Kunsthandlung Catalogue entries: Max Andreas (MA) Dr. Eva Habermehl (EH) Dr. Roland Dorn (RD) Translations: Bronwen Saunders Rossmarkt 23 Photography: D-60311 Frankfurt am Main Marthe Andreas +49 (0)69 281033 Layout and reproduction: [email protected] Michael Imhof Verlag, Petersberg www.j-p-schneider.com Print: Werbedruck GmbH Horst Schreckhase, Spangenberg © J. P. Schneider jr. Verlag 2017 ISBN 978-3-9802873-3-3 Prices on request German Catalogue available CONTENT Foreword .................................................................................... 7 17 Johann Heinrich Hasselhorst Bei Civita Castellana (Near Civita Castellana) ....................... 42 18 Eduard Wilhelm Pose 1 Johann Jakob Jung Römische Campagna mit Aquädukt Die Heilige Familie (The Holy Family) .................................... 8 (Campagna Romagna with Aqueduct) ................................... 44 2 Johann Rasso Januarius Zick 19 Carl Morgenstern Kreuzigung, Golgatha (Crucifixion, Golgotha) ........................ 10 Golf von Sorrent (Gulf of Sorrento) ........................................ 46 3 Wilhelm Altheim 20 Eduard Wilhelm Pose Der barmherzige Samariter (The Good Samaritan) .................. 12 Haus des Tasso, Sorrent (House of Torquato Tasso, Sorrento) .... 49 4 Joseph Carl Cogel(s) 21 Gustav Friedrich Papperitz Blick auf die Stadt Frankfurt am Main Abendliche Landschaft bei Rom mit Castel Gandolfo (View of the City of Frankfurt am Main) ...............................
    [Show full text]
  • Pistolenschuss Zum Mittagessen. Die Wandernden Maler Um Johann
    Pistolenschuss zum Mittagessen Die wandernden Maler um Johann Wilhelm Schirmer in Altenahr Marcell Perse „Ich sitze jetzt wieder ruhig in Altenar, habe Gruppenexkursion junger mehrere Studien angefangen und warte auf’s Landschaftsmaler gute Wetter um sie fertig zu machen. Da Du Als Vertretung des auf Italienreise weilenden nun weißt wie es hier ist wenn es regnet, so Direktors leitete er im Schuljahr 1830/31 schon lade ich Dich ein so schnell wie möglich hier selbstständig den Unterricht der Landschaf- an meiner Langeweile theil zu nehmen auf ter und noch bevor im nächsten Schuljahr daß wir dann nachher zusammen Kloster Lach 1831/32 diese Hilfslehrerfunktion zu Ostern und Broler Thal bereisen können. Dieser Brief in eine feste Anstellung umgewandelt wurde, ist Sonntag wahrscheinlich in Jülich. Montag finanzierte die Akademie eine Gruppenexkur- fährst Du zur Post nach Köln, gehst Dienstag sion ins Ahrtal, wie sich der Schirmerschüler nach Bonn oder womöglich hierher. Als Dank Caspar Scheuren rückblickend erinnert: „Dorf kannst du zwischen Bonn und hier in Mecken- Altenahr im Ahrtal wohin wir damals zu 14 heim bei Unkelbach einen Jungen bestellen, Landschafter[n], Schirmer an der Spitze hin[ge] der Deinen Tornister trägt und Dir den Weg ga[n]gen. Die Regierung hatte die bevorzugte bis hierher zeigt. (…) Ich bin ganz allein. Kei- 28 Thaler Reise-Stipendium gegeben /jedem; u. ne Seele ist hier, womit [ich] herumstreichen so blieben wir 6 Wochen. (...) Dieseits und Jen- könnte. Bringe doch etwas zu lesen mit, ist seits Motiv vom Ahrtal, wo wir wie Krähe[n] egal was.“ überall verstreut in u. zwischen den Felsen hockten u.
    [Show full text]
  • Minervapreis 2016 Förderverein Museum Jülich E
    MinervaPreis 2016 Förderverein Museum Jülich e. V. Förderverein Museum Jülich e. V. MinervaPreis-Verleihung 2016 am 15. November 2016 in der Schlosskapelle der Zitadelle in Jülich Musikalischer Auftakt durch Mitglieder des Overbacher Kammerchores Begrüßung 3 Professor Dr.-Ing. Wolfgang Marquardt Vorsitzender des Fördervereins Museum Jülich e. V. Grußwort 5 Axel Fuchs Bürgermeister der Stadt Jülich Festansprache 7 Professor Dr. Manfred Prenzel Vorsitzender des Wissenschaftsrates Laudatio 14 Ludwig Hecke Staatssekretär im Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW Dankesworte 16 Pater Josef Költringer Rektor des Hauses Overbach Substanzerhalt und Inwertsetzung – Werke der Jülicher Schirmersammlung 18 Marcell Perse Leiter des Museums Zitadelle Jülich Die MinervaPreis-Träger 1994 – 2016 32 2 MinervaPreis Jülich | 2016 Begrüßung Professor Dr.-Ing. Wolfgang Marquardt Vorsitzender des Fördervereins Museum Jülich e. V. Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich Sehr geehrte Preisträger, sehr geehrter Herr Staatssekretär Hecke, sehr geehrter Herr Prof. Prenzel, sehr geehrter Herr Fuchs, liebe Schülerinnen und Schüler des Hauses Overbach, liebe Mitglieder des Fördervereins Museum Jülich, liebe Gäste! Herzlich willkommen zur MinervaPreis- Verleihung 2016. Danke an den Kammerchor des Hauses Overbach für diese Ouvertüre zum heuti- gen Abend. Das Stück ist von Felix Men- delssohn Bartholdy, dem die Musikerzie- hung so sehr am Herzen lag, dass er 1843 in Leipzig die erste Musikhochschule Deutschlands gründete. Was für ein thema- tisch passender Einstieg für den heutigen Abend, an dem wir eine Schule ehren, in der das genauso gesehen wird! Noch weiter zurück als Mendelssohn Bartholdys Wirken fällt die Zeit, in der die römische Göttin Minerva eine große Rolle im Leben der Menschen spielte. Der MinervaPreis ist benannt nach ihr – als ihre Domäne gelten Weisheit, das Hand- Prof.
    [Show full text]
  • Wobei Gleichzeitig Eine Stilistische Nähe Zu Den Sehr Ähnlich Arbeitenden Brüdern Slodtz Gesehen Wird
    64 Journal für Kunstgeschichte 7, 2003, Heft 1 wobei gleichzeitig eine stilistische Nähe zu den sehr ähnlich arbeitenden Brüdern Slodtz gesehen wird. Der ausführende Bildhauer ist aber wohl ein gewisser Jean Mar­ tin de Bruyne gewesen, dem der Prince de Grimberghen entsprechende Zahlungen geleistet hat. Auch hier liefert ein ausführlicher Anhang Informationen über einen bisher nahezu unbekannten Künstler aus Flandern, der in jungen Jahren nach Paris kam, um dort seinen Meistertitel als Bildhauer zu erwerben. Wie für die Textilien rundet ebenfalls ein Anhang mit der Erfassung technischer Besonderheiten, der Analyse von Konstruktion und Fassung (von Gerhard Schnei ­ der) das Bild des Möbels ab. Alles in allem ist dies eine Publikation, die man gern zur Fland nimmt und die niemand, ohne Gewinn daraus zu ziehen, wieder weglegt. Daß stilistische Vergleiche nicht in allem überzeugen und daß die Stärke der Autorin weniger in solchen, mit einer gewissen Vagheit gekennzeichneten Beobachtungen liegen, spielt eine unterge­ ordnete Rolle. Dagegen ist der Scharfsinn, mit dem sie aus den zahlreichen Fragmen­ ten der von ihr aufgespürten Archivalien die richtigen Schlüsse zieht, geeignet, unse ­ re Kenntnis des französischen Kunsthandwerks um die Mitte des 18. Jahrhunderts bedeutend zu erweitern. Die umsichtige Erforschung der Capella Clementina - Kunsthandwerk der al­ lerhöchsten Qualität -, wie sie Dela von Boeselager eindrucksvoll und überzeugend geleistet hat, gewährtAufschlüsse über kunst- und kulturgeschichtliche Zusammen ­ hänge von größtem Interesse. Brigitte Tietzel Textilmuseum Krefeld Natur im Blick. Die Landschaften des Johann Wilhelm Schirmer (Jülich 1807 - Karlsruhe 1863). Bestandskatalog Jülich, Hrsg. Marcell Perse [zugleich Aus­ stellungskatalog, Museum Zitadelle Jülich / Pulvermagazin, 17. Mai - 30. Sep­ tember 2001] (Führer des Stadtgeschichtlichen Museums Jülich, Nr.
    [Show full text]
  • 1482 Schirmer, Johann Wilhelm
    Parallel zu seinen Lehrtätigkeiten bereis- 1482 Schirmer, te Johann Wilhelm Schirmer mehrfach Deutschland, Frankreich und Italien. Hier Johann fertigte er auch kleinformatige Gemälde in der Natur; diese Freilichtmalerei diente Wilhelm aber eher der technischen Übung. Meis- terlich komponierte er im Atelier später (1807 Jülich – 1863 Karlsruhe) Ideallandschaften, die er den „Portrait- Landschaften“ als künstlerischen Aus- Waldlandschaft mit Teich. Öl auf druck vorzog. Leinwand. 39 x 65cm. Monogrammiert Die Epoche der Mitte des 19. Jahrhun- unten mittig: J.W.S. Rahmen. derts war geprägt von einem enormen Forscherdrang. Der gesamte Kosmos Der 1807 in Jülich geborene Johann Wil- wurde zum Gegenstand der Naturent- helm Schirmer trat, nach Abschluss einer deckung. Reiseberichte und naturwis- Buchbinderlehre, 1825 in die Düsseldor- senschaftliche Schriften erlebten eine fer Kunstakademie ein. Er wurde Schüler immense Popularität. 1849 erschien Alex- Wilhelm Schadows und stand in engem ander von Humboldts „Kosmos. Versuch Kontakt zu Carl Friedrich Lessing, der sich einer Physischen Weltbeschreibung“, bereits auf dem Gebiet der Landschafts- Charles Darwin bereiste den Globus. Das malerei etabliert hatte. gesamte Weltbild wurde nachhaltig ver- Die Darstellung der reinen Landschaft galt ändert. zur damaligen Zeit in Akademiekreisen Vor diesem historischen Hintergrund als das am wenigsten würdige Fach und scheint das hier angebotene Gemälde wurde als rein dekorativ abgewertet. Kommentar und Abgrenzung eines Gemeinsam mit Lessing gründete Schir- Künstlers zugleich. Ebenso wie bei dem mer 1827 den „Landschaftlichen Compo- kleineren, vergleichbaren Gemälde Schir- nierverein“, der dieser Wertung entgegen mers, das VAN HAM Kunstauktionen im arbeiten wollte. Mai dieses Jahres anbieten konnte, ist Bereits 1829 betraute die Akademiedi- davon auszugehen, dass diese Urwald- rektion J.W.
    [Show full text]
  • Johann B. Lingg Berufsverbote in Karlsruhe
    030 Fredrik Gude, Adolf Schrödter und Eduard Will- Wien 1873 Berliner Architekt und Bildhauer Karl Hoffacker mann. Des Coudres war im Februar 1855 auf Vor- entworfen, der 1901 als Nachfolger von Hermann schlag von Johann Wilhelm Schirmer als Profes- Die Weltausstellung in Wien 1873, bei der erst- Götz die Leitung der Karlsruher Kunstgewerbe- sor an die im Vorjahr gegründete Großherzog- mals das Prinzip der Länderpavillons angewandt schule übernahm. liche Kunstschule in Karlsruhe berufen worden. wurde, stellte die erste „Exposition universelle“ im Gude übernahm 1864 Schirmers Professur für deutschsprachigen Raum dar. Nach den verlo- Chicago1893, Paris 1900, Landschaftsmalerei an der badischen Kunstschu- renen Kriegen 1859 und 1866 wollte Österreich mit St. Louis 1904, Brüssel 1910 le. Der mit Schirmer befreundete Adolf Schrödter der Veranstaltung sein wiedererstarktes National- wirkte ab 1859 als Professor für Ornamentik und bewusstsein demonstrieren. Neben Canon, der mit Die Organisatoren der Chicagoer Weltausstel- Freihandzeichnen am Karlsruher Polytechnikum. der „Loge des Johannis“ als Hauptrepräsentant lung von 1893 ließen eigens ein „Woman’s Buil- Der Kupferstecher Eduard Willmann war gebür- der österreichischen Malerei galt, Des Coudres, ding“ errichten, in dem neben Hesse, Ley und tiger Karlsruher und von 1864 bis 1877 als Profes- Hörter, Gude, Keller, Steinhäuser und von Werner Stromeyer noch weitere acht Karlsruherinnen, da- sor an der Kunstschule tätig. Mit Willmann, Gude findet man in Wien zum ersten Mal Carl Friedrich runter auch Margarethe Hormuth-Kallmorgen, und Des Coudres sind die ersten drei von 30 Lessing mit einer Harzer Gebirgslandschaft wäh- vertreten waren. Mit 52 Künstlerinnen und Künst- Karlsruher Akademieprofessoren genannt, die bis rend des 30-jährigen Kriegs, die der Karlsruher lern war die Karlsruher Beteiligung in Chicago so zur Brüsseler Schau von 1910 Weltausstellungen Gemäldegalerie gehörte, deren Leitung er 1858 groß wie nie zuvor.
    [Show full text]
  • Veröffentlichungen 2016-1986
    Prof. Dr. MARTINA SITT Veröffentlichungen Stand Junil 2016 Veröffentlichungen 2016-1986 Forschungsschwerpunkte: Düsseldorfer Malerschule = [DM] Niederländischen Malerei des Goldenen Zeitalters = [NLMl] Kunst vor 1600 = [AM] et al. 2016 2016 Der Natur nachgebildet – Wege der Düsseldorfer Landschaftsmaler der ersten Generation, in: Die Eifel im Bild, Düsseldorfer Malerschuel, hrsg. von E. Mai, Petersberg 206, S. 40-55. 2016 Aufgedeckt – Malerinnen im Umfeld Tischbeins und der Kasseler Kunstakademie 1777-1830, (Hg.) Hamburg 2016 (zus. zahlreicher Textbeiträge) 2016 Ebert und die Gelehrten des Kasseler Collegium Carolinum, in: Johann Arnold Ebert, Dichtung, Übersetzung und Kulturtransfer im Zeitalter der Aufklärung. Hrsg. von Cord-Friedrich Berghahn, Gerd Biegel, Till Kinzel, Heidelberg 2016, S. 93-100. 2015 Der einsame Christus am Kreuz – Ein Bildtypus von Cranach dem Jüngeren in der pro-reformatorischen, bildlichen Argumentation, gemeinsam mit Désirée Monsees, in: Lucas Cranach d.J. und die Reformation der Bilder, hrsg. von E.Werner/ A. Eusterschulte/ G.Heydenreich, München 2015, S. 308-317. [AM] http://www.martinluther.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1094:lucas-cranach-der-juengere- und-die-reformation-der-bilder&catid=88&lang=de&Itemid=938 2015 Imitations of Britishness – C.C.L. Hirschfeld’s garden treatise of 1779 and the creation of an image of good taste, in: Rule Britannia? Emblems of Nationhood 1707–1901. Conference papers 'Emblems of Nationhood: Britishness 1707-1901', University of St. Andrews 2012, http://www.amazon.co.uk/Rule-Britannia-Britain-Britishness- 1707/dp/1443875309/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1431003162&sr=8- 1&keywords=britain+and+britishness+1707-1901 2015 Tagungsakten des Symposiums „Tier im Bild – die menschliche Perspektive“, November 2014, (Hg.) als Online Publikation des LOEWE-Schwerpunktes „Tier, Mensch, Gesellschaft“, https://www.uni-kassel.de/projekte/fileadmin/datas/projekte/tier-mensch- gesellschaft/Dateien/Tagungsdokumentation.pdf 2015 Die Rolle der Düsseldorfer Malerschule im 19.
    [Show full text]
  • Der Maler Andreas Achenbach
    Gefördert durch die www.digiporta.net Der Maler Andreas Achenbach Porträtierte Person: Achenbach, Andreas Verweisung: Achenbach, A. Kurzbiografie: Der Künstler Andreas Achenbach wurde am 29.09.1815 in Kassel als Sohn eines Kaufmanns geboren. Sein jüngerer Bruder Oswald Achenbach (1827-1905) war ebenfalls Maler und Grafiker. Nach mehreren Ortswechseln ließ sich seine Familie 1823 in Düsseldorf nieder. Dort wurde Achenbach mit 12 Jahren Schüler der Akademie der Künste. Nach drei Jahren Unterricht in der Elementarklasse, besuchte er die Malklasse unter der Leitung von Hans Christian Kolbes sowie die Kurse über Landschaftsmalerei von Johann Wilhelm Schirmer (1807-1863) und Vorlesungen über Architektur und Perspektive. 1836 siedelte er mit einigen befreundeten Künstlern, wie Friedrich Joseph Ehemant (1804- DKA_NLAchenbachAndreas_IA1-0001a 1842) und Eduard Wilhelm Pose (1812-1878), aufgrund des gespannten Verhältnisses zwischen den rheinländischen Künstlern und den Anhängern von Friedrich Wilhelm von Schadow (1788- 1862) nach München um. Nachdem er 1837 nach Frankfurt umgezogen war, verlegte er seinen Wohnsitz 1839 wieder nach Düsseldorf. Dort erhielt er ab 1959 eine Professur und wurde, neben verschiedenen anderen Auszeichnungen, zum Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf ernannt. Entscheidend für Achenbachs künstlerische Entwicklung sind vor allem seine Auslandsaufenthalte: 1832 besuchte er Holland und Russland, 1835 hielt er sich in Schweden und Holland auf. 1837/38 und 1873 erfolgten weitere Hollandreisen. 1838 und 1873 fuhr er nach England. 1839 reiste er nach Norwegen. Für die Jahre 1828, 1864 und 1865 sind Frankreichaufenthalte bekannt. In Italien hielt er sich in den Jahren 1843 bis 1845 und 1873 auf. Außerdem machte er Studienreisen nach Altenberg (1831) und Tirol (1836). Sein Oeuvre umfasst etwa 1000 Werke und besteht neben einigen Interieurs und Porträts hauptsächlich aus Landschafts- und Marinebildern.
    [Show full text]
  • Daxer & Marschall 2011
    Daxer & Marschall 2011 Kunsthandel Barer Straße 44 - D-80799 Munich - Germany Tel. +49 89 28 06 40 - Fax +49 89 28 17 57 - Mobile +49 172 890 86 40 [email protected] - www.daxermarschall.com Oil Sketches and Paintings 1810 - 1910 Oil Sketches and Paintings 1810 - 1910 Recent Acquisitions 2011 DAXER & MARSCHALL Kunsthandel Barer Straße 44 - D-80799 Munich - Germany Tel. +49 89 28 06 40 - Fax +49 89 28 17 57 - Mobile +49 172 890 86 40 [email protected] - www.daxermarschall.com e’ve got two reasons to celebrate in 2011. First, the 25th n 2011 gibt es mehrere Anlässe zu feiern. Zum einen - ich kann Wanniversary of the founding of Daxer & Marschall. The Ikaum glauben wie schnell die Zeit fliegt - begeht Daxer & years have flown by since I launched the gallery with Johannes Marschall einen runden Geburtstag: die Firma kann auf 25 Jahre Daxer. In 1986 our field of specialization was fine European Kunsthandel zurückblicken. 1986 starten Johannes Daxer und ich furniture and applied art. But since Johannes Daxer’s mit einer Spezialisierung auf europäische Möbel und Kunsthandwerk. retirement I have moved the gallery’s focus increasingly in Nach Daxers Abschied fokussiere ich mich zunehmend auf die Malerei the direction of early nineteenth-century painting. The field des frühen, bald auch des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Nicht has continued to expand and now includes late nineteenth- nur nationale und internationale Sammler, auch deutsche und century painting. The gallery’s artworks attract domestic europäische Museen erwerben Kunstwerke von Daxer & Marschall. and international buyers – private collectors, museums and Besonders rege ist das Interesse der amerikanischen Museumswelt.
    [Show full text]